Nr. 810. Freitag, den 7. Dezember. 1883. Abonnement: vierteljährlich nur 2 Ml. pracnumerande. Monats=Abonnements. Tägliches Erscheinen. Samstag Auheften des Annoncen=Anzeigers an den Straßen=Ecken.— Inserate werden bis Mittags 12 Uhr erbeten. O Insenate lokale 10 Pfennig, auswärtige 20 Pfg. die einspaltige Petitzeile. Reelamen per Zeile 90 bis 50 Pfg. Bei umfangreichem und österem Annoneiren entsprechender Radett. Größte Wirkung der Inserate bei steis keigender Auflage. Kheinische Landeszeitung. Pesion Venischostuacte Nr. 19. ür die Redaston veramwortlich 3 F. Cart ha us.— Drask und Vetag von J. B. Carisa.4 Sereiten: Kerntsiostraetze Nr. 16. Agenturen: Der deutsche Kronprinz in Spanien. Madrid, 5. Dez. Ein Truppenmanöver, wozu die Truppen im Paradeanzug ausrückten, findet in der Ebene von Carabanchel statt. Der König und der Kronprinz begeben sich heute Nachmittag 1 Uhr dahin; auch der bayerische Prinz wohnt dem Manöver bei. Heute Abend bringen die Studenten dem Kronprinzen eine Serenade. Die Abreise des Kronprinzen nach Sevilla findet bestimmt am Freitag Abend um 6 Uhr statt. Der Gesandte Solms begleitet den Kronprinzen auf der ganzen Reise bis zur Wiedereinschiffung desselben. An dem Manöver nahmen Theil: Das Infanterie=Regiment„Mallorca“, die Jägerbataillone „Puerto rico“ und„Manila“, die Husaren=Regimen= ter„de la Princesa“ und„Pavia“ und ein ArtillerieRegiment unter General Molto.— In der vorgestrigen Vorstellung im Apollotheater war der Kronprinz Gegenstand neuer Ovationen. Das Theater war elektrisch erleuchtet und der ganze Hof wohnte bei. Der Krouprinz wurde von der„Societad de Autores" empfangen und in die Hofloge geleitet. Der Präfekt von Sevilla erhielt anläßlich der Reise des deutschen Kronprinzen die nöthigen Weisungen. Der Kronprinz trifft am 8. Dezember Abends in Sevilla ein.— Auch Prinz Ferdinand Ludwig von Bayern hatte den gestrigen Ausflug nach dem Escurial mitgemacht.— Einer Meldung der Blätter zufolge schifft sich der Kronprinz bestimmt am 15. Dezember in Barcelona ein, welches ihm einen warmen Empfang vorbereitet. — Die Königin und Infantinnen begaben sich Nachmittags zu Wagen nach der Ebene von Carabanchel, um dem Schluß des Truppenmanövers beizuwohnen. Mit Einbruch der Dunkelheit mußte das Manöver abgebrochen werden. Der König, der Kronprinz und der Prinz Ludwig von Bayern kehrten in das Palais zurück. Abgeordnetenhaus. Antrag Stern. Berlin, 5. Dez. Der Antragsteller motivirt sein n Antrag sachlich. Er erinnert daran, daß jährlich zahlreiche Petitionen im Sinne seines Antrages einlaufen. Minister Puttkamer erklärte, die Regierung setze dem Antrag ihren nachdrücklichsten Widerspruch entgegen, denn es sei ein, wenn auch maskirter, so doch bedenklicher Angriff auf das geltende Verfassungsrecht. Der Minister spielte hierauf die Diskussion auf ein anderes Gebiet und gab sich den Anschein, als habe der Antragsteller nur der Regierung und den Kapitalisten den Vorwurf der Wahlbeeinflussung gemacht, die Fortschrittspartei dagegen als schuldlos dargestellt. Er behauptete demgegenüber, daß der Fortschritt in den Berliner Kommunalwahlen amtliche und private Wahlbeeinflussung geübt habe; man schwärme ja sonst so für die Oeffentlichkeit, warum nicht bei Wahlen. Die geheime Wahl habe sich bei den Reichstagswahlen so schlecht bewährt, daß die Regierung daran denke, im Bundesrath Initiativanträge zu veranlassen, um dieses System zu ändern.(Sensation.) Die wüste Agitation des Fortschritts habe nur bei der geheimen Wahl Erfolg, daher wünsche diese Aenderung eine Regierung, die es mit der Monarchie ernst meine. (Oho!) Er müsse den Antrag nachdrücklichst bekämpfen.(Beifall rechts, Zischen links.) Graf Posadowsky(freikonservativ) spricht gegen den Antrag. Virchow ist erstaunt über die weitgehende Erklärung des Ministers bezüglich des Reichstagswahlsystems. Sei das etwa der Lohn für den im Reiche bezeugten Patriotismus? Bisher habe man doch nur nach einem System gestrebt, das jedem ermögliche, ohne Gefahr für den Mann seiner Wahl zu stimmen. Solle das nun zu Ende sein? Der Minister möge doch Thatsachen anführen, die er der Fortschrittspartei vorwerse. Aber gerade, wenn er auch der Fortschrittspartei Wahlbeeinflussungen vorwerfe, müsse er doch für den Antrag Stern sein. Er rathe dem Minister schließlich, sich die Aenderung des Wahlsystems im Reiche reiflich zu überlegen. Minister puttkamer behauptete, daß die Regierung keinen Wahldruck ausübe, führt dagegen zwei Beispiele angeblich fortschrittlicher Wahlbeeinflussung in Berlin an. v. Hammerstein ist gegen den Antrag, denn schlimmer als alle Wahlbeeinflussung sei die korrumpirende Agitation der Fortschrittspartei. Reichensperger(Olpe) spricht sehr wirkungsvoll für den Antrag. Das Land werde bei dieser Gelegenheit erfahren, wer es mit dem wichtigsten politischen Recht des Volkes ernst meine, wer nicht. Gneist erklärt sich Namens der Nationalliberalen gegen den Antrag als inopportun, sprach aber mehr gegen das gleiche direlte als gegen das geheime Waylrecht. Hänel mahnt die Nationalliberalen nach dem Verlauf, den die Debatte genommen, von dem Fraktionsbeschluß abzuweichen und für den Antrag zu stimmen, um sich nicht zu Mitschuldigen der Anschauungen und Absichten Puttkamers zu machen. Minister Puttkamer erklärte, an eine Aeußerung Hänels anknüpfend, daß die Regierung zwar die geheime Stimmabgabe bei den Reichstagswahlen, nicht aber das gleiche Wahlrecht für abänd srungsbedürftig halte. Der großen Dimensionen halber, welche die Debatte angenommen, wurde die Fortsetzung auf morgen 11 Uhr vertagt. Politische Chronik. Deutschland. Berlin, 5. Dez.(Die„Nordd. Allg. Ztg.“) schreibt: Aus Amoy lief die Nachricht ein, daß die Angelegenheit des im Dezember 1881 bei Chapelisland auf Felsen gerathenen und von chinesischen Fischern geplünderten Bremer Barkschiffs „Pallas“ durch empfindliche Bestrafung einer Anzahl überführter Strandräuber erledigt worden ist, nachdem das deutsche Konsulat in Amoy dereits im Februar 1882 eine angemessene Entschädigung für die Rhederei und die Schiffsbesatzung erwirkt hatte. —(Die heutige„Prov.=Korr.") tritt leblaft für die von den Konservativen bekanntlich bekämpften Mehrforderungen des Etats für Kunst= und Wissenschaftszwecke ein. Man darf gespannt sein, ob die konservative Opposition dem gegenüber Stand hält. Berlin, 5. Dez.(Aus konservativen Abgeordnetenkreisen) verlautet, ein Gesetz über die Beseitigung der geheimen Abstimmung sowie der bisherigen Nothwendigkeit absoluter Stimmenmehrheit bei Reichstagswahlen werde bereits für die nächste Reichstagssession vorbereitet. Berlin, 5. Dez.(Das Herrenhaus) wird am Freitag, den 14.., und an den folgenden Tagen Plenarsitzungen halten. Zur Berathung und Beschlußfassung werden gelangen: Der Entwurf einer Jagdordnung; der Entwurf einer Landgüterordnung für die Provinz Schlesien; der Entwurf eines Gesetzes betreffend die Errichtung eines Landgerichts in Memel; der Gesetzentwurf betreffend den Rechtszustand der von dem Königreich Württemberg an Preußen abgetretenen Gebietstheile, sowie die Abtretung preußischer Gebietstheile an das Königreich Württemberg und einige kleinere Vorlagen. —(Die Abgeordneten Dr. Straßmann und Zelle) haben den Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung der Städteordnung für die 6 östlichen Provinzen vom 30. Mai 1853, wieder beim Abgeordnetenhause eingebracht. —(Hier zirkulirt seit gestern das Gerücht,) daß einer der Redakteure der„Volkszeitung“ den Hofprediger Stöcker zum Zweikampf gefordert habe. Mehrere Blätter nehmen von dieser sehr unglaubwür digen Nachricht Notiz. —(Die„Nordd. Allg. Ztg.