tstraße. Geldern'sches ochenblau. orgens 9 Uhr, Kevel. Chaussee(Krutaltung auf Credit werden bei Anfi Brimarken erbeten. 10 Pfg. in Verantwortlicher Redacteur: Nicola Schaffrath in Geldern. kr. 103. Kal snoer: Donnerstag 24. Adam u. Eoa; Freitag 25, Heiliges Christfest; Samstag 26. Stephanus; Sonntag 27. Johannes Ev.; Montag 18. Unsch. Kindlein; Dienstag 29 Thom. v. Caut Weihnachten. Heilige Nacht voll Himmelswonne, Dreimal heilige Wundernacht! Lebenskräftiger wie die Sonne Strahlt das Licht, das Du gebracht. Den die Himmel nicht umassen, Licht vom Licht, des Ewigen Sohn, Will bei uns Sich niederlassen; Eine Krippe wird sein Thron. Derals Schöpfersprach:„Es werde!“ — Und die Weltentstieg dem Nichts— Lächelt uns voll Huldgeberde Kindlich milden Angesichts; Der vom Berg mit Donnerworten Sprach:„Du sollst!" zu Israel, Iit ein schwaches Kindlein worden: Weizen ist sein Machtbefehl. Engelschaaren schweben nieder, Neisen sich dem Keippenthron, Sirgen Lob= und Friedenslieder, Wethin klingt ihr Jubelton, Klingt durch Erd- u. Himmelsräume, Drigt in jede Menschenbrust, Wett beseligende Träume Kirdlich suße Himmelslust. Balsam träuft in Wunde Herzen; Ausen, die voll Thränen steh'n, Flimnmen hell wie Weihnachtskerzen, Wan sie hin zur Krippe seh'n. Licheswunder, unermessen: Geit ein Kind, voll Mild und Huld! Alles Leid machst du vergessen, Des uns traf durch unsere Schuld. Von den Weihnachtsbäumen flimmert Goldige Kinderseligkeit, Und es duftet und es schimmert Alles festlich und geweiht. Horch, wie hehr die Glocken klingen: Weihnachtsglocken sind es ja! Sieh, wie froh die Kindlein springen; Denn das Christkindlein ist da: Wen Du nicht mehr kannst erfreuen, Gnadenvolle Wundernacht, Wer in Dir nicht kann erneuen Seiner Kindheit heilige Pracht, Heilige Nacht, wer Deinen Frieden, Deine Wonnen nicht begreift: Der hat alle duftigen Blüthen Sich vom Lebensbanm gestreift! Jesukind, bring Deinen Frieden In das arme Friedensthal! Send' in jedes Herz hienieden Deinen lichten Gnadenstrahl! Laß die Wunden bald vernarben, Die uns schlug der Zahn der Zeit, Niemand laß an Freuden darben! Daß Dich preist die Christenheit! Senke, heilige Nacht dich nieder, Heilend Wahn u. Noth u. Schmerz! Klingt, ihr sußen Engellieder, Reißt die Herzen himmelwärts, Daß wir werden wie die Kinder, Groß und klein und arm und reich, Die Gerechten und die Sünder; Glücklich, selig allzugleich! + Politische (Nachdruck verboten.) Geldern, 22. December. Das liebe Christfest ist genaht; es ist eine Welt voll Wirren und Kämpfe getreten, und nirgendwo finden wir den Frieden, wail die Menschen nicht guten Willens sind. Der Weihnachtsbalm des deutschen Volkes ist zwar recht voll behangen, sodaß die Tannenzweige unter der Last fast brechen; aber diese Last sind keine Süßigkeiten, keine rothwangigen Aepfel und goldenen Nüsse, sondern bittere Pillenschachteln und Bescheerungen, die keineswegs erfrezlicher Art sind. Die oberste Spitze des Baumes ziert nicht ein geflügeltes Engelchen, sondern es sitzt eine gewaltige Faust daräuf, die eine Peitsche hält, und alle Denen droht, welche dem mittelparteilichen Knierutschen und Nackenbeugen abhold sind. Das Christkind bringt nur artigen Kindern etwas mit; aber die Deutschen waren nicht artig, sagen die Officiösen, denn sie haben eine„ultramontan-demokratische" Mehrheit in den Reichstag geschickt, die,— so behauptet Herr Pindter,— aus reinem Hang zur Kritik nichts geleistet und keine Beweise schöpferischer Kraft geliefert hat, deren Stärke und Einigkeit lediglich in dem Bestreben wurzelt, die„nationalen" Absichten der verbündeten Regierungen zu vereiteln. Da ist es kein Wunder daß statt der knisternden Goldfähnchen unwilliges Grollen der Officiösen den deutschen Tannenbaum durchhalt, und daß an Stelle blitzender Korallen zornig blitzende Augen aus dem Baume herausschauen. An Kerzchen fehlt es freilich nicht, aber das sind keine brennenden Lichter, welche die Nacht der Unzufrirdenheit und banger Zweifel freundlich erhellen; kein Hoffnungslicht läßt uns froh in die Zukunft blicken,— die Kerzen am deutschen Weihnachtsbaum sind Opferkerzen, die wir in Gestalt von immerwachsenden Steuern und Zöllen darbringen müssen, und eine Riesenkerze steht dabei, mit der Aufschrift„Militarismus". Mit Schaumzucker und ähnlichen zweifelhaften, mit grellen Farben lackirten Süßigkeiten, an denen das deutsche Volk sich schon oft den Magen verdorben hat, sind die Zweige reich behangen; aber wir danken für nationalliberale und freiconservative Kuckuckseier, die uns im mittelparteilichen Körbchen als Weihnachtsgeschenk präsentirt werden sollen. Gar merkwürdige Sachen hängen an den Tannenzweigen: der vergilbte, wenn auch von neuem abgeschriebene„Absagebrief" des Reichskanzlers an das Centrum; die Frage der Religionsfreiheit in den Colonieen; die Massenausweisungen in drei energische Anträge gehüllt, und sonstige zahlreiche Initiativanträge; der Wollzoll, das Socialistengesetz, das Militär=Septennat, eine Schnapsflasche mit der Aufschrift:„Monopol", ein Barometer, das auf Sturm zeigt, und ein Gummibeutel mit Auflösungswind. Ferner mischmaschliche Hampelmänner, die immerfort tanzen und springen,— denn ihre Schnürchen sind mit einer officiösen Uhr in Verbindung gebracht; maigesetzliche Fesseln, die auch den Bischöfen von Köln und Ermland angepaßt sind, und das culturkämpferische Damoklesschwert. Alle diese und noch manche andere Danaergeschenke hängen am deutschen Weihnachtsbaume, und nur die im Culturkampfssumpfe patschenden Reptilien haben Freude daran. Sie sind ja so recht in ihrem Elemente, wenn der Berliner Wind scharf weht, und wenn es mit Halli und Halloh gegen das Schwarzwild des Centrums geht; auch haben sie noch eine besondere Ursache, sich zu freuen, denn am Stephanustage findet, wie uns ein verirrtes authographirtes Circular' des Berliner Preßbureau's verrathen hat, die Fütterung der Reptilien für 1886 statt. An diesem großen Freudenmahle nehmen alle die kleinen und großen Generalpächter der Gesinnungstüchtigkeit und des nationalen Gedankens Theil; sie alle kommen mit Töpfen und Näpfen, mit Kübeln und Bütten, um den Goldstrom aufzufangen, und je mehr sie gegen das Centrum gehetzt und geschimpft haben und in Zukunft zu schimpfen sich bereit