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Zt. ist Preisliste 6 Nr. 177 Donnerstag, den 31. Juli 1941 Churchill kämpft um seine Stellung Enttäuschung in Londoner Kreisen über die letzte Unterhausrede— Die Kritik verstummt nicht Stockholm, 30. Juli. Die im Unterhaus sowie die Erklärung, die Churchill dabei abgab, sind unter einem bestimmten GGesichtswinkel besonders beachtlich. Sie haben bewiesen, daß Churchill heutzutage ganz offen nur ein einziges Ziel verfolgt, nämlich um jeden Preis die Zügel der Kriegführung nicht aus der Hand zu geben, und keinem seiner Mitarbeiter derartige Vollmachten zu verleihen, daß er eine„.onturrenz“ für Churchill werden könnte. Der Ministerpräsident Englands entwickelt sich immer offener zu einem Despoten, der wie ein Löwe um seine eigene Stellung als Kriegshetzer Nr. 1 kämpft, mag dabei die Organisation des britischen Kriegseinsatzes auch noch so unvollständig und mangelhaft bleiben. Eine parlamentarische Komödie Churchill hat vor kurzem seine Regierung umgebildet. Es war nur eine Scheinumbildung, die an dem Arbeitstempo und der wirklichen Leistung des Kabinetts nichts ändert, wohl aber ganz eindeutig die Position des Rinisterpräsidenten stärkt. Die Unterhausdebatte ist ein Beispiel dafür, mit welchen Mervooen Churchill arbeitet, um einzig und allein seinen Machtwillen zu stärken. An und für sich war diese Unterhausdebatte durch die gewaltige Kritik hervorgerufen worben, die in ganz England, selbst in allerhöchsten politischen und militärischen Kreisen gegen die mangelhafte Organisation der britischen Kriegsproduktion vorgebracht worden war. Mit einer einzigen Ausnahme aber hat im Unterhaus kein Abgeordneter es gewagt, an denjenigen Kritik zu üben, die tatsächlich für den Wirrwarr und das Durcheinander in der Organisation der britischen Kriegsproduktion verantwortlich sind, vor allem nicht am Ministerpräsidenten Churchill persönlich. Man kann also wiederum von einer wahren parlamentarischen Komödie sprechen. Shinwell sagte die Wahrheit Nur ein einziger Abgeordneter hat es gewagt, Churchill die Wahrheit ins Gesicht zu werfen, nämlich der Abgeordnete Shinwell, der trocken erklärte,„wenn die Erklärung, die der Ministerpräsident gerade abgegeben hat, eine Antwort auf all die Kritik und all die Vorwürfe darstellen soll, die bezüglich der Kriegsproduktion gemacht worden sind, dann kann sch nur feststellen, daß die Erklärung Churchills erfolglos war und keine wirkliche Antwort darstellt.“ Churchill fürchtet den„Thronprätendenten“ Es kann jetzt nicht mehr daran gezweifelt werden, daß in weitesten Kreisen der britischen Hauptstadt dieser Eindruck, daß Churchill allein um seine eigene Stellung kämpft, immer mehr sich verbreitet. Ein schwedischer Korrespondent, der bestimmt nicht im Rufe steht, ein Gegner Englands zu sein, hat über diese Dinge bt einen Bericht verfaßt, der so klar und deutlich ist, daß er wörtlich wiedergegeben werden kann. wedische Korrespondent schreibt: icher, es wird ein gewaltiger Sturm osbrechen, wenn Churchill jetzt nicht Der schr „Eines ist si der Kritik lo auf richtung eines Produktionsministeriums stehen wie eing Englands. Lange vor dem Kriege hat selbst Ehurchin hes Mi nisterium geschaffen werden sollte, und wenn er jetzt sich einem solchen Vorschlag widersetzt, dann ist das, gelinde gesagt, unverständlich. Die einzige Erklärung ist die, daß Churchill mit der Erinnerung an das Schicksal Asquiths fürchtet, eine amtliche Stelle zu chaffen mit einem der Minister, der, wenn er Erfolg habe, ebenfalls die größten Aussichten habe, besonders volkstümlich in England zu werden, und der dann ihm, Churchill gegenüber, als eine Art Thronprätendent auftreten könnte. Churchill werde ohne Zweifel immer empfindlicher gegen Kritik und Opposition, und immer offensichtlicher werde es, daß er nur ungern verschiedenen Ministern an hervorragenem Platz freie Hände gebe. Immer wieder habe er durch Wort und Tat zu verstehen gegeben, daß er, und er allein, England in diesem Kriege anführen wolle. Deutlich zeige es sich, daß er von einer Aufteilung der Macht und der Verantwortung nichts mehr wissen wolle." Sowjet-Entsatzangriffe gescheitert Erfolgreiche Aktionen der Luftwaffe in Nordafrika Ausdem Führerhauptquartier. 80. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Erneute Versuche des Gegners, seine ostwärts Smolensk eingeschlossenen Kräfte durch Entsatzangrisfe zu befreien, wurden abgewiesen. Der Feind erlitt hierbei schwere Verluste. An ben übrigen Teilen der Ostfront verlaufen die Operationen planmäßig. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkten Unterseeboote im Kampf gegen stark gesicherte britische Geleitzüge trotz heftiger Abwehr durch Zerstörer, Korvetten, Unterseebootsfallen und Hilfskreuzer 19 Handelsschiffe mit zusammen 116 500 BRT. sowie einen Zerstörer und eine Korvette. Vor der schottischen Ostküste versenkte die Luftwaffe einen Frachter von 6000 BRT. Kampfflugzenge bombardierten in der letzten Nacht mit gutem Erfolg Hafenanlagen von Great Harmonth sowie einen Flugplatz in Ostengland. Vor der nordafrikanischen Küste versenkten deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge nördlich Tobruk einen großen Tanker und beschädigten ein Versorgungsschiff schwer. Weitere erfolgreiche Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich gegen britische Barakkenlaaer bei Marsa Matruk. Am Suezkanal wurden in der Nacht zum 29. Juli militärische Anlagen bombardiert. WBoote packten einen Geleitzug Tag und Nacht am Feind-- Schwere„Brocken“ versenkt Berlin, 80. Juli. Zu dem großen Erfolg deutscher Unterseeboote auf den atlantischen Zurtstraßen der Britischen Insel erfahren wir folgende Einzelheiten: Fernaufklärungsflugzeuge sichteten westlich der Biskaya einen Geleitzug, der aus zahlreichen Handelsschiffen bestand und dem eine besonders starke Sicherung beigegeben war. Ein stark bewaffneter Hilfskreuzer dirigierte die Bewegungen des Geleitzuges und der Sicherungsstreitkräfte. Ein Verband von Zerstörern umfuhr das Geleit in Zickzackkurven, während bei den Handelsschiffen Kanonenboote standen, die unter dem Namen„Korvetten" besonders für Geleitzüge gebaut sind. Vervollständigt war die Sicherung durch eine Anzahl verdächtiger Fahrzeuge, die sich später als I-Boot-Fallen herausstellten. Auf die Meldung der Fernaufklärung hin wurden mehrere Unterseeboote auf den Geleitzug angesetzt und nahmen planmäßig die Fühlung auf, um dann zum Sammelangriff überzugehen. Als erstes Schiff wurde ein groner Tanker torpediert, der bald in hellen Glammen stand und von der Besatzung verlassen würde. Jetzt setzte Bewegung im Geleitzug ein. Lie Sicherungsstreitkräfte warfen zahllose Jasserbomben, und die geleiteten Handelsschiffe versuchten nach allen Richtungen zu entkommen. Zäh blieben die deutschen U=Boote am Feind und setzten zu immer neuen Angriffen an. Im Verlauf der wilden Jagd. die zwei Tage und zwei Nächte andauerte, wurden einzelne U=Boote nach erfolgreicher Versenkung von Dampfern vorübergehend durch Zerstörer und Korvetten abgedrängt. Sie pirschten sich von neuem heran, und es gelang ihnen, einen Zerstörer und eine Korvette durch Torpedoschuß zu versenken. Immer wieder versuchte der Feind die Angreifer abzuschütteln, immer wieder griffen die U=Boote bei Tag und bei Nacht an. Torpedos detonierten, und die Feuersäulen torpedierter Schiffe standen am Himmel. Der Geleitzug löste sich in einzelne Gruppen auf, nun wurde die Verfolgung dieser Gruppen aufgenommen. Wiederum wurden schwerbeladene Handelsschiffe herausgeschossen. Am Ende der zweiten Nacht waren die letzten Reste des Geleitzuges zersprengt. Die Operationen hatten sich im Verlauf der Verfolgung auf ein weites Seegebiet erstreckt und schließlich auch Schiffe erfaßt, die nicht zu dem ursprünglich angegriffenen Geleitzug gehörten. Auch sie ereilte das Schicksal, und so verlor der Feind mit diesem großangelegten Schlage insgesamt 19 Dampfer mit 116500 BRT, dazu einen Zerstörer und eine Korvette. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden nicht statt. In der Atlantikschlacht haben sich die Unterseeboote unter Führung von Kapitänleutnant Mützelburg Kapitänleutnant Bauer und Oberleutnant zur See Schüler besonders ausgezeichnet. * Auch am 29. Juli setzten die deutsch-rumänischen und ungarischen Truppen ihren Vormarsch in der Ukraine erfolgreich fort. Am südlichen Bug schnitten die verbündeten Truppen stärkeren sowjetischen Abteilungen den Rückzug ab und vernichteten sie. Deutsch=finnische Verbände stießen an der finnischen Front weiter erfolgreich gegen die Sowjets vor. Nach heftigen Kämpfen wichen die Bolschewisten zurück. Bei ihrem Rückzug gossen sie Naphthain die Wälder und schossen sie in Brand. Ihre Absicht, damit den Vormarsch der deutschen und finnischen Verbände aufzuhalten, schlug fehl. Die verbündeten Truppen brachen durch die Brände hindurch und setzten die Verfolgung der Sowjets fort. Seit den unter schweren Verlusten gescheiterten Angriffsversuchen der Briten auf das westliche Küstengeviet am 23. und 24. 7. unternahm die britische Luftwaffe weder bei Tage noch bei Nacht nennenswerte Aktionen. Einzeln fliegende britische Maschinen wurden von deutschen Jägern schon über dem Kanal zur Rückkehr gezwungen. Einige andere Flugzeuge mußten nach einer Einflugtiefe von nur wenigen Kilometern wegen der starken deutschen Bodenabwehr abdrehen. Die Tatsache, daß die Briten nach dem Verlust von 87 Maschinen in zwei Tagen keine Offensivaktionen mehr unternahmen, ist ein Eingeständnis der deutschen Luftüberlegenheit an der Kanalküste. 145 Feinonnge— 25 Luftsiege Ritterkreuz für erfolgreiche Kampfflieger DNB Berlin, 30. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwafse, Reichsmarschall Görina. das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen: Hauptmann Mahlke. Kommandeur in einem Sturzkampfgeschwader. Oberleutnant Staiger, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Hauptmann Helmut Mahlke, am 27. 8. 1913 in Berlin geboren, gehört zu den kühnsten und erfolgreichsten Stukafliegern und hat bisher in 145 Feindflügen auf allen Kriegsschauplätzen hervorragende Waffentaten vollbracht. Oberleutnant Hermann Staiger, am 6. 4. 1915 in Tennenbronn(Württemberg) Tiefangriffen gegen feindliche Panzer, Infanterie= und Fahrzeugkolonnen hervorragend ausgezeichnet. Harry Hopkins in Moskau Berlin, 30. Juli. Der Londoner Nachrichtendienst unterbrach am Mittwoch um 14 Uhr sein Programm für die Meldung, daß Roosevelts Sonderbeauftragter Harry Hopkins mit Offizieren der USA-Armeo in Moskau eingetrofJuli. In den Luftschlachten über 23. und 24. Juli brach die lange Absicht der Briten, eine EntlaHier hilft kein Lügen Beweise für die englischen Niederlagen über dem Kanal Berlin, 30. Juli. In den dem Kanal am 23. und angekündigte Absicht der Briten, eine E stungsoffensive für ihre bolschewistischen Verbündeten zu unternehmen, in der überlegenen deutschen Abwehr kläglich zusammen. Um den Briten die notwendigen Unterlagen für eine wahrheitsgetreue Meldung zur Verfügung zu stellen, veröffentlichten wir nachfolgend die Namen der in diesen zwei Tagen in deutsche Gefangenschaft geratenen oder als Leichen geborgenen britischen Flieger. Durch den deutschen Seenotdienst wurden der Squadron=Leader, Frank=Landscer CampbellRogers und der Sergeant David Edward Bingham aus dem Kanal gerettet. Ein dritter britischer Flieger, Sergeant Sullivan aus Barry bei Cardiff, hat den Tod in den Wellen gefunden. Die Besatzungen weiterer britischer Flugzeuge mit Major Collings, Unterleutnant William James Hunter, und der Sergeant Albert Edward Taylor, John Hesmond=Halgh und Fredic Marin Smith wurden von einem deutschen Vorpostenboot in dem Augenblick aufgenommen, als ihre Maschinen absanken. Ein anderes Fahrzeug der deutschen Kriegsmarine rettete aus dem Kanal den am 23. 