August 1907. Nr. 183.— 1. Blatt. Donnerstag, den 8. Auaust 190.. IV. Jahrgang. inen Mark. töres Mark. ken Mk. für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 3 Beilagen: Täglich ein Anterhaliungsblatt, Freitags das„Illustrierte Konntagsblatt“, Samstags: buntillustrierte„Fustige Plätten“. Bezugspreis: Frei in's Haus gebracht, incl. Wochenbeilage 8seit. illustr. Sonntagsblatt" und tägl. Unterhaltungsbeilage pro Monat 60 Pfg., nit wöchentlich einmal beigefügtem 8seit. bunten Witzblatt„Lustige Blätter“ 70 Pfg.— Durch die Post vierteljährl. Mk. 1.95 bezw. Mk. 2.10. Fernsprecher: Nr. 45 Expedition, Nr. 49 Redaktion Amt Oberhausen. Anzeigenpreis: Die 7 gespaltene Petitzeile 15 Pfg. Anzeigen außerhalb unseres Verbreitungsbezirkes herstammend 20 Pfg. Reklamen 50 Pfg. — Bei 3maliger Aufgabe 4. 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August 1907 2. Blatt Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. Epilog zu Swinemünde. Von diplomatischer Seite.) Berlin, 6. August. Die glanzvollen Kaisertage in Swinemünde sind vorüber. Der Zar, der inmitten der deutschen Kriegsflott: sich seines Lebens so sicher fühlte, wie schon lange Jahre nicht im russischen Riesenreiche, hat den Kurs wieder heimwärts gewendet, und unseren unermüdlichen Kaiser rufen seine Pflichten als oberster Kriegsherr nach dem Truvvensbungsplatze von Alten-Grabow. Jetzt über, nachdem die prächtigen Bilder, weiche die Monarchen=Begegnung bot, vorübergerauscht sind, tritt die Frage, welcher politischer Zweck denn eigentlich mit der Begegnung verbunden war, in den Vordergrund des Interesses, denn das heiße Bemühen unserer Offiziösen, rein persönliche Motive in den Vordergrund zu schieben, kann dem unbefangenen Beobachten doch nur ein ungläuoiges Lächeln entlocken. Alleröings als vor zwei Jahren Wilhelm II. und Nikolaus II. auf der Höhe von Bförkö Rede und Gegenrede tauschten, ohne daß der geringste divlomatische Apparat aufgeboten woroen wäre, wurde die politische Lage wohl nur rein akademisch besprochen, aber wahrscheinlich ergab sich schon damals eine Uebereinstimmung der politischen Interessen, die einen neuerlichen Gedankenaustausch im Laufe der Zeit wünschenswert machte. Trotzdem jedoch möchten wir bezweifeln, daß es zum Abschluß irgend welcher Vereinbarungen gekommen ist, und zwar aus folgenden Gründen: Irgendwelche Gegensätze, die zu einer bewafsneten Auseinandersetzung führen müßten, bestehen erfteulicherweise zwischen Deutschland und Rußland nicht. Uns gelüstet es nicht nach dem kleinsten Fleckchen russischer Erde, nicht einmal nach den Ostsoeprovinzen, weil der Zuwachs von ein paar hunderttausend Deutschen uns gleichzeitig eine Vermehrung der anderssprachigen Bevölkerung um einige Millionen bescheeren würde. Für ein wolches Danaergeschenk aber bedankt sich das Deutsche Reich bestens, so schmerzlich es auch ist, in Rußland ddeutsche Volksgenossen langsam im Kampfe mit dem Slaventum sich aufreiben zu sehen. Umgekehrt aber brachte auch Rußland eine Gebietsvermehrung auf Kosten Deutschlands keinerlei Nutzen, denn Polen hat es schon im Ueberfluß, und eine Stärtung des deutschen Elements würde seine inneroplitischen Verlegenheiten und Kämose mar vermehren. Wohl spielte man in Petersburg lange Jahre mit dem Feuer eines Krieges mit Deutschland, aber daß es bei einem bloßen Spiel blieb, beweist deutlich, daß heutzutage Kriege aus rein dynastischen Gründen nicht mehr geführt werden, bekanntlich ging die ganze Spannung nur aus der Verstimmung Alexanders II. über den Berliner Kongreß hervor, durch welchen sich die Machsthaber an der Newa benachteiligt fühlten. Daß es aber den Russen mit ihren Drohungen, ungeachtet des Bündnisses mit Frankreich, nie recht ernst war, bewies auch der Rückversicherungsvertrag, den damals Fürst Bismarck mit dem Petersburger Kabinette abschließen konnte. Und in Asien haben wir erst recht keine Interessengegensätze! Um so gewichitger sind dagegen die Grünoe, die für einen möglichst engen Anschluß Rußlands an Deutschland sprechen. Das moswowitische Riesenreich hat gegenwärtig alle Hände voll zu tun, um die revolutionären Umtriebe, die bald hier bald dii mehr oder minder bedrohlich auftreten, niederzukämpfen, seine Armee ist durch die Nieberlage auf den Schlachtfeldern der Mandschurei bedenklich demodalisiert und zu einer Aktion nach außen hin auf lange Zeit hinaus unfähig; zudem sind seine Finanzen und seine wirtschaftliche Lage wahrlich nicht imstande, für politische Abenteuer zu bluten. Rußland muß deshalb allen Komplikatihnet# aus dem Wege gehen und jegliche Reibungsfläche zu vermeiden suchen. Deshalb sah es sich gezwungen, mit Japan einen, im wahrsten Sinne des Wortes leoninischen Handistsvertrag abzuschließen und sich liuch mit England zu einer Entente zu verstehen, bei welcher es unbedingt den Kürzeren zieht. Man versteht also, warum der Zar nach Swinemünde kam: er sucht eben bei Deutschland einen Rückhalt, um die arg ins Wanken geratene weltpolitische Position seines Reiches zu stützen. Eines Vertrages bedarf es hierz nicht, und es wäre die Abschließung eines solchen direh unklug, da sich dessen Spitze selbstverständlich nur gegen Großbritannien und Japan, also gegen die natürlichen s. ner Rußlands kehren müßte. Aber der Effelt bleibt in Grunde der gleiche und die Hauptsachte für uns ist— dies steht wohl heute fest—, daß Rußland für eine deutsg feindliche Koalition mit England nicht zu haben ist. DieUeberzeugung hat Kaiser Wilhelm aus seinen Unte,, redungen mit dem Zaren in Swinemünde ünbedingt g wennen, und besonders das Bewußtsein ist wertvoll, das wir an dem russischen Reiche im Ernstfalle eine zuver lässige Rückendeckung haben würden, wenn auch auf ein militärische Hilfe, die auf eine Reihe von Jahren hin ohnehin nicht sonderlich hoch zu veranischlagen wäre b## den wenig erfreulichen Zuständen der russischen Armee, kau zu rechnen wäre. Diesen Eindruck und keinen andern um man aus den Trinksprüchen der beiden Herrscher empfangen, und es ist nicht der schlechteste Erfolg der Bülowscher Politik, was in Swinemünde erreicht wurde! bokg der Nachdruck der mi des General=Anzeiger Die Unruhen in Marokko. In Marokko gewinnt nach den letzten Meldungen du Sache doch ein ernsteres Gesicht, nachdem der Fremdenhaß da Eingeborenen immer schärfer zutage tritt und die dort wohnenden Europäer arg gefährdet sind. Wir registrieren hi die über die Einzelheiten der Ereignisse eingegangenen M dungen: Zunächst wird aus Danger vom gestrigen Tage Beschießung von Casablanca durch die französischen Kreuzer„Duchayla“ und„Galilee“, son den spanischen Kreuzer„Bazan“ gemeldet: Das Bomb#### menr sei die unmittelbare Folge verräterischer Handlungswei seitens der maurischen Truppen in der Stadt. Der Kog mandant der„Galilee“ hatte auf Veranlassung des fra zösischen Konsuls mit den marokkanischen Stadtbehörden### Landung von 150 Mann zum Schutz des französische Konsulats und der darin untergebrachten französischen Flücht linge vereinbart. Kaum aber war die Matrosenabteilunan Land gegangen, als sie von Abgesandten der Stämmen vollständiger wegen Istsaufgabe Seit einigen Narkt= und der laterne Aufstell zurch eine auswä eine Abgabe zahl denen Stellen 25 Laterne, mit 2 große viereckige Fr zwischen den Seit an allen vier Sei Straßenbahn", vor uuf der einen die stelle eingeäzt, wäh Untergrunde mit den. Wie hoch sie Seite stellen, konn us wurde gesagt, Scheibe einer Lat hoch vorkommt. mit diesen Laterne geben mit ihrer n schönes Bild im6 Leuchtkraft durch d beit ist, die Flami er Nutzen, den k chtens nach doch ntiger Reklame, d ildet, die Hand 1 das Reklamewesen gemacht werden, di nöglich als Verbess mnzulegen ist, das uls es an eine# helanging die demi sst das Ankleben v i die Häuser zu s vorgeschrittenen un die Stadt die sie direkt der von pes Anschlagwesens äter schon selbst das beste ist, von e Ustand zu nehmer ird, wie wir wi igerschaft geteilt. ieser Reklame, fort Sämtliche, noch in grosser Auswahl vorhandenen Kattune und Sommerstoffe werdeß jetzt ohne Rücksicht auf den Wert der Ware zu wirklichen Verlustpreisen, weit unter dem Einkauf verschleudert. Serie 1 Serie II Serie III Serie IV jetzt Meter Pf. jetzt Meter a DPf. jetzt Meter □ D# DPf. „*** Die im Ausverkauf in grossen Mengen entstandenen jetzt Meter Pt. in Kleiderstoffen— Waschstoffen— Bettmöbeln— Bettkattunen— Seidenstoffen—. Gardinen— Handtuchgebild etc. etc werden ebenso wie alle übrigen Artikel zu nie gekannten Schleaderpreisel verkauft. 4718 M. Bein Söhne, Oberhause nur Ecke der Inarktstr. u. Friedrich Carlstrasse. fl.(Prinz tern vormittag 1 d Höhe auf hie selbst nicht sehen, des im selben A at von 10 Mir *(Die Her #a, 10. August il Ifahrt ist 1,05 ilger versammeln Jesu=Kirche, wo pu efort in geschlosse DieRückfahrt von 15 Uhr, Ankunft v.(Eingestü 12 Uhr an einem narkt unter fürchte gestellte rechte G lage an. Da der nan schon zur Fe bem der rechte E erden war, hatte genommen, um es gu verwenden. In das Mauerwerk no statte, konnte die #und stürzte ein. 6 ieklagen. z.(Die For en Arbeiterbi Gesamtverband men Mitgliederzun 1907 waren insgesa kanden; die JahreAillionen die Jahr lionen ist vorhande *(Der Wink u der Reichskrone ser ein Mitglied (Steckbrie gericht gegen den Külheim=Styrum u Mi. ev. 3 Tagsehristian Heun u son hier wegen Koche; gegen den eine Ehefrau hier Woche bezw. 3 west hier wegen 4 gegen den sechmidt wegen *(Lehrerste khrerstelle an der gen 1 zu Gelde Mk.); mehrere bemeinde Sterkr ie Rektorstelle an zu Lobberich Volksschule zu Fril und 200 Mk.): eine maigl-schule1 3. August 1907 iges bedarf es hierz eines solchen direh erständlich nur gegen die natürlichen Geg. der Effelt bleibt in für uns ist— dies nd für eine deutsch zu haben ist. Dieaus seinen Untermünds ünbedingt g ein ist wertvoll, das Ernstfalle eine zuver, wenn auch auf ein von Jahren hinuz ranschlagen wäre#### ussischen Armee, kauz keinen andern uam Herrscher empfangen, folg der Bülowscher vurde! Narokko setzten Meldungen di# n der Fremdenhaß de itt und die dort woh Wir registrieren hier se eingegangenen Mä. im gestrigen Tage### blanca a" und„Galilee“, somdet: Das Bomb##### rischer Handlungswes# r Stadt. Der Kon eranlassung des frm en Stadtbehördend Schutz des französische in französischen Flücht die Matrosenabteilun idten der Stämme un inkauf ie IV Pr. sbild etc. etc. reisen Se. 2. Blatt des General-Anzeiger für Oberhausen. Sterkrade. Olterfeld, Bottrop und Umgegend hokale Dachrichten. der Nachdruck der mit Korrespondenzzeichen versehenen Original=Artikel des General=Anzeiger ist nur mit voller Quellenangabe gestatlet. Oberhausen, 8. August. Reklamelaternen. Seit einigen Tagen hat probeweise an der Ecke der Markt= und der Elsässerstraße eine sogenannte Reklamelaterne Aufstellung gefunden. Die Aufstellung geschieht zurch eine auswärtige Firma, welche dafür an die Stadt eine Abgabe zahlt; es sollen nach und nach an verschiedenen Stellen 25 derartiger Laternen errichtet werden. Die Laterne, mit 2 Glasglühlichtbrennern versehen, hat eine viereckige Form. Auf den kleinen Verbindungsscheiben, zwischen den Seitenscheiben und dem Dach befinden sich aen allen vier Seiten die Worte„Haltestelle der elektrischen Straßenbahn", von den vier großen Seitenscheiben sind uf der einen die nächste Polizeiwache und die Feuermeldeselle eingeäzt, während die anderen drei Scheiben auf weißem Untergrunde mit Reklamen einzelner Firmen versehen werden. Wie hoch sich die Kosten für eine Rerlame auf einer Seite stellen, konnten wir nicht mit Bestimmtheit erfahren, us wurde gesagt, sie beträgt 200 Mk. pro Jahr für die Scheibe einer Laterne, ein Satz, der uns doch ziemlich hoch vorkommt. Abgesehen davon aber können wir uns nit diesen Laternen überhaupt nicht befreunden, denn sie geben mit ihrer massigen, wenig geschmackoollen Form kein schönes Bild im Straßenzuge. Dazu kommt„daß auch die Leuchtkraft durch die matten Scheiben erheblich herabgeminhert ist, die Flammen leuchten wie aus dem Nebel heraus. Der Nutzen, den die Stadt davon hat, dürfte unseres Ercchtens nach doch kein so erheblicher sein, daß sie zu veratiger Reklame, die sicher eine Zierde der Straße nicht jildet, die Hand bieten sollte. Gewiß können inbezug auf as Reklamewesen in unserer Stadt noch Verbesserungen gemacht werden, diese Reklamelaternen kann man aber unnöglich als Verbesserung bezeichnen. Wo die bessernde Hand mnzulegen ist, das hat unser Stadtoberhaupt richtig erkannt, ils es an eine weitere Ausgestaltung der Anschlagsäulen hilanging die demnächst zur Wirklichkeit werden soll. Sicher st das Ankleben von Zetteln an allen Straßenecken direkt m die Häuser zu verurteilen und entspricht nicht den sonst vorgeschrittenen Einrichtungen unserer Stadt. Begünstigt un die Stadt diese unschönen Reklamelaternen, so arbeitet sie direkt der von ihr beabsichtigten weiteren Ausgestaltung is Anschlagwesens entgegen. Wir hoffen, daß die Stadtäter schon selbst sich davon überzeugen werden, daß es as beste ist, von einer definitiven Aufstellung der Laternen lstand zu nehmen. Unsere Ansicht über diese Laternen vird, wie wir wissen, von einem großen Teil unserer bürgerschaft geteilt. Darum, ene es zu spät ist: Fort mit eser Reklame, fort mit den Reklamelaternen! sl.