“) nimmt von einer Lügengeschichte Notiz, welche in zwei belgischen Blättern,„La Chronique" und„Précuseur", zur Diskreditirung der preußischen Verwaltung veröffentlicht worden ist. Dieselbe erzählt, ein Soldat sei von Posener Schutzmännern, welche sich vergebens damit abmühten, einen wegen Bettelus verhafteten und sich heftig zur Wehre setzenden Polen zur Wache zu bringen, herangewinkt worden und habe den Arrestanten mit einem Bojonnetstich getödtet. Zum Schluß fügt die„N. A. Ztg.“ ihrer Veröffentlichung folgende Bemerkung hinzu:„Für jeden Deutschen ist es von vornherein außer aller Frage, daß an dieser sichtlich auf der Werft der Gaardener SchiffbauGesellschaft„Germania“ erbaut werden. —(Ein elsaß=slothringischer Oberförster), Namens Mang, war angeblich von mehreren„Notabeln“ beleidigt worden, als er eine Jagd=Contravention derselben feststellen wollte. Er stellte deshalb den Strafantrag, wurde aber von der elsaß=lothringischen Regierung aufgesordert, denselben zurückzunehmen, und als er sich weigerte,„im Interesse des Dienstes“ versetzt. Das Landgericht in Zabern sprach die auf den Antrag des Oberförsters angeklagten Personen frei, das Reichsgericht aber hat dieses Erkenntniß vernichtet und die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Landgericht in Straßburg verwiesen. Warendorf, 4. Dez.(Unser früherer langjähriger Landtags=Abgeordneter, Mitglied des Centrums, der Gutsbesitzer Schulze Schleppinghoff) verunglückte in der vergangenen Nacht beim Umschlagen des Wagens auf dem Wege nach seinem Hause, bei Freckenhorst; man fand ihn als Leiche im Chausseegraben. Kiel, 5. Dez.(Insolge des Nordoststurmes.) welcher gestern und in der verflosseren Nacht herrschte, ist hier Hochwasser eingetreten und der niedriger gelegene Stadttheil überschwemmt. Oesterreich=Ungarn. Wien, 5. Dez. Professor Lorenz, welcher seine Vorlesungen einstellte, kam um seine Pensionirung ein. Pest, 5. Dec. Die Linie Ujvidek=Semlin, die letzte Strecke der Pest=Semliner Bahn, wurde durch eine Regierungs=Kommission technisch und polizeilich geprüft. Die Trace ist mit der großen Donaubrücke und den Tunnels vollkommen betriebsfähig befunden worden, die Eröffnung resp. Uebergabe an den öffentlichen Verkehr ist auf den 12. ds. Mts. anberaumt. Zürich, 5. Dez. Julius Frese, der Uebersetzer der Goethe=Biogrophie von Lewes, als demokratischer Agitator und wüthender Preußenfeind bekannt, 1841 wegen seiner Agitation für den Herzog von Augustenburg aus Schleswig=Holsten ausgewiesen, später „dann für die Welfen thätig, ist am 4. Dezember im Alter von sechzig Jahren hier gestorben. Der Verstortene war der Gründer der jetzt noch bestehenden hiesigen(Oldenbergschen) parlamentarischen Korrespondenz, sowie der vor mehreren Jahren bereits eingegangenen Wiener„Tegespresse“, eines Journals, welches während des deutsch=französischen Krieges einzig und allein von allen Wiener Blättern für Frankreich Partei ergriff und in der hämischsten Weise Deutschland bezw. Preußen bekämpfte. Frankreich. Paris, 5. Dez. In einer am Sonntag abgehaltenin Anarchisten=Versammlung wurde beschlossen, nächsten Freitag Mittag auf dem Börsenplotze sich zu Demonstrationen gegen des„ee##umpur Das französische Diplomatenbuch. Paris, 5. Dez. Das heute vertheilte Heft des Gelbbuches wird durch die„Agence Havas“ zu Auszügen benutzt, die ähnlich wie der Bericht Renaults angethan sind. Die in dem Gelbbuch enthaltene Antwort Ferrys vom 22. November auf die Note Chinas sagt, Frankreich sei gewillt, die traditionellen Bande zu respektiren und aufrecht zu erhalten, soweit sie nicht unverträglich mit der Ausübung des Protektorats seien. Der durch den Vertrag von 1874 hergestellte Zustand schien den Wünschen der beiden Länder zu entsprechen. China willigte ein, sogar seine Truppen aus Tontin zurückzuziehen. Der Erfolg erwies aber, daß diese Maßregel nicht geeignet war, die Ruhe des Landes zu sichern. Als das Räuberunwesen zu Wasser und zu Lande wiederkehrte, mußte man die Garnisonen vermehren, zu deren Unterhalt der Vertrag von 1874 ermächtigte. „Die Nothwendigkeit, unsere Soldaten zu sichern und den Tod ihres tapfern Führers zu rächen, die Sorge, der Pacifikation des Landes einen dauerhaften Charakter zu geben, wovon der Handel aller civilisirten Nationen sofort die Früchte ernten wird, nöthigen uns, gewisse neue Punkte zu besetzen. Der neue Vertrag von Hué bezweckt, die durch die hartnäckige Nichtausführung der Engagements von 1874 zwischen Frankreich und Anam geschaffene Lage zu regeln und wird China gegenüber keinerlei Neuerung konstituiren. Das Protektorat Frankreichs ist bereits durch den Vertrag vom Jahre 1874 begründet. Gegenwärtig handele es sich lediglich darum, die Aurüdung desselben durch wirksame Garantien zu sichern. Der seit einigen Monaten stattgehabte Meinungsaustausch beweist beutlich, daß wir den aufrichtigen Wunsch haben, die bestehenden Differenzen freundschaftlich beizulegen. Wir sind bereit, über jede Kombination in Berathung zu treten, welche die Schwierigkeiten in einer für die beiden Länder ehrenvollen Weise lösen könnte." Die Depesche Tseng's vom 24. November bedauert die Erklärung Ferrys, daß die Besetzung Hunghoa's, Sontay's und Bacninh's unerläßlich sei. Diese Ecklärung widerspreche den früheren Erklärungen des Ministers, welche vom einfachen Protektorate sprachen. Feiry entgegnete am 30. November, die Politik Frankreichs habe sich nicht geändert; Frankreich wünsche die Besestigung des Protektorats, freie Schifffahrt auf dem Songkoi und die Sicherheit des Handels. Der Plan der militärischen Expedition nach Tonkin sei nicht modifizirt worden. Die Verantwortlichkeit für den Konflikt salle auf China, nicht auf Frankreich. es von vornherein außer aller Frage, daß an dieser zu Demonstrationen gegen das„infame Kavital“ ganzen tendenziösen Erfindung auch nicht ein wahres zu versammeln und dann von dort nach dem Palais Wart ist: dieselbe charakterisirt i doch in bezeichnen Gau#hon zu ziehen um wie ein Redver sich gusWork ist; bieselde charatterisirk“, doch i brgrichnender Weise, mit welchen Mitteln es versucht wird, deutsche bezw. preußische Verwaltung vor dem Auslande herabzusetzen. —(Zur Affaire Stöcker in London.) Auf die von dem Bezirksverein„Hamburger Vorstadt“ hierselbst in der Stöcker'schen Affaire an den Lord Mayor von London gesandte Resolution ist von demselben folgende Erwiderung an den Vorsitzenden des Vereins eingegangen:„Mansion House, London E.., den 30. November 1883. Ich habe die Ehre, Ihnen den Empfang Ihres Briefes vom 23. d. M. anzuzeigen, in welchem Sie mir eine anerkennende Resolution übersenden, die von dem Bezirksverein„Hamburger Vorstadt“ gefaßt wurde. Ich bitte Sie, dem Verein meinen Dank auszusprechen und ihm meine Freude kund zu thun, die ich darüber empfunden, daß der Weg, den ich in der Sache, auf die Sie hinweisen, nahm, seine Billigung gesunden hat. Ich bin, geehrter Heir, Ihr ergebener Fowler, Lord Mayor.