53. Jahrgang Nr. 74 1900 Montag, 14. Mai Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Festtage. ducch die Boten oder die Post bezogen 1.00 M. vierteljährlich. Preise der Anzeigen: Die 47 mm breite Petitzeile 10 Pig. für auswärtige Anzeigen 15 Pfg. Reklamen 97 mm breite Petitzeile 40 Pig. Amtliches und Hauptanzeigenblatt für die Stadt Viersen und Mit der achtseitigen Sonntagsbeilage: Illustriertes Unterhaltungsblatt. Druck und Verlag von J. H. Meyer in Viersen. Für die Redaktion verantwortlich Wilhbelm Meyer. Uhr. erling, 65. und katarrte Dr. Lin bous. isaft, 90% 25 u. 5 I. 1.— uschneider heiter aufiffner, 3. ktober r. 60. ine stle vermieten. an e olg! alsan truberz. folgreiche Ill, som beste Stumbeug eine abschriften kreller 0 bei markt 9. 953 t und Freitm. 0.80 1 915 falen. Die Erhöhung der Kornzölle. Es ist in diesen Tagen unwiderruflich mitgeteilt worden, die Reichsregierung strebe in den neuen Handelsverträgen eine Erhöhung der deutschen Kornzölle an, und zwar des Roggenzolles auf 4 M., der des Weizenzolles auf 6 M. Gegen den heutigen Zollsatz ist der Aufschlag nicht eben bedeutend, wie man sieht, und es ist daher die Frage, ob die Führer der landwirtschaftlichen Kreise- nicht höhere Sätze beanspruchen werden, wenn die Sache einmal spruchreif ist. Vor der Hand kommt es aber nicht auf den speziellen Zollsatz, sondern auf das Prinzip an, welchss einer Erhöhung unserer landwirtschaftlichen Zölle zu Grunde liegen würde: Es bedeutete eine Abkehr von den Anschauungen, die in den vom zweiten deutschey Reichskanzler Grafen Caprivi seiner Zeit abgeschlossenen Handelsverträgen enthalten waren. Die neuliche Ankündigung von einem 4-Mark=Roggen= und 6Mark=Weizen=Zoll hat in allen Kreisen, die Gegner der GetreideZölle sind, eine lebhafte Bewegung hervorgerufen. Ueberraschend kann aber diese Kunde für Niemand gekommen sein, man kann sch höchstens gewundert haben, daß nicht noch höhere Sätze genannt wurden. Denn nicht nur im preußischen und bayerischen Landtage, sowie in anderen Landesvertretungen, ist schon ganz bestimmt darauf hingewiesen, daß in den neuen Handelsverträgen die Interessen der Landwirtschaft mehr als bisher berücksichtigt werden sollten, auch im Reichstage hat der Staatssekretär Graf Posadawsky bei der zweiten Beratung des Vieh- und Fleischschau=Gesetzes ausdrücklich versprochen, die verbündeten Regierungen würden für höhere Kornzölle sorgen, und nur ersucht, das Fleischschau=Gesetz in nicht zu scharfer Form abzufassen. Das wir mit höheren Kornzöllen voraussichtlich zu rechnen haben würden, konnte also jeder wissen. Die Ermäßigung der genannten Zollsätze in den Caprivi'schen handelsverträgen hatte bekanntlich eine ganz außerordentliche Erbitterung in agrarischen Kreisen, wachgerufen; selten hat der Reichstag so stürmische Sitzungen gehabt, wie damals. Es wurde damals von landwirtschaftlicher Seite offen ausgesprochen, daß man über die Zollermäßigung, wenn sie wirkisch unvermeidlich, allenfalls noch fortgekommen wäre, man bestritt aber diese Notwendigkeit und beschwerte sich über die„Zurücksetzung der Landwirtschaft", Graf Caprivi und Freiherr v. Marschall, der damatigeStaatesekretär des Auswartigen—hielten demgegenüber daran fest, daß ohne diese Zollherabsetzungen keine Verträge zu erreichen selen, welche eine Blüte unserer Industrie versprächen; und so sgingen die Verträge durch. Daß unsere Industrie sich unter Geltung derselben außerordentlich entwickelt und eine Stellung, wie nie zuvor erlangt hat, ist außer Frage: aber während dieser ganzen Zeit haben auch die Stimmen aus der Landwirtschaft nicht aufgehört, zu betonen, daß in den neuen Verträgen nunmehr an diese die Reihe kommen müsse. Die Stellung der verbündeten Regierungen in dieser Frage ist keine leichte. Niemand, auch der schärfste Gegner der Getreidezölle nicht, kann es sich„verhehlen, daß im Reichstage eine sehr starke Mehrheit für eine Erhöhung dieser Zölle vorhanden sst, die sich zusammensetzt aus den Konservativen, dem Centrum, einem Teile der Nationalliberalen und kleineren Parteien. Diese, Mehrheit wird ihrem bisherigen Verhalten nach keinen neuen Handlesvertrage zustimmen, der prinzipiell es bei den heutigen Kornzöllen läßt oder gar eine Verminderung anstrebt. Auf der anderen Seite wird es eine Sorge der Reichsregierung und auch des Reichstages sein müssen, unserer Industrie das gewonnene weite Absatzgebiet zu erhalten, denn eine wirtschaftliche Stockung in der Industrie muß für uns eine harte Krisis her beiführen. Es wird sich also darum handeln, bei einer in ge wissen Grenzen gehaltenen Erhöhung der Getreidezölle auch unserer Industrie günstige Ausfuhrbedingungen zu sichern. Wird das möglich sein? Viele werden es bestreiten und fordern, die Caprivi'sche Handelsvertrags=Politik dürfe nicht verlassen werden. Andere werden die Erreichung des Zieles unter der Voraussetzung sehr wohl für möglich erklären, daß die Vertreter des deutschen Reiches in den Verhandlungen mit den fremden Staaten sofort die größte Energie entfalten und durchblicken lassen, man werde auch einen Zollkrieg nicht scheuen, um zu erreichen, was man wolle. An fester Energie wird es auch allerdings niemals fehlen dürfen, das zeigt schon der Verlauf der seit Jahr und Tag andauernden Handelsvertrags=Verhandlungen mit England, die trotz aller Verbindlichkeiten des deutschen Reiches für England nicht von der Stelle kommen, aber mit einem strikten Gegen=die=Wand=Rennen sind die Dinge auch nicht abgethan. Die Schwierigkeit der Aufgabe darf man in keinem Falle unterschätzen. Immerhin ist die Arbeit für einensentschlossenen und weitsichtigen“ Diplomaten recht wohl möglich, denn in allen fremden Staaten ist auch das Ausfuhrbedürfnis gewachsen, und da kann eine bestimmte Erklärung„Wie du mir, so ich dir!" recht abkühlend wirken. Jedenfalls wird dieser Punkt schon bei der bevorstehenden dritten Beratung des Vieh= und Fleischbeschaugesetzes, in dem die Beziehungen ini Auslande ebenfalls eine große Rolle spielen, reiflich erörtert werden. Deutscher Reichstag. Berlin. 13.5Mai 1900. Im Reichstage, der tags vorher das sog. Mantelgesetz (gemeinsame Bestimungen über die Unfallversicherungen) erledigte, tburde am Samstag zuerst die Geschäftslage klargestellt. Präsident Graf Ballestrem erklärte auf Ausführungen des Abg. Sinder(Soz.), es hätten in der That zwischen ihm und den Parteien, die die Geschäfte des Hauses zu erledigen wünschten, Besprechungen stattgefunden. Der Vorwurf der Umgehung des Seniorenkonvents treffe ihn nicht, weil letzterer keine Einrichtung der Geschäftsordnung sei. Er, der Präsident, könne nur so lange segensreich wirken, als nicht Obstruktion getrieben werde. Sein Plan sei, zunächst die Unfallgesetze zu verabschieden, ebenso noch vor Pfingsten die Gewerbenovelle, das Fleischbeschaugesetz und die lex Heinze. Die Flottenvorlage könne erst nach dem Feste zur Beratung gebracht werden. Jedenfalls würden die Pfingstferien nur kurz sein.— Sodann begann die Beratung des Unfallversicherungs=Gesetzes für Landund Forstwirtschaft.§ 1 veranlaßte eine ausgedehnte Erörterung. Von den vielen hierzu, vorliegenden Anträgen wurden schließlich ein solcher des Abg. Gamp(frkons.), der die Kommissionsfassung, genauer präzisiert, und ein Unterantrag Waldow(kons.) angenommen, wonach auch Steinbrüche unter das Gesetz fallen. Nachdem die Beratung bis§ 9 gediehen, vertagte das Haus die Fortsetzung auf Montag. Schluß ½7 Uhr. Neueste Nachrichten. 23) Roman von C. Vollbrecht. (Fortsetzung.) Nachdruck verboten. Berlin, 13. Mai. * Unser Kaiser-####am Dienstag—Nachmittag—von Urville aus in Baden ein, um Abends im dortigen Höftheater der Generalprobe zu„Oberon" beizuwohnen. Die Festvorstellung findet am Mittwoch statt. * Gouvetneur Liebert und die ostafrikanische Centraleisenbahn. In den Berl. N. Nachr. ist zu lesen:„Wir erfahren aus zuverlässiger Quelle, daß der Gouverneur von Deutsch Ostafrika Generalmajor v. Liebert sich am 19. Mai in Dar=esSalaam einzuschiffen gedenkt, um nach Berlin zu kommen und hier Sie weiß es wohl. Schon hat sie sich gewendet. Aber der weite Umweg kann es verschulden, daß sie zu spät kommt. Zu spät Sie läuft mehr, denn daß sie geht. Mechanisch nimmt sie ihren durch die engen, volksbelebten Gassen, die sie durchmessen muß. Ihr Auge hat die Fähigkeit, Einzelheiten in sich aufzunehmen, jetzt danzlich abgestreift. Ihr Ohr vernimmt das unaufhaltsante Wagenberassel wie im Traum. Sie gleicht einer Schlafwandlerin, und wie viese weicht sie Gefahren aus, die sie bedrohen. Sie stürzt weder n ein gähnendes Kellerfenster, noch ist sie nahe daran, überfahren in werden. Plötzlich zuckt sie unter einem heftigen Auprall zusam men. Unwillkürlich erhebt sie die Hände, um die alte Frau bei den Schultern festzuhalten, an die sie angerannt ist. und schützt sie Wir Mühe vor dem Niederfallen,— Sie stammelt eine Bitte um Sschuldigang, dann hastet sie weiter.