für Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld und das nordwestliche Industriegebiet. Bottroper Anzeiger Bezugspreis: Frei ius Kunfertiefdru.— Kupfertiefdruck monatlich Störung in der Papierzufuhr auf Nachlieferung oder auf Rückzahlung d zugspreises. Bei nicht pünktlicher Zahlung. bung des Rechnungsbetrages und bei Konk nung gebrachte Rabatt aue in streik. pruch zwangsweise Getreikurs kommt der in Anrech= Verei— ohne besondere Vereinbarung in Fortfall. Unparteiische Cageszeitung Hauptgeschäftsstelle, Schriftleitung und Verlag: Oberhausen Altmarkt 2— Fernspr. 45, Geschäftsstelle— Fernspr. 49, Schriftleitung u. Verlag, Geschäftsstellen: Sterkrade, Bahnhofstraße 24, Tel. 284.— Osterfeld. Hauptstr. 31, Tel.1598.— Bottrop, Essenerstr. 16, Fernspr. 2452. Gladbeck, Rentforterstr. 13. Tel. 1784 Gladbecker Anzeiger 1 mm der 9spalt. Zeile im Ortsverkehr 10 Pfennig. „er, Famtlten Anzeigen, und kleine Anzeigen unter den einzelnen .##8 Pfennig. Anzeigen von außerhalb des Verbreitungsgebiets amtliche 12 Pfennig. Reklamen 40 Pfennig. Vereinskalender die Zeile 30 Pfennig. Für telephonisch aufgegebene Anzeigen und Abbestellungen „bernimm. er Verlag keine Verantwortung.— Postscheck= Konto: Amt Essen 4537. Telegramm=Anschrift: General=Anzeiger. Oberbausen. Nummer 116 Montag, den 20. April 1926 25. Jahrgang Der deutsch-russische Vertrag unterzeichnet. Veröffentlichung am Dienstag.— Sofortige Uotifizierung. Eigener Nachrichtendienst D.=G.=A. Berlin, 25. April. Drahtber.) Der deutsch=russische Vertrag ist gestern mittag um 1,30 Uhr vom Reichsaußenminister Dr. Stresemann und dem russischen Botschafter Krestinski unterzeichnet worden. Darauf erfolgte sofort durch Kuriere Uebermittlung von Abschriften des Vertrages an die deutschen Botschafter und Gesandten, um die deutschen Vertretungen im Auslande in den Stand setzen, den Vertrag den Signatarmächten der Locarno=Verträge mitzuteilen. * Wie verlautet, wird der Inhalt des Vertrages im Grunde genommen eine Bekräftigung des Vertrages von Rapallo sein. Er wird zum Ausdruck bringen, daß auch nach dem Locarno=Pakt und nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund die wesentlichen Vereinbarungen in Geltung bleiben, die zwischen Deutschland und Rußland in Rapallo vereinbart worden sind. Insbesondere werden beide Staaten sich nach wie vor über alle Angelegenheiten in Verbindung setzen, die die Interessen beider Staaten gemeinsam berühren. Es wird dann in dem Vertrag auch die Versicherung gegenseitiger Neutralität im Falle eines unprovozierten Angriffes auf den einen oder den anderen Kontrahenten zugesichert. Die Fassung der wichtigsten Paragraphen des Vertrages wird, wie wir zuversichtlich hoffen, auch die Befürchtungeen zum Schweigen bringen, die hier und da durch die ersten Artikel der englischen Presse erregt worden sind. Denn die Welt wird aus den veröffentlichten Vertragen erfahren, welche Sorgfalt bei der Formulierung des Vertrages darauf verwandt worden ist, die Verpflichtung Deutschlands aus dem Locarno=Pakt ebenso wie Deutschlands Bindungen aus seinem eventuellen Einiritt in den Völkerbund zu berücksichtigen. Wenn wir recht unterrichtet sind, wird das Vertragsinstrument selbst durch einen Notenwechsel erganzt werden, der die friedlichen Absichten beider Parteien beim Abschluß des Vertrages noch unterstreicht. In diesen Noten wird auch in Aussicht gestellt, daß beide vertragschließenden Teile für die Zukunft planen, über den Abschluß eines Schiedsvertrages in Verhandlungen zu treten. Das amtliche Communique. Berlin, 24. April(Eig. Funkmeld.) Die Regierung gibt über die Unterzeichnung des deutsch=russischen Vertrages folgende amtliche Mitteilung heraus:„Die Abmachungen mit der Sowjetregierung, über die bekanntlich seit längerer Zeit verhandelt worden ist, sind im Laufe des heutigen Tages im Auswärtigen Amt unterzeichnet worden und zwar auf deut scher Seite von dem Reichsminister des Auswärtigen, Dr. Stresemann, auf russischer Seite von dem Botschafter Krestinskti. Der Wortlaut der Abmachungen wird voraussichtlich am nächsten Dienstag veröffentlicht werden.“ Vom Reichskabinett genehmigt. Berlin, 25. April.(Eig. Funkmeld.) Wie wir erfahren, hat sich das Reichskabinett gestern vormittag mit dem deutsch=russischen Vertrag befaßt und dem vorliegenden Text zugestimmt. Der Reichspräsident hat dem Reichsaußenminister Vollmacht erteilt, den Vertrag zu unterzeichnen. Am Montag vormittag wird sich der Auswärtige Ausschuß des Reichsrats mit der Angelegenheit befassen, ebenso wird am Montag der Auswärtige Ausschuß des Reichstages zusammentreten, auf dessen Tagesordnung als erster Punkt der deutsch=ruf sische Vertrag steht. Nach Abschluß der Beratungen des Reichsrats und des Auswärtigen Ausschusses wird der Text des Vertrages gleichzeitig in den verschiedenen Hauptstädten ver öffentlicht werden. Der Vertrag besteht aus dem Hauptteil und Anhängen, die gewisse Deklaratio nen zu Fragen enthalten, die mit dem Inhalt des Vertrages im Zusammenhang stehen. Schon daraus ergibt sich, daß der Text ziemlich lang ist. Unterbrechung der litauisch-russischen Verhandlungen. Moskau, 24. April.(Eig. Funkmeld.) Die Verhandlungen zwischen Litauen und der Sowjet=Union über den Abschluß eines Abkommens sind vorläufig unterbrochen worden. Wie verlautet, soll die litauische Regierung die Forderung gestellt haben, daß die Anzahl der Angestellten der Handelsvertretung endgültig festgesetzt wird und nur der Leiter der Handelsvertretung diplomatische Rechte erhält. Die Sowjetregierung verlangt daher die diplomatischen Rechte für drei lei#ende Mitglieder der Handelsvertretung und gibt die Anzahl der Angestellten im Vertrag nicht bekannt. Diese Gegensätze haben eine Unterbrechung der Verhandlungen herbeigeführt.„ Wiederaufnahme der russisch-französischen Verhandlungen. Moskau, 24. April.(Eig. Funkmeld.) Nach Unterzeichnung des deutsch=russischen Neutralitätsvertrages beabsichtigt die Sowjetregierung, die Verhandlungen mit Frankreich sofort wieder aufzunehmen. Die Sowjetregierung hat Tschitscherin bevollmächtigt, zu erklären, daß sie getrennt mit Polen und Frankreich Verhandlungen zu führen bereit sei. Amtstätigkeit als Wohlfahrtsminister wurde die Hebammenreform durchgeführt und das Gesetz zur Bekämpfung der Tuberkulose verabschiedet, die Jugendfürsorge und Jugendpflege insbesondere auch in sportlicher Hinsicht weiter ausgebaut und auf dem Gebiete des Wohnungs= und Siedlungswesens eine Reihe reformatorischer Maßnahmen eingeleitet, die ihren Niederschlag in dem Entwurf zu einem Städtebaugesetz gefunden haben. Wetterkatastrophen in Amerika. Newyork, 24. April.(Eig. Funkm.) In Oklahama wurden durch einen Wirbelsturm 14 Personen getötet und ungeheurer Schaden angerichtet. In Texas kamen bei einer Sturmflut 11 Menschen ums Leben. Der moderne Volksentscheid. (Von unserem Berliner Redaktionsvertreter.) Berlin, 25. April(Drahtbericht.) Es scheint, als ob durch das Volksbegehren in Sachen der Fürstenabfindung in unserem parlamentarischen Leben plötzlich ein Dammbruch erfolgt wäre und die Gelüste, alle politischen Schmerzen durch Volksentscheid zu beheben, brechen allerwärts durch. Nicht nur die Parteien, die auf demokratischer Grundlage fußen, finden Geschmack an diesem Vorgehen, ohne daß sie sich klarmachen, welche Gefahren es in sich birgt, eine ordnungsmäßige Staatseinrichtung lahmzulegen und gesetzgeberische Entscheidungen in Händen von Leuten zu legen, die nicht imstande sind, die Folgen und die Zusammenhänge der gemachten Vorschläge zu beurteilen. Nach einer Meldung aus Darmstadt fanden zwischen den Landtagsfraktionen des Bauernbundes, der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei eine Besprechung statt, die sich um die Frage eines Volksentscheides wegen Auflösung des hessischen Landtages drehte. Die Fraktionen einigten sich dahin, ihre Landesvorstände in dieser Angelegenheit einzuberufen. Man hofft nämlich, daß diese Verbände auch für die Unterzeichnung eines gemeinschaftlichen Aufrufes an die Bevölkerung zum Volksbegehren für die Landtagsauflösung gewonnen werden können. Zu seinem 50. Geburtstag. Am 26. dieses Monats begeht der Preußische Minister für Volkswohlfahrt Heinrich Virt siefer seinen 50. Geburtstag. Hirtsiefer ist aus dem Handwerkerstand hervorgegangen. Er ist gelernter Schlosser und hat als solcher bereits in jungen Jahren als Bezirksleiter und Verbandssekretär des Christlichen Metallarbeiterverbandes regen Anteil am politischen Leben genommen. Seine eigentliche politische Laufbahn begann er 1907 als Stadtverordneter seiner Vaterstadt Essen. Hier fand er als Mitglied zahlreicher Ausschüsse vielfach Gelegenheit, sich mit sozialen Fragen und insbesondere den Aufgaben des Bau= und Wohnungswesens zu beschäftigen. In diesem Wirkungskreis hat er auch an den Vorarbeiten, die zur Gründung des Ruhrsiedlungsverbandes geführt haben, entscheidenden Anteil gehabt. Seine Tätigkeit als Mitglied des ständigen Ausschusses des Verbandes deutscher Landesversicherungs=Anstalten brachte ihn dann später in engste Berührung auch mit den Aufgaben der Gesundheitsfürsorge. Als Nachfolger Stegerwalds übernahm Hirtsiefer im November 1921 in dem damaligen Kabinett Braun das Wohlfahrtsministerium, dessen Organisation, Aufgaben und Ziele er in einer Schrift„Die staatliche Wohlfahrtspflege in Preußen“.(Berlin 1924) eingehend geschildert hat. Hirtsiefer ist Mitglied des Parteivorstandes seines Wahlkreises und spielt eine führende Rolle in der Bewegung der christlichen Gewerkschaften. Unter seiner Der Wert des Hanauer Lagers. Aus dem Kutisker=Prozeß. Berlin, 24. April(Eig. Funkmeld.) Am heutigen achten Verhandlungstage im Kutiskerprozeß wird Iwan Kutisker über einen Anklagepunkt vernommen, wonach er die Staatsbank dadurch betrogen haben soll, daß er Dr. Rühe wahrheitswidrig im Dezember 1923 erzählte, er würde 500 000 Dollar zur Verfügung stellen. Iwan Kutisker wird vorgeworfen, ein angebliches Telegramm der CityBank an seine Adresse fingiert zu haben. Der Vorsitzende stellt fest, daß der Tatbestand der vollendeten Urkundenfälschung in diesem Falle nicht gegeben sei, weil Dr. Rühe nicht die Vorlegung des Originaltelegramms verlangt habe. Dann wurde über ein zweites gefälschtes Telegramm aus Danzig verhandelt, das der Angeklagte Stern nach seiner Angabe im Auftrage von Iwan Kutisker abgesandt hat. Der Angeklagte Stern hat vor dem Untersuchungsrichter ausgesagt, die ganzen Angaben Iwan Kutiskers über seinen reichen Vetter in Amerika seien Schwindel. Die Söhne Kutiskers sagten heute aus, daß dieser Vetter aus Amerika tatsächlich einige Wochen in Berlin gewesen sei und daß über seine Beteiligung verhandelt worden sei. Nach einer Verhandlungspause kam dann der wichtigste Teil der Anklage zur Erörterung, nämlich das Hanauer Lager. das der Angerlagte Strieter für 80 000 Pfund gekauft hat, und auf das er rund 860000 Mark gezahlt hat. Die Anklage behauptet, daß der darüber abgeschlossene Vertrag den Glauben erwecken sollte, als sei das Lager tatsächlich 80000 Pfund wert, während es in Wirklichkeit nur Schrott enthielt. Der Angeklagte Strieter bestreite aber diese Darstellung der Anklage und erklärt, er hätte aus dem Lager mindestens sieben bis acht Millionen Gewinn herausholen können. Iwan Kutisker sagte aus, er habe von verschiedenen Seiten gehört, daß das Lager sehr wertvoll sei. Auf seine Frage habe ihm auch Dr. Rühe zum Ankauf geraten. Der Sachverständige der Staatsbank hätte den Wert des Lagers mit acht bis zehn Millionen Mark angegeben. Daraufhin habe er, Kutisker, von Strieter das Hanauer Lager erworben. Die Verhandlungen wurden dann auf Montag vertagt. Deutsche Kulturgemeinschaft. Reichsinnenminister Dr. Künz über das Auslandsdeutschtum. Dresden, 24. April.(Eig. Drahtber.) Auf der Landestagung des Landesverbandes Sachsen des Vereins für das Deutschtum im Ausland äußerte sich Reichsinnenminister Dr. Külz bei einer heute abend in Annabers veranstalteten großen Deutschtumsfeier über die einigende Kraft der großen deutschen Kulturgemeinschaft. Dr. Külz führte u. a. aus:„Unsere Zeit ist überreif an Tagungen und Versammlungen politischer, wirtschaftlicher und kultureller Art, überreif aber auch an der politischen und sozialen Differenzierung dessen, was auf solchen Tagungen verhandelt wird. Unsere Deutschtumstagungen aber dürften und müßten ein anderes Gepräge haben. Wir wollen sie freihalten von allem Trennenden und in ihnen allein lebendig sein lassen den einen u. einigenden großen deutschen Gedanken. Der deutsche Gedanke ist größer als alle parteipolitischen Gesichtspunkte und über der Eingangspforte zu jeder Deutschtumstagung sollte das Wort stehen:„Ziehe Deine Schuhe aus, der Boden, da Du stehst, ist heiliges Land“. Hier fühlen wir uns nicht nur eins als Glieder der großen staatlichen Gemeinschaft des Deutschen Reiches, sondern auch als Glieder der großen, weltumfassenden deutschen Volksgemeinschaft von hundert Millionen Menschen. In den Zeiten, in denen wir uns an den Strahlen einer helleuchtenden deutschen Sonne erwärmen konnten, haben wir im Deutschen Reiche nicht immer vertieftes Verständnis für die großen deutschen Volkstumsfragen auch außerhalb unserer Grenzen gehabt. Erst das gemeinsame Unglück hat es uns wieder tiefer fühlen lassen, daß außer uns im Deutschen Reich auch noch viele Millionen Deutscher in anderen Staaten leben. Unser Bestreben muß es sein, diese Kräfte dem gesamten Deutschtum zu erhalten. Die stärkste Kraftquelle des Deutschtums liegt in der deutschen Kultur. Die Deutschen, die außerhalb der Grenze des Deutschen Reiches leben, aber sich gleichwohl offen zum Deutschtum bekennen, sind lebendige Zeugen von der Wahrheit des Wortes Friedrich Schlegels:„Die Deutschheit liegt nicht hinter uns, sondern vor uns. Was die innere Eigenart des Deutschseins und des Deutschtums ausmacht, wird man in Worten oder in Begriffsbestimmungen nie voll erfassen können. Wohl aber werden wir zu erkennen vermögen, von welchen Grundpseilern dieses Deutschtum getragen wird: es sind die deutsche Familie und das deutsche Haus. Dort, wo die Familien und Schulen deutsch sind, da sind die Menschen deutsch, und wir wollen, daß die deutschen Menschen als solche sich selbst und uns erhalten bleiben auch dort, wo sie in den fremden Staatsverbänden leben. Wir wollen gewiß, daß der Deutsche loyaler Staatsbürger auch des fremden Landes ist, aber frei und stolz soll der Blick dem deutschen Vaterhause zugewendet bleiben. Dort sind die Wurzeln seiner Kraft. Wer das Deutschtum für sich und sein Voll will, der muß deutsche Eigenart und deutsches Leben lieben. Aber wir müssen auch an den Wert und an die Notwendigkeit des Deutschtums glauben und uns in diesem Glauben nicht irre machen lassen, wenn uns die Fügung einmal zwingt, durch Niederungen zu gehen. Wir Deutsche im Deutschen Reich haben vor der Geschichte und vor dem Deutschtum die Verantwor tung, daß das, was in uns und in der Welt als deutsch wirkt, als belebende und befruch tende Gemeinschaftskraft erhalten bleibt. Wir wollen im Deutschsein den Inhalt unseres Lebens erblicken und wollen ringen und arbeiten, daß das Leben für uns Deutsche überall dort, wo sich Menschen zum Deutschtum bekennen, wieder lebenswert wird. Unsere Arbeit wird sieghaft sein, wenn sie getragen wird vom deutschen Glauben:„Ich glaube an die Wiederauferstehung meines Vaterlandes! ich glaube an die Notwendigkeit des Deutschtums in der Welt.“ Außenpolitik und Reichseinheit. Regensburg, 25. April.(Eig. Funkmeld. Anläßlich der Tagung des Landesausschusses der Bayrischen Volkspartei sprach Ministerprät sident Dr. Held über die politischen Tagesfraz gen. Zur Außenpolitik der letzten anderthalt Jahre bemerkte er, er könne nicht behaupten, daß man eine besonders glückliche Hand gehabt habe Was wir bisher von Locarno erlebt hätten sei nur eine Kette von Enttäuschungen und besonders in der Pfalz sei auf einer Reihe von Gebieten die Sache eyer schlimmer geworden. Wenn man geglaubt habe, vielleicht im Völkerbunde ein Instrument zu finden, die ge wünschte Außenpolitik treiven zu kiinen, so werde man heute einsehen müssen, daß das ein Trugbild sei. Deutschland könne sich außer halb des Völkerbundes viel stärker geltend machen als im Völkerbund. Durch die Art, wie vielfach von politischen Parteien und zum Tei! auch von der Reichsregierung das Spiel mit dem Völkerbund getrieben worden sei, ist es beinahe etwas Entwürdigendes für Deutsch land geworden, in die Völkerbundskommission hineinzugehen, ohne zu wissen, welche Kompetenzen sie haben. Aber das sei eine Frage, die er heute nicht zu entscheiden wage. Er würde. es für einen Fehler halten, wenn Deutschland Zur Innenpolitik betonte der Ministerpräsident, das Rechtsbewußtsein des deutschen Volkes sei heute mindestens stark angegriffen, sonst könne man das Vorgehen bei der Fürstenabfindung nicht begreifen. Die Reichseinheit wolle auch Bayern unter allen Umständen, aber nicht in dem Sinne, da ßimmer nu rein einziger Wille maßgebend sein solle. Es sei ein großer Irrtum gewesen, zu glauben, daß man durch die Verreichsichtiguung nachzusuchen. Auf Wunsch des Grudiese Klammer könne als Sprengpulver wirken. Jedenfalls habe sich das Reich durch diese Politik mehr geschadet als genützt. Zum Schluß kam der Ministerpräsident auf die Staatsvereinfachung in Bayern zu sprechen und appellierte dringend an die baverische Bevölkerung, in dieser Angelegenheit zur Regierung Vertrauen zu haben. Die Pflicht fordere gebieterisch, daß dieses Werk in Angriff genommen werde. Ueberweisung des Gesetzentwurfes über die Fürstenenteignung an den Reichstag. Berlin, 24. April(Eig. Funkmeld.) Amtlich wird bekannt gegeben:„Die Reichsregierung hat heute beschlossen, den im Volksbegehren verlangten Entwurf eines Gesetzes über Enteignung der Fürstenvermögen dem Reichstag zu unterbreiten. Demgemäß hat der Reichsminister des Innern eine entsprechende Vorlage an den Reichstag gemacht, die heute nachmittag vort eingegangen ist. Die Vorlage enthält einen Bericht, der das Zustandekommen des Volksbegehrens feststellt. Dem Bericht sind vier Anlagen beigefügt, nämlich der Gesetzentwurf, eine Uebersicht über das Eintragungsekgebnis, eine Darlegung der Reichsregierung zu dem Gesetzentwurf und eine gutachtliche Aeußerung zu der Frage der Verfassungsmäßigkeit dieses Entwurfes.“ Die Darlegung der Reichsregierung führt aus:„Die entschädigungslose Enteignung des gesamten Vermögens der Fürsten, wie sie der Entwurf vorsieht, widerspricht den Grundsätzen, die in einem Rechtsstaate die Grundlage für jeden Gesetzgebungsakt zu bilden haben. Die Reichsregierung vermag daher den Inhalt des Entwurfes nicht als brauchbare Unterlage für die Auseinandersetzung zwischen den Ländern und den ehemals regierenden Fürstenhäusern anzusehen und spricht sich auf das entschiedenste gegen die Annayme des Entwurfes durch den Reichstag aus. Dagegen kann nach Ansicht der Reichsregierung eine angemessene Regelung der Auseinandersetzungsfrage nach den Grundsätzen des zurzeit der Beratung des Rechtsausschusses des Reichstages unterliegenden Entwurfes eines Gesetzes über die vermögensrechtliche Auseinandersetzung zwischen den deutschen Ländern und den vormals regierenden Fürstenhäusern(sogenannter Kompromißentwurf) erfolgen. Die Regierung wird ihrerseits im Verfolg ihrer Erklärung vom 26. Januar 1926 das Zustandekommen eines Kompromißentwurfes mit allen Mitteln fördern und hofft, daß auf diesem Wege für die Auseinandersetzung zwischen Fürsten und Ländern eine Rechtsgrundlage geschaffen wird, durch die sich der weitgehende Gesetzentwurf des Volksbegehrens inhaltlich erübrigt.“ Die Abfindung der Hohenzollern. Der Paragraph 2 des Kompromisses im Rechtsausschuß teilweise angenommen. Berlin, 24. April(Eig. Funkmeld.) Im Rechtsausschuß des Reichstages widersprachen die Kommunisten der Fortführung der sachlichen Beratung des Fürstenkompromisses, da lediglich eine Besprechung über die Geschäftslage auf der Tagesordnung stand. Darauf wurde ein Vertagungsantrag angenommen und eine neue Sitzung für zehn Minuten später anberaumt. Darauf wurde die Beratung des Paragraphen zwei des Kompromißentwurfes fortgesetzt. Der Absatz 1 des Paragraphen 2 sollte durch eine dritte Lesung im Ausschuß ersetzt werden. Die Absätze 2 bis 7 des Paragraphen 2 wurden nun in der Kompromißfassung angenommen. Dafür stimmten auch die Deutschnationalen, mit Ausnahme des Abg. Everling, während sich die Sozialdemokraten der Abstimmung enthielten. Die angenommenen Absätze regeln ebenso wie der abgelehnte Absatz 1 des Noman. Von Edmund Sabott. 50. Forlsetzung.