7. um 14.30 Uhr von einem deutschen Jäger abgeschossenen Offizier Gilbert Frank Lewes. Der Gefangene wurde mit Schnitt= und Splitterwunden an Füßen und Armen in ein deutsches Lazarett eingeliefert. Folgende britische Flieger sprangen aus brennenden Maschinen ab, und wurden von deutschen Infanteristen an der Küste gefangen genomen: Lmt. John Frederic Clayton. Sergeant William Lloyd Jakobson, Sergeant Jan Dennis Knot, Sergeant James Alexander Clarke. Der Pilot=Offizier Artur George Eperon von der Besatzung eines viermotorigen Flugzeuges wurde verwundet in ein Lazarett eingeliefert. Der Sergeant Eric Oswald Thomas Balcomb gehörte zur selben Besatzung und ist ebenfalls gerettet. An anderer Stelle wurde gefangen genommen der Flieger Benjamin Phillips. Durch ein Fischerboot wurden folgende Besatzungsangehörige von viermotorigen Bombern lebend aus dem Wasser aufgefischt: Squadron Leader Walter Rice Williams, der Sergeant Samuel Jones, der Sergeant George Robert Wederburn, der Sergeant Alexander Henry John Turner, der Pilot=Offizier John George Ireton, der Sergeant Leonhard James Butler und der Sergeant Norman Kershaw. Innerhalb derselben Stunde mußten nachfolgende aufgeführte Besatzungsmitglieder schwerer britischer Bombenflugzeuge ihre abstürzenden Maschinen verlassen und gerieten in deutsche Gefangenschaft: Sergeant Wilfrid Campbell Walters, Sergeant Albert Henery, der verwundete Sergeant Stanley Desmond Greaves, der verwundete Sergeant Gillingen, der verwundete Sergeant Loel Gibson, der verwundete Sergeant Ernest William Constables und der verwundete Sergeant Gordon Frank Ogden. Die Verwundeten wurden sofort in Behandlung genommen. Zu der Besatzung des Benjamin Phillips gehörten noch der Flying=Officer Mr. Norman White Leod und der Sergeant William Allan Finlayson, welche ebenfalls gefangengenommen wurden. Außerdem wurden der Sergeant O'Brien durch den deutschen Seenotdienst gerettet und wegen seiner Verletzungen in ein deutsches Lazarett eingeliefert. Neben zahlreichen im Kanal ertrunkenen und über dem Küstengebiet abgeschossenen Besatzungen, die nicht mehr identifiziert werden konnten, wurden inzwischen folgende Leichen geborgen: Die Flying=Officer u. Lewin, F. Craig, M. Grank und die Sergeanten Horner, Vichery, Julius Loowe, W. Price, Seinsbury, A. I. Appleby, I. Godwin, Enourgh Ridley, Shirley und Newstead. Nach Aussagen der zahlreichen britischen 24. Juli nach Abschuß Flieger, die am 23. und 24. Juli nach Abschuf in deutsche Gefangenschaft gerieten, gehörten nachfolgend aufgeführte Piloten ebenfalls zu den Besatzungen der ins Meer gestürzten britischen Maschinen. Die Genannten konnten jedoch bisher weder lebend noch tot geborgen werden. Die Nachforschungen werden fortge setzt. Es handelt um die drei Sergeanten A Moß, Johns und R. Barton. Da das britische Luftfahrtministerium woh darüber unterrichtet sein wird, welche Besatz zungen am 23. und 24. Juli gegen das Kanalgebiet eingesetzt waren, dürfte er ihm nun nicht mehr schwerfallen, diese Namen und damit die schweren Verluste zu bestätigen. Der Londoner Berichterstatter der„Chikago Tribune", Larry Rue, meldet, daß die Lebensmittelräubereien in der englischen Hauptstadt seit Monaten Tag für Tag zunehmen. ITI 10 A iren inovenauf nen hne teln ens rt! am i1. der auber nn, rne tuf. ten orf iein Zir der eit . In 1s= im nd in Jo ile eg hr*. Angarische Erfolge bonved=Truppen setzen den Vormarsch fort Budapest, 30. Juli. Das Ungarische Telegraohische Korrespondenzburo veröffentlicht einen Bericht über die Kampfe der ungarischen Truppen an der Ostfront, indem darauf hingewiesen wird, daß die Honvedtruppen ihren Vormarsch fortsetzen und an den verschiedenen Stellen im Kampf mit den Nachhuten des kürzlich geworfenen Feindes stehen. Sowjetgefangene, so heißt es in dem Beridh weiter, führten erbitterte Klage über die Nadh schuhverhaltnisse auf dem südlichen Frontab schnitt. Infolge der durchgreifenden Zerstörungen verschiedener Eisenbabnverbindungen seien zahlreiche Frontabschnitte überhaupt ohne jede Lebensmittel. Die Fliegertätigkeit des Feindes sei in den vergangenen Tagen auffallend zurückgegangen. Verschiedene Anzeichen ließen darauf schließen, daß die sowjetische Heeresleitung die ihr noch zur Verfügung stehenden Restbestände der Luftwaffe in anderen Abschnitten der Front konzentriere. Große finnische Beute Vormarsch östlich des Ladoga=Sees Helsinki, 30. Juli. Amtlich wird mitgeteilt: Ueber die Kriegsoperationen in Ladoga=Karelien kann mitgeteilt werden, daß die Nordostküste des Ladoga=Sees vollständig in unserem Besitz ist, und zwar bis Tuulos, jenseits der alten Grenze, wie auch die Insein Mantsinsaari und Lunkulansaari. Landungsversuche des Feindes auf Mantsinsaari sind für diesen mit schweren Verlusten zurückgeschlagen worden. indem der Feind mehrere hundert Gefallene verlor. Die in den Kämpfen eroberte Kriegsbeute ist bedeutend. Die finnischen Trupven haben östlich des Ladoga=Sees in weniger ils drei Wochen ein viele Male größeres Gebiet erobert, als die sowjetischen Truppen während des letzten Krieges in drei Monaten besetzten, und bedeutend mehr, als was im Osten den Bolschewisten durch den Moskauer Frie den zufiel. Das Kuriergepäck zurücn Bestrafung der Schuldigen zugesichert Buenos Aires, 30. Juli. Unterstaatssekretär Dr. Gache übergab im Namen des argentinischen Außenministeriums Botschaftsrat Dr Meyner als Vertreter der deutschen Botschaft am Dienstagabend im Außenministerium auf Anordnung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses antiargentinischer Umtriebe die aus einem Panagra=Flugzeug in Cordoba entführte Kuriersendung. Dr. Meynen gab bei dieser Gelegenheit die Erklärung ab. daß die deutsche Botschaft die Vollständigkeit der Sendung nicht bescheinigen könne, da dieser der Inhalt der auf dem Transitwege über Buenos Aires nach Lima beförderten Gepäckstücke mit Ausnahme einiger Schriften unbekannt sei. Weiter wurde bei Entgegennahme der Sendung durch den Kurier festgestellt, daß sämtlihe Merkmale für= den Charakter als Kuriergeväck entfernt worden waren. Desgleichen fehlten die ursprünglichen Verschlüsse und Plomben. Seitens des Außenministeriums wurde dazu erklärt, daß die zuständigen argentinischen Behörden die nötigen Schritte zur Aufklärung des Falles und zur Bestrafung der Schuldigen eingeleitet hätten. „Der Sieg ist unser" Ansprache des Duce vor Soldaten für die Ostfront Rom, 30. Juli. Der Duce besichtigte, wie bereits kurz gemeldet, in Mantua die und Schwarzhemdenbataillone sowie zahlreiche Artillerie= und motorisierte Verbände, die ein neues, für die Ostfront bestimmtes Kontingent bilden. Hierbei hielt Mussolini eine Ansprache, in der er u. a. ausführte, wenn man sich unter das italienische Volk begebe, dann gewinne man die absolute mathematische Gewißheit des Sieges. Seit sechs Jahren habe das italienische Volk aus Stadt und Land, aus allen Schichten den höchsten Beweis seiner Zähigkeit, seiner Opferbereitschaft und seiner stählernen Härte gegeben. Einen Zuruf aus der Menge aufnehmend, in dem die Versicherung gegeben wurde, daß das ganze Volk mit ihm sei, fuhr der Duce fort:„Ich bestätige euch, daß, wenn ihr mit mir seid. ich mit dem italienischen Volk bin, und füge noch hinzu, daß ich mich nie als Beherrscher des italienischen Volkes, sondern als dessen Diener und sein Erzieher betrachtet habe und betrachte Die mit dem Blutschweiß der Völker der Erde angefüllten Panzerschränke Londons und Washingtons reichen nicht aus: Ich wünschte, daß der aus eurer Brust hervorbrechende Chor von den Bankiers jenseits des Ozeans gehört würde Sie müßten sich überzeugen, daß derjenige siegen muß, der mit dem italienischen Volk ist Es hat wenig zu bedeuten, ob wir noch lange kämpfen müssen. Was aber etwas zu besagen hat und was das Wichtigste ist, das ist der Sieg, und der ist unser." Schwerer Angriff auf Rom, 30. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Unsere Luftverbände haben die Lagerhäuser und Hafenanlagen von Larnaca(Cypern) bombardiert und ausgedehnte Brände verursacht. In Nordafrika wurden an der Tobruk=Front starke feindliche Spähtrupps, die sich unseren Stellungen zu nähern versuchten, durch eine sofortige und heftige Reaktion empfangen, die dem Feind beträchtliche Verluste zufügte. An der Sollum=Front haben unsere Jagdformationen mit Maschinengewehrfeuer Barackenlager und motorisierte Einheiten mit guter Wirkung angegriffen und verschiedene davon in Brand geschossen. Englische Flugzeuge bombardierten Benghasi In Ostafrika Artillerietätigkeit im Abschnitt von Uolchefit. In der Gegend von Culquabert haben vorgeschobene Einheiten unserer tapferen Truppen feindliche, mit automatischen Waffen vorgetragene Angriffsversuche zurückgewiesen. Goldene Tapferkeitsmedaille an Kapitän zur See Umberto Novara Rom. 30. Juli. Auf Vorschlag des Duee wurde dem Kapitän zur See Umberto Novaro die Goldene Tapferkeitsmedaille im Tode verliehen. Kapitän zur See Novaro führte in langem und erbittertem Gefecht mit überlegenen feindlichen Kräften den von ihm befehligten Leichten Kreuzer kühn zum Angriff und riß die Besatzung durch sein persönliches Beispiel, seinen Mut und seine Todesverachtung mit. Er brach den ungleichen Kampf auch nicht ab, als sein Schiff, tödlich getroffen und manövrierunfähig, vom Gegner, der das Feuer aller Waffen aus geringer Entfernung darauf konzentrierte, eingekreist war Unbekümmert um seine eigene, während des Gefechts erlittene schwere Verwundung leitete er die Rettung der Besatzungen, während das Schiff mit wehender Flagge unterging. Nach der Rettung der überlebenden Besatzung lehnte der Kapitän Novaro die Bitte seiner Offiziere, sich von Bord bringen zu lassen, ab Er wollte mit seinem Schiff sterben. Da legten die Offiziere ihrem schwer verwundeten Kommandanten einen Rettungsgürtel gegen seinen Willen um und stießen ihn in die See. Von einer feindlichen Einheit aufgenommen, erlag er nach zwei Tagen stoisch ertragener Leiden seinen Verletzungen Schuldbewußtes Schweigen zum Fal Welles lehnt Komn Belmonte ab Churchill spendet mageren Trost Britische Rüstungsproduktion versagt/ Verlegene Entschuldigung rungen von Churchill die Tätigkeit des Stimson entschuldigt sich Washington, 30. Juli. Der USA.=Kriegsninister Stimson sah sich, wie Associated Preß meldet, zu einer öffentlichen Entschuldigung wegen seiner Behauptung gezwungen, Senator Wheeler habe sich in landesverräterischer Weise betätigt. Nach der Erhebung des Kriegsministeriums glaube er nicht, so muß Stimson zugeben, daß Wheeler eine böswillige Absicht verfolgt habe. Der Militärbefehlshaber in Serbien und frühere Präsident des Reichsluftschutzbundes. General Ludwig von Schröder, ist in Hohenlychen, wo er von den Folgen eines Mitte Juni in Belgrad erlittenen Flugzeugunfalles Heilung suchte, plötzlich an einer Embolie gestorben. Stockholm. 