Nr. 8.— 1. Flatt. Tonnerstag, den 10. Januar 1907. IV. Jahrgang eneral: für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Amgegend. 3 Prilagen: Täglich ein Anterhaltungsbiskt, Freitags das„Fllustrierte Konntagsblatt“, Samstaas: buntillustrierte„Fustige Bezugspreis: Frei in's Haus gebracht, incl. Wochenbeilage 8seit. illustr. „Sommagsblatt" und tägl. Unterhaltungsbeilage pro Monat 60 Pfg., rit wöchentlich einmal beigefügrem 8seit. bunten Witzblatt„Lustige Blätter“ 70 Pfg.— Durch die Post vierteljährl. Mk. 1.95 bezw. Mk. 2.10. Fernsprecher: Expedition und Redaktion Nr. 49 Amt Oberhausen. Anzeigenpreis: Die 7 gespaltene Petitzeile 15 Pfg. Anzeigen außerhalb unseres Verbreitungsbezirkes herstammend 20 Pfg. Reklamen 50 Pfg. — Bei 5maliger Aufgabe 4. Aufnahme frei, bei größeren Aufträgen Rabatt.— Beilagen 6 Mark pro Tausend, Teilbeilagen 7 Mr Expeditionen: Oberhausen, Marktstr. 85: Litich, P asserleitungsstr. 66: Eterkrade, Bahnhofstr. 16: Pferfeld, Hechenstr. 1: Lottrop, Peterstr. 2; Gladbeck, Alte Landstr. 27. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. Politik. Königin Marie von Hannover f. Haunover, 9. Januar.(Privattelegr.) Die Königin Marie von Haunover ist heute nachmittag 31. in Gmunden gestorben. Auf Befehl dee Kaisers hat das„Kgl. Theater aus Anlaß dieser Nachricht geschlossen. Kcochmals das Krüger=Telegramm. Aus einer Besprechung dr Hohenloh'schen Denkwürdicktiten, in der wegen ihrer verbissenen Find ligkeit gegen Deutschland bekannten eng'ischen Zeitschri t tional Review“ von Sir Rowland Blennerhalfett, der als Spezialist dieser Richtung nicht minder brinnt ist, sei flgende Behauptung hervorgehoben, um sie niedriger zu hängen. Da heißt es: Die Denkwürdigkeiten erwähnen nichts von Hohenlohes Haltung gegen England während des Burenkrieges, und, was noch bemerkenswerter ist, nichts von seinem Verhalten bezüglich des KrügerTelegramms aus dem Januar 1896. Ich habe den besten Grund zu der Annahme, daß er den Kaiser bewogen hatte, die ursprüngliche Fassung dieser Tepesche zu ändern. Wäre sie im ersten Entwurf veräffentlicht worden, so hätte sie den Krieg zwischen England und Deutschland unvermeidlich gemacht. Ich habe ihn vor sehr vielen Leuten sagen hören, er mißbillige das genannte Telegramm. Das ist sehr wahrscheinlich, denn er wünschte eine europäische Koalition gegen England und wünschte nicht, daß Deutschland ohne Berbündete in einen Krieg mit England hineintreiben solle. Kindlichen Engländern hat man beizubringen gesucht, das Krügertelegramm sei eine ungestüme persönliche Kundgebung des Kaisers gewesen. In Wirklichleit ist es im Ministerrat erörtert und in der Hoffnung abgesandt worden, daß andere Mächte sich Deutschland in seiner aktiven Feindseligkeit gegen England anschließen möchten. Die vorstehende Behauptung ist— so bemerkt hierzu die „K. Z.“ mit Recht— bezeichnend für die Art, wie Blennerhasset. und Genossen, immer wieder böses Blut zu machen suchen. Läßt man sie ruhig reden, so gehr die Geschichte in den Legendenschatz über uno wird bei jeder Gelegenheit wieder ausgewärmt als eine Enthüllung, die man nicht zu bestreiten gewagt habe. Stellt man sie in Abrede, so wird die Abweisung zum Text für neue Hetzereien ausgebeutet. Denn die Hetze ist nun einmal das Lebenselement der Blennerhassett, selbst wenn die Dinge, um die es sich haudelt, schon Jahre und Jahre zurückliegen und wenn Publitum und Presse in der weitaus größten Mehrheit der alten Zänkereien überdrüssig sind. *„* Fürst Bülow als Friedensfreund. Berlin, 9. Januur.(Privattelegr.) Der Reichskanzler Fürst Bülow hat dem Vorsitzenden der Deutschen Gruppe der„Interparlamentarischen Vereinigung für Schiedsgericht und Frieden", Abg. Eickhoff, der ihm über die 14. Lon ferenz des Vereins, die im Juli 1906 in London stattfand, ausführlichen Bericht erstattet hatte, mitteilen lassen, daß er den Bestrebungen, die auf die Versöhnung der Bölker hinzielen, volle Symvathie scheuke und daher wünsche, daß die nächste Konferenz der genannten Bereinigung in Berlin abgehalten werden möge. Ein neuer Armec=Inspekteur. Berlin, 9. Januar.(Privattelegr.) Prinz Friedrich Leopold von Preußen wurde zum Generalinspekteur der 1. Armeeinspektion ernannt. ** Appell an die„Partei der Nichtwähler". Berlin, 9. Januar.(W. T.=B.) Die„Nordd. Allg. Zeitung“ schreibt: In immer weitere Kreise dringt die Einsicht, welch' große Bedeutung für den Ausgang der Wahlen die Partei der Nichtwähler hat. Auf allen Seiten wird der Appell an das Pflichtgefühl der 3 Millionen Staatsbürger wiederholt, die bei den letzten Wahlen den Urnen ferngeblieben sind. Mit Genugtnung verzeichnen wir die Nachrichten, wonach die Durchsicht der Wählerlisten diesmal viel reger gewesen ist, als je zuvor. Mau darf darin Anzeichen sehen, daß eine eifrige Wahlbeteiligung sich vorbereitet. Es hängt tatsächlich sehr viel davon av. daß die politische Energie jetzt endlich die bisherigen Nichtwähler ergreift. Will man von ihren drei Millionen selbst eine Million als durch Krankheit. Reisen und besondere Umstände entschuldigt gelten lassen, so hat der Rest von zwei Millionen bei den Wahlen noch immer solches Gewicht, daß man sagen darf: Wie das Zentrum bisher die ausschlaggebende Partei im Reiche war, ist die Partei der Nichtwähler die ausschlaggebende Partei bei den Wahlen.“ Die Zählkandidatur Dernburg. Berlin, 9. Januar.(W. T.=B.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ schreibt:„Verschiedene Parteiorganisationen haben in den letzten Tagen den stellvertretenden Dir ktor der Kolonialabteilung als Zählkandidaten für die nächste Reichstagswahl aufgestellt. Nach Lage der Verfassung kann zwar niemandem verwehrt werden, seine Stimme abzugeben für wen er will. Wir sind aber zu der Erklärung veranlaßt, daß die Aufstellung des Herrn Dernburg weder mit seinem Willen, noch mit seinem Wissen erfolgt ist.“ Asotke * . Alexandrine Marie Wilhelmine Katharine Therefe Henriette Luise Pauline Elisabeth Friederike Georgine, Königin von Hannover wurde am 14. April 1818 zu Hildburghausen als die älteste der 6 Töchter des damaligen Erbprinzen, späteren verzogs Josef von SachsenAltenburg geboren. Am 18. Februar 1843 vermählte sie sich mit dem Kronprinzen Georg von Junnover. Der Ehe entsprossen drei Kinder: Herzog Ernst August von Cumberland, die Prinzessinnen Friederike und Marie. Sie hat die Entthronung ihres Gatten sehr schwer ertragen. Zentrums=Wünsche. Berlin, 9. Januar.(Privattelegr.) Auch die Zentrumsfraktion hat im Abgeordnetenhaus einen Antrag eingebracht, der eine Besserstellung der mittleren und und unteren Beamten bezweckt und bereitet einen Antrag auf Einführung des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts in Preußen vor. Die Ermordung des Generals Pawlow. In Petersburg wurde gestern vormittag der Obermilitärprokureur Generalleutnant Pawlow durch einen Revolverschuß getotet. Der Anschlag wurde auf dem Hofe des Obermilitärtribunalgebäudes verübt, in dem sich die Dienstwohnung Pawlows be indet. Der Täter war als Militär=Intendanturbeamter vertleidet und schoß dreimal auf den General, der tödlich getroffen wurde und alsbald verschied. Der Mörder flüchtete in die nächste Straße und tötete bezw. verwundete dort noch zwei Schutzleute und einen Knaben, ehe er festgenommen werden konnte. ** Der Schah von Persien:. Muzaffer ed din, der Schah von Persien, ist am Dienstag, wie bereits durch Extrabslatt neitgeteilt, einem lang ten Leiden erlegen. Er ist 51 Jahrc alt gworden und war seit 1. Mai 1896 auf dem versischen Thron. Er gehörte wegen seiner wiederholten Rundreisen in Europa keineswegs zur Zahl der unbekannten exotischen Herrscher und über seine Eigenheiten, seine Umgebung und Lebensweise haben zahllose Zeitungsberichte und Feuilletons mehr oder weniger Wahres berichtet. Wir können uns deshalb darauf beschränken, das Bild des verstorbenen Schahs hier wiederzugeben. Nachfolger des Schahinschah, des„Königs der Könige", auf dem persischen Thron ist sein ältester Sohn Muhammed Ali Mirza, der, 1872 geboren, jetzt 35 Jahre alt ist und bisher den Titel„Wal ayd“, mutmaßlicher Thronfolger, trug. Da jeder morgenländ'sche Herrscher in seinem Nachfolger seinen natürlichen Rvaln erblckt, war Muhammed Ali Mirza während der Regierung seines Vaters wenig hervorgetreten. Die Erziehung, die er erhielt, war eine sorgfältige. Eigenc europäische Lehrer unterrichteten ihn in den Sprachen und er beherrscht das Russische und das Französische ziemlich geläufig. Mit der Literatur seines Vaterlandes hat der Prinz sich eingehend beschäftigt und er gilt fur einen ihrer besten Kenner. Seinem Vater ist der künftige Schah ähnlich durch sein etwas schwerblütiges, nicht besonders energisches Wesn; doch sagt man ihm gewisse liberale Neigungen nach. Tyronfo'gr würde nach Muhammed Ali Mirzas Regi runesantrit dessin gegenwärtig elsjähriger Sohn Hussein Ali Mirza werden. ** Auf der Suche nach Raisuli. Meldungen aus Tanger zufolge ist Raisuli Gefangener des Stammes Wadras; sie wollen ihn der Regierung aushiefern gegen Pardonierung der Stämme Wadras und Beni Msuar. Es heißt, daß der Stamm der Wadras mit dem Machsen über seine Unterwerfung verhandle. Man glaubt, der Stamm hätte sich dazu entschlossen, um nicht durch die Mahalla gebrandschatzt und geplündert zu werden. Nach einer anderen Melduna soll sich Raisuli zu dem Marabut von Abdelsalem geflüchket haben. Soldaten der benachbarten Stämme plündern noch immer in Zinat und schleppen Säcke mit Korn usw. fort. Gegen die Beni Msuar, bei deren Häuptling nach Annahme des marokkanischen Kriegsministers Raisuli eine Zuflucht gefunden haben soll, wird eine Expe dition unternommen. Ein Verwandter Raisulis bat um die Erlaubnis, sich zum Beweise seiner loyalen Gesinnung diesem Zuge anzuschließen. Die Expedition wird, wie die gegen Zinat von dem Kaid Bagdadi geleitet werden, der alle Stämme, die sich weigern, Zugtiere zu liefern, oder sonstige Unterstützungen zu leisten, als Verbrecher zu bestrafen droht. — Ueber die weiteren Vorgänge in Marokko wird uns noch berichtet: London, 9. Januar.(W. T.=B.) Ein„Times"-Korrespondent in Tanger telegraphiert: Ein Mann von der Truppe Raisulis teilte ihm mit, daß von seiten Rai sulis in Zinat nur 66 Mann gekämpft haben. Davon sind 3 gefallen und 5 Mann wurden durch Granatspitter verwundet, obgleich die Mahalla außerordentlich, starkes Feuer aus Gewehren, Maschinengewehren und Geschützen unterhielten. Paris, 9. Januar.(W. T.=B.) Die französische Re gierung hat nunmehr die Auswahl unter den Offizieren getroffen, die die französischen Cadres für die gemischte Polizei in den. marokkanischen Häfen bilden sollen. Es sind dies 7 Hauptleute und 5 Leutnants. Die meisten dieser Offiziere gehören den algerischen und tunesischen Truppen an. Die Zahl der Unteroffiziere wird demnächst festgesetzt, sodaß die Organisierung der marokkanischen Polizei in kurzem wird in Angriff genommen werden können. Paris, 9. Januar.(W. T.=B.) Der französische Forschungsreisende Edmond Douttee; der vom Generalgouverneur von Algerien und dem franzöfisch=marok lanischen Komitee mit einer rein wissentschaftlichen Nifsion in Marokko bedacht war, wurde, als er sich in Begleitung des Kanzkers des französischen Konsulats zu dem Kaid Glaiui begab, bedroht und beschimpft und gewalrsrm zurückgebracht. „** Kurze politische Meldungen. Reichstagswahlbewegung. Die vereinigten liberalen Parteien des Reichstagswahlkreises Köln=Stadt haben den Rechtsanwalt Pernhard Falk einstimmig als Reichstagskandidaten aufgestellt.— In einer in Bochum abgehaltenen Versammlung polnischei Wähler wurden folgende Beschlüsse gesaßt: 1. Die in der Volksversammlung in Bochum anwesenden Polen bringen die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die Polen überall nur für einen polnischen Reichstagskandidaten stimmen und sich in keinerlei Kompromisse mit den deutschen Parteien einlassen werden. Den Delegierten wird die Verpflichtung auferlegt, nur nach diesem Grundsatze im Hauptlomitec zu handeln. 2. Wir verdammen diejenigen polnischen Wähler, die bei den Stichwahlen trotz der vom Hauptkomitee ausgegebenen Losung, sich der Wahl zu enthalten, ihre Stimme m verräterischer Weise einem deutschen Kandidaten geben, gleichviel, ob dieser der Sozialdemgkratie, dem Zentrum oder den Liberalen angehört. Verlegung eines Oberpräsidiums. Dem Etat des preußischen Finanzministeriums ist eine Denkschrift beigegeben, betreifend die Verlegung des Sitzes oes Oberpräsidiums und des Provinzialschulkollegiums der Provinz Schleswig=Holstein von Schleswig nach Kiel. Die Durchführung der Verlegung werde am 1. Oktober 1907 durch Erlaß des Königs erfolgen, nachdem die dazu erforderlichen Mittel vom Landtag bewilligt sind. Der gesamte Transport von Truppen über Sec ist jetzt auf das Reichsmarineamt übergegangen. Die der Zentralstelle angeschlossene Seetransportabteilung leitet künftig nicht nur die Truppentransporte nach unsern auswärtigen Stationen zur Besetzung der Kriegsschiffe und des Gouvernements Kiautschou, sondern auch die Beförderung der Schutztruppen. Es ist dadurch eine Einheitlichkeit geschaffen, die dem Reich wie den Ausrückenden und Heimkehrenden in gleicher Weise zugute k mmt. Der Lordmayor von London, Sir William Trelvor, wird demnächst mit seinem gesamten Stabe in Berlin eintreffen. Der Lordmayor war seiner Zeit, als der Kaiser seine Palästinafahrt unternahm, in Palästina mit dem Monarchen zusammengetroffen und von ihm zu Gaste geladen worden. Wie verlautet, soll der Lordmayor bei seinem Berliner Besuch vom Kaiser und vom Oberbürgermeister empfangen werden. Erkrankung des Papstes. Infolge der Kälte in Italien hat sich der Zustand des Papstes verschlimmert. Die Gichtanfälle mehren sich. Der Arzt erklärt, daß es dem hohen Kranken an Bewegung fehlt. Acußerste Konsequenz. Dem Votum der französischen Kammer entsprechend, wurde am Tienstag ein Dekret veröffentlicht, welches die französischen 20 Franks=Stücke„verweltlicht“, indem die am Rande eingeprägten Worte„Gott schütze Frankreich“ durch die Tevise„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichseit!“ ersetzt werden. Renitente Polizeibeamte. Aus Tours wird gemeldet: Sämtliche Polizeibeamte wurden abgesetzt, weil sie ein Syndikat gebildet und mittels Anschlagszettel ihre Forderungen bekannt gaben. Der Polizeidienst wird bis wuf weiteres von Truppen und Gendarmerie ausgeführt. Die Ziele unserer Kolonialpolitik. In Berlin fand am Dienstag abend eine von hervor ragenden Vertretern der Kunst, Wissenschaft und Literatur einberufene Versammlung statt, welche Propaganda für eine großzügige Kolonialpolitik machen sollte. D.r Saal der Hochschule für Musik war bis auf den letzten Platz gefüllt. Prof. Schmoller erläuterte kurz den Zweck der Versamm lung und erteilte dann dem Kolonialdirektor Dernburg das Wort, der mit nicht endenwollendem Beifall Nr. 8.