erklären, um so reichlicher fließt die Weihnachtsgabe. So wird für den„Patriotismus" gesorgt! Die anderen Leute aber, die sich nicht ducken und bücken, die Haare auf den Zähnen und keinen Gummi im Nacken haben, erhalten, wenn sie ein Wort zu viel sagen, negative Weihnachtsgeschenke in Gestall von Strafformularen. Fürst Bismarck ist bekanntlich mit dem deutschen Volke nicht zufrieden, und die oppositionelle Reichstagsmehrheit ist ihm erst recht ein Dorn im Auge. Sie mag sich aber auch drehen und wenden wie sie will,— nichts kann sie ihm recht machen; denn jetzt, wo sie den Militäretat glatt und rasch erledigt und mehr bewilligt hat, als Manchem lieb sein mag, kommen die Reptilien und behaupten, das Centrum und der Fortschritt hätten stärkere Angriffe gegen die Heeresverwaltung unterlassen, um die Vorwürfe zu vermeiden, als suchten sie unsere nationale Wehrkraft zu schwächen; die Regierung werde aber noch Gelegenheit genug finden mit Fragen, die eine viel größere nationale Zugkraft als die Branntweinsteuer hätten, den 58. Donnerstag den 24. December. Reichsboten auf den Zahn zu fühlen. Beispielweise die Frage der Armeestärke und der Bewilligungsdauer der Heeresziffer; der Kanzler könne ja auf Grund der letzten Volkszählung die Abgeordneten alsbald nach den Ferien vor dieses Rhodos stellen: Gewiß kann er das, denn um Conflicte herbeizuführen, fehlt es ja nie an Anlässen und Gründen. Da nun alle Welt sich darüber einig ist, daß es in der bisherigen Weise nicht gut weitergehen kann, und es dem Fürsten Bismarck darum zu thun sein muß, die wahre Gesinnung des Volkes kennen zu lernen, so möchte ich ihm nach Art der Volkszählungskarten empfehlen, mit Hülfe von Gesinnungskarten, aber ohne Mithülfe von Fabrikanten, Landrä-hen, Directoren, Bürgermeistern und ähnlichen nationalen Drückern, ermitteln zu lassen, wie das deutsche Volk denkt. Folgende Zählkarte für die Statistik der Gesinnung dürfte als Muster dienen: Staat— Regierungsbezirk— Kreis— Vereinslocal— Gesellschaft. A. Allgemeines. 1. Waren sie entrüstet? Wie sehr? Mie viel Pfund Entrüstungsschminke haben sie verbraucht? Haben Sie dieselbe gratis bezogen oder gekauft? 2. Haben Sie sich an der Bismarcksspende betheiligt? Wie viel haben Sie gegeben? 3. Halten Sie die„Norddeutsche"? Wenn nicht, warum nicht? Welche Zeitungen halten Sie überhaupt? (Genaue Angabe erwünscht). 4. Welche Gesellschaften und Vereine besuchen Sie? Stehen in den betreffenden Localen Büsten vom deutschen Reichskanzler? Haben Sie schon eine solche als Hutgestell benutzt? Wie oft? 5. Haben Sie schon einen Jesuiten gesehen, oder gar gesprochen? Mit welchen Gefühlen sind Sie von ihm fortgegangen? Halten Sie die Patres Weik und Stoffel für Franzosen? 6. Sind Sie ein Freund oder Gegner der Colonialpolitik? Würden Sie eventuell nach Kamerun oder Lüderitzland auswandern? 7. Wie ist es Ihnen zu Muthe, wenn Sie eine Rede von Windthorst gehört oder gelesen haben? Hat Ihr Inneres sich empört oder nicht? 8 Sind Sie schon bestraft worden? Wie oft und weshalb? 9. Wie wählen Sie? Halten Sie das allgemeine und geheime Stimmrecht für bedenklich?(Diese Frage braucht nur im bejahenden Falle beantwortet zu werden) 10 Ruhen Sie Sonntags? Glauben Sie, daß der Sonntag mit der Magenfrage nichts zu thun hat. 11. Halten Sie die Ausweisung der Polen im nationalen Interesse für nothwendig? 12. Sind Sie Freund oder Gegner des Tabaks= und Schnapsmonopols? B) Pyysiologisch-psychologisch ethisch-politische Verhältnisse. 1. Haben sie schon jemals einen reichsfeindlichen Gedanken gehabt? Wenn ja, wie oft? 2. Haben Sie den Fürsten Bismarck schon in Gedanken beleidigt? Warum?(Genaue Angabe nothwendig) Sind Sie zufrieden oder nicht?(Die Gründe für die Unzufriedenheit mussen speciell angeführt werden.) 3. Zahlen Sie Ihre Steuern gern? Sind Sie hoch genug eingeschätzt oder fühlen Sie sich im Gewissen nicht beengt? 4. Haben Sie schon einen Nachtwächter mit schiefen Augen angesehen? 5. Ist Ihnen der nationale Gedanke in Fleisch und Blut übergegangen, oder hatten Sie schon reichsfeindliche Anwandlungen? 6. Wäre Ihnen eine Mittelpartei sympathisch, und würden Sie im Falle der Reichtags=Auflösung für dieselbe stimmen? 7. Schlägt Ihr Herz höher beim Anblick eines deutschen Soldaten und pensionirten Ofsiziers, oder denken Sie dann an Ihren Steuerzettel? 8. Essen Sie am Sedantage und bei sonstigen patriotischen Festen zu Hause oder im Casino? 9. Tragen Sie Bismarcklocken im Medaillon? 10. Sind Sie entschlossen, tüchtig zu rauchen und Schnaps zu trinken, wenn der Staat die Monopole in die Hand nimmt? Wie viel täglich? 11. Haben Sie Knochen im Leibe oder nicht? Wenn diese Karten gewissenhaft ausgefüllt werden, dann wird Herr Pindter so ziemlich wissen, wo er dran ist, und da er in den Weihnachtsferien doch nichts anderes zu thun hat, als über das Centrum und die Freisinnigen zu schimpfen, so möchte ich ihm empfehlen, sich zur Abwechselung einmal mit diesem gutgemeinten Vorschlage zu befassen. Frieden den Menschen auf Erden! Aber wo finden wir diesen? Nur ein einziges Friedenslichtlein leuchtet über den Chaos von Haß und Erbitterung, blutigen und unblutigen Kämpfen, welche den Erdboden erschüttern. Das ist die endliche Beilegung des Carolinenstreites, welche wir der Vermittelung des Friedensfürstens in Rom verdanken. Sønst ist Alles wilder Kampf und Verfolgung. Auf der Balkanhalbinsel, wo die gefroxenen Bäche von Menschenblut und die zerstampften Felder die Intriquen=Politik Rußlands und die Uneinigkeit des europäischen Concertes traurig beleuchten, ringt man noch immer nach geordneten Zuständen, und wenn dieselben auch wirklich zwischen Serbien und Bulgarien herbei geführt werden, glaubt man, daß damit die orientalische Frage aus der Welt geschafft sei? An dem Fürsten von Serbien hat sich das Wort bewahrheitet, „wer das Schwert gebraucht, soll durch dasselbe umkommen".— Schlimme Weihnachten hat England, denn die Aufständischen im Sudan, deren Kraft der Tod des Mahdi nicht zu brechen vermochte, haben in hellen Schaaren die Südgrenze Aegyptens überschritten, und den Briten wird nichts überbleiben, als den heißen Boden zu verlassen. Auch die birmanischen Trauben hängen noch ziemlich hoch, denn China fordert Anerkennung seiner Oberhoheitsrechte über Birma und Tribut, und zu allen diesen äußeren Wirren ist die verblüffende Thatsache hinzugetreten, daß der alte Gladstone den Parnelliten ein irisches Parlament als Douceur angeboten.