Nr. 16.— 1. Blatt. Samstag, den 19. Januar 1907. IV. Jahrgang für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 3 Beilagen: Täglich ein Anterhaltungsblatt, Freitags das„Illustrierie Vonntagsblatk“, Samstags: buntillustrierte„Fustige Plätter“. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten sspie die S seitige buntillustrierte Beilage„Lustige Blätter.“ Politik. Zum Kavitel„Polizeiaussicht". In der Budgetkommission des Abgeordnetenhauses wurde, wie bereits berichtet, bei Beratung des Etats des Ministeriums des Innern eine Anfrage nach der Unterbringung gemeingefährlicher Irrsinniger dahin beantwortet, daß Provinzen angehalten werden, in den Irrenhäusern zweckentsprechende Einrichtungen zu schaffen. Gegenüber der Ansicht, daß der Staat verpflichtet sei, Abhilfe für die jetzt unhaltbaren funve zu treffen, wurde von der Regierung darauf hingewiesen, daß es sich um gesetzliche, durch das Oberverwaltungsgericht festgelegte Vorschriften handle. besondere Schwierigkeiten der Sache beständen in den medizinisch=technischen Bedenken, nach welchen diese Leikte als Kranke behandelt würden, die Heilung aber unter gesängnismäßiger Einsperrung leide. Es sei noch nicht gelungen, in allen Irrenanstalten die Einrichtungen so sicher zu treffen, daß die Irren nicht ausbrechen könnten. Der Minister habe aber Anordnung getroffen, daß die Provinzen und sreziell die Stadt Berlin Einrichtungen treffen, daß die geneingefährlichen Geisteskranken sichergestellt würden.— Eine Anfrage in bezug auf die Polizeiaufsicht, wie sie im Fail Vilhelm Voigt(„Hauptmann von Köpenick“) ausgeübt worden ist, wurde vom Minister ausführlich beantwortet. Er wies darauf hin, daß bestrafte Verbrecher vorzugsweise gern in die großen Städte gehen; nach Berlin seien z. B. 20000 gezogen. Daß bei der Ausweisung Miß griffe vorkämen, sei nicht zu bestreiten. Der Schuhmacher Loigt habe aus dem Gefängnis keine gute Führung miutgebracht. Es sei die Aufgabe der Polizei, einmal den Betroffenen die Rückkehr ins bürgerliche Leben zu erleichtern, sodann aber auch für den Schutz des Publikums zu sorgen. Er, der Minister, dringe auf individuelle Behandlung und bediene sich der Fürsorgevereine für entlassene Sträflinge. Jeder Bestrafte, der sich diesen Vereinen unterstelle, sei von der Polizeiaussicht frei Daher sei auch eine Reform des Gesetzes vom Jahre 1812 über die Ausweisungsbefugnis nicht dringlich. Der Minister hat die Anordnung erlassen, daß der Ausweisung in jedem Falle eine individuelle Prüfung der Akten vorausgehen und daß die Polizei sich mit Vereinen für entlassene Strafgefangene in Verbindung setzen soll. Ein Pelizeipräsidium hat den Versuch gemacht, an Stelle einer sosortigen Ausweisung zunächst eine Bewährungsfrist zu stellen, aber das Oberverwaltungsgericht hat das für unzulässig erklärt. Von großer Bedeutung ist die Anordnung, daß die Polizei die entlassenen Sträflinge nicht in ihrer Bohnung oder ihrer Arbeitsstelle aufsuchen, sondern sie veranlassen soll, sich in unauffällicher Weise zu melden. Damit ist einer der hauptsächlichsten in der öffentlichen Erörterung dieser Angelegenheit ehobenen Anstände beseitigt. *„* Das Ordensfest am Berliner Hof. Berlin, 18. Januar.(W. T.=B.) Heute vormittag 11 Uhr begann im Schlosse das Fest des Schwarzen Adlerordens. Der Kronprinz, die Prinzen, die fürstlichen Ordensritter und sonstigen kapitelfähigen Ritter begaben sich in feierlichem Zuge vom Schlosse nach dem Rittersaal, zuletzt der Kaiser, dem sich die Generaladjutanten und das Geolge anschlossen. Im Rittersaale ließ sich der Kaiser auf dem Ihron nieder. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich geleiteten den Prinzen Oskar, den Fürsten v. Waldeck und den srinzen Albert von Holstein=Glücksburg vor die Thronstufen, wo ihnen der Kaiser unter Umhängung der Ordenskette den Ritterschlag erteilte. Während des Ordensmarsches wurden die neu investierten drei Ritter zur Handreichung geführt. Mit leicher Feierlichkeit wurden sodann General Leszinski, Fürst kulenburg, Botschafter Radowitz und Admiral Senden=Bibran wvestiert. Schließlich erfolgte die Einkleidung des Ministers Studt, des Oberpräsidenten Zedlitz=Trützschler, des Kardinal= fürstbischofs Kopp, des Herzogs v. Rativor und des Generals Stülpnagel. *" Zur braunschweigischen Thronfolge Braunschwerg, 18. Januar. In der heutigen Sitzung des Landtages wurde eine von der staatsrechtlichen Komnission gestern beantragte Resolution angenommen, wonach sich die Landesversammlung mit dem bereits erfolgten Ankufen des Bundesrats durch den Regentschaftsrat in er Hoffnung einverstanden erklärt, daß durch den vom Bunesrat zu fassenden Beschluß der erstrebte Ausgleich erzielt vird. Die Landesversammlung gibt dabei zugleich ihrer Ueberzugung dahin Ausdruck, daß durch den Regierungsantritt es Prinzen Ernst August die bundesfreundlichen Besiehungen des reichstreuen Herzogtums zum Nachbarstaate sreußen nicht würden beeinträchtigt werden. Die Landesverammlung ersucht den Regentschaftsrat, diesen Beschluß zurKenntlis des Bundesrats und des Herzogs von Cumberland zu oringen. Staatsminister Dr. Otto erklärte darauf, daß die Regierung nicht in der Lage sei, die beantragte Resolution zur Kenntnis des Bundesrats zu bringen. Um aber dem Landtage entgegen zu kommen, solle der Beschluß eventuell durch den Braunschweigischen Bundesratsbevollmächtigten in Berlin dem Referenten des Bundesrats in der Braunschweiger Angelegenheit zur Kenntnis gebracht werden. Nachdem man aus der Versammlung heraus sich hiermit einverstanden erklärt hatte, wurde der so abgeänderte Antrag der staatsrechtlichen Kommission einstimmig angenommen. Berlin, 18. Januar.(W. T.=B.) Der„Reichsanz.“ meldet: In der am 17. Januar abgehaltenen Sitzung des Bundesrates wurde die Vorlage betr. den Antrag Braunschweigs wegen der Gestaltung der Regierungsverhältnisse im Herzogtum Braunschweig den zuständigen Ausschüssen überwiesen. *** * Vor der Wahl. Berlin, 18. Januar.(W. T.=B.) Der Magistrat beschloß, allen städtischen Angestellten und Arbeitern am 25. Januar unter Fortzahlung ihres Gehaltes und Lohnes zur Ausübung des Reichstagswahlrechtes Urlaub zu gewähren. * Kurze volitische Meldungen. Zur Reichstagswahlbewegung. Eine Vertrauensmännerversammlung des Bundes der Landwirte für den Wahlkreis Lennev=Remscheid=Mettmann beschloß, für den christlichsozialen Kandidaten Rafflenbeul=Essen einzutreten. Der oberschlesische Schulstreik geht zu Ende. In den meisten katholischen Schulen des polnischen Oberschlesiens wird seit Montag dieser Woche von der überwiegenden Mehrheit der Schüler wieder deutsch geantwortet. Ein Militärverbot für Posen. In Verfolg eines Korpsbefehls, wonach den in Posen stehenden Truppen der Besuch der polnischen Theater verboten worden ist, ist für die Provinz(5. Armeekorps) eine weitere Verfügung ergangen, wonach auch der Besuch polnischer Wirtschaften und Restaurants, soweit nicht Ausnahmen zugelassen sind, den aktiven Truppen in Zukunft verboten ist. Die neue Heimat. Von Schutztrupplern der südwestafrikanischen Schutztruppen haben sich bis jetzt bereit erklärt, in der Kolonie zu bleiben: 318 als Farmer, 74 als Kleinsiedler, 570 als Handwerker. 4 als Beamte und 5 als Kaufleute, insgesamt 971. Der neue Petersburger Stadthauptmann. Ge neralmajor Tratschewsky, bisher Stadthauptmann in Rostow am Don, ist zum Stadthauptmann von Petersburg ernannt worden. Rabiate Bauern. Im russischen Kreise Wolkowzsk bei Grodno griffen über tausend katholische Bauern eine Wache an, die einen Transport von Steinen zum Bau einer orthodoxen Kirche begleitete, die auf dem Grundstück einer 1863 geschlossenen katholischen Kirche errichtet wird. Als aus den Reihen der Angreifer zwei Schüsse abgefeuert wurden, gab die Wache Feuer. Sechs der Angreifer wrurden gerotet und sieben verwundet. Zur Aufrechterhaltung der Ruhe sind energische Maßnahmen getroffen. Arbeiterbewegung. Auesperrung in der Färberei= und Seiden=Industrie. Krefeld, 18. Januar.(W. T.=B.) Die sämtlichen Färbereien Kreselds haben in einer heute mittag abgehaltenen Versammlung beschlossen, vom nächsten Montag ab sämtliche Färberauszusperren. Der Arbeitgeber=Verband der Rhein. Seiden=Industrie hielt abends eine General=Versammlung ab, um zur Auesperrung der Färber Stellung zu nehmen. Die General=Versammlung erklärte sich im Prinzip bereit, der Aussperrungs=Maßregel beizutreten, setzte aber den endgiltigen Beschluß auf nächsten Dienstag fest. Das Erdbeben auf Jamaica. Der erste zusammenhängende Bericht über die Katastrophe auf Jamaica liegt jetzt von dem Berichterstatter eines englischen Blattes vor, der Kingston am Dienstag morgen verließ und in der Holland Bay am selben Abend ankam. Innerhalb drei Minuten gab es drei Stöße in der Richtung von Westen nach Osten: der erste Stoß war der schlimmste und verursachte den größten Schaden. Zahlreiche Häuser brachen krachend zusammen. Die Geschäftsstraßen im tiefergelegenen Stadtteile waren voll von Touristen, die Kunssitäten einkauften; viele wurden vom fallenden Mauerwerk erschlagen und in den Trümmern verschüttet. Gleich dacauf entstand an drei Stellen, wo die Werfte und die Warenhäuser sich befinden, Feuer. Ein frischer Wind aus Südwest fachte die Flammen an, die bald den ganzen Hafen entlang wüteten und nördlich nach dem Wohnungsteil der Stadt durchdrangen. Die Feuerlöschstation in Sutton Street war bereits zerstört, die Löschvorrichtung desgleichen, sodaß das Feuer ungehindert bis Dienstag morgen brannte und in dieser Zeit das ganze Geschäftsviertel von Parade Garden bis Harbour Street, einschließlich King Street, Harbour Street, Tower Street, Orange Street und West Street vernichtete. Alle Warenhäuser im tiefergelegenen Stadtteil sind zerstört, kein einziges Haus ist unverletzt geblieben; die Mehrzahl der Häuser ist unbewohnbar geworden. Die Leichen von mehreren Weißen liegen noch unter den Trümmern. Die Polizei schätzt die Zahl der Verunglückten auf 1200, der Berichterstatter fürchtet jedoch, daß die endgiltige Liste noch größer ausfallen werde. Viele öffentliche Gebäude liegen in Ruinen: das Schatzamt ist indes unverletzt geblieben Das Regierungsgebäude ist stark beschädigt, die Colonial Bank ist ausgebrannt, die Nova, Scotia Bank ist ein Trümmerhausen. Kirchen und Kapellen sind verschwunden, ebenso das Theater. Das städtische Hospital ist zwar be schädigt, steht jedoch noch. Schiffe im Hafen dienen als Hosspitäler. Der Dampfer„Kingston“ entkam mit genauer Rot den Flammen. Sieben leichte Stöße wurden in der folgenden Nacht verspürt. Der Schaden wird auf fünf Millionen Pfund Sterling geschätzt. Die Feuersbrunst hat größere Verheerungen angerichtet als das Erdbeben. Die Polizei schätzt die Zahl der Toten auf 1200. Bei dem Ausbruch des Brandes stürzten die Einwohner halbwahnsinnig auf das Meer zu, um Schutz vor den Flammen zu suchen. Hunderte wurden dabei ins Wasser gestoßen und konnten nur mit Mühe gerettet werden. Das städtische Hofspital ist mit Verwundeten überfüllt, es fehlt an Medikamenten. Die Schwarzen sind infolge des Schnapsgenusses halb wahnsinnig; sie raubten die Schnapswirtschaften aus und weigern sich an dem Rettungswerk mitzuarbeiten; sie lungern in den Straßen, betend und Psalmen singend, herum, da sie glauben, das Ende der Welt sei gekommen. Hunderte betrunkener Schwarzer verüben allerlei Gewalttaten. Aus Furcht vor den Schwarzen werden die weißen Frauen und die Kinder auf den Schiffen im usen untergebracht. Vergebens suchen die Soldaten die Schwarzen zu bewegen, an der Beerdigung der Leichen mitzuhelfen. Die Heimatlosen, die in den Parkanlagen schlafen, sind auch in steter Furcht vor den Irrsinnigen, die aus der zerstörten Irrenanstalt entsprangen und jetzt frei umherlaufen. Zwei= bis dreihundert Leichen sind bereits auf dem kath. Friedhof begraben; die Beerdigung erfolgt aus Gesundheitsrücksichten mit der größten Schnelligkeit. Eine besondere Gefahr besteht in dem Auftreten vereinzelter Pestfälle. Nachrichten aus verschiedenen Teilen der Insel ergeben, daß das Erdbeben nur Kingston so schwer getroffen hat. Die Ufer des Hafens bei Kingston senken sich, man befürchtet, daß ganze Straßen in das Meer versinken werden. In verschiedenen Teilen der Stadt steht das Wasser hundert Fuß hoch, die nicht zerstörten Werften sind bereits vom Meer verschlungen.