Nr. 270. Sonntag, den 28. October. Erstes Blatt. Abonnement: vierteljährlich nur 2 Mk. praonumerande. Monats=Abonnements. Tägliches Erscheinen. Samstag Anheften des Annoncen=Anzeigers an den Straßen=Ecken.— Inserote werden bis Mittags 12 Uhr gbeten. Prsien Perichostancte Kr. 19. O O Rheinische Landeszeitung. Für die Rehaston verantwortlich. 9 V. Cart ba u5.— Deusk und brlag von J. F. Ca r i ba 4 Inserate. lokale 10 Pfennig, auswärtige 20 Pig. die einspaltige Petitzeile. Reelamen per Zeile 20 bis 50 Pig. Bei umsangreichem und österem Annoneiren entsprechender Robatt. Seöste Wirtung der Inserate bei stets# * Vaflage. Prsiien Bertcnstfrat Nr 19. Naenturen: für Venel, J. 3. Held, Jakrumentenmacher; Obereasel, Run Ah; Godeoberg, Th. Dietz, Nat 8i; Massendorf. J. Manschen. FKturen. Vornheim, Gebr. Groß; Sechtem, Gottfr. pieck; Rösberg, Aloys Esser; Hersel, I. Voosen, Nr. 107; Honnef, E. Krautscheid, Rommersdorsergasse 6. Uebersicht der Tagesereignisse. Km. Inland: S. M. der Kaiser weilt als Gast auf den Jagden des Grafen Stolberg bei Wernigerode. Am 8. November beginnt die Hofjagd auf der Schorfhaide, wobei sich auch der König und Prinz Georg von Sachsen, sowie der Kronprinz Rudolf von Oesterreich als Jäger einfinden. Der Kronprinz erließ an den Magistrat von Berlin ein Dankschreiben als Erwiderung auf die Gratulation an seinem Geburtstag. Das Schreiben ist insofern von allgemeinem Juteresse, als es auch die nahende Lutherfeier berührt. Die Bundesrathsausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen haben sich mit dem Entwurf von Ausführungsbestimmungen zur Gewerbeordnung für das deutsche Reich beschäftigt und in etwa 10 Punkten Veränderungen beantragt. Die jüngsten Artikel der„Provinzialkorrespondenz" über die corporativen Bestrebungen im deutschen Gewerbeleben geben mit ziemlicher Deutlichkeit zu verstehen, daß die Regierung mit dem Gesetz vom 18. Juli 1881 das, was die Gesetzgebung zur Förderung der Innungsbewegung thun kann, abgeschlag, den sie selbst einst gemacht, die Annahme von Lehrlingen an die Bedingung der Zugehörigkeit zu einer Innung zu knüpfen, wieder zurückzukommen nicht mehr geneigt ist. Auch auf diesem Gebiet scheint ein Stillstand in der Socialpolitik eintreten zu wollen. Ob bloß Waffenstillstand, wird die Zukunft lehren. Die Aufregung in Straßburg ob des Doppelmordes ist im steten Steigen. Ein paar als verdächtig Eingebrachte wären von den Massen fast gelyncht worden. In Folge der grauenhaften Vorfälle wurde die Sicherheitsmannschaft beträchtlich verstärkt. Ausland: In Oesterreich ist ein neuer Schlag gegen das Deutschthum geführt. In Prag verwaltete, seit Baron Kraus Statthalter ist, der Statthalter German das Völksschulwesen in Böhmen in dem Sinne, daß man an seiner Absicht, sämmtliche deutsche Volksschulen zu czechisiren, nicht zweifeln konnte. Der Unterrichtsminister Conrad hat diesen Herrn nun in das Unterrichtsministerium berufen und ihm als Sectionschef die Leitung des gesammten österreichischen Volksschulwesens übertragen. Die Deutschen werden mit aller Energie sich zu wehren haben, wollen sie nicht die deutschen Schulen in Oesterreich— an 8000 reicht ihre Zahl— von dem Slaventhum allmälig corrumpirt sehen. Wer sich heutzutage nicht seiner Haut wehrt, erreicht Nichts, und wenn er sich zehnmal auf sein gutes Recht stützt. In der ungarischen Delegation drückie der Referent Falk durch, daß der geheime Dispositionsfond für das Departement des Aeußern bewilligt wurde. Derselbe scheint für Spione und dgl. verwandt zu werden, da man Rußland gegenüber dem Landfrieden nicht traut.— Die radikale Linke in der französischen Kammer will einen Antrag auf Verbannung der Orleans und Confiskation ihrer Güter einbringen. Nach dem Grundsatz: Divide et impera will sie großmüthig die Bonapartisten vorerst mit einem ähnlichen Antrag verschonen. So wie so dürften die Herrn der Linken wenig Aussicht auf Erfolg haben, da die Annahme des Antrags gleichbedeutend mit dem Sturze Feriy's wäre. Orleanistische Finanzleute sollen beabsichtigen, hundert Millionen zusammenzuschießen, um dafür die republikanischen Deputirten zu„kaufen“, daß sie in der Kammer und im Senat für die Wiederherstellung der Monarchie stimmen. Bei 400 republikanischen Deputirten kämen auf den Mann 240,000 Franks. Ein ganz seltsames Geschäft; nur ein Bischen unglaubwürdig, weil nicht recht ersichtlich, wie das hineingesteckte Kapital sich rentiren soll. Der Finanzminister Tirad will erst die Abstimmuug der Deputirtenkammer über sein Budget abwarten, bevor er sich zurückzieht. Das Letztete geschieht natürlich nur, wenn die Majorität gegen ihn ist. Die äußerste Linke hat die Sturmattaken gegen Ferry nicht aufgegeben. Sie beschloß, daß der Abg. Granet das Gesuch um Interpellatien über Tonking am nächsten Montag stellen soll. Granet wird dabei dem Vernehmen nach entwickeln, es sei unerläßlich, daß die Regierung die betreffenden diplomatischen Actenstücke vorlege, ohne deren Kenntniß die Verhandlungen kein praktisches Ergebniß haben werden. Ferry und sein Minister Challemel suchen sich durch Gespenstersehen aus der Verlegenheit zu reißen. Daß Bismarck natürlich dabei die Rolle eines Obergespenstes und Hauptwauwaus spielt, ist selbstverständlich. Man höre. Nach dem Leivorgan Challemels, der Ville de Paris, spekulirt kein Geringerer als Fürst Bismarck auf das chinesische Hinterindien und wünscht außerdem Frankreich dort beschäftigt zu sehen. Großartige Idee! Herr v. Bismarck will nach diesen Ausführungen seine schon weit vorgeschrittene Laufbahn nicht ohne die abermalige Besiegung Frankreichs beendigen; Rußland aber würde durch die Lockspeise von Armenien und Bulgarien zur Aufrechterhaltung der Neutralität bewogen. Schrecklich. Zu der„chinesischen Gefahr“ gesellt sich die„preußische". Die Rothen erhalten in der That Beistand von den Bonapartisten. Verschiedene der Letztern brachten in der Kummer einen Antrag ein, das Cabinet Ferry wegen Verfassungsverletzung und Gefährdung der nationalen Vertheidigung in Anklagestand zu versetzen. Daraus erklärt sich obige Rücksicht der Linken gegenüber den Bonaparten. Das römische Journal„Riforma" bezeichnet die Nachricht, der Beisetzung Viktor Emauuels im Centrum des Pantheons würden vom Vatikan Hindernisse bereitet, als unrichtig. Das„Journal de Rome" dementirt, daß im Beisetzungsfalle zwei Kardinäle als von einer Entweihung des Pantheons gesprochen hätten. Aus Madrid wird gemeldet, daß der junge König Alfonso an einer Erkältung leidet, die er sich bei einer Jagd in El Barda, den Königl. Forsten bei Madrid, zugezogen hat. Wer's nicht vertragen kann, soll nicht auf die Jagd gehen, selbst wenn er Ulanenoberst ist. Der englische Ministerrath acceptirte das Anerbieten Frankreichs, dem Missionär Shaw unter dem Ausdruck des Bedauerns über den Zwischenfall in Tamatave 1000 Pfd. Schadenersatz zu zahlen. Eine vor Kurzem erschienene kleine Broschüre: „Wie die Armen Londons wohnen“, hat plötzlich die Wohnungsangelegenheit zur brennenden Tagesfrage gemacht. Die schrecklichen Zustände, welche oft inmitten der reichsten Stadtviertel herrschen, verlangen dringend nach Abhülfe, und man ist ziemlich einig darüber, daß der Staat billige und gesunde Wohnungen für die armen Bevölkerungsklassen schaffen und die jetzigen„Brutstätten des Lasters und der sozialen Revolution“ entfernen müsse. Man sieht sonst immer nur die Aversseite vom reichen England, nicht aber die Reversseite. Die Cholera brach in Egypten speziell Alexandrien, Dank des Fehlens der Hygieinemaßregeln von Neuem aus. Das offizielle Bulletin vom 26. d. gibt für Alexandrien 9 Todesfälle an Cholera während der letzten 24 Stunden an. Hauptsächlich Europäer fallen diesmal derselben zum Opfer. Im Lause des nächsten Monats soll die Hälfte der noch in Egypten stehenden englischen Truppen zurückgezogen werden. Die andere bleibt „bis auf Weiteres“, selbst wenn es Weiterungen mit Frankreich geben soll. Die Negerrepublik Hayti(Westindien) nähert sich immer mehr der Civilisation. Beim jüngsten „Militäraufstand“ in der Inselhauptstadt Port au Prince am 6. Oktober sollen 1500 Menschen getödtet worden sein, während der Schaden am Eigenthum auf 4 Millionen Dollars geschätzt wird. Man sieht, die Neger verstehen das Handwerk. Politische Chronik. Deutschland. Berlin, 26. Okt.(Auf das Glückwunschschreiben des hiesigen Magistrats) anläßlich der Geburtstagsfeier des Kconprinzen ist folgende Antwort ergangen: Die mir von dem Magistrat zu meinem Geburtstage dargebrachten Glückwünsche haben mich um so aufrichtiger erfreut, als ich in denselben einen erneuten Ausdruck der treuen Theilnahme erblicke, von welcher mir und meiner Gemahlin zu allen Zeiten und namentlich in diesem Jahre aus Anlaß der Feier unserer silbernen Hochzeit so überaus zahlreiche und wohlthuende Beweise seitens der Bevölkerung Berlins wie aus allen Theilen Deutschlands zugegangen sind. Die Kundgebung solcher Gesinnung verpflichtet nicht nur mich und die Meinigen zu warmem Dank, sondern legt gleichzeitig ein beredtes Zengniß ab für das zwischen Fürstenhaus und Volk bestehende innige Verhältniß. Wie auf ihm als einem festen Grunde Deutschlands äußere Machtstellung ruht, so bietet es auch die sichere Bürgschaft für die stetige und gesunde Entwicklung seiner inneren Zustände. Zu welch gewaltigen Anstrengungen und großartigen Erfolgen die Einigkeit in der Liebe zu Fürst und Vaterland das deutsche Volk zu befähigen vermochte, davon wird das nationale Denkmal an den Usern des Rheins, welches jüngst die ergreifende Weihe erhielt, zukünftigen Geschlechtern Kunde geben, wird sie mahnen, allzeit auszuharren in der Treue zu Kaiser und Reich. Möge dem deutschen Volke auch die dem Gedächtnisse Luthers gewidmete Feier eine ernste, nie überhörte Mahnung sein, die unschätzbaren geistigen Güter, welche die Reformation uns errungen, zu behaupten und zu pflegen. Mit dem Ausdrucke des zuversichtlichen Vertrauens, daß in der Bethätigung echt patriotischen, echt deutschen Sinnes die Hauptstadt stets voranstehen werde, verbinde ich gern die Versicherung meiner warmen Theilnahme an der erfreulich fortschreitenden Entwicklung Berlius wie dem Wohle seiner Bewohner. Wiesbaden, 22. Oktober 1883. gez. Friedrich Wilhelm, Kronprinz. An den Magistrat zu Berlin. —(Aus Friedrichsruh) wird gemeldet, daß Finanzminister v. Scholz vorgestern Abend dort eingetroffen und Graf Herbert Bismarck gestern morgen von dort nach London abgereist ist. Berlin, 26. Okt.(Der„Reichsanzeiger) enthält die Bekanntmachung der Verlängerung des kleinen Belagerungszustandes über Altona und Umgegend bis zum 30. September 1884. Ferner wird publizirt, daß der Prov.=Landtag der Rheinprovinz auf den 27. November nach Düsseldorf einberufen und der Oberpräsident v. Bardeleben zum kgl. Kommissarius, der Fürst zu Wied zum Marschaul und der Kammerheer v. Solemacher=Antweiler zum Stellvertreter des Marschall; für diesen ProvinzialLandtag ernannt worden ist. —(In Praußen) beginnen einzelne Bezirksregierungen, öffentliche Lustbarkeiten an den Lutherfesttagen zu verbieten. Um der auf den 10. und 11. November d. I. angeordneten kirchlichen Feier des 400jährigen Geburtstages des Reformators Dr. Martin Luther einen ernsten und dauernden Eindruck zu sichern, veranlaßt die königliche Regierung in Kassel die Landräthe und Amtmänner in Versolg eines Ersuchens des Consistoriums, dahin Anordnung zu treffen, daß die um diese Zeit häufig fallenden Kirmessen in den protestantischen Gemeinden entweder noch im Laufe des Monats Oktober oder erst nach dem 11. November d. J. stattfinden, und an den vorbemerkten Tagen auch öffentliche Tanzmusiken in diesen Gemeinden nicht gestattet werden. Berlin, 26. Okt.(Der zweite Vorsitzende des Vorstandes der verflossenen Hygieine=Ausstellung.) Ingenieur Rietschel, ist zum kgl. Kommissar für das neu zu errichtende hygieinische Museum ernannt worden. Berlin, 26. Okt.](Der bisherige ordentliche Professor an der Universität zu Basel, Dr. Moritz Heyne,) ist zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität Göttingen ernannt worden. Straßburg, 25. Okt.(In keiner Stadt Deutschlands) sind in den letzten Jahren wohl so viele Verbrechen und Vergehen gegen die Sicherheit der Person und des Eigenthums vorgekommen, die durch den Strafrichter mangels aller Beweise ungerochen blieben, als in unserer Hauptstadt des Elsasses. Es sind wenige Jahre her, daß man den Rentner Acker eines Morgens in seiner Wohnung grausam ermordet fand: die Thäter wurden nie ermittelt. Bald darauf wurde an einem Abende in einer der belebtesten Gassen eine Frauensperson durch zwei stöße getödtet: der Fall blieb unaufgeklärt bis auf den heutigen Tag. Die Zahl der Körperverletzungen bei nächtlichen Schlägereien, der Dievstähle, selbst schwerer Einbrüche und groben Raubes hier aufzuzählen, die ungeahndet und dunkel blieben, erscheint unthunlich; es ist aber eine im Hinblick auf jene durch die Kriminalstatistik ermittelte Durchschnittszahl eine außerordentliche Menge. Auch die in vorletzter Nacht vollbrachten Verbrechen erscheinen durchaus dunkel; wer immer Licht hineinbringe und einen Thäter bestimmt bezeichne, dem hat durch Aufruf von heute Nacht die kaiferliche Polizeidirektion eine Belohnung von Eintausend Mark zugesichert. Zweifel und vage Vermuthungen sind genug vorhanden. Sind die Raubmörder Lienhard's mit denen, welche den Soldaten Adels erschlugen, identisch? Gegen diese Annahme spricht die knappe Frist von höchstens zehn Minuten, zwischen Vollführung der beiden Verbrechen und die räumlich ansehnliche Entfernung der Thatoite, dafür spricht das Auffinden des fuchsrothen Vorsteckbartes neben dem erschlagenen Posten und der Umstand, daß in jener abgelegenen Gegend am Wall sich ein Brunnen befindet, worin die von ihrer gräßlichen Schlächterarbeit in der Storchenapotheke mit Blut über und über Besudelten sich wahrscheinlich reinigen wollten.(Die gerichtliche Obduktion von Lienhard's Leiche konstatirt 37 Wunden.) Frankreich. Paris, 26. Okt. Die äußerste Linke beschloß, die Interpellation über Tonkin am Montag einzubringen.