: Erscheint wöchentlich zweimal und zwar: Mittwochs und Samstags. Ausgabe abends vorher. Abonnementspreis vierteljährlich 1,25 Nk. einschließlich Bestellgeld. Amtlicher für die Stadt- und LandReda Mit der Gratisbeilage Anzeiger Bürgermeisterei Münstereifel. * Druck und Verlag von Friedrich Schulte in Münstereifel.— Expedition Markt 75.— Fernsprecher 26. Nr. 100 Mittwoch, 13. Dezember 1916. Insertions=Preis die sechsgespaltene Petitzeile oder deren Raum: 15 Pfg., bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen werden bis: Dienstags und Freitags morgens 10 Uhr erbeten. 23. Jahrgang der deutsche heeresbericht. WTB. Großes Hauptquartier, 11. Dez. Amtlich Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: Auf beiden Ufern der Somme hat gestern die Kampftätigkeit der Artillerien erheblich gesteigert. Auch an der Fron nordwestlich von Reims nahm von Mittag an das feindlich Feuer zu. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen: Durch umfangreiche Sprengungen an der Butte du Mesnil(Champagne) und bei Vauquois(Argonnen) zerstörten wir beträchtliche Teile der französischen Stellung. Auf den Ostufer der Maas wirkten unsere schweren Geschütze gegen Gräben und Batterien des Feindes. An der Verdunfron wurden durch Abwehrfeuer und im Luftkampf 7 feindliche Flugzeuge abgeschossen. OÖstlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Keine größeren Kampfhandlungen. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: Nördlich des Tartaren=Passes(in den Waldkarpathen) im Bystritz=Abschnitt, nordöstlich von Jakobeni, am Mumeelu (im Gyergio=Gebirge) und zu beiden Seiten des Trotusul Tales griff auch gestern der Russe wieder mit starken Kräften aber ohne jeden Erfolg an. Ein Vorstoß deutscher Patrouiller nördlich des Smotree brachte 14 Gefangene und einen Minen werfer ein. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen: Die Verfolgung der Armeen findet an einzelnen Stellen Widerstand. Er wurde gebrochen. Die Bewegungen vollzie hen sich trotz strömenden Regens, aufgeweichten Bodens und aller Brückenzerstörungen in der beabsichtigten Weise. Wir machten erneut mehrere Tausend Gefangene. Mazedonische Front: Der 10. Dezember stellt sich als ein weiterer schwerer ersolg der Entente an einem Kampftage dar, an dem der Feint sehr erhebliche artilleristische und auch infanteristische Kräft angesetzt hat. Alle Angriffe der Franzosen und Serben zwi schen Dombromir und Makovo scheiterten an der zähen Wider standskraft deutscher und bulgarischer Truppen. Insbesondere lat sich an dem Kampfe um die Höhe östlich von Paralovo da ostpreußische Infanterie=Regiment Nr. 45 hervor. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. Die Verkehrsbeschränkung tritt morgen in, Kraft. TU. Berlin, 11. Dez. Die für heute zus erwartend. Bundesratsverordnung über die Einschränkung des Verkehrwird morgen, Dienstag, nacht 12 Uhr in Kraft treten. Die bevorstehenden Erklärungen des Reichskanzlers. TU. Berlin, 11. Oez. Die Spannung, mit' der nin nur in parlamentarischen Kreisen, sondern überall den für morgen angekündigten Erklärungen des Reichskanzlers ent gegengesehen wird, ist ganz außerordentlich. Der Ansturu des Publikums um Eintrittskarten zur morgigen Reichstags sitzung ist so start wie kaum vorher seit Beginn des Krieges Der Reichskanzler hat heute vormittag die leitenden Minister Der Fliegerkurier des Kaisers. Roman aus dem großen Arieg von Kurt Matull. 70)(Nachdruck verboten.) An Land aber hatten atemlos mit bleichem Entsetzen Deutsche und Engländer zugesehen und konnten nichts tun, das höllische Verderben abzuwenden. Schon gegen Mittag verkündeten durch den Telegraph die hauptstädtischen Blätter zu Berlin und Wien den Untergang des„Bulwark", und niemand vermochte eine Erklärung zu geben. Nur in Wien war ein einziger, der höchste Fürst des Staates— der Führer des Volkes in dieser großen Zeit, und der sah mit ernsten Augen auf das Telegramm, das ihm soeben den Untergang des„Bulwark" mitteilte und wußte———— 16. Kapitel. Professor Hartdegen war in ärgerlichster Stimmung nach Hause gekommen. Er war derartig mißgestimmt, daß er zum Entsetzen seiner alten, braven Haushälterin die Tür des Korridors laut hinter sich zuwarf und rief: „Ich bin für niemand zu sprechen. Und auf das Mittagessen verzichte ich.“ Dann war er in sein Arbeitszimmer gegangen, und, wie seine Haushälterin hörte, rannte er dort ruhelos auf und ab. Er hatte den Leutnant Kohut aufgesucht, um dort zu versuchen, die Sache mit dem Domrendanten in Güte beizulegen. Und da war das Unglaubliche geschehen, daß dieser junge Mensch ihm, dem alten, erfahrenen und hochangesehenen Professor mit einer Anmaßung entgegentrat, die einfach beleidigend wirkte. habe,“ sagte der Leutnant,—„gar keine Veranlassung, mein Benehmen gegen den jetzigen Hauptmann Stephan Andraski zu korrigieren. Im Gegenteil. Sobald ich den Herrn Hauptmann sehe, werde ich der Bundesstaaten, soweit sie nicht bereits unterrichtet sind, empfangen und ihnen nähere Mitteilungen gemacht. Morgen früh wird der Kanzler, wie bereits mitgeteilt, die Vorsitzenden der Fraktionen zu sich ziehen. Die Fraktionen selbst werden sich in den Mittagsstunden vor der Vollsitzung versammeln, Die Rede des Reichskanzlers wird etwa 4 Stunde dauern. Eine Erörterung dürfte sich an sie nicht anschließen, vielmehr soll die Sitzung sofort nach der Rede geschlossen werden. Zuspitzung der Lage in Griechenland. TU. Rom, 11. Dez. Nach einer Meldung aus Athen protestierte Griechenland gegen die Blockade der Entente. Die italienischen Untertanen reisen ab. In ganz Altgriechenland herrscht gesteigerte Stimmung gegen die Entente. Infolge der rumänischen Ereignisse sind die römischen Kreise beun ruhigt über die Möglichkeit drohender Verwickelungen. Die Interventionisten fordern die sofortige Besetzung der Eisenahn Patras=Larissa und die vollständige Entwaffnung der zanzen griechischen Armee. Zwei Transportdampfer versenkt. WTB Berlin, 11. Dez. Amtlich. Von unsern Unterseebooten sind im östlichen Mittelmeer am 28. Nov. und am 3 Dez. zwei etwa 5000 bis 6000 Tonnen große, mit Kriegsmaterial belaedne feindliche Transportdampfer versenkt worden. Beide Dampfer waren bewaffent und von Zerstörern begleitet. U=Deutschland wieder in der Heimat. Bremen, 10. Dez. Die Deutsche Ozeanreederei teilt mit:„Unser Handelsfahrzeug Deutsch= land mit Kapitän König ist heute mittag nach schneller Reise vor der Wesermündung eingetroffen.