Fernepr 912 Jeld ommierte Iskronen. ititut sen, Gasösen töfen, Petrol= eichtungen:c ge Miete. die terechnet wird. erstraße 47, rKlosterkirche. außerhalb. dition =Transport Tel. 559 lt unter voller sucht on: Berlin Hannover motore. id gebrauchte onzin-Motore, motoranlagen, ige Fabrikate t ab Lager Berger, nhandlung u. r. Werkethtte, 44. Tel. 359. bernahme Einrichtungen. Mann sich ab Und * Sie treiben leichthersig unnützen Wirtschaftsufwand. in#lem Sie Ihre Wäsche arsame Frauen Wäsche selbst e das nicht für b2971 sseldort. us Volldampf“. renhandlungen. erreicht. trock. tungsmittel elocker u. leicht rhind. d. Auflös. eiht feinen Duft. haut Ges. gesch., . In Parfüm= u. äften od. Palla ik. München. 50 Mk, kleine „50 Mk.(3264 * gen 18 zu 6 ben irben üsseldorfer Fernsprech=Anschlüsse: 2827. 2828, 2320, 2380 mit„Büsseldorfer Handelsblatt“ und„Bonntagsblatt“ Telegramme: „Generalanzeiger Düfseldorf“ Diese Nummer umfaßt 8 Seiten Der Ausgang der Generaldebatte. Berlin, den 20. Juni 1900. Nach dreitägiger Redeschlacht ist am SametagNachmittag die Generaldiskussion über die zweite Phase der Finanzreform zu Ende geführt worden. Die wünschenswerte Klar heit hat sie nicht gebracht. Das offene Bekenntnis des Abgeordneten Payer:„Ich muß sagen, ich bin in meiner Auffassung der Verhandlungen, nachdem ich jetzt drei Tage lang zugehört habe, noch viel verwirrter geworden, als ich es vorher war“, sprach entschieden das aus, was die meisten übrigen Abgeordneten ebenfalls fühlten. War am ersten Tage, als Fürst Bülow von der Annahme und Ablehnung der Erbanfallsteuer sein Verbleiben im Amte abhängig machte, noch die Stimmung mehr optimistisch, so hat der Ausgang der Debatte gezeigt. wie wenig die tatsächlichen Verhältnisse diesen Optimismus doch rechtfertigen. Von der Regierung war alles versucht worden, um sich im Hause eine Mehrheit zu sichern. Die Strategie des Fürsten Bülow war fein ausgedacht und hätte auch entschieden ihre Wirkung nicht verfehlt, wenn die Verhältnisse weniger zerfahren und zugespitzt gewesen waren. Der Reichskanzler selber hielt sich nach seiner großen Rede im Hintergrunde und überließ es den Staatssekretären, Ministern und Bundesratsbevollmächtigten, dem Hause noch in letzter Stunde ins Gewissen zu reden. Den Anfang machte der Finanzminister v. Rheinbaben, der seine geschickte und durchaus sachliche Rede, unzweifelhaft die beste, die in diesen Tagen überhaupt vom Regierungstisch vernommen wurde, in einen dringlichen Appell an die Konservativen ausklingen ließ. Dann sprangen der Handelsminister Delbrück und der sächsische Ministerpräsident der Regierung bei und am letzten Tage führte der Vertreter Württemberas den Konservativen noch einmal zu Gemüte, daß unter den verbündeten Regierungen vollkommene Einigkeit hinsichtlich der Erbschaftssteuer bestehe. Aber der süddeutsche Volksparteiler Payer brachte in seiner von tiefstem Pessimismus durchtränkten Rede doch wohl die allgemeine Stimmung am besten zum Ausdruck, als er betonte, daß die jetzt plötzlich so einheitlich und energisch einsetzende Aktion der Regierung zu spät komme, daß all die schönen Mahnungen an das Haus in dem gegenwärtigen Stadium des politischen Kampfes fruchtlos verhallen müßten. Unter der überwiegenden Zustimmung des Hauses betonte er, daß eine Reichsregierung, die seit langen Monaten auf jedermann derart den Eindruck der Unschlüssigkeit und Schwäche gemacht hätte, jetzt das Recht verloren habe, als Autorität gelten und den Reichstag belehren zu wollen. So wie die Verhältnisse jetzt lägen, könnten Zentrum hindern, den Reichstag und die verbündeten Regierungen vor eine Kraftprove zu stellen. Payer nahm die zerfahrene Situation mit scharfer und unerbittlicher Logik unter die Lupe seiner schonungslosen Kritik. Eingehend beleuchtete er sämtliche sich aus den Abstimmungseventualitäten ergebenden politischen Situationen, aber in keiner vermochte er eine befriedigende Lösung zu erblicken. In seinen Augen gab es nur eine Rettung aus all dem Wirrwarr. nur einen Ausgang, der im Volke, das endlich nach Klarheit lechze, wie eine Erlösung wirken würde, und das sei die Auflösung des Reichs. tags. Diese Eventualität, die einzige, die vielleicht noch den Fürsten Bülow retten könnte. kommt aber nicht in Frage. Man weiß, daß sie im Bundesrat erörtert worden, aber auf entschiedenen Widerstand gestoßen die Gründe. die gegen Reichstagsaufwar. lösung sprechen, sind auch derart schwerwiegend, daß die Abneigung der verbündeten Regierungen gegen diese fragwürdige Lösung begreiflich erscheint. Und wie sehr eigentlich der Pessimismus des Abgeordneten Payer das Richtige traf. das bewies der Verlauf der Geschäftsordnungsdebatte, die sich an den Schluß der Generaldiskussion knüpfte. Das ganze Haus hatte zwar der Verweisung der neuen, von der Regierung eingebrachten Ersatzsteuern an die Finanzkommission zugestimmt. aber der Verlauf zeigt, wie wenig berechtigt es ist, an diesen Vorgang besondere Hoffnungen zu knüpften. Bekanntlich hatte die Finanzkommission kurz vor Pfingsten noch eine ganze Reihe von Gesetzentwürfen in die Finanzreform hineingebracht, die dem Plenum vorher nicht vorgelegen hatten. Diese Eigenmächtigkeit betrachteten die Liberalen als geschäftswidrig, und aus diesem Gefühl beraus verweigerten sie ja auch ihre wettere Mitarbeit an der Finanzkommission. Es war deshalb nur die logische Konsequenz dieser Handlungsweise, wenn von dem Abgcordneten Bassermann der Antrag gestellt wurde, diese neuen Steuerentwürfe als Initiativanträge zu behandeln. damit sie schnell noch die erste Lesung passieren könnten. Daß es sich aber im gegenwärtigen Augenblick kaum noch um die Finanzreform als solche, sondern um die politische Machtfrage handelt. das bewies die entscheidende Abstimmung über den Antrag Bassermann, bei welcher Gelegenheit die neue konservativ=klerikale Koalition auch im Plenum zum ersten Mal in die Erscheinung trat. Mit 186 gegen 116 Stimmen, also mit der erheblichen Majorität von 70 Stimmen. wurde der Antrag Bassermann abgelehnt. Dieser Vorgang ist von symptomatischer Bedeutung. Er zeigt. worauf die neue Mehrheit hinaus will und drobi all die optimistischen Berechnungen, die noch am zweiten Tage der Debatte aufgestellt werden konnten, über den Haufen zu werfen. Daß insbesondere das Zentrum gewillt ist. en und die Nummme Vortlkn Situation voll auszunutzen, beweist die charakteristische Tatsache, daß es bereits bei der gestrigen Abstimmung sein ganzes Heerlager aufgeboten hatte, während sich auf der Linken ziemliche Lücken zeigten. Und als weiteres Charakteristikum verdient hervorgehoben zu werden, daß die agrarische Presse, die bisher trotz allem zum Kanzler gehalten hatte. bereits anfängt, eine weitere Distanz von ihm zu nehmen. Ein Kanzler, meint die„Deutsche Tageszeitung“, der sein Verbleiben im Amte nicht von dem Vertrauen seines Kaiserlichen Herrn abhängig mache. sondern von einer Parteikonstellation, sei kein Kanzler, wie wir ihn bislang im Deutschen Reiche gewohnt waren. Auch dieses deutliche Abrücken gibt zu denken. Dr. R. Die Kriegstrompete im dänischen Reichstage. l. Kopenhagen, 18. Juni. Im dänischen„Folkething“(2. Kammer, des Reichstages) gibt es wieder mal„große Tage". Der zum„Festungsfreund“, bekehrte Ministerpräsident und Kriegsminister Neergaard macht die letzten krampfhaften Anstrengungen, um die„Landesverteidigungsfrage“ einer positiven Lösung entgegen zu führen. Seine Stellung ist aber eine wenig beneidenswerte. Wenn Herr Neergaard gehofft hat, „die um Christensen“ noch in der elften Stunde von der Notwendigkeit einer Sicherung der Landseite Kopenhagens zu überzeugen, so hat er sich gründlich getäuscht. Bekanntlich erachtet die Regierung die Sicherung der Landscite der Hauptstadt als eine „conditio sine qua non“, der Neuordnung der dänischen Landesverteidigung; da aber nun die Neuwahlen zum Reichstage in eklatanter Weise gezeigt haben, daß die überwiegende Mehrheit des dänischen Volkes in dieser Beziehung nicht die Ansicht des vom Generalstabe und von den Festungsagitatoren bekehrten Herrn Ministerpräsidenten teilt, so mußte allerdings ein gewisser„Mut der Verzweiflung" dazu gehören, dem neugewählten Folkething, so wie es seitens des Ministerpräsidenten geschehen ist, den Landbefestigungsvorschlag wieder in unveränderter Form vorzulegen. Bei der Vorlegung der Militargesetzvorschlage ließ der Ministerprasident durchblicken, daß er sich bereit finden würde, über eine andere Art der Sicherung der Landseite Kopenhagens, als die in erster Reihe befürworteten vorgeschobenen feldfortifikatorischen Stellungen zu verhandeln, sofern ein anderer Vorschlag die Billigung des militärischen Sachkundigen finden konne. Hierdurch wollte die Regierung dem Erministerprasidenten Christensen noch eine letzte Gelegenheit geben, in der Landesverteidigungsfrage eine Basis einzunehmen, auf Grund deren ein Zusammenarbeiten aller derjenigen Reichstagsmitglieder stattfinden könnte, die eine positive Lösung der Frage wünschen. Der Erministerpräsident Christensen, der seinem Nachfolger die Lorbeeren einer Lösung der diffizilen Frage nicht gönnt, blieb indessen unerbittlich. Herr Christensen erklärte in seiner mit großer Spannung erwarteten Rede, daß der Standpunkt der Regierung in Sachen der Landbefestigung„unannehmbar und unmöglich“ sei, und daß er und seine Gruppe nimmer für eine Neuordnung der dänischen Landesverteidigung zu haben sein werde, die eine Sicherung der Landseite Kopenbagens durch feste Werke— in welcher Form dies auch geschehen möge— zur Voraussetzung habe. Hiermit sprach Herr Christensen das Todesurteil über das Ministerium Neergaard. Irgend welche Hoffnung für letzteres, eine parlamentarische Mehrheit für seine Landbefestigungsvorschläge sammeln zu können, besteht nicht. Die weitere Debatte nach der Rede des Exministerpräsidenten Christensen gestaltete sich zu allgemeinen großpolitischen Betrachtungen über die— Kriegsgefahr und Dänemarks Stellung in dem„kommenden Kriege". Seitens der Rechten und der Regierungspartei wurde natürlich— daran ist man ja schon längst von den Kreisen der dänischen „Landesverteidigungsagitatoren“ gewöhnt!— kräftig die Kriegstrompete geblasen. Das älteste Mitglied des Reichstages, der Oberst a. D. Jeusen, ein 80jähriger Veteran aus dem Kriege von 1864, der in früheren Zeiten als sogenannter„Revanchepolitiker" bekannt gewesen ist, später, als der Revanchegedanke in Dänemark völlig in den Hintergrund trat, sich von aktiver Politik zurückzog, jetzt aber wieder als Landesverteidigungs-Aaitator“ auftritt und in einem Kopenhagener Wahlkreise in den neuen Reichs. tag gewählt wurde,— hielt eine Rede in lyrischen Wendungen, deren Matto war:„Das Vaterland in Gefahr!" Der Ministerpräsident Neergaard selbst prophczeite, daß die Gefahr eines deutsch=englischen Kricges sich bald in Wirklichkeit umsetzen werde; die Wettrüstungen zwischen England und Deutschland könnten— so meinte der Ministerpräsident— nicht mehr lange fortgesetzt werden: bald werde es zur Explosion kommen— und das dänische Territorium werde hochstwahrscheinlich von dem kriegerischen Zusammenstoß der beiden Kolosse berührt werden... In scharfem Gegensatz zu diesen düsteren Reden standen die Ausführungen derjenigen Parteiführer, welche Gegner der Befestigung Kopenhagens sind. So führte der als politischer Schriftsteller und Nationalökonom bekannte Dr. Munch, der Führer der Radikalen aus, daß das„Rüstungsfieber“ der Großmächte nicht so ernst zu nehmen sei(!). Die Mächte würden sich über das Einstellen der Rüstungen einigen munsen. Wenn aber ein kriegerischer Zusammenstoß der Großmächte stattfinden solle, würde die Katastrophe sehr bald kommen; die Mächte würden nicht warten, bis die Dänen ihre„Festung" fertig hätten: deshalb könne man das Bauen derselben schon aus dierem Grunde ebensogut unterlassen. Feuilleton. Berlin=Münchener München, 18. Juni. Die Kunst= und Fremdenstadt München hatte gestern wieder einmal einen Tag allcrerster Ordnung, wie sie ihn sonst nur in der Hauptfremdenzeit, bei Eröffnung der Wagnerfestspiele, zu erleben pflegt. Die Stadt wimmelte von Automobilen, die unmittelbar oder mittelbar durch die Prinz Heinrich= ffahrt herbeigezogen oder aus Münchner Garagen bervorgelockt waren. Gegen fünf Uhr nachmittags, els die letzten Kraftwagen der Preisfahrt in die Arena des Ausstellungsparkes einliefen und viele von dort den Weg in die Stadt suchten, begegnete ihnen eine andere Riesenkette von Fuhrwerken— Kutschen und Droschken dabei, zumemn aber Automobile—. die alle zum Münchner Künstlertheater einauseilten, das im selbigen Ausstellungspark kaum zwei Minuten von der sportlich=landwirtschaftlichen Arena entfernt liegt. So gab es einen unoffiziellen Riesenkorso von Kraftwagen, wie wir ihn hier noch nicht zu sehen bekamen, eine unbeabsichtigte sinnreiche Lemonstration von Münchens besagter Doppeleigenschaft als Kunst= und Fremdenstadt. Die Bedeutung der neuen Festspiele im Künstlerheater, nicht nur fur München, sondern für die sanze deutsche Theaterwelt kann nicht zu hoch eingechatzt werden. Bezeichnend ists, daß seit den letzten Nustervorstellungen" des Hoftbeaters(im Juli 1880) sicht mehr so viele Berliner Schauspielkritiker hier Ausammenkamen wie gestern. Nan gab einen neuen Hamle“". Die Dichtung war zwar die alte, von Shakespeare und in Schlegels Vbertragung; vom Wortlaut wurde nur manches ins Bühnenleben zurückgerufen, das sonst auf den. Tbeater zum Schaden des Zusammenhangs torgeschwiegen wird. Neu aber war die Verkörperung der unnerblichen Tragödie, neu in jeder Hinsicht. Zünachst so neu, daß noch nicht einmal die Berliner lle kennen, wiewohl die Darsteller und die Spielleitung für diese sommerlichen Festspiele heuer aus Berlin zA uns kamen. Neu mutete die neisten Münchner auch die Regiekunst Mar Reinhardts an. nicht minder der großte Teil seiner Schauspieler vom Deutschen Theater und den Kammerspielen. Und neu war für Reinhardt und seine Leute die Bühne des intimen Künstlertheaters. Wesentliche der Grundsätze, auf die und die im vorigen Jahr das Münchner Künstlertheater gegründet wurde, wird noch in Erinnerung sein. Kurz zusammengesaßt sind es: Ersetzung des realistischen Bühnenbildes im Stildr uma durch das andeutende. also Einführung vereinfachender Dekorationen; äußerstmögliche Verkurzung der Bühnentiefe, also Verwirklichung der„Reliefbühne" und Abschaffung der Guckkastenbuhne; schließlich: stärkste Betonung der Mitarbeit bildender Künstler, daher Künstler= theater. Soweit der erste Abend urtcilen laßt, darf man sagen, daß Reinhardt sich diesen Grundsätzen rückhaltslos angeschlossen hat— wobei nur Erfahrung und Reigung des praktischen Theatermanns mitunter unwillkürlich gebremst haben. Frig Erlers „Hamlet" Ausstattung ist ein Gegenstück zu seinen „Faust"=Rahmen vom vorigen Jahr. Wieder die neutralen Hintergründe, die kurze Szene. die Vermeidung jedes entbehrlichen Mödels und Gerats, die Verwendung der Schiebemauern und der dunklen Luft, wieder die wundervollsten Fardenwirkungen an den größtenteils gotisch empfundenen) Gewändern, Wänden. Vorhangsteppichen und m den Nachtbeleuchtungen. Daß einmal ein giftig=theatralisches Sattblau auf die Nerven ging, besonders da es lan diesem ersten Abend) an Zuckungen litt, und das im Anfangsakt die Erwähnung des Gluhwurms gegen die schöne Schnee=Nachtstimmung spricht, soll nicht schwer genommen werden. Bemerkt werden muß, daß Erlers Zug zum Monumentalen durch die Enge der Bühne(die auch alle Ensembleszenen, besonders den realistischen Aufruhr und verschiedene Abgange empfindlichst schädigte), durch die Beibebaltung der seitlichen feststehenden Holz-„Türme“ und seiner Schiebemauern gelegentlich zu dem Klemlichen getrieben wurde, das seiner künstlerischen Natur sonst fremd ist. Und wo realistische Ausgestaltung nicht ganz zu vermeiden ist, wie hier in der FriedhofsSzenerie(und beim„Faust“ in Gretchenz Zimmer, da glückte die Verschmelzung von natürlicher und monumentaler Kunst durchaus nicht; der podiumartige Holzgang an der Mauer war als solcher und als Mittel zur Effektsteigerung sofort zu erkennen, die Behandlung der Mauerfläche wurde von scharfen Zungen nicht ganz mit Unrecht als Künstlerlebkuchen. stil definiert. Aus alledem folgt fürs Szenische wiederum unser eeterum censeo vom vorigen Jahr: die wirklich grundsätzliche Grundlage des Künstlertheaters, ver einfachende Stilisierung des Ortsbildes, ist ein wert voller Gewinn. Diese Richtung war allerdings 1908 schon nicht mehr ganz ne auf modernen Großstadtbühnen, aber wal nlich kommt dem geistigen Schopfer des Kün#lertheaters, Georg Fuchs, das Verdienst der Anregung auch bei manchen auswärtigen Erscheinungen vereinfachter Detorationen zu, denn er ist in Darmstadt schon 1901 und in München seit 1904 unermüdlich für die neue Bühne eingetreten. Und der praktische Erfolg des Künstlertheaters, der auch in