190.— 1. Blatt. Freitag, den 16. August 1907. IV. Jahrgang. nzeiger 7 für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Amgegend. 3 Peilagen: Täglich ein Anterhaltungsblakt, Freitags das„Illustrierte Sonntagsblakl“, Samstags: buntillustrierte Bezugspreis: Frei in's Haus gebracht, incl. Wochenbeilage 8seit. illustr. „Sonnlagsblatt" und tägl. Unterhaltungsbeilage pro Monat 60 Pfg., mit wöchentlich einmal beigefügtem 8seit. bunten Witzblatt„Lustige Blätter“ 70 Pfg.— Durch die Post vierteljährl. Mk. 1.95 bezw. Mk. 2.10. Fernsprecher: Nr. 45 Expedition, Nr. 49 Redaktion Amt Oberhausen. Anzeigenpreis: Die 7 gespaltene Petitzeile 15 Pfg. Anzeigen außerhalb unseres Verbreitungsbezirkes herstammend 20 Pfg. Reklamen 50 Pfg. — Bei 3maliger Aufgabe 4. Aufnahme frei, bei größeren Aufträgen Rabatt.— Beilagen 6 Mark pro Tausend, Teilbeilagen 7 Mk. Expeditionen: Oberhausen, Marktstr. 85; Lirich, Wasserleitungsstr. 66; Sterkrade, Bahnhofstr. 16; Osterfeld, Zechenstr. 1; Bottrop, Peterstr. 2; Frintrop, Oberhausenerstr. 165 Internationaler Sozialisten-Kongreß. (Von unserm eigenen Korrespond.) ch. Stuttgart, 12. Augist. Der internationale Sozialismus rüstet sich zu seiner diesjährigen Lagung, die in dieser Woche beginnt und zum erstenmale an deutschem Boden stattfindet. In Württembergs freundlicher Hauptstadt gerden die Vertreter der internationalen sozialistischen Organisationen zusammenkommen. Berlin hat noch keinen Raum für den Longreß„des nach Besreiung aus den Fesseln der heutigen Lohnsklaverei strebenden internationalen Proletariats“, wie der„Vorwärts“ seinerzeit klagte. Jaures höhnte auf dem letzten Amsterdamer Kongreß gar gewaltig, daß die großartige deutsche Sozialdemokratie mit ihren drei Millionen Stimmen es nicht einmal durchzusetzen vermöge, daß der internationale sozialistische Kongreß in Berlin abgehalten werde. Bebel mußte die bittere Pille herunterschlucken, als er den Kongreß nach Deutschlaänd einlud, der bisher nacheinander in Paris, London, Zürich und Amsterdam getagt hat. So wird man denn statt in Berlin in dem gemütlichen Stuttgart zusammenkommen, das im Reichstage durch den Vorsitzenden des Kongreßausschusses, den Abgeordneten Dietz, vertreten ist und dessen„Liederkranz“=Gesellschaft, ein großer und bekannter schwäbischer Gesangverein, vorurteilsfrei den Genossen aus aller Welt ihre Liederhalle für die Tage vom 16. bis 25. August zur Verfügung gestellt hat. Die einleiten en Arbeiten zum Kongreß werden die ersten Tage volltommen in Ansprunn nehmen. Am 18. August beginnen dann die eicentlichen Verhandlungen der internationalen Tagung. An diesem Tage, dem kommenden Sonntug, findet auch auf dem städtischen Volkssestplatze, dem„Cannstädter Wasen“, den die Stadtgemeinde zurverjugung gesteillhat, eine große Volks versamm. lung unier freiem Himmel zu Ehren des internationalen Kongresses statt. Man rechnet dafür auf einen Besuch von 20—30 000 Personen. Alle Führer der internationalen Sozialdemokratie: Bebel, inger, Jaures, Dr. Adler=Wien. Vandervelde usw. rerden hierbei zu den Massen sprechen. Abgesandte an dem Kongreß nerden aus allen Teilen der Welt sich beteiligen. Aus Deutschland sind zirka 300 Delegierte angemeldet. Davon stellt 150 die Partei und 150 die Gewerkschaften. Auch Oesterreich, Frankreich, ingland usw. werden stark vertreten sein. Aber abgesehen von diesen Ländern, in denen der Sozialismus stark verbreitet ist, werden besonders die Genossen der überseeischen Länder den Kongreß diesmal recht zahlreich beschicken. So sino aus den Vereinigten Staaten schon jetzt 25 Delegierte angemeldet, darunter zwei Frauen. Japan wird durch den Genossen Tokyrio Kato vertreten sein, der auch schon den Verhandlungen in Amsterdam anwohnte, Argentinien sendet drei Delegierte, von Südafrika sind bereits zwei angemeldet, usw. Dem Kongreß wird eine Konserenz der sozialistischen Abgeoroneten in den Parlamenten aller Länder voraufgehen. Nach der Mitgliederliste hat Deutschland neben zahlreichen Vertretern in den Einzellandtagen 43 Mitglieder im Reichstag, Oesterreich 87 Reichsratsabgeordnete, Belgien 30 Deputierte in der Repräsentantenkammer, Dänemark 34 Abgeordnete im Folkething(Abgeordnetenhaus) und 4 Vertreter im Landsthing(Herrenhaus), Finnlands Sozialisten entsenden 80 Abgeordnete in ihr Parlament, Frankreichs Deputiertenkammer zählt 52 sozialistische Mitglieder, im englischen Unterhause sitzen 30 Genossen, in der holländischen 2. Kammer 19, die italienische 2. Kammer zählt 24 Sozialisten zu Mitgliedern, das luxemburgische Parlament 7, das norwegische Storthing 10, der schwedische Folkething 14. In der serbischen Skupschtina sitzt ein Genosse, im schweizerischen Nationalrat zwei, im Parlament BritischColumbiens drei, in dem der Argentinischen Republik einer: in der ausgelösten zweiten Duma saßen 83 Sozialdemokraten, die drei Fraktionen bildeten. Die meisten dieser Parlamentarier sind als Lelegierte zu dem internationalen Kongreß angemeldet. Interessant ist der Umstand, daß man in der Zulassung der rerschiedenen Arbeiter= oder sozialistischen Organisationen zu den internationalen Sozialistenkongressen immer vorsichtiger geworden ist. Man hat in dieser Beziehung viel Lehrgeld bezahlen müssen. Die ersten Kongresse wurden besanntlich durch Herumstceiten mit Anaroisten, die den Zutritt begehrten, aufgehalten. Später steckten sich die Anarchisten hinter die Generkschaften. Früher waren es besonders die Führer der deutschen Sozialdemokratie, die sich gegen die Zulassung der Anarchisten sträubten. Diesmal ist aus Betreiben der Franzosen sogar der Antrag abgelehnt worden, die Vertreter solcher Gewerkschaften zuzulassen, die in Verbindung mit politischen Parteien die Vergesellschaftung der Produktion und der Produitionsmittel anstreben. Damit ist demn Eindringen nicht grundsätzlich sozialistischer Elemente ein Riegel vorgesteckt. Das heißt, wenn der Kongreß sich diesen Beschluß des Bureaus zu eigen macht. Damit scheinen die Anarchisten allerdings zu rechnen, Wenigstens hat man nichts davon gehört, daß sie einen Besuch des Kongresses vlanen. Sie werden vielmehr Ende September zu einem eigenen„Interkationalen Kongreß" in Amsterdam zusammentreten. Bemerkenswert ist ein Streit, der sich um die Zulassung der„zionistisch= sozialistischen Arbeiter partei“ erhoben hat. Dieses merkwürdige Parteigebilde, das in Rußland, Galizien und Amerika Organisationen mit zusammen 24000 Ritgliedern besit, aber auch in Leutschland, Frankreich und England Anhänger zählt, die in der „westeuropäischen Liga der zienistisch=sozialistischen Arbeiterpartei“ ihre Leitung haben, steht völlig an; dem Boden des sozialdemokratischen Parteiprogramms, will aber„die besondere Indenfrage“ lösen, „durch Schaffung eines autonomen Zentrums für die jüdische Cmigration“. Besondere Mühe hat es gemacht, die den einzelnen Staaten einzuräumenden Stimmzahlen in dus richtige Verhältnis zu bringen. Früher herrschte der Grundsatz: jedem Staat eine Stimme. Da wäre es beinahe vorgekommen, daß Franzosen, Deutsche und Engländer überstimmt wurden durch Montenegriner, Siamesen, Argentinier, und einige andere interessante exotische Nationalitäten. Diesmal haben Rußland, Deutschland, Oesterreich, Großbritannien und Frankreich je 20 Stimmen, Italien 15, Nordamerika 14, Beldten#2, Polen, Schweiz und Dänemark je 10, Schweden, Holland, S##nland und Australien je 8, Norwegen, Ungarn und Spanien je 9, Bulgarien, Argentinien, Rumänien, Japan, Serbien, Südafrika und Australien je 4, Luxemburg 2. Lemerkenswert ist, daß die Polen als solche eine Gruppe bilden und nicht den Staaten zugerechnet werden, in denen sie leben. Die Festsetzung dieser Bestimmungen und die Beratung der aufzustellenden Tagesordnung hat den führenden Purteihäuptern viel Kopszerbrechen gemacht.— Die Tagesordnung des Stuttgarter Kongresses weist neben den üblichen sozialistischen Kongreßthemen einige ganz interessante Punite aus. Es sollen folgende Fragen behandelt werden: 1. Der Militarismus und die internationalen Konslikte. 2. Die Beziehungen zwischen den politischen sozialistischen Parteien und den Generkschaften. 3. Die Kolonialfrage. 4. Die Einwanderung und Auswanderung der Arbeiter. 5. Das Frauenwahlrecht. Von besonderem Interesse ist es, daß aus einem sozialistischen Kongresse nun zum erstenmal die Kolonialfrage zur Besprechung kommen soll. Belci wird es sich sicherlich siicht nehmen lassen, seine Kolonialreden aus dem Reichstag, seine Abneigungen gegen Dr. Peters usw. ins Internationale zu übersetzen. Allerdings sprach man in Amsterdam auch schon über koloniale Dinge, aber nur kurz und nebenbei. Nach einem Referat des holländischen Genossen van Kol wurde damals eine von seiner Kommission vorgeschlagene Resolution einstimmig angenommen, in der es als Pflicht der sozialistischen Parteien und ihrer Parlamentssraltionen bezeichnet wurde, sich rücksichtslos jedem imperialistischen uid protektionistischen Antrag, jedem kolonialen Eroberungszug und jeder militärischen Ausgabe für die Kolonien zu widersetzen sund die von der Klasse der Kapitalisten gegen die Eingeborenen begangenen Gewalttaten vor das Forum der Oeffentlichkeit zu ziehen. Nähere Leitsätze auszustellen, hielt die Kolonialkommission des Kongresses noch nicht für angebracht. Mit der Kolonialfrage hängt in gewissem Sinne die Frage der Ein= und Auswanderung der Arbeiter nahe zusammen, wenigstens soweit es sich dahei um die Auswanderung weißer Arbeiter nach den Kolonien oder um die Einführung farbiger Arbeiter in zivilisierte Gebiete handelt. Auch die Saisonwanderungen sollen bei dieser Gelegenheit besprochen werden. Einen breiten Raum in den Verhandlungen nird die Erörterung des Themas Militarismus und internationale Kouflikte einnehmen Man will dem Militarismus entschieden zu Leibe gehen, in der Hosfnung, damit alle internationalen Konflikte zu beseitigen. Man will der„Bourgeoisie“ das Heer aus der Hand hehmen, Damit sie keine Wasse gegen den„inneren Feind“ habe. Scharse Auseinandersetzungen nird es geben, wenn der alte Streit zwischen Partei und Gewerkschaften wieder zum Austrag gebracht werden sollte. Die Gegensätze zwischen den beiden gewaltigen Faktoren der drei Millionen=Partei und den Gewerkschaften mit ihren 1300000 Mitglieder, sind nur notdürftig überkleistert worden. Angeblich wird sicher auch die Frage des Frauenwahlrechts diskutiert werden, zumal der Kongreß in Klara Zetkins Wohnort tagt, wo auch die frauenrechtlerische„Gleichheit“ erscheint. Uno die Venossen sind viel zieshöflich, als daß sie den sprechgewandten Vertreterinnen der sozialistischen Frauen den Mund verbieten würden. Was die geschäftliche Behandlung des Kongreßstoffes anlangt, so wird der Bericht jeder Nation in erei Sprachen, deutsch, französisch und englisch erstattet. Aus der T.gesordnung steht vorläufig die Frage der Maiseier nicht. Von vielen Seiten werden über Anstrengungen gemacht, auch diese Frage zu besprechen und zum Abschluß zu bringen. Besonders die deutschen Genossen haben schon dazu Stellung genommen und verlangen im allgemeinen, daß der internationale Kongreß sich zu dei Jena=Mannheimer Beschlüssen in Sachen der Maiseier bekennt. Mit dem Kongreß ist auch eine internationale sozialistische Frauenkonferenz verbunden, die Ottilie Bader, Berlin, die„Vertrauensperson“ der deutschen Genossinnen, einberusen hat. In dieser Konserenz wird man sich Darüber verständigen, wie die sozialistischen Frauen in den verschiedenen Ländern miteinander in Verbindung treten können und wie am wirksansten für das Frauenstimmrecht Propaganda gemacht werden kann. Auch ein internationaler Holzarbeiterkongreß wird neben dem Sozialistenkongreß seine Beratungen abhalten. Ebenso werden sich die sozialistischen Redakteu re der verschiedensten Länder zusammenfinden und über die Ausgestaltung der sozialistischen Presse beraten. Da zwischen verschiedenen Parteiführern, g. B. Bebel und Jaures, scharfe Gegensätze bestehen, und ba auch der bekannte englische Sozialistenführer Kaic Hardy in vielen Dingen seine eigenen Wege wandelt, wird es zu manchen scharsen Auseinandersetzungen kommen.— Wir werden über die Verhandlungen berichten. Die Begegnung in Wilhelmshöhe. Am königlichen Schloß in Wilhelmshöhe brachte am Mittwoch bei der Abendtasel Kaiser Wilhelm folgenden# Trinkspruch aus: „Ich bitte Ew. M., der Kaiserin und meinen wärmsten Dank entgegennehmen zu wollen für den freundlichen Besuch, den Ew. M.= uns beiden gemacht haben. Ich erbliche in diesem Besuch den Ausdrua der verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Gefühle, die.. Ew. M. hegen für die Kaiserin, für mich und mein Haus, Gefühle,z", die begründet sind in den alten Beziehungen zwischen unsern Häu." n sern von langer Zeit her, und die in unserer Zeit ihren Ausdruck gesunden haben, als wir gemeinsames Leid trugen an den:: Särgen meiner lieben Eltern und an der Bahre der großen#### Königin, meiner Großmutter. Zu gleicher Zeit aber erblicke ich in Ew. M. den Vertreter des grogen englischen Volkes und in Ew. M. Besuch den Ausdruc guter Beziehungen zwischen unsern beiden Völkern. Auf der Fahrt zum s Schloß konnten Ew. M. in den Augen der Bürger von Kassel und: ihrer Kinder und später bei unserer Rundsahrt durch die schönen### Fluren und stillen Wälder in den Gesichtern aller deren, welche### die Ehre und Freude gehabt laben, Ew. M. zu sehen, das Gefühl 1# dankkarer Ehrerbietung für diesen Besuch lesen. Ich bitte Ew. M. um die Erlaubnis, mein Glas zu erheben aus das Wohl Ew. M. Ew. M. erhabenen Gemahlin, der Königin, des gesamten großbrilannischen Königshauses und Er. M. Volkes.