Erscheint Dienstags und Freitags. Preis pro Quartal in der Expedition sowie durch die Post bezogen 1 Mark. Expedition: Hartstraße. Nr. 15. Verantwortlicher Redacteur: Eduard Bongard in Geldern. 58. Jahrgang. Freitag den 20. Februar. Druck u. Verlgg von L. N. Schaffraty in Geldern. Kalender: Samstag 21. Pip., F., B.; Sonntag 22. Petri Stf Montag 23. Serenus; Dienstag 24. Mathias, Ap. Deutsches Reich. * Geldern, 19. Febr. Heute, am 19. Februar 1885 sind sieben Jahre, eine Jahrwoche verflossen seit der Wahl unseres jetzigen glorreich regierenden hl. Vaters Leo XIII. zum Oberhaupte der katholischen Kirche. Glorreich regiert er, der ehrwürdige Priestergreis, die Kirche Gottes, trotzdem er in Vanden regiert und ein Gefangener ist in seinem eigenen Palaste. Was er in diesen sieben Jahren schon gekämpft, gerungen und erduldet, um die katholische Wahrheit den Gläubigen rein und unversehrt zu erhalten und gegen die Irrthümer der Zeit zu vertheidigen, um den Fürsten und Völkern den Frieden zu erhalten und ihnen die Segnungen der wahren christlichen Cultur zu vermitteln: das ist weltbekannt. Auch die, welche die zum friedlichen Zusammenwirken für das Wohl der Menschheit ausgestreckte Hand des erhabenen Stellvertreters Christi beharrlich verschmähen, ja schroff zurückstoßen, auch sie genießen dennoch die Früchte der staatserhaltenden Bestrebungen des hl. Vaters Leo XIII., wenn auch leider nicht in solchem Maße, wie es der Fall wäre, wenn sie mitwirkten an dem großen Friedenswerke, indem sie der Kirche volle Freiheit gewährten. Möchten sie das bald erkennen, bevor es zu spät ist! Wir gläubige Katholiken aber beten täglich und heute besonders zum Herrn, daß er erhalte, segne, stärke unsern hl. Vater Leo XIII. * Berlin. 12. Febr. Der Bundesrath erklärte sich in seiner heutigen Plenarsitzung damit einverstanden, daß auf Grundlage des preußisch-russischen Auslieferungsvertrages ein Auslieferungsvertrag zwischen Deutschland und Rußland abgeschlossen werde. Hoffentlich spricht hier der Reichstag noch ein kräftig Wörtchen mit. — Die„Königh. Ztg." veröffentlicht einen Brief eines dort gebürtigen Matrosen vom 26. December 1884 aus Kamerun über die hier stattgefundenen Gefechte mit den Schwarzen, an welchen der Briefschreiber selbst Theil zu nehmen gezwungen war. Nachdem der junge Mann seinen Eltern ausführlich seine Erlebnisse am ersten Gefechtstage erzählt hat, fährt er fort: „Den nächsten Tag wurde gebrannt und gesengt, was vorgefunden wurde. Wir machten(auch) 15 Fässer Pulver unschädlich, die wir in einer Hütte vorfanden." Das ist nach modernen Begriffen auch eine„civilisatorische" Aufgabe! — Eine vor einigen Tagen hier stattgehabte Versammlung von Vertretern der Seestädte nahm Resolutionen gegen die Er höhung der Getreidezölle und der Holzzölle an und sprach sich gegen die procentuale Börsensteuer aus. Natürlich, die„Handels=Könige" in Hamburg, Bremen ec. wollen nur nehmen, nicht geben, und sie hoffen, bei der capitalfreundlichen Stimmung des Reichskanzlers, bei diesem Verständniß zu finden. Wenn im Namen der„deutschen Nation" Millionen hergegeben werden, um die Handelsinteressen der Herren Seestädter zu fördern, so finden diese das sehr in der Ordnung, und„Reichsfeind" ist Jeder, welcher nicht unbesehen Ja und Amen dazu sagt. Gilt es aber die eigene Börse zu ziehen und für die eigenen Interessen selbst Opfer, z. B. in Gestalt einer Börsensteuer, zu bringen, dann ziehen sich die Herren zurück. — Es gilt nach der„Soss. Ztg." als sicher, daß das Kameruner Schutzgebiet eine ständige Garnison erhalten wird, und daß auf der kaiserlichen Werft in Kiel die aus der Liste der activen Kriegsfahrzeuge gestrichene ehemalige gedeckte Corwird, um demnächst nach Kamerun geschleppt zu werden. Die „Hertha" ist vor reichlich 20 Jahren auf der Danziger Werft gebaut, sie ist ein Holzschiff, und hölzerne Schiffe sollen in den Tropen gesunder und angenehmer sein, als die eisernen Schiffe. Die„Hertha" machte noch im Jahre 1880 als SeecadettenSchulschiff eine Fahrt nach Ostasien und sie wird in Afrika noch viele Jahre dienen können. — Nach Briefen des Afrikareisenden Einwald aus dem vorigen Jahre, welche soeben die„Allgem. Ztg." veröffentlicht, muß dieser eine ganze Ladung deutscher Waffenröcke mit hinüber in den schwarzen Erdtheil genommen haben. Auf der Reise durch Zululand nach Transvaal dedicirte er dem König Dinizulu eine vollständige Garde-du=Corps=Uniform, dem Oberhäuptling Usibepu eine Husaren=Uniform, Keischwayo's Bruder Oham eine Dragoner=Uniform, dem Häuptling in Kiwa-Makwasa eine Infanterie=Uniform. Der König Umuwela erhielt eine schwarz=weiß-rothe und eine silberne Schärpe. Herr Einwald hat die also Beschenkten und Geschmückten photographirt.(Es ist recht charakteristisch, daß die deutschen Culturpionire mit Ueberreichung von Militär=Uniformen Erfolge erzielen.) * Limburg, 19. Febr. Bei der soeben vom Dom=Capitel gethätigten Wahl wurde Herr Stattpfarrer Roos zum Bischof von Limburg gewählt. Schweiz. * Lausanne, 9. Febr. Gestern hat ein schrecklicher Unglücksfall in der Nähe von Aigle stattgefunden. Ein großer Felsblock, der auf die Straße zu fallen drohte, sollte von fünf Arbeitern gesprengt und weggeschafft werden. Während sie, an Stricken hängend, an der Arbeit waren, in den Felsen Sprenglöcher zu bohren, setzte sich der Felsen in Bewegung und stürzte von einer Höhe von 30 Metern auf die Straße hinab, 4 Arbeiter mit sich fortreißend. Zwei davon waren sofort todt, die zwei andern sind schwer verletzt. Beinahe wäre die Post von Chateau d'Oex von dem Felsen zermalmt worden. Als der Sturz erfolgte, war sie blos 20 Meter von der Unglücksstelle entfernt. Frankreich. * Paris, 16. Febr. Eine große communistische Kundgebung bildete die heutige Beerdigung des gewesenen Communehäuptlings und ultra-revolutionären Schriftstellers Jules Valles, welcher im Alter von 52 Jahren vorgestern hier verstorben ist. Aber nicht nur eine Kundgebung für die Commune, sondern auch gegen Deutschland veranlaßte diese Beerdigung, indem die Rufe:„Hoch die Commune!" abwechselten mit:„Nieder mit Deutschland und den Deutschen!" Als der über und über mit Kränzen bedeckte Leichenwagen um 1 Uhr Mittags unter dem Zuruf:„Es lebe die Commune!" sich in Bewegung setzte, kam auch ein von den deutschen Socialisten hier gespendeter Veilchenkranz zum Vorschein, bei dessen Anblick die als Zuschauer anwesenden Studenten(das Sterbehaus befindet sich mitten im Studentenviertel) alsbald den Ruf anstimmten:„Weg mit dem deutschen Kranz! Nieder mit Deutschland! Es lebe Frankreich!"— und, auf den Leichenzug einstürmend, den deutschen Socialisten den Kranz wegzunehmen versuchten. Dies führte zu einem ernsten Handgemenge. Unter stürmischen Hochrufen auf die Commune und die Internationale setzte dann der Leichenzug, an dem sich gut 15,000 bis 20,000 Revolutionsparteiler aller„Schulen" betheiligten, sich wieder in Bewegung, um alsbald einen neuen Ansturm der Studenten zu erfahren, der jedoch kräftig von den am Leichenzug sich Betheiligenden abgeschlagen wurde. Dies setzte die Studenten erst recht in Wuth, und da sie nicht im Stand waren, den mißliebigen Kranz mit Gewalt zu bekommen, so bewarfen sie denselben mit Straßenkoth, mit Stöcken und Steinen. Darauf kam es zu einem allgemeinen Durcheinander, das mit der Flucht der im Leichenzug befindlichen Weiber und einer endgültigen theilweisen blutigen Niederlage der studentischen Angreifer endigte. Hierauf konnte der Leichenzug erst seinen Weg nach dem Friedhofe Pere=Lachaise fortsetzen, wo die Beerdigung unter dem üblichen revolutionären Rachegeschrei erfolgte. — Ein Redacteur des„Gaulois", der die Nachricht in die Welt gesetzt hat, der Minister des Innern habe einem Agenten für die Veranstaltung eines Dynamitcomplots 5000 Fr. bezahlt, soll wegen Verleumdung verklagt werden. Großbritannien. *Das englische Kriegsamt entfaltet eine Thätigkeit, wie sie