—Hinter ihr ergießt sich eine Rut czechischer Schimpfworte. Nun ist die Brücke erreicht, die schöne alte Brücke, die mit ihren den Thürmen, ihren Steinfiguren und ihrem sterngekrönten heiligen Somuk ein sagenumwobenes, mittelalterliches Bild bietet, das seinesgleichen sucht. Magdalene bleibt gleichgültig. Stramm weiß sie ihren Weg zu en. Ihre Gedanken weilen ausschließlich bei dem Bevorstehenden. gchäte; lagt in sich allerlei Trostsprüche her:„Wenn die Not am wonnan 1#e am nächsten“—„Erisch gewagt ist halb geWerde sch's erreichen?“... fragt sie sich dann. der achenun nicht?“ erteilt sie sich, zur Antwort, und jetzt ist sie bei Soministration angelangt und tritt hinein. hitterert sich, daß der Herr, den sie um die bewußte Adresse solch„“ gleichmütig in seinem Katalog nachschlägt. Ihr deucht, gewichtige Adresse müsse sich sofort dem Gedächtnis einSahrend er Nummer, Straße und Namen des Antragstellers auf einen Zettel schreibt, fragt sie zaghaft, ob sie die erste sei, welche auf das Geschäft reflektiere. Nein— es seien vor ihr schon einige Nachfragen eingelaufen und während der Herr dies sagt, händigt er ihr die Adresse ein.— Sie bedankt sich und verläßt das Lokal. Vor der Thür entfaltet sie unverzüglich das Papier und— gleich einer Rose, über die vernichtend ein Sturmwind hinwegfährt— zerflattern ihre Hoffnungen ihre Luftschlösser. Das„Geschäft“über dessen Charakter ihr die Adresse keine Aus kunft gibt, befindet sich in der„Josephstadt“— dem ehemaligen Ghetto Prags! Wen sein Weg nicht unvermeidlich nach diesem unschönen und vernachlässigten Stadtteile führt, umgeht ihn mit Vorlebe, und thut wohl daran.— Es befinden sich hier so enge Straßen, daß die Sonne niemals in sie Eingang findet. Schmutz, Dürftigkeit ungesunde Luft behaupten hier ihr ergiebiges Terrain. Melancholisch, ein stummer und doch so beredter Zeuge aus längst entschwundener Zeit, liegt, von Hollunder beschattet, in seiner Mitte der alte Judenfriedhof. Ernste, träumerische Poesie, umgeben von der krassesten abschreckensten Prosa. „Und es sollte— in der Josephstadt ein Asyl für die Eltern und mich sich aufthun?!“ fragt Magdalene sich mit Bangen. Aber der Verstand wirft sich sogar zögernd zum Meister ihresarmen, kleinmütigen Herzens auf.—„Leute, die am Hungertuch nagen, haben keineswegs Ursache, wählerisch zu sein,“ predigt er mit Nachdruck und fährt eindringlich fort:„Nicht, wo es angeneym zu leben — sondern wo man sein Auskommen hat, dort ist es schön. Auch in der Josephsstadt wohnen brave und gute Menschen;— freilich am Graben oder in der Ferdinandstraße ist's wohl verlockender. Dort aber bietet sich kein Geschäft ohne Anzahlung.— Sie wolle ihm Gott danken, wenn sie hier im bescheidensten Viertel der Stadt Brot für ihre armen Eltern finde.— Und wenn das Geschäft noch nicht vergeben sei— dann werde sie es annehmen.— Wer arbeiten will— findet auch Arbeit... Magdalene hat während dieses Selbstgespräches die düstere, schmale Gasse erreicht, in welche die empfangene, Adresse sie hinweist. Hier ist auch die Nummer des Hauses. Ein altes, windschiefes Haus, dessen Anstrich Zeit und Schmutz besorgt haben. Es hat nur drei Fenster Front. Vergebens sucht Magdalene nach einem Verkaufsladen. Die beiden erblindeten und teilweise mit Papier vernoch einen letzten Versuch zu machen zur Bewilligung der ostafrikanischen Centralbahn. Der General ist der Meinung, bei Versagung der Eisenbahn die Veranwortlichkeit für die Entwicklung in Ostafrika.., nicht länger tragen zu können." Ueber die Pläne des preußischen Kultusministers in der Schulreformfrage teilt die Nat. Ztg. mit, dieselben gingen dahin, daß der Unterricht in Berlin im Gymnasium wie Realgymnastum mit der Sexta beginnen und wesentlich verstärkt werden solle. Das Griechische solle im Gymnasium bis Obersekunda hinaufgeschoben, von da aber mit acht wöchentlichen Stunden betrieben werden. Das Englische soll in der Obersekunda des Realgymnasiums beginnen. Ueberhaupt sollen die beiden Schulen einander so genähert werden, daß sie als Einheitsschule mit Gabelung von Obersekunda an erscheinen. Das geschehe mit Rücksicht auf die Zulassung der Realgymnasial=Abikurienten zum Studium der Medizin und auch dem der Jurisprudenz. Hierbei soll der Rat hoher Militärs von Einfluß gewesen sein, hie dem Cadettenkorps die Berechtigung zum medizinischen Studium verschaffen wollen. Der Resormentwurf soll demnächst einer Konferenz von Sachverständigen unterbreitet werden. Aus vorstehendem ersieht man, daß sich die Anschauugen des Ministers über die Reformschule mit denen des Kaisers, der einen lateinischen Unterbau fordert nicht decken. Es bleibt abzuwarten, was nun geschehen wird. Das deutsche Buchgewerbehaus und die Gutenberghalle wurden am Sonnabend in Leipzig eingeweiht. Gleichzeitig wurde das allgemeine deutsche Ehrendenkmal der Buchdruckerei enthüllt. Bei dieser Vorfeier der 500. Wiederkehr des Geburtstages Gutenbergs hielt Staatssekretäks raf Posadowsty an die Festversammlung eine längere Ansprache, der Folgendes entnommen sei: Als vor mehr als vier und einem halben Jahrhundert der große Vorfahr des deutschen Buchgewerbes, Johann Gutenberg, seine beweglichen Lettern erfand, ahnte er nicht, welche weltgestaltende Kraft seine Erfindung in sich trug. Diese Schriftzeichen stellten ein kleines. aber wichtiges Heer von Kämpfern dar, welches in alle Lande hinausgezogen ist und schließlich die Welt erobert hat. Der Buchdruck verbreitete die Schöpfungen des menschlichen Geistes, er befreite den Einzelnen aus den Fesseln der geistigen Vereinsamung und brachte ihn in lebendigen Zusammenhang mit der Gedankenwelt und den Fortschritten der übrigen Menschheit. So war die Erfindung Johann Gutenbergs eine wahrhaft geistesbefreiende That. Der Redner erinnerte sodann an die Geschichte Leipzigs und schloß: Wenn der Kaiser mich beanftragt hat, heute in Ihrer Mitte zu erscheinen und dem deutschen Buchgewerbeverein seine Glückwünsche auszusprechen, so hat er damit bekunden wollen, welche hohe Achtung er für Ihre Thätigkeit empfindet und welchen Wert er Ihrer Wirksamkeit beimißt. Möchten die gegenwärtigen und kommenden Geschlechter in dem Bildniß des deutschen Kaisers, welches Sie in dieser herrlichen Halle aufgestellt haben, stets das Sinnbild des in seinen Fürsten und Völkern neugeeinten Reiches erblicken.— Als äußeres Zeichen seines Wohlwollens hat der Kaiser dem Buchgewerbeverem seine Marmorbüste verehrt. * Zu den Gefahren des Zuges in die Großstadt berichtet man der Dsch. Tagesztg.: Vor Kurzem tagten in Berlin die deutschen Irrenärzte. Auf dieser Versammlung teilte Dr. SioliFrankfurt a. M. mit, daß es unzweifelhaft durch die Statistik festgestellt ist, daß die größeren Industriestädte an die Irrenanstalten viermal so viele Geisteskranke abgeben wie das flache Land. Diese klebten Fenster neben der Hausthür scheinen zu der Wohnung eines Schuhflickers zu gehören, wie die verschiedenen Exemplare desekter Fußbekleidung verraten, welche da aufgestapelt sind. Mit Bangen tritt sie in den finsteren Hausflur. Ihre frohen Zukunftspläne, ihre siegesmutige Zuversicht bleiben vor der Thür. Ihr Auge gewöhnt sich allmählich an die Dunkelheit und vermag die Umrisse einer Holzstiege zu unterscheiden. Im Hintergrund gewahrt sie einen matten Schein, der wahrscheilich durch den Hofeingang hereinbricht. Ein Junge mit bloßen Füßen rutscht vergnüglich das Treppengeländer herab. Sie fragt den aus der Dunkelheit wie ein Kobold Austauchenden, ob hier im Hause eine„Frau Müller" wohne. Da sie keine Antwort vernimmt, wiederholt sie ihre Frage in czechischer Sprache und erhält den Bescheid: Im Hose. Der Hof, ein enges Viereck, ist von hohen Häusern umschlossest, von deren offenen Galerieen alte Kleider, Betten und Wäschestücke herabhängen. Eine breite, geöffnete Thür gewährt Einblick in ein großes Gewölbe, in welchem um einige lange Tische unangestrichene Holzsessel stehen. Salzfässer, einige leere und unsaubere Glüser, Brotreste geben Zeugnis, daß man hier eine Mahlzeit gehalten habe. — Auf dem Ende der einen Tischplatte sitzt eine große, schwarze Katze und leckt sich das Pfötchen. Eine robust aussehende Frau mit bis an die Knie aufgeschürztem Rocke und nackten Füßen hat soeben einen Kübel Wasser„über die Ziegelpflasterung des Fußbodens ausgegossen. Sie ergreift einen Rutenbesen und beginnt den sich unverzüglich schwarz färbenden See, in welchem Zwiebel= und Eierschalen, Zündholzreste, Gemüseabfälle und einige ekelhafte schwarze Käfer schwimmen, über die Thürschwelle in den Hof hinauszubefördern. Magdalene wartete, bis das Säuberungswerk soweik vorgeschritten ist, um ihren Eintritt zu ermöglichen. Sie gewahrte neben einem großen Herde eine zweite Frau, die mit Waschen des Geschirrs beschäftigt ist. Könnens Sie mir sagen, ob hier im Hause eine Frau Müller wohnt, die ein Geschäft zu vergeben hat?!