(Nachdruck verboten.) Vor Osterroths Haus mußte sie lange pochen und klopfen, bevor sich in einem Fenster des Erdgeschosses ein Gesicht zeigte. Sie brachte ihr Anliegen vor und ließ einen Geldschein sehen, was zur Folge hatte, daß ihr das Haus sofort geöffnet wurde. ben, an Osterroths Tür, ward ihr ein gleicher, brummiger Empfang. Auch hier überwand sie die Schwierigkeit, und es fiel ihr eine Last vom Herzen, als sie erfuhr, daß Österroth anwesend und wohl auch noch zu sprechen sei. Sie mußte in einem schmalen dunklen Flur warten, und erst, als sie nun Osterroths Stimme hörte, erwachte sie aus all dem halb bewußtlosen Tun dieser letzten Stunde zu Klarheit und— Angst. Es schwindelte ihr, und sie mußte sich gegen die Wand lehnen, mußte die Augen schließen. Als der helle Lichtschein aus der eben geöffneten Tür sie blendete, schlug sie die Augen wieder auf. Osterroth stand in dem hellen Umriß der Tür, und er fragte mit nicht ganz sicherer Stimme irgend etwas, was sie nicht verstand. Sie wußte, daß sie sich schwächlich zeigte und Verachtung verdiente, sie schämte sich und empfand Paragraphen 2 die verschiedene Zuständigkeit des Reichssondergerichtes. Die Abstimmung über den letzten Absatz des Paragraphen 2, der bestimmt, daß in den nach der Staatsumwälzung bereits erfolgten Auseinandersetzungen auf übereinstimmenden Antrag der Parteien vom Reichssondergericht eine neue Gesamtauseinandersetzung vorgenommen wird, wurde auf Antrag der Deutschnationalen ausgesetzt. Abg. Schulte=Breslau(Ztr.) gab zunächst die neuen Anträge der Kompromißparteien bekannt, auf denen sich die Ausführungen des Finanzministers aufbauen. In den neuen Anträgen wird bestimmt, daß in die Auseinandersetzungsmasse Vermögensstücke insoweit nicht einbezogen werden können, als sie durch eine Gesamtauseinandersetzung bereits zwischen den Parteien aufgeteilt sind. Als Privateigentum des Fürstenhauses gilt, was auf Grund eines Privatrechttitels mit Privatmitteln oder im Erbgang, als Mitgift oder aus ähnlichen Gründen erworben worden ist. Rechtskräftige Urteile sollen maßgebend bleiben, auch wenn sie mit einer Teilauseinandersetzung zusammenhängen. Das Reichssondergericht soll jedoch auf Antrag einer Partei von einem solchen Urteil abweichen können, wenn das Urteil auf Gründen beruht, die mit den Vorschriften des Abfindungsgesetzes unvereinbar sind. Aus der Streitmasse sollen dem Lande als vorweg die Gegenstände zuzuteilen sein, die es aus Gründen der Kultur oder der Volksgesundheit in Anspruch nimmt. Die Zuteilung geschieht ohne Entschädigung. Auch aus dem Privatvermögen sind Gegenstände dieser Art dem Lande auf Verlangen zuzuweisen. Die Höhe der Entschädigung bestimmt das Reichssondergericht. Ferner sollen aus der Streitmasse und aus dem Privatvermögen der Fürstenhäuser dem Lande auf Verlangen alle Grundstücke zuzuteilen sein, die früher in Staatseigentum bestanden haben, sofern die Uebertragung auf das Fürstenhaus nach dem Jahre 1850 erfolgt ist. Der preußische Finanzminister Dr. Höpker=Aschoff führte dann aus, daß der vorliegende Kompromißentwurf insofern eine Verschlechterung gegenüber dem Vergleich bringe, als eine Entschädigung für die Kronfideikommißrente vorgesehen sei und für Gegenstände, wie Schlösser, Parkanlagen und Grundbesitz, die als Privateigentum angesehen werden können, eine Entschädigung verlangt werden könne. Die neuen Anträge zum Paragraphen 5 geben dem preußischen Staat Ansprüche auf Grundbesitz, der in dem Vergleich dem früheren Königshause hätte zuerkannt werden müssen. Dies gelte besonders für Oels und Wusterhausen. Das Schicksal von Flatow=Krojanke sei zweifelhaft. Die Auslegung müsse hier noch geklärt werden. Der Minister begrüßte es, daß die Worte„mit Zweidrittelmehrheit“ gestrichen werden sollen, so daß das Reichssondergericht unter Umständen mit einfacher Mehrheit Flatow=Krojanke dem Staate zusprechen könne. Der Minister kam nach Würdigung der übrigen neuen Anträge zu dem Ergebnis, daß nach dem Vergleich das frühere Königshaus an Grundbesitz etwa 514000 Morgen erhalten hätte, der Staat 110 000. Durch den Kompromißentwurf könne der Staat auf rund 347000 Morgen rechnen. An Barzahlung seien dem Königshause im Vergleiche eine Summe von 30 Millionen zugesagt worden, während nunmehr etwa 12 Millionen in Frage kommen. Unter diesen Umständen könne Preußen sich mit dem Gesetzbrennenden Schmerz über diese schmähliche Unfähigkeit, sich zu regen oder ein Wort zu sprechen. „Nun gehen Sie schon zu ihm rein!“ sagte Osterroths rundliche Wirtin und stieß sie ein wenig aufmunternd in die Seite.„Gehen Sie schon zu ihm rein, Fräuleinchen!“ Da lachte Osterroth, und dieses Lachen brachte Ilina wieder zu sich. Sie richtete sich auf und ging festen Schrittes zu ihm hin, an ihm vorbei und blieb in der Mitte des Zimmers, unter der Lampe, steif und aufrecht stehen. Sie sah ihm auch in die Augen, als er nun vor ihr stand, und versuchte darin zu forschen, ob sie ein wenig Gnade und Erbarmen für sich herauslesen konnte aus seinem Blick. Aber Osterroth sah sie kühl und abwartend an. „Ich bin gekommen—— Sie mußte wieder innehalten, und da er keine kleinste Bewegung machte, kein kleinstes Wort sprach, ihr das schlimme Bekenntnis zu erleichtern, flehte sie ihn an:„Herr Osterroth——.— „Nun?“ fragte er zurück. „Ich habe alles erfahren——— „Was haben Sie erfahren?“ „Warum Lothar gestorben ist.“ „Das haben Sie erfahren? Von wem?“ „Von Stromsky." „Er weiß——— „Ja, er hat mir gesagt, daß Lothar Sie bestohlen hat, und daß Sie Lothars Namen gedeckt haben, um Frau von Bylburg zu schonen. Und er läßt Ihnen weiter sagen, daß er——— entwurf bei Annahme der neuen Abänderungsanträge abfinden. Im Ausschuß wurde dann noch Paragraph fünf des Kompromisses angenommen. Darauf wurde der Ausschuß auf Dienstag vertagt. Zu einer zu Beginn der Sitzung abgegebenen Erklärung über das Volksbegehren stellte Reichsjustizminister Dr. Marx noch fest, daß es sich nicht um das Volksbegehren über die Aufwertung, sondern um die entschädigungslose Enteignung der Fürstenvermögen handele. Einberufung der Reichstagsfraktionen. Dienstag nachmittag Plenum. Berlin, 24. April.(Eig. Funkm.) Die Reichstagsfraktionen, die nun zu den neuen Vorschlägen in der Frage der Fürstenabfindung Stellung zu nehmen haben, sind für den Beginn der kommenden Woche einberufen worden. Am Montagabend versammeln sich bereits die Deutschnationalen, am Dienstag die Fraktionen des Zentrums, der Deutschen Volkspartei und der Demokraten. Die übrigen Reichstagsfraktionen treten erst am Mittwoch zusammen. Die erste Plenarsitzung des Reichstages nach den Österferien findet Dienstagnachmittag 3 Uhr statt. Auf der Tagesordnung steht neben kleineren Vorlagen das Arbeitsgerichtsgesetz. Vor der Plenarsitzung tritt der Aeltestenrat des Reichstages zusammen, um die Geschäftslage zu erörtern. Ellen Keu gestorben. Eigener Nachrichtendienst D.=G.=A. Stockholm, 25. April.(Drahtb.) Ellen Key, eine der markantesten und umstrittensten Persönlichkeiten Schwedens, starb in den heutigen Morgenstunden in ihrem bekannten und viel aufgesuchten Heim Strand im Alter von 77 Jahren. Nach dem plötzlichen Tod ihrer Freundin und Beraterin im Winter fühlte sie sich einsam, verlassen und körperlich schwach. Nach Ostern erkrankte sie ernsthaft, und bald zweifelten die Aerzte an ihrer Genesung. Seit Freitag war ihr Zustand hoffnungslos. Der ganze Körper war gelähmt. Sie konnte weder essen noch sprechen und verlor das Bewußtsein. Aderverhärtung und Gehirnblutung waren der äußere Anlaß ihres Todes. Während sie in fast allen Ländern durch ihre im wesentlichen um 1900 geschriebenen Werke einen guten Namen besaß, war sie in Schweden nicht nur Schriftstellerin, sondern im wesentlichen eine begabte Rednerin und Kulturkämpferin und Volkserzieherin, die unermüdlich für ihre Ideen arbeitete, die Schweden zu humanen, liberalen und religiösen Menschen zu erziehen, die das Verständnis für soziale Probleme weckte und das ganze öffentliche Leben mit dem Geist der Schönheit und Liebe zu beseelen versuchte. Ihre Tätigkeit in der Frauenbewegung und im Erziehungswesen im öffentlichen Leben verschafften ihr viele begeisterte Freunde in Schweden, aber auch viele Gegner, denen Ellen Key zu weltfremd, romantisch und ästhetisch war. Aber trotz dieser Weltfremdheit hat diese politische Natur auf das kulturelle Leben einen starken Einfluß ausgeübt. Ein Interview mit Abdel Krim Dreimal den Frieden vorgeschlagen.— Anständigen Frieden oder Kampf bis aufs Messer. Paris, 24. April.(Eig. Funkmeldung.) Die letzten Meldungen aus Udjda besagen, daß General Simon und der spanische Delegierte Jopez Olivan heute früh Udjda wieder verlassen haben, um mit Azerkane zwecks Wiederaufnahme der offiziösen Besprechungen in El=Aicun zusammen zu treffen. Nach einer„Tumps“=Meldung aus Udjda hatte eine französische Persönlichkeit ein Interview mit Abd el Krim, in dem Abd el Krim u. a. folgendes erklärte:„Ich habe dreimal den Frieden vorgeschlagen. Das erste Mal General Primo de Rivera, ein zweites Mal Marschall Lyauthey und schließlich dem französischen Generalgouverneur Steeg. Eine Antwort auf meine Angebote habe ich nichterhalten. Heute haben die Ereignisse im Rifgebiet einen mächtigen Wiederhall außerhalb Marokkos gefunden. Ich wiederhole: Ich wünsche aufrichtig den Frieden. Der einzige, der einen aufrichtigen Friedenswunsch hat, ist der gegenwärtige Generalgouverneur Steeg. Gegen ihn aber erheben sich Widerstände in den militärischen Kreisen.“(Die darauf folgende Stelle der Erklärung Abd el Krims wurde durch die französische Zensur unterdrückt.) Abd el Krim fuhr dann fort:„Wir haben Gewehr und Munition und können uns noch lange Zeit verteidigen. Wenn die Rifstämme mich nicht als ihren rechtmäßigen Ver„——— daß er etwa die Briefe an mich geschrieben hat?“ „Das weiß ich nicht. Von Briefen hat er nicht gesprochen. Er sagte nur, daß Sie es ihm zu verdanken hätten, wenn Sie noch rechtzeitig——— Da wandte sich Osterroth mit einem Ruck ab, und Ilina rief abermals flehend und jammernd seinen Namen. Er wandte sich um:„Nun? Sehen Sie ein, welch ein Lump Ihr Verbündeter war? Sehen Sie das ein?“ „Ja, Herr Osterroth——.— „Und nun?“ Da sagte sie demütig, ganz unterwürfig:„Ich bitte Sie um Ihre Verzeihung, Herr Osterroth!“ „So!— Um Verzeihung bitten Sie mich? Jetzt bitten Sie um Verzeihung?“ Sie richtete sich ein wenig empor:„Ja, ich bitte Sie um Verzeihung. Ich habe Sie zu Unrecht beschuldigt, ich habe schlecht gehandelt; nicht aber so schlecht, wie Sie denken. Ich bin gekommen, um Ihnen zu sagen, daß Stromsky ohne mein Wissen gehandelt hat, daß ich von dem Menschen nichts wußte, der da Ihre Brücke in die Luft gesprengt hat. Ich wußte nichts davon! Ich schwöre es Ihnen und bitte Sie, es mir zu glauben!“ Da flogen plötzlich Osterroths Arme empor, und es sah aus, als wolle er Ilina umfassen, aber er besann sich rasch und nutzte seine Armbewegung so aus, daß er die Fäuste in die Hüften stützte. teidiger und Herru betrachteten, so würden sie mich schon längst erschossen haben. Sie haben mich sowohl als ihren Kriegsherrn wie auch als den Führer eventueller Friedensverbandlungen anerkannt.“ Abd el Krim mißbilligte weiter die ihm von den französischen und spanischen Delegierten unterbreiteten Wafsenstillstandsbedingungen Er erklärte weiter:„Für den Fall, daß Frankreich und Spanien von einem aufrichtigen Friedenswillen beseelt seien, würden sie ihm, Abd el Krim, eine Verhandlungsfrist von einem Monat zubilligen müssen. In dieser Zeit würde dann eine Entscheidung in dem einen oder anderen Sinne getroffen werden. Am Schluß betonte Abd el Krim, daß bei einer eventuellen Wiederaufnahme der Feindseligkeiten der Kampf der Rifstämme unter seiner Führung bis aufs Messer und bis zum letzten Blutstropfen fortgesetzt werden Paris, 24. April.(Eig. Funkm.) Aus Udida wird gemeldet, daß die Zusammenkunft mit den Rifdelegierten, die heute nachmittag in El Aionn stattfinden sollte, im letzten Augenblick abgesagt worden ist. Als Grund wird augegeben, daß infolge schlechten Wetters die telegraphischen Verbindungen mit Paris und Madrid unterbrochen seien, sodaß die französischen und spanischen Vertreter keine neuen Instruktionen einholen könnten. Strafantrag gegen Heinrich Sklarz. Zwei Jahre Gefängnis und 15000 Mark Geldstrafe. Berlin, 24. April(Eig. Funkmeld.) In dem großen Betrugsprozeß gegen den Kaufmann Heinrich Sklarz konnte heute endlich die Beweisaufnahme geschlossen werden. Staatsanwaltschaftsrat Kirschner hielt den Angeklagten in einer Reihe von Fällen des Betruges und der Untreue und in einem Falle der Erpressung für überführt. Der Strafantrag lautet auf insgesamt zwei Jahre Gefängnis und 15000 Mark Geldstrafe und auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von drei Jahren. Das Urteil wird erst im Laufe der nächsten Woche verkündet werden. Die Moskauer Ueberschwemmungen. Moskau, 25. April.(Drahtb.) Seit heute mittag beginnt das Wasser im Ueberschwemmungsgebiet langsam abzunehmen. Gestern abend war der Höhepunkt erreicht. Man glaubt in maßgebenden Kreisen, daß in zwei Tagen die Ueberschwemmung vorüber sein wird. Eine 13½ Millionen GuldenAnleihe der Rheinprovinz. Berlin, 24. April.(Eig. Funkm.) Wie der„Industrie= und Handels=Zeitung" aus London berichtet wird, sind die unter Beteiligung des Londoner Bankhauses Japhet u. Co. geführten Verhandlungen über eine Anleihe der Landesbank der Rheinprovinz von 13½ Mill Gulden abgeschlossen worden. Die Anleihe soll in Amsterdam. der Schweiz und Schweden aufgelegt werden. Sie wird von der Rheinprovinz garantiert und hat eine Laufzeit von 20 Jahren bei 7 Prozent Verzinsung und einem Ausgabekurs von 97½ Prozent. Der Bestechungsskandal in Budapest. Die Bestechungsaffäre im Kriegsministerium zieht immer weitere Kreise. Samstag wurden die Obersten Vescey und Szilagyi in Haft genommen, die Bestechungsgelder in Höhe von einer Milliarde Kronen erhalten haben. Außerdem sind viele Personen, darunter bekannte Politiker, in die Affäre verwickelt. Neunzig Prozent aller staatlichen Lieferungen sind seit mehreren Jahren unter Umgehung der öffentlichen Ausschreibung an den Verband der Gutsbesitzer und Gutspächter vergeben worden und zwar Lieferungen im Gesamtwert von 100 Milliarden Kronen, wovon ein großer Teil für Bestechun gelder verwendet worden ist. Der Hungerrekordmann Ventego verhaftet. Der im Berliner Lehrer=Vereinshaus austretende Hungerkünstler Ventego ist auf Grund eines Haftbefehls aus Hannover verhaftet worden. Ventego, der mit richtigem Namen Adolf Glücksmann heißt, wird wegen Rückfallbetruges von der Hannoverschen Staatsanwaltschaft verfolgt. Er ist ins Polizeikrankenhaus eingeliefert worden, nachdem er volle 48 Tage mit seiner Hungerkur ausgehalten hat. „Und was weiter?“ quälte er sie, während in ihm langsam ein unbändiges Gelächter über ihre Armsündermiene aufsteigen wollte. „Sie sind durch den Anschlag auf Ihre Brücke in Schwierigkeiten geraten,“ sagte Ilina mit großer Anstrengung, denn jetzt fiel für sie die Entscheidung über Tod und Leben.„Ich weiß es von Stromsky. Ich habe Böses gegen Sie tun wollen, aber erlauben Sie mir, Herr Osterroth, es gutzumachen, erlauben Sie mir, Ihnen aus den Schwierigkeiten zu helfen.“ „Ich brauche Ihre Hilfe nicht. Ich war in Schwierigkeiten, das ist richtig, aber ich bin es nicht mehr. Sie können sich Ihre Hilfe also schenken!“ „Lassen Sie mich gutmachen———.“ „Sie wollen also mit einer Hand voll Geld gutmachen, was Sie verbrochen haben?“ Sie ließ hoffnungelos den Kopf sinken, und als er sich abwenden wollte, weil er Rührung und Lächeln nicht mehr länger zu unterdrücken vermochte, hielt sie ihn an der Hand fest:„Bitte, Herr Österroth! Ich bitte Sie, erlauben Sie mir——.“ „Nein!" erwiderte er hart. „Dann———“ flüsterte sie. „Nun— dann?“ „Dann bestrafe ich mich selbst hier vor Ihren Augen!“ Er war sehr neugierig, welcher Art diese Strafe sein würde, uno ziemlich gleichmütig sagte er: „Bitte!“ Schluß folgt. Montag, den 26. April 1920. Das 212 von Amsterdam Duisburgs moralischer Sieg vor mehr als 12000 Zuschauern. 7 V. f. R. Köln erringt das grün-weiße Band. Rademacher-Frölichs Triumpfzug./ Bolton-Wanderers Cupsieger. Stadion-Radrennen in Hamborn. 7„Rund um Homberg“. Rademacher-Frölich daheim. Legeisterte Begrüßung in Curhaven, Kltona, Hamburg.— Empfang beim Reichspräsidenten. Hamburg, 25. April.(Drahtbericht. Die deutschen Meisterschwimmer Erich Rademacher und Gustav Froelich sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit dem Hapagdampfer„Deutschland“ in Cuxhaven eingetrofsen. Damit begann der letzte Abschnitt einer beispiellosen Triumphfahrt. Schon am frühen Morgen fuhren die nach Cuxhaven gekommenen Mitglieder des Schwimmvereins Hellas(Magdeburg), dem die beiden Meister angehören, mit den Angehörigen Rademachers und Froelichs und einer großen Anzahl von Vorstandsmitgliedern des Magdeburger Vereins zum Dampfer hinaus. Die große Schar hieß die beiden herzlich willkommen. Als um 7 Uhr die Landung erfolgte, war der Platz von Menschen übersät. Ein vieltausendstimmiges Hurra erscholl, es regnete Blumen, und jeder der beiden Meister erhielt einen goldenen Lorbeerkranz des Schwimmvereins Hellas. Dutzende von Pressephotographen und Filmoperateure hielten die Szene im Bilde fest. Die Hapag hatte den beiden zur Reise nach Hamburg einen Salonwagen zur Verfügung gestellt. Der Empfang in Hamburg war prächtig. Einige tausend Personen hatten sich am Hamburger Hauptbahnhof eingesunden. Die Hamburger Schwimmer waren mit einem prächtigen Blumenstrauß erschienen. Bei der Einfahrt des Zuges spielte die Kapelle der Schutzpolizei. Der Vorsitzende des zweiten Gaues des Deutschen Schwimmverbandes, Doennecke, begrüßte unter begeisterten Hochrusen der Menge die Heimgekehrten. Er pries Rademacher als leuchtendes Beispiel aller deutschen Schwimmer. Dann ging es unter dem Geleit einer Ehrenkompagnie der Hamburger Schutzpolizei in einigen Autos zum Hotel, wo sich die beiden Meister und ihr Manager Behrens zu einer kurzen Rast zurückzogen, bevor sie sich zum offiziellen Empfang nach Magdeburg begaben. In Altona bot Oberbürgermeister Braun den Schwimmern den Willkommensgruß. Er dankte den beiden für die vorzügliche Vertretung des deutschen Sports. Dann folgte ein Schauschwimmen der beiden Meister, das lebhaften Beifall auslöste. In Hamburg wiederholte sich nachmittags das Vild des offiziellen Empfauges. In der dichtgefüllten Lüneburgertor=Badeanstalt hatte sich als Vertreter des Hamburger Senats 2. Bürgermeister Dr. Schramm eingefunden. Mit Stolz, führte er aus, blicke Deutschland auf die beiden Schwimmer, denen es gelungen sei, die amerikanische Schwimmeisterschaft zu erlangen und den guten Ruf des deutschen Namens zu festigen. Im Rahmen der Veranstaltungen sämtlicher Hamburger Schwimmvereine führten dann auch hier Rademacher und Froelich ein Schauschwimmen vor, das begeisterte Anerkennung fand. Abends fand ein geselliges Beisammensein der Schwimmfrennde statt. Morgenfrüh erfolgt die Abreise nach Berlin. Die beiden Schwimmer zeigen sich von der Aufnahme in Amerika außerordentlich befriedigt. Beide sind ohne jeden Neid umjubelt worden und standen mit einem Schlage in der Front Nurmi, Ritola und Hoff. Von ihren Er folgen waren die Amerilaner verdutzt, nachdem der deutsche Läufer Houben die Erwartungen, die in die deutschen Gäste gesetzt wurden, nicht unerheblich herabgeschraubt hatte. Rademacher hatte die Fahrt nach Amerika gut überstanden, weniger Froelich, der bekanntlich sehr unter Seckrankheit litt. Auch der Manager Behrens hatte unter Fieber und Grippe zu leiden, die er noch nicht ganz überwunden hat. Während Froelich unter den Nachwirkungen der Ueberfahrt bei seinen Kämpfen zu leiden hatte, konnte Rademacher sein Training mit großer Anspannung fortsetzen. Mein schwerster Kampf, erklärte er, war der gegen Spence. Spence ist mir vollkom men gleichwertig. Aber ich habe ihn schlagen können, weil ich ihm kämpferisch überlegen war. Große Anerkennung zollt Rademacher seinem Hauptgegner Jonny Weißmüller, der ihm wertvolle Ratschläge für seine Wendetechnik gegeben hat, die ihm seine Siege in Amerika leichter machten. Per Flugzeug kommen die drei Magdeburger Sportsleute am Montaa nach Berlin, wo besondere Ehrungen vorgesehen sind. Die Berliner Abteilung der Magdeburger Hellenen beabsichtigt die großen Erfolge von Rademacher zu feiern, während am Abend Rademacher, Froelich und Behrens Gäste des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen sein werden. Am Dienstag ist dann der feierliche Empfang in ihrer Heimatstadt Magdeburg, der einem Volksfeste gleichen dürfte. Die Schwimmerstadt Magdeburg, speziell Hellas, der Verein der hervorragenden Schwimmer, hat ein großartiges Programm zusammengestellt, das vor allem eine festliche Ehrung Rademachers bringen soll. Ganz Magdeburg wird seinen großen Söhnen entgegenjubeln. Am Mittwoch vormittag werden die Magdeburger Sportsleute mit Vorstandsmitgliedern des Deutschen Schwimmverbandes, geführt von Georg Hax, dem 2. Vorsitzenden des Verbandes, vom Reichspräsidenten v. Hindenburg empfangen werden. Es ist das erstemal, daß ein deutscher Sportsmann von dem Oberhaupte des Deutsch Reiches infolge seiner großen sportlichen L stungen in dieser Weise geehrt wird. Rademack ist ein Bahnbrecher deutschen sportlichen Kk nens und diese Ehrung soll für den deutsch Sport ein Fanal bedeuten für seine unaufha same Vorwärtsbewegung im Interesse unser deutschen Vaterlandes, im Interesse unser Jugend. unserer Volksgesundheit. Amsterdam: Duisburg 2: 2(2:1). Ein moralischer Sieg für Quisburg.— 12 000 Zuschauer sehen einen hochklassigen Kampf.— Winter und Pfeiffer schießen die Core. Quisburg mußte gewinnen.— Oeter Sackenheim während der letzten 15 Minuten im Sturm. Sonderbericht des General=Anzeigers. Amsterdam, 25. April. Vollzählig war am Samstagmittag auf dem Duisburger Hauptbahnhof die Vertretung des Duisburger Rasensportverbandes versammelt, so daß die Reise guten Mutes angetreten werden konnte. In letzter Sekunde erschien noch der Turnund Sportdirektor Vogels, der von einem hilfsbereiten Schaffner in den schon fahrenden D=Zug bugsiert wurde. Wie üblich bei größeren Fahrten bildeten sich in den verschiedenen Zugabteilen kleine Gruppen, flugs war ein Koffer quer gestellt und der„Skat“ konnte beginnen. Zevenaar, die holländische Grenzstation, war nach genauer Paß= und Zollkontrolle bald passiert, man war im Königreich. Utrecht, die schöne alte Stadt, hatte am Samstagnachmittag großen Sportbetrieb. Im Flaggenschmuck lagen die Sportplätze, auf allen Spielfeldern wurde unter starker Anteilnahme des Publikums Fußball gespielt. In glänzender Stimmung, dafür sorgten schon Sackenheim 1 und Tillmann, ersterer erkundigte sich auf allen größeren holländischen Bahnhöfen bei den verdutzten Zeitungsverkäufern nach dem D. G. A., erreichte man den Amsterdamer W. P. Bahnhof, wo wir vom Vorstand des Amsterdamschen Voetball Bondes mit dem 1. Vorsitzenden Gosschalk an der Spitze, empfangen wurden. Selbstredend war auch Franz Sinzig, der Stifter des Pokals, anwesend. In gemeinsamer Autobusfahrt ging es zu Amsterdams internationalsten Hotel, American=Hotel, in welchem bei allen größeren sportlichen Veranstaltungen das Hauptquartier aufgeschlagen wird. Nach dem gemeinsamen Essen wurde noch ein kleiner Spaziergang durch die mit den raffiniertesten Lichtreklamen ausgestatteten Hauptgeschäftsstraßen gemacht und die Spieler gegen 11 Uhr in die„Heia“ geschickt. Die beiden Vorsitzenden der befreundeten Verbände, Berchem und Gosschalk, knobelten noch an diesem Abend um den Sieg, Berchem, also Duisburg, blieb im Nachteil. War das eine böse Vorbedeutung für den Sonntag? Der Sonntag. Der Sonntag begann mit einer Rundfahrt in einem riesigen, offenen Autobus. Sämtliche Stadtteile Amsterdams wurden besichtigt. Nach dem gemeinsam eingenommenen Mittagessen gings dann zum Stadion. Etwa 12000 Zuschauer waren zugegen, darunter auch der deutsche Ceneralkonsul, Prinz von Hatfeld und Gemahlin. Das Spiel. Sehr lebhaft wurde die Duisburger Elf, lebhafter selbstverständlich die Amsterdamer Repräsentation empfangen, die als Dreß rote Hemden mit schwarzgewürfelten Feldern trug. Dem Schiedsrichter v. Bisseliek(Haag) meldeten sich folgende Mannschaften: Amsterdam: Oerlemanns(Sparta) Ohm(Sparta) v. Kol(Ajax) Ferwerda(Bl. Wit) Andriessen, Hordijk(Ajax) Hamel, Volkers, Rutte, Kulkens(Ajax), Homburg(Bl. Wit) Kirchhoff(08) Sackenheim 2(Spp.) Winter(Meid.) Pfeiffer und Fiederer(Spielv.) Flick(99) Laschuit(Meid.) Kuhn(08) Tillmann(Ruhrort) Sackenheim 1(Spielv.) Grabowski(08) Duisburg. Gehen wir direkt in Mediares. Ein prachtvoller Kampf, der sogar von den Holländern als auf einer höheren Stufe stehender bezeichnet wurde, der des vergangenen Sonntag beim Länderspiel Deutschland: Holland in Düsseldorf. Und dann sofort noch eins: Selbst die Holländer geben unumwunden zu, daß Duisburg die bessere Elf war und wenn sie nur unentschieden spielte(überhaupt eine glänzende Leistung), dann war Duisburgs Vertretung eben vom Pech verfolgt. Dauernd lag während der 2. Halbzeit, in der Duisburg, ausgenommen die Durchbruchsaktionen der Holländer, drückend überlegen war, das verdiente Siegtor in der Luft, aber es gelang nicht, denn Oerlemanns hielt und v. Kol zeigte seine internationale Klasse im hohen Maße. Und dazu hatte Duisburg weiter noch das Pech, bei der Wahl zu unterliegen; die Holländer nahmen den überaus starken Wind zum Bundesgenossen... und trotzdem, Duisburg konnte sich glatt in der ersten Halbzeit behaupten. Da kämpf ten Tillmann und Sackenheim I wie die Löwen, Grabowski wurde beim 2. Tor der Ball aus der Hand getreten. Kuhn hatte einen 100 MeterSprinter gegen sich, hielt sich aber und wurde in der 2. Halbzeit vorzüglich. Hendrick, der alte Laschuit zeigte ein bravouröses Stehvermögen, Flick repräsentierte seine gute Klasse, das will allerhand heißen bei diesem Gegenwind. Und was hatten Fiederer und Pfeiffer zu kämpfen gegen den mit allen Wassern gewaschenen v. Kol. Und wie ließ Winter die Vorlage Pfeiffers in das Amsterdamer Tor rasseln.... und was hatte Sackenheim II mit seinen Torschüssen Pech, die da abgewehrt wurden, und Kirchhoff, der ab uno zu etwas zu eigennützig war, schickte da Sachen vor das Tor, die.... ja, wenn v. Kol nicht dagewesen wäre. Duisburg verlor die Halbzeit mit 2:1, hätten wir sofort mit dem Wind gespielt, ja, da wäre die Sache noch günstiger geworden. 