“ „ * Diese Nachricht wird wieder vom ganzen deutschen Volke mit wahrer Begeisterung ausgenommen werden. Alle diejenigen ängstlichen Seelen, welche an einen dauernden Erfolg unserer U=Handelsboote noch immer nicht recht glauben wollten, sind damit nun hoffentlich ein für allemale eines besseren überführt. Zweimal hat jetzt Kapitän König mit seiner strefflichen Mannschaft die Reise über den großen Teich hin und her gemacht, Zweimal hat er alle Schwierigkeiten überwunden und hat sein U.Boot wieder in der Heimothafen zu ückgeführt. Richts ist ihm passiert, ihm beweisen, daß er nuch Offiziere gibt die genügend Ehre besitzen, für ihren Stand voll und ganz einzutreten. Ich habe mich in der Zinischenzeit noch etwas näher über die Familie Andraskt erkundigt und bin zu dem unumstößlichen Resultat gekommen, daß der Hauptmann Andraski der Sohn eines des Vaterlandsverrates bringend verdächtigen und seinerzeit geflüchteten Hauptmanns Franz von Andraski ist. Da werden Sie nicht erwarten können, Herr Professor, daß ich dem Sohne eines solchen Menschen die Wertschätzung zuteil werden lasse, als Offizier unserer großen Armee anerkannt zu werden. Solch ein Mensch gehört da nicht hin. Ich werde mit allen Mitteln dafür Sorge tragen, daß dieses unwürdige Element sobald wie möglich von der Bildfläche als Offizier verschwindet.“ Da hatte der Professor sich nicht halten können und, durch die Worte in maßlose Erregung gebracht, dem Leutnant geantwortet: „Ich verbürge Ihnen mit meiner Ehre, daß Sie sich täuschen. Sie glauben anscheinend im Recht zu sein und sind es nicht. Ich selbst habe mich genau erkundigt und nehme sicher an, daß meine Verbindungen für solchen Fall etwas weiter reichen als die des Herrn Leutnants. Falls Sie also an meinem Ehrenwort zweiseln wollen, daß der Hauptmann Stephan Andraski ein hochehrenhafter Offizier der k. u. k. Armee ist, so bedauere ich, mit Ihnen gleichfalls nicht weiter sprechen zu können. Dann ersehe ich das als eine direkte Beleidigung.“ Da hatte der Leutnant ein spöttisches und wegwerfendes Lächeln um den Mund hatte mit den Achseln gezuckt und sich gleichmütig eine Zigarette angezündet. Erst nach einigen Sekunden antwortete er: „Ich verstehe nicht. Herr Professor, weshalb Sie sich noch bei mir aufhalten. Wir kennen unsere beiderseitigen Auffassungen, und falls Sie sich von mir beleidigt fühlen, ich stehe zur Verfügung.“ Am liebsten hätte der Profesior ihm zugerufen: als daß sein Kahn, als er jetzt vor kürzem zum zweiten Male aus dem amerikanischen Hafen auslaufen wollte, von einem Motorboot unter höchst merkwürdigen Umständen fast gerammt worden wäre, deshalb ausweichen mußte und dabei eine Havarie erlitt, welche das Boot zwang, umzukehren und zur Vornahme der nötigen Reparatur in den amerikanischen Hafen zurückzugehen. Da konnte man zweifelhaft sein, ob es gelingen zwerde, den so ülleraus seinen Organismas eines U.Bootes in einem fremden Hafen so wieder in stand zu setzen, daß die Heimreise angetreten werden konnte. „Nach schneller Reise“, wie die Reederei ausdrücklich feststellt, ist U=Deutschland jetzt in der Wesermündung eingetroffen. Heil diesem wahrhaft„glückhaft Schiff“, seinem Führer und seiner Mannschaft, welche so treffliches geleistet haben. Dieser Erfolg von U=Deutschland läßt auch die Tatsache verschwerzen, daß wir von ihrem Schwesterschiff. der Bremen, keinerlei Nachricht mehr erhalen haben. Da unsere Feinde nichts über die Vernichtung dieses Schiffes gebracht haben, was sie sicher mit den lautesten Jubeltönen getan haben würden, wenn das Schiff ihrer maritimen Kunst, oder auch ihren Listen zum Opfer gefallen wäre, so ist mit Sicherheit anzunehmen, daß es eben nicht dem Feinde zum Opfer gefallen ist. Das ist jedenfalls ein Trost. Da jedoch solange schon von ihm keine Nachricht gekommen ist, so muß das Schiff jetzt wohl als verschollen, also auch als wahrscheinlich verloren gelten. Vielleicht hat ee auf hoher See bei hohem Seegang einen Maschinendefekt erlitten und ist dann dem Sturm zum Opfer gefallen. Wenn dem so ist, dann sind auch dessen Führers und Mannschaft als herrliche Seeleute auf dem Felde der Ehre gefallen, und auch ihnen gebührt wärmster Dank und Anerkennung des ganzen deutschen Volkes. Kapitän König mit seiner Deutschland hat dem Feinde gezeigt, daß er aus dem Schicksal der Bremen keinerlei Hoffnung herleiten kann. Ein Glückauf zum Schluß der ganzen U=Boot=Entwickelung bei dieser Gelegenheit! Unsere Kriegs=U=Boote machen immer bessere Arbeit, und unsere Handels=U=Boote gleichfalls. Die beste Zeit der U=Bootwaffe hat jetzt begonnen. Wir dürfen noch Großes von ihr erwarten! Die Einberufung des Reichstages. Der Präsident des Reichstages hat die Mitglieder zu einer Sitzung für morgen, nachmittags 1 Uhr, einberufen. Der Reichskanzler dürfte wohl über, die neue Lage in Runänien Mitteilung machen. Der Reichskanzler und Staatssekretär Zimmermann sind aus dem Großen Hauptquartier nach Berlin zurückgekehrt. Heute finvet in Berlin eine Sitzung der leitenden Minister der Bundesstaaten statt „Sie sind ein dummer Junge.“ Aber er hatte sich noch so in der Gewalk, baß er jegliche Aeußerung unterließ und nach Hause ellte. Nun überlegte er, wie er mit dem fertig werden könnte. Der Mensch muß ren belehrt werden. Aber wie war das Der Professor lief hin und her in se und dachte nach. Es wollte sich ihm gar kein zeigen. Nach Lage der Sache war er, so lächerlich es selbst erschien, jetz tin derselben Situation wie der 2# rendant und mußte dem Leutnant Kohnt seine Zeugen schicken. : Er setzte sich in den Seffel vor seinen Schreibtisch schlug ein Knie über das andere und begann ner##### mit seinen Händen auf der Platte des Schreibttiches zu trommeln. Seine Augen glitten unruhig über die Mannskripte und Papiere, über die dickleibigen Bücher und dann zur Wand. an der über dem Schreibtisch ein ksbensgroßes Bild des Kaisers Franz Josef hing. Auf dem Bilde blieben die Blicke des Professors haften und seine Gedanken wurden förmlich auf die Person des Kaisers gebannt. Seine Nervosität verließ ihn. Die Ruhe des Bildes übertrug sich auf ihn, und jetzt wußte er, was er tun müsse. 