7.— 1. Flatt. Mittwoch, den 9. Januar 1907. Jahrgang eiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Amgegend. 3 Beilagen: Täglich ein Anterhaltungsblakt. Freitags das„Illustrierte Conntgosblatt“. Samstags: buntillustrierte„Fustigr Plätter“. Bezugspreis: Frei in's Haus gebracht, incl. Wochenbeilage 8seit. illustr. „Sonmagsblatt“ und tägl. Unterhaltungsbeilage pro Monat 60 Pfg., nit wöchentlich einmal beigefügtem 8seit. bunten Witzblatt„Lustige Blätter“ 70 Pfg.— Durch die Post vierteljährl. Mk. 1.95 bezw. Mk. 2.10. Fernsprecher: Expedition und Redaktion Nr. 49 Amt Oberhausen. Anzeigenvreis: Die 7 gespaltene Petitzeile 15 Pfg. Anzeigen außerholb unseres Verbreitungsbezirkes herstammend 20 Pfg. Reklamen 50 Pig. — Bei Imaliger Aufgabe 4. Aufnahme frei, bei größeren Aufträgen Radait.— Beilagen 6 Mark pro Tausend, Teilbeilagen 7 Mt Expeditionen: Oberhausen, Marktstr. 85: Lirich, Wasserleitungsstr. 66; Sterkrade, Bahnhofstr. 16; Ofterfeld, Zechenstr. 1: Bottrov, Peterstr.2: Gladbeck, Alte Landstr. 27. Die heutige Nummer umfaßt 10 Seiten. Landtags-Eröffnung. * Berlin, 8. Januar. Der preußische Landtag wurde heute mit folgender vom Ministerpräsidenten Fürsten Bülow verlesenen Threnrede die wir bereits Dienstag mittag gegen 1 kihr durch Anschlag bekannt gaben, eröffnet. „Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtags! Seine Majestät der Kaiser und König haben mich mit der Eröffnung des Landtags der Monarchie zu beauftragen geruht. Bei anhaltender Steigerung der Einnahmen aus ven diretten und indirekten Steuern sowie aus den Erträgnissen der meisten Staatsbetriebe hat sich die Finanzlage des Staates fortgesetzt günstig gestaltet. Das Rechnungsjahr 1905 hat einen höheren Ueberschuß als das Vorjahr ergeben und auch für das laufende Rechnungsjahr könnte ein noch günstigerer Abschluß erwartet werden, wenn nicht der größte Teil der Mehreinnahmen im Verkehrsinteresse zu einer schleunigen außerorden lichen Verstärkung der Eisenbahnbetriebsmittel verwendet werden müßte. Der Staatshaushalt für 1907 hält in den Einnahmen und Ausgaben das Gleichgewicht. Entsprechend den gesteigerten Einnahmen sind für fast alle Zweige der Staatsverwaltung Mehrauswendungen in gröperem Umfange in Aussicht genommen. Bei reichlicher Bemessung der Mittel zur Deckung dauernder Ausgaben habn die einmaligen und außerordentlichen ä#fnu lichen Bedürfnisse eine weitgehende Berücksichtigung finden tönnen. Gehaltsverbesserungen sind für mehrere Klassen von mittleren und unteren Beamten des Außendienstes vorgesehen, bei welchen die an ihre dienstliche Tätigteit und Verantwortlichkeit zu st llenden höhrren Anoldringen eine Steigerung der Gehaltslätze besanders dringlich machen. Die geringst besoldeten Unterbeamten sollen erhöhte einmalige und außerordentliche Unterstützungen, erhalten, auch werden zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse der in Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter und g ring besol deten Beamten wie in den Vorjahren besondere Mittel von ihnen erbeten werden. Die Verabschiedung der ReichsMilitärpensionsgesctze vom 31. Mai 1906 läßt gewisse Abänderungen der Zivilvensionsgesetze erforderlich erscheinen und gibt erwünschten Anlaß zu einer entsprechenden Aufbesserung der den pensionièrten B amten und den Hinterbliebenen verstorbener Beamten zu gewährenden Bezüge. Die hierzu bestimmten Gesetzentwürke snd in der Ausarbeitung begriffen. Zur Erweiterung desStaatseisenbahnnetzes und zur Vervollständigung seiner lagen durch zweigleisigen Ausbau verkhrsreicher Strecken, sowie zur Unterstützung von Kleinbahnunternehmungen wird Ihnen wiederum eine Vorlage zugehen. Im Auschluß an das Gesetz vom 5. Juli 1905 wird die Einbringung einer Vorlage beabsichtigt, welche die Vorschristen des allgmeinen Beragesetzes über das Muten und Verleihen nach verschiedenen Richtungen abändert und insb sordere die Gewinnung der Steinkohle und der Salze fortan dem Staate vorbehält. Die g genwärtige Lage in den östlichen Provinzen zeigt deutlicher denn je, daß Preußens geschichtsiche Aufgabe der Stärkung des Deutschtums in diesen Landest#ilen zu ihrer Lösung die ernstesten Anstrengungen erford rt. Die Königliche Staatsregierung hält die kra tvolle und beharrliche Durchführung der zur Erf llung dieser Aufgabe eing l iteten staatlichen Maßnahmen für unbedingt notwendig. Sie wird dem Landtage eine ensprechende G setesvorlage unte breiten. In ernster Zeit nimmt der Landtag sein; eretnwieder auf. Um so unerschütterlicher vertraut die Königliche Staatsregierung darauf, daß ihre auf die Festigung und Ent wickelung unserer Verhältnisse gerichteten Bestr=bungen bei Ihnen wie bisher eine hingebende und tatkräftige Unterstützung finden werden.“ * „„„„ Die Thronrede mit ihrem geschäftsmäßigen, nüchternen Ton bringt, wie zu erwarten stand, keine Ueberraschungen unddie preußischen Volksboten, die nach sechsmonallicher Abwesenheit wieder in die Prunkbauten an der Leipzigex= und Prinz Albrechtstraße in Berlin eingezogen sind, haben nun Aufgaben vor sich, mit deren Lösung allem Anscheine nach keine neuneuswerten Schwierigkeiten verbunden sind. Ein ernstlicher Konflittstoff, wie seinerzeit bei der Kanel und Schulfrag;, ist nicht vorhanden. Dazu ist der preußische Finanzminister steks in der angenehmen Lage, mit einem wohlgespickten Etät auswarten zu können, und so ist er sowie die Gesamtregierung im Voraus des Wohlwollens der B svertreter sicher. Und auch die Art und Weise, wie das Füllhorn durch Versärkung der Eisenbahnbetriebsmittel Erhöhung der Beamtengehäl er und Pensionen, durch das Kreditgesetz für Arbeiter= und Beamten wohnungen ausgeschüttet werden so'l, darf im allgemeinen des Beifalls der Abgeordneten sicher sein. Die durch den Ablaif der„lex Gamv nötig gewordene Novelle zum Berggesetz, wodurch die Gewinnung weiterer Bodenschätze an S'einfohlen und Salzen dem Staate vorbehalten werden soll. wird wohl zu größeren Debatten Anlaß geben, aber doch kaum einen hart näckigen politischen Kampf hervorrnfen. Zu einem scharfen Aufeinandernsatzen dürfte es allenfalls bei der Polenvorlagt, kommen. Wie die Thronrede mit einem Hinweis auf die damit offenbar den gegenPolitik. Die erste Sitzung der neuen Session. (Telegraphischer Bericht.) Berlin, 8. Januar Rheinbaben über den Etat. Ministertische: Finanzminister v. Rheinbaven, der öffentlichen Arbeiten Breitenbach, Landwirtschaftsminister v. Arnim=Criewen Präsident Kröcher eröffnet die Sitzung mit geschäftlichen Mitteilungen. Nach der„Betanntgabe von Enngängen bringt Minister v. Rheinbaben den Etat ein und führt aus, die Freude über die günstigen Ergebnisse des Rechnungsabschlusses im Vorjahre war von kurzer Dauer insofern als 35,1 Mir lionen ungedeckte Matrikularbeiträge mehr auf Preußen entsielen als vorgesehen waren. Im allgemeinen war aber der Verlauf im Jahre 1905 günstig zu nennen. Wir hatten einen Ueberschuß von 46,1 Millionen Mark. movon 30 Millionen für Verkehrsmittel reserviert werden konnten, während 16,1 Millionen dem Ausgleichsfonde, der für die mageren Jahre reserviert wird, üb. nviesen wurden Auch das zu erwartende Resultat des Jahres 1906 ist geradezn glänzend. Der inländische Markt ist im vergangenen Jahre wesentlich gestärtt. Das ist besonders der Kaufkraft der Landwirtschaft zu danten, die zu erhalten, stets unsere Pflicht sein wird.(Bravo rechts.) Die sprungweise Entwicke lung des letzten Jahres erlitt allerdings eine erhebliche Ein buße durch den Wagenmangel in der Eisenbahn= verwaltung. Die Tatsache, daß die Ströme als„mi tes: Moment für die Beförderung von Transportmangen sich immer mehr und mehr als ungenügend erwiesen, hat uns zur Pflicht gemacht, die Versärtung des Betricbsm it lparts zu betreiben. Fast eine halbe Milliarde wurde hierfür bereitgestellt. Die Einnahmen für das kommende Jahr werden trotz der sehr vorsichtigen Kaltulierung in den Einzelressorts einen erhetzlichen Ueberschuß abwersen. Außer der Eisenbahnverwaltung werden die Ressorts einen Ueberschuß von 63.6 Millionin auf veisen. Am Ministertische sind inzwischen erschi nen die Mi ister Delbrun und v. Bethmann=Hollweg. Die wir schaftliche Lage ist günstig. Die politischen Wollen haben sich verzogen, friedliche Ziuen stehen bevor, eine gesunde Weiterentwickelung uneres Volles ist dank seiner Arbeitsfreudigkeit zu erwarten. Der Etat schließt ohne Fehlbetrag mit 3187109000 Mt. ab Das ist im letzten Jah rzehnt ein Anwachsen ds Etils von 2 auf 3 Milliarden. Zum Ausgleich der Ungleichheiten seien Gehaltsausbesserungen für Beamte des Außendienstes, wie das Zugpersonal, Förster, Schutzleute und Gendarmen vorg sehen. An das Eisenbah#verional wurden wesentlich größere Aufgaben gest lit: das zeig: die gewaltige Steigerung des Güterverk hrs, der gegen nas Vorjahr im laufenden Etatsjahre schon eine Steigerung um 10,34 Prozent erfuhr. Ebenso sind die Anforderungen an andere genannte Beamte gesteigert. Angesichts der gegenwärtigen Teuerung sei eine Aufbesserung bezw. einmalige Unterstützung der mindest besoldeten Beamten geplant. Für Beamte, die Dienstkl idung tragen m ssen, sei ein besonderer Betrag von 3,6 Millionen eingest llt. Auch die vensionierten Beamten sol tn aufgeb sert und die Bezüge der Hinterbliebenen der Beamten erhöht werden. Bezüglich der Synoikate hoffe er, daß sie sich bewußt sein werden, daß sie nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten haben. Das Sonderinteresse der Einzelnen müsse hinter das Gesamtinteresse zurücktreten. In dieser Beziehung hätten sich das Kohlensyndikat und der Stahlwerksverband bisher bewährt. Im Kultusetat erscheinen zum ersten Mal Schuldirektorinnen. Er hoffe, daß es dem Hause trotz der kurzen Zeit gelingen werde, den Etat im Interesse der darin bedachten Beamten rechtzeitig fertigzustellen.(Beifalt.) Nächste Sitzung: Freitag 12 Uhr. Wahl des Präsidiums. Erste Lesung des Etats. Herrenhaus. Berlin, 8. Januar. Am Ministertische: v. Rheinbaben, v B thma n=Hollweg und Bessler. Der Nam usa. fruf erzillt die Anwesenh it von 131 Mitgliedern. Es folgt Präsidentenwayl. Auf Antrag Lucius wird Fürst zu Inn und Knyphaisen durch Akklamation wiedergewählt. Derselbe nimmt dantend an, erklärt aber die Verantwortung da ür, einen 80jährigen zu wählen, müsse er dem Hause überlissen. Ebenso wirden Manteuffel und Becker durch Ak limation wi dergewählt. Nächste Sitzung morgen 1 Uhr. Geschätliche Mitt ilungen. W. T.=B. Berlin, 8. Januar.(Tl) Der Seniorenkonrent des Abgeordnetenhauses sprach sich dahin aus, daß die Erstlesung des Etats am Freitag beginnen solle und möglichst Samstag beendet werde. Dann solle Vertagung bis nich den Reichstagswahlen oder Stichwahlen eintreten Silbernes Bischaembilaum des Kardinals Kor#. Kardinal=Fürstbischof Dr. Kopp in Breslau feiert in diesen Tagen sein 25jähriges Bischossjubiläum. Als Sohn- eines Webers erblickte der fürstliche Jubilar am 25. Juli 1837 das Licht der Welt in Duderstadt auf dem hannsverschen Eichsfelde. Er bestand in Hildesheim 1856 das Abiturienteneramen. Nach Vollendung seiner Gymnasialstudien stand er zunächst als Telegraphenbeamter zu Hannöver und Neustadt am Rüttenberg im Staatsdienst, wandte sich aber nach zweijähriger Tätigkeit dem Theologiestudium zu und empfing am 28.