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Verantwortlicher Redacteur: Nicola Schaffrath in Geldern. 58. Jahrgang. Druck u. Verlag von L. N. Schaffrath in Geldern. Insertionsgebühr die 5gespalt. Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. Reclamen 20 Pfg. Zusendungen werden franco und bei Anfragen 10 Pfg. in Briefmarken erbeten. Nr. 82. Dienstag den 13. October. 1885. alender: Mittwoch 14. Calixtus, Burkhard; Donnerstag 15. Theresia, Hedwig; Freitag 16. Elyphius, Gallus. K.—e) 4. )25.) 20Vor den preußischen Landtagswahlen. Nachdruck verboten. Nur noch 2 Wochen trennen uns von den Wahlen zum reußischen Landtage. Von allen politischen Parteien ist es ur das Centrum, welches denselben mit Ruhe und Zuversicht, seil gestützt auf ein festes Programm, entgegensieht. Im lebrigen wird die Wahlschlacht eine recht seltsame und confuse erden, denn Niemand weiß, wer Regierungsfreund und Reierungsfeind ist, denn unsere ganze innere Politik ist das ollständigste Chaos, ein großes Fragezeichen, das verschleierte Jild zu Sais. Sie ist in den wichtigsten Punkten nicht onservativ, nicht liberal, sondern einfach die Politik des Fürsten ismarck, und was das heißt, weiß Jeder. Die Regierung diesmal mit keinem Programm vor die Wähler getreten, nd sie wird dies, wie die Officiösen erklären, auch nicht thun, ind zwar deshalb nicht, weil sie„verneinde Bündnisse" gegen ich selbst befürchtet und meint, Schweigen sei in diesem Falle sold. Eine Regierung aber, die sich fürchtet, ihre Fordeungen und Wünsche kund zu geben, setzt Mißtrauen in ihre igene Politik, die eine so schlimme sein muß, daß sie sofort illenthalben auf Widerspruch stoßen würde. Diese Geheimjuerei erweckt aber auch berechtigtes Mißtrauen beim Volke, das von einer Geheimpolitik nichts mehr wissen will, sondern klarheit fordert, und ausbleiben kann diese Klarheit ja nicht, obald die officiösen Phrasen von„nationalem Instinkte" ec. estimmten, greifbaren Gesetzvorlagen weichen müssen. Soweit vir den Fürsten Bismarck kennen, verlangt er, daß seine Leute, die nebelhafte„Mittelpartei", ein weißes Blatt Papier unterseichnen und unbesehen Alles gutheißen, was er heute fordern und morgen verwerfen wird. Sein Streben geht dahin, die Staatseinnahmen durch neue Steuern zu vermehren. Ob der eitende Staatsmann in Zukunft die conservative oder liberale Bahn wandeln wird, daß weiß er wahrscheinlich selbst noch licht und hängt von dem Ausfall der Wahlen ab. Gelingt es ihm, das„clerical=conservative" Bündniß vollends zu prengen, und die Conservativen mit den Nationalliberalen n die Hände des„nationalen Instinktes" zu treiben, so wird ohne Zweifel der Liberalismus wieder regierungsfähig werden, ildet aber das starke Centrum mit den wirklichen Conservativen ne Parlamentsmehrheit, so werden die Liberalen bei Seite gechoben. Der Schwerpunkt liegt also ganz besonders in dem Verhalten der Conservativen, und diesen ist, wie die jüngste Vergangenheit gelehrt hat, nicht sonderlich zu trauen. Wir haben also alle Ursache, recht scharf zuzusehen, sobald ein onservativer Candidat auf die Stimmen der Katholiken reflectirt. Grenzenlos ist der Wirrwarr im liberalen Lager. Die Nationalliberalen, ohnehin politische Amphibien, die nicht Fisch und nicht Fleisch sind, wissen nicht, wie sie sich veralten, ob sie sich mehr nach links, oder mehr nach rechts rehen sollen. Um wieder regierungsfähig zu werden, wären ie freilich zu jedem Opfer bereit, aber noch fiel kein Strahl der Gnade aus dem officiösen Sonnentrichter auf sie herab, A Dunkel. Erzählung von Friedrich Friedrich. (8. Fortsetzung.) Ein Nachbar trat in diesem Augenblicke zu ihm in's Zimmer. Er sah es dessen Gesicht an, daß er der Ueberbringer einer unheilvollen Nachricht war. „Was ist vorgefallen?" fragte er zum vierten Male. Er mußte einen Stuhl fassen, um sich aufrecht zu erhalten. „Fassen Sie sich— fassen Sie sich", erwiderte der Geragte—„ein Unglück!"— „Wo ist mein Sohn?“ unterbrach ihn der Alte ungeduldig. „Fassen Sie sich", wiederholte der Andere— sein Gesicht verrieth schon Alles. „Er ist todt— todt!“ rief der Alte in entsetzlicher Angst. Er stand mit vorgebeugtem Körper da, er suchte die Antwort dem Gefragten vom Munde zu lesen. „Ja— er ist heute Morgen erschossen im Walde gefunden", lautete die Antwort. Mit lautem Aufschrei brach der Alte ohnmächtig zusammen. Sein Diener stürzte herbei, mehrere Männer kamen zu Hülfe. Sie trugen ihn auf sein Bett und waren bemüht, ihn in das Bewußtsein zurück zu rufen. Der Mann hatte die Wahrheit gesprochen: erschossen lag der junge Berger im Walde. Die ganze Stadt war schon von dieser traurigen Nachricht erfüllt. Viele wollten es nicht glauben,— sie konnten es nicht glauben, und dennoch war an der Wahrheit nicht mehr zu zweifeln, denn zwei Männer, welche den jungen Berger sehr gut kannten, hatten seinen Leichnam gefunden und der eine von ihnen hatte die Nachricht nach der Stadt gebracht. Der Schrecken war allgemein. Alle hatten den jungen Mann ja gekannt— er war bei Allen beliebt gewesen. Noch war nichts Näheres bekannt. War er ermordet, war er durch einen Zufaul um's Leben gekommen, hatte er sich dasselbe selbst genommen? Niemand wußte Antwort auf diese Fragen, obschon sie fast von einem Jeden ausgesprochen wurden. Die Arbeit ruhte für eine Zeitlang, das ganze Leben der Stadt stockte, gruppenweis standen die Menschen vor den Häusern, auf den Straßen und sprachen von dem Unglück— da rollte ein Wagen rasch durch die Stadt hin und zum Thore hinaus zum Walde. und so patschen sie in dem Sumpfe der Ungewißheit herum, ohne festen Boden gewinnen zu können. Ihr Wahlaufruf sowie derjenige der Freiconservativen ist, wie die„Frankf. Ztg." treffend bemerkt, eine Wassersuppe mit spärlichen Fttaugen drauf, über allgemeine Redensarten kommen diese beiden Parteien nicht hinaus, und jeder Gedanke an eine kräftige, gesetzgeberische Initiative ist ihnen längst abhanden gekommen; sie sind nichts als aufgeblasene Gummischäuche, die zu füllen Sache der Regierung sein würde. Herr v. Bennigsen ist wieder mit fliegenden Fahnen in's mittelparteiliche Lager hineinspaziert und die„Norddeutsche" hält ihre schützenden Fittiche über den „Marschall hinter der Front." Während die Nationalliberalen sich auf ihre„bekannten Grundsätze" berufen, die ausschließlich in culturkämpferischen Gelüsten, in der willenlosen Hingebung den Forderungen der Regierung gegenüber und dem Bestreben bestehen, mit manchesterlichen Netzen zu fischen und die Taschen der Großkapitalisten zu füllen, während der Fortschritt sich darauf beschränkt, Geld zu Agitationszwecken zu fordern und während die Conservativen es vorziehen, keinen Wahlaufruf zu erlassen, da sie doch nichts eher zu sagen haben werden, bis die Regierung ihnen etwas vorgesagt hat,— ist es das Centrum allein, welches offen und freimüthig erklärt, was es will und was es nicht will. Diese männliche Sprache, dieses zielbewußte Auftreten steht in grellem Gegensatze zu dem wirren Durcheinander und der heillosen Zerfahrenheit auf gegnerischer Seite und der Spott des Mischmasches über den Wahlaufruf des Centrums ist nichts weiter, als der Ausfluß des Aergers und des Hasses gegen Diejenigen, welche die Rechte und die Freiheit der Kirche von kirchenfeindlichen charakterlosen Erfolganbetern nicht mit Füßen treten lassen wollen. Unsere Parole lautet:„Nieder mit der Mittelpartei!" und sie lautet deßhalb so, weil das Zustandekommen einer solchen, aus nationalliberalen und freiconservativen Culturkämpfern zusammengeschweißten Partei gleichbedeutend wäre mit der Verewigung des kirchenpolitischen Streites. Denn gerade die letzten Wochen haben uns bis zum Ueberdruß wieder den Beweis geliefert, welch' eine Summe von Haß, Erbitterung und Voreingenommenheit in den Herzen derjenigen Leute sitzt, welche gelegentlich mit der kirchlichen Friedensfahne cocettiren, die aber am liebsten Alles, was katholisch heißt, mit Haut und Haare verschlingen möchten. Der wüste Fischweiberton in manchen liberalen Blättern, der an die roheste Culturkampfhetze vor 12 Jahren erinnert, beweist die Unversöhnlichkeit unserer Gegner und lehrt uns, was wir zu erwarten hätten, wenn diese Sorte von Menschen wieder an's Ruder käme. Es ist ganz unglaublich, daß es im „Volke der Denker“ noch so manche gibt, die in der Unterordnung ihres eigenen Willens unter den eines fremden übermächtigen Willens und in dem Preisgeben jeder persönlichen Ueberzeugung den höchsten Patriotismus und den Gipfel der nationalen Tugend erblicken; aber das nicht allein, die Heidelberger Gummipuppen gehen auch so weit, allen Denjenigen die Liebe zum Vaterlande und die patriotischen Gefühle abzusprechen, welche nicht gleich ihnen sagen:„Wir kennen die Gründe des Kanzlers zwar nicht, aber wir billigen sie." Der angebliche Mangel an Patriotismus bei den Katholiken hat in der letzten Zeit in den liberalen Waschzetteln und in den Küchenzetteln des Reptilienfonds eine große Rolle gespielt und ein Amtsrichter an der Saar hat vor Kurzem den geistreichen Ausspruch, der des Herrn v. Eynern würdig wäre, gethan:„Der Patriotismus der Ultramontanen kommt mir gerade vor, wie aufgeblasenes Kaltfleisch." Der Mann kann es noch zu etwas bringen und jenem Landrath in Östpreußen die Hand reichen, welcher alle Diejenigen für„bornirt" erklärt