13. April 1907. M zum Aushang V. Ossiar“ 1907, nachmittags ien Saale Oratoriensängerin rtmeister vom sen.(Violine.) Dratoriensänger aus vatorium daselbst. 576 ierierte Siuhlreihen Saalplätze in den Mitgliedern. halsbrücke. rien. Waghalswirt. 8 Styrum TAL ion. 598 on 11—1 Uhr hr ab: Lonzert zrammel=Trio 9.— Quelle Königstraße 39. 1907: 596 10S. zioline.) Anfang 4 Uhr Biere. Eeit anspielhaus. 1, den 14. April, us 11½ Uhr Tondicht.=Matinee Frühling. chm. 3 Uhr elselbstmord. ds 7½ Uhr Räuber. den 15. April lschaft des Abbe teanneuf. Boubouroche. , den 16. April n der Gesellschaft b in Oberhausen Nr. 87.— 1. Blatt. Montag, den 15. April 1907. IV. eneral-Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 3 Beilagen: Täglich ein Anterhaltungsblatt, Freitags das„Illustrierte Konntagsblatl“, Samstags: buntillustrierte„Fustige Bezugspreis: Frei in's Haus gebracht, incl. Wochenbeilage 8 seit. illustr. „Sonntagsblatt" und tägl. Unterhaltungsbeilage pro Monat 60 Pfg. mitt wöchentlich einmal beigefügtem 8seit. bunten Witzblatt„Lustige Blätter“ 70 Pfg.— Durch die Post vierteljährl. Mk. 1.95 bezw. Mk. 2.10. Fernsprecher: Nr. 45 Expedition, Nr 49 Redaktion Amt Oberhausen. Anzeigenpreis: Die 7 gespaltene Petitzeile 15 Pfg. Anzeigen außerhalb unseres Verbreitungsbezirkes herstammend 20 Pfg. Reklamen 50 Pfg. — Bei 3maliger Aufgabe 4. Aufnahme frei, bei größeren Aufträgen Rabatt.— Beilagen 6 Mark pro Tausend, Teilbeilagen 7 Mk. Expeditionen: Oberhausen, Marktstr. 85: Lirich, Wanerleitunosstr. 66: Sterkrade, Bahnhofstr. 16; Osterfeld, Zechenstr. 1; Bottrop, Peterstr.2; Gladbeck, Alte Landstr. 27 Deutscher Reichstag. (Telegraphischer Bericht.) * Berlin, 13. April. Am Bundesratstische: v. Posadowsky und v. Stengel. Der Präsident eröffnet die Sitzung um 11,20 Uhr. In der fortgesetzten Beratung des Etats des Reichsamts des Innern führt Abg. Schmidt-Berlin(Soz.) aus, die Behauptung des Grafen Posadowsky, daß Frankreich und England in der Sozialpolitik rückständig seien, sei nicht stichhaltig. Namentlich in England hätten die Arbeiter einen weit stärkeren Einfluß auf die Gesetzgebung, als bei uns. Der Abg. Naumann hat es als eine Notwendigkeit bezeichnet, daß der nationale Block na den Wahlen die Pflicht habe, eine fruchtbringende Sozialpolitik zu treiben. Er, Redner, glaube, daß die Festigkeit dieses Blockes sich schon gelockert habe. In derartig kurzen Sessionen, wie sie der Reichstag in den letzten Jahren immer gehabt habe, lasse sich nichts erreichen. Die Heimarbei t hätte man durch einfache Verhaltungsmaßregeln ordnen können; Gesetze seien dazu nicht nötig. Redner berührt dann den Hamburger Hafenarbeiterstreik, dessen Ursache nicht bei den Arbeitern zu suchen sei. Hätte man eine kräftige Regierung, so wäre es sehr leicht gewesen, eine Verordnung zu erlassen, die die Nachtarbeit in dem bisherigen Umfange verbietet. Die Regierung habe aber nicht die Stärke. Das liege an der Verquickung der Unternehmerinteressen mit denen des Staates. Die Regierung lasse es aber zu, während man sonst mit Ausweisungen sehr schnell bei der Hand ist. Aus allen Teilen der Welt würden Leute zusammengefegt die den deutschen Arbeitern als Streikbrecher gegenüberträten. Der Terrorismus in den Unternehmerorganisationen sei keineswegs geringer als in der Arbeiterschaft. Ersterer vollziehe sich nur unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Den Gewerkschaften werde jedes Vorkommnis in die Schuhe geschoben, mit dem sie nichts zu tun hätten. Das habe man in dem bekannten Dessauer Prozeß gesehen. Das Großunternehmertum stehe dem Gedanken der Tarisverträge nach wie vor schroff avlehnend gegenüber. Der Zentralverband deutscher Industrieller bezeichnete es als ein Glück, daß für die Großindustrie keine Verträge beständen. Von einer großen wirtschaftlichen Bedeutung seien heute die Einwirkung der Großindustrie und die Kartelle und Syndikate, die die freie Konkurrenz aufhöben. Wenn der Abg. Raab ein scharfes Vorgehen gegen die Konsumvereine und deren Dividendenzahlung fordere, so ließe sich darüber reden, sobald das gleiche Vorgehen auch den Aktiengesellschaften gegenüber beliebt würde. Gegen die Ansicht, als ob die Aerzte in dem Gutachten, die für die Zubilligung der Unfallrenten eingeholt werden müssen, ein allzu großes Wohlwollen gegenüber den Versicherten an den Tag legten, müsse er entschieden protestieren. Redner schließt: Wenn die Privatversicherung in staatliche Hände übergehen würde, dann würden die Segnungen für die Versicherten weit größer sein, als gegenwärtig.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Staatssekretär Posadowsky spricht seine Freude darüber aus, daß der Vorredner als Vertreter der Sozialdemotratie die Segnungen der sozialpolitischen Gesetzgebung anerkannt habe. Solche Aeußerungen habe man von dieser Partei noch nicht gehört. Viderspruch bei den Sozialdemokraten.) Er werde sich diese zusammenstellen und sie gelegentlich verwenden. Was die Rentenbewilligung und die Unfallversicherung anbelange, so müsse man die gesetzlichen Bestimmungen respektieren, sonst verliere man den Boden unter den Füßen. Ihm falle es nicht ein, Einfluß auf den Rückgang der Renten zu üben. Gegen die deutsche Aerzteschaft wolle er keineswegs Angriffe richten. Die Vorarbeiten zur Regelung der Sonntagsruhe im Binnenschiffahrtsbetriebe werde er möglichst beschleunigen. Das Submissionswesen werde reformiert werden. Was die Schädlichkeit des Hausierhandels anlange, so meine er, daß dieser, wie auch der Jahrmarkt, sich überlebt habe. Den Hausierern gegenüber heiße es eben: die Augen aufmachen. Was den Plan einer chemisch=technischen Reichsanstalt angehe, so sei diese Frage sehr schwierig. Nun sei die Frage aufgeworfen worden, wer die Schuld an der Verzögerung der sozialpolitischen Gesetzgebung trage. Zwischen dem Paschakanzler und ihm beständen nicht die geringsten Meinungsverschiedenheiten in sozialpolitischer Hinsicht. In dieser Richtung seien sie beide bezüglich des Zieles einer Ansücht. Man müsse aber vorsichtig sein im Erlassen von Verordnungen. Dem Bundesrat sei das Zeugnis zu erteilen, daß er seine Pflicht vollkommen erfülle dem Reiche und dem deutschen Volke gegenüber. An der weiteren Debatte beteiligen sich die Abag. Mieland (frs. Vv.), Irl(Zentr.) und Semler(ntl.), welch' letzterer auf den Hamburger Hafenarbeiterstreik zurückkommt und die Reeder gegen den Abg. Raab in Schutz nimmt. Nach einer kurzen Erklärung des Grafen Posadowsky= wird die Sitzung auf Montag vertagt. Abg. Himburg(kons.) stimmt der Vorlage zu, die fast durchweg den Bestimmungen des Militärpensionsgesetzes beiträte. Abg. König=Krefeld(Zentr.) bezweifelt, daß es zulässig gewesen sei, die Gesetzentwürfe zunächst dem Herrenhaus vorzulegen, da es sich um finanztechnische Gesetze handle. Abg. v. Woyna(frk.) beantragt Ueberweisung an die Budgetkommission, oder an eine andere Kommission. Abg. Lusensly(ntl.) stimmt für Kommissionsberatung. Abg Peltasohn(frs. Vgg.) heantragt gleichfalls Ueberweisung an eine besondere Kommission. Hierauf werden die Vorlagen der Budgetkommission überwiesen. Bei der sich anschließenden Beratung des Entwurfs des Richter=Besoldungsgesetzes führt Keruth(frs. Bp.) aus, daß er der Vorlage durchaus sympathisch gegenüberstehe. Redner wünscht, daß das Anfangsgehalt nicht mit 3000, sondern mit 3600 Mark beginne, und das Höchstgehalt nicht nach 21, sondern nach 18 Dienstjahren erreicht werde. Redner beantragt die Ueberweisung an eine 14gliedrige Kommission. Die Vorlage wird an eine 21gliedrige Kommission überwiesen. In 1. gand 2. Beratung werden sodann die Gesetzentwürfe zur Abänderung des Gesetzes über den Erlaß polizeilicher Strafverfügungen wegen Uebertretungen und betr. die Bildung von Parochialverbänden in Schleswig=Holstein ohne Debatte angenommen. Hierauf wird die 2. Lesung des Etats beim Kultusetat, Kapitel höhere Lehranstalten, fortgesetzt. Abg. Cassel(frs. Vp.) begründet einen von den Freisinnigen und Nationalliberalen eingebrachten Antrag auf Gleichstellung der Oberlehrer an höheren Lehranstalten mit den Verwaltungsbeamten und Richtern. Die Gleichstellung sei Ehrenpflicht des preußischen Staates. Abg. Heydebrand(k.) beantragt, den Antrag in der Weise abzuändern, daß die Gleichstellung bei der allgemeinen Neuregelung der Gehälter erfolge. Nach weiterer Debatte wird der Antrag Cassel in Form des Antrages Heydebrand angenommen und sodann um 3¾ Uhr die Weiterberatung des Kultusetats auf Montag 11 Uhr vertagt. Preussischer Landtag. Abgeordnetenhaus. (Telegraphischer Bericht.) * Berlin, 13. April. Am Ministertisch: v. Rheinbaben und Beseler. Auf der Tagesordnung steht zunähst die erste Lesung der Novelle zu dem Pensionsgesetz der unmittelbaren Staatsbeamten und zu dem Gesetz betreffend die Witwenund Paisenfürsorge. Die Pensionsversicherung der PrivatAngestellten. Seit Jahren sah man in den Kreisen der Privatangestellten mit gespannter Erwartung dem Erscheinen der Denkschrift über die Privatbeamtenversicherung entgegen, deren Matcrial der Hauptausschuß für die staatliche Pensions= und Hinterbliebenenversicherung der Privatangestellten Ende 1903, also vor 3½ Jahren, vertrauensvoll in die Hände des Reichsamts des Innern gelegt hatte. Mau war optimistisch genug, ohne weiteres eine allerseits befriedigende Lösung dieses schw,rei Problems anzunehmen. Nun aber die heiß ersehnte„amtliche“ Denkschrift den Privatbeamten sozusagen als Östergabe geschenkt wurde. merkte man nichts von einem freudigen Empfange, wohl aber von Enttäuschung und Ernüchterung. Die Denkschrift krankt an mehreren Fehlern. Da ist zunächst, wenn auch nicht als wichtiger Faktor, die Unzulänglichkeit des grundlegenden Materials. Von 200000 ausgegehenen Fragebogen eigneten sich nur 154 843 zur Verarbeitung und nauch diese waren teilweise höchst„mangelhast“ beantwortet, hinsichtlich der Einkommenverhältnisse, des Umfanges der Betciligung an den bestehenden Fürsorgeinstituten und der dafur ausgewendeten Leistungen. Ganz„erhebliche Abweichungen“ sind saruch zwischen dieser Privatenquêtte und der Berufsstatistik vom Jahre 1895 zu konstatieren. Jene zählte damals 621 825 Privatbeamte, nach dieser konnten nur 154843 berügsichtigt werden. Heute, nach 12 Jahren, in denen Handel und Industrie und damit die Zahl der Privatangestellten gewaltig in die Höhe gegangen sind, schätzt man mit ziemlicher Sicherheit 2 Mittionen, unter Zurechnung ihrer Familienangehörigen 5 Millionen Privatbeamte. Das gewonnene Bild muß also notwendig reichlich untlar sein und die Denkschrift betont darum mit Recht, daß die Ergebnisse„mit Vorsicht“ aufzunehmen sind. Zweifellos fehlen ganze ausschlaggebende Gruppen: man kann ruhig behaupten, daß ein ziemlich geringes Durchschnittsgekalt berechnet worden wäre, wann sich alle Ingenieure mit dem Monatsgehalt von 100—120 Mark, alle Handlungsgehilfen mit 50—120 Mark monatlichen Salair, alle Bureauschreiber mit 40—00 Mark Monatsgehalt, alle Werkmeister mit 10—18 Mark Wockenlohn usw. gemeldet hätten. Schade um die ungeheuere Mühe und Arbeit! Eine wenn auch noch so sorgfältig veranstaltete Privatenquête kann niemals zum Ziele jühren und es scheint uns sogar fraglich, ob die demnächst vorzunehmende Berufszählung dies vermögen wird, wenn auch besondere Rubriken für die Privatbeamten eingestellt sind. Man wird damit wohl ein ziffernmäßiges Material über ihre Anzahl erlangen, schwerlich aber die Kenntnis all der notwendigen Lebensverhältnisse. Eine amtliche Enquête aus der Basis der privaten scheint das einzig Zweckdienliche zu sein, um ein klares Bild zu liefern. Der gröbste Fehler ist die, um ja keine Enttäuschung zu erleben, vom Reichsamte viel zu hoch bemessene, schlechthin unmögliche Höhe der Prämien. Man bedenke, daß sie ohne Berücksichtigung der Gehaltssteigerung rund ein Siebentei, mit deren Berüsichtigung fast ein Funftel des Gehalts ausmachen. Für einen Privatbeamten, zumal für einen verheirateten, ist es einfach unmöglich, bei einem Jahresgehalt von 2100 Mark, das jedoch die wenigsten beziehen, allmonatlich von seinen 175 Mark 25 Mark bezw. gar 35 Mark als Prämie zu hezahlen. Dabei wird die Prämie um so empfindlicher, Silberne Hochzeit am Bückeburger Hofe. Man schreibt uns: Am Dienstag, den 16. d. M., wird man in Bückeburg, der Hauptstadt des Fürstentums Schaim burg=Lippe die Häuser bekränzen und mit Fahnen schmücken. Das regierende Fürstenpaar begeht an diesem Tage das Fes' seiner silbernen Hochzeit und das stattliche Residenzschloß wird unter den Ehrengästen die zu der Feier ihr Kommer angesagt haben, auch den Kaiser aufnehmen, der den Fürsten in Freundschaft zugetan ist und schon mehr il“ einmal seinen Hof besuchke, um mit ihm dem edlen Weidwerk obzuliegen, dessen leidenschaftliche Anhänger beide sind. Schaum burg=Lippe ist der kleinsten eins im Deutschen Reiche. Seit Flächeninhalt beträgt nicht mehr als 340 Quadratkilometer und die Zahl der Einwohner wurde bei der letzten Zählun, am 1. Tezember 1905, auf 44992 Personen angegeben,— also ungefähr ebensoviel, wie einen mittleren Berliner Vorort bevölkern. Aber das schaumburgische Ländchen ist auch eins von denen, wo man sich am zufriedensten fühlt mit der Weltordnung. Fürstenhaus und Volk vertragen sich vortreff lich miteinander, und der Residenzstadt Bückeburg kommt vornehmlich der Umstand zugute, daß das Fürstenhaus, trotz seiner bescheidenen politischen Rolle, zu den reichsten in Europa zählt, dessen Vermögen man auf viele Rillionen schätzt. Am 16. April 1882 heiratete der damalige Erbprinz Georg zu Schaumburg=Lippe in Altenburg die Prinje kleiner das Gehalt ist. Hier also wird der erne Hebel anzusetzen sein: es fragt sich nur, wie er beschaffen sein soll. Zunächst übersieht die Denkschrift geflissentlich den in Aus sicht genommene Reichszuschuß von 50 Mart zu jeder Jahresrente, den jetzt schon alle im Invalidengesetz Einbezogenen erhalten. Allerdings bedeutet diese Summe nur einen Tropfen auf einen heißen Stein und vermindert vor allem die gewaltige Prämienlast des Einzelnen