= August 1862 die Priesterweihe im Dome zu Hildesheim. Die nächsten drei Jahre war er in der Seelsorge beschäftigt und wurde dann unter Verleihung eines Lettorates am Dom als Hilisarbeiter am bischöflichen Generalvikarist heraugezogen. 1870 ernannte ihn Papst Pius IX. zu seinem Hausprälaten und im Jahre darant sein Bischof zum Domkapitulgr und Generalvikar. Obwohl erst 34 Jahre alt, hit er während seiner beinahe zehnjährigen Wirksamkeit sich in dieser Stellung, die er während der Zeit des Kulturkampfes inne hatte, die größten Verdienste um die Diözese Hildesheim erworben. Am 18. November 1881 hatte Papst Leo XIII. im geheimen Konsistorium Kopps Ernennung zum Bischof von Julda verkündet. Bereits am 7. Dezember erhielt der neuernannte Oberhirt das päpstliche Präkonisationsbreve, dem bald die Anerkennung durch die preußische Staatsbehörde folgte. Al 1881 der preußische Staatsrat neu treiert wurde; wurde am 11. Juni unter den 71 vom Könige ernannten Mitgliedern auch Bischof Koxp von Fulda neben dem Bischof Krementz von Ermland und Frhrn. v. Schorlemer=Alst zur Vertrétung. des katholischen Elementes in diese Körperschaft aufgenommen. Noch vor Ablauf von zwei Jahren wurde er durch Kabinettsorder vom 18. Januar 1886 zum Mitglicd des preuß. Herrenhauses ernannt, die erste Bernfung eines katho lischen Kirchenfürsten und deshalb in politischen Kreifen viel sach besprochen. Noch nicht sechs Jahre hatte Bischef den Hirtenstab des Fuldaer Bistums geführt, als Päbst Leo XIII. im Einvernehmen mit Kaiser Wilhelm ihn au seiner liebge wordenen kleinen Diözese am ein neues apostolisches Arbeits seld berief, wesches an Seekenzahl und Umfang eines per größten, infolge seiner politischen und sozialen Eigenärt einer der schwierigsten in der ganzen deutschen Kirche ist. Bischof sopp wurde unter dem 9. August 1887 auf den verwaisten fürstbischöflichen Stuhl von Breslau vorietzt, und er ergriff von seiner neuen Diözese am 2% Sklober Be. der er unn seit 20 Jahren mit Umsicht, Talkraft und Ihtt vor steht. AlsAnerkennung für seine erfolgreiche Tätigkeit er hielt er vom Kaiser den Schwarzen Adlerorden.— Zur Feie ist eine große Anzahl von Ehrengästen eingetroffen. Als Vertreter des Kaisers ist Kultusminister Studt. anwesend, als Vertreter der österreichischen Regierung Landes prchses Heinold. Ferner sind erschienen: Kardinal Erzbischof Fischer=Köln, Bischof Korum=Trier, Bischaf. Rosentreter=Culm, Bischof Schneider=Paderborn, der Weihbischof und Kapitularvikal, von Gnesen uno Posen, Likowski, der aposto lische Vikar von Sachsen, Bischof Schneider, der Kapitularvikar von Fulda, Arenhold, der Bischof von Königgrätz, Doubruo, der Bischof von Osnabrück, Voß, Bischof von Hildesheim, Bertram, Armeebischof Vollmar und der Bischof von Julda, Schmidt. ** Offiziöse Kundgebung gegen eine Erzberger=Broschure Berlin, 8. Januar.(W. T.=B.) Die„Norpd. Allg. Ztg.“ tritt in einem eigenen Artikel der Behauptung in ger bekannten Broschüre Erzbergers entgegen, daß eine Ersparnis von 33 Millionen Mark möglich sei, wenn man von 8000 Mann der Schutztruppe in Südwestafrika 5500 in eine Polizeitruppe verwandle, und gibt auf die Frage der„Köln. Volksztg.“, warum für Südwestafrika keine PRalizeitruppe bestehe(ein Polizist koste 3000, jeder Schutztruppenreiter aber fast 10000 Mark jährlich), die Ant wort:„Weil die Rechnung falsch ist!" Zunächst zeige schon die allgemeine Ueberlegung, daß bei der Niederwerfung eines Aufstandes eine Polizeitruppe nicht billiger sein könne als eine Schutztruppe: es müsse doch für Verpflegung, Beklei, dung, Berittenmachung, Bewaffnung, Ausrüstung, für Unterkunft und Krankenbehandlung bei einer Polizeitruppe in dem gleichen. Umfang gesorgt werden, wie bei einer Schutztruppe Die„Nordd. Allg. Zto“ weist zahlenmäßig nach, daß die Kosten für einen Polizeisergeanten— d. i. der niederste Dienstgrad des im Schutzgebiete vorhandenen Polizeipersonals— in der Friedenszeit in Windhoek insgesamt. 4216 Mark betragen, für einen Schutztrucpensergeanten unter gleichem Verhältnis aber nur 3090 Mark, und daß demgemäß ein Polizeisergeant teurer ist als ein Schutztruppensecgeant, also dann erst recht teurer wie ein Schutztruppenreiter im Frieden! Aber selbst während der kriegerischen Verhältnisses ien die Kosten für den Schutz ruppensergeantn nicht wesentlich höher als die Kosten für die Polizeisergeanten im Frieden. Man könnc aus dem Etat=Entwurf von 1907, der für rund 8000 Mann allerdings 83 Millionen vorsehe, die Aufwendungen für den einzelnen Reiter nicht derart verrechnen, daß man die Summe durch die Kopfstärte dividiert. Denn in jenen Millionen sind die gesamten Ausgaben, die der Krieg erfordert, enthalten. Zur Ermittelung der wirklichen Kosten für den einzelnen Reiter müsse man die gesamten Ausgaben Nr. 7.— Seite 2. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend 9. Januar 1907. 2. Blat für die Offiziere, das Aerzte= und Beamtenpersonal, für die graph 6 der Gemeindeordnung Gemeindemitglied von Martenbad. Eingeborenen, Gesangenen, die Transporte, die Artillerie, Ein ähnliches Besitzverhältnis besteht nun auch bezüglich des preußiväl.„„„ schen und sächsischen Militärbadehauses in Teplitz=Schönau, deren Feldgeräte, Lazarette, dann die Pensionen— zusammen rund Besitzer der Deutsche Kaiser und der König von Sachsen sind. 52 Millionen— ausscheiden. Dann ergebe sich für Verhaftung einer Tame des Theaters. In Bamden einzelnen Mann, bis zum Feldwebel einschließlich, eine bera ist auf eine anonyme Anzeige hin eine Dame des Theaters Summe von durchschnittlich 4500 Mark, gegenüber 4260 wegen Verbrechens gegen Paragr. 218 des R.=Str.=G. verhaftet worGA uns Gafiehsmauimn Spian den. Eine Reihe angesehener Personen in Bamberg, darunter ein Mark Kosten eines Polizeisergeanten im Friedensverhältnis. Angehöriger des Adels, ist in die Sache verwickelt Das beweise, wie leichtfertig von den Zentrums=Publizisten zu dem Gelddiebstahl im fürstlichen Schlosse die Gegenüberstellung der Kosten gemacht werde und daß esl in Sondershausen, über den wir wiederholt berichteten, wird denselben lediglich darum zu tun gewesen sei, Wahlagitation noch gemeldet, daß mit den weiteren Ermittelungen in dieser gezu treiben. Zur Wahlbewegung. Leipzig, 8. Januar.(Privattelegr.) Von 116000 Wahlberechtigten in Alt=Leipzig und den angeschlossenen Vororten haben, wie das„Leipz. Tabl.“ mitteilt, über 70000 die Wahllisten eingesehen. Zur Reichstagswahlbewegung. Für den Wahlkreis Neuß=Grevenbroich wurde Oberlandesgerichtspräsident a. T. Hamm als nationaler Kompromißkandidat aufgestellt.— Für den Wahlkreis Malmedy=Schleiden hat das Zentrum den bisherigen Abgeordneten Prinzen v. Arenberg wieder vorgeschlagen, während die Nationalliberalen den Rentner Hugs Guenter aufgestellt haben.— Für den Wahlkreis ermdenNorden endlich wurde der Kaufmann Garrels als Kandidat für die Liberalen einschließlich der Nationalliberalen proklamiert. Seine Gegner sind der Konservative Fürst zu Inn- und Knypphausen, für den auch das Zentrum eintreten will, und der Sozialdemotrat Wagner.— In Mülheim=Rhein ist Gilsbach Köln der Kandidat der Sozialdemokraten.— Ju Kohlen; erklärten sich die Nationale Bereinigung und der Liberale Wahlverein für die Kandidatur des Generalleutnants a. D. v. Davidson, der sich zur Annahme bereit erklärte.— In Krefeld ist von der Zentrumspartei gegen eine nicht unbeträchtliche Minderheit Dr. Pieper als Kandidat(bisher Dr. Bachem) aufgestellt worden.— In Bentheim hat eine Versammlung nationaler Wähler als Kandidaten den Kolonialdirektor Dernburg aufgestellt.— In Dortmund haben die Demokraten und Nationalsozialen den Dr. Barth als Kandidaten aufgestellt. Aus aller Welt. Die Tat einer Iersinnigen. In Philadelphia warf, wie bereits kurz berichtet, am Samstag nachmittag kurz vor Binkschluß ein Ircsinniger eine Bombe gegen den Kassierer der Nationalbank, weil dieser sich geweigert hatte, ihm eine Summe von 20000 Mark zu geben. Der Kassierer und der Irrsinnige wurden sofort in Stüge gerissen. Der gesamte Kassenraum der Bank wurde heimnisvollen Affäre der Königliche Kriminalkommissar Nasse aus Berlin, der vor einiger Zeit den Köpenicker Kassenräuber entlarpt hat. betraut worden ist. Nach den amtlichen Feststellungen sind aus der in einem Zimmer des Schlosses aufbewahrten Privatschatulle des Fürsten Karl Günther während dessen schwerer Ertrankung Ansang Dezember v. J. eine Barsumme von etwa 25000 Mark sowie das braunschweigische Los Serie 411 Nr. 26 von 1868=69 auf rätselhafte Weise gestohlen worden. Auf die Ermittelung des Täters ist eine Belohnung von 2000 Mark ausgesetzt Die überseeische Auswanderung hat über Hamburg und Breinen im verflossenen Jahre eine Höhe erreicht, wie in keinem Jahre zuvor. Die für beide Häfen in Betracht kommende Gesamtzahl ist 381 826, der folgende Zahlen in den vier vorhergehenden Jahren von 1905 bis 1902 herab gegenüberstehen: 330231, 266393, 319880, 266881. Von der Zunahme gegen das Jahr 1905 entfallen auf Hamburg 30 100, auf Bremen 21500 Auswanderer. Bemerkenswert in dem Auswanderungsbilde ist die Zunahme der Teutschen unter den Auswanderern. Ein Torf ohne Sonnenschein. Alljährlich in der Zeit vom November bis Februar ohne Sonnenschein ist der Kurort Hallstatt im Salzkammergut. Dieser uralte, bei Ischl gelegene und 2000 Einwohner zählende Marktflecken wird vom Hallstädter See und südlich von den steilen Felswänden des Krippenstein(2105 Meter), Rauhen Kegel(1794 Meter). Zwölserkogl(1978 Meter), den Hängen des Tachstein und dem 1933 Meter hohen Firlatz umragt, und letzterer überschattet den ganzen Marktflecken, sodaß zehn Wochen hindurch kein Sonnenstrahl hineindringt. Die tieser liegenden Häuser am Ufer des Sees sind fast drei Monate ohne Sonne. Streikende Bäcker als Giftmischer. Einen schauerlichen Versuch zur Massenvergiftung völlig harmloser Menschen unternahmen in Chicago streikende Gesellen dortiger jüdischer Bäckereien. Die Streikenden mischten tödlich wirkende Präparate, Karbolsäure und andere Giftstoffe in die Teigmassen, die die Streikbrecher verarbeiteten. Glücklicherweise wurde das Unheil zeitig genug bemerkt, um das Publikum warnen zu können, sodaß bisher niemand dem Attentat erlegen ist. Einige Verbrecher sind bereits verhaftet. Die Bäckereien selbst wurden polizeilichem Schutz unterstellt. zerstört und an 800000 Mart in Gold und Banknoten wurden in den Trümmern vernichtet. Der Urheber der Explosion ist ein Kaufmann, welcher seit Jahren schon den Verkehr mit der Bank unterhielt. Am Samstag kam er nach der Bank und fragte den Direktor, ob er ihm auf eine Lebensversicherungspolice 20000 Mark geben wolle. Der Direktor gab ihm zur Antwort, daß das nicht ohne weiteres ginge. Darauf zog der Mann eine Photographie aus seiner Tische und hielt sie dem Direktor mit den Worten entgegen:„Das ist die Photographie meiner Frau, wollen Sie mir darauf die 20000 Mark geben?" Als der Direktor sah, daß er es mit einem Irrsinnigen zu tun hatte, benachrichtigte er den Portier, damit dieser den Mann ohne Aussihen aus der Bank entsernen sollte. Ehe dieser aber den Mann fassen konnte, hitte der letztere sich schon an den Kassierer herangemacht und versuchte dort, das Geld auf die Versicherungspolice zu erhalten. Als der Kassierer ihn abwies, zog er einen kleinen Gegenstand aus der Tasche und schleuderte ihn gegen den Kassierer. Der schwere eiserne Kassenschrank wurde etwa 3 Meter hochgehoben und in den Nebenraum geschleudert und der Kassierer flog über eine vier Meter hohe Wand. Von dem Beamten selbst blieb nur der Kopf über. In der Bank befanden sich zur Zeit eine Anzahl Kunden und Beamte, welche alle mehr oder minder verletzt wurden. Glücklicherweise waren Pol zeimannschaften in der Nähe, so daß die Bank rechtzeitig geperrt wurde. Schöffengericht. Oberhausen, 8. Jan. In der heute stattgehabten Schöffengerichtssitzung wurden u. a. folgende Strafsachen verhandelt: Der Bergmann Biktor von hier stand wegen Sachbeschädigung und dessen Ehefrau wegen Beleidigung unter Anklage. Ferner hatte sich die Frau Paul N. von hier der Körperverletzung schuldig gemacht. Nach der Beweisaufnahme beantragte der Amtsanwalt für jeden der Angeklagten 12 Mark Geldstrafe eventl. 