hat,„welche einer solchen Regierung wie der unsrigen Opposition machen". In die Kloake, in welcher ein culturkämpferisches Blatt in Baden herumwühlte, wollen wir nicht hinabsteigen und uns die Hände mit solchem Schmutze nicht besudeln; aber der Leser erkennt, mit welchen Gegnern wir es zu thun haben, und da ist es unsere heiligste Aufgabe und Pflicht, Alles aufzubieten, um zu verhüten, daß diejenigen Elemente im Volksvertretungskörper die Mehrheit erlangen, welche einestheils geschworene Feinde der Kirche sind, anderntheils mit ihrem Willen und ihrer Ueberzeugung zugleich auch die Rechte und den Geldbeutel des Volkes der Regierung zu Füßen legen. Jetzt schon führt unserer Parlamentarismus kaum mehr als ein Scheindasein; er gleicht einem Stück Kuchen, das man Kindern gibt, damit sie ruhig sein sollen,— wenn aber die willenlose Mittelpartei die Majorität im Abgeordnetenhause bilden würde, dann könnte unser ganzer Parlamentarismus sich begraben lassen; denn in diesem Falle würde er zu einem Puppenspiele herabsinken, und die Auflösung des Reichstages wäre die nächste Folge. Wer das Alles nicht will, der lege die Hände nicht müßig in den Schooß, sondern trete mit allen Kräften dafür ein, daß das Centrum mindestens in alter Stärke auf der Bildfläche erscheine. Der preußische Wähler könnte nun mißmuthig denken: was hilft das Wählen? Ich habe so oft gewählt, und besser wird's doch nicht; die Regierung thut ja doch, was sie will! Denn, wenn auch das Centrum und die Conservativen die Mehrheit bilden, wenn selbst Anträge, wie die Windthorst'schen auf Freigebung des Messelesens und der Sacramentespendung durchgehen, und die Gesetze kømmen nicht zur Ausführung und die Beschlüsse der Parlamente werden vom Bundesrath abgelehnt, kurz, wenn der Wille der Volksvertreter an dem Willen Bismarck's scheitert,— sinkt dann nicht der ganze Wahlact mitsammt dem Parlamentarismus zum Possenspiel herav:.... Solche Fragen sind in Preußen allerdings berechtigt, und traurig genug ist es, daß in einem constitutionellen Staate so etwas vorkommt. Aber das darf die Katholiken nicht entmuthigen und nicht abhalten, ihre Pflicht als Wähler zu thun. Sie müssen wählen, denn das Centrum muß nach wie vor stark und Achtung gebietend dastehen! Fürst Bismarck darf den Respect nicht verlieren, und da er ein Realpolitiker ist, der auf Zahlen sieht, so muß das Centrum in ungeschwächter Größe, nein, noch zahlreicher als bisher, auf dem Kampfplatze erscheinen. Niemand darf am Wahltage fehlen; jetzt erst recht müssen Alle zeigen, daß sie sich nicht niederbeugen lassen! Das wäre allerdings der größte Triumph für den Kanzler, wenn er den„unüberwindlichen Thurm", der ihm so unbequem ist, Der Richter und ein Actuar saßen darin. Es war sofort von dem Unglück beim Gericht Anzeige gemacht, und sie eilten hin zur Untersuchung. Das schien auch unter viele der Dastehenden Leben zu bringen, denn sie eilten dem Wagen nach zum nahen Walde. Sie wollten sich selbst von dem Geschehenen überzeugen. Unmittelbar auf dem nach Alldorf durch den Wald führenden Fußwege lag der junge Berger erschossen. Der Weg war nur schmal, er führte durch Buchenwald und war zu beiden Seiten mit Gras bewachsen. Die Stelle, wo der Todte lag, selbst das Gras in der nächsten Nähe war durch Blut geröthet. Ungefähr fünf Schritte von dem Todten entfernt saß ein Mann auf einer hervorragenden Baumwurzel. Es war ein Holzarbeiter. Mit seinem Kameraden war er zur Arbeit gegangen, und sie hatten hier den Todten gefunden. Während sein Kamerad zur Stadt geeilt war, um dem Gericht Anzeige zu machen, war er als Wärter zurückgeblieben. Sicherlich hatte vor ihnen noch Niemand den Todten gefunden. War hier ein Verbrechen geschehen, so konnte vielleicht ein geringfügiger Nebenumstand zur Entdeckung des Mörders führen. Bei einem ähnlichen Falle hatte er diese Erfahrung gemacht. Erwartungsvoll blickte er den Weg hinab. Da kam der Richter, mit dem Actuar, von einigen Männern aus der Stadt begleitet. Der Wagen, der sie in den Wald gebracht, hatte nicht bis hierher fahren können. Sie gingen rasch. Der Holzarbeiter, der ihnen die Nachricht überbracht hatte, führte sie. „Dort ist es— da liegt er", sprach er, als sie kaum noch fünfzehn Schritte von dem Todten entfernt waren. Hastig trat der Richter heran. Forschend blickte sein Auge nieder und erschreckt zuckte er zusammen. „Es ist wirklich wahr— er ist es!" rief er.„Es ist der junge Berger!" Er schien an der Nachricht, die er erhalten hatte, gezweifelt zu haben. Auf seinem Gesichte prägte sich Schmerz und Bestürzung aus. Er kannte ja des Todten Vater, ihn selbst — er war mit beiden befreundet— war oft in ihrem Hause gewesen. liegt ein Verbrechen vor", fuhr er fort,—„dies wird dem Alten den Tod bringen!" Der Actuar und die Männer, welche mit ihm gekommen waren, traten dicht an den Todten heran— es war der junge Berger, auch sie erkannten ihn. Der Richter schwieg. Er mußte die ersten Eindrücke des Schreckens und des Schmerzes erst überwinden, ehe er zur Untersuchung schritt. Sein eigenes Herz sprach hier ja mit, denn auch er hatte den Todten lieb gehabt. Er faßte sich. Sein Auge blickte umher, auf den Todten. Er suchte nach einer Waffe, dem Instrument, mit welchem Hugo getödtet war. Er sah nichts. „Hier ist ein Mord geschehen", sprach er. Der Todte lag auf dem Rücken. Die Züge seines Gesichts waren durch den Tod nicht entstellt. Sie waren die eines Schlafenden. Nur die starre bleiche Farbe verrieth, daß kein Leben mehr in dem Körper war. Der Hut war dem Todten entfallen— er lag vielleicht zwei Schritte von ihm entfernt. In der Brust hatte er die Todeswunde erhalten, das verrieth das Blut, mit welchem Rock und Weste bedeckt waren, auf den ersten Blick. „Wann habt Ihr den Todten hier gefunden?" fragte der Richter den Holzarbeiter, der ihm die Nachricht überbracht und ihn hierher geführt hatte. „Heute Morgen, als ich mit meinem Kamerad dort zur Arbeit ging", erwiderte der Mann. „Um welche Uhr?" Wir waren um sieben Uhr von Haus fortgegangen, von Alldorf, es mochte also nach sieben und ein halb sein, als wir hier ankamen." „Geht ihr so spät erst zur Arbeit?" warf der Richter ein. „Wir arbeiten in Accord, da ist uns keine Zeit vorgeschrieben. Wir fangen gewöhnlich früher an. Heute hatten wir uns verspätet— meine Frau liegt krank darnieder." „Wie fandet ihr den Todten?" „Genau so, wie er jetzt noch liegt." „Habt Ihr ihn nicht berührt?" „Nur mit der Hand habe ich ihn auf die Stirn gefaßt und am Arme— es konnte ja noch Leben in ihm sein. Die Stirn war indeß kalt und der Arm steif." „Kanntet Ihr den Todten sogleich?" „Gewiß, wir haben ihn oft in Alldorf beim Gutsbesitzer gesehen— auch in der Stadt." Der Richter schwieg einen Augenblick. Er kannte die beiden Holzarbeiter, es waren beide rechtschaffene Männer, er hegte gegen sie keinen Verdacht, dennoch mußte er so genau als möglich forschen. zerreiben könnte. Sollen die preußischen Katholiken ihm durch Mißmuth und Verzagtheit diesen Triumph bereiten und verzagend die Hände in den Schooß legen? Wahrlich nicht? wie würden erst die Liberalen jubeln und höhnisch mit Fingern auf sie weisen! Dann wäre der Liberalismus bald wieder am Ruder, und die letzten Dingen würden schlimmer sein, wie die ersten. Lasse man sich also weder durch die Trostlosigkeit der politischen Lage, noch durch Mißerfolge, noch durch die momentane Aussichtslosigkeit des Culturkampfes abschrecken; das Centrum muß groß dastehen und darum soll das katholische Volk in Preußen am 29. October resp. 5. Novbr. wie ein Mann an niß ablegen. Deutsches Reich. *Berlin, 10. Oct. Kaiser Wilhelm wird am 2. Januar sein 25jähriges Regierungsjubiläum als preußischer König begehen.— Das Staatsministerium hat gestern Nachmittag eine mehr als zwei Stunden dauernde Sitzung abgehalten.— Laut„Reichsanzeiger" ist der Fürst v. HohenloheSchillingsfürst, bisheriger Botschafter in Paris, zum kaiserlichen Statthalter in Elsaß=Lothringen ernannt worden. Wie von anderer Seite berichtet wird, gedenkt Fürst Hohenlohe sich zunächst zum Kaiser nach Baden-Baden zu begeben, und dann noch erst einige Zeit in Aussee, wo die fürstliche Familie sich befindet, zu verweilen, ehe er sein neues Amt in Straßburg antritt. In Paris fungirt inzwischen als interimistischer Geschäftsträger der erste Botschaftssecretär Frhr. v. Rothenhahn. — Die demokratische„Frankf. Ztg." schreibt anläßlich der von Herrn Dr. August Reichensperger kundgegebenen Absicht, wegen seines hohen Alters fernerhin kein Mandat mehr für das Abgeordnetenhaus anzunehmen: „Damit scheidet ein Veteran des Parlamentarismus aus dem öffentlichen Leben, der— abgesehen von den Verdiensten um die eigene Partei— durch Wissen, Redegabe und Leutseligkeit eine Zierde unserer Volksvertretungen gewesen ist. Möge die Muße seines Lebensabends eine sonnige sein!" — Das Organ des Herrn Reichskanzlers, die„Norddeutsche Allgemeine Zeitung", spendet den französischen Republikanern aus Anlaß, ihrer Wahlniederlage freundlichen Zuspruch. Es vertröstet sie auf die Stichwahlen, ermahnt sie zur Einigkeit bei denselben und fährt dann fort:„Aber damit dürfte erst der kleinste Theil der Arbeit gethan sein. Der größere und schwierigere besteht in der gründlichen inneren Regenerirung des republikanischen Gedankens, sowie der fortgesetzten consequenten