— Seite 2. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 10. Januar 1907. 2. Blat begrüßt, Notwendigkeit und Zweck der Kolonialpolitik in einem ¾ stünd gen sachlichen Vortrage eläuterte. Die allgemeine Aufgabe jeder Kolonialpoltik formulierte Dernburg durch folgende These:„Kolonilation, ganz gleichgiltig, ob es sich um Plantagenkolonien idr um Ansiedelungskolonten handelt, heißt die Nutzbarmachung des Bodens, seiner Schätze, der Flora, der Fauna und vor allem der. Menschen zu Gunsten der Wirtschaft der kolonisierenden diese a= Nation und diese ist dafür zu der Gegingabe ihrer höheren Kultur, ihrer sittlichen Begriffe, ihrer besseren Methoden verpflichtet.“ Der Kolonialdirektor führte dann im einzelnen aus, wie die Anwendung dieses Satzes das Bild des in Kolonisation genommenen Landes von Grund aus ändert. Dies gilt zunächst von der Fauna und Flora der Kolonie, vor all m aber von ihrer Bevölkerung. Tausende von Jahren haben jene Eingeborenen gelebt vom Krieg und der Sklavenjagd, von Jagd und dem Tierfang, von der okkupatorischen Gewinnung wilder Früchte, in den wenigsten Fälien von sehr muhelos wachsenden Pflanzenkulturen. Jahrtausende haben sie ihre eigenen Cheis und deren Gerichtsbarkeit gehabt, Jahrtausende war es ganz in der Ordnung, daß man die Rache am Feinde nahm, unmittelbar, daß man Frauen hielt, so viele man bezahlen konnte, daß man die Feinde nicht tötete, sondern auch fraß. Jahrtausende hat man an die Fetische und die Erdgeister geglaubt. Nun verllungen gewisse deutsche Kolonisatoren, daß innerhalb 30 Jahren oder einem ähnlichen Zettraum nun diese Menschen alle umgewandelt werden, zivillsiert und produktiv wirden nach europäischer Methode, Handel treiben und konsumkräftig werden sollen. Daß dieses eines der schwersten Probleme ist, zeigt die Geschichte der Vereinigten Staaten. Dort haben sie seit hundert Jahren und mehr eine meistens von der afrikanischen Westküste bezogene schwarze Bevölkerung. Seit 1864 hat man diesen Negern die ollen. Bürgerrechte eines republikanischen Gemeinwesens verichen. Aber wenn man heute fragt, wo kann eine Gefahr für den Bestand der nordamerikanischen R.publik und ihrer politischen Verhältnisse liegen, so wird ausnahmslos hing deutet auf jine Masse von 9 Rillionen viertel- und halbgeb ldeter Neger, die ihre ererbte Eigenschaften nicht verloren, von der Kultur nur diejenigen angenommen haben, die ihre Rechte vermehren, und deren Selbstbewußtsein in den meisten Fällen in einem umgekehrten Verhältnis zu ihrer Intelligenz und ihrer Leistung steht, und das sind ausnahmslos christliche Neger in der dritten und vierten Generation, freie Amerikaner in der zweiten. hier liegt das kulturelle Problem, das ethische Problem, welches wohl wert ist, daß man seine besten Kräfte einsetze. Wenn man mit gewalttätiger Hand eingreift in uralte Lebensge Bedeutung unserer Kokonien zu sprechen. Er schätzt, daß wir in den letzten 23 Jahren jährlich durchschn ttlich 30 Millionen für die Kolonien ausgegeben haben, und hält dem entgegen, daß sich das deutsche Kolonialvermögen im glichen Zeitraum um mindestens 39 Milliarden verm hrt habe. Durch eine Reihe weiterer Zahlenaufstellungen suchte er das finanzielle Ergebnis unserer Kolon alpolitik mögsichst günstig zu zeichnen. Der letzte Teil des Dernburzschen Vor rags befaßte sich speziell mit Südwestafrika, über dessen Entwicklungsmöglichkeiten er sehr optimistisch urt. ilt. Er beruft sich auf das Urteil des Professors Hahn, der nach Bereisung der deutschen Kolonie erklärt habe, große Teile dieser Kolonie seien nach allen Richtungen so gut und aussichtsreich wie die Kaplolonie. Dernbura schloß damit, es sei notwendig, daß im gegenwärtigen Moment verständige Leute aufklarend und erleuchtend wirken, und nicht nur selbst die Ueberzrugung von dm sit lichen und wir shatlichen Wrt unserer kolonialen Arbeit gewinnen, sondern sie auch der neuen Generation mitteilen, damt Deutschland des Nutzens eines blühenden Kolonialbesitzes nicht verlustig gehe. Aus aller Welt. wohnheiten, Familienrechte, wenn man in aller Ehrlichkeit und mit allem Wohlwollen zu Felde zieht gegen den Aberglauben, wenn man Rechtsbegriffe aufpfropft, wo das entsprechende kechtsempfinden fehlt, wenn man deutsch verwaltet mit der Pünktlichkeit des hohen Rechnungshofs in Polsdam, wenn man die Neger, deren Leistungsfähigkeit in den Tropen teils durch die Ungewohnheit zur Arbeit, teils durch das furchtbare Klima ein beschränkte ist, zu stark anspannt, und wenn man,— ich sage das mit aller Ueberlegung—, über manche üblen und grausamen Gewohnheiten nicht unter Umständen wegsehen kann, so kommt man natürlich in den Zustand des beständigen Koniliktes. Hier hilft nur langsame, verständige, überlegte Tätigkeit besonders befähigter und vorgebildeter Leute, deren Bewegungsfähigkeit nicht zu stark eingeschränkt werden darf. Nicht zu viel Vorschriften, keine Bureaukratie, sondern Männer mit gesundem Menschenverstand, freier Anschauung, die nicht zu viel Ziele zugleich im Auge haben und den Druck der neuen Regierung nur da ausüben, wo es eben zur Erfllllung jener beschränkten Aufgaben absolut notwendig ist. Der Redner wies dann auf den Gegensatz zwischen früherer und heutiger Kolonisation hin, den er darin erblickt, daß man früher mit Zerstörungsmitteln kolonisiert habe, während man heute mit Erhaltungsmitteln kolonisieren könne. Hierzu seien der Missionar wie der Arzt, die Eisenbahn wie die Maschine in gleichem Maße berufen. Durch die Ugandabahn seien dort die wilden Stämme jetzt vollständig für die Arbeit gewonnen.— Als eine der wichtigsten Hliswissenschaften des Kolonisators bezeichnete der Kolonialdirektor die Technik. Von dem Bohrtechniker und dem Windmotor könnten wir mit Sicherheit erwarten, daß sie das südwestafrikanische Schutzgebiet in denselben blühenden Zustand versetzen werden, in dem sich zur Zeit die englische Kapkolonie befindet. Deruburg kam dann auf die finanzielle Der Raubmord an dem Zahnarzt Claussen aus Blankenese, über den wir seinerzeit berichteten, wird am Sonnabend, den 12. d. M. vor der ersten Straflammer des Landgerichts Altona seine Sühne finden. Die Ankläge richtet sich gegen den aus Stöhmen gebürtigen Gärtnergehilfen Rücker, der bei Begehung der Tat noch nicht 18 Jahre alt war, so daß er nicht vor das Schwurgericht verwiesen konnte. Er wird beschuldigt, den Zahnarzt Clausien während der Eisenbahnfahrt von Altona nach Blankenese in einem Abteil 2. Klasse in bestialtscher Weise hingemordet und dann heraubt zu haben. Der Ang. klagte hat ein umsassendes Geständnis abg legt; zu der angeregten Untersuchung seines Geisteszustandes lag nicht die geringste Veranlassung vor, da der Täter völlig normal erscheint. Den Vorsitz während der Verhandlung wird der Landgerichtsdireltor Dr. Hartmann führen. Es sind etwa 30 Zeugn bezw. Sachverständige geladen, und für den jugendlichen Angeklagten, der während seiner bisherigen Untersuchungshaft eine zynische Gleichg ltigkeit zur Schau trug, ist der Rechtsanwalt Gehlsen=Altona zum Offiz alverteidger bestellt. In Anbetracht des zu erwartenden Andranges ist als Verhandlungssaal der große Schwurgerichtssaal im alten Justiggebäude in Aussicht genommen. Der Eintritt für die Verhandlung, die am Sonnabend morgen 9 Uhr beginnt, ist nur gegen Karten gestattet. kam später als angeblich geisteskrank in das Asyl St Jürgen, von wo er 1905 entwich. Hierauf wandte er sic nach Berlin, wo er unter dem Namen eines Ingenieurs Ernst Bergmann eine ganze Reihe von Betrüg reien ver#bte. In anderen Großstädten nannte er sich abwech lid Kau mann Stoyle Behrens, Josef Huber, Fabrikant Karl Ritr von Sitta, Hausbesitzer Wilhelm Neumann und Rudolf Knauer. Ein Geschenk des Zaren unter dem wammer. Ein ungewöhnlich kostbarer Schmuckgegenstand, ein aus 45 hervorragend schönen Perln bestehendes Halsband, wurde dieser Tage in Newyork versteigert. Die größten der Perlen waren größer als Kirschkerne; die kleinsten winigstens halb so groß wie ein Kirschkern; alle zeichneten sich durch besonderen Glanz und herrliche Klarheit aus. Die frühere Besitzerin hatte das Halsband von dem verstorbenen russischen Zaren zum Geschenk erhalten. Die Versteigrrung erregte das höchste Aufsehen in den Newyorker Geslshaftskreisen. und es entspann sich zwischen den Bietenden ein erbitterter Kampf, bis schließlich der Schmuck für 85000 Mark an einen Juwelenhändler in der Fünften Avenue überging. Manoleden II. entflohen. Einer der gewandtesten und g ährlichsten Hochstapler, der 32 Jahre alte Josef Eduard Chapek ist aus dem Tennsport von Dalldorf nach einem böhmischen Sanatorium seinen Wächtern entkommen. Czapek ist ein zw iter Manolescu und hat ein bewegliches Leb.n hinter sich. Er wurde im August 1905 wegen verschiedener Schwind lien in Berlin verhaftet. Im Untersuchungsge ängnis in Moabit spielte er den„wilden Mann“ mit Erfolg. Er wurde der stäotischen Irrenanstalt in Dalldorf überwiesen, in der er bis vor kurzem interniert war. Dieser Tage sollte er auf Antrag seiner in Böhmen wohnenden Angehörigen nach einem bei Prag gelegenen Sanatorium gebracht werden. Ein Bruder des Hochstaplers traf in Begleitung eines handfesten Wärters in Dalldorf ein und holten den„Geisteskrank.n" ab. Sie trafen mit ihm am Sonnabend früh 7 Uhr in Prag ein. Bald nach ihrer Ankunft nahmen sie auf dem Bahnhofe das Frühstück ein und machten sich dann mit dem Irrsinnigen auf den Weg nach dem Sanatorium. Beim Passieren der Bolzonsgasse riß sich Czapek plötzlich los und ergriff die Flucht. Seine Begleiter nahmen zwar sofort die Verfolgung auf, aber der Flüchtige war verschwunden. Crapk hat es zu einer gewissen internationalen Verbrecherberühm heit gebracht; er plegte sich für den Erfinder Thomas Edison auszugeben, wollte bahnbrechende Neurungen aus dem Gebiete der El k rotechnik erfundeu haben und hit beson ers in Berlin, Hamburg, Bremen, Wien, Prag usw. mit Erfol; „gearbeitet“. Im Jahre 1899 wurde er von der Strafkammer in Köln zu 15 Jahren Gesängnis verurteilt und Kurze Chronik. Hinrichtung. In Schweidnitz wurde der wegen Ermordung seiner Braut vom Schwurgericht zum Tode verurteilt Kutscher Hentschel aus Laasan am Dienstag durch den Scharfrichter Schwietz aus Breslau enthauptet. Im Wahnsinn. Der Bergmann Josef Hampeis in Birkenfeld bei Eger warf in einem Anfalle von Wahnsinn seine Kinder uis dem Fenster und ermordete dann seine Frau durch Messerstiche. Außer der Frau wurden zwei Kinder getötet, di anderen schwer verletzt. Wechselfälschungen an gros. Große Aufregung herrscht in Warschauer Finanzkreisen über die Meldung, daß eine Gesellschaft junger Leute falsche Wechsel in Höhe von einer halben Million Rubel in Umlauf gesetzt habe. Die Warschauer Handelsbank erleidet allein einen Verlust von 140 000 Rubel.— In Stuttgart stellte sich der Kaufmann Truchteß selbst der Staatsanwaltschaft wegen Wechselfälschung in Höhe von 100000 Mark. Eine Abfindungssumme von 64000 Mark wurde dem Kaufmann Birkhold in Staßfurt seitens des Eisenbahnfiskus zuerkannt. B. verunglückte vor einigen Jahren beim versuchten Passieren der Eisenbahngleise in der Bernburgerstraße in Leopoldshall in dem Augenblick, als die Schranke zur Absperrung des Bahnkörpers herniedergelassen wurde, und erlitt hierbei eine schwere Kopfverletzung. Strenger Winter in Italien. Das neue Jahr hat verschiedenen Teilen Italiens eine ungewöhnlich strenge Kälte gebracht: aus dem Tal von Aosta, der Umgebung von Chatillon, werden 19 bis 24 Grad Kälte vom 2. ds. gemeldet. Ein lenkbarer Ballon ist von dem langjährigen Forscher de la Vaulx in Paris nun wirklich geschaffen. Am Sonntag machte er zuerst einen probeweisen Versuch an der Leine, und fuhr dann trotz Nebels frei in die Lüfte hinein. E bald die Schraube funktionierte, folgte der Ballon dem Steuer gegen den Wind. de la Baulx fuhr gegen Ibouille zu, verschwand eine Weile in den Wolken, kam dann schnell wieder herabgesaust, warf Ballast, und es gelang ihm, 500 Meter vom Aufsteigeplatze zu landen. Er ist sehr zufrieden mit der Fahrt. Gericht. Strafkammerverhandlungen vom 9. Januar 1907 2. Strafkammer. Ein Rückfälliger. Der wegen Diebstahls im Rücksalle angeklagte Bergmann Heinr Ackermann aus Buschhausen hatte dem Kaufmann Max Adrian in Schmidthorst 50 Mark gestohlen und erhielt dafür 6 Monate Gefängnis. Ein Kolonial=Prozeß. Köln, 9. Januar.(Privattelegr.) Ein Kolonialprozeß. zu welchem die Affäre Peters zur Sprache kommen wird, soll im Februar das hiesige Schöffengericht beschäftigen. Es ist Termin angesetzt in der Privatklage des Reichstagsabgeordneten Brömel gegen die Redaktion der „Köln. Zeitung". Und über uns die goldene Sonne. 11) Roman von J. Jobst. (Fortsetzung.)(Nachdruck verboten.) *: 4. Kapitel. Burg Heideck. Mein lieber Blonder! Schnüre dein Bündel, und komme her, vergiß aber nicht dein Hochzeitskleid, wie dein Freund, der dir entfloh, um alten Schätzen nachzuspüren, hat einen jungen Schatz gefunden, und ist nicht willens, ihn für dieses Leben wieder herzugeben. In acht Tagen reicht mir das schöne Burgfräulein Maria, Baronesse von Heideck, die dir in Dörrs Antiquitäten=Sammlung den Agrippa entgegenstreckte, Ere weiße Hand zum Ehebunde, und du, mein Blonder, sollst mein Trauzeuge sein. Komme bald, damit ich dir das alte Eulennest noch zeigen kann, ehe Hymens Ketten mich fesseln und ich über den Augen meines jungen Weibes alles vergesse, was fonst meines Lebens Inhalt war: die Kunst, der Freund und das alte Gerümpel, von dem hier in der Burg mehr vorhanden ist, als meiner jungen Braut lieb ist. Ihr Geschmack ähnelt dem deinen, sie liebt die Sonne und den blauen Himmel, die Rosen und das Nachtigallenlied. Sie träumt unter der blühenden Burglinde von der Liebe, die sich in ihrer jungen Seele unter meinen Küssen erschlossen hat wie die Rose über Nacht. Ich aber muß droben im Ahnensaal dem hüstelnden Großvater im Ordnen der Antiquitäten helfen, die den Reid jedes Sammlers erregen würden. Burg Heideck haut sich auf Römermauern auf und wer weiß, was nich an Schätzen der Grund und Beden birgt, der mir mit der Hand= seiner Erbin zufällt. In Zukunft brauche ich nicht untätig daneben zu stehen, wenn ich Lust zum Buddeln; wie du es nennst, verspüre, und darf wacker graben helfen, mit Hacke und Spaten, ohne daß ich Gefahr laufe, den Sonnenstich zu bekommen, wie in Italiens Fluren.