— Das Gerücht, daß zwischen Ferry und Leon Say eine Besprechung stattgefunden und es sich dabei um die Wiederübernahme des Finanzministeriums durch Say handelte, wird von der„Agence Havas“ als unrichtig bezeichnet. Paris, 26. Oktober. Der Kriegsminister Campenon hat den Zeitungen den Eingang in die Kasernen verboten.— Im Fort Vincennes herrscht der Typhus so stark, daß die Reserven früher entlassen werden sollen. Skandinavien. Aus Stockholm. Gutem Vernehmen nach werden die Leichen des Königs Gustav IV. Adolf sowie des Prinzen Wasa und dessen Sohnes im nächsten Frühjahr hierher übergeführt und in der hiesigen Ritterholmskirche beigesetzt werden. Wie es heißt, haben auch mehrere deutsche Fürstenfamilien diesen Wunsch geäußert. Rußland. Petersburg, 26. Okt. Der bulgarische Minister des Auswärtigen, Balabanow, welcher am Mittwoch hier eingetroffen ist, wurde von Herrn v. Giers empfangen. Derselbe ist bekanntlich hierher gekommen, um die Konventionsurkunden betreffs der Rückzahlung der russischen Okkupationskosten auszutauschen. Der mit ihm angekommene General Lessowoy verbleibt in Rußland. Somit erweist sich die Nachricht von dessen Designirung zum bulgarischen Kriegsminister als unbegründet. Petersburg, 25. Okt. Aus Dorpat wurden gestern binnen 24 Stunden zwei größere Brandstiftungen gemeldet. Seit der Verhaftung des Brandstifters Schwarz ist kaum ein Tag vergangen, an dem es in Dorpat nicht brannte. Die Aufregung über diese Vorgänge ist selbst in Petersburg recht bemerkbar. wurde, ist im Kaiserlichen Marien=Institut zu Warschau entdeckt worden, zwei Institutslehrerinnen wurden verhaftet. Neueste Nachrichten. Wien, 26. Okt. In der heute Nachmittag stattfindenden Sitzung des ungarischen Delegationsausschusses wird der Delegirte Max Falk, Chefredakteur des„Pester Lloyd“, den Minister des Aeußern Grafen Kalnoky über die Verlängerung des austrodeutschen Bündnisses interpelliren, und Graf Kalnoky wird die Interpellation sofort beantworten. Wien, 26. Okt. Nach zehntägiger Schwurgerichtsverhandlung wurden gestern in Olmütz die siebzehn Sozialisten freigesprochen. Dieselben waren des Hochverraths, der Beleidigung der Mitglieder des Kaiserhauses, der Religionsstörung und der Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt. Marseille, 26. Okt. Heute ist ein Dampfer der Messogeries maritimes hier aus der Quarantäne eingelausen, aus Cochinchina kommend. An Bord ist General Bouet, früher General=Kommandant des Expeditionskorps in Tontin. Er demissionirte in Folge von Zwistigkeiten mit dem Civilkommissär in Tonkin. Btnostammer. § Bonn, 26. Okt. In der Sitzung der Strafkammer kamen heute folgende Sachen zur Verhandlung: Der Kutscher Peter B. aus Bonn forderte von einer hiesigen Dame in einem Briefe den Betrag von 80., widrigenfalls er sie wegen Majestätsbeleidigung zur Anzeige bringen werde. Die Dame, die ein solches Vergehen nicht begangen hatte und sich nicht prellen lassen wollte, übergab den Brief der Polizei. B. wurde nun heute wegen Erpressungsversuchs mit 6 Mon. Gefängniß bestraft.— Der Cigarrenmacher Jacob S. aus Münstereifel hatte seinen Schwiegervater der Majestätsbeleidigung beschuldigt. Bei der hierauf gegen den Letztern eingeleiteten Untersuchung erklärte der heutige Angeklagte, daß er im betrunkenen Zustande eine Anzeige gegen seinen Schwiegervater, mit welchem er in Streit lebe, unterschrieben habe, ohne zu wissen, wessen Inhalts die Anzeige sei. Er wurde deshalb heute wegen Beleidigung und falscher Anschuldigung mit einem Monat Gefängniß bestraft.— Im Mai d. I. machte der Rottenarbeiter Balthasar K. aus Satzvey bei dem General=Kommando in Koblenz die schriftliche Anzeige, daß auf Grund einer von dem Bürgermeisteramte zu Satzvey ausgestellten falschen Reklamation bei der Aushebung zu Euskirchen der Sohn eines Ackerers zu Firmenich vom Militärdienst befreit geblieben sei. Die angestellten Ermittelungen bewiesen klar die Unrichtigkeit der gemachten Anzeige und wurde K. deshalb wegen falscher Anschuldigung mit vierzehn Tagen Gefängniß bestraft.— Die Eheleute Plüschweber B. Herchen hatten im Mai d. Is. den Polizeidiener und Vollziehungsbeamten Sch. aus Herchen, welcher wegen rückständiger Steuern pfänden wollte, unter Drohungen und Schimpfreden hinausgewiesen. Die Ehefrau B. richtete noch ein Schreiben an die hiesige Staatsanwaltschaft, worin sie angibt, daß Sch. unrechtmäßig bei ihr habe pfänden wollen und ihren Mann mißhandelt habe. Heute wurde jedoch, da sich die Angaben der Ehefrau als falsch erwiesen hatten, Letztere wegen Beleidigung und falscher Anschuldigung mit einem Mouat und 1 Tag Gefängniß und der Ehemann B. nur wegen Beleidigung mit einem Tag Gefängniß bestraft.— Der Tagelöhner Johann F. aus Köln war im September er. von dem Königlichen Schöffengericht zu Königswinter wegen Landstreicherei und Bettelei mit 6 Wochen Haft und Ueberweisung an die Landespolizeibehörde bestraft worden. Seine von ihm gegen dieses Urtheil eingelegte Berufung wurde heute kostenfällig verworfen. Lokales. h Der bisherige Privatdocent in der medicinischen Facultät hiesiger Universität Dr. med. et phil. Friedrich Fuchs ist zum außerordentlichen Professor ernannt worden. X In vergangener Nacht wurden muthwilliger Weise drei neue, am Rheinwerft Anfangs dieses Jahres erst aufgestellte Sitzbänke von ruchloser Hand demolirt. Glücklicherweise wurden die muthwilligen Burschen von hiesigen Nachtwächtern erwischt und zur Wache gebracht, dieselben dürften einer exemplarischen Strafe entgegensehen, welche wohl als Abschreckung dienen wird. □ Als gefunden wurde auf dem Polizeiamte Zimmer Nro. 2, ein Pir cenez und ein silbernes Armband abgegeben. X Am Donnerstag, I. November, feiern die Eheleute Johann und Katharina Steinbüchel in GravRheindorf das Fest ihrer silbernen Hochzeit. 6 Gestern Nachmittag wurde zu Beuel von einem Bonner Polizeisergeanten ein berüchtigtes Individuum verhaftet, welches in einem hiesigen Geschäftshause gestohlen hatte. Auf die Anzeige des Geschäfts— Die geheime Druckerei der russischen Rihilisten, in der die Zeitschrift„Dos Proletariat“ hergestellt Nachtwächter dem Diebe nach, dessen Festnahme ihne denn in Beuel gelang. Der Verhaftete trug eine Revolver bei sich und außerdem wurden mehre Diet iche in seinem Besitze gesunden, Ohrautst. Die Kölner Metzgerinnung hielt am Donnerstag Abend eine sehr stark besuchte Generalversammlung im oberen Saale der„Elsässer Taverne“ ab. Den Vorsitz führte Herr Obermeister Düwell. Der erste Gegenstand der Tagesordnung war die Eingabe der Innung an die kgl. Regierung in Sachen der Trichinenschau. Die Innung hat den Wunsch aus. gedrückt, daß die bisher in Köln bestehende Einrichbeträchtlichen Inhalt von 5000 bis 6000 M. war druck er gemacht hatte. Außer dem Violinkonzerte unberührt. Die„Grev. Ztg.“ schreibt:„Es geht uns die Mittheilung zu, daß von der königl. Regierung die Verlegung des Lehrer=Seminars von Odenkirchen nach einem anderen Orte beabsichtigt wird. Wie es heißt, ist dafür besonders Wevelinghoven in Aussicht genommen, und es sollen bereits Unterhandlungen im Gange sein, um das Rührmeister'sche Betung: Eintheilung in zwölf Schaubezirke auf sitzthum daselbst zu dem besagten Zwecke zu erwerben.“ gehoben werde und es jedem Fleischbeschauer freigestellt werde, im Schlachthause sein Amt auszuüben. In anderen Städten soll diese Einrich= tung bestehen und statt der hierorts festgesetzten Gebühr von einer Mark nur 50 Pfg. gezahlt werden. Das Gesetz von 1869 kenne keine Beschränkung, vielmehr sei nach verschiedenen gerichtlichen Erkenntnissen die Fleischschau als freies Gewerbe erklärt worden. Eine Antwort ist seitens der Regierung noch nicht erfolgt.— Der folgende Gegenstand der Tagesordnung war die Besprechung der Stadtraths= wahl und vom Vorsitzenden die schon häufig dentilirte Frage angeregt, ob nicht ein Fachmaun als Kandidat durchzubringen sei, der das Gemeininteresse der Innung vertrete. Einstimmig wurde darauf der Metzgermeister Herr Jean Klein als Kandidat für die 3. Abtheilung proklamirt. Nachdem Herr Klein seinen Kollegen für das ihn ehrende Vertrauen gedankt hatte, theilte der Vorstand noch mit, für das neue Innungsbanner seien circa 1000 M. gezeichnet; ferner die Gesellen=Unterstützungskasse bewähre sich gut. Bisher sind 164 Gesellen unterstützt worden, dagegen sei die doppelte Zahl, weil es Bummler waren, abgewiesen worden.(Köln..) Ein Bube zu Köln scheint sich in den letzen Tagen ein Geschäft daraus zu machen, den Damen auf der Straße die Kleider zu zerschneiden und zwar an der Stelle, wo sich an der Seite die Tasche zu befinden pflegt. Es dürften also dieser Bosheit Diebstahlsversuche zu Grunde liegen. Man möge daher auf der Hut sein.(Köln..) Aus Neuwied. Am 22. d. Mittags ist auf der Hermannshütte hierselbst ein gräßliches Unglück vorgekommen. Der Hüttenarbeiter Johann Illger von hier, welcher auf einem Hochofen beschäftigt war, ließ sich mit noch zwei anderen Arbeitern in dem Fahrstuhl, welcher zur Gichtbrücke der Hochöfen führt, herauffahren. Illger legte sich bei dieser Gelegenheit über das Geländer der Aufzugsschale und kam hierdurch mit dem Kopf zwischen den Fahrstuhl und eine eiserne Strebe, wodurch der Kopf zur Hälfte abgerissen wurde. Der Tod trat natürlich sofort ein. Der Verunglückte hinterläßt Frau und vier Kinder. Am 25. d. sind in Wesel drei Wirthe, in deren Lokalen die wegen Verdachts des Landesverraths inhaftirten Persönlichkeiten vorwiegend verkehrt haben, im Schwurgerichtssaale zu Düsseldorf vom Reichsgerichtsrath Hollenberg aus.ipzig und in Anwesenheit dreier höherer Offiziere zeugeneidlich vernommen worden. Aus Altenkirchen. Ein trauriger Vorfall ist von der Ingelbacher Mühle zu berichten. Ein Kind siel in den stark angeschwollenen Wassergraben, wurde von dem Wasser sortgetrieben, und ehe Hülfe herbeieilen konnte, war das Kind von dem Wasserrade erfaßt und getödtet. Zum Nachfolger des Direktors des Düsseldorfer Gymnasiums, Dr. Kiesel, der am 1. April k. I. in den Ruhestand tritt, ist, wie der„Post“ geschrieben wirdr, der Landtags=Abgeordnete und Oberlehrer am Breslauer kgl. kathol. St. Matthias=Gymnasium, Professor Dr. Peters, in Aussicht genommen. Am 25. d. Nachts um halb 12 Uhr ist in dem Hause Bachstraße 91 zu Elberfeld der Ehefrau des daselbst wohnenden Wirthes und Barbiers Ziethen in der Wirthsstube mit einem eisernen Hammer und zwar in zwei Schlägen der Schädel zertrümmert worden. Man sand die Frau noch bei Besinnung am Boden liegend, neben ihr eine Blutlache, Theile des Gehirnes, zwei Haarzöpfe und einen Kamm. Die Frau ist in das stadtische Krankenhaus gebracht worden und lebte noch bis zum 26. d. Vormittags gegen 11 Uhr, doch ist ihr Tod jeden Augenblick zu erwarten. Als der That verdächtig ist, der Ehemann sowie der Barbierlehrling August Wilhelm verhaftet worden. Ziethen, welcher schon seit langer Zeit mit seiner Ehefrau in Unfrieden lebte, war am 25. d. noch nach Köln gereist, wo er mit seiner früheren Magd ein unsittliches Verhältniß hat, und war um 11 Uhr von dort zurückgekehrt. Kurz nach seiner Ankunft in der Wohnung geschah die Schreckensthat. Der Hammer, mit welchem das Verbrechen ausgeführt, ist am 16. d. Vormittags blutbefleckt in einer Schieblade gefunden worden. Die Kasse mit dem erste diesjährige Abonnementskonzert des städtischen Gesangvereins fand Donnerstag Abend in der Beethovenhalle unter der Leitung des Königlichen Musikdirectors Herrn von Wasielewski statt. Wie es das gut gewählte, Programm erwarten ließ, war das Haus sehr besetzt. Eine Beethoven'sche Symphonie und die Aussicht einen hervorragenden Virtuosen wie Pablo de Sarasate zu hören, haben noch stets ihre Anziehungskraft auf das Publikum in Bonn ausgeübt. Der Beifall, welcher allen Aufführungen in reichem Maße zu Theil wurde, mag als Beweis gelten, daß die Zuhörer sehr befriedigt waren, und somit können wir feststellen, daß die dies jährige Saison recht gut eröffnet worden ist. Eingeleitet wurde das Konzert durch das Vorspiel zur Oper:„Die sieben Raben“ von Rheinberger, ein Stück voll romantischen Zaubers, melodiös und klangvoll, welches ein deutsches Gemüth anheimelt und wohl stets auf dasselbe eine anmuthige Wirkung ausüben muß. Wir sind deshalb dem Komitee für die Wahl dieses Rheinberger'schen Werkes, welches gut vorgesührt wurde, zum Danke verpflichtet. Demnächst folgte:„Meeresstille und glückliche Fahrt“ von Göthe, für Chor und Orchester von L. van Beethoven. Es ist dies eine, reizende und charakteristische Komposition des großen Meisters, die besonders in der Bearbeitung des Gegensatzes in den beiden Strophen des Gedichtes ein eigenthümliches frisches Leben zeigt. Der Chor erfüllte seine Aufgabe recht gut, besonders das pp des ersten Theils, jedenfalls das Schwierigere des Stückes, da es dabei auf Klarheit und Maßhalten ankommt, klang harmonisch und verfehlte deßhalb seinen Eindruck nicht. Herrn Pablo de Sarasate haben wir seit mehreren Jahren hier nicht gehört und es ist daher erklärlich, daß wir darauf gespannt waren einen Veigleich mit seinen früheren Leistungen anzusteller. Er spielte das erste Violinkonzert von Max Bruch Gmoll Von der anerkannt tüchtigen Virtuosenfertigkeit Pablo de Sarasate's zu reden, hieße Eulen nach Athen tragen. Wir wissen, daß sein Spiel rein und anmuthig, seine Läufe klar, sein Bogenstrich gut, jeder Ton's zum Flageolett reizend und sein Vortrag besonders bei gebundenen Gängen im Adagio und Andante stets gefühlvoll und mächtig wirkend sind. Im Markigen entwickelt er aber nicht die gediegene Kraft wie Joachim und Wilhelmj. Nicht als wenn es ihm ; a n L e i d e n s c h a f t l i c h k e i t f e h l t e, d e n n a u c h d i e s e w e i ß e r in seinen specifisch spanischen Tänzen wohl anzuwenden, aber die südliche Leidenschaft ist anderer Art, als die deutsche, denu jene tritt unvermittelter und nicht in solch breiter Grundlage auf, wie die unsrige. Hierdurch wird auch der Gegensatz nicht so schroff und erschütternd, als wir ihn im Bogenstriche der deutschen Künstler hervortreten hören, wo eine tüchtige Kraft selbst dem raschen Uebergange vom Tiefen zum Hohen als vermittelnde Grundlage dient. So spielte Pablo de Sarasate den ersteu echt deutschen und gefühlvollen Theil des