nicht. Ein weiterer Einwand, nämlich, daß die Denkschrift für Verwaltungskosten 20 Prozent Zuschlag zu den Nettobeiträgen und weitere 20 Prozent für das Heilverfahren rechne, ist unrichtig. In der Tat setzt sie diesen Zuschlag für beides zusammen an und man muß zugeben, daß er nicht zu hoch gegriffen ist. Rechnet man nach dem Muster der privaten Versicherungsbanken 6—8 Prozent für Spesen und rund 8 Prozent für das Heilverfahren, wie es die Reichsinvalidenversicherung und die Landesversicherungsanstalten pflegen, und nimmt dazu noch einen Sicherheitszuschlag für Ausfälle, Kurs= und Zinsverluste, so scheinen diese 20 Prozent nicht zu hoch gegriffen. Ein unbedeutender Abzug läßt sich wohl erreichen, wenn die Privatbeamtenversicherung nicht auf eigene Füße gestellt, sondern der bestehenden Invaliditätsversicherung angealiedert wird. In letzter Linie dürfte dies. Einverleibung im Interesse der angestrebten Vereinkeitlichung der Fürsorgegesetze liegen. Weiterhin läßt die Dentschrift die geplante Heranziehung der Prinzipale zu den Kosten außer Betracht. Nach allem, was im Laufe der Zeite von dieser Seite verlautet ist, wird man an einer prinzipiellen Geneigtheit der Arbeitgeberkreise nicht zweifeln dürfen. Allerdings wird gar mancher Prinzipal, der bisher der Frage noch so sympatisch gegenüberstand, die Brauen hochgezogen haben, als er von den horrenden Belträgen hörte. Denn der auf die Prinzipale entfallende Prumienanteil dürfte keineswegs zu niedrig bemessen sein, wenn den Angestellten damit wirklich gedient sein sollte. Und wieder mancher Prinzipal, der nur einen kleinen Umsatz und einen be,cheidenen Gewinn hat, wird sich gesagt haben, daß für ihn ein jährlicher Beitrag in dieser Höhe unmöglich oder doch sehr schwer ist. Wie sich die Frage bei der jetzt normierten Höhe der Prämien lösen läßt, steht noch offen. Fest steht allerdings, daß die Dienstgeber in nicht zu unerheblichem Maße zu den Kosten der Versicherung herangezogen werden müssen. Man darf dabei billigerweise als von einer Beitragspflicht reden; denn es ist nicht mehr und nicht minder als ihre Schuldigkeit, daß sie, wenn Invalidität und Alter an ihre Angestellten herantreten, die ihre besten Kräfte in ihrem Dienste aufgezehrt haben, auch für sie in hie Bresche springen. Auch das Reich als Arbeitgeber erkennt ja seinen Beamten gegenüber diese Pflicht an. Aus alledem geht eines klar hervor: die Dentschrift kann nur ein Wegweiser auf den einzuschlagenden Pfade sein, die Erfüllung selbst kann sich nach ihren Vorschlägen nicht bringen. Klüger und erreichbar dürfte vorerst vielleichtt ein anderen Weg sein: man reduziere die Prämien auf zwei Drittel oder auch auf die Hälfte, so daß demgemäß natürlich auch die Rente im gleichem Maße sinkt. Dann kann die Prämienlast von Angestellten und Dienstgebern eher zu gleichen Teilen getragen werden. Der Reichszuschuß bleibt bestehen. Auf diese Weise wird ein Minimum von Rente gesetzlich sicher gestelltt und es bleibt genügender Raum für die Betätigung freier Sellbsthilfe, die in jedem Falle in die Berechnung mit eingestellt werden muß. Man darf annehmen, daß sich die privaten=Versicherungsinstitute beeilen würden, durch Ergän zungseinrichtungen die freiwillige Zusatzversicherung zu beleben. Wer es ermöglichen kann, mag sich dann ihrer bedienen. Es bliebe dabei allerdings sehr bedauerlich, daß die Renten noch kleiner ausfielen, als sie jetzt vorgeschlagen sind; allein hier heigt es eben im vollsten Sinne des Wortes: Vogel friß oder stirb! In dem vorgeschlagenen Umfange ist die Privatbeamtenversicherung keinesfalls möglich, es sei denn, daß sich die Kreise der Dienstgeber in ungeahnter Weise ihrer annehmen. Nr 87.— Seite 2. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkraoe, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. zessin Marka Anna von Sachsen=Altenburg, eine Nichte des Herzogs Ernst, die älteste der Töchter seines Bruders, des Prinzen Moritz von Sachsen=Altenburg aus dessen Ehe mit der Prinzessin Auguste, der Schwester des Herzogs Georg von Sachsen=Reiningen. Der Erbprinz stano damals in preußischen Diensten als Oberstleutnant ala Suite des jetzigen Leibgarde=Husarenregiments. Schon mit 16 Jahren zum Leutnant im Kontingente seines Heimarlandes ernannt war er am 6. Mai 1871 ala Suite des Düsseloorfer Husaren=Reg. Nr. 11 gestellt, am 12. Nov. 1874 zum Major befördert, am 9. November 1876 zum GardeHusaren=Reg versetzt und am 16. September 1881 zum Oberstleutnant besördert worden. Am 21. November 1884 trat er zu den Offizieren ala Suite der Armee über und rückt: am 3. Dezember 1885 zum Oberstz am 20. Dezember 1888 zum Generalmajor und am 17. November 1891 zum Generallentnant auf. Der Tod seines Vaters, des Fürsten Adolf, berief ihn am 8. Mai 1893 zur Thronfolge: zugleich folgte er seinem Vater als Chef des preußischen 7. Jäger=Batail= lons, d#s in Bückeburg in Garnison steht, am 1. Sept. 1896 beförderte ihn der Kaiser zum General der Kavrllerie. Der Che des Fürstenpaares sind sechs Söhne entsprossen von denen der älteste 24, der jüngste 1 Jahr alt ist. Der Erbprinz Adolf ist Leutnant der Danziger Leibhusaren, sein nächstjüngerer Bruder, Prinz Moritz, Leutnant der Breslauer Leibtürassiere. Eine Zeit lang beschäftigte der Erbstreit zwischen dem Fürstenhause Schaumburg=Lippe und den Grafen zur Lippe=Biesterfeld, dessen Gegenstand die Nichfolge im Fürstentum Lippe war, die offentliche Reinung. Deutschlands auf das lebhafteste. Schaumburg=Lippe unterlag und es hat sich inzwischen in diese Niederlage, wie man annehmen muß, mit Würde gesunden. Die Beziehungen zwischen den Höfen von Detmold und Bückeburg, die sich vorher in einer Art von Kriegszustand zueinander befanden, sind seit einigen Monaten nicht nur korrekte, sondern verzliche zu nennen. Eine Sekundogenitur des Hauses Schaumburg= Lippe blüht in Böhtnen, wo ihr die Herrschaft Nachod gehört, vie ernst, 1634, dem kaiserlichen Generale Octavio Piccolomini als Kriegslohn geschentt wurde. Haupt dieser Nebenlinie ist gegenwärtig der Prinz Friedrich zu Schaumburg=Lippe, ein Schwiegersohn des Königs von Dänemark und Bruder der Königin Charlotte von Württemberg. 15. April 1907. sitz des Carnegie=Museums. Am Samstag wurden zahlreich. Ansprachen gehalten, darunter eine von Ihne über d deutschen Bausti. und eine andere von General v. Jhwen. feld über den demokratischen Charater der deutschen Armec. Auf dem Festmahl dankte General v. Löwenfeld für die Deutschen. Alle Anwesenden sangen die Wacht am Rhein) Tags vorher m#r im Konzertsaale des Carnegie=Instituts di feierliche Verleihung der Ehrentitel erfolgt. Es erhielten den Tite. Dottor der Rechte die Vertreter Deutschlunds Staatsminister v. Möller, Generalleutnant v. Lowen feld, Archivardirektor Koser, Hofarchitekt v. Ihne, Bild hauer Proj. Scheper, Oberstleutnant Dickhuth, den Tite Doktor der Naturwissenschaften und Astronomie Profess Archenhold. Kurze Chronik. Einbruch. In die Räume der Direktion der sächsisch=böhmischen Dampfschiffahrts=Gesellschaft in Dresden wurde, wahrscheinlich von zwei Personen, eingebrochen. Nach gewaltsamer Erbrechung des Geldschranies der Hauptkasse und einer Nebenkasse fanden die Diebe etwa 5000 Mk. deutschen Geldes und Banknoten und 2000 Kr. österreichischen Bargeldes und 1000 Mk. Wertpapiere. Der Thaw=Prozeß und kein Ende. Zu dem ergebnislosen Ausgang der Geschworenenberatung im Prozeß Thaw wird aus Newyork noch berichtet, daß der Prozeß im nächsten Herbst erneut zur Verhandlung kommen werde. Die„Times“ melden aus Newyorl, daß demnächst im Zusammenhang mit der Affäre Thaw ein großer Skandal ausbrechen werde. Vorlär“= walle man aber Näheres nicht veröffentlichen. Adolf Woermann. Kurze politische Meldungen. Ein Nachtrag zum Etat von 1907 ist dem Reichstag zugegangen. Er fordert 7500000 Mar. zur Hilfeleistung aus Anlaß von Verlusten infolge des Eingeborenen=Aufstandes in DeutschSüdwestafrika und von 30000 Mk. zu Beihilfen für Beamte und Militärpersonen sowie deren Hinterbliebenen für Verluste an Inventarien usw. Deutschlands Telegierte zur Friedenskonserenz. Außer dem deutschen Botschafter in Konstantinopel, Frhrn. Marschall von Bieberstein, wird, wie man uns schreibt, auch der Geheime Justizrat Dr. Philipp Zorn, Professor der Reckte an der Universität Bonn, als Delegierter des Deutschen Reiches an den Verhandlungen der Friedenskonferenz im paag teilnehmen. Geheimrat Dr. Zorn war bekanntlich schon 1899 deutscher Delegierter zur Haager Konferenz und damals Mitglied des Comitee d'eramen für die Schiedsgerichtskonvention, um deren Zustandekommen er sich ein besonderes Verdienst erwarb. Reichstagsersatzwahl. Das Wahlkreiskomitee Schleiden=Montjoie=Maimedy hat als Nachfolger für den verstorbenen Reichstagsabgeordneten Prinzen v. Arenberg einstimmig den Landtagsabgeordneten Regierungsrat Dr. Fervers=Düsseldorf aufgestellt. Botha, der Premierminister Transvaals, ist auf dem Wege zur Londoner Kolonialkonferenz an Bord der„Carisbrooke Castle“ in Southampton eingetroffen. Mayor und Gemeindebehörden kamen an Bord des Dampfers und überreicten eine künstlerisch ausgeführte Adresse, worauf Botha in holländischer Rede, die von einem Dolmetscher übersetzt wurde, seinen Tank für das herzliche Willkommen aussprach. Derachtstündige Arbeitstag in England. Im englischen Unterhause ist die zweite Lesung der von dem Arbeitervertreter Walsh eingebrachten Bill, welche die Einführung des achtstündigen Arbeitstages für Grubenarbeiter vorsieht, einstimmig angenommen worden. Zu den meistgenannten Persönlichkeiten dieser Tage ge hürt zweifellos der Rheder Adolf Woermann, dessen Prozesse gegen die ihm infolge der Reichstagsdebatten üben die Woermann=Linie erwachsenen politischen Gegner den Blättern jetzt reichen Stoff zu Kommentaren bieten. Adolf Woermann ist am 10. Dezember 1847 in Hamburg geboren, seit 1874 Teilhaher an der Firma C. W. Woermann, seit dem Tode seines Vaters 1880 alleiniger Inhober der Firma. Er begründete die Afrikanische Dampferschiffahrtsgesellschaft, nach ihm die Woermann=Linie genannt, dir mir zunächst nur acht Dampfern den Verkehr nach West= und Südwestafrika aufrecht erhielt und lange Jahre hindurch die einzige Verbindung mit unseren dortigen Kolonien bildete. Die Erwerbung der Kolonie Kamernn ist Woermanns Werk. 1884—1890 gehörte er dem deutschen Reichstage als nationalliberales Mitglied für Hamburg an. mockte. Die Verhandlung mußte sofort abgebrochen werden. Am Tage zuvor hatte derselbe Geschworene bereits in einer Verhandlung mitgewirkt. Bei einer früheren Jession war er ebenfalls als Geschworener ausgelost, damals aber auf ein ärztliches Zeugnis hin vom Geschworenendienste dispensiert wor den. Bei seiner neuerlichen Einberufung hatte er geglaubt. es handle sich um die endgültige Ablehnung seiner damaligen Eingabe und war deshalb auf die Auslosung hin ohne weitere: erschienen. Internationaler Bergarbeiterkongretz. Aus aller Welt. Der taube Geschworene. Ein tragikomischer Zwischenfall ereignete sich vor einigen Tagen bei einer Sitzung des Münchener Schwurgerichts. Es stellte sich, heraus, daß einer der Geschworenen vollständig taub war und der Verhandlung aar nicht zu folgen per Schön ist nach dem großen das schlichte Heldentum. An dieses Wort Uhlands erinnerte das Leben der dieser Tage im Kasseler Diakonissenhaus verstorbenen Schwester Lehn chen. 21 Jahre alt, trat sie als Schwester in das hessische Diatonissenhons ein, und schon bald darauf mußten ihr infolge Gelenktuberkulose in kurzer Zeitfolge beide Arme und Beine abgenommen werden. Nach manche Operation machte die tügische, immer weiter greisende Krankheit nötig. Zehn Jahre lang hat sie ohne Gliedmaßen inmitten der kranken Kinder der Station gelegen, denen sie Freundin Trösterin, Fiendeerweckerin wurde. Mit einer Seelengröße und einem Heldenmut, den man ihrem armen, tranken Körper nimmer zugetraut hätte, hat sie ihr schweres Schicksal getragen und dadurch manchen Schwachen und Mutlosen aufgerichtet. Die Kaiserin hat(Schwester Lehnchen öster besucht und ihr vor zwei Jahren eine große Freude durch eine von ihr selbst gestickte Bettdecke bereitet. Von der Carnegie=Feier in Pittsburg Der Pittsburger Millionär Carnegie, der seine Millionenüberschüsse zur Förderung von Wissenschaft und Kunst verwendet, hat dem Kaiser Wilhelm eine Nachbildung des Diplodocus für das Berliner Museum angeboten. Der Diplodocus, das ge waltigste Urzeitsklett, das je gesunden worden ist, ist im Beo. Bochum, 12. April. Das internationale Komitee der Bergarbeiter hielt neulich in Brüssel eine Sitzung ab, um die Tagungszeit und die Tages ordnung für den diesjährigen internationalen Bergarbeiterkongreß festzusetzen. Aus Deutschland nahmen an der Sitzung die Komiteemitglieder Sachse-Bochum und Schröder=Bochum teil. Bekanntlich hatte der letzte, in London stattgehabte Kongreß beschlossen, die diesjährige Tagung in der Pfingstwoche in Salzburg abzuhalten. Seitens des österreichischen Vertreters ist jedoch bean tragt worden, mit Rücksicht auf die gerade zu Pfingsten in Oesterreich herrschende Wahlbewegung, in welcher neun Bergarbeitervertreter zum Reichsrat kandidieren, den Kongreß auf eine spätere Zeit zu verschieben. Es wurde beschlossen, den Kongreß am 13. Sep. tember zu eröffnen. Die Tagcsordnung wurde wie folgt festgesetzt: 1. Der Kongreß fordert für alle Länder die gesetzliche Achtstundenschicht, einschließlich der Ein und Ausfahrt. In Gruben mit hoher Temperatur oder vor zu heißen Orten und zu nassen Stellen soll die Schichtzeit nur sochs Stunden betragen.— 2. In Anbetracht der großen Grubenkatastrophen sollen mit Eifer von Arbeitern aus ihrer Mitte gewählte und vom Staate bezahlte Grubenkontrolleure verlangt werden.— 3. Es sollen in allen Län dern Tarifverträge mit Minimallöhnen angestrebt werden.— 4. In allen Ländern sind Gesetze zu schaffen, nach welchen für alle Arbeiter bei Krantheit, Invalidität und für deren Hinterbliebenen, Witwen und Waisen eine zum anständigen Leben ausreichende Rente gesichert wird.