“ Wenn ich Maria davon rede, so jammert sie um jede alte Mauer, die von Deinem Schatzgräber zum Opfer auserkoren ist und um jedes Fleckchen grünsprießenden Landes, das sich zu einer gähenden Erdhöhle verwandeln soll. Noch feindlicher tritt mir bei solchen Gelüsten das alte Faktotum der Familie entgegen, der Diener Hartwig, und ich fürchte, du wirst im Bunde der Tritte sein. Trotz dieser Gewißzheit bist du mir von Herzen killlommen auf der alten Burg, und du sollst mit deiner strahlenden Frische, mit deiner goldenen Laune und dem Lachen, was allen Spuk Heidecks verjagen wird, die Schar der Hochzeitsgäste ersetzen, denn außer dir und dem alten Toktor wird nur noch als notwendiges Uebel der würdige Geistliche zugelassen werden, wie der Burgherr bestimmt hat. Als ob sich Burg Heideck dieses Manoels aller festlichen Veranstaltungen bewußt wäre, schmückt sie sich selber so gut sie es vermag. Die wilde Rose windet aus grünen, üppigen Ranken und unzähligen Blüten dicke Girlanden um das Gestein. Im Burghof klettern weiße und rote Rosen an den grauen Mauern empor und kränzen mit tausend und abertausend Blütenbüscheln die alten Fensterköhlen, damtt sie dich von ferne grüßen. Bögel und Insekten jeglicher Art üben sich im voraus im vielstimmigen Brautchor. Von den Linden ziehen die Tüfte schwer und vermehren noch den Taumel der Sinne und Gedanken, ohne daß dein verliebter Freund bald nicht mehr eine römische Münze von einem Reichspfennig zu unterscheiden vermag, weil seine Augen besseres zu tun haben und mit sehnsüchtigem Verlangen in den b aunen, unschu dgen Mädchenaugen lesen, die so süße, traute Sprache reden von heimlichem Glück. Da kommt es soeben gegangen, mein holdes Burgfräulein, und ich sehe nichts mehr als sie, ich kann keinen andern Gedanken mehr fassen, als sie. Komm, Blonder, komm bald, ich wüßte keinen, der besser paßte zu Schloß Heideck, zu Rosen und Lindenduft und zu uns glücklichen Menschenkindern wie du. Tein alter Schatzgräber Otto Burkhardt. Es war ein schöner, warmer Juniabend, da kam Jesko von Rother durch das Burgtor geritten, durch dasselbe Tor, welches früher fest verschlossen blieb. Die Abendsonne füllte den Burghof mit lichtem Schein, die Rosen glühten und von der blühenden Linde her klang leise wie ein Vorspiel der Nachtigallengesang. Huschend flogen die Vögel durch das Gezweig und die zerfallenen Mauern den Nestern zu— es war Schaffenszeit. In den Türmen und Spalten der Ruinen regte sich das Nachtgetier und harrte ungeduldig der Stunde, die all' diesem verhaßten Glühen und Glänzen ein Ende machen mußte. Wie im Traum stand der Fremdling da und sah dieses alles — er wartete. Er wußte wohl selber nicht worauf. Da kam Maria von der Burglinde her und schritt sinnend durch die köstliche Abendstille dem Burghof zu. Toch nun nahte sie mit leisen Schritten durch das weiche Gras, im weißen Gewand und Rosen im Haar ihm die Hand bot, dem stummen Gast lächelnd ins Auge sehend mit den braunen Märchenaugen, in deren Tiefe es zitterte gleich goldenen Sonnenfunken, da hob sich seine Brust in tiefem Atemzug, das Herz öffnete sich weit und groß— Jeslo von Rother glaubte zu wissen, was ihn so; selig machte, und doch stumm, er hatte der Schön# ins Auge gesehen. Still standen sie so, die Beiden, und hielten sich an der Hand. Maria fand kein Wort der Begrüßung. Vor dem Leuchten der blauen Männeraugen schlug sie die ihren verwirrt zu Boden. Von den Linden kam ein leises Rauschen, den Gast zu grüßen, in langgezogenen Tönen schluchzte die Nachtigall ihr Abendlied und die Sonne versank. Da rief es laut zu den Beiden hin, daß es in hallendem Echo von der Mauer nach der Freitreppe zurückprallte, wo Burkhardt stand:„Jesko, der Blonde! Wahrhaftig er ist's. So recht, Maria, halt' ihn fest, den Freund, der auch der deinige werden muß. Von nun un hat Burg Heideck keinen Festtag mehr, Jesko, den du nicht erst durch dein Kommen zu einem solchen machen mußt. Willkommen, willkommen!“ (Fortsetzung folgt.) Allerlei. Prophezeiungen für 1907. Madame de Thebes, jene„berühmte“. Seherin von Paris, die die Krankheit des Konias von England vor seiner Krönung vorausgesagt hat, hat nunmehr den Schleier, der über den. Jahre 1907 noch liegt, ein wenig zu läften beliebt. Viel Gutes weiß sie freilich nicht vorauszusagen; Frankreich und Deutschland sollen schlechten Ziten entgegengehen, und Deutschland insbesondire von finanzillen Kaa strophen und mancherlei Arten von Skandalen betroffen werden Huh! Bille königliche Häuser wirden nach Madame de Thebes in Trauer versetzt werden, und der Kaiser von Oesterreich wird seine Krone nicht dem Prinzen, din man für seinen Nachfolger hält, hinterlassen. König Eduard wird in einem erbitterten Kampfe zw schen dem Obr= und dem Unterhause als Vermittler und Schlichter walten. Belgien wird politische und soziale Erhebungen eil ben, und die Vereinigten Staaten werden in eine Periode des Mißg schicks eintreten. Einige dieser Prophrzeihungen stehrn, wie uns scheinen will, etwa auf der Stufe der tiefsinnigen Wahrsage:„Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ädrt sich's Wetter, oder es bleibt, wie es ist.“ Gegen den Ausgang des Jahres 1905 prophezeite die Dame für Südimerika ernstliche„Erschütterungen" im Jahre 1906; und wohlwollende Deuter wollen diese Ankündigung auf die Erdbeben von Valparaiso und Santiago beziehrn. Als König Cduard iu seiner lebensgesährlichen Krankheit lag, erklirte sie einem sie besuchenden Journalisten mit großer Bestinmtheit, der König würde, wie sie aus ihrer Kenntnis siner Hand wisse, nicht sterben. Eines Tag's, so wird er ählt, kam in die Wohnung der Seherin in der Av nue Wagram zu Paris eine tiefverschleierte Dame. Sie war sehr erregt und rief:„Madame, ich möchte eines von Ihnen wissen: ist es wahrscheinlich, daß ich ins Gefängnis komme?“ Madame de Thebes antwortete:„Ich bin ganz sicher, daß Sie in ein Hospital oder aber an irgend einn Ort kommen, werden, wo man sie festhält.“ Die Fragestellerin war Madame Humbert. Die Bewunderer der S herin behaupten serner, daß sie den Burenkrieg, den großen Basarbrand in Paris, den serbischen Königsmord und de Entdecung des Radiums vorausgesagt habe, eine Mann galt gk it dr Sehergabe, die jedenfalls Ane klnnung verdi nt. Von größerem praltischen Werte ist, daß sie gel amtich der Pariser Polizei Dienste bei der Lösung kr.minalistischer Rasl gleistet haben soll, indem sie aus den Händen der Mörder ihren Charakter und ihre Taten ablas. Sie legt überhaurt großen Wert darauf, daß sie über keinerlei närrische und g heimnisvolle Tricks verjüge, sondern daß sie eine natürliche H llseherin sei, die aus den Gesichtern und aus den Händen verborgene und zukünftige Dinge zu erkennen imstande sei. Loka (Der Nachdruck der des General=Anzei Die gestrie einmal über de der Tagesordnur Man muß Zürgermeister H politik, sowei führungen über aber klaren Um seits praktisch i ordnung stehend ung einer Filia berührte besond meister sich als erböhung er nämlich für die sig erscheint. Die bei erwähnt sei, gänger, der bek erläßlich bezeicht dieser Meinung Die Filia der Verwaltung mig vom Ple Erhebung einer werbetreibenden, oder Annahn deren Geme ordnung lautet Gewerbetrei sen, ohne in d effene Verkaufsunter sinngemäß steuerveranlagung Gewerbesteuer v steuerbetrages we I. ½% des III. für jede schäftsführ innen. M Arbeiterin a) wei 10 b) wei nic c) we nic d) wei nic e) we III. für die de für diese werts der Die Gesamt Beträge bildet Markbeträge abz ter 50 Pfennig Als Gemeindesten steuersatz der al übrigen Betriebe zu legenden stat Falls die wie unter Zugrundel berechnete Gewer Aus dieser es Jahres ink lich 10—12 000 Die ebenfa hung der Um schätzungsweise, bringen. Den B diese beiden Spezialbericht üb unbedingt zustim Von einige Wertzuwachs meister Havenstei sind da allerdin die diesbezügl.? neral=Anzeiger“ Beruhigend meisters wirken, führung der We die Finanzkommi mit beschäftigt, soll. Wir glaubdie Wertzuwachs Zum mindesten Kämpfe geben, d man eine Wertz planten Form Auf die durch die Stadt wurde, und auf Politik im 2 rn. Eine lung beruft de tag, den 11. J Kolter hierselbst. Bacmeister aus der Gegner" re Nummer.) re. Düsse dramatische Neuh Lustspiel„Der samstes Werk se Januar 1907. in das Asyl St cauf wandte er sich es Ingenieurs Ernst gereien verübte. In vch Ind Kau mann nt Karl Ritr von ind Rudolf Knauer em Hammer. zegenstand, ein aus es Halsband, wurde größten der Per sten winigstens halb #ten sich durch beaus. Die frühere rstorbenen russischen gerung erregte das lshaftskreisen. und i erbitterter Kampf, ark an einen Juerging. e der wegen Ermorode verurteilt Kutch den Scharfrichter Hampeis in Birkenhnsinn seine Kinder u durch Messerstiche. di anderen schwer Große Aufregung die Meldung, daß in Höhe von einer ie Warschauer Han000 Rubel.— In ß selbst der Staats1 100000 Mark 100 Mark wurde des Eisenbahnfiskus m versuchten Passiein Leopoldshall in g des Bahnkörpers schwere Kopfverneue Jahr hat vernge Kälte gebracht: Chatillon, werden egjährigen Forscher m Sonntag machte se, und fuhr dann Schraube funktioWind. de la Baulr e in den Wolken, ast, und es gelang ist sehr zufrieden inuar 1907 Bergmann Heinr Kaufmann Max nd erhielt dafür kolonialprozeß. rache kommen gericht beschäfrivatklage des Redaktion der 2. Blatt des General-Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Olterfeld, Bottrop und Umgegend. seherin von Paland vor seiner n Schleier, der z z u l ü s t e n b e vorauszusagen; iten entgegenanzillen Naa alen betroffen nach Madame er Kaiser von izen, den man g Eduard wird ####= und dem lten. Belgien ben, und die es Mißg schicks u, wie uns nnigen Wahrä drt sich's den Ausgang r Südmmerika ; u n d w o h l auf die ErdAls König lag, erklirte ßer Besti nmtenntniss iner wird er ählt, nue Wagram ir sehr erregt Ihnen wissen: omme?“ Masicher, daß Ort kommen, tellerin war ein behaupten zasarbrand in ideckung des it dr Seherin größerm Pariser Poliäsl gleistet Nörder ihren haurt großen d g heimnistüriche H IIden Händen imstande sei. hokale Nachrichten. (Der Nachdruck der mit Korrespondenzzeichen versehenen Original=Artike. des General=Anzeiger ist nur wit voller Quellenangabe gestattet Oberhausen, 10. Januar. us. Nleue Steuern. Die gestrige Stadtverordneten=Versammlung ging wieder einmal über den Rahmen der gewöhnlichen hinaus, da auf der Tagesordnung neue Steuerforderungen standen. Kan muß es unserem neuen Stadtoberhaupt Herrn Zürgermeister Havenstein nachsagen, daß seine Finanzpolitik, soweit er sie gestern— ausgenommen die Ausführungen über die Wertzuwachsneuer— in großen aber klaren Umrissen darlegte, einerseits großzügig, andirerseits praktisch ist. In der Begründung der auf der Tagesordnung stehenden Steuerforderungen— Einführung einer Filialsteuer und Verdoppelung der Umsatzsteuer— berührte besonders sympathisch, daß unser neuer Bürgermeister sich als ein strikter Gegner einer Umlagenervohung erklärte. Die jetzige Höhe von 220% hält er nämlich für die Höchstgrenze, die für unsere Stadt zulässig erscheint. Damit setzt sich Herr Havenstein, was nur nebenbei erwähnt sei, in einen direkten Gegensatz zu seinem Vorganger, der bekanntlich eine Erhöhung der Umlagen als unerläßlich bezeichnete und erst durch schärfste Opposition von dieser Meinung abkam. Die Filialsteuer, die also, wie früher berichtet, von der Verwaltung geplant wurde, und gestern einstimmig vom Plenum angenommen wurde, betrifft die Erhebung einer besonderen Gewerbesteuer von denjenigen Gewerbetreibenden, welche in Oberhausen offene Verkaufsoder Annahmestellen unterhalten, aber in einer anderen Gemeinde wohnen. Die diesbezügliche Verordnung lautet u. a.: Gewerbetreibende, welche im Gemeindebezirke Oberhausen, ohne in demselben einen Wohnsitz oder Sitz zu haben, effene Verkaufs= oder Annahmestellen unterhalten, werden unter sinngemäßer Anwendung der für die staatliche Gewerbesteuerveranlagung geltenden Grundsätze zu einer besonderen Gewerbesteuer veranlagt. Zwecks Ermittelung des Gewerbesteuerbetrages werden berechnet: I. ½% des Ertrages: III. für jede im Gewerbebetriebe beschäftigte Person(Geschäftsführer, Handlungsgehülfen, Verkäufer, Verkäuferinnen, Modistinnen, Lehrlinge, Lehrmädchen, Arbeiter, Arbeiterinnen, Hausknechte usw.): a) wenn die Gesamtzahl nicht mehr als 10 beträgt 20 Mk. b) wenn dieselbe mehr als 10, jedoch nicht mehr als 20 beträgt 30 Mk. c) wenn dieselbe mehr als 20, jedoch nicht mehr als 30 beträgt 40 Mk. d) wenn dieselbe mehr als 30, jedoch nicht mehr als 50 beträgt 50 Mk. e) wenn dieselbe mehr als 40 beträgt 60 Mk. UII. für die dem Gewerbebetriebe dienenden Räume 10 des für diese zu zahlenden Mietsbetrages bezw. des Mietswerts derselben. Die Gesamtsumme der nach Ziffer l—III zu berechnenden Beträge bildet den Prinzipalsteuersatz. Dieser ist auf volle Markbeträge abzurunden und zwar bei Pfennigbeträgen unter 50 Pfennig nach unten, über 50 Pfennig nach obenAls Gemeindesteuer ist von dem so abgerundeten Prinzivalsteuersatz der aleiche Prozentsatz zu entrichten, der bei den übrigen Betrieben von den der Gemeindebesteuerung zugrunde zu legenden staatlich veranlagten Steuersätzen erhoben wird. Falls die wie oben berechnete Steuer geringer ist, als die unter Zugrundelegung des staatlich veranlagten Steuersatzes berechnete Gewerbesteuer, so ist die letztere zu entrichten. Aus dieser neuen Steuer, die bereits am 1. April diees Jahres inkraft tritt, sollen schätzungsweise jährlich 10—12000 Mark gezogen werden. Die ebenfalls gestern einstimmig beschlossene Erhohung der Umsatzsteuer von 1 auf 2% soll, ebenfalls schätzungsweise, 30—40000 Mark Mehreinnahme pro Jahr bringen. Den Begründungen des Herrn Bürgermeisters über diese beiden genannten Steuerforderungen, die in dem Spezialbericht über die Sitzung wiedergegeben sind, muß man unbedingt zustimmen.— Von einigen Stadtverordneten wurde die geplante Wertzuwachssteuer in die Debatte gezogen. Herr Bürgermeister Havenstein zeigte sich als ein Freund derselben. Wir sind da allerdings ganz anderer Meinung und verweisen auf die diesbezügl. Ausführungen in Nr. 297 und 298 des„General=Anzeiger“ vom vorigen Jahr. Beruhigend mag aber die Mitteilung des Herrn Bürgermeisters wirken, daß in diesem Lahre an eine Einführung der Wertzuwachssteuer nicht gedacht wird, wenn sich die Finanzkommission auch bekanntlich seit längerer Zeit damit beschäftigt, und auch das Plenum bald darüber sprechen soll. Wir glauben, daß es noch gute Wege haben wird, bis die Wertzuwachssteuer in Oberhausen wirklich eingeführt ist. Zum mindesten aber wird es im Stadtparlament scharfe Kämpfe geben, die bedenkliche Folgen zeitigen könnten, wenn man eine Wertzuwachssteuer=Vorlage in der als bekannt geplanten Form einbringen würde.— Auf die neue Anleihe zwecks Grundstücksanläufe durch die Stadt, die in der gestrigen Sitzung bewilligt wurde, und auf unsere städtische GrundstückserwerbPolitik im Allgemeinen kommen wir noch zurück. *** rn. Eine große öffentliche Volksversammlung beruft der Vorstand der nationalen Parteien auf Freitag, den 11. Januar, abends 8 Uhr im Lokale des Wirtes Kolter hierselbst. In derselben wird Herr Reichstagskandidat Bacmeister aus Elberfeld über das Thema:„Die Kampfesweise der Gegner" referieren.