(Prinz Christian von Schloeden) kam gestern vormittag 11 Uhr im D=Zuge Vlissingen=Homburg . d Höhe auf hiesigem Bahnhof durch. Der Prinz ließ sich elbst nicht sehen, nur wurde ein etwa 12 jähriges Mädchen des im selben Abteil war, sichtbar. Nach einem Aufentlat von 10 Minuten wurde die Fahrt fortgesetzt. *(Die Herz=Jesu=Pfarre) unternimmt Samsg 10. August ihre Wallfahrt nach Kevelar. Die bfahrt ist 1,05 Uhr mittags vom hiesigen Bahnhof. Die kilgei versammeln sich am Samstag früh in der HerzFsu=Kirche, wo punkt 12½ Uhr der Segen erteilt und dann efort in geschlossenem Zuge zum Bahnhof gezogen wird, dieRückfahrt von Kevelar erfolgt am Sonntag nachmittag 15 Uhr, Ankunft in Oberhausen 7,22 Uhr. v.(Eingestürzt) ist gestern mittag zwischen 11 und 12 Uhr an einem Neubau in der Sedanstraße am Neunarkt unter fürchterlichem Getöse der bis in die First fertiggestellte rechte Giebel und zwar von der dritten Balkenlage an. Da der Dachstuhl noch nicht gerichtet war, war nan schon zur Fertigstellung der Giebel geschritten. Nachim der rechte Giebel einige Stunden vorher fertig geberden war, hatte man das von innen gebaute Gerüst weggenommen, um es zur Aufmauerung der linken Giebelspitze su verwenden. Insolge des herrschenden Sturmes und da auerwerk noch nicht die genügende Festigkeit erlangt hatte, konnte die Giebelspitze dem Sturm nicht widerstehen ind stürzte ein. Glücklicherweise sind Unglücksfälle nicht zu seklagen. z.(Die Fortschritte der christlich=nationaen Arbeiterbewegung) erhärtet die Feststellung, daß der Gesamtverband christlicher Gewerkschaften im letzten Jahre einen Mitgliederzuwachs von 68350 hatte. Am. 1. April 1907 waren insgesamt 150000 christliche Gewerlschaftler vorlanden; die Jahreseinnahme betrug 3½ Millionen und 3 Rillionen die Jahresausgabe; ein Vermögen von 2½ Millionen ist vorhanden. *(Der Windthorstbund) hält heute abend 8 Uhr r der Reichskrone eine Monatsversammlung ab, in der ein Mitglied einen lehrreichen Vortrag halten wird. *(Steckbriefe) werden erlassen vom hiesigen Amtsgricht gegen den Zimmerhauer Theodor Rütters aus Rülheim=Styrum wegen Vollstreckung einer Geldstrafe von Mi. ev. 3 Tagen Haft; gegen den Gelegenheitsarbeiter Eristian Heun und den Bergmann Josef Lockstädter vu hier wegen Vollstreckung einer Haftstrafe von je 1 koche; gegen den Bergmann Franz Kokoska und gegen „ Ehefrau hier wegen Vollstreckung einer Haftstrafe von Boche bezw. 3 Tagen; gegen den Tagelöhner Wilhelm Best hier wegen Hausfriedensbruchs; vom Amtsgericht Bot2% gegen den Erdarbeiter und Bergmann Ferdinand scmidt wegen Hausfriedensbruchs. *( L e h r e r s t e l l e n) s i n d z u b e s e t z e n: D i e H a u p t Uhrerstelle an der 14 klass. 7stufigen kath. Volksschule Syvem 1 zu Geldern(Grundgehalt 1800 Mk., Alterszulagen Mt.); mehrere Stellen an den kath. Volksschulen der bemeinde Sterkrade(1400 bez. 1120 Mk. und 200 Mk.); Rektorstelle an der 7klassigen kathl. Volksschule System Lobberich(1650 Mk. und 180 Mk.); an der kath. volksschule zu Frillendor f bei Essen(1150 bezw. 1400 Mk, 1nd 200 Mk.); eine Lehrerinstelle an der dreiklassigen lachl. Volksschule zu Gleyn(960 bezw. 1050 Mk. und Mk. .*(Der Evang. Gemeindeverein) veranstaltet am Sonntag, 11. August nachm. 4 Uhr im Garten des Wirtes Barmscheid eine Kinderbelustigung. Die Kinder der Mitglieder werden mit Kuchen bewirtet und erhalten bei den zu veranstaltenden Spielen noch manche Ueberraschung. Die Vereinsmitglieder wollen ihre Mitgliederkarte mitbringen, und werden die Kinder dann behufs Kennzeichnung alle mit einem farbigen Bändchen versehen. Während der Kinderbelustigung sollen zwei Luftballons aufgelassen werden. Eine kurze Monatsversammlung geht der Kinderbelustigung vorauf. Der Posaunenchor wird für nötige Unterhaltung sorgen. *(Die telephonische Verbindung mit Berlin) war heute früh für längere Zeit gestört. e(Automobilfahrt Peking=Paris.) Wie uns ein Telegramm meldet, traf Fürst Borghese auf seinem „Itala“=Wagen gestern abend gegen ½6 Uhr in Bielefeld ein, begkeitet von drei Wagen des„Matin“ und einer Anzahl Wagen vom Bielefelder Automobilklub, die dem Fürsten entgegengefahren waren. Heute morgen um 6 Uhr wird die Fahrt nach Köln fortgesetzt, wo der Fürst, nicht wie ursprünglich festgesetzt, nur durchfahren, sondern übernachten wird. —(Viom Bezirksausschuß.) In der letzten Sitzung des Bezirksausschusses zu Düsseldorf wurde u. a. über folgende Gegenstände verhandelt: Heinrich Vaumeister in Sterkrade möchte in seiner Herberge Branntwein ausschänken. Im Vorjahre bereits ist ihm die volle Konzession versagt worden, ebenso hat der Kreisausschuß jetzt wieder die Bedürfnisfrage verneint.. Der Bezirksausschuß beschloß eine Ortsbeücligung.—— Für Konzerte einer Damenkapelle sollte Gustav Baumbach in Oberhausen 150 Mark Lustbarkeitssteuer an die dortige Gemeinde bezahlen. Ei verlangte, gestützt auf ein Gutachten des Kgl. Musikdirektors Steinhauer, nach§ 5 der Steuerordnung Freistellung, weil ein höheres Kunstinteresse obgewaltet habe. Da es sich nach Ansicht des Bezirksausschusses lediglich um ein sogenanntes Bierkonzert gehandelt hat, wurde die Klage abgewiesen. ??(Die Folgen der Schundschriften.) Als die Folge schlechter Lektüre stellt sich ein in Koblenz von zwei Knaben ausgefuhrter Pierdediebstahl dar. Die Jungen waren durch das Lesen von Räubergeschichten auf den Gedanken gekommen, es einmal den Vorbildern gleich zu tun. Genau so, wie es in den Geschichten beim Pferdediebstahl beschrieben wird, umwickelten sie die Pferdehufe mit Filzlappen und brachten die Tiere auf die Kartause. Hier wurden sie von Soldaten eingefangen. Die beiden angehenden Räuber wurden in Boppard festgenommen und nach Koblenz gebracht. In ihrem Besitz befanden sich 3 Revolvor. Pserdedecken und Gurten hatten sie in Koblenz in einem Geschäfte gestohlen. Die Ermittlung der jungen Pferdediebe erfolgte darum so rasch, weil einer von ihnen die Photographie seiner Mutter, einer Beamtenwitwe, im Pferdestall verloren hatte. Ein ganzes Lager gestohlener Gegenstände vurde bei den Dieben gefunden. Sogar mit Lassos für den Pserdefang hatten sie sich ausgerüstet.— Erst vor kurzem zat der Direktor der Karlsruher Realschule, Professos geimburger, eine Warnung vor diesen Schundschriften veröffentlicht. Er sagt darin u. a.:„Die Schule tut, was in hrer Machr steht, um solche Lektüre vom der Jugend fernzuhalten. Sie kann aber nichts ausrichten, wenn sie nicht die tatkräftige Unterstützung des Elternhauses ssinoet. Wir richten deshalb an die Eltern unserer Schüler n deren eigenem Interesse die dringende Bitte, die Lektüre hrer Söhne zu überwachen und gegen die Benutzung der erderblichen„Literatun“ unnachsichtlich einzuschreiten. Sie verden dadurch ihre Kinder vor großem Schaden bewahren.“ *(Auf das im Hotel Salamander) heute— Donnerstag— abend 8 Uhr stattfindende Dovpelkonzert des Wiener Solisten=Quartetts und des Männer=Quartetts Rheingold weisen wir nochmals mit dem Bemerlen hin, daß „Rheingold" zum letzten Male auftritt. *(Zwei Straßenschilder beschädigt) wurden in vergangener Nacht Ecke Nieder= und Hermann= sowie Ecke Grillo= und Hermannstraße. Von unnützen Händen wurden dort die Eisenstangen, an denen die Namenstafeln befestigt sind, mit aller Gewalt derartig rechtwinilig umgebogen, daß die beiden Ständer entfernt werden mußten. *(Wegen des Neubaues der Herz=JesuKeirche) trat gestern die dafür bestimmte Kommission zu weiteren Verhandlungen zusammen, die aber zu einem Ergebnis nicht geführt haben. Die weiteren Erörterungen über den Bauplatz werden im Laufe des heutigen Tages fortgesetzt; an diesen Beratungen wird auch Heer Bürgermeister Harenstein teilnehmen. i.(Hoffnungsvolle Jugend.) Gestern morgen erwischte ein Gemüsehändler auf dem Markte zwei noch schulpflichtige Buben, die einen mit Obst gefüllten Sack zerschnitten und sich die Taschen mit Birnen gefüllt hatten. Leider sind sie unerkannt entkommen. (Darf man mit Fahrkarte dritter Klasse einen Wartesaal zweiter Klasse betreten?) Diese Frage wurde von der Großherzoglichen Generaldirektion der Badischen Eisenbahnen im verneinenden Sinne entschieden. Der Kaufmann S. aus Koburg hatte sich auf der Station Rappenau mit einer Fahrkarte 3. Klasse im Wartesaal 2. Klasse aufgehalten und wurde von einem Bahnbeamten deshalb zur Rede gestellt. Da S. sich weigerte, der Aufforderung zum Verlassen des Wartesaales nachzukommen, wurde er in eine Strafe von 2 Mk. genommen. Auf die Beschwerde des betreffenden Kaufmanns ging diesem jetzt folgender Bescheid obengenannter Generaldirektion zu:„Die Einteilung der Wartesäle in solche zweiter und dritter Klasse beruht auf allgemeiner Anordnung, die von der Bahnverwaltung zur Aufrechterhaltung der Ordnung innerhalb des Bahngebietes und im Bahnverkehr getroffen ist, und läßt schon durch diese ausdrückliche Scheidung erkennen, daß der Anspruch auf Benutzung an den Besitz einer Fahrkarte der entsprechenden Klasse gebunden ist. Da Sie lediglich eine Fahrkarte dritter Klasse besaßen, stand Ihnen demnach ein Anspruch auf Aufenthalt im Warteraum zweiter Klasse nicht zu Da Sie der besonderen dienstlichen Aufforderung des Stationsvorstandes, der in Ausübung der Bahnpolizei handelte, und dessen Anordnung für Sie bindend war, nicht Folge geleistet haben, ist Ihre Bestrafung auf Grund der §§ 77, 82 Abs. 1 Eisenbahn=, Bau= und Betriebsordnung gerechtfertigt. Bei der Tatsache aber, daß Sie an dem betreffenden Tage sich neben einer Dame allein im Warteraum zweiter Klasse besanden, war auch im Hinblick darauf, daß Sie durch Ihr Verhalten keinen Anlaß gaben, ein bahndienstliches Interesse oder Bedürfnis dafür nicht vorhanden, den Aufenthalt im Wartesaal zweiter Klasse von dem Besitz einer Fahrkarte der entsprechenden Wagenklasse abhängig zu machen. Die Geltendmachung des an sich berechtigten Verlangens auf Räumung des Wartesaals zweiter Klasse wegen Mangels einer entsprechenden Fahrlarte war unter diesen Umständen nicht erforderlich. Wir haben aus den angeführten Billigkeitserwägungen die gegen Sie unterm 18. Juni 1907 durch Stationsamt Rappenau erlassene Strafverfügung aufgehoben.“ *(Der Köln er Renn=Verein) hat für sein Sommer=Meeting am 9., 11. und 12. d. M. einschneidende Veränderungen in der Errichtung des Totalisatorbetriebes vorgenommen. Im Gegensatz zu früher sind jetzt die Gewinnauszahlkassen in der gleichen Anzahl vorhanden, wie die Einzahlkassen; die korrespondierenden Einzahl- und Auszahlschalter sind durch Anbringen von Tafeln mit den gleichen Nummern kenntlich. Außerdem trägt jede Wettkarte am oberen Rande neben dem Tageszeichen die Nummer# der Kasse, an der die Karte im Gewinnfalle eingelöst wird. — Eine weitere Neuerung ist der veränderte Modus der Stallwette. Wenn mehrere Pferde eines und besselben Besitzers an einem Rennen teilnehmen, so wurde bisher bei#### Siegwetten über die Einlagen auf diese Pferde nur die eine im Programm der lausenden Nummer vorgedruckte#### Totalisator=Nummer ausgegeben. Fortan werden Einlagen auf## jedes dieser Pferde nach der Programmnummer angenommen, diese im Siegesfalle addiert und als gemeinsame Einlagen auf den Sieger verrechnet. Diese Einrichtung hat 172 gegen die bisherige den Vorzug, daß sie eine Zurückzahlung der Einlagen in dem Falle ermöglicht, daß ein Pferd des mehrfach vertretenen Stalles mit Genehmigung des Renn 4# vorstandes an dem Rennen nicht teilnimmt. Selbstverständlich findet der Modus auch Anwendung auf ein Pferd, das als Pacemacher gemietet ist und in dem Rennen daher als zum Stall des Mieters gehörig angesehen wird.— i# Zur leichteren Orientierung über die Starter in dem nächst— folgenden Rennen, ist ein Teil des Führplatzes für diese## Pferde abgetrennt, und werden nach Schluß der Wage für das fragliche Rennen die in diesem Rennen startenden Pferde nur in dem eingefriedigten Raume geführt. L.(Zu einem Menschen au flauf) kam es Dienstag abend in der Wunderstraße in Lirich. Drei Bergleute,### Oesterreicher waren in Streitgeraten und hatten sich die Köpfe blutig geschlagen. Als sie von einem Polizeibeamten### zurechtgewiesen wurden, benahmen sie sich renitent gegen## diesen und wurden mit Hilfe eines zweiten Polizisten ins## Polizeigewahrsam geführt. i.(Von einem Radfahrer angefayren) wurda auf der Nohlstraße eine ältere Dame. Sie siel zu Bodenund trug eine schwere Kopfwunde davon. Der Radler ist erkannt und zar Anzeige gebracht.„ 1546 *(Polizeibericht.) Zur Anzeige gelangten: 6 Personen wegen Diebstahls, 1 Pers. wegen öffentlicher Aergerniserregung; 1 Person wegen Unterschlagung, 19 Personen wegen Meldeübertretung, 4 Personen wegen Uebertretung der Radfahrerordnung, 5 Personen wegen unbefugten Betretens des Bahnkörpers, 3 Personen wegen Unfugs, 2 Personen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstands.— Festgenommen wurden: 5 Personen wegen Unfugs und Widerstands, 3 Personen wegen Trunkenheit und Unfugs. ?:(Zentral=Verband der Friedhofs=Beamten Deutschlands.) Zur Wahrung der Interessen der Friedhofsbeamten hat sich ein Zentral=Verband gebildet, der bereits über ganz Deutschland verbreitet ist. Ev strebt die Beseitigung resp. die Beschränkung der Sonntagsbeerdigungen an. Die Pensionsberechtigung, kündigungslose Anstellung nach Probedienstzeit, die Einführung einer einheitlichen Titulatur und vieles andere sind die Zwecke und Ziele des Zeutralverbandes. Die diesjährige Hauptversammlung findet am nächsten Montag, den 12. August, vorm. 9 Uhr in Köln a. Rh., Restaurant Volksgarten,(Volksgartenstraße 27) statt. Auch Nichtmitglieder sind willkommen. Der Vorsitzende, Herr Wilhelm Wörner in Remscheid, gibt auf Wunsch gern näheren Aufschluß. —(Nachahmenswert.) In der letzten Stadtverordnetensitzung in Lennev wurde beschlossen, die Volksschüler der Gemeinde jährlich zweimal auf Kosten der Stadt: zahnärztlich untersuchen zu lassen. Die allgemeine ärztliche sowie die augenärztliche Untersuchung der Volksschüler auf Kosten der Stadt besteht bereits. rt.