4 Tage Gefängnis, da auf beiden Seiten die Schuld gelegen habe. Das Gericht verurteilte jeden der Angeklagten zu 9 Mark Geldstrafe eventl. 3 Tagen Gefängniez— Die Bergleute Wilhelm T. von Osterfeld und die Gebrüder Wilhelm und Karl W. von Sterkrade hatten sich wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung zu verantworten. Die Sache mußte nach der Beweisaufnahme vertagt werden, da dieselbe nicht genügend aufgeklärt worden war und daher noch Zeugen geladen werden müssen. Die Strafsache gegen die Ehefrau Michael M. von hier mußte vertagt werden, da die Angeklagte nicht zum Termin erschienen war.— Der Schüler Wilhelm S. von hier hatte sich des Diebstahls „*„„ schuldig gemacht und die Ehefrau Wilhelm H. sollte BeiKurze Chronik. hülfe geleistet haben. Nach der Beweisaufnahme bestrafte Kaiser Wilhelmals Gemeindemit glied von Tep. das Gericht den Schüler Wilhelm S. mit einem Verweise litz. Wie kürzlich aus Marienbad gemeldet wurde, ist der Deutsche und sprach die Angeklagte Ehefrau Wilhelm H. frei, welche Kaiser als König von Preuhen auf Grund eines Reglsitzes nach Para= Strafe der Amtsanwalt beantragt hatte.— Der Kutscher Franz S. und dessen Bruder, der Hülfsarbeiter August S von hier standen wegen groben Unfugs und Diebstahls unter Anklage. Die Beweisaufnahme ergab, daß die bei den Angeklagten sich des ruheströenden Lärms schuldig ge macht hatten. Das Gericht erkannte auf eine Geldstraft von 21 Mark eventl. 7 Tagen Gefängnis. Von der An klage des Diebstahls mußten beide wegen Mangel an Be weis freigesprochen werden Der Amtsanwalt hatte 12 Mi Geldstrafe eventl. 4 Tage Gefängnis und wegen des Dieb stahls Freisprechung beantragt.— Vater und Sohn, die Bergleute Peter und Clemens M. aus Buschhausen warc wegen Körperverletzung unter Anklage gestellt. Nach Vernehmung der Zeugen be antragte der Amtsanwalt für den Peter M. 15 Mk. Geld strafe und für dessen Vater Freisprechung. Das Gerich verurteilte den Angeklagten Peter M. zu 3 Mark Geldstrafe eventl. 1 Tage Gefängnis, im übrigen schloß sich das Ge richt dem Antrage des Anwaltes an.— Der Friseurge hülfe Bernhard F. von hier hatte sich wegen Diebstahls zu verantworten. Die Sache mußte vertagt werden, ra no ein Zeuge zur Aufklärung geladen werden muß.— Die Strafsache gegen die Ehefrau F. von hier mußte vertagt werden, da der Zeuge wegen Krankheit nicht erscheine konnte.— Der Fabrikarbeiter Ladislaus M. von Sterkrad hatte sich der Körperverletzung und Bedrohung schuldig gemacht. Nach der Beweisaufnahme beantragte der Amtsanwalt für die Bedrohung 9 Mark Geldstrafe eventl. 3 Tage Gefängnis und für die Körperverletzung Freispre chung. Das Gericht schloß sich dem Antrage des Amts anwaltes an.— Der Gemüsehändler August G. von hier war wegen Betrugs unter Anklage gestellt. Die Beweisaufnahme ergab nicht die Schuld des Angeklagten und mußte daher seine Frei sprechung erfolgen, welche auch der Amtsanwalt beantragt hatte.— Die Strafsache gegen den Angetlagten Ernst P und Genossen mußte vertagt werden, da einer der Angeklagten nicht erschienen war. Der Angeklagte Ernst P. wird wegen groben Unfugs vor Gericht mit 24 Stunden Haft bestraft und sofort abgeführt.— Ebenfalls mußte die Strafsache gegen die Gebrüder Johann und Michael B. vertagt werden, da der Angeklagte Johann B. total betrunken war. Er wurde daher sofort in eine Haftstrafe von 24 Stun den genommen.— Wegen Körperverletzung hatte sich der Bergmann Johann K. von Alstaden zu ver antworten. Nach der Beweisaufnahme kum das Gericht zu der Reinung, daß der Angeklagte K. schuldig ist und per urteilte den Angeklagten zu 30 Mark Geldstrafe eventl. 10 Tagen Gefängnis. Der Amtsanwalt hatte 1 Monat Ge fängnis beantragt.— Der Flaschenbierhändler Heinrich G. von Marxloh sollte sich des Hausfriedensbruchs, der Beleidigung und Bedrohung schuldig gemacht haben. Der Strafantrag wegen Beleidigung wurde während der Verhandlung zurückgenommen. Nach Aussagen der Zeugen beantragte der Amtsanwalt Freispre chung, welche auch wegen Mangel an Beweis erfolgen mußte — Die Strafsache gegen den Angeklagten P. und Genossen mußte vertagt werden, da der Angeklagte zu 1 nicht erschienen war. Es wurde daher ein Vorführungsbefehl gegen denselben beschlossen.— Der Arbeiter I. von hier hatte sich des.: groben Unfugs und des Widerstandes gegen die Staatsgewalt schuldig gemacht. Die Beweisaufnahme ergab auch die Schuld des Angeklagten und beantragte der Amtsanwalt für den groben Unfug 9 Mark Geldstrafe eventl. 3 Tage Gefäng nis und für den Widerstand gegen die Staatsgewalt 2 Wo chen Gefängnis. Das Gericht schloß sich dem Antrage des Amtsanwaltes an.— Die Ehefrau Giesbert E. von hier hatte sich des Vergehens gegen den§ 361,6 und Diebstahls schuldig gemacht. Die Beweisaufnahme ergab, daß die Anklage zu Recht bestand und beantragte der Amtsanwalt wegen Vergehen gegen den§ 361,6 3 Wochen Haft und wegen Diebstahls 1 Wochen Gesängnis. Das Gericht schloß dad Eder uns die goldene Sonne. Soman von J. Jobst. 9(Fortsetzung.)(Nachdruck verboten.) Eine erc###n Hand faßte beklemmend nach Marias Herzen n d k l a g t e l e i s e:„ A c h, l i e b s t e K r a y, n o c h s t e h t ü b e r u n s die goldene Conne, und er wird erst kommen, wenn die Sonne eutergegangen in. Wie ich es hasse, des häßliche, alte Zeug, es lätt ihn alles vergessen, was mich so froh und glücklich macht.“ „Schelten Sie ihn nicht, Baroneßchen. Er muß doch heute dem Grodvater zu Willen sein, damit sie Freunde werden.“ „Leinen Blick hat er vorhin für mich gehabt.“ „Laun wird er sie nahher umsomehr anschauen, und erzn will die elte Keay mal in die Küche gehen, sonst macht die Kathi Exe Sache nicht ordentlich und heute ubend muß doch alles sein hergerichtet werden, wo Burg Heideck zum ersten Male einen Gast in ihnen Mauern sieht.“ „Plog dich nicht, liebe Kray, mit dem Abendessen wirds auch nichts werden. Wenn die beiden da oben genug gekramt haben, geht er seiner Wege und hat es eilig, nach Almendingen zu kommen. Ich kune mich nun schon aus.“ Wenn die Alte hätte sehen wöunen, so würde ihr auch nicht die allersiebste kleine Faust entgangen sein, die ihr Baroneßchen machte. als sie ihrem Jammer Lust machte, während die braunen Lugen sprühten um sich ebenso resch mir großen Tränen zu füllen, die die rosigen Wangen hinunterrellten Die Blinde schritt indessen so sicher einher, daß es staunenswert war. Der grasbewachsene Weg führte von der äußersten Ecke des Schlosflügels, an den sich die hohe Terrasse mit der Burgkinde zuschleß, nach dem inneren Schloßhof. An dem Burgfried ging die vordei, durch Steintrümmer, Mauerreste und dichtes Gebüsch hoke Räume standen überall zerstreut, unregelmäßige Stufen waren wort gngebracht, wo der Boden sich erhob, und führten wiederum herab, wenn es wot tat. Kein Tasten, kein Stolpern ließ Mamsell Kvops Unsicherheit verraten, unbeirrt näherte sie sich ihrend Ziele, Toch plötzlich blieb sie lauschend stehen und wandte sich der Freitreppe zu, obgleich sie im Begriff gewesen war, imn unteren Geschoß gi verschriden „A, oa sind Sie va. Mamsell Kray. Ich fuche den Weg zu der Burglinde, Hartwig bringt den alten Herrn zur Ruhe, er war zu erschäpft. Ich wollte mich darum von der Baronesse verabschieden Für morgen bin ich wieder eingeladen.“ „Kommen Gie nur mit, Herr Burkhardt, ich zeige Ihnen den Pletz, wo Baronesse auf Sie und den Herrn Baron schon diele Stunden gewartet hat.“ Sie machen wir Vorwürse,“ erwiderte der junge Mann,„aber wie Sie den alten Herrn kennen, müssen Sie wissen, daß ich machtlos war.“ „Je, ja, ich kann mirs denken,“ murmelte die Blinde. Einige Schritte gingen die beiden iuimm nebeneinander, dann fragte der junge Mann:„Baronesse spricht nie von ihren Eltern, und ich möchte nicht daran rühren, da ich traurige Erinnerungen aufzufrischen fürchte.“ „Es ist auch eine sehr treurige Geschichte, sehr, sehr traurig! Das einzige Kind unseres alten Herrn, Junker Erich war Leutnant, als der Krieg gegen Frankreich ausbrach. Er war heimlich verlobt und ließ sich sofort mit seiner Braut, einer Offizierswaise, trauen. Wenige Tage darauf zog er in Feindesland und ist nicht mehr heimgekehrt, vor Paris ist er geblieben. Seine junge Frau ließ sich nur noch die Zeit, unser liebes Baroneßchen der Welt und uuns zu schenken, als sie auch schon die müden, verweinten Augen schloß. um dem in die Ewigkeit zu folgen, den sie mehr liebte als alles cuf Erden, ihr armes neugeborenes Kind nicht ausgeschlossen. Mir war es damals vorbehalten, der Sterbenden beizustehen, und als alles vorüber war, brachte ich selbst das Kind zu seinem Großrater. Und von dieser Stunde an blieb ich, die einsache Tochter eines Volksschullehrers, als Pflegemütterchen unserer Baronesse auf Schloß Heiden bis heute. Es sind nun fünf Jahre her, daß ich erblindete, aber hier spüre ich es kaum, wor mir alles vertraut und bekannt ist.“ Es klang so einsach und natürlich, was die Alte von sich berichtete, Burkhardt erfuhr erst viel später, welche schwere Last sie getragen hatte, alle die Jahre lang, bis die treue Liebe ihres heranwachsenden Baroneßchens sie für allen Kummer, alle Mühe und Arbeit überreich belohnte, daß sie auch die schwere Prüfung, die sie ihres Augenlichtes beraubte, geduldig ertrug. Die Blinde deurete nac vorn:„Da sitzt unser Baroneßchen, Marell Kray, und sie werde mich he= Baroneste wieder zu*„,. 9., obgleich#.# doch Freude an in müßre, daß ich den alten Burgschatz solches Interesse entgegenbringe.“: „Das ist auch das einzige von Wert hier auf Heideck und wird beim Vertauf kaum genügen, der Erbin ein kärgliches Einkommen zu sichern. Auf der Burg und iem Weinberg stehen viele Hypotheken, es wird sich beim Tode des alten Herrn wohl herausstellen, daß unserem Baroneßchen kein Stein gehören wird.“ „Sie ist die einzige Erbin?