4 Wochen Zugabe: Illustrirtes Unterhaltungsblatt. Uro. 16. Assenbersl Heinsbersi.Waldfeucht Organ der Centrumspartei des Kreises Leinsberg. Monats=Zugabe: Rittheilungen f. Land= u. Hausvirthschaft. Erscheint jeden Nutwoch und Samstag Quartalspreis durch„ Anzeigen werden dis spatestens Dienstag Morgen reip Lon= 12 Zahrgand. 189.5 die Lost(einschlietzlich Bestellgeld) 1.25, durch Beten 1 Rark Gamatan 0¾ Tohruar nerstag Nachmittag erbeten.— Insertionspreis die Deru= pene 8 er.v Sonntagsdia::„Leo“ für Adonnenten 35 Pfg., für Riche= Jumslag, Tc. Proraut. selle oder deren Raum 15 Pfa., dei Wiederholungen dilliger Verantw. Redakteur: Franz Koepgen. sbonnenten 30 Pig. Reclamen werden mit 30 Pig pro Petutzeile derechnet. Druck hat die sozialdemokratische Partei irgend eine Wohlthätigkeitsanstalt für Arbeiter errichtet? In der Generaldebatte über die„Umsturzvorlage“ im Reichstage hat der sozialdemokratische Abgeordnete Frohme wieder einmal die alte Unwahrheit aufgetischt, daß die sozialdemokrati sche Partei die erste gewesen sei, welche mit Nachdruck für ezne gründliche Sozialreform im Interesse der Arbeiter eingetreten sei. Mit vollem Rechte hatte vorher Aba. Gröber vom Centrum dies als eine der gewöhnlichen, oft uevorten Unwahrheiten bezeichnet, die da durch, daß man sie oft wiederholt, nicht wahrer werden. Gerade Frohme muß wissen, wie es in Wahrheit damit steht. Er hat ja nach Aus weis des offiziellen Protokolls auf dem Sozialistenkongresse in Gotha 1876 beantragt, daß ein Arbeiterschutzgesetz ausgearbeitet werden solle „als Agitationsmittel.“ mit dem also nicht das Wohl der Arbeiter gefördert werden sollte, sondern das lediglich dem des Arbeiterfanges, den sozialdemokratischen Partei Interessen dienen sollte. Er weiß ebenso sicher, daß dann im Jahre 1877 die Centrumssraktion als erste von allen Parteien ihren Antrag auf Arbeiterschutz und Arbeiterversiche rung(Reform des Haftpflichtgesetzes) im Reichs: tage einbrachte, wahrend der sozialdemokra##r: c t Antrag ungefahr einen Monat später kam und überhaupt nur mit Unterstützung zweier Centrumsmitglieder eingebracht werden konnte. Derselbe enthielt auch nichts auf die Arbeiter versicherung Bezügliches. Wenn er anders sagt, muß man gerade von ihm annehmen, daß er es wider besseres Wissen thut. Doch dies nur nebenbei! Uns soll vor Allem die Antwort beschäftigen, welche Frohme auf die Frage des Centrumsredners Gröber gab, was denn von Seiten der Sozialdemokratie zum Besten der Arbeiter gechehen seir„Sie sammeln,“ hielt dieser den Sozialdemokraten vor,„die Arbeitergroschen für ihre Agitation, aber es ist ihnen noch niemals eingefallen, dafur auch nur eine einzige Wohlthangkeitsanstalt irgend welcher Art zu stiften; dafür lassen Sie die von Ihnen verhöhnten Bourgeois,(Burger), dafur lassen Sie das verlasterte Christenthum sorgen. Sie verwenden das Geld, das Sie den Armen abnehmen, zu politisch agitatorischen Zwecken, nicht zum Be sten der Arbeiter.“ Wie leicht ware die Antwort darauf gewesen! Frohme hätte ja nur eine Uebersicht über die Wohlthatigkeitsanstalten geben dürfen, welche die Sozialdemokratie geschaffen hat. Zeit hatte er gehabt, sich eine solche zu verschaffen; denn er sprach drei Tage spater als Gröder. So kann beisvielsweise der katholische Gesellenverein hinweisen auf die 192 Gesellenhospize, welche er gegründet hat. Ein einziges derselben, das Hospiz in Köln, hat bereits 70.000 durchziehenden Vereinsmitgliedern Nachtlager und Zehrung geboten. All diese Hospize sind gegrundet durch die werkthatige christliche Liebe, ohne daß auch nur ein Pfennig den Arbeitern dafür abgenom men worden ist! Wer noch anderes derartiges kennen lernen will aus neuester Zeit, der mag P’. v. Hammersteins Buch lesen:„Winfrieo oder das soziale Wirken der Kirche"(Trier, Paulinusdruckerei. Frohme hat das wohlweislich un terlassen. Seine Antwort lautet:„Ich glaube, behaupte zu durfen, daß die Sozialdemokratie, die Mass. der orgamsirten Arbeiter— umall. gemeiner zu sprechen— denn doch im Punkte der Solidaritat und Humanität(Zusammenste hen und Menschlichkeit) von jeher ganz Außerordentliches geleistet hat." Ja, behaupten laßt sich ja Alles: aber behaupten und beweisen ist zweierlei. Uebrigens, wie schlau! Zuerst marschirt„die Sozialdemokratie“ auf— im Handumdrehen wird beigefugt:„Die Masse der „ organisirten Arbeiter“. Das ist freilich schon viel„allg neiner“ gesprochen. Doch kommt noch ein kühneres Taschenspielerkunststuck. Einrichtungen zur Unterstützung im Falle von Krankheit,Noth u. s. w. fährt er fort, seien ja nicht neu; sie reichen bis in das frühe Mittelalter zurück.— Jawohl, aber reicht denn auch die sozialdemokratische Partei in das frühe Mittelalter zurück, und hat sie denn diese Einrichtungen geschaffen? In zwei sich anfänglich befehdenden Parteien besteht sie erst seit 1863, wo der Allgemeine deutsche Arbeiterverein durch Lassale, und 1869, wo der sozialdemokratische Arbeiterverein durch Bebel und Liebknecht ge gründet worden ist. Wozu also der kühne Sprung ins Mittelalter? Doch nur dazu, um die Aufmerksamkeit von der Hauptfrage abzulenken Frohme fugte noch bei, daß die Zünfte solche Einrichtungen hatten,„ganz unabhängig von der Kirche"; im„Interesse der Humanität" sei das geschehen. Damit glaubte er, das„Offizielle Christenthum“ grundlich abgethan zu haben. Die Geschichte belehrt uns eines Andern. Die Zünfte in der Zeit ihrer höchsten Blüthe standen in innigster Verbindung mit der Religion und der Kirche. Das eigentliche Wesen der zünftigen Einungen bestand keineswegs da rin, daß sie Genossenschaften waren zum Zwecke und zum Schutze des Erwerbs, sondern daß sie „Bruderschaften" oder„innige Vereine“ bildeten für alle gemeinsamen Zwecke des Lebens. Die Genossen sollten, wie viele Zunftordnungen es vorschreiben,„alle brüderliche Liebe und Treue" mit einander theilen; als„eine wahre, recht maßige gemeine Gesellschaft aue bruderliche Lieb und Treu, nach eines jeden Vermögen, die Zeit seines Lebens je einer dem andern erzeigen"; „sich ehrlich und freundlich halten nach christ licher Ordnung und brüderlicher Lieb", und dies Alles nicht bloß in Bezug auf ihre persönlichen Verhaltnisse, sondern„bei der Stadt und wo es Noth geschehe.“ „Darumb vor allen Dingen“— heißt es in der Schrift:„Eyn christlich ermanung",„thun sich die Bunde und Bruderschaften in der Arbeit zusammen, das ir ganz Leben in christlicher Zucht und Lib geordnet sy, und die Arbeit selder geweyhet werde. Denn wenn wir arbeiten alle nach Gottes Gebot, so arbeiten wir nit allein umb des Gewinnstes willen, denn das ist kein Segen und bringt Schaden der Seele. Der Mensch soll arbeiten umb den Segen des Fleißes zu haben, der in der Secte liegt. Auch umb zu haben, was uns und den Unseren zum Leben not, und auch wol was zu christlicher Freude gereicht; nit minder aber auch, umb den Armen und Kranken mitteilen zu können von den Früch ten unserer Arbeit. Darumb sind Bünde und Einungen der Handwerksgenossen gut, wie sie darnach trachten sollen" Aus der Verbindung der Arbeit mit der Religion une Kirche erhielt jede Zunft den Charat ter einer religiösen Körverschaft. Jede hatte ihren besonderen Schutzpatron, der nach Geschichte oder Legende einst desselben Gewerkes gewesen, und beging dessen Festtag durch Kirch gang und feierliche Umzuge. Jede erhob Beitrage zu kirchlichen und wohlthatigen Zwecken, trat in ein festes Verhaltniß zu einer bestimmten Kirche und hatte darin ihre eigenen Bilder oder ihren eigenen Altar, nicht selten auch eine eigene Kavelle. Jede fuhlte sich also gleichsam al: Mit eigenthümerin des Gotteshauses und darin heimisch an einem bestimmten Platze. In regelmaßiger Biederkehr rieß sie die hl. Messen lesen für Lebende und Verstordene. Auch über den Tod hinaus sollte die Bruderlichkeit fortdauern, und„wer den gestorbenen Bruder mit Eren bestatten hilft und nit im Gebete seines Seelenfrides gedenket, der ist bruchig sines Wortes, das er gegeben beim Eintritt in die Zunft und Bruderschaft.“ Große Opfer brachten die gewerblichen Lohn arbeiter für kirchliche Stiftungen, welche zugleich beweisen, wie gut die Lohnverhaltnisse damals waren. So ließen die Colmarer Backergesellen im Jahre 1495 für die Frohnleichnamsprozession sich vier Kerzen anfertigen im Preise von 120, nach heutigem Geldwerthe etwa 1200 Gulden. In Kanten am Niederrhein gaben„die sechszehn Schusterknechte der Stadt“ im Jahre 1498„zur Anfertigung eines Bilderwerkes und Schmückung des Altars“ in freiwilligen Beiträgen 57 Gulden und außerdem noch 12 Gulden aus der Gesellenkasse. In Danzig trugen 1408 die Kohlen, Korn=, Bier= oder Sackträger 200 Mark zum Bau der St. Marien= kirche bei und ließen außerdem auf ihre Kosten ein Kirchensenster anfertigen. Die Verbindung des Arbeitslebens mit der Religion hielt das Gewerk in Ehrbarkeit zusam men und gab der Arbeit Weihe und Trost und all jenen Ernst und Eifer, mit dem der Mensch das, was Gottes ist, betreiben kann. Die Heilighaltung der Sonn= und Feiertage woar fast in allen Zunftordnungen ausdrücklich geboten. Wer an diesen Tagen und an jedem Samstage nach dem Vesperlauten oder an den Vorabenden heiliger Tage, an welchen nach dem Kirchengesetze gefastet werden mußte, arbeitete oder arbeiten ließ, verfiel in Strafe. Aus dem innigen Zusammenhange der Zunft mit der Religion ging endlich auch die gegenseitige Unterstützung der Genossen hervor.„Als Brüder um Christi und seiner Heiligen willen“ sollten die Mitglieder einander in jeder Noth zu Hülfe sein, den Verarmten oder Erkrankten aus der Zunstkasse milde Gaben reichen, die verarmten Gestorbenen auf Kosten der Zunft beerdigen und sich der Wittwen und Waisen annehmen. Aber auch die übrigen Ar men wurden„brüderlich bedacht“. So wurden nach den Statuten einer Bruderschaft in Kiel wahrend des zur Ehre des Schutzpatrons geseierten Hochamts zwölf Arme gespeist und zwölf armen Schulern„ein gutes Stück Rindfleisch und ein Roggenbrod“ gegeben. Oft gingen auch wohlthatige Anstalten aus den Genossenschaften hervor, zum Beispiel das St. HiobsHospital oder Pockenhaus zu Hamburg, wel ches von einer aus Fischern, Kramern und Höckern bestehenden Genossenschaft im Jahre 1505 gestiftet wurde. Die Zahl dieser„werk= und wohlthatigen Bruderschaften arbeitender Leute war in den Stadten oft sehr betrachtlich In Lübeck gab es deren beim Ausgange des Mittelalers an 70 in Köln beilaufig 80, in Hamburg über 100. Also nicht ganz unabhangig von der Kirche" waren diese Einrichtungen der Zünfte und die Zünfte selbst, sondern gerade aus ihrer innigen Verbindung mit Religion und Kirche schöpften sie die Kraft, das Bewundernswerthe zu leisten, was sie in der Zeit forer Bluthe thatsachlich geleistet haben.