30. Juli. Im britischen Unterhaus fand eine Aussprache über die Rüstungsproduktion Großbritanniens statt, in deren Verlauf erstaunliche Einzelheiten über das mangelhafte Arbeiten der mit diesen Aufaben betrauten Behörden und über das urcheinander in der industriellen Erzeugung zutage kamen. Wenn sich die hauptsächlichste Kritik in dieser bewegten Unterhaussitzung auch auf den ehemaligen Minister für Flugzeugbau Lord Beaverbrook konzentrierte, so fühlte sich Churchill angesichts der durch diese Enthüllungen hervorgerufenen Beunruhigung der Oeffentlichkeit doch veranlaßt, zu diesen Dingen im Unterhaus selbst Stellung zu nehmen. Getreu seiner alten Methode machte er sich allerdings seine Aufgabe recht leicht, indem er sich gleich zu Anfang seiner Rede hinter der mit Rücksicht auf den Feind notwendigen Gebeimhaltungspflicht verschanzte. So leugnete er mit Nachdruck, daß es in der britischen Rüstungsproduktion irgendein Chaos gäbe und erklärte:„Dieses in finsteren Farben gemalte Bild eines chaotischen und krampfhaften Kampses der drei Rüstungsdepartements, die ohne Leitung und Plan arbeiten, wird ohne Zweifel bei unseren Feinden Freude erwecken." Er glaube jedoch, daß es glücklicherweise in keiner Beziehung zu den Tatsachen stehe. Zur Entschuldigung fügte Churchill hinzu:„Wir sind kein totalitärer Staat, aber wir arbeiten uns stetig und so schnell wie möglich in den Zustand einer totalen Kriegsorganisation hinein." Einen breiten Raum nahm in den AusfühSchwarze Listen für die Welt Dalton träumt von einer gigantischen Aushungerungsblockade Stockholm, 30. Juli. Der britische Minister für die Wirtschaftskriegführung Dalton, hat im Unterhaus auf eine Anfrage hin eine kurze Erklärung über den von England und Amerika gemeinsam geplanten Wirtschaftskrieg gegen die nichtangelsächsischen Länder bekanntgegeben. Nach den Erklärungen des britischen Blockadeministers zielen Amerika und England darauf ab, die gesamte Welt. die nicht eindeutig auf seiten der Angelsachsen steht. in einer allumfassenden Aushungerungsblockade zu erfassen. Dalton gab bekannt, daß augenblicklich zwischen Vertretern Washingtons und Londons ausgedehnte Verhandlungen geführt werden, in deren Mittelpunkt die Aufstellung von Schwarzen Listen sämtlicher Firmen der Welt stünde. die mit dem Feind noch Handel trieben. Diese Verhandlungen seien, so fügte Dalton hinzu, ein Beweis für das enge Zusammengehen und die inge Verständigung zwischen Amerika und England gerade auf diesem wichtigen Kriegsgebiet". London schweigt zu Atlantik=Schlappe Zur gleichen Zeit, da Churchill im Unterhaus den Mund übervoll nahm und in seiner Erklarung behauptete, daß wenigstens für den Augenblick die Schlacht im Atlantik sich zugunsten Englands entwickele, zur gleichen Zeit konnte das OKW die Sondermeldung bekanntgeben, daß aus einem britischen Geleitzug heraus in zähem Angriff insgesamt 19 Schiffe mit über 116000 BRT sowie ein Zerstörer und eine Korvette versenkt worden sind. Selbstverständlich hat die britische Oeffentlichlichkeit bisher nicht ein einziges Wörtchen über diesen neuen Schlag erfahren, den die britische Flotte erlitten hat, und es ist auch anzunehmen, daß man alle Vorsichtsmaßregeln ergriffen hat, um das Bekanntwerden dieser schwarzen Nachricht in England zu unterdrükken, denn es würde einen allzu großen Prestigeverlust für Churchill darstellen, wenn bei den englischen Massen bekannt würde, daß ausgerechnet in dem Augenblick, da Churchill derartig protzte, den britischen Ueberseezufuhren solche schweren Schläge ausgeteilt wurden. Beachtlich ist im übrigen, wie sich die offiziellen britischen Redner immer wieder selbst widersprechen. Während Churchill behauptete, daß wenigstens für den Augenblick die Schlacht im Atlantik sich zugunsten Englands entwickle, erklärte Arbeitsminister Bevin, die Frage der Robstoffbeschaffung sei setzt ziemlich gut geregelt, und man könne annehmen, daß Unterbrechungen in der Arbeit der Rüstungswerke im großen und ganzen nicht mehr vorkommen könnten unter der Voraussetzung allerdings, so fügte Bevin vorsichtig hinzu, daß keine Unterbrechungen in den Ueberseezufuhren Lücken in die Robstoffversorgung für die Rüstungsindustrie schlügen. Ob ein Geleitzug von insgesamt 19 Schiffen eine Lücke darstellt? tigkeit des„nordamerikanischen Lieferungsausschusses" ein sowie die Wirksamkeit der britischen Einkaufskommission in den Vereinigten Staaten. Hier gab Churchill zu, daß es in dieser Hinsicht noch viel Platz für Verbesserungen und Verfeinerungen gabe, um dann mit folgenden Worten das Verhältnis zu seinen plutokratischen Kriegshetzerfreunden in den USA zu präzisieren:„Wir sind natürlich mit unseren amerikanischen Freunden und Helfern zu einem genau umrissenen Abkommen gelangt. Sie übernehmen in der gemeinsamen Sache ungeheure Anstrengungen und verlangen daher natürlich sehr vollständige Angaben darüber was mit den von ihnen gelieferten Gütern geschieht und ob irgendwelche Verschwendung oder schlechte Leitung besteht. Es ist unsere Pflicht, sie darüber zu beruhigen, daß es kein Durcheinander gibt und daß sie für ihr Geld auch den entsprechenden Gegenwert bekommen. Wir begrüßen ihre Kritiken; denn diese sind gleichzeitig gründlich, freundschaftlich und gut unterrichtet." Dieselbe Sorge, den schlechten Eindruck zuverwischen, den die kürzliche Unterhausaussprache in den Vereinigten Staaten hervorgerufen hat, bewegte Churchill auch in seinen weiteren Ausführungen, in denen er sich vor allem gegen die Vorwürfe hinsichtlich der Flugzeugproduktion zu verteidigen suchte. Dabei erklärte er, er freue sich, dem Hause mitteilen zu können daß die britischen Frühjahrs= und Sommermodelle an Flugzeugen in diesem Jahre der gleichzeitigen deutchen Produktion weiter voraus seien, als dies m vergangenen Jahr der Fall gewesen sei. Der Ausgang der so hochtönend angekündigten britischen Luftoffensive, deren Höhepunkt den Abschuß von 87 britischen Flugzeugen innerhalb von 30 Stunden an der Kanalküste brachte spricht allerdings eine andere Sprache. Auch die in der Unterhausaussprache vorgebrachte Behauptung daß die britische Industrie nur zu 75 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit arbeit, hat auf Churchill offensichtlich äußerst peinlich gewirkt. Dies sei eine ernste Angelegenheit und er müsse an die Wirkungen in Australien denken, wo sich die Parteipolitik in etwas robuster Weise auf eigenen Wegen abspiele. Die australischen Truppen, die in hervorragender Weise an dem schwersten Teil der Kämpfe im Mittleren Orient beteiligt waren, müßten mit Schmerz vernommen haben, daß Großbritannien nur dreiviertel seiner Leistungsfähigkeit aufbringe und in den USA müsse eine derartige Erklärung ein Festessen für die Isolationisten gewesen sein In langatmigen Tiraden versuchte Churchill die schweren Vorwürfe gegen die britische Rüstungsindustrie zu entkräften, wobei er bemerkenswerterweise neben anderen Gründen auch die„tödliche Gefahr der deutschen Luftangriffe“ als Entschuldigung anfuhrte. Schließlich bat Churchill das Haus, sich mit seiner Versicherung zufrieden zu geben, daß Fortschritte ohne Unterbrechung vorwärtsgetrieben würden." Wirklich ein magerer Trost! m Befehlshaber in Serbien wurde General verieh. r Danckelmann ernannt. Er hat die Dienstgeschäfte bereits übernommen lcreberichr. Pncter 241191. 9 Washington, 30. Juli. Zur Erklärung fruheren bolivianischen Militärattaches monte in Berlin, der ihm zugeschri Brief sei eine Fälschung, und zu derd züglichen Bemerkung der deutschen Blatter Jalschung sei von den USA inspiriert, sehr Welles jeden Kommentar ab Aus den ASA zurück Berlin, 30. Juli. Nachdem am Montag de erste Sonderzug mit deutschen Konsulatsbeam ten und Vertretern deutscher Reisebüros die auf Grund haltloser Verdächtigungen und 9. schuldigungen aus den Vereinigten Staaten ausgewiesen worden sind. eingetroffen war, kanam Dienstagmittag ein weiterer Sonderzug auf dem Potsdamer Bahnhof in der Reiche bauptstadt an. Die Deutschen waren samt ihren Familien dieser Tage mit dem Hilfskreuzen „Westpoint" aus den USA in Lissabon gelan det und von dort aus am vergangenen Freitag mit Sonderzügen über Spanien und Frank reich weiterbefordert worden, nachdem das aus Deutschland und Italien ausgewiesene nord. amerikanische Konsular=Korps mit dem gleichen Schiff den Hafen der vortugiesischen Hauptstadt verlassen hatte. Japanische Exportkontrolle für Rohseibe und Seidenfaser Tokio, 30. Juli. Als weitere Gegenmaßnahm gegen Roosevelts Einfrierungsorder ordnet das japanische Handels- und Industrieministerium die Exvortkontrolle für Rohseidund Seidenfaser an, deren Hauptbezieher bekanntlich die USA. sind. Die Verordnung ist bereits in Kraft getreten. Nach offizieller Mitteilung wurde gleichfalls Britisch=Borneo auf die Liste der Länder gesetzt, deren Guthaben blockiert sind. Ferner sind weitere elf britische Firmen bekanntgegeben worden, die sofort unter die neuen Blockierungsmaßnahmnen fallen eitere Landungen Tokio, 30. Juli. Wie„Domet" meldet, sint weitere japanische Truppenabteilungen im Rahmen des franzosisch-japanischen Abkom mens zur gemeinsamen Verteidigung Fran zösisch-Indochinas am Mittwoch in einer Hafen stadt Süd-Indochinas gelandet. DiLandungsmanöver dauerten nur eine Viertelstunde. Zwischen dem Kommandeur der japanischen Abteilungen und dem französischen Kommandeur der betreffenden Garnison wurden herzliche Begrüßungsworte ausgetauscht Die Unterzeichnung des Abkommens mit Japan über die gemeinsame Verteidigung Indochinas und die sapanischen Truppenlandungen zum Schutz des Landes werden von der Pariser Presse groß aufgemacht. DaAbkommen wird als klar und genau bezeichnet Der„Marin" schreibt, wer setzt Indochina angreifen wolle. finde nicht nur einen Gegner sondern zwei. Wenn England franzosisches Besitztum, wie z. B. Syrien und Gabun überfalle. finde England dies selbstverständlich wenn aber Javan mit Frankreich einen Vertrag über Indochina abschließe, bezeichne Ennland die Japaner als Piraten. Die japanischAuffassung über die Rettuna Französisch-Indochinas sei wertvoller als das englisch-nord amerikanische Vokabularium Donnerstagvormittag landeten die ersten japanischen Truppen in Saigon. Zwei vollbesetzte japanische Transporter liefen in den frühen Morgenstunden in den Hafen Saigon ein Das Landungsmanöver verlief reibungslos. Rooseveltsche Expansion Was plant er in Niederländisch=Indien? Gens. 30. Juli. Es liegen immer mehr Anzeichen dafür vor, daß Herr Roosevelt sich mit neuen Besetzungsabsichten tragt, um die „Grenzen des amerikanischen Kontinents" nod weiter hinauszuschieben. Gegenstand dieser Wünsche scheini gegenwärtig Niederlandisch Indien zu sein. Darauf deutel auch eine Nachricht aus Wafhington, worin ausgeführt wird daß die lange Unterredung die der amerikant sche Staatssekretär Sumner Welles mit dem britischen Botschafter Lord Haltfax gehab habe sich auf die Lage Niederländisch-Indienbezogen habe. Unmittelbar nach dieser Unter redung habe Sumner Welles dann mit der Cheis der amerikanischen Armee, der Marinund der Flugwaffe langere Zeit konferiert Auch diese Unterhaltungen sollen sich, dieser Meldung aus Washington zufolge, mit Nieder landisch-Indien befaßt haben. Auf britisch-amerikanischen Druck hin ist die Regierung von Batavia nun in die„Sank tionsfront gegen Japan vollkommen eingeschwenkt. Sie hat nicht nur die Guthabensperre verhängt sondern nach britischem Bei spiel auch ihre wichtigen Handelsabkommer mit Japan gekündigt. Ein Notschrei Croß' „Gebt uns um des Himmels willen Schiffe!“ Genf. 30. Juli. Der frühere Schiffahrtsminister Sir Ronald Croß, der zum britischen Oberkommissar in Australien ernannt wurde, machte bei seiner Ankunft in Sydney seinem geauälten Herzen mit dem Aufschrei Luft:„Wenn Australien Schiffe bauen kann, so soll es sie une um des Himmels willen geben!" Deutlicher kann man Englands Schiffsraumnot nicht ausdrücken als mit den Worten dieses Spezialisten für Schiffahrtsfragen. Damit ist die englische Be hauptung von der Wirkungslosigkeit des deut chen Handelskrieges wieder einmal eindeutio widerlegt. Regierung hat angeordnet biel beidende sich im unbesehten Geonder derau den Greuzdepartemente, beCöte dAzur, abreisen müssen. Die Englander, die sich in Rizza aufbalten, bater innerhalb von fünf Tagen abzureisen A hweigen zum Fall atache. 