Bruch'schen Violinkonzerts so anmuthig und zum Herzen sprechend, wie er nur dem besten Geigenkünstler gelingen kann. Alles kam so schön zum Ausdruck, daß man schwerlich einen tüchtigeren Interpreten finden kann. In dem zweiten Theile jedoch vermißten wir jenen markigen Vortrag auf breiter Grundlage, der ihm gebührt. Deunoch erkennen wir gern an, daß es auch eine hervorragende Leistung war, und was an Kraft fehlte, wurde durch einen gewissen Schmelz reichlich ersetzt, der auf dem ganzen Vortrage ruhte. Ein mit Recht gezollter Beifall des Publikums zeugte davon, welch tiefen Einspielte Pablo de Sarasate noch eine Romanza Andaluza und eine Habanera, beide von ihm selbst verfaßt. Tiefe musikalische Gedanken und Melodieen sprachen sich in diesen Stücken nicht aus, aber der Vortrag war makellos und dieser persönliche Eindruck verlieh ihnen ein eigenthümliches Gepräge, das nicht wirkungslos blieb. Das Publikum ruhte nicht eher, als bis Sarasate noch einmal auftrat und unter Begleitung des Klaviers, welches er auch bei den beiden letzten Stücken benutzt hatte, noch ein drittes spielte, welches eben so mit großem Beifalle aufgenommen wurde. Die andalusische Romanze, welche ganz mit der Spielweise Sarasates übereinstimmte, hat uns jedenfalls am besten gefallen, sonst aber wissen wir nicht zu bestimmen, ob die Eigenthümlichkeit dieser letzteren Stücke mehr in der nationalen Aufsassung, als in der Berechnung des Effektes beruht. Der Chor trug dann noch„Das Zigeunerleben“ von Geibel, für Chor und Orchester von Schumann(Graedener) vor. Sowohl die kurzen Solis, welche von hiesigen Dilettanten ausgeführt wurden, wie der Chor waren ihrer Aufgabe gewachsen und machte das Ganze einen recht erfreulichen Eindruck. Den Schluß des Konzertes bildete die Cmol! Symphonie Nr. V von Beethoven. Man freut sich jedesmal dieses herrlichen Werkes, so oft man es hört. Einige Unklarheiten, wie sie gestern im zweiten Theile„Andante con moto“ vorkamen, wollen wir gern bei der unverwüstlich schönen Melodie verschmerzen. In dem Absatze des dritten Theiles Allegro hätten wir freilich gern ein volleres Orchester gehört, denn dieser jubelndkräftig beginnende ist hoffnungslos; aus Andeutungen zu schließen, absichtigt er ein Geständniß abzulegen. (Aus Oberndorf, Württ.) Am 20. 9. versuchte ein hier bei der Königl. serbischen Gewehr. überaahms=Kommission kommandirter serbischer Unter. offizier zuerst seine Geliebte und sodann sich selbst je mit einem Revolverschusse in den Kopf zu tödten. Beide Verwundeten— so schreibt man dem„Staatz. anzeiger für Württemberg“— sind noch am Leben es soll j doch der Zustand Beider wenig Hoffnun, für ihr Wiederauskommen übrig lossen. Die Untrenseiner Geliebten soll den eisersüchtigen Liebhaber zu diesem äußersten Schritt veranlaßt haben. (Das Cösliner Schwurgericht) hatte nach der Erledigung des Brandstiftungs=Prozesser noch einen Raubmord=Prozeß zu erledigen. Dienstag wurde der Corrigende Mohnke alias Müller wegen Raubes und Mordes zum Tode und außerdem zu 12 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Der Verurtheilte soll übrigens auch verdächtig sein, in der Essener und Dortmunder Gegend mehrere Lustmorde verübt zu haben. (Zur Assaire Batthyany=Rosenberg) wird aus Temesvar den 23. d. gemeldet: Heute Nachmittag 4 Uhr hat hier die Leichenfeier für den Grafen Batthyany stattgesunden. Der Stadtpfarrer Brand vollzog die Einsegnung. Die Leiche wurde nach Buzias geführt; der Sara war mit prachtvollen Kränzen bedeckt, deren einer die Ausschrift trug: Meinem angebeteten Gatten.“ Der Vater Baithyany's will den authentischen Sachverholt der Vorgeschichte in den nächsten Tagen publiziren. Varnay, VertreAufschwung bedarf wohl eines mächtigeren Ausdricks,i ter Rosenberg's, meldete dem Staatsanwalte, daß sein aber im Ganzen waren wir doch befriedigt, und gern Klient sich bis zum 24. d. stellen werde. stimmen wir darin ein, daß das Konzert eine freundliche Eröffnung der diesjährigen Saison geboten hat, Bunte Tageschronik. (Aus Baden=Baden.) Laut Allerhöchster Kabinetsordre vom 17. Oktober wurde Graf Schaffgotsch, Portepee=Fähnrich vom Königs=Husaren=Reg. Nro. 7, zum Sekonde=Lieutenant befördert. Ferner wurde unterm 18. Oktober zum Obersten befördert: von Colomb, Kommandeur des Königs=Husaren=Reg. ie Gonn.— acerudag, (In Berlin) starb der berühmte Physiker Peter Theophile Rieß, der noch von Alexander v. Humboldt in die Akademie der Wissenschaften eingeführt wurde. (Aus Frankfurt.) Ein hiesiges Bankhaus sandte die Summe von 6000 M. nach auswärts. Als der Werthbrief an seinem Bestimmungsorte ge denen er schon einmal nahezu das Leben verlor, öffnet wurde, fanden sich an Stelle der Werthpapiere Montag Abend einen neuen Versuch gemacht, den (Aus Paris.) Von dem Pariser Deutschenhaß ist kürzlich ein junger bayerischer Kunsthandwerker betroffen worden. Der Malerssohn Jakob Forster aus Traunstein war mit einem Stipendium der Wittelsbachschen Landesstistung nach Paris gesandt worden. Derselbe fand dort Beschäftigung, erlernte die Sprache, besuchte die Kunstgewerbeschule und erhielt von derselben das beste Zeugniß. Als er jetzt nach den Ferien wieder jene Schule aussuchen wollte, wurde er von derselben abgewiesen (Aus London.) Ismail Pascha, der Exkhedive von Egypten, hat sich von hier nach Paris begeben. (Aus London.) Der englische Kriegsschoner „Undine"(276 Tons), welcher am 30. August von Mozambique nach Tamatave abging, ist seitdem verschollen. (Aus London) wird geschrieben: Kapitän Drevar hat trotz seiner früheren mißglückten Versuche, bei denen er schon einmal nahezu das Leben verlor, am eine Anzahl Courszettel darin vor. (Aus Frankfurt.) Am 20. d. fanden bei etwa 15 Sozialdemokraten hier, in Bornheim, Sachsenhausen und Bockenheim Haussuchungen statt, und zwar, wie es heißt, nach einem Blatte„Der Rebell“. Auch bei Herrn Reichstagsabgeordneten Frohme erschien die Polizei, von dessen neuestem Werke„über die Entwickelung der Eigenthums=Verhälinisse“ sie bei einem Buchbinder mehrere Exemplare gesunden und koufiszirt hatte, und fragte ihn, ob er dasselbe verbreitet hätte. Die Haussuchungen sollen nicht zu dem gewünschten Ergebniß geführt haben; doch wurde einer der Heimgesuchten, Herr Rolle, verhaftet. (Bal guier Leopold Weil aus München.) welcher wegen Betrügereien verfolgt wurde, wurde in Freiburg verhaftet und machte in dem Augenblicke seiner Festnahme einen Selbstmordversuch mit einem Revolver, den er bei sich führte. Der Verhaftete wurde schw.r verwundet in das Hospital gebracht. (Aus Würzburg. Nach dreitägiger Verhandlung wurde am 20. d. Abends nach 9 Uhr das Urtheil in dem Raubmordprozeß gesprochen. Von den Geschworenen nach mehr als einstündiger Berathung schuldig gesprochen, wurde Karl Wünsch wegen Ermordung und Beraubung des Privatiers Franz zum Tode, sein Bruder, Ludwig Wünsch, wegen Hehlerei und falscher Anschuldigung unter Annahme mildernder Umstände zu zwei Jahren Gefärgniß und Beide in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Ludwig Wünsch werden sieben Monate Untersuchungshaft in Kanal in dem von ihm erfundenen winzigen Rettungsbeote zu übersetzen. Er stach von Dover aus in die See und ist seitdem spurlos verschwunden. Man befürchtet, daß er, von der Strömung ersaßt, in die Nordsee hinausgeführt worden ist, wo er dem sicheren Verderben preisgegeben ist, wenn ihn der Zusall nicht mit eirem vorbeipassirenden Schiffe zusammengeführt. Wie soeben ein Telegramm aus Dover meldet, ist Kapitän Drevar samnmt seinem Miniaturboote in der Nacht von Dienstag zum Mittwoch in der Nordsee, wohin er verschlagen worden, in sehr erschöpstem Zustande von der deutschen Barke„Albert Neumann“ aus Rostock aufgenommen und in Dover ans Land gesetzt worden, Newyork.) Unglücksfälle. In einer Feuerwerkskörperfabrik in Kingston entstand am 20. d. eine Explosion, durch welche von den daselbst zur Zeit arbeitenden neun Mädchen fünf verbrannten und die übrigen vier solche schwere Verletzungen davontrugen, daß ihr Auskommen bezweifelt wird.— Durch ein Unglück auf der Louisville und Nashville Eisenbahn unweit East St. Louis, welches durch Entgleisung zweier Waggons entstand, haben 40 Personen Verletzungen davongetragen, einige darunter so erhebliche, daß ein tödtlicher Ausgang befürchtet wird. (Aus New=York.) Der Dampfer„Heimdal“ von Christiansund, geriety 300 Km. von Sandyhook in Brand. Es hatte sich nämlich eine Quantität Zündhölzchen, welche einen Theil der Ladung bildeten, entzündet: Man ließ den Dampf in den Anrichnung gebracht. Er konnte wegen Krankheit Packraum, wodurch das Feuer niedergehalten wurde, schon am zweiten Tage der Verhandlung nicht mehr allein trotzdem mußte das Schiff, um es vor gänzbeiwohnen und befindet sich zur Zeit im Juliushospital; sein Zustand— er hat die Wassersucht— lichem Niederbrennen zu retten, bei Bedloe's Island auf den Sand getrieben werden, wo der Packraum 11 Der Fluch der Sünde. Roman aus dem Englischen von M. Fischer. „Was wird meiner harren in dieser großen Stadt, wo ich keinen Menschen kenne?“ fragte sich Lucie nach einer ziellosen Wanderung, indem sie sich mäde und schwach anlehnte gegen ein ziesiges Gebäude, so großartig in seiner Pracht, wie sie noch nie einst gesehen hatte. „Dies ist das Gerichtsgebäude, Mary“, sagte ein Vorübergehender zu einem Mädchen an seiner Seite. „Es wird ein Prachtbau werden, wenn es fertig ist. Doch darüber mögen noch viele Jahre vergehen.“ Lucie blickte auf und erkannte beim Schein der Lampen, daß sie sich in Clarke Street befand, und dies das Gerichtsgebäude sein müsse, über welches sie ihrem Vater kürzlich vorgelesen hatte. Während sie noch, Gebäude bewundernd, dastand, näherte sich ihr eine elegant gekleidete Dame, die sie mit sanfter Stimme anredete: eie weit von hierse seen se ermübet aus, wohnen „Ich habe kein Heim!" antwortete Lucle schluchaine Zostuchstäte: eosenStat und suitze „Besitzen Sie gute Referenzen?“ fragte die Dame. „Nein,“ antwortete Lucie verlegen;„aber ich würde Alles thun, um Diejenigen, die sich meiner annehmen, zufrieden zu stellen. „Sie werden in einer Stadt wie dieser niemals ohne Referenzen in einem Hause Aufnahme finden.“ „O, was soll dann aus mir werden!“ klagte Lucie verzweiflungs voll. „Ich will Ihnen einen Vorschlag machen! Sie gefallen mir und da ich gerade eine Gesellschafterin zu engagiren die Absicht hatte, so biete ich Ihnen diese Stelle in meinem Hause an. Es ist zwar gegen meine Grundsätze, Jemanden ohne Referenzen bei mir aufzunehmen, jedoch ich fühle Mitleid für Sie und will in diesem Falle eine Ausnahme machen. Wollen Sie mit mir kommen?“ „O, Madame,“ eief Lucie gerührt aus,„ich werde Ihnen nie genug banken können für Ihren Evelmuth, ein heimathloses Mädchen in Ihr' Haus aufgenommen zu haben!“ „Sie können mir durch nichts mehr Ihre Dankbarkeit beweisen, als durch Treue und Anhänglichkeit, versetzte die Dame mit kalter Stimm=, welcher sie umsonst Wärme zu geben sich bemühte, und die jede Vertraulichkeit ausschloß.„Ich hoffe nicht, daß ich es eines Tages bereuen muß, Sie ohne jede Empfehlung bei mir aufgenommen zu haben.“ Eine Droschke herbeirufend, stieg sie mit Lucie ein, und sie fuhren rasch davon. Der Wagen hielt vor einem eleganten Hause in einer schönen Straße. Die Dame bemerkte, als sie ausgestiegen, sie hätte diese Wohnung nur für kurze Zeit gemiethet, da sie gesonnen sei, bald nach Europa abzureisen. Sie wurden von einem Mädchen empfangen; die Dame selbst führte jedoch Lueie nach einem kleinen Gemach. „Dieses wird Ihr Zimmer sein, so lange wir uns hier noch aufhalten,“ sprach sie. Der Raum sah neben den prachtvollen Gemächern der Dame richt ärmlich aus, Lucie jedoch war glücklich, nur ein Obdach für die Nacht gefunden zu haben. „Ich bedarf Ihrer heute nicht mehr“, sagte die Dame herablassend und kalt,„wenn ich Ihre Dienste bendthige, werde ich schellen.“ Als Lueie sich in ihrem Zimmer allein befand, san sie auf die Kniee und schickte ein heißes Gebet zu Gott empor, um weiteren Schutz und Hülfe flehend. Sodann begab sie sich zur Ruhe und versank bald in einen si berhaften Schlummer. Indessen saß im Salon ein Mann, den Lucie erkannt und gefürchtet hätte, würde sie ihn einmal ohne die Maske gesehen haben, welche er in ihrer Gegenwart stets getragen, in ernstem Gespräch der Dame gegenüber, welche sie engagirt hatte. „Nun, da wir sie in unserer Gewalt haben, Mutler“, sagte er,„müssen wir Sorge tragen, daß sie uns nicht wieder entschlüpft, selbst wenn Du sie als Gefangene behandeln müßtest. Um keinen Preis darf sie Franz Lynhurst noch einmal begegnen.“ „Den besten Plan, den wir verfolgen können, ist der, nach Grayling Grange zurückzukehren", versetzte Mrs. Eller gedankenvoll.„So lange sie sich für meine Gesellschafterin hält, wird sie mich nicht zu verlassen suchen. Die Erfahrung, welche sie gemacht, allein in einer großen Stadt zu sein, wird hinreichen, sie dankbar und zu Allem gefügig zu machen. Ich kann sie hier, wo wir fremd sind, nicht in ihrem Zimmer einschließen. In Grayling jedoch hat sich Niemand um unser Thun und Treiben zu bekümmern. Patiy Lane soll mir dafür büßen, daß sie mich betrogen hat.“ „Ich lege Alles in Deine Hände, Mutter,“ ent gegnete der würdige Sohn Margarethe Ellers unangenehm lachend.„Ich vermuthe, Du planst in kurzer Zeit eine Hochzeit. Doch um Dir die Wahrheit zu gestehen, ich fühle einen gelinden Haß gegen dieses Mädchen, seitdem ich weiß, daß sie die rechtmäßige Erbin und Herrin von Grayling Grange ist!“ Sie trennten sich spät in der Nacht, 2. iüh Eller und seine Mutter, Pläne sa miedend für die Zukunft gegen ihr unglückliches Opfer, das ein erbarmungsloses Schicksal ganz in ihre Macht geliefert hatte. 