Fructificirung desselben auf dem Wege positiver gesetzgeberischer Thätigkeit". — Der Scandalproceß Graef, der sich vom 28. Septbr. bis zum 7. Oct. vor den Schranken des Berliner Schwurgerichts abgespielt, hat jetzt durch das auf sämmtliche Angeklagte sich erstreckende freisprechende Verdict der Geschworenen sein Ende erreicht. Dieser Ausgang der Verhandlungen kann nicht verfehlen in den weitesten Kreisen zum mindesten— wenn wir keinen stärkeren Ausdruck benutzen sollen— gerechtes Erstaunen hervorzurufen— sicher ist, daß kein Collegium rechtsgelehrter Richter die vorgelegten Schuldfragen verneint hätte, Der„Westf. Merk." erörtert allen Ernstes die Frage, ob es angesichts dieser sonderbaren Rechtsprechung nicht wohlgethan sei, für die Aufhebung der Geschworenengerichte zu plaidiren. Er schreibt diesbezüglich: „Wenn heute in den Berliner Zeitungen eine ganz neue Moral gelehrt wird, welche der Moral Jesu Christi in's Gesicht schlägt, weil sie dem„neuen Evangelium von der Emancipation des Fleisches" die Bahn freilegen will, so kann man Geschworene, welche offenbar unter Einwirkung einer solchen Presse stehen, nicht Recht sprechen lassen, ohne dem Bewußtsein der christlichen Mehrheit des deutschen Volkes in's Gesicht zu schlagen. Und das christlich gesinnte deutsche Volk fühlt diesen brennenden Schlag sehr gut, darauf kann man sich verlassen. Ein solcher Proceß ist Wasser auf die Mühle der Socialdemokraten. Dem„Künstler" Graef, dem geistreichen Manne, ist Alles erlaubt, er wälzt sich wie ein Thier im Schlamme— aus Schönheitssinn und schwört einen falschen Eid, aber nur aus Ehrgefühl. Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen, wird sich das Volk sagen; das ist der erste und natürlichste Eindruck des Ausganges dieses Processes." Sehr übel ist es, daß, wie man der„Köln. Volksztg.' aus Berlin berichtet, in Berlin die öffentliche Meinung auf Seiten Graefs steht, weil sie in seinen Schandthaten nichts finde. Da „Weshalb ist denn einer von Euch hiergeblieben?" fragte er weiter. „Ich wollte den Todten bewachen", erwiderte der Zurückgebliebene.„Ich habe bereits einen ähnlichen Fall erlebt. Es war ein Mann auf der Heerstraße erschlagen worden. Am Morgen wurde er gefunden, aber es blieb Niemand bei ihm. Mehrere Menschen kamen bei ihm vorbei, sie berührten ihn und trugen ihn sogar vom Wege zur Seite in einen Graben. Als nachher das Gericht kam, waren alle Spuren, die vielleicht zur Entdeckung des Mörders führen konnten, zertreten. Der Mörder ist auch nicht entdeckt, und Alle die, welche den Todten berührt hatten, kamen in Untersuchung. Die Worte des Mannes trugen vollkommen das Gepräge der Wahrheit. „Es war gut von Euch, daß Ihr es so gemacht habt", sprach der Richter.„Glaubt Ihr, daß der Todte hier schon von Jemand gefunden ist?" „Ich weiß es nicht, indeß glaube ich es kaum", erwiderte der Arbeiter. „Weshalb glaubt Ihr es nicht?" „Dieser Weg führt von der Stadt nach Alldorf. Wäre Jemand von der Stadt gekommen, so würde er uns begegnet sein, oder es in Alldorf erzählt haben, und hätte ihn Jemand gefunden, der zur Stadt gegangen, so würde es dort bekannt gewesen sein, ehe ich hinkam. Es wußte indeß noch Niemand etwas davon". Sie blickten dem Richter ruhig in's Auge. „Habt Ihr die Kleidung des Todten untersucht?" fragte der Richter weiter. „Nein", erwiderten beide Männer gleichzeitig. „Habt Ihr besondere Zeichen hier bemerkt?" „Es war Alles so, wie es jetzt ist. Wir haben nichts angerührt." Nicht einmal das Gras zu Seiten des Weges war niederhat man es in der Metropole der Gottesfurcht und frommen Sitte ja schon herrlich weit gebracht. Vielleicht denkt man dann aber auch einmal an das zweite Kaiserreich der Bonaparte's und das untergehende Rom. Es ziemt sich allerdings für Niemanden, mit Pharisäermiene Andere zu verachten, aber solche Wandlungen in den moralischen Anschauungen einer ganzen Bevölkerung müssen wenigstens constatirt werden. Ist Alles, was wir bis jetzt für ehrenhaft und anständig hielten, Schwindel und heuchlerisches Muckerthum, dann ist Graef allerdings ein Musterknabe und Bertha Rother ein anbetungswürdiges Wesen, das nur den nichtsnutzigen reactionären Einrichtungen ihre Stellung unter sittenpolizeiliche Controlle zu verdanken hat. * Braunschweia: 8. Oct. Aus„bester Quelle" wird der„Frkf. Ztg." mitgetheilt, daß Prinz Albrecht von Preußen als Regent in Braunschweig vorgeschlagen werden wird und daß derselbe bereits erklärt hat, die Wahl anzunehmen. * Karlsruhe, 10. Oct. Gestern hat im badischen Ländchen die Ergänzungswahl zum Landtage stattgefunden. Das Resultat derselben läßt sich noch nicht annähernd überschauen, da in vielen Bezirken die Wahlen heute noch fortgesetzt werden und das Dreiclassen- Wahlsystem im„Musterstaate" Baden noch viel complicirter ist, als in Preußen. Was Karlsruhe selbst betrifft, so hatte sich hier im letzten Augenblicke eine sogen. Bürgerpartei gebildet, welche mit 504 Stimmen allerdings nur 28 Wahlmänner durchbrachte, während auf 1365 nationalliberale Stimmen 222 Wahlmänner entfielen; immerhin darf sich der Erfolg als Erstlingsfrucht sehen lassen.— In Freiburg hat die katholische Volkspartei einen glänzenden Sieg errungen; 116 Wahlmänner der katholischen Volkspartei stehen 65 der nationalliberalen Partei gegenüber.— In Pforzheim behaupten sich die Demokraten. Oesterreich. * Lembera. 7. Oct. Täglich findet ein großer Zufluß von aus Preußen Ausgewiesenen statt. Sämmtliche vorbereitete Quartiere sind überfüllt. Seit zwei Tagen sind 84 Ausgewiesene angekommen. Das Hülfs=Comitee wendet sein Möglichstes an, leidet jedoch an Geldmangel, da die allgemeinen Sammlungen behördlich noch immer nicht bewilligt wurden. Niederlande. * Amsterdam, 6. Oct. Der mit Deutschland abgeschlossene Vertrag über die Salmfischerei ist nunmehr im Staatsrath durchberathen worden und wird nächstens der Kammer zur Genehmigung vorgelegt werden. Frankreich. * Paris, 9. Oct. In Paris sind nur 4 Candidaten, darunter der Ministerpräsident Brisson, definitiv gewählt. Ueber den Rest von 34 muß die Stichwahl entscheiden. Für die Letzteren haben sich die Gambettisten und Radikalen nunmehr geeinigt. Ueberhaupt gewählt sind bisher: 138 Republikaner, 106 Orleanisten, 79 Bonapartisten. * Paris, 9. Oct. Fürst Hohenlohe überreichte heute Morgen halb 12 Uhr dem Präsidenten Grevy sein Abberufungsschreiben. Um halb 3 Uhr Nachmittags wird Grevy die Großfürsten Alexis und Nicolaus Nicolajewits empfangen.— Der Ministerrath hielt heute Vormittag unter dem Vorsitze des Präsidenten Grevy eine Sitzung ab. Es hat keiner der Minister demissionirt, das Cabinet wird vielmehr im Amte bleiben und sich erst nach den Stichwahlen über das von ihm einzuschlagende Verhalten schlüssig machen.— Floquet und Lockroy haben ein Dankesschreiben an ihre Pariser Wähler gerichtet, in welchem sie allen Republikanern Frankreichs die Eintracht auf das Dringendste anempfehlen, damit der„Uebermuth der Monarchisten" gebeugt werde. Italien. * Es ist schwierig in der Geschichte etwas Kläglicheres zu finden, als die mißlungene Expedition der Italiener nach dem Rothen Meere. Durch die Unfähigkeit und Gewissenlosigkeit der italienischen Staatsmänner ist das gesammte Expeditionscorps zu Grunde gegangen. Von den 15,000 Mann rafften Typhus und Brechruhr ein Drittel dahin, das zweite Drittel schmachtet in den Spitälern, die übrigen 5000 Mann kehren einst todessiech nach Hause. Spanien. * Madrid, 9. Oct. Die zweite deutsche Note in der Karolinenfrage ist nunmehr hier eingetroffen. getreten, freilich konnte es sich während der Nacht wieder emporgerichtet haben, denn aller Wahrscheinlichkeit nach war das Verbrechen schon am Abend zuvor geschehen. Der Richter schwieg. Zu weiteren Fragen hatte er jetzt keine Veranlassung. Ungeduldig blickte er den Weg hinab. „Sie haben doch zu Prell geschickt?" wandte er sich an den Actuar. „Gewiß", versicherte dieser.„Er ließ mir zurücksagen, daß er bald kommen werde." „Er bleibt lange", bemerkte der Richter. Prell war zugleich Physikus und Gerichtsarzt. Er mußte in solchen Fällen die erste Untersuchung vornehmen. Mit schnellen Schritten kam er endlich auf dem Wege daher. Der Richter ging ihm entgegen. „Ein schrecklicher Fall", sprach er. „Es ist also wirklich wahr?" warf Prellein.„Er istermordet?" „Ja— allen Anzeichen nach", bestätigte der Richter. Prell strich mit der Hand über die Stirn. „Die Nachricht hat mich furchtbar erschüttert", sprach er. „Erst gegen Nachmittag war er noch bei mir, er hielt um Paula's Hand an und hat sich mit ihr verlobt." „Gestern Nachmittag mit Paula Braun verlobt?" widerholte der Richter überrascht. „Ja— ja. Und er war so glücklich.— Das Mädchen weiß noch nichts davon.