(Fledderer.) Einem Bergmann, der sich gestern nachmittag berauscht im Straßengraben am Grafenbusch niedergelegt hatte, sind die Uhr und ein Fünsmarkstück aus der Tasche entwendet worden. *(Schauspielhaus Düsseldorf.) Früher als bisher, sogar früher als ursprünglich beschlossen, wird das Schauspielhaus in diesem Jahre seine Spielzeit beginnen. Bereits auf Sonntag, den 17. August ist die Eröffnungsvorstellung mit Anzengrubers„Pfarrer von Kirchfelo“ festgesetzt. Das Repertoir wird der sommerlichen Jahrsszeit entsprechend, zuerst das leichtere Genre bevorzugen und über Nestroys unverwüstliche Posse„Lumpacivagabundus“ und einiger Wiederholungen aus voriger Saison, zu Shakespeare, und Ibsen aufsteigen. Es wird reich an Premieren klassischer und moderner Schöpfung werden, und dem Kunstsinnigen. manche Ueberraschung bringen. Zu den alten, bewährten sind für die gemeinsame Arbeit neue tüchtige Kräfte geworben: Frl. Martha Flauz vom Züricher Stadttheater, Frl. Christek Lorenz vom Stadttheater in Bremen, Frl. Jella Wagner, vom Stadttheater in Teplitz, Frl. Käthe Schrötter, vom Magdeburger Stadttheater, Frl. Emilia Unda vom Stadttheater in Elberfeld. Ferner Herr Hans Ziegler vom Stadttheater in Frankfurt a. M., Herr Emil Heyse vom Stadttheater in Bremen, der Sohn des Dichters Pauk Heyse; und Herr Robert Schneeweiß, der zuletzt in Bremen am Stadttheater tätig war. *(Unsere Bilder.) In dem Schaufenster der Hauptgeschäftsstelle unserer Zeitung sind neu ausgestellt folgende Bilder: Die Monarchenbegegnung vor Swinemunde: das Bild zeigt die„Hohenzollern“, rechts davon die Zarenjacht„Standard". Der König von Siam in Berlin: die Ankunft am Lehrter Bahnhof und von den Hafenunruhen in Belfor:— Verkehr der Rollwagen unter dem Schutze von Militär anstelle der ebenfalls streikenden Polizei. *** tt. Alstaden, 7. August. Heute vormittag wurde cin etwa fünfjähriger Knabe auf der Wilhelmstraße von einem Radfahrer überfahren. Der letztere stürzte ebenfälls zu Boden, doch erhob er sich schnell und machte sich davon, ohne sich um sein Opfer zu kümmern. Die Verletzungen des Kindes sind zum Glück keine erheblichen.— Der im sog. Ruhrmagazin belegene Schießstand des hiesigen Schützenbundes entsprach nicht den Sicherheitsanforderungen und war deshalb von der Polizeibehörde gesperrt worden. Nachdem nunmehr vom Schützenverein Verbesserungen getroffen worden sind, wurde er wieder freigegeben. * Alstaden, 7. August. Zur Erhebung der im 2, Vierteljahr fälligen Staats= und Gemeindesteuern findet Freitag, 9. und Samstag, 10. August, jedesmal von vorm. 9 bis 12 und nachm. von 2 bis 4 Uhr im Lokale des Wirtes Fritz Ibald hier ein besonderer Hebetermin statt. p. Styrum, 7. August. Ein Knabe an der Oberhausenerstraße kam gestern nachmittag so unglücklich zu Fall, daß er sich eine schwere Verletzung am Schienbein zuzog. — Anscheinend sind unberufene Hundefänger wieder an der Arbeit. Einem Köter wurde nachts das Felk über die Ohren gezogen, worauf das Fleisch als„billiger Nr. 185.— Seite 6. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. Schweinebraten“ verzehrt wurde. Fell und Eingeweide wurden über die Umzäunung des Spielplatzes der Bewahrschule geworsen. ri. Dümbten, 8. August. Gestern fand bei Volkenborn eine Gemeinderatssitzung statt. Herr Werner hatte in der letzten Sitzung Anschuldigungen gegen den Gemeindebaumeister erhoben inbezug auf dessen Privattätigkeit. Der Herr Bürgermeister hat nun festgestellt, daß dem Gemeindebaumeister keinerlei Vorwürse gemacht werden könnenl Einer Handarbeitslehrerin, die demnächst wegen Verheicatung ausscheidet, wurden ausnahmsweise 50 Mark bewilligt als Entschädigung für den Gebrauch ihres Fahrrades. 6. August 1907.#3, Blat! Aus Sterkrade und * Sterkrade, 7. August. Der Gemeinderat hat beschlossen: die Flächen der östlichen Bürgersteige der Grünstraße und den östlichen Bürgersteig der Kleinbrinkstraße mit einem Asphaltanstrich zu versehen und die Einmündung der Talstraße in die Steinbrintstraße zu pflastern Von den Kosten, welche 1179,27 Mk. bezw. 3840,59 Mk. betragen, sollen auf Grund des Ortsstatuts von den Eigentümern der angrenzenden Grundstücke 75 vom 100 dieser Summe als Beiträge erhoben werden. Die Pläne dieser Veranstaltungen nebst Kostennachweisen liegen 4 Wochen lang im Bürgermeisteramt, Zimmer Nr. 19, während der Bureaustunden zu Jedermanns Einsicht offen. Einwendungen gegen die Beschlüsse können während dieser ausschließenden Frist heim Bürgermeister angebracht werden. * Sterkrade, 7. August. Heute mittag gegen 1 Uhr brannte hier dicht an der Kaiserstraße ein Kotren vollständig nieder. k. Sterkrade, 7. August. Die Gutehoffnungshütte erweitert die am Dunkelschlag belegene Kolonie der Zeche Sterkrade um eine größere Anzahl Mehrfamilienhäuser. Die Arbeiten sind bereits in Angriff genommen und werden von dem Baugeschäft Gebr. Möller=Oberhausen ausgeführt.— Die im Herbst stattfindenden Neu= und Ergänzungswahlen zum— inder at scheinen recht lebhaft zu werden. In einer vor einigen Tagen stattgefundenen Sitzung des Detaillistenvereins und der hiesigen Innungen wurde beschlossen, ohne Rücksicht auf die von dem vereinigten Wahlkomitee vorgeschlagenen Kandidaten eigene Vertreter aufzustellen. □ Der„Herr 10 Das Ende des Lehnsfür stentums Sagan. G. Das herzogliche Schloss i. Sagan O. Herzog Boson de Tallevran# Perigord Herzog von Sagan, O. und Gemahlin, gevorene Baronesse Jaanne Seillière* Aus Osterfeld und Umgegend. h. Österfeld, 7. August. Gestern avend spielten an; sog. Ratenbusch mehrere junge Burschen mit einem Teschin und legten gegenseitig auf sich an. In der Annahme, die Waffe sei nicht geladen, schoß ein Bergmann seinem Bruder eine Ladung Feinschrot ins Gesicht. Um Haaresbreite wäre das rechte Auge verloren gewesen. Aus Boktrop und B. Bottrop, 7. August. Marktbericht. Der heute hier abgehaltene Viehmarkt war ausgezeichnet besucht. Reges Leben= und Treiben herrschte auf dem Pferde= und Schweinemarkte, während der Verkehr auf dem Rindviehmarkt nicht so bedeutend war. Das aufgetriebene Vieh befand sich durchweg in gutem Zustande, es entwickelte sich auch bald ein recht flotter und lebhafter Handel. An Durchschnittspreisen wurden gezahlt: Für Pferde 1. Qual. 800 bis 1000 Mk., 2. Qual. 600 bis 750 Mk., 3. Qual. 400 bis 575 4. Qual. 300 bis 400 Mk. Pferde schweren belgischen Schlages, ferner sog. schwere Oldenburger Rasse waren nicht vorhanden, die einzelnen Pferde fanden recht wenig Absatz. Auf dem Rindviehmarkt herrschte schon in aller Frühe ziemlich reger Verkehr, doch waren es meistens Zwischenhändler, die das Vieh sofort aufkauften. Es kosteten tragende und milchgebende Kühe 420 bis 460 Mk., nichttragende 360 bis 400 Mk., Rinder je nach Qualität 100 bis 160 Mk. Auf dem Schweinemarkt war der Handel in den ersten Morgenstunden schleppend, erst gegen 10 Uhr trat flotter Absatz ein. Die Preise sind gestiegen und zwar kosteten ½ jährige Schweine wieder 38 bis 47 Mk., ¼ jährige 26 bis 35 Mk., 6 bis 8 Wochen alte(13 bis 19 Mk. und jüngere Schweine wurden die Alterswoche mit 1,50 bis 2,00 Mk. bezahlt. Der Absatz war im allgemeinen flau. B. Bottrov. 7. August. Die Fahrradmarderei von Hasler und Genossen nimmt einen immer größeren Umfang an, es ist der hiesigen Polizei bereits gelungen, durch Rekognoszierung der den Bestohlenen gezeigten Fahrräder 8 Stück dieser Stahlrosse den Eigentümern teilweise ganz, teilweise auch nur in einzelnen Stücken wieder zuzustellen.— Die Minister des Innern und des Krieges haben durch gemeinschaftlichen Erlaß dem vor ca. 4 Jahren gegrundeten Krieger= und Landwehrverein Eigen die Genehmigung erteilt, eine Fahne zu führen. Die Fahnenweihe ist auf den 29. September festgesetzt. Aus den Nachbarorten. Aus Duisburg. *(In der Stadtverordnetensitzung) am Dienstag wurde zum besoldeten Beigeordneten Herr Heinrich wiedergewählt. Der Verein zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrgebiete beabsichtigt hier die Errichtung eines Laboratoriums. Hierfür soll die Stadt eine Gebühr von 20 Mk. für jedes Tausend der Bevölkerung bezahlen. Der Verein verpflichtet sich, das von der Stadt Duisburg bereits errichtete bakteriologische Laboratorium zu übernehmen, und zu unterhalten. Für dieses Filiallaboratorium des Vereins würde ein Kuratorium unter Vorsitz des Oberbürgermeisters gebildet werden. Die Stadt Duisburg hätte an den Verein jährlich 3860 Mk. als Beitrag zu zahlen. Beschlossen wurde, im Prinzip dem Verein zur Bekämpfung der Volkskrankheiten beizutreten und die Wasseruntersuchungsfrage der Gesundheitskommission zu überweisen. Die Bilanz der Tonhalle wurde genehmigt; nachdem im letzten Jahre ein Gewinn von 4900 Mk. zu verzeichnen war, verbleibt immer noch ein Verlust von 53.038 Mk. Für Volksschulzwecke wird die Turnhalle des Duisburger Turnvereins für jährlich 4000 Mk. gemietet. Die Gehaltsverhältnisse der Oberlehrer wurden neu geregelt und die Vorlage wegen der Gehaltsverhältnisse der Lehrer und Lehrerinnen an den städtischen höheren Mädchenschulen an die Kommission zurückverwiesen. Die Vorlage über Regelung der Gehaltsverhältnisse der Lehrpersonen an den Mittelschulen mußte ausfallen, da eine Einigung hierüber mit der Regierung noch nicht zustande gekommen ist. Zum Schluß erfolgte eine Debatte über die Fleischpreise, die keinen Zweifel darüber ließ, daß die Metzger Duisburgs einstweilen nicht gesennen sind, von den hohen Fleischpreisen herabzugehen. n(Wiederum ein Opfer der Straße.) Von einem Lastwagen überfahren und anscheinend schwer verletzt wurde gestern abend gegen 6 Uhr in der Heckenstraße das 8jährige#ta=bstumme Söhnchen des Arbeiters de Mnart, Misernstraße wohnhaft. Das Kind konnto sich Ueber das Lehnsfürstentum Sagan ist die Zwangsverwaltung verfügt worden, da die heczogliche Kasse auf Veranlassung eines französischen Gläubigers des Herzogs gepfändet worden ist. Der Inhaber des Lehnsfürstentums, dessen Oberherr der König von Preußen ist, ist der Herzog Boson de Talleyrand=Perigord, der in Preußen den Titel eines Herzogs vom Sagan führt. Er ist geisteskrank und in Frankreich entmündigt. Vormund des Herzogs ist der Kammerherr Graf Haßfeld auf Boniburg und auch Generalbevollmächtigter der Herrschaft Sagan. Herzog Boson ist stark verschuldet, und seit Jahren machen die in Frankreich wohnhaften Gläubiger ihre Ansprüche geltend. Jetzt ist nun ein rechtskräftiges Urteil eines preußischen Gerichtshofes ergangen, sodaß die Forderungen zwangsweise ein getrieben werden können. Das Lehen haftet nicht für di Schulden des Herzogs, wohl aber die Einkünfte aus denselben. Das Herzogtum Sagan in Schlesien ging 1862 an die Talleyrands und der erste Herzog war Napoleon Louiz, der Erbe seiner Mutter, Prinzessin Dorothea von Kurland und Sagan, einer Biron. Er war mit einer Montmorency verheiratet. und starb 1898. Sein Sohn und Nachfolger is der sogenannte Bozon Prinz von Sagan, der, 1832 geboren, mit der schönen Baronesse Jeanne Seilliere, der Rivalin der Kaiserin Eugenie, vermählt war und vor ein paar Jahren dank seinem respektlosen Aeltesten als geisteskrank entmündigt wurde. Die Herzogin starb vor zwei Jahren noch erheben und zur Wohnung laufen, wo es besinnungsros zusammenbrach. Ein in der Nähe weilender Arzt leistete die erste Hilfe. Leider konnte nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden, wer Kutscher und Besitzer des Gefahrts waren. !( P r ü f u n g e n a n d e r K g l. M a s c h i n e n b a u sschule., Vorgestern und gestern fand an der Kgl. Maschineubau= und Hüttenschule die mündliche Reifeprüfung statt, welche sich 46 Schüler unterzogen, die sämtlich bestanden. Auf Grund des Ergebnisses der schriftlichen Prüfung und der Klassenleistungen konnten 29 Abiturienten von der mündlichen Reifeprüfung befreit werden; von diesen bestanden 3„mit Auszeichnung" und 10 mit „gut“. Den Vorsitz führte als Vertreter der Staatsregierung der Direktor der Anstalt. Das neue Semester beginnt am 1. Ottober d. I. Der Abend= und Sonntagskursus, dessen Teilnehmer Unterricht im Projektionszeichnen, in Mathematik, Mechanik, Maschinenlehre, Physik, im Deutschen, Rechnen usw., je nach Vorbildung erhalten, beginnt am 6. Oktober vorm. 9 Uhr. Ans —(Zum Brande des Möhlenschen Hauses.) Einer anschaulichen Schilderung der„D.=R.=Ztg.“ über den Brand des Möhlenschen Hauses, Ecke Rhein= und Phönixstraße, über den wir bereits gestern kurz berichteten, entnehmen wir noch folgendes:„Fast gleichzeitig mit der Phönixwehr hat die 2. Kompagnie, die Laarer Feuerwehr Wasser gegeben, dann folgt die 1. Kompagnie. Spät erst wurde in AllRuhrort alarmiert; der Feuermelder versagte vollständig! Es mußte erst zu den Stätten der Feuersirenen geschickt werden, damit diese Signale gaben! Auch die 3. Kompagnie(Beeck) kommt angerasselt, ebenso die Wehr der Rhein. Stahlwerke. Nun gibts Hilfe genug; von drei Seiten konnte der Feuerherd angegriffen werden. Es ist aber auch die höchste Zeit, denn schon hat ein parallel zur Schreinerei liegender und an ihrem Giebel angebauter Hinterbau Feuer gefangen. Das Holzdach am Giebel sängt an zu brennen. Für die Wehrleute ist die Sache gefährlich. Auf den Dächern der brennenden Häuser müssen sie ausharren und in Zimmern deren Ausgang jeden Augenblick von Flammen und Rauch versperrt werden kann. Gegen 12 Uhr hat man das Feuer niedergekämpft, etwas später im Nebenhaus ganz gelöscht, aber lange nach Mitternacht arbeitet man am Vorderhaus des Brandhauses, wo das Feuer nicht aus dem Dachgebälke weichen will und gegen 6½ Uhr morgens schlagen aus einem Zimmer wieder Flammen empor! Endlich ist auch der letzte Rest gelöscht. Die beiden Häuser sind ausge krannt; vom Hinterbau des Möbellagers steht nur noch der Giebel, aus dem einige eiserne Träger krumm und ver bogen herabhängen, alle Ställe, Holzbuden und Zäune sind verbrannt. Der Morgen sieht ein trostloses Bild: ein paar Hausruinen, rauchgeschwärzt und öde. Gericht. Ferienstrafkammer in Duisburg vom 7. August. 