Erscheint Dienstags und Freitaas. Preis pro Quartal in der Expedition sowie durch die Post bezogen 1 Mark. Expedition: Hartstraße. Geldern'sches Wochenblatt. Insertionsgebühr die 5gespalt. Petit zeile oder deren Raum 10 Pf Reclamen 20 Zusendungen werden franco und bei Anfragen 10 Pfg. in Briefmarken erbeten. Verantwortlicher Redacteur: Nicola Schaffrath in Geldern. 58. Jahrgang. Druck u. Verlag von L. N. Schaffrath in Geldern. Nr. 89. Freitag den 6. November. 1885. Blatt. Kalender: Samstag 7. Engelbert; Sonntag 8. Gottfried; Montag 9. Theodor; Dienstag 10. Martin P. Leben und Tod. (In der Allerseelen=Octav.) Im schlichten Kämmerlein sitzt still ein Weib— Die Wangen hohl, die Hände welk und hager Und sterbensmüde der gebroch'ne Leib— An seines einz'gen Kindes Todtenlager. Die Mutter blickt in's blasse Angesicht Des ihr so früh entriss'nen Kleinen; Doch ob vor wildem Weh' ihr Herz auch bricht, Sie kann gleichwohl in ihrem Schmerz nicht weinen. Versiegt ist längst schon ihrer Thränen Quell— Wo Noth und Unglück stets am Herzen nagen Und keine Stunde ungetrübt und hell, Lernt stumpf die müde Seele Alles tragen.— Sie kann nicht weinen, nur ihr Körper bebt Zuweilen wie im wilden Fieberschauer, Sie hat bereits so große Qual erlebt, Daß sie auch still erduldet diese Trauer. Da öffnet sich de Thür zum Kämmerlein, Der Gatte tritt herein mit leisem Schritte, Den schmucklos kleinen Sarg trägt er herein Und stellt ihn seufzend in des Zimmers Mitte; Und in das Bretterkistchen bettet dann Den Liebling er, der früh schon überwunden Und dort, eh' noch des Tages Lauf verrann, Hat ew'ge Ruh in kühler Gruft gefunden. Vier Tage später hat im letzten Strauß Der rauhe Tod die Mutter auch besieget; Zum Gottesacker trug man fie hinaus, Wo sie nun neben ihrem Kindlein lieget. Gebeugt, im tiefsten Herzen selbst den Tod, Steht stumm der Gatte an dem Doppelgrabe— Das ew'ge Glück, das ihm das Leben bot, Vernichtet ist es— todt sein Weib, sein Knabe.— Noch einen langen, thränenfeuchten Blick Wirft auf den Hügel er zu seinen Füßen, Dann kehrt er in sein ödes Heim zurück, Wo Niemand ihn wird liebend mehr begrüßen; Leer ist's und trostlos in den dunklen Raum, Wo trotz der Noth die Liebe Wohnung hatte,— Zerstört dahin der selig-süße Traum, Den einst geträumt der Vater und der Gatte Doch wenn der Allerseelentag erscheint, Dann drängt es ihn, der Lieben Grab zu schmücken, Und ob er dabei bitt're Thränen weint, Im Herzen fühlt er doch ein still Beglücken, Und an der theuren Todten Ruhestatt Kniet der verlass'ne Arme betend nieder: „Ruht sanft in Frieden! Der getrennt uns hat, Vereinigt bald für Ewigkeit uns wieder!" Politische Streifzüge. (Nachdruck verboten) Geldern, 4. November. Drei Monate lang, so lange wie die Wahlbewegung in Preußen, hat auch das Regenwetter gedauert, und nun da die Wahlen vorüber sind, hat der Himmel die grauen Wolken verabschiedet, und die Sonne lacht so freundlich auf uns herab, als freue sie sich darüber, daß das preußische Volk nicht in den mischmaschlichen Sumpf hineingepatscht ist. Die officiösen Lakaien hatten beide Thürflügeln angelweit aufgerissen und riefen in einem fort:„Kommen sie'rein, kommen sie rein in die gute Stube"; aber das Volk, durch die Erfahrung sattsam gewitzigt, dachte an den kranken Löwen in der Fabel, in dessen Höhle zwar Fußspuren hinein-, aber keine herausführten. Der „großartige Aufschwung", den die national=liberalen Pindteranbeter so bombastisch prophezeit hatten, ist ein frommer Wunsch geblieben, und die stolzen Hoffaungen, die sich in donnernden Leitartikeln breit machten, sind elend zu Schanden geworden. Alle Mühe, den eisernen Besitzstand des Centrums zu erschüttern, ist vergeblich gewesen, denn in den schon verloren geglaubten beiden Wahlkreisen Neuwied=Altenkirchen war Stimmengleichheit das Wahlresultat, und die schwerbedrohte Schanze zu Crefeld fiel beim ersten Sturm in die Hände der Centrumsleute. Das Centrum hat abermals bewiesen, daß es der„unüberwindliche Thurm" ist, ah welchem Herr Pindter ebensowenig rütteln kann, wie der glühende Haß der Culturkämpfer. Es giht keine Partei im Lande, die in gleicher Weise verfolgt, verhetzt, verleumdet und mit allen Mitteln bekämpft worden wäre; keine, die, außer dem Centrum, diesem gemeinsamen Anprall von Bosheit, Ränkesucht und Niedertracht widerstanden hätte, und keine, die in dem wogenden Ocean des Parteiwirrwars, wo allenthalben der Boden schwankt und kracht, so fest und unerschütterlich dasteht wie das schwarze Garderegiment! Der Mischmasch, welcher im byzantinisirten Staate die erste Geige zu spielen hoffte, glaubte dem Volke mit Phrasen die Wirbelsäule brechen und ihm den allergehorsamsten Spucknapf in die Hand zu drücken,— aber die„Bedientennation", wie die Deutschen verächtlich genannt werden, hat noch Selbstachtung genug, sich nicht im Schlepptau der Charakterlosigkeit zu willenlosen Jasagern herabwürdigen zu lassen. Die nationalliberale Presse erinnerte vor den Wahlen an jenen schwärmerischen Barbier, der in einer Mondnacht ausrief:„O wäre der Mond ein Barbierbecken, ich suchte einen Cometen als Pinsel und tauchte ihn in den Schaum der Milchstraße, um das Weltall einzuseifen." Aber die Mehrheit des Volkes hat bewiesen, daß sie sich nicht als Pinsel gebrauchen und mit mischmaschlichem Schaum einseifen läßt, und daß die Milchstraße der frommen Denkungsart, welche von der„Norddeutschen ausgeht, nicht jene Straße ist, welche das Volk wandeln will. Wenn trotzdem liberale Waschzettel zu behaupten wagen, die Wahlen hätten gezeigt, daß das Volk im Allgemeinen mit der Regierung zufrieden, und daß eine Mittelpartei der wahre Ausdruck der Volksmeinung sei, so ist dies eine Unverfrorenheit, welche nur von der Verlogenheit der officiösen Presse überboten wird. Im Großen und Ganzen wird man im neuen Abgeordnetenhause keinen merkbaren Ruck verspüren, höchstens, daß das Zünglein der Wage ein klein wenig mehr nach rechts neigt, da die Deutsch=Freisinnigen ein halb Dutzend Sitze an die etwas weniger roth angehauchten Nationalliberalen abtreten mußten. Die Opposition wird geschwächt, die conservativen Rechte unbedeutend verstärkt werden,— das ist Alles, was die großartig durchdachte mittelparteiliche Operation zu Wege brachte. Die Parteiverhältnisse werden durch diese kleine Verschiebung nicht berührt, denn an dem Centrum mit den Freisinnigen werden alle mischmaschlichen Gelüste abprallen und gegen den radicalen Liberalismus schützt uns die vereinigte Abwehr des Centrums und der Conservativen. Nichts ist drolliger, als der Jubel der Nationalliberalen, die fast ebenso viele Sitze verloren wie gewonnen haben; sie erinnern an jenen Schützen, der im Gedränge einen Rockzipfel einbüßte und einen papierenen Schützenorden mit nach Hause brachte. Nichts ist aber auch empörender, als das Gezeter derselben Leute, welche im vorigen Jahre vor den Socialdemokraten winselten, über das„unwürdige und verwerfliche Handelsgeschäft", welches die Centrums= und Fortschrittspartei gegen culturkämpferische Miethlinge einging. Wenn es eine„Wahlschande" ist, daß man von Seiten der Centrumsleute einen Freisinnigen, welcher für die Aufhebung der Maigesetze ist, zum Siege verhilft, ist es dann vielleicht eine Wahl-„ehre", wenn de„Kölnische Zeitung" den Socialdemokraten den Bruderkuß reicht? Der blinde Haß des Mischmasches gegen das Centrum und die Freisinnigen geht so weit, daß erstens die fromme„Kreuzzeitung" im Brustione sittlicher Entrüftung erklärte, jede Combination sei ihr erträglicher, als eine mit dem Centrum, und daß zweitens die„Norddeutsche" am Rhein das große Wort gelassen aus prach:„Die Windthorstianer haben die Aufgabe, das deutsche Reich zu stürzen und auf den Trümmern den Kirchenstaat nach Gregor's VII. Plane wieder herzustellen"; nebenbei war das Blatt so unvorsichtig, der verhaßten freisinnigen Partei auch deshalb einen Fußtritt zu geben, weil dieselbe„den größten Theil des politisch in die Erscheinung tretenden Judenthums umfasse"... Daß unsere Politik die Aufgabe und den Willen habe, wirklich Positives zu schaffen und aufzubauen, daran glaubt im Ernste kein Mensch mehr; Alles, was das Volk, soweit es in seiner Macht steht, thun kann, beschränkt sich darauf, zu verhüten, daß es noch schlimmer werde, und das haben die Wahlen gethan; seit Jahren haben sie den Charakter der Abwehr angenommen, und auch diesmal sind sie demselben, trotz des ofsiciösen Hochdruckes, treu geblieben. Selbst daß die Gouvernementalen dem Fürsten Bismarck eine Stärke wie„St. Michael" und „St. Georg" nachrühmten, hat nichts geyolfen, im Gegentheil, je tiefer die Bücklinge der Byzantiner sind, und je widerwärtiger sie ihre Speichelleckereien treiben, um so mehr erwacht das Selbstbewußtsein des Volkes, und um so stolzer hebt es den Nacken! Unsere Politik hat so Manches gezeitigt, daß auch den Unmündigen allmählig die Augen aufgehen müssen, und soweit sind wir glücklicher Weise noch nicht gekommen, daß jeder Wunsch des Herrn Pindter für das Land Befehl ist. So ist auch der Durchlauchtige Hr. Fiscus mit seiner Diätenklage in Halle gründlich abgeblitzt, und er mußtesich von Gerichtswegen sagen lassen, daß die den Reichstagsabgeordneten von ihren Parteigenossen zufließenden Gelder weder aus öffentlichen Mitteln noch für unerlaubte Zwecke gezahlt seien. Der Hr. Fiscus hatte zwar selbst Hunger auf diese Diäten, aber der Mensch darf