diesem Jahr nicht ausbleiben wird, tut viel für die Abschaffung des konventionellen Bühnenprunks von gestern. Anderseits aber mun immer aufs neue gesagt werden. daß in der Verengung und Verkürzung der Buhne nicht nur kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt wahrzunehmen ist. Der Geist von Hamlets Vater hätte z. unbeschadet der hünenhaften Erscheinung Diegelmanns weit weniger leibhaft gewirkt, wenn er sich im Dämmer eines tieferen Hintergrunds datte halten können. Und die steinern reprasentierende Dekoration wäre nicht wiederbolt ins Wanken gekommen, und Hamlet hätte nicht beim beruhmten Monolog den einen Fuß auf den Souffleurkasten zu setzen brauchen... Reinhardt hat in den schwierigen Raum mit all seiner bewahrten Kunst seine Gruppen hineinkompeniert. Und. was uns denn doch jederzeit das Wich. ngere des Theauers bleiden soll. er hat die Regie des Innern wieder mit einer seelischen Eindring. lichkeit und geistigen Scharfe durchgeführt, die unter allen Umständen vorbildlich wirken muß. Gewiß in Moissi nicht der endaultige oder alleingültige Hamle:, sondern ein italientscher Knabe mit jachen Wallungen, die nicht selten von einem Extrem unvermittelt ins andere steigen oder fallen. Aber erstens gibt es überhaupt keinen alleingültigen Hamlet, dafür ist dieses Menschenbild viel zu tief und reich. Und zweitens hat dieser italienische Knabe eine Kraft der Verinnerlichung und zugleich eine Beberrschung aller schamptelerischen Mittel bewiesen, daß hier vor allem die Leistung an sich zu be urteilen, zu bewundern ist. Und so steht's auch um's Ganze der Reinbardtschen Szene=Bemeisterung: als unwesentlich tritt zurück, daß sie manchmal im Finden des Neuen-u spinimon wird, zu liebevoll das Einzelne seht, so an der fünseinhalbstündige „Hamlet“ gegn den Schluß ein bißchen auseinanderstrebte. Hauptfache bleibt, daß Max Reinhardt dem Dichter mit einer Hingebung und einer Begabung dient, wie wir beides vereint in Deutschland und Umgegend selten. in München seit Menschengedenken nicht erlebten. W. R. Das südlichste Volk der Erde. lnf einer kleinen chilenischen Jacht, von nur vier Gefährten begleitet, hat der englische Geograph Charkes Wellington Furlong eine Erpedition nach Feuerland unternommen. Auf den kleinen Inseln an der Südseite von Tierra del Fuego hat er wochenlang unter den Jaghans. dem südlichsten Volk der Erde, gelebt und dabei außerordentlich interessante Beobachtungen über diesen, einem schnellen Untergang geweihten Volksstamm gesammelt, die er jetzt in„Harpers Magazine“ mitteilt. Noch vor 28 Jahren trieben gegen 3000 Jaghans ihre Kandes durch die Wasserwege zwischen den Inseln; heute ist dieser seltsame Feuerländerstamm auf kaum 175 Kopfe, zusammengeschmolzen, und auch dieser kleine Rest reibt sich in unaufbörlichem Kampfe um das Dasein und um den Besitz der wenigen Frauen in blutigen Zehden auf. Das barte kalte Alima, die Dürftigkeit der antarktischen Flora verzehren die Lebenskraft des weltabgeschiedenen Völschens, das vor kurzem noch keine andere Kleidung kannte, als ein Seehund- oder einige Otternfelle, die lose über den Körper gehängt und in der Richtung des kalten Windes gedreht wurden. Mit ihren hohen Basenknochen, den dunkelfarbigen schräggestellten Augen, dem bartlosen bräunlichen * Volitische Tagesübersicht. Inland. V Berlin, 19. Juni.[Bülows Stellung.] Die„Nordd. Allg. Ztg.“ schreibt in ihrem heutigen Rückblick:„Wir glauben der Angabe des„Deutschen Boten" entgegentreten zu sollen. Unter Berufung auf konservative Kreise wird in dieser Korrespondenz behauptet, die Konservativen glauben zu wissen, daß trotz aller gegenteiligen Versicherungen die Stellung des Fürsten Bülow seit den Novembertagen erschüttert ist und ihm auch in Wiesbaden nur noch die Aufgabe gestellt blieb, die Finanzreform so oder so zu erledigen.— Uns ist nicht bekannt, welche Konservativen dieses zu wissen glauben, können jedoch feststellen, daß ein solches Wissen, wenn es in der Tat irgendwo gehegt werden sollte, jeder Begründung entbehren würde. sh. Berlin, 18. Juni.[Protestversammlungder deutschen Tabakbranchegegen die Tabaksteuererhöhung.] Unter überaus zahlreicher Beteiligung der interessierten Kreise traten heute Abend die im„Berliner Steuer=Abwehr= Ausschuß" vertretenen Organisationen der Tabak= branche, nämlich der Verein der Tabakinteressenten, der Deutsche Zigarrenhändlerbund und der Verein Deutscher Tabakfabrikanten und Händler in den„Armin=Hallen" zu einer großen Protestversammlung zusammen, um gegen die Beschlüsse der Finanzkommission des Reichstages über die neue Besteuerung des Tabaks Stellung zu nehmen. Der Vorsitzende des erstgenannten Vereins. Gustav Kaphun(Berlin) begrüßte die Erschienenen, unter denen sich Kommerzienrat Jacob Berlin), sowie die Abgeordneten Müller=Sagan, Böhle und Manns befanden und erinnerte an die letzte Versammlung der Branche im November v. J. Seitdem hätten sich die Verhältnisse erneut zuungunsten des Gewerbes verändert. Man habe damals geglaubt, man werde es mit dem Tabak gnädig machen; in dieser Hoffnung habe man sich leider getäuscht. Das Steuersystem, das man uns jetzt auferlegen will, würde Tausende von unseren Kollegen ruinieren. Daher ist es notwendig, daß das Gewerbe noch einmal einmütig seine Stimme erhebt, um, wenn möglich, wenigstens das Schlimmste abzuwenden. Der Syndikus des Vereins, Rechtsanwalt Dr. Jonas(Berlin), skizzierte dann den Gang der Ereignisse. Von seiten des Tabakgewerbes habe man munächst die Auffassung vertreten, daß der Tabak überhaupt nicht noch höher besteuert werden dürfe. Erst als man sah, daß die Besteuerung doch kommen würde, habe man einer Mehrbelastung von 35 bis 10 Millionen zugestimmt, die in die Form des Antrages Dr. Weber Mommsen gegossen war. Die leitenden Kreise seien sich ihrer Verantwortung wohl bewußt gewesen, sie hätten sich aber mit dem Schlimmen abgefunden, um das noch Schlimmere zu vermeiden. Die von der Regierung vorgeschlagene Wertbesteuerung ist aus stevertechnischen Gründen. und aus Gründen, die in der Natur des Rohproduktes liegen, undurchführbar. Noch schlimmer als die Wertbesteuerung sei freilich die Banderolensteuer. Diese Steuer sei übrigens noch gar nicht tot. Wenn sich die Durchführung der Wertbesteuerung als unmöglich erweise, werde man womöglich auf die Banderolensteuer zurückgreifen, von der man im großen und ganzen nur sagen könne, daß sie für das Gewerbe vollständig indiskutabel sei. Der Reichsschatzsekretär Sydow hat zwar erklärt, daß bei der Ausarbeitung des Entwurfs die Ansichten des wichtigen Tabakgewerbes Berücksichtigung finden müßten. Aber berücksichtigt sind nur worden die Anschauungen einiger Eigenbrödler(lebh. Sehr richtig!), die ihre eigenen Wege geben wollen. Man möge an der seit dreißig Jahren bewährten Besteuerungsform fest halten und nicht einen Sprung ins Dunkle machen. Vor ähnlichen Eingriffen werde sich das Gewerbe in Zukunft nur schützen können, wenn es eine einheitliche Organisation bilde, die auch bei den Wahlen in Tätigkeit treie.(Beifall.) Strasser(Berlin) vom Deutschen Zigarrenhändler=Bund beleuchtete die Nachteile einer anderen Besteuerungsart als der Wertbesteuerung für die kleinen und mittleren Zigarrengeschäfte. Die Herren von der Gegenseite Gesicht und in der Kleinheit der Gestalt erinnern sie im ersten Augenblick an Japaner. Zahlreiche Messungen haben eine Durchschnittsgröße von etwa 1,55 Meter ergeben, die Frauen sind noch kleiner. In primitiven, aus Laub und Vaumstämmen gefügten Hütten hausen diese kleinen Menschen; schon von weitem klingt dem Fremden das Bellen und Heulen der Hunde entgegen, der einzigen Haustiere der Jaghans, die die Armut und Einsamkeit mit ihnen teilen. Es ist ein unruhiges wanderlustiges Völschen, das sich hier durch die Jagd auf Seehunde und durch den Fischfang kümmerlich ernährt, überall trifft man die Spuren verlassener Ansiedlungen, denn oft treibt die Abenteuerlust die Jaghans von einer Stätte zur anderen und rasch sind am neuen Orte die primitiven Hütten aufgebaut. Während die Männer auf die Jagd ziehen, beschäftigen sich die Frauen, die ausgezeichnete Schwimmerinnen sind. mit Fischen, mit dem Suchen nach Muscheln; sie flechten Körbe, gerben das Leder, auf Reisen führen sie die Ruder und daheim wachen sie über Kind und „Haus". Die Jaghans leben in Polygamie; die älteren Männer nehmen gewöhnlich die jungen Mädchen und überlassen die älteren Frauen den jungen Männern, die ihrer Ansicht nach noch nicht wissen, wie man eine Frau behandelt, und zudem ihre geringen Erfahrungen an den reicheren der älteren Frauen vermehren können. Es ist der Mangel an Frauen, auf den diese eigenartigen Anschauungen sich aufbauen; die jungen Männer müssen oft zufrieden sein, wenn sie nur überhaupt eine Lebensgenossin finden, und viele Jaghans bescheiden sich damit, Junggesellen zu bleiben. Außerordentlich interessant sind die Studien, die Furlong über die Sprache dieses eigenartigen Stammes angestellt hat. Die Jaghan=Sprache kennt keine geschriebenen Buchstaben oder Zeichen, aber trotzdem muß ihr Reichtum überraschen. Denn sie verfügt über einen Wortschatz von mindestens 40 000 Worten. Dabei ist die Sprache sehr klangvoll. verfügt über viele Vokale. Seltsam bleibt es, daß bei dem großen Reichtum an Ausdrücken zusammenfassende Gattungsbegriffe fast gar nicht vorkommen. So verfügt die Sprache über keinen Ausspruch für den Sammelausdruck„Laub“, dagegen aber über zahlreiche Worte für jede einzelne Laubforte. Auch der allgemeine Begriff Fisch oder Vogel ist in der Sprache der Jaghans miar auszudrücken, wenngleich sie für Landvögel, Küstenvögel und Wasservögel besondere Worte haben. Aufkämen nur aus krassestem Eigennutz zur Befürwortung der Banderolensteuer und arbeiteten mit unlauteren Mitteln. Der Endzweck der Regierungsvorlage sei das Monopol.(Zustimmung.) Die Banderole würde das Zigarrengeschäft zu einem Markenund Reklamegeschäft machen, wie dies schon jetzt bei den Zigaretten der Fall sei. Krause(Berlin) besprach die wahrscheinlichen ungünstigen Folgen des Entwurfs für den Rohtabakhandel.— Nach längerer Debatte, an der sich auch der Abgeordnete MüllerSagan beteiligte, wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die auf Anregung des Berliner„Steuer=Abwehr=Ausschusses" versammelten mehr als 1500 Vertreter des Deutschen Tabakhandels und die Delegierten aller Verbände und Vereinigungen des Zigarren= und Tabakhandels erklären: Eine jede steuerliche Mehrbelastung des Tabakgewerbes muß große wirtschaftliche und soziale Schädigungen nach sich ziehen, die in dem Rückgange des Konsums, in der Vernichtung der schwächeren Eristenzen und einer nicht wieder einzuholenden Benachteiligung des gesamten Tabakhandels ihren Ausdruck finden. Die schwersten Nachteile würden aber eine Banderolensteuer und die Rohtabakwertsteuer im Gefolge haben. Sie würden Tabakindustrie und Tabakhandel, welche heute noch ein Gewerbe des Mittelstandes sind, völlig den Händen der Großunternehmungen ausliefern. Die Versammelten ersuchen deshalb den Reichstag, jeder neuen Form der steuerlichen Mehrbelastung des Tabaks die Genehmigung zu versagen.“ Ausland. Die Vereinigten Staaten im Falle eines englisch deutschen Krieges. Der Korrespondent der Londoner Zeitung„Morning Post“ in Washington hält es für angebracht, in einem längeren Artikel der in England hier und da ausgesprochenen Ansicht entgegenzutreten, daß die Vereinigten Staaten im Falle eines Krieges zwischen England und Deutschland unbedingt England beispringen würden. Es sei zwar richtig, daß die vor zwanzig Jahren zwischen England und den Vereinigten Staaten bestehende Reibung aufgehört habe, und daß andererseits eine schärfere Stimmung Deutschland gegenüber in gewissem Maße durch die Presse genährt worden sei, aber man dürfe daraus keine übertriebenen Schlußfolgerungen ziehen. Wer in England die Ansicht vertrete, daß der Durchschnitts=Amerikaner bereit sei, für England Opfer zu bringen, spreche ohne Kenntnis des amerikanischen Charakters. Wer die amerikanische Politik in einem Kriegsfalle zwischen England und Deutschland richtig beurteilen wolle, müsse sie von amerikanischem Standpunkte aus betrachten, d. h. sich fragen, was Amerika im Falle eines deutschen Sieges zu gewinnen oder zu verlieren habe. Das Gefühl spiele dabei absolut keine Rolle, selbst wenn vielleicht die Majorität, den Engländern den Sieg wünschen würde. Die Ansich:, daß Amerika England helfen müsse, weil eine etwaige deutsche Suprematie die Vereinigten Staaten bedrohen würde, werde in Amerika nicht geteilt. Nur wenige Amerikaner glaubten, daß Deutschland mit Erfolg eine Invasion in England unternehmen könne, und eine Landung deutscher Truppen auf amerikanischem Boden werde als ganz unmöglich angesehen. Man glaube nicht daran, daß eine Flotte eine Reise von dreitausend Meilen antreten werde, ohne sich vorher eine Basis gesichert zu haben. Sollte Deutschland versuchen, in den englischen Besitzungen eine derartige Basis herzustellen, so würden die Vereinigten Staaten dies als einen casus helli betrachten und die Basis unhaltbar machen, lange bevor Deutschland imstande sei, einen geeigneten Schritt zu tun. Die Ansicht, daß Deutsch= land seinen Angriff auf dem Wege über Südamerika unternehmen könnte, werde ebenfalls nicht geteilt. Erstens sei Südamerika keineswegs so leicht anzugreifen, wie man glaube, und zweitens würde ein deutsches Vorgehen gegen Südamerika gegen die Monroc=Doktrin verstoßen und die Vereinigten Staaten zur sofortigen Kriegserklärung veranlassen. Auf Grund dieser Erwägungen halte der Amerikaner jede Invasion für ausgeschlossen. Auch die Begründung, daß die Amerikaner, um sich den englischen fallig ist auch der große Reichtum an Umstandswörtern, während andererseits das Zahlensystem so gut wie garnicht entwickelt ist und bei dem Worte „muttan", drei, abschließt. Der englische Geograph war der Zeuge eines erbitterten Kampfes zwischen den Feuerländern; die von so vielen Reisenden geschilderte Wildheit lohte dabei boch auf, mit ihren Rudern. Speeren und Stöcken gingen die Gegner aufeinander los, in der steigenden Wut des Kampfes griff man zu mächtigen Steinen, die die Gegner sich gegen die Schädel schlugen:„wic diese wütenden Stoiler diese Schläge und Erschütterungen überhaupt überleben konnten, übersteigt meine Begriffe, und ich kann nur aunehmen, daß ihr reiches schwarzes Haar die Wucht der Schläge abdämpfte.“ Schließlich griffen die Gegner zum Ringkampf; mit zusammengeschlossenen Händen umklammern sie den Nacken des Gegners, suchen das Kuie auf dessen Brust zu pressen; dann ein kräftiger Ruck mit den Armen. und wenn die Wucht ausreicht, ist dem Feinde das Genick gebrochen. Dem wilden Zorn des Kampfes folgte dann die Klage um die Toten. Aus den Hütten kam der düstere monotone Trauergesang, ein langgczogener Ton. der im zartesten Pianissimo einsetzt, bis zum lauten Schrei anschillt, um dann nach mählichem Diminuendo fast unhörbar zu verhallen. Trauernde Angehörige schaben sich mit Muscheln oder scharfen Steinen das Haar von der Mitte des Schädels und bemalen die Gesichter mit den Trauerfarben, mit schwarz und mit weiß. Am nächsten Tage war Furlong dann Zeuge des Totentanzes, an dem gewöhnlich beide Geschlechter teilnahmen. An diesem Tage waren es jedoch fast nur Frauen, die den Totengesang murmelten und sangen, lange Pfähle in der Hand. im weiten Kreise sich langsam drebten und im rhythmischen Gleichklang mit den Tritten der Füße ihre Holzpfähle dumpf auf die Erde stießen. Später schloß sich der Kreis zusammen, die aufregende Wirkung des Tanzes machte sich fühlbar, und die Feier endete mit der Mißhandlung eines Stammesmitgliedes, das im Verdacht war, zwei andere ermordet zu haben, und das nun die Frauen mit ihren Stäben, immer singend und tanzend, fast zu Tode schlugen. Auffällig ist, dan die Jaghans keine Stammesorganisation und keinen Häuptling kennen, ja selbst religiöse Vorstellungen scheinen außerhalb ihres Phantesiekreises zu liegen. Wohl spielen Damonen und böse Geister in ihren Gedankenkreis hinein, aber für den Begriff Gott, Markt zu erhalten, Partei ergreifen müßten, werde von den Amerikanern keineswegs als stichhaltig anerkannt. Der Amerikaner sei zwar kein Freund der kommerziellen deutschen Invasion, aber es sei nicht leicht, ihn davon zu überzeugen, daß es für ihn einen Unterschied mache, ob England oder Deutschland an der Spitze der Handelsnationen stehe. Die Amerikaner seien zu der Überzeugung gekommen, daß der Heimmarkt von größter Bedeutung sei, und daß der Exporthandel erst in zweiter Linie in Betracht komme. Schließlich dürfe man nicht vergessen, daß die Deutschen in den Vereinigten Staaten einen politischen und kommerziellen Einfluß besäßen. Es sei nicht zu erwarten, daß die Symvathien in einem Kriege alle auf einer Seite sein würden. Alles, was man erwarten könne, sei ein durchaus korrcktes Verhalten. Die Engländer könnten jedoch sogar die amerikanische Sympathie einbüßen, wenn sie es als sicher hinstellten, daß Amerika nur um Unterstützung gefragt werden brauche, um sie England zu gewähren. In den Vereinigten Staaten greife immer mehr die Ansicht um sich, daß England sich nicht länger imstande fühle, sich auf sich selbst zu verlassen, und daß es bereit sei, für Hilfe zu bezahlen. Dies wirke nicht günstig auf den Amerikaner, der vor allen Dingen Mut und Selbstvertrauen zu schätzen wisse. V Petersburg, 19. Juni.