— Reprasentantenhaus„in Washington hat ein Notgesetz angenommen, durch welches der Präsident ermächtigt wird, an die Notleidenden auf Jamaioa Lebensmittel, Kleider usw. aus den Marinebeständen zu verteilen.— Der Lordmayor von London hat eine öffentliche Subskription zugunsten der Notleidenden von Kingston ausgeschrieben. König Eduard zeichnete sofort 1000 Pfd. Sterling, ebenso die Königin von England, und der Prinz von Wales 500 Pfd. Der Gemcinderat von London zeichnete ebenfalls 1000 Pfd.— Die neuesten Meldungen lauten: Newyork, 18. Jannar.„Associated Prei“ wird aus Kingeton vom 16. Januar gemeldet: Das Unglüc ähnelt demjenigen in San Francisco. Tausende sind tot, darunter viele Amerikauer Hunderte von Leichen wurden aus den Trümmern zogen. Die Truppen machten den Plünderungen ein Ende. In Port Royal ist ein Teil der Stadt eingestürzt. Die Anottabai wurde von einer Flurwelle getrossen, viele Häuser wurden zerstört. Richmond ist niedergebrannt. Aerztliche Hilfe ist dringend nötig. Das Erdbeben im Lichte der Wissenschaften. Das Erdbeben auf Jamaica, das am 14. d. M. stattsand, ist wissenschaftlich ein Ereignis von besonderer Wichtigkeit, weil es genau zu einer Zeit eintrat, wo die störende (fluterzeugende) Kraft des Mondes ihren größten Wert erreichte. Es wäre in hohem Grade unwissenschaftlich, dieses Zusammentreffen als Zufall anzusehen, denn die Erfahrung hat gelehrt, daß die Anzahl der Erdbeben amgrößten ist für die Zeiten, in welchen die stärkste fluterzeugende„raft des Mondes auftritt Manche haben— so lesen wir in der„K. Zig“— diese Tatsache durch die Annahme erklärt, die Erde sei im Innern glühendflüssig und dieser innere Glutozean werde vom Monde in gleicher Weise zu Fluten und Ebben erregt wie der äußere Wasserozean Diese Schlußfolgerung ist aber irrig, denn schon allein infolge des ungeheueren Drucks, dem die innere Masse der Erde ausgesetzt ist, kann sie nicht flüssig, sondern muß fest sein. Anderseits sind die Geologen in ihrer Mehrzahl heute mit Recht der Ansicht, daß die großen Erdbeben mit der Zusammensaltung und Senkungsbewegung der erkaltenden Erdrinde in engster Beziehung stehen, keineswegs aber mit dem Auf= und Niederwogen des glühendflüssigen Erdinnern. Wenn wir aber nun sehen, daß die Häufigkeit dieser Erdbeben der Stärke der fluterzeugenden Kraft des Mondes parallel geht, so muß ein Zusammenhang zwischen beiden Vorgängen bestehen. Er beruht darauf, daß das Erdinnere zwar fest ist, daß aber unter dem Einfluß der fluterzeugenden Kräfte, die Sonne und Mond auf die Erde ausüben, nicht nur die Meeresoberfläche oszilliert, sondern auch die feste Erde sich keineswegs wie ein absolut starker Körper verhält. In dem periodisch wiederkehrenden, bald schwächern, bald stärkern von der Sonn= und Mondstellung abhängigen Pressen und Dehnen der Erdschichten, ist der Faktor zu finden, der das Zusammenbrechen unterstützt, Spannungen und Zerreißungen in den obersten Schichten der Erde herbeiführt und den sonst unregelmäßig eintretenden Erschütterungen eine periodisch größer: Häufigkeit verleiht. Man kann daher mit Jug und Recht für die Zeiten, in denen die fluterzeugenden Kräfte von Sonne und Mond am stärksten sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit als sonst Erdbeben erwarten, aber über die etwaige Heftigkeit derselben oder die Gegenden, wo sie sich einstellen werden, läßt sich nichts einigermaßen Bestimmtes sagen, da dies von den Zuständen in den innern Erdschichten selbst abhängt, die uns im einzelnen nicht bekannt sind. Grösstes und billigstes Schuhwarenhaus ra8se 58 Oberhausen. Friedrich General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 19. Januar 1907. Nr. 16.— Seite 2. bietet ganz enorme Einige Beispiele: Nur solange die Vorräte reichen! Nur kurze Zeit Damen-Lederhausschube 2210 sonstiger Preis 2.45 Inventurpreis e Mk. 65 sonstiger Preis 2.25 Inventurpreis 1 Mk. 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(Der Nachdruck der mit Korrespondenzzeichen versehenen Original=Artikel des General=Anzeiger ist nur mit voller Quellenangabe gestattet. Oberhausen, 19. Januar. Wahlversammlungen und Polizeistunde. In der gegenwärtigen Wahlbewegung haben verschiedene Rechtsfragen, die die Polizeistunde betreffen, eine erhöhte praltische Bedeutung. Die nächste ist wohl: Gilt die Polizeistunde überhaupt für öffentliche Versammlungen? Dies ist nur insoweit der Fall, als der Wirt nach Eintritt der Polizeistunde sein Gewerbe nicht mehr ausüben, also nichts mehr einschenken darf. Dagegen hat auf das Tagen der Versammlung an sich die Polizeistunde keinen Einfluß. In verschiedenen Orten sind einige Versammlungen wegen des Eintritts der Polizeistunde aufgelöst, bezw. es ist auf Schließung der Versammlungen bestanden worden. Das ist ungesetzlich. Eine andere Frage ist die: Kann die Polizei einem Wirt die Polizeistunde herabsetzen, sei es dauernd, sei es für bestimmte Tage? Das Dortmunder Landgericht hat sich mit dieser Frage wiederholt beschäftigt. In einem Falle handelte es sich um einen Wirt, bei dem die sozialdemokratische Partei ihre Versammlungen abhielt. Ihm wurde die Polizeistunde auf 10 Uhr angesetzt, während sonst 11 Uhr die Polizeistunde ist. Als Begründung dieser Herabsetzung wurden einige Uebertretungen der Ortspolizeistunde seitens des betreffenden Wirtes angegeben. Das Dortmunder Landgericht erklärte es jedoch für unzulässig, die Polizeistunde für eine bestimmte Wirtschaft herabzusetzen. Ihre Hinaufsetzung sei gestattet, die Herabsetzung nicht. Wirten gegenüber, die sich vergingen, habe die Polizei andere Mittel in der Hand. Demgemäß wurde die Maßnahme der Polizei für unzulässig erklärt. In dem anderen Falle handelt es sich um sämtliche Lokale mut„Tamen=Beoicnung in der Stadt Dortmund. Aus sittlichen Gründen wurde für diese Wirtschaften die Polizeistunde auf 9 Uhr festgesetzt. Nach dem früheren Erkenntnis des Dortmunder Landgerichts hätten die betreffenden Wirte gegen diese Polizeimaßnahme mit Erfolg angehen können. Ihrer Tendenz nach mag die Maßregel in diesem Falle zu billigen gewesen sein; eine andere Frage ist jedoch, ob sie rechtszulässig war. Cw. § Vom Altmarkt. Seit einigen Tagen hat man mit dem Legen der Platten auf dem Altmarkt begonnenInfolge des Defekts des Betonpflasters erschien dieses als eine unbedingte Notwendigkeit und begann man zuerst nur an einer Seite, damit der Markt ungehindert weiter abgehalten werden kann. Der ganze Markt wird in Felder eingeteilt und zwar so, daß zwischen den einzelnen Feldern ein Gang für die Marktbesucher frei bleibt. Die einzelnen Felder werden dann durch kleine schräge aus Cement und Granit bestehende Steine abgegrenzt. In der Mitte der Felder liegen die weißen Platten. Ferner sollen sämtliche Felder schräg zu der Siegessäule laufen. Jeder Marktbudenbesitzer soll sein eigenes Feld erhalten, damit endlich die Streitigkeiten unter denselben um die Plätze aufhören. Wie lange Zeit die Neulegung der Platten in Anspruch nehmen wird, ist nicht bestimmt zu sagen, da die Arbeiten nur langsam voranschreiten. re. Das Kuratorium des evangelischen Krankenhauses antwortet endlich auf unsere schweren Vorwürfe in einem„Eingesandt“ eines hiesigen Blattes, wie folgt: „Auf den in der Nr. 12 des hiesigen„General=Anzeigers“ stehenden Bericht über„Schwere Mißstände im evangelischen Krankenhause“ wird zunächst keine Entgegnung erfolgen. Wir haben sofort die amtliche Untersuchung beantragt, deren Ergebnis wir veröffentlichen werden. Das Kuratorium des evangelischen Krankenhauses.“ Wir begrüßen im Interesse der Sache die zu erwartende„amtliche Untersuchung“ aufrichtig, und hegen vorerst keinen Zweisel an der Objektivität und Gründlichkeit der mit der Untersuchung beauftragten Organe. Natürlich ist das zu untersuchen, was wir behaupteten, nichts anderes! Wir konstatieren aber hiermit, daß wir jederzeit gern bereit sind, an jeder Stelle den vollen Wahrheitsbeweis unserer Behauptungen anzutreten. Zugleich bemerken wir, daß die Liste der an dem betreffenden Artikel aufgezählten Mißstände noch lange nicht vollständig ist und wir werden sie fortsetzen, wenn die Zustände im„Evangelischen Krankenhaus“ nicht besser werden. re. Wo unterhält man sich am besten? Auf diese Frage gibt der in jeder Samstags=Nummer des„General=Anzeiger“, erscheinende Vergnügungskalender erschöpfende Auskunft. cn. Bemerkenswerte Beschlüsse der rheinischen Zone des Deutschen Gastwirteverbandes. Wie wir bereits in unserer gestrigen Nummer mitteilten, hat die rheinische Zone des Deutschen Gastwirteverbandes am Donnerstag in Mülheim(Ruhr) eine Versammlung abgehalten, in der u. a. die Gründung einer Genossenschaftsbrauerei beschlossen wurde. In dieser Versammlung wurde auch eine Resolution angenommen des Inhalts, daß die Mitglieder der rheinischen Zone nur demjenigen Reichstagskandidaten der bürgerlichen Parteien ihre Stimme geben wollen, der energisch für die Interessen des Wirtestandes einzutreten bereit ist. Die Kandidaten sollen in öffentlicher Sitzung über ihre Stellung zum Mittel=, insbesondere zum Wirtestand befragt werden. Weiter wurde beschlossen, bei den nächsten Stadtratswahlen für eine der Steuerkraft des Wirtestandes entsprechende Vertretung im Stadtparlament einzutreten. Lt. Berhaftung. Verhaftet wurde in Düsseldorf der von der hiesigen Polizei gesuchte W. Wagner von hier, der an den Wechsel= und Urkundenfälschungen beteiligt ist wegen deren der hiesige Dachdeckermeister Bögershausen, wie berichtet, vor einiger Zeit in Haft genommen wurde. Wagner hielt sich in Düsseldorf bei einem Kellner auf, der früher hier beschäftigt war: der Verhaftete war zuletzt im Geschäfte des Dachdeckermeisters W. tätig. *** fr. Alstaden, 18. Jan. Kürzlich berichteten wir, daß die Zeche„Alstaden“ einen Arbeiter nlach dem Ausland gesandt habe, um Arbeitskräfte zu holen, da anscheinend deutsche Arbeiter nicht zu bekommen sind. Heute nachmittag kam nun ein größerer Trupp Italiener auf dem Oberhausener Bahnhofe an und nahm die Richtung nach Anstaden hin. Ob dies die geholten Italiener waren? Wenn dies der Fall gewesen sein sollte, dann wird sich die Be legschaft der Zeche„Alstaden“ freuen, da die Ausländer öfters in Strecken gesteckt werden, wo die deutschen Bergleute nicht gern hingehen, weil sie nichts verdienen. (: Heißen, 18. Januar. Die Zayl der Wahlberechtigten für die Reichstagswahl beträgt für den Bezirk der Bürgermeisterei Heißen zusammen 2426. Aus Sterkrade und re. Sterkrade, 18. Jan. Der Männer=Gesang=Ver ein„Saussouci Sterkrade“ veranstaltet am Sonntag, den 10. Februar 1907 im Saale des Wirts Johann Lütkeherm(früher W. Pallast) hierselbst ein großer Preismaskenball. Es gelangen 10 wertvolle Preise zur Verteilung, im Werte von 120 Mark. Vereinsmitglieder haben zu einer Preisbewerbung keinen Anteil. no. Sterkrade, 19. Jan. Heute Samstag) nachmittag findet im Hotel„Kaiserhof“ die ordentliche Monatskonferenz des freien Lehrervereins für die Bürgermeisterei Sterkrade statt. Herr Lehrer Butzmann von Sterkrade wird einen Vortrag:„Der Bureaukratismus in der Volksschule“ hatten, außerdem werden die Delegierten Bericht über den Lehrertag in Köln erstatten. t. Sterkrade, 18. Jan. Gestern abend kam es in der Kolonie in der Nähe des Schachtes Sterkrade zwischen mehreren betrunkenen Personen zu einer heftigen Keilerei, wobei zwei Kostgängern aus Neumühl recht übel mitgespielt wurde. Aus mehreren Wunden blutend begab sich der eine der beiden auf den Heimweg, während der andere einfach liegen blieb. Die Ursache war Eifersucht. ): S t e r k r a d e, 1 8. J a n. A u f d e r Z e c h e„ C o n c o r d i a“ entstand. vorgestern eine Betriebsstörung. Bei der Förderung setzte der Förderkorb derart auf, daß er durch die Kepsen ging und sich quer im Förderschacht zur Seite legte. Die Mittagsschicht konnte infolgedessen nicht einfahren. Aus Österfeld und Umgegend. h. Osterfeld, 18. Jan. Bekanntlich hat vor einigen Wochen eine Kommission, darunter Vertreter der Königlichen Regierung der Kanalbaukommission, der EisenbahnLokale Plaudereien. ms. P. von der Heide schreibt: Vom Krankenhaus.