her als u. dersserung auf. 1872, Viersen stbietend erden. her, mans. Zur Unterhaltung und Erleichterung des Geschäfts=Verkehrs. N 74. 1872 3. hu. 26 9,21 26 9,21 ,13 5,15 13, 5.15 nthalt in 3,13(19 3,19 5,15 ladbach.) 5,15. 8.58. ,50 7,32 6,10 9,8 5,6 8,32 6,50 8.40 riebahn. Crefeld nur nach Kempen Grefrath h Viersen 8. * ** Rundschau. Viersen, 13. September 1872. Die schönen Tage von Araujmez sind vorüber. Die drei Kaiser haben Berlin wieder verlassen. Die Reichshauptstadt ist ruhiger wie früher; denn mit den hohen Herrschern sind auch die Schaaren der neugierigen Gäste, die aus Deutschland, Rußland, Frankreich, England, Italien, ja aus Amerika und aus dem weiten Japan gekommen waren, in alle Gegenden der Windrose auseinandergegangen. Solche Festtage wie die Drei=Kaiser=Zusammenkunft hat Berlin, so lange es steht, noch nicht gesehen. Kaiser Wilhelm hatte aber auch Alles aufgeboten, um den hohen Gästen den Aufenthalt zu einem angenehmen zu machen. Die großartigen Manöver, von ansehnlichen Truppenmassen ausgeführt, konnten freilich den Kaisern von Oesterreich und Rußland und deren hohem Gefolge keinen bedeutenderen Begriff von der Fähigkeit der deutschen Truppen beibringen, als sie ihn schon hatten durch die glorreichen Lorbeern, welche das preußische und deutsche Heer auf so vielen blutigen Schlachtfeldern errungen hat. Jedoch mußte ein so großartiges Schauspiel die mächtigen Fürsten sehr befriedigen. Ist und bleibt doch die Kriegstüchtigkeit der Völker das oberste Erforderniß Unserer Zeit— wie aller Zeiten!— Nicht(minder imposant waren die anderen Veranstaltungen, die zut Unterhaltung, der kaiserlichen Gäste getroffen würden. Jener nie dagewesene ungeheure Zapfenstreich, von einer Unzahl von Mufikcorps in der brillantesten Umgebung des Königlichen Schlosses, der Schloßfreiheit und des Lustgartens in Scene gesetzt, war ein Ereigniß, wie Berlin, wie überhaupt keine Hauptstadt je eines erlebt hat. Aber die Feste erst, welche der Deutsche Kronprinz in Potsdam, im Neuen Palais, den Kaisern und Fürsten gab, stehen einzig da. Einer Beleuchtung, wie sie dort stattfand, mit einer wirklich, fabelhafken Anzahl von Flammen und Lichtern, mit ganzen Meeren von Feuergarben,— wird Niemand sich rühmen können. Das muß feenhaft gewesen sein. Allerdings, wo viel Licht ist, da ist nothwendig auch großer Schatten. Wer hätte bei solchen herrlichen Schauspielen, die man im ganzen Leben nur einmal zu sehen bekommt, zu Hause bleiben wollen, und zwar in dem schaulustigen Berlin? Das war keinem Menschen zuzumuthen. Hunderttausende waren also überall als uneingeladene Zuschauer sanwesend. Da geht's denn mit der Ordnung nicht so ängstlich her. Von den ausgeleerten Taschen, der reichen Ernte der Gauner, lohnt es sich gar nicht zu reden, selbst von den vorgekommenen Rippen=, Arm= und Beinbrüchen nicht. Leider sind manche Menschenleben durch das ungeheure Gedränge, durch das fürchterliche Gewoge ausgelöscht worden. Was die drei Kaiser mit dem ganzen Apparat von Ministern und Diplomaten in den stillen Stunden vereinbart und festgesetzt haben, welche Erfolge die Zusammen(3) Kurfürstin und Hofdame. Historische Novelle von Albert Höfer. (Fortsetzung.) Da bäumte sich ihr verwundeter, Stolz hoch auf und sie schwor, sich an Marien für die erlittene Niederlage zu rächen. Nun aber begann Charlotte darüber nachzudenken, ob es sich denn nicht der Mühe verlohnt habe, sich die Liebe ihres sanften, edlen Gemahls zu bewahren und seufzend mußte sie ihre Fehler eingestehen. Sie wollte wieder gut machen— allein zu spät. Was sie durch das veränderte Benehmen ihrem Gemahl gegenüber gewann, verlor sie wieder durch die Härl, womit sie Ma„ria behandelte. Maria, die nicht einmal den-Grund ahnte, warum die Kurfürstin ihr so wenig geneigt war, litt am meisten unter diesen Verhältnissen. Wie oft sehnte sie sich nach Schloß Degenfeld, in ihre geliebte Heimath zurück! Wie gern, wie freudig hätte sie ihr kleines Thurmzimmerchen gegen das ganze Hofleben eingetauscht, um wieder Ruhe und Frieden zu haben, die ihr jetzt so ganz mangelten.! Sie fühlte, daß die Kurfürstin sie haßte und dieser Haß that um so weher, je weniger sie die Ursache desselben ahnen konnte. Maria wußte nichts von der zunehmenden Neigung des Kurfürsten. Wohl hatte er ihr manchmal Muth eingesprochen, wenn sie zu verzweifeln drohte, aber war das mehr als das Mitleid eines Mannes mit der Einsamkeit des Kindes? Die Frau Kurfürstin hatte mittlerweile einen Ausweg aus dem sie umgebenden Labyrinthe gefunden und hierbei stützte sie sich auf M.2.-. Pac. gene Klugheit. oder Gewalt. Lange zu suchen brauchte sie nicht nach einer passenden kunft der mächtigsten Herrscher Europa's für die Völker haben werden, das entzieht sich v##derhand jeder Berechnung. Die Zeitungsschreiber, die jedes Lüftchen vom Hof mit wahrer Heißgier aufzuschnappen und dem lesenden Publikum als gefullte Pästete, oder thranige Ente aufzutischen bemüht sind,— wollen natürlich allerlei aufgestöbert und ausgeschnuppert haben, es ist aber Alles eitel Wind und Prahlerei. Abwarten!— heißt es,— die Soine bringt endlich Alles an den Tag, nur immer abwarten.— Wir haben früher schon gesagt, heutzutage machen die Fürsten allein die Politik nicht, entscheiden die Fürsten allein keineswegs über die Geschicke ihrer Völker. Das Corps der Diplomaten hat einen riesigen Einfluß Ohne die „Federfuchser“, wie der alte Blücher sie nannte, geht's gar nicht mehr. Die sind aber gehörig zugeknöpft und wissen mit vielen Worten viel zu— verschweigen. Wir wollen uns den Kopf nicht zerbrechen über mögliche oder unmögliche Dinge. Uns geht es nur um die Sicherung und Erhaltung des Friedens. Frieden wollen die Völker und Ruhe, um den segenbringenden Werken der Entwickelung eines friedlichen Wohlstandes obliegen zu können. Wie sehr wünschten wir auch, daß zwischen Staat und Kirche wieder ein vollex, segensreicher Friede herrschte. Tief müssen wir es betrauern und beklagen, daß tagtäglich noch deutsche Männer aus ihrem stillen Aufenthalt, vom deutschen Boden vertrieben werden, denen auch nicht der Schatten eines Verbrechens bewiesen werden-kann, bloß weil sie den Namen„Fesuiten" tragen— und daß man, unerachtet ihrer segensreichsten Wirksamkeit eine große Zahl von Lehrern und Lehrerinnen, die bei Eltern und Kindern gleichmäßig geachtet und geliebt waren, bloß deshalb von der Ausübung ihres Berrfes wegzieht und abhält, weil sie— ein geistliches Kleid tragen. Diese Meinung hat, wie natürlich, auch auf der 22. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands, die eben in Breslau tagt, Ausdruck gefunden. Der greise Fürstbischof Heinrich von Breslau hat recht zeitgemäß an die Zeit erinnert, wo vor 24 Jahre, anno 1848 die Katholiken= Versammlung in Breslau gehalten wurde und wo der damalige Commandant der Stadt, auf die Anfrage, ob unter dem Belagerungszustande auch eine solche große Versammlung abgehalten werden dürfe, erklärt hat, wenn nur solche Männer in der Stadt wären, dann wäre die Ordnung nicht gefährdet! Er hat daran erinnert, wie groß, wie überraschend mächtig das beschwichtigende Wort seines Vorgängers, des Fürstbischofs Melchior, zur schnellen Beruhigung der aufgeregten Sturmeswogen des unbändigen revolutionären Geistes wirkte! Wir wünschen und hoffen, daß eine solche Beruhigung nicht so bald wieder nöthig sei. Die Internationale schürt allerdings ein unheimliches Feuer, sie dehnt über die alte und neue Welt ihr Netz, über das, ganze menschliche Kulturleben ihre Polypen=Arme dus. An einzelnen Stellen blitzt es hie und da wie ein jevenden Labyrinthe gefunden und hierbei Maria's Nachgiebigkeik und auf ihre ei Maria mußte sich verheirathen, mit List Parthie für Fräulein von Degenfeld; unter dem Schmarm ihrer Bewunderer war wohl Keiner, dem es nicht Ernst mit seiner Bewerbung um das junge Mädchen war. Freilich ging die Frau Kurfürstin hierbei nicht gerade wählerisch zu Werke. Sie mußte einen Mann finden, der sich nicht durch ein„Nein“ aus dem Munde des Hoffräuleins abschrecken ließ, sondern wenn es nöthig war, List und Gewalt anwandte, sie zu erlangen. Es war ein frostheller Wintermorgen. Die Sonne spiegelte sich in den durchsichtigen Eiszapfen und auf der weißen Schneedecke, die alles einhüllte. In dem behaglich durchwärmten Gemache der Kurfürstin saß Maria am Fenster an ihrem Stickrahmen und erwartete mit einem Gemisch von Furcht und Angst den Eintritt ihrer Gebieterin. Die Zeit ihrer Anwesenheit am Hofe chatte sie bedeutend verändert, die frische Röthe ihrer Wangen hatten einer feinen Blässe Platz gemacht und die lebensfrohen, unschuldsvollen Augen blickten wehmüthig in's Freie hinaus. Wie oftmals hatte Maria schon bereut, daß sie ihre Heimath mit der Fremde vertaüschte! Die bitterste Enttäuschung war ihrem Entschlusse auf dem Fuße gefolgt und ihr blieb jetzt nichts übrig, als in Geduld auszuharren, bis die Zeit ihrer Rückkehr in die Heimath da war Der Eintritt der Kurfürstin unterbrach sie in ihren düsteren Betrachtungen. Sie erhob sich ehrerbietig von ihrem Sitze; aber ein bitteres Lächeln umspielte doch ihre Lippen, als die hohe Frau sie freundlicher als gewöhnlich begrüßte und ihr mit einer huldvollen Handbewegung befahl, ihren Platz wieder einzunehmen, während sie sich selbst in einen Divan in Maria's Nähe niederließ. Maria arbeitete emsig weiter und exwartese' so die Unterredung mit der Kurfürstin, die; wiessie wußte, nur aus versteckten Vorwürfen und Anspielungen, die sie nicht begriff, bestehen würde. begann damit, drohendes Wetterleuchten auf. Schlimm wäre es, wenn der Einfluß der Umsturzpartei ein zu mächtiger, wenn er überwiegend würde. Dies kann nur verhütet werden, wenn die Volksmassen von dem gesitteten, humanen Geist des Christenthums lebendig durchdrungen werden, wenn ihnen die Achtung vor Recht und Sitte, wenn ihnen der Unterschied zwischen Tugend und Laster frisch im Sinne und der Abscheu vor dem Verbrechen erhalten bleibt. Dringt aber die moderne Verachtung aller höheren, geistigen Begriffe durch, wird das Volk der Achtung vor Religion und Tugend beraubt, wird ihm dadurch jeder Grund zur Selbstbeherrschung, zur Niederkämpfung der Sinnlichkeit und Genußsucht genommen, wird ihm das vergängliche Erdenleben als das Höchste hingestellt, dann müssen ja von selbst alle Schranken der Ordnung fallen und ein Chaos muß über die menschlichen Verhältnisse hereinbrechen. Diejenigen, welche den Umsturz in blindem Hasse gegen die Religion gefördert haben, werden wie die betäubten Kinder bei dem angerichteten Unglück stehen und als erstes Opfer ihres Unverstandes oder ihrer Bosheit fallen. Lernte man doch aus der Weltgeschichte! Wäre doch die Vergangenheit mit ihren unwiderleglichen Beispielen eine Schule für unsere Zukunft. Verschlösse man sich doch nicht blind und taub allen beredten Zeugnissen der Geschichte.— Während Hessen=Darmstadt ein neues Ministerium wiedergewonnen hat, ist man in München noch auf der Siche. Das Zustandekommen eines Ministerium v. Gasser in Baiern tritt wieder mehr in den Bereich der Möglichkeit ein. Oesterreich hat der Theilnahme seines Kaisers an den Berliner Festlichkeiten eine aufrichtige Freude geäußert. Die Völker des weiten Reiches wollen auch den Frieden. Sie hoffen eine Bürgschaft desselben in der freundschaftlichen Zusammenkunft der drei mächtigsten Herrscher finden zu können. In Ungarn hat das parlamentarische Treiben wieder begonnen. Die ungestümen Magyaren reden sich was zusammen. Nachgerade dämmert ihnen aber doch mehr und mehr die Ueberzeugung auf, daß die Einheit des Staatsganzen über Alles geht. Bricht sich damit auch die Ehrlichkeit eine Gasse, dann läßt aus dem allgemeinen Wirrwarr sich noch manches gesunde Stück retten. Frankreich setzt die Verfolgung seiner Generale fort. Der Prozeß Bazaine, der wie so mancher andere der republikanischen Gehässigkeit als Sühne angestrengt wurde, spinnt sich weit aus.: Tausende von Schriftstücken werden gesammelt. Viele Zeugen vernommen und am Ende wird man, nachdem das Zünglein an der Waage der Gerechtigkeit lange hin und hergeschwankt— ein freisprechendes Urtheil fällen müssen.— Der alte Thiehs wirthschaftet munter voran. Er ist mehr Dictator wie Nappleon, weiß aber die Verhältnisse schlau zu benutzen und sich die Parteien vortrefflich dienstbar zu machen, die imn lieber dem Nach„Ich begreife in der That nicht, wie es Ihnen, möglich war, derartige Stickereien auf Ihrem einsamen Schlosse zu lernen,“ sagte sie,„aber freilich, Ihr stetes Alleinsein wird Ihre beste Lehrerin gewesen sein— es gibt nichts Schrecklicheres, als ein so einsames Leben. Finden Sie das nicht auch?“ „Verzeihen Durchlaucht,“ entgegnete Maria schüchtern, habe mich in meiner Einsamkeit sehr glücklich gefühlt, glücklicher selbst als—“ Das Wort blieb unausgesprochen, aber die Kurfürstin hatte es dennoch verstanden und ihr Gesicht nahm einen gehässigen Ausdruck an. „Glücklicher selbst als hier, wollten Sie sagen, Fräulein," sagte sie spöttisch.„Nun, so weit ich Ihre Natur kenne, glaube ich das gern, Sie sind eben anders wie andere Menschen und es ist Ihnen gleichgültig, ob Sie der Liebling Aller sind— Sie nehmen davon weiter keine Notiz.“ „auer?“ fragte Maria nicht ohne Bezug:„Durchlaucht vergessen, daß Sie mir neulich sagten, ich sei allen ein Stein des Anstoßes und ein Dorn im Auge.“ „Närrisches, kleines Ding,“ lachte die Kurfürstin gezwungen,„wer wird denn ein solches Wort behalten. Du verstehst eben noch nicht, was es heißt,„gereizt sein“ und dazu gezwungen werden, seiner bitteren Stimmung Luft zu machen. Wenn Du wüßtest, was mir oft das Herz bedrückt, Du würdest mir ein solches Wort nicht so hoch anrechnen, sondern mich eher bemitleiden.“ „Ich rechne Ew. Durchlaucht das Wort nicht hoch an,“ entgegnete Maria ruhig,„ich habe es nur für Wahrheit zenommen und mich deshalb entschlossen, den Stein des Anstoßes zu entfernen. In kurzer Zeit ist das Jahr um, welches mein Probejahr sein sollte und ich bitte Ew. Durchlaucht um meine Entlassung und meine Rückkehr nach Schloß Degenfeld zu gestatten.“ Maria athmete erleichtert auf, als sie das Wort, das ihr schon so lange auf der Zunge schwebte, vom ommenlosen Alten folgen wollen als einem zwei Prätendeuten. Gambetta benimmt sich unterdessen vorsichtiger. Er scheint jetzt auch den Werth des Geldes, womit er, da er manche Festlichkeiten veranstaltet, gut versehen sein wird, besser zu schätzen als während seiner Dictatur. Bei allen seinen Mängeln gewinnt es immer mehr den Anschein, als ob es ihm doch noch einmal gelingen könnte, Herr der Geschicke Frankreichs zu werden, die Zügel der Regierung in seine Hände zu bekommen.