“ König Edward antwortete mit folgendem Trinkspruch' in deutscher Sprache: 1 „Lih bitte Ew. M. von ganzem Herzen meinen besten Dan., arssprechen zu dürsen für die so gütigen und freundlichen Worte. Ew. M. können versichert sein, daß es mir eine große Freude. bereitet hat, zu diesem leider ner so sehr kurzen Besuch hierher=, zukommen. Ew. M. und I. M. der Kaiserin kann ich nicht genügend banken für den herzlichen Empfang, der mir geworden ist, für den Empsang von seiten der Armee Ew. M. und von dem Volke,4### nie es uns in den Straßen begeguet ist. Ew. M. wissen, dan" es mein größter Wunschist, daß zwischen unsern beiden.. Ländern nur die besten und angenehmsten Beziehungen bestehen. Ich freue mich sehr, daß Elv. M. mich bald in“ England besuchen werden. Ich bin fest davon überzeugt, nicht nur:.. meine Familie, sondern das ganze englische Volk werden Ew. M.= mit der größten Freude empfangen. Ich erhebe mein Glas auf“ das Wohl Ew. M.“ Punkt ½12 Uhr nachts ist dann König Edward von Kassel: abgereist. Der Bahnhof war nur bahnpolizeilich abgesperrtz ohne Aufgebot von Militär. Die Fürsten nahmen durch Hände=, schütteln und militärischen Gruß Abschied. Der König grüßte,ials der Zug abging, das spärliche Publikum militärisch. Onkel##### und Nesse tauschten rasch nochmals kurzen Handeschlag und.“ Gruß, als der Zugführer abpfiff. 6 Die Wiedergabe der beiden Trinkfrrüche begleitet die„K.; Z.“ mit folgendem Schlußwort: Die öffentliche Meinung, nichtnur in Deutschland, hat sich daran gewöhnt, in König Edward den wirklichen Leiter der auswärtigen Politik Großbritanniens* zu sehen, und wird mit umso größerer Freude die Friedens=: botschaft vernehmen, die von ihm ausgeht. Die beiden Herr== 1 scher waren nicht nur von Personen ihres Hofstaats begleitet, der Reichskanzler Fürst Bülow und der Unterstaatssekretär SirHardinge haben an der Zusammenkunft teilgenommen und Gelegenheit zu einet langen Aussprache gehabt, die nur dieselben Ziele verfolgen konnte, wie sie in den Trinksprücheng bei dem höfischen Pruntmahl festgelegt wurden. So können wir annehmen, daß ein neuer Schritt auf der Bahn gemeinsamen Wirkens der beiden großen Völker für friedliche Arbeit nebeneinander getan ist. In den Besuchen der Journalisten, der Vertreter der Selbstverwaltung und der Arbeiter haben weite Schichten des englischen Volkes ihren auf] richtigen Wunsch nach Freundschaft und Friede ausgedrückt; von der höchsten Stelle ist jetzt das gleiche erfolgt, und an diesem Königswort wird niemand deuteln wollen. Noch ist". der Winter des Mißvergnügens nicht mit einem Schlag glorreicher Sommer geworden, doch vor der Sonne des ernsten Willens bei Herrschern und Völkern werden nach der Hoffnung; aller Kreise die Nebel allmählich völlig verschwinden, die so lang jeden Blick iin eine bessere Zukunft verhinderten. Die... Begegnungen in Swinemünde und Wilhelmshöhe und das Zusammentreffen König Edwards mit dem Kaiser Franz Joseph, i dem treuen Verbündeten Deutschlands und herzlichen Freunde„ Englands, werden einmal als' Marksteine in der Geschichte gelten können. 5 200 Mark Strafe für Portohinterziehung. Eine Anklage wegen Postportohinterziehung, die besonders für die Geschäftswelt von Interesse ist, wurdevor der 1. Ferienstraskammer des Landgerichts II in Berlin verhandelt. Auf der Anklagebank mußten der Verlagsbuchhändler Dr. Ohnesalsch=Richter, der Schriftsteller Dr.= Schulz=Engelhaid und der Hiufmann Eduard BarberPlatz nehmen. Die beiden erstgekannten Angeschuldigten sind Geschäftsführer bezw. Teilhaber der„Leporello=Verlagsgesellschaft m. b. H.“, während der dritte Angeklagte Angestellter der Berliner PaketfahrtAktiengesellschaft Starke u. Co. ist. Im Frühjahr dieses Jahres wurben von der genannten erlagsanstalt an zahlreiche Personen ohne vorherige Bestelluung sechzehn Kunstblätter zum Preise von 1,60 Mark versandt. Zwischen dem Verlage und der Paketfahrt== gesellschaft kam ein Vertrag zustande, nach dem letztere gegen eine bestimmte Gebühr den Versand der Kunstblätter übernahm. Der„ Versand geschah in der Weise, oaß die Blätter in einem großen geschlossenen Kuvert, das mit bestimmter Adresse versehen war, an die einzelnen Personen von Angesteilten der Paketfahrt abasliefert wurde. Nr. 190.— Seite 2. General=Anzeiger füe Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 16. August 1907. Am 27. Dizember v. J. sandte die Verlagsgesellschaft auch dem Studtosus der Medizin Kientopf im verschlossenen Kuvert jene Kunstblätter zu. Zusälligerweise ist der Empfänger der Sohn des Postdirektors K., der sich für die eigenlümliche Art der Versendung interessierte, da er darin einen Verstoß gegen das Postgesetz erblickte. Dieses schreibt vor. daß Briese ausschließlich von der Postbehörde besördert werden dürfen. Vor Gericht behaupteten die Angeklagten, nach keiner Richtung hin gegen das Monopol der Postbehörde sich vergangen zu haben. Es sei allgemein in der Berliner Geschäftswelt üblich, leichtgewichtliche Waren als Paket durch die Paketsahrtgesellschaft beforgen zu lassen. Einen Brief könne man keinesalls in den Sendungen erblicken, sondern nur ein Paket. Der Staatsannalt hielt die Angeklagten jedoch einer Portodefraudation für schuldig. Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts sei alles ras unter 250 Gramm wiege und in einer briefähnlichen Umhüllung untergebracht werden könne, als Brief im Sinne des Postgesetzes anzusehen. In dem vorliegenden Falle habe die Sendung nur 224 Gramm gewogen. Da nach einer eigenen Angabe etwa 7000 Exemplare versandt worden seien, so entspreche dies einem Portosatze von 350 Mark. In Gemäßheit der Strasbestimmungen des Postgesetzes beantragte der Staatsanwalt gegen jeden der Angeklagten eine Geldstrase von 1400 Mark. Das Gericht erblickte ebensalls in den Sendungen der Angeklagten eine Briefform und erkannte auf eine Geldstrafe von je 1400 Mark. Parteitag der sachsischen Sozialdemokratie. (Von unserem R=Korrespondenten.) am zweitletzten Tage beschäftigte sich die sozialdemokratische Landeskonferenz mit dem für die Sozialdemokratie in Sachsensoungünstigsiusgefallenen Reichstagswahlen zu Anfang dieses Jahres Der Abgeordnete Geyer (Leipzig) glaubte, daß die revisionistischen Bestrebungen der Bernstein, David und Genossen der Sozialdemokratie Schaden gebracht haben. Diese müsse an der alten Taktik festhalten und in sämtlichen bürgerlichen Parteien nur eine einzige reaktionäre Masse sehen. Der Reichskanzler habe den „„„„*„#born in Die E EE EEE D### vor nichts zurückgeschreckt, selbst nicht vor Gewalttätigkeiten. Aus allem wird die Sozialdemokratie Lehren ziehen. Reichstagsabgeordneter Noske(Chemnitz) meint, daß die Sozialdemokratie sich in zu großer Sicherheit gewiegt habe. Sie dürfe nicht nur Arbeiterpartei sein, sondern musse alle Schichten der Bevölkerung zu gewinnen suchen, die kein Interesse an der Erhaltung der kapitalistischen Gesellschaftsform habe. Der Vors. Lipinsky saßte nach weiterer Debatte das Resultat der Beratung dahin zusammen: 1) Wir geben dem Gesamtwillen der sächsischen Parteigenossen Ausdruck, indem wir verlangen: den Ausbau der sächsischen Organisation der Sozialdemokratie, die Steigerung der Agitation unter den Arbeitern und den uns zugänglichen Kreisea und daß danach die Maßnahmen getroffen werden, die bei der nächsten Reichstagswahl notwendig sind. Hierauf wurden die Wahlrechtsfragen und die nächsten Landtagswahlen besprochen. Hierzu lagen verschiedene Anträge aus dem 4. und 8. Landtagswahlkreis und auch von Teilnehmern der Landeskonferenz vor, die aber sämtlich nach längerer Debatte zu gunsten einer von Lipinsky eingebrachten Resolution zurückgezogen wurden, die folgendermaßen lautete:„Die Landesversammlung der sächsischen Sozialdemokratie erblickt in dem Wahlrechtsentwurf der Regierung den Versuch, unter Sicherung und Befestigung einer rein konservativen Majorität in der zweiten Ständekammer die Mehrheit des sächsischen Volkes— die Arbeiterwähler— mit einigen Mandaten abzufinden, um die öffentliche Meinung, die die Einführung des Reichstagswahlrechts verlangt, abermals zu täuschen. Die Landesversammlung beharrt bei ihren Beschlüssen früherer Landesversammlungen gegen das Dreiklassenwahlrecht und protestiert gegen den Versuch, durch den sogenannten Wahlreformentwurf der Regierung oder ähnliche Vorschläge bürgerlicher Parteien ein neues Wahlunrecht zu schaffen und die Entrechtung der arbeitenden Klassen in Sachsen zu verewigen. Die Landesversammlung fordert das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für alle Personen ohne Unterschied des Geschlechts über 21 Jahre für die Wahlen zum sächsischen Landtag und beschließt, die Agitation zu den diesjährigen Landtagswahlen mit allen Kräften zur Verwirklichung dieser Forderung zu führen.“ Diese Resolution wurde einstimmig angenommen. Ebenso ein Antrag, wonach alle sächsischen Gemeindevertreter dahin wirken sollen, daß die Armenlasten durch den Staut übernommen werden. Die Konferenz schloß mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemoknatie. Die Throntolgekrage in den Niederlangen. Wieder einmal kommt aus dem Haag die Meldung, die Königin Wilhelmina der Niederlande befinde sich in gesegneten Umständen, und es sei zu erwarten, daß sie in wenigen Monaten dem Lande einen Thronerben— oder eine Thronerbin schenken werde. Die Nachricht muß vorderhand wohl mit einiger Vorsicht ausgenommen werden, du sie eine amtliche Bestätigung bisher noch nicht erfahren hat. Ihre Verwirklschung würde, nachdem die junge Königin in ihren Mutterhoffnungen mehr als einmal grausam enttäuscht worden ist, in ihrem Lande mit außerordentlicher Freude ausgenommen werden,— um des persönlichen Schicksals der so belieblen Herrscherin willen, wie aus dem Grunde, daß die Frage der Throufolge dann eine willkommene Lösung erführe.— Die Königin Wilhelmina ist am 31. August 1880 geboren, steht also vor der nahen Vollendung ihres 27. Lebensjahres; seit 7. Februar 1901 ist sie mit dem jetzt 31 jährigen(1876 geborenen) Herzog Heinrich zu Mecklenburg vermählt, der seitdem den Titel eines„Prinzen der Niederlande“ führt. Die„Parrie; außer Dienst gestellt. Am Ende der vorigen Woche hat man in Chalais=Meudon bei Paris mit der Entleerung des französischen Kriegsluftschiffes„Patrie" begonnen. Nach Beendigung dieser Arbeit wird der Ballon nach Moissan in die Lebaudyschen Werke gebracht, wo er um 500 Kubikmeter vergrößert wird. Im November sollen die Flugversuche dann wieder ausgenommen werden. Ein Kapitel von Unduldsumkeit wird aus Treptow a. T. berichtet. Dort verstarb dieser Tage der 21 jährige Sohn des Musikdirektors Sauer; seinem Wunsche gemäß wurde die Leiche in Hamburg verbrannt. Um die kirchliche Einsegnung vollziehen zu lassen, bat der Vater den dortigen Superintendenten Trommershausen um Abhaltung einer Leichenfeier im Hause. Derselbe erklärte über dem Vater, zu einer so heidnischen Feier, wie die Leichenverbrennung, sei die Mitwirkung eines Geistlichen unzulässig. Die Verbrennung stoße die ganze Bibellehre vor den Kopf, onzu könne er sich nicht hergeben usw. Auch dem Wunsche des Vaters, doch als Privatmann, ohne Talar, einige Worte zu sprechen, blieb das Ohr des orthodoxen Herrn verschlossen, Ein Stettiner Priester kam dem Wunsche sodann nach, jedoch ist die Entrüstung über Trommershausens Vorgehen groß. Das Konsistorium wurde von dem Fall in Kenntnis gesetzt. Jedensalls hat Herr Trommershausen das Verdienst, die Frage der Zulässigkeit der Mitwirkung evangelischer Geistlicher auch in Pommern in Fluß gebracht zu haben. Ausdehnung der Gewerbeinspektion auf die Justizgefängnisse. Der Handelsminister hat auf Wunsch des Justizministers die Ausdehnung der Gewerbeinspektion auf die Justizgefängnisse ungeordnet. Er hat verfügt, daß die Gewerbeinspektoren den gesamten Arbeitsbetrieb der großen Justizgefängnisse, insbesondere die Betriebe, bei denen Maschinen vermandt werden, jährlich besichtigen und rung anderwärts erprobter Sicherheitsvorkehrungen dringend geboten sei. Welche Gefangnisse für diese Besichtigung inbetuacht kommen, wird im Dezember jeden Jahres von den Oberstaatsanwälten den zuständigen Gewerbeinspektoren mitgeteilt werden. Eine Unterredung mit Olga Molitor. Die„Neue Freie Presse“ hat den„Berliner Lokal=Anz.“ um eine Nasenlänge geschlagen; ihrem Berichterstatter ist es gelungen, sagt er,„durch einen Zufall in dem anmutigen Kurze volttische Meldungen. Vom oldenburgischen Minister Ruhstrat. Das „o. T.