Jnni 1907. Fernruf 148 se 79 te AusPreis. kr. 133.— 1. Blatt. xpeditionen: Oberhausen, Marktstr. 85; Lirich, Wasserleitungsstr. 66; Sterkrade, Bahnhofstr. 16; Osterfeld, Zechenstr. 1; Bottrop, Peterstr. 2; Frintrop, Oberhausenerstr. 165 die heutige Nummer umfaßt 10 Setten. hoben habe.„„V3r129“ 9“se,, einen Zournalisten:„Die lings lker sche Anlagen erstr. 26. gs- und Kraftden Systems „ 654 Anlagen.— u. billig. Teleton Nr. 743. wie weißer Fluß, delt eventl. geheilt erfahren. eilerfolg besonders uch Sonntags). Hause! 5087 kundiger, nderstr. Nr. 3. r alle meine n Einkäufen eschäft se ind jungen ahl sich hiervon ere mächtige häftes. serde, Betten, kinderwagen, Sportwagen, einz. Stücke lnz. v. 2 Mk. ür ein Zimmer Anz. 4.50 Mk. nmer k. ngsfähigsten beschäfte 27. ptlich in Oberhauser Dienstag, den 11. Juni 1907. IV. Jahrgang. für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld. Boktrop und Amgegend. 3 Beilagen: Täglich ein Anterhaltungsblakt, Freitags das„Illustrierte Vonntagsblati“, Samstags: buntillustrierte„Fustige Blätter“. Bezugspreis: Frei in's Haus gebracht, incl. Wochenbeilage 8 seit. illustr. „Sonntagsblatt" und tägl. Unterhaltungsbeilage pro Aonat 60 Pfg., nits wöchentlich einmal beigefügtem 8seit. bunten Witzblatt„Lustige Blätter“ 70 Pfg.— Durch die Post vierteljährl. Mk. 1.95 bezw. Mk. 2.10. Fernsprecher: Nr. 45 Expedition, Nr. 49 Redaktion Amt Oberhausen. Anzeigenpreis: Die 7 gespaltene Petitzeile 15 Pfg. Anzeigen außerhalb unseres Verbreitungsbezirkes herstammend 20 Pfg. Reklamen 50 Pfg. — Bei 3maliger Aufgabe 4. Aufnahme frei, bei größeren Aufträgen Rabatt.— Beilagen 6 Mark pro Tausend, Teilbeilagen 7 Mk. Krisis in Portugal. Alarmierende Meldungen kommen aus Portugal, diesem litisch, wie es schien, aufs Stilleben im Schatten des ächtigen England eingeschworenen Pyrenäenstaat. Und mitten den! Ereignissen steht König Carlos, der lebensfrohe gent, von dem Europa alles anderen sich versah, als es Staatsstreichs. Solcher läge vor in der Tatsache, daß König im Widerspruch zur Verfassung regiert, daß er esetzentwürfe durch Unterzeichnung in Wirksamkeit setzt, ohne ß an Stelle des aufgelösten Parlaments ein neues einrusen wird zur Prüfung und Genehmigung der Vorlagen, ß er trotz des Fehlens eines verfassungsgemäß bewilligten taatshaushaltsetats die Verausgabung der öffentlichen Gelder ich die Regierung duldet. Es heißt, der Ministerpräsident be dem Könige geraten, Neuwahlen für die Kortes bis weiteres nicht anzuberaumen, weil keine Aussicht sei, n regierungsfreundliche Mehrheit zu bekommen. Seine genen Geschäfte würde der Ratgeber damit allerdings bergen, doch den dynastischen Interessen erwiese er einen hlochten Dienst. Es wäre ein Spiel mit dem Feuer, dem der Thron zusammenbrechen könnte. Belanntlich t der republikanische Gedanke in Portugal ebenso Boden e in Spanien. Wenn er in„Lissabon seltener zum Ausuck gekommen ist, so liegt das an der persönlichen Bebtheit des Königs. Er ist jovial, überaus wohltätig, und hat die Masse besonders für ihn eingenommen, daß das internationale Ansehen seines Landes hob durch politischen Anschluß an England und durch höfische eranstaltungen glänzender Art, wie beim Lissaboner Besuch niser Wilhelms vor wenigen Jahren. Eine gewisse Weite s politischen Blicks ist also dem König eigen, und desib erscheint es kaum glaublich, daß er mit einer Art ltatorischer Regierung in seinem Verfassungsstaat sich einrstanden erklären sollte. Die portugiesische Oppositionsesse mag allerdings die Farben etwas stark auftragen; en aber selbst der Gesandte in Wien zugibt, daß die Lage Königreich„anormal“ ist, dann können die politischen orkommnisse der letzten Zeit nicht als Harmlosigkeiten hinnnommen werden. Auch die Auflösung der Lissaboner Stadtnwaltung deutet auf die Berücksichtigung der Möglichkeit ner revolutionären Erhebung in der Hauptstadt. Die Bennung und die Sorg= um die Erhaltung der„guten Gemung" im portugiesischen Heere ist nicht zuletzt bemernswert. Es wird versichert, das Offizierkorps und die kannschaft halte sich durchaus fern von der Politik, und m Lockerung der Disziplin oder gar von Verwahrlosung ner der bewaffneten Macht könne keine Rede sein. Die ämpfe mit den Eingeborenen in Afrika sind aber gerade in Ruhmesblatt in der portugiesischen Heeresgeschichte. Wärc er Staat gezwungen, mit den Owambos etwa einen Krieg führen, wie ihn Deutschland mit den Herero und Hottentten zum siegreichen Ende brachte, dann würde die koniale Herrlichkeit Portugals vielleicht in die Brüche gehen. er seine Armee beseelende Geist ist nicht zweiselsohne; offentlich bleibt die Probe darauf dem Mutterlande im igenen Hause erspart. Bei der unsicheren Situation ist jedenfalls mit Genugtuung zu vermerken, daß Deutschud den portugiesischen Anleihen seinen Geldmarkt nicht jieder öffnet. Ein beträchtlicher Teil des deutschen Volksermögens ist vor Jahr und Tag in diesen Papieren eloren worden, und mancher kleine Sparer hat den Veri noch heute nicht verschmerzt. Ein Protest gegen Dernburg. In einer von Kaufleuten und den liberalen Parteien ir onneberg(Thüringen) start besuchten Protestversammlung urde über Dernburg und den Kaufmannsstand folgend lesolution einstimmig angenommen: Die zahlreich anwesenden Vertretev des Kaufmannsstanund Mitglieder der liberalen Vereine Sonnebergs sprecher Bedauern darüber aus, daß der aus dem Handelsstandt# vorgegangene Staatssekretär Dernburg die außerordentlick Instige Gelegenheit versäumt hat, der deutschen Kaufmann haft den Platz in der Verwaltung unserer Kolonien einzu umen der ihr untec den heutigen Verhältnissen gebührt wäre wünschenswert, wenn alle kaufmännischen Körper. haften zu dieser Angelegenheit Stellung nehmen würden Das ist eine sehr einseitige Auffassung, die diejenigen cht teilen können, welche Dernburgs Aeußerungen in diese isicht kennen. *„* Berlin, 10. Juni.(Tel. uns. Verl. Bureaus., der Mitteilung, daß Staatssekretär Dernburg wegen kleidigung und Verleumdung von Kolonial Nachricht ist klagen, deren teilt vollkommen richtig; es sind das die AnErhebung ich bereits im Reichstag mitgehabe. Die Anklagen richten sich gegen Redakteure, welche die Beschuldigung, daß unsre Soldaten in Südwestafrika unmenschliche Grausamkeiten begangen hätten— eine Beschuldigung, die der Abg. Bebel noch hypothetisch und unter dem Schutz der Immunität im Reichstag vorgebracht bracht hatte— als seststehende Tatsache öffentlich behauptet haben. Anträge von Staatsanwälten auf Erhebung von Anklagen wegen Beleidigungen, die gegen mich persönlich gerichtet waren, habe ich immer noch abschlägig beschieden: Ich stehe ja in der Oeffentlichkeit. Den angegriffenen Beamten und Soldaten aber kann der gerichtliche Schutz gegenüber von Verleumdern nicht versagt werden. Ich werde mich auch künftig an den von mir im Reichstag angekündigten Grundsatz halten, der dort von niemand bestritten wurde: Alle Verfehlungen rücksichtslos zu untersuchen und zur Strafe zu bringen, aber auch alle Verleumder zur gerichtlichen Rechenschaft zu ziehen" Von der Friedenskonferenz. Die großen Hotels im Haag sind sämtlich von den Delegierten zur Friedenskonserenz mit Beschlag belegt und fast nirgends ist mehr Platz. Einige der Delegationen haben ihre Bureaus in den Hotels von Scheveningen ausgeschlagen. Von Delegationen sind bereits die Amerikaner und die Japaner, sowie die Sekretäte einiger anderer Mächte anwesend. Der„Norddeutsche Lloyd“ hat ein äußerst komsortables Informationsbureau für Presse und Diplomatie eingerichtet, in dem ungefähr tausend Zeitungen aufliegen und die Telegramme der offiziösen Telegraphenbureaus angeschlagen werden. Außerdem stehen Stenographen und Maschinenschreiber zur Verfügung. Fast alle Gesandten im Haag sind Mitglieder der Konferenz, nur nicht die Frankreichs, Oesterreich=Ungarns und Deutschlands. Zur Erkliirung wird dem Korrespondenten der„Frankf. Zeitung" von kompetenter Seite gesagt: Die auf der Konferenz entstehenden auseinandergehenden Ansichten könnten den betreffenden Gesandten nach Beendigung der Konferenz für seine Tätigkeit an dem Orte, an dem er residiert, nachteilig sein. Deshalb sei es wohl möglich, daß die betreffenden Gesandten selbst gewünscht haben, nicht an der Konferenz teilzunehmen. Die Winzerkundgebung in Montpelller. Paris, 10. Juni. Die Zahl der Teilnehmer an der Winzerkundgebung in Montpeltier wird auf nicht weniger als 600000 geschätzt. Ueber 200 Eisenbahnzüge langten seit gestern in Montpellier an. Die Mehrheit der Manifestanten trafen jedoch zu Fuß und Wagen ein. Die Winzer marschierten nach den Gemeinden in geschlossenen Zügen an deren Spitze Taseln mit Inschriften, wie„Nieder mit den Politikern“ getragen wurden. Der Bischof von Montpellier gestattete, daß die Kirchen nachts geöffnet bleiben, damit daselbst den Winzern Unterkunft gewährt werde. Montpellier, 10. Juni. Gestern nachmittag 3 Uhr kam die Spitze des Winzerzuges hier an. Auf der Esplanade war eine Tribüne errichtet. Marcelin Allbert, den seine Anhänger auf die Schultern hoben und auf die Tribünc trugen, hielt eine Ansprache und sagte, daß er namens 800000 Bettlern deren Klagen vorbringe.(Anhaltender Beifall.) Der Maire von Narbonne sagte, der Süden werde jetzt handeln. Morgen abend 8 Uhr, wenn die Sturmglocke läuten wird, werde er seine Scharpe der Regierung ins Gesicht schleudern.(Beifall, lebhafte Bewegung.) Beigeordneter Fencillon von Varcassone rief, er wolle ein Beispiel geben und schleuderte seine Schärpe zu Boden.(Anhaltender Beifall.) Albert forderte die Menge zum Schwur auf, daß sie einig bleibe in der Verteidigung des Weinbaues mit allen Mitteln. Die Menge folgte und bereitete Albert, Ferroul und Fencillon stürmische Huldigungen. Nach der Kundgebung begann sich der Zug aufzulösen. Trotz des großen Menschengewühls sind ernste Unfälle nicht vorgekommen. *** Paris, 10. Juni.(Priv.=Tel.) Die Depeschen hiesiger Blätter künden als erste Kundgebung der 5 südlichen Departements den bevorstehenden Ersatz der Trikolore auf dem Rathause durch Trauerfahnen an. Viel hängt von dem Ausgang der jetzt der Weinbauerkrisis gewidmeten Kammerdebatte ab. Der Bürgermeister von Montpellier ist noch in Paris. " Kurze politische Meldungen. Der zehnte deutsche Handlungsgehilfentag, der in Dresden abgehalten wurde sund bei dem Abgeordnete der Natiohalliberalen, der Konservativen, des Zentrums und der Wirtschaftlichen Vereinigung vertreten waren, zällte über 3000 Teilnehmer. Es wiirde eine Reile von EEntschließungen gefaßt, die an die Reichsregierung und den Reichstag gerichtet wrden sollen und die den Arbeitsvertrag, die Kaufmannsschulen, die Kaufmannsgerichte und das Lehrlingswesen betreffen. Kaum glaublich! Welche Blüten der Lehrermangel zeitigt, zeigt folgende Mitteilung der„Päd. Ztg.“: In Gottschimmer im Netzebruch sind vier Klassen mit über 250 Kindern, die nur von einem Lehrer unterrichtet werden, der außerdem in der 1500 Einwohner zählenden Kirchengemeinde die umfangreichen Amtsgeschäfte zu besorgen hat. Viele Schulkinder freuen sich der goldenen Freiheit, denn sie brauchen liur jeden zweiten Tag zur Schule. Dem Gemeindevorsteher ist von der Regierung die Antwort geworden, daß an eine Besetzung der vakanten Stellen bei dem Lehrermangel vorerst nicht zu denken ist. Ermordung des Präsidenten von Guatemala? Ein Telegramm aus Mexiko meldet, daß Cabrera, der Präsident ron Guatemala, am Sonntag ermordet worden sei. Eine Bestätigung dieser Meldung war bisher nicht zu erhalten. Große Unterschleife in einer Trrenanstalt. (Von unserem Korrespondenten.) * Schwerin, 8. Juni. Il der heutigen Sitzung bekundete der Sachverständige Kolz, daß von den Schreibern der Sachsenberger Anstalt auch noch auf andere Sachen als die Fleischlieferungen Aufschläge gemacht worden seien. Das zeige deutlich seine Vergleichung zwischen dem Kontobuch und den einlaufenden Rechnungen. Was die Aufschläge auf die Wilck'schen Lieferungen anlangt, so habe er festgestellt, daß diese z. B. auf Mettwurst allein im Jahre 1899 906 Kilogramm gleich 1787 Mark betrugen, auf Leberwurst, Brauschzweigerwurst, Preßkopf usw. betrugen die Aufschläge je 200—300 Mark. Bei Schmalz sind nachweisbar wiederholt die Bruttomengen berechnet worden. Jusgesamt hat der Aufschlag auf Würste bei den Wilck'schen Lieferungen 740 Kilogramm betragen, sodaß an Wilck hierbei 2935 Mark zuviel bezahlt worden sind. Daß die Aufschläge auch auf Fleisch gemacht worden sind, hält der Sachverständige nach alledem für höchst wahrscheinlich. Die Verhandlung wandte sich dann der Frage zu, inwieweit Wilck etwa durch Anrechnung höherer Preise oder Lieferung minderwertiger Ware sich des Betruges schuldig gemacht hat. In dem mit ihm abgeschlossenen Lieferungsvertrage ist Kalbfleisch unterschieden in Kalbfleisch, Kalbsbraten und Kalbskarbonaden. Die Anklage legt nun Wilck zur Last, daß er Kalbsfrikassee zum gleichen Preise wie=Braten geliefert habe, während er es nach ihrer Meinung nur als Kalbfleisch in Rechnung stellen durfte. Auf Befragen behauptet Wilck, hierzu berechtigt gewesen zu sein. Er habe überhaupt nur zwei Sorten: Kalbfleisch und Kalbsbraten unterschieden, und somit Frikassee zum Bratenpreise berechnen müssen. Der Vorsitzende wendet sich dann dem Angeklagten Schultze zu, der ihm auf Befragen zugesteht, daß die Berechnungsweise des Wilck eigentlich nicht richtig gewesen sei. Allein Wilck habe zu ihm gesagt, er müßte die Ware so bezahlt haben, und daraufhin habe er die veränderte Berechnungsweise gestattet.— Wilck bleibt demgegenüber dabei, daß ihm gestattet gewesen sei, das gesamte Fleisch für die 2. Klasse als Braten zu berechnen.— Vors.: Hat auch der Obermedizinalrat Mattusch dem zugestimmt?— Angekl.: Das nicht.— Vors.: Na galso.— Angekl. Wilck: Das Frikassee war doch nicht etwa Suppenfleisch.— Vors.: Aber doch auch kein Braten. — Angekl. Wilck: Wenn ich nicht so berechnet hätte, würde ich im Laufe der Jahre etwa 15000 Mark verloren haben.— Bors.: Warum haben Sie sich denn immer wieder an den Ausschreibungen beteiligt?— Angekl.: Weil ich für den Großherzoglichen Hof, das Offizierskasino u. a. erste Küchen lauter erstklassiges Fleisch liefern mußte. Da mußte ich mich nach Abnehmern für das andere Fleisch umsehen.— Staatsanwalt Henke: Im Jahre 1899 hat Wilck selbst noch das Frikassee zu dem billigeren Preise des Kalbfleisches berechnet.— Justizrat Sello: Er stelle fest, daß nach dem Zusammenbruch in Sachsenberg die Anstalt jetzt für Frikassee mehr bezahlen müsse, als früher für Frikassee und Bratenfleisch zusammen. Es wurden dann die Fleischermeister Ahrenholz Lerow und Materialienverwalter Schmidt als Sachverständige über diese Fragen vernommen. Sie sind übereinstimmend der Meinung, daß im allgemeinen Frikassee etwas besseres sei, als das gewöhnliche Kalbfleisch.— Darauf trat die Mittagspause ein. Unter den für Nachmittags geladenen Zeugen befindet sich auch die Ehefrau des Angeklagten Hofschlächtermeisters Wilck. Zunächst äußerte sich Obermedizinalrat Dr. Mattusch über die materielle Lage der Sachsenberger Anstalt. Wenn jetzt ein Zuschuß für diese nötig sei, so sei zu bedenken, dan allein die Löhne in den letzten Jahren um üüber 20000 Mark gestiegen seien. Dazu lämen noch die vermehrten Ausgaben für Beköstigung. So sei die früher verwandte Margarine durch Naturbutter ersetzt woden. Das mache auch im Jahre 8—10000 Mark mehr aus. Dazu komme die allgemeine Verteuerung der Lebensmittel und die bessere Verpflegung der Kranken und Angestellten, wie sie nach den neueren Nährmethoden erforderlich sei. Weiterhin bekundete der Zeuge, daß sehr viele Rechnungen über Braten und nur sehr wenige über Fleisch eingegangen. Es sei ihm dies auch aufgefallen, und wenn er erfahren hätte, daß Frikassee als Braten in Rechnung gestellt wurde, so würde er dies keineswegs geduldet haben. Im Frühjahr 1905 sei ihm dann das Gerücht zu Ohren gekommen, daß der Angeklagte Betriebsinspektor Schultze seit langem ein unbeglichenes Konto bei dem Angeklagten Wilck habe. Aber niemand hätte ihm etwas bestimmtes darüber mitteilen können. Als bald darauf Wilck sich wieder um die Lieferung für Sachsenberg beworben habe, habe er, Zeuge, ihn gefragt, was wahres an dem Gerede sei. Wilck habe aber alles rundweg in Abrede gestellt.— Angekl. Wilck(einfallend): Sie fragten mich ganz im eellgemeinen, nicht nach dem Konto. Davon war damals keine Rede. Sie fragten lediglich, ob ich mich mit Schultze eingelassen hätte.— Zeuge: Nein, nein, ich fragte Sie ausdrücklich nach dem unbeglichenen Konto.— Vors.(zum Angekl. Wilck): Warum gaben Sie dem Herrn Obermedizinalrat eine falsche Antwort?— Angekl.: Das weiß ich nicht mehr. Ich habe ja die Existenz des Kontos im Herbst zugestanden, weshalb hätte ich es im Frühjahr abstreiten sollen.— Vors.: Ja, im Herbst war eben die Geschichte herausgekommen.— Angekl.: Nein, damals war nur erst die Gäusegeschichte im Gange.— Vors.: Nun eben, damit war ja doch auch alles andere aufgedeckt.— Auf eine Frage des Ersten Staatsanwalts Henke, weshalb niemals Kalbfleisch gefordert worden sei, erwidert der Zeuge Tr. Mattusch, daß das nicht Von ihm angeordnet worden sei. Er sei vielmehr immer dafür eingetreten, daß Abwechselung in der Küche herrschte. Es sei ihm aber entgegnet worden, daß jahrelang kein Kalbfleisch abgefordert worden sei.— Justizrat Sello: 6 Jahre hi, durch hat die 3. Klasse kein Kalbfleisch bekommen und gerade Kalbfleisch ist doch ein sehr wesentliches, zur Abwechselung dienendes Nahrungsmittel.— Obermedizinalrat Dr. Mattusch: Die 3. Klasse bekam meistens zusammengekochtes Fleisch, damit die Nahrung kräftig sei. Dazu eignete sich aber Kalbfleisch neniger.