— 5. Die Frauenarbeit soll für den Bergbau gesetzlich verboten werden.— 6. Ebenfalls soll die Arbeit von Kindern unter vierzehn Jahren im Bergbau völlig und für solche unter sechzehn Jahren die unterirdische Beschäftigung verboten werden.— 7. Bei allen Wahlen sollen nur Kandidaten unterstützt werden, welche sich ehrenwörtlich verpflichten, die Forderungen der Bergarbeiter im Parlament zur Geltung zu bringen.— 8. Verstaatlichung der Bergwerke soll in allen Ländern gefordert werden.— 9. Der Kongreß soll eine Sympathieresolution für den allgemeinen Völkerfrieden fassen und beraten, wie sich die Bergarbeiter bei Ausbruch eines Krieges inbezug auf Kohlenlieferung stellen.— Die Belgier beantragen dann noch, auf die Tagesordnung zu setzen: 10. Die Produition der Kohlen soll international gere###elt werden.— 11. Neben dem 1. Mai soll noch ein Feiertag im August eingelegt werden, an welchem die Bergarbeiter demonstrieren, um ihren Forderungen Geltung zu verschaffen. Der internationale Setretär Ashton teilte noch mit, daß die Amerikaner die Beschickung des diesjährigen Kongresses zugesagt hätten. Ferner habe er die Italiener, Ungarn und Spanier ebenfalls zu dem Kongreß eingeladen. Auf Wunsch der deutschen Delegierten wurde beschlossen, von Deutschland neben den Fristlich organisierten, auch die in der polnischen Berufsvereinigung und im Hirsch=Dunckerschen Gewerlverein organisierten Vergarbeiter einzuladen. Der Gewerkverein christlicher Bergarbeiter hat an dem internationalen Bergarbeiterkongreß zum erstenmal gelegentlich der vorjährigen Londoner Tagung teilgenommen. Er wird voraussichtlich auch in diesem Jahre eine Abordnung entsenden; ebenso ist zu erwarten, daß die Hirsch=Dunckerianer und die polnischen Gewerkvereinler der Einladung Folge leisten werden. S 2. Blatt hoke (Der Nachdruck der des General=Anz Cin gar be im Leben alle der Schule zuf dende Bedeutun lang schon hat seine Schatten verwöhnten Lie goldener, ungeb fröhlichen, sorg! bedauert, daß Herzblättchens st tritt, und seine wohl den Ansord Die Kleinen nicht, wie leider eingeflößt wurde herzliche Freude, spielen. Auf der dem in vorlaut baumeln, die Hä leck auf den F die frischen Aug so strebt ein kle unbekannten Wel zwei vor ihm Nachbarschaft, m schüchtern schmie Mutter an; fe grobe Arbeitshal gebäude mit sei rote Haarbändch der Schürzenzipfe Tränen aus der sich hinter ihnen den Neuhinzukom Da drinnen Schauen und St Ausfragen der Reibereien belebe Sang Abwechselur erwarteten Schulsc wieder auseinand absetzt. Peters e türe daheim aufr nd. Person kurzen Zeit sein Lehrer der hiesig seiner Behörde u von der Königlic in Kalk bei Ki seine neue Stelle sigen Volksschulen Lehrpersonen Steigen der Bevi nd. Stiftur der Gesellschaft Die Konzerte bekanntlich von je eine große Anziel bei seinen gestrig Saale, der bis z1 listen wirkten Frau toriensängerin aus Alexander Kos chesters zu Essen(T Oratoriensänger ar ervatorium(Baß=B Das Programi vornehmes Geprägbewußter Leitung nigkeiten abgesehen, Meyer komponierter vortrefflich ein. 2 Reiters Morgenge in dem Kunstchor Verein, daß er au Allerliebst klang de der Dorflinde". Ar von Kremser, Wohllied“ von Mozart Schulung und dem ian“ überzeugen Auch die So vielen Beifall. Her den man immer: imponierte seine h Kraft und vor all in dem Violinsolo Birtuose, daß er keit auch eine groß ur Geltung zu bri ser, daß er einen Frau Steinecke der(Gretchen am zweiten Teil hatte ßen Schatze der B lein und Vergeblich sich als Sängerin gutem Geschmack, ob Temperament nichts ther konnte mit men. Die Klavierb Weise Herr H. S Ossian“ hat gester: 5. April 1907. ag wurden zahlreich m Ihne über den Heneral v. Lowen. der deutschen Armee. venfeld für die Deut icht am Rhein. Tags irnegie=Instituts di folgt. Es erhielten rtreter Deutschlands: utnant v. Lowen itekt v. Jone, Bildickhuth, den Titel stronomie Professor on der sächsisch=böhmiden wurde, wahrNach gewaltsamer Erund einer Nebenkasse beldes und Banknoten 0 Mk. Wertpapiere. ide. Zu dem ergebm Prozeß Thaw wird ß im nächsten Herbst „Times“ melden aus mit der Affäre Thaw walle man aber kongret. um, 12. April. eiter hielt neulich in Zzeit und die TagesBergarbeiterkongreß Sitzung die Komiteeam teil. Bekanntlich greß beschlossen, die he in Salzburg ters ist jedoch beanPfingsten in Oesterenn Bergarbeitervereß auf eine spätere ingreß am 13. Sep. urde wie folgt festr die gesetzliche Achtihrt. In Gruben mit ten und zu nassen betragen.— 2. In llen mit Eifer von om Staate bezahlte sollen in allen Länbt werden.— 4. In h welchen für alle eren Hinterbliebenen, n ausreichende Rente den Bergbau gesetzArbeit von Kindern nd für solche unter verboten werden.— rstützt werden, welche en der Bergarbeiter Verstaatlichung der n.— 9. Der Kongreß keinen Bölkerfrieden bei Ausbruch eines Die Belgier beanen: 10. Die Produierden.— 11. Neben eingelegt werden, an ihren Forderungen tretär Ashton teilte es diesjährigen Kon tliener, Ungarn und n. Auf Wunsch der ntschland neben den n Berufsvereinigung sierten Bergarbeiter rbeiter hat an dem nal gelegentlich der wird voraussichtlich n: ebenso ist zu erpolnischen Gewerk63 2. Blatt des General-Anzeiger bokale Dachrichten. (Der Nachdruck der mit Korrespondenzzeichen versehenen Original=Artike des General=Anzeiger ist nur wit voller Quellenang abe gestattet Oberhausen, 15. April. Der erste Schultag. Cin gar bedeutungsvoller Tag ist der heutige 15. April im Leben aller der Familien, die heute eins ihrer Kleinen der Schule zuführen. Der erste Schultag! Welch' einschneidende Bedeutung hat er im Leben des Kindes! Wochenlang schon hat er in manches Kinderherz und Elterngemüt seine Schatten vorausgeworfen. Die Mutter bangt um ihren verwöhnten Liebling. Sie weiß ja, daß die schönen Tage goldener, ungebundener Freiheit nun vorüber sind, daß die sröhlichen, sorglosen Spiele eingeschränkt werden müssen, und bedauert, daß sie nun nicht mehr im Mittelpunkte ihres Herzblättchens stehen wird, weil das Leben an dieses herantritt, und seine Rechte geltend macht. Ob der Sprößling wohl den Ansorderungen gerecht werden kann? Die Kleinen nehmen's meist nicht so ernst, falls ihnen nicht, wie leider häufig genug, unnötige Schulzurcht eingeflößt wurde. Da ist es für den Kinderfreund oft einherzliche Freude, am Schultore den stillen Beobachter zu spielen. Auf dem Rücken den funkelnagelnenen Ranzen, aus dem in vorlauter Weise Schwamm und Läppchen herausbaumeln, die Hände in den Hosentaschen vergraben, die Mütze leck auf den Flachskopf, aus dessen pausbackigem Gesicht die frischen Augen vor Stolz und Selbstbewußtsein blitzen, so strebt ein kleiner Knirps neben seinem Vater der neuen, unbekannten Welt entgegen. Fast verächtlich sieht er auf die zwei vor ihm hergehenden Leute hin, eine Frau aus der Nachbarschaft, mit ihrer ihm wohlbekannten Liese. Zaghaft schüchtern schmiegt sie sich an die ihr Mut zusprechende Mutter an; fester umklammert das kleine Händchen die grobe Arbeitshand seiner Führerin. Vor dem großen Schulgebäude mit seinen vielen Fenstern, wird noch einmal das rote Haarbändchen in dem kleinen Zöpfchen zurechtgezupst, der Schürzenzipfel wischt die letzten Spuren der vergossenen Tränen aus den feuchten Augen, und— die Tür hit sich hinter ihnen geschlossen, um sich nach kurzer Zeit wieder den Neuhinzukommenden zu öffnen. Da drinnen aber, in der neuen Welt, beginnt nun das Schauen und Staunen, das gegenseitige Sich=Mustern und Ausfragen der Kinder, auch kleine Rangstreitigkeiten und Reibereien beleben das ungewohnte Bild, bis Spiel und Sang Abwechselung bringt und die Schulglocke den sehnlichst erwarteten Schulschluß ankündet. Nun fliegt die kleine Schar wieder auseinander, nicht ohne daß es auch zuweilen Püffe absetzt. Peters erstes Wort aber ist, als er die Stubentüre daheim aufreißt:„Moder, eck sett bovenan!“ en. *** nd. Personalien. Hauptlehrer Schütt, der in der kurzen Zeit seines segensreichen Wirkens als Leiter und Lehrer der hiesigen Vinzentschule sich viel Sympathien bei seiner Behörde und seinen Mitbürgern erworben hat, ist von der Königlichen Regierung zu Köln zum Rektor in Kalk bei Köln ernannt worden. Herr Schütt wird seine neue Stelle am 1. Juli antreten.— An den hiesigen Volksschulen treten mit dem heutigen Tage 18 neue Lehrpersonen ein— auch ein Beweis für das rapide Steigen der Bevölkerungsziffer. no. Stiftungsfest des M.=G.=V. In den Räumen der Gesellschaft„Haideblümchen“ feierte der Oberhausener für Oberhaufen, Sterkrade, Olterfeld, Bottrop und Umgegend. Ossian-Konzert. nd. Oberhausen, 15. April. Die Konzerte des Männergesangvereins„Ossian“ üben bekanntlich von jeher auf unser gesangliebendes Publitum eine große Anziehungstraft. Das zeigte sich auch wieder bei seinen gestrigen Darbietungen im in der Beek'schen Saale, der bis zum letzten Platze besetzt war. Als Solisten wirkten Frau Käthe Steinecke, Konzert= und Oratoriensängerin aus Essen(Mezzosopran), und die Herren Alexander Kosman, 1. Konzertmeister des Städtischen Orchesters zu Essen(Violine) und Ed. Walther, Konzert= und Oratoriensänger aus Barmen, Lehrer am dortigen Kon servatorium(Baß=Bariton), und H. Steinecke Essen,(KlaDas Programm trug im großen und ganzen ein recht vornehmes Gepräge. Unter Herrn Gustav Meyers zielbewußter Leitung leistete der Verein, von einigen Klei nigkeiten abgesehen, Vorzügliches. Mit drei, von Herrn Meyer komponierten Männerchören führte sich der Verein vortrefflich ein. Besonders gut gefiel das alte Volkslied „Reiters Morgengesang“ in der Meyer'schen Bearbeitung. In dem Kunstchor von Attenhofer„Am Rhein“ zeigte der Verein, daß er auch schwierigeren Aufgaben gewachsen ist. Allerliebst klang der Wentzert'sche Chor„Abendreigen unter der Dorflinde". Auch an den weiter vorgetragenen Liedern von Kremser, Wohlgemut und an dem ewigschönen„Wiegenlied“ von Mozart konnte man sich von der vorzüglichen Schulung und dem vortrefflichen Stimmenmaterial des„Ossian“, überzeugen. Auch die Solisten fanden mit ihren Leistungen vielen Beifall. Herr A. Kosmann ist ein Geigenkünstler, den man immer wieder gerne hören möchte. Besonders imponierte seine hervorragende Technik, seine ausdauernde Kraft und vor allem sein seelenvolles Spiel. Besonders in dem Violinsolo„Perpetuum mobile“ von Ries bewies der Birtuose, daß er neben seiner hervorragenden Fertigkeit auch eine großzügige und doch seinsinnige Auffassung zur Geltung zu bringen vermag. Es ist daher kein Wunder, daß er einen großen Erfolg zu verzeichnen hattt Frau Steinecke sang im ersten Teile Schubert'sche Lieder(Gretchen am Spinnrad und die Forelle). Für den zweiten Teil hatte sie ihre Vortragsstücke aus dem großen Schatze der Brahm'schen Gesänge gewählt Schwesterlein und Vergebliches Ständchen). Die Sopranistin zeigte sich als Sängerin von guter Schule, großem Talent und gutem Geschmack, obschon bei den ersten Liedern etwas mehr Temperament nichts geschadet hätte. Herr Eduard Wal ther konnte mit seinen Vorträgen nicht so recht erwärmen. Die Klavierbegleitung führte in dezent freisinniger Weise Herr I. Steinecke=Essen aus. Alles in allem: „Ossian“ hat gestern wieder einen Ehrentag gehabt. Mannergesangverein am Samstag abend sein 1. Stiftungsfest. Die Feier wurde durch Prolog eingeleitet. Das abwechselungsreiche Programm bot dem jungen Verein Gelegenheit, Proben seines Könnens abzulegen. Die Darbietungen bewiesen, daß er unter seinem Dirigenten, Herrn Lehrer Nahrwold, Gutes zu leisten vermag. An die Veranstaltung schloß sich ein Tanzkränzchen. — Polizeibe amtenversammlung.. In Bonn fand am Samstag eine Versammlung sämtlicher Polizei-Inspektoren von Rheinland und Westfalen statt. :: Zur Gentastarre., Das beängstigende Auftreten der Genickstarre im Essener Kreise, über welches wir schon berichteten, veranlaßt ein Essener Blatt zu folgenden Auslassungen: Wir fordern, daß nicht nur die im Bezirk sitzenden Kreisärzte und Medizinalämter aufs beste zur Abwehr gerüstet werden und durch eine Spezialkommission für die Genickstarre geleitet werden, wir verlangen, daß die Regierung kein Mittel scheut, daß die besten Autoritäten aus dem Reiche hier versammelt werden, zur Untersuchung und zum Studium. Geheimrat Robert Koch, dessen Reisen in Afrika und aller Welt zur Bannung der Schlafkrankheit, der Rinderp.st der Malaria so schöne Erfolge zeitigte, fände hier bei langem Aufenthalte viel Arbeit, und zwar recht notwendige Arbeit. Solchergestalt sollte die geforderte Kommission sein. Und dann fordern wir eine noch weit intensiver: ständige Beovachtung des Gesundheitszustandes des Kohlenbezirks, als wie es mit den sparsamen Kräten des bestehenden bakteriologischen Instituts in Gelsenkirchen möglich ist. Vornehmlich sollte dieses erweiterte ständige Seuchenamt die Vordeugungsmöglichkeiten durch ununterbrochenes Studium des lotalen Milieus zu erfahren trachten neben der Vornahme seiner jetzigen mikroslopisch=bakteriologischen Laboo##toriumsarbeit. Freilich würde das eine gänzliche Erweiterung des Gesia skreises des Instituts bedeuten. dt Versammlung der Gemeindebeamten des Reg.=Bez. Düsseldouf. Gestern(Sonntag) nachmittag sand in der Tonhalle in Duisburg eine Versammlung der Gemeindebeamten des Regierungsbezirks Düsseldorf statt. Anwesend waren mehr als 200 Herren aus Duisburg, Ruhrort, Meiderich, Mülheim=Ruhr, Oberhausen, Hamborn, Düsseldorf usw. Interessant ist, daß die Herren Beigeordneter Dr. Maiweg und Bureaudirettor Weber Einladungen zu der Versammlung erhalten hatten, aber schriftlich ihr Feenbleiben entschuldigten, da sie verhindert seien. Zum Vorsitzenden wurde an Stelle des Stadtsekretärs Schneider aus Meiderich, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, Stadtsekretä. Lauzen aus Mülheim Ruhr, zum Schriftführer für Gerling=Benrath, der Wiederwahl ableynte, Sekretär Gautzsch=Kettwig gewählt. Die Beratung über die Satzungsänderung wurde vertagt. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung: Besprechung der Denkschrift über die Lage der Gemeindebeamten Preußens—. wurde eine Kommission genählt die den Regierungspräsidenten ersuchen soll, auf die Gemeinden einzuwirken, daß die Wünsche betr. Besoldungsordnung und Pensionsberechtigung erfüllt werden. In der Kommission wurden gewählt: Hoffmann=Ober= hausen, Feid=Radevormwald, Sporkhorst=Kvay, Bücher=Hilden, Gautzsch=Kettwig und Becker=Mörs. Für die demnächst stattfindende Provinzialverbandsvorstandswahl wurden Stadtsekretär Proffen=Mülheim=Rhein als Vorsitzender und Studtselretär Kilian=Ruhort als Schriftführer und Kassieter vorgeschlagen. no. Unvorsichtiger Radfahrer. Recht unglücklich stürzte am Samstag mittag ein Handlanger aus Styrum, der, ohne vorher geklingelt zu haben, in rasendem Tempo in die Marktstraße einbog. Der unvorsichtige Radler karambolierte mit einem Lastwagen und stürzte im großen Bogen auf das Straßenpflaster. Der junge Mann hat sich durch den Unfall ernstliche Verletzungen zugezogen, auch sein Stahlroß wurde arg beschädigt. k. Neue Eisenbahnstrecke Essen=Oberhausen. Zur besseren Verbindung zwischen Essen= und Oberhausen und zur Entlastung der Strecke Essen=Duisburg wird, wie wir hören, von Essen über Borbeck nach Oberhausen eine neue Schienenverbindung hergestellt, die nur von Schnellzügen befahren werden soll. Für Leitung und Ueberwachung der Ausführung dieser Arbeiten ist nun, wie wir per nehmen, in Essen eine neue Bauabteilung errichtet und an die Eisenbahndirektion angegliedert worden. Zun Vorstand dieser Bauabteilung ist, wie bereits früher von uns mitgeteilt, der Eisenbahnbau= und Betriebsinspektor Stanislaus, bisher in Kreuznach, ernannt worden.— Ebenso wiro nunmehr mit dem Umbau des Bahnhofs in Styrum und dem Einbauen eines zweiten Gleises von Stycum nach Oberhausen begonnen werden. Nach Fertigstellung dieser Arbeiten soll auch mit dem Bahnhofsumbau in Mülheim=Ruhr der Anfang gemacht werden. § Zum Kapitel„Zwölfstundentag“. Auf Zeche Neu=Köln hatte sich, wie wir in einem auswärtigen Blatte lesen, ein Witzbold erlaubt, an der Schachttür einen Aufschlag aufzuhängen, der folgendermaßen lautete:„Vom 15. April an wird 12 stündig gearbeitet. Die Direktion.“ Dieser Vorschlag wurde von vielen Arbeitern für echt angesehen. Aber die Verwaltung ist empört über den Ulkbruder und fahndet eifrig nach ihm; er wird wohl die gastlichen Pforten„Neu=Kölns" verlassen müssen, wenn man ihn entdeckt. !! Neue Rechnungsräte. Nach neueren Bestimmungen soll sernerhin auch mittleren Beamten des Bahnhofs= und Abfertigungsdienstes— Oberbahn= hofsvorsteher, Obergütervorsteher, Oberkassenvorsteher und einiger Klassen technischer Beamten, Werkstättenvorsteher, Oberbahnmeister— der Titel„Rechnungsrat" verliehen werden. Wenn die mit dem Charakter als Rechnungsrat ausgezeichneten Beamten zum Tragen von Dienstkleidern berechtigt sind, erhalten sie als Abzeichen eine in der Mitte der Achselstücke anzubringende silberne Rosette. 2 Generalversammlung der Konditoren. Der Bezirksverband selbständiger Konditoren des Regierungsbezirks Düsseldorf hielt am Donnerstag in Düsseldorf eine von etwa 100 Mitgliedern besuchte Generalversammlung ab. Den Vorsitz führte Herr Kaldenbach=Quisburg. Der Verband zähl: z. Z. 200 Mitglieder aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Der wichtigste Gegenstand der Tagesordnung war die Frage der Sonntagsruhe im Konditorgewerbe. Es wurde beschlossen, an alle Stadtbeyörden eine Eingabe zu richten, den Wünschen der Konditoren in Bezug auf die Sonntagsruhe mehr als bisher Rechnung zu tragen. Der Antrag, ein eigenes Verbandsorgan zu gründen, wurde abgelehnt. Der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt. Die Verbandsbeiträge wurden mit Rücksicht auf die steigenden Auslagen wesentlich erhöht. Mitgeteilt wurde ein Schreiben der Handwerkskammer, worin diese in Sachen der Sonntagsruhe den Konditoren ihre energische Unterstützung zusagt. re. Personalien von der Justiz. Assistent Beseureiter vom Amtsgericht Hagen ist als Sekretär an das Amtsgericht in Bottrop, Aktuar Heinr. Oelschlae= ger, bisher in Oberhausen an das Amtsgericht in Bottrop, Militäranwärter Rüppel in Hosgeismar an das Amts gericht in Bottrop, Aktuar Schossier als Setretär an das Amtsgericht in Siegen versetzt worden. u. Auf der Durchreise Gestern(Sonntag) vormittag passierte Admiral von Tirpitz den hiesigen Hauptbahn hof mit dem D=Zug 7, der um 11,12 Uhr von Köln antommt und um 11,15 Uhr nach Berlin weiterfährt. Wie verlautet, wurde dem Salonwagen des Admirals in Essen noch ein Krupp icher Salonwagen angehängt. Die Fahrt ging, wie wir erfähren, bis Hamm *** t. Alstaden, 14. April Ein türzlich aus der Korrektionanstalt in Benninghausen i. W. entlassener Maurer trieb sich hier vagabundierend herum und wurde festgenommen. Der Mann scheint manches auf dem Kerb holz zu haben, denn er wurde dem Amtsgerichtsgefängnig in Mülheim überliefert. re. Dümpten, 14. April. Die Polizeiverwaltung macht unter Hinweis auf Paragraph 368,2 des Reichsstrafgesetzbuches bekannt, daß das Abrauven der Bäume, Sträu cher und Hecken, sowie das Verbrennen und Vertilgen der Raupennester und Gespinnste sofort und bis spätestens zum 18. upril dieses Jahres beendet sein muß. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des oben angeführten Paragraphen mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Außerdem wird das unterlassene Ab randen und Vertilgen der Raupennester auf Kosten der Verpflichteten zwangsweise durchgeführt. Dümpten, 14. April. Der südliche an Zeche Roland vorbeiführende Weg(verlängerte Rolandstraße) soll ausgebaut no die Anlieger und Gewerbetreibende zu den Kosten des Ausbaues gemäß Paragraph 9 des Kommunal=Abgaben=Gevom 14. Juli 1893 herangezogen werden. Der Plan Veranstaltung nebst einem Nachweise der Kosten und ungsplan liegt während der Dauer von 4 Wochen athause zu Dümpten Zimmer Ni, 8(Bauamt) wähder Zeit von morgens 9—12 Uhr zur Einsicht auf. unwendungen gegen diesen Beschluß sind während der Offenleguna bei Vermeidung des Ausschlusses bei dem Bürgermeister Beuther anzubringen. Aus Sterkrade und Umgegend. d Sterkrade, 14. April. Mit dem heutigen Tage beginnt an den hiesigen Volksschulen wieder der Unterricht. Gleichzeitig wird die neuerbaute zweitlassige evangelische Forsthofschule bezogen. Vorläufig wird in der Schule jedoch nur Halbtagsunterricht erteilt, da der zum Leiter ernennte Lehrer Schnier aus Elberfeld bedenklich erkrankt uno daher gegenwärtig nur eine Lehrkraft vorhanden ist d. Sterkrade, 14. April. Die Gemeinde hat damit Durch das in seinem gelingt es laute Schreien Vorhaben geden Beamten, Im Krantenhause gestorben ist der vor einigen Tagen auf Zeche„Osterfeld" verletzte Bergmann Vinzent S. Eine Witwe und mehrere Kinder beweinen den Tod des Ernährers. Aus Bottrov und Umgegend. B. Bottrov, 14. April. Gestern abend versuchte der betrunkene Handlanger Johann L. von hier bei der Krankenkasse einen Krankenschein zu erlangen. Als man ihm erklärte, daß er wieder kommen möge, wenn er nüchtern sei, wurde er frech und aus dem Lokal geschoben. Er begann nun im Amtshause zu skandalieren. Ein Beamter forderte ihn vergeblich zum Verlassen des Lokals auf. Als man ihn gewaltsam vor die Türe brachte, schlug er eine Scheibe entzwei und verletzte sich dabei den Unterarm derart, daß er sofort zum Krankenhause gebracht wurde, wo ihm ein Notverband angelegt wurde. B. Bottrop, 14. April. Die Leiche des wahrscheinlich durch Alkoholvergiftung ums Leben gekommenen Bergmanns und Schuhmachers Johann Foitzek wurde gestern mittag von der Königl. Staatsanwaltschaft freigegeben, so daß die Beerdigung am Montag wahrscheinlich erfolgen kann. B. Bottrov. 14. April. Infolge ver allgemeinen Fleischschau wurden im Monat März cr. beanstandet: Von Kühen: 11 Lungen, 7 Lebern, 8 Fette, wegen Tuber kmose, 5 Lungen, 6 Lebern wegen Echinokokken und 3 Euter Schweinen 4 Lungen, Lebern, 6 Marktstraße hin gelegenen Teil einer Pflasterung zu versehen. dort eine größere Anzahl MarktPlatz finden. Von den Händwird diese Neuerung gewiß mit begonnen, den nach der des großen Marktes mit Nach Fertigstellung werden stände aus dem Pflaster lern und Marktbesuchern Freuden begrüßt. nd. Buschhausen, 15. April. Mit großer Unverschämtheit gingen zwei Montagearbeiter auf Schacht 3 der Gewerkschaft„Deutscher Kniser" bei einem Diebstahl vor. Sie stahlen eine größere Menge Eisenteile und ließen einen Althändler vor ihre Arbeitsstelle kommen, dem sie das gestohlene Metall verkauften. Die unredlichen Burschen sind zur Anzeige gebracht worden. Aus Österfeld und h. Österfeld, 14. April. Ein Sittlichkeitsattentat ist gestern mittag auf die Ehefrau des Bergmanns Robert R. von hier verübt worden. Als sie die Vonderorterstraße passierte, wurde sie plötzlich durch einen aus dem Graben springenden Mann, der sich unter Gestrürt verborgen gehalten hatte, überfallen, gewürgt und zu Boden geworsen. Der Kerl versuchte, die Frau zu vergewaltigen, was ihm indes durch den heftigen Widerstand der Frau nicht gelang. der Frau wurde das Scheusal stört und flüchtete. Hoffentlich den Täter zu ermitteln. h. Österfeld, 13. April. wegen Eiterung. Von Fette wegen Tuberkulose, 4 Lungen, 7 Lebern wegen Echinokokten. Geschlachtet wurden im Monat März 157 Stück Rindvieh, 396 Schweine 151 Kälber, 2 Schafe und 1 Pferd. nd. Borbeck, 14. April. Schwere Verletzungen zog sich der Handlanger Heinrich Z. von hier, der mit dem Abbruch eines Stalles in der Bahnstraße beschäftigt war, in Folge eines Sturzes vom Gerüst zu Der Verunglückte fand im Krankenhause Aufnahme. Borbeck, 14. April. Der früher auf dem hiesigen Bürgermeisteramt tätig gewesene Bürgermeistereiverwalter Kirchmann, Sohn des hier Kreuzstraße 64 wohnenden Gutsbesitzers und Beigeordneten Heinr. Kirchmann, ist zum Bürgermeister des Dorfes Kaster(Kreis Bergheim) ernannt worden. Nr. 87.— Seite 6. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 15. April 1907. Die Zukunft Frintrops. (Eigenbericht des„Gen.=Anz.“) (Nachdruck verboten.) R. Oberhausen, 14. April. In Sachen der Eingemeindung sand heute von Seiten der Bürger von Frintrop auf der„Frintroper Höhe“ eine öffentliche Bürgerversammlung statt, die von etwa 500 Personen besucht war. Der Gemeindeverordnete Herr Hermann Imbusch eröffnete die Versammlung und betonte, daß die Eingemeindungsfrage akut zu werden beginne. Er(Redner) habe die Versammlung einberufen, ohne die anderen Verordneten zu fragen. Er sei hierzu veranlaßt worden, weil seine Wähler dies wünschten. Auf Antrag des Herrn Jochem wurden neben dem Vorsitzenden noch zwei Beisitzer gewählt und zwar die Herren Brechmann und Linnemann. Vor Eintritt in die Verhandlungen bittet der Gemeindeverordnete Kühne das Wort und führt etwa folgendes aus: „In dem für die heutige Versammlung in Frage kommenden Bezirk wohnen 16 Geweindeverordnete. Zwei von diesen haben sich an den bisherigen gemeinschaftlichen Besprechungen nicht beteiligt. Im Namen der weit überwiegenden Majorität habe ich folgende Erklärung abzugeben: Auf die in den Zeitungen enthaltenen Mitteilungen, zufolge denen in der heutigen Versammlung von den Gemeindeverordneten über den Stand der Eingemeindungsangelegenheit Bericht erstattet werden soll, erklären wir, daß wir an der Einberusung der Versammlung nicht beteiligt sind. Während es bisher von den Gemeindeverordneten, an die man ein„ zeln herangetreten war, abgelehnt wurde, einzeln Schritte zu tun, vielmehr stets darauf hingewirkt ist, daß alle Gemeindeverordneten gehört werden, ist diese Versammlung ohne Verständigung und ohne Einvernehmen der übrigen Mitglieder einseitig vom Gemeindeverordneten Imbusch einberufen worden. Wenn nun auch Niemandem verwehrt werden kann, eine Versammlung einzuberufen, so müssen wir dieses— gelinde gesagt— merkwürdige Verfahren umsomehr verurteilen, als die vorherigen Besprechungen stets in bestem Einvernehmen verliefen und somit für ein der artiges Vorgehen nicht die geringste Veranlassung vorlag. Wir müssen es daher ablehnen, an der Versammlung teilzunehmen, auch aus dem Grunde, weil die Eingemeindungsfrage sich noch in einem Vorstadium befindet und Erörterungen vorläufig nur problematischen Wert haben. Ohne nach einer bestimmten Richtung Stellung nehmen zu wollen, bemerken wir noch, daß, während bei den bisherigen Verhandlungen nach dem ganzen Verhalten des Herrn Imbusch angenommen werden mußte, daß er nicht grundsätzlich Gegner einer Eingemeindung nach Oberhausen sei, er gleichzeitig in den Zeitungen Stimmung gegen Oberhausen zu machen suchte. Wir müssen es der Versammlung überlassen, aus dem eigenartigen Vorgehen des Einberufers die Konsequenzen zu ziehen, und die an dieser Stelle zu verantwortenden Ausführungen dementsprechend zu beurteilen.