Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Abonnementspreis: bei den Boten 1 Mark 60 Pfg. bei den Pastanstalten 1 Mark 60 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. Insertionen werden mit 10 Pfg. R.=W. die sechsspaltige Petstzeile oder deren Raum berechnet und Montags, Mittwochs und Freitags Abends erbeten. estellungen für das 2. Vierteljahr auf die wöchentlich dreimal (Dienstags, Donnerstags und Samstags) erscheinende Viersener Zeitung nebst 8 seitigem illustrirten Unterhaltungsblatt (das jetzige wird vom 1. Juli ab, weil bis dahin noch kontraktlich gebunden, durch ein anderes Inhaltreicheres ersetzt) werden von der Expedition, von allen Boten und für auswärts von den Oostämtern angenommen. Orobenummern stehen zu Diensten. Abonnementspreis: durch die Boten M. 1.50, durch die Dost M. 1.60 vierteljährlich. Die Redaction und Expedition. Antrag wurde mit den Stimmen der Rechten und Nationalliberalen abgelehnt, der Etat genehmigt. * Montagssitzung. Das preußische Abgeordnetenhaus berieth heute den Finanzetat. Es wurden hauptsächlich die Gehaltsverhältnisse und die Aufbesserungen erörkert und hierauf die Weiterberathung vertagt. * Dienstagssitzung. Das Haus setzte heute zunächst die Generaldebatte über die Besoldungsvorlage fort. Die Nationalliberalen und das Centrum traten nochmals für Erhöhung der Unterbeamtengehälter ein Finanzminister v. Miquel erwiderte, seine Erklärung, daß auch für die Unterbeamten möglichst gesorgt werden solle, könnte dem Hause doch wirklich genügen. Alsdann wurde in die Einzelberathung eingetreten. Deutscher Reichstag. Preußischer Landtag. Berlin, 30. März 1897. * Abgeordnetenhaus. Freitaassitzung. Das preußische Abgeordnetenhaus nahm Freitag das Beamtenrelikten=Gesetz debattelos endgiltig an; ferner die Gesetzentwürfe über die Eingemeindung' von Burtscheid in Aachen und betr. die Erweiterung des Stadtkreises Breslau in zweiter Lesung. * Abgeordnetenhaus. Samstagssitzung. Das preußische Abgeordnetenhaus genehmigte am Samstag unverändert endgiltig das Relictengesetz und die Stadterweiteruügen von Aachen und Breslau. Hierauf wurde die zweite Etatsberathung fortgesetzt. Ohne erhebliche Debatte gelangten die Etats des Kriegsministeriums, des Ministeriums des Auswärtigen, der Lotterieverwaltung und des Reichsanzeigers zur Annahme. Beim folgenden Etat der Ansiedelungscommission für Westpreußzn und Posen beantragte Abg. Brodnicki(Pole) die Abschaffung des Ansiedelungsgesetzes. Aba. Sieg(ntl.) rühmte die Wirksamkeit des Gesetzes und bat um Erhöhung des Ansiedelungsfonds. Abg. Im„Walle(Ctr.) erklärte dagegen das Gesetz für eine Ungerechtigkeit, gegen die Polen. Minister v. Miauel meinte, solange die Polen sich in der Offensive gegen das Deutschthum befänden, könne von einer Aenderung der Gesetzgebung keine Rede sein. Der 27) Die Falschmünzer. Criminal=Roman von Gustav Lössel. Nachdruck verboten. (Fortsetzung). Soltmann und Neubert hatten den Kahnführer in dessen im Kümmelblättchen engagirt und ihre Tischgenossen durch des Letzteren Glück in Spannung und Aufregung erhalten, als der Mann mit dem häßlichen Gesicht das Bündel sich angelte, um zunächst nach Art neugieriger Leute ein Bischen darin zu kramen. „Plunder!