“ „Ich bin es selbst,“ sagte in gebrochenem Deutsch die Frau beim Herde.— Diese ist meine Schwester." Dabei deutet sie auf die Frau mit dem Besen. „Und das Geschäft?“ „Dieses hier.— Eine Garküche.“ (Fortsetzung folgt). größere Zahl entfällt vorwiegend auf Erschöpsungs=Krankheiten, welche Beiskand leisten müssen. Damit wird dann aber den englischen der Enge, der Not und den Schwierigkeiten des großstädtischen Lebens zuzuschreiben sind. Hier haben wir also einen unanfechtbaren Beweis für die verhängnisvollen Folgen der Entvölkerung des platten Landes zu Gunsten der Großstadt. Hoffen wir, daß diese Thatsachen dazu beitragen, die Bestrebungen, den Abzug vom Lande zu hemmen, recht bald zum Ziele zu bringen. * Die obligatorische Leichenschau ist von der Reichskommission zur Vorberatung des Reichsseuchengesetzes gefordert worden. Wie dringend not auf diesem Gebiete eine einheitliche Regelung durch das Reich thut, geht aus der Thatsache hervor, daß gerade in dieser Frage in den einzelnen Teilen des Reiches die verschiedensten Gewohnheiten, Rechte und Gesetze herrschen. Während die Leichenschau nur von praktischen Aerzten ausgeübt werden sollte, sind z. B. im Königreich Sachsen sogen. Leichenfrauen für dieses Geschäst angestellt. Allgemeine obligatorische Lechenschau haben von deutschen Bundesstaaten überhaupt nur Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Sachsen=Meinigen, Sachsen=Koburg und Gotha, Bremey und Hamburg. Bielfach sind aber auch hier nur Laien als Leichenschauer bestellt. Unter den Staaten ohne allgemeine Leichenschau steht Preußen an erster Stelle, in dem aber örtliche Einrichtungen dieser Art bestehen, unter denen z. B. die für Berlin gültigen Anforderungen entsprechen. Keinerkei Einrichtungen zur Leichenschau bestehen in Mecklenburg=Strelitz, Oldenburg, Schwarzburg=Rudolfstadt Schwarzburg=Sondershausen, Waldeck und Lippe=Detmold. Die Verschiedenartigkeit der Verhältnisse erschwert natürlich die von der erwähnten Kommission angeregte reichsgesetzliche Maßnahme, macht sie aber zugleich zur gebieterischen Notwendigkeit. . A m e r i k a. * Auf den Philippinen haben die Eingeborenen ihre Drohung wahr gemacht und ihre Feindseligkeiten gegen die Amerikaner wieder ausgenommen. In Manila wurde eine Verschwörung entdeckt, der auch Beamte der Stadt“ angehörten. Südlich von Luzon haben 3000 Philippinos Bulan gestürmt und die amerikanische Garnison getötet. Amerika reibt sich in den Bemühungen, die Philippinen zu gewinnen förmlich auf, aber der ehrgeizige Präsident Mac Kinley bringt gern jedes Opser, um nur die Erfüllung seines Wunsches, die nordamerikanische Union einer Weltmachtstellung näher zu bringen, durchzusetzen. Freilich denken in den Bereinigten Staaten Hunderte und Tausende anders als Mac Kinley und die bevorstehende Präsidentschaftswahl wird zeigen, ob die Mehrheit des Nordamerikanischen Volks die imperialistische Strömung billigt oder nicht. Spanien. * In Spanien hat man gegenwärtig allen Ernstes mit dem Ausbruch einer allgemeinen Revolution zu rechnen; die Erscheinungen, die sich in einer großen Anzahl spanischer Städte darhieten, sind als die Vorläufer eines gewaltigen Volsaufstandes amüsehen. Obwohl Spanien trotz seiner Finanzkalamität in der Lage wäre, die Bürger zufrieden zu stellen, hindert es der Ehrgeiz seiner militärischen Berater daran, das unter den obwaltenden Um ständen allein Notwendige und Nützliche zu thun. Anstatt die gegen wärtig überflüssige Armee zu verkleinern, dadurch Geld zu sparen und den Landeskindern durch Steuerachlässe Gelegenheit zu geben, sich von den schweren finanziellen Folgen des amerikanischen Krieges zu erholen, vermehrt man das Militär noch und zieht die Steuerschraube stärker an denn je zuvor. Da ist die Empörung des Volks nur allzubegreiflich, dessen Gewerbetreibende die Läden geschlossen haben und dessen Angehörige in vielen Städten zur offenen Gewaltthat gegen die staatlichen Organe vorgegangen sind. Giebr##die gierung nicht nach, dann setzt sie sich und die Dynastie dem Sturze aus. Generalen Buller(in Natal) und Lord Methuen(bei Kimberley) der Weg geöffnet. Immerhin darf man nicht annehmen, daß Roberts in zwei bis drei Wochen von Kronstadt nach Pretoria kommen wird. An Wegschwierigkeiten aller Art fehlt es neben dem zu erwartenden Widerstande der Buren am Vaal und in Johannesburg nicht, und außerdem wird seine rechte Flanke und seine Verproviatierunglinie nach Süden immer noch von Thabanchu her durch ein starkes, auf 8—10000 Mann veranschlagtes Burencorps bedroht, die zwar eine doppelt so starke englische Armee=Abteilung sich gegenüber hat, aber letzterer recht wohl Wind vormachen kann. Also Roberts kann noch sehr viel Mühe und Arbeit von dem Kriege haben. Das Bezeichnende des kampflosen. Rüczuges der Buren von Kronstadt bleibt aber, daß es trotz der Erfolge bei den Bloemfonteiner Wasserwerken usw. und trotz des energischen Obergenerals Botha doch nicht möglich erscheint, einen kraftvollen Widerstand geschlossener Buren=Massen herOberbefehlshaber mit seiner wie eine eiserne Walze daherrollenden Armee aufgehalten werden. Eine Londoner Zeitung meldet, auch das lange belagerte Mafeking sei entsetzt. Darin würde schon eine Folge des weit gediehenen Roberts'schen Vormarsches zu sehen sein. Zwischen den Buren in Roberts rechter Flanke und den ihnen gegenüberstehenden Briten haben Gefechte stattgefunden. Für die Buren ist hier zweifellos sehr entschiedenes Wagen geboten, denn die Gefahr einer Umzingelung wächst jetzt von Tag zu Tag. Es war ein schwerer, schwerer Fehler der Buren, daß sie die zeitweise Bedrängnis der Roberts'schen Armee in Bloemfontein nicht mehr ausnützten. Aber zum entschlossenen Angriff hat augenscheinlich damals bei Vielen die rechte Lust gefehlt, und so war es gigent lich im ganzen Kriege. Die Buren haben zu siegen, aber nie einen Erfolg auszunutzen gewußt; statt die Führung zu übernehmen, ließen sie immer wieder die Dinge an sich herankommen. Wo wären sonst heute die Engländer? Private Berichte bestätigen ausdrücklich, däß zwischen Transvaal= und Freistaatburen heftige Zerwürfnisse autstanden, oder vielmehr die schon länge stattgehabten Meinungsverschiedenheiten jetzt in helle Feindschaft ausgeartet sind. Einer wirft dem Andern vor, er habe Schuld, daß die Dinge schief gehen; die frühere Eintracht ist völlig verschwunden, und wohlmeinende Männer bemühen sich vergeblich, den Frieden wieder herzustellen. Die Räumung von Kronstadt ist auch auf nichts Anderes, als auf die Abneigung der Transvaal=Buren, mit den Freistaat=Buren noch länger zusammen zu fechten, zurückzuführen. Was soll aber in Transvaal werden? Allein sind die Leute Ohm Krügers den dann zehnfach überlegenen englischen Truppen beim besten Willen nicht gewachsen, da hilft aller gute Wille, den Vaalfluß und Johannesburg bis auf das Aeußerste zu verteidigen, nicht viel.. Wer weiß, ob nicht der Krieg doch sehr schnell zu Ende kommt? Der Krieg zwischen England und Trauspaal. Der Transvaalkrieg scheint nun doch mit raschen Schritten seinem Ende entgegenzugehen. Wenn der Lord Roberts auch mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden hat, ehe er zu seinem Ziele gelangt, so kann an die vollständige Unterwersung der Buren doch kein Zweifel mehr bestehen; es ist auch wahrscheinlich, daß dieselbe schon in