8 zu der Blatter. spirier lehn 1 Montag deanuen. ngen und ien ber lor Sonderun 1 der Reiche Hilfer. ssabon gelan en r erenr on ortugieschen enmaßnahm. der ordnet ustrieministe= für Rohseid= bezieher be= rordnung ist de gleichfalls Lander ge= Ferner sind anntgegeben ten Blockie= meldet, sint lungen im en Abkom ung Fran iner Hafen indet. Dine Viertel= der japa= ranzösischen nison wurusgetauscht mens mit digung Invenlandunn von der acht. Da= bezeichnet Indochina en Gegner ranzosisches un ubeerständlich inen Ver= ichne Eng= japanise: zösisch-Inlisch=nord ersten javei vollbe1 den frü= aigon ein ngslos mehr Ant sich mit um die nts" nod d dieser rlandisch ne Nachbet wird nerikant mit dem 1 gehab= Indienr Unter mit den Marin nierieri dieser Nieder 1 ist die Sant ten einthabenm Bei ommen Rheinland und Westfalen Netz der Aufmerksamkeit tausend Meldungen in einer Nacht digung und Luftschutz sind zum Teil davon abhängig, daß der ter Flieger so frühzeitig gemeldet wird. Diesem Zweck nachrichtentruppe in der Heimat, Aufgabe die Bearbeitung der tung ist. ichzung des Luftraumes beginnt n Vorpostenschiffen weit draußen 2ee. Ein dichtes Netz der Aufmerksich dichtmaschig verknüpft und r die Inseln, die Küste und das e Landgebiet der deutschen Wehrdieses Netz muß jedes einfliegeraten. Ueberall stehen Tag die Posten der Flugwachen, von aritem Gesichts= und Gehörsinn das r Arbeit des Flugmeldedienstes abvon den vielen wachsamen Augen en, aber verbunden mit ihnen durch r und Funk, übt das Flugkomwichtige Tätigkeit aus. Hier gehen Einzelmeldungen ein, werden sie und ausgewertet, und von hier den die Resultate an die Kommandotergegeben. Wenn man hört, daß in nigen Nacht mehrere tausend Melhen. bearbeitet werden und als dungen wieder hinausgehen und daß mittlung einer wichtigen Meldung ferntesten Flugwachposten bis zum r nicht mehr als eine knappe Minnte so kann man sich eine annähernde ig von der Arbeitsfülle, der Arbeitsund vor allem der Arbeitsgeschwinnachen. Arbeit der Luftnachrichtentruppen dient der Luftverteidigung als auch dem n. Abwehrmaßnahmen müssen rasch n werden. Ueber die Luftschutzwarnn werden fe.ner Verkehrsunternehse Industrieworke, bestimmte Dienstd die Polizei schon im Voralarm swachenkommando über die Lage unDie Polizei gibt die Meldungen an den Sicherheits= und Hilfsdienst Reichsluftschutzbund weiter. Aber nicht e Stellen, sondern alle Volksgenossen ubnießer dieser vorbeugenden Arbeit tnachrichtentruppe, wenn die Luftschutztrale auf Grund dieser Meldungen y die Stimme der Girenen ertönen Zcnverkriegsbeschädigte als Gaste beim Eport Reichssportführer hat Anordnungen geum Schwerkriegsbeschadigten den Bevortlicher Veranstaltungen nach Möglichn erleichtern. Zu allen größeren sportVeranstaltungen sind Schwerkriegsbeste in genügendem Ausmaß als Gaste quemen und guten Plätzen einzulassen. ber hinaus ist den Schwerkriegsbeschängrundsätzlich der entgeltliche Erwerb von ißkarten zu ermöglichen, wobei sie den n Teil des normalen Preises für alle e zahlen. Bei der Durchführung soll die Kriegsopferversorgung eingeschaltet werAufgaben des Roten Kreuzes Tabakpakete des Roten Kreuzes- Geburtsanzeigen aus Genf Schier unendlich ist die lange Reihe der Aufgaben, die das Rote Kreuz im Kriege übernommen hat. Eine dieser großen Aufgaben ist die Betreuung der Kriegsgefangenen, für die eine Zentralstelle beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz in Genf errichtet worden ist. Hier laufen aus aller Welt die Faden von Millionen Menschenschicksalen zusammen. Der gegenwärtige Krieg hat die Aufgaben dieses Zentralnachweises bedeutend ansteigen lassen. Während im Weltkriege insgesamt nur etwa 4½ Millionen Gefangene registriert wurden, mußten im gegenwärtigen Kriege in fünf Vierteljahren schon über sieben Millionen Karteikarten eingerichtet werden. Die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter stieg auf 3600, die der täglichen Briefeingänge gelegentlich bis auf 60000 Stück Das Deutsche Rote Kreuz ist in besonderem Maße an dieser Arbeit beteiligt. Während auf der Seite unserer Feinde die Zahl der Kriegsgefangenen sehr gering ist und sich heute auf wenige tausend deutscher Soldaten beschränkt, muß Deutschland nicht nur für Millionen von Gefangenen sorgen, sondern für einen erheblichen Teil von ihnen auch noch die Aufgaben wahrnehmen, die den Auskunftsstellen der einzelnen Heere zukommen. In Deutschland laufen alle Fäden der Vermißtensuche und Kriegsgefangenenfürsorge bei einem Sonderbeauftragten des Roten Kreuzes zusammen. Neben dem Nachrichtenaustausch mit Genf sind ungezählte Anfragen von Angehörigen, die Vermißte suchen, zu bearbeiten, besonders im Zusammenhang mit dem Feldzug in Polen. In ganz besonderem Maße nimmt sich selbstverständlich das Rote Kreuz der Betreuung unserer deutschen Kriegsgefangenen und Vermißten an. Es berät die Familie über die zweckmäßigste Art, Briefe und Pakete an die Gefangenen zu schicken und leitet selbst solche Sendungen an die Kriegsgefangenenlager. Es wurden Typenpakete geschaffen, die im Auftrage und auf Rechnung der Angehörigen versandt wurden. Das Typenpaket Tabak kostet 4 RM. und enthält 300 Gr. Rauchtabak oder 120 Zigaretten, ooer 200 Gr. Rauchtabak und 40 Zigaretten. Das Paket darf zweimal im Monat an denselben Kriegsgefangenen abgeschickt werden. Seit dem 1. Juli versorgt darüber hinaus das Deutsche Rote Kreuz von sich aus alle Kriegsgefangenenlager in England und in britischen Dominien mit Tabaksendungen. Aber auch in der Heimat selbst nimmt sich das Rote Kreuz der fremden Kriegsgefangenen an in der Erwartung, daß unsere Soldaten in Feindesland ebenso ritterlich und anständig behandelt werden. Das Deutsche Rote Kreuz bemüht sich ständig um eine Verbesserung der Postwege für die Kriegsgefangenenpost. So konnte kürzlich die Beförderungsdauer zwischen Deutschland und England wesentlich herabgesetzt werden. Einen besonderen Nachrichtendienst stellt das Rote Kreuz in ganz dringenden Fällen, wie für Anzeigen von Familienzuwachs, zur Verfügung. Eine solche Mitteilung kann ausnahmsweise auf dem Wege über Genf telegraphisch an die Kommandantur des betreffenden Lagers gegeben werden, die sie an den Gefangenen weitergibt. Wehrhaftes Bauernvolk Reste alter Verteidigungsanlagen auf westfälischen Höfen Im unsicheren und kriegerischen Mittelalter mußten die einsam gelegenen Bauernhöfe immer auf unliebsamen Besuch gefaßt sein. Was tat nun der Bauer, wenn sich ein Trupp verwegener Gestalten näherte, der nichts Gutes ahnen ließ? Er rief alle Hofgenossen zusammen und zog mit der wertvollsten Habe auf die„Bure“, um sich von hier aus bis zum außersten zu verteidigen. Die Reste solcher Bauernburgen sind noch beute als älteste Verteidigungsanlage der Landbevölkerung eine interessante Eigenart verschiedener Landschaften. Die Zahl ist allerdings gering, da die meisten im vergangenen Jahrhundert gedankenlos niedergelegt wurden. Schon der Heliand erwähnt sie als„stenwerk“ zum sächsischen Bauernhof gehörend. Die alten Flurbücher weisen sie zahlreich für ganz Westfalen und Niedersachsen nach, so vor allem im Lippischen, im Münsterland, um Osnabrück. Soest, Hildesheim, Braunschweig und Goslar. Im Volksmund hießen sie„Burg",„Lehmhues"(im oldenburgischen Münsterland). „Bordfreed“(im Ammerland), auch wohl scherzhaft„Flohburg" und„Krähenburg"(in der in Panzern einigen Feindfahrten sollten sie die Freiheit wiedererlangen skaus letztes Aufgebot Kriegsberichter Harald Wachsmuth B.(PK.) Immer tiefer stoßen die deutPanzerverbände in den gewaltigen Raum Sowjetunion. Mehr und mehr bricht der nackige Widerstand der Bolschewisten zumen. Im Raum von Smolensk geht wiederin Teil der Sowjatarmee der Vernichtung gen.— aus dem stählernen Ring der deutPanzerdivisionen gibt es kein Entrinnen t! Der Gegner weiß, was der Ausgang der icht um Smolensk für ihn bedeutet, und vehrt sich umso verzweifelter gendwo in der Nahe der Autobahn, die Minsk über Smolensk nach Mookau führt, varts Smolensk aber von deutschen Panzern chnitten ist, machen bolschewistische Panbteilungen wieder einen Ausbruchsversuch eutsche Panzerabteilungen sehen sich hier in zahlenmäßig überlegenen Gegner gegenr. Aus einem Waldstück brechen die Panzerfeuern die Bolschewisten pausenlos nach vorne weiter. Längst sind die übrigen Panzer erledigt. Noch immer dauert der Kampf um den Niesenpanzer an. Da fordern Dolmetscher die Besatzung des Panzers auf, sich zu ergeben, aber die Antwort: der Gegner schießt weiter. Eine Anzahl entschlossener deutscher Panzerschützen pirschen sich nunmehr an den Panzer heran, springen auf den Turm, um die Luke aufzureißen und die Besatzung gefangen zu nehmen. Zu ihrer Ueberraschung aber ist die Panzerluke von außen verschraubt. Sofort lösen sie die Schrauben und erleben ihre zweite Ueberraschung: Aus dem Panzer steigen nicht etwa Soldaten, sondern Zuchthäusler, die sich schließlich ergeben. Wie sie erzählen, hat man ihnen zugesichert. nach einer bestimmten Anzahl von Feindfahrten sie auf freien Fuß zu setzen. Damit sie nicht entfliehen konnten, hat man sie in den Panzer .. Wesermarsch). Zwar gab es ähnliche Steinwerke auch in anderen Gegenden des Reiches doch trugen sie dort meistens den Charakter ständiger Wohnsitze rittermäßiger Familien oder Landdrosten. Die Eigenart der westfälischniedersächsischen„Bauernburgen" aber ist. daß hier jede wohnliche Ausgestaltung fehlte, daß sie ganz auf Verteidigung eingerichtet waren und nur als zeitweilige Zufluchtsstätten dienten. Von den rund 30 für Lippe nachweisbaren Steinwerken sind heute noch fünf erhalten, von denen das größte auf dem Rittergut Niederbarkhausen unweit Bielefeld steht. Mauern von über einem Meter Dicke, Schießscharten und Falltüren zwischen den Stockwerken bestätigen die einstige Wehrhaftigkeit. Ursprünglich bildete ein hölzerner Wehrgang den Abschluß. Der heute zugemauerte Eingang befindet sich im ersten Geschoß. Wenn alle Hofgenossen mit der wertvollen Habe und den notwendigsten Lebensmittelvorräten im„Speckturm“ waren. wurde die Leiter eingezogen Neben den lippischen„Bauernburgen" befinden sich noch interessante alte Steinwerke ähnlicher und gleicher Art in Nordwalde und Nottuln im Münsterland. Bei dem Abbruch einer „Bauernburg" bei Coesfeld vor rund 90 Jahren wurden irdene Töpfe mit Münzen aus dem 12. Jahrhundert gefunden, was Schlüsse auf die Bauzeit zuläßt und ein Recht gibt, diese Bauten als älteste Denkmäler der Steinbaukunst zu bezeichnen Der siegreiche Kampf unserer tapferen Wehr= macht sichert die Zukunft unseres Volkes. Die Heimat dankt der Front durch ihr Opier zum zweiten Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz bei der 5. und letzten Haussammlung am kommenden Sonntag, dem 8. August. Volksschädling hingerichtet 30. Juli. Die Justizpressestelle esgericht Hamm teilt mit: Am! Aut einem Waldstuck brechen die wanzei nespen de den die Frae warn sie sich so e der Sowjets und formieren sich in brei=n ermiderten sie:„Weil man uns e Front zu Gegenangriffen. Toch schon eröffnen deutsche Abwehrkanonen t Kaliber ihr mörderisches Feuer, durchen die Stahlwände der angreifenden Panoder machen sie durch Volltreffer auf die den unschadlich. Noch bevor die feindlichen ser zur vollen Entfaltung kommen, liegen meisten kompfunfähig am Waldrand oder den Feldern. n Panzer aber, ein unheimlich anmutender arbeitet sich im Gelände geschickt nach Es ist ein 72-Tonner, der schwerste Pander Sowjetarmee. Seine Feuerkraft ist tuterordentlich stark, aber die Männer, die niet ihren Vanzerabwehrkanonen den Durch= uchsversuch abwehren, schießen so lange auf " Raupen des 72-Tonners, bis sie zersprengt ne und der Koloß liegen bleibt. loch noch immer feuert die Besatzung des endlichen Ganzers aus allen Rohren, und * 5s: als ein weiterer Volltreffer zwischen Van= seriurm und Drehring sitzt und der Vanzer= Han artommt und unhewealich zah verteidigten, erwiderten sie:„Weil man uns sagte, die Deutschen schlachteten alle Gefangenen auf grausamste Weise ab. So wollten wir unter keinen Umständen in deutsche Gefangenschaft geraten!" Die Zuchthäusler rekrutierten sich aus Raubmördern, Brandstiftern und Sittlichkeitsverbrechern, die meist zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt worden waren. Wie die Gefangenen weiter berichteten, wurden auf diese Weise ganze Zuchthäuser entleert und allen versprochen, wenn sie sich im Kampf gegen den Hitler=Faschismus“ bewährten, sie wieder in Freiheit zu setzen. Wir wissen, daß die Sowjets neben ihren Massen an Menschenmaterial bereits Frauenbataillone, Flintenweiber und bewaffnete Jugendorganisationen gegen den deutschen Goldaten mobilisierten. Daß sie nun aber auch ihre Zuchthauser entleeren müssen, um Raubmörder und Brandstifter gegen uns einzusetzen, ist ein Schritt. der nur aus letzter Verzweiflung ge= boren sein kann Hamm, 30. Juli. Die Justizpressestelle beim Oberlandesgericht Hamm teilt mit: Am 29. 