nicht immer Alles essen, worauf er Appetit hat. Durch solche und ähnliche Geschichten, welche höchst fraglicher Natur find, bringt sich die„Norddeutsche", welche die Aufgabe hat, dieselben zu vertheidigen, um den letzten Rest von Credit. Dazu gehört ganz besonders ihre feindselige Position der Sonntagsfeier gegenüber, die sie in einer„Zuschrift aus Westfalen" sogar als ein Danaergeschenk bezeichnet. Sie macht deshalb den Vorschlag:„Fort mit dem Sonntag", weil dieser in ihren Augen eine Gefahr für das Vorkommen von Messeraffairen, Mord und Todschlag ist. Sehr richtig bemerkt hierzu der protestantische„Reichsbote":„Man nehme dem Volke den Sonntag, halte es Tag für Tag im Arbeitsjoch fest, schließe auch die dann überflüssig gewordene Kirche noch zu— dann wird man oben erst erleben, was das„Thier im Menschen" zu bedeuten hat, wenn es keuchend im Arbeitsjoch und gefüttert mit Schnaps sein Dasein hinschleppt ohne das Sonnenlicht des Feiertages!" Kürzlich erklärte unser Kaiser bei einer feierlichen Gelegenheit:„Ich kann in meinen alten Tagen den Himmel zum Zeugen anrufen, daß ich das einzige Fundament, auf dem Alles beruht, die Religion, stets für das höchste Gut meines Volkes gehalten habe", und vor dreißig Jahren schrieb ein preußischer Minister:„Allein in dem Glauben an den lebendigen Gott, wie er in der heil. Schrift des Alten und Neuen Testamentes geoffenbart ist, und in dem Gehorsam gegen seine Gebote erkennt die Staatsregierung die sichere Bürgschaft für die Wohlfahrt der Nation." Die Gebote Gottes fordern aber ausdrücklich die Heiligung des Sonntags, und wenn die„Norddeutsche" sich süber das dritte Gebot hinwegsetzt, so beweist sie damit nur, daß sie nicht auf christlichem Boden steht, und daß ihr an der„sichern Bürgschaft für die Wohlfahrt der Nation" nichts gelegen ist. Der Kaiser fordert die Hochhaltung der Religion, die er für das höchste Gut seines Volkes erklärt: wie kann die Religion aber dem Volke erhalten bleiben, wenn es Sonntags nicht einmal Zeit findet, sich auf sich selbst zu besinnen? Hat nun in dieser wichtigen Frage das Gebot Gottes und der Wille des Kaisers oder— Herr Pindter den Ausschlag zu geben? Die Begriffsverwirrung der„Norddeutschen" ist so pyramidal, daß wir Mitleid mit dem officiösen Blatte empfinden, und dieses Mitleid wird zum tiefsten Bedauern durch das Bewußtsein gesteigert, daß der leitende Staatsmann gerade dieses Blatt„täglich mit Nutzen liest". Kürzlich ging die haarsträubende Nachricht durch die Presse, daß die katholischen Missionare, welche den armen Heiden in Afrika das Evangelium predigen wollen, den Colonien ausgeschlossen seien, und daß das Kamerungebiet für die protestantischen Missionare reservirt sei. Diese Nachricht, welche der vielgerühmten Toleranz und der Gleichberechtigung der Confessionen geradezu in's Gesicht schlägt, klang so unglaublich, daß selbst die eingefleischten Lobhudler des gepriesenen Jahrhunderts der Civilisation die Thatsache einfach für unmöglich erklärten. Auch die„Norddeutsche" hatte die Stirn, sie in geschraubter Weise in Abrede zu stellen; als sie aber bei der Stirnlocke gefaßt und vor die Frage gestellt wurde: Sollen katholische und protestantische Missionen in den deutschen Colonieen gleichberechtigt sein oder nicht? da erklärte sie, durch solche Fragestellung solle die öffentliche Meinung„getäuscht" werden, indem man statt „jesuitisch" allgemein„katholisch" unterschiebe; Jesuitenmissionen auf deutschem Gebiete ständen mit unseren Gesetzen in Widerspruch, katholische Missionen aber nicht! Ob Hr. Pindter unter„katholisch" hier die Altkatholiken versteht, weiß ich nicht, denn sonst decken sich die Begriffe des Jesuitismus und Kattholicismus vollständig, und ich möchte den Jesuiten sehen, der etwas anders oder mehr glaubte, als jedes katholische Schulkind! Da wir nun wissen, was in den Augen der„Norddeutschen' Alles„jesuitisch" und mit den Jesuiten„verwandt" ist, so schält sich aus ihrer verlogenen Wortklauberei die empörende Thatsache heraus, daß das unglaublich Klingende und für unmöglich Gehaltene wirklich wahr ist. Der Culturkampf soll also auch unseren deutschen Colonieen eingeimpft werden; die katholische Kirche soll nicht das Recht haben, den armen Schwarzen die Heilswahrheiten zu verkünden! Fürchtet das deutsche Reich etwa für seinen Bestand, wenn die Jesuiten und die ihnen„verwandten" Orden der Kammerun=Negern, denen Herr Lüderitz und Consorten Schnaps, Pulver, Blei und sonstige Civilisationsartikel bringen, das Kreuz bringen? Schwärzer wie die Schwarzen sind, können sie doch nicht werden,— aber wie groß muß die Furcht des mächtigen deutschen Reiches vor der handvoll Jesuiten sein, daß es selbst in Afrika sie nicht dulden will. Diese Furcht könnte lächerlich erscheinen, wenn sie nicht gar so traurig und beklagenswerth wäre.... Im Uebrigen macht unser Colonialpolitik riesige Fortschritte, denn der Sergeant Biehlecke, welcher mit Säbeln, Carabinern und 20,000 Patronen nach Kamerun gereist ist, um die Schwarzen zu Polizeisoldaten auszubilden, hat es schon soweit gebracht, daß vier schwarze Diener ihn in einer Sänfte umhertragen müssen. Welch' lockendes Ziel für unsere Unterofficiere, welche sich bisher sträubten, in Afrika ihre Haut zu Markt zu tragen, und welch' großartige Erfolge unserer Colonialpolitik! Herr Biehlecke ist sicher der erste Sergeant, der sich in einer Sänfte tragen läßt,— ob er der Letzte sein wird? Unser Zeitalter ist das eiserne, und zumal durch die deutsche Politik geht ein Zug des Gewaltsamen, der Alles an sich reißt und Alles niedertritt, was ihr entgegentreten will. War es Zufall oder war es Absicht, daß die Locomotive, welche am Montag den neuen Regenten, Prinzen Albrecht, nach Braunschweig brachte, den Namen„Bismarck" trug? Zufall war es gewiß nicht, daß das eiserne Dampfroß den Namen des eisernen Kanzlers führte, denn er ist es ja, auf dessen Schultern Alles ruht, und ohne dessen Willen nicht einmal ein Herzogthum von der deutschen Landkarte verschwindet. Merkwürdig, daß unsere eiserne Zeit so sehr das Gold liebt, denn die ganze innere Politik des leitenden Staatsmannes zielt darauf ab, mit Hülfe neuer Steuern möglichst viel Gold flüssig zu machen, und der König von Baiern, der am Sonntag Nacht in seiner Residenz eintraf, würde nicht in solcher Verlegenheit stecken, und sein Ministerium würde nicht das Kriselfieber haben, wenn das leidige Gold nicht wäre. Der Kronstädc Polizeimeister in Rußland hing so sehr am Golde, daß er jetzt nach Sibirien spazieren muß, und die republikanischen Minister in Frankreich haben sich so tief in's Gold gekniet, daß der Staatsbankerott vor der Thüre steht. Eisern ist unsere Zeit, aber das Gold spielt die erste Flöte. Sonst ist die Woche vorübergegangen, ohne sonderliche Blasen zu werfen: die Verschiebung der Verhältnisse auf der Balkanhalbinsel stellt sich immer mehr als eine Schiebung heraus, und je mehr geschoben wird, um so verschobener werden die Verhältnisse. Die Republikaner in Frankreich, welche mit der Listenwahl beinahe gründlich überlistet worden wären, haben zwar noch die Herrschaft in Händen, aber wie dieselbe ausgeübt werden soll, das ist die Frage, über welche Vater Grevy, die Minister und verschiedenen Parteiführer sich die Köpfe zerbrechen, und je mehr man sich bemüht, alle diese Köpfe unter einen Hut zu bringen, um so erhitzter werden sie. — Frankreich will sich nicht von einem Könige beherrschen lassen,„den Bischöfe und Pfarrer auf den Thron gesetzt haben", aber es will ein Spielball in den Händen republikanischer Intriguraten sein, deren Unfähigkeit nur von ihrer Rücksichtslosigkeit überboten wird. Vollkommen ist freilich nichts auf Erden, aber das Unvallkommenste ist die Politik, trotz oder weil so viele Doctors daran herumquacksalbern, und weil Jeder seine Medicin für die beste hält Deutsches Reich. *Berlin, 4. Nov. Der„Nationalztg. zufolge, werden in der Nord=Ostsee=Kanal=Vorlage 156 Millionen für den Bau gefordert, wovon Preußen 50 Millionen vorweg beisteuert. Die Ausführung des Baues soll Preußen übertragen werden. — Aus Rom wird der„Germ." unter dem 31. d. M. geschrieben:„Zwischen dem hl. Stuhl und dem Fürstbischofe von Breslau hat in den letzten Tagen ein wichtiger Briefwechsel stattgefunden, über welchen Näheres noch nicht mitgetheilt werden kann. Eugen Richter hat seine Candidatur für den 2. Berliner Landtagswahlkreis mit Rücksicht auf seine Wiederwahl in Hagen zurückgezogen. An seiner Stelle candidirt in Berlin der bisherige Abg. Zelle. — Officiös wird versichert, daß dem Reichstag ein Weißbuch über die Karolinenfrage unter Einfügung bisher unbekannter Actenstücke vorgelegt werden soll. * Coblenz. 