nächster Zeit erfolgen wird. Die Avantgarde des englischen Generalissimus hat bereits den Vaal überschritten und jenseits des Flusses, also in Transvaal Fuß gefaßt. Da die Oranjefreistaatler einem Londoner Telegramm zufolge sich an einer Verteidigung Transvaals nicht beteiligen wollen, so wäre die Auflösung nur noch eine Frage von Tagen, vielleicht hat der„Oranjefreistaat auch schon die Bundesgenossenschaft aufgehoben, wenngdiese Zeilen in die Hände der Leser gelangt sind; Un die Selbstöndigkeit der beiden südafrikagischen kepubliken ist es natürlich in dem Augenblicke geschehen, da Roberts sein Werk als beschlossen ansehen darf. Der englische Kolonialminister hätte nicht erst aufs neue die Anwendung drakonischer Strenge gegen die Republiken auzukündigen brauchen, man weiß ganz genau wie England handeln wird. In London herrscht große Freude und lebhafte Genugthuung Feldmarschall Lord Roberts hat bereits am Sonnabend Nachmittag nach einem er staunlich schnellen Marsch ohne Kampf das wichtige Kronstadt besetzt, bei welchem, wie bekannt, die Buren wochenlang gearbeitet hatten, um diesen ihren Hauptwaffenplatz im Freistaat nach dem Verlust von Bloemfontein uneinnehmbar zu machen. Und nun haben sie ohne Gefecht den englischen Truppen den Weg frei gegeben, die sofort ihre Reichs fahne hißten. Der Präsident des Oranje=Freistaates, Stein, hat seinen Regierungssitz von Kronstadt nach Lindley, östlich von Kronstadt, verlegt. So die Thatsache, nach der es allerdings nicht zweifelhaft sein kann, daß es mit den Buren wenig gut steht, resp. daß sie recht schwach sein müssen; denn sohst hätten sie diese ausgezeichnete Stellung nicht ohne Schuß géräumt. Es scheint also doch wahr zu sein, daß von den Freistaat=Buren sich viele nicht mehr am Kampfe beteiligen, und daß ssie in letzten Zeit des Krieges wirklich überdrüssig geworden sind. Denn andernfalls hätten ja die Befestigungsarbeiten bei Kronstadt keinen Zweck gehabt. Die Kriegslage ist nun die folgende: Die englische Hauptarmee unter Roberts hat, indem sie Kronstadt erreichte, von Bloemfontein aus etwas mehr als die Hälfte des Wege bis Pretoria„der Hauptstadt von Transvaal und dem Amtssitze „Onkel Krügers", zurückgelegt. Die noch zu passierende Strecke beträgt 225 Kilometer. Auf ein Viertel des Weges kommt Roberts an den Vaalfluß, die Grenze der beiden Buren=Republiken, auf dreiviertel Weges nach der Goldstadt Johannesburg, um deren Schätze willen der ganze Streit entstand. Die Buren wollten, wie in Kronstadt, am Vaal und in Johannesburg Widerstand leisten und man kann von den Transvaal-Buren Besseres erwarten, als von denen des Freistaates; und je weiter Roberts von Süden vorrückt, um so mehr müssen die noch im Osten(Natal) und im Westen(nördlich von Kimberleey) stehenden Buren=Kolonnen zurück. Nicht allein wegen der wachsenden Gefahr, abgeschnitten zu werden, sondern auch, weil sie ihren Brüdern in Transvaal theorie in der Wettervoraussage, des zufolge auf jede Jahreszet während derer die Temperatur ode, der Niederschag höher niedriger als der Durchschnitt geweser„ist, eine Jahreszeit folgen son n der das Zuviel oder Zuwenig der vorausgegangenen Zeit geglichen wird. Das däraus abzuleitenhe einfache Gesetz würde au besagen, daß anf einen kalten Winiga ein Sommer folgen würzder heißer ist, als der Durchschnitt, daß ferner auf einen sehr schneeund regenreichen Winter ein niederschsagarmer Sommer zu erwarten wäre und umgekehrt. Nach den neuesteff Untersuchungen der ungemein thätigen und kenntuisreichen amexikanischen Meteorologen### diese Theorie jedoch nicht berechtigt. Eß soll vielmehr, so führt di Boss. Ztg.“ aus, eher als eine Ausnahme gelten dürfen, wenn au einen sehr kalten Winter ein ausnahmsweise heißer Frühling oder Sommer folgt. Betreffs des Regenslsind die Verhältnisse noch uugewisser, doch sind nach den bisherigen Erfahrungen auf besondere trockene oder nasse Jahreszeiten viel eher solche mit normalen Niederschlags=Verhältnissen zu erwarten als solche, die den den Viersen, 14. Mai. Die drei„Eisheiligen" haben doch erheblichen Schaden angestiftet. Aus verschiedenen Gegenden=Deutschlands wird berichtet, daß die Baumblüte fast zur Hälfte, die Spargelstangen bis auf drei bis vier Centimeter in der Erde erfroren sind. Somit sind die Aussichten auf eine gute Mittelernte in Obst, Spargel und auch in verschiedenen anderen Gemüsen vielfach hinfällig geworden.— In Nordungen herrschte ein fürchterliches Schneegestöber. Auch da haben die Obkulturen stark gelitten.— Ferner wird aus Ungarn über eine große Ueberschwemmung berichtet: Bei Großwardein ist der Berettyo ausgetreten und hat 10000 Joch Land überschwemmt. Der Schaden ist bedeutend. R Kirspelwaldniel, 12. Mai. Eine riesige Zigeunerkargwane von 14 Wagen mit 28 Pferden passierte gestern Nachmittag auf der Durchreise unsern Ort. Dieselbe kam vom Linnicher Pferdemarkte, wo sogar 40 Wagen mit Pußtakindern gewesen sein sollen. Ihr Reiseziel war Bottrop in Westfalen, wo am 17. Mai Pferdemarit str M. Gladbach, 11. Mai. In dem Jahresberichte der hiesigen freiwilligen Feuerwehr wird mitgeteilt, daß demnächst eine Berufsfeuerwehr, bestehend aus einem Brandmeister, einem Gerätewart und acht Feuermännern gebildet werden söll, von denen stets sechs Mann zur ersten Hilfe Tag und Nacht bereit stehen sollen. Bei der Feuer gefährlichkeit der hiesigen Baumwollindustrie ist die Berufswehr that. sächlich ein Bedürfnis geworden. Insgesamt brachen im Jahre 1899/1900 19 erheblichere Brände aus, im letzten halben Jahre kam dreimal bei Großfeuer die Dampfspritze in Thätigkeit; es dauerte aber zu lange, bis sie eingriff, weil nicht sofort Pferde zur Hau waren. Aus diesem Grunde soll auch eine eigene Bespannung f### die Spritzen und Wagen der Feuerwehr eingeführt werden. Das im Jahre 1899/1900 durch Feuer bedrohte Mobilar nebst Baulichkeiten 2c. war mit 10 653 456 Mark versicherl gegen 4 317 873 M. im Vorjahre. Zerstört wurde durch Feuer an Mobilar,„Waren 2c. für 443 054 M. gegen 49 796 im Vorjahre, und an Baulichkeiten, für 651806 M. gegen 14254 M. im Vorjahre, zusammen also 508960 M. gegen 64 050 M. im Vorjahre. Daß der Brandschaden neunmal so groß als im vorhergehenden Jahre ist, ist auf die großen Totalbrände der Baumwollspinnereien von C. O. Langen& Co. und J. H.Horn zurückzuführen. Wenn die kleineren Brände mitgerechnet werden, so wurden insgesamt 213 Brände verzeichnet, von denen allein 70 durch Unvorsichtigkeit beim Gebrauch von Licht, 34 durch Streichhölzer und 18 durch zu nahe an den Ofen gestellte Sachen entstanden sind. Weit über die Hälfte der Brände ist also auf direkte Unvor sichtigkeit zurückzuführen. Kempen, 11. Mai. Anläßlich der Verleihung des Roten Adler= ordens dritter Klasse an den Geh. Reg.=Rat von Bönninghausen hatten Freunde des Landrats beschlossen, ihn durch die Veranstaltung eines Festessens zu ehren. Es fand denn auch am Mittwoch im Saale des Gasthofes Herriger unter Teilnahme von etwa 220 Kriegseingesessenen statt. Der Vertreter der Königl. Regierung, Oberregierungsrat Grützener, eröffnete die Reihe der Trinksprüche mit einem Hoch auf den Kaiser. Schulrat Velten, Kgl. Seminardirektor, feierte die Verdienste des Landrats, worauf letzterer herzlichst dankte und mit einem Hoch auf den Kreis Kempen antwortete. Fernere Trinksprüche wurden ausgebracht von Amtsgerichtsrat Josten, Landrat Dr. Rudolf von Bönninghausen=M.Gladbach(einem Sohne des Gefeierten), Bürgermeister Voß=Dülken, Landrat Dr. Limhburg=Krefeld, Landrat v. NellGeldern, Bürgermeister Plum=Kempen und Notar Werner=Güntzer. Die Stifnmung war bis zum Schluß eine recht animierte. Am Donnerstag Morgen folgte ein Frühschoppen. * Ist ein heißer Sommer zu etwarten? In mehreren wissen schaftlichen Zeitschriften wird gegenwärtig die Frage erörtert, ob sich von dem Verlauf einer Jahreszeit auf der nächsten ein Schluß ziehen läßt. Von verschiedener Seite wird die sogenannte Kompensationsder voraufgegangenen Jahreszeit darstellen. Der englische Meteorologe Mac Dowall hat in der„Nature" auf Grund vielfacher Berechnüngen ein auderes Gesetz aufgestellt, das größere Sicherheit ergeben soll. Er nimmt die Durchschnittstemperaturen der 30 voraufgehenden Jahre, um auf die Durchschnittstemperatur des folgenden Jahres einen Schluß zu ziehen. Danach ist zum Beispiel immer ein milder Winter zu erwarten, wenn die 30 