— Frankreich hat alles Andere, nur nicht den Frieden, und so sehen wir, daß überall die Engelsbotschaft zu der Wirklichkeit im schroffsten Gegensatze steht. Suchen wir wenigstens den Frieden im eigenen Herzen zu haben, und deshalb wünsche ich allen Lesern ein glückliches Weihnachtsfest! Deutsches Reich. * Berlin, 21. Dec. Der Karolinenstreit ist nunmehr aus der Welt geschafft. Wie aus Rom gemeldet wird, ist der Vermittlungsact des Papstes vollendet und das auf Grund desselben festgestellte Protocoll von den beiden beim Vatican angestellten Gesandten Preußens und Spaniens heute unterzeichnet worden. Die Vermitttlungsvorschläge des heiligen Vaters haben also die Zustimmung beider streitender Theile gefunden und die Befürchtungen, welche bei dem Auftauchen des Vermittlungsgesuches auftauchten, haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Die Vermittlung ist wohl namentlich glatt abgelaufen, weil beide streitenden Parteien schon im Voraus zu Rücksichten auf höhere Interessen zu Zugeständnissen entschlossen waren. Diese Zugeständnisse werden durch die Autorilät, deren sich der Papst im kath. Spanien erfreut, der Madrider Regierung in nicht geringem Grade erleichtert. Ob indessen das spanische Volk und namentlich dessen importirender Handelsstand die bisherigen Beziehungen zu Deutschin dem früheren Umfange aufnimmt, das gilt als zweifelhaft. Wichtig wäre das für Deutschland, zumal jetzt in Folge der Ausweisungen immer mehr polnische Handelshäuser ihre VerDruck u. Verlag von L. N. Schaffrath in Geldern. 1885. bindungen mit deutschen gänzlich abbrechen. In Betreff der Ausweisungen hat die polnische Fraction nunmehr einen Antrag eingebracht, wonach der Reichstag die Einbringung eines Fremdenpolizeigesetzes fordern soll, in welchem fremden Unterthanen,„insofern dieselbe die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht gefährden, die freie und ungehinderte Aufenthalt gewährleistet wird und den Stipulationen der Wiener Verträge, welche den Bewohnern der ehemals polnischen Landestheile innerhalb des preußischen Staatsgebietes die Freiheit des Handels und des Aufenthalts garantiren, gebührend Rechnung getragen wird." Es wird der Regierung nicht schwer sein, alle möglichen Ausweisungen mit der„öffentlichen Ordnung und Sicherheit" in Verbindung zu bringen. Der Antrag schiebt also den Ausweisungen keinen Riegel vor. Besser hätte man gethan, wenn man die Kategorien Derjenigen, welche blos ausgewiesen werden können, positiv aufgeführt, alle anderen aber ausgeschlossen hätte. Doch das gehört erst in das Gesetz. — Der freiconservative Abg. v. Kardorff erklärt sich in der„Post' gegen die Einführung eines Wollzolles im deutschen Reiche. *E.anonhura. 18. Dec. Ueber den Verlauf der Bischofswahl schreibt die„Erml. Ztg." u. A.: „Schon am gestrigen Tage traf der Hr. Ober=Präsident von Schlieckmann hier ein, um die Staatsregierung bei der Bischofswahl zu vertreten. Nachdemer um 5 Uhr Nachmittags im Capitelssaale dem hochw. Domcapitel sein Beglaubigungsschreiben überreicht hatte, fand fand um 6 Uhr im bischöflichen Palais, wo der Ober-Präsident abgestiegen war, ein Diner statt, an welchem die Domherren theilnahmen. Heute Vormittag 10 Uhr wurde in der Kathedrale als Vorbereitung zur Bischofswahl eine feierliche Votivmesse abgehalten, bei welcher der Ober=Präsident mit Gefolge zugegen war. Daran schloß sich die Absingung des Veni Creator. Alsdann, es war nach 11 Uhr, wurde der Wahlact im Capitelssaale vorgenommen, der etwa nach einer halben Stunde beendigt war. Das Resultat der Wahl wurde zuerst dem Ober=Präsidenten, welcher sich während des Wahlactes in das bischöfliche Palais zurückgezogen, im Capitelssaale bekannt gemacht. Punkt 12 Uhr erschien Hr. Domherr Barowski im Chor der Domkirche und verkündete in lateinischer Sprache vom Hochaltar aus, auf wen die Wahl des Domcapitels gefallen, bestieg sodann die Kanzel und machte dem versammelten Volke, welches in der Kirche auf den Ausgang der Wahl harrte, dieselbe Mittheilung in deutscher Sprache. Nachmittags 2 Uhr gab der Ober=Präsident im bischöflichen Palais ein Diner, zu welchem etwa 50 Herren geladen waren. Die officiellen Toaste ausbringen, hatte Ober=Präsident v. Schlieckmann übernommen. Derselbe brachte zuerst ein Hoch aus auf Kaiser und Papst, sodann auf das hochw. Domcapitel, einen weiteren auf Erzbischof Krementz, den vierten auf den neugewählten Bischof Thiel. Hr. General=Vicar Dr. Thiel erwiderte mit einem Hoch auf den Ober=Präsidenten, welcher in einem fünften Toast das Ermland hoch leben ließ." * Posen, 20. Dec. Der Uebereifer der Unterbeamten ist wieder einmal bezüglich der Ausweisungen zu weit gegangen. In den polnischen Blättern wird berichtet, daß ein gewisser Joseph Biernat nebst Familie aus Margonin einen Ausweisungsbefehl erhielt, trotzdem er preußischer Unterthan ist. Der Mann wurde für einen russischen Unterthan angesehen und— man weiß nicht, aus welchem Grunde— sogar drei Tage in Haft gehalten. Der p. Biernat konnte indessen durch seinen Taufschein, den er sich schleunigst verschaffen mußte, darthun, daß er in Preußen geboren ist. Die Behörden können nichts dadurch gewinnen, daß ruhige Leute unnöthiger Weise belästigt werden. — Die preußische Regierung hat Gesuche ausgewiesener österreichischer Polen um Aufschub des Vollzuges der Ausweisungsordre bis April abgelehnt. Diesen Monat sind in Krakau gegen 1000 Ausgewiesene angekommen. * Eichstätt, 10. Dec. Vergangenen Montag feierte dahier in aller Stille der neugeweihte Priester Max Windthorst sein erstes hl. Meßopfer. Derselbe war, bevor er in das Seminar zu Eichstätt eintrat, als Assessor und Reservelieutenant im k. preußischen Dienste thätig und ist der Neffe des Centrumsführers Dr. Windthorst. — In Baiern nimmt der Priestermangel in einer geradezu erschreckenden Weise überhand. Namentlich sind die Diöcesanen München= Freising, Regensburg und Würzburg schwer davon betroffen. In der Diöcese Regensburg mußten die stiftungsgemäß mit Priestern zu besetzenden Schulstellen (Schulexposituren) aufgegeben und mit