10. Kapitel. Am nächsten Morgen rief Mrs. Eller Lucie auf ihr Zimmer und machte sie mit ihren Pflichten, die sie zu verwalten hatte, bekannt. Als sie den Ramen der Dame vernahm, erschrak sie sichtlich, da es verselbe war, den Mr. Eller führte. „Sie ist vielleicht eine entfernte Verwandte von ihm, möglicherweise kennt er sie auch gar nicht. Gleichheit der Namen bedingt noch keine Verwandtschaft", dachte Lucie. Eines Abends erwartete Mrs. Eller ihres Sohnes Besuch nicht. Sie behielt Lucie deßhalb länger wie gewöhnlich bei sich und ließ sich von ihr vorlesen. Plötzlich hörten sie einen raschen Schritt in der Halle, und ehe noch Mrs. Eller Zeit hatte Lucie zu entlassen, öffnete sich die Thür und ein junger Mann trat über die Schwelle. Den Fehler bemerkend, den er begangen, indem er so hastig in das Boudoir seiner Mutter eingetreten war, entschloß er sich mit schneller Geistesgegenwart, sogleich den Plan in Betreff Luciens zu ändern, und erstaunt sich stellend rief er aus: „Entschuldige mich, daß ich Dein Zimmer so unceremon ibs betrat, liebe Tante, jedoch die Entdeckung — ist es denn möglich? Miß Lucie Hasseldon, so wahr ich lebe, hier bei Dir! Welche Ueb rraschung“, fuhr er fort, als ob er von der Gegenwart Luciens erst jetzt Kenntniß erhalten hätte.„Du hattest mir gesagt, daß Du eine neue Gesellschafterin engagirt habest, Tante Magde, aber ich hatte keine Ahnung davoa, in ihr eine liebe Bekannte wie derzufinden.“ „Eine liebe.kannte?“ fragte Mrs. Eller, Willys neue Rolle verstehend, in scheinbarer Verwunderung. „Nicht allein eine Bekannte, sogar eine liebe Freundin!“ eswiderte Willz und eifrig fuhr er fost!„#### Am 20. 9. schen Gewehr. bischer Unter. sich selbst je pf zu tödten. dem„Staatz. sch am Leben zig Hoffnun, Die Untrenz Liebhaber zu V richt) hatte gs- Prozesset en. Dienstag Küller wegen außerdem zu Verurtheilte r Essener und de verübt zu nberg), wird Heute Nachir den Grafen irrer Brand wurde nach prachtvollen schrift trug: Batthyany's Vorgeschichte nay, Vertrealte, daß sein * Deutschenhaß sthandwerker kob Forster um der Witzesandt worerlernte die und erhielt er jetzt nach chen wollte, er Exkhedive ris begeben. kriegsschoner August von seitdem veritän Drevar ersuche, bei verlor, am macht, den Rettungsaus in die Man beißt, in die dem sicheren Zusall nicht mengeführt. er meldet, turboote in der Norderschöpstem Neumann“ ans Land In einer am 20. d. st zur Zeit en und die wvontrugen, Durch ein Eisenbahn Entgleisung sonen Vererhebliche, *„Heimon Sandyie Quantir Ladung ipf in den ten wurde, vor gänz's Island Packraum Lucie auf en, die sie kamen der verselbe ndte von st. 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Andererseits melde der hiesige haytische Consul, daß die Angelegenheit des Dampfers Alps am 7. d. vollständig geregelt worden sei, und mit Bezug auf die Meldung, daß 1500 Personen während der Metzelei ihr Leben verloten hätten, bemerkt er, daß die ihm zugestellte amt liche Verlustliste die Zahl der Getödteten auf nur 500 angebe. (Aus Quebec.) Der Marquis von Lansdowne, welchr die ihm überreichte Adresse der Stadtverwaltung in englischer Sprache beantwortete, wiederholte seine Antwort in französischer Sprache, worauf der Enthusiasmus der Volksmenge keine Grenzen kannte. Der Beifall wollte kein Ende nehmen und wiederholte sich in stürmischer Weise bei der Abfahrt des Marquis und seiner Gemahlin nach Ottawa. (In Delhi) kam es am 18. d. anläßlich des Idulfestes zu einem ernstlichen Zusammenstoß zwischen Muhamedanern und Indiern. Die Ersteren wollten eine Kuh schlachten, welche der Aussage der Indier nach einem Tempel zugehörte und geheiligt war. Die Indier boten 1000 Rupien, um das Thier loszukaufen, die Muhamedaner jedoch wiesen das Angebot zurück und trafen Anstalten, die Kuh zu schlachten. Dies führte zu einem schlimmen Handgemenge zwischen den beiden Parteien, das erst durch den Commissar und eine t chtige Polizeimacht beigelegt werden konnte, nachdem mehrere Personen schwer verwundet in ihrem Blute am Boden lagen, und„Alles, Wischmamitra, und Alles um eine Kuh!“ Die älteste Bonner Gipsfiguren=Fabrik von* P. Wilbers, A. Bernbachsacht. bringt ihr reichhaltiges Lager von Gips= und Elfenbeinmasse=Figuren, Erneisixen in empfehlende Erinnerung. Hochahtungspoll P. Wilbers, Rheingasse—5. Mit dem heutigen Tage bin ich aus dem Blumen- u. Samengeschäfte Fr. M. auf der Mauern, Neuthor 2, ausgetreten und wohne jetzt Lennéstrasse Nr. 27.(Nähe der schottisch. Kirche). 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Das letzte Mal war an einem Nach mittag in dem schönen Wäldchen nahe Ihrer Wohnung. Ich habe meinen Freund, Franz Lynhurst, seit jenem Tage auch nicht wieder gesehen, aber ich hörte, daß er beabsichtigt, in kurzer Zeit nach Europa zu reisen. Die Lynhursts hatten zuerst den Entschluß gefaßt, alle zusammen zu reisen, doch Richards Mutter, Mrs. Lynhuist, ist erkrank und sein Vater kann in Folge dessen Lynhurst Hall nicht verlassen. Einem Gerücht zufolge soll Franz ernstlich entschlossen sein, eine Braut nach Lynhurst zu bringen. Ich vermuthe jedoch, daß es ein Geschwätz ohne jeden Anhaltspunkt ist. Obgleich mir einer seiner Freunde erzählte, daß Franz gegen eine Miß Howard, die in der Nähe von Lynhurst wohnt, aufmerksam sei, werde ich es doch nicht eher glauben, als bis ich die Einladung zu seiner Vermählung erhalte. Franz überlegt wohl, was er thut. Ich hörte ihn einmal sagen, daß er Schönheit dem Reichthum vorziehe. Ich denke jedoch, er würde Nichts dagegen haben, wenn seine Frau mit beidem reichlich versehen ist. Doch vielleicht interessiren Sie die Angelegenheiten Mr. Lynhursts gar nicht, Miß Hasseldon? Ich dachte nur, es würde Sie freuen, von Demjenigen zu hören, der ja auch Ihr Freund war. Jedoch, ich kann nicht dafür bürgen, daß es Thatsache ist, was ich erzähle, denn ich selbst habe ihn seit sehr langer Zeit nicht gesehen.“! Willy Eller sprach rasch, in fliegender Hast, in der Hoffnung, daß seine Mutter ihre Geistesgegenwart wieder erlangen nöchte, und daß das, was er über Franz Lynkurst berichtete, Luciens Vertrauen zu dem Geliebter einen heftigen Stoß versetzen würde. Er bemerkte den schmerzlichen Ausdruck, der rasch iber ihr trauriges Gesicht glitt. Gesucht anständiger Junge als Kellner-Lehrling. Zu erfragen in der Exp. d. Bl. Polirer, Firnisser, Versilberer, Vergolder gesucht bei J. Trocger, Cöln, Probsteigasse 30. 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Juni 1874 ist die Zahl der zu wählenden Abgeordneten auf fieben festgesetzt. Aus der im Steuer=Bureau— Zimmer Nr. 18— bis zum Tage vor der Wahl offen liegenden Gewerbesteuerliste können die Gewerbetreibenden ersehen, welcher Klasse sie angehören. Bonn, den 24. October 1883. Der Ober=Bürgermeister Doetsch. Ch. Werner, vereideter Taxator. Bonn. Breitestrasse 39b. Wenzelgasse 6 En. StUrK 6 beehrt sich den Empfang der neuesten Fagons in — Filzhüten— ergebenst anzuzeigen. Gleichzeitig bringe mein stets assortirtes Lager in selbstverfertigten Regenschirmen in empfehlende Erinnerung. Ueberziehen und Repariren der Schirme prompt und billigst. Pecheh für Kirchen, Corporationen, Vereine u. s. w. liefert unter Garantie elegant, schön, solid und billigst die Fahnenfabrik von A. Nestler, Bonn. Schirmvon ANTON HERBST empfiehlt alle Serten Regenschirme In Seide, Halbseide, Gloria und Zanella, mit engl. Paragon-, Automat- und anderen Gestellen und modernsten Stöcken. 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Oktober cr., feiert der Poppelsdorfer Verein„Gemüthlichkeit“ sein diesjähriges Stiftungsfest# verbunden mit Bonner Seb.=Schützen-Gesellschaft. Sonntag den 28. Oktober 1883: Ausschießen der Ehrenscheibe des Herrn Hauptmanns F. Fiegen auf der Villa, sowie Schießen um junge Hahnen. Aufang Nachm. 2 Uhr. Während des Schießens Concert, nacher Tanz. Zu dieser Festlichkeit ladet höflichst ein der Vorstand. Restauration„Eintracht.“ Sonntag 11 Uhr Eitre krei. FRUH-CONCERT. Eite irei. Ippendorf. Sonntag den 28. Oktober, von Nachm. 4 Uhr ab B A L L im„Deutschen Saal" bei Hrn. B. Türk, wozu freundlichst einladet Der Junggesellenverein Freundschaftsbund. NB. Süßer Wein=Most. a. POSCBaR von 4 Uhr ab, wozu freundlichst einladet Der Vorstand. NB. Im hintern Saal wird außer Wein auch feines Flaschenbier verabreicht. II. In Zu Sonntag den 28. October: Stiftungs-Fest. Nachmittags ¼4 Uhr: Zug. Von 4 Uhr ab: * BALL in der Deutschen Schützenhalle bei Hrn. M. Kreusberg Zu dieser Festlichkeit ladet höflichst ein der Vorstand. Restauration z. Kreuzberg h Lengsdorf. Sonntag den 28. October cr. Grosses Vanzoergnügen,# im Saale des Herrn Franz Schluch, wozu ergebenst einladet Der Krieger-Verein. Samen u. Kinder Hatel schwarze und farbige Phantasie- und Straussfedern in reichhaltiger Auswahl, schwarze und farbige Sammte in besten Qualitäten empfiehlt zu billigen Preisen Schildesheim Nachf., gegenüber dem Rathhause in Bonn. Restauration„Zur deutschen Eiche“ von Peter Vogel in Poppelsdorf. Sonntag den 28. Oktbr. von 4 Uhr ab: ASUU S. veranstaltet vom Koppelsdorfer Krieger-Verein. Es ladet ergebenst ein der Vorstand. Kirmes in Plittersdorf. Sonntag den 28., Montag den 29. und Dinstag den 30. Okt. 5 Grosses Canzoergnügen. Für ausgezeichnete reine Weine und gute Küche ist besteus gesorgt. Johann Mundort. Kirmes in Plittersdorf. Sonntag den 28., Montag den 29. und Dinstag den 30. October Großes 23 Tanz=Vergnügen.## Für ausgezeichnet reine Weine und gute Küche ist bestens gesorgt. Hermann Trimborn. Kirmes zu Plittersdorf. Sonntag den 28. Oktober und an beiden folgenden Tagen Orosses Canzvergnugen,## Für ausgezeichnete reine Weine und gute Küche ist bestens gesorgt. Guter Kaffee und süßer Weinmost.— Es ladet ergebenst ein Gottfried Hardmond. Kr Restauration Schänzchen. von heute ab frischer süßer Rheingauer Weinmost. Niedermendiger und Dortmunder Bier. XA Die Colonialwaarenhandlung von Aloys Hansen, Sternstraße 44. empfiehlt: Kaffee, reinschmeckend, roh von 74 bis 140 gebrannten Kaffe von 99 bis 160 Eichorien=Löwen=Kaffee Packet 5 Pocket 25 Feuerzeug, große Schachtel 6 bei 12 Stück 66 Reis per Pfd. 14 b. 5 Pfd. 13 Gerste 15 14 Griesmehl grobk. 20 18 Mehl=Vorschuß 17 16 Schwungmehl 20 19 Kaiser=Mehl 22 20 Pflaumen, neue 28 25 Baumöl 95 86 Toilettseise per Pfd. 50, bei 5 Pfd. 40 Kernseise Org. ¼, ½ u. 1/1 Pfd.= Stück 28, bei 5 Pfd. 26 Jeden Freitag frisch: Laberdan, Schellfisch, Stockfisch. Sämmtliche Gewürze(garantirt rein), Zucker, Apfelschnitzel und alle übrigen Colonialwaaren zu bekannt billigen Preisen und besten Qualitäten. Empfehle für Sonntag frische Butterblätze und Stollen Fler. Kirchhoff, nn5 Feinbäderei. Hundsgasse 7, nahe der Brüdergasse. Verrer Gknubendurdertbe „Reichshalle“ auf der bedeutend vergröß. Kegelbahn Preis=Kegeln, Feinstes Lager-Bier aus der Alteburger Brauerei zu Köln. Pomm. Gänsebrüste, Pomm. Gänsekeuten, do. Keulen in Gelée, Strassburger GänseLeber-Pasteten, Ger. Rkeinsalm, Russ. Caviar, Natives-Austern, Seemuscheln, Teltorer Rübchen, Frankf. Würstchen, viele Sorten Käse a. Fletschasaaren. empfiehlt Müllers Delicatessen-Geschäft, 17 Bonngasse 17 (neben dem Gymnasium). Küchenschrank und billige Sophas zu verkaufen. Burgstraße 10. Schöne Wohnungen an stille Einwohner zu vermiethen. Burgstraße 14. Mehlemer Kirmes. Sonntag den 28., Montag den 29. und Dinstag den 30. October Tanz-Vergnügen, sowie Montag den 29. auf meinem Schießplatze Schießen um ein fettes Schwein, nebst sonstigem Preisvogel= und Scheibenschießen, wozu ergebenst einladet Wilh. Hüllen. Es werden vom Tanz nur 10 Pig erhoben. S. KhOpf empfiehlt in reichhaltiger Auswahl Oberhemden, Kragen, Manschetten, Shlipse, wollene Tücher, Unterröcke, Strümpfe, Handschuhe, Corsetts, Kinderkleidchen, Hütchen, Capotten 2c. zu außerordentlich billigen Preisen. S. Knopf. Gerichtlicher Verkauf. Am Montag, den 29. Oktober 1883, Vormitags 10 Uhr, sollen auf dem Römerplitze zu Bonn gegen baare Zahlung dem Meistbietenden verkauft werden: 2 Sophas, 1 Nähmaschine, 2 Uhren, 1 Kommode, 1 Spiegel, 1 Toilettenspiegel, 6 Stühle, 1 runder Tisch, 1 Kleiderschrank, 1 Secretär 2c. Bonn, Kleinschmidt, Gerichtsvollzieher. Bonngasse 13. Bonngasse 46 sein wohl assortirtes Lager in solid und dauerhaft gearbeiteten — Pelz-Waaren= zu sehr billigen Preisen. Gleichzeitig empfehle eine große Auswahl in Hüten u. Regenschrmen ga zu den bekannt billigen Preisen. NB. Alle Veränderungen an Pelzwaaren und Hüten, sowie Ueberziehen u. Repariren der Schirme wird prompt u. billigst besorgt. Tannenbrennholz in großen Quantitäten vorräthig, wird billigst abgegeben von C. Hoffmann. Süßer Most per Liter 30 Pfg. bei J. G. Steiner& Co., Bonn, Poppelsdorf, Josephstr. 15. Clemens=Anguststr. 2. Ein braver Junge für ein Colonial=, Material= u. Farbwaaren=Geschäft in die Lehre gesucht. Näheres in der Expedition dieses Blattes. 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Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Bonn Spiegel, Bilder, 1 Geldschrank, 1 Bücherschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Büffet, 1 Pianino sowie 1 antiker Tisch mit 6 Stühlen 2c. öffentlich meistbielend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Grünter. Gerichtsvollzieher in Bonn. Gerichtliche Verkäufe. Montag den 29. Oktober er., Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Gemeindeplatze in Endenich eine Nähmaschine, am selben Tage, Nachmittags 3 Uhr, auf dem Gemeindeplatze in Limperich verschiedene Hausmobilien öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Bausch, Gerichtsvollzieher in Honn, Nr. 270. Sonntag, den 28. Oetober. Zweites Blatt. Abonnement: vierteljährlich nur 2 Ml. pracnumerande. Monats=Abonnements. Tägliches Erscheinen. Samstag Auheften des Annoncen=Anzeigers an den Straßen=Ecken.— Inserate werden bis Mittags 12 Uhr erbeten. 0 Inserate lokale 10 Pfennig, auswärtige 20 Pig. die einspaltige Petitzeile. Reelamen per Zeile 20 bis 50 Pfg. Bei umfangreichem und österem Annoneiren entsprechender Rabett. Geößte Wirtung der Inserate bei stets# beigender Auflage. Rheinische Landeszeitung. Persien Berishastacte Nr. 19. Für die Rchaton berantnorlicht 8 G. Cartba n 4.— Dus und Brtag von J. 8. Cartba a. Ssichemn Perichesteritn Dnr 16. Agenturen: Verseste..3e Fe.z Jatenummnmate; Oderasel, Ban Ah; Godesberg, Ti. Dez, Nack di:; Mastanderf, I. Vanstan: Sechtem, Gottfr. Pieck; Rösberg, Kloys Esser; Hersel, I. Voosen, Nr. 107; Honnef, E. Krautscheid, Rommersdorfergasse 6. Für die Monate November u. Dezember eröffnen wir ein zweimonatliches Abonnement auf das„Bonner Tageblatt“. Bestellungen wolle man bei der nächsten Post-Anstalt, bei unsern Boten oder in der Expedition (Remigiusstraße 16) bald machen. Abonnementspreis 1,40 Mark. Auf Verlangen Probe=Nummern gratis. Politische Chronik. Deutschland. Berlin, 26. Okt.