„Die Geschichte des vier zehnten und funfzehnten Jahrhunderts“,— so urtheilt daruber der Protestant Schönberg(Zur wirthschaftlichen Bedeutung des Zunstwesens im Mittelalter 77, 51—52),—„berichtet uns von inem Aufschwunge der gewerblichen Arbeit und einem allgemeinen Wohlstande der Handwerker, wie beides vereint wir zu keiner Zeit wiederfinden. Es ist Zeit, daß der Schleier, weicher noch über die wirthschaftlichen Zustande dieser Geschichtsperivde verbreitet ist, zerrissen werde und jene ebenso unwürdigen wie unwah ren Vorurtheile gegen die deutschen Handwerker im Mittelalter aufhören. Wahrlich, was die Ehre der Arbeit und des Erwerbs, was die christlichen Pflichten angeht, die dem größeren Besitze, die größerer geistiger Bega bung gerade um dieser Vorzüge willen auch auf dem wirkhschaftlichen Gebiete obliegen, so könnten die Produzenten der Gegenwart zu ihrem und der Gesammtheit Wohl aus jener Zeit sehr viel lernen. Und diejenigen, welche, um den Eigennußz als das machtige Förderungsmittel des Gemeinwohls zu preisen, immerfort sich auf die Geschichten und die Erfahrungen des Lebens berufen, mogen gerade aus der Zunftorganisation des Mittelalters erkennen, wie wenig die Geschichte derartige salsche Schlusse rechtfertigt" Frohme fragt endlich: Was hat denn die Kirche bis jetzt eigentlich ausgerichtet im Interesse der Menschheit" Es läge da freilich nade, die Antwort zu geben, und zwar mit Recht, welche die Sozialdemokraten mit Unrecht zu geben pflegen, wenn an sie die Frage gerichtet wird, wie ihr Zukunftsstaat aussehen soll. Wir mußten zur Beantwortung dieser Frage Bücher schreiben und es sind solche geschrieben. Hier mag es genügen, das Urtheil eines gründlichen protestantischen Forschers anzuführen. Arnold(Recht und Wirthschaft nach geschichtlicher Ansicht S. 82) sagt darüber:„Es wurde eine eigene Arbeit geben, im Einzelnen den Zusammenhang unserer ganzen heutigen Kultur mit der christlichen Kirche auszudecken, die tausend und abertausend Fäden nachzuwei sen, durch welche sich unsere Entwickelung an sie knupft und dies insbesondere auf wirthschaftlichem Gebiete. Nur an das Nächstliegende sei erinnert, daß Jahrhunderte lang auer wirthschaftlicher Fortschritt von den Bis thümern und Klöstern ausgegangen ist, daß ohne die Kirche keine Stadte möglich gewesen waren....“„Ackerbau, Kunstfleiß und Verkehr sind alle drei auf die direkteste Weise von der Kirche gefördert worden; ganz besonders ist dies wieder in den Städten geschehen, die anfangs nichts weiter, als die künstlichen Treibhäuser der Kirche waren. So ruht in der That Alles, was die Kultur der Gegenwart vor der des Alterthumes auszeichnet, auf die eine oder andere Art, direkt oder indirekt, auf der christlichen Kirche: die Abschaffung der Sklaverei, der Adel jeder rechtmäßigen Arbeit, die Ausbildung verschie dener Verufsstände nebeneinander, die Vielseitigkeit unserer Kunst und Wissenschaft, die Bluthe aller wirthschaftlichen Production“. Lokales und Provinzielles. veinsberg. Der St. Gangolphus=Verein, der die schone Aufgabe verfolgt, Almosen zu sammeln, die ihre Verwendung finden sollen zur Vexschonerung und Ausschmuckung der Pfarr und Huljskirche in hiesiger Stadt, hielt am vergangenen Sonntag eine recht gut besuchte Genexalversammlung ab Die Rechnungslage ergab das erfreuliche Resultat, daß ungefähr 1##0 Mt gegenwärtig zur Verwendung bereit bestehen. Die Versammlung beschloß deshalb einstimmig ein weiteresFenster mit ngurlicher Darstellung und als Geschenk des Gangolphus=Vereins gekennzeichnet, in der Pfarrkirche berstellen zu lassen Wir werden deshalb, wir aus den Darlegungen des Herrn Overpfarrers bervorging, in kurzester.„ Zeit, wenn möglich zu Ostern, uns des Anblickes noch dreiei Fenster zu den beiden schon vorhandenen. er freuen. Weiter beschloß der Verein die Bestellung zweier weiterer Kirchenbanke für das Mittelschiff in der Pfarrkirche. Wenn nun die### zu den schon verhandenen und den noch in Arbeit befindlichen hinzukommen, dann fehlen an jeder Seite nur noch drei Banke, die einen weiteren Kostenaufwand von 1200 Mt bedingen. Mogen deshalb alle Pfarrgenossen die Bemubungen der Vereinsmutglieder und Sammler durch freudiges Darreichen d gewohnten Beiträge lohnen und mogen ebenso noch viele neue Mitglieder durch ihren Beitritt zum Ver ein dem schonen Werke ihre Anerkennung und Un terstutzung leihen Erkelenz, 21 Fedr. Eine gestern bier abg tene landwirtbschaftlice Versammlung, von mehr ale 10 Landwirthen, sprach sich im unschluß an die Berichterstattung des Herrn Gutedenvers Jansen von Habergerhof und des Herrn Gutsbesitzers Pasch aus Golkrath einstimmig gegen den„Antrag Kanitz“ und gegen das Getreide Monopol aus Der nicht für ausfuhrbar g####. r K o l n e r V e r s a sich ruckhaltlor 1 des Dankes Vertretung uns am 1 Februar Julicher Zuck b stellte fest, daß blich einen Ver werde, wodnich ugezehrt sind brigt, das Untern Vorzug gend u 0 die Lig ikn Aus rden dur chon fruh 2 die ents den Int gehen wenn nimmt, walt de winn schlag zu ver wirth Dann laufig als mö We schen beit? - so und m die Der wirth beim der### der B Landu die 2u wirth ringe die 81 erbitt. schaft ser n0 Folge Landn 1 m schiene es mi zu thi Thür Form den allen die 2 in W über aus Her Tage preuf Aus raths rathu wic then der 1 vater mög tati Arbei Gott der# ein 9 ser# Mita die a der aus, Landi. daran d wircchts 2 * Min enthe leicht berie lich wer hebli der wur und - solle den Hut wen 97 do seil 13 die corps gevorigen Füsilier=Regiment Nr. 40, welche, zum gleichen Zeitpunkt nach Nachen kommt Die Garnison Köln gehört schon jetzt zum Theil dem VII. Armeerorps an. Fur den Garnisonswechsel dürf ten lediglich dienstliche Rucksichten maßgebend gewesen sein, die mit der Lage der beiden Städte und der Zugehörigkeit der beiden Regimenter zu verschiedenen Armeecorps zusammenhängen. Duren. 19. Febr. Die Leiche des bei dem Untergange der„Elbe“ verunglückten Herrn Walther Schull, auf deren Auffindung eine Belohnung von 20 Pfund Sterling 4000 Mark ausgesetzt war, ist am Sonntag in der Nähe der englischen Küste von dem Fischer William Tart aufgefunden worden. Bei der Leiche befanden sich 5 Einhundertmarkscheine, eine goldene Uhr, ein Ring mit der Inschrift Emmy Scholler, 7 Gold= und= Silbermunzen und andere Gegenstände. Die Leiche hatte einen mit„Elbe“ ge zeichneten Rettungsgurtel um. Am Dienstag früh sind die Herren Oskar und Gustav Schüll nach England abgereist, um die Leiche in Empfang zu nehmen. Die Beerdigung findet voraussichtlich Freitag oder Samstag hier natt. Auf die Bergung der Leiche waren, falls dieselbe sich noch in dem gesunkenen Schiffe befand und aus demselben gehoben würde, als Belohnung 10000 Mark gesetzt Dusseldorf. 18. Febr. Im Saaale des Katholischen Vereinshausee fand heute Abend unter dem Vorsitz des Herrn Staatsanwalts Dr. Cretschmar die erne Generalversammlung des Vereins zur Fursorge für entlassene katholische Gefangene statt, welche gut besucht war Unter anderen nahm Herr Weihbischof Dr. Schmitz aus Köln an der Versammlung theil, der einen fesselnden Vortrag über Schuld und Suhne hielt Seine Ausfuhrungen fanden begeisterten Wiederhall in den Herzen der Zuhorer. Bisher hatte der Verein nur 187 Mitglieder aufzuweisen. Sein offentliches Wirken war trotzdem schon ein recht erfreuliches Es wurden 33 entlassene Gefangene in feste Stellen gebracht. Außerdem wurden 54 männliche und 43 weidliche Personen unterstutzt Der Kassenbestand weist eine Summe von 235 Mt auf. Die begeisternden Worte der Herrn Weihbischofs hatten zur Folge, daß sich zahlreiche Anwesende als Mitglieder des Vereins anmeldeten. Herr Staate anwalt Dr. Cretschmar sprach in seinem Schlußworte dem hochw. Herrn Redner den Dank des Vorstandes und der Versammlung aus. Köln, 19. Febr. Der diesjährige Karneval erfreut sich auch der Sympathie von Mitgliedern des Königlichen Hauses. Für den kommenden Montag Rosenmontag haben sich zum Besuche des Festes bezw. Besichtigung des großen Maskenzuge: angesagt der Bruder Seiner Majestat des Kaisers, Prinz Heinrich, nebst Gemahlin, die Schwester Seiner Majestät, Prinzessin Viktoria. nebst emahl, Prinz Adolf von Schaumburg Lippe und die Sohne des Regenten von Braunschweig, die Prinzen Friedric Heinrich und Joachim Albrecht von Preußen. Die beiden letzteren nahmen am Sonntag mit dem gesammten Studenten Korps„Borussia“ aus Bonn an der Sitzung der großen Karnevals Gesellschaft theil, die sich in Folge dessen zu einer der glanzendsten Sitzungen dieser Saison gestaltete. Die gesammte Generalität, der nerungs Pranident Freiherr von Richthofen, Oberburgermeister Becker 2c. nahmen an der Sitzung theil Die alten Kolner Stadtsoldaten, die Funken-Infanterie und Artillerie waren in Dienst getreten und stellten in ihrer Nationaltracht die Ehrenwache. Die hohen Verrschaften erschienen gegen=5 Uhr in der##sell schaft und verweilten dis gegen## Uhr Prinz Friedrich Heinrich sprach seinen lebhaftesten Dank für die Einladung und den herzlichen Empfang, sowie die schonen Stunden aus, die ihm und seinem Bruder Gelegenheit geboten, den rheinischen Karneval an seiner Quelle kennen gelernt zu haben. Die Prinzen schieden mit einem herzlichen„auf Wiedersehen“ Der große Maskenzug verspricht in diesem Jahre besonders glanzend zu werden. Hundert Hände sind bereite beschäftigt Vom Rhein, 19. Da bei Eintrin des WitterungUmschlages große Ueberschwemmungsgefahr zu befurchten ist, so hat das Kommando des einten Pionier Bataillons angeordnet, daß von jeder Kompagnie 30 Mann in Bereitschaft gehalten werden, um bei eintretendem Thauwetter sofort mit Eissprengungen zu beginnen. Diese Sprengungen sollen sowohl an den engen Stellen des Rheins, als auch an dem untern Maingebiet und, wenn nothig, auch an der Lahn vorgenommen werden. Neben den Sprengungen ist angeordnet, daß die Pioniere auch in Thätigkeit treten, um den Bewohnern durch Hochwasser bedrohter Gegenden hülfreich zur Seite zu stehen wagen, 18 Febr. Zum Mord der Amalie Mander. Man meint jetzt den Thater des an der Amalie Mander aus Huckarde am Christabend 1891 in der Bohlen Haide bei Hagen verubten Lustmordes in dem seit geraumer Zeit im Hagener Gerichtsge fängniß hinter Schloß und Riegel sitzenden Artisten Rudolf Troder, der sich auch Hagemann nannte, der mit dem richtigen Namen Wilh. Jähne heißen soll und im Jahle 1882 als Soldat vom Infanterieregi ment Nr. 14 desertirte, gefunden zu haben. Herr Polizei-Inspector Meyen hat sich zu dem Verbrecher, der im Gesängniß zu Apolda inhaftirt war, als Hausirer in die Zelle sperren lassen. Der Verbrecher erzahlte, daß man ihn wegen des Mordes in Hagen verfolge. Jähne ertheilte, wie die„Rh.=W. Ztg.“ meldet, dem vermeintlichen Hausirer den Auftrag, er moge in Leipzig doch eine Dirne Namens Höschen, mit der er zusammengelebt, aufsuchen und derselben sagen, daß man ihn in Apolda wegen der Hagener Geschichte vernommen habe, sie moge deshalb so schnell als möglich die Alibibeweise, d. h. den Beweis, daß er sich zur Zeit der That irgendwo anders aufgehalten habe, sicher stellen. Daß Herr Polizei=Insoector Meven sich dieses Auftrages in aller Form entledigt hat, ist selbstverstandlich, hatte aber zur Folge, daß Jähne nach Hagen transportirt und im hiesigen Gefängniß untergebracht wurde. In Juristenkreisen ist man der bestimmten Ueberzeugung, in Jähne den wirklichen Morder der Amalie Mander entdeckt zu haben: die Beweise für die Schuld desselben sollen sich namentlich in den letzten Wochen noch erheblich vermehrt haben 3aarbrücken. Die Vorbereitungen zur Feier der 25jährigen Wiederkehr der Schlacht von Spichern, verbunden mit dem großen deutschen Bundes kriegerfest, sind in vollem Gange. Die Feier wird am 2. August ihren Anfang nehmen und am 6 schließen. Die Kosten sind auf 5000 Mk. veranschlagt Das Fest selbst findet auf dem großen Exerzierplatz am Fuße des Spichernberges statt Frankfurt a. M. 17. Fedr. Der hiesige„General= Anz“ berichtet: Wir brachten am Donnerstag Nach mittag die telegraphische Mittheilung, daß auf Nr 1581/7 der Trierer Geldlotterie der Hauptgewinn von 10.1m Mi. gefallen sei. Kurz vor 4 Uhr erschien in dem Lotteriegeschäft von Wilhelm Mayer, Zeile 13, ein Mann und verlangte ein Viertellos von obiger Nummer. Die Verkäuferin gab ihm ein anderes Loos mit einer ähnlichen Nummer, doch verlangte der Kaufer ausdrücklich Nr.