— Justizrat Sello: Es ist aber viel Frikassee für die 1. 1 d 2. Klasse geliefert worden. Ist Ihnen niemals aufgefallen, daß immer nur Kalbsbraten liquidiert wurde? — Staatsanwalt Henke: Der Herr Zeuge hat ja wiederholt moniert, daß zu viel Braten verbraucht würde.— Justizrat Sello: Tatsache ist, daß Obermedizinalrat Mattusch wußte; daß vielfoch Nr. 183.— Seite 2. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 11. Juni 1907. Blatt de Frikassee als Kost verordnet wurde, daß ader Kalbfleisch durch sechs Jahre nicht geliefert worden ist. Er hätte also sehen mussen, neuer hätte sehen wollen!(Awegung.)— Vors.: Wie meinen Ste das, Herr Justizrat7— Justizrat Selle: Herr Medizinalfleischfäbrikanten ryren alten bewährten Gepflogenheiten treu geblieben sind und nach wie vor mit dem Verkauf von Konserven fortfahren, in denen Abfälle und bereits in VerArinen Ei Lan. Ter. Hafugrur!— knigralErnd, Hers Wieviginar 7„—„„ rat hat sehr viele und wichtige Besugnisse und Pflichten für das derbnis übergegangenes Fleisch verarbeitet sind. Auch die zeistige und leibliche Wohl der ihm Anvertrauten. Ich will auf keine Schlußfolgerung zu ungunsten des Herrn Zeugen, sondern nur (Schlußfolgerungen zugunsten meines Klienten, und ich zweifle nicht, daß der Hherr Erste Steatsanwalt später meiner Schlußfolgerung nach dieser Richtung hin beipflichten wird. Herr Wilck konnte durch seine sechsjährige Praxis auf die Billigung seines Vorgehens durch die Anstaltsleitung schließen.— Erster Staatsanwalt Henke: Als der Herr Obermedizinalrat den stanken Verbrauch von Kalbsbraten monierte, hat keiner seiner Leute darauf hingewiesen, daß Frikassee als Braten berechnet werde. Hierauf wurde unter allgemeiner Spannung die Ehefrau des Hofschlächtermeisters Wilck. eine große, stattliche [Dame in schwarzer, eleganter Kleidung als Zeugin vernommen. Sie bekundet, daß sie sich niemals um die Buchführung bekümmert, auch von Aufschlägen nichts gewußt habe. Sie habe auch niemals davon gesprochen, daß Hinzpeter in die Grüdigam'schen Fußstapfen strete. Sie habe nur solche Bücher verbrannt, die keinen Wert mehr hatten, da alles bezahlt war.— Der Vorsitzende hält ihr vor, daß doch das Schulte'sche Konto nicht beglichen war.— Die Zeugin will hiervon nichts wissen.— Die nächsten Zeugen wissen nichts besonderes.— Zum Schluß wird noch die Frage erörtert, ob alle Beamte in Sachsenberg billigere Fleischpreise beanspruchten.— Wilck behauptet, daß nach altetngewurzelter Gewohnheit die Lortigen Beamten nur die Hälfte zahlen. Uluch Medizinalrat Mattusch habe für Fleisch 40, für Braten einschließlich Filet 50 Pfg. für das Pfund bezahlt, einige Beamtenfrauen haben sich den Preis selbst ausgerechnet und bezahlt, was sie wollten.— Erster Staatsanwalt Henke erklärt hierzu, daß das alles zum Gegenstand des Ermittelungsverfahrens gemacht worden sei, das aber schließlich eingestellt werden mußte.— Darauf werden die wetteren Verhandlungen auf Montag früh vertagt. Aus aller Welt. Hau im Gefängnis. Nachricht von dem Selbstmorde der Gattin des Die wegen Mordes in Untersuchungshaft befindlichen Rechtsanwalts Karl Han hat auf Hau einen niederschmetternden Eindruck gemacht. Er schlug die Hände vor das Gesicht, fiel mit dem Kopf auf die Tischplatte auf und weinte so heftig, daß man annehmen konnte, er würde sich zu einem Geständnis bewegen. Als aber die Erregung vorüber war, verweigerte er nach wie vor jede Ruskunft über die Tat. Er hat allerdings früher schon zugegeben, während des Verbrechens in Baden=Baden gewesen zu sein und einen falschen Bart getragen zu haben. Daß er aber die tötlichen Schüsse auf seine Schwiegermutter, Frau Molitor abgegeben habe, bestreitet er. Der Fall Haus kommt im Juli vor dem Karlsruher Schwurgericht zur Verhandlung. chemischen Verfahren sind beibehalten worden. Diese amt lichen Mitteilungen haben im Publikum wieder lebhafte Er bitterung gegen die Fabrikanten hervorgerufen und allem Anschein nach wird ein neuer Skandal nicht auf sich warten lassen. Der vernagelte Bahnhof. Ein Unikum im preußischen Eisenbahnwesen dürfte die an der Berlin=Lehrter Eisenbahn befindliche Station Fürstenbrunn sein, die vor zwei Jahren errichtet wurde. Der Weg, der den Tunnel des Bahnsteigs mit dem Bahnhofsvorland verbindet, liegt auf privatem Eigentum, dessen Besitzer die Benutzung gestattete. Kürzlich ist das Terrain in andere Hände übergegangen, und der neue Eigentümer hat den Zugang zum Bahnhof ohne weiteres durch einen Zaun zeschlossen. Der Bahnhofsbetrieb hätte nun sogleich eingestellt werden müssen, da niemand zum Bahnhof gelangen konnte, wenn nicht die Mineralwasserfabrik Fürstenbrunn auf ihrem dem Bahnhof gleichfalls benachbarten Grundstück der Durchgang gestattet hätte. Die Passagiere haben dadurch einen kleinen Umweg. Bahnterrain ist für den Ab= und Zugang nicht vorhanden. einen A5 jährigen Knaben mit sich reißend. Eine 54 jäh Frau wurde von einem Stein getroffen und sofort get# Mehrere Personen wurden schwer verletzt. okale Rheinland und Westfalen. Nachdruck der mit K General=Anzeiger Barmen, 10. Juni. Der Gründer des Barn Volkschors beabsichtigt Blättermeldungen zufolge, Konzertunternehmen, das nunmehr seit 10 Jahren mit größ künstlerischen Ehren bestanden hat, eingehen zu lassen. Grund zu dem Entschluß ist in der Tatsache zu sue daß die Leitung überdrüssig geworden ist, gegen uno stige Strömungen und Feindseligkeiten jenigen Kreise zu kimpfen, die vor allen Dingen ben sein sollten, die musikalische Kulturaufgabe des Volksch# zu unterstützen. sch Bochum, 10. Juni. Wegen Beleidigung# die Presse verhandelte die Strafkammer gegen den Reteur Wiesmann von der„Bergarbeiterzeitung". Die Ein hübsches Firmungsgeschichtchen wird in der„Sächs. Lehrerzeitung“ mitgeteilt. Bei Weizenbach i. S. liegt das Dörslein Neuhaus, wo ein Graf Wimpffen sein Schloß hatte. Der Graf erbot sich, zehn Knaben, seine Patenkinder, zur Firmung zu führen, und versprach jedem Knaben als Firmungsgeschenk ein Gebetbuch und ein„Bildl“. Also nicht einmal eine Uhr wollte der reiche Mann geben, so konnte er sein schäbiges Buch und sein„Bildl“ auch behalten! So dachten neun der Patenjünglinge und suchten sich einen leistungsfähigeren Firmenpaten. Nur einer kam, der Sohn eines Lehrers. Dieser erhielt das versprochene Buch, in dem nicht nur sein eige##es „Budl“, lag, sondern auch jene, die die anderen neun verschmäht hatten. Jedes Bild aber war eine Hundertkronennote Umerikanische Konserven. „Matin“, läßt sich aus Newyork berichten, Der„Matin“ läßt sich aus Newyork berichten, daß nach dem letzten Monatsberichte des amerikanischen Gesundheitsamtes die„pure food law“ und die anderen gesetzlichen Maßnahmen, die die Fleischkonservenfabrikanten dazu zwingen sollten, keine minderwertige Ware zu verarbeiten und bei der Herstellung die chemischen Verfahren auszuschalten, ohne praktische Erfolge geblieben sind. Aus den Feststellungen der amtlichen Aerzte geht hervor, daß unter den 154 Proben Kurze Chronik. Verzweiflungstat eines Familienvaters. Im Dorfe Groß=Ksionsch bei Czenstochau an der russischen Grenze überaoß ein Arbeiter seine schlafende Frau und seine vier Kinder mit Petroleum und zündete sie an. Der Mann entfernte sich darauf. Die Frau und Kinder wurden als verkohlte Leichen aufgefunden. Als Motiv für die grausige Tat werden Nahrungssorgen angegeben. Der ängstliche Milliardär. Der Milliardär Rockefeller hat auf Anraten seiner Angehörigen einen Detektiv mit seiner Bewachung beauftragt, da angenommen wird, daß in der Kirche, die er jetzt besucht, ein Attentat auf ihn verübt werden könnte. Eine Mumienfabrik soll nac gewissen Ermittelungen in der Pariser Vorstadt Montrouge existieren und sehr fleißig arbeiten, sodaß viele europäische Museen mit Erzeugnissen aus dieser beglückt sein sollen. Zu der Herstellung werden nicht etwa Leichen aus Kliniken geliefert, sondern man begnügt sich, Holzkloben oder Puppenkörper mit Wachs= oder Holzköpfen zu versehen, die von Spezialkünstlern hergestellt werden. Die Pariser Mumie wird dann neeh Kairo geschickt und von dort nach Marseille zurückexpediert, als ob sie aus den klassischen Metropolen käme. Man stellt erbauliche Enthüllungen in Aussicht, die auch außerhalb Frankreichs unangenehmes Aufsehen hervorrufen dürften. Katastrophe in der Kirche. In der Kirche Villers von Büchsenfleisch, die zur Untersuchung kamen, nichteine einzige sich befand, die den Anforderungen der anläßlich des vorjährigen großen Fleischskandals geschaffenen Gesetze###—#mm auim.—. umt namis in ei. g; entspricht. Kast=U. Proben ergaben, daß die Büchsen- sungen Leuten entstandenen Gedränges nach und stürzte in die Tiefe, les Nancy(Frankreich) gab eine Brüstung infolge eines unter Blatt veröffenklichte am 23. Dezember v. J. einen tikel, in dem die Arbeiterwohnungsverhältnisse der„Lau hütte“, scharf kritisiert wurden. Durch den Artikel f## sich die Behörde, besonders der Amtsvorsteher Schri verletzt. Das Schöffengericht hatte auf vier Wochen fängnis erkannt. Die Berufungsverhandlung wurde weiterer Zeugenladung vertagt. Estsen, 10. Juni. Der wegen Einbruchsdi# stahls in der Villa Schürenberg in Untersuchungshaft findliche Eishändler Ernst Böhle wurde vorgestern die Kriminalpolizei nach der Bernebrücke in Altenessen führt, wo er angeblich die gestohlenen Silbersachen steckt hatte. Dort wurde auch in der Berne ein gu Teil der gestohlenen Sachen gefunden. Als Mittäter wu der beschäftigungslose und unter Polizeiaufsicht stehende? hann Wilms festgenommen.— Zum Direktor das Gas= und Wasserwerk in Hildesheim wurde Ingen Reinhard: vom hiesigen Gas= und Wasserwerk gewi Die Stelle ist mit einem Anfangsgehalt von 5000 Mk. dol das sich steigert bis zu 7500 Mk. v Essen, 10. Juni. Auf einem hiesigen großen werke geriet heute ein Rangierer zwischen zwei Eisenb# waggons und wurde zu Tode gequetscht. M.=Gladbach, 10. Juni. Bei dem Gauturn der M.=Gladbacher Turner in Bohr ereigneten sich mehre schwere Unglücksfälle. Beim Wetturnen fielen; Turner vom Reck und erlitten Arm-= und Rippenbrü Beim Ringen kam ein anderer Turner so unglücklich zu 3 daß er tot vom Platze getragen werden mu Hahnerberg(Elberfeld), 10. Juni. Bei der burtstagsfeier der Ehefrau des Anstreichermeisters Herm Späthe entstanden Streitigkiten zwischen Spe und dem Schreiner Rud. Diekertmann, der im gleich Hause seine Werkstatt hat. Als abends der Sohn des Sp### von dem Streit erfuhr, drang er in die Werkstätte Diekertmann ein und griff ihn an. Diekertmann weh sich mit einem Brecheisen und erstach Späthe da Der Fabrikarbeiter Oskar Otto, der Späthe beistehen w und Diebertmann ebenfalls angriff, wurde durch drei Stt hebensgefährlich verletzt. Diekertmann wurde haftet. dg Krefeld, 10. Juni. Während er den Fahrd überschreiten wollte, geriet der einzige, neunjährige eines Konditors, unter die Räder eines Lastfuhrwerks. T lich verletzt, zur gegenüberliegenden elterlichen Wohm gebracht, verstarb er infolge der erlittenen Lun quetschung nach wenigen IStunden. Langendreer, 10. Juni. Ein Bergschüler verst auf einen fahrenden Straßenbahnwagen Am kommenden keitsdauer der am gemäß den Ueber iss noch gebraucht o die letzten Reton sischen Staatsbahnr die seit dem Ja er der Rückfahrkau tägige Geltung die en früher. Ursprün unter 150 Kilom r drei Tage, und Tage längere G #etwa 25 Jahren, einen Tag vor der Festtage zu o insgesamt vier be als als eine grof inn dieses Jahrhur enkt wurde, herrsch st Verbilligung der lig fortfällt, hat mi ihren noch gar kei nnte, und daß man urren für Hin= un zwei Drittel Pfen ibt der Fortfall d isenden jetzt gezwu se eine Fahrkarte figkeiten und dem schtliches Mehr an sen von mehr als seben werden sollen, unerfindlich. Was du auch immer tust, handle weise und bedenke das Ende! Das Doktor-Fräulein. Retelle von Alwin Römer. *„(Nachdruck verboten.) „Warum läßt du Erdmann so Unks liegen, Regina?“ erkundigte sich ihre Kusine, die Herrin des Hauses, einmal bei ihr. „Weil er wie ein Stock gegen mich ist, während er diesen studierten Zierassen nuh aus den Augen läßt!“ flüsterte sie ärgerlich zurück.„Ader ich unag ihn auch garnicht. Er ist mir viel zu Kriogant! „Ruhig, ruhig; nicht in Zorn reden, Reginchen! Noch ist der Jahrmarkt nicht aus. Glaub' nur nicht, daß die Frau Erdmann gleich Ja und Amen sagt, wenn er mit so einer ankommt. Wir wollen ihr morgen mal im Vorübergehen Guten Morgen sagen. Dann wirst du's schon hören!" tröstete Frau Tcrese und wandte sich dann Landrats zu, die an den Aufbruch dachten. Auch Fräulein Rümelin rüstete sich zum Abschied, um am Morgen als„Frau Doktor“ einen klaren Lopf zu haben. Hubert Erdmann hätte ihr am liebsten seinen Wagen angeboten; denn für den Landrat wur die Heimfahrt über Fichtenstein ein bedeutender Umweg, während es für ihn kaum eine halbe Stunde mehr bedeutete. Aber er hätte wahrscheinlich eine Ablehnung erfahren. Und das ware ihm nach der leisen Annäherung, die nach jenem Liede zwischen ihmn stottgefunden hatte, sehr unbehaglich gewesen. So reichte er den giemlich inbemerkt Hinausschlüpfenden nur noch flüchtig die Hanr, bei Besiore ein halblautes„Auf Wiedersehen“ murmelnd. Unter der Tür kehete der Landrat noch einmal um. „Lieber Erdmann, vergessen Sie unsere Komiteesitzung nicht am nächsten Samstag. Das letztemal glänzten Sie durch Abwesenheit. Diesmal aber brauche ich Ihre Stimme, also—“ mahnte er, und Hubert antwortete lächelnd:, „Danen Sie nicht allzi sicher auf meine Gefolgschaft. Aber de will ich sein!“— Eine Biertelstunde später satt auch er in seinem Wagen, froh, dem lauter und lauter gewordenen kleinen Hausfeste ohne alles Aufsehen entronnen zu sein. Hubert Erdmann schritt durch den derben Herbstmorgen ztemlich etlig dagin. Noc ehe die Mutter von ihrer Revision der Milchkammern und Kuhställe zurückgekehrt war, um dann mit ihm das erste Frühstück gemeinschaftlich zu genießen, hatte er sich davon gemacht. Er müsse ganz notwendig zu einer wichtigen Holzversleigerung hiater Fichtenstein; Frau Erdmann möchte ihn entschuldigen, bestellte das aufwartende Küchenmädchen. Die alte Frau war sehr enttänscht. Er hatte ihr vom gestrigen Abend soviel erzählen sollen, und nun war er schon wieder auf und davon. Sicherlich stimmte doch da etwas nicht In der Tat war dem Besitzer von Klein=Selkow diese frühe Waldversteigerung überaus gelegen gewesen, dem Kasseeverhör zu entgehen. Er wollte erst klar werden über sich selbst und die leise aufkeimende Neigung in seinem Herzen, deren er sich im Halbschlummer dieser Nacht wunderlich bewußt geworden war, ehe er der Mutter mit ihren starken Vorurteilen auch nur eine Andeutung machen konnte. Als er am Sanatorium Toktor Holzbechers vorüberkam, was ihm einen kleinen Umweg verursacht hatte, verlangsamte er absichtlich seine Schritte und sandte seine Blicke spähend durch die großen Parkgitter und zu den luftigen Balkons empor, die vor den meisten der Fenster angebracht waren. Aber außer etlichen bleichen, mißmutig in die schöne Herbstwelt blickenden Patienten der großen Anstalt konnte er nichts Lebendes auskundschaften. Erst aus dem Rückwege sah er den Direktor mit seinen Assistenten durch den Park wandeln; dicht an des alten Herrn Seite die„Frau Doktor". Doktor Holzbecher war ein sehr bewährter Arzt in seinem Fache, aber in seinen Lebensgewohnheiten und Weltansichten stark schrullenhaft. Sein Verkehr mit den benach barten Landwirten war dadurch von Jahr zi Jahr geringer geworden. Ein paar Wegerecht=Prozesse, die er gegen diesen oder jenen geführt und allerdings verloren hatte, waren seiner Beliebtheit nicht gerade förderlich gewesen. Daher vermied auch Erdmann gewöhnlich, dem alten Streithahn mehr als„Guten Tag“ und „Guten Weg“ zu bieten. Heute aber entschied er sich für eine direkte Anknüpfung, indem er nach einem freundnambarlichen Gruße stehen blieb und sich erkundigte, weshalb der Doktor niemand zur Versteigerung gesandt habe, da ihm die Stämme doch am bequemsten zum Transport gelegen hätten. Dabei stellte es sich denn heraus, daß der Hausverwalter den Termin vergessen haben mußte, und Holzbecher, stapfte nach kurzem Abschiede erregt seinem Bureau zu, um Lärm zu schlagen, was ihm allemal eine äußerst wohltuende Erleichterung gewährte. Die jungen Aerzte, die an der Innenseite des Parkgitters stehen geblieben waren, lächelten ihrem Chef ein bischen mokant nach und setzten dann ihren Spaziergang fort, namdem sie sich vor Erdmann artig verneigt hatten. Die„Frau Toktor“ wurde von ihm durch eine Frage nach ihrem Befinden urückgehalten. Sie versicherte ihm mit leisem Erröten, daß ihr der Abend ausgezeichnet bekommen sei. hätte gern noch ein Viertelstündchen mit Ihnen geplaudert!“ erklärte er.„Sie sollten mir voll Gräfin Ingeborg erzählen und wie ihre Kinderchen aussehen! Tenn ich denke an sie, als ob sie eine alte Freundin von mir sei!“ „Ihren Aeltesten können Sie hier bald zu Gesicht bekommen!“ erzählte sie ihm darauf.„Er soll eines Katarrhs wegen Luftveränderung haben, und ich habe gebeten, daß sie ihn mir nach Fichtenstein schickt!“ „Vielleicht besuchen Sie uns dann einmal mit ihm!“ sagte er zaghaft und ließ seine Augen leise dazu bitten. Das verwirrte sie etwas, aber sie sagte doch ausweichend: „Ich weiß nicht, ob es der Gräfin recht sein würde!“ „Danken Sie ihr nur zunächst für ihren hochherzigen Gruß, wenn Sie ihr schreiben. Und grüßen Sie wieder. Natürlich auch ihren Gatten, den Grafen!“ „Das will ich gerne tun!