(Generalfeldmarschall Graf v. Moltke) vollendete heute sein 83. Lebensjahr. Er wurde am 26. Oktober 1800 in Parchim geboren. —(Staatsgeheimniß.) Wie der„BörsenCourier" vernimmt, sind im Arbeitsministerium Untersuchungen darüber angestellt worden, wie es möglich war, daß die letzte Eisenbahn=Verstaatlichungsofferte mit voller Genauigkeit in der Oeffentlichkeit bekannt wurde und an zwei Börsentagen allgemein und in allen ihren Details besprochen werden konnte, ehe dieselbe im„Reichs=Anzeiger“ publizirt war. Mit den betreffenden Erhebungen ist die politische Polizei beauftragt worden. Die bisherigen Recherchen scheinen ein eigentliches Resultat nicht ergeben zu haben. —(Aus allen Theilen der Monarchie,) aus Königsberg im äußersten Osten und aus Aachen an den westlichen Grenzen, kommen Nachrichten über Bemühungen der Communen, ihre schwierige Finanz= lage durch Erschließung indirekter Steuern zu verbessern. Zunächst soll eine Gemeindebiersteuer diesem Zwecke dienen. Gleichzeitig geben die Offiziösen für Berlin die Parole aus, die Miethssteuer müsse abgeschafft und durch indirekte Abgaben ersetzt werden. Offenbar kommt also innerhalb der Regierung jenen Bestrebungen eine gesteigerte Theilnahme entgegen. Die Frage ist indessen nicht abzuweisen, von welchen Ministern die neuen Finanzreformideen der Gemeinden protegirt werden. Wenn Fürst Bismarck sich ebenfalls unter denselben befinden sollte, so kann konstatirt werden, daß er in Jahresfrist eine wichtige Aenderung seiner Anschauungen hat eintreten lassen. Denn nicht viel längere Zeit ist vergangen, seit er im Reichstag anläßlich der Berathung des Tabaksmonopols erklärte, er wolle nicht, daß die großen Städte sich einseitig durch Mittel, welche dem platten Lande verschlossen sind, aus der Finanznoth befreien; diesen Tendenzen werde er steis entgegen treten; die Reform=müsse einheitlich für den ganzen Staat sein. Jetzt plötzlich werden die Communen förmlich ermuntert, den Weg der Sondergesetzgebung(wenn man diesen Ausdruck gestatten will) zu beschreiten. —(Offiziers=Verein.) Eine an verschiedene Blätter gelangte Zuschrift von betheiligter Seite betreffs des Offizier=Vereinshauses besagte, daß dieser Verein sich hauptsächlich nur mit Beschaffung von Uniformstücken, Sattelzeug und einigen wenigen anderen, in dieses Gebiet schlagenden Artikeln beschäftigen wollte. Man hat dem sofort die Nachricht gegenüber zu stellen, daß auch mit einem Cigarettenlieferanten ein Vertrag abgeschlossen sei. Mit Bezug hierauf wird nun unter Uebersendung eines Exemplares des Prospektus darauf aufmerksam gemacht, daß nach Erklärung des letzeren der Verein beabsichtigt, in Berlin eine Central=Geschäftsstelle zu errichten, woselbst neben Uniformen, Effekten und Civilkleidern auch allmählich alle Consumartikel, wie Wein, Cigarren, Lebensmittel und Bedürfnisse aller Art verabfolgt werden; auch will derselbe ein Offizier=Logirhaus in Berlin für durchreisende Offiziere errichten, Alles unter allmählichem Ausschluß aller Zwischenhändler. —(Man schreibt aus Hamburg:) Der Dieb, welcher vor Kurzem die Hamburger Kunsthalle um eine große Anzahl höchst werthvoller und seltener Münzen bestahl, ist in der Person des Arbeiters Wilhelm Nordgrün aus Karlsruhe am Donnerstag Nachmittag in der Hamburgischen Vorstadt St. Pauli gefaßt worden. Man fand den größten Theil der Münzen im Gürtel verstickt bei ihm noch vor. —(Ueber den Untergang des Hamburger Postdampfers„Aline Woermann") an der holländischen Küste wird aus Hamburg vom 22. d. Mts. geschrieben:„Das der hiesigen Rhederfirma C. Woermann gehörige westafrikanische Postdampfschiff „Aline Woermann", Kapitan Braumann, ist, wie man nunmehr mit Sicherheit weiß, an der holländischen Küste bei Terschelling gestrandet, nachdem es am 16. d. M. von Cuxhaven aus in See gegangen war. Leider scheint die gesammte Besatzung und mit ihr die vier Kajütspassagiere, unter denen zwei Missionäre sind, den Tod in den Wellen gefunden zu haben. Zwei Leichen von Seeleuten, ferner 4 Faß Pulver, 5 Faß Spiritus und 8 Bund Stabholz trieben am 19. d.., dem Tage nach dem heftigen Sturm, bei Terschelling an. Am 20. d. M. wurden ferner an's Land gespült einige Photographien, worunter ein Damen=Portrait, mit der Bezeichnung: „Zur Ecinnerung, überreicht am 15. Oktober 1882 in Hamburg“, sowie ein Stück Planke, auf welchem sich mit Bleistift geschrieben der Name:„Joh. A. Roop, Hamburg“, befindet. Da kein Mensch bei der Katastrophe davongekommen zu sein scheint, wird man über den Verlauf derselben schwerlich je Einzelheiten erfahren.“ —(Die Würzburger Duell=Affaire Moschel=Lenning) wird durch den Abgeordneten Rittler in der Bayerischen Kammer entweder in Form einer speciellen Interpellation oder bei Berathung des Kultusetats zur Sprache gebracht werden. Unter Parteimitgliederu der Linken haben sofort nach dem Erscheinen von Moschel's Brief Besprechungen stattgefunden. Straßburg i.., 25. Okt.(Ein ungeheurer Leichenzug) bewegte sich heute Vormittag aus der Langgasse zum Friedhofe von St. Urban: man brachte ein Opfer der Mordnacht, den zweiundvierzig Jahre alt gewordenen Provisor Franz Lienhard, zu Grabe. Er war ein edler und braver Mensch sein Leben lang, der in treuer Ausübung seiner Pflicht, in fürsorglicher Eile, einem leidenden Menschen den heilenden Trank zu reichen, unter Mörderhänden fiel. Was er geworden, verdankte er der eigenen Kraft; seine jahrelangen Ersparnisse hatte er in der Weise angelegt, daß er ein kleines Häuschen in Niederbronn erwarb und darin seinen armen hochbetagten Eltern eine Heimstätte bereitete. Als dienstfertiger und allzeit hülfbereiter Arzneikundiger war er den Armen seines Viertels ein treuer Berather und Helfer, wenn der Arzt nicht bei der Hand oder„zu theuer“ war. Er hinterläßt eine unbemittelte Wittwe mit zwei noch nicht erwachsenen Kindern. Die Straßburger Presse hat für die ihres Ernährers so jäh beraubte Familie eine öffentliche Sammlung eröffnet, und hoffentlich werden auch von draußen, aus dem Reiche her, mildthätige Menschen etwas zur Linderung der Noth in dieser von so schrecklichem Loose heimgesuchten Familie beisteuern. Oesterreich=Ungarn. Wien, 26. Okt. Alle Morgenblätter besprechen mit großer Befriedigung die gestrige Thronrede und feiern die kaiserliche Kundgebung als Beweis für die Fortdauer der friedlichen Weltlage. Das„Fremdenblatt" hebt hervor, wenngleich der Friedensbund mit Deutschland in der Thronrede nicht speziell erwähnt sei, so wisse doch alle Welt, daß gerade diesem Bunde das Hauptverdienst an der Bewahrung des Friedens zukomme.— Gestern Nachmittag wurde der ungarische Ministerpräsident Tisza vom Kaiser in Audienz empfangen, hielt einen Vortrag über Kroatien und bezeichnete die Wiederherstellung verfassungsmäßiger Zustände als bereits zulässig. Demzufolge dürfte der Ausnahmezustand in Kroatien in kürzester Zeit aufgehoben werden. Wien, 26. Okt. Im ungarischen Ausschuß für Aeußeres erklärte Kalnoky bezüglich der Orientbahnen, daß eine materielle Garantie für Einhaltung der Konvention zwar nicht vorhanden sei, aber die Konvention biete Mittel, die Intervention zu ermöglichen, um die Verwirklichung des Vertrages zu sichern. Der Minister meint, Bulgarien würde richtiger handeln, wenn es einen Theil der für Kriegszwecke aufgewendeten Summen zur Schleifung von Festungen verwenden würde. Er habe wiederholt Bulgarien darauf aufmerksam gemacht, die Initiative zuerst unter allen Umständen gegenüber der Türkei zu ergreifen, deren hierauf bezüglichen Schritte abgewartet werden müssen. Kalnoky bezeichnet das Verhältniß zwischen Oesterreich und Italien als in jeder Richtung zufriedenstellend, und hofft, daß das bestehende herzliche und freundschaftliche Verhältniß auch in Zukunft erhalten bleiben wird. Selbstverständlich sei das Bündniß zwischen uns und Italien, sowie das zwischen uns und Deutschland auf Erhaltung des Friedens gerichtet. Seitdem er die äußeren Angelegenheiten leite, sei das zwischen Oesterreich und Deutschland bestehende intime Freundschaftsverhältniß nie auch nur auf eine einzige Minute getrübt worden. Bezüglich der Stabilität dieses Bündnisses können wir beruhigt sein. Mit Rumänien, hofft Kalnoky, werde das von ihm und Bratiano als erwünscht erachtete freundschaftliche Verhältniß nicht nur wiederhergestellt, sondern auch dauernd aufrechterhalten werden. Von konkreten Resultaten sei bisher noch keine Rede. Mit Mukhtar Pascha habe er während dessen Anwesenheit in Wien auch politische Fragen berührt, wie dies dem zwischen uns und der Pforte bestehenden freundschaftlichen und intimen Verhältnisse entspricht. Zur Vereinbarung über konkrete politische Fragen war Mukhtar nicht betraut. Das Verhältniß zwischen dem Czar und unserem Kaiser sei das allerherzlichste, aber auch zwischen beiden Regierungen ein absolut normales, was im Gegensatze steht mit der Haltung der russischen Presse, welche allein Beunruhigungen verursacht. Kalnoky hält die Auffassung, als ob russischerseits ein Angriffskrieg nach Außen geplant würde, für entschieden unrichtig, weil die inneren Zustände Rußlands ein solches Unternehmen nicht wünschenswerth erscheinen lassen und weil außerdem bekannt sei, daß wir einem solchen Angriffe gegenüber nicht allein stehen würden. Der Minister hofft auch, daß das russische Volk sich in die von maßgebenden Kreisen wiederholt ausgesprochene Absicht, daß das freundschaftliche Verhältniß zwischen uns und Rußland aufrecht erhalten bleibe, bald hineinleben wird, so daß auf eine längere Dauer der jetzigen friedlichen Aera zu rechnen sei. Frankreich. In Frankreich wird also demnächst die so lange angekündigte Haupt= und Staatsaction, die Interpellation der äußersten Linken, und damit das erste Gefecht zwischen der Regierung und den Radicalen in Scene gehen. Allem Anscheine nach hat sich aber die Kampfeslust der Radicalen gemäßigt, Clemenceau räth denselben, ruhig zu bleiben, um die gemäßigten Republikaner nicht den Prinzen von Orleans in die Arme zu treiben, und auch Ferry scheint gelindere Saiten aufziehen zu wollen, namentlich wenn man einer in den Couloirs des Palais Bourbon erzählten Anekdote trauen darf, in welcher erzählt wird, daß Ferry bei einer Begegnung mit Clemenceau und anderen Führern der äußersten Linken erklärte, er habe sie in seinen Kampfreden von Rouen und Havre gar nicht gemeint. Die Umtriebe der royalistischen Partei, die immer kecker und zuversichtlicher auftritt, dürften wohl dazu dienen, dem Bruderzwist im republikanischen Lager seine Schärfe zu nehmen. Les Orléans eest’ennemi ist jetzt das republikanische Feldgeschrei. Rußland. — Ein nihilistisches Manisest. Aus Petersburg wird dem„N. W. Tabl.“ vom 22. gemeldet:„In der Nacht von gestern auf heute wurden in den Straßen von Petersburg zahlreiche gedruckte, an den Kaiser Alexander III. gerichtete Proclamationen des „Exekutiv=Komitees" der revolutionären Gesellschaft „Narodnaja Wolja“(Volkswille") durch unbekannte Individuen verstreut und einige Exemplare sogar an die Häuser geklebt, ohne daß es den Gorodowojs (Polizeisoldaten) gelungen wäre, auch nur eines Thäters habhaft zu werden. In der Proclamation werden vor Allem die gegenwärtigen traurigen politischen, socialen und financiell ökonomischen Zustände in Rußland geschildert und für dieselben das jetzige Regierungssystem verantwortlich gemacht, dann wird die geg enwärtige Regierung des Grasen Tolstoi einer scharfen Kritik unterzogen. Schließlich wendet sich das Exekutiv=Komitee direkt an den Kaiser mit der Forderung,„im Interesse des eigenen Landes behufs Vermeidung des weiteren vergeblichen Verlustes tüchtiger nützlicher Kräfte, behufs Abwendung der sarecklichen Leiden, welche die Revolution im Gefolge hat, das Volk zur Regierung zu berufen und die gerechten Forderungen des nationalen Bewußtseins und Gewissens zu erfüllen.“„Wir wenden uns an Sie,“ heißt es weiter in der Proclamation, „als an einen Bürger und ehrlichen Meuschen, und hoffen, daß das Gefühl des persönlichen Zornes in Ihnen das Bewußtsein Ihrer Pflichten und die Wünsche, die Wahrheit zu wissen, nicht ersticken wird. Wir verlangen von Ihnen nur Gerechtigkeit und Das, was bereits alle civilisirten Nationen Europas besitzen: die persönliche und politische Freiheit.“ Neueste Nachrichten. Berlin, 27. Okt. Der Magistrat erklärte gestern die für Ewald im 16. und für Kreutz im 37. Wahlbezirke abgegebenen Stimmen für ungültig, da Ewald und Kreutz zur Zeit des Wahltermins nicht die Qualität von Hausbesitzern oder Hausnutznießern gehabt hätten. In Folge dessen wurden Langerhans (Fortschritt) und Fabrikbesitzer Dopp(Bürgerpartei) als gewählt proclamirt. Wernigerode, 27. Okt. Gestern Abend nahm der Kaiser die im Hofe des Schlosses bereitete. aus 112 Stücken Wild bestehende Strecke vom Fenster aus in Augenschein. Der Hof war bengalisch erleuchtet; die Strecke war von Fackelträgern umstellt. Von der Jägerei wurde der Kaiser mit dem Fürstenrufe begrüßt. Nachdem die Jägerei um 7 Uhr heute früh im Schloßhof den Weckruf geblasen und später das Trompeterkorps der Halberstädter Kuirassiere eine Morgenmusik dargebracht hatte, begann der Aufbruch zur Hasenjagd bei der Lustaltenräder Flur. Die Fahrt ging durch die festlich geschmückten Straßen der Stadt, in denen die Schulen und Vereine Aufstellung genommen. Auf dem Marktplatze erwartete und begrüßte der Magistrat den Kaiser. Das Wetter ist mild und klar.