2:1 für Amsterdam; Daheim lehnt schreckensbleich an einem Posten der inneren Umzäunung. Etwas Temperament von seiten der Holländer zu Beginn der 2. Halbzeit, und dann zeigten die Duisburger ein Spiel, das dem Fachmann das Wasser im Munde zusammenlausen ließ. Da ging Angriff auf Angriff los, bald rechts, bald links, nur noch in der Spielhälfte der Amsterdamer bewegte sich das Spiel. Da wurden Tricks von seiten der Duisburger vorgeführt, Sensationen vor dem Amsterdamer Tor aufgefahren, die die Feder garnicht alle beschreiben kann. Und immer wollte das 2. und ausgleichende Tor nicht fallen. Da, auf einmal hat es Winter geschafft, mit dem Knie den Ball und den Torwart ins Tor drückend .... nein, der Schiedsrichter behauptet, Winter habe Hand gemacht. Und nun alles auf eine Karte gesetzt. Peter Sackenheim nach vorne, Winter in die Verteidigung, das war in der 30. Minute... und dann ging's los. Sackenheim 1 gab Proben seines Könnens als Stürmer ab. die man nur als erstklassig bezeichnen kann. In der 38. Minute gelingt dann der große Wurf, als er zu Pfeifser den Ball lenkt und dieser setzt dann linksfüßig, halbrechts stehend das 2. Tor. Noch einmal winkt der Siegtreffer, als Peter in zu uneigennütziger Weise seinem in Abseitsstellung stehenden Bruder das Leder zuschiebt, anstatt selbst zu schießen. Wohl erzielen die Amsterdamer noch einige gefährlich aussehende Durchbruchsszenen, aber auch die Gefahr ging vorüber. v. Bisselick pfiff einen unentschiedenen, ganz hervorragenden Kampf ab. Es gibt nur ein Lob für die Duisburger Mannschaft, die sich ganz hervorragend schlug, die nicht nur auf dem Spielfelde, sondern auch bei ihrem sonstigen Auftreten in Amsterdam sich in jeder Weise einwandfrei behauptete. Die ganz außergewöhnlich schnelle Elf der Amsterdamer war körverlich den Duisburgern weit überlegen... und trotzdem schaffte sie es nicht. Duisburg blieb im dritten Kampfe gegen Amsterdam ungeschiagen.... das will allerhand heißen. Dem Amsterdamer Voeiball Bund sei auch an dieser Stelle gedankt für die so herzliche, überaus herzliche Aufnahme, für die aufopfernde Tätigkeit seines 1. Vorsitzenden Gotschalk, der den Duisburgern als echter Freund bleiben wird. Die Bande der Freundschaft zwischen Duisburg und Amsterdam werden unlösliche sein, das ist gewiß. Dank auch dem Förderer dieser Städtekämpfe, dem Stifter des Pokals, Herrn Franz Sinzig, der sich immer als der treue„Verbindsstürmer“ zwischen Duisburg und Amsterdam erwiesen hat. Der Spielverlauf: Die beiden Mannschaftskapitäne, Tillmann (Duisburg) und v. Kol(Amsterdam) losen um die bessere Spielhälfte, die den Amsterdamern zufällt (mit Wind). Ganz trefflich ließ sich der erste Vorstoß Duisburgs an, doch Pseiffer befindet sich leider in Abseitsstellung. v. Kols vorzügliches Abwehrspiel läßt kaum eine Chance für Duisburg erhoffen. Schon bald entsteht vor dem Duisburger Tor ein starkes Gedränge, die Gefahr geht vorbei Homburg, Amsterdams Linkaußen, rast los, zeigt, daß er 100 Meter unter 11 Sek. laufen kann. Rutte kommt durch... sein Schuß geht drüber. Duisburgs Elf scheint aufgeregt. Flick zeigt gutes Stellungs= und Abwehrspiel. In der 6. Minute hat Duisburg Dusel: eine gute Flanke Homburgs kommt in den Duisburger Strafraum, ein Schuß aus dem Gedränge gehi an den Pfosten Pfeiffer legt beim Gegenangriff Winter vor, doch der wird beim Torschußversuch abgedrängt. Nach dieser holländischen Abwehr nimmt Flick den Ball an, doch seine„Fernbombe“ wird gehalten. Bei einem Schuß von Sackenheim 2 steht Pfeiffer abseits. v. Kol ist d öfteren der letzte Retter vor dem Amsterdamer T. Eine Steilvorlage Fiederers an Winter wird v. diesem in bedrängter Lage über die Latte geschosse Sackenheim 2 wird gelegt, der Strafstoß Flicks wi abgefangen. Eine Kombination Fiederer=Pfeiffer sieht in d 15. Minute Pfeiffer den Ball von der Linie herei holen, seine Flachvorlage kommt zu dem die La erfassenden, richtigstehenden Winter, der bli schnell, ehe überhaupt jemand des Gegners ei greisen kann, einsendet. Sackenheim 1 zeigt eini seiner Solostücke. Oerlemann unterbindet ein Durchbruch Kirchhoffs. Pseiffer erzielt auf Vorla Winters ein zweites Tor, das aber wegen„abseit nicht gegeben wird. Tillmann läßt Volkers bustäblich den Buckel herunterrutschen. Eine ganz to Situation entsteht in der 23. Minute vor dem Dut burger Tor. Grabowski besand sich im„Geländ Rutte schießt, Sackenheim 1 ist aber ins Tor gelaufe wehrt mit dem Fuß den Ball ab, der dem hinz laufenden Grabowski in die Hände springt. E Kabinettsstückchen erster Klasse. Ein Fernschi Rutters geht daneben, eine Flanke des Rechtsauß Hamel geht haarscharf am deutschen Tor vorbei. Die 32. Minute bringt den Holländern den Au gleich, denn auf eine Vorlage von links kann Vo kers mit der Brust eindrücken. Die Holländer, m dem scharfen Wind spielend, versuchen sich des öft ren mit Fernschüssen. Die 35. Minute bringt Amste dam sogar in Führung. Grabowski, dem die Au legung der internationalen Regel über das Angehe des Torwarts noch nicht in Fleisch und Blut übe gegangen war, läßt sich den Ball aus der Har treten. 2:1 für Amsterdam! Das ist selbstverständlich für einige Zeit sel deprimierend für die Duisburger Elf und die wen gen Anhänger in der Ehrenloge.(Duisburgs Stir mungsmacher hinter mir, J. Kr., knirrscht mit de Zähnen). Und nun Duisburgs großes, riesengroß Pech, als Sackenheim 2 dreimal hintereinand aus kurzer Entfernung schießt und dreimal hinte einander das Leder mit unerhörtem Dusel abg wehrt wird. Drei Ecken für Amsterdam, eine Er für Duisburg, die Halbzeit ist da. 2:1 für Amste dam. Im Jury=Room nehmen Prinz Hatfeld und d Prominenten der beiden Verbände den Tee ein, d Spieler stärken sich, die entscheidende zweite Hälf kann beginnen. Für einige Minuten scheint e als ob Amsterdam die Torquote erhöhen will, ab diese Augenblicke gehen sehr schnell vorüber. Dui burg nimmt das Spiel ganz in die Hand. In d 4. Minute bekommt Duisburg einen Strafstoß zi gesprochen, den Laschuit schießt, Winter annimn und mit dem Knie eindrückt. Tor? Nein, d Schiedsrichter entscheidet Freistoß für Amsterdat da Winter den Ball mit der Hand geschlagen habe soll, was aver nicht der Fall war. Wohl abhatte Winter den holländischen Torwart stark an gegangen. Diese Entscheidung des Schiedsrichter war eine grobe Fehlentscheidung. Duisburg drängt beängstigend, erzielt eine Eck die nichts einbringt. Eine Flanke von Sacker heim 2 wird von Pseiffer knapp verschossen. Oerl mann und v. Kol haben alle Hände voll zu tu Kirchhoff verschießt. Ein Durchbruch der linke Amsterdamer Flanke..., der Ball kommt z Volkers, der hoch über das Duisburger Tor de Leder lenkt. Den Beifall der Zuschauer entfesse ein Kopsspiel Fiederer— Pfeisser— Winter= Sackenheim 2— Pfeiffer, doch landet diese Bal attraktion im Aus. Ein Winter=Schuß wird g halten, eine Ecke für Duisburg verschießt Fiedere Sackenheim 1 klärt einen Durchbruchsversuch de Gegners. Kirchhoff vergißt das Flanken, er soll seinen Ball abgegeben haben. Kirchhoff schie über die Latte, Fiederer schießt aufs Netz, Pfeiffer Schuß wird gehalten. Es gelingt nichts. Da entschließt sich der Duisburger Fußbal Ausschuß in der 30. Minute, Sackenheim 1 na vorne zu nehmen und Winter in die Verteidigur zu stellen, d. h. alles auf eine Karte zu setzen. Für Mann hoch gehen Grabowski an, noch eine Ec für Amsterdam und Peter Sackenheim führt, g unterstützt von dem unverwüstlichen Laschuit, Duiburgs Mannen zum entscheidenden Gang. Da, die 38. Minute! Laschuit gibt an Sacker heim 1, dieser an den richtig stehenden Pfeifser, de mit dem linken Fuß aus halbrechter Stellung m prächtigem Flachschuß den verdienten, längst ve dienten Ausgleich herstellen kann Amsterdam kämp verzweiselt um den Sieg. noch ein gefährlicher Vo stoß links, aber der kleine Kuhn funkt dazwische: Das Siegtor für Duisburg liegt in der Luft, doSackenheim 1 gibt in uneigennütziger Weise ansta zu schießen, an seinen in Abseitsneuung stehende Bruder. So ließ Duisburg seine letzte Sieg nuce aus. Noch eine Bombe Sackenheim 2 aus Luft, die aber über die Querlatte geht, dann Schluß. Unentschieden ging der große Kampf zu Ende, rten wir also, was der nächste Kampf der beiden ädte im Duisburger Stadion bringt. Beim Festakt des Abends sprachen für den Rasensportverband der 1. Vorsitzende Berchem, für die Stadt Duisburg der städt. Turn= und Sportdirektor Vogels. Die Duisburger Mannschaft wird aller Voraussicht nach am heutigen Nachmittag um 5.33 Uhr auf dem Duisburger Hbhf. eintreffen. Eckner. Die Göbler=Mannschaft hat als Erster das Zielnd zerrissen. Knapp aber sicher wurden die lner Meister, nicht überzeugend, aber unritten. Dem Torverhältnis nach könnte man „ glauben, eine starke Hintermannschaft sei auslaggebend für den Erfolg. Hoffen wir, daß unser ugebackener westdeutscher Meister auch in den imenden, schwereren Spielen gut abschneidet. Wer wird nun der dritte? Allgemein t Schwarz=Weiß Essen als die beste westdeutsche annschaft. Die Ironie des Schicksals ließ die chwarz=Weißen dann in der Runde der Zweiten rten. Der kommende Sonntag muß es zeigen, der gute Ruf der Essener gerechtfertigt ist. Die belle der„Ersten“ zeigt zum Schluß das folgende sicht: 6 4 2 6 4 1 6 3 2 f. R. Köln V. Altenessen nisburger Spielv. kru Düsseldorf Eminia Bielefeld portfreunde Siegen vort Kassel 1 köln gewinnt das letzte Spiel gegen Sport Kassel sicher mit 4:1(3:0).— 10 000 Zuschauer.— Köln in beiden Halbzeiten leicht überlegen.— Die Feier der westdeutschen Meisterschaft. Köln. 25. Avril.(Eig. Drahtber.) Nach langen Jahren der Unterbrechung ist es der keinischen Metrovole wieder einmal gelungen, mit lappem Vorsprung die westdeutsche Meisterschaft zur somstadt zu holen. Die entscheidende Kampfesphase der westdeutschen Meisterschaft war bekanntlich schon rüber. Es calt nur noch, den erzielten Vorsprung In einem Punkt gegen den Tabellenletzten der westkutschen Endspiele, Sport Kassel, erfolgreich zu verdigen. Infolgedessen war dem letzten Spiel der GroßImpf=Charakter genommen, sodaß nur etwa 10000 Zuauer dem Spiel beiwohnten. Die Kölner Mannschaft hat ihr letztes Spiel in Herer, wenn auch nicht gerade überragender Form geEnnen. Ihr Spiel gegen die im letzten Kampf aufkommenen Kasseler, war in allen Teilen höherstehend #d kultivierter. Trotz der 4 Tore haperte es im sit der Durchschlagskraft sehr, sonst wäre das Ergebnis lelleicht noch höher ausgefallen. Der Held oes Tages k Angriff war Kurt Schroeder, der allein 3 Tore zielte, und mit seinem Bruder, Erich Schroeder, hs 4. Tor schoß, uno für die zahlenmäßige Auswertung Ar Ueberlegenheit allein verantwortlich zeichnet. In der hölner Läuferreihe war der Mittelläufer Hartog nicht auf dem Posten wie sonst. Gut war dagegen der achte Läufer Strom. Die Verteidigung entledigte sich ##rer relativ leichten Aufgabe mit großem Geschick. höbler im Tor war ausgezeichnet, hatte jedoch das lech, sich eine halbe Stunde vor Schluß des Spieles me Verletzung zuzuziehen, der auch wohl das Kasseler egentor zuzuschreiben ist. Das Spiel der Kasseler Mannschaft mutete etwas Kimitiv an. Der systematische Spielaufbau und das anvolle Zusammenwirken, das die Kölner Mannaften heute im Felde in ausgeprägter Form zeigten, #blte hier vollständig. Die schnellen und wuchtigen, ößtenteils auf Einzelleistungen beruhenden Durchüche der Kasseler, wurden von der Kölner Verteidigung sicht abgewehrt. Der Unvarteiische, Voigt, Düsseldorf, Nitete den Kampf, trotz einiger Schnitzer, zur Zufriedensit beider Parteien. Zum Svielverlauf: Von Anfang an greift öln mit großer Wucht an und kann bereits nach 2 Kinuten zum ersten Male erfolgreich sein. Eifler auf em Linksaußenposten ist gut durchgekommen, flankt zur Kitte. wo K. Schroeder den Ball aufnimmt und unhltbar in die linke Ecke setzt. Eine Ueberlegenheit hölns ist nicht zu verkennen, und bereits in der 16. Kinute erzielt K. Schroeder das 2. Tor. Nachdem das viel etwas ausgeglichener geworden ist. kommt Kassel rschiedentlich zu erfolgversprechenden Gegenvorstößen, soch ist die Kölner Abwehr vorzüglich auf dem Posten. Den Rest erledigt Göbler mit gewohnter Sicherheit. In r 29. Minute erhält K. Schroeder nach einem fürchterchen Gedränge, in schußgerechter Position den Ball. und schickt ins leere Tor ein. Die Ueberlegenheit der kölner zeitigt bis zum Schluß der 1. Halbzeit keine Arfolge mehr. In der 2. Halbzeit wird das Spiel un##teressanter. Köln drängt fast dauernd leicht und Ommt zu seinem 1. Eckball, der jedoch erfolglos verläuft. An der 10. Minute ist es wiederum K. Schroeder, der in #anvoller Zusammenarbeit mit seinem Bruder, Schroeder, das 4. Tor erzielt. Die Kasseler können ach diesem Erfolg der Gegenseite das Spiel offener geklten und zeitweilig sogar drängen. Ein Torerfolg ist nen jedoch nicht beschieden. Von der 30. Minute ab Gernimmt Köln wieder das Kommando, ohne jedoch die #elen Torchancen ausnutzen zu können. 5 Minuten vor Schluß erst kommt der Hessisch=Hannoversche Meister zu Ainem Ehrentor. Der Mittelstürmer Trebing ist gut Aurchgekommen, und schießt aus 8 Meter Entfernung mhaltbar. Bis zum Schluß beherrschte der westdeutsche seister das Feld, ohne das Ergebnis jedoch ändern zu punen. Der Sieg der Kölner wurde mit großem Jubel aufenommen. Salutschüsse feierten den großen, hart ersimpften Erfolg der Rheinländer. Die Stadt Köln ließ urch den Vorsitzenden des Amtes für Leibesübungen hren Glückwunsch darbringen. Auch die Sportverbände ierten den neuen westdeutschen Meister als den Re##äsentanten rheinischen Fußballkönnens in einer herzschen Ansprache. duisburg 08: Meidericher Spielverein 1:4. Samstag. Gelang es den Hochfeldern am vergangenen sonntag, den 06ern ein Schnippchen zu schlaen, so bewiesen deren blau=weiße Konkurren en, daß mit Meiderichern doch nicht gut Kirschen ssen ist. Erschienen die Gastgeber auch ohne Prabowski, Kuhn, Kirchhoff und Alb. Frings, will das nicht allzu viel besagen, denn auch die Meidericher konnten nicht komplett erscheiben. Bei ihnen fehlten Winter, Laschuit, fraemer und Aßhoff. Die Gäste siegten verdient. Ausgenommen ne Viertelstunde, hatten sie ständig mehr vom Spiel. Sie waren sicher in der Ballannahme, hnell im Abspiel und entschlossen vor dem gegerischen Tore. Ihr Stellungsspiel übertraf das er Hochfelder bei weitem. Im Spiel der 08er ug kein System, zudem versagte die linke Sturmeite ganzlich. Zimmermann spielte zwar sifrig, er erzielte auch das Ehrentor für 08, doch man merkte ihm die ungewohnten Nebenleute In, mit denen er sich nicht verstand. Bassiel käufte Fehler auf Fehler, schon aus diesem runde hätte Köster das Spiel mehr nach sechts legen müssen. Thal und Aug. Frings lätten die wenigen gegebenen Chancen entschlosener ausgennat. In der Läuferreihe übertraf schneider die beiden anderen. Er war wohl er einzige Lichtblick in der Hochfelder Mannchaft. Kammerefert und Dames veridigen recht und schlecht; sie sind nicht so sehr kür die Niederlage verantwortlich zu machen wie aynenstich, der nach dem ersten Treffer die Nerven verlor. Zwei Tore dürften auf sein Konto gehen. Die Meidericher hinterließen den besten Einbuck. Bestechend spielte der Mittelläufer und Schweer im Tor. Der Sturm war glänzend disponiert bis auf Versteeg, der mitunter aus der Rolle fiel. Die Ueberlegenheit der Gäste dokumentieren übrigens schon die erzielten neun Ecken, 08 ging hierin leer aus. Broden fungierte als Streitschlichter. Von Kleinigkeiten abgesehen, leitete er gut. Durch seine Kleidung behindert, konnte er nicht immer „am Ball“ sein, sonst hätte er schon kurz nach Anfang ein Tor für 08 geben müssen. Eine Flanke Thals trieb der Wind aufs Tor, Schweer fing den Ball hinter der Torlinie.— Die Tore der Meidericher gingen auf das Konto des Innensturms. Hubö. le Meidericher halten Berns 1 m slurmführung betraut, ein Experiment, das sie nicht wiederholen sollten. Von den restlichen Zehn läßt sich Nachteiliges nicht berichten. Ueberragend spielten Rixfähren 3 im Tor und Oppermann als linker Läufer. Die erste Halbzeit sah beide Parteien in schnellem Spiel, Arminia drängte zunächst leicht, drei Ecken war der Erfolg. Wagner verschoß eine gute Chance. Eine gute Vorlage von Lux stoppte Conrad präzise, sein Schuß war für Kunkel unhaltbar. Dann brach das Unwetter herein, das Spiel mußte unterbrochen werden. Nach dem Seitenwechsel kam Bielefeld zum Ausgleich nach einer schwachen Abwehr Kunkels. Das Spiel blieb dann ofsen. Die Bielefelder hatten mit ihren Torschüssen Pech, andererseits war Rixfähren 3 sehr wachsam. Eine Flanke Janzens brachte den Gastgebern die Führung durch Rixfähren 2. Ein Weitschuß von Kunz stellte den Sieg der Meidericher sicher. Das Eckenverhältnis lautete zum Schluß 8:3 für Arminia. Hubö. B. D. Beeck: D. f. B. Remscheid 4:1(0:0). Union Hamborn: B. D. 08 Düsseldorf 1:4(0:1) Dieses Gesellschaftsspiel am Samstag abend konnte erst mit 20 Minuten Verspätung beginnen, da der angesetzte Schiedsrichter nicht zur Stelle war. Als nun endlich ein anderer Herr gefunden, der das Spiel leiten wollte, konnte der Tanz beginnen. Hatte man ein schönes Spiel erhofft, so sah man sich enttäuscht. Von beiden Vereinen wurde nicht das gezeigt, was man von Bezirksligisten erwarten darf. Das Zu= und Abspiel war bei beiden herzlich schlecht, dafür wurde, wenigstens bei Union Hamborn, viel geredet. Conrads, der Sturmführer der Jonier, hatte einen schlechten Tag. ebenso sein Nebenmann Velle. Der Sturm, so seiner Führung beraubt, konnte sich zu einer einheitlichen Aktion nicht ausschwingen. Liebchen I auf dem linken Flügel war derjenige, der versuchte, den Sturm mitzureißen. Alle seine guten Vorlagen wurden nicht verwertet, da die Mitte nie zur Stelle war. Die Läuferreihe arbeitete sehr gut, besonders Liebchen 1 und Blotekamp. In dem Schlußdreieck zeigten Elspaßz und Reitz ihr gutes Können. Sie bekamen viel Arbeit und schafften rechtzeitig Luft. Die vier Tore der Gäste konnten sie allerdings nicht verhindern. Bei den Gästen zeigte der Sturm mehr Verständnis im Zusammenspiel, er war schußfreudig, besonders Rohrmund. und hätte mehr erreicht, wenn Thönnessen schneller gewesen wäre. Die Läuferreihe, in der Werken als Ersatz eingestellt war, konnte nicht überzeugen. In der Verteidigung war Klost der bessere. Schade nur, daß er kurz vor Schluß des Spieles einer Verletzung wegen ausscheiden mußte. Der Ersatztorwart, Neuhausen, zeigte sich fangsicher und gewandt. Nun kurz zum Spiele. Nach den üblichen Tastversuchen werden beiderseits Angriffe eingeleitet. Die Jonier erzwingen zwar in der ersten Halbzeit vier Ecken, doch keine bringt den gewünschten Erfolg. Der Kampf wogt auf und ab. In der letzten Minnte der ersten Halbzeit kann Rohrmund ein Mißverständnis der Union=Verteidigung ausnutzen und das Führungstor buchen. In der zweiten Halbzeit ist Düsseldorf besser. Der Sturm spielt sich gut durch und Mühlens schießt das 2. Tor. Derselbe Stürmer vermag 10 Minuten später das Ergebnis auf 0:3 zu stellen. Ein Handelfmeter bringt den Gästen den 4. Treffer. Conrads kann im letzten Augenblick das Ehrentor erzielen. Ottals. Durch die spannenden, scharfen Meisterschaftsspiele sind die Gesellschaftsspiele eigentlich ganz Unrecht etwas in den Hintergrund gedrängt worden und dem Interesse des Publikums entrückt. Um wieviel schöner jedoch vermögen sie zu sein, wie sehr kann gerade bei ihnen, wo nicht Sieg oder Niederlage allein entscheidend sind, das rein Sportliche hervortreten. Mit obigen Vereinen standen sich gestern in Beeck zwei Vertreter guter Mittelklasse des jeweiligen Bezirkes gegenüber und lieferten in der ersten Hälfte ein Spiel, das in der Tat mehr als Durchschnitt war. Schnell und eifrig auf beiden Seiten, offen mit wechselnden Angriffen, aber arm an Torgelegenheiten. Zeitweise waren die Remscheider sogar leicht überlegen und wären es vielleicht mehr gewesen, wenn das solide technische Können, das in den Leuten steckt, richtig, vor allem zielbewußter angewandt worden wäre. Beeck war nicht ganz komplett, mußte vor allem auf Müntefering verzichten, der doch mit der Städteelf in Amsterdam war. Ein heftiges Unwetter mit Hagel und Regen zwang dann den Schiedsrichter, einige