“ Darauf reichte er ihr die Hand durch's Gitter, um Adieu zu sagen; denn die Herren waren auf dem Parkwege schließlich umgekehrt und kamen zurück. Er fühlte, daß es schicklich sei, sie nicht länger aufzuhalten. Als er ihre feine schlanke Hand in der seinen spürte, hielt er sie mit leisem Drucke fest, eine Sekunde länger, als ihr erforderlich schien, und aus seinen Augen leuchtete deutlich die Freude, mit ihr so etwas wie gut Freund geworden zu sein. Sie entzog ihm die Hand nicht, obgleich sie sehr befangen unter diesem warmen Blick wurde. Erst hinterher stieg ein leiser Groll gegen sich selbst in ihr auf. Als dann gar Doktor Weinert, einer ihrer Kollegen, bei Tische anfing, sie mit einer„Eroberung“ zu necken, die sie offenbar gestern abend auf Husterwitz gemacht habe, ward aus dem Groll gegen sich selbst ein unverkennbarer kleiner Zorn gegen Hubert Erdmann, der doch nicht die geringste Berechtigung auch zu der kleinsten Vertraulichkeit ihr gegenüber gehabt hatte, wenn sie auch die Ueberbringerin eines Grußes gewesen war, der für ihn Vergeben und Vergessen tiefer Wunden bedeutete. In dem Briefe, den sie bald nach Tische an Frau Ingeborg schrieb, erwähnte sie nach der Schilderung ihrer Tätigkeit die Freuden des verflossenen Abends, und daß sie den an den Herrn auf Klein=Selkow habe ausrichten können. Wie einer notwendigen Rechtfertigung von sich selbst entrüstete sie darauf aber über seine Art, sie nun als alte Bekannte zu handeln und wunder wie freundschaftlich zu tun, was ihr unangenehmer sei, als er noch immer keine Frau gesunden und als gute Partie ringsum sehr geschätzt werde. Und u sie sich so das Herz erleichtert hatte, legte sie befriedigt Feder aus der Hand, um sich ihrer Hauptpatieatin, der Lady Whitland,„zu widmen, die sie schon ungeduldig erwartete. Auf Klein=Selkow war während Huberts Abwesenheit Dol Steinemann erschienen, dessen sonst so blühendes Antlitz den Spuren einer flott durchlebten Nacht zeigte. Man hatte nach Abfahrt der letzten Damen noch einen schweren alten Bor aus dem Keller geholt und tapfer, wenn auch nicht gerade solide, gespielt. Alles gegen Steinemanns Gewolnheiten. So er schließlich nur eine einzige Stunde Schlaf Abrig bei# bis der Augenblick kamn, wo der erste Patient die Klingel um seine Sprechstunde in Anspruch zu nehmen. Und nach etlit Kraftausdrücken und viel kaltem Wasser war er endlich zu ein leidlichen Zustand gelangt, aber mürrisch blieb er den gVormittag, einmal aus Grimm über sich selbst und seinen sinn, dann erber auch, weil er eine unklare Erinnerung eine Verabredung nicht los wurde, die er mit Regina Kolbiz troffen, als er den letzten Galopp mit ihr getanzt hatte. War wirklich so närrisch gewesen, ihr den gemeinschaftlichen Be der Gräflich Wildpergschen Palmenhäuser zu versprechen, was als Hausarzt des Grafen allerdings leine großen Schwierigke bereitete, aber doch einen Schritt weiter bedeutete auf— Wege, den er solange als einen Irrweg mißtrauisch# hatte? Er mußte nach Husterwitz, um sich vorsichtig Gewißheit rüber zu verschaffen. Vielleicht war es nur ein alberner Traum wesen, den das alte südfranzösische Traubenblut in seinem hirn ausgelöst hatte! Zunächst jedoch hatte er den Fragen Frau Erdmann standzuhalten. „Nun, wie war's gestern, lieber Herr Doktor?" begamn ungeduldig, als er garnicht damtt fertig werden konnte, struppigen Kopf mit dem Taschentuch zu bearbeiten. „O, ausgezeichnet!“ stöhnte er.„Nur ein bischen zu ausgede „Hm— hat Hubert getanzt?“ „Er war nicht dazu zu bewegen, trofdem ich ihm mit guten Beispiel vorangegangen bin!“ „Das ist doch unverantwortlich!“ sagte sie beklimmert. sich denn sonst mit ihr unterhalten?“ „Wenig, sehr wenig," berichtete Steinemann.„Ich glaube daß etwas daraus wird!“ „Das wäre ja jammerschade!“ „Ganz meine Meinung!“ erklärte der Doktor mit einem lichen Seufzer, weil ihm der versprochene Besuch des Pali hauses wieder einsiel. „Und um eine andere hat er sich auch nicht gekümmert?“ sor die Gr#sin. „Bis auf meine junge Koliegin: nein! Mit der hat er allerdi eine ganze Weile geschnackt!“ „Na, ich danke. An so eiwas wird er doch nicht den „Sie hat allgemein sehr gefallen ggestern. Singt wie Nachtigall und tanzt wie eine Elfe!“ „Aber Hubert hat doch nicht mit ihr getanzt?“ „Soviel ich weiß: nein!“ „Toktor, Sie haben schlecht aufgepaßt. Wär' ich doch nur gee selber mitgegangen!“ Fortsetzung folgt.) s.(Belohnung wendung ron Betri leisanlagen usw. wu sechs Eisenb zirks Essen Belohnu prochen. g.(Eisenbahr m Gerimann ir hnhofsvorsteher ern Werkneisterdiäta hrort und Hassel L.(Die Bisch u des großen St iglich, gestern eine alt des Herrn sern Es sei dahe schof am Sonntag tete er unserem wenstern einen kur itsgerchtsrat Wilm rstandes von St. rr Psarrer Brors ule abhielten, wan ige Prüfungsfrag zend und mahnte ug des vierten G ngen der Kinder s# Erhebend gestaltete e Schwestern hatt aus und besonders mügen. Nachdem orden war, begab Anbetung die kir grüßte er die arr ache, sie vor alle mahnend. Nachd ste er das Haus. auf dem Kranken Bischof vom Pas arienkirche in feierl eine herrliche Pre Begleitung des H d dem Marienstift im unterhielt er si esenden Generalober die Arbeiter, d nzehrten. Mehrere er gestrige Tag galt n sich der Bischof, n den Herren dei meindevertretung b 1g, eskortiert von #b. De Straßen e Loostraße, die z hrenbogen wurde de it herzlichen Begri nd erniderte. Auf rchenchor entsprechen ktung und Verricht hof die Kanzel un farrgemeinde, die sit otteshaus in ihrer ischof die neue Pf neu der Gemeinde 0 Frmlinge gefit pettmann und Firr ach der Frmung! r Schulkinder ab, nen der Schulen! urde der Herr Wei sitet. tt.(Der West av=AdolfStifti #nd 26. Juni in Ge nachm. 2 Uhr e Uhr Festgottesdienst hr eine öffentliche 11. Juni 1907. tßend. Eine 54 jäh fen und sofort get rletzt. bokale Dachrichten. estfalen. ünder des Barn ldungen zufolge, 10 Jahren mit grö gehen zu lassen. Tatsache zu suc ist, gegen ungi dseligkeiten allen Dingen ber tfgabe des Volksch Beleidigung ner gegen den Re kbeiterzeitung". Di er v. J. einen ehältnisse der„La h den Artikel### mtsvorsteher Schr vier Wochen handlung wurde zu Einbruchsdi Untersuchungshaft zurde vorgesternd icke in Altenessen ien Silbersachen er Berne ein gn Als Mittäter u naufsicht stehende um Direktor rim wurde Ingen Wasserwerk gen von 5000 Mk. dot hiesigen großen E sischen zwei Eisenb uetscht. dem Gauturn gneten sich mehre betturnen fielen u = und Rippenbrüt o unglücklich zu 3 gen werden mu Juni. Bei der chermeisters Herm ten zwischen Spi in, der im gleich der Sohn des Spit die Werkstätte Diekertmann weh ich Späthe da päthe beistehen wo ede durch drei St kertmann wurde Das Ende der Rückfahrkarten. Am kommenden Donnerstag, den 13. Juni, läuft die Gülkeitsdauer der am 30. April gelösten Rückfahrkarten ab, gemäß den Uebergangsbestimmungen des neuen Eisenbahniss noch gebraucht werden durften. In diesen Tagen werden o die letzten Retourbillets auf den Bahnen des preußischsischen Staatsbahnverbandes benutzt werden, und erst damit die seit dem Jahre 1901 bestehende 45 tägige Geltungsner der Rückfahrkarten ihr tatsächliches Ende erreicht. Die tägige Geltung dieser Karten war ein gewaltiger Fortschritt en früher. Ursprünglich galt jedes Retourbillett für Strecken unter 150 Kilometer nur zwei Tage, über 150 Kilometer r drei Tage, und nur solche nach Berlin hatten zwei oder n T a g e l ä n g e r e G ü l t i g k e i t. A n f a n g d e r 8 0 e r J a h r e, a l s o retwa 25 Jahren, begann man die Dauer der Retourbilletts, einen Tag vor einem Feste gelöst waren, um die Ander Festtage zu verlängern; ein solches Billett galt dann o insgesamt vier bezw. fünf Tage. Diese Bestimmung wurde nals als eine große Erleichterung begrüßt. Als dann mit ginn dieses Jahrhunderts uns das 45tägige Retourbillett genkt wurde, herrschte allgemeine Befriedigung. Jetzt, wo Verbilligung der einfachen Fahrkarten das Retourbillett lig fortfällt, hat man gänzlich vergessen, daß man vor sieben hren noch gar keine Rückfahrkarten von längerer Dauer mie, und daß man damals bei längeren Reisen ohne jedes urren für Hin= und Rückreise mit Schnellzug 3. Klasse je zwei Drittel Pfennig pro Kilometer bezahlte. Trotzdem ibt der Fortfall der Rückfahrkarten zu beklagen, weil die isenden jetzt gezwungen sind, auch beim Antritt der Rückse eine Fahrkarte zu lösen, wodurch dem Publikum Weitisigkeiten und dem Schalterpersonal der Eisenbahn ein bechtliches Mehr an Arbeit erwächst. Weshalb nicht auch bei isen von mehr als zweitägiger Dauer Doppelkarten ausseben werden sollen, ist, wie bereits mehrfach betont, schlechtunerfindlich. er den , neunjährige Lastfuhrwerts. T elterlichen Wohm erlittenen Bergschüller versu bahnwagen g ihrer Tätigkeit nd daß sie den richten können. Wie selbst entrüstete sie alte Bekannte zu zu tun, was ihr in * Frau gesunden t werde. Und na## egte sie befriedigt ptpatieatin, der rei ngeduldig erwartete. ts Abwesenheit Dol hendes Antlitz deu . Man hatte nach weren alten Borde auch nicht gerade bewolnheiten. So Schlaf übrig be##l stient die Klingel nen. Und mach etli ir er endlich zu ei blieb er den gan llbst und seinen Lei iklare Erinnerung mit Regina Kolbiz getanzt hatte. War meinschaftlichen Be versprechen, was großen Schwierigkei bedeutete auf mißtrauisch gemied orsichtig Gewißheit in alberner Traum senblut in seinem e er den Fragen Doktor?" begarn werden konnte, sei rbetten. zischen zu ausgedeh m ich ihnt mit en sie beklmmert.„Ha mn.„h glaubei oktor mit einen Besuch des ut gekümmert?“ sor t der hat er allerd# r doch nicht denker tern. Singt wie dangg*“ är' ich doch nur gle Fortsetzung folgt.) Blatt des General-Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Olterfeld, Bottrop und Umgegend. er Nachdruck der mit Korrespondenzzeichen versehenen Original=Artike! General=Anzeiger in nur wit voller Quellenang abe gestattet Oberhausen, 11. Juni. s.(Belohnungen für Eisenbahnbeamte.) Wegen wendung von Betriebsgefahren, Entdeckung von schadhaften sanlagen usw. wurden, wie wir hören, Anfang dieses Mots sechs Eisenbahnbedienstete unseres Direktionsirks Essen Belohnungen gewährt und Anerkennungen ausprochen. g.(Eisenbahnpersonalien.) Der Eisenbahnassiut Heilmann in Oberhausen ist, wie wir hören, zum hhnhofsvorsteher ernannt worden. Ferner wurden ernannt Werkmeisterdiätar: die Hilfswerkführer Welschen in hrort und Hasielmann in Osterfeld=Süd. L.(Die Bischoffeier in Oberhausen.) Wei des großen Stoffandranges war es uns leider nicht iglich, gestern einen vollständigen Bericht über den Aufthalt des Herrn Weihbischofs in der Marienpfarre zu sern Es sei daher noch folgendes bemerft: Nachdem der schof am Sonntag morgen das Pontifikalamt gefeiert hatte, ttete er unserem Stadtoberhaupt, Herrn Bürgermeister wenstern einen kurzen Besuch ab, ebenso besuchte er den ntsgerschtsrat Wilms, der Mitglied des Kirchenvorstandes rstandes von St. Marien ist. Nach der Prüfung, welche rr Psarrer Brors und Rektor Krenzberg von der Bergule abhielten, wandte sich der Bischof, nachdem er selbst uge Prüfungsfragen gestellt hatte, an die Schulgend und mahnte besonders zur gewissenhaften Beobachna des vierten Gebotes. Der Bischof war mit den ngen der Kinder sehr zufrieden, wie er wiederholt äußerte. Erhebend gestaltete sich der Besuch des St. Josefshospitals. Schwestern hatten es sich nicht nehmen lassen, das is und besonders die Kapelle sinnig und schön auszumügen. Nachdem der Bischof von der Oberin besrüßt rden war, begab er sich zur Hauskapelle, um nach kurAnbetung die kirchliche Visitation vorzunehmen. Darauf grüßte er die armen Kranken in einer rührenden Anache, sie vor allem zur Geduld und Ergebung im Leimahnend. Nachdem er den Segen erteilt hatte, besichte er das Haus. Zwei schwerkranken Arbeitern spendete auf dem Krankenbett die Firmung. Um 5 Uhr wurde Bischof vom Pastorat aus zur Herz=Jesuandacht in der arienkirche in feierlicher Weise abgeholt. In derselben hielt eine herrliche Predigt. Nach der Andacht stattete er noch Begleitung des Herrn Pfarrers Brors dem Arbeiterheim dem Marienstift einen kurzen Besuch ab. Im Arbeiterm unterhielt er sich längere Zeit mit dem zufällig ansenden Generalobern der barmherzigen Brüder, er besuchte ch die Arbeiter, die gerade im Speisesaal ihr Abendbrot rzehrten. Mehrere wurden von ihm ins Gespräch gezogen. er gestrige Tag galt der jungen St. Johannesgemeinde, wosich der Bischof, nachdem er schon im Marienpastorat den Herren des Kirchenvorstandes und der kirchlichen meindevertretung begrüßt worden war, in deren Beglei1g, eskortiert von einem Reiter= und Radfahrerzug, beDe Straßen waren geschmackvoll geziert, besonders e Loostraße, die zur Pfarrkirche führt. An dem ersten hrenbogen wurde der Bischof von dem Pfarrer Herrn Wirtz t herzlichen Begrützungsworten empfangen, die er danid erniderte. Auf dem Zuge zur Kirche sang der junge rchenchor entsprechende lateinische Gesänge. Nach kurzer Antung und Verrichtung der Zeremonien bestieg der Bisof die Kanzel und richtete einige Worte an die junge farrgemeinde, die sich ein schönes, wenn auch unvollendetes tteshaus in ihrer Mitte erbaut habe; er freue sich, als schof die neue Pfarre zu besuchen. Auch der Verstorneu der Gemeinde gedachte der Bischof. Darauf wurden Frmlinge gefirmt. Firmpate war der Bäckermeister pettmann und Firmpatin Frau Hauptlehrer Gormanns. ach der Frmung hielt der Bischof eine kurze Prüfung Schulkinder ab, der die Geistlichkeit und die Lehrpernen der Schulen der Pfarre beiwohnten.— Am Abend rde der Herr Weihbischof mieder zum Marienpastorat getet. tt.(Der Westfälische Hauptverein der Guav=AdolfStiftung) hält die diesjährige Feier am 25. d 26. Juni in Gelsenkirchen=Schalle ab. Am ersten Tage nachm. 2 Uhr eine Sitzung der Abgeordneten, abends Uhr Festgottesdienst(Pastor Thiele=Witten) und abends 8 hr eine öffentliche Begrüßungsversammlung. Am Mittwoch morgen 8 Uhr ist eine Sitzung des Vorstandes und der Vertretec des Kindergottesdienstes(Pastor Kortmann=Bielefeld) 10 Uhr vorm. Festgottesdienst(Pastor Niemöller=Elberfeld), 11½ Uhr Fortsetzung der Versammlung der Abgeordneten, nachm. 1 Uhr Mittagessen und um 3 Uhr öffentliche Gemeindeversammlung mit Ansprachen von Diasporapfarrern. u.(Eine öffentliche Bergarbeiterversammlung) fand am Sonntag morgen 11½ Uhr im Lokale des Herrn Weber, Duisburgerstraße statt. Der Leiter der Versammlung teilte mit, daß der Referent Herr Sachse am Erschenen verhindert sei und dafür Herr Pokorny=Bochum(Redakteur der Bergarbeiter=Zeitung) das Referat:„Der neue Reichstag und die Interessen der deutschen Arbeiterschaft“ übernommen habe. Letzterer führte aus, gleich wie es den chr'stlichen Gewerkschaften mit ihrer Versammlung m Dreikaisersaal ergangen sei, wo der Referent im letzten Augenblick in das Streikgebiet gerufen wurde, so sei Herr Sachse nach Zwickau gereist, wo man die Ausschußmitglieder ausgesperrt habe und wo wahrscheinlich heute der Streik proklam ert werde. Der neue Reichstag habe 54 Sitzungen abgehalten, aber nicht ein einziges Gesetz sei geschaffen für das Wohl der Arbeiter. Wie hätten doch die nationalen Blockpartien vor der Wahl den Mund so voll genommen von Schaffung sozialer Gesetze, und heute müßten die Anhänger obiger Parteien aus dem Arbeiterstand selbst zugeben, daß ihre Vertreter nur Worte aber keine Taten zeigten. Aber auch die berufenen Vertreter der christlichen Gewerkschaften hätten Täuschungen erfahren im Reichstag. Wie sei z. B. Herr Behrens von seinen Parteifreunden beachtet worden bei seinem ersten Auftreten im Reichstag. Das Zentrum teile nur zu einem geringen Teil die Ansichten des Herrn Giesberts. Im Reichstag heiße es eben hier Kapital, hier Proletariat. Die Forderungen der christlichen Gewerkschaften könnten keine anderen sein als die der freien Gewerkschaf ten, wenn es hieße, die Arbeiterinteressen zu vertreten. Man halle zwar den Sozialdemokraten vor, sie seien im Rückgange begriffen; dies treffe zwar auf die Mandate im Reichstage zu, aber an Stimmen habe die Partei gewaltig zugenommen. Es werde über kurz oder lang doch die Zeit heraubrechen, wo die Arbeiter sich nicht mehr mit Versprechungen zufrieden gäben, dies zeige recht deutlich die Zunahme der Arbeiterorganisationen. Seitens der Groß indrstriellen wurden in letzter Zeit die hohen Löhne der Arbeiter angeführt, aber was könne dieses nutzen bei den heutigen teuren Lebensmittelpreisen. An dieser Teuerung ftün die Agrarier und Großindustirllen zum größten Teil Schuld. Auch versuche man, zu beweisen, daß durch die schlechten Ernten die Getreidepreise gestiegen seien, Tatsache sei aber, daß die Getreideeinfuhr in den beiden letzten Jahren abgenommen und die Ausfuhr zugenommen habe, folglich kann von einer Mißernte nicht die Rede sein. Anträge und Forderungen haben wir im neuen Reichstag gestellt, und nichts haben wir bis heute erhalten. Redner schloß dann seine Ausführungen mit den Worten:„Der Arbeiterklasse kann nur geholfen werden durch die Arbeiter selbst.“ Zur Diskussion wünschte niemand das Wort. n( E i n e n g r o ß e n A u f l a u f) v e r u r s a c h t e n a n e i n e m der letzten Abende gegen 9 Uhr vier Radaubrüder, die auf der Österselderstraße an einem Hause eine Menge Fensterscheiben einschlugen. Als einige Nachbarn dem Geschädigten zu Hilfe eilten, gab es eine regelrechte Keilerei, in dessen Verlauf 3 Kampfhelden durch Davonlaufen das Feld räumten. Aber auch der Hauptkrakehler zog es vor, sich zu drücken und eilte in Sturmschritten die Essenerstraße entlang, verfolgt von einer Menge Leute. An dem alten Walzwerk creilte ihn jedoch das Geschick, da die Bahnschranke geschlossen war. Obgleich er über die eine Schranke sprang, konnte er festgenommen werden. *(Im Schloßß Oberhausen) finder morgen abend 7½ Uhr großes Militärkonzert der Kapelle des 56. Inf.