eit Jahr und Tag nicht gehört worden ist. Die Einnahme Chartum's und der nach den vorliegenden Nachrichten als unzweifelhaft zu betrachtende Tod Gordon's, haben den Entschluß reifen lassen, im Sudan ein Exempel zu statuiren und gleichzeitig auch der Welt einen Begriff zu geben, welcher militärischen Kraftanstrengung England fähig ist, wenn es nur ernstlich will. So wird denn sowohl der Heeresorganismus des Mutterlandes als des indischen Reiches in Bewegung versetzt, an allen Ecken und Enden wird gerüstet und mobil gemacht, selbst aus den Reserven soll die nach englischen Begriffen enorme Zahl von 10,000 Mann Infanterie einberufen werden. Den Waffendepots sind Befehle zur Lieferung der erforderlichen Ausrüstungsgegenstände zugegangen. Aegypten. * Ein vom Oberst Boscawen in Gubat abgesendeter Bote berichtet über die Katastrophe von Chartum:„Ein verrätherischer Pascha ließ die Garnison von Chartum in der Richtung auf Anderman marschiren, unter dem Vorgeben, es werde hier ein Angriff des Mahdi erwartet. Ein anderer Pascha öffnete die Thore Chartums, worauf die Aufständischen zahlreich eindrangen. Gordon erhielt, als er das Gouvernementsgebäude verließ, um die ihm treu gebliebenen Soldaten zu sammeln, einen Dolchstoß, der ihn tödtete. Die Soldaten wurden sämmtlich niedergemacht; bei dem mehrere Stunden dauernden Gemetzel wurden selbst Frauen und Kinder nicht verschont. Die Notabeln Chartum's wurden, ausgenommen zwei verrätherische Paschas, getödtet." *Kairo, 16. Febr. Wolseley telegraphirt den ausführlichen Bericht eines Augenzeugen aus Chartum. Darnach drangen die Aufständischen am 26. Januar bei Tagesanbruch in Chartum ein; Gordon wurde durch eine Salve der Aufständischen getödtet, als er nach dem österreichischen Consulat ging. Der österreichische Consul ist in seiner Wohnung getödtet, während der griechische Consul gefangen wurde. Rheinland=Westfalen. -d Geldern, 18. Febr. Der gestrige Abend hätte für einen hiesigen Einwohner recht verhängnißvoll werden können. Derselbe gerieth oberhalb der Willick'schen Mühle in Folge der Dnnkelheit vom Wege ab und in die Niers, trieb an der Schleuse durch, wo er glücklicherweise auf einer Sandbank bald wieder festen Fuß fassen konnte. Auf sein Hülfegeschrei eilten alsbald mehrere Leute per Nachen zu der Stelle und entzogen den Verunglückten dem nassen Elemente. Außer dem ausgestandenen Schrecken scheint derselbe sonstigen Schaden nicht genommen zu haben. — Der Fastenhirtenbrief unseres hochw. Herrn Bischofs spricht in eingehender, eindringlicher und überzeugender Weise über die namentlich in unserer Zeit besonders wichtige und schwere Aufgabe und Pflicht der Eltern, ihren Kindern eine echt religiöse Erziehung angedeihen zu lassen. Wir werden denselben in nächster Nr. zum Abdruck bringen. — Die Carnevalstage sind hier ziemlich ruhig verlaufen, und waren die Tanzlocale gut besucht. — Am Dienstag Abend gegen 8 Uhr zog über unserer Stadt ein Gewitter, welches sich durch starkes Blitzen, jedoch ohne Donner, bemerkbar machte. * e r 5 Mutter Barbara's Von Mary Dobson. (10. Fortsetzung.) Er blickte jetzt in einen vollständig trockenen Raum, der ringsum ausgemauert ward, und in diesem stand wohlbehalten, nur mit wenigen Rostflecken bedeckt, der eiserne Kasten, nach welchem Mutter Barbara so viele Jahre unter heißen Thränen vergeblich gesucht. Bei seinem Anblick aber entglitt der Stein Joseph's Händen, todtenbleich lehnte er sich gegen die Wand, und als bei dem Geräusch der Lehrer sich nach ihm umwandte, vermochte er nur, da er jeder Bewegung, jedes Wortes unfähig, durch einen Blick die Vertiefung anzudeuten. Rasch trat Herr Starkotsch hinzu, seine Augen folgten der ihm angegebenen Richtung und freudig überrascht rief er: „Der Kasten, Joseph, ja wahrlich; und noch zur rechten Zeit und durch Dich selbst gefunden!" und Freudenthränen füllten seine Augen. Dann den kleinen eisernen Kasten emporhebend, fügte er mit bewegter Stimme hinzu:„Mir also, Deinem alten Lehrer und Vormund, wird die große Freude zu Theil, dem Grafen Bassanty den ersten Glückwunsch zu seinem reichen Erbtheil zu sagen!" „Das Sie mit mir theilen sollen, mein ältester theurer Freund!" rief lebhaft und ihm die Hand reichend Joseph, dessen Nerven sich schon beruhigt hatten und der mit Jugendkraft und Jugendfrische schnell von einem Gedanken zu dem anderen überging.„Auch für Sie sollen von jetzt an Tage der Ruhe und Erholung kommen, und ich bitte Sie, schon von dieser Stunde an für einen Nachfolger in Ihrem so schweren Amt zu sorgen!" „Schon so schnell!" unterbrach Herr Starkotsch den stattlichen Jüngling, der mit hochgerötheten Wangen und freudig leuchtenden Augen dastand. „Gewiß, Herr Starkotsch, denn mit Ihnen und Mutter Barbara will ich in mein väterliches Schloß einziehen!— Doch nun zu ihr; wie aber wird sie diese große unerwartete Freube ertragen, nach den langen Jahren des tiefsten Kummers und Grams!" Der Lehrer trat zuerst bei der Matrone ein; er fand sie im Lehnstuhl am Fenster sitzend, ihre Stickerei ruhte in ihrem Schooß, denn die große Spannung der Nerven ließ sie keine Ruhe zur Arbeit finden. Sie blickte ihrem treuen, langjährigen Freunde forschend entgegen und rief dann, sich hastig in ihrem Stuhl aufrichtend: „Herr Starkotsch, Ihr Gesicht sagt es mir— Joseph ist wieder Graf Bassanty—" und vor Freude überwältigt, sank sie in ihren Sessel zurück. „Ja, Mutter Barbara", entgegnete der Lehrer mit bewegter Stimme,„der Kasten ist gefunden, er stand unversehrt in einer ausgemauerten Vertiefung im Keller——" „Mein Stephan hat ihn also gut genug für den Knaben verwahrt! sagte sie kaum hörbar.„Welche wunderbare Fügung aber, daß gerade das Feuer den Versteck an's Tageslicht gebracht. Wo aber bleibt Joseph? Lassen Sie ihn doch kommen—" Da ward leise die Thür des Stübchens geöffnet und: „Mutter Barbara!" rufend, kniete gleich darauf Joseph an ihrer Seite, barg sein Haupt in ihrem Schooß und wiederholte leise:„Mutter Barbara!" Sie schloß den Knieenden in ihre Arme, küßte ihn unter Thränen und sprach, ihre Rechte auf sein reiches, schwarzes Haar legend: „Gottes Segen sei mit Dir, mein theures Kind, und mit all' dem, was er Dir auf so sonderbare Weise wiedergeschenkt hat!"— Mögest Du glücklicher damit sein, als Deine armen Eltern es gewesen!" „Deine Worte sollen mir ihr Segensspruch sein, Mutter Barbara, und gewiß wird er sich an dem so frühverwaisten Knaben erfüllen!— Aber nun laß uns den Kasten öffnen, denn ich sehne mich, die Bilder meiner Eltern zu sehen und auch die Papiere, die Dir so vielen, vielen Kummer bereitet!" Beim Betreten des Zimmers hatte Joseph den Kasten auf den Tisch gestellt und, ihn zur Hand nehmend, bemerkte er, daß kein Schlüssel dazu vorhanden sei. „Wir wollen das Schloß sprengen!" sprach Ersterer, welcher nach einer innigen Umarmung seiner treuen Pflegerin sich von ihrer Seite erhoben. „Nicht doch, Joseph", entgegnete ruhig Mutter Parbara, „sondern nimm aus dem Secretär die Uhr meine seligen Stephan, an der sich der kleine Schlüssel befindet, Kasten gehört!" Joseph kam ihrem Wunsche nach, löste den Schlüssel von der Uhrkette ab und nach einigen Versuchen, denn nach so langer Zeit war das Schloß unbrauchbar geworden, gelang es ihm, den Kasten zu öffnen, dessen Inhalt er dann unversehrt Mutter Barbara's Händen übergab. Diese reichte ihm zuerst die wohlverwahrten Bilder seiner so früh verlorenen Eltern, und voll unaussprechlicher Rührung betrachtete er deren jugendlich schöne Züge, die in Glück und Liebe strahlend, ihn, ihr einziges Kind, anzulächeln schienen. Auch die Haarlocke und den Ring seiner Mutter üdergab ihm Barbara mit den Worten:„Nimm Beides, mein Sohn, schon heute, nach meinem Tode hättest Du es doch bekommen!" Joseph drückte die noch wohlerhaltene dunkelbraune Locke an seine Lippen, barg sie sorgfältig in seinem Taschenbuch und sagte, nachdem er lange die kostbaren Diamanten betrachtet: „Willst Du nicht noch selbst den Ring als Andenken meiner Mutter bewahren, Mutter Barbara?" „Nein, nein, Kind", erwiederte sie, wehmüthig das ehrwürdige Haupt schüttelnd,„ich brauche kein Andenken an mein theures unglückliches Pflegekind, ihr Bild ist mir immer gegenwärtig. Der Ring mag eine jüngere Hand zieren, am liebsten die der künftigen Gräfin Bassanty, Deine Gemahlin, und ihr eine Erinnerung an Deine Mutter und Mutter Barbara sein, Uebrigens gebe ich ihn Dir, um nach eigenem Ermessen darüber zu verfügen!" „So will ich ihn denn Anna Werner schenken, Mutter Barbara, die ihn in Deinem Sinne tragen wird, und zwar zu ihrem Geburtstag, den mitzubegehen ich versprochen. Sie die zuerst in der Fremde dem armen Knaben so viel herzliche Güte erwiesen, ist auch allein würdig, den kostbaren Diamant meiner Mutter zu tragen!" „Ich billige die Verwendung des Ringes, Joseph, und auch Deine Mutter würde damit einverstanden sein. Und hier ist Dein Geld, welches sie uns übergeben, und hier sind auch die Documente, welche Deine Rechte unantastbar beweisen, und nun, Graf Joseph Bassanty, sei als solcher zum ersten Male von der alten Barbara gegrüßt;" und sich erhebend überreichte feierlich die Greisin ihrem Pflegesohn die vorgefundenen Papiere. „Und diese Papiere, deren Echtheit Niemand bezweifeln kann, geben mir so große Reichthümer zurück, wie ich sie mir nie zuvor gedacht, viel weniger gewünscht habe!" ** Geldern, 20. Febr. Gestern überbrachte uns das Söhnchen des Herrn R. hierselbst den sogenannten RedactionsSchmetterling. — 20. Febr. Auf die heute Abend im Schützenhaus=Saale stattfindende Elite=Soiree des Antispiritisten und Gedankenleser Rößner machen wir unsere Leser hiermit nochmals aufmerksam. — Der seltene Genuß eines recitatorischen Vortrages, wie Emil Palleske sie zu halten pflegte, scheint uns in den nächsten Tagen bevorzustehen. Eine Dame, die von Natur mit reichen Stimmmitteln ausgestattet, hat sich den recitatorischen Vortrag als Beruf erwählt und unter hoher Protection mit Ernst und echt künstlerischem Streben nach Vollendung ihr schönes Talent in Wien ausgebildet. Einem uns zur Hand liegenden„Westfälischen Merkur' entnehmen wir über das Auftreten des Fräulein Plähn in Münster folgende günstige Recension: Münster, 30. Oct. Wer sich gestern Abend in den Schwartz'schen Saal bemühte, der hat ihn sicher auch nicht unbefriedigt verlassen; denn die dramatischen Vorträge des Fräulein Plähn boten einen ungewöhnlich reichen Genuß. Gespannteste Aufmerksamkeit begleitete sie, und lebhafter Beifall lohnte ihr nach jedem Stücke.— Die junge Dame gebietet vor Allem über ein eben so weiches als sonores Organ, und sie hat dasselbe sowohl nach der phonetisch-dialectischen, wie nach der rhetorisch-musikalischen Seite hin auf's Sorgsamste geschult. Ein so reines, dialectfreies Deutsch hatten wir schon lange nicht mehr gehört; es erinnerte gleich wenig an Pommern, wo die Dame geboren, wie an Wien, wo sie ausgebildet ist. Und bezüglich der rhetorischen Modulation scheint es für sie innerhalb der ganzen Stufenleiter, die für eine Frau erreichbar und von den Schönheitsgesetzen erlaubt ist, gar keine Grenzen zu geben. Dasselbe gilt von der begleitenden Action, deren schönheitsvolle, schulgerechte Durchbildung von einer ansprechenden Erscheinung unterstützt wird.— Hiernach ist wohl nicht daran zu zweifeln, daß Frl. Plähn eine hervorragende Künstlerin auf dem Gebiete des recitatorischen Vortrags ist und wäre zu wünschen, daß ein möglichst großes Publicum von demselben profitirte. — Kürzlich haben 14 Firmen des diesseitigen Bezirks die Initiative ergriffen, dem Vorgehen anderer Handelsstädte zu folgen und einen Verein„Creditreform" für die Kreise Kempen und Geldern mit dem Sitze in Grefrath nach den gemeinschaftlichen Statuten der schon bestehenden Vereine zu gründen, wie dies auch in Crefeld, M.=Gladbach, Rheydt, Aachen 2c. geschehen. Diese Vereine sind ein Bedürfniß der Zeit im wahren Sinne des Wortes. Der Verein, dessen Zweck es ist: a) seine Mitglieder gegen schädliches Creditgeben zu schützen; b) durch den Druck der Vereinigung alte und zweifelhafte Ausstände kostenfrei einzuziehen; o) durch Verbindung mit andern, gleiche Bestrebungen verfolgenden Vereinen, eine mögkichst sichere Auskunftsertheilung auf dem Princip der Gegenseitigkeit herzustellen, erfreut sich eines raschen Aufblühens. Der Verband selbst, welcher vor 2 Jahren 17 Vereine umfaßte, zählt heute deren 58 mit mehr als 21,000 Mitglieder und nachdem die Organisation jetzt kräftig in die Hand genommen ist, bildet sich fast allwöchentlich ein neuer Verein, so daß unser Verband in diesem Jahre wohl über ganz Deutschland verbreitet werden wird. Diese Vereinsbureaux, welche unter der Aufsicht des aus 8 Mitgliedern gebildeten Vorstandes stehen, sind für die Mitglieder von größter Bedeutung und zwar aus folgenden Gründen: Jedes Mitglied erhält für seine Firma und sein gesammtes Reisepersonal, Agenken, welche mehrere Firmen vertreten, sind als selbstständige Kaufleute natürlich ausgeschlossen, Legitimationskarten, welche berechtigen, auf der Reise die verschiedenen Bureaux zu besuchen, wo man dem Inhaber mit Rath und That, hauptsächlich auch mit kostenfreien Auskünften, soweit das Material reicht, an die Hand geht. Es ist dies eine besondere Einrichtung dieser Vereine, die sich des allergrößten Beifalls derjenigen Reisenden zu erfreuen hat, welche das Verständniß dafür besitzen, sie auszunützen. Das Mahnverfahren ist derart organisirt, daß der Schuldner von demjenigen Burean aus an seine Verbindlichkeit erinnert wird, in dessen Bezirk er wohnt; wenn z. B. ein Gelderner Bereinsmitglied in Straßburg eine Forderung hat, so ist solche dem diesseitigen Bereins=Bureau(in Grefrath) anzumelden und wird von Letzterem an das Straßburger Bureau weiter gegeben, so daß, nachdem die 2malige Mahnung ohne Erfolg geblieben ist, der betr. Schuldner sowohl in die Straßburger wie auch in die hiesige Liste kommt. Man verdankt dieser Einrichtung den Erfolg, daß die Verbandsvereine in den zwei ersten Jahren ihres Bestehens beinahe für 1½ Mill. Mark schlechter Ausstände beigebracht haben. So hat z. B. der Heilbronner Verein von 3890 Mahnanträgen im Betrage von Mk. 139,901.12, Mk. 70,233.74 durch Zahlung, Mk. 5929.75 durch Stundung zusammen also Mk. 76,163.49 oder 56% ordnen können. Die Stundung ist eine derjenigen Vereinseinrichtungen, welcher die größte Wichtigkeit beizumessen ist, wenn sie mit Verständniß gewährt wird. Es kann nicht im Interesse der Geschäftswelt liegen, einen säumigen, aber ehrlichen Schuldner durch zu schroffes Auftreten zum Ruin zu bringen. Die Zeitverhältnisse sind derart, daß mancher Geschäftsmann der gerne zahlen möchte, es darum nicht kann, weil ihm eben selbst sein Geld nicht eingeht, namentlich auf dem Lande und es würde unklug sein, einen derartigen Schuldner durch Klage und Pfändung unter Umständen zum Concurs zu treiben. Durch die sich mehrenden Concurse wird die Geschäftswelt demoralisirt, es wird, wenn es so fortginge, schließlich nicht mehr als eine Schande angesehen, die Gant anzumelden und ein schwerwiegender weiterer Factor sind die durch die vielen Concursmassen gedrückten Preise. Diesem Uebelstande suchen die Vereine Creditreform abzuhelfen durch die Stundungen, welche unter Controle des Vereins gewährt werden. Wo man es andererseits aber mit einem von vornherein insolventen und böswilligen Schuldner zu thun hat, vor dem warnen die Vereine in der monatlich erscheinenden Liste der schlechten Zahler, welche jedem Mitgliede zugesandt, ein werthvolles Nachschlagebuch für's Haus bildet, während die Listen der übrigen Vereine auf den Bureaux kostenfrei eingesehen werden können. Eine richtige Creditreform liegt nun aber nicht darin, daß man den schlechten Kunden mahnt, veröffentlicht und einklagt, so daß man eben gar nicht mit ihm in Geschäftsverbindung tritt und zu diesem Zweck sind die Vereine bestrebt das Auskunftswesen immer mehr zu vervollkommenen, da durch eine richtige, zuverlässige Auskunft nicht allein allen den vorerwähnten Maßregeln abgeholfen, sondern auch das Geschäft selbst wesentlich belebt wird, durch die Sicherheit mit welcher man arbeitet. Es darf erwartet werden, daß auch hier die gewiß gute und zeitgemäße Einrichtung die gewünschte zahlreiche Betheiligung von Seiten der Geschäftswelt finden wird. Möchte doch unser Kaufmanns= und Gewerbestand das angeerbte Mißtrauen gegen „alles Neue" einmal bei Seite stellen und vorurtheilsfrei prüfen; er wird finden, daß in dem Anschluß an diese Bestrebung ein wesentlicher Factor zur Verbesserung unserer geschäftlichen Verhältnisse geschaffen ist.