weltlichen Lehrern besetzt werden, und in der Diöcese Würzburg sollen zur Zeit 118 Seelsorgerstellen unbesetzt sein. Frankreich. * Paris, 15. Decbr. Die„Missiones=Catholiques' veröffentlicht über den Cristenmassacres in Tongking und Anam folgendes Schreiben aus Saignon, 30. October: „Die mit dem letzten Courier eingetroffenen Nachrichten bestätigen die bereits angekündigten Schreckensscenen. Tausend neue Opfer unterlagen in den letzten 14 Tagen den Streichen der Mörder im Gebiete des Vicariats Monsignor Caspar's. Die Zahl der Todten in den 70 Christengemeinden von Quangtri beträgt 8000. Es bleibe nicht eine christliche Kirche, nicht ein christliches Haus, das Feuer hat alles verzehrt, selbst die Leichen der Opfer. Blos das kleine Seminar steht noch. Drei Missionare, die sich mit 3000 Christen in dasselbe geflüchtet hatten, hielten anfangs eine dreiwöchentliche Belagerung aus. Eine französische Colonne bewirkte den Entsatz und zerstreute die Rebellen. Aber kaum war dieselbe zurückgekehrt, so blockirten dieselben das Seminar neuerdings und schwuren, diesmal ein Ende zu machen. Am 20. October hatten die Belagerten nur mehr für drei Wochen Lebensmittel und zum Unglück brach unter ihnen die Cholera aus, welche 300 hinraffte. Eine neue französische Colonne wird sie ohne Zweifel befreien und nach der Hauptstadt führen, aber das Seminar wird nach bewirktem Rückzug, sowie alle übrigen MissionsEtablissements zerstört werden." Italien. *Rom, 20. Dec. Der„Moniteur de Rome" erklärt einzelnen Zeitungen gegenüber, daß der hl. Vater sich vollkommen ) wohl befinde. Auch ein Correspondent der„Frkf. Ztg." berichtet dieser Tage von dem vorzüglichen Wohlbefinden und dem vortrefflichen Aussehen des hl. Vaters. Rußland. *Warschau, 21. Dec. Im Proceß gegen 28 Angeklagte wegen Theilnahme an der social-revolutionären Verbindung„Proletariat" erfolgte vergangene Nacht der Urtheilsspruch. Die Angeklagten Friedensrichter Bardowsky, Geniekapitän Leery. Kunicki, Ossowski, Schmauß und Pietrusinski wurden zum Tode durch den Strang, von den übrigen Angeklagten 18 zu sechszehnjähriger Strafarbeit in den Bergwerken in Sibirien, zwei zu zehn Jahren und acht Monaten Strafarbeit mit lebenslänglicher Ansiedelung in Sibirien, zwei zu lebenslänglicher Deportation nach Sibirien verurtheilt. Spanien. *Madrid, 17, Dec. Die beim Begräbniß des Königs Alphonso hier versammelten Erzbischöfe und Bischöfe Spaniens haben ein Ergebenheits=Telegramm an den h. Vater gesandt. Ju demselben wird namentlich die volle Zustimmung und Unterwerfung unter die Lehren und Ermahnungen, welche in dem bekannten Schreiben des Papstes an den Cardinal- Erzbischof von Paris und der letzten Encyklica enthalten sind, ausgesprochen. * Madrid, 19. Dec. Die Veränderungen in der Besetzung der diplomatischen Posten im Auslande sind, wie verlautet, bis nach der Auflösung der Cortes verschoben.— Seit einigen Tagen tritt hier die Pockenkrankheit sehr heftig auf, heute betrug die Zahl der an den Pocken Gestorbenen 18. Rheinland=Westfalen. Geldern, 19. Dec.(Stadtverordneten=Verhandlungen). Anwesend waren unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Hambachs die Herren Stadtverordneten Deselaers I. Beigeordneter, van Ham, II. Beigeordneter, Aengeneyndt, Arn. Deselaers, Esser, Faessen, Justizrath Franoux, Franssen, Hoffmann, Janssen, Menssen, Roeffs, Vollraty, Wedershoven, Wolffram, Wolters. Abwesend mit Entschuldigung Herr Frhr. von Eerde. 1. Die Stadtrechnung pro 1884/85 war von der FinanzCommission einer Vorrevision unterworfen worden, welche die Ertheilung der Decharge beantragte, nachdem über einzelne Posten ausreichende Aufklärung gegeben worden war. Die Versammlung ertheilte hierauf die Decharge. 2. Bezüglich des projectirten Baues einer Turnhalle beschloß die Versammlung mit Majorität, die im Stadtbauplane vorgesehene Straße vom Ostwall bis zu Kapuzinerstraße mit Rücksicht auf die sonst der Stadt erwachsenden Kosten fallen zu lassen. Nachdem das hierüber gesetzlich vorgeschriebene Verfahren durchgeführt worden ist, steht dem Bau der Turnhalle nichts mehr im Wege. 3. Der von mehreren Bürgern gestellte Antrag auf Anbringung einer Laterne am Gelderthor wurde genehmigt, indem man das Bedürfniß allseits anerkannte. 4 Der Wegebauetat pro 1886/87 wurde in der vorigjährigen Höhe von 1800 Mark festgestellt. * Vor einigen Tagen hat sich auch in hiesiger Stadt ein Fest=Comitee gebildet, betreffs Vorbereitung der Festlichkeiten zum 25jährigen Regierungs=Jubiläum Sr. Majestät des Kaisers am 3. Januar 1885. Wie aus dem Inseratentheile ersichtlich, soll an diesem Tage im Hotel Voß ein Festessen(worüber eine Liste bereits in Circulation gesetzt worden ist) stättfinden. Abends gegen 6 Uhr Fackelzug und nach diesem gemüthliches Zusammensein im Schützenhaussaale.— Der Turn=Verein wird in den Weihnachtstagen im Vereinslocale einen Weihnachtsbaum aufstellen und sollen dann den Turnschülern für ihr wackeres und ausdauerndes Turnen kleine Geschenke gemacht werden. Nach der Beschenkung wird unter den Anwesenden eine Verloosung statifinden und werden nicht nur die Turnfreunde, sondern besonders auch die Eltern der Turnschüler freundlichst eingeladen.— Der hiesige katholische Gesellenverein wird am Sonntag den 24. Januar und der Kriegerverein 14 Tage später im Schützenlocale eine theatralische Vorstellung veranstalten. * Geldern, 21. Dec. Das fünfte niederrheinische Sängerfest wird im kommenden Jahre in Cleve abgehalten werden. (*) 23. Dec. Am Donnerstag den 7. Januar n. Is., Morgens 10 Uhr, findet hierselbst im van der Plassen'schen Locale(Ringelmann) die Schlußsitzung des Comitee's zur Unterstützung der Hagelbeschädigten in den Kreisen Geldern und Mörs statt, in welcher auch über die Betheiligung der Grundbesitzer an den von dem Provinzial-Landtage bewilligten unverzinslich binnen 10 Jahren zu amortisirenden Darlehen ad 50,000 M. conferirt werden soll. *Twisteden, 14. Dec. Ein schreckenerregender Vorfall ereignete sich hier gestern gegen Abend. Ein Bauer, der sich in Begleitung seines Hundes auf dem Heimwege befand, bemerkte vor sich quer über den Weg verdächtige Blutspuren und an der Seite desselben eine große Blutlache. Bei näherer Besichtigung vernimmt er auch ein schauriges Röcheln, welches hinter der Hecke, die den Weg entlang führt, herkam. Der Hund verschwand hinter derselben, schlug an und stieß in demselben Augenblicke ein solch' jämmerliches Klagegeschrei aus, daß der erschrockene Mann davonrannte und von Hause mit Gabeln und Stöcken bewaffnete Hülfe herbeiholte. Ein zweiter Hund eilte voraus. An der betreffenden Stelle angelangt, wurde er einige Male laut und kam dann entsetzlich heulend zu seinem Herrn zurück. Näher gekommen gewahrte dieser in einem nahe gelegenen Kieferndickicht ein riesiges Wildschwein. Es war angeschossen und verfolgt von den Hunden aufgescheucht, strauchelnd seinen Weg. Die Lagerstätte hinter der Hecke glich einem großen Blutbade; des Bauern Hund lag todt daneben; auch der zweite Hund ist arg zugerichtet.