7. 1941 ist der am 21. 8. 1906 in Preußisch=Stargard jeborene Anastazy Fraz Czaplewski hingerichtet worden, den das Sondergericht am Dienstag als Gewohnheitsverbrecher und Volksschädling zum Tode verurteilt hat. Der Verurteilte, ein vielfach vorbestrafter polnischer Gewohnheitsverbrecher, hat innerhalb 3 Wochen 18 Diebstähle, meist Einbrüche, teilweise unter Ausnutzung der Verdunkelung, begangen. In zwei Fällen hat er seine Verfolger mit Waffengewalt abgewehrt. Zuchthaus für einen Schwindler Hagen. Fast volle vier Monate, von DezemDer deutsche Frontsolda: schützt auch dic und deine Familie vor dem Bolschewismus Danke es ihm durch dein Opfer zur Haussammlung des 8. Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz am kommenden Sonntag. Vom Fohlen geschlagen und getötet Detmold. Auf dem Hofe eines Bauern in Nienhagen bei Detmold wurde der vierjährige Sohn der Eheleute Traphöner von einem Fohlen geschlagen. Der Junge erlitt sehr schwerVerletzungen am Kopfe, an deren Folgen er nach wenigen Minnten gestorben ist. Tragischer Todesfall Detmold. Der 1bjährige Tischlerlehrling Heinz Strunkmann aus Hiddessen hantierte im Garten mit einem Selbstschußapparat, der zur Tötung von Hamstern und Wühlmäusen Verwendung findet. Plötzlich ging durch Unvorsichtigkeit ein Schuß los und verletzte den Jungen schwer an der Hand. Nach der Ueberführung in das Detmolder Landeskrankenhaus trat eine Blutvergiftung ein, die den Tod des Jungen herbeiführte. Für immer unschadlich Essen. Die Essener Strafkammer verurteilte den 37jährigen Ein= und Ausbrecher Emi Saxarra, einen häufig und schwer vorbestraften gefährlichen Gewöhnheitsverbrecher, wegen Rückfalldiebstahls und Betrugs zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren, zehn Jahren Ehrverlust und Polizeiaufsicht. Das Gericht ordnete außerdem gegen ihn die Sicherungsverwahrung an. Der Angeklagte, der bereits dreimal aus Strafanstalten ausgebrochen ist, hat nach seinem dritten Ausbruch aus dem Gelsenkirchener Gerichtsgefängnis monatelang im Ruhrgebiet zahlreiche Betrügereien und Einbrüche verübt, indem er sich zeitweilig als verwundeter Unteroffizier der Luftwaffe ausgab, der eben aus dem Lazarett entlassen worden sei. Teure Erdbeeren— Schutzhaft und Ordnungsstrafe Wuppertal. Die Polizeipressestelle teilte mit: Ein Obst= und Gemüsehandler aus Elberfeld, der größere Mengen Erdbeeren„hintenherum“ zu übersetzten Preisen an einen Konditoreiinhaber verkaufte, wurde auf Veranlassung der Preisbehörde für drei Wochen in Schutzhaft genommen und mit einer empfindlichen Ordnungsstrafe belegt. Der Konditoreibesitzer als Abnehmer wurde ebenfalls in eine Schutzhaft von einer Woche genommen. Natur. und Landschaftsschutz für das Neandertal Mettmann. Bis zum Erlaß einer neuen Verordnung hat der Regierungspräsident in Düsseldrof im Wege einer einstweiligen Verfügung die Natur= und Landschaftsschutzverhältnisse im Neandertal neu geregelt. Nach dieser Verfügung ist der innere Teil des früheren Naturschutzgebietes Neandertal, also in der Hauptsache das Wildgehege. das Düsseltal vom Museum an bis hinauf nach Winkelsmühle sowie die bewaldeten Hänge, auch heute noch Naturschutzgebiet und genießt auf Grund des Reichsnaber 1940 bis März 1941, verstand es der heute 42jährige Gustav Bronner aus Osnabrück, Hotelbesitzer und Gastwirte hereinzulegen. In der Maske des Biedermannes„mit den vorzüglichen Verbindungen" erzählte der Schwindler den auserkorenen Opfern, er könne dänisches Schweineschmalz besorgen, allerdings— und auf diese Einschränkung fiel die Mehrzahl der Opfer auch prompt herein— bedürfe es einer Anzahlung. Bekam er an den Orten seines Auftretens(sie waren nicht gering) statt Bargeld vordatierte oder Verrechnungsschecks, so fälschte er diese, so daß ihm das Geld trotzdem ohne weiteres zufloß. Nach seiner Einlassung betrug seine Beute rund 2500 RM. vermutlich ist sie aber wesentlich höher. Der bereits neunmal vorbestrafte Betrüger, dessen Opfer sich offenbar nicht alle aus verständlichen Gründen gemeldet haben, erhielt eine Zuchthaussirgie von Plo Jahren und brei Jahre Ehrverlust wurde zum Landschaftsschutzgevier erklart, dem der Charakter der Landschaft erhalten bleiben muß, so daß hier also Bauten und weitere Kahlschläge verboten sind. Ein Kind im Wasserbehälter ertrunken Aachen. Im benachbarten Broichweiden kam auf bedauerliche Weise das anderthalb Jahre alte Töchterchen eines Bergmannes um Leben. Das Kind stürzte in einem unbeobachteten Augenblick im Garten in einen Wasserbehälter, obwohl dieser durch eine Absperrung geschützt war. Als das Kind gefunden wurde, war es bereits tot, und ärztliche Bemühungen hatten keinen Erfolg mehr. Frank widerruft sein erstes Geständnis Bingerbrück. Der wegen Ermordung des Weinhändlers Heyder in Münster=Sarmsheim zum Tode verurteilte Mörder Frank hat, wie nunmehr bekannt wird, in einer Unterredung. die er nach Verkündung des Urteils wet seiner Mutter hatte, dieser gegenüber erklärt, daß er den Mord an Heyder nicht begangen habe. Der Mörder sei vielmehr ein junger Mann namens Schweizer, den er vor einigen Jahren bei einem Versuch, die holländische Grenze zu überschreiten, tennen gelernt habe. Auf Grund dieser Erklärung wurden weitere volizeiliche Ermittlungen eingeleitet. Man nimmt jedoch an. daß nach wie vor nur Frank als Mörder in Frage kommt, und daß er die Erklärung seiner Mutter gegenüber nur gemacht hat, um Zeit zu gewinnen und die Vollstreckung des Todesurteils hinauszuschieben Todesstrafe für Feldpostmarder Berlin, 30. Juli. Das Berliner Sonderge= richt verurteilte den 59jährigen Otto Frlt aus Neukölln zum Tobe und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Damit haben die Taten eines Feldpostmarders, wie sie in diesem Umfange glücklicherweise zu den Seltenheiten gehören, ihre gerechte Sühne gefunden Der Angeklagte, der seit mehreren Jahren in den Diensten der Reichspost stand, hat nach seinem Geständnis eine ungewöhnlich große Menge von Feldpostsendungen unterschlagen Er erbeutete neben Bargeld auch Rauchwaren Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände aller Art. Eine Durchsuchung der Wohnung und Laube des Angeklagten förderte ein ganzes Lager gestohlener Waren und einen größeren Geldbetrag zutage. Verschiedene Gegenständwurden auch noch bei der Freundin des Postmarders vorgefunden. varen annonpene auf senen ohne mmeln estens rrt! am Vilr der chau= Aber ann, ferne auf. ilten Dorf liesein Wir der heit läIn an und et“ ein praale rieg ahr= » e 9 9 n. n ni a en en en 1. Um hfe m n to 6 n n n t * Drei Quellen-Verlog, Königsbröck(Bez. Dresden 12 Sie ging geschäftig ab und zu, stellte das Geschirr auf den Tisch. holte Brot, Butter, Schinken und gekochte Eier aus dem Schrank und nahm den Wärmer von der bauchigen Kanne. Christian ließ kein Auge von ihr, die natürliche An mut ihrer Bewegungen entzückte ihn immer wieder. Es wurde für beide ein wunderbarer Abend. Im Banne der Gegenwart des geliebten Mannes begann für Hanne bald der Zorn des Vaters zu verblassen. Sie lauschte glücklich seinen Schilderungen, die nur Gutes und Ermutigendes von seinem neuen Leben zu berichten wußten. Alles wird gut werden, dachte sie, alles! Hanne sollte bald merken, daß es ihrem Vater wirklich ernst war mit seiner Drohung, sich nicht mehr um sie zu kümmern, denn er ließ sich in den nächsten Wochen überhaupt nicht vei ihr sehen. Auch von ihren Angehörigen kam niemand. Augenscheinlich hatte er es ihnen verboten: Sie hatte es zwar nicht anders erwartet, aber das vertraute Hin und Her zwischen ihrem und ihrem elterlichen Hause fehlte ihr doch sehr. Sonst war sie im Frühjahr mit dem Vater um die Acker gegangen und hatte mit ihm überlegt, ob sie hier Kartoffeln pflanzen sollte und dort Hafer saen oder drüben Hackfrüchte anbauen. Nun mußte sie alles allein bedenken. Und dann war der Vater mal einen Tag zum Pflügen oder Düngerfahren gekommen. Auch das mußte sie jetzt allein schaffen, denn obwohl sie überall herumhörte, konnte sie doch keine Hilfe auftreiben. Nachbar Brinker hatte ihr nun angeboten, daß seine Alteste, eine Fünfzehnjährige, wenigstens vormittags zu ihr kommen sollte. Hanne nahm das Angebot dankbar an, denn nun konnte sie dem Mädel wenigstens die Hausarbeit überlassen und selbst desto länger draußen sein. So tat Hanne Moorkamp denn auch in diesem Jahre wieder alle Männerarbeit, ja, vielleicht noch in größerem Maße als bisher. Sie überlegte lange, ob sie nicht doch zu ihrem Vater gehen und ihn um sein Pferd als Zuspänner beim Pflügen fragen sollte. Ob er es ihr wirklich verweigern würde? Ja, sicher, denn was er sagte, das hielt er auch. Da unterließ sie es und fragte Nachbar Brinker. Sicher wunderte sich dieser darüber, aber er ließ es sich nicht nerken und sagte zu. Hanne spannte also den Alex mit dessen Pferd zusammen und ging nun Tag für Tag hinter dem Pfluge. Dann holte sie die Egge und streute den goldenen Hafer auf das Land. Ach, es war eine schöne Arbeit, die sie liebte und die sie befriedigte. Aber abends war sie doch todmüde und spürte alle Knochen. Sie fiel förmlich ins Bett und schlief immer sofort ein. War das in den vergangenen Jahren auch so schlimm gewesen? Diesen Sommer muß ich noch durchhalten, dachte Hanne, dann bin ich nicht mehr allein, dann werde ich es besser haben. Am Anfang jeder Woche stand ein Sonntag und warf sein Licht auf die kommenden schweren Arbeitstage. In den Abendstunden jedes Sonntags kam Christian zu ihr, und Hanne war in diesen Stunden so glücklich wie nie zuvor in ihrem Leben. Christian erzählte von seiner Tätigkeit, sie sprach mit ihm von ihren Sorgen und Nöten, und dann schmiedeten sie Zukunftspläne. Jedes Stück Vieh im Hause kannte Christian nun schon. Dem Alex klopfte er jedesmal den glatten braunen Hals. War er doch die Ursache seines Bekanntwerdens mit Hanne. Niemand hatte bisher wieder ihr Beisammensein gestört, aber sie hielten trotzdem immer die Türen verschlossen, um vor Überraschungen sicher zu sein. In der zweiten Woche nach Hannes Auseinandersetzung mit ihrem Vater fuhr eines Mittags ein Jagdwagen auf den Hofraum ihres Hauses. Grete Hollinger sprang leichtfüßig herab und schlang die Leine um die Radnabe. Sie sah älter und ernster aus in ihrem schwarzen Kleide, aber sie begrüßte Hanne, die ihr auf der Deele entgegenkam, mit alter Herzlichkeit. „Tag, Hanne. Ja, nun besuche ich dich auch mal wieder. Wie geht es?