#7 und bedeutete die Lad neri, daß dieses Loos ja im Schaufenster ausgelegt sei. Arglos verabfolgte ihm hierauf das Mädchen die gewünschte Nummer. Kurz darauf erschien der Geschäftsinhaber, der die Kenntniß von der Ziehung der Hauptgewinne soeben erhalten hatte und mußte nun erfahren, daß das Glücksloos verkauft sei. Da Herr Mayer annimmt, daß der Kaufer beim Ankauf des Looses bereits Kenntniß von der ersolgien Ziebung des Looses gehabt habe, so gedenkt er. den Gewinn mit Beschlag belegen zu lassen und denselben auf dem Wege des Ciilprozesses zur sich zu reklamiren. Man darf auf den Ausgang dieses Rechtsstreites gespannt sein Bei der Expedition de Für den St. Aus Haaren Aus Bocket Aus Ratheim Aus Driesch Bl. sind ferner eingegangen Josephe Pfennig: Mi. 1 Mi. 3 Mi 1 Mi. 1.— Fur die Nirche zu Reinickendorf bei Berlin: Aus Höngen Mi Aus Bocket Mr. 1 Ungenannt Mr. 3. Zum Loskauf eines Heidenkindes: Aus Haaren Taufnahme Joh. Gerhard) M. 21 Ucuß 2 1 2 Wink 12 11 Fruchtpreise zu am 22. Februar Weizen s1. Qual. Landroggen 11 Kilo Gerste Hafer à 1000 Kilo 10,50—11 Heu„ 5 20 Roggenstroh„ 2 8 Kartoffeln„ 6— Die zur Anmeldung von Anspruchen zwecks Eintragung ius Grundbuch gesetzlich vorgesehene Ausschlußfrist hat fur die Ge ide Muhl endigt dem 15. April 1895 Heinsberg. den ln. October 1894 Nongliches Amtsgericht 10. zu Posterholt. Mittwoch den 6. März cr., Vormittags 10 Uhr, den für Rechnung des Herrn Baron von Vo durch Herrn Notar rst tot Voorst irniyn Nummern Eichen Holz=Verkauf. Mätwoch den 1 von 5 bi 1 bis 1 stehend in holt dicht 3 70 Fun Lange un Fuß Durchmesser, der Gemeinde Posteran der Landesgrenze der Gemeinde Karken, 70 Nru. gefälltes EichenSchlaghol; an Ort und Stelle offentlich dit verkauft 1 d. den 18 Februar 1895 Der Rentmeister: Dacustens. daselb auf C Ef Vormittag werden Louis hier elon 11 f ca. 20 Nun Reisig. offentlich auf bietenden vern# Das Hol; fuhr wegen a Driesch Nabere Ausku lizeisergeant Pe Heinsbera, 10 thschaft Februar, Uhr, Ulobilar- und Immobilar-Verkauf in Waldfeucht. Gemeindeeei der Po Hahn. Kirchenkapitalien Schiebkarte, Schneidkiste, voll ständiges Kuhgeschirr, 1 neue Karrenburge, 2 Leitern und son stige Ackergerathe und Dresch niensilien, 4 Tremen, 5 Malter Korn, 3 Malter Hafer, 100 Pid Kartoffeln, mehrere 100 Pid Heu und Grummet. 241 Pid. Roggen= und Haferstroh, 1 Partie Dunger u. s. w. sodann gleich hiernach beim Wirthe Herrn Reiners zu Waldfeucht: das zu Waldfrucht, neben Math. Joseph Reiners und Johann Peter Konigs gelegene Wohn haus nebst An- und Zubehör, 1 Parzelle Ackerland im Holter feld. Gemeinde Waldfeucht, Morgen Wiesen in der hollandischen Gemeinde Sustern, neben Busch zu Isenbruch. 1•: Viertel Morgen Wiesen daelbst, neven Wirth Quix und Anton Steffens zu Schalbruch u 7 Parzellen Ackerland und 2 Parzellen Tannenbusch gelegen in der hollandischen Gemeinde Echi, offentlich auf Credit verkaufen Die Immobilien sind auf den Afsichen naher bezeichnet Mobilarsteigpreise dis 1 Mark sind gleich zahlbar Heinsberg Frenken, Notar in kleinen und großen Betragen. maßigem Zinssuß zum Zauge schwere ArbeiteHeinsterg. Die Rirchenka#####nder kuth, 1 Rind, von der Banfoim Kuhkarren, Pflug, Eagen, Immobilar=Verkauf in Brüggelchen. Mittwoch den#. Februar, Nachmittags 2 Uhr, lassen die Erben des zu Bruggrlchen Backes. beim Wirtbe Herrn Geratbs daselbst: das zu Bruggelchen neben Theodor Joseph Vogels und Weg gelegene Sobnbals nebst An- und Zubebor und 6 Parzellen Ackerland gelegen in der Gemen und in der holland meinde Echt, offentlich auf Credit verkaufen Die Parzellen sind auf den Afsichen näher bezeichnet Heinsberg. Frenken, Notar. Sodann läßt Herr Jakob Hilgere zu Loccken: 1 Morgen Ackerland auf der Bruggelcherheide in der hollan dischen Gemeinde Echt neben Joh. Hilgers und Jos. Houben, mitverkaufen Heinsberg. Frenken, Notar. Mobilar=Verkauf in heinsberg. Freitag den 1. März 1895, Morgens 9 Uhr, lassen die Erben der zu Heinsberg verlebten Rentnerin Frl. Caroline van der Straeten, in der Schützen halle daselbst, theilungshalber das gesammte Nachlaßmobilar, als: 1 Dutz Stühle 6 schöne Mahagoni und 2 gepolsterte), 3 ge polsterte Sessel 1 großer), 2 Sopha's, 6 Tische(3 Mahagoni, 2 eichene Kleiderschranke, 1 Eck schrank, 1 Mahagoni=Schreibsecretär, 1Mahagoni Consölchen Mahagoni=Nähtischchen. 2 Commoden(1 Mahagoni), 1 schöner Mantelosen, 2 Säulenöfen, 4 Bettladen(2 eichene 1 mit Matratze und 1 eiserne) 1 schöne Kinderbettlade, 2 Nacht commödchen, Federbetten, Kissen und Plümeaux, Steppdecken u Teppiche, Bett- und Tischdecken, 4 Paar Vorhänge, 6 Rouleau's, mehrere Koffer, Kisten, Fußbauschen, Eckbrettchen u. Kleiderhalter, 1 Pendule mit Glocke, mehrere neue Regulateure mit Schlagwerk, Säulenuhren und Weckeruhren, Lampen, mehrere Spiegel 2große, 1 große Partie Bilder, Vasen, Figuren u. Nipp sachen, 2 Crystallleuchter, 1 Paar Blumentopfe, 1 Anrichte, 1 vorzell. Eßeinsatz, PorzellanGlas= und Zinnsachen, Kessel, Eimer und sonstige Küchengeräthe, mehrere Fruchtmaße, 1 neuer Fruchtwann, 1 Reitsattel, 1 Flovert, 1 Garderobeständer, 2 Blumentischchen, 6 Rohrstühle, 1 Gartenspritze, 2 Kaffeebrenner, 2 Nachtstühle, mehrere Stellagen, 6 Bierkruge, mehrere Dtd hiergläser u. 1. w öffentlich auf Credit verkaufen Die besseren Mobilargegenstände kommen gegen Mittag zum Verkauf Steigpreise bis 1 Mark inel. sind Aich-lngr.—.— Heinsberg. Frenken, Notar Verpachtung zu Stracten. Mittwoch den 27. Februar, Nachmittags 2 Uhr, läßt Herr Leon. Thonnessen zu Stracten beim Wirthe Herrn Derichs 10 Morgen Ackerland günstig gelegen für Straeten, Uetterath und Donselen, offentlich auf feste Jahre verpachten Auf den Assichen werden die Parzellen speciell angegeben Randerath. Thönnessen, Notar Großer Lieb= u. Dickualien=Verkauf zu Lindern. Am Mittwoch, den 6. März, Vormittags 11 Uhr, läßt der Rheinische Bauernverein, Ortsverband Lindern=Würm, beim Wirtbe Herrn Baumanns zu Lindern: 20 Kühe, tragende und frischmelkende, Itragende Rinder, 2 Juchtstiere von 1—2 Jahren, 3 tragende Milchschafe, eine große Partie Kleesamen, Mohrensamen, Saathafer, Kartoffeln, Mohren, Runkelruben, Stroh 2c. 2c., offentlich auf Credit gegen Burgschaft verkaufen Vieyhandler haben keinen Zutritt Randerath Thonnessen, Notar meinde Haaren Licitation in Porselen. Freitag den 8. März 1895 Nachmittags 1 Uhr, zu Porselen beim Wirthe Herrn Lieck, soll in der gerichtlichen Theilungssache, betreffend die zwischen dem zu Porselen wohnenden Tagelohner Johann Baltes u. dessen daselbst verlebten Ehefrau Cbristine geb. Wolf bestandene gesetzliche Hütergemeinschaft, sowic die Hinterlassen schaft der letztgenannten Christine geb Wolj, durch den unterzeichneten, zu Randerath wohnenden Königlich Preußischen Notar Johann Jakob Thoenessen, öffentlich an den meistbietenden bei brennenden Lichtern versteigert werden die folgende, zu der abbesagten Gütergemeinschaft gehörige Liegenschaft: Kreis Heinsberg, Gemeinde Porselen, ein zu Porselen in der Maistraße, neben Lorenz Wilms u. Lorenz Feiter gelegenes Wohnhaus mit Stall. Um= und Unterlage dieser Gebäulichkeiten Hof raum, Garten und allen sonstigen An- und Zubehörungen, katastrirt Flur 2. Parzellen Nr. 1537 692, Flurabtheilung oben in Porselen mit 7 Ar 89 Metern Fläche, taxirt zu 1500 Mark Randerath. Thönnessen, Notar. Verpachtung zu Ratheim. Freitag, den 8. März, er., Nachmittags 2½2 Uhr, sollen auf Anstehen des Kirchen vorstandes der katbolischen Pfarrkirche zu Ratheim, beim Wirthe Herrn Knorr, die nach der Ernte d. J. pachtlos werdenden Ackerländereien und Wiesen besagter Kirche, offentlich auf feste Jahre wiederverpachtet werden Auf den Afsichen werden die Parzellen speciell angegeben Randerath. Thönnessen, Notar Verkauf zu Dremmen, Samstag, den 30. März, Nachmittags 2 Uhr, läßt Herr Peter Lowie, Stellmacher zu Dremmen: I0 neue Karten darunter einige Kub- u. Ochsen Karren sowie Schlagkarren 30 bis 10 Scheffel Kohlen haltend, öffentlich auf Credit gegen Burgchaft verkaufen Randerath Thönnessen, Notar Mobilar=Verkauf zu Rltm Aschermittwoch 27. Februar, Vormittags 9 Uhr, laßt Herr Stephan Jansen zu Alt mohl wegen Aufgabe der Hausbal tung und der ückerwirtbschaft, offem lich auf Credit verkaufen: Tische, 2 Kanapees, 1 Dizd Stühle, 1 Schreibpult, 2 Hausuhren, 1 Kleiderschrank, 2 Oesen, Spiegel, Bilder, Mantelstöcke, 3 Milchschränke, 1 Kuchenananrichte, 5 Kisten, 1 franz Viehkessel, Butterdrehfaß. Rüchenge rathe, Kupfer. Zinn, Porzellan u. Steingutsachen, Nessel. Eimer, Tonnen und Butten, 1 Quetsch maschine, 2 Balkenwaagen, 1 Decimalwange mit Gewicht, 2 Backmulden u. s. w ferner: 2milchgebende Arbeitekühe, 10 Hühner, 1 Karre mnt breiten Rädern, ein Paar noch gut erhaltene schmale Karrenräder mit Achse, 3 Pflüge, 4 Eggen, 1 Wann murle, Fruchtmaaße u. Siebe, 2 Schiebkarren, 1 Stoßtrog mit Messer, Dreschutensilien. 1 großes und 1 kleines Jauchefaß. 2 Hausen Dünger. 5000 Pfund Roggen= und 311 Pfd Haferstroh. 211) Pfd. Heu u. 10,000 Pid. Runkelruden. Sodana: 15 schwere Tannenbäume zu Balken geeignet an Schro verberg stehend Betrage bis 1 Mark sind gleich zahlbar Wassenberg. Weisweiler, Notar u. Rechtsanwalt Lannen-Verkauf zu Dalheim. Donnerstag den 28. Februar, Vormittags 10 Uhr, werden zu Dalheim an der Siation: 1. für Rechnung der Gemeinde Birgelen: 3 Morgen 40jährige Kiesern stehend im District 13.auf dem Schaag“ des Birgelener Gemeindewaldes, an gutem Abfuhrwege, 2. für Rechnung der Gemeinde Opboven: 2 Morgen 35jährige Kiesern stebend im Distrikt 20 des Ophovener Gemeindewaldes, rechte an der Wassenberg= Rothenbacher Zollstraße, offentlich und unter den im Termin naher bekannt zu machenden Be dingungen verkauft NB. Die Forsthuter Schurhorst zu Birgelen u. Jenissen weisen auf Verlangen den Kaufliebhabern die Bestände, welche zu Gruben, Bau= und Lattholz sich eignen, nach Wassenberg. Weisweiler. Notar u. Rechtsanwalt Großer zu Birgelen. Dienstag den 5. März er., Vormittags 10 Uhr. werden für Rechnung des Herrn Frei herrn von Leykam zu Schloß Elsum, beim Wirthe Herrn Bauer in Birgelen, öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft verkauft: 1. 350 Viertel Laubholzschanzen. 2. 40 Haufen Eichenbrandholz, 3. 6 Haufen Hainbuchenstämme, 4. 150 Stück gefallte Eichen, für Schreiner, Stellmacher, Bau und Grubenholz geeignet. Alles dies lagernd in der Näbe von Elsum und Cromland 5. 100 Viertel Kiefernschanzen. 6. 60 Hausen Lattbolz, 7. 60 Haufen Bau=, Gruben= und Braudbolz, lagernd im Ophover= u. Effelderwalde in der Nähe der Chausse nach Rothenbach NB. Die Schanzen werden zuerst zum Verkaufe ausgestellt, hiernach folgen die gefällten Eichen u. s. w Das bei Elsum und Cromland lagernde Holz wird von Elsum aus angewiesen Wassenberg. Weisweiler. Notar u. Rechtsanm Verkauf in Hahnbusch bei Hatteratt. Donnerstag den 28. Februar, Nachmittags 1 Uhr, im Hahnbusch bei Hatterath, läßt Herr Eduard Gortz, Kaufmann zu Rhendt: circa 150 Ur. Brandholz. Bohnenstangen, keffern und Pfähle. offentlich meistbientend gegen Credit und Burgschaft verkaufen Gangelt. Dahmen, Notar Schweine=Verkauf — zu Breberen. Dienstag den 5. März cr., Nachmittags 1 Uhr, zu Breberen, läßt Peter Wilhelm Peiers, Wirth daselbst: circa 18 schöne trächtige, selbstgezogene Nutterschreine sowie mehrere junge Schweine, offentlich meistbietend gegen Credit und Bürgschaft verkaufen Gangelt. Dahmen, Notar Dich u. Bünger-Verkaut und haus=Verpachtung zu Brürgen. Dienstag den 5. März, cr., Nachmittags, zu Brurgen und zwar gleich nach dem Schweine=Verkauf für Peters Breberen, läßt Joh Wilb Gerbards. Ackerer daselbst, per ziehungsbalder 3 Kühe, wovon 1 tra gend, und 1 Partie Dünger. offentlich meistbietend, gegen Credit verkaufen, sowie sein zu Brurgen gelegenes Wohnhaus nebst Garten und Weide auf langere seste Jahre verpachten Gangelt. Dadmen, Notar zu Isenbruch. Mittwoch den 6. März cr., Nachmittags 1 Uhr, zu Isenbruch, lassen die Erden Wilhelm Relleners von Roosteren, an Or u Stelle offentlich meistbietend auf Credit verkaufen: circa 50 schwere lange Bäume, bestehend in Eichen, Canada- und Bellweiden. stehend in den sog Moschenbenden Vorves sammlung bei der Wirtbin Frau Wittwe Kusters zu Isenbruch Gangelt— Dahmen, Notar Wochen=Zugabe: Ilustrirtes Unterhaltungsblatt. Nro. 16. Verantwortl. Redacteur: Franz Koepgen. (Beilage zur Heinsberger Volkszeitung.) Samstag, den 23. Lebruar 1895. Monat abe: Mittbeil. f. Haus= u. Landwirtbschaft. 