“ Hierauf erwidert Herr Imbusch, daß er nicht gegen eine Eingemeindung nach Oberhausen sei, dies sei verkehrt und ein Beweis hierfür sei nicht erbracht. Es haben Verhandlungen mit Oberhausen geschwebt und er könne sagen, daß er weder für noch gegen Oberhausen sei. Nun erwähnt Redner, daß in der betr. Angelegenheit auch Herr Regierungsrat Scheidtweiler, der Direktor der Gutehoffnungshütte, hier anwesend war und darauf verliest er einen Artikel der„Essener Volkszeitung", der die Eingemeindungsfrage verhandelt. Dem Steiger Kornfeld aus Oberhausen, der den Redner durch Zwischenrufe öfters unterbricht, wird vom Redner eine Rüge erteilt: er(Redner) sei von der Frintroper Bürgerschaft als Ge meindeverordneter gewählt und er äußere offen seine Stimmung: der Eingemeindungsfrage stehe er nur kühl gegenüber. Nun wurde in die Diskussion eingetreten. Herr Linnemann führt aus, daß man von der Eingemeindung noch Abstand nehmen solle; man wäre nicht geneigt, anderen Gemeinden die Schulden zu bezahlen. Von Seiten der Eisenbahner, deren in Frintrop viele wohnen, werde gewünscht, falls eine Eingemeindung stattfinde, daß Frintroy nach Essen komme, da die Beamten dann in die erste Servisklasse einrückten. Herr Vievhaus bemerkt, daß man selbständig bleiben solle; wäre es aber nicht anders möglich, dann sei er für Oberhausen, aber nicht für Essen, vor allen Dingen aber solle Borbeck treu geblieben werden. Herr Imbusch wundert sich, daß nunmehr Herren für Oberhausen Propaganda machen, nach seiner Ansicht gehöre Frintrop nicht nach Oberhausen. Herr Steiger Kornfeld legt die Frage vor: Wenn die Teilung stattfindet, wo gehen wir hin? Diese Frage beantworte er dahin, daß die Mehrheit für Oberhausen sei, da die Industrie sich nach rechts ausbreitet. Wenn die Gutehoffnungshütte Interesse an der Eingemeindung hätte, wird diese auch nicht ablassen. Wir werden aber Bedingungen stellen. Herr Bremer meint, es handelt sich darum, ob ein Spliß, ganz Borbeck, ob getrennt oder gar nicht eingemeindet werde. Sämtliche Gemeinderatsmitglieder stehen auf dem Standpunkt, Frintrop zu verbessern, man müsse nun abwarten, bietet Oberhausen mehr denn Essen, dann könnre man sich dahin entscheiden oder umgekehrt. Herr Leyendecker spricht sich dahin aus, daß er weder für Essen noch für Oberhausen sei. Herr Imbusch führt aus, daß die Meinung verbreitet sei, daß eine Eingemeindung nach Oberhausen das beste sei; unter der Hand sei auch schon für Oberhausen Propaganda gemacht worden. Der Bürgermeister von Oberhausen habe viel versprochen und gesagt, was Essen gibt, werde Oberhausen auch geben. Redner ist gegen eine Eingemeindung nach Oberhausen, denn diese Stadt sei zwischen Großstädten eingekeilt und befinde sich in schlechter Finanzlage. Oberhausen gehöre zu den 5 Orten in Preußen, wo die Steuerkraft zurückgegangen sei. Die meisten Leute ziehen von Oberhausen weg und so gingen die Steuerkräfte verloren. Essen bietet jedenfalls mehr wie Oberhausen. Die Gemeinden Dümpten und Alstaden wolle Oberhausen nicht, wohl aber Frintrop, weil das beiser sei, Wenn eine Eingemeindung nach Oberhausen stattsände, müßten mehr Steuer gezahlt und größere Lasten getragen wer den. Oberhausen sei überwiegend Arbeiterstadt und wenn die Konjunktur zurückgehe, sehe es böse aus, da kein kräftiger Mittelstand da sei. Die Gutehoffnungshütte hätte übrigens in Oberhausen mehr Einfluß, wie notwendig sei; dies sei auch ein Grund, nicht nach Oberhausen zu gehen. Die Gemeinde Frintrop neige wirtschaftlich mehr nach Essen ; wic nach Oberhausen. Die Bürgerschaft von * werde auch nicht nach Frintrop kommen, um dort Ein käufe zu machen. Es seien Versprechungen gemacht worden, die elektrische Straßenbahn von Oberhausen nach Frintrop zu legen, dann würden die Geschästsleute in Frintrop weniger zu tun haben, da mit der Straßenbahn mancher auswärts fahre, um Waren zu holen. Weiter wurde angegeben, die Gutehoffnungshütte werde in Frintrov Neuanlagen errichten, was nicht gut zu glauben sei. Die Arbeiter wollen auch nicht nach Oberhausen, da dort nicht der beste Lohn verdient würde. Die Gemeinden Buschhausen und Sterkrade, die Oberhausen eingemeinden wolle, heven letzterer ein Körbchen gegeben. Die Stadt Essen sei eher in der Lage, Vorteile zu bieten wie Oberhausen. Wenn die Eingemeindungsfrage kommen solle, dann möge man sich nicht nach Oberhausen, sondern nach Essen ent scheiden. Herr Brechmann ist dem Einberufer der Versammlung dankbar, daß er Gelegenheit gegeben hat, die Meinungen einmal auszutauschen. Gleichzeitig weist er es als Arbeiter entschieden zurück, daß einige bessere, gebildet sein wollende Herren es öfters versuchen, die Verhandlungen durch Zwischenrufe zu stören. Herr Westermann tritt dafür ein, daß Frintrop nach Oberhausen kommen müsse. Herr Köhne erwähnt, daß er mit Herrn Bürger meister Havenstein über die Eingemeindung gesprochen habe Er(Redner) sei prinzipiell gegen die Eingemeindung: aber wenn letztere kommen sollte, würde er sich für Oberhausen entscheiden. Herr Imbusch führt noch aus, daß man sich in Frintror erzähle, dem Gemeinderate sei viel versprochen werden. Was die Arbeiter anbetreffe, so würden diese überall ihr Geld verdienen; dieses habe mit der wirtschaftlichen Lage gar nichts zu tun. Die Gutehoffnungshütte wird übrigens nur die Anlagen machen, wo sie sich gut steht. Außerdem bestehe in Oberhausen auch der Schlachthauszwang. Man solle es lassen, wie bisher, es sei keine Veranlassung vorhanden, sich nach Oberhausen eingemeinden zu lassen. Herr Masseneck wirft die Frage auf: Was hat Borbeck bisher getan, was haben wir von Essen, was haben wir von Oberhausen zu erwarten? Seine Meinung geht dahin, nicht nach Essen, sondern nach Oberhausen. Herr Dickmann aus Schönnenbeck erwähnt, daß von beiden Städten Konzessionen gemacht würden, die später nicht gehalten werden, er ist der Meinung, daß Frintrop bezw. Borbea selbständig bleibe. Herr Markus spricht sich als Bahnbeamter dahin aus, daß es besser sei, wenn Frintrop nach Essen komme, dann rückten die Beamten in die 1. Servisklasse ein. Nachdem Herr Kornfeld noch für Ober hausen und Herr Imbusch für die Selbständigkeit gesprochen hatte, wurde folgende Resolution mit allen gegen ca. 30 Stimmen angenommen: „Die am14. April in Frintrop abgehaltene äußerst stark besuchte öffentliche Bürgerversammlung spricht sich mit größter Entschiedenheit gegen die Eingemeindung Frintrops nach Oberhausen aus. Die Versammlung wünscht und erwartet, daß die Gemeindeverordneten unter keinen Umständen die Eingemeindung nach Oberhausen unterstützen. Oberhausen ist beim besten Willen gar nicht imstande, Verbesserungen gegen die bisherigen Verhältnisse zu bieten. Wenn es sich in Zukunft zeigt, daß eine Eingemeindung Borbecks nicht mehr verhindert werden kann, dann ist es unseres Erachtens strengste Pflicht der Frintroper Gemeindeverordneten, dafür zu sorgen, daß die ganze Gemeinde Borbeck zusammenbleibt. Es wäre für Frintrop ein großer wirtschaftlicher Nachteil, wenn es von Borbeck abgetrennt und nach einer Stadt eingemeindet wird, welche, wie Oberhausen, wirtschaftlich nicht sehr günstig dasteht.“ Herr Griese spricht noch kurz gegen jegliche Eingemeindung und Herr Jochem tritt dafür ein, daß auch die Bergarbeiter sich in der Eingemeindungsfrage vorher beratschlagen sollten. Hierauf wurde die Versammlung, die zum Teil sehr stürmisch verlief, mit einem Hoch auf die Gemeinde Frintrop geschlossen. Aus der Amgebung Mülheim=Ruhr, 14. April. In dem Bahnhofsumbau ist eine Verzögerung eingetreten, weil die Verhendlungen mit Herrn Stinnes betr. Anschlußbahn an die Friedrich=Wilhelms=Hütte lange hingezogen worden sind. Jetzt ist aber. der Rhein.=Westf. Ztg. zufolge eine Einigung zustande gekommen und mit dem Bahnhossumbau wird begonnen werden. Zuerst wird das zweite Geleis StyrumOberhausen gebaut und der Bahnhofsumbau in Styrum vollzogen werden. k. Getäuschte Hoffnungen unserer Lehrerschaft. Die bekanntlich im Februar ds. Irs. von den Stadtverordneten beschlossene Neuregelung der Lehrergehälter— Erhöhung der Alterszulagen um 20 Mark und der Mietsentschädigung um 100 Mark vom 20. Dienstjahre ab— ist, wie uns mitgeteilt wird, von der Königl. Regierung zu Düsseldorf abgelehnt worden.— Hierzu wird uns aus Lehrerkreisen geschrieben: Wenn man berücsichtigt, daß diese minimale Aufbesserung der Lehrergehälter, die zu den infolge der Teuerung erfolgten Aufbesserungen anderer Beamtenkategorien in gar keinem Verhältnisse stand. trotzdem abgelehnt wurde, so kann man die Enttäuschung weiter Kreise der Lehrerschaft, namentlich die in vorgerückten Dienstjahren stehenden, begreifen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man diese Ablehnung, wonach Daisburg bezüglich der Lehrerbesoldung an fünfzigster Stelle und hinter manchen viel kleineren Gemei nwesen marschiert, ebenfalls auf die Städtische GehaltsFremie zurückführt. g Neubau der Firma Nölgen u. Bessel. Die bestens bekannte Möbelfirma Nölgen u. Bessel hier, hat am Weselerplatz, Ecke Siewarzerweg, einen stattlichen Neubau errichtet, in dessen ausgedehnten Parterreräumlichkeiten die Verkaufsräume der Firma untergebracht werden. Die Eroffnung der Räume wird voraussichtlich ansangs Mai erfolgen, worauf schon jetzt hingewiesen sei.„ as. Neuer Baynsteig aus dem hies. Bahnhof Für die Schnellzüge und einige Personenzüge in der Richtung von Duisburg nach M.=Gladbach und umgekehrt wird, wie wir vernehmen, auf dem hiesigen Bahnhofe am oberen Ende des Bahnsteiges Ost ein neuer Bahnsteig angelegt. Er soll die Länge von 100 Meter erhalten. Die Arbeiten sollen daß der Bahnsteig am 1. Mai ds. Irs. Aus Duisbura Meiderich ck Wurst mit Mehlzusatz. Es war bksher allgemein üblich, billigere Wurstsorten mit einem gwissen Prozentsatz— 10 Prozent(?)— Mehl als Bindemittel zu verarbeiten und als Wurst mit Mehlzusanz in den Handel zu bringen. Ein Duisburger Gerichtschemiker gab nun in einem Gutachten vor dem Schöffengericht in Ruhrort die Erklärung ab, daß Mehl als Bindemittel in billigeren Wurstsorten nicht unbedingt nötig sei, und also nicht verwandt werden darf, umsoweniger, als er sich in dem Großschlachtereibetrieb Friedr. Löckenhoff A.=G. überzeugt habe, daß Pans und sonstige Materialien ein der Gesundheit zuträgliches Bindemittel billiger Wurst sei. Mehlzusatz ist also Nahrungsmittelfälschung —§ 367,7— Auf Grund dieses Gutachtens wurden einige Ruhrorter Wursthändler, deren Wurst 4 Prozent Mehlzusatz enthiett, zu Geldstrafen verurteilt. s Erweiterung des Hafenbahnhofes. Am Mittwoch, den 17. d. M. nachmittags 2¼ Uhr, findet im Rathaus. Terminstatt im Enteignungsverfahren zur Ermeiterung des Hafenbahnhofs. Die in Frage kommenden Grundstückseigentümer, die Stadt, Akt.=Ges. Phönix, die Akt. Ges. für Zinkindustrie, Witwe Arnold Hörstgen, die Herm Beelmannschen Erben, die Herren Herm. Reiwes, Herm. Strünzmann, Gerh. und Heinr. Scholten und der Provinzialverband der Rheinprovinz, sind zum Termin geladen. s Unglücksfall oder Verbrechen? Wie wir Zt. berichteten, wurde am 4. Februar d. J. unterhalb der Ruhrbrücke an der Ackersä#le die Leich: des wohlhabenden Berginvaliden Franz Brintmann aus der Ruhr gelandet, nachdem der Tote seit dem 2. Dezember v. J. in seinem Wohnorte Werden vermißt worden war. An der Leiche lietzen sich, da sie schon über zwei Monate im Wasser gelegen hatte, keine Merkmale eines gewal samen Todes feststellen. Unterdessen ist aber dennoch der Verdacht eines Verbrechens entstanden, und die Werdener Kriminalpolizei verfolgt bereits, wie wir hören, eine bestimmte Spur. In dem achlasse des Verstorbenen fehlen nämlich 15000 Mark bezw. ein Schuldschein über diese Summe, die der Tote verliehen hatte, und auffälligerweise ist auch der Entleiher seit dem Verschwinden Beinkmanns aus Werden verschwunden. Dieses eigentümliche Zusammentreffen von Umständen veranlaßt zu dem angedeuteten Verdacht und zu ein gehenden Nachsorschungen, die hoffentlich bald volle Klarheit schaffen. — Mittelrheinische Bank. In den nächsten Tagen cröffnet die Mittelrh. Bank in Meiderich in dem bish# von der Meidericher Bank innegehabten Hause„Duf dem Damm 106“ eine Depositenkasse. Gleichzeitig tritt die Meidericher Bank in Liquidation Aus Qusburg=Ruhrort. — Grundsteinlegung.. Die feierliche Grundsteinlegung jur den Bau der evangel. Kirche in Laur, die morgen, Sonntag, stattfinden sollte. wird erst am Sountag, den 21. April erfolgen. Gericht. Schwurgerichtsverhandlung vom 13. April 1907. Wegen Brandstiftung ist der Bergmann und Ackerer Joh. Kroll aus Sterkrade, geboren am 22. Januar 1847, angeklagt. Zu der Verhandlung sind 31 Zeugen und Dr. med. Stappert als Zeuge und Sachverständiger geladen. Der Angeklagte hatte sein in Sterkrade, Herzogstraße 57, belegenes Haus mit Mobiliar und Vieh 2c. im Jahre 1892 bei der M.Gladbacher Feuerversicherungsgesellschaft mit insgesamt 6980 Mark versichert. In letzter Zeit tränkelte er und schaffte Pferd und sonstiges Vieh ab. verkaufte auch andere Gegenstände, bis auf die zum Haushalte erforderlichen Dinge Am 4. Dezember v. J. begab er sin mit Frau und Kind zu seinem Stiefschwiegersohne Koslowski, der etwa drei Minuten von seinem Hause entfernt wohnte. Einen Schuldschein und die Versicherungspapiere trug er bei sich. Dort will er die Nacht über auf einer Bank geschlafen haben, bis gegen Morgen ein Junge gelaufen kam, der seiner Stieftochter zurief, daß es im Hause des Angeklagten brenne. Am Rettungswerk beteiligte sich der Angeklagte nicht, er sagt, es wäre nichts mehr zu retten gewesen. Schulden, welche ihn drückten, waren nicht vorhanden. Sein Haus war mit 1000 Mark und 400 Mark belastet. Die letztere Schuld hatte er bis auf 362 Mark getilgt. Der Kaufpreis für das Haus betrug betrug 1800 Mark. Am Tage des Brandes hatte der Angeklagte 87 Mark bei sich, die ihm behördlich abgenommen worden sind. Es rührte vom Verlauf von Vieh her. Sein Haus war durch einen Stall, den der Angeklagte als Ausgang benutzte, weil die Haustüren von innen verriegelt wurden, für jedermann zugänglich. Es verbrannte zu einem Schutthaufen, mit seinem gesamten Inhalt. Etwa eine Woche vor dem Brande sprach der Angeklagte mit dem Schreinermeister Gottwald über den Neubau des Hauses, welches baufällig war. Am meisten belastet den Angeklagten die Aussage des Schükers Vogelbaum, der den Angeklagten aus einem Bush auf dem Wege von dem Brande zu dem Hause des Koslowsli treten und die Brandstätte beobachten sah, und zwar zu der Zeit, als der Knabe von der Meldung des Feuers von Koslowskis kam, wogegen der Angeklagte bis zur Meldung durch den Bogelbaum dort gewesen sein und mit den Koslowskis sich zur Brandstätte begeben haben, nur etwas später als diese dort eingetroffen sein soll. Staatsanwalt Kaufmann trat für die Verurteilung wegen Brandstiftung ein, ließ jedoch aus formellen Gründen die Antlage auf Bersicherungsbetrug fallen. Rechtsanwalt Bonwit behauptete, daß nur Verdachtsgründe, aber kein Beweis, nicht einmal ein Indizienbeweis erbracht sei. Die Geschworenen schlossen sich dem an und erklärten den Angeklagten nichtschuldig, worauf er freigesprochen wurde. Strafkammerverhandlungen vom 13. April 1907. 