vorausgegangenen Winter im Durchschnitt zu kalt gewesen sind, und mit dem Sommer ist es ebenso. Nach diesen Berechnungen würde man im lausenden Jahre einen in Temperatur und Niederschlägen normalen Sommer zu erwarten haben. * Das Neuste im Modefach sind jetzt in London die Kleider„Börsen“, die sog. Dreß=Exanges“. Diese Kleiderbörsen, die durchaus nicht mit den Trödlergeschäften zu vergleichen sind, werden nur von Frauen betrieben und erweisen sich gleichzeitig als eine anständige, einträgliche Erwerbsquelle für nach Selbständigkeit strebende Vertreterinnen des schwachen Geschlechts. In den Dreß=Exchanges erhält man die smartesten Straßenkostüme, Ball= und Gesellschaftsroben, Haustoiletten, Jupons, Matinees und Blusen für kaum den vierten Teil, den sie kosten würden, wenn man sie sich selbst wollte herstellen lassen. Sämtliche Vorräthe stammen aus den Garderobenschränken der reichstens und vornehmsten Damen Londons. Diese Damen, denen es niemals einfallen wird, die theuerste Robe öfter als drei bis vier Mal anzuziehen, senden die getragenen Kleidungsstücke zur„Exchange“ mit dem Ersuchen, sie für den und den Preis zu verkaufen. Ist es der Inhaberin des Instituts möglich, die betreffende Robe für einen höheren Betrag an den Mann oder vielmehr die Frau zu bringen, so ist das ihr Vorteil. Sonst aber muß sie sich mit dem„Einschreibegeld" von 2½ Mk. für ein Sendung bis zum Werte von 100 Mk. und nach abgeschlossenem Verkauf der Gegenstäude mit 10 Proz. der ganzen Summe begnügen. Den meisten Stücken sieht man es kaum an, daß sie überhaupt getragen worden sind. Vielen angesehenen, aber nicht bemittelten Familien, in denen es mehrere erwachsene Töchter gibt, sind diese Dreß=Exchanges“ ein wahrer Segen. Eine große Säuglings=Schönheitskonkurrenz soll demnächst in Wien stattfinden. Diese sonderbare Idee wird ganz ernsthaft in einem Aufrufe behandelt, in dem es heißt:„Hygienische AusDie•6 von statte ge von Millionen ionen M. stücken b Tell mehr4 gelegt u gupt nich Eink der„Fr sern, die und Vin er Nacht Muschli uchs zus2 lbig. daß ich „ sonst sthause ge e Schlau Stuben und die 9 über d ano, von der Fli se erquickt Auswank sen an, allein z sein Recht bleiben ih ist mi iment S Mut ur zum leg nur grau himmt ui nit Flint Hähser icht hein der be se, von weil ick un der„Hel in den T - Die sich in elanger Harsböl ifertigke land. I ste sie in im Zei ins, Par Werksta D änem an, Roko ausgeste tellung aller auf die Kinderpflege und Wartung Bezug haben=—vernehmen den Artikel bezweckt die Förderung und Vervollkommnung der einheimischen Industrie, soweit diese sich mit der Herstellung von Nahrungsmitteln, Gebrauchsgegenständen und Geräten für Mütter und Kinder befaßt. Mit der Ausstellung in Verbindung findet zur Anregung und„Förderung der guten Behandlung von Kindern eine Säuglings=Schönheitskonkurxenz“ für einjährige Säuglinge statt; es werden drei Preise zu 100, 50 und 25 Kronen durch ein Preisgericht den drei bestgepflegten Kindem zuerkannt". Man kann neugierig sein, ob es einen großen Andrang von Säuglingen geben wird. Ein Gaunerstreich wurde kürzlich in einem Zuge Köln=Hamburg ausgeführt. In Duisburg stieg ein Herr, seines Zeichens Viehhändler, in ein Abteil 1 Klasse, in der Absicht, nach Holstein zu reisen: Auf einer der nächsten Stationen stieg ein Reisender mit einem Fahrschein nach Hamburg ein. Beide befanden sich allein im Abteil. Bei der Ankunft in Hamburg fand der Schaffner den Viehhändler im tiefsten Schlafe und es gelang ihm nur mit Mühe, ihn zu wecken. Jetzt stellte sich heraus, daß dem Fahrgaste seine ganze Baarschaft im Betrage von 30000 M., ferner Uhr und Ketté abhanden gekommen waren. Der mitreisende Gauner, der schon in Bremen den Zug verlassen, hatte ihn offenbar betäubt und beraubt.— Der Bestohlene wollte sich in seiner Verzweiflung über den Verlust#das Leben nehmen. Den Beamten gelang es jedoch, ihn zu beruhigen und zur Heimreise zu bewegen. Die Gesamtlänge der Eisenbahnen der Erde hat im Jahr 1898 rund 752500 Km. betragen gegen 733 800 im Jahre 1897. Auf Europa entfielen 270000, auf Amerika 387000 Km. Das deutsche Netz(das längste in Europa)gwar 49 600 Km. lang, Die Gesamtkosten des Netzes haben in Deutschland rund 12 Milliarden M. betragen und jedes Kilometer hat im Durchschnitt 253.000 M. gekostet. England hat auf seine Bahnen 22 Milliarden verwendet; das Kilometer hat hier 632000 M. gekostet, In Nordamerika machte das Anlagekapital 45 Milliarden aus und soll das Kilometer 152000 M. gekostet haben. Was Kriege kosten. Man schreibt, der Berl. Volksztg.: Em eifriger Statistiker hat ausgerechnet, daß in allen bekannten Kriegen, die auf der Erde gewütet haben, bis jetzt rund 700 Millionen Menschenleben direkt und 14 Milliarden Leben indirekt verloren gegangen sind, also mehrere Mäle soviel, als die jetzige Bevölkerung der Erde beträgt. Im Krimkriege starben, um von den neueren Zeiten zu reden, ungefähr, 400 000 Menschen, wovon jedoch nur etwa 30.000 wirflich in den Schlachten fielet 31000 starben an Wunden und Kpaukheiten in der Krim um 60000 auf dem Heimwege oder in der Heimat selbst. Der deutsch französische Krieg von 1870/71 kostete in runder Zahl eine Viertel Million Menschen, der Krieg von 1866 etwa 50000, ber von 1859 in Italien etwa 70.000: Eine hervorragende Autoritch stellt fest, daß allein seit 1852 fast, drei Millionen Menschen dem Kriegsgotte geopfert wurden; ahgesehen von denen, die an Wunden, Krankheiten oder gestörter Gesundheit nachträglich statben. Die Kriegskosten in dieser Zeit=belaufen sich auf mindesten 60 Millionen Mark.— Es ist zwart eine hohe Ehre, Sieger! einem Feldzuge zu sein, aber diese Auszeichnung kommt rech u stehen. Wenn Deutschlatisllauch im Jahre 1871 fih zere Wer en Archit Gesellen. d. Trotz uten in R () Vie bet habe bet hab rdia“ lung far tes in de Vertrett Ee den ndung A auf A erster P ast gefuh ern Conr Verein stark dem er irgertuge Man k cht bloß üßte bloß elen Dar # Handu la Haru rute, so e7, waz dem unsch he hirtkliches Fürst endeskin Peer das Foldatenk Unterthan ne Trad teuer zu stehen. Wenn Deutschlasiz auch im Jahre 19#1.1— Milliarden Frcs, von Frankreich ethfelt, so hat es doch seitden für Heer und Befestigungen nicht seniger als 16 Milliarder ausgegeben. Frankreich hat im vergängenen Jahrhundert ein 6 Millionen Menschen auf den Schlachtfeldern verloren. i hat konstatiert, daß in älteren Kriegen durchschnittlich, au Kugeln ein Treffer kam. Bei Plewnä kam erst auf 360 Gewehr“ kugeln ein Treffer, und das moderne Schnellfeuer hat dies hältniß noch auffallender gestaltet. nders a. hichten u sezu den büringisch hlreicher Wenn nur zu sroßen R das les belis b.2 ein Pubikun Fülle bri En einzie das war enl bed war. LI. Taise aonike pereist, Einziehung der silbernen Zwanzigpfennigstücke geht, Das hindere aber nicht, den patriotischen und nationalen Ge##n Ende April d. F., waren von den gesamten im danken zu pflegen. In Liebe und Treue stehen die Mitglieder hst in st in Ausgeie g der von Mütfinvon ihrige d 25 ndern Anvon vagt 85.7 Millionen M. AAgeprägten Stücken nun noch chillonen im Verkehr, so daß'älsp seit dem Vorjahre für 28 V g eingezogen worden sihd: Bei den goldenen Fünfbschen bleibt dagegen nach wies bor der nicht zur Einziehung lage Teil auf der Summe von nahezu 6 Millionen M. bestehen. ##r ais 1000 dieser Stücke find also wohl in Sammlungen sgelegt und aus den Verkehr fünzlich ausgeschieden, so daß sie saupt nicht zur Einziehung gelaugen. Einkalabrischer Kat'l Moor. Aus Rom schreibt der„Frkf. Ztg.“: In Stefosic gerieten eines Tages zwei in grimmer Familiensehde lebten, Guiseppe Musound Vincenzo Zoccalli, aneinander. Man trennte sie, und Nacht wurde auf Z. ein Schuß abgefeuert, der ihn nicht Musölino wurde als Thäter„angeklagt und wegen Mordis zu 22 Jahren Zuchthaus„bekurteilt. Er war aber undig. Als er abgeführt wurder sägte er zu Zoccalli:„Bitte daß'sch vor meiner Strafe sterbe oder daß ich nicht aus sonst töte ich Dich und Deinen ganzen Stamm.