— Sein Streben ist die „Rache". Deshalb thut Deutschland wohl daran, seine Befestigungen gegen Frankreich zeitig zu verbessern, so daß es uns vor jener„Rache" nicht zu gruseln braucht. Spanien hallt noch wieder vom Mordgeschrei des Bürgerkrieges. Der Carlisten=Aufstand lodert stellenweise noch in hellen Flammen auf. Ruhe ist birgends. Kein Mi hellen nisterium hat Bestand und der Thron Amadeus wird immer mehr seiner Stützen beraubt. Nicht besser geht's in Italien. Frech erhebt dort die revolutionäre Partei ihr Haupt empor. Vor keinem Gewaltstreich bebt sie zurück. Ginge der Papst aus Rom fort, dann wäre wohl Alles schon zusammengebrochen. Pius IX. erfreut sich aber zum allergrößten Kummer und Verdruß seiner zahlreichen Feinde des besten Wohlsein. Hoffen wir, daß er Alle überlebt, die seinen völligen Sturz herbeisehnen und daß er den Frieden der Kirche noch schaut. Rußland hält sich von Deutschland consequent möglichst abgeschlossen. Es will mit dem jetzt doch befreundeten Deutschen Reiche gar keine weiteren Eisenbahn=Verbindungen. □ England und Amerika, die beiden feindseligen Vettern werden sich wohl bald versöhnt die Hände drücken, vorausgesetzt, daß John Bull dem Bruder Jonathan die 21 Millionen Thaler aus der Alabama=Affaire vorerst ausbezahlt. ze im russischen Botschaftshotel und im Palais von gemacht. General Berg hat das 52. Infanterie=Regiment erhalten, die beiden Söhne des Krouprinzen russische Regimenter, die Großfürsten die Kette des Hohenzollernordens. — 12. Sept. Kaiser Alexander und die Großfürsten Nikolaus und Wladimir sind heute früh 7 Uhr abgereist, zugleich mit Kaiser Wilhelm, welchen auf der Marienburger Reise auch der Kronprinz und Prinz Karl begleiten. Der Großfürst Thronfolger ist bereits gestern Abend nach Kopenhagen abgereist. — Bei der Rückkehr vom Manöver, in der Gegend von Seebur“, sind die drei Kaiser, so berichtet die„Spen. Ztg.“, einem Unfall knapp entgangen. Auf der Landstraße kamen ihnen zwei durchgehende Pferde mit einem Wagen entgegen, und zwar mit solcher Vehemenz, daß nur durch die Geistesgegenwart unseres Kaisers, der die Monarchen veranlaßte, schnell vom Wege abzubiegen, ein Unglück verhütet wurde. Die Pferde des Großfürsten Thronfolger und des Großherzogs von Mecklenburg erlitten Verletzungzu.— Ein anderer Unfall, welchen der Graf Moltke auf dem Potsdamer Bahnhofe erlitt, als er von dem Fest im neuen Palais zurückkehrte, wird von dem Berichterstatter der„Voss. Ztg.“ folgendermaßen geschildert:„Wenig fehlte, (es war des Abends) und der Ahend hätte den verhäugniß. vollsten Schluß erhalten. In der Halle des neuen Potsdamer Bahnhofs in Berlin, als wir den Zug schon haltend glaubten, sprang aus einem Coupee nahe vor mir ein hoher Offizier auf den Perron. Aber die Bewegung des Zuges mußte noch zu stark gewesen sein. Die Gestalt stürzte der ganzen Länge nach auf den Boden, der greise Kopf schlug Tages=Neuigkeiten. Deutschland. Berlin." Die Gesuche um Einziehung des jetzt coursirenden büntscheckigen Papiergeldes der eeinzelnen deutschen Staaten und Einführung eines gemeinsamen deutschen Papiergeldes haben sich beim Reichskanzleramte gemehrt. Dieselben werden aber vorläufig keine Berücksichtigung finden. Man geht an entscheidender Stelle vorl der Ansicht aus, daß erst eine genügende Menge von Reichsgoldmünzen in Umlauf gesetzt sein müsse, bevor die Papiergeldfragen überhaupt in Erwägung gezogen werden können. Es wird darüber noch geraume Zeit vergehen. — Indem die„Spener'sche Zeitung" von der Ueberreichung des Berliner Ehrenbürgerdiploms an Fürst Bismarck berichtet, theilt sie mit, daß Fürst Bismarck die That#unzasteen über eine vorzeitige Rache an Deutschland, über einen nahen Konflikt zwischen Rußland und Deutschland ablenkt und sie davon abhält, sich kopflings in ein verzweifeltes Unternehmen zu stürzen, dessen Resultat für sie noch unvergleichlich verderblicher werden könnte, als der letzte Krieg. Wer Frankreich also die Illusionen einer nahen Rebanche benimmt, der erweist demselben einen wesentlichen Dienst; und wenn Frankreich, wie Rußland im Jahre 1855, jetzt den Weg der inneren Reformen, beträte, wäre das nicht ein geringes Resultat der berliner Zusammenkunft. Für wie lange— wäre freilich eine andere Frage.“ Ver mischtes. hart auf, Alles sprang auf den sich schnell Aufrichtenden fu. enerr gummm unn unn imm um Emererimen zu. Mit Entsetzen erkannten wir den Grafen Moltke. Aber oder sonst noch Steinchen hinzugethan und mit einem„Paer verscheuchte es durch die bestimmte Versicherung, keinen#tan###m Gmaan#inn Pali, n..— Schmerz zu empfinden.“ Marienburg, 12. Sept. Der Einzug Sr. Majestät des Kaisers hat soeben, 5 Uhr Nachmittags, in feierlicher Weise stattgefunden. Die Stadt macht durch die außerordentlich reichen und sinnigen Arrangements, die in überraschender Fülle vorhanden sind, einen überaus festlichen Eindruck. Beim Empfang waren außer den Spitzen der Behörd### die Geistlichkeit, das Festcomitee und die verschiedenen Corporationen zugegen. Leider ist das Wetter der Feier nicht günstig. Oesterreich. Aus Brody in Galizien wird gemeldet: Gegen das zwei Meilen entfernte Podkamien, in welchem die Cholera tark herrscht, mußte ein Cordon gezogen werden. Holland. In der am Samstag stattgefundeten geheimen Sitzung der Internatiorale ist, wie Reuters Bureau miktheilt, der Antrag Lonquet's, der Internationale einen politischen Charakter zu geben, mit kleinker Majorität angenommen worden. Die Delegirten Hollands, Belgiens, der Schweiz, Spaniens, Frankreichs und Amerika's protestirten und ersache der Dreikaiserbegegnung als den den Frieden verbür=I„„ enden Abschluß der bisherigen großen Ereignisse bezeichnete, sklärten, ihren Austritt aus dem Generalrath zu nehmen, der allgemeine Glaube an den Frieden sei für die empor= wenn dieses Prinzip zur Durchführung käme. * E n g l a n d. Die uneißgestandene Verstimmung über die Zusammenkunft der Mächtigen der Erde ohne England war schon in einem neulichen Artikes der Times zu erkennen. Deutlicher spricht sich die Morning Post aus, welche bekanntlich in Fragen auswärtiger Politik wie in vielen anderen Dingen das Mundstück Lord Russel's und seiner Freunde, der alten gs, ist Sie hält dem Cabinet Gladstone eine Standrede über seine Pflichten. Daß die Monarchen in Berlin tafeln und sich unterhalten sollten, dagegen hat das Blatt nicht viel einzuwenden, wenigstens nicht in Worten. Indessen wird doch das Mißvergnügen erkennbar in der nachdrücklichen Weise, in welcher die heutige Regierung gemahnt wird, zu sorgen, daß Englands Einfluß zur richtigen Geltung gebracht werde. Rußland. Die russische St. Pet. Z. spricht sich nunmehr ebenfalls über die Drei=Kaiser=Zusammenkunft in Berlin aus und sagt:„Dieselbe wird keine heilige Allianz sein, denn mit einem solchen Bunde müßte sich Preußen von der nationalen und liberalen Politik lossagen, der es seine letzten großen Erfolge zu verdanken hat, und Oesterreich seinerseits müßte mit dem Parlamentarismus brechen, dernxs aus seiner den Untergang srohenden Lage einiger Maßen gehoben hat. Für Preußen und Oesterreich ein Selbstmord, würde eine heilige Allianz für Rußland kaum minder schädlich sein Wird aber das Bündniß so verstanden, daß die drei mächtigen Herrscher Europa's sich gegenseitig verpflichten, nicht blöß selbst den europäischen Frieden nicht zu stören, sondern eine solche Störung auch von keiner Seite zu dulden, so kann der Gedanke nicht blöß verwirklicht werden, sondern wird auch nur sympathische Aufnahme finden. Daß die Zusammenkunft alle Plane derjenigen, welche auf einen nahe bevorstehenden Konflikt zwischen Deutschland und Rußland rechnen, zerschlagen wird, darüber ist kein Wort weiter zu verlieren. Auch für Frankreich kann die Zusammenkunft nur wohlthätige Folgen haben, da sie die Franzosen blühende Gewerbthätigkeit ebenso wichtig als die Erhaltung des Friedens