18. Jahrgang. Druck und Verlag von P. W. Joppen Arbeitervertreter zum Arbeiterpapst. Auf der Versammlung der Präsides der kath Arbeitervereinigungen am 7. Februar d. J. zu Köln lag außer anderen Antragen(Delegirtentag der kath Arbeitervereine am Dreifaltigkeitssonntage, Einrichtung von Zuschußkrankenkossen und Anschluß an eine Centralkasse) ein Antrag des Kommissars der deutschen Katholikenversamm lungen, Fürst Löwenstein, vor, bezüglich Betheiligung der Arbeitervereinigungen an der deutschen Pilgerfahrt nach Loreto und Rom gelegentlich der lauretanischen Jubelseier. Da ein besonderer Arbeiterpilgerzug, wie ihn andere kath. Nationen ins Werk gesetzt, und den voriges Jahr lebhaft ein Theil der kath. Presse auch für die deutschen Arbeiter wünschte, zur Zeit nicht aus führbar ist, so beschloß die Präsidesversammlung im Sinne des Fürsten Löwenstein, die kath Arbeitervereine und Kongregationen einzuladen, sich durch Delegirte(Abgeordnete) an der deutschen Pilgerfahrt zu betheiligen. Es wurde besonders hervorgehoben, daß auch Nichtarbeiter und Richtmitglieder der Vereine mit der Ver tretung beauftragt werden können, wie auch an den Arbeiterpilgerzügen viele Nichtarbeiter theil genommen haben. Die Bedeutung einer solchen Vertretung eines Theiles der deutschen Arbeiterwelt ist nicht zu verkennen. Die in socialer Hinsicht wichtigsten Kundgebungen des heiligen Vaters geschahen gelegentlich der Audienzen solcher Vertreter der Arbeiter, sei es bei Pilgerzügen oder in Privataudienzen. So z. B. bei der Pilgerfahrt der französischen und schweizer Arbeiter, gegenüder den Vertretern von 10,000 Kongreganisten und bei anderen Gelegenheiten mehr Wie viel mehr wird der heilige Vater deutsche Arbeiter und ihre Vertreter beachten, die nach Loreto, Assisi und Rom pilgern, zum ersten katholischen Arbeiterheim, zur hehren Statte der heiligen Arbeiterfamilie von Nazarety zu Lorcto, zum„Armen des Volkes“, dem hl. Franziskus nach Assisi und zum Arbeiter papst nach Rom, ihm hier zu dan ken für seine besondere Vaterhuld und Liebe gegen die am meisten durch die geistige Führerschaft der deutschen Socialdemokraten bedrohten deutschen Arbeiter. Wie werden sich deutsche Arbeiter starken am Grabe der Apostelfursten, die arme Arbeiter und Handwerker wie ie waren! Daß sich auch Gesellen=Handwerkerund Bürgervereine anschließen, wurde im vorigen Jahre schon besonders betont. Die Mitglieder des Vereins von der hl. Familie und der großen Franziskanerfamilie, des 3. Ordens, haben Gelegenheit, wenn sie selbst nicht zu ihren Patronen und deren Hauptorten mitziehen können, durch Unterstützung der Delegirten sich zu betheiligen Sie würden dadurch beitragen, daß ganze Vereine in ihren Vertretern im katholischen Glaubensbewußtsein und engern Anschluß an Rom gestärkt werden. Dieses Letztere: das durch versönlichen Verkehr mit Rom und dem Papste fester geschlungene Band, das durch das Betreten der hl. Orte, wo die Apostel geblutet, wo die Urkirche entstanden, eines Kolosseums und der Katakomben, von S. Petersdom und Maria Maggiores Hallen gestarkte katholische Gefühl ist wohl nicht an letzter Stelle zu betonen. Wenn die Rothen(Socialdemokraten) mit Vorliebe Paris besuchen, und dort ihre Umsturzversammlungen halten, wo sie ihre blutbefleckten Revolutions= und Dynamithelden verehren, dann wahrlich zieht es den kath. Arbeiter zum Mittelpunkte der katholischen Christenheit, zur Hochburg unserer hl. Kirche, nach der die Christen des ganzen Erdkreises mit Vertrauen hindlicken! Die Vortheile der Theilnahme deutscher Arbeiter an der Romfahrt lassen sich unter diesem dreifachen Gesichtspunkte der zugleich die dreifache Patronschaft des Arbeiterpatrons, des hl. Joseph ausdrückt, zufammenfassen: für den christlichen Arbeiter, die christliche Familie und die christliche Kirche. Möge besonders im Mo nat März der hl. Joseph, das Vorbild in Ausübung der sozialen Tugenden: Gerechtigkeit, Arbeitsamkeit und Sittenreinheit die kath. Arbeiterwelt begeistern, als deutsche: knights of labour. Ritter der Arbeit, ihrem obersten Heerführer Papst Leo XIII., ihre Huldigung und ihren Dank in ihren Vertretern darzubringen. Für die Ankunft und den Aufenthalt in Loreto ist der 2. und 3. Mai festgesetzt. Die Anmeldun gen sind an die Centralstelle Köln oder die Mitglieder des deutschen Loreto=Komites, dessen Vorsitzender Fürst Löwenstein, Kleinheubach a. Main ist, zu richten. Jur Bauern-Bewegung. Der Berliner Mitarbeiter eines Centrumsblattes, der„Köln=Bergh.=Ztg.“, der mit Centrums Abgeordneten enge Fühlung hält, schreibt zu der Kölner Bauernversammlung vom vor Mittwoch:„.... Die Versammlung hat die Frage(Antrag Kanitz) doch nicht so leicht genommen, wie es in dem(ostpreußischen)„Bunde der Landwirthe“ vielfach geschieht. Sie erkannte wohl, daß man auf dem besten Wege sei, der Verstaatlichung der Landwirth= schaft vorzuarbeiten. Noch mehr wurde das natürlich durch das Monopol geschehen. Ist doch schon in der Kreuzztg. die Schlußfolgerung gezogen worden: Nicht bloß Getreidemonopol, sondern auch Brotmonopol!“ Wie nahe liegt da die Verstaatlichung der ganzen Landwirthschaft! Sie liegt um so naher, als die Thatsache, daß früher Grund und Boden vielfach Gemeindeeigenthum war und jetzt ja noch große Guter im Staatsbesitz sind. Es ware aber doch handgreifliche Thorheit, wenn die Landwirthe der Verstaatlichung der Landwirthschaft selbst vorarbeiten wollten. Deshalb erklärte auch die Kölner Versammlung, daß die Ausführung der in Vorschlag gebrachten Maßnahmen auf dem Wege der Landesgesetzgebung (d. h. der Gesetzgebung der Einzelstaaten— Preußen, Sachsen, Baiern, u. s. w. u. s. w.) und nur unter der Voraussetzung erfolge, daß die organisirte landwirthschaftliche Vertretung als Trager und Organ dieser Maßnahmen bestellt werde. Also man will zunächst verhüten, daß das Reich sich der Sache bemachtigt und das Monopol oder die Verstaatlichung benutzt, um möglichst viel Geld herauszuschlagen. Man will aber auch den Staat(oder vielmeh.„Die Staaten") nicht ohnmächtig werden lassen gegenüber den Landwirthen. Die Organisation der Landwirthschaft, welche die Sache übernehmen soll, haben wir aber noch gar nicht und werden sie auch so rasch nicht haben. Nun aber wird doch immer im selben Athem betont, die„kleinen Mittel" helfen uns deshalb nicht, weil wir rasche Hülfe brauchen. Wie soll aber die so fortige Hebung der Getreidepreise herbeigeführt werden, wenn mit der Ausführung der großen Maßnahmen gewartet werden soll, bis die ganze Landwirthschaft organisirt ist“— Da nun aber einmal die Landwirthe so vielfach für den„Antrag Kanitz“ und das„Monopol“ eingenommen sind, so wird es dringend nothwendig, daß an maßgebender Stelle endlich ernstlich an die Prüfung dieser Vorschlage herangetreten wird. Vielleicht läßt sich etwas Brauchbares herausschalen und findet sich ein Weg, wie die Hebung der Getreidepreise bald zu erreichen ist, denn diese Hebung ist eine durchaus berechtigte Forderung der Landwirthe." Allen diesen Bedenken ist auf der Versammlung selbst auch lebhaft Ausdruck verliehen worden: so vor allem von dem Aba. Grand Ry, dessen Ausführungen wir bereits in vor. Nr. mitgetheilt, und von dem früheren Centrums=Abgeordneten Herrn Landgerichts- Director Schmit(früher in urkelen:, jetzt in Düsseldorf), der über seine Heimath hinaus als langjahriger und entschiedener Vertreter der landwirthschaftlichen Interessen bekannt ist. Wir können uns nicht versagen, die Rede dieses Herrn, die uns jetzt ausführlicher vorliegt, wiederzugeben. Er stimmte mit dem Berichterstatter darin überein, daß man den„Bund der Landwirthe auf rheinischem Boden" nicht Fuß fassen lassen dürfe „Was nun die vorliegenden Anträge angeht“, so fuhrte Redner aus,„so hatte es nur forderlich sein konnen. wenn vorher wenigstens bekannt gegeben worden ware, nach welcher Richtung hin das angestrebte Ziel ver folgt wird Der Vortrag des Herrn Abg von Grand Ry, der vom Reichstag und Bundesrath schleunige Berathung der Ausfuhrbarkeit des Antrages Kanitz und der weiteren Vorschlage verlangt, bewegt sich in den Grenzen der Vorsicht, welche eine so hochernste Frage gebietet. Der Antrag des Grafen Hoensbroech geht zu weit. Handel und Industrie, Jahrzehnte hindurch von der Gesetzgebung bevorzugt, haben einen großen Vorsprung gewonnen. Der Karren der Land wirthschaft hingegen ist gründlich in den Dreck gerathen. Ihn herauszuziehen, bedarf es eines kräftigen Vorspanns. Vor Allem hat die Landwirthschaft allerdings höhere Preise nothwendig, aber sie auf dem Wege des Grafen Kanitz herbeifuhren zu wollen. setzt voraus eine sorgsame Prüfung der Frage, ob der Antrag gegenuber den nun einmal bestehenden Vertragen rechtlich moalich, dann aber auch, ob er praktisch ausfuhrbar ist. Ein solcher Nach weis wird durchaus vermißt. Ein Gesetz nach dem Antrag Kanitz, der im Grunde auf ein Monopol hinausläuft, erforderte voraussichtlich ein Heer neuer Beamten, die Anlage staatlicher Lagerhäuser. Naturlich sind hierfür dann auch neue Ausgaben, also neue Steuern nothwendig. Folgerichtig hat ein Vertreter des Kanitz'schen Antrages auch die Verstaatlichung des Backerge werdes gefordert Jedenfalls hätte ein solches Ges### die Aufsaugung einer ganzen Reihe wirthschaftl# Existenzen zur Folge. Der Gesetzgebung die Beste? mung des Getreidepreises zu überlassen, ist ein zwei schneidiges Schwert. Die wechselnde Mehrbeit kann sich auch gegen die Landwirthschaft wenden. Der Gedanke des Herrn Grafen Hoensbroech, die Aus führung des Kanitz'schen Planes nicht dem Staate, sondern dem landwirthschaftlichen Berufsstand zu übertragen, räumt die Schwierigkeiten nicht aus dem Wege. Der Gesetzgeber hat die Pflicht, das Ganze im Auge zu behalten. Wenn die Landwirthschaft hohere Getreidepreise auf dem Wege des Gesetzes erzwingt, so kann man den andern Erwerbeständen, z. B den Handwerkern, welche mit der Ungunst der Verhaltnisse ringen, einen gleichen Anspruch nicht versagen. Damit ständen wir auf dem verhangnißvollen Wege zum socialistischken Staat. Vom land wirthschaftlichen Gewerbe leben wenn nicht ganz, doch ungefahr 50 Procen: der Bevölkerung Die Landwirthschaft wird in der Gesetzgedung stete auf die Unterstützung der andern Berufsstande angewiesen sein Eintreten für den Antrag Kanitz hieße die Gefahr der beftigsten Interessenkämpfe beraufbeschworen. Den sogenannten kleinen Mitteln ist die Moglichkeit abgesprochen worden, zu belfen Jedes für sich betrachtet, mag allerdings unbedeutend erscheinen: die Gesammtheit dieser Mittel aber„ vermogen die Noth erheblich zu lindern. Auf Ein= zelnes einzugeben, führte zu wert Erwahnt sei jedoch. Der Diamantenschmuck. Original=Novelle von C. Borges Das Fest aus dem Schlosse. Die zahlreichen Feuster im Palast des Grafen Eichendorf waren bell erleuchtet. Durch die lustigen Vordange stabt sich der schimmernde Glanz von vielen bundert Keizen und warf lange, blinkende Lichtstreisen auf die breiten Wer; des Schloßgartens, auf die duf tenden Blumen, di. ihre Kelche bereits zum Schlafe geschlossen hatten. In den hohen geräumigen Gemachern wogte es auf und ab, denn der Schloßberr gab seiner jungen Gattin ein Fest zum Willkommen in ihrer neuen Heimath. Er hatte sie aus fernen Landen mitgebracht und wollte sie jetzt seinen Freunden und Bekannten vorst=llen. In zahlloser Menge waren die selben berbeigeeilt, um die junge Frau zu sehen, zu bewundern Geruchte von ihrer wunderbaren Schonheit waren ihrem Kommen vorausgegangen: darum erschienen die Damen in glanzenderer Toilette als sonst, damit „die Fremde,“ wie sie die junge Frau nannten, keinen Grund habe, sich zu überbeden Wie geblendet schaute das forschende Auge eines Beobachters, der sich in eine Fensternische zurückgezogen hatte, auf all den Reichthum, der sich hier entfaltete Die Klänge einer heiteren Tanzmusik schlugen an vein Ohr Er sab, wie die Gaste sich paarweise in den Tanzsaal begaben, aber er folgte ihnen nicht, obschon er als leidenschaftlicher Tänzer galt und von den Damen vielsach bevorzugt wurde. Die Gestalt des Mannes war schlank, fast bager, die Gesichtszuge regelmaßig. Man hätte ihn schon nennen können, wenn nicht zuweilen ein lauernder, stechender Blick seiner 1 kleinen, dunkeln Augen ihm den Ausdruck unbeimlicher Bosheit verliehen hatte. Er wußte das und hutete sich wehl, ia Gesellschaft diesen Blick zu zeigen, vielmehr erschien er stets heiter und in liebens würdiger Laune, so daß die Damen ihn allgemein für den besten Kavalier anerkannten „Jatol,“ murmeltee gr' sich bin.