“ meldet aus Oldenburg: Der aus dem Spielerprozeß her bekannte oldenburgische Justizminister Ruhstvat ist vom Grußherzog von Oldenburg aus besonderem Vertvauen zum Kammerherrn ernannt und mit der Leitung der Ministerielgeschäste des großheczoglichen Hiuses beauftragt worden. — Der Herr Justizminister Ruhstrat hat bekanntlich in einem Spielerprozeß eine recht eigenartige Rolle gespielt. Man war vielfach der Ansicht, daß Her Ausgang dieses Prozesses wohl auch den Schluß in Her Amtstätigkeit des Ministers bilden würde. Diese Arwartung scheint aber ohne Berechtigung gewesen zu sein, da nunmehr der Großherzog von Oldenburg ihn„aus besonderem Vertrauen“ ausgezeichnet hat. 2.1 Millionen Streikkosten! Die Kosten des Kampfes in der Holzindustrie für den Deutschen Holzarbeiterverhand sind erst jetzt durch den in der Genetalversammlung erstatteten Kassenbericht bekannt geworden. Danach hat der Holzatbeiterverbuand nicht weniger als 2141 435 Mark bis 1. Juli an Unterstützung für Ausaeseprrte und Arbeitslose ausgeben müssen. Die höchste je erzielte Geschwindigkeit deutscher Kriegssahrzeuge von 33,9 Seemeilen auf tiesem Wasser, hat gestern bei Danzig das Turbinen=Torpedoboot G 137 erreicht. Celerina bei dem ebenso anmutigen St. Moritz die Bekanntschaft des Fräulein Olga Molitor zu machen, die sich in Gesellschaft ihres Schwagers, des Oberleutnants Bachelin, und ihrer Schwester, seiner Gemahlin, befand. Der Berichterstatter schildert die Unterredung folgendermaßen: Wer könnte dieser heiteren, naiven, lebenslustigen, 26jährigen Dame ansehen, daß sie unter der fürchterlichen Anschuldigung des Muttermordes steht! Dieses Mädchen weiß gar nicht, in welcher entsetzlichen Lage es sich befindet. Es ist rührend anzusehen, wie sie über die Behauptung lächelt, daß sie stets einen Revolver bei sich trug. sie, die in ihrem Leben noch nie eine Waffe in der Hand gehabt hat. Mit welcher leichten Selbstverständlichkeit widerlegt sie den gegen sie geschleuderten Vorwurf, indem sie darauf hinweist, daß ihre Mutter sie von einem Tee abgeholt habe, als sie mit ihr den verhängnisvollen Weg zu den Lindenstaffeln antrat. Eine schlanke, elegante Erscheinung mit goldrötlichem Haar, mit blauen, von dunklen Wimpern überschatteten Augen, aus welchen die Unschuld blickt, die aber, wenn Leidenschaft aus ihnen spricht, blitzartig aufslammen können. Der Staatsanwalt in Karlsruhe scheint ein exakter Menscheukenner zu sein. Kein Richter der Welt kann diese unglückglückliche Waise verurteilen. Ihr zur Seite steht die ganze Familie Molitor, welche noch aus fünf Schwestern, einem Bruder und zwei Schwägern besteht, an der Spitze Oberstleutnant Bachelin. Er ist noch heute, obwohl bereits im Ruhestande, Soldat vom Scheitel bis zur Sohle, ritterlich von dem Siege des Rechtes durchdrungen, aber tief entrüster und empört über die Angriffe der Anwälte des Dr. Hau und des Herrn v. Lindenau gegen Fräulein Molitor. Oberstleutnant Bachelin kann es nicht verstehen, daß man es wagt, einen solchen Verdacht auszusprechen.„Ich“. — nämlich der Herr der„Neuen Freien Presse“— saßte die gegen Olga Molitor neu vorgebrachten Tatsachen in folgende Fragen zusammen: Ist es wahr, daß zwischen Olga Molitor und ihrer Mutter ein schlechtes Verhältnis bestand? Hat Olga Molitor eine Schußwaffe mit sich getragen oder gewühnlich mit ihr hantiert? Welches waren ihre Beziehungen zum Rechtsanwalt Hau? Und nun geht es weiter: Oberstleutnant Bachelin sagte mir über das Verhältnis seiner Schwägerin Olga Molitor zu ihrer Mutter folgendes: „Frau Josephine Molitor, meine Schwiegermutter, war die Mutter von sieben Kindern, sechs Töchtern und einem Sohne. Von den Töchtern sind drei verheiratet und drei ledig, die anderen zwei ledigen Töchter, Luise und Fanny, die eine Malerin in München, die andere Lehrerin in Freiburg, sind seit 1901 außer Haus. Der Sohn ist Oberleutnant, Frau Josephine Molitor war seit 1901 Witwe. Seitdem lebte sie allein mit Olga Molitor. Ich kann aus eigener Wahrnehmung bestätigen, welch treue und fürsorgliche Tochter meine Schwägerin Olga war. Olga war der Liebling und der Augapfel der Mutter. Meine Schwiegermutter erblickte ihren Lebenszweck darin, ihre Kinder glücklich zu machen. Insbesondere aber iyr jüngstes Lieblingskind, Olga. Am 6. November, nach 6 Uhr abends, erfolgte das Ableben meiner Schwiegermutter. Um 12 Uhr nachts kam ich in Baden=Baden an, meine Schwiegerin Olga holte mich ab. Ihr Trauer, ihr Schmerz, die Führung des Haushalts während der Leichenfeierlichkeiten— wer all dies beobachtet hat, mur, ohne den Charakter und die Persönlichkeit meiner Schwägerin näher zu kennen, diese Verleumdung als wahnwitzig ausschließen.“ Fräulein Olga Molitor sagte in Bezug auf den Revolver folgendes:. „Ich habe nie einen Revolver besessen und hatte stets vor einer Schußwafse Angst. anders an als Mister Hau“. Die Gespanntheit dieser Beziehungen erklärt sich, wie ich aus den Aeußerungen der Gattin des Oberleutnants, Frau Bachelin, entnehmen konnte daraus, daß Hau seine Frau aauf dem Wege der Entführung erobert hat. Zum Schluß heißt es: Fräulein Molitor bezeichnete die Behauptung des Dr. Dietz im„Berl. Lok.=Anz." betreffend ihren Pariser Aufenthalt als unrichtig. Sie war im Variete, aber nicht nur mit Hau, sondern auch mit seiner Frau, ihrer Schwester Einen Tag, nachdem ihre Schwester in Paris krank geworden sei, sei sie mit ihrer Mutter abgereist. Frau Hau habe ein Fläschchen mit Opium dem Dr. Dietz übergeben, mit der Bitte, es dem Hau im Gefängnis zu übermitteln. Dies jedoch nur aus dem Grunde, weil Frau Hau in ihrem Gatten den Mörder ihrer Mutter sah. Dies die wichtigsten Aeußerungen des Fräuleins Molitor und ihrer Verwandten über die neuen gegen sie vorgebrah. ten Beschuldigungen. Fräulein Molitor scheint nun einzusehen, daß auch ihr das Recht nur bald zuteil werden kann, wenn sie zur Gegenwehr schreitet und die Beschuldigungen, welche in Wirklichkeit ja doch niemand als Hau verursicht. durch Beweise widerlegt. Sie bricht deshalb ihren Aufenthalt im Engadin ab und reist morgen in ihre Heimu zurück, um ihrem Anwalt Dr. Schäfer in Baden=Baden Informationen zu erteilen. Ein Karlsruher Korrespondent der„Frk. Ztg." telegeaphiert unterm Gestrigen: Fräulein Olga Molitor ist aus der Schweiz wieder nach Freiburg in Baden zurückgekehrt. Rechtsbeistand Schäfer hat einer Badener Meldung zufolge seine eidliche Vernehmung beim Staatsanwalt beantragt unter Bezugnahme auf eine Zeitungsnotiz, wonach die Verteidiger Haus gegen Olga Molitor Strafantrag wegen Meineids gesiellt haben sollen. Schäfer will dadurch den mehrseitig von der Presse verbreiteten unwahren„Behauptungen über den Inhalt seiner Erklärungen(vergleiche frühere Nummern den Boden entziehen.“ Anscheinend hat er die von ihn schon dementierte Nachricht im Auge, daß Fräulein Olge Molitor gesehen habe, wie vor dem Schuß sich ein Arm zwischen sie und die Mutter geschoben habe. Auffallend ist, daß im Prozeß nicht versucht worden ist, die Gedichte herbeizuschaffen, die Aufschlüsse über das Seelenleiden der Frl. Olga Molitor gewähren. Die Gedichte sind zwar vor der endgiltigen Drucklegung eingestampft worden, vereinzelte Exemplare aber sind sicher trotzdem vorhanden. Das eine und andere Gedicht legt den Gedanken an die Liebe zu Hau auffallend nahe. Bei den unangenehmen Redereien, die die Volksstimmung über die Dame in Umlauf gebracht hat, wäre eine völlige Kläru in ihrem eigenen Interesse sehr erwünscht. Tatsächliche Mitteilungen über neue Feststellungen liegen nicht vor. Der Staatsanwalt weilte, einem Privattelegramn zufolge, am Mittwoch abermals in Baden=Baden. Seine Anwesenheit galt einer weiteren Vernehmung des Frhrn. v. Lin den au. Für dessen Anwesenheit um 6. November v. J. in Baden=Baden ist bisher noch kein Beweis erbracht worden. Aus aller Welt. Explosion in einer DTynamitfabrik. In Dömitz a. d. Elbe ist gestern morgen gegen 7 Uhr die Dynamitfubrik in die Luft geflogen. Der erste Schlag erfolgte in der Oelbude, ihm folgten raisch hintereinander drei weitere. Da die Schläge andauern, wurden sämtliche Bewohner der Stadt zaufgefordert, die Wohnungen zu räumen. Die Fabrik brennt. Die Fensterscheiben in der Stadt sowie in der Umgegend sind sämtlich zertrümmert; wegen der Explosionsgefahr war es unmöglich, an die Fabcik zu gelangen. Bis abends war festgestellt, daß 60 Personen verwundet worden sind, die Zahl der Toten wird auf 8 gschätzt, von denen bis gestern abend erst 2 gefunoen waren (Das Städtchen Dömitz hat etwa 3150 Einwohner und liegt in jenem kleinen südwestlichen Ausläufer von Mecklenburg=Schwecin, der von der Elbe durchflossen wird. Die Dömitzer Fabrik anlagen sind Eigentum der Sprengstoffwerke Dr. R. Nahmsen u. Comp. A.=G. in Hamburg.) Eine letzte Drahtmeldung von gestern abend 7 Uhr besagt: Bis jetzt sollen 12 Leichen geborgen sein. 40 Leichtverletzte sind festgestellt.(W. T.= Schußwasse Angst. Ich kann sogar sagen, daß ich niemals eine Schußwaffe in der Hand gehabt habe. Wie unerhört die Verleumdung ist, ergibt sich daraus, daß mich meine Mutter am 6. November von einem Tee auholte, damit ich sie auf dem Gange, der ihr letzter sein sollre, begleite.“ Itäulein Mol tor will. den Umstand hervorh ben, daß sie doch nicht mit einem Revolver zu einer„Jause in en benochbartes Familienhaus gegangen wäre. Ihre Mutter helte sie damals ab, als sie vom Postamt die telephonische Verständigung erhielt, sofort hinzukommen. mischen mir und Herrn Hau bestanden keine wie immer gearteten Beziehungen, nicht einmal jene, welche eine Schwester zu dem Gatten ihrer Schwester sonst hat. Wir nannten uns Mister Hau, Fräulein Molitor. Es fehlte sogar das verwandtschaftliche D u. Selbst meine Mutier sprach ihren Schwiegersoh: nicht Nachträgliches zu dem Kapite!: Kaiser Wilhelm und die Frauzosen. Unter den Mementbildern, die von hurtigen Photographen, Professionellen und Amateuren, während der diesjährigen Kieler Woche ausgenommen wurden, ist eins, das in Frankreich besonderes Gesallen gefunden hat. Es zeigt Kaiser Wilhelm II. in dem Augenblick, da er mit tiefer, ritterlicher Verbeugung eine junge Französin, die hübsche Tochter des Herrn Mabilleau, auffordert, seine Partnerin bei einer Partie Lawntennis zu sein,— eine Einladung, die die junge Dame mit sehr graziösem, tiesem Knix annimmt. Mit der Unterschrift„Galanterie de Guillaume II. envers la France“ hat dis Bild jenseits der Vogesen die Runde gemacht. Inzwischen ist Fräulein Mabillean nach Frankreich zurückgekehrt, und natürlich ist sie dort eifrig ausgefragt worden, wovon der Kaiser bei dieser sozusagen historischen Tennispartie mit ihr gesprochen habe. Und aus ihrer Antwort, die jetzt bekannt wird, ersieht man, daß auch Monarchen sich mit jungen Damen nicht viel anders unterhalten, als andere Sterbliche, denen diese Aufgabe im Ballsaal oder auf dem Spielplatz zufällt, und sie die nächstriegenden Dinge zur Einleitung der Konversation wählen. Denn Kaiser Wilhelm II. begann, tout comme cher nous, das Gespräch— mit dem Wetter! Dann aber sprach er von Pariser Dingen und zeigte, daß er alles Bedeutende, das an der Seine geschieht, mit Aufmerksamkeit und Verständnis verfolgt. Er plauderte vom Theater, von der„Salome"=Aufführung im Chatelet, und fragte, ob das Odeon unter seiner neuen Leitung bessere Geschäfte mache als früher. Auch vom „Salon des Humoristes“, der Ausstellung der Karrilaturenzeichner, sprach er und fügte hinzu:„Denken Sie sich, daß einer meiner Söhne(vermutlich Prinz August Wilhelm, deisen künstlerische Neigungen ja bekannt sind), durchauch nach Paris fahren wellte, um diese Ausstellung zu sehen. Er schwärmt für le humoristische Malerei; ich übrigens such.“ Ob der Garten des Luxembourg=Palastes noch so schön sei wie früher? fragte der Kaiser weiter, und erwähnte, wie er bei seinem InkognitoBesuch in Paris(während der Bonner Studentenzeit) zum Spaß eine Unterhaltung mit einem kleinen Solduten angefangen habe, der im Luexmbourg=Garten, mitten unter den Ammen, Schildwache stand.„Der arme Kerl,“ so sagte der Kaiser,„langweilte sich tüchtig und erzählte mir, er habe nur noch 258 Tage abzumachen, ehe er in seine Heimat, die Bretagne, zurückkehren könne Ich gab ihm ein Goldstück.“„Danke, mein Herr,“ sagte er, ein wenig verlegen.„Aber deutsches Geld, wissen Sie, gilt bei uns nicht. Immerhin nehme ich es gern an.“ hätte entschieden lieber ein französisches Geldstück gehabt.“ Also berichtet Mademoiselle Mabilleau aus ihren Kieler Erinnerungen. 2. Blatt de Der Nachdruck der mit Kor des General=Anzeiger ist Vio Am heutigen 16. zwei in Nachbarstädter Lorbeeren auf dem S erworben haben. Es 430 Uhr, als die hend aus den Infai Köln und Wesel), der dringen der Franzose macht befanden, Einl mußten durch eine n den am jenseitigen Hier kam es zu einer schub verwendeten Be chen hinweg. Sie t dem verheerenden Mi von Cranach rief sei hoch, damit sie kein waren dem Untergan reits 1957 Mann ver drohte auch dem Rest General des 1. Arm brigade Bredow, die Tour hielt, den Be peicr blies zur Att Todesr itt von? valierieregimenter war Zweck war erreicht,e zosen sein, die dazi Kampfplatz erreichten die Franzosen zum gimenter waren fast hinter dem Kirchturt eine Ende ruhte al Ende auf einem H Fürst Bismarck und Gang der Schlacht bachtet. Als die Fr sich der damals 70 zu dem Standpunkt Es war erreicht! fl.(In Sach hofen=Oberhau schlossen worden. S. Gemüsehändler Isenl 34000 Mk. an die zum 1. September tt.(An der hausen=Duisbu Spötnachmittag in staden ein schwere ser von der Firma schäftigt, den östlich neu angelegten Schi den ist, abzubrechen. nicht abgestützt wor! vom Ruhrfiskus hi Arbeiter hatten die gelöst: plotzlich zweiten und dr Die schweren Eisent Ruhr und rissen d Brücke beschäftigt# beitern gelang es ten. Vier haben V nend schwere. Der da die schweren Ei liegen und nur u. werden können. Die schen belagert. *(Zum erst Oberhausener seinen Anfang nin lokal, Dreikaisersaal da die Schausteller der Aufstellung beg ländes zwischen de aus zahlreichen W. burg gebildet. Auf sechoot, Schiffsschal stellung, Karussel, K Photographen=, Sch Erfrischungsbuden. genen elektrischen Platz taghell erleuch der Gilde haben a glänzend zu werde dürften etwa 12 erscheinen. Bleibt sicher zu einem! —(Die Säu engel gleich, gehen durchfall, Magen= u Umschau unter der niedrige Temperatu engels energiseh sind die Bemütung müchküchen und di teilnahme der„ven und doch starbe# von 1901—19055 1 zarten Säugling.' Tendenz in der# liche Zahl der# Schwankungen um ersten Lebensjahr ust 1907. anntheit dieser leußerungen der mehmen konnte, ge der Ent Behauptung des ihren Pariser iete, aber nicht ihrer Schwester. krank geworden Ffrau Hau habe rgeben, mit der rmitteln. Dies in ihrem Gatten äuleins Molitor sie vorgebrach. nt nun einzueil werden kann, Beschuldigungen, Hau verursacht, Ab ihren AufIn ihre Heimu n=Baden InforZtg.“ telegeaSchweiz wieder Rechtsbeistand ge seine eidliche ntragt unter die Verteidiger en Meineids geden mehrseitig auptungen über ihere Nummern) die von ihm Fräulein Olge sich ein Arm ibe. Auffallend ist, die Gedas Seelenu. 