(Wir verweisen noch auf das diesbezügliche Inserat in heutiger Nummer. Die Red.) Nieukerk. 18. Febr. Fastnacht Montag hatte der Gutsbesitzer H. Nilkens das seltene Glück mit seinem Hühner hunde eine Dublette auf Fischotter zu machen, welche ein Ge wicht von 36 Pfund hatten. X Walbeck, 18. Febr. Am vorigen Sonntage feierte die hiesige Gesellschaft„Gemüthlichkeit" ihr Stiftungsfest im Saale des Herrn Herm. Mours durch theatralische Vorstellungen. Es kamen zur Aufführung: 1.„Des Vaters Fluch", Schauspiel in 3 Acten von Rich. Bertram; 2.„Brenner, Durstig und Comp.", Schwank in 2 Aufzügen von Rich. Bertram. Wenn man bedenkt, daß die Mitglieder dieser Gesellschaft nur schlichte Handwerker sind, so muß man sagen, daß meisterhaft gespielt wurde. Dies bewies auch der stürmische Applaus nach jedem seph mit tiefem Ernst, die vergilbten Documente betrachtend. „Mutter Barbara", fügte er dann nach einer kleinen Pause hinzu,„ich schwöre Dir hiermit feierlich, sie, so viel ich vermag, zum Wohle meiner Mitmenschen zu verwenden, um einigermaßen die viele Liebe zu vergelten, die dem armen Waisen knaben von allen Seiten zu Theil geworden. Du aber, Mutter Barbara, mußt, wie Herr Starkotsch, mit mir ziehen. Ihr müßt meine Reichthümer und mein Glück, denn eine Ahnung sagt mir, daß auch das mir beschieden ist, mit mir theilen— versprichst Du mir das, Mutter Barbara?"(Forts. f.) Aufzuge. Derselbe steigerte sich aber zum höchsten nach der Aufführung der beiden lebenden Bilder:„Die heilige Familie" und„Anbetung der Waisen aus dem Morgenland". Der Saal war bis zum letzten Platze besetzt. Wünschen wir der Gesellschaft ein glückliches Gedeihen. B Bönningyardt, 13. Febr. Heute verließ uns unser hochw. Herr Rector Haan, um— dem Rufe des hochwürdigsten Herrn Bischofs folgend— die Stelle eines ersten Seelsorgers in Breyell zu übernehmen. Dieser Abschied unseres geliebten Rectors hat alte Erinnerungen in unserer Seele wieder wachgerufen. Vor nunmehr fast 21 Jahren, als die Rectoratkirche zu Bönninghardt vom Bischofe gegründet wurde, war es Rector Haan, der als der erste die seelsorgliche Leitung der kathol. Bewohner der Bönninghardt übernahm. Die Aussichten, welche damals bestanden, hätten manchen entmuthigt. Rector Haan trat, wenn auch— wie er selbst in der Abschiedsrede bei Gelegenheit der Ovation, die ihm„seine Bönninghardter" gestern Abend darbrachten, eingestand— nicht mit jubelnder Freude, aber doch gehorsam folgend dem Befehle seiner geistlichen Behörde, die schwere Stelle an. Er hatte außer seinen seelsorglichen Geschäften auch noch die Last der Schule, welche Last um so schwerer drückte, als in den ersten Jahren die Anzahl der schulpflichtigen Kinder die Zahl von 150 bedeutend überschritt. Aber gerade in der Schule hat er— wie er selbst erklärte— Trost gefunden und Ersatz für das, was er sonst entbehren mußte. Es lag in der Natur der Sache, daß er Anfangs in der Schule öfters mit weiser Strenge einschreiten mußte; daß er aber immer mit der Strenge die Milde, mit dem Ernst die Freundlichkeit zu paaren verstand, davon legen Zeugniß ab die Thränen der Kinder seiner Schule, welche gestern Abend beim Abschiedsgruß geweint wurden.— Es würde den scheidenden Rector beleidigen, wenn wir von seinen Verdiensten sprächen; er hat dieselben in seiner Abschiedsrede wenig gelobt wissen wollen. Wir sagen ober dennoch: der Herr Rector hat in der langen Zeit seines Hierseins sich sehr viele Verdienste erworben, sowohl um die kathol. Bewohner der Bönninghardt, als besonders um die Schule. Ehre, dem Ehre gebührt!- Daher haben es die Bewohner der Bönninghardt es sich auch nicht nehmen lassen, ihrem scheidenden Seelsorger auch einen äußeren Beweis ihrer Anhänglichkeit und Liebe zu geben. Sie haben durch den gestern Abend stattgehabten glänzenden Fackelzug, durch Ueberreichung eines kostbaren, sinnigen Geschenkes diese Anhänglichkeit und Liebe bewiesen. Besondere Freude machte es dem scheidenden Rector, daß seine Schulkinder, die von dem Herrn Lehrer Lätsch auf das sorgfältigste instruirt waren, durch allerliebste Gesänge und durch recht kindlich-herzliche Ansprachen dem schönen Feste die Krone aufsetzten. Sie überreichten ihrem scheidenden„Herohme" eine schöne Statue, welche das Jesukind darstellt. Jeder sah, daß das Geschenk der Kinder für den Herrn Rector das kostbarste war in seinen Augen. Den Kindern dankend, empfahl er sie dem Schutze des göttlichen Kinderfreundes und ermahnte sie, auch seinem Nachfolger recht brave und gehorsame Kinder zu bleiben. Damit hatte das Fest, wie Bönninghardt es noch nie gesehen, ein Ende. Wir glauben es hier zum Schlusse dem Herrn Lehrer Lätsch schuldig zu sein, ihm unseren besondern Dank auszusprechen für die Mühen, welchen er sich unterzog an dem Zustandekommen und an dem schönen Verlauf des Festes. * Cleve, 12. Febr. Der Dachdecker und Plüschweber Gerh. T. zu Goch, bereits wegen Erpressung, Wechselfälschung, Urkundenfälschung, Betrugs und Diebstahls mit Gefängniß und Zuchthaus bestraft, hatte sich heute wieder wegen Betrugs und Diebstahls zu verantworten. Er wurde zu drei Jahren Gefängniß und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf gleiche Dauer verurtheilt.— Der Orgelbauergehülfe Joh. M. zu Rheinberg meldete sich am 6. Nov. v. J. beim Bezirksfeldwebel seines frühern Wohnorts Dorsten nach Rheinberg ab und wurde sein Paß dementsprechend mit Bescheinigung versehen. Seine Anmeldung an seinem neuen Wohnort in Rheinberg erfolgte bei dem Bezirksfeldwebel in Xanten erst am 5. Dec. v. J. Um sich nun der Strafe zu entziehen, setzte er vor die 6 eine 1. Diese so gefälschte Urkunde legte er dem Bezirksseldwebel in Xanten vor. Er kam mit zwei Tagen Gefängniß davon. Wesel, 12. Febr. Oberhalb Rees wurde gestern von Fischern der Firma Jacob Ridder ein Salm im Gewichte von 56 Pfund gefangen. * Düsseldorf, 11. Febr. Eine gräßliche That verübte, wie das„Düsseld. Volksbl." meldet, gestern Nachmittag ein in der Immermannstraße wohnender arbeitsloser Fabrikarbeiter, Vater von drei Kindern. Er wollte seiner Frau den Hals abschneiden, und brachte derselben einen Schaitt von einem Ohr bis zum andern bei, doch war die Wunde nicht tief, nicht sofort tödtlich, der Arzt nähte sie zu und die Frau wurde zum Marienhospital gebracht. Der blutüberströmte Mann, mit einem Messer in der Faust, stellte sich in Hemdsärmeln der Polizei. Es scheint, daß der Mann irrsinnig ist. Köln, 9. Febr. Das Telephon im Dienst der Gauner! Ein hiesiger Kaufmann sitzt in seinem Comptoir, da ertönt die Telephonklingel und ein ihm wohlbekannter Geschäftsfreund macht ihm eine nennenswerthe Bestellung, indem er um sofortige Effectuirung bittet, weil er die Sachen in einer Stunde wolle abholen lassen. Am Abend trifft der Kaufmann seinen guten Kunden in Gesellschaft, jedoch an diesem Abend, wie auch am folgenden wird von demselben des Auftrages in keiner Weise gedacht. Da dies unserm Kaufmann etwas auffallend ist, fragte er nach und muß nun hören, daß derselbe ihm gar keine Bestellung gemacht habe, diese vielmehr durch eine öffentliche Fernsprechstelle von einem Gauner gemacht ist. Derselbe hat von der Geschäftsverbindung der Beiden gewußt und die durch das Telephon bestellten Gegenstände auch ruhig abholen lassen. *Köln, 13. Febr. Das bereits gemeldete Pistolenduell, welchem der Secondelieutenant v. Wille vom 25. Inf.