selbst. Die Bevölkerung fühle und anerkenne diese Bedeutung der Dreikaiserzusammenkunft und die kaiserlichen Gäste seien von der warmen Aufnahme durch die Bevölkerung höchst befriedigt. — 11. Sept. Der Kaiser Alexander, empfing gestern gegen Abend den Grafen Andrassy in längerer Audienz. Heute wird im russischen Botschaftshotel der Namenstag des Kaisers Alexander durch Gottesdienst gefeiert. Der Kaiser Wilhelm, der Kaiser Franz Joseph, die Prinzen des königlichen Hauses und die übrigen Fürstlichkeiten statteten persönliche Besuche ab, dann folgte die Gratulation der Botschafter. Das übrige diplomatische Corps wird gleich falls empfangen werden. Am Mittag findet im russischen Botschaftshotel ein großes Diner an drei Tafeln statt: 25 Gedecke für die drei Kaiser und die Fürstlichkeiten, 25 für die Diplomatie und die höhere Generalität und 50 für Ge folge und Adjutantur. — Kaiser Franz Joseph verließ das Schloß, begleitet vom Kaiser Wilhelm. Die Straßen auf der Fahrt nach dem Görlitzer Bahnhof waren von Menschenmassen bedockt, welche den Monarchen wärmstens begrüßten. Der Bahnhof war glänzend illuminirt, die innere Halle glänzte, in bengalischem, Feuer, fAuf dem Bahnhofe waren zur Verabschiedung anwesend der Kronprinz, die Prinzen des königlichen Hauses, die noch anwesenden Fürstlichkeiten, der österreich=ungarische Botschafter, die obersten Hofchargon und die Generalität. Kaiser Wilhelm sowie die Prinzen trugen österreichische Uniformen, Kaiser Franz Joseph preußische. niform. Schlag 8 Uhr verließen beide Kaiser unter dem sortritt der obersten Hofchargen den Empfangssalon und begaben sich auf den Perron. Die Verabschiedung trug den herzlichsten Charakter, Kaiser Franz Joseph umarmte und küßte wiederholt den Kaiser und den Kronprinzen. — Kaiser Franz Joseph ist zum Chef des 16 HusarenRegiments ernannt worden und hat sich beim Deutschen Kaiser heute in Uniform gemeldet; derselbe hat sodann Abhatte, während die Kurfürstin sich leicht verfärbte, denn nicht ohne Grund vermuthete sie, daß eine solche Trennung eher eine entgegengesetzte Wirkung haben würde als die, wetche sie wünschte. „Ich werde Ihnen Ihre Entlassung nicht geben, Fräulein von Degenfeld,“ entgegnete Sie schnell besonnen in ungewöhnlich mildem Toné.„Ich habe mich zu sehr an Ihre Gegenwart gewöhnt, als daß ich Sie so leicht entbehren könnte. Sie dürfen mich nicht verlässen," fügte sie bittend hinzu, indem sie Maria's Hand ergriff.„Ich bin oft ungerecht gewesen, aber halten Sie mir das zu Gute und denken Sie daran, daß ich es gut mit Ihnen meine, Maria. Sie sollen hald genug meine(mütterliche Fürsorge kennen lernen, denns herade jetzt beschäftigt mich Ihr Wohl mehr als je und ich habe nach Mitteln und Wegen gesucht, dauernd an mich und pleinen Hof zu fesseln.“ Maria war verwiert. Die plötzliche Umwandlung der Kurfürstin war ihr so neu, so überraschend, daß sie vergebens nach einem Grund dafür suchte. Diese stolze Frau, welche noch kein mildes Wort für sie gehabt, sprach in bittendem Tonc zu ihr und wollte sie nicht von sich lassen, während sie sich leicht aufgegeben wähnte. Vergebens suchte Maria nach Worten, um bei dem Wunsche ihrer Entlassung zu beharren; ihr fehlte nicht allein der Muth dazu, sondern die sichtliche Angst ihrer Herrin, womit diese eine Weigerung zu erwarten schien, Führte ihr argloses. Herz in einem Maße, daß sie, selbst gegen ihren Willen, zu bleiben versprach. Ein zufriedenes Lächeln umspielte die Lippen der Kurfürstin, als sie sich jetzt erhob und einen leichten Kuß auf Maria's Stirn drückte, gerade in dem Augenblicke, als sich die Thür des Gemaches öffnete und der Kurfürst Karl Ludwig eintrat. (Fortsetzung folgt.) — Viersen, 11. Sept. Die im Jahre 1867 zur Ersatzreserve 1. Klasse designirten Militärpflichtigen treten, so weit sie noch der Ersatzreserve angehören, am 1. k. M. zur Ersatzreserve 2. Klasse über, doch müssen sie bis dahin ihren Ersatzreserveschein dem Bezirksfeldwebel einreichen, damit auf diesem Scheine der bezügliche Vermerk eingetragen werde. So lange Aämlich dieser fehlt, gehört der Betreffende nach dem Gesetze zur Ersatzreserve 1. Klasse. Deßhalb möge die vorgeschriebene Förmlichkeit genau beobachtet werden. — Vorst, 10. Sept.„Auf den Jahrmärkten sind kleine Pistölchen zu kaufen; man legt ein Zündplättchen auf, zieht den Hahn los und an dem Knallen, haben die Jungen ihren Spaß. Daß auch dieses unschuldig scheinende Spielzeug gefährlich werden kann, davon- zeugt folgender Vorfall. Ein nichtsnutziger Junge hatte ein solches Pistölchen sogar mit Pulver geladen, auch soch einige kleine Glasperlchen sonst noch Steinchen hinzugethan und mit einem-Papierpfropfen verstopft. Dann ztelte er auf das Gesicht eines anderen Knaben; durch einen schnellen Ruck entzieht sich dieser dem Schusse, seine Wange wird aber von den Steinchen oder Perlchen gestreift und bekommt eine kleine Schramme, die Umgebung=der Augen ist vom Pülder arg gebläut, jeboch sind die Augen glücklicherweise nicht verletzt. Dies zur Warnung.(C. Z.) — Linn, 10. Sept. Gestern gegen Abend wurde hierselbst eine Zigeunerbande verhaftet, die ein kleines fremdes Mädchen von 4—5 Jahren mit sich führte. Das Kind hat auf Befragen erklärt, daß es sehr weit vau hier zu Hause wäre. Die Bande wurde unter Mithülfe mehrerer Bürger nach Uerdingen ins-Arrestlokal abgeführt. — Creféld, 10. Sept. Mit dem von der Rheinischen Eisenbahn auszufühvenden Eisenbahn=Projekte einer direkten Verbindung von hier nach Linn statt des Umweges über Osterath soll nun bald vorgegangen werden. Am 16. p. Mts. fand ein Termin zur landespolizeilichen Revision des von der Rheinischen Eisenbahn=Direktion vorgelegten Projektes statt.„Hoffentlich werden die damals seitens des Vertreters unschr Stadt erhobenen und betreffenden Orts geltend gemachten Bedenken wegen des Durchschneidens einiger Straßen bald in befriedigender Weise gehoben werden, da es im Interesse des Püblikums zu bedauern wäre, wenn die Inangriffnahme der Bahn sich, dieserhalb noch länger verzögern sollte. Von der Fortführung der neuen Linie von hier über Willich resp. Schiefbahn nach Gladbach verlautet noch nichts. [0) Jüchen. Für die Knabenklasse der evangelischen Schule in Jüchen wird ein Lehrer gesucht, dem die Gemeinde ein Gehalt von 538 Thlr. incl. Miethsentschädigung, 26 Thlr. für Heizung= und Reinigung und 12 Thlr. für Feder und Dinte zusichert. Welch ein Verhältniß gegen manchen viel bedeutenderen Ort! Düsseldorf, 10. Sept. Aus der gestrigen Zuchtpolizeigerichtssitzung heben wir Nachstehendes hervor: Ein junger Männ von Kaiserswerth war beschuldigt, eine alte Frau durch Fahrlässigkeit getödtet zu haben. Der junge Mensch fuhr mit einem Velociped auf dem Wege nach Huckingen hinter derselben her, und wollte an derselben vorüberfahren, als diese sich plötzlich im Schrecken nach der Seite umwandte, wo er biese bewerkstelligen wollte, und dadurch überfahren wurde. Durch den Fall erlitt sie eine Gehirnerschütterung, an welcher sie starb. Das Gericht verurtheilte ihn zu 14 Tagen Gefängniß,— Der Tagelöhner M. M. zu Viersen wurde wegen Diebstahl zu 3monatlicher, und der Weber P. M. B. zu Viersen wegen Mißhandlung zu 4wöchentlicher= Gefängnißstrafe verurtheilt. — Solingen, 9. Sept. Seit heute Morgen ist unsere Stadt, in nicht geringe Aufregung wegen einen Todtschlag, welcher in vergangener Nacht an den Kupferschläger# J. Röder verübt wurde. Als der That verdächtig ist ein gewisser O., welcher mit dem Getödteten längere Zeit im Unfrieden lebte und ihn anscheinend gestern Abend in mehreren Wirthshäusern gesucht hat, verhaftet und nach Elberfeld abgeführt worden. "— Jülich, 11. Sept.. Der Wuthkrankheit erlag in dem zum hiefigen Kreise gehörenden Orte Siersdorf ein 9jähriger Knäbe, welcher schon einige Tage vorher ein auffallend scheues Wesen gezeigt, bei welchem jedoch nicht bekanut geworden, daß er mit einem Hunde in Berührung gekommen war. —öln, 11. Sept. Die stehende Schiffsbrücke erfährt gegenwärtig einen vollständigen Umbau, der in 8 Monaten vollendet sein wird. Die Brückenbahn wird im Ganzen um fünf Fuß erbreitet und erhält an. jeder Seite ein Trottoir von sechs Fuß. Das erste in dieser Art neu erbaute Joch, dessen Schiffe bedeutend länger sind als die alten, ist gestern eingefahren worden. — Derlin, 11. Sept. Der„Frkf. Ztg.