— Allerlei aus dem Gerichtssaal. Blutrünstige Geschichten.— Die Wahl. Wie man mir aus unzuverlässiger Quelle mitteilt, beten die Kranken im Evangelischen Krankenhaus zu Oberhausen im„Vuler unser“ u. a., wie folgt: „ Erlöse uns von den Uebeln und dem Evangelischen Krankenhaus Kein Wunder, denn wie es dort drinnen hergeht, das stand wahrheitsgetreu am vorigen Dienstag im„General=Anzeiger“ für Oberhausen und den umliegenden Weltteilen. Selbst sehen, so meinte ich, und lenkte meine Schritte am vorigen Montag zu der Musteranstalt benamset „Evangelisches Krankenhaus". Sprechstunden nur Mittwochs, hieß es dort auf einer Blechtafel, die am Eingangstor angenagelt ist. Was kümmert mich aber solches Blech, wenn es gilt, hinter Kulissen zu leuchten, hinter denen nicht alles so„Tip Top“ ist, wie es sein soll. So schritt ich einfach an der Portierloge vorüber durch den jangen Flur in den Krankensaal, der mir vorher genau beschrieben worden war. Das ging alles so selbstverständlich, als ob ich der Herr Doktor wäre,— doch nein, ich will mein Gewissen nicht belasten—, und niemano hielt mich an. Wäre das geschehen, ich weiß nicht, was ich in dem Augenblick geworden wäre. Ob ein Bruder des im Sterben liegenden Schwindsüchtigen, ob ein Pastor oder Sanitätsrat? Sicher aber hätte ich mich so angestellt, daß man mich ruhig im Krankensaale gelassen hätte. „Sprechstunden nur Mittwochs“, damit ist's übrigens so wic so kappes. Denn als am vorigen Mittwoch ein Mann einen kranken Freund besuchen wollte, wurde ihm der Einlaß verwehrt. Warum?— Lange hat das Krantenhaus auf die schweren Anschuldigungen geschwiegen, erst gestern erklärte es in einem „Eingesandt“ in einer hiesigen Zeitung, daß die amtliche Untersuchung über die geschilderten Mistände beantragt sei. Gut so, bravo!— Vorerst wünsche ich der lieben„Schwester“, die dem magenkranken K. statt der vom Arzt verordneten warmen Umschläge einen Eisbeutel auflegte, so ein Ding Tag und Nacht auf den Kopf bis zu ihrem seligen Ende. Und defekt soll dieser Eisbeutel sein, wie ein Sieb, und nachgefüllt soll er werden jede halbe Stunde! Die fromme„Tagschwester" aber, die ihrer Nachtsollegin den Auftrag erteilte, den Kranken K. feste„he hzunehmen“, gehörte früh und abends je niumal so„per visakt“, daß sie ebenfalls Eisbeutel aufgelegt haben müßte!— Seit der„General=Anzeiger“. Berichte über die Schöffengerichtssitzungen zu Oberhausen bringt, erfährt die Oeffentlichkeit oftmals recht nette Dinge, wie z. B. die Geschichte von der guten Kehle und dem vorzüglichen Magen; dieselbe spielt beim Daniel in der Löwengrube, einem hiesigen Weinrestaurant, das in jüng ster Zeit eine Umtaufe— das Lokal natürlich— erlebte. Dort kehrte eines schönen Abends ein Bauunternehmer mit seinem Bruder ein und begann zu zechen. Der eine Bruder ging kurz nach Mitternacht fort, der andere zechte weiter, sodaß endlich die Rechnung 155 Mark machte. Und was sollen die beiden Brüder alles verzehrt haben? Hier ist die Rechnung: 7 Flaschen Wein a 3 Mark 3 Flaschen Wein a 12 Mark 5 Flaschen Wein a 15 Mark Einige„Platten“ und Bisquits, und dazu kommen noch 12 Dutzend(also 144 Stück) Zigaretten Der Bruder, der am längsten zechte, wußte nicht mehr, was er alles bestellt und verzehrt hatte und bezahlte daher die Rechnung am anderen Tage, weil seine„Klamotten" vorher nicht ausgereicht hatten. Der Herr Staatsanwalt glaubte aber nicht an so gute Kehlen und vorzügliche Mägen, und so mußte sich das Gericht mit den 15 Flaschen Wein und den 144 Zigaretten usw. be schäftigen. Es mußte aver zu einem Freispruch kommen, weil der Beweis nicht erbracht wurde, daß die Zecher in jener Weinstube vom Wirt über die Ohren barbiert worden sind. Da sage also noch einmal einer, der Wein mache redselig. Schwindel, das Gegenteil ist der Fall! Die Höflichkeit gewisser Polizeibeamten findet ebenfalls vor dem Schöffengericht ihre Würdigung. Hatte da ein Destillateur die Dummheit begangen, einem Polizeibeamten, der im schönen Polen geboren ist, zuzurufen:„Is sich auch Polak!“ Das ist gewiß beleidigend, aber, was soll man sagen, wenn der Wächter des Gesetzes den Beleidiger bedroht mit den Worten:„Lump, ich mach' dich kaput!“ Und trotzdem strengte man noch eine Klage von wegen Beamtenbeleidigung an? Na, der Destillateur wurde freigesprochen, er ist nicht der Blamierte!— Ueber Oberhausen schwebt ein grausam schauerliches Blutgericht. Denn, wie die Fama schnattert, steht ein Rattenkönig von Dueilen bevor. Ob auf schwere Säbel sine sine, ob auf Florett oder Pistolen, das weiß man noch nicht. Tatsache ist aber, daß der Sohn eines Vaters, der sich durch Vorwürfe über seine Tätigkeit als Sparkassentaxator beleidigt fühlt, hier in der Stadt herumschreit, er wolle diesen und jenen fordern. Daß der Sohn für seinen Vater Genugtuung fordert, ist ganz kommentmäßig, daß er aber vorher dies breit tritt, verlangt der Ehrenkodex aosolm nicht. Akademische Marktschreier tun das höchstens! Wir stehen jetzt mitten im Kampf zu den Reichstagswahlen. Es isr fast zum Davonlaufen: Der wilde Wahlkampf wütet wieder Im Deutschen Reiche bang und schwer; Der Adler mausert sein Gefieder, Und Recken rasseln mit dem Speer. Mit dumpfen Tritten naht verstohlen Der Arbeitsmänner Bataillon, Speerklirren und Proletensohlen Erschüttert jäh die Redaktion. Doch halt, ich will nicht weiterdichten, weil mir ein anderer schon vorgekommen ist. Dieser Wahldichter schreibt mir: „Der heiße Wahlkampf ist ins Land gezogen— wie eine Sturmflut aufgeregter Wogen.— Die Redner schleudern, aller Welt zum Heile— der Worte scharfgeschliff'ne Donnerkeile,— des Volkes Wohl ist einem jeden heilig,— nur sind die Heiligtümer gegenteilig.— Und glaubt man fest an seine Ueberzeugung,— verträgt man nicht der Ideale Bengung; auf allen Seiten kämpft man treu dafür— mit Eifer, Lungenkraft und Druckvavier.— denn das Ereignis dieser jüngsten Tage — weckt hier den Jubelschrei, dort Zorn und Klage.— Wenn irgend etwas noch zu ändern geht,— so hilft uns nur zum Ziel Majorität.— Und mehr als je erstreben die Fraktionen,— im Reichstag stark und massenhaft zu thronen;— wie stolz sind die Parteien, wenn sie ihren— Vertretern tüchtige Plätze reservieren.— Wenn noch so wenige beisammen sitzen,— ruft die Partei mit stolzem Augenblitzen:—„Ist heut das hohe Haus auch kläglich leer,— wir haben doch die meisten M. d. R.!“ Die Kampfbegier hat vieler sich bemächtigt,— und neun Millionen sind heut wahlberechtigt;— doch, leider gibt es sehr bequeme Herrn,— die bleiben lieber von der Urne fern,— denn ihnen ist die ganze Wählerei— nur Zeitverschwendung, Störung, Quälerei.— Ein jeder denkt:„Es geht auch ohne mich!— Hab ich die Wahl, so wähl ich lieber nich!— Was liegt an meinem einzigen Billet?— Nein, meine Stimme macht den Kohl nicht fett! — Was soll ich meine Bürgerpflicht entfalten?— Ach was, ich werde mich der Wahl enthalten!"— Der Mann im Schlafrock und in der Zipfelmütze— ist Volk und Vaterland nur wenig nütze!— Wach auf und brock dir keine Suppe ein!— Dir darf die Wählerschaft nicht schnuppe sein:— auch deine Stimme kann vielleicht was ändern. — Wer wird so teilnahmslos durchs Dasein schleidern!— So mag im Reiche wohl noch manches hapern.— Man möchte Stimmen mit dem Lasso kapern.— Gewitterstürme toben gleich Orkanen;— des Volkes Wohlfahrt steht auf allen Fahnen,— Flugblätter flattern mit Gedankenschnelle— geheimnisvoll auf unsre Türenschwelle. — So zieht der Wahlkampf seine Feuerkreise— und reißt sogar den Stammgast aus dem Gleise:— man sitzt beim Bier und gemütlich im Lokal,— da disputiert man lebhaft um die Wahl.— Kein Unterhaltungsstoff ist so wie dieser— ein Streitobjekt im Kreis der Kannegießer.— Da hört man heftig schüttelnde Verneinung,— ein jeder ist natürlich anderer Meinung.—„ Der eine sagt:„Dem Herrgott will ich danken,— Wenn Ruh und Ordnung keinen Zoll breit wanken!"— Der andere ruft voll Widerspruch:„Bewahre!— Es wird ja trauriger mit jedem Jahre!“— Der kritte jammert über Reaktion.— Der vierte schreit:„Das Nörgeln kennt man schon!— Da geb ich Ihnen Brief und Siegel drauf: — Kommt Dingsda durch, dann hört das alles auf!"— „Um Gotteswillen! Der? Das wäre gräulich!— Noch ist uns gute alte Sitte heilig!"—„Ich bitt' ums Wort! Silentium!“ dröhnt der Baß:—„Mein Rat ist der: ich sag mir nämlich das:"— Nach diesem Doppelpunkt verheißungsvoll— enthüllt er seiner Ansicht tiefen Groll.— Man unterbricht ihn, lächelt, schlägt aufs Knie— und stannt ob solcher Staatsphilosophie.—„Wer hört denn auf Sie alten Unglücksraben!?— Da sieht man, daß Sie gar kein Urteil haben!“— Und immer heftiger wird die Debatte,— es glüht das Haupt, und schief sitzt die Kravatte;— der Zeigesinger bohrt gleich einem Speere— fortwährend Löcher in die Atmosphäre.— Es bebt der Tisch vom Faustschlag der Erregung;— so nimmt man teil am Gang der Wahlbewegung.—“ Ob, ich auch am Wahl kampfe teilnehme? Bedauere, ich habe dazu wirklich noch keine Zeit! An einem Stammtisch stritten sich neulich ein paar eifrige Politiker darüber, ob ich ein schwarzer Zentrümler oder blauer Nationaler oder roter Sozi sei. Wie sich die Leute doch über so etwas streiten können. Ich stehe in keiner Partei Diensten, muß also nicht tanzen, wie die Partei pfeift, sondern bin ein freier Mann und singe! Und doch würde ich wählen. Denn nicht wählen ist immer ein großer Fehler, aver wen soll man wählen? Höchst einfach, das kleinste aller Uebel! Wer einem als das kleinste der Uebel erscheint, den muß man wählen, damit nicht ein größeres Uebel aufkommt! Hab' ich recht oder nicht? P. von der Heide. denen es an einer wirklich guten und dabei doch billigen Einrichtung liegt, mache ich auf mein am hiesigen Platze befindliches Möbel- und Ausstattungshaus aufmerksam. In Bezug auf Auswahl und Billigkeit stehe ich unerreicht da. Betreffs der An- und Abzahlung stelle ich die denkbar günstigsten Bedingungen. Ueberzeugen Sie sich und Sie werden finden, dass niemand gewillt ist Sie besser und billiger zu bedienen als 7300 J. Lichtenstein, Bottrop Nr. 16.— Seite 6. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 19. Januar 1907. 15. Blatt d behörden etc. sich mit dem Plane des projektierten RheinHerne=Kanals beschäftigt und fanden im hiesigen Amtshause die Verhandlungen statt, über die wir eingehend berichten. Der Kanal wird bekanntlich die hiesige Gemeinde 500 Meler durchschneiden und es wird dabei eine Straße durchschnitten, die von den Arbeitern der Gutehoffnungshütte stets stark besucht ist. Die Kommission, insbesondere die Vertreter der Regierung und der Kanalbaukommission standen der Ueberbrückung sehr unsympathisch gegenüber, während die hiesige Verwaltung in Verbindung mit demVertreter der Gutehoffnungshütte für Ueberbrückung eintraten. Durch das Fehlen einer eventl. Ueberbrückung würde für weit mehr als tausend Arbeiter eine empfindliche Schädigung herbeigeführt, indem die Arbeiter einen Umweg von 20 bis 30 Minuten zu machen hätten. Einer Petition an die zuständige Stelle scheint der erforderliche Erfolg nicht versagt zu werden, denn wie heute hier bekannt wird, soll eine Ueberbrückung tatsächlich hergestellt werden. Eine Verlegung des Kanalbettes ist nicht mehr möglich gewesen, man hätte dies wahrscheinlich zur Vermeidung der Ueberbrückungskosten ausgeführt. Hoffentlich wird die erforderliche amtliche Bestätigung der erfreulichen Nachricht recht bald eintreffen. h. Osterfeld, 18. Jan. Von einem Wagen der Straßenbahn zu Boden geschleudert wurde gestern abend der Bäckermeister Friedrich F., als er im Begriffe war, die Straße an der Kirche zu kreuzen. F. hat mehrere blutende Wunden am Kopfe davon getragen. Aus Bottrop und Umgegend. B. Bottrop, 18. Jan. Heute nachmittag findet in dem Leichenhaus auf dem Kirchhof in Boy die Obduktion der Leiche bezw. der Ueberreste der Leiche, die hier gefunden und auf dem hiesigen Kirchhof beerdigt wurden, statt. Es ist deshalb die Wiederausgrabung der Leiche angeordnet, welche heute nachmittag vor sich geht. B. Bottrov. 