Minuten früher zur Pause zu pfeifen; das Spiel stand unentschieden und hätte eigentlich auch so bleiben müssen, denn der Platz war dann vollkommen spielunfähig geworden und es schien reichlich unverständlich, daß der Schiedsrichter, zumal bei einem Privattreffen, dennoch weiterspielen ließ. Von Technik und Taktik konnte natürlich nicht mehr die Rede sein und Zufälle allein entschieden. Jetzt fielen auch die Tore. Das erste unmittelbar nach Wiederbeginn durch Remscheids Halblinken. Gleich darauf erzielt Beeck durch Elsmeter, wegen„angeschossener Hand“(eine sehr harte Entscheidung!!) den Ausgleich. Im weiteren Verlauf des Spieles sind die Einheimischen dann fast ununterbrochen überlegen und drängen ständig, bis ein weiter Steilschuß des Mittelläusers ihnen die Führung bringt. Halblinler und Halbrechter schießen noch je ein Tor, so daß Beeck mit 4:1 das Spiel verdient gewonnen hat. Riro. Preußen Duisburg: Turn Düsseldorf 0:4(0.1) Rasensport Müllheim: Hamborn 07 5:0(3:3). Ein Unglück kommt selten allein! Das mußten auch die Preußen in ihrem gestrigen Spiel gegen den Meister des bergisch=märkischen Bezirks erfahren, der— wie wir es zunächst annahmen— mit einer stark verjüngten Mannschaft in Duisburg erschien. Von der Meistermannschaft sah man nur eip als Mittelstürmer. Westkämver als linken Läufer und den Torwart Schulten in der umgestellten Elf. Zunächst verzögerte sich der Anfang des Treffens durch falsche Dispositionen um eine starke halbe Stunde, als man dann endlich begann, hatten sich drohende Gewitterwolken zusammengezogen, die sich nach etwa 10 Spielminuten wolkenbruchartig entluden. Blitz, Donner und Hagel mischte sich in das Schauspiel der Natur, wohl hielten Schiedsrichter und Spieler zunächst tapfer aus, dann aber schickte der Unparteiische die Akteure in den Schutz der Tribüne, auf der durch das Unwetter schon vorher ein ständiges Gewimmel von Zuschauern herrschte, so daß ein einwandfreies Beobachten des Spieles füglich ausgeschlossen war. Nach der unfreiwilligen Unterbrechung war der Platz ein Schlammbad, ein einwandfreies Spiel war nicht mehr möglich, die leichteren Leute sielen mehr als sie standen. Kommt zu alledem, daß die Preußenmannschaft sich nicht recht fand, daß Demers im Tor, abermals einen herzlich schwachen Tag hatte, daß endlich Frischauf als Mittelläufer und Reckmann als sein rechter Partner unter ihrer sonstigen Form spielten, so kann man verstehen, daß die Adler an dem ersatzgeschwächten Meister Turn scheiterten. Eine ins einzelne gehende Kritik wollen wir uns unter den beschriebenen Umständen versagen. Und der Spielverlauf? Zunächst versprach das Spiel sehr interessant und flott zu werden. Preußen griff forsch an, drängte die noch uneingespielte Turumannschaft zurück. Bald aber wendete sich das Blatt, Turu gäb immer mehr den Ton an. Nach der oben beschriebenen Unterbrechung ließ das Tempo des Spieles naturgemäß nach, Turn war die führende Partei, drängte zeitweilen beängstigend und kommt zunächst zu mehreren Ecken, dann endlich zum 1. Tor. Der Schütze war durch die Unruhe auf der Tribüne nicht feststellbar. In der zweiten Halbzeit muß sich Duisburg wie vorher zum großen Teil auf die Verteidigung beschränken. Die wenigen Angriffe waren zu ungenau und unentschlossen. Turn dagegen holte sich drei weitere Tore, Wikra. Es war ein Spiel zweier Abstiegkandidaten. Gleich zu Beginn merkte man, daß die Mülheimer ihren Gästen überlegen waren. Trotzdem zeigten auch die Gastgeber kein Spiel, wie es von einem Verein der 1. Bezirksliga verlangt werden muß Vielleicht ist dieses auf das vollkommene Versagen der Hamborner Elf zurückzuführen. Was unmvorn zeigte, war einfach katastrophal. Se#####teler zeigte achtbare Leistungen. Die ganze Spielweise der Hamborner war eine, noch dazu schwache Abwehr. Ein Zusammenspiel oder ein flüssiger Angriff kam nicht zustande. Wenn ein Spieler nicht einmal Körverbeberrschung zeigt, dann kann man auch nicht von ihm verlangen, daß er Ballbehandlung besitzt. Der Sturm der Gäste war wirklich nicht reif, den Ball in des Gegners Tor zu befördern, Die linke Flanke und der Rechtsaußen wirkten nur als Statisten. Die Läuferreibe kannte kein Zuspiel; die Parole war:„Fort mit Ball!“ Die Verteidigung bat sämtliche Tore auf dem Gewissen. Der Torwart hielt, was zu halten war. Doch auch er ist an solchen Resultaten nicht schuldlos. Und Mülbeim? Die Mülheimer Elf könnte etwas leisten, wenn sie sich ernsthafte Gegner aussuchte, von welchen sie lernen kann. Der Sturm muß sich noch mehr freispielen, wie er es heute in der ersten Halbzeit tat. Ueber einen guten Schuß verfügt er. Die Läuferreihe, einschließlich Verteidigung und Torwart müssen ruhiger werden, damit das Zusviel präziser wird. Ueber den Svielverlauf selbst kann man nur sagen, daß Mülheim ständig im Angriff liegt und seine Tore in regelmäßigen Abständen erzielt. Hebre. Spielklub Sterkrade: Quisburg 99 3:5(2:4). Zahlreiche Zuschauer waren Zeuge eines überaus spannenden und fairen Treffens, das die Duisburger verdient gewannen. Für Mermann ließen die Sterkrader Oesterreich spielen. 99, mit dem Wind im Rücken, bedrängte ungestum das Gehäuse der Gastgeber. Ein samoser Durchbruch des Mittelstürmers brachte ihnen die Führung. Die zahlreichen Angriffe der Sterkrader konnte Fahnenstich regelmäßig unterbinden. Dennoch vermochte er den Ausgleich nicht zu verhindern. Vor beiden Toren entstanden gefährliche Augenblicke, doch der Duisburger Sturm, durchbruchartig und schnell, erwies sich als der durchschlagkräftigere. Halblinks und Rechtsaußen erzielten weitere drei Tore, Sterkrades Mittelstürmer stellte das Halbzeitresultat her. Nach der Pause fiel auf jeder Seite noch ein Tor, obwohl der Klub seinen Gästen hart zusetzte. Mülheim 07: Kölner Ballspielklub 4:3(2:1). Die Kölner unterschätzten ihren Gegner, so daß sie sich zum Schluß verdientermaßen geschlagen bekennen mußten. Die Mülheimer hatten keinen Versager in ihren Reihen, namentlich der Innensturm zeigte sich in niegesehener Form. Die Tore für Mülheim gingen sämtlich auf das Konto des Innentrios. An Spannung ließ das Spiel keinen Wunsch offen, das geht auch schon aus der Reihenfolge der Torerfolge hervor, 1:0, 111, 2:1, 2:2, 3:2, 4:2, 4:3. Das erste Tor für Köln erzielte der Halbrechte, das zweite der Mittelstürmer. Der dritte Erfolg war ein Eigentor von Mülheim, verschuldet durch Sloma. Der Unparteiische traf seine Entscheidungen schnell und sicher. Stadtmannschaft Krefeld: 5:4 A. S. D. Nürnberg (Zweimal Verlängerung 4:4, 4:4, 2:1). Das Gastspiel des A. S. V. Nürnberg hatte über 5000 Zuschauer angelockt. Es war ein selten schöner Kampf, der äußerst erbittert durchgeführt wurde. Bei Ende der requlären Spielzeit stand es noch 4:4. In der 12. Minute der zweiten Verlängerung gelingt es dem Rechtsaußen Krefelds, durchzubrennen, eine schöne Flanke hereinzugeben, die der Mittelstürmer zum siegbringenden Tor verwandelt. Der Torschütze wurde stürmisch bejubelt und die Krefelder Stadtmannschaft gewann den eigens zu diesem Kampf gestifteten Pokal vom Niederrhein. Rund um Homberg“. Starke Felder im Gehen und Laufen.— Mißglückter Rekordversuch. Für das ausgeschriebene 25 Klm.=Gehen und Laufen„Rund um Homberg“ hatten sich am Sonntagnachmittag zahlreiche Bewerber eingefunden. Die Organisation lag in Händen des veranstaltenden Vereins und ließ nichts zu wünschen übrig. Schon gegen 1 Uhr nachmittags hatten sich am Eingang des Homberger Spielvereinsplatzes zahlreiche Interessenten eingefunden. Das Laufen. Reiderich 06; Arminia Bielefeld 3:1(1:0) Der Wettergott machte den Meiderichern einen bösen Strich durch die Rechnung. Dickklatschender Gewitterregen zwang Spieler und Zuschauer zu fluchtartigem Verlassen des Geländes, und als man sich später scheu wieder einfand, machte der glatte, morastige Boden aus einem kulturell bis dahin beachtenswerten Treffen ein Spiel der Zufälligkeiten. Der Glücklichere mußte gewinnen. Man bemühte sich zwar bis zum Schluß flachen Paß, Kombinationsfußball zu zeigen, ohne daß die Außenstehenden recht auf ihre Kosten kommen konnten. Der schlechte Boden und die dadurch hervorgerufene Standunsicherheit der Spieler ließen die bestgemernten Absichten zuschanden werden. Tas Heil lag in scharfen Schüssen, die bei glattem Ball ein Torwart schließlich nicht immer meistern kann. Diese Taktik brachte den Meiderichern das dritte Tor. Technisch waren die Arminen die Besseren. Man vormißte in ihren Reihen Klaus=Oehler, Lenkes, Otto und den Torwart Schulten. Gute Leistungen sah man bei Pohl, Knollmann, Fortmann und Ahlert, ohne daß bei den Uebrigen von einem Versagen die Rede sein kann. Auf die 25 Kilometer lange Strecke entließ der Leiter Gerlach(Homberg) pünktlich um 2.30 Uhr 36 Läufer. Schon bei Klm. 5 hatte sich das Feld erheblich in die Länge gezogen. Die A=Klasse gab das Tempo, Herbergs(Spielv. Rheinhausen) führte das Feld an, doch mußte er sich bald von Gerull (Sportverein Duisburg) verdrängen lassen. Ungefähr bei 10 Klm. führt Billing die 4 Mann starke Spitzengruppe an. Bis hierhin wurde die Zeit mit 34,37 Minuten gestoppt. Kilometer 15 wurde unverändert in 50,11 Minuten passiert. Am Denkmal Essenberg(20 Kilometer) wurde die Zeit mit 1,12 Stunde genommen, hier passierte eine 3 Mann starke Spitzengruppe, in folgender Reihenfolge: Reichmann, Gerull und Linden, der sich langsam aber sicher auf den dritten Platz hereingearbeitet hatte. Um 3.45 Uhr liefen Reichmann und Gerull Brust an Brust auf dem Platze des Homberger Spielvereins ein. Die erste Runde wurde Seite an Seite zurückgelegt, dann aber setzt ein fabelhafter Endspurt von Gerull ein. Ungefähr 20 Meter vor dem Ziel geht er an Reichmann vorbei und kann unter großem Beifall mit einem Meter Vorsprung als 1. Sieger durchs Ziel. Klasse A: 1. Gerull(Polizeisportverein Obg.) 1,33 Std., 2. Reichmann(Sportfreunde Siegen) 1 Meter zurück, 3. Billing Arminia Bielefeld 1,37.4 Std., 4. Linden 1,38 Std., 5. Ronald(EssenRellinghausen) 1,38.5.— Klasse B: 1. Ueberdyck (Sportv. Weitmar) 1,35.5 Std., 2. Lenz, Essen 1,42.2, 3. Buchert(Unterrather Fußballclub) 1,52.3 Stunden,— Klasse C: 1. Wimmer(Ballspielv. 04 Düsseldorf) 1,45.3 Std., 2. Fettweiß(Ballspielv. 04 Düsseldorf) 1,45.4 Std., 3. Heigens(Preußen Vluyn=Schaephuysen) 1,50.3. Klasse A: 1. Rodenbücher(Duisburg 99) 2,19.34 Std., 2. Dietz(Siegfried Bonn) 600 Meter zurück, 3. Welter H.(Aachen 05), 4. Lissen(Homberger Spielverein), 5. Pöhler(M.Gladbach).— Klasse B: 1. Drossart(Sportv. Neuß) 2,26.44 Stunden, 2. Jacaselino(Ballspielv. 04 Düsseldorf), 3. Welter I.(Aachen 05).— Klasse C: 1. Mück (Fußballverein 08 Duisburg) 2,34.55 Std., 2. Kurtschick(Fußballv. 08 Dbg.), 3. Müller Joh.(Tura 88 Duisburg).— Klasse D: 1. Kleinstoll(V. f. B. Ruhrort) 2,30.59 Std., 2. van Treeck(Ballspielv. 04 Düsseldorf).— Klasse E:(Mannschaftswertung): 1. Ballspielverein 04 Düsseldorf, 2. Duisburg 99, 3. Aachen 05. Oberhausener S. D.: Amateur-Schwimmklub Duisburg 3:2(1:1). In dem am gestrigen Sonntag in Oberhausen ausgetragenen Meisterschaftsspiel holte sich der Platzverein die ersten Punkte. Den Vorteil der eigenen Halle ausnutzend, geht Oberhausen sofort aus sich heraus. Auf der Gegenseite versuchen Fischer und Bruhm sich im Torschießen, jedoch ohne Erfolg. Verschiedene Alleingänge des Oberhausener„Rechtsaußen bringen ebenfalls nichts ein. Wiederum hat A. S. C. sichere Torgelegenheiten, die aber prompt ausgelassen werden. Klußmann, der noch immer den Fehler macht, sich aus seinem Tor zu entfernen, muß zusehen, wie wie ihm der Oberhausener Linksaußen den Ball über den Kopf ins Tor hebt. Aus dem Anspiel heraus zieht Amateur sofort gleich. Was man vermutet hatte, traf in der zweiten Hälfte ein. O. S. V. hat mehr vom Spiel und erhöht das Torverhältnis auf 3:1. Die Bälle hätte Klußmann halten müssen. Ein scharfer, unverhoffter Schuß von Bruhm stellt dann das Spiel auf das Schlußresultat. Das Gehen. Wenige Minuten nach dem Start der Läufer schickte der Starter 48 Geher auf die 25 Kilometer lange Strecke. Schon gleich zu Beginn zeigt sich Meister Rodenbücher(Duisburg 99) als Favorit und läßt das Gros langsam aber sicher hinter sich. In Moers=Hochstraß führte Rodenbücher bereits mit einem Vorsprung von 120 Meter. Als Zweiter folgt Lissen(Homberg 03). Im weiteren Abstand von 60 Metern folgt das Gros der Geher. An der Unterführung von Meerbeck nach Baerl setzt Rodenbücher zu einem Spurt an, welcher ihn bis auf 1000 Meter vorbringt. In Essenberg (20 Klm.) hatte Rodenbücher den Vorsprung weiter erhöht. Die Geher hatten auf dem Platz selbst noch 3 Runden zu gehen. Hier gab es schöne Endspurts. Reicher Beifall wurden den Siegern zuteil. Waldlaufmeisterschaft der Deutschen Curnerschaft. Stuttgart, 25. April.(Eig. Drahtber.) Die Deutsche Turnerschaft brachte heute ihre diesjährige Waldlaufmeisterschaft zur Durchführung, zu der sich 130 der besten Langstreckenläufer aus allen Kreisen eingefunden hatten. Dem Wettbewerb wohnte eine außerordentlich zahlreiche Zuschauermenge bei, die den spannenden Kämpfen mit Begeisterung folgte. Es kam zu manchen Ueberraschungen. Neue Talente wußten sich durchzusetzen. So konn': der vorjährige dem ersten Teil lich zusammen. dete sich eine fern. Sieger b vor Eßkuche(Al Im Mannschaft verein SchönebKreis 35(Brank Kreismannschaft gebnisse: Einzellaufen dorf) 25:11,4! 3. Krake(Apold(Stuttgart), 6. T Mannschafts! Schöneberg 48 senhausen 58 Pu Kreismannsch Kreis Mittelrhei Bootstaufe Want Bei prachtvoll gestern nachmitta borner Kanu=Ver anstaltung dieses paddeln statt. Di hörden, Sportfrei grüne Bootstreß lich gepflegten Bo genen Veranstalt Rahmen. Als erster Redi Vereins, Herr H aber kernigen We gang des Vereins ein, die mit der schwurs zur Vere deutschen Kanusp lichen Bootstaufe damen hoben vier und zwar erhielte Thyssen".„Hi „Stromer“. 1 Rennkajak„Hinde erfolgreichsten Zw baut wurde. Her sendahl, der du anstaltung leider überbrachte noch seine besten Glück Stadtverwaltung nisierten Wassersp arten nach Mögliden. Hierauf gab de Zuwassergehe ziellen Anpaddeln, fahrt nach Wesel. busse beförderten Klublokal, der„# born, wo ein gemi Gäste noch lange b Klubkampf Preuße 8:0 1. Herren Die Preußen b Saison. Athen we mender Gegner, sol ningsspiel wurde. beste Teil der Mar ein Tor, Dohm treffer der Düsselde 2. Herrer Die Preußen, die nur mit neun Mann stärker überlegen, als kommt. 1. Damen 7 Juger Klubkampf Duisbi Spielvereit 1. Herren Ein offenes Sp ihrer besseren Tech für sich entschieden treffer für die Du richer schlug der gi Dame Den einzigen T vor der Pause. S Vorsprung zu halt Jugend 2:0 Preußen KnabMeidericher Spi * Deutsch-schwed Die vom Berli palast veranstalt standen sportlich a samen Vorstellung setzten die Hauptk nungen brachte. Daniels=Ruhri Levin kein Meist das zu erreichen.1 Können nicht gesta sieg quittieren. D Auftreten des schn gewicht. Bror Pers burgischen Meister gute Leistungen. für sich, er konnte a mehr wiegenden P laß der Europamei Ceutonia Wanhei Jaustl Die Duisburger F# ren den Teutonen ein ecen. Das Haus w sportlichem Gebiete a Organisation war mu Jugendpapier( beide Teutonia). N Baumann Sieger papiergewicht: ##. Plaß belegen. dem ersten Teil der Strecke blieb das Feld ziem lich zusammen. Nach etwa 3 Kilometern bildete sich eine Spitzengruppe von etwa 25 Läufern. Sieger blieb der Düsseldorfer Kohlhaas vor Eßkuche(Altenbraune) und Krake(Apolda). Im Mannschaftslaufen belegte der Turn=Sportverein Schöneberg den 1. Platz, während der Kreis 35(Brandenburg) den ersten Platz für die Kreismannschaften belegte. Die genauen Ergebnisse: Einzellaufen: 1. Kohlhaas(Düsseldorf) 25:11,4 Min., 2. Eßkuche(Altenbraune), 3. Krake(Apolda), 4. Rückart(Gronau), 5. Mack (Stuttgart), 6. Tietz(Berlin). Mannschaftslaufen: 1. Turn=Sportverein Schöneberg 48 Punkte, 2. Turngemeinde Sachsenhausen 58 Punkte, 3. Friesen Berlin 70 P. Kreismannschaften: 1. Kreis Brandenburg, 2. Kreis Mittelrhein, 3. Kreis Baden. Kanusport. Bootstaufe und Anpaödeln der Hamborner Kanuvereinigung. Wanderfahrt nach Wesel. Bei prachtvollstem Wetter fand gegen 3 Uhr gestern nachmittag am Bootshause der Haiaborner Kanu=Vereinigung die erste größere Veranstaltung dieses Jahres, Bootstaufe und Anpaddeln statt. Die zahlreichen Vertreter der Behörden, Sportfreunde, der Presse und der weißgrüne Bootstreß der Mitglieder vor dem festlich gepflegten Bootshause gaben der wohlgelungenen Veranstaltung einen gutabgestimmten Rahmen. Als erster Redner ergriff der Vorsitzende des Vereins, Herr Heese, das Wort. Mit kurzen, aber kernigen Worten ging er auf den Werdegang des Vereins und seine weitgesteckten Ziele ein, die mit der Abnahme des Mitgliedertreuschwurs zur Vereinsfahne und ein Hoch auf den deutschen Kanusport endeten, um zur eigentlichen Bootstaufe überzugehen. Einige Klubdamen hoben vier neue Boote aus der Taufe, und zwar erhielten diese die Namen„August Thyssen",„Hindenburg",„Arche" und „Srromer“. Besonderes Interesse fand der Rennkajak„Hindenburg“, der im Bootstyp des erfolgreichsten Zweierbootes Deutschlands gebaut wurde. Herr Oberbürgermeister Dr. Rosendahl, der durch eine vorhergegangene Veranstaltung leider ungewollt verspätet eintraf, überbrachte noch namens der Stadtverwaltung seine besten Glückwünsche und versicherte, daß Stadtverwaltung und Behörden stets dem organisierten Wassersport, wie den anderen Sportarten nach Möglichkeit fördernd gegenüberständen. Hierauf gab der Bootswart das Jeichen zum „ uwassergehen sämtlicher Boote. dem offiziellen Anpaddeln, verbunden mit einer Fernfahrt nach Wesel. In Wesel bereitgestellte Autobusse beförderten die Teilnehmer zurück zum Klublokal, der„Bürgergesellschaft", in Hamborn, wo ein gemütlicher Abend Mitglieder und Gäste noch lange beimmen hielt. Hockey. hocken-Finale. Klubkampf Preußen Duisburg: Athen Düsseldorf. 8:0 Punkte 20:4 Tore. 1. Herren 7:1(4:0) für Preußen. Die Preußen beschlossen mit diesem Spiele die Saison. Athen war für sie ein kaum ernst zu nehmender Gegner, sodaß das Treffen für sie ein Trainingsspiel wurde. Der Sturm der Adler war der beste Teil der Mannschaft. Jeder Stürmer erzielte ein Tor, Dohm schlug allein drei. Der Ehrentreffer der Düsseldorfer ist verdient. 2. Herren 3•0 für Preußen. Die Preußen, die während der zweiten Hälfte nur mit neun Mann spielten, waren ihrem Gegner stärker überlegen, als es im Resultat zum Ausdruck kommt. 1. Damen 7:2(4:0) für Preußen. Jugend 3:1 für Preußen. Klubkampf Duisburger Spielverein: Meidericher Spielverein 2:4 Punkte(3:5 Tore). 1. Herren 4:1(1:0) für Meiderich. Ein offenes Spiel, das die Meidericher vermöge ihrer besseren Technik und größeren Spielerfahrung für sich entschieden. Lückmann erzielte den Ehrentreffer für die Duisburger. Die Tore der Meidericher schlug der gute Innensturm. Damen 1:0 für Meiderich. Den einzigen Treffer erzielten die Gäste bereits vor der Pause. Sie verstanden es, den gewonnenen Vorsprung zu halten. Jugend 2•0 für Duisburger Spielverein. Weitere Spiele: Preußen Knaben: Meidericher Spielv. 0:0 Meidericher Spielv. 2.: Preußen 3. Herren 3:4. Boxen. Deutsch-schwedischer Boxkampfabend. Berlin, 25. April.(Eig. Drahtber.) Die vom Berliner Boxsportklub Westen im Sportvalast veranstalteten deutsch=schwedischen Boxkämpfe standen sportlich auf hoher Stufe. Nach der gemeinsamen„Vorstellung der internationalen Kampfpaare setzten die Hauptkämpfe ein, die uns tobende Begegnungen brachte. Der westdeutsche Schwergewichtler, Daniels=Ruhrort zeigte, gegen den Schweden Levin kein Meisterstück. Er versuchte mit roher Kraft das zu erreichen, was ihm der Mangel an technischem Können nicht gestattete, und konnte über einen Punktsieg quittieren. Das mit großer Spannung erwartete Auftreten des schwedischen Europameisters im Schwergewicht. Bror Persson, dem man den neuen Brandenburgischen Meister Wegener gegenüber stellte, bot gute Leistungen. Die dritte Runde hatte Wegener klar für sich, er konnte aber den Punktvorsprung des 12 Pfund mehr wiegenden Persson nicht mehr ganz ausholen, solaß der Europameister einen glücklichen Sieg davontrug. Teutonia Wanheim: Verein Quisburger Jaustkämpfer 11:3. Die Duisburger Faustkämpfer mußten abermals ren den Teutonen eine haushohe Niederlage einecken. Das Haus war ausverkauft und kam auf sportlichem Gebiete alles auf seine Kosten. Die Organisation war mustergültig. Jugendpapiergewicht: Baumen, Wessiak beide Teutonia). Nach lebhaftem Kampf wird Baumann Sieger nach Punkten. Jugendpapiergewicht: Kreyn, Teutonia: austkämpfer. Sieger Jaspers durch Disqualifikation von Kreyn. Bantamgewicht. Plenkers Teutonia: Gebhardt 2 Faustkämpfer. Plenkers ist stark überlegen und erhält den Punktsieg. Federgewicht. Gummel 3 Teutonia: Schäfers Faustkämpfer. Schäfers hat nicht viel zu bestellen und muß Gummel den technischen Sieg überlassen. Leichtgewicht: Fellenberg=Teutonia gegen Gebhardt 1=Faustkämpfer. Gebhardt gibt den Kampf, der für ihn aussichtslos ist, auf. Leichtgewicht: Irmen=Teutonia: Sievendahl=Faustkämpfer. Ein technisch guter Kampf, den Irmen für sich buchte. ischgewicht: Bark=Teutonia: Hetzel=Faustkämpfer. Bark Punktsieger. Mischgewicht. Rausch=Teutonia: Brauwers=Faustkämpfer. Der Kampf wurde sehr erbittert durchgeführt. Unentschieden. Samson-Körner siegt in Magdeburg. Bei den Magdeburger Berufsboxkämpfen stand im Mittelpunkt des Interesses der Kampf zwischen dem Anwärter auf die deutsche Schwergewichtsmeisterschaft, Paul Samson=Körner, und dem starken Elsässer H. Froehner. Nachdem Samson seinen Gegner genügend abgetastet hatte, machte er in der dritten Runde Ernst und schlug Froehner entscheidend. Einen sicheren Punktsieg landete der Berliner Kaube gegen Solyga, dagegen trennten sich Edu SchmidtBremen und der Magdeburger Hochbaum unentschieden. Schach. Kongreß des internationalen Schachbundes. Berlin, 25. April.(Drahtber.) Der Welt=Schachbund hält seinen diesjährigen Kongreß in Budapest ab. Die Turniere beginnen am 25. Juni. Es werden ausgetragen: ein internationales Turnier für Meister und Amateure gemischt, ein internationales Hauptturnier und ein Turnier für die Delegierten der einzelnen Länder. Ferner wird ein Länderkampf an sechs Brettern zwischen Ungarn, Tschechoslowakei, Italien, Rumänien und Jugoslawien veranstaltet. Daneben will ein Budapester Bankdirektor einen Kampf zwischen einigen Weltmeisterschafts=Kandidaten arrangieren. Die Abschluß-Weitkämpfe des Speinzerkursus im Frankfurter Stadion. Die Staffel houben, Schüller, Büchner, Corts läuft die glänzende Seit von 41,6 Sek. trotz schlechter Witterung.