— Ein warnendes Beispiel, bei angeschossenen Wildschweinen vorsichtig zu sein. * Stenden. Die Local=Schulinspection für die kathol. Volksschule hierselbst ist dem Herrn Bürgermeister Grobben in Aldekerk übertragen worden. (?) Rheinbera. 20. Nov. Bei der heute im Hotel Börgmann stattgehabten statutarisch bedingten Neuwahl wurde der seitherige Vorstand unseres freiwilligen Feuerwehr-Corps in vollzählig besuchter Versammlung einstimmig wiedergewählt, welcher Umstand beredtes Zeugniß von der bisherigen trefflichen Führung ablegt und das gewisserseits erhobene Bedenken schlagend widerlegt. Nachdem von der Stadtverordneten=Ver, sammlung die Aufhebung der nach dem Stadtbauplane projectirten Straße vom Ostwall bis zur Kapuzinerstraße beschlossen worden ist, liegt der hiernach abgeänderte Plan von heute an auf dem Rathhause zu Jedermanns Einsicht offen. Einwendungen gegen diesen Plan müssen binnen einer präclusivischen Frist von vier Wochen, von heute an gerechnet, bei mir angebracht werden. elder, den 22. Dec. 1885. Der Bürgermeister: Hambachs. Unsern vereh und Umgebung am 1. Januar hof, die Besorg niederlegen wird. wir dem Leinen mann mit ders derselbe die Wo An Tage einem noch näher zu bestimmenden wird der Au Nieukerk gelegene ostershof. 87 Morgen groß, öffentlich verkauft. Derselbe ist bis dahin sowohl im Ganzen wie in Parzellen auch unter der Hand zu kaufen. Näheres beim Eigenthümer P. H. Beniers zu Eyll bei Aldek orgen. Schon jetzt wird selbiger für die Verbreitung des Wochenblattes thätig sein und Probenummernpertheilen. Die geehrten Bewohner werden gebeten, demselben gie Abonnements zumenden zu wollen. Die Ezpedition es Geldern'schen Wochenblattes. Eiche Buche Gutes, trockenes von 2-4 Zoll dick, zu kaufen gesucht von Gerh Hlophausen, Lagenbauer und Stellwpacher. ylen der besten Zechen, in ganzen und halben Waggons, zu billigen Preisen empfiehlt Weez. P. Janssen, Bahnhof 5 zwei Mgnate alte Tächte zu verkaufen. Wo, sagt die Expèd. Gute Knechte und Mägde finden fortwährend gute Stelle bei Gesindemakler Hrch. Stoots, Sandsteeg. 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Kats Sonntag den 27. cr, Nachmittags 4 Uhr, für die Ziehlade, Nachmittags 5 Uhr, für den Bauern Verein Rheinisch. Bauern=Verein Baersdonk. ersammlung Sonntag dek 27. cr., N bei A. Hoyen 4 Tagas=Ordnung: 1) Was ist renhabler, Fettführung oder Anzucht? 2) Käsezoll. Beste Kocherbsen Jac. Deselaers, Schøelenhof, Bgersdonk. 85er Erndte, empfiehlt Veert. Frische Fi direkt ab Fangort, p. liefert G. v. d. Vight. In dem kleinen Schriftchen „Der Krankenfreund" sind eine Anzahl Hausmirtel besprochen, welche sich seit vielen Jahren als zuverlässig bewährt haben und deshalb die wärmste Empfehlung verdienen. Jeder Kranke sollte das Schriftchen lesen. Besonders aber seien jene, welche an Gicht oder Aheumatismus, an Lungen= schwindsucht, Nervenschwäche. Bleichsucht rc. leiden, darauf aufmerksam gemacht, daß sehr oft durch einfache Hausmittel selbst sogenannte unheilbare Leiden geheilt worden sind. Wer den„Krankenfreund" zu lesen wünscht, schreibe eine Postkarte an Richters Verlagsanstalt in Leipzig, worauf die Zusendung sofort erfolgt. Kosten entstehen dadurch für den Ht. Besteller nicht. 7 52., U? 5 2 e(Dorsch) 10 Pfd.(Kiste) 1,50 I. F. Ohms, urg a. Fehmam Aie k Dem P. des fingirten daß es mir glei giftete Rindfleis oder von Hübbei ist. Die Thatsad an Gift crepil bei vielen Al növer unerschütterliWinnekendonk. ers, dem Schreiber efes erkläre ich hiermit, ültig ist, ob das vervon Janssen-Hübbers Janssen gelegt worden „mein Jagdhund ist steht bei mir und ren trotz allem MaVerein Geldern. Den Turnschülern soll am Sonntag den December, Abends 5 Uhr im Vereinslokale eine Weihna ts-Freude bereitet werden, wovon wir hiermit die Eltern derselben in Kenntniß setzen und zur Begleitung derselben sowie zahlreicher Theilnahme freundlichst einladen. Der Vorstand. Turn=Verkin Geldern. Das Turnen findet in dieser Woche der Feiertage halber, Mittwosh Abend anstatt Donnerstag slatt. Der Turnwart. 15 40 Roggen 1. F 14 30. „2.„ 13.80 Wintergerste 13 Sommergerste— Buchweizen 15 50 Hafer 14 20 Aveel(Rübsen) 20 40 Raps 22 50 Ragechen Kleien Gratulationsund Post=Witzkarten in großer Auswahl empfiehlt billigst Geldern. L. N. Schaffrath. Silberne Medaille. Amsterdam 1883. Antwerpen 1885. von Gimborn chem. Fabrik in Emmerich a. Rhein und s’Heerenberg(Holland). Anatto (Käse= u. Butterfarbe) 75 Pfg. pr. Origfl. Butterpulver 50 Pf pr. Origpack v. 250gr. Labessenz 1.80 M. per ¼ Literfl. bei Apotheker Kersten, St. Tönis. E. H. Tappertz, Aldekerk. oh. Loy, Nieukeri Die hochw. Herren Geistlichen werden freundlichst gebeten, Bestellungen auf das Directorium pro 1886 möglichst bald zu machen. Geldern. (Pr. 100 Kilo.) Neuß, 22. Dec. M. Pf. M. Pf Weizen 1. 