27. Juli 190.. m Aushang. krone. Uhr nachm. Konzert 167 aus Kassel, gent Huge. Entree 30 Pig. „Germania“ im grossen Saale ein - Fest 4368 ssen Fest-Ball. lomitee. B legramm! 4 Heifer dericherstraße. 4338 stellunga ien beliebten eingold“ □ tinee. Vorstellung.— ladet freundDer Wirt. ht □ macht! 0 terkrade! — Billig! el Geld auszugeben den 28. Juli zur ist 436 nzeit n=Kapelle. Infang 4 Uhr. - Bier 10 Pfg. Johann Uhle. ien Hof. ag 1 mit Sauerkraut. bkuchen. Sanders. lich in Oberhausen wehrstr, 8. Juli feiert der Oberhausen Godder(früher diesjähriges Fest Uhr ab: geschl. Ball. mten Oberhausener 4354 ein Der Vorstand. M.-Styrum Nr. 174.— 1. Blatt. Montag, den 29. Juli 190.. IV. eneral für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 3 Beilagen: Täglich ein Anterhaltungsblatt, Freitags das„Illustrierie Fonntagsblatl“, Samstags: buntillustrierte„Fustige Plätter“. Bezugspreis: Frei in's Haus gebracht, incl. Wochenbeilage 8seit. illustr. Sonntagsblatt" und tägl. Unterhaltungsbeilage pro Monat 60 Pfg., nit wöchentlich einmal beigefügtem 8seit. bunten Witzblatt„Lustige Aätter“ 70 Pfg.— Durch die Post vierteljährl. Mk. 1.95 bezw. Mk. 2.10. Fernsprecher: Nr. 45 Expedition, Nr. 49 Redaktion Amt Oberhausen. Anzeigenpreis: Die 7 gespaltene Petitzeile 15 Pfg. Anzeigen außerhalb unseres Verbreitungsbezirkes herstammend 20 Pfg. Reklamen 50 Pfg. — Bei 3maliger Aufgabe 4. Aufnahme frei, bei größeren Aufträgen Rabatt.— Beilagen 6 Mark pro Tausend, Teilbeilagen 7 Mk. weoitionen: Oberhausen, Marktstr. 85; Lirich, Wasserleitungsstr. 66; Sterkrade, Bahnhofstr. 16; Osterfeld, Zechen tr. 1; Bottrop, Peterstr. 2; Frintrop, Oberhausenerstr. 165 ie heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Zeugen Beleuchtung. Berlin, 27. Juli. Nach einem Sensationsprozeß, der mit der Freisprechung es Beschuldigten endete, warf jemand die Frage auf:„Wissen die, wer mich in diesem Prozeß am meisten gehauert hat?“„Der Angeklagte?“„Kein, die Zeugen! er Angeklagte geht ziemlich weißgewaschen von dannen. Seine Zeugen aber, denen die hohe staatsbürgerliche Aufgabe zuteil zeworden war, an der Erforschung der Wahrheit mitzuwirken, aben fast ohne Ausnahme einen Klecks wen.... Dem einen diese, dem anderen jene zeinliche Frage vorgelegt worden, fragen, die mit den zur Anklage stehenden Handlungen nicht en allermindesten Zusammenhang hatten, deren enqueste Beantwortung die Richter nicht um einen einzigen schritt weiter bringen konnte. Und zuguterletzt ergoß sich 1 Plaidoyer des Staatsinwalts nochmals ein Platzregen auf ie durchweichten Zeugen: von der Anzweiflung der Glaurürdigkeit an bis zu der womöglich noch unangenehmeren Benerkung, daß der Zeuge us dem Grunde nicht als ein„klassischer“ us Feld geführt werden kann, da sein ganzes unsicheres Aufreten vor Gericht, das Schwankende, Zerfahrene seiner Ausgen weder eine hinreichende Kraft des Geistes noch des Geächtnisses dargetan hat. Das sei noch die mildere Annahme. Im Stillen ergänzt der Hörer oder Leser: Von Rechtswegen hört der Mann wegen Falscheides auf die Anklagebank.)— linen Sie nicht, daß derart gekennzeichnete Zeugen, wenn sie und dazu in der Lage sind, lieber eine Reise um die Erde unten, als einer neuen Zeugenvorladung Folge leisten?“ Aehnliche Gespräche kann man fast nach jedem größeren Strafnzeß im Publikum vernehmen. Es gibt Leute, die geradezu wild“ werden, wenn sie auf ihre Erlebnisse als Zeugen zu prechen kommen; sie schließen mit dem feierlichen Ausruf: inmal und nicht wieder! Im Münchener Peters=Prozeß wurde ner Schriftstellerin, die über Dr. Veters sich brieflich günstig äußert hatte, ohne weiteres der Makel angeheftet, ov sie ielleicht sdie Geliebte dieses Afrikaners geesen sei? Im Mordprozeß Hau waren Verwandte des Anlagten, die bekundeten, sie hätten ihn ohne Zögern mit größeren eldmitteln unterstützt, veranlaßt, haarklein ihre Verensverh ältnisse darzulegen. Unseres Erachtens hätte s genügt, daß die Zeugen unter ihrem Eid die Erklärung abn, daß sie zur Gewährung solcher Darlehen sinanziell imstande I. Dem Herausgeber einer Gerichtskorrespondenz legte der taatsanwalt die Frage vor:„Werden Sie für Ihre erichte von einem Mitglied der Familie Hau ezahlt?“ Worauf der Interpellierte nachträglich eine allernes sehr starke Antwort gab. Mit der verhältnismäßig geringen idnungsstrafe von 30 Mk. nahm das Gericht auf die bereifliche Crregung des durch die Frage Gekränkten Rücksicht. nn einem anderen Prrzeß, der etliche Jahre zurückliegt, verlangte r S t a a t s a n w a l t, z u r„ P r ü f u n g d e r G l a u b w ü r d i g k e i t“ e i n e s ntlastungszeugen, Auskunft über gewisse geschäftliche Verbinngen. Der Zeuge lehnte die Antwort rundweg ab. Mit der schuld eder Nichtschuld des Angeklagten hätten seine, des Zeugen, schäftlichen Beziehungen nichts zu tun. Diesmal griff der erteidiger energisch ein und verlangte einen Gerichtsbeschluß, die Frage zu stellen sei, was das Gericht nach kurzer Beritung erneinte. Ein satirisches Blatt hat neulich die Art der„Beleuchtung“ * Zeugen im modernen Strafprozeß durch eine Zukunftsthandlung geschildert. Trotz der Karrikatur wird sich mancher sagt haben: So kann es noch kommen! Wohin es über mit er Strafrechtst flege kommen soll, wenn die Zeugenschen und tugenslucht zunehmen, daß es auch einer sorgfältigen Erwägung kt. Im allgemeinen fühlt sich der Belastungszeuge im Geichtssaal vielmehr geborgen, als der Zeuge, der irgend etwas em Angeklagten Günstiges auszusagen hat. Der taatsanwalt wacht mit Aufmerksamkeit und sogar mit einer wissen Liebe darüber, daß„seinen“ Zeugen kein Haar gekrümmt td. Wenn nur die Entlastungszeugen sich in ebenso sicherei t bei dem Verteidiger wüßten! Das ist aber keineswegs mer der Fali. Mancher Verteidiger rührt nicht einen Finger m einen Entlastungszeugen, der ein Opfer der Befangenhei dr Gericht geworden ist, durch eine beruhigende Bemerkung der Verwirrung zu befreien, während es wohl äußerst selten kkommt, daß der Staatsanwalt einen Belastungszeugen sick kkennen läßt. Schon dadurch können die belastenden Momente Uebergewicht erlangen, kann ein wichtiger Entlastungs. uge als unzuverlässig dastehen, ein sicher auftretender— sicher Schutz des Staatsanwalts— Belastungszeuge einen„vor Klichen Eindruck“ machen. Das Vertrauen zur Rechtspflege wird rit werden, wenn die Zeugen mit größerem Verellen gute Behandlung erwarten dürfen. Politik. Dernburg's Freunde. Berlin, 26. Juli= Während Staatssekretär Dernburg an der Küste des heißesten Afrika dahinfährt, sind weniger gute als eifrige Freunde daheim an der Arbeit, ihm neuen Vorschußlorbeer zurechtzulegen. Sie prophezeien, daß mit der Rede, die Herr Dernburg im Dezember im Reichstag zu halten gedenke, eine Wendung in der Koconial= politik anheben: werde. Das Presiorgan der Jeutschen Kolonial= gesellschaft Protestiert verständigerweise gegen diese fast lächerliche Uebertreibung, mit der am wenigsten dem Staatssekretär gedient ist. Was in den Schutzgebieten zunächst anstrebt, das hat er längst und klar genug gesagt: den systematischen Bau von Eisenbahnen. Selbstverständlich weiß auch Herr Dernburg, daß er nicht mit einer umfassenden Eisenbahmoclage vor den Reichstag treten kann. Der Weg selcher Vorlagen in's Parlament führt durch das Reichsschatzamt, und schon dort flegt min Sorge zu tragen, daß die Elle nicht länger wird als der Kram. Ersi s#echt aber wird die Blockmehrheit, bei aller Neigung, auch in Zukunft mit Herrn Dernburg zusammenzugehen, mnverhältnismäßig großen Auswendungen für den tolonialen Eisenbahnbau widerstreben. Die ängstlichen Vettern jenseits des Kanals. Aus London schreibt man den„M. N. N.“: Das hiesige Publikum hört von den Erfolgen, die man in Paris und Berlin mit lenkb aren Ballonen errungen hat, nicht ohne Besorgnisse. Es kann das unangenehme Gesühl nicht loswerden, daß man hier die Anfänge einer Bewegung vor sich hat, die schließlich das Ende der englischen Vorherrschaft zur See bedeuten mag. Aus diesem Gefühl heraus erklärt sich folgende etwas naive Anregung der„Daily News“ Sie schreiben:„Wir gestehen, daß wir diese neue Entwicklung nicht mit irgendwelchem Gefühl der Befriedigung verfolgen, außer insofern, diaß sie dadurch, daß sie den Krieg undenkbar schrecklich macht, dazu beiträgt, ihn immer unmöglicher zu machen. Mit etwas Glück könnte ein halbes Dutzend Männer Paris oder Berlin oder London— denn eine Luftflotte bedeutet für uns die erste Drohung einer wirklichen Invasion— in Ruinen verwandeln. Die Phantasie schaudert vor Möglichkeiten wie diesen zurück, die die letzten Nachrichten in das Gebiet praktischer Dinge gebricht haben. Kann die Hauger Konferenz diese Möglichkeiten nicht in ihrer Geburt erdrosseln?" Die Pariser Korrespondenten haben dem hiesigen Publikum zum Trost versichert, daß das befreundete Frankreich Deutschland in dieser Beziehung weit vor aus sei und daß es unzweifelhaft die erste ernste Luftflotte besitzen werde, Versicherungen, die sie mit wunderbaren Mätchen von verzweiselten deutschen Versuchen, von Lebaudy ein Luftschiff zu erwerben, würzten. Der Trost, der an und für sich gering war, ist durch die Nachricht von dem Ersolg des deutschen Militärballons gründlich zerstört worden. Das Ende Koreas. Havashi, der Vertreter Japans in Soeul, äußerte einem Aushorcher gegenüber, seine Aufgabe sei mit dem Abschluß des Uebereinkommens beendet. Er äußerte ferner, daß China sich an dem Schicksal Koreas ein warnendes Beispiel nehmen und sein Haus in Ordnung bringen solle, da irgend eine starke Nation sich bewogen sühlen könnte, sich die Ereignisse in Soeul zum Vorbild zu nehmen. Die Mahnung an China bedeutet ins Deutsche übertragen nichts weiter als: China möge sich vertrauensvoll an Japan wenden, wenn ihm ein solcher Gewaltakt drohe, an den natürlich niemand denkt, da die Integrität Chinas ein internitionales politisches Dogma bildet. Japan hat ja sicherlich die Abwürgung des koreanischen Kaisertums nur unternommen, um China an einem Beispiel zu zeigen,„wie's gemacht wird". Kurze politische Meldungen. Der Kaiser trifft am 9. August auf Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel ein. Der König von England wird am 14. August vormittags erwartet. Für den 15. August ist die Nagelung von 61 Fahnen verschiedener Regimenter auf dem Friedrichsplatz in Kassel vorgesehen. Der Gouverneur für Deutsch=Südwestafrika, v. Schuckmann, hat in Begleitung seiner Frai und zweier Töchter an Bord des Dampfers„Windhul“ gestern die Ausreise nach Swakopmund zur Uebernahme seines Amtes angetreten. Fürsten zu Salm=Horstmar, des Ehrenvorsitzenden des rheinischen Verbandes Oberpräsidenten Frhrn. v. Schorlemer, des Regierungspräsidenten Dr. v. Sandt aus Aachen und anderer Chrengäste sowie zahlreicher Vertreter der verschiedenen rheinischen Bezirke statt. Der Vorsitzende Bankier Deichmann aus Köln begrüßte die Versammlung. Ter Oberpräsident erklärte in seiner Erwiderung, er brauche wohl nicht erst noch zu versichern, daß er sich der Bestrebungen des Deutschen Flottenvereins stets mit besonderer Wärme angenommen habe. Die Ausdehnung unseres überseeischen Handels und unserer Schiffahrt sei verhältnismäßig ebenso jung wie der Erwerb unserer Kolonien. Das sei wohl dadurch erklärlich, daß das Verständniv für die schwersten Pflichten und Aufgaben, die oem Deutschen Reiche zur Sicherung unseres auswärtigen Handels und des Kolonialbesitzes erwachsen, nur langsam in die breiten Schichten der Bevölkerung eindringe. Zweifellos sei es dem Deutschen Flottenverein zu danken, daß er in der richtigen Erkenntnis, daß es auf dem Gebiete unserer überseeischen Entwicklung keinen Stillstand und vor allem auch kein Rückwärts geben dars, immer von neuem den wichtigen Gesichtspunkt hervorgehoben hat, daß es zur Stärkung und Verteidigung unserer überseeischen Interessen vor allem auch der Entfaltung und Stärkung unserer deutschen Seemacht bedarf. Wenn wir es heute freudig anerkennen müßten, daß in allen deutschen Gauen die Begeisterung für den Ausbau unserer Flotte zugenommen habe, so könne der Flottenverein mit Recht sich rühmen, an diesem Erfolge nicht geringen Anteil zu haben.