59 F Der Kaiser mußte helfen. Der Kaiser, der oberste Schirmherr des mußte sprechen. Der Professor nahm einen großen Feder und Tinte und begann ein Gesuch an Se. jestät zu schreiben und dem Kaiser alles ause zusetzen, weshalb er das Schreiben sende und Hilfe bäte. Fast eine Stunde dauerte die Arbekt, bis er sie 15 seiner gewohnten stilistischen Klarheit hatte.„ der deutsche heeresbericht. Seit dem 1. Dezember 70000 Rumänen gefangen genommen, 181 Geschütze und 120 Maschincigewehre erbeutet. WTB. Großes Hauptquartier, 9. Dez. Amtlich. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: Im Somme=Gebiet war zu einzelnen Stunden der Geschützkampf heftig. Rachts gegen unsere Stellungen bei Le Transloy vorgehende starke Patrouillen wurden durch euer und Nahkampf vertrieben: eine Anzahl von Australiern blieb in unserer Hand. Östlicher Kriegsschauplatz: Eront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold v. Bayern: Rördlich des Narocz=Sees, in der Skory=Euge, griffen nach Feuervorbereitung mehrere russische Kompagnien vergebens unsere Stellungen an. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: Zwischen Kirlibaba und Bystritz=Tal setzte der Russe gestern starke Angriffe an. Zumeist scheiterten sie verlustreich in unserem Feuer. Nördlich von Dorna Watra verlorener Boben wurde vom Angreifer teuer erkauft. Auch bei in der Hauptsache fehlgeschlagenen Angriffen südlich des Trotusul=Tales errang der Russe bei vergeblichem Kräfteverbrauch nur geringe örtliche Erfolge. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen: Der linke Flügel der 9. Armee hat die rumänischen Divisionen, die von den Pässen nordöstlich von Sinaia sich nach Südosten durchzuschlagen versuchten, aufgerieben. Mehrere Tausend Mann wurden gefangen, viele Geschütze erbeutet. Vor dem rechten Armeeflügel und vor der rasch vordringenden Donau=Armee ist der Feind in vollem Rückzuge. Seit dem 1. Dezember hat der Rumäne an die beiden Armeen— soweit die zunächst flüchtige Aufräumung der Schlachtfelder um Bukarest ergab— über 70,000 Mann, 184 Geschütze, 120 Maschinengewehre verloren. Die Höhe der Zahl läßt einen klaren Rückschluß auf die Größe der Erfolge der verbündeten Truppen zu und den Grad der Auflösung des rumänischen Heeres, dessen Verlust an Toten und Verwundeten zur Gefangenenzahl im Verhältnis steht. Die Beute an Feldgerät und Kriegsmaterial ist unübersehbar. Mazedonische Front: Auf den Höhenstellungen nördlich von Monastir und nordöstlich von Paralow lag starkes Artilleriefeuer, dem leicht abgewiesene Angriffe im Cerna=Bogen folgten. Östlich des oberen Tahinos=Sees schlugen bulgarische Vorposten eine englische Kompagnic zurück. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. * WTB. Großes Hauptquartier, 10. Dez. Amtlich. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: Im Sommegebiet nahm abends das Artilleriefener zu. Nachts östlich von Guendecourt vorgehende starke englische Patrouillen wurden zurückgetrieben. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen: In der Champagne südlich von Ripont warfen unsere Stoßtrupps die Franzosen aus einer von uns geräumten, dann von ihnen besetzten Sappe wieder hinaus. In den Vogesen westlich von Markirch holten ohne eigenen Verluft nassauische Landwehrleute mehrere Jäger und einige Minenwerfer aus dem französischen Graben. östlicher Kriegsschauplatz: Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Keine besonderen Ereignisse. Frout des Generalobersten Erzherzog Josef: Wieder griffen die Russen zwischen Kirlibaba und Dorna Watra an, ohne einen Erfolg zu haben. Südlich des Trotosultales konnten sie eine Höhe nehmen, jedoch gelang es ihnen rrotz Einsatzes starker Kräfte nicht, seitlich der Einbruchsstelle Boden zu gewinnen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen: Die Armeen sind im Vordringen in der östlichen Walachei. Zwischen Cernavoda und Silistria sind bulgarische Kräfte über „. Donau gesetzt. In der Dobrudscha geringe GefechtsMazedonische Frout: Rördlich von Monastir und im Cernabogen führten geern die Ententetruppen wieder einen starken Entlastungser ist gescheitert. Deutsche u. bulgarische Truppen haben alle Augriffe der Franzosen u. Serben blutig zurückgewiesen. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. der deutsche Abendbericht. WTB. Berlin. 10. Dez. Amtlich. Abends. Nördlich der Somme zeitweilig starker Artilleriekampf.— In der großen Walachei trotz Regenwetters schnelle Fortschritte.— Ein erneuter starker Angriff der Ententetruppen im Cerna— ist blutig abgeschlagen. bogen (Der Angriff des englischen Passagierschiffes verdien die allerschärfste Brandmarkung und den nachdrücklichsten Protest auch aller neutralen Staaten, da hierdurch mit dem Leben der Passagiere ein willkürliches und freventliches Spiel getrieben wird. Deutschland sucht bei dem U=Boot=Krieg das Leben der Seefahrenden nach bester Möglichkeit zu schonen, während England in der unverantwortlichsten Weise Passagierschiffe als Angriffswaffe benutzt. Die Antwort ist nicht ausgeblieben— mit Recht. England trägt die Schuld, wenn Menschenleben zu beklagen sind. Die Red.) London, 11. Dez. Lloyds meldet, daß der dänische Dampfer„Sigurd“(2119 Tonnen) und der englische Dampfer„Aeristan" versenkt wurden. Die englischen Damper„Tafield“, 4300 To. und„Pouch“ sollen ebenfalls versenkt vorden sein. die Czernavodabrücke in unserer hand.