“ „Danke", sagte Hanne freundlich.„Ich freue mich, daß du einmal kommst. Komm, wir gehen in die Stube.“ „Nicht so sehr lange. Es ist eine eilige Zeit, das weißt du ja auch." „Ja, wahrhaftig", bestätigte Hanne. Grete setzte sich in einen der schönen, geschnitzten Armsühle und sah sie in forschender Offenheit an. „Du hättest es ja nun besser haben können, aber du wolltest ja nicht." Eine leise Röte stieg in Hannes Gesicht. „Du meinst, weil ich Karl—“ „Ja, das meine ich. Weil du ihn nicht willst. Ich muß sagen, das verstehe ich nicht. Was hast du denn gegen ihn?" „Nun fanc' du auch noch an“, wehrte Hanne halb verlegen, halb ärgerlich.„Nichts habe ich gegen ihn, nur heiraten kann ich ihn nicht.“ „Das verstehe ein anderer! Er ist doch ein feiner Kerl, er kann was und er hat was. Und wo die Männer heutzutage so rar sind! Ich hätte an deiner Stelle mit beiden Händen zugefaßt.“ „Ach, Grete, ich kann dir das so nicht erklären— „Brauchst du auch nicht. Ich bin dir nicht böse deswegen, ich meine nur so. Der Karl kriegt schon eine andere, da bin ich nicht bange. Aber du— was willst du denn nun machen?" „Ich weiß noch nicht, Grete—“ Grete schüttelte den Kopf über die unverständige Hanne. Das mochte sie in diesen Wochen schon öfter getan haben. „Na, ja, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, sagt man wohl. Karl bleibt übrigens bei uns. Er wollte ja eigentlich fort von hier, aber Vater läßt ihn nicht gehen. Vater hat sich in den vergangenen Kriegsjahren genug gequält, wo er alles allein machen mußte, das will er jetzt nicht mehr. Wo nun noch dazu Mutter tot ist und Anna“ — das war Gretes Schwester—„den Haushalt lernen will und auch fortgeht—“ „Ja, ihr habt viel verloren mit eurer lieben Mutter“, lenkte Hanne das Gespräch von Karl Hollinger ab.„Gut, daß ihr Tante Dora nun noch habt.“ „Das ist wahr. Tante Doras wegen komme ich übrigens. Ich wollte ihre Sachen abholen.“ „Wollte sie nicht selbst kommen? Ist sie— ist sie mir böse, weil ich Karls Antrag abgelehnt habe?“ Nun war man doch schon wieder bei diesem Thema angelangt. Grete zuckte die Achseln. „Ach, weißt du, Mütter können so was wohl nicht gut vertragen. Tante Dora ist überhaupt jetzt immer so still und niedergedrückt, das macht hauptsächlich Mutters Tod, den kann sie nicht verwinden." Sie seufzte.„Ach ja, es ist recht still und traurig bei uns geworden.“ „Das wird auch wieder besser werden", tröstete Hanne herzlich.„Die Zeit heilt alle Wunden. Die Zeit und die Arbeit, das habe ich an mir selbst erfahren." Grete nickte:„Ja, das hoffe ich auch.“ Sie stand auf. „Und nun muß ich wohl wieder fahren. Es geht auf Mittag, man wartet sonst mit dem Essen auf mich.“ Sie packten nun Doras Habseligkeiten in einen großen Koffer und verstauten ihn auf dem Jagdwagen. Grete nahm die Leine und stieg auf. „Also, Hanne, laß dir's gut gehen.“ „Komm mal wieder", bat Hanne,„und wenn dann Tante Dora erst ruhiger geworden ist, dann laß sie doch auch mal kommen. Grüße sie und Karl. Ich freue mich, daß er nicht meinetwegen fortgeht.“ „Wird gemacht", versprach Grete. Sie schnalzte mit der Zunge.„Hüh. Schimmel! Auf Wiedersehen, Hanne!“ Hanne sah dem Wagen nach, bis er um die Wegbiegung verschwand. Dann ging sie nachdenklich ins Haus. So war es nun April geworden. Er machte seinem Ruf als launischer und wetterwendischer Monat alle Ehre. Sturm und Regen wechselten mit heiterem Sonnenschein. Hing der Himmel voll schwerer grauer Regenwolken, dann kam der Sturm und blies sie auseinander, so daß sich bald wieder ein Stück Himmelblau zeigte und die Sonne auf die regenfeuchte Erde schien. Alte Leute zitierten in diesen Tagen gern eine plattdeutsche Wetterregel:„Wenn de Sünne schient up'n natten Quick(Zweig), dann regne"s jeden Augenblick.“ So war es denn auch. Die Arbeit kam trotzdem gut vorwärts. Auch Hanne war damit zufrieden. Bis auf einige Scheffel Saat hatte sie ihr Land nun gepflügt. Jetzt war sie dabei, die Pflanzkartoffeln vorzubereiten. Sie öffnete die Mieten und legte die Kartoffeln frei. Diese hatten den Winter gut überstanden, nur wenige schlechte waren dabei. Für Saatgut war also jesorgt. Hanne sammelte sie in Körbe und brachte sie mit der Schiebkarre zum Schuppen, wo sie die Kartoffeln zum Aussuchen ausschüttete. Sie war so eifrig bei der Arbeit, daß sie beinahe den Briefträger nicht gesehen hätte, der in ihrer Nähe vom Fahrrade sprang. Sie hatte ihn auch nicht erwartet, denn seit es keine Feldpostbriefe mehr gab, kam er nur noch sehr selten zu ihr. Sie nahm einen blauen Umschlag in Empfang und ging kopfschüttelnd damit ins Haus. Wer mochte ihr da schreiben? Noch bevor sie sich die Hände wusch, suchte sie den Stempelaufdruck zu entziffern.„Bergeloh", las sie. Nanu? In Bergeloh wohnte der Besitzer ihrer Pachtung, der Bauer Möller. Sollte der Brief von ihm sein? Aber was konnte er ihr mitzuteilen haben? Sie hatte die Pacht doch immer sehr pünktlich bezahlt. Hastig ritzte sie den Umschlag auf. Der mit steifen, unbeholfenen Buchstaben geschriebene Brief lautete: Liebe Hanne Moorkamp! Heute muß ich Dir einmal schreiben. Es ist wegen der Pachtung, wie Du Dir wohl denken kannst. Du hast sie nun bald fünf Jahre. Leider ist Dein Mann im Kriege gefallen, das ist hart für Dich. Du haft tüchtig arbeiten müssen. Nun wollte ich mal anfragen, wie Du Dir das in Zukunft denkst. Auf die Dauer geht es doch nicht ohne Mann. Im Kriege habe ich nichts dazu gesagt, und Du hast ja auch nicht gerade schlecht gewirtschaftet. Aber immer möchte ich doch keine Frauenwirtschaft dort haben. Teile mir nun mit, ob Du wieder zu heiraten geden Andernfalls ist es wohl am besten, wenn Du zum näch Termin, also zum Herbst aufgibst. Deiner Nachricht gegensehend mit besten Grüßen Johann Möller Hanne starrte mit blaß gewordenem Gesicht auf Zeilen und las sie Wort für Wort noch einmal. Das w — das war so gut wie eine Kündigung! Wenn sie bis zu Herbst nicht heiratete, mußte sie fort. Fort! Die Brust w ihr plötzlich eng. Sie hob den Kopf und sah mit großd Augen um sich. Von hier fort? Von diesem geliebten altd Haus? Und von den Ackern, von denen ihr jeder Fußbre ans Herz gewachsen war? Die sie mit ihrem Schweiße a düngt hatte! Fort von dem alten Birnbaum, dem kleine Garten mit den Primeln und Österblumen? Nein, nein nein! Das konnte sie nicht. Sie hatte hier so fest Wurgeschlagen, da gab es kein Losreißen mehr. Hatte sich denn auf einmal alles gegen sie verschworen Erst der Vater und nun... Ein Gedanke ließ plötzlich ihren Atem stocken. Der Vater! Waren das nicht seine Gedanken, die Möller in seinem Briefe entwickelte? Wie, wenn deVater sie ihm eingegeben hätte? Wenn er dahinter steckte! Wie hatte er doch gesagt im Fortgehen?„Das werden wir sehen!“ War dies nun die Kraftprobe, die er ihr damit angeboten hatte? Oh, sie traute es ihm zu! Und wie sollte Möller sonst auf einmal auf den Gedanken kommen, daß sein Eigentum von einer Frau nicht gut bewirtschaftet würde? Er hatte sich doch bisher nicht darum gekümmert. Aber wenn der Vater wirklich zu solchen Mitteln griff, ihr seinen Willen aufzuzwingen, das— das konnte sie ihm nicht vergeben. In zorniger Entschlossenheit faltete Hanne den Brie zusammen. Auf jeden Fall wollte sie sich Klarheit verschaffen. Schreiben war hier zwecklos, sie würde selbst fahren. Bis Bergeloh waren es ungefahr dreißig Kilometer, die würde sie mit dem Rade gut schaffen. Freilich für heute war es zu spät, aber morgen— morgen! Die Arbeit ging Hanne an diesem Nachmittag nicht gut von der Hand. Immer war sie mit ihren Gedanken bei ihrer bedrohten Existenz. Sie war wirklich bedroht, das spürte sie ganz genau. Denn was sollte sie Möller sagen? Er würde zu einem Städter, der Bauer werden wollte, sicher nicht mehr Zutrauen haben als zu einer Frau. Der einzige Ausweg blieb, daß sie Möller ihre Heirat in Aussicht stellte, ohne Einzelheiten zu verraten, und ihn dadurch veranlaßte. ihr die Pachtung wenigstens noch ein Jahr länger zu lassen. Bis dahin konnte Christian sich bewährt haben, vielleicht hatte er dann ein Einsehen. Hanne schlief nicht gut in dieser Nacht. Am nachsten Mittag machte sie sich frühzeitig auf den Weg. Zum Glück war es trockenes Wetter und ziemlich windstill, sonst ware ihr der Weg doch wohl ziemlich lang geworden. Sie war erst einmal bei Möller gewesen während ihrer Verlobungszeit mit Gerd Moorkamp, als sie den Pachtvertrag abschlossen. Aber sie fand sich doch gleich zurecht. Möller war damals ein wenig zugänglicher Mensch gewesen. Das würde nicht besser geworden sein, denn er hatte im Kriege seinen Sohn und seinen Schwiegersohn verloren. Hanne stellte ihr Rad an die Hauswand. Nun galt es also! Im Hausflur traf sie Frau Möller, die sie nicht sogleich erkannte. Hanne nannte ihren Namen und fragte sie nach ihrem Mann. Er sei im Garten, aber sie werde ihn sofort rufen, sagte die Frau. Hanne möge schon näher treten. Dann kam Möller. Er war in den letzten Jahren sehr gealtert, zwei tiefe Furchen zogen sich an seinem Munde abwärts. Anscheinend war er überrascht und sagte etwavon unvermutetem Besuch. „Ja, meinte Hanne,„Ihr habt mir einen Brief geschrieben. Darauf mußte ich wohl kommen.“ Nun, nun, das sei nicht unvedingt nötig gewesen. Sie hätte sich auch schriftlich dazu äußern können. So eilig sei es ja schließlich nicht. „Ich möchte aber doch Bescheid wissen; in Ungewißheit lebe ich nicht gern.“ Möller zog die Brauen hoch. „Ungewißheit? Habe ich mich in meinem Brief denn klar genug ausgedrückt? Was möchtest du denn noch wissen? Hanne holte tief Atem „Ich möchte wissen, ob ich den Brief als Kündigung aufzufassen habe, wenn ich zum Herbst nicht heirate." „Ja, ganz recht, so war es gemeint.“ „Die„eit ist ein bißchen knapp", versuchte Hanne zu scherzen.„Wollt Ihr mir nicht wenigstens ein Jahr länger Frist geben? Bis zum Herbst übers Jahr, bis dahin wird sich vielleicht wohl ein Mann für mich finden.“ Er habe gehört, daß sich jetzt schon einer gefunden hätte, aber sie habe ihn nicht gewollt. Hanne damit ihre Vermutung. Möller konnte dieses Wissen nur von ihrem Vater haben. Empörung überkam sie wieder, aber sie zwang sich äußerlich zur Rühe. „Nein. Aber Euch ist es sicher einerlei, ob ich diesen oder einen anderen nehme.“ (Fortsetzung folgt.) berg aten geden zum nächs nn Möller sicht auf al. 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Juli 1941 der erhöhten Sozialrenten. ntenempjanger erhalten die zu den Renten an den Postzig im August gleichzeitig hlungen für Juni und Juli, ien bereits im Juni 1941 lauische Reichspoststit ersucht die r. bei der Abhebung der einen Rentenempfangsen und diesen auf den Gesamtfellen. Der Gesamtbetrag umrigen Vettag der Rente und für drei Monate. Wer also zum er eine Invalidenrente von zieht, erhält künftig monatlich Für August erhält er außerdem ung für Juni und Juli von je 6 der Rentenempfangsschein für 19.50 RM lauten muß. Eine deren Rente bisher beispielsweise beträgt, stellt den Rentenemp 3in für August auf 33.50 RM und in den Monaten auf 2350 RM aus. senrente eines Vormundes von drei rechtigten Kindern erhöht sich mo= 12 RM. Argenommen, eine solnacht bisher 26 RM aus. so benumehr monatlich 38 RM. Im werden in diesem Fall 62 RM geFür Renten, die erst von Juli 1941 hit werden, ist der bisherige Betrag zust nur um die Zuschläge für zwei erhöhen. Ueber weitere Einzelerteilen die Aemter und Amtsstellen Jeutschen Reichspost Auskunft. Wegen zahlung der erhöhten Altersfürsorgeder Ostmark nimmt das Postsparkasin Wien das Erforderliche wahr. DJer Front würdig... Jn unvergleich= Siegeszug zerschlägt unsere Wehrmacht die zum Einfall in deutsches Lano restellten Invasionsarmeen der Son Einen nicht geringeren Durchsatzwilund sei es auf noch so bescheidenem — praktisch zu betätigen, das ist die Forderung. die sich für jeden Volksaus dem gewaltigen Vorbild unserer den Truppe ergibt. Der deutsche z ist sich dieser Verpflichtung stets beeit über eine Million Amtsträger chsluftschutzbundes helfen in treuer, ntlicher Arbeit die Abwehrfront gegen he Luftangriffe schmieden. Der inneefriedigung, die immer der schönste n für diese Einsatzfreude im Selbstschutz wird, entsprechen auch die dem Reichshutzbund und seinem Wirken zuteil genen Werterkenntnisse führender Perkeiten aus Staat und Partei. Einige diesem Sinne besonders markante Aeußeden veröffentlicht„Die Sirene“. die be illustrierte Zeitschrift des Reichsluftbundes, in ihrem neuesten Heft. Kleinigkeiten— aber sehr wichtig! Die Hausfrau ist Verwalterin kostbaren Volksgules Lies deine Heimatzeilung Absatzvereinig. M. Gladbach=Rbeydt vom 29. 