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Insanteriebrigade, bestehend aus den Infanterieregimentern Nr. 16 und 57(jetzt Köln und Wesel), den Befehl erhielt, dem ungestümen Vordringen der Franzosen, die sich in einer achtfachen Uebermacht befanden, Einhalt zu tun. Die beiden Regimenter mußten durch eine westlich von Metz gelegene Schlucht, um den am jenseitigen Abhang stehenden Feind anzugreifen. Hier kam es zu einem furchtbaren Ringen, und die als Nachschub verwendeten Bataillone mußten über Berge von Leichen hinweg. Sie türmten selbst Leichen auf, um sich ver dem verheerenden Mitrailleusenfeuer zu schützen. Der Oberst von Cranach rief seinen Soldaten zu:„Haltet die Fahnen hoch, damit sie kein Franzmann berührt.“ Beide Regimenter waren dem Untergang geweiht. Das Regiment 57 hatte bereits 1957 Mann verloren, das Regiment 16 1817. Schon drohte auch dem Rest der sichere Tod, als der kommandierende General des 1. Armeelorps von Vogt=Reetz der Kavalleric= brigade Bredow, die hinter einem Hügel südlich Mars la Tour hielt, den Befehl erteilte, einzugreifen. Der Tromveier blies zur Attacke, und nun wucde der denkwürdige Todesr itt von Mars la Tour geführt. Beide Kavalierieregimenter warfen sich dem Feinde entgegen, und der Zweck war erreicht, es trat eine Verwirrung bei den Franzosen sein, die dazu führte, daß die Brandenburger den Kampfplatz erreichten und eingriffen. Runmehr wandten sich die Franzosen zum Rückzug. Die beiden Kavallerie=Regimenter waren fast völlig aufgerieben. König Wilheim saß hinter dem Kirchturm von Vionville auf einer Leiter; das eine Ende ruhte auf einem toten Schimmel, das andere Ende auf einem Haufen Steine. Bei ihm befanden sich Fürst Bismarck und Roon. General von Moltke hatte den Gang der Schlacht von einem erhöhten Punkt aus beobachtet. Als die Franzosen den Rückzug antraten, schwang sich der damals 70 Jährige in den Sattel, ritt im Galopp zu dem Standpunkt des Königs und meldete den Sieg. Es war erreicht! fl.(In Sachen des Bahnprojekts Eopinghofen=Oberhausen) sind schon definitive Käufe abgeschlossen worden. So hat der an der Grenzstraße wohnende Gemüsehändler Isenheim sein Haus nebst Gartenland für 34000 Mk. an die Bahn verkauft. Das Haus muß bis zum 1. September geräumt sein. tt.(An der Eisenbahn= Ruhrbrücke Oberhausen=Duisvurg) ereignete sich am gesteigen Spätnachmittag in der Nähe der Wirtschaft Grotloh in Alstaden ein schwerer Unfall. Zur Zeir sind dort 8 Schlosser von der Firma Weber in Vorhaile=Hecdecke damit beschäftigt, den östlichen Teil der Brücke, der infolge eines neu angelegten Schienenstranges außer Betrieb gesetzt worden ist, abzubrechen. Die schwere Eisenkonstruktion war noch nicht abgestützt worden, da der Unternehmer die Erlaubnis vom Ruhrfiskus hierfüc noch nicht erhalten hatte. Die Arbeiter hatten die Nieten und Streben zum größten Teil gelöst; plötzlich brach die Brücke zwischen dem zweiten und dritten Pfeiler in sich zusammen. Die schweren Eisenteile mit Brückengeländer stürzten in die Ruhr und rissen die Arbeiter, es sollen 6 gerade auf der Brücke beschäftigt gewesen sein, mit in die Tiefe. Den Arbeitern gelang es sämtlich, sich aus dem Wasser zu retten. Vier haben Verletzungen erhalten, davon einer anscheinend schwere. Der Unternehmer erleidet großen Schaden, da die schweren Eisenteile in der dort 3 Meter riefen Ruhr liegen und nur unter schwierigen Umständen herausgeholt werden können. Die Unglücksstelle war bald von vielen Menschen belagert. *(Zum ersten Schützen= und Volksfeit der Oberhausener Schützengilde), das morgen abend seinen Anfang nimmt, herrscht auf dem Platze am Festlokal, Dreikaisersaal, bereits ein reges Leben und Treiben, da die Schausteller nun sämtlich eingetrossen sind und mit der Aufstellung begonnen haben. Im hinteren Teil des Geländes zwischen dem Garten und der Stöckmannstraße ist aus zahlreichen Wohn= und Gerätewagen fast eine Wagenburg gebildet. Auf dem Platze finden Ausstellung das Untersechoot, Schiffsschaukel, Museum und wissenschaftliche Ausstellung, Karussel, Kinematograph, Fernrohr, olympische Spiele, Photographen=, Schieß=, Konditor=, Honigkuchen=, Obst= und Erfrischungsbuden. Mehrere Schaustellungen haben ihre eigenen elektrischen Maschinen mit, sodaß auch abends der Platz taghell erleuchtet sein wird. Vorstand und Festkommission der Gilde haben alles so trefflich vorbereitet, daß das Fest glänzend zu werden verspricht. Von auswärtigen Vereinen dürften etwa 12 bis 15 mit insgesamt 600 Teilnehmern erscheinen. Bleibt das Wetter günstig, so wird sich das Fest sicher zu einem wahren Volksfest gestalten. —(Die Säuglingsstervlichkeit.) Einem Würgengel gleich, gehen namentlich in den Sommermonaten Brechdurchfall, Magen= und Darmkatarrh um und halten fürchterliche Umschau unter den Säuglingen. Es ist zu hoffen, daß die niedrige Temperatur dieses Sommers dem Wüten des Würgengels energisch Einhalt getan hat. Nicht ganz ohne Erfolg sind die Bemüsungen, die Aufklärungsarbeit, die Säuglingsmilchküchen und die hygienischen Bestrebungen, die unter Anteilnahme der„deutschen Kaiserin vor sich gehen, geblieben, und doch starbe#t im Deutschen Reich in den fünf Jahren von 1901—1905) mehr als 2 Millionen Kinder im zarten Säuglingssalter. Und noch ist kaum eine absteigende Zeudenz in der Sterblichkeitsziffer wahrzunehmen. Die jährliche Zahl der Kindersterbefälle bewegte sich mit gerinzen Schmankungen um 400000 herum. In Preußen starben im ersten Lebensjahre nahezu 300000, während die Zahl der Gevurten 1 300000 ausmachte. Von der Zahl entfielen nach einer uns vorliegenden Statistik auf unsere Provinz 228 989 Geburten, von denen aber binnen Jahresfrist schon wieder 44 843 auf dem Friedhofe ruhten. Von den einzelnen Kreisen unserer Provinz hat die höchste Geburtenziffer der Stadtkreis Köln mit 15029. Die niedrigste der Kreis Meisenheim mit 375. Die Säuglingssterblichkeit war am schlimmsten gleichfalls im Stadtkreise Köln, wo 3404 Kinder im ersten Lebensjahre starben, am günstigsten ebenfalls im Kreise Reisenheim mit 56. *(Ueber die Errichtung von polnischen Konsumvereinen) hatten wir in gestriger Nummer eine uns zugegangene Nachricht veröffentlicht, zu der uns jetzt aus hiesigen Polenkreisen mitgeteilt wird, daß dieselbe den Tatsachen nicht entspricht; man habe wahrscheinlich nur Zwistigkeiten zwischen Polen und Deutschen herbeiführen wollen. Polnische Banken geben niemals ihr Geld für so leichtjinnige Zwecke hier; auch von einer Delegiertenversammlung in Duisburg ist den hiesigen Polen nichts bekinnt. *(Zur Bezeichnung von„Mark“) wird nach Beschluß des Bundesrats von neuem in Erinnerung gebracht, daß das Wort„Mark“ in seiner Abkürzung durch ein großes lateinisches M ohne jeden Zusatz, Punkt oder Komma zu schreiben ist, also weder Mk., M noch anders. Diese Vorschrift ist bei der Ausstellung von Wechseln, Schecks oder Kreditbriefen zu beachten. g(Ueber allen Wipfeln ist Ruh.] Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat, wie wir hören, eine bemerkeuswerte Verfügung zur Erzielung einer ruhigen und geräuschlosen Abwicklung des Zugdienstes im Personenverkehr getroffen. Hiernach ist ein Abrufen oder Abläuten auf den Bahnsteigen nicht unbedingt erforderlich. Es ist daher auf die dringendsten Fälle zu beschränken. Von einem Läuten ist hierbei ganz abzusehen. In den Entwurf für die neue Verkehrsordnung ist eine Bestimmung über das Läuten nicht mehr ausgenommen. Das reisende Publikum wird durch die Schilder an den Zügen sowie durch die sonstigen Hinweise über die an den einzelnen Bahnsteigen abgefertigten Züge genügend unterrichtet. Auch soll geprüf werden, ob und inwieweit allgemein der von dem zuständigen Stationsbeamten zu erteilende Auftrag zur Abfahrt eines Zuges statt auf den mündlichen Zuruf „Abfahren“ nach dem Vorbild des im Bereich des Berliner Stadt= und Vorortverkehrs eingeführten Verfahrens durch einen Kommandostab oder bei Dunkelheit durch eine Laterne gegeben werden kann.— Wie wärs mit einem Marschallstab? *(Eingebrochen) wurde gestern nacht im Rheinischen Hof. Diebe drangen von der Gerberstraße aus in den Restaurationsraum und stahlen dort Schinken und Wurst, Käse, Zigarren, sowie einige Flaschen Likör, obwohl in dem Raum ein Hund lag, der sich aber sehr ruhig rerhielt. * Ein Schwein von Dieben auf der Stelle abgeschlachtet) wurde gestern nacht gegen 2 Uhr im Grundstück Gustavstraße 106. Einige Bewohner hörten zwar, das. unten im Stall Einbrecher hausten, sie hatten aber nicht den Mut, den Besitzer zu wecken. Die Diebe schlachteten ungestört in aller Gemütsruhe das Schwein ab, nahmnen die Hinterviertel, Herz, Lunge und Leber mit, das Uebrige ließen sie zurück. Man nimmt an, daß die Täter mit denen im Rheinischen Hof identisch sind; die Polizei ist thnen bereits auf der Spur. *(In Reicherts Konzerthaus) in den Marktstraße kritt von morgen Samstag bis einschl. 2. d. M. das Rheinische Gesangs= und Possen=Ensemble (Direktion Max Apels) Elberfeld auf. Die Gesellschaft, welche aus 5 Damen und 3 Herren besteht, ist bisher fast nur in den bedeutendsten Städten mit größtem Erfolg ausgetreten und auch hier nicht unbekannt, war sie doch im vorigen Jahre erst hier, wo sie den größten Beisall erniete. Zur Aufführung gelangen nur die neuesten Possen etc. Wochentags beginnen die Vorstellungen um 8, Sonntags um 4 Uhr. Sonntag vormittags 11 Uhr ist Marinee —(Zur Warnung!) Vor etwa drei Wochen fiel in einer Badeanstalt in Arnsbera einem der Anwesenden auf, daß ein 14jähriger Junge sehr gut schwimmen konnte und dieser u. a. den sogen. Kopfsprung machte. Der Mann versprach hierauf dem Jungen 20 Pfg., wenn er den Kopssprung so und so viel mal ausführen würde. Der Knabe ging auf das Angebot ein und machte den Kopfsprung etwa 15 mal. Zu Hause angelangt, klagte der Junge über heftige Kopfschmerzen; eine Gehirnentzündung warf ihn auf das Krankenlager und am Dienstag starb der Knabe. —(Apollotheater zu Düsseldorf.] Um den vielfachen, von außerhalb geäußerten Wünschen Rechnung zu tragen bezw. auch solchen Personen, die verhindert sind, Abendvorstellungen bis zum Schluß beizuwohnen, Gelegenheit zu geben, die Bekanntschaft der Operette„Die lustige Witwe“ zu machen, hat die Direktion sich entschlossen, am Sonntag, den 18. d. M. eine um 3 Uhr beginnende Nachmittagsvorstellung zu veranstalten. Der Verkaus von Eintrittskarten zu dieser Vorstellung, die übrigens genau derjenigen an den Abenden entspricht, beginnt mit heute an den Kassen des Apollotheaters. Am Sonntag nachmittag werden die Kassen um 2½ Uhr geöffnet. *(Für die Steuerzahler des Liri her Stadtteils) erfolgt die Erhebung der Staats= und Gemeindeabgaben für das lausende Vierteljahr versuchsweise außer im Stadtkassenlokale am Sonnabend, den 17. Aug. d. J. nachm. von 12½ bis 5 Uhr im Klassenzimmer Nr. 4 der Emicherschule, hier, Wunderstraße 15, durch Beamte der Stadtkasse. Die in dem bezeichneten Teile wohnenden, insbesondere die dem Arbeiterstande angehörenden Steuerzahler. werden ersucht, von dieser Einrichtung ausgiebigen Gebrauch zu machen, damit ihnen die hohen Beitreibungskosten ersoart bleiven. Wenn von der Einrichtung Gebrauch gemacht wird, soll ihre dauernde Beibehaltung erfolgen. ts. Styrum, 15. August. Heut hat Kommissar Weidenbach von Remscheid die hiesige Polizeikommissarstelle übernommen. * Styrum, 15. August. Der im Lokale Buchloh tagende Turnerbund errang am Sonntag in DuisburgHochfeld bei einer Konkurrenz von über 40 Vereinen durch das Mitglied Brill je den ersten Ehrenpreis im Steinstoßen, Stemmen, Ringen, sowie in letzterem die Meisterschaft von Rheinland=Westfalen. Der Verein, welcher von dem Ehrenturnwart Siegling tatkräftig geleitet wire bet sich dieses Jahr schon verschiedene Meisterschaften geholt. Anfang September wird der Bund in seinem Vereinslokal eine Rekrutenabschiedsfeier, verbunden mit Sedanfeier, veranstalten. Aus Sterkrade und Umgegend. * S t e r k r a d e, 1 5. A u g u s t. D i e H o l t k a m p s t c a ß e h i e r, sowie die Ostrampe von der Wegeüberfüyrung bis zur Brandenburgstraße sind wegen Verlegung eines Kanals bis auf weiteres für den öffentlichen Fuhrverkehr gesperrt. k. Sterkrade, 15. August. Die von der Gutehoffnungshütte an der Bottrop= und Osterfeldstraße errichteten Sechsfamilienhäuser, die als Wohnungen für die Arbeiter des Schachtes Osterfeld bestimmt sind, gehen der Vollendung entgegen. An einem zwischen den beiden genannten Straßen neu anzulegenden Straßenzuge werden in allernächster Zeit weitere 14 Häuser erbaut.— Die vereinigten Kriegervereine begehen am Sonntag, den 1. September in üblicher Weise ihre Sedanfeier, der am Vorabend wieder ein Zapfenstreich mit nuchfolgendem Kommers voraufgehen wird. *(In der Konstantia) findet am Sonntag großes Instrumentalkonzert von der Bauernkapelle, Direktion Menzen, statt. Vormittags von 11 Uhr ist Matinee. k. Holten, 15. August. Die hiesige Gemeinde hat die Pflasterung der Langestraße, von der Bahn= bis zur Wasserstraße, in Angriff nehmen lassen.— Nachdem die Siegesstraße auf der Strecke von der Bahn= bis zur Kurfürstenstraße gründlich instandgesetzt worden ist, soll dieselbe auch von der Louisenstraße an bis zum Hause Nr. 104 ein: neue Basaltdecke erhalten. Aus Österfeld und Umgegend. h. Osterfeld, 15. August. In der Angelegenheit betreffs Erweiterung des hiesigen Personenbahnhofs Osterfeld=Süd weilten gestern mehrere Herren der Eisenbahndirektion hier, die eine Besichtigung und Ausmessung des in Frage kommenden Geländes vornahmen.— Seinen Verletzungen erlegen ist der vor einigen Tagen auf Zeche Österfeld verunglückte Bergmann Cziczarz von Sterkcade, der unter einen Förderwagen geraten und schwer geguetscht worden war. k. Osterfeld, 15. August. Die Kolonie der Zeche Vondern wird um eine Anzahl Mehrsamilienhäuser erweitert, wovon einige der Fertigstellung entgegengehen. Für die Beamten dieser Zeche werden ebenfalls durch den Bau verschiedener Häuser eine Anzahl weiterer Dienstwohnungen geschaffen. 