“ Im hause gelang es M., sich durch seine Muskelkraft und seine Schlauheit zum Gebieter der, Mitgefangenen zu machen. Stubenkameraden zwang er, ein Loch an die Mauer zu und eine Strickleiter zu fertigen. In einer Winternacht n die Vier aus. Dreißig Stunden lang irrten die Flüchtüber die schneebedeckten Berge, bis sie in der Nähe von sano, von Frost und Hunger ermattet, zusammenbrachen. der Flüchtlinge ging in den Ort und rief seine Verwandten. e erquickten die Ermatteten und boten Musolino das Geld Auswanderung. Aber er wies es von sich und nahin nur sen an, trennte sich auch von den Gefährten, um sein Racheallein zu vollführen. Anderthalb Jahre sind's her, daß er sein Recht kämpft, zwölf Hinrichtungen hat er schon vollzogen, sleiben ihm noch vier, und dann will er sich ausruhen. Die #ist machtlos. 10.000 Lire stehen auf seinen Kopf, ein ment Soldaten streift nach ihm, er ist unfindbar. Mut und sein Stolz und— seine Gerechtigkeitsliebe haben uum legendären Helden von Kalabrien gemacht. Denn er zur grausam gegen seine Feinde, stiehlt nicht, raubt nicht, simmt nicht einmal Geschenke an. Seine Strafen vollzieht Flinte, Dolch und Dynamit; letzteres gebraucht er, um iser seiner Feinde zu zerstören. Seine Opfer überfällt sicht heimlich. So traf er eines Tages einen Gemeindepolt der bei seiner Verhaftung mitgewirkt hatte, auf der Land von seinem Söhnlein begleitet.„Schicke Deinen Sohn weil ich Dich töten muß", sagte Musolino. Der Andere rchte, und im Augenblick darauf war er eine Leiche. Spione der„Held“ nicht mehr zu fürchten. Die Unglücklichen, die in den Dienst der Polizei stellen, leben nicht lange. — Die Frau als Handwerker. Vor einigen Tagen sich in Berlin eine dänische Tischlermeisterin auf, die nach elanger Arbeit sich jetzt eine geachtete Stellung errungen hat. harsböll erhielt die erste Anregung zum Handwerk durch den ertigkeits=Untericht in der Schule ihrer Heimat zu Ribe in land. Ihre praktische Ausbildung als Lehrling und Geselle bteesie in Kopenhagen durch; sie vervollkommnete sich dabei im Zeichnen. Im Jahre 1894 arbeitete sie in Tischlereien ins, Paris und Londons. Ein Darlehn ermögliche es ihr, Verkstatt in Kopenhagen einzurichten. Die Kronprinzessin D änemark wurde auf Frl. Harsböll aufmerksam und regte an, Rokokomöbel für die dänische Ausstellung anzufertigen. ausgestellten Möbel hatten einen solchen Erfolg, daß die mam Se#i#Il. I.nn.Alflani.. fl. 6### biun aufahnlicha Summe ernehmende Tischlermeisterin sie für eine ansehnliche Summ kaufte. Ihr Ruf war nun begründet. Sie eröffnete bald ein here Werkstatt, und heute beschäftigt sie einen Werkführe i Architekten, der die Entwürfe für die Möbel zeichnet Gesellen und eine Anzahl Lehrlinge, unter denen drei Frauen ). T r o t z i h r e r 2 6 J a h r e w e i ß F r l. H a r s b ö l l s i c h b e i i h r e n uen in Respekt zu setzen; sie ist überaus beliebt bei ihnen. M. isende te ihn ich in Den mreise Jahre 1897. Das lang. 10 12 schnitt Millikostet. n aus : Ein KrieMillikt verjetzige m von I, wofielen und eutschVierder torität nichen die an starLokales. C) Viersen, 14.Mai. Wie bereits in einem Vorbericht gelbet haben, feierte gestern der Bürzervexein„Conrdia“, das Fest der Weihe der neuen Fahne. Die Entlung fand gestern Vormittag während eines Morgen=Konles in den Gartenanlagen des Herrn Hugo Steinweg stätt. Vertretung des Butrgenmeisters hielt der Beigeordnete Herr g0 Mengen die Weihenede.=Derselbe berührte zunächst die ndung und Vergangenheit der„Concordia". Gegründet A auf Anregung des Herrn Lehrers Peter Sturm, der auch erster Präsident war, habe ssie vielen Anklang in der Bürgerist gefuhden und sich besonders unter dem zweiten Präsidenten ern Conrad Braun, zu hoter Blüte entwickelt. 1889 konnte Verein sein 25 jähriges Bestehen feiern: daß er auch heute h stark und lebenskräftig dästäht, beweist der heutige Tag, dem er seine neue Fahne sentfaltet. Zweck des Vereins ist, ergertugend zu pflegen; Politik und Religion ist ausgeschlossen. t rech 1 fün eitden tarden e169 Man zuf 85 ewehg: 8 Verzum Kaiser, der das schönste Beispiel aller Bürgertugenden ist. Dem Kaiser brachte der Redner dann sein Hoch aus, in das die Anwesenden lebhaft einstimmten. Alsdann enthüllte Herr Mengen unter entsprechenden Worten die Fahne und schloß mit einem Hoch auf die„Concordia“, ihr wünschend, daß sie beständig ihres Namens eingedenk bleiben und allezeit die Eintracht hochhalten möge. Alsdann wurde das enthüllte Banner zur Besichtigung durch die Anlage getragen. Die Aversseite ist von blauer Seide, zeigt in der Mitte zwei verschlungene Hände mit der Umschrift: Bürgerverein Coneordia Viersen. Die Ecken und leeren Felder sind mit Symbolen der Arbeit und des Fleißes geschmückt. Die Reversseite ist von brauner Seide, zeigt in der Mitte die Germania und die„Umschrift: Arbeit und Fleiß ziert Jüngling und Greis. Das Fahnentuch ist mit Goldfransen umfaßt, und macht das Ganze einen schönen Eindruck. Der zeitige Präsident, Herr Peter Steinbach, bewillkommnete dann die Gäste, sprach über den Zweck und die Bedeutung des Vereins; welche in den die Fahne schmückenden Symbolen ihren innbildlichen Ausdruck finden, und wies dann auf die statutarische Bestimmung hin, der gemäß der Bürgermeister geborenes Mitglied des Vereins ist. Dieser habe denn auch zugesagt, die Enthüllung der Fahne zu vollziehen, infolge eingetretener Verhinderung jedoch den Herrn Beigeordneten Mengen mit seiner Vertretung beauftragt. Nachdem Redner dann noch der Verdienste des Herrn Bürgermeisters Stern um die Stadt ein gehender betont, widmete er diesem, sowie seinem Vertreter, dem Herrn Beigeordneten Mengen, ein Hoch. Das NachmittagsKonzert, welches wie auch der demselben folgende Ball im Lokale des Heerrn Nielsen in der Kaiserstraße stattfand, war stark besucht: jedoch zogen sich die Gäste, da es im Freien gar zu frostig war, meist in den Saal zurück. Im Weiteren nahm das Fest einen schönen Verlauf. Zum Schluß sei noch mitgeteilt, daß zwei seiner Mitbegründer heute dem Verein noch angehören, nämlich die Herren Jakob Vinmans und Hub. Wassenhoven. (.) Viersen, 14. Mai. Gestern Mittag gegen 1 Uhr begaben sich die Mitglieder des hiesigen Arbeiterinnen=Vereins in der Stärke von ca. 300 Personen mittels Extrazuges nach Neuß zur 850 jährigen Quirinus=Jubelfeier. Bei seiner Ankunft in Neuß zog der Verein in Prozession unter Führung des Herrn Pfarrer Flecken und ihres Präses Herrn Kaplan Baumann zur Münsterkirche, wo eine kurze Andacht abgehalten wurde. Von dort aus ging es zum St. Annaheim, wo den Pilgern ein Kaffe serviert wurde. Dann nahmen dieselben teil an der großen Prozession, in welcher der Reliquienschrein getragen wurde. Herr Weihbischof Dr. Fischer, mehrere Domherren und viele Geistlichen waren in der Prozession; deren Vorbeizug über eine halbe Stunde dauerte. Es verdient besonders vermerkt zu werden, daß der hiesige Arbeiterinnen=Verein, dessen Mitglieder, mit Ausnahme einet hübsch ausgestatteten Gruppe weißgekleideter Mädchen, alle in schwarzer Kleidung und ohne Hut erschienen waren, überall beifällige Bewunderung hervorrief. Nach der kirchlichen Schlußfeier fand dann noch eine gemütliche Unterhaltting im St. Annaheim statt, und nachdem noch die Beleuchtung der Münsterkircheund die glänzende Illumination der Stadt in Augenschein genommen war, ging's wieder mit Extrazug nach Viersen, wo die Ankunft gegen 11 Uhr erfolgte. Von hier nahmen auch die Herren Pfarrer Richen und Kaplan Klein an der Neußer Fahrt teil. — Die Neußer Feier gab gestern guch vielen anderen hiesigen Bürgern Veranlassung, eine Fahrt,dorthin zu machen. Die beiden nach 1 Uhr in der Richtung nach Neuß abgehenden Personenzüge vermochten die Mitfahrt begehrenden Passagiere kaum aufzunehmen. 1 Viersen, 14. Mai. In einer am Gamstag Abend stattgehabten Festversammlung des hiesigen Gewerbevereins wurde beschlossen, aus der Vereinskasse 50 M für den Kaiser Friedrich= Brunnen zu stiften. Wie wir nachträglich erfähren, wurde einem, jungen Mann von hier in der vorigen Woche in Vorst das Portemonnaie mit ca. 50 cl aus der Tasche entwetdet. Wahrscheinlich haben Taschendiebe im Gedränge auf dem Markte gearbeitet. Als der Betroffene in einer Wirtschaft sein Bier bezahlen wollte, war sein Geld weg. Der kath. Gesellemverein unternahm gestern einen Ausflug nach Uerdingen=Budberg, dem das frostige Wetter jedoch nicht sehr zu statten gerommen ist. —)=Vieesen, 14. Mai.