— Nach dem von Bankier Teichmann erstatteten Jahresbericht zeigt der Flottenverein in allen Bezirken der Rheinprovinz ein erfreuliches Wachstum. Die Gesamtzahl der Mitglieder ist von 39104 auf 41 975 gestiegen, und auch seit dem 1. Januar ds. Irs. hat die Zahl der Mitglieder wieder erheblich zugenommen. Die Gesamteinnahmen der Bezirksvekeine betrugen 101 068,12 Mark. Der Vorsitzende warf dann einen Rückblick auf die Kölner Tagung und führte dabei u. a. aus: Es ist ein Unding, wenn man behaupten wollte, daß im Flottenverein keine Valitik getrieben werden könnte. Der Flottenverein ist ein eminent politischer Faktor. in dem selbstverständlich Politik getrieben werden muß, denn schließlich liegt sein ganzes Streben auf politischem Gebiet. Was wir aber nicht sollen, daß ist Parteipolitik treiben, und das ist dahin zu verstehen, daß wir weder zur Unterstützung irgendeiner Partei etwas tun sollen, oder im Interesse einer Partei etwas unterlassen sollen, was uns von unsern Zielen ablenken würde. Wir müssen unsere nationalen Ziele fest im Auge halten, auch wenn wir dabei nicht nach den Wünschen aller handeln. Der Vorsitzende des allgemeinen Deutschen Flottenvereins, Fürst Salm=Vorstmar, nahm gleichfalls Veranlassung zu einem Rückblick auf die Kölner Tagung und die Angriffe der gegnerischen Presse. Man hätte eigentlich erwarten können, daß nach der Kölner Tagung, die in jeder Hinsicht wieder den Frieden innerhalb des Flottenvereins hergestellt habe, auch in der Oeffentlichkeit wieder Ruhe und Friede eintreten würde. Das sei leider nicht der Fall gewesen. Die Schuld liege nicht auf seiten des Flottenvereins. Die Ausführungen des Fürsten wurden von der Versammlung mit großem Beifall ausgenommen. In der weiteren Besprechung wurde beschlossen, die kinematographischen Vorführungen für die Jugend und Erwachsene auch fernerhin beizubehalten, sowie die Schüler=, Lehrer= und Gesellschaftsfahrten an die Wasserkante auch in Zukunft zu veranstalten. Oberbürgermeister Klotz=Düren konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß ihm von gutgestellten hiesigen Bürgern 4000 Mark für die heutige Tagung zur Verfügung gestellt worden seien. Nach Deckung der Kosten werde der Restbetrag für die Schaffung von Schülerfreistellen zu den Fahrten an die Wasserkante, wie sie vom Vorsitzenden angeregt wurde, verwendet werden. Bankier Deichmann empfahl den einzelnen Bezirksvertretern die Einrichtung von sogen. Arbeiterabenden, wie sie mit großem Erfolg bereits in Köln veranstaltet werden. Als Ort hir die nächstjährige Tagung wurde Trier gewählt, für 1909 inr Essen in Aussicht genommen. Das Luftschiff. Das Luftschiff macht mit seinem ganzen Gewichte rechtsum, eh' man's denkt. Der Deutsche eifert mit dem Franzen, Wer länger fliegt und besser lenkt. Es scheint erreicht... Ein wenig später Schifft jeglicher durchs Wolkenmeer Auf einem Gondeltaxameter, O welcher Umschwung im Verkehr! Nur, statt ihn danibar zu genießen, Frohlockt der Mensch:„Jetzt gehies leicht Von oben Leute zu erschießen— Es ist erreicht, es ist erreicht!“ Gottlieb, im„Tag“. Hauptversammlung des Deutschen Flottenvereins für die Rheinprovinz. In Türen fand am Donnerstag die Hauptversammlung des Teutschen Flottenvereins für die Rheinprovinz in Anwesenheit des Ersten Vorsitzenden des allgememen Deutschen Flottenvereins Aus aller Welt. Wenn die Heide blüht. Aus der Lüneburger#eide geht der„Frkf. Ztg.“ folgendes Stimmungsbild zu: Bald, ganz bald beginnen die Festtage der Heide. An einigen günstigen und warm gelegenen Stellen hat sie schon in diesen Tagen zu blühen begonnen, und bald wird die ganze weite Fläche aufzublühen beginnen, rosarot und rosaviolett, und in den Tagen des August und September gibt es dann keine Landschaft in Norddeutschland, die sich mit der Schönheit der Lüneburger Heide messen kann. Sechs Wochen lang feiert die liebliche Erika ihre Hochzeit. Lange Hochzeiten sind oder waren ja in Niedersachsen Mode. Ihr Hochzeitskleid glänzt weit und breit, und dort am Waldesrand hat sie ihren Myrtenkranz niedergelegt. Die Heidelbeere (Vaccinium Myrtillis) nämlich wird der„Myrtenstrauch der Heide“ genannt, und ihr Grün paßt reizend zur lieblichen Facbe der Heidebraut. Einen roten Unterrock habe die Braut an, sagt man, und die unter den Blättern hervorleuchtenden Kronsbeeren iseien dessen Rand. Und die Hochzeitsgäste sind die Bienen, die die Braut in ihren Ehrentagen täglich viele Male aufsuchen, sich von ihr bewirten lassen und dafür summen und singen. Der Nektar der Erika, der Honig, der keiner noch so schönen Blume so duftig und süß verliehen ist, scheint berauschend auf die zarte Biene zu wirken. Wie toll schießt sie hierhin und dahin, nippt und saugt vom köstlichen Naß, schwingt sich auf und trifft summend unsere Backe, aber sie sticht nicht, dazu hat sie heute keine Zeit, sie muß genießen und trinken, trinien. Rastlos wirbelt die fleißige Schar von Kelch zu Kelch. Schwer mit Blütenstaub und Honig beladen beginnen einige Bienen zu fliegen, fallen aber erst einige Mal zur Erde. Dann aber erheben sie sich mit festem Entschluß, und pfeilschne## sausen die Dustberauschten dem Bienenkorbe zu. auch andere fröhliche Gäste hat die Heide geladen, hübsche und andere. Bläulinge und Feuerfalter flattern über den Festplatz. Heuschrecken surren und schnellen diaher, Eidechsen rascheln und Nattern: ihnen allen und vielen anderen singen und geigen rille und Heimchen den ganzen Tag. Aber auch ernsthafte Ge ##ct. Seite 2. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Vottrop und ilmgegend. 29. Juli 1907.“ stalten sind auf dem Festpsatze zu sehen, die Wachhold er. Wie Pyramiden in der Wüste stehen diese dunklen Pflanzenwesen dai. Wie Pastoren im Hochzeitshaus nehmen sie nicht am Tanz und Gelage teil, sondern scheinen nur auf das Summen und Singen, auf die Freude und den Genuß der kleinen Tiere, die sich uner ihnen in der Heide tummeln, und auf die von der Braut bestellte Grillen= und Heimchenmusik zu lauschen. Wer da Augen und Ohren hat, zu sehen und zu hören, wie die Natur sich hier auf dem einsamen Erdenwinkel schmückt und welche Festtage sie hier für ihre Kinder schafft, der komme hinaus auf die Heide, wenn sie blüht. Der rechtsgelehrte Taschendieb. Ein heiterer Fall ereignete sich, wie die Pester Blätter berichten, vor dem Ferialsenat der kgl. Gerichtstasel der ungarischen Hauptstadt. Es wurde die Strafsiche eines Taschen diebes verhandelt. sein Verteidiger fungierte ein älteres Mitglied der Advokatenkammer, das bisher fist ausschließlich Zivilpraxis ausübte. Der Angeklagte wurde zu sechs Monaten Kerker verurteilt, und nun richtete der Vorsitzende des Senats an den Verteidiger die Frage, ov er von einem Rechtsmittel Gebrauch machen wolle. Der Verteidiger überlegte eine Weile, dann nahm er sein Augenglas zu Hilfe und suchte lange in der vor ihm liegenden Strafprozeß=Ordnung, die aber merkwürdigerweise gerade heute absolut versagte. Der Angeklagte sah dies mit sarlistischem Lächeln mit an, dann sagte er: Hohes Gericht, ich möchte mit Ihrer Erlaubnis meinem Verteidiger zu Hilfe kommen. Ich melde gegen das Urteil auf Grund des Punktes 1a des 7385 die Nichtigkeitsbeschwerde zan.“ Vors.:„Diese Beschwerde muß aber auch kurz begründet werden.“ Angekl.(überlegen mit der Hand winkend):„Ich weiß. Ich melde meine Nichtigkeitsbeschwoerde auf der Grundlage an, daß ich mich unschuldig fühle, sonach eine strafbare Handlung nicht vorliegt.“ Vors.:„Die Nichtigkeitsbeschwerde wird angenommen.“(Dann lächelnd zu dem Verteidiger gewendet:)„Herr Verteidiger schließen sich wohl dieser Nichtigkeitsbeschwerde an?"„Ja, ja, gewiß schließe ich mich an...“ stotterte ganz verlegen der Advokat mit einem zornigen Seitenblick auf seinen in der Prozeßordnung so bewanderten Klienten und entfernte sich dann eiligst aus dem Verhandlungssaale. Eine Henne mit 60 Eiern! Ein Leser stellt den„M. N. N.“ folgenden Brief eines schlichten Landmanns zur Verfügung, der für sich seibst spricht: Breitendiel, den 23. Julie. Geertester Herr Baumeister. Ich bite Sie, da Sie am Samsdich den 4 Julie durch Breitendiel gefahren sind haben Sie mier eine Hehne dod gefaren diese hat über 60 Eier(!) bei sich gehabt, daß ist doch ein Werd ron 3 Mark die Heene ist aber doch auch noch 2 Mark. daß ist ein Schaden von 5 M ein so armer Lautman wie ich bin kan Ihnen diese Heene nicht zum Obfer geben, da Sie es nicht mit Fleiß gedan haben, bin ich zufriedet mid 4 Mark Achtungsfol bite ich Sie M. G.“ * Der Nachtwandler Eine merkwürdige Schlafwandlergeschichte wird aus Newyork berichtet. Danach stieg ein Handlungsreisender, namens Frank Meyer, in dem Arlington=Hotel in Washington ab und legte abends seine Juwelen, deren Wert er auf über hunderttausend Mark schätzte, in die Schublade eines Bureaus in seinem Schlafzimmer. Er verschloß dasselbe sorgsam und legte den Schlüssel seiner Gewohnheit gemäß unter sein Kopfkissen. Am nächsten Morgen lag der Schlüssel auf derselben Stelle, die Schublade war verschlos sen, aber die Juwelen verschwunden. In der Annahme, er sei beraubt worden, machte er sofort der Polizei Anzeige, die zwei Detektivs in das Hotel schickte. Zwei Stunden lang wurde das Zimmer von den beiden Beamten nich etwaigen Spuren des Diebes abgesucht, und als dabei einer der Detektive eine Decke aufnahm, die am Fußende des Bettes lag, erinnerte sich der Reisende plötzlich, daß er geträumt hatte, er habe die Schmuckgegenstände dort verborgen, und da lagen sie auch wirklich. Meyer erklarte, daß er wiederholt schon im Schlaf gewandelt habe, und es kann keinem Zweifel unterliegen, daß er auch in diesem Fall die Schmuckgegenstände im Schlaf aus der Schublade holte, sie sorgsam wieder verschloß und den Schlüssel an den gewohnten Platz zurücklegte. Bei den Karlsruher Krawallen hatte es sich weniger um die Absicht einer gewalttätigen Beeinflussung des Geschworenen=Gerichts, als um Explosionen des allgemeinen Unwillens über die Fernhaltung Neugieriger von Schauplatz der Sensation gehindelt. Auch der Unwille über die Juristerei im allgemeinen hatte die„Volksseele“ zweifel los mächtig beeinflußt, und die Zusammenstöße des Staatsan. waltes mit dem Verteidiger und die Episode mit dem Journalister Schweder desgleichen Daß der Auflauf vor dem Gerichtsgebäude ein gefundenes Fressen für radansüchtige und händelstifterische Elemente war, muß gleichfalls hervorgehoben werden. DiVerhafteten sind ein 27jähriger Maschinenschlosser, ein 20jäh riger Maschineriegehilfe, ein 25jähriger Versicherungsbeamter ein gleichaltricher Kutscher, ein 28jähriger Friseur und eir 32jähriger Kellner. Das Mititäraufgebot war zweifellos gerecht fertigt, aber ebenso steht fest, daß die schon ohnehin hocherregte Menge dadurch in ihren aufrührerisch gesinnten Elementen zun Aeußersten gereizt wurde. Der Volkshaß gegen die Familic Molitor ließ dermaßen für ihre Sicherheit fürchten, daß sie zur Abreise nach Baden=Baden nicht uuf den Karlsruher Hauptbahnhof, sondern im geschlossenen Wagen, nachts 1 Uhr, nich dem etwa 6 Kilometer entfernten benachbarten Städtchen Ettlingen unter dem Schutz eines starken Potizeiausgebotes gebracht werden mußte, „*„ Kleine Chron. Aus Hau's Vergangenheit. Interessant ist die Tatsache festzustellen, daß es Hau in Amerika gelang, einen Riesenprozeß des Oeltrustes gegen China zu gewinnen. Das Material war so riesig, daß ein anoerer Anwalt zu seiner Bewältigung mehrere Jahre gebraucht hätte. Hau brachte dies in wenigen Wochen fertig.— Wie übrigens aus Freiburg gemeldet wird, erbat Hau's Schwägerin, Fräulein Fanny Molitor, eine sehr beliebte Lehrerin in Freiburg, ihre Entlassung aus dem Staatsdienst, die ihr sofort bewilligt wurde. Für das Breslauer Deutsche Sängerbundesfest hat der Kaiser, der„Br. Ztg.