Jülicher Kreisblatt Aeltøste Zeitungen der Kreise Jülich u. Erkeleng Erkelenzer Kreisblatt Fernruf Erkeleng Nr. 401 heini werhte Fischerl. P hondo K0n 2ucsk. Der Zeu f Anzeagenprehalist Nr. 5 gulig.—. Ausgabe Erdelen;: Geschoöfsese Ersetenz, dors=Weseist. A(B. Brondis Buchbruchen und Derag. el Postschechkonto Essen 3947. J. It. ist Preisliste 6 gültig. Nr. 174 Montag, den 28. Juli 1941 Ringen um die Entscheidung Am Samstag ging die fünfte Kampfwoche gegen die Sowjets zu Ende, und bei rflächlicher Betrachtung könnte es scheinen. ob sie wenig Neues gebracht habe. Diese Ant wird vielleicht auch noch unterstützt durch die zurückhaltende Formulierung der hrmachtberichte in der vergangenen Woche, de weder Ortsnamen noch Gefangenen= und utezahlen aufwiesen, wenn auch im Wehrtbericht vom Freitag mitgeteilt wurde, daß iglich große Mengen von Gefangenen und Kriegsmaterial eingebracht würden. iber die Gesamtlage übersieht und weiß, wie es wirklich steht, der muß ganz hiern feststellen, daß in der fünften Kampfjen die Sowjets eine Material= und rnichtungsschlacht von ungeheuren tzen durchgekampft worden ist, die in ihrem Ablauf und hinsichtlich des neuartigen Kampfes in tiefen Zonen ungefähr der ersten Schlacht zwischen Kanal und Maas ähnelt, die vom 7. bis 14. Juni 1940 im Westen durchepft wurde. Diese Schlacht trug damals de= Voraussetzung für die endgültige Entschei dung des Krieges im Westen, und sie übertraf in ihren Ausmaßen alles, was man bisher gekannt hatte. Und dennoch unterscheidet sie sich in zwei sehr wesentlichen Punkten von der jetzigen Material= und Vernichtungsschlacht im Osten. Einmal umfaßte sie eine Frontausdehnung von nur 400 km, wahrend die jetzige Schlacht im Osten eine sechsmal so große Frontbreite aufweist. Selbst wenn man nur eine Kampffront zwischen Bessarabien und dem Finnischen Meerbusen in Betracht zieht, würde diese mit ihren mehr als 1500 km Ausdehnung immer noch beinahe dem Vierfachen der damalien Front entsprechen d. b., also etwa der duftlinie von Kopenhagen nach Rom. Der zweite grundsätzliche Unterschied ist dar in zu erkennen, daß uns 1940 in diesen Kämpsen im Westen nach dem Ausfall der belgischen Armee und des englischen Expeditionskorps im wesentlichen nur noch Truppen gegenüberstanden, deren Ergänzungsmöglichkeiten bereits geschwächt waren. Im Osten hatte sich nun gezeigt, daß die Sowjets trotz der gewaltigen bisberigen Einbußen an Menschen und Material in der Lage waren, immer neue Truppen verbände heranzubringen, deren Kampf kraft vielfach zwar nicht mehr vollwertig war, die aber doch erst in zähen und blu Kampfen nacheinander niedergerungen w mußten. So stellt sich die derzeit immer noch im Gange befindliche gewaltige Material= und Vernichtungsschlacht ostwärts der„Stalinlinie“ als ein fast ins Ueberdimensionale potenziertes Ringen um die Entscheidung dar. Wie der Ablauf im einzelnen vor sich geht, das laßt sich aus dem Wehrmachtbericht vom 22 Juli erkennen, in dem es ausdrücklich hieß, daß die sowjetische Verteidigungsfront in zusammenbanalose Gruppen zerrissen sei. Viele von diesen Gruppen konnten in der vergangenen Woche einzeln niedergerungen und ausgeschaltet werden, gleichzeitig mußten aber immer aufs neue starke Entlastungsangriffe neu herangeführter Sowjetverbände abgewiesen und damit das weitere Vordringen nach Osten schwer erkampft werden. Bei ruhiger Ueberlegung versteht es sich ganz von selbst, daß eine solche gigantische Massen= und Materialschlacht ihre Zeit braucht. Erinnern wir uns einmal der großen Materialschlachten des Weltkrieges, so wissen wir. daß diese nicht nur eine Woche, sondern mehrere Wochen und zuweilen sogar mehrere Monate gedauert haben. Außerdem gibt es einen deutlich sichtbaren Unterschied zwichen den einstigen Materialschlachten und den setzigen. „Im Weltkriege haben sich die Gegner in diesen Materialschlachten bis zur Erschöpfung gegeneinander abgerungen und geschwächt. Heute ist die Lage so, daß die deutschen Trupden den Sowjets gewaltigste Verluste beigebracht haben, ohne selber dadurch in ihrer künftigen Handlungsfreiheit beeinträchtigt zu sein. Wahrend also die Materialschlachten des Welttrieges reine Abnutzungsschlachten waren, ohne nach irgendeiner Seite mit einem entscheidenden Ergebnis zu enden wurden in der gegenwärtig tobenden Massen= und Materialschlacht im Esten, wenn auch unter schweren und lang andauernden Kämpfen, die Voraussetzungen für die künftige Fortsetzung des Bewegungskrieges erzwungen. Das ist das Hauptergebnis der jetzt abgelaufenen fünften Kampfwoche gegen die Sowjets. Im einzelnen kann noch hinzugefügt werden: Die deutsche Auftwasse hat ihre sowjet=Divisionen vernichtet 23 000 Gefangene, 241 Geschütze und 750 Kraftwagen eingebracht- Schwere Verluste des Feindes Berlin, 27. Juli. Im Raume von Mogilew wurde der letzte Widerstand der eingeschlossenen sowjetischen Streitkräfte unter schweren Verlusten für die Bolschewisten gebrochen. Zwei sowjetische Divisionen wurden vollstandia vernichtet. 28 000 Gefangene wurden eingebracht, 161 Geschütze und Flakgeschütze, 80 Panzerabwehrgeschütze und 760 Kraftfahrzeuge fielen in deutsche Hand. Moskau wieder bombardiert Bomben auf Ziele am Suez=Kanal Aus dem Führerhauptquartier, 27. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt. An der gesamten Ostfront werden die Operationen mit Erfolg fortgesetzt. Kampfflugzeuge griffen auch in der letzten Nacht Verkehrsanlagen und Versorgungsbetriebe der Stadt Moskau mit guter Wirkung an. In Südost=England bombardierte die Luftwaffe in der vergangenen Nacht wehrwirtschaftliche Anlagen Deutsche Kampfflugzeuge belegten in der Nacht zum 27. Juli militärische Ziele am Suez-Kanal mit Bomben. Bei einem im Schutze der Wolten burchgeführten Tagesangriff einzelner britischer hanisst Kambiflugzeuge au, Woynvierter der Sravr Emden hatte die Zivilbevölkerung Verluste an Toten und Verletzten. Eine Anzahl von Wohngebäuden wurde zerstört oder beschädigt. Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden in der letzten Nacht nicht statt. In dauernder Verfolgung Der OKW.=Bericht vom Sonnabend lautet: In der Ukraine wurde örtlicher Widerst and feindlicher Nachhuten gebrochen. Die verbündeten Truppen setzten trotz schlechter Witterungs= und schwieriger Wegeverhältnisse die Versolgung des geschlagenen Feindes fort. Die Säuberung Bessarabiens durch rumänische Verbände steht vor dem Abschluß. Im Raum westlich und südwestlich Wjasma scheiterten Angriffe starker neu in den Kampf geworfener sowjetischer Kräfte unter schweren Verlusten für den Feind. Kampfflugzeuge erzielten bei einem Tagesangeiff Bombenvolltreffer in Bahnanlagen der Stadt Moskau. Im Seegebiet um England vernichtete die Luftwaffe einen Frachter von 4000 BRT. Andere Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht Versorgungsbetriebe des Hafens Great Harmonth in Brand und bombardierten Flugplätze im Osten der Insel. Seestreitkräfte schossen zwei britische Kampfflugzeuge ab. In Nordafrika lebhaftere Spähtrupptätigkeit vor Tobruk. Deutsche Kampfflugzeuge belegten in der Nacht zum 26. Juli abermals militärische Anlagen des britischen Flottenstützpunktes Alexandria mit Bomben aller Kaliber. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht in Nordwestdbeutschland Spreng= und Brandbomben. Nur einzelnen Flugzeugen gelang es, bis zur Reichshauptstabt vorzudringen. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. An einigen Stellen entstanden Gebäubeschäden. Nachtjäger und Flakartillerie schoffen acht der angreifenden britischen Kampfflugzeuge ab. Zielbewußte Führung Sechs Generale erhielten das Ritterkreug DNB Berlin, 27. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Infanterie Schrotb. Kommandierender General eines Armeekorps, General der Panzertruppen Frhr. Geyr von SchweyenKommand. General eines Armeekorps, burg. Both. KommandieInfanterie render General eines Armeekorps, Generalleutnant Model. Kommandeur einer Panzerdivision, Generalleutnant Kauffmann, Kommandeur einer Infanteriedivision, GeneKühner Handstreich auf Malta Italienische Sturmkampfboote brechen in die Flottenbasis ein Rom, 27. Juli. Eine Sondermeldung des italienischen Hauptquartiers gibt bekannt:„In der vergangenen Nacht ist die außerordentlich stark befestigte Flottenbasis von Malta mit unvergleichlicher Kühnheit von einer Gruppe Sturmkampfboote der Königlich italienischen Marine angearissen worden. Die kleinen Einheiten, die sich bis auf geringe Entfernung an die Hafeneinfahrt heranbrachten, haben berichtet, daß die erzwungene Durchsahrt gelungen ist. trotz des heftibereits früher gemeldeten Vernichtungserfolge gegen die Sowjetflieger abermals erheblich steigern können. Die Säuberung Bessarabiens von den Bolschewisten hat weitere Fortschritte gemacht und steht jetzt vor dem Abschluß. Auch im nordbaltischen Raum werden bald die letzten Reste des ehemaligen Randgebietes südlich des Finnischen Meerbusens von den Bolschewiken befreit sein. Die verbündeten rumanischen Streitkräfte haben in dieser Woche die große Genugtuung erlebt, daß sie durch die endgültige Befreiung Bessarabiens die alten rumänischen Staatsgrenzen aus der Zeit vor 1914 wieder erreicht haben. So zeigt der Gesamtrückblick über die jetzt abgelaufene 5. Kampfwoche, daß es überall vorwärtsgeht. Wenn man die Leistungen der deutschen Truppen an der Östfront richtig werten will, so muß man sich vergegenwärtigen. daß der bereits jetzt von deutschen Truppen besetzte Abschnitt ostwärts der einstigen deutschsowjetischen Interessengrenze sich 1500 km von Norden nach Süden und 700 km von Westen nach Osten erstreckt. Ueberträgt man vergleichsweise diesen Raum auf Mitteleuropa, so muß man seine Begrenzungspunkte wischen Köln, Kopenhagen, Posen und Rom uchen. Erst dann wird einem die Tiefe des bisher im Angriff durchschrittenen Raumes und die Längsausdehnung der Front klar. gen Kreuzfeuers der feindlichen Artillerie und Maschinengewehre, die durch eine flüchtige Entdeckung eines Scheinwerfers alarmiert worden waren. Die gleichen kleinen Einheiten wurden entdeckt und ohne Erfolg beschossen. Acht außerordentlich heftige Explosionen mit hohen Stichflammen im Hafen wurden beobachtet, wodurch der Beweis gegeben ist, daß das kühne Unternehmen des Einbruches von Ersolg gekrönt war. La Valetta bombardiert Rom, 27. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Gestern wurden in Luftkämpfen über Malta vier feindliche Flugzeuge abgeschossen. Zwei unserer Jagdflugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Einer der Flugzeugführer wurde gerettet. In der Nacht zum 27. Juli wurde der Stützpunkt La Valetta wiederum bombardiert. In Nordasrika wurde bei Tobruk ein feindlicher Angriffsversuch vereitelt. Ein auf der Reede liegender britischer Dampfer wurde von der deutschen Artillerie wiederholt getroffen. An der Sollum=Front nichts von Bedeutung. In der Nacht zum 26. Juli griffen englische Flugzeuge Benghasi an. In Ostafrika hat der Feind die seit hundert Tagen belagerte Besatzung von Uolchefit zur Uebergabe aufgefordert. Die italienischen Truppen antworteten mit Feuer und einem kühnen Ausfall. In der Umgebung von Trapani warf ein britisches Flugzeug aus sehr großer Höhe Splitterbomben und Brandplättchen ab, die Brände hervorriefen, deren man schnell Herr wurde. ralleutnant Sinnhuber, Kommanden, einer Infanteriedivision. Große Erfolge im Osten 280 Panzerkampfwagen vernichtet oder erbeutet Berlin, 27. Juli. An verschiedenen Stellen der Front im Östen wurden in heftigen Kämpfen am Freitag, 25. Juli, 230 Panzerkampfwagen, darunter schwerste Typen, vernichtet bzw. erbeutet. Die unter starken Verlusten zurückgeschlagenen Bolschewisten mußten zahlreiche Geschütze, Waffen und Kriegsgerät aller Art zurücklassen. Churchills zweite Rate Kreuzer und Zerstörer beschädigt Stockholm, 27. Juli. Nachdem Churchill im Zusammenhang mit dem vernichtenden italienischen Angriff auf einen britischen Geleitzug im Mittelmeer zunächst nur die Versenkung des Zerstörers„Fearlesal" eingestanden hatte, ringt er sich jetzt noch ein weiteres Teilgeständnis ab. In einem Bericht der britischen Admiralität vom Sonnabend wird die Beschädigung eines Kreuzers sowie eines Zerstörers zugegeben, die„zum Schutze eines salues eine einzige verlorene Bruttoregistertonne zu melden wagt. Bekanntlich wurden bei der großen Luft= und Seeschlacht von unseren italienischen Waffenbrüdern über 70 000 BRT feindlichen Handelsschiffsraums sowie zwei Kriegsschiffe verfenkt und weitere zehn Schiffe beschädigt. Malin drängt Churchill gibt schöne Worte Bern, N7. Juli. Wie United Preß aus London meldet, haben Churchill und Stalin einen Briefwechsel gehabt. Stalins Schreiben habe, wie es heißt, die Bedeutung jenes Schlages, den England setzt im Westen gegen Deutschland führen könne, unterstrichen. Stalin habe die Taten der britischen Luftwafse gepriesen und darauf gedrängt, daß Deutschland auf allen Wegen angegriffen werde. Churchills Antwort habe, laut United Preß. der Bewunderung für den Kampf Ausdruck gegeben. Unterrichtete Kreise erklärten, es sei der Standpunkt Englands, daß der Umfang und Charakter der britischen Luftfahrthilfe in beträchtlichem Maße von der Unterstützung abhingen, die England selbst von den Vereinigten Staaten erhielte. Trotz aller Gewundenheit klingt allzu deutlich aus beiden Schreiben, daß Churchills Hilfe wieder einmal nicht mehr zu bieten hat als schöne Worte. Carmona auf den Azoren Lissabon, 97. Juli. Präsident Carmona traf am Samstagnachmittag im Hafen von Ponta Delgada ein, wo eine vieltausendköpfige Menschenmenge dem Staatschef begeisterte Huldigungen darbrachte. Bei einem feierlichen Empfang im Regierungspalast hielt Carmona eine kuttze Ansprache.