“ „Sie ist, die Letzte ihres Geschlechts und alleinige Erbin des ganzen Besitzes, die Schulden mit eingerechnet. Die alte Kray gehört sonst nicht zu den Schwatzhaften, aber ich denke, es ist besser, daß Sie Bescheid wissen. Sie sind ein guter, ehrenhafter Mann und werden wissen, was Sie zu tun haben. Unser Baroneßchen hat ein dankbares Herz und wird nie vergessen, daß Sie ihr so hilfreich beisprangen in ihrer Not. Sie behauptet, nur durch Ihren Großmut sei, ihr Großvater noch am Leben. Mißbrauchen Sie diese Tankbarkeit nicht, Maria ist ein unschuldiges, unerfahrenes Kind nund glaubt alles, was man ihr sagt.“ Burkhardt drückte der warnenden Alten wortlos, aber herz lich die Hand, soh ihr nachdenklich nach, wie sie sich des Weges zurückwandte und schritt auf die Träumende zu, deren Blick in die Ferne gerichtet war. Der letzte Schein der Abendröte lag mit warmem Goldton auf der Linde und.üllte die weiße Gestalt in Himmelsglanz. Da wandte sie das Angesicht und sah ihn an, es lag ein seltsam ernstes Forschen in dem schönen, reinen Mäd chenauge, um den süßen Mund zuckte es von verheltenem Weh. In das dämmernde Tal deutend, klagte sie:„Nun ist lda drunten alles grau und farblos geworden, was vor kurzem in warmer Sonne lag. Sie kommen spät, Herr Burkhardt.“ Er stand neben ihr, faßte die weiße Hand und preßte sie in der seinigen.„Morgen wird sie wieder er, einen, Bavonesse, darf ich dann hier an ihrer Seite sitzen und mit ihnen hinunter sehen in das sonnige Tal?“ „Hat Großvater Sie eingeladen?“ fragte sie, und schon erwachte ein frohes Leuchten in ihren Augen.“ „Wir sind schon gut Freund, Baronesse.“ „Wirklich?“ „Und ich soll alle Tage wiederkommen.“ ch)“ „Freut Sie das wirklich, Baronesse?— Wollen auch wir recht gute Freunde werden?“ Burkhardt setzte sich neben das junge Mädchen, das verwirrt in die sinkende Sonne blickte, bis sie hinter einer dunklen Wolkenbank jählings versank. „Sie haben mir noch nicht geantwortet, Baronesse, darf ich hoffen, daß ich auch Ihnen willkommen bin, heute, morgen und noch viele Tage, bis— ja, bis Sie mich hier auf Heideck herauswerfen?“ Ta drückte Maria ihre Hände auf das laut klopfende Herz und blickte den Fragenden tief in die Augen, feierlich beteuernd:„Sie werden mir stets willkommen sein.“ Das war ihm Antwort genug und er lentte das Gespräch auf allgemeinere Dinge. Maria erzählte ihm von ihrem Leben und Treiben, von allem. was ihr Freude und Schmerz machte. So saßen sie nebeneinander in traulichem Gespräch, bis es dunkelte und er aufbrechen mußte. Bis zum Burgtor geleitete sie ihn, eifrig plaudernd, und ihre letzten Worte waren:„So wurde Großvater noch in jungen Jahren zum einsamen Mann, in der ganzen Gegend nannte man ihn nur den Schatzgräber und fürchtete sich vor ihm.“ Gortsetzung folgt.) Lok (Der Nachdruck des General=A * Beba zialbehörden v 24. April 190 Vorschriften 1 ungspläne für worden waren vom 20. De bei der Fest arbeitung Entwicklung bi Der Erlaß geh bau aus und mein giltig A bei der Aufstel verkehrsstraßen arten mit ihr den. Die Fest der Zukunft an die Bescha der Baublocke, auf die voraus men. Wohnstr. handeln; nur sehen. Für d Schmuckplä für später zu tragen. Außer ästhetische Inte tönigkeit in d meiden; bei de sätzlich der ger kehrsinteresse Krümmung oft bild bringt. zu geben, die 1 finden sollen;e denheit der ört nur anregen zer den einzelne durch besondere der Regierungen folgten Bestrebu ): Stat Stadt 55 740( ber 1906, meh sonen betrug wurden gezählt Andersgläubige auf 3672, hier Die Straßen Einnahme von Monat des Vor Mark oder 13, April bis 31. gen 240 991,60 die diesjährige 8,27 Prozent. 2 Dezember 1906 1905. ): In der 6 der einmal rec störte die Anwo großen Schaufer 3: Gefa gern folgend Dezember 1906: let, enthaltend 1 Kinderschürze, Herrenschirme, 2 2 Paar Schlittsch monnates mit merken zur Ken halb 6 Wochen, ihre Rechte bei machen haben, 1 Sachen erfolgt. B.3.K. Ne wie man uns Gosepath hier Spieler, welche a Zithur=Klub beitraten. Als 8 Gosepath gewähl Biolin=Zither=Spi Beobachtu seine Mit besondere in Frage Gestellte 1) Wo findet bahn=Personenwage In den Schnellzü jedem Abteil vorh ruhigste Abwicklun speziell in London In Schweden. 2) Wo findet Seereisen? In D saubersten und bes In Schweden. 3) Wo findet der Schweiz. 4) Wo findet: zivilen Preisen? I 5) Wo findet r Stockholm. 6) Wo findet Frühstüg mit mäßi 7) Wo trinkt n billigsten Kaffee? I 8) Wo findet m In Paris. 9) Wo findet m Restaurants? In Stockholm. 10) Wo findet mäßigen Preisen?; 11) Wo findet größeren Städten H Januar 190.. Farbeiter August S ebstahls ergab, daß die be Lärms schuldig ge auf eine Geldstraft gnis. Von der An gen Mangel an Be nwalt hatte 12 Mi. nd wegen des Dieb ter und Sohn, die Buschhausen ware ing der Zeugen be r M. 15 Mk. Geld zung. Das Gericht 1 3 Mark Geldstrafe schloß sich das Ge— Der Friseurge ch wegen agt werden, ra noch den muß.— Die hier mußte vertagt it nicht erscheinen M. von Sterkraddrohung hme beantragte der Geldstrafe event verletzung Freispre Intrage des Amts lugust G. von hier ahme ergab nicht daher seine Freitsanwalt beantragt getlagten Ernst P a einer der Angeagte Ernst P. wird 24 Stunden Haft Is mußte die StrafMichael B. vertagt otal betrunken war. ise von 24 Stun Alstaden zu ver m das Gericht zu fuldig ist und per lldstrafe eventl. 10 e 1 Monat Ge indler Heinrich G. leidigung wegen Beleidigung genommen. Nach tsanwalt Freispre is erfolgen mußte P. und Genossen zu 1 nicht errungsbefehl gegen von hier hatte derstandes alt b auch die Schuld tsanwalt für den 3 Tage Gefäng aatsgewalt 2 Wo dem Antrage des bert E. von hier hIs ergab, daß die der Amtsanwalt Wochen Haft und as Gericht schloß 2. Blatt des General-Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Olterfeld. Bottrop und Umgegend. hokale Dachrichten. nur durch Ihren Mißbrauchen Sie iges, unerfahrenes vortlos, aber herz ie sich des Weges deren Blick in die lbendröte lag mit weiße Gestalt in und sah ihn an, nen, reinen Mä heltenem Weh. In blda drunten alles in warmer Sonne preßte sie in der haronesse, darf ich hinunter sehen in und schon erwachte en auch wir rech zen, das verwirrt dunklen Wolkenaronesse, darf ich te, morgen und Heideck heraust klopfende Herz beieuernd:„ete das Gespräch auf hrem Leben und nerz machte. So bis es dunkelte geleitete sie ihn, So wurde Großt in der ganzen ud fürchtete sich (Der Nachdruck der mit Korrespondenzzeichen versehenen Original=Artikel des General=Anzeiger ist nur mit voller Quellenangabe gestattet. Oberhausen, 9. Januar. M Ein bemerkenswerter Erlaß * Bebauungsgrundsätze. Nachdem die Provinzialbehörden vom Minister der öffentlichen Arbeiten unter dem 24. April 1906 auf den Erlaß angemessener baupolizeilicher Vorschriften und die Aufstellung zweckentsprechender Bebauungspläne für die Vororte der größeren Städte hingewiesen worden waren, sind nunmehr durch eine Verfügung vom 20. Dezember Grundsätze mitgeteilt worden, welche bei der Festsetzung von Fluchtlinien und der Ausarbeitung von Bauordnungen für alle in rascher Entwicklung begriffenen Ortschaften Beachtung finden sollen. Der Erlaß geht von den heutigen Anschauungen über Städtebau aus und macht sich das auf diesem Gebiete als allgemein giltig Anerkannte zu eigen. Es wird gefordert, daß bei der Aufstellung von Bebauungsplänen zunächst die Hauptverkehrsstraßen festgelegt und dabei die einzelnen Verkehrsarten mit ihren Einrichtungen angemessen berücksichtigt werden. Die Festsetzung der Fluchtlinien für Nebenstraßen kann der Zukunft vorbehalten bleiben. Bei den Anforderungen an die Beschaffenheit der Straßen und bei der Gestaltung der Baublocke, insbesondere der Bemessung ihrer Tiefe, ist auf die voraussichtliche zukünftige Bebauung Rücksicht zu nehmen. Wohnstraßen sind anders als Geschäftsstraßen zu behandeln; nur für erstere sind regelmäßig Vorgärten vorzusehen. Für die Freihaltung genügend großer Plätze als Schmuckplätze, Spielplätze, Parkanlagen sowie für später zu errichtende öffentliche Gebäude ist Sorge zu tragen. Außer den Rücksichten der Zweckmäßigkeit soll das ästhetische Interesse zur Geltung kommen. Zu große Eintönigkeit in der Gestaltung des Straßennetzes ist zu vermeiden; bei der Linienführung der Straßen ist nicht grundsätzlich der gerade Verlauf anzustreben, da dieser vom Verkehrsinteresse nicht immer gefordert wird, und eine leichte Krümmung oft eine erwünschte Abwechselung in das Straßenbild bringt. Der Ministererlaß bezweckt nicht, Vorschriften zu geben, die überall und unter allen Umständen Anwendung finden sollen; er will vielmehr— wie dies bei der Verschiedenheit der örtlichen Verhältnisse nicht anders möglich ist— nur anregen und überläßt die Befolgung der Grundsätze zr den einzelnen Fall den Provinzial- und Ortsbehörden. Die durch besondere Kurse für diesen Zweck vorgebildeten Beamten der Regierungen sind angewiesen, die mit dem Erlasse verfolgten Bestrebungen nach besten Kräften zu fördern. *** ): Statistiken. Am 1. Januar 1907 zählte unsere Stadt 55 740 Einwohner gegen 55688 am 1. Dezem-B ber 1906, mehr also 52. Die Zahl der männlichen Personen betrug 30 261, die der weiblichen25 479. Katholiken wurden gezählt 36516, Evangelische 18 755, Juden 356, Andersgläubige 113.— Die Zahl der Ausländer belief sich auf 3672, hiervon 2321 männliche und 1351 weibliche.— Die Straßenbahn erzielte im Monat Dezember 1906 eine Einnahme von 32383,70 Mark gegen 28628,65 im gleichen Monat des Vorjahres, mithin eine Steigerung von 3755,05 Mark oder 13,12 Prozent. Die Gesamteinnahme vom 1. April bis 31. Dezember 1906 beträgt 260929,50 Mark gegen 240 991,60 Mark im gleichen Zeitraum des Vorjahres, die diesjährige Mehreinnahme somit 19337,90 Mark oder 8,27 Prozent. Die Einnahme pro Wagenkilometer betrug im Dezember 1906 28,95 Pfennig gegen 27,01 im Dezember 1905. ): In der Grenzsraße ging es vergangene Nacht wieder einmal recht wüst her. Lautes Schreien und Singen störte die Anwohner und in einem Geschäft wurde eine der großen Schaufenster zertrümmert. ;; Gefanden. Bei der städtischen Straßenbahn lagern folgende Fundgegenstande aus dem Monat Dezember 1906: 1 Schachtel, enthaltend 1 Puppe, 1 Patet, enthaltend verschiedene Spielsachen, 1 Paket, enthaltend 1 Kinderschürze, 1 Bündel Arbeitskleider, 1 Damenschirm, 2 Herrenschirme, 2 Paar Handschuhe, 1 Paar Gummischuhe, 2 Paar Schlittschuhe, 1 Markttasche, 2 Gebetbücher 4 Portemonnates mit Inhalt, 1 Trauring. Dies wird mit dem Bemerken zur Kenntnis gebracht, daß die Eigentümer innerhalb 6 Wochen, vom Tage nach der Veröffentlichung ab, ihre Rechte bei der Direktion, Zechenstraße 31, geltend zu machen haben, widrigenfalls die öffentliche Versteigerung der Sachen erfolgt. B.Z.a. Neugründung. Kürzlich versammelten sich, wie man uns schreibt, im Restaurant des werrn Franz Gosepath hier Falkensteinstraße eine Anzahl Violin=Zither= Spieler, welche auf Anregung des Einberufers einen ViolinZithur=Klub gründeten, dem sofort sämtliche Anwesende beitraten. Als Klublokal wurde das Restaurant des Herrn Gosepath gewählt. Den Mitgliedern wird der Unterricht im Violin=Zither=Spiel kostenlos vom Dirigenten erteilt. ): Styrum, 8. Jan. Einer der bekanntesten Bürger M.