“ murmelte er und blickte grinsend auf Duprat. Aber wie entsetzte er sich, als er dessen leichenblasses Antlitz sah, aus welchem ein Paar weit aufgerissene Augen gläsern hervorstierten. Duprat hatte ihn das Bündel entfalten sehen und war durch den Anblick der darin enthaltenen Dinge in solchen heftigen Schrecken versetzt worden. Aber so rasch wie dieser ihn übermannt hatte, so rasch erholte er sich wieder davon, nur nicht so schnell, als daß der Andere sein Erschrecken nicht bemerkt hätte. Riston und der Baron, welche mit einander sprachen, wurden davon nichts gewahr. Inzwischen hatte Neubert ärgerlich die Karten hingeworfen, und der Schiffer, der nur auf diesen Augenblick gewartet hatte, sie gierig aufgegriffen, um seinen Begleiter allein zu rupfen. Er ließ Soltmann ein paar Mal zum Schein gewinnen; dann aber begann der Rückfluß in seine eigene Tasche, und die freudige Aufregung darüber ließ ihn seinen Wasserfund vollständig ignoriren. Der Plan der Beamten schien seinem Gelingen nahe. Neubert hatte schon mehrfach nach dem Bündel geschielt und mit Besorgniß die gefährliche Nähe des häßlichen Menschen wahrgenommen. Dieser wußte aber, was nun folgen würde. Er hatte das Spiel der Beamten schon durchschaut; und als Neubert jetzt wieder hinblickte, lag er schlafend auf dem Tisch. Natürlich stellte er sich nur so. Seine Berlin, 30. März 189.. * Freitagssitzung. Der Reichstag begann am Freitag die dritte Etatsberathung. In der Generäldiscussion erklärte Contreadmiral Büchsel auf Einwendungen des Abg. Liebknecht(Soc.), daß der„Iltis“ ein vollkommen seetüchtiges Schiff war. In der Specialdebatte wurde zunächst ein Antrag Anker(frs.) auf Gewährung von Diäten an die Reichstagsabgeordneten mit 170 gegen 45 Stimmen angenommen. Beim Titel „Auswärtiges Amt“ legle Staatssecretär v. Marschall auf eine Beschwerde des Abg. Bebel(Sdc.) dar, daß unter den in Barcelona gefangen gehaltenen Anarchisten nur ein Deutscher Namens Hüssel sei; dieser sei Deserteur und vielfach vorbestraft. Bezüglich Kretas, erklärte der Staatssecretär, werde Auskunft gegeben werden, sobald die Angelegenheit spruchreif sei. Hinsichtlich des Fährbetriebs auf dem Kaiser Wilhelm=Canal bat Minister v. Bötticher um Geduld; den berechtigten Klagen der Anwohner werde abgeholfen werden. Beim Militäretat kamen nur locale Wünsche zur Sprache. Das Ordinarium wurde erledigt. Samstagssitzung. Der Reichstag setzte am Samstag die dritte Etatsberathung fort. Beim Militärtat entspann sich eine mehrstündige Debatte darüber, ob die neuen württembergischen Infanterie=Regimenter in Ulm oder in Weingarten zu stationiren seien. Letzteren Ortewünscht eine Resolution der Budgetcommission zum Garnisonort für die beiden Regimenter zu machen. Diese Resolution wurde schließlich in namentlicher Abstimmung mir.50 gegen 99 Stimmen„angenommen. Bei der Besprechung des Marineetats erklärt Liebermann von Sonnenberg(Autis.), daß die Flottenforderung nur das Erforderliche enthielten und daß die Masorität des Volkes der Vorlage wohlwollend gegenüberstehe. Staatssecretäe Hollmann erklärt, daß die Lage der Arbeiter auf den Kaiserlichen Werften so günstig gestaltet werde, wie es die Finanzlage nur zulasse. Die Annahme der geforderten beiden Kreuzer empfiehlt der Staatssecretär auch bei dieser Gelegenheit. Trotzdem gelangen die Beschlüsse zweiter Lesung auch in der dritten Lesung zur endgiltigen Annahme. Beim Etat des Reichsjustizamtes gibt Staatssecretär