“ —(In einer zur Ausgabe gelangten umfangreichen Denkschrift) wird die bevorstehende Gründung einer Aktien=Gesellschaft behufs Errichtung direkter Dampfer=Linien von Memel, Königsberg und Danzig bis nach Ruhrort und Köln behandelt und die Mittheilung gemacht, die Verhandlungen für Herstellung dieser Gesellschaft seien bereits so weit gediehen, daß die Konstituirung in kürzester Frist erwartet werden dürfte. Es soll bei den großen industriellen und auch bei den großen Bankhäusern von Rheinland und Westfalen ein sehr lebhaftes Interesse für das Projekt sich kundgeben, welches von Hause aus durch den Ehren=Präsidenten des„Vereins zur Wahrung der gemeinsamen und wirthschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen,“ Hrn. W. T. Mulvany, angeregt worden ist. Es handelt sich darum, vier Fluß=See=Dampfer herzustellen, die mit circa 1000 Tonnen Getreide, von den Ostsee=Häfen kommend, den Rhein hinauf bis Ruhrort und Köln gehen, und von dort niemals fehlende Fracht von dem Westen wieder nach Osten bringen. Diese Schiffe müssen bei einem leichten Tiefgang eine wesentlich größere Breite als die bisherigen haben, und ist hierfür bereits von dem Ingenieur Johns, der auf der Werft.s Geheimen Rathes Haniel in Ruhrort thätig ist, das entsprechende Modell für ein derartiges Schiff hergestellt. Es werden die Schiffe vorausBburdon zu ziehen, um, wie ein bieoner sich ausdrückte, die Deputirten eine Bouillon in der Seine trinken zu lassen. Verschiedene Redner, meistens junge Burschen von 17 bis 20 Jahren, richteten dabei die leidenschaftlichsten Aufrufe an alle hungernden Arbeiter und Revolutionäre, deren Pflicht es wäre, sich an dieser Manifestation zu betheiligen. Zur Verhinderung des Meetings sind von der Polizei bereits die erforderlichen Vorkehrungen getroffen worden. — Die Verhaftung zweier Anarchisten=Chefs in Lyon und die Beschlagnahme wichtiger Dokumente hat große Bestürzung im anarchistischen Lager hervorgerufen. England. London, 4. Dez. Wenn die Regierung den icischen Patrioten gewisse Beschränkungen auflegt, damit ihre Versammlungen nicht Veranlassung zu Tumulten werden, dann kann man es nur billigen, wenn sie den Orangisten gegenüber ein gleiches Verfahren zur Anwendung bringt. Das ist nun dem irischen Lord Roßmore gegenüber zu seiner nicht geringen Enttäuschung geschehen. Der edle Lord steht in gerade keinem vortheilhaften Andenken vom Tage des 16. Oktober her, wo er an der Spitze jenes Orangistenzuges einherschritt, der zu Rossella die Ruhe erheblich störte. In Folge dessen hat die Regierung ihn seines Amtes als Friedensrichter seiner Grafschaft enthoben. Wünscht Lord Roßmore als Anführer eines friedlich gestimmten Orangisten=Vereins aufzutreten, dann muß er zuvor seinen Anhängern den Gebrauch von Schußwaffen bei solchen Gelegenheiten untersagen. Asien. — Aus Hongkong meldet man der„Times": Der Admiral Pangyk Lin, welcher von dem chinesischen Kaiser Befehl erhalten hat, sich mit zweitausend Mann an die Grenze von Tonkin zu begeben und die Lage daselbst zu untersuchen, sei in Canton angekommen; er habe den dortigen Fremden angezeigt, daß der Krieg bevorstehend(imminent) sei; alle verfügbaren Streitkräfte zur Ste und zu Lande seien zusammengezogen, um Canton zu schützen; die Franzosen seien für den Krieg verantwortlich. Derselbe habe auch die neutralen Mächte ermahnt, ihre vertragsmäßigen Verpflichtungen zu erfüllen und die Bestimmungen des Völterrechts zu wahren. Neueste Nachrichten. Wien, 5. Dez. Die durch das„Bureau Reuter" gestern signalisirte Mldung des österreichischen Konsuls in Khactum an den österreichischen Agenten in Kairo bezüglich des Schicksals der egyptischen Armee war eingezogenen Erkundigungen zufolge bis heute Mittag dem auswärtigen Amte noch nicht zugekommen. Madrid, 5. Dez. Die vom Ministerrathe gebilligte Thronrede zur Eröffnung der Kortes wird die Nothwendigkeit der Einführung des allgemeinen Stimmrechts und der Verfassungsreform aussprechen. London, 5. Dez. Die Antwort Granville's auf das Schreiben des Deputirten Palmer dementirt das Gerücht, daß Egypteu von England zur Herstellung eines zweiten Suezkanals aufgefordert sei. London, 5. Dez. Den Arbeitern auf den Schiffsbauwerften am Tyne ist heute die beabsichtigte Lohnermäßigung angekündigt worden. London, 5. Dez. Nach einem Telegramm des „Newyork Herald“ aus Hongkong ist General Pang in Canton eingetroffen. Derselbe erließ an die Angehörigen der fremden Staaten ein Manifest, worin es heißt, falls in einem Krieg mit Frankreich fremde Schiffe und Waaren durch Feindseligkeiten Schaden erleiden sollten, hätten sich die Eigenthümer mit Entschädigungs=Ansprüchen an Frankreich zu wenden. General Pank ist bereit, die Vertheidigung zu Wasser und zu Lande aufzunehmen. Konstantinopel, 5. Dez. Die Sudanfrage beshäftigt sortdauernd die Pforte. Verschiedene Paschas befürworten warm eine bewaffnete Intervention der Türkei und die baldige Absendung von Kriegsschiffen und Militär nach Suakim. Konstantinopel, 5. Dez. In der Vorstadt Haskioi, vornehmlich von Türken und Juden bewohnt, ist heute früh Feuer ausgebrochen, welches den ganzen Tag fortdauerte und von etwa hundert Häusern eine große Anzahl zerstörte. Lokales. § In ein Kleidermagozin in der Josephstraße schlichen sich gestern Mittag zwei Vagabunden ein und entwendeten 5 Paar Beinkleider. Der Ladeninhaber, der gleich darauf den Verlust bemerkte, spürte den Burschen nach, erwischte sie nach einer Stunde auch wirklich und brachte sie mit Hülfe eines Polizisten zur Wache. □ Ein neunjähriger Knabe gerieth heute Vormittag auf der Kölnstraße mit einem Bein unter das R. d einer Droschke, wodurch er sich ziemliche Verletzungen zuzog. Die rothe Himmelserscheinung vom Abend des 27. November, die dann des andern Tages sich wiederholte, am Morgen= sowohl als am Abendhimmel, die sich in schwächerem Grade auch noch am 29. nach Sonnenuntergang zeigte, hat vielerlei Deutungen erfahren. Die erste Meinung ging dahin, man habe es mit einer sehr entfernten Feuersbrunst zu thun, und in diesem Sinne sind sogar von recht entfernten Orten telegraphische Fragen an einzelne Städte gelangt. Später hielt man es seiner intensiven gelblich=röthlichen Farbe wegen für ein Nordlicht. Nirgends aber sind soviel mir bekannt, die für ein Nord= oder Polarlicht so charakteristischen Schwankungen der Magnetnadel beobachtet worden. Zudem wäre auch in unse ren doch noch nicht sehr hohen Breiten die Erscheinung eines Nordlichtes im Westen, sogar noch etwas südwestlich, ziemlich unerhört, nur daß man dies nicht geradezu für unmöglich erklären kann. Ganz entscheidend spricht aber gegen das Nordlicht, daß das Phänomen der täglichen Bewegung der Sonne folgte. Denn ein Nordlicht gehört immer ganz der Erde an, entsteht auf ihr und verläuft auf ihr, nimmt wie Länder, Städte, Dörfer an der Bewegung der Erde Theil und folgt deshalb nicht der täglichen Bewegung der Gestirne. Die Annahme also, man habe ein Nordlicht gesehen, muß man fallen lassen. Andere sind geneigt, das Phänomen vom 27. und der folgenden Tage auf ein ungewöhnliches intensives Abend= und Morgenroth, verursacht durch eine abnorme Beschaffenheit der Atmosphäre, zurückzuführen. Gegen diese letztere Ansicht lassen sich nun freilich nur Wahrscheinlichkeitsgründe vorbringen, also nichts Entscheidendes und Schlagendes. Wahrscheinlichkeiten aber pflegen individuell beurtheilt zu werden; was dem Einen sehr unwahrscheinlich ist, wird von einem Andern ganz entgegengesetzt beurtheilt. Nach meiner Ansicht nun, muß ich sagen, ist es durchaus nicht wahrscheinlich, daß gleichzeitig in Hamburg, Hannover, Göttingen, Kassel, Nordhausen, Frankfurt a.., Friedrichshaven