16 40 Heu 720 Roggenstroh 360 Rüböl pr. 100 K.47 50 nPartien von 100 Centner 48— aßweise 49— Leßkuchen 1210 Branntwein per 100 Liter 50½—— 10— Der auf M cr. im Wi Wittwe Joh für Erben A beraumten finset nich, Die in zu Beert Eigenthum des§ selst is unter de Näheres bem Geldern. Dienstag de Nachm in der Wohnun (am Schwantgen reichsgräfl. v. uni teiverwaltung auf 45 9 reg auf dem cape her besehen Geldern. Montag den Nachm läßt Herr Ferd. v. Tannen=Busche an velen öffentlich au 25 Nrn. Ribbe 20 Nrn. Recken, 2 Nrn. Brand- und Geldern. Donnerstag Nachmi im Wirthschaftslok Aengeneyndt am lassen Geschwister E straße hierselbst, 1 Bäcker Dohr und mit dahi bis zur Sandsteeg Ruthen 84 Fuß, und dann im Ganz Eintheilungsplan beim Unterzeichnete Geldern. I Montag den Vormitte (nicht wie früher a 28. De auf Haus Eyll bei S Le Hanne, 60 Nrn. schwere Rothweiden un öffentlich auf Credit Versammlung auf Geldern. D. Dienstag den 1 Vormitta zu Issum im Hotel horst) läßt der Holz Wils seine in der legenen Immobilien, a) den sogenanr ca. 32 Morg b) den sogenan groß ca. 8 2 parzellenweise oder verkaufen. Hermann Albers b die Parzellen auf Ve Geldern. Dr Am Dienstag den Nachmitta zu Weeze im Wirthsc Heinrich Arns, soll das der Wit ihren Kindern z an der Schmittst haus nebst Hausg 45 Ruthen 40 F öffentlich verkauft wer Geldern. Dr. zu U. Auf Anstehen des Aerssen zu Uedem, soll Donnerstag den 7 Nachmittag in der Wohnung d Kerstgens zu Uedem: 124 Nrn. theils zu Schiff= u. M Grubenholz, sowie zum 2 Nrn. Esch Buchen, 21 nenstangen, Brandholz u. in Bremen= und Bi Uedemerbruch bei Bran feld gelegen, öffentlich meistbietende werden. Goch. Der 42 1 bäulichkeiten, bester Bod unter der Hand mit of zu kaufen./ Nähsres bei Am Mittwoch den 30. December er Dienstag dea 29. December cr. Vormittags 9 Uhr, werde ich an der Wohnung des Ackerers Hrn. Wilh. Heesen zu Stendey/auf Prießenhof, für Rechnung dessen den es angeht: Mittags 2 Uhr, bei Hirmeß zu Kevelaer und Miitwoch den 30. December er., Morgens 10 Uhr, bei Mons zu Kervenheim läßt A. Verfürden eine Partie junge öffentlich meistbletend gegen baare Zahlung verseigern./ Auf Wynsch wird Wilh. Heesen die Kartoffeln franco Bahnhof Aldekerk liefern. Kempen. Ehrhard, Gerichtsvollzieher. holst. Race, auf Credit verkäufen. Goch.| Moll, Auct. Gleichzeitig läßt am Dienstag den 29., nach obigem Verkauf der Wirth Hirmeß im Schwarzenpferd zu Kevelaer 2000 Pfd. gutes Heu Credit verkaufen hochtragende Stute, von gutem Körperbau, hierdurch sehr geeignet für Fohlenstute, steht zu verkaufen resp. für ein 4—6 Jahre altes ziemlich schweres Ackerpferd zu vertauschen. Winnekendonk. Wilh: Martens Verszmmlung auf der Brücke an Faetsdick. Struelen. Heckmanns, Auc.. Montag den 28. December er., Nachmittags= Uhr, lassen Erben Ferd. Leenén in den Büschen an der Schafhüteé hinter Böninghausen öffentlich auf Efedit verkaufen: 60 Nry Recken, Latten, Pfähle und Bohnønstangen mit Streusel; und 8 Mangen stehende Tannen zu Recken, hle rc., in Parzellen. Wilh: Martens Stellmacher und Wagenbauer Gerh. Klophausen Ac Gelderstlaße 371, empfiehlt sich in Rädern, Karren, Wagenarbeiten und alllerhand Ackergeräthen in solider billiger Ausführung. Seyen. Kerkmann, Weeze. Der auf Montag 28. Dezember cr. im Wirthschaftslokale der Wittwe Joh. Kii. vers zu Veert für Erben Anton Terhoeven anberaumten Ipemdbilar-Verkauf sinset nich/statt. Die in der Mähe des Heiermannshofes zu Beert gelegene Wiese, groß ¼ Morgen, Eigenthum des Herrn Joh. Bergmann daselst is unter der Hand zu kaufen. Näheres bem Eigenthümer. Geldern. Justizrath Franoux, 300 Dienstag den 29. December cr., Nachmittags 1 Uhr in der Wohnung des Wiethen Lemmen (am Schwantgen) zu Menesch, läßt die reichsgräfl. v. und 3 Hoensbroech'sche Renteiverwaltung auf Credit verkaufen: 45 Nummern schweres Eichenschlagholz, auf dem capellenschen Horn, was vorher besehen werden muß. Geldern. Justizrath Franour, Notar Montag den 4. Januar 1886, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Ferd. van der Plassen in seinem Tannen-Busche am Marktwege unter Sevelen öffentlich auf Credit verkaufen: 25 Nrn. Ribben, 25 Nrn. Auflegern, 20 Nrn. Recken, 25 Nrn. Latten und 20 Nrn. Brand- und Topfholz. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Donnerstag 7. Januar 1886, Nachmittags 4 Uhr, im Wirthschaftslokale des Herrn Heinrich Aengeneyndt am Issumerthor hierselbst, lassen Geschwister Ehren ihr auf der Issumerstraße hierselbst, unter Nro. 174, neben Bäcker Dohr und Rentner Cain belegenes Wohnhaus mit dahinter belegenem Garten bis zur Sandsteeg, zur Größe von 55 Ruthen 84 Fuß, zuerst in 2 Parzellen und dann im Ganzen, öffentlich verkaufen. Eintheilungsplan und Bedingungen liegen beim Unterzeichneten zur Einsicht offen. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Holz=Verkauf. Montag den 4. Januar 1886, Vormittags 11 Uhr, (nicht wie früher angegeben Montag den 28. Dezember cr., auf Haus Eyll bei Straelen, läßt Herr Notar Le Hanne, 60 Nrn. schwere Weiden, 6 Nrn. schwere Rothweiden und 4 Nrn. Kirschen, öffentlich auf Credit verkaufen. Versammlung auf Haus Eyll. Geldern. Dr. Loeffler, Notar. Dienstag den 12. Januar 1886, Vormittags 2 Uhr, zu Issum im Hotel Leenen(früher Min horst) läßt der Holzhändler Herr Johann Wils seine in der Gemeinde-Assum gelegenen Immobilien, bestehend aus: a) den sogenannten Feuls-Busch, groß ca. 32 Morgen; und b) den sogenannten Prangs-Busch, groß ca. 8 Morgen, parzellenweise oder im Ganzen öffentlich verkaufen. Hermann Albers bei Th. Bongards weist die Parzellen auf Verlangen an. Gelder. Dr. Loeffler, Notar. Am Dienstag den 16. Februar 1886, Nachmittags 3 Uhr, zu Weeze im Wirthschaftslocale des Herrn Heinrich Arns, soll das der Wittwe Peter Peun und ihren Kindern zugehörige, zu Weeze an der Schmittstraße gelegene Wohnhaus nebst Hausgarten, groß zusammen 45 Ruthen 40 Fuß, öffentlich verkauft werden. Geldern. Dr. Loeffler, Notar Holzverkauf zu Uedem. Auf Anstehen des Herrn B. W. van Aerssen zu Uedem, sollen Donnerstag den 7. Januar 1886, Nachmittags 1 Uhr, in der Wohnung des Wirthen Jacob Kerstgens zu Uedem: 124 Nrn. Eichen, theils zu Schiff= u. Mühlenbau, theils zu Grubenholz, sowie zum Lohschälen geeignet, 2 Nrn. Eschen, 2 Nrn. Buchen, 21 Nrn. Bohnenstangen, 14 Nrn. Brandholz u. in Bremen= und Brandts=Brüchen zu Uedemerbruch bei Brandtshof zu Uedemerfeld gelegen, öffentlich meistbietend auf Credit verkauft werden. Goch. Der Königl. Notar: Dr. Elemens. Montag den 28. December 1885, Nachmittags um 1 Uhr, läßt Herr H. Platzen zu Lintfort in seiner Tannenbesitzung daselbst100 Nrn. Tannen/Fu Ribhen, Sparren Recken, Drahzpsösten und Latten und 25 Nrn. Tofrk öffentlich gu Credit verkaufen. Sammelplatz beim Wirthe Küthen Lintfork. Rheinberg. Justizrath Kewer, Notar. Dienstag den 29. December 1885, Vormittags 10 Uhr, läßt Herr Moritz Eduard Zaps in der Wohnung des Ackerwirthes/ Leurs auf der Metzgeskathe(Metzeköthet) zu Bönninghardt=Sonsbed7 100 Nrn. schweré