— die Petroleumquellen unversehrt. TU. Budapest, 11. Dez. Die Übersetzung der Donau zwischen Tutrakan und Czernavoda geschah größtenteils mittels Pontons, ein Teil der Truppen ging jedoch über die berühmte Czernavodabrücke, die noch jetzt nicht völlig zerstört war. Die Brücke ist jetzt völlig in unserer Hand. Die Campinaer Petroleumanlagen gelangten beinahe völlig unversehrt in unsere Hand. Die feindliche Sinaia-Gruppe wurde durch unsere äußerst geschickt vollführte Bewegung völlig aus dem Sattel gehoben; in kopfloser Flucht suchten die Truppen sich auf Gebirgspfaden gegen den Buzen zu retten. Sie ließen nicht nur Train und Kanonen im Stich, sondern ließen auch die Campinaer Anlagen links liegen. Einige Maschinen sind oberflächlich beschädigt, aber der Betrieb wird in ganz kurzer Zeit uneingeschränkt wieder beginnen können. Der Gouverneur von Bukarest. TU. Der in Marburg ansässige General von Heinrich, der 16 Monate Gouverneur von Lille war, wurde zum Gou, v e r n e u r v o n B u k a r e s t e r n a n n t. E r i s t b e r e i t s a b g e r e i s t. Carp in Bukarest. TU. Bukarest, 11. Dez. Berichterstatter Max Osborn meldet der Berliner Morgenpost u. a.: In der am 6. Dezember eroherten Hauptstadt Bukarest sind verblieben Peter Carp, Marghiloman und viele andere Persönlichkeiten der Antikriegspartei, sowie der holländische und der amerikanische Gesandte. Spanien und die Eroberung von Bukarest. WEB. Madrid, 11. Dez.(Funkspruch des K. K. Wiener Korr.=Bureaus.) Der Fall von Bukarest, Ploesti und Sinaia verstärkt im Publikum und in der Presse den Eindruck von der Unüberwindlichkeit der Mittelmächte.„ABC“ schreibt: Der Feldzug der Mittelmächte in Rumänien wird in der Kriegskunst unter die klassischen Feldzüge eingereiht werden. Sein Erfolg ist das Ergebnis eines großartig entworfenen und bis ins kleinste ausgeführten Planes. Nur so kann die endgültige Entscheidung fallen. Die Niederlage Rumäniens wirkt auf alle Ententemächte zurück und beweist ihre völlige Ohnmacht. Die Großmächte der Entente glaubten, zum Siege genüge es, Menschenmaterial aus allen Erdenwinkeln zusammenzutrommeln und gegen die Mittelmächte zu hetzen. Die von der Entente in den Krieg verwickelten kleinen Staaten sind nichts als Opfer. Die Rumänen als russische Hilfstruppen. TU. Wien, 11. Dez. Die Österreichische Volkszeitung erfährt aus Petersburg: Seit einigen Tagen werden die rumänischen Heeresteile bereits im Verbande der russischen Heere angeführt, sodaß die Übernahme des Oberbefehls über die Rumänen durch Rußland erfolgt zu sein scheint. Zusammenkunft des Zaren mit dem rumänischen König. TU. Budapest, 11. Dez.„Utro“ schreibt von der russischen Grenze, daß die Zusammenkunft des Zaren mit den rumänischen Könige trotz veränderter Verhältnisse stattfinden wird und daß König Ferdinand sich bereits in Reni befinde, wo er die Ankunft des Zaren erwartet. Daher würde die Zusammenkunft keinerlei militärische Bedeutung haben, zumal die russische Kriegsleitung sich auf den Standpunkt gestellt hat, an die rumänische Front keine größeren Truppenmassen entsenden zu können.(Das Wiedersehen wird kein erfreuliches sein. Die Red.) vorstoß unserer flandrischen Seestreitkräfte. WTB. Berlin, 10. Dez.(Amtlich.) In der Nach vom 8. zum 9. Dezember unternahmen unsere flandrischen Seestreitkräfte einen Vorstoß in die Hoofden, hiesten den holländischen Dampfer Caledonia und den brasilianischen Dampfer„Rio Pardo“, beide mit Bannware nach England unterwegs, an und brachten sie in den Hafen ein. Augriffe eines englischen Passagierdampsers aus ein deutsches U=Boot. WÖB. Berlin, 11. Dez.(Amtlich.) Am 4. Dezember versuchte im Mittelmeer der englische Passagierdampfer„Coledonia“, 9223 Brutto=Registerkonnen, eines unserer Unterseeboote zu rammen, ohne daß er von diesem angegriffen war. Kurz bevor das U-Boot von dem Rammstoß getroffen war, gelang es ihm, einen Torpedo abzuschießen, der den Dampfer traf und zum Sinken brachte. Das U-Boot wurde nur leicht beschädigt. Zwei als Passagiere auf dem Dampfer befindliche englische Offiziere, Generalmajor Ravenshawn, abgelöster Kommandeur der 27. Division der englischen Saloniki=Armee, und Generalstabshauptmann Vickermann vurden ebenso wie der Kapitän des Dampfers, Flaikte, von dem U-Boot gefangen genommen. Besuch im Großen hauptquartier. WTB. Berlin, 10. Dez.(Amtlich.) Der König vor Bayern, begleitet vom Ministerpräsidenten Grafen von Hert ling, ist im Großen Hauptquartier eingetroffen, um dem Kai ser einen Besuch abzustatten. Gleichzeittg haben sich der Reichskanzler und der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes ins Hauptquartier begeben. Auszeichnung des bayerischen Königs. WÖB. Berlin. 10. Dez.(Amtlich.) Seine Majestät der Kaiser verliehen Seine Majestät dem König von Bayern anläßlich dessen Anwesenheit im Großen Hauptquartier den Orden Pour le merite. bb. Der Kaiser hat dem Staatsminister Dr. Grafen von Hertling aus Anlaß seiner Anwesenheit im Großen Hauptquartier das Großkreuz des Roten Adlerordens persönlich überreicht. 6riechenland will sich deutschland anschließen. WEB London, 11. Dez.„Lloyds News“ meldet aus dem Piräus über Syra vom 8. Dezember: König Konstantin sabe eine gewisse Gesandtschaft in Athen verständigt, er würde ich Deutschland anschließen, falls die Entente die diplomatischen Beziehungen abbräche. WTB. Der Pariser Berichterstatter des„Corriere della Sera“ meldet, der französische und der englische Gesandte in Athen hätten sich nach dem Piräus begeben unter Mitnahme der Archive. Das Gepäck des Personals der englischen Gesandtschaft sei bereits im Piräus eingeschifft worden. Das bis aufs Blut gepeinigte griechische Volk hat sich endlich energisch aufgerafft und macht in seiner Gesamtheit Front gegen die Unterdrücker der Freiheit Griechenlands. Sogar den Anschluß an Deutschland stellt der König in Aussicht, wenn die Entente feindliche Maßnahmen ergreift. Die Entente hat mit Griechenland einen bösen Hereinfall erleb und nicht nur die Sympathien Griechenlands verloren, son dern auch ihre Lage auf dem Balkan auf die denkbar schlimmst Weise verschlechtert. Wehe Sarrail, wenn der Griechenköniseine Drohung wahr macht. Die Saloniki=Armee würde ent weder zwischen 2 Feuern zerrieben oder aber gezwungen, einen„siegreichen Rückzug“ anzutreten. Die Sorgen der Entente wachsen ins Riesengroße. Ein Anschlag gegen den Griechenkönig. WTB. Corriere della Sera meldet aus Athen: König Konstantin hat den Königen von England und Italien und dem Zaren von Rußland mitgeteilt, daß eine Verschwörung angezettelt worden war, die am 1. Dezember die Dynastie hätte stürzen sollen. Die Schuldigen werden genannt. Die Mobilisierung Griechenlands. bb. Dem Daily Chronicle wird aus dem Piräus gemeldet, daß die Mobilisierung Griechenlands rasche Fortschritte mache, Gegen Larissa werden bedeutende Kräfte entsandt. Die Griehen halten alle strategischen Punkte in der Nähe von Athen besetzt. Überall werden Schützengräben ausgehoben und Kauhnen auf den Höhen in der Umgebung der Stadt aufgestellt. TU. Die Salonikier Meldungen der französischen Blätter bestätigen, daß seit dem 28. November die Mobilisierung in vollem Gange ist. Der Mittelpunkt der Heeresvorbereitungen sei Larissa. In den Dörfern werden die Waffen unter Glockengeläut an die Reservisten verteilt. des Kaisers dank an hindenburg. WB. Berlin, 10. Dez. Seine Majestät der Kaise haben dem Generalfeldmarschall von Beneckendorff und von Hindenburg das Großkrenz des Eisernen Kreuzes mit folgendem allerhöchsten Handschreiben verliehen: Mein lieber Feldmarschall! Der rumänische Feldzug, der mit Gottes Hilfe zu einem glänzenden Erfolge führte, wird in der Kriegsgeschichte aller Zeiten als leuchtendes Beispiel genialer Feldherrnkunst bewertet werden. Von neuem haben Sie große Operationen mit seltener Umsicht in glanzvoller Anlage und mit der größten Eneroie in der Durchführung mustergültig geleitet und mir in vo ausschauender Vorsorge die Maßnahmen vorgeschlagen, die den getrennt marschierenden Heeresteilen zu vereintem Schlag den Weg wiesen. Ihnen und Ihren bewährten Helfern im Generalstab gebührt dafür aufs neue der Dank des Vaterlandes, das mit stolzer Freude und Bewunderung die Siegesnachricht vernommen und mit sicherer Zuversicht und vollem Vertrauen auf solche Führer der Zukunft entgegensieht. Ich aber habe den Wunsch, meinen tiefempfundenen Dank und meine uneingeschränkte Anerkennung dadurch besonderen Ausdruck zu geben, daß ich Ihnen als ersten meiner Generale das Großkreuz des Eisernen Kreuzes verleihe. Großes Hauptquartier, den 9. Dezember 1916. Ihr dankbarer und wohlaffektionierer König(gez. Wilhelm. Gemeinsamer Oberbefehl der Entente. TU. Paris, 11. Dez. Die Pariser Korrespondenten der italienischen Blätter bestätigen, daß das Ergebnis der Beratungen des Geheimkomitees die Schaffung eines Direktoriums zum Zwecke der Oberleitung des Krieges nach dem Vorbilde von Lloyd George sei. So erklärt beispielsweise der Corriere della Sera, es sei ein Glück für die Alliierten, daß Lloyd George den gegenwärtigen chemischen Prozeß hervorgerufen habe, der die allgemeine politische Lage kläre. Dus englische Direktorium müsse schnellstens eine große Anzahl schwierigster Fragen lösen. Deutschland riesige Anstrengungen hätetn England schwer getroffen, umsomehr, als die deutsche Kraftentfaltung erheblich größer sei, als man vorausgesetzt habe. Frankreich folge dem englischen Verjüngungsprozeß, dem sich Italien nicht entziehen werde.(Damit deutet das Blatt das bereits mitgeteilte Gerücht vom Rücktritt Cadornas an.) Die Bewaffnung aller italienischen Handelsschiffe stehe bevor. Ministerkrise in WTB. Paris, 11. Dez. Dem„Journal“ zufolge hat der Ministerrat zum zweiten Male eine Sitzung abgehalten, un die Vorkehrungen zu prüfen, die durch das Vertrauensvotun nötig werder Auch über die zweite Ministerratssitzung wur de kem Bericht ausgegeben.„Peti: Parisien" schreibt: Die verbreitete Ansicht ist, daß die Minister Priand ihre Porte feuilles zur Verfügung stellen werden, damit er vollständig frei die Reformen innerhalb der Regierung verwirklicher werde, die er in großen Linien während der geheimen Sitzun. gen endeutete. Hindenburgs neuester Sieg! (Fett und Speck für unsere Schwerarbeiter.) Hindenburg hat einen neuen Sieg errungen, und wir dürfen unbesorgt die Fahnen wehen lassen, denn er ist mehr wert als die Froberung einer feindlichen Festung. Und er hat ihn diesmal nicht mit seinem gefürchteten Schwert, sondern mit der Feder errungen, die doch sonst immer als der bitterste Feind der Generale gilt. Er hat den Drachen der inneren Zwietracht, wenn nicht vollends erchlagen, so doch ausgiebig betäubt. Amtlich wird über die Erüllung der Hindenburgschen Anregung geschrieben: Hindenburg hat urch Telegramm an den Präsidenten des Kriegsernährungsamtee mitgeteilt, daß er gerne seine Zustimmung zur Einrichtung eine „Verwaltungsstelle der Hindenburgspende der deutschen Land. wirte" erteilt. Inzwischen ist eine Organisation der Verwaltung in die Wege geleitet, daß die Oberpräsidenten, gebeten worden sind, Provinzial=Sammelstellen und in den Kreisen Kreissammelstellen einzurichten. In letzteren werden die gespendeten Rah. rungsmittel den Landwirten abgenommen und sachgemäß aus wahrt. Es soll für die Nahrungsmittel auf Wunsch ein angemessener Preis gezahlt werden. Gesammelt werden: Speck, Schmalz, Fleisch und Fleischwaren, Geflügel, Wild und Eßwaren aller Art. Dagegen kommt die freiwillige Spende von Butter, Kartoffeln und Schlachtvieh nicht in Frage, da diese an die staatlichen lbnahmestellen abgegeben werden. Die Kreissammelstellen melden allwöchentlich die aus ihrem Kreise angemeldeten Gesamtmengen an. Berlin sorgt im Einvernehmen mit der Industrie dafür daß die Spenden den Schwerarbeitern zugeführt werden. Die Kommunalverbände, Gemeinden und Privatpersonen, welche sich an der Spende beteiligen, werden gebeten, ihre Spesen nicht den Industriekreisen direkt, sondern den Kreissammelstellen anzumelden. Die Wünsche der Svender auf Zuführung der von ihnen gespendeten Nahrungsmittel an die Schwerarbeiter, die eigenen Gemein. den oder Werke werden weitgehendste Berücksichtigung finden. Bei der Verteilung kann die Mitwirkung der mit den örtlichen Verhältnissen vertranten Provinzialbehörden nicht entbehrt werden Gesuche einzelner industrieller Werke um Berücksichtigung ihrer Vrbeiter sind an die zuständigen Kreisbehörden zu richten. Dei Charakter der„Spende“ wird dadurch gewahrt, daß die Spenden als Zulagen lediglich an die