=Styrums, Herrn Rentner Kammann, hat der Tod hinweggerafft. Der Genannte hat lange Jahre hindurch eine Anzahl Ehrenämter bekleidet, namentlich als die Bürgermeisterei Styrum noch bestand und letztere Gemeinde noch zum Landkreis Mülheim gehörte. Aus Sterkrade und Umgegend. : Sterkrade, 8. Jan. In Ergänzung der Betanntmachung vom 24. 12. 1905 die Neueinrichtung des Frurrmeldewesens in der Gemeinde Sterkrade betreffend, bringt der Herr Bürgermeister hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Angabe des Brandsignals in nachstehender Weise erfolgen wird. Bei Brand im Ort Sterkrade werden während der Dauer von 5 Minuten kurz aufeinander folgende Töne mit der Dampfpseise auf dem hiesigen Werk der Gutehoffnungshütte gegeben; bei Brand auf den Werten der Gutehoffnungshütte wird die Dampfpfeife ununterbrochen während der Dauer von 5 Minuten blasen. An Stelle der in Aussicht genommenen Feuermeldestelle bei Herrn H. A. Spiaermann, Großer Markt Nr. 6, ist eine solche bei Herrr C. O. Morschheuser, Allee 2, Hotel Kaiserhof, eingerichtet. :: Sterkrade. 8. Jan. Im Bereiche der Fernsprech=Vermittelungsanstalt Sterkrade beträgt die Bauschgebühr für Teilnehmeranschlüsse vom 1. April ab jährlich 120 Mk. ): S t e r k r a d e, 8. J a n. I n d e r Z e i t v o m 3 0. D e zember 1906 bis 5. Januar 1907 sind im Bezirk der Bürgermeisterei Sterkrade folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten zur Meldung gelangt: Diphtheritis 9 Fälle (davon 4 in Sterkrade, 4 in Buschhausen, 1. in Holten), Lungen= und Kehlkopftuberkulose 1(Sterkrade), Unterleibstyphus 3(Sterkrade). d. Buschhausen, 8. Jan. Gefährliche Verletzungen zug sich die in der Fichtestraße wohnende Ehefrau A. gestern nachmittag dadurch zu, daß sie im Verlauf eines ehelichen Zwistes um weiteren Mißhandlungen seitens ihres Mannes zu entgehen, aus dem in der 1. Etage gelegenen Fenster sprang. Die bedauernswerte Frau wurde in das St. Josefs Hospital in Sterkrade ausgenommen. Der Ehemann gelangte zur Anzeige. B. Bottrov. 8. Jan. Zwei Vaterlandsverteidiger, die MusketiereJosef Bellima und Stemmler waren aus ihrer Garnison Köln vom Infanterieregiment Nr. 53 desertiert und suchten ihr Heimatsörtchen„Bottrop“ auf. Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten und die Häscher nahen schnell. Das Telegramm aus Köln war früher hier, als die beiden Ausreißer, und einer wird#e hier, der andere in Osterfeld festgenommen. Bereits teute mittag wurden beide Sünder im Transport abgeholt und fuhren nach Colonia zurück. Das dicke Ende folgt natürlich dort. Eingelandt. Unter dieser Ueberschrift veröffentlichen wir Zuschriften aus unerem Leserkreise nsoweit dieselben erkennbaren Anspruch am allgemeines öffentliches Interesse machen können. Die Redaktion übernimmt für den Inhalt nur die preßgesetzliche Verantwortung Freies Wort für Jedermann. Man schrribt uns mit der Bitte um Aufnahme: Von der Straßenbahn. Oberhausen, 8. Jan. Bezugnehmend auf Ihren gestrigen Artikel, betreffs der Jahres= oder Weihnachtsgratifikationen bei der Straßenbahn, sind die Unterzeichneten voll und ganz derselben An sicht. Denn grade die Straßenbahner sind es, die Sonn und Jeiertags bei Wind und Wetter ihre Pflicht treu er füllen, und dieserhalb wohl auch eine Anerkennung verdie nen. Die heute im Rathause versammelten Stadtväter bitten wir, auch unserer Straßenbahner zu gedenken, und Ihnen, wie in anderen Städten, eine Teuerungszrlage zu bewilligen. Da dieselben auch im vorigen Jahre keine Gratifikation erhalten haben und von dem neuen Lohntaris grade die älteren Angestellten noch keinen Nutzen gezogen haben, so würde eine Zulage sehr dankbar begrüßt, und die Zurücksetzung gegen andere Betriebsarbeiter weniger emrfunden werden. (Folgen Unterschriften.) Aus Österfeld und Umgegend. h. Österfeld. 8. Jan. Gestern abend geriet der Bergmann Sebastian M. aus Frinrrop unter herabstürzende Gesteinsmassen und wurde so schwer verletzt, daß er dem Krankenhause zugeführt werden mußte. M. ist verheiratet und Vater von 4 Kindern. h. Osterfeld, 8. Jan. Gestern abend wurden dem Beremann Thomas W. 3 Hühner und 1 Hahn aus dem Stalle gestohlen und in einem in der Nähe liegenden Busche abgeschlachtet. Es scheint hier eine Folge der Fleischnot vorzuliegen, da man in letzter Zeit wiederholt Federvieh entwendet hat. Aus Bottrop und Umgegend. ung folgt.) Beobachtungen eines Touristen auf seinen Reisen in Europa. Mit besonderer Berücksichtigung der Hauptstädte, in denen das in Frage Gestellte am deutlichsten und am meisten wahrnehmbar ist 1) Wo findet man z. die am bequemsten eingerichteten Eisenbahn=Personenwagen? In Rußland. b. Die am saubersten gehaltenen: In den Schnellzügen Schwedens, wo auch z. B. Spucknäpfe in jedem Abteil vorhanden sind. c. Wo findet man die glatteste und ruhigste Abwicklung des stärksten Personenverkehrs? In England, speziell in London. d. Wo findet man die besten Eisenbahnbüfetts? In Schweden. 2) Wo findet man die komfortabelsten Tampfschiffe für große Seereisen? In Deutschland sund England. Wo findet man die saubersten und besteingerichteten Dampfboote für kleinere Touren? In Schweden. 3) Wo findet man die besten Hotels mit mäßigen Preisen? In der Schweiz. 4) Wo findet man die behaglichsten Restaurants und Cafes mit zivilen Preisen? In Kopenhagen und Stockholm. 5) Wo findet man die angenehmsten Automatenrestaurants? In Stockholm. 6) Wo findet man das reichlichst und mannigfaltigst servierte Frühstügk mit mäßigem Preis? In der Schweiz. 7, Wo trinkt man den besten und in Anbetracht der Quantität billigsten Kaffee? In Kopenhagen. 8) Wo findet man die besten und billigsten Diners, einschl. Wein? In Paris. 9) Wo findet man die freigebigste Gratiszugabe von Brot in den Restaurants? In Paris und in den Automatenrestaurants von Stockholm. 10) Wo findet man die besten vegetarischen Speisehäuser mit mäßigen Preisen? In Berlin und München. 11) Wo findet man die einladendsten Milchtrinkstuben? In den größeren Städten Hollands. B. Bottrop, 8. Jan. Gestern abend wurde in dem unweit der Zeche Mathias Stinnes gelegenen, der genannten Zeche gehörigen Busche die bereits vollständig verweste Leiche eines Mannes gefunden, die zweifellos seit mehreren Monaten dort gelegen hat. Die Leiche lag zwischen dichtem Gestrüpp, das etwa ein Meter hoch über dieselse gewachsen war. Ein patrouillierender Gendarm aus Carnap fand die Leiche, und da sie auf diesseitigem Gebiet lag, benachrichtigte er die diesseitige Behörde. Es haudelt sich um die Leiche einer etwa 1,63 Meter großen Runnsperson, deren Gesichtszüge, Haar etc. nicht mehr zu erkennen sind.. Wie die Leiche dorthin gekommen ist, wird wahrscheinlich niemals festgestellt werden können, die Untersuchung ist cingeleitet. Bezüglich der Kleidung kann man auch keine naheren Angaben machen, weil die Sachen größtenteils verwittert sind, es ist wohl noch zu erkennen, daß ein Rock, eine Hose und ein Hut, sowie Schuhe vorhanden gewesen sind. Die Persönlichteit des Verstorbenen ist völlig unbekannt. B. Bortrop, 8. Jan. Aus einer Scheune des Gutspächters Fr. wurden in der vergangenen Nacht zwei obdachlose Männer, die sich arbeitslos umhertrieben, geholt. Beide kamen hinter die schwedischen Gardinen, wo sie freies Quortier erhielten. B. Bottrov, 8. Jan. Gestohlen wurde hierselbst ein Fahrrad. Es war Marke„Siebecksrad“ Nr. 16987, Speichen und Lenkstange waren vernickelt, Felgen und Rahmen schwarz lackiert. Wert des Rades 120 Mark. 12) Wo findet man in Cafes die meisten in= und ausländischen Zeitungen? In Wien und Berlin. 13) a. Wo findet man die aufmerksamsten Kellner? In Wien. b. Wo findet man die in Bezug auf Trinkgelder am leichtesten zufriedenzustellenden Kellner? In Italien. 14) Wo findet man die anspruchsvollsten Hausdiener? In Deutschland und der Schweiz. Wo die anspruchslosesten? In Italien. 15) Wo findet man die besteingerichteten und saubersten Bade anstalten? In Deutschland und Wien und in Schweden 16) Wo findet man die hübschesten Barbierstuben? In Italier 17) Wo findet man die intensivste Straßenreinigung? In Berlin Wo die ordentlichst gehaltenen Bedürfnisanstalten? In Deutsch land, z. B. Berlin. 18) Wo findet man die meisten Hunde auf der Straße? I Konstantinopel und München. Wo die meisten Hunde in öffentlicher Lokalen? In München. Wo die wenigsten? In Wien, fast gleich Null. 19) Wo findet man die beste, den Fußgängern und Wagenführer: gefälligste, hilfsbereiteste Straßenpolizei, die sich als nur zum Schutz des Publikums berufen betrachtet? In England, und am meister in die Augen fallend in London. 20) Wo findet man in öffentlichen Parkanlagen die ausgedehnteste durch die wenigsten Verbote beschränkte Bewegungsfreiheit? I London. 21) Wo findet man die Haltung des Volkes in der Oeffentlich. keit am ruhigsten und anständigsten? In Schweden, speziell in Stock holm. Wo das Gegenteil? In Italien, und am lebhaftesten, aus. gelassensten und ungeniertesten in Neapel. 22) Wo findet man die artigsten, bescheidensten Kinder und junger Burschen, insbesondere in den untersten Volksklassen? In Skandinavien. Wo die ungezogenste und frechste Jugend? In Italien. 23) Wo findet man als Fremder in öffentlichen Lokalen bei Zivilisten und Offizieren die freundlichste Geneigtheit zu einer angenehmen Unterhaltung ohne zeremonielle Vorstellung? In Italien Wo das Gegenteil davon? In Deutschland. 24) Wo findet man die Bevölkerung am unfreundlichsten gegen Fremde? In Holland und der Schweiz 25) Wo findet man die meisten und sehenswertesten Kirchen? In Italien, wo man aber auch andererseits die Bekundung inbrünstigster Andacht beobachten kann 26) Wo findet man das Verhalten der Kirchenbesucher sogar während des Gouesdienstes am freiesten und respektlosesten? In Italien. 27) Wo findet man in der Oeffentlichkeit die größte Achtung des Volkes vor der Geistlichkeit? In Deutschland und Oesterreich Vo die größte Ignorierung? In Italien. 28) Wo findet man die sowohl in Bezug auf schlanken Wuche als auch zugleich feine Gesichtszüge hübscheste männliche Jugend? In Italien und Schweden, speziell in Stockholm. 29) Wo findet man den hinsichtlich Natur und Kunst schönsten und genußreichsten internationalen Fremdenvereinigungspunkt? In Nonte Carlo. 30) Wo findet man in Europa einen Ort, wo man als Geunder oder Kranker dem Winter ganz aus dem Wege gehen kann? Kirgends. Zweck der vorstehenden Ausführungen soll sein, die Aufmerksamleit auf manches zu lenken, was im Auslande im allgemeinen esser ist als in Deutschland, und auch bei uns gewünscht und tachgeahmt werden könnte. Aber auch unser Vaterland hat manchevor anderen Völkern, selbst mit vielgerühmter Kultur, voraus, so zeispielsweise großartig und praktisch eingerichtete, reinlich gezaltene und durch billige Tarife sich auszeichnende Badeanstalten, vie man sie mit dieser Vereinigung von Vorzügen sogar in dem nit Badeetablissements so reich versehenen England kaum findet Sicher gibt es noch vieles, z. B. im geschäftlichen und wirtschaftichen Verkehr, was fremde Nationen von uns profitieren können, vas aber dem Touristen mehr verborgen bleibt als die aufgezählten Punkte. Aus der Amgebung. Aus Quisburg. 