18. Jan. Infolge der vorzunehmenden Instandsetzungsarbeiten ist die hiesige Essenerstraße für den Fuhrwerksverkehr gesperrt. Wie grauenhaft dort die Zustönde sind, ist bereits wiederholt von uns erörtert worden, die Straße ist zum Teil vollständig unpassierbar und gerade dort, wo der Fußgängerverkehr infolge der eingebauten Unterführung am stärksten war. Rus der Amgebung. Aus Quisburg I. Verhaftung eines Wechselfälschers In dem Bureau der hiesigen Mittelrheinischen Bank, Düsseld#o##erstraße, erschien gestern vormittag, wie wir erfahren,e in gutgekleideter, älterer Herr und präsentierte einen Wechsel in Höhe von 580 Mark. um diesen diskontieren zu la#ssen. Da der Bankbeamte gegen die Richtigkeit des vorgezeigten Wechsels, der die Unterschrift hiesiger Firmen getragen haben soll, begründeten Verdacht hegte, wurde die Kriminalpolizei benachrichtigt. Auf die sofort angestellten Nachfragen hin, wurde der Ueberreicher des Wechsels, ein aus Krefeld gebürtiger Reisender namens Paul Dehninger verhaftet und dem Gericht zugeführt. den, anzunehmen, vielleicht wird dann ihren Wünschen in nächster Zeit Erfüllung winken. Das große Sp..... männchen ist mit seiner Rede doch wohl nicht ernst zu nehmen? (F. Unterschr.) Eingelandt. rift veröffentlichen wir Zuschrifter Unter dieser Ueberschrift veröffentlichen wir Zuschriften aus unserem Leserkreise nsoweit dieselben erkennbaren Anspruch auf allgemeines öffentliches Interesse machen können. Die Redaktion übernimmt für den Inhalt nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Sterkrade, 18. Jan. Zu dem Artikel„Einstimmig abgelehnt“ vom 12. wird uns mit der Bitte um Aufnahme geschrieben: Wer Vogelsprache versteht und mit offenem Ohr durch Sterkrade wandert, vernimmt bald die Antwort auf die Frage: „Weshalb einstimmig abgelehnt?“ Schilp! Schilp! tönts von allen Dächern, Schilp! Schilp! Hört man genauer hin und übersetzt die Vogelstimmen in gutes Deutsch, so vernimmt man wunderliche Mär:„Nur brave Kinder bekommen etwas“, wie die Mutter vor Weihnachten den Kleinen sagt, so soll der Gemeinderat auch gedacht haben. Die nach der Meinung mancher Leute so aufsässigen Lehrer sollten nämlich schon mal wieder nicht brav gewesen sein. Sie haben sich erkühnt, das Ehrenamt eines Viehzählers nicht anzunehmen. Briefe, in denen die Lehrer mitteilten, daß sie auf das Ehrenamt eines Zählers verzichteten, sind nach dem Schilp! Schilp! der Spatzen sogar dem Gemeinderate vorgelesen und auch glossiert— pardon— besprochen worden.“ Als wir, über diese sonderbare Erzählung nachdenkend, weiter wanderten, sahen wir am Markte ein recht großes Spatzenmännchen, das alle anderen zu überschreien suchte. Weil das Dach des Hauses, worauf es saß, so hoch war, so konnten wir leider nicht alles verstehen. Wir vernahmen ungefähr Folgendes: Wenn wir(der Gemeinderat) den Lehrern jetzt eine Teuerungszulage bewilligen, gewöhnen sie sich leicht an das viele Geld und können sich im nächsten Jahr ohne dieselbe nicht mehr einrichten. Besser ist, die Lehrer lernen in teuren Zeiten rechnen, dann verstehen sie in bessern Zeiten mit dem Wenigen auszukommen. Also geben wir ihnen nichts. Nach dieser schönen Logik einstimmige Ablehnung. Haben die Vöglein recht berichtet, so geben wir den Lehrern den Rat, jetzt bei der Wahl„recht brav“ zu sein und Ehrenpöstchen, wie sie ja jetzt zahlreich verteilt werAus dem Wahlkreis DuisburgNülheim-Oberhausen-Ruhrort. p. Oberhausen, 19. Jan. Eine öffentliche Wahlversammlung der nationalen Parteien war für gestern abend im Vereinshause des evangelischen Arbeitervereins an der Turmstraße vorgesehen. Nachdem Herr Fabrikbesitzer Becker dieselbe nac 8 Uhr eröffnet hatte, ergriff Herr Arbeitersekretär Thomas aus Köln das Wort. Er gab eine Geschichte der sozialen Gesetzgebung in Deutschland, betonte die Notwendigkeit von Absatzgebieten und empfahl die Kan didatur Jung. Dasselbe tat auch Herr Peter Groh. Herr Rektor Lunecke forderte, daß man sich in nationalen Dingen von großen Gesichtspunkten leiten lassen müsse. Herr Schmidt vom Hirsch=Dunkerschen Gewerkverein hatte sodann eine Auseinandersetzung mit Herrn Groh. Sodann sprach Herr Schäfer als ehemaliger Krieger zu den Kameraden. Herr Rektor Manns forderte in beredten Worten den Patriotismus und stehend sangen die Anwesenden das „Heil Dir im Siegerkranz“. rf. Alstaden, 19. Jan. Im Saale von Joh. Thomassen hatten sich gestern abend die nationalen Wäh. ler versammelt, um den Generalsekretär Peters aus Köln in der Wahlangelegenheit sprechen zu hören. Der Redner war aber ausgeblieben, ebenso auch der Kandidat Jung aus Duis burg. Herr Bergassessor Sternberg leitete die Versammlung mit begrüßenden Worten ein und erteilte Herrn Kommer zienrat Küchen aus Mülheim das Wort zu einem kurzen Referate über die Kandidatur Jung. Weiter sprachen noch die Herren Rechtsanwalt Schmits=Mülheim und Klein=Mül, heim. Dieselben legten die Gründe der Reichstagsauflösung dar, sprachen über die Kolonialfrage, die demnächstigen Ar beiten des Reichstages und empfahlen ebenfalls die Kan didatur Jung. Auch das Zentrum und die Sozialdemokraten wurden in die Referate hineingezogen. Die Zentrums presse spreche von einem kommenden Kulturkampfe und die Sozialdemokraten behaupteten, die Kolonien seien wertlos u. s. w. Nachdem die Redner geendet und vom Versammlingsleiter die Frage gestellt wurde, ob noch jemand zu den Ausführungen der Redner etwas zu sagen habe, meldete sich Herr Jochmann von der sozialdemokratischen Partei, doch wurde ihm das Wort nicht erteilt, da es angeblich nicht gewünscht würde, daß Redner spreche. Herr Jochmann bezeichnete dies als eine Feigheit. Gleich darauf wurde die Versammlung mit einem Hoch auf den Kaiser und dem Gesang„Deutschland über alles“ geschlossen. Niggemann& Co Telefon 241. DUISBURG Münzstrasse 9. Spezial-Haus für bessere fertige Herren- und Knaben-Garderoben. Jagd-, Sport- und Livree-Kleidung Echte bayrische Loden-Bekleidung in vollendeter Ausführung. Amtsroben für Anwälte und den gesamten Richterstand. äusserst praktisch und bequem Berufs- und Arbeitskleidung für alle Gewerbe. Anfertigung nach Mass unter Garantie für tadellosen Sitz, Haltbarkeit der Stoffe und Zutaten. Futterkartoffeln per Ctr. 1.80 Mk. gelbe Steckrüben per Ctr. 1.50 Mt. la. Speisekartoffeln, Zwiebeln, Torfstren, Stroh, Heu, Häcksel, Hafer. 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Im vergat Schauspielers L. in Grund zur Eifersuch später in Wiesbader Telegramm übermitte im Hotel zu besuchen B., welcher glaubte, Ehescheidung handle, wurde ihm mitgeteilt vorher anzuklopfen. es anscheinend ohne er habe sich geirrt, der Ecke ein Mann Spiegel beobachtet h dem Ausruf: Sie genommen! ging Ohrfeige. Die F duell zwischen B. ur Lauff. ein bekannt kundanten usw. fungie blutia. B. hatte des Duells zu ver 91 Die griffen. D unseres mo Ueberreizu und aufreg aufs nachte bekannten? mit sämtli Magenleid Getränk ge ernährung ist— man kranke ohn dem Urteil geringste: gerade auf aus, indem fördert. A Kaffeegesch allein eige hygienische will, vor und keine echte Kath welches Bi Frauen! ste beg- Har Köln=Braunsfeld 29. Fra# in A. schreibt:„Ihre Kur großartig gewirkt.“ 3 porto erbeten. 6 ar 1907. Wünschen in ... männz ist zu nehmen? F. Unterschr.) nsburg uhrort. fentliche Wahl r gestern abend ereins an der besitzer Becker Herr Arbeiter gab eine Ge nd, betonte die ahl die Kan Peter Groh. ) i n n a t i o n a l e n sen müsse. Herr rein hatte soGroh. Sodann ser zu den Ka eredten Worten lnwesenden das von Joh. Tho nalen Wäh. rs aus Köln in er Redner war ung aus Duis e Versammlung herrn Kommer einem kurzen sprachen noch ind Klein=Mül hstagsauflösung nnächstigen Ar falls die Kan Sozialdemokra Die Zentrums kampfe und die eien wertlos u. Versammlings emand zu den habe, meldete sen Partei, doch angeblich nicht Jochmann be auf wurde die aiser und dem 9. 1. ug 5. Blatt des General-Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Oltertela, Bottrop und Umgegend. Bumoristische Wochenplauderei. (Nachdruck verboten.) Und immer näher rückt der Tag, An dem der Michel sich äußern mag! Zwar steht er heute noch traumverloren, Die Zipfelmütze über den Ohren, Und glaubt, er müsse beim Alten verharren Und blöde in die Weite starren. Ein guter Kerl mit prächtigen Gaben, Scheint er bislang geschlafen zu haben Und hat, statt kräftig zuzufassen, Die Dinge friedlich gehrn lassn. Allein ich hoffe, er fühlt alsbald Im Innern einen starken Halt Und wirft, was an ihm faul und schlapp, Schon in den nächsten Tagen ab, Auf daß er in dem stolzen Geleite Von Mut und Kraft an die Urne schreite... Du siehst ja auch an den höchsten Stellen Das Leben fluten aus frischen Quellen: Der Kanzler hat dir dargelegt Aus vollem Herzen, was ihn bewegt, Wird guch bekanntlich noch einmal Das Wort ergreisen zur Reichstagswahl. Und Dernburg spricht als tapferer Streiter Nach seiner ernsten Rede weiter. Nicht merkst du in der schweren Zeit An ihm die geringste Verdrossenheit, Obwohl er hier und dort zugleich Erleiden mußte manchen Streich, Indes er hat einen breiten Rücken, Auf dem die Schläge wenig drücken! So fährt er denn, nachdem er im Norden Mit trefflichen Reden fertig geworden, Geschätzter Leser, unermüdlich Zu unsern Bundesbrüdern südlich! Den Münchnern brennen bereits die Sohlen Den Gast vom Bahnhof einzuholen, Und weithin sichtbar strahlt in heller Beleuchtung schon der Kindl=Keller. Und, lieber Leser, ich bin gewiß, Er sprengt das letzte Hindernis, Mit glatten Worten wird auch in München Er nicht die Wah hit übertünchen, Die Augen öffnen wird er den Baiern Und böse Ränke vor ihnen entschleiern... Das letzte Wort ist's, deutscher Mann, Was ich noch an dich richten kann, Lass' ich min nä stes Lied erschalln, So sind die Wurfel bereits gefallen. Und bist du dann in holder Geduld An einem schlechten Ausgang sch ld, Hast trotz der dir gehaltenen Pr.digt Du deine Pflichten nicht erl digt, Dann magst du dein Bild dem Spiegel vertrauen Und dir vor den dämlichen Schädel hauen! Und Obernajenr— Na, auch hier Wird's Leute geben in jedem Revier, Die nicht vermögen der Wahlen wegen Sich außergewöhnlich aufzuregen. Wohl interessierte sie einigermaßen, Was in den letzten Tagen sie lasen, Indeß es packte, wie bisher, Sie das„Totale“ fast noch mehr! Und wahrlich, auch mich befällt ein Graus, Vernehme ich aus dem Krnkenhaus Die Fülle von schweren Uebelständen, Die sichtbar sind an allen Enden! Wo durch das Zimmer elend wanken Die hilfsbedürftigen Lungenkranken, Da wird— man denke!— mit voller Kraft Von anderen Kranken aus Pfeifen gepafft! Dazwischen torkelt ein total Betrunkener Kranker in den Saal Und fällt dem Nachbar, bleich und hager, Beim Taumeln auf das Schmerzenslager! Statt, daß die Schwester dich mit Fleiß Recht warm hält, bringt sie dich auf Eis, Und willst du mit einer Beschwerde kommen, So wirst du vollends„hochgenommen“.— Gewiß sind das„lokale“ Sachen, Die jeden Bürger kopfscheu machen, Doch würdest drum die Wahl du schwänzen, So überstieg das alle Grenzen! Und deshalb nochmals: Auf zur Wahl, Betritt gleich morgens das Lokal, Dann bist du später für allerlei Gespräche im Kreise der Freunde frei Und magst beim Biere sitzen mit ihnen, Bis daß die ersten Depeschen erschienen, Die dir schon Resultate genauer Verkünden werden! Der Wochenschauer. Aus aller Welt. Zwei Pistolenduelle beschäftigten am Mittwoch das Kriegsgericht der Landwehrinspektion in Berlin. Drei Offiziere der Reserve hatten sich wegen Zweikampfes mit tödlichen Waffen zu verant worten, nährend ein Offizier wegen Kartelttragens auf der Anklagebank saß. Im ersteren Falle handelte es sich um ein Duell zwischen dem Kapellmeister des königl. Opernhauses und Oberleutnant der Reserve Bessel und Hofschauspieler Löffler. Die Veranlassung zu diesem Zweikampf hat, nach der„Fr. Ztg.