“ wird unterm 9. von hier geschrieben:„Nachdem sämmtliche amtliche und halbamtliche Berichte das große Unglück, das sich vorgestern aus Anlaß des Zapfenstreichs ereignet, merkwürdiger Weise todtgeschwiegen hatten, läßt sich der heute Abend erschienene authentische Polizeirapport herhei, die Namen der acht Unglücklichen zu nennen, welche todt gedrückt und die der zehn Schwerverwundeten, welche theils nach dem Charité=Krane kenhause gebracht worden sind oder in ihren behandelt werden. Vermuthlichnist die Zahl der Verunglück. ten noch nicht erschöpft und es wird sich nun fragen, ob lediglich Pöbelrohheit oder die Anordnung betreffs der Absperrung das schwere Unheil verschuldet hat. Hoffentlich wird, wenn eine Untersuchung eingeleitet, das Ergebniß derselben unbeschränkt veröffentlicht. Als bei dem Einzuge der jetzt verwittweten Königin als Kronprinzessin am 28. Nov. 1823 burch die Anordnungen des damaligen Stadtkomman= danten ein furchtbares Unglück sich ereignete und viele Menschen im Kupfergraben ihren Tod fanden, wurde sogar— was für damalige Verhältnisse sehr viel bedeutet— kund, zemacht, daß eine strenge Untersuchung angeordnet werden olle. Niemand hat je von dem Ende derselben etwas erahren, nur blieben Stadtkommandant und Polizeipräsident. von damals bis zu ihrem Ende im Amte. Oeffentliche Erörterungen unterdrückte damals die Censur, so daß es schlimmsten Falls zu Preßprozessen nicht kommen konnte. — Berlin. Am Samstag in der Mittagsstunde bot ein kleiner„fliegender Buchhändler“ lustig die FestProgramme mit dem Bildniß der drei„Kaiser an, dabei ausrufend:„Die drei Kaiser, alle drei für einen Silbergroschen!“ als ein wachthabender Schutzmann ihm sein Geschrei verbot und ihn wenn er nicht ruhig sich verhalte, mit der Confiscatihn seiner„Wische!" bedrohte. Das war dem berliner Jungen zu viel und treffend erwiederte er: „Na, immer ssachte, hier man nich die drei„Wische" nennen, sonst Männeken könnten Sie am Ende coufiscirt werden.“ Sprachs unter allgemeiner Heiterkeit des Publikums und Niemand störte weiter sein Geschäft.. — Der Berliner Correspondent des Londoner„Daily Telegraph“ schreibt:„Um Ihnen zu beweisen, wie vortrenlich es die Berliner Hotelwirthe- verstehen Heu zu machen, so lange die Sonne scheint, sei es mir vergönnt, einige der Preise zu citiren, die„Fremden in einem von Engländern sehr empfohlenen fashiönablen Hotel unter den Linden abverlangt werden. Für ein Schlaf= und Wohnzimmer im Ldritten Stockwerk, vom 4. bis 12. d. M., 315 Thlr. Für , ein kletnes Schlafzimmer unter dem Dache 15 Thaler per Tag. Für eine kleine Reihenfolge von Zimmern im ersten Stock während der Dauer der Festlichkeiten 1000 Thaler. Zweispännige. Equipagen, die sonst für ungefähr 10 bis 12 Thlr. pro Tag gemiethet werden können, sind auf 33 Thlr. gestiegen exel. Trinkgeld., Die Accomodationspreise sind thatsächlich höher als zur Zeit des Triumpheinzuges der Truppen nach dem Schlusse des Krieges.“ —„Was wollt Ihr,“ sagte einmal der alte Wrangel, „es ist ganz gleich, ob ich mir oder mich sage; wollt Ihr wetten? Ich beweise es.“ Man wettete um 100 goldene Fritze. Da setzte sich der Alte hin und schrieb 50 Einladungskarten zum Mittagsessen; auf 25 Karten schrieb er:„Ich gebe mich die Ehre“, auf 25: gich gebe mir die Ehre".(Alle 50 kamen.„Sehen Sie wohl,“ sagte Wrangel,„daß es janz einjal ist.“ — Die Manöver bei Spandau, welche Tausenden von Berlinern die erwünschte Gelegenheit zur Beiwohnung eines außergewöhnlichen militärischen Schauspieles boten, wurden auch diesmal durch manchen guten Scherz illustrirt. So erzählt der„V. B. C.“ von einem Berliner, der bei der blindfeuernden Artillerie postirt, einen Unteroffizier fragte, was wohl so ein blinder Schuß koste. Nachdem ihm der pulvergeschwärzte Krieger irgend einen Preis genannt hatte, blieb das berliner Kind noch eisse Weile bei dem Geschütze. stehen, und als dieses 12 Schüsse gethan, sagte er:„Na, nun habe ich genug, so viel bezahleich gerade jährlich Steuern.“ — Wien. Ein hiesiger Kleiderhändler annoncirt, wie folgt:„Zu Ehren der Drei=Kaiser=Zusammenkunft in Berlin habe ich eine neue Sorte Ueberzieher unter dem Namen Allianz=Ueberzieher in Hunderten von Exemplaren anfertigen lassen. Ich sah mich zu diesem vielversprechenden Namen um so mehr veranlaßt, als diese Ueberzieher die Eigenschaften der drei nächstens in Berlin vertretenen Kaiserreiche in sich vereinigen: Sie sind solid wie der Oesterreicher, fest ; w i e d e r P r e u ß e u n d a u s d a u e r n d w i e d e r R u s s e." : Turnerisches. Viersen, 14. Sept. Einem jüngst durch Ernst Rudolph, Schuldirektor in Ronneburg herausgegebenen Schriftchen entnehien wir Folgendes:. „Wegen der großen Wichtigkeit der körperlichen Erziehung, will die Schule der Gegenwart und der Zukunft in richtinntniß ihrer Erziehungsaufgabe auch nach dieserkichtung hin thätig sein und einen=Theil der Sorge für die physische Entwickelung des Kindes mit übernehmen. Deshalb ist in vielen Schulen der Turnunterricht und wenn es noch icht überall, namentlich in den Landschulen, geschehen, so hoffen und erwarten wir von den Behörden und von den Gemeinden, daß sie bald die Wichtigkeit dieses Unterrichtszweiges erkennen und ihn bald in den Lektionsplan ihrer Schulen aufnehmen werden. Das Turnen ist für das heranwachle die Körper harmönisch, zu festem Tragen und freudigem Wagen auszubilden, denselben in seiner Gesundheit nicht nur zu erhalten, sondern auch zu kräftigen und gewandter zu machen, sowie krankhafte Elemente auszuscheiden und ewaige Mißbildlngen in ihrer Entwickelung zu beschränken oder zu hemmen, dahei dem Menschen Willenskraft und Charakter= stärke zu verleihen, ihn zur Ordnung, Vorsicht und Aufmerksamkeit zu gewöhnen und ihn für den Waffendienst zu befähigen. Saget nicht, werthe Eltern, wie wir so oft hören, daß die Kinder des Arbeiterstandes der kärperlichen Uebungen nicht in dem Grade bedürfen, wie die Kinder höherer Stände. Das Arbeiterkind ist meist am allerwenigsten der freien Bewegung theilhaftig und durch das Stubensitzen leicht in Gefahr, siech und krank zu werden.: Und hat auch dieses oder jenes zu Hause mancherlei Gelegenheit zur körperlichen Bewegung, muß zumal das Kind des Landmanns seine Kraft im Garten und im Felde vielfach üben, so ist doch dies keine gleichmäßige Uebung des ganzen Leibes und gibt ihm nicht die Herrschaft über alle Glieder, wiel es das Turnen thut. Höret Ihr hier und da noch andere ungünstige Urtheile gegen die Pflege dieses von allen Aerzten und Pädagogen empfohlenen Unterrichtsgegenstandes läut werden, so beruhen diese theils auf Unkenntniß seines Werthes, theils auf einer Verwechselung des Schultuxnens der Neuzeit mit der Art und Weise, wie es früher betrieben wurde, wo allerlei Gauklerkünste die Hahptsache waren. Das heutige Schulturnen geht keineswegs darauf aaus, die Körperkraft und Körpergewandtheit an einzelnen schwierigen Uebungen an Geräthen zu bilden, sondern es will hauptsächlich durch Freiübungen aller Axt, mit denen bei rechter Leitung, die wir natürlich voraussetzen, eine Gefahr nicht verbunden ist, den Körperkräftigen, ihn befähigen, sich zu beherrschen und zu bekämpfen (ein starker Leib gehorcht, ein schwacher herrscht), in dem Schüler Ordnungsliebe und Aufmerksamkeit zu erzeugen, und auf diese Weise die Schuldisciplin unterstützen und einen sichern Grund zur Entwickelung eines rechten deutschen Bürgerthums legen. So helft denn nach allen Seiten die Vorurtheile besiegen und geht selbst durch eine kräftige Unterstützung des Schulturnens mit einem guten Beispiele voran; nur dann seid Ihr rechte Mitarbeiter an der körperlichen und geistigen Entwickelung Eurer Kinder.