[Der russisch= englische Zwischenfall.] Wie die Petersburger Telegraphen=Agentur erfährt, hat der englische Botschafter Sir Arthur Nicolson, nachdem er von dem englischen Vizekonsul in Wyborg über das Vorgehen gegen den Dampfer„Woodburn" unterrichtet worden war, an den Minister des Außern schriftlich die Vitte gerichtet, ihm über den Grund der gegen den genannten Handelsdampfer ergriffenen Maßnahme aufzuklären. Daraufhin veröffentlicht nunmehr der Generalstab der Marin. folgende Mit teilungen: Angesichts der mehrfach vorgekommenen Fälle, daß sowohl russische als ausländische Handelsdampfer sich dem Standorte des in russischen Territorialgewässern befindlichen Geschwaders der Kriegsflotte näherten und ungeachtet der Warnung des Wachtschiffs in den Schutzbereich des Geschwaders eindrangen, ist es im letzten Jahre für notwendig befunden worden, ergänzende Regeln für solche Fälle festzusetzen. Regeln, welche für die finnischen Schären durch den Generalgouverneur von Finnland eingeführt und in englischer Aberetzung in den diesjährigen Januar- und Aprilausgaben der vom englischen Handelsamt herausgegebenen Notizen für Secfahrer abgedruckt sind. Am 16. Juni ging der englische Handelsdampfer„Woodburn" unter der Füh rung eines finnischen Lotsen aus den Schären seewärts. Bei der Annäherung des Dampfers an die in Pitovas auf der Standart=Reede liegenden, die Kaiserjacht begleitenden Kriegsschiffe, fuhr das wachthabende Torpedoboot dem„Woodburn" entaegen, ging an seine Seite und befahl ihm, seinen Kurs zu ändern und den Schutzbereich des Geschwaders zu verlassen. Da der„Woodburn", ungeachtet des Befehls, seinen Kurs auf die Kaiseriacht beibehielt, aab das Torpedoboot drei blinde Schüsse ab. Als der Dampfer seine Richtung trotzdem nicht änderte, gab es einen scharfen Schuß gegen den oberen Teil des Dampfers ab. Als gleichzeitig das Torpedoboot„Emir Bukbarski“ hemerkte, daß die„Woodburn“ fortfuhr, auf die Kaiserjacht loszusteuern und bereits die Linie des Schutzkreises überschritten hatte, aab es ebenfalls zunächst einen blinden und dann einen scharfen Schuß aus einem 75 Milli meter=Geschütz ab, der den unteren Teil des Schornsteins traf. New=York, 18. Juni.[Gegen die Trusts.] Obgleich Er Präsident Roosevelt augenblicklich in Afrika eifrig der Jagd nach wilden Vierfüßlern nachgeht, vernachlässigt er doch nicht im geringsten seine Pflichten als Redakteur des New=Yorker„Outlook“, und die letzte Nummer dieser Zeitschrift enthält einen interessanten Artikel aus der Feder des Er=Präsidenten, der sich wieder einmal gegen die Trusts wendet. Roosevelt betont in diesem Artikel von neuem die sich für eine gute Regierung der Vereinigten Staaten ergebende Notwendigkeit,„den Krieg fortzusetzen und Schöpfer oder Gebet kennt ihre Sprache keinen Ausdruck. Auch das Fortleben nach dem Tode ist ihren Vorstellungen verschlossen. und mit dem Tode stirbt sogar die Erinnerung an die Gewesenen und wird systematisch abgetötet. K. Das Eichhörnchen.*) Wer kennt ihn nicht, den„falb=feurig gemantelten Königssohn" Rückerts? Wer hat sich nicht schon an den zierlichen Bewegungen dieses Charaktertieres unserer deutschen Wälder erfreut? Mit unglaublicher Sicherheit eilt es am Stamm hinauf und hinab, wobei ihm die scharfen Krallen treffliche Dienste leisten: auf wagerechtem Ast läuft es fast bis zur äußersten Spitze, springt dann über auf den Ast eines benachbarten Baumes, geschickt die breite buschige Fahne seines Schwanzes als Fallschirm benutzend und am neuen Ort das alte Spiel fortsetzend. Dabei ist es auf dem Erdboden nichts weniger als langsam; es tritt mit der ganzen Sohle auf, und da die Hinterheine bedeutend länger sind als die vorderen, so geschicht die Fortbewegung in einem sprungartigen Hüpfen, wobei das Tier mit den stark nach außen ge stellten Hinterläufen stets die eng nebeneinanderstehenden Vorderläufe überschnellt: so kommt eine ganz charakteristische Spur zustande, denn die gegenseitige Stellung der Läufe bleibt stets die gleiche und nur die Abstände der Spurenbilder voneinander sind je nach der Schnelligkeit verschieden. Auch beim Schwimmen zeigt es übrigens große Gewandtheit, wenn es auch selten freiwillig ins Wasser geht. Der Pelz des Eichhörnchens ändert in der Färbung mehrfach ab: im Sommer ist er meist oben bräunlichrot, an den Kopfseiten mit grau gemischt, am Bauche weiß; doch auch kastanienbraunen und schwarzen Exemplaren begegnei man häufig, den letzteren anscheinend besonders im Gebirge. Im Winter erhält der Pelz auf der Oberseite einen grauen Anflug, in nordischen Gegenden, wie zum Beispiel in Sibirien, wird er in dieser Jahreszeit sogar vollkommen weißgrau und bildet dann als„Grauwerk" eine geschätzte Rauchware; namentlich der Bauchteil gilt unter dem Namen„Feh" oder„Fehwamme“ als kostbar. *) Aus dem soeben erschienenen höchst fesselnden Buche„Die Säugetiere Deutschlands“ von Dr. Curt Hennings(Wissenschaft und Bildung Bd. 66). In Originalleinenband 1,25 Mk. Verlag von Quelle& Meyer in Leipzig. die Herrschaft jenen reichen Männern zu entreißen, die sie für ungesunde Zwecke ausnutzen“. In kräftiger Sprache richtet Roosevelt an die Leute den Aufruf. in ihrem Kampfe gegen politische, kommerzielle und finanzielle Verkehrtheiten nicht zu wanken— und zwar besonders zu einer Zeit, wo die Verfolgung von Körverschaften schon fast vollständig fallen gelassen worden sei und wo die sogenannte Tarifrevision Sehnsucht zeige, sich zu einem Ausbau der Schutzzöllnerei auszugestalten. In New=York betrachtet man diesen neuesten Artikel Roosevelts als einen Wink für Präsident Taft, den gewaltigen Geschäfts=Magnaten keine allzu große Herrschaft über die von ihm zu verfolgende Politik einzuräumen. V Rio de Janciro, 18. Juni.[Das neue Ministerium] setzt sich wie folgt zusammen: Inneres Esmeraldino Bandeira, Industrie Franciscosa. Finanzen Leopoldo Bulhoes, Krieg Carlos Fugenio, Marine Admiral Alerandrin Alengar, Nußeres Rio Branco. Handels=Nachrichten. Gewerkschaft Bonifacius zu Buttlar. Essen, 19. Juni. In der heute abgehaltenen Gewerkenver sammlung wurde ein Antrag auf Niederbringung von zwei Bohrungen zum Aufschluß der südlichen Feldes. teile der Gewerkschaft nach Erläuterung der geographischen Lage der Felder einstimmig genehmigt. Weiter wurde beschlossen, eine Zubuße von 200 MA pro Kur in Raten zu 50 A nach Bedarf einzuziehen. Die Einzichung soll ab 1. August erfolgen. Die beiden Bohrungen würden nach Mitteilungen des Vorstandes etwa 150 000 in kosten. Es wurde noch mitgeteilt, daß die Verkaufsverhandlungen noch schwebten, so daß die Aussicht vorhanden wäre, sie zu einem günstigen Abschluß zu bringen, besonders wenn das Kalisyndikat erneuert würde. Gewerkschaft Espel in Kley b. Dortmund Bochum, 19. Juni. In der heute abgehaltenen ordentlichen Gewerkenversammlung wurde der Abschluß für das Geschäftsjahr 1908 einstimmig genehmigt und dem Grubenvorstande Entlastung erteilt. An Stelle des aus dem Vorstande ausgetretenen Bankiers Laupenmühlen wurde Ortwin Grevek=Essen gewählt. Die im vorigen Jahre von dem Vorstande vorgenommene Wahl des Direktors Striebeck wurde rsammlung genehmigt. Ferner wurde beschlossen, zur Tilgung der Bankschuld eine Zubuße von 1½ Millionen i einzuziehen, die vom 1. Januar 1910 ab mit 5 Prozent verzinst werden soll und die mit 100 Prozent rückzahlbar ist. Von 1915 ab soll die Anleihe mit 2 Prozent getilgt werden. Von der Zubuße sollen je 5000 M am 1. August, I. Oktober und 31. Dezember eingezogen werden. Aus der Versammlung wurde der Antrag gestellt, die Anleihe hypothekarisch sicherzustellen. über diesen Punkt wird eine neue außerordentliche Versammlung einberufen werden, da die Versammlung nicht beschlußfähig war. Die Geschäftslage wurde vom Vorsitzenden als eine günstige bezeichnet. Wenn keine unvorhergesehenen Ereignisse einträten, könne man für das erste Vierteljahr 1910 eine kleine Ausbeute in Aussicht stellen. Bezüglich der umlaufenden Verkaufsgerüchte erklärte der Vorsitzende, daß dem Vorstande über derartige Bestrebungen nichts bekannt sei. Der Vorstand erführe solche Sachen in der Regel ja immer zuletzt. Die Grube sei in letzter Zeit mehrere Malc von einem Vertreter der Essener Kredit=Anstalt befahren worden. er. Vom Kalisyndikat. Magdeburg, 20. Juni. (Trahtb.) Außer den Kaliwerken Westeregeln und Wintershall werden namentlich auch Kaiseroda und Mansfeld als diejenigen Werke bezeichnet, die der Quotenkommission die meisten Schwierigkeiten bereitet haben.— Von einer mit den Verhältnissen besonders vertrauten Seite wird die Ansicht vertreten, daß, wenn das Kalisyndikat erst einmal auseinandergegangen sei. die Bildung eines neuen Syndikats kaum noc möglich erscheine. Man schiebt dem Verhalten der Altaliwerke Westeregeln das Scheitern des Syndikats zu. da deren Ansprüche geradezu als indiskutabel erschienen. Eisenhütten=Anien=Verein Düdelingen. Luxemburg, 18 Juni. Die Dividende für das Geschäftsjahr 1908 1909 wird auf 25 Franken gegen 20 Franken im Vorjahr geschätzt. Der voraussichtliche Gewinn beträgt 3 Millionen Franken; das Geschäftsjahr endigt am 20. Juni über ganz Europa und Asien verbreitet, sucht sich das Eichhörnchen am liebsten hochstämmige trockene Wälder, besonders Nadelholzwälder zum Aufenthaltsort, besucht freilich auch während der Reife des Obstes und der Nüsse gern die Dorfgärten. Wo ihm seine Hauptnahrung, Sämereien des Waldes, in reichlicher Menge zur Verfügung steht, dort siedelt es sich an und erbaut sich seine Wohnung. Zu kurzem, gelegentlichen Aufenthalt, zum Beispiel bei plötzlicher Gefahr oder auch als Vorratskarmern dienen ihm verlassene Vogelnester, Löcher und Spalten Bäume und dergleichen; die eigentliche Wohnung wird sorgfältig aus Reisig hergerichtet, mit Laub und Moos gepolstert und mit einem flachen, kegelförmigen Dach überwölbt, wobei freilich auch oftmals ein verlassener Elster=, Krähen= oder Raubvogelhorst als Unterlage dient. Der abwärts gerichtete Haupteingang sieht gewöhnlich nach Osten, außerdem findet sich meist noch ein kleineres Fluchtloch. In ein solches Nest, deren übrigens jedes Tier mehrere zu besitzen scheint, zieht sich unser Eichhörnchen während der Nacht zurück, hier verharrt es bei ungünstiger Witterung oft tagelang, und hier verbringt es auch den Winter, ohne aber in einen eigentlichen Winterschla zu verfallen. Naht dann das Frühjahr, so beginnt die Paarung, bei der die Tierc oft ein eigentümliches Pfeifen ertönen lassen, und nach vierwöchentliche: Tragzeit wirft das Weibchen im März oder Apri 3 bis 8 hilflose, ungefähr 9 Tage blinde Junge, die etwa einen Monat lang gesäugt und sorgfältig gehütet, ja bei Gejahr in ein anderes Nest geschlepp! werden. Wenn das Wetter andauernd trocken und schön ist und die Nahrung reichlich zu Gebote steht dann bringt das Weibchen wohl auch noch einen zweiten Wurf im Sommer. Ebenso zierlich wie das ganze Gebaren des Eichhörnchens in der Bewegung ist auch seine Haltung beim Fressen, wenn es sich auf die Hinterbeine niederläßt und die Nahrung mit den Vorderpfoten zum Munde führt. Gerade aber durch die Art seinet Ernährung fügt unser Tier dem Walde außerordent: lichen Schaden zu! Seine Lieblingsnahrung bilder Sämereien; neben Nüssen und Obst, von übrigens nur der Kern, niemals das Fleisch verzeu wird, vornehmlich Sämereien des Waldes. nimmt es Eicheln und Bucheln, Aborn=, Linden= un Hainbuchensamen, besondere Vorliebe aber zeigt für die Samen des Nadelbolzes: um sie zu erlanges geschickt von den Zapfen die Schunpen abbrechen, am Stiel beginnend und nur einige v.. an der Spitze stehen lassend, am Boden finden 1. Bei (Der Nachdruck u 9 Die Der deutsch gangenen Jah Produkt die A Zommunen in wissermaßen e Seither hat u Gedankens ni# wohl an der wie notwendig kommunalen die an die werden, zeigen etwas zu ver immer größ Königsber niger als 4 Hunderte von mitsamt ihren nischen und A jetzt nicht da Anleiheaufnah und Königsbe für die Verw Aufgaben. Skommunalen im Verhältni werden. 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Der deutsche Städtetag in München, der im vergangenen Jahre stattfand, zeitigte als wertvollstes anderen Seite eine gewisse Abneigung gegen die Anleihen kleinerer Gemeinden, aus dem einfachen Grunde, weil es nach Kauf in der Regel darauf sitzen bleibt. Es ist äußerst schwer, eine Stadtanleihe wieder zu verkaufen. An der Börse wird höchst selten einmal ein Kurs festgesetzt. Trotzdem beispielsweise der Kurszettel der Berliner Börse eine steigende Anzahl von Stadtanleihen aufweist, so wird doch für die meisten von ihnen kein Kurs notiert. In gleicher Weise, wie das Publikum, bleiben die Banken auf den Anleihen der kleineren Produkt die Anregung, die Anleihen der kleineren Städte sitzen und sind daher recht wenig geneigt, Zommunen in einer Zentralstelle zu vereinigen, ge bei der Anleiheaufnahme solcher Kommunen mitzuwissermaßen eine Art Städtebank zu grunden wirken. Zum mindesten stellen sie dabei BeSeither hat man von einer Verwirklichung dieses dingungen, bei denen sich die kleinen Städte gegenGedankens nichts wieder gehört, und es erscheint über den großen in finanziellem Nachteil befinden wohl an der Zeit, von neuem darauf hinzuweisen, würden. Vielfach bestreiten daher die Kommunen gie notwendig eine derartige freie Regelung der den Ausweg, daß sie sich zur Geldbeschaffung an kommunalen Kreditbedürfnisse ist. Die Aufgaben, ihre Sparkassen wenden. Aber dies geht auch die an die Stadt= und Landgemeinden gestellt nur in einem begrenzten Umfange, denn die Mittel werden, zeigen nicht im geringsten die Neigung, sich der Sparkassen dürfen nicht allzu sehr festgelegt etwas zu vermindern, sie werden im Gegenteil werden. Von den im Jahrzehnt 1897—1907 ausimmer größer. Erst kürzlich hat die Stabt gegebenen Obligationen hatten eigene Sparkassen Königsberg i. Pr. eine Anleihe von nicht we= etwa 6 Prozent der Gesamtsumme, Bankkonsortien niger als 41 Millionen Mark aufgenommen. aber etwa 77 Prozent übernommen. Anders stellt Hunderte von Millionen braucht die Stadt Berlinsich das Verhältnis bei den Darlehen. An diesen mitsamt ihren Vororten zur Ausführung ihrer hygie= waren im gleichen Zeitraum die eigenen Sparkassen nischen und Verkehrsprojekte. Es handelt sich aber mit über 25 Prozent beteiligt jetzt nicht, darum, diesen größten Kommunen die Welchen Umfang das Anleihebedürfnis der KomAnleiheaufnahme zu ermöglichen. Städte wie Verlin„unen überhaupt angenommen hat, erläutert am ind Königsberg finden immer gerssgup, Haffficher besten die Tatsache, daß die Anleiheschulden der 165 fur, die Verwirklichung ihrer volkswirtschaftlichen größten deutschen Städte sich am 31. März 1907 auf lufgaben. Schlimm stebt# ,# I.