am Bodensee, Köln, Bonn, Paris und wohl auch an vielen anderen Orten Europas eine auf übereinstimmenden Zuständen der Atmosphäre beruhende Erscheinung gesehen wird, wie denn auch Nebensonnen oder Nebenmonde, farbige Höfe um Sonne und Mond vorwiegend local auftreten. Derselbe Einwand läßt sich auch gegen die gleichfalls laut gewordene Ansicht machen, das Phänomen von neulich rühre von der Brechung und Spiegelung der Sonnenstrahlen in Eiskrystallen her. Die wahrscheinlichste Erklärung schien mir die durch ein Zodiacallicht, d. h. durch eine im Weltenraume schwebende Wolke von Meteorsteinen, gleichsam von Weltenstaub zu sein, der, von der Sonne erleuchtet, durch einen gewissen Gesammteffect uns sichtbar wird, ganz so, wie es bei dem Zimmerstaube der Fall ist. Verschiedene Wahrnehmungen, die auf der hiesigen Sternwarte gemacht worden sind, haben mich noch in meiner Ansicht bestärkt. Zwar ist das Zodiacallicht oder Thierkreislicht(so genannt, weil es im Zodiacus oder Thierkreis erscheint) im November gewöhnlich nur am Morgenhimmel sichtbar, aber im Dezember auch schon am Abendhimmel und erscheint nicht selten um diese Jahreszeit, nachdem es am Abendhimmel sich gezeigt hat, in der Frühe auch am Morgenhimmel, wie auch diesmal; der Monat Dezember stand ja schon vor der Thür. In der Regel ist das Zodiacallicht bei uns weißlich, aber der vor etwa 2 Jahren verstorbene Professor Heis, der die darauf bezügliche Literatur gründlich kannte, bemerkte schon, es solle zuweilen auch gelblich und bei sehr klarer Luft sogar röthlich sein. Westphal, der in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts das Thierkreislicht in Egypten oft beobachtet hat, sagt davon, es habe dort immer das Aussehen eines entfernten Brandes. Das in Rede stehende Phänomen war diesmal von anderen merkwürdigen Erscheinungen begleitet, welche ganz geeignet sind, der vorhergehenden Erklärung einen festeren Halt zu geben. Auffallend war da zunächst, daß während eines großen Theils der Nacht über den Himmel sich ein matter Lichtschimmer ausbreitete, von der Art, wie er schon im Kosmos erwähnt, am häufigsten aber in Verbindung mit Sternschnuppenfällen bemerkt wird, wie beispielsweise bei dem großen Sternschnuppenfall in der Nacht vom 13. auf den 14. November 1866, ebenso bei dem vom 27. November 1872, der bekanntlich durch den Kometen von Biela veranlaßt wurde. Bei der ersteren Gelegenheit war es Professor Börgen, welcher auf die sonderbare Helligkeit des ganzen Himmelsgrundes bei völliger Abwesenheit von Mondschein und Dämmerung aufmerksam machte. In der Beziehung war mir aber die größte Ueberraschung für die Neujahrsnacht von 1872/78 aufbewahrt. Auch in dieser war ein solches Dämmer licht über den ganzen Himmel verbreitet, und ich sah mich deshalb zu der Bemerkung veranlaßt:„Da sollte man ja wohl einen Sternschnuppenfall erwarten", aber ein solcher schien nicht kommen zu wollen; weiteres Warten wurde als hoffnungslos aufgegeben. Man kann sich also meine Ueberraschung denken, als mir ein Herr, dem ich noch gar keine Mittheilung von meiner Wahrnehmung gemacht hatte, erzählte, er sei des Morgens mit seiner Gattin von einer Feier zurückgekehrt und aus dem Wagen heraus sei um 6 Uhr ein Sternschnuppenfall zu beobachten gewesen, der an Glanz und Fülle dem vom 27. November 1872 kaum nachgegeben habe, aber von kürzerer Dauer gewesen sei. Aus den Antworten auf meine Fragen ging noch unzweidentig hervor, daß der sogenannte Radiant oder Ausstrahlungspunkt im Sternbilde des großen Hundes gelegen haben müsse. In der That ist zwischen den Sternen d und: Canis majoris ein solcher Punkt bekannt. Das eben erwähnte Zusammentreffen von hellem Himmelshintergrunde mit Sternschnuppenfällen kann aber gar nicht befremden. Denn nicht jedes Theilchen Weltenstaub(denen man ein durchschnittliches Gewicht von 8 Gr. zuzuschreiben geneigt ist) geräth n die Atmosphäre der Erde, wird glühend und also elbstleuchtend, d. h. zur Sternschnuppe. Die weit größere Mehrzahl kommt der Erde nur nahe, aber nicht mit ihr in Berührung und verursacht, von der Sonne beschienen, einen Lichtschein, vergleichbar, wie gesagt, den Staubtheilchen, die in einem Zimmer schweben. So ist wahrscheinlich auch das Zodiacalicht, wenigstens in seinen Grundzügen, zu erklären, wie ich demnächst ausführlicher nachzuweisen gedenke. Daß unser Phänomen gerade in die Tage fiel, in denen die Erde durch die Bahn des Kometen von Biela hindurchgeht oder ihr sehr nahe ist, erregte gleich anfangs meine Aufmerksamkeit. Damit dies Aehnliches verursacht wie die beobachtete Erscheinung, ist durchaus nicht erforderlich, daß der Komet selbst in der Nähe sei, es genügt vielmehr vollständig eine dichtere Staubwolke in dem von dem Kometen bekanntlich gebildeten Sternschnuppenring. Auch dies mal ist hier wieder das erwähnte diffuse Licht des Himmelshintergrundes aufgefallen. Sowie die Erde und die Staubmasse sich von einander entfernen, muß die beleuchtete Fläche kleiner werden, zugleich aber auch schärfer begrenzt, und sie muß in den ersten Tagen einem Punkte zustreben, der, eine Beziehung zum Kometen von Biela vorausgesetzt, wiederum 9 Centauri auf der südlichen Halblugel sein müßte. Es ist nun auf der hiesigen Sternwarte folgende merkwürdige, vollkommen zu verbürgende Wahrnehmung gemacht worden. In der Nacht vom 29. auf den 30. November gegen halb 12 Uhr bemerkte der Calculator Heidorn und auf dessen absichtlich allgemein gehaltene Frage, ob nichts Auffallendes am Himmel zu sehen sei, auch die Praktikanten der Astronomie, die Herrn Wickmann und v. Glümer, im Südwesten ein etwa 20° hohes matt leuchtendes Segment, durch welches Sterne zu sehen waren und das nach der Versicherung der Beobachter eine gewöhnliche Wolke oder Trübung nicht gewesen ist. In der Nähe stehen die Sterne 8 und Ceti. Daß dieses Segment eine schon weit nach Süden fortgeschrittene Meteorwolke gewesen sei, ist leider nicht festzustellen, Erst heute erfuhr ich, daß das sogenannte Abendund Morgenroth auch in England, in der Schweiz und sogar in Rom(nach der„Köln. Ztg. sogar in Ostindien) aufgefallen ist. Unter solchen Umständen ist es kaum noch möglich, die cosmische Natur des Phänomens in Abrede stellen zu wollen. Göttingen, am 3. Dez. 1883. W. Klinkersues. Rheinisch=Westfälische Chronik. Leutesdorf, 3. Dez. Unterhalb unseres Ortes in der Nähe der Kreuzkirche, finden jetzt wiederum Ausgrabungen nach Alterthümern statt. Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß dort ein früherer fränkischer Kirchhof liegt, der sich nach alter Sitte hart an dem sogenannten Wackenweg entlang hinstreckt. Obwohl das ganze Terrain vor einigen Jahren durchwühlt worden ist, wobei die gefundenen Gegenstände nach Bonn verbracht wurden, läßt ein Herc von Andernach jetzt die in der Erde noch liegenden Alterthümer aufsuchen. Die Gräber sind theils aus zusammengestellten Beuchsteinen, theils aus ausgehauenen Sandsteinen und stammen aus dem fünften bis siebenten Jahrhundert. Die Leichen, das Antlitz gegen Sonnenaufgang gewendet, haben gewöhnlich als Beigabe ein Schwert oder einen Dolch und sind nebenbei, damit sie, wie der Herr von Andernach bemerkte, auf ihrer Seelenwanderung weder Hunger noch Durst litten, mit Gefäßen für Speisen und Getränke wohl versorgt. Neuwied, 4. Dez. An Stelle des hiesigen Traject=Dampfbootchens wird demnächst ein größeres neues kommen. Dasselbe wurde vorgestern bereits auf der Werft der Herren Schaubach und Grämer in Coblenz vom Stapel gelassen. Trier, 2. Dez. Das„Neunkirchener Tagbl.