=Regts. aus Wesel(Dir. Lehmann) statt, um 10½ Uhr ist Illumination mit Feuerwerk. *(Zußballspiel.) Am Sonntag trafen sich auf dem Sportplatze des Fußballklubs„Gute Hoffnung“ die beiden Klubs„Gute Hoffnung" und„Oberhausener Ballspiel=Verein“. Nach 10 Minuten eroberte der Oberhausener Ballspielverein das erste Tor. Dem Fußballklub„Gute Hoff nung“ aber gelang es, bis zur Halbzeit zwei Tore zu stoßen„sodaß das Resultat in der ersten Halbzeit mit 2:1 zu seinen Gunsten war. In der zweiten Halbzeit gewann er noch 1 Tor; während der Oberhausener Ballspielverein keines zu verzeichnen hatte. Das endgültige Resultat des interessanten Wettspiels war 3:1, womit der junge Klub„Gute Hoffnung“ als Sieger hervorging. nd.(Eine wüste Schlägerei) in der Roonstraße entstand Sonntag nachmittag unter zwei Brüdern. Der jüngere wurde von dem älteren derart mißhandelt, daß er bewußtlos liegen blieb und von einigen Kameraden nach Hause getragen werden mußte. t.(Zur Besetzung vakanter Pfarrstellen in Westfalen, fehlt es an wahlfähigen Kandidaten nicht, wohl aber an solchen zur Besetzung der Hülfspredigerstellen, von denen zur Zeit noch 20 unbesetzt sind; 82 ordinierte Hülfsprediger arbeiten in der Provinz. Den 574 Pfarrstellen in Westsalen stehen noch 75 Hülfsprediger— 13 Prozent ge genüber.— Durch Verfügung des Oberkirchenrats sind die Beschlüsse der letzten Provinzialsynode betreffend die Westfälische Pfarrtöchterhülfe bestätigt worden: sie tritt am 1. Januar 1908 in Kraft. ;:( Z u r M e s s e r s t e c h e r e i) a m S a m s t a g a b e n d i n d e r Marktstraße ist noch zu berichten, daß die 7 Messerstiche doch schwerer sind als es anfangs schien, sodaß Lebensgefahr besteht. Der schwerverletzte Maschinist wurde daher gestern nach dem kathol. Krankenhaus gebracht. ::( S t e c k b r i e f e) w e r d e n e r l a s s e n v o m E r s t e n S t a a t s anwalt in Duisburg gegen die Verkäuferin Karoline Helene Spengler von hier wegen Diebstahls im wiederholten Rückfalle; gegen den Reisenden Leo Spottheim, zuletzt in Mülbeim=Ruhr wegen Urkundenfälschung und vom Ersten Staatsaubralt in Düsseldorf gegen den Stuckateur Martin Skrandies von hier, an dem eine Gefängnisstrafe von 5 Monaten vollstreckt werden soll. *)(Unsere Freiwillige Feuerwehr) beteiligt sich Ende des Monats an dem großen Verbandsfest aller rheinischen Feuerwehren, das vom 29. Juni bis 1. Juli in dem romantisch gelegenen Badeort Kreuznach, dem südliesten Punkt der Rheinprovinz, stattfindet. Da, wo unter lachendem Himmel die Traub= reift und Mandelbäume blüheu, werden in jenen Tagen die Männer der entschlossenen Tat in ernster Arbeit all die wichtigen Fragen beraten, die der Förderung unseres Löschwesens dienen. Der Hauptjesttag, der Sonntag, wird fast 8000 Wehrleute aus allen Teilen der Rheinlande, Hessens und Bayerns zu einem imrosanten Festzug vereinen, der sich durch die herrlichen Promenaden der schon von den Römern angelegten alten Gartenstadt zu dem mit verschwenderischer Blumenrracht ausgestatteten Kurpark bewegt, in dessen Nähe sich die vielgenannte Roseninsel aus dem Wasser erhebt, auf der 100 000 Rosen in berückendem Farbenzauber ihren duftenden Liebreiz entfalten. Hohe Berge umschließen das liebliche Tal, durch das sich der Nahefluß seinen Weg zum Rhein bahnt, in den er 15 Kilometer unterhalb Kreuznachs am Mäuseturm bei Bingen, gegenüber dem Nationaldenkmal auf dem Niederwald mündet. Im festlich erleuchteten Kaisersaal wird Kreuznach, die Hauptstadt des größten weinbautreibenden Kreises Preußens, den Delegierten der Wehre einen Ehrentrunk vom eigenen Gewächs kredenzen. Weiter sind Konzerte, Theateraufführungen usw. vorgesehen, desgl. Ausflüge nach dem durch Straßenbahn mit Kreuznach verbundenen Bad Münster a. St. und der 6 Kilometer entfernten Ebernburg in der bayrischen Pfalz, auf der Ullrich von Hutten bei Franz von Sickingen Zuflucht fand. Aus verschiedenen Städten Rhe'nlands, besonders aus dem bergischen Lande, werden de Feuerwehren in voller Stärke an den Festlichkeiten teilnehmen und die Reise am Ufer des Rheins entlang'm Sonderzuge zurücklegen. Auch die Mitglieder unserer be'mischen Wehr beteiligen sich in größerer Zahl an dem Fest, Nichtmitglieder und Freunde der Wehr sind willkommen und zur Teilnahme eingeladen. Da die Eisenbahn Fahrpreisermäßigung gewährt— die Reise kostet dann von Köln aus z. B. nur noch 4 Mark— werden bewiß viele die günstige Gelegenheit benutzen, auf billige Weise eine der schönsten Gegenden Deutschlands kennen zu lernen. Auf der Rückfahrt ist Gelegenheit zum Besuch von Rüdesheim mit dem Niederwalddenkmal, Wiesbaden, Mainz, der Loreley, Coblenz, Bad Ems etc. gegeben. Anmeldungen zur Teilnayme werden möglichst sofort an den Vorsitzenden der Freiwiligen Feuerwehr Kreuznach, Herrn Brandmeister Metzger, Baumgartenstraße erbeten. sch.(Die Beerdigung Fischers.) Die Beerdigung des in Emden plötzlich verstorbenen früheren Verbandsagenten, des rhein.=westf. evangelischen Arbeiterbundes, Herrn Ludwig zischer, fand am vergangenen Sonntag in Wanne statt. An em Leichenzug nahmen 40 evangelische Arbeitervereine von Nah nd Fern mit ihren Fahnen teil; fast alle führten prächtige kranzspenden mit sich. =(Verbandstag der Deutschen Beamtensereine.) In Köln fand am Sonntag, der 17. Verbandsag der Deutschen Beamtenvereine statt, denen Beamte der taatlichen, prot inzialen und kommunalen Behörden angehören. ind der außerordentlich gut aus allen Teilen des Reiches beucht war. Die Verhandlungen wurden vom Vorsitzenden, Unerstaatssekretär Wermuth, geleitet. Begrüßungsreden hielten, Regierungspräsident Dr. Steinmeister im Namen der Regierung, und Bürgermeister Laue namens der Stadt Köln. Nach dem Jahresbericht ist die Mitgliederzahl von 160040 m Jahre 1905 auf 180000 gestiegen. Der Unterstützungsfonds für die Witwen und Waisen der Mitglieder verfügt zurzeit über 85000 Mark Kapital; im Jahre 1906 wurden 3000 Nark, im laufenden Jahre bereits 1900 Mark Unterstützung jewährt. Geh. Oberregierungsrat Dr. Beckmann erstattete Bericht über die Entwicklung der Hinterbliebenen= und Penionsversicherungsanstalt des Verbandes. Der Versicherungsbestand erhöhte sich um 2098 Policen. Der Gesamtversicherungsbestand beziffert sich auf ca. 11 396 200 Mark. Geh. Oberhaurat Blum referiente über die Entwicklung des Revisionsverbandes der Beamten=Baugenossenschaften des Verbandes. Die dem Verbande angehörenden Genossenschaften sind seit der Gründung von 8 auf 17 gestiegen mit 4690 Mitgliedern. In den Vorstand wurden die ausscheidenden Mitglieder wiedergewählt, außerdem Vertveter der Vereine in Danzig, Dresden, Düsseldorf, Köln, München, Straßburg und Hamburg owie des Zentralvorstandes der Gemeindebeamten Preußens. Der Sitz des Verbandes ist Berlin. Zum nächsten Tagungsort 1908 wurde München gewählt. :::(D'echarakterisierten Postsekretäre,) die bis einschließlich 8. November 1905 die Sekretärprüfung bestanden haben, werden nach der D. Verk.=Ztg. zum 1. Juli 1907 in etatsmäßige Sekretärstellen einrücken. Zu demselben Zeitpunkte sollen die Assistenten aus der Klasse er Zivilanwärter, welche bis einschließlich 19. Mai 1903 die Assistentenprüfung bestanden haben, als Post= oder Telegraphenassistenten etatsmäßig angestellt werden. nd.(In der Schuldeputationssitzung) wurde gestern Herr Lehrer Tiskens von der Katharinenschule in Lirich, an der er viele Jahre tätig war, zum Hauptlehrer der Inzensschule ernannt. Voraussichtlich wird er schon am 1. Jul' seine neue Stelle antreten. rk.[Zür Ermordung des Lanowirts Tenter.) Zu dieser Angelegenheit, über die wir, wie erinnerlich, in unferem Blatte wiederholt berichteten, veröffentlicht die„R. Vztg.“ neue Mitteilungen, für die wir diesem Blatte die Verantwortung überlassen müssen. Das genannte Blatt schreibt: Bekanntlich wurde in der Nacht zum 18. April r. I. der Landwirt Tenter aus Wehofen auf der Prorinzialstraße oberhalb des Holtener Weges tot aufgefunden. Das Gericht stellte Raubmord fest. Die Brust des Toten war anscheinend mit einem Stilett siebenmal durchbohrt worden. Als der Tat dringend verdächtig wurden bald darauf der Hochofenarbeiter Bartholomäus Vaer, der Kokereiarbeiter Stanislaus Subanski und der Arbeiter Anton Maskowiak, alle drei aus Bruckhausen(Rhein) festgenommen, doch nach einigen Monaten aus Mangel an Beweisgründen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Inzwischen sind weitere Verdachtsmomente hervorgetreten, die zurerneuten Verhaftung geführt haben. Während die Hamborner Kriminalpolizei den Baer und Subanski in Bruckhausen festnahm, wurde Maskowiak in Posen verhaftet. Die Untersuchung ist in vollem Gange und wird wohl endlich volle Klarheit in diese Angelegenheit bringen. Ein Kriminalbeamter aus Berlin hatte bei der Gewerkschaft Deutscher Kaiser Arbeit genommen, und zwar mit den Verdächtigen zusammen, auch logierte er sich bei zweien von ihnen in der Albrechtstraße ein, gewann anscheinend ihr Vertrauen und sammelte so neues Belastungsmaterial gegen sie. Ein früher in Ruhrort ansässig gewesener polnischer Rechtskonsulent soll ebenfalls viel zur Entdeckung neuen Beweismaterials beigetragen haben. Aufgrund dieses neuen, Materials erfolgten alsdann die Verhaltungen. i.(Der Verein evang. Arbeiter und Bürger Oberhausen I) hielt am Sonntag abend bei Oehlert eine Versammlung ab. Ein Ausflug soll am 30. Juni nachm. 2 Uhr zur Walkmühle bei Mülheim unternommen werden uno zwar entweder mit der Straßen= oder der Eisenbahn. Die Fahrtkosten werden für je zwei Personen aus der Vereinskasse erstattet. Darauf wurden in den Vorstand die Herren Rektor Lunecke, Hadecker, Weiß, Gronau und Dieckerhoff wiedergewählt. Für die verstorbenen Vorstandsmitglieder Heistermann und Ständer wählte man die Herren Butke und Fink. Herr Pastor von der Thüsen ermahnte zum Beitritt in den hier gegründeten Gustav=Adolf=Verein. Danach hielt Herr Rektor Lunecke einen Vortrag über mehrere die Gegenwart beschäftigende Angelegenheiten. Er gedachte des vor wenigen Tagen verstorbenen Gründers der evang. Arbeitervereine, des früheren Bergmanns Ludwig Fischer zu Gelsenkirchen. Anfänglich sei in diesen Vereinen vornehmlich das religiöse und patriotische Leben gefestigt worden. Nach und nach hätten die sozialen Fragen eine immer größere Bedeutung gewonnen. 1901 hätten sich die Bochumer Vereine durch Gründung des Arbeiterbundes abgesondert. 1902 erfolgte je knstellung eines Gewerkschaftssekretärs. 1903 tagte oer erfolgreiche Kongreß zu Frankfurt am Main. 1904 über 11. Juni 1907. Nr. 133.— Seite 6. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. nahm der Generalsekretär Barth in Barop die Schriftleirung der evang. Arbeiterboten, 1905 erfolgte eine Revision des Programmes in sozialem Sinne. Auch der Gewerkschaftsfrage wurde näher getreten. Der Verein habe eine blühende Entwickelung genommen. Dann erinnerte der Vortragende an die Ende Juni zu Essen tagende Versammlung von Mitgliedern evang. Arbeitervereine und christlicher Gewerkschaften und bat die Mitglieder daran teilzunehmen; dasselbe müsse er auch hinsichtlich des Ende September in derselben Stadt stattfindenden Kongresses für Innere Mission tun. Von der Tagung des Vorstandes der Arbeitervereine des Kreisverbandes Oberhausen, die unlängst im Vereinshause an der Turmstraße stattfand, erwähnte er die beabsichtigte Errichtung eines Arbeitersekretariats und einer Kindersterbekasse. Die Mitglieder sollen die Angelegenheiten eingehend grüfen, demnächst werde man endgültig Stellung nehmen müssen. Zum Schlusse sprach er über die errichtete Volksbibliothek. Die soziale Kommission habe ein Schreiben an die Stadt gerichtet, in welchem um Anschaffung von Schriften sozialen Inhalts ersucht worden sei. X(Deutschnationale Kunstausstellung.) Der Besuch der Düsseldorfer Kunstausstellung belief sich am Samstag auf 14 500 Personen. Am Sonntag wurden etwa 16.000 Besucher gezählt. —(Landwirtschaftliche Ausstellung.) Die Landwirtschaftliche Ausstellung in Düsseldorf hatte bisher folgende Zissern für zahlende Besucher aufzuweisen: Am 6. Juni 6217, am 7. Juni 15099, am 8. Juni 28.057 und am Sonntag(9. Juni) 93043. **(Das Schauspierhaus zu Düsseldorf) bringt als Uraufführung in dieser Woche„Vater und Sohn“, ein Stück des Dänen Gustav Esmann, heraus. Der vor wenigen Jahren im Alter von 44 Jahren gestorbene Dichter — er wurde auf dem Wege zur Premiere eines seiner Stücke von einer ehemaligen Geliebten auf offener Straße erschossen— gehört neben dem in Deutschland bekannten Gustad Wind zu den besten Vertretern der modernen Theaterliteratur des jungen Dänemark. t. Alstaden, 10. Juni. Auf der Düsseldorfer landwirtschaftlichen Ausstellung erhielten Herr Peter Sporken von hier auf einen Stamm bergische Kräher=Hühner den ersten Pres; Herr Hermann Kalkmann auf Dörnerhof bei Duisburg auf ein Pferd den 2 a-Preis(100 Mark). — Die hiesigen Landwirte sind zur Zeit damit beschäftigt, den auf den Getreidefeldern wuchernden Hedrich ganz auszurotten. Die junge Saat wird mit Eisenvitriol bespritzt, das der Getreidesaat nichts schadet. fl. Styrum, 10. Juni. Die an der Hohestraße liegende Wirtschaft„Zur Germania“ von H. Ruthert ist käuflich in den Besitz des Herrn Heckmann aus Österfeld übergegangen. ): H e i ß e n, 1 0. J u n i. A m S o n n t a g n a c h m i t t a g w u r d e an der ojährigen Tochter Karoline des Arbeiters Briel aus Wukhausen ein Verbrechen ausgeführt. Das Kind, welches beim Spiel beschäftigt war, wurde durch einen jungen Burschen unter Versprechungen zur Zechenhalde des alten Schachtes Müller gelockt und hier vergewaltigt. Als Täter ist der 16 Jahre alte Hochofenarbeiter Albert Heer aus Mülheim ermittelt und festgenommen worden. Sterkrade und Umgegend. ) Sterkrade. 10. Juni. Der Evangelische Arbeiterverein hielt gestern im Gemeindehause seine Jahreshauptversammlung ab, der eine Hauptversammlung der Krankenkasse voraufging. Der erste Vorsitzende, Herr Pfarrer Mueller erstattete den Jahresbericht und bemerkte, daß die Bibliothek neu geordnet und vermehrt werde. Die Ausgabe der Bücher soll bereits in der nächsten Monatsversammlung stattfinden. Der Stand der Kasse wurde mitgeteilt und dem Kassierer Entlastung erteilt. In der Vorstandswahl wurden gewählt die Herren Hauptlehrer Dungs 2. Vors., Krämer, 2. Kassierer, Bleckmann 1., Neuhaus 2. Archivar,, Hettkamp, Hoffmeister, Weißkopf und Schmitz Beisitzer. Die Fahnensektion setzt sich zusammen aus den Mitgliedern: Düll, Fähnrist, Hoffmeister und Tenter Fahnenoffiziere, Bruck, Weißkopf und Wegener Stellv. Der von einer Anzahl Mitglieder eingebrachte Antrag auf Aufhebung des Beschlusses vom 6. Mai 1906 betreffs Zahlung von Strafgeldern bei Nichtbeteiligung an der Beerdigung verstorbener Mitglieder, wurde abgelehnt.— Heute hat hier im Saale des Wirtes Broß die Generalmusterung der Heerespflichtigen der Bürgermeistereien Sterkrade und Hiesfeld begonnen. * Sterkrade, 7. Juni. Mit Rücksicht auf die am 12. d. Mts. stattfindende Berufs= und Betriebszählung bleiben die Geschäftszimmer des Rathauses und der Verwaltungsstellen an diesem Tage den ganzen Tag geschlossen. Im Interesse der Allgemeinheit werden die Ortseingesessenen gebeten, die von den Zählern an diesem Tage geforderten Angaben bereitwillig zu geben, zumal die Angaben keinen steuerlichen, sondern lediglich statistischen Zwecken dienen.— Die Ausführung der Reinigungs= und Heizungsarbeiten in der evang. Schule in Voiren soll zum 1. September d. J. anderweit vergeben werden. Als Entschädigung werden pro Klassenraum 75 Mark jährlich gewährt. Augenblicklich sind 6 Klasrenräume vorhanden. Geeignete Personen wollen ihre Bewerbung bis 20. d. Mi an das Bürgermeisteramt hier schriftlich einsenden oder im Schulamt Zimmer 23 bezw. bei der Verwaltungsstelle in Holten zu Protokoll geben. Bei den letzteren Stellen liegen die Bedingungen zur Einsichtnahme aus. X Buschhausen, 10. Juni. Am Dienstag, 11. d. M. feiern die Eheleute Maschinist Heinrich Langhoff in der Nordoberhausenerstraße ihre silberne Hochzeit. Aus Osterfeld und h. Osterfeld, 10. Juni. Samstag nachmittag ereignete sich hier in der Oberhausenerstraße ein bedauerlicher Unglücksfall. Der Knecht eines Unternehmers aus Oberhausen hatte sich auf seinen Wagen gesetzt und war eingeschlafen. Der Wagen fuhr gegen einen Bordstein, wodurch der Kutscher herunterfiel. Er erlitt einen doppelten Armbruch und einen Bruch des Schlüsselbeins, sodaß er in seinem Gefährt zum Krankenhaus gefahren werden mußte. B. Bottrov, 10. Juni. Eine Messerstecherei hat in der vorletzten Nacht in der hiesigen Kaiserstraße stattgefunden. Dort gerieten mehrere junge Polensöhne aus geringfügiger Ursache aneinander, und der Bergmann Swierkowsli erhiell einen ziemlich gefährlichen Messerstich in die rechte Hüfte, sodaß er sofort in das Krankenhaus geschafft werden mußte. z. Gladbeck, 10. Juni. Samstag begann hier das Kreskriegerverbandsfest des Verbandes der Kriegervereine des Landkreises Recklinghausen. Abends fand großer Zapsenstreich und Parade über die hiesigen Kriegervereine vor dem Amtshause statt. Darauf marschierten sämtliche Vereine unter Vorantritt der Kapelle des Inf.=Regt. 144 und der Herren Reserve= und Landwehroffiziere durch das Dorf. Gegen 9 Uhr traf der Zug im Festlokale ein. Gestern vormittag fand großes Wecken statt und um 9 bezw. 10 Uhr K'ohgang beider Konfessionen. Um 11 Uhr war im Festzelt Konzert. Von 12 Uhr mittags ab trafen die auswärtigen Vereine ein. Gegen 2 Uhr 45 lief ein von der Kgl. Eisenbahn eingelegter Extrazug mit etwa 1500 Kriegern ein. Um 4 Uhr fand Parade und daran anschließend Festzug durh das Dorf statt. Nach dem Wiedereintreffen im Festzelt konzertierten die Kapellen des Inf.