— Als er sie verließ, wollte er nach Alldorf gehen, um das Gut zu kaufen— Paula erzählte es mir— schrecklich, schrecklich— und nun schon todt! Wann ist die That geschehen? Der Richter zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es nicht", erwiderte er. „Und Sie wissen auch noch nicht, wer ihn getödtet hat?" „Noch habe ich keine Ahnung davon— keine Spur." (Fortsetzung folgt.) — Einer Zusammenstellung der amtlichen„Gacetta de Madrid' zufolge sind in der Zeit von Mitte Juni bis Mitte September in Spanien an der Cholera 247,778 Personen erkrankt und davon nicht weniger als 91,227 Personen gestorben. Balkanhalbinsel. * Bukarest, 8. Oct. Der König ist heute Abend mit den ihn begleitenden Ministern hier angekommen und auf dem Bohnhofe feierlich empfangen und enthusiastisch begrüßt worden. Der König bleibt drei Tage hier, um die Truppen zu besichtigen und begibt sich dann nach Crajowa. * Philppopel, 8. Oct. Laut einer Meldung aus Konstantinopel ist die bulgarische Deputation vom Großvezier und anderen Ministern empfangen worden. Man glaubt annehmen zu dürfen, daß die bulgarische Frage eine friedliche Wendung nehmen werde, doch werden die Rüstungen einstweilen noch fortgesetzt. — Die neu gebildeten Bataillone und die Freiwilligen-Corps haben heute dem Fürsten den Fahneneid geleistet. Mehrere bulgarische Officiere, die sich in Rußland aufhielten, sind von dort zurückgekehrt und verschiedenen Theilen des Heeres zugetheilt worden. *Oanstantinovel. 9. Oct. Die bulgarischen Delegirten wurden nach einer Meldung der„Frkf, Ztg." verhaftet. Rheinland=Westfalen. Geldern, 10. October.(Stadtverordneten=Verhandlungen.) Es waren anwesend unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Hambachs die Herren Stadtverordneten Ludw. van Ham, II. Beigeordneter, Arn. Deselaers, Esser, Faessen, Justizrath Franoux, Hoffmann, Janssen, Menssen, Köppikus, Roeffs, Vollrath, Wedershoven, Wolffram, Wolters.— Abwesend mit Entschuldigung, Deselaers, 1. Beigeordneter, Aengeneyndt, Frhr. v. Eerde. 1) Der Vorsitzende machte die Mittheilung, daß Kgl. Regierung die Wahl des Herrn Ludw. van Ham als unbesoldeten Beigeordneten auf eine 6jährige Amtsdauer und zugleich genehmigt habe, daß derselbe als zweiter und der Herr Beigeordnete Deselaers als erster Beigeordneter fungiren. Sodann leistete Herr van Ham, nachdem der Vorsitzende auf die Wichtigkeit und Heiligkeit des Eides besonders aufmerksam gemacht hatte, den vorgeschriebenen Diensteid und wurde daraufhin als in sein neues Amt eingeführt erklärt; 2) Zum Mitgliede der Bau=Commission wurde auf den Vorschlag des Vorsitzenden Herr Ed. Hoffmann einstimmig gewählt; 3) Die Versammlung beschloß dem Central-Gewerbe-Verein in Düsseldorf mit einem jährlichen Beitrage von 15 Mk. beizutreten, um damit nicht nur die höchst anerkennenswerthen Bestrebungen dieses Vereins zu unterstützen, sondern auch die Vortheile desselben dem hiesigen Handwerkerstande zu Theil werden zu lassen; 4) Nachdem der Herr Ober=Präsident für die Hagelbeschädigten in den Kreisen Geldern und Mörs eine durch die Ortsbehörden in der Rheinprovinz abzuhaltende Collecte bewilligt hat, erklärten sich auf den Vorschlag des Vorsitzenden acht Mitgieder zur Abhaltung dieser Collecte in der Stadt bereit. Dieselbe wird dem Wohlthätigkeitssinn unserer Mitbürger hiermit bestens empfohlen: 5) Sodann kamen der schriftliche Bericht der ad hoc. eingesetzten Commission in Sachen der projectirten Turnhalle sowie ein Eyposs des Vorsitzenden, welches die rechtliche Seite der Angelegenheit beleuchtete, zur Vorlesung. Die Commission empfahl mit allen gegen eine Stimme, den Antrag des Turnvereins abzulehnen und die fragliche Fläche für die noch offenzulegende neue Straße nicht preiszugeben, indem der Nutzen der Letzteren größer sei, als das Opfer, welches die Stadt durch Ankauf der qu. Fläche bringen müßte. Nach einer sehr eingehenden und lebhaften Discussion, welcher viele Interessenten beiwohnten, wurde der Ansicht der Commission beigepflichtet und der Antrag des Turnvereins mit allen gegen die Stimmen der Herren van Ham und Wolters abgelehnt. * Geldern, 12. Oct. Die Berufsgenossenschaften sind, nachdem das Unfallversicherungsgesetz vom 6. Juli 1884 laut kaiserlicher Verordnung vom 25. Sept. d. J. mit dem 1. Oct. d. J. in Kraft getreten ist, zur Zeit mit ihrer Organisation vollauf beschäftigt. Dabei stellt sich heraus, wie officiös mitgetheilt wird, daß viele, namentlich kleinere Betriebe, noch gar nicht zur Anmeldung gelangt sind, wahrscheinlich weil sich die betreffenden Inhaber nicht für versicherungspflichtig halten. Wir möchten deshalb wiederholt darauf aufmerksam machen, daß unter die Bestimmungen des Unfallversicherungsgesetzes alle Betriebe fallen, in denen mindestens zehn Arbeiter, wenn auch mit Handbetrieb, regelmäßig beschäftigt werden, sowie ferner alle Betriebe, ohne Rücksicht auf die Zahl der beschäftigten Personen, in welchen Dampfmaschinen oder andere Motoren zur Verwendung kommen. Das Reichsversicherungsamt fordert in Nr. 23 seiner„Amtlichen Nachrichten" vom 1. Oct. d. I nochmals auf, zur Vermeidung einer Ordnungsstrafe bis zu 300 M., noch nicht angemeldete Betriebe den zuständigen unteren Berwaltungsbehörden schleunigst zur Anzeige zu bringen und es ist allen Betheiligten im eigenen Interesse zu rathen, dem nachzukommen. — 13. Oct. Gestern fand im hiesigen Schützenhause die Vergantung der Oeconomie und Wohnung daselbst statt. Unter den Meistbietenden wurde dem Herrn G. Hegger der Zuschlag ertheilt. — Falsches Geld läuft in ziemlicher Verbreitung um, und zwar in folgenden Münzsorten, welche bei genauer Besichtigung an den hier näher beschriebenen Merkmalen erkennbar sind. Zehnmarkstücke haben zumeist die Jahreszahl 1870 und das Münzzeichen D. Die Unechtheit ist leicht daran zu erkennen, daß der Rand fast vollständig fehlt und daß man beim Befühlen eine ähnliche Empfindung hat, wie wenn man Blei anfaßt. Goldene Fünfmarkstücke. Die Fünfmarkstücke haben einen matten, dumpfen Klang und sind von so weichem Metall, daß schon ein geringer Druck mit einem harten Gegenstand genügt, um Spuren zu hinterlassen. Falsche Einmarkstücke kommen in verschiedenen Arten vor, nämlich als Falschstücke, die in der Prägung von den echten kaum zu unterscheiden, dem Gewichte aber nach erheblich leichter und dem Klange nach matter sind. Bei plumper Fälschung ist das Gepräge stümperhaft, der Klang dumpf, die Täuschung bei einiger Aufmerksamkeit unmöglich Endlich gibt es falsche Markstücke aus Biei, dem etwas Wismuth zugesetzt ist; das dadurch bedingte fettige Gefühl und die Dumpfheit des Klanges lassen die Fälschung ebenfalls unschwer erkennen. Von Zwanzigpfennigstücken liegen ebenfalls drei falsche Sorten vor 1) Jahreszahl 1874, Münzzeichen A, ziemlich gut nachgemacht. Das Metall ist eine Mischung, welche etwa dem Neusilber entspricht; die Falschstücke sind im Griffe fettiger als die echten; 2) Jahreszahl 1876, Münzzeichen A, auffallend durch geringeren Klang und die mißlungene Prägung des Randes; das Metall ist bleihaltig; 3) Aus Messing, mit schwacher galvanischer Versilberung; letztere verschwindet bei der geringsten Schabung, auch nach kurzem Umlauf. Die Prägung ist auf der Schriftseite klar und scharf, auf der Rückseite etwas verschwommen. Jahreszahl 1875, Münzzeichen A. Falsche Fünfpfennigstücke. Die Falschstücke unterscheiden sich im Klange kaum, in der Prägung etwas, in der Stärke aber auffallend von den echten der Unterschied in der Stärke beträgt fast die Hälfte. Die Prägung erscheint matt und stumpf. * Kevelaer, 10. Oct. Der Gerichts=Assessor Weitz in Aachen ist zum Notar für den Bezirk des Landgerichts zu Cleve, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Kevelaer ernannt worden. *Sansheck, 7. Oct. Am Vorabende des Festes unserer lieben Frau vom Rosenkranze ist in unserer Pfarrkirche auf dem kleinen Marienchore die Aufstellung des neuen Muttergottes=Altares erfolgt. Derselbe hat schon in der Ausstellung für christliche Kunst in Münster hohe Bewunderung hervorgerufen und seinem Meister wohlverdiente ehrende Anerkennung eingebracht. * Kempen, 7. Oct. Zufolge der ungünstigen WitterungsVerhältnisse war die Gau=Ausstellung des Landwirthschaftlichen Vereins schlecht beschickt; es waren nur ca. 30 Stück Rindvieh angetrieben. Preise erhielten für Kühe die Herren Peter Mollen zu Schmalbroich 1. Preis(140 Mark), Geschw. Witthoff zu Kempen 2. Preis(120 Mark) (110 Mark). Für Stewens=St. Hubert 1. Preis Jac. Rütt Erwähnenswerth ist Joh. Gehr gezüchtet angetrieben war. D Crefeld verkauft word 80 Personen. Toast vorzüglich zubereiteter die schönen Weisen d nehmer in eine anim man sagen kann, En Verlauf nahm. *Dülken. 12. O partei, welche gestern in Der große Saal des Her die gekommen waren, de gangene und zukünftige Lautlose Stille herrschte nommenen Vorträgen u stattliche Versammlung i * Süchteln, 8 nehmen hat am Mont lung getagt, in welch Harm und Wesch auf dentlich gegen das Ce schließt seinen kurzen werthen Zustände in demokraten zu erwart mancher auf diesen Le und Unzufriedenheit in fürchten. Darum sind rührig; sie finden den saat. Die Früchte ho *Düsseldorf. 1 Majestät haben die Zusa Rheinprovinz zum 29. N genehmigen, sowie den Dr. von Bardeleben zu( sten zu Wied zum Marsc Kammerherrn Frhrn. vo Stellvertreter des Marsch nennen geruht. *OäIn. 9. Oct. Vztg." die Deputation, we chers eine Adresse und 0 soll, die Reise nach Rom Decanate oder Bezirke eingegangen, welche sämm statteten Bande vereinigt von 80,000 M.; zu derse gesteuert. Den Rest bilde daß ein Gesammtbetrag v den kann. *Elberfeld, 9 in weiten Kreisen der Herr Wilhelm Peter, seinem Berufe in der O gelegen. Der Verstorb stand somit im 82. Lel selbe das goldene Jubil diamantene und fünf I Held der Arbeit, hats Rechtlichkeit große und die seinen Namen noch druckerschaft fortleben la * Coblenz, 7.