=Regt. zum Opfer fiel, hat sich wegen seiner geringfügigen Ursache und durch seinen Verlauf als eine Kundgebung tiefster Rohheit gezeigt. Die Ursache bestand aus dem gewiß geringfügigen Umstande, daß einer der beiden Officiere im Casino aus Versehen die Mütze desandern aufgesetzt hatte. Sollte man glauben, daß wegen einer solchen Lappalie zwei Officiere, dir doch vermöge ihres Standes auf eine„höhere Bildung" Anspruch erheben, sich zum blutigen Zweikampfe auf Tod und Leben herausfordern und mit beispielloser Mordlust sieben und zwanzig Mal die Kugeln wechseln, bis Einer von ihnen tödtlich getroffen niedersinkt?! Man sollte meinen, Angesichts solcher Vorgänge müßte sich Jedem die Ueberzeugung aufdrängen, daß dem barbarischen Duellunfuge so schnell und gründlich wie nur möglich gesteuert werden muß. Dem„Berl. Tagebl." wird zu diesem Duellmord geschrieben:„Der Kölner Duellmord erregt durch die wahrhaft barbarische Rohheit, mit der er vollzogen wurde, in immer weiteren Kreisen gerechtes Erstaunen und tiefste Entrüstung. Nicht weniger als sieben und zwanzig Mal haben die Duellanten auf einander geschossen und das Alles wegen einer vertauschten Mütze! Wenn das nicht Mordlust im höchsten Stadium des Wahnsinns ist, so weiß man nicht, was man sonst so bezeichnen könnte." Dasselbe Blatt druckt folgenden Privatbrief ab:„v. Wille war Abends im Casino und wollte nach Hause gehen. Er setzt seine Mütze auf; da tritt einer der jüngsten Lieutenants im Regiment, v. Gotzkow, an ihn heran und behauptet, daß der Hinausgehende seine Mütze aufgesetzt habe. Lieutenant v. Wille behauptet das Gegentheil und sofort erhält er von v. G. einen Schlag mit der Mütze in's Gesicht.— Am Sonntag Nach mittag fand das Duell statt. Fünfzehn Schritte Distance mit Avanciren bis auf fünf Schritt waren festgesetzt. Es erfolgte ein zwölfmaliger, nach Anderen ein sieben und zwanzigmaliger Kugelwechsel, bis Lieutenant v. Wille einen Schuß in den Leib erhielt und zusammenbrach." * Köln, 16. Febr. In einer jedem Kölner bekannten Straße, welche fast nur aus Verkaufsläden besteht, in denen man fertige Kleider— und zwar alte und neue— Schuhzeug, Möbel, Alterthümer und allerlei sonstige Dinge erstehen kann, rrte dieser Tage ein kauflnstiger„Schlauberger" umher. Endlich war der Mann in eines der Häuser, welche ihre Waaren ogar zum Theile auf der Straße ausstellen, eingetreten; der Rock paßt, gefällt, ist aber zu theuer. Plötzlich fühlt er, daß ich in der einen Rocktasche ein schwerwichtiger Gegenstand beindet. Unbemerkt fühlt er hinein, es ist ein vollgefülltes Portenonnaie. Sofort zahlt er den hohen Preis und sucht mit einem theuren Rock das Weite. Sobald er sich gesichert glaubt, holt er die Beute hervor— das Portemonnaie ist alt, sein Inhalt„alte Knöpfe". * Köln, 14. Febr. Als gestern Morgen der Zellenwagen am Justizgebäude vorfuhr, und die Gefangenen in dieses geührt werden sollten, entsprang Einer. Es entwickelte sich eine wilde Jagd, welche wahrscheinlich vorläufig ohne Erfolg gewesen wäre, wenn nicht in der Nähe der Brauerei zum„Salzrümpchen" ein Feuerwehrmann mannhaften Beistand geleistet hätte, er ergriff den Flüchtling. Heiterkeit erregte gestern eine Zeugin in der Strafkammer. Als sie vom Präsidenten gefragt wurde, ob sie mit der Angeklagten verwandt sei, antwortete sie:„Jo, sie ist mir 150 Mark schuldig." * Linz, 10. Febr. Gestern Nachmittag wurde in der Nähe von Ariendorf der Stoßzahn sowie mehrere Schulterund Beinknochen eines Mammuth, laut der„Rh.= u. W.=Z.", ausgegraben. Dieselben fanden sich etwa 3 Meter hoch von Löß bedeckt in einer Kiesschichte und sind bereits stark verwittert. * Coblenz. 9. Febr. Vor einigen Tagen starb hier im Alter von 69 Jahren der wohl den meisten Rheinschiffern bekannt gewordene Steuermann Adam Zehe; er war in seiner Vollkraft eine prächtige martialische Erscheinung, was ihm im Verein mit seinem bestimmten energischen Auftreten den Beinamen„König der Steuerleute" eingetragen hatte. * Von der Lahn, 14. Febr. Zum Kapitel:„Gerichtskosten berichtet das„Weilburger Tageblatt":„Ein armer Teufel schuldet seinem Gegner noch einen Kostenrest von 1 M. 80 Pfg., den er augenblicklich absolut nicht zahlen kann, weil ihm eben selbst das Nothwendigste für seine Familie fehlt. Der Gerichtsvollzieher pfändet, und als es dem Betreffenden noch im letzten Augenblicke gelingt, das Pfandstück zu retten, mußte er statt 1 M. 80 Pfg.— 6 M. 20 Pfg. zahlen. Die Aufstellung lautet:„Hauptforderung 1 M. 80 Pfg. Beschlußkosten 40 Pfg. Pfändung 1 M. 80 Pfg. Leistung 2 M. Porto 22 Pfg., zusammen 6 M. 25 Pfg. Man ersieht aus diesem Fall, daß durch das jetzige Gerichtskostengesetz die Aermsten am Härtesten betroffen werden. *Wiesbaden, 9. Febr. Gestern Abend wurde dem Fräulein Philippi infolge eines Hundebisses das rechte Bein unterhalb des Kniees von den behandelnden Aerzten amputirt. Das Unglück des in der Blüthe stehenden Mädchens wird allgemein empfunden. Ob die Unglückliche die Amputation und die Verletzungen an Brust, Wange und Arm glücklich überwinden wird, ist noch sehr zu bezweifeln. Vermischtes. — Sendungen, welche zur Beförderung per Eisenbahn aufgegeben und nach der Schweiz oder zur Durchfuhr durch dieses Land bestimmt sind, ist eine besondere, vom Versender auszufüllende und zu unterschreibende Declaration beizufügen. Formulare sind bei den Güterexpeditionen käuflich zu erhalten. — Ostende, 9. Febr. In der Nordsee an der englischen Küste wurde von einer Fischerschaluppe ein Pottfisch (Wallfisch) todt auf dem Wasser schwimmend angetroffen. Die Bemannung fischte denselben auf, und landete ihn im hiesigen Hafen. Den Fischern dürfte aus dem Funde ein reichlicher Gewinn erwachsen, da sie wohl gut hundert Tonnen Thran und eine große Zahl Wallfischbarden, die hoch bezahlt werden, einheimsten. Unsere ganze Stadt war auf den Beinen, um das riesige Thier in Augenschein zu nehmen, welches von den Kiemen bis zum Schwanz 22 Meter mißt und einen Schwanz von 5 Meter Breite hat. Seit 1827 ereignete sich hier kein derartiger Fang mehr.— Wie weiter verlautet, soll das Thier bereits für 1500 Francs verkauft worden sein. Eingesandt. Rheinberg, 15. Febr. Mit Interesse durchlasen wir den Bericht verschiedener Zeitungen über den bei dem Gutsbesitzer Herrn Jockram in Saalhof am 9. d. stattgehabten Brand, zumal in demselben die Leistungen unserer jungen Wehr anerkannt und belobt wurden. Wir hegen die gewiß auch manchem anderen Leser eigene Ansicht, daß das rasche und opfermuthige Eingreifen unseres mit der Zeit trefflich geschulten Feuerwehr=Corps zumeist den VersicherungsGesellschaften zu Gute kommt wie auch den dem Brande zunächst belegenen Gebäuden zum Schutze gereicht, während die Feuerwehrleute von keiner Seite für diese im wahren Sinne des Wortes uneigennützige Thätigkeit materiellen Lohn haben. Im Hinblick auf den beregten Umstand gestatten wir uns im Interesse der öffentlichen Sicherstellung den umliegenden Landgemeinden, die gegenwärtig noch ohne Wehr dastehen, den wohlgemeinten Vorschlag zu machen, das festere Bestehen unserer Wehr, die leider noch unvollständig ausgerüstet ist, durch kleine Beiträge zu sichern. Letztere müßte sich in diesem Falle zur Hülfeleistung bei Feuerausbruch auf dem Lande verpflichten und geben den Versicherungs=Gesellschaften es anheim, die sich hervorthuenden Wehrleute für diese ihre Mühewaltung entsprechend zu honoriren und durch Beschaffung geeigneter Löschgeräthe die humane Handlungsweise der freiwilligen Feuerwehr=Corps, welche meistens aus Handwerkern rekrutirt sind, zu beleben und zu fördern. (Ansicht eines erfahrenen Praktikers.) Egeln bei Magdeburg. Sehr geehrter Herr! Sie hatten die Güte, mir vor längerer Zeit eine Schachtel Ihrer Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen zur Prüfung und Anwendung zu übersenden; ich finde mich veranlaßt, deshalb meinen Dank abzustatten.