=Regt.144 und der Kgl Berginspektion Gladbeck. Ein munterer Festball beschloß d'e gestrige Feier. Heute vormittag von 10 Uhr ab fand gemütl'ches Zusammensein der Kriegervereine im Festzelt statt. Die ganze Feier nahm einen glänzenden Verlauf. h. Borbeck, 10. Juni. Die Bureaus des Rathauses sind mit Ausnahme des Standesamtes und der Gemeindekasse um Mittwoch, 12. d. M. geschlossen.— Zur Vornahme der Berufs= und Betriebszahlung ist unsere Gemeinde in 467 Zählbezirke eingeteilt. Da es schwer hielt, für das Amt des Zählens eine genügende Anzahl geeigneter Herren zu erlangen, mußte fast das gesamte Personal des Nathauses als solche verwendet werden.— In Frintror wurde vorgestern ein Zähler bei Aushändigung der Zählpapiere aus der Wohnung eines Bahnangestellten herausgeworfen.— Mittwoch abend gegen 7 Uhr trifft der Herr Weihbischof Dr. Müller zur Spendung der Firmung in der Pfarrgemeinde Borbeck ein.— Die Herren Beigeordneten Baasel und Gemeindekassenkassierer Thol sind zu Stellvertretern des Standesbeamten ernannt worden: gleichzeitig nurde die Ernennung des am 1. April ausgeschiedenen stellv. Standesbeamten Herrn Bürgermeisters Heinrich widerrufen.— Festgenommen wurde der Zimmermann Diederichs. Er hatte in der Prosperkolonie versucht, einen neuen Koffer, enthaltend einen Joppenanzug, ein Paar gute Schuhe, ein Hemd und verschiedene andere Gegenstände, für 50 Psg. und 1,50 Mark zu verkaufen. Die Sachen sollen von einem Diebstahl herrühren. Aus der Amgebung. Aus Duisburg=Meiderich. It.(Tödlicher Sturz.) Am Sonntag abend stürzte der 13jährige Sohn der Eheleute Kosten, hier, Kronprinzenstraße wohnhaft, vom zweiten Stockwerk des Neubaues des Milchhändlers Kleinholz ab. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und wurde in die elterliche Wohnung gebracht, wo er bald darauf verstarb. Es wird uns mitgeteilt, daß die Kinder mit Vorliebe diesen Neubau als Tummelplatz benutzten, sobald die Arbeiter den Bau verlassen haben. Vielleicht nimmt die Polizei diesen tragischen Vorfall zum Anlaß, eine strengere Kontrolle auszuüben. Eigener Depeschendlenft des General-Finzeigers. Ein Besuch unseres Kaisers in Kopenbagen. Kopenhagen, 10. Juni.(W. T.=B.) Riddars Bureau erfährt, daß der Deutsche Kaiser im Juli nach Dänemark kommen wird, um dem König und der Königin seinen Besuch abzustatten. Der Aufenthalt erstreckt sich auf einige Tage. Die Abreise erfolgt möglicherweise am 5. Juli. Von den Fürstenhösen. Kier, 10. Juni.(W. T.=B.) Prinz und Prinzessin Heinrich begaben sich heute nach Darmstadt. Dessau, 10. Juni.(W. T.=B) Prinzessin Hilda von Anhalt ist auf einem Spaziergang in der Umgebung der Stadt zu Fall gekommen und erlitt einen Bruch des linken Oberarms Koburg, 10. Juni.(W. T.=B.) Aus offiziösen Hofkreisen wird die Nachricht von der angeblichen Verlobung der Prinzessin Beatrice mit dem Kronprinzen von Portugal dementiert. Die chinesischen Arbeiter auf Samsa. Berlin, 10. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Der hiesigen chinesischen Gesandtschaft ist auf Veranlassung des Staatssekretärs Dernburg seitens des Kolonialamts ein ausführlicher Bericht über die Rechte und die sozialen Verhältnisse der chinesischen Plantagenarbeiter auf Samoa zugegangen. Gegen mißliebige Einwanderer aus Rußland. Bern, 10. Juni.(Priv.=Tel.) Zur Bekämpfung des Zustroms von russischen Studierenden haben die Delegierten der schweizerischen Universitäten, welche in Lausanne versammelt waren, beschlossen, daß Russen und Russinnen, welche an den schweizerischen Universitäten studieren wollen, künftig mindestens die Bedingungen erfüllen müssen, welche in Rußland für den Uebertritt an eine Universität vorgeschrieben sind. Hannover, 10. Juni.(Tel. uns. Korresv.) Dem „Hann. Cour.“ wird aus Kopenhagen gemeldet: Die dänische Regierung brachte im Folkething einen Antrag ein, es sei angesichts der zunehmenden staatsgefährlichen Umtriebe der nach Dänemark geflohenen russischen Rerolutionäre die dänische Gesetzgebung gegen Ausländer zu verschärfen. Englische Flottenschan und Truppenperade. London, 10. Juni.(Privattelegr.) Während der Cowes=Woche wird König Eduard im Solent(Mecresarm südlich von Southampton und im Norden der Insel Wight. Red.) eine Flottenschan der Heimatflotte abhalten, wobei alle Schiffstypen vom„Treadnought" bis zum neuesten Torpedobotszerstörer vertreten sein werden. Gencral Michel und andere Generale der französischen Vardarmee werden als Gäste des Generais Freuch(Vom letzten Burenkrieg her noch in glorreichem Augedenken. Red.) den Truppenübungen im Lager von Aldershot beiwohnen. Der französisch=japanische Vertrag. Paris, 10. Juni.(W. T.=B.) Der französisch=japanische Vertrag ist heute nachmittag durch den Minister des Auswärtigen und den japanischen Botschafter Kurino unterzeichnet worden. Javan klappert mit dem Säbel. Newyork, 10. Juni.(W. T.=B.) Nach einer dung aus Tokio bezeichnete der Führer der Opposit im Hause der Pairs, Vicomte Tani, die Ausschr tungen gegen die Japauer in San Franci als etwas überaus Frevelhaftes und sagte, daß, wenn der Diplomatie nicht gelingen sollte, eine befriedige Lösung zustande zu bringen, der einzige noch offene in einem Appell an die Wafsengewalt liege; sei sicher, daß Amerika nachgeben wird, da die amer nische Bevölkerung in ihren Gefühlen lediglich von männischen Gesichtspunkten geleitet sei. Tokio, 10. Juni.(W. T.=B.) Die Fortschrittli Partei hielt eine Versammlung ab, welche die Resolu faßte, daß die Regierung in Washington für die Lage Kalifornien verantwortlich zu machen sei, und daß Haltung der jaxanischen Regierung bisher eine unbefriedige sei. Die Resolution bezeichnet es ferner als notwendig, die japanische Regierung selbständige Schri unternehme, um die Sicherheit der Japaner in Amzu gewährleisten. der Herkomerfahrt. Augsburg, 10. Juni.(W. T.=B.) Im Laufe des mittags trafen die Wagen der Herkomer=Konkurrenz hier als Erster wiederum Edgar Ladenburg=München Wagen Nr. 9(Mercedes, deutsches Erzeugnis); als Zu#### kam Wagen Nr. 39, Schoen=Charlottenburg, an. Die le Wagen passierten gegen ½8 Uhr ein. Die Fahrt vom Kberg hierher verlief, soweit bekannt, ohne namhaften Unfall Demnach hätte Ladenburg=München, der bisher ausgen net geführt hat, die meisten Aussichten, die Konkurrenz zu winnen. Ladenburg ist bekanntlich der Herkomer=Sieger 1905. Heute, Dienstag, wird nach sechstägiger Dauer die Strecke, Augsburg=Nördlingen=Würzburg=Frankfurt, 325 9 meter, gefahren. Geldschrank=Knacker bei der Arbeit. Berlin, 10. Juni.(Tel. uns. Berl. Burea: Einen lohnenden Raubzug haben Geldschrank=Knacker bei „Deutschen Uhren=Industrie“ in der Friedrichst unternommen. Sie hatten keine besonderen Schwierigkeiter überwinden, um in die im„Hotel Alliance“ im ersten St werk gelegenen Geschäftsräume einzudringen. Mit einem fachen Stemmeisen erbrachen sie die Tür des Zimmers, welchem sich der große eiserne Geldschrank befindet, wel als Tresor für bessere Uhren und Ketten dient. Auch scheint Einbrechern die Arbeit nicht schwer gefallen zu sein. Mit trisch getriebenen Bohrapparaten— die Kraft nahmen einfach direkt von der Lichtanlage, nachdem sie die Gli birnen avgeschraubt hatten— wurde das Schloß# gelegt, sodaß das Oeffnen des schweren Schrankes leicht sich ging. Die Gauner entnahmen dann über 10 Uhren, meist goldene Damenuhren, und etwa 200 Goldket dem Schrank, konnten aber nur einen Teil— es waren immer 2 Zentner Goldsachen im Wert von 35000 Mar — mit sich schleppen. Der Verlust der Besitzer ist durch 3 sicherung nur zumteil gedeckt. Bei der Arbeit zuillotiniert.. Berlin, 10. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureau Eines entsetzlichen Todes ist der Monteur Schultz Charlottenburg verstorben. An einem Bagger in der Fel von Orenstein u. Koppel in Spandau sollte Eisenblech genietet werden. Während der Arbeit entalitt einerK plötzlich ein zentnerschweres Eisen, welches Monteur Schultz— wie das Fallbeil einer Guillotine den Nacken traf und ihm den Hals bis auf einige Flei teile durchschnitt. Schultz war sofort tot. Fünf Bersonen ertrunken. Kovenhagen, 10. Juni.(W. T.=V.) Am gestrie Sonntag kam bei Maertved. im Süden Scelands, Ruderboot des dortigen Ruderklubs infolge des stark Windes zum Sinken. Funf Personen ertraule Ein Ruderer wurde gerettet. Ein schlimmer Bubenstreich. London, 10. Juni.(Priv.=Tel.) Dem„Daily T graph“ wird aus Newyork gemeldet, daß ein 14 jähri Knabe in einem Theater in Gotham bei einer Vormitta vorstellung eine furchtbare Panik verursachte. Der Kn kletterte an einer Stange bis zu einem Punkt auf# Dache empor, woselbst sich ein Ventilator ebefindet. öffnete denselben und schrie im selben Augenblick in selben hinunter:„Es brennt!" Durch die Oeffnung Ventilators drang ein greller Sonnenstrahl in den Rau und die dichtgedrängten Besucher glaubten schon die Flamn zu sehen. Alles sprang auf, man kämpfte und stieß m um sich, Männer schlugen auf die Frauen los und Panik war unbeschreiblich. Schließlich gelangte alles Freie und nur wenige leichte Verlitzungen wurden kons tiert. Der Verüber des Budenstreichs entkam über die Dich en der italienischen Derutiertenkammer. Rom, 10. Juni.(W. T.=B.) In der Deputiertenkamm brachte der Minister des Aeußern Tittoni heute eine Vorla ein, betr. den Ankauf eines Gebäudes für de italienischen Botschafter in Berlin. Blutige Kosakenwirtschaft. London, 10. Juni.(Priv.=Tel.)„Daily Telegt meldet aus Odessa: Eine Strafexpedition, bestehend a Kosaken, richtete großes Unheil in der Umgebung## Wladikawkas im Kaukasus an. Die Kosaken dranz in die Dörfer Olginskoe und Besorkina ein und veranstaltete dort ein Blutbad unter den Einwohnern. Die Verluste werde mit 37 Toten und 85 Verwundeten angegeben. Außerde folterten die Kosaken zahlreiche Einwohne wobei sie unmenschliche Grausamkeit entfalteten. Vermischte Meldungen. Berlin, 10. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus In Begleitung der Ehefrau seines Freundes, der 32 jährig 11. Juni 1907. u Säbel. B.) Nach einer Führer der Opposit ni. die Ausschr n San Franci sagte, daß, wenn te, eine befriedige nzige noch offene engewalt liege vird, da die amen en lediglich von ei. ie Fortschritt! welche die Resoll on für die Lage ichen sei, und daß zer eine unbefriedig er als notwendig, ständige Schri r Japaner in Ame abrt. .) Im Laufe des# er=Konkurrenz hier nburg=München rzeugnis); als Zwnburg, an. Die lei Die Fahrt vom##### e namhaften Unfall der bisher ausges die Konkurrenz zu Herkomer=Siege tägiger Dauer die -Frankfurt, 325 * er Arbeit. Berl. Burea schrank=Knacker bei in der Friedrichst ren Schwierigkeiten ance“ im ersten St# ngen. Mit einem Tür des Zimmers, rank befindet, welt dient. Auch scheint llen zu sein. Mit sie Kraft nahmen hdem sie die Gli urde das Schloß b## Schrankes leicht dann über 10 d etwa 200 Goldket — es waren immer von 35 000 Ma Besitzer ist durch# niert. Berl. Bureau nteur Schultz Bagger in der Fa## sollte Eisenblech niglitt einer isen, welches einer Guillotine s auf einige Flei tot. ken. E.=B.) Am gestri üden Scelands, infolge des start nen ertraute reich. Dem„Daily T daß ein 14 jährig ei einer Vormitte erursachte. Der Kn emn Punkt auf#### ator Ebefindet. Augenblick in## die Oeffnung rahl in den Ra 1 schon die Flam### pfte und stieß i rauen los und gelangte alles### gen wurden kons am über die Däche enkammer. Deputiertenkamm heute eine Vorla äudes für de rlin. ift. )„Daily Teleg ion, bestehend al er Umgebung## e Kosaken dranze i und veranstaltete Die Verluste werd gegeben. Außerde se Einwohne tfalteten. #erl. Bureaus des, der 32 jährig WBEEI □ SoS" 5 P50 S06E 2—"—— * 2* S S— 3 S##E *S•* * S•9. S — 5 S—5G 2 00 DAA Oeuezae —.*-# UUW N B OT gU.1E SIE G U:* STOEGTE •S 9 E 9. OED. 5— GE5TE * 9 8•. ∆•— T—2 5.S 0 2 0n— 50 □—— — * S. 8•1 58855 S DU S. E 8OE FR 60GoD 8 1"— □ ∆ 2 2 S S 8• 9 8 69 S 6 1.— —— 0 an 8s ———.— S S SHOSEMSGEH TT 8 ÖSSÄSUMERS“ B.E * G G EES E ESSRSESD EERASE " e g g·SE □ S 2• S. S• G" 0•5•— S8BMLS Taisis: E 58 — TOBEETEEGES P OWT *.S S..—"USe— • F*-D-STILSG E E SD GEESSO.S S 580S u #S S.SS#grne Sng T-E— 211c W 550J P Sges5c S SSESS.. as SSpE •*— 5 SE Sx 2S Ga1 E 5 8%S B.35P S S S 88 B an*. 9 G S 1 S 0 S%88E 9#2 S. OBEEE • PPS *-22 5 =SÄSLB S SSSLES S BOSSSE " E 07- B □ * S O " T. 1c 07.—————5 8• R * 4R“ an UUA S g J " U S•TU" SGEANSNOE **.,*S E * S 5 S E 8### 8 85 8 SS 0g □ CÖS 7 D E#ATTTUSREES G 21—S·MEE99• P B 0.2. 1 GIE A S ap; SSEOSSES• SSSESSS„AES GO E* "" 5•3 BEHDEL a“Seö 70 *— SSSSEE: REENS = U B n 3 28 1 SSSE S EöSEPBEES SESSSPPRO 8% ER S SaSSSSES GOESEEE ü 5••— SHGTNZu GOESS• ESR• 82551s S a. — K—.—— S bsnn S ESSSuSEBRVSBVFLSASSES a.— 1• UV 2 * 09— D Sp ***„„ 2 8 21e 5— 5— 8• p S 85 K U— 2— ODSi T.2— 5 2 9 W•—- G #o 3. EE 50 „" WE EES 9 —□ S 5 EEGxD 8. EE □— DUPUD S Schus S S••9 G SEES S. 8—— * 1.— FTEOOZOPESPESG 0— G —— S•TTL —— O10 cEs SB•WSSSSSSES S4S P, E5SSPE SS.ÄGSSSSSg E S.S5STBGEBSSRBSE EE TSG„OEAEE 7 9 4 5 — 8. "ISD MEPMSS □ S UT 5 ##.E .— S S G.9 OE v B•U E 0 20 S•PSE AATUE S8! Oe O S 5 5 + G 0.— □ 8 S S 0.2 G• 5 S 5•5 92.55 S 2 5 EU'a — □ S• O•UTUTNTUUDE SO#g#g#Sg#ngs- SpDSg S 5L.SEB„L.O SSSEPGRG GTADSTEGNETPEPOSEEg •8S 99—— ÖTSU- AU OT MD a—„ 65 TTAEENN S TEFTL:SS TESFOEE SSECESBES EOSSSSSSC G.— S:— 1 5 PSSS.C 1.— P5 * 1 . 5 2 8— •*„ S5T 5 82 3 R S 89 G 5— S er— S 8 — * 8— GEER 9•. G• Ö 25 SST SEUI- PET A AüS 10 U5T• * Db 6 □ ##. 6 E # 95. SHEF SaSR *" 0• S. 85 S 8 E ge S 8 S Ee S* S SEE S R E S##s 8 S 5— 0— 2##### 2: a 956 8#a 9 2 # a S S 85 82 S S 5 5 S 8 SS • 9 2 C. □ □□ 8 S 5 S S5 8 1 S 18 8 * E• 0 9 Gr9 E S 5 2 7 0 G—.— B 9 5 9* 94 0 6 : 0 * ES 8. U TTS * 99 5. G S 8— # 25 S G. — S 2• 98 U S □ 8 S K 5 Se 5 67 S 9.82 ## S 8 2 9 O ·—. S S S 5 9 8. * R E 93. E 5 # E• 8 58 * 1 G 6 8 5 ** 5 *** S 8•8 P 212 2 SS 9 *— S 5 55 6* S S 8 B 8 * 2 5 5#2 * 122 5• G .S *•** S SSEMENDRUNSSSUMSERES — S 0 8 S# 8 S 5— — 0+•— Rr S 1 * " S □ 95 *" 10 E 55 * UHSN S SEN : a 8. 2. : F BMEE 9858 # S S 55 9# 5 8 * 63 a— 4558 # F n S#8 • S ##E 21 O S 3 S 1 5 5 1 20" G 15 SESE #r#m s s SS 85 gegt 5 9nn 9 S S 5 2 6#• G E 5 8 SE * 9 GRRGEUTTE — 5 5 2 2518 S 3• □SG S 2 U 1D S TE S G5.2n — —. E* * 82 ### 2 B u SE S 8.55 3.58 Eic C 62 S.4 S S.5 = G 1 — S E CE S— S m 8 Peh — S 9. * 2 E e E: 94 ½ □ S 85 B * 3 SS• P·5 * S 2 # S 33 — 82 E F 9 2 9 9 22 E 5 0 S 95 EHAEN SS P2E ü 5 8.2. K 93—8 8 — Je. 69 85 S1PD S 0 B Bug Se S1.5 C.. R GE Son-s ein PRUMDBUE T GEETSTSSEG —„ZRG.SU--FED 556 855 S 55S S BHSSSSTS . X OEMTTEAD „ 558 S — 8 9 8 S 5 5 +2S 62 P EI 9 E —*.• 0 0 1 2— 02 E. SETE 0880T + 9 88R0 EADE Oon 0.* •BEEUENL B##ES SH PS5 Be 2 0 # F S.E D 3 S.3 8 8 8 a8 Ses POSEE EepESe D — S eg OEEDGDUTE SOUchU. Se##on#g. nEBE a 0 0. S 90 15.91. S S 0·3: Ba„ S E 8 1 G U P 8 —#— 8 8 E 5 S#Ss. S59.00„ * BS• Sch n 8 8.99.5 9• 5— S 8. S 8 080 * ∆ ** " 5 S S E 22 9 2 S— 8 5 S SS 58U E 8 9 SSS S.* 1.*— S 2 2 —— #. S E *• 0·P 9—— Sag. : 5 5 S 3• n ebgs T•R 99" 8 * 5 R38 S 380 EEs „ 8— ••* 0 1 8 55 S. S 8 — G *• P 8 S 8·5E * □PU 12 * 55.98 es Sengs # ### 9 S.S # 5 gS9 •11 G 41 2.— # an 15 G S UEL □ 9.1 T 5 6 65 g 9 P 9— .•* 5 8 0 n B. 8 B./ n 0 1 2—— S 8 70 09 50 — S 5•9 S S 6 SS . B 8 18 Z U 1X R 5 51 Ge s • m -Jon.“ 4% Bonen * S —— 09— S 5 9 2 * 9 2 2 BE 21 0 604— Sogoßssg. * P NTSBSE •.8— "USSSGLN AS BRRSSG BSRBGSES Tenz 8-aFa-a.. —— 9 S.ouo'UgE * S A EauROTn * S. **• 00 BO 6 Segt * 7 * —• G G. 40 "———— 7 8 Gg% SSen * 50 28 2.—. 0 12 □ * 8 S S. 1—:5— W e * SEge2 S. S 2.8 5 SSES T SEER -as bierPoU.S: Sa.1 S# BATEEEng rSsnng a U *..*„— E u OTGTDS GGET SSPNGEE SSWET wOOESEEESS B#ann *%BGUD SSSSET0 uTgmöSüEBrgsgn 2.886. 40—" Ne. 5- C. 73— SOSggEDEg!e. SSÄBSSSBSSE, R 8.8 * BTTu--. S a Srassn Sogsgs * BOGEST 3 38 S S0H S 9. •— 0*— 0"— "— 50 *— S# □ □ * 63 2 — R BTU BSO S S 00 D 0 82S 83 E : Ge SE rPRRWR SOEGST 5 ——* □ — S 5.222 8 89.85 S#. S. — 8.— 2 □ 8— 0. A. 12 50 Fe8%es S• B GS " 0 S*** 27—— S 9.9 1 5C 52— ÖG. 2 □ MP 0 S.OFSESS•2 “go 2 9 S.2 E 2 B* S s — 00 S0 E“ 3 8 # S 3 5•—. 2G# E 8 Se 8. SER 5 85s ·Fens. * 9 * 8 G□ S 98 8 .— 0 09 10 2 GSTEGSS FESSE S 58%SEE S Sg re S oren ESse nagrase .* S—— 0 D. C15S SOTBRBES 7 % *•8 * 2 9 S 27.— S 6 □ *"— 8 S5 * 8. — 2.— S. S 005 Büe 9E O SSSoE Pe — S. E * B SSGES # S SnE. — S 8 S SEEP a. aSoiü 8 T o g. SeT 98 3 S *8• Ö. 10— S 2 * *———□ B2 S#ne ##g SA.GTT S R* B R 8 B3 S## SegugEg sohe □. S 0•.s, — S 87 Teses * 9 2— C S 00 g □ □ 99 E ——— TO * G 5 S P• 9 893 So#bgn 9* 3 fer— * F „S. 2— K— * 0 S 26 ** □ N. S 6.3 * S— c S• 300 o*— R S. B 8 5 „„.H„S S. S9.—E □— " C9.* 00 S E••N F. F—*. e S SES. Bs aEE S R SSSE PUNG“S. EE WSSRSZR —* E E S * S— SSSs F 8e a a SF5ES □S ½—0 * ES EE •sn .0 □ 5 1 02 SSRSO SESSEG • Sonmn P. S.# S. E.e POISAEE .* 1• AOOU 90 K. 40 — P *•— □ a— B 273 S S 5 S GRSSESES B-„ 00 BES• 60 650: G 38 S%EIS! 8. SSnSRN D— Pes g äg 5 KSESRGSIGTE G.- SapSnm 8 B, ESSSSSFSgER B ESSS•BESSSREE CFT S SEBSHER *8 FOng GEns BEELNRS Senscnn S# S* E 9 2. 0—* □. a G.E # SSaSggi E m.T D.„ O:cC 2 S 5885 # · UoR E„HENn 00 L. m C: i SO ePEE SSSPFSOFEBGR"SOST BODSSSE -ETe 65— B. S 85• Pan Se S G S S BS e S.5 A H. ∆ U0 . S e E E S: * SÖE" WEEEE. * Ec *•B1S ••G —. ***" S 8 3.5 — *—* TRRST P SISB -ScDEUGUHE( 6—. „ S. BugEn!" SgS-SSBSES 5 553 C GR SR * 3 S 2 — K S 5U SSGTSSEN S EZ Jc a c n „BSSSR ESS GRERS S SEBSNESSSG: ESTFRSESSR Scoge g S 86 *0 SaS S GoHEE — B aR SSSgMEE ##SSBO HE SS8SE 1— — 60 E B Bu C. —— 400—. S SETEOUDTGTTT Aogwnm 9.AoTEso S 12— SAAREEARRGSEARE n SEgSSE. SESEE, E S•RG. 9 Sagebs 5S#gnE 9 S0s FHREA5P 2. —* S S 2 5 80 —. F.