§ Präsidium durch Delegi geschlagenen Präsentati wurden folgende Herren genannten schon für die schaftsrath berufen ware dahl(Crefeld), Geh. Ko (Köln), Fabrikbesitzer Ju rath Dr. Ed. Jansen( decker(Köln), Kommerzi Kommerzienrath Hugo Gustav Gebhard(Elberf Centraldirector H. R. Kommerzienrath Wilheln * Kreuznach, 9. Ol ein Mädchen von 11 Jahre 9 Jahren, haben, so beri von hier aus die Reise übe in den Vereinigten Staaten die Eltern der Kinder hier Besitzer einer Schuhwaaren Behörden mit, daß er die möchte; man möge ihm die brave Mann das Geld für ein Zettel auf die Kleider g Reiseziel der beiden Kinder dieselben in Newyork. Die den Kleinen die größte Sor Ohio steigen ließen, gaben mitteln. Katharina, die e bemächtigte sich alsbald de wahren," sagte sie,„sonst w haben und krank sein". Eis daß die kleinen Reisenden in kommen sind. * Paderborn, des hier garnisonirenden giments Nr. 131 ist die künftigen Jahres ihre A früher verfügte Verlegung am 1. April 1886 zur * Paderborn, 9. O läßt folgende Bekanntmachun freien Verfügung gestellt beh jenigen Personen, welche die des am Abend des 28. Septb und Kleinenberg erschossenen bewirken. Indem ich dieses und gleichzeitig bemerke, daf erfolgten Verhaftung des der Bernard Vogt aus Kleinenbe alle Polizeibehörden, sowie P rc. Vogt, dessen Signalement owie andere der Mitthäter bacetta de bis Mitte ersonen er= r gestorben. Abend mit auf dem it worden. besichtigen Konstantiid anderen dürfen, daß werde, doch ligen-Corps bulgarische rückgekehrt Delegirten indlungen. germeisters BeigeordHoffmann, Wolffram, geordneter, Regierung geordneten aß derselbe Beigeordder Voriders aufid wurde Vorschlag Verein in reten, um en dieses dem hieschädigten örden in ürten sich Abhaltung ohlthätigingesetzten in Eyposs nheit belen gegen fragliche szugeben, elches die welcher mission gegen die id, nach aiserlicher in Kraft gt. Da= namentngt sind, cherungs= fmerksam sgesetzes enn auch seralle onen, in ing kom= Imtlichen ing einer den zuzeige zu 1 rathen, ne Verin Meistt. nd zwar den hier e haben nechtheit ehlt und le wenn cke haben tall, da igt, um hiedenen von den leichter ist das einiger aus Blei, Gefühl inschwer falsche t nach keusilber ten; 1 Kl ihaltig ere verUmlau Rück Falsche ekaum, echten rägung Aachen Anwei8 unrkirche Ruttertellung vorge= nnung rungs tlichen ndvieh Peter hoff zu Kempen 2. Preis(130 Mark), Höfer zu Hüls 3. Preis(120 Mark) und Jacob Bökels zu Kempen 4. Preis (110 Mark). Für Rinder: 1. Preis Höfer=Hüls, 2. Jacob Stewens=St. Hubert und 3. Theiß=St. Hubert. Für Stiere: 1. Preis Jac. Rütten-Willich, 2. Jac Stevens=St. Hubert. Erwähnenswerth ist ein collassaler Ochse, welcher vom Herrn Joh. Gehr gezüchtet worden und wegen seiner seltenen Schwere angetrieben war. Derselbe ist an den Metzger Hagemes zu Crefeld verkauft worden. An dem Festessen betheiligten sich ca. 80 Personen. Toaste ernsten und heiteren Charakters, die vorzüglich zubereiteten Speisen und guten Weine und endlich die schönen Weisen der Kempener Kapelle versetzten die Theilnehmer in eine animirte Stimmung, so daß das Fest, wenn man sagen kann, Ende gut, Alles gut, einen befriedigenden Verlauf nahm. *Dülken, 12. Octbr. Die Wahlversammlung der Centrumspartei, welche gestern in Dilkrath stattfand, verlief auf das Glänzendste. Der große Saal des Herrn Jansen faßte bei Weitem nicht die Zahl Derer, die gekommen waren, den Bericht ihrer Abgeordneten über das vergangene und zukünftige parlamentarische Leben entgegenzunehmen. Lautlose Stille herrschte denn auch bei den mit Begeisterung aufgenommenen Vorträgen und Alle verließen höchst befriedigt die große stattliche Versammlung in dem kleinen Dilkrath.(Spr. a. N.) * Süchteln, 8. Oct. Wie wir der„Innungs Ztg." entnehmen hat am Montag hier eine socialdemokratische Versammlung getagt, in welcher als Redner die bekannten Agitatoren Harm und Wesch auftraten. Wie gewohnt, wurde wieder ordentlich gegen das Centrum losgelegt. Das genannte Blatt schließt seinen kurzen Bericht:„Eine Besserung der beklagenswerthen Zustände in der Hausindustrie sei nur von den Socialdemokraten zu erwarten(so behaupteten die Redner). Daß mancher auf diesen Leim geht, ist bei der wachsenden Noth und Unzufriedenheit in der Weberbevölkerung nur zu sehr zu befürchten. Darum sind die socialistischen Führer zur Zeit so rührig; sie finden den Boden gar zu geeignet für ihre Aussaat. Die Früchte hoffen sie schon recht bald zu ernten. * Düsseldorf, 11. Oct. Der ,Reichsanz. meldet: Des Königs Majestät haben die Zusammenberufung des Provinzial-Landtages der Rheinprovinz zum 29. November d. J. nach der Stadt Düsseldorf zu genehmigen, sowie den Oberpräsidenten, Wirklichen Geheimen Rath Dr. von Bardeleben zu Coblenz, zum Königl. Kommissarius, den Fürsten zu Wied zum Marschall und den Königl. Schloßhauptmann und Kammerherrn Frhrn. von Solemacher=Antweiler zu Wachendorf zum Stellvertreter des Marschalls für diesen Provinzial-Landtag zu ernennen geruht. * Köln. 9. Oct. Heute Morgen 9 Uhr hat laut der„Köln. Vztg." die Deputation, welche Sr. Eminenz dem Herrn Cardinal Melchers eine Adresse und Ehrengabe der Kölner Erzdiöcese überbringen soll, die Reise nach Rom angetreten. Außer den im Namen ganzer Decanate oder Bezirke erlassenen Adressen sind 541 Einzel=Adressen eingegangen, welche sämmtlich in einem mächtigen, künstlerisch ausgestatteten Bande vereinigt sind. Die Ehrengave übersteigt die Summe von 80,000 M.; zu derselben haben die Laien mehr 60,000 M. beigesteuert. Den Rest bildet eine Gabe der Priester der Erzdiöcese, so daß ein Gesammtbetrag von mehr als 100,000 Fres. überreicht werden kann. * Elberfeld, 9. Oct. Am gestrigen Abende starb der in weiten Kreisen der Buchdruckerwelt bekannte Schriftsetzer Herr Wilhelm Peter, nachdem er bis vor einigen Monaten seinem Berufe in der Offizin von Sam. Lucas unermüdlich obgelegen. Der Verstorbene war im Jahre 1804 geboren und stand somit im 82. Lebensjahre. Im Jahre 1868 feierte derselbe das goldene Jubiläur seiner Berufsthätigkeit, 1878 das diamantene und fünf Jahre später 1883 das eiserne. Ein Held der Arbeit, hat sich der Verstorbene auch durch strenge Rechtlichkeit große und anzuerkennende Verdienste erworben, die seinen Namen noch lange unter der ganzen deutschen Buch druckerschaft fortleben lassen werden! * Coblenz, 7. Oct. Bei der heute auf dem Kgl. OberPräsidium durch Delegirte der rheinischen Handelskammer vorgeschlagenen Präsentationswahlen zum Volkswirthschaftsrath wurden folgende Herren gewählt, von welchen die fünf erst genannten schon für die verflossene Periode in den Volkswirthschaftsrath berufen waren: Geh. Kommerzienrath Alex. Heimendahl(Crefeld), Geh. Kommerzienrath Dr. Gustav v. Mevissen (Köln), Fabrikbesitzer Julius Brockhoff(Duisburg), Kommerzienrath Dr. Ed. Jansen(Dülken), Kommerzienrath Wilh. Leyendecker(Köln), Kommerzienrath Oskar Erkens(Burtscheid), Geh. Kommerzienrath Hugo Haniel(Ruhrort), Kommerzienrath Gustav Gebhard(Elberfeld), Geh. Finanzrath Jencke(Essen), Centraldirector H. R. Seebohm Burbach(Saarbrücken) und Kommerzienrath Wilhelm Pfeinfer(Düsseldorf). * Kreuznach, 9. Okt. Zwei Kinder von hier, Catharina Barth, ein Mädchen von 11 Jahren, und ihr Bruder Peter, ein Knabe von 9 Jahren, haben, so berichtet die„K. Ztg.", ohne jede Begleitung von hier aus die Reise über den Ocean zu ihrem in Port Washington in den Vereinigten Staaten wohnenden Oheim unternommen. Nachdem die Eltern der Kinder hier vor kurzem gestorben, theilte der Oheim, Besitzer einer Schuhwaarenfabrik in Port Washington, den hiefigen Behörden mit, daß er die beiden Waisen an Kindesstatt annehmen möchte; man möge ihm dieselben schicken. Gleichzeitig übersandte der brave Mann das Geld für die Reise. Den Kleinen wurde nun hier ein Zettel auf die Kleider genäht, worauf in großen Buchstaben das Reiseziel der beiden Kinder geschrieben stand. Am 6. August landeten dieselben in Newyork. Die Vorsteher des Auswandereramtes widmeten den Kleinen die größte Sorge; bevor sie dieselben in den Zug nach Ohio steigen ließen, gaben sie ihnen ein großes Paket mit Lebensmitteln. Katharina, die eine gute Hausfrau zu werden verspricht, bemächtigte sich alsbald des Pakets,„ich muß das Packet gut verwahren," sagte sie,„sonst wird der kleine Peter bald alles aufgegessen haben und krank sein". Ein Brief aus Port Washington zeigt an, daß die kleinen Reisenden in bester Gesundheit bei ihrem Oheim angekommen sind. * Paderborn, 5. Oct. Den Offizieren und Beamten des hier garnisonirenden ersten Bataillons des Infanterie-Re giments Nr. 131 ist die Weisung zugegangen, auf den 1. April künftigen Jahres ihre Wohnungen zu kündigen. Die bereits früher verfügte Verlegung des Regiments nach Metz wird also am 1. April 1886 zur Ausführung kommen. * Paderborn, 9. Okt. Der Erste Staatsanwalt Müller erläßt folgende Bekanntmachung:„Zwei Tausend Mark sind mir zur freien Verfügung gestellt behufs Verwendung als Belohnung für diejenigen Personen, welche die Ermittelung und Ergreifung der Mörder des am Abend des 28. Septbr. d. J. im Walde zwischen Willebadessen und Kleinenberg erschossenen Freiherrlich v. Wredeschen Försters Krahe bewirken. Indem ich dieses hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringe und gleichzeitig bemerke, daß das hier verbreitete Gerücht von der erfolgten Verhaftung des der That dringend verdächtigen Steinhauers Bernard Vogt aus