2 Strafkammer. Verrohte Jugend. Ein betrübender Fall, der wieder einmal zeigte, zu welchen Roheiten die Jugend mitunter neigt, war Gegenstand der Anklage gegen den 12 jährigen Schüler Willn Neumann aus Dümpten. Im Oktober oder November vorigen Jahres, nach Beendigung des Nachmittagsschulunterrichtes, lam es zwischen der Schwester des Angeklagten und dem Knaben Martin Amboß, die nicht gut miteinander standen, zum Streit, im Verlause dessen das Mädchen den Jungen zur Erde riß. Ter Angeklagte, der Holzschuhe trag, kam hinzu und trat dem an Boden liegenden Amboß. Dieser mußte von seinem älteren Bruder Paul aufgehoben werden. Auf dem Nachhausewege trat der Angeklagte noch einige Male gegen die beiden Amboß. Seit dieser Zeit klagte Martin Amboß über Leibschmerzen, doch wurde ein Arzt nicht zu Rate gezogen, bis der Junge schließlich nach Verlauf von 3—4 Monaten im Februar dieses Jahres starb. Es ergab sich sein Leistenbruch, der eingeklemmt war, als Todesursache. In der heutigen Verhandlung kam zur Sprache, daß der Verstorbene auch einmal von einem Baume herabfiel. Der ursächliche Zusammenhangg des Todes mit der Mißhandlung durch den Angeklagten konnte nicht sestgestellt werden. Das Gericht unter Vorsitz des Landrichters Dr. Weber verurteilte den Angeklagten wegen gefährlicher Körperverletzung zu 5 Tagen Gesängnis. Der Wanderlustige. Der Bergmann Friedrich Peber aus Dümpten wollte lieber aus die„Wanderschaft“ gehen, anstatt zu arbeiten. Er trieb sich umher, nächtigte auf Heuböden und stahl schließlich aus der Wahnung seiner Verwandten 1 Regulatoruhr, 2 goldene Ringe und ein Portemonnaie mit 16,34 Mark Inhalt. Den Kommoderkastrn. aus welchem er stahl, erbrach er mit einem Hackbeil. Sech: Monate Gesängnis, zu denen er verurteilt und zu derer Verbüßung er sofort in Haft genommen wurde, werden vielleight geeignet sein, ihn auf den rechten Weg zurückzuführen. Die verlockende Wurst. Füns Bürschchen im Alter von 15 und 16 Jahren, die Arbeiter Alb. Nickel, Steph. Letschy, Aug. Schindler, Ewald Maszyk und Stanisl. Scapisinski beschlossen auf einem gemeinsamen Wege zur Arbeit in der Gassabrik zu Oberhausen am 16. Februar d. I. sich unentgeltlich auf„schlaue“ Weise in den Besitz von Nahrungsmitteln zu setzen. Nickel schrieb einen Gutschein über 6 Psund Plockwurst usw. und unterschrieb ihn mit dem Namen der dem Kaufmann Werner bekannten Frau Buschmann, auf welchen Letschy auch die Ware erhielt. Die Jungen# erhielten jeder 5 Tage Gesängnis. Ein Revolverheld. Ein holländischer Revolverheld schlimmer Sorte, der auch schu wigen Bannbruches vorbestraft ist, Handlanger Leonh. Don lervoort aus M.=Oryrum, hatte sich wegen gefährlicher Körperverletzung mittelst Waffe und verbotenen Waffentragens u verantworten. Wirt Brouwer=Duisburg fungierte als Del metscher. Der Angeklagte schloß sich nach einer Kneiperei in dar Nacht zum 19. Mai d. J. dem Arbeiter Joh. Bennekis zauf dem Nachhausewege von der Wirtschaft an. Als Bennekis sich mit dem Bemerken von dem Donkervoort abwandte, daß er nicht mit ihm gehe, weil er einen Revolver bei sich habe, schoß ihn Donkervoort eine Kugel in den Leib, die nach Gutachten des Dr. med. Greve ohne Gefahr im Körper des Verletzten verblieben ist. Der gefährliche Holländer wurde zu neu### Monaten Gefängnis und 10 Mark Geldstrafe verurteilt von denen die letztere und 1 Monat Gesängnis durch Untersuchunghaft als verbüßt gelten. Eine ner Der bekannte telegraphierte geste ich von der Ver Der„Herr mi vember, dem Te Rolitor, hinter bisher nicht ermi Ausschreiben, ist der Person des Karlsruhe festgest halt eines von il ohne Unterschrift, sellt und bestätigt v. Lindenau gib anwälten Dr. 2 kärung die Auto zu. Die Erkäru Im Hause R 47 mit seiner Unter Verteidiger Dr. ron ihm geschriel Briefes der Wahr ten mit Unterstützt Marx“ in Karls Inzwischen w richtet: Infolge d durch die Auffind naf Oberstaat ein, um den Ze Lindenau hatte j heit, ohne Benack Uhr seine Wohnr weilen unbekannt. Berichterstatter der Die Aufsindung 1 Tagesgespräch. v. sehen zu haben,§ tracht. Ueber d Seine Zeugenscha heimlicht haben; von einer Dame Grund einer Hei bestellt worden. v. in Karlsruhe ein: nach Mannheim ul auf zunehmen, Mög des Verfahrens im Feststellungen äuf hauer=Berlin ei über, wie folgt: ist nur möglich, w rerurteilt worden die Beschwerde bei Oberlandesgericht? scheidung revidierer v. Lindenau, daß Standpunkt des I erstens im allgem und zweitens hat der Person Haus Ausdruck gegeben, diese Erkenntnis Entweder müßte si es müßte jemand Täter gesehen. Se Eid leisteten, sie genesen, keinen 2 ständige Gericht e ablehnen müsse völlig unerheblich Arb Rheinland und Westfalen. Düsseldorf, 7. August. Ein wegen totaler Truxkenheit in das Polizeigewahrsim am Markt eingelie ferter Arbeiter wurde gestern nachmittag tot aufgefunden. Nach Angabe des herbeigerufenen Arztes lieg Alkoholvergiftung vor.— Der Bezirksausschuß im Disziplinarverfahren gegen den früheren Stadtsele tär Hübner in Essen, den bereits die dortige Straf# kammer wegen Veruntreuungen zu einer Gesängnisstrafe beiurteilt hat, auf Amtsentsetzung erkannt. Essen, 7. August. Einem raffinierten Gal ner ist ein Wirt in der Klarastraße in Rüttenst# in die Hände gefallen. Kommt da am Sonntag nachmittagen junger Mann in das Lokal und bietet sich für den Na# mittag als Kellner an. Er nannte sich Sender. Wirt nahm ihn auch iin und rüstete ihn sofort mit? Mark Wechselgeld aus. Des Abends, als der Wich schaftsbetrieb sehr rege war und der Kellner schon eine hebliche Summe Geld einkassiert hatte, benutzte der Arug einen günstigen Augenblick, um für immer zu verschwinden Er nahm dabei folgende Gelegenheit wahr: Ein Gast seine Zeche bezahlen und legte dem Kellner ein Zwanzig# martstück hin. Mit den Worten, einen Augenblick, i Kassel. Di Heizer und Tage Adorf(Waldeck) beendet worden. 2 lich 10 Prozel Breslau. denburger Bezirki Bergarbeiterversam für die Schicht, schlages um 3 Posen. Hie Ausstand getreten. für 1000 Steine un der Ausstand der vorden.— In R streik gleichfalls I Schwersenz, wo de den wegen Angriff Au muß das Goldstück eben am Büfett wechseln lassen, gung der Kellner eiligst zum Büfett und ließ sich dort#### der Wirtsfrau ein Zehnmarkstück mit dem Bemerken gebe# er musse schnell einem Gaste zwanzig Mark wechseln un er habe kein rassendes Geld. Die nichts Schlimmes ihnn Frau ging auf den Leim ein und gab dem Kellner### standslos ein Zehnmarkstück. Seit dieser Zeit ist der Kellien in dem Lokale nicht mehr gesehen worden. Er hatte sein weichen Hut vorher in die Tasche gesteckt und ist de mit den 20 Mark Wechselgeld, den im Laufe des mittags einlassierten Geldern, den von dem Giste tenen 20 Mark und den zu guterletzt noch von der## frau erhaltenen 10 Mark ausgeruar.— Die unverehesch Elisabeth Sch. wurde am 3. ds. Mts. zufolge Ersuch# des Amtsgerichts Buer wegen Betrugs festgenommen. hatte in verschiedenen Geschäften in Horn=EmscherKle dungsstläcke und Schuhe erschwindelt.—2 Wellmat Alles in all ol in den näc rerden zu sollen Gelingen seines sen, alles zu sei Drahtmeldung de gestrigen besagt: Der österrei zum ewigen Eise vegen. Auf ihm der Ballonf Major Hersey ul und spornen die am 15. d. M. m vertraut selse kieg. Er nahm nu erklären, da des Luftschiffes, zu nahen, überze sich ein vorsichti 3. Auans 190. 1, Blat: des General-Anzeiger tür Oberhaulen, Sterkrade, Olterteld, Bottrop und Umgegend in zwangsweise einhaftet nicht für di Einkünfte aus denlesien ging 1862 an war Napoleon Louis, orothea von Kurland er Montmoreney verund Nachfolgeris gan, der, 1832 gezanne Seilliere, der It war und vor ein Aeltesten als geistesarb vor zwei Jahren ius Dümpten wollte zu arbeiten. Er trieb ihl schließlich aus der hr, 2 goldene Ringe jalt. Den Kommodeninem Hackbeil. Sechs uurteilt und zu deren urde, werden vielleicht trückzuführen. st. Jahren, die Arbeiter Schindler, Ewald beschlossen auf einem ik zu Oberhauser uf„schlaue“ Weise in Nickel schrieb einen d unterschrieb ihn mit ekannten Frau Buscherhielt. Die Jungens Sorte, der auch schm nger Leonh. Dorch wegen gefährlicher nen Waffentragens zu fungierte als Dol einer Kneiperei in der Bennekis gauf dem Bennekis sich bwandte, daß er nicht sich thabe, schoß ihm Leib, die nach Gutim Könper des Verder wurde zu neu Geldstrafe verurteilt s durch Untersuchung estfalen. gen totaler Trusim Markt eingelie tag tot aufgeufenen Arztes liegt rksausschuß he eren Stadtsekre die dortige Straf Gesängnisstrafe ver## erkannt. finierten Gan iße in Rüttenst nntag nachmitta t s i c h f ü r d e n! sich Sender. ihn sofort mit 2 nds, als der Wic ellner schon eine er benutzte der Grmm ner zuu verschwinden : Ein Gast wollt ter ein Zwanzig inen Augenblick, in vechseln lassen, gin ließ sich vo.#### denr Bemerken geba Mark wechseln um Schlimmes ahnen b dem Kellner# Zeit ist der Kelln### sen. Er hatte sein steckt und ist#### m Laufe des A# i dem Giste erhe noch von der Wittz — Die unverehelich . zufolge Ersuche s festgenommen. st=Emschersle windelt.— Der„Herr mit dem grauen Bart“. Eine neue Wendung im Prozeß Hau. Der bekannte Karlsruher Vertreter der„Frkf. Ztg.“ #elegraphierte gestern seinem Blatte: Zum Fall Hau erfahr: ich von der Verteidigung folgende neue Feststellung: der„Herr mit dem grauen Bart“, der am 6. No vember, dem Tage des Mordes der Frau Medizinalrat Politor, hinter den beiden Damen Molivor herging und bisher nicht ermittelt werden konnte, trotz der verschiedenen Ausschreiben, ist von der Verteidigung in Mannnheim ir der Person des Herrn Baron Karl v. Lindenau aus Larlsruhe festgestellt worden. Derselbe bestätigt den In halt eines von ihm an den Verteidiger geschriebenen Briefeohne Unterschrift, in dem er den Hergang der Sache dar sellt und bestätigt, daß Ham der Täter nicht ist. Herr v. Lindenau gibt heute mit folgender, von den Rechtsanwälten Dr. Dietz und Dr. Goenmer abgegebenen Erkärung die Autorschaft und die Richtigkeit dieses Briefes zu. Die Erklärung latet: Mannk###m, 6. August 1907. Im Hause R 47. Herr Baron v. Lindenzu erklärt heute mit seiner Unterschrift, daß der von ihm an den Herrn Verteidiger Dr. Dietz gerichtete Brief vom 20. Juli 1907 ron ihm geschrieben worden ist und daß der Inhalt des Briefes der Wahrheit entspricht. Die Ermittelungen erfolgten mit Unterstützung des Herrn Kriminalkommissars Marx“ in Karlsruhe. Inzwischen wird aus Mannheim vom gestrigen berichtet: Infolg: der neuen Wendung im Prozeß Hau, die durch die Auffindung des Zeugen v. Lindenau eintrat, naf Oberstaatsanwalt Duffner aus Karlsruhe hier ein, um den Zeugen persönlich zu vernehmen. Herr v. Lindenau hatte jedoch, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, ohne Benachrichtigung seiner Wirtsleute schon vor 7 Uhr seine Wohnung verlassen. Sein Verbleiben ist einstweilen unbekannt.— Ferner drahtet ein Karlsruher, Berichterstatter der„K. Ztg.“, ebenfalls unterm gestrigen: Ddie Auffindung des Zeugen v. Lindenau bildet hier das Tagesgespräch. v. Lindenau gibt un, die Schußabgabe gesehen zu haben, Hau kame sls Täter nicht in Betracht. Ueber den Täter selbst macht er keine Angabe. Seine Zeugenschaft will er aus privaten Gründen verheimlicht haben; er stehe vor der Ehescheidung und sei von einer Dame wegen eventueller Wiederverheiratung auf Grund einer Heiratsannonce in die Nähe des Tatortes bestellt worden. v. Lindenau betrieb bis vor einem Monat in Karlsruhe ein Stellenvermittlungsbureau und siedelte dann nach Mannheim über. Seine Aussagen sind mit Vorsicht guszumeumen.— Ueber die Möglichkeit einer Wiederaufnahme des Verfahrens im Prozeß Hau auf Grund dieser neuesten Feststellungen äußerte sich Rechtsanwalt Dr. I. Werrhauer=Berlin einem Mitarbeiter des„B. L.=A.“ gegenüber, wie folgt:„Eine Wiederaufnahme des Verfahrens ist nur möglich, wenn das Gericht sie billigt, von dem Hau rerurteilt worden ist. Allerdings steht im Ablehnungsfall die Beschwerde bei dem Oberlandesgericht zu und erst das Oberlandesgericht kann in diesem Fall die unanfechtbare Entscheidung revidieren. Nun ist aber der Fall des Freiherrn v. Lindenau, daß er keinen Täter gesehen hibe, vom Standpunkt des Juristen aus absolut unerheblich. Es steht erstens im allgemeinen fest, daß ein Täter vorhanden ist und zweitens hat das zuständige Gericht diesen Täter in der Person Haus erkannt und dieser Erkenntins dadurch Ausdruck gegeben, daß es Hau rechtskräftig verurteilt. Gegen diese Erkenntnis gibt es nur einen erheblichen Einwand: Entweder müßte sich einer selbst als Täter bezeichnen oder es müßte jemand angeben, er habe einen anderen als Täter gesehen. Selbst wenn hundert hervortreten und den Eid leisteten, sie hätten, obwohl sie an Ort und Stelle genesen, keinen Täter bemerkt, so würde doch das zuständige Gericht ein Wiederaufnahme=Verfahren ablehnen müssen, weil der Einwand der neuen Zeugen völlig unerheblich wäre.