Schwerstarbeiter ohne Berücksicht gung der übrigen Pevölkerung und ohne Anrechnung auf die Reichofleisch. oder Fettkarte abgegeben werden. Die Ahgabe er folgt zum Selbstkostenpreis. Eine Kriegsgesellschaft ist an der Organisation nicht beteiligt. Die bisher eingelaufenen Meldunger lassen erkennen, daß die Anregung Hindenburgs überall auf frucht baren Boden gefallen und daher auf eine Milderung des unter der Urbeitern bestehenden Fett= und Speisemangels zu hoffen i“. Der Gemeinden, welche sich durch besondere Opferwilligkeit um i# Hindenburgspende“ verdient machen. sofl eine Anerkennuna Torm einer öffentlichen Bekanntgabe und Aushändigung eire Ehrenurkunde mit dem Bilde des Generalfeldmarschalls zute werden. Ein deutsches Friedensangebot. Armeebesehl des Kaisers. WTB. Berlin, 12. Dez. Se. Majestät hat folgenden Armeebefehl erlassen. Soldaten! Im Gefühle des Sieges, den wir durch eure Tapferkeit errungen haben, haben Ich und die Häuser der treuen verbündeten Staaten dem Feinde ein Friedensangebot gemacht. Ob das damit verbundene Ziel erreicht wird, bleibt dahingestellt. Ihr habt weiter mit Gottes Hilfe dem Feinde standzuhalten und ihn zu schlagen. Großes Hauptquartier, 12. Dez. 1916. Wilhelm I. R. An das deutsche Heer! Diese Order richtet sich auch an meine Marine, die alle ihre Kräfte treu und wirkungsvoll eingesetzt hat, in dem gemeinsamen Kampfe. Wilhelm l. R. Erklärung des Reichskanzlers im heutigen Reichstag für den Frieden. WTB. Berlin, 12. Dez. 1916. Wie der Reichskanzler im Reichstage mitteilte, haben die Regierungen des Vierbundes heute an die diplomatischen Vertreter der mit dem Schutze ihrer Staatsangehörigen in den feindlichen Ländern betrauten Staaten zur Uebermittlung an die feindlichen Mächte gleichlautende Noten gerichtet mit dem Vorschlage, alsbald in Friedeusverhandlungen einzutreten. In der Note heißt es, die Vorschläge der verbündeten Regierungen sind nach ihrer Ueberzeugung eine geeignete Grundlage zur Herstellung eines dauerhaften Friedens. Wenn trotz dieses Angebots der Kampf fortdauern sollte, sind die verbündeten Mächte entschlossen, ihn bis zum fiegreichen Ende zu führen, lehnen aber feierlichst jede Verantwortung dafür ab. „das Schwert des Sieges“. Das Heimatheer ist in die Schlachtfront eingerückt, de Reichstag, welcher seit Mittwoch das Zivildienstgesetz beriet hat am Samstag dieses wichtige und für den endgültige Sieg entscheidende Gesetz in dritter Lesung angenommen. Di Dringlichkeit des Gesetzes war von der Regierung mit größ tem Nachdruck betont worden, und diesem Wunsche hat de Reichstag entsprochen. Der Reichskanzler leitete bekanntlich die Besprechung mit einem schwungvollen Aufruf an die Vaterlandsliebe und das Pflichtgefühl des deutschen Volkes ein. Schon am Vor ibend seines Geburtstages hat er zu der Menge, die sich vor seinem Hause versammelt hatte, in kurzen und markiger Worten von dem Rufe zur Arbeit gesprochen, der an unser Volk ergangen ist. Er erinnerte an das Geibelsche Gedicht von den Riesen am Schmiedefeuer. In einer mächtigen Dich tervision hat Geibel in diesem Gedichte ausgesprochen, was uns auch heute wieder nottut. Ein weithin glühendes Feuer im Walde. Drei Riesen, berußt, nur mit ihrem Werk beschästigt, schmieden ein gewaltiges Schwert. Sie singen dazu, und ihre Stimmen klingen wie Orgelton, Posaunenschall und interirdischer Donner. Der erste singt vom sagenhaften Birnbaum auf dem Walserfeld, von dem Helden, dem das Schwert bereitet werden muß: „Drum rüstig mit dem Hammer, mit der Feile! Das Schwert, das Königsschwert muß fertig sein, Und unser Werk hat Eile! Eile! Eile!“ Der zweite singt vom Kyffhäuser und der Rabenbrut, die ihn umfliegt, vom Adler, der sie mit seinen Blitzeskeilen verjagen wird: „Drum rüstig mit dem Hammer und der Feile! Zur rechten Stunde sei das Werk getan, Das Kreuzesschwert hat Eile! Eile! Eile! Der dritte singt vom furchtbaren Kampf, von den hohen Geistern, die an allen Türen pochen und das Nahen des Schicksalstages ankündigen, vom Dräuen der Feinde, vom Koloß mit tönernen Füßen, der über kurze Weile stürzen wird, Und wieder heißt es: „Drum rüstig mit dem Hammer, mit der Feile! Ihr Bälge blast, ihr Funken sprüht empor! " Das Schwert des Siegs hat Eile! Eile! Eile!“ Unter diesem gewaltigen Bild der Riesenschmiede sah der Reichskanzler die Aufgabe, die uns das neue Gesetz stellt; Ganz Deutschland eine einzige, ungeheure Werkstätte, nur einem Werke hingegeben, das Schwert des Sieges zu schmie. den, das unser Heer im Felde schwingt. Es gibt kein Säumen in der Arbeit. Und alles kleine Bedenken, alle persönliche Sorge muß zurücktreten vor der einen großen Aufgabe, ohn deren glückliche Lösung das Schicksal jedes einzelnen im Deutschen Reiche von der Willkür des Feindes abhängt, der uns immer wieder seinen Vernichtungswillen verkündigt. Wenn unser Volk das Werk in dem Geiste anfaßt, zu dem Hindenburg es aufgerufen hat, dann wird und muß es gelingen. Dann wird in unserer gemeinsamen, unverdrossener Arbeit das Schwert des Sieges geschmiedet werden. WEB. Meiningen, 11. Dez. Auf die Glückwünsche des Herzogs und der Herzogin von Sachsen=Miningen aus Anlaß der Einnahme von Bukarest an den Kaiser ist folgende Antwort eingegangen: Charlotte und Dir aufrichtig: Dank für Eure mich sehr erfreuenden Glückwünsche. Du kannst Dir denken, wie stolz ich auf diesen großen Erfolg bin, welchen wir der genialen Anlage durch Hindenburg und Ludendorff und dem Heldenmut unserer unvergleichlichen Truppen verdanken. Gott helfe uns weiter zum endlichen siegreichen Ziel! Wilhelm.— Lokales. Münstereifel, 12. Dez. Die Bekanntmachung des Kommandierenden Generals des 8. Armeekorps vom 30. 