“ läßt sich aus Idar, 29. November, melden: Sicherem Vernehmen nach hat die Kgl. preußische Regierung bezüglich der Hochwaldbahn für die Fellerthallinie sich entschieden, und dürfte die betreffende Vorlage dem Landtage demnächst zugehen.“ Köln, 5. Dez. Der Personenzug Nr. 99, der heute 5 Uhr 30 Min. Vormittags auf dem Central= bahnhofe hierselbst eintreffen sollte, entgleiste auf der Ringbahn in der Nähe des Hahnenthors in Folge eines Achsenbruches. Verletzungen von Personen sind nicht vorgekommen, nur wurden einige Wagen beschädigt. Da die Bahn zweigeleisig ist, sind Betriebsstörungen nicht vorgekommen, indem der Verkehr über das eine Hauptgeleise, welches frei war, geleitet wurde. Gegen 1 Uhr Nachmittags war die Stricke wieder vollständig frei. Am 5. Nachmittags fuhren zwei junge Leute in einem Nachen von Köln stromaufwärts nach Poll. Oberhalb des Bayen schlug der Nachen um und beide Insassen fanden leider den Tod in den Wellen. Köln, 6. Dez. Gestern Nachmittag fand in einer Fabrik nahe bei Melaten eine Kesselexplosion statt. Das Gebäude, in welchem der Kessel stand, wurde erheblich beschädigt. Zum Glück hatten die in dem Raum beschäftigten Arbeiter sich kurz vorher sämmtlich entfernt, um Kaffee zu trinken. Köln, 4. Dez. Diesmal hat Frau Fama, welche den Bürgermeister von Effern eine weite Reise antreten ließ, unrecht gehabt. Derselbe ist nämlich gestern wieder nach Lindenthal zurückgekehrt. Auch will man wissen, daß die Höhe der Privatschulden durch die vox populi übertrieben worden sei. Im Uebrigen steht fest, daß der Steuerempfänger gestern 15,000 Mk. bezahlt hat und daß die Untersuchung gegen den Bürgermeister ihren Gang gehen wird. Noch etwas, was zu Gunsten des Bürgermeisters spricht, soll nicht unerwähnt bleiben. Es ist nämlich festgestellt, daß Freunde desselben— er ist nämlich eine in weiten Kreisen sehr beliebte Persönlichkeit — gern für ihn eingetreten wären, daß er aber Niemanden um Hülfe angegangen hat. Auch hat er von Seiten seiner Frau noch ein ziemliches Vermögen. Aachen, 4. Dez. Gestern Abend schoß der Büchsenmacher des 53. Infanterie=Regiments einem Offizierburschen, welcher einen in Reparatur gewesenen Revolver abzuholen hatte, mit einer Kugel in die Genitalien Der Unfall ist lediglich durch Unvorsichtigkeit des Büchsenmachers verursacht. Der Zustand des Verwundeten soll nicht unbedeutend sein. Aachen, 4. Dez. Zwischen zwei Studirenden der hiesigen Hochschule, ausländern, fand am 23. November ein Pistolenduell statt, welches für einen der Paukanten einen folgenschweren Verlauf hatte, indem derselbe schwer verwundet wurde. Ein Schuß verletzte die beiden Kniescheiben des jungen Mannes derart, daß an der rechten eine Resection in dem hiesigen Mariahilf=Spitale vorgenommen werden mußte. Zweifellos wird er selbst nach erfolgter Heilung nur als Krüppel weiter vegetiren.— Gestern Abend wurde auf der Strecke Würselen=Höngen ein Fuhrwerk mit drei Leuten von einem Zuge überfahren. Zwei Personen blieben auf der Stelle todt. Düsseldorf, 4. Dez. Zwei Wilderer aus Düsseldorf zogen gestern auf den Kaninchenfang in die Gegend von Gerresheim. Bald war ihnen die Polizei auf der Spur, und auf der Flucht, so berichtet die„Düss. Ztg.“, fiel einer eine hohe Böschung hinab und brach ein Bein. Er wurde Schrch Disldas Düsseldorf, 8. Dez. Die„D. Volkszta schreibt: Vor ca. 3 Wochen erhängte sich, angeblichd wegen Nahrungssorgen, ein hierselbst wohnendern alter Mann. Vor einigen Tagen trafen vo## Amerika von einem Sohne des Verstorbenen## Dollar hier ein, welche nun wieder an den Absende zurückgingen. Elberfeld, 4. Dez. Allgemeines Aufsehen erregt seit Samstag das Verschwinden des Vorstehers der Spar, und Konsumgesellschaft und Rendanten des Evangelisch, christlichen Unterstützungsvereins, des in der straße wohnenden W. B. 887. Bunte Tageschrouik. (Aus Berlin.) Am 4. d. Abends wurd von der Archäologischen Gesellschaft im Architektenhause das Winkelmannfest gefeiert. Der schönste Schmuck des hohen Festraumes war die Ostfront deolympischen Zeustempels, welche im Maßstabe von 1: 10 von den Stufen bis zum Dachfirst von den Bildhauer Grüttner in Gyps vollendet worden ist, Ausgestellt war auch die eben im Stich vollendet genaue Aufnahme von Mycene, die hochverdienstlich, Arbeit des Herrn Hauptmanns Steffen. (Aus Frankfurt.) Der in der Nacht von 2. zum 3. d. über unsere Stadt gezogene, von Donner und Blitz begleitete orkanartige Sturm hat, namentlich in dem höher gelegenen Ostende, mit aller Macht gewüthet und an Häusern, Dächern, Schornsteinen, Gartenhäusern und Einzäunungen mehr oder weniger beträchtlichen Schaden angerichtet. Eine hohe Silberpappel am Petersthor wurde entwurzelt, viele andere Bäume am Astwerk beschädigt. Auf den Sandweg wurde aus einer holboffenen Veranda im ersten Stockwerk eine schwere Stellleiter von dem Sturme in ein benachbartes Feld geschleudert. (Viktor Scheffel) hatte, wie man dem„..“ aus Karlsruhe telegraphirt, am Montag Abend das Unglück, bei einem Sturz auf der Treppe den Arm zu brechen. (Aus Wien.) Am 3. d. Nachmittags hat sich der siebzehnjährige Sohn des Rezierungsrathes Angelo Ritter von Kuh, Direktors der Böhmischen Westbahn, erschossen. Das Motiv der That ist unglückliche Liebe. (Aus London.) Infolge eines vom Prinzen von Wales an die Citykorporation gestellten Eruchens hat der Stadtrath beschlossen, für die Bestreilung der Auslagen der bevorstehenden hygieinischen Ausstellung 5000 Pf. St. beizutragen und außerdem eine Garantie von 10,000 Pf. St. à fonds perdu zu übernehmen. (London, 3. Dez.) In Newry(Ulster) herrschte gestern den ganzen Tag hindurch große Aufregung. Obwohl das von der britischen Regierung verbotene nationalistische Meeting nicht abgehalten wurde, strömten doch Massen von Nationalisten von Nah und Fera in die Stadt, welche die aus der Kirche kommenden Orangisten molestirten und hier und da thätlich insultirten. Grövere Ausschreitungen verhinderte indeß die imposante Polizei= und Militärmacht, welche die Behörden vorsichtshalber Tags zuvor nach der Stadt dirigirt hatten. Vier Compagnien Infanterie hielten die nör dlichen und südlichen Straßen besetzt. Jeder Soldat hatte 20 Patronen in der Tasche. Auf dem Marktplatze campirten zwei Schwadronen Ulanen, während das Stadthaus und das Gerichtsgebäude dem Schutze der Polizei anvertraut waren. Pater'Carten wurde, als er auf dem Wege nach seiner Behausung das orangistische Viertel passirte, mißhandelt. Die Nationalisten ließen sich zu Repressalien hinreißen und es entstand ein Crawall, im Verlaufe dessen mehrere Polizisten durch Steinwürfe verwundet wurden. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor und zerstreute schließlich die Tumultuanten ohne Beistand des Militärs. (Alderman Meagher) wurde in, einer am Sonnabend abgehaltenen Sitzung der Dubliner Corporation an Stelle Mr. Dawson's zum Lordmayor von Dublin gewählt. Der neue Lordmayor ist Parnellit. Die liberalen und konservativen Mitglieder der Corporation betheiligten sich nicht an der Wahl. (Aus Newyork.) In den oberen Etagen des hiesigen Freimaurertempels brach ein Feuer aus Jowana. Novelle von L. von Doering. 