Tannen zu Sparren, Auflegern, Albben, Balken, Mühlenruthen, Brettern und Bauholz, stehend in seiney in der Nähe der Metzgeskathe gelegenen Tannenbesitzung, öffentlich/auf Credit verkaufen. Das Holz wird nicht an Ort und Stelle, sondern in der Wohnung von Leurs verkauft und muß deshalb vor dem Verkaufe besehen werden. Der Wahrsmann Möllmann weist den Kauflustigen das Holz an. Rheinberg. Justizrath Kewer, Notar. Donnerstag den 31. Dezember cr., Nachmittags 3 Uhr, bei Wittwe Leierz zu Schmalbroich, lassen 1. Erben Herfeldt und Foerster: 24 Nrn. 8 Nrn. Capádas, 2 Nru. Rythweiden an der Sandfurth|| 2. die Gemeinpe Schmalbroich: 59 Nrn. Schlagholz u. 27 Nrh. Canadas im großen Bruch, hinter Heies Busch anfangend; 3. Herr Wilh. Haefs: 11/Nrn. schweres Schlagholz ei Brauers Erb im Bruch, öffentlich verkaufen. Kempen. Schüller, Notar. Montag den 18. Januar 1886, in der Wirthschaft des Herrn Wilh. Hüttemann zu Alpen läßt Herr Heinrich Elsemann Lohgerber daselbst, seine zu Alpen belegene Besitzung nämlich: 1) ein an der Hauptstraße, in unmittelbarer Nähe der neuen katholischen Kirche gelegenes, geräumiges Wohnhaus 2) 3) mit Gerberei=Gebäuden, Stallung und Garten, ein im Dahlacker zu Alpen gelegenes Wohnhaus nebst Hintergebäude, Stallung und Garten, Garten in der Flurabtheilung Leitgraben, in der Nähe der neuen Kirche öffentlich auf vierjährige Zahlungstermine versteigern. Die beiden Wohnhäuser sind massiv und zweistöckig gebaut, und eignen sich ihrer günstigen Lage wegen zu jedem Geschäfts betrieb. Die bei dem Hause an der Hauptstraße besindliche Gerberei ist geräumig und nach der neuesten Methode eingerichtet und liegt unmittelbar an fließendem Wasser. Xanten. Staudt, Notar. 42 Morgen guten bäulichkeiten, bester Boden, schöne Lage, ist unter der Hand mit oder ohne Inventar 4 Mähéres bei P. J. Potten, Winternam-Nieukerk. Die Wittwe und beiden Söhne des zu Lintfort verlebten Ackerers Gerhard Göldenbach lassen am Montag den 11. Januar 1886, Nachmittags 2 Uhr, beim Wirthe Herrn Jakob Delhees zu Eyll bei Camp ihre zu Lintfort gelegene Kathstelle, bestehend in Wohn-, Scheunen- und Stallgebäuden, Hofraum, Hausgarten, Ackerland und Wiese, groß 2 Hektar 48 Ar 85 Meter, erst parzellenweise und später im Ganzen öffentlich meistbietend auf Credit gegen Bürgschaft verkaufen. Moers. Hoffmann, Notar. Montag den 28. Decemb, Morgens 10 U läßt Herr Frz. Freudenhammer am Hartthore dahier auf Eredit verkaufen: 1 Billard, 1 Billard=Bügelbahn, 1 Bierpumpe mít Zubehör, Oefen, Kleider= und Küchenschränke, Hausuhren, Spiegel/ Wirths=Tische, Biergläser, Betten, 1 Paar gute Wasserstiefel ec. ferner 1 großen eisernen Kesse und 2 Thüren mit Rahmen. Geldern. Roosen, Auct. Tannen=Verkauf. Dienstag den 2 December c., Nachmitkags 2 Uhr, läßt Herr Tilm./ Déselaers 110 Nru./Tannen zu Brettern, Balken, Platen und Auflegern im Galgenbrách, unmittelbar an der Chaussee von Geldern nach Nieukerk, auf Credit verkaufen. Versammlung bei Pingel. Geldern. Roosen, Auct. Ein junger Eix ist Freitag entlauf Belohnung bei und Abzugeben gegen erm. Heffels, Straelen. Eichen=Verkauf. Mittwoch den 30. Desbr. c., Nachmittags 1Uhr, läßt Herr Tillm. Fortheann auf Grooterhorsthof zu Baersdonk unter Nieukerk 50 Nrn. astfreie Eichen, worunter welche von 2—3' Durchmesser, beim Hofe, zu/einer sehr bequemen Abfuhr stehend/ und 10 Nrn. schöne lange Eschen daselbst, auf Credit verkaufen. Versammlung auf Grooterhorsthof. Geldern. Roosen, Auct. Donnerstag den 31. Dezember cr., Nachmittags 1 Uhr, ßt Herr Isid. Kaufmann in seinem Busche am Marktwege unter Sevelen, auf Credit verkaufen: 15 Nrn. Tannen zu Brettern, 40 Nrn. Ribben, 50 Aufleger, 25 Nrn. Reckenpfähle, 25 Nrn. Latten und 30 Nrn. Topfholz. Geldern. Roosen, Auct. Am Montag den 4. Januar 1886, Nachmittags punkt 1 Uhr, läßt Herr Rob. Scheibler in Eschbusch zu Bönninghardt-Issum 168 Nrn. sehr schöne Recken, Latten und Hopfenstangen, sowie Topfholz auf Credit verkaufen. Geldern. Roosen, Auct. Dienstag den 5. Januar 1886, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Tilm. Heister auf Bernshof zu Oermter=Sevelen auf Credit verkaufen: 30 Nrn. schöne aufgehende Eichen und 30 Nrn. dito Buchen am Rheinwall bei Billstein in der Nähe der Chaussee von Sevelen nach Issum und 7 Nrn. Eichen=Stufen beim Hofe, woselbst der Anfang ist, sowie 800 trockene eichene Schranzen bei G. Vreden Geldern. Roosen, Auct. Donnerstag den 7. Januar 1886, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Th. Aengeneyndt zu PannofenGeldern auf Credit nerkaufen: 20 Nrn. sortirte Latten und 20 Nrn. Recken und Schlieten in Lommenbusch, sowie 40 Nrn. Eichen=Schlagholz beim Hofe. Versammlung in Lommenbusch. Geldern. Roosen, Anct. Freitag den 8. Januar 1886, Nachmittags 2 Uhr, lassen Erben Forthmann in ihrem Busche an Münsterdick unter Vernum, 20 Nrn. Schlagholz, 20 Nrn. Latten, 5 Nrn. Schlieten und einige Nrn. Bohnenstangen, auf Credit verkaufen. Geldern. Roosen, Auct. Montag den 11. Januar 1886, Nachmittags 1 Uhr, läßt Frau Wittwe W. Soeter an ihrer Wohnung am Ostwall dahier, 3 Kleiderschränke, 2 Küchenschränke, 1 Commode, 3 Bettladen mit Matratzen, 6 Tische, 2 Waschtische, 12 Stühle, Spiegel, Bilder, Porzellan, 1 Ofen, 2 Waschbütten, Küchengeräthe ec. auf Credit verkaufen. Geldern. Roosen, Auct. Mittwoch den 13. Januar 1886, lassen auf Credit verkaufen: Morgens 11 Uhr, Herr Joh. Wolters auf Heesenhof zu Sevelen 20 Nrn. lange Auflegern an Boltendick bei der Chaussee von Sevelen nach Issum, und 60 Nrn. Latten, Aufleger u. Brandholz an Brüggerdick. Versammlung bei Gottfr. Roos. Nachmittags 1 Uhr, Geschw. Smeets auf Stintgens zu Sevelen am Marktwege dem Dorfe gegenüber, bei der Chaussee von Sevelen nach Issum, 100 Nrn. Tannen zu Brettern, Balken und allerhand schweren und Nichterem Bauholz. Heldern. Roosen, Auct. Holz=Verkauf. Montag den 18. Januar 1886, Morgens 10 Uhr, lassen die Herren P. Ballmans, P. H. Kleinenhammans und R. Püttmans im Mühlenfeld zu Oermter, an der Chaussee von Sevelen nach Rheurdt, auf Credit verkaufen: 50 Nrn. aufgehende Mittwoch den 30 Dec. cr., Morgens 9 Uhr, in der Wohnung der Wirthin Wwe. Hahn an der Geldern-Kevel. Chaussee(Krutpasch) läßt die reichsgräfl. v. und z. Hoensbroech'sche Renteiverwaltung auf Credit vertagsen: 37 