(Siehe auch Anzeigenteil heutiger Nummer.) re. Düsseldorfer Schauspielhaus. Als nächste dramatische Neuheit wird im Schauspielhaus das romantische Lustspiel„Der heimliche König", Ludwig Fuldas wirksamstes Werk seit dem„Talisman“, vorbereitet. *(Die Ferienordnung für das Schuljahr 1907/08.) Vom Provinzial=Schulkollegium der Rheinprovinz ist die Ferienordnung wie folgt festgesetzt: 1. Anfang des Schuljahres: Dienstag, 16. April 1907; 2. Pfingstferien: Schluß des Unterrichts: Freitag, 17. Mai, Anfang des Unterrichts: Dienstag, 28. Mai; 3. Herbstferien: Schluß des Unterrichts: Freitag, 9. August, Anfang des Unterrichts: Dienstag, 17. September; 4. Weihnachtsferien: Schluß des Unterrichts: Samstag, 21. Dezember, Anfang des Unterrichts: Mittwoch, 8. Januar 1908; 5. Osterferien: Schluß des Schuljahres 1907: Freitag, 3. April 1908, Anfang des Schuljahres 1908: Donnerstag, 23. April 1908. Diese Ferienordnung bezieht sich auf die sämtlichen höheren Lehranstalten der Provinz mit Einschluß der Seminare, Präparandenanstalten und der höheren Mädchenschulen. ** * Sitzung der Stadtverordneten am Mittwoch den 9. Januar 1907, nachm. 5 Uhr, im Rathaussaale. Unter dem Vorsitz des Herrn Bürgermeisters Havenstein waren anwesend die besoldeten Beigeordneten Herren Dr Lohmeier, Drekmann und Kirschbaum, sowie 27 Stadtverordnete; das Protokoll führte Herr Oberstadtsekretär Dahme. Die„Tagesordnung wurde wie folgt erledigt: 1. Einführung und Verpflichtung der nengewählten Stadtverordneten. Der Herr Bürgermeister nahm das Wort und erachtete es als eine angenehme Pflicht, die neugewählten Herren zu begrüßen und ihnen seinen Glückwunsch zu der Wahl auszusprechen. Es sind bedeutende Arbeiten, die unserer harren, und die von ausschlaggebender Bedeutung sind; deshalb solle man mit frischem Mut an die Arbeiten herantreten. Mag draußen jeder seinen Interessen dienen und diese fördern; über alles geht hier aber das Interesse des Wohles der Stadt. Die neugewählten Herren werden wie üblich durch Handschlag verpflichtet und die wiedergewählten Herren besonders begrüßt. Vor Eintritt in die weitere Tagesordnung regte Herr Fecht an, im Interesse der weiblichen Personen die Unterführungen an der Friedrich= und Concordiastraße besser zu beleuchten. Herr Bürgermeister Fivenstein sagt zu, diesem Wunsche möglichst nachzukommen 2. Geschäftliche Mitteilungen. Der Polizeisergeant Paul Janjewski soll probeweise angestellt werden. Die Uebersicht der Stadtkasse von Ende Dezember wird unter das Kollegium in Zirkulation gegeben. 3. Ersatz= und Ergänzungswahlen für die städtischen Kommissionen pp. Der Stadtausschuß wird laut Vorschrift durch Stimmzettel gewählt, dagegen werden die anderen Wahlen durch Akklamation getätigt. Wegen der Besetzung der einzelnen Kommissionen hat bereits eine Vorbesprechung stattgefunden, sodaß sich die Wahlen schnell abwickeln. Das Ergebnis ist folgendes: Stadtausschuß. Heinrich Stoll, Max Hüttenmüller. Anlagen=Kommission. Peter Born, Franz Horsthemke, Wilhelm Liebrich, Hermann Moelter, Heinrich Wilms. Kommission für die Arbeitnachweisstelle. Karl Fecht, Friedrich Luckas, Daniel Dierks, Jakob Lerner. Armen=Kommission. Ersatzwahl für Heinrich Sandforth: H. Solzbacher. Die Bezirksvorsteher und Armenpfleger werden fast sämtlich wiedergewählt Badeaustalts=Kommission. Heinrich Mehner, Karl Fecht, Heinrich Funke gent. Kaiser, Franz Paßmann, Dr. med. Schulze=Berge, Robert Tedden, Heinrich Wilms. Bau=Kommission. Peter Born, Johann Kassen, Wilhelm Liebrich, Karl Malz, Heinrich Rellensmann, Peter Scheidtweiler, Franz Horsthemke, Johann Uhlenbruck. Brandrat. Peter Born, Heinrich Bardenheuer, Karl Kleinholz, Gerhard Pascher, Julius Purrmann, Johann Uhlenbruck. Einquartierungs=Kommission. Arnold Barmscheidt, Peter Born, Heinrich Buchholz, Wilhelm Günther, Gerhard Pascher. Fest=Ausschuß. Heinrich Bardenheuer, Wilhelm Günther, Wilveim Liebrich, Hugo Reinhard, Heinrich Mehner. Finanz=Kommission. Karl Fecht, Wilhelm Legrand, Wilhelm Liebrich, Friedrich Luckas, Heinrich Rellensmann, B. J. Schaefer, Peter Scheidtweiler, Hermann Moelter, Gottfried Ziegler. Friedhofs=Kommission. Hermann Moelter, Gerhard Pascher, H. Solzbacher, Johann Uhlenbruck, Heinrich Wilms. Kommission für Gasanstalt und Elektrizitätswerk. Peter Born, Mathias Kocks, Wilhelm Günther, Rudolf Köpp, Karl Malz, Hermann Moelter, Peter Scheidtweiler. Gemeindesteuer=Ausschuß. Gerhard Pascher, Ferd. Wallmann. Geschäftsordnungskommission. Karl Fecht, Friedrich Luckas, Franz Paßmann, Heinrich Rellensmann. Kuratoni um der höheren Mädchenschule. Karl Fecht, Heinrich Funke gent. Kaiser, Dr. med. Goskel, Heinrich Könemann, Friedrich Luckas, Dr. Lueg. Kuratorium des Realgymnasiums. Ersatzwahl: Hugo Reinhard. Schlachthof=Kommission. August Buschmann, Heinrich Wilms, Franz Horsthemke, Otto Korn, H. Solzbacher, Robert Tedden, Joh. Uhlenbruck. Verwaltung der städtischen Sparkasse. Ersatzwahl für Karl Sproedt, Johann Uhlenbruck; Friedrich Luckas, Robert Tedden. Für Heinr. Kempchen wird die Wahl ausgesetzt. Straßenbahn=Kommission. Wilhelm Legrand, Wilhelm Liebrich, Karl Malz, Hermann Moelter, Peter Scheidtweiler, Dr. med. Schulze=Berge, Fr. Hammerstein, Karl Fecht. Kommission für das Versorgungshaus. Wilhelm Busch, Wilhelm von Felbert, Johann Kassen, Heinrich Wilms. Wasserversorgungs=Kommission. Karl Malz, Heinrich Rellensmann, Heinrich Funke gent. Kaiser, Ludwig Weber, Gottfried Ziegler. Kommission für die Grundstücksverwaltung. Heinrich Rellensmann, Wilhelm Legrand, Peter Scheidtweiler, Heinrich Wilms, Johann Uhlenbruck, Ludwig Weber. Ersatz=Kommission. a) Mitglieder: Heinrich Rellensmann, B. J. Schaefer, Heinrich Mehner, Ludwig Weber. b) Stellvertreter: Karl Fecht, Franz Horsthemke, Gerhard Pascher, Johann Uhlenbruck. Pferde=Aushebungskommission August Kessels. Schiedsmänner für Abschätzung des auf polizetliche Anordnung getöteten Viehes. Heinrich Neirich, Johann Uhlenbruck, Fritz Wilms4. Einführung einer Fili lsteuer. Der Herr Bürgermeister führt hierzu aus, daß das Wachstum der Stadt vermehrte Ausgaben zeitige, sodaß neue Einnahmequellen erschlossen werden müßten. Daß durch den Aufschwung der Stadt die Ausgaben gewachsen seien, geht schon daraus hervor, daß für Schulbauten 400000 Mark nötig seien, ferner sollen 18 neue Lehrkräfte ange stellt werden, dann kommen die Kosten für die Kanalisation usw. Es bleibt ja zu wünschen, daß das Wachstum der Stadt so bleibt, aber die Aufwendungen erfordern noch mehr Ausgaben. Die Finanzkräfte sind bei 220 Prozent Umlage aufs äußerste angespannt und die Steuer solle nicht höher geschraubt werden, da diese hoch genug sei; eine Mehrbe lastung der besonderen Gewerbesteuer sei auch nicht angängig, weshalb man bemüht sein müsse, neue Quellen zu erschließen. Er schlage eine Filialsteuer und Verdoppelung der Umsatzsteuer vor. Die Filialsteuer sei insofern berechtigt, als der Besitzer hier nicht ansässig ist. Die Umsatzsteuer von 1 auf 2 Prozent haben andere Städte schon eingeführt. Wenn sich der Wert des Grund und Bodens steigert, so verdanken wir dies dem Wachstum der Stadt Der finanzielle Effekt sei der, daß aus den neuen Steuerquellen ungefähr 50000 Mark einkommen, gleich 10 Pro zent der Steuerzuschläge; hierdurch ist es möglich, daß die Umlage nicht erhöht zu werden braucht. Die Filial=Steuer wird etwa 10—12000 Mark einbringen.(Ueber den Entwurf dieser Filial=steuerordnung siehe an der Spitze des lokalen Teils.) 5. Abänderung der Umsatzstenerordnung Wie bereits im vorigen Punkte gestreift wurde, soll die Umsatzeuer verdoppelt, d. h. von 1 auf 2 Prozent erhöht werden. Hierüber entspinnen sich lebhafte Debatten. Herr Uhlenbruck frägt an, ob auch die Wertzuwachssteuer kommen solle; sei dies der Fall, dann ist es fraglich, ob sich das Kollegium für die erhöhte Umsatzsteuer ausspricht. Der Herr Bürgermeister bemerkt dazu, daß sich die Finanzkommission mit der Wertzuwachssteuer beschäftigt und beschlossen habe, diese im Jahre 1907 noch nicht einzuführen, aber dem Plenum schon bald vorzulegen. werr Scheidtweiler spricht sich für Erhhung der Umsatzsteuer aus. Herr Horsthemke meint, der Hausbesitzer sei schon ein halbes Dutzend Mal vorbesteuert und neue Steuern seien nicht mehr zu ertragen. Man müsse sich besser einrichten, wenn man sparsamer gewesen wäre, dann sei es jetzt anders, endlich müsse mit den Steuern für die Hausbesitzer Einhalt getan werden, denn die Mietsätze seien hier auch viel niedriger als in den benachbarten Städten. Der Herr Vorsitzende bemerkt hierauf, daß Herr Horsthemke ganz auf dem Standpunkt der Verwaltung stehe Wenn man die Wertzuwachssteuer prüfe, so finde man, daß das Haus= und Grundbesitzertum mit der Steuer zufrieden sein könne, denn hier wird namentlich die Spekulation betroffen. werr Rellensmann ist für die Einführung der Umsatzsteuer, wenn die Wertzuwachssteuer nicht eingeführt wird. werr Fecht teilt mit, daß die Finanzkommission inbetreff der Wertzuwachssteuer keinen Beschluß gefaßt habe, wie der Herr Bürgermeister ausführte, die Sache sei wohl beraten, aber kein Beschluß gefaßt worden. Der Herr Vorsitzende bestätigt dies entgegen seiner vorher irrtümlich gemachten Aeußerung. Nachdem noch die Herren Uhlenbruck, Dr. Lohmeier und FunkeKaiser über die Meldepflicht der zur Entrichtung der Steuer Verpflichteten(§ 10 der Ordnung) gesprochen hatten, wurde die Vorlage einstimmig angenommen. 6. Aufnahme einer weiteren Anleihe zu Grundstücksankäufen. Der Herr Bürgermeister er vähnt zu diesem Punkte, daß die seiner Zeit ausgenommene Anleihe von 1 Million Mar kerschöft sei; durch die Landankäufe an der Moltkestraße sei ein Minus von 200000 Mark entstanden. Die Grundstückskommission müsse weiter arbeiten mit Ankäufen. Redner schlägt vor, eine neue Anleihe von 1 Million Mr aufzunehmen, gleichzeitig könnte das Geld auch mit dem für die Kanalisation aufgebracht werden. Herr Born ist nicht für eine weitere Anleihe von 1 Million Mark, da noch große Ausgaben in Aussicht ständen. Hierauf erwidert der Herr Bürgermeister, daß das Kollegium doch mit den Ankäufen einverstanden sei: der Kauf an der Moltkestraße sei übrigens sehr preiswert gewesen. Herr Born habe doch selbst ungeregt, die Stadt solle sich an der Roonstraße ein Grundstück sichern. Herr Scheidtweiler meint, eine Million sei keine große Summe für Grundstücksgeschäfte; in anderen Städten werde dafür mehr angelegt; Bei seiner Anwesenheit in Düsseldorf und Köln seien Ankäuse von 10—15 Millionen Mk. gemacht worden. Eine bessere Grundstücksspekulation als von Städten gäbe es überhaupt nicht. Nachdem sich noch die Herren Weber, Rellensmann und Uhlenbruck in fast gleichem Sinne Für die Vorlage der Verwaltung ausgesprochen hatten, erfolgte die einstimmige Annahme der Vorlage. 7. Festsetzung neuer Höhenpläne für einen Teil des Dümptenerweges, der Seilerstraße und der Jahnstraße. An der Hand von Plänen erläuterte Herr Beigeord neter Drekmann die Vorlage und Kollegium gab seine Zustimmung. 8. Aenderung des Fluchtlinienplaus der Johannesstraße. Die Aenderung des Fluchtlinienplanes wurde gutgeheißen. 9 Festsetzung der Baufluchtlinien für eine neue Straße, zwischen Mülheimer= und Eckstraße in der Verlängerung der Moltkestraße. Gegen die Festsetzung der Baufluchtlinien für die neue Straße war nichts einzuwenden. 10. Festsetzung neuer Höhenpläne für die Straßen nördlich der Kurzestraße. Ohne Debatte erklärt sich Kollegium mit der Vorlage einverstanden. 11. Anlegung einer Düngergrube auf dem Gelände des städtischen Versorgungshauses. Aus den Erläuterungen des Herrn Beigeordneten Kirschbaum geht hervor, daß eine Notwendigkeit vorliegt und so werden die Kosten in Höhe von 1200 Mark bewilligt: dieselben sollen aus Ersparnissen der Vorjahre gedeckt werden. 12. Anstellung von Beamten. Auf Vorschlag des Herrn Bürgermeisters wird der Kassenassistent Haumann definitiv angestellt. Am kommenden Montag soll wieder eine Stadtverorducten sitzung abgehalten werden. Nr. 8.— Seite 6. General=Anzeiger fur Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 10. Januar 1907. Aus Sterkrade und Umgegend. ? S t e r k r a d e, 2 9. J a n. I n d e r a m 3. J a n u a r 1 9 0 7 argehaltenen Sitzung der Bürgermeistereiversammlung Sterkrade wurde folgendes beschlossen: 1. Der Polizeiwachtmetster Stieber wurde zur endgültigen Anstellung gewählt. 2. Als Vertreter der Bürgermeistereiversammlung zur Prüfung von Schuldurkunden der Sparkasse wurden die Herren Bkumberg und Schöter gewählt. Zum Stellvertreter wird Herr Fritz Nohlen gewählt. 3. An Stelle der mit Inde 1906 ausscheidenden Mitglieder des Sparkassenverwaltungsrats werden die, Herren Heiermann, Schäfer und Richels wiedergewählt. Als Nachfolger für den verziehenden Herrn Mettegang wird Herr August Scharrer gewählt. 4. Die Zustimmung zu folgendem von der Sparkasse Sterkrade herzugebenden Anleihen wurde erteilt: 475 200 Mark zu 1 Prozent an die Gemeinde Sterk90000 Mark zu 1 Prozent an die Gemeinde Buschhausen. 5. Ein Ziegensteuerbetrag von 1,50 Mark wird niedergeschlagen. 6. Mit der Umwandlung einer Polizetwachtmeisterstelle in eine Kriminalwachtmeisterstelle zum 1. April 1907 erklärt Versammlung sich einverstanden. 7. Zum 1. April 1907 sind 2 neue Polizeisergeantenstellen 1. Ordnung einzurichten. 8. Der Paragraph 8 des Ortsstatuts betreffend Anstellung, Besoldung und Hinterbliebenen=Fürsorge der Beamten soll folgenden Zusatz erhalten:„Die Beamten sind, mit Ausnahme der Bautechniker und Straßenmeister pensionsberechtigt“. 9. Die Errichtung einer militärischen Meldestelle im Rathause wird genehmigt, wojur vom 1. April 1907 ab ein Jahresheitrag bis zu 300 Mk. bewilligt wird. 10. Bei der Sparkasse soll zum 1. April 1907 eine KassiererstelleKlasse der Bürgermeistereisekretäre errichtet werden. d. Sterkrade. 9. Jan. An Typhus ertrankt ist die Familie eines Ackerers an der Roonstraße hierselbst, wahrcheinlich infolge Genusses von schlechtem Trinkwasser. Mehrere Familienglieder mußten im Krankenhause Aufnahme finden, wovon eine 30 jährige Tochter bereits der tückischen Krankheit erlegen ist. d. Sterkrade. 9. Jan. Vor einigen Wochen brannte das an der Herzogstraße gelegene Anwesen der Eheleute K. nieder. Unter dem Verdacht der vorsätzlichen Brandstiftung wurden die Eheleute seiner Zeit in Haft genommen. Heute fand in der vorerwähnten Sache seitens des Untersuchungsrichters ein Lokaltermin statt, wozu eine Menge Zeugen geladen worden waren. Die Eheleute K. wurden hierzu von Duisburger Polizeibeamten vorgeführt. ): Sterkrade, 9. Jan.(Polizeibericht.) Festgenommen wurde wegen Sittlichkeitsverbrechen der Arbeiter Echaus Buschhausen, ferner eine Person, die an dem Ueberfall eines Omnibuskutschers Sch. in Buschhausen beteiligt war.— Dem Aufseher H., Sterkrade, Zechenstraße, wurden aus einem verschlossenen Stalle 5 Hühner und 5 Kaninchen entwendet Aus Österfeld und Umgegend. h. Osterfeld. 