“ Ein in diesem Sinne von einem, Deutschen Turnvereine gestellter Antrag kam auf dem letzten Deutschen Turntage zur Verhandlung und Beschlußfassung.„ *Locales. Viersen, 12. Sept. Unsere. Gärten, sind vor den Händen muthwilliger Burschen nicht mehr sicher. Von allen Seiten hört man über Einbrechen der Gartenthüren, Obstdiebstähle, Zerstörung der Zäune u. dgl. Rohheiten klagen. Wie wir vernehmen, wurden zwischen den Hecken von der Casinostraße bis zur Lindenstraße an drei Stellen die Decksteine von gemauerten Thürpfosten herüntergeworfen.„In der Gartenstraße wurde eine Gartenthür vollständig demolirt.„ S Viersen, 12. Sept.: Wir haben diesmal wieder: über einen recht frechen Raubanfall zu berichten. Drei junge Leute von hier, im Alter von 14 bis=18 Jahren, bemerkten gestern Abend 6 Uhr auf der Hälfte der Chaussee nach Dülken, wohin sie sich begeben wollten, in der Mitte des Weges einen Menschen stehen, der alle Anzeichen großer Trunkenheit an sich trug. Als das wilde Gebahren dieses Gesellen die drei ruhig ihres Weges gehenden Spaziergänger etwas stutzig und vorsichtig„machté, rief Ersterer ihnen mit schnalzender Stimme zu, sie möchten nur ruhig ihres Weges gehen, indem sie von ihm nichts zu befürchten hätten; er thäte keinem Menschen was zu leide. Hierdurch ermuthigt gehen die drei wieder vorwärts, werden jedoch, kaum in der Nähe des Scheintrunkenen, der jetzt aber seinen Dusel gänzlich abgelegt, überfallen und als ste csich durch die zu entziehen suchen, von dem frechen Burschen, dem zwischen noch zwei Andere, die aus dem Chausseegraber standen, zugesellt hatten, verfolgt. Die beiden jüngeren'## laufen querfeldein und suchen Hülfe, während der Aelt der sein Heil auf der Chaussee in der directen Richt nach Dülken gesucht, unglücklicher Weise fällt und so Opfer der frechen Räuber wird. Diese fragen ihm ab und während der überfallene junge Mann noch gün gere Bedingungen für sich zu erlangen sucht, greift E der Räuber nach seiner Uhr und verlangt unter Schle die Auslieferung seiner sämmtlichen Baarschaft Ein#### daß jetzt ein Bauernknecht, den die beiden Anderen um Hü angerufen, herbekeilt und die Frevler an dem Gelinge rer Frechheit hindert, gleichzeitig aber auch als Maure Dülken erkennt und so ihre Inhaftnahme sicher stellt. erfolgte denn auch Dank beil Bemühungen der Polizei ren bald und wollen, wir hoffen, daß im Interesse der allg meinen Sicherheit ihnen eine exemplarische„Sträfe dictt werden möge. X Viersen, 12. Sept.(Markt=Bericht.) Rindst 6 Sgr. 4 Pfg, Schweinefleisch 8 Sar. 8 Pfg., Kalbst 5 Sgr. 6 Pfg., Butter per Pfd. 13—14 Sgr., Eler 25 Stück 15 Sgr., Kartoffeln per 100 Pfd. 22—26 Oeffcctliche Sitzung der Stadtverordneten-Versammlung zu Viersen im gewöhnlis Sitzungs-Laale am Montag den 16. September c., Nachmittags S 1 Tages=Ordnung: 1. Bericht der Aussichts=Cominission über die Wahl der Klass Steuer=Vertheiler. Wahl der letzteren. 2. Bericht der Special=Commission über die Eisenbahn## legenheit. 3. Bericht der Finanz= und Sanitäts=Commission über Beschaffung eines Hauses für Personen, die mit ansteckenden K heiten behaftet sind. 4. Bericht der Finanz= und Schul=Commission über die Anti der Lehrer Kremer und Davidts auf Gehalts=Erhöhung. 5. Bericht der Special=Commission über die Canalisirung de großen Bruchstraße. 6. Genehmigung des Grasverkaufs auf Gemeindewegen. Viersen, den 13. September 1872. *„ Dr. Kirch, „„ Berlin, 10. Sept. Bei der heute angefangenen hung 3. Klasse 146. Königl. Preuß, Klassen=Lotterie der Hauptgewinn von. 15,000(Thlr. auf Nr. 31575: 2 Gewinne von 2000 Thlr. fielen auf Nr. 1891 729 — 3/Gewinne von 1000 Thlr. auf Nu 578, 42291# 23052;— 1 Gewinn von 600 Thlr. fiel auf Nr. 7117# *, 3 Gewinne von 300 Thlr. fielen auf Nr. 36416, 66549 68961;— 10 Gewinne,von 100 Thlr. Nr. 3073, 11746, 16099, 27979,-28194, 49568, 57804, 61555, 68644 und 69704. — Bei der am 11.=Sept.„förtgesetzten Ziehung 2 Gewinne, von 600 Thlr. auf Nr. 50910 unn 917 4 Gewinne svon 300 Thlr. auf Nr. 47549, 52382, und 74611:— 9 Gewinne von 100 Thlr. auf Nr. 19283, 23294, 33864, 48974, 53782, 54329, 70333 und 87580. — Bei der am 12. Sept. beendigten Ziehungt fielen Gewinne von 5000 Thlr. auf Nr. 37999 und 46112. Gewinn von 2000 Thlr. auf Nr. 75298.°1 Gewinn von 1000 Thlr. auf Nr. 44275. 2 Gewinne von 600 Th fielen auf Nr. 28850 und 72060.„2 Gewinne von 34 Thlr. auf Nr. 48945 und 88944. 11 Gewinne von 100 Thlr. auf Nr. 7744, 8485, 30350, 40802, 42802, 44 48787, 64826, 77325, 92549 und 93547. " F r a n k f u r t, 1 1. S e p t. B e i d e r h e u t e s t a t t g e h a b t e l Ziehung 6. Klasse der Frankfurtev, Stadtlotterie ftelen auf Nr. 1899 4000 fl., ,Nr. 7606, 1837, 8928, 25,588, 11487, 8699, 6673, 15301, 20352, 21584 und 3147 je 1000 fl. Nr. 24884, 297, 18948) 16203, 602, 8497, 6384, 2 2172, 23905, 18278 und 3269 je 3000fl Perlen. Das menschliche Herz muß sorgen können, dem dieses ist seiner Liebe, seiner Freundschaft Fahrwasser; wohl dem edlen Herzen, das auch auf der Höhe seines Glückes um seine geliebten Menschen sorgt! * Höheres kann sich der Mensch nicht erringen als die Achtung achtbarer Menschen. Bekanntmachung. In der Sitzung des hiesigen Königlichen Polizeigerichts vom 13. Sept. c. wurden bestraft: Personen 1. wegen Schulversäumniß der Kinder 46 2. wegen unterlassener Straßenreinigung 1 3. wegen groben Unfugs..26 Uebertretung d. Polizeistunde 8 #tens bestellter Aecker. 2 4 wegen! 