„Hier ist Portugal", so rief der Präsident Carmona aus,„Portugal mit seinen Menschen, seiner Sprache, seinem Glauben, seinen Traditionen und mit allen Banden, die die Einheit einer Nation bestätigen und befestigen können. Und diese Einheit bilden nicht nur diejenigen, die im Mutterlande leben, sondern auch die Tausende und Abertausende der Söhne dieser Inselgruppe, die in fernen Kolonien und auf anderen Kontinenten zerstreut das Erbe ihrer Vorfahren wahren." Carmona schloß seine Ansprache mit Worten des Vertrauens in die Kräfte des Heeres und der Marine, die hier als Wachtposten des Rechtes und der nationalen Ehre Portugals ständen. Die Dienstzeit verlängert Washington, 27. Juli. Der Militärausschuß des Senats hieß, wie Associated Preß meldet, den Gesetzeszusatz gut, der die USA=Regierung ermächtigen soll, die eingezogenen Rekruten Reservisten und Milizen länger als zur bisherigen Höchstgrenze von einem Jahr unter den Waffen zu behalten. III Abkommen Tokio-Bichy Gemeinsame Verteidigung Vichy, 27. Juli. Das französische Außen ministerium veröffentlicht am Samstag zu einem am Freitag abgeschlossenen grundsätz lichen Abkommen über die gemeinsame Verteidigung Französisch=Indochinas folgende Verlautbarung: Das Informationsbüro der japanischen Re gierung hat heute morgen folgende Erklärung veröffentlicht:„Seit dem Abschluß des im August vergangenen Jahres vom sapanischen Außenminister Matsuoka und dem französischen Botschafter Henry unterzeichneten Abkommens haben sich die Freundschaftsbeziehungen zwischen Japan und Französisch-Indochina weiter gefestigt. Sie haben sich in Verbindung mit den Abmachungen, die darauf folgten, rapide weiter entwickelt. Eine vollständige Uebereinstimmung in den Ansichten zwischen den beiden Regierungen kam soeben zustande infolge freundschaftlicher Besprechungen bezüglich der gemeinsamen Verteidigung Indochinas. Die japanische Regierung ist fest entschlossen. ihre Pflichten zu erfüllen und die Verantwortlichkeiten zu tragen, die ihr aus den verschiedenen, mit Frankreich bestehenden Verträgen zukommen, insbesondere kraft der feierlichen Verpflichtung der sapanischen Regierung bezüglich der Respektierung der gebietsmäßigen Integrität Indochinas und der Souveränität Frankreichs über die Indochinesische Union. Indem Japan alle seine Bemühungen darauf richtet, um die Bande der französisch-japanischen Freundschaft noch enger zu gestalten, hofft es zur gemeinsamen Prosperität der beiden Nationen beizutragen.“ Seit einiger Zeit, so heißt es dann in der französischen Erklärung im Anschluß an die so eben gegebene sapanische Erklärung weiter, bildete tatsächlich die Frage der Verteidigung Französisch=Indochinas angesichts der außerordentlichen Umstände den Gegenstand der Verjandlungen zwischen der französischen und der apanischen Regierung. In dem Geist, der die Erklärung vom 30. August 1940 und die diplonatischen Akte vom 6. Februar 1941 inspirierte. jaben diese Verhandlungen ihren Abschluß geunden Abkommen, die augenblicklich noch gegrüft werden, werden die praktischen Modaitaten der französisch-japanischen Zusammenarbeit im Hinblick auf die gemeinsame Verteidigung Französisch=Indochinas festlegen im Nahmen der Respektierung der territorialen Integrität Indochinas und der Souveränität Frankreichs über alle Teile des Gebietes der Indochinesischen Union. In dem amtlichen OFJ.=Kommentar über die gemeinsame französisch-japanische Erklärung hinsichtlich Indochinas heißt es, die Stellung Frankreichs in Indochina Japgn gegenüber nüsse klar uno opne Widerstreben umrissen werden. Hätte Frankreich vorgegeben, Indochina allein, gegen wen es auch sei, verteidigen zu wollen, so hätte Frankreich das „Gesicht“ verloren, und später die Souveränität über ein Gebiet von 600000 Quadratkilometer mit 20 Millionen Seelen. Die Japaner wollen uns weder Indochina nehmen noch über unsere Souveränität diskutieren, heißt es in der amtlichen Erklärung weiter.„Sie kommen als Freunde zur gemeinsamen Verteidigung.“ Friedlicher als Besetzung Präsident Ito zum Abkommen mit Indochina Tokio, 27. Juli. In einer an das japanische Volk gerichteten Rundfunkansprache teilt der Präsident des Informationsbüros der Regierung. Ito, die Einfrierung der japanischen Guthaben in den USA mit und stellte dazu fest, daß die sapanische Regierung entsprechende Gegenmaßnahmen ergreife. Anscheinend solle die USA=Maßnahme die Reaktion auf das Abkommen zwischen Tokio und Vichy über die gemeinsame Verteidizung Französisch=Indochinas darstellen, führte Ito aus. Dies zeige jedoch, daß die USA das japanische Vorgehen nicht verständen. Hier handele es sich um ein auf friedlichem Wege und in gegenseitigem Einverständnis abgeschlossenes Abkommen zwischen Frankreich und Japan, das niemanden herausfordere und kei nesfails unte.„wung abgeschlossen wor des britischen Weltreiches ergriffen wird. Die durch die Anweisungen des Schatzamtes erfaßten Aktionen und Aufträge ähneln, so berichtet Reuter, der von den Vereinigten Staaten ergriffenen Maßnahme. Japan ist vorbereitet Tokio, 27 Juli. Die japanische Regierung ist auf die Einfrierung des japanischen Vermögens und mögliche weitere Maßnahmen der USA gegenüber Japan vollkommen eingestellt, so erklärt die halbamtliche japanische Nachrichtenagentur Domei. Bereits seit dem 14. Juni, als die Einfrierung der Achsenguthaben bekanntgegeben wurde, habe man mit einem solchen Schritt gerechnet Seit dem Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges sei die Haltung der USA Japan gegenüber ständig feindlicher geworden. Man sei auf Druckmaßnahmen vorbereitet gewesen das Javan Bir fame Genennahnahmen ernte. an werde. Da die letzte Reichstagssitzung der Als schnelle Vergeltung hat das Finanzmi nisterium bekanntgegeben, daß mit Wirkung ab Montag für alle in Japan ansassigen Staatsbürger der Vereinigten Staaten, der uSA-Besitzungen und der Philippinen die willigung des Fingnzministers für eine Reihe von finänziellen Transaktionen erforderlich wird. Japan warnt England Tokio, 27. Juli. Auf Grund von am Samstaa ausgegebenen Bestimmungen des japanzschen Finanzministeriums über die ausländischen Guthaben in Japan werden— Domei zufolge— praktisch auch alle englischen Guthaben in Japan mit dem Augenblick einfrieren, da in Tokio aus London offiziell die Einfrierung der japanischen Guthaben in England bekannt wird Aufgaben der Kunst im Kriege Große Deutsche Kunstausstellung 1941 feierlich eröffnet den sei. Unter großen Gesichtspunkten seien beide Länder übereingekommen, sich gemeinsam m Fernen Osten einzusetzen. nisch=französische Abkommen eine USAfür den Frieden im So sei das japanisch zumindest wesentlich friedlicher al Besetzung. Der Kronrat wird am 28. Juli eine Sitzung zur Behandlung des sapanisch=französischen Abkommens zur gemeinsamen Verteidigung Französisch=Indochinas abhalten. Die Regierung wird hierbei durch Ministerpräsident Konoye. Außenminister Toyoda, Kriegsminister Tojo und Marineminister Dikawa vertreten sein. Nach der Annahme durch den hierfür eingesetzten Ausschuß wird am selben Nachmittag die Ratifizierung in einer außerordentlichen Sitzung des Kronrates Tennö vorgenommen. in Gegenwart des Wirtschaftsmaßnahmen Der USA und Englands gegen Japan Washington, 27. Juli. Präsident Roosevelt verfügte die Einfrierung der japanischen Guthaben in USA. Reuter veröffentlicht eine Anordnung der britischen Regierung, wonach das Schatzamt ab Freitag die Ausführung sämtlicher Aufträge untersagt, die Jsihet Austtag untersadt, die japanischen Guthaben in Gold und Wertim Vereinigten Königreich betreffen. Dieselben dürften ohne Erlaubnis des Schatzamtes in Zukunft nicht ausgeführt werden Man habe Vorbereitungen getroffen, daß eine gleichlaufende Aktion in den anderen Teilen Dr. Goebbels sprach München. 27. Juli. In Anwesenheit zahl reicher führender Persönlichkeiten von Partei, Staat, Wehrmacht und Kunst eröffnete am Samstagvormittag der Gauleiter des Tradi tionsgaues, Adolf Wagner, nach einer Rede des Reichsministers Dr. Goebbels im Namen des Führers die Große Deutsche Kunstausstellung 1941. Während unsere Soldaten, so sagte Dr. Goebbels, in triumphalen Feldzügen, setzt schon umglänzt von der Glorie nie verblassenden Schlachtenruhmes, unter der genialen Führung ihres obersten Feldherrn deutsche Geschichte schreiben, behaupteten auch die Künste nach wie vor ihren beherrschenden Platz im Leben des deutschen Volkes. Es sei eine Anmaßung sondergleichen, daß gerade die uns gegenüber auf ihre kulturschützerische Mission pochten, deren ganze Geschichte von den blutigen Spuren ihres Barbarismus. ihrer Kulturlosigkeit und Zivilisationsfeindlichkeit gezeichnet sei. Die westlerische Plutokratie empfinde ja jetzt auch nicht die Spur von Scham darüber, daß sie nun endlich auch nach außen hin den würdigen Bundesgenossen im sowjetischen Volschewismus gefunden habe, und sie wage es sogar, selbst dieses aufreizende Konkubinat heuchlerisch als Schutzwehr gegen die angebliche Bedrohung des freien Geisteslebens durch uns zu empfehlen. Im Zeichen dieser geschichtlichen Auseinandersetzung, in der Reiche zerfielen und in der unser Erdteil in einer erdbebenartigen Erschütterung seine neue Formung erfahre, versammle sich die deutsche Kunstwelt nun wie alljährlich in München im Haus der deutschen Kunst zur Eröffnung der Großen Deutschen Kunstausstellung. Freilich sei vieles von dem, was diesem Fest vor dem Kriege Glanz und Farbe gegeben habe, auf eine spätere Friedenszeit vertagt worden. Der Führer selbst weile im Osten. Dort vollziehe sich jetzt die endgültige Wende unseres Volksschicksals; dort werde eine Zeit eingeleitet, die auf noch unübersehbare Dauer hinaus der historischen Entwicklung unseres Volkes eine neue Richtung geben solle. Dr. Goebbels erinnerte daran, wie der Führer in Friedensjahren im Rahmen der Großen Deutschen Kunstausstellungen den deutschen Kunstschaffenden selbst Weg und Ziel zu weisen pflegte, wie er aus seiner warmen und wohltuenden Verbundenheit mit allen Künstlern des Reiches die Fehler und Sünden einer früheren Kunstentwicklung gegeißelt, der literarischen Schwärmerei ohne bildnerische Substanz oder dem feuilletonistischen Geschwätz seniler Kunstpäpste der Vergangenheit den Kampf angesagt, dann aber auch in anfeuerndem Idealismus die Künstler der Gegenwart zu hohen Werken edelster Kunst im Dienste an unserem Volke aufgerufen habe. 9 Jetzt führe er seine Heere gegen die Bedrohung unseres nationalen Lebens und damit auch unserer deutschen Kunst. Denn unsere Zeit solle nicht das Ende unserer Geschichte, sondern einen neuen herrlichen Anfang bringen, und die deutsche Kunst solle auch in Zukunft blühen und gedeihen können. Dann habe unsere Generation ihre Pflicht vor der Geschichte erfüllt: Im Weltkrieg sei sie angetreten, um das Reich zu verteidigen, im Umsturz habe sie sich vor das Reich gestellt, um eine Revolution zu gewinnen, und im gegenwärtigen Kriege stoße sie die letzten Widersacher unserer Freiheit zu Boden, um einer Epoche des Friedens, des Wohlstandes, der Ehre und der Schönheit das Tor zu öffnen. Dann sei das Kapitel unserer Geschichte geschrieben, das allem Sehnen, Leiden und Kämpfen unserer Väter von grauesten Urzeiten an seinen letzten Sinn gebe. 102 britische Flugzeuge Roosevelt entfesselt Hetzkampagne Arrangierte Putschabsichten/ Falsche Dokumente/ Agententricks Griff nach Südamerika Berlin, 27. Juli. Im Zuge seiner imperialistischen Politik und als Vorbereitung seiner kriegerischen Absichten gegen Europa n asien beabsichtigt Roosevelt. di fung der unabhängigen ibero=an inder Rooserikanischen 1 die Ach= sselt, die vor Europa und Oft die Unterweren ibero-amerikanischen Länder unter die USA in raschen