9. Jan. Mit dem Abschlag seines Kostwirts, den er mitbringen sollte, hat sich gestern der Bergmann Julius W. von hier entfernt. Er hat dabei vergessen, seinem Kostvater das rückständige Kostgeld von 6 Wechen zu bezahlen. Dieses Mal ist„zufällig“ die Kostmutter nicht mit abgereist. h. Osterfeld, 9. Jan. Am hiesigen Gitterbahnhof ereignete sich heute vormittag ein bedauerlicher Unglücksfall. Der Hülfsarbeiter Gerrit ten Hüfen— ein Holländer— gerict bei dem Abladen von Kohlen unter die von ihm geführte Karre und es wurde ihm ein Bein überfahren. Mittelst eines Wagens wurde der Mann nach seiner Wohnung gebracht. Aus Bottrop und Umgegend. B. Bottrov. 9. Jan. Gestern nachmittag fand hierselbst die Besichtigung der hier in dem Stinnes'schen Wäldchen aufgefundenen Leiche durch eine Gerichtskommission statt. Die Leiche lag noch unberührt und man kann eigentlich mehr von einem Skelett als von einer Leiche sprechen Die rechte Hand ist noch mit geringen Fleischresten versehen, weil sie mehr geschützt lag, die linke Hand lag frei unt durch die in Fingerform umherliegenden einzelnen kleinen Knochen konnte man ihren Ursprung erkennen. An den Fühen brfanden sich ein Paar fast noch gut erhaltene Schnürmit gelben Haken. Die Leiche soll heute zum Leichenhaus geschafft werden, eine Obduktion findet nicht statt, das Gericht hat den Beerdigungsschein bereits erteilt, mithin die Leiche zur Beerdigung frei gegeben. Eine Obouktion wäre auch vollständig zwecklos. B. Bottrov. 9. Jan. Gestern aveno wurde hier der Hauderer August K. sen. von hier verhaftet und in das Gerichtsgefängnis nach Essen transportiert. K. steht im Ver dacht der Mittäterschaft an einem Verbrechen aus Paragraph 218 R. St. G. B. z. Horst=Emscher, 9. Jan. In der vergangenen Nacht sind hier zwei schwere Einbruchsdiebstähle ausgeführt worden.„In dem ersten Falle wurde das Schaufenster an einem Schuhwarengeschäft eingedrückt und daraus Schuhwaren gestohlen. In dem zweiten Falle zertrümmerten wahrscheinlich dieselben Diebe das Schaufenster eines Gold= und Silberwarengeschäfts und stahlen aus demselben eine Menge goldene Ringe, Uhrketten usw. Beim Einpacken sind die Spitzhuben zweifellos gestört worden, denn sie ließen eine Menge erreichbare Goldsachen liegen. Es sind zweifellos mehrere Personen dort gewesen und haben einen Hund mit sich geführt. — In der Richtung Carnap=Altenessen sind sie anscheinend verschwunden. z. Gladbeck, 9. Jan. Von einem Eisenbahnwaggon überfahren wurde auf der hiesigen Station Gladbeck Westfalen ein Rangierer. Es wurde dem Mann ein Bein abgefahren. Schwerverletzt wurde er zum Krankenhause geschafft, wo er hoffnungslos darnieder liegt. Nlachttelegramme. Eigener Depeschendienft des General-Hnzeigers. Freikonservative Anträge. Berkin, 9. Januar.(Privattelegr.) Die Freikonservativen des Abgeordnetenhauses bereiten Anträge auf Erhöhung der Ostmarken=Zulage für Bolksschullehrer in den Provinzen Posen und Ostpreußen, auf Erhöhung der Ostmarken=Zulage in Oberschlesien, ferner auf Erhöhung der Lehrerbesoldungen und Richtergehälter, sowie auf Revision der Fahrkartensteuer und auf pekuntäre Gleichstellung aller Subalternbeamten mit gleicher Vorbildung vor. Meuterei auf einem französischen Kriegsschiff. Paris, 9. Januar.(Privattelegr.) Auf dem Kriegsschin„Vrunvart“ im Hasen von L'Orient brach am letzten Montag eine Meuterei aus. Die Mannschaften beschwerten sich über schlechtes Essen, schrieen und lärmten. während sie Teller und Schüssel in die Vatterie warfen. Nur mit großer Mühe gelang es dem Kapitän und den Offizieren, dis Ordnung wieder herzustellen. Das Schiff sollte in den nächsten Tagen nach den Antillen gehen Pobjedonoszew erkrankt. Petersburg, 9. Januar.(Privattelegr.) Der frühere Oberprokurator des Heiligen Synod, Pobjedonoszew, ist an einer schweren Lungenentzündung erkrankt, deren Ausgang bei dem hohen Alter des Patienten zu berechtigten Befürchtungen Veranlassung gibt. Der dreisach geforderte Kurovattin. Petersburg, 9. Januar.(Privattelegr.) Die Generale Griepenberg, Kaulbars und Soboleff haben den General Kuropatkin zum Duell gefordert, weil er in seinem Buche über den russisch=japanischen Krieg die Tätigkeit dieser Generale einer überaus scharfen Kritik unterzogen hat. Von unsern braven Seeleuten. Hamburg, 9. Januar.(W. T.=B.) Die HamburgAmerika=Linie teilt Nachstehendes mit: Während der dieser Gesellschaft gehörende Dampfer„Hungaria“ auf der Reede von Safra am Persischen Golf Ladung übernahm, erblickte man in einiger Entfernung ein Küstenfahrzeug, wilches die Rotflagge zeigte und um Hilfe bat. Der Kapitän ließ sofort ein Boot zu Wasser und fuhr, begleitet von einem Arzt, einem Bootsmann und drei Matrosen, dem Fahrzeug zur Hilfeleistung entgegen. Plötzlich setzte eine sehr heftige Böe ein, die sowohl den Segler wie auch das Schiffsboot nach der See hinaustrieb, so daß beide bald außer Sicht kamen. Bon seiten der Agentur wurde sofort ein Dampfer hinausgeschickt, um die Vertriebenen wieder zu suchen. Es besteht die Hoffnung, daß die Fahrzeuge einen sicheren Punkt der Küste erreicht haben.— Zu dieser Mldung teilt die Hamb.= Amerika=Linie in letzter Stunde mit, daß der Kapitän mit sämtlichen Mannschaften des Rettungsbootes in Abnscheho gelandet wurden. Die organisierten Vergleute. Bochum, 9. Jannar.(Privattelegr.) Eine Versammlung der Vertreter der organisierten Vergleute beschloß, nach Abschluß der Reichstagswahlen den Grubenverwaltungen abermals die bereits bekannten Forderungen der Bergarbeiter zu unterbreiten. Sollten diese unberücksichtigt bleiben, so würden sie sich bis zum 22. Februar die Entscheidung über weitere Schritte vorbehalten. Fusion der Groß=Industrie. Berlin, 9. Januar.(W. T.=B.) In der heutigen Sitzung der vereinigten Aufsichtsräte der Gelsenkirchener Bergwerks=Aktiengesellschaft, des Aachener HüttenAktienvereins und des Schalker Gruben= und Wurtenverein s wurde beschlossen, den demnächst einzuberufenden Generalversammlungen die Verschmelzung des Aochener Hütten=Aktienvereins mit der Gelsenkirchener BergwerksAktiengesellschaft infolge der Fusion vorzuschlagen. Ueberzeichnet. Berlin, 9. Januar.(W. T.=B.) Die von der Preuß, Zentral=Bodenkredit=A.G. am heutigen Tage zur Subskription aufgelegten 20 Millionen 4prozentige, bis 1916 unkündbare Zentral=Pfandbriese wurden ganz erheblich überzeichnet. 12000 Mark unterschlagen. Magdeburg, 9. Januar.(Privattelegr.) Nach Unterschlagung dreier Geldbriefe mit Kassenscheinen im Werte von 12000 Mark, die er auf der Post abliefern sollte, ist der 17jährige Schreiber Richard Winter von hier flüchtig ggangen. Er befindet sich wahrscheinlich in Gesellschaft des 20jährigen Drogisten Scholkmeyer aus Lenzburg. Großer Schuhmacher=Streik. Fongeres, Dep. Ille=et=Bilaine, 9. Januar.(W. B.) Trotzdem der hier herrschende Ausstand in der Schuhfabrikation andauert, haben heute früh 22 Schuhfabriken den Betrieb wieder ausgenommen. Die ausständigen Arbeiter haben, um den Streik leichter aushalten zu können, ihre Kinder zu Arbeitern in der Umgegend geschickt, die mit ihnen gewerkschaftlich verbunden sind. Es haben nur höchstens 10 Prozent der Arbeiter ihre Tätigkeit unter den früheren Bedingungen wieder ausgenommen, ungeachtet des Lärmens und der Hohnzurufe von etwa 7000 Ausständigen, die von den Gendarmen in Schach gehalten wurden. Der Aetna in Tätigkeit. Catania, 9. Jannar.(W. T.=B.) Das Observatorium des Aetna teilt mit, daß ein Wiedererwachen der vulkanischen Tätigkeit des Aetna zu bemerken sei. Vor Ende des vergangenen Jahres habe man bemerkeuswerte Ausbrüche und dichten Rauch und Aschenregen wahrgenommen. Der Herd dieser Erscheinungen war der Mittelkrater. In den ersten Tagen dieses Jahres sah man bei Dunkelheit von den am Fuße des Aetna gelegenen Gegenden aus, da# er Rauch des Aetna durch rötliche Lichter gefärbt war, die entweder auf Vermehrung der glühenden Stoffe, oder auf Ausbrüche im Innern des Kraters zurückzuführen sind. Da die Beamten des Observatoriums wegen der Schnceverhältnisse nicht an den Krater gelangen konnten, ist es augenblicklich nicht möglich, weitere Einzelheiten über die Naturerscheinung zu erhalten. Arbeiter=Anruhen. Frankfurt a. M., 9. Januar.(W. T.=B.) Wie der„Frankfurter Ztg.“ aus Orizaba in Mexiko gemeldet wird, haben dort ausständige Textil=Arbeiter Eigentum im Wert von 1½ Millionen Dollars zerstort, welches einem Franzosen Garchin gehörte. Die Truppen mußten einschreiten und töteten dabei 30 Leute, 80 wurden verwundet. Die Mehrzahl der Ausständigen ist in die Berge entflohen. Vermischte Meldungen. Berlin, 9. Januar.(Privattelegr.) Die Besitzerin eines Salons in der Passauerstraße 37, eine gewisse Witwe Brugter, wurde wegen Kuppelei zu einem Jahr Gefängnis. 3 Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaussicht verurteilt. Die geheim durchgeführte Verhandlung entcollte ein erschreckendes Sittenbild von dem Treiben in Berlin I. Nürnberg, 9. Januar.(Privattelegr.) Die unter den: Künstlernamen Taragona bekannte deutsche Tänzerin Maria Dahm aus Aachen, welche kürzlich verhaftet wurde, ist nunmehr wegen gewerbsmäßiger Unzucht zu 14 Tagen Ge fängnis verurteilt worden. Rosenheim, 9. Januar.(W. T.=B.) Wie der„Rosenn Anz.“ mitteilt, ist die vorgestrige Mitteilung aus Regens burg, daß die Pulverfabrik in Velburg in die Luf: geflogen ist, unrichtig. Das Gerücht der Explosion ist vermutlich dadurch entstanden, daß zu der Zeit starkes Gewitter mit heftigen Donnerschlägen über Velburg niederging Depeschen. Eigener Rrüh-Depeschenduenst des Nationalliberale Anträge. E. Berlin, 10. Jan.(Privattelegr.) Der Abgeord nete Mathis hat im Abgeordnetenhause mit Unterstützung der nationalliberalen Fraktion den Antrag gestellt, die Kgl Staatsregierung zu ersuchen, noch in dieser Session die Gleich stellung der Sekretäre bei den Amtsgerichten, sowie der Staatsanwälte und der Sekretäre der allgemeinen Staatsverwaltung in Rang und Gehalt herbeizuführen. Polnische Stadtratswahlen. K. Posen, 10. Januar.(Privattelegramm). Bei den gestrigen Wahlen zum Stadtparlament wurden in den zweiten Abteilungen die 20 aufgestellten deutschen Kompromißkandidaten gewählt. Die Polen verloren ein Mandat. Die Wahlbeteiligung betrug in allen Bezirken 85 bis 92%. Die Schiffahrtsabgaben B. Dresden, 10. Jan.(Privattelegr.) Einer Deputation des sächsischen Schiffervereins erklärte der sächsische Finanzminister am Dienstag, Sachsen werde gegen die Schifffahrtsabgaben stimmen. Wahrscheinlich werde Preußen jedoch die Frage überhaupt nicht vor den Bundesrat bringen, son dern sie durch Verhandlungen mit den Einzelstaaten in sei nem Sinne zu erledigen suchen. Eine Anzahl deutscher Handelskammern tritt am 18. Januar in Dresden zusammen, um zu der Frage der Schiffahrtsabgaben Stellung zu nehmen Nationaler Opfermut. R. Posen, 10 Jan.(Privattelegr.) Ein rühmliches Beispiel nationalen Opfermutes ist von einem deutschen Gutsbesitzer des Ostens gegeben worden. Der Rittergutsbesitzer und Rittmeister a. D. Friedrich Kundler hat sein 7000 Morgen großes Rittergut für den Preis von 50000 Mark an die Kal. Ansiedelungskommission in Posen verkauft, obwohl eine polnische Bank ihm dafür 400000 Mark angeboten hatte. Vom Sedausfest. B Berlin, 10. Januar.(Privattelegramm). Die Anregung zur Allgemeinen Wiederaufnahme des Sedaufestes seitens aller deutschen Schulen will der Zentralausschuß zur Förderung der Volks= und Jugendspiele auf seiner nächsten Konferenz geben. Die Regierung hat nun Fragebogen an die Landräte und die Magistrate der Stadt bezirke verteilt, um festzustellen, welche Ausbreitung die Schulsedan feste im Jahre 1906 gehabt haben. Ein Doppelmord R. Hamburg, 10. Jan.(Privattelegegr.) Der über 80 Jahre alte Schuhmacher Jenfels und seine Frau wurden im Dorfe Schöningsiedt bei Hamburg mit einem Schusterhammer erschlagen aufgesunden. Die ganze Wohnung war ausgeraubt Blutspuren, die von den Mördern herrührten, führten nach Hamburger Gediet. Das Vorspiel der neuen Friedenskomödie, A. Wien, 10. Jan.(Privattelegr.) Verhandlungen der Mächte über die Haltung der Dreibundsmächte auf der näch sten Haager Friedenskonferenz haben zwischen den Regierun gen von Wien, Berlin und Rom in jüngster Zeit stattgefunden. Bei der ersten Konferenz gingen die Delegierten der drei Regierungen nicht übereinstimmend vor. Für die nächste Konferenz ist nun ein vollkommen geschlossenes Zusammen gehen beschlossen worden. De Delegierten werden gemeinsame Anträge stellen und sollen durch ihre Einigung bei den Verhandlungen den festen Bestand des Dreibundes kund tun.(Der ersten Friedenskonferenz folgte bekanntlich der ru sisch=japanische Krieg. D. Red.) In 5000 Meter Höhe steigt die Temperatur niemals über den Gefrierpunkt. Ein Kilo Ambra wird mit 4000 bis 5000 Mark bezahlt. * Kampfer wird aus dem Holze des Kampferbaumes gewonnen. Die Ausbeute beträgt etwa 3 Prozent des Holzgewichtes # ac 8 * * 1E" S# en 5SETTS S S S. 45 —*. 6* GEER * S S 4— S# EE SEU S „OEPRSE S 9* S a 8 55 PSSSOE SoL,PSS R SS5* m E 9EE 8 S S 5—56 •SSSEE5 S## 885 n SLESEE guns 5RSESESEE EFSes B GSSSSS Bce, äEEE 8 2 BD—SES S 5555 5 S 9S11. 0 I S# C EES * BUNAE 5 OG URN S SyEs a 5 SE„ 91— S S S 6 SISEI2 ES"*! SSSDT 0. 99 — 5— S— E a S5ES DE.C“ S SS S#ssSEGOßs *-#eé 88.—k 30501E 8e 8 5 * 888. S 5— B5 SOESEEEUS SuFEUR SSSESSSM VS58 SEEE„„ 21•-PST" G 2—101. ES EN S: E 19 OE a S 1. S48 O.* □ □ Ds E5" 22 #5gET a GUU S R S 408 ——* S W 9 2.— S S— E 5m.Sgöge Rr 8 2S 1.22 " F006 K S• —"= 2-— □ S#S SSPVOST E . 9=• E TEGUTN S U—— E E□ SSASESSU □*"*— 8 SET E S SEM S 5 858( S F 8S 9 S 0 2 S S S 3 S•55 3 S S 2.2* „TSeS R### S 9.. □•"— E E 5 *• GS*— UET S* n."** 59 F 5• Ge S S. S S S B S-8E5S F#xE B Ja SSSESSE S# OSe 30 E SSSES PEEE R „Iußer 558 503 = U 0.2 6SS, S 5 S1 80: B EE 99 0 SSLET = AUS 2• 9.5# E5. S Sg0.2E *: 50•9 Se. Spe J 9 0g 075 2 5 SS173-8 O B= H G• *• P•6ZE C5EUS%WEU -E 2EEES S G•„ UTSU OSUSGDSEE S SE89 S S S S 0 53 Socss“e E SEESET S a S S 5 S 3 2 # S.# E SS 8.25 SUNL 225 Ssigt „PEES B - S"• 1.0E S POEPGIES * S *.. 2= E C%L Paser SSEESES *- u.* 0— sSoRE F S G.— 4 □ **• U WUDTSNER wROp Sg. sg . a„ 92— Ta S-EHEGES ##. aBgxSSOE Sgbeise 955 Se T 6—" B E E n □ # Su##S. K•. BO SSOE5E SSOSESESSSTSES„SSGGLESE BFSSSZERSFSSSSEESSEEL 6 GS.A"—" EEuseE: 5 2 ** 2 S.81 PBTSIE 5 SENR: E 35.0 858523 R 5 — S#uasss SEnSGE ETSS S SBSSSOSE S 9955EE 85 SaAg 8.55 S ESEEES = Sgügs,Pug —„E R*** SSeSSEESER E S 655 SES „„ 8% &am 55SS SSEE # S S2.35 BFES E S S S G= E1R 2 PT SS„ B 559.ESS S E%SSSSL S0 E EnE S SEaSPEEE S.888. 2 * E. 9 2 S 40 ES -uSC 28O GGISE 3 OFPOEP, ASLEENSSE ∆-ogecxBöccfgn 2EEEE E 8 65SS ##S eESBCEGVITT·OAATT R SZSDEEsS SE ##5# C-TGEEN,BEAMZnn S SES BSSZSESE 8 gorksse s Setdzers E. Losancn 9 EES 555685 O SgSSLEE S• 581LPE „GEE S S850ES3 SESaR—S SE SB JELUTNEEGE 9S„EöZoLoEE Se" n—* 3 8 **5 „SnTon * O E aEReEe „.# OEUTAS 3 5""5„OTTELE # S-5 EE 8SSSES EER CTOSRS,E — #S SpFEEETE * s tc SSSEE BE 22 22 # * S 5 6 . UTELSSEPDGEEE P GEBTSMALGRE n 6#— S U G— St S 2 3 G S 2 EEE ** 8.8 22 □ E PSS * D 655 — E S 8 1 O 8 85 E SEL 8—. OSBESE S# SET 81# E 8/8 BE5 S.ST 52 9 ###n. .