— Steinbrenner wirft den Diskus 40,35 Meter, Söllinger stößt die Kugol 13,92 Meter.— 5000 Zuschauer. Frankfurt, 24. April.(Eig. Drahtber.) Jedem Kenner Frankfurter Verhältnisse war es klar, daß die Aussicht, Deutschlands erste Klasse in den kurzen Strecken, wie Corts, Houben, Schüller, Malitz, Büchner usw. außerdem aber Sterne erster Ordnung wie Peltzer, Troßbach, Zöllinger, Köppke und Brechenmacher in der ersten Arbeit zu sehen, Tausenden Veranlassung geben würden, nach dem herrlichen Frankfurter Stadion hinauszuwandern. So war es denn nicht verwunderlich, daß zu Beginn der Wettkämpfe etwa 5000 Zuschauer das große Oval der Bahn besetzt hielten und gespannt der Dinge harrten, die da kommen sollten Leider hatte der Himmel ein wenig freundliches Gesicht aufgesetzt. Ein scharfer, kalter Wind fegte über die Bahn, so daß dem Kenner ernsthafte Besorgnisse wegen zu erwartender Sportverletzungen aufstiegen. Sie sollten denn auch nicht ausbleiben. Obermeyer=München und ein ausgezeichneter Springer mußten daran glauben. Ueberragende Leistungen ließen sich schon deshalb nicht erzielen, weil die teilnehmenden Athleten in der Form noch nicht weit genug fortgeschritten sind. Schlüsse aus den Resultaten ziehen zu wollen, wäre daher durchaus verfehlt. Dazu kommt noch der Einfluß des kalten Wetters, das gleichfalls recht verschieden auf den Einzelnen wirkt. Immerhin zeigten die Sprinter, vor allem aber Peltzer, Troßbach und die Stoßer und Werfer, schon eine recht beachtliche Form. Bei den 100 Mtr. hatte man auf die Herbeiführung einer Endentscheidung verzichtet und beschränkte sich auf 4 einzelne Läufe, auf die die anwesenden Sprinter verteilt wurden. Auch die 200 Mtr. wurden nur als Schaulauf gewertet. Die Resultate: 100=Meter=Laufen: 1. Lauf: 1. MalitzBerlin(Mal), 2. Büchner=Magdeburg(Mal), 3. Dreibholz=Essen(Mal), 4. Frantz=Frankfurt(2 Mtr. Vorgabe). Zeit inoffiziell 11,4 Sek. Malitz gewinnt knapp mit 2½ Mtr. 2. Lauf: 1. Schüller=Krefeld (Mal), 2. Wege=Leipzig 1½ Mtr.(Mal), 3. AsseyerBerlin ½ Mtr. 4. Nitsch=Hindenburg. Schüller gewinnt sicher. Zeit 11,4 Sek.(inoff.) 3. Lauf: 1. Corts=Stuttgart(Mal), 2. Schlößke=Berlin(1 Mtr. Vorg.), 3. Meyer=Dresden(1,5 Mtr. Vorg.), 4. Harhoff=Hamburg(3 Mtr. Vorg.). Corts gewinnt spielend ohne sich auszugeben. Zeit 11,2 Sek.(inoff.). 4. Lauf: 1. Houben=Kreseld(Mal), 2. Klähn= Frankfurt(2 Mir. Vorg.), 3. Birk=Tanzig(2 Mtr. Vorg.), 4. van Rappard=Karlsruhe(2 Mtr. Vorg.) Houben siegt leicht. Zeit 11,2 Sek.(inoff.). Obermeyer=München zieht sich einen Riß des Oberschenkel=Beugers zu und muß aufgeben. 200= Meter=Trainingslauf: 1. Wege=Leipzig, 2. van Rappard=Karlsruhe 2 Mtr. zurück, 3. KlähnFrankfurt, 4. Frantz=Frankfurt. Nur 5 starten. Zeit 22,2 Sek.(inoff.). Wege siegt sicher. 4 mal 100Meter=Staffel: 1. Reichsstaffel(Houben, Schüller, Büchner, Corts), 2. Berlin, 3. Süddeutschland. Es starten ferner: Mitteldeutschland, Norddeutschland, Baltenverb.=Südostdeutschland. Zeit: 41,6 Sek.(!!!). Houben fliegt schon an seinem Gegner vorbei, die immer weiter zurückfallen. Die Mannschaft wechselt gut, so daß die für diese Jahreszeit und die äußeren Umstände ganz fabelhafte Zeit von 41,6 Sek. herauskommt, die nur 6 Zehntel Sek. hinter dem in Colombes aufgestellten Weltrekord der Amerikaner zurückbleibt. 800=Meter=Vorgabelausen: 1. Dr. Peltzer(Mal), Zeit 1:58,2, 2. Stegen=Frankfurt(20 Mtr. Vorg.) in totem Rennen mit Kaufmann=Frankfurt(25 Mtr. Vorg.), 3. Jordan=Frankfurt, 4. Leunig=Frankf.(25 Mtr.) weit! Hochsprung: 1. Köppke=Stettin 1,78 Mtr., 2. Koß=Frankfurt 1,68 Mtr., 3. Hummel. Kugelstoßen: 1. Söllinger=Darmstadt 13,92 Mtr.(!!), 2. Brechenmacher 13,57 Mtr., 3. Gieß=Offenbach. Diskuswerfen: 1. Steinbrenner=Frankfurt 40.35 M., 2. Söllinger=Darmstadt 35,76 Mtr., 3. BrechenmacherFrankfurt 34,60 Mtr. 110 Meter HürdenSchaulaufen: Troßbach gibt dem jugendlichen Frankfurter Marschall 18 Meter und 2 Hürden Vorgabe und kommt dennoch bis auf 2 Mtr. heran. Zeit für Troßbach 15,8 Sek.(inoff.). 50 MeterLaufen für„Alte Herren": Am Start die beiden ehemaligen deutschen Sprinter=Meister Richard Rau=Berlin und Erwin Kern(früher München), der Exmehrkampfmeister Dr. Ritter von Halt und Hofmann=Leipzig(nicht zu verwechseln mit dem Exmeister Artur Hoffmann=Hamburg). Dem seit einigen Jahren in Frankfurt lebenden Stuttgarter Hans Mäulen hatte man zunächst die Teilnahme zugesagt, ihn aber dann vom Start zurückgewiesen, da er angeblich noch zu sehr„aktiv“ sei. Das Rennen hätte allerdings recht an Reiz verloren, da Mäulen trotz seiner 37 Jahre noch über 50 Meter kaum zu schlagen ist: er wäre übrigens der älteste Teilnehmer gewesen. Ergebnis: 1. Richard Rau=Berlin, 2. Kern=München, 3. Ritter von Halt=München. Zeit 7/6 Sek. Auf der Hamborner Das B. D. R.-Eröffnungsrennen. Bezirks meisterschaften Gberhausen.— Spannende Motorradkämpfe. Die Hamborner B. d. R.=Rad= und Motorradfahrer eröffneten ihre diesjährige Saison mit einem schönen verheißungsvollen Triumph. Ungefähr 6—7000 Zuschauer umsäumten den Zementring. Die Abwicklung der Rennen klappte tadellos. Die Pedalritter zeigten großen Kampfgeist und vortreffliche Leistungen. Theismann=Hamborn u. Joksch=Dortmund waren die Helden des Tages. Sie brillierten durch große Form. Das Hauptereignis war das Stunden=Mannschaftsrennen mit 6 Wertungen, die alle 10 Minuten erfolgten. Nach äußerst hartem Kampf konnten Salzberg und Böhnert das Rennen für sich entscheiden. Der Enthusiasmus der Menge stieg von Moment zu Moment, je mehr sich die Entscheidungsschlacht zwischen den Führenden näherte. Jocksch= Dortmund und PraßnegHamborn belegten den zweiten Platz. Nach hartem Gefecht konnte die Mannschaft Salzberg und Böhnert mit ungeheurer Eneraie auf der Zielgeraden ihre Gegner unwiderstehlich niederringen. Theismann, Witthaus und Becker=Hamborn haben sich zu zukunftsreichen Fahrern entwickelt. 1. Rennen(Meisterschaftsfahren über 1 Km. für Mitglieder des Bezirks Oberhausen vom B. D. R.). Nach den üblichen Vor= und Zwischenläufen, die bereits sehr spannende Kämpfe zeigten. plazierten sich die vier Bewerber im Endlauf wie folgt: 1. Witthaus, Hamborn, 2. Praßneg, Hamborn, 3. Augustin, Hamborn. Heinrichs und Witthaus=Hamborn lagen im erbitterten Endkampf. Wittbaus kommt durch Bebinderung seitens Heinrichs im Ziel schwer zu Fall und wird von der Bahn getragen. Heinrichs verfällt der Disqualifikation. 2. Rennen(Jugendfahren über 4 Runden — 2300 Mtr. nach Punktwertung). 1. Kriske, Hamborn, 2. Gay jun., Hamborn, 3. Reiter, Friedrichsfeld, 4. Küppens, Hamborn. Bei diesem Rennen gab es in der Zielkurve einen Massensturz. Mit einigen Hautabschürfungen erhoben sich alle Fahrer wieder. 3. Rennen(Fliegerhauptfahren 1200 Mtr.). In den Vorläufen bewährten sich Nöcker, Henkel aus Gladbeck, Theismann=Hamborn. Die Zwischenläufe wurden durch fast gleichwertige Gegner äußerst spannend und mitunter durch Handbreite entschieden. Die Endspurts, letzte 200 Meter, wurden teils mit 12,2, 13, 14 und 15 Sekunde zurückgelegt. Endlauf: 1. Jocksch, Dortmund, 2. Nöcker, Gladbeck, 3. Salzberg. Barmen, 4. Tennie, Düsseldorf. Jocksch fängt Nöcker im Ziel um Handbreite ab. Das 10 Km. Motorradrennen als viertes Rennen des Tages schoß den Vogel ab. Das sensationslüsterne Publikum war in fieberhafter Spannung, als die Fahrer in ca. 90 Km. Geschwindigkeit den dementring umkreisten. Für den Endlauf qualt#izierten sich: Stockebrandt, Elberfeld, Nommer, Barmen, Schubert, Elberfeld, Klaus, Elberfeld, und Erlenbruch Elberfeld. Erlenbruch überrundet das gesamte Feld bei alänzender Fahrweise und aeht unter brausendem Beifall durchs Ziel. Den zweiten Platz belegte Stockebrandt, Elberfeld. 5. Rennen(1=Stunden=Mannschaftsfahren nach Sechstageart). Bei den Wertungen gab es wilde Jagden. Witthaus hat reichlich Pech, er kommt bei der zweiten Wertung ins Schleudern und stürzt wiederum, greift jedoch bei der vierten Wertung wieder ins Rennen ein und wird beim Betreten der Bahn vom Publikum stürmisch begrüßt. Gesamtergebnis. Salzberg=Böhnert, Barmen, 27 Punkte, Jocksch, Dortmund=Praßneg. Hamborn, 26 P., Nöcker=Henkel, Gladbeck, 24 Punkte. Kessenbrock=Hellwia, Bochum, 16 Punkte, Hilger=Hörnig, Duisburg, 4 Punkte, Tennie=Nießen, Düsseldorf, 3 Punkte. Heinrich, Hamborn=Ingenwert, Duisburg, 2 Punkte, Geiling=Montenbruck, Duisburg, 1½ Punkt. 6. Rennen(Trostfahren für Nichtplazierte): 1. Th#r#n unn, Hamborn, 2. Weiß, Dortmund, 3. Bongart, Krefeld, 4. Augustin, Hamborn. Vom linken Niederrhein. homberger Sp. D.: D. f. v. B. Ruhrort 5:5(2:2). Das zahlreich erschienene Publikum bekam ein interessantes Spiel zu sehen, leider nur in der ersten Halbzeit. Köhnen ließ nämlich in der zweiten Hälfte seinem Temperament zu sehr die Zügel schießen, so daß im Anschluß daran der Torwart der Homberger das Spielfeld verließ. Da der Kreismeister trotzdem das Spiel unentschieden gestalten konnte, zeugt von dem Geist der Mannschaft. den ersten 45 Minuten ist es Ruhrort, mit Wind spielend, das den Gastgeber zeitweilig in seine Hälfte zurückdrängen kann. Scholl verschafft gleich zu Anfang seinem Verein die Führung. Ein Handelfmeter bringt den Rotblusen den Ausgleich. Kurz vor der Pause geht Ruhrort wieder in rung, doch schafft Homberg fast in der selben Minute abermals den Ausgleich. Dann setzt das Gewitter ein und gleichzeitig ist Pause. Nach dem Gewitter hat der vorher starke Wind merklich nachgelassen. Das Spiel ist vollständig offen. Süß 3 schießt den Führungstreffer. Ruhrort schafft den Ausgleich.(Der Homberger Torwart verläßt den Platz.) Die letzte halbe Stunde sieht Ruhrort überlegen, bald heißt es auch 4:3, doch kann v. Geldern noch einmal den Ausgleich erzwingen. Tillmann Ruhrort aibt später eine tadellose Flanke, ein präziser Flachschuß und Ruhrort führt 5:4. In der letzten Minute macht ein Gäste=Verteidiger in höchster Not Hand——— Elfmeter—.—.— Ausgleich—.—.— Schluß. Fußball im Reich. Westdeutschland. Ruhrbezirk: Preußen Essen: Schwarz=Weiß Essen 4:0 Buer 07: Gelsenkirchen 07 2:1 Union Gelsenkirchen: Erle 08. 3:1 V.f.B. Alemannia Dortm.: Borussia M.Gladb. 4:6 T. u. S. Bochum: Meidericher Spp. 7:2 Buer 07: Westfalia Scherlebeck 1:2 Bergisch=Märkischer Bezirk: Germania Elberfeld: V. s. L. Benrath 1:2 S. C. Kronenberg: Schwarz=Weiß Barmen 1:2 S. C. 99 Düsseldorf: C. f. R. Köln 1:1 Velbert: Sppg. Oberhausen=Styrum 3:3 Rhein=Bezirk: Köln=Sülz: Bonner F. V. 4:1 Rhenania Köln: Eintracht M.Gladbach 2:3 S. C. M.Gladbach: Rhevdt 3:2 Dürener S. C. 03: Kölner S. C. 99 4·2 Westfalen=Bezirk: Hammer Sppg.: Fortuna Düsseldorf 1:6 V. s. J. 08 Paderborn: Union Herford 1:9 Südwestfalen=Bezirk: Sportfreunde Siegen: V. f. B. Weidenan 2:6 Sppg. Hagen 1911: F. C. Eilbe 2:4 Jahn Werdohl: S. u. S. Elberfeld 2:3 serlohn 05: V. s. B. Alemannia Dortmund 2:4 Hessen[Hannover: Kassel 03: Kurhessen 2:1 Hermania Kassel: Sp. Munden 6:0 Brandenburg. Verbandsspiel: Hertha B. S. C. Berlin: 1. F. C. Neukölln 3:1 V. f. B. Pankow: Weitzensee 1900(Ges.=Sp.) 4. Hauptrunde um den Verbandsvokal: Tennis=Borussia Berlin: Viktoria 89 Berlin 0:8 Union S.C. Charlottenb.: Norden=Nordw. Berl. 116 F. C. Stern 89 Berlin: Vorwärts 90 Berlin 2:3 Gesellschaftsspiele: Spandauer S. V.: Unton 92 Berlin 332 Berliner S. V. 92: Schöneberger Kickers 2•1 Um die norddeutsche Meisterschaft: in Kiel: Holstein Kiel: Arminia Haunover 5:2 in Altona: Altona 93: Hamburger S. B. 1:4 Privatsviele: Bremer S. V.: Viktoria Hamburg 2:7 Hannover=Linden 07: V. f. B. Bielefeld 3:3 Niedersachsen Hannover: Eintracht Hannover 1:2 Hannoverscher S. C.: Union 3:0 Eintracht Braunschweig: V. f. B. Braunschweig 1:3 Endspiele um die mitteldeutsche Meisterschaft: in Dresden: Dresdner S. C.: Fortuna Leipzig 8:0(2:0) Runde der Zweiten: in Chemnitz: Preußen Chemnitz: S. C. Erfurt 1:0(0:0) Weitere Spiele: Spvg. Leipzig: Sportfreunde Markranstädt 2:2 Olympia=Germania Leipzig: T. u. B. Leipzig 1:5 V. f. B. Leipzig: Sportfreunde Halle 2:1 Guts Muts Dresden: Sportfreunde Halle 5:1 Fußballring Dresden: Dresdensia Dresden 4:3 Polizei S. V. Chemnitz: Dresdner Sova. 0:4 F. C. Plauen: Dresdner Sppg. 1:2 F. C. Avolda: Schwarz=Gelb Weißensels 3:2 S. C. 05 Erfurt: Sportring Erfurt 0•2 V. f. L. Merseburg: Riesaer S. V. 1:4 Gotha 01: S. C. Merseburg 1:5 Kricket=Viktoria Magdeb.: S.u. Sppg. Magdeb. 0:1 Endspiele um die süddeutsche Meisterschaft: in Mannheim: V.f.R. Mannb.: Bavern Münch. 2:2(1:2) in Frankfurt: F.S.V. Frkf.: Karlsruber F.V. 8:1(2:0) in Fürth: Spog. Fürth: F. V. Saarbrücken 3:0(1.0) Weitere Spiele: Sportfreunde Stuttgart: Phönix Karlsrube 3:1 Union Böckingen: F. C. Konstanz 3:1 V. f. R. Kaiserslautern: Phönix Mannheim 2:1 I. V. Speyer: Spog. Mannheim=Sandhof 5:0 Hassia Bingen: Eintracht Trier 8:2 Alemannta Worms: Saar 05 Saarbrücken 0:1 Mainz 05: Borussia Neunkirchen 3:1 1. F. C. Nürnberg: Stuttgarter Kickers 3:3 4 Wacker München: Schwaben Augsburg 9:0 V. f. B. Heidelberg: F. V. Mannh.=Waldhof 1:5 Eintracht Frankfurt: Hanau 93 0:0 Hanau 93: V. f. R. Heilbronn 1:4 Kickers Offenbach: V. s. R. 01 Frankfurt 1:1 1. F. C. Idar: S. V. Mannheim=Waldhof 2:2 Lassträger und Ellbofe ist der Conti-Elasticreifen. Seine unvergleichliche Elastizität w#ird erzleit durch die erprobte Eustruktion seiner Hohlräume 1 ermöglicht schnellste Fahrt. Gntine Elasiic-Pregsem Franr Conti, und Du bleibst dab.i!“ Er:sschafter Spielv. Moers: D. f. R. Gelsenkirchen 08 5:2(2:2). Der unverhofft starke Gewitterregen, welcher kurz nach 4 Uhr einsetzte, und von schweren Hagelschlägen begleitet wurde, ließ die zahlreich erschienenen Zuschauer fluchtartig den Platz verlassen, sodaß das Spiel mit 35 Minuten Verspätung seinen Anfang nahm. Um es vorweg zu sagen, durch den aufgeweichten Platz,der stellenweise kleine Seen aufwies, konnten sich beide Mannschaften nicht so recht entfalten, sodaß ein Kombinationsspiel einfach unmöglich war. Die beiderseits unternommenen Versuche, das Spiel auch nur in etwa flüssiger zu gestalten, erwiesen sich als undurchführbar, so lieferten sich beide Elf ein Spiel, so gut sie es eben vermochten. Eine Mannschaftskritik dürfte sich erübrigen, da, wie gesagt, die Platzverhältnisse besondere Leistungen nicht zuließen. Der Platzverein, mit zwei Ersatzleuten, hatte gegen die komplett erschienene Gästeelf zeitweise alle Hände voll zu tun, um sich den ungestümen Angriffen der äußerst schnellen Innenstürmer zu erwehren. Er kann jedoch nicht verhindern, daß der Halbrechte der 08er seinem Verein bereits in der 8. Minute die Führung verschafft. Kurz darauf erwischt Faatz das Leder, flankt sauber zur Mitte und Bergmann, der zur Stelle ist, stellt mit Bombenschuß den Ausgleich her. In der Folgezeit sind die Gelsenkirchener zeitweise leicht überlegen, ohne dieses jedoch zahlenmäßig zum Ausdruck bringen zu können. Auch 5—6 hintereinander erzwungene Ecken verlaufen im Sande. Vielmehr müssen sie zusehen, wie abermals Bergmann die Kugel zum zweitenmal in das Viereck jagt. 10 Minuten später bringt der linke Läufer der Gästeelf einen Fernschuß an, den Heger unbegreiflicherweise passieren läßt. Nach dem Wechsel wogt der Kampf auf und ab und werden beiderseits äußerst günstige Torchancen ausgelassen. Erst in der 25. Minute gelingt es dem Mittelstürmer Schwarz, das Resultat auf 3:2 zu stellen, dem Schön II den vierten und fünften Treffer anreiht und damit den Sieg sicher stellte. Gelsenkirchen: Spielv. Rheinhausen 3:6(1:1). Lediglich durch die gute Hintermannschaft der Platzbesitzer kommen die Rheinhausener um einen höheren Sieg, den ihre guten Sturmleistungen verdient hätten. Kleine Fußballspiele. V. f. v. B. Alsum: Sportfreunde Hamborn 1:2 (abgebr.) Obwohl die Gäste stark ersatzgeschwächt antraten, brachte dem Platzverein durch den Halblinken den Ausgleich. Kurz darauf stellte Sportfreundes Mittelstürmer nach einer Flanke des Linksaußen das Endresultat her. Der Gewitterregen ließ ein Weiterspielen nicht zu. Eintr. Duisburg: D. S. C. Duisburg 1900 4:0. Die Eintrachtler hatten einen sehr guten Tag und konnten ihren Gegner glatt überfahren. Spielklub Osterfeld: Ballspielv. Lirich 2:2(2:1). Zwei gleichwertige Mannschaften lieferten sich ein äußerst spannendes und faires Treffen. Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Sportv. Neuenkamp: D. S. C. 1900 Lehrm. Das Spiel wurde beim Stande von 0:0 wegen Regens abgebrochen. Viktoria Wehofen: Borussia Dümpten 2:4.(0:1) Bei den Viktorianer versagte der Sturm völlig. Die Hintermannschaft konnte das Spiel auch nicht halten. Die Gäste waren gut. Borussia Hamborn: Rheinl. Meiderich 5:2(4:0) Die Borussen zeialen die bessere Technik und Spielerfahrung und siegten verdient. Borussia Hamborn 2: Sp. V. Spellen 1 4:24:1). Auch die zweite Mannschaft Borussias konnte einen sicheren Sieg erringen. Hertha Duisburg: Ballspielv. Laar 6:1(2:0). Die Herthaleute konnten ihren Gegner hoch überfahren. Den Laarern fehlte jeglicher Zusammenhang. Rheinland Meiderich: Alemannia Beeck 1:2(1:1). Wider Erwarten konnten die Beecker in Merberich knapp siegreich bleiben. Broich 85: V. f. B. Speldorf 3:0(1:0). Im Pokal=Endspiel um den Tupo=Pokal" konnten die Broicher glatt siegen. Hatte man im allgemeinen mit einem ausgeglichenen Kampf gerechnet, der evtl. sogar erst nach einer Verlängerung sein Ende finden sollte, so sah man sich in dieser Hinsicht getäuscht. Die 85er waren während des ganzen Spiels leicht überlegen. Union Mülheim: Alstaden 09 2:3(1:2). Nach verteiltem Spiel können die Gäste mit einem knappen Siege das Spielfeld verlassen. Rasensport Walsum: Vorwärts Hamborn 1:1(0:0) Mit einem Unentschieden trennten sich diese Rivalen nach flottem Spiel. Vorwärts war leicht überlegen, konnte dieses aber nicht in Tore aus drücken. Sportvereinigung 1920 Hamborn: Sp. u. Sp. Oberhausen 322(1:1). Die Hamborner hatten heute einen guten Tag und konnten knapp, aber verdient ihren Gegner abfertigen. Sp. V. Hamborn 1920 A. H.: Sp. V. Neumühl A. H. 3:4(0:0). Erst in der zweiten Spielhälfte wurden beide Mannschaften warm und lieferten sich einen aus geglichenen Kampf. Sp. V. Neumühl: Duisburger Sv. V. Lehrmannschaft 1:2(1:1). Ein sehr schönes Spiel, in welchem sich die Platzmannschaft ihrem Gast knapp beugen mußte. Sp. V. Neumühl 2: Rheinland Meiderich 2 0:3. Spielv. Walsum: Union Hamborn Res. 1:3(0:2). Das Treffen wurde eine halbe Stunde vor Schluß wegen Regen abgebrochen. Handball D. S.B. Süddeutschland: Westdeutschland 8:5(2:2). Die Spiele am liederrhein. Sp. V. Weitmar=Bochum: Duisburg 99 3:9(1:3). Dieses Ergebnis stellt den Duisburgern und auch dem Bezirk das beste Zeugnis aus, wir hatten unlängst schon auf die enorme Formverbesserung der Wedauleute aufmerksam gemacht. Ueberraschend aber ist, daß der obige Sieg mit der durch Gebel, Theile und Schmitz verstärkten zweiten Mannschaft erzwungen werden konnte. Der Duisburger Technik und gutes Schußvermögen ließ einen Sieg nach 10 Minuten Spielzeit kaum mehr fraglich erscheinen. Rasensportverein Mülheim: B. V. Altenessen 3:1(1:1). Ein wenig schönes Spiel, das namentlich unter dem starken Wind litt, andererseits aber auch durch den Schiedsrichter V. Bruch=Mülheim auf einen bedauerlichen Tiefstand herabgedrückt wurde. Die dauernden Fehlentscheidungen blieben denn auch auf die Spieler nicht ohne Einfluß, sodaß des öfteren garstige Momente den Spielern und Besuchern alle Freude nahmen. Meiderich 06: Schwimmverein Oberhausen 3:1. Von beiden Seiten ein sehr gutes Spiel, das den technisch etwas besser begabten B##derichern einen verdienten Sieg einbrachte. Bei den Gästen bemerkte man eine gar treffliche Gewandtheit und große Schnelligkeit. F. C. Uerdingen 65: Polizei Sp. V. Duisburg 4•3(1:3). Uerdinger hatten ihren sympathischen Gegner richtig eingeschätzt und konnten denn auch in der zweiten Hälfte durch ihre große Frische und hohe Sicherheit im Schlußdreieck ihre Gäste bezwingen. Während die Duisburger bald mit 2:0 führten, und nach einem Gegenerfolg auch noch zum dritten Tore kamen, wußten die Platzbesitzer durch ihre gute Kombination alle Treffer aufzuholen und auch noch den Sieg daheim zu halten. Meidericher Sv. V.: Sp. Bag. Oberhausen 1:4. B. V. Beeck: B. s. v. B. Ruhrort 3:4(2:2). Gegen die spielerisch nicht zu unterschätzenden Ruhrorter ein derartiges Ergebnis zu erzwingen, macht den wiedererwachten Beeckern alle Ehre. Mülheimer Sp. V.: F. C. Styrum 3:1(3:0). Ein überlegener Sieg der Platzbesitzer, die diesen der überragenden Wurfkraft von Welsing, einem jüngeren Bruder des ehemaligen Rasensportlers, verdanken. Sp. V. Meerbeck: Sp. V. Holten 2:3. Die Gäste rechtfertigten ihren guten Ruf und führten ein tadelloses Spiel vor. Sie hatten jedoch in Meerbeck einen schwer zu überwindenden Gegner, der seinem Gast jederzeit die Waage hielt. Ein„Unentschieden“ hätte dem Spielverlauf besser entsprochen. Radsport. Rad-Weltmeisterschaften 1926. Mit der Durchführung der diesjährigen Weltmeisterschaften hat der letzte Kongreß der Union Cycliste Internationale die Union Velocipedistica Italiana betraut. Dieser Verband hat die Termine wie folgt festgesetzt: Samstag, 24. Juli: Vorläufe für die Fliegermeisterschaften der Prosessionals und Amateure; Sonntag, 25. Juli: Endläufe der beiden Flieger=Weltmeisterschaften auf der Simplonbahn in Mailand. Donnerstag, 29. Juli: Amateur=Straßenweltmeisterschaft auf der Strecke Mailand=Turin. Nachmittags Vorläuse der Stehermeisterschaft auf dem Turiner Velodrom. Sonntag, 1. August: Endläufe der Steher=Weltmeisterschaft mit vier Fahrern, die sich aus den Vorläufen ergeben haben. Den sportlichen Wettbewerben geht der 44. Kongreß der UCI am 23. Juli in Mailand vorauf. Zu den Weltmeisterschaften entseudet der Bund Deutscher Radfahrer 12 Bundesamateure, deren Auswahl im Laufe des Monats Juni erfolgt. Die Silbernen Adler von Köln. Der Bund Deutscher Radfahrer veranstaltet am Sonntag, 2. Mai, auf der schnellen Fliegerradrennbahn im Müngersdorfer Stadion den ersten internationalen Großkampftag des Radsportjahres 1926. Die verschiedenen Rennen sind zum ersten Male in diesem Jahre für alle Amateure der U. C. J. Verbände offen und werden die Meister verschiedener Länder mit den besten deutschen Fahrern zusammenführen. Das Hauptinteresse wird das VierstundenMannschaftsfahren um„Die Silbernen Adler von Köln“ in Anspruch nehmen, die nunmehr zum 5. Male ausgekämpft werden. Das im Jahre 1921 gegründete Rennen ist in Köln außerordentlich populär und so wird auch diesesmal seine Anziehungskraft nicht versagen. Den Silbernen Adler voran gehen zwei Fliegerprüfungen; zunächst findet ein Zeitfahren über eine Bahnrunde um den„Preis der Schnelligkeit" statt, an dem 10 Fahrer teilnehmen. Es gilt den von Fritz Graue mit 25 1/8 Sek. aufgestellten Rekord über die Bahnrunde zu schlagen. Das zweite Fliegertreffen ist der 1924 gegründete„Preis ger Völkerverföhnung". Dieser Wettbewerb gelangt als Fliegerkriterium über 600 Meter mit Vorläufen, Hoffnungsläufen, Zwischenläufen und Endläufen zur Entscheidung. Das Rennen, welches letztes Mal den Italiener Bossi als Sieger sah, wird 16 internationale Fahrer zusammenführen. Sport-Allerlei. Das Silberschild-Endspiel in Berlin. Nachdem Süddeutschland in der Zwischenrunde aus dem weiteren Wettbewerb um den HockeySilberschild ausgeschieden ist, hat der Spielausschuß des Deutschen Hockey=Bundes das Endspiel nach Berlin gelegt. Am 9. Mai werden daher die Verbandsmannschaften von Brandenburg und Mitteldeutschland in der Reichshauptstadt um den Sieg streiten. Aus der Curnervereinigung 1878. Eine Spielerversammlung fand dieser Tage statt. Der Spielbericht wurde verlesen und die Bewerber für das Turn= und Sportabzeichen zur Niederschrift gebracht. Man beschloß, die Uebungen für die Spiele und Leichtathletik vorläufig des Mittwochs und Donnerstags abends av 6 Uhr auf dem Turnplatz am Hindenburgplatz abzuhalten. Weiter wurde festgelegt, daß jeden ersten Donnerstag im Monat eine Spielerversammlung stattfindet. Oberleiter Turnlehrer Gramatzki gab ein klares Bild über die zukünftige Arbeit der Spielbewegung innerhalb des Vereins. Außer den Wettspielen der 1. und 2. Mannschaft in Faustball findet Sonntagnachmittag 3½ Uhr noch ein Freundschafts=Handballspiel gegen Turnverein Kaßlerfeld statt. Pferdesport. Die Krefelder Frühjahrsrennen. Der Krefelder Rennverein eröffnet seine diesjährige Rennzeit mit einem zweitägigen Meeting am Mittwoch, den 28. April, und am Sonntag, den 2. Mai. Beginn 3 Uhr nachmittags. Das Programm eines jeden Tages besteht aus 5 Flach= und 2 Jagdrennen. Das Hauptrennen am Mittpoch, der Rhein=Ausgleich, im Werte von 4500 Mk., ist offen für dreij. inländ. Pferde(1400 Mtr.). Die Sonntagsrennen erreichen ihren Höhepunkt im Rotsiegel=Preis. einem Altergewichtsrennen über 2000 Mtr. für vierj. inländ. Hengste und Stuten. Die Preishöhe dieses Rennens beträgt 9000 Mk., außerdem ist ein Ehrenpreis für den Besitzer und je ein Andenken für den Trainer und Reiter des Siegers vorgesehen. Der erste Nennungsschluß brachte mit 373 Unterschriften ein glänzendes Ergebnis. Auch verschiedene Berliner Ställe sind darunter vertreten. Wegen der begrenzten Teilnahmeberechtigung erhielt der Rotsiegel=Preis zwar nur 13 Unterschriften, doch handelt es sich dabei um Pferde besonders guter Klasse. An beiden Tagen verkehren sehr günstig liegende Sonderzüge mit 33½ Prozent Fahrpreisermäßigung von Dortmund sowie von Köln nach Krefeld und zurück. Die Fahrzeiten sind aus den Rennanzeigen, Plakaten, sowie aus den Aushängen auf den Bahnhöfen zu ersehen. Zwischen Düsseldorf und Krefeld legt die Rheinische Bahn verschiedene Sonderzüge Rennen zu Köln. Frankfurt, 25. April.