“ zufolge, den Fürsten Haßfeldt, Herzog zu Trachenberg, mit seiner Vertretung beauftragt. Der Bauchaufschlitzer von Berlin. Das Berliner Polizeipräsidium setzte eine Belohnung von tausend Mark auf die Ergreifung des Mannes aus, der, wie gemeldet, am Freitag nachmittag mehrere Kinder im Nordosten Berlins durch Bauchaufschlitzen schwer verletzte. Alle Polizeireviere sind angewiesen, möglichst viele Patrouillen auf die Straße zu werfen, um aufmerksame Ausschau nach dem Täter zu halten. Derselbe wird als gutgekleioeter großer Mann von 25 bis 27 Jahren beschrieben. Die Nachsorschungen der Polizei nach dem Kindermörder hatten bis in die gestrigen Mittagsstunden keinen Erfolg. Im Polizeipräsidium ist angeordnet worden, daß zur Beruhigung des Publikums sämtliche uniformierte und sämtliche Kriminalbeamten in Zivil Patrouillendienst zu machen laben. Namentlich sollen die Kinderspielplätze und öffentlichen AuIrn Automobil von Peking nach Paris Rasrin der. Wüste Gobi — D Durch den Strassenschmu von Tang-Pa-Li Wisspegierige chinesische Beamte Eine interessante Reise unternimmt der italienische Prinz Seipic Borghese mit vier Autos von Peking, um durch die Mongolei, Sibirien, Rußland und Deutschland nach Paris zu gelangen. Der Prinz, der selbst einen Itala=Wagen steuert, ist mit seinen Begleitern am 15. Juni von Peking abgefshren. Bis Kulgau, 290 Kilometer von Peking, ging die Fahrt flott von statten, bis auf der Weiterfahrt die schlechten Straßen dem Tempo ein Ende machten. Prinz Borghese hat jetzt die Führung und hat den Beweis geliesert, daß selbst so ungeeignetes Terrain, wie das unwirtliche, chinesische Binnenland dem Auto keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bereitet. Schlechte Wege und schmale Bergpfade haben sein Fortkommen bis jetzt nicht verhindern können, und damit ist der Beweis für die Befähigung des Autos zum Dienst des Forschers schon her größtenteils gebracht. Unsere Bilder sind Momentaufm men von dieser Asiendurchquerung und zeigen oas## sieren einer chinesischen Dorfstraße in der Mongolei, allerdings nicht„chaussiert“ ist. Die Reisenden und geworbenen Kulis müssen das Auto aus dem Straße morast ziehen. An der mongolischen Grenze interessient sich einige chinesische Beamte sehr für die Maschinerie Wagens und examinierten den Wagenführer gründlich. 1 16. Juni wurde die große chinesische Mauer passiert, u einen Tag später das Grenzgebirge der großen Wüste G# das Hochplateau der Mongolei. Nun geht es auf der rawanenstraße weiter nach dem asiatischen Sibirien. att bokal er Nachdruck der mit General=Anzeiger lagen besonders start beovachret werden. Das schwerverletzte Opfer des Verbrechers liegt hoffnungslos darnieder; in dem Befinden des leichter verletzten(alle drei Betroffenen sind Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren) ist eine wesentliche Besserung eingetreten, sodaß es wahrscheinlich ist, daß das kleine Mädchen mit dem Leben davon kommt. Der Berliner Zeitung am Mittag, der wir diese Mitteilung entnehmen, hat eine in solchen Dingen besonders erfahrene ärztliche Autorität bemerkt, daß es sich in dem vorliegenden Falle wohl um die Tat eines Epileptikers handle, der das Verbrechen im Dämmerzustand in einer Zwangsvorstellung verübt habe. Ein bloß sexuell perverser Trieb sei wenig wahrscheinlich, weil Lustmörder sich mit einem einzigen Verbrechen, das ihren Drang stillt, zu begnügen pflegen. Im vorliegenden Fall sei die Geisteskrankheit wohl völlig spontan ausgebrochen, und nach der Verübung der Tat sei der Mörder wohl in den normalen Zustand zurückgekehrt. Es sei möglich, daß er sich ihrer garnicht mehr erinnere und ihr wie der Tat eines Fremden gegenüberstehe. Die abgehauene Hand. In der Schadenersatzklage des Bierfüllers Viewald in Breslau gegen die dortige Stadtgemeinde wegen seiner beim Breslauer Krawall von einem unbekannt gebliebenen Schutzmann abgehackten Hand beraumte das Reichsgericht auf die Revision der Stalit Breslau die erneute Verhandlung auf den 19. Dezember an. Der Hoskapellmeister des Khedive, Betz Efendi. der frühere Kapellmeiste: der Bamberger Kaiserulanen, ist zu einem dreimonatigen Aufenthalt in Vamberg eingetrossen, das er nicht vergessen kann und wo er jetzt Gegenstand lebhafter Bewunderung ist. Der Bund deutscher Schmiedeinnungen verlangt in einer Eingabe an den Reichstag und den Bundesrat die Abhängigmachung des Hufbeschlaggewerbebetriebes von der Beibringung eines Prüfungszeugnisses. Ferner soll ein Schutzverband der Schmiedemeister Deutschlands begründet werden. Die deutschen Turner, die auf einer Reise durch SüdTirol sind, werden, wie aus Innsbruck gemeldet wird, von vierzig Gendarmen begleitet. Die Italiener warteten am Freitag den ganzen Tag in Pergine, um eine Kundgebung gegen die Ausflügler zu veranstalten. Die Reisenden trasen aber erst spät abends von einem Ausflug ins Fersental ein. Die Italiener wollten nun die Deusschei weiter verfolgen. Eine zweite deutsche Gesellschaft, Nichrturner, wurde in den Straßen von Pergine überfallen und mißhandelt. Die fanatische Menge wollte die sofortige Abreise der Deutschen erzwingen, sie blieben aber. Professor Meyer, der Führer des Turnerausflugs, wäre gelyncht worden, wenn ihn nicht die Deutschen beschützt hätten. — Mau vergleiche auch unter„Nachttelegramme“ unsere Meldung aus Bozen. Die Automobilfahrt Peking=Paris. Fürst Vorghese ist auf der Automobilfernfahrt Beking=Paris am Samstag mittag in Moskau eingetroffen. Rheinland und Westfalen. Be arien, 27. Juli. Durch das Jagen der Gemüse und Metzgerfuyrwerke ist hier wieder ein junges Meusschenleben vernichtet worden. In der oberen Berlinerstraße wurde gestern die dreijährige Tochter des Manrers Johann Linke von einem in scharfem Trabe daherkommenden Gemüsefuhrverk lüberfahren und so schwer verletzt, daß sie sald nachher starb. Bonn, 27. Juli. Die Verhaftung der sieben kroatischen Erdarbeiten in Polch bei Mayen, die des Mordes im Kleindurbusch verdächtig sind, hat so gende von der Bonner Staatsanwaltschaft der Vergeschichte. Bevor von ver Pnmm Steckbrief erlasten worden war, hatte eine ausländische Arbeiterin in Mayen, wie man hört, eine Ungarin, einem Mayener verraten. Bürger die Mordabsicht der Kroaten Nach ihren ungaven hatte der tronische Schachimeister in dreien seiner Landsleute erzählt, daß in Durbusch, wo er frc einmal gewesen sei, ein paar alte vermögende Wirtsleute wohnte bei denen„etwas zu machen“ sei. Die Erzählung fiel lei auf fruchtbaren Boden. Am Freitag vor acht Tagen fuhren d Kroaten nach Durbusch und sollen dort am Abend den fürcht lichen Mord verübt haben. Anfangs schenkte der betreffer Mayener Bürger der Erzählung der Frau keine weitere Betung. Als der Steckbrief der Staatsanwaltschaft jedoch bekm wurde, machte eir dem Mayener Krimminalkommissar sof (Die Han berhausen) hiel In derselben t agsordnung mit, ul Müller infolge legzugs von Mülhei Meldung von dem Gehörten, und dieser begab sich sodann m#m# run## Polch, wo die Verhaftung rorgenommen wurde. Gestern m## mittag ½5 Uhr trafen die Bonner und Mayener Schutzl###tlausel bei chutzle den Le mittag ½5 Uhr trafen die Bonner und Mayener unter Führung des Kriminalkommissars Faure mit hasteten auf dem Bonner Bahnhof ein. Vor dem Gebäude sich eine ungeheuere Menschenmasse angesammelt, die dem düste Schauspiel beiwohnen wollte. Die sieben Kroaten, alles stä mige, kraftvolle Leute, waren sämtlich mit Ketten gefesse Jeder einzelne wurde ron zwei Schutzleuten geführt. Vor Bahnhofsportal wurden sie in die bereitstehenden Wagen geben und dem Amtsgericht zugeführt, wo der Erste Staatsanwalt#### und Staatsanwaltschaftsrat Dr. Metz sogleich das erste Ver) Uornahmen. Die meisten Verhasteten zeigten, wie wir hön wenig Teilnahme; die drei am schwersten Belasteten und Schachtmeister verlegten sich aufs Leugnen. Die drei Verdächtiz wurden von den beiden kleinen Mädchen, die die Schreckensna in der Wirtschaft ihrer Verwandten zugebracht und die er Meldung von dem Morde gemacht hatten, wiedererkannt. der Sohn der ermordeten Eheleute Naff, der am. Mordte in Durbusch die Kroaten gesehen hatte, erkannte sie aufstimmteste wieder. Ferner steht fest, daß die Verdächtigen dem betrefsenden Freitag von Polch abwesend waren und am Samétag zurückgekehrt sind.— Der„B. G.=A.“ erfährt, daßd bei einem der Verhafteten vorgefundene frischgeputzte Me . ser genau in die am Tatort zurückgelassenes derscheide paßt. Der Anstifter zu dem Raubmord der mitverhaftete Schachtmeister, der im Auftrage enn Koblenzer Unternehmers in der Nähe des Ostbahnhofes Mayen mit 50 kroatischen Arbeitern Erweiterungsbauten) Geleise vornimmt. Bonn, 27. Juli. Prinz August Wilhelm be Preußen wurde heute im Senatssaale der Universität seiell exmatrikuliert,wobei der Rektor Prof. Grafe eine Ansvicl an den Prinzen hielt. Der Prinz reiste heute mittag 1.11 zu rurzem Aufenthalt nach Homburg; seine endgültige#o### von hier ist erst für Anfang August in Aussicht genommen. Dem Direktor der hiesigen Universitäts=Frauenklinik, Geheim Medizinalrat Professor Dr. Heinrich Fritsch ist der Chau ter als Geheimer Obermedizinatrat verliehen worden. t2 Caldenhausen, 27. Juli. Verhaftet wurde Freitag morgen auf einem hiesigen Gute der Ackerknecht H. Man vermutet in ihm den Täter eines an einem 13jäh# Mädchen verübten Sittlichkeitsverbrechens. in das Uerdinger Gerichtsgesängnis eingeliefert. Dortmund, 27. Juli. Auf Zeche Zollern 2 kan burch Steinjall zwei Bergleute zu Tode.— Ei jugenbliche Diebin, die in verschiedenen Hausera Stadt Diebstähle ausgeführt hat, wurde verhaftet. Dase 11 Jahre alte Mädchen hat eine große Anzahl He## heimgesucht#und bei Jamilien um Beschäftigung als mädchen angefragt. Düsseldorf, 27. Juli. Der in der Akademiestraße nende Schneider Friedrich Lövel erschoß sich, no dem er vorher auf seinen Schwiegersohn erfolglos einen Möt versuch verübt hatte. Eine in der Nachbarschaft wohner Der Re Die bauliche ums und das vo bot der Benn Einäscherung von gesetzlichleit, herzigkeit diese u Preußen so ist bestattung jetzt an kollegien in Münch idtischen Leichenve absehbarer Zei ie Frage entschiede zerbrennungen und haupt zulässig ist das Verbot auf de garagraphen 10 II uf den man im C an will. Bei ein ui diese Stelle al eits das Obervei bayern bestehen Feuerbestattung. zierung gegen die ringen Pflegt, sol flege liegen, moraben zu könn tenden Verdacht ei lgen. Daß diese Scheingründe sind, zerziae Auffassung cämt, verdeckt wir :„ M ü n c h. A l l g. Turch die Leich sichtet und sohin e Es erscheinen daher rflege Ergänzungen Verschleierung von 2 bedürfen die Vor Verschärfung. obligatorisch gemacht Leiche. Sodann wird eher vorgenommen zreier Aeczte, von sein muß, bestätigt nicht vorli sächsische und das k salls könnte aum n Lichenverbrennung neigen ist. Vi. möchten der Interessen der unübersteigliches sattung ins Feld die zulässige sehreseinkommens bei der Klausel nur nachweisen könn ustanden, daß bei chreseinkommen bez indung finden soll, rrenzklausel vereinb miassen darf, und de id Ferner soll mmungen des Par erden, daß die Kla ngsgehilfe nachweise seinerseits gekün einstimmig gegen die eine planl ondels zur Folge ingewiesen, daß der volle Vertretun urf eines Scheckges üft werden. Für k rde ein Jahresbeit 1 hat einen Antre m Bahnhofe in M einer Umfrage ül eleiligen, durch die 1 Kosten der Handt beschloß eine E klaß einer allgemei tigung von Reisege nannten Station. L. er ohn wieder an vers nangenehm bemerkba Bierleichen, die der heranwachse se. gaben, kam es utigen Keilereien. nachmittag auf tstand nach einem wei gekär zugerichtet wurd an hatte ihr das unkene Weib wurde H. wuchg, sich auch wurde schaffte es mit (Die Mehr iterversicheru mmen, werden in Alkohnlfrage" au den Mäßigkeitsverl sbrauch geistiger C 29. Juli 1907.