5 10 5 A 1 5½ 14 Aus Boktrop und Umgegend. B. Bottrop, 15. August. Gestern wurde einem hieFahrrad gestohlen.— Schnöde der Bergmann W. das Vertrauen seines: sollte den Lohn auf der Zeche in Emphat dies auch getan, sich aber dannn Lohne verduftet.— Die Eheleute W. längerer Zeit in Feindschaft. Gedie Feindseligkeiten zum Ausbruch, und Männer als auch die Frauen aufeinsigen Beamten das mi ßhandelt hat Mitlostgängers. Er ung nehmen und mit dem gesamten und H. leben seit stern abend kamen schlugen sowohl die ander los, bis sie * Bottrop, mitglieder des nachmittag 6 Uhr eine Versammlung statut erörtert werden wird. sich gegenseitig blutig geschlagen hatten., 15. August. Für die KnaposchaftsSprengels Nr. 176 findet am Sonntag: beim Wirt Jakobsmeyer in Kuhlenbcock statt, in welcher das neue Knappschafts; Aus den Nachbarorten. Mülheim a. d. R., 15. August. Nach kurzem Kraukenlager ist Kommerzienrat Eugen Coupienne,“ einer der hervorragendsten Bürger von Mülheim=Ruhr an einer Lungenentzündung plötzlich verschieden. Der Verstorbeue# nar weit über die Grenzen Mülheims bekannt und geachter.“ Lange Jahre hindurch hat er das Amt des Vorsitzenden der Deutschen Lederberufsgenossenschaft und des Verbandes Deutscher Lederindustriellen bekleidet. Ihm verdankt der Verband seine Entwicklung und Blüte. Auch in Staat und Gemeinde entfaltete der Verewigte, wie ein Duisburger Blatt schreibt, eine rührige und erfolgreiche Tätigkeit. Er hatte seit vielen Jahren Sitz und Stimme“ im Eisenbahnrat. Manche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse ist seiner Anregung zu danken. Auch bekleidete er 18 Jahre lang das Amt eines Stadtverordneten.“ Sräter wurde er unbesoldeter Beigeordneter. Ak: warmherziger Frcund der Armen uno Notleidenden hat er viel Segen gestiftet. Die Mülheimer Freimaurerloge„Zur verklärten Luise" verliert in ihm ihren Meister vom Stuhl. Aus Duisburg. r(Eine Pionierübung in Duisburg.) Die Bewohner Duisburgs werden in den nächsten Tagen das ihnen selten gebotene Schauspiel einer Pionierübung genießen können. Wie wir nämlich erfahren, wird am kommenden: Montag morgens ½8 Uhr, das in Deutz bei Köln garnisonierende Pionierbataillon auf seinem Marsche nach Friedrichsfelde an der Ackerfähre größere Pionier= übungen, Ponton= und Minenlegung usw. vornehmen. Voraussichtlich wird auch eine Abteilung Kavallerie in diesen Uebungen teilnehmen. Die Uebungen leitet Oberstleutnant v. Rosen. e(Festnahme eines Geisteskranken.] In der Dienstag=Nummer unseres Blattes berichteten wir von einem Ueberfall, der am letzten Sonntag mittag auf die Frau des Schuhmachermeisters Oppenburg, Gymnasialstraße 3, in deren Laden von einem offenbar geistesgestörten Manne verübt worden war. Am Dienstag ist es nun den Beamten des 2. Polizeibezirks, wie wir erfahren, gelungen, den Täter in der Person des Arbeiters Paul Unger, ungefähr 35 Jahre alt, in seiner Wohnung, Sternbuschweg 213, festzunehmen. Es stellte sich alsbald heraus, daß Unger tatsächlich geistesgestört ist und bereits zweimal in Jirenanstalten interniert war. Unger wurde nach dem Diakonenkrankenhause überführt, dort in einer Isolierzelle untergebracht und gestern abend der überfallenen Frau Oppenburg in Gegenwart des Polizeikommissars Molla gegenübergestellt. Frau Oppenburg erklärte bestimmt, in Unger den Attentäter zu erkennen. Unger hatte im Diakonenkrankenhause bereits mehrere Tobsuchtsanfälle. .1 Nr. 190.— Seite 6. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottcop und Umgegend. Joseph Joachim F. In Berlin ist gestern nachmittag 1 Uhr Joseph Joam, der große Geiger, gestorben. Ein gopulärer, von r Welt verehrter Künstler, ein Altmeister der Geigenkunst, undert und beliebt nicht nur in Berlin, wo er seinen Wohnhatte, sondern auf dem ganzen Erdenrund, wo Musik kunstäß in unserem Sinne getrieben wird, hat die Stätten seiner Prof Josenh Joachim #rrsamkeit für immer verlassen. Nicht nur ein großer iger und kongenialer Interprit Beethovens ging mit Joseph achim dahin, sondern ein hervorragender Musikpädagoge, ein leutender Dirigent, Tonsetzer und der Leiter der ersten alidechen Musik=Hochschule Preußens. 1831 zu Kittsee in UnIn geboren, erhielt er in Pest seinen ersten Violinunterricht trat bereits 1839 daselbst im Adelskasino öffentlich auf. Deutschland konzertierte er zum ersten Mal 1813 in Leipzig, er nach Mendelssohns Tod als Vizekonzertmeister im Geidhaus-Orchester, bald darauf als Lehrer am Konserdatorium bestellt wurde. Von Leipzig aus ging er nach Weimar, wo bis 1853 als Konzertmeister unter Liszt tätig mur. Dann li er in gleicher Eigenschaft au das Hoftheater in Haner, wo er bis 1866 verblieb. Zwei Jahre fräter übernahm die Leitung der Hochschule für Musik in Berlin und gründete I: das nich ihm benannte Quartett. llachttelegramme. Elgener Depeschendienft des General-Anzeigers. Von Morenga. dem Deutschenfeind. London, 15. August.(W. T.=V.) Das Bureau Reuter #breitet folgende Meldung ans Kapstadt: Morenga mit 400 seiner Anhänger auf deutsches Gebiet hergetreten. Nach einem Telegramm aus nvington lang Simon Kopver in die Kapkolonie ein und hat h dort mit den Leuten Morenzas vereinigt. bei beide auf deutsches Gebiet zurückkehrren; es heißt, 5 sie sich mit dem Häuptling Christian beraten wollten. ristian cilte schlennigst herbei, um Merenga abzuIngen. Die Schwierigkeit des Geländes verhinderte aber : Gefangennahme. Die Kapbehörden arbeiten mit dem utschen Konsul Hand in wuno und haben alle aßregeln getrossen, um Merenge am Wiedereintritt in Kapkolonie zu verhindern: Wenn er dies tut, wi der lgenommen. Wie es heißt, ist die Bestätigung der Melng. daß Morenga in deutsches Gebiet eingedrungen sei, lim hiesigen Kolonialamt eingegangen.—(Notiz des olffschen Burcaus: An amtlicher Stelle ist von diei Behauptungen tatsächlich nichts bekannt.) Berlin, 15. August.(W. T.=B.) Einem telegraphischen richt des Unterstaatssekretärs d. Lindequist zufolge, ist lorenga aus Furcht vor der Auslieferung in die Berge twichen. Die englische Polizei hofft aber, daß er sich h Aufklärung des Sachverhalts bald stellen werde. Noch nach dem Rezept Studt. Altona, 15. August.(Tel. uns. Korresp.) Die kgl. gierung in Schleswig hat in den letzten Tagen die von der lulgemeinde Eidelstedt infolge Lehrermangels beschlossene höhung der Lehrergehälter aufgrund des Studtschen #emserlassesubgelehnt. Bestrafter Anarchist. Berlin, 15. August.(W. T.=B.) Der Redatteur des krliner Anacchistenblittes„Freier Arbeiter", Rudolf esterreich, wurde wegen Aufreizung zu Gewalttätigkeiten Verbreitung unzüchtiger Schriften zu 6 Monaten Geguis verurteilt. König Edward in Ischl. Ischl, 15. August.(Privattelegr.) Vollständig prolimmgemäß traf Kaiser Franz Joseph— in Ulaneniform, ohne Säbel— um ¾11 Uhr in Gmunden ein. luf Minuten später kam König Edward an, der Huenuniform mit Säbel trug. Die Monarchen küßten und starmten sich zweimal und fuhren sodann nach Ischl weiter, sie 11.47 Uhr eintrafen. Eine zahlreiche Menschenmenge mmte die Straße ein; sehr wirksam war das Spalier, gesamten weiblichen Jugend im„Dirndl“=Gelind, welche dem König unausgesetzt Sträußchen von reublumen zuwarfen, wofür der König laut lachend unnüdlich dankte. Im„Hotel Elisabeth“ erwarteten die Miteder des Kaiserhauses den König. Nach kurzer Vorstelig kehrte der Kaiser mit den Familienmitgliedern in die serliche Villa zurück. Allgemeine Hafenarbeiter=Aussperrung. Brüssel, 15. August.(Privattelegr.) Der Antsirxener Reeder=Verband hat sich nunmehr entschlossen, äußerste zu wagen und zwischen morgen und Sonndie allgemeine Aussterrung zu verkünden. Dawürden 30000 Hafenarbeiter brotlos. Von 00 herübergekommenen englischen Dockers arbeiten jetzt 1100. Diese Zahl ist aber völlig unzureichend. Der Lage muß also in gutem oder bösem ein Ende gemacht werden. Keiner von den Offizieren und Mannschaften der Bürgerwehr darf mehr die Stadt verlassen, da man befürchtet, daß die Erklärung der allgemeinen Aussperrung Unruhen nach sich ziehen wird. Wirren in Marokto. Tanger, 15. August.(W. T.=B.) Hier kam ein Bote mit Briefen von Mac Lenn an, die vom 12. August datiert sind. Es wird berichtet, daß der Stimm der Elkmas gedroht habe, für die Ereignisse in Cusablanca, an Mac Lean, den Raisult beschütze, Ruche zu nehmen. Paris, 85. August.(Priv.=Tel.) Gegenwärtig herrscht in Casublanca vollständige Ruhe. Das französische Lager wurde mit neuen Verschanzungen umgeben. Gestern unternahmen 170 frnzösische Reiter einen Erkundungsritt bis auf etwa 2 Kilometer von dem marokkanischen Lager ohne mit dem Feind zusammenzustoßen. vonnten inbessen feststellen, daß die Mirokkaner etwa 3000 Mann stark sind. Vom amerikanischen Telegraphistenstreik. Newyork, 15. August.(W. T.=B.) Die Leiter der Telegraphengesellschaften behaupten, daß der Ausstand tatsächlich zu Ende sei, da sich der Telegraphendienst normal abwickle. Die Ausständigen erklären, daß die Gesellschaften sturk im Nachteil seien und noch fortwährend im ganzen Lande Arbeitseinstellungen erfolgen. Keine Manöver in Mecklenburg. Schwerin, 15. August.(Tel. unser. Korresp.) Das Generalkommando des 9. Armcekorps hat angrordnet, daß die diesjährigen Manöver in Mecklenburg mit Rücksicht auf die ungünstigen Ernteverhältnisse ausfallen. Handwerks=Ausstellung in Nachen. Aachen, 15. August.(W. T.=B.) Heute mittag wurde in feierlicher Weise die Handwerksausstellung verbunden mit der Ausstellung für christliche Kunst im Beisein der Spitzen der Behörden eröffnet. Erzbischof FischerKöln hielt eine Ansprache über Kunst im allgemeinen und über die christliche Kunst im besonderen. Zum Fall Hau. Karlsruhe, 15. Augst.(Tel. unser. Korresp.) Eine von dem Schriftsteller Karl Waßzmann einberufene öffentliche Vortragsversiammlung, in welcher über den Fall Hau berichtet werden sollte, wucde von der Polizeidirektion wegen Gefährdung der öffentlichen Ordnung verboten. Vermischte Beldungen. Kisumu(Dtsch=Ostafrikz), 15. August.(W. T.=B.) Exzellenz Dernburg reiste heut mittag 1 Uhr über Victorza Njansa nach Muanza, wo er am 20. August eintrifft. Hamburg, 15. August.(Tel. unser. Korresp.) Der Senat verfügte zur Abwendung der von Raßland drohenden Choleragefahr, daß sämtliche im Hamburger Hafen einlaufenden Schiffe einer äußerst scharfen Kontrolle unterzogen werden. Um für alle Fälle gerüstet zu sein, werden bei Zollenspiecker Cholerabaracken ausgeschlagen. Bremen, 15. August.(W. T.=B.) In der letzten Nacht gegen 2 Uhr kam in dem größten Vergnügungselzblissement des Bremischen Bürgerfarkes, im Parkhause, ein größerer Brand zum Ausbruch. Der Brand dürste bei dem Fruerwerk, welches gestern aus Alaß einer Musikaufführung abgebrannt wurde, entstanden sein. Die Kuppel und drei Nebentürme sind abgebvannt, und die Brandtrümmer in das Innere des Sailes gestürzt, der bis auf die Umfassungsmauern ausgebrannt ist. Chik=Scereda(Ungarn), 15. August.(W. T.=B.) Ein von Gyimes kommender Zugentgleiste auf offener Strecke. Die Lokomotive vund mehrere Wagen sind zertrümmert. Eine Person wurde gerötet, drei andere schwer, mehrere leicht verletzt. 16. August 1907. hetzte Depeschen. Gigener Frühdepeschendienst des„General-Anzeiger:. Zur Explosion der Dynamitfabrik zu Dömitz a. d. Elbe. Dömitz, 16. Aug.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Nach der letzten amtlichen Meldung hat die Explosionskatastrophe(s. auch unter„Aus aller Welt"— D. Red.) 15 Arbeitern das Leben gerostet: die Leichen sind teils verkohlt, teils schrecklich verstümmmelt. Am Nachmittag gingen 3 heftige Gewitter nieder, welche zwar hier und in der Umgebung stark wüteten, die aber jedoch wesentlich dazu beitrugen, den Brand, an welchen Menschen, der Gefahr wegen, nicht herankommen konnten, abzulöschen. Die Wolkenbrüche im Verein mit der günstigen Windrichtung retteten das Magazingebäude und dann die S#tadt Dömitz vor dem Untergange. Die Explosion hat 2 Schießbaumwollflockenbuden, 2 Wasch=, 8 Meng=, 2 Nitrier=Buden und 16 Patronenbuden zerstört. Die Brandstätte ist von einer mächtigen Dampswolke eingehüllt. Man vermutet in den Gängen, die zum Schutze dienen sollen, aber teilweise zugeschüttet sind und keine Ausgänge haben, noch lebende Arbeiter Das Feuer ist in Bude 5 ausgebrochen. Die Buden sind von 10 Meter hohen Erdwällen zum Schutz umgeben; in jeder Mengbude arbeiteten 4 Arbciter, sodaß in den drei zuerst explodierten Buden sofort 19 Arbeiter getötet wurden. Die Mengbuden sind, unterirdisch und für sich isoliert, sie stehen nur durch die sogenannte Oelleitung in Verbindung, durch die sich die Explosion von Bude zu Bude fortpflanzte. Der Direktor des Werkes hatte einem Arbeiter Vath, um weitere Explosionen zu verhüten, 1000 Mk. gevoten, wenn er die Oelleitung verstopfen würde; Vath vollbrachte glücklich diesen gefährlichen Auftrag. Die Gesellschaft war oft gezwungen, neue Arbeiter einzustellen, da sie sehr schlechte Löhne zahlte; deswegen wechselten gerade in den Mengbuden, welche eine erfahrene Arbeiterschaft verlangen, die Arbeiter oft. Das sollte der Fabrik zum Verhängnis werden, denn in den Buden, in welchen die ersten Explosionen ausbrachen, waren nur neue, und zum Teil recht junge Arbeiter tätig, die nun alle ums Leben gekommen sind; nur ein kaum 15 Jahre alter Junge ist schwer verletzt aus den Mengbuden gerettet worden. Die Fabrik hatte erst vor einiger Zeit große Mengen Dynamit für Transvaal hergestellt, die aber als nicht genügend sprengkräftig zurückgewiesen wurden und im Magazin lagerten. Dömitz a. Elbe, 16. Aug.