—Die Heimer Schützen=Gesellschaft hatte auf gestern Nachmittag das Königsvogelschießen angesetzt. Dasselbe fand statt im Lokale des Hexrn Görtz zu Helenabrunn, konnte jedoch nicht zum Abschluß gebracht werden, da die noch auf der Stange befindlichen Reste jeder Bemühung, sie herunter zu bringen, spootteten Ob heute, oder nächsten Sonntag die Fortsehzung des Schießens stattfindet, konnte gestern Abend noch nicht festgesetzt werden: * Helenabrunn, 13: Mai. Vom Schriftführer des Spar= und Darlehenskassenvereins„zu Helenabrunn, erhielten wir folgende Zuschrift, die wir wegen Raummangels am verfl. Samstag zurückstellen mußten. Die diesjährige Hauptversammlung des Helengorunner, Spar= und Darlevenskasßnvereins G. m. u. H. fand am Dienstag, den 1. Mas er im Lokale des Herrn A. Genenger enstag, den 1. Mur ern inn Socse„„ 1 statt. Da der Vorsitzende Herr H. Giesen wegen## krankung verhindert war, übernahm Herr A. Hendrichs den rsitz. Derselbe eröffnete die Versammlung um 3½ Uhr uno.. soe dann das Wort dem Rendanten Herrn A. Genenger zum 1 Punkte der Tagesordnung: Veröffentlichuug der Bilanz und Rechnung pro 1899. Aus dem eingehenden Berichte des Herrn Genenger gung hervor, daß der Verein eine Einnahme von 195 279 13 M., eine Ausgabe von 185 280·91 M. gehabt habe. Der Reingewinn pro 1899 beträgt, 608 44 M. und steigt damit der Gesamt Reservesonds nach kaum fünfjährigem Bestehen auf 1920,84 M. Bei der darauffolgenden Vokstandswahl wurden die ausscheidenden Herren Vorstandsmitglieder H. Giesen und A. Hendrichs, die ausscheidenden Aussichtsratsmitgliede. Joh. Renses einstimmig wiedergewählt. Mit einem Hoch guf den Vorstand schloß die Versammlung., Handelsnachrichten. 100 Kilo Weizen sseln.50 Kilo Roggen Hafer Buchweizen 16 20 15 70 15 20 1.„ 14 90 2.„ 14 10 3.„ 13 40 14 80 1. Qualität—— Aveel(Rübsen) per 100 Kilo 1. Qualicät Aveel(Rübsen) per 100 Kilo 2. Qualität Rüböl per 100 Kilo in Partien von 100 Centnex(ohne Faß) Rüböl per 100 Kilo faßweise(ohne Faß) Gereinigtes Oel per 100 Kilo 3 Mark höher als Rühöl Preßkuchen per 1000 Kilo Weizen=Vorschuß 00 per 100 Kilo Kleien per 50 Kilo Neuß. 12.: Mai. „ 100 Kilo Rups 1. Qualität'— 2.50—3.30 3.20—3.70 Luzernerhen„„ 4.20 Maschinenstroy 500 Kilo 11— Flegeldrusch— Butter= per Kilo 2 40 Eier per Schock(60 Stück) 4 50 60.50 62 00 Groethuysen& Linxweiler. Inkoguito. —(Nachdruck verboten). Ven kann häufig von einem unwirschen Staatsbürger # bloß bei uns, sondern übserall— das Wort hören:„Das übte bloß unser Landesvater'stal sehen!" Der Gedanke wohnt eien Tausenden inne, daß Manches, worüber sie klagen, sich dandumdrehen ändern würde) wenn das Staatsoberhaupt 4 Harun al Raschid unbekannt sein Land durchwanderte. Es Eine, so meint man, den scharfen Augen hoher Herren nicht entgen, was der Bürger durchaus für nicht angemessen erachtet. " dem Gedanken des Bürgers, mag sich mancher heimliche brisch hoher Herrschaften betbinden, aber die Zeiten für ein detiches Inkognito sind geraße sd vorüber, wie diejenigen, wo burst behaglich über die Sträße spazieren und sich mit seinen ###noeskindern dabei unterhalten konnke. Viele hohe Herren den das ja gethan und oft mit besserem Ekfolge, als der strenge Llogtenkönig Friedrich Wilhelen#I. von Preußen, vor dem seine verthanen nicht selten ausrissen, worauf sie von dem König * Tracht Prügel höchsteigenhändig verabfolgt erhielten mit " Vorten:„Lieben sollt Ihr.fnich, aber nicht ausreißen!“ BeAn- und Verkauf von wertpapieren, Nuren, Sohranteilen. Kostenfreie Verlosungskontrolle. Einlösung fälliger Coupons und Dividendenscheine. Eröffnung lausender Rechnungen und Check-Conti. Ankauf solider Wechsel und Devisen. Ausschreibungen auf in- und ausländische Plätze. Aeeredittrungen. Annahme von Depositen und Aufbewahrung von Wertsachen jeder Art. Versicherung gegen Coursverlust bei Verloosungen, Eestesche dopeheitasgandberisehziden uir zum aursentaursegetinen. und spesenfrei ab. Sparkasse Sterkrade (Garantie=Verband: Bürgermeisterei Sterkrade, Kr. Ruhrort) nimmt Einlagen bis zu 10000 Mk(auch durch die#% Post) an und verzinst diese mit hders aus kleineren Residenz sichten über den Verkehr zwi ##l den Vorzug haben, d ähten werden anmutvolle Ge sen Fürst und Volk erzählt, die sie wahr sind. Namentlich die sie zum Beginn des vorigen Jahrzehnts Paris besuchte. Es kami bei dieser Gelegenheit bekanntlich zu recht unerfreulichen chauvi nistischen Ausschreitungen an der Seine.-Kaiser Wilhelm II ist als junger Prinz in den achtziger Jahren einmal inkognito gereist, als er mit seiner ältesten Schwester und deren Gemahl, der Erbprinzessin Charlotte und dem Erbprinzen Bernhard von Meiningen, in Paris war. Diese Thatsache ist durch einen im Vorjahre veröffentlichten Brief der Prinzessin endgiltig festgestellt. Hier sei gleich erwähnt, daß zehn Jahre früher auch Könia Luawia-II. von Bayern wiederholt in Paris war. Einmal fuhr er sogar auf dem Verdeck eines Omnibus und ist auch dort richtig erkannt. Ueberhaupt ist bei den InkognitoReisen Paris sehr oft das Reiseziel, so für die russischen Großfürsten, den König von Griechenland, die Könige Alexander und Milan von Serbien, den Prinzen von Wales und König von Belgien usw. Unter allen Monarchen am glanzlosesten bewegt sich König Humbert von Italien. In einfacher Civilkleidung mit einem Adjutanten, ebenfalls in Civil, früher gemütlich seine Cigarre rauchand— in neuester Zeit hat der König das Rauchen aufgegeben— spaziert der König ungeniert und auch unbelästigt in den Straßen Roins, dessen Bewohner dem Wunsch des Königs gemäß sich jeder besonderen Begrüßung enthalten.—Es ist dem Oberhaupt des italienischen Staates schon mehr als einmal passiert, daß er mit anderem Publikum geduldig wartete, wenn etwa seine schöne Gemahlin in stolzer Karosse vorüberfuhr. Der König ist ohne Furcht, auch die mannigfachen Attentate haben ihm diese vergnüglichen Straßenwanderungen nicht verleidet. Die Zurückhaltung des Publikums gegenüber hohen Herr schaften ist ja bei uns in Deutschland bekanntermaßen nicht sehr lobenswert, und man kann es denselben nicht verdenken, wenn sie zu dem Besuch von Bädern usw. gerade keine große Neigung haben. Nicht jeder Fürst hat die außerordentliche Gutmütigkeit Kaiser Wilhelms I., der einmal, als die Neugierigen es Tags zuvor gar zu arg getrieben hatten, von seinem Adjutanten gefragt wurde, ob man nicht einen anderen Spaziergang einschagen wolle. Der alte Kaiser erwiderte lachend:„Ich möchte es ja Mk. 17.50 und höher— 14 Meter!— porto= und zollfrei zugesandt! Muster umgehend ebenso von schwarzer, weißer u. farbiger„Henneberg=Seide“ von 75 Pfg. bis 18.65 p. Meter. G. Henneberz's Seiden-Fabriken(k. u. k. Hef.) Zürich. Underwood-StandardSchreibmaschine. Total sichtbare Schrift. Sieg errungen Febr. New-York über alle anderen Systeme. An 12 Stellen im Bezirk, bei Bebörden und Kaufl. im Gebrauch. Cyclostyle-VervielfältigungsApparat 80 im Gebrauch. Reparatur-Werkstätte. J. Herstatt, M.Gladbach. Kaiserplatz 3. kl=9tschen und mecklenburgischen Residenzen sind die Stätten 2keicher solcher Geschichten; auch in München war es ehedem cht patriarchalisch. denn heute ein Großer derz Erde inkognito reist, sd geschieht vir au dem Zweck, feierliche Empfänge zu verhüten und die den Fepräsentationskosten zu mindern. Aufrecht zu erhalten no a# Infognito heute nicht mehr, der Zufall ist mächtiger, als uch“ Leiliche Wachsamkeit. Lenö darum würde einem Fürsten T.# Harun al Raschid=Spielen bei der Neugier des lieben füine Pri., Belästigungen sehr imerwünschter Weise in Hülle und reringen. Von ganz modernen Fürsten hat eigentlich nur 22 rndiger diese Rolle mit vielem Erfolge durchführen können: Hrz, Fürst Alexander von„Bülgarien, der sein ganzes Land tmassg Der antt umt entrttnm. #### gespann durchfuhr, däbei— unter der Maske eines schon, aber im Bädeker steht, daß ich diesen Weg während meines es war gtmasis— allerdisihs mehr zu sehen bekam, als ihm Kuraufenthaltes täglich besuche, und da dürfen wir den Leuten imn sa##r: Wilhelm I. hatte t###hseiner persönlichen Schlichtheit Ankoanil..* Gefühl für seine i Würde, daß er überhaupt nicht ich wi““. Hingegen ist der deutsche Kronprinz— natürbereist... eder, wer er war) Insehr oft als Graf von, Lingen Ptt, und diesen selben Titel führte auch seine Gemahlin, als Ein goldener Uhrschlüssel von Bockert bis zur Stadt verloren. Der redliche Finder wird gebeten, denselben gegen Belohnung in der Exp. dsr. Zig. abzugeben. gesucht. J. Dickob, Hotel Kaiserhof. keine Enttäuschung bereiten." So der alte Kaiser. Aber wenn nicht jeder der fürstlichen Herrschaften diese Geduld hat, läßt sich das auch nach den oft in den Blättern geschilderten Zudringlichkeiten begreifen. Junger Mann, der in einem Baugeschäfte thätig ist. im Zeichnen, Buchführung(einf. und amerik. System) sowie in allen Kontorarbeiten erfahren ist, sucht, gestützt auf prima Zeugnisse, per 1. Juli oder früher bei mäßigem Gehalt Stellung, gleichviel welches Geschäft. Off. unter BS7s an die Exped.dfr. Zig. erbeten. Wohlfahrts LMRM1 R. 3.30 EaiaPE axtra.) an Zwecken der Deutschen Schutageblete. Ziehung R1. Mal und felgende Tage am Berlin. 