“ Forschers schon he sind Momentaufna nd zeigen das n der Mongolei, Reisenden und aus dem Straße Grenze interessien r die Maschinerie führer gründlich. Mauer passiert,u r großen Wüste G geht es auf der ischen Sibirien. Durbusch, wo er fräh ide Wirtsleute wohnte Erzählung fiel lei acht Tagen fuhren d im Abend den fürcht chenkte der betreffer uu keine weitere Bealtschaft jedoch bekan minalkommissar sot begab sich sodann Blatt des General-Anzeiger für Oberhaufen, Sterkrade, Olterfeld, Bottropund Umgegend hokale Nachrichten. #r Nachdruck der mit Korrespondenzzeichen versehenen Original=Artikel General=Anzeiger ist nur mit voller Quellenangabe gestatlet. Oberhausen, 29. Juli. Der Kampf um die Feuerbestattung. Die bauliche Vollendung des Hagener Krematoriums und das von zwei preußischen Ministern erlassene Verhot der Benutzung dieses Krematoriums zur Eräscherung von Leichen hat Veranlassung gegeben, die Ungesetzlichleit, noch mehr aber die traurige Eng serzigkeit dieses Verbots gebührend zu kennzeichnen. Wie Preußen so ist auch in Bayern die Frage der Feuer estattung jetzt an der Tagesordnung. Denn die Gemeindesollegien in München haben vor kurzem die Errichtung einer nädtischen Leichenverbrennungsanstalt beschlossen. Es muß daher absehbarer Zeit wie in Preußen so auch in Bayern Frage entschieden werden, ob die Vornahme von Leichenerbrennungen und die Errichtung von Krematorien über gaupt zulässig ist oder nicht. Für Preußen wird bekanntlich as Verbot auf den aus Urväterzeit stammenden Kautschukgragraphen 10 II 17 des Allgemeinen Landrechts gestützt, us den man im Grunde genommen alles stützen könnte, was nan will. Bei einer verständigen Interpretation kann man zi diese Stelle aber das Verbot nicht gründen, wie ja be zus das Oberverwaltungsgericht ausgesprochen hat. In Layern bestehen ebenso wenig rechtliche Bedenken gegen Feuerbestattung. Einer der Hauptgründe, den die Rejerung gegen die Zulassung der Feuerbestattung vorzuringen pflegt, soll in dem Interesse der Rechts flege liegen, etwa schon begrabene Leichen späters wieder soraben zu können, um den etwa nachträglich auftau enden Verdacht eines unnatürlichen Todes weiter zu ver lgen. Daß diese Gründe nicht stichhaltig, sondern bloße scheingründe sind, durch die der wahre Grund, die eng erzige Auffassung religiöser Fragen, deren man sich selbst cämt, verdeckt wird, das scheinen folgende Ausführungen „Münch. Allg. Ztg.“ zu zeigen: Turch die Leichenverbrennung wird die Körpersubstanz verichtet und sohin eine Wiederausgrabung der Leiche unmöglich. E erscheinen daher aus Gründen der Sicherheit der Strafrechtsrflege Ergänzungen der bestehenden Bestimmungen nötig, um eine Verschleierung von Verbrechen hintanzuhalten. Zu diesem Zwecke bedürfen die Vorschriften über Leichenschau eine Verschärfung. Die Vornahme einer Leichenöffnung muß obligatorisch gemacht werden für jede durch Feuer zu bestattende Leiche. Sodann wird vorzuschreiben sein, daß die Bestattung nicht eher vorgenommen werden darf, als bis durch das Zeugnis zreier Aeczte, von denen wenigstens einer ein beamteter Arzt sein muß, bestätigt ist, daß der Verdacht einer strafbaren Hand. tung nicht vorliegt. Aehnliche Bestimmungen enthalten das sächsische und das hessische Feuerbestattungsgesetz. Erforderlichenlls könnte aum noch bestimmt werden, daß jede beabsichtigte Lichenverbrennung der Staatsanwaltschaft des Sterbeortes anneigen ist. Vir möchten der preußischen Regierung danach empfehlen, Schachtmneister in Interessen der Strafrechtspflege in Zukunft nicht mehr der Strafrechtspflege in k unübersteigliches Hindernis für die Einführung der Feuersattung ins Feld zu führen. „** *(Die Handelskammer Mülheim=Ruhr= berhausen) hielt am Freitag in Mülheim eine Sitzung In derselben teilte der Vorsitzende vor Eintritt in die aglsordnung mit, daß das Mitglied Herr Hüttendireltor ul Müller infolge Rücktritts von seiner Stellung und legzugs von Mülheim=Ruhr sein Amt niedergelegt hätte. Die ammt wurde. Gestern na#### mer sprach sich gegen ein vo# Mayener Schutl####nzklausel bei Handlungsgehilfen Faure mit den Ve Lor dem Gebäude mmelt, die dem düste i Kroaten, alles stä mit Ketten gefesse ten geführt. Vord henden Wagen gebei rste Staatsanwalt## zleich das erste Ver eigten, wie wir hön en Belasteten und Die drei Verdächtiz die die Schreckensna gebracht und die er 1, wiedererkannt. A ff. der an. Mordta erkannte sie aufs z die Verdächtigen besend waren unde erfährt, daßd ischgeputzte Ne Mut u ückgelassene u dem Raubmord der im Auftrage ein des„Ostbahnhofes völliges Verbot der Kon aus, ebenso dagegen, i die zulässige Vertragsstrafe höchstens die Hälfte des sehreseinkommens betragen dürfe und dem Prinzipal Ansprüche u: der Klausel nur zustehen sollten, wenn er einen Schanachweisen könne. Sie erklärte sich jedoch damit einnstanden, daß bei Gehilfen, die nicht mehr als 1500 Mk. die Konkurrenzklausel keine Anchreseinkommen beziehen, indung finden soll, daß der Zeitraum, für den eine Kon trenzklausel vereinbart werden darf, höchstens zwei Jahre miassen darf, und daß die Klausel für Lehrlinge ausgeschlossen ud. Ferner soll darauf hingewirkt werden, daß die Beinmungen des Paragraphen 75 H. G. B. dahin erweiiert erden, daß die Klausel nichtig sein soll, wenn der Handungsgehilfe nachweisen kann, daß ihm ohne ein Verschulseinerseits gekündigt worden ist. Die Kammer sprach h einstimmig gegen die Errichtung von Detaillistenkammern die eine planlose Zersplitterung der Vertretung des andels zur Folge haben würde; es wurde dabei darauf ngewiesen, daß der Kleinhandel des Bezirks in der Kammer volle Vertretung gefunden hat. Der vorläufige Enturf eines Scheckgesetzes wird von einer Kommission geift werden. Für das rheinisch=westfälische Wirtschaftsar hiv urde ein Jahresbeitrag von 50 Mk. bewilligt. Die Kamhat einen Antrag auf Errichtung eines Postamtes auf in Bahnhofe in Mülheim=Ruhr unterstützt. Sie wird sich einer Umfrage über die Ausbildung der Fabriklehrlinge ee#truch##ligen, durch die einer Heranziehung der Industcie zu rweiterungsbauten Kosten der Handwerkerausbildung vorgebeugt werden soll, beschloß eine Eingabe an den Eisenbahnminister um laß einer allgemeinen Verfügung über die direkte Abligung von Reisegepäck nach jeder in einem Rundreiseheft nannten Station. L.(Der Lohntag) machte sich in den letzten Tawieder an verschiedenen Stellen unserer Stadt recht hangenehm bemerkbar. Abgesehen von den vielen SchnavsBierleichen, die hier und da in der Straße lagen. 9 der heranwachsenden Jugend ein abschreckendes Beigaben, kam es verschiedentlich zu mehr oder weniger ltigen Keilereien. Eine widerliche Szene svielte sich Freinachmittag auf der sog. Styrumer Heide ab. Dort ntand nach einem Schnapsgelage eine blutige Keilerei, an . sich auch zwei Weiber beteiligten. Mit Stöcken und irmen wurde gekämpft, sodaß das Blut floß. Besonders I zugerichtet wurde ein schon bejahrtes Frauenzimmer. kan hatte ihr das Nasenbein entzwei geschlagen; das beünkene Weib wurde durch den Blutverlust ohnmächtig; im schaffte es mit Mühe nach Hause. ###*(Die Mehrausgaben der deutschen Ar 2 a##literversicherung), die auf Rechnung des Allohols immen, werden in den sehr empfehlenswerten„Beiträgen Akademiestraße w. Allchulfrage“ aus dem Reichs=Arbeitsblatt“, die jetzt erschoß sich, n###“° Mäßigkeitsverlag des„Deutschen Vereins gegen den folglos einen Mor####sbrauch geistiger Getränke", Berlin W. 15 übergegangen achbarschaft wohnen ist Wilhelm v# er Universität seiell rafe eine Anspral eute mittag 1,11 U ine endgültige Abre lussicht genommen. rauenklinit, Geheim ritsch ist der heu worden. erhaftet wurde er Ackerknecht s an einem 13jährig brechens. H. wuliefert. e Zoltern 2 kan u Tode— Ci# hiedenen Hausera verhaftet. Das er große Anzahl Häu säftigung als Kind sind, auf viele Millionen Mark durch verschiedene Fachleute geschätzt.„Da die Arbeiter nahezu die Hälfte der gesamten— zurzeit fast ½ Milliarde betragenden— Versicherungskosten selbst aufzubringen haben und es sich bei allen vorbeugenden Maßnahmen der Arbeiterversicherung gerade um ihre eigenen Interessen, die Erhaltung von Leben und Gesundheit handelt, so erhellt ohne weiteres, daß alle diese Fragen die Arbeiterschaft auf das engste berühren und zur wirksamen Lösung der Mitwirkung der Arbeiter bedürfen.“ —(Postpersonalien.) Ernannt sind: zum Postinspektor der Ober=Postpraktikant Mönch aus Düsseldorf in Moinz; zum Ober=Telegraphenassistenten der Ober=Postassistent Bernh. Löhmer aus Remscheid in Düsseldorf. Versetzt sind: die Postassistenten Bennewitz von Düsseldorf nach Oberhausen; Herzogenrath von Düsseldorf nach Konigsee(Thüringen); Dörina und Günther von Essen, Dräger von Rees und Klein von D.=Ruhrort nah Düsseldorf. —(Vom Allgem. D. Musikerverband.) Die 22. Delegierten=Versammlung des Allgem. Deutschen Musiker=Verbandes, die am Donnerstag in Köln tagte, beschloß der neu zu grundenden Unterstützungskasse für um bessere Lohnbedingungen kämpfende Musiker aus dem Verbands=Vermögen 20000 Mark zu stiften und wählte eine Kommission, die sich mit der Ausarbeitung der Bedingungen und mit der Frage beschäftigen sollen, ob die Beiträge zu dieser Kasse freiwillig sein oder durch Pflichtbeiträge aufgebracht werden sollen. Der Herausgeber der„Rhein. Musik= u. Theater=Ztg.“ drückte in einem Schreiben den Bestrebungen des Verbandes seine volle Symrathic aus und spendete eine Summe zu Unterstützungszmecken. Abgelehnt wurde ein Antrag, die„Deutsche Musiker=Ztg.“ zweimal wöchentlich erscheinen zu lassen. Nachdem der Sekretär der„Confederation internationale“, dem die Staaten Frankreich, Belgien, Italien, Oesterreich, Holland und die Schweiz angehören, einen längern Vortrag gehalten hatte, beschloß man einnimmig den Anschluß des Allgemeinen Deutschen Musiker=Verbandes an diese internationale Vereinigung. Auch die amerikanische Federation soll zum Beitritt aufgefordert werden. Ein weiterer Beschluß ging dahin, daß der Zentralausschuß des Allgem. Deutschen Musiker=Verbandes in jedem Jahre zur Beratung zusammentreten soll, was bisher nur alle zwei Jahre geschah. h.(Verunglückt) ist auf dem in Frintrop belegenen neuen Walzwerk der Gutehoffnungshütte der Arbeiter Blatzki aus der Kasernenstraße hier. Er wollte einen beladenen Wagen fortrücken und ließ, um dies leichter bewerkstelligen zu können, einen leeren Wagen gegen den anderen fahren. Hierbei geriet der Mann zwischen zwei Puffer und trug so schwere Verletzungen davon, daß seine Ueberführung in das hiesige St. Josefshospital notwendig war. e(2. Westdeutscher Schneidertag.) Der Westdeutsche Schneider=Innungs Bezirks=Verband hatte für den 28. und 29. Juli in unserer Stadt den 2. Westdeutschen Schneidertag einberufen. Die Tagungen begannen gestern Vormittag 11 Uhr in der Städt. Tonhale, und zwar traten die Bevollmächtigten der Innungen des Schutzinstituts zu einer Beratung zusammen. Um 4 Uhr fand sodann die programmäßige Vorversammlung statt, in der u. a. die Tagesordnung für die Hauptversammlung festgesetzt wurde Montag vormittag wird die Hauptversammlung abgehalten, die eine umfangreiche Tagesordnung zu erledigen hat. Wir werden darüber berichten. *(Dem Kaninchenzuchtverein für Oberhausen und Umgegend) ist die diesjährige Bezirks=Ausstellung des ersten Bezirks des ca. 5000 Mitglieder zählenden Verbandes der westdeutschen Kaninchenzüchter übertragen worden. Die Ausstellung findet unter dem Protektorat des Bürgermeisters Havenstein am 25.=und 26. August im Dreikaisersaal hier statt und wird außer einer bedeutenden Anzahl Kaninchen aller Rassen eine interessante und lehrreiche Zusammenstellung von Erzeugnissen aus Kaninchen= fellen, wie Leder= und Pelzwaren etc. umfassen. Außerdem wird eine reichhaltige Kollektion von Gerätschaften, Futtermitteln, sowie Literatur über Zucht und Pflege der Kaninchen zur Ausstellung gelangen und alles andere mit einer rationellen Kaninchenzucht in Zusammenhang stehende in zweckentsprechender Weise vorgeführt werden. Alles nähere über diese für die Kaninchenzucht außerordentlich wichtige Ausstellung wird noch durch Inserate in dieser Zeitung und durch Aushang von Plakaten bekannt gegeben. t(Der evangelische Arbeiterverein) hielt gestern im Vereinslokale eine Monats=Versammlung ab. Herr Rektor Lunecke, der dieselbe leitete, gedachte der verstorbenen Mitglieder. Im weiteren besprach er die Tätigkeit der sozialen Kommission und den Verlauf des Bezirkssestes in Alstaden. Herr Preuß erstattete den Kassenbericht Einer Einnahme von 798,55 Mk. steht eine Ausgabe von 731,44 Mk. gegenüber. Das Vereinsvermögen beträgt 4381,85 Mk. Die Kassenrevision hat zu Ausstellungen keinen Anlaß gegeben. Sodann hielt der 2. Vorsitzende einen Vortrag über„Jugendfürsorge". Er wies darauf hin, daß auch die Arbeitervereine sich des heranwachsenden Geschlechts annehmen müßten. Erziehungsfragen sollten häufiger erörtert werden. Vor allem sei auf eine gute Lektüre und geeignete Fortbildung hinzuwirken. Der Berufswahl müsse eine erhöhte Beachtung geschenkt werden. Mehrere Erziehungs= und Unterrichtsfragen wurden in den Kreis der Besprechung gezogen. *(Ueberfallen) wurden Freitag an der StyrumOberhausener Grenze zwei Personen von drei Strolchen. Die eine gab einen Schreckschuß ab, durch den bedauerlicher Weise der Freund getroffen wurde, welcher an den Verletzungen bereits gestorben ist. (Termine zur Ausz ahlung der Knappschaftsgelder) Krankengelder=, Alters=, Invaliden=, Berginvaliden=, Witwen= und Kinderrenten) im Monat August der zum Zweigbureau Oberhausen, Niederstraße 17, dortselbst, gehörenden Zahlstellen son wegen Betrugs, 2 Personen wegen Diebstahls; 2 Personen wegen Meldeübertretung.