(Privattelegr.) Ein merkwürdiger Zufall fügte es, daß der jetzige Direktor Wollmann gestern verhaftet wurde, doch soll die Verhaftung in keinem Zusammenhang mit der Explosion stehen, sondern lediglich infolge von Verfehlungen erfolgt sein, die Wollmann bei seiner früheren Tätigkeit bei der Dynamtt= fabrik sich angeblich habe zu Schulden kommen lassen. Die Monarchenzusammenkunft in Ischl. Ischl, 16. Aug.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Die Begrüßung der beiden Monarchen in Gmunden gestaltete sich äußerst herzlich.„Welche Freude, Dich wiederzusehen", rief König Eduard aus, während er auf Kaiser Franz Josef zueilte. Dann folgte ein kurzes, intimes Gespräch, hierauf Vorstellung des beiderseitigen Gefolges. Beide Monarchen lachten und scherzten und waren in bester Laune. „Nun aber müssen wir wieder einsteigen, lieber Freund“, rief hierauf der Kaiser dem König zu. Letzterer war dem Kaiser behilflich, als dieser die Treppe des englischen Hofzuges emporstieg, der sich sofort wieder in Bewegung setzte. Ischl, 16. August.(W.=T.=B.) Gestern abend sand zu Ehren des König Eduard eine Theater=Festvorstellung statt; hieran schloß sich Hoftafel in der kaiserlichen Villa. Inzwischen hatte Ischl und Umgebung prachtig illuminiert. Nach der Hoftafel machten die Majestäten eine Rundfahrt zur Besichtigung der Illumination, wobei ihnen begeisterte Kundgebungen bereitet wurden. Ischl, 16. Aug.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Ueber den Zweck der gestrigen Entrevue verlautet: es wurden hauptsächlich das mazedonische Problem und die Vorgange in Marokko behandelt und zwar hauptsächlich in den Konferenzen zwischen Freiherrn von Aehrenthal und Hardinge, die erste dieser Konferenzen im Salon Hardinges währre über eine Stunde. Nach dem Dejeuner in der Kaiservilla wurde Aehrenthal dem König Eduard vorgestellt, mit dem er dann etwa ½ Stunde allein blieb. Hierauf fuhr Aehrenthal in sein Absteigequartier, wo bald nachher abermals Hardinge erschien, der mit ihm 2 Stunden konferierte. Ischl, 16. Aug.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Unmittalbar nach seiner Ankunft im Hotel Elisabeth empfing der englische Unterstaatssekretär Hardinge einen seiner englischen Freunde. Auf dessen Frage über den Verlauf der Entrevue von Wilhelmshöhe erwiderte er: „Ich kann nur sagen, wir sind außerordentlich befriedigt über den Verlauf, wir haben dies in solchem Maße nicht erwartet.“ Als der Besucher nun an die mehrstündige Verzögerung und Ankunft in Wilhelmshöhe und die schlechte Ueberfahrt der Königsjacht erinnerte, sagte Hardinge:„Es war in der Tat sehr peinlich, wir mußten 2 Stunden im Nebel irren, die 2 Kriegsschiffe, die uns begleiteten, konnten uns nicht helfen. Der König ertrug den Zwischenfall mit gutem, Humor, er spielte zwei Stunden lang Beidge. Als er fertig war, sagte er, auf das fortwährende Schwanken des Schiffes hinweisend:„Eine so ungemütliche Bridge PPartie habe ich noch nie gespielt.“ Versammlung von Rheingan=Winzer. Frankfurt a. M., 16. Aug.(W.=T.=B.) Etwa 1700 Winzer aus dem Rheingau hielten in Oestrich unter freiem Himmel eine Versammlung ab und nahmen eine Resolution an, in der sie das dringende Ersuchen an die zuständigen Stellen richteten, endlich und schließlich in eine Revision des jetzt geltenden Weingesetzes einzutreten. Feiner wurde in einer Resolution eine Reihe von Neueinführungen gefordert. Vom Blitz erschlagen. Großgerau(Hessen). 16. August.(Privattelegramm). Vom Blitze erschlagen wurde ein Landwirt, der mit Frau und fünf Kindern auf dem Felde war. Die Frau wurde sehr schwer verletzt die Kinder blieben unversehrt. Der russische Minister des Neußern auf Reisen. Petersburg. 16. August.(Privattelegramm). Der Ministe des Aeußern Isworsky unternimmt Ende August eine Auslandsreise, bei der er Paris. London und Wien besuchen wird. Die Cholera in Rußland. Warschau, 16. Aug.(Tel. aus. Berl. Bureaus.) Aus Brest=Litowsk wird hierherskelegraphiert, daß im dortigen Bazarviertel unter der jüdischen Bevölkerung seit vorgestern 40 cholera verdächtige Fälle vorgekommen sind; 2 Juben sind bereits gestorben; auch einige Christen sind erkrankt. Es scheint, daß das Wasser des Flusses Muchawet infiziert ist. Die Eingeweide der Ge storbenen sind nach Warschau zur mikroskopischen und bakteriologischer Untersuchung eingeschickt worden. Vermischte Meldungen. Frankfurt a. M., 16. August.(Priv.=Telegr.) Vor einige Zeit hatte bei einer Automobiltour durch Rheinhessen der Frank furter Chemiker Dr. Skriba auf Kinder geschossen und dabe ein Mädchen verletzt. Skriba wurde jetzt auf Requisition der Cob lenzer Staatsanwaltschaft verhaftet. Chemnitz, 16. August.(Priv.=Telegr.) Der Soldat Kat Schulz aus Berlin, der beim Regiment 134 in=Plauen dientwurde vom Chemnitzer Kriegsgericht wegen tätlichen An griffs auf einen Vorgesetzten zu einem Jahrt und 3 Monate Gesängnis verurteilt. Petersburg, 16. August.(Priv.=Telegr.) Im Verkehrs ministerium wird das Projekt einer Schwebebahn: Petersbur Moskau untersucht. Nr. 190— Seite 7. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 16. Angust 1907 P e D EGGERE S 82 1 AaSEe SAESE SEUER GE E 8 S b E S K*—— S GEREE Pn E TUSSS D 68.— GERe E ∆ 8.99 — 0S 12 * E1 9 5 5 — □• i 2 En“ " 90= 5 a* 2 SES:, 8 SEESE• SESG PASPBE O.— E A JogaüEHEGUER r EEE SRESNSTLSEg,ES #eßnzöA.WSggg 958 S-SSPSgEE S SpS--Geng! ESSES e E 28US S 2n* 0 KS SSÄUSUE S.SESESOEIGSSUEES SEPSETERROBESGE PSSEBTESSST SASCMATETGLUET EOREROESLSSASS• IEELEER-VOEMETESGE 983BO Gog.ione2 Sssn nn 9 E C. CEE URATOES 5 SEPEgSSESBAS SEESGEEN ∆ 4. . 2 g S F.EEU• S ÄHOHTUSR Be. 9 6.—— m E·OELE E• S S gu— 0— d 6. S1z .E S8 S SESSSSSES vaODESENEG BSHUEGEEO 55 Snn e F SSÄESEESSES E3EEg 5 5 858 TExS 9 1nß 2 05S0 B328SSBSEE Se S SS. 9.66. B E*• * W oM =• Ga—nEn 2. 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BBSETELSEESTBSSGöEEESSSS FEEEÖRST TBEÖFTBMOgE 58* 8 SMOEBES LOSDEES ESOSTTSE „FaheEs„JOgomE *** T."— „EESEGSOBSSLC EETFISER5 B5SSSERADLS58BMERSE SgSHLESSSSESSASSSEGE5 a E E K——— " 1— 2 CGTAT SA SUITSGPTN S E S##i bA 2 AAELe.bynn. ## S9SMMSSnE =OhE S SESESGCUEE : ASBBSGETaS S S-S 8 — 5 PSMSSSUERSPGBSESE EDOELESESOS•S 3 S4 K. 10 S 27 2 9.-— #%FTDLGC ESSb"GSE B8 „SSETSBLNES S a. gESH *— FSEMTHSESSSEER SEEOSSLSSSES ——„ „OETANES 55SS-„ORE LOTEESLSSE E SSSESLSIg% gES SB S%SE E ESDnPGENGESES. SausesHoßsSOEG 90 E 88 5—5 BB5SSSEBBABRES S 55R 55 AEESLEESS LHSH„SBHOSS ESPPSSES SSESBEEK“ .* 3 — G* .9 E 558 E* 90 9 SES B ö. G U. E S —.2 S 8— Ur 5L S S••• 5e.* E ESEE P## a 6 SShräse ###E! g S a 5 HOSOSggbagks SAr. S5 SSSSg·SSSSSgagASSSEOgg 856 EGEEN Aü EE* 9) m m H GEEE a S m 8—3 ∆ #0 S 55.2.2 n S 8•5 rocr 8 9•. * g.Shn GUE Aoc-an STHAENTTOT SSSTESSEEBOLLEE BRI BAAMBAREAF ABSRSAEHS • S• 9 8— B E ELBUL „GOFSR *E“ 8 E 8 2— .5 EEL P 35 S T " SgEEET S. ES2EEE K SSSESE SS S S SE9 # E 6.9 RESSSS1 01 2 SS.p E.sExe gn 50 90 SSSSEEE BUDERIEE 9 975-8 EgE; S SSBSSAITSESSAOS# 5 22— a EE 555 2 S 5 an 3.11 4—* A R 8 ##. 8 e „OTFEH HE UHCpLESo!. A%AEEBALECEHMEBEIRS SSI- SLSAZ SASSLVSEESE S15as 9E 2* ESAE E E „.„ S 0.7—85E F# OSETERSEERSS3 55 PEREGER BHSTBSEE- NE 510 5 R SSBURELESSSLLS•CBLTT„OÄWTSEE PUCNGGEN SETAEARASSB BEESSS „ E n BATAUSoPTTS Suraa UUT EA SSBTETOESSTS5EU EBÄHOSSE a TG a B * S 0 9 G. EHAENEE Stb — 2 9 E 1 2 4 ## 0 5 10 9 5821 Sstsus 79 12— — 0 4 0 □ 22 E S TH SSSEESE S ESTDIL 5ASSB:SPESSSSEAVET SIRE Facss: B.89WSSR S588b.. 80 Sphe #an Bi SZNSIER — 488n 19 — JUEDELTT-BS EESELAVGEG" SSAER TaRZEESOSATS EERTUCA O#cme ES.— Sheue Gs S C. #S. 8 S5t 1 * ES• 5 82— E* 21E SO#C E: e- O. si Sepe — 88 5 56.——* P □ 5e C.S E ∆ S SASEHGGEGSGESS UBTSGGES ∆## FL 7 E1 S9 00 SEEE.S — 0 0 E s%sn Seno5— BHEERS, SMAETL ###SSSE SESBSOEG SUESOOSEL S STHFySSg SS SSÄBSSESSERnSSE MSSSLSEES % ASEESSEEEF SE Eäg gg gg AFERESSSESS SSEIFES. AOFEE SHOEUEOE CLGna"TaJSgnan M Oehnerh BOTPEBSS„nOAEEESOEEE BnbTTASPEE 2 SBETES 52 LLLE TC 8 3 0 Nr. 190.— Seite 8. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 16. August 190.. Rheinland und Westfalen. m. Bingen, 18. August. Zwei Prachtbau ten zieren seit kurzer Zeit unsere Stadt. Es sind dies das Palmenhaus, das sich in der Gartenanlage von Herrn Puricelli erhebt, und das alte Meyersche Haus auf dem Marktplatz, welches der Rittergutsbesitzer Puricelli erworben und wieder in seiner altertümlichen Art hergestellt hat.— Der Stadtverordnetenversammlung ist das offizielle Programm für die am 29. Oktober stattfindende Feier des 10 jährigen Jubiläums des Rhein. Technikums hier zugegangen. Vonn, 18. August. Prinz Eitel Friedrich traf gestern mit seiner Gemahlin, von Homburg kommend, im Automobil hier ein. Die Herrschaften besuchten die kaiserliche Villa in der Wörthstraße und fuhren dann nach Homburg zurück. ng. Boppard, 10. August. Das Fahrwasser des Rheins soll am.„Martinsgrund“, wo sich der Sand in großen Mengen anspült, verbreitert werden. Mit der Ausbaggerung ist min bereits fertig. Dortmund. 18. August. Als der Lokomotivführer Schwarz und der Heizer Duschkowitz gestern morgen auf dem Hüttenwerk Union mit Rangierarbeiten beschäftigt waren. explodierte plötzlich der Kessel der Maschine. Schwarz und Duschkowitz erlitten schwere Brandwunden und liegen im städtischen Krankenhause hoffnungslos darnieder. Der eine ist 18, der andere Fahre alt. Die Ursache der Explosion konnte noch nicht festgestellt werden.— Ueber die geplante Hafenbahn verbreitet sich eine vom Magistrat bearbeitete Denkschrift. Danach belaufen sich die Kostenanschläge auf rund 3815000 Mark, wozu noch weitere 985000 Mark für voraussichtliche Ueberschreitungen gerechnet werden müssen, sodaß die Gesamtkosten etwa 4.6 Millionen betragen. Elberfeld, 18. August. Ueberfahren und getötet wurde von einem Motorwagen der Talbahn in der Nähe des Rathauses der 10 jährige Sohn der Witwe Nötel. Essen, 13. August. Herr und Frau Krupp von Bohlen und Halbaich haben anläßlich der Geburt ihres Sohnes die Absicht wusgesprochen, in schöner Waldgegend ein Haus einrichten zu lassen, in welchem Beamte der Firma Fried. Krupp guten und billigen Erholungsaufentzalt finden sollen. Als Platz für dieses Haus ist Sayn bei Neuwied bestimmt worden, das, nicht zu weit von Essen entfernt, mit seiner herrlichen, waldreichen Umgebung für diesen Zweck besonders geeignet erscheint. Vorläufig soll ein schon vorhandenes Gebäude zu diesem Zwecke eingerichtet und womöglich schon im kommenden Frühjahr in Benutzung genommen werden.— Im Grubenbetrieb der Zeche Wolfsbank wurde der Bergmann Wolf furchtbar verstümmelt tot aufgesunden. Man weiß nicht, wie der Mann den Tod efunden hat. Auf Zeche Vondern wurde der Bergmann Judrick von fallenden Gesteinsmassen erschlagen. Gelsenkirchen, 15 August. Auf der Zeche Pluto explodierte infolge von Frühzündung ein Sprengschuß und tötete einen Bergmann; ein zweiter wurde derart im Gesicht verletzt, daß er das Augenlicht verlieren dürfte. m. St. Goar. 15. August. Der oberhalb unserer Stadt liegende Schiffslicgeplatz ist im Laufe des letzten Jahres so vergrößert worden, daß er nunmehr 60—70 Schiffe fassen kann. In früheren Jahren konnten nur 30—40 Schiffe dort anlegen, um bei niedrigem Wasserstande Leichterungen vorzunehmen. Köln, 18. Auguß. Dem Bankier Karl Deichmann ist der Rote Adlerorden 4. Klasse verliehen worden. Deichmann ist bekanntlich Kassierer. des Rhein. Provinzialverbandes des D. Flottenvereins. Krefeld, 18. August. Nachdem die Typhus=Ansteckungsherde beseitigt sind, sind aus der torigen Woche nur noch zwei vereinzelte Typhusfälle gemeldet worden, sodaß nach einer Bekinntmachung der Behörde die Epidemie im Erlöschen begriffen ist. Lünen, 12. August. Hier wurde ein 5jähriger Knabe beim Spielen von einem Lastfuhrwerk überfahren. Die Räder gingen dem Kinde über den Kopf, der vollständig zerquetscht wurde, sodaß der Tod sofort eintvat. Klein=Rosseln, 15. August. Von einem durchgehenden Fuhrwerk wurden gestern abend zwei Mädchen von drei und sechs Jahren überfuhren; das eine wurde getötet, das andere schwer verletzt Trier, 12. August. Der Flurhüter Volz in Weiler erschoß nach einem kurzen Wortstreit den Lehrer Hammes mit seinem Dienstrevolver. Napoleon III. in Wilhelmshöhe. Anlaßlich der stattgefundenen Zusammenkunft unseres Kaisers mit König Edward von England dürsten nachfolgende Zeilen, die sich mit dem Ausenthalte NapoleonIII. als Gesangener auf Wilhelmshöhe nach der Uebergabe von Sedan beschästigen, von Interesse sein. Erinneruungen an Napoleon III. in Wilhelmshöhe veröffentlicht der Graf Fleury nach den Briefen und Notizen seines Vaters, der dem Kaiser sehr nahe stand, im„Gaulois“ anläßlich der bevorstehenden Begegnung des Deutschen Kaisers mit dem König von England. Im folgenden seien einige Auszüge gegeben:„Am Tage nach seiner Ankunft wünschte der Kaiser den Palast zu besichtigen, von dem ihm noch einige Erinnerungen aus der frühesten Jugendzeit vom Hose König Jeromes her geblieben waren. Körperlich und seelisch gebrochen ging er niedergeschlagen und gebeugt durch die Säle, zerstreute Blicke nach rechts und nach links wersend. Plötzlich, bevor jemand ihn ausmerksam machen konnte, befand er sich dem Porträt einer lächelnden, jugendfrischen Frau gegenüber, das gerade von einem Sonnenstrahl beleuchtet wurde. Es war das Porträt seiner Mutter. Der Kaiser wich einen Schritt zurück, als ob er mitten ins Herz getroffen worden wäre. Da seine Begleiter unbeweglich und erschüttert blieben, machte er ihnen mit der Hand ein Zeichen, das bedeutete, er wolle allein bleiben. Die Adjutanten zogen sich in großer Erregung zurück. Es verging mehr als eine halbe Stunde, ele der Kaiser sie zurückrusen ließ. Welche Gedanken mögen ihm wohl vor dem Bilde der Königin Hortense, für die er einen schwärmerischen Kultus hegte, bewegt haben: Jedenfalls