„böchst satal! Hätt es doch niemate m daß das bubsche Verm gen so rasch zu Ende geben sollte! Das verd Spiel! Was soll ich nun anfangen?" Er trommelte leise mut den Fingern gegen die Fensterscheiben Da weckte ihn ein Schlag auf die Schulter aus seinen Träumereien. Erstaunt blickte er sich um Ein alter, jovial aussehender Herr mit freundlich blickenden Augen stand vor ihm „Was in aller Welt fällt Ihnen ein, Graf Roden?" fragte er lachend.„Dort im Baalsaal schauen sich unsere jungen Damen die schönen Augen nach Ihnen aus: ich suche Sie schon seit einer Stunde, und bier steben Sie, undekümmert um die Welt, und sehen sich die Sterne an Sind Sie verliebt „Nichts weniger als das, mein bester Graf Brenn ton,“ entgegnete der Angeredete beiter.„Ich füble mich nur ein wenig angegriffen von unserm gestrigen Gelage und zog die Ruhe dem rauschenden Vergnügen vor „Ha, ba, ich hörte von ihrem Ungluck. Graf. Enorme Summen, die Sie mal wieder verloren haben. Bah! der Onkel ist reich, er wird Ihnen aus der Klemme helfen!“ „Vielleicht," versetzte Graf Roden lakonisch und zuckte die Achseln „Seien Sie doch kein Skeptiker, Graf: Sie machen ja eine ganz verzweiselt dustere Miene! Warum sind Sie nicht lieber zu Hause geblieben, wenn Sie vor hatten, hier den tragischen Sonderling zu spielen?" „Das will ich Ihnen sagen,“ erwiderte Graf Roden während ein Lacheln seine Lippen umspielte.„Zu Hause ist der Verdruß mein alleiniger Gesellschafter, hier hoffe ich Zerstreuung zu finden Danz wollte ich auch unsere Wirthin sehen, die ein Muster aller Eleganz und Schonheit sein soll“ „Hal sie Ihren Erwartungen entsprochen?“ Wiederum zuckte der Graf die Achseln„Ich habe sie noch nicht geseben“ Was? Habe ich recht gebort? noch nicht gesehen? Haben Sie sich nicht vorstellen lassen?“ „Kein. Ich sagte Ihnen ja schon, meine Laune ist nicht die rosigste" „Ho. ho. Graf“ Sie verdienen sicherlich nicht, die Holde zu sehen. Ein junger Mann, wie Sie und, darf sich nicht von dusteren Stimmungen deberrichen lassen. Kommen Sie. machen Sie ihr Unrecht wieder gut: seien Sie so galant wie irgend mäglich, dann werde ich Sie selbst der jungen Dame vorstellen, ebenso dei Comtesse Irene.“ „Comtesse Irene? Wer ist sie?“ „Aber, mein bester Graf! Sie sind ja erstaunlich unwissend. Die liebliche Irene ist die jungere Schwester der Grafin, die in der kurzen, Zeit ihres Hierseine in den Herzen unserer jungen Herren unausloschliche Flammen entzundet hat: während sie bei den alten bei mir namentlich, den Wunsch angefacht hat, noch einmal wieder jung zu werden“ Der alte Herr sagte die letzten Worte mit komischem Pathos, seufzte tief auf, und strich mit der seinen wohlgepflegten Hand seinen grauen Vollbart Die beiden Herren wandten sich dem Ballsaal zu Die Musik spielte gerade einen lustigen„Wilzer, die Paare flogen dahin: Fiebergluth brannte auf allen Wangen. hervorgerufen durch die rasche Bewegung Graf Brennton's forschendes Auge schweifte durch den Raum „Ee hält wohl schwer aus all den Sternen erner Große den leuchtendsten zu finden.“ flusterte Graf Roden, und der lauernde Blick überschattete momentan seine schonen Züge Sein Begleiter schuttelte sein greises Haupt.„Die Sterne erster Große vermogen nicht die glanzende Sonne zu überstrablen,“ versetzte er eifrig „Wahrhaftig! Sie machen mich neugierig Der munteren Terpsichore buldigen unsere Damen augen scheinlich nicht Bielleicht finden wir sie im ernsten Gesprache mit einem eisgrauen Philosophen, denn die gelehrte Welt ist, wie ich schon bemerkt bade, recht zablreich dier vertreten" „Alle Wetter.“ unterbrach sich der Graf plotzlich. „dort im anstoßenden Zimmer stebt sie ja. und Sie haden Recht. Graf, im tiefen, ernsten Gesprach mit Professor Muller“ Graf Roden blickte nach der bezeichneten Richtung Eine junge liedliche Dame im belldlauen Attasge wande zeigte sich seinen Blicken. Das frische bluhende Antlitz lachelte verklärt im sonnigen Lichte der Iu gend und des Gluckes. Um die edel geformte Stirn ###tt sictuats wellenformige uppige Muar: die dunkel Biauen Uin schauten sinnig aus den langen, der schatteten Wimpern hervor und verlieben ihrem Ant litz einen eigenthumlichen Reiz Gräfin Eichendorf, denn sie war es, ging ihren Gasten entgegen und reichte dem alten Herrn ihre schmale weiße Hand „Ich habe Sie fast den ganzen Abend nicht geseven. Graf Brennion“ sagte sie mit verbindlichem Lacheln „Zu gnädig," versetzte der also Angeredete, mit seinen Lippen ihre zarte Hand beruhrend.„Wenn es an mir läge, so wiche ich nie von Ihrer Seite aber erlauben Sie, Ihnen meinen jungen Freund vorzustellen. Graf Roden. Grafin Eichendorf, stellt der alte Herr vor, und Beider Blicke begegneten sich indem sie sich verbeugten ##rus war das? Warum erbleichte der(vr### so plotzlich? Warum füblte er, daß dis Blut uns ium durch seine Adern stromte und sein Derz lam####hte? Hatten ihn die Reize der bolden Fee umstrick:?— Ach nein das nich Aber an ihrem Halse da ulterte. junkelte, strablte es; da spielte es in allen Regbogenfarben, daß einem dee Augen übergingen lich das Collier der Grann war Millionen m und er in solcher Geldnoth Fr saßte sich jedoch und seine innere Bewegung verdergend, sa höflich „Ich schaße es mir kanntschaft zu machen: deset uder Ihren unterthänigste Sie lachelte. plauderte dann verließ sie die Herre beugung, um sich anderen „Also das ist Ihre St zu seinem Begleiter„Ich glanzt wahrhaft wie ein diese Diamanten sind die dohmische Steine?“, Der Graf zuckte die Ack eer Schmuck gebort! Alte gemutblich fort „heboret ihr nicht?## ochsten Ebre. Ihre len Sie über mich Diener einige Minuten anm mit einer buldvollen Geschaften zu wien une?“ sagte Gre#o muß gesteh n. il uchtendes Gestirn Juwelen umerer eln und schwien Fur Jilg Dir zweitemen Ireue anf 1. Suldigen Bil. Nen Se nten Bondie ent den In gehen wenn nimmt. walt d winn schlag zu ve wirtk Dann laufig als mn We schen heit — so und u die es 2 daß die unverhältnißmäßige Belastung und Ueberburdung des Grundbesitzes mit Abgeen und Steuern gesetzlicher Abhülfe bedar: Wiewohl die Zeitlage schlimm ist, so liegt die Landwirthschaft bei uns doch nicht so hoffnungs los darnieder, daß wir nicht an eine bessere Zukunft denken konnten. Die noch viel trostlosere Zeit der Jahre 1820 bis 183 hat die Landwirthschaft zu überwinden gewußt. Wenn wir heute auch nicht die Morgenrothe für die Landwirthschaft aufgehen sehen, so wird meines Erachtens, die urwüchsige, sich immer verjungende Kraft der deutschen Landwirthschaft auch ohne das umwalzende Mittel des überdies unausfuhrbaren Planes Kanitz eine bessere Zukunft erhossen können, wenn nur Staatsregierung und Gesetzgebung sich auf allen Gebieten die Forderung und Wahrung landwirthschaftlicher Interessen mittelbar und unmittelbar mehr angelegen sein lassen, als es bis dahin der Fall w In Uebereinstimmung mit dem Grunder und Präsidenten des westphalischen Bauernvereins, dem „Bauern König" Herrn Freiderrn v. Schorlemer=Alst bezweifelte also auch Herr Landgerichts=Direktor Schmitz die Möglichkeit, den Antrag Kanitz oder das Getreide=Monopol aus zuführen. Gewiß ist es richtig, das Ganze im Auge zu behalten. Verhangnißvoll ware es aber für unsere Landwirthschaft, Hoffnungen zu er wecken, denen voraussichtlich nur Enttäuschun gen folgen wurden. Auch das ist richtig, daß das Vertrauen auf die eigene Thatkraft nicht untergraben werden darf. Wir kämen, wenn wir nach Staatshulfe rufen, zu Zustanden, wie sie ganz nach dem Herzen der Sozialdemokraten sind. Politische Rundschau. Deutsches Reich. Das„Armeeverordnungsblatt“ veröf fentlicht einen allerhöchsten Armeebefehl, worin dem höchsten Schmerze des Kaisers über das Hinscheiden des Erzherzogs Albrecht, seines treuen Freundes, Ausdruck gegeben wird Mit dem Erzherzoge sei ein ruhmreicher, auf vielen Schlachtfeldern erprobter Führer und Held, ein leuchtendes Vorbild aller Soldaten tugenden, ein treuer Pfleger der Waffenbruder schaft zwischen der österreich ungarischen und der deutschen Armee dahingegangen, den wir mit Stolz zu den Unsrigen zahlen durften. Der Kaiser bestimmt, daß sämmtliche Offiziere der Armee drei Tage, die Offiziere des 2. Ostpreußischen Grenadierregimentes, dessen Chef der Erzherzog war, acht Tage lang Trauer anlegen. Außerdem hat eine Abordnung des Regi mentes an den Beisetzungsfeierlichkeiten theil zu nehmen. Ueber die steigenden Ausgaben dee Marine=Ctate gibt eine von einem Mitgliede des Centrums unter Benutzung der statistischen Jahrbücher und nach den genehmigten Voranschlagen und dem Reichshaushallsentwurfe pro 1895—96 aufgestellte Statistik ebenso interessante wie belehrende und zum Nachdenken auffordernde Auskunfte. Es stellt sich namlich hiernah die Belastung des ordentlichen Ausgabeetats durch die Marineverwaltung für das Jahr 1877—78 auf 21,281,042 Mk. heraus, für das Jahr 1895—96 auf 81,315,128 Mi. Die or dentlichen Marineansgaben haben sich also in zwanzig Jahren vervierfacht Dazu kommen noch in dem genannten Zeitraume etwa 295 Millionen Mark an außerordentliche Ausgaben. Der Jesuitenautrag der Centrumspar tei wurde am Mittwoch im Reichetage in dritter Lesung devattelos angenommen Das Centrum. welches fast vollzahlig erschienen war begleitete die Verkundigung der Annahme mit Beifall. Dagegen stimmten die Konservativen, die Reichspartei und die Nationalliberalen Jetzt hat der Bundesrath wieder das Wort, und es ist Er wandte sich einem ein kaum siebenzehnsah trug ein einfaches, weiß verziert. Sie trug noch Blumen Locken schlang seuchten Glanz schimmerte. nur um den lancholie Jillkommen zu Wo haben hat 197.5 sich seit meiner? Sie nicht, wie? Irene als und „Graf Bi der Graf verdi dietend.„Wenr vorlieb nehme: den glücklichsten Die Beiden bald in rothm „Mir war: flusterte der sehener Familie bah, was thut: paar Jahre al nur ich ein e wie eintretenden Herrn zu, der briges Madchen führte. Sie es Gewand mit weißen Spien nen Schmuck, keine Schleifen urch ihre uppigen schwarzen Schnur echter Perlen, die im Thau auf dunkeln Blattern ihrer Schwester sehr ähnlich lag ein Zug träumeris# reund oglich richendorf seine ganzen Abend 1,“ scherzte Gra deutend gverandert. T. reits meiner gerühmt.