( 858— 86 S EEE #. SSSOSS ### e 10 00 22 10 S85 2. * 470= K G 98.88 — EA8 " Tesns S 9 G 2 0— 958. 6 5 5 5 nS. • 8 3858 B 30 S S S: SESp-Bg S FASSESE Sn S 6 FoSen S#* B3S 958 SEn 2 gnu 2.5 D Er 8 5. 8 A8%. * Fo.U□E SSSSGAS . #5 8S S 28— = S E. ** 00— S: 6 FRDBERSE ##se BERGTä 190mT" PCopo SER S#-RRSERSSESSEE SBSRSER B. 8 • Ten — SS" • b9gn S OSERSSTNE F4808 Wiss B: SASSSE „SaSae P 5S P nu 00 1 101 WS msc SS#ES s g"S SEESABER E 58 *• STER ETTEL: 2 *#RS„. *TrTere.Bngn *-- A„* □ SO E—.* Scoms SMLlS BRSESE m E TEEDGT ARUE 885 er 69— 85 □ □ ES 89: SE Egn . S##n # S. Xs C ∆ S•• Sge aEE 2 : 00 0 L.#. 0 □— — n ERSES * FCROR ONNTAN 88%"öSSOF- ADgUSPE „SSNAEDGESEA SREE Sa FSSn OBSAEEARS EEGS. — "DE0 Parun S e TN T V O.. "" 09 2 n „8 SERET 7-S• HRSSS. 9 2* S 70— 1OO □ 2 S S R T 5ce Shgh gSag % ### EEL“ POZETA "* 10S•— E.S EE S• 8 9# am **— 8 5 B S S n P. SgS * 90 4 0— Sn # bgE GIEEGT . 50 0 S Pg * 1 0—5 7 0—. —W2. DGE SDRrOE Ech - TüNGS B ESD SpaßPS-TgSBEESSE SESSESASER STSSSS SBEESSA FoEAVSG o F 59S."* ge e:—. 1** EAmSS TOT n9 g Jngses. STGTPAEE mo FoEß." Son S35 egagn ASSP S * GFgeeSC G STSERE * □ 10 8 8 S S □ # * B 8 — m □ G 2.8 • KCES E Hosenn B OUDEUT . f0 1#• □ * a. 0 □ 9 3 Sn 9 5 89 8 en 205 E 00 * * 22. So g— E C• 9 S GERLSGEER GRE • □ CS E 9 OEOES F S 20 400 S 00 TN —*—1— * 9 C SGGE ** Zeß • FT0 S— P T8• O 9•••* -ags "—— —— Käaßs 0 S• 80 42— * □ 8 Sa PgEFEPSR SSSELEBSE IESCOECETESTOSNTGMGER,“*) BaIYnes Gun POSTG-unÄTäGRBZEENAE 2 5•8 11 FOT/ .— BESUgTTTSES CBGEEEE ER #o• e G. SES * 01 SRBRSS □ 8— □ S EEG E TIE#2 EE ST 2 G □ SSSERER #G„*·□ □ E EOPERSE SOSS, M„ **— nESSSR BSGE Ke gESREE BAus Csee.—SOn PSREGDENE. * SESSPASERR: —0• 0 4— Sac%s -n 350* • B•20 S S.“ —— 9 592 —— 2 8— ESn Ston S 0 ### H. * 67 XES Enn I.OTIT 0DR TIUT 9"— "• 0 □— „„ „ 0 0 ∆ ST TAUTEE H CO k fPf• . EG #.#SS. S0**• SENTRTAGE 8 55 roch"en 0. 9• En S SS S#ne S 00 B. 02 E. S 5.8 — S•90 +—. 0 □ S S „□ 12:—: 4— *—□ □ R S 10 —.— S Cr BiS S G —— *•8 S. 2.8 10— 92 2 SSpEES * e 9 23 1— 8 8 — SnekF BEASEE S ARTRE ES e S#en ####. • Snne : KR— 299—* 0— SA E F 5 8. S•-0 OETE BEBEnS * 7• 0 —.* D P S* —— * 2.00— e% —.ES O##. ** 0 D 1 200 2. BE 8 6• 5 T 5 Sa“ Fe a * 0 —— e— * u2, %S B SSS • 00 1— ∆ E.E * G 2—.— SS S. 1 ETe9S. 9 6 * 9. 90 E 5 S E2 * 82 . S 11 S E. 80 0 m. — Ä.—— * □p•S * 8 □ „* —— —— * 6 S 8 F 9 — * EEC1 GA 5 * e En „ETESNE TN FSSCOAE. WETOE 09 E.".— S0.OTSS a.— a 0T—.— 9.— SEOESEC G 65 S 5 3 8.0.m SD Gofonn S C∆ODE E B SEREERS m S N9S S S*n Sn 5 E.= 683 —R AN P 92 E S FS 52 □ # S S 7 220 00*“ □ S C2 XA—. S S# 7.4.• .E ü S 3 0**—.— 6— S 3 0 0 0— a 90 50 □• E E B•·5 S# e7 S R G. S#2 g. A• Se § S □• En un e 0 7• S. Föe # # BBSS Po cn E* Sges P Segg S 75. 9TEBE imma W. aus befreiter von den Pochen war er 4 em Seesoldaten rlassen. Göttingen nograph notierte icher Richtur neter betragen dü Chemnitz, 1 urg im Wald chossen aufge Is den 24 jähriger ersdorf und di is Freitag im Jeweggrund zur 2 ligener Frühdep Zusammenkn: Ber lin, 11. ie Meldungen ru konate eine Beg nd dem Zare rfolgen solle, we ezeichnet. Die B aß zu der in# tischen Verhältnis lusland gestatten. Freudiges Ere Ber l.n, 11. ie Kronprinzess m zweiten Mal ent Nr. 130. brig. Schloss Café Mittwoch, den Grosses ausgeführt von der K. aus Wesel unter Dirigen — 10½ Uhr: Illu Letrte Elektrische n Glüc h machte zart., rein. G sg., ingendfrisch. Aus eiße, sammetweiche He lendend schöner Teint. es erzeugt die echte sckenpferd-Lilienmlich Bergmann& Co., Rad Schutzm.: Steckenp Stück 50 Pfg. derhausen: F. G. B Otto Koch, Arth. 8 hermann Stöckmann, Blanke, Fritz Schun und Moltke=Drogerie. tyrum: C. Röllinghof terkrade: Otto Enge ottrop: E. Fickewirt! ladbeck:Schwauenapo sterfeld:Glückauf=Apo Extra Am Mittwoch, 14. Juni, morgens auf dem Extra=Verka billigen Preisen v# Einen großen? kattune, Kleide Buxkin=Reste Hemdentuche u u. Bett=Satins dinen und Vor Bettdecken, Ste. Regenschirme, Hemde, Arbeité Arbeiter=Artik OBEI 34 Friedri ESS * — X •r E 8 8 5 SS * 0 S 8 50 •* 5e7— S O ### •E g2. —— •STET S5•2 S S m·#g, ** T91-— # 80 S“ S 839 0— S# 8882 .— G——. n D D 8 1002 t 90 SS 27•—. SS 65 BBRRSE b„ S S S5R RAE E d 8. e 2 5 * 0— 28 = p •9. S 5 S E 489 F 8. SBg. e.5 8 a 8 S SES. S B 8 55 G#gen 3SESE BSSGES S 2— A 2 8•.— * 9— " a 5 5 8 S 9 8 8 2 S Er S S S S: 6 S 2 5 S 85— " 5 S 2 7 * Ta E S 3 E. #Eg imma W. aus der Schönhauser Allee ist ein 22 jähriger efreiter von dem,Walaition desertiert. Vor einigen Lochen war er auf Urlaub nach Berlin gekommen. Hinter em Seesoldaten wurde ein Steckbrief wegen Fahnenflucht lassen. Göttingen, 10. Juni(Priv.=Tel.) Der Seiszograph notierte mehrere heftige Erdbeben in westicher Richtung, deren Entfernung rund 12000 Kiloieter betragen dürfte. Chemnitz, 10. Juni.(Priv.=Tel.) Bei Augustusu r g i m W a l d w u r d e e i n v o r n e h m g e r l e i d e t e s P a a r e r chossen ausgefunden. Man rekognoszierte die Toten Is den 24jährigen österreichischen Reserveleutnant v. Wolfersdorf und dessen Schwester. Beide hatten von Dienstag is Freitag im Hotel Hirsch in Augsburg gewohnt. Der eweggrund zur Tat ist noch unaufgeklärt. Nr. 133.— Seite 7. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 11. Juni 1907. betzte Depeschen. ligener Frühdepeschendienst des„General-Anzeiger:: Zusammenkunft Kaiser Wilhelms mit dem Zaren. Berlen, 11. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) ne Meldungen russischer Blätter, daß im Laufe der nächsten konate eine Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm nd dem Zaren und zwar auf deu tschem Gebiete rfolgen solle, werden dem Berl. Tagebl. als zutreffend ezeichnet. Die Begegnung wird stattfinden, vorausgesetzt, aß zu der in Aussicht genommenen Zeit die inneren potischen Verhältnisse Rußlands dem Zaren eine Reise ins usland gestatten. Freudiges Ereignis in der kronprinzlichen Familie. Berl.n, 11. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) ie Kronprinzessin sieht ihrer Niederkunft im November in zweiten Mal entgegen. Ihr Befinden läßt nichts zu wünschen brig. Die Hos=Kamarilla. Berlin, 11. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Die„Tägl. Rundschau" beschäftigt sich heute an leitender Stelle mit der Hofkamarilla und schreibt u. a.: Ob das Vorgehen des Kaisers allein auf die Angriffe Hardens und ihre Uebermittelung an den Kaiser durch den Kronprinzen zurückzuführen ist, oder ob der Kaiser schon seit längerer Zeit an den Eulenburgern irre geworden ist und sich ihnen entfremdet hat, sodaß die Preßangriffe nur der letzte Tropfen im vollen Fasse gewesen wären, wissen wir nicht. Wir haben aber Grund anzunehmen, daß die letzte Annahme richtig ist, denn schon früher wurde uns berichtet, daß der mystisch verschwiegene Brief, mit welchem Fürst Eulenburg die Verheiratung seiner Tochter an einen jüdisch=rumänischen Priratsekretär dem Kaiser anzeigte, beim Kaiser Verwunderung und Unwillen erregt habe. Die Verordnung über die Ossiziers=Ehrengerichte. Berlir 11. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Auf allerhöchsten Befehl soll auf Grund der seit dem Bestehen der Verordnung über die Ehrengerichte der Offiziere im preußischen Heere gemachten Erfahrungen in eine Prüfung der Frage eingetreten werden. ob bezw. in wieweit Aenderungen in den formellen Bestimmungen sich als notwendig erweisen. Diese Verordnung des Kaisers wird mit den Ergebnissen der Prozesse gegen den Obersten Gaebke in Zusammenhang gebracht. Kaiser Franz Josef kehrt vorzeitig aus Budapest zurück. Wien, 1I. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Die große Ueberraschung des gestrigen Tages bildet die für heute angesetzte Rückkehr des Kaisers aus Budapest. Der Aufenthalt war noch für eine ganze Woche anberaumt. Offiziös wird die Maßnahme damit begründet, daß der Kaiser seine Tochter, die mit ihren Kindern in ein ausländisches Seebad geht, vor ihrer Abreise noch sehen will, klar ist jedoch, daß dem Kaiser diese Abreise längst vacher bekannt war. Man nimmt vielmehr an, daß die ungarische Regierung dem Kaiser Vorschläge in der Armeefrage unterbreitete, die dem Monarchen unannehmbar erschienen. Der Kaiser hat sich dem dahin ausgesprochen, Ministerpräsidenten Weckerle gegenüber daß die Jubiläumsstimmung, die er im Lande vorgefunden habe, den Interessen Ungarns keineswegs förderlich sein werde. Danach scheint die Ministerkrise. in Ungarn und auch in Oesterreich nicht mehr fern zu sein. Bildung eines österreichischen Grenzkorps. Salzburg, 11. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Das hiesige Volksblatt meldet, Oesterreich errichtet noch in diesem Jahre ein neues 800 Mann starkes Reichsgrenzkorp- das aus Unteroffizieren der Armee gebildet wird. Das Korps, das direkt dem Kriegsministerium untersteht, wird die Tätigkeit der neuen Alpentruppen ergänzen und besonders für Kundschaftsdienste an der italienischen und und schweizerischen Grenze dienen. König Eduard in Marienbad. Wien, 11. Juni. Tel. uns. Berl. Bureaus. Es steht nun fest, daß König Eduard Mitte August wieder zur Kur nach Marienbad kommt. Die Zimmer im Hotel Weimar werden bereits vorbereitet. Tatjana Leontjew im Zuchthause. Bern, 11. Juni.(Tel. uns. Berl. Bureaus.) Im Berner Zuchthause verweigert Tatjana Leontjew die Mörderin des Pariser Rentiers Müller, jede Arbeit und zerreißt die ihr zum Ausbessern gegebene Wäsche. Wegen schlechten Einflusses, den die russische Terroristin auf ihre Mitgesangenen ausübte, mußte man sie in eine Einzelzelle versetzen, no sie die Zeit mit Schlafen, Essen und Lesen verbringt Zur Ermordung des deutschen Ingenieurs Krebs in Moskau. Köln, 11. Juni.(W. T.=B.) Zur Ermordung des Ingenieurs der Moskauer städtischen Straßenbahnen, des deutschen Staatsangehörigen Krebs, der am 4. Juni von Terroristen ermordet wurde, erhält die„Kölnische Zeitung“ ein Telegramm, in dem nun gesagt wird, daß Krebs auf den Hinweis des deutschen Konsuls, er täte unter den obwaltenden Umständen besser, Moskau zu verlassen, geantwortet habe, er sei sich der Befahr vollkommen bewußt, aber durch verschiedene Umstände gezwungen, auf seinen Posten zurückzukehren; de Verantwortung für diesen Schritt übernahm er selbst. D'e Untersuchung ergab, daß der Mord im Gegenteil von 22 Arbeitern ausgeführt wurde, es war aber bisher nicht möglich, von ihnen Angaben über den eigentlichen Täter zu erlangen, da sie offenbar die Rache der Terroristen fürchten. Die Stadt Moskau hat der Witwe eine lebenslängliche Pension in Höhe des Jahresgehalts, 3300 Rubel, bewilligt, GFE Schloss OBERHAUSEN Café und Weinrestaurant. 2809 Mittwoch, den 12. Juni, von abends 7½—11 Uhr: Grosses Milifär-Konzert ausgeführt von der Kapelle des 5b. Infanterie-Rgmts. aus Wesel unter persönlicher Leitung des Herrn Dirigenten Rob. Lehmann. — 10½ Uhr: Illumination und Feuerwerk.— Letste Elektrische nach Sterkrade 1110 Uhr, nach Oberhausen 1138 Uhr. K — SpezialHaus nur erstkl. Fabrikate äusserst billig. #4— Marktstr. 102 0 te Telefon 139. 9544 Verlegen durch eigene Leute. Verlangen Sie Muster u. Kostenanschlag. Glück hmacht e zart., rein.Gesicht, sig., jngendfrisch. Aussehen, eiße, sammetweiche Haut u. endend schöner Teint. Alles es erzeugt die echte sckenpferd-Lilienmiich-Seife Bergmann& Co., Radebeul, Schutzm.: Steckenpferd. Stück 50 Pfg. 9228 berhausen: F. G. Berger, Otto Koa,, Arth. Kunze, hermann Stöckmann, Fl. Blanke, Fritz Schumacher und Moltke=Drogerie. tyrum: C. Röllinghof& Co. terkrade: Otto Engels. ottrop: E. Fickewirth. ladbeck:Schwauenapotheke. sterfeld: Glückauf=Apotheke. Hämorrhoiden= u. Flechtenleiden sowie Krampfadern, über deren sichere Heilung gibt sowohl schriftlich wie mündlich unentgeltlich Auskunft 9253 Alfred Jansen, Oberh.(Rhld.) Bismarckstr.31. Sprechstunden: morg. 9—1 nachm. 3—7 Uhr Schnell, gut u. billig werden 592 Besohl=Anstalt Vorwärts Mülheimerstr. 91. Daselbst sind auch grüne Dauersohlen zu haben. Nur mit Wasser in kürzester Ze WS S 11 zuzubereiten SE sind in Würfeln zu 10 Pfg. für 2 Teller Suppe. In grosser Sortenauswahl stets frisch vorrätig bei Geschw. Werner, Nohlstr. 32. 2779 Grosser Extra-Verkauf 9992 der Das Geld liegt auf heben Sie es auf, indem Sie beim Einkauf Ihres Rauchmaterials direkt beim Fabrikanten kaufen. Zu 5 Pfg. liefere ich schon ganze hervorragende Qualitäts=Cigarren in Sumatra, Vorstenlanden, Vornco u. Merico. Bessere Marken in großer Auswahl. Billigste Bezugsquelle für Wiederverkäufer. Cigarren pro Mille von 23 Mark an.— Snlima= und EcksteinCigaretten sowie Hanewacker=Kautabak zu Fabrikpreisen. B. Albracht, Cisarrenfabriken in Oberhausen(Rhld.) und Aschen. Verkaufstellen:: 9 9 Erfolge beweisen! Kranke, die vorher vergeblich Heilung von ihren Leiden sachten, wurden, wie ich nachweisen kann, durch meine Behandlung gesund. 1. Herr Joh. M, Oberh., Darml., w. in kurzer Zeit gesund. 2. Kind N., Oberh., Lungenleiden„„„„„ 3. Minna A., Oberh., Lungenleiden„„.„„„ 4. Herr B. K., Oberh., Magenl. 5. Heinr. V., Oberh., Verletzung„„„„„ 6. Herr P. H.,„ Verletzung„„„„„ 7. Heinr. F., Vörde, Geheiml.„„„„„ 8. Jukob W., Oberh., Herzleiden„„„„„ 9. Herr J., Hamborn, Schlaganl. J.„„„ 10. Fran II. J., Oberh., Nerven- u. Magenl., wurde gesusg. 11. Frau Elise F., Oberh., Lungenl., w. in kurzer Zeit gesund. 12. Herr Joh. B.,„ Magenl.,„„„„„ 13. Paul A., Alstaden, Magenleiden, bedentend gebessert. 1. Heinr. B., Dellwig, Geschlechtsleiden, wurde gesand. 15. Frau Mathilde D., Oberh., Ausschlag, wurde gesund. Marktstr. 24, vis-à-vis Styrumerstr. 7,„ 1. Alsberg. d. Beek Am Mittwoch, den 12. und Freitag, den 14. Jnni, morgens 9 Uhr anfangend, werde ich auf dem Extra=Verkauf folgende Waren zu staunend billigen Preisen verkaufen: Einen großen Posten Reste in Kleiderkattune, Kleider= u. Schürzensiamosen, Buxkin=Reste für Knaben=Anzüge, Hemdeutuche und Daulas, Bettmöbel u. Bett=Satins, Bettbarchende, Gardinen und Vorhangstoffe, Tischdecken, Bettdecken, Steppdecken, Sonnen= und Regenschirme, Damen= und HerrenHemde, Arbeitshosen, sowie sämtliche Arbeiter=Artikel. Magenleidenden teile ich aus Mitgefühl gern umsonst mit, wie sich jeder selbst v. diesem qualv. Leiden sof. dauernd befreien kann. M. Ohme, Lehrer, Schmölln S.-A. 168 9253 eriehuogeg. berneme Ratenrückz. anerkannt streng reeil, schnell. coul. Wilh. Draber Schöneberg b. Berlin. Vorbergstr. 8 Keine Nehn., keine Adr.-L., d. Geldg. Allen Frauen gibt sicherste Hilfe geg. Störungen d. Perivde m. tausendf. bewährtes Menstruations= pulver. Carton Mk. 3. Versand ganz diskret. Mutterspritze„Diana“ à 5 u. 7.50 M. 2668) R. Halberk, Berlin 45, Friedrichstr. 218. nderwerkFrauen 1; Ded für alle Störungen.(2511 Siestaverlag, Dr. L. Hamburg. A. Spelberg OBERHAUSEN 2804 34 Friedrich Carlstr. 34. M Skauf! Hatte Gelegenheit, ein großes Schuhlager, darunter die elegantesten 2559 Herren-,Damen- u.Kinderschuhe billigst zu übernehmen und gebe solche so lange der Vorrat reicht zu wirklich spottbilligem Preise wieder ab. An- und Verkaufs-Geschäft Friedenstrasse 39. die besten, die es giebt, chincz, Brotschneidemaschinen Messerputzmaschinen in größter Auswahl empfiehlt(2286 Schmidt's Emaille-Haus Oberhausen=Rhld. T Ma FBRP UUUTA, Ausschlag, 16. Hermann D., Magenleiden, wurde gesund. 17. Joh. F., Alstaden, Rückenleiden, wurde gesund. 18. Frau Christine F., Dämpten, Lungenl., wurde gesand. 19. Franz H., Oberh., Verstopfung, wurde gesand. 20. Frau J., Hamborn, Rose, wurde gesund. 21. Frau Sophie J., Sterkrade, Gallensteine, wurde ges. 22. Fritz Kl., Lirich, Darmleiden, wurde gesund. 23. Joh. R., Oberh., Magenl., wurde bedeutend gebessert. 24. Fran Anna A., Oberh., Gallensteine, wurde gesund. 25. Frau Sp., Oberb., Unterleibsleiden, wurde gesund. Sowie noch viele Heilerfolge beweisen, dass meine Heilmethode ebensogut wie alle anderen Heilmethoden sind. Behandlung von Asthma, Augenkr., Ausschläge, Bandw., Bettnässen, Blasenleiden, Blähungen, Brechdurchfall, Bleichsucht, Bluthusten, Darmleiden, Drüsen, Eierstocksleiden, Engl. Krankheit, Fallsucht, Gebärmutterleiden, Gicht, Gelbsucht, Hersklopfen, Hexenschuss, Impotenz, Ischias; Keuchhusten, Kolik. Kopfweh, Krämpfe, Lähmungen, Leberleiden, Lungenleiden aller Art, Magen- und Milsleiden, Nasenleiden. Nervenleiden, Nierenleiden, Ohrenleiden, Pollationen, Polypen, Rheumatismus, Rose, Rückenmarksleiden aller Art, Schlaflosigkeit, Stottern, Veitstanz, Verstopfung, Wassersucht, Harn- und Geschlechtskrankheiten behandelt gewissenhaft und verschwiegen 9212 Curt Schroeter, Privatgelehrter Ehrenmitglied des H. Vereins, Essen-Ruhr. Institut für operationslose Heilkunst. Homöopathisch-elektrische, physikalisch-diätische Theraple. E Eigeneelektrische Anlage Oscillation, Vibration, Franklinisation, Galvanische u. Paradische Elektrizität. Sprechst.: 9-12 vorm., 4-7½ nachm., Sennt. nur verm. 9-12 Uhr. Nur Hchlstrasse 83, Oberhausen Rheinl. Witwe, 48 Jahre alt, evg., sucht Stelle als Haushälterin zwecks späterer Heirat. Off. unter Nr. 2740 an die Exp. r. 318 Anzeigen haben im„General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Österfeld, Bottrop u. Umgeg. sicheren Erfolg. Rheumatisu. Eichl-Leidenden teile ich aus Dankbarkeit umsonst mit, was meiner Mutter von jahrelangen qualvollen Gichtleiden geholfen hat. Marie Grünauer, München, 7026 Pilgersheimerstraße 2/II. Hersonal aller Branchen, männlich und weiblich, erhalten Sie sicher und schnell durch ein entsprechendes Inserat im„General= Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend", welcher durch seine große Verbreitung in industrieller und ländlicher Bevölkerung f. prompt. Erf Gewähr bietet. Nr. 133.