3. Nov. Wie die„Cobl. Vztg." vernimmt, soll der Herr Erzbischof Dr. Ph. Krementz, zum Besuche Ihrer Majestät der Kaiserin dieser Tage hier eintreffen. *Köln, 2. Nov. Der hochw. Herr Erzbischof Philippus nimmt in einem herzlichen Schreiben von seinen Diöcesanen der Ermländischen Diöcese Abschied. — Nach der„Köln. Zig." wird bei der bevorstehenden Wiederbesetzung des erzbischöflichen Stuhles auch die seit Jahren unbesetzte Militär=Seelsorge der Erzdiöcese dem Vernehmen nach wieder Aufnahme finden. Auch im Kultusministerium soll diese Angelegenheit schon einer eingehenden Beachtung unterzogen worden sein. Großbritannien. * London, 2. Nov. Das neue Gesetz zum Schutze junger Mädchen wird von den Gerichten strenge gehandhabt. Vor den Schranken des Centralcriminalgerichtshofes in der Old Baily stand gestern ein Commis, Namens Eoward Farmer, 20 Jahre alt. unter der Anklage, einen unsittlichen Angriff gegen ein 11jähriges Mädchen verübt zu haben. Er wurde schuldig befunden und zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Der Richter bemerkte, er habe sich gefragt, ob der Schuldige nicht zu lebenslänglicher Einsperrung verurtheilt werden solle, da die Gesellschaft besser ohne solche Scheusale sei. N Oeffentliche Sitzung des königl. Schöffengerichts zu Geldern vom 21. October. Es fungirten die Herren: Amtsrichter Schild als Vorsitzender, der Ackerer Arnold Deselaers und der Kaufmann Pet. Joh. Bachus von hier als Schöffen, Bürgermeister Hambachs als Amtsanwalt und Amtsgerichts-Secretär Noelle als Gerichtsschreiber. In folgenden Sachen stand Termin an: 1. Ein Landstreicher, welcher bereits 7 Vorstrafen wegen Bettelei, Unfug und dergl. erlitten hatte, wurde wegen Bettelei zu 14 Tagen Haft verurtheilt 2. Die Sache gegen einen andern Landstreicher wurde zum näheren Zeugenbeweis auf den 18. November cr. vertagt. 3. der Handelsmann Johann Heinrich B. aus Emmerich ist beschuldigt, daß er am 19. Debr. v. J. gemeinschaftlich mit seiner Frau sich aus der Wohnung des Polizeidieners Janssen zu Straelen, worin er ohne Befugniß verweilte, ungeachtet dessen Aufforderung sich nicht entfernt, gebettelt und groben Unfug verübt und ruhestörenden Lärm erregt habe. Da der Angeklagte zum heutigen Termin nicht erschienen war, wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen. 4. Der Schreinerlehrling Johann S. aus Weeze, 17 Jahre alt, welcher schon zweimal wegen Unfugs und Sachbeschädigung vorbestraft ist, hatte sich heute wegen Verübung groben Unfugs und ruhestörenden Lärms zu verantworten. Das Gericht erkannte auf 10 Mark Geldstrafe ev. 2 Tage Haft. 5. Die Wittwe Mathias T. aus Goch sollte am 14. Sept. er, zu Weeze gebettelt, ihren zehnjährigen Sohn auch dazu verleitet und sich auch dazu eines fremden Namens bedient zu haben. Das Gericht verhängte mit Rücksicht auf die Vorstrafen auf 14 Tagen Haft. 6. Ein Vagabund aus Goch, welcher der Bettelei angeklagt und dessen Conto schon 21 Vorstrafen wegen Bettelei ergab, war im heutigen Termin nicht erschienen, weßhalb dessen Vorführung zur nächsten Sitzung verordnet wurde. 7. Der Schustergeselle Mathias J. aus Walbeck war des Jagdvergehens angeklagt, welches derselbe am 13. Sept. cr. zu Walbeck gemeinschaftlich dadurch ausübte, daß er in der zum Gute Bönninghaus gehörenden Jagdparzelle Wild austrieb. Das Gericht erkannte nach näherer Beweisaufnahme auf 30 Mk. Geldstrafe ev. 6 Tage Gefängniß. 8. Die letzte Sache betraf den Tagelöhner Jacob Sch. und Ehefr. Joh. Val. Pl. aus Pfalzdorf, welche am 30. Juli cr. auf dem Kirchhofe zu Kevelaer ein öffentliches Aergerniß gegeben hatten. Die Sache war bereits in der vorletzten Sitzung vertagt und kam heute nochmals bei verschlossenen Thüren zur Verhandlung. Das Gericht erkannte, wie uns mitgetheilt wird, mit Rücksicht auf den Ort auf je 3 Mon. Gefängniß. Rheinlaud=Wenfalen. * Geldern, 5. Nov. Die Königl. Regierung zu Düsseldorf hat auf Grund der Körordnung für die Privatbeschaler den Körungstermin für das Jahr 1885/86 für die Kreise Crefeld(Stadt und Land) auf den 27. Nov., Vormittags 9½ Uhr festgesetzt. Die Körung findet in Kempen vor dem Kuhthore statt. Im Kreise Cleve ist die Körung am Donnerstag den 26. Nov., Nachmittags 1½ Uhr. Die Körung findet auf Wahl-Resultate. Geldern. Gewählt wurden die Herren Domcapitular Dr. Perger und Buchdruckereibesitzer Ludwig Pleß, beide Centrum, mit je 499 Stimmen. Je 2 Stimmen fielen auf die Herren Landrath von Cossel/ und Nebe=Pflugstedt. Crefeld. Gewählt Herr Justizrath Corn. Trimborn aus Cöln(Centrum) mit 152 Stimmen gegen 128 Stimmen, welche auf Herrn Seyffarth(Mischmasch) fielen. J Rheinberg, 5. Nov./ Von den heute Morgen im Hotel Bienen tagenden Wahlmänerwahlen des Kreises Mörs wurde der Landrath Dr. Haniel mit /1 2 9 Stimmen zum Landtagsabgeordneten designirt. Der aufgestellte Gegencandidat, unser seitheriger Reichstagsabgeordneter Herr Graf Wilhelm von Hoensbroech auf Schloß Haag bei Geldern erhielt 104 Stimmen. Rees. Auf Herrn Amtsrichter Fritzen zu Dülken(Centrum) fielen 143 Stimmen, auf Herrn Bürgermeister Baur zu Wesel (Mischmasch) 94 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt. Aachen.(Telegramm.) Die Candidaten der Centrumspartei die Herren Dr. jur. Ad. Bock zu Aachen erhielten 728, Landrath z. D. Janssen, Burtscheid 713, Dr. Krebs, Cöln 683 Stimmen. Die Candidaten des Mischmasches erhielten 39, 32, 26 Stimmen. Köln.(Telegramm.) Die Centrumscandidaten Ed. Fuchs und Adolph Greiß wurden mit 329 resp. 331 Stimmen gewählt, gegen 181 resp. 154 Stimmen der Liberalen, welche auf Robert Heusen und Geheimrath Dunkelberg fielen. dem Neuen Wall statt. Im Kreise Rees am 25. Nov., Nach mittags 1½ Uhr vor dem Hause des Gastwirths Ruiter; im Kreise Geldern am 26. Nov., Morgens 9 Uhr auf dem Brühlschen Wege am Excercierplatz zu Geldern; im Kreise Kempen am 27. Nov., Morgens 9½ Uhr vor dem Kuhthor zu Kempen; für den Kreis M.=Gladbach am 27. Nov., Nachmittags 3 Uhr zu Neuß auf dem neuen Platz vor dem Hessenthor. Unsere Leser machen wir auf die am Sonntag den 8. November stattfindenden Abschieosvorstellungen des Antispiritisten und Prestitigateurs Herrn J. Geister aufmerksam. Wir hatten Gelegenheit den Vorstellungen des genannten Herrn, eines geborenen Geldrianers, beizuwohnen und können versichern, daß die Leistungen wirklich sehr gute sind und selbst ein gewähltes Publicum zufrieden stellen können. Wir können den Besuch der Vorstellung nur empfehlen. — De Kgl. Regierung zu Düsseldorf setzt für den Umfang ihres Bezirks den Schluß der Jago auf Rebhühner auf den 16. Nov. und zwar mit Ablauf dieses Tages fest. * Kempen, 3. Nov. Heute gerieth, wie die„N. Vztg." schreibt, ein von Spelldorf hierher als Bremser versetzter 24jähriger junger Mann zwischen die Puffer des zu rangirenden Zuges, wodurch die Brust ihm eingedrückt wurde und er sofort eine Leiche war. Merkwürdig ist eine kurz vorher von ihm abgegebene Erklärung, wonach heute vor 15 Jahren sein Vater an der bezeichneten Stelle ebenfalls verunglückt sein soll. *Viersen, 2. Nov. Dem„Echo d. G.“ wird von hier geschrieben: Es kann jetzt als feststehend betrachtet werden, daß die Einmündung der Crefelder Eisenbahn in den hiesigen Bahnhof der verstaatlichten berg.=märk. Bahn im nächsten Jahre seine Verwirklichung finden wird. Die Crefelder Eisenbahngesellschaft hat hierfür eine Entschädigung von 50,000 M. zu zahlen. Es wäre sehr zu wünschen, daß der Ausbau der unvollendeten Strecke Grefrath=Straelen, bezüglich dessen ebenfalls Verhandlungen stattfinden, ebenso veit gediehen wäre, denn Gelegenheiten zu schaffen zu öffentlichen Arbeiten, ist angesichts der gänzlich darniederliegenden Hausindustrie in der Seidenbranche ein unabweisbares Gebot. * Gladbach, 28. Oct. Am Samstag gegen Mitternacht schlich sich ein Individuum mittelst Einsteigens durch's Fenster in denjenigen Raum der Gasanstalt, in welchen sich der Haupthahn für das ganze städtische Röhrennetz befindet, und zwar in einem Augmnblick, als der sonst in diesem Raum sich aufhaltende Angestellte denselben auf kurze Zeit verlassen hatte. Der Betreffende drehte mittelst Schraubenschlüssels den erwähnten Haupthahn zu, so daß plötzlich sämmtliche Gasflammen der Stadt, sowohl in den Straßenlaternen als auch in den Häusern, erloschen. * Düsseldorf, 30. Okt. Zu dem hiesigen Wahlsiege des Centrums macht das„D. Volksbl." u. a. folgende Bemerkungen: „Daß die Fabrikherren mit Hochdruck gearbeitet und auf ihre armen abhängigen Arbeiter um so besser einzuwirken verstanden, als ja alle vorhandenen Fabrikherren Düsseldorf's zu Vorsitzenden der Wahlbureaus ernannt worden waren, läßt sich schon aus dem Umstande erkennen, daß vielfach die dritte Klasse, welche doch die meisten Katholiken enthält, für das Centrum verloren ging. Von den Beamten sei heute noch nicht die Rede, noch wollen wir konstatiren, daß nach der Wahl ein hochgestellter Beamter eines bestimmten Ressorts die sammtlichen Secretaire examinirte, wie sie gewählt. Die Mittelpartei glaubte an ihren Sieg und hatte ziffermäßig den„Beweis" erbracht, daß Düsseldorf ihr gehöre. Nun sieht sie sich von den Männern der ehrlichen liberalen Gesinnung verlassen. Man muß das Circular lesen, welches sie versandt, um die ganze Naivetät des Fanatismus kennen zu lernen, der da die Thränendrüse anwendet, wo ihm die Macht zum Zwange fehlt. Die mittelparteilichen Agitatoren beschuldigten die Centrumswähler der Unfreiheit und der Unwissenheit. Nun, wer ist mehr frei und politisch geschult: wer gegen die Macht, gegen die Arbeitgeber, gegen die von der Regierung begünstigte Strömung seine Ueberzeugung darthut, oder wer durch nummerirte Circulare für die Mittelparteien gepreßt und durch Drohungen und halbe Besehle an den Wahltisch gezwungen wird?" * Bonn, 4. Nov. An einem der letzten Abende sahen zwei Studenten, die auf dem Heimwege begriffen waren, in einer Küche ein hübsches Küchenmädchen sinnend am Herde stehen. Aus Ulk klopften sie an's Fenster. Doch sofort veränderie sich die Situation. Wie der Blick schnellte das Mädchen empor, eilte zum Schranke und reichte einen Schinkenknochen heraus. Da die Frau oes Hauses eben in die Küche kam, so wurde das Fenster wieder geschlossen, und:„das ist heut ein Gaudium" singend, traten die Studenten einige Schritte zurück. Im selben Augenblicke kam ein Soldat und tupfte auf das Fenster. Dasselbe wurde wiederum geöffnet; doch einen Schinkenknochen konnte derselbe nicht mehr erhalten, da der letzte vergriffen war. Marktberichte. o Aldeterk, 4. Novbc.