— Ich nahm Gelegenheit, diese Pillen bei meiner Frau anzuwenden, da dieselbe an Anschoppungen in den Unterleibsorganen, an Blutüberfüllung im Pfortadersystem, an Hämorrhoidalzuständen und deren Folgen litt.— Das Resultat durch den Gebrauch Ihrer Schweizerpillen, Abends zwei Stück, war schon nach kurzer Zeit ein auffallend günstiges und ist meine Frau jetzt fast ganz von ihrem langen Leiden befreit. Auch ich bin über die so rasche Aenderung ihres leidenden Zustandes sehr erfreut und überrascht und habe deshalb die so vorzüglichen Schweizerpillen bei ähnlichen Leiden empfohlen 2c. Hochachtungsvoll und ergebenst Dr. med. Brauer. Man achte genau darauf, daß jede Schachtel als Etiquett ein weißes Kreuz in rothem Grund und den Namenszug Rich. Brandt's trägt. aut ieher Schachtel angegeben. Die Bestandtheile sind anj beim läßt§ zu St sitzthum bestehen 130 Ri verkaufe Gelde zu Seve Heinrich meinde bestehen den, Acker men parzelle halber Gelde zu Wal werden und Geme nämli Wo Wie öffentl Acker sind Ge läßt Haus verkau im Weide Gelder im Wint Herr Rheu groß und verka Ge im Nie Na gehi am mit Mete soll Fr ver zu Wit wal lege Gar 80 63 Verp Die der stan soll die zu tar ver läß W sein the un V. erl Montag den 23. Februar c., Nachmittags 3 Uhr, beim Wirthe Arnold Berghs zu Straelen, läßt Herr Heinrich Jacob Hendricks sein zu Straelen am Nordwall gelegenes Besitzthum, genannk „Grunewald" hnhaus und Garten, ca. öffentlich auf Credit Loeffler, Notar. bestehend aus W 130 Ruthen gro verkaufen. Geldern. D Freitag den 27. März c., Nachmittags 2 Uhr, zu Sevelen im Wirthschaftslocale des Hrn. Heinrich van Treek, wird der in der Gemeinde Sevelen gelegene sogenannte Bolten Hof, bestehend aus Wohn- und Oekonomiegebäuden, Brennerei, Haus= und Baumgarten, Ackerland, Wiesen und Holzungen, zusammen 73 Morgen 159 Ruthen 70 Fuß groß, parzellenweise oder im Ganzen theilungshalber öffentlich verkauft. Geldern. Dr. Loeffler, Notar. Dienstag den 5. Mai c., Nachmittags 2 Uhr, zu Walbeck beim Wirthe Joseph Aloffs, werden die dem Sattler Ferdinand Aloffs und seinen Kindern zugehörigen, in der Gemeinde Walbeck gelegenen Immobilien, nämlich: Wohnhaus, Baumgarten, Ackerland, Wiese und Holzung, öffentlich versteigert. Die Kauspreise der Acker=, Wiesen= und Holzungs=Parzellen sind in fünf jährlichen Terminen zahlbar. Geldern. Dr. Loeffler, Notar. Freitag den 27. Februar cr., Nachmittags 2 Uhr, läßt Herr Graf von Bocholtz=Asseburg auf Haus Steeg zu Issum öffentlich auf Credit verkaufen: 38 Nrn. Schlagholz im großen Busch und auf der Steeg'schen Weide. Versammlung auf Haus Steeg. Geldern. Justizrath Franonx, Notar. Montag den 9. März cr., Nachmittags 1 Uhr, im Wirthschaftslocale des Herrn Heinrich Winters zu Rheurdt, läßt der Ackerwirth Herr Math. Giesen seinen in der Gemeinde Rheurdt nen sogenannten Montag den 23. Februar c., Nachm. punkt 12% Uhr, lassen Gebrüder Sax z Camperbrücke an ihrer Wohnung dasecbst 1 vierjähriges Pferd, braune Stute, 1 zweijähriges Pferd, schwerer Wallach, und 6 hochtragende Rinder öffentlich=berkaufen. Rheihberg. Kewer, Notar. Verpachtung eines Ackerhofes zu Camp. Montag den 23. Febpúar l. I., des Nachmittags um 1 Uhr, läßt die Katholische Pfarrkirche Alpen in der Wohnung des Wirthes Müsers zu Camperbrücke bei /Camp ihren in der Gemeinde Camp im Kreise Moers gelegenen Ackerhof, den sogénannten Beginnenhof, groß 116 Morgen, im Ganzen und parzellenweisy auf 10 Jahre öffentlich verpachten./ Der Antritt des Hofes erfolgt sofort nach ertheilter Genehmigung. Der in der Nähe des Hofes wohnende Maurer Leonh. Raths wird den Pachtliebhabern auf Ersuchen zur Hand gehen. Nähere Auskunft ertheilt der KirchenVorstand zu Alpen. Rheinberg. Justizrath Kewer, Notar. auf auf Vieh=Verkauf. Montag den 2. März c., Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Aug. Schürmans zu OermterSevelen auf Credit verkaufen: 10 hochtragende Schweine(Yorkshirer Race), 1 Eber, 2 trächtige und 3 güste Rinder, 1 13jähriges Ackerpferd, 1 Kühl= und 1 Maischbottig. Gelder. Roosen, Auctionator. Vieh=Verkauf. Dienstag den 3. März c., Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Gerh. Hüsch auf Royenhof zu Hörstgen auf Credit verkaufen: 9 tragende u. mehrere junge Schweine, 1 kräftiges Ackerpferd, Stute, 3 Jahre alt, 4 Einwinter, 150 Centner Kartoffeln, 250 Centner Zuckerrüben und 1 Billanzwaage mit Gewicht. Geldern. Roosen, Auctionator. Ulmer Domhau-Lotterie. 3435 Geldprämien. 1 Gewinn a 75,000 Mark. 1 Gepinn a 30,000 Mark. 1 Gewinn a 10,000 Mark. Gesammtbeteäg der Gewinne 400,000 Mark. Ziehung 23.—25. Februar 1885. Seit dem 19. September sind die Loose bei der General=Direction vergriffen Soweit der Vorrath=keicht, offerire Loose zum Preise von M. 3,25(nach Auswärts franco M. 3,35.) L. N. Schaffrath. aitfserzogl. Baugewerkschule Holzminden, damitvereunden Maschinen-, Mühlenbau- u. Müllerschule. Nammers. 14. 1u tes. R lav. Pencjannt Mr.: d H.rm auf Haus Donnerst g den? Nachm. aideck. 26. Februar c., 1 Uhr, läßt Herr Conrad Strucken auf Haus Heideck zu Saalhof in/ seiner Wohnung daselbst 20 schöne trächtige Schweine und 5 hochtragende Mahlen, rheinldr. Race, öffentlich auf Credit gegen gute, bekannte Bürgschaft verkaufen. Rheinberg. Kewex, Notar. groß und di verkaufen. Geldern. Math. Gies ee anmG ebershof, Morgen, zuerst in Parzellen Ganzen öffentlich auf Credit Justizrath Franoux, Notar. Montag den 16. März curr., Nachmittags 4 Uhr, im Wirthschaftslocale des Jacob Geerts zu Nieukerk findet die Licitation des zum Nachlasse der Eheleute Peter Hrch. Heurs gehörigen, daselbst in der Fahne am Heuweg belegenen Wohnhauses mit Schuppen und Garten, groß 4 Ar 14 Meter, statt. Geldern. Justizrath Franonx, Notar. Am Montag den 23. Februar cr., Nachmittags 1 Uhr, sollen zu Wetten /an der Wohnung von Franz Düngelhoff': Hausmöbel /und Küchengeräthe, worunter Tische, Stühle, Oefen, Bänke, Kästen, Wasserkessel, Glas und Porzellan; ferner Kübel, Fässer, Blumen, Schneidebäste, 1. Waage, Schuhmachergegenstände Leisten u. s. w., 2 Ziegen, 1 Wannmühle, Steckrüben= u. Möhrensamen, Styoh, Zuckerrüben 2c. versteigert werden. Kevelaer. Block, Notar. Am Dienstag den 24. Februar c., Vornsittags 10 Uhr, zu Kevelaer in der Wohnung der Frau Wittwe A. Martens läßt die Kirchenverwaltung die hierselbst an der Küsterei gelegenen Kirchengärten verpachten. Die Gärten, von welchen vier jeder 47 Ruthen 80 Fuß und die übrigen jeder 33 Ruthen 63 Fuß groß sind, werden Seitens der Verpächterin mit Hecken umschlossen werden. Die über die Gärten aufgenommene Karte liegt zur Einsicht offen hei Kevelaer. Block, Notar. Samstag den 28. Fehruar c., Mittags um 12Uhr, läßt Herr Dietr. Wessels auf dem Rheinbergergrind bei Rheipberg an seiner Wohnung daselbst öffeytlich auf Credit gegen gute bekannte Bücgschaft verkaufen: 12 tragende Schweine, 1 Eber, etwa 30 junge Schyeine von 5—6 Wochen, mehrere jungé Zuchteber, 4 einjährige und 2 zweijährige Stiere, 2 tragende Kühe, 15,00% Pfd. Heu und 80 Gebund Bindund Korbweiden; sodann läßt Hr. G. Ettwig daselbst 25,000 P. Heu verselgern Mheinvergewer, Notor. ind Mobilarerkauf. Montag den 2. März, Mittags 12 Uhr, läßt Jacob Schmitz am Niersenberg zu Camperbruch seine Mobilien, nämlich: 2 Ziegen, eichene Bordeln, einige Malter Kartoffeln, Zuckerrüben, Tische, Stühle, Bettstellen, Oefen, 1 Schiebkarren, Kisten, Kasten, 1 Schrank, 1 Backtrog, 2 Tonnen mit Gemüsen, 2 Spinnräder, 1 Schneidebank, Glas, Porzellan, Zinn, Kochgeschirre und verschiedene andere Hausund Küchengeräthe, 4 Fuhren Dünger öffentlich auf Credit verkaufen. Kaufpreise bis zu 2 Mk. müssen gleich baar bezahlt werden.