“ Arbeiterbewegung. Kassel. Die Lohnbewegung der Schlepper, Auskipper, heizer und Tagesarbeiter der Grube Martenberg bei Aderf(Waldeck) ist durch Entgegenkommen der Verwaltung beendet worden. Die Lohnerhöhung beträgt durchschnittlich 10 Prozent. Breslau. Die Lohnbewegung hat schon in den Waldenburger Bezirk übergegriffen, wo in Fellhammer und Sorgau Bergarbeiterversammlungen 50 Pfennig Lohnzuschlag für die Schicht, Teurungszulagen und Erhöhung des Abschlages um 3 Mark für die Woche forderten. Posen. Hier sind die Ziegelfuhrleute in den Ausstand getreten. Sie erhielten bis jetzt 5 Mark Fuhrlohn für 1000 Steine und fordern nun 6Mark.— In Kolmar ist der Ausstand der Maurer nach sechswöchiger Dauer beendet worden.— In Rawitsch ist der Maurer= und Zimmererstreik gleichfalls beendet.— Eine Anzahl Maurer aus Schwersenz, wo der Ausstand seit vielen Wochen anhält, wurden wegen Angriffen auf Arbeitswillige verurteilt Hus aller Welt. Wellman zum Aufstieg entschlossen. Alles in allem scheint die kühne Fahrt im Ballon zum vol in den nächsten Wochen, wenn nicht Tagen, Tatsache rerden zu sollen. Walter Wellman ist offenbar von dem Gelingen seines Planes durchaus überzeugt und fest entschlosen, alles zu seiner glücklichen Durchführung zu tun. Eine Drahtmeldung des„B. L.=A.“ aus Virgohafen vom gestrigen besagt: Der österreichische Lloyddampfer„Thalia“ geht heute mum ewigen Eise ab und dann über den Eissjord nach Norbegen. Auf ihm treten Wellmans Töchter die Rückreise an. der Ballonfüllung wird Tag und Nacht gearbeitet. Rajor Hersey und Hervien legen tatkräftig mit Hand an und spornen die Arbeiter unermüdlich au. Hersey erklärte. 15. d. M. mit allem„all rign zu kein. Wellman bertraut selsenfest auf einen erfolgreichen Auikleg. Er nahm heute Veranlassung, allen Anwesenden wu erklären, daß er mehr als jemals von der Fähigkeit des Luftschiffes, seinem Willen zu folgen und dem Nordvol zu nahen, überzeugt sei. Diese Erklärung Wellmans ließ sich ein vorsichtiger Franzose sogar schriftlich geben. Eisenbahnkatastrophen auf deutschen Linien. Einer amtlichen Meldung aus Tremessen(Polen' zufolge, ist gestern nacht 1 Uhr zwischen Gnesen und Treme, sen der Schnellzug 52 auf freier Strecke entgleist. Acht Reisende sind tot geblieben. 5 Fahrgäste wurden schwec und 5 leicht verletzt. Die schwer Verletzten sind im Krankenhaus Bethesda in Gnesen untergebracht. Zwei Zugvemmte sind leicht verletzt. Beide Lokomotiven, Packwagen und zwei Personenwagen wurden schwer, zwei Personenwagen leicht beschädigt. Die Ursache ist noch nicht aufgeklärt, beide Greise wurden stark beschädigt. Die D=Züge werden umgeleitet, der übrige Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat sich an die Unglücksstelle begeben.— Hierzu meldet uns noch der Telegraph: Berlin, 7. August.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Nach dem„B. T.“ befinden sich unter den Toten die beiden Söhne des russischen Grafen Keyserlingk aus Mitau in Littauen, ferner ein russischer Hauptmann eines Telegraphen=Batuillons, der Begleiter der beiden Grafen Keyserlingt. Tremesten, 7. August.(Priv.=Tel.) Als Ursache des schwo###en UUnfalls wird die Lockerungeiner Schwell des Unterbaues infolge von Verbesserungsarbeiten angesehen Der Zugführer hatte hiervon keine Kenntnis und passiert die Unglücksstelle mit voller Geschwindigkeit. Ferner ist gestern auf dem Hauptbahnhof Hannover, kurz vor der Abfahrt des Schnellzuges Hannovei### Köln veimittags 11 Uhr der Kessel der außerhalb dig Bahnhofshalle stehenden Lokomotive explodiert. Der Kessel flog über das Gartenstück des Raschplatzes, durchschlug das Glasdach der Halle und tötete auf dem vierten Bahnsteig den Geschäftsreisenden Weiß aus Hannover. Die Leiche bot einen furchtbaren Anblick. Der Kopf war vollständig zerschiettert und vom Rumpfe abgetrennt. Knochensplitter und Fleischteile waren weithin zerstreut. Die mit furchtbaerr Gewalt geschleuderten Eisenteile sind zum Teil 60 bis 70 Meter weit geflogen. *„ Die Seekrankheit des Kaisers. Alle Welt weiß, wie gern Kaiser Wilhelm zur See fährr, Jahr für Jahr macht er zum mindesten seine Nordlandreise und ist damit tonangebend für eine neue Mode der Sommerreisen geworden. Aber nur sehr wenige dürften wissen, mit welchen Opfern der Kaiser in früheren Zeiten den Genuß, den ihm eine Seereise stets bereitete, erkaufen mußte. Es war ihm nicht leicht geworden, diesem Sport zu huldigen, den er ja in allen möglichen Arten ausübt. Denn wie alle anderen Sterblichen mußte er den schwankenden Bewegungen der Wogen seinen Tribut zollen; ja vielleicht noch mehr als undere; besonders in den ersten Zeiten, da er die Wasserfahrten lieb gewann, litt er nämlich ganz ungewöhnlich unter der Seekrankheit. Aber das hielt ihn nicht ab, auch weiterhin seiner Liebe zur Sce treu zu bleiben. Mit eiserner Enerzie setzte er sein Vorhaben durch und verstand es sogar, der Seekrankheit noch viel Humor abzugewinnen. Als er schon längere Zeit dem Seesport huldigte, und die Begleiterscheinungen der Seefahrten sich immer noch bei ihm bemerkbar machten, sagte er zu seiner Umgebung:„Biei, mir ist die Seekrankheit zähe, aber wollensehen, nier zäher ist.“ Und er hat es durchgesetzt. Mit großer Energie hat er seinen Körper durch unausgesetzte Uebungen und Strapazen so sehr ian das Wasser und an die Schaukelbewegung des Schisses gewöhnt, daß er jetzt tagelang auf der See unterwegs sein lann, ohne daß er im geringsten Anfälle von Scekrankheit verspürt. Und während er frühen z. B. bei der geringsten Segelpartie schon die Begleiterscheinungen einer Seefahrt leise fühlte, hat er die große Mittelmeerileise, während der er wochenlang nur auf dem schwankenden Boden seines Schiffes lebte, und nur selten festes Land unter den Füßen hatte, ohne alle Beschwerden zurückgelegt, und ohne noch irgendwie Einwirkungen von Seekrankheit an sich zu verspüren. Im Gegenteil! Er fühlt sich jetzt auf dem Wasser so wohl wie nirgends und geht mit völlig ungetrübtem Vergnügen seiner Liebhaberei an den Seefahrten nach. Dies macht sich auch in seinem ganzen Wesen bemerkbar; denn niemals ist der Kaiser so heiter und ausgeräumt, wie während der Ferienreise im Sommer in den nordischen Ländern, zu denen er sich ja bekanntlich ganz besonders hingezogen fühlt. „„„ Die Schmucksachen der Ermordeten. Der mutmaßliche Raubmörder Kasimir Sopoliusky, wurde auch vorgestern wieder von einem Berliner Kriminalkom= missar in Perleberg vernommen. Er bestreitet nach wie vor jede Schuld, hält trotz der gegenteiligen Bekundungen der Zeugen an seinen Alibibeyauptungen fest und gibt nur zu, daß der kleine Taschenkalender ihm gehöre. Sehr viel liegt nun daran, die der Ermordeten geraubten Schmucksachen zu ermitteln. Marie Stahl, die verhaftete Freundin Soxolinskys, will von ihrem Verbleib nichts wissen. Wahrscheinlich hat der Täter sie gleich nach dem Morde werschenkt oder verkauft. Vielleicht kommt aus den Kreisen, in denen S. verkehrte, ein Fingerzeig für die Ermittelung der: Schmucksachen. „„* Sehr schnelle Lebensrettung auf See. Kapitän Felix Jach des Dampfers„Virginia“ der Hamburg=Amerika=Linie berichtet über eine Lebensrettung die um so bemerkenswerter ist, als sie mit einer außerordentlichen Schnelligkeit und Exaktheit ausgeführt wurde. Am 9. Juli vormittags, heißt es in dem Bericht, sprang ein Heizer in einem Anfall von Geistesgestörtheit von der in voller Fahrt befindlichen„Virginia". Die sofort unter B. B. Ruder mit voller Maschinenkraft ausgeführte Drehuung brachte das Schiff gemru zur Unfallstelle, die durch zwei sofort geschleuderte, sich weithin von dem blauen Wasttez abhebende rote Rettungsbojen markiert war. Das in türzester Zeit ausgeschwungene und bemannte Boot klatschte wenige Meter von dem im Wasser treibenden Mann auf die See und nach einigen wenigen Ruderschlägen waren der Heizer und die beiden Rettungsbojen geborgen. Nach elf Miunten wurde die Reise fortgesetzt. „„* „Tarif ist Tarif.“ Ein nettes Geschichtchen erzählt man aus dem Münchner Hofbräuhaus. Ein ongländer kam in Begleitung seinec vier Töchter in das Hofbräuhaus. Der nach seinen Wünschen sich erkundigenden Kelinerin stceckte er wortlos fünfFinger seiner Hand entgegen und diese brachte ebenso wortlos — fünf Maß Bier. Darob gewaltiges Entsetzen der englischen Familie, namentlich der Damen. Trotz der vereinten Kräfte gelang es Vater und Töchtern nicht, mehr denn ungefähr ein Maß von den fünfen zu vertilgen. Da kam dem alten Herra eine Launige Ider. Er. holte sich einen per vor dem Hofdrauyans steyenden Dienstmannen und schenkte diesem die überflüssigen vier Mahr zunter den Bedingung, daß er sie sofort und allein vertilge. Das war nun für einen Münchener Pickträger nichts weniger als ein Kunststück, und ehe sich die Familie von ihrem Staunen recht erholt hatte, war das Bier auch schon verschwunden. Aber noch größer war das Erstrunen, als der Dierstmann mit Seelenruhe für seine„Arbeit“ 50 Pf. verlangte. Auf eine Bemerkung des Engländers meinte der Rotbemützte ganz ruhig:„Sie hab'n miamal von mein Standplatz wegg'holt, wisi nachaz' tuan hab', is ganz gleich; Tiavif ist Tarif!“ worau## er dann auch richtig sein„Fünfzigerl“ erhielt. . Die Leiche im Koffer. Auf dem Bahnhof in Marseille wurde wie wir gestern bereits unter Frühdepeschen meldeten, am Dienstag in einem Koffer die Wllständig zerstuckelte Belcht einer Frau aufgefunden. Ein englisches Ehepaar NamenGoold, das den Koffer aufgegeben hitte, wurde verhaftet Die Ermordete soll eine Schwedin Namens Emma Lieweyz sein. Das Ehepaar Goold, das in Monte Carto seit mehreren Jahren eine elegante Billa bewohnt, behauptet, daß, als die Liewey am vergangenen Sonntug bei ihnen zu Besuch war, ein junger Mann in dus Zimmer gedrungen sei und sie mit den Worten: Elende, du hast mich ruiniert! durch Messerstiche getötet und sodann die Flucht ergrissen habe. Aus Furcht, für die Mörder gehalten zu werden, hätten sie die Leiche zerstückelt und in den Koffer gepackt. Die Polizei hält diese Darstellung für eine Fabel und glrubt, daß das Ehepaar Goold die Liewey, die sehr kostbaren Schmuck besaß, zu sich gelockt habe, um sie zu ermorden und zu berauben. Es verlautet ferner, daß ein gewisser Burker in Monte Carlo unter dem Verdacht verhaftet worden sei, die Liewey, deren eigentlicher Name Therese Williams sein soll, ermordet zu haben. Zu der aufsehenerregenden Affäre wird uns noch weiter aus Paris gedrahtet: In Monte Carlo hiett sich seit einiger Zeit schon die Schwedin Therese Williams auf; sie wohnte bei dem Ehepaar Goold, welches um Theresens Liebschaft mit einem Engländer Namens Burker wußte. Letzterer brachte für die 37jährige, in der Lebewelt von Moute Carlo wohlbekannte Therese große Opfer. Am vergangenen Samstag kam es zwischen Burker und Therese, der ersterer Undank vorwarf, zu einer scharfen Auseinandersetzung, in deren Verlauf Burker seine Geliebte erstach. Nägelspuren an den Armen der Leiche lassen darauf schließen, duß Goold das Opfer von rückwärts festhielt, während Burker mit einem spitzen Instrument drauf los stach. Goold dagegen will den tiefgehenden Schnitt im Unterleib Theresens damit erklären, daß er nach ihrem Tod die Eingeweide herausnahm, deren Geruch leicht zum Verräter werden konnte. Die Eheleute Goold bemächtigten sich der Juwelen Theresens und zerstückelten miteiner großen Schneiderschere den Leichnam. Als Goold ins Gefängnis gebracht wurde, äußerte er sich:„Es war ein elendes Geschäft!“ Burker wurde in Monte Carlo verhaftet. „ Kleine Chronik. Ein kommunales Riesenprojekt. Die erste Rate zu dem großen Industriehasen für Frankfur: a. M. ist nunmehr bewilligt. Mit dem Bau, der insgesamt 57½ Millionen Mark ersordert, wird jetzt begonnen. Das Gesamtgebiet des Hafens umsaßt 350 Hektar. Schule und Kinematograph. Die städtische Strilbehürde in Frankfurt a. M. hat, wie die„Friftr. Schulztg.“ meldet, kurz vor den Ferien sämtlichen städtischen Schulen eine Mitteilung des Polizeipräsidenten an die Veranstalter von kinematographischen Vorstellungen übersandt, worin die genannten Veranstalter darauf aufmerksam gemacht werden, daß es ihnen nach einer VVerfügung des Regierungspräsiventen verboten ist, Schulkinder, wie überhaupt Kinoer unter 16 Jahren an ihren Vorstellungen teilnehmen zu lassen. Zuwiderhandlungen könnem mit Geldstrasen bis zu 60 Mark belegt verden. In Antwerpen hat sich gestern ein Kaufmann Namens Eimons aus Amseerdam von der obersten Plattform der Kathedrale in die Tiese gestürzt. Der Körper, der aus einer Höhr von 91 Metern niedersauste, schlug mit schußähnlichem Knall dicht vor einem Passanten aus, der mit Blut und Gehirnteilen beseritze wurde. Das Motiv der Tat sind angeblich geschäftliche Schwierigkeiten. Aus Kunst, Wissenschaft und Technik. Friebrich Silcher und das„Sauschwänzle“. Der Meister des deutschen Volksliedes, Friedrich Silcher, hatte bis zu seinem Tode eine besonders warme Anhänglichkeit an die von ihm 1829 gegründete akademische Liedertasel in Tübingen bewahrt. So ernst der Meister es aber mit seiner Kunst nahm, so ging er doch aus die Scherze der manchmal gar z. übermütigen Studenten ein. Wenn in einem Chorlied eine Fermate vorkam, so machte er stets eine eigenartige geringelte Bewegung mit dem Taktstock zum Zeichen des gemeinschaftlichen Aufhörens. Letzteres mißriet einmal gänzlich, und der gestrenge Dirigent stampfte ärgerlich mit dem Fuß, als ein Student in seiner heimischen schwäbischen Mundart ihm gelassen zurief:„Herr Doktor, Se hent halt Ihr Sauschwänzle net g'macht!