1I. 1916, die auch für den Festungsbereich Cöla Geltung hat, über Bestandsaufnahme und Beschlagnahme der Gesamtvorräte von Kakao und Chokolade zu Gunsten der Heeresverwaltung ist im Rathause hier, Zimmer Nr. 3 einzusehen. Münstereifel, 11. Dez. Von der Provinzialfleischstelle schreibt man uns: Es muß damit gerechnet werden daß Schweinehalter, denen das zur Ausmast erforderliche Futter fehlt, auch nicht schlachtreife Schweine abstoßen werden. Der Herr Präsident des Kriegsernährungsamtes hat sich damit einverstanden erkärt, daß für solche Schweine die Preise der Verordnung vom 14. Februar 1916, jedoch unter Ausschaltung der niedrigsten Klassen gezahlt werden, sodaß allgemein auch für die leichteren Schweine der Preis für solche im Gewicht von 80 bis 100 Kilogram gezahlt werden darf. Die Vertrauensleute des Rheinischen Viehhandelsverbandes sind angewiesen, bei der Abnahme hiernach zu verfahren. Weißkohl wird morgen(Mittwoch) nachmittags von der Stadt abge geben, und zwar stehen über 200 Ztr. zur Verfägung. Die Abgabe erfolgt sofort ab Waggon. Bedarfsanmeldung bei Feldhüter Schumacher. Wegen der Beschlagnahme von Sauerkraut kann nur dringend zur Abnahme von Weißkohl zum Einmachen geraten werden. Münstereifel, den 12. Dezember 1916. Der Bürgermeister Schumacher. Fettkarten. Zwecks Anlegung von neuen Kundenlisten wirden hiermit die Inhaber von Fettkarten im Bezirke der Stadtgemeinde Münstereifel aufgefordert ihre Fettkarten am Donnerstag, den 14. d. Mts. vormittags von 9—12 Uhr im Gerichtssaale des Rathauses hier vorzulegen. Bei dieser Gelegenheit werden die Karten mit dem Stadtsiegel bedruckt und sind von Donnerstag an alle Karten die nicht mit dem Stadtsiegel versehen sind ungültig. Münstereifel, den 11. Dezember 1916. Der Bürgermeister, Schumacher. Ablieferung von Ziungegenständen. Die Sammelstelle zur Entgegenahme von nicht beschlagnahmten Etz= und Trinkgeräten aus Zin., wie Teller, Schüsseln, Schalen, Kumpen, Becher, Krüge, Kannen und Humpen ist auf dem Bürgermeistermeisteramt Zimmer Nr. 3 eingerichtet und am Samstag den 16. ds. Mts. von vormittags 9—12 Uhr geöffnet. Für jedes Kilogramm der freiwillig abgelieferten zinnernen Gegenstände werden 6 Mk. vergütet. Die an diesen Gegenständen befindlichen Beschläge oder Bestandteile aus anderem Material als Zinn werden nicht vergütet und sind vor der Ablieferung zu entfernen. Andere Gegenstände aus Zinn sowie aus anderem Material bestehende, mit Zinn überzogene Gegenstände werden nicht angenommen. Münstereifel, den 9. Dezember 1916. Der Bürgermeister, Schumacher. Bekanntmachung betreffend die Entrichtung des Warenumsatzstempels für das Kalenderjahr 1916. Auf Grund des§ 161 der Ausführungsbestimmungen zum Reichsstempelgesetze werden die zur Entrichtung der Abgabe vom Warevumsatze verpflichteten geweibetreibenden Personen und Gesellschaften in der Stadtgemeinde Münstereifel aufgefordert, den gesamten Betrag ihres Warenumsatzes im Kalenderjahre 1916 sowie den steuerpflichtigen Betrag ihres Warenumsatzes im vierten Viertel des Kalenderjahres 1916 bis spätestens zum Ende des Monats Januar 1917 der unterzeichneten Steuerstelle schriftlich oder mündlich anzumelden und die Abgabe gleichzeitig mit der Anmeldung an die hiesige Stadtkasse einzuzahlen. Als steuerpflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch der Betrieb der Land= und Forstwirtschaft, der Fischerei und des Gartenbaues sowie der Bergwerkbetrieb. Beläuft sich der Jahresumsatz auf nicht mehr als 3000 Mk., so besteht eine Verpflichtung zur Anmeldung und eine Abgabepflicht nicht. Es empfiehlt sich jedoch, für Betriebsinhaber, deren Warenumsatz nicht erhebli o hinter 3000°Mk. zurückbleibt, zur Vermeidungvon Erinnerungen eine die Nichteinreichung einer Anmeldung begründende Mitteilung zu machen. SAn gi# Wer der ihm obliegenden Anmeldungsverp flichtung zuwiderhandelt oder über die empfangenen Zahlungen oder Lieferungen wissentlich unrichtige Angaben macht, hat eine Geldstrafe verwirkt, welche dem zwanzigfachen Betrage der hinterzogenen Abgabe gleichkommt. Kann der Betrag der hinterzogenen Abgabe nicht festgestellt werden, so tritt Geldstrafe von 150 bis 30000 Mk. ein. Zur Erstattung der schriftlichen Anweldung sind Vordrucke zu verwenden. Sie können bei der unterzeichneten Steuerstelle kostenlos entnommen werden.(Rathaus Zim mer Nr. 4.) Auf Antrag werden die Vordrucke auch kostenfrei zugesandt; ohne befonderen Antrag erfolgt eine Zustellung dagegen nicht. Steuerpflichtige sind zur Anmeldung ihres Umsatzes verpflichtet, auch wenn ihnen Anmeldungsvordrucke nicht zugegangen sind. Münstereifel, den 11. Dezember 1916. Der Bürgermeister: Schumacher. in Münstereifel am Mittwoch, den 20. Dezember er. findet statt. Ausfuhrbestätigung erfolgt sofort auf dem Markte. Polizeiverwaltung. Danksagung. Für die aufrichtige Teilnahme sowie für die vielen u. schönen Kranzspenden, die uns beim Hinscheiden und Begräbnisse unseres lieben Sohnes und Bruders bewiesen wurde, sagen wir allen, besonders dem Gesellenund Jünglingsverein herzlichen Dank. Familie Peter Dürnagel. Teichen der Zeit. Nach und nach übersieht man erst, welch gewaltigen Ein bruck der Zusammenbruch Rumäniens und die Einnahme Bukarests auf unsere Feinde gemacht hat. Ein französisches Journal sagte ganz richtig:„Dieser Schlag trifft uns ganz un erwartet!“. Für uns Deutsche ist dies ganz unerklärlich, den wir sind im allgemeinen über die Vorgänge auf dem Krieg schauplatz ganz gut orientiert und wägen die guten und die ungünstigen Nachrichten gegeneinander ab. Nicht so bei un feren Feinden; namentlich die Franzosen und die Italiener vertragen gar keine Mitteilungen über ungünstige Wendun gen oder gar über verlorene Schlachten, nur von fortgesetzten Siegen wollen sie hören. Diese haben ihre Regierungen nun täglich melden lassen, so daß alles Volk und die Presse in diesen beiden Ländern annahm, Deutschland liege am Boden, sei ausgehungert und zu keiner Tat mehr fähia. Und nun der große, entscheidende Sieg in Rumänien, während man selbst bei Verdun, an der Somme und am Isonzo nicht vorwärts kommt. In früheren Kriegen schrie man in solchen Fällen Verrat. Das geht nun diesmal nicht, so greift man denn die eigenen Minister und Generäle tüchtig an und sucht ihre Stellungen zu erschüttern. Sie sind auch bereits in allen Ländern des Vierverbandes gänzlich erschüttert, und der Sturz kann in kurzer Zeit erfolgen. Vorläufig geht noch alles in rlamentarischen Formen, und die Ministerien vermögen ar schwache Vertrauenskundgebungen zu erringen, weil emand da ist, der ihr Nachfolger werden möchte. In England kam der Wechsel der Regierung zuerst und führte sogar zu einer Spaltung der liberalen Partei; der bisherige Premier Asquith nahm auf den Bänken der Onnosition Platz. Der redegewandte und ellenbogenfeste Lloyd George, der Mann des Volkes, trat an seine Stelle und schloß sofort ein enges Bündnis mit der Arbeiterpartei ab, von der er 3 Mitglieder ins Ministerium berief, aber auch 3 Konservative, von denen er Balfour sogar das Auswärtige Amt übertrug. Grey wurde in die Wüste geschickt. Gegen diesen wenden sich aber auch schon wieder große liberale Leitungen unter der bezeichnenden Überschrift:„Wie wir den Krieg verlieren werden.