Nieberding die Erklärung ab, daß die Commission über einen zu schaffenden Schutz der Bau handwerker zu einem Beschlusse gekommen ist, der jedoch noch nicht mitgetheilt werden könne. Der Justizetat wird bewilligt. * Montagssitzung. Das Haus hielt heute seine 200. Sitzung in der gegenwärtigen Session ab. Aus Anlaß dieses Ereignisses war auf dem Präsidententisch Augen waren halb geschlossen und sahen nicht nur Alles, was Neubert that, sondern auch, welche Wirkung das auf Duprat hervorbrachte. Dieser schien von einer wilden Angst ergriffen, während Neubert's Augen mit der Gier des auf seine Beute stoßenden Habichts an dem Bündel hingen. Näher schlich er sich heran und näher, von Zeit zu Zeit nach seinen Spielgenossen schielend, ob diese auch wohl sähen, was er that. Er wähnte sich von Allen unbelauscht und machte nur einen directen Vorstoß gegen die Ecke. Mit erheucheltem Gleichmuth bückte er sich nach dem Bündel: und da er jetzt Duprat's und seiner Genossen Augen auf sich gerichtet sah, nickte er Jenen verschmitzt lächelnd zu, als wenn er sagen wollte, er möchte doch einmal sehen, was in dem Schmutzbündel eigentlich enthalten sei. Aber kaum hatte er die obere Hülle zurückgeschlagen und einen Griff hinein gethan, so erhielt er von rückwärts einen Stoß, der ihn über die Sachen hinweg in die Ecke schleuderte. Und ehe er sich umwenden oder sonst Jemand den Vorgang begreifen konnte, hatte Jemand das Gas ausgedreht. Alle Anwesenden sprangen zugleich von ihren Sitzen. Das Wort„Verrath" tönte aus vielen Kehlen: ein allgemeiner Tumult entstand. Der Schiffer suchte zunächst sein vor ihm aufgehäuftes Geld zu sichern; im Nu aber hatte auch einer seiner Tischgenossen die Hand darauf gelegt. Jener meinte, es sei ein Mitspieler, der sich in dieser niederträchtigen Weise wieder in den Besitz des ihm abgenommenen Geldes bringen wollte, und so schlug er dem vor ihm stehenden Soltmann ius Gesicht, daß er mit lautem Aufschrei zu Boden stürzte. Als er dann merkte, daß eine andere Hand nach seinem Eigenthum griff, schlug er wild um sich, was nunmehr einen allgemeinen Kampf im Dunklen zur Folge hatte. Damit hätte noch Alles sein Ende finden, und die Beamten sowohl wie Duprat und der Baron hätten den Ausgang gewinnen können, aber nun sprang der „ ein prächtiger Blumenstrauß aufgestellt worden, für den Präsident von Buol seinen herzlichsten Dank aussprach. Ohne bemerkenswerthe Debatte genehmigte das Haus sodann die einzelnen Etats der Reihe nach definitiv in dritter Lesung, sowie das Etatsgesetz. Schließlich wurde der Etat für 1897/88 in der Gesammtabstimmung angenommen. Es folgte alsdann die Berathung der Interpellation des Abg. v. Czarlinski(Pole) betr. die Auflösung von polnisch redenden Wählerversammlungen. Auf=Antrag des Abg. v. Jazdzewski(Pole) wird die Besprechung der Interpellation, zugleich aber Vertagung beschlossen. * Dienstagssitzung. Das Haus besprach heute zunächst die Interpellation, v. Czarlinski betr. Auflösung polnischer Wählerversammlungen in Westpreußen. Es folgt die erste Lesung der Handwerkervorlage. Abg. Hitze (Ctr.) erklärte, daß er und seine Partei wohl manche Bestimmungen, so, namentlich die Forderung des Befähigungsnachweises, in der Vorlage vermißten, dieselbe auch nur als eine Abschlagszahlung gelten lassen könnten, aber daß sie dieselbe doch in der