— Festgenommen wurden: 1 Person wegen Bettelei; 4 Personen wegen Trunkenheit pp.; 2 Personen wegen Körperverletzung; 1 Person wegen Straßenraub, Körperverletzung mit tötlichem Ausgang. *(Gestohlen wurde am Donnerstag ein Rad(Marke Adler) vor dem Geschäfte des Eisenwarenhändlers Schneider, Friedrich=Karlstraße. Der Vorderradmantel ist an einer Stelle doppelt aufgelegt, Handgriffe sehr abgenutzt, Schelle Firma P. Bleckmann Neumühl, zwei Aufsteigtritte. *(Offene Stellen für Militäranwärter) sind zu besetzen: im Bereiche des 7. Armeekorps: Bürgermeisteramt Altenessen 6 Polizeisergeanten(1400 bis 1800 Mk.; Provinzialheilanstalt Aplerbeck Anstaltsbote und Hausknecht(450 Mk.); Lehrerseminar Arnsberg, Schuldiener(900—1200 Mk.); Bürgermeisteramt Baerl a. Rhein (Kr. Mörs) Polizeisergeant(1100—1600 Mk.); Amtsgericht Krefeld, 2 Kanzleigehilfen(70—90 Mk.) monatlich; Amt Derne Krs. Dortmund, Polizeisergeant:1200—1800 Mk.); Magistrat Dorsten, Stadtförster(1000 Mt.); Amt Emsdetien, Polizeisergeant(1200 Mk.); Gemeinde Hahlen, Gemeindediener, Flurschütze, Friedhofswärter und Wegewärter(600 Mt.); Magistrat Hamm i. W., Schutzmann(1050 1550 Mk.); Amt Horst=Emscher, Polizeisergeant(1200 bis 1600 Mt.); Amt Herten, 2 Polizeisergeanten für Tag= und Nachtdienst(1200—1800 Mk.); amr Neuenkirchen, ein Bureaugehilfe(1200 Mt.); Oberpostdirektion Minden, Postschaffner(900—1500 Mk.) und Landbriefträger(800—1000 Mk.); Amtsgericht Ratingen, Kanzleigehilfe 80 bis 120 Mk. monatlich); Polizeiverwaltung Remscheid, mehrere Polizeisergeanten(1300—1900 Mk.); Magistrat Rüthen i. W., zweiter Förster(1200—1800 Mk.); und Nachtpolizeidiener(500 Mk.); Bürgermeisteramt Traer bei Krefeld, Gemeindesekretär(1700—3100 Mk.); Stadtpolizeiverwaltung Wattenscheid, Polizeimachtmeister(1500 bis 2400 Mk.); Strafanstalt Werden, Aufseher(900—1500 Mk.); und Amt Werther Kr. Halle i. W., Amts= und Polizeidiener(900 Mk.). Im Bereiche des 8. Armeekorps: Bürgermeisteramt Brebach b. Saarbrücken, Polizeisergeant (1200 bis 1600 Mk.); Polizeipräsidium Köln, 41 Schutzmänner(1400 bis 2100 Mk.); Eisenbahndirektion Köln, 60 Stationsaspiranten(von 1140 Mk. an); Bürgermeisteramt Dülken, Polizeisergeant(1050 bis 1500 Mk.); Polizeiverwaltung Eschweiler Nachtschutzmann(1000 bis 1600 Mk.): Forstschutzbezirk Leiwen=Köwerich, Gemeindeförster(1000 bis 1800 Mk.); Bürgermeisteramt Heerdt a. Rh., Baukontrolleur(1800 bis 3000 Ml.): Freien GrunderEisenbahn=Akt.=Ges. Herdorf, 2 Weichensteller, 2 Schaffner und 3 Bremser(1000 Mk.); Staatsanwaltschaft Koblenz 2 Kanzleigehilfen(70 bis 80 Mk. monatlich); Polizeiverwaltung Kreuznach, Polizeisergeant für den Nachtdienst (1200 bis 1600 Mk.); Amtsgericht Mayen, Kanzleigehilfe(6 bis 15 Pfennig für die Seite); Oberbürgermeisteramt Mülheim a. Rhein, Fuhrparkaufseher(Futtermeister 1600 bis 2200 Mk.); Bürgermeisteramt Neunkirchen, Bez. Trier, Polizeidiener(1200 bis 1500 Mk.); Polizeiverwaltung Neuwied, Bureauassistent(1000 bis 1800 Mk.) und Polizeisergeant(1400 bis 1900 Mk.); Stadtgemeinde Saarbrücken, Straßenaufseher(1200 Mk.); Landbürgermeisterei Simmern, Polizeisergeant(900 bis 1200 Mk.); Landrat von Krenznach Gemeindeförster in Sobernheim(1000 bis 1800 Mt.); Gesängnis Trier Hilfsaufseher für den Nachtdienst(90 Mk. monatlich). *(Unsere Bilder.) In dem Schaufenster unserer Hauptgeschäftsstelle, Marktstraße 85, sind neu ausgestellt außer einem Helgoländer Riesenhummer, der 90 Jahre alt ist, folgende beiden aktuellen Bilder: Rekordfahrt des deutschen lenkbaren Militär=Luftballons und zu den Versuchsfahrten der Moto:luftschiff=Studiengesellschaft. 4 „** lt. Alstaden, 28. Juli. Heute fand im Saale von Thomassen eine Bergarbeiterversammlung statt, die vom Einberufer Herrn Jochmann geleitet wurde. Herr Knappschaftsältester Kaiser sprach über den Entwurf zum Knappschaftsstatut und die Anträge der Reformkommission“. Er zog Vergleiche zwischen dem alten und neuen Statut, woraus hervorging, daß das neue Statut keine Verbesserungen, sondern Verschlechterungen bringe. So hätten schon vor zehn Jahren die Pensionssätze höher gestanden wie jetzt, außerdem sollten die Invaliden= und Witwengelder verringert werden usw. Nun ging Redner auf die Forderungen ein, die für das neue Knappschaftsstatut gestellt werden Hiervon sei erwähnt, daß als Krankengeld der ¾4 Betrag des durchschnittlichen Tagelohnes gefordert wird, den Witwen soll bei der Wiederheirat der dreifache Jahresbeitrag, das Kindergeld soll bis zum 15. Lebensjahre gezahlt und erhöht, das Begräbnisgeld soll auf 100 Mk. festgesetzt, die Wartezeit von 250 Wochen auf 100 Wochen zurückgesetzt werden, die Ausrechnung der Knappschaftsrenten auf die Reichsrenten solle nicht mehr stattfinden, wenn die Summe 1200 Mk. nicht übersteigt, die Strafen sollen nicht über 5 Mk. hinausgehen, die Invalidenrente solle nach 6 Jahren 212 Mk. betragen, 52 Mk. mehr wie bisher, nach 25 jähriger Tätigkeit sollen die Bergleute ohne Weiteres zum Invaliden ernannt werden, ohne daß ein ärztliches Gutachten erforderlich ist. Redner fordert am Schlusse zum Eintritt in die Organisation auf. Nun entspann sich eine kleine Auseinandersetzung zwischen den Anhängern dese christlichen und alten Verbandes, doch hielt man ein gemeinschaftliches Vorgehen wegen der zu stellenden Forderungen für das einzig richtige. Alle Redner stimmten darin überein, daß die Forderungen berechtigt seien. Schließlich wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:„Die heutige Bergarbeiterversammlung protestiert mit aller Entschiedenheit gegen jede Verschlechterung der Knappschaftsverhältnisse. Sie verurtcilt den schleppenden Gang der Statutenänderung im Bochumer Knappschaftsverein und fordert, daß bald Klarheit geschaffen wird, wie sich die Leistungen der Knappschaftskasse und die Pflichten der Mitglieder gestalten sollen. Ferner spricht die Versammlung ihre Mißbilligung darüber aus, daß die Knappschaftsverwaltung sich erlaubte, von den Knappschaftsältesten eher eine Vollmacht zum Abschluß eines Rückversicherungsverbandes zu verlangen, als hierfür die Satzungen vorlegen und veröffentlicht waren. Ein solches Vorgehen ist gleich einem Angriff auf das Mitbestimmungsrecht der Aeltesten in wichtigen Fragen zu betrachten. Die Versammlung erklärt alles zu tun, um Verschlechterungen jeder Art im Knappschaftswesen abzuwehren und sieht als bestes Mittel hierzu die Stärkung des Bergarbeiterverbandes an, wozu sich die Versammlung verpflichtet hinzuarbeiten.“ n. Styrum, 28. Juli. Als Samstag abend der Pclizeisergeant B. einen Mann verhaftet und eingesperrt hatte, sammelte sich eine größere Menschenmenge an. Das bahren des Beamten, welcher augenscheinlich durch sein Verhalien selbst Schuld an dem Auflauf war, rief Erregung unter den Zuschauern hervor. Die Ruhe wurde erst wieder hergestellt, als der Wachtmeister gegen 10 Uhr mit einem anderen Beamten erschien und die Menge zum Auseinandergehen aufforderte. Man konnte aus der zu mehreren Hunderten angesammelten Menschenmenge, deren Erregung noch gesteigert worden war, als ein Beamter in Zivil seinen 4 Nr. 174.— Seite 6. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 29. Juli 1907. Hund in sie hineinjagte, die einhellige Meinung hören, daß der ganze Auftritt sich hätte vermeiden lassen, wenn zu Beginn des Aufruhrs gegen 8 Uhr sofort die vorgesetzte Behörde telephonisch angerufen und der augenscheinlich angetrunkene Beamte entfernt worden wäre. Nachdem Letzterer schließlich durch einen anderen Beamten ersetzt worden war, schien er noch nicht genug des Guten getan zu haben, denn er trank in den naheliegenden Wirtschaften„noch einen“. rf. Dümpten, 27. Juli. Gestern fand bei Volkenborn eine Sitzung des hiesigen Gemeinderats statt; den Vorsitz führte Bürgermeister Beuther. Nachdem in der Frage der Errichtung eines neuen tath. Zentralschulsysteme nun eine zustimmende Entscheidung vorliegt, beschloß man die Errichtung eines achtklassigen kath. Schulsystems auf einem von W. Bottenbruck für 6500 Mk. erworbenen Grundstücke in der Voraussetzung, daß regierungsseitig das Eingehen der jetzigen zweiten kath. Schule und die Vernendung des Gebäudes zu Armenhauszwecken genehmigt wird. Die Schule soll so eingerichtet werden, daß sie ev. um acht Klassen erweitert werden kann. Der Bau wird auf 58000 Mk. veranschlagt, zu den Kosten soll eine Staatsbeihülfe erbeten werden. Der Rest der Baukosten, soweit der vorhandene Schulbaufonds nicht ausreicht, und die Kosten für den Erweiterungsbau der 2. ev. Schule, sollen durch eine bei der Handelsbank in Düsseldorf aufzunehmenden Anleihe von 54000 Mk. gedeckt werden, welche mit 4¼ Prozent zu verzinsen und mit 2 Prozent jährlich zu tilgen ist. Der verlängerte Zehntweg soll auf Grund des mit 10700 Mk. abschließenden Kostenanschlages vorläufig ohne Rinnenpflasterung mit Hochofenschlackenmaterial ausgevaut werden unter der Bedingung, daß der Eigentümer des Geländes, Gutsbesitzer Rohland, den Weg an die Gemeinde abtritt. Zu den Kreisbedürfnissen wird ein Nachkredit von 009,19. Mk., für Anfertigung der Gebäudebeschreibuungen 500 Mt. bewilligt. Flurhüter Hahn erhält auf seinen Antrag eine Gehaltserhöhung um 180 Mk. jährlich. Aus Sterkrade und Umgegend. k. Sterkrade, 27. Juli. Gestern in der Frühschicht wurde auf der hiesigen Zeche ein####amann durch herababsallende Gesteinsmassen im Rücken und am Unterleib schwer verletzt. Er wurde dem Johanniterkrankenhause zugeführt, wo er heute den Verletzungen erlegen ist. Der Verunglückte ist verheiratet und Vater von vier Kindern. * Sterkrade. 27. Juli. Festgenommen wurden 1 Person wegen Fahrraddiebstahls; 2 Personen wegen groben Unfugs. k. Sterkrade, 27. Juli. Die Arbeiten an dem Gymnastalneubau schreiten gut vorwärts, sodaß das Mauerwerk größtenteils bis zur Sockelhöhe hochgeführt werden konnte. Die eisernen Träger und die bearbeiteten Sandsteinblöcke sind zur Anlieferung gelangt. Für die Danec der Bauansführung ist auf dem Bauplatz ein massives Bürogebäude errichtet worden„welches später noch anderweitigen Zwecken dienen kann. k Biefang, 27. Juli. Der elfjährige Schulknabe Terhorst von hier ist durch leichtsinniges Soiel schwer zu Schaden gekommen. Er vergnügte sich damit, ungelüschten Kalk in eine mit Wasser gefüllte Flasche zu schütten und, nachdem er diese gut verkorkt hatte, aus einiger Entfernung die Explosion zu beobachten. Als nun diese nicht schnell genug erfolgte, näherte er sich der Flasche, die in diesem Augenblick explodierte. Der Knabe wurde durch die ätzende Flüssigkeit und umherfliegende Glassplitter im Gesicht und anderen Körperteilen schwer verletzt; auf einem Auge hat er das Augenlicht eingebüßt; er wurde dem Johanniterkrankenhause in Sterkrade zugeführt. Aus Osterfeld und Umgegend. h. Osterfeld, 27. Juli. Ein schrecklicher Unglücksfall ereignete sich gestern auf Zeche Österfeld. Der Beramann Künzel geriet unter einen aus dem Hangenden fallenden Stein und wurde so schwer am Koofe verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Eine Witwe und 3 Kinder beweinen den Tod des Ernährers.— Heute vormittag ereignete sich auf der Sterkraderstraße ein bedauerlicher Unfall. Das 5 Jahre g#ilte Kind des Bergmanns St. geriet unter einen Gemüsewagen und wurde am Kopfe erheblich verletzt. Den Führer des Gefährts soll keine Schuld treffen. Aus Boktrop und Umgegend. B. Bottrop, 27. Juli. Ein aufregender Vorfall ereignete sich gestern abend am hiesigen Bahnhof Westfalen. Als der kurz nach 6 Uhr auf der Ausfahrt begriffene Personenzug den Bahnübergang in der Bahnhofstraße erreichte, befand sich auf den Schienen spielend ein etwa 2 Jahre altes Kind. Dem Lokomotivführer gelang es noch im letzten Moment, den Zug zum Stehen zu bringen, doch konnte er nicht verhindern, daß das Kind beiseite geschleudert wurde. Das Kind erlitt eine bedeutende Verletzung am Kopfe und wurde durch einen Bahnbeamten zu einem Arzt und dann ins Krankenhaus gebracht. Wem das Kind gehört, steht noch nicht einmal fest.