1. Strafkammer. Ein Leichtsinniger. Der Bureaugehilfe milh. Kurepkat aus Oberhausen, der beim Gewerbegericht zu tun hatte, fälschte einige Zeugenliquidationen und unterschlug mit Hilfe der Fälsclungen 9,75 Mark, die er bei der Stadtkasse zuviel abhob. Er wurde zu? Wochen Gefängnis verurteilt. Ein Zwischenfall. Während der nächsten Verhandlung füllte sich das Auditorium des Verhandlungssaales Kopf an Kopf. Es waren Elemente darunter, die sich darin gefielen, die anwesenden Zeitungsberichterstatter durch ungeziemende Redensarten, durch Anstoßen an deren Stühlen 2c. zu belästigen. Einer der Rowdies beleidigte einen Berichterstatter so, daß dieser den Präsidenten, Landrichter von Crewell, um Schutz bitten mußte. Es ist verwunderlich, Klaß für den lleinen Zuhörerraum nicht eine bestimmte Anzahl von Personen vorgesehen ist, die zugelassen werden darf. Sehr zu wünschen ist, daß, wenn nicht eher, so beim bevorstehenden Neu= bezw. Umbau des Gerichtsgebäudes die Plätze der Zeitungsberichterstatter durc, eine Barriere vom Publikum getrennt wird, wie das in vielen anderen großstädtischen Gerichtssälen der Fall ist. Der Ministerialverordnung, die es den Behörden nahe legt, der Presse tunlichst entgegen zukommen, dürfte damit auch entsprochen werden. o gefördert werden, berhausen dem Verkehr übergeben werden kann. 5. April 1907. erich Es war bisher alleinem gwissen Pro als Bindemittel zu ehlzusan in den Gerichtschemiker gab höffengericht hl als Bindemittel ngt nötig sei, und f, um soweniger, als riedr. Löckenhoff sonstige Materialie: #ttel billiger Wurst nittelfälschun, htens wurden einige Prozent Mehlzusatz ahnhofes. Am gs 2¼ Uhr, finde gsverfahren zur ErFrage kommenden s. Phönix, die Akr. hörstgen, die Herm. iwes, Herm. Strünz= r Provinzialverband den. hen? Wie wi : d. J. u n t e r h a l b : des wahlhabenden der Ruhr gelandet r v. J. in seinem er. An der Leiche Nonate im Wasser gewal samen Todes der Veroacht eines Perdener Kriminaline bestimmte Spur len nämlich 15000 : S u m m e, d i e d e r eise ist auch der manns aus Werden ientreffen von Umerdacht und zu ein bald volle Klarheit den nächsten Tagen ch in dem bisher Hause„Duf dem itig tritt die Mei ort. nerliche Grundsteinirche in Laur, uird erst am SounApril 1907. in und Ackerer Joh. Januar 1847, angeid Dr. med. Stapen. Der Angeklagte s Haus mit Mobiliar bacher Feuerversichehert. In letzter Zeit eh ab, verkaufte auch erforderlichen Dinge. und Kind zu seinem Ninuten von seinem in und die Ber t will er die Nacht Morgen ein Junge iß es im Hause des gte sich der Angetten gewesen. Schulen. Sein Haus war etztere Schuld hatte ir das Haus betrug itte der Angeklagte en worden sind. Es r durch einen Stall, die Haustüren von jänglich. Es verit seinem gesamten rach der Angeklagte n Neubau des Hauden Angeklagten die in Angeklagten aus de zu dem Hause hten sah, und zwar ig des Feuers von zur Meldung durch Koslowskis sich zur Is diese dort eingetrat für die Verus formellen Grünug fallen. Rechtssgründe, aber kein cht sei. Die Geen den Angeklagter en wurde. April 1907. s Oberhausen, ige Zeugenliquida9,75 Mark, die er ochen Gefängdas Auditowaren Elemente n Zeitungsarten, durch Anner der Rowdies den Präsidenten, n mußte. Es ist uum nicht eine ist, die zugelassen cht eher, so beim sichtsgebäudes die Barriere vom en großstädtischen tung, die es den gegenzukomExtra=Verkaufstage Zu erstaunlich billigen Preisen. Der Verkauf beginnt Montag mittag 2 Uhr und endet am 25. April. Für 7500 Mk. Waren stellen wir an diesen lagen zu ganz enorm billigen Preisen zum Verkauf. Sämtliche Waren, welche wir offerieren, sind in grossen Quantitäten am Lager. 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Wie sich eit in die weite# hrte das orme Din Die Verhandlung, die vurde, endete mit 5 nei Monaten Gefäng lbeiter Aool. weld undenfälschung hatte, um sich ei den er zur 3 uf dem Standesamt semeldet, die ni egung des Geburtsam Auf alle nicht angeführten Artikel geben wir während der 12 Extra-Verkautstage Rabatt. ahlt worden. Als nrung erhielt, ihre 2 sachverhalt ans Licht m Boppard, nnung beschloß de Verhöhen. Das fünft Dortmund, 18 Kaufhaus Gebrüder Alsberg, Oberhausen amlie des amstag berichteten, Der älztliche Besun ährige Meta, di fauf, der zweijähri amtlich erd ross Druck; General-Anseiger, Oberhausen. Spezialltät: Massen-Auflagen. rkauf, für are ke 50 Mk ieVI Nr. — Seite 7. General=Anzeiger für Oberbausen, Sierkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 15.April 1907. Rheinland und Westfalen. k. Mörs, 13. April. Am Samstag nachmittag sind die Eltern der beiden in der Kiste tot au gefundenen Kinder, das Eheraar Ilgner, aus der Untersuchungshift entlassen worden, da sowohl die staatsanwaltschaftliche Untersuchung rie die gerichtsärztliche Obduition ergeben haben, daß der Verdacht des Mordes gegen die Eltern uch#icht aufrecht erhalten lärt. Das Ehepaar wird indessen, wie wir hören, angesichts der in der Kolonie Mörs herrschenden Ercegung noch einige Tage in Schutzhaft behalten werden Gleichzeitig ist ein Kostganger des Ehepaares Ilgner, der als verdächtig ebenfalls verhaftet worden war, auf freien Fuß gesetzt worden. Die traurige Affäre läuft sonach darauf hinaus, dat die beiden Knaben von selbst in den Koffer stiegen und darin erstickten. waren deutlich erkennbar. Auch die Frau muß erdrosselt worden sein, und zwar mit derselben Schnur, mit der Glaeser die Kleinen erwurgt hat. Obauchersichselbsterdrosselt hat, steht noch nicht fest, man sprach von einer Vergiftung mit Salzsäure. Zu der Untat hat Glaeser eine Gardinenleine benutzt, die vor dem Bette lag. Der herzlose Vater und Gatte muß die Tat in der Nacht vom Montag zum Dienstag begangen haben. Spat abends wollen Hausbewohner einen Schrei gehört haben. Jedenfalls hat der Mörder die Kinder im Schlafe getötet, ob im Einverständnis mit seiner Frau’— das weiß niemand, denn irgend welche Aufzeichnungen hat das Ehepaar nicht hinterlassen. Nach Betanntwerden des grauenhaften Vorkommnisses strömten von allen Seiten die Bewohner des Ortes zusammen und umstellten das Haus. Die Polizeih sorgte dafür, daß keine Ruhestörungen vorkamen. Nachdem die Gerichtskommission die Leichen besichtigt hatte, bestellt; das Amt sofort sieben Särge, um die Toten zu bergen. Gegen vier Uhr nachmittags am Freitag trafen die Särge ein, in die sofort die Leichen gelegt wurden. Mit einem Möbelwagen brachte man sie alsbald nach der Leichenhalle, begleitet von einer großen Menschenschar. Im Anschluß daran werden wir von Herrn Polizeikommissar Die unglücklichen Opfer sollen in einem gemeinschaftlichen Grabe Schultze=Mörs gebeten, zur Richtigstellung unwahrer Mel- bestattet werden. Das traurige Geschick der bejahrten len dungen Essener Blätter mitzuteilen, daß er bei dem Ilgner'schen Eheraore gar keine Haussuchung vorgenommen hat. Die Leichen der Kinder wurden von der Mutter, Frau Ilgner, selbst gefunden, die daraufhin die Polizei und Gendarmerie verständigte, die erst auf Grund dieser Anzeige im Isaner'schen Hause erschien. Essen, 15. April. Herr Krupp v. Bohlen und Haldech hat den Ostropschen Wald in Bredeney angekauft. Die aufsumme beträgt eine halbe Million Mark. Essen, 13. April. A'm Betriebe einer hiesigen Chemischen Fabrik hat sich heute morgen ein schwerer Unfall ereignet. Der Maurer Anton Menn aus Stoppenberg war mit dem Källen eines Raumes beschäftigt. Hierbei geriet er der Transmission zu nahe, wurde von dieser erfaßt, herumgeschleudert und getötet. worhausen b. Neuwied, 13. April. Ermordet aufgesunden wurde am Freitag abend hier eine etw. 22jähries Mädchen namens Johanna Kamp aus Obersteinebach. sie soll im Walde Holz gesammelt haben und auf dem Heimwege üderfallen worden sein. Der Tat verdächtig ist ein sunger Mann aus der Gegend von Seelscheid. Anscheinend iegt ein Lustmord vor. Näheres wird die Untersuchung ereben. Krefeld, 13. Arril. Die Krefelder Eisenbahn will ihr " aAktienkupital um 1 Million Mark auf 3 Millionen Mark P##rhöhen. Zu diesem Zweck beruft sie eine Hauptversammung auf den 8. Mai ein. Krefeld. 13. April. Trotzdem die Sperre aufgehoben vorden ist, beharren die Schurider im Ausstand, weil die neugesorderte 5prozentige Lohnerhöhung für Heimarbeiter abgelehnt worden ist. Mainz,13. April. Juden letzten drei Tagen stand hier die Zirma Deutsche Weinkellereien auf der Kebsmühle bei Büdesheim wegen Weinfälschung vor der StrafAlammer. Angeklagt waren der Kellermeister Peter Paulus, die früheren Geschäftsführer Modrom und Deuvel. der langjährige Kellermeister und jetzige Geschäftsführer Wirth Zur Last gelegt wird dem Angeksagten Paulus, fortgesetzte Veinsälschungen durch Zusatz verbotener Chemikalien und von Obstwein und Sprit, durch übermäßige Streckung mit Zuckerwasser und durch Herstellung von Tresterweinen begangen zu haben, und zwar von der Gründung des Geschäfts an bis zum 1. Juli 1908, und von da an bis heute der Ueberstreckung sich schuldig gemacht zu haben. Die Anträge des Staatsanwalts lauteten auf je sechs Monate Gefängnis und 3000 M. Geldstrafe für die Angeklagten Paulus und Deubel, auf vier Ronate Gesängnis und 3000 Geldstrafe für den Angeklagten Nodrow und auf 3000 Mark Geldstrafe für den Angeklagten Virth, sowie auf Veröffentlichung des Urteils in einer Anzahl Zeitungen. Das Urteil wird am Donnerstaa: den 18. April gesprochen werden. Münster, 12. April. Ein Familiendrama dat sich uch hier abgespielt. Wie die Münstersche Zeitung meldet, ind in einem benachbarten Walde der Kaufmann Joseph bercken und seine drei Kinder, zwei Töchter und ein Sohn, erschossen aufgefunden worden Ran nimmt an, daß Gercken seine Kinder und sich in geistiger Umnachtung getotet hat. Gerken hatte sein Vorhaben dem vormund der Kinder schriftlich mitgetr:t. Der Beneggrund der Tat ist unbekannt. Rünster, 13. April. Eisenbahndirektionspräsident Panneuberg ist in Wiesbaden gestorben Panne, 13. April. Erschossen ausgefunden wurde in ihrem brennenden Bett die Frau eines Bergmanns. Es scheint Mord vorzuliegen. Man nimmt an, daß die Frau erschossen worden ist, und der Täter, um den Verdacht des Nordes zu vermeiden, das Bett in Brand gesteckt hat. Aachen, 13. April. Zu Ehren des scheidenden Re(eerungspräsidenten v. Hartmann veranstaltete die Stadt i Kurhause ein Festmahl Bochum, 13. April. Während des Bierkrieges, #en im vorigen Sommer die rheinisch=westfälischen Wirte mit Uen Ringbrauereien führten, tauchte bekanntlich der Plan der Erichtung einer eigenen Wirtebrauerei im Bochumer bezirk aus. Wie in der Versammlung des hiesigen Wirtevereins nitgeteilt wurde, ist der Gedanke seiner Verwirklichung um zi gut Stück näher gerückt. Wenn nicht besondere Umstände intreten, wird mit dem Bau der Brauerei schon bald begonnen terden können. Es ist dafür bis jetzt ein Kapital von 45000 ark verfügbar. Fürs erste soll die Brauerei für eine Produktion in 23000 Hektoliter eingerichtet werden, für die der Absatz ##sichert ist.— Vor der Strafkammer hatte sich der auberkünstler Siopering wegen Entführung einer kinderjährigen zu verantworten. Am 28. Juni vorigen Jahres nichwand aus Crone bei Witten die Tochter der Eheleute steinbach. Wie sich herausstellte, hatte Sievering das Mädchen nit in die weite Welt zjenommen. Nach einem Bierteljahr ihrte das arme Ding arg ernüchtert zu seinen Eltern heim. Die Verhandlung, die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführt vurde, endete mit der Verurteilung des Zauberkünstlers zu nei Monaten Gefängnis.— Das Schwurgericht hat den lbeiter Aool. Held von hier wegen intellektuellerürundenfalschung zu sechs Monaten Gefangnis verurteilt hatte, um sich einen Vorschuß auf seinen Lohn zu verkaffen, den er zur Fortsetzung eines Schnapsgelages brauchte, uf dem Standesamt die Geburt einer Tochter anemeldet, die nicht vorhanden war. Bei der Voregung des Geburtsanmeldescheines war ihm der Vorschuß ausgeshlt worden. Als die Frau des Angeklagten die Auffor Eltern der jungen Frau Glaeser findet allseitige Teilnahme. Wie dem„G.=A.“ später noch gemeldet wird, haben die Eltern ihre Kinder erdrosselt und dann sich selbst vergiftet. Höchstwahrscheinlich hat die Frau die Kinder ermordet, weil zahlreiche Kratzwunden auf die Tat schließen lassen. hetzte Depeschen. Ligener Früh-Depeschendienst des König Ednard reist nach Italien. Rom, 15. 4Spril.(Telegr. uns. Korresv.) Wie seit der letzten Nacht bekannt geworden ist, werden sich König Viktor Emanuel von Italien und König Eduard von England einander in einem Hafen Süditaliens treffen. Die Begegnung erfolgt am 18. dieses Monats im Hafen von Gaeta an Boro der italienischen Jacht„Trinaeria“ Auch die Königinnen Alexandra von England sowie Helenn von Italien und die Minister Tittoni und Mirabello werden anwesend sein. In Regierungskreisen behauptet man, es hande sich bei dieser Begegnung um einen Höflichkeitsalt ohne jede politische Bedeutung. Erst Cartagena— jetzt Gaeta, da dürfte wohl doch etwas mehr dahinter stecken als ein bloßer Höflichkeitsakt. llachttelegramme. Eigener Depeschendienft des General-Anzeigers. Hungersnot in Deutsch=Ostafrika. Berlin, 14. April.(W. T.=B.) Zu den Meldungen über eine Hungersnot in Deutsch=Ostafrika wird folgendes mitgeteilt: Besonders heimgesucht sind die Landschaften Ungoni(Ssongea, und Mahenae, d. h. diejenigen Bezirle, in denen im vergangenen Jahr der jetzt glücklich beendete Autstand am heftigsten entfesselt war und wo aus diesem Grund die Eingeborenen ihre Felder nicht bestellt hatten. Der Gouverneur hat bereits den gesamten seiner Verfügung unterstehenden Notstandsfonds flüssig gemacht, um die Not an den von der Nahrungsmittellknappheit am meisten betroffenen Plätzen durch Heranziehung von Nahrungsmitteln aus den Ländern am Nyassasee zu lindern. Bei dem Rangei an Eisenbahnen muß leider damit gerechnet werden, daß selbst die unter Aufbietung aller verfügbacen Mittel getroffenen Maßregeln vielleicht nicht überall zureichen werden. Jedenfalls tut die Regierung das Ihre zur Milderung der Lage. Eine Reise des Zarenpaares. Wien, 14. April.(Privattelegr.) In diplomatischen Kreisen erzählt man sich, daß in Petersburg Vorbereitungen zu einer Reise des Zarenvaares und seiner Familie ins Ausland getroffen werden. Schwere Gesängnisrevolte. Riga, 14. April.(W. T.