— Aus Anlaß des am 30. d. stattfindenden 25jährigen Regierungsjubiläums des Grasen Otto zu Stolberg hat der Kaiser demselben sein in Oel gemaltes Brustild, Se. Majestät in der Uniform des Garde du Corps darstellend, verehrt. Kassel, 27. Okt. Heute Vormittag fand hier auf dem Bildergalerieplatz die Enthüllung der von Professor Hassenpflug hergestellten Büste des früheren Oberpräsidenten v. Möller in Gegenwart der Civilund Militärbehörden und eines zahlreichen Publikums statt. Namens des Verschönerungsvereins, welcher das Denkmal gestiftet hat, hielt Justizrath Peters die Festrede, die mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Kaiser schloß. Potales + Herr Staatsanwalt von Groote ist sicherm Vernehmen nach zum Landgerichtsrath bei dem Königlichen Landgericht hierselbst ernannt worden und wird derselbe wahrscheinlich schon am 1. November er. sein neues Amt antreten. Bonn. Im Anschluß an unsere Mittheilung über die Feier der goldenen Hochzeit des Herrn Curator De. Beseler sei noch erwähnt, daß auch die kaiserliche Familie ihre Theilnahme an dem Fest bekundet hat. Der Kaiser übersandte die EhejubiläumsMedaille, während von der Kaiserin, dem krouprinzlichen Paare und dem Prinzen Wilhelm GlückwunschTelegramme eintrafen. Die offizielle Eröffnung der unter Leitung des Herrn Professor Trendelenburg stehenden neuen chirurgischen Klinik findet am 80.., Vormittags 11 Uhr, statt. Strafkammer. Bonn, 27. Okt. In der heutigen Sitzung der Strafkammer kamen folgende Sachen zur Verhandlung: Der Ackerer Michael H. aus Königswinter, welcher am 1. Juni d. J. den Polizeidiener K. aus Königswinter, als derselbe ihn zum Bürgermeisteramte citirte, zunächst mit Schimpfreden begrüßte, sodann sich demselben unter Drohungen widersetzte und später, um die Thatsache zu verdunkeln, an den Königl. Staatsanwalt zu Bonn ein Schreiben richtete, worin er den Polizeidiener K. wider besseres Wissen der Verletzung seiner Amtspflicht, sowie der Begehung einer strafbaren Handlung beschuldigte, wurde heute wegen Beleidigung, Widerstandsleistung und falscher Anschuldigung mit 5 Wochen Gesängniß bestraft und dem Beleidigten die Befugniß zugesprochen, das Urtheil auf Kosten des Angeklagten zu veröffentlichen. — Die Dienstmagd Catharina G. aus Lüftelberg hatte ihrer Dienstherrschaft zu Rheinbach aus einem verschlossenen Zimmer, welches sie mit falschen Schlüsseln geöffnet hatte, eine Schleise, mehrere Stücke Band und Blumen von einer Haube sowie circa 4 Pfund Speck entwendet, wofür dieselbe mit 1 Tag Gefängniß und 1 Tag Haft bestraft wurde.— Der 22 Jahre alte Schuster Mathias H. aus Sechtem war angeklagt: Am 1. April d. J. zu Sechtem in der katholischen Kirche durch Erregung von Lärm und Unordnung den Gottesdienst gestört zu haben. Er erhielt einen Tag Gefängniß.— Jacob St., Lokomotivführer zu Friedrich=Wilhelmshütte, und Wilhelm., Hülfsrangirer zu Troisdorf, waren angeklagt: am 3. März 1883 zu Bahnhof Troisdorf durch Vernachlässigung der ihnen obliegenden Pflichten einen Transport in Gefahr gesetzt, sowie durch Fahrlässigkeit die Körperverletzung des Bernhard Z. zu Troisdorf verursacht zu haben. Beide wurden mit je einem Tag Gefängniß bestraft.— Der Tagelöhner Adam D. aus Rötigen war angeklagt: am 21. Februar 1883 zu Bonn bei dem Kgl. Forstamte den Förster B. zu Lüftelverg wider besseres Wissen der Verletzung seiner Amtspflicht, nämlich der Nichtanzeige eines zu seiner Kenntniß gekommenen Holzfrevels, beschuldigt zu haben und wurde derselbe zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. S (Eingesandt.) Von betheiligter Seite kommt uns folgende Er“ widerung auf das jüngste Eivgesandt: Angesichts der Agitation, betreffend die Sonntagsfeier in den Nachmittagsstunden, sei es uns gestattet, folgende Worte zur Beherzigung an uasere Mitbürger zu richten. Weshalb wollen sie die Sonntagsfeier aufheben? In dem Wahne, die Geschäfte der Stadt zu heben und zu bessern? Suche man doch die Ursache des schlechten Geschäftsganges nicht da, wo sie gar nicht liegt. Nicht durch Feilhalten der Waaren an Sonntag=Nachmittagen verbessert, noch durch Schließen der Magazine verschlechtert man den Gang der hiesigen Geschäfte. Die Ursache, weßhalb so viele unserer hiesigen Geschäftsinhaber mit dem Resultate ihres Betriebes unzufrieden sind, liegt einzig und allein an der Ueberfüllung unserer Stadt mit Verkaufsläden, an der maßlosen Concurrenz in jeder einzelnen Branche, an dem falschen Wahne, man brauche nur einen Laden zu eröffnen und nun müßte das Publikum von selbst kommen. Täglich sieht man in allen Nebenstraßen der Stadt immer neue und neue Geschäfte entstehen. Wenn es dann mit den Inhabern nicht immer vorwärts geht, sucht man nach tausenderlei Ursachen, nur nicht nach der einzig richtigen, daß gegenüber dieser Menge von Geschäften und Geschäftchen der Consum einer Stadt, wie der unsrigen, gar nicht ausreichen kann. Und nun soll noch gar die eine Stunde Feier am Sonntag=Nachmittag herhalten! Als ob es noch nicht Geist und Nerven abspannend genug wäre, wenn die Geschäftsinhaber sammt ihrem Personal die ganze Woche vom frühen Morgen bis zum späten Abend in ihren Lokalen zubringen, kaum Gelegenheit haben, einmal wirklich frische Luft zu schöpfen, und nun möchte man ihnen auch noch die eine Stunde an Sonntag=Nachmittagen nehmen! Möchten doch unsere Mitbürger sich zu einem anderen Entschluß aufraffen, welcher in vielen anderen Städten z. B. Berlin, Frankfurt, Wiesbaden 2c. längst durchgeführt ist: Lasset die Geschäfts=Lokale an Sonntagen bis zwei Uhr Nachmittags geöffnet und dann schließet dieselben gänzlich, gönnt euch selbst und euren Gehülfen eine Wanderung ins Freie, an unsern herrlichen Strom, auf unser prächtiges Gedirge und wenn ihr dann, durch diese Bewegung in der frischen, gesunden Luft, euren Körper und Geist zu frischem, fröhlichem Schaffen aufs neue gestärkt und gekräftigt habt, dann werden auch diese Stunden mehr Nutzen bringen, als das unbestimmte Warten auf einen Kunden, welcher, wenn er alle Läden geschlossen findet, ganz bestimmt zu anderer Zeit wieder kommen wird, Rheinisch=Wöstfälische Chronik. 5 Koblenz, 26. Okt. Unter dem Vorsitze des Landgerichts=Direktors Spanker werden am 3. Dezember d. J. die Sitzungen des Schwurgerichts ihren Anfang nehmen. h Koblenz, 26. Okt. Der landwirthschaftliche Verein, Localabtheilung Coblenz, hielt gestern seine diesjährige Herbst=Generalversammlung ab, welche sich eines ungemein regen Besuches zu erfreuen hatte. Seitens der Mitglieder wurde dem Direktor des Vereins, dem Kgl. Landrath Freiherrn Raitz v. Frentz in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die Interessen des Vereins ein prachtvolles Album gewidmet, in welchem die Namen sämmtlicher zur Lokalabtheilung Coblenz gehöriger Casinos u. s.., sowie die Namen der Mitglieder und deren Photographien enthalten waren. h Oberwesel, 26. Okt. Seit Montag werden hiesigen Orts unter vortheilhafter Witterung die Trauben gelesen. Die Quantität befriedigt in diesem Jahre nicht allzusehr, ja sie bleibt weit hinter den noch vor wenigen Wochen gehegten Erwartungen zurück, ein Umstand, der der seit zwei Monaten in vielen Bergen herrschenden Krankheit zuzuschreiben ist. Die Qualität ist im Allgemeinen befriedigend. Auch den beiden Damen, welchen die hohe Ehre zu theil geworden, Kaiser Wilhelm bei den Empfangs. feierlichkeiten der Stadt Rüdesheim gelegentlich der Einweihung des National=Denkmals zu begrüßen, Fräulein Sophia Ebel und Fräulein Hedwig Kleinschmidt, sind vom kaiserlichen Hofmarschallamte höchst kostbare Erinnerungsgeschenke übersandt worden. Eines derselben besteht aus einer goldenen Brosche in Form des preußischen Adlers mit leicht geschlungenem Bande, an welchem ein kornblumenfarbiger Stein, den Reichsapfel darstellend, in goldener Fassung befestigt ist. Die goldene Schleife trägt die Inschrift:„Rüdesheim, 28. September 1883.“ Die Ehrengescherke werden für die damit beglückten Damen eine doppelt werthvolle Erinnerung au die uns allen unvergeßliche Nationalfeier bilden. Der„Frankf. Ztg.“ schreibt man über den sozialdemokratischen Abgeordneten Rittivghauser, der obwohl in Köln arwesend und speciell eingeladen, in der am vor. Sonntag abgehaltenen Arbeiter=Versammlung nicht erschien:„Man glaubt auf ein in Folge der abweichenden Abstimmung Rittinghausen's in Sachen des deutsch=spanischen Handelsvertrages eingetretenes Zerwürfniß mit der Partei um so mehr schließen zu dürfen, als kürzlich in der auf der Mülheimer Haide abgehaltenen und polizeilich gesprengten social=demokratischen Versammlung bereits ein Mißtrauensvotum gegen Rittinghausen zur Discussion gekommen war. Auch in der Versammlung am Sonntag wurde die Abwesenheit Rittinghausen's mit der Bemerkung glossirt, man wisse jetzt, was man von solchen Gesinnungsgenossen zu halten habe.“ Vor einigen Tagen hat sich in einer Restauration zu Köln ein Verein gegen das Hutabnehmen gebildet. Der aus 15 Herren bestehende Verein hofft durch Annonce und demnächstige größere Versammlungen eine große Anzahl gleichgesinnter Mitglieder zu erhalten. Aus Mülheim=Rh. Es wird in letzter Zeit vielfach über die Verminderung der Fische im Rhein geklagt, es nimmt dies aber nicht Wunder, wenn man beobachtet, wie unzählige dieser jungen Thiere täglich an den Ufern zu Grunde gehen. Schreiber dieses sah jüngster Tage Dutzende von Kindern von der Deutzerau mit allerlei Küchengeschirr herkommen, in denen tausende kaum zolllange Schleien, Karpfen und Karauschen 2c. zu Tode geqaält werden. Auf Befrugen vernahm er, daß man diese Thierchen mit ausgebreiteten Taschentüchern theils an den Ufern des Rheines, theils aus den Pfützen der Au schöpfen könne. Da wäre es doch gerathen, Maßregeln gegen diese Spielerei zu ergreifen, besonders aber die vom Uebertritt des Stromes im Schlamm zurückbleibende Brut wieder in das Rheinbett überzuführen.(K..) Der Architelten= und Ingenieur=Verein in Aachen hat am 22. d. über die Frage der Wiederherstellung des Rathhauses berathen und seirer Ansicht, laut dem „Echo“, in folgender Resolution Ausdruck gegeben: 1. der Verein sieht die Restauration des dortigen Rathhauses, des Krönungsfesthauses deutscher Kaiser, als eine eminent nationale Aufgabe an. 2. Der Verein spricht sich in Bezug auf die Restauration 12 Der Fluch der Fünde. Roman aus dem Englischen von M. Fischer. Er sah ihren vergeblichen Versuch, das Beben ihrer Lippen zu unterdrücken, und triumphirte innerlich, daß der abgeschossene Pfeil sie tief ins Herz getroffen. Lucie bat um die Erlaubniß sich zurückziehen zu dürfen, was Mrs. Eller ihr gern gestattete. Nachdem sie das Zimmer verlassen, wandte sich Margarethe gegen ihren Sohn. „Welch' unüberlegten Schritt hast Du da gethan! Aber es war mehr meine Schuld, ich hätte sie früher entlassen sollen.“ „Wessen Fehler es nun einmal war, es läßt sich an der Thatsache Nichts ändern. Da das Unheil einmal angerichtet ist, müssen wir ihm das Beste entnehmen. Ich schlage vor, daß wir unverzüglich nach Grayling Grange zurückkehren. Auf die Dienstboten kannst Du Dich doch verlassen?“ „Auf alle, ausgenommen auf Patty Lane, aber auch sie soll sich diesmal meinem Willen fügen. Doch weßhalb nauntest Du mich Tante? Warum zogst Du is vor, eine Unwahrheit zu sagen, wenn die Wahrheit uns zu demselben Ziele führt?“ „In diesem Falle wäre es doch nicht so ganz einerlei gewesen. Lucie würde sich uns auf alle Fälle durch die Flucht eutziehen, wenn sie wüßte, daß ich Dein Sohn bin," versetzte er verächtlich.„Morgen mußt Du ihr mittheilen, daß Du entschlossen bist, auf Deinen Landsitz zurückzukehren. Nenne ihn vor ihr, wie Du willst, nur nicht Grayling Grange. Cedar Lane entspricht demselben Zweck. Ich wünsche nicht, daß sie eine Ahnung davon hat, wie nahe sie sich desselben dahin aus, daß er nur in der Eröffnung einer allgemeinen Concurrenz unter sämmtlichen Architekten Deutschlands den richtigen Weg zur Lösung der Aufgabe erblicken kann. In der Nacht vom 20. auf den 21. d. brachen Wölfe in einen Schafstall in Dollendorf(Eifel) ein und holten sich drei Schafe. Aus Waldbröl. Unter dem Rindviehbestande des Ackereis und Schusters Wilhelm Lindenpütz zu Loch bei Schladern ist die Maul= und Klauenseuche konstatitt worden, weshalb gewarnt wird vor dem Genuß roher ungekochter Milch von solchen seuchekranken Thieren.— In unserer näheren Umgebung ist man bis vor kurzer Zeit von den Wildschweinen verschont geblieben, jetzt haben sich diese den Feldern so schädliche Borstenthiere auch hier eingefunden. Hiesige Jäger haben bereits einige erlegt. Die„Elberfelder Ztg.“ schreibt: Bezüglich des an Frau Ziethen begangenen Verbrechens war bis zum 26.., Nachm. 5 Uhr die zu erwartende Nachricht von dem Tode der Unglücklichen uns noch nicht zugegangen. Der auf dem Ehemann lastende Verdacht der Thäterschaft soll sich immer mehr erschweren. Wiederholt hat Ziethen seine Frau mit dem Tode bedroht. Vor einem Jahre war er schon daran, seiner Frau den Garaus zu machen, als ein Nachbar hinzukam und den Unhold von seinem Opfer hinwegriß. Aus Essen, 25. Okt. Laut der„Ess. VolksZtg.“ sind wiederum durch stattgehabte Explosion schlagender Wetter vier Bergleute auf dem Schachte 1 der Zeche Consolidation zu Schalke verunglückt. Zwei Hauer blieben sofort todt, die beiden anderen erlitten derartige Verletzungen, daß ihre Ueberführung ins Krankenhaus zu Gelsenkirchen erforderlich wurde. An dem Aufkommen der schwer mit Brandwunden Bedeckten wird gezweifelt. Die Todtgebliebenen sind verheirathet und hinterlassen fünf Kinder; die im Krankenhause Befindlichen sind unverehelicht. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht ermittelt. Aus Essen. Einer ministeriellen Verfügung entsprechend, hat die königliche Regierung zu Düssl= dorf angeordnet, daß bei der neuen städtischen Anleihe keine Stücke ausgegeben werden, welche auf die Thalerwährung schließen lassen, sowie, daß zur Amortisation auch die Ueberschüsse aus den gewinnbringenden Anlagen mit verwendet werden sollen. Da indeß Elberfeld vor Kurzem das Allerhöchste Privilegium für eine Anleihe erhalten hat, in welches ähnliche Bedingungen nicht aufgenommen waren, so hat unser Stadtverordnetencollegium den Beschluß gefaßt, diesen Gegenstand vorläufig zu vertagen, um noch weitere Erhebungen darüber zu veranstalten. In der Zeit vom 20. Sept. bis zum 20. Okt., also in einem Monat, ist in Sterkrade, welches 4500 Seelen zählt, laut der„Duisb. Volksztg., kein Steibefall vorgekommen. Gewiß eine recht erfreuliche Seltenheit, welche unseres Wissens seit langen Jahren nicht mehr dagewesen ist. Dahingegen sind im gleichen Zeitraum gegen 24 Geburten angemeldet worden. In Bochum wurden 2 Gauner der gefährlichsten Art kalt gestellt. Es sind dies zwei Winkelkonsulenten aus dortiger Stadt, H. und v. E. Dieselben haben einen armen Bauersmann im Hessenlande um circa 1000 Mark beschwindelt. Die diesjährige zweite Prüfung am Soester Königlichen Seminar nahm am Freitag, den 19. d. ., mit der Anfertigung der Clausurarbeiten ihren Ansang. Die mündliche Prüfung wurde vom 22. bis 24. d. M. unter Vorsitz des Herrn Provinzialschulraths Dr. Probst aus Münster und Regierungsund Schulraths Dr. v. Ciriracy=Wantrup aus Arnsberg abgehalten. Zu der Prüfung waren 49 provisorisch angestellte Lehrer erschienen, die laut der„Rh.