1. Kapitel Es war an einem finsteren Abend, als nahe bei Laibach vor der Hausthür einer Schenke ein jugendlich schönes Mädchen saß und heftig weinte. Die Thür war weit geöffnet und man konnte in den durch das Herdfeuer und einige nicht allzu hell brennende Lampen erleuchteten Raum blicken. Trotzige und ruhigere Männer und Frauen bewegten sich in demselben hin und her; einige redeten und gestikulirten heftig, andere wollten augenscheinlich zur Mäßigung ermahnen. Alle schtenen sich mehr oder weniger um einen alten, aber noch rüstigen, vielleicht etwas verwildert aussehenden Mann zu drängen und auf seine Worte Acht zu geben. „Ich behalte die Dirne nicht im Hause. Sie hat Schande über uns gebracht und ich habe mein Letztes gesprochen. Sie muß fort, ich sage es Euch, ich behalte sie nicht bei mir!“ „Aber, Wirth, Ihr werdet doch nicht Euer eigen Fleisch und Blut verstoßen? Was soll das Mädchen in der weiten Welt anfangen? Verstoßt Ihr sie, dann erst ist sie verloren. Ihr müßt Eure Hand über sie halten. Das Mädchen hat ein braves Herz, wenn sie auch fehl gegangen ist.“ „Sprecht nicht mehr für sie. Ihr macht mich rasend!“ rief der Alte zornig, welcher von der montenegrinischen Grenze stammte, wo die Vergehungen des Weibes nicht geduldet, sondern schwer geahndet werden. „Ich ertrage die Schande nicht. Mag das Mädchen sehen, daß der Fremde wieder kommt!“ Alles sprach und wirrte durch einander. Die Einen gaben dem Alten Recht, die Anderen hielten es mit der verstoßenen Tochter, aber darin waren Alle einig: Da draußen durfte Jowana nicht bleiben. Sie mußte doch zur Nacht ein Unterkommen haben. Dies Alles hatte ein Wanderer mit angehört und der Scene mit Neugierde und Interesse zugeschaut. Er hielt mit seinem Tagen, in welchem nur er und ein Diener saßen, auf der Straße vor der Schenke, entweder Quartier zu nehmen oder das Ende des Vorganges abzuwarten. Der Reisende kannte die Oertlia keit, das Haus und seine Insassen. Er hatte wochenlang die Umgegend durchstreift und war oft hier eingekehrt am Eingange der Stadt, die Einem nichts Freundliches, wenn auch vielleicht Bequemes bot. Er kannte Jowana und hatte das schöne Kind lieb gewonnen, die pflichttreu und mit kindlicher Demuth dem Vater bisher gedient hatte: Er sah nach ihr hinüber, sah ihr thränenbenetztes Antlitz, das todtenbleich erschien im Scheine des Lichtes und des Herdfeuers. Die schwarzen Haare, von einem weißen Kopfluch lose gehalten, umflossen die zarte Gestalt, die heftig erzitterte unter der Gewalt der Erregung. Jetzt öffnete der Reisende den Wagenschlag und stieg aus; er trat dicht an das Mädchen heran, legte seine Hand auf ihre Schulter und sagte: „Jowana, willst Du mit mir kommen?“ Das Mädchen schrak zusammen, dann aber, wie plötzlich von einer schweren Last befreit, seufzte sie tief und freudig blitzte es in ihren noch thränenvollen Augen auf. „Ja, Herr, und ich danke Ihnen. Ich gehe mit Ihnen, weit, weit fort von hier. Je weiter, desto besser. Sie sollen keine treuere Dienerin als mich gehabt haben!“ „So komm', Jowana; steige in meinen Wagen.“ Norbert von Waldern trat in die Schenke. „Wirth,= sagte er,„ich habe soeben gehört, daß Du Deine Tochter verstoßen hast und Alle hier,“ er deutete auf die Gruppen der Umstehenden,„sind Zeuge davon gewesen. Ich erkläre Dir nun, daß ich sie mit mir nehme. Sie geht gern und freiwillig mit mir und steht also von nun an in meinem Dienst. Ihr hört es Alle, Leute?“ „Ja, und wir freuen uns, daß Ihr Euch der Armen erbarmt, Herr. Wir wünschen der Jowana, ob sie auch irre gegangen, nur Gutes.“ „So lebt denn wohl, Ihr Leute. Morgen verlasse ich diese Gegend, nachdem ich lange unter Euch geweilt habe. Möge Keiner von Euch ein schlechteres Herz haben, als die Jowana, die Ihr fast verstoßen hättet.“ Es war einen Augenblick sehr still in der Schenke, doch als der Wagen fortgerollt, wurde es um so lauter. Tausend Erörterungen über das Ereigniß fanden statt und es dauerte lange, bis der Wirth allein war und fühlte, wie einsam es um ihn geworden sei. 2. Kopitel. Zwei Jahre waren dahingeeilt, als folgender Brief von Norbert von Waldern bei dessen Wirthschafterin eintraf. „Liebe Frau Helmann! Ich danke Ihnen für die gütigen Nachrichten, die Sie mir von Zeit zu Zeit nach den aufgegebenen Adressen haben zukommen lassen. Der unstäte Wanderer will einmal wieder ins heimische Nest zurückkehren und er denkt, nächste Woche bei Ihnen einzutreffen. Sorgen Sie, daß meine bisherigen Zimmer recht behaglich gemacht werden für meine junge Frau. Jene Zimmer sind die freundlichen im Hause und ich werde mich im anderen Theile des Gebäudes einrichten. Mein Rheumatismus, den ich mir von meiner nordischen Reise mitgebracht, hat sich ganz verloren. Ihr Norbert von Waldern.“ Frau Helmann ließ den Brief in ihren Schoß sinken, ihre Brust hob sich und ein leiser Ausruf:„Wer hätte das gedacht?“ entfloh ihren Lippen. Nachdem sie so ihren Gefühlen freien Lauf gelassen, nahm sie sich aber zusammen und hielt eine kleine Denkrede an sich selbst. „Er hat ja doch das Recht dazu,“ sagte sie.„Wenn auch Niemand gedacht haben könnte, daß er so unerwartet kommen würde, wer kann es ihm wehren? Und ich will gewiß die Litzte sein, die dem guten Herrn sein bischen Lebensglück verkümmert. Hat in der Jugend Nichts davon gehabt. Also frisch ans Werk und damit Gott befohlen!“ Sie las die Zeilen noch einmal mit ruhigem Nachdenken. „Wie gut er ist, der liebe Herr! Immer nur für das Wohl Anderer bedacht! Gott segne ihn!“ Sie blieb einen Augenblick, in Sinnen versunken, stehen; dann nahm die brave Alte ihre Schlüssel und klingelte durch das kleine Haus, worauf ihr Hündchen Tip bellend heransprang— Abwechselung in der Monotonie ihrer Beider Lebensweise. Das Haus des Herrn von Waldern war eine kleine Villa. Es lag mitten in einem großen Garten und war früher ein Jagdschloß gewesen, welches zu einer großen, herrschaftlichen Besitzung gehörte, wie man sie eben nur in den östlichen Provinzen kennt. Das große herrschaftliche Schloß lag in Verfall, nicht so die Felder, der ländliche Besitz überhaupt. Norbert wußte seine Untergebenen so zu wählen, daß Nichts während seiner langjährigen Abwesenheit Schaden erlitt. Das Schloß hatte er bisher keine Veranlassung geföhlt wieder aufzubauen. Er folgte seiner Neigung, auf Reisen zu gehen und der persönlichen Einsamkeit zu leben, ließ sich das Jagdschloß ausbauen und lebte darin anscheinend zufrieden. Man wußte es, daß ihw in schönster Jugend eine heißblätige Italtenerin un durch welches Sckaden in der Höhe von 100,000 Dollars angerichtet wurde.