16 870 Geldgewinne, zahlbar chne Abzug, im Betrage von m. 575.000 Hauptgewinne: 4100000 50 000 25000 15000 24 10000 20000 44 5000= 20000 101 1000— 10000 100 à 500= 50 000 150 à 100= 15000 600 à 50= 30 000 16000 415 240060 Leese versendet gegen Postanweisung oder Nachnahme das General-Debik: Bankgeschäft Lud. Müler& Co. in Berlin, Breitestr. 5. u. Hamburg, Närnberg, München. □ Telegr.-Adr.: Glbehemüller, Lose zu haben in Viersen bei Joh. von Dahlen, Lindenstraße. Civilstand der Stadt Viersen. Geburten. 8. Mai. Eln unehelicher Knabe.— Magdglene Adele, T. Johann Anton Klaßen und Maria Adelgunde Heimes.— Mathias, S. v. Wilhelm Ignaz Stappen und Regina Hölter. Johann Heinrich, S. v. Heinrich Liedgens und Maria Elisabeth Eisheuer.— Maria Gertrud, T. v. Peter Josef Giesen und Anna Margaretha Mertens.— Johannes Antonius, S. v. Joh. Peier Donkels und Christina Siegers.— Karl Peter Hubert, S. v. Johann Nothers und Maria Anna Katharina Dammer. Ernst Franz Willy, S. v. Franz Böhme und Anna Josefa Kapfenberger. 9. Henriette, T. v. Peter Drehmanns und Johanna Maria Hubertina Janßen.— Peter, S. v. Johann Josef Jansen und Anna Katharina Johnen.— Gertrud Maria Klothilde, T. v. Jakob Max Berger und Theresia Josefa Antonette Schmitz. 10. Bertha, T. v. Heinrich Joppen und Maria Gertrud Schroeren.— Maria Theresia, T. v. Michael Pyett und Maria Katharina Jansen.— Maria Eugenie Elisabeth, T. v. Franz Ihsef Quacken und Mathilde Steegmann.— Maria Elisabeth, T. v. Christian Heinrich Meyer und Johanna Julie Maubach. * 1 2. J o h a n n P e t e r, S. v. P e t e r Z e r r e s s e n u n d A d e l h e i d Weger.— Rika, T. v. Alex van der Woude u. Tjitske Tamminga. — Johannes Mathias, S. v. Hubert Schattenkerk und Katharina Bollesen. Sterbefälle. 7. Mai. Ehefr. Franz Prell, Barbara geb. Hein, 35 J. Ehefrau. Theodor Mertens, Anna Maria geb. Stiegen, 58 J. — Josef Kleinermanns, Ehem. v. Kathoriya Elisabeih Dornbusch, 68 I.— Ww. Wilhelm Vieten, Christine geb. Raven, 67 J. — Franz Max Spielhofen, 16 M. 10. Friedrich Wilhelm Kranefeld, 17 J. 12. Friederike Bernhardine Schüren, 13 J.— Peter Josef Dappen, ledig, 25 J. Heiraten. 11. Mai. Karl Hermann Woiwode, Seiler, mit Amalie Hubertina Verbrüggen.— Peter Laurenz Jakobs, Fadr.=Arb., mit Barbara Johnen.— August Magolei, Fabr.=Arb., mit Gertrud Müllers.— Peter Heinrich Kerpers, Fabr.=Arb., mit Anna Katharina. Poos.— Paul Alexander Max Schirrmeister, Bauunternehmer zu Süchtelh, mit Anna Eva Scholl.— Johann August Blinten, Gerichtsdiener zu Wiehl, mit Maria Agnes Jansen. — Franz Wilhelm Küsters, Fabr.=Arb. zu Süchteln, mit Katharina Eva Mertens.— Gottfried Julius Tomberg, Schreiner, mit Johanna Katharina Elisabeth Smets. Hiermit erlaube mir den Bürgern Viersens und Umgegend die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich Mittwoch, den 16. Mai, Kleine Bruchstraße 8, eine eröffne. Empfehle daher alle feineren Fleisch= und Wurst=Waren in bester Qualität. Stets freundliche, zuvorkommende und prompte Bedienung zusichernd, bitte ich meine Bekannten und Gönner um freundliches Wohlwollen und zeichne Hochachtend Franz von Ameln, Kleine Bruchstraße 8. J. Frank& Cie. 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Grosse Härte der Ringe, von grossem Vorteil bei dünnen Sorten und Feingoldringen, trotz ihrer Härte sind die Ringe keineswegs spröde. 4. Kein Guss, sondern aus dicken gewalzten Goldplatten gestanzt, daher Porösität ausgeschlossen. Casseler Handschuh-Fabrik von J. C. Schäfer Nachf. Rbeinstrasse 100, KREFELD, Rbeinstrasse 100, empfiehlt ihr reichhaltiges Lager aller Sorten Glaoé-Wildleder- u.- Stoff-Handschuhe, Hosenträger, Manchett- u. Chemisett-Knöpfe. Anfertigung nach Maass ohne Preisaufschlag. Stets Elagang von Neuhaiten. Gresse Auswahl aller Neuheiten in Krewatten 202. Königlich Preußische Klassenlotterie. 4. Klasse. Bieyung am 12. Mai 1990.(Vormittags.) Nur die Gewinne über 220 Mk. sind in Parenthesen beigefügt. (Ohne Gewähr. A. St.=A. s. 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70 817 73(500) 178001 251 83 378 82 509(300) 37 640(1000) 82 179155(3000) 222 454 555 77(300) 651 180149 66 78 255 443 506 26 87 712 822 982 181039 410 38 90 584 807(500) 182392 446 633 42 723 957 183024 152 320 545 63(500) 67 600(300) 18403) 46 248 315 83 541 658 790 913 185077 244 434 583 610.757 887 941 186138 217(20 97 668 88 731 927 187079.86 101(300) 34 238 467 0m 64·67 75 80 188049 90 264 318 72 464 739 189025 94 187 210 68(500) 488 190142 59 61 282 592 191043 131 89 219 329 42 (1000) 628 776 838 65 192100 20 64 218 24 524 83 97 811 955 193196 337 461 608 84 738 91 962 194203 930 195123 24 93(3000) 457 91 98 644 53 705 73 91 50 100 20 35 300“ 404 518 60 704 838 0* 19 84 19815(500) 79 550 706 84 822 710 69(300) 809 87 914 200059 117 887 91 439 63(1000) 504 11 39 672 830 62 89 979 86 91 201125 64(500) 95 282 340 402 49 95 540 81 689 771 834 999 202213 325 63(500) 421 583 707 78 820 23 203079 107 9(500) 57 82 324 454 650 831 204016 222(300) 448 548 71 675 846 999 205033 161 289 375 82 408 43 557 71 689 923 28 206078 79 224(1000) 347 567 955 207014 87 111 20 317 444 591 696 741 94 833. 57 908 208528 (1000) 52 76 747 56 809 33 68 209015 65(3000) 79 463 281 445 530 47 941( 210082 109 23 401 539 45 74(500) 706 866 911018 280 310 29 402 70 578 676 730 93 851 73 990(3000) 212085 128 311(500) 66 72. 432 726 59 72 99 865 213024 299 366(500) 464 91(300) 561 66 77 737 862 73·972 214024 311 13 716 20 94 819 975 80 215095(500) 247 434 723 844 915(300) 216012(3000) 178 250 451 54 613(3000) 217008 480 85 545 615 34 865 959 218156 275 830 448 507, 87 630 766 820 93 943 98 219387 89 643 82 988 220120 39(3000) 282 532.48(500) 75 797 867 76 911 221095 365 421 88 592 637 80 222009 328 456 009 763 861 952 223075 83 (3000) 209 30 311 566(5000) 98 616 781 224029 57 187 233 429 572 630 67 734 67 962 225002 66 83 131 50 05 368 00 405 202 Königlich Preußische Klasse. Biehung am 12. Mat. 1000(Nachmittags.) Nur die Gemiune über 220 Mk. sind in Parenthesen beigesügt (Ohne Gewähr. A. St.=A. f. B.) .199.28 305(3000) 72 445 640 827 1111 72 301 58 520 vo S. 57. 195„ 8. 593(3000) 658 68 702 79 925 32 3087 108 57 86 2 000) 282.569 489 669 718 50 854 927, 4039 91 109 432 722 59 849 n 81 972 5007 55 98 173 211 496 504 658 885 900 120110 Siog“ 5007 55 98 173 211 496 504 658 885 900(3000) 6492(30 528 705 40 842 7053 125 316 33 523 641(3000) 701 7 814 23 929# 80 141(19.900) 210 86 310 18 43 474(7 564 604 5 18 an nn914(3000) 61(3000) 9148 390 453 657 743 894 922 „10102 31 455 93 517 23 644 71 99 789 830 54(300) 11034 39 66 15 67 578 780 12081 138 203 381 431 501 678 84 771 862 982 2 773 847 966 74 114091(300) 96 276 325 500 754 838 091(3000) 15114 322 431 761 922(300) 16000 1 151 210 %.######pi. b1 700 W34 17110 253 80(1000) 339 92 83 550 g6 G0 78 902 54 86 18354 497 653 869 914 96 19016 30 162 79 212 66 950 ###0te 151 92 68 257 433 56 837 917 21041 196 99 285 308 03 578 811 947 22003(300) 6 180 500 21 98 770 898 910 23009 128 54 202 36 86 417 810 52 84132 264 389 413 644 700(500) 34 64 978„25059 496 301 68 547 840 912 26 37, 20139 331 48 4½.1: 406 20 912 61. 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Berichtigung. In der Liste vom 11. Mai Vormittags ist Nr. 33 803 statt 39.803 ge Lawn-Tennis-Club. Von Dienstag, den 15. Mai ab sind die Svielplätze zur Benutzung bereit. Der Vorstand. Viel, Gold erspart jeder, der esich zum täglichen Gebrauch, Viel=Gelb Waschen###hd Baden nur der Putent=Myrrholt#n bedient, da sich dieselbe bei gutem Schäumen nur sehr langsam versn im Gegensatz zu vielen anderen Seifen und in Folge ihrer hygien Eigenschaften die Haut gesund erhält, hierdurch werden die verschiedenat# Hautleiden vermieden, deren Behandlung oft große Kosten verursachen as„Myrrholin“ konservirt die Haut und erzeugt den von den D### hochgeschätzten schönen Teint. Die Patent=Myrrholin=Seise ist überal, in den Apotheken, erhältlich.