Bundesrathsfassung anzunehmen entschlossen seien, um ihr Zustandekommen nicht zu gefährden. Aba. Augst(südd. Vg.) erkannte an, daß das Princip der Zwangsinnungen fallen gelassen sei und daß die Vorlage bezüglich der Ausbildung der Lehrlinge eine Besserung enthalte. Tages-Neuigkeiten. Deutschland. Berlin, 30. März. * Wie es in der Welt steht. Mit den Aussichten auf einen lachenden politischen Frühling ist es wieder einmal recht schwach bestellt! Auf der Insel Creta schlägt man sich trotz Blokade und des gelegentlichen Dazwischenschießens der europäischen Kriegsschiffe mit Hochgenuß weiter todt, Griechenland reißt den Mund weiter auf denn je, die Einigkeit der Großmächte ist so dauerhaft wie eine Eierschale, und in Thessalien sieht Alles so aus, als ob der officielle türkischgriechische Krieg dem inofficiellen Mord und Todtschlags gre auf Creta doch schließlich folgen würde. Wenn man den ganzen Spektakel sich so anschaut, kommt man wirklich beinahe zu dem Gedanken, die Mächte hätten aller Welt zeigen wollen, wie Alles so trefflich, wie möglich verkehrt gemacht wird. Wie am Ende die hohe Diplomatie aus dem Sumpf, in den sie gerathen ist, wieder heraus kommt, darf man leise gespannt sein. Bei uns haben sich Gerüchte von einer bedenklichen Erkrankung Fürst Bismarcks erfreulicherweise ebensowenig bestätigt, wie die von Rücktrittsgedanken des Fürsten Hohenlohe. Der Reichstag hat wieder einmal seinen heißen Wunsch nach der Gewährung von Diäten ausgesprochen, aber dem Drange nach ungeheurer Arbeitslust weniger deutlich zu offenbaren sich gestattet. Bei der dritten Etatsberathung ist man nun schon ziemlich weit voran, es wird also Alles auch bis zum ersten April fertig. Das Abgeordnetenhaus hatte nur mit kleineren Sachen zu thun. Als Nachtrag zur Kaiser=Wilhelm=Feier ist noch zu verzeichnen, daß eine Reihe von Personen begnadigt sind, die wegen Duells verurtheilt waren. Von sonstigen principiellen Straferlassen ist nichts bekannt worden Im Füstenthum Reuß a. L. war das Heraushängen einer preußischen Fahne seitens eines preußischen Unter thans am 22. März als Demonstration bezeichnet, die mit den Boern herum, die Millionen neue Schiffe bauen, die in acht Jahren ein sollen. Daneben gedeiht an der Seine wieder das Pflänzchen Scandal. Der Panama Seandal von den Todten aufgestanden und nimmt noch manchen Politiker beim Kragen. Am heutigen Montag reist das Kaiserpaar zur Beisetzung der Großherzogin Sophie nach Weimar. Zu der Beisetzungsfeierlichkeit sind die umfassendsten Vorbereitungen getroffen. Zum Defilirzug vor dem Sarge, der in der Hofkirche unter reichstem, kostbarstem Blumenschmuck aufgebahrt ift, drängte sich in den letzten Tagen die in tiefste Trauer gekleidete Bevölkerung; am Sonntag trafen die Deputirten des Landes ein. Zahllos sind die Blumen und Kranzspenden.— Das Befinden des von der Trauer um seine Gemahlin tief niedergebeugten Großherzogs soll Anlaß geboten haben, von Jena hervorragende Aerzte nach Weimar zu berufen. Der Dank des Kaisers. Der Reichskanzler bringt einen kaiserlichen Erlaß zur öffentlichen Kenntniß, in welchem der Monarch für die Kundgebungen zur Hundertjahrfeier dankt und zu Gott hofft, daß er das deutsche Volk auf friedlichen Bahnen zur gesunden Weiterentwickelung führen werde. Der Erlaß lautet: „Die hundertjährige Wiederkehr des Geburtstages Meines Hochseligen Herrn Großvaters, Weiland Sr. Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm des Großen ist von allen deutschen Patrioten ohne Unterschied des Bekenntnisses, der Parteistellung und des Berufs in Nord und Süd, Ost und West des großen Vaterlandes und überall, wo Deutsche weilen, mit einer Begeisterung gefeiert worden, die von der tiefempfundenen Dankbarkeit und herzlichen Verehrung für den Hohen Herrn ein glänzendes Zeugniß abgelegt hat. Ich preise Mich glücklich, diese Festtage inmitten Erlauchter deutscher Fürsten und Vertreter von befreundeten europäischen Fürstenhäusern Angesichts des von dem deutschen Volke errichteten Standbildes des Verewigten erlebt zu haben und Zeuge der herzerhebenden Kundgebungen in der Reichshauptstadt gewesen zu sein. Die überaus zahlreichen schriftlichen und telegraphischen Begrüßungen, die zum Theil in poetischer Form Mir zugegangen sind, haben Mich mit inniger Befriedigung ersehen lassen, daß bei den mannigfachen festlichen Veranstaltungen, welche die Bewohner von Stadt und Land, die staatlichen und communalen Behörden, die Krieger=, Schützen=, Gesang=, Turn= und sonstigen Vereine, besonders auch die deutschen Vereine im Auslande in diesen Tagen zusammengeführt haben, auch Meiner in treuer Liebe gedacht worden ist. Durch diese Beweise vertrauensvoller Zuneigung bin Ich hoch beglückt worden und ist es Mir Bedürfniß, Allen, welche zur Verherrlichung dieses nationalen Festtages ibeigetragen haben, Meinen wärmsten Dank hiermit auszusprechen. Mein besonderer Dank gebührt Denen, welche das Andenken des Großen Kaisers durch die Errichtung von Standbildern oder hochherzigen Stiftungen verherrlicht haben. Die schönste Ehrung des Entschlafenen, wie sie Seinem schlichten und demuthvollen Sinne am meisten entspricht, erblickte Ich aber in dem gemeinsamen Gelöbniß, allezeit mit unermüdlicher Pflichttreue Seinem erhabenen Vorbilde nachzueifern, Seine heiligen Vermächtnisse zu bewahren und die volle Kraft ür die Größe und das Wohl des durch Ihn neu geeinten deutschen Vaterlandes einzusetzen. Auch Meine Kräfte gehören dem Vaterlande und hoffe Ich zu Gott, daß Er auch Mir und Meiner Regierung Seine Gnade feurige, junge Soltmann kampfbegierig auf seinen Angreifer und da er unversehens von einem wild um sich schlagenden Mann noch einmal vor die Brust getroffen wurde, zog er seinen Taschenrevolver. Zugleich mit dem Rufe:„Schlagt die Polizisten todt“, der aus hundert Kehlen wiederhallte, krachte ein Schuß; ein jäher Aufschrei durchtönte die unterirdischen Gewölbe, und einer der Männer in Radmantel und Schlapphut, welche an dem ferneren Tisch gesessen, stürzte getroffen zu Boden. Es war Duprat! Er wußte im Augenblick selbst nicht, wie schwer oder wie leicht seine Verwundung war, er hatte nur irgendwo einen stechenden Schmerz empfunden und ogleich zu Boden geworfen, um einem zweiten Attentat, das er gegen sich gerichtet glaubte, zu entgehen. Erst als er sich wieder erheben wollte, fühlte er, daß seine rechte Hand verwundet sei. Dies versetzte ihn natürlich in einen Zustand wahn sinniger Verzweiflung. Seine rechte Hand verletzt, und er vielleicht auf lange oder nie mehr im Stande, eine Feder zu führen— es war genug, um seine Existenz zu vernichten und sogleich seinen Antheil an dem hier stattgehabten Kampf zu verrathen