5. wegen Betretens bestell retens 6. wegen Holzdiebstahls 7. wegen Laufenlassens der Hunde im Felde 8. wegen unterlassener pollzeilicher Anmeldung 9: wegen Nichtbeaussichtigung des Hundefuhrwerks 10. wegen Thierquälerei Viersen, den 13. September 1872. Der Königliche Polizei=Anwalt, Jacobs. Königl. Handels=Gericht. Die zwischen den in Viersen wohnenden Kaufleuten Johann Wilhelm Furmans und Cobann Heinrich Furmans bestandeneshandetsgesellschaft unter der Firma Mathjas Furmaus& Söhne in Viersen ist durch Uebereinkunft am 1. September v. J. aufgelöst und das bis dabin gemeinschaftlich der Berechtigung zur Fortführung der besagten Firma übertragen worden; Letzterer führt dieses auf ihn übergegangene Handelsgeschäft unter obiger Firma in Viersen für alleinige Rechnung fort und hat-für dasselbe dem Joseph Wilhelm von der Stemmen in Viersen Prokura ertheilt. Der desfallsigen Anmeldung der Betheiligten gemäß ist heute bei Nr. 14 bes Handels=(Gesellschafts=) Registers des hiesigen Königlichen Handelsgerichts die Auflösung der gedachten Handelsgesellschaft vermerkt; sub gum. 1257 des Firmen=Registers der genannte Kaufmann Johann„Wilhelm Furmans mit der obigen Firma, und sub num, 303 die erwähnte Prokura eingetragen worden. Gladbach, am 9. Septenkber 1872. Mobilar=Verkauf. Samstag, den 21. Septeinber#., Morgens 9 Uhr, läßt Peter Anton Anderheiden beim Wirthe Biermann am Neumarkt dahier mehrere Mobilien, u. a.:„ Tische, Stühle, Spiegel, Schildereien, Porzellan, Küchengeräthe 2c. auf Credit gegen Bürgschaft verkaufen. Viersen. Steinhäuser, Gerichtsschr. gewesene Han asipen Zum Drehen einer Windnlaschine wird ein Mann gesucht. Mobilarverkauf. „Donnerstag, den 19. Sep1 tember ds. Irs., Morgens 9 Uhr, lassen die Kinder und Erben der verlebten Wittwe Mathias Meetz im Sterbehause daher, an der Rahserstraße Nr. 7, sämmtliches Mobilar, als:„ Tische, Stühle, Schränke, Bettstellen, 1 Ofen mit Zubehör, eine Ladentheke 2c. öffentlich auf Credit versteigern. I= Lintermans, Gerichtsvollzieher. Generalversammlung. Sämmtliche Männer und Junggesellen der Schützengesellschaft der Sektion Hamm werden gebeten behufs Besprechung der bevorstehenden Kirmesfestlichkeiten am Sonntag, den 18. September, Nachmittags um 5 Uhr,“ beim Wirthen Herrn Heinrich Hoursch zu erscheinen. Der Vorstand. Dampfmaschinen nach den neuesten bewährtesten Constructionen, Einrisämmtlichen Hülfswaschinen, Anfertigung von Riemscheiben 2c. 2c. liefert die Frode Maschinen Fabrik von # Atun in aurt ein Mühlenstraße Nro. 5. tungen von Mühlen mit rausmissionen, QDa das Gerücht ## daß der Wilh. surch Viersen ging, 4 Fimmers bei Gelegenheit des Kartenverkaufs für das Ballwoiler Beaustrugt Thaler unredlicherweise für sich zurückgehalten habe, hält sich der unterzeichnete Vorstand zu der Erklärung verpflichtet, daß nach geschehener Rechnungs=Revision it Gegenwart des betr. Mertens und Fimmers das Gerücht als auf vollständige Unwahrheit beruhend sich herausgestellt hat und erklären wir den Wilh. immers für gänzlich nschuldig. er Vorstand. und der Nierswischen dem Böckel brücke ein Frauen Wo dasselbe gegen Gegen den Unterzeichneten sind von ( schiedenen Personen die iusam Verläumdungen ausgestreut worder sieht derselbe sich daher veranlaßt, dieses auf das Entschiedenste zu verbit Event. wird derselbe andere Maßree ergreifen. Viersen,„den 14. September 1872. : stelu. Begzirkssehk Aechtes Fliegen=Papier wieder vorräthig bei ür Piersen pro Monat September 187 11.-14, keine Beleuchtu. 15. von 7½—11 Uhr halbe Bel. 16.—18. keine Beleuchtung. 19.—21 von 7—10 Uhr halbe Bel 22.—24, von 7—11 Uhr, alle Lat. 25. von 7—10 Uhr alle Laternen. 25. von 10—12 Uhr halbe Beltucht. 26.—27. von 7—10 Uhr alle Lat. 26.—27. von 10—1 Uhr halbe Bel. 28. von 7—12 Uhr halbe Beleucht. 29. von 7—1 Uhr halbe Beleucht. 30. von 7—1 Uhr halbe Beleucht. Viersen, den 1. September 1872. Dr. Kirch, Bürgermeister. Bekanntma „Der Anfang der sen ist auf Donn ember und der un erbstschulfeonnerstag, den 19 iederbeginn 8 Unterrichts auf Freitag, den I. Oktober festgesetzt, was sch hiermit r Kenntniß aller Betheiligten bringe. Kenntniß aller Betheiligten bringe. Viersen, den 10. September 1872. Dr. Kirch, Bürgermeister. Bekanntmachung. Für die Wahl der Abgeordneten resp. sellvertreter zur Vertheilung der Gerbesteuer pro 1873 habe ich Termin auf onnerstag, den 19. September, seraumt. Die hiesigen Gewerbetreibenden werden geladen, sich an dem besagten Tage in gender Reihenfolge auf dem BürgerAmte zur Vornahme der Wahl pünktlich einzufinden. Litra A II Kaufleute Morgens 8½ Uhr. B Kleinhändler„ 9½ 0 Wirthe„ 10½ D Bäcker„ 11 E Metzger„ 11½ # H Handwerker„ 11¾ Viersen, den 11. September 1872. Dr. Kirch, Bürgermeister. Bectnntmachung. Diejenigen Persanen, welche im Jahr 78 ein Gewerbe im Umherziehen bewollen, sowie solche, welche in= und halb des zweimeiligen Umkreises zu cciren heabsichtigen, fordere ich auf, e Anmeldungen unter Vorzeigung des rigen Gewerbescheines bis zum tober c. auf dem hiesigen steramte zu machen. Die Innehaltung dieser Frist erwarte um so mehr, als andernfalls die rechttige Erlangung des Gewerbescheins zugesichert werden kann. hiersen, den 12. September 1872. Du Kirch, Bürgermeister. Kartoffel=Verkauf. stenstag, den 17. September c 3 Uhr Mittags, ßt Herr Neetix zu Beberich im Loile der Geschw. Kohlen daselbst Morgen rothe Kar toffeln, Brasselsstraßer=Felde stehend, auf lanCredit versteigern. Linxweiler, Notar. Mobilar=Verkauf. Am Donnerstag, den 19. Sept. Morgens 9 Uhr, säßt der Seidenarbeiter August Biese in seiner Wohnung im Rahser hierselbst am Diergardts=Weyer: Tische, Stühle, Schränke, Ofen, Kisten, Kasten, Bettstellen mit Bettwerk, Küchengeräthe, Porzellan 2c. Credit gegen Bürgschaft verkaufen Viersen. Steinhäuser, Gerichtsschr. Mobilar=Verkauf. Verziehungshalber läßt Conrad Lam= mertz Montag, den 23. September c., Morgens 9 Uhr, seiner Wohnung, Kaiserstraße Nro. rselbst: Tische, Stühle, Bettstellen mit Bett werk, 1 Kleiderschrank, 1 Ofen mit Zubehör, Küchengeräthe, Kupfer, Zinn 2c. uf Credit gegen Bürgschaft verkaufen. Viersen. Steinhäuser, Gerichtsschr. Mobilar=Verkauf. Am Montag, den 23. Sept. c Morgens 10 Uhr, #lassen die Sammet=Arbeiter Marti hoff und Mathias Gerhards hren Wohnungen im Rahser hierselbst, Nro. 151 und 152: Tische, Stühle, Oefen, Bettstellen, Kisten, Kasten, Küchengeräthe 2c. Credit gegen Bürgschaft verkaufen. mn. Steinhäuser, Gerichtsschr Bettfedern und Daunen in vorzüglichen Qualitäten stets vorräthig. Jacob Sigmann. in an der2 rauerei Lorenz ist au .2n.— Näheres bei Düsseldorf. von anderthalb Morg sen bei Ein eichener Sa E verkaufen bei Franz Fluß, Bädeker'sche Buchhandlung in Viersen. Lager in allen gangbaren Werken der Literatur.— Besorgung von Zeitschriften(Ausgabe derselben Sonnabend und Sonntag, früher als bei der Post).— Besorgung von Fortsetzungen incompleter Werke.— Lager in Geschäftsbüchern vorzüglicher Qualität, in Schreib= und Copirdinten, Papieren, Couverts und allen sonstigen Comptoir= und Schreibutensilien. Reichhaltiger Vorrath in feinen und gewöhnlichen Gebet= und Gesangbüchern. 888 Inhaltsverzeichniß des 1. Hestes der„Alten und Neuen Welt“ 1873. Weißt du, wie viel Sternlein stehen. Volkslied.— Ein verhängnißvoller Ritt. Originalnovelle von Hermann Hirschfeld.— Der Diamank. Von Herm. J. Klein.— Ein beinoostes Haupt. Biographischer Schattenriß.— Des Piraten letzte Beute. Seeroman, nacherzählt von G. Duvernoy in Texas.— Die Gotteserkenntniß. Gedicht von Ferdinand Heitemeyer.— Badekuren. Amerikanisches Genrebild.— Allerlei: Florida. Von Venanz Müller.— Die Habsburg.— Milzbrand=Uebertragung durch Fliegen.— Die Soldaten kommen.— Preis=Rebus.— Preis=Charade.— Preis=Räthsel. E B Illustrationen: Weißt du, wie viel Sternlein stehen. Originalzeichnung von erte.— Inttiale I.— Auf einem Oekonomiehofe. Originalzeichnung von Aug. „ Nach einer franir von der Hochflotter Bursche.— Initiale E.— In der Kleinkinderschule. Originalzeichnung von Rudolph Geißler.— Auf dem Deck eines Auswändererschiffes. Ortginalzeichnung von C. Offterdingen— Auf dem Jahrmarkt. Auf Holz gezeichnet von J. G. Krämer.— Initiale S.— Die Habsburg. Auf Holz gezeichnet von F. Graf.— Die Soldaten kommen. Original= zeichnung von G. Hahn. ner- Jeden Monat erscheint ein Heft; zwölf Hefte sammt Titel und InhaltsVerzeichniß bilden einen Band, dazu als Prämie:„Regina angelorum“(Königin der Enges, nach einem Oelgemälde von M. P. Deschwanden, in schönstem Farhdruck und in zierlicher Einfassung, groß Folio. Zus Preise von 4 Sgr. per Hest Ju beziehen durch alle Buchhandlungen. Verlag von Gebr. Karl und Nikolaus Benzinger in Einsiedeln, New=York und Cincinnati. Zur ges. Abnahme Moselwein, die Flasche 5½ Sgr. u. Rheinwein,„ 7 dordeaur„ 8½„ heinwein Champagner, die Fl. 25 Sgr. ranzösischer do.