— rund 3.8 Milliarden Mark bezifferten, während kommunalen Verbände, an die Anforderungen von....... im Verhältnis nicht geringerem Umfange gestellt werden. Die Kanalisation der Stadt= und Landgemeinden wird eine immer größere Notwendigkeit. Eine Wasserleitung braucht jetzt jedes Dorf von einigermaßen Bedeutung, und es ist keineswegs überflüssiger Luxus, zu dessen Befriedigung diese Anlagen dienen. Wenn als ein besonderer Vorzug Groß=Berlins stets gepriesen wird, daß jetzt selbst für die kleinsten Wohnungen Badeeinrichtung verlangt wird, so kann das Land darin nicht zurückstehen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Badewasser läßt sich bei rationeller Ausführung der Anlagen mit recht geringen Kosten durchführen. Ebenso steht es mit der allgemeineren Einführung der Kanalisation, deren Betriebskosten und Amortisationsquote durch die Gebühren gedeckt werden. Nur am Anlagekapital fehlt es. Das Anlagekapital ist auch die Hauptsache bei der Errichtung städtischer Elektrizitäts= und Gaswerke, sowie beim Bau städtischer Straßenbahnen. Die Rentabilität ist hier in den meisten Fällen als sicher zu betrachten. Einen der größten Fortschritte der modernen Industrie bedeutet jetzt die Ausbreitung der elektrischen überlandzentrale. Aus einer gemeinsamen Quelle wird hier ein ganzer Kreis von Gemeinden mit der elektrischen Energie für Lichtund Kraftzwecke gespeist. Die Form der überlandzentrale eignet sich insbesondere für die kleineren Stadt= und Landgemeinden, während bei den Großstädten derselbe Zweck durch Bau eines eigenen Elektrizitätswerkes erreicht werden kann. Wollte aber jede kleinere Stadt für ihre Bedürfnisse ein eigenes Elektrizitätswerk hauen, so würde sich bald die Unrentabilität der dann unverhältnismäßig hohen Anlagekosten herausstellen. In diesen Fällen kann nur die überlandzentrale helfen. Die Gemeinden müssen aber schnell zufassen, denn sonst kommt ihnen die Privatunternehmung zuvor. Wie decken nun die kleineren Kommunen ihre Kreditbedürfnisse? In der Regel geben sie nach dem Beispiel der großen Städte Obligationen aus, die dann an der Börse eingeführt werden sollen. Städtische Obligationen sind jedoch keine Spekulationspapiere; der Kursstand ist verhältnismäßig stabil, denn sie kommen fast nur für Anlagezwecke in Betracht. Das Publikum hat aber auch auf der gleichzeitig die Schulden des deutschen Reiches da mals 3.4 Milliarden betrugen. Hierbei sind jedoch die kleineren Kommunen noch nicht berück sichtigt. In ihrem Interesse soll eine Zentralstelle geschaffen werden, die den Gemeinden das Geld zur Verfügung stellt und dagegen Obligationen aus gibt. Für deren Sicherheit würden dann die be treffenden Kommunen gemeinschuldnerisch haften. An den deutschen Börsen würde dagegen nur eine einzige Obligationengattung eingeführt zu werden brauchen, deren einzelne Stücke dann einen viel größeren Markt hätten und viel leichter umzusetzen wären. Die Kommunal=Obligationen der preußischen Pfandbriefbank können nicht als dauernder Ausweg angesehen werden. Die Schaffung eines Zentral Institutes wird, je eher sie erfolgt, desto segens reichere Wirkung für die beteiligten Gemeinden haben. uu. Telegrammverkehr mit England Die Eigenart der englischen Geschäftszeit bewirkt, daß die von England kommenden Telegramme auf die verhältnismäßig kurze Zeit von 1 1 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags entfallen. Der von Deutschland ausgehende Verkehr nimmt einen nur um wenige Stunden arößeren Zeitraum ein, so daß der ganze gewaltige Telegrammverkehr mit England hauptsächlich auf die Zeit von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends zusammengedrängt wird. Dies bewirkt eine erhebliche Verzögerung der gesamten Korrespondenz bis zu mehreren Stunden. Nach 9 Uhr abends sind sämtliche englischen Leitungen nur geringfügig belastet, nach 10 Uhr pflegt in der Regel vollkommene Stille bis zum anderen Morgen einzutreten. In dieser ungleichmäßigen Ausnutzung der kostspieligen Anlagen liegt ein bedeutender Nachteil für den Verkehr, wie für die Verwaltungen. Es wäre daher zweckmäßig, wenn die Zeit der Abschwächung des Verkehrs ausgenutzt würde, indem die interessierten Firmen, soweit dies eben angängig ist, ihren Telegrammversehr nach England in der Nacht oder doch wenigstens am Abend abwickelten, wie dies besonders hier im Westen Deutschlands mit der russischen und rumänischen Korrespondenz geschieht. Damit könnte eine Entlastung und somit auch einc erhebliche Beschleunigung des dringenden Verkehrs am Tage erzielt werden. Da auch zwischen Düsseldorf und London eine unmittelbare telegraphische Verbindung besteht, liegt es besonders im Interesse der hiesigen Geschäftswelt, die vorliegenden Verhältnisse zu berücksichtigen. Im übrigen ist Telegraphenverwaltung dem Vernehmen nach bemüht, für weitere Verbesserungen im Düsseldorfer Verkehr mit England Sorge zu tragen, wenn irgend möglich durch eine zweite direkte Verbindung. Endlich sei noch darauf hingewiesen, daß vielfach bei Beschwerden über den Verkehr mit den westlichen Ländern nicht die andersartige Zeit in Anrechnung gevracht wird. Die westeuropäische Zeit bleibt hinter der deutschen rund um eine Stunde, die neue holländische Amsterdamer Zeit) um 40 Minuten zurück. * Große Kunstausstellungen. Auf den großen Kunstausstellungen wurden vom Galerie=Verein für die Städtische Galerie folgende Ankäufe getätigt: Hans von Bartels,„Die Frau des Muschelfischers": Cipri Adolf Bermann,„Franz von Lenbach“, Bronze; Wilhelm Hambüchen, „Kanal an der slandrischen Küste"; Gerhard Janssen,„Freund Bendemann"; Mar Stern, „Hochamt in den„Dünen": Oskar Zwintscher, „Bildnis vor schwärzen Kacheln".— Die Kunstausstellungen hatten am heutigen Sonntage großen Besuch zu verzeichnen, es wurden 5000 Personen gczählt. * Kunstgeschichtlicher Vortrag in der Kunstgewerbeschule. Am Dienstag, abends 8 Uhr, spricht Herr Dr. W. Niemener über:„Stilbewe gungen der letzten französischen Malere““ im Anschluß an die Ausstellung in der Städtischen Kunstballe. Tagespresse und Mittelstands Vereini gung. Der Verein Düsseldorfer Presse hat sich in seiner letzten Versammlung mit der Haltung der Düsseldorfer Rittelstands=Vereinigung, bezw. der ihr angegliederten Rabattspar=Vereinigung gegenüber der Tagespresse beschäftigt und einstimmig folgende Entschließung gefaßt, sowie deren Veröffentlichung beschlossen: „Der Verein Düsseldorfer Presse legt aufs entschiedenste Verwahrung ein gegen die in der letzten Versammlung der Rabattspar=Vereinigung und darnach in deren Organ zu Tage getretenen Versuche, die Tagespresse im Namen der MittelstandsVereinigung und deren Bestrebungen zu bevor munden. Die Düsseldorfer Tagespresse ist diesen Bestrebungen vom Standpunkte der Allgemeinheit stete gerecht geworden. Sie lehnt es aber av, sich einseitig für die Ziele der Mittelstands=Vereinigung ein spannen zu lassen, deren Interessen zu ihrer alleinigen Richtschnur zu machen und die durchaus unberechtigtund überhebliche Zensur ihrer Leiter anzuerkennen, weist vielmehr die ihr von dieser Seite erteilte B lehrung mit aller Schärfe zurück.“ Für die Bewohner der eingemeindeten Orte und der Restgemeinde Ludenberg. Nachdem das Gesetz, betreffend die Erweiterung des Stadtkreises Düsseldorf, vom 21. Mai 1909 in Nr. 10 der Gesetzsammlung veröffentlicht worden ist, sind alle für die bisherigen Bürgermeistereien Eller, Gerresheim. Ludenberg, Rath und Heerdt=Oberkassel bestimmten Schreiben und Sendungen, soweit sie sich auf die mit der Stadt Düsseldorf vereinigten Gebietsteile beziehen, an den Herrn Oberbürgermeister bezw. an das Bürgermeisteramt in Düsseldorf zu richten. Sendungen, die die Restgemeinde Luden bera betreffen, sind nach wie vor an den Herrn Bürgermeister oder an das Bürgermeisteramt in Ludenberg zu richten. mr Schützenfest in Milk. Alljährlich, wenn der Sommer den Frühling ablöst, pflegt der St. Sebastianus=Schützen=Verein in Bilk Schützenfest abzuhalten. Wie bei allen derartigen seiner ordentbilder welchen verzehr: Gerr en= un eigt lange n ab Venig den wit Der brennende Berg. Roman von Karl Hans Strobl. (34. Fortsetzung.) In der Ecke saß unbeholfen und aufgequollen, irgend ein Tier aus Grimmes Menagerie, eine Art von Kröte oder so etwas ühnliches. Es war zwar unappetitlich genug, aber keineswegs gefährlich, und nachdem Beate erst Koko tüchtig ausgelacht hatte, holte sie die Kohlenschaufel aus der Küche und schob das Vieh hervor. Schön war es keineswegs, mit seinem Rücken, der wie eine Honigwabe durchlöchert war, und Beate mußte schon einen kleinen Schauder überwinden, als sie es nun auf die Schaufel lud und in eine Pappschachtel schob. Koko sah ihr bei diesem Beginne aus der Sicherheit seines Käfigs zu und freute sich, als sie jetzt den Deckel auf die Schachtel setzte und das Zimmer verließ. Tröstend und voll Mitleid mit sich selbst brummte er einigemal mit zwinkernden Augen „Kokogeidl"... Grimme saß über einem geologischen Durchschnitt, als Beate die Schachtel vor ihn auf den Tisch stellte. „Meine Wabenkröte,“ sagte er,„ich wette... seit vorgestern ist sie fort.“... Dann öffnete er den Deckel:„Na— freilich, da ist sie ja"... Ein scheußliches Getier!" „Aber interessant.“ Und er erhob sich, um sie mit viel Sorgfalt in das Terrarium zurückzuversetzen. Und wie geht es meinem Mädel?" fragte er, als er sich die Hände abgewaschen hatte. indem er Beate am Kopf faßte und ihr in die Augen sah. Sie lächelte. Es war wie ein verschleierter Sonnenblick, müde und herbstlich, wie der Garten hinter dem Haus.„Wie es mir geht? Recht gut.. der Vater ist sehr brummig.“ „Er ist ein... na, ich sage lieber vor Dir nicht, was er ist. Ich will Deine kindlichen Gefühle nicht verletzen. Aber so viel ist einmal gewiß: er... na, also! Da hat er den Frühling im Haus und die Wärme, und ist brummig" „Ja... zuerst war es ganz anders. Da war er sehr lustig und zufrieden. Aber er hat sich bald daran gewöhnt, mich um sich zu sehen. Und seit damals".. Sie unterbrach sich, indem sie mit einem Versuch zu scherzen Grimme über die Hand schlug:„übrigens seid Ihr alle gleich, Ihr alten Herren. Einer wie der andere. Ob Ihr bei Lissa oder bei Königgrätz gefochten habt. Wenn Sie mich den ganzen Tag bei sich auf der Bude hätten. Papa Grimme, so wären sie auch sehr vald brummig, genau so wie mein Later. Das gefällt Ihnen, daß ich so hie und da auf Gastrollen komme.“ „Nein, Beate, wenn Du immer um mich wärest".. „Ja— und wenn ich immer um Sie wäre, Papa Grimme. Und wenn ich anfange, Ordnung zu machen, werfen Sie mich hinaus. Wenn ich da jedem Ding in diesem Museum seinen Platz und jedem Tier seinen Ort anweise, damit sie nicht mehr im ganzen Haus durcheinander wimmeln, wenn ich darauf sehe, daß nicht mehr alles"... „Um Gottes willen, hör doch auf... da kenne ich mich ja dann nicht mehr bei mir selber aus.“ „Sehen Sie... also ich darf auch bei Ihnen auf kein dauerndes Engagement hoffen.“ Sie begann aber doch, unbewußt, einem selbstverständlichen Trieb folgend, auf dem Tisch Ordnung zu machen, nur um sich zu beschäftigen, während sie, scheinbar unbefangen, weitersprach.„Ich habe mich darum wieder an meinen Theateragenten gewendet"... „Du willst wieder zur Bühne gehen?" „Was soll ich denn tun? Nachdem ich mich einmal diesem Beruf zugewendet habe! Mein Gott, es wird ja nichts Glanzvolles werden, was mir der Mann vermitteln kann. Jetzt noch, wo alle besseren Engagements schon fix sind. Aber irgendwo krieche ich doch noch unter.“ Grimme begann die geologische Zeichnung zusammenzurollen und sah Beate dabei ununterbrochen an. Dann stopfte er die Rolle zwischen einen Stoß Bücher und eine Holzkiste mit Versteinerungen, die mit noch vielen anderen Dingen das Sofa belasteten. Es war scheinbar ohne Zusammenhang mit Beates letzten Worten, als er nun sagte:„Ich habe ihn gestern Abend wieder auf dem Garsten gesehen.“ Darauf gab Beate keine Antwort und fuhr fort, die Geräte und Bücher auf dem Tisch zu ordnen, obzwar sie längst schon ganz untadelig in Reik' und Glied standen. „Es ist jetzt schon das dritte Mal. Ich weiß nicht, was er dort oben macht.“ Und dann sagte Grimme, indem er seinen Ton ganz leicht und fließend machte: „Ich glaube, das mit dem Engagement, das hat noch Zeit... das solltest Du Dir doch überlegen. Du sagst ja selbst, daß jetzt nichts Anständiges mehr zu haben sein wird. Also warte noch ein wenig... Du wolltest Dich ja hier erholen. Ich finde nicht, daß Du so besonders viel kräftiger geworden bist und besser aussiebst." „Wir werden ja sehen. Papa Grimme, was der Mann schreibt. Wir werden sehen. Und wir können ja noch darüber sprechen, nicht wahr?" Es gab drüben in der Küche zu tun, und Beate. die nichts vom Wesen der Theaterprinzessin an sich hatte. unterzog sich neben allen anderen häuslichen Pflichten auch der des Kochens. Während sie am Herd hantierte, hörte sie Koko im Zimmer unaufhörlich reden. Er war heute ja einer großen Gefahr entgangen und bemühte sich nun, dem Kapitän. der erst jetzt von seinem Morgengang zurückgekommen war, mitzuteilen, was sich zugetragen hatte. Aber aus dem geringen Sprachschatz, der ihm zur Verfügung stand, ließ sich keine verständliche Erzählung zusammensetz u. Der Kapitän kam kopfschütt=lnd in die Küche, um sich zu erkundigen, was dem Vieh begegnet sei. „Schon wieder einmal,“ sagte er, als ihm Beate lächelnd Kokos Abenteuer erzählt hatte,„wir werden eines Tages im Magen einer Boa aufwachen... alle drei... das wird er noch dahin bringen.“ Und er stieß schwere Wolken aus dem rechten Mundwinkel heroor. während die kurze Pfeise im linken wippte. „Ihr solltet Euch endlich versöhnen, Vater,“ sagte Beate,„Grimme ist seit einiger Zeit so müde... er ist ein alter Mann. Er läßt es sich nicht merken, aber ich glaube, Du gehst ihm ab.“ „Glaubst Du?“ sagte Kneißl nachdenklich.„Aber ich bin auch ein alter Mann.“ Und rauh fügte er hinzu:„Und übrigens hat er genau so weit zu mir. wie ich zu ihm.“ Damit war die Sache erledigt. und Kneißl ging wieder in das Wohnzimmer, um nun Kokos aufgeregtes Gerede mit mehr Verständnis und Teilnahme anzuhören. Beate rührte lächelnd in ihren Pfannen: es war ihr, als dürfe sie hoffen, endlich doch die beiden Alten wieder zusammenzubringen. Sie hatte sich diese Aufgabe gestellt als Sühne dafür, daß sie Ulrich vertrieben hatte; als Ersatz für ihn, an dem ihr Vater, wie sie ohne Eifersucht festgestellt hatte, fast mehr hing als an ihr, wollte sie ihm den alten Freund wieder zuführen. Noch bevor sie wieder ins Engagement ging. Damit war es ihr ernst, sie wollte wieder hinaus, mit zusammengebissenen Zähnen, ohne Laut des Schmerzes, ohne sich durch eine Tränc zu verraten. Nur Grimme wußte, was sie hinaustrieb. Ihm hatte sie offenbart, was geschehen war, welcher Abgrund sich plötzlich zwischen ihr und Ulrich aufgetan hatte. In einer großen Verzweiflung, in einer Dämmerung des Bewußtseins hatte sie zu seinen Füßen das Bekenntnis ihrer Schuld hingeschluchzt, in einem Drang, noch mehr, noch härter zu büßen als durch das, was schon geschehen war. Denn sie hatte erwartet, daß Grimme, dessen unbeugsame Art sie kannte. ihr Bekenntnis anhören und sie verdammen werde. Aber er hatte sie verzeihend und verstehend aufgehoben und sie auf die Stirne geküßt. Ganz priesterlich. Es war wie Weihe und Segen gewesen. Und ganz seltsam hatte sich damals alles um sie verändert. Grimmes enge, mit hundertfältigem Kram vollgestopfte Stube war ganz weit und groß geworden, die Wände waren zurückgewichen, und wie in einem Tempel hatten schlanke Säulen die Decke getragen; Nr. 170 Veranstaltungen, hängt das Gelingen mehr oder weniger davon ab, ob der Himmel ein freundliches Gesicht macht. Gegen Mittag schien es zwar, als wenn die drohend am Horizont stehenden schwarzen Wolken sich bald in einen gelinden Regen auflösen wellten, den die sonst ja wetterfesten Schützen gerade nicht gern gesehen haben würden. Glücklicherweise verlief das Fest ohne das verwünschte Naß. weshalb die Stimmung der Schützen und übrigen Teilnehmer von Anfang bis zu Ende eine recht festfreudige war. Nachdem bereits am Vorabend das Fest durch Kanonendonner, großen Zapfenstreich usw. eingeleitet worden war, begann die heutige offizielle Feier morgens um 6 Uhr mit großem Wecken. Nach voraufgegangenem feierlichem Hochamt traten die Schützen nachmittags um 2 Uhr bei Herrn Oberst Peter Korfmacher in der Düsselstraße an. Nachdem Chef und Schützenkönig abgeholt, ging der Zug zum Pfarrhause, wo im Beisein der Geistlichkeit große Parade stattfand. Hierauf bewegte sich der Festzug durch verschiedene Straßen von Bilk bis zum Schützenplatz an der Fährstraße, auf dem bereits eine große Menschenmenge auf= und abflutete und sich an den gebotenen Volksbelustigungen, die in reichlicher Zahl vorhanden sind, ergötzte. Herr Oberst Korfmacher brachte dort das Kaiserhoch aus und der Chef, Herr Wilh. Barth, hielt eine kurze Ansprache, die in ein Hoch auf den St. Sebastianus=Schützenverein ausklang. Nachdem noch zwei Fahnenträger für zehnjährige Dienstzeit ausgezeichnet waren, löste sich der Zug vor dem Schießstand auf. Es folgten sodann die üblichen Ehrenschüsse für den Kaiser und den Kronprinzen 2c., worauf für die Schützen das Königs=, Ehren= und Preisvogelschießen begann, während am Festplatze durch ein Doppelkonzert, dem sich dann ein Tanzkränzchen anschloß, für Unterhaltung bestens gesorgt war. Nach eingetretener Dunkelheit wurden die Fahnen zum Pfarrhause gebracht. Damit fand die offizielle Feier für heute ihren Abschluß. 25jähriges Stiftung. 