“ In das allgemeine Gelächter mußte auch Silcher mit einstimmen. Die Tänzerin Saharet erzählt im„Figaro“ ein wenig aus ihrem Leben. Sie schreibt:„Mein Name ist Clarisse Saharet. Ich bin 1879 in Melbourne in Australien geboren und und 1895 nach Amerika gereist. Zwei Jahre blieb ich in San Frenciseo. Dort habe ich zu tanzen begonnen. Während ich an einer der vorzüglichsten Operettentruppen angestellt war, berief mich ein französischer Direktor an die Folies Bergere mit einem Gehalt von 2500 Franken im Monat. Trotzdem mir gar viele ffür mein erstes Austreten in Paris nur geringe Aussichten versprachen, trotzdem ich insolgedessen sehr nervös war, wurde der erste Abend für mich ein großer Triumph. Die gesamte Pariser Presse schrieb, daß sie niemals etwas Aehnliches, niemals eine so hübsche Tänzerin auf der Bühne gesehen hätte. Da hörte ich zum ersten Mal, daß ich „hübsch“ war.(Na, na!) Dann wurde ich in Berlin am Wintergarten angestellt und von dort aus an sast allen größeren Theatern Teutschlands. Ich verdiene jetzt 25000 Franken im Monat und habe überall 50 Prozent der Einnahmen. Prosessor v. Lenbach in München hat mich in 20 verschiedenen Stellungen gemalt und mir dafür 5000 Franks gegeben; dazu eins der am besten gelungenen Bilder. Einige von diesen Bildern hängen jetzt in deutschen Museen. Weiter haben mich noch gemalt Prosessor Stuck in München, Otto Propheter in Mannheim, Schüler in Frankfurt a. M., v. Pirsch in Graz. Ich erzähle Ihnen das alles, weil Sie mich danach fragen. Professor Kiemlin in Stuttgart hat nach mir eine Bronzestatue gemacht. Ich habe von mir mehr als 2000 Photographien in den verschiedensten Stellungen, die in ganz Europa ausgenommen sind. Wieviel Ansichtskarten es von mir gibt, kann ich nicht zählen. Ich bekomme für jede Photographie 1000 Abzüge. Es gibt heute Saharetkorsetts, Saharetschuhe, Saharetkleider, alles das nach meinem Namen. In Reims gibt es auch einen Champagner, der Saharet heißt, meine Photographie ist auf den Etiletten jeder Flasche. Ich werde immer verlegen(Na, na!), wenn ich ausgehe und das alles sehe. Ueberall nichts ols Saharet, Sabaret, Saharet!“ kauft jeder bei Gladtke Die Höhe der Ratenzahlung bestimmt d. Käufer. Dümpten im Rathause Dümpten, Haltestelle der elektr. 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Anmeldungen wergen zu jeder Zeit bis dahin In obengenanntem Restauraut gerne entgegen genommen und jegt Liste zum Einzeichnen dortselbst offen. 4642 Elgener De E Dar=eser sandte aus nach Dar=es=Sale teilte, Huldigung dortigen Deutsche selben unter Ihr das Vaterland m für ihren Mut aber sollen sie 0 heitlich zuse Anders ist kein F Der Metz, 7. 2 stieg gestern abe Kanzel, um den antwortete Kardi Er dankte der 2 alle seine Erwar wegt, beim lothri bigkeit zu finder Begrößung gegolt ihn gesandt habe an den Zweck de Segen in franzö woch, besichte K die deutsche und sranzösischen Verse die Versammlung und nicht Franzo tiefen Bedau die französis die Versammlung Gebet des katho armte er die fürsten den E Die und den Bisc französischen Epi bringen. Zur Innsbruck Postoffizial Edmu Betzen strafweise der Bezüge verse ihren Grund, da Blätter ist, der 1 n jüngsten der Nr. 183.— Seite 7. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. Baufirma Krein u. Go(früher Eickenscheidt) ist in Zahlungsschwierig keiten geraten. Sie strebt ein außergerichtliches Verfahren mit ihren Gläubigern auf der Basis von 25 Prozent an. Die Gläubiger verlangen 40 Prozent. Die Unterbilanz soll Mk. betragen. Trier, 7. August. Zur Erschießung des berüchtigten Ein= und Ausbrechers Mostert im Trierer Untersuchungsgefängnis werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Es scheint eine regelrechte Verschworung zur Befreiung Mosterts bestanden zu haben; denn in dem Augenblick, als der Verbrecher den ihn revidierenden Aufseher Schommer in der Zelle angriff, erscholl auf der Straße der mehrstimmige Ruf:„Feuer!“ Zweifeltos wollte man die Beamten von der Verfolgung ablenken. Im Gefängnishofe gab der jetzt unter dem Verdacht dei Fluchtbegünstigung verhaftete Hilfswärter Rausch aus einer Entfernung von 5 Meter zwei Karabinerschüsse auf den Flüchtling ab, ohne ihn zu treffen. Das weckt die Erinnerung an den vorletzten Fluchtversuch Mostects, der beinahe geglückt wäre. Damals hatte derselbe Hilfsparter Rausch den Mostert dem Untersuchungsrichter vorzuführen. Als beide den Gefängnishof betreten hatten, ließ Rausch den Mostert stehen und ging zur äußeren Tür, vo die Schelle in Bewegung gesetzt worden war. Während er sich dort zu schaffen machte, eilte sein Schutzbefohlener in den zwekten Hof und dort fand er eine— Leiter. Rausch scheint sehr schwer belastet. Als Schommer am Sonntag gegen 11 Uhr den Innendienst übernahm, befand sich Mostert schon außerhalb seiner Zelle auf dem Korridor. Er überwältigte den Ausseher und floh mit Hilfe eines schon vorher in seiner Hand befindlichen Schlüssels in den Hof. Schommer raffte sich aber bald auf, rannte dem brennend in Flüchtigen nach und streckteihn mit vier Revolverschüssen nieder. Rausch befand sich im Hofe, während Schommer mit Mostert rang. Er mußte die Hilserufe seines Kollegen hören, blieb aber trotzdem fern. Erst als Mostert am Boden lag, lam er hinzu.— Uebrigens hat der Gefangenenaufseher Rausch unter dem Druck zahlreicher Beweise das Geständnis abgelegt, Mostert gegen das Versprechen einer größeren Summe zur Flucht geholsen zu haben. Velbert, 7. August. Ein verbrecherischer Anschlag wurde in der verflossenen Nacht auf die Velherter Schlüsselfabrik und Eisengießerei G. m. b. H. verübt. Man versuchte mit größter Hartnäckigkeit, die Fabrik in Brand zu stecken und goß zu diesem Zweck auf das Dach der Fabrikräume große Mengen von Petroleum. Bei dem starken Sturm, der in der Nacht herrschte, wäre ein bedeutendes Schadensener entstanden. Glücklicherweise wurde aber der Anschlag, der gegen Mitternacht verübt und 8 Stunden später wiederholt wurde, rechtzeitig bemerkt und vereitelt. Es gelang aber nicht, die Täter auf der Stelle festzunehmen. Die Firma setzt auf die Ermittelung der Täter eine ansehnliche Belohnung aus. Wattenscheid, 7. August. In den Klärteichen bei der Zeche Zentrum wollte sich gestern ein lebensmüder Schneidsermeister aus Gelfenkirchen, der mit seiner Frau in unglücklicher Eehe sebt, ertränken. Kaum hatte er sich jedoch in das nasse Element gestürzt, als er wieder lebensfroh wurde und sämmerlich um Hilfe rief. Cinige des Weges kommende Bergleute erbarmten sich seiner und zogen ihn aus dem Wasser. 8. August 1907. Die Gefahren des Unterseeboots. Paris, 7. August.(Privattelegr.) Aus Rochofort wird gemeldet: Als das Unterseevvor„Suscor“ gestern auf rund 200000 einer Uebungsfahrt begriffen war, stieß das Fahrzeug nahe oer Küste auf einen Felsen und eine 1500 Liter fassende Abteilung des Schiffes füllte sich mit Wasser. Der befehlführende Offizier ließ die Pumpen in Tätigkeit setzen; diese funktionierten schlecht und es dauerte zwei lange Stunden, bis vom Rettungsschiff eine Kette unter dem „Castor“ gelegt werden konnte. Dynamit=Explosion in Lissabon. Lissabon, 7. August.(W. T.=B.) In der Straße Santo Antonio ereignete sich heute eine Explosion von Sprengstoffen, mit deren Herstellung ein Kupferschmied beschäftigt war. 4 Personen wurden schwer verletzt und in das Spital ausgenommen, wo sie in Haft behalten werden. Die Polizei umstellte das Haus und nahm eine Durchsuchung der Räume vor, bei der ein Buch mit Rezepten zur Herstellung von Explosivstoffen sowie Vorräte von Chemikalien beschlagnahmt wurden. Es wurden eine Anzahl Verhaftungen vorgenommen, die aber nicht aufrecht erhalten wurden. Türkische Uebergriffe in Persien. Teheran, 7. August.(W. T.=B.) Mit Bezug auf kürzlich vorgekommene Grenzverletzungen durch türkische Truppen wird gemeldet, daß eine türkische Abteilung sengend und der Richtung auf Urmia marschierte, das christliche Oertchen Mewan mit Granaten beschossen habe, die kirche zerstört, gegen 90 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder getötet und 10 Mädchen fortgeführt hätten. In Urmia herrscht großer Schrecken. Die Affäre Chamaré. Breslau, 7. August. Das hiesige Oberlaundesgericht hatte die in Wien geschlossene Ehe des alten Grafen Pius Chamare mit der Wiener Schauspielerin Wanda Blaustein für nichtig erklärt und das vom Grafen hinterlassene Vermögen von mehreren Millionen den Geschwistern des Grafen zugesprochen. Gegen dieses Urteil hat die Gräfin Wanda Chamaré geb. Blaustein nunmehr Revision eingelegt. Das Reichsgericht hat Termin auf den 20. Januar 1908 anberaumt Wegen Mordverdachts verhaftet. Hannover, 7. August.(Privattelegr.) Unter dem Verdacht des Mordes an der Verkäuferin Olga Rose ist der Bierzapfer Wilhelm Isserhof von hier heute in Braunschweig verhaftet worden, der bei einer Prostituierten dort zu Besuch weilte. In seinem Besitz wurden noch 60 Mk. vorgefunden, über deren Erwerb er sich nicht ausweisen konnte. Seine Kleider wiesen Blutspuren auf. Die Kriminalpolizei in Hannover ist bislang nicht davon überzeugt, daß Isserhof der Täter ist, llachttelegramme. Elgener Depeschendlenft des General-Anzeigers. Ein Tankesgruß des Kaisers. Dar=es=Salam, 7. August.(Privattelegr.) Der Kaier sandte aus Swinemünde an Staatssekretär Dernburg nach Dar=es=Salam folgende Antwort auf das(gestern mitgeteilte) Huldigungs=Telegramm:„Ich danke Ihnen und allen dortigen Deutschen für ihre Grüße aus der Kolonie. Möge derselben unter Ihrer Leitung eine Zukunft bevorstehen, welche das Vaterland mit Stolz erfüllt und die braven Kolonisten, für ihren Mut und ihre Ausdauer reich belohnt. Vor allem aber sollen sie ohne Unterschied des Standes fest und einheitlich zusammenhalten und zusammen arbeiten. Anders ist kein Fortschritt zu erwarten. Gez, Wilhelml. R.“ Ter Cucharistische Kongreß in Metz. Metz, 7. August.(W. T.=B.) In der Kathedrale bestieg gestern abend zuerst Bischof Benzler von Metz die Kanzel, um den päpstlichen Legaten zu begrüßen. Hierauf antwortete Kardinal Banutelli in französischer Sprache. Er dankte der Bevölkerung von Metz für den Empfang, der alle seine Erwartungen übertroffen habe. Er fühle sich bewegt, beim lothringischen Volke eine so lebhafte und tiefe Gläubigkeit zu finden. Nicht seiner Person habe die freudige Begrößung gegolten, sondern der erhabenen Person dessen, der ihn gesandt habe, dem Papste. Der Legat erinnerte sodann an den Zweck des Kongresses und schloß mit dem apostolischen Segen in französischer und deutscher Sprache. Heute, Mittwoch, besichte Kardinal=Erzbischof Dr. Fischer=Köln zuerst die deutsche und dann die französische Versammlung. In der ranzösische Versammlung begrüßte er in französischer Sprache die Versammlung und betonte, daß hier alle nicht Deutsche und nicht Franzosen, sondern Katholiken seien. Er gab seinem liefen Bedauern Ausdruck über die Verfolgungen, denem die französische Kirche ausgesetzt sei, und versicheote die Versammlung, daß die deutschen Katholiken stets im Gebet des katholischen Frankreichs gedächten. Dann umarmte er die anwesenden französischen Kirchenfürsten, den Erzbischof von Besancon, den Bischof von St. Die und den Bischof von Verdun, um dadurch dem gesamten französischen Episkopat seine Sympathie zum Ausdruck zu bringen. Zur Teutscheuhetze in Welschtirol. Innsbruck, 7. August.(Tel. unser. Korresp.) Der Postoffizial Edmund Pellegrini ist gestern plötzlich von Betzen strafweise nich dem kleinen Cavalese mit Herabsetzung der Bezüge versetzt worden. Die Strafversetzung hit darin ihren Grund, daß Pellegrini, der Korrespondent itilienischer Glätter ist, der Urheber der aufreizenden Artikel über au jüngsten deutschen Turnerausflug gewesen ist. Ein flüchtiger Spielpächter. Aachen, 7. August.(Tel. unser. Korresp.) Der frü. here Spielklubbesitzer Joseph Nady in Vaals ist nach Wech. selfälschungen von 200000 Gulden flüchtig. Hinter den Flüchtigen ist ein Steckbrief erlassen, Vermischte Meldungen. Magdeburg, 7. August.(Privattelegr.) Im hiesigen Zirkus=Theater kam es bei den Ringkämpfen zwischen dem Neger Lewis und dem Kölner Spitzer zu Tätlichkeiten. Letzterer blieb bewußtlos liegen. Das Publikum bedrohte Lewis, wurde aber schließlich beruhigt. betzte Depeschen. Gigener Frühdepeschendienst des„General-Anzeiger:. Bedentsame Aeußerung des Kaisers. Berlin. 8. August.(Privattelegramm.) Pastor Cuhlo machte am Sonntag auf dem Jahresfest des westdeutschen Jünglingsbundes Mitteilungen über das Leben Kaiser Wilhelms. So äußerte des Kaisers Erzieher, Geheimrat Hinzpeter, noch kürzlich, „Jedesmal, wenn ich mit dem Kaiser zusammenkomme, finde ich ihn ernster.“ Dus lebhafte Verantwortungsgefühl des Monarchen charakterisiert auch folgende Aeußerung:„Wenn einmal ein Attentat auf mich gemacht würde, so wünsche ich nir noch soviel Kraft, daß ich den Uebeltäter ergreisen und dem Arm der Gerechtigkeit überautworten könnte, aber dann gleich vor dem ewigen Richter treten und Rechenschaft ablegen.“ Zum Eisenbahnunglück bei Tremessen. Gnesen, 8. August.