(Eig. Drahtber.) 1. R.: 1. Gladbeck(Pretzner); 2. Fasnir; 3. Sonnenschein. Ferner: Melange, Selbstbestimmung. Wolkenkratzer, Szegenie. Tot.: Sieg 13:10; Platz 11, 12, 17:10. — 2. R.: Totes Rennen auf dem 1. Platz, 1. Moselkern(Takaes); 1. Heiduck(Nagy); 3. Imperalist. Ferner Sonnenkönig, Saturn, Endymion, Roberta. Tot.: Sieg 58, 96:10; Platz 29, 35, 21:10.— 3. R.: Lancastria (Schulze); Beantiful Kiß; 3. Darup. Ferner: Iran, Woge. wans Gerd, Dämon, Trumscheit. Tot.: Sieg 175:10; Platz 36, 25, 49:10.— 4. R.: 1. Lauffeuer (Dinter); 2. Kronos; 3. Punkt. Ferner: Wüstenkönig. Tot.: Sieg 37:10; Platz 18, 14:10.— 5. R.: 1. Meteor (Varga); 2. Mannesmut; 3. Goldwert. Ferner: Freigeist, Menial, Hans Günter, Cosimo, Traben. Kabristan, Louisiana. Tot.: Sieg 30:10; Platz 18, 45, 30:10.— 6. R.: 1. Regatta(Fritzsche); 2. Tappenburg; 3. Capitas. Ferner: Tagore, Daystorm, Sedalia, Ischariot, Spec, Flora, Loge. Tot.: Sieg 70:10; Platz 20, 23, 21:10.— 7. R.: 1. Fokker(Grütz); 2. Sam Weller; 3. Francois 1. Ferner: Florett, Waldo, Münstereifel, Wickinger, Felsenstange, Goldat, Sam Martin, Bögelchen, Jakonette. Tizian. Tot.: Sieg 89:10; Platz 20, 29, 28:10. Rennen zu Gelsenkirchen. Frankfurt, 25. Avril.(Eig. Drabtber.) 1. R.: 1. Carmen Sylva; 2. Paul A.; 3. Manila. Ferner 10 Pferde. Tot.: Sieg 40:10; Platz 30, 22, 18:10. — 2. R.: 1. Jodipha:? Kassier; 3. Wieland. Ferner: 7 Pferde. Tot.: Sieg 45, 33:10. Platz 29, 20, 55:10.— 3. R.: 1. Lecotter; 2. Mairose; 3. Anvil. Ferner: 6 Pferde. Tot.: Sieg 24:10; Platz 11, 16, 13:10.— 4. R.: 1. Bobby jun.; 2. Alkohol; 3. Dietrich. Ferner: 4 Pferde. Tot.: Sieg 68:10; Platz 11, 12, 12, 11:10.— 5. R.: 1. Aurora 2; 2. Tauberperle; 3. Harstein. Ferner: 8 Pferde. Tot.: Steg 20, 65:10; Platz 20, 40:10.— 6. R.: 1. Braune Hexe; 2. Julia; 3. Lonn Willi. Ferner: 7 Pferde. Tot.: Sieg 120:10; Platz 20, 14, 16:10. Rennen zu Frankfurt a. M. Frankfurt, 25. April.(Eig. Drahtber.) 1. R.: Grand Mousseux(Weber); 2. Chere cherie; 3. Alleluia. Ferner Giad, Blau=Weiß, Malovisie, Csaba, Esküszegö, Ibis, Santusza. Tot.: Sieg 228:10; Platz 69, 27, 27:10.— 2. R.: 1. Orlanda(Narr); 2. Energie; 3. Domino. Ferner Perfekt, Glockner. Tot.: Sieg 16:10; Platz 12, 14:10.— 3. R.: China(Hecker); 2. Satyr; 3. Strumen. Ferner Sankt Lisko, Silbertaler, Leichtfuß, Kamor, Libussa, Sanna, Anna. Tot.: Sieg 112:10; Platz 21, 13, 14:10.— 4. R.: Winneton(Narr); 2. Giselher; 3. Segieth. Tot.: Sieg 21:10.— 5. R.: 1. Kairos (Narr); 2. Storm Cloud; 3. Moulin Vest. Ferner: Le Gerfaut, Astronome 2, Rochebell, Midland, Beata. Tot.: Sieg 15:10; Platz 11, 12.14:10.— 6. R.: 1. Mylord 2(Mate); 2. Limone; 3. Snob. Ferner: Traucaria, Contrahent, Consul 2, Trapper. Tot.: Sieg 22:10; Platz 15, 22, 17:10.— 7. R.: 1. La Parodien(Bressel); 2. Volker; 3. Lustgarten. Ferner: Isonzo, R. d. Teusel, Romney, Teddn Bär. Hexenprinz, Odebb. Kama, Dojan. Tot.: Sieg 49:10; Plav 17, 23, 48:10. Bolton Wanderers englischer Pokalsieger. London, 25. April.(Drahtber.) Volksfest in England. Schon am frühen Morgen begann am Samstag der Zustrom der Massen nach dem riesigen Wembley=Stadion bei London, dem Schauplatz des 51. Endspieles um den englischen Fußballpokal. Annähernd 100000 Zuschauer hielten die weite Arena besetzt, als die Mannschaften von Bolton Wanderers und Manchester City bei trockenem Wetter zum Entscheidungskampf autraten. In der Ehrenloge erschien kurz vor Beginn des Spieles der englische König mit seinem Gefolge, von den Massen stürmisch begrüßt. Pünktlich zur festgesetzten Zeit ertönte der Anpfiff des bekannten Schiedsrichters Baker und unter atemloser Spannung der Zuschauer begann das Spiel. Beide Mannschaften zeigten hervorragende Leistungen, doch war keiner Partei bis zum Wechsel ein zählbarer Erfolg vergönnt. In der zweiten Halbzeit begann sich langsam eine leichte Ueberlegenheit von Bolton Wanderers bemerkbar zu machen und nach einer prachtvollen Kombination konnte Jack für Bolton zum ersten und einzigen Tore des Tages unhaltbar einsenden. Damit hat Bolton Wanderers den wertvollen Pokal zum zweiten Male gewonnen, wenn auch mit viel Glück. Bei der ganzen Pokalkonkurrenz war Bolton stark vom Glück begünstigt, denn in der 6. Runde mußten sie dreimal gegen Notts Forest antreten, ehe sie sich für die weiteren Runden qualisizieren konnten. Den ersten Pokalsieg errangen die Bolton Wanderers vor drei Jahren durch einen 2:0=Sieg gegen Westham United, während sie in den Finals der Jahre 1894 und 1904 geschlagen wurden. Manchester City war bisher nur einmal bis zur Schlußrunde vorgedrungen, und zwar im Jahre 1904, wo sie gegen ihren heutigen Gegner Bolton Wanderers mit 1:0 gewannen. Diesmal haben letztere den Spieß umdrehen können. Rennen zu Hamburg-horn. Frankfurt, 25. April.(Eig. Drahtber.) 1. R.: 1. Viz(Haynes); 2. Counter tierce; 3. Silhouette. Ferner: Carl Heinz. Nimrod, Asturte, Spezialist. Tot.: Sieg 47:10; Platz 14, 14, 16:10.— 2. R.: 1. Trovadot(Havases); 2. Memnon; 3. Traunegg. Tot.: Steg 33:10.— 3. R.: 1. Schneekönig(Blume); 2. Döberitz; 3. Trajan. Ferner: Carla, Quilc, Tot.: Sieg 30:10; Platz 16, 15:10.— 4. R.; 1. Fürst Emmo(Williams); 2. Cardinal 2; 3. Caprivi. Ferner: Pantb###, Williger, Laufjunge. Hermes, Manlius, Odaig. Tok.: Sieg 32:10; Platz 15, 15, 14:10.— 5. R.: 1. Palü (Williams); 2. Impressionist; 3. Rosa. Ferner: Diktator. Löwenberz 2. Feinsliebchen. Tot.: Sieg 20:10; Platz 14. 17:10.— 6. R.: 1. Kvon(Hannes); 2. Amandus: 3. Magnus. Ferner: Atscha, Calderon. Tot.: Sieg 26:10; Platz 13. 13:10.— 7. R.: 1. Bernina(F. Williamel: 2. Sonnengott; 3. Hartschier. Ferner: Clotilde, Benssina. Festgulden. Tot.: Sieg 19:10; Platz 12, 12:10. Rennen zu Leipzig. Frankfurt, 25. April.(Eig. Drabtber.) 1. R.: 1. Lobredner(Ebert); 2. Kriegsgewinnler; 3. Messina. Ferner: Loon, Rache. Tot.: Sieg 31:10; Platz 15. 25:10.— 2. R.: 1. Rosamunde(O. Schmidt); 2. Irminsul; 3. Rosenracker. Ferner: Schwalberich, Irrlehre. Tot.: Sieg 15:10; Platz 18, 47:10.— 3. R.: 1. Ruhr(Kosina); 2. Schaumschläger; 3. Quick. Ferner: Famos, Gaurisankar. Pomona, Transuse. Tot.: Sieg 27:10; Platz 14, 15, 23:10.— 4. R.: 1. Alsterturm; 2. Eigensinn; 3. Lord Clisden. Ferner: Mandarine. Tot.: Sieg 39:10; Platz 11. 10:10.— 5. R.; 1. Doktor (Schröder); 2. Gasparone; 3. Romreise. Ferner: Dolde Paladin, Lindenblüte, Bela, Novora, Proklamation. Tot.: Sieg 39:10; Platz 15, 16, 18:10.— 6. R.: 1. Mazeppa 2(Janke); 2. Mildred; 3. Schneeberg. Ferner: Kuckuck, Piaski, Kokoro. Tot.: Sieg 41:10; Platz 22, 16:10.— 7. R.: 1. Ad hoc(O. Schmidt); 2. Eubrocation. 3. Reichskrone. Ferner: Navi. Leidenschaft, Floßhilde. Tot.: Sieg 35:10; Platz 16, 14:10. Rennen zu Longchamp. Sonntag, 25. April.(Eig. Drabtber.) 1. R.: Old Piv(Brethes); 2. Cainelotte; 3. La Canaille. Ferner: Mon Bouzou, Our King. El Paso, Sarriac, Soucier, Gorini, Serenade 3. Tot.: Sieg 21:10; Platz 13, 23. 19:10.— 2. R.: 1. Darial(Semblat); 2. Radio; 3. Rabel. Ferner: Petit Brie. Saint Jacques, Ram, Cocotier, Thocas, Rayon de Luise, Romorantin. Tot.: Sieg 38:10; Platz 15, 17, 49:10.— 3. R.: 1. Tomp 2 (Allemand); 2. Terre Neuvien; 3. Nid d'Or. Ferner: Privre, Florinsel, Aleazaron, Asteroide. Tot.: Sieg 55:10; Platz 28. 13:10.— 4. R.: 1. Diplomate(Gee); 2. Sebecourt; 3. Regalon. Ferner: King Arthur. Babnlon. Punsch. Le Menteur. Tot.: Sieg 26:10; Platz 18, 57:10.— 5. R.; 1. Badari(Semblat); 2. Romanidiel; 3. Mon Reve 6. Ferner: Prologue. R. d. Espoir. H. de Navarre, Nicois. Cr. Richelien, Libre Pare, Fairbanks. Revers, Dark Paul. Donato, Marchenoir. Tot.: Sieg 88:10: Platz 25, 58, 66:10.— 6. R.: 1. Dreux Allemand: 2. Potentat; 3. The Slatesman. Ferner: Carabach. Fair Heller, Hirtaianes. Jole Vera, Mirabella. Tot.: Sieg 87:10; Platz 31, 27, 21:10. Unsere Voraussagen. Saint-Clond. Montag, den 26. Al: 1. Morceau de Reine, Dukrole Norm., fraire, 2. Rogistan, Amir Akured, Tor Vony, 3. Flotte, Barbiche, Cendrillon 5, 4. La Dragne, Nacade 7, 5. Glory, Select, Almeria, 6. Tapyrus, Lugus, Fleur Bleué. GallensteinGelbsuchtleidende! Ein Versuch mit dem hervorr. bewährt. CHOLESANUL ärzi empf. wird Sie überraschen. Keine widerl. Oelkur! Kolikanfälle hören meistens sofort auf! Neureuther=Apotheke München G 34, Neureutherstraße Nr. 15. Auskunft kostenlos. Montag, 26. Avril 1926 Nr. 116 Mit der Spielvereinigung ins Bergische Eine sehr— sehr magere Ausbeute!! Sie fanden sich am Samstag gegen 3.30 Uhr im Vorraum des Styrumer Bahnhofs, die wackeren Kämpen, und eine kleine„Verehverschar“, die gewillt war, die kurzen Abstecher mitzumachen. Das nur ganz schüchtern seinen vorgeschriebenen Weg trabende Dampfroß erreichte sast so spät die Kettwiger Bahnhofshalle, daß wir bald im wahrsten Sinne des Wor„den Anschluß verpaßt" hätten. Na. die Staatsbahnverantwortlichen mögzen sich freuen, es reichte noch mal so eben, und statt der teuren Benzinwagen konnte die ungeduldig harrende Straßenbahn(die den kunstvoll aufgebauten Fahrplan durch das Zureden „maßgebender Herren" beinahe ignorierte!) die Kleeblattexpedition früh genug hinauf zu den Vlberter Höfen bringen. Nach herzlichem Empfang, den uns die äußerst vorsorgliche Leitung des B. V. 07 bereibete. gings schleunigst in die Umkleidekabinen, denn draußen an der Wülfrater Straße war mittlerweile das Gelände des örtlichen Kreisligisten vollgepfropft bis auf den letzten Platz. Ueber 2000 Menschlein, die alle die vielgerühmten Kleeblätter beschauen wollten, bilden für dortige Begriffe ein gar zahlreiches Publikum. Ziemlich spät— der Zeiger vermittelte 6.15 Uhr!— traten die Gegenpaare in die Schranken, und zwar hatten die Niederrheinischen die an dieser Stelle angekündigte Auslese zur Stelle, ausgenommen Wilbert, an dessen Stelle Töpp den rechten Läufer markierte. Der freundlichen Gastgeber Besetzung sei den Interessenten nicht vorenthalten. Man nominierte. Schlechtendahl Zimmermann Becker Düster Jann Kranz 2 Grüter Ditt Kranz 1 Putzer Wirthe Völlig überraschender Weise endete das Velberter Treffen 333(1:1). womit den stoigen Giegeshoffnungen der GHH.=Städter ein jähes Ziel anezt wurde. Wie allemal. wenn unterklassige Widersacher um Sieg und Ehren gegen 1. Bezirksliginer trutzglich streiten, wuchs auch allhier das Riesenmaß der Leiber hach über Menschlches hinaus, und er###tterste Wehr, gepaart mit stannenswerter Energie, bescherte den darol naturgemäß aus dem besagten Häulchen geratenen Ländlichen ein ehrenvolles Remis, das gewißlich in deren Vereinsannalen in güldenen Lettern eingetragen werden wird. Vor allem arbeitete das aufopfernd tätige Schlußdreieck in der Tat, vornehmlich in der ersten Hälfte, wo man angesichts der fürwahr einzigen Ueberlegenheit der Oberhausener kaum einen Atem. schnaufer zu tun vermochte. Auch das Verbindungstrio gefiel sehr. Planmäßig baute hier der noch jugendliche Mittelmann die Aktionen auf. die allerdings lediglich nach dem Seitenwechsel erst vereinzelt, dann zahlreicher einsetzten. In der flinken, behenden Vorderstaffel spielte der körperlich schwächere Halblinke unverkennbar die erste Flöte. Lobend hervorgehoben sei der allzeit startbereite Linksaußen. Die Mitte erschien mir entschieden zu zaghaft, unentschlose sen, aber Hirschfelder köpfte ja auch sämtliche„Etagenbälle“ mit verblüffender Eleganz. Das Gefüge der im neuen, rotweißen Dreß erschienenen Vereinigten wich komischerweise fortdauernd vom von kundiger Trainerhand so fest eingeponkten flachen System. Zumeist(bei dem herrschenden scharsen Wind, der die sitzenden Beschauer des öfteren wie Espenlaub zittern ließ, war hingegen eine ordnungsgemäße Berechnung und Ballkontrolle nimmer möglich!) akzeptierten die Leutchen das von den Platzbereitern so erfolgbringend demonstrierte„lick and rush“=Spiel, nur in spärlichen Augenblicken sahen wir gedankenreiche Kombinationszüge, von technischen Kabinettstückchen reichlich gewürzt. Reuter hatte im zweiten Akt der aufregend verlaufenen Handlung Arbeit in Hülle und Fülle. Die Treffer waren sämtlich schlechthin unfehlbar, vielleicht erforderte Nr. 3 etwas mehr Entschlossenheit. Die Deckung schlug wohl mit angenehm wirkender Ruhe ab(Henning), jedoch die kurios ausehenden taktischen Maßnahmen sollten aber überflüssig gewesen sein. Hoppe arbeitete zwar aufopfernd und intensiv. was auch den dritten Erfolg der übereifrigen Schwarzweißen ermöglichte. In der Läuferstaffel stand Palms technisch gewitzigte Ballführung, die nützliche Spielart überhaupt, tatsächlich allein auf weiter Flur. Sein kluges Spiel unterstützte der leider etwas lendenlahme„Gottfried" nach Kräften. Töpp, obschon verkehrt stehend, fiel nicht aus dem Rahmen. Manmene, unter Führung seines erfahrenen Nebenmannes, wird langsam wieder regelrecht warm, auch Sophas fixe Läufe berührten den Kenner angenehmer denn letzthin. Das Innentrio vergab ungezählte Chancen durch unangebrachte, fruchtlose Tändelei. über die der allein seligmachende Torschlag vergessen ward. Gatterdam war der Entschlossenste, auch der einzige, der bemerkte, daß ein Tor aus dem Spielfelde aufgebaut war. Eines noch vor allem anderen: Werdet schueller, schneller und nochmals schueller. Die„kleinen" Velberter gaben ein leuchtendes Beispiel dafür! der Filmstreifen. Velberts einleitende Vorstöße verpufsen wirkungslos. Gatterdam hat kurz nach Anspiel Gelegenheit, eine treffliche Vorlage Sophas über das Gehäuse zu lenken. Der eisig pfeisende Wind pfiff auf luftiger Höhe ein energisches Liedchen, das Angriffe, die wirklich System atmeten, ganz und gar vernichtete. Eine schöne Flanke Maumenes leiteten Sophas anscheinend nicht„torhungrigen Füße“ aus 3 Meter Distanz neben die Pfosten. Schwach köpft der rotweiße Halbrechte, der dem Malmann der Platzherren ausreichende Gelegenheit zum Eingreisen gibt. Gut zu zählen sind die Gegenaktionen der Velberter, die im Sande verlaufen. Henning—Hoppe parrieren auf der Mittellinie! Die rächende Nemesis folgt derart sträflichem Leichtsinn(eingedenk der frisch und schnell handelnden Vergischen) prompt auf dem Fuße, als Putzer, der Halbstürmer des B. V. 07, anschließend an einen Strafball zum 1:0 einschicken kann. Naturgemäß lebhafter Jubel der Lokalpatrioten. Die Feldüberlegenheit der Rothosen dauert nichtsdestoweniger an. Wunderbare Leistung des Oberhausener Halbrechten(Ball aus der Luft direkt aufs Tor jagen!) vereitelt der Querbalken, der den falsch postierten Keper hilfreich zur Seite steht. Endlich— 10 Minuten vor der Pause— dirigiert Gatterdam eine Hereingabe Manmenes ins ungedeckte Toreck. Der Ausgleich beruhigt die bangenden Herzen der Oberhausener Schlachtenbummler, die bald verzweifeln, ob der Pomadigkeit der eigenen Stürmer. Reuter fährt in blendendem Hechtsprung klärend dem gegnerischen Mitte stürmer ins Gehege. Maumene jagt mit Windeseile durch die Vorpostenketten, doch saust der scharfe, flache Stoß knapp rechts daneben. Noch eine recht zweifelhafte Ecke für die Velberter, und der Unparteiische, Döring (Barmen), pfeift die ersten 45 Minuten ab. Eine fast anhaltende Offensive der Besucher, die indeß kein vernünftiger Schlag aufs Tor krönte, schwor zahllese der brenzlichsten Situationen vor dem mit aller Kraft verteidigten Gerähme der Beraischen. Schon war der Kampf sozusagen verschenkt, zudem die Ortsansässtzer jetzt den Wind als höchst willkommenen Bundesgenessen begrüßen durften. Im Gleitflug hält Reuter eine Bombe von Krenz 1, der, nebenbei bemerk:, im Verein mit Düster für die schwarzweiße Flagge das 300. Spiel lieferte. Maumenes blitzschnellen Läufen folgt die anaufmerksame Mitte nicht, man handelt entschieden zu willkürlich. Da— das Vergängais Rr 1. Töpp verpaßt eine Rückgabe Hirschfeiders, die der Velberter linke Flügel erhascht und wohlüberieg: zum###renden Tor verwandelt. Die Ballspieler behaupten zäh jeden Zoll Boden. Mosch lnallt unverhofft aus 30 Meter Distang, abermals vertritt die Latte der. Hüter. Gatterdam, erhevlich am Auge verletzt. kämrst mit verbissenem Ingrimm um den Sieg. wenigstens der Ausgleich muß fallen. Er schaffts, eine Vorlage des seinsüchtig handeinden rechten Nebenmannes in den oberen Winkel abdrehend. Noch 15 Minuten— schon blinken in der Stadt die Laternen! Da lesstet sich Hoppe ein Extratour, einen für Reuter bestimmten Ball dem Gegner großzügig überlassend. 3:2, unbändige Freude der Zuschauer, die aber auch das noch zustande gekommene 3:3=Endresultat anerkennen. Mit verninten Kräften drücken unsere Innenleute bei andauernder Belagerung des Velberter Tores die tückische Kugel in die Maschen. Im Vereinsheim, wo auch diese Zeilen niedergeschrieben wurden, vereinigte noch lange ein harmonisch ausklingender Kommers„Freund und Feind“. „Heineß“, komische Vorträge überstrahlten alle Darbietungen der gastfreundlichen Velberter bei weitem. Nichts für ungut, Herr Hoppel Nach Barmen... o Schreck— wieder ein Ligist der 2. Klasse! 0:2 verloren, aber bei der Pause abgebrochen. Romantische Täler, wo lauschig versteckt altbergische Sehenswürdigkeiten gelegen, begrüßten wir vom hohen Pjad, auf welchem die Kleinbahn uns der Doppelstadt an der Wupper entgegenbrachte. Von Elberfeld, der bergisch=märkischen Perle, führte die Schwebebahn— die übrigens etlichen Leutchen zum „Anstimmen“ eines beliebten neuen Schlagers veranlaßte— die leider Gottes getrennte Schar der Schlachtenbummler(Sopha und Hoppe fanden vorab im„oberhausenbegeisterten Velbert" noch genügend Anziehungskraft) in die Weberstadt, wo an der Schützenstraße die geräumige, neu ausgebaute Anlage der unternehmungslustigen Spielsportler liegt. Die Oberhausener Elf erschien mit Schauenburg(dem nebenher registriert die„Stimmung der Seinen“— allzu freudig— wenig behagte auf dem rechten Läuferposten, sonst gewahrte man das Velberter Bild. 500 Zuschauer umlagerten die Fläche, da zur gleichen eZit im nahen Sonnborn das Befähigungsspiel zwischen Cronenberg und Barmens Schwarzweißen stieg. Die Niederlage der Kleeblätter hat, das will ich ehrlich eingestehen,„tiefere Gründe“, die an dieser Steile lieber nicht entschleiert werden sollen. Immerhin überraschten die Barmer— die nur durch Protest der Elberfelder Germanen in dieser Saison um den sonst sicheren Aufstieg gebracht wurden— sehr nach der angenehmsten Seite. Sämtliche Handlungen waren verständnisvoll angelegt, die Leute präsentierten sich als körperlich wohl durchgebildet, vor allen Dingen zogen sie vollkommen ausgeruht und von eisernem Wollen beseelt in die Schlacht. Wiewohl der erste Treffer eine rätselhafte Entscheidung des kaum genügenden Leiters ist und bleibt, verdiente man sicherlich den einen Treffer, der aus einem argen Gedränge heraus vom vorzüglichen Mittelstürmer Tippmann eingedrückt wurde. Auch heute zeigten Oberhausens Backs ein unerklärlich zerfahrenes Spiel, das den zuverlässigen Reuter von der ihm eigenen Ruhe und Gewissenhaftigkeit einiges abnahm. Schauenburg, wie bereits erwähnt, kam nachgefahren, er nahm frisch und wohlgemut das Ringen auf, sah indessen baldigst ein, daß alles vergebens war, denn die Akteure vom Stamme des Kleeblattes hatten den hämisch am frühen Morgen grinsenden Kater(Verzeihung, meine Herren!) sichtlich immer noch nicht überwunden. Hirschfelder darf keine zwei Spiele an aufeinander folgenden Tagen alsolvieren. Einen Mann muß ich abermals lobend erwähnen. Paul Gatterdam, der schon jüngst sich in der aufsteigenden Kurve bewegte, machte seinem und damit dem Namen des Vereins wirtliche Ehre. Technisch und taktisch brillierte er förmlich, und außer Maumene, der bisweilen gut lief und sauber flankte, war er der einzige„vorne“, der schaffte. Seine gutgemeinten Fernschüsse landeten in Faulenbachs stets fangbereiten Armen. Dieser sympatische Kämpfer rettete den Barmer Farben den halben Sieg,— es hätte ja noch reichen können nachher. Ich glaubte jedoch nimmer daran und war froh, als ein richtiggehender Platzregen, mit erbsendicken Hagelkörnern als angenehme Beigabe, dem schlechten Spaß, den die GHH.