3. Der Düsseldorfer Fleischerge##ennerein feierte heute unter großer Betei.g sein 25jähriges Stiftungsfest. Den Glanzpunkt der Feier bildete der am Nachmittag veranstaltete Festzug, an dem sich zahlreiche Metzgervereine aus Rheinland und Westfalen beteiligten. In einem langen Zuge, der durch zahlreiche festlich geschmückte Wagen belebt wurde, zogen die Metzger in„vollem Wichs" unter den Klängen verschiedener Musikkapellen durch die Stadt. Besonderen Beifall fand der mit einer mächtigen Kaiserbüste geschmückte Wagen, sowic die verschiedenen Wagen, die das Leben und Treiben im Metzgergewerbe verauschaulichten. Mit einem Garten konzert und einem Festball in der„Flora“ wurde die Feier beschlossen. Aufgehobene Straßzensverrung. Die wegen Neudeckungsarbeiten erfolgte Sperrung der Apolli narisstraße von der Linien= bis zur Siemensstraße ist wieder aufgehoben. V Aus der Praxis der Unfallversicherung. Ein Arbeiter war auf dem Lager einer Obsthandlung mit Sortieren von üpfeln beschäftigt. Während der Vesperpause saß er vor dem Lagerraume auf Stroh und trank seinen Kaffee. Als der Fuhrmann, der bei derselben Firma tätig war. vorbeifuhr, rief der Arbeiter ihm zu, ob er nicht eine Tasse Kaffee trinken wolle. Der Fuhrmann lief darauf hinzu, stürzte aber kurz vor dem Anderen— angeblich über Zwiebel= oder Apfelschalen— zu Boden, und zwar so, daß er mit den Nieen auf die linke Brustseite des Arociters fiel, wobei diesem zwe: Rippen gebrochen und das Rippenfell und die Lunge verletzt wurden. Den hieraus geltend gemachten Entschädigungsanspruch des Arbeiters hat die zustän dige Berufsgenossenschaft abgelehnt, weil der Unfall sich außerhalb des Betriebes während der Vesperpause ereignet habe und nicht mit dem Betriebe, seinen Einrichtungen und Gefahren in ursächlichem Zusammenhange stehe. Das Schiedsund Licht war überall gewesen. Licht, Licht. Und während Beate im halben Bewußtsein dagelegen hatte, den Kopf auf Grimmes Knien, da war es ihr gewesen, als gleite sie den Abhang der Zeiten zurück bis dahin, wo alle Menschen gütig und brüderlich waren. „Jesus.“ hatte sie gestammelt,„was tun Sie denn? Sie können mir verzeihen?" „Armes Mädel,“ hatte er darauf nur gesagt. Und sie:.„Wie ist das? Warum verzeihen Sie mir? Sie werden es bereuen, mir verziehen zu haben. Wie kann das sein... Sie sind so streng und hart... gegen Ulrich!“ „Nind! Das ist etwas anderes.... Ulrich ist ein Mann, der steht unter einem anderen Gesetz. unter einem ehernen Gesetz"... „So haben die Frauen nicht dasselbe Gesetz wie die Männer?" „Nein— weil si. Besen ganz anderer Art sind. Es wäre ungerecht. Euch gleichzumachen. Das ist die Sache der Narren.“ An alles das dachte Beate, als sie nach dem Mittagessen ihren Herbstpalctot nahm und den Vater und Koko ihrem Schläfchen überließ. Das ganze Gespräch stand lebendig vor ihr, und unsichtbare Brücken leiteten zu dem Gespräch von heute Morgen hinüber. Warum hatte Grimme so bedeutsam hervorgehoben, daß er Uleich auf dem Garsten gesehen hatte? Ganz fern wollte ein Schimmer aufgehen.. eine silberne Ahnung, ein Vorgefühl von Leichtigkeit und der Süßigkeit eines beschwingteren Lebensrhythmus. Beate wagte nicht, an dieses Gefühl zu tasten, sie verdeckte es sogleich, angstvoll, wie ein Schatzgräber, dem aus der Nacht des Gewölbes ein erstes Blinken entgegenglimmt, und der es sich damit genügen läßt, um den Schatz selbst bei gelegener Zeit zu beben. Ohne daß Beate es gewahr geworden war, hatte sie den Weg zum Garsten eingeschlagen. Sie fand sich auf der sumpfigen Wiese, über die sie ihr erster Spaziergang mit Ulrich geführt hatte. Das war ein Brokatmuster von blauen, roten und weißen Blumen gewesen, und sie waren hintereinander am Rand des schmalen Wassergrabens gegangen. Jetzt war das bunte Muster verwischt, und die hohen Kräuterstengel raschelten dürr im Wind. Nachdem sie einige Schritte in die Wiese hineingetan hatte, mußte sie umkehren... es ging hier nicht weiter. Ein paar Regentage hatten diesen Fleck zu einem nassen Schwamm gemacht. Sie ging um die Wiese herum, fand einen Sandstreifen, auf dem man trockenen Fußes dem Garsten näher kommen konnte, und schlug sich durch ein Gestrüpp, das einen Schlackenhaufen zu überziehen begann. (Fortsetzung folgt.) gericht für Arbeiterversicherung hat das Vorliegen eines entschädigungspflichtigen Betriebsunfalles anerkannt und zwar aus folgenden Gründen: Kläger befand sich zur Zeit, als ihm der Unfall zustieß, noch auf der Betriebsstätte, also innerhalb des Gefahrenbereichs des Betriebes. Sein Unfall würde also der Entschädigungspflicht der Beklagten unterliegen, wenn er durch den Betrieb und seine Einrichtungen verursacht worden wäre. Nun steht tatsächlich unbestritten fest, daß der Unfall dadurch herbeigeführt wurde, daß der Fuhrmann auf einer Apfelschale ausglitt, dabei zu Fall kam und auf den Kläger stürzte. Hiernach hat sich der Unfall lediglich infolge der glitscherigen Beschaffenheit des Fußbodens, also eines Bestandteiles der Betriebsstätte ereignet. Die Ursache des Unfalles ist somit keine selbstgeschaffene, sondern eine durch den mangelhaften Zustand einer Betriebseinrichtung bedingte Gefayr, gegen deren körperschädigende Einwirkung Kläger auch während der Vesperpause versichert war. Sein Anspruch auf Unfallrente erscheint daher begründet. ∆ Sterblichkeits= und Gesundheitsverhältnisse. Nach den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamtes sind in der Zeit vom 30. Mai bis 5. Juni, von je 1000 Bewohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 15,3, in Charlotten= burg 13,7, in Breslau 20,8, in Köln 17, in Barmen 11, in Elberfeld 12,4, in Düsseldorf 16,7, in Nachen 14, in Dortmund 18,1, in Essen 16,8, in Königsberg i. Pr. 22,5, in Frankfurt a. M. 15,7, in Wiesbaden 18,2, in Hannover 15,8, in Magdeburg 15, in Stettin 17.3, in Altona 14,7, in Straßburg i. E. 18.8. in Metz 17.4, in München 21,2, in Nürnberg 17, in Augsburg 19.4, in Dresden 15,3, in Leipzig 13.5. in Stuttgart 15.6, in Karlsruhe 15,2, in Mannheim 15.7, in Brannschweig 13.5, in Hamburg 15,8, in Mainz 20,8. in Bremen 14,6, in Kassel 15.1, in Darmstadt 18.9. Der Gesundheitsstand war in der Berichtswoche in der überwiegenden Mehrzahl der größeren Städte Europas ein der Vorwoche ähnlich günstiger und die Sterblichkeit eine niedrige. Die Zahl der deutschen Orte mit sehr geringer Sterblichkeit(unter 15 auf das Tausend und Jahr) ist auf 36 von 35 gestiegen, von denen hier nur: Nachen, Barmen, Elberfeld, Hamm, Remscheid und Solingen genannt sein mögen. Von den Orten mit günstiger Sterblichkeit(unter 20 auf das Tausend) erwähnen wir nur: Koblenz und Hagen. Unter den Todesursachen blieben wiederum die akuten Entzündungen der Atmungsorganc. deren Zahl ein wenig abgenommen hat, vorherrschend. Ebenso scheinen Iniluenza und Keuchhusten etwas weniger häufig aufgetreten zu sein. Die Beteiligung des Säug lingsalters an der Gesamtsterblichkeit war im allgemeinen eine etwas niedrigere, als in der Vorwoche; es starben z. B., auf 10000 Lebende und auf das Jahr berechnet, in Berlin 31. in München 57, in Leipzig 37 und in Düsseldorf 51 Säuglinge. Vom 30. Mai bis 5. Juni sind in Preußen 23 Erkrankungen(und 12 Todesfälle) an Genickstarre angezeigt worden, und zwar in Berlin 1(0), in den Regierungsbezirken Aachen 0(1), Arnsbera 6(3). Aurich 0(1), Koblenz 2(2), Düsseldorf 6(2), Köslin 1(0). Magdeburg 1(0). Marienwerder 2(0), Münster 1(2), Oppeln 1(.,, Posen 1(1), Trier 1(0). X Zimmerbrand. Am Sonntag=Abend gegen ½11 Uhr wurde die Feuerwehr zur Ratherstraße gerufen. In einem dortigen Hause war ein Zimmerbrand entstanden. dem ein Bett und Gardinen zum Opfer fielen. Die Feuerwehr hatte eine Stunde Arbeit. 8 Sitzung der Strafkammer vom 19. Juni. Ein nettes Verhältnis hatte sich der verbeiratcte Schreinermeister Fran: Ho. von hier zugelegt. Mit dem Dienstmädchen Maria Wie., das verlobt war, knünfte er Beziehungen an, die dazu führten, daß es ihm 200 Mark gab, die es vom Bräutigam in Duisburg sich hatte aushändigen lassen. Aber auch das vermochte den Schreiner noch nicht zu befriedigen. er setzte vielmehr dem Mädchen so lange zu, bis es ihm den Hausschlüssel und den Schlüssel zum Schrank der Herrschaft auslieferte. An einem Sonntag, in Abwesenheit der Herrschaft, empfing die Wie. den Besuch ihres Verlobten, während der Schreinermeister sich im Salon einquartiert hatte. Mit dem Verlobten ging sie aus, der Schreiner bearbeitete in der Zwischenzeit den Schrank, dem er 150 Mark in Silber, 350 Mark Papiergeld und 300 Mark in Gold, zusammen 800 Mark, entnahm. Als das Mädchen, das den Verlobten noch spät zur Bahn gebracht hatte, nach Hause kam, lag Ho. betrunken vor der Zimmertür. Am anderen Tage unternahm der Schreiner, nachdem er einen Teil des Geldes seiner Frau zum Bezahlen der Miete abgegeben hatte, eine Reise nach Köln, wo er sich gleich eine neue Uhr mit Kette, drei Lose, von denen eines gewann, zulegte und den Rest des Geldes verjubelte. Darnach creilte ihn sein Schicksal, er und das Mädchen wurden verhaftet. Das Mädchen hatte alles gestanden. Vor Gericht leugnete Ho. und verdächtigte seine„Geliebte", als wenn sie mit ihrem Verlobten die ganze Sache abgemacht hätte. Letzterer, bei dem Haussuchung gebalten wurde, bestritt unter Tränen, auch nur im geringsten etwas von der Sache zu wissen. Der Staetsanwalt beantragte gegen Ho. eine Gefängnisstrafe von 9 Monaten, das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus. Die Wie. kam wegen Beihilfe mit 3 Monaten Gefängnis davon. Als ein gemeingefährlicher Schwindler stand der Automatenfabrikant Oskar Kr. von hier vor Gericht. Im Oktober vorigen Jahres suchte er durch Inserate einen jungen Mann für Lebensstellung gegen 150 Mark Monatsgehalt und 20 Mark Wochnspesen. Allerdings seien 1000 Mark Kaution erforderlich. Hierauf meldete sich der Zimmermann Michel Tr. und später der Arbeiter Rudolf Mo., denen goldene Berge versprochen wurden. Der Zimmermann wurde 1000 Mark los, während Mo. dem Angeklagten 2000 Mark und auf dessen Drängen noch einmal 900 Mark anvertraute. Kr. will das Geld in seinem Geschäft verwandt haben. Das Gericht sab in der Handlungs weise des Angeklagten keine Kautionsunterschlagung. meil die Zengen sich hatten beschwätzen lassen, daß über das Geld geschäftlich verfügen dürfe. Es er folate jedoch Verurteilung wegen Betrugs. Die Tatsache, daß der Angeklagte unerfahrene Arbeitsleute um ihre Sparareschen gebracht hatte. um sie in Nat und Elend sitzen zu lassen. erscheine so verwerflich daß eine Gefärgnisstrafe am Platze sei. Hiernach wurde auf eine Gefängnisstrafe von 2 Monaten und 2 Wochen erkannt Wegen Bandendiebstahls hatten sich zu verantworten die wiederholt vorbestraften Zuchthäusler Polsterer Joseph Schäfer und Zureiter Hans Selbach von hier. Beide sind professionalle Ernbrecher. die als Mansardenblünderer arbeiteten und meist die Stübchen der Dienstmädchen heimsuchten. Nicht weniger wie sieben Einbrüche standen zur Verhandlung. In der Königsallee Bahnstraße. Bismarckstraße. Charlottenstraße und Kaiser Wilhelmstraße hatten di. Spitzhuben die Mausorden ausgeräumt und alles mitgenammen. was ihnen in die Hände fiel. Tratzdem die Volizei die Einbrecher mit einem Teil der Beute verhaftet hat, leugneten sie auf das hartnäckigste. Etwa 30 Zeugen waren geladen. so daß die Verhandlung sich in den späten Nachmittag hinzog. Gegen den Angeklagten Schäfer wurden 2 Jahre und gegen Selbach 3 Jahre Zuchthaus festgesett. Eine mitang=klagte Dienstmaad Namens Me., die einige aus den Diebstählen herrührende Wäsche gegenstände sehr billig eingekauft hatte. wurde wegen Hehlerei zu 1 Woche Gefängnis verurteilt. * Auch in diesem Jahre ladet daschristliche GewerkschaftskartelI die Mitglieder der Zahlstellen und die gesamte christlich=nationale Ar beiterschaft von Düsseldorf und Umgegend zu einem großen gemeinsamen Sommerfeste ein, das den Zweck verfolgt, allen Mitgliedern und deren Angehörigen durch edle Geselligkeit, muntere Spiele und sonstige Zerstreuungen einen genußreichen Tag zu bieten. Alweichend von früher, wird das Fest dieses Mal in eigens erbauten großen Zelten auf dem Platze an der Brehmstraße in eigener Regie des Gewerkschaftskartells ausgeführt. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 4. Juli, statt. Das Fest, besonders auch der um 2 Uhr vom Paulushause aus in Bewegung sich setzende Festzug, soll eine gewaltige Demonstration der christlichen Arbeiter des Düsseldorfer Bezirks bilden. der Umgegend. X Erkrath, 20. Juni.[Gemeinderatssitzung.] Auf Donnerstag, 24. Juni, nachmittags 1½ Uhr, ist im Sitzungssaale des Rathauses, hier, eine Gemeinderatssitzung anberaumt worden. Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Punkte: Bewilligung einer Beihilfe zur Miete des Sportplatzes in Bruchhausen; Genehmigung von Etatsüberschreitungen für 1908; Endgültige Anstellung eines Polizeibeamten; Wahl der Kreistagsabgeordneten; Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zu den Wegebaukosten für 1910; Eingemeindung von Ludenberg; Bewilligung einer Anleihe für die Losten der Kabellegung seitens des Rheinisch=Westfälischen Elektrizitätswerkes in Essen; elektrische Beleuchtung für Hochdahl, eventuell auch für Unterbach; Abschluß von Verträgen betreffend den Ausbau der von den Erben Bernsau und Julius Kempgens aufgelegten Straßen; Schließung des alten Kirchhofes; Abnahme von Rechnungen pro 1907 und 1908; geschäftliche Mitteilungen. Hilden, 19. Juni.[Stadtratssitzung.] Zu der am Montag, den 21. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr stattfindenden Stadtverordneten=Versammlung stehen folgende Punkte zur Beratung: Vorlage der Bilanzen der Gas=, Wasser= und Elektrizitätswerke. Wahl eines Schieds mannes für Bezirk 1. Wahl eines Mitgliedes der Hundesteuer=Veranlagungs=Kommission. Wahl der Mitglieder der Einkommensteuer=VoreinschätzungsKommission. Beitritt der Gemeinde zum deutschen Zentral=Komitee für zahnpflege in den Schulen. Bewilligung der Kosten für Ausführung von Desinfektionen beim Wohnungswechsel Tuberkuloser. Bewilligung der Kosten für Aufstellung eines Wander=Tuberkulose=Museums. Versicherung des Desinfektors gegen Unfälle. Errichtung einer Dampfdesinfektionsanstalt. Antrag auf Verlegung der Wasserleitung. Wegeprojekt an der Benrather Gemeindegrenze. Anlage eines neuen Gasbehälters 2c. an der Gasanstalt und Bewilligung der Kosten hierfür. Verkauf eines Gemeindegrundstückes am Stadtwald. Persönliche Gesuche von Beamten. (9 Wevelinghoven, 20. Juni.[Vermächtnis.] Ein hiesiger Einwohner, August Flören, verstorben zu Godesberg, hat unserer evangelischen Gemeinde den Bongarderhof bei okoven im Werte von 275000 Mi. vermacht. Die Zinsen dieser Stiftung sollen Armen. Alten und Kranken der Gemeinde zugute kommen, ferner auch unbescholtenen ledigen Personen weiblichen Geschlechts besserer und mittlerer Stände aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Einstweilen müssen aus den Zinsen noch mehrere Leibrenten bezahlt werden. Aus Rheinlund und Mestfalen. I.. Tuisburg, 20. Juni.[Dic Abordnung aus fünf Herren bestehend, die am Samstag=Mittag bei der Königl. Regierung in Düsseldorf vorstellig wurde, um gegen die Verfügung. betr. die Beseitigung der Verbindungstüren zwischen Laden und dem Treppenhaus und den feuersicheren Verputz der Geschoßtreppen, zu protestieren, wurde dort vom Regierungs=Assessor Frhrn. v. Tschammer und vom Königl. Baurat Vorggreve empfangen. Nachdem der Führer der Abordnung, Dr. W###rer, die Einwendungen gegen die Verfügung dargelegt und die im Burgacker hierselbst angenommene Protestresolution überreicht hatte, erklärte Frhr. v. Tschammer, daß ein Grund zu so tiefgehender Erregung, wie sie in Duisburg entstanden sei, nicht vorhanden wärc, da durch Verfügungen vom 17. Juli 1907 und 11. Fe bruar 1908 die ursprüngliche Verfügung wesentlich gemildert worden ist und daß die Ortspolizeibehörden angewiesen wurden, bei der Durchführung der Verfügung in weitestem Umfange auf die besondere Lage des Einzelfalles und auf die wirtschaftlichen Verhältnisse der Hausbesitzer Rücksicht zu nehmen. Die Baupolizeibehörde in Duisburg werde auf diese Verfügungen neuerdings hingewiesen werden. Mit Befriedigung nahm die Abordnung von dieser Erklärung des Frhrn. v. Tschammer Kenntnis. [Sein 25jähriges Jubelfest] feierte unter allgemeiner Beteiligung der Bevölkerung in den Tagen vom 19.—21. Juni der St. Sebastianus=Schützenverein. Das Fest begann am Samstag=Abend mit einer feierlichen Ehrung der 53 Jubilare, von denen besonders der Präsident Berger, der sein Amt seit 25 Jahren versieht, mit reichen Geschenken bedacht wurde. Heute Sonntag) Vormittag fand im Burgacker die Weihe der neuen Vereinsfahne durch Oberbürgermeister Lehr statt. Nachmittags folgten Volksbelustigungen usw. auf dem Schützenplatz. □ Essen, 19. Juni. Prinz Oskar von Preußen ist gestern auf Villa Hügel zu einem dreitägigen Besuch der Familie Krupp von Bohlen und Halbach eingetroffen. Herr Krupp von Bohlen und Halbach, der zur Zeit eine mehrwöchige Uebung bei den Leibhusaren in Berlin able stet, ist dieserhalb, die Uebung unterbrechend, nach hier zurückgesehrt. Heute erfolgte eine Besichtigung der Kruppschen Werke. =F= Mülheim a. d. Ruhr, 19. Juni.[Bluttat.] Infolge eines Wortwechsels aus ganz geringfügiger Ursache brachte der Gelegenheitsarbeiter Bosch dem Gelegenheitsarbeiter Fritz Reichenberg in Mülheim=Speldorf mittels eines Messers einen tiefen Stich in die rechte Brustseite bei und durchbohrte ihm die Lunge. Blutüberströmt wurde der Verletzte dem Krankenhause zugeführt. Es besteht keine Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Der Täter wurde verhaftet. i. Elberfeld, 19. Juni.