Schlägen durchzuführen. Um die eigenen aggressiven Absichten auf südamerikanische Stützpunkte und die wirtschaftliche Unterwerfung der iberoamerikanischen Länder unter die nordamerikanische Kontrolle zu verschleiern und um im Kongreß die Verhängung des nationalen Not standes durchzuführen, hat Präsident velt auf dem gesamten ibero-amerik Raum eine Heßlampagne gegen senmächte auf allen Gebieten en leiner Methode zurückschreckt. Roosevelt unterstellt— inbewährter Methode — den Achsenmächten seine eigenen Absichten. Der politische und moralische Terror, mit dem dabei gegen die südamerikanischen Staaten vorgegangen wird, scheut nicht vor glatten Dokumentenfälschungen und den übelsten Agententricks zurück. Dabei weicht Roosevelt jeder klaren Frage, worin die Amerika drohende Gefahr eines Angriffs bestehe, mit der vielsagenden Formel aus, er könne nicht definieren, was ein Angriffsversuch sei. Hingegen läßt er durch General Marshall und Welles wider besseres Wissen deutsche Angriffe auf Neutrale und bevorstehende Putschversuche, z. B. in Bolivien, Brasilien und Kolumbien, ankündigen. Im Zuge dieser Kamvagnen ist der Fall Bolivien besonders bezeichnend. Hier gab sich die Regierung eines souveränen Staates dazu her, dem deutschen Gesandten das Agrement unter dem Vorwand zu entziehen, er habe mit bolivianischen Kreisen gegen die Sicherheit des Staates und der Regierung konspiriert. Als die Ablehnung der sowohl vom deutschen Gesandten wie vom Diplomatischen Korps vorgebrachten Forderungen nach Einsicht in die Unterlagen für das völkerrechtlich unqualifizierte Verhalten zu einer peinlichen Situajurdie bolivianische Regierung und ihre USA=Drahtzieher wurde, veröffentlichte man gestern nachträglich einen angeblichen Brief des bolivianischen Militärattachés in Berlin, Belmante, an den deutschen Gesandten Wendsandtschaft durchgeführt werden ler als Beweisstück. In diesem angeblichen Brief wird ein Putschplan gegen die bolivianische Regierung und gegen den nordamerikanischen Einfluß entwickelt, der mit Hilfe der deutschen Gefandtschaft durchgeführt sollte. Nach Inhalt und Form erweist sich der Brief auf den ersten Blick als eine ebenso freche wie dumme und naive Fälschung. Die bolivianische Regierung will ihn von einer fremden Macht erhalten haben. Wenn das der Fall ist, dann stammt er zweifellos aus der nordamerikanischen Fälscherzentrale, was auch daraus hervorgeht, daß darin sämtliche nordamerikanischen Zwecklügen in einer geradezu klassischen Zusammenstellung enthalten sind. Es ist bezeichnend, daß die bolivianische Regierung der deutschen Gesandtschaft vor der Abreise des Gesandten die Einsicht in diese Unterlagen verweigert hat. Nach Bolivien Argentinien Auch in Argentinien wurde ein neuer„Zwichenfall" arrangiert. Im Verlauf der letzten zwei Jahre waren von nordamerikanir Seite in diesem Lande bereits mehrere LL A te eroistin Bei der nunmeht von den Kriegshetzern in Washington neu gestarteten Deutschlandhetze in Argentinien bediente sich die amerikanische Regierung willfähriger Parlamentarier, die Mitglieder der berü scher Seite in diesem Lande bereits me Male angebliche deutsche Putschversuche Zuhilfenahme gefalschter Dokument funden worden. Bei der nunmehr vor mentarier, die Mitglieder der berüchtigten argentinischen Parlamentskommission sind Ruhe des Staates gefährdende Betriebsamkeit im Dienste einer von den USA gewünschten Kriegspsychose erst in diesen Tagen die Regierung in einer ausführlichen Erua Stellung zu nehmen sich gezwungen sa So wurden am 23. Juli unter Arrangierung se sa neller Begleitumstände in den Wohltätigkeitsgeiellschaft in Anwesenheit des Vorsitzel der berüchtigten Barlamentskommission, Taborda, und eines Richters mehrere, Stunden lang Haussuchungen vorberechtigten Erwartung, daß sie ergeschent au Wilöpenneiboden Aurichunren. dern Woer drnn der Purchührung belasten. vom 22. bis 24. Juli an der Kanalküste abgeschossen Berlin, 27. Juli. Die britische Luftwaffe ha bei ihren Einflugsversuchen in den vergange on Tagen an der Kanalküste schwerste Verlust erlitten. Sie hat am 22. Juli 15, am 23. Ju 54 und am 24. Juli 33 Flugzeuge im Lust kampf, durch deutsche Flak, Marine=Artilleri und Vorpostenboote verloren. An drei Tagen hat somit die britische Luftwaffe ihr Versuche, über den Kanal nach dem Festland einzufliegen, mit insgesamt 102 abgeschossenen Flugzeugen bezahlen müssen. Diese Verluste sind für die Briten um se schwerwiegender, als die britische Luftwaffe in diesen Luftkämpfen zahlreiche viermotorige Flugzeuge mit erfahrenen Besatzungen verloren hat. Auf diese viermotorigen Flugzeuge hatte man in London besonders große reibung eines ganzen Verbandes dieser schweren viermotorigen britischen Flugzeuge bedeutet eine starke Vertrauenskrisis für die britiAm Freitag nun sah sich London zum ersten Male gezwungen, wenigstens einen kleinen einer Reutermeldung heißt es, daß nach offizieller Bekanntgabe in London von dem An griff am 24. Juli 15 britische Bomber und sieben Jagdflugzeuge nicht zurückgekehrt seien Um dieser amtlichen Mitteilung wenigstent einen Teil der Schwere zu nehmen, setzt Reuter noch hinzu,„24 deutsche Jäger sollen abgeschoffen worden sein". In Wirklich eit find bekanntlich, wie der OKW=Bericht vom Freitag feststellte, allein am Donnerstag nicht weniger als 33 feindliche Maschinen— darunter neun viermotorige Bomber— vernichtet worden, während die deutsche Luftwaffe auch dies mal wieder nur geringe Verluste— vier Jagd flugzeuge— zu verzeichnen hatte. Jedenfalls ist es sehr beachtlich, daß London nunmehr zum ersten Male mit einem Teilgeständnis über die schweren Verluste herausrücken mußte, die seiner Luftwaffe bei der als „Entlastung für die Bolschewisten“, so groß angekündigten„Nonstop=Offensive“ zugefüg wurden. Vollstreckte Todesurteile Berlin, 27. Juli. Am 26. Juli ist der am 20 Juli 1888 in Obernzell geborene Ludwig Rutzendorfer hingerichtet worden, der das Landgericht Passau wegen Mordes zum Tode verurteilt bat. Rutzendorfer, ein verkommener Mensch, hat seine Frau ermordet, die ihm bei seinem unsittlichen Lebenswandel im Wege war. Am 26. Juli 1941 ist der am 7. November 1912 in Ludwigshafen geborene Friedrid Schmitt hingerichtet worden, den das Sondergericht in Nürnberg=Fürth als Volksschädling zum Tode verurteilt hat. Schmitt, der schon oft wegen schweren Diebstahls vorbestraft war, hat unter Ausnutzung der Verdunkelung erneut zahlreiche Einbrüche begangen. Am 26. Juli 1941 sind der am 3. Juni 1906 in Chrzanow jeborene Josef Slawek und der am 3. Juli 1912 in Pogerzyce geborene Johann Glownia hingerichtet worden, die das Sondergericht in Kattowitz als Gewaktverbrecher zum Tode und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat Die vielfach vorbestraften verurteilten polnischen Schwerverbrecher haben zwei Gendarmeriebeamte ermordet, an sechs Schutzpolizeibeamten Mordversuche verübt und eine Reihvon Raubüberfällen begangen. Bei Dieppe versuchten am 26. Juli leichte englische Streitkräfte sich der Küste unter dem Schutz des unsichtigen Wetters zu nähern. Die deutschen Küstenbatterien, die sofort das Feuer auf die britischen Schiffe aufnahmen, zwangen sie jedoch zum vorzeitigen Abdrehen. zu können. Die Polizei beschlagnahmte dann auch einen äußerlich als angebliches Privateigentum des früheren Landesgruppenleitere Gottfried Brandt gekennzeichneten, dem an geblichen Besitzer und jedem Mitglied der deutschen Vereine bis zu diesem Augenblick völlig unbekannten Schnellbefter. in dem man um die argentinische Oeffentlichkeit vor Furch“ und Schrecken erzittern zu lassen, sage und schreibe einen— Dolch ohne Scheide einge klemmt hatte. Man kann die Liquidation auch dieses Zwi schenfalles wie bisher der Objektivität der ar gentinischen Behörden und Gerichte überlassen Auch in Paraquay: Nicht nur vom deutschen, sondern auch von Standpunkt der übrigen bei ibero-amerikant schen Ländern vertretenen Staaten hat beson ders die Einmischung Roosevelts in die Fragder Erteilung des Agrements für den deut schen Gesandten Barandon bei der Regierung von Paraguay Aufsehen erregt. von Paraguay, mit der Deutschland freundschaftliche Beziehungen ver binden, hatte das Agrement für den Gesandten Barandon bereits mündlich zugesagt. Jn diesem Augenblick mischte sich die amerikanische Regierung durch ihren Gesandten Frost in die Angelegenheit ein und ließ beim paraguayt schen Außenminister und Staatspräsidenten drohen, man werde im Falle der Genehmigung des Agrements wie bei der Nichtregelung ge wisser politischer Angelegenheiten nach amert kanischem Wunsch die versprochenen Anlet ben zurückhalten sowie Waffenlieferun gen einstellen. Dieser Fall einer frechen und brutalen einer Regierung steht bisher in de Geschichte der Diplomatie einzig da. Wie in alle des Vorgehens gegen den deutschen ee sandten in Bolivien hat auch die Einmischun Angelegenheit Paraguaus im ganze Diplomatischen Korps dieser Länder größte Aufseben und Abscheu erregt. Dem Pra sidenten Roosevelt blieb es vorbehalten, nun auch auf dem Gebiete der Diplomatie zwische Kulturvölkern die Mittel und die Moral voGanastern eingeführt an haben Rheinland und Westfalen Der gute Ton im Luftschutzraum Bezug von Düngemitteln h der Verordnung des Ministerrats für Reichsverteidigung zur Sicherung der üingemittel= und Saatgutversorgung vom ember 1939 besteht für Düngemittel= und autkredite ein gesetzliches Pfandrecht an in der nächsten Ernte anfallenden Früchwenn die Düngemittel oder das Saatgut er für derartige Geschäfte üblichen Art dem 31. Oktober beschafft und verdet worden sind. Zur Sicherstellung einer zeitigen Belieferung der Landwirtschaft den für die Frühjahrsbestellung 1942 beiten Düngemittel= und Saatgutmengen der Reichsminister für Ernährung und virtschaft in der soeben im Reichsgesetzblatt ifentlichten zweiten Verordnung zur Erleichng des Frühbezuges von Düngemitteln und ut vom 16. Juli 1941 die Bestimmung en, daß das gesetzliche Pfandrecht auch der Ansprüche aus solchen Lieferungen t, die zur Steigerung des Ertrages der 1912 nach dem 31. Juli 1941 beschafft verwendet worden sind. Drei schwere Verkehrsunfalle in Koin göln. Drei schwere Verkehrsunfälle, von de1 Radfahrer und eine Radfahrerin bewurden, ereigneten sich in Köln. Ein er Radfahrer fuhr in Köln=Deutz geen nach rechts abbiegenden Lastkraftwaund mußte mit schweren Verletzungen ins kenhaus geschafft werden. Beim Ueberder Venloer Straße wurde im Vorort hrenfeld eine Radfahrerin, die die Vorteines Personenantos übersehen hatte, von angefahren und erlitt schwere VerletzunSchließlich fuhr im Stadtteil Köln=Sülz jähriger Mann mit seinem Fahrrad geeinen Straßenbahnzug. Der Alte wurde das Pflaster geschlendert und mußte lefährlich verletzt dem Krankenhaus zugehrt werden. en rüvelhaften Benehmens festgenommen berhausen. Festgenommen wurden drei in cim=Styrum wohnende Personen, weil n Straßenbahnschaffner der Mülheimer zenbahn auf der Fahrt von Oberhausen Nülheim tätlich angegriffen hatten. Sie aufgefordert worden, wegen ihres rüpelVenehmens den Wagen zu verlassen. beiden Haupttäter, die den Straßenbahnr so schwer mißbandelt haben, daß er zurnoch arbeitsunfähig ist, wurden in das gerichtsgefängnis eingeliefert. wischen zwei Eisenbahnwagen erdrückt Bedenkopf. Ein 52jähriger Zugschaffner aus ugen kam in Ausübung des Dienstes zwidie Puffer zweier Eisenbahnwagen. Er e dabei so schwer verletzt, daß der Tod der Stelle eintrat. Eine Eifersuchtstar belsenkirchen. Nach zweitägiger Verhandverurteilte das in Gelsenkirchen tagende dergericht Essen den 36jährigen Bruno mner aus Gelsenkirchen wegen gefährlicher ververletzung mit Todeserfolg unter Besichtigung mildernder Umstände zu 3 Jah1 Gefängnis. Die Untersuchungshaft wurde rechnet. F., der verheiratet ist und drei inder hat, hatte während der Nachtschicht auf nem Werk in Gelsenkirchen=Rotthausen einer heirateten Arbeitskameradin in einem Anvon Eisersucht drei Messerstiche beigebracht, daß die Frau auf dem Wege zum Krankenhaus starb. (befangnis für einen Schlingensteller Gemünd(Eifel). Das Gericht in Gemünd rurteilte einen 30jährigen Mann aus Meternich wegen gewerbsmäßiger Wilddieberei nd Verleitung zu einer falschen Aussage zu ni Monaten uno zwei Wochen Gefängnis. r Mann wurde Mitte Januar dieses Jahtes im Walde zwischen Kommern und Mechery von einem Jagdpachter dabei überrascht, er ein Kaninchen aus einer Schlinge befreien wollte. Bei einer Durchsuchung des Geholzes fand man zahlreiche Schlingen, die von dem Angeklagten gelegt worden waren. Eine Frau, die er als Zeugin angestiftet hatte, zu seinen Gunsten auszusagen, daß er erst auf das Geräusch des strampelnden Kaninchens zu der fraglichen Stelle gegangen sei, enthüllte schließlich