=Städter zu machen schienen, ein Ende bereitete. Zwei Minuten nach der Pause wurde des herrschenden Unwetters halber abgebrochen. Spielerisch und rein sportlich war es ein Mißerfolg, indessen haben schon„größeste Vorbilder“ auf ihren Spritztouren Sächelchen zum Besten gegeben, die unser schlechtes Abschneiden entschuldigen kann. Von Oberhausens Spielern— Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel— hatte der Unterzeichnete unbedingt meyr Disziplin— den Begleitern gegenüber, vonwegen früher Bettruhe— erwartet! (Ei, ei!) Keine Enttäuschungen waren Gatterdam, Schauenburg und vielleicht noch Maumene=Reuter. Sonst: Sei stille, mein Herz, sein stille!(Schreck, laß nach!) H. K. Das Oberhausener Stadion bildet, so schreibt man uns, zurzeit den Mittelpunkt aller Unterhaltungen. Wa swird aus dieser Anlage werden? Wird sie das sportliche Leben weiter steigern? Wie wird das kommende Fußballmeisterschaftsspiel ausfallen? Wird da die Organisation genau so gut klappen, wie beim 1. Spiel am 28. Februar oder werden wir auch ein zweites Düsseldorf erleben? Und die Einweihung unseres schönen Stadions, was wird aus ihr werden? Wieviel Aerger und Verdruß hat die Verwaltung hiermit schon erleben dürfen, und wie wird die geplante Feier ausfallen? Es gilt hier in den kurzen Wochen noch Riesenarbeit zu leisten, damit es in Oberhausen noch besser wird trotz aller Beschwerden wie in andern Nachbarstädten. Man denkt aber auch schon weiter. Wer füllt noch der Einweihung das Stadion? In Schwimmerkreisen ist man sei.„Wochen tätig, um die Pläne für die erste große wassersportliche Veranstaltung zu entwerfen, und, wie wir hören, soll der Entwurf im großen und ganzen gelungen sein. Die orei Vereine des Deutschen Schwimmverbandes haben sich zur Vorbereitung des 1. Stadionschwimmfestes vereinigt, um wirklich den Oberhausener Wasserfreunden was Großes und Schönes zu bieten. Am 30. Mai wird ein verbandsoffenes Schwimmfest steigen, wie es Oberhausen noch nicht erlebt hat. Den Wünschen der Schwimmer hat die Verwaltung beim Bau des Stadions in bester Weise Rechnung getragen. Oberhausen erhält eine Schwimmanlage, die mit zu den schönsten Deutschlands gehört. Die Bevölkerung wird es der Stadt auch zu danken wissen, indem sie die Zukunft der Anlage durch Massenbesuch sicherstellt, Schuß des Halblinken der Gäste kann Siemensmeyer, der Rotblusne Torwart, knapp zur Ecke abwehren. Der Eckstoß wird von Perschke drei Meter vor dem Tore zerstört. Durch einen scharfen Flankenschuß des Rechtsaußen können die Sterkrader in Führung gehen. Sterkrade liegt weiter im Angriff und kann zwei Ecken erzielen, die aber nichts einbringen. Bei einem Angriff des Gästesturms macht der linke Verteidiger Osterfelds Hand. Der vom Schiedsrichter verhängte Elfmeter wird prompt verwandelt. Sterkrade führt 2:0. Jetzt wird e sden Ostecfeldern aber zu bunt, Müller, der Rechtsaußen, läuft die Seite hoch und schießt aus vollem Lauf aufs Tor. Der Sterkrader Hüter, dem die Sicht durch die eigene Verteidigung versperrt war, muß den scharf geschossenen Ball passieren lassen. Schon zwei Minuten später ist es wiederum Müller, der einen scharf plazierten Ball aus dem Hinterhalt zum Ausgleich einsenden kann. Osterfeld dreht jetzt mächtig auf und kann eine Zeit lang überlegen spielen. Ein Eckstoß für die Rot. blusen wird von Müller gut hereingegeben. Demmer köpft den Ball gegen den Pfosten. Sterkrade kommt langsam aber stetig wieder auf und kann besonders durch die beiden Außenleute gefährliche Situationen vor Osterfelds Tor schaffen. Bei einem Angriff der Gastgeber wird der Halblinke Osterfelds, Demmer, der mit dem Torwart Sterkrades zusammenstieß, verletzt und muß das Feld verlassen. Mit nur noch zehn Leuten spielend können die Österfelder noch zwei Ecken erzielen, die aber von der ballsicheren Verteidigung ins Feld befördert werden. Dann ist Halbzeit. Bis jetzt hat der Gastgeber noch keine überzeugende Leistungen gezeigt. Nach dem Seitenwechsel spielen die Osterfelder mit dem Wind, Müller kann durch scharfen Torschuß das dritte Tor für seine Farben erzielen. Sterkrade spielt dann reichlich zerfahren, und die Gastgeber drängen mit Macht. Aber Ueberkombinationen im Innensturm und zu schwache Torschüsse lassen jeden Erfolg aus. Dann erscheint Demmer wieder auf dem Plan, muß aber nach kurzer Zeit, da ihn die Verletzung sichtlich hindert zu spielen, das Feld abermals verlassen. Dann kommen die Sterkrader überraschend gut vor. Perschke, der sich zu weit vorgewagt hatte, wird umspielt, und der Ausgleich scheint in der Luft zu hängen. Noch im letzten Augenblick wirft sich der wieselflinke Siemensmeyer dem anstürmenden Halblinken entgegen und kann den Ball zur Ecke sausten. Ein Alleingang des Hauolinken der Gäste bringt diesen den Ausgleich. 3:3. Sterkrade liegt weiter im Angriff und kann noch zwei Ecken erzielen, die aber beide vom gesamten Innensturm versiebt werden. Dann setzt Sterkrade zum Endspurt an. Kurz vor Schluß kommen die Osterselder noch einmal gut vor. Wirth schießt gur zu Müller, der aus vollem Lauf einen Winkelschuß anbringt, der aber von dem richtigstehenden Gästehüter ins Feld gefaustet wird. Dann macht der Schlußpfiff des Unparteiischen, der das Spiel korrekt leitete und des öfteren aufkommende Härten im Keime erstickte, einem spannenden Treffen ein Ende. Ein bedauernswerter Sportplatz in Lirich. Die Stadtverwaltung Oberhausen hat alle Ursache, sich einmal dersogen. Sportübungsplätze anzunehmen und nicht allein ihre Aufmerksomkeit dem großen Stadion zu widmen. Der Stadtteil Lirich ist besonders stark vernachlässigt. Zwar hat man den Viktoriasportplatz recht gut hergestellt, bevauerlich aber bleibt es trotzdem, daß der Platz des B. V. Lirich, eines altverdienten Vereins der zweiten Bezirksliga in Oberhausen, sich in geradezu trostlosem Zustand befindet. Der Sturm hat in die Umzäunung weitklaffende Lücken gerissen. Die Spielfläche ist mit harten Kieselsteinen dicht übersät und für die Spieler beim Sturz mehr als gefährlich. Hier muß das Stadtamt für Leibesübungen schnellstens einschreiten. Es wurde uns mitgeteilt, daß ein fix und fertiger Plan eines neuen Liricher Sportplatzes schon längst bereit liegt. Damit ist es aber wirklich nicht getan. Abhilfe tut wirklich not. In Osterfeld, in Sterkrade setzt man sich anders dahinter! Kommt noch hinzu, daß die Liricher Bevölkerung mit Glücksgütern wirklich nicht gesegnet ist, sonst hätte sie aus eigenen schwachen Kräften schon längst der Stadtverwaltung wie auch der recht wenig entgegenkommen zeigenden Großindustrie gezeigt, was man für Leibesübungen tun soll und muß. Der B. V. Lirich ist arm. Wenn alles versagt, dann darf man wohl von der Liricher Bevölkerung erwarten, daß sie geschlossen ihrem ersten Lokalverein unter die Arme greift durch guten Besuch seiner Propagandaspiele, die er unter schwersten Opfern der Mitglieder bestreitet. Die Eintrittspreise sind wirklich volkstümlich gehalten. Sie können auch von den Aermsten bei gutem Willen leicht bestritten werden. Und der B. V. Lirich hat es durch seine aufopfernde Tätigkeit um den Oberhausener Sport wirklich verdient, allseitig der größten Unterstützung teilhaftig zu werden. Natürlich darf man nicht erst lange raten, hier heißt es schleunigst raten. Und was anderen Vereinen zugute gekommen ist, das muß auch dem B. V. Lirich werden. Im übrigen sind wir fest überzeugt, daß unser Stadtamt für Leibesübungen nunmehr nachdrücklichst die Initiative ergreifen wird. Spielv. Osterfeld: Spielv. Sterkrade 3:3(2:2). Auf der Platzanlage an der Gasanstalt trafen sich am Samstagabend ovige Mannschaften zum fälligen Rückspiel. Das Spiel, vas zwar fair, aber manchmal recht hart ausgetragen wurde, hätte dem Spielverlauf nach mit einem knappen Sieg der Gäste enden müssen. Sterkrade hat Wahl und nimmt sich den starken Wino zum Bundesgenossen. Der Anstoß der Österfelder wird von der Gästedeckung abgefangen, und schon ist Sterkrade vor Österfelds Heiligtum. Einen scharfen Camen-Turnanzug „Hannover“ nach den Vorschriften der Musterschule „Hannover“ in bester einlädiger Feinware Elikeit blau BESTES MATERIAL Gesetzlich geschützt. Alleinverkanf Heymann Oberhausen Markt-, Ecke Styrumer Straße. Die meisten der Batscharl- StandardMarken befinden sich seit nahezu dreißig Jahren auf dem Cigarettenmarkt. UFUAA Ist die allerneueste Schöpfung; sie hat sich in allen Kreisen der Raucher eine außergewöhnlich große Zahl von Freunden erworben. Mit demselben Interesse, mit dem viele hunderttausende von Batschari-Freunden unser Preisausschreiben verfolgt und mitgemacht haben, verfolgen heute Millionen alles, was mit der Marke„Tufuma“ zusammenhängt. Der Beweis dafür ist die steigende Nachfrage, nachdem es uns gerade in der letzten Zeit möglich war, ihre Mischung wesentlich zu verbessern. Gleichzeitig ein Beweis für das großeVerständnis der „Tufuma“-Raucher für Qualität. URUAA „TUFUMA’SPf 41010 Seite 10. Montag, 26. April 1926 B. V. Lirich: Spielklub Österfeld 2:2. Das mit den Lirichern nicht gut Kirschen essen ist, mußte der Spielklub Osterfeld bereits in der Meisterschaft erfahren, als ihm der B. V. auf eigenem Platze mit 2:1 Sieg und Punkte nahm. Und der Spielklub Osterfeld hat sonst nur noch gegen seinen Ortsrivalen Spielverein Osterfeld 06 ein einziges Meisterschaftsspiel verloren, sich also von der allerbeständigsten Seite gezeigt. Anders dagegen der B. V. Liri'ch. Er nahm einen glänzenden Anlauf, zeigte aber in der Meisterschaft so wechselnde Form, daß man einfach aus der Elf nicht mehr klug wurde. Gleichwohl hat sie sich in der Spitzengruppe immer noch recht gut gehalten. Daß sie sich aber im Gesellschaftespiel vor etlichen Wochen von dem Meister der zweiten Bezirksliga, ihrem heutigen Gegner Spielklub Osterfeld einfach mit 11:1 abfertigen lassen würde, hätte auch wohl der beste Sportkenner nicht herausgefühlt. Die Liricher wollten sich revanchieren. Daß sie aber mit einer Ersatzverteidigung antraten, gab ihnen von vornherein wenig Aussichten. Aber die Osterfelder hatten unter dem Ersatz noch mehr zu leiden. Dem korrekt und umsichtig leitenden Unparteiischen stellten sich die Mannschaften in folgender Aufstellung: B. V. Lirich: Gerlitzki Saddeler Holste Scherf Tepper Jantzen Miara 1 Schlimm Fohr Miara2 Misch S. C. Osterfeld: Hövels Leschniak Drasda Koppers Fink Budny Wolf Szymanski Knoppke Bonna Dokter Beide Mannschaften hatten also das zur Zeit beste verfügbare Material herausgebracht, wenn man davon absieht, daß Lirich Hennen und Fries einfach mit der Reserveelf nach Bottrop schickt. Das rächte sich natürlich im Gesellschaftsspiel gegen einen starken Gegner bitter. Die Verjüngung der Osterfelder ist erfreulich. Es steckt gutes Material in der Elf, noch müssen aber diese Kräfte viel schneller werden. Ueber den Spielverlauf selbst kann man sich kurz fassen. Das Spiel beginnt bei sehr starkem Wind, unter dem besonders die gegen ihn kämpfenden Liricher zu leiden hatten. Zu aller Ueberraschung entwickeln aber die Liricher ein recht flottes Angriffsspiele, ohne sich indessen gegen die recht flüssige Österfelder Deckung durchzusetzen zu können. Ein flotter Gegenangriff der Österfelder. Die Mitte schießt scharf gegen den Innenpfosten und von dort prallt das Leder Gerlitzki unhaltbar ins Netz. 1:0 für Osterfeld. In höchster Rot holt Knovrke einen scharfen Schuß von Schlim'm noch auf der Torlinie mit der Hand herum. Den verhängten Elfmeter verwandelt Miara1 dadurch, daß sich Dokter täuschen läßt und sich nach der falschen Seite wirft. Die Osterfelder ziehen energisch los. Das Spiel wird freier, offener. Durch Mißverständnisse der Liricher Deckung entstehen recht gefährliche Situationen vor dem Liricher Tor. 4 Ecken können nicht ausgewertet werden, denen Lirich nur eine entgegensetzt. Kurz vor Halbzeit kann Drosda aus einer Vorlage Deckung und Torwart überlaufen und den Ball leicht und elegant ins Tor schieben. 2:1. Nach dem Wechsel glaubt man, daß Lirich mit dem Winde einen Sieg landen wird, aber der Wind hat buchstäblich gedreht. Und der Himmel hängt voll von schwarzen, stark regendrohenden Gewitterwolken. Und einer nach dem anderen stiehlt sich heimlich vom Platz, um nicht gründlich durchweicht zu werden. Gleichwohl verläuft das Spiel weiter hochinteressant. In den letzten Spielphasen kann man sogar von einer drückenden Ueberlegenheit der Liricher sprechen. Eine Flanke Miaras nimmt Schlimm gut an und jagt an Dokter vorbei, der den Ball verfehlt, den Ball ins Zwischen den Seilen Vox= und Fecht=Club 1921 e. V.: Kst==Sport= u. Spiel=Verein Oberh. 14:•4. In der altbekannten Kampfstätte des Box= u. Fecht-Clubs, im Tonhallen=Ring an der Königstraße stieg am Samstag, den 24. April zum erstenmal seit vielen Jahren ein Lokaltreffen zwischen den beiden alten Ortsrivalen, das den Box= und Fecht-Club, mit einer Ausnahme auf der ganzen Linie in Front sah. Von den tumultartigen Szenen während der Kämpfe und bei der Verkündung der Urteile wollen wir schweigen. Es gab Schauspiele im Publikum, verursacht durch fanatische Schreihälse, die auf den Rummelplatz zu verweisen sind. Noch nie sah eine BoxVeranstaltung in Oberhausen derartige Radauszenen. Herr Höffkes als Leiter des Bor= u. F. Cl. begrüßte eingangs der Veranstaltung das in Massen erschienene Publikum, stellte das Kampfgericht vor u. bemühte sich nach besten Kräften in sachlichen Ausführungen die hochgebenden Wogen der Erregung immer wieder zu glätten. Herr Biesenkamp leitete im Ring korrekt und sachlich und war heute sehr nachsichtig. Als Punktrichter wirkten die Herren Weyers und Wolff, Ruhrort, vom D. A. S. B und Herr Schulz, Ruhrort vom W. A. B. P. mit einwandfreien Entscheidungen. Die Proteste des Kraftsports gegen den Ringrichter waren vollkommen unbegründet und wurden wohl am besten durch das Urteil der beiden Punktrichter des D. A. S. V. widerlegt, die sich mit den Entscheidungen des Herrn Biesenkam'ps jederzeit einverstanden erklärten. Herr Dr. med. Rüssenfeld, Oberhausen, hatte in liebenswürdigerweise das Amt des Sportarztes am Ring übernommen und entledigte sich seiner Aufgabe mit Umsicht. Beide Vereine gehören getrennten Verbänden an, der Kraft Sport dem Deutschen Athletik Sport=Verband, der Box= und Fecht=Club dem Westdeutschen Amateur=Box=Verband, sodaß schon aus die. sem Grunde erbitterte Kämpfe zu erwarten waren. Der Box= und Fecht=Club als Vertreter des Westdeutschen Amateurboxverbandes hat durch diesen über. ragenden Sieg wiederum seine alt bewährte Kampfklasse bewiesen und steht in Oberhausen nich wie vor an führender Stelle. Im Leichtgewichtskampf verschenkte der Box= und Fecht=Club außerdem noch zwei Punkte an den Kraftsport, da Matten 127 Pfd. zur Wage brachte, während die Vertreter des Kraftsports sich weigerten Marx mit 123 Pfd. geg. Matten starten zu lassen, auch nachdem ihnen die Punkte zugesagt wa. ren. Matten warteie zwei Mal vergeblich im Ring auf seinen Gegner, doch Marx trat nicht an. Doch nun zu den Kämpfen. Im Jugendpapier siegte Spieß vom Kraftsport gegen Rehbein Helmuth nam 3 Runden heftigen Angriffs und Schlagwechsels. Dazu hatte Rehbein noch 9 Pfd. Uebergewicht und konnte sich in keiner Runde energisch in Front setzen. Spieß siegte mit 68 Pfd. über Rehbein 2 78 Pfd. nach Punkten. Es war und blieb ein schöner Sieg für den Kraft=Sport. Im Jugendpap:er mußte Salewski Kraft=Sport 92 Pfd. gegen Rehbein 1 Georg 90 Pfd. in jeder Runde auf den Rückzug. Georg R. blieb hart und verbissen am Mann, socht überlegen und hatte einen klaren Punktsieg. Im Fliegen wurde Schaly vom Kraftsport gegen Diel B. u. F. Cl. in der 2. Runde wegen einwandfreien Tiesschlags gegen die Hoden disqualifiziert. Schaly ruderte mit langen Schwingern um sich, Diel boxte einen sauberen Nahkampf und führte das Treffen bis zur Disqualifikation seines Gegners vollkommen. Sieger Diel Box= u. Fecht=Club durch Disqualifikation. Diel brachte 104 Pfd., Schaly 108 Pfd. Im Bantam wurde Nangast 105 Pfd. vom Kraftsport von Uphoff 107 Pfd. schon in der 1. Runde durch einen rechten Haken in die Magengrube für die Zeit auf die Bretter gesetzt. Sieger Uphoff durch Niederschlag. Im Fed'ergewicht wurde Renteln Kraftsport 114 Pfd. ven Witzler Box= und Fecht=Club 112 Pfd. in jeder Runde ausgepunktet. Renteln schwingerte mit Windmühlenflügeln in der Luft herum, ohne seinen Gegner erwischen zu können. Witzler duckte alles ab, versuchte sich aber vergeblich im Nehkampf und auf Distanz zu entwickeln, de Rentein durch systematisches Halten jeden Kampf unterbend. Es war die reinste humoristische Einlage, die das Haus mit Lachsalren zur Abwechslung erfreute. Witzler siegte klar nach Punkt. Im Leichtgewicht trat Mar: 123 Pfd. Kraftsport gegen Matten 127 Pfd. nicht an, obwohl ihm die Punkte geschenkt waren. Im Weltergewicht gab es zwischen Ganster 1 Kraftsport 129 Pfd. und Wolterhoff Boxu. F. C. ein erbittertes 3 Rundengefecht, das Wolterhoff in Front sah. An einer Seilwand mußte Ganster in der 3. Runde schwer nehmen, fing einen Uppereut auf die Kinnspitze ein, brach zusammen und ließ sich auszählen, später einen Genickschlag reklamierend, der überhaupt nicht erfolgt und auch von keinem Punktrichter und keinem Arzt festgestellt wurde. Sieger Wolterhoff Box= u. F. Cl. durch Niederschlag. Im Mittelgewicht socht Ganster 2 vom Kraftsport mit 127 Pfd. gegen Senke 145 Pfd. trotz seines Gewichtsminus einen verzweifelt erbitterten Kampf. Ganster lieferte das erbittertste, heldenmütigste Treffen des Tages, schlug sich wie ein Löwe und konnte Senke sogar in der 2. Runde durch einen genauen Kinnhaken bis 8 auf die Bretter setzen. Dann holte Senke mächtig auf, trommelte ganze Serien in jeder Oeffnung Gansters und hatte ihn bald stark schwimmend in den Seilen hängen. Dann mußte Ganster zu Boden, ließ sich auszählen und kam vollständig kampfunfähig bei 10 wieder hoch. Sieger Senke Box= und F. Cl. durch Niederschlag. I'm Schwergewicht wurde es ebenso dramatisch wie hart. Matuschek vom Kraftsport mußte von Olkner B. u. F. Cl. ebenfalls eine K. o.=Niederllage hinnehmen. Matuscheck kämpfte keinesfalls schlecht, stach eine saubere und harte Linke, schwingerte rechts nur noch zu viel. Ein rechter Schwinger traf Olkner genau auf die Kinnspitze und riß ihn bis 8 herunter. Gut erholt nahm Olkner das Gefecht jedoch wieder auf, landete einige genaue Eins=ZweiSachen und machte dann in der 2. Runde ein rasches Ende. Ein linker Gerader erschütterte Matuschek, ein rechter Haken genau auf die Kinnspitze gesetzt schüttelte ihn vollständig durch, ein abermaliger Rechter, genau zwischen Magenspitze“ und kurzer Rippe gestochen gab Matuschek den Rest. Vollständig ausgenockt fiel Matuschek mit dem Hinterkopf auf die Bretter u. mußte sich schwer k. o. auszählen lassen. Sieger Olkner Box= und Fecht=Club durch Niederschlag. Damit hatte das Treffen zwischen den beiden Ortsrivalen sein Ende gefunden. Netz. Damit ist der Ausgleich erzielt. Der Regen guß wird immer stärker, bis zehn Minuten vor Schluß des wirklich spannend verlaufenen Treffens. Schiedsrichter und Spieler fluchtartig den Platz verlassen. Eine Kritik wollen wir uns unter diesen Umständen ersparen! Spielkl. Oberh. 1.: Res. Alstaden 09 7:3(3:0). Das Können des Spielklubs zeigte sich mit diesem Siege im besten Lichte. Gleichwohl muß anerkannt werden, daß die Alstadener bestrebt waren, das Spiel jederzeit offen und interessant zu gestalten. Eine derart hohe Niederlage hatten sie nicht verdient. Spielkl. 2.: Spielkl. Osterfeld 3. 2:2. Spielkl. 2. Jugend: 1b Jugend Spielvgg. Oberh. und Styrum 0:8. Ballspielv. Osterfeld: Spielv. Osterfeld 2:3(2:2). Auf dem Platz der Ballspieler lieferten sich obige Vereine den fälligen Rückkampf. Vorweg sei gesagt, daß die Spielvereinler mit Ersatz für Demmer, der beim Spiel des Vortages gegen der Saerkrader Spielverein schwer verletzt wurde, antraten. Dennoch lieferten die Gäste einen fairen und vor allen Dingen technisch besseren Fußball. Perschke, der alte Verteidiger der Rotblusen, hatte einen guten Tag. Seine befreienden Schläge und nicht zuletzt seine vorbildliche Zerstörungsarbeit verhalsen seinem Verein zum Siege. Müller war, genau wie am Vortage, der Torschütze. Seine manchmal mehr wir krummen Torschüsse brachten den Hüter der Ballspielvereinler rein aus dem Häuschen. Wirtz auf dem Rechtsaußenposten konnte ebenfalls gefallen, seine Vorlagen waren genau, auch zögerte er nicht mit dem Torschuß. Spliß in der Läuferreihe versorgte seine Sturmseite mit guten Vorlagen und hielt diese jederzeit. Grothe ist besser auf der linken Seite als Läufer, denn für den Posten eines Mittelläufers ist er noch nicht ausdauernd und schnell genug. Bei dem Gastgeber konnte der Hüter gefallen. Sein genaues Stellungsspiel und seiner Ballsicherheit machen ihn zu einem guten Hüter. Die Verteidigung erwies sich als sehr ballsicher und zeigte auch sonst gute Leistungen. In der Läuferreihe konnte der rechte Läufer nicht besonders gefallen. Durch zwei Elfmeter wegen Hand können die Ballspieler zwei Tore erzielen. Auf der Gegenseite waren Grimberg und Müller die Torschützen. Zwei Eckbälle für den Gastgeber verlaufen ergeönislos. Im Gegenangriff erzielen die Rotblusen einen Strafstoß, der aber von Wirtz über die Latte geköpft wird. Sofort nach Wiederanspiel ziehen die Rotblusen mit dem Leder vor der Gelben Tor. Der Innensturm kombiniert gut. Müller, der sich etwas zurückhält, kann einen nur schwach ab gewehrten Ball des linken Verteidigers mit gutem Flachschuß zum Siegestreffer für seine Farben einsenden. Buer 07: Gelsenkirchen 07 2:1. Ein Samstagabendspiel. Zwei alte Rivalen aus der Ruhrbezirksliga standen sich auf der Stadionanlage an der Löchterheide im Freundschaftstreffen gegenüber. Ueberragendes wurde von keiter Seite geboten. Beide Mannschaften traten mit Ersatz an. Buer 07 ohne Göhlert, Schreiner, Faltermann, Materzok, Zapatka und Rothgänger, Gelsenkirchen 07 ohne ihren Tormann und rechten Terteidiger. Gelsenkirchen hat zunächst meyr vom Spiel. Die Angriffe der„zelben Gefahr“ sind, systemvoller. Allmählich erst kann sich Buer 07 finden und gestaltet den Kopf offener. Aus einem Eckhall heraus geht Gelsenkirchen in Führung. Kurze Zeit etrauf gleicht Buer durch Elfmeter wegen Hand aus. Noch vor der Pause stellt Buer 07 das Resultat durch Bombenschuß des Mittelstürmers auf 2:1. Nach der Pause wird recht lustlos weiter gespielt. Was da beide Mannschaften vorführten, war Sommerfußba llohne Saft und Kraft. Erst gegen Schluß werden die Rothosen munter und setzen zu einem kräftigen Endspurt an, ohne indeß zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Das Resultat entspricht dem Spielverlauf. Der Schiedsrichter Holz (Buer 07) konnte absolut nicht gefallen. Seine Entscheidungen kamen reichlich spät und waren nicht immer richtig. Er lief zu wenig mit dem Ball. Drei Spieler von Gelsenkirchen 67 und ein Spieler von Buer mußten auf sein Geheiß den Platz verlassen. in allen Fällen eine reichlich harte Entscheidung. Der Besuch des Spieles— es hatten sich rund 1500 Zuschauer eingefunden— muß als gut bezeichnet werden. Zur Stadionweihe M M Original Damen-Turn-Anzug LeichtathletikTrikots.