“, einen recht romantischen Hintergrund. Im vergangenen Sommer lernte B. die Gattin des Schauspielers L. in Bayreuth kennen. L. war der Meinung, Grund zur Eifersucht zu haben. Als sich B. acht Wochen später in Wiesbaden aufhielt, wurde ihm unvermutet ein Telegramm übermittelt, in dem er gebeten wurde, Frau L. im Hotel zu besuchen. Sie wünschte ihn dringend zu sprechen. B., welcher glaubte, daß es sich um die Angelegenheit der Ehescheidung handle, begab sich auch nach dem Hotel. Dort wurde ihm mitgeteilt, er möchte ins Zimmer eintreten, ohne vorher anzuklopfen. Als er das Zimmer betreten hatte, war es anscheinend ohne Bewohner. B. wollte es in der Meinung, er habe sich geirrt, wieder verlassen, doch plötzlich trat aus der Ecke ein Mann hervor, der den Eintretenden durch den Spiegel beobachtet hatte. Es war der Schauspieler L. Mit dem Ausruf: Sie haben meinem Kinde die Ehre genommen! ging er auf B. zu und gab ihm eine Ohrfeige. Die Folge dieses Vorganges war ein Pistolenduell zwischen B. und L., wobei der Major und Dichter Lauff, ein bekannter Rechtsanwalt und ein Dr. W. als Sekundanten usw. fungierten. Der Zweikampf verlief jedoch unblutig. B. hatte sich nun vor dem Kriegsgericht wegen des Duells zu verantworten. Er bestritt, zu der Frau des Schauspielers in näheren Beziehungen gestanden zu haben. Das Urteil lautete auf vier Monate Festungshaft. — Das zweite Duell fand im Tegeler Forst zwischen dem Oberleutnant Müller und dem Leutnaut v. Kapp statt. Sie saßen am Mittwoch beide gemeinschaftlich mit einem der Kartellträger, dem Oberleutnant Stiel, auf der Anklagebank. Eines Tages hatte M. in Erfahrung gebracht, daß v. K. zu seiner Frau in unlauteren Beziehungen stand; er übergab die Sache dem Ehrenrat. Doch dieser hielt aber eine Herausforderung zum Zweikamph in Anbetracht der Sachlage für unvermeidlich. Am 10. November v. J. fand das Duell statt. Es nahm bei einem dreimaligen Kugelwechsel einen unblutigen Verlauf. v. K. gab in der Sitzung auf eine entsprechende Frage des Verhandlungsführers an, wenn er sich wegen all der Frauen, mit den en er verkehre, duellieren müsse, so könne er weiter nichts mehr tun, als sich mit anderen schießen. Er wurde zu einem Jahre Festung verurteilt, während gegen Oberleutnant M. auf drei Monate und gegen Oberleutnant St. auf einen Tag Festungshaft erkannt wurde. Ein verhänanisvoller Irrtum. Anläßlich der Wiedereröffnung des Schach es 3 der Grubengesellschaft von Courrieres ist eine sehr wichtige Feststellung gemacht worden, die noch weitere Folgen nach sich ziehen dürfte. Dieser Schacht war unmittelbar nach der surchtbaren Katastrophe auf Veranlassung der Ingenieure geschlossen worden, weil diese erklärten, der am 5. März b. J. in der Galerie Cecile festgestellte Brand habe Leuchtgas erzeugt und eine Explosion hervorgerufen, weshalb jede Verbinoung durch den Schacht 3 neue Gefahren herbeiführen müßte. Die Sperrung dieses Schachtes hatte aber wie längst bewiesen wurde, den Umfang der Katastrophe noch gewaltig ernoht, da vielen verunglückten Gruvenarbeitern, die sich zweifellos nach seiner Richlung hin flüchteten, dadurch jede Möglichkeit der Rettung abgeschnitten wurde. Das Auffinden vieler Leichname in den Gängen, die zu diesem Schachte führen, ließ das bis zur Evidenz hervortreten. Da die Grubengesellschaft von Courrieres letzhin um die Ermächtigung nachsuuchte, diesen Schacht wieder zu öffnen, wurde ihr das unter der Bedingung zugestanden, nichts an dem Zustande der Orte zu ändern, bevor die Justizbehörden sich durch Augenschein von ihm überzeugt hätten. Am Dienstag ließen sich deshalb der Staatsanwalt Du Monceau und der Kontrollingenieur Heurteau mit einigen Arbeitern in den Schacht hinabgleiten und kehrten nach zwei Stunden, vom Frost fast erstarrt, von Wasser rieselnd und mit Schmutz über und über bedeckt, an die Oberfläche zurück. Sie hetten festgestellt, daß von einer Gasexplosion gar nicht die Rede sein kann, und daß die angerichteten Verheerungen durch den Einsturz der Tragbalken usw. verhältnismäßig unbedeutend sind. Die Rettung hätte also auf diesem Wege wahrscheinlich mit Erfolg bewerkstelligt werden können, wenn die Ingenieure nicht von dem erwähnten verhängnisvollen Maerrtum befangen gewesen wären. Ob daraus noch Folgen sich ergeben werden, bleibt vorläufig abzuwarten. Kurze Chronik. Eine geheimnisvolle Betrugsaffäre. Nach einer Meldung aus Rostock sind in den letzten Tagen mehrere Beamte und Wärter der Sachsenberger Irrenanstalt verhaftet worden, da Defraudationen in Höhe von 300000 bis 400000 Mark entdeckt worden sind. Auch die Verhaftung zweier Lieferanten, darunter eines Hoflieferanten, ist auf Antrag des Untersuchungsrichters erfolgt. Die Untersuhung in dieser Angelegenheit dauert bereits ein Jahr. ffeln iben wiebeln, Häcksel, ttermehl en. gen ngen abzu„General= straße 85, Osterfeld, 2. Ein guter Rat für Magenleidende! Die Zahl der Magen= und Darmkranken ist in erschreckender Zunahme begriffen. Der Grund liegt in gewissen ungesunden und unnatürlichen Verhältnissen unseres modernen Kultur= und Gesellschaftslebens. Allen denen aber, die an einer Ueberreizung der Verdauungsorgane leiden, wird vom Arzte der Genuß reizender und aufregender Getränke zuerst verboten, weil diese gerade die Verdauungsorgane aufs nachteiligste beeinflussen. Professor Schulz=Schulzenstein hebt das in seinem bekannten Werke:„Die Verjüngung des menschlichen Lebens" in Uebereinstimmung mit sämtlichen anderen Autoren ausdrücklich, hervor. Deshalb wird für alle Magenleidenden die Frage nach einem für ihren Zustand geeigneten täglichen Getränk geradezu zu einer Lebensfrage. In diesem Falle zeigt sich nun so recht die ernährungshygienische Bedeutung von Kathreiners Malzkaffee. Der„Kathreiner“ ist— man kann ruhig sagen— das einzige Getränk, das jeder Magen= und Darmkranke ohne Bedenken genießen kann. Denn Kathreiners Malzkaffee ist nach dem Urteile der Aerzte nicht nur ein vollkommen unschädliches Getränk ohne die geringste nachteilige Wirkung auf Magen und Darm, sondern übt im Gegenteil gerade auf die Verdauungsorgane einen höchst angenehmen und heilsamen Einfluß aus, indem er sie mild anregt und die Verdauung in ihrem natürlichen Laufe fördert. Außerdem zeichnet sich der echte„Kathreiner" durch einen würzig=vollen Kaffeegeschmack aus, der ihm unter allen„Malzkaffees“ und sämtlichen Getränken allein eigen ist. Darum kommt es aber auch für jeden, der die einzigartigen hygienischen Vorteile und Geschmacksvorzüge von Kathreiners Malzkaffee genießen will, vor allem darauf an, daß er beim Einkauf das echte Fabrikat erhält und keine geringwertige Nachahmung. Man merke sich also genau, daß der echte Kathreiners Malzkaffee nur in fest verschlossenem Paket verkauft wird, welches Bild und Namenszug des Pfarrers Kneipp als Schutzmarke führt. rrosse Geld-Lotterie (Unter Staatsgarantie. In ganz Deutschld. erlaubt.) Ziehung 1. Febr. 1907 Hauptgewinne: 300nnn 7 25090 10000 2000 u. S. W. u. S. W. Nur bare Gei gewinns! Erfolge beweisen! Kranke, die vorher vergeblich Heilung von ihren Leiden suchten, wurden, wie ich nachweisen kann, durch meine Behandlung gesund. 1. Kind N., Lungenents., wurde in kurzer Zeit gesund. Klara K., Mülleim. Wassersucht, wurde wiederhergestellt. 3. Franz M., Oberh., Lungenkr., wurde bedeutend gebessert. 4. Minna A., Oberh., Lungen!, wurde in kurzer Zeit gesund. 5. Herr B. K., Oberh., Lagenl.,„„„„„ 6. Herr Fritz K.,„ Mag.- u. Darml.„„„„ 7. Elise G., Oberh., Lung.- u. Nierenl.„„„„ 8. Heinr. V.,„ Verleizung, wurde„„„„ 9. Joh. M.,„ Darmleiden„„„„„ 10. Joh. B.,„ Magenleiden 11. Herr P. H.,„ Verletzung 12. Herr H. F., Förde, Geh. Leid 13. Herr Heinr. B., Oberh., Gonorrhoe 14. Jakob W., Oberhausen, Herzeiden, wurde gesund. 15 Herr V., Hamborn, Schlaganfall, wurde gesund. 16 Frau H. J., Oberh., Nervun- u. Ragenl., wurde gesund. 17. Frau Elise F., Lungenleiden, wurde in kurzer Zeit gesund. Sowie noch viele Hellerfolge beweisen, dass meine Heilmethode ebensogut wie alle anderen Heilmethoden sind. Kinder-, Frauen- u. Männerleiden aller Art Asthma, Ausschläge, Flechten, Augenleiden, Bleichsucht, Blutarmut, Krämpfe, Rheumatismus, Gicht, Kopfleiden, Die Erlolge, die mit weinem! Herz., Lungen-, Leber-, Magen-, Darm-, Milzleiden, verbesserten homöopatischen Heil-„„„„ veradern steugenesre. Harn-, Haut- und Geschlechtskrankheiten gend. 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Die Lagerräume wurden zerstört, die sonstigen Gebäude beschädigt. Der Materialschaden ist groß. Koblenz, 18. Januar. Das Schwurgericht verurteilte den seit fast 25 Jahren in Cappel als Landbriefträger angestellten Jakob Petry wegen Unterschlagung amtlich empfangener Gelder in fünf Fällen in Verbindung mit Urkundenfälschung und wegen Unterschlagung von Briefen zu 1¼ Jahr Gefängnis. Köln, 18. Januar. Die Kriminalpolizei ist einer großen Diebes= und Hehlerbande auf die Spur gekommen, die in letzter Zeit große Metalldiebstähle in hiesigen Fabriken ausführte. Bisher wurden acht Teilnehmer, darunter zwei Engroshändler und sechs Frauen, festgenommen: weitere Verhaftungen stehen bevor.— In der Maastrichterstraße stürzte sich gestern der Kaufmann Türk aus einem Fenster seiner in der zweiten Etage gelegenen Wohnung auf die Straße hinab und war sofort tot. T. litt an Schwermut seit dem vor einigen Wochen erfolaten Tode seiner Frau. Nachricht, daß auf die Eingabe der Dortmunder Reinoldi= Gemeinde in Sachen César der Kaiser die Akten eingefordert habe. Dies ist nach unseren Erkundigungen nicht zutreffend. Nlachttelegramme. Eigener Depeschendienft des Geveral-Hnzeigers. Dernburg in München. Berlin, 18. Januar.(Privattelegr.) Das Thema des Vortrages, den der stellvertretende Kolonialdirektor Dernburg morgen in München halten wird, lautet:„Koloniale Erzfestung." Zu der Versammlung, der voraussichtlich auch mehrere Angehörige des bairischen Königshauses beiwohnen werden, sind 4500 Eintrittskarten ausgegeben worden Aus der Budgetkommission des Abgeordnetenhauses. Berlin, 18. Januar.(W. T.=B.) Die Budgetkommission des Abgeordnetenhauses genehmigte ohne Abänderung den Etat der Domänentung. Aus den vorgelegien Uebersichten über die Verpachtung der Domänen ergibt sich, daß der Durchschnitts=Pachtzius in der jetzigen Jagdveriode höher war als in der vorigen, ein Zeichen für die steigende Koujunktur der Landwirtschaft. Berlin, 18. Januar.(W. T.=B.) Die Budgetkommission des Abgeordnetenhauses nahm nach unerheblicher Debatte den gorst=Etat, sowie den Etat der Zentral=Genossenschaftsrasse an; der Präsident der letztgen. Kasse erklärte hierbei, er habe in Deutschland nächst der Deutschen Bank den größten Umsatz.— Am 29. d. M. werden mit der Beratung des Handels-Etats die Beratungen wieder aufgenommen. Der Fall Cesar in Dortmund. Berlin, 18. Januar.(Privattelegr.) Der„Evangelische Kirchen=Anzeiger“ schreibt: Durch die Tagesblätter geht die Die neue Vereins=Versicherungsbank für Deutschland. Lüsseldorf, 18. Januar.(W. T.=B.) Das volleinzuzahlende Aktienkapital der Vereins=Versicherungsbank für Deutschland in Höhe von drei Millionen Mark nebst 15 Prozent Zuschlag zur Bildung eines Organisationssonds ist gezeichnet worden. Zweck der Gesellschaft ist bekanntlich die Volks= u. Pensionsversicherung auf gemeinsamer Grundlage zu betreiben. Die Aktionäre haben dementsprechend nur Anspruch auf eine Höcrstdividende von 4 Prozent. Die Grundung der Gesellschaft mit dem Sitz in Düsseldor, soll Anfang Februar stattfinden. Neuerliche Erdstöße. Udine, 18. Januar.(W. T.=B.) Heute früh kurz nach 4 Uhr fand in Tolmezzo ein wellenförmiges Erdbeben statt, das ziemlich heftig war und einige Sekunden dauerte. Retersbura, 18. Januar.(W. T.=B.) In der Ortschaft Kuba im Gouvernement Baku wurden heute morgen 5 Uhr zwei starke Erdstöße verspürt. Ueberfall auf eine Bahnstation. Warschau, 18. Januar.(W. T.=B.) Die Station Rejowiec der Weichselbahn wurde von einer 30 Mann starken Bande überfallen. Das Stationshaus wurde ganz durch Dynamit zerstört und 6000 Rubel geraubt. Der Kaiser und die Wahlen. F. Berlin. 19. Jan.