(Viehmarkt.) Zum heutigen Markte waren 250 Stück junger Schweine angefahren, die bei einem Preise von ca. 2 Mark die Alterswoche raschen Absatz fanden. Nächst er Markt Mittwoch den 2. December. Cleve. Zugetrieben zum heutigen Markte 196 Stück Rindvieh und 46 Pferde. Ein gutes trächtiges Rind war für 40 Thaler zu kaufen. Jungvieh war viel vorhanden und hatte auch gute Nachfrage. Fette Waare erzielte in einzelnen Fällen, bei vorzüglicher Qualität, 20 Thaler pro Centner Schlachtgewicht, minderwerthige Waare war noch immer im Preise gedrückt. ? Dienslaken, 5. Nov. Die Zutrifft zum heutigen Markte betrug 580 Stück tragendes, milchgebendes und fettes Vieh. Der Handel war für die Käufer sowohl wie Verkäufer befriedigend. Fettvieh wurde mit 54 bis 63 M. pro 50 Kilo bezahlt. Am Schweinemarkt angefahren 460 Stück, wovon Saugschweine die Woche mit 1 75 bis 2,25 Mark bezahlt wurden, Faselschweine 21 bis 33 M. pro Stück, Fettte 48 bis 51 pro 50 Kilo. Nächster Markt, Großer Martini=Markt, verbunden mit 3 Tage Krammarkt den 10. Novbr. cr. Köln, 2. Nov.(Schlachtviehmarkt) Am heutigen Markte waren aufgetrieben: 239 Stück Ochsen, verkauft erste Qual. zu 70, zweite zu 65, dritte zu 60 M.; 29 Stück Stiere, verkauft erste Qual. zu 54, zweite zu 49, dritte zu 44 M.; 190 Stück Kühe und Rinder, verkauft erste Qual. zu 63, zweite zu 58, dritte zu 53 M.; 467 Stück Schweine, verkauft erste Qual, zu 52, zweite zu 50, dritte zu 48 M. pro 50 Kilo Schlachtgewicht. Am kleinen Biehmarkt vom 30. Oct. waren aufgetrieben: 181 Stück Schafe, verkauft erste Qual. zu 60, zweite zu 55, dritte zu 50 M.; 319 Stück Kälber, verkauft erste Qual. zu 65, zweite zu 60, dritte zu 55 M. Die Preise von frischen Hauten stellten sich: Ochsenhäute, beste auf 48, geringe 46 Pfg.; Kuhhäute, beste auf 36, geringe 34 Pfg. pro Pfd. Fett kostete: bestes 25, geringes 23 Pfg. pro Pfd. Aeth Feinstes Citroneno Nelkenoel, werden billi Jos. Kerku Bru ausgezeichne keit, Verschli Der Empfangstermine: Freitag d. 13. Nov. c., von 9—12 Uhr, zu Capellen bei Herrn Sig. Zieberts; Freitag d. 13. Nov. c, von 3—5½ Uhr, zu Issum bei Herrn R. Schwevels; Samstag d. 14. Nov. c, von 9—11 Uhr, zu Hörstgen bei Herrn Kraft Janssen; Samstag d. 14. Nov. c., von 2—5 Uhr, zu Sevelen bei Herrn Pet. Baumans (Bonekübber.) Geldern. Roosen, Auct. Verkauf eines Hofinventars. am Freitag den 13 November Uhr Vormittag c. von ½ 10 bis 12 Uhr Vorn Kevelaer.“ Weitz, Notar. Vieh-Verkauf. Eichen= und Canada= Verkauf. Montag den 9. November c., Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Joh. Hacks auf Helmeshof, unter Capellen, 40 Nrn. aufgehende Eichen zu Karrbörtyen und Küppholz, und 40 Nrn. schwere und lange Canada, Alles beim Hofe, auf Credit verkaufen. Geldern. Roosen, Auct. Eichen=Verkauf. Mittwoch den 18. November cr., Morgens 11 Uhr, lassen Frau Wwe. Math. Spitz und Kinder auf Schrammenhof zu Capellen, theilungshalber auf Credit verkaufen: 1 Pferd, 1 Kuh, 2 Rinder, 1 Ochse 1½ Jahr alt, 3 Schweine, 15 Hühner, 3 Enten, 2 Karren, 2 Pflüge, 1 Egge, 1 Walze, 1 geschnittene Karrbörry, 1 Schleifstein, 1 Wannmühle, 1 Schneideback, 1 Waschmaschine, 1 Waage, 1 Kirnrad mit Kirne und Hund, Pferdegeschirre, Tonnen, Kübel und sonstige Ackergeräthe, ferner Hausmobilien aller Art, als: Schränke, Tische, Stühle, Kisten, 1 Commode, 2 Betten, 1 Ofen, 1 Mantelofen, 1 Mengtrog 2c., sodann 10,000 Pfund Heu, 6000 Pfd. Zuckerrüben, 6000 Pfund Steckrüben, 6000 Pfd. Kartoffeln, 7000 Pfd. Möhren, 4 Morgen Stoppelgrün, 500 Borden, 600 Bohnenstangen 2c. Geldern. Roosen, Auct. Am Montag den 30. November c., Vormittags 10 Uhr, läßt Herr G. Kaets auf Janboershof, Gemeinde Winnekendonk, an Ort und A. Hoogen Stelle verseigern: 6000 eichene und tannene Borden, einige Nummern Tannen=Topfholz, 12 Nrn. schwere Eichen, 10 Nrn. Latten, Hopfen, Bohnenstangen und Reisen, 60 Nrn. Tannenbauholz. Die irockenen Borden werden den Ansteigern unentgeltlich nach Hause gefahren. Kevelaer. Weitz, Notar. Holzverkauf. Montag den 16. November c., Mittags 12 Uhr, läßt Frau Wwe. Joh. Kolmans auf Mettenhof zu Neufeld unter Vernum auf Credit verkaufen: 100 Nrn. aufgehende Eichen von 40 bis 50 Fuß Länge, stehend beim Hofe, ferner 6 Kirschbäume und 1 Kastanie daselbst. Versammlung auf, Mettenhof. Geldern. Roosen, Anct. Canada=Verkauf. Freitag den 20. Novbr. cr., Nachm. 1 Uhr läßt Herr Louis Wittekop, 90 Nrn. schwere Canada zu Brettern und Klumpenholz und 5 Nrn. Eichen, stehend auf Schrammenhof, unter Capellen, auf Credit verkaufen. Geldern. Roosen, Auct. Rech nungsformulare zu haben bei L. N. Schaffrath. er er, Samstag den 21. November cr., Nachmittags 2 Uhr. in der Wirthschaft von Herrn Joh. Pauls zu Capellen, laßt Herr Friedrich Freiherr von der Heyden-Rynsch, Rittergutsbesitzer auf Haus Winkel, 60 Nrn. Schlagholz, theilweise zum Lohschälen geeignet, stehend am„grünen Deich",„an der Landwehr", und„am Freudenberg"1 2A.A 40 bis 50 Nrn. Durchforstungsholz „an der Geer" und„am Kaninenberg", sowie 30 bis 40 Nrn. Pappeln, stehend „am grünen Deich", öffentlich auf Credit verkaufen. An einem noch näher zu bestimmenden Tage werden auf nämliches Anstehen ferner 50 Nrn. Eichen und 50 Nrn. schwere Tannen zum Verkaufe kommen. Kanten. Standt, Notar. Einz schöne Ober= und Anterwohnung Dienstag den 10. November cr., Nachmittags 2 Uhr, an der Behausung des Herrn Th. Elspaß auf Neuendickshof zu Neerpont, läßt Herr 6 Rinder 9 Monate alt, 1 1½jährigen Zuchtstier und 2 trächtige milchgebende Kühe auf Credit verkaufen. Geldern. Roosen, Auct. irchenge liegen auf gute Hypothek, getheilt, zum Ausleihen beHartefeld. Eine in allen Zweigen der bürgerlichen Haushaltung gründlich erfahrene Am 9. Dezember cr., Morgens 9 Uhr, werden auf Schloß Haag ca. 40—50 Nrn. geschnitt, Korbweiden, auf Credit verkauft. Geldern. Justizrath Franoux, Notor. Haushälterin Empfangstermin wird für sofort nach Venlo gesucht. Dieselbe muß die Erziehung eines 5jährigen Mädchens übernehmen können. Die Haushaltung besteht aus einem deutschen Herrn (Wittwer) mit einem Kindé. Beste Zeuggnisse erforderlich! Briefe mit Angabe der bisherigen Stellung und Lohnansprüchen, unter Lit. W. an die Buchhandluing W. van der Sloot in Venlo. Samstag den 21. November, Nachmittags von 2—4 Uhr bei Herrn I/M. Bücen zu Sonsbec /? Xanten. A. Lamers. Silberne Medaille. Amsterdam 1880. Antwerpen 1885 H. von Gimborn chem. Fabrik in Emmerich a. 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Besonders aber seien jene, welche an Eicht oder Aheumatismus, an Lungen= schwindsuchi, Nervenschwäche, Bleichsucht rc. leiden, darauf aufmerksam gemacht, daß sehr oft durch einfache Hausmittel selbst sogenannte unheilbare Leiden geheilt worden sind. Wer den„Krankenfreund" zu lesen wünscht, schreibe eine Postkarte an Richters Verlagsanstalt in Leipzig, worauf die Zusendung sofort erfolgt. Kosten entstehen dadurch für den Besteller nicht. Bergmanns extrafeine Veilchen=Abfall=Seife, „ Rosen=Abfall=Seife, „ Vaseline=Abfall=Seife, „ Glycerin=Abfall=Seife, rei von jeder Schärfe, 3 Stück 40 Pfg. Kinder Wasch= und Bade=Seife, mildeste Seife zum Baden kleiner Kinder, unverfälscht, ohne Schärfe, 3 Stück 50 Pfg. Sommersprossen=Seife, entfernt Somme sprossen, Flecken u. Röthe, verleiht eine gesunde, frische Gefichtsfarbe, a Stück 50 Pfg. Wieder in frischer Waare vorräthig in der Haupt=Niederlage für Geldern von L. N. Schaffrath. arki=Beichi (Pr. 100 Kilo.) Geldern, 5. Novbr. M. Pf. Weizen 1. 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Wegen Ueberfüllung der Läger haben wir uns entschlossen, mit dem heutigen Tage einen Total-Ausverkauf sämmtlicher Artikel der Herbst- und Winter-Saisonzu eröffnen. billig sind, so Kleiderstoffen und Viele tausend Meter Herbst= und Winterkleiderstoffe, viele tausend Meter schwarze und farbige Cachemires, viele tausend Meter Leinen und Halbleinen Elsösser Hemdentuche Miane's Saison Wissend, daß ein Ausverkauf nur daan von Erfolg sein kann, wenn die Preise in der That aussergeyöhnich illig sind, so baben wir sienenen Neuheiten in selbst die größten pekuniären Opfer nicht gescheut und bringen sämmtliche Artikel— selbst die letzt erschienenen Neuheiten Mäntel— zu beispiellos niedrigen Freisen zum Verkauf. Es müssen unbedingt geräumt werden: Cachemires, viele tausend Meter Leinen und Halbleinen, Elsässer Hemdentuche, Pique's, Flanelle, Manilla= und weiße Vorhang=Stoff:, Regen= und Wintermantel=Stoffe ec. 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Tophoven, Wachtendonk. genen 66 zu Dutzen freisinr preußi in' De sache, uneinn gen B fast all eine be nament zum Cref freudig großen rische( De auf. fast üb freunde die fast und P. rade gi denen 1 Decenn stimmen unsere geometr solchen das ist in'3 Ei zurückge ist durd sen beko gemein denn an bezeichn hat jetzi Pin ihm geg „Un „magd „Un Pintus Körl Ueberzei Der „Ich leicht er die Grei Macht d sich dies „Di Ihnen e dem Str weiß dar eifersücht desselben „Ich entgegnet Körb „Sch Commisse Untersuch sie für il Ein „Ich manns si Er b Diese JJa. weiß es denn ich möchte ih Erscheint Dienstags und Freitags. Preis pro Quartal in der Expedition sowie durch die Post bezogen 1 Mark. Expedition: Hartstraße. Geldern'sches ochenblatt. Inserationsgebüh die 5gespalt. Petit zeile oder deren Raum 10 Pfg. Reclamen 20 Pfg. Zusendungen werden franco und bei Anfragen 10 Pfg. in Briefmarken erbeten. Verantwortlicher Redacteur: Nicola Schaffrath in Geldern. 