* L PS8• SES GET28 — E M· S EN9 SExn 1.— „OS-Arg“ eik TPan +— S 8 □* ES•SEEESSS F LHSZFTSETT SSOTEBEE sEe. 5i. S SEL„OEEERSU-FS TEHBETSTB" SUsS Fe 9= 4 SE Gaögg ## Söcrge) LERUSN86U 8 GEPRSSLOESNE = SB T 5832 358E = O 2 GAE SS., S SSE S D1E E.S BSSSBBES 5 SOgEERE 5y SSETES SOUEE BHEUR ich bitte die in den nächsten Tagen folgenden Spezial-Angebote zu beachten.— „Glück auf“ auf“ Anzüge für Herren und Knaben; 6968 Für Damen: Jacketts u. Rragen auf Abzahlung. Möbel, Betten, Herde, Kinderwagen, auf Abzahlung. Warenhaus Glück auf“ Oberhausen, nur Marktstrasse 96. Warenhaus Glück ant“ Oberhausen, nur Marktstrasse 96. Anzeigen für alle Zeitungen der Welt besorgt zu Originalpreisen die Expedition ds. Blattes. Der „Zeitungs-Verlag“ Tachblatt für das gesamte Zeitungswezen. Verausgegeden vom Verein Deutscher Zeitungsverleger. Haunsber Leitartikel über prinzipielle und praktische Fragen des Zeitungswesens. Aus der Praris für die Praris Rechtspflege, Massregelungen usw. 1 Vereinswesen u. Versammlungen, Gründungen, Veränderungen, Personalien usw. Vermischtes Sprechsanl Abwehr: lissbräuchen, Papierkor- Offerten uswv. Stellenangebote u. Cresuche. Gewerbl. Anzeigen über Berugsquellen jeder Art. Nur Postbe: stellungen! Vierteljährt. 2.50 Mk. Anzeigen-Zeilenpreis zo Pfg., bei Stellengesuchen 15 Pig. Wichtige Lektüre 1 für jeden Fachmann, sei er II Verieger oder Zeitungsbeemter, Redakteur oder Miterbeiter Protcnummers umson: beginnt Freitag den 11. Januar 1901. Durch die bedeutenden Preisermässigungen in allen Abteilungen meines gesamten Warenlagers biete ich eine selten günstige Einkaufsgelegenheit. Es kommen nur solide Qualitäten zum Verkauf, für deren Haltbarkeit der Ruf meiner Firma bürgt. Waren, dic nur den Schein der Billigkeit erwecken, finden in meinem Geschäfte keine Aufnahme Grosse Posten Waren zu unvergleichlich billigen Preisen sind ausgelegt in: Damen-Wäsche— Herren-Wäsche— Kinder-Wäsche Damenschürzen— Kinderschürzen— Unterröcke Kleider-Stoffe— Blousen-Stoffe— Seiden-Waren = Schwarze und weisse Kleiderstoffe für Honfirmation und Kommunion. 6925 Gardinen— Teppiche— Läuferstoffe— Portièren— Tischdecken. Nr. 8.— Seite 10. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 10. Januar 1907 Wein Inventur=Ausverkauf liegt vor uns sammenschließ 1 verweigerten Recht der Ent Ansehen genie Wi Schwäche zu Männern le stellen, und die ein Ende zu m Um gewährt werde Volksschichten Unverl für Ausbau der für eine Rech Arbeiterstand,s ist die beste 6 Eine Es muß das H fähigkeit gehober kleine Beamten Unterdrückung zu auch nicht, Mitt Diese kräftiger Mittels Klein= und Mitt haben durch Tar zu ernähren verr Der mus, sondern Se Deut sollten. Aller H sind vergeblich g Sozialdemokratie Unser herrscht unter all ultramontane He Das zeugung und völl ist ein Bewohner Christ und großer Pflich Die Reichstagsauflösung vom 13. Dezember hat uns frei gemacht von einem Reichstage, der zu kraftvoller vaterländischer Arbeit unfähig war. Eine neue Zeit liegt vor uns, wenn Deutschland jetzt die Männer findet, die sich über kleinlichen Zank und Streit der Interessen und Parteizerklüftungen erheben und sich zusammenschließen zu opferbereiter Arbeit um frei zu werden von der unerträglichen Herrschaft der Sozialdemokratie und des Zentrums. Sozialdemokratie und Zentrum verweigerten die Mittel, mit dem letzten kraftvollen Stoß dem südwestafrikanischen Aufstande ein Ende zu machen. Sozialdemokratie und Zentrum maßten sich das Recht der Entscheidung über Krieg und Frieden an. Ein Reich, von den dunklen Bestrebungen antinationaler Fraktionen beherrscht, kann in der Welt nicht das Ansehen genießen, das es nach seiner kulturellen, und wirtschaftlichen Entwicklung in so hohem Maße verdient. Wir sind mit unsern auswärtigen Beziehungen in trostlose Vereinsamung geraten und haben im Innern gefahrvolle Krisen der Unklarheit und Schwäche zu überstehen. Davon kann sich das Volk nur dann selbst befreien, wenn es seine parlamentarischen Geschicke in die Hände von deutschen Männern legt, die Vaterland über die Partei stellen, und die gewillt sind, unter allen Umständen der anmaßenden Vorherrschaft des Fentrums und des verneinenden und zerstörenden Sozialismus ein Ende zu machen. Um 1 Million wächst in jedem Jahr die deutsche Bevölkerung. Immer größere Arbeiterscharen erwarten Anteil am politischen Leben. Er muß ihnen gewährt werden, aber zugleich ihr Verantwortungsgefühl und ihr Verstand muß für nationale Ehre und für Gemeinschaftsarbeit mit anderen Volksschichten geweckt und gefördert werden. Auf Klassenhaß läßt sich der Staat und die Gesellschaft nicht aufbauen. So treten wir ein für die Unverletzlichkeit des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Reichstagswahlrechts, für Ausbau der gewerblichen Schiedsgerichte, für Interessenvertretung der Arbeiter in Arbeitskammern, für eine Rechtsfähigkeit der Berufsvereine, frei von Polizeigeist und von bureaukratischer Aengstlichkeit, für Witwen= und Waisenversicherung im Arbeiterstand, für Zusammenlegung, Vereinfachung und Verbilligung der Arbeiter=Versicherung Eine gesunde und zufriedene Arbeiterschaft ist die beste Gewähr für die Zukunft Deutschlands. Einer ebenso nachhaltigen Förderung bedarf der Mittelstand. Es muß das Aunowerr gegen unlauteren Wettbewerb, gegen Bauschwindel, Lehrlingsausbeutung und Lehrlings=Verwahrlosung geschützt, und in seiner Leistungsfähigkeit gehoben werden. Es muß der Stand der Privatbeamten in seinen Rechten gestützt und gegen Not und Krankheit im Alter geschützt, der mittlere und kleine Beamtenstand wirtschaftlich sichergestellt werden. Ein gesunder Bauernstand muß erhalten bleiben. Der Mittelstand hat von der Sozialdemokratie nur Unterdrückung zu erwarten. In einem sozialdemokratischen Flugblatte heißt es:„Zu erhalten und zu retten ist der Mittelstand nicht mehr, deshalb versucht man auch nicht, Mittel und Wege zu finden, um ihm eine kümmerliche Existenz zu ermöglichen, vielmehr lasse man ihn ui besonderen Stand zu Grunde gehen.“ Diese auf Stimmenfang berechneten Ausführungen sind völlig unzutreffend. Ueberall lehrt die Erfahrung, daß neben der Industrie ein lebensfähiger kräftiger Mittelstand bestehen kann, wenn sich der Mittelstand einen offenen Blick für gesunden Fortschritt bewahrt. Die erhebliche Steigerung der Zahl der Klein= und Mittelbetriebe der selbständigen Gewerbetreibenden beweist das. Handel und Industrie haben durch Tarifverträge mit den Festlandsstaaten ein sicheres Fundament erhalten, so daß sie den Ueberschuß unserer wachsenden Bevölker# u beschäftigen und zu ernähren vermögen. Ihre Förderung ist unentbehrlich für die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Nation! Der Ausbau der Haudelsflotte und Marine, Kolonien und die nationale Besiedlung fremder Länder, das Alles ist ken willkürlicher Imperialismus, sondern Sache des gesamten Volkes, das ohne Welthandel und Weltverkehr seine Fortentwickelung selbst vernichten würde. Deutsche Wähler! Sozialdemokratie und Zentrum haben dem Reiche die Mittel verweigert, welche dem Kriege in Südwestafrika ein Ende bereiten sollten. Aller Heldenmut unserer Truppen, der uns den alten Respekt des Auslandes vor unserer Waffenkraft neu hergestellt hat, alle Opfer an Gut und Blut sind vergeblich gewesen, wenn wir Südwestafrika dem Feinde überlassen, wenn wir uns auf die Schachergeschäfte des Zentrums, auf die Zerstörungsarbeit der Sozialdemokratie einlassen. Unsere nationale Ehre, unsere Stellung unter den Völkern ist durch die ultramontan=sozialistische Mehrheit des Reichstages gefahrdet. Einmütigkeit herrscht unter allen Pateien unseres Wahlkreises, die nicht nur dem Namen nach, sondern in Wahrheit nationale Gesinnung hegen, daß die sozialistischultramontane Herrschaft gebrochen werden muß. Das Zentralwahlkomitee empfiehlt die Wahl eines Mannes, von dem es überzeugt ist, daß er seine Entscheidungen im Reichstage nach ehrlicher Ueberzeugung und völlig unabhängig nach oven und unten abgeben wird. Der Former Christoph Jung ist ein Bewohner unseres Wahlkreises, dessen besondere Bedürfnisse ihm durch 30 jährigen Aufenthalt in Duisburg aus eigener Anschauung durchaus bekannt sind. Christoph Jung ist ein Mann, dem seine Arbeitskollegen und Arbeitgeber das Zeugnis eines Mannes von lauterstem Charakter, reifem Verständnis und großer Pflichttreue geben. Seit 40 Jahren ununterbrochen in der Werkstatt tätig, steht er mitten unter der Arbeiterschaft unseres Wahlkreises, sein ganzes Nr. 8 Seite 12 Geueral=Anzeiger Januar 1907. Leben liegt offen wie ein aufgeschlagenes Buch in der gesamten Arbeiterschaft, ohne den leisesten Flecken, ohne Makel. Als Mitglied des Duisburger Stadtverordnetenkollegiums hat er sich durch sein gewissenhaftes und erfolgreiches Wirken, durch sein gerades und gesundes Urteil allgemeines Ansehen erworben, sodaß auch die Vertreter der Industrie und des Handels für seine Wahl eintreten werden. Wähler! Arbeiter! Mit Christoph Jung zieht zum ersten Male ein Arbeiter in den Reichstag ein, der in der Tat wie Cincinnatus vom Pfluge, direkt aus der Werkstatt herausgeholt wurde, um die höchste Ehrenstelle einzunehmen, die ein Volk zu vergeben hat. „Schickt ehrliche Arbeiter aus der Werkstatt nach Berlin, sie sollen mir willkommen sein“, sagte Kaiser Wilhelm zu der Deputation königstreuer Arbeiter. Nun wohlan, Bürger und Arbeiter, zeigt, daß Ihr Verständnis für die Vedürfnisse des Vaterlandes und unseres Wahlkreises habt. Schüttelt energisch das Joch der ultramontan=sozialistischen Knechtschaft ab, zerstört die antinationale Mehrheit, deren Bannerträger Bebel und Roeren sind, und wählt am 25. Januar einmütig den Kandidaten des vereinigten nationalen Bürgertums und der nationalgesinnten Arbeiterschaft: Wählt Christoph Jung! Die vereinigten nationalen Parteien des Wahlkreises Quisburg-Mülheim-Ruhrort-Oberhausen: Duisburg(Altstadt). Oberlehrer Dr. Aulich, Professor Averdunk, Kreisarzt Dr. Bahr, Maschinist Friedrich Bagger, Direktor Leo Backhaus, Fabrikarbeiter Phlipp Bamberger, Schreiner Ferdinand Baranowski, Oberstleutnant a. D. Baumbach, Baumeister M. Baumbach, Fabrikarbeiter Ludwig Baurichter, Portier Peter Bender, Schmierer Johann Bensberg, Fabrikbesitzer Kaspar Berninghaus, Schreiner H. Berg, Fabrikant Fritz Bergmann, Kaufmann Otto Besserer, Maschinist Wilhelm Vieder, Direktor Rich. Bischoff, Direktor Benno Blauck, Platzmeister Joh. Bohres, Beamter Vorrmann, Landgerichtssekretär Friedr. Bosser, Oberlehrer Dr. Boß, Erster Staatsanwalt Boelling, Fabrikbesitzer Dr. Alfred Böninger, Fabrikbesitzer Artur Böninger, Fabrikbesitzer Dr. Ernst Böninger, Fabrikbesitzer Kurt Böninger, Geh. Kom.=Rat Otto Böninger, Geh. Kom.=Rat Theod. Böninger, Fabrikbesitzer Dr. Walter Böninger, Direktor Dr. Böcking, Klempner Ludwig Bönk, Fabrikarbeiter Peter Vollmann, Brauereidirektor Matth Böllert, Brauereidirektor Wilh. Böllert, sce nun enen dchr unen enieur A. Böttcher, Peter Braudenburger, enieur Alfr. Brand, Anstreichermstr. Ludwig mus, Kaufmann Rud. Braumann, Fabrikarbeiter Wilhelm Braun, Fabrikarbeiter Heinrich Briem, Kaufmann Jakob Bruckschen, Generalagent Adolf Brunn, Direktor E. Buhe, Maschinenmeister Karl Büthner, Rentner Wilhelm Bütefür, Fabrikant Viktor Carstanjen, Buchdrucker Heinr. Claas, Postassistent Theodor Claußen, Dr. med. Coßmann, Fabrikbesitzer Herm. Crone, Fabrikbesitzer Rich. Curtius, Malermstr. Herm. Czeczor, Schreiner Gottlieb Dahlmann, Technik. H. Daum, Ingenieur Kr. Deuter, Rechtsanwalt Dr. Deerberg, Kaufmann Walter Diergart, Kaufmann Herm. Dörr, Bauunternehmer Dreisbach, Ingenieur Heiur. Droste, Ingenieur P. Drucks, Hauptlehrer Düringer, Kesselschmied Gerhard Eickershoff, Kaufmann Joh Eisert, Eisenbahnassistent Karl Espelmann, Ingenieur Alfr. Esch, Kaufmann Otto Eulenstein, Buchhändler Hans Swich, Agent F. Faber, Kaufm. Aug. Fabricius, Kaufm. H. Fabricius, Bote D. Feldmann, Heizer Wilb. Finke, Beamt. Fichtuld, Metzgermstr Dietr. Fischer, Maschinenschr. Chr. Fisseler, Direkter O. Friedrich, Möbelfabrikant Eberh. Gatermann, Rentner Dr. Gethmann, Bote Adolf Gerlach, Fabrikarbeiter Adam Gerling, Schreinermeister Joh. Gerstberger, Fabrikant Max Gießing, Kaufmann Ernst Gohr, Fabrikant Wilh. Goldberg, Spinner Theodor Görtz, Stadtschulinspektor Gust. Götze, Prokurist O. Griebner, Rentmeister Grolich, Stadtbaumeister Grohmann, Rektor heinrich Grunewald, Kaufmann Franz Güttner, Bankdirektor G. Hagen, Ingenieur Herm. Haeder, Schreiner H. Hasenkamp, Rektor K. Hannecke, Rechtsanwalt Hartdegen Direktor Dr. Hänisch, Arbeiter Joh. Heier, Kaufmann Reinhold Heckmann, Schreiner Karl Helms, Buchdrucker Heiur. Heemsoth, Direktor F. Herkenrath, Stadtbaumeister Hermes, Kaufmann Ed. Herder, Ingen. Hinz, Ziegeleibesitzer Wilh. Hitzbleck, Direktor F. Hessenbruch, Meister Heinr. Hoff, Ingenieur C. Hoffmann, Gärtner Joh. Holtmann jun., Kaufmann H. Horstmann, Kutscher Theodor höreler, Ingenieur Paul Heyden, Schiffer Karl Jansen, Kaufmann Ernst Jäger, Portier Richard Issland, Amtsgeoshtskanzlist Peter Issel, Schlossermeister Gustav Junker, Kaufmann Alb. von Jüchen, Schmiedemeister Heiur Kamphaus, Chemiker Dr. Kammer, Kaufmann Gust. Kampmann, Kaufmann Theodor Kampmann, Kauf mann Fritz Karcher, Oberingenieur A. Kauermann, Maler und Anstreicher Otto Kayser, Geh. Kom. Rat Th. Keetman, Direktor W. Keetman, Maschinist Gerh. Kersken, Bureaubeamter#Ad. Kesselberg, Kom.