= W. Ztg. sämmtlich die Prüfung bestanden und damit die Verechtigung zur defintiven Anstellung erlangt haben. Das Resultat ist somit ein sehr günstiges gewesen. Bunte Tageschrouik. (Aus Berlin.) An die falsche Adresse gelangte ein Loos zur Hamburger Lotterie, als dasselbe, von einem Papier= und Lotterieloos=Händler angeboten, in die Hände des Finanzministers von Scholz kam. Eine Ironie des Schicksals könnte man es füglich nennen, denn der Finanzminister durfte doch unmöglich dazu stillschweigen, daß ein„Papierhändler“ Papiere, die nicht in Preußen in Cours gebracht werden dürfen— bekanntlich zählen Hamburger LotterieLoose zu denselben— hier und noch dazu ihm anbot. Das Schöffengericht hat auf Veranlassung unseres gewissenhaften Finanzministers in dieser hochnothpeinlichen Affaire das letzte Wort gesprochen und zwar durch Verurtheilung des unvorsichtigen Papierund Lotterie=Looshändlers. Der Staatsschatz ist um 25 Mark bereichert worden, denn der Haupt=Collekteur D. Levy und der Unter=Kollekteur, Papierhändler Horwitz, beide in Hamburg wohnhaft, wurden, Ersterer zu 20 Mk., Letzterer zu 5 Mt. Strafe wegen Verleitung zum Spielen in einer ausläudischen Lotterie verurtheilt. (Offiziöse Stimmen) verwerthen die Meinungsverschiedenheiten, welche in den letzten Tagen in Reden der Herren Liebknecht, Bebel und Kayser über das Krankenkassen=Gesetz hervortraten, zu der Schlußfolgerung, daß„in den Reihen der Social=Demokratie Wandelungen sich vorzubereiten scheinen, welche auf eine veränderte, weniger ablehnende Haltung dieser Partei gegenüber der SocialReform schließen lassen dürsten". Davon ist in Wahrheit wenig zu bemerken. Wenn Hr. Liebknecht sich darauf beschränkte, nachzuweisen, daß das Kraukenkassen=Gesetz an den grundsätzlichen Beschwerden der Sozial=Demokratie gegen die heutige Wirthschafts-Ordnung nichts ändern könne, so vertrat Hr. Bebel principiell denselben Standpunkt durch den Schluß seiner Rede, indem er versicherte, die Zukunft gehöre der SocialDemokratie. Wenn er, und ebenso Hr. Kaiser, dabei den Gesinnungsgenossen rieth, auf Grund des Krankenkassen=Gesetzes freie Hülfskassen zu errichten, so hat er sich nicht ein Mal die Mühe genommen, die Nebenabsicht, welche er dabei verfolgt, zu verbergen: er deutete direkt an, daß er diese Kassen als eine Art Noth=Orgauisation der Social=Demokratie betrachte. Gegen eine solche Benutzung des Krankenkassen=Gesetzes wird auch Hr. Liebknecht nichts einzuwenden haben. (Das Schuldotationsgesetz,) welches dem Landttage zugehen soll, ist, wie der„Nat.=Zig. berichtet wird, im Kultusministerium fertiggestellt und wird demnächst an das Staatsministerium gelangen. Durch das Gesetz, soll die normale Zahl der Schulen für die ganze Monarchie gleichmäßi, geordnet und den Lehrern ein auskömmliches Gehalt zugesichert werden, indem die Uebernahme der sachlichen Kosten auf die Gemeinden und der persönlichen auf den Staat erfolgen würde. Bekanntlich fehlt es vor der Hand an dem Gelde zur Durchführung dieses Planes. —(Ueber die russischen Kavallerie=Ansammlungen an der deutschen Grenze), über welche vor noch nicht langer Zeit berichtet worden ist, und welche, trotzdem sie von der russischen Presse bestritten wurden, doch gerechtfertigtes Aufsehen erregten, berichtet eine Korrespondenz des„Leipz. Tagebl.“ aus Posen, daß sich dieselben durchaus bestätigen. Nach übereinstimmenden Erzählungen deutscher Grenz=Beamten und solcher Kaufleute, welche aus Rußland kommen, liegt jenseits der Grenze zahlreiche Kavallerie, insbesondere Kosaken. Daß die deutsche Heeresleitung ein sehr wachsames Auge auf diese Vorgänge hat, beweisen die bereits gemeldeten, für das Frühjahr in Aussicht genommenen Maßregeln und Dislocirungen von Truppen; die genannte Zeitung meldet ferner, daß die Verlegung eines weiteren Kavallerie=Regiments aus dem Innern des Reichs an die Ostgrenze in Aussicht genommen sei. Es verlautet endlich, trotz aller Dementis, auf das Bestimmteste, daß das 10. Husaien=Regiment(Aschersleben) dazu bestimmt sei. (Aus Straßburg.) Ueber die Vorfälle am Mittwoch Abend bei Ankunft der des Mordes verdächtigen Männer berichtet die„Straßb. Post“ am 25..: Wie ein Lauffeuer hatte es sich herumgesprochen, daß die Mordgesellen in Molsheim verhaftet wären. Es sei, so hieß es, ein früherer Apothekerlehrling dabei, der in der Storchenapotheke unter Lienharkt seine Lehrjahre verbracht habe, indessen wegen schlechter Streiche habe entlassen werden müssen. Um 10 Uhr 5 Minuten aber war der Perron des Central=Bahnhofes mit einer überaus großen, lebhaft erregten Menschenmasse angefüllt. Auf dem Bahnhofe waren etwa 2000 Menschen anwesend. Die kleine Polizeimannschaft und die Bahnbedienste. ten konnten kaum die Menge von den Geleisen abhalten. Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, stürzte alles über die Geleise nach dem Perron hin. Die Barrièren wurden übersprungen, überklettert, umgerissen, eine Szene, die gar nicht zu beschreiben ist. Die verdächtigen Personen wurden von der Polizei rasch nach der Vorhalle gebracht. Hinter ihnen stürmte die Menge die Treppen berab, und dabei ertönte ein Wuthgeschrei, wie man ein solches sich nicht denken kann; es ist ein Wunder, daß kein Unglück geschih. Vor dem Bahnhofe waren ebenfalls etwa 2000 Menschen versammelt. Auch von dort ertönten die wilden Rufe:„Schlagt sie todt, die Mörder, Räuber!" Mit übermenschlicher Kraft währte die Polizei die Menge von den Verhasteten ab. Die Männer und die Wachmannschaft bestiegen rasch zwei Wagen und fort ging es in sausendem Galopp, hinterdrein die wuthschnaubende Menge. Einzelne aufgeregte Männer fielen während der Fahrt immer wieder den Pferden in die Zügel, wurden aber stets von der Polizei zurückgerissen. Die Menschenhaufen verliefen sich erst in später Stunde. Ob die Verhafteten der Tvat schuldig sind, wird die Untersuchung bald feststellen. (Aus Graz) schreibt man unterm 18. d..: Als der Sanitätsrath Dr. Ehmer in dieser Woche das Landes-Irrenhaus am Feldhofe einer Amtshandlung wegen besuchte, war er genöthigt, auch die von bösartigen Ircen bewohnten Räume zu besuchen. Ein Pflegling, den Dr. Ehmer wiederholt gerichtsärztlich zu untersuchen hatte, stürzte bei dessen Anblick sosort wuthschnaubend auf Dr. Ehmer los und schlug ihn mit seinem schweren Schemel wiederholt auf den Kopf. Der Irre hätte den Arzt erschlagen, wenn sich nicht sofort mehrere Wärter dazwischengestürzt und den Attentäter gebändigt hätten. Dr. Ehmer erlitt mehrere Contusionen, die jedoch glücklicherweise nicht lebensgefährlich sind. (London, 24. Okt.) Die seit dem Jahre 1657 in der Familiengruft in der Kirche zu Hemstead begrabenen irdischen Ueberreste William Harvey's, des Entdeckers des Blutumlaufs, wurden am 18. d. in feierlicher Weise gehoben und in einem MarmorSarkophage untergebracht, welcher, von dem königlichen Collegium der Aerzte gespendet, seine Aufstellung im Schiffe der gerannten Kirche gefunden hat. Der Leichnam war in dünn gewalztes Bleiblech eingeschlagen, ohne Sarg beigesetzt worden, und die leichte Metallhülle war, wie leicht denkbar, im Laufe der zwei Jahrhunderte so verwittert, daß es dringend geboten schien, die Ueberreste Harvey's in possenderer Weise unterzubringen, wenn sie nicht ganz zu Staub zerfallen sollten. Dies that nun das königl. Collegium der Aerzte im Einverständnisse mit den Nachkommen des großen Forschers. Harvey war einer der größten Wohlthäter dieser Körperschaft und vermachte derselben sein väterliches Gut in Burmarsh in Kent. In den Sarkophag wurde eine auf den Act bezügliche Urkunde, die von allen Anwesenden unterz ichnet wurde, dann ein Exemplar der von dem königl. Collegium veröffentlichten Werke Harvey'“, seine Biographie und Photographien der Kirche von Hemstead hineingelegt. (Aus Durban.) Der Geueralprokurator für Natal hat amtlich erklärt, daß die Regierung nicht beabsichtige, Ketschwayo nach Natal zu bringen, und der Kolonialsekretär erklärt, der Zulukönig sei gegenwärtig der Gast des britischen Kommissars im Reservatgebiete. Allerlei aus Nah und Fern. (Wunderbare Zeugen einer entschwundenen Culturepoche) wurden in Centralamerika entdeckt, und dürften sich dieselben für die dunkte Geschichte der Urvölker Amerilas von großer Wichtigkeit erweisen. Ju Sonora, Mexiko, etwa vier spanische Meilen südöstlich von Magdalena, fand man im Urwald eine Pyramide, deren Basis 4350 Fuß mißt, und die sich 750 Fuß hoch erhebt. Vom Grunde bis zur Spitze des mächtigen Bauwerkes zieht sich in Schlangenwindungen ein breiter Fahrweg hin. Die äußeren Mauern sind aus sorgfältig behauenen Granitqugdern ausgeführt und die Krümmungen sind mit unübertrefflicher Regelmäßigkeit angelegt. Oestlich von der Pyramide, und nicht weit davon entfernt, erhebt sich zu gleicher Höhe ein kleiner Berg, welcher ganz und gar zu einer Felsenwohnung umgestaltet war. Hunderte kleiner 5 oder 16 Fuß breiter und 10 oder 18 Fuß langer## größter Sorgfalt weg 8 Fuß hoch, Eingang, der sich befindet. Die W glyphen und Darst lichen Händen und schaften liegen un welchem Volke diese natürlich jetzt nic doch mit den We eines Indianerstan noch im sädlichen blondes Haar u sich durch große### keit auszeichnet. sprache und besitze Kenntnisse. (Im Lande wollte ein Englän dazu passenden S einen Mann, der sich dozu bereit fragte der Reisende die Antwort,„un Nicht mehr? Da Personen rechnet „Nun, vierzig bis (Die Par Steckenpferd, sie Style Louis XV. den, lassen sie ihre anbringen. Die Phantasiekostümen oft in allegorisch Frieden, Frühling von Portraits ist den Grund eines als Jägerin ode Valois gemalt und eingerahmt. („Aber M Strande zu seiner jetzt wieder einmie vier Sommerwohl gen Jahre nur d der Schiffer. höher makt, ihm mit bunt Poppee mal to gaud, as (Unter dem stellung) hat si bildet, das sich ir So sagt man Schnupftuch„Na phor", statt Bin Hund„Belleroph (Altmeister L welche schon vor als ein Hauptw demnächst im Dr (Die bekannt ist in den Besitz Stuttgart überge (Die für Err mals in Sch staltete Sammli 60 Pfg. ergeben Der Verein Rheinland und? Essen vom 24. stücken behufs Al anständige Sumt (Die Einstel den Vereini einiger Zeit nur Jetzt wird den daß der Schatzs## empfehlen werde. Lynhurst Hall befindet. Nach einiger Zeit ladest Du Deinen Neffen zum Besuch ein, dann will ich mein Werben um Lucie von Neuem aufnehmen, vielleicht diesmal mit Erfolg. Sie soll mir dafür büßen, mich so demüthigend zurückgewiesen zu haben. Unterdessen muß es ihr beigebracht werden, daß Franz Lynhurst sich mit der Liebe und dem Vermögen Miß Howards getröstet habe. Weiß sie das, so wird sie desto leichter in eine Heirath mit wir einwilligen. Wnn nicht, so werden wir zu einem anderen Mittel greifen.“ „Dein Plan ist gut," versetzte seine Mutter beistimmend,„ich hätte selbst keinen besseren entwerfen können.“ „Dies zeigt, daß ich etwas von dem Geiste meiner Mutter geerbt habe,“ versetzte er mit höhnischem Auflachen, das Mrs. Eller peinlich berührte. So tief sie auch gesunken war, es kamen Stunden, wo bessere Gefühle sich in ihrem Innern regten und das Verlangen, Gutes zu thun, auch ihre Seele bewegte. Doch die Stimme ihres Gewissens wurde bald wieder durch ihren Egoismus übertönt, obschon sie sich oft sagen mußte, daß das Leben auch höhere Pflichten zu erfüllen habe und das Menschenherz seine Ideale nie ganz verleugnen könne. Lucie erweckte durch ihr einfaches, selbstloses Wesen tausend Gedanken in ihr. Ihre eigene, dunkle Vergangenheit zeigte sich in abschreckender Weise gegen die Reinheit dieses Mädchens, und sie als die Urheberin der Reflexlonen betrachtend, haßte sie die Aermste mit dem ganzen Gefühl ihres gesunkenen, verhärteten Herzens. Am folgenden Tage theilte sie Lucie mit, daß sie gesonnen sei, auf ihren Landsitz zurück zukehren. „Willy,“ sagte sie,„ist der beste, liebenswürdigste Neffe gegen mich und ich wünsche nicht, daß Jemand, den er seine Freundin nennt, in meinen Diensten steht. Deßhalb, Miß Hasseldon würde es mich gläcklich machen, wollen Sie mich als meine kleine Freundin nach Cedar Lane begleiten. Und ich bin sicher,“ setzte sie mit gewinnendem Lächeln hir zu,„Sie werden mir zuletzt unentbehrlich werden. Ich fühle mich alt werden und wünsche, ein Wesen um mich zu haben, das mich liebt und mein Herz wieder jung macht.“ „Ich werde gern bei Ihnen bleiben, Mrs. Eller,“ erwiderte Lucie arglos auf die lügnerischen Worte ihrer geheimen Feindin. Sie erbebte noch bei dem Gedanken, wieder allein in der großen Stadt dazustehen, allen Anfechtungen derselben ausgesetzt. „Ehe ich Sie jedoch begleiten darf,“ hob sie nach einer kleinen Pause an,„muß ich Sie mit meiner Vergangenheit bekannt machen und Ihnen anvertrauen, weßhalb ich mich vor meinen Angehörigen verberge. Ich wünsche auch, daß Ihr Nefse Alles wisse, ollein selbst kann ich es ihm nicht mitthellen. Ich kann nicht leben, als ob ich mich meiner Vergangenheit schämen müßte.“ „Erzählen Sie mir Alles, liebes Kind,“ spiach Mrs. Eller in zärtlichem Tone,„und was es auch sei, es wird in meiner Liebe zu Ihnen Nichis ändern können.“ Im sinkenden Licht des Abends erzählte nun das arme, gefolterte Menschenkind seine gasze, traurige Geschichte und fügte mit lautem Schluchzen hinzu: „Nun Sie die schreckliche That kennen, die mein unglücklicher Vater vollbringen konnte, werden Sie nicht mehr gewillt sein, mir ein eim in Ihrem anzubieten. Ich kann Sie nicht tadeln, wenn Sie mich fortgehen heißen, denn ich bin die Tochter eines Mörders und habe als solche keinen Anspruch auf das gesellschaftliche Leben. O, es ist ein furchtbarer Gedanke! Manchmal habe ich das Gefühl, als klebe das Blut des erschlagenen Opfers an weinen Händen!