— Gestern nachmittag wurde der holländische Erdarbeiter Schoonbeck von hier dabei betroffen, wie er sich eines Vergehens gegen Paragraph 175 R.=St.=G.=B. mit einem Schafe zu Schulden kommen ließ. Er wurde verhaftet.— In der früheren Bauerschaft Boy befanden sich gestern mehrere junge Leute auf einer Hochzeitsfeier, die bis gegen 5 Uhr morgens ausgedehnt wurde. Die Bergleute Franz und Paul Lustiy gerieten auf dem Nachhausewege in Streitigkeiten. Hierbei stach Franz den Vetter Paul mit einem Messer in das linke Bein, daß die Muskeln und Sehnen durchschnitten wurden. Der Verletzte mußte schleunigst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Täter wurde festgenommen. Aus den Nachbarorten. !:!(Goldene Hochzeit.) Am letzten Donnerstag feierten Herr Heinrich Stienen, Baggermeister bei der Kgl. Hafenverwaltung und seine Frau Maria geb. Jochums das Fest der goldenen Hochzeit. Von vielen Seiten wurden dem Jubelpaare Glückwünsche dargebracht. 8 Mörs, 27. Juli. Der Zieg eleiarbeiter Heinr. Brinkmann, 18 Jahre alt, ist an der Genickstarre erkrankt und in das Isolierhaus überführt worden.— In den nächsten Tagen seiern die Eheleute Werkmeister Friese hierselbst, Baustraße 1:4 das Fest der goldenen Hochzeit. Mörs, 27. Juli. Die Vertreter der Stadt beschlossen, um die Errichtung einer Reichsbanknebenstelle zu fördern, ein Baugrundstig kostenlos und weiter ein Bankhaus fünf Jahre lang mietfrei zur Verfügung zu stellen. Vor 1908 wird das Gebäube indessen nicht errichtet werden. Gericht. Schadenersatz wegen Ehebruchs. (Nachdruck verboten.) J. S.“ Mit einer sehr interessanten Schadenersatzklage hatte sich kürzlich das Reichsgericht zu beschäftigen. Der in diesem Rechtsstreit beklagte E., ein Onkel des Klägers, hatte mit der Frau des letzteren andauernd Ehebruch getrieben. Als Kläger dies erfuhr, verfiel er in eine Krantheit, die ein Nervenleiden zeitigte, Aus den dadurch entstandenen Schädigungen in seinem ErwerbsUeben leitete Kläger Schadenersatzanspruche gegen den beklagten Onkel her. Die Klage slützte sich besonders auf die Paragraphen 826 und 823 B. G.=B. Landgericht und Oberlandesger'cht verwarsen das Vorliegen der Voraussetzungen des Paragr. 826 B. G.=B., da es nicht Absicht des Beklagten gewesen sein könne, den Kläger durch seine Handlungen zu schädigen. Dahingegen verurteilte das Oberlandesgericht Hamburg den Beklagten nach Paragr. 823 Abs. 2 B. G.=B., indem es ausführt, daß der Beklagte gegen ein Schutzgesetz, nämlich das Strafgesetzbuch, das den Ehebruch verbietet, verstoßen habe. Dieses Urteil wurde vom Beklagten durch Revisionseinlegung angegriffen. Der 6. Zivilsenat des Reichsgerichts kam jedoch ebenfalls zur Verurteilung des Beklagten, indem er die Revision zurückwies. In seiner Begründung führt er allerdings aus, daß es dahingestellt bleiben könne, ob der Beklagte gegen Abs. 2 des Paragr. 823 B. G.=B. verstoßen habe. Jedenfalls liege aber ein Verstoß gegen Absatz 1 des genannten Paragraphen vor, denn es sei die Möglichkeit einer Schädigung der Gesundheit des Klägers durch die Handlung des Beklagten nicht so entfernt anzusehen gewesen, als daß die Kausalität zwischen oer Handlung und dem eingetretenen Schaden nicht als vorliegend angesehen werden müsse. llächttelegramme. Eigener Depeschendienst des General-Hnzeiders. Von der Nordlandfahrt des Kaisers. Bergen, 28. Juli.(W. T.=B.) Der Kaiser machte seute der Kaiserin Eugenie einen längeren Besuch auf In trüber Stunde. Aus dem Russischen von E. K. (Schluß)(Nachdruck verboten ließen mich vorhin nicht ausreden. Ich wollte nämlich sagen, daß ich 50 Rubel nehme oder sie umsonst mache.“ „Darauf kann ich nicht hoffen, Sie kennen mich ja gar nicht.“ „Doch, jetzt kenne ich Sie.— Erzählen Sie mir von Ihrem Sohne. Was ist er?“ „Er ist Buchbrucker und gibt in einem kleinen Städtchen eine Zeitung heraus. Nun trifft es sich, daß seine Silberhochzeit mit seinem Dienstjubiläum zusammentrifft und daher wünsche ich zu diesem Tage, daß Verse in seiner Zeitung erscheinen. Das würde ihm große Freude machen.“ :„Wie alt ist er?“ „Gegen 50, und ich bin bald 70. Ich habe früh geheiratet und bin früh Witwe geworden.“ „Was war denn Ihr Mann?“ „Er war Lehrer; ein saufter, stiller Mensch. Mein Sohn war zwölf Jahre alt, als sein Vater starb, und als Witwe erhielt ich meinen Sohn und mich durch Handarbeit, bis er selbständig wurde und ein gutes Auskommen hatte.“ „Seitdem unterstützt er Sie?“ „Das wohl nicht; er hat geheiratet und Sie wissen, wenn die eigene Familie zu versorgen ist.. :„Dann überläßt man die Mutter sich selbst.“ „Ach, ich brauche so wenig. Im Armenhause kostet mir die Wohnung nichts und zum Glück bin ich so gesund, daß ich durch Stricken und Nähen etwas verdienen kann. Mit verständiger Berechnung geht es ganz gut.“ „Lassen Sie uns nun von den Versen sprechen,“ sagte„Alexander„Wassiljewitsch. „Ja, sehen Sie, ich wünsche, daß bei dieser Gelegenheit mein Sohn sich seiner Mutter nicht zu schämen braucht, und deshalb habe ich ein schönes entsprechendes Geschenk gekauft.“ Vorsichtig wickelte sie einen Gegenstand aus vielen Papierumhüllungen heraus und stellte ihn auf den Tisch. Es war eine kleine Milchkanne aus dünnem Silber, inwendig leicht vergoldet. Glücklich lächelnd fragte die Frau: „Nicht wahr, wie schön?“ „Sehr schön,“ erwiderte freundlich der junge Mann. „Es hat auch viel gekostet,“ fügte sie mit Stolz hinzu. „Das will ich glauben.“ „Sie sind so freundlich gegen mich, lieber Herr,“ sagte die Frau,„daß ich Ihnen sagen kann, auf welche Weise ich zu dem vielen Gelde gekommen bin. Sehen Sie: wir armen Leute leben beinah ausschließlich von Kaffee und Brot. Nun überlegte ich, daß es Menschen gibt, die ihn ohne Zucker und Milch genießen, weshalb sollte ich nicht dasselbe tun?“ „Im Süden,“ meinte Alexander Wassiljewitsch, „irinkt man den Kaffee gewöhnlich schwarz.“ „Nun sehen Sie.“ :.„Sie trinken ihn also schwarz?“ „Ja, über ein Jahr, und die Ersparnisse haben mir die Möglichkeit gegeben, dieses reizende Geschenk zu kaufen und noch fünf Rubel für die Verse übrig zu behalten.“ Der junge Mann stand rasch auf, ging auf seinen Schreibtisch zu, auf welchen einige Tränen fielen. „Wollen Sie nicht hier etwas lesen, ich versuche in der Zeit, die Verse zu machen,“ wandte er sich an die Alte. „Vielen Dank, wie gut Sie sind!“ rief diese entzückt. Er hörte sie nicht mehr. Rasch flog seine Feder hin, wie Perlen reihten seine Worte sich aneinander und gestalteten sich zu schönen, gefühlvollen Versen. Er schrieb im Namen einer Mutter an ihren Sohn; jedes Wort atmete die reine, selbstlose Liebe eines hrer Jacht„Thishle“.— Das Wetter wird immer schlech, ter. Die Reise des Kaisers nach dem Hardanger Fjord ist au. gegeben. Die Abreise von hier direkt nach Skage st auf heute abend 11 Uhr festgesetzt, von wo je nach den Wetter, die Rückreise direkt nach der stsee erfolgt. Unruhen in Kamernn. Berlin, 28. Juli.(W. T.=B.) Nach einem Telegramn des stellvertretenden Gouverneurs von Kamerun sind im Be. zick der Residentur Adamaua Unruhen anscheinend rr# licher Natu: ausgebrochen. Ein Angriff des Fullah Mahd auf den Residenten von Adamaua, Hauptmann Zimmermann, welchem eine Kompagnie der Schutztruppe zur Verfü steht, wurde erfolgreich avgeschlagen. Hauplmam Zimmermann hat sich mit den Residenten der Tschad, see=Länder, Oberleutnant Strümpel, zum Zweck gemeinsane Vergehens in Verbindung gesetzt. Deutschfeindliche Kundgebungen in Welschtirol. Bozen, 28. Juli.(W. T.=B.) 32 deutsche Touristen unter ihnen 12 Damen und 6 Reichsdeutsche, welche einen gemeinsamer Ausflug in die deutsche Sprachinsel in Welschtirol, unternahmen, wurden von mehreren hundert Frredentistin(italsensreundliche Heißsporne) angegriffen. 17 Herren wurden verletzt: Damen und ein alter Herr aus Verlin wurden von den Irredentisten blutig geschlagen. Alle Fenster des Zuges, in den sich die Deutschen geslücht hatten, wurden von den Welschen durch Steinwürfenn) Revolverschüsse zertrümmert. Neue Meutereien französischer Truppenteile. Peris, 28. Juli.(W. T.=B.) Gegenüber den Beriht einzelner Zeitungen über einen Zwischenfall beim 53 Regiment in Perpignan stellt die„Agence Hava folgendes fest: Die Zurückhaltung der Garnison von Pe pignau rief große Unzufriedenheit hervor, infolge deren ch Hornist die Soldaten zusammenblies. Fouriere einer Kompag nie gingen auf den Hof und versuchten einzelne Kamerade nach Tarbes, ihrer alten Garnison zu locken. Der diensttuend Adjurant siellte aber sofort die Ordnung wieder her. „ Unsaubere Geschichten. Neapek, 28. Juli.(Privattelegr.) Die Gendarmer hat bei der Staatsanwaltschaft drei Polizeikommi sare, einen Wachtmeister und eine Anzahl von Beumte eis Spiesparsellen der Kamorra angezeigt. Verha tete Diebe hatten eingestanden, daß bei der Teilung vo 6000 Lire, die sie einem Amerikaner gestohlen hatten, de Polizeikommissar 3000 Lire erhalten ha. Der verhafte Kamorraführer Alifuoco führte mit größter Genanigke Duch über gewährte Wucherdarlehen. Er hatte besonder Register für Polizeiagenten, für Staatsbemmt für Offiziere, Priester, Kokotten usw. und hatte damit gan Neapel in der Tasche. „„—— „ Jum Fall Hau. Baden=Baden, 28. Juli.(Privattelegr.) Ueber de Fall Hau sind jetzt verschiedene Gerüchte im Umlauf, d allerdings schwer zu prüfen sind. So bringt der„Volk freund" die Ritteilung, es habe sich ein Fräulein Eisell gemeldet, die angibt, sich zu erinnern, daß sie am Aben des Mordtages einen vermummten Herrn in der Fremersvergerstraße in eine Droschke einsteigen sah: gleit danach hörte sie einen Schuß. Es soll festgestellt won den sein, daß vor der Ermordung der Frau Molitor ih Hund verniftet worden sei. Die Villa unter polizeilicher Bewachung. „ Bestrafte Roheit. Oldenburg, 28. Juli.(Telegr. uns. Korrest) Die Strafkammer verurteilte sechs sozialistische Arbeiter, welch gemeinschaftlich zu Delmenhorst den Arbeiter Flügge, wei dieser nicht zur Ocganisation beitreten wollte, unmensc sich minhandelt hatten zu Gefängnisstrasen von einen mütterlichen Herzens, welches alles buldek, alles gibt, alles opfert und nichts für sich verlangt und nicht erwartet. Er wußte kaum, wie auf Grundlage der kleinen Milchkanne ein Gedicht entstanden war, voll der reinsten Poesie, voll des wärmsten Gefühls. Der liebevolle Blick des mütterlichen Auges, welcher sich in der billigen Vergoldung abspiegelte, drückte selbst der kleinen Milchkanne den Stempel der Poesie auf Alexander„Wassiljewitsch las die Verse laut vor Die alte Frau saß still mit gefalteten Händen da. Franen rollten an ihren runzeligen Wangen hinah, ihr Gesicht strahlte vor Glück. „Sie müssen eine gute Mutter gehabt haben,“ sagte sie mit bebender Stimme,„da Sie so verstehen, einer Mutter Herz zu schildern.“ Sie erhob sich und ergriff seine Hand. „Nehmen Sie zum Dank für die schönen Verse das Bewußtsein hin, eine alte, arme Frau so glücklich gemacht zu haben, wie sie es lange, lange nicht gewesen ist.“ Mit ihren mageren Händen erfaßte sie seinen Kopf und drückte einen Kuß auf seine Stirn. .„Sorr scheule ihnen eine glückliche Zukunft und belohne Ihnen Ihr gutes Herz. Oben im Himmel betet Ihre Mutter für Sie, hier auf Erden werde ich für Sie beten!“ Sie wickelte die kleine Milchkanne wieder sorgfältig ein und ging mit kleinen Schritten hinaus. Als der junge Meusch allein war, ließ er sich auf einen Stuhl nieder, bedeckte sein Gesicht mit den Händen und weinte, und diese Tränen brachten ihm Erleichterung. Die Schwere auf seiner Brust schwand und er atmete freier. Eine schöne Empfindung erfüllte sein Herz. Bis heute hatte er Verse und Prost geschrieben; heute aber hatte er zum ersten Male geschaffen, er fühlte, daß er Poet sei und daß die schöne Gabe, die er besaß, einen göttlichen Ursprung hatte . * 8 8 8 S 2 * E E SS 128 9. S 0.50 5 8 8 EEn S* 05 OöEE * 99• 2 E 8 S55U1 8.56 2 19 90 29. Juli 1907. r wird immer schlechardanger Fjord ist auf ekt nach Skage, von wo je nach den Ostsee erfolgt. un. ach einem Telegramn Kamernn sind im Beihen anscheinend ert iff des Fullah Mahdi ptmann Zimmermann, ruppe zur Verfügung lagen. Hauplmann sidenten der Tschad. im Zweck gemeinsamen in Welschtirol. 