=Rat Jos. Kiefer, Architekt Herm. Kieser, Spinner Diedr. Kinderdick, Fuhr mann Joh. Klammer, Ziv.] Ingenieur Paul Klose, Werkmeister K. Knapp, Klempner Joh Knop, Maschinenmeister Heinrich Knott, Anstreichermeister Joh. Knott, Fabrikbesitzer 20 Kohlstedt, Ingenieur W. König, Kaufmann Heinr. Krahnen, Kaufmann Karl Krieger, Schlosser Joh. Wilh. Kraischen, Ackerer Arnold Krins, Polizeiwachtmeister a. D. Albert Kroehnert, Schlossermeister August Krone, Portier G. Krug, Vorarbeiter Joh. Krug, Beamter Otto Krüger, Direktor P. Kunisch, Kaufmann Friedr. Kutscher, Frabrikant Ph. Küpper sen., Agent J. Landniesser, Fabrikant Herm. Langen, Spinner Peter Jos. Lampenscherf, Baugewerksmeister Joh. Laupenmühlen, Stadtchemiker Dr. Paul Lehn kering, Dr. med. Lenzmann, Buchbindermeister Ernst Leuchtenberg, Kaufmann Gustav Leser, Fabrikant Dr. Liebreich, Pensionär Ad. Liese, Techniker Karl Lchterfeld, Direktor A. Linde, Handlungsgeh. W. Linge, Fabrikbes. W. Loh, Kauf mann Herm. Lohbeck, Kaufm. Gust. Lohbeck, Direkt. F. Lorenz, Betriebsdirekt. Karl Loos. Former Heinr. Loose, Lehrer Wilh. Ludwig, Fabrikarb. lemens Lukaschewski, Chefredakteur Lucko, Stadtbanmeister Lüdecke, Kaufmann Gottfried Maaß, Sattler Wilh. Mäuß, Ingen eur E. Magdt, Landrichter Dr. Maiweg, Ingenieur Aug. Manegold, Kaufmann M. Markmann, Dr med. Meltzing, Kaufmann A van Meeteren. Schneidermeister Wilh. Merbus, Ingenieur E Meyer, Maschinist Jakob Momburg, Schreiner W. Momm, Schreiner Fr. Mork, Geh. Justizrat Dr. Michels, Ingenieur Ang. Müller, Kaufmann Eduaro Müller, Kaufmann Wilhelm Müller, Anstreichermeister W. Müller, Rektor W. Müller, Dr. med. W. Müller, Meister Karl Neidhardt, Kaufmann E. Neuhaus, Dr. med. Nieten, Kaufmann Emil Nieten, Lehrer Niewö ner, Postassistent F. Niagemann, Oberingenieur Nickel, Handlung gehilfe Karl Nölker, Meister Johann Ohlig, Maschinenmeister Herm. Ohlyschläger, Rektor G. Olmesdahl, Werkmeister Heinrich Ostendorf, Anstreicher O. Otto, Ingenieur F. H. A Overbeck, Schreiner C. Petzung, Diplom=Ingenieur Adam Pittroff, Werkstattvorsteher Pohle, Gärtner H. Regenhardt, Kaufmann Jul. Reinbach, Metzgermeister B. Reinhold, Fabrikbesitzer Kour. Rheins, Spinner Bernhard Rehms, Kaufmann W. Richter, Rektor Ring, Juspektor Heinrich Rosen, Ingenieur Heinrich Rosendahl, Küster A. Rosier, Kaufmann August Roßkothen, Kaufmann E. Röchling, Schreinermeister Wlhelm Ruhr, Direktor H. Ruhrmann, Kaufmann August Rumschöttel, Fabrikarbeiter Friedr. Rumswinkel. Schreiber Karl Rüsten, Hüttenbeamter R. Sanne, Lehrer Sax, Direktor L. Seifert, Ingenieur Edgar Soeding, Anstreichermeister Max Spindler, Werkmeister Korn. Spoormaker, Wiegemeister Herm. Suhren, Obermeister Joh. Suhren, Eisenhobler Herm. Surmund, Werkmeister Wilh. Surmund, r. Stein, Kaufmann Hugo Stein, Kaufmann Gottfried Sträßer, Schreiner Gg. Straube, Bureaubeamter Karl Stroetzell, Ingenieur P. Stosberg, Fabrikbesitzer Emil Streithof, Fabrikant Julius Streithof, Fabrikarbeiter Theod. Schaaf, Dr. med. Schafstein, Gärtner Friedrich Schäfer, Werkmeister Heinr. Scharf, Pastor Karl Schie erstein, Zahntechniker Waldemar Schoder, Fabrikant Rich. Schoeps, Fabrikant Karl Scholten, Kommis Karl Schmell, Fabrikarbeiter Peter Schmell, Kaufmann Karl Schmemann, Justizrat Dr. Schmits, Ingenieur D. Schniederken, Spinner Ad. Schroer, Schiffsreeder Karl Schroers, Portier Wilh. Scholz, Koksmeister Wilh. Schubert, Dire tor W. Schulte, Fabrikant Reinhard Schulte, Dr. med. Schuster, Küster H. Schwenk, Fabrikarbeiter Heiur Schweer, Oekonom E. Teloh, Anstreichermeister Gustav Terbrüggen, Superintendent H. Terlinden, Fabrikarbeiter Peter Teewes, Prokurist Heinr. Theissen, Ingenieur Ed. Thiehlen, Schmied Wilh. Tiedtke, Laborant Heinr. Thier, Ingenieur W. Dollenbruck, Schornsteinsegermeister Karl Thomas, Fabrikmeister Ludw. Thomas, Kaufmann A. Bedder, Fabrikant H. Verlohr, Fab ikbesitzer Dr. Max Bygen, Fabrikarbeiter Friedr W gemeyer, Kaufmann Otto Wagne:, Komm=Rat Jul. Weber, Landrichter Dr. Weber, Gutspächter Ernst Wendel, Hasenausseher Otto Wegner, Prokurist Ew. Weitz, Staatsanwalt Dr. Weismann, Landrichter Dr. Westphal, Prokurist Herm Weustenfeld, Kaufmann Gustav Wiesner, Ingenieur Otto Wiegand, Werkmeister Wilh. Wenning, Kaufmann Heinrich Wingefeld, Kaufmann Louis Windthorst, Kaufmann H. Winkel, Rendant L. Winter, Kaufmann W. Wirth, Telegraphen=Assistent A. Witzer, Seilermeister Rud. Wunk, Fabrikarbeiter Hermann Zumm. Duisburg=Ruhrort. Chefredakteur Beitlich, Kaufmann O. Bennert, Prokurist Gerh. Vorgemeister, Buchdruckereibes H. Daubenspeck, Kaufmann Paul Engelhardt, Direktor Ph. Fischer, Schlosser Karl Funk, Kaufmann Wilh. Hannesen, Kaufmann Rob. Hasenbalg, Oberingenieur W. Hersmann, Pro fessor Hersmann, Professor Hindorf, Lehrer Ingenhamm, Kaufmann O. Kän'er, Lehrer Knoop, H. Kurz, Ulrich Kurz, Uhrmacher Jak Kusen sen., Wilh. Lacum, Spediteur S. Löcher jun., Rektor Martini, Meister Karl Müller, Lehrer Othlinghaus, Fischer Wilh. Quindeau, Rektor Radke, Hafenarbeiter Gerhard Remberg, Kaufmann Wilh. Rieth, Gerichtsrendant Schamberg, Karl Schreiber, Architekt Sickel, Lehrer Steinberg, Direktor W. Tiemann, Hafenarbeiter Julius Ueberhoff, Volkenrath, Syndikus Dr. A. Woltmann, Kaufmann Karl Zachrich. Duisburg=Meiderich u. Hamborn. Fabrikdirektor Dr. Ahrens, Kaufmann Gerh. ackhaus, Formermeister Heinrich Beckmann, Hauptlehrer Beeckmann, Fabrikdirektor Bentrop, Werkmeister Wilh. Bertram, Grubeninspektor Wilh. Brockhaus, Former Johann Bruckmann, Schmied Johann Danzberg, Unternehmer Peter Fix, Schreiner Hermann Gaelhaf, Werkmeister Karl Gehler, Hauptlehrer Gerber, Hauptlehrer Adolf Givhardt, Kom.=Rat Goecke, Heinrich Goetzen, Kom.=Rat Georg Grillo, Former Fritz Grütgen, Dreher Hermann Haserkamp, Hauptlehrer H. Haarmann, Schlosser Gerhard Hertell, Wilhelm Hertzinger, Schlosser Hermann Hindrichs, Kaufmann Karl Hofmann, Werkmeister Johann Hoffmeister, Prokurist Gerhard Hoos, Rottenführer H. Hörsken, Anktionator Wilhelm Hottelmann, Gerbereibesitzer Ingenham, Werkmeister Ferd. Kipp, Peter Koeppen, Uhrmacher Hermann Krieger, Realschullehrer Wilh. Kubach, Beigeordneter Hugo Morian, Fabrikbesitzer Karl Morian, Kau mann Heinrich Neuhaus, Gerh. Oestrich, Arnold Overoeck, Arzt Dr. Pajenkamp, Rektor Reinshagen, Apotheker Gest, Ziegeleibesitzer Johs. Soeller, Kaufmann Johs. Schenk, Maurer Gerh. Scheffel, Heinrich Scherrer, Realschuldirektor Schnüran, Bürgermeister Schrecker, Heinrich Schulte, Auktionator Wilh. Spatz, Hüttenbeamter Paul Stahl, Lehrer Matth. Stahl, Realschullehrer Dr. Stichel, Kontrolleur O. Touchy, Former Johann Tepaß, Gerichtstarator A. Tofahrn, Hüttenbeamter Karl Uzarski, Heinrich Vorhold, Rektor Gerh. Vorell, Formermeister Aug. Wildhagen, Ziegeleibesitzer Heinrich Wickum, Hüttenbeamter Gerhard Wüsthoff. Mülheim a. d. Ruhr. Lehrer Karl Arnold, Verleger Jul. Bagel, Eisenbahn=Assistent Ballke, Fabrikarbeiter Friedr. Becker, Landwirt Herm. Beckmann, Heißen, Bauunternehmer Wilh. Beckmann, Metzger Otto vom Berge, Schreiner Heiur. Bever, Metzgermeister Gust. Billstein, Verleger Herm. Blech, Magazinverwalter Wilhelm Boosfeld. Kaufmann Heinr. Böllert. Oberlehrer Bottler, Schiffsmakler Herm. Briehl, Reeder Herm. Buchloh, Kaufmann Herm. Doebel, Werkstätten=Vorsteher Alfred vom Ende, Direktor H. Förster, Direktor M. Gaasch, Rentner Moritz Geerling, Dr. Wild. Götzke, Ober=Bahnhofsvorsteher Haustein, Kaufmann Franz Heckmann, Friedr. Herrenbrück, Schlossermeister G. Jäger, Ober=Postassistent A. Kasper, Schlossermeister Alexander Kocks, Ingenieur H. Kocks, Hamborn, Schiffer Heinrich Kocks, Referendar Dr. Kocks, Fritz Krätzner, Bureaudiener Adam Kulka, Anstreichergehilfe Wilhelm Heinrich Laudert, Julius Lange, Gerber Herm. Leimann Katasterzeichner P. Loth, Installateur und Kupferschmiedemeister O. Möhlenbeck, Landwirt Herm. Mühlendyck, Kaufmann Oskar Natorp, Fabrikant Karl Niederhoff, Otto Nußbaum, Schornsteinfegermeister Herm. Oelschläger, Bankdirektor Otto Ohle, Chefredaktem G. Ottweiler, Ober=Gütervorsteher J. Lippert, Schiffer Heinrich Priester, Kaufmann Wilhelm Rath, Kaufmann Karl Romeiser, Schreinermeister Heiur. Rothstein, Schreiner W. Rothstein, Bernhard Rumswinkel, W Scha staedt, Kutscher Sauberg, Kaufmann Gerh. Schmitz, Redakteur Otto Schöpf, Lehrer Crnst Schürmann, Kaufmann Otto Schröder, Ober=Gütervorsteher W. Schulze, Handlungsgehilfe Wilh. Sellerbeck, Kaufmann Gustav Stinnes, Metzger Matthias Terjung, Schneidermeister H. Thelen, W Unterhössel, Steuerassistent Venzlaff, Bahnhofsvorsteher H. Voigt, Anstreichermeister Hugo Oberhausen und Sterkrade. Bureauvorsteh. Ambrosius, Dreher W. Bauwann Direktor Bardenheuer, Fabrikbesitzer C. Becker Oberingenieur Beykirch, Ingen. Blumendeller, Kaufmann P. Vorn, Schlosser Heiur Vornemann, Ingenieur Börker, Oberingenieur Bosse, Oberingenieur Braudenburg, Nieter W. Döllmann, Prokurist Cl. Drausfeld, Hauptlehrer Erley, Magazinaufseher Gerh. Fevenheck, Buchhalter Heiur. Fischdick, Stationsvorsteher Fulst, Oberingenieur Fuchs, Vorzeichner Joh. Gardemann. Redakteur Göttling, Stellmacher Peter Groh, Ingenieur Aug. Hardung, Rektor Hoffmann, Oberingenieur Hölske, Betriebsführer Jacobs, Anstreichermeister Wilh. van Kann, Wiegemeister Kauer, Fabrikant H. Kempchen, Fabrikant Karl Kleinholz, Rektor Kleybrink, Klempnermeister Ew. Klitsch, Spezereihändler Heinr. Klostermann, Aufseher Konrad, Schlosser Gerh. König, Modellschreiner Berub. Krüger, Hauptlehrer Laade, Direktor W. Liebrich, Dr. Lueg, Rektor Lunecke, Postassistent Lübben, Direktor C. Malz, Rektor Maus, Kutscher Ernst Meusel, Oberingenieur Jul. Merker, Schmied Gerh. Mollicken, Vorzeichner Joh. Neuhaus, Kaufmann Rich. Nickel, Schmied Kornel. Paunenbecker, Oberingenieur Regenburger, Direktor H. Reinhard, Manrermeister 19. Reichert, Magazinverwalter Remberg, Direktor Reusch, Apotheker Sauer, Buchdruckereibesitzer August Scharrer, Oberingenieur C. Schaefer, Reg.=Rat Scheidtweiler, Direktor W. Schilling, Schmied Karl Schmitz, Schlosser Wilh. Schmitz, Hauptlehrer Schwenk, Kaufmann Rob. Steeg, Schlosser Stechardt, Lehrer Trefz, Oberingenieur Weidler, Rektor Ziegler Dinslaken. Hauptlehr Ettwig, Weichensteller Graus, Fabrikarbeiter Hülsemann, Fabrikinvalide Friedr. Wilh. Redick, Pfarrer Lic. Dr. Reindell, Kreis tierarzt van Straaten, Fabrikschlosser Schlinkert, Bäckermeister Ed. Schollin, Schmiedemeister Gerhard Schumacher, Rechtsanwalt Uuguad Walsum. Beigeordneter Bernthsen, Hauptlehrer Neuse Hiesfeld. Landwirt, Herhard, Pergex, Hauptlehrer Bleckmann, Beigeordneter Vollwerk, Bürgermeister Hansmann, Landwirt Diedrich Kempmann, Landwirt Friedrich Mölleken, Lehrer Scheier. Sä emühlenbesitzer Bernhard Schürmann, Landwirt Hermann Tenter. Schmachtendorf. Hauptlehrer Knüfermann, Hauptlehrer Laade, Fabritschmied Gerhard Neuhaus. Börde. 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Januar, abends 8 Uhr findet im Lokale des Wirtes Kolter hierlelbst eine 6992 Oeffentliche Volksversammlung statt, wozu alle Wähler freundlichn eingeladen sind. * Redner: Herr Reichstagskandidat Baemeister aus Elberfeld. Thema: Die Kampresweise der Gegner. Der Gebr. Möbel 1 Herd 20 Mk. 1 Tisch 6„ 2 Bettstellen mit Matr. à 35 Mk. 4 Stühle à 1. 0Mk 1 Küchenschr. 1 Buffet, 1 Divan, 1 Kinderwagen, sowie mehrere Bettstellen, so lange Vorrat reicht sehr billig zu verkauf. 6991 A. Gladike Friedr. Karlstraße 23. Alles auf Abzahlung! Anzuge. Anzug 26 Mk. Anzahl. 4 Mk. 1 Anzug 36 Mk. Anzahl. 6 Mk. 1 Anzug 46 Mk. Anzahl 8 Mk. Anzug 56 Mk Anzahl 10 Mk. Ueber ieber Ueberz. 26 Mk. Anzahl. 4 Mt. 1 Ueberz. 36 Mk Anzahl. 6 Mk. 1 Ueberz. 46 Mk. Anzahl. 8 Mr. 1 Ueberz. 56 Mk Anzahl. 10 Mk Telefon 46. Jede Woche University. Erfahrener Lehrer kann noch en Tagen für Damen Privatunterricht übernehmen. 6915 C. W. 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Er ver Wert von ein Dienstmänner dorf entkam d Stockwerl des Sehnenzerrung offentlichen Bei bereitung ziemlich alles es anscheinend an der Veran teresse fehlt. D dorf in diesem haben wird, fal überraschende### am Mittwoch, neugewählten meister Marx als eine gu außergewöh denen das Rez werde. Gleichzei nahmequel! fundamentalen erhöh rhöht zu werd Essen 9. den österreichisc senkirchen messer erstach, Ehrver Zohnen hielt sechs Hilden Geisteskran halt lebte, hal Richartz aus auf der Mitt einem Augenbl Der Erschlagen tete, verstar konnte jedochi Krefeld, hiefigen epange riges Amts reichte ihm n Adresse. Der Jubiläums den verliehen. Krefeld, der leider ein abend auf de Jahre alte Hei schen die Puffer daraus im Kra# 0 Bange bei der Tocht Aui der Zech Jahre alte Pfe den er nicht Er erlitt so blicklich sta St. Johl Stadtveror genheit des B wiederholt berich mit 14 gegen lassungsbeschlusse ordnete ihr Am Zweibrü Merkur“ ist brochen. Der brannt. Der S + Massen=Auflagen druckt die Buchdruckerei d. Nr. 8.— Seite 3. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. Rheinland und Westfalen. „„Zielefeld, 9, Jannar Der Schnellzug Nr. 2 arbeiter a### kn Brackwede zwei Telegraphenarbeiter überfahren; einer ist schwer verletzt. 9. Januar. Die 13 Opfer des Schachtunglücks wurden gestern beerdigt. Die Beteiligung war riesig. Von allen Gegenden waren die Teilnehmer eingetroffen. Die Särge verschwanden vol. ständig unter in der Kirche zu Norath, dann fand die Beerdigung statt. Drei der Verunglückten wurden auf dem Friedhof zu Norath, fünf wurden auf dem Friedhofe zu Leiningen und drei wurden auf dem Friedhofe zu Pfalzfeld beeroigt. Gestern nachmittag war die Untersuchungskommission an Ort und Stelle und hat eine Vernehmung der Schachtmeister vorgenommen. .#i Boppard., 8. Januar. Bei dem Schachtunglück im Hunsrück sind ums Leben gekommen: der 45 Jahre alte Josef Rick aus Lamscheid, Vater von 7 Kindern, die 18 Jahre alte Margarete Pies aus Lamscheid, der 26 Jahre alte Italiener Julius Balsemi. der 24 Jahre alte I. Halfmann, der 17 Jahre alte A. Karbach und der 22 Jahre alte J. Leininger aus Dörth, der 24 Jahre alte Karbach aus Hungenroth, der 40 Jahre alle Anton Liesenseld aus Leiningen, Vater von vier unerwachs nen Kindern, der 45 Jahre alte Anton Kleemann, Vater von 6 unerwachsenen Kindern und der 17 Jahre alte Adam Maus, beide aus Norath, der 13 Jahre alle Peter Weingarten aus Boppard, der 22 Jahre alte Hickmann aus Bickenbach und der 19 Jahre alte Mallmann aus No ath. Die nach Süden zu in der Schlucht st hende große Felswand hat sich vollständig gelöst und droht jeden Augenblick ernzusturzen. Die Unglicksstlle wurde bereits von dem Eisenbahnpräidenten Schwerung aus Saarbrücken und von Geheimrat Blum vom Arbeitsministerium besichtigt. Düsseldorf. 8. Januar. Ein wichtiges Geständnis machte ein am 1. Januar im Hamburger Museum für Kunstgewerbe versteckt aufgesundener Mann, ein Oesterreicher, der damals verhaftet wurde. Er gestand, den in der Nacht vom 2. Dezember im Düsseldorferhistorischen Museum begangenen Münzendiebstahl ausg führt zu haben. Er verkaufte von den gestohlenen 28 Münzen, die einen Wert von etwa 4000 Mark hatten, fünf in Köln durch Dienstmänner und den Rist in Wien persönlich. In Düsseldorf entkam der Dieb durch einen Sprung aus dem ersten Stockwerk des Museums auf die Straße, wobei er sich eine Sehnenzerrung zuzog.— Die in der letzten abgehallenen öffentlichen Versammlung eingesitzte Kommission zur Vorbereitung eines Rosenmontagszuges hat jetzt so ziemlich alles versucht, ohne zu einem Ziele zu lommen da es anscheinend gerade bei denen, die das größte Inter sse an der Veranstaltung des Zuges haben müßten, an Interesse fehlt. Demnach ist es also ziemlich sicher, daß Düsseldorf in diesem Jahre wiederum keinen Rosenmontagszug haben wird, falls nia noch irgend eine kaum zu erwartende, überraschende Wendung eintritt.— In der Staotratssitzung am Mittwoch, der ersten des Jahres 1907, hielten die SPORT. Ringkampfkonkurrenz Getreidebörse. Duisburg, 9. Januar. Resultat von Dienstag: M. van Riel besiegt nach sehr schwerem Kampfe Leon de Wolff in 24 Minuten. Der Kampf Siegfried Pierrard de Colosse endete in 15 Minuten mit dem Siege Siegfrieds. Hierauf besiegte der Neger Salvator den Württemberger Ritzler im Entscheidungskampf in 57 Minuten. (Ritzler=trat zuletzt in Bukarest in Rumänien mit dem größten Erfolge auf, jedoch hat ihm das veränderliche Klima sowie die Reise nach hier sehr zugesetzt und ist seine Niederlage umsomehr zu bedauern, da er trotzdem mit einer unermüdlichen Ausdauer arbeitete, die jeder Anerkennung würdig ist. Wir hoffen, daß er, wenn er sich erholt hat, wieder seinen alten Mann stellt.) Avollon tritt nun hervor und wirft zwei Gegner, Jules Turau(Luexmburg) und Carlos(Portugal), in 1½ Min. Resultat von Mittwoch: 1. Gang: Stalling gegen Jungmann; Sieger Stalling in 4 Minuten. 