— Gleich darauf wird das demselben zugehörige Haus, zu 2 Wohnungen eingerichtet, beim Wirthe Bovenschen zu Camp in 2 Parzellen und im Ganzen dem Verkaufe ausgesetzt. Die Hälfte des Kaufpreises kann gegen Kündigung stehen bleiben. Bis zum Termine kann das Haus auch aus freier Hand angekauft werden. Rheinberg. Kewver, Notar. Vieh=Verkauf. Mittwoch den 4. März c., Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr H. Olischläger auf Bongershof zu Hörstgen auf Credit verkaufen: 7 hochtragende Schweine, 2 hochtragende Rinder, 10,000 Pfd. Kartoffeln, 6000 Pfd. Zuckerrüben und 300 Pfd. guten Kleesamen Gelder. Roosen, Anct. Vieh=Verkauf. Montag den 9. März c., Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Pet. Joh. Kaets auf Hagmanshof zu Wickrath=Campauf Credit verkaufen: 11 hochtragende Schweine— Yorkshirer Race—, 1 Kernhund, 1 Zuchtstier, 20,000 Pfd. Zuckerrüben, 6000 Pfd. Kartoffeln und 3000 Pfd. Hafer. Geldern. Noosen, Auct. Mittwoch den 11. März curr., Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Wilh. Merkes zu Hörstgen an einer Wohnung auf Credit verkaufen: 12 Malter Hafer, 6000 Pfund Heu, 10,000 Pfund Kartoffeln und 1 Partie Buchweizen=Kaaf. Geldern. Roosen, Auct. Mobilar=Verk Freitag den 27. Morgens 10 läßt Frau Wwe. Lau bei Sebastianus auf dem Berg bei Wachtenbonk öffentlich verkaufen: Tische, Stühle, Kisten, Schränke, 3 Webstühle/ Betten mit Bettzeug, Porzellan, Kupfer, Zinn Gleich nach dem Verkaufe wird das Wohnhaus der Wtb. Lau an den Meistbietenden verpachtet werden. Straelen. Heckmanns, Auctionator. Samstag den 7, März, Morgens 10 Uhr, lassen Herren Ant. Wenders und P. I. Nagels bei Wenders am Brüxken öffentlich verkaufen: 8000 Pfd. Straelener Saathafer, eine Partie Haferstroh, ein 4jähriges schweres Ackerpferd, einen dreijährigen Arbeitsochs, 15 Stück 5 Wochen alte Schweine, 1 neues Butterrad. 1 Butterkerne, eine Waage, 1 Milchschrank, Kisten, Tische, Fässer 2c. Von heute an ist stets gebrannter Löschkalk, rima Löschkall bei Wwe. P. M. Ulmer Loose! Haupttr.: Mk. 75,000, 30,000, 10, 2 mal 5000, 10 mal 2000, 20 mal 1000 1 Loos Mk. 3.30 g. Postanw. Zieh. 23. Febr., versendet nur noch einige Tage Carl Krauss. München.7 217aei Verlegte meine o nach Westwall 27, Dr. Beyer, Crefeld. Specialarzt füt Ohren-, Nasen=, Rachenund Nehlkopf=Lelden icher und schnell ist die Wirkung der aus der sehr heilsamen Spitzwegerichpflanze hergestelltg und überall hochgeschätzten Straelen. Heckmanns, Auct. Spitzwegerich-I Gleich nach vorstehende der von Erben Jonckmand krnan ou stammende, zu Kevelaer, Weemhoek, am Wege zum Kreuz gelegene Garten in zwei Abtheilungen verpachtet wekden Kevelaer. Block, Notar. Am Montag den 2. März curr, Nachmittags 1 Uhr, soll zu Weeze bei Wirth Heinrich Emmers die den Minderjährigen Bogers zugehörige zu Weeze gelegene Kathstelle „Grünefeld", groß 1 Hectar 24 Are 87 Meter, versteigert werden. Kevelaer.Block, Notar. Am Montag den 23. Februar Morgen läßt Herr Baron Wenne auf Niershe seinen Waldungen das theils sehr schwere Kanada=Pappeln und ca. 70 Nrn. Schlagholz und Brandholz an Ort und Stelle auf Credit verkaufen. Die Pappeln werden zuerst verkauft.— Versammlung auf Niershof. Kemp Scherer, Notar. Ein langhaariger, schwarz gefleckter Hühnerhund entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Wiederbringer erhält eine gute Belohnung hei H. Nilkens in Nieukerk. 9 Uhr, r. von bei Grefrath zur aus Donnerstag den 5. März c., Nachmittags punkt 1 Uhr, lassen Geschwister Bösken und Herr H. Hocks in ihrem Tannenbusche zu Bönninghardt an der evangelischen Kirche 100 Nrn. Tannen zu Ribben, Sparren, Nebenbindern, Baumpfählen, Latten ec. 2c. und 30 Nrn. Bohnenstangen öffentlich auf Credit verkaufen. Sammelplatz beim Wirthe E. de Fries zu Bönninghardt an der evang. Kirche. Rheinberg. Kewer, Notar. Montag den 23. Februar c., * Nachmittags 1 Uhr, wird beim Hause Vinkenhorst zu Genesch das Topfholz von 40 schweren Canada und einige Canada bollen für Holzschuhmacher auf Credit versteigert. Geldern. Roosen, Auct Montag den 23. Februar c., Nachmittags 2 Uhr, läßt Frau Wb. Hch. Haal von Haalschen hof bei Issum: Hen hof, auf Lamerom 35,000 Pfund auf Credit verkaufen Geldern. Roosen, Auct. Mittwoch den 25. Februar c. lbst.: ca. 50 Nrn. Flassen auf Credit verkaufen: Nachmittags 1 Uhr: Herr Andreas Willems auf Stemanshof zu Holthuysen: 2500 Bohnenstangen und 1500 Zaunstöcke. Versammlung bei Bokes. Nachmittags 3 Uhr: Herr Clemens Baumans zu Sevelen: 11500 Bohnenstangen an Brüggerdick hinter Danielshof. Versammlung bei Rous. Gleich nachher werde der Sevelschenheide 20 schön sortirte Bohnen Zaunstöcke und 15 Nrn. Credit versteigert. Geldern. 9 an Maasdick in sehr lange, ugen, 20 Nrn. Schlagholz auf Auct. Montag den 23 Nachmittags läßt Herr Arnold Polders zu Capellen 30 Nrn. schöne Rothweiden und Pappeln bis zu 2 Fuß Durchmesser, für Bretter, Holzschuster und Faßbinder geeignet, liegend an der Wassermühle und am Lohhäuschen, an Ort und Stelle öffentlich auf Credit verkäufen. Winnekendonk. Fehlemann, Auct. Am Samstag den 21. Febrdar, 1885, Mittags 12 U sollen auf dem Holzmarkté zu Geldern 1 Kleiderschrank, A Stühle, 5 Bilder, diverse Frauenkleider, Goldsachen ec. im Wege der Zwangsvollstreckung gegen baare Zahlung vørsteigert werden. esvollzieher in Geldern. Montag den 2. März, Nachmittags 2 Uhr, läßt Herr Jacob/ Löbschen auf seinem Lagerplatze zu Sondbes teg// eine große Partie geschnittenes Eichenholz von 1½, 2 und 2½ Zoll Dicke und bis zu 2 Fuß breit, eine große Partie in verschiedenen Dimensionen geschnittenes Buchenholz bis zu 20 Zoll breit, eine große Anzahl Nrn. Tannenbretter von außergewöhnlicher Breite und 10 Nrn. trockene Tannenborden öffentlich verkaufen. Xanten. A. Lamers. erkauf Am Montag den 23. Februar 4885, Mordens 10 Uhr, Wi, sollen in der Wohnung des Ackerers Franz Kösters auf Pingelskathe zu Vernum 1 Kleider= und 1 Glasschrank, 1Spiegelschränkchen ukd 1 ovaler Tisch von Eschenholz, 6 Rohrstühle und 17 Stühle mit Riedmatten, Mantel= und 1 Säulenofen, 1 Ladektheke, 1 Drehfaß, Tische, Spiegel, Bilder ec. zwangsweise gegen Baarzahlung versteigert werden. Voß, Gerichtsvollzieher in Geldern. Samstag den 21. Februar, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr I. Möllegraf bei Lankes Straelen öffentlich verkaufen: eine Paxtie junge Schweine von 4 bis 7 Wochen. Straelen. Heckmanns, Auctionator. zu Goch. Dienstag den 24. Februar, Morgerss 9 Uhr, lassen Wittwe Crienen und Kinder wegen Aufgabe der Gastwirfhschaft und Conditorei ihr ganzes gut erhastenes Haus= u. Wirthschafts=Inventat, als 12 große und kleinere Tische, 6 Sophas, 8 Oefenmit Zubfhör, 1 schöner Sprungherd, 6 vollstänhige Betten mit Bettstellen und Maträtzen, mehrere Kleiderund Küchenschränke, 3 große Leinwandschränke, 1 antiler Kleiderschrank von Palisanderholz, 1 Clavier, 1 Nähmaschine, Leinwand und Gebild, 6 Dtzd. Stühle, 6 Nachtconsölchen, mehrere kleinere Spitgelschränkchen, theils von Mahagonie= und Kirschbaumholz, 12 Spiegel, 1 groß Partie Oelgemälde und Schildereien, 2 Regulatoren, 2 Wanduhren mit Kasten, Eckschränke, Gardinen, Fenstervprhänge, Lampen, Bücher, Küchengeräthschaften, Kuhkessel, Töpfe, Tonnen, Fässér, Gabeln, Messer, Porzellun= und Glaswaaren, Ladeneinrichtungen, Condftorei=Werkzeuge, 1 großer Glasschrank 2c. 2c. öffentlich meistbietend auf Credit verkaufen. Auct. von tor Schmidt& Söhne, Wien, bei Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Katarrhen 2c.— Depot bei L. Beermann, Geldern. Beilchen=u Rosenseife in vorzüglicher Qualität a Packet(3 Stück) 40 Pfg.