(Privattelegr.) Der Kaiser wohnte gestern abend einer Festlichkeit im Offizierskasino des Berliner Bezirkskommandos bei. Das Fest dehnte sich bis Mitternacht aus, In einer Ansprache wies der Kaiser auf den Ernst der politischen Lage hin und erinnerte die Anwesenden, etwa 700 Reserveoffiziere, an ihre patriotische Pflicht. Zur Wahlbewegung. E. Berlin, 19. Jan(Privattelegr.) Eine große Zersplitterung der Stimmen steht im Wahlkreise Potsdam=Span= dau=Osthavelland zu erwarten. Zu den bisherigen drei Kandidaten Dr. Freund(lib.), Tischlermeister Pauli=Potsdam (kons.) und Rechtsanwalt Dr. Liebknecht=Berlin(Soz.) ist als vierter Geh. Kalkulator Schallwig aus Potsdam getreten, der vom Militäranwärterverband auf den Schild erhoben wurde. Als keiner Partei angehörig ist der Ingenieur Keidel aus Potsdam auf den Plan erschienen, der sich besondres an die Arbeiter der Staatswerkstätten und die Kleinbürger wendet. Zu diesem 5. Kandidaten gesellt sich als 6. ein Zählkandidat des Zentrums, als 7. Regierungsrat a. D. Leidig als Zählkandidat der Nationalliberalen. Auf einen 8. Kandidaten werden sich die zahlreichen Stimmen der im Wahlkreise ansässigen Polen vereinigen. Vermischte Meldungen Braunschweig, 18. Januar.(Privattelegr.) Die Strafkammer verurteilte den Rechtsanwalt Poppendieck=Wolfenbüttel wegen 17 Fälle von Untreue zu 3½ Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust. Poppendieck war nach Paris geflüchtet, wurde aber ausgeliefert. Meseritz, 18. Januar.(Privattelegr.) Das Schwurgericht verurteilte den 24jährigen Maurer Otto Hoffmann aus Neutomischl wegen Mordes, begangen am 15. Dezember 1906 in Eichagora an seiner Geliebten, der Eigentümersdochter Marta Weber, zum Tode. hetzte Depeschen. Eine Zusammenkunft zwischen Kaiser und Zar? R. Petersbburg, 19. Jan.(Privattelegr.) Wie in hiesigen diplomatischen Kreisen mit Bestimmtheit verlautet, hat der Zar anläßlich des Depeschenwechsels mit dem deutschen Kaiser am Neujahrstage der bestimmten Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es ihm möglich sein werde, in diesem Jahre mit dem Kaiser zusammenzutreffen. Man nimmt an, daß die übliche Nordlandsreise des Kaisers zu einer Begegnung mit dem Zaren führen wird. Die Studentensund die Wahlen. K. Danzig. 19. Januar.(Privattelegramm). In den Danz. N. Nachr. erschien folgende Anzeige: Eine verehrliche Studentenschaft der hiesigen Technischen Hochschule weisen wir auf folgenden Aufruf hin:„Eine Veröffentlichung am Schwarzen Brett hat Se. Magnisizenz der Herr Rektor der Königl. Technischen Hochschule abgelehnt. Kommilitonen: Von einschlagender Bedeutung sind die bevorstehenden Reichstagswahlen, die Ehre unseres Vaterlandes steht auf dem Spiel! An alle wahlberechtigten Kommilitonen richten wir daher die dringende Bitte, am 25. Januar ihr Wahlrecht in nationalem Sinne ausüben zu wollen.“ Ausschuß der Studentenschaft der Kgl. Technischen Hochschule zu Danzig.„Mit Ausnahme der konfessionellen Korporationen.“ In eine neue Heimat. O. Berlin. 19. Jan.(Privattelegr.) Die überseeische Auswanderung deutscher Staatsangehöriger aus dem deutschen Reiche war in dem Jahre 1906 bedeutender als in den voraufgegangenen beiden Jahren. Die Beförderung fremder Staatsangehöriger über deutsche Häfen übertraf alle früheren Jahre um mehr als 40000 Personen. Zur Katastrophe auf Jamaika. R. Göttingen, 19. Jan.(Privattelegr.) Nach einer Mit teilung der Göttinger Seismographischen Station haben die dortigen Apparate das Erdbeben auf Jamaiko nur sehr schwach registriert, dasjenige in San Franzisko wurde mehr als 300 mal stärker bemerkt L. New=York, 19. Jan.(Privattelegr) Die ganze Stadt Kingston droht zu versinken. Es entstehen große Löcher im Erdboden und Wasser sprudeln hervor. Der Boden senkt sich immer mehr, an manchen Stellen entstehen plötzlich Niederungen von 100 FußTiefe. Kirchlicher Anzeiger. Lathelische Geweinde. Oberhausen. Herz=Jesu=Pfarrkirche. 6 Uhr 1. hl. Messe(Rosenkr.) ½8 Uhr 2. hl. Messe. 9 Uhr 3. hl. Messe(Schulmesse). 10¼ Uhr Hochamt m. Pred. 2½ Uhr And. und Christenl. 5 Uhr Andacht. St. Marien=Pfarrkirche. 5 Uhr 1. hl. Messe(Rosenkr.) 6½ Uhr 2. hl. Messe m. Pr. 7½ Uhr 3. hl. Messe m. Pr 8½ Uhr 4. hl. Messe m. Pr. (nur für Schulkinder.) 9½ Uhr Hochamt. 11 Uhr 6. hl. Messe. 2 Uhr Christenl. u. Andacht für die jüngeren Kinder 3 Uhr Christenl. u. Andacht für die Kinder der ersten Klasse und für die Jüngl. 5 Uhr Andacht. Jeden Samstag abend 7 Uhr: Salve=Andacht mit sakramentalem Segen. St. Johanneskirche. ½8 Uhr 1. hl. Messe. ½10 Uhr Hochamt mit Pred. 2½ Uhr Andacht u. Christenl. Lirich. St. Katharinenpfarrkirche. 6 Uhr 1. hl. Messe. ½8 Uhr 2. hl. Messe. 9 Uhr Hochamt. ½11 Uhr letzte hl. Messe m. Predigt. 2 Uhr Jünglingskongregation. 3 Uhr Andacht u. Christenl. Styrum. St. Josefspfarrkirche. 6 Uhr 1. hl. Messe(Rosenkr). 8 Uhr deutsche Singmesse. 9½ Uhr Hochamt. 11 Uhr letzte hl. Messe. 2½ Andacht u. Christenlehre. 5 Uhr Andacht. zu St. Marienpfarrkirche Ober=Styrum. 6 Uhr 1. hl. Messe.(Rosenkr.) ½8 Uhr 2. hl. Messe. ½10 Uhr Sochamt m. Pred. 11 Uhr letzte hl. Messe. 2½ Uhr Christenl. und And. 5 Uhr Andacht. Alstaden. St. Autonius=Kirche. 6 Uhr 1. hl. Messe. 7½ Uhr 2. hl. Messe m. Pred. 9 Uhr Schulmesse. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 2¼ Uhr And. und Christenl. Jeden Samstag Abend SalveAndacht mit sakr. Segen. Dümpten. St. Barbara=Pfarrkirche. 7 Uhr hl. Messe m. Pred. 8 Uhr 2. hl. Messe. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 3 Uhr Andacht u. Christenl. Stertrade. Pfarrkirche. 6½ Uhr 1. hl. Messe. 7½ Uhr 2. hl. Messe. 8½ Uhr 3. hl. Messe. 9¼ Uhr 4. hl. Messe. 10 Uhr Hochamt. 1 Uhr Andacht mit Predigt für die Polen. 2½ Uhr Christenlehre und Andacht. ½5 Uhr Andacht. Kapuziner=Marienkirche. 6 Uhr 1. hl. Messe. 8 Uhr 2. hl. Messe. ¼10 Uhr Hochamt. 2½ Uhr Andacht u. Christenl. Buschhausen. 6½ Uhr 1. hl. Messe. 8½ Uhr 2. hl. Messe. 9½ Uhr Hochamt. 2½ Uhr Andacht. Schmachtendorf. ½8 Uhr 1. hl. Messe. ½10 Uhr Hochamt. 2½ Uhr Andacht. 4½ Uhr Andacht. Rettoratkirche in Ober=Meiderich. 7 Uhr 1. hl. Messe. 10 Uhr Hochamt mit Predigt 2½ Uhr Andacht. 5 Uhr Andacht. Sonntag, den 20. Januar 190.. Erangelische Gemeinde. Österfeld. 6 Uhr 1. hl. Messe. 6¾ Uhr 2. hl Messe. 7½ Uhr 3. hl. Messe. 8½ Schulmesse. 9½ Uhr Hochamt m. Pred. 2 Uhr und 3 Uhr Andacht. Bottrop. Pfarrkirche z.hl. Cyriacus. 6. 7, 7¾, 8½ Uhr hl. Messen. 9½ Uhr Hochamt mit Pred. 2½ Uhr Herz Jesu=Andacht mit Predigt. 4 Uhr Andacht f. d. Marian. Arbeiter=Kongregation. Herz=Jesu=Kirche. 6½/, 7¼, 8¼ u. 9¼ Uhr hl. Messen. 10¼ Uhr Hochamt. 2½ Uhr Christenlehre und Andacht. 4 Uhr Andacht für die Jungfrauenkongregation. St. Johannesirche zu zu Voy=Bottrop. 6½ Uhr 1. hl. Messe. 8 Uhr 2. hl. Messe. 10 Uhr Hochamt mit Pred. 2½ Uhr Christenlehre und Andacht. Nach derselben Versammlung der Jungfr.=Congregation. Gladbeck. 6 Uhr 1. hl. Messe. ½7 Uhr 2. hl. Messe. ½8 Uhr 3. hl. Messe Predigt. ½9 Uhr Schulmesse. ½10 Uhr Hochamt mit Pred. mit Vorbeck. Pfarrkirche. ½/16 Uhr 1. hl. Messe. ½7 Uhr 2. hl. Messe. ½8 Uhr 3. hl. Messe m. Pred. ½9 Uhr Gymnasialmesse. ½10 Uhr Hochamt ½11 Uhr Schulmesse. ½12 Uhr letzte hl. Messe. Oberhausen. Christus Kirche. 8 Uhr Frühgottesdienst. Pfr. Rheingans. Hauptgottesdienst 10 Uhr. Pfr. Dulheuer. Paulus Kirche. Hauptgottesdienst 10 Uhr. Pfr. v. d. Thüsen. Krankenhausgottesdienst. Pfr. Ufer. Sonntagsschulen ½2 Uhr in beiden Kirchen, 11½ Uhr im Vereinshaus. Bibelstunden. Donnerstag, 24.Jan., abends 8 Uhr: im Gemeindehaus, im Vereinshaus(Grenzstr.), im Vereinshaus(Turmstr.) und in der Pauluskirche. Ev. Kirchengemeinde 2. 9½ Uhr Hauptgottesdienst. Pfr. Schauwienold. 11 Uhr Kindergottes dienst. 12 Uhr: Kirchentaufen. 4 Uhr Jungfrauenverein. Montag, Kirchenchor, Uebung für Herren, abends ½9Uhr. Dienstag abend 7½ Uhr Bibelbesprechstunde. Dounerstag nachm. 2 Uhr: Frauenverein. Donnerstag, Kirchenchor, Uebung für Damen, abends 5 Uhr. Donnerstag abend 6½ Uhr: Vorbereitg. d. Helferinnen. Blau=Kreuz=Verein, Göbenstraße 103, 1. Etage. Vorm. 11½ Uhr: Hoffnungsbund. 3½ Uhr Genernlversammlg. 5½ 3Uhr Bibelbesprechstunde. Dienstag Abend 7½ Uhr: Gebeisstunde. Freitag Abend 7½ Uhr: Erbauungsstunde. Styrum. 9½ Uhr: Hauptgottesdienst. Pfr. Müller. 11 Uhr: Kindergottesdienst. Derselbe. 2 Uh:: Taufen i. d. Kirche. Derselbe. Mittwoch Nachmittag 3 Uhr: Taufen in der Kirche. Pfr. Müller. Die Amtswoche hat Pfarrer Müller. Die Taufen sind vorher bei Küster Val. Hans, jetzt neben der Kirche, Nr. 25 anzumelden. Die Gedenkblätter für Taufe, Trauung usw. sind von jetzt an bei Küster Hans z. haben. Gemeindehaus. Christl. Verein jg. Männer. Sonntag vormittag 11 Uhr Gesangstunde des Männer= und Jugendchors. 4 Uhr Jahres=Versammlung. Jungfrauenverein„Maria von Bethanien“. Sonntag 3 Uhr Versammlung.(Südsaal.) Dienstag abend 8¼ Uhr: Bibelstunde für Jedermann. Pfr. Müller. Kinderbewahrschule täglich morgens von 8—12 und nachm. 2—5 Uhr. Mittwochs und Samstag nachmittags frei. Alstaden. 9½ Uhr Hauptgottesdienst. Pfr. Fohrmann. 11 Uhr Kindergottesdienst. 12 Uhr: Kirchentaufen. Derselbe. 5 Uhr Abendgottesdienst Pfr. Eickenberg. Mittwoch abend 8 Uhr: Probe des kirchl. Gesangvereins. Donnerstag nachm. 3 Uhr: Taufen in der Kirche. Anmeldungen hierzu müssen spätestens bis Mittwoch Abend beim Küster Haserkamp erfolgen. Donnerstag, abends Bibelstunde. Pfr. Eickenberg. 8 Uhr: 1 Uhr: Vereinshaus Sonntag Nachmittag Sonntagsschule. 2½ Uhr Jungfrauenverein. 4 Uhr Jugendabteilung. 5 Uhr Bibelstunde. 6 Uhr Jünglingsverein. Dienstag abend 8 Uhr: Bibelbesprechstunde. Die Amtswoche hat Pfarrer Eickenberg. Dümpten. 9½ Uhr: Hauptgottesdienst. Pfr. Bever. 11 Uhr: Sonntagsschule. 5 Uhr: Jünglingsverein und Jugendabteilung. 6 Uhr Bibelbesprechung. 7 Uhr: Verein vom blauen Kreu:. Dienstag Abend 8 Uhr: Gebetsstunde. Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelstunde bei Hollmann. Pfr. Röhrig. Die Amtswoche hat Pfarrer Bever. Sterkrade 10 Uhr Hauptgottesdienst. 11¼ Uhr: Kirchentaufen. 4 Uhr Jünglings= u. MännerVerein im Gemeindehaus. (Herr Witteborg.) Dienstag abend 7½ Uhr: Bibelstunde im Gemeindehause. Pastor Klauß. Mittwoch nachm. 2—4 Uhr: Arbeitsstunde des Frauenvereins. Donnerstag nachm. 4 Uhr: Gottesdienst i. Johanniterhaus. Pfr. Mueller. Freitag 6 Uhr Vorbereitung der Helferinnen im Kindergottesdienst. Königshardt. 10 Uhr: Hauptgottesdienst. Osterfeld 9½ Uhr Pfr. Siebel. 11 Uhr Kirchenchor. 11½ Uhr Kirchentaufen. 2 Uhr Kindergottesdienst. Pastor Dustmann. Dienstag abens 8 Uhr Kirchenchor. Bottrop. 8 Uhr Frühgottesdienst. Pastor Volkening. 10 Uhr: Hauptgottesdienst. Pastor Meyer. 11½ Uhr Kirchentaufen. Pastor Meyer. 3½ Uhr Bibelstunde i. Eigen. 5 Uhr Versammlung des ev. Arbeitervereins. Gladbeck. 8 Uhr Frühgottesdienst. 10 Uhr: Hauptgottesdienst. 10½ Uhr: Gottesdienst zu Brauk. Evanzelische Gemeinschaft Oberhausen, Friedenstr. 89. ½10 Uhr Predigt. Nachher Sonntagsschule. Abends 8¼ Uhr Jugendverein. Montag abd. 8¼ Uhr: Probe des gemischten Choles. Dienstag Abend 8¼ Uhr: Bibelstunde. Freitag 8¼ Uhr: Gebetsstunde. Oberhausen, Jahnstraße 9. 9½ Uhr: Bibelstunde. 11—12 Uhr Sonntagsschule. 2½—4 Uhr: Gesangverein. 4½ Uhr Predigt. Prediger Urban. Dienstag Abend 8 Uhr. Frauen=Missionsverein. Mittwoch abend 8¼ Uhr: Gebetsstunde. Lirich, Waghalsstr. 89. Sonntag nachmittag 2 Uhr Sonntagschule. Apostolische Gemeinde Oberhausen, Marktstr. 178 Hauptgottesdienst Sonntag Vormitt. ½10 Uhr „ Nachmittag 4 Uhr. Mittwoch Abend 8 Uhr. Predigt über das heutige Wirken Gottes durch lebende Apostel. Nr. 16.— S Höchste die nächs Engro Grösste Neuheit!!„ Trompeten-Co Dieser Zitter-Apparat ist 6. M. 292143 geschütz liefern. Dieses Prachtins 50 haltbaren Stimmen, 10 brillante Trompeten, 2 I bässe. Grösse ca. 35 C1 mir möglich, diese Prach 5 Mk. zu liefern. Mit R. G. M. 277402 nur Vers. geg. Nachn. Nur zu bezi Robert Husberg Achtung! Da noch ein am Platze ist, so bitte au Von he Gut. R zu nur 6 ohne Unte Duisburgerstr. 411 Kaggar. Kornb Bre Alb Gus Witten z Rhr. !. 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Dieselben sind entstanden durch einen verleum derischen Brief, der von vier besseren Personen an die Staatsanwaltschaft gerichtet wurde, in welchem auch behauptet ist, ich hätte mein ganzes Besitztum verkauft resp. meinem Sohn übertragen und wolle ins Ausland flüchten. Ebenso unwahr ist die Behauptung, daß meine Frau in Duisburg verhaftet wurde. Die Untersuchung wird die Wahrheit meiner Angaben bestätigen Aug. Keitgen. H. Sandfort Oberhausen. 8 Sauerkraut hies gei Zucker neue Pflaumen Rüböl holl. Käss weisse Bohnen Pid. 16 Pld. 7 Pig 85 „ 19„ 20 Lir. 65 Pid. 55-90„ Nr. 16.