=B.) Bei dem Eintritt eines Gefängnisaufsehers in die Disziplinarabteilung übersielen ihn 33 Kriminalgefangene, versuchten ihn zu erdrosseln und entrissen ihm den Revolver. Dann ülersielen sie die Innenwache und nahmen vier Gewehre fort. Cine herbeigerusene Kompagnie Soldaten stieß auf bewaffneten Widerstand und schoß. Nach einer Stunde war die Ordnung wieder hergestellt. Von den Soldaten sind neun verwundet, und zwar zwei der Abstimmung beteiligt. Für die Verkürzung der Arbeits Die Beerdigung Auers. Berlin, 15. April.(Telegr. uns. Korresp.) Der Reichs tagsabgeordnete Auer ist gestern nachmittag auf dem städtischen Friedhof zu Friedrichsfeld begraben worden. Ueber 20000 Personen, darunter viele Frauen und Kinder, beteiligten sich an dem Trauerzuge, sodaß der Zug über anderthalb Stunden lang war Ein Musikkorps und die in einem Wagen mitgeführte verhüllte Fahne der Partei eröffneten ihn. Hinter der Fahne schritten die sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten, in ihren Reihen auch einige bürgerliche Abgeordnete, so Pfarrer Naumann, Landgerichtsrat Dove, Geheimrat Pfundtner und der Zentrumsabgcordnete GiesbertEssen Es folgten die ausländischen und die deutschen Telegierten usw. Nachdem der Sarg in die Gruft gesenkt worden war, defilierte eine ungeheure Menschenmenge am Grabe vorüber, bis die Dunkelheit erreicht war.— In dem Leichenzuge spielte sich übrigens ein tragischer Zwischenfall ad. Der 39 jährige Beuatbeiter August Reber brach in der Warschauer Straße infolge Herzschlages plötzlich zusammen und versarb nach wenigen Augenblicken.(Auch bei der Beerdigung Liebknechts vor 7 Jahren verstarb im Leichen zuge einer der Teilnehmer.) Totentafel Frankfurt a. M., 15. April.(Privattelege.) Der Schriftsteller Emil Nollburger ist hier im Alter von 81 Jahren gestorben. Tann, 15. April. Privattelegr.) Freiherr Artur von der Tann, der Senior des gleichnamigen Adelsgeschlechts ist auf Rathmanhausen im Alter von 84 Jahren gestorben. Großfeuer. Kaisel, 15. April.(Telegr. uns. Korresp.) benachbarten Walburg wurden durch Großfeuer zwölf Gekäude eingeäschert. Viel Vieh ist in den Flammen umgekommen. Der Achtstundentag der Manrei. Berlin, 15. April.(Telegr. uns. Korresv.) Die Abstimmungen des Zentralverbandes der Maurer über die Forderung des Achtstundentages hat gestern stattgefunden. Stimmberechtigt sind in Groß=Berlin etwa 10.500 organisierte Maurer. Von diesen haben rund 8000 Personen sich an schwer; von den Arrestanten sind sieben getötet und zwölf verwundet. Die Türkei und die Mächte. Konstantinopel, 14. April.(W. T.=B.) Der Jildiz und die Pforte sind durch die jüngste Kollektivnote der Machte sehr überrascht und unangenehm berührt worden. Maßgebende Kreise erklären, daß die Forderungen in dieser Form nicht annehmbar seien. Der Ministerrat wird sich morgen mit der Note beschäftigen. Des Kaisers Dank an Carnegie. Pittsburg, 14. Axril.(W. T.=B.) Auf die Mitteilung, dai Carnegie dem Kaiser Wilhelm für das Berliner Muscum eine Nachbildung des Diplodocus(das größte vorsintflutliche Skelett) zum Geschenk angeboten habe, telegraphierte Kaiser Wilhelm an den General v. Löwenfelo in Pittsburg:„Herrn Carnegie meinen Dank für das tostbare Geschenk, das ich mit Vergnügen empfange.“ Ueber die Festlichkeiten in Pittsburg und Carnegies großartige Schenkung finden unsere Leser Näheres unter„Aus aller Welt“. Uebrigens hat Carnegie einen weiteren Abgug jenes Sauriers, von dem keine Sammlung der Welt ein Exemplar au zuweisen hat, vor einiger Zeit schon England und ebenso jetzt auch Frankreich zum Geschenk gemacht. Der Fall Hendschel=Niederhofer. München, 14. April.(Privattelegr.) In der Affäre Niederhofer machte der Zeuge Groß u. a. die Aussage, daß er zwar mit Hendschel einen Wechsel unterschrieben habe, aber nicht den im Besitz der Untersuchungsbehörde befindlichen Die wirkliche Unterschrift habe er 1904 gegeben. Die Zeugin Einsele bestätigte durch Angabe der Daten die Wechselfalschung. Das Motiv Niederhofers zu dieser Fälschung ist zunächst unkkar. Die Untersuchung der Leichenreste Hendschels im Pathologischen Institut ergab, daß Hendschel nict von rückwärts in den Hinterlopf, sondern von vorn durch das Auge geschossen wurde. Vermischte Meldungen. Glasgow, 14. April.(W. T.=B.) Die Polizei entdeckte zeit stimmten 7400 Personen, der Rest dagegen. Damit ist der allgemeine Krieg erklärt. Denn die Maurer werden bei ihrem Vorgehen nicht nur von den Iimmerherren, sondern auch von den übrigen Bauarbeitergruppen gebeckt. Mittwoch wird das Einigungsamt des Gewerbegerichts sich noch einmal mit Vermittelungsvorschtägen befassen. Bei der ablehnenden Haltung der Unternehmer in der Frage der AArbeitsverkürzung gitt eine friedliche Lösung als ausgeschlossen. Freiwillig in den Tod. Leipzig, 15. April.(Privattelegr.) Der Bankier Gerhard, in Firma Schoor und Co., hat sich in seinem Geschäftslokal entleibt. Eine alte Schuld. Paris, 15. April.(Telegr. uns. Korresp.) Gegen die Exkaiserin Eugenie ist in Mentone ein Pro zeß angestrengt worden wegen Zahlung von 1½ Millionen Franks. Die Klage hat Bezug auf eine vom Kaiser Napoleon im Juli 1368 eingegangene Verpflichtung. Die Mandschurei Peking, 15. April.(W.=T.=B.) Die Räumung der Mandschurei durch die russischen und japanischen Trup pen ist beendet. Nur die Eisenbahntruppen sind noch dorr Die chinesische Verwaltung ist wieder eingesetzt. Chinesische Truppen sind nach Heilungkiang entsandt, worden, um die bisherigen russischen Truppen zu ersetzen. Man beabsichtigt, dort eine beträchtliche Anzahl gut ausgebildeter Truppen zu stationieren. Kostenlos mit 300 Mk. versicher ist jeder Abonnent des für krung erhielt, ihre Tochter impfen zu lassen, kam der wahre hier ein Lager von 15000 Patronen. OLELLI I„I. Ab.“ K MIIME M April. Die hiesige Bäcker= Stuttgart, 14. April.(B. T.8) Der Schuhmacher, Oberhapleg, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop u. Ungegend Unnung beschloß den Preis des Brotes um sünf Pfennige aussrand wurde durch Zugeständnisse der Meister beigelegt. gegen Tad und(Kantintaliditatn# „Dortmun h, I5 Apel. Zu des Pragsdie in der mumate te u# Sprl. 18 T.=8) —tamilie des Bergmanns Glaeser, über die wir am Viermastbari„Wenoerer“ aus Liverpool wurde Nachts bei zamstag berichteten, erfährt der„D. G.=A.“ noch folgendes: leichtem Nebel von dem Dampfer„Gertrud Woermann“ Der älztliche Besund ergab, daß die Kinder: die acht= der hier Truppen landete, vorn an der Backbordseite angeämtlich erd rosselt waren: die Strangulationsmarken Wasser san.. Die Mannschift konnte sich retten. gegen Tod und Ganzinvalidität infolge Unfalls. Für Sterkrade, Osterfeld und nächste Umgebung ist eine Beilage der Firma Gebr. Kaufmann, Sterkradt, beigefügt, worauf wir unsere Leser besonders aufmerksam machen. Der Gesamtauflage unserer heutigen Zeitung ist eine Beilage der Firma Gebr. Alsberg, Oberhausen, bei gefügt, worauf wir unsere Leser ganz besonders aufmerksam machen. Nr. 87.— Seite 8. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkcade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 82 Suche Eintritt zum sofortigen 567 Bürogehilfen. Nur fertigen Stenographen und Maschinenschreiber. Dammann, Rechtsanwalt u. Notar, Oberhausen=Rhlo. 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Goldel 2. Burggrafen=I Lirghan), 2. Wallon 3. Markgrafen=I lugusto(A. Reith) Natz 15, 13: 10. 4. Kronen=Jagdr Bulfert), 2. San Ant 5. Gaugrafen-Jag Birghan), 2. Fanthir 6. Landgrafen=Ja Birghan), 2. Prinzes Nr. 87.— War ein Der ließ Fünf sei Zurück i Es ward Und bald In der Sind tr. Der Sul „Jetzt be Sonst kr Im Leber Raisuli Magst du Es sind n Die junge Aus Kuns Wilhelm Bu in Abhange des der Schriftsteller O zworden. 1. Ehrenpreis=He Burns), 2. Fox, 3. 1. Prix Blangy. Ugolin, 3. Albina 2. Prix de Boul seuse), 2. Philoemon, 3. Prix Hogquart Sans Souci II, 3 4. Prix de la Sei Saint Elme, 3. A 5. Quarante=Neu „Queribo(Hobbs blatz 14, 10: 10. 6. Prix Vanteaux. Aur Armes, 3. M Der Weltme Karshall ist jetzt atschieden worden, d nann. Laster gewann rem Remis ergaben Vom rhein. (Eige Bei der noch die Verlängerung di ilerdings in den geworden ist, fexner landsverhältnissen u gschränkten Nachfra haucher, hat die garktes in letzter bmmen können. I sichten bezüglich der bereits begonnenen Stillstand geboten: setzt in wenigen## nit den Westfälisch anscheinend sehr uungsziffern durchge zelten darf und ien schlesischen Wer sbluß zu führen unslußreichen deutso vie europäischen Me en.— Obgleich visse Reserve beobe ui die Höhe der er Auftragsbestand bis in den Herbst aatsächlich noch hol der Spezisikationen ebhaft ist.— Wei visses Nachgeben i ist dies größte Verke zurückzuführe großen Unterne derselben somit schär vert, daß endlich bank eine Ermäßig große Zahl heimisch heraustreten und di nicht besonders star Lerke auch wieder haltung des andere die Verlängerung d stellungen auf den konstatieren, daß di ltzten Wochen auf ehr schädigend auf die in letzter Zeit sichten für die### Nr. 87.— Seite 3 General=Anzeiger für Oerbausen, Sterkrade, Osterfeld Pntrov und Umgegend. 15. April 1907. Ralsull War einst der Räuber Raisuli ließ mit frechem Mut seiner schwarzen Buhli Zurück in Taterut. ihm hanger und banger, Und bald fand sie der Feind; In der Kasbah in Ta ger Sind traurig sie vereint. Der Sultan schreibt dem Räuber: „Jetzt beuge dein stolzes Genick, Sonst kriegst du deine Weiber Im Leben nicht zurück.“ Raisuli grinst:„Behalten Magst du sie für und für. Es sind nur meine alten, Die jungen sind bei mir.“ Gottlieb im JTag“. Aus Kunst, Wissenschaft und Technik. ilhelm Busch, der große Humorist und stille Einsiedler in Abhange des Harzes, feiert heute seinen 75. Geburtstag— der Schriftsteller Otto von Leixner ist in Groß=Lichterfelde geworden. SPORT. Pferdesport. Dortmund, 14. April.(Privattelegr.) 1. Eröffnungs=Flachrennen. 1500 Mk, 1400 M. 1. Pericles Liegmann), 2. Goldelse, 3. Patrent. Tot. 28: 10. Platz 12, 14, 13:10. 2. Burggrafen=Jagdrennen. 1500 Mk., 3000 M. 1. Excelsa birghan), 2. Wallone, 3. Ezaz. Tot. 29: 10. Platz 13, 26, 19: 10. 3. Markgrafen=Jagdrennen. 1500 Mk., 3200 M. 1. Don ugusto(A. Reith),= 2. Feuerzange, 3. Rautendelein. Tot. 30: 10. Natz 15, 13: 10. 4. Kronen=Jagdrennen. 1500 Mk., 3500 M. 1. Afrikaner Bulfert), 2. San Antonio, 3. Angelika. Tot. 47: 10. Platz 21, 28:10. 5. Gaugrafen=Jagdrennen. 1300 Mk., 3200 M. 1. Feindschaft Birghan), 2. Fanthine, 3. Mirabeau. Tot. 31: 10. Platz 13, 22: 10. 6. Landgrafen=Jagdrennen. 1500 Mk., 3500 M. 1. Theodore Birghan), 2. Prinzessin, 3. Geiser. Tot. 14: 10. Platz 11, 12: 10. Dresden, 14. April.(Privattelegr.) 1. Ehrenpreis=Handicap. 7000 Mk., 1500 M. 1. Herbers Burns), 2. Fax, 3. Bel Prison. Tot. 78, 10. Platz 27, 47: 15, Paris, 11. April.(Privattelegr.) 1. Prix Blangy. 4000 Fr., 1600 M. 1. Binky(Crickmere), Ugolin, 3. Albina. Tot. 99: 10. Platz 22, 17, 13: 10. 2. Prix de Boulogne. 5000 Fr., 2000 M. 1. Reitre(Bellseuse), 2. Philoemon, 3. Allegro. Tot. 177: 10. Platz 65, 58, 43:10. 3. Prix Hogquart. 30000 Fr., 2400 M. 1. Pitti(Bellhouse), Saus Souci II, 3. Arion. Tot. 70: 10. Platz 23, 26, 27: 10. 4. Prix de la Seine. 12000 Fr., 2400 M. 1. Rameau(Hardy), Saint Elme, 3. Marly. Tot. 145: 10. Platz 48, 20: 10. 5. Quarante=Neuvieme. Prix Biennal. 25000 Fr., 3000 M. Queribo(Hobbs), 2. Maintenon, 3. Ris Orangis. Tot. 100: 10. slatz 14, 10: 10. 6. Prix Vanteaux. 7000 Fr., 2000 M. 1. Franchise(Bellheuse); Aur Armes, 3. Musotte. Tot. 63: 10. Platz 25, 33, 31: 10. Schach. Der Weltmeisterschafts=Schachkampf Lasker= Karshall ist jetzt mit der 15. Partie zugunsten von Dr. Lasker entschieden worden, der diese letzte Partie mit dem 37. Zuge genann. Lasker gewann also im ganzen 8 Partien, Marshall 0, wäh###zd 7 Remis ergaben Bandel. Vom rhein.=westfälischen Eisenmarkt. (Eigenbericht des„Gen.=Anz.“) (Nachdruck verboten.) Bei der noch immer herrschenden Ungewißheit über i Verlängerung des Stahlwerksverbands, dessen Erneuerung Ulerdings in den letzten Wochen wesentlich wahrscheinlicher geworden ist, ferner den weiter noch sehr ungünstigen Geldtandsverhältnissen und der aus beiden Gründen noch eingtschränkten Nachfrage der heimischen wie ausländischen Vernaucher, hat die Tendenz des rheinisch=westfälischen Eisengarktes in letzter Zeit zu keinem entschiedenen Aufschwung bmmen können. Indessen ist durch die günstigeren Aussichten bezüglich der Erneuerung des Stahlwerksverbands dem breits begonnenen Niedergang der Konjunktur vorläufig ein Stillstand geboten worden; die entsprechende Wendung wird setzt in wenigen Wochen erfolgen, und da die Einigung nit den Westfälischen Stahlwerken, die ihre Outsider=Rolle mscheinend sehr geschickt zur Erzielung höherer Beteiliuungsziffern durchgeführt haben, bereits als ziemlich sicher zelten darf und jetzt nur noch die Verhandlungen mit ien schlesischen Werken und den Händlerfirmen zum Abbluß zu führen sind, so darf die Erneuerung des so einslußreichen deutschen Syndikats zum Heile des deutschen europäischen Marktes als ziemlich sicher angesehen wer— Obgleich die Nachfrage der noch immer eine gevisse Reserve beobachtenden Verbraucher noch nicht wieder die Höhe der Wintermonate gekommen ist, so reicht der Auftragsbestand durchweg aller Werke noch meistens weit bis un den Herbst hinein aus, während— was für den aatsächlich noch hohen Verbrauch spricht— der Eingang Spezisikationen noch fortlaufend sehr regelmäßig und ebhaft ist.— Wenn nun trotzdem weiter noch ein gevisses Nachgeben in den Preisen sich bemerkbar macht, ist dies größtenteils auf die Offerten der kleineren Verke zurückzuführen, die allerdings, wesentlich mehr wie großen Unternehmungen, um Arbeit besorgt sind und derselben somit schärfer nachgehen. Es wäre sehr wünschensvert, daß endlich der teure Discontosatz unserer Reichsbank eine Ermäßigung erfährt, denn dadurch würde eine sroße Zahl heimischer Verbraucher aus ihrer Zurückhaltung heraustreten und durch die Belebung der in diesem Jahre sicht besonders starken Bautätigkeit würden diese kleineren Lerke auch wieder mehr Anfragen erhalten. Die Zurückhaltung des anderen Teils der Verbraucher dürfte durch die Verlängerung des Stahlwerksverbands wieder mit Bestellungen auf dem Markte erscheinen. Erfreulich ist zu hnstatieren, daß die pessimistische Stimmung, die in den ltzten Wochen auf dem Markte eingesetzt hatte, und die schädigend auf die Tendenz desselben einwirkt, durch in letzter Zeit teilweise wesentlich günstigeren Aussichten für die Hurunft im Schwinden begriffen ist.