“ „Sie sind zu empfindsam, mein Kind, versetzte Mrs. Eller nervös.„Sie sind in keiner Weise für die That Ihres Vaters verantwortlich und Sie gehen mit mir nach Cedar Lanc. Dort werden Sie die Vergangenheit vergessen leinen und glücklich sein in dem Bewußtsein Ihres unschuldigen Lebens. O,“ fügte sie, wie mit sich selbst redend, hin zu,„daß ich doch an dieses Mädchens Stelle wäre!“ „Mrs. Eller, Sie wissen nicht, was Sie sagen. Sie denken, weil ich jung bin, müsse ich auch glücklich sein? Sie ahnen es nicht, was es heißt, unter dem Fluch der Sünde zu leben.“ Mis. Eller erbebte bei den absichtslosen Worten des jungen, unschuldigen Mädchens. „Wissen Lebin ist mit Sünde und Verbrechen beladen, wenn nicht das meinige?“ dachte sie. Wenn sie in Wirklichkeit keine Mörderin geworden war, so war es blos deßhalb, weil das Geschöpf, welches sie für ihr ruchloses Werk benutzte, der Stimme des Gewissens mehr Gehör geschenkt hatte als sie. Vor ihr saß Jessies Kino mit dem reinen, unschuldigen Herzen, das auch nicht einen Tropfen des Blutes hatte, wie es in den Adern Margarethens floß, und sie sehnte sich danach ebenso schuldlos zu sein wie dieses Mädchen. Lucie betrachtete sie mit großen, verwunderten Augen und fragte sich, wie eine Dame wie Mrs. Eller ihre Stillung mit der Tochter eines Mörders zu vertauschen wünschen konnte. „Ich möchte gern, wenigstens für eine kurze Zeit, mit Ihnen nach Cedar Lane gehen“, sagte Lucie, als Mrs. Eller immer noch schwieg.„Wenn Franz Lynhurst nach Europa abgereist sein wird, und es aufgegeben hat, mich zu suchen, werde ich zu meinen Lieben zurückkehren, die gewiß um meinen Verlust trauern!“ Am anderen Tage reiste Mrs. Eller und ihr junger Schützling nach dem vermeintlichen Cedar Laue und erreichten eben vor Sonnenuntergang den prachtvollen Landsitz. Luete war sehr ermädet und zog sich bald in das ihr angewiesene Zimmer zurück. Nach kurzer Zeit schlummerte sie bereits der Jugend. Wrs. Eller h redung mit ihrem Zwecken dienten, belohnte für Da „Ich wünsch obachtet fühle, darf jedoch die ches für sie stels mals überschreite hinaussetzen sollt daß sie niemals Das ist es, wor richtet haben wil daß ich Niemand zu lassen gezwun „Miß Lucie Augenblick zu sp Lucie am nächste mer saß, ein Kir nem Köiper. Lucie wendet sonderbare Gesch Ihrer Gestalt Jahre zählen. Augen jedoch, wi das kluge Gesich len sie bedeutend Lucle sagtes sen einem kindl aufdrücken. „Möchten E Kleine rasch. in Bonn. Direction: Julius Hofmann. Sonntag den 28. October 1883. Mit aufgehobenem Abonnement. Auf allgemeines Verlangen zum 2. Male: Kopnimerstraßt 120. Schwank in 4 Akten von G. v. Moser und C. Heiden. Regie: Herr Lewinger. Personen. Carl Brohse, Hausbesitzer....... Herr Eckert. Friederike, seine Frau........ Frau Lanius. Helene, ihre Tochter......... Frl. Bertens. Krafft, Rittergutsbesitzer auf Ludersdorf. Hr. Zimmermann. Hugo, dessen Sohn......... Herr Kleinecke. Seidel, Brohse's Verwandter...... Herr Wander. Rosa, dessen Nichte......... Frl. Stierna. Feichert, Justizrath......... Herr Wachtel. Lorenz Drossel, Forst=Candidat..... Herr Stoeckel. Frau Sturm, Vermietherin von Chambres garnis Frau Krauß. Emilie Pickenbach, Wirthschafterin... Strempel, Cantor Kiesel, Inspector in Ludersdorf Bumke, Bauer Ein Gensd'arm........ Herr Herr. Scholz, Schuster.........: Herr Wick. Ein Zeuge...... Herr Wings. Ein Bauernjunge......... Kl. Heymann. Bauern, Bäuerinnen. Der 1. und 4. Akt spielen in#rlin, der 2. und 3. Akt in Ludersdorf. Zeit: Die Gegenwart. Schauspiel Preise. I. Rang und Parquet.50 Mk.— Fremdenloge 2 Mk.— II. Rang.25 Mk.— Nummerirtes Parterre.50 Mk.— Parterre 1 Mk.— Gallerie 50 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betreffenden Tages in der Musikalienhandlung des Herrn W. Sulzbach ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden. Anfang 6 Uhr. Ende gegen ½9 Uhr. 18 Fuß langer Gewächer sind da in den Felsen mit größter Sorgfalt gehauen. Die Zimmer sind du chweg 8 Fuß hoch, haben keine Fenster und nur einen Eingang, der sich zumeist inmitten der Zimmerdecke befindet. Die Wände sind mit zahlreichen Hieroglyphen und Darstellungen von Gestalten mit menschlichen Händen und Füßen bedeckt. Viele Steingeräthschaften liegen umher. Aus welcher Zeit und von welchem Volke diese Baudenkmäler stammen, läßt sich natürlich jetzt nicht bestimmen, man glaubt es jedoch mit den Werken der Vorfahren der Mayos, eines Indianerstammes, zu thun zu haben, der sich noch im sädlichen Senora vorfindet, blaue Augen, blondes Haar und eine lichte Hautfarbe hat, und sich durch große Moralität, durch Fleiß und Mäßigkeit auszeichnet. Die Mayos haben eine Schriftsprache und besitzen mathematische und astronomische Kenntnisse. (Im Lande der Mormonen), in Utah, wollte ein Engländer einen Vortrag halten und einen dazu passenden Saal miethen. Man wies ihn an einen Mann, der im Besitz eines solchen war und sich dozu bereit erklärte.„Wie viele Familien", fragte der Reisende,„faßt der Saal?“—„Hm!“ war die Antwort,„ungefähr neun Fomilien.“—„Was? Nicht mehr? Das wird nicht genügen. Wie viel Personen rechnet Ihr denn auf die Familie?“— „Nun, vierzig bis fünszig natürlich.“—„Ja, dann!“ (Die Pariserinnen) haben ein neues Steckenpferd, sie tragen goldene Bonbonnièren im Style Louis XV. bei sich, und, damit nicht zufrieden, lassen sie ihre Portraits auf diesen Boubonnièren anbringen. Die zu Portraitirenden lassen sich in Phantasiekostümen mit gepuderten Haaren aufnehmen, oft in allegorischer Darstellung als Poesie, Krieg, Frieden, Frühling 2c.— Noch eine andere Gattung von Portraits ist stark in Mode gekommen. Auf den Grund eines Fayence=Tellers wird die Dame als Jägerin oder Schloßherrin aus der Zeit der Valois gemalt und der Teller mit Ebenholz und Peluche eingerahmt. („Aber Melcher!“) sagte ein Badegast am Strande zu seinem alten Wirth, bei dem er sich auch jetzt wieder einmiethen wollte,„Sie haben ja diesmal vier Sommerwohnungen zu vermiethen, und im vorigen Jahre nur drei?“„Je woll“ lachte treuherzig Kassenöffnung 5½ Uhr. der Schiffer.„Ick hebbe mienen Swinestall n' beten höher makt, ihm buten schön greun anstreikt, innen mit bunt Popper bekleissert; nu rentirt sich dit tein) PPeter Schmidt, Gudenauergasse 8. nat toe gand, us die genz ol Sanzutzt“.„„„. eratatt e (Unter dem Einfluß der elektrischen Aus Hononafur. Wff e 74f für Söhnen- und stellung) hat sich in Wien eine Ant Argot ausge.## pal atur a CrAbcatt Regen-Schirme. bildet, das sich in selisamen Wortbildungen gesällt.se#c Schnell und billig. So sagt man statt Taschenuhr„Zeitoskop“, statt. phot“, statt Binokel„Zwickrostop“, ja sogar statt Rheinische Eisenbahn. Hund„Bellerophon.“ Abfahrten von BONN nach: Frl. Curré. Herr Leisner. Herr Eichenwald. Frl. Wiener. * IHerr Door. Kunst und Literatur. (Altmeister Liszt) wird seine„Klavierschule" welche schon vor langer Zeit begonnen wurde und als ein Hauptwerk seines Lebens bezeichnet wird, demnächst im Druck erscheinen lassen. (Die bekannte Zeitschrift„Gartenlaube“) ist in den Besitz der Herren Gebrüder Körner in Stuttgart übergegangen. (Die für Errichtung eines Rückert=Denk mals in Schweinfurt) in Augsburg veranstaltete Sammlung hat die Summe von 1208 M. 60 Pfg. ergeben. Handel und Verkehr. Der Verein für die bergbaulichen Interessen von Rheinland und Westphalen hat in einer Sitzung zu Essen vom 24. d. für die Erwerbung von Grundstücken behufs Anlegung eines Rhein=Ems=Kanals die anständige Summe von 2½ Mill. Mark bewilligt. (Die Einstellung der Silber=Dollar=Prägung in den Vereinigten Staaten) wurde vor einiger Zeit nur noch als eine Zeitfrage betrachtet. Jetzt wird den„Times“ aus Philadelphia gemeldet, daß der Schatzsccretär im Kongreß diese Einstellung empfehlen werde. Köln 4,36 5,55 6,10° 7,25 9,20 10,41 Morgens; 12 Mittags; 1,41 4,19 Nact mittags; 6,28 5,3; 9,22 Abda. Von BONN nach Mainz und weiter 12,52 früh; 6,48 8,15 9,41 10,20 Morg.; 12,40 Mittags;.54 5,43 Nachm.; n. Remag. 3, 10f Nachm.; nach Coblenz 4,28 früh, 6,52 u. 9,6 Abends. Von BONN nach Ahrweiler 6,48 10,20 3,54 6,52. Von BONN nach Niedermendig und Mayen.48 8,15 10,20 12,40 B, 54 6,52. Von BONN nach Euskirchen 8,22 10,47 2,35(an Wochentagen), 3,14(nur Sonn- und Feiertags, .23. Von BONN nach rechtem Ufer 6,49 .42 12,41 3,20 6,55 9,30. Vom rechten Ufer in Bonn 7,18 10,30 2,48.20 8,31 10,33. Ab BONN weiter nach Köln 7,25 .20 10,41 12 1,41 4,19 6,28 .57. Von Beuel rheinabwärts 6,38 10,16 12,1 2,12 5,28 6 8,19 10,15. Von Beuel rheinaufwärts 7,10 9,14 11,8 12,48 3,52 7,12 11,7 Abda. * Fällt an Sonn- und Festtagen Rug. * Extrasug an Sonn- u. Festegen. auch von 100 Thlr. ab, zu beziehen durch Heumann in Poppelsdorf. Winter-Mäntel neuesten Fagons von 8 bis 100 Mark. Regen=Mäntek„„„ 6„ 40„ Kinder-Mäntel, für jedes Alter passend, von 4½ M. und höher. Anfertigung und Umänderung nach Maaß schnell und billigst. Ebenso empfehle m Kleiderstehen sewie Kdein-Dampischmahrt. 95 Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. merte sie bereits den süßen Schlaf der Unschuld und der Jugend. Wrs.Eller hatte noch eine lange und ernste Unterredung mit ihrem Dienstpersonal. Diejenigen, die ihren Zwecken dienten, wußten, daß Mis. Eller sie reichlich belohnte für Das, was sie thaten. „Ich wünsche nicht, daß die junge Dame sich beobachtet fühle,“ schloß sie ihre eindringliche Rede,„sie darf jedoch die Grenze von Grayling Grange, welches für sie steis nur Cedar Lane heißen wird, niemals überschreiten. Wenn sie jemals den Fuß darüber hinaussetzen sollte, müssen wachsame Augen ihr folgen,#heinabwärts: Morgons.30 daß sie niemals Iemanden von den Lynhursts begegnet.] Uhr nach Köln, Düsseldork, RotDas ist es, worauf ich Euer Aug nmerk besonders gerichtet haben will. Und nun, gute Nacht. Tragt Sorge, daß ich Niemanden von(such meine Strenge fühlen zu lassen gezwungen werde!“ Abfahrten von Bonn vom 16. Oet. Für den Personen- und GüterVerkehr. Rheinaufwärts: Morgens 9¼ Uhr nach Mannheim mit Uebernachtung in St. Goar; Mittags 1 Uhr und Nachmittags.45 Uhr nach Coblenz; Nachts 12.15 Uhr nach Mainz. terdam; Mittags 12 Uhr, Nach.30 Uhr und Abende Ein starkes Mädchen sucht Stellung auf halbe Tage. Kessenich, Rheinweg 17. EEin Mädchen auf halbe Tage zu einem kleinen Kinde gesucht. Hundsgasse 14. E. starker Metzgerlehrling gesucht. Wenzelgasse Nr. 59. Ein reinliches Mädchen wird für alle Hausarbeiten gleich gesucht. Rheinwerft Nr. 23. Ein Student wünscht Gymnasiasten Privatunterricht zu ertheilen. Mittheilung wird erbeten durch die Expedition dieser Zeitung. Alkoholometer zu verkaufen bei Joh. Scheben, Maxstraße 23b. Kollegienhefte der Pandekten und des Civilprozesses nach Vorlesungen hiesiger Professoren aus den Jahren 1881—83 zu kaufen gesucht. 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Die schwarzen, scharfen, intelligenten Augen jedoch, welche sie so forschend anschauten, sowie das kluge Gesicht mit dem verschmitzten Ausdruck machlen sie bedeutend älter. Lucle sagte sich, daß nur Erfahrung mit dem Bösen einem kindlichen Gesichte einen solchen Stempel „Möchten Sie wisan, wer ch bin i“ ftagte diel Pok. Scher, Kleine rasch. /p. Vietz, Feuer=Anmeldestellen. Aug. Feldmann, I. Hauptmann der freiw. Feuerwehr, Kölustraße 37. Friedr. Srieger, II. Hauptmann. Engelthalerstraße 15. W. Kömpel, Zugführer, Margasse 10. S. A. Schädler, Zugführer, Markt 14. Ankommende Posten. Botenpost von Beuel 7,15 und 10,20 Morgens, 1,15 Mittags, 6 Uhr Nachm von Kessenich 7 Uhr Morgens, 12 Mitt. und.30 Nachm. von Endenich 7 Uhr Früh, 12.20 Mittags und 6 Uhr Abends. Privat-Personenwagen aus Hersel 8° Uhr Morgens und 5 Uhr Nachm. in Bonn 8,50 Morg. u. 5,50 Nachm. Ausserdem Mittwoch u. Sonntag Nachm. 2 Uhr ohne Postbeförderung(vom Kölnthor). *) Sonn- und Feiertage.40 ab Hersel, 9,20 Bonn. Abgehende Posten. Botenpost nach Beuel 7,30 u. 10,30 Morgens, 1,80 Nachm., 6,15 Abends. nach Kessenich 7,15 Morgens, 1,5 Mittags und 6,15 Abends. nach Endenich 7,15 Früh, 1,5 Mit. tags und 6,15 Abends. Privat-Personenwagen aus Bonn°) Uhr Morgens und 6,80 Abends. in Hersel 10,15 Vormittage u..45 Abends Ausserdem Mittwoch und Sonntag Nachm. 1 Uhr ohne Post-BeLörderung(am Kölnthor.) *) Sonn- und Feiertags 9,30 ab nonn, 10.45 Hersel, *„ *„ „* * W. n* ** ** ** „„„ „„„ „„* „„„ „„„ „„* „„„ ** *„ „„ ** ** * „* n„ ** * Schmalz 60„„ Liebig's Kleisch=-Ertrakt, in Töpf. འPfe. engl. KK 7,50 p. 4½ 490 /2 ** ** ** „ 4,20„„ .20„„ .30„„ Jeah Seiniener. Nae dndenchertage P. Haak'sches Pheiograpf. Kroller Täglich findet Aufnahme statt 6 Bilder gut ausgeführt, 2 Mark. Coniferen. Zur jetzigen Pflanzzeit offerire meine große Sortimente von Coniieren, Obstvaumen, Resen u. s. w. zu den billigsten Preisen. Ferner empfehle mich in Aufertigung geschmackvoller Bouquets u. Kränze. Carl Emmel, Baumschule u. 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Grünter, Gerichtsvollzieher in Bonn. Heute Morgen entschlief sanft, in Folge wiederholten Schlaganfalls, östers gestärkt mit den Tröstungen der katholischen Kirche unsere gute Gattin, Mutter, Schwester, Großmutter und Schwiegermutter Frau Gertrud Niederstein, geb. Hartzheim, in ihrem 77. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Magdeburg, Endenich, Elberfeld, New=York, 27. Oct. 1883. Die Beerdigung ist Montag den 29. Oct., Nachm. 2 Uhr. Sprachfuhrer. Praktisch und leicht fasslich. Parlez-vous français?(Franz.) 18. Aufl. Geh. 1 M. 80 Pf., geb. 2 M 40 Pf. Do yon speak English?(Engl.) 11. Aufl. Geh. 1 M. 20 Pf. geb. 1 M. 80 Pf. Parlate italiano?(Ital.) 5. Aufl. Geh. 1 M. 20 Pf., cart. 1 M. 60 Pf. 3 Habla V. castellano?(Span.) 3. Aufl. Geh. 1 M. 20 Pf., cart. 1 M. 50 Pf. Falla Vmee portugues?(Portug.) Geh. 2 M. 50 Pf. Sprehkt Gij de Hollandsche taal?(Holl.) 2. Aufl. Geb. 1 M. 50 Pf. Taler De Dansk?(Dän.) Geh. 1 M. 50 Pf. Talar Ni syenska?(Schwed.) Geh. 1 M. 50 Pf. Tud ön magyarul?(Ungar.) Geh. 1 M. 50 Pf. Möwisz Pan po polsku?(Poln.) Mit Aussprache. Geh. 2 M. Sprechen Sie russisch? 2. Aufl. Mit Aussprache. Geh. 8 M. 50 Pf. Turkdsche söjlemisinis?(Türk.) Geh. 2 M. 50 Pf. Outleire Ellyverd;(Neugriech.) Geh. 2 M. 50 Pf. Snake Jim Hollunder?(Helgoländisch.) 2. Aufl. Geh. 1 M. 20 Pf. Leipzig. C. A. Koch'. Verlag.