— Seite 7. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. Die Generalbezw. Hauptagentur einer erstklassigen Kranken= und Unfall=Versicherungs=Anstalt ist für den dortigen Bezirk zu vergeben. 7046 Offerten erbitte unt. B. S. postlagernd Knenttingen. 100 Mark 5524 wöchentl. u. mehr können Reisende, auch Damen, verdienen. Prospekte gratis. Friedrich Maack, Chem. Fabr. Breinen 100. 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Dden Wagen wurde a zu etwa 70 H.=P. ste mit vier bequemen E schlossen, vollständig tungen gegen Regen rige Kontrolleurfrage fahrer die Eintragun ihre Unterschrift best find Nachnennungen startet om Sonntag einem Match über 60 Guignard. Da de Tandemführung be deutend besser, als Pariser Winterbahn Von (Eige x. Die äußer verbraucher in Stahlwerke Rheinla einer Abflauung a der Bedarf in Ga ten haben dürfte, nach dem nur wen Kälte des Monats deutend ist, und i nochmals Kälte eir beschäftigen doch verschiedenen Sorte duktion wohl kaum wird. Schon jetzt allgemein geklagt: ter Ausfuhr und steigerten Einfuhr den, ein anhaltende kohlen dürfte große in die Höhe gehen augenblicklichen Ver Und über 18) Burg Heideck hal gezogen. Burghof. Pa Schneepolster, und mi in die kalte Winter alles Leben erstarrt se Prüfend blickten empor, ehe er die mi frisch gefallenen Schn Rother hatte sich der an hat Burg Heideck Kommen zu einem s# Frost und Schnee, Zwar war keine keine erwartet. Wie solchen nicht, er wußt schon so viele verflos Abschied genommen Zukunft nichts sein d Bruder. Seine lebensfrohlangen nach dem wi stickt und die darau getan. Mit gutem Gew Aufmerksam blickt schon ein anderer ge das Fest galt es do auch er, Rother, hat einstweilen in guter bei diesen Gedanken; fröhlich zu. Ja, sie he das beste gegeben—d haben, sonst kann mi ewigem Gedenken. Was Sein Herz klopfte plö 19. Januar 1907. Nr. 16.— Seite 8. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. Bettladen Matratzen nach IIlaass von 18 IR. an Sophas kauft man am besten und billigsten in 7319 Polster-Möbel-Haus Marktstr. 146. Dickerbooms Reparaturen prompt und fachgemäss. 915. 35 Og. das P d. um. Nachn. C. J. Michelsen, Kiel. Pfoten. Eimer 30 und 50 nicht franko. Versanddauer 8—9 Postpaket franko M. 4.20. Massen=Auflagen die Buchdr. d Bl. Duisburg-Ruhrorter Bank Abteilung Oberhausen. König- Str. 26— Ecke Stöckmann- Str. 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Ringkämpfe unter internationaler Beteiligung finden gegenwärtig in Stettin statt. Am ersten Abend siegte der Russe Petroff über den Belgier Terrassier, der Schwede Christensen über den Deutschen Spitzer und der bekannte Meisterringer Eberle über den Tänen Paulsen. Am zweiten Abend siegte Röpell=Danzig über den Amerikaner Fitzsimons in 3½ Minuten, Antonitsch über den Schweizer Huber in 10 Minuten, während Schwarz=Berlin und Karoly=Ungarn unentschieden rangen. Die Herkomer=Konkurrenz. Das neue Reglement für die Herkomer=Konkurrenz, die, wie schon berichtet, vom 4.—11. Juni stattfinden wird, wurde am Mittwoch in der Münchener Sitzung des Kaiserl. und Bayerischen Automobilklubs zu Ende beraten. Das Maximal=Zylindervolumen der konkurrierenden Wagen wurde auf 10 Liter beschränkt, sodaß nur Wagen bis zu etwa 70 H.=P. starten können. Weiter wurde festgesetzt, daß die mit vier bequemen Sitzen versehenen Tourenwagen auch seitlich geschlossen, vollständig lackiert und gepolstert und mit Schutzvorrichtungen gegen Regen und Staub versehen sein müssen. Die schwierige Kontrolleurfrage wurde in der Weise geregelt, daß die Herrenfahrer die Eintragungen der Kontrolleure in das Tourenbuch durch ihre UUnterschrift bestätigen. Nennungsschluß ist am 15. April, doch find Nachnennungen mit doppeltem Einsatz bis zum 15. Mai zulässig. Th. Robl startet am Sonntag wiederum im Pariser Winter=Belodrom in einem Match über 60 Kilometer gegen den französischen Rekordmann Guignard. Da der deutsche Weltmeister diesmal seine gewohnte Tandemführung benutzen kann, so sind seine Chancen bedeutend besser, als bei seinen bisherigen Rennen auf der Pariser Winterbahn. Bandel. Vom Ruhrkohlenmarkt. (Eigenbericht des„Gen.=Anz.“) (Nachdruck verboten.) x. Die äußerst umfangreichen Anforderungen der Großverbraucher in Industriekohlen, speziell der Eisen= und Stahlwerke Rheinlands und Westfalens, lassen es nicht zu einer Abflauung auf dem Kohlenmarkt kommen. Wenngleich der Bedarf in Gaskohlen bald seinen Höhepunkt überschritten haben dürfte, und die Nachfrage in Hausbrandkohlen nach dem nur wenige Wochen dauerndem Ansturm, den die Kälte des Monats Dezember brachte, auch nur wenig bedeutend ist, und im Laufe der nächsten Monate, falls nicht nochmals Kälte einsetzen sollte, weiter abnehmen wird, so beschäftigen doch die Bedürfnisse der Industrie in ihren verschiedenen Sorten dermaßen die Zechen, daß die Produktion wohl kaum noch eine Erweiterung erfahren können wird. Schon jetzt kann bei dem Arbeitermangel, über den allgemein geklagt wird, trotz nach Möglichkeit eingeschränkter Ausfuhr und trotz der gegen das Vorjahr erheblich gesteigerten Einfuhr der Bedarf in Kohlen kaum gedeckt werden, ein anhaltender, umfangreicher Verbrauch in Hausbrandkohlen dürfte große Verlegenheiten verursachen und die Preise in die Höhe gehen lassen, sodaß die Zechen schon bei den augenblicklichen Verhältnissen voll befriedigt und zur größten Anspannung gezwungen sind.— Der rechnungsmäßige Absatz des rheinisch=westfälischen Kohlensyndikats belief sich im Dezember 1906 auf 4.964.425 T. bei 23 1/8 Arbeitstagen, während sich der Koks= und Brikettsabsatz auf ca. 1.054.886 T. stellte. In Kohlen wurden rechnungsmäßig pro Tag 214.682 T., in Koks= und Briketts zusammen 45617 T. abgesetzt.— Der Kohlenversand auf dem Rhein hat nach der fast vollständigen Hemmung zu Anfang des Monats bereits seit ca. 14 Tagen wieder seinen gewohnten Umfang annehmen können. Die Verschiffungen nach den Mainund oberrheinischen Stationen, wie den holländisch=, belgisch=, französischen Hafenplätzen werden jetzt wieder flott betrieben, doch klagt man weiterhin über unregeltgäßige Anfuhren in den Häfen, die größtenteils darauf zurückzuführen sind, daß die Zechen zunächst die Werke zu befriedigen suchen. Ueber den Wagenmangel war in den letzten 14 Tagen weniger zu klagen, obgleich die Anforderungen in leeren Wagen sehr stark waren; vollkommen regelmäßig sind die Gestellungen jedoch noch immer nicht geworden.— In den einzelnen Sorten des Marktes ist die Nachfrage fast gleichmäßig umfangreich. Gas= und Glasflammenkohlen zeigen bisher noch wenig Veränderungen; Fett=, Eß= und Magerkohlen weisen gleichfalls wenig Schwankungen auf. Koks und Briketts erfreuen sich unverändert eines sehr starken Bedarfes. englischen Eisen= und Kohlenmarkt. (Eigenbericht des„Gen.=Anz.“) m. Die Stimmung auf dem englischen Eisenmarkt, zunächst dem Roheisenmarkte, hat sich seit unserem letzten Bericht seit 14 Tagen, im großen und ganzen auf der bisherigen Höhe behaupten können. Die letzten Wochen brachten dem Roheisengeschäft trotz des außerordentlich befriedigende Ziffern aufzuweisenden Jahresabschlusses und der günstigen Aussichten für die Zukunft, namentlich bezüglich der Verkaufsmöglichkeiten nach Deutschland und Amerika. Die auf dem englischen Roheisenmarkt stets rührig arbeitende Spekulation war in den letzten Wochen stärker als gewöhnlich tätig gewesen, und diesmal war namentlich die BaisseSpekulation am Werk. Ihre Bemühungen hatten zwar keinen größeren Erfolg, doch wurden teilweise die Notierungen in Middlesbourgh und Glasgow doch davon beeinflußt. Durchweg hielten sich in letzter Woche die Preise in Middlesbourgh für Cleveland=Roheisen Nr. 3 G. M. B. auf 61 Sch. 3 d. bis teilweise 61 Schl 6 d. pro Tonne; Gießereiroheisen Nr. 4 wurde zu 60 Sch. 6 d. abgeschlossen. Wie sgewöhnlich wurden meistenteils die Notierungen der Händler beeinflußt. Die Stimmung der Werke ist bei ihrem starken Auftragebestand recht fest, sodaß diese sich wenig auf Ermäßigung einlassen wollen. Zurzeit arbeiten von den 90 (von 116 bestehenden) Hochöfen im Nordosten Englands 47 für di. Produktion von gew. Cleveland=Roheisen, 43 für Hämabit und bofisches Eisen.— Die Verkaufstätigkeit in Cleveland=Roheisen ist fortlaufend recht umfangreich; Deutschland ist weiterhin mit größeren Aufträgen auf dem Markt und auch Amerika hat zur lebhaften Befriedigung der englischen Roheisenproduzenten seine Kauftätigkeit wieder aufgenommen.— In Hämabit herrscht trotz der bereits erheblichen Verteuerung lebhafte Neigung zur Aufwärtsbewegung in den Preisen. Verkäufe unter 81 Sch. 6 d. pro Tonne sind in letzter Zeit wohl ziemlich selten gewesen, teilweise gehen die Forderungen der Werke sogar 1—2 Sch. pro Tonne höher, da die Erz= und Kokspreise sehr gestiegen sind.— Der Markt in Fertigerzeugnissen ist im allgemeinen befriedigend und fest zu nennen; das Ausfuhrgeschäft scheint in den nächsten Monaten weitere Ausdehnung zu erhalten. Die Preise haben in den letzten 10 Tagen keine Aenderung erfahren, doch erwartet man bald eine allgemeine Erhöhung. Briefkasten. Anfragen aus unserem Leserkreise, denen deutliche Adresse und Abonnementsquittung des laufenden Monats beigefügt sein müssen, werden sachgemäß, zuverlässig und völlig kostenfrei beantwortet. Was brieflich beantwortet oder im Druck durch den Briefkasten erledigt werden kann, darüber behält sich die Redaktion des Brieftastens die Entscheidung vor. Für briefliche Antworten ist den Anfragen ein fertig adressiertes, frankiertes Kouvert beizufügen.— Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet.— Die Redaktion übernimmt für die erteilten Auskünfte lediglich die preßgesetzliche Verautwortung. Die Beantwortung der Anfragen erfolgt Mittwochs und Samstags in der Reihenfolge des Einlaufs.) Sprechstunden der Redaktion: nur Dienstag, Donnerstag, Samstag, vormittags 11 Uhr bis mittags 12½ Uhr. Betreffs des Evangel. Krankenhauses haben wir eine ganze Reihe Zuschriften erhalten; wir bitten die Einsender dringend, gelegentlich persönlich bei uns vorzusprechen. S., Osterfeld. Stellen Sie noch eine beliebige Frist und klagen Sie dann Ihre Forderung ein. N. 100, Bottrov. Am 1. Februar. „Nationale Katholiken". Ihre Einsendung erhalten. Wir haben jedoch von dieser Kundgebung bereits so Notiz genommen, wie es die Sache erheischt. I. B., Alstaden. Mit Dank erhalten! „Oehrer", Sterkrade. Ihre Anfrage ist durch unsere gestrige Notiz betreffend die Gehaltserhöhung der Oberhausener Lehrer erledigt. lse“, Oberhausen.„Herzeleid“ ist eine Geschichte, die wirklich herzzerbrechend ist in Stil und Orthographie. „God gegange“. P. v. d. H. sagt besten Dank und erwidert Ihre Grüße. L. B. T. Mit Dank zurück. „Mehrere Freunde“. Gewiß, nur kaltes Blut. Besten Dank! F. K., Sterkrade. Nur wenn die Wohnung tatsächlich gesundheitsgefährlich ist. „Bariatio delectat". Zu 1. Bei der Bezirksregierung. 2. Nein, doch sollen„maßgebende“ Gründe vorgebracht werden. 3. Jawohl. 4. Nein. I. D., Oberhausen. Sie müssen die Summe bezahlen, ob in Raten, das hängt von der Güte des Gläubigers ab. N. G., 100. Nein, Sie dürfen die 10% nicht abziehen und würden bestimmt kostenpflichtig abgewiesen werden. D. O., Osterfeld. Sie halln berechtigte Ansprüche ab 11. Dezember bis jetzt. „Finländischer Reitermarsch". Herr Th. D. in Sterkrade hat die Liebenswürdigkeit, uns den im letzten„Briefkasten“, gewünschten Text zu übersenden. Er lautet: „Frisch auf in den Kampf, in die wogende Schlacht Es ruft die Trompete mit begeisternder Macht. Heraus aus der Scheide den funkelnden Stahl Laß nieder ihn blitzen in flammendem Strahl. Die Feinde, sie drohen uns mit schreckendem Graus Wohlan wir beschirmen unser väterlich' Haus! Wir reiten und streiten mit freudigem Mut Und weihen der Heimat Leben und Blut! In Zeiten der Entkräftung, während des beim Stillen, bei Appetitlosigkett, bei überarbettung, Mattigsett und unc Krankheiten ist Scotts Emulsion Nur ac mit din aus Lebertran mit Kalk= und NatronMarke-—dem Fischer Oppophosphiten etn vorzägliches — dem Garantie= Kräftigungs= und När pichen des Scottschen Verfahrens. Scotts Emulsion wird von uns ausschließliverkauft und zwar nie lose nach Gewicht oder## nur in versiegelten Originalflaschen in Karton Schutzmarke(Fischer mit dem Dorsch). Scott ab b. H., Frankfurt a. M. 