58. Jahrgang. Druck u. Verlag von L. N. Schaffrath in Geldern. Nr. 8%. Freitag den 6. November. 1885. Die Wahlmännerwahlen in Preußen. Das Ergebniß der preußischen Landtagswahlen läßt sich auch heute noch nicht mit voller Bestimmtheit feststellen, und und zwar nicht nur deshalb, weil in einzelnen Wrhlkreisen die Zahlenangaben der Parteien von einander abweichen, sondern noch mehr darum, weil über das Zusammengehen der concurrirenden Parteien hier und dort noch Ungewißheit herrscht. Aber das kann man als sicher bezeichnen: Die von der „Norddeutschen" und ihrem hohen Protector gehegten Hoffnungen auf eine gründliche Verschiebung der Parteiverhältnisse, auf eine Dcimirung des Fortschritts und eine empfindliche Schwächung der Centrumspartei sind gründlich vernichtet, der neue Landtag wird im Großen und Ganzen dem dahingegangenen auf's Haar gleichen. Denn ob die nach und nach auf 66 zusammengeschmolzene nationalliberale Partei jetzt ein halbes Dutzend Sitze mehr erhält von ihren 53 und die Deutschfreisinnigen etwa die gleiche Zahl verlieren, das wird im preußischen Abgeordnetenhause das Zünglein der Waage kaum in's Schwanken bringen. Das Erfreulichste ist für uns die bereits feststehende That sache, daß das Centrum(bisher 116 mit den Polen) der feste uneinnehmbare Thurm geblieben ist. Keine der bisherigen Burgen der Partei ist gefallen, im Gegentheil hat sich fast allenthalben ein Zuwachs an Stimmen ergeben, der dadurch eine besondere Bedeutung gewinnt, daß aus mehreren Städten namentlich aus den besseren gebildeten Städten„Bekehrungen" zum Centrum gemeldet werden. Der imposante Sieg in Crefeld erfüllt namentlich die katholischen Rheinländer mit freudigem Stolz, war es ihnen doch bisher schmerzlich, in dem großen rheinischen Centrumsgebiet diese häßliche culturkämpferische Enclabe am Niederrhein zu erblicken. Der Crefelder Sieg wiegt an Bedeutung vier Niederlagen auf. Wir sagen das mit allem Vorbedacht, denn wer die fast übermenschlichen Anstrengungen unserer wackeren Parteifreunde in dieser niederrheinischen Industriestadt kennt, wer die fast unüberwindlichen Hindernisse, die verzweifelten Mittel und Practicen der enragirten Gegner und dazu die nicht ge rade günstigen Bevölkerungsverhältnisse beurtheilen kann, mit denen unserer Partei in Crefeld nun schon mehr als anderthalb Decennen zu kämpfen hat, der wird in das laute Bravo einstimmen, welches wir den unermüdlichen, tapferen Kämpfern für unsere gute Sache zurufen. Trotz Beamteneinfluß, Wahlkreisgeometrie, Fabrikantenwillkür und Fabrikbevölkerung einen solchen Sieg zu erringen, das ist nicht die Frucht kurzer Arbeit, das ist das Ergebniß einer lange vorbereiteten, intensiven, in's Einzelne gehenden, durch keinen momentanen Mißerfolg zurückgeschreckten jahrelangen consequenten Agitation. Ecefeld ist durch seine schlimmen Schulconflicte in den weitesten Kreisen bekannt, und der bisherige Abgeordnete Seyffardt gilt allgemein als einer der Hauptvertreter der confessionslosen Schule, denn anders können wir die sogenannten Simultanschalen nicht bezeichnen. In dem nationalliberalen Vertreter von Crefeld hat jetzt zugleich das ganze von ihm vertretene Princip eine gründliche Verurtheilung erfahren, deren Bedeutung über den Besitz oder Nichtbesitz eines Mandates weit hinausreicht. Daß die Stammburg unserer Partei erhalten wurden, ist bereits erwähnt, unter den vielen ehrenvollen Siegen sind diejenigen von Köln und Düsseldorf besonders erwähnenswerth. In Köln behauptete das Centrum nicht allein seine Position, sondern es eroberte auch gegnerisches Terrain in Gestalt einiger Dutzend neugewonnener Wahlmännermandate. In Düsseldorf war die mittelparteiliche Propaganda mit großem Geschrei und mit großer Zuversicht in den Kampf gezogen, um mit Hülfe der zahlreichen Beamten und abhängigen Angestellten das Centrum aus seiner Stellung zu verdrängen. Umsonst! Die Centrumswähler blieben ihrer Fahne treu und schlugen den Feind in die Flucht.. Auch von anderen Orten wird ein Aufschwung unserer Sache gemeldet; natürlich können wir nicht jeden einzelnen Wahlkreis an dieser Stelle betrachten. Von den zweifelhaften Sitzen unserer Partei, von denjenigen, deren Besitzstand durch angeringe Stimmen=Differenzen schon mehrsach gewechselt hat, ist bisher noch keiner als definitiv verloren gemeldet; selbst Neuwied=Altenkirchen, dessen Verlust bereits von vielen Blättern als sicher gemeldet wurde, weise jetzt günstigere Ziffern auf, indem Stimmengleichheit bestehen soll. Auch die schlesischen Mandate scheinen alle gerettet zu sein. Wenn aber auch der eine oder andere Verlust dem Siege in Crefeld die Waage halten sollte, so kann man dennoch das Wahlresultat als ein für unsere Partei besonders glänzendes bezeichnen. Es darf nicht vergessen werden, daß seit dem Johre 1882 die conservative Bundesgenossenschaft sich fast ganz vom Centrum abgewandt hat, daß unsere Partei sozusagen isoliet dastand und fast ohne jede fremde Hülfe dem Anprall der übermächtigen Regierungsparteien zu widerstehn hatte. Daß die Centrumspartei von den Freisinnigen wenig zu erwarten hat, steht ebenso sicher fest, wie umgekehrt, daß die Freisinnigen mehrere ihrer wichtigsten Erfolge, so namentlich den Sieg Richter's in Hagen, lediglich und allein der katholischen Hülfe zu verdanken haben. Nicht Dankbarkeit ober gegenseitige Zusicherungen führten die Centrumswähler mit den Fortschrittlern zusammen. sondern lediglich und allein der auf der Kaltstellung der gesammten„Opposition" berechnete mittelparteiliche Bund der Nationalliberalen mit Conservativen und Freiconservativen. Keine Culturkämpfer und keine Versumpfungspolitiker! Das war die Lösung des Centrums, und deshalb hat es jeder Be kämpfung der sogenannten„Mittelpartei" Vorschub geleistet. Es klingt geradezu wie ein Wahnsinnsbruch, wenn nationalliberale Blätter à la„Kölnische Zeitung" jetzt von der Wahlschande" des Bündnisses zwischen Fortschritt und Centrum reden. Diese Musterbilder von politischer Charakterlosigkeit scheinen die socialdemokratische Wahlbündnisse der Nationalliberalen bei der letzten Reichstagswahl in Hannover und Frankfurt und die Bettelei um die socialdemokratischen Stimmen in Köln bereits vollständig vergessen zu haben. Und auch jetzt haben sie sich wieder von den Socialdemokraten in mindestens zwei Dutzend Bezirken unterstützen lassen. Die Braven! Die„Kölnische Zeitung" meint, ohne das Wahlbündniß zwischen Centrum und Fortschritt wäre die„gemäßigte Strömung noch weit schärfer zum Ausdruck gekommen." Als ob nicht ihne das Zusammeengehen der drei„Mittelparteien" das nationalliberale Wahlergebniß ein geradezu klägliches geworden wäre! Ein glänzendes Fiasco haben die Mittelparteiler in der Hauptstadt des deutschen Reiches und Preußens selbst erlitten. Wenn aber eine Partei, wie die nationalliberale, in der„Neuen Zeitung" vor den Wahlen einen Ton anschlägt, als ob mit einem Schlage das bloße Wort Mittelpartei die Gegner zu Schanden machen werde, und dann ein so jämmerliches, ja sast lächerliches Resultat erzielt, dann sollte sie nicht allzu verächtlich von anderen Parteien reden. Auch wir sind uns vollständig klar darüber, daß die Deutschfreisinnigen wieder einen kleinen Rückschritt gemacht haben, und daß nur die katholische Hülfe ein verhängnißvolleres Resultat von ihnen abgewandt hat. Wie erbärmlich es aber erst mit der nationalliberalen Partei aussähe, wenn ihr nicht so beträchtliche gouvernementale Hülfe zur Seite stände und wenn sie nicht einen Charakter von Kautschuk und ein Programm von Gummi besäße, braucht man nur anzudeuten. Für christlich-sociale und nützliche wirthschaftliche Aufgaben wird der Kern der conservativen Partei(Conservative und Freiconservative zählten bisher 185) auch fernerhin eine thatkräftige Unterstützung beim Centrum finden, und zwar gegen Freisinnige und nöthigenfalls auch gegen Nationalliberale, in denjenigen Fragen aber, welche der Regierung eine willenlose, in verba magistri schwörende Mehrheit wünschenswerth machen mögen, namentlich in allem, was auf eine Versumpfung des Culturkampfes und was auf eine Verstärkung des Regierungseinflusses bezw. eine Schwächung der Volksvertretung hinausläuft, wird das Centrum mit dem Fortschritt Schulter an Schulter stehen, wenn auch die sog. nationalliberale Partei sich auf die Seite der„Reaction" schlagen sollte. So wird die parlamentarische Situation für die Regierung kaum eine Veränderung erleiden, und das Centrum mit seiner festgegliedeeten Hundertschaar wird auch fernerhin der Eckstein bleiben, an dem sich nicht rütteln läßt. — Berlin. Die Ziehung der großen Gold= und Silberlotterie zur Förderung der schlesischen Musikfeste findet am 11. und 12. November in Berlin statt. Die ebenda ausgestellten Gewinne sind aus den Werkstätten der ersten Goldschmiede der Residenz hervorgegangen und erregen die größte Bewunderung hinsichtlich der Pracht und Gediegenheit der Ausfüyrung. Der erste Hauptgewinn, eine massive Goldsäule