32 deutsche Touristen, deutsche, welche einen Sprachinsel in Welschren hundert Irredengriffen. 17 Herren alter Herr aus Verlutig geschlagen. Alle Deutschen geslüchtet Steinwürfeund Truppenteile. genüber den Berihte chenfall beim 53 die„Agence Havas r Garnison von Per or, infolge deren ci uriere einer Kompag= n einzelne Kamerader ken. Der diensttuwieder her. en. r.) Die Gendarmeri Polizeikommis Anzahl von Beamter a angezeigt. sei der Teilung vor gestohlen hatten, de jase. Der verhaftet größter Genanigke rr hatte besonder für Staatsbemmt ind hatte damit gan dattelegr.) Ueber da ichte im Umlauf, du bringt der„Volkn Fräulein Eisel , daß sie am Aben zn Herrn in de einsteigen sah:g soll festgestellt won Frau Molitor in Villa Molitor stei r. uns. Korresp.) stische Arbeiter, welch Arbeiter Flügge, wei wollte, unmensc nisstrasen von einen bulder, alles gibt, erlangt und nicht uf Grundlage der tstanden war, voll sten Gefühls. 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S S 8 S B 15 —— S 5 □ #E 5 * 5 — M E 40 — : 6 5 E S 5 0—* 1 S— * 5 8 5 " 6 ∆ □—— 2—— S— B GOBEEE SPSBEL 60 E TEDCSRG POPE #SE. # SES — 23 — G GIG -— E 2 EE 9: *„ 9 OEUE E EE E H US G O S"* "* E 2 O F1.— + 5 # 50. #9 8 SOHEEALEE — — SSES R 59 2 55883-8 5 8 2. —* - BEEgaE S•SEOES•OIEL 9 S.• Ebes s 6 — 5 B E S 0B 8 5 8 „BAgaEyn: FIUSEPTS on-an S S So ——— #.. 8E. 3 BE• n BEE 2 DEI IS 8 S S 8.558 o#unn E S P3S — # S#b Oege G G * r— S 8 8 —1 SS J.9 S#S9 R U E □ * **.—* S -— RN 88n: 8 8 * E., 9 C „EREGN MNNN n SOSERSUERSLTSE SR 911511 W MOEE ESDMRLEETNS B S SERSEBA S E5SAE SUS ## 1n—* S 9. 2 -ESEE □ # S - 5G•0 5 W 0 8□ 9 E 8 E S S025 * Behs #0 9— S. R•EN 2 *—**• „Oo7 „##1 81 S 5318 BRAE „ S T•UE RTOUOERZGE 55* E. 939 BoTEFA, T. G. ..* S B S 9.185 * " 7— *FEGE * 8 O a *S• * 8 2 SDSmRSSEES S.51 U5 1SSRSAE RA. * „* SE" S 5 BS OF 1 nnn.# * S•S 5 a E 2. ** * □ 95 2 1. S ———5 S a 8 ½5 # 2 50 # S g 5 s 1 .5 Nr. 174.7— Seite 7. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 2 Jahr bis zu 3½ Jahren den Verletzungen gestorben. lerangnis. Flügge### an Gegen die Autoraserei. Oldenburg, 28. Juli.(Telegr. un s. Korresp.) Die gr. Staatsregierung verbot die Veranstaltung von Touren= und Wettfahrten auf den Strapen des Großherzogtums. „ Vermischte Meldungen. Straßburg, 28. Juli.(Tele gr. uni. Korresp) Der seit einem Jahr wegen Defraudation steabrieflich verfolgte(frühere sozialdem. Reichstagsabg. und Führer der Soziildemokratie des Elsaß) Abg. Bueb, ist nach Blättermeldungen in Mexiko wegen Hochstapelei und Einbruchsverbrechen verhaftet. Aulurn(Newyork), 28. Juli.(W. T.=B.) Auf dem Cayugasee ist der Dampfer„Ironrenac“ verbrannt. Von fünfzig Passagieren sind neun ertrunken, Mehrere trugen Verletzungen davon. hetzte Depeschen. Eigener Frühdepeschendienst des„General-Anzeiger:. Auf der Suche nach dem Berliner Kindermörder. Berlin, 29. Juli.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Auf der Suche nach dem Kindermörder hat die Kriminalpolizei, welche unermüdlich die große Anzahl der eingehenden Anzeigen und die von ihr selbst ermittelten Spuren des Täters verfolgt, einen wesentlichen Fortschritt gemacht. Sie besitzt jetzt ein ziemlich genaues Signalement des Täters, das ihr von dem einen Opfer, der kleinen Tochter Bertha des Barbiers Seust aus der Heinersdorferstraße gegeben wurde. Mordversuch und Selbstmord wegen verschmähter Liebe. Berlin, 29. Juli.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Aus Rache wegen einer Abweisung hat gestern abend der Werkzeugschlosser Albert Schulz aus der Frankfurter Allee 94 die Frau Pauline Pape in der Frankfurter Allee 180 durch einen Revolverschuß verwundet und sich darauf getötet. Frau Pape ist seit 3 Jahren Witwe, isie war zweimal verheiratet und Mutter von 8 Kindern. Schulz war ein verheirateter Mann und Vater von 5 erwachsenen Kindern; er war 55 Jahre alt, während Frau Pape 9 Jahre jünger ist. Er verfolgte Frau Pape fortwährend mit Liebesanträgen und als sie ihn deshalb wiederholt energisch zurückwies, beging er die Tat. — Mord. Posen, 29. Juli.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) In Ochodza wurde die Grundbesitzersfrau Szczepaniak mit durchschnittenem halse tot aufgefunden.“ Vom Täter fehlt jede Spur. Raubmord an der russischen Grenze. Kattowitz, 29. Juli.(Privattelegramm). Nach Meldungen von der russischen Grenze überfielen 10 bewaffnete Personen uas Gut Wielbow bei Radon. Der Besitzer Kiewnowski stellte sich ihnen mit einem Gewehr entgegen und tötete 3 Angreiser, worauf er überwältigt und ermordet wurde. Gegen 20000 Rubel wurden von den Räubern erbeutet. Mit dem Luftballon nach dem Mittelmeer verschlagen. Madrid. 29. Juli.(W.=T.=B.) Ueber die Fahrt des Hauptmanns Kindelan, welcher mit dem Ballon Maria Theresia in Valenzia aufgestiegen und nach dem Ncere verschlagen worden war, berichtet der Madrider Aero=Klub folgendes: In der Nacht nach dem Aufstieg flog der Ballon über das Mittelländische Meer. Um 6½ Uhr sichtete Kindelan das Schiff Geyer, das auf die Hilferufe dn Ballbn zu erreichen suchte, doch waren die Bemühungen vergeblich. Der Ballon wurde sodann nach dem Löwengolf und um die Mittagszeit wieder nach dem Süden getrieben. Infolge Gasverlustes sank der Ballon, sodaß er die Meeresfläche berührte. In dieser gefährlichen Lage blieb Juli 1907.: — Die Eriedenskonferenzmedaille Es ist erreicht-und alles gerettet dieDeleoierten können nunruhmbegereheimkehr.s. Kindelan bis 7½ Uhr abends; der Ballon wurde immer slacher, sodaß Kindelan beschloß, den Korb zu verlassen; er legte sich einen Rettungsgürtel um und sprang ins Meer. Nachdem er fast drei Stunden geschwommen war, wurde er von dem englischen Dampfer Westpoint, der zu seiner Rettung ausgeschickt worden war, erblickt und vollständig erschöpf“ an Bord gehoben; auch der Ballon wurde vom Westpoint aufgefunden. Die Preisrichter der Vallonwettfahrt beschlossen, Kindelan den ersten Preis zuzuerkennen. infall des Königs von Serbien. Brestowatz, 29. Juli.(W. T.=B). Während eines Morgenrittes des Königs Peter glitt das Pferd beim Passieren einer Brücke aus und stürzte mit dem König, der im Gesicht leicht verletzt wurde; er kehrte aber zu Pferde nach dem Schloß zurück. Sein Besinden ist befriedigend. ausschreitung von Ausständigen in Frankreich. St. Dié, 29. Juli.(W. T.=B.) In Raon l' Etape kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen ungefähr 1100 Ausständigen, die den Arbeitern der Papierfabrik von Etibal entgegengehen wollten, um mit ihnen eine gewaltsame Kundgebung zu veranstalten, und Polizeibeamten. Ein Gendarmerie=Rittmeister wurde schwer verletzt, ein Polizeikommissar schwer mißhandelt. Mehrere berittene Beamte wurden von den Pferden gerissen. In Anbetracht der drohenden Haltung der Ausständigen wurde Militär herbeigerufen, das einen Angriff auf die Ausständigen machte. Abends wurden von den Ausständigen auf dem Marsplatze Barrikaden errichtet. Militärverstärkungen sollen nach Raon l'Etape abgehen. Quimper, 29. Juli.(W. T.=B.) In Plozévet(Kanton Plopastel) kam es zu schweren Ausschreitungen, bei denen der Deputierte Chauvaillard und seine Freunde, die ihn begleiteten, verletzt wurden. Der Wagen Chauvaillards wurde zertrümmert. In Plozevet sind vor der Mairie Barrikaden errichtet worden. Raov l' Etave, 29. Juli.(W. T.=B.) Bei den hier stattgehabten Ruhestörungen wurde ein Ausständiger getötet und 2 Gendarmen verletzt, davon einer schwer. Verhaftete Antimilitaristen. Lyon, 27. Juli.(W. T.=B.) Hier sind 12 Antimilitariste verhaftet worden, weil sie Hochrufe auf das 17. Regiment un Schmährufe auf die Armee ausbrachten und ein Manifest unterzeichn hatten, in welchem die Meuterer des 17. Regiments verherrlich wurden. Großer Brand. New=York, 29. Juli.(W. T.=B.) auf Coneyz Is#und sin der Steeple Chaise=Rack, einer der größten Vergungungslokal und 20 andere kleine Gebäude niedergebrannt. Ein Sensationsprozeß in Ameriru deener New=York, 28. Juli.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Nar Meldungen aus Bois(Idaho) ist der Sekretär der Western Miner Federation, Haywood, gegen den seit mehreren Wochen vor der Schwurgericht wegen Ermordung des Staatsgouverneur Steunenberg verhandelt worden war, gestern freigesproche worden. Die Beratung der Jury hatte 23 Stunden gedauert; ir ganzen Lande waren auf den Ausfall ihres Wahrspruches Wette abgeschlossen worden. versichert des ist jeder Abonnent des für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrov u. Ungegend gegen Tod und Ganzinvalidität infolge Unfalls. 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Bei dem Festakte in der Tonhalle verkündete der Kultusminister felgende Auszeichnungen: Es erhielten Oberbürgeimeister Marx die Brillanten zum Kronenorden 2. Klasse, Beigeordneter Mar Greve den Kronenorden 3. Klasse der Direktor der medizinischen Klinik Prof. Dr. August Hoffmann den Roten Adlerorden 4. Klasse, der sädt. Verwaltungssekretär Sternberg und der städt. Bauassistent Vetter den Kronenorden 4. Klasse, der Stadtdiener Michael Fermenich das Allgemeine Ehrenzeichen. Dem prakt. Arzt Sanitätsrat Dr. Hans Fleischhauer wurde der Charakter als Geh. Sanitätsrat dem Geh. Saniis sat Dr. Keimer und dem Landesmedizinalrat Dr. Liniger der Charakter als Professoren, dem Baumeister der Krankenanstalten Beigeordneten Baurat Radke der Rote Adlerorden 3 Klasse mit der Schleife und dem Stadtverordneten Fabrikbesitzer Schulte der Charakter als Kommerzienrat verliehen.— Das Kriegsgericht hat unter Ausschluß der Oeffentlichkeit den Hauptmann v. Hüllesheim von der 5. Kompagnie des 16. Infanterie=Regiments in Milheim=Rhein wegen vorschriftswidriger Behandlung eines Untergebenen auf dem Schießstande zu fünf Tagen Stubenarrest verurteilt. R Essen, 27. Juli. In der Waffenhandlung Hohs und genke an der Grabenstraße schoß sich heute abend gegen 7 Uhr ein etwa 28jähriger Mann, der sich Revolver zur Ansicht vorlegen ließ, plötzlich eine Kugel durch den Kopf. Er wurde in hoffnungslosem Zustande ins katholische Krankenhaus gebracht. In seinen Taschen wurden keinerlei Geldmittel vergefunden, wohl aber einige Revolverpatronen und Militärpapiere, die auf den Namen Peter Joseph Nellen aus Mülheim a. Rhein lauteten. M.=Gladbach, 27. Juli. Eine unvorhergesehene Erhöhung des Familienglücks erfolgte heute vormittag im hiesigen Standesamte. Gerade als der Beamte eine Trauung vollzogen hatte, schenkte die junge Frau ihrem erstaunten Gatten einen kräftigen Knaben. dg Krefeld. 27. Juli. Nachdem hier drei erwachsene Personen am Typhus und zwei Kinder am Scharlacherkrankten, deren Ursache in Genuß von Milch zu suchen sein soll, hat die Polizei über ein hiesiges Milchgeschäft Samstag ebend die Sperre verhängt, Rlendt, 27. Juli. Heute geriet ein 17jähriger Monteur, der mit dem Aufstellen eines Wasserreinigers beschäftigt war, zwischen eine Mauer und den aus unbekannter Ursache ins Rollen geratenen Kessel. Der junge Mann nurde vollständig zerdrückt und war sofort tot, teils ganzseitigen, teils kleineren Illustrationen im Text werden hier die herrlichsten Punkte des Rheines im Bildewiedergegeben, und ein glänzend geschriebener Text, in den sich die Herren Professor Dr. Nover=Mainz, K. KollbachRemagen, Georg. Hölscher=Köln, geteilt haben, hebt und belebt das Ganze. Die zum Verkauf bestimmte Zahl von Exemplaren ist beschränkt, ein Neudruck wegen der bedeutenden Kosten ganz ausgeschlossen; deshalb empfiehlt sich eine sofortige Bestellung bei der nächsten Buchhandlung oder bei Hoursch u. Bechstedt, Verlagsbuchhandlung in Köln, für jeden, der diese Gelegenheit zur Erwerbung eines prunkvollen Werkels zu billigem Preise, das sich in ganz besonderem Maße auch als Geschenk eignet, nicht unbenutzt lassen will. Vermischte Nachrichten Lufterforschung durch Kriegsschiffe. Unsere Marine, die ihre Fahrzeuge, wo angängig, im wissenschaftlichen Aufklärungsdienste vernendet, hat, wie der „Deutschen Warte“ mitgeteilt wird, zwei ihrer Fahrzeuge beordert, vom 22. bis 27. Juli die Erforschung atmosphärischer Verhätnisse in verschiedenen Gebieten vorzunehmen. Das Vermessungsschiff„Möwe“ wird in dieser Zeit in der Nähe #slands Ballons und Drachen aufsteigen lassen. Die Hinfahrt erfolgt von Bergen aus, das auch bei der Rückkehr angelaufen wird. Außerdem ist noch der„Planot“ in die Südsee beordert worden, um dort in gleicher Weise tätig zu sein. Es werden übrigens auch Kriegsschifse anderer Nationen sich an den wissenschaftlichen Forschungen beteiligen. Der Fürst von Monaco wird auf seiner Jacht in den Gewässern von Spitzbergen gleichfalls derartige Versuche anstellen, die, wie bereits bekannt, der Dampfer„National“ mit einer wissenschaftlichen Kommission an Bord auch unternehmen will. Einige zuverlässige Wetterregeln für den Sommer 1907 gibt der„Schäfer Thomas“ in der„Jugend": Nimmt der Mond ab, So gießt's nicht zu knapp; Ist der Mond neu, Verregnets das Heu; Nimmt der Mond zu, So regnet's im Nu: Wird der Mond voll. So schüttet's wie toll! * Wenn der Gockel kräht. Regnets früh und spät— Kräht es nicht, das Vieh, Regnets spät und früh! * So das Barometer sinkt— Regnets, daß man fast ertrinkt; Wenn das Barometer steigt, Ist es auch dazu geneigt!