-Hosen, -Schuhe. für ganze Vereine besonders billig Erstes Oberhausener Sporthaus Albert Mülheims Marktstraße 51/53. Telefon 53. Für 5 Pfg. 1 Glas feinsten Likör aus Dr. Mellinghoff's Essenzen bereiten Sie sich feldst nach Dr. Mellnghoff's Rezepidächlein. Betsuchen Sie die Spezialitst Meilognak=Essen; Cinstern 1.05 Mk., Dreistern 1.20 Mt. Sie verden emzückt sein von dem köstlichen Geschmack dieses erstklastigen Taseltropfens. Wir senden Ihnen das Rezepiduch m 200 Kezepten zur Seldstdereitung von Cikören. Meflaanaf usm umsonst, fasle in Drogerlen und Apoldeken Dr. Mellinghoff& Co., Bückeburg. Inserieren bringt Gewinn BATSCHAR FBATSCHAR CIGARETTENFABRIK AG. BADEN-BADEN Seite 3. Montag, 26. April 1926 Nr. 116 Oberhausen Frühlingsfest des Musikvereins am 9. Mai 1926. Einen Blutegel ließen sich unsere Altvorderen ansetzen, wenn der Winter vergangen war, um sich das alte, dickflüssige Blut zapfen zu lassen und freie Bahn zu schaffen für frisches Blut und neues Leben. Als eine ähnliche„Katharsis“ ist das Frühlingsfest des Städt. Musikvereins gedacht. Vorbei sind die winterlichen Konzertparaden im Crepe=de=chin=Kleid und gestreifter Herrenbrust; an seine Stelle tritt zwangloses volkstümliches Musizieren im Dirndlkleid und Burschengewand. Und selbst unser liebes, armes Publikum, das den lieben langen Winter zur Passivität verdammt, nur mit dem Programm im Konzertsaal erscheinen durfte, darf jetzt auch einmal den Mund auftun, und wenn es nur ist, um den Schnadahüpfel=Kehrreim:„Hallodria, hallodria“ mitzusingen; auch dürfen unsere Gäste, wenn sie besonders nett sind, einen Kanon mitsingen. Wie geht nun eigentlich die Geschichte vor sich? Am 9. Mai, abends 6 Uhr, öffnet sich die Tür, und hereinspaziert mit„Blumen und Bändern, soviel man mag", unter Vorantritt des Lautenchors, der ganze Musikverein:„Der Mai ist gekommen!" Malerisch gruppieren wir uns auf der Bühne. Nun beginnt ein zwangloses Agieren und Musizieren:„Wie schön blüht uns der Maien“ singt der Chor,„Es flog ein kleines Waldvögelein“ und andere liebreizende Volkslieder alter und neuer Zeit stimmt der Chor an. Im bunten Wechsel folgen Einzelgesänge zur Laute; zum Spiel der Lauten und Gitarren und zum Gesang des Chores tanzen Damen unseres Vereins einen entzückenden Frühlingsreigen und Volkstänge. Verpönt ist das Klaiver; alle Begleitung instrumentaler Art wird ausgeführt von Laute, Geige, Flöte, Oboe, Klarinette. Diese Instrumente werden um die kleine Kantate„Der Rosmarienbaum“ für zweistimmigen Männer= und Frauenchor ein zartes, duftiges Klanggewebe bereiten. Den Vorträgen auf der Bühne folgt nunmehr die allgemeine Volksbelustigung. Der Budenzauber aus vergangenen Jahren ersteht in neuer Pracht. Ein 16 Mann startes Orchester soll, unter möglichster Vermeidung amerikanischer Schifferkneipenidyllen die harmonische Grundlage bilden, auf daß das Tanzbeingeschwinge eine eitle Freude und Wonne sei. Das Fest soll etwas von dem Geiste der neuen deutschen Jugendbewegung atmen, wie sie sich an die Namen Jöde, Hensel, Knab, Rein und Kickstat knüpft. Möchten wir alle, besonders unsere Gäste, einen frischen Hauch dieses köstlichen Geistes verspüren und möchten Hoffnungen und Erwartungen, die auf das Frühlingsfest des Städt. Musikvreins gesetzt werden, sich restlos erfüllen. Sommer- und Ausflugsverkehr. Praktische Maßnahmen. In ansprechender, zeitgemäßer Aufmachung erscheint in den nächsten Tagen ein von der Reichsbahndirektion Essen im Benehmen mit den Verkehrsvereinen des rheinisch=westfälischen Industriegebiets herausgegebenes Werbeheft für den Ausflugsverkehr. Das 160 Seiten starke, reich illustrierte, demnächst für den sehr geringen Preis von nur 20 Pfg. bei allen Fahrkartenausgaben, Verkehrsvereinen und Reisebüros des Industriebezirks erhältliche Heft unterrichtet ausführlich über den Wochenend=, Sonntagsausflugszug= und Sonntagskartenverkehr. Wochenend- und Sonntagsausflugszüge bieten u. a. Fahrten zu ermäßigten Eisenbahn= und Schiffahrtspreisen(bei wahlweiser Benutzung) und verbilligte Unterkunft mit Frühstück. Derartige Züge werden aus dem Ruhrgebiet ins Bergische Land, an den Rhein u. die Mosel, nach Kassel und an die Nordsee gefahren. Ferner bringt das Heft ein vollständiges Verzeichnis der bei den Fahrkartenausgaben des Reichsbahndirektionsbezirks Essen aufliegenden Sonntagsrückfahr. u. Wanderkarten und eine größere Uebersicht über Ausflugsorte und Sommerfrischen des Ruhrtals und einer Umgebung von 200 bis 300 km Lage, Vorzüge. Verkehrs=, Unterkunfts= und Verpflegungsverhältnisse und ein Hotelnachweis mit Preisen sind darin ortsweise getrennt enthalten. Auch Sonderzuggestellung, Gesellschaftsfahrten zu ermäßigten Preisen und manches andere, was für den Reiseverkehr von Bereutung ist, haben in dem Heft eine sorgfältige Behandlung gefunden. Kurz gesagt, wer in der näheren Heimat lohnende Ausflüge unternehmen will oder Erholung sucht, wird in dem Heftchen einen willkommenen Wegweiser finden. Es wird noch darauf hingewiesen, daß die ersten Wochenendzüge schon in Kürze, und zwar wie folgt verkehren: 1. und 2. Mai von Dortmund nach Rüdesheim und am 8. und 9. Mai von Dortmund nach Koblenz (weiter mit Dampfer bis St. Goar) oder ab Koblenz mit Sonntagsrückfahrkarten an die reizvollen Orte des Moseltales. Die ersten Sonntagsausflugszüge verkehren am 2. Mai von Buer=Noro über Essen=Hbf., Hattingen ins Bergische Land(Solingen) und am 9. Mai von Quisburg über Essen zu dem gleichen Ausflugsgebiet. Die Ausgabe der Fahrkarten für die Wochenendzuge(Eisenbahn und Schiff), der Gutschein für Unterkunft usw. geschieht ausschließlich durch die Verkehrsrereine und Reisebüros, während die Fahrkorten für die Sonntagsausflugszüge von den Fahrkartenausgaben und Verkehrsvereinen auszegeben werden. (Siehe auch die Anschläge an den Bahnhöfen und in den größeren Städten an den Likfaßsäulen.) Angestelltenversicherung. Der Ortsausschuß der Angestelltenversicherung für den Bezirk OberhausenSterkrade=Osterfeld teilt mit: Der Ortsausschuß gliedert sich in 3 Unterausschüsse, und zwar je einen für Oberhausen. Sterkrade und Osterfeld. In jedem Unterausschuß ist ein Vertrauensmann als Schriftführer tätig, der den Verkehr mit den Versicherten regelt und für die Erledigung der Anträge auf Renten, Heilverfahren usw. zuständig ist. Durch den Wechsel des Schriftführers in Oberhausen hat sich an den Verhältnissen in Sterkrade und Osterfeld nichts geändert. Die Versicherten wenden sich in allen Augelegencheiten in Oberhausen an Oskar Leitz, Mülheimer Straße 104, Ecke Falkenstraße; in Sterkrade an Wilhelm Beth, Neumühlstraße 43; in Osterfeld an Wilhelm Leopold, Kreirzstraße 19. tg. Diebstahl. Aus dem Hausflur eines Geschäftshauses an der unteren Grenzstraße wurde am Mittwoch morgen ein noch gut erhaltenes Herrenfahrrad gestohlen. Der Dieb muß einen recht günstigen Augenblick benutzt haben, denn der Flur des Hauses ist stets belebt. Der Eigentümer hat für die Wiedererlangung eine Belohnung ausgesetzt. tg.„Auch eine Art“, zu Geld zu kommen! Ein Hausbewohner auf der Oberhausener Straße erzählt folgendes„wahre Geschichtchen": Freitag nachmittag gegen 5 Uhr schellte an der Hauspforte ein fremder Herr, um uns auf einen im Vorgarten liegenden (epileptikkranken) jungen Mann aufmerksam zu machen. Im besten Glauben trugen wir ihn ins Haus und warteten, bis der Anfall vorbei war. Der Herr brachte das Gespräch auf„Wohin und Woher“ des Kranken, der dann, wie meist üblich, angab, arbeitslos zu sein und ein Empfehlungsschreiben an eine Firma in Bielefeld vorzeigte, wohin er zu Fuß zu gehen(12) vorgab. Auf Anraten des„fremden Herrn" legte man einen Betrag von 8 Mark zusammen, die zur Fahrt nach Bielefeld dienen sollten. Er selber gab 2 Mark und erbot sich auch noch bereitwilligst, den Kranken, der vorgab, ortsunkundig zu sein, zum Bahnhof zu begleiten. Dies gab mir Anlaß zu Mißtrauen und ich verfolgte das Paar. Meine Vermutungen fand ich schnell bestätigt, indem ich beide beim Verzehren der mitgegebenen Butterbrote in angergtester Stimmung zusehen konnte. Als hierauf der Eine in einem Zigarettengeschäft sein schnell erworbenes Geld zum Teil umsetzte, versuchte ich, die Hilfe eines Beamten zu erlangen, dem es ein leichtes gewesen wäre, diesen beiden Betrügern ihr Handwerk zu legen, doch lag keine Ursache einzuschreiten vor, denn man habe das Geld ja freiwillig gegeben.(Daran hätte man früher denken sollen, ene man sich so hineinlegen ließ Sterkrade Im Kampf um die Aufwertung. Das Gelöbnis der Sparer. Die Ortsgruppe Sterkrade des Sparerbundes schreibt uns: Nachstehender Beschluß wurde den Parteien und Regierungsstellen unterbreitet: Die Millionen deutscher Sparer und Gläubiger, Kriegsbeschädigter, Rentner, Sparkassenbuchinhaber, Inflationsverkäufer ufw. geloben vor Gott und aller Welt, vor kirchlichen Oberen und weltlichen Behörden, daß sie entschlossen und geschlossen in den Verzweiflungskampf um ihr vom Reichsgericht anerkanntes Recht eintreten und diesen ihnen von einer der Rechtssprechung in den Arm fallenden Gesetzgebung ausgezwungenen Kampf verzweifelt durchführen werden mit allen Mitteln des Rechts und der Verfassung. Vor aller Welt stellen sie fest, daß sie die ersten waren, welche von Reichstag und Reichsregierung entschädigungslos enteignet und zu Bettlern proletarisiert wurden. Vor aller Oeffentlichkeit stellen sie fest, daß diejenigen Parteien, welche in der Frage der Fürstenabfindung die Heiligkeit des Eigenrums und die erhabenen sittlichen Grundsätze der göttlichen Gebote preisen, keine Bedenken trugen, die gleichen Grundsätze gegenüber den durch Mangel und Organisation wehrlosen Sparern in den sogenannten Aufwertungsgesetzen vom 16. Juli 1925 rücksichtslos mit Füßen zu treten. Die Millionen deutscher Sparer und Gläubiger weisen entrüstet zurück, daß schon jetzt sogar von Mitgliedern der Regierung und von Behörden erklärt wird, die Wiederherstellung des Rechts der Sparer und Gläubiger gefährde die Wirtschaft und das Volksbegehren zur Beseitigung der unerhörten sogen. Aufwertungsgesetze vom 16. Juli 1925 verstoße gegen den Geist der Verfassung. Wenn auch die Reichsregierung nach der Erklärung des Reichstagspräsidenten Löbe in Breslau schon daran gedacht hat, durch eine Verfassungsänderung die Bestimmungen für das Volksbegehren zu verschärfen, so werden auch solche Maßnahmen die Reichstagsparteien nicht vor den Folaen schützen, welche aus ihrer Entrechtung der Sparer ihnen unvermeidlich bevorsteht. Im Kampf um ihr Recht werden sich die von den Reichstagsparteien verhöhnten, schaffenden und sparenden Stände nun endlich se stentschlossen organisieren und nicht still versinken. Die Folgen dieser Entwicklung mögen Reichsregierung und Parteien tragen. Wir Rheinländer haben im Kriege und in der Nachkriegszeit die größten Lasten getragen. Den Beweis unserer Treue zu Reich und Staat haben wir durch die Tat erbracht. Wir werden das allezeit tun, verlangen aber auch, daß der Rheinländer als größter Bargeldspender in seiner Not von Reich und Staat verfassungsmäßig geachtet wird. Gegen die Drohung der Entziehung des verfassungsmäßigen Rechtes des Volksbegehrens und Volksentscheides protestieren wir. * Doppelkonzert des MGV.„Frohsinn“, St.=Buschhausen. Am Sonntaa. 9. Mai, findet im Lokale des Herrn Joh. Zahn ein großes Doppelkonzert statt. Als Mitwirkender ist der bestbekannte M.=Quartettverein Mülheim(Ruhr) gewonnen, der in der Sängerstadt Mülheim unter den Gesangvereinen mit an führender Stelle steht und des öftern auf großen Wettstreiten mit Erfolg abgeschnitten hat. Der Verein selbst unter Leitung des Herrn H. Page (Mülheim) hat in letzter Zeit einen gewaltigen Aufschwung genommen und zählt heute über 60 Sänger. Der Verein hat weder Mühe noch Unkosten gescheut und wird sich dem Publikum mit einem vollständig neuen Programm präsentieren. U. a. gelangen die Chöre„Der Rheinwein“ von Kempken,„Der Feuerreiter“ von Neumann.„Der Morgen“ von eBaumann usw. zu Gehör. Infolge der schlechten wirtschaftlichen Lage sind die Eintrittspreise möglichst niedrig gehalten, um einem jeden den Besuch zu ermöglichen. Es sei noch bemerkt, daß der Verein am 16. Mai d. Is. an dem nationalen Gesangwettstreit des MGV. Styerklang Hamborn teilnimmt. * Der nächste Schweinemarkt findet in Sterkrade am Mittwoch, 28. April, statt. Von Mai bis einschließlich September beginnt der Schweine= und Wochenmarkt morgens um 7 Uhr. Osterfeld Neue Bücher in der öffentlichen Bücherei Osterfeld=Nord. Die öffentliche Bücherei Österfeld=Stadt(Borromäus=Verein St. Pankratius) hat in der letzten Zeit folgende Bücher neu eingestellt: Unterhaltend: Batzer:„Im grünen Wagen"; Betsch:„peler Buddensieck"; Dornau:„Leupolds selige Witwe“; Elfenspock:„Schinderhannes"; Fischer:„Das Licht im Schatten"; Handel=Mazetti:„Deutsche Passion“; HirschBrünn:„Das Grieblhaus“; Paul Keller:„Dorfjunge"; White:„Der Radioteufel"; Seestern:„Der Gebieter der Welt"; Steinkopf:„Ingeborg von der Linde"; Strobl:„Das Geheimnis der blauen Schwester"; Strauch:„Von Päpsten, Künstlern und Landstreichern"; Schäfer:„Gestalten"; Schrott=Pelzel:„Ahnenschuld"; Schwarzkopf:„Das Domkind"; Terramare: „Die Magd von Donczemy“; Utsch:„Der Drude und sein Opfer“. Belehrend: Seliger:„Kunstbetrachtung und Naturgenuß"; Moszkowski:„Einstein“; Hander:„Der Spiritus"; Blaßzmann:„Der gestirnte Himmel"; Lindowski: „Willensschule"; Meffert:„Das Urchristentum"; Tillmann:„Die heilige Schrift"; Rosum:„Erinnerungen des Kronpringen Wilhelm"; Sonnenschein:„Weltstadtbetrachtungen"; Stifter Adalberi:„Studien"; Heilmann:„Stunden der Stille"; Imle:„Religiöse Aufstiege und Ausblicke"; Klug:„Einkehr. Ein Jahrbuch der Seele“. Turnerbund Osterfeld. Der T. B. Osterfeld hielt im Vereinsheim seine Aprilversammlung ab, welche sich eines sehr guten Besuches zu erfreuen hatte. Es konnten 7 Neuaufnahmen getätigt werden. Alsdann erging man sich in längeren Ausführungen über das am 9. Mai in Königshardt stattfindende Alterswetturnen. Da der Turnverein„Jahn“ nigshardt seine Fahnenweihe damit verbindet, wurde restlose Beteiligung seitens des T. B. beschlossen. 8 Turner meldeten sich zum Alterswetturnen. Bezüglich des am Himmelfahrtstage stattfindenden allgemeinen Goetzwandertages wurde beschlossen, eine Wanderung nach den Wäldern Hiesfelds zu machen. Dortselbst Zusammentreffen mit T. B. Frintrop und Austragung von Vereinskämpfen. Das Kreisjugendtreffen an den Pfingsttagen auf den Süchtelner Höhen wurde freudigst begrüßt, es meldeten sich bisher etwa 40 Teilnehmer. Reges Interesse beanspruchte das am 12. und 13. Juni in Werden stattfindende Gauwetturnen. Auch hierzu wird der T. B. seine besten Kämpen entsenden. Wie im vergangenen Jahre, so soll auch diesmal wieder eine Werbefahrt nach Peddenberg unternommen werdn. Turnbruder Ehrenberg berichtete über die am Abend vorher stattgefundene Sitzung des Stadtverbandes für Leibesübungen. Eine aufgelegte Liste für Interessenten des Handballspiels zeigte viele Unterschriften, die ersten Belehrungen und Uebungen sollen am kommenden Sonntag stattfinden. Vallspiele ufw. finden von jetzt ab jeden Samstag nachm. 5 Uhr und leichtathl. Uebungenjeden Sonntag Vorm. 10 Uhr ab auf dem Sportplatz der GHH. in Eisenheim statt. Die Turnstunden für alle Abteilungen bleiben wie bisher bestehen. In Zukunft werden die einzelnen Sportwarte die Uebungsstunden für jede Abteilung anfangs jeden Monats festlegen. Briefkasten Auskünfte ohne Verbindlichkeiten. Jugendlicher Arbeitsloser, Bismarckstraße. Dem jungen Mann kann die Unterstützung nicht entzogen werden. Falls Zahlung nicht mehr erfolgt, müssen Sie Beschwerde erheben. Geschäftsstelle Osterfeld. Münster besitzt seit längerer Zeit ein eigenes städtisches Theater mit eigenem Opern= und Schauspielpersonal. Den genauen Zeitpunkt der Gründung können wir nicht angeben. Nr. 99. Am 1. Juli 1920 waren 200 Papiermark gleich 22,20 Goldmark. No. 200 Wenn der Bruder Ihres Vaters das Haus wirklich käuflich erworden hat, kann er von den Mietern auch von dem Tage ab, von dem er die Nutzungen und Lasten zu tragen hat, fordern. Also auch von Ihrer Mutter. Daß der Erwerber noch nicht als Eigentümer im Grundbuch eingetragen steht, ändert hieran nichts. Ihre Mutter scheint von ihrem Manne getrennt zu leben. Sie kann von ihrem Manne angemessene Wohnung verlangen. Warum Ihre Mutter die Hauszinssteuer zahlt, ist nicht verständlich. Westliches Münsterland Schachtunglück auf Zeche Bismarck. Vorgestern abend gegen 6 Uhr ereignete sich auf der Schachtanlage 1=4 der Zeche Griaf Bismarck in Buer=Erle ein größerer Betriebsunfall, der einige Feierschichten zur Folge hatte. In Schacht 4 geriet in der Höhe der 5. Sohle der Korb während der Kohlenförderung plötzlich aus den Schienen und stieß mit dem entgegenkommenden Korb zusammen. Beide Körbe wurden zertrümmert, so daß sie beide neu eingebaut werden müssen. Der aus den Schienen geratene Korb riß etwa 70 bis 80 Meter Spurlatten mit sich. Infolge der notwendigen Reparaturarbeiten mußte auf Bismarck 1=4 bis Sonntag gefeiert werden. Man hofft, daß die Förderung ab heute wieder aufgenommen werden kann. Flugzeuglandung in der Heide. Zu einem kurzen unfreiwilligen Aufenthalt in der Lenkerbecker Heide in der Nähe von Marl waren die Insassen eines Passagierflugzeuges gezwungen, das von Hamburg nach Essen unterwegs war. Der Führer des Flugzeuges hatte wegen eines Motordefekts eine Notlandung vornehmen müssen. Nach etwa einer halben Stunde war der Schaden behoben, und die Fahrt konnte fortgesetzt werden. Die Saarsänger im Ruhrgebiet. Am 8. Mai werden die Sänger des Saarbundes im Rheinischen Sängerbund in Mülheim eintreffen und am 9. Mai auf Tersteegensruh ein größeres Konzert geben. Wie wir erfahren, werden die hiesigen Soarländer, die sich neuerdings wieder zu einem Verein zusammengeschlossen haben, mit ihren Landsleuten in Mülheim zusammentreffen. Hülser Zugunglück. Freigesprochen. Am 25. Juni 1925 überquerte in aller Morgenfrühe der Landwirt Wilhelm Lechtenböhmer mit seinem Auto den ohne Schranken versehenen Bahnübergang an der Röhmerstraße. In seiner Begleitung befand sich der Molkereiverwalter Grundinger. Als sich das Auto mitten auf den Gleisen befand. sauste plötzlich ein Zechenzug heran, der das Auto erfaßte und es 12 Meter weit fortdrückte, bis der Zug zum Stehen kam. Das Auto überstürzte sich zweimal und wurde vollständig zertrümmert. Lechtenböhmer wurde nur leicht verletzt. Dagegen zog sich Grundinger eine schwere Gehirnerschüterung und mehrere Knochenbrüche zu, unter deren Folgen er sein Leben lang zu leiden haben wird. Das Unglück hatte ein unangenehmes Nachspiel. Lechtenböhmer wurde zu 30 Mk. Geldstrafe wegen Transportgefährdung u. fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Auch die mitangeklagten Zechenbahnangestellten wurden mit Geldstrafen belegt. Gegen das Urteil wurde Berufung eingelegt. In der Berufsverhandlung, die am Donnerstag stattfand, erfolgte dann Freisprechung der Angeklagten. Auswahlspiele der Turnerinnen des 3. und 5. Bezirks des Ruhrgaues um die Vertretung in der Gauklasse. Um die beste Turnerinnenmannschaft aus dem 3. und 5. Bezirk des Ruhrgaues zu ermitteln, fanden Sonntag vormittag auf dem Platze des Oberhausener Turnerbundes die Auswahlspiele im Faustball statt. Um diese Ehre kämpften die vier besten Mannschaften beider Bezirke und zwar: Tv. Mülh.=Styrum, Tv. Oberhausen73, Tbd. Oberhausen und Tv. Alstaden. Jede Mannschaft mußte drei Spiele austragen. Ale beste Mannschaft entpuppten sich die Turnerinnen des Mülh.=Styrumer Turnvereins. Sie konnten alle drei Spiele für sich entscheiden und werden daher in Zukunft in der Gauklasse spielen. An zweiter Stelle marschiert der Oberhausener Tv. 73; 2 Spiele gewonnen, 1 Spiel verloren. Tbd. Oberhausen und To. Alstaden verloren je zwei Spiele und endigten einen Kampf unentschieden. Die Ergebniss.: Thd. Oberhausen: Tv. Oberhausen 73 5:12 Vorteile. To. Alstaden: Tv. Mülh.=Styrum 21:31 Vorteile. To. Mülh.=Styrum: Tbd. Oberhausen 17:10 Vorteile. Tv. Oberhausen 73: Cv. Alstaden 9:3 Vorteile. Tbd. Oberhausen: Tv. Alstaden 4:4 Vorteile. Tv. Oberhausen 73: Tv. Mülh.=Styrum 9:19 Vorteile. Zu den niedrigen Ergebnissen sei bemerkt, daß infolge des orkanartigen Sturmes ein einigermaßen schönes Spiel unmöglich war. Hauptschriftleitung: Dr. Walter H. Jentzsch. Verantwortliche Schriftleitung: Politik, Theater und Feuilleton: Dr. W. H. Jentzsch. Oberhausener Teil: G. Real. Gladbeck, Bottrop, Horst und Sport: K. Borth. Österfeld, Sterkrade, Westdeutschland usw. Dr. W. Goch. Berliner Schriftleitung: Dr. Bretz, Fernsprecher Tegel 1313. Sprechstunden der Schriftleitung in Oberhausen: Montag bis Freitag von 11,30 bis 12,30 und 6 bis 7 Uhr. Au Samstagen nur von 10 bis 11 Uhr vormittags. Druck und Verlag: Carl Lange. Verantwortlicher Geschäftsführer: Verlagsdirektor J. Thepe. Für den Anzeigenteil verantwortlich: D. Zornom CASANOHA CIGARETTE Oberraschend edle milde Qualität echt mace donische Mischung. Einfache Verpackung WIR KAUFEN DIREKT IM ORIENT. 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