— Seite 8. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 11. Juni 1907. Sontag's& Fach's Handels- u. Schreib-Lehr-Anstalt Nr. 183.— 87 Kopf vom Telephon 655 Oberhausen, Kronprinzstr. 54,0n 655 gegenüber dem„General=Anzeiger“. 3 Minuten vom Bahnhof. bietet Personen jeden Standes die beste Gelegenheit, sich gründlich zum tüchtigen Bureaubeamten— Buchhalter— Korrespondenten erc. ausbilden zu lassen. Tag- und Abend-Kurse. 2785 Damen, die eine Stelle als Buchhalterin, Korrelpondentin, Stenographistin, Maschinenschreiberin 2c. zu bekleiden beabsichtigen, erhalten die erfolgreichste Ausbildung in unserer Anstalt. 9 bis 12 Uhr vormittags abrtvergütung für Auswärtige. Streng gewissenhafter Unterricht auf Grund einer mehrjährigen kaufmännischen Praxis und kaufmännischen Lehrtätigkeit. Den Herren Chefs empfehlen wir nur stets gat ausgebildete Damen u. Herren. Honorar sehr mässig. Anmeldungen zu den am 14. und 15. d. Mts. beginnenden Hauptkursen werden jederzeit entgegengenommen. Ratenzahlung gestattet. Frdl., gewandt., kath. jüng. Fräulein (Anfängerin) für feinere Konditorei gesucht. F. Bingen, Crefeld, Ostwall 144. Näh. zu erf. Obrh. Stöckmannst. 86. Noél Röchinnenk= Beschsfrnz herrschaftliches Gut, sowie besseres Zweitmädchen, das gut nähen kann, g. h. Lohn sof. ges. sowie Mädchen jed. Art. Frau Joh. v. Marwick, Oberhaufen, Marktstr. 107. Besorg kostenfr. Telef. 567. Küchen-, Zweit-u. Land-Mädchen sowie Knechte und Jungen gesucht durch 6671 Witwe Christian Zilles, Oberh., Industriestr. 126. Günst. Gelegenheit für Anfänger. Eine Werkstelle für Drechsler mit eleltrischem Betrieb, welche mit gutem Erfolg betrieben worden ist, wird unter günstigen Bedingungen an einen strebsamen Mann vermietet. 2691) Gustav Töpp, Restaurant Hohenzollern, Moltkestr. 36. Schöne Wohnung v. 3 Z. per 1. Juli zu verm.(2669 Oberh., Wasserleitungsstr. 66. Wasch= u. Plättanstalt, Maschinen= und Handbetrieb, krankheitshalber sofort billig zu vermieten. Offerten unter Nr. 2775 an die Exp. d. Ztg. Ladenlokal. Habe in Lirich auf der Hauptstraße ein sch, großes adenlokal zu vermieten. 2708) H. Grundmann, Wasserleitungsstr. 72. Schöne 5räumige(2794 Wohnung mit allen Bequeml. an ruh. Fam. per 1. Aug. od. 1. Sept. zu verm. Schulstr. 7. In Sterkrade Dorstenstraße 103 Laden-Lokal zu vermieten. Daselbst eine Werkstatt zu vermieten. 2796 Näh. A. Pöpping, Oberhausen, Arndtstr. 96. Abgeschl. Etage s 3 Zimmer mit Mans. mit allen Bequemlichkeiten zu vermieten. Parallelstr. 49. 2 schöne abgeschlossene 3 Zimmer-Wohnung zu vermieten. 2807 Näheres Hermannstr. 52. Herrschaftliche Wohnungen mit allen Bequemlichkeiten(Dampfheizung, Badeeinrichtung 2c. 2c.) per sofort oder später zu vermieten. 2789 Retteler& Cie., Marktstraße 85, im General=Anzeiger. Eine schöne Wohnung von 2 durcheinandergeh. Zimmern sofort zu vermieten. Näh. Sterkrade, Hirtenstr. 1.(2787 Wohnung von 4 Zimmern mit Stall und Land zu vermieten. 2786 Königshardt, Hartmannst.110. 2678 Tüchtiges properes Dienstmädchen für kleinen Haushalt gesucht. Sterkrade, Gartenstr. 19. Braves sleißiges Mädchen für die Hausarbeit gesucht. Frau F. Schauenberg, Oberhausen, Marktstr. 36. Neu eröffnet. Neu eröffnet. Tüchtig., arbeits., ehrl., kath. Mädchen zum Autritt am 15. Juni d. I. gesucht. 2751 Lehrer Laube, Sterkrade, Roßbachstr. 34. Ein junges, properes Mädchen sofort gesucht. 2792 Marktstr. 60, rechts. Mädchen gegz hoch. Sohn. Frau Laurenz Schmitz, Stellenv. Oberhausen, Industriestr. 24, am Bahnh., neb. Wirt Riffel. Buch mitbringen. 2801 Ein Mädchen für Geschäft und Hausarbeit gesucht. 2797 A. Pöpping, Arndtstr. 96. Junges Mädchens 15—16 Jahre, für tagsüber gesucht. Altmarkt 3, pt. Ein Mädchen von 14—16 Jahren für leichte Hausarbeit per 1. Juli gesucht.(2577 Essenerstraße 148. Kommt Mädchen kommt! Die besten Stellen für Köchinnen und Zweitmädchen mit hohem Lohn sind zu haben bei Frau L. Moroni, 3960 Stellenverm., Oberhausen, Styrumerstr. 5. Gegen hohen Lohn suche per 1. Juli tüchtiges(2730 Mädchen mit guten Zeugnissen für alle Hausarbeit. Frau Ed. Berg, Oberhausen, Marktstr. 46. Auf sofort ein 2652 gesucht. Nohlstr. 38. Suche per sosort e. prop. Waschfrau. 2672 Oberhausen, Uhlandstr. 68 l. X Komplette BrautAusstattungen bis 10 000 Mk. ∆ Bei Beamten Anzahlg. Nebensache. Wohnungen von 3 und 4 R. mit Land aus 1. Juli zu vermieten. 2773 Näh. Dieckerstr. 144. Sie unerreichte Angebot! Auf Abzahlung! (2 Räume) zu vermiet. 2760) Biefang, Oststr. 11. Wohnung Eine hochseine 2793 fzi Schlaf zimmer Einrichtung ausnahmsweise billig zu verkaufen. Duisburgerstr. 311. Nem er Gardever uben, der Pro kommandieren ing und anderen er Empfan der 1 4 Uhr Parade Armeekorps zahlre der Weiheakt der Prinz in zunehmen. Zu Sachsen=Weima vartet. Solingen, schreinermei# benossenschaf naterialien, Werkz der Meister erklär eichnung erheblich Werden, neisters Bett ad in der Witten, 10. seler ist hie njährigen Besteh nehmen. sch Witten, achtzehnjährige ich von einem Stelle getöt m. Overwe hier ein junger Mar en Brand, dem h Opfer fielen, anges m. Bom Rhe ehrt befinder sich eyl zu Herrnshe heo". Der Kahn in Dutsburg=I kastel erbaut, hat e 10 Metern und ka 1000 Zentner lade Stenographe Bandeisen Der zum Rheinise Ruhr zu verkaufen. General=Anzeiger Oberhausen. Herrschaftliche(“ Jagdwagen (Dogcard) mit und ohne Gummi, verkauft billig Gladbeck, Hochstr. 94. ie Rhein=Ruh sochfeld, Meiderich, Mülheim=Ruhr, lörs vereinigt sind, ingenen Sonntag i ellerue seine Früh ut besucht war. Vo Kreisvorsitzende tand der Ein bedauern, daß ir Evangl. Handl.=Gehilfe sucht per 1. Juli Nähe der Hochstr. Logis mit guter, bürgerl. Beköstigung. Off. mit Preis u. 2651 an die Exp. d. Bl. 2 jg. Kaufl. s. per sofort bürgerl. Mittag= u. Abend tisch. Offerten unter 2800 an die Exp. d. Bl. Einfach möbl. Zimmer für zeitweise Benutzung gesucht. Off. mit Preis u. G. K. 340 postl. Mülheim=Ruhr. Kleinste Anzahlg. wird zu den untenstehenden Bedingungen verkauft: Möbel Für 65 Mk., Anzahlung 7 Mk., wöchentlich 1.00 Mk. Für 80 Mk., Anzahlung 8 Mk., wöchentlich 1.00 Mk. Für 98 Mk., Anzahlung 10 Mk., wöchentlich 1.50 Mk. Für 150 Mk., Anzahlung 15 Mk., wöchentlich 2.00 Mk. Für 198 Mk., Anzahlung 20 Mk., wöchentlich 3.00 Mk. Für 288 Mk., Anzahlung 30 Mk., wöchentlich 4.00 Mk. Bequeme 1 Anzug 21 Mk., 1 Anzug 30 Mk., 1 Anzug 38 Mk., Anzal Anzal Anzal luge— fl. 5 Mk., wöchentl. 1.00 Mk. fl. 8 Mk., wöchentl. 1.50 Mk. l. 10 Mk., wöchentl. 2.00 Mk. Grösste Auswahl: Kleiderstoffe. Baumwollwaren, Gardinen, Teppiche, Herde, Uhren. Wasch- u. Putztraus oder Mädchen f. kl. Familie gesucht. Moltkestr. 191, II. Mädchen sucht Kunden im Waschen u. Putzen.(2723 Sterkrade, Bayernstr. 20. Anzahlg. Nebensache. Hausverkauf. Großes dreistöckiges Haus mit 3 schönen Baustellen, gr. Hinterbau=Lagerräumen und Stallung, Gas, Wasserleitg., Kanalanschluß, an der Marktstraße, ist preiswert zu verkaufen. Offerten u. A. 2644 an die Exp. d. Bl. Der Grundstücksmarkt für das Deutsche Reich(2777 BERLIN N. W. 7, Unter den Linden 53, ersucht Grund stücksbesitzer, die ihre Objekte, gleichviel welcher Art, bald. verk. od. beleihen woll., um sofort. Einsendung ihrer Adresse. Generalvertr. in u. Tagen anwes Besuch kostenl. Kein Agent. Strengste Diskr. Ein Fettwaren= Geschäft zu übernehmen. Offerten unter 2666 an die Expedition dieses Bl. Mischgeschäft in Bottrop wegzugsh. sofort zu verkaufen. Wo sagt die Exp. d. Bl. 2680 Ein Sprungherd billig bzugeben. 2673 Oberhausen, Klarastr. 84. Ein fast Tneuer eichener Schreibtisch zu verkaufen. 2805) Witwe Bekmann, Nordstr. 12, 1. Etg. Schw. und weiße Schafwolle zu verkaufen.(2770 K. Goslar, Dümpten, Sekt. l. Nr. 23. 1 Schwarz. Wallach 7 Jahre alt, zugfest und lammfromm, steht zu verkaufen. 2677 Sterkrade, Bahnhofstr. 32. 1 Teger=Pinscher z. verk. 2788) Osterfeld, Gutestr. 7. utachten eingeholt rde, es sei aber sich das Reichsamt instlich beschäftige. r neuen, durch Be om 6. Jan. d. J. an urde in 7 Geschwil ehalten. Mit der Pr den nächsten Tag er Verein Hamborn 1 Hamborn haben Pr hamborn, van Hoorn st, H. Lüsberg=Hom sie Protokole der! bertreterkonferenz in jahrtkosten für zwei liewöhner=Ruhrort), Rannheim teilgenom Verein Oberhausen he Fahrräder mit voller Garantie 20 von Mk. an. Gaslaternen von Mk. 1.80 an Pedale 4 Paar„„ 1.65 Schläuche„„ 2.20 Decken„„ 3.50 Fußpumpen„„ 0.95 gesp. Räder„„ 3.50 Isselhorst gesp. H. Sterkrade nur Markt, Dinslaken Neustraße 36. Reparaturwerkstätten. Hilfe Hamburg,.Fichtest. 33.( ersammlung wolle ei gt, daß in die We schreibeordnung des R raph mit nachfolgent berechnung bleiben di nach der letzten Bi etreten und am gleietreten sind, oder ei amen solcher Mitgl Früsungsausschuß anz uwarten.“— Dieser onnnen. Die nächste eim statt, den nächste rein Mörs. Der Ve sandes findet in den heid statt. Unter„Ve harbe=Elberfeld m stolze=Schrey stenogra und-Westsalen bevorste i die Kapelle„Rhei rnen interessanten Vo rr Stenographie im sind auch eine stenogr äßis reich beschickt kleiderich, den 2. Preizu Hamborn. Am Ab 2g. Blutstock., Timerman. Flechten Aus Kunst, Ass. und trockene Schuppenflecht skroph. Ekzema, Hautausschläfe, Ein Gvethe=u and. Aus Cleveland ebhafter Beteiligung ug erfolgte gestern enkmals, das die deut Beinschäden, Beingeschwüre, A#####s Denkmal ist eine beine, böse Finger, alte Wanl roßer sind oft sehr hartnäckig; offene Füss wer bisher vergeblich hoffte geheilt zu werden, mache noch### Versuch mit der bestens bewähn#ptes die Hymne mit. RINO-SALBE krei von Gift u. Säure, Dose Mk. 1.der von Gut d. Saure. Doss Hr* Boitrr.„—„„— Dankschreiben gehen täglich Man achte genau auf die Originalpackung weiss-grün-rot Ogagenden die Firma Rich. Schnbert& C Weinböhla. Fälschungen weise### entschieden zurück. Wachs, Naphtalan, 1e 15, wasttwürfen zum Empfang Venst. Tert Jubel brach aus es Deutschen Ka heil dir im Siegerkra benfalls ein Telegrami eiser eine Dankesdepesch urden Gedichte vorgetre deutschen Dicht Preis=Konkurr engene Aufforderung; d 76 Entwürfe einger #####se Preise von je rlannt, sowie## 12 500 sowie verschied reiter Preis fiel auf erfasser Klingholzu Entwurf von Archite 11. Juni 1907. Instalt 11 655 n vom Bahnhof. en zu lassen. 2785 därtige. irtätigkeit. Herren. estattet. pringen. er geriet unter den anyangewagen, der iym m Kopf vom Kumpfe trennte. Nemscheid, 10. Juni. Zu dem Verbandsfest ser Gardevereine traf Prinz Friedrich Wilhelm von nußen, der Protektor des Remscheider Gardevereins, nebst im kommandierenden General des VII. Armeekorps v. Bising und anderen Ehrengästen hier ein. Am Bahnhof war eierlicher Empfang, daran schloß sich eine Automobilfahrt ur Remscheider Talsperre und nach Schloß Burg. Nachnittags 4 Uhr hielt Prinz Friedrich Wilhelm auf dem kaiserplatz Parade über die aus dem Bezirk des VII. lrmeekorps zahlreich erschienenen Gardevereine ab, woran der Weiheakt in der Festhalle anreihte. Am Abend der Prinz nach Bonn, um an dem Fest der Borussen Azunehmen. Zu dem Fest werden auch der Großherzog on Sachsen=Weimar und der Herzog von Koburg=Gotha ervartet. Golingen. 10. Juni. Die vereinigten hiesigen Schreinermeister beschlossen die Gründung einer -schaft zum gemeinsamen Einkauf von Rohich benossenschaft zum naterialien, Werkzeug und Bedarfsartikeln. Die Mehrheit sich sofort zum Beitritt bereit unter Beträge. er Meister erklärte seichnung erheblicher r Werden, 10. Juni. Der 15 jährige Sohn des berknetsters Bettreit hierselbst nahm gestern nachmittag Bad in der offenen Ruhr. D teilungen zung, Badeeinrichtung nieten. 2789 Cle neral=Anzeiger. Witten #iseler#i# einjährigen Bestehens mehmen. sch Witten, 10. Juni. Gestern nachmittag wurde er achtzehnjährige Sohn des Kolonialwarenhändlers Hummich von einem Automobil überfahren und auf Stelle getötet. m. Overweser, 10. Jum. Verhaftet worden ist ier ein junger Mann Namens Jäkel unter dem Verdacht, den Brand, dem hier in der vorigen Woche 15 Häuser zum Opfer fielen, angestiftet zu haben. m. Bom Rhein, 10. Juni. Auf seiner ersten Talgyrt befinder sich zurzeit ein im Anhang des Schleppbampfers Heyl zu Herrnsheim“ fahrender Schleppkahn mit Namen Theo". Der Kahn ist für Rechnung der Firma Liebrecht in Dutsburg=Ruhrort auf der„Ruthofschen Werft zu kastel erbaut, hat eine Länge von 80 Metern, eine Breite von 10 Metern und kann bei einem Tiefgang von 2,50 Meter hochseine 2793|#9000 Zentner laden. lat zimmer nrichtung sweise billi Duisburge nsweise billig zu ver# r g e r s t r. 3 1 1. indeisen mufen. eral=Anzeiger Oberhausen. zerrschaftliche(“ dowagen d) mit und ohne verkauft billig robeck, Hochstr. 94. und weiße Scha u verkaufen.(2770 K. Goslar, sten, Sekt. l. Nr. 23. warz. Wallach e alt, zugfest und mm, steht zu ver2677 ade, Bahnhofstr. 32. ger=Pinscher z. verk. Isterfeld, Gutestr. 7. voller Garantie 20 an. den der 1.65 2.20 3.50 „ 0.95 3.50 Isselhorst rade nur Markt, iren Neustraße 36. nturwerkstätten. mburg. Fichtest. 33.(“ Blutstock., Timerman. echten trockene Schuppenflech Ekzema, Hautausschläge, Nr. 193.— Seite 3. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 11. Juni 1907. Dabei ist er ertrunken. 10. Juni. General=Feldmarschall Graf v. hier eingetroffen, um an der Feier des des Vereins ehemaliger 131 SPORT. Stenographentag des Rhein=Ruhr-Kreises. —dt. Homberg a. R., 10. Juni. Der zum Rheinisch=westfälischen Verbande Stolze=Schrey ehörige Rhein=Ruhrkreis, in dem die Vereine in Duisburg, sochfeld, Meiderich, Ruhrort, Hamborn, Oberhausen, Sterkdde, Mülheim=Ruhr, M.=Saarn, Homberg, Friemersheim und körs vereinigt sind, hielt, wie bereits kurz mitgeteilt, am verngenen Sonntag in Homberg in den Lokalitäten des Hotels Nlerue seine Frühjahrsversammlung ab, die außerordentlich ut besucht war. Vor Eintritt in die Tagesordnung referierte ur Kreisvorsitzende Cavl Brand=Oberhausen über den 5tand der Einheitsbestrebungen. Es sei zwar u bedauern, daß in den Bureaus, bei denen die Behörden butachten eingeholt haben, nach anderen Systemen gearbeitet ferde, es sei aber immerhin ein erfreulicher Fortschritt, daß ch das Reichsamt des Innern überhaupt mit dieser Frage nstlich beschäftige. Das Wettschreiben, das zum erstenmal nach er neuen, durch Beschluß der Kreisversammlung zu Hamborn om 6. Jan. d. J. angenommenen Wettschreibeordnung stattfand, uurde in 7 Geschwindigkeiten bei erfreulicher Beteiligung abehalten. Mit der Prüfung des Preisschreibens, dessen Resultat n den nächsten Tagen bekannt gegeben werden wird, wurde er Verein Hamborn betraut. Bei dem letzten Wettschreiben n Hamborn haben Preise errungen: H. Schmidt und Swolenskihanborn, van Hoorn=Mülheim(Ruhr), Ernst Höschen=D.=Ruhr= u. H. Lüsberg=Homberg und W. Driescher=Mülheim(Ruhr). die Protokole der Kreisversammlung in Hamborn und der bertreterkonferenz in Mülheim=Broich wurden genehmigt, die ahrtkosten für zwei Kreismitglieder(Hengefeld=Duisburg und liewöhner=Ruhrort), die am intersystemalen Wettschreiben in Rannheim teilgenommen haben, wurden nachbewilligt. Der Verein Oberhausen hatte folgenden Antrag gestellt: Die Kreisersammlung wolle eine Entschließung herbeiführen, welche beagt, daß in die Wanderpreisbestimmungen der neuen Wetthreibeordnung des Rheinisch=westfälischen Verbandes ein Pararaph mit nachfolgendem Wortlaut ausgenommen wird:„Außer diesen und jenen Fahrer nicht abhielt, srecken zu bleiben. So mußte Nachdruck unserer Original=Sport=Depeschen verboken.) Pferdesport. Berlin=Hoppegarten, 10. Juni.(Privattelegr.) I. Maiden=Rennen. 4000 Mk., 1000 M. 1. Touvet(Lewis), 2. Gennah, 3. Rubica. Unplaz.: Galarobe, Lunda, Pleite, Saint Antonius, Little Tich, Immaculata, Thilde, Sardanapal, Hengist, Ferry. Tot.. 25: 10. Platz 13, 14, 18: 10. 2. Prinz von Preußen=Erinnerungsrennen. 3000 Mk., 2000 M. l. Kabale(Lt. von Keller), 2. Minnelied, 8. Heldin. Unplaz.: Merval, Biscotte, Parola, Confidence, Esperance, Bergere, Sanyi. Tot. 302: 10. Platz 39, 13, 23: 10. 3. Großes Armee=Jagdrennen. 1. Antocha(Lt. v. Keller), 2. Sanctuary, 3. Zinshahn. Unplaz.: Scotcy Moor, J'insiste, Fleche, Bellatola, Gomme. Tot. 65: 10. Platz 14, 13, 16: 10. 4. Silbernes Schild Kaiser Wilhelms II. 20000 Mk., 2400 M. 1. Fels(Shaw), 2. Baron Kiki, 3. Ignis. Die folgenden Rennen von Hoppegarten konnten uns infolge telephonischer Störungen nicht mehr rechtzeitig übermittelt werden. *„* Saint=Cloud, 10. Juni.(Privattelegr.) I. Prix de Bures. 3007 Fr., 2100 M. 1. Borax(Barat), 2. Rigollard, 3. Bindicatif. Unplaz; Ernemont, Bambino, Toison. Tot. 18: 10. Platz 15, 16: 10 2. Prix de Gif. 5000 Fr., 2000 M. I. Prosanus(Pratt), 2. Von, 3. Bolubilis. Unplaz.: Mlle. Boniface, Barnabite, Th., St. Fiacre, Ramiel. Tot. 35: 10. Platz 11, 12, 19: 10. 3. Prix de Bois d'Arcy. 8000 Fr., 2400 M. 1. Orion(Jennings), 2. Fiche, 3. Thoughtful Liar. Unplaz.: Megot, Genie. Tot. 27: 10. Platz 17, 25: 10. 4. Prix du Belvedere. 3000 Fr., 1500 M. 1. Blundelln (Barat), 2. Melrose, 3. Ukraine. Unplaz.: Pierrot III, Zina II, Raven, Sainte Helene, Muguet Blond, Cocagne, Vestale II, rette IV. Tot. 4: 10. Platz 20. 28, 48: 10. 9 5. Handicap d’Ete. 8000 Fr., 2800 M. 1. Lion de Coree (J. Jennings), 2. Croustillant, 3. Pamphile. Unplaz.: L’Orchidee, Mlle. de Saint Come, Independant, Commere II, Rabat Joie, Patagon, Mittro, Diane II. Tot. 65: 10. Platz 20, 29, 23: 10. 6. Prix de la Gerisaie. 5000 Fr., 1500 M. 1. Watteau(Barat), 2. Kimolo, 3. Siebel. Unplaz.: Belmar, Colonne, Saint Fargean, Iglesias, Assac, Le Myrte, Open Divch, Julien, La Poetica, Atmosphere Highland Fling, Navaja, Friquette. Tot. 23. 