“ verzen,“ entge Tame seinen nt mir als 4 Arm inzer abzuwarten, ob derselbe wiederum den Beschlüssen der Mehrheit die Genehmigung versagt. Ein Urtheil über den Culturkampf. In den kurzlich erschienenen Briefen von Gregorovius an den preußischen Staatssekretür H. v. Thile(Berlin 1895) findet sich in einem Schreiben vom 2. Oktober 1881 folgender Satz: „Ich fürchte, daß man in Berlin einen großen Fehler begangen hat, indem man bei jenen gewaltsamen Angriffen nicht in Anrechnung brachte, daß die Kraft der Kirche in zwei Dingen besteht: in der Verfolgung selbst und in der Zeit, die sie sich nehmen kann, sie auszuhalten.“ Merkwürdiger Weise läßt jetzt die partei=officiöse„Cons. Corresp.“ den„Antrag Ranitz“. fallen. Sie schreibt: „Den Antragstellern kommt es gar nicht darauf an, gerade die Kanitz schen Vorschläge verwirklicht zu sehen. Die Hauptsache ist vielmehr, daß der durch sie zu bewirkende Effect— die Hebung der Getreidepreise— herbeigeführt wird. Erweisen sich also die Vorschläge selbst in der That als undurchführbar, so werden doch Mittel und Wege gesucht werden müssen, um den Effect auf andere Weise zu erreichen.“ Darüber sind Alle einig, daß dieser Effect anzustreben ist. Bisher aber wurde von den Conservativen Jeder als ein Verrather oder als Feind der deutschen Landwirthschaft verketzert, der den Antrag Kanitz nicht als das einzige und alleinhelfende Mittel mit Haut und Haaren acceptirte. Frankreich. Die französische Kammer hat am Sams tag die Antrage auf Verwerfung des Cultusbudgets sowohl, wie auf Trennung von Kirche und Staat abgelehnt, Die Genehmigung des Cultusbudjets ist die Bedingung für den Fortbestand des Concordates(eine Vereinbarung zwischen dem hl. Stuhle und der französischen Regierung), da dieses dem Staate die Pflicht auferlegt, als Entschadigung für die weggenommenen Kirchengüter für den Unterhalt der Geistlichen und der Kirchen zu sorgen. Das Concordat, das bekanntlich im Jahre 1804 von Napoleon I. abgeschlossen worden ist, besteht jetzt neunzig Jahre und hat sich als das dauerhaf teste Staatsgrundgesetz bewahrt, das Frankreich seit einem Jahrhundert gehabt hat. Eine ganze Anzahl von Verfassungen ist unterdessen eingeführt und wieder abgeschafft worden Wurde das Enl tusbudget verworfen, so wäre der volle Bruch mit der römisch katholischen Kirche da Die Fol gen waren unabsehbar. Denn dann wurde das französische Volk inne werden, daß die herrschen den Parteien der Kirche feindlich sind und deren Vernichtung wollen, und dies würde sofort eine Bewegung hervorrusen, deren Fol gen gar nicht abzusehen sind. Denn es ist unzweiselhaft, daß trotz der in weiten Gegenden und in vielen Schichten der Bevölkerung herr schenden Lauheit die große Mehrheut des fran zösischen Volkes eine solche Behandlung der Kirche nicht will und keine Trennung von Staat und Kirche verlangt. Das wissen die beson nenen Republikaner auch sehr wohl, und des halb wollen sie weder die Abschaffung des Con cordats und des Cultusbudgets noch überhaupt Trennung von Kirche und Staat. Ja, es gibt ogar genug Republikaner, die dies auch nicht wollen, obwohl sie dafür stimmen, weil sie er einigen Wahlern versprochen haben und weil sie wissen, daß das Cultusbudget dennoch genehmigt wird. Wie lange es so noch fortgehen kann, in freilich eine andere Frage General Merciers Beschluß, im vergangenen Herbst 30,000 Reernten mehr als im Vor jahre einzustellen, hat sehr üble Folgen gehabt Ueber 5000 Mann mußten bereits wegen Dienstuntanglichkeit wieder entlassen werden, und bei den übrigen sind Erkrankungen und Todesfalle weit über den Durchschnitt gestiegen. General Zurlinden ordnete denn auch eine neue strenge arztliche Prüfung des Jahrganges an und befahl, alle nicht völlig brauch baren Soldaten sofort zu entlassen. Ahen Einige..8 den Lyoner katholichen Missions= büchern veröffentlichte Briese des in Peking be findlichen Prokurators der Lazaristenmissio nen, Favier, stellen die in China herrschen: den Zustande in überaus dusterer Farbe dar. Der kaiserliche Hof sei gespalten. Prinz Kung und die Kaiserin wollen die Friedensbe dingungen Japan's annehmen, wahrend der Kaiser den Krieg fortführen möchte, und da tin von den Liberalen bestärkt wird Wenn die Kriegspartei siegt, so schreibt Pater Favier, dann ist Alles verloren, denn China sei völlig widerstandsunfahig Man glaubt, daß der Einder Japaner in Pering das Ende artarenherrschaft sein werde. Für die ssigkeit der Chinesen fuhrt Favier per ne Thatsachen an. So hat Prinz Kung schaute sich nach sich unbemerkt in das stille Rauchzimmer zur„Par##oraf Eichendorf ließ ihn ungestort und g##n den Tanzsaal schutzen. Die nach den ersten Kampfen vom Kriegsschauplatze zurückgekehrten Soldaten haben keine Wassen, und sie tragen Grad Kalte noch immer ihre Sommerr. Niemand kümmert sich um diese UnFortictzung soll 7 der klen glucklichen, Niemand sorgt für sie Soziales und Volkswirthschaftliches. Die Durchführung der landwirthschaftlichen Unfallversicherung hat sich wie im Vorjahre ohne nennenswetthe Schwierigkeiten vollzogen. Das Reichs versicherungsamt hat auf die Förderung der Un allver Mtung in Land= und Forstwirth chaft ihr besonderes Augenmerk gerichtet. Die ommission für die Aufstellung eines Entwurfs zu Normal= Unfallverhütungsvorschriften für die land und forstwirthschaftlichen Betriebe trat am 11. Juni 1894 in Berlin zusammen. Auf Grund ihrer Berathungen ist ein Vorentwurf von Unfallverhütungs vorschriften ausgearbeitet worden, welche sich beziehen auf Maschinen und Transmissionen, Fuhrwerk, Thierhaltung und Geräthe, bauliche Einrichtungen, Forstwirthschaft und Feld- und Waldbahnen. Dieser Entwurf ist von den Commissionsmitgliedern nochmals einer eingehenden Prüfung und Begutachtung unterzogen worden. Die Aufstellung des endgiltigen Ent wurfs wird nach weiteren Berathungen voraussichtlich in kurzer Zeit erfolgen können Für Wirthe. Nach einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts vom 19. November v. J. kann die Zurücknahme der Genehmigung zum Betriebe der Schankwirthschaft wegen wiederholter Ueberschreitung der Polizeistunde erfolgen. In den Erkenntnißgründen wird ausgesprochen:„Das Dulden von Gästen über die Polizeistunde stellt eine Förderung der Böllerei im Sinne des§ 33 der Reichsgewerbeordnung dar, gleichgültig, ob dabei eine Unmänigkeit der Gäste stattgefunden hat oder nicht.“ Vermischtes. Wir hatten kürzlich die Behauptung der deutschen Kriegerzeitung„Parole“, die Königsmorde in Frankreich und Mordanschläge gegen Gustav Adolf seien „in der Mehrzahl von den Jesuiten ausgegangen“, gebührend zurückgewiesen. Die„Parole“ sieht onenbar selbst ein, daß sie gefehlt hat. Denn, wie die „Trier. Landesztg.“ mittheilt, enthält sie in Nr. 7 vom 15. Februar folgenden Briefkasten: Kamerad C. Schmitz in Trier: Ihre Vermuthung, daß in dem Tholuk'schen Aussatze in Nr. 51 vom vorigen Jahre der anstößige und bemängelte Satz(„deren Bearbeitung des Manuscripts leider übersehen war und daß uns natürlich nicht: ferner liegt, als das Fühlen und Denken katholischer Kameraden zu verletzen, trifft vollständig zu. Wie wir von Bekehrungsversuchen abstehen und Streitfragen nicht zur Discussion stellen, so wollen wir Eintracht in dem für unseren Bund Wesentlichen nach Kräften erhalten, so schwer uns das auch bisweilen gemacht wird.“— Also der„anstößige" Satz war„bei Bearbeitung des Manuscripts„leider übersehen"! Nach unserer Ansicht durfte ein derartiger Faustschlag in's Gesicht der Katholiken nicht„üversehen“ werden. Daß dieses doch geschah, beweist, daß die katholischen Kameraden be rechtigt sind, der„Parole“ gegenüber in Zukunft vorsichtig, um nicht zu sagen: mißtrauisch zu sein. Streuge Winter. Es in wahr— der dierjährige Winter hat sich als einen recht strengen Herrn gezeigt Wenn wir aber mal in den Aufzeichnungen der Geschichte. schreiber umschauen, dann finden wir dort von Winterkälte berichtet, gegen die die jegige nicht auskommen kann So berichten, Geschichtsschreider über das Jahr 1126: Die Vogel erfroren in der Luft, und im nächsten Jahre herrschte im Holsteinischen eine solche Theueru g, daß Menschen und Thiere verhungerten.— Wie streug die Kalte 1290 gewesen sein muß, geht daraus hervor, daß das Rattegat das Meer zwischen Dänemark und Schwe den) ein mächtige Eisdecke überzog. Fünfzehn Jahre spater, 1305, fuhr man mit Wagen und Schlitten über die zugefrorene Ostsee von Kiel und Ludeck nach den danischen Inseln und Kopenhagen; auf der See waren Hutten zum Uebernachten für die Fußreisenden errichtet Auch 320 ging man am 25 Februar übers Eis von Deutschland nach Danemark, das Gleiche that man 13399. In den Jahren 1423, 1460, 1464, 1510(vom 16. Okt 1509 bis 5. Februar 1510 war„unaufhörlicher, entsetzlicher Frost") und 1543 war das Eis auf der Ostsee so stark, daß„eine förmliche Heerstraße von Deutschland nach allen dänischen Inseln" führte; man reiste mit Pserd und Wagen über's Meer ncht nur nach Däncmark und Schweden, sondern auch nat Rostock und Danzig. 1490 ging ein Pferdehändler aus Eiderstedt nach dreitagigem Frost mit 48 Pferden über die Eider Grenzfluß zwischen Schleswig und Holstein). Im Jahre 1513 begann schon am 1. October ein heftiger Winter und dauerte ununterbrochen bis zum 2. Februar 1514, so daß keine Wassermühle mahlen konnte und man im Schleswig'schen an vielen Orten das Brodkorn stoßen oper kochen mußte. 1536 fiel so starker Schnee, daß man nicht aus den Häusern kommen konnte. 1585 hielt der Frost bis zum Pfingsttage, den 30. Mai, an. 1607 fuyr man wieder mit belasteten Wagen nach den danischen Inseln. 1658 hausten die Schweden in Schleswig=Holstein und gingen mit Kartdaunen und Bagage über den kleinen Belt(Meeresarm zwischen Schleswig und der Insel Fühnen) nach Fühnen. 1674 war vom 7. Januar bis 14 März beständig starker Frost Ma fuhr zu Wagen nach allen Inseln der Westsee, und es lag so viel Schnee, daß man sich in Husum Schleswig aus den Häusern heraus graden mußte. Einer der härtesten Winter war der von 1739 auf 1740. Er begann im Dezember und noch am 12. Juni froren alle stehenden Wasser über. Die Aale ersroren in den Graden, die Luft war durch die Kalte zeitweilig so verdich. kei, daß man kaum das Läuten der Glocken vernahm Im Westen konnte man dir Todten nicht zur Erde de statten, weil man wegen der eisenfest gefrorenen Erdoberflache die Gräber nicht derstellen konnte. Während der Osen em Zimmer glutte, fror die Flussigkeit am nahen Fenster zu Eis. Wer aus dem warmen Zimmer kam und nur etwa tausend Schritte dem Wind: entgegen ging, bekam Blasen im Gesicht, welche nur vergin gen, wenn man das Gesicht mu Schnee ried. Wenn man Wasse: vom Fenster aus langsam auf die Straße goß, langte es als klingender Erszapfen unten am Boden an Schafe und Rinder erfroren in den Ställen, das Wild und die Strand- und Strichvögel wurden in jeuem Winter fast ausgerottet, im Fruhjahr sand man überall im Walde und auf dem Felde zahllose todte Rede und Hasen. Im Juni erst bekamen de Bäume ihre Blätter, die Rosen blühten Ende Juli und Ansangs August; das Getreide konnte man erst Ende September schneiden, es trug so wenig, daß große Theuerung folgte. Auch die eisige Kalte des Jahres 1795 hatte Theuerung und Hungers. noth zur Folge. Einer der strengsten Winter war 1845; die Elde war damals am 5 April noch mit Eis bedeckt Lawinensturz. Der Leser wird sich noch des Artilets erinnern, in dem wir vor Wochen in Nr. 10 dis. Bi) die Entstehung und Wirkung der Lawinen in den Alpen ausfuhrlich geschildert In dem Nach. stehenden wird nun von einer solchen Lawine erzählt, die vor einigen Tagen ein Menschenopfer gesordert Man schreibt der„Wiener Reichspost“ aus Pflersch in Tyrol: Von der Kirche in Pflersch sieht man nordwest lich zwei hobe Bergspitzen, die Weitzwandspiße und den hoven Zahn. Zwischen diesen Felsenriesen liegen in einer Pergschlucht steil Bergmäden. Im Winter toden u. zu gerne die Lawinen nieder in die Schlucht, Ißgraben genannt. Es war ein Viertel 6 Uhr früh, als die beiden Bergführer Anton Muhlsteiger und Aianer um Heu zu holen, bergan stiegen. Ihnen folgten bald zwei ameraden. Durch den gefährlichen Isgraben führte sie der Weg durch eine gute halbe Stunde. Oben wird der Graben immer enger, aber auch immer bedrohlicher Um schneller gehen zu können, legten die zwei gerade vor der engen Stelle die Futzeisen an. Nun passirten sie wohlgemuth die Enge, voran Mühlsteiger, ganz nahe hinter ihm Aigner. Sie gingen auf einer alten, hartgefrorenen Lawine. Einige Schritte noch und Mühlsteiger sieht eine neue Lawinen=Schneewolke den Graben in Blitzesschnelle herunterfahren. Sein Ruf zum Gefährten war:„Nenn, die Lawine kommt!