[Aus der Gemeinschaftskommission der Wupperstädte.] Die Städte Elberfeld=Barmen planen die Lehrerund Beamtengehälter gleichmäßig zu gestalten. Dieser Frage galt die letzte Sitzung der Gemeinschaftskommission der Städte Elberfeld und Barmen und in der Besprechung wurde allgemein betont, daß bei der Neuregelung der Gehälter dieses Ziel möglichst angestrebt werden müsse. Bei der Prüfung der Besoldungssätze der einzelnen Beamtenklassen wurden die Besoldungssätze soweit irgend möglich in übereinstimmung gebracht. [Rotkupfer st.:t Gold.] Mit einem neuen Schwindlertrick, der an die spanischen Schatz= schwindler erinnert, suchen ausländische Gauner jetzt Dumme einzufangen. Mehreren gutsituierten Bürgern im Wuppertal ging in letzter Zeit ein Schreiben zu, wonach in einem Ortchen an der russischen Grenze für Spekulanten ein gutes Geschäft zu machen sei. Es wurde den Adressaten in Säcken verpacktes Gold zu billigen Preisen angeboten, und dabei besonders erwähnt, daß es gestattet sei, das Gold auf seine Echtheit von Sachverständigen prüfen zu lassen. Einige Herren aus dem Wuppertal glaubten ein gutes Geschäft machen zu können und fuhren nach Rußland, wo ihnen tatsächlich Säcke Gold vorgelegt wurden. Sic erwarben derartige Säcke. Als sic damit aber in Paris ankamen, wo sie sie wieder zu Geld zu machen versuchten, mußten sie gewahr werden, daß man ihnen statt Gold Rotkupfer angehängt hatte. In einem geeigneten Moment hatten die Gauner, die den Betrogenen selbstredend unbekannt sind, die Goldsäcke mit großem Geschick mit den Rotkupfersäcken vertauscht. Da die Betrüger ihr Glück zweifellos noch anderweitig versuchen werden, sei vor ihnen hiermit gewarnt. Die hereingefallenen Herren aus dem Wuppertal sollen nicht weniger als 43000 Mk. verloren haben. ok. Barmen, 19. Juni.[Das Ende der Barmer Berabahn?] Bekanntlich führt durch die Barmer Anlagen nach dem Tölleturm die „Barmer Bergbahn“, die älteste Zahnradbahn in Deutschland mit elektrischem Antrieb. Es scheint, daß jetzt die Ta Wupperfelder Be sphäre diese Bah an die Stadtvern Kollegium beschl. längst beschlossen linghausen=Toelle eintritt. Es ersch schrift aus, gebot energisch zu betrei mer Bahn, als der Verkehr aus punkt der Stadt Bau der Straß beschlossen, unde worden. Ein Je nur mit der Me meisters, beschlos der großen Zusch forderten. Aber weiter, an der zu zweifeln, wen mäßig nachgewie von bedürfe da nächster Zeit der Kosten besser für wandt würden. 2o. Dülmen Eisenbahnu Morgen ereignet dasselbe zuglei kommen sind. 2 Kolon Nagel mi 70jährigen Tant schaft Taldrup fahren; die jung nach eben über Als sie vor die geschlossen, weil vorüberkommen mann, ein alter amter, wollte ir sonen, die vor da seine Uhr no des Zuges zeigt in die Höhe, di eines Wagens gängern eilten Gleise. Der W Augenblicke, als daher. Der Se entgegen, das 2 nicht vom Fleck walt bremste, 1 meiden. Der 3 und Wagen wi aber 30 Meter schmettertem Sraar hinterläßt Schrankenwärte Sein Schicksal V Lydd, 1 stoß.] In der lische Kreu einem unbek Dungeneß zuse booten des Dar in Lydd gelan Menschenleben teren Meldunge im Hafen auf größter Mühe und durch ange halten worden Kriegsschiff be heißt, wie gen und gehört der V Peterst der Straße des Ausstandes hat sich der A Bazaine und Napolcon vor Vionville. In den ungedruckten Aufzeichnungen des Marschalls Canrobert, deren Veröffentlichung unter dem Titel„Zwischen zwei Schlachten“ Germain Bapst im neuesten Hefte der„Deutschen Revue“ zum Abschluß bringt, interessieren vor allem die scharf urteilenden Schilderungen, die der Marschall von Bazaine und seinem Verhältnis zu Napolcon III. entwirft. Napoleon wollte, daß Bazaine die Armee nach Chälons führe, wo sie sich mit den drei Korps des Marschalls Mac Mahon vereinigen sollte, und um dieses Ziel zu erreichen, hatte er ihm das Oberkommando übertragen. Der Marschall sah die außerordentlichen Schwierigkeiten dieser Aufgabe klar vor sich.„Er mußte die Kolonnen seiner Armee leiten,“ so faßt Caurobert die Sachlage zwischen den beiden Schlachten Colombey=Nouilly und Vionville zusammen,„und das klägliche Schauspiel unerhörter Unordnung, das seit dem Morgen des gegenwärtigen Tages der Marsch seiner Truppen darbot, bewies ihm seine Unfähigkeit, derartige Massen zu bewegen. Er wußte durch von dem Beobachtungsposten auf der Kathedrale von Metz abgesandte Telegramme, die seit einer Stunde rasch auseinanderfolgten, durch die Mitteilungen des Kriegsministers, des Präfekten der Maas und des Gouverneurs von Verdun und durch Meldungen, die aus allen möglichen Quellen beim Generalstab zusammenliefen, daß die deutsche Armee auf die Mosel losmarschierte, und daß ihre Kavallerie die französische Armee bereits auf der Straße nach Verdun überholt hatte. Er mußte also angegriffen werden, ehe er diese Stadt erreicht hatte, und er wollte daher sich nicht in die Gefahr einer Schlacht begeben; sein Kollege Marschall Mac Mahon und sein Untergeneral Frossard waren besiegt worden. er wollte es nicht auch werden, und um dieser Möglichkeit nicht ausgesetzt zu werden, hatte er nur ein sicheres Mittel, nämlich das, jeder Schlacht aus dem Wege zu gehen; somit dachte er denn auch bereits daran, sich hinter die Forts von Metz zurückzuzichen und dort, durch sie geschützt, unbeweglich stehen zu bleiben.“ Von dem Augenblick an, wo Bazaine von dem Plan des Kaisers erfahren hatte, die Armee zu verlassen, hatte sich in seinem Kopf ein Entschluß gebildet: Er wollte sich mit seinem Heer von dem übrigen Frankreich isolieren und sich so vor allem Napolcons Aufsicht entziehen, dem er seine Absichten und seine Handlungen zu verbergen bedacht war. Der Kaiser rechnete darauf, daß die Armee in vier Tagen in Verdun sein würde. Die Ritteilung davon, daß dies nicht geschehen werde, scheute sich Bazaine seinem Herrscher zu machen, weil er Widerspruch und Verdrießlichkeiten befürchtete. Es war ihm daher daran gelegen, daß Napolcon möglichst rasch die Armee verließe: er wollte ihn fortgehen lassen, ohne ihm seinen eigentlichen Plan darzulegen, und auf diese Weise der Unannehmlichkeit einer Auseinandersetzung aus dem Wege gehen. Der Kaiser würde glauben, die Armee folge ihm; der Marschall konnte dann unbeweglich stehen bleiben, bis Napolcon weit genug entfernt war. um über die Bewegungen der Truppenkörper nicht mehr genau unterrichtet zu sein. Dann wollte er seine Armee hinter die Forts zurückführen und auf diese Weise der Gefahr entgehen, geschlagen zu werden. Hatte er zunächst während seines Oberkommandos versucht, alle Verantwortung auf den Kaiser abzuwälzen, so wollte er nun möglichst wenig Verantwortung auf sich selbst wälzen.„So setzte sich, in seinem egoistischen und unbekümmerten Sinn ein Gedanke mehr und mehr fest: nichts zu tun. die Ereignisse ruhig herankommen zu lassen, das würde da. beste Mittel sein, keine Verantwortung zu haben; und von da an hatte seine ganze Handlungsweise nur noch das eine Ziel: nichts zu tun.“ Aus diesen Anschauungen Bazaines beraus erklärt nun Canrobert sein ganzes zögerndes Verhalten, die unsichere Art. in der er seine Befehle auf stäter verschiebt, die Vorwände, unter denen er das Heer festhält in seinen bisherigen Stellungen. Ferner erzählt er Züge, aus denen hervorgeht wie sehr Bazaine auf die Abreise des Kaisers drängte, wie er schließlich selbst das Anspannen der Pferde befiehlt In der Umgebung des Kaisers hatte schon die ganze Zeit eine trübe Stimmung geberrscht:„Napolco aß allein ein weichgesottenes Ei, das ihm Frau Plaisant gekocht hatte, und als gegen 10 Uhr abends der Hauptmann de la Ferté=Senectère ihm ein Dekret über die Ernennung verschiedener Offiziere zum Unterschreiben überbrachte, sah er in dem im Erdgeschoß des Gasthauses befindlichen Saal an einem großen Tisch, an dem das kaiserliche Gefolg. zu Abend gegessen hatte. Bediente sitzen und die Reste verzehren; im ersten Stock wurde er in ein Zimmer geführt, das durch eine auf dem Nachttisch stehende Kerze erhellt wurde; in dem Bett daneben lag Napoleon. Der Kaiser gab dem Hauptmann einen Wink, näder zu treten, unterzeichnete und dankte ihm, ohne irgend wie merken zu lassen, was er empfand: neben ihm lag hinter einem Wandschirm aus grünem Papier in einem kleineren Bett der kaiserliche Prinz bereits in tiesem Schlaf. Der General Pajol, der den Hauptmann de la Ferte ins Zimmer geführt, hatte ihn gebeten, keinen Lärm zu machen, um den Prinzen nicht zu wecken.“ Um halb fünf Uhr früb saßen der Kaiser und der taiserliche Prinz im Wagen. Bazaine ritt an den Wagenschlag. und vor der Abfahrt empfahl ihm der Kaiser noch einmal, die Armee nach Verdun zu führen. Der Marschall blieb jedoch mit dem Heere stehen, aber auch sein Plan mißglückte, denn die Preußen zwangen ihn zur Schlacht bei Vionville. K. Gemälde als gute Kanitalsanlage. Der Riesenpreis von 1220000 Mk., den eine englische Kunsthandlung jetzt für den berühmten Holbein des Herzogs von Norfolk. der bisher in der englischen Nationalgalerie zu sehen war, bezahlt hat. gibt einem Mitarbeiter des„Gaulois“ Anlaß, einige interessante Zusammenstellungen über das Steigen von Vilderpreisen zu veröffentlichen. Erst am Mittwoch wurde in London beim Verkauf der Sammlung Vay für die„Gäusehirtin“ von Millet die ansehnliche Summe von 134 250 Franken bezahlt. Was hat Millet selbst für das Gemälde erhalten? Der Meister verkaufte es seinerzeit für 1000 Franken und mußzte dabei als Zulage noch einige Zeichnungen und Pastelle beilegen. 1866 kam das Werk zum ersten Mal öffentlich zum Verkauf: es brachte 29100 Franken. Seche Jahre später kaufte es ein Liebhaber für 48000 Franken In der vergangenen Woche wurde in Paris bei etit Courver=„Frau mit Handschuh“ verkauft. Der Maler hatte seinerzeit 3000 Franken erhalten: jetzt hat der Kunsthändler Durand=Ruel für das Bild 50000 Franken angelegt. Vor zwei Jahren kaufte ein reicher Amerikaner Renoirs„Familie Charpentier“ für 100000 Franken. Drei Jahrzeynte früher mußte der impressioninische Meister sich mit 2005 Franken für— sechzehn Bilder begnügen. Clande Monet reichte einmal dem Salon ein „Sonnenuntergang in Gavacourt" ein. Das Bild wurde schlecht aufgehängt, niemand sah es. Doch, einer; ein Kaufmann legte 500 Franken dafür an. Vor drei Jahren hat der Kunsthändler Petrt dasselbe Bild für 60000 Franken an einen Liebbater verkauft, der es der Stadt Paris überwies. Sisley wandte sich eines Tages an seinen Freund Theodore Duret mit dem Anliegen. einen Kunstfreund aus findig zu machen, der bereit sei, dem Maler sechs Monate lang 500, insgesamt also 3000 Franken zu gewähren. Sisley verpflichtete sich dagegen, dreißig Bilder zu liefern Eines von diesen dreißig Bildern ging zuunzig Jahre sväter in den Besitz des Grafen von Camondo über: zur 43000 Fionken. Der„Tasso im Irrenhaus“ von Delacrorx brachte 1865 beim Verkaufe der Sammlung des jüngeren Dumas 14000 Franken. Drei Jahre später verkaufte ihn Khalil Ben für 16.500 Franken und 1872 bei der Versteigerung der Sammlung Carlin erzielt# Wer: 40000 Kranken. 1844 bezahl: Letit für die Entführung Rebettas“ 51000 Franten; noch wenige Jahre früher konnte man das Bild für 11000 Franken kaufen. Die Werke, die Ingres noh mit 800 Franken verkaufen mußte, stehen heute auf rund 80 000. Seine letzten Porträts, für die er sich mit einigen Louis zufrieden geben mußte, werden heute mit 20000 Franken bezahlt. In New=York wurden bei der Versteigerung der Fullerschen Sammlung im Jahre 1898 für die„Köhlerhütte“ von Roussean 182 500 Franken angelegt. Der Meister von Barbizon hatte das Werk seinerzeit für 2500 Franken verkauft. Bei der Versteigerung Dana wurde der„Liebestanz“ von Corot für 180000 Franken und Millets„Trutbahnhüterin“ für 102 500 Franken zugeschlagen. Als die Künstler die Werke zuerst verkauften, mußten sie sich mit wenigen tausend Franken zufrieden geben. Ahnlich sind die für TroyonWerke gezahlten Preise gestiegen. Die„Tiere im Schatten am Meercsufer" brachten 1355 1420 Franken: 1868 bezahlte Khalil Bey 4000 Franken, 1873 wurden 19 200 Franken angelegt, 1874 beim Verkauf der Sammlung Wilson 26000 Franken; zwei Jahre später, beim Verkauf der Tessoschen Sammlung. sank der Preis wieder auf 17000 Franken, Wilson kaufte das Bild zurück, um es 1881 bei der Versteigerung wieder für 31 500 Franken zu verkaufen. Die„Furt“ wurde 1860 für 4200 Franken vom Prinzen Napolcon angekauft, der sie für 5000 Franken dem Grafen d'Aquila überläßt. 1873 steht das Werk auf 62000 Franken. Die„Weiße Kuh“ erzielt 1899 beim Verkauf der Crabbeschen Sammlung 85000 Franken; im selben Jahre noch bietet der bekannte Pariser Sammier Chauchard 150000 Franken. Wie eine bittere Ironie des Schicksals muten die Preise an, die heute für Millets Werke bezahlt werden, wenn man sich daran erinnert, daß der Meister zeitlebens in die bescheidensten Verhältnisse gebannt blieb. Das berühmte„Angelus“ malte er auf Bestellung für einen Amerikaner. der 1500 Franken ausbedungen hatte. Der Besteller besann sich eines anderen und lehnte die Annahme des Bildes ab. Millet verkaufte es dann für 1000 Franken an Papeleu. Bald darauf ist das Werk im Besitze von Paul Tesse, der es für 1800 Franken an Gavet verkauft. Von ihm erwirbt es der Kunsthändler Durand=Ruel für 12000 Franken. Als Wilson es dann kauft, muß er 38000 Franken anlegen. 1881 kommt die Sammlung Wilson zur Versteigerung: der Kunsthändler Petit sichert sich das Angelus für 160000 Franken. Acht Jahre später erfährt man, daß eine Gruppe von Kunstfreunden das Werk auf der Versteigerung Secrétan für 553000 Franken erworben hat. Amerikanische Kunstsammler treten auf den Plan; das Bild geht nach Amerika. Jetzt ist es für Frankreich zurückgewonnen; Chauchard hat das Bild in Amerika für seine Pariser Sammlung angekauft für 800000 Franken Hamborn. straße 112 25.: Fabri Gertrud Friedrich Von der E Dulsburg Perns Unt Ers. Lehrer in Vens. u. u. Vorbereit real. u. gym I.Ref. Off. O mann Graf MusikCharlos Ausb. i.aI Prospekt 2475) fette, rei Fische, b einzeln 1 binden Carl T7. Telephon Steis. B 1.6 M. Lindern Schäbitz billig 306 daß jetzt die Tage dieser Bahn gezählt sind. Der Pupperfelder Bezirksverein, in dessen Interessensphäre diese Bahn liegt, hat nämlich eine Eingabe an die Stadtverwaltung und das StadtverordnetenKollegium beschlossen, die für die Ausführung der längst beschlossenen Straßenbahnlinie Wichlinghausen=Toelleturm über Wupperfeld, Stadthalle eintritt. Es erscheine, so führt die betreffende Denkschrift aus, geboten, den Bau der Straßenbahnlinie energisch zu betreiben, weil sowohl durch die Schwelmer Bahn, als auch durch die Haßlinghauser Linie der Verkehr aus jenen Orten direkt nach dem Mittelpunkt der Stadt geleitet werde. Schon 1898 sei der Pau der Straßenbahnlinie Wupperfeld=Stadthalle beschlossen, und es seien 240000 Mk. dafür bewilligt worden. Ein Jahr später sei indessen, allerdings nur mit der Mehrheit der Stimme des Oberbürgermeisters, beschlossen worden, vom Bau abzusehen, der großen Zuschüsse wegen, die die Straßenleihnen forderten. Aber es sei, so heißt es in der Denkschrift weiter, an der Rentabilität der neuen Linie nicht zu zweifeln, wenn auch die Rentabilität nicht ziffernmäßig nachgewiesen werden könne. Abgesehen davon bedürfe das Zahnradgeleise der Bergbahn in nächster Zeit der vollständigen Erneuerung, deren Kosten besser für das neue Straßenbahnprojekt ver wandt würden. 20. Dülmen t. W., 19. Juni.[Das schwere Eisenbahnunglück,] das sich hier gestern Morgen ereignete, ist um so bedauerlicher, als durch dasselbe zugleich zwei Familien ins Unglück gekommen sind. Die verunglückten drei Personen, der Kolon Nagel mit seiner 32jährigen Frau und seiner 70jährigen Tante, wollten morgens aus der Bauerschaft Taldrup nach der Pfarrtirche in Dülmen fahren; die junge Frau wollte ihren ersten Kirchgang nach eben überstandenem Wochenbett unternehmen. Als sie vor die Eisenbahnschranke kamen, war diese geschlossen, weil der D=Zug Berlin=Vlissingen bald vorüberkommen mußte. Der Schrankenwärter Lieber mann, ein alter, zuverlässiger und pflichttreuer Beamter, wollte in seiner Gutheit noch mehrere Personen, die vor der Schranke standen, hinüberlassen, da seine Uhr noch zwei Minuten bis zur Durchfahrt des Zuges zeigte. Er hob die Schranke ein wenig in die Höhe, doch da drückte auch schon das Pferd eines Wagens sie noch höher und mit den Fußgangern eilten auch noch zwei Gefährte über das Gleise. Der Wagen Nagels war der letzte; in dem Augenblicke, als er herüberrollte, brauste der Zug daher. Der Schrankenwärter schrie ihm ein Zurück entgegen, das Pferd bäumte sich hoch auf, aber kam nicht vom Fleck. Wiewohl der Zugführer mit Gewalt bremste, war das Unglück nicht mehr zu vermeiden. Der Zusammenstoß war fürchterlich. Pferd und Wagen wurden zermalmt, die drei Personen aber 30 Meter weggeschleudert, wo sie mit zerschmettertem Schädel tot liegen blieben. Das Eheraar hinterläßt fünf kleine Kinder, aber auch der Schrankenwärter muß seine Gutheit schwer büßen. Sein Schicksal wird gleich tief bedauert. Aus aller Welt. V Lydd, 19. Juni.