Nummern gemischtes Schlagholz, am Wilterdick und in Schipdonksstück unter den Eichen, 2 10 Nummern schweres Schlagholz, auf van de Loo's Stück 30 Nummern 2. Kieferndurchforstung, worunter viele Pöhnenstangen und Zaunstöcke, 10 Nymmern 1. Kieferndurchforstung und/ 300 Kiefern=Schanzen in 2 Nrn. Das sämmtliche kieferne Holz liegt unten resp. oben im Kevelaerschen Kamp, an dem Hauptweg. Alles Holz muß vorher besehen werden. Geldel. Justizrath Franoux, Notar. Holz-Verka Ma1 zu Eyll bei Kamp. Auf Ersuchen des Herrn Freiherrn Friedrich von Eerde zu Haus Eyll werden am Donnerstag, den 14. Januar 1880, Morgens 10½ Uhr, bei dem Wirthe Herrn Jac. Delhees bei Haus Eyll öffentlich meistbietend auf Credit gegen Bürgschaft verkauft werden: 25 bis 30 Nummern Eichenschlagholz„auf dem Berge", 10 Nummern Schlagholz in Neuerb, 8 Nummern Schlagholz„in den Birken", 7 Nummern Schlagholz„auf den Gribben"— für Bohnenstangen geeignet—; ferner 3 Nummern Eichenstangen, auch zum Lohschälen geeignet, stehend im Eichenbusch„am Wembschen", 2 Nummern Eschen, stehend an der Kuhweide und alten Brücke, 6 Nummern Eichen im Kivitzveen, 16 Nummern Eichen auf dem„Berge", an der Stelle, an welcher Anfang 1885 das Holz geschlagen worden, und 1 Nummer Eichen in der„Wemschen Heck". Herr Peter Paschen auf Wemschen zeigt auf Verlangen das Holz an. Moers. Hoffmann, Notar. Am Montag den 18. Januar 1880, Nachmittags 1 läßt Herr Bürgermeister Leenen zu Walbeck in der früheren Stammen'schen Wirthschaft(jetzt Gebrüder Daamen) an der Kirche zu Weeze: „) Lseine zu Weeze im Dorfe an der Straße nach Goch und Uedem belegene Chateausche Besitzung / in welcher sich eine vollständige Brauerei befindet, mit zwei Gemüsegärten und 18 Morgen gutes Land beim Dorfe, 5 Morgen schöne Nierswiesen, sowie circa 44 Morgen Tannenbusch auf der Hees und 8 Morgen im Veen, öffentlich verkaufen. Die Immobilien werden zuerst in Parzellen und hierauf im Ganzen zum Verkaufe ausgesetzt. Vor dem Verkaufstermine kann die obige Besitzung auch unter der Hand erworben werden und wolle man sich dieserhalb entweder an den genannten Herrn Bürgermeister Leenen oder an den unterzeichneten Notar wenden. Kevelaer. Weitz, Notar. Großer Eichenholz Berkauf zu Hýlm. Am Donnerstaa den 7. Januar 1886, Morachs 10 Uhr, lint Herr Hoogen 100 Nrn. sehr Eichen schwere im Beißel'schen Busche in de Erlen nahe am Dick zu Hülm stehend und zu Schiffs= und Mühlenbau geeignet, von ewöhnlicher Dicke und Länge, meistbietend güf Credit gegen solide Bürgschaft verkaufen. Das Holz ist vorher zu besehen da bei ungünstiger Witterung der Verkauf bei dem Wirthe Mathias Hoolmans in Hülm stattfindet. Goch. Acker, Gerichtsvollzieher. worunter 35 Nrn Durchmesser und holz, ferner 100 1½—2 Fuß zu Grubenworunter Versamml auf Püttm Geldern. chweres Agholz, Bohnenstangen. bej. Herrn R. Püttmans Roosen, Auct. Der Kaufmann Herr W. Hoster in Geldern läßt in seinem Busch bei Walbeck, 10000 sehrschöne lange Bohugüstangen und verkaufen. Verkaufstag wird näher angegeben. Walbeck. Seyen. Dienstag den 5. Januar 1886, Morgens 10 Uhr, wird im Veen öffentlich verkauft werden: 1) Für Herrn A. Receveur 45 Nr. Schlagholz, stehend am Meut. Goch 2) Für Herrn I Groethuysen 10 Nummern Brandholz am Sanddickt 3) Für Frau Wtb. Keuller 2000 Stück Bohnenstangen am Grenzgraben. hochtragende Stute, 4) Für Herrn Baron von Geyr gutem Körperbau, Königs- Jubiläum. Mrut Fest-Programm 1. Am 3. Januar 1886, Nachmittags 1 uhr: Festessen im Hotel Voß. 3 Abends 6 uhr. Fackelzug durch die Stadt. Antritt auf dem großen Markte. Zug durch die Straßen der Stadt zum Schützenhause. Hierauf: Gesellige Zusammenkunft im Schützenhause. 6999999000 Die Hamburg=Bremer Cigarren=Fabrik ihelm Hagedörn, Geldern, am kleinen Markt, empfiehlt dem verehrten rauchenden Publikum von Geldern und Umgegend die heutige Ausstellung 3. Die Liste zur Betheiligung am Festessen wird circuliren und liegt auch zum Einzeichnen im Hotel Voß offen. Die gesammte Bürgerschaft wird freundlichst gebeten, am Festtage die Häuser zu beflaggen und sich am Fackelzuge zahlreich zu betheiligen. Geldern, den 21. December 1885. Das Fest-Comité: P. Boccker. Dr. Brand. J. G. Deselaers. L. Forthmann. Hambachs. Ludw. van Ham. E. Hoffmann. Ph. Roeffs. Rheurdt: Rheurdl! Samstag den 26. und Sonntag den 27. Dezember, (am zweiten und britten Weihnachtstage) im Saale des Herrn Gerhard Große theaträlisd Abend-Unterhaltung ausgeführt von der beliebten Sänger=Gesellschaft Franz Schmitz aus Crefeld. Kassa=Oeffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Entree 1. Platz 50 Pfg., 2. Platz 25 Pfg. Es ladet ergebenst ein die Direction. Bemerkung: Für Anstand, Ordnung gute Costüme ist bestens gesorgt. Der Saal ist ght geheist Sylvester und Neujahr 1880, findet ist meinem Saale große theatralische Abend-Unterhaltung und Sänger=Gesellschaft Fr. Schmitz nfang 7½ Uhr. Clem. Müsers. Für die zwei Weihnachts-Abende hebe ich einen Weihnachts=Baum abfgestellt mit bengalischer Beleuchtung. Issum. Elspas, m Bahnho. Während der 3 Weihnachtstage habe ich in meinem geheizten Saale einen zum Besuche bestens. Große Auswahl von besonders preiswürdigen, hochseinen, prima Cigarren 2 von 30 bis 150 Mark. 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Baumwolle, Wolle Getreide, Leder, Colonial= und Fettwaaren 2c.— wöchentlich. 4)„Verloosungsblatt" betreffend Staatspapiere, Prioritäten, Anl.=Loose ec., wöchentlich. 5)„Zeitung für Landwirthschaft und Gartenbau", 2 Mal monatl. 6)„Hausfrauen=Zeitung", 2 Mal monatlich, erhalten die Abonnenten der in Berlin erscheinenden zichtet mit bengalischer Beleuchtung, wozu freundlichst eihladet Issum, Wlh. Verhingsten Brauereis, dergemeine. Ausschank allein für Geldern Jos. Ringelmann. Per ½ Literflasche außer dem Hause p. Kassa Mark 0,25, für jede leere Flasche werden 7 Pfg. zurückvergüter Empfehle eine Partie rein wollene Buxkin's in vorzüglicher O billigen Preis vo Fertige Hemden, Blou sen, Joppen, Hosen, Jacken, Schürzen, Handschuhe u. Decken sehr billig. F. Gratulations- u. PostKölner Stelkarten sowie Geschäftsbücher zu Fabrikpreisen empfiehlt Al. Gieben, Kevelaer. mpsehle als Specialität meiner Fabrikation, billiger als gute mollene Cachemir=Stoffe. 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