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Eisenbahnminister Breitenbach äußerte sich zu Journalisten über das große Unglück auf der Gnesener Strecke folgendermaßen: Ueber die Ursachen der Katastrophe läßt sich bisher noch nichts Bestimmtes sagen, die Untersuchung schwebt und liegt in den Händen der Gnesener Staatsanwaltschaft. An der Stelle, wo der Durchgangszug 52 entgleiste, sollte nachts in einer Länge von 63 Metern eine Auswechselung der Schienen erfolgen. Die Vorarbeiten waren vor dem Passieren des D=Zuges in Angriff genommen worden. Die endgiltige Umlegung der Schienen sollte vorgenommen werden unmittelbar nach der Durchfahrt des Zuges. Mit dieser Tatsache dürfte die Katastrophe in Verbindung zu bringen sein!"— Der Minister teilte mit, daß noch ein neunter Leichnam auf der Strecke Tremessen-Gnesen gefunden worden sei. Es ist dies eine unerkannte Frau, die keinerlei Verletzungen erlitten hat. Nach den Ermittelungen ist sie aus dem verunglückten Zuge ausgestiegen, etwa 10 Kilometer weit gegangen und dann offenbar infolge des großen Schreckens vom Schlage getroffen, tot niedergestürzt— Der Minister trat abends die Rückreise nach Berlin an. Gnesen, 8. August.(Privattelegr.) In Gnesen liegen acht Leichen. Zwei Schwerverwundete sind auf dem Transport nach Posen gestorben. Somit ist die Zahl der Toten auf 11 gestiegen.(S. auch unter„Aus aller Welt“.) Der Berliner Kindesmörder erneut an der Arbeit? 511 Berlin, 8. Aug.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Ein neues, schweres Sittlichkeitsverbrechen, dessen Opfer wieder ein kleines Mädchen wurde, wird aus Nowawes=Neuendorf bei Potsdam gemeldet. Ein Wüstling, der leider wieder verstanden hat, sich der Verfolgung und Festnahme zu entziehen, lockte die 3½jährige Tochter Gertrud des Arbeiters Kropp, welche unweit des Bahnhofes Drewitz auf der Straße gespielt hatte, in ein benachbartes Gebüsch und suchte dem armen Kinde Gewalt anzutun. Das Geschrei des Kindes veranlaßte aber den Verbrecher, von seinem Opfer abzulassen; der Unhold versetzte aber, bevor er flüchtete, dem Kinde noch einen Messerstich in den Unterleib. Die Hilferufe des Kindes hatten bald Vorübergehende zum Tatort gerufen, sie sorgten für ärztliche Hilfe und brachten das Kind in die Wohnung der Alteon. Glücklicherweise ist die Verletzung ungefährlich. Die polizeilichen Ermittelungen haben bisher noch keinen Erfolg gezeitigt. Der neue Zeuge im Han=Prozeß, Frhr. von Lindenau verhaftet. Mannheim, 8. August.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Freiherr von Lindenau, der gestern tagsüben in Heidelberg weilte, wurde, als er abends um 6 Uhr nach Hause kam, von Kriminalbeamten verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis abgeführt. Dort wurde er vom Staatsanwalt Dr. Bleicher=Karlsruhe eingehend vernommen. Lindenau bleibt in Haft, seine Wohnung ist versiegelt. Heute früh soll eine Haussuchung stattfinden. Welche Gründe die Verhaftung veranlaßt haben, ist zur Zeit noch unbekannt, sie erfolgte anscheinend weniger wegen des Verdachts der Täterschaft, als in dem Bestreben, Lindenau der Oeffentlichkeit zu entziehen. *„* Hitzschläge beim Militär. 41 Neiße, 8. Aug.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Bei der Rückkehr des Pionierbataillons vom Exerzierplatz wurde. der Reserveleutnant Urban vom Hitzschlage getroffen; er starb bald darauf. Berlin, 8. Aug.(Tel. uns. Berl. Bureaus) Wie das„Berl. Tagebl.“ meldet, waren 25 Mann des Mülhausener 142. Inf.=Regts. bei einer Uebung während der tropischen Hitze am Dienstag zusammengebrochen; sie wurden sämtlich für Schlappwerden durch Nachererzieren bestraft. Die Reservisten aus der Landbevölkerung werden nicht einberufen. Königsberg i. Pr., 8. August.(Privattelegramm). Dos Generalkommando des 1. Armeekorps hob infolge der unstüntigen wirtschaftichen Verhältnisse den größten Teil der Einberufung der Mannschaften des Beurlaubtenstandes auf, soweit sie sich ans der landwirtschaftlichen Bevölkerung rekrutieren. Zur Verhütung von Flurschäden aus dem Mannöver zurückbernfen. Oldenburg. 8. Aug.(Tel. uns. Berk. Bureau=.) Die hiesige Abteilung des Artillerieregiments 62 wurde auf Befehl des Kriegsministers aus dem Manöver zurückberufen, um wegen der zurückgebliebenen Ernte Flurschäden zu verhüten. Neue Unwetter im Riesengebirge. irschberg, 8. Aug.(Privattelegr.) Heftige Gewitter richteten streckenweise großen Schaden an. Schwere Haaelwetter zerstörten teilweise die Ernte. „„*„„ Der Empfang der Kardinäle verschoben. Rom, 8. August.(W.=T.=B.) Wie das offiziöse Organ des Vatikans meldet, hat der Papst infolge der antiklerikalen Kundgebungen den heutigen Empfang der Kardinäle verschoben, bei welchem dem Papst eine Glückwunschadresse aus Anlaß seines Namenstages überreicht werden sollte. Vermischte Nachrichten. Vom„heiligen Abendmahl" des Leouardo da Binci. Den Mailänder behördlichen und sachverständigen Maßnahmen zur Bewahrung des„heiligen Abfendmahls“ von Leonardo da Vinci ist es gelungen, das Gemälde vor weiterem Verfall zu schützen. Man hat, was nicht allzuschwer durchzuführen war, nicht nur die Mauer, auf die es der Meister gemalt hat, von Feuchtigkeit vollkommen befreit, sondern auch das ganze Refektorium des früheren Klosters Santa Maria della Grazie durch geeignete Ventilation und andere Schutzmaßregeln aus einem muffig=feuchten Raume in einen durchaus trockenen umgestaltet. Seit dieser Zeit sind die Moderpilze auf dem Gemälde abgestorben und der Zerstörungsprozeß macht keine Fortschritte mehr. Gegenwärtig baut man ein neues Portal zum Refektorium, um den Zugang zum„heiligen Abendmahl“ würdiger zu gestalten und das Eindringen von Regenwasser auch in der Vorhalle zu verhindern.— Das„heilige Abendmahl“ hat zahlreicheren Besuch als irgend ein Mailänder Museum— etwa 50000 Fremde im Jahr. Die Verwaltung des Refektoriums bemüht sich mit Erfolg, alte Kopien und andere auf das „Abendmahl" bezügliche Kunstwerke zu sammeln. Neuerdings beschaffte sie aus Dresden(Privatsammlung des vorstocbenen König Georg) die Nachbildung einer wenig bekannten Rötelzeichnung Rembrandts, die das„heilige Abendmahl" wiedergibt. Die wertvollste Ergänzung des halbzerstörten Gemäldes sind aber die in Originalgröße kopierten Apostelköpfe des„heiligen Abendmals“ der Weimarer Galerie. Prinzessin Sophie von Sachsen=Weimar schenkte Nachbildungen dieser Handzeichnungen, die aus einer Zeit stammen, als das„Abendmahl" noch völlig unberührt war, end die beste Ergänzung des Originals bilden. 183.— Seite 8. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 8. August 1907. *P Lebensmitteln!““ Ueber 20 eigene Filialen. Verkaufsstellen. Oberhausen Verkaufsstellen. Styrum Marktstrasse, Ecke Friedenstr. Grenzstrasse, Ecke Haidestr. Neu eroffnet: Oberhausen, Knappenstrasse 62. Wir geben zu jedem Pfund Kaffee und jedem Pfund Margarine einen Bon, worur nutzliche HaushaltungsGegenstände verabfolgt werden. Der Wert der Bons schwankt zwischen 7 und 10 Pfg. Spezialität: Gebrannte Kaffee’s welche sich durch feinsten Geschmack und grösste Ergiebigkeit auszeichnen. Gratiszugaben! Versuchen Sie bitte! Preislaue Pfd. 70—160 Pfg. Gratiszugaben! Versuchen Sie bitte! Unsere Haushaltsmischung zu 100 Pfg. das Pfund, welche sich allgemeiner Beliebtheit erfreut, ist unübertroffen. Mehle. fst. 000 Weizenmehl Pfd 13 Pfg. fst. Kaisermehl(das allerbeste)" 46„ Ia. Kartoffelmehl„ 15„ la. Griesmehl" 18„ Hülsenfrüchte etc. la. 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Daraufhin wurden deren Geschütze auf die Stadt selbst gerichtet. Sehr bald jedoch bat Rulai Amin, der Befehlshaber der marokkanischen Truppen um Pardon, den der Kommandant der„Galilee" jedoch verweigerte, indem er die Ergebung Amins an den französischen Konsul verlangte. Die Stadtbatterien wurden von den franzisischen Granaten völlig zerstört. Sonst hat die Stadt angeblich keinen Schaden gelitten. Der spanische Kreuzer landete 40 Mann. Ein Pariser Telegramm vom heutigen besagt weiter: Die Beschießung und die militärische Besetzung von Casablanca verden in der Presse allseitig mit Befriedigung aufgenommen. Man hält das demnächstige Eintreffen des Generals Drude und des Admirals Philibert trotzdem für notwendig und die milltärischen Vorbereitungen dauern fort. Zwei weitere Batterten Artillerie, 400 Mann stark, werden in Algier eingeschifft *** London, 7. August.(Privattelegr.) In Tanger ist nach Meldungen von dort vorläufig alles ruhig. Doch ist die marokkanische Bevölkerung infolge der Vorgänge in Casablanes in bedrohlicher Erreguna. Man befürchtit einen Angriff der Nachbarstämme auf das EuropäerViertel und denkt an die Entwaffnung der Soldateska des Machsen. Zum Schutz der Fremden ist gegenwärtig nur der italienische Dampfer„Etna“ im Hafen. Die französische Kolonte fordert dringend die Entsendung französischer Kriegsschiffe.— Einer weiteren Pariser Drahtmeldung zufolge bestätigte die französische Regierung, daß die Lage der Europcer in Mazagan und Rabat die größte Aufmerksamkeit erfordere. Der Kreuzer„Duchayla“ wied für alle Fälle bereit gehalten. Politik. Kalser Franz Joseph und der Fürst von Bulgarien Aus Wien wird gemeldet: Kaiser Franz Josephhal dem Fürsten Ferdinand von Bulgarien aus Anlaß seines Besuches in Ischl die Inhaberschaft des k. k. 11 husarenregiments als Zeichen seiner persönlichen Sympathie verliehen. Diese Verleihung ist, schreibt die „Politische Korresp.“, ein besonderes Zeichen des Ventrauens gegenüber den in der letzten Zeit wiederholt aufgetauchten Meldungen über angebliche ehrgeizige Pläne des Fürsten, die durch diese Verleihung das deutlichste Dement erhalten haben. kein Zeugniszwangsverfahren— in Bayern. Man berichtet uns aus München: Gegen zwei Journz= listen, als mutmaßliche Verfasser von Notizen über das Erpresserpaar Wölfel war das Zeuaniszwangsverfahreen in einer nach berühmten Mustern„gegen Un bekannt“, eingeleiteten Disziplinaruntersuchung ungewende worden um auf diese Art möglicherweise einen oder der anderen Gerichtsbediensteten als den eigentlichen Urheber jener Preßnotizen zu ermitteln. Die beiden als Zeugen eidlick vernommenzen Journalisten verweigerten indesten, trotz Elmdrohung der gesetzlichen Zwangsmittel, ihre Gewährsmänner zu nennen und das Verhör zweier Gerichtsbediensteten, sowie eine Umfrage beim ganzen Personal ist gleichfalls ergebnislos# geblieben. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin die Durchführung des Zeugniszwangsverfahrens gegen die beiden Jvurnalisten beschlossen, es wurde aber auf höhere Anordnung hin untersagt, nachdem die Vorgänge in der presse zur Sprache gebracht worden waren. Der bayrische Justizminister, dessen rühmenswerte Reermerlasse auf dem Gebiete der Strafrechtspflege wir jüngst teröffentlichten, hat mit dieser neuerlichen Verfügung der Juristerei im allgemeinen wie dem staatsanwaltlichen Uebereifer im besonderen einen angemessenen Dämpfer aufgesetzt. Jeder Freund der Preßfreiheit darf ihm dafür aufrichtig dankbar sein. Kurze politische Meldungen. Der Reichskanzler Fürst Bülow, der am Dienstag nachmittag aus Swinemünde in Berlin eingetroffen war, ist nach Entgegennahme einer Reihe von Vorträgen gestern abend nach Norderney subgereist. Die Zulassung ausländischer Polen. Auf eine Eingabe der deutschen Braunkohlenindustriellen, die Regierung nöge wie in der Landwirtschaft, so auch in den Grubenbetrieben die Beschäftigung ausländischer Polen zulassen, antwortete der Minister, einer Meldung aus Halle zufolge, daß Ausweisungen dieses Jahr nicht beabsichtigt seien. Schlimme Zustände in der franzos. Marine. Das„Echo de Paris“ bringt einen sehr pessimistischen Ariitel über die Zustände in der Touloner Werft bei der Ausrüstung der Schiffe für Marokko. Es herrsche dort ein Wirrwarr schlimmster Art, Befehle würden gegeben und riderrufen, an Ordnung fehle es durchaus. So sei dus Transportschiff„Binh=Long", das nach Casablance abfahren sollte, in den Hafen zurückgekehrt, ohne daß bekannt sei, weshalb. Nobel bezahlte Volksvertreter. Das Bundeskabinett in Meibourne,(Brit. Viktoria, Australien) beabsichtigt eine Gesetzesvorlage über die Erhöhung des Jahresgehalts der Parkamentsmitglieder von 400 auf 600 Pf. St.(12000 Mark) einzubringen. SPORT. achbruck unserer Original=Sport=Depeschen ist verboten.) Pferdesport. Deauville. 7. August.(Privattelegr.) I. Prix de Ouvres. 3000 Fr., 1000 M. 1. Jeune Premiere Bartholomew), 2. Bl. Tame, 3. Copella. Unplaz.: Pau Hunt, #esaree, Milton, Costake, Royal Deer, Jump Off, Sarcelle, Mo#wk, Lichen. Tot. 287: 10. Platz 43, 28, 17: 10.„ 2. Prix Principal d'Apprentis. 4000 Fr., 2400 M. 1. Pignsko!(Benson), 2. Pain d’Epice, 3. Toute Bonne. Unplaz.: Nouka hiva, Berseta, Parasol II. Tot. 13:10. Platz 12, 22: 10. 3. Prix d'Honsleur. 8000 Fr., 1000 M. 1. Scarlet(O'Connor), 4 Foresight, 3 Mlle. Brillant. Unplaz.: Princeß Margaret, Sekinette, Scabieuse. Tot. 43:10. Platz 17, 29:10. 4. Prig de Villas. 20000 Fr., 2000 M. 1. Goto Bed(BarCkolcmew), 2. Moulins la Marche 3. Mornina Call. Tot. 11:10. Zur gefl. Beachtung! Wir machen darauf aufmerksam, dass unsere Boten wegen der kostenlosen Unfall-Versicherung spätestens am 12. jeden Monats mit der Expedition abrechnen mussen. Es ist daher erforderlich, dass der Abonnementsbetrag für den laufenden Monat bis spätestens am 10. an die Boten bezahlt wird. Die Boten sind von uns angewiesen, falls die Zahlung bis dahin nicht erfolgt, die Weiterlieferung des„General-Anzeiger“ einzustellen. 5. Prix de Villers, 8000 Fr., 1000 M. 1. Northeast(Bei. house), 2 Serin Vert, 3. Diodoque. Unplaz.: Burano, Scarborough. San Bernardino. Be Sweet. Tot. 32:10. Platz 17, 2510. 6. Prix de Pont=!'Eveque. 