[Schiffszusammenstoß.] In der vergangenen Nacht ist der eng lische Kreuzer„Sappho“ Nebel mit einem unbekannten Dampfer querab von Dungeneß zusammengestoßen. Von den Rettungsbooten des Dampfers sind 200 Mann der Besatzung in Lydd gelandet worden. Man glaubt hier, daß Menschenleben nicht zu beklagen sind.— Nach wei teren Meldungen aus Dover ist der Kreuzer„Sappho“ im Hafen auf Grund gesetzt worden, nachdem er mit größter Mühe und mit Hilfe von Kollisionsmatten und durch angestrengtes Pumpen bis dahin flott ge halten worden war. Der Dampfer, mit dem das Kriegsschiff bei Dungeneß zusammengestoßen ist. heißt, wie gemeldet wird, zuföllig auch„Sappho“ und gehört der Wilsonlinie an. V Petersburg, 19. Juni.[Der Ausstand der Straßenbahner] ist beendet. Die Führer des Ausstandes sind ausgewiesen worden, der Rest hat sich der Verwaltung unterworfen. Zivilstand der Stadt Düsseldorf. Eheversprechen. 24. Mai: Schlosser Karl Volf. Kronprinzenstr. 68, u. Ottilie Schnabel, Hamborn.— Kesselwärter Johann Üververg, Jahnstraße 112, u. Katharina Noß, Bilkerallec 223.— 25.: Fabrikarbeiter Peter Brausen, Brückenstr. 17, u. Gertrud Schiffer, Germaniastr. 18.— Brauer Friedrich Preuß, Steinstr. 42, u. Gertrud Pehl, Herzogstr. 85.— 26.: Bergmann Joseph Wölki, Eving, u. Maria Rippert, Friedrichstr. 61d.— Maschinenbauer Joseph Hillesheim Jahnstr. 16, u. Josepha Rehnelt, Arminstr. 1.— 27.: Schreiner Anton Hoppe, Binterimstr. 29, u. Anna Jacger, Adersstr. 29.— Ingenieur Joseph Senger, Scheurenstr. 57, u. Alwine Lentzen, Schadowstr. 64. Tagelöhner Joseph Rüttgers und Therese Schmitz, v. Ratingerstr. 23.— Kaufmann Paul Franck, Siegen, u. Alwine Westhoff, Charlottenstr. 87.— 28.: Geschäftsführer Theodor Glasmacher, Hüttenstraße 95. u. Auguste Nabel, Graf Adolfstr. 37.— Betonarbeiter Anton Skubik, Oberbilkerallee 7, u. Apollonia Cichorek, Kirchfeldstr. 71.— 29.: Gechaftskutscher Joseph Holt, Merowingerstr. 27, u. Maria Többe, Kölnerstr. 270.— Kaufmann Anton Werder. Bahnstr. 19, u. Helene Ohrnberger, Immermannstr. 14.— Buchhalter Paul Becker, Kirchfeldstraße 115, u. Martha Zwingmann, Jahnstr. 78. Heiraten. 1. Mai: Schlosser Hugo Kürten, Stockum, u. Gertrud Marks, Frankenstr. 41.— Schreiner Hrch. Nolden, Kaiserswertberstr. 21, und Ida Ball, Gartenstr. 119.— 4.: Techniker Erich Hahn, Rheine, u. Adelgunde Hüsgen, Derendorferstraße 5.— 5.: Maurer Robert Schulz, Franklinstraße 54, u. Maria Manthey, Münsterstr. 80.— Portier Ludwig Clasen, Unterrath, u. Emilie Müller, Scheibenstr. 15.— Handl.=Reisender Emil Schaber, Kurfürstenstr. 26, u. Anna Appelius, Herderstr. 32. 6.: Schlossermstr. Albert Bach, Roßstr. 31, u. Luise Burghartz, Duisburgerstr. 119.— 7.: Burcaudiener Anton Veeser, Tußmannstr. 77, u. Dorothee Steinwerth. Gneisenaustr. 21.— 8.: Reg.=Bureau=Diätar Friedr. Crämer, Klosterstr. 34030, u. Minna Knüttel, Parkstr. 39.— Flurleger Franz Verr. Düsseltaler= straße 40, und Marg. Rath, Düsseltalerstr. 19. Schreiner Wilh. Hormans, Rethelstr. 160, u. Karoline Schwarz, Oberkassol.— Kaufm. Hrch. Kremer u. Auguste Laas. v. Becherstr. 7.— Gärtner Wilh. Marleaur. Derendorferstr. 76, und Elisabeth Rein, Neußerstr. 117.— Metzger Matth. Reiners, Kölnerstraße 263. u. Klara Meurer, Nordstr. 7.— Eisenbahn=Rangierer Avollinar Schmitz, Augustastr. 20, u. Karolina Hahn. Ludenberg.— Kanalarb. Christian Mausperg. umlernr.###d. u. Hermine Schäfer. Anker straße 120.— Figurin Antoon van den Essen und Gertrud Brann, beide Ahnfeldstr. 149.— 11.: Faß fabrikant Max Hierstetter. Ratherstr. 28, u. Wilhelmine Christens, Camphausenstr. 39.— Kaiserlicher Bankvorstand Richard George. Obligs, u. Else Glauerdt. Grimmstr. 24.— 13.: Geschäftsvertreter Friedr. Wimmers, Molttestr. 97, u. Wilhelmina Wolf, Krefeld.— Tagelöhner Kranz Kämmerling. Ulmen straße 58, und Gertrud Kröll. Kaiserswertherstr. 32. 14.: Bierbrauer Friedrich Elsner. Gneisenaustraße 1, u. Theresia Höfer, Hardt.— Vers.=Beamter Aloysius Bergedick u. Sophia Müller, b. Beuthstr. 7. Betriebsbeamter Friedrich Albers, Herderstr. 15, u. Mortha Wülffing. Klosterstr. 73.— 15.: Dipl.= Ingenieur Robert Edler. Ueberlingen, u. Helma de Heus, Marschallstr. S. Tagel. Anton Wolff u. He ma Brings. v. Frankenstr. 20.— Moletteur Joh. Ferrier, Wörthstr. 13, u. Wilhelmine Hüpkes, Viersen. 17.: Schlosser Hermann Lindackers, Becherstr. 3, u. Elisabeth Budde. Annastr. 27.— Eisendreher Jos. Menke. Collenbachstr. 5. u. Auguste Frensel. Viktoria straße 19.— Architekt Karl Weyrather. Schirmerstr. 5. Elisobeth Dahmen, Wielandstr. 23.— Kaufmann Heinrich Wächter, Rosenstr. 32. u. Josephine Weitz, Parkstr. 26.— 18.: Fubritarb. Ludwig Kuhlmann, Golzheim 27a. u. Elisabeth Schäfer, Schirmerstr. 19. 19.: Fuhrunternehmer Joseph Sülzenfuß u. Luise Kremer, b. Ludenbergerstr. 15.— 21.: Hufschmied Christion Wickert, Schirmerstr. 17. u. Maria Meier. Herderstr. 38.— Schafiner Friedr. Schäfers, Rethelstraße 172, u. Maria Schmees, Langenei.— 22.: Eisendreher Geora Bahnmeyer. Roßstr. 33, u. Elisab. Herdt. Rosenstr. 11.— Buchbinder Karl Lagemann, Schinkelstr. 44, u. Elisabeth Jakob. Oststr. 84d. Bureaudiener Augustin Derentbal u. Wilhelming Wielage, v. Weselerstr. 60.— Eisenbahn=Rangierer Ludwig Lück. Münsterstr. 27. u. Barbara Brodesser, Münsterstr. 88.- Fabrikarb. Johann Görgens, Ratherstr. 4. u. Anna Predel, Ehrenstr. 10b. Städt. Arbeiter Vinzenz Eyckeler. Wörthstr. 12, u. Minna N#el. Tannenstr. 23.— Schreiner Heinrich Ochsenfahrt, Schinkelstr. 62. u. Gertrud Baumaarten, Schirmerstr. 40.— Fabrikarbeiter Joseph Schmitz, Römerstr. 9. u. Emilie Seifert. Kleverstr. 33.— Unterzahlmeister Wilhelm Hoever. Tannenstr. 37, u. Pauline Böhmer. Tannenstr. 35.— Buchhalter Jos. Fromme, Uimenstraße 1136. und Elisabeth Wehling, Becherstr. 3.— Eisenbahn=Assistent Julius Rech, Trompet, u. Mara. Rahmen, Winkelsfelderstr. 26. Großh. Amtmann Dr. Eugen Imhoff, Lörrach, straße 42.— 81.: Ludw. Coorßen, 37 J., Dorotheenu. Emilie Schröder, Graf Reckestr. 44.— 26.: Mecha= straße 68.— Katharina Frieß, geb. Scheid, 67 J., niker Hugo Pfannschmidt, Schinkelstr. 67, u. Elisab. Karolingerstr. 135.— Marg. Lutz, 1 J. 11 M., haten, Münsterstr. 2.— Handl.=Geh. Adolf Schallen 182.— 1.: Hildegard Varnhagen, 4 J. 7 M., Ackererstr. 38. straße 34.— Karoline Eckhoff, geb. Bernmann, berg. Eller, u. Anna von Mecteren, Schirmerstr. Kaufm. Jos. Basnett, Kronenstr. 10, u. Theodore 72 J., Barmen. Theresia Mohr, ½ St., Lange, Foldstraße 27.— Ingenieur Alfred Jühling, Fürstenwallstr. 116.— 1.: Jos. Spogahn, 4 J. 2 M., Bochum, u. Elsa Schumacher, Ahnfeldstr. 55.— 28.: Jahnstr. 24.— 30. Mai: Wilh. Winkelbach,- I. Fabrikarb. Ludwia Weis u. Anna Napp, y, Mörsen=s9 M., Färberstr. 126.— 1. Juni: Maria Bergerk, broich 3.— Küfer Simon Bollenbach u. Elisabethe M., Wallmi. 1o.— 2.: Hedwig Emilie OehergWetterbericht des„Düsseldorfer General-Anzeiger“ (aufgenommen 6 Uhr abends). Zohrmeyer, v. Derendorferstr. 28.— 29.: Blaudrucker haus, 8 J., Höhenstr. 78.— Hrch. Baum, 1 I., VolAnton Fuchs, Rethelstr. 111, u. Katbarina Gehlen imerswerty 15. Lindemannstraße 3.— Schlosser Klemens Schlag, Bäckergasse 1, und Christine Esser, Römerstr. 19.— Schlosser Wilhelm Hennecke u. Maria Lenzen, beide Ulmenstr. 28.— Fabrikarb. Wilhelm Bloch, Rethelstraße 148, u. Maria Limburg, Franklinstr. 37 Lagerist Peter Jansen u. Bernhardine Krähling, b. Düsseltalerstr. 27.— Zuschläger Ernst Flader, Ankerstraße 116. u. Marg. Mandewirth. Ankerstr. 128.— Schlosserges. Johann Jobann, Marktplatz 5a, und Elisabeth Wienke, Jacobigasse 8c.— Packer Karl Bouschen, Liebigstr. 15, u. Lisetta Klüser, Kreuzstraße 66.— Ingenieur Egon Hessemer, Friedrich= straße 117, u. Maria Koch, Kaiserstr. 33.— Eisendreher Friedrich Stevens, Düsseltalerstv. 40, u. Franziska Himion. Pempelforterstr. 14. Sattler Wilh. Regenhardt, Essen, u. Kath. Flader, Nordstr. 58. Ingenieur Hrch. Lammertz, Lohausen, u. Elisabeth Toeller, Mörsenbroich 29.— Schrothändler Wilhelm Dietel, Römerstr. 13, u. Franziska Gerloch. Goch. 1. Juni: Postschaffner Joseph Kürten, Mörsenbroich 42, u. Gertrud Oehmen, Münsterstr. 103.— Tagel. Peter Zender, Frankenstr. 33, u. Maria Lehmann, Römerstr. 18. Gestorbene. 22. Mai. Rosa Heiden, 10 St., Friedrichstr. 127.— 28.. Johanna Arctz. 1 J. 1 M., Grabenstr. 4.— Karolina Stolle, 76 J., Kloster straße 146. 24.: Anna Lerm, 3 M., Bürgerstr. 21. 23.: Adele Brand. 8 T., Kreuzstr. 18.— 22.: Friedrich Stammen, 3 J. 9 M., Kasernenstr. 4.— 24.: Barbara Schmitz, 9 M., Talstr. 25.— Maria Rütten, 1 M., Kreuzstr. 2/6.— Peter Schlösser, 2 M., Flebe 4.— 22.: Johanna Schwarzer, 21 J., Himmelgeisterstr. 152.— 15.: Franz Küppers, 5 J. 6 M., Himmelgeisterstr. 152.— 16.: Magdalena Oeffentlicher Wetterdienst. Dienststelle: Meicorologisches Observatorium Nachen. Allgemeine übersicht der Witterung über Europa am 20. Juni 1909: Die Luftdruckverteilung ist heute Morgen eine wesentlich andere geworden; im Westen der britischen Inseln, wo wochenlang hoher Luftdruck lagerte, ist endlich ein ozeanisches Tiefdruckgebiet erschienen. Weiberstr. 15.— Emil Schäfer, 55 J., Oberbilker= allec 38.— Johann Hrch. Wessel, 2 J. 2 M., Kaiserswertherstr. 21/26.— 25.: Hub. Göres, 74 J., Volkerstr. 33.— Joseph Spratte, 4 J. 3 M., Martinstraße 73.— 26.: Joseph Pohl. 58 J., Herzogstr. 75. Stephan Razanski, 55 J., Fürstenwallstr. 126.— 25.: Elfriede Schmemann, 1 J. 5 M., Ahnfeldstr. 28. 24.: Maria Wirzbock, 53 J., Himmelgeisterstraße 152.— 27.: Wilh. Müller. 65 J., Himmelgeisterstr. 152.— Gust. Kellner, 63 J., Graf Adolfstraße 76.— 26.: Sibylla Albertz. 69 J., Martinstraße 18.— 27.: Hrer. Lamnert, 1 J. 9 M., Wehrhahn 75.— 26.: Anna Maria Niekert, geb. Grindel, 56 J., Kaiser Wilhelmstr. 22.— 27.: Robert Mull, 1 J. 1 M., Bismarckstr. 12.— Katharina Keuten, reb. Fran'en, 59 J., Hamm 209.— Natharina Sahr, 4 J. 10 M., Luisenstr. 17.— 28.: Karl Hügen, 1 T., Mühlenstr. 7.— 27.: Frieorich Heer, 39 J., Jahnstr. 12.— 28.: Christine Compes, geb. Volten. Karl=Antonstr. 24.— Gisbert Schultze, 15 J., Lindemannstr. 12.— Wilhelmine Brose, geb. Leifkes, 68 J., Himmelgeisterstr. 152.— 29.: Adele Jansing, 1 J. 7 M., Bilkerallec 39.— 28.: Helene Jacob, geb. Sassen, 65 J., Ackerstr. 2.— 29.: Thekla Baruch, geb. Götzel, 45 J., Hüttenstr. 1 Gottlieb Schwaderer, 1 J. 6 M., Bilkerallee 81. Adolf Klepgen, 54 J., Volmerswerth 51.— 30.: Jakob Lenz. 7 M., Hamm.— Henriette Gerken, geb. Schröder, 25 J., Franklinstr. 44.— Katbarina Mildenberg. geb. Klaas, 42 J., Neustr. 47.— 31.: Otto Pader, 55 J., Kronprinzenstr. 117.— Pet. Commans, 11 J., Alademiestr. 2.— Paul Viehoff, 11 M., Ritterstr. 11.— 30.: Agnes Bellut, geb. Pannes, 57 J., Flehe 70.— Wilh. Kuvernuß, 5 M., Ratingerstr. 28.— 31.: Christine Repp, 2 J. 2 M., Mühlengasse 1.— 30.: Mich. Außem, 18 J. 3 M., Himmelgeist.— 31.: Sibylla Rosellen, 61 J., Hermannstr. 26.— 30.: Elise Dietze, 80 J., Wagner= Nacht leichte Regenfälle. Voraussichtliche Witterung für die Zeie vom Abend des 20. Juni bis zum nächsten Abend: Vorwiegend trühe und ziemlich kühl, jedoch zu. nächst meist nur leichte Regenfälle. Sie geht kaptut ierfallen, Jhre gute wertvolle Wäsche, wenn sie fortwährend stravaziert wird mit modernen Chemikalien, den vielgepriesenen Zauberpülverchen. Bei den ersten paar Waschen merken Sie vielleicht noch nichts, aber wenn sväter bald das Gewebe vollständig ausgelauat und die Elastizität der Faser dahin ist, dann ist's zu spät! Deshalb beizeiten überlegt, ob es nicht zweckmäßiger ist, mit altbewahrten, wäscheschonenden Seifenfabrikaten zu warchen, so zum Beispiel mit Luhns:(rre## Die Sieger der Prinz Heinrichfahrt 1909. Gesamtklassement: Erster: Herr Kommerzienral Wilhelm Opel Zweiter: Herr Willy Pöge. Vierter: Herr Forchheimer. Fünfter: Herr Sachs. Sechster: Herr Dr. Ludwig Ovel. Siebenter: Graf Kolowrat Achter: Herr Wandesleben. Neunter: Herr Direktor Paul. Zehnter: Herr Jessurum. Elfter: Herr Heine. Paul Zwölfter: Herr Remy. Sämtlich auf Kontinental= Pneumatik. Schnelligkeitsrennen bei Guben: Erster: Herr Kommerzienrat Wilhelm Opel. Zweiter: Graf Kolowrat Dritter: Herr. Pöge. Sämtlich auf Kontinental Pneumatik. Schuelligteiterennen im Forstenriederpark: Erster: Herr Kommerzienrat Wilbelm Ovel. Tritter: Herr Pöge. Ebenfalls auf Kontinental=Pneumatik. Von den ersten zwölf im Gesamtklassement fuhren also nicht weniger als elf Kontinentalreifen. Die gronten Landstraßen=Konkurrenzen, wie die Prinz Heinrichfahrt 1908 und die drei Herkomerfahrten wurden gleichfalls auf Kontinental Puenmatik überlegen gewonnen. l. J. unbed. sprech.! Heute um u. an vier, r. Gr. Len. gb.? Von der Reise zurück Dr. Engelen Dulsburgerstrasse 94. Fernspr. 4700(a69 Unterricht. Ers. Lehrer nimmt Schüler in Pens. u. Unterr. Nachh. u. Vorbereit. z. Einj. u. Abit. real. u. gymn. z. mäß Preise. I.Ref. Off. O.159 a. T. Schürmann Graf Adolfst.12. EsMusik-Akademie Charlottenstr. 51. Ausb. i.a Instrumenten Prospekte gratis. Kegelbahn frei Hüttenstraße 24. Knmmerjäger Joucf Steffens. . Vertilgung v sümtl. Ungezlefer schnell u. sicher. Bostell, per Postkarte gen. 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Im Berichtsmonat stellte sich der Preis auf 48 J. also um 34 Prozent niedriger als damals. Auch gegenüber dem Vorjahre sind die Abnahmen zum Teil noch sehr erheblich, da ja der größte Preisfall erst Ende des vorigen Jahres mit der Auflösung des Roheisensyndikats eingetreten ist. Bemerkenswert ist, daß die Preise für englisches Roheisen am deutschen Markte nicht entfernt so zurückgegangen sind wie die für inländisches Roheisen; so kostete im BerichtsJulius Hatschek die Herausgabe eines parlamentarischen Handbuches, das eine Kodifitation des geltenden Gewohnheitsrechtes des deutschen Reichstags schaffen soll. Der Präsident des Reichslags. Graf Stolberg, hat eine Kommission von Mitgliedern sämtlicher Parteien berufen, die zunächst die Aufgabe hat, mit Professor Hatschek wegen der näheren Bedingungen der Herausgabe der Handbuches unter eventueller Unterstützung des Reiches und unter Benutzung des Reichstagsarchivs in Verbindung zu treten. Die Kommission hat sich gestern konstituiert. Zum Vorsitzenden ist Abgeordneter Dr. Junck und zum Schriftführer der Abgeordnete Graf Oppersdorf gewählt worden. Das Kaiserpaar in Hamburg. V Hamburg, 20. Juni. Das Kaiserpaar traf heute Nachmittag 3 Uhr im Hofzuge auf dem Dammtorbahnhofe ein, wo zum Empfange Prinz Joachim, Bürgermeister Dr. Burchard mit Gemahlin und der preußische Gesandte Graf von Götzen mit Gemahlin erschienen waren. Vom Bahnhof fuhren die Majestäten nach dem Horner Rennplatz. Der Kaiser war heute Morgen um 7,40 Uhr von Danzig in Wildpark eingetroffen. Er fuhr dann mit der Kaiserin um 10.6 Uhr nach Hamburg weiter. monat z. schottisches Roheisen I in Hamburg 78,50#K pro Tonne gegen 92,10.K im April 1907. Der Preis ist demnach um noch nicht ganz 15 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich gar nur ein Rückgang um 4,70 uu oder um ca. 5 Prozent. London, 19. Juni, 3 Uhr 32 Min.(Drahtb.) Mitgeteilt von E. S. Jacobson, Düsseldorf. Amerikaner: Atchison comm 117,62, Chesapeake 77,75, Chicago Milwankee 156,00, Erie comm. 36,00, Lousville 144,75, Missouri 42,25, Norfolk 92,00, Ontario 54,00, Pennsulvania 69,50, Reading comm. 77,75, Nock Island 31,25, Southern Pacific 131,50, Southern comm. 31,00, Union 196,25, Steel comm. 68,37, Amalgamated 84,00, Rio Tinto 77,00. Minen: De Beers 15,50, Jagersfontein 6,15, Premier 8,87, ast Rand 5.34, Geduld 3,43, Goldfields 6,28, Modderfontein 13,25, Rand Mines 10,28, Simmer& Jack 2,15, South West=Africa 1,84, Otavi Mines 11,62, Anaconda 10,00, Boston Copper 2,96, Trunk ord. 23,25, Trunk III pref. 55,25 Amerikanischer Warenbericht. (Eigener Kabelbericht des„Düsseldorfer Gen.=Anz.“) Schlußpreise. Verband deutscher Journalisten und Schriftsteller. V Breslau, 20. Juni. Die 16. DelegiertenVersammlung des Verbandes deutscher Journalisten und Schriftsteller wurde heute Vormittag namens des Vorortes München von dem Kgl. Rat Leher eröffnet. Zum Ersten Vorsitzenden wurde Dr. HamburgerBreslau, zum zweiten Dr. Marr=Berlin, zum dritten 135¼ 122½ 114° 80½ 77½ 62 5.30 New=Yort. Weizen Spring per Juli " Sert. Mais:. Juli Seiyt. Haser Casy Mehl.:(Min Spring Bak. Kaffee: Fair Rio Nr. 7 7 14/10 per Juni 6,45 " Juli 6,35 Petroteum (Res incases) 10,90 in New=York 8,50 Philadelphia 8,45 Schmalz Wicor 12,55 Roben. Bros 12,55 19./6. 134½ New=Vork. Fracht: Nework=Liverpool 18./6. 19. 122½Tenden 1½ 1½ 113 80½ 77½ 62 5.30 6.40 6335 10,90 *.50 8.45 12.55 12.55 für Weizen willig, " Mais willig. Chicago. Weizen: per Juli " Sept. Mais= p. Jul " Sept Haser:. Juli New=York. Baumwolle per Juli " August " Septbr. " Oktob. 114½ 113 — 107 71¾ 69 50½ 10.92 10.92 10.85 10,85 106 3/ 68 1. 50• 10.89 10.90 10 83 10.83 Parlamentarisches Handbuch. Berlin, 20. Juni.