7. 1941. Je 50Kilo: Wirsing grün 5, Wirsing gelb Weißkohl 4.50, Strauchbohnen 16, WachsDie Frauen, die in den wehrwirtschaftlichen Betrieben arbeiten oder die das Geschäft des Mannes weiterführen, in der N3V. oder in der NS.=Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk arbeiten, die auf dem Lande ihren Hof verwalten usw., sie alle sind ganz unmittelbar in das große Geschehen eingeschaltet. Wie ist es aber mit der Hausfrau? Kann auch sie helfen? Aber ganz gewiß, und zwar auf die verschiedenste Weise. Die Hausfrau ist es doch, durch deren Hand der gesamte Verbrauch geht. Sie muß dafür sorgen, daß sie mit den Lebensmittelkarten gut haushält, daß sie trotz gewisser Schwierigkeiten jeden Tag gutes und gesundes Essen auf den Tisch bringt, denn dadurch erhält sie die Familie gesund und leistungsfähig. Heute braucht jeder seine volle Kraft, und die Nahrung erhält sie. Die Hausfrau trägt weiter die Verantwortung dafür, daß von den kostbaren Gütern, die ihr anvertraut sind, Lebensmittel, Stoffe usw., nichts vergeudet wird und so der Allgemeinheit verloren geht. Es sind scheinbar Kleinigkeiten, mit denen sich die Hausfrau abgeben muß, aber in Wirklichkeit ist alles wichtig, wassie tut. Machen wir nur einmal eine kleine Rechnung auf: Wenn in jedem der in Deutschland vorhandenen Haushalte(es sind 22.5 Millionen) nur 100 Gramm Kartoffeln in den Absalleimer geworfen werden, so sind das an einem einzigen Tage 38 000 Zentnersäcke voll Kartoffeln. Was für eine ungeheure Menge! Wie klar sehen wir an diesem Beispiel, daß die sogen. Kleinigkeiten des Haushaltes gar keine Kleinigkeiten sind, sondern volkswirtschaftlich äußerst wichtig genommen werden müssen. Zeigte uns dieses Bespiel schon, wie verantwortungsvoll die Tätigkeit der Hausfrau auf dem Gebiet der Ernährung ist, so wollen wir nun auch noch einen Blick auf ihre sonstige Arbeit werfen und sehen, ob sie auch da mithelfen kann zum Siege. Nehmen wir die Behandlung der Abfälle an Lumpen, Papier, Knochen. Tuben usw. Sorgt wohl jede Hausfrau schon dafür, daß alles regelmäßig von einem Schulkind abgeholt wird? Die Jugend ist mit einem vorbildlichen Eifer an diese Aufgabe herangegangen und nimmt uns alle weitere Arveit ab. Nur bereithalten sollen wir die Dinge. Vor allem dürfen auf keinen Fall mehr die Knochen in den Ascheeimer oder gar ins Feuer wandern, wie es aus Bequemlichkeit immer noch vorkommt. Die Ascheneimer verraten nämlich noch manche Sünden, wenn sie zum Ausleeren an den Straßenkanten stehen! Viele Hausfrauen haben die Wichtigkeit ihrer Aufgaben noch nicht begriffen. Der Krieg verlangt aber noch mehr von den Hausfrauen. Es heißt, sich den gegebenen Verhältnissen anpassen, das kausen, was reichlich angeboten wird und auch einmal Neues versuchen. Warum gingen unsere Hausfrauen nur so zögernd an neue Gemüse wie Fenchel und Chikoree heran? Und warum ersetzen wir so wenig das Obst und Gemüse durch Rohkost? Mehr denn je müssen die Hausfrauen jetzt aufgeschlossen sein für alles Neue, müssen sich Kenntnisse aneignen, die ihnen und ihrer Familie nützen und darüber hinaus dem ganzen Volk. Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft, in der alle gegenseitig voneinander abhängig sind. Die kinderreichen Hausfrauen, die ihren Haushalt vorbildlich führen, und die alles tun, was die Kriegszeit verlangt. dürfen stolz sagen, daß auch sie ihre Pflicht der Vollsgemeinschaft gegenüber erfüllen Wann ist der Kaufvertrag nichtig? *Jetzt die Oesen reinigen! Den ganzen iter über haben uns unsere Oefen gute iste geleistet, jetzt nach dem Adschluß der periode, wollen wir ihnen unsere Pflege deihen lassen. Abzugsrohre und Züge en gereinigt werden, denn Ruß und sche haben sich hier angesammelt. Die e sind nachzusehen eventuell zu erneuern. volkswirtschaftliche Gewissen" der deutHausfrau soll dafür sorgen, daß jeder h so kleine Schaden ausgebessert wird. Das nnmaterial, das andererseits zur vielsein Rohstofferzeugung Verwendung findet, lostbar und muß voll ausgenutzt werden. „kann aber nur der Fall sein, wenn die n tadellos in Ordnung sind. Jetzt ist die it, sie nachsehen zu lassen, denn im Herbst, un man wieder ans Heizen denken muß den die Handwerker stark beschäftigt sein muncher Handgriff, der vom Fachmann jeführt werden müßte, kann dann vielt nicht mehr vorgenommen werden. Aleingladbach. Zwei Ratheimer Ehepaare, am Sonntagnachmittag mit einem Dogvon der St. Annakirmes auf dem Rücke nach Ratheim waren, fuhren im Trab Buscherbahn herunter. Aus dem Trab de Galopp, und mit einem Mal bog bas d plötzlich von der Straße ab, sodaß der agen umgeschleudert wurde. Alle t Personen kamen unter den Wagen zu sen. Wahrend die übrigen mit Hautabbrfungen davon kamen, erlitt eine Fran e Verletzung an der Stirn, die vom Arzt abt werden mußte. Auch der Sonntagsdat der Gestürzten wurde arg in Mitleidenhaft gezogen. In dem grundlegenden Urteil vom 30 Januar 1941(Wortlaut:„Deutsche Justiz“ 1941 S. 408 ff) hat das Reichsgericht dekanntlich den Grundsatz aufgestellt: Hat die Preisbehörde bei der Prüfung eines Grundstückskaufes den vereinbarten Preis für volkswirtschaftlich nicht gerechtfertigt erklärt und gleichzeitig die Genehmigung des Kaufes zu einem bestimmten geringeren Preise in Aussicht gestellt, so ist der Kaufvertrag in vollem Umfange nichtig(ungültig). Die Nichtigkeit des Vertrages tritt aber dann nicht ein, wenn die Preisbehörde aufgrund des§ 2 des Preisbildungegesetzes die Aufrechterhaltung des betreffenden Kaufvertrages zu einem den preisstoprechtlichen Bestimmungen entsprechenden Preise in öffentlichem Interesse anordnet.— Beispiel: Der Verkaufspreis beträgt 22 000 RM, die Preisbehörde hat ihn als zu hoch bezeichnet, aber erklärt, daß bei einer etwaigen Veräußerung des Grundstückes zu einem Preise n 13 000 RM der Kaufpreis als genehmigt gelten solle. In diesem Falle ist der ganze Kaufvertrag nichtig, weil die Preisbehörde keine Anordnung aufgrund§ 2 des Preisbildungsgesetzes getroffen hat. Wäre dies dagegen geschehen, so würde der Kaufvertrag aber zu einem Preise von nur 13 000 RM. — gultig bleiben. Ein Rücktrittsrecht des Verkäufers ist dabei ausgeschlossen. In dem Erlaß des Reichskommissars für die Preisbildung vom 17 März 1941(vgl. bereits„Haus und Heim“ Nr. 4 vom 23. April 1941 Seite 4:„Preisstopwidrige Grundstücksverträge") hat dieser an die Preisbehörden Anweisungen gegeben, die voraussichtlich dazu führen werden, daß eine solche Anordnung aufgrund des§ 2 PBG grundsätzlich erfolgen wird. In sehr vielen Fällen wird dann also der Grund stückseigentümer das Grundstück abgeben müssen, obwohl er es niemals zu dem nierigeren von der Preisbebörde festgesetzten Preise bätte verkaufen wollen. Um den aus dem Wege zu gehen, empfiehlt es sich— wie der NSGaudienst Köln=Aachen einer Mitteilung des Reichsheimstättenamtes der Deutschen ni beitsfront entnimmt— vor Abschluß des Grundstückkaufvertrages bei der Preisbehörde sestzustellen, welcher Veräußerungspreis von dieser als angemessen angesehen werden dürfte.(Vorprüfungsver fahren, vgl. darüber„Deutsches Recht“ 1940 Seite 564). Natürlich erübrigt sich ein derartiges Vorprüfungsverfahren, wenn nach Lage der Einzelumstände bereits festiteht, daß der im Kaufvertrag zu vereinbarende Preis von der Preisbehörde nicht beanstandet, insbesondere nicht herabgesetzt werden wird. Denn dann tritt der Fall, daß die Preisbehörde einen niedrigeren Preis festsetzt an den der Verkäufer gebunden ist(der Kaufvertrag bleibt— aber eben zu dem niedrigeten Preise— gültig, wenn die Preisbehörde eine entsprechende Anordnung aufgrund§ 2 PBG trifft), nicht ein.nsg. Gewitter im Walde Durch den sonnengespeenkelten Waloweg fällt ein Schatten. Bewegungslos stehen die Tannen, ihre Nadeln gleißen metallisch auf im Licht und treten im Schatten dunkel zurüd gegen das hellere Grün der Buchen. Das samtgrüne Moos und das niedere, halbverdorrte Gras zwischen Wurzeln und kleinen Steinen dämpfen meine Schritte. Ich höre nur ab und zu einen Vogelton, das aussetzende Klopfen des Spechtes uno in weiter Ferne, einmal, zweimal den Ruf eines KuckuaEs ist gut, daß ich nicht die volksgläubige Frage nach meiner Lebensdauer an ihn ge richtet habe, es wäre schlecht darum bektellt gewesen. Hell umsummen mich klebrige Fliegen, quälend in ihrer Unerwüdlichleit Eine Lichtung tut sich vor mir auf. Hinaustretend hüllt mich die Sonne mit einem Schlag in einen Mantel von stechender Hitze, daß ich einen Augenblick geblendet die Augen schließe. Ueber mir türmen sich fast kobaltblaue Wolken mit tief=schwarzen gerundeten Umrissen, um die sich ein weißgelber Streifen schlingt. Und schon hallt auch der erste Donner auf, dort, wo es schwefelgelb heraufziehr Durch die Gräfer an meinen Füßen geht ein Wind. er hebt si vom Boden auf und berührt die ersten niederen Sträucher der Richtung mit dem Rascheln zusammengeknitterten Papiers. Noch stehen die Wipfel der Bäume unbewegt. Doch jetzt bricht ruckattig eit Brausen über sie herein. Der ganze schwere und drükkende Himmel ist bereit, seine Last auf die dampfende Erde zu stürzen, die sich wie die Beute eines gewaltigen Raubvogels mit unermeßlichen Schwingen unter ihm duckt. Ja, flüchte zurück in den schützenden Wald. wo sich die Baumkronen von unsichtbarer Hand geschüttelt gegeneinander biegen. Der Donner brüllt auf. Nun zuckt der Blitz. noch einer, sie tauchen den Wald in grell schwefelndes Licht und wieder der Donner— unaufhaltsam—. Und dann. in einer Pause höre ich endlich das erlösende Geräusch vereinzelt fallender Wassertrofsen es wird zum rieselnden Rauschen, zum stürzenden Guß. Es ist ein einziges großes Ausschutten in dunklem, gleichmäßigem Moll Schon groll“ der Donner ferner, seltener werden die BlitEs ist nur noch der Regen, der den Ton an aibt, immer weniger gewaitsam strömt er. Io der Ferne ist er ein lichter Schleier. Ein Atmen geht durch den Wald, eir tiefes Aufatmen und Vollsaugen mit der schwerelos gewordenen duftigen Luft. Die Erde schluckt das erfrischende Naß von dem nur noch Tropfen als letzte Nachzügler von Blatt zu Blatt fallen und als helle Perlen in kleinen Mulden liegenbleiben. Vogelstimmen erheben sich zu einer jubilierenden Symphonie. Ueberall sehe ich jetzt die Kleinsten des Waldes am Boden dahin krabbeln. Käfer in allen Farben schimmernd, geschäftig wuschelnde Ameisen und Schmetterlinge, die aus den schützenden Winkeln geflogen kommen. Wie weggezaubert ist die schwüle Unbeweglichkeit von vorher. Der Wald ist erwacht! Und da bricht auch der erste Sonnenstrahl wieder durch das Blätergewirr und gibt all den Millionen Wasserteilchen diamantenes Leben. INNERI ENR Wer andere rücksichtslos in Gefahr bring., um ein paar Minulen zu gewinnen, hat den Sinn der Volksgemeinschaft noch nicht begriffen. Kranke Zähne vermindern unsere Leistungskraft. Wir haben deshalb die Pflicht, die Zähne immer gründlich zu pflegen. T yunI bohnen 20, dicke Bohnen 8, Markerbsen 12, rote Beete 5, Rhabarber 5. Stachelbeeren unreif 14, Stachelbeeren reif 15, Johannisbeeren rot 16, Johannisbeeren schwarz 38. Kirschen süße 23—30, Kirschen saure 19—29, Himbeeren 34, Essiggurken a) 20, Essiggurken b) 16, Salzgurken c) 12, Salzgurken d) 8, Salatgurken 6. Hundert Bund rote Möhren 7. Je 100 Stück: Kohlrabi weiß 5, Kohlrabi blau 6, Frld.