1 Z u m D i e b s t a h l i n d e r R h e i n i s c h e n B a n k. Ueber den Diebstahl in der Rheinischen Bank, über den wir gestern zuerst berichten konnten, macht der Polizeibe richt Angaben, die mit den unsrigen sich völlig decken. Im übrigen macht der Polizeibericht noch folgende Angaben: Der Dieb ist der Lehrling Heinrich Steffens. Die gestohlene Summe(9000 Mark) besteht aus 3 Eintausend-, 30 Hundert=, 5 Fünfzigmarkscheinen, 100 20-Martstücken und etwa 50 Mark Kleingeld. Etwa um 1 Uhr mittags am Montag hat Steffens, der am 5. Februar 1890 in Duisburg geboren ist, die Flucht angerreten. Er ist klein, von schlanker Gestalt, hat dunkelblondes, fast schwarzes Haar und Sommer strossen. Er trug einen dunklen Joppenanzug, einen Stehkragen mit großen Ecken, einen grauseidenen Schlips, einen schwarzen, weichen Hut, einen schwarzen Ueberzieher mit Samtkragen. Aller Voraussicht nach dürfte Herr Steffens nicht sehr weit kommen. dt. Von der Straßenbahn nach Meiderich Wer lange genug lebt, wird sie vielleicht noch erleben— die Eröffnung der Straßenbahn nach Meiderich nämlich. In ihrem bekannten rosafarbenen Optimismus hatte die Di rektion der Straßenbahn die Eröffnung ursprünglich für Anfang Dezember angesetzt. Dann vertröstete man uns auf Weihnachten. Aber auch aus dem Weihnachtsgeschenk ist — natürlich!— nichts geworden, denn es kam allerhand dazwischen. Jetzt sind endlich die Fusten eingetroffen und zum größten Teile bereits aufgestellt. Die noch fehlenden Masten sollen in rascher Folge geliefert werden. Als frühesten Termin für die Beendigung sämtlicher Arbeiten nennt man uns jetzt den 1. März. Wers nicht glaubt, zahlt einen Taler! Durch die Aufnahme des Betriebes auf der neuen Strecke wird dann eine Erweiterung des Wagenparks notwendig, und zwar sollen sechs neue Anhängewagen eingestellt werden. Das Beamtenpersonal wird eine Verstärkung von etwa 20 Mann erfahren Sobald die Meidericher Bahn fertig ist, wird, vorbehaltlich der Genehmigung der Regierung daran gegangen werden, wie wir schon vor Monaten mitteilten, die wochfelden Strecke, vom Knüppelmarkt bis zum Hochselder Bahnhof, zweigleisig auszubauen. Nr. 7.— Seite 6. General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. Nlachttelegramme. Eigsner Depeichendienst des General-Hnzeigers. Das Verfahren gegen Wistuba. Berlin, 8. Jannar.(W. T.=B.) Der„Germania" zufolge ist das gegen den Bureauvorsteher Wistuba wegen angeblicher Auslieferung amtlicher Schriftstücke eingeleitete Strafverfahren eingestellt worden. Ein polnischer Setzer=Streik. Berlin, 8. Jannar.(Privattelegr.) Das gesamte Versonal des hies. Polenblattes„Dziennik Berliuski“ hat die Arbeit eingestellt, sodaß die heute fällige Nummer nicht erscheinen konnte. Der Streik bei„Cziennik Berlinski“ ist um so bedeutungsvoller, als Ersatz für die der Volnischen kundigen Setzer in Berlin nicht gleich zu finden ist und in der gerade ausfallenden Nummer über die polnischen Versammlungen vom letzten Sonntag und die aufgestellten polnischen Zählkandidaturen berichtet werden sollte. Aus den französischen Parlamenten. Paris, 8. Januar.(W. T.=B.) Der Senat und die Kammer wurden durch ihre Alterspräsidenten heute eröffnet. Die Wahl der Vorsitzenden wurde auf Donnerstag verschoben. Sodann wurden beide Sitzungen aufgehoben. Kulturkampf in Frankreich. Paris, 8. Januar.(Privattelegr.) Die Regierung hat beschlossen, die nunmehr frei gewordenen bischöflichen Palaste und Seminarien zu gemeinnützigen Zwecken zu verwenden. Die Thronfolge am Goldenen Vorn. Konstantinopel, 8. Januar.(W. T.=B.) Neuerdings tauchen wieder Meldungen auf, denen zufolge der Sultan eine Aenderung der Thronfolge beabsichtigt. Diese Meldungen entbehren jeder Begründung. Vom kranken Schah. Teheran, 8. Januar.(W. T.=B.) Das Befinden des Schahs ist seit 2 Uhr nachmittags wieder sehr bedenklich. Die Genickstarre im Ruhrrevier. Dortmund. 8. Januar.(Privattelegr.) Im Ruhrrevier sind in den letzten zwei Wochen achtzehn Neuerkrankungen und drei Todesfälle an Genickstarre behördlicherseits festgestellt worden. Die Zunahme der Evidemie gegen die beiden Vorwochen beträgt etwa 8 Proz. Die neue internationale Schiffahrts=Konkurrenz. Hamburg, 8. Januar.(W. T.=B.) Die von New=York gemeldete neue Konkurrenz im Dampfschiffsverkehr zwischen Hamburg, Rotterdam und New=York in vermutlich identisch mit einer gleichartigen, früher gemeldeten Bestrebung der hiesigen Schiffsmaklerfirma Ruoehr 9. Januar 1907. u. Burchard Pachk. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Hamburg=Amerika=Linie zur Bekämpfung dieser Konkurren; sich der s. Zt. zu solchem Zweck von den großen Hamburger Reedereien zur Abwehr ausläubischer Konkurrenz gegründeten Syndikat=Reedereien zu bedienen. Neuer Schneefall. Wien, 8. Jannar.(Privattelegr.) Aus Zirol und Salzburg werden gewaltige Schneefälle gemeldet. Der Eisenbahnverkehr ist abermals teilweise unterbrochen. Folgen eines Eisenbahner=Streiks. Konstantinovel, 8. Januar.(Privattelegr.) Jufolge des Eisenbahner=Streiks in Bulgarientrefsen hier alle Züge mit großen Verspätungen ein, die Post dorther hat mindestens 7 bis 12 Stunden Verspätung. Das Reisen in Bulgarien ist nach heute hier eingelangten Rach richten äußerst unbequem, langsam und gefahrvoll, da die Züge von nicht ausgebildeten Miltärs geführt werden. Vermischte Meldungen. Aachen, 8. Januar.(Privattelegr.) Die Strafkam mer verhandelte heute wegen der Garn=Diebstähle, welche vor einiger Zeit in hiesigen Textilfabriken entdeckt wurden. Wie bekannt, wurden von Arbeitern vor und nach ganze Säcke Garn aus drei hiesigen Fabriken gestohlen und zu einem hiesigen Händler verbracht, der das geen gros. en détail. Marktstrasse 57. Oberhausenl Marktstrasse 57. Abteilung Kurzwaren. Nähgarn. Inventur Ausverkauf findet erst nächste Woche statt. uar 1907. nach beabsichtigt ieser Konkurren; oßen Hamburger enz gegründeten s Tirol und efälle gemeleilweise unter16. vattelegr.) Inilgarientrefi ein, die Post erspätung. Das gelangten Rach ihrvoll, da die werden. Strafkam Diebstähle, abriken entnitern vor und abriken gestohder das gegren Stail. 5. 1 1 Pfg. 1 Pfg. 1 1 Pfg. 1 Pfg. 1 Pfg. 1 Pfg. 1 Pfg. 6259 S B 88 * 23 # * 8 2 # □ 3 * □ □ DEU 5.#— : —5• SPE ∆ 8 ** * S 8 * B— S— * 2 1 9 9 0 s— 8 2 S.— * 5 85 G E E ### 2s = S 2 *G S# 858 * S 55 S. 9 5* S S#S. * S 2* 2—- ∆ 77788 ——— 2 S— E OOTDEG PPTeb BOUSEEET —S•E. 5= „• 5" 5 2 2 oBDEES a * F CSPLPTS Re gg GES SuES S 2 S1 50 J SPSBRDESURS * 5 S• DUTTENET 10—•———„ G E-„OMESE SSEgOOEGEOE“ ——"5 äg-an-sen DGUUTE. „*8955 „*„ *S SSagg * „** 6" 2 S##S AOTADSS e" S UEUETS * G — —— ab. * SZSRSEEE S S73275. a.THTSTnE B•9 aabya XEtS S U-C T 15 * 0—"—.— S 550 3 S•½ 2496UME * S STESSSEE OSB S 0.9 2— 9 B E S* * S S 2 5 K E„ — □ 8 — — Ser SP OEPDUS E 0 ü. 10— □ — 8 5 * 8 6. S 5 5•2 2 9 5.2 2 6 — 9 —.— 8 * — # 80* SUe G S 2 2 B- 5 2 2 SISDT * S 5.5 8 S• A 0 5. SUL USBMPT -GUEGDTTSSED S OUATRT an SE-WSOUUUU 5T STUNNEOU BPgSELSESOS P%SS #SSSRESISSSSEE 55 K S— 0 HAE-STTERA Beeßz3—5Jeen LaobabooS#D — 5— 2.— — 6 SG S5 S 5.8 O O .— 0— * 2 83 — 5•2 S Te. * 205 S. S 8— E T G · 0 00 BÖE =•: — 5•95. —— -S 82 S 2: S 50.8 *—— P 56 1 S G 23 1 * 2 6 3 — □ 2 □ * 2 3.— S S 0 —— S• —#— 5•85 — S SSEGES 8036S UEn O SSbSDEES FESOMDESG - 80. 3—9 ToSS* SöSTOT“ 8.55 - EagESSBRSRN Sta 2 LemeU Fe 33 U · A•* SCL Se BBSBSSSESS S S HEES SE FESSESHESES.! „ EBSER„AIGGSPSEL: SE82 —• S 0—— Gr eTMMBGIET „= B SESSHDSSPESS —"• E E * S• 18 * 5% gEET EUISCTPPSSO B E S 5 S H E S L E„ U E E N S BESHHTSST g. 5 S5E P SE SSESLAESSSR 55 5 S—— SSEESSESBSS ADDE SOTUECUE KOU-HSESENS A·EESTE . U6ne • S GGAPE S Tes Abaheten S BEDSTES“ SHSHS=BHS OU „DOFSSESSESE S 8S 9SC SSSSNN.8 B-STESEN PUDS S#lTSSEESEESSS EE• -* 0=ü-u—E 1- c—. G 55 5SASEGU OOSSDSGE 20.90 S Sin 1 8.— OT a•• 2 SELSS □ 85 2 F 25 S• 1 S 5 ½ **•0 BETSEES O. E •* SO68SA S. 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Festgestellt wurde, daß die Diebstähle seit etwa fünf Jahren betrieben wurden, daß der Haupthehler Vergoels durch sie ein vermögender Mann geworden und daß er u. a. an einem Tage 20 Zentner Garn über die Grenze geschafft hatte. Unter Anklage standen fünf Personen, zwei Hehler und drei Diebe. Von den letzteren wurde einer freigesprochen. Die beiden anderen erhielten 7 bezw. 5 Monate Gefängnis. Vergoels wurde, obwohl er wegen Hehlerei noch nicht vorbestraft ist, wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Jahr Zuchthaus, sein Sohn wegen Hehlerei zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Breslau, 8. Januar.(W. T.-B.) Hiesigen Blättern zufolge wütet in der Zuckerfabrik zu Haynau ein großes Schadenfeuer, das gestern abend gegen 7 Uhr in der Pack= oder Lumpenkammer aus unaufgeklärter Ursache jum Ausbruch kam und so schnell um sich griff, daß viele der im Siederaum beschäftigte Arbeiter kaum das nackte Leben retten konnten. betzte Depeschen. Eigener Früh-Depeschendienst des Auch Kolonial=Opfer. E. Berlin, 9. Jan.(Privattelegr.) Die Geheimen Legationsräte von König und Rosen von der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes, sind, nach der„Freis. Ztg.“ nun endlich zur Disposition gestellt. Beide Herren waren in der Hochflut der Kolonialenthüllungen im vorigen Sommer und Herbst das Ziel lebhafter Angriffe. Die Polen im Landtag. G. Berlin, 9. Jan.(Privattelegr.) Die polnische Landtagsfraktion war gestern nach der ersten Plenarsitzung jusammengetreten und hat sich, wie in voriger Tagung, kon stituiert. Der Vorsitzende ist wiederum der hochbetagte Abgeordnete Szumann geworden. Es ist darauf die Angelegenheit des Schulstreiks erörtert und dabei der Stanopunkt eingenommen worden, unerschütterlich auf dem eingeschlagenen Wege vorzugehen. Man war sich jetzt schon entschlossen, die Staatsregierung in der Form einer Interpellation über diese Frage zur Rede zu stellen. Aber man fürchtet, daß die Wirtung einer solchen Interpellation im Wahlwirrwarr verhallen würde. Man hat sich demnach für später vorbehalten, auf den Schulstreik zurückzukommen. Polnische Stadtratswahlen. I. Posen, 9. Jan.(Privattelegr.) Bei den gestrigen Stadtratswahlen der 3. Abteilung wurden 13 Deutsche und 7 Polen gewählt. Kanalbauten D. Oldenburg, 9. Jan.(Privattelegr.) In oldenburgischen Landtagskreisen verlckutet, der Großherzog Friedrich August habe bereits das kaiserliche Versprechen, daß der Kanal von Unterweser über Oldenburg nach Döroen am Dortmund-Emskanal gebaut wird. tion Ein guter Vorschlag. K. Newyork. 9. Jan.(Privattelegr.) Große Sensaerregt hier ein Leitartikel des„Sun“, der ein Bündnis mit Deutschland als Gegengewicht gegen die anglo=japanische Allianz erörtert. Das Blatt erklärt, infolge der langjährigen Aufmerksamkeiten des deutschen Kaisers gegenüber der Union beständen die besten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und zwar durchaus auf solidem Fundament. Der Kaiser soll jedoch nach dem Projekte des„Sun“ erklären, daß er kein englo-japanisches Bündnis dulde. Durch ein Wahlbündnis mit Amerika würde Deutschland eine starke finanzielle Unterstützung finden. Solange die jetzige britische Regierung am Ruder sei, sei eine anglo=japanische Agression nicht zu befürchten. Anarchistisches. p. Leipzig, 9. Jan.