doch den wahren Sachverhalt. Der unfreiwillige Aufenthalt im Luftschutzraum, der kürzere oder längere Zeit dauern kann, gehört nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Aber er ist nun einmal notwendig, und es gilt, das Notwendige mit Geschmack und Würde zu ertragen. Gestützt auf Erfahrungen aus der Praxis, setzt sich nun Oberstabsarzt Dr. Bendixsohn mit den verschiedenen„Temperamenten" auseinander, die auf die Stimmung im Luftschutzraum und auf den Umgangston, der hier herrscht, entscheidenden Einfluß haben können. Er meint die Choleriker, die Sanguiniker, die Melancholiker und die Phlegmatiker. Von diesen vier Typen fällt der Choleriker dadurch auf, daß er über Kleinigkeiten erregt wird, poltert und schimpft, sich allen Gemeinschaftshandlungen widersetzt. Aehnlich reagiert in mancher Weise der Melancholiker. Er ist empfindlich, er neigt zum Grübeln und ist in der Luftschutzgemeinschaft der typische Meckerer. Erträglicher für die Luftschutzgemeinschaft sind der Sanquiniker und der Phlegmatiker. Der Sanguiniker macht alles interessiert mit, wenn man ihn nur richtig zu nehmen weiß und seiner Reizbarkeit Rechnung trägt. Störend wirkt er durch seine Klatschsucht, mit der er Feindschaften und Gegensätze in Luftschutzgemeinschaften bringt. Der Phlegmatiker hingegen kommt entweder ziemlich spät oder überhaupt nicht in den Keller, überhört bisweilen den Alarm, da er nicht gestört sein will, läßt es auch an der Verdunkelung fehlen. Im Keller besteht seine Beschäftigung meist in schlafen, essen, trinken, spielen. Konfliktmöglichkeiten tauchen natürlich im Von Kriegsberichter J. G. Bachmann DNB(PK.) Als der Krieg gegen den Bolschewismus begann, wurde die gesamte Handelsschiffahrt im Raum östlich Arkona abgestoppt. Die deutsche Seekriegführung war über die von den Sowjets in der östlichen Ostsee konzentrierten Kriegsfahrzeuge genau unterrichtet. Fahrzeuge und Besatzungen sollten vor Angriffen sowjetischer U=Boote bewahrt bleiben. Der Östkrieg währte aber kaum acht Tage. als bereits die Aufgabe gestellt wurde, den Nachschub für Heer, Marine und Luftwaffe über See sicherzustellen. Damit sollte vor allem das rollende Material entlastet werden. So wurde denn von der Kriegsmarine geradezu aus dem Handgelenk ein umfassendes, und, wie sich bald herausstellte, glänzend funktionierendes Geleitsystem geschaffen. Für den Aufbau dieser Organisation standen die Sonderkräfte des Ostseebereiches zur Verfügung. Aus der engen Kammer des„Leiter Geleit“ gingen nunmehr die erforderlichen Befehle hinaus. Es häuften sich bald Funksprüche und Fernschreiben Bevor an die Durchführung des Nachschubs gedacht werden konnte, mußten aber zunächst die erforderlichen Seewege auf ihre Minengefahr untersucht werden. Tag und Nacht, unter Einsatz der jeweils angemessenen Suchgeräte und unter Anwendung zweckmäßiger Suchmethoden wurden die in Frage kommenden Gebiete eingehend abgesucht, und, was wichtig ist, weiterhin laufend kontrolliert, weil die als frei gemeldeten Seewege durch den Gegner wieder vermint sein konnte. Alles in allem: Ein großes Stück verantwortlicher Arbeit, bevor an den eigentlichen Zweck dieser Arbeit gedacht werden konnte. Dann kam die Durchführung des Geleits selber. Um es vorweg zu nehmen: Allein zur Unterstützung der Ostkämpfe sind innerhalb von acht Tagen viele hundert Fahrzeuge in die balLuftschutzraum reichlich auf. Sie ergeben sich aus der Sauberhaltung, der Heizung und Belüftung, die oft durch Undisziplinierte gefährdet wird, aus der Benutzung der eingebauten Betten für Schwerarbeiter, Frauen und Kinder und Kranke, aus den Bestimmungen über das Rauchen, aber auch durch lautes Erzählen, Kindergeschrei usw. Der Bericht betont deshalb die Wichtigkeit der Menschenführung im Luftschutzraum. Sie fällt von Amts wegen dem Luftschutzwart zu. Aber jeder, der dazu fähig ist, kann sich ihrer annehmen. Selbstverständlich muß der Luftschutzwart charakterlich einwandfrei sein. Er muß über die nötige Umsicht und Menschenkenntnis und über den erforderlichen Takt und die Sicherheit des Auftretens verfügen, um die verschiedenen Temperamente zu behandeln. Er soll nicht gleich mit Gesetzesparagraphen kommen. sondern erst an die Vernunft appellieren. Er muß das Luftschutzrecht gut kennen, damit er Fragen richtig beantworten kann. Er muß auch rechtzeitig vorbeugend einschreiten, wenn sich in der Luftschutzgemeinschaft ein Streit entspinnt oder sich Gegensätze herausbilden. Notorischen Angebern und Stänkecern wird am besten durch Kühle, ablehnende Haltung begegnet. Jeder Volksgenosse muß den selbstverständlichen Anstand zeigen, den Luftschutzwart in seinem keineswegs leichten Amt zu unterstützen. Ganz unverantwortlich ist, wegen persönlicher Verärgerung dem Luftschutzwart das Leben schwer zu machen oder seine Autorität durch Hervorheben kleiner Unzulänglichkeiten zu untergraben tischen Häfen geleitet worden. Es handelt sich dabei um große Frachter von mehr als 6000 Tonnen bis hinunter zu kleineren Motorloggern, aber auch um U=Boote, Sperrbrecher und andere Kriegsfahrzeuge. Unter dem starken Schutz der Kriegsmarine haben sämtliche Geleitzüge ihr Ziel erreichen können. Bomben für die Luftwaffe, Brennstoffe, Artillerie, Flak. Proviant und vieles mehr sind so an die Front geschafft worden. Die Bolschewisten haben immer wieder ihre U=Boot=Waffe, ihre Flieger und Ueberwasserstreitkräfte eingesetzt, aber vergeblich. Die U=Boote haben sich oft nur noch mit Mühe und Not unseren Wasserbomben entziehen können. Einige hat es noch erwischt. Sowjetische Flieger haben einen Geleitzug zwanzigmal angeflogen und wurden immer wieder unter schweren Verlusten von den Geleitfahrzeugen abgewiesen In wenigen Tagen bereits ist dieser Geleitdienst nach Umfang und Ausmaß ein großangelegtes Unternehmen geworden. Eine Vielzahl von Führungsstellen arbeiten hier zusammen. die Generalquartiermeister von Heer und Flotte, die Küstenbefehlshaber, die KriegsmarineDienststellen, die Ausrüstungs= und Versorgungsdepots, die Hafenkapitane und viele andere stehen in ständiger Verbindung mit dem „Leiter Geleit". So rollt alles nach einem wohldurchdachten Plan. Alle Häfen und sonstigen interessierten Stellen sind über diese Geleitzüge unterrichtet und hängen ihre Fahrzeuge planmäßig an. So vollzieht sich heute ein Geleitschutz größten Ausmaßes, und zwar unmittelbar unter den Augen der Bolschewisten Aber sie können es nicht ändern, daß diese Geleitfahrten von Tag zu Tag tiefer in die Estliche Ostsee vordringen. Auch hier haben sich Schneid und Fähigkeit des deutschen Seeminnes der seit Wochen kaum aus den Kleidern kommt, mit Erfolg durchgesetzt. Sie haben ihre Aufgabe einsatzfreudig und mit großer Umsicht gelöst. Neuregelung der Ferien zugestimmt. Danach enden die jetzigen Sommerferien bereits am 9. August. Später gibt es dann nochmals 17 Tage Ferien, deren Zeitpunkt jedoch noch nicht festgelegt wurde, weil diese Schulunterrichtsunterbrechung auch ausschließlich der Hilfe in der Landwirtschaft zugute kommen soll. Die Hackfruchtferien richten sich also nach dem Beginn der Ernte. Die Regelung hat Gültigkeit für sämtliche höheren, mittleren und Volksschulen des Landkreises Düsseldorf=Mettmann, der bekanntlich überwiegend landwirtschaftlich ausgerichtet ist. Glück in der Berufungsinstanz Gummersbach. Ein Lebensmittelhändler aus der Stadtgemeinde war vor kurzem vom Gummersbacher Strafrichter wegen Fälschung von Lebensmittelscheinen zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Vor der Berufungsinstanz am Kölner Landgericht wurde die Strafe auf sieben Monate Gefängnis ermäßigt, da der Angeklagte in einer gewissen Notlage gehandelt hatte. Von der Wehrmacht zurückgekehrt, hatte er festgestellt, daß durch Schwund ein empfindlicher Verlust an Speck und Fett eingetreten war. Daraufhin fälschte er zwei Bezugscheine von je fünf Kilo, indem er die Zahl 15 einsetzte Nur aus dem Grunde, daß keine gewinnsüchtige Absicht vorgelegen hatte, erkannte das Gericht auf eine wesentlich geringere Strafe. Diebische Elster überführt Andernach. Bei einer hiesigen Einwohnerin. die im Verdacht stand, in einem Andernacher Kaufhaus zwei Tischdecken gestohlen zu haben. fand die Polizei gelegentlich einer Haussuchung eine der Decken, die sich nach Angabe der Täterin„versehentlich in den von ihr eingekauften Stoff verwickelt“ haben soll. Die Kriminalpolizei stellte fest, daß die diebische Elster bereits mehrere Diebstähle begangen hatte. Ein Metzger hatte in seinem Geschäft für 1600 g Fleischmarken in eine Kassette gelegt und so hingestellt, daß sie von der Angeschuldigten beobachtet werden konnte. Prompt fiel sie auf die gestellte Falle herein und stahl die Marken. die aber bereits entwertet waren. Ferner hatte sie in einem hiesigen Weiß= und Wollwarengeschäft, als die Inhaberin die Auslage herrichtete, eine größere Anzahl Punkte entwendet. Ein Handtaschendiebstahl, der noch nicht ganz geklärt ist. wird der Diebin ebenfalls zur Last gelegt. Einem Schwindler ins Garn gegangen Frankfurt a. M. In einem Inserat suchte ein 28jähriger Mann eine Ehegenossin. Ant die Anzeige schrieb ein 19jähriges Mädchen und schon am nächsten Tag erhielt es ein Telegramm:„Bild gefällt, hole Sie heute abend 7 Uhr vor Ihrer Tür ab.“ Mit blitzartiger Geschwindigkeit erschien der gutgekleidete Kandidat, offenbarte, daß er die Woche 90 RM verdiene, auf der Sparkasse 3000 RM stehen habe und so verliebt sei, daß er sich noch am gleichen Abend verloben möchte. Er wurde bald Gast bei der Mutter, die ihm den Trauring ihres verstorbenen Mannes gab, damit sich das Paar Ringe davon schmieden lasse. Der Kavalier war aber ein Schwindler Er verkaufte den Ring. da er völlig mittellos war. Er hatte überhaupt keine Stellung und keinerlei Ersparnisse, aber eine zweite Braut und war zudem vorbestraft. Das Gericht verurteilte den Gauner zu sechs Monaten Gefängnis Gepriesen sei mir der SchnittUnd besteht der ganze„Küchengarten" nun aus einem einzigen Blumenscherben— für einen Schnittlauchstock reicht er aus: Allium Schoenoprasum ist in Europa und Asien da heim, liebt Feuchtigkeit und ist ein Küchenge würz, das gewiß niemand missen möchte, der es einmal auf einem Butterbrot oder in Quark oder auf der Fleischbrühe schätzen ge lernt hat. Aber auch im„Kräuteromelett“ darf der Schnittlauch nicht fehlen, wie er Sa laten, Tunken und Marinaden hobe Reize ver mittelt Nachschub über See Wie die Kriegsmarine die Truppen an der Östfront unterstützt Schwarzschlächter schwer bestraft Nachen. Der 49jährige Wilhelm S. aus Hu bezirk Aachen. Beide waren geständig,n rammaln Oreid Düren besaß ein lande führten sie die erwähnten Entschuldigung Nachen. Der 49jährige Wilhelm S. aus Huchem=Stammeln, Kreis Düren, besaß ein landwirtschaftliches Anwesen von 88 Morgen Größe. Im November v. J. begann er nun mit einer Reihe von Schwarzschlachtungen, die bis März d. J. anhielten. Als Grund dafür gab er an, daß er in der kommenden Frühjahrs= und Sommerzeit infolge der Landarbeiten nicht mehr in der Lage sei, Schlachtungen vorzunehmen und sich daher einen Vorrat anlegen musse. Auch sei er mit seiner eigenen Menge als Selbstversorger in Rückstand geraten, da er mehrere auf einer benachbarten Baustelle beschäftigte Arbeiter habe beköstigen müssen. So ließ er durch den 61jährigen Hilfsschlächter L. ein zwei Zentner schweres Schwein sowie zwei Schafe und drei Kälber schwarzschlachten. L. behauptete, er habe soviel Vertrauen zu S. gehabt, daß er dessen Bitten erfüllt habe, ohne sich den Schlachtschein in einzelnen Falle vorlegen zu lassen. Er habe angenommen, die Schlachtungen seien vorschriftsmäßig. Dies war jedoch nicht der Fall und schon aus der Menge hätte L. die Wahrheit erkennen können. So kamen beide unter der Anklage eines besonders schweren Kriegswirtschaftsverbrechens vor das Sondergericht für den Landgerichtsirk Aachen. Beide waren geständig, nur führten sie die erwähnten Entschulbigungsgründe an. Das Gericht erkannte aber bald, es sich um einen schweren Verstoß gegen die kriegswichtige Verbrauchsregelung bandelte. Es verurteilte den Hauptangeklagten S. wegen Kriegswirtschaftsverbrechens, Vergehens gegen die Verbrauchsregelungs=Strafverordnung vom 6. April 1940 durch Entnahme verbrauchsbeschränkter Ware ohne die erforderliche Genehmigung. Schwarzschlachtung und Steuerhinterziehung zu einem Jahr sechs Monaten Gefangnis und zu 500 RM Geldstrafe, ersatzweise weitere 50 Tage Gefängnis, während der mitangeklagte L. drei Monate Gefängnis und 100 RM Geldstrafe wegen Beihilfe erhielt. Beide müssen gesamtschuldnerisch eine Wertersatzstrafe von 100 RM leisten. Außerdem soll das Urteil veröffentlicht werden. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß die Fleischversorgung durch Schwarzschlachtungen erheblich gestört werde. Die Gerichte müßten dagegen ganz entschieden einschreiten. Das Gericht habe nur deswegen von einer Zuchthausstrafe abgesehen, weil der Hauptangeklagte bisher unbescholten gewesen sei. Auch habe er das mehrerzeugte Fleisch nicht ge winnsüchtig weiterverkauft, sondern als versorger behalten Großhändler in Schutzhaft Oberhausen. Wegen Verkaufs von Obst und Gemüse zu Ueberpreisen und ungerechter Verteilung der Ware wurde der Gemüsehändler J. aus Oberhausen=Sterkrade in Schutzhaft genommen. Der Gemüsehändler R. aus Oberhausen wurde in Schutzhaft genommen, weil er die Ware ungerecht verteilt und sich den kaufenden Volksgenossen gegenüber in unflätiger Weise benommen hatte. Fahrlässige Tötung Kleve. Im März d. J. ereignete sich an dem Bahnübergang vor Geldern ein Zusammenstoß zwischen einer Lokomotive und einem Postkraftwagen, bei dem der Fahrer des Kraftwagens zu Tode kam. Der diensttuende Fahrdienstleiter hatte im Drange der Dienstobliegenheiten versäumt, den Schrankenwärter von der Sonderfahrt einer Lokomotive zu verständigen. Infolgedessen kam das Signal für denseben zu spät, so daß die Schranten laum b geschlossen waren, als der Kraftwagen den hnübergang überfahren wollte. Das Urteil lautete anstelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von einem Monat auf eine Geldstrafe von 300 RM. Jugenbeinsatz bei der Hackfruchternte Mettmann. Um auch bei der Hackfruchternte im Herbst die Jugend nach Kräften einsetzen zu können, hat der Oberpräsident in Koblenz auf Antrag der Gauleitung in Düsseldorf einer Der Eisengehalt des Schnittlauchs ist we sentlich. Deshalb wird er als blutreinigendes und bluterneuerndes Mittel verwendet. Ber den ein wenig aus der Mode gekommenen rühlingskräutersaftkuren, die durchaus zwech ienlich sind, spielt der Schnittlauch eine nicht unbeträchtliche Rolle. Hören wir, was Willy Weitzel über die Wirkungen des Genusses von Schnittlan Oele, Harz, Gummis und Schleim und wirkt infolge dieser Bestandteile anregend auf die Verdauungstätigkeit, die Sekretion der Bronchialschleimhaut, gegen Stockungen im Pfortadersystem. Er unterdrückt die Fäulnis im Darm und mit Möhrensaft gemischt, ist er ein großes Unterstützungsmittel bei Wurmkuren Durch seinen reichlichen Kaligehalt fördert er die Absonderung des Urins und wird in Verbindung mit anderen Pflanzen gern gegen Wassersucht gebraucht. Infolge seines reicher C-Vitamingehalts wurde er von den Alten als skorbutwidriges Mittel geachtet. Die Volks medizin und auch die älteren Aerzte erkennen ihm auflösende, sekretions- und barnabson dernde, erregende, belebende und wurmwidrige Eigenschaften zu. Aeußerlich gebrauchte man den Schnittlauch als zerteilendes und eiterför derndes Mittel bei Drüsengeschwülsten. An einem heißen Sommertag eine Schusse voll leicht gekühltem Quark mit Schnittlauc vermengt— da darf voll nehmen, um solche man den Mund schor Göttergabe zu preisen ren noenauf ien jne eln ens t! am ilder tuder in, ne uf. en lein ir er it in s. m d n 1 le a r* Frau hinterm Pflug Roman von Marie Schmidtsberg ) 1 1 9 m te 3 3 di hi F 1 3 te tä mi ne tie we san 1 ru (W fef M kio la un schl Ja ne der bei für So zur Be 7 sut kon Fr. rui not To seir e. ges. bie Sit Ter Gu ein nar ru die pai Die ami Ma ale Urheber Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlog, Königsbröck(Bez. Dresden 9) „Aber nun sollst du alles wissen, alles. Nun, da ich in dein friedliches Leben eingebrochen bin, hast du ein Recht darauf. Vielleicht hätte ich es nicht tun dürfen, denn nun reiße ich dich mit hinein in mein Ringen und Kämpfen. Ich habe auch lange gezaudert und nur den Mut dazu gefunden, weil ich vom ersten Sehen an gefühlt habe, daß du, nur du allein die Erfüllung meines Lebens sein kannst." „Aber du kanntest mich doch nicht, Christian, du weißt auch heute noch nichts von mir—“ „Ich habe dich schon lange gerannt, Hanne. Dein Traumbild hat mich schon im Schützengraben begleitet. Und als ich dich dann leibhaftig vor mir sah, damals auf dem hof der Wirtschaft Pentermann, da hat es mich durchzuckt: Das ist sie, die eine, die du suchst. Ich bin dann doch fortgegangen, habe mich losgerissen, weil ich mich dazu veroflichtet glaubte. Aber darüber sollst du nun selbst urteilen." Hannes Herz zitterte. Als Gerd Moorkamp, ihr erster Mann, um sie geworben hatte und vor kurzem auch Karl Hollinger, da war es anders gewesen, unbeholfener, wortkarger. Aber nicht das war es, nicht die Außerlichkeit, nicht Christians gewandtere Art, die sie aufwühlte und hinriß, sondern das echte, starke Gefühl, das sich hinter seinen Worten barg. „Komm!“ bat sie.„Setzen wir uns. Wir wollen in aller Ruhe darüber sprechen. Zuerst aber leg' ab, du bist ja immer noch in Hut und Mantel.“ Dann saß sie neben ihm, von seinem Arm umschlungen, und Christian Brenken breitete sein Leben vor ihr aus. Er hilderte zunächst seine schöne, sonnige Jugend und zeichnete ein Bild seiner Eltern, die ihrem Einzigen, da er gut und gern lernte, ein Studium ermöglichten. Von dem harten Erleben des Krieges und seiner schweren Erkrankung sprach er nur wenig. Dann kam er auf den raschen Tod seiner Eltern zu sprechen und darauf, wie Magda Schöpker sich in lein Leben einschaltete und immer mehr Besitz davon ergriff, wie sie schließlich aus Fürsorge und Dankverpflichtung eine Kette schmiedete, die ihn für immer an sie sesseln sollte. Christian geriet dabei immer mehr in Erregung. „Dann fand ich dich, Hanne. Ich habe dir schon gelagt, was das für mich bedeutete. Seitdem wurde es immer unerträglicher." Er ließ sein Leben im Hause Schöpker vor Hannes Augen erstehen. Ausführlich schilderte er jenen Abend, an dem er den Entschluß faßte, dem unerträglichen Zustand ein Ende zu machen. Fast ließ Magdas Überraschung mit dem Bild ihm seinen Vorsatz noch wieder unmöglich erscheinen, aber in den nächsten Tagen sah er ein, daß es ihm unmöglich war, sein Leben so weiterzuführen. So war er denn gegangen. In einem ausführlichen Brief legte er Magda seine Gründe dar und erbat ihre Verzeihung. Heimlich verließ er am späten Abend das Haus und fuhr in die Nacht hinaus. „Und nun bin ich da." Mit diesem schlichten Satz schloß Christian seinen Bericht. Hanne hatte ihm still zugehört, ohne ihn mit einem Wort oder einer Frage zu unterbrechen. Nur manchmal, wenn seine grenzenlose Einsamkeit oder seine selbstquälerischen Kämpfe so deutlich aus seinen Worten klangen, hatte sie leise seine Hand gestreichelt. „Nun bist du da“, wiederholte sie und ein tiefer Atemzug hob ihre Brust. „Und nun sage du mir, ov ich kommen durfte", forderte Christian.„Ob ich überhaupt so handeln durfte.“ „Du durftest, Christian, denn du bist gegen deinen Willen in diese Lage gebracht worden. Jeder gerecht denkende Mensch wird dir das sagen. Selbst wenn man annimmt, daß Magda Schöpker nicht aus Berechnung so handelte, um, wie du sagtest, sich einen Mann zu sichern—“ „Wie meinst du das?“ über Hannes ernstes Gesicht glitt ein schelmisches Lächeln. „Nun, ich kann mir gut vorstellen, daß sie dich wirklich liebt, denn schließlich bist du ja kein Ausbund von Häßlichkeit. Immerhin hast du es auch in wenigen Tagen fertiggebracht, daß du mir nicht mehr aus dem Sinn gekommen bist." Sie wurde wieder ernst.„Aber dann wird sie dich erst recht freigeben, denn wirkliche Liebe will doch zuerst und vor allen Dingen den anderen glücklich sehen.“ Christian schüttelte den Kopf. „Freiwillig? Nein! Ich bin gewiß, daß sie meine Gründe nicht verstehen will, daß sie versuchen wird, mich umzustimmen. Darum, um einer häßlichen, zwecklosen Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen, habe ich sie über meine Zukunftspläne und über meinen Aufenthalt nicht unterrichtet. Ich will mich nicht stören lassen im Aufbau eines neuen Lebens. Später einmal werde ich diese Angelegenheit endgültig regeln, darüber kannst du beruhigt sein, Liebste." „Und wie denkst du dir dein neues Leben, Christian?" „Seyr einfach: Ich heirate dich und werde Bauer“ aus hannes Gesicht. „Wäre es nicht besser umgekehrt: Du wirst erst Baue und heiratest mich dann?" „Darüber läßt sich ja noch reden. Aber jedenfalls ist mit diesen beiden Sätzen mein künftiges Leben klar um ihhen2 „Ach, Christian! Wenn du dir nur nicht alles zu vorstellst! Weißt du denn, was es heißt: Bauer seinr Das heißt: Tag für Tag harte Arbeit von früh bis spät, das heißt Abhängigkeit vom Wetter und vielen Zusällen, das heißt Verzicht auf jede in der Stadt selbstverständliche Zerstreuung wie Theater, Konzerte und Kino—“ „Ich werde sie nicht vermissen, ich habe ja dich." „Ja, du hast mich. Aber was weißt du denn von mir, Christian? Werde ich dir das alles ersetzen können? Sieh mal, ich bin eine ganz einfache Frau, und du bist ein gebildeter Mann. Werde ich dir auf die Dauer genügen? Bedenke das alles wohl, Christian. Wenn du einmal bereuen solltest— das könnte ich nicht ertragen.“ Christian zog sie fest an sich. Es war inzwischen so dämmrig geworden in der Stube, daß er ihre Züge nicht mehr sehen konnte. Aber seine Lippen suchten die ihren. „Ach du— du Liebste, du Einzige! Warum willst du dich verkleinern? Wieviel gute, klare und kluge Worte hast du heute abend schon gesprochen! Sie zeigen mir, daß du eine Bildung des Herzens besitzest, die höher zu bewerten ist, als angelernte. Das Leben in der Stadt hat nicht nur Lichtseiten, sondern zeigt auch viel Schatten. Hunger und Not, Zwietracht und Bruderhaß unserer Tage treten da viel stärker in Erscheinung als auf dem Lande. Du mußt nicht denken, daß mir das Landleben ganz und gar fremd ist. Ich habe als Junge oft Wochen auf dem Hofe eines Onkels zugebracht und habe mich da wunderbar heimisch gefühlt—“ Hanne richtete sich, von einem plötzlichen Gedanken erfaßt, aus seinen Armen auf. „Du sprichst von einem Onkel, Christian— wäre es nicht möglich, daß du bei ihm die Landwirtschaft erlerntest?" Christian schwieg eine Weile, in Nachdenken versunken. „Ich habe auch schon daran gedacht", sagte er dann, „aber ich bin wieder davon abgekommen, denn die Verhältnisse haben sich dort sehr geändert. Meine Tante— eine Stiefschwester meiner Mutter— ist schon vor Jahren gestorben. Der Onkel hat zum zweiten Male geheiratet, und seitdem sind alle Beziehungen zwischen uns abgebrochen; die zweite Frau schien sie nicht zu wünschen. Du wirst verstehen, daß ich mich da jetzt nicht aufdrängen mochte." „Nun, dann mußt du es eben anderswo versuchen.“ „Das werde ich auch, und es wird sich sicher bald etwas finden. Ich habe mir heute morgen gleich ein Zimmer genommen in der Gastwirtschaft Pentermann, wo ich damals im Quartier lag. Dort verkehren täglich viele Bauern, wo er noch dazu die Düngemittelhandlung und die Viehabnahmestelle hat. Pentermann wird mir sicher gern behilflich sein, etwas Passendes zu finden.“ „Und dann mußt du tüchtig lernen, Christian, mußt Augen und Ohren offenhalten, damit du bald ein ordentlicher Landwirt wirst. Schon meines Vaters wegen." Christian lächelte. „Damit ich Gnade finde vor seinen Augen, nicht wahr? Er hat dir wohl schon einen anderen Mann ausgesucht, der besser zu dir paßt?" Hanne war überrascht. „Das klingt ja, als ob du wůßtest—“ „Natürlich weiß ia.. Man hat es mir schon damals auf Pentermanns Hofraum in die Ohren geblasen, als ich mich nach einem gewissen Mädel erkundigte, das sich so angelegentlich für Pferde interessierte", neckte er. „Was sagst du? Nach mir erkundigt?" „Ja, und da kam auch gerade ein junger Mann dazu, von dem man mir sagte, daß er noch nicht zu dir gehöre, aber sehr gut zu dir passen würde. Der Gedanke daran hat mir oft schwer zu schaffen gemacht." Ji t ohne Grunc, Christian. Auch mir hat diese Sache sehr zu schaffen gemacht." Nun erfuhr Christian Brenken, wie nahe die Entscheidung gewesen war. Er fühlte auch, wie Hanne sich bei ihren Worten erregte, und streichelte zart und beruhigend ihr „Da bin ich ja noch gerade zur rechten Zeit gekommen Ich ahnte schon damals, daß es sich um den Sohn der Frau Houin Ist dein Hausdrachen übrigens nicht Hanne lachte. „Dora? Doa,, nur augenblicklich nicht." se erschrocen emvor. oblich aber fuhr —„Mein Gott, die Bieharbeitl Ich muß ja fültern und Christian erhob sich ebenfalls. „Jch helfe dir. Liebste, da geht es schnell." Hanne zog die Vorhänge vor die Fenster und zündete die Lampe an. Sie hob das Gesicht zu Christian empor Schor einmal habe ich das Vieh vergessen. Damals war es in übergroßem Schmerz, als mein Mann gefallen war und ich dachte, das Leben hätte nun keinen Sinn mehr Heute aber— heute ist es vor Glück— ac,, Christian— Christian sollte recht behalten, er fand sehr bald eine Arbeits= und Lernstelle. Gastwirt Pentermann, dem er sein Vorhaben anvertraute, nickte und meinte in seiner bedäch„Ja, da werden Sie schon was finden, auf dem Lande sind Arbeitskräfte immer knapp. Fragen Sie doch mal den Hofbesitzer Stolte, der hatte vor dem Kriege immer Eleven. Er ist zwar ein bißchen grob und kurz angebunden, aber lernen tun Sie was bei ihm.