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Park und Weinberg lagen schlafend unter dickem Schneepolster, und wäre nicht der Rauch gewesen, der kerzengerade in die kalte Winterluft stieg, man lätte glauben müssen, daß alles Leben erstarrt sei. Prüfend blickten die Augen des Wanderers zu dem Burgberg empor, ehe er die mühselige Kletterei begann, um sich durch den frisch gefallenen Schnee den Weg zur Höhe zu bahnen. Jesko von Rother hatte sich der Worte seines Freundes erinnert:„Von nun an hat Burg Heideck keinen Festtag mehr, den du nicht durch hein Kommen zu einem solchen machen mußt,“ und so kam er durch Frost und Schnee, um hier Weihnachten zu feiern. Zwar war keine Einladung an ihn gelangt und er hatte auch keine erwartet. Wie sie zu einander standen, bedurfte es einer solchen nicht, er wußte sich stets willkommen. Es waren der Monde schon so viele verflossen, seit er dort oben bei sinkender Sonne Abschied genommen hatte von dem bräutlichen Weibe, dem er in Zukunft nichts sein durfte und wollte, als ein treuer Freund und Bruder. Seine lebensfrohe gesunde Natur hutte das auflodernde Verlangen nach dem weltfremden, schönen Menschenkinde sofort erstickt und die darauf folgende Zeit hatte auch das Ihrige dazu getan. Mit gutem Gewissen konnte er dem Freunde ins Auge schauen. Aufmerksam blickte er jetzt auf den Weg, den vor ihm wohl schon ein anderer gegangen war, Hartwig oder der Knecht. Für das Fest galt es doch mehr als das Alltägliche heranzuschaffen, auch er, Rother, hatte dafür gesorgt. Sein Christkindchen stand einstweilen in guter Obhut im Deutschen Kaiser; der Maler blickte bei diesen Gedanken zur klaren Wintersonne empor und nickte ihr fröhlich zu. Ja, sie hatte mit dazu geholfen, nein, sie hatte sogar das beste gegeben— das Gelingen. Denn so was muß man gesehen haben, sonst kann man es nicht auf der Leinwand festhalten zu ewigem Gedenken. Was Frau Maria wohl für Augen machen würde? Sein Herz klopfte plötzlich so stark, daß er die Hand darauf legte und tief aufatmete. Er war wieder zu rasch gestiegen in der Ungeduld, bald droben zu sein. Ob sie seiner wohl wieder wartete in dem stillen, verschneiten Burghof? Von goldenen Sonnenstrahlen umflutet, so sah er sie zuerst, bei glühendem Abendscheine reichte sie ihm zum andern Male stumm die Hand zum Willkommen, und heute— wie würde es heute sein? In tiefen Gedanken kletterte er aufwärts und eilte die steile Treppe empor, die sorgsam von allem Schnee befreit war, als solle ihm, dem Gast, der Weg bereitet werden. Das heimelte ihn an und er öffnete in sich selbst kaum eingestandener Erwartung das Burgtor. Langsam schlug der schwere Flügel zurück und Rother trat ein. Totenstille lag über dem Wintermärchen, das sich vor seinen Augen breitete. Ueber den verfallenen Mauern lagerte der Schnee in solchen Lasten, daß er weit überhing und jeden Augenblich hinunterzustieben drohte. Die Bäume standen wie verzaubert und trugen andächtig den christlichen Schmuck, als wüßten sie selber, wie gut er sie kleidete. Nur eine Tanne stand inmitten in ihrem grünen Nadelkleid und schien nicht ein Schneeflöckchen von dem reichen Segen abbekommen zu haben; dafür trug sie die merkwürdigsten Dinge zur Winterszeit: rotbackige Aepfel, und Nüsse, Maiskolben und Büschel aller Art Betreide. Ja, Rother glaubte sich nicht zu irren, wenn er auch Knochen verschiedenster. Größe dazwischen erblickte. In den dichten Zweigen schien sich etwas zu bewegen und eine Hand griff geschäftig hierhin und dorthin, und jetzt erkannte er auch eine schlanke Gestalt. Ein rotes Tuch hüllte Kopf und Schulter ein. Sie trat weit von dem Baum zurück. Aha, man wollte wohl den Gesamteindruck begutachten Wie sein Herz klopfte, als er die s'öne Burgfrau mit seinen Blicken ganz zu umfangen vermochte und die schönen Augen blitzen sah, sie erfreuten sich an dem glänzenden Werk. Die Wangen waren frisch gerötet von der Kälte und um die Lippen lag ein stilles Lächeln. Wie aus Stein gehauen, stand Jesko da, er schaute und schaute, die Totenstille war plötzlich blühendem Leben gewichen. Fiel Maria nunmehr der dunkle Fleck auf, den die hochgewachsene Männergestalt auf dem weißen Hintergrunde malte, sie wandte sich ihm langsam zu und die Augen der jungen Menschenkinder wurzelten wiederum ineinander, als könnten sie sich nicht trennen, dann aber schritt die junge Frau mit ausgestreckten Händen auf den unerwarteten Gast zu und sagte herzlich:„Frohe Weihnachten, wie wird sich Otto freuen.“ „Sie schmücken wohl den Vögeln den Christbaum, Frau Maria?“ „Sie haben es erraten, ich tue so seit meiner Kindheit, und wenn sie einen Augenblick verweilen wollen, können Sie hier alles vereinigt sehen, was auf Burg Heideck umherfliegt, nur die Eulen fehlen, das lichtscheue Völkchen, sie kommen aber in der heiligen Nacht selber und holen, was meine Lieblinge übrig gelassen haben, so träufelt der Segen auf Gerechte und Ungerechte.“ „Keiner kann wider seine Natur, Eulen muß es auch geben und nicht nur Sonnenvögel.“ „Sonnenvögel? Wie hübsch das ilingt, ich glaube, sie selber sind ein solcher. Ottos Erzählungen nach, die mit Vorliebe aus der Zeit Ihrer gemeinsamen Studien berichten, sind Sie stets eine Frohnatur gewesen.“ „Augenblicklich komme ich aber als Eisvogel durch Frost und Schnee.“ „Auch dieser trägt lustig buntes Gefieder, Herr von Rother, und er soll zu einsamer Winterszeit doppelt willkommen sein. So bald lassen wir Sie dieses Mal nicht fort, denn auch wir müssen gute Freunde werden und ich kam damals zu kurz, als sie auf Heideck weilten. Kaum daß der Hochzeitstag zu Ende kam, war Ihre Spur verloren, das müssen wir jetzt nachholen. Otto steckt mir zu viel im Museum, und Sie müssen mir helfen, ihn anderweitig zu beschäftigen.“ „Hat er gemalt?“ „Keinen Pinselstrich,“ sagte Maria traurig.„Er stellt augenblicklich einen Katalog des Museums zusammen und studiert Kunstgeschichte in dicken Büchern. Ich habe ihn nur mit Mühe davon abgehalten, seinen Freund, den Antiquitätenhändler Dörr, hierher einzuladen. Großvater vertrüge es nicht, wenn ein Fremder in der Sammlung umherstöbern würde, verfolgt er ja sogar voller Argwohn meinen Mann, aber dessen Hilfe kann er nicht mehr entbehren, darum findet er sich drein. Großvater hat recht gealtert und meine liebe, alte Kray ist sogar latm, sie kann sich nur noch an Krücken fortbewegen.“ „Wie ist das gekommen?“ (Fortsetzung folgt.) Nr. 16.— Seite 4. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 19. Januar 1907. Nr. 17.— 1 Sonntag Januar. Die Vergnügungs- und Versammlungs-Anzeigen gelangen Samstags und Sonntags auf unseren Depeschentafeln zum Aushang 3 Beilagen LE Feinstes Haus am Platze. Wein- und Bierrestaurant I. Ranges. Separate Gesellschaftsräume und Salons. Dejeuners, Diners und Soupers in und ausser dem Hause. — fl. Referenzen.= Reichhaltige Mundkarte, 7305 Carl Wilms, Traiteur. I tnn „Restaurant zum deutschen Eck“ Grenze Oberhausen=Meiderich. Bes. Wilh. 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Anfang nachm. 4 Uhr Bierqnelle nach Aschinger. I. V. E. Krieger. Sonntag, den 20. Januar: Musik: Mitglieder der Regimentsmusik des InfanterieRegiments Nr. 56 aus Wesel. 7314 Restaur. Meinbresse, Styrum, Grenz= und Oberhausenerstr.=Ecke. 7324 Frische Seemuscheln in und außer dem Hause. Ia, eingelegte Bratfische. Ausschank von Tortmunder Aktien=Bier. Sonntaa den 20. Januar vormittags 11 Uhr im Lokale des Herrn Hasenbring, Mülheimerstraße Wähler=Versammlung der unabhängigen Arbeiterpartei. Referent: Reichstagskandidat Geschäftsführer B. Pörsch, Düsseldorf. Freie Diskussion. Zu dieser Versammlung sind alle Freunde einer volkstümlichen Politik frdl. eingeladen. Das Wahlkomitee. NB. Zur Deckung der Tageskosten werden 10 Pfg. Entree erhoben. 7318 7320 Sonntag, den. 20., u. Montag. d. 21. Jan. großes Preisschießen bei Carl Hack, Hüttenstr. 33. Auf nach Alstaden! Am Sonntag, den 20. d. Mts. feiert der Dilettanten=Verein„Morgenrot“ im Saale des Herrn Joh. Maas Vertr. 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Jannar, nachm. 5 Uhr findet die ordentliche 78 General-Versammlung im Vereinslokale beim Kameraden H. Oehler statt. Um vollzähliges Erscheinen ersucht Der Vorstand. 7317 M.-G.-V.„ Sonntag den 20. cr., nachm. 6 Uhr im Vereinslokal Hotel „Zur Post“. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Der Vorstand. Privat=Tanz=Institut Fr. v. Eick u Tochter. Mülheim=R., Körnerstr. 28. Unterricht. einz. Pers. i. u. Saale str diskr. z. 1. eit. Auf Wunsch unterr. m.T samen allein. Gefl. Anmeld u jed.Zeit, auch schriftl.(1: D Düsseld. Stadttheater. Sonntag, den 20. Ja * 2½ Uhr annar, nachm. 2½ Uhr Schneewittchen Abends 7 Uhr Carmen. Montag, den 21. Januar, abends 7½ Uhr Das Rheingold. Dienstag, den 22. Jannar, abends 7½ Uhr Zar Peter. Mittwoch, den 23. Januar, abends 7 Uhr Die Walküre. Donnerstag, den 24. Januar, abends 7½ Uhr Emilia Galotti. Freitag, den 25. Januar, abends 7½ Uhr Salome. Samstag, den 26. Jannar, abends 7½ Uhr. Der Bär. Hans Huckebein. Sonntag, den 27. Jannar, nachm. 2½ Uhr Keine Vorstellung. Abends 7 Uhr Wilhelm Tell. Düsseld. Schauspielhaus. Sonntag, den 20. Januar, morgens 11½ Uhr Dichter= u. Tondicht.=Matinee Richard Wagner. Nachm. 3 Uhr Doppelselbstmord. Abends 7½ Uhr Husarenfieber. Diontag, den 21. Januar, MDer heimliche König. enstag, den 22. Januar, Husarensieber. Mittwoch, den 23. Januar, Der Biberpelz. Donnerstag, den 24. Januar, Der heimliche König. Freitag, den 25. Januar, Husarensieber. Samstag, den 26. Januar, Cyprienne. Sonntag, den 27. Januar, vorm. 11½ Uhr Dichter= u. Tondicht.=Matinee Friedrich der Große. Verantwartlicher Redakteur: P. Matthes.— Druck und Verlag von Carl Linge.— Berantwortlich für den Verlag Chr. Prigge.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Otto Zornow; sämtlich in Oberhauser In Berlin ha politische Aktio sammlung beschloß,? hinaus bestehen zu l auszubauenden Vere der hierzu notwend Ritgliedern bestehen wahl gebildet. Zun gische Minister Henti im Palasthotel verar Wissenschaft, Kunst, 1 land besuchten Festes low eine längere 9 und die Parteien, Der Streit zwise Mehrheit von Zentru ausgebrochen bei eine des Krieges in S um das Maß von Eins Bestrebungen handelte an der Spitze der# tüchtige und umsichti burg in kurzer Zeit in Wert und Ber zu befestigen. D für unsere nationale sein für unsere in Betätigung im Inner Paarung konser Geiste, und es ist es als einen gewi leben betrachte, daß und liberale Parteien gingen. Ich möchte, für die Behandlung a rusen und Artikeln nach einem Vorwa Zentrum hätte so gut nötig gewesen. Nun, schon im Frühjahr 19 weigerung des Reichs baues im Kriegsgebiet schluß dem Reiche viele vor fünf Wochen geme rung zwingen wollen, cor völliger Einstellun Termin ab auf 2500 den Standpunkt der M der Reichstag der Tr rungen die Verantwort nötig, die Truppenzal Herren, das heißt el olchen Eingriff in di aller feindlichen Eleme verbündeten Regierung auch das in der Hitze daß nicht die Part Verantwortung t Ansehen des Lan bei ruhigstem Blute# in rein parlamentarisch der Regierung eine Ve tragen wollen, so löse ab. In dem Anspruche rungen ebenso wie der abzunehmen, sehe ich e tatsächlichen Schwanken grundete Ueberspan Fraktion. Ich eri Jesuitengesetzes, hebung eingetreten wa sierten. Aehnliches hat ereignet. Nun wetteifern Z der Behauptung, das verletzt, Volksrechte nur eine leere Ausrede eine Irreführung der auflösung sehen. Die t nicht daran, die du ten Rechte und Bef wie einzuschränk hündeten Regier! lutistisches noch ein für den Verfa wäßiges Recht, sie lischen Landsleute und Frieden. Sie wollen n kunftsstaat, keine Gefäh lung in der Welt, son Reich nach außen und nalen Kräfte im Inner rung aufgerollt, sonde der Sozialdemokratie. 0 Regiment zu bekämpfer mus vorzubeugen. M daran, Rechte in Anspri verfassung nicht zukom Reichstages hat er Rat des Reichskanzlers geleißen hat, von eine machen. Fürst Bisma rigster Feigheit erklärt, keit decken wollte mit