“ In drei Schritten war er an der Felswand, warf sich nieder und streckte seine Arme und das Gesicht in die Kluft zwischen der alten Lawine und der Felswand. Er hatte so festen und Athem Im selben Augenblicke sauste und tobte die Windlawine über ihn dahin. Er verlor auf kurze Zeit das Bewußtsein. Als er wieder zu sich kam, merkte er die Kraft der Lawine und die überstandene Todesgefahr. Die Kleider waren ihm rückwärts theilweise heruntergerissen, der ganze Mensch voll seinen Schneestaud. Die Kluft rettete ihn vor Ersticken und vom Fortreißen. Wie steht es aber mit seinem Begleiter Rigner? Er ruft und schreit und sucht, nirgends eine Spur. Den muß die Lawine fortgerissen haben. Er läuft in aller Hast die Lawine hinunter. Unten hört er Widerruf. Es waren die Stimmen der beiden anderen Kameraden, die gerade, bevor die Lawine kam, vom Graben abzweigten, um ihren Weg weiter zu gehen. Viel wurden diese von der Lawine nicht belästigt. Um nicht Lawinenstaub einathmen zu mussen, nahmen sie ihre Joppen über den Kopf und ließen den grausigen Wind auf den Rücken blasen. Nun gehi's zu dreien, den vierten Kameraden zu suchen. Am Ende der Lawine finden sie deuselben auf dem Rücken, die Füße abwärts(es war 7 Uhr). Ein Arm ist sichtbar. Mühlsteiger, der ihn zuerst erblickt, hebt ihn auf Leider findet er kein Leden medr. Der Kopf ist zerschlagen, der linke Fuß ab, ein Blutstrom wegen innerer Verletzung entquillt ihm aus dem Munde. Die Kleider hat ihm die Lawine an dem Körper gelassen, nur die Fußeisen sehlten ihm und das Heubindseil, die Kette und das Heureis(eine Art Gatter, aus dem das Heu gebunden wird) Ueber die Zustände in der eingeschneiten Stadt Hiörring(in Danemark berichten Kopenhagener Blatter vom Sonntag: Seit acht Tagen ist aller Bahnverkehr unterbrochen. Berge von Schnee umgeben die ganze Stadt. Eine vor derselben liegende Aupflanzung ist derart mit Schnee gefüllt, daß nur noch die Spitzen der höchsten Bäume sichtbar sind. Bis fAuf Meter hoch liegt der Schnee in der Straßen, wo der Verkehr theils auf schmale, mühsam gegrabene Gänge an den Hausern vorbei, theils auf unter den Schneebergen angelegte Durchgänge angewiesen ist. Einzelne Häuser, die bis über den Schornntein eingeschneit waren, mußten ausgegraben werden Alle Zufuhr an Nahrungs= mitteln ist unterbrochen; während beispieleweise dem Schlachthause sonst wochentlich wenigstens 1000 Schweine zugeführt werden, gelang es in dieser Woche nur 12 Stück in die Stadt zu schaffen. Mit der Zufuhr von Rilch ist das Gleiche der Fall. Am fuhlbarsten ist indessen vorlaufig der Mangel an Licht, da aller Vorrath an Petioleum und Kerzen ausgebraucht ist; man war genothigt, Tag und Nacht Licht zu brennen, da der Schnee alle Fenster verdunkelt. Der Schlittenverkehr ist gleichfalls eingestellt, da die Pferde im Schnee versinken Ein Wunderkind. In einer Berliner GelehrtenGesellschaft wurde dieser Lage ein 10jähriger Knade vorgestellt, der das respektadle Körpergewicht von 136 Pfund hat Es ist das Kind gesunder Eltern in Oeserreich, befindet sich seibst vollig wohl und hat noch vier Geschwister, zwei Bruder und zwei Schwestern, die gleichfalls gesund sind Außer der ungewöhnlich kräftigen Entwickelung zeigt der Korper insosern eine Regelwidrig keit, als die Hände je sechs Finger und die Füße je sechs Zehen haben. Es sind gewissermaßen zwei kleine Finger und Jehen an jedem Gliede vo. handen Zu der kurzlichen Meldung über das eigeuartige Jubiläum des Herrn perz in Luxembura bemerkt die„Luxemb. Bzig.“: Wir gonnen dem Herrn Jubilar recht gerne seine Verdienste und sind ihm herzlich dankbar dafür, daß er die hierlands eintreffenden deutschen Deserteure als wackerer Missionar bekehrt und sie wieder in ihre Heimath zurücklancirt Damit erwirdt sich Heer Herz große Berdienste um unser Land und hierwegen gebührt ihm eine Burgerkrone. Was aber das erwähnte Jubildum als wirklich eigen in seiner Art erscheinen laßt, ist wohl der Umstand, daß Herr Herz— selbst deutscher Deserteur ist. Legterer durchaus pikanter Umstand hat bei uns den Gedanken wachgerusen, als habe sich der einstige Deserteur freiwillig die Buße auferlegt, deutsche Deserteure wieder in die Armee ihrer Heimath zurückzufuhren, um so seine eigene Fah nenflucht zu sühnen Unter solchen Umständen wäre denn auch die Handlungsweise des Bußfertigen um so verdienstvoller vor dem Herrn" Die Eröffnung einer neuen Betreleumquelle. Unter der Ueberschrift„Ein Oelgeiser“ dringt die „Davtoner Volkszeitung“ folgende Rittheilung: Die unlängst erfolgte Erdohrung einer Erdölquelle in Sandnsky County, Ohio, in Nordamerika, hat sich in idrem letzten Akte zu einem Schauspiel gestaltet, wie es an Großartiakeit und wohl aud an Schreckhaftigkeit selten zu sehen ist. Zuerst erschien eine Wassersaule von 8—10 Fuß Höhe, dieser folgte ein schwarzer Strom von Schmutz und Sand, der nach und nach ins Gelde überging Mit betäubendem Geräusch stromte schließlich das Gas empor, das Bohrgerüst in dichte Wolken hullend Nachddem diese sich verzogen hatten, sah man eine dickflussige geldliche Saule von einem Fuß Durchmesser eiwa 100 Fun in die Höhe steigen, dort theilte sie sich in einen Sprühregen, der auf eine Biertelmeile im Umkreis niedernel. Volle funf Minuten lang schoß die Saule in dieser Stärke empor. Bald war der Boden in der nachsten Umgebung mehrere Zoll hoch mit Petroleum bedeckt und stundenlang sloß meilenweit in den Gräben und Rinnsalen das Oel. Dämme wurden errichtet, um die Masse der enturomenden Flussigkeit zu fassen, aber im Nu wurden dieselben überfluthet und durchbrochen Vers yiedene Leute, welche in der Nachdarschaft wohnen, wurden durch das Ereigniß so sehr erschreckt, daß sie idren Haushalt zusammenpackten und entflohen. Die Buckeye Pumpstation, welche etwa eine Meile entfernt ist, mußte ihre Feuer löschen, desgleichen wurden alle anderen Feuer des Distrittes gelöscht. Seudem das Oel unter Kontrolle gebracht worden, wird eine Tagesproduktion von 18000 Faß im Werthe von 10000 Dollars erzielt Nassiuirt. Schuldner zu seinem Gläudiger:„ Wollte Sie heute bezahlen— aber denken Sie, was mir passirt ist! Ich lege gestern Abend den Hundertmarkschein für Sie, undz wei Funfmarkbanknoten auf den Tisch, werse aus Versehen meine Lampe um, das brennende Petroleum ergießt sich über den Tisch, läuft zwischen den beiden Fünfern durch und verdrennt nur gerave Jren Hundertmarkschein“— Gläudiger:„Das muß aber schon ein recht„raffinirtes" Petroleum gewesen sein." Porderst .. 1 Frau Witt nachti! Gangelt Fr Imm zu In Ern des Can vom 7.2 Zugrund Schätzun — juchen de von Roo am Mi Na zu Isenb Wittwe Lichte, öf gesetzt we bilien in Flur Holz Nelle Gebi 2. Flur Holz Drie Pete 3 Flur wege 43 walt! bann 4. Flur ken. neber Josef 5. Flur lan 12 P beide Gange! # zand Am Di * Nad #lassen die * koren, in Adams zu ihre Ernte öffentlich pachten Erkelen, Ko 2 in Ascherm we we 7 Nad werden b Schwar weg bei§ 7000 Kl meistbieten schaft vert Heinsbe Vietn in Herr 0 manne Mittwoc Nack in seiner 30 000 10 000 20 000 300 Ge gegen beta Heinsbe Land 1 Frau 2 in Eschwei Monta Nack in der## Laumen d ihre: los m 1 auf feste Heinsberg 2 eines in Donner: Nad zu Gange Frau Win zu Brunst S * 4r Freiwillig=gerichtlicher Immobilar=Verkauf zu Isenbruch. In Ermächtigung eines Beschlusse des Cantongerichts zu Sittard vom 7. Februar 1895, sollen unter Zugrundelegung der unten gegebenen Schätzung als Mindesttaxen auf Ersuchen der Erden Wilh. Nellenervon Roosteren: am Mittwoch den 6. März, Nachmittags 3 Uhr, zu Isenbruch, bei der Wirthin Frau Wittwe Kuners, bei brennendem Lichte, öffentlich zum Verkaufe ausgesetzt werden, die folgenden Immo ilien in der Gemeinde Havert 1. Flur 5 Nr. 138 Moschenbenden, Holzung, 8 Ar 25 Meter, neben Nelleners Gebrudern u. Stelten Gebrüdern, taxirt zu Mt 4 2. Flur 5 Nr. 49 Bruchweiden, Holzung, 19 Ar 59 Meter, neben Drießen Cornel und Swillens Peter, taxiri zu Mk. 95 3 Flur 6 Nr. 64 in den Minnewegsweiden, Holzung, 6 Ar 43 Meter. neben Armenver waltung Havert und Busch Jobann, taxirt zu Mt. 30 4. Flur 5 Nr. 920 50 auf m Wegs ken, Acker, 40 Ar 70 Meter, neben Ohtenforst und Kretzer Josef, taxirt zu Ml. 120) 5. Flur 6 Nr. 977 151 in der lange Weide, Acker, 20 Ar 12 Meter, neben Oblenforst. beiderseits, taxirt zu Mt. 300 Gangelt. Dahmen, Notar Land-Verpachtung iu Ratheim. Am Dienstag den 5. März, Nachmittags 2 Uhr, lassen die Erben Specks aus Uvekoren, in der Wirthschaft Conrad Adams zu Ratheim: ihre nach der diesjährigen Ernte pachtlos werdenden Ländereien. öffentlich auf jeste Jahre wiederver pachten Erkelenz. Inngbluth, Notar KorbweidenVerkauf in Leinsberg. Aschermittwoch den 27. Febr., Nachmittags 1 Uhr, werden beim Wirtbe Herrn Joh Schwartzmanns am Kemper weg bei Heinsberg: 700 Gebund schöne korbweiden. meistbietend auf Credit gegen Burgschaft verkauft Heinsberg F. Schuwerak, Auctionator Dictualien=Verkauf in Oberbruch. Herr Gutsbesitzer J. C. Hermanns in Oberbruch, läßt Mittwoch den 6. März cr., Nachmittags 2 Uhr, in seiner Wohnung daselbst: 30 000 Psd. Eßtartosseln magnum bonum, 10000 Pfund Pflanzkartoffeln, 20 000 Pfund Heu und Grummet, 300 Gebund trockene und grüne Norbweiden, gegen bekannte Burgschaft verkaufen Heinsberg. Fr. Schuwerak, Nuttionator Land-Verpachtung in Eschweiler. Frau Wiv A. Buchkremer in Eschweiler laßt Montag den 4. März cr., Nachmittags 2 Uhr, in der Wirtbschaft von Herrn L Laumen daselbst: ihre nach der Ernte d. J. pachtlos werdenden Ländereien. auf feste Jahre wieder verpachten Heinsberg. F. Schuwerak. Auctionator Verkauf eines großen Tannenvaldes in Gangelt. Donnerstag den 7. März, Nachmittags 2 Uhr, zu Gangelt, im Hotel Schmitz, laßt errau Wwe Math J. Lemmens zu Brunsurn, in Holland dts 1 2 den Aufwuchs eines im Alleebusch, der Gemeinde Teveren, in der Nähe von Niederbusch, ge legenen, circa 45 Morgen großen Tannenwaldes, zur Hälfte schweres Gru benholz, zur Hälfte Wür men, Keffern, Bohnen stangen, Lattenstöcke, Rau tenstöcke etc., öffentlich meistbietend auf Credit gegen solide Bürgschaft verkaufen Herr Holzhändler Leonard Meyers zu Niederbusch weist auf Verlangen den Kaufliebhabern den betr Wald an Gangelt. Fr. Speckene, Auctionator Hiernach läßt die genannte Frau Wwe. Lemmens den Grund und Boden des vorbezeichneten Tan nenwaldes zum Verkaufe