10. Platz 13, 21, 38: 10. Die gestrigen Rennen in Mülheim a. d. Ruhr waren vom schönsten Wetter begleitet und hatten ein nach Tausenden zählendes Publikum herangelockt. Leider kam die Menge nicht auf ihre Kosten, da es in den einzelnen Rennen leider nur recht kleine Felder gab, ja, in einem Rennen lief nur ein Pferd und in einem andern ganze zwei Pferde. Außer einem Sturz des Jockeys Seiffert, der glücklicherweise ohne schwere Folgen blieb, kamen keine Unfälle vor. Im übrigen richten wir an den Rennvorstand die Bitte, doch etwas mehr auf die Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten des Publikums Rücksicht zu nehmen. Am Auszahl=Totalisator war sage und schreibe nur ein 10 Markschalter, und hiervor standen nun Hunderte ohne jeden Schutz, dem glühenden Sonnenbrand preisgegeben, und warteten. Es ließ ferner die Ausrechnerei, was Schnelligkeit anbelangt, sehr zu wünschen übrig, Als die Starter für das letzte, 6., Rennen hochgezogen wurden, war das 4. Rennen noch micht einmal ausgerech net. Es wurde ferner besonders von den Damen sehr vermißt, daß auf dem Rennplatz keine Tassee Kaffee zu bekommen war. Wir hoffen angesichts des gestrigen großen pekuniären Erfolges des Mülheimer Rennvereins, daß er dem Publikum den Aufenthalt auf seiner Bahn später etwas angenehmer gestalten wird. Ueber die Resultate der einzelnen Rennen haben wir bereits gestern ausführlich berichtet. Herkomer=Konkurrenz 190... (Mannheim=Lindau.) Die dritte Herkomer=Etappe, Mannheim=Lindau; welche als die schwerste der ganzen diesjährigen Konkurrenz galt, wurde, den Blättermeldungen zufolge, von fast allen Konkurrenten glatt überwunden. Selbst die Ueberquerung des Kniebispasses ging ziemlich gut vonstatten. Vom Beginn der Steigung bei Griesbach an bis zur Paßhöhe war das Vorfahren und ebenso freiwilliges Anhalten verboten. Jedes Anhalten wurde bestraft, was natürlich erechnung bleiben die Leistungen ron Vereinsmitgliedern, die nach der letzten Bundesversammlung aus einem Verein austreten und am gleichen Orte in einen anderen Verein einetreten sind, oder einen neuen Verein gegründet haben. Die amen solcher Mitglieder sind von dem betr. Verein dem küsungsausschuß anzugeben, ohne eine Aufforderung dazu abtwarten.“— Dieser Antrag wurde nach kurzer Debatte angebmnen. Die nächste Vertreterkonferenz findet in Friemersseim statt, den nächsten Kreistag übernimmt der neugegründete nen von Mk. 1.80 c##erein Mörs. Der Verbandstag des Rheinisch=westfälischen Verandes findet in den Tagen vom 3.—5. August in Lüdenheid statt. Unter„Verschiedenes" teilte Herr Gemeindebeamter arbe=Elverfeld mit, daß ein Zusammenschluß der nach tolze=Schrey stenographierenden Gemeindebeamten von Rheinnd-Westsalen bevorstehe. Während einer Pause des Konzertes, 3 die Kapelle„Rheinpreußen“ ausführte, hielt Herr Garbe nen interessanten Vortrag über das Thema„Die Bedeutung a Stenographie im modernen Erwerbsleben“. Gleichzeitig und auch eine stenographische Ausstellung statt, die verhältnisäßig reich beschickt war. Den 1. Preis erhielt der Verein keiderich, den 2. Preis Verein Friemersheim, den 3. Preis Veru Hamborn. Am Abend fand ein Festball statt. Aus Kunst, Wissenschaft und Technik. Ein Gvethe= und Schiller=Denkmal in Cleveand. Aus Cleveland(Ohio), 10. Juni, wird berichtet: Unter sehr , Föhafter Beteiligung der deutschen und amerikanischen Bevölke„" LI.“ Gaung erfolgte gestern die Enthüllung des Goethe= und SchillerIIe TuSScenkmals, das die deutschen Einwohner der Stadt geschenkt hatten. mn, Beingeschwüre, A#######s Denkmal ist eine Nachbildung der Wimarer Standbilder, wßer Jubel brach aus, als das Begrüßungstelegramm sher vergablich holfts“# Deutschen Kaisers verlesen wurde. Die Musik spielte wverden, Rache noch enarveit dir im Siegerkranz“. Die Festversammlung sang entblößten git der bestens bewid#u##uptes die Hymne mit. Der Vizepräsident der Unionstaaten sandte GAcAIE Penfalls ein Telegramm. Die Festversammlung richtete an den ## u. Saure, Dose Nh. 1-#####er eine Dankesdepesche. Unter den Rednern befand sich auch der ralben gehen tüglich g#rutsche Konsul in Eineinnati, Dr. Dettenbaur. Bei dem Weiheakte schte genau auf die Pirden Gedichte vorgetragen, die speziell für die Feier von hervorkung weiss-grün-rot Agegenden deutschen Dichtern und Schriftstellern verfaßt worden sind. Eslschunges weise n## Preis=Konkurrenz. Auf eine im vorigen Jahr ertschieden zurück. genigene Aufforderung zum Wettbewerb für die Erlangung von Nanbtalen, 1e 15, wagttwürfen zum Empfangsgebäude auf dem Hauptbahnhof Leipzig mzasfett, Venst. Tengnd 76 Entwürfe eingereicht worden. Das Preisgericht hat zwei junr, wagen der Ternt####m##ste Preise von je 12 500 Mark und zwei zweite von je 7500 Mark Wagen Nr. 20, Ernst SachsSe##lannt, sowie verschiedene Entwürfe zum Ankauf empfohlen. Ein— beiter Preis fiel auf den Entwurf mit dem Kennwort Nufa; erfasser Klingholz=Aachen; zum Ankauf wurde empfohlen u. a. u Entwurf von Architekt O. Herold=Düsseldorf. der disqualifizierte Beckmannwagen Nr. 75 des Oberleutnants Fritzsche geschoben werden. In Freudenstadt konnten sich die Fahrer dann beim Frühstück neu stärken für die restierenden 200 Kilometer bis Lindau. Auf meist guten, vielfach aver sehr unübersichtlichen Straßen, konnte ein flottes Tempo eingehalten werden, sodaß die ersten Fahrer bereits kurz nach fünf Uhr über Rottweil, Tuttlingen und Ueberlingen nach genußreicher Fahrt in einer romantischen Gegend das Ziel erreichten, wo Erbprinz von Oettingen=Spielberg, Baron von Feilitzsch und Rittmeister Czermak die Fahrer erwarteten. Merkwürdigerweise fanden sich in Lindau auch verschiedene morgens nicht gestartete Wagen ein, darunter Nr. 188, der vorjährige Sieger Dr. Stoeß=Zwickau(Horch); dieser hatte den vor Eisenach am ersten Tage erlittenen Defekt repariert und war über Nacht ohne Unterbrechung bis Lindau durchgefahren. Ferner kamen außer Konhirrenz an: 20, Sachs=Schweinfurt,(Opel), 73, E. Achenbach=Hamlturg(Achenbach=Hexe), die beide bereits aufgegeben hatten. Im ganzen trafen 134 Wagen ein. Abends waren der Lindauer Hafen und die umkiegenden Hotels festlich illuminiert, während eine Kapelle bei strömendem Regen konzertierte.— In Berlin kursieren aufgebauschte Nachrichten über schwere Unglücksfälle. Solche sind jedoch nicht zu verzeichnen. Vielmehr herrscht bei den Teilnehmern wie auch bei der Bevölkerung, die den Teilnehmern überall festliche Empfänge bereitet, allgemein die froheste Laune. (Lindau=München.) Zur vierten Etappe Lindau=München(221,9 Kilometer) starteken am Samstag morgen 132 Wagen, also ebensoviel wie am Tage vorher in Mannheim. Diese Etappe nahm bei prächtigem Metter bis auf einen Unfall einen glatten Verlauf. Den Unfall erlitt der Generalsekretär Hauptmann a. D. Murmann des Bayerischen Automobilklubs mit einem Wagen der Oberleitung, der bei Kempten von einem außer Konkurrenz fahrenden Wagen umgeworfen wurde. Murmann erlitt einen Armbruch und leichte Kopfverletzungen. Den Schluß der vierten Etappe bi. ete die Schnelligkeitsprüfung im Forstenrieder Park bei München. Fün die teilnehmenden Wagen war nach ihrer Maschinenstärke ein Handicap ausgearbeitet worden, schnellere Zeit als vorgesehen, ergab gute, langsamere dagegen schlechte Punkte. Den ersten Preis erhielt Wagen Nr. 34(Willy Pöge=Chemnitz), der die 5 Kilometer in 2 Min. 51,8 Sekunden zurücklegte, Zweiter wurde Nr. 169, Hans Aschoff=Aachen in 3 Min. 41 Sek., Dritter Wagen Nr. 169, Franz Heine=Hannover, in 3 Min. 43 Sek. Auf der vierten Etappe haben aufgegeben Wagen Nr. 89, Karl Deilmann=Dortmund, der gegen eine Telegraphenstangs fuhr, Wagen Nr. 24, Willy Jessurun=Hamburg, wegen Radbruch, hweinfurt, und Wagen Nr. 85, Robert Vieweg=Dresden. Der Start für die vorletzte Etappe der Herkomerfahrt erfolgte gestern(Montag) früh oon 8 bis 9 Uhr bei herrlichem Wetter von der Schraunenhalle in München aus. Erschienen waren 10 Wagen, von denen Wagen Nr. 9, Ladenburg=Mercedes, als erster den Start verließ. Die übrigen Wagen folgten in kurzen Abständen. Bei der Swönheitskonkurrenz erhielt den ersten Preis Wegen Nr. 115 des Herrn Pfund=Dresden(Benz). Im Anschluß an die Herkomer=Fahrt fanden im Forstenrieder Park einige Motorrennen statt. Den Goldpokal von Deutschland gewann Noll=Düsseldorf, der mit einer Rennmaschine 5 Kilometen in 2: 59: 8 Minuten zurücklegte. Der Sieger der Ballonwettfahrt.„ Düsseldorf. Sieger der Düsseldorfer Ballonwettfahrt wurde der zuletzt abgelassene Ballon„Essen“ mit Heern Paul MeckelElberfeld als Führer und Herrn Oskar Erbslöh=Clberfeld dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fahrten=Ausschusses des Niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt, als Mitfahrer. Der Ballon landete bereits um 5.45 Uhr 700 Meter entfernt vom Ziel, das zwei Kilometer westlich Gräfrath bei Solingen bestimmt worden war. Als zweiter kommt in Betracht Balion„Fenx“(Führer Dr. Erich Ladenburg, Berlin), der um 6 Uhr anderthalb Kilometen vom Ziel entfernt niederging, als dritter Ballon„Straßburg“. (Führer Hauptmann Spangenberg=Freiburg i. Br.), der das Ziel um 5,30 Uhr auf 8 Kilometer erreichte, und als vierter Ballon „yein“(Führer Oberleutnant Davios), der weit vom Ziel entfernt in der Nähe Elberfelds um 6,18 Uhr den Boden erreichte. Bis zum Sonntag abend waren von einzelnen Ballonfahrern folgende Telegramme eingegangen: Etwa 1250 Meter südlich des gelandet zwile Oeding und Burlo. v. Abereron.— Ballon „Bepold“, 5,20 Uhr über Mörs ziemlich in nordwestlicher Richtung unseres Zieles Kleve. Ballon„Podewils“ scheint in höheren Regionen mehr östlich zu treiben. Alles wohl an Bord. Dr. Niemeyer, — Fünf Kilometer vom Ziel sehr glatt um 8 Uhr gelandet. Fahren weiter. Ballon„Tognac“.— Sehr glatt 8,20 Uhr Lager Friedrichsfeld, südlich Wesel, 1,5 Kilometer vom Ziel gelandet. Scherle, Ballon„Augusta". Kurze Sportnachrichten.—— Münster i. W. Am vergangenen Sonntag gelangte hier der Große Germania=Preis über 10 Kilometer und eine Stunde zum Austrag. Stellbrink=Berlin siegte trotz mehrmaligen Radwechsels und legte 61,910 Kilometer zurück. Zweiter wurde der Franzose Simar, Dritter Schiefer=Köln. Ein 20 Kilometer=Rennen gewann Schürmann=Duisburg in 19: 4 Min. Berlin=Grunau. Unter den glänzendsten äußerei Bedingungen ging am Sonntag der erste Tag der Ruderregatte in Grünau vor sich. Gegen 4 Uhr kam die kaiserliche Jacht „Alexandra“ in Sicht, an deren Vord man das Kaiserpaart Prinzessin Viktoria Luise, Prinz Oskar, Minister von Studt, Admirak ron Tirpitz, Landrat von Stubenrauch und Gefolge bemerkte. Das Kaiserpaar begab sich zum Start des Kaiser=Vierer, um dann das Rennen bis zum Ziel zurückzubegleiten. Der„Hellas"=Vierer hatte in dieser Konkurrenz von Anfang an die Führung, die er sich auch trotz aller Anstrengungen des Berliner Ruderklubs, nicht nehmen ließ. Auch den von Vineta=Potsdam ganz überlegen genconnenen Zweiten Achter begleitete die„Alexandra“. Während der Akademische Vierer gerudert wurde, ließ sich das Kaiserpaar die Heilas=Mannschaft vorstellen und überreichte mit anerkennenden Worten den Ehrenpreis. Dem siegreichen Vierer des Akademischen Ruderklubs reichte der Kaiser den Ehrenpreis direkt ins Boot. Dann dampfte die„Alexandra“ wieder nach Berlin zurück. Bandel. Berliner Börse. Berlin; 10. Juni. Hochgradige Lustlosigkeit kennzeichnete den heutigen Börsenverkehr. Die Börsenkreise b.ob###teten angesichts der Anzeichen für eine Abschwächung der Konfunktur in der Eisenindustrie äußerste Zurückhaltung. Die Kurse schwächten sich meist ab, namentlich in Banken= und Industriewerten, wie es hieß, auf Angebot aus der Provinz. Im allgemeinen mate sich aber zunächst gegen weitere Rückgänge eine Widerstandsfähigkeit geltend, zumal russische Werte auf die Petersburger Meldungen recht fest lagen, und amerikanische Bahnen im Anschluß an Newyork und London etwas im Kurse anzogen. Von österreichischen Werten lagen namentlich Franzosen matt auf Wien. Tagegen setzten Lombarden mit behaupteten Kursen ein und besserten sich etwas im späteren Verlaufe. Tägl. kündbares Geld 3 Proz. Bei Beginn der 2. Börsenstunde bröckelten die Kurse auf dem Banken= und Industrieaktienmarkt weiter ab, während Bahnen und Fonds sich besser behaupten konnten. Neuß, 10. Juni. Fruchtmarkt. Weizen 1. Qual. 21.00. 2. Qual. 20.00 M. Roggen 1. Qual. 20.00, 2. Qual. 19.00 M. Hafer 1. Qual. 19.80 M. 2. Qual. 19.30 M. für 100 Kilogramm, kartoffeln 4.10—4.50 M. Heu 3.00—3.40, Luzerner Heu 2.80 M. ür 50 Kilogramm. Maschinenstroh 22.00, Flegeldrusch 24 M., ür 500 Kilogramm. Rüböl 74.50, faßweise 76.50, gereinigtes Rüböl 77.50 M. für 100 Kilogramm. Rübkuchen 112.00 M. ür 1000 Kilogramm, in kleineren Partien 115 M. Kleien 5.80 M. ür 50 Kilogramm. Köln, 10. Juni. Rüböl(in Posten von 5000 Kilogr.). 77.00 B., Okt. 72.00 B, 71.50 G. Fruchtmarkt. Heu 5.40 bis 7.80 M. Maschinenstroh(Roggen) 4.70. Richtstroh(Flegeldrusch) 5.70, Krummstroh 3.50 M. 9. Juni: 9. Juni: 9. Juni: 9. Juni: Gestorben zu Oberhausen: Rinske de Bries, Dieckerstr. 22, 1 Monat. Gertrud Mohr, Schladstr. 25, 16 Tage. Katharina Henkes, Mellinghoferstr. 255, 2 M. Maria Heister, Duisburgerstr. 446, 1 J. 1 M. Danksagung. Allen denen, welche meinem Sohn und unserm Bruder 2790 Josef Huppertz das letzte Geleit gegeben haben, sagen wir unsern besten Dank. Besonders den Herren Beamten und den Kameraden der Zeche Oberhausen, sowie dem Turnverein„Gut Heil“ Oberhausen und dem Turnerbund" Dümpten unsern verbindlichsten Dank. Familie Huppertz. Nr. 133.— Seite 4. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterseld, Bottrop und Umgegend. 11. Juni 1907. r. 134.— 1 IHarktstr. 57 Oberhausen Telephon 332. In der ieheutige N empfehle in hervorragender Auswahl zu nie gekannt billigen Preisen. Abteilung Kurzwaren. Nähgarn. 4loch Hosenknöpfe 4 loch Hosenknöpfe, große schwarze, Schuhknöpfe, schwarz, 4loch gute Hemdenknöpfe Schwarze Haarnadeln, alle Größen, Schwarze Lockennadeln, alle Längen, gewellt Paket 1 Pfg. Gelbe gute Messing=Fingerhüte Stück 1 Pfg. Weiße Sicherheitsnadeln 3 Stück für 1 Pfg. Dutzend 1 Pfg. Dutzend 1 Pfg. Dutzend 1 Pfg. Dutzend 1 Pfg. Paket 1 Pfg. Zahn-Atelier Adolf Bauer 793 Marktstr. 761 Schmerzloses Zahnziehen. Billige Preise. An= und Verkaufsgeschäft Stöckmannstr. 00. 9667 Habe große Posten Herren=, Damen= und Burschenkleider, Kinder=Anzüge und Schuhe in gr. Auswahl. 1 feiner weiß. Majolikaherd bill. Kaufe stets Kleider, Möbel, Oefen....—.-.—— Oefen 2c. sowie ganze Einrichtungen. Postkarte genügt. Gegen Monatsraten- 5M. u Musikwerke selbstspie lende sowie DrehInstrumente mit Metallnoten. Automaten Zithern aller Arten, SaltenInstrumente, Violinen nach alten Meister-Mod. Mandolinen, Guitarren. Harmonikas. Perner Photograph. Apparate, Operngläser, Feldstecher, künstl. gerahmte Bilder, Jagdgewehre, Schreibmaschinen. Grammophone garantiert echt, mit Hartgummi-Platten. Phenographen S 9 Man fordere illustr. Katalog 968 gratis und frei. Postkarte genügt. Bial& Freund in Breslau ll. Wir empfehlen unser Lager in Ia. Gerüst- und Fahnenstangen: in allen Längen, sowie fertig zugerichtete rohe und: imprägnierte Telegraphenmasten nach Vorschrift der* Kgl. Preuß. Staatsbahn=Verwaltung. 9 Bauholz geschnitten, Borde, Latten etc.: in allen Dimensionen, sowie sämtl. Dachdeckerartikel. Schutzdecken verlegen wir flx u. fertig nach: baupolizeilicher Vorschrift in kürzester Frist. — Bott& Ringel, Hol=Handlung Oberhausen. 2932 Sokas und Matratzen werden danerhaft billig angefertigt und aufgepolstert. Aufhängen von Gardinen und Portièren. August Niessen, Polsterer und Dekorateur, 9027 Oberhausen(Rhld.), Schulstraße 100. Telefon 46. Große Augen macht Jeder, der unsere großen Vorräte in Augenschein nimmt. Wir sind die Billigsten. Wir sind die Leistungsfähigsten. Wir kommen unseren Kunden am weitesten entgegen. Unsere Ware ist die beste. E. Schneider&Sohn Grösstes Möbel- und Aussteuer-Geschäft. 2782 Verantwortlicher Redakteur: Rudolf Huhn.— Druck und Verlag von Carl Lange.— Verantwortlich für den Verlag Chr. Prigge.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Otto Zornow; sämtlich in Oberhausen 3 Beilagen Bezugspreis: Frei i „Sonntagsblatt" un nit wöchentlich einn Blätter“ 70 Pfg.— rpeditionen: O Vorbereit Die Friedensdip schehen ist, ihre onen ein; noch aag eintreffen, da ersammlung der zu miger als 46 St e kleineren Staate elegierten, aber k i großes Gefolge rständigen, sowie n Weg. So geht d plomaten in die langer(Schweif inder an. Kein g ich in dieser Zeit Wenn so viele rhältnismäßig klein üht der Klatsch. s Kraut schießen, verschiedenen Gr iplomatenionserenz ie Delegierten spre Namen der von st ihnen auch der eserve auf. So di ersten Konferenz iderungen der Oe erichte über die e eschlüsse der SSpezi schlusse ein zusamm Friedenskonferenz r läßt sich natürl speisen. Sie will Haag anwesende n einen Blick hinte der Vertreter eines lche diplomatischen legentlich das Neues n ander Mal wiede Den Vorsitz auf rtreter Rußlands, d Rußland die Einl m Kommissionen di sächten abwechseln, eilnehmer zu schone var vorläufig von d u, aber es sind d. iche Wünsche und machir von den De luch der deutsche Dele nträge mit. Es wi lufgabe der Konferen ersen und den ein latz im Gesamtplan schwerpunkt der Arb ihr Gutachten üb wieder vor das Ende Juli und rbeit haben. Das ewohnte Unterbrechun ddurch erträglich wir igen nach des Tag stechaltung bietet. nicht im (Von unse Von der„Kamaril) eldet. Das Thema gesordnung abgesetzt resse mit der juristi ebiet berührenden Ang nd den Fürsten Phili uenburg hat bekannt eschuldigungen ein st ien sich selbst beant uno v. Moltke die nselben Beschuldigung an den Freußische taatsanwaltschaft zur erausgeber der„Zulu ###klage, lautet der üb