„ Allbert Jepkeus, ahtinAa Geldern, Issumerstraße. Fráuben=Brustsyruy/ in Flacons a 50 Pfg., 1 u. L. N. Schaffrath, Geldern. Hub. Panhuysen, Straelen. Möbel Reinigungs7/4 Politur s der Fabrik von Martin aus der Fabri in Wesel, als vorzügliches Mittel zum Selbstreinigen und Aufpoliren der Möbel, Klaviere 2c. bestens empfohlen. Niederlagen für Geldern bei Herren Franz Steckelings u. L. Beermann Medizinischer Tokayer garantirt rein empfiehlt billigst 9 L. Beermann. Kirnhund in Montag den 23. Februar, Morgens 10 Uhr, werden in der Wirthschaft von P. M. Heussen in Westerbroeck öffentlich verkauft werden: a) Auf Anstehen von Frau Wwe. P. M. Kinghs 20 Nrn, Schlagholz, stehend bei Roggenhof/ und im Veen; b) Auf Anstehén von Frau Sena präsident, Kochs 18 Nrn. Schlagho in„Beginenhöltchen"; c) Auf Anstehen von Herrn Aug. Lingenbrinck 30 Nrn. Bohnenstangen uns Brandholz, 35 Nrn. Sträußel in Mentvinsbusch. Straelen. Heckmanns, Auctionator. Holz=Ve. Mittwoch den/25. Februar, Morgens 10 Uhr, läßt Herr W. Derstappen in Wankum am Heronger Dick, öffentlich verkaufen: 40 Nrn/ Eichen zu Karrbörrien und pholz, sowie für Schreiner gegnet, 6 Nrn. Eschen für Stuhldrechsler. Straelen. Heckmanns, Auctionätor. Holz=Verkauif. Donnerstag den 26. Februar, Morgens, 40 Uhr, läßt Herr Math. Börghs in Holt öffentlich verkaufen: 25 Nrn. Schlägholz, wor. viele Bohnenst. 15 Nrn. Eichen zu Küpp= und Bauholz, 2 Nrn., gefällte Kirschen, 1 geschnittene Karrbörrie und mehrere kleine und große Bierfässer. Straelen. Heckmanns, Auctionator. Schweine=Verkäufe am Montag den 23, Februar, Morgens 19/ Uhr, im schwarzen Pferde zu Kevelaer und am Dienstag den/24. Februar, Morgens 10 Uhr, bei W. Hallmann am Bahnhof Weeze läßt der Händler Wolters aus Zevenar 40 junge Schweine 6—8 Wochen alt, öffentlich auf Credit vergrn./ seeze. P. Jaussen, Auct. Mehrere tausend Pfund gutes He verkaufen Geschwister van Ham. Eine Wohnung von sieben Räumen ist zu miethen ganz oder, getheilt pro 1. Mai event. auch früher. laetag Gelderstraße Nr. 314. Am Mittwoch Morgen lassen meine Auftre Joh. Janssen am 15,000 Pfd. Hafer= und gutes Heu, 8 hochtra große leumton öffentli n 25. Føbruar, 19. beim Wirthe Weeze nstroh. 12,000 Pfd. stroh, 8000 Pfd. ückerrüben, eine(breite und eine Partie Petrovon 6 Räumen ist zu Östern ganz oder getheilt zu miethen. Die Wohnung eignet sich zu jedem Geschäfte und ist früher Bäckerei und dann Metzgerei darin betrieben worden. Die Metzgergeräthe können mit übernommen werden. Näheres bei Peter Bongers, Issum. Eine Wohnung ll mit Garten, in der Vorstadt gelegen, ist zu miethen. Von wem sagt die Exped. Credit versteigern. P. Janssen, Auct gelegen zu Straelen am esterbroek, bestehendaus Wohnhaus mit Garten und Ackerland, groß zusammen 3 Morgen, ist auf längere Jahre unter der Hand zu verpachten. Näheres beim Eigenthümer Heinr. Heyer auf Deges-Nathe./ 134 Morgen groß, Gemeinde Winnekendonk, ist zu kaufen oder gegen ein größeres zu vertauschen. Antritt nach Uebereinkunft. Näheres zu erfahren bei G. Brauers in Achterhuck und in der Exped. 40 Stück Eichenbäume, nholz und Lohschälen u kaufen bei egerath, weeze. zu Karrbörrien, Grul geeignet, sind aus der Für Schuhmacher. Zuschneidebretter, von, Lindenholz sind zu habenA 60 Ein Schplgelehting auf sofort oder sagt die Exped Ein Küchen zum 1. Mai gesucht, 2 Näheres in der Expel Ein ordentliches Diensti zu Ostern gesucht. Wo sagt die Expedition. Pr. 100 Kilo.) Geldern, M. Pf. 1778 1722 6 63 83 1519 Verein Creditreform für die Kreise Kempen-Geldern. Malz-Extract u. Caramelsen') V. L. H.Pietsch& Co., Breslau. Ew. Wohlgeboren theile ich ich hierdurch mit, daß Ihr„Huste-Nicht" in Thee genommen vortrefflich wirkt und ersuche Sie, mir davon noch zwei ¼ Flaschen baldigst senden zu wollen. Hoyerswerda, den 4. Jan. 1884. Breudel, Lehrer. Langjähriger Husten. Ihr„Huste=Nicht" hat sehr wohlthuend auf meinen langjährigen Husten gewirkt; ich ersuche daher mir eine ganze Flasche und 4 Beutel Caramellen umgehend senden zu wollen. Kupferhammer, Bezirk Brackvede bei Bielefeld. Gustav Östermann, Modellschreiner. *) Extract a Flasche 1 Mk., 1,75 und 2,50. Caramellen a Beutel 30 und 50 Pfg.— Zu haben in Geldern bei Wilh. Haase, Conditor. /pene(1884e) guungloch gaehenter Calacae Aecht zu haben unter Garantie Gold-Kapsel rothe„ Silber„ nebst Gebr.-Anweisung in Geldern nur allein bei Joh. Brey, Hartstraße; Nieukerk: I. C. Nesseler; Sonsbeck: I. Jos. Ophey. Ein kleines Wir beehren uns, die gesammte Geschäftswelt zum Beitritt zu dem nun in Thätigkeit getretenen Vereine einzuladen. Der Verein bezweckt: a) durch vertrauliche Mittheilungen die Mitglieder vor Verlusten zu schützen; b) durch den Druck der Vereinigung alte und zweifelhafte Ausstünde kostenfrei einzukassiren; c) durch Verbindung mit den auswärtigen Vereinen gleicher Tendenz einefuuveyjesigeund proufe AkufteErtheilung herzustellen Ve Gleiche Vereine bestehen befeits in 58 Städten in Preussen, Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, der Pfalz, den Reichslanden und Luxemburg und die Eröffnung weiterer Vereine in Deutschland, der Schweiz und Luxemburg macht erfreuliche Fortschritte. Der Jahresbeitrag beträgt M. 12, ausserdem ist ein Eintrittsgeld von Mk. 3 zu entrichten. Die Mitglieder erhalten beim Besuch derauswärtigen Bureaus kostenfrei jede Auskunft, welche ihnenaus Grund des vorhandenen Materials mündlich gegeben werden Für schriftlich einzuholende Auskunft über ganz Deutschland und Oesterreich-Ungarn, wo auch keine Vereine mehr bestehen, werden 80 Pfennig berechnet. Weitere Auskunft, Statuten etc. etc. auf dem Vereinsbureau in Grefrath durch den Gezchäftsführer Herrn L. Spickenheuer. Grefrath. im Februar 1885. Der Vorstand. Lüttiche empfiehlt centner- u. wagg Holz-Verkauf. Am Dienstag den 24. Februar 1885, Morgens 10 Uhr, lässt der Kaufmann und Rittergutsbesitzer Herr Hubert Underberg, Gründer und Inhaber der Firma: H. Underberg-Albrecht in Rheinberg am Niederrhein, auf ausgedehnten Credit öffentlich durch den Unterzeichneten verkaufen: 20 Nummern Latthölzen un t 60„ Brandholz, gelegen in seinen Büschen bei Neuenhof. Sammelplatz auf Neuenhof. Straelen. Heckmanns, Auctionator. sofort zu verkaufg t geringer Abl und gleich anzutreten, age, liegt zwischen Tönisrg und Schaephüysen am Lind. JägersErb, ca. 17 Morgey groß, auch ist dasselbe zu miethen. Nähres zu erfahren beim Eigenthümer P. C. 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Februar c., Morgens 10 Uhr, beim Wirth Jansen am Bahnhof zu Weeze, läßt der Herr Graf von Loë zu Wissen auf Credit gegen Bürgschaft verkaufen:/3100 eichene Borden im Koppers Schlag auf der Knappheide,— 20 Nrn. Hiefern=Bohnenstangen, Tabaksspillen und Flechtholz im Heekern'schen Schlag daselbst,— 7 Nrn. schweres EichenSchlagholz zum Lohschälen in Bollenheide,— 300 Birken-Borden in der Graaf'schen Heide,— 760 Erlen-Borden im Lüs Paß bei Holtumbshof,— 1870 gemischte Borden im Marienwasser'scheh Busch an der Hees'schen Brücke,— 10 Nrn. zwanzigjährige Eichen zum Lohschälen auf Baal am Kreuzberg,— daselbst im Kleff'schen Schlag 400 Eichen=Borden,— 52 Nrn. Kiefern=Aufleger, Ribben, Frechtschlieten und Latten in Laerbruch bei Boegemannshof,— 50 Nrn. Kiefern=Frechtschlieten und Lattèn auf der Hees im Klein-Wissen'schen und Aey'schen Weg,— 40 Nrn. Kiefern=Bohund Flechtholz in Hertefelder-Kämpen zwischen Aey'schen Weg und den Rabatten,— 7 Nrn. Kiefern-Bohnenstangen, Tabaksspillen und Flechtholz im Baaler Bruch und 32000 Bohnenstangen und Tabaksspillen auf dem Holzplatz am Bahnhof zu Weeze. Wissen bei Weeze, den 11. Februar 1885. Anselmino, Rentmeister. kath., militärfrei, wird gegen hohen Lohn zu Östern dieses Jahres gesucht Wo sagt die Exped. d. Bl. Dicke lanzbohnen, Dem Herrn Jacob Mülders in Straelen habe ich eine Niederlage meines gebrannten holländischen Caffee extrafeiner Qualität übertragen. ( Nymegen in Holland, den 7. Februar 1885. Dickmann-Schnitzler. per Liter 25 Pfa., bei 5 Liter 23 Pfg., empfiehlt Franz Janssen, Issnmerstraße 141. Pfund zu empfehle Obigen vorzüglich reinen wohlschmeckenden Caffee ich in Packeten von ½ Kilo Mk. 1,15, ¼ Kilo Mk. 0,58. Jacob Mülders, Venlo'er=Straße Nr. 4. zerh. Herring, Gedher in Geldern. Für Straelen und rtes Vieh Fird zum höchsten Preise Crepirtes big 45 Mark angekauft. Je nach fernung entsprechendes Bestellgeld. Zandt bei Straelen. 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