ausstellen. Gangelt. Fr. Speckens, Auctionator Victualien-Verkauf zu haserdriesch. Mittwoch den 27. Februar, Vormittags 10 Uhr, lassen Erben Schröder beim Wirthe Brandts 15 Fnder Roggenstroh, „„ Haferstroh 3000 Pfd. Deu, 2000 Pfd. Grummet, 15 Malter Roggen, „„ Hafer, 10„ Kartoffeln, rothe Rauschalen auf Credit gegen Bürgschaft ver kaufen. Heinsberg. Schweitzer. Gerichtsvollzieher Sodann läßt hiernach Herr Jos. Schroeder von Driesch an seiner Wohnung Kuhkarre. Zuggeschirr, Pflug, 2 Eggen sowie sämmtliche Acker gerathe, 1 Partie Bretter, Büt ten. Leiter, mehrere 100 Dachziegel 2c., auf Credit verkaufen Heinsberg. Schweitzer, Gerichtsvollzieher Victualien-Verkauf zu Rosenthal. Donnerstag den 7. März, Nachmittags 2. Uhr, laßt Herr Schmitz bei Wirth Focksen 10 Malter schöne Saathafer, 10 Malter Korn. 15 Malter Kartoffeln Rauschalen, 1 Partie Heu, Grummet, Stroh, Mohren, Runkelrüben. auf Credit gegen Burgschaft verkaufen. Heinsberg. Schweitzer. Gerichtevollzieher. Meinen angekorten, pramurten schweren belgischen Hengst„Cäsar“ dunkel#uchs, 5 Jahre alt, empfehle zur Nachzucht Deck= u. Trinkaeld 10.50 M! P. Jaeger, Hülhoven. An allen Sonntagen wird der Hengst zum Decken nicht zugelassen Die von dem Königlichen Pferde gesut Wickrath bier stationirten Hengste Menton und Merlin letzterer 18444 in Berlin pramiirt mit der goldenen Medaille stehen zum Decken bereit Wwe. Driessen, Schierwaldenratd. K auf das frische Grab der Zungfrau Getrud Uelissen in Echterbusch. *— So hast du benn schon früh vollendet Des Lebens erste Blüthenzeit! Der Herr hat dir den Tod gesendet, Zu zieh'n dich aus der Zeitlichkeit, Wo Wahn nur eitle Fr uden spendet Und nicht gedenkt der Ewigkeit! Du warst ein Kleinod, theur erkaufet Vom Heiland zu der Seligkeit! Die Allen, die hier sind getaufet, Von ferne winkt, wenn's Hochzeitskleid Von Sunde noch nicht ist zerraufet, Wenn rein es bleibt die Lebenszeit! So wollen wir mit diesem Kranze Dir nur der Freundschaft Zeugniß weih'n Doch gegen Gott, der führt das Ganze, Nicht in dem Schmerz undankbar sein! Du wirst ja jetzt im Himmelsglanze So hoffen wir— dich ewig freun! Und wenn dir Mangel noch ankleben. So wollen wir das Herz erheben Zu Gott und eifrig beten immerzu, Bis daß du findest ewige Ruh'! J. Paulis Empfehle zu Frühjahrsaat: Guano, Thomasphosphatmehl, Chilisalpeter, Kainit, Saathafer, Kleesamen u. 8. w. Kall stets frisch. W. Louis, Kohlenhandlung, Heinsberg. ViehMarkt 11 Heinsberg am Vonnerstag den 7. Alärz 1895. Der Bürgermeister: Hahn. Zum Wohle der Menschheit bin ich gerne bereit, allen denen, welche an Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit und schwacher Verdau ung leiden, ein Getrank,(weder Medicin noch Geheimmittel unentgeltlich namhaft zu machen. welches mir bei gleichen Leiden ausgczeichnete Dienste geleistet hat C. Schelm, Realschullehrer a. D., Dannover. Kalender pro Noch fast alle Kalender vorräthig Heinsberg C. Sommer. Wachetuch, Ledertuch, Gummituch, zu Tischdecken, Polstern fur Sophas Sessel, Wagen u. d. gl. Gummi tuch zu Betteinlagen, in jeder Große Alles in bester Qualitat und außer ordentlich billig. Heinsberg. Carl Sommer. 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Februar c., im Saale des Wirthen Konrad Limburg: Canzmusik statt: wozu freundlichst einladet: Der Wirth und die JunggesellenSchutzengesellschaft Fastnacht zu Obspringen. Bei dieser Gelegenheit findet im Lokale des Wirthen Jakob Kuppers, Dienstag den 26. Februar: Tanzmusik stat:— Ergebenst laden ein: Der Vorstand der Junggesellen und der Wirtb. Lanzmusik in Waldenrath, Fastnachts Sonntaa u. Montag, im geheizten Saale der Wittwe Knoben. Es ladet ergebenst ein: die St. Petri et Pauli SchutzenGesellschaft und die Wirthin Wwe Knoben. Tanzmusik zu Stracten. Fastnacht Montag findet im geheizten Saale des Wirthen C Cuppers: Tanzmusik statt.— Entree 30 Pig Es ladet ergebenst ein C. Aupvers. Theater zu Metterath. Jonntag den 24 Februar er im geheizten Saale des Gastwirthen Herrn Esser Zur Aufführung gelangt: 1. Unter dem Schutze der Mutter Gottes. Buhnenspiel in 4 Aufzugen 2. Vielgestalte Nache Preisgekrontes Schauspiel von Fritz Esser 3. J 3. Im Arrest. Militärischer Schwank in 1 Alt von W. Sommer Kassen Erbffnuna 6 Uhr Anfang 7 Uhr er Vorstad Gesang-Verein Cäcilia“ zu Saeffelen. Fastnacht=Sonntag den 21 Februar: Großee humoristisches Concert verbunden mit ibeatralischen Aufführungen, im geheizten Saale beim Wirthen Herrn Rechen sang: Abenos 6 Uhr * Der Vorstand. gladbacher Fabrik-lager J. Coblenzer empfichlt in größter Auswahl: Bieber- u. Uessel-Mannshemden, Bieber- u. Uessel-Frauenhemden, Bieber- u. Uessel-kinderhemden sowie Erstlingsbemdchen und Erstlingswäsche. Meine sämmtlichen Hemden sind garantirt echt farbig, dauerhaft gearbeitet und in jeder Größe und Preislage vorräthig Gesäumte Betttücher in weiß und bunt. Betttuchbieber hemden u. Unterrockbieber. Zieberdecken. Steppdecken, woll. Decken. kertige Unterröcke u. 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Entsprechend seiner hohen Citratloslichkeit ist unser Thomasmehl gleich virksam wie Superphosphat, und infolge seiner mehrjährigen sleichmassigen Nechwirkung werden bei gleicher Gield austable gr sere Ernten als bei allen anderen Phosphorsäuredungern erzielt Deshalb ist Thomesschlacke der bes’e und billigste Phospbor-äuredunger und nicht nur für Send- und Moorboden, sondern auch für alle kalkarmen, schweren Bodenarten ? Als bester u. wirksamster Wiesendünger ist das Thomasmehl längst anerkannt, neben doppelter und dreifacher Ertragssteiverung bewirkt es zugleich eine bedeutende Verbesserung der Otalitht de. Futters durch Beforderung des Wachsthums von Kie- und Hulsenfruchten. Nicht weniger wird auf dem Acker durch die Du gung mit Thomasschlacke der Aubau der Klee- und Halsenfruchte ausserordentlich begünstigt auf manchen Feldern erst ermöglicht Von letzt an bis Ende April wird überall, wenn die Witterung es nur erlauht, da- Thomasmehl mit vollster Aussicht auf Erfolg benutzt Rheinisch-Westfäl. ThomasphosphatfabrikenActien-Gesellschaft. KÖLN. Unter Fettenhennen 7. Bei Bezi marke achte man daraut, dass die Säcke mit SternGichaltsangabe und Plombe versehen sind. Fastnacht zu Königsbusch. Bei dieser####legenheit findet M ag den 25 und Dienfebruar: Tanzmusik, im Lokale Pol, statt die St n Joh. von ein: hußzenTapeten! Naturelltapeten Stofftapeten Goldtapcten in den schonsten und neuesten franco. Gebrüder Ziegler in Luneburg. 0 5 0 0 10600000000000000000004 Michkühl- und Entrahmungs-Apparate Joh. 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Peter Darius, Jean Krebs und Adolf Houben Der Vorstand. Fastnacht zu Dremmen. Rosenmontag den 25. d. M veranstaltet die St. SebastiannsSchützengesellschaft eine grosse karnevalistische Abend-Unterhaltung, im Vereinslokale bei Herrn Hub. Hanrath. Es gelangen nur urkomische Vorträge u. Couplets zur Aufführung, abwechsend mit Tanz-Vergnügen. Kasseneröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Karten a 30 Pfg. sind im Voraus zu haben im Vereinslokale und bei den Vorstandsmitgliedern Entree an der Nasse 40 Pfg Es ladet ergebenst ein: der Vorstand Fastnacht zu Waldfeucht. Bei dieser Gelegenheit findet Montag den 25. und Dienstag den 26. Februar: Tanzmusik, im Saale des Herrn Schmitz, statt Es ladet ergebenst ein: der Vorstand der Junggesellen=Schützengesellschaft Männer=Gesangverein„Cäcilia“ zu Paldfeucht. Am Fastnachts Sonntage den 24. Februar: grosses Concert u. Theater, im geheizten Saale des Wirthen Herrn H. Heggen. Kasseneröffnung 6 Uhr. Anfang 6“: Uhr — Maskirte haben keinen Zutritt— Der Vorstand. Theater zu Braunsrath. Am Sonntag den 24. Februar findet im geheizten Saale des Herrn Caspar Zurmahr: großes Theater statt. Zur Auffuhrung gelangen 1. Er mun Manieren haben: 2. Der kurierte Weinsälscher oder Studentenrache: nebst verschiedenen humorstischen Einlagen Kasseneröffnung 6 Uhr.„ Anfang punkt 6°= Uhr. Eintrittspreis 30 Pfg.— Es laden ergebenst ein: Die Theaterliebbader Fastnacht zu BrannsrathIm Saale des Herrn Caspar Zurmahr findet Fastnacht Montag den 25. Februar: Tanzmusik statt: wozu ergebenst einladet: Der Vorstand der Junggesellen=Schützengesellschaft Tanzmusik zu Bocket, Fastnachts Montag den 25. und-Dienstag den 26. Februar, beim Wirthe Krekelberg Es ladet ergebenst ein: Der Vorstand der St Aloysius Schutzengesellschaft Theater zu Millen am Fastnachts=Sonntag.— Es gelangt zur Aufführung: 1. Der Bauer als Könia Herodes! 2. Rekrutenieben ans dem Nasernenhofe! J. Ein fideles Duell: Anfang Abends 6 Uhr. Entree 30 Pig Es ladet ergebenst ein: der Wirth Meuers und die Theater=Gesellschaft. Fastnacht zu Wassenberg. Bei Gelegenheit derselben findet am Montag den 25. Februar, in meinem geheizten Saale: Tanzmusik statt; wozu ergebenst einladet: Hubert Schmitz. — Entrec 25 Pfg.— verscha angest ##rten, wo keine Agentur besteht, werden Boten zuverlassige Leute, Manner oder Frauen, die sich Nebenverdienst verschaffen wollen, mogen sich dieseren gern einen lohnenden halb an uns wender Geschäftsstelle des Sauct Josephsblattes, Bonn, Münsterstraße 9. Freudig überrascht und entzückt werden Sie von unserem imit Sprechenden Papagei sein. den wir Ihnen nebst genauer Anleitung gegen Voreinsendung von nur drei Mark sofort zuschicken Tadellose Ankunft wird garantirt Jacobn& Co., Ueubrandenburg. Katholischer Gesellen-Verein Heinsberg. Sonntag den 24. Februar 1895, Abends von 8—10 Uhr, Versammlung mit Vortrag im Vereinslokale bei Hrn. Ad. Bouden. Der Stenographen=Verein Heinsberg, System Stolze, beginnt seinen Unterrichtskursus am Dienstag den 5. März d. J., im Vereinslokale des Herrn Heinr Heinen dahier Gefl. Anmeldungen nimmt der Unterzeichnete entgegen Heinsberg, den 20. Februar 1895 Der Vorstand. I. A Franz Kampe. An den Fastnachts tagen haben Maskirte in mei nem Lokale keinen Iutritt. Adolf Houben, Bierbrauerei Fastnacht zu Schafhausen. Fastnachts-Dienstag findet im ge heizten Saale der Wwe Mühlen meister Canzmusik statt, wozu freundlichst einladet: die Wirtbin und die St. Martini Schutzen Gesellschaft. Schluß= Ball in Eschweiler. Fastnachts-Sountag im geheizten Lokale von Edm. Laumen „um Schluß Cotillon. Entree 30 Pig Jul. Heitzer. Tanzlehrer Fastnacht zu Grebben. Sonntag den 24. u. Montag den 25. Februar cr.: Tanzmusik im Vereinslokale beim Wirthen C Nobis: wozu ergebenst einladet: Der Vorstand der St. LambertusSchutzengesellschaft. Probe=Ball zu Dremmen, Fastnachts=Sonntag, im Lokale des Herrn Konige Entree 30 Pfennig. Phil. Heitzer, Tanzlehrer. kasfnacht zu Ratheim. Bei Gelegenheit derselben findet am Montag den 25. d. in meinem geheizten Saale Canzmusik statt, wozu ergebenst einladet: Conrad Adame Fastnacht-Sonntag: Tanzmusik im geheizten Saale der Wirthin Liedk zu Millich Theater Am Fastnachtssonntag den 24. Gebruar findet im geheizten Saale des Herrn Caspar Rutten eine tbeatral. Abend=Unterhaltung statt.— Zur Aufführung gelangt! 1 Schwache Nerven. Lustspiel in 2 Akten * Der Bauer als Aönig Herodes, Lustspiel in 1 Alt Zwei Freier und ein Dritter. Lustspiel in 1 Akt Kassen-Eröffnung um 6 Uhr Anfang 6“: Uhr Entree: erner Platz 10 Pig zweiter„ 20„ Zu zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein: Der Junglingsverein zu Mybl. Cäcilienverein Eintracht zu Birgelen veranstoltet am Fastnachts=Montag im Saale des Wirthen Hrn. Bauer eine gemutbliche dumoristischtbeatralische Abend-Unterhaltung, wozu Freunde eines gesunden Humors hierdurch freundlichst eingeladen werden Entree: erster Platz 5## Pig zweiter„ 30„ Kassen=Eroffnung 7 Uhr. Anfana: 7“. Uhr. Der Vorstand.