„ 40 *- Ingelheitner Auslese„ 15 Sherry„ 20 Portwein„ 25 Madeira„ 25 Tokayer„ 80 Cognao fine Champagner vieille 35 „ vienz„ 25 „ fin bois„ 20 Himbeer=Syrup Ingwer, Holl. Anisette double Hamburger Tropfen.„ 16„ Berliner Getreide=Kümmel, Ltr.=Krug 131 Süßer Espina vino, per Flasche 17½ Sg. " C. Ein kath. Mädchen, welches beinabel 6 Jahre in einem größeren Spezerei=Geschäfte Crefeld's thätig war, und dasselbe gründlich versteht, sucht eine neue Stelle. Offerten elb Litra M. S. 11 besorgt e Expeditiot der Niederrheinischen VolksZeitung in Crefeld. Me kands Litre=Fl. Baustellen an der Gladbacher Landstraße sind ohne Unterhändler zu kaufen. Näheres in der Exp. d. Bl. Begen Heirath einer Magd wird für Okkober ein mit guten Zeugnissen versehenes Mädchen gesucht. Die Expd. sagt wo. Moselwein à 6 Sgr. und höher. Rheinwein 6„„ Bordeaux 7„„ Madeire 25 Sgr. Scherry 25„ Portwein 25„ Tokayer 45„ Champagner D’kster 28 Sgr. „ D e u t z& a m p; G e l d e r m a n n 2 8 S g. Dietrich& Zwalds 28 Sgr. „ französisch. von 30—50 Sgr. Wilh. Lingenbrink. ommHNn Sonntag, den 15. September, Abends 8 Uhr:# general=Versammlung Tagesordnung: Berathung über die Kirmesfestlichkeiten. 1 Die Direktion Attest. Die von dem Herrn August Andernach in Hamm in Westfalen bereiteten Bundes=Tropfen“) werden als heilwirkendes, vorzüglichstes, wissenschaftlich bewährtestes Mittel gegen Cholerine, Durchfall, Brech ruhr, Leibschmerzen, Magenkrämpfe, zur Blutreinigung und gegen Seekrankheit bestens empfohlen und leisten gleichzeitig durch ihren Genuß gefunden Personen besonderen Schutz gegen alle austeckenden Krankheiten. (L. 8.) Dr. Johannes Müller, Medizinalrath in Berlin. (L. S.) Dr. Hess in Berlin, Chemiker und approbirter Apotheker, 1. Klasse. 5lAuch bestätigt von Dr. F. L. Sonnenschein, Professor der Chemie an der Königl. Universität in Berlin und gerichtlich vereidigter Sachverständiger." *) Zu haben in 1 Ort.=Fl. à 25. Sgr., ½ Ort.=Fl. à 15 Sgr., ¼ Ort.=Fl. à 10 Sgr. bei Herrn J. Hohnen in Viersen. Viersen. Chemischer Guano nach der Analyse sestgestellt auf Stickstoff8 à 9#pCt. Doppeltes Kalk=Phosphat(löslich)... 7 à 8 pCt. Kalk=Phosphat(unlöslich) 4 à 5 pCt. Potasche 4 à 5 vCt. der- Preis 8 Thlr. 4 Sgr. per 100 Kilo im Ballen, franco per Waggon ab hier. Wilkam Müller& Comp. 2. Marché aux Oeufs in Antwerpen. ger Bei denselben sind auch alle Sorten und alle Qualitäten chemisch bereitete Dünsowie, Kalk=Suverphosphat 2c. zu haben. Kreuznacher Lotterie, mit Allerhöchster Genehmigung. 25. Septbr. c. Totalgewinne cn. 20,000 Thaler, Auszählung der Gewinne in Baar: 27. Sept. bis 28. Dez. c. Loose à 1 Thaler empfiehlt der Generalagent 1Paul Rudolph Meller in Köln. 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Nach specieller Beschreibung der Krankheit Näheres briefl. durch Dr. J. H. Fickert, Berlin, Wallstraße Nro. 23. ohne Medicin zu verkaufen. Turner=Leuerwehr. Montag, den 10. September, Abends halb Uhr: Gesammt: Uebung, nach deren Beendigung: General-Versammlung Tages=Ordnung: Mittheilungen des Vorstandes. Viersen, den 14. September 1872. Der Vorstand. TurnMontag, den 16. September c. Ballotage. Der Turnrath. AE EUFMLNAELINETE MMS Aete ET HE IIRITNE GTHMIEISTTHNEFNNNGIEEE ISN He Sg SSM ve- Zu der Aussteuerkasse für Kinder— 2½ Thaler jährlich sichern mit dem 24sten Lebensjahre 100 Thlr.— ist mir nun auch eine Alters-Versorgungskasse übertragen worden. Beispiel: Jemand— Jüngling oder Jungfrau— im Alter von 20 Jahren kann sich durch eine jährliche Prämie von circa 10 Thlrn. eine Summe von 1000 Thalern ersparen, die er mit dem 60sten Lebensjahre ausgezahlt erhält.— Diese Kasse empfiehlt sich dadurch, daß es sonst nicht möglich ist, kleine Ersparnisse zinsbar anzulegen. 387 Thlr. in dieser Weise zusammengespart, bringen 1000 Thlr. ein. Beim frühern Todesfalle werden die Einlagen zurückgezahlt. Viersen, im September 1872. „ Nähere Auskunft ertheilt Sturm, Lehrer. Dank. Wir fühlen uns gedrungen den Bewohnern von Helenabrunn, welche durch Flaggenschmuck zur Verschönerung des Kriegerfestes beigetragen haben, sowie namentlich den Kanonieren für ihre thätige Unterstützung unsern innigsten Dank hiermit auszusprechen. Helenabrunn, den 10. Sept. 1872. Das Comitee. 25 Thaler Belohnung Demjenigen, welcher mir den Dieb oder die Diebe, die mir die Haser vom Felde (sog. Acker) bei Neersen und Neuwerk„ stohlen, so anglbt, daß ich deren Bestrasung veranlassen kann. Wirth Pet. Jos. Beeker. ling. Ein starker, 16jähriger Knabe, nan ordentlichen Eltern, welcher Lust hat das Schlosserhandwerk zu erlernen, sucht Stelle als LehrNäheres in der Exp. d. (Ein Knabe, welcher die Lithographie zu erlernen wünscht, kann gleich eintreten. Wo, sagt die Erv. d. Bl. Ein ordentliches Mäd Gaers e euue! Elt zum Antritt am icht. ausarbeit wird Oktober d. J. Wo sagt die Exp. d. Bl. Ein brapes Dienst madchen Hieschrp. Zon wem soot Verziehungshalber verkaufe sämmtliche Schuhwaaren bedeutend billiger. Wilhelm Daniels. Eis Ni Portemonnaie mit Geld gefunden. heres in der Exp. d. Bl. verstorbenen eier Hand zu Berg in Der Grummet ist zu kauBraun. Frische Muscheln, Nordlaberdan, Stockfisch, beste hai beste Hulinge ver leuyer, Rektoratstr. 13. umetwebstuhl billig zu heinrich Jansen, Attumsgasse Nro. 1. Neuß, 13. Sept. Thl. Sg. Pf. à 100 Kllo 1. Qual. 8 11— 2.„„ 7 26— „. 3. 7 1 1 Rogzen à 100 Kilo, 1. Qual. 6 10— 2.„ 5—— Winstergerste, a 100 Kilo.. 5—— Somumergerste„——— Buthweizen„ 5 8— Hafer„ 4 5— sen(Aveel)„ 10 18— Rips„ 10.25— Kartoffeln„ 2—— à 50 Kllo„„„ 21— Roggenstroh, à 100 Kilo 1—— Raböl, per 50 Kilo in gr. Part. 12 27— Rubkuchen per 1000 Kilo StampfPreßkuchen„ ranntwein per 100 Liter 50 pCt.(ohne Moklergeld) Gfreinigtes Oel... Crefeld, 13. Sept Weizen, per 200 Pfd., 1. Qual. 2.„ 1.„ „ Gerste„„ oberländ. Hafer]„ Erbsen„„ Buchweizen„ Kartoffeln, per 100 Pfund. Heu, per Centner Stroh„ Butter, per Pfund Eier, per Viertel(25 Stück Frisches Schweinefleisch, per 20— 15— 6110— 5110— fd.— Eisehbahnfahrten. Vom 15. Juli 1872 ab. Perzisch-Märdische Eisenbahn. Von Biersen nach: Ruhrort 6,48 9,12 11,27 3,50 6,26 9,21 Crefeld 6,48 9,12 11,27 3,50 6,26 9,21 10,59. Gladbach 6,7 8,15 10,38 10,54 3,13 6,15 8.— 10,12. Düsseldorf 6,78,15 10,38 10,54 3,13, 5,15 8.— 10,12. Venlo 9,9 11,40 3,55 9,22. Odenkirchen 8,15(35 Min. Aufenthalt in Gladbach) 10,54(26 Min.) 3,13(19 Min.) 8,—(48 Min.) Aachen 6,7 8,15(Courlerzug) 10,54 S,13 5,15 8,—(42 Min. Aufenthalt in Gladbach) Köln 6,7 8,15 10,38 10,54 3,13 5,15. Nach Viersen von: Ruhrort 7,— 9,21 2,2 4,— 6.43 8,58. Crefeld 5,45 7,50 10,13 2,50 4,50 7,32. 9.47. Gladbach 6,35 8,55 11,14 3,38 0,10 9,8 10.45 Düsseldorf 5,40 7,52 10,37 2.30 5,6 8,32 9,40. Benlo 7,20 10,5 2,21 7,4. Dülken 8,1 10,46 3,2 7,45 8,52. Odenkirchen 7,30 10,32 2,62 7,46 Aachen 5,55 7,10 9,5 1,80 3,55 6,50 8,40. Köln 7,5 9,18 1,45 5,30 8,—. Creseld-Kreis-Kempener Industriebehn. Von Viersen über Süchteln nach Erfeld 6,10 9,4 11,28 1,33 3,45 6,46; nur nach Süchteln 8.50. Von Viersen über Süchteln nach Kempen 6,10 9,4 1,33 3,45 6,46. Von Viersen über Süchteln nach Grefratt 8,18 11,28 6,6. Von Crefeld(Südbahnhof) nach Viersen 7,36 10,39 12,47 2,57 5,17 85. „„„ Von Kempen nach Viersen 7,41 10,40 3.4 5,37 8,17. Von Grefrath nach Viersen 8,42 42,15 6,27. Von Süchteln nach Viersen 6.— 8,9 8,56 11,18 1.24 9,35 5.66 6,38 8,46.