schien er heiterer und um seine bleichen Züge spielte ein etwas melancholisches Lächeln. Seine Tageseinteilung als Gesangener lwar sehr gleichmäßig. Er stand gewöhnlich zwischen 7 und 8 Uhr auf, trank nach Beendigung seiner Toilette eine Tasse Tee und öffnete das Feister selbst wenn der Frost noch so intensiv war. Darauf setzte er sich im seinen Schreibtisch und schrieb ununterbrochen bis 10 Uhr Privaz, briefe. Von 10 bis 11 Uhr las er die eingegangenen Briefeunddie belgischen englischen uund deutschen Zeitungen, um sich eine Vorstellung von den Vorgängen in Frankreich zu machen, was ihm aber nur schwer gelang. Französische Zeitungen gingen ihm nur sehr selten und unregekmäßig zu. Um 11 Uhr wurde das einfache Frühstück sehr schnell eingenommen, während dessen der Kaiser sich mit seinen Offizieren über die mit dem Kurier eingetroffenen Nachrichten unterhielt. Nachher vereinigte man sich in dem anstoßenden Salon. Major Hepp, Elsässer von Geburt, übersetzte den Generälen die militäri, schen Berichte der deutschen Zeitungen, die der Kaiser mit Rotstift angestrichen hatte. Während des Tages blieb der Kaiser abgesehen von einem anderthalbstündigen Spaziergang durch den Park, mit allen Genossen der Gesangenschaft in seinem Zimmer eingeschlossen. um zu lesen oder seine Arbeit für den Abend vorzubereiten. Um 5½ Uhr zog er sich für das Diner an. Er war stets im Frack mit dem großen Sterne der Ehrenlegion auf der Brust. Auch alle Anwesenden waren im Frack. Das Diner war einsach und kurz. Als Getränk wurde ein leichter Moselwein serviert. Die Kaiserin Augusta hatte für den Dienst des Kaisers die unter ihren Leuten auzgewählt, die keine Deutschen waren. Um von den erregenden Tagesgedanken abgelenkt zu werden, ließ der Kaiser sich Stellen aus den französ schen Kassikern vorlesen. Um 9 Uhr war dann schon Schluß und alle Welt ging zu Bett, während der Kaiser sich schlaflos ost stundenlang am offenen Fenster aufhielt. Damals entwarf er den Plan zu der Flugschrift:„Ueber die Beziehungen Frankreichs zu Deutschland“, die später unter dem Namen des Marquis de Gricourt erschien, außerdem arbeitete er an einem Werke über die militärische Organisation Norddeutschlands. Am Neujahrstage 1871 erhielt der Kaiser Telegramme von sämtlichen Herrschern Europas mit Ausnahme der deutschen Fürsten. Aber der Graf von Monts erschien im Namen des Königs von Preußen und seiner Verbündeten, um ihm Wünsche für „die Zukunst der guten Beziehungen zwischen den verschiedenen Nationen Deutschlands und Frankreichs" zu überbringen. Die gönigin Augusta hatte ihm einen persönlichen Brief zugeher lassen. Eine Adresse mit 30000 Unterschriften französischer Gefangener, die heimlich in Umlauf gesetzt worden war, rührte den Kaiser besonders. Er erhielt mehr Besuche, als er erwartete und selbst als er wünschte. Hohe Beamte baten um die Erlaubnis, ihn zu besuchen. Er erwiderte aber, sie möchten nicht kommen, weil er sie für Frankreich erhalten sehen möchte. Nach dem Falle von Metz kamen die Führer der gesangenen Armee nach Kassel, was zu einer erschütternden Szene Anlaß bot. Am 20. März, einem Sonntage, hatte die Gefangenschaft ein Ende und der Kaiser fuhr über Brüssel nach England. Gerade beim Einsteigen in den Rua erhielt er die Depesche vom Lommuneaufstande. 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Juli von ein ein Mann Namens Helz aufgeboten wurden, di ohne Erfolg. Nach 8 von dessen übernatürlie Mit Hilfe einer von unter Führung Flött. Vermißten zu fi im Flusse. Jetzt hat pesten“ den Knaben i von Christiania eing findig machen lann, w geblieben ist, die vor man befürchtet, daß sie zeitungen beschuldigen zlöttum entführt hal solizei ein. Der Jou des Knaben— die Elte geben lassen, daß Joho Der B Frankreich i lettenkünste und Kos das um meisten Welt= und Halbweltd# niger als 170000 Kil 25000 Kilo aus Ital gramm, wird durch China wäre min sch Nachfrage nach falscy denn die fortschreiten Dörfer dringt, macht dem, sich für eine zu berauben. Zum G dustrie sowohl das I haare in allen Tön kämmten Haares, da gesuchte Hairarbeiten Eine Aus Graz berie starb im Barmherzie Joh. Wagner nach schichte des Verstorber ger Knabe verschluckte in die Luftröhre un keine Beschwerden. Ein die sich immer mehr handelte ihn ein Arzt durchleuchtete ihn ein daß in der linken Li ganze Lungenflügel das Letzte zur Rettu Sie kam aber zu spät In Herbstein, 1700 Einwohnern, sin krannt, darunter 3 zwei Schulen, drei B waren in größter Ges sind nicht umgekomm arkeiten wurden dur nurde teilwreise gerett da es sich meistens un ursache ist noch nichts Der Prozeß d Kostock hat die Bese die Entscheidung der schen Silberdiebstähle stellung des Ver die Gesellschafterin We Ein neuer Po tung des Newyorker neuen Postmeisters 0 Lausbahn als Brieftr Der m Ueber die ersten Goold wird aus Par Frau Goold wurd schnedischen Konsal A richter gebeten hatte dürsen im Interesse schaft der Ermordeten Fcau Goold erk aber, die Wünsche können.„Denn,“ ben Verstorbene nur zwei zustieß, gesehen. Ueb Beziehungen zu vor kirzer Zeit habe solchen Umgang aufz sangen werden w. Emma Lewin viel „Schmuck! Und ob sie sochen nach Marseille habe sie beinahe der Frau Lewin, s## ledigen sollte.“ Crnster war das Verhör dem Frau Goold sich aus Ersuchen des S von Marseille statt Stunde. Frau Go gende Darstellung de der Emma Lewin i regung getöte blick in meinem Zim ins Speisezimmer, u der Unglücklichen an über mit Blut bede kam, war mein er erzählen, was sich Aber ich gab de derbeu zu stürzen. I schossen, wo sich Angst kehrte ich in gesehen. Jedoch hab kam, gesagt, ihr O mit meinem Manne schnitten, ohne gust 1907. nete das Feister, f s e t z t e e r s i c h i m 0 Uhr Privatenen Briefe und die u, um sich eine nachen, was gen ihm nur sehr Frühstück er sich mit seinen Nachrichten unteren Salon. Major älen die militäriziser mit Rotstift Kaiser abgesehen den Park, mit ter eingeschlossen, bereiten. Um 5½ ets im Frack mit t. Auch alle Anh und kurz. Alz je Kaiserin Auhren Leuten#auscregenden TagesStellen aus den inn schon Schluß sich schlaflos ost entwarf er den ngen Frank. dem Namen des te er an einem hlands. ser Telegramme ie der deutschen Namen des Köhm Wünsche für en verschiedenen ringen. Die KöBrief zugeher ösischer Gefange. ar, rührte den er erwartete und e Erlaubnis, ihn kommen, weil dem Falle von Kassel, was zu März, einem und der Kaiser Einsteigen in der e. Nr. 190.— Seite 3. General=Anzeiger für Oberbausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 16. August 190.. das 8seitige legt. Ista! rktstr. 102 phon 139. 1470 ter! Verfügung. der Gegenwart! unsch auch gegen Anzahl. 20—40 Mk. Abzahl. monatlich Ader bei Barzahlung Zubehörteile spottgratis und franco. sch& Co., fe Schloßstr. 16. hen Sie inst. Delikateßselmargarine. en Nachnahme 6.75 Mk.(3/3 enberg. Unna Broschöre Fementen todentrei e& Co. = b A - Expeditin tr. 148-150 na. Rh. Oberhausen dlung. ttmaterial für en Sorten inMöbelzwecke. 893 nrohre 2c. 2c. ldenstr. 16•22. Der Knabe mit dem sechsten Sinn. In Norwegen verfolgt man gegenwärtig mit gespanntem Interesse die Taten des„Knuben mit dem sechsten Sinn“. Johann Flöttum, so heißt daes Wunderkind, wohnt in Singsaas im Gebiet von Drontheim und ist 14 Jahre alt. For 8 Monaten entdeate er bei sich„die Gube, verborgene Dinge zu sehen“, und seitdem hat er bereits einige „wunderbare Proben dieser Gabe“ geliesert. Go verschwand am 21. Juli von einem Gehöft in der Nähe des Glommen ein Mann Namens Helge Dehli, zu dessen Aufsuchung 70 Mann aufgeboten wurden, die die ganze Umgebung absuchten, doch ohne Erfolg. Nach 8 Tigen holte man den jungen Flöttum, von dessen übernatürlicher Begabung bereits viel erzählt wurde. Mit Hilfe einer von dem Wunderkinde gezeichneten Karte und unter Führung Flöttums gelang es auch endlich wirklich, den Vermißten zu finden. Er lag an einer seichten Stelle im Flusse. Jetzt hat ein Journalist von der Zeitung„Aftenpesten“, den Knaben in Beschlag genommen und in der Nähe von Christiania einquartiert, damit er hier in Ruhe ausfindig machen lann, wo ein kleines Mädchen, Gudrun Klausen, geblieben ist, die vor einem Monat verschwand und von der man befürchtet, daß sie von Zigennern entführt sei. Die übrigen zeitungen beschuldigen den Journalisten, duß er den Johann Flöttum entführt habe, und infolgedessen mischt sich die Polizei ein. Der Journalist hat sich jedoch von dem Bruder des Knaben— die Eltern leben nicht mehr— eine Bescheinigung geben lassen, daß Joyann freiwillig nach Christiania gefolgt sei. „„ Der Verbrauch an Frauenbaar. Frankreich ist siuch heute noch das Land der Toilettenkünste und Kosmetik. So ist es denn auch das Land, das um meisten Frauenhaar für den Schmuck seiner Welt= und Halbweltdamen verbraucht. Es importiert nicht weniger als 170 000 Kilogrmm Haar im Jahre. Davon kommen 25000 Kilo aus Italien, der Hauptbedarf aber, 100 000 Kilogramm, wird durch Chini gedeckt. Ohne den Import aus China wäre min schon lüngst nicht mehr in der Lage, der Nachfrage nach falschen Zöpfen und Haartouren zu genügen denn die fortschreitende Aufklärung, die selbst in die kleiner Dörser dringt, macht die Bäuerinnen weniger willig als ehe. dem, sich für eine geringe Geldsumme ihres Hauptschmuckes berauben. Zum Glück versteht die moderne Chemie und Industrie sowohl das Färben und Präparieren der importierten Haare in allen Tönen, wie auch die Verwertung des ausgekämmten Haares, das zwar weniger tadellos ist, aber dennoch gesuchte Hairarbeiten liefert. „„ Eine Zielfeder in der Lunge. Aus Graz berichtet man den„M. N. N.“: Am 9. August starb im Barmherzigenspitale der 25jährige Handelsangestellte Joh. Wagner nach einer Lungenoperation. Die Krankengeschichte des Verstorbenen ist eine ganz eigenartige. Als zehnjähriger Knabe verschluckte er einen Gansfederkiel. Der Kiel gelangte in die Luftröhre und bereitete dem Knaben anfangs fast gar keine Beschwerden. Ein Jahr später stellten sich Hustenaufälle ein, die sich immer mehr verschlimmerten. Vor einigen Jahren behandelte ihn ein Arzt als lungentuberkulös. Erst in diesem Jahr durchleuchtete ihn ein Arzt mit Röntgenstrahlen und stellte fest, daß in der linken Lungenspitze ein Gäusekiel sitze und daß der ganze Lungenflügel in Eiterung begriffen war. Man versuchte das Letzte zur Rettung— eine äußerst gefährliche Operation. Sie kam aber zu spät. „„* Kurze Chronik. In Herbstein, einem kleinen Städtchen in Oberhessen mit 1700 Einwohnern, sind vorgestern abend 65 Gebäude abgekrannt, darunter 34 Wohnhäuser, das katholische Pfarrhans nebst zwei Schulen, drei Bäckereien und drei Wirtschaften. Zwei Kirchen waren in größter Gefahr, konnten jedoch gerettet werden. Personen sind nicht umgekommen, aber viel Vieh ist verbrannt. Die Löscharkeiten wurden durch Wassermangel erschwert. Das Amtsgericht nurde teilweise gerettet. Versichert soll sast die Hälfte nicht sein, da es sich meistens um kleine Leute handelt. Ueber die Entstehungsursache ist noch nichts bekannt. Der Prozeß der Silberfürstin. Das Obersandesgericht Kostock hat die Beschwerde der Gustrower Staatsanwaltschaft gegen die Entscheidung der Strafkammer in der Angelegenheit der Wredeschen Silberdiebstähle abgewiesen. Darnach hat es bei der Einstellung des Verfahrens sein Bewenden. Es soll nun gegen die Gesellschafterin Werdig in einer Meineidssache verhandelt werden. Ein neuer Postmeister für Newvork. Eine Verbessetung des Newyorker Postdienstes erhofft man von der Ernennung des neuen Postmeisters Edward Morgan. Morgan begann seine Lausbahn als Briefträger. Der Mord in knonte Carlo. Ueber die ersten beiden Vernehmungen des Mörderehepaares Goold wird aus Paris gemeldet: Frau Goold wurde bisher zweimal vernommen; zuerst durch den schnedischen Konsul Westrup in Marseille, der den Untersuchungsrichter gebeten hatte, an Frau Goold einige Fragen richten zu dürsen im Interesse der Klarstellung der Identität und der Erbschaft der Ermordeten. Fcau Goold erklärte sich zwar bereit, auszusagen, bedauerte aber, die Wünsche des Konsuls nicht sehr eingehend erfüllen zu können.„Denn,“ bemerkte sie mit einem Seufzer,„ich habe die Verstorbene nur zwei= bis dreimal vor dem Unfall, der ihr zustieß, gesehen. Uebrigens,“ fügte sie hinzu,„hat Emma Lewin Beziehungen zu zweifelhaften Persönlichkeiten unterhalten, und vor karzer Zeit habe ich sie gebeten, ihr Benehmen zu bessern und solchen Umgang aufzugeben, wenn sie in der„Kolonie; empsangen werden wolle. Als der Konsul Frau Goold fragte, ob Emma Lewin viel Schmuck besessen habe, rief sie lebhaft aus: „Schmuck! Und ob sie welchen hatte! Iih habe sast alle ihre Schmucksochen nach Marseille mitgebracht.“ Sie fügte hinzu:„Der Schmuck habe sie beinahe ebenso geniert wie der Leichnam der Frau Lewin, sie habe naht gewußt, wie sie sich seiner entledigen sollte.“ Crnster war das verantwortliche Verhör durch den Untersuchungsrichter, dem Frau Goold sich unterziehen lassen mußte. Dieses Verhör fand aus Ersuchen des Staatsan walts von Monaco im Gefängnis von Marseille statt und dauerte vier und eine halbe Stunde. Frau Goold gab in Gegenwart ihres Verteidigers folgende Darstellung der Sache:„Es ist mein Mann gewesen, der Emma Lewin in einem Moment unerklärter Ausregung getotet hat. Ich besand mich, in diesem Augenblick in meinem Zimmer. Ich hörte einen Angstschrei und stürzte ins Speisezimmer, wo das Trama sich abspielte. Ich sah die Leiche der Unglücklichen am Boden liegen und meinen Mann über und über mit Blut bedeckt. Ich siel in Ohnmacht, als ich wieder zu kam, war mein erster Gedanke, ins Kasino zu lausen, um zu erzählen, was sich in meiner Wohnung zugetragen hatte. Aber ich gab den Plan aus, um meinen Mann nicht ins VVerderben zu stürzen. Ich hals ihm dann den Leichnam in ein Kabinett schossen, wo sich ein Reisekoffer befand. Wahnsinnig vor Angst kehrte ich' in mein Zimmer zurück und habe nichts weiter gesehen. Jedoch habe ich meiner Nichte, als sie abends nach Hause kam, gesagt, ihr Onkel habe einen Blutsturz gehabt. Ich blieb mit meinem Manne allein im Hanse. Goold hatte die Leiche zerschnitten, ohne daß ich ihm irgendwie dahei geholsen habe, Wie er mir gesagt hat, hat er die fsauerliche Operation im Badezimmer vorgenommen. Ich glaube, daß er Emma Lewin mit einem Dolch oder einem indischen Messer getötet hat. Ich habe einen Teil der Kleider des Opsers verbrannt, die anderen müssen sich im Koffer vorgefunden haben.