Kleinenberg unbegründet ist, ersuche ich wiederholt alle Polizeibehörden, sowie Privatpersonen, dahin zu wirken, daß der rc. Vogt, dessen Signalement ich unter dem 1. d. M. veröffentlichte, owie andere der Mitthäterschaft etwa verdächtige Personen festgenommen werden. Gleichzeitig ersuche ich die Redactionen anderer Blätter, diese meine Bekanntmachung behufs deren möglichster Verbreitung veröffentlichen zu wollen." Der bei Willebadessen erschossen gefundene Förster Karl Krahe ist der Sohn des Gemeindeförsters Ferdinand Krahe in Mayen. Erschossen wurde er am 28. Sept. Abends; die Wunden(angeblich von gehacktem Blei) waren nicht unbedingt tödtlich, nur der Blutverlust mußte ihm in hülfloser Lage den Tod bringen, ehe er andern Morgens erst gefunden wurde. Der Fall ist um so betrübender, als der Unglückliche, wie die„Cobl. Ztg." meldet, ganz kurz vorher erst seine Ernennung zum Gemeindeförster in Forst, Kreis Cochem, erhalten hatte. Diese Stelle sollte er mit dem 1. Oktober antreten und gleichzeitig ein jüngerer Bruder(Ferdinand Krahe hat 12 Söhne) der jetzt vom Jäger-Bataillon entlassen ist, in die Stelle zu Willebadessen einrücken. Karl Krahe hatte die sorstmännische Entschlossenheit theils ererbt, theils früh erlernt. Bei der Leiche fanden sich außer den zu Signalschüssen verfeuerten drei leeren Patronenhülsen— die vierte Patrone brachte er nicht mehr in den Lauf— auch noch im Taschentuch ein Vermerk, durch den er sterbend der öffentlichen Sicherheit und der menschlichen Gerechtigkeit einen bedeutenden Dienst geleistet hat. Alles weitere gebührt dem Gerichte. * Letmathe, 6. Okt. Vor sechs Jahren(am 20. Oktober 1879) fand man in einem hiesigen Steinbruch einen alten Mann, P. Grothe mit Namen, todt und nahm an, daß derselbe in der Dunkelheit vom Felsen herabgestürzt sei und seinen Tod gefunden habe. Kürzlich hat nun ein in Graudenz in Untersuchung besindlicher Schreinergeselle seinem Mitgefangenen gestanden, daß er den alten Mann getödtet, nach der Klippe getragen und von da hinabgestürzt habe; er habe sogar ruhig am andern Tage die gerichtliche Besichtigung des„Verunglückten" mit angesehen. Die hierselbst nun neuerdings angestellten Erhebungen lassen nahezu keinen Zweifel mehr an der Wahrheit des Geständnisses Plaudereien. (Nachdruck verboten) Frau Musika ist eine liebenswürdige Dame, aber wenn sie gar zu oft an unsere Thür klopft, wird sie sehr lästig. Wie viele Claviere mögen wohl in den deutschen Städten in Betrieb sein? Die Zahl ist Legion, die Gesammt-Tasten gehen in die Millionen. Fünf Claviere in einem Wohnhause— das ist durchaus nicht auffallend. Auf je 20 Einwohner der Städte kommt ein Pianoforte, auf je 50 ein Gesangverein, auf je 100 eine Geige, ein Cello— und auf je 1000 ein Quentchen musikalischen Verstandes. Das Clavier hat mit der Pest die Ansteckung gemein. Wo sich das Clavier in der Be'=Etage eingenistet hat, steht im zweiten Stock bald ein anderes. Beide laufen sich gegenseitig den Rang ab, sie überschreien sich und machen das Haus zu einer musikalischen Schreckenskammer. Um das Entsetzen noch zu steigern, klingt hin und wieder das verstimmte Geräusch des Claviers eine quitschende Damenstimme. Der Effect ist sonderbar. Sobald die ersten Töne der Arie angestimmt werden, dreht sich der unglückliche Componist dreimal seufzend in seinem Grabe um. Die Hauskatze verkriecht sich mit gesträubtem Fell in die dunkelste Kellerecke. Der junge Mann im dritten Stocke, der für eine Bonbonfabrik poetisch thätig ist und grade über einen schwierigen Reim brütet, rennt verzweiflungsvoll mit dem Kopf wider die Wand, und der Nachbar im Nebenhause läuft ingrimmig auf die Polizei: Das dauert gottlob nicht länger, als bis die Dame auf der Tonleiter in die Ehe geklettert ist; dann geht sie hin und singt nicht mehr. Wie viel kostbares Nationalvermögen geht durch die wahnsinnige Clavier=Krankheit verloren! Der Zeitverlust, in Geld umgerechnet, ergibt eine fabelhafte Summe. Mit diesem Gelde könnte man manche Stadt zu einem Paradies umwandeln. Der tägliche Druck auf die Tasten ist gleich der Arbeitsleistung einer Maschine von zehntausend Pferdekraft. Man könnte damit die ganze soziale Frage aus der Welt drücken! Alle Heilmittel gegen die Clavierepidemie haben bisher wenig ge holfen. Die Heirath hat sich allerdings als probat erwiesen, aber auch nur so lange, bis die Töchter herangewachsen sind. Dann kommt der böse Feind in's Haus, die Clavierlehrerin, und„die Ruhe ist hin, das Herz wird schwer!" Sie hat natürlich ihr musikalische Ausbildung auf der Musikschule erhalten. Hier wird sie auf ihre zukünftige Ueberflüssigkeit in der Welt sorgsam vorbereitet. Die Schülerin des Conservatoriums bildet einen Characterkopf der großstädtischen Be völkerung. Die Manieren einer solchen Schülerin sind etwas emancipirt, das Auge zeigt einen schwärmerischen, schmachtenden Ausdruck, sie frisirt sich kokett und verübt in den Concerten eine lärmende Kritik der Toiletten. Wenn ihre Lehrzeit um ist, und die schöne Illusion, mit dem Impresario als neue Künstlerin das Abend= und Morgenland zu durchreisen, in Nichts zerronnen ist, dann geht sie um ein Billiges unter die Clavierlehrerinnen und sie trägt in ruhige harmlose Familien die Tantalusqualen der Fingerübung, der Etüden auch wohl der Eifersucht. Ein Radikalmittel gegen die Clavierepidemie würde die Sperrung mancher Conservatorien auf einige 10 Jahre liefern. Wo kein Hehler, da kein Stehler. Schneidet man leichtsinnigen Bürgern der Stadt die verführerische Gelegenheit ab, für dreißig Pfennige pro Stunde Elsa oder Hans musikalisch„ausbilden" zu lassen, dann mindert sich die Clavierseuche von selber. Das Pianoforte ist eine Landplage, aber noch immer nicht die schlimmste. Weit gefährlicher als der Klimperkasten sind die Gesang vereine. Man hat zum Ueben stumme Claviere erfunden. Einen stummen Gesangverein hat noch kein irdisches Auge entdeckt. Am Clavier befindet sich ein Peoal, um die Saiten zu dämpfen. Die Singwuth eines Gesangvereins zu dämpfen, ist ganz unmöglich. Das Pianoforte ist durch seine Massenverhältnisse immer an Ort und Stelle gebunden. Der Gesangverein ist eine Art vagirende Drehorgel; ergreift jede Gelegenheit, über Land zu ziehen und die ahnungslose Bevölkerung mit einem Vocal=Concert in Schrecken zu setzen. Wie zum Butterbrod die Butter, so gehört zum Gesangverein der Protector. Die hervorragenden Vereine suchen sich ihre Beschützer in den hohen Kreisen, während die Dorfvereine ihrem Ehrgeiz nicht so hohe Ziele stecken. Der„Liederkasten" zu Vettweiß steht unter dem Protectorate des Amtmann Knüll und der Quartettverein„Musikalischer Dresch flegel" zu Ruppichterode hat als Protector den Gastwirth„Zum wilden Dragoner". Die Beschäftigung mit der Instrumentalmusik, mit dem Clavier und der Geige, erfordert immerhin Fleiß und Ausdauer. Um Mitglied eines Durchschnitts=Gesangvereins sein zu können, bedarf es haupt sächlich einer ziemlich genauen Bekanntschaft mit dem„Tag des Herrn" Das ist nicht der Sonntag, sondern ein in Sängerkreisen sehr beliebter Männerchor. Bringt der Verein irgendwem eine Serenade, so macht er den Gefeierten vorab in langgezogenen Accorden darauf aufmerksam, daß das der Tag des Herrn ist. Gekrönte Häupter kennen diesen Tag des Herrn sehr genau. Wenn ein Prinz unseres Hauses im Deutschen Reich umherreist, so muß er von Kiel bis Straßburg gradezu durch den Tag des Herrn Spießruthen laufen. An jedem Bahnhofe wird er mit dem Tag des Herrn begrüßt— und verabschiedet. In jedem Absteigequartier lauert ein Gesangverein auf die arme Königliche Hoheit. Sie ist halbverhungert von der weiten Reise, aber der grausame Verein läßt sie nicht passiren, ohne ihr zuvor in einer schrecklich langen Tonart in's Gedächtniß zu rufen, daß das der Tag des Herrn ist. Diese Mittheilung zum 50sten Male macht den armen Reisenden halb wahnsinnig, aber wenn er sich zu Bett gelegt hat und eben im Begriffe steht, dem langgesuchten Schlummer in die Arme zu sinken, wird es drunten auf der Straße unter seinen Fenstern unruhig, der Dirigent singt mit vernehmlicher Stimme la, la, la, laaaah, und der Unglückliche oben zieht sich entsetzt die Bettdecke über die Ohren. Eben wird unten zum einundfünfzigsten Male in drei Tagen das schrecklich-schöne Lied angestimmt: Das ist der Tag des Herrn! Eine mindestens so schlimme Landplage wie die Pianinos und die Gesangvereine sind die Orgeln, d. h. nicht die Kirchen- oder Concertorgeln, sondern jene wandelnden Leierkasten, die ich so manchmal mit den wüthenden Worten begrüßt habe:„Daß euch der Kukuk hole!", oder wie jener gebildete Schneider, der in Paris war, zu sagen pflegte:„Que te le mille!"