-Kopisalat 1. 5, Frld.=Kopfsalat 2. 3.50, Kastengurken 1. 17, Kastengurken 2. 14 Mark. Obst mäßig. Gemüse gut. Nächste Versteigerung 31. JulnnmaMn Das sad die eines geestörten Stadt(PK.=Deutsche Wochenschau=Welnud— 28. Die Radfahrer der Vorausabteilung meldeten„Feind in der Flanke". Die Schützen gehen über die Straße in Stellung(PK.=Ulrich=Weltbild— M Waffenbrüderschaft im Norden Mit finnischer Infanterie und deutschen Panzern vorwärts Von Kriegsberichter Dr. W. Droste. TNB.(P. K.) Bei unserem angreifenden Stoß durch eine Wildnis aus Sumpf, sandizem Moor und dichtem verfilztem Kiefernwald — wir kommen uns wie auf einer Expedition vor— ist die Infanterie unser Ein und Alles. Zu Fuß und— wenn es geht— auf Fahrrädern, dringt sie leichtbeweglich in der allgemeinen Vormarschrichtung vor. Reste von Pfaden suchend oder neue Wegemöglichkeiten auskundschaftend, immer gegenwärtig, wie schon so oft aus einer Himmelsrichtung mit Gewehr= und MG.=Feuer überfallen werden Noch sind erst wenige finnische Kameraden in eigentlichen Gefechten gefallen oder verwundet worden. Der Tod kam pfeifend und schwirrend aus dem unzuganglichen Geflecht von abgestorbenen und faulen Kiefern und Birken, von Sumpfgras und schwammigen Moosbänken. Oder die Vernichtung springt uns aus den Minen an, die der Gegner in einer kaum glaublichen Menge mannigfaltig versteckt hat Ein Gefecht von einer Stunde zerrt lange nicht so an den Nerven, wie diese unsichtbar lauernden und nie so recht zu packenden Ueberfallgruppen und Minen. Da ist es schon gut. diese harten, gewitzten und in solcher Landschaft sich zu Hause fühlenden finnischen Kameraden um sich zu haben. So stetig wie sie im Vorwärtsdrängen sind, so unbekümmert wie sie die Stelle angehen, woher uns der Feuerüberfall kommt, so vorsichtig und umschauend sind sie auch. Und es macht ihren besonderen Stolz aus, den Panzern, die als deutsche Truppen bei dieser finnischen Armee eingesetzt sind, das äußerst schwierige Vorwärtskommen in diesem vanzerfeindlichen Gelände zu erleichtern. Finnische Infanteriespitze und deutsche Panzer begründen hier mit jedem Meter die tiefste Waffenbrüderschaft. In ein oder zwei Ketten kommen die bolschewistischen Flugzeuge alle paar Stunden über den See her von Osten heran. 1000 Meter hoch. Mit Bomben und MG.=Feuer sind sie über unserer Vorausabteilung, über den deutschen Panzern und dem sich ansammelnden Gros. Dauernd gibt es Fliegeralarm, aber immer sturer verfolgen wir, in Moorlöchern und Sandgräben versteckt, Angriff und Abwurf. Oft genug sind es nur zwanzig bis dreißig Sprünge, die die gut getarnten Lagerplätze und Fahrzeugverstecke von dem Bersten der Bomben trennen. Oft genug liegen wir noch im Regen von Splittern, zerrissenem Holz und Moosballen. Wir haben mächtiges Glück und die Bolschewisten einigen Dampf vor unserer Flak. Dennoch muß allabendlich das finnische Ambulanz=Wasserflugzeug mit den Verletzten durch Gewehrfeuer und heimtückischen Minen auch die von Bombensplittern getroffenen Kameraden zurückschaffen. Und abends ertönen übers einsame Wald= und Moorland die Salven zu Ehren jener, deren Gräber in Östkarelien heilige Zeugen des finnischen Kampfes um Leben und Freiheit sind Härte und Haß nehmen bei unseren finnischen Kameraden zu. Unwillkürlich greifen sie an ihre Finnmesser— das der Divisionskommandeur genau so trägt und niemals ablegt wie der letzte Mann— wenn der Gegner statt im offenen Kampf jene Heimtrücke anwendet, für die der bolschewistische Soldat bekannt und verhaßt ist. Wenn es eben die Windrichtung zuläßt, jagt man uns Waldbrände entgegen. Flammen, Hitze und Rauch rasen auf unserem Marschweg zu. Ungeheure Waldwerte werden vernichtet. Brennen ist eine wahre Lust des Feindes, und wären wir schon weiter in der Jvulmund, Mlannover nach Gelin" ruft Frau Köthe einem Fohrgast zu. Sicher wie ein im Dienst ergrouter Beomter. Über olles weiß sie Bescheid und verliert nie ihre gule Loune. Doneben muß sie noch ihren Haushalt versorgen. Keine Kleinigkeit bei einem so onstrengenden Dienstl Notürlich erleichtert sie sich die Housorbeit so gul es geht, und do ist ihr beim Geschirrspölen und Reinigen dos gule DALLIT eine vorzögliche Hilfe. DALLIT löst Fen und Geschirrschmutz im Nu ob und desholb ist mon mit der Arbeit viel schneller fertig. Auch zum Reinigen von Ausgössen, Eimern, Woschbecken usw. bewöhrt sich DALLIT ousgezeichnet. WaDAheißt, ist gut! DALLIT p0h Töple, Glôser, Teller blinkend souber und viol schnoller. Existenz durch Uebernay. der Bezirksverlrelung mit Auslieferungslager für Feuer=Alarm=Apparal E. Schneider, Berlin SW. 68, Linden=Straße 83. Lies Deine Zeilung! trockenen Jahreszeit, würde dieses Kampfmittel statt zeitraubender Pause und mittelbar Opfer an Menschen, Waffen Material fordern. Die bolschewistische Armee läßt kein Mittel außer acht, den Druck der Finnen zu vermindern. Gestern erst brachte der Führer einer deutschen Panzerkompanie Geschosse und Pa tronen bei, an denen die Spitzen abgekniffe waren. Dum=Dum=Geschosse, deren beim Aufschlag herausspritzt und barsten Wunden reißt. Sie gelten überall u der Welt als besondere Abscheulichkeit und kennzeichnen die Kampfesweise der jüdischbolschewistischen Soldateska. Zur Stunde aber, in der unsere aufklärenden und säubernden Kompanien im Feuer der T Dum=Geschosse lagen, warfen bolschewistische IF4 Bomber zur Abwechslung statt sige Mengen an Flugzetteln in Sprache ab. Schwankend greifen, Wut und bitterem uns die Kameraden den Text. Molotois letztHetzrede gegen das Reich, das die 2 entlarvt hat, viele Worte von Er Vaterland! Versprechen für die Finn sie die sowjetische Herrlichkeit mitmad den, sind der ebenso dumme wie verlog halt der vielen Zentner Pavierschnizt ist der Zucker, mit dem Waldbrände un Dum=Geschosse wohl vergessen ger In wenigen Stunden heißt es für verlotterte Kolchosen=Dorf zu verlasser wird dieser traurige Zeuge bol Herrschaft binter uns liegen. Reichsarbeitsdienst hilft an der finnischen Front Jetzt muß der schwere Transportwagen noch mit Mühe über die schlechte Strecke gesch werden. Aber schon sieht man den Bohlenbelag für die Vormarschstraße entstehen. haben die Fäuste der Arbeitsmänner zugepackt.(Weltbild Deutsche Panzer am Eismeer Ein besonderes Kapitel deutscher Panzergeschichte NDZ.(PK.) Es ist Hochsommer, und die Sonne strahlt hell und glänzend vom Himmel, aber die Seen sind gefroren und weite Schneefelder machen die Berge und Moore schockig. Wartend liegen die Panzersoldaten an ihren Wagen; wenig wird noch gesprochen, denn es ist ja alles klar. Vom See her kriechen Nebelbänke in die Täler. Der Chef blickt besorgt. Die starre, kalte Welt des Nordens versinkt in einförmigem Grau. Drei Uhr. Die Motoren laufen an, dröhnen und klirren. Aber als wir Marschkolonne bil den, ist es schon so neblig, daß man kaum den vor einem marschierenden Panzer erkennen kann. Das erste Ziel vor der Division ist die stark befestigte feindliche Bunkerlinie in der arktischen Urwildnis. Auf einem Gürtel von mehr als 30 Kilometer Tiefe gibt es keine Straße, keinen Weg. keinen Pfad. Zwischen uns und dem Feinde liegen unzugängliche Berge, Felsgeröll das Thor einst in seinem Zorn geschleudert haben mag. Reißende Wildbäche, Schneefelder, Hochmoore, in denen die Maultiere bis zum Sattelgurt versinken. Links und rechts schlagen schwere Artilleriegeschosse ein. Eine weiße glanzlose Mattscheibe, steht die eben zur Mitternacht noch so leuchtende Sonne hinter den grauen Nebelwänden, als der Hauptmann v. B. mit seinen vielen Ungetümen aufbricht, ein Götterzug zur Höllenfahrt. Und schlimmer als die Hölle ist diese Urwelt allerdings für die schwarzen Totenkopfhusaren des neuen Heeres. Diese Fahrt, Schritt um Schritt, ist ein wahnwitziger Trotz grotesker Geister, in dem jede Körperlage außer der normalen eingenommen werden kann. Wirkungsvolles eigenes Artilleriefeuer setzt ein. Rufe vor uns. Eine Kette ist gerissen. Im Nu sind die anderen zur Stelle. So zuverlässig so treu, so schnell war die Kameradschaft noch nie. Wenig später liegen vier der schweren Wagen auf einem Fleck, zwei bis zum Bauch im Moor, zwei, denen die ungefügen Felsen die Zetten aufgerisen baben. Mit gegenseitigem Zupacken, Hämmern und Schleppen ist der Schaden nach wenigen Minuten schon behoben wieder hergestellt. Das Ketgen unter dem Ernst der Lage schnelter als die Beseitigung einer Reifenpanne auf der Reichsautobahn. Mitten zwischen den heu lenden Einschlägen schwerer Granaten arbeiten de Banzerso rubig und sicher wie in der Von rechts, vom Feindgebiet her, tackt MG.und Karabinerfeuer. Die Jäger haben also bereits Gefechtsberührung. Ein blutjunger Solduren des ersten Kampferlebnisses noch im Gesicht, führt ein sattelloses Pferd vorüber Wieder rechts von uns Hurra=Geschreil Stürmen die Jäger schon? Sind wir so nah an den Bunkern? Eine Orientierung ist völlig unmöglich. Ueber einen Felssattel hinweg erreichen wir eine Talmulde; einen verschneiten Steilhang ginumte geht es in einen schaumenden, reißenden Wildbach hinein und am anderen Ufer wieder hoch, dann grundloses Moor. In der Tat: So etwas haben deutsche Panzer noch nicht gemacht. So wie der einzelne Mensch zu Leistungen ja ge Sesecht, die er seinem Körver unter normalen Umständen niemals abringen könnte, so auch die Maschinen: Auf keinem Uebungsplatz der Welt hätten sie das ver was sie nun im Ernstiall als eine unfra Selbstverständlichkeit leisten. Die Bunkerlinie ist noch am Nachmittag ersten Kampftages von den Jägern und birgspionieren in unvergleichlichem Schn aufgerollt und restlos gestürmt worden. Abend des gleichen Tages haben alle einge ten Panzer bis auf einige der leichteren gen, die erst tags darauf nachgezogen wer konnten, die gefahrliche weglose Gebirgswilt überwunden, haben die Straße im Tal Flusses erreicht, preschen sofort ihrer eig lichen Aufgabe als Speerspitze der Division sprechend, vor und nehmen in kühnem Vor unter feindlichem MG.=Feuer, zusammen einem Sicherungstrupp Pioniere, die einz Brücke in Besitz, die dem Vorstoß auf Mi mansk das erste Wegstück öffnet. Kriegsberichter Karl Schwa Dein Altpapier stärkt Deutschlands Kraft Ein Schulkind in der Nachbarschaft Wirds gern zur Sammelstelle tragen Zwar kann es nicht an allen Tagen Treppaus— treppab im Hause fragen! Drum: hast du was, mußt du's ihmsagen! Liebe, Geiz und Satansmehl Ein= und Ausfälle am Wegesrand Die Liebe fängt man an einem Seidensad und versagt sie mit einem Schiffstau. Wenn wir nicht glücklich sind, so ist es do schön, wenn wir es zu sein verdienen. * Man vergißt nur diejenigen, die man nich genug geliebt hat, um sie zu hassen. * Man sagt, die Abwesenheit sei der Tod oe Liebe. Dies ist nur der Fall, wenn die Lieb schon krank bei der Abreise war. * Gin Mensch ohne Geduld ist wie eine Lamp* Mancher meint, am besten vorwärtszukon hindert mogirat viele andere dar ut auch nicht so leicht denn dazu gehört immer Kapital. Manchmal ist der Handschuh die einzige Entschuldigung für einen Handedruck. Das Mehl des Satans gibt schlechtes Brot. is enber, auwer sch und verantwortlich für den allgemeinen politischen Te a 3 ol. Flicher in Jhlich. B C A