(Von unserem=er=Berichterstatter.) Wie ich höre, plant der Professor der Staatswissenschaften an der Göttinger Universität Kal. Rat Leher=München und zum vierten Dr. Steinbach Wien gewählt. Dr. Hamburger=Breslau begrüßte die Erschienenen und teilte mit, daß der Oberpräsident der Provinz Schlesien. Graf Zedlitz und Trütschler, da er einer Landratskonferenz in Kudowa beiwohnen müsse, zu seinem Bedauern am Erscheinen verhindert sei. und hieß die erschienenen Vertreter des Breslauer Magistrats und der Stadtverordueten=Versammlung, sowie den Rektor der Universität. Professor Uhthoff. willkommen. Darauf begrüßte Oberbürgermeister Dr. Bender namens der Stadt die Versammlung und drückte seine Sym pathie mit den Bestrebungen der Journalisten und Schriftsteller zur Sicherung der Position ihrer ein zelnen Mitglieder aus, deren Arbeiten und Wirken alle Welt angehe, da sic die Kündiger der Gegenwart und auch der Zukunft seien mit Bezug auf ihren Einfluß auf die Ausgestaltung des Vaterlandes. Er hoffe, daß die Delegierten von Breslau angenehme Erinnerungen mit sich nehmen würden. Er überbrachte eine Einladung der Stadt und wünschte den Arbeiten der Tagung besten Erfolg. Schaumberg München erstattete den Geschäftsbericht und den Rechnungsbericht des Vorortes München, PragerMünchen den Bericht der Pensionsanstalt. Dem Vor orte wurde einstimmig Entlastung erteilt. Vertreten waren 24 Vereine mit 93 Stimmen. GiesenFrankfurt erstattete sodann den Bericht der Kom mission für einen Normalvertrag. Im Verlaufe der Sitzung wurde die Frage der Berufsorganisation beraten. Hierzu lag außer anderen ein Antrag des Vereins Berliner Presse vor, auf Bildung einer, alle Teile des Reiches umfassenden Organisation hinzuwirken, die geeignet sei. die wirtschaftlichen und beruflichen Intcressen des gesamten deutschen Schriftsteller= und Journalistenstandes nachdrücklich zu vertreten. Nach langer Debatte wurden alle Anträge dahin vereinigt: Der Verband beschließt, alle Anträge betr. Berufsorganisation einer Kommission von Vertretern von fünf Verbandsvereinen zu überweisen. Die Kommis sion hat den Auftrag, eine Vorlage auszuarbeiten, durch die eine den gestellten Anträgen nach Möglich keit entsprechende Fassung einer umfassenden Berufsorganisation im Sinne des Antrages des Vereins Berliner Presse herbeigeführt wird. Die Kommission hat die Vollmacht, mit anderen Berufsorganisationen in Verbindung zu treten, wenn dies zweckdienlich erscheint.“ Die Kretafrage. V Konstantinopel, 20. Juni. Auf eine Inter pellation betreffend die Kretafragc, ertlarte der Minister des Außern in der Kammer, das Kabinett teile den Wunsch der Kammer, die Rechte der Türkei auf Kreta zu schützen. Es habe alle not wendigen Maßnahmen getroffen und werde seine Pflichten voll erfüllen. Die Türkei werde sich als Freundin des Friedens bewähren. Sollte sie aber angegriffen werden, so werde sie ihre Rechte kraftvoll verteidigen. Da über die Frage der Truppenzurück ziehung gegenwärtig verhandelt werde, so könne der Minister hierüber keine Details mitteilen. Keine Macht bestreite der Türkei übrigens ihre legitimen Rechte auf Kreta. Die muselmanischen Redner er klärten, alle Ottomanen würden für Kreta ihr Leben opfern. Der Kammer genügten die Erklärungen der Regierung und sie nahm eine patriotische Reso lution an. Taloniki, 20. Juni.(Von unserem=er=Bericht erstatter.) Die türkischer Grenzposten melden, daß an der türkisch=hellenischen Grenze griechische Genicoffiziere mit Aufnahme und Ab zeichnung türkischer Positionen beschäftigt seien. Bereits bewilligte Sommerurlaube von türkischen Offizieren des 3. Korps sind plötzlich zurückgezogen worden. V Konstantinopel, 20. Juni. 630 Offiziere, Bcamte und Würdenträger des alten Regimes sind gestern als verhannt nach verschiedenen Orten ingeschifft worden. troffen sind. Die Guelaya= sind überzeugt, daß General Marina Gewalt anwenden wird, um die Arbeiten in den ihm vom Roghi überlassenen Minen zu schützen. Von den Völkern des Rifgebietes wird ohne Unterlaß der heilige Krieg gepredigt. Eine Erhebung gegen den Machsen scheint unvermeidlich zu sein. Die Guelayas sollen sich bemühen, alle Stämme des Rifs in einen Kampf gegen Muley Hafid und die Spanier hineinzuziehen. Berlin, 20. Juni erstatter.) Wie schon die Reichspartei für stimmen. Nur dre darunter Herr von sein. Heute verlautet falls ein Freund der Man hat ihn, wie schon manchmal, verwechselt mit seinem Fraktionsgenossen Hofbesitzer Dörksen. Die kürzlich iu der Berliner Handelskammer versammelten Angehörigen der Verbranchsmittelbranche, das sind Spiritus. Bier, Tabak, Parfümerien usw., haben die Bildung einer engeren Gemeinschaft zur Verteidigung ihrer berechtigten Interessen bei den vorliegenden Gesetzesvorlagen der Reichsfinanzreform, sowie zur gemeinsamen Vearbeitung künftiger Gesetzsvorlagen beschlossen in der gleichzeitigen Absicht, durch diesen Zusammenschluß die Bestrebungen des Hansabundes wirksam zu fördern. Der Berliner Magistrat hat in seiner gestrigen Sitzung ein Ortsstatut zum Schutze historischer Straßen, Plätze und Baudenkmaler angenommen. Damit soll der Bauverschandelung des Ortsbildes endlich wenigstens an einzelnen Stellen ein Riegel vorgeschoben werden. k. Men, 20. Juni. Am nächsten Mittwoch soll die Überführung des Zeppelinballons nach Metz erfolgen. Wien, 20. Juni.(Von unserem=ss.=Berichterstatter.) In der Frage der Errichtung einer italienischen Universität, die seit langem streitig ist, wird eine die Italiener befriedigende Lösung erwartet. Die Mehrheit des Budgetausschusses, des Herrenhauses und Abgcorduetenhauses hat sich für Triest als Standort statt Wien ausgesprochen. Die Regierung dürfte sich dem beiderseitigen Votum fügen. Die Entscheidung wird vor Donnerstag fallen, da an diesem Tage Tittoni in der italienischen Kammer sprechen wird. Von einer Zusammenkunft des Zaren mit Kaiser Franz Joseph ist an maßgebenden Stellen bisher nichts offiziell bekannt, doch wird es für möglich gehalten, daß der Zar im August nach Ischl kommt. V Gent, 20: Das hiesige Schwurgericht verurteilte den runsischen Terroristen Abraham Hartenstein, der bei seiner Verhaftung am 15. Februar zwei Polizisten getötet hatte, nach viertagiger Verhandlung zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. Paris, 20. Juni.(Von unserem###Berichterstatter.) Die Pressekommentare zu den Kaisertoasten in Bjertoe betonen hauptsächlich, daß das heutige Allianzsystem unangetastet bleibe, höchstens werde es die russisch=osterreichischen Bezienungen zu bessern gelingen. Die meisten Zeitungen enthalten sich eines Kommentars. V Rom, 20. Juni. Die„Agencia Stefani“ erklärt: Die in einigen Blättern verbreiteten Gerüchte, welche auch die Anfrage im englischen Parlament veranlaßt haben, daß nämlich die italienische Regierung einer anderen Macht das Somaliland abtreten könnte, entbehre jeder Begründung V Kovenhagen, 20. Juni. Die Expedition nach Nordostarönland unter Leitung P'ilkelsens ist an Bord der„Alabama“ unter let hafter Teilnahme der Bevölkerung in See gegangen V. Lissabon, 20. Juni. In Verbindung mit dem Köniasmord vom 1. Februar 1908 sind jetzt mehrere Verhaftungen von Arbeitern erfolgt. V Konstantinopel, 20. Juni. Neunzehn der zur Dienstleistung im deutschen Heere bestimmten Offiziere, nomlich 4 Generalstabsoffiziere, 6 Infanterieoffiziere und je 3 Kavallerie=, Pionier= und Artillerieoffiziere werden in den nächsten Tagen abreisen. V New=York, 20. Juni. Wie ein Telegramm aus Colon meldet, verzichtete der am 13. Juni nach Europa abgefahlene Präsident Reyesauf die Präsidentschaft. Er wird jedoch zur Tagung des Kongresses am 20. Juli 1909 zurückkehren. um seine Verzichtleistung zu unterbreiten, welche auf die Unpopularität Reyes wegen seiner Unterstützung des Vertrages zwischen Panama. Kolumbien und den Vereinigten Staaten zurück geführt wird. V Habana, 20. Juni. Der Staatssekretär Velez teilte dem spanischen Gesandten mit, er lehne es ab, Spaniens Vorschlag in Erwägung zu ziehen, nach dem Kuba einen Teil der spanischen Nationalschuld übernehmen sollte. V Kalkutta, 20. Juni. Der Postzua von Madras ist zwischen Minjur und Ennore verungluckt. Fünfzehn Eingeborene sind umgekommen. Von unserem=er Berichtallgemein bekannt ist. wird die Erbanfallsteuer Mitglieder dieser Fraktion, Pirksen, werden dagegen aber, daß von Dirksen ebenErbaufallsteuer geworden ist. Feindseligkeiten in Marokko. V Fez, 20. Juni. Der Roghi lagert in Bradnia, vier Wegestunden südlich von Fez. Er hat die Ansiedelungen in der Umgebung niedergebrannt. Die Straße nach Mekinez ist gesperrt und wird von Räubern unsicher gemacht. Der Scherif von Mehasuisisch ist im Kalifat im Caiangebiet angekommen. Er soll gegen Mekinez vorrücken. Es verlautet, daß er sich mit Mulay Kebir und Buhmara gegen Mulay Hafid und die Christen vereinigt habe. V Paris, 20. Juni. Aus Fez wird unterm 10. Juni gemeldet: Die Mahalla des Roghi schlug die scherifische Mahalla unter Ould Mohammed Cherqui vollständig. Von allen Seiten treffen Flüchtige in Fez ein. V Paris, 20. Juni. Die Agence Havas verbreitet nachstehende Meldung aus Udschda: Unter den Völkern des Rifgebietes um Udschda ist allgemein die Ansicht verbreitet, daß Feindseligkeiten zwischen den Spaniern und den Guelayas nahe bevorständen. Die Zitadelle von Melilla ist voll von Soldaten, die dort kürzlich aus Spanien eingedann die Spindeln, die es fallen läßt. Doch nicht genug damit: eifrig macht es sich auch, zumal wenn es nicht genug Sämereien bekommen kann, über Knospen und Rinde her! Die letztere wird an Buche und Hainbuche, an Tanne und Fichte, Eiche und Aspe, besonders in den höheren Baumpartien platz förmig abgenagt oder„geringelt", was nicht selten Faulwerden, ja sogar Absterben des Holzes zur Folge hat und lange fingerbreite Rindensetzen an der Erde geben uns dann Kunde von der verwüstenden Tätigkeit des Tieres. Trieb= und Blütenknospen nimmt es besonders gern von der Fichte, aber auch von Kiefer und Tanne, und um ihrer habhaft zu werden, bricht es die ganzen Triebe ab, die als„Abbisse“ oder„Absprünge" alsdann den Boden bedecken. Und dabei werden weder junge Kulturen noch Bäume von vielen Metern Höhe verschont. Aber nicht auf diese pflanzlichen Stoffe, zu denen gelegentlich auch Pil kommen, beschränkt sich der Hunger des Eichhörn ns, auch tierische Nahrung wird nicht verschmäh. Freilich, um gerecht zu sein, müssen wir anerkennen, daß unser Tier auch manche Galle, manchen Maikäfer, manche schädliche Raupe, z. B. die schädlichen Afterraupen der Blattwespen, vertilgt, doch das kann keinen Ersatz bieten für die Zerstörung zahlloser Vogelnester, deren Bewohner ebenso wie die Eier mit wahrer Leidenschaft verzehrt werden. In Mengen fallen dem Räuber die kleinen Vögel des Waldes zum Opfer. die uns teils direkt durch das Vertilgen schädlicher Insekten nützlich werden, teils uns durch ihren Gesang erfreuen! Und dabei hat das gewandte Tier, abgesehen von ungünstiger Witterung, der es oft erliegt, kaum einen Feind zu fürchten außer dem Edelmarder; er freilich ist ihm ein furchtbarer Feind, konnte man doch sogar beobachten, daß seine Ausrottung eine starke Vermehrung des Eichbornchens zur Folge hatte und damit eine Zunahme des dem Walde zugefügten Schadens! Wer also unser Tier wirklich kennt, der wird auch. trotz seines ansprechenden Außern. trotz seiner Zierlichkeit und Gewandtheit, damit einverstanden sein, daß der Forstmann seiner überhandnahme zu steuern sucht. Düsseldorf als Insassen am Wettersteingebirge glatt gelandet. Der Ballon war am Samstag in St. Gallen (Schweiz) aufgestiegen Sport, Spiel und Turnerei. *[Eine Ballonfahrt im Gebirge.] Aus Murnau in Oberbavern wird uns telegraphiert: Nach einer Kreuzfahrt über die Schweiz und das Allgäu ist der Ballon Stuttgart" des Württem vergischen Vereins für Luftschiffahrt mit den Herren Hauptmann v. Abercron und Blankertz aus 2.1. Ruder=Regatta in Mainz. Erster Tag. 19. Juni 1909. In Berlin wurde bekanntlich am vorigen Sonntag der Reigen der diesjährigen Ruder=Wettfahrten eröffnet. Mit Mainz beginnt auch die Saison in Westund Süddeutschland. Die Mainzer Vierer=Mannschaft konnte in Berlin einen Doppelerfolg im Vierer mit und ohne Steuermann feiern, wie er noch selten einer Mannschaft beschieden war. Zweimal fertigte Mainz sicher die berühmte Kaiser-Mannschaft des Berliner Hellas ab. Mainz steht mit dem großen Achter seit Jahren als Meister in Deutschland da. Es ist auf dem besten Wege, auch im Vierer die Vorherrschaft zu behaupten. Im Einer hatte der MeisterRuderer Rudolf Lukas vom Mainzer Ruder=Verein nur zwei Rivalen. Otto Müller von Frankfurt und Waldemar Karp von Düsseldorf. Die niederrheinischen Vereine waren durch die trefflichen Ruderer von Köln, Düsseldorf. Rubrort und Koblenz ausgezeichnet vertreten. Es ist nicht zu verkennen, daß der Rudersport am Niederrhein seit einigen Jahren stark aufgeblüht ist. Vom Ober= und Mittelrbein waren viele Vereine erschienen, während die Mannschaften vom Maine zu zählen waren. Die Strecke betrug, wie immer 2500 Meter. Der Kurs war auf der linken Stromseite oberhalb der Mainmündung abgesteckt. Schiedsrichter waren Herr Oberlandesgerichtsrat Gerson=Hamm und August Hilpert=Frankfurt a. M. 1. Rhein=Vierer. Herausforderungspreis Verteidiger von 1908 Wassersportverein Düsseldorf. 1. Düsseldorfer Ruderverein 7,58 Minuten, 2. Düssel dorfer Wassersport 8.01 Minuten, 3. Kölner Ruderverein 8.10 Minuten, 4. Rhenania=Koblenz 8,12 Min. Geschlossenes Rennen. Im Ziel gemonnen. 2. Zweiter Vierer ohne Steuermann. Ehrenpreis. 1. Mannheimer Ruder=Gesellschaft 7,48 Minuten, 2. Mainzer Ruderverein 7,56 Minuten. Überlegen gewonnen. 3. Gast=Vierer. Wanderpreis der Stadt Mainz. Verteidiger von 1908 Ludwigshafener Ruderverein. 1. Ludwigshafener Ruderverein 7,54 Minuten, 2. Kasteler Ruder=Gesellschaft 8 Minuten, 3. Amicitia Mannheim 8.25 Minuten. Knapp gewonnen. 4. Dritter Vierer. Ehrenpreis. 1. Mainzer Ruder=Gesellschaft 8.5 0/1, 2. Mannheimer Ruder=Ge sellschaft 8.15½ Minuten. Nach Kampf mit- Langen gewonnen. 5. Anfänger Vierer. Ehrenpreis. 1. Ludwigshafener Ruder=Verein, 8.5 Min., 2. Mannheimer Ruder=Gesellschaft, 8,10 ½ Min., 3. Wassersport Köln, 8,22 Min. Nach Kampf mit 2 Längen gewonnen. 6. Zweiter Einer. Ehrenpreis. 1. Lenz. Kitzinger Ruder=Verein, 8,21 Min., 2. Münnighoff. RuderGesellschaft Ruhrort, 8,33 Min., 3. Rechenauer, Amicitia Mannheim, 8.35 Min., 4. Stroh, Hellas Offenbach. 8.41 Min. 8 Boote starteten. Leichter Sieger: Lenz. 7. Erster Vierer ohne Steuermann. Wanderpreis des Deutschen Ruder=Verbandes. Ver tridiger von 1908 Mainzer Ruder=Verein. 1. Lud wiashafener Ruder=Verein, 7,10 Min., 2. Mainzer Ruder=Verein, 7,10% Min. Mit! Länge gewonnen 8. Zweiter Achter. Ehrenpreis. 1. Kölner Ruder=Verein, 7,20 Min., 2. Kölner Wassersport, 7,24 Min., 3. Ruder=Gesellschaft Worms, 7,25 Min., 4 Mannheimer Ruder=Gesellschaft, 7.30 Min. Sieg mit ½ Länge erkämpft. sr. Hamburg, 20. Juni.(Eig. Drahtb.) Großer Hansa=Preis. Ehrenpreis im Werte von 2000 Mark und 45000 Mk., 1000 Mk. dem Züchter des Siegers, wenn inländischer Privatzüchter, und 500 Mk. dem Trainer des Siegers. Distanz 2200 Meter. 1. Frhrn. S. Alfr. v. Oppenheims For Ever (Shaw); 2. K. Hpt.=Gest. Graditz' Arnfried; 3. Herren A. u. C. v. Weinbergs Inamor. Tot.: 83: 10, Pl. 28, 22:10. Unplaziert Fervor. Swirtigal. Leicht mit einer halben bis halben Länge gewonnen. Da Swirtigal hustete, wurde er aus dem deutschen Derby gestrichen. Kaiserin Auguste Viktoria=Jagd= Rennen, zur Erinnerung an den ersten Besuch Ihrer Majestät der Kaiserin auf der Horner Rennbahn am 19. Juni 1904. Ehrenpreis Ihrer Majestät der Kaiserin und Preis 30000 Mk., gegeben von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Hamburger Rennklub. 500 Mk. dem inländischen Privatzüchter des Siegers. Handikap. Distanz 5000 Meter. 1. Lt. de Osas Ledila(Leutnant v. Hohberg, 3. Husaren); 2. Lt. v. Mitzlaffs Sven Hedin(Besitzer); 3. Lt. d. Res. E. v. Krackers Pern(Leutnant Braune). Sicher mit 1 bis 3 Längen gewonnen. Tot.: 144:10, Pl. 24, 13, 14:10. Acht Pferde liefen. sr. Paris=Anteuil, 20. Juni.(Eig. Drahlb.) Grand Steeple-Chase de Paris. 125 000 Franken und Kunstgegenstand im Wert von 10000 Franken. Distanz 6500 Meter. 1. A. Veil=Picards Saint Caradec. 2. C. G. Assheton=Smits Jerry M. 3. Champions Mlle. Boniface. Tot.: 25:10. Pl. 17, 42. 20:10 Franken. Leicht mit 2 ois 4 Langen gewonnen. 8 Pferde liefen. Wegen eines Streiks der Stallburschen erlitten die Rennen große Verzögerung. Verantwortliche Redakteure: Für den allgemeinen und lokalen Teil: Hermann Karthaus: für den politischen Teil: 4. W. Rietor M. Mai: für Feuilleton und Sport: Vietor Mai: für Provinzielles: Hanns Artdur Lur; für den Handelsteil: Heinrich Droste; für leuzte Nachrichten: Karl Waismann. Für den Inseratenteil verantwortlich: Ernst Funke. samtlich in Düffeldorf. Zum Abdruck bestimmte Beiträge wolle man an„die Redaktior“, nicht an die einzelnen Redakteure senden. Verlag und Druck von P. Sirardet& Cie. in Diffeldert. Weit unter Preis eine grössere Anzahl eleganter Seiden- u. Spitzen-Blusen. 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