— Willst Du mit dem Instrument Dich nicht ärgern vermanent, Nimm das Luder in die Hand, Wirf es an die nächste Wand, Nimm dafür das Parapluie, Dies enttäuscht Dich heuer nie! * Wenn der Himmel voll Wolken ist, Gibt es ein Wetter in kurzer Frist, Ist aber der Himmel von Wolken frei, Dann gibt es die gleiche Schweinerei! * In diesem Jahre herrscht allerwegen Die Neigung zum Gewitterregen: Der Landregen aber, der beginnt, Wenn keine Gewitterregen sind, Und endet dieser seinerseits— Dann schneit's! * Wind von Ost Bringt Regen und Frost, Von Westen hingegen Bringt er Frost und Regen! Kostenlos mit 300 Mark versichert ist jeder Abonneut des General=Anzeiger. Vom Büchertisch. Der Rheinische Verkehrsverein in Koblenz gibt bekannt, daß das in seinem Verlage erschienene große Prachtwerk„Der Rhein, seine Nebentäler und Badeorte“ nunmehr auch im Buchhandel käuflich zu haben ist. Bei einem Preise von nur 6 Mk. hebt es sich peit über die nicht subventionierten Erzeugnisse der pribaten Verlagstätigkeit hinaus. In nicht weniger als 280 zahlten wir seit dem 16. Mai 1904 in 48 Fällen aus unserer kostenlosen Abonnenten=Unfall=Versicherung an die Hinterbliebenen verunglückter Abonnenten aus, und zwar: Mk. 300 an Witwe H. H., Oberhausen, Nk. 150 an Witwe Th. I., Alstaden, Mk. 300 an Witwe J. Th., Oberhausen, Mk. 300 an Witwe K. Sch., Oberhausen, Mk. 300 an Witwe P. G., Alstaden, Mk. 300 an Witwe Fr. W. B., Osterfeld, Mk. 300 an Witwe V. Chl., Sterkrade, Mt. 300 an Witwe H. W., Osterfeld, Mk. 300 an Witwe A. Z., Bottrop, Mk. 300 an Witwe K. K., Frintrop, Mk. 300 an Witwe A. F., Dümpten, Mk. 390 an Witwe K. B. Dümpten, Mk. 300 an Witwe H. B., Dümpten, Mk. 300 an Witwe Ch. H., Sterkrade, Mr. 300 an Invaliden P. H., Styrum. Mk. 600 an Witwe L. Styrum, Mk. 600 an Witwe H. W., Oberhausen, Mk. 390 an Invaliden R. St., Oberhausen, Mk. 600 an Witwe Cl. H., Dellwig. Mk. 600 an Witwe J. H., Gladbeck, Mk. 600 an Witwe A. L., Sterkrade, Mk. 600 an Witwe K. Z, Bottrop, Mk. 605 an Witwe J. Sch., Sterkrade. Mk. 600 an Witwe Fr. R., M.=Styrum. Mk. 600 an Witwe Fr. S., M.=Styrum. Mk. 600 an Witwe Ad. S., Sterkrade. Mk. 600 an Witwe W. H., Sterkrade. Mk. 600 an Witwe H. K., Dellwig. Mk. 600 an Witwe F. R., Vottrov. Mk 690 an Witwe K. E., Voerde. Mk. 600 an Witwe O. J., Sterkrade. Mk. 600 an Chr. M., Oberhausen. Mk. 600 an Witwe F. S., Sterkrade. Mk. 609 an Witwe J. R., Borbeck. Ml. 600 an Witwe F. Cz., Oberhausen. Mk. 600 an Witwe W. H., M.=Styrum. Mk. 600 an Witwe B. P., Dümpten. Mk. 600 an Witwe A. E., Frintrop. Mk. 600 an Frau P. P., Bottrop. Mk. 600 an Frau I. W., Sterkrade. Mk. 600 an Frau L. L., Sterkrade, Mr. 600 an Witwe J. Sch., Frintrop, Mk. 600 an Juvaliden A. Z., Sterkrade, Mk. 300 an Witwe H. H., Dümpten, Mk. 300 an Witwe H. B., Biefang. Mk. 300 an Witwe W. K., Sterkrade. Mk. 390 an Witwe Chr. Th., Oberhausen. Mk. 300 an Witwe A. T., Sterkrade. Polizeilich beglaubigte Original=Qnittungen können jederzeit in unserer Haupt=Expedition Oberhausen, Marktstraße 85, eingesehen werden. SPORT. (Nachdruck unserer Original=Sport=Depeschen verboten. Pferdesport. Neuß, 28. Juli.(Privattelegr.) 1. Eröffnungs=Flachrennen. 2500 Mk., 1800 M. 1. Patient (Birghan), 2. Panache, 3. Hagar. 6 Pferde liefen. Tot. 25: 10. Platz 12, 13, 15: 10. 2. Rhein=Hürdenrennen. 2000 Mk., 2800 M 1. Sherry Cobler(Reibmann), 2. Freyja, 3. Lachteufel. 7 Pferde liefen. Tot. 154: 10. Platz 31, 15, 25: 10. 3. Quirinus=Jagdrennen. 2000 Mk., 3000 M. 1. Parade(Plathen), 2. Don Augusto, 3. Ad hoc. 8 Pferde liefen. Tot. 131: 10. Platz 29, 15, 14: 10. 4. Neußer Handicap. 5500 Mk., 1600 M. 1. Pas de Quatre (Mewis), 2. Kava, 3. Pericles. 6 Pserde liefen. Tot. 13: 10. Platz 21, 26: 10. 5. Krefelder Jagdrennen. 5000 Mk., 4500 M. 1. Amrum (Fürst Wrede), 2. Duellant, 3. Aslang. 7 Pferde liefen. Tot. 43: 10. Platz 13, 13, 13: 10. C. Inländer=Jagdrennen. 2000 Mk., 3200 M 1. Wäschermädel (Birghan), 2. Conrrur, 3. Seeshaupt. 6 Pferde liefen. Tot. 33:10. Platz 17, 16: 10. Huckarde=Rahm, 28. Juli.(Privattelegr.) 1. Begrüßungs=Hürdenrennen. 900 Mk., 2500 M. 1. Die tlinde (Laiczeck), 2. Ber. Tot. 17: 10 2. Malloh=Flachrennen. 800 Mk., 1300 M, 1. Monte Colro (Wulfert), 2. King=Destrie. Tot. 13: 10. 3. Huckarder Jagdrennen. 1000 Mk., 8200 M. 1. Wallone (Krieg), 2. Europa, 3. Ochilmere Lad. 7 Pferde liefen, Tot. 45: 10. Platz 13, 15, 12: 10. 4. Rahmer Jagdrennen. 1100 Mk., 3400 M. 1. Siegfried (Rohne), 2. Ilka, 3. Actrice. 4 Pferde liefen. Tot. 92: 10. Platz 34, 19: 10. 5. Hansa=Jagdrennen. 1500 Mk., 3200 M. 1. Spes(Krieg), 2. Marquise, 3. Cybele Grey. 5 Pferde liefen. Karlshorst, 28. Juli.(Privattelegr.) I. Narciß=Hürdenrennen. 2300 Mi., 3200 M. 1. Hofnarz (Lommatzsch), 2. Morphium, 3. Hanna. 10 Pferde liesen. 2# 57: 10. Platz 23, 15, 19: 10. 2. Pasewalker Jagdrennen. 2500 Mk., 3000 M, 1. Tom(Besitz 2. Lega, 3. Zinshahn. 6 Pferde liefen. Tot. 34: 10. Platz 18: 20. 3. Germania. 10000 Mk., 5000 M. 1. Liebesschaukel(Pri#; ten), 2. Welsung, 3. Rinaldo. 7 Pferde liefen. Tot. 144: 10. Pf 32, 31, 16: 20. 4. Spreewald=Jagdrennen. 4500 Mk., 4000 M 1. Palmson, tag(Besitzer), 2. Was=mer's=denn, 3. Sisyphus. 6 Pferde liefen 20 73: 10. Platz 33, 22: 20. 5. Vergißmeinnicht=Hürdenrennen. 3300 Mk., 2500 M, 1. Ce. berus(Lommatzsch), 2. Per=se, 3. Quasi 8 Vierde liesen 27, 216: 10. Platz 33, 13, 26: 20. 322 6. Preis von Wustermark. 3000 Mk., 4000 M. I. Ladzi (Lt. v. Wentzky), 2. Galaoper, 3. Principessa. 5 Pferde liefen. T### 38: 10. Platz 19, 15: 20. 7. Kinder=Rennen. 3800 Mk., 1200 M. 1. Rochus(Ayli“ 2. Sagesse, 3. Margiana. 10 Pferde liefen. Tot. 40: 10. Platz### 16 14: 20. Maisons=Lassitte, 28. Juli.(Privattelegr.) 1. Prix D'Igny. 3000 Fr., 1000 M. 1. Lincoln(Bellhous 2. Arme, 3. Pobeda. 11 Pferde liefen. Tot. 77; 10. Platz 27.# 48: 10. 4 2. Prix de Maintenon. 5000 Fr., 2000 M. 1. Champ des (Henry), 2. Arga, 3. Amalecite. 10 Pferde liesen. Tot. 57: Platz 18, 13, 18: 10. 3. Prix de Jony. 4000 Fr., 2200 M. 1. Farandole (Barat), 2. Macadam, 3. Grand Garcon. 6 Pferde tiesen. T 24: 10. Platz 17, 17: 10. 4. Prix Monarquc. 40000 Fr., 2000 M. 1. Binion(Corma 2. Bigoun, 3. Cladia. 8 Pferde liesen. Tot. 32: 10. Platz 20,# 68: 10. 5. Omnium de Deux Ans. 20000 Jr., 1100 M. 1. San G a Pourpree(O'Connor), 2. Princeß Margaret, 3. Bab Azoiz 13 Pferde liefen. Tot. 53: 10. Platz 17, 37, 15: 10. 6. Prix Champaubert. 10 00) Fr., 2500 M. 1. Djinda(E. Cri mere), 2. Antinous, 3. Indianv. 11 Pferde liesen, Tot. 87: 1, Platz 19, 21, 15: 10. Die Rennresultate von Travemünde mußten Platzmangels wec für die nächste Nummer zurückgestellt werden. Segelsport. Kiel, 27. Juli. Herr Krupp v. Bohlen und Halba, läßt auf der Germaniawerft einen Schonerkreuzer der Klasse bauen, der im April segelsertig sein und sich an den Wettfahrt der Kieler Woche 1903 beteiligen soll. Die Jacht erhält eine Län von 32 Meter. Dadurch ist nach dem Ausscheiden der„Iduna“ c Wettseglerin ein fester Stamm deutscher Jachten für die Klasse gesichert:„Metcor“,„Hamburg“ und der Neubau. Kommerzie rat v. Guilleaume=Köln beabsichtigt, seine„Klara“ dan eine größere Jacht zu ersetzen und die„Ingomar“ des Her Morton Plant=Newyork zu erwerben. Die„Ingomar“ war v## wenigen Jahren dem damaligen„Meteor“ des Kaisers unstreit überlegen; sie erregte durch ihre vorzüglichen Segeleigenschaft viel Beachtung. Die Jacht dürfte der Klasse B der Schonerkreuz zuzuzählen sein. Bandel. Mülheimer Vergwerksverein in Mülheim a. d.: Der Betriebsüberschuß der Zechen des Mülheimer Bergwerksvereiz betrug im zweiten Vierteljahr 1907 775 732 Mark Xi. B. 6416 Mari); hierzu der Ueberschuß aus dem 1. Vierteljahr mit 5830 Mark(643968 Mari) ergibt als Gesamtüberschuß für das 1. Hal jahr d. J. 1358 826 Mark gegen 1 285 608 Mark in derselben Be des Vorjahres. Kindermahl Krankenkost Tausendfach bewährte Nahrung bei: Brechdurchfall, Diarrhöe, Darmkatarrh, erc. Personenstand des Standesamts Alstade vom 1. bis 15. Juli 1907. Geburten. Ein Sohn von: Paul Radetzki, Anton Stach wiak, Karl Leuff, Theodor Ludwig Meier, Friedrich Ullard, Heinri Michael Kvenen, Johann Becker, Heinrich Ophnizen, Johann Friedri Remmerbach, Wilhelm Grimm, Wilhelm Heinrich Puff, Robert Eri Stiffel.— Eine Tochter von: Wilhelmus Derksen, Gottfried Err lich, Otto Reichmann, Wilhelm Balkmann, Wladislaus Myszkows! Adalbert Badka, Franz Korkolewski, Michael Brischo, Hermann Erb Josef Kolanowski, Gerhard van Clewe, Gerhard Faust, Friedri, Remmerbach, Heinrich Schlösser, Wilhelm Terfoort, Adolf Loeg Friedrich Kalbusch, Bernhard Hüttermann, Karl Tofahrn, Anton A drzejewski. Aufgebote. Hermann Puff u. Margarethe Borgsmüller, b. v. k Wilhelm Lewalder von Mülheim=Broich. m. Elisabeth Kersses, v. k Heinrich Velvendick m. Helene Kaufmann. b. v. h., Friedrich Knopp: Ida Arntz, b. v. h., Ernst Reher v. h. m. Neeltje van den Oever, Oberhausen. Heiraten. Theodor Peters v. h. m. Johanna Rutschman geb. Mölders. Sterbefälle. Christine Spiecks. geb. Gatzen, 64 J., HeinriNeumann, 4 M. 16 Tg., Anna Loege, 3/4 Sld., Maria Sonderman geb. Bischoff, 64 J., Alfred Luttschen, 1 J. 9 M., Elisabeth Haas 16 J. 8 M, Wilhelm Fengels, 47 J., Johann Scholten, 5 J. Monate. SE Gestorben zu Oberhausen: 25. Juli. Adolf Nikolaus Welsch, Lipperstr. 15, 3 Monate. 26. Juli: Wilhelm Albishauser, Wasserleitungsstr. 88, 1 Std. 27. Juli: Heineich Albishauser, Wasserleitungsstr. 88, 7 Std. 26. Juli: Martin Diepenbrock, Gustavstr. 77, 10 Monate. 26. Juli: Witwe Maria Giebmanns geb. Vermathen, Liricherstr. 151, 72 Jahre. Nr. 174.— Seite 4. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 29. 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P Ich sehe in den Kra nder Zeitung gele gatischen Partei an resen ist.(Es wäre verstorbenen den S u auch ihr Gutes i nicht arbsprechen Later verloren. Als sie Fremde, und we iner Partei anschlos Eir haben viele W nängen der Sozialk ein Feind der s nicht verstehen, w slänpfen. Ich ka# vie ich will, ich f kirche den Arb tanden hat. lufhebung der Sktal Tischler=, Schloss cht, ohne znich zi nspruche ich den C Ihrist in mir inem Arbeiter gege ichen. In meiner en viele Handwe st und keiner i stemokratie tut ur vollen aber hoffen, sozialdemokratie ge bleiben Sie n Christen u raten sein.“ Wilhelm II. Wie wir durch rn mitgeteilt h rlaiserin Eugenie d mehrere Stund mterhalten. Der Ka nancherlei Begegnun d besonders zzahli iher keine dieser Bi hin, so interessant er Frau, die durc Nacht und ihres A erin Eugenie, die f ist in den Tagen tener Widerstands alt. Man weiß, wi Sedan, auf dem A Thomas Evans, aus und man weiß, wie und besonders unter burst aus noch kühr ihr ohn in Süda ie alle Pläne, und politischen Vorgänge: tendenten, die jetzt ympathisch, und das m Brüssel angeblic ist, läßt sie ruhig. Assäre hat sie keine stützt. Sie shatte k ür aussichtslose AA deshalb auch im bo Die ein tragischer taucht, erscheint die in Paris, Sie wol Tuilecien. Kein Lehrers Sechzig Abiturie vor einiger Zeit di in der Ostmart ücgenommen kanten wurden Stel giesen. Kultusm korrespondenz berich die Lehrfreudig nische Scholle der Lehrerstellen handen, sodaß#er mangel zu beseitigen. Die Haag schulden unter werden dürfe Schiedsgericht „Köln.“ sranisch= amer lehre, die vo sei, als bind