im Werthe von 25 000 Mark, hat einen garantirten Werth von 24 000 Mark. Der zweite Gewinn ist ein silbernes Tafelgeräth für 24 Personen, Werty 16 000 Mark. Die folgenden Gewinne von 5000, 4000, 3000 und 2000 Mk. bestehen in Tafelaufsätzen, Girandolen, Brillantbrochen und Ringen. Die kleinen minderwerthigen Gewinne sind ganz in Wegfall gekommen, da die von der königlichen Münze in Berlin gefertigten Gold- und Silbermünzen im Werthe von 20, 10 und 5 Mk. als niedrigste Preise figuriren. Gegen den geringen Loospreis von nur einer Mark(auf 10 Loose ein Freiloos) erwirbt sich der Gewinner das Anrecht auf die prachtvollsten Werthgegenstände und finden unsere Leser das Nähere, in einer der heutigen Nummer des Inseratentheils enthaltenen Annonce. Das General=Debit der Loose hat das Bankhaus Carl Heintze, Berlin W., Unter den Linden 3, übernommen. A Dunkel. Erzählung von Friedrich Friedrich. (12. Fortsetzung.) Pintus entwickelte all' die Gründe, welche den Verdacht in ihm gegen Hellmann hervorgerufen hatten. „Und dennoch ist er unschuldig", versicherte der Commissär, „mag dies Alles auch scheinbar gegen ihn sprechen." „Und womit wollen Sie seine Unschuld beweisen?" warf Pintus ein. Körber befand sich in sichtbarer Aufregung. „Ich kann es nicht beweisen", sprach er,„aber meine feste Ueberzeugung sagt es mir. Ich kenne ihn seit Jahren." Der Criminalrichter zuckte leichthin mit den Achseln. „Ichdkenne ihn auch", erwiderte er.„Ich weiß, daß er leicht erregbar und jähzornig ist, und können Sie im Voraus die Grenze bestimmen, bis wie weit der Jähzorn und die Macht der Eifersucht gehen? Ist Hellmann unschuldig, so wird sich dies ja am ersten durch die Untersuchung ergeben." „Dieser Verdacht kommt nicht von Ihnen, er ist nicht in Ihnen entstanden! rief der Commissair.„Wer hat Ihnen von dem Streite mit Berger an dem Ballabende erzählt? Auch ich weiß darum— ich weiß, daß Hellmann das Mädchen liebt, daß er eifersüchtig war auf Berger, und dennoch hat er mit dem Tode desselben nichts zu schaffen." „Ich kann Ihnen nicht angeben, durch wen ich es weiß", entgegnete der Richter.„Es waren ja mehrere Zeugen dabei." Körber schwieg. Er kämpfte mit seiner Aufregung. „Schonen Sie Hellmann, Herr Richter", sprach endlich der Commissair.„Sie selbst wissen ja, welch' ein Licht eine solche Untersuchung selbst auf den Unschuldigsten wirft, welche Pein sie für ihn, seine Angehörigen mit sich bringt!" Ein Gedanke tauchte in dem Richter auf. „Ich weiß, weshalb Sie ein so warmer Fürsprecher Hellmanns sind", entgegnete er.„Sie lieben seine Schwester." Er blickte den Commissar prüfend an. Dieser hielt den Blick offen aus. „Ja, ich liebe sie", gab er ruhig zur Antwort.„Sie weiß es vielleicht noch nicht, auch Hellmanu weiß es nicht, denn ich habe meine Empfindungen noch nicht gestanden. Ich möchte ihn— sie— ihre Mutter vor einem solchen Leid bewahren, weil ich weiß, daß Hellmann unschuldig ist.— Glauben Sie mir", fuhr er ernst fort,„wenn Hellmann schuldig, wenn der Verdacht gegen ihn begründet wäre, ich würde meiner Pflicht meine Liebe zum Opfer bringen, ich würde es thun, wenn Hellmann mein Bruder wäre!" „Ich weiß, daß Sie es thun würden", sprach Pintus,„ich habe nie an Ihrer Anfrichtigkeit und Gewissenhaftigkeit gezweifelt, auch jetzt thue ich es nicht, ich finde es sogar natürlich, daß Sie unter diesen Verhältnissen mit Befangenheit, mit Vorurtheil urtheilen, mir selbst würde es nicht anders ergehen, denn wir Alle sind Menschen, aber verlangen Sie nicht, daß Andere diese Befangenheit theilen. Ich muß nach Pflicht und Gewissen handeln!" „So handeln Sie danach", entgegnete Körber. Er sprach dies ruhig, entsagend seine eigenen Empfindungen überwindend. Der Criminalrichter bemerkte es. Er fühlte Mitleid mit den Empfindungen des jungen Mannes, er konnte sich ja ganz in dessen Lage hineinversetzen. „Körber", sprach er und seine Stimme nahm einen weichen Klang an.„Glauben Sie, daß es mir leicht und angenehm ist, die Untersuchung gegen einen Mann einzuleiten, mit dem ich bisher in freundschaftlichem Verkehr stand, mit dem ich oft zusammengekommen bin in geselligem Kreise. Dies sind schwere Pflichten unseres Berufes— wir dürfen uns ihnen nicht entziehen." „Ich weiß es", entgegnete Körber mit derselben schmerzlichen entsagenden Ruhe,„ich will Sie auch nicht von Ihrer Pflicht abreden, nur um das Eine bitte ich Sie, verlangen Sie bei dieser Untersuchung meine Hülfe nicht— ich kann es nicht." „Ich werde es nicht thun", versicherte der Richter.„Aber, Commissair, schweigen Sie über das, was ich Ihnen mitgetheilt habe— sprechen Sie kein Wort zu Hellmann darüber!" Der Commissär blickte überrascht, erstaunt auf. „Habe ich schon je in solcher Weise meine Pflicht verletzt?" warf er fragend ein. „Nein— nein", rief Pintus, ihn beruhigend.„Fassen Sie meine Worte nicht in dem Sinne auf. Aber gerade, weil ich die Gefühle, welche Sie erfüllen, nachempfinde, sprach ich dies Wort zu ihnen, es war nur eine gut gemeinte Mahnung." Der Commissar ging fort. Am Nachmittage des folgenden Tages fuhr der Criminalrichter, von dem Actuar begleitet, zur Stadt hinaus zum Försterhause. Er saß schweigend in der Ecke des Wagens. Es war keine leichte Aufgabe für ihn, das auszuführen, was er vorhatte. Er wollte Hellmann verhören, ein Haussuchung bei ihm vorzunehmen. Alle Versicherungen des Polizeicommissairs, daß Hellmann unschuldig sei, hatten seine Ueberzeugung, seinen Verdacht nicht erschüttert. Er wußte selbst noch nicht, welchen Ton er gegen den Förster annehmen, welches Benehmen er ihm gegenüber innehalten sollte. Es war ihm peinlich, ihm sogleich mit der ganzen Strenge des Richters, entgegenzutreten, und er durfte auch seiner Pflicht, dem Ernste seiner Aufgabe nichts vergeben. Jahre lang war er als Criminalrichter thätig. Hunderte und Tausende hatte er verhört, zahlreiche Haussuchungen vorgenommen, dennoch schlug sein Herz lauter und unruhiger, je mehrer sich dem Försterhause näherte. Er blickte zum Wagenfenster hinaus, um dem Acluar zu verbergen, was in ihm vorging. Der Weg führte bis zum Försterhause in dichtem Walde fort. Es lag mitten im Walde. Ein Hof und ein kleiner Garten neben dem Hause bildeten den einzigen freien Raum, ringsum waren sie von hohen Buchen umgeben. Es lag einsam, das Haus, ohne Aussicht, ohne jeden Verkehr. Im Frühling, im Sommer und an heiteren sonnigen Wintertagen machte das Försterhaus einen heimisch-gemüthlichen Eindruck, aber in den stürmischen Tagen des Herbstes, wenn der Sturm die hohen Buchen schüttelte und beugte, im Winter, wenn die Wege verschneit waren, wenn der Wind den Schnee wirbelnd umhertrieb, dann war die Einsamkeit desselben fast unheimlich. Als der Wagen sich dem Försterhause näherte, traten zwei Männer an ihn heran. Der Richter bemerkte sie, „Sie sind bereits hier", sprach er,„es ist gut. Folgen Sie mir nicht unmittelbar, aber halten Sie sich in der Nähe des Hauses auf, damit ich Sie rufeu kann, weun ich Sie nöthig habe. Wenn es möglich ist, stellen Sie sich so, daß Sie nicht gesehen werden, und wenn ich fortfahre, ohne Sie gerufen zu haben, dann gehen auch Sie, unbemerkt, wenn es geht — nich auf demselben Wege, auf dem ich zurückkehre." (Fortsetzung folgt.) Empfangstermine: Mittwoch 11. November cr., Vormittags von 10—11 Uhr, beim Wirthen Herrn G. Plönes(früher Stegmans) zu Capellen und Nachmittags von 2—4 Uhr, beim Wirthen Hrn. R. Schwevels in Issum. Freitag 13. November cr., Vormittags von 9—10 Uhr, beim Wirthen Herrn Const. Vreen zu Nieukerk. Samstag 14. November cr., Vormittags von 10—11 Uhr, beim Wirthen Hrn. Cl. Baumans zu Sevelen, und Nachmittags von 1—2 Uhr beim Wirthen Herrn H. Winters zu Rheurdt. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Eichen=Verkauf. Am Montag den 9. November cur 12 Uhr, Montag den 9. November curr. Mitta lassen a) Frau Wwe. Joh. Dicks auf Schenzer hof am Niersbruch unter Straelen 60 Nrn. seht schwere Eichen, meistens von 2 Fuß Durchmesser, 15 Nrn Eichen= Gtubenholz und 10 Nrn. Canadas und Rothweiden, b) unmittelbar nachher Geschwister Dicks auf Langenhonkshof zu Niersbruch: 10 Nru. ssehr schwere Eichen öffentlich auf Crfdit verkaufen. Versammlung auf Schenzerhof. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Samstag den 14. November cr., Nachmittags 1 Uhr, läßt der Ackerwirth Herr Joh. Bürgers auf Bürgershof zu Rheurdt, öffentlich auf Credit verkaufen: 50 Nrn. schöne Canadas, stehend beim Hofe und in der Wiese bei Geschw. Kuypers(Meenen), Anfang beim Hofe. Geldern. Justizr. Franoux Notar. Montag den 16. November c., Vormittags 11 Uhr, auf Bosch=Erb im Westerbroeck bei Straelen, läßt der Ackerer P M. Heussen wegen Aufgabe der Ackerwirthschaft auf Credit verkaufen: verschiedene Hausmobilien, u. A. Tische, Stühle, 2 Schränke, Kisten ec die sämmtl. Ackergeräthschaften, als Karre, Pflug, Egge, Wannmühle, ferner 1 tragende Kuh, 2 Eichen von Fuß Durchmesser und 3 Buchen von 2 Fuß Derchmesser. Geldern. Dr. Loeffler, Notar. Dienstag den 10. November cr., Nachmittags 5 Uhr, (nicht wie früher angegeben am 10 Nov.) zu Kervenheim im Wirthschaftslocale des Herrn Joseph van Wesel, läßt die Wittwe Theodor Ingenwehrdt ihre zu Kervendonk ne underpaß= kathe", nhaus und/ sonstigen raum, Ackerland, Wiese mmen ca. 6½ Morgen unter günstigen Beverkaufen. Dr. Loeffler, Notar. bestehend aus Gebäulichkeiten, und Holzung, zu groß, mit der Ei dingungen öffen Geldern. Verkauf des Inventars auf„Herkenhof" zu Saalhof. Dienstag den 17. November cr., Vormittags 9 Uhr, läßt Herr F. W. Schauenburg wegen Abzug vom Herkenhofe sein ganzes auf demelben befindliches lebendes und todtes Inventar öffentlich auf Credit verkaufen, ins besondere: 4 Pferde, 3 Kühe, 1 Kalb, 50 Hühner, 3 Karren, 3 Pflüge, 4 Eggen, 1 Walze, 1 Dreschmaschine, 1 Mähmaschine, 1 Rübenpflanzmaschine, 1 Chaise mit Geschirr, Pferdegeschirre, 1 Rüben mühle, 1 Wannmühle, 1 Staubmühle, 1 Mehlbeutel u. s. w., sodann sämmt liche Hausgeräthe: Oefen, Schränke, Tische, Stühle, Bänke, Bettstellen, Betten, Commoden, Kisten,Fässer, Kübel, Porzellan, Glas, Spiegel, Schildereien, Zinn=, Kupfer=, Eisen= und Blechgegeschirre, ferner 200 Centner Steck rüben, 200 Centner Kartoffeln, 25 Malter Hafer, Nutzholz, 20 Bienenstöcke mit Bieuen 2c. Kauspreise bis zu 3 Mark müssen gleich baar bezahlt werden. Rheinberg. Kewer, Notar. Pappeln-Verkauf zu/ Camp. Auf Anstehen/ des Herrn Wilh. Terhardt zu Camperbruch werde ich Donnerstag den 12. November cr., Nachnittags 2 Uhr, in der Wohnung des Wirthes B. Bovenschen zu Camp ca. 50 Canad (stehend in der Kul lich auf Credit ver Die Pappeln werden. Rheinberg. rn. schöne Pappeln eide bei Camp) öffent ufen. ssen vorher- besehen Kewer, Notar. Holzverkauf. Dienstag den 24. Noveniber c, Morgens 10 Uhr, lassen Geschwister Dix auf Kolkerhof bei Straelen, in vorzüglicher Abfuhr stehend, ca. 50 Nrn. schwere Eichenbäume, theils 2 Fuß Durchmesser und 50 Fuß lang, zu Brettern, Balken, Karrbörrien, wie auch zu Böttcherarbeit geeignet, auf ausgedehnten Credit öffentlich verkaufen. Versammlung auf Kolkerhof. Straelen. M. Zanders, Auct. Freitag den 27. November cr., Nachmittags 2 Uhr, im Hotel Leenen zu Issum, öffentlicher Verkauf zweier in der Gemeinde Issum gelegener Buschparzellen, nämlich des sog. Feuls=Busches, groß ca. 40 Morgen, und des sog. Prangs=Busches, groß ca. 8 Morg. Geldern. Dr. Loeffler, Notar. Empfangstermine. Montag den 9 und Montag den 16. November c., von 8—12 Uhr Vormittags, zu Straelen beim Wirthe Joh. Tervooren; Mittwoch den 18. Nobember c., Vormittags von 9— 12 Uhr, beim Wirthe Heinrich van Treek in Sevelen; Donnerstag den 19. November c., Nachmittags von 4½ bis 6 Uhr, beim Wirthe Elspaß am Bahnhofe zu Issum. Gelder" Dr. Loeffler, Notar. Die Zahlungen aus den durch den verstorbenen Herrn Notar Block für Erben Becker auf Kaiserhof zu Veert abgehaltenen Verkäufen sind an mich zu leisten. Geldern. Dr. Loeffler, Notar. Am Donnerstag /den 12. November, Nachmistags 1 Uhr, läßt der Ackerer/Herr Johann Moelders am Lind öffentlich auf Credit verkaufen: 50 Nrn. Canadas zu Brettern und Klumpenholz, 10 Nrn. schöne Buchen für Drechsler, 8 Nrn., 38 Stück, geschälte Tannen zu Rippen/ und Dachsparren. Sammelplatz bei Moelders. Schaephuhsen. Jochems. Dienstag den 17. November, Mittags 12 Uhr, läßt die Armenverwaltung von Kervenheim und Winnekendonk, 60 Nrn. schöne Tannen zu Brettern, Balken und Ribben, 4 Nrn. Tannen zu Recken und Latten, 450 Tannen von 4 bis 10 Zoll Durchmesser in einem Loose zu Grubenholz, 1 Nr. Eichen(ca. 20 Stück) stehend im Armenbusche am Sandwege auf der weiden, stehend am Posthauskathe, Gemeinde Kervendonk, welche vorher Empfangstermine Dienstag den 10. Nov., v. 2—5 Uhr Nachm bei Kreemers in Nieukerk. Mittwoch den 11. Mov., v. 2—5 Uhr Nachm in Herogen bei Backes. Donnerstag den 12. Nov., von 10—12½ Uhr, im Adler in Wachtendonk und von 2—5 Uhr Nachm. bei Thissen in Wankum. Freitag den 13.[Novbr., von 2—5 Uhr Nachm., bei Fentgens in Vinhuis. Straelen. Heckmanns, Auct. Am Montagsden 16. November, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr P. Ertkhmp auf Peunenhof zu Vorselar: Buchen von 1½ Fuß n. Pappeln zu Klumettern und 12 Nrn holz rkaufen. der Chaussee von im. Versammlung 4. 16 Nummern Durchm., 3 penholz und, gemischtes Sch öffentlich auf Cred Das Holz steh Weeze nach auf Peunenhof. Weeze. Kanssen, Auct. Empfai Licitation. In der außergerichtlichen Theilungssache: 1) der Eheleute Heinrich Boes, Kupferschmied und Johanna Hamaekers, ohne Stand, beide zu Kevelaer wohnend; 2) des Johann Heinrich Hamgekers, Soldatszu Düsseldorf stationirt und wohnend; 3) der Johanna Maas, Wittibe von August Hamaekers, ohne Geschäft, zu Rayen(Kreis Moers) wohnend, als Hauptvormünderin ihrer minderjährigen geschäftslosen und bei ihr gesetzlich domicilirten Kinder, aus der Ehe mit genanntem August Hamaekers, Namens: a) Maria, b Jacoba und c) Johanna Hamaekers; und 4) des Clemens Hamaekers, Uhrmacher, zu Kervenheim wohnend, für sich in eigenem Namen und als Gegenvormund der vorgenannten Minorennen, und auf Grund a) eines Vereinbarungs-Actes vor Nétar Block zu Kevelaer vom 19. Juli 1885, b) eines diese Vereinbarung abändernden Actes vor Unterzeichnetem vom 9. October 1885 und o) eines diese beiden Acten genehmigenden Beschlusses des Königlichen Amtsgerichtes zu Lobberich vom 24. October 1885, werden durch den unterschriebenen zu Geldern im Landgerichtsbezirke Cleve wohnenden Königlich-Preußischen Notar Dr. Maximilian Loeffler, am Dienstag den 17. November 1885, Nachmittags 2 Uhr, zu Kervenheim, im Wirthschafts=Locale des Mitbetheiligten Herrn Clèmens Hamackers, 9½ olgende in der Gemeinde Kervendonk, Bürger.neisterei Kervenheim, im Kreise Geldern gelegene und in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Kervondonk unter Artikel Nr. 36, auf den Namen Hamaekers Erben zu Kervendonk eingetagene Immobilien, nämlich: 1) Flur C. Nrs. 225/7„Mürmannsfeld" Ackerland, neben Gemeinde Kervenheim und Theodor Straeten, groß 71 Are 63 Meter oder 2 Morgen 144 Ruthen 99 Fuß, jetzt größtentheils Garten, taxiti zu 2000 Mark. 2) Flur C. Nrs. 251/10„Stert" früher Ackerland jetzt Garten, neben Jacob van Gemmeren und Peter/Janssen, groß 51 Are 52 Meter oder 2 Morgen 3 Ruthen 22 Fuß, taxirt zu 2000 Mark. 3) Flur J. Flurabtheilung„Kexvendonk" Ackerland Nr. 203, groß 92 Are 9 Meter und Nr. 206, groß 3 Ure 76 Meter, zusammen 95 Are 85 Meter oder 3 Morgen 135 Ruthen 74 Fuß groß, begrenzt von Johann Michael van Doornick und Theodor Wecen, taxirt zu 2700 Mark, unter Zugrundelegung der beigefügten Tacen dem öffentlichen Verkaufe ausgesetzt und nach Erreichung der Taxen dem Meist= und Letztbietenden definitiv zugeschlagen. Bedingungen und Vorakten sind beim Unterzeichneten einzusehen. Geldern den 29. October 1885. Nr. Loeffler, Notar. Jagd=Verpachtung. Am Samstag den 14. ds. Mts, 3½ wird der Unterzeichnete in dem Saale des Wirthen Pauels hierselbst, die Jagd der hiesigen Bürgermeisterei, groß im Ganzen ca 6500 Mrg., 1625 Hekt.) in fünf Parzellen auf neun nacheinanderfolgende Jahre öffentlich gegen Bürgschaft verpachten und wird bemerkt, daß die Parzellen 4 und 5 zuerst im Ganzen und dann einzeln zur Verpachtung kommen. Bedingungen und Karte liegen bei mir zur Einsicht offen. Capellen, den 4. November 1985./ Der Bürgermeister: Clemens. Su S.Das Harry Unna in Altona0 versendet zollfrei gegen Nachnahme (nicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern für 60 Pfa. das Pfd. 2 vorzüglich gute Sorte 1,25 Pfa prima Halbdaunen nur 1,60 Pfg. Verpackung zum Kostenpreis. Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Nichtconvenirendes wird bereitwilligst umgetauscht. Für Straelen und Für Str. Crépirtes Vieh wi rd zum höchsten Prei eise Entepirtes Vieh wird bis 45 Mark angekauft. Je nach fernung entsprechendes Bestellgeld. Zandt bei Straelen. H. Urban, Leimsiederei und Lohgerberei. Zur Beachtung! Verkause von heute an/ trockener Speck per Pfb. 70 Pfg. ei 5 Pfd. 68 Pfg. p. Pfd.) Frisch gesalz. Specksp. Pfd. 60 Pfg. ei 5 Pfd. 58 Pfg. p. Pfd.) Trockeher Schinken wp. Pfd. 80 Pfg. (Gei 5 Pfd. 78 Pfg. p. Pfd.) Frische Pratwurst p Pfd. 70 Pfg. (bek 5 Psd. 68 Pla. p. Psd.) Schmalz A. Pfd. 70 Pfg. (bei p Pfd. 68 Pfg p. Pfd.) Carbonade u. Coteletteä p. Pfd. 65 Pfg. sowie jede Boche bestes Riudfleisch zu billigen Pressen. Laurenz Pruckmann, Metzger, Nieukerk. Jagd=Verpachtung. Am Montag den 23. November c., Vormittags 10 Uhr, soll bei dem Wirthe Gerhard Hoever zu Schaephuysen die Jagd der Gemeinde Schaephuysen, welche abzüglich der dem Königlichen Forstfiskus und der Freiherrlichen Familie von der Leyen=Bloemersheim zugehörigen Grundstücke eine Fläche von 1410 Hectar enthält, öffentlich an den Meistbietenden auf 3 resp. 6 und 9 Jahre verpachtet werden. Die Bedingüngen liegen auf dem hiesigen Bürgermeister=Amte zur Einsicht offen. Rheurdt, den 31. October 1885. Der Bürgermeister: Wiedenbrüg. Großer Donnerstag den 19. November c., Mittaas 1 Uhr, in der Gastwirthschaft von I. Kerstgens zu Uedem, werden aus den zu Uedemerbruch gelegenen Raab'schen Büschen: 386 größtentheils schwere Eichenbäume, und zwar 296 Stück aus den„ScholtenBrüchen" in 91 Nrn. und 90 Stück auf dem„Bruckhof" in 45 Nru., zu Mühlenbau, Balken, Stillen, Karrbörrien und sonstigem Bau= und Nutzholz. sowie für Grubenholz und zum Lohschälen geeignet, öffentlich auf Credit verkauft. Der Buschwärter Heinrich Lemm zu Uedemerfeld ertheilt auf Verlangen nähere aufer Mittwoch den 11.] November, von 8 bis 10 Uhr Vormittags, zu Wemb bei Herrn I./ Tönnissen, von 11½ bis 1 Uhr- hei Herrn H. Hohlmann (Heeserhaus) und von 2 bis 4 Uhr Nachmitthgs zu Weeze bei Herrn Hallmanti. rstag den 12. November, von 9 bis 11 Uhr Vormittags, zu Uedem bei Wwe. Th. Janssen und von 1 bis Nachmittags zu Kervenheim bei Wspe. H. van Wesel. Samstag den 14. November, von 8 bis 9 Uhr Vorm, zu Sonsbeck bei Herrn M. Büren, von 11 bis 12 Uhr zu Capellan bei Herrn S. Ziebertz und von 2 bbis 3 Uhr Nachm. zu Wetten bei Heyrn W. Scholten. Winnekendotk. Fehlemann, Auct. Weidg zu pachten. Eine unter Ism, an der Fleut gelegene, in 2 Theile abgepjedigte, 26 Morgen große ide, im Ganzen, auch en noch 1 trächtige d 1 Stier, welche werden von Esser ist auf längere Jah zur Hälfte, zu pach In der Weide g Kuh, 1 dto. Rind preiswürdig abgegebe Anweisung der zu verkaufenden Bäume. Cleve. Arend, Auctionator. Kalender pro 1886. Marienkalender M. 0,50 St. Josephkalender„ 0,50 Termin=Kalender„ 1,50 do. mit Papier durchschossen„ 2,50 Schreibkalender„ 1,20 Kl. Notizkalender„ 0,80 do. als Brieftasche in Leder gebunden„ 2,00 Geschäftskalender„ 1,50 Landwirthsch. Notizkalender„ 1,20 Niederrh. Volkskalender„ 1,00 Rh.