“ Christian erklärte, das sei ihm die Hauptsache. Wo dieser Stolte denn wohne, damit er ihn aufsuchen könne? „Warten Sie bis morgen", riet Pentermann.„Dann kommt er hierher zur Viehabnahme, da können Sie ja mit ihm reden. Im übrigen rate ich Ihnen, sich die Sache erst noch mal zu überlegen.“ „Wieso?" „Ach, Sie sind nicht der erste, der sowas ansängt, weil setzt in der Stadt nichts los ist, nur halbsatt zu essen und so. Aber sie hatten alle bald die Nase voll und gaben es auf. Gingen lieber wieder hamstern oder betteln.“ Christian erklärte, daß es ihm ernst sei mit seinem Vorhaben, fand aber keinen rechten Glauben. Am nächsten Tage sprach er mit Stolte, einem rüstigen Sechziger mit breitem, rotem Gesicht, in dem die hellen Augen unter buschigen, weißen Augenbrauen blitzten. Pentermann hatte ihn wohl schon vorher unterrichtet. Er hörte Christian an, stellte noch einige Fragen und erklärte sich dann bereit, ihn aufzunehmen. Seinetwegen könne er gleich anfangen. Christian war sehr froh darüber. Hauptsächlich verdankte er dieses rasche Entgegenkommen wohl dem Umstand, daß er hier wochenlang im Quartier gelegen hatte, also kein Unbekannter war. Am Abend in der Dunkelheit ging er zu Hanne, um ihr zu berichten. Sie öffnete ihm auf den vereinbarten Pfiff und zog ihn mit beiden Händen ins Haus. „Ach, Christian, da bist du ja. Ich habe wirklich gestern und heute manchmal gedacht, ich hätte alles geträumt.“ „Und nun bin ich bei dir und werde dich schon überzeugen, daß alles Wirklichkeit ist", lachte Christian. Er küßte ihren Mund und das helle, schimmernde Haar. das er so liebte. Für kurze Zeit vergaßen sie alles andere. Aber dann, als sie in der Stube saßen, mußte Christian alles erzählen. „Zu Stolte also“, meinte Hanne nachdenklich.„Ja, er wirtschaftet gut, die Stelle ist bestimmt nicht übel. Nur— der Hof liegt etwas entsernt von hier. Zu Fuß braucht man wohl dreiviertel Stunde.“ „Was schadet das? Da kaufe ich mir nachstens eben ein Fahrrad. Und lange soll dieser Zustand ja auch nicht dauern.“ „Allzu oft kannst du ohnehin nicht kommen, das würde bald auffallen. Ich mochte auf keinen Fall, daß unser Verhältnis vorzeitig unter die Leute kommt.“ „Was nennst du vorzeitig, Hanne?“ „Nun, bis du etwas gelernt hast und von den Leuten hier anerkannt wirst, solange werden wir uns gedulden müssen, Christian.“ Zwischen Christians Brauen stand eine Falte. Diese Heimlichtuerei war durchaus nicht nach seinem Geschmack, aber er mußte Hanne recht geben. Gewiß würde alles viel leichter sein, wenn er als Landwirt vor ihren Vater treten konnte und die Leute ihn erst als einen der Ihren, als einen„Hiesigen" anerkannten. Und dann leitete ihn noch eine andere Erwägung. Wenn Magda wirklich seinen Aufenthalt erfuhr, dann sollte Hanne nicht mit hineingezogen werden in die unvermeidliche Auseinandersetzung. Nein, es war schon am besten so. „Ich darf dich dann also nur abends besuchen", sagte er. „Nur heimlich. Das wird nicht leicht sein für uns beide, aber es muß wohl sein.“ Hanne nickte gedankenschwer. wird noch manchen Kampf kosten, bevor wir zueinander kommen." „Fürchtest du den Kampf?“ fragte Christian. Sie say inn an und die Vorstellung überkam sie, wie es sei, wenn er wieder aus ihrem Leben ginge. Jäh warf sie beide Arme um seinen Hals. deetn Chriman! Ich fürchte nichts, wenn du nur bei mir bleibst. Mag kommen, was da will!“ e alles erschien ihr so leicht, als er sie an sich zog und S sluf dem Niederwald-Sportplatz Eintracht Frankfurt— Schalke 04 1: 1 zukfurter Eintracht hatte zu dem stskampf mit dem fünffachen Deutillmeister Schalke 04 auf dem Rievortplatz noch einmal ihre alten Stubb und Trumpler aufgeboten, die gen Anteil an dem schönen Achtungszu; denn die Deckung arbeitete gegen zepan und Hinz spielenden Schalker Zie brachte es fertig, dem Sturm agskraft zu nehmen und das Kreistören. Gegen Schluß, als Schalkes Klodt zweimal den Ball nicht festunte, lag sogar ein Eintrachtsieg im der Möglichkeit. Reihen der Gastgeber taten sich die Alfons Moog und Stubb sowie die ser und Außenstürmer Lehmann, Röll and hervor. Schalke war, von einigen ten Klodts abgesehen, ebenfalls in g am besten besetzt. Im Sturm gefiel Jore fielen in der ersten Spielhälfte. oß Eppenhoff auf Vorlage von Kudann überwand Frankfurts Linkssand nach einem weiten Abschlag den herausgelaufenen Klodt. In der Halbzeit, die die Eintracht durch gropierischen Einsatz offen gestalten verlor das Spiel keineswegs an Reiz, tere Toer blieben aus. Klarer Fortunasieg a Köln aus dem Pokal ausgeschieden 1 Düsseldorf, die bereits durch den mn Stand von 1:0 für Viktoria Köln enen Tschammerpokalkampf hinreiarnt war, hatte diesmal eine sehr zur Stelle, die in folgender Aufas Spiel aufnahm; Runge. Janes, d. Zwolanowski, Bayerer, Czaika, Kluth. Schüttenberg, Gühler und Bei Viktoria Köln fehlte auch diesr in der Läuferreihe, den Leuther während für diesen der Urlauber Hem„stürmte. Die Düsseldorfer batten sich sen Kampf eine besondere Taktik zugt und wurden im Gegensatz zum letzmit den Platzverhältnissen bedeutend fertig. Sie rissen das Spielgeschehen n sich und zeitweise rollte der Ball dar durch ihre Reihen. Trotz großen wurde Viktoria von Beginn an auf ererstraße gedrängt und mußte bis zuse vier Düsseldorfer Treffer zulassen. ihr Torwart gute Abwehrleistungen Tore für Düsseldorf erzielten Kluth. Gühler und wiederum Kluth. Dem lauf nach hatte man in der zweiten mit einer weiteren Erhöhung des Erdurch die Düsseldorfer gerechnet, doch sich von der Viktoria angenehm überdie während eines großen Teiles der Halbzeit drängte, jedoch durch zu tes Spiel und die ganz überragende arbeit von Janes nicht zu Torerfolgen ei etwas weniger Schußpech hätten die die auch in der zweiten Hälfte die plann Angriffe vortrugen, das Ergebnis erböhen können. Beste Leute bei ForJanes, die Außenläufer und die AußenBei Viktoria alle Spieler sehr eifrig, r zu übereifrig, wodurch manche gute nheit verdorben wurde. Schlesien- Ostpreußen 2:2 schon in der Vorrunde zum Reichsbundso erwiesen sich die AuswahlmannschafSchlesien und Ostpreußen in ihrem schaftsspiel auf dem Platze des VfN Schlesien Breslau vor 5000 Zuschauern wiederum als zwei gleichwertige Gegner. Dem entspricht auch der Ausgang mit 2:2(1:1) Unentschieden. Die Gastgeber wirkten zwar geschlossener in ihrer Arbeit, zumal die Läuser vorzüglich aufbauten aber die gutgemeinten Schüsse der Stürmer wurden meist eine Beute des ausgezeichneten gegnerischen Torhüters Schönbeck, der zusammen mit dem Verteidiger Krause zu den besten Kräften seiner Mannschaft zählte. Die Schlesier gingen in der 18. Minute durch ihren Angriffsführer Pawlitzki in Führung, doch wenig später stellte der ostpreußische Mittelstürmer Sommerlatt den 1:1=Halbzeitstand her Nach der Pause verwandelte Pawlitzki einen Elfmeterball zur abermaligen Führung der Schlesier, doch diesmal konnte der Linksaußen Blonski für die Ostpreußen aufholen, wobei es bis zum Schluß blieb. Meister Kai dl ohne Gegner Spitzenkräfte der deutschen Leichtathletik waren am Samsta,, im Münchener DanteStadion vereint. Die herausragendste Leistung war der 2000=Meter=Lauf von Meister Kaindl, der ohne ernsthaften Gegner in 2:578 siegte und damit nur um vier Zehntelsekunden den deutschen Rekord verfehlte. Eberlein folgte mit 78 Sekunden Rückstand als Zweiter. Den 400=Meter=Lauf gewann der Deutsche Meister über die lange Hürdenstrecke, Fromme(4 Bad Tölz) in 49/6 Sekunden. Glötzner(MTV München) begnügte sich im Stabhochsprung mit 3,80 Meter. Einen Doppelerfolg hatte Marktanner(Stuttgart) zu verbuchen, der im Kugelstoßen mit 12,77 Meter und im Diskuswerfen mit 42.80 Meter siegreich blieb. Die beiden Staffelsieger waren der Post=SV München über 4X 100 Meter in 44 und München 1860 über 3X 1000 Meter in 8:06,4. Die junge Hochsprungmeisterin Erika Eckelt war in ihrer Spezialübung mit 1,53 Meler erfolgreich, Ida Kehnel siegte über 100 Me ter in 12,5 vor Eckelt in 12.9. 14 Meisterschaften Syrings Als bei den Deutschen Leichtathletik=Meisterschaften in Berlin der Wittenberger Max Syring den 10000=Meter=Lauf gewann, hat er nicht nur den Titel über diese Strecke zum sechsten Male, sondern gleichzeitig seine vierzehnte Meisterschaft geholt. Er steht damit überlegen an erster Stelle unserer setzigen Spitzenklasse. Seit 1932 ist Syrings Name in der Ehrenliste der Meister verzeichnet, und seitdem ist der Wittenberger auf den langen Strecken immer Pionier, Lehrmeister und Vorbild gewesen. Bergfeste feiern Jubiläum Am 27. Juli wurde im Kreise Wittekind das 50. Wittekindbergfest durchgeführt. Seit 1891 sind Turner und Turnerinnen alljährlich zur alten Sachsenfeste emporgestiegen, um im friedlichen Wettkampf ihre Kräfte zu messen, und haben hier in der Trutzburg Germaniens in Stunden der Besinnung völkische Kraft gesammelt. Am 2. und 3. August steht die idyllisch gelegene Stadt Wetter an der Ruhe im Zeichen des 60. Harkortbergfestes. Als Besonderheit wird das Fest diesmal mit Gemeinschaftsübungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen beendet. Als Anerkennung erhalten die Teilnehmer eine künstlerische Urkunde, die seden an die schönen Stunden zu Füßen des Harkortturmes erinnern soll. Neuens schlug Schild im Endspurt Zweiter Lauf zur Berufsfahrer=Straßenmeisterschaft Nach mehrwöchiger Pause gab es am Sonntag mit dem Straßenpreis von Zittan(162,9 Kilometer) den zweiten Lauf zur Straßenmeisterschaft der Berufsfahrer. Der Luxemburger Neuens gewann, nachdem ihm zusammen mit Schild ein Ausreißversuch gelungen war, nach einer Fahrzeit von 4:50 Std. und schlug damit den Chemnitzer im Endspurt. Schild bestritt sein erstes Rennen in diesem Jahre und war erst wenige Tage vorher von seinem Standort nach Zitiau gekommen. Unter diesen Umständen gewinnt seine gute Leistung noch an Wert. In der Meisterschaft hat sich Neuens mit 48 Punkten an die Spitze gesetzt vor Weimer und Majerus mit 46 Punkten 33 Fahrer stellten sich dem Starter, es fehlten u. a. Wengler, Langhoff, Roth und die Dortmunder Kilian und Vopel, von denen Vopel wohl anwesend war, aber infolge plötzlicher Erkrankung nicht starten konnte. Auf den ersten 100 Kilometern der Strecke, die von Zittau über Reichenberg, Görlitz, Schierigswalde. Warnsdorf nach Zittan zurückführte, gab es eine Reihe von Vorstößen, die jedoch sämtlich scheiterten. Die Ausreißer wurden jedesmal nach energischer Jagd der Verfolger wieder eingeholt. Erst bei Klein=Dehsa nach rund 108 Kilometer fiel in einem langgestreckten Dork mit vielen Windungen die Entscheidung. Schild, der sich durch Tempofahren vorher schon wiederholt hervorgetan hatte, entwischte zusammen mit dem Luxemburger Neuens, und beide hatten sehr bald einen größeren Vorsprung, da sich die Fahrer im Hauptfeld in der Führung nicht einig waren. Im Endspurt behauptete sich dann überRichtige Bewertung der Regeln Schiedsrichter, Kämpfer und Spiel=Gesetze im Fußball Schiedsrichter ist Leiter des Kampfes den bestehenden Spielgesetzen, die für ngend sind. Die Entscheidung darüber, Nampf im einzelnen Fall die Grenzen laubten überschreitet, steht ihm allein d unterliegt auch keiner Nachprüfung. bt voraus, daß sein Wissen um die TechKampfes genügend groß sein und sich fahrung stutzen muß, damit er die handlungen auch richtig bewerten kann. soll der Schiedsrichter es sich zum erbebot machen, die technische Seite seines s bis ins letzte zu beherrschen. Kenntder Kampfgesetze und Erkenntnis der ihandlungen sind für ihn genau so wichdie der Wille zur absoluten Unparteilichund Sauberkeit der Gesinnung. Hat der dsrichter eine Kampfhandlung als den regeln entgegenstehend bewerfet und den unterbrochen, um ihn wieder auf die des Einwandfreien zu bringen, so kann n nicht mit einer willkürlichen Entscheifortsetzen, sondern er muß setzt die Vorten der Kampfregeln erfüllen, weil sonst deiner Tatsachenentscheidung eine Fehlentdung wird Nehmen wir ein Beispiel: ein Verteidiger im Strafraum beim illipiel den Ball absichtlich mit der Hand so kann der Schiedsrichter, wenn er desdas Spiel unterbricht, nur einen Strafgeben. Jede andere Entscheidung ware ein btoß gegen die Spielregeln und eine willMaßnahme. Ob der Schiedsrichter t oder nicht, liegt in seinem Ermessen, t er aber ab. so gibt es nichts weiter als e Erfüllung der Spielvorschriften. So det der Schiedsrichter auch, ob der körkliche Angriff auf einen Gegner erlaubt verboten ist. Hat er sich aber durch