(Daß dich der Tausend!) Eine solche Orgel besteht aus zwei Theilen: erstens aus einem lebendigen und zweitens aus einem todten, der die Lebendigen todt oder mindestens rasend machen kann. Der lebendige Theil zeichnet sich in der Regel durch chwarze Locken, gelbem Teint und einen schmierigen Filzhut aus, der die doppelte Aufgabe hat, kokett auf dem linken Ohr zu sitzen, devote Reverenzen zu machen und mit virtuosen Schwenkungen die Münzen aufzufangen, welche die gedankenlose Gutmüthigkeit ihm aus den Fenstern zuwirft. Während die rechte Hand den Schwengel dreht und die linke den grauen Filz als Opferstock aufhält, irren die Augen mit zärtlichem Schmachten an den Giebeln vorbei, und jeder Menschenbesonders Mädchenkopf wird mit einem süßlichen Lächeln beglückt. Das muß ziehen, denn die„italienischen Musikanten" verstehen sich auf's Geschäft; bleibt aber das erwartete Geldstück aus, dann können die edlen„Künstler" auch höchst unwirsch dreinschauen und mit homerischer Grobheit schimpfen. Das süße Lächeln, die schmachtenden Blicke und das Raisonniren könnte man sich allenfalls gefallen lassen,— aber die Töne, daß Gott erbarm! Sie müssen Steine erweichen und Menschen zur Verzweiflung treiben; selbst Hunde stimmen mit melodischem Geheul in das Jammergekrächze der Polkas, Walzer oder jener klassischen Arien ein, die sich von den Theaterbühnen auf die Orgelwalzen verirrt haben. Du willst dich nach Tisch ein halb Stündchen auf's Ohr legen; du hast glücklich die letzte Fliege aus dem Zimmer jejagt und sinkst mit den Worten in den Sessel:„So, jetzt ein kleines Mittagsschläschen,"— da zerreißt ein schriller Ton die friedliche Stille, und ein concessionirter Tagedieb, ein gesunder, stämmiger, arbeitsähiger Bursche orgelt dir mit einer Ausdauer, die einer bessern Sache vürdig wäre,„Ich bin ein Preuße",„Lieb Vaterland mag'st ruhig ein", oder„Die weiße Dame" und die Zitterarien aus dem„Troudadour" in's Ohr. Du springst auf, machst eine Faust und gibst chließlich dem zudringlichen Bettler eine Münze, um ihn nur los zu werden. Oder du willst einen Brief schreiben, eine Arbeit vornehmen, die deine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, und plötzlich lötet dir eine Wimmerwalze im höchsten Discant den„Jungfernkranz" aus dem„Freischütz" oder den„kühnen Räuber" aus„Fra Diavolo" um die Ohren,— fort sind deine Gedanken, deine Aufmerksamkeit, und vor deinen Augen tanzen„Veilchen blauer Seide" und„Felsenhöh'n". Wie viele verloren gegangene Gedanken und Ideen mögen die Orgeln auf ihrem hölzernen Gewissen haben! Als Ferdinand Hiller eines schönen Morgens am componiren war, riß ein solcher Leierkasten ihn aus all' seinen Himmeln; Hiller öffnete das Fenster und bat den Schwengeldreher, ihn mit seinen musikalischen Gaben zu verschonen. Lächelnd versetzte dieser:„Recht gern, Herr Kapellmeister, ein College muß dem andern schon einen Gefallen thun". Ein anderer Orgelvirtuos meinte, es sei ein Glück für ihn, daß er das Bischen „Musik" gelernt habe, sonst müßte er betteln gehen. Das Handwerk ernährt heutzutage nicht immer seinen Mann, aber die bequeme Faullenzerei, die man orgeln nennt, ernährt ihn sowohl, daß man vor manchem großen Orgelkasten ein wohlgenährtes Pferdchen findet. Aber nicht bløs die Orgeln sind zu einer wahren Stadt- und Landplage geworden, auf den Dörfern wagen es die Bauersfrauen gar nicht, die robusten zudringlichen Burschen abzuweisen,— auch die sogenannten„Sieben Gebrüder", die mit ihren Blechinstrumenten von Städtlein zu Städtlein und von Dorf zu Dorf ziehen, gehören zu den schrecklichsten Plagen, da sie nicht blos unsere Ohren beleidigen, unsere Ruhe stören, uns in unserer Arbeit hindern, sondern sie fordern auch mit einer Unverschämtheit, die an Diebstahl und Erpressung streift, die klingende Münze. Die Töne, die aus solchen Blechröhren quillen, erinnern an ungeölte Wetterfahnen, und wie oft habe ich gewünscht, daß die ganze Bläserbande statt der Trompeten und Hörner gebratene Kartoffeln im Munde haben möchte!...... Frau Musika ist eine liebenswürdige Dame, aber der Kukuk hole ihre entarteten Kinder! Vermischtes. — Hoya, 9. Oct. Es war im letzten Manöver, Einquartierung gab's überall, unter anderm lag auch in Dörfern und Flecken eines Nachbarkreises viel Infanterie. Einen Lieutenant verwies sein Quartierbillet auf den Hof eines Anbauers weit abseits vom Dorfe. Müde und hungrig kehrte unser junger Feldmarschall in spe auf dem Hofe ein und wartete begierig der Dinge, die man ihm zu essen bringen würde. Die Frau trug eine dampfende Schüssel auf und begierig sog unser Lieutenant den warmen Fleischduft ein.„Ah, famos, Hühnersuppe, auf Ehre, famos, ganzes Huhn drin. Pyramidal, feudal!" Sprach's füllte seinen Teller voll und löffelt wacker darauf los. Als er aber dann an das Zerlegen des Huhnes ging, setzte dasselbe seinen Tranchirkünsten einen so hartnäckigen Widerstand entgegen, daß er nur mit großer Mühe einige Stücke herunterzerren konnte.] Eben quälte sich der Lieutenant noch mit den sterblichen Resten der ehrwürdigen Glucke, da trat die trat die Hausfrau ein.—„Na, wo smeckt Se dat?" — Ah, süperbe, aber sagen Sie mal, liebenswürdigste aller Wirthinnen, warum haben Sie denn ein so altes Huhn geschlachtet, auf Ehre etwas hart. Konnte noch viel Eier legen."—„Ja, war die Antwort,„'t war man krank?"—„Kr—r—ank?" stammelte der Lieutenant.„Abominabel, scheußlich", sprang auf, stürzte auf den Hof, beugte sich über den Zaun— und der Rest ist Schweigen.— Blaß und angegriffen trat er eine Stunde später in das Hotel des Fleckens, wo viele Kameraden anwesend waren.„Was haben Sie zu essen?" fragte er den Kellner. Der letztere beeilte sich, die Bestandtheile eines guten Diners herzusagen, und begann arglos:„Delicate Hühnersuppe———."— „Hühnersuppe?" schrie mit wildem Blick der Lieutenant, ein Satz zur Thür, und er verschwand. Dem Kellner blieb vor Erstaunen die ganze übrige Speisekarte in der Kehle stecken.— Am andern Tage hat der Lieutenant beim Marsche die Geschichte einem Kameraden erzählt, und wenn er ihn jetzt ärgerlich machen will, so braucht er blos zu sagen „Brillante Hühnersuppe heute gehabt." —(Grenzwache und Tournüre.) Ein Mitglied der Finanzwache bei einer sehr frequentirten Linie Wiens schreibt: Schon lange sah ich mit Mißtrauen solche Damen an, die wie es jetzt Mode ist, unterhalb der Taille rückwärts, bis in's Ungeheure umfangreich erscheinen. Jüngst wollte eine solche Dame, die dem Beamten doch gar zu auffällig erschien, die Grenze passiren, als er sie höflich fragte, was sie denn da hinten in dem einem Futtersack ähnlichen Beutel — der beim passiren einer Wasserrinne zum Vorschein kam— trage. Fast sprachlos und entrüstet gab sie zur Antwort:„Was geht Sie denn unsere Mode an?" Nach einem längeren Beharren meinerseits — so erzählte der Beamte— auf Lösung dieser Frage und einem Entrüstetthuen von Seiten der Dame machte ich einen raschen Griff nach dem Säckel und hierbei fühlte ich Federn und den Schnabel und den Kopf eines Vogels. Nun nützte kein Widerstreben. Die Dame, die sich als Gattin eines höheren Beamten auswies, mußte ins Inspectionszimmer. Das Resultat der Untersuchung waren drei Paar eingeschmuggelte Rebhühner. Nach diesem ersten Falle sind an unserer Linie bis jetzt 48 Damen in gleicher Weise angehalten worden. Es fanden sich bei fünf Damen ebenfalls Rebhühner, bei sieben Tauben und ähnliches Geflügel und bei acht Damen andere Victualien. Bei Vielen auch nur mit Heu, alten Kleidungs- und Wäschestücken angefüllte Beutel, bei noch anderen wieder ein einem Vogelhaus ähnliches Drahtgeflecht! Also in 20 von 48 Fällen wurden Betrügereien entdeckt und im Uebrigen— Plunder. * Eine launige Speisekarte zum Festmahl des Brandenburgischen Städtetages, das zu Rathenow im„Deutschen Hause" abgehalten wurde, hat ein Rathenower Bürger gedichtet. Sie lautet:„Der Rathenower Speisezettel geht nicht in's Ausland auf den Bettel, wir sind hier Deutsche voll und ganz, drum heißt es Suppe vom Ochsenschwanz und Rindfleisch in einer Kapernbrühe, das liest und versteht sich ohne Mühe. Hierauf ein rechtes Herrenfutter, ein Zander in zerlassener Butter, kein Fisch von den Weithergereisten; wir können uns das selber leisten. Und ist uns mal nach Zandern weh, so greifen wir in den Wolzenßee. Dann Schoten mit Würstchen ohne Trichinen, wir können mit oen Schauschein dienen; für Zweifler, die sich gar nicht geben, noch Spargel mit Zunge und Lachs daneben, Rehbraten jetzt; die märkische Heide ist ja für's Wild die beste Weide. Nur fragt nicht, wo der Bock geschossen— Jägersleute sind leicht verdrossen und mögen in ihrem bewegten Leben nicht über Alles Auskunft geben. Zum Braten Salat und Eingemachtes, das ist einmal Althergebrachtes. Nun Erdbeerspeise nicht blos zur Betrachtung, im Monat September alle Achtung. Butter und Käse, wer noch nicht zufrieden, dem ist auch allerlei Naschwerk beschieden. So langt frisch zu: denkt nicht der Zahlzeit, Ihr Herren vom Städtetage: Mahlzeit!" Geburten. Sept. 4. Hubert Anton, S. d. Postunterbeamten Anton Beuys.— 6. Maria Regina, T. d. Seidewebers Lamb. Thokath. — 7. Petronella Geztrude, T. d. Schuhmachermeisters Jac. Mertens.— 8. Cath., T. d. Knopffabrikarhcters Franz Johann Adrian Deckers.— Joh. Heinrich, S. d Landbriesträgers Bexhhard Stenmans.— Maria Franziska, T. d. Fabrikschusters Joh. Strocks.+ 13. Maria Josephine, T. d. Knopffabrikarbeters Mathias Jacob Straeten.— 18. Cathrina Christina, T. d. Schreiners Joh. Heinzich Strompen.— 19. Joseph Mathias, S. d. Anstreichergesellen Dietrich Joseph van der Will.— 20. Anna, T. d. Styumpffvirkers Franz Heinr. Wolffram. Heirashen. Sept. 5. Bergmann Ernst Gotthold Krätzig und die geschäftslose Ida Pesch.— 11. Buchdruckergehülfe Laurenz van Bracht und die geschäftslose Anna Maria Joosten. — Brennergehülfe Heinr. Köppen und die geschäftslose Maria Sophia Cornelissen. Sterbefälle. Sept. 1. Geschäffssose Johanna Gertr. Gördten, Wwe. des hierselbst verstorbenen Hufschmiedes Christian Joseph Gehring, 79 I. alt.