— Der„Newhork Herald" veröffentlicht ein Telegramm aus Ottawa, welches meldet, daß Nachrichten aus Britisch Columbia zufolge eine Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, daß dort infolge einer Schwierigkeit bezüglich eines Missionars in Kurzem Ruhestörungen unter den Indianern aus, brechen werden. Schauspiel. Ein altspanisches Drama erregt gegenwärtig in Folge der Reise von„Unserem Fritz“ doppeltes Interesse. Calderon de la Barca, der spanische Nationaldichter, Soldat und später Mönch, aus der Aera von Hispaniens„Größe“, welcher an dichterischer Fruchtbarkeit alle Zeitgenossen, seinen Vorgänger Lope de Vega ausgenommen, übertraf— ca. 108 mehraktige weltliche Schauspiele und 100 Einakter, die geistlichen nicht gezählt, umfassen seine „gesammelten Weirke“,— der berühmte Autor von „Das Leben ein Traum" verdient es wohl, daß man seinen Schöpfungen näher tritt und für die Gegenwart einzelne kostbare Perlen zu retten sucht. Von je bildete er einen Anziehungspunkt für bedeutende Köpfe. Wir erinnern nur an Grillparzer. Nun hat, in einer Zeit, die mit Vorliebe in den bildenden Künsten auf das„Alte“ zurückgreift, ein moderner Diamatiker realistischer Art, aber erprobter Praktiker, Adolph Wilbrandt, der jetzige Leiter des Wiener Hofburgthalees, eines der unserer Weltanschauung weniger entfernt stehenden, eine Fülle von packenden dramatischen Elementen bergenden Stücke, an welchem schon mehrfach aber ungeschickt herumgedoktert worden, mit glücklicher Hand herausgegriffen. In einer stilvollen Bearbeitunz versucht er's dem modernen Geschmack mundgerecht zu mache n. Zwar ist es immerhin eine seltsame ungeirohnte Speise für einen deutschen Gaumen. Aber wie aus eigenen längst vergangenen Zeiten weht es uns entgegen, indem wir von schrankenlosen„Privilegien“ eines bevorzugten Standes hören, der sich der„Canaille“, hier dem Bauer, gegenüber glaubt ungestraft Alles erlauben zu dürfen. Wenn wir ihn auch nicht billigen, begreifen wir wenigstens den im„Richter von Zalamea“ geschilderten grausigen Vorgang. Ein Offizer, welcher im gewaltthätigen Uebermuth, auf dem Marsche bei einem Bauer einquartiert, dessen Tochter ent= und verführt, den widerstrebenden Vater in's Gebirg schleppen läßt und dort an einen Baum gebunden, elend dem Verderben preisgibt, ist der traurige Held des Abends. Hochdramatisch wirkt die Scene, wie die im Wald umherirrende entehrte Tochter ihren Vater in obiger Situation findet und jammernd seine Banden löst. Da trifft den, von übermüthiger Gewalt zu Boden Getretenen die Kunde, daß man ihn zum Richter seines Dorfes gewählt und daß gleichzeitig der betr. Offizier, der vom Bruder der verführten Isabel verwundet worden, von den weiterziehenden Truppen im Dorfe zurückgelassen und also in seine Gewalt gefallen. Er versucht alles Mögliche, den Verführer gütlich zu bewegen, dem Mädchen durch Heirath die Ehre wiederzugeben. Als alles vergeblich und der Bösewicht auf sein Standesvorurtheil pocht, läßt der alte Bauer ihn kraft seiner Richterwürde greifen und trotz des Einschreitens des zurückgekehrten Generals, kurzer Hand aufhängen resp. erdrosseln. Der König muß am Schlusse als deus ex machina die allerdings etwas kuriose„Versöhnung" des Stücks bewerkstelligen: der Offizier bleibt todt, der Bauer bleibt Richter, die Tochter wird Nonne. Dieser in seiner Grausigkeit echt spanische Stoff ist übrigens nicht völlig Calderons Eigenthum, sondern zum zuten Theil einem gleichnamigen Stücke Lope de Vegas entlehnt. Es war damals bei der„Schnellschreiberei“ spanischer Theaterautoren, die es darin noch unseren modernen Possenfabrikanten zuvorthaten, Sitte, passende Sujets der Vorgänger zu„überarbeiten". Der schroffe Gegensatz zwischen den höheren und niedern Ständen jener Zeit, der falsche Eyrbegriff, der sich weigert, eine Schandthat wieder gut zu machen, nur weil sie an einem„nicht Ebenbürtigen" begangen worden, ist, wie oben erwähnt, das allgemein menschliche Prototyp des Schauspiels. Während die Handlung möglichst einfach sich gestaltet, ist die Charakterisirung der Hauptpersonen wundervoll durchgeführt, so daß unsere modernen Diamatiker sich ein Muster daran nehmen dürften. Da ist Alles klar und durchsichtig gezeichnet, etwas unbeholfen vielleicht, aber in um so deutlicheren, kräftigeren Stricher. Da giebt's nichts Verschwommenes. Jeder ist an seinem treu geworden war; daß er aus diesem Grunde sich zurückgezogen und immer wieder von Neuem ans Wandern gegeben hatte. Man fand, daß er ein Sonderling genorden war und ließ ihn gewähren. Obwohl er wußte, daß seine Güter nach seinem Tode einem weitläufig mit ihm verwandten Seitenzweige der Fawilie zufallen mußten, verwaltete er diese dennoch mit derselben Treue und Gewissenhaftigkeit, als sorge er für sein Eigenstes. Und nun wollte er heimkehren mit einer jungen Frau! Wenn Jemand ihr erzählt hätte, daß der Himmel einfallen wollte, die gute Frau Helmann würde das eher begreiflich gefunden haben, als diese für sie unfaßliche Thatsache, Norbert von Waldern wollte heimkehren mit seiner jungen Frau. Sie hatte nie mehr an eine solche Möglichkeit gedacht und nun war dieselbe doch eingetreten. Und wie so plötzlich war das gekommen! Was mochte den Wandel in dem Gemüth ihres Herrn, der sonst stets fast menschenscheu gewesen, nur hervorgebracht haben, daß er sich zu einem solchen Schritt entschlossen? Und ob er glücklich war? Die gute Frau beschlich ein banger Zweifel bei diesem Gedanken, wenn sie bedachte, in welchen Abgrund der Verzweiflung ihn der Treubruch der Italienerin gestürzt hatte. Aber mochte dem immer sein, wie es wollte, er hatte gewählt und wollte kommen. Sein Befehl war ihr heilig. In nicht mehr allzu langer Zeit würde sie selbst sehen und prüfen können. Fürs Erste galt is jetzt, wacker aufzuräumen und Alles heimisch einzurichten und das wollte sie thun. Aber trotz aller Thätigkeit beschäftigte sie dennoch unausgesetzt das Räthsel, dissen Lösung sie nicht zu finden vermochte. War er einer Abenteuerin in die Hände gefallen? Weßhalb erwähnte er nicht ein Wort, wer diese junge Frau, die er in sein Haus führen wollte, sei? Die gute Matrone vermochte ein beklemmendes Gefühl nicht zu verbannen. Ach, hätte sie in die Zukunft schauen und einen Blick auf die kommenden ErPlatze und spricht und handelt, wie's ihm zukommt. Am Plane, den der Dichter sich vorgezeichnet, hält er unverrückt fest, und dadurch, sowie durch edle Sprache entsteht etwas Markiges, Märkontes, das unwillkürlich imponirt. Mit wenig Mitteln viele und einheitliche, wenn auch bisweilen drastische Wirkung. Für denkende, nicht bloß dem äußern Effekt und hohlem Pathos nachjagende Künstler ist darum die wenn auch schwierige Aufgabe eine recht lohnende, zumal der bühnenkundige, ja raffinirte Wilbrondt Nichts verabsäumte, in seiner„Bearbeitung" das Stück„zugkräftig" zu gestalten. Für einen Charakterdarsteller wie Herr Wachtel mußte es eine wahre Lust sein, eine Gestalt wie den Bauer Crespo in Fleisch und Blut zu übersetzen. Es gelang ihm dies in einer Weise, die sein Talent in's beste Licht stellte. Der„Richter von Zalamea“ ist darum ein neues und wohlverdientes Blatt in seinem Lorbeerkranz. Derartige grübelnde und doch thatkräftige Naturen vermag der Künstler immer mit Glück bis in die Details zu porträtiren. Herr Heine weiß undankbaren, aber im Vordergrund stehenden Rollen die beste Seite abzugewinnen. So war auch sein hochmüthiger querköpfiger Hauptmann voll Verve und Feuer und gewann sogar, als es an den„Strick“ ging, dem Publikum Sympathie ab. Herr Zimmermann verdient heute ebenbürtig als Dritter im Bunde genannt zu werden, denn sein General zwingt zur unbedingten Anerkennung. Fräulein Bertens als die unglückliche Isabel, Herr Leisner als der muthige Bruder seiner Schwester waren trefflich gelungene Figuren. Der König des Herrn Kleinecke durfte schon mit etwas mehr„echtem“ als karrikirtem, weil üvertriebenem Grandezza=Applomb auftreten. Herr Körner als Don Mendo und Heir Stoeckel als dessen Diener spielten sich geschickt auf Don Quicote und Sancho Pansa hinaus, ohne jedoch als deren Schattenrisse gerade immer den richtigen Grundton zu tceffen. Die übrigen Rollen sind zu wenig hervorragend, um sie speciell zu erwähnen. Die Regie machte sich auch diesmal in der Inscevirung, sowie in der Sorge für gute Einstudirung und Zusammenspiel recht vortheilhaft bemerkbar. Nach der überreizten modernen Kost bekommt