Ab"für„verboten“ entschieden, so muß die den Spielregeln vorgeschriebene Strafe auf Fuße folgen. Darte und Regelwidrigkeit sind Unterschiede; ser Schiedsrichter muß beides gut auseinander= halten. Erkennt er die Regelwidrigkeiten, so muß er kompromißlos und mutig seine Entscheldung treffen, ganz unbeschadet, was die Folgen sind. Er darf nicht, um ein Beispiel aus dem Fußball zu nehmen, vor dem Elfmeter zurückschrecken, weil dieser unter Umständen das Spiel entscheiden kann. Hat ein seler die Regeln verletzt, so muß der Schiedsrichter die Folgen ziehen und seine in den Spielregeln verankerte Entscheidung treffen. Tut er das nicht, dann verstößt er nicht nur gegen die klaren Sportgesetze, sondern er versundigt sich auch an der sportlichen Auffassung. Wenn im Staffellauf ein Läufer veim Wechsel die Marke überschreitet, so geht die Mannschaft trotz noch so großen Vorsprungs des Sieges verlustig, wie auch einem mit Vunkten haushoch führenden Boxer der Tiefschlag voll angekreidet werden muß. In solchen Fallen gibt es keine Kompromisse, hier muß der Schiedsrichter es unter Umständen mit allen Fanatikern verderben, die von sich aus gefühlsmäßig urteilen können; der Schiedsrichter darf es nicht, für ihn gelten nur die Kampfregeln. Bei den Entscheidungen ist es auch ganz gleichgültig, ob es sich um ein Jugendspiel oder um eine Meisterschaft handelt, für alle Kämpfe gelten die gleichen Regeln. Es muß im Gegenteil dem Schiedsrichter voll angerechnet werden, wenn er auch im bedeutungsvollsten Kampf den Kampfregeln volle Achtung verschafft. Denken wir an den diesjährigen Endkampf um die Deutsche Fußballmeisterschaft! Schalkes Zwei=Tore=Vorsprung schmolz durch einen Freistoß und einen Elfmeter dahin, und dennoch gab der Schiedsrichter Minuten später einen das Spiel dann entscheidenden Freistoß, als ein Spieler Schalkes eine neue Regelwidrigkeit beging. Solche Kompromißlosigkeit ehrt unsere Schiedsrichter und macht sie zum Garanten eines sportlichen Ablaufs unserer Kämpfe. raschend Neuens gegen unseren stärksten Spurter Schild. Aus der Hauptgruppe erkämpfte sich Bautz den dritten Platz vor Weimer, Majerus und Scheller, so daß also auch hier, wie in früheren Rennen, ungefähr die gleichen Fahrer wieder vorne waren. Stand der Meisterschaft nach zwei Läufen: l. Neuens 48 Punkte; 2. Weimer und Majerus, je 46 Punkte; 4. Bautz 43 Punkte; 5. Weckerling und Hackebeil, je 35 Punkte; 7. Siebelhoff 34 Punkte; 8. M. Clemens 32 Punkte 9. Oberbeck 31 Pkt.; 10. Scheller und Didier, je 30 Pkt. 4: 3 siegte Mittelrhein Einen spannenden Verlauf nahm das erste Zusammentreffen der beiden Endrundengegner im Kampf um den Ringerpokal, Mittelrhein und Bayern, am Samstagabend in der Kölner Bürgergesellschaft. Mit 4:3 Punkten fiel der Sieg an die mittelrheinische Bereichsmannschaft, die auch diesmal auf Federgewichtsmeister Ferdinand Schmitz verzichten mußte, so daß eine Umbesetzung notwendig wurde. Auch die Bayern batten Umstellungen vorgenommen. Sie erwarten nun die Rheinländer zum Rückkampf am 16. August in München, wo die endgültige Entscheidung fallen wird. Das Geschehen rollte vor sehr gutem Besuch ab. Besonders beifällig wurden die Leistungen Möchel— Böck und Westphal— Peter aufgenommen. In beiden Treffen siegten die Einheimischen eindrucksvoll. Meister Peter konnte Westphal nie in die Gefahr einer Niederlage bringen. Eine undankbare Aufgabe hatte Meister Nettesheim zu lösen, der Tauer schon in den ersten Minuten am Rande einer entscheidenden Niederlage hatte, dann aber einen sich zu sehr verteidigenden Gegner bezwingen mußte und so schließlich„nur“ zu einem 3:0Sieg kam. Aber auch die übrigen Kämpfe fanden die restlose Zustimmung der Besucher, so daß von einem vollen Erfolg gesprochen werden kann. Wettkämpfe der Studentinnen Jahresbestleistung im Speerwerfen Bei den Reichswettkampfen der Studentinnen in Darmstadt fielen am Samstag die ersten Entscheidungen im Schwimmen und in der Leichtathletik. Ganz vorzügliche Leistungen gab es in der Leichtathletik, wo die neue deutsche Meisterin Inge Plank im Speerwersen mit 45,19 Meter eine neue Jahresbestleistung aufstellte, die ihr Ergebnis aus der Deutschen Meisterschaft weit übertrifft. Entschieden wurden Kugelstoßen und Weitsprung, wo mit Lore Grebe(Univ. Halle) mit 12,34 Meter und Christel Schulz(Univ. Münster) mit 5.60 Meter die Favoritinnen Reichssiegerinnen wurden. Frl. Schulz lief bisher auch über 100 Meter mit 12.6 die beste Zeit vor Grete Winkels, die auf 12,8 Sekunden kam. Im Schwimmbecken gab es gleichfalls schöne Kämpfe. Zu einem Doppelerfolg kam in Abwesenheit von Gerda Daumerlang die Dresdenerin Erika Wettengel, die sich im Kunst- und Turmspringen jeweils den ersten Platz sicherte. Münchener Erfolge erzielten Waltraud Müller über 200 Mtr. Brust in 3:16,1 und Frl. Schegg über 100 Meter Kraul in 1:16. Wien stellte die Siegerinnen in der Lagenstaffel und über 100 Meter Rücken in Fritzi Kummer in 1:25,7. Tennis als Spiel und Tennis ist ein Spiel, zu dem Sonne, frisches Grün und duftend weiße leichte Kleidung gebören. Wenn es auch im Winter in Hallen gespielt wird, so geschieht das meist nur zu rein wettkämpferischen Zwecken und ändert nichts an der Tatsache, daß der Sommer die Zeit für den Schläger und den weißen springlebendigen Ball ist. Nun fragt mancher, ob denn Tennis auch als Sport gezählt werden könne und nicht vielmehr bloß ein Spiel sei. Die Antwort ist einfach: Tennis ist sowohl Spiel wie Sport, je nachdem, wie man es ausübt. Man n sich seine Freiheit damit vertreiben, den Ball mehr oder weniger geschickt dem Partner zuzuspielen bezw. zurückugeben, man kann Westbeutscher Fußball Westfalen Um den Aufstieg: Gruppe 2: Spvg. Herten gegen Dürkopp Bieleseld 7:0; Hüsten 09 gegen Spog. Olpe 5:1. Pflichtspiele um einen Ehrenpreis: Staffel 1: VfL 48 Dortmund— Arminia Marten 6:1; Merkur Do nund— Borussia Dortmund 1:4. Staffel 2: Arminia Biele= feld— Sp. Gütersloh 10:1; Spog. Beckum gegen VfB Bielefeld 1:0. Staffel 5: DSC Hagen— Hagen 72 6:2. Niederrhein Um den Aufstieg: Grün=Weiß Holten gegen Mannesmann Duisburg 4:2. Privatspiele: TuS Helene Altenessen gegen LSV Wolfenbüttel 7:2, Turu Essen— Westende Hamborn 2:6, Rot=Weiß Oberhausen— Duisburg 48=99 1:2, Essen=West 81— L39 Wolfenbüttel 6:3, BV Altenessen— Tus Helene Altenessen 1:0, Hamborn 07— Duisbura 08 4:1. Mittelrhein Tschammerpokal, 1. Schlußrunder Viktoria Köln— Fortuna Düsseldorf 0:4. Kölner Stadtmeisterschaft: Staffel 1: Kölney BC— Union Köln 3:2, CfB Niehl— Sülz 0 3:4, SV Bayenthal— Mülheimer SV 0:5. Staffel 2: Rhenania Köln— Nippes 12 5:1 Vingst 05— Schwarz=Weiß Köln 4:0, Vf9 Poll— VfR Köln 2:4. aber auch Wert darauf legen, den Ball so zurückzureichen, daß ihn der Partner, oder nun besser gesagt, der Gegner, nicht mehr erwischt und dann ist es Kampf. Gleichgültig aber, ob Spiel oder Sport, in jedem Fall wird für eine on das allein macht Tennis zu einem erordentlich wertvollen Sport. Je besser Tennis gespielt wird, um so müheloser böchster Geschwindigkeit ankommenanhalten und in die entgegengesetzte befördern soll, ist ohne körperlichen icht denkbar Die beste Lauftechnik, die ordentliche Durcharbeitung des ganzen Körpers gesorgt, man reckt sich und streckt sich, man bückt sich und krümmt sich, man springt und läuft, kurzum, man ist immer in Bewegung Schon das allein macht Tennis zu ein außero nun 2 sieht es aus. Das ist vielleicht auch der Erund, daß mancher ihm das Kampfmoment absprechen möchte, Das ist allerdings nur so lange möglich als er selbst noch keinen Tennisschläger in der Hand gehabt hat. Ist das erst einmal der Fall, ändert sich die irrige Anschauung recht bald, und wenn man gar einen wirklichen Wettkampf erstklassiger Spieler sieht,— da genügt schon das Zuschauen— ist man sehr bald davon überzeugt, welch kämpferische Lust Tennis entwickelt und wie stark es den Spieler beansprucht. Denken wir einmal an einen Kampf, den ein Spitzenspieler mit einem starken Gegner durchführt. Welche Leistungen werden da verlangt? 5 Sätze umspannt der Kampf, das sind 2½, ja drei und mehr Stunden mit einer kurzen Pause von 10 Minuten. In dieser Zeit sind pieler ständig in Bewegung. Zwar legen sie keine langen Strecken hintexeinander zurück, aber gerade das immer neue Starten und Abstoppen, das nach der einen und dann wieder nach der anderen Seite bin Laufen, läßt die Beinmuskulatur nicht einen Augenblick zur Rube kommen, zumal immer wieder die richtige Stellung zum Ball eingenommen werden muß. Es sind viele Kilometer, die in einem Fünfsatzkampf auf diese Weise zusammenkommen, 20, vielleicht 30. Dann der Schlag!... Nicht allein der Aufschlag kostet dem Spieler oft viel Luft, nein, jeder einzelne Schlag, der einen mit höchster Gesch den Ball Richtung Einsatz nicht schönsten Schläge sind aber nichts, wenn der Spieler sie ohne Ueberlegung einsetzt. Während er läuft und schlägt, muß er unaufhörlich nachdenken, welchen Schlag er am besten anwendet. Er muß auch den Gegner beobachten. um seinen Schlägen sofort richtig begegnen zu können. Diese kleinen Einzelüberlegungen müssen unter einer einheitlichen taktischen Grundidee stehen, die die Schwächen des Geaners ausnützt, iyn in die Enge treibt. Alle diese Dinge gleichzeitig auszuüben, zu laufen zu schlagen und zu denken, erfordert vom Tennisspieler eine große Konzentration und stellt an seine Nerven stärkste Anforderungen. Gerade diese Vereinigung körperlichen und geistigen Einsatzes macht aber den Wert des Tennss aus und stellt es jedem anderen Kampfsport gleichwertig an die Seite. Braunes Vand für Wildling Das„Braune Band von Deutschland", das zweite der drei 100000=Mark=Rennen dieses Galopprennjahres, am Sonntag in München endete mit einer Niesenüberraschung. Der vorjährige Dritte, der im Besitz der Gestütshöfe Isarland befindliche Wildling gewann um einen Kopf gegen Sonnenorden, den Franzosen Tresor und seinen Stallgefährten Werber. Für den Ritt auf Wildling war eigens Gerhard Streit verpflichtet worden der seinen vielen großen Erfolgen in klassischen Prüfungen nun auch seinen ersten Sieger im„Braunen Band“ steuerte. Es gab ein packendes Ende, und zwei Klassereiter wie Ernst Grabsch und Gerbard Streit auf gleichwertigen Pferden um seden Zoll Boden ringen zu sehen, das war für jeden Rennportanhänger ein Erlebnis, das so leicht nicht vergessen wird. Sonnenorden und Wildling hatten über den ersten Teil des Weges stets im Hintertreffen gelegen. Erst als Mantella ihre Pilotenrolle ausgespielt hatte und ron Alejana. Birikil, Gewerke und Orator überholt worden war, rückten beide etwas auf. In der Geraden erschien zunächst Wildling in Front, gefolgt von Sonnenorden. der sofort zum Angriff schritt. Die ganze Gerade hinunter wogte der Kampf hin und her Sonnenorden war schon knapp in Front, aber Wildling zog unter Streits starker Faust immer wieder an und rang seinen Widersacher gerade im Ziel um einen Kopf nieder. Tresor passierte als Dritter den Richter klar vor Werber und Crator. der seine Form aus dem Deutschland=Preis nicht ganz auslief und wie überhaupt die Dreijährigen, etwas enttäuschte en 1o. en In n3 m l. er uer n, ne if. n 10 A B C Aus Stadt und Kreis örkelenz n. MM Muuiiumatmne. Erkelenz, den 28. Juli 1941. Kampf der Brandgefahr: Brandschaden Kölnist Volksschaden. Was das Feuer vernichtet, ist unwiederbringlich verloren. Der Versiche rungsschutz für den Betroffenen hilft diesem wohl, aber volkswirtschaflich bleiben die Werte zerstört. Die deutschen öffentlichen Versicherungsanstalten haben ausgerechnet daß in Deutschland in jeder Minute Sachgüter im Werte von RM 750.— vernichtet wer den. Der Schaden trifft den Einzelnen wie die Gemeinschaft. Brandschaden ist also Volksschaden; das gilt besonders im Kriege Jeder Brand hilft dem Feind. Darum ist sorgfältiger Ernteschutz Pflicht aller Bauern und Landwirte. Jeder muß Hilfe leisten wo immer es not tut, zu jeder Stunde und Minute bei Tag und Nacht. Feuerschutz rettet unser Brot! nig * Altpapier ist wertvoller Rohstoff! Firmen und Behörden, denkt jetzt bei der Altpapier=Stoßaktion Juli 1941 an die Ausscheidung von Geschäftspapieren, Aktenbüchern usw. Benachrichtigt zu Abholung die nächste Ortsgruppe der NSDAP. Denkt auch an die Ausscheidung alter Bücher! Sollte in Deinem Haus das bereitgehaltene Altpapter zur Alt papier=Stoßaktion Julil 1941 noch nicht ab geholt sein, so benachrichtige die nächste Orts gruppe der NSDAP. nsg. * Kinderreiche Familien im Wehrmachtseinsatz. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, ist nach einer Entscheidung des Führers während des Krieges den Familien mit fünf und mehr wehrpflichtigen Söhnen von denen entweder bereits fünf oder mehr Söhne im aktiven Wehrdienst stehen, oder vier Söhne bereits Soldat sind und einer oder mehrere Söhne zur Einberufung anstehen, auf Antrag wenigstens ein männlicher Erbe oder eine männliche Arbeitskraft zur Erledigung der die Existenz der Familie bedingenden Arbeiten zu belassen. In diesen Fällen bleibt zu prüfen, ob ein Sohn aus dem aktiven Wehrdienst entlassen oder ein Sohn nicht einberufen und bis auf weiteres zurückgestellt werden soll. Den Wünschen der Beteiligten ist nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Länger dienende Soldaten kommen für eine Entlassung nicht in Betracht. Desgleichen ist anzustreben, daß nach Möglichkeit nur solchSoldaten entlassen werden, die bereits ihre aktive Dienstpflicht erfüllt haben. * Sozialgenossenschaften im Handel und Fremdenverkehr. Nachdem sich die Anfang vorigen Jahres ins Leben gerufenen Sozialgewerke des Deutschen Handwerks als wertvolle sozialpolitische Einrichung erwiesen haben. hat Reichsorganisationsleiter Dr. Ley nach einer Meldung des NS=Gaudienstes Aachen nunmehr den Leiter der Fachamter „Der Deutsche Handel“ und„Fremdenverkehr" in der Deutschen Arbeitsfront, Obetbereichsleiter Gallert, beauftragt, die Schaffung gleichartiger Sozialgenossenschaften auch für die Betriebe des Handels und Fremdenverkehrs und damit des Gaststätten= und herbergungsgewerbes vorzubereiten. Durch diese Sozialgenossenschaften sollen die kleinen Betriebe in die Lage versetzt werden, auf gemeinschaftlicher Grundlage auch größere soziale Maßnahmen durchzuführen, die die Kräfte des einzelnen Betriebes übersteigen würden. *Schlimme Bakterienträger sind die Fliegen. Alle Nahrungsmittel müssen daher gut vor ihnen bewahrt werden. Keinerlei Spei se= und besonders Fleischreste dürfen offen liegen gelassen werden. * Befahrt die Bahnübergänge vorsichtig! Den Wagenführern wird zur Pflicht gemacht, bei Annäherung an eine Warnungstafel die Geschwindigkeit so zu verringern, daß das Fahrzeug in angemessener Entfernung vor dem Uebergang zum Halten gebracht werden kann. Polizeibehörden und Gendarmeriebeamte haben Anweisung gegen unvorsichtige und rücksichtslose Fahrer einzuschreiten. nimmt sie in der Heimat innigen Anteil an dem Geschehen da draußen. Wir wünschen ihr zu ihrem morgigen Altersehrentage, daß recht lange die Zeiten miterleben moge, die uns Sieg und Zukunft bringen werden. In uns Sieg und zmbieten wir der verehrten recht freundlichen diesem Sinne Altersjubilarin einen burtstagsgruß. Kleingladbach. Sie hat von jeher einen ganz besonders guten Ruf gehabt, die St Anna=Kirmes, die mit dem Sonntag nach St. Anna, dem 26. Juli, kommt und dieses Jahr am gestrigen Sonntag begann. Dieses Jahr! Etwas anders sieht es doch aus als in früheren Jahren. Und das ist ja auch verstehen, denn wir haben Kriegszeiten, 11 Feiern in denen der Sinn nicht auf große eingestellt ist. Aber doch: Freude ist auch jetzt nicht verboten, und so hat sich denn hier und da eine Bude und dergleichen einaefunden, um wenigstens in dieser Beziehung ein außeres Kirmesbild zu geben Und namentlich die jüngere Jugend freut sich, daß nun Kirmes ist. Soweit„Stoff“ vorhanden, erfrischte man sich an einem kühlen Trunke in den waststätten, wie man in den Familien am Kirmestisch zusammensaß und früherer schöner ten gedachte, als noch der Schützenkönig ehrt wurde und die Musik durch das klang. um dann später zum Kirmestanz zuspielen. Das war einmal— dochauch wieder sein, wenn die Waffen schwe und der Friede da ist. Man verzichtet gern auf kleine Vergnügen im Gedenken unsere Soldaten. die die Strapazen des zuges in Opferbereitschaft für Volk und 9i terland auf sich nehmen in dem Gedanken den siegreichen Frieden und die Sicherheit Zukunft Deutschlands. Was ist demgegen ein kleiner Verzicht auf Kirmesfreuden Kirmestanz. Freuen wir uns schon jetzt die Zeit, wenn unsere Soldaten wieder und wir mit ihnen wieder Kirmes können feie Auch Knochen, merke, sammelt man Ein Schulkind bel dir nebenan Holt sie, mit Lumpen, Allpapier, Von Zeit zu Zeit gern ab von dir. Doch sag s ihm selber, wenn's sowell: s hat ja auch nicht immer Zeit! Lentholt. Der gestrige Sonntag brachte einem angesehenen und beliebten Mitbürger, Herrn Johann Dietrich Theißen, den Altersehrentag, an dem er sein 81. Lebensjahr vollendete. Einer alt=eingesessenen Lentholter Familie„entstammend, war er lange Jahre auf dem Schusterschemel Heinig tätig. Heute lebt er im Haushalte eines seiner Söhne einen zufriedenen und treu umsorgten Lebensabend; doch Müßiggang kennt er, der außerordentlich rüstige alte Herr, durchaus nicht. Im Garten ist er stets fleißig tätig, zu Fuß ist er noch wie ein 50er. der noch größere Touren unternehmen kann. Zu seinem gestrigen Altersehrentage wünschen wir ihm nachträglich recht herzlich Glück und noch viele weitere Jahre in gleicher Rüstigkeit und Frische, wie er gestern seinen 61. Geburtstag erleben konnte. Kostel jedes Kind die Muller einen Zahn? Es hängt ganz von dem Verhallen der werdenden Mutter ab, ob jedes Kind sie einen Zahn kostet Wichtig ist vor allem, daß sie in dieser Zeit ganz belonders auf die Zahne achtet und sie stets richtig pflegt. Zur richtigen Zahnpflege gehört außer der läglichen, gewissenhaften Reinigung der Zahne mit Zahnpaste und Bürste eine vernünflige Ernährung, gründliches Kauen und die regelmäßzige Ueberwachung Zähne. Chlorodont weist den Weg zur richligen Zahnpflege Baal. Der morgige 29. Juli bringt für unsere Mitbürgerin Frau Witwe GerruoLanden den Altersehrentag. an dem sie ihr 86. Lebensjahr vollendet. Wohl selten findet man eine Altersjubilarin mit ihren Jahren, die sich in jeder Weise so frisch und beweglich gehalten hat, wie unset morg ges Geburtstagskind. Sie hat nun„Ferien“ denn die Gastwirtschaft ihres Sohnes, in der sie stets die sorgsam wachende und umsichtige Hausmutter war, ist zur Zeit geschlossen, einesteils der vorhandenen Beschaffungs schwierigkeiten wegen, und dann hauptsäch lich, weil ihr Sohn unter den Waffen steht Um so mehr hat sie jetzt Zeit und Muße. ihre ganze Aufmerksamkeit den großen Ge schehen in der Enwicklung der Neuordnung Europas zu schenken, und mit größter Antei! nahme verfolgt sie am Rundfunk wie in der Zeitung die Kriegsereignisse. Schon früh sitzt sie am Lautsprecher und hört aufmerksam zu, was dort von den Fronten berichtet wird. denn an einer steht ja auch ihr Sohn, und so Bekanntmachung belr. Ausgabe von Reisemarken Kaufe Es liegt Veranlassung vor, darauf hinzuweisen, daß der Umtausch von Lebensmillelkarlen in Reisemarken nur auf schriftlichen Antrag an die Karlenausgabestelle und nur in besonders oringenden Fällen erfolgen kann. Brot= und Fleischkarlen werden nicht mehr in Reisemarken umgelauscht. Erhelenz, den 26. Juli 1941. Der Landral des Kreises Erhelenz — Ernährungsamt, Abl. B— auch ganze Albums. Offerten Nr. 87 an die Geschäftsstelle Lies deine Zeilung Bekanntmachung. In den Sommermonaten tauchen in den Zeitungen da und dort Nachrichten auf, daß Hersonen, und zwar vornehmlich Kinder, und auch Tiere von schwärmenden Bienen überfallen seien. Aus diesen Meldungen scheint hervorzugehen, daß die Bienen besonders gefährliche Tiere sind, die ohne jeden Grund über ihr Opfer herfallen und es übel zurichten, wenn nicht gar töten. Geht man den Nachrichten aber auf den Grund, dann wird man in den weitaus meisten Fällen feststellen können, daß schuldhaftes Verhalten der Menschen zu diesen Unfällen geführt hat. Die einzelne Biene ist nämlich ein sehr furchtsames Tier, das in einiger Entfernung seiner Behausung jeder Gefahr aus dem Wege zu gehen sucht und sich nur im äußersten Notfall zur Wehr setzt, nämlich nur dann, wenn es sich selbst in Gefahr sieht und dieser Gefahr nicht mehr entgehen kann. Anders verhält sich die Biene in der Nähe ihrer Wohnung, wenn sie ihr Volk in Gefahr glaubt. Dann sucht sie den vermeintlichen Angreifer selbst unter Einsatz ihres eigenen Lebens abzuwehren. Denn da der Stachel der Biene mit Widerhaken versehen ist, bleibt er in der Wunde haften und verletzt die Biene beim Abreißen so schwer, daß sie an dieser Verwundung eingeht. Bienen gesprochen, die Menschen und Tiere überfallen haben. Aber das ist meistens ein Irrtum. Schwärmende Bienen sind nicht angriffslustig, und wenn man sich ihnen gegenüber ruhig verhält, kann man mitten im Schwarm stehen und sich das wundersame Schauspiel ungestört betrachten, ohne daß einem auch nur das Geringste geschieht. Nur darf man nicht nach den Bienen schlagen, das vertragen sie nicht. Auch äußere Einflüsse anderer Art können ein Bienenvolk reizen, so z B. Trachten aus bestimmten Pflanzen, Gewitterstimmung usw.; sie regen die Bienen auf und machen sie bis zu einem gewissen Grade angriffslustig. Mit Vorliebe wird von„schwärmenden“ In der Regel ist überhaupt falsches Verhalten gegenüber den Bienen schuld an den Unfällen. Vor allem sollte man Kinder, und ganz besonders Kleinkinder davor warnen, sich in der Nähe von Vienenständen aufzuhalten. Auch der Bauer oder Fuhrmann sollte iemals mit seinem Gespann in der Nähe von Bienenständen halten oder Feldarbeiten verrichten. Ausdünstungen und die Bewegungen der Pferde reizen die Bienen und es kann dann leicht zu Schadenfällen kommen. Feldarbeiten an derart gefährdeten Stellen sollten nach Möglichkeit in die Anend- oder Morgenstunden verlegt werden. Auch Tiere, die die Flugbahn der Bienen kreuzen, wenn sie von sie besonders erregenden Trachten wie Buchweizen oder Heide kommen, konnen zu Schadenfällen Anlaß geben. Meistens führt Unkenntnis zu den oben erwähnten Unfällen Heute aber gilt ads Mahnwort„Helft Schaden verhüten!“ ganz besonders. Dazu kann jeder das Seinige tun, wenn er in der Nahe von Bienenständen die nötige Vorsicht walten läßt. Die Ausgabe der beantragten und genehmigten Bezugsscheine für Spinnstoffe, Schuhwaren nnd Fahrradbereifung erfolgt am Dienslag, dem 29. d. M., und zwar für din Gemeinde Niederkrüchren im Amisgebäude, Zimmer 3, von 8—12 Uhr und für die Gemeinde Elmpt im Ralhaus Elmpt von 15—18 Uhr. Bei Abholung der Bezugsscheine für Arbeilskleidung muß die zweile Reichskleiderharte und für Fahrradbereisung die alte Bereifung mitgebracht werden. Neue Anträge werden entgegengenommen am Monlag, dem 4. 8. 1941, und zwar für die Gemeinde Niederkrüchten im Amtsgebäude, Zimmer 3, von 8—12 Uhr, und für die Gemeinde Elmpl im Ralhaus Elmpi von 13 bis 18 Uhr. Niederhrüchten. 25. Juli 1941. Der Amlsbürgermeister: Sich midl. Schöne preiswerte Schreibmappen zu haben Buchdruckerei J. Brandts, Erkelenz. Auch Du gehörst in die RSV WDALLIT ne odotbes echoff mons der bglben le Der junge Ehemonn und Voler ist ober den Stomme holter oußer sich vor Frevdel Seit zwei logen kom or nicht mehr ous dem„Dreh" heroos Luletzt die ziemlich leuchte Feier mu den Arbeitskomeroden. Dolle Sochel Und gekocht hot er sch selbst. Notörlich nohm er immer frisches Geschirr. Aber jetzi kommt Frouchen zuruck Und non spoll er wie ein Wilder und freut sich unböndig, wie schnell DALLIT die Spulorben schoffi. Dos Geschirt hol sogor einen wundervollen Glonzl Frouchen konn e bestimm nichi besser DALLIT dos Geschirrspol. und Reinigungsmiltel, reinigt ouch Bodewonnen, Ausgösse, Eimer und woschl ouch stork verschmutzte Berufskleidung. Aelteste 3 Kreise Jüli Nr. 175 DALLheißt, ist gut! Mehrere weibliche Arbeitskräfte für leichte Seilarbeilen gesucht. Wilh. Schiffer& Sohn Seilerei, Holzweiler. Anzeigen in der malzeilung haben stels Erfolg Der angebli Verwahr r Berlin, 28. Juli kampagne nanische Regierur Wendler ohne ordert, innerhalb zu verlassen. Nacht nianische Regieru des bolivianischen Major Belmon schen Gesandten 2 nd begründete da gegen den Vertret Den veröffentlicht bolivianische Regi dischen Macht lommen haben. F. sowie die Beglei Futdeckung lassen daß es sich um e plumpester Art he Diese Feststellun Beweis durch eine Militärattachés, Montagmittag vo landischen Presse Meine Regier Maßnahmen Großbeutschen Ne det, den ich an 6 von Deutschland der der bolivian offentlicht hat, Verfügung geste Briel. von dem zum ersten Mal von mir niei halte es im Jnte ieresse der Bezie und meinem Ro den Vertretern als Offizier zu e Brief noch ir oder eine Mitt landten Wendlen Briesistein Es ist in Bol meine heiligste Interessen mein weiß, daß ich we politischen Kraft sationen seit ger bin der Ueberze mir diesen Brie ser Fälschung se len Absichten wi regierung zu tr rung nach Kenr Vorwürfe folger Zum Wohle die Regierung n S Schät Helsinki, 28. die Bolschewist Presse am Mor richtet, unter Tagesbeseh sunden, der in wirrung bei de zeigt. Der Tagesbe vollständig abd truppen wohl hitten, daß es Lurcht und die Frontdiszip wegen schimpf rungsunsähigke führung, kam und eigenmäch folgende Gene lare verhafte Friegsgericht Armeegenera rmeeger der Westfront, Generalstabsch