— 3. Geschäftslose Wilhelmina van Meegeren, Wwe des hierselbst verstorbenen Postillons Richard Schmitz, 66 J. alt.— Zimmerer Peter Heinr. Emsters, Ehemann der hier wohnenden geschäftslosen Allegonda Ehren, 72 I. alt.— 4. Elisabeth Antonia, T. d. Glasers und Anstreichers Wilhelm Peters, 16 M alt- 11. Anstreichergehülfe Joseph Ropest, unverehelicht, 21 J. alt.— 12. Maria, T. d. Schuhmachers Jacob Leukers, 15 M. alt.— 21. Geschäftslose Anna Catharina Leukers, Wwe. des hierselbst verstorbenen Tagelöhners Gerhard Koppers, 62 J. alt.— 22. Geschäftsloser Anton Sommer, unverehelicht, 73 I alt.— 23. Geschäftslose Sophia Ingenleuf, Ehefrau des Kossaten Mathias Neumann, 60 I. alt.— 24. Geschäftslose Justina Antonia Huhertina Maria Steiner, Ehefrau des hier wohnenden Seidenfabrikbesitzers Anton Aloys Bernh. Roeffs, 31 I. alt.— 25 Geschäftslose Helena Schobrecker, unverehelicht, 78 J. alt. Die verehrlichen Inserenten werden gebeten, uns die für die Freitags=Nummer bestimmten Annoncen doch Newebe möglichst rechtzeitig zuzusenden/ In letzter Zeit ist es häufig vorgekommen, daß wir in Folge großer Anhäufung von Annoncen das Blatt nicht rechtzeitig herstellen konnten. Die Colporteure, welche von Auswärts kommen, mußten in Folge dessen oft bis zu 3 Stunden warten. Wir bitten daher die verehrlichen Inserenten, dafür Sorge tragen zu wollen, daß größere Annoncen längstens bis Donnerstaa, Mittaas 12 Uhr, und kleinere Annoncen, wenn möglich, bis Donnerstag Abend in unseren Händen sind. Annoncen, welche Freitags Morgens nach 9 Uhr zur Insertion gebracht werden, müssen wir die Aufnahme versagen. Die Expedition des„Geldern'schen Wochenblatt". GroßerLenn Pferde-(Fohlen) und Rindviehmarkt zu Weeze am Mittwoch den 28. October 1885. Der Bürgermeister: Aug. Remmets Statistische Mittheilungen aus der kath. Pfarre Straelen Monat Sepstember 1885. Geburten. Sept. 2.— Gerh. Heinr., S. d. Sattlers Theodor Muysers, Stadt.— 3. Helene Sibylla, T. d. Acketers Herm. Brouwers, Holt.— Anna Cath., T. d. Sammtwebers Michael Linssen, Dam.— Maria Rosina Hubertina, T. d. Holzschusters Heinr. Borkowsky, Dam.— 8. Joh. Hubert Albert, S. d. Tagel. Anton Boumans, Stadt.— 14. Peter Christian) S. d. Tagel. Heinrich Hermans, Dam.— 18. Johanna Gertr., T. d. Ackerers Markin Raeth, Vossum.— 23. Wienand, S. d. Tagelöhners Pet. Joh Bouten, Holt.— 27. Dorothea Josepya Gertrude, T. d. Everhard Anton Opgenoordt, Dam. Heirgthen. 8. Der Lehrer Theodor Tinnefeld und Maria Thofondern, beidé von hier.— 29. Handelsmann Andr. Rath von Viersen u. Maria Elise Thissen ubn hier. Sterbesälle. 3. Allegonda Peuten Wittwe v. Eyckelpasch, 54 I., Broekhuysen.— 4. Carl Schmitz, Rentnex,/Ehen. v. Anna Maria Servaes, 70 J., Stadt.+ 8. Maria Elis., d. Tagel. Jacob Wetter, 1 J., Stadt. — Margarethe,/ T. d. Tagel. Jos. Douben, 1 I. 8 M., Possum.— 9. Gerh. Math., S. d. Ackerers Peter Joh. Linssen, 3 M., Dam.— 15/ Anna Maria Holzschneider, Wittwe des Schneideiß Heinrich Baenen 58 I., Stadt.— 161 Johann Heinrich Meisters, Ackerer, Ehen von Maria Cath Pasch, 61/JI., Hetzert.— 23. Jos. Hubert, S. d. Bäckers Mich. Engh, 4 M., Stadt — 24. Anna Cath. Janssen, Ehefrau des Tagel. Jacob Wetter, 23 J., Stadt.— 29 Joh. Heinr., S. d. Kleinhändlers Joh. ten Elsen, 8 M., Stadt. Geschäfts-Eröffnung. Hierdurch mache die ergebene Anzeige, daß ich neben meinen / 1/ Samstag den 17. October, Vormittaas 9 Uhr, sollen in dem Hause der verstorbenen Eheleute Peter Peters und Hendrina Strucks zu Kervenheim, das ganze Haus= und Wirthschaftsinventar, als: Tische, Stühlä, Kisten, Kasten, Oefen, Betten, Porzellan, Ackergeräthe, Kartoffeln, 2 Ziegen 4. dgl. öffentlich auf Credit verkauft werden. Winnekendonk. Fehlemann, Auct. 2 tragende Rinder und 1 hochtragende (holl. Race) zy kaufen. Veert. Bönmershof E 3 Für die Hagelbse Ungenannt steht zum Decken bereit uf„Colshof“ bei Walbeck. hädigten sind eingegangen .. 2,50 Mk. Taschenfahrpläne ur Mittel=, Nore- u. Westdeutschland, Belgien und Frankreich./ Ausgabe vom 1. Juni 1885. Preis 35 Pfg., Dutzendweise hohen Rabatt. Vorräthig bei L. N. Schaffrath in Geldern. Geschäfts=Eröffnung Den Bewohnern Geldern's und Umgegend zur gefälligen Nachricht, daß ich mit dem heutigen Tage am Platze Hnter meinem elterlichen Hause ein Kohlen Geschäft eröffnet habe. Freunden und Gönnern gerne bereit, zu jeder Zeit die Kohlen neigten Zuspruch bittet reche ich ausgezeichnete Waare und Stelle zu besorgen. Achtungsvoll Koppers, Issumerstraße Nro. 152, Geldern. und bin Um geColonialwaaren-Geschäfte in Hüls am Markte eine Baumaterialien-Handlung eröffnete. Es wird mein Bestreben sein, durch billige reelle Bedienung das mir geschenkte Vertrauen zu rechtfertigen. M. A. Frantzen. üls, im August 1885. Kölnische Feuerversicherungs-Geselschaft Die durch den Tod des Herrn H. Emsters zu Geldern erledigte Agentur für Geldern und Umgegend, ist dem Herrn Wolters, Kaufmann zu Geldern, übertragen worden. Cleve, den 12. October 1885. Die Haupt=Agentur: F. van Rossum. Den Empfang der neucsten Winterhüte zeigt ergebenst an* Louise Janssen. Fertig garnirte Hüte zu jedem Preise stets vorräthig. Den Empfang der neuen Mode zeigen ergebenst an. Geschw. Wedershoven. Mathilde Beckers in Nieukerk /1 hält sich für die kommende Saison in allen = Neuheiten= bestens empfohlen. Fertige Hüte schon von 3 Mk. an Kinder=Hüte von M. 1,50 an und höher stets vorräthig. 10,000 Mk. zu 4½%, je nachdem auch zu 4½%, liegen auf erste Hypothek(auch getheilt) zum Ausleihen bereit. Wou/erf Expedition ds. B u Loos nur eine Mk. Bekán Dem Bankhauze C7U1 Carl Heintab. un. 3, häben wir den General=Debit unserer Errossen Gold- und Silber-Lotterie Preis p. Loos 1 Mk.(11 Loose 10 Mk.) Ziehung am 11. und 12. Novbr. 500 g. Münz. a 20 1000 silb.„ a 10 1000„„ a 5 übertragen, an welchesLoos=Gesuche unter Beifügung des Betrages zu richten sind. Das Central-Comitee, i. V.: Prinz Reuss. 3079 Gew. i. Gesammtw. v. 90,000 M. Jeder Loosbestellung sind für Frankirung der Loossendung u. Gewinnliste 20 Pfg.(für Einschreibsendung 40 Pfg) beizufügen. Hauptgew. 25,000 Mk. Gold. Gewinn-Plan. lHauptgewinn, eine goldene Säule Werth 25,000 Mark. 1 Gewinn i. Werthe v. 10,000 M. 1„„„„ 5,000„ 1„„„„ 4,000„ 1„„„„ 3,000„ 1„„„„ 2,000„ 1„„„„ 1,000„ 2„ v. je 500 M.— 1,000„ 20„„„ 100„= 2,000„ 50„„„ 50„= 2,500„ 150„„„ 30„ 150„„„ 20„ 200„„„ 10„ — 4,500, — 3,000, = 2,000, = 10,000, = 10,000, = 5,000, 3079 Gewinne. Werth 90,000 Mark. Amn Monat October sollten in jeder Familie die Betrachtungen Jin Monat Berdder süber die Geheimnisse des hl. Rosenkranzes vorgebetet werden. In dem Büchlein Der Rosenkranzmonat, von L. Kropp, Caplan, befindet sich für jeden Tag des Monats October eine solche Betrachtung und ist dasselbe in ganz vorzüglicher Weise geeignet, zur andächtigen und beharrlichen Verehrung und zur fruchtreichsten Uebung des Rosenkranzgebetes, dieses volksthümlichsten und vortrefflichsten aller Gebete, anzuleiten. Aus der Benutzung desselben wird das Herz eine Fülle heiligeh Entschließungen und heilsamer Gedanken, vor Allem eine innige Andacht zum Gebete und zärtliche Liebe zur erhabenen Königin des hochheiligen Rosenkranzes gewinnen, um sich und den Seinigen, der heiligen Kirche und den armen Seelen im Fegfeuer jene unerschöpflichen Gnaden und Segensschätze zu öffnen, welche diesem wunderbaren Gebete verheißen sind. Der Preis des Buches ist ungebunden 50 Pfg., gebunden in Leinen 75 Pfg. und ist dasselbe in der Buchhandlung von L. N. Schaffrath, sowie durch der Verlagshandlung von A. Laumann in Dülmen zu beziehen NLE M DeEin Lalbger Junge a0 7147 Universal=Reinigungssalz. LOrig.=Packete zu 25, 50 u. 90 Pfa. L. N. Schaffrath, Geldern. — Hub. Panhuysen, Straelen. H. Tappertz, Aldekerk. Weberliśte liegt zur ferneren bekannten Unterzeichnung vorläufig offen bei Hr. Wefers. 000000 Die Modehandlung Hele von ene — Frau Fritz Valentin— Geldern, 120 Issumerstr., Issumerstr. 120, zeigt den Empfang der neusten Modellhüte für die Wintersaison ergebenst an. Fertig garnirtellüte stets vorräthig. Tülle, Bänder, Spitzen, Sammt 2c. 2c. — zu den billigsten Preisen.— n0000 Die Mojlehandlung 6224 01.. Cornelie Vierhaus 0 0 0 O O 0 O 0 0 in Geldersi, Nordwall, neben dei Synagoge, hält sich für die lommende Saison bestens empfohlen, und macht besonders ihre Neuheiten in den hochfeinsten Genres aufmerksam.— r Fertige Hüte schon hon 3 Mk, Hauben von 2,50 Mk, Kindeshüte von 1,50 Mk. an und höher, stets vorräthig. Eine Chaise und ein Wagen mit Geschirr billig zu kaufensbei“ Geldern. Gebr. Kalender pro 1880. Marienkalender M. 0,50 St. Josephkalender„ 0,50 Termin=Kalender„ 1,50 do. mit Papier durchschossen„ 2,50 Schreibkalender„ 1,20 Kl. Notizkalender„ 0,80 do. als Brieftasche in Leder lender„ 1,50 ch. Notizkalender„ 1,20 Niederrh. 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Es ist berufen sein wit darüber zu wac naler und prot welches den Pro den Anhängern festen und unabl die Sorge hierfi Diese bieten gesetzten Steiger und zugleich einwerden. Hat d geregt und durch einkünften des R Gemeinden zur( wird. An dieser werden. In kein bestehende erhöht Eptlatung stattfi Auf yn soci sondern er Rei Vergebena er Aufgaben arbeiten Volke die Quelle Friedens erhalten gebung zu emin Mit ihrer völligen bares Herdienst a sich ernerben.