2. Gang: Dierickle Brasseur gegen Jackson; Sieger le Brasseur in 25 Minuten. 3. Gang: Apollon gegen van der Meulen und van Riel; Sieger Apollon in einer Gesamtzeit von 2½ Minuten. 4. Gang: Siegfrieo gegen Albano; Sieger Siegfried in 37 Minuten. Heute. Rennen zu Ninzu. (Privattelegramm.) 1. Prix des Lauriers(Verkaufs=Steeplechase). 3000 Fr., 3900 M. 1. Avril II(Piggot), 2. Caton II, 3. Souvenir Imperial. Unplaz.: Playful Johnny, Callipyge, Volubilis, le Tauphin, Argenlieu. Tot. 129: 10. Platz 21, 15, 18: 10. 3. Prix des Citronniers(Hürdenrennen). 4000 Fr., 3000 Meter. 1. Chi Lo Sa(Piggot), 2, Kaa. 3. Orangerie. Unplaz.: Armide IV, Quelus, Bee Good. Tot. 34.: 10. Platz 20, 29: 10. 3. Prix du Grand Cercle de Nice(Steeplechase). 15 000 Franks, 3400 M. 1. Fragilite(Burgoyne), 2. Journaliste, 3. Lapis Lazuli. Unplaz.: la Valeuse, le Sphinx, Conde II, Cremant, Bieux Jeu, Capoulie, Gutlisan. Tot. 33: 10. Platz 19, 16, 31: 10. 4. Prix des Orangers(Steeplechase). 4000 Fr., 3000 M. 1. 1e Meteore(Piggot), 2. Pois Rouges, 3. Magon. Unplaz.: Poliorcete, Neuil, Prangins. Tot. 43: 10. Platz 21, 16: 10. Das Königliche Hauptgestüt Graditz läßt in dieser Saison wieder wie in früheren Jahren einige Zweijährige in England trainieren. Verschiedene Youngsters erhielten auch jenseits des Kanals Engagements, sodaß man in dieser Saison Andree die schwarz=weißen Streifen vielleicht im Mutterlande des Sports zu sehen bekommen kann. Zeigen 2. Qual. 17.00 M. Roggen 1. Qual. 16.00, 2. Oval. 15.00 M. afer 1. Qual. 16.80 M. 2. Qual. 16.30 M. für 100 Kilogramm, artoffeln 2.80—3.80 M. Heu 2.50—3.20, Luzerner=heu 3.60 M. r 50 Kilogramm. Maschinenstroh 20.00, Flegeldrusch 22 M., r 500 Kilogramm Rüböl 69.00, faßweise 70.00, gereinigter Rüböl 7200 M. für 100 Kilogramm. Rübkuchen 121.00 M für 1000 Kilogramm, in kleineren Partien 124 M. Kleien 5.60 M. für 50 Kilogramm. Raps 1. Qual. 30.50 2. Qual. 29.00 M. Avel 1. Qual. 29.50 2. Qual. 28.00 M. Köln, 9. Jannar. Rüböl(in Posten von 5000 Kilogr.) 71.00 V., Mai 66.00 B., 65.50 G. Fruchtmarkt. Heu 5.30 bis 7.00 M. Maschinenstroh(Roggen) 4.20 Richtstroh(Flegeldrusch 4.50 Krummstroh 3.50 M. gurt. Bemerkenswert aber in, daß er einige außergewöhnliche Ausgaben in Aussicht stellte, bei denen das Rezept der Sparsamkeit wahrscheinlich versagen werde. Gleichzeitig ersuchte er, den Blick auf neue Einnaymequellen zu richten, damit nicht die Sätze der fundamentalen Steuerart, das heißt der Einkommensteuer, erhöht zu werden brauchen Essen, 9. Januar. Das Schwurgericht verurteilte den österreichischen Arbeiter Ernst Scherling aus Gelsenkirchen, der den Arbeiter Blaser mit einem Dolchmesser erstach, zu acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust; der mitangeklagte Arbeiter Staue erhielt sechs Monate Gefängnis. Hilden, 9. Jannar. Der als nicht gefährlich bekannte Geisteskranke Emil B., der hier im elterlichen Haushalt lebte, hat gestern den 72jährigen Tag löhner Peter Richartz aus der Haanerstraße mittels einer Grabschüppe auf der Mittelstraße erschlagen. Die Tat geschah in einem Augenblicke, als die Straße sehr wenig belebt war. Der Erschlagene, welcher aus verschiedenen Kopfwunden blutete, verstarb auf der Stelle. Der Täter flüchtete, konnte jedoch in der Nähe von Ohligs festgenommen werden. Krefeld, 9. Januar. Der Pfarrer Schütz der hiefigen evangelischen Gemeinde feierte gestern sein 50jähriges Amtsjubiläum. Oberbürgermeister Oehler überreichte ihm namens der Stadt eine kunstvoll ausgeführte Adresse. Der Kaiser hat dem Jubilar aus Anlaß dieses Jubiläums den Kronenorden dritter Klasse mit der Zahl 50 verliehen. Krefeld. 8. Januar. Ein schwerer Unglücksfall, der leider ein Menschenleben forderte, ereignete sich Samstag abend auf dem Staatsbahnhose in Kref.ld=Linn. Der 21 Jahre alte Hemmschuhleger Schreiner von Kr feld geviet zwischen die Puffer zweier rangierender Kolliwagen. Er starb bild darauf im Krankenhause. o Sangendreer 8. Januar. Genickstarre wurde bei der Tochter des Bergmanns Düßing festgst llt.— Aui der Zeche„Mansfeld“ Schacht 4 wurd der 16 Jahre alte Pferdetreiber Karl Lausevach von einem Zuge, Schluß der Wiener Ringkämpfe. Die internationale Ringkampfkonkurrenz in Wien hat jetzt ihr Ende erreicht, und zwar ein recht un rühmliches. Am letzten Abend siegten Cyganiewicz in einem sogenannten Revanchekampf gegen den Berliner Strenge, Lurich gegen Beaucairois und Fristenski über den Neger Mourzuk, der sich nicht enthalten konnte, seinem Gegner unter großem Hallo einen für den Sieg überreichten mächtigen Lorbeerkranz von den Schultern zu reißen. Die Preisverteilung gestaltete sich folgendermaßen. 1. Preis(3000 Kronen) Cyganiewicz, 2. Preis und 3. Preis(4500 Kronen) teilen Fristenski und Pytlasinski, 4. Preis (1000 Kronen) Beaucairois. 1. Trostpreis(800 Kronen) Mourzuk, 2. Trostpreis(500 Kronen) Hitzler, Z. Trostpreis(200. Kronen) StrengeBerlin. Personenstand des Standesamts M.=Styrum vom 15. Dezember 1906 bis inkl. 1. Januar 1907. Geburten. Ein Sohn von: Derk Sebus, Gistav Lange, Friedrich Langefeld, Johann Müller,=Adolf Kuck, Heinr. Biermann, Josef Sieg, Michael Ruys,Heinrich Richels, Hugo Isling. gen. Geroers, Wilhelm Hunger, Gottfried Friedrichs, Wilhelm Hendrichs, Gottfried Stier, Hyronimus Wecker, Albert Winkels, Arnoldus Stuar, Peter Kerb, Edmund Elberding, Wilhelm Mees, Hermann Heitbrink, Wilhelm Hirschheim.— Eine Tochter von: Heinrich von Welbert, Albert Möller, Maximilian Stolski, Franz Idigczak, Hermann Westermann, Bernard Leitges, Heinrich Reichmann, Heinrich Timmermann, Philipp Westermann, Heinrich Ziege, Johann Krüger, Hermann Uhlenbruck, Karl Guth, Ernst Schmalt, Peter Schrafler, Johann Noll, Johann Paczrowsti, Franz Wiersbitzki, Hendrikus Smit, Johannes Westhoff. Aufgebote: Peter Buhr mit Wilhelmine van Beutum, beide hier; Jakob Stevens mit Margaretha Hohleweck, beide hier; Gerhard Althoff mit Maria Sahl, beide hier: Wilhelm Dickmann mit Elisabeth Wolf, beide hier; Thomas Galonska-mit Wilhelmine Mühleuelsen, beide hier; Ignatz Kaifer, Oberhausen, mit Gertrud Paschmann, hier. Heiraten: Thomas Rottmann, Dümpten mit Sofia Freyters, hier; Friedrich Cörnmann mit Theodora Willemsen, beide hier: Wilhelm Schmalz, hier mit Gertrud Müller, Mül heim: Karl Kluge mit Auguste Semram, beide hier: August Müller mit Emilie Faltin, beide hier; Otto Freek, mit Hulda Schuweitzer, beide hier. Sterbefälle: Ernst Liedtke, 10 M.; Wilhelm Seeger, 2 M.: Heinrich Struckmann, 46 J.; Georg Bohnes, M.; Anna Orlowski, 1 J. 5 M.; Julianna Matysiak, 26 J.; Hermann Isling, gent. Geroers, 3 T.; Theodora Andree, 70 J.; Adolf Schulz, 42 J.; Maria Bertgen, 1 I.; Magdalena Muhs, 1 I.: Wilhelm Schneider, 8 M.; Paul Tietz, 2 J. 5 M.; Gertrud Hepp, 7 M.; Wishelm Hohmann, 32 J.: Anna Schrafen, 32 J.; Elisabeth Schwaderlapp, 5 I.: Franz Fibrandt, 1 M.; Maria Raskop, 1 M.: helm Brand, 2 I.: Peter Högener, 2 J.; Heinrich Krecher, 68 J.; Hermann Schneider, 9 M.; Hans Schlingermann, 5 M.: Heinrich Greif, 11 M.: Lanrenz Tlönissen, 83 J.; Baientin Riediger, 1 M.; Anna Bell, 1 J. 9. M.; Matilde Bandel. iger, Krosse, 69 J.; Maria Dorschu, 3 M.; I. alt. Meißner, 9 Berliner Börfe. Berlin, 9. Jannar. Der gestrige Verlauf der Newhorker Börse wirkte hier verstimmend wegen der dortigen neuerlichen Zuspitzung der Verhältnisse am Geldmarkt. Daraushin kam die in der gestrigen Eräffnungssitzung des Preußischen Landtages seitens des Finanzministers v. Rheinbaben gemachte Auslassung:„Ich halte die wirtschaftliche Lage des Jahres 1907 für eine gesunde und günstige", mehr zur Geltung. Die Spekulation war vielfach zu Realisierungen geneigt. Hütten= und Bergwerksaktien waren nahezu durchweg schwächer, ausgenommen Deutsch=Luxemburger, die 1½ Prozent höher waren. Als weiteren Grund für die Sowäche des Montanaktienmarktes führte man an, daß das Zustandekommen der Verlängerung des Stahlnerksverbandes neuerdings angezweifelt wird, wegen der Ablehnung des Westfälischen Stahlwerkes in Bochum, den Verhandlungen beizuwohnen; aus gleichem Anlaß lehnte auch ein namhaftes Werk die Einladung ab. Banken unwesentlich nach oben und unten gegen gestern verändert; internationale Fonds vernachlässigt. 1902er Russen ¼ niedriger. Oesterreichische Bahnen nicht einheitlich, italienische gut gehalten. Amerikaner auf Newyork schwach. Schiffahrtsaktien abgeschwächt. Im wetteren Verlauf war das Geschäft schwerfällig bei unwesentlichen Kursveränderungen. Tägl. Geld 5½ Proz. Zu Beginn der zweiten Börsenstunde Montanwerte etwas besser gehalten, doch sehr stilles Geschäft. Alle übrigen Märkte umsatzlos: Kanada sich erholend. Bei Berichtsabgang weitere Aufwärtsbewegung in Moutanwerten; in allen übrigen Märkten still. Kurse nominell. Personenstand des Standesamts Dümpten vom 15. bis 31. Dezember 1906. Ceburten. Ein Sohn von: Kasimer Meller, Hermann Kuhlmann, Heinrich Lübbert, Wilhelm Börgmann, Heinrich Brönhorst, Gerhard Hütten, Franz Hutmann, Matthias Grabomski— Eine Tochter von: Heinrich Speckemeyer, Josef Nienhaus, Johann Dominik, Thomas Owsianny, drich Trein, Johann Hemmerling, Karl Gnoß, Gustav S Heinrich Feldmann, Karl Genter, Friedrich Seeger, Bernh Janßen. Aufgebote: Maria Unger mit Friedrich Weinberg, beide hier. Sterbefälle: Margareta Nierhaus, geb. Schauenburg, 44 J.; Heinrich Wanders, 20½ J.; Albert Möller, 47¾ I.; Heinrich Kröger, 1 M.: Anna Schmitz, geb. Burgsmüller, 27¾ J.; Johann Voß, 53¾ J. alt. Der kürzeste Weg. kräftig zu werden. Sucht man Mittel und Wege, schwächliche Personen oder Rekonvaleszenten zu kräftigen, so nehme man anstatt gewöhnlichem Lebertrau Scotts Emulsion, da ersterer häufig die Verdauung stört. Scotts Emulsion dagegen verursacht keinerlei Beschwerden, hat außerdem nicht den unangenehmen Geschmack und Geruch des rohen Traues und wirkt schneller und sicherer, als wie gewöhnlicher Lebertran Scotts Emutsion wird von uns ausschließlich im nie lose nach Gewicht oder Maß, sondern nur Karton mit unserer Schutzmarke(der Fischer G. m. b. H., Frankfurt a. M. lich im großen verkauft, und zwer in verstegelten Originalflaschen in mit dem Dorsch). Scott& Bowne, Sluzerin 50,6 "—. Tro11 Teopten den er nicht beachtet hatte, erfaßt und angefahren. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er fast augenblicklich starb. St. Johann, 8. Januar. Die Mehrheit des Stadtverordneten kollegiums hat in der Angelegenheit des Bürgermeisterkonflikts, worüber wir wiederholt berichteten, den Brm ttlungsvo schlag abgelehnt und mit 14 gegen 9 Stimmen für die Aufrechterhaltung des Entlassungsbeschlusses gestimmt. Darauf legten acht Stadtverordnete ihr Amt nieder und verließen die Sitzung. Zweibrücken, 9. Jan. In der Druckerei des„Pfälz. Merkur“ ist aus unbekannter Ursache Feuer ausgebrochen. Der Setzersaal und die Expedition sind ausgebrannt. Der Schaden ist bedeutend. Köln, 9. Januar. Nach der„Köln. Volkszig.“ ist das Tüsseldorfer Roheisen=Syndikat für das erste Halbjahr 1907 ausverkauft und hat deshalb den Verkauf von Roheisen eingestellt. Hamburg, 9. Januar. Die Zeichnung auf 12 Millionen Mark der Otavi=Miuen= u. Eisenbahngesellschaftsaktien wurde gleich nach der Eröffnung wegen sehr starter Ueberzeichnung geschlossen. Der größte Teil der Zeichnungen lautet auf Sperrverpflichtung für 6 Monate, auf die Zeichnungen ohne Sperrverpflichtung dürfte nur eine sehr geringe Zuteilung erfolgen. Tutsburger Schlachtbericht vom 9. Januar 1907. Auftrieb 207 Schweine, 117 Kälber und 18 Schafe. Preise für 50 Kilogramm Schlachtgewicht: Schweine: 1. Qual. 68 Mk., 2. Qual. 66—67 Mk., 3. Qual. 63—65 Mt.: Kälber: 1. Qual. 102—105 Mk., 2. Qual. 94—98 Mk., 3. Qual. 86 bis 92 Mk.; Schafe: 1. Qual. 83—85 Mk., 2. Qual. 80 bis 82 Mark. Tendenz: Langsam. IIIEE CEIAINA Gestorben zu Oberhausen: 8. Januar: Bergmann Stanislaus Mackowiack, Schlosser. straße 43, 19 Jahre 8 Monat 14 Tage. 9. Jannor: Ehefrau Gertrud Nilgens, Mellinghoferstraße 125, 27 Jahre.. 9. Januar: Wwe. Margarete Hülsmann, Dieningstr. 38, 76 Jahre 4 Monat 24 Tage. Kreusstern Ein Versuch mit MAGGl 1028 Fäschchen MncnTUrwuc Abace wird jeder Hausfrau den praktischen Nutzen vor Augen führen, der Man verlange aber ausdrücklich WAGGT’s 10 Pfa=Fläschchen. wird jeder Hausfrau den praktischen Nutzen vor Augen führen, der ihr aus der regelmäßigen Verwendung von Maggi's altbewährter Würze erwächst. 6966 Marktstraße 104 Fernsprecher 233. Nr. 9.— 3 Beilag Bezugspreis: Fre „Sonmogsblatt“ nit wöchentlich e Blätter“ 70 Pfg.Expeditionen: Die heutige sowie das 8se Die GehDer Finanzm geführt, daß ein aufbesserungen zut Etat geben wir besserungen wieder Es ist mit Rü Schwierigkeit und: gung besonderer Hä der in diesen Die insbesondere den F obern und mittler Gendarmen, so darunter Bahnh: bahn=Assistent Werfführer. S meister und W rungen zuteil werde tag geäußerten Wü besserungen erforder Bei dieser sehr hohe den geringer besoll Umstände nicht obw lassen. Um aber wei einen bei der geger bedürfnisse doppelt ist ein Fonds von riums eingestellt n Unterstützungen von Verwendung zuguns einmalig angemessel tretens der Reichsg der Offiziere usw. e der Zivilbeamten: bindung mit einer bliebenenbezüge erft wand von 1,250000 hinzutritt, der zum deren Hinterbliebene setze nicht zugute ko beamten, welche zu Dienstkleidungszuschi vorgesehen. In dem neu Nachtrag zum R sprechend dem An vollanstalten den stalten gleichgestell Lehrer an den h lage von 300 M Zu den Wor der Bergnovelle h wartend verhalter welche die Vorschr Muten und Verlei und insbesondere fortan dem Staa Regierung hierbei hinreichend durch Westens, als: wo eine ergiebige kunft vorbehalten angedeuteten Vorl unternehmungen tung übernehmen, Opfern von Kapit gen haben, ob di tätigkeit hinreichen des Ostens entsp fertigt.“— Die unserer Besprechur ohne manchen hei Der mart Der Kampf g schlossen und kund rokkanische Kriegsn tärischen Aktionen Truppenmacht auf in dem Zeitraum Sein Hauptquartie Allerdings wiro 0 hat und die so viel gesehen werden k. zung endgiltig ge tatkräftige Vorgehe erhoffen, daß es i tigen. Nach einer zurzeit bei Omar einem Nachbarstam Mannschaften durch anzugreifen. Ein gegangener englisch Arzila am 5. Jan mißhandelt. Er ist Nr. 8..— Seite 4. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 10. Januar 1907. 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Kessel, Styrumerstrasse 87 Alleestrasse 8. Verantwortlicher Redakteur: P. Matthes.— Druck und Verlag von Carl Lange.— Verantwortlich für den Ver lag: Chr. Prigge.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Otto Zornow; sämtlich in Oberhausen