15000 Fr., 2000 M. 1. Aquarelle (Horan), 2. Le Gargan, 3. Mittro. Unplaz.: Scarabee, Indiano, Coreen, Parnes, Quadrille, Flamette, Noi Fou, Rose Mousse, Vespery, Revanche. Ellebore. Tot. 134:10. Platz 33, 18, 22: 10. Bändel. Berliner Börse. Berlin, 7. August. Die gestrige Newyorker Börse war hochgradig erregt infolge des Kurssturzes in Industrieaktien und der gleichzeitigen Verflauung des Eisenbahnaktienmarktes, weil ein gerichtliches Vorgehen gegen die Chikago= und Alton= und andere Bahngesellschaften erwartet wird. In Rückwirkung hiervon lauteten die Schlutzmeldungen für Amerikaner matt. Auch der Rückgang des Rohkupserpreises in Newyork verstimmte. So war hier die Börse zu Beginn unregelmäßig und zumteil schwach veranlagt. Als noch im weiteren Verlause bei ermäßigtem Kursstand die Spekulation zu Rückkhisen schritt, und kein Matertal auf den Markt zum Angebot kam, wurden Hütten= und Bergwerksaktien zu hoheren Kursen aus dem Markt genommen, wie Laurahütte bei 1 Prozent, Phönix bei fünf Achtel Prozent und Roonbacher bei 1¾ Prozent. Auch der Bankenmarkt, der um Bruchteile niedriger einsetzte, wurde später fester. Der Eisenbahnaktienmarkt war vernachlässigt und gegen gestern um Bruchteile nach oben und unten abweichend. Amerikaner auf Newyork gedrückt. Heimische Fonds und Japaner stetig. 1902er Russen 0,10 Prozent niedriger. Türkenlose etwas fester. Von Schiffahrtsaktien Paketfahrt unverändert. Lloyd anziehend. Allgemeine Elektrizitätsaktien abgeschwächt. Tägliches Geld 4 Prozent. Bei Uebergang in die zweite Börsenstunde Banken geschäftslos. Montanwerte schwankend und mehrfach abbröckelnd. In den übrigen Märiten äußerste Stille bei vielfachem Aussall der Kursnotizen. Bei Berichtsabgang noch Schwankungen. Montanwerte ziemlich behauptet. Meridional auf Heimatland matt 131. 1902er Russen mäßig abgeschwächt. In den übrigen Märkten sehr stilles Geschäft. Konkurs einer Charlottenburger Warenhausfirma. Die Firma Gustav Berger, Chirlottenburg, hat, wie wi: bereits gestern berichteten, den Konkurs angemeldet. Bergei: hat enorme Verluste bei der Warenhausfirma Gebr. Böhm, Bochum, Oberhausen und deren sämtlichen Zweiggeschäften, bei denen er beteiligt war, erlitten. Die Höhe der Passsiven steh: noch nicht fest, doch vernimmt der„Confectionär“, daß in letzter Zeit allein 200000 Mark Ricumbien aus diesen Verlust noch gedeckt worden sind. Beteiligt sind in der Hauptsache seine Verwaandten, ferner Banken, die durch Bürgschaft oder Depots gesichert sind, endlich Grossisten der Warenhausbranche im Betrage von circa 130 000 Mark. diana sund, wie schon rurz gemeidet wurde, den StandardOiltrust schuldig, in unberechtigter Weise von den Bahnlinien des Staates Rabatt auf seine Oeltadungen erhalten zu haben Dem Anschein nach, zahlte der Truft den vorgeschriebenen Aracht. preis, erhielt jedoch unter der Hand zwei Dritte! der gezahlten Summe zurück und machte da. durch jedes Konkurrenzunternehmen uumög lich. Der Richter horte deshalb auch nuht auf den Verteidiger, als dieser um ein geringes Strafmaß bet, weil kei Wettbewerber im Staate Indiana vorhanden gewesen sei, und daher auch niemand habe leiden können. Er verhängte das höchste erlaubte Strafmaß von nahezu 6000000 LsrI Der Wert des greifbaren Eigentums der Standurd=Oil=Gesell schaft wird auf 10000 000 Lstrl. berechnet. Es ist natürsich keines. wegs mit Bestimmtheit ausgeschlessen, daß der Trust diese enorm Summe von 6000000 Lstrl. schließlich wirklich zahlen wird Er wird die Sache durch alle Appellationsgerichte bis zur obersten Instanz durchfechten und keinen technischer: Kniff unversucht lassen. Selbst wenn aber die Stuafe gemildert werden sollte, bleibt der Ofl=Trust gebrandmark durch den Ausspruch des Richters, daßer das Volk burck se ine Manipulationen mehr schädige uls der Falschmünzer oder der Postdieb. Außerdem ist den Trust durch diesen Prozeß die gefährlichste Wasse i Wett bewerb genommen worden. Aus Newyork wird gemeldet, daf die Leute an der Spitze des Trusts es ablehnten, sich über das Urteil zu äußern. Mr. John Rockefeller spielte Golf. als ihm die Nachricht überbracht wurde. Er schien sie vollständig gleichmütig aufzunehmen. Neuß, 7. August. Fruchtmarkt. Weizen 1. Quck. 00.00 2. Qual. 00.00 M. Roggen 1. Qual. 19.00, 2. Qual. 18.00 M Hafer 1. Qual. 19.80 M. 2. Qual. 19.30 M. für 100 Kilogramm Kartosseln 3.50—4.00 M. Heu 3.00—3.40, Luzerner Heu 3.80 M für 50 Kilogramm. Maschinenstroh 82.00, Flegeldrusch 24 M. für 500 Kilogramm. Rüböl 77.00, faßweise 79.00, gereinigtes Rüböl 80.00 M. für 100 Kilogramm. Rübkuchen 116.00 M für 1000 Kilogramm, in kleineren Partien 119 M. Kleten 6.00 M. für 50 Kilogramu. Raps 1, Qual. 00,00, 2. Qual. 29,00 3. Qual. 26,00 M. Köln, 7. August. Rüböl(in Posten von 5000 Kiloge.), 78.50 B., Okt. 76.50 B, 76.00 G. Fruchtmarkt. Heu, altes 6.00 bis 9.00. Heu, neues 5,50—7,20. Maschinenstroh(Roggen) 4.50. Richtstroh(Flegeldrusch) 5.30. Krummstroh 3.50. Konkurs-Eröffnungen. Die Schlußzahlen bedeuten das Datum des Anmeldefrist=Ablaufs. Köln, Rhein. Kaufmann Friedrich Thyarks. 13. 9. Köln, Nh. Früh. Restauratenr Jose 99se 4. 9. Velbert Rhld. Firma Sch & Co., G. m. ö. O. 16 Achern. Wagner August Decker und Ehefrau Albine geb. Hodapp. 27. 6 Alzey. Bauunternehmer Ph. Häfner und Ehefrau Franziska geb. Redlich. 24. 8. Mannheim. Firma Julius Bock, erste Mannheimer Kisten= und Leiterfabr. Inh. Kfm. Julius Vock. 2d. 9. Schmitz. 16. 9. ortmund. Gewerke Julius Zapp f In der Sommerfrische beköstigen sich zahlreiche Familie selbst. Daß hierbei die Hausfrau nicht viel Zeit mit dem Koche verlieren will, ist selbstverständlich. Sie kann sich aber mit bewährte gebrauchsfertigen Erzeugnissen helfen. So läßt sich mit den Maggi schen Suppenwürfeln, Bouillon=Kapseln und=Tabletten in kürzeste Zeit eine wohlschmeckende bekömmliche Suppe bezw. Fleischbrüh herstellen, und die reiche Sortenauswahl der Suppen sorgt für jed gewünschte Abwechslung. Auf das Land, wo seltener geschlachte wird, sollten solche Hilfsmittel, nicht zu vergessen auch Maggi's Würze stets mitgenommen werden. Dazu kommt der Vorteil, daß sie das Gepäck nach Raum und Gewicht kaum merklich belasten. Der Nordische Lloyd, Allgemeine Versicherungsgesellschaft in Hamburg, beruft auf den 29. August d. J. eine Versamm. lung ein, werin laut Paragraph 240 des H. G. B. mitgeteilt werden wird, daß die Hälfte des Aktienkallitals verloren ist. Nürnberger Spritfabrik contra Spiritusring. Die Preßhefen= und Spiritusfabrik, A.=G., vorm. I. M. Bast und Nürnberger Spritfabrik hatte gegen die Zeutrale für Spiritusverwertung Klage eingereicht, worauf das Landgericht I in Berlin die Beklagte verurteilte, die Wiederholung oder Verbreitung der Behauptung, daß die Klägerin für ihre Spritfabrik bisher einen Reingewinn von 50000 Mark im Jahre nicht gehabt habe, zu unterlassen, und zwar bei einer Strafe von 1500 Mark für jeden Zuwiderhandlungsfall. Dieses Urteil ist vom Kammer= und nunmehr auch vom Reichsgericht bestätigt worden. Am 9. August d. J. werden 5 Millionen Mark 4prozentiger Anleihe der Stadt Pforzheim zu 98 drei Achtel Prozent zur Zeichnung aufgelegt. Die Aktiengesellschaft für Metallindustrie vorm. Gustav Richter in Pforzheim verteilt für das abgelaufene, nur 11 Monate umfassende Geschäftsjahr 10 Prozent(wie im Vorj.) Dibidende. Die Brauerei C. W. Naumann in Leipzig=Plagwitz erzielte im abgelaufenen Jahre nach Abschreibung von 100 488 Mark (i. V. 103343 Mark) einen Reingewinn von 223912 Mark 255 782 Mark) bei einem Aktienkapital von 2 Mill. Mark. In der Hauptversammlung der Stralsunder Spielkartenfabriken wurde der Antrag auf Ankauf eines gleichartigen Unternehmens abgelehnt. Erhöhung der Brotpreise. Aus Ludwigshafen Rh. wird gemeldet: Die Brotpreise sind gestern u.. Pfennig, für 4=Pfundlaibe gestiegen. Weißbrot kostet 68 Pfennig und Schwarzbrot 54 Pfennig. 120 Millionen Strafe.— Mr. John Rockeseller ist, wie eine englische Zeitung sich ausdrückt, in Amerika zum ersten Male auf etwas gestoßen,„was sich nicht kaufen ließ", und dieses merlwürdige Ereignis dürfte ihn nahezu 6 000 000 Lstrl. kosten=120 Millionen Mack. Das Distriktsgericht des Staates InPersonenstand des Standesamts Oberhauser vom 28. Juli bis einschl. 3. August 1907. Geburten. Ein Sohn dem: Ernst Neumann, Peter Ebach, Andreas Kazmierczak, Josef Bildhäuser, Johani Grabowski, Karl Mombauer, Johann Kersten, Hermann Töpp Stanislaus Tonder, Josef Sikovc, Christoph Stock, Ferdinand Müller, Franz Paul Madest, Franz Jonas, Jakot Günster, Jakob Kreiger, Franz Baumeister, Franz Ceglacski — Eine Tochter von: Johannes Leinweber, Johani Johann Daams, Eduard Stein, Christian Hahn, Johannes Schagemann, Joyann Abrahm, Rudolf Sons, Emil Fischer Karl Diel, Orette Gliceni, August Wallhorn, Friedrich Müller, August Oß, Vinzens Wojciechowski, Wilhelm WilmFriedrich Lüer, Bernhard Dieckmann, Peter Bendzmann, Simon Kaubeck, Hermann Berendonck, Hermann Wartmann, Stanislaus Dolaczynski, Franz Christ, Wilhelm Evers. Aufgebote: Maria Roske, Alstaden mit Nikolau: Halder, hier; Katharina Grohmann, hier mit Wilhelm Törkel Dinslaken; Anna Endemann, hier mit Heinrich Bornemann Wesel; Veronika Kozak mit Thomas Ratajczyk, beide hier Margareka Zahn mit Giacinto Bosio, beide hier; Franziske Frings, hier mit Franz Henke, Frintrop; Veronika Lamch mit Stanislaus Swiatek, beide hier; Hermann Glebsattel hier mit Katharina Schmal, geb. Brinkmann, M.=Styrum Katharina Müller, geb. Strauch mit Nikolaus Zimmer, beidhier; Katharina Weber, hier mit Joses Zurozyk, Alstaden Auguste Heller, hier mit Waldemar Bublitz, Sterkrade. Heiraten: Bernhard Marschalkowski mit Katharina Samkowski, beide hier; Benedikt Albracht mit Maria Kühle beide hier; Heinrich Jäger, Beckum mit Minna Koß, hier Franz Napierala mit Anna Szczepaniak, beide hier; Chri stian Angsten mit Luise Heck, beide hier; Nikolaus Flesch mit Anna Bröder, geb. Krebs, beide hier; Karl Schmidt Köln mit Anna Eich, hier; Simon Szymanowski mit AntoniNowaczyk, beide hier; Johann Jacobs mit Adelheid Lotz geb. Sachse, beide hier; Johann Budzinski mit Franziska Woj ciechowski, beide hier; Johann Nowak mit Antonie Dalecki beide hier. Der heutigen Nummer legt das bekannte Bankgeschäf R. von Köhler, Hamburg, Gerhofstr. 16, einen Pro spekt der Königsberger Geld=Lotterie bei, worauf wir unsere Lese besonders aufmerksam machen. Da die Ziehung dieser chancenreiche Lotterie schon am 20. August beginnt und die beschränkte Anzah der Lose bald vergriffen sein dürfte, so ist schnelle Bestellung er wünscht. 4710 hmeIn Gladbacher Biber kolossales Lager das Meter Nr. 183.— Seite 4. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 8. August 1907. aus Duisburg, Marktstrasse 57 OBERHAUSEN Marktstrasse 57. Die billige Art des Verkaufs geschieht genau wie in Duisburg. Ich habe den gesamten vorhandenen Bestand einer bedeutenden Kleider. fabrik erworben. Es sind vorhanden: Alle Grössen von 1—7 in grossen Posten! Es sind zu haben: Blousenfassons, Norfolkfassons, glatte Fassons, Kielerfassons etc. etc. Die Anzüge sind verarbeitet aus: Prima blauen Kammgarnstoffen, imit, engl. Stoffen, reinw. Lodenstoffen etc. in vielen Farben. !!! Garantie für jeden Anzug!!! Um meine werte Kundschaft wiederum von meiner grossen Leistungsfähigkeit zu überzeugen, die hier von keiner Seite übertroffen werden kann, verkaufe ich diese Anzüge ohne Rücksicht auf den Wert und die Grössen zu dem spottbilligen Einheitspreis (Der sonstige Verkaufswert dieser Anzüge ist bis 15 Mk.) Beste Gelegenheit zum billigen Einkauf für Ihre Schulknaben. Ueberzeugen Sie sich von diesem einzig dastehenden Angebot. Wasch-Anzüge und Blusen mit % Rabatt! Deutsches Confektionshaus (Ch. Rosenberg.) Marktstrasse 79 Ecke OBERHAUSEN Marktstrasse 79 Ecke via-à-vis dem General-Anzeiger. Verantwortlicher Redakteur: Rudolf Huhn.— Druck und Verlag von Carl Lange.— Verantwortlich für den Verlag Chr. Prigge.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Otto Zornow; sämtlich in Oberbausen Nr. 184.— 3 Beilagen bezugspreis: Frei ir Konntagssblatt“ un git wöchentlich einm Blätter“ 70 Pfg.— Erpeditionen: O Die heutige 9 wie das 8 seitig Die Elen Leben Im„Morgen ird unter der gegeb ##l aus der Feder kombart verössen Co. in Berlin W. ttikel hat folgende Wer die Verflac s öffentliche Leb ierst darauf hingew deal im Mittelpi on dem Wärme un e noch unsere Vät laßt: die nationale ufslammender Begei as uns heute an A peiter Aufguß, der Die hohle erdecken. Dasselbe gilt v# e unsere Vorfahren verwirklicht, teils ie junge Generatio impfe um die poli nerungsfeiern der icherlichen Farce. Aber auch dier asung scheinen ihr aben; sie entbehrer inen allein die hint Daß sie aber umanitären Inhalts ung der letzten Jah Und wiederum d kirme spendenden T innte man mit den nd ökonomische Lage Die mächtige Ei nen Seite eine stark er anderen Seite ei eine Verschörft brund genug, den schen Interessen hit einen ebenso gehä konomische Vorteile eine Klassen=G dlos sprechen Gründ lben Deutschlands i ne genauere Prüfn mi entscheidender Be nur einige Sei nd auch diese nich enen die Entwicklun chen Verlauf genom ch andere„Züge a lementen umsehen eutsche Kultur Man denkt unw eks, deren Eigena legenwart zum gut ebst stellt seiner ga isch den Duali eherrscht, wie er d wischen einem Spro mer liberalen englist - aus verschiedenen önlichen Einflusses icht soriceren und leiben, daß die wei in doch nur möglich ksimmte Vorbedingt ian versetze Wilheln ichs, Italiens oder mieit wäre eine von Unser Hauptinte Aetingungen zu, die elm II. möglich ge nugungen zunächst v den noch ein zu d