ein solch altspanisches kräftiges, aber in seiner Einfachheit unverfälschtes Naturgesicht dem Geschmack des Publikums von Zeit zu Zeit recht gut. Wir hätten daher wider eine gelegentliche Vorführung von Calderons„das Leben ein Traum“, wovon wir ebenfalls gediegene deutsche Bearbeitungen besitzen, wahrhaftig nichts einzuwenden. Das Haus war schlecht besucht. § Das Nützliche und Angenehme verbindet sich in vollem Sinne des Wortes in der Nähmaschine, jener fleißign Gehilfin unserer Hausfrauen und so vieler Gewerbetreibenden. Wer dayer bei der Wahl eines passenden Weihnachtsgeschenkes noch in Zweifel sein sollte, den machen wir gern auf die sich eines Weltrufes erfreuenden, dauerhaften und leicht zu handhabenden Original Singer Nähmaschinen, die wegen ihrer Unübertrefflichkeit neuerdings wieder in Amsterdam den höchsten Preis davon trugeu, aufmerksam. Die Hauptniederlage besitzt hier Herr G. Neidlinger, Remigiusstraße 5, und diesem Geschäfte einen Besuch abzustatten, ist ebenso interessant wie belehrend. Maschinen für den Hand= und Fußbetrieb in den einfachsten bis zu den eleganiesten Ausstattungen und versehen mit den sinnreichsten Apparaten zur Herstellung aller Arten von Säumen, zum Einfossen, Kräuseln, zur Anfertigurg von stickereiartigen Luxusarbeiten sind dort ausgestellt und laden zum Kaufen ein. 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Der stille Friede sollte mit dem Einzug der jungen Schloßherrin jäh entweichen und der dunkle Kummer statt seiner in viesen Räumen sein unheimliches Ashl aufschlagen. Literatur. Durch den Weihnachts=Katalog der Leipziger Lehrmittel=Anstalt von Dr. Osk. Schneider, Leipzig, Schulstraße 6, auf den wir kürzlich Veranlassung nahmen hinzuweisen, wird allen Eltern die Wahl von nützlichen Spielen und dauernd anre enden Beschäftigung smaterialien für ihre Kinder erleichtert. Der Katalog erschien in zwei Ausgaben und ist elegant ausgestattet. Ausgabe a. für Kinder 3— 7 Jahren, Ausgabe b. für solche con 8 Iharen an bis zum reiferen Alter und Erwachsene. Durch Zusendung der Bändchen entstehen keinerlei Kosten. (Der in Berlin) verhaftete Mühlknappe Adolf Brüske hat, wie die„Magd. Zig.“ schreibt, bereits seine Theilnahme an der Ermordung des Mühlenbesitzers Berge zu Barneburg eingestanden. Hasenwirth: Sag, Frau, hast Du dem Hirschmülter auch den Salat und Braten angerechnet? Hasenwirthin: I weiß net, aber i glaub'? Hasenwirth: Was? Glauben? Gleich rechenst a ihm noch amal an Mißgunst. Mr. Watson, ein in ganz London bekannter reicher Geizhals, lag in Sterben. Als er das Herannahen des Todes fühlte, bat er einen Freund, der ihn pflegte, ein Schubsach zu öffgen und ein alt s Hemd heraus zu nehmen, damit er es anziehen könne. Auf die Frage, weßhalb er jetzt noch die Wäsche wechseln wolle, antwortete er: Man hat mir gesagt, daß das Hemd, in welchem ich sterbe, der Leichenwäscherin zusällt und dafür ist tenes alte gut genug. B. Schmieder's Emser Brust= u. Asthmazucker. Aerztlich empfohlen. Zusammengestellt aus Emser Quellwasser und verschiedenem starken Thee. Derselbe ist für Brust= u. Halskrankheiten, Husten, Heiserkeit, Verschleimung des Halses als Linderungsmittel sehr zu empfehlen und nur ächt zu haben bei B. Schmieder, Seinbäckeret, Belderberg 22. 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Von BONN nach Euskirchen 8,22 10,47 2,35(an Wochentagen), 3,14(nur Sonn- und Feiertags) .23. Von BONN nach rechtem Ufer 6,49 8,42 12,41 3,20 6,55 9,30. Vom rechten Ufer in Bonn 7,18 10,80 2,48 6,20 8,31 10,33. Ab BONN weiter nach Köln 7,25 9,20 10,41 12 1,41 4,19 6,28 .37. Von Beuel rheinabwärts 6,38 10,16 12,1 2,12 5,28 6 8,19 10,15. Von Beuel rheinaufwärts 7,10 9,14 11,8 12,48 3,52 7,12 11,7 Abds. Von Obercassel nach BONN 6,52 10,7 2,24 5,55 8,9 10,10. Von Obercassel abwärts 6 82 10,9 11,51 2,6 2,23 5 52 8,11 10,8. Von Obercassel aufwälts 7,19 9,22 1,6 8,52 3,59 7,22 11,14. Von.-Dolleodorf abwärts 6,24 9,59 2 5,44 8,1 10. Von.-Dollendorf aufwärts 7,25 9,27 1,12 4,5 7,28 11,20. Von Bönigswinter abwärts 6,19 9,04 1,55 2,13 5,38 7,56 9,55. Von Königswinter aufwärts 7,30 9,33 1,17 3,69 4,10 7,33 11,76. on Rhöndorf abwärts 6,18.48 1,49 5,82 7,50.49. Von Rhöndorf aufgärts 7,36 9,38 1,29 4,16 7,39 11,32. Von Honnef abwärts 6,8 9/43 1,44 2,5 5,26 7,44 9,43. Von Honnef aufwärts 7,41.44 ;19 4,6 4,21 7,45 11,57. Von Lins aufwärts 8,8 10/4.50 4,19 4,42 8,8 11,55. Von Linz abwärts 5,49 9,23 12,4 1,52 5,6 7,24 9,24. * Fallt an Bonn- und Festtagen al.8. * Extrasug an Sonn- u. Festlagen. Der diesjährige *„„„ 4 beginnt mit dem 25. Novemver, und werden alle auf Lager habenden Waaren zu sehr billigen Preisen abgegeben. — Kleiderstoffe per Mir. von 30 Pfg. an; Belour=Unterröcke von.50 Mi. an und höher; Manilla=Decken von.50 Mk.; große leinene Kafsee=Decken von 2 Mk.; rein leinene Taschentücher per Dtd. von 8 Mk. an; Herren=Cachenez schon zu 40 Pfg. Ferner Leinen, Tischtuchgebild, Gedrucks, Bettmöbel=, Bettdecken 2c., sowie alle Kurzwaaren=Artikel. C. Leinen, Boungasse 27, vormals E. Paffendorf. Köhlen-Handlung von Heinrich Zander, Bonn, 112 Heerstraße 112, empfiehlt sein Lager in oberruhr. Schrott: Fett= und Flammkohlen, Lohkuchen, Holz sowie prima gewaschenen Nußkohlen für Füllösen und Heerde zu den billigsten Preisen. 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Ausser Stande, schon jetzt jedem Einzelnen persönlich zu danken, bitten wir alle Freunde unserer Familie, zunächst von dieser Stelle aus unsere dankbare Gesinnung entgegennehmen zu wollen. Bonn, 5. December 1883. Geh. Rath Dr. Velten und Kinder. Bonner Lebensmittel-Verein. Engl. Biscuits, Suchard-Chocolade& Cacae, russ. Laviar, Aptelsinen, Citronen, Datteln, Feigen, Tafelrosinen, Honigkuchen, Xantener Speculatius, Aachener Printen, Gänsebrüste, Arac, Rum, Cognac, Selner-Punsch, Fockink-Liqueure,’“stomac, Alter Schwede. Aufträge auf fette Gänse, Enten, Poularden, für Weihnachten zu liefern, werden bis Mittwoch erbeten. Blderdücher! Festgeschenke! Bllderbücher! Für Schulbedarf halte stets auf Lager: alle Sorten Schreibhefte, den. Tafeln, Griff Cladde-, Tuftin, Srissel, Bleistifte und Stahlfedern, ferner empfehle als passendes Geschenk wie früher: 50 Briefbogen und 50 Couverts elegant geprägt mit jedem beliebigen Namen, für 1 Mark. Die Buchbinderei& Schreibwaarenhandlung von Fr. 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Jansen, 2 J.., aus Friesdorf.— 30. C. Ditz, 24 J.., aus Godesberg. Civilstand der Stadtgemeinde Honnef pro November 1883. Geburten. Jakob, S. von P. Bach, Schuster.— Carl, S. von Ph. Schmitt, Maurer. — Gertrud, T. von B. Heckner, Bahnwärter.— Johann Mathias, S. von M. Limbach, Fuhrmann.— Margaretha, T. von P. J. Kaiser, Maurer.— Anna Maria, T. von W. Steinmann, Gärtner.— Rudolph, S. von W. H. Spanderen, Schuhmacher.— Wilhelm, S. von H. Walkenbach, Dachdecker.— Johann, S. von A. Stöcker, Schneider.— Jakov, S. von A. Kirwald, Steinhauer.— Maria Anna Gertrud, T. von H. Hillen, Winzer. Heirathsverkündigungen. J. Maus, Maurer, von hier, und A. Welling, Näherin, aus Bonn.— W. Stang, Master, von hier, und M. A. Packbier, Dienstmagd, aus Bocholtz, (Hollend). Heirathen. V. Behr, Flurhüter, und C. Klein, beide von hier.— F. Elß, Schlosser, aus Bensberg, und A. M. Buchbender, Büglerin, von hier.— P. M. Rüth, Buchbinder, aus Burvenich, und die gewerblose G. Steinbach, von hier.— A. 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