“ Joau Goold hat dem Untersuchungsrichter versichert, Emma Lewin sei zu ihrem Mann gekommen, um Geld von ihm zu borgen. Bere Goold habe Frau Lewin in einem Anfall von Raserei, nicht aber, um sie zu berauben, erstochen. Bere Goold ist Morphinomane und Whiskytrinker. Aus den Geschäftsaufzeichwingen eines Wein= und Spirituosenhauses in Monte Carlo, dessen Kunden die Goolds waren, geht hervor, daß der durchschnittliche wöchentliche Konsum des Ehepaares sünfunddreißig Liter Wein und zwei Liter Whisky betrug. Geständnis des Mörders. Vere Goold hat später in einer zweiten Vernehmung ein Geständnis seiner Schuld abgelegt, indem er die Tarlegung, die Frau Goold am Vormittag gab, ganz zu seiner eigenen macte; er nimmt also den Mord der Emma Lewin und ebenso den Plan der Zerlegung und Fortschaffung der Leiche ganz auf sich und versucht seine Frau im ausgiebigsten Maße zu entlasten. Vere Gvold, dessen Aussagen durch einen Dolmetscher aus dem Englischen in das Französische übectragen werden mußten, ließ sich solgendermaßen aus: „Sonnabend, den 3. August, trof Emma Lewin im Kasino ein, sie bat min, ihr 500 Franks zu keihen. Ich sagte zu sund bat sie, das Geld am nächsten Tage bei mir zu holen. An diesem Tage, einem Sonntag, kam sie nachmittags zu uns und ich Übergab ihr die versprochenen 500 Franks. Als Emma Lewin mich aber jetzt noch um 500 weitere Franks bat, fragte ich, wofür sie das Geld brauche, sie antwortete:„Ich t ill es Eduard Barker geben.“ Ich erwiderte:„Wenn es dazu ist, so gebe ich Ihnen nichts,“ und ge brarchte dabei mit Bezug auf Parker einen derben Ausdruck. Dareushin beleidigte Frau Lewin mich mit den ärgsten Schimpfworten und behandelte mich als Zuhälter. Ich hatte etwas gekrunken, und die Beleidigungen regten mich so auf, daß ich einen aauf dem Tisch liegenden Hirschfänger ergriff und damit Emma Lewin in den Rücken stieß. Sie sank mit einem surchtbaren Schrei tot zu Boden. Meine Frau stürzte ins Zimmer und rief:„Herz, was hast du getan? Ich habe dir stets gesagt, du sollst nicht teinken!“ Ich habe dann die Zerstückelung der Leiche am folgenden Tag ganz allein im Badezimmer vorgenommen und bediente mich dazu eines Messers.“ In der Zelle erhängt. Aus Marseille kommt, wie uns ein weiteres Privattelegramm in später Stunde meldet, die bisher noch unbestätigte Nachricht, daß sich Goold in seiner Zelle erhängt habe. SPORT. es in Mitleidenschaft gezogen und gaben durchweg nach. Im eisenbahnaktienmarkt Franzosen auf lokale Abgaben matt; Lombarden etwas abgeschwacht, Italiener umsatzlos. Prinz Heinrichbahn auf lokale Realisierungen 1½ Prozent niedriger, Schiffahrtsaktien abgeschwächt. Japaner sünfachtel Prozent niedriger auf London. Russen von 1902 0,30 Prozent niedriger. Im späteren Verlaufe Kreditaktien matt. Trotz des Ausfalls der Wiener Börse wegen Feiertags lagen zier Verkausaufträge vor. Tägl. Geld 4 Prozent. Zu Beginn den ptreiten Börsenstunde Banken teilweise besser. In Montanwerten keine nennenswerten Aenverungen. In den übrigen Märkten stilles Geschä,t. Bei Berichtsabgang Gesamtverkehr still ohne nennenswerte Verschiebung in den Kursen. Die Diskontoerhöhung in London blieb vorerst einzlußlos. Warenhaus Fr. Pfingst u. Co. in Berlin. Das Fachblatt„Deutsche Konsektion" verbreitete gestern die Nachricht, daß das Warenhaus Fr. Pfinyst u. Co. sich in Zahlungsschwierigkeiten besinde. Die Passiva inklusive der Hypothetenforderungen wurden auf 4—5 Mill. Mark beziffert. Das gen. Fachblatt glaubte hinzusügen zu dürfen, daß der Konkurs des Warenhauses unvermeidlich sein dürfte. Das„B. T.“ bemerkt dazu: Wir hatten uns gestern mit den zuständigen Persönlichkeiten in Verbindung gesetzt und. auf unsere Anfrage die Erklärung erhalten, daß von Zahlungsschwierigkeiten oder einer Zahlungsstockung nicht die Rede sein könne. Die Gerüchte von Schwierigkeiten der Firma seien darauf zurückzuführen, daß der Inhaber der Firma an dem Konkurs der Holzhandlung Gustav Cohn nicht unerheblich beteiligt ist. Runmehr teilt der„Konfektionär“ mit, daß Sanierungsbestrebungen eingelettet seien, um das Warenhaus weiter zu erhalten. Die gesamten Waren= und Bonkschulden nebst verwandten Forderungen bezisfert der„Koufektionär“, attf 1(Million Mark. Nenß, 15. August. Fruchtmarkt. Weizen k. Quak. 00.00. 2. Qual. 00.00 M. Roggen 1. Qual. 18.70, 2. Qual. 17.70 M. Hafer 1. Qual. 19.80 M. 2. Qual. 19.30 M. für 100 Kilogramm, Kartosseln 3.50—4.00 M. Hen 3.00—3.40, Luzerner Heu 3.80 M, für 50 Kilogramm. Maschinenstroh 22.00, Flegeldrusch 24 M., für 500 Kilogramm. Rüböl 77.00, faßweise 79.00, gereinigtes Rüböl 80.00 M. für 100 Kilogramm. Rübkuchen 116.00 M. für 1000 Kilogramm, in kleineren Partien 119 M. Kleien 6.00 M. für 50 Kilogramm. Raps 1, Qual. 00,00, 2. Qual. 20,00. 3. Qual. 26,00 M. Köln, 15. August. Rüböl(in Posten von 5000 Kilogr.), 79.00 B., Okt. 77.00 B, 76.50 G. Fruchtmarkt. Heu, altes 0.00 bis 8.50. Heu, neues 6,00—7,00. Maschinenstroh(Roagen) 4.00. Nichtstroh(Flegeldrusch) 4.60. Krummstroh 3.50. Konkurs-Eröffnungen. Die Schlußzahlen bedeuten das Datum des Anmeldefrist=Ablaufs. Düren. Lürener Kochelgfen u. Platten= Herfor?.„Ziegelel 11 1 tegeleibes. Otto Marcus, Otto Marcus. 15. 10. Drüner. 10. 9. (Nachdruck unserer Original=Sport=Depeschen verboten.) Pferdesport. Waltrop i. W., 15. August.(Privattelegr.) Tctalisator=Jagdrennen. 700 Mk., 3000 M. 1. Bex(Birghan), 2. Waldrun, 3. Jux. Unplaz.: Belted Lad, Dryade, Tot. 29: 10. Platz 14, 15: 10. Kanal=Jagdrennen. 1000 Mk., 3200 M, 1. Actrice(Reith), 2. Margot, 3. Marquise. Tot. 43: 10 Waltroper Jagdrennen. 1000 Mk., 3400 M. 1. Theodore(Berghan), 2. Europa, 3. Ochilmore Lad. Tot. 20: 10. Unionklub=Jagdrennen. 1300 Ml., 3600 M. 1. Angelica(Reith), 2. Trebia, 3. Rautendelein. Tot. 27: 10. Karlshorst, 15. August.(Privattelegr.) 1. Immergrün=Hürdenrennen. 4000 Mk., 3200 M. 1. Erwig (Rastenberger), 2. Liebgart, 3. Abgott. Unplaz.: Vinsebeck, Liebesgruß, Genua Charme, Nickelkönig, Quasi, Nordsee, Carry Caß. Tot. 155: 10. Platz 30, 38, 48: 10. 2. Red=Nob=Jagdrennen. 2500 Mk., 3000 M. 1. Richtschnur (Lt. v. Keller), 2. Beba, 3. Madrigal. Unplaz.: Don Quichote, Unico. Tot. 17: 10. Plaz 13, 69: 10. 3. Deutsches Jagdrennen. 11000 Mk., 5000 M. 1. Ekliptik (Kocholaty), 2. Was=mer's=denn, 3. Rinaldo, Unplaz.: Linzpeter, Irmingard. Tot. 29: 10. Platz 18, 21: 20. 4. Mars=la=Tour=Jugdrennen. 2500 Mk., 4000 M. 1. Ladziza (v. Raven), 2. Pendant, 3. Juchhe und Urahne, totes Rennen. Unplaz.: La Superba, Ugolino, Aschenbrödel, Jahrgang, P. P. C. Tot. 20: 10. Platz 15, 42, 16, 10: 20. 5. Frischlings=Preis. 4000 Mk., 3000 M. 1. Doan(Rosack), 2. Dennoch, 3. Vestalin. Unplaz.: Vizeseldwebel, Wild Girl, Geba, Phrygia, Bojar, Hart(ges.). Tot. 18: 10. Platz 14, 37, 21: 20. 6. Preis vom Juliusturm. 3000 Mk., 5000 M. 1. Sisyphus (v. Puziouck), 2. Scepter, 3. Artist. Unplaz.: Borneo, Hatto, Principessa. Tot. 16: 10. Platz 28, 43: 10. 7. Preis von Neuenhagen. 3800 Mk., 1200 M. I. unargiana (Lewis), 2. Edda, 3. Wanderer, Unplaz.: Venetianerin, Mac Mahon, Wehmut I, Alex. Nador, Nevermere, Trotzköpfchen, Beau, Don Carlos, Pandora, Bis major, Obacht. Tot. 49: 10. Platz 20, 22, 28: 20. Deauville. 15. August.(Privattelegr.) 1. Prix de Tourgeville. 3000 Fr., 1000 M. 1. Jeune Premiere. 2. Henriade, 3. Copella, Unplaz.: Serinette, Musette, Def. de P. A., Cesaree, Aiquebelle, Tot. 61: 10. Platz 18, 45: 10. 2. Prix de l’Eden. 5000 Fr., 2400 M. 1. Thoughtsul Liar, 2. Passeur, 3. Is. Unplaz.: Prince Consart, Montifault, Andaloux. Tot. 120: 10. Platz 20, 17: 10. 3. Prix de Cheffreville. 3000 Fr., 1000 M. 1. Janvier II, 2. M. Bonisace, 3. El Biar. Unplaz.: Montrose, Mehari, Rienzi, Tigre du Bengal. Tot. 66: 10 Platz 29, 26: 10. 4. Prix Guillaume=le=Conquecant. 15000 Fr., 2000 M. 1. Tagliamento, 2. Claudia, 3. Bengal, Unplaz.Kedes, Champ d'Or, Calomel, Bravo, Evian, Glion, Hidden Tears, Coreen, First Sworting. Tot. 24: 10 Platz 15, 34, 27: 10. 5. Prix des Roches Noires. 6000 Mk., 1000 M. 1. Halima, 2. Diadoque, 3. Foresight. Unplaz.: Liucue de Moineau, Rouge Gorge, Blue Bell, Conquistador, Fraucois II, Be Sneet, Talo Biribil, Sainte Florentine. Tot. 60: 10. Plapz 21, 18, 17: 10. 6. Prix du Commerce. 8000 Fr., 3400 M. 1. Pitti(Milton Henry), 2. Marie, 3. Mittro. Unplaz.: Mlle. de St. Come, Le Radium, Menzieza, Pollet, Pain d’Epice, Aubade, Poterne. Tot. 38:10 Platz 25, 31, 14: 10. Witz und Satire. * Der Eid. Vorsitzender: Also, was können Sie beschwören? Haben Sie dem Kläger die Summe bezahlt? Beklagter: Höchstwahrscheinlich. Vorsitzender: Höchstwahrscheinlich gibts nicht beim Eid. Sie haben zu beschwören, ich hab's bezahlt, oder ich hab's nicht bezahlt. Beklagter: Ja, eso möcht ich schwören. 4 4 *(Kahlköpfigkeit.) Wenn ein poetisches Gemur sich draußen in der Frühlingswelt nie dem Zauber einer Mondscheinlandschaft zu entziehen vermag, so hat man doch gewiß nicht an eine solche Poesie gedacht, als man die beginnende oder gar schon stärker ausgebildete Kahlköpfig, keit ebenfalls eine Mondscheinlandschaft nannte. Ueber Kahlköpfe hat man von jeher gespottet. Es ist eine eigentümliche Erscheinung, daß man heutigen Tages so viele Männer er: blickt, die einen Mondschein aufzuweisen haben, der nicht selten in glänzender Schönheit erstrahlt. Man sehe sich nur einmal einen Kongreß oder eine ähnliche Versammlung aus. dem Hintergrunde an. Die Kahlköpfe haben nun zu ihrem Nutz und Frommen das Märchen erfunden, daß der Vollmond ein ehrendes Zeichen intensiver geistiger Tätigkeit sei. Die blühende Perückenindustrie ist auch ein Zeichen dafür,### daß die meisten Kahlköpfe sich ihrer lokalen Nudität in demselben Maße schämen, wie selbst ein Urvater Adam sich.! seiner totalen schämte; vielleicht kommt dies daher, daß man die Kahlköpfigkeit auch sehr oft als die Folge eines, etwas, euphemistisch ausgedrückt, zu schnellen Lebens ansieht. Jeden=... falls ist auch heute die Kahlköpfigkeit kein Ruhmeszeichen: sie ist, wie jede anormale Erscheinung immer ein entstellendes. Manko an Gesundheit und ein Beweis mangerhafter Sorgz, falt und Körperpflege. Und das Gute liegt auch hier so: nahe. Die Bombastus=Werke, Potschappel=Dresden haben in ihrem Nurunnitzar und Ulimar zwei Prä, parate in den Handel gebracht, die in ihrer Wirlung gegenSchuppenbildung und Haarausfall nach den begeisterten Gutachten einer großen Anzahl von Aerzten und anderen Fachleuten unübertroffen sind und einen radikalen Grfolg garantieren. Dem größten Teil der heutigen Nummer liegt ein Pro spekt des Fahrrad= und Nähmaschinenhauses Rohlman & Angerstein, Oberhausen=Rhld., Grenzstraße 36, Marktstraße 20 Sterkrade, Bahnhofstr. 24, bei, dessen Beachtung wir allen unsere: Lesern angelegentlichst empfehlen. 500 ienst der israelitischen Gemeinde Synagoge Oberhausen. Freitag abend ½8 Uhr 1 Samstag morgen ½9 Uhr. Synagoge Holten. Freitag abend ½8 Uhr] Samstag morgen ½9 Uhr. 7 Bandel. Berliner Börse. Berlin, 15. Augast. Tie gestrige Deroute an der Newhorter Börse kam heute yier bei Eröffnung zu prozentweisen Rückgängen in Amerikanern scharf zum Ausdruck. Kanada über 4½ Prozent, Pennsylvania und Baltimore über 3 Prozent niedriger. Die gleichzeitige Flouheit in amerikanischen Industriewerten, serner die Ungewißheit wegen der Erhöhung des Londoner Bankdiskonts und der im weiteren Verlauf eingetretene Rückgang der 3prozentigen Reichsanleihe bis 81dreiachtel tragen dazu bei, daß sämtliche Märkte jlau lagen. Iin Montanaktienmarkt Bochumer 2 Prozent niedriger, DeutschLuxemburger 4¼ Prozent, Phönix über 2 Prozent, Rheinstahl 1½ Prozent, Laurahutte über 1¼ Prozent. Widerstandsfähiger waren Dortmunder, die nur ½ Prozent schwächer waren. Bergwerksaktien gleichfalls prozentweise schwächer. Banken anfangs relativ widerstandsfähige: und wurden durch die Flauheit des MontanaktienmarkGestorben zu Oberhausen: 14. August: Wilhelm Bayer, Haidstr. 30, 8 Monate. 14. August: Emma Balzer, Karlstr. 16, 8 Monate. 14. August: Berginvalide Audreas Forspaniak, Brauck, 75 Jahre. 15. August: Wilhelm Ernst Trautes, Weilerstr. 45, 2 M. 14. August: Ehefrau Anna Katharina Hanke, geb Hermsen, Roonstr. 69, 54 Jahre. 14. August: Henriette Weiler, Schlachthofstr. 4, 2 M. 15. August: Katharina Balk, Parallelstr. 104, 2 Monate Nr. 190.— Seite 4. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Sono und Umgegeno. semnS S Neu cröffnet! Kredit für Jedermann Möbel. 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Prigge.— Für den Anzeigenteil veren wortlich: Otto Zornow; sämtlich in Oberhausen Die heutige N sowie die S seitige bi Moren Wir wollen uns fe Der Krieg in Süd Wenn auch die Bondel tapfere, nicht zu verich sind, Jakob More schmiedet neue Pläne, 1 auf deutschem Ge Copper, dem Kapitä bekanntlich schon einma wieder entwischt war. nicht ein Wunder gesch wieder harte Arbeit bei werden daran gesetzt w bezw. aus Deutsch=Süt Berlin, 16. Aug Die Nachricht, daß Mo befindet, hat sich, wie stätigt. Dadurch ist! wieder schlimmer gewo wie im März 1905, klärte. Morenga weiß! stützung findet und m Gebiet kämpfen. Er ist den Prieg bis aufs en