“ Also nur Sieg, Sieg um jeden Preis! Das stolze England ist in Angsten und Lloyd George soll sein Retter sein. Warten wir ruhig seine Taten ab! Wahrscheinlich vill er alles mobil machen, was noch nicht mobil ist. In Frankreich hat man endlich die Reihe der berdächtigen Geheimsitzungen geschlossen und einige öffentliche abgehalten, In der sich dann trotz aller schöner Reden eine Opposition von 160 Stimmen gegen Briand herausstellte. Die Pariser Presse ist mehr als je geknebelt und erscheint mit großen weißen Spalten, eine trägt darunter nur den Namen Clemenceau. Zu dem schweren Kummer um Rumäniens Untergang kommt noch der Arger über Griechenland, das sich plötzlich erhoben und seine Bedrücker davongejagt hat. Man hatte die Blockade verhängt und die Gesandten des Vierverbande abgerufen. Was nun folgen wird, weiß man noch nicht, ob Krieg oder Aushungerung. Man fürchtet den Anschluß Griechenlands an die Zentralmächte, und auch König Konstantin trägt sich mit diesem Gedanken, wenn die Entente zu irgend welchen Gewalttätigkeiten schreitet. In Italien gab es in der Denutiertenkammer sehr stürmische Debatten. Der Sozialist Treves hielt eine Anklagerede gegen England, wie sie in solcher Schärfe in Rom noch nicht gehört wurde. Er sagte u. a.:„Das entsetzliche und blutige Idol, dem heute die Völker geopfert werden, ist keine Erfindung Deutschlands, sondern Englands, dessen Imper'alismus sich bald gegen Rußland, bald gegen Frankreich, bald gegen Deutschland wandte. Seinem unbeugsamen Egosamus seinem unstillbaren Hunger nach Alleinherrschaft hat Eneland die Interessen des Friedens und der Zivilisation geopfert. Es hat auch uns seinem Egoismus zu Liebe zu diesem Kriege gezwungen. Wenn Rumänien, unsere lateinische Schwester, heute untergeht, so trägt nur die Entente die Schuld daran, Kann es außer England irgendwen Wunder nehmen, wenn das von England fast erstickte Deutschland sich um Englands Idol vom europäischen Gleichgewicht nicht mehr kümmert und aus bloßer Notwehr zum Schwert griff?“. Die kühne Rede Treves machte tiefen Eindruck und sand wiederholten Beifall. Der„Corriere della Sera" stellt mit scharfem Tade fest, daß leider nicht ein einziger Abgeordneter g##n dies unglaublichen Angriffe protestierte, daß die Kammer vielmehr mit tiefem Schweigen zugehört habe; viele hätten sich in den Couloirs die Hand gedrückt. Das alles sind augenscheinlich Zeichen der Zeit. Das alte Jahr versinkt in blutigem Abendrot und das neue Jahr wird uns wohl dem Sieg und Frieden näher bringen. Bulgarischer Bericht. WXB. Sofia, 11. Dez. Generalstabsbericht vom 10. 12. Mazedonische Front: Nach heftigem Artilleriefeuer, das sich von Zeit zu Zeit zum Trommelfener gegen unsere Linie Tarnova=Rechtani steigerte, versuchte der Feind, Tarnova u. die Höhe 1248, nordwestl. von Bitalia, anzugreifen. Die Angriffe wurden gleich bei Beginn abgeschlagen. Ebenso griff ver Feind im Cernabogen auf breiter Front die Linie DabromirMakovo an, wurde aber überall zurückgeworfen, stellenweise im Handgranatenkampf, so daß der Feind auf der ganzen breiten Angriffsfront nicht die geringsten Erfolge hatte. In der Gegend von Moglena nichts wichtiges. Auf beiden Seiten des Wardar schwaches Feuer der feindlichen Artillerie, Desgleichen an der Belasia=Frout. An der Struma lebhafte Artillerietätigkeit, die Engländer versuchten dreimal. TschiflikTevfik, südlich von Serres, anzugreifen. Aber alle Angriffe scheiterten in unserem Artilleriefener. Vor unseren Stellungen liegen 150 gefallene Feinde.— Rumänische Front: In der Dobrudscha vereinzelte Artillerieschüsse. Unsere Truppen Überschritten die Donau bei Silistria und nahmen die StadtKalarasch. Andere unserer Truppen nahmen den Brückenkoy guf dem linken Donauufer, gegenüber von Cernavoda. In der Walachei dauert die Verse“ dauert die Verfolgung an. WÖB. Dresden, 11. Dez. Aus Anlaß der Cinnal#nvon Bukarest hat zwischen dem König und dem Kaiser folgender Telegrammwechsel stattgefunden: S. M. dem Kaiser, Großes Hauptquartier. Von herrlichem Jubel erfüllt, habe ich soeben die Nachricht von der Einnahme Bukarests erhalten. Damit ist mit Gottes Hilfe ein bedeutungsvoller Akt des Krieges zu einem guten Ende geführt. Voll Bewunderung bin ich dem Gange der von Meisterhand geleiteten Operationen unserer unvergleichlichen Truppen gefolgt, die unter Verachtung der größten Mühseligkeiten eines der steilsten Gebirge überwunden haben. Mit dem Ausdruck wärmster Glückwünsche weiß ich mich eins mit Dir in wärmstem Danke gegen Gott und in dem Wunsche, daß der allmächtige Lenker aller irdischen Dinge unsere Waffen auch fernerhin möge. Friedrich August.— S. M. dem König von Dresden. Ich danke Dir herzlich für die warmen, dewegenden Glückwunschworte zur Einnahme von Unsere herrlichen Truppen verdienen die größte Bewunderung. Gott, der uns so sichtlich zur Seite stand, wird iuch weiter helfen. Wilhelm. Bin von Mittwoch, den 15. bis einschließlich die Feiertage beurlaubt und jeden Tag zu sprechen Zahnpraxis Münstereifel. Heinrich Wassenberg, Dentist Scmmmmmmmmmmmmmmmmmmmnmmmmmmmmmmmmmmm Nachdem es mir gelungen ist, einen geeigneten Herra, dem ein sehr guter Ruf und die besten Empfehlungen zur Seite stehen, für die Vertretung der Praxis meines sel. Mannes zu finden, wird deselbe am 8. Nov. 1916 wie. der eröffnet und in alter Weite weiser geführt. 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