=Westf. do. in Pappe„ 1,25 Hinkende Bote„ 0,10 Hauskalender„ 0,50 Schreib=Almanach„ 1,00 Etui=Kalender für Damen„ 0,25 Portemonnai-Kal. infarb. Leder„ 0,40 Wandkalender„ 0,10 do. mit weißen Räumen„ 0,15 do. auf Pappe„ 0,30 Kleiner Wandkalender„ 0,15 do. auf Pappe mit fein. col. Rand„ 0,30 Brieftaschenkal. mit Goldschn.„ 0,30 Dutzendweise sehr hoher Ravatt. Die Colporteure des„Geldern'schen Wochenblattes" nehmen Bestellungen entgegen. L. N. Schaffrath. Werschlagfluss fürchtet oder bereits davon betroffen wurde, oder an Congestionen, Schwindel, Lähmungen Schlaflosigkeit, resp. an krankhaften Nervec zuständen leidet, wolle die Broschüre„Uebet Schlagfluß=Vorbeugung und Heilung", 3. Aufl., vom Verfasser, ehem. Landw.=Bataillonsarzt Rom. Weißmann in Vilshofen Baiern, kostenlos und franco beziehen. Mein zu Geldern am Markte belegen liches u Loos nur eine Mk. Bekanntmachung. Den Bushanglcoe/?) Carl Heintao, Unter den Anden 3, haben wir den General=Debit unserer Grrossen und er-Lotterie Preis p Loos 1 Mk.(11 Loose 10 Mk.) Ziehung am 11. und 12. Novbr. Silb übertragen, an welches Loos=Gesuche unter Beifügung des Betrages zu richten sind. Das Central=Comitee, i. V.: Prinz Reuss. 3079 Gew. i. Gesammtw. v. 90,000M. Jeder Loosbestellung sind für Frankirung der Loossendung u. Gewinnliste 20 Pfg.(für Einschreibsendung 40 Pfg) beizufügen. Werth 90,000 Mark. Hanptgew. 25,000 Mk. Gold. Gewinn-Plan. Hauptgewinn, eine goldene Säule Werth 25,000 Mark. 1 Gewinn i. Werthe v. 10,000 M. 5,000 4,000 3,000 2,000 v. je 500 M.— mit Auffahrt, Hintergebäude, Remise, Hofraum und Garten ist pro 1. Mai 1886 unter günstigen Bedingu verkaufen resp. zu vermiethen. Nähere Auskunft ertheilk der Geschäftsmann Herr J. Klein zu Geldern. H. Buschmann. Mein zu Winnekendonk gelegene der Schule 1 1 1 1 1 2 20 50 150 150 200 " " 100 50 30 20 10 500 g. Münz. a 20 1000 silb.„ a 10 1000„„ a 5 2,000 — 2,500, — 4,500 — 3,000 = 2,000, = 10,000, = 10,000, = 5,000, Mein zu Issum am Bahnhof gelegenes ohnhaus mit Hintergebäude und Garten ist unter günstigen Bedingungen zu kaufen oder zu pachten. L. Klammer. Eine Unterwo von 5—6 Räumen gesucht." Von wem sagt die Expeditiön. Ackergu guter Qualität, 28 Morgen groß, ist unter günstigen Bedingungen zu kaufen und kann ofort angetreten werden. Wo sagt die Expedition dieses Blattes. Eine im besten Zustande zu Aldekerk. tykarre kaufen. Stenders. EXTRA-BEILAGE, NOVEMBER 1885. . Versand-Geschäft MEY& EDLICH, Plagwitz-Leipzig Königl. Sächs.Hoflieferanten 4 (2 Abtheilung: Wäsche-Confection. Nr. 15. Négligé-Jacke von Piqué-Barchent. Plissé-Besatz. Per Stück M. 3.—. Hemd mit Koller. Façon 18. Dowlas, Qual. 62. Zwickelärmel. Gewebter Besatz. Länge 108 Cm., Ausschnitt 90 Cm. Per Stück M. 2.75. Alle Aufträge von 20 Mk. an werdlen portofrei ausgeführt. nser mit annähernd 2000 Illustrationen ausgestatteter Haupt-Catalog wird auf Verlangen den bestellten Waaren unberechnet beigefügt. Unsere Special- Cataloge der cinzelnen Abtheilungen unseres Geschäfts senden wir auf Wunsch gratis u. portofrei direct durch die Post zu. Man beliebe beim Verlangen derselben anzugeben, auf welche Waaren- Gattungen reflectirt wird. 2 Hemd mit tiefem Ausschnitt. Fag. 12. Els. Haustuch, Qual. 78. Besatz: Stickerei. Lünge 110 Cm., Ausschnitt 92 Cm. Per Stuck M. 6.50. Hemd mit geradem Bündchen. Façon 28. Elsasser Haustuch, Qual. 78. Kurze Aermel. Besatz: Handlanquette in vorzüglichst. Ausführg. Länge 112 Cm., Ausschnitt 95 Cm. Per Stück M. 4.50. Nr. 18. Négligé-Jacke von Piqué-Barchent. Besatz: Handlanguelten in. vorzüglichster Ausführung. Per Stück M. 6.25. Façon 18. Beinkleid Beinkleid von Elsasser Haustuch. Qual. 78. von Elsasser Haustuch. Qual. 78. Façon 16. Anstands-Rock von Tricot-Barchent. Besatz: Trimming. Lge. 80 Cm. inel. Besatz. Zugbund. Per Stück M. 4.—. Façeon 26. Besatz: Stickerei. Länge 85 Cm. Zughund Per Stück M. 4.25. l'açon 31 Besatz: Stickerei. Längo 85 Cm. Zugbund. Per Stück M. 4.40. 32. Façon 17. Anstands-Rock von Piqué-Barchent. Besatz: Handlanguette. L.ge. 90 Cm. incl. Besatz. Zugbund. Per Stück M. 5.75. Façon 28. . Beinkleia von Cord-Barchent. Ohne Besatz. Länge 85 Cm. Zugbund. Per Stück M. 2.50. Beinkleid Beinkleid von Elsasser Haustuch. Qual. 71. von Elsasser Haustuch Qual. 71. Besatz: Leinene Einsatz-Spitze. Länge 82 Cm. Zugbund. Per Stück M. 3.—. Besatz: Leinen-Spitze. Längo 82 Cm. Zugbund. Per Stück M. 3.—. Beinkleid von Tricot. Plissé-Besatz. Lünge 85 Cm. Zugbund. Per Stück M. 3.30. Nicht gefallende Waaren werden beroitwilligst zurückgenommen und umgetauscht. Jede Abtheilung unseres Geschäfts steht unter der Leitung sachverständiger Vorstände. Wir liefern nicht an Wiederverkäufer, sondern nur direct an die Privatkundschaft, und haben daher weder Reisende, noch Agenten oder sonstige Vertreter. Alle Aufträge von 20 Mk. an .*. werd. portofrei ausgeführt. . Façon 6. Kinder-Hemd für ausgeschnittene Kleidchen Trimming-Besatz. Stoff: Madapolam. Grüsse: 38 40 Cm. M. 1.—. Façon S. Nachthemd. Plissé-nasatz. Stoff: Elsasser Haustuch. Façon 7. Kinder-Hemdchen für ausgeschnittene Klcidchen. Trimming-Besatz. Stoff: Madapolam. Grösse: 50 60 70 80 90 100 Cm. 2.20. 2.40. 2.70 Façon 10. Knaben-Hemd mit kurzen Aermeln. Faç. 11. Knaben-Hema m. langen Aermeln. Stoff: Elsasser Haustuch. Stoff: Elsasser Haustuch. Grösse: 70 M. 2. S0 90 98 106 Cm. 2.25. 2.50. 2.75. 3.—. Grösse: 63 M. 1.40. 75 Cm. 1.60. Grösse: 80 M. 2. 88 Cm. 2.20. aen-(asche aus bedruckten Cretonnes(Cattune) und halbwollenen buntgestreiften Flanellen. Négligé-Jacken von bedrucktem Cretonne(Cattun). Grösse 1 2 3 Négligé-Jacken von buntgestreift. halbw. Fianeil. Grösso 12 Ohne Besatz per Stück M. 1.90. Mit do.„„„ 2.10. 2.—. 2.20. 2.10. 2.30. Ohne Besatz per Stück M. 2.40. Mit do.„„„ 2.50. 2.80. 2.70. 2.75. 2.85. Façon 4. Mädchen-nemd mit langen Aermeln. Gewebter Besatz. Stoff: Elsasser Haustuch. Frauen-Hemden von buntgestreiftem halbwollenen Hemdenflanell. Façon 9. Mädchen-Nachthemd. Trimming-Besatz. Stoff: Ha istuch. Grôsse: 65 80 95 110 120 Cm. M. 2.50. 2.75. 3.25. 3.50. 3.75. 1 921 9? . Briefe, Anfragen und Aufträge sind zu richten an das Versand-Geschäft MEY& EDLICH, Königl. Sächs. Hoflieferanten, Plagwitz-Leipzig. Extra-Beilage des Versand-Geschäfts MEY& EDLICH. Kgl. Sächs. Hoflieferanten. Plagwitz-Leipzig. Abtheilung: Tafelzeuge und Handtücher. Reinleinene Handtücher. Meterweise. Stück ca. 35 Meter. Alle Aufträge von 20 Mark an werden portofrei ausgéführt. Reinleinene Handtücher. Abgepasst. SE Benennung M. 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Stepprock, schwarz Zanella, 30 Cm. hoch gestoppt, durchweg mit hochrothem od. hellblauem Flanell gefüttert, leicht wattirt. M. 11.—. Nr. 563. Neuheit. elegant gestreift, mit Tournurenfalten, vorrüth.: schwarz mit grau, marine mit roth, mittelbraun mit hellbraun. M. 12.50. Velour, mit Sammetblende, Tressengarnitur und Plissébesatz, vorrüthig in mittelgrau, dunkelgrau, mittelmode, dunkelmode und bronce. M. 8.50. Nr. 511. Velour. mit Patentbund, Plissébesatz und Blende, vorrithig: marine, braun u. olive. M. 4.50. Nr.3185. Tricot-Taille, beste Qual., „hervorragende Neuheit, loses Jäckchen an der Schulter durch Phantasic-Agraffe gehalten, m. anschliess. Plüschweste, vorräthig: schwarz m. schwarz. Plüsch. marine u. stahlblau mit kunferfarh. Pllisch hraun. Nr. 3155. Tricot-Taille, beste Qual., mit Seitentheil und Faltenschoss. Reich m. Soutache benäht, vorräth. in schwarz, marine, braun, bordeaux, stahlblau. klein mittel gross Nr. 559. Reinwollener Velour. Neueste Form(wie Abbildung 563), mit Tournurenfalten, vorrüthig in schwarz, marine, braun. M. 11.—. Jeder Auftrag von 20 Mark an wird portofrei ausgeführt. Nr. 567. Moiré, mit Plissé u. Sammetbesatz, vorräthig in schwarz. M. 9.50. Nr. 3070. Morgenrock. Reinwollener Velour, vorn herunter, Kragen, Aermel u. Taschen m. Wollspitzen n. Fältchengarnitur, unten m. Plissé. Taille u. Aermel m. Köporfutter, vorräth. in marine m. bord. Spitze, braun m. mode Spitzo, husar m. cardinal Spitze, bord. m. bord. Spitze. kleimittelgross M. 25.75. 26.50. 27.50. Nr. 3065. Morgenrock. Velour, vorn herunter, Kragen, Aermel und Taschen mit Sammet und Tressengarnitur, Taille und Aermel mitrothemFlanell gefüttert, vorräthig in mittelgrau, dunkelgrau, braunmelirt, blaumelirt. klein mittel gross Nr. 3417. Nr. 3421. Rock aus reinwollenem Lodenstoff. Rock aus reinwollenem Cheviot mit M. 36.—. Sammeteinsatz und Silbertressen besetzt. M. 50.75. 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