— 20850 Mark in bar zahlte der„General=Anzeiger“ bisher aus seiner kostenlosen Abonnenten=Unfallkasse an die Hinterbliebenen verunglückter Abonnenten. Weitere Auszahlungen stehen bevor. Die Witwe unseres durch einen Unfall zu Tode gekommenen Abonnenten Heiurich Hatting zu Dümpten wird hierdurch aufgefordert, die ihr aus unserer kostenlosen Abonnenten=Unfallkasse zustehende Summe von 500 Mark am Montag den 15. April, nachm 4 Uhr in unserer Haupt-Expedition Marktstr. 85, in Empfang zu nehmen. Aufforderung. Die Witwe unseres durch einen Unfall zu Tode gekommenen Abonnenten Hermann Blank zu Biefang wird hierdurch aufgefordert, die ihr aus unserer kostenlosen Abonnenten=Unfallkasse zustehende Summe von 500 am Mittwoch den 17. April, nachm. 4 Uhr in unserer Expedition zu Sterkrade, Bahnhofstr. 16, in Empfang zu nehmen. Glücklicherweise hat sich auch die Verlängerung des bereits gekündigten Siegelländer Roheisensyndikats in letzter Stunde noch durch eine Einigung mit den Geißweider Eisenwerken erzielen lassen, wodurch dem Markt in Rohstoffen seine Klarheit und Stetigkeit gewahrt bleiben wird. — Die Nachfrage in Rohstoffen zeigt auf allen Märkten unverändert große Lebhaftigkeit: Altmaterial liegt langsam steigend, Halbzeug fortlaufend sehr knapp.— Im Trägergeschäft klagt man noch über merklich geringeren Abruf in Baueisen wie im Vorjahr: das Ueberseegeschäft liegt befriedigender. Der Versand hat die Preise für das 2. Semester aufrecht erhalten. Der Stabeisenmarkt zeigt ziemlich seine bisherigen Notierungen: Thomasstabeisen 147,50 bis 150 Mark pro Tonne. Auch im Blechgeschäft sind in den letzten Wochen, was die Preise anbetrifft, keine Veränderungen eingetreten: 142,50—147,50 Mark für gew. Grobbleche, 165 Mark für flußeis. Kesselbleche, 157,50—162,50 Mark für Feinbleche. Flußeis. Bandeisen 160—162,50 Mk. In Walzdraht und gezogenen Drähten liegt fortlaufend sehr viel Arbeit vor: erstere notieren mit 150—155 Mark, letztere mit 165—170 Mark. In Schienen und Oberbaumaterialien könnte die Geschäftslage wohl kaum besser sein; schwere Stahlschienen zur Ausfuhr notieren zurzeit 125 bis 130 Mark pro Tonne, fob. Ausfuhrhafen. engl. Eisen= und Kohlenmarkt. (Eigenbericht des„Gen.=Anz.“) (Nachdruck verboten.) K. Middlesbourgh, 11. April.(Eigenbericht des Gen.=Anz.) Nach längerer Zeit ist endlich wieder von einer entschiedenen Besserung des englischen Eisen= resp. Roheisenmarktes zu sprechen möglich. Die Nachfrage hat sowohl auf dem hiesigen Cleveland= wie dem schottischen Roheisenmarkt nach den Feiertagen mit großer Lebhaftigkeit eingesetzt. Die Stimmung auf dem Markt ist auch im Allgemeinen wesentlich fester geworden, was sich auch daraus ersehen läßt, daß sich der Markt in den Vorwochen sehr wenig durch die Vorgänge auf den amerikanischen und europäischen Börsen beeinflussen ließ und man erwartet jetzt das Einsetzen des eigentlichen Frühjahrsgeschäfts, wozu Anzeichen durch die wesentlich lebhafteren Anfragen Amerikas und Deutschlands vorhanden sind. Die Lagervorräte der Connal=Magazine haben auch in der letzten Zeit eine größere und noch weiter auhaltende Abnahrne erfahren. Der Warrantmarkt hat dagegen seine frühere Festigkeit noch nicht wiedererlangt und zeigt sich der Baissestekulation noch ziemlich zugänglich. Den Reheisenfabrikanten ist es gelungen, die Stahlfabrikanten seit einiger Zeit zur Verwendung größerer Quantitäten Cleveland=Roheisen statt Hämatit zu verwenden und die Folge ist, daß Hämatit seine jetzigen Notierungen, durchschnittlich 77 sh. pro Tonne nur eben zu behaupten vermag. Cleveland=Roheisen Nr. 3 ist von 54 shr 3 h. pro Tenne in der vorigen Woche jetzt auf 55 ung, die für dem Markte letzten Wochen ist die Lage zeichnen. Die liegen und in L. 6.5.0 sob. Antwerpen zu setzen; doch schließt man im allgemeinen noch zu L. 6.13—6.14.0 zur Ausfuhr ab, während Flußstabeisen zu L. 6.15—6.16.0 getätigt werden. Die Verbraucher bewahren im allgemeinen noch einige Zurückhaltung, da die deutschen Verbandsverhältnisse noch nicht endgültig sind. Der Blechmarkt liegt augenblicklich schwächer wie vor 14 Tagen, Schweißeisenbieche notieren mit L. 6.18.0 pro Tonne sob Antwerpen. Schienen halten sich, wie Träger unverändert.— In Rohstoffen herrscht weiter große Belebung, Thomasroheisen 83,50 Frcs. gegen 80 im Vormonat. f Vom Niederrheiu, 12. April. Wochenbericht über die Zucht= und Fettviehmärkte. In frischem Mischvieh, sowie in tragenden Tieren war das Geschäft ziemlich zufriedenstellend, da ein guter Absatz erzielt wurde: manche Tiere, in denen ziemlich Vorrat war, waren weniger bei gehrt.— Jn fettem Großvieh konnte diesmal ein ziemlich lebhaftes bis flotter Geschäft erzielt werden, dagegen war der Handel in fetten Kälbern langsam bis schleppend, in fetten Schweinen recht ruhig, da eine bedeutende Zutrifft vorhauden war. Fette Ochsen stiegen durchweg um 1—2 Mk., in Elberfeld bis 5 Bullen blieben wie zuletzt, nur werden. Auch Kühe waren 1— höher. Beste Kälber gingen Buffeldorf hatte wieder sehr hohe Preise. Fette Schweine gingen in Essen 2—4 Mk. in Köln um 4—8 Mk. zurück, die übrigen Märkte blieben unverändert. Die Fettvien= sufuhr betrug a. d. niederrheinisch.= u. einigen benachbarten Märkten ungefähr 3771(Vorw. 3192) Stück Großvieh, 3183(2155) Kälber und 34288(21457) Schweine inkl. Saugschweine.— Preisnotierungen: Milchkühe 1. 540—630, 2. 400—500, 3. 330—420 M. Rinder kosteten 270—360, trag. Rinder 270—480 M., tragende Kühe 366—600 M.— Fette Ochsen 1. 80 bis 86 M., 2. 70—79 M., 3. 62—69 M., Bullen 1. 75—78 M., 2. 69—74 M., 3. 65 bis 68 M., Kühe und Rinder 1. 74—81 M., 2. 68 bis 73 M., 3. 60—67 M., Kälber Doppelend.) 102—115 M., 1. 90—95 M., 2. 81—89 M., 2. 70—80 M.(Lebendges. 1. 55—60 M., 2. 48—54 M., 3. 36—46 M.) Vollfleischige Schweine der feineren Rasse 53—56 M., gewöhnl. 1. 50—52 M., 2. 46—48 M., 3. 42—46 M. Junge Schweine kusteten 2.00—3.50 M.— Letzte Preisnotierungen an einigen auswärtigen Märkten sind folgende Aachen Großvieh 60—79, Kälber 68—114, Schweine 32—56 M. Mainz„ 56—82," 90—95,„ 57—59„ Mannheim„ 48—84," 85—95.„ 56—55„ Frankfurt a. M.„ 60—85,„ 72—104,„ 50—56„ Hannover„ 68—62.„ 75—103," 48—54„ Hamburg„ 62—84," 64.00—116.50„ 61—51" Würzburg„ 56—80," 66—72," 54—57„ Rürnberg„ 45—87," 62—74,„ 54—7„ Auf den holländisch. Märkten kost. junge Rinder 127.50—153 M. bald kalbende 306—508, Milchkühe 246—347, Stiere 255—382, junge Stiere 125—204, Kälber 66—153 Mk. Fette Ochsen und Kühe 49.30—.63.75, fette Kälber 76.50—93.50, fette Schweine 38.00—44.50 Mk. die 50 Kilo Schlachtgewicht. Vom Riederrhein, 12. April. Wochenbericht über die niederrhei nischen Frucht= und Futtermittelmärkte. Der Stand der Wintersaaten befriedigt allgemein. Auch der Klee steht gut und läßt eine reiche Ernte erwarten, wenn ab und zu ausgiebiger Regen eintritt. Auf den Wiesen sprießt das Gras mit Macht hervor. Mit der Aussaat von Hafer und Rüben ist begonnen worden. Die dicken Bohnen und Erbsen sind mehrfach 30 Zentimeter hoch.— Zu Anfang der Woche hatten die Märkte nur einen kleinen Besuch aufzuweisen, die späteren Märkte waren jedoch wieder gut besucht.— In Landwaren bleiben die Zufuhren durch die dringenden Feldarbeiten klein, wodurch sich auch die Preise auf den meisten Märkten behaupten konnten. Für Weizen und Hafer wurde einzeln 10—30 Pfg. mehr bezahlt.— Fremdes Getreide wird jetzt meyr beachtet durch das Angebot inländischer Ware. Dadurch mußte 50 Pfg., bei Hafer von 20 Intrermitteln ist bei dem ehr rege und auch für errate lagern. Kleie bei Weizen und Roggen eine Preisbesserung von 20. bis 25 Pfg. mit in Kauf genommen werden.— rauhen Wetter die Nachfrage für den sofortigen B. den nächsten Monat ist die Kauflust sehr angeregt, da keine Vorr ist knapp und wurde wieder höher bezahlt Preisnotierungen: Weizen hies. 18.50—19.75, 2. 17.60—18.30, fremd. 1. 19.75 bis 20.50, 2. 18.50—19.50 M., Roggen hies. 1. 17.20—17.60, 2. 16.20-17.00. fremd. 1. 19.00—19.50, 2. 18.00—18.75 M., Hafer hies. 1. 18.25—19.25, 2. 17.00 bis 18.00, fremd. 1. 19.00—20.50, 2. 18.50—19.50 M., Buchweizen 1. 19.75—30.75, 2. 17.50—19.25 M., Weizenmehl 000 24.25—25.00, 60 33.50—24.00 M., Roggenmehl O 24.00—24.75. 0/1 23.00—23.75 M., Futtergerste 15.00—15.90, 2. 14.25, bis 14.80 M., Rübkuchen im kleinen 113.00, Waggon 110.00 M. pro 1000 Kilo, Kleie im Großhandel 11.00—11.40, bei Abnahme einzelner Säcke 11.50—12.00 M. Leinmehl 15.00—15.60, frk. Hof 15.40—16.00 M., Grand 10.50—11.00 M., Gerstenmehl 15.70—00.00 M., Mais 1. 15.00—15.50, 2. 14.00—14.75 M., Maismehl 15.50 M., Palmkuchen 00.00—13.20 Mk., Rübol 50 Pf. höher im großen 60.50, faßweise ohne Faß 70.50, ger. Oel 73.50 M. per 1000 Kilo. Käse in den Kreisen Kempen und Krefeld bei Abnahme von großen Posten: schnittreifer Fettküse 52.00 bis 00.00, mittlerer 48.00, geringer 44.00—00.00 M. per 50 Kilo. In Kanten kostet Käse bei Stückabnahme 1. 70, 2. 60 Pfg. pro Pfd. In Goch 1. 70, 2. 60, 3. 50 Pfg. pro Pfd. Gewöhnliches Wiesenheu 25.00 bis 30.00, prima Rheinwiesenheu 30.00—36.00, Kleehen 00.u.—45.00 M. Weizen= u. Roggenftroh 20.00—30.00, Haferstrob 16.00—19.00 M. pro 500 Kilo. Butter 2.00—2.50, Süßrahmbutter 1,80 bis 2.80 M. Eier 60 St. 3.60—5.30 Mark. Baumwollsaatmehl 14.50—16.00 Mark. Vollmehl 12.75—13.25 Mk. Kokoskuchen 16.00—17.00 Mk.; Konkurs-Eröffnungen. Die Schlußzahlen bedeuten das Datum des Anmeldefrist=Ablaufs. Herne. Kolonialwhdl. Erich Kathagen. 22. 5. Luisburg. Getreideagent Rudolf Albrecht. 17. 5. bewährteste Nahrung Walee ZRTTT Gestorben zu Oberhausen: 12. April: 12. April: 13. April: si: 9 d. pro Tonne gestiegen: eine Steigerdie hereits ziemlich umfassende Besserung auf spricht.— In Fertigerzeugnissen haben die keine größeren Veränderungen gebracht, doch im allgemeinen als zufriedenstellend zu beWerke haben durchweg genügend Arbeit vorletzter Zeit hat die Kauftätigkeit noch eine Belebung erfahren. Die Notierungen sind, somit für die meisten Artikel recht fest. Zurzeit notieren Flußstabeisen L. 7.—, Schweißstabeisen L. 8.—, Schiffsstabbleche L. 7,10.0 in Schweißeisen L. 7.15.0: Schiffswinkelstahl L. 7.2.6. Kesselbleche L. 8.10.0: Träger L. 6.17.6: gew. Feinbleche L. §.10.0. In Schienen= und Schiffsbaumaterial hat bereits in letzter Zeit der Auftragsbestand wesentlich zugenommen.— Die Tendenz des englischen Kohlenmarktes ist in größte#n#teils allen Bezirken fortlaufend sehr lebhaft. Durch die Osterwoche ist die Produktion wesentlich beeinträchtigt und der Versand unregelmäßig geworden: die Verschiffungen werden jedoch jetzt mit der früheren Lebhaftigkeit wieder aufgenommen. In Swansea haben die Preise etwas nachgelassen, während der Markt von Cardiff und Newcastle seine bisherige Festigkeit ziemlich behaupten konnte. Paul Kanehl, Gustavstraße 66, 13 Tage. Maria Keller, Königsbergerstr. 12, 16 Std. Wilhelm Heuze, Theresenstr. 41, 1 Jahr 4 Monate. Vom belgischen Eisenmarkt. K. Brüssel, 12. April.(Privattelegr.) Die Tendenz des belgisa Eisenmarktes ist weiterhin durchweg befriedigend In dieser Woche versuchten die Stahlwerke des Beckens von Charleroi den Preis für Schweißstabeisen auf Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, mittag 5½ Uhr meine liebe Frau, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, die Chefrau Wilhelm Stetskamp Elisabeth geb. Sondermann nach langem Leiden, wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, im Alter von 21 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. 557 Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Styrum, Münster, Lippstadt, Nordwalde, 12. April 190.. Die Beerdigung findet im Dienstag den 16. April, vorm. 8 Uhr vom kath. Krankenhause in Styrum aus statt. Nr. 87.— Seite 4. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 15. April 1907. SchutzMarke. Gerolsteiner Sprudel Nur echt mit dem roten Stern Tafelwasser I. Ranges. Aerztlicherseits empfohlen als vorzügliches Mittel gegen Halsübel, Magen-, Blasen- und Nierenleiden. Generalvertreter für Bottrop und Umgegend: Wilhelm Mostert, Inhaber des Hotels Mostert Bottrop Teleion Nr. 12. 655 Durerschlagendster Lacherfolg der Saison! Theatersaal der Restauration in der Beek Samstag, den 20. d. Mis., abends 8 Uhr: Einmaliges Gastspiel des Schauspiel-Ensembles v. Stadttheater Crefeld „Hus erentieber“, Anfang 8 Uhr.— Ende 10½ Uhr. Vorverk. bei Geschw. 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Wenn d aber auch mit der S ausgeübten Koalition vorgegangen werden. Partei gesetzliche Me Posadowsky die Erfi Bekämpfung der Au Beifall rechts.) Staatssekretär Gi Mensch werde den Terrorisn verurteilen. Es ein Kläger, noch wer die Sache oft unter der Sache nichts dra weil der Betreffende reichen, und der Zei richtig! rechts.) Sol den wahrscheinlich an Arbeitswilligen könne allgemein geltenden Abg. Potthof lichst wenig von Part die gebe kein klares gefragt worden seien, 1 Abg. Junck(ntl. die Bekämpfung Interesse des Mittelst haupt zu verbieten, ur heitsstrafen zu erkenne rung der Koali Aenderung des Parag alsdann die Frage der # Krankheiten aller Art. auch Frauenkrankheiten, Gebärmntterleiden 2c. werden behandelt eventl. geheil durch mein Natur= und Kräuterheilverfahren die Verhandlungen: Frage wirkten sonderb frei bleiben. Die wie weißer Fluß###assung Abg. 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Prigge.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Otto Zornow; sämtlich in Oberhausens#en begenwattihen—tnn Förderung der Sozia müsse eine großzügige Nach einer persönl Soz.) gegenüber einer auf morgen, Dienstag, Preus A (Tele Am Ministertisch: v. Die zweite Lesung höhere Lehranstalten) for Kultusminister v. S