(Privattelegr.) Wegen„Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen“ sind hier anarchistiche Druckschriften beschlagnahmt worden. Schuld und Sühne. F. Erfurt, 9. Jan.(Privattelegr.) Das hiesige Schwurgericht verurteilte den Gärtner Meyer, der den Obergärtner Scholz aus Rache erschlagen hatte, zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Vom Krankenlager der Exkönigin. A. Gmunden, 9. Jan.(Privattelegr.) Bei der erkrankten Königin von Hannover hat sich der Zustand ver schlimmert. Puls 100, Temperatur 38 Grad. Bei der 2. Ope rat'on schrie die Patientin aus Leibeskräften. Gmünden, 8. Jan. Privattelegr.) Auf ihren Wunsch nahm die Königin von Hannover gestern das Abendmahl aus den Händen des Pfarrers Dr. Koch.— Prinz und Prinzessin Max von Baden sind hier eingetroffen. Russische Alltäglichkeiten I. Lodz. 9. Jan.(Privattelegr.) Bei Zusammenstößen zwischen Arbeitern und Polizisten sind gestern# Ar beiter verletzt und einer getötet worden. Das„sonnige" Italien 3. Rom, 9. Jan.(Privattelegr.) Zum Schrecken aller Römer ist hier der Winter eingetehrt, ein höchst sel tener Fall im Lande, wo die Zitronen blühen. Reichem Schneefall folgte gestern starker Frost. Zur marokkanischen Lage. U. Paris, 9 Jau.(Privattelegr.) Die spanische Regierung hat der französischen Regierung vorgeschlagen, die vor Tanger liegenden Geschwader zurückzuziehen, sobald in einigen Wochen das Polizeikorps gebildet sein werde, mit der Begründung, daß die Anwesenheit der Geschwader auf die marokkanische Bevölkerung aufreizend wirke, und daß eine Landung der Truppen doch unmöglich sei, da dies sofort mit einer Niederwerfung der Euroväer beantwortet werden würde. Die französische Regierung hat ihr Einverständnis erklärt, vorausgesetzt, daß keine neuen Unruhen in Marokto mehr vorkommen. Gerade heute berichtet der Draht über einen neuen Zwischenfall. Der französische Konsul in Rogador und ein anderer Franzose wurden von der Bevölkerung insultiert und auf Veranlassung des Kadis nach Marokko gebracht. 7 Zahn-Atelier Adolf Bauer 4320 Marktstr. 761 Schmerzloses Zahnziehen. Billige Preise. Uchtung! Verkaufe von heute ab(6960 Rindfleisch das Pid. zu 60 Pf. S. Seryos, Marktstraße 184 a. d Wassertürmen. 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Nr. 7.— Seite 8 General=Anzeiger für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 9. Januar 1907. Tage Nittwoch, e Donnerstag,# Freitag, enorm billiger sämtlicher noch vorrätiger Restbestände in Damen-Jackettes, Damen-Paletots, Damen-Costumes, Wollblusen, Seidenblusen, Costumröcken, Kinder-Jackettes, Kinder-Kleidern. Die Preise sind, um gänzlich zu räumen, zum Teil weit unter Einkauf gestellt. — Besonders billig zwei Serien Wollblusen nur allerbestes Fabrikat Serie 8 75 Mk. Serie 1I 12 Die Blusen der letzten Serie haben früher weniastens 15—24 Mk. gekostet. 75 Mk. 6945 Marktstr. 16 Oberhausen Marktstr. 16. Wer probt— lobt Eckstein’s DA CAPO Zigaretten. Unübertroffen in Qualität und hergestellt nach orientalischer Art bieten sie völligen Ersatz für die teuer gewordenen importierten Zigaretten, die der deutsche Raucher weit über den wirklichen Wert bezahlt. Preis 10 Stück 35, 40 und 50 Pfg. A. M. Eckstein& Söhne, Dresden(über 800 Arbeiter). 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Das Urteil lautete auf eine Geldstrafe von 3 Mark eventl. 1 Tag Gefängnis.— Wegen versuchter vorsätzlicher Gefangenenbefreiung hatte sich der Bergmann Julius M. von hier zu verantworten. Das Urteil lautete auf 1 Tag Gefängnis und wegen Angabe eines falschen Namens einem zuständigen Beamten gegenüber auf 9 Mark Geldstrafe eventl. 3 Tage Haft. —. Wegen Bedrohung mit der Begehung eines Verbrechens erhielt der Bergmann Karl W. aus Österfeld eine Geldstrafe von 45 Mark eventl. 15 Tage Gefängnis.— Ebenfalls wegen Bedrohung erhielt der Bergmann Karl V. von hier eine Geldstrafe von 15 Mark eventl. 5 Tage Gefängnis.— Der Bergmann Heinrich V. von Osterfeld hatte sich wegen Sachbeschädigung zu verantworten. Das Urteil lautete auf 30 Mark Geldstrafe eventl. 10 Tage Gefängnis.— Der Bergmann Johann S. und der Bergmann Heinrich B. von Osterfeld hatten sich wegen Widerstands gegen die Staats gewalt, Beleidigung und vorsätzlicher Gefangenenbefreiung zu verantworten. Der Angeklagte zu 1 erhielt eine Gefängnisstrafe von 2 Wochen, der Angeklagte zu 2 eine Gefängnisstrafe von 1 Monat.— Wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch hatten sich die Bergleute Johann H. and Franz R. zu verantworten. Während der erste Angeklagte Freisprechung erzielte, wurde der zweite Angeklagte mit 30 Mark Geldstrafe eventl. 10 Tagen Gefängnis bestraft.— Wegen Unterschlagung erhielt die Ehefrau Hermann F., Elisabeth geb. K., eine Geldstrafe von 15 Mark eventl. 5 Tage Gefängnis.— Die Strafsache gegen die Maurer Oswald M., Josef W. und Josef S. aus Bottrop bezw. Oberhausen wegen Beleidigung, Nötigung und gefährlicher Körperverletzung wurde vertagt, weil ein Angeklagter nicht erschienen war. Die Vorführung zum nächsten Termin wurde beschlossen.— Die Strafsache gegen den Bauunternehmer Wilhelm H. wegen Bau=Polizei=Uebertretung wurde vertagt.— Der Bergmann kkaver P. von hier erhielt wegen gefährlicher Körperverletzung eine Geldstrafe von 6 Mark eventl. 2 Tage Gefängnis.— Wegen gemeinschaftlichen Hausfriedensbruch hatte sich der Bergmann Franz Th. und der Bergmann Josef O. zu verantworten. Währand der erste Angeklagte mit einer Geldstrafe von 0 Mark eventl. 10 Tagen Gefängnis bestraft wurde, erhielt der zweite Angeklagte eine Woche Gefängnis.— Die Strafsache gegen den Bergmann Edmund E. wegen Betrugs wurde vertagt.— Wegen Ruhestörung erhielt der Bergmann Johann I. von hier eine Geldstrafe von 6 Mark eventl. 2 Tage Haft.— Wegen Uebertretung der§§ 2 und 13 des Vereinsgesetzes erhielt der Bergmann Josef B. von hier 15 Mark Geldstrafe eventl.5 Tage Haft.— Der Bergmann Wilhelm S. von hier erhielt wegen Ruhestörung eine Geldstrafe von 15 Mark eventl. 5 Tage Haft.— Der Hülfsheizer Hugo Sp. aus Osterfeld hatte sich wegen derselben Uebertretung zu verantworten. Das Urteil lautete auf 9 Mark eventl. 3 Tage Haft.— Auch der Bergmann Josef P. von hier erhielt wegen Ruhestörung eine Strafe von 3 Mark eventl. 3 Tagen Haft.— In zwei Fällen hatte sich der Rechtsbesorger Wilhelm Sch. von hier, der gegenwärtig eine zweimonatige Gefängnisstrafe im Gerichtsgefängnis zu Dorsten verbüßt, wegen Uebertretung zu verantworten. Er zog seinen Antrag auf gerichtliche Entscheidung zurück. *** Duisburg, 8. Jannar. Strafkammerverhandlungen vom 8. Januar 1907. 1. Strafkammer. Bestrafte Schlagsertigkeit. Wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung waren Frau Hilkemeyer, die sich dabei auch der Beleidigung schuldig gemacht hatte, zu 55 Mark, und deren Ehemann, beide in Oberhause.. zu 25 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Sie hatten den Gerichtsassistenten P. beleidigt und geprügelt. Gegen dieses Urteil hatte das Ehepaar Berufung eingelegt, erzielte aber damit keinen Erfolg, denn die Berufung wurde verworfen. Jugendliche Diebe. Wegen schweren Diebstahls sind angeklagt die Schüler Friedr. Krähling, Al. Sobeck, je 13 Jahre alt, end Paul Petter, 19 Jahre alt. Außerdem waren in der Sache Frau Sobeck, das Ehepaar Petnarek und die Frauen Dorczinski, Bauer und Noll wegen Hehlerei angeklagt. Der Ehemann Petnarek war nicht erschienen, weshalb die Sache gegen ihn ausgesetzt wurde. Die drei ersten Angeklagten hatten mit einem noch strafunmündigen ler an einem Sonntage der Porzellanfabrik in Oberhausen einen Besuch abgestattet, offenbar, um dort auf dem„Scherbelberge", wie das üblich ist, Gegenstände herauszusuchen. Sie stiegen aber über einen Zaun, schlugen ein zum Lager der Fabrik gehöriges Fenster ein und holten zum Versand fertige Pakete mit Waren heraus, die sie zunächst unter Heu 2c. verbargen. Ihr Treiben war aber von dem in der Nähe wohnenden Zechenbeamten Trautmann beobachtet worden und dieser erwischte sie. Turch die weitere Untersuchung ergab sich dann, daß die anderen Angeklagten von den auf der Fabrik gestohlenen Sachen verschiedene für ganz geringes Entgelt von den Jungens an sich gebracht hatten. Die jungen Diebe hatten ihnen gesagt, sie hätten die Sachen am Lager der Porzellanfabrik gesunden. Die aufgefundenen Gegenstände hatten einen Wert von über 80 Mark. Es erhielten Krähling, Sobeck und Petter wegen schweren Diebstahls, und die Ehefrauen Petnarek, Noll und Brauer wegen Hehlerei je 3 Tage Gefängnis; sämtliche Verurteilten sollen auf die Begnadigungsliste gesetzt werden. Die Ehefrauen Sobeck und Dorczknski wurden von der Anklage der Hehlerei freigesprochen. „„ !( E i n e M a h n u n g z u r V o r s i c h t.) E i n K a u f m a n n in Düsseldorf, der eine Monatskarte zweiter Klasse für die Eisenbahnstrecke Düsseldorf=Bochum besitzt, war eines Tages beobachtet worden, als er zu einer Reise nach Duisburg die erste Wagenklasse benutzte. Es wurde aus diesem Grunde gegen ihn das Strafverfahren wegen Betrugs zum Nachteile des Eisenbahnfiskus anhängig gemacht. Das Schöffengericht hatte den Angeklagten, der sich mit Ueberfüllung der zweiten Wagenklasse entschuldigte, freigesprochen, und diese Entscheidung wurde durch die vom Amtsanwalt angerufene Straskammer bestätigt. Es wurde ausgeführt, daß der Angeklagte seit 16 Jahren eine Monatskarte besitze und eine Schädigung der Eisenbahnverwaltung wohl kaum in Betracht komme, falls der Reisende einmal statt der zweiten die erste Wagenklasse benutzt habe. Es handle sich, so schreibt die„K. Ztg.“, meyr um einen Akt der Bequemlichkeit, der höchstens als eine Uebertretung bahnpolizeilichen Vorschriften angesehen werden könne. Bandel. Zur gefl. Beachtung! Wir machen darauf aufmerksam, dass unsere Boten wegen der kostenlosen Unfall-Versicherung spätestens am 12. jeden Mouats mit der Expedition abrechnen mussen. Es ist daher erforderlich, dass der Abounementsbetrag für den laufenden Monat bis spätestens am 10. an die Boten bezahlt wird. Die Boten sind von uns angewiesen, falls die Zahlung bis dahin nicht erfolgt, die Weiterlieferung des„General-Anzeiger“ einzustellen. SPORT. Die Wiener Ringkämpfe. Die internationalen Ringkämpfe in Wien stehen nunmehr unmittelbar vor ihrem Abschluß. Am 51. Abend siegten Hitzter über den Berliner Strenge in 21:55, Fristenski über Beaucairois in 1: 22: 35, und Lurich über Pytlasinski in 38: 00. Es stehen jetzt nur noch fünf Kämpfe aus, und zwar werden am Schlußtage Lurich=Mourzut, Rogalski=Rolowski, Lurich-Beaucairois und Fristenski=Mourzuk bis zur Entscheidung ringen. Ferner ist noch ein Revanchekampf Cyganiewicz=Strenge angesetzt worden Die Rennen in Rizza. Das internationale Meeting zu Rizza hat am Montag seinen Anfang genommen. Journaliste gewann nach scharfem Kampfe gegen den Favoriten Violon II, mußte aber wegen Anreitens disqualifiziert werden. In den übrigen Konkurrenzen siegten: Esquivan (14: 10), Laverriere(37: 10), Manne(353:10) und Violon II (30: 10). Am Mittwoch folgte im Prix du Grand Cercle de Nice, einer Steeple=Chase von 15000 Franks, bereits eine wertvollere Entscheidung, während das Meeting am Sonntag mit dem Kampfe um die 100000 Franks des Großen Preises von Nizza, seinen Höhepunkt erreicht, doch stehen auch an den übrigen Tagen des bis zum 26. Januar sich hinziehenden Meetings noch wertvolle Preise zur Verfügung. Engagements des Jockeys H. Aylin. H. Aylin, der frühere Stalljockey des Frhrn. v. Oppenheim, der mit Ablauf der vergangenen Saison eine Stellung in Frankreich am Hindernisstalle des Mans. Lienart angenommen hatte, beabsichtigt, das Engagement wieder aufzulösen. Aylin steht augenblicklich mit dem Stalle des Herrn v. Kracker in Verhandlung und wird, falls die Verhandlungen zum Abschluß gelangen, Anfang dieser Saifon wieder nach Deutschland zurückkehren. Briefkasten. Aufragen aus unserem Leserkreise, denen deutliche Adresse und Abonnementsquittung des laufenden Monats beigefügt sein müssen, werden sachgemäß, zuverlässig und völlig kostenfrei beantwortet. Was brieflich beantwortet oder im Druck durch den Briefkasten eriedigt werden kann, darüber behält sich die Redaktion des Brieftastens die Entscheidung vor. Für briefliche Antworten ist den Aufragen ein fertig adressiertes, frankiertes Kouvert beizufügen. AnonymeAnfragen n werden nicht beantwortet.— Die Redaktion übernimmt für die erteilt Auskünfte lediglich die preßgesetzliche Verantwortung. Die Beantwortung der Anfragen erfolgt Mittwochs und Somstags in der Reihenfolge des Eintaufs.) Sprechstunden nur: Dienstag, Donnerstag, Samstag, vormittags 11 Uhr bis mittags 12½ Uhr. v. und Frl. E.„Nur die Ruhe kann es bringen!“ H. K., Bottrop. Aus Ihrem Brief geht nicht hervor, wem die Rente verweigert wird. Ihrer Mutter vielleicht? Hat sich dieselbe wieder verheiratet? Sie müssen schon ausführlicher schreiben, wenn Sie eine genügende Antwort haben wollen. Frau H. H., Oberhausen. Versuchen Sie es einmal mit einer kleinen Anzeige. Wenn auch in diesem Fall wenig Hoffnung vorhanden ist, so findet sich vielleicht doch jemand. Leider haben wir selbst für solche Zwecke kein Konto. „Töchter“. P. v. d. H. dankt bestens für die freundlichen Grüße und die hübsche Karte. Gewiß, Ihr habt' recht! Mehrere Anfragen. Wer die Dame war? Der Name soll nicht genannt werden, da sie ja für ihre famose Scheinmoral nach Verdienst bedacht wurde. K. 10, Borbeck. Rein, vierteljährlich I. N., Dümpten. Besten Dank, soll verwertet werden, L. 13, Sryrum. Da die Betreffende jedenfalls alleinige Erhin ist, hat sie freies Verfügungsrecht, ausgenommen den Pflichtteil an andere erbberechtigte Personen. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des Wertes der Hinterlassenschaft. Monsieur L., Paris. Erst am 5. dieses Monats erhielten wir Ihren fteundlichen poetischen Glückwunsch, für den wir Ihnen hiermit freundlichst danken. Platzmangel gestattet uns leider nicht, das ganze 12 Strophen umfassende Gedicht zu veröffenrlichen, doch soll die letzte wenigstens hier stehen: „So wünsch' ich herzlich dem Verlag Nebst Redaktion von Zeitungsblättern, Daß sie im Schicksals=Rosenhag Nicht über zuviel Dornen klettern! Und hat auch Neunzehnhundertsechs„ Nur wenig Rosenflor getrieben, So blühe nun das Duftgewächs Des Glückes Neunzehnhundertsieben!“ Nichten B., F., Th. und C. Euer Wunsch nach „etwas Ernstem“, soll erfüllt werden. K. F., Alstaden. Nein, aber im Jahre 1908. „Wette“. Die vorjährigen Kaisermanöver fanden in Schlesien(bei Breslau) statt. „Stammtisch in der Beek“. Ihre Anfrage ist bereits durch die Mitteilungen im„General=Anzeiger" unter„Aus dem Wahltreise Duisburg, Mülheim= Oberhausen, Ruhrort“ beantwortet. Wir haben also in unserem Wahlkreise glücklich ein halbes Dutzend Kandidaten. 1870/71“. Die Trennuna tritt sofort in Kraft erliner Börse Berlin, 8. Januar. Auch heute war die Börse zu Beginn bei abwartender Haltung zum Teil schwächer veranlagt. Die Klärung der Lage des Geldmarktes nach dem 10. Januar wegen der Rückflüsse an die Reichsbank wird abgewartet. Taraufhin war der Gesamtverkehr ein äußerst eingeengter. Die Thronrede blieb im ganzen einflußlos, zumal die Ankündigung zur Erweiterung des Staatseisenbahnnetzes und des Ausbaues der verkehrsreichen Straßen durch zwei Gleise schon vorher bekannt war. Montanaktienmarkt vielfach vernachlässigt. Hütten= und Bergwerksaktien zum Teil um ¼ Pr. und etwas darüber schwächer, auch Banken träge bei etwas abbröckelnden Kursen. Höher waren nur Deutsche Bank und Dresdener Bank 3prozentige Reichsanleihe stetig. Japaner auf London anziehend 1902er Russen um ¼ Prozent höher gefragt. Im Eisenbahnaktien= markt äußerst stilles Geschäft. Meridionalbahn auf Heimatland ¾ Prozent niedriger. Prinz Heinrichbahn besser gefragt. Kanada auf Neu=York gedrückt, wogegen Pennsylvania auf New=York zirka 1 Pr höher. Schiffahrtsaktien um Bruchteile niedriger. Tägl. Geld 5½—6 Prozent. Zu Beginn der zweiten Börsenstunde Banken zum Teil abbröckelnd. Kanada sich erholend. 1902er Russen unwesentlich abgeschwächt. Montanaktienmarkt auf Eröffnungskurse behauptet. Alles Sonstige unverändert. Bei Berichtsabgang still. Amerikaner weiter fest. 1902er Russen 81. Montanaktienmarkt behauptet. Schiffahrtsaktien gebessert. Gründung einer Tampfschiffahrtsgesellschaft. Aus New=York wird gemeldet, daß sich mit einem Kapital von 20 Millionen Mark eine neue Dampfschiffahrtsgesellschaft gebildet hat, welche einen regelmäßigen Dampferdienst zwischen Hamburg, Rotterdam und New=York unterhalten will. Das erste Schiff soll Hamburg bereits am 19. Januar verlassen. Die neue Gesellschaft will in England eine größere Anzahl Tampfer bauen, welche durchschnittlich 10000 Tonnen groß sein und eine Geschwindigkeit von 16 Knoten haben sollen. An der Spitze des Unternehmens steht ein William Petersen Preiserhöhung für Kakaopulver und Schokoladen. Aus Fabrikantenkreisen geht uns die Nachricht zu, daß infolge der anhaltenden außergewöhnlichen Preissteigerungen auf dem Rohkakaomarkte(um etwa 60—80 Prozent) die Preise für Schokoladen insbesondere hber für Kakaopulver, eine erhebliche Preiserhöhung erfahren mußten. Duisburger Schlachtbericht vom 7. Januar 1907. Auftrieb: 94 Kühe, 8 Bullen, 4 Ochsen, 454 Schweine. Preise für 50 Kilogramm Schlachtgewicht. Kühe: 1. Qual 79—81 Mk., 2. Qual. 77—78 Mk., Bullen: 1. Qual. 80—82 Mt., 2. Qual. 77—78 Mk.: Ochsen: 1. Qual. 80—83 Mk., 2. Qual. 78—79 Mk.: Schweine: 1. Qual. 72 Mk., 2. Qual. 70—71 Mk., 3. Qual. 67—69 Mk. Eingeführtes Fleisch. Schweine: 58 Stück. Preise: 1. Qual. 68 Mk., 2. Qual. 65—66 Mk., 3. Qual. 60—63 Mk. Großvieh: 5 Stück. Preise: 1. Qual. 68 Mk., 2. Qual. 65—66 Mark, 3. Qual. 60—63 Mk. Kälber: 11 Stück. Preise: 1. Qual. 85 Mk., 2. Qual. 80—82 Mk., 3. Qual. 75—78 Mk. Tendenz: Großvieh und Schweine ruhig. Zuchtviehmarkt in Dinslaken. Dinslaken, 7. Jan. 1907. Zum Zuchtviehmarkt am 7. d. M. waren insgesamt 1161 Stück Rindvieh, 8 Kälber und 1 Fohlen aufgetrieben. Die Preise stellten sich wie folgt: A. Kühe: I. Qualität 540—620 Mark, einzelne höher. UI. Qualität 420—510 Mark. III. Qualität 280—390 Mark. Tragende Rinder 240—400 Mark, B. Stiere 180 bis 325 Mark. Geschäft: schleppend. Der nächste Zuchtviehmarkt findet am 21. Jan statt. Bericht der amtlichen Notierungs=Kommission am Schlachtviehmarkte Elberfeld vom 7. Januar 1907. Zugetrieben waren: 515 Stück Großvieh, 1399 Schweine, 239 Kälber,— lebende Schafe und 170 geschlachtete Schafe.— Es kosteten: 1. Ochsen a) vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwertes der Niederungsrasse bis zu 7 Jahren von 82 bis 83 Mk., ausgesuchte, beste, süddeutsche bis 5 Mk. höher. d) junge, fleischige nicht ausgemästete und ältere ausgemästete von 78 bis 80 Mk., e) gering genährte jeden Alters von 74 bis 76 Mk., 2. Bullen a) vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes, bis zu 5 Jahren von— bis 80 Mk., d) vollfleischige jüngere von 75 bis 76 Mk. o) geringere Wurstbullen und Fresser von 72 bis 74 M., 3. Rinder und Kühe a) vollfleischige, ausgemästete Rinder, höchsten Schlachtwertes von— bis 80 Mk., d) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren von 75 bis 76 Mk., c) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Rinder von 70 bis 72 Mk.. Schweine(nach Lebendgewicht mit 20% gehandelt.) e) vollfleischige der fein. Rassen und deren Kreuz ungen höchsten Schlachtwertes im Alter bis zu 1½ Jahren von 62 bis 65 Mk., b) fleischige von 60 bis 61 Mk., e) gering entwickelte von— bis 58 Mk., d) Sauen von 58 bis 60 Mk., e) geschnittene Eber von— bis— Mk. 5. Kälber 1. pro 50 kg. Schlacht gewicht. 2. pro 50 kg. Lebendgewicht. 3) Doppellender 1. von— bis 110 Mk., 2. von— bis 80 Mk., d) feinste Mast=(Vollmischmast) und beste Saugkälber 1. von 96 bis 98 Mk., 2. von 64 bis 65 Mk., e) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 1. von 92 bis 94 Mk., 2. von— bis 63 Mk, 4) geringere Saugkälber 1. von 85 bis 88 Mk., 2. von 49 bis 51 Mk. 6. Schafe 1) geschlachtete Mastlämmer und jüngere Masthammel von mindestens 5 Psd. Lög von— bis 70 Mk., b) mäßig genährte Hammel und Schafe von 60 bis 65 Mk. pro 50 kg.— Tendenz des Marktes: Großvieh langsam geräumt. Schweine Ueberstand. Personenstand des Standesamts Oberhausen 30. Dezember 1906 bis 5. Januar 1907. Geburten. Ein Sohn von: August Büsing, Peter Kurkiewicz, Johann Zielnik, Franz Riedel, Peter Hoffmann, Autonio Finco, Gustav Heilemann, Wilhelm Weißberg, Gys bert van Maanen, Friedrich Bruckmann, Johann Wicking= hoff, Konrad Kampmann, Derk Peters, Franz Mruz, Julius Adomeit, Franz Pietrzak, Johann Hennecke, Heinrich Holtmann, Bernhard Mülhausen, Karl Jäckel, Franz Klu czynski, Wilhelm Brinks, Wladislaus Schick.— Eine Tochter von: Georg Decker, Johann Golka, Hermanus Wetzels, Simon Baumann, Heinrich Stumpf, Lorenz Gosciniak, Ivhann Cording, Karl Gustav Burgsmüller, Josef Kircher, Wilhelm Trautmann, Johann Adamski, Marzel Szczyglowsk, August Hirschmann, Johann Dicks, Karl Jöckel, Jakob Tourncur, Jakob Witecki, Friedrich Schauerte, Jakob Berg, Wil helm Vester, Josef Gruszka, Stanislaus Koralewski, Stanislaus Szwartki, Jakob Giesen. Aufgebote: Maria Wust, Niedercostenz mit Wilhelm Altenkamp, hier; Amalie Lorenz mit Jakob Hammen, beide hier; Josefa Dolata mit Martin Lesniak, beide hier; Hed wig Nowak mit Adalbert Wojciechowski, beide hier; Maria Becker, hier mit Gerhard Willessen, Styrum; Elfriede Wolf mit Bernhard Bohmann, beide hier; Johanna Bohmann, hier mit Gerhard Böing„Borken Anna Schulz mit Karl Fischer, beide hier. Weiraren: Hermann Stück, Sterkrade mit Ida Har tung, hier; Karl Schulte mit Luise Braukmann, beide hier: Arnold Plecker, Orsoy mit Margareta Schupen, hier; Wal ter Schnaubelt mit Maria Uebber, beide hier: Emil Becker mit Katharina Barall, geb. Meinert, beide hier. Nr. 7.— Seite 4. General=Anzeiger für Oberbausen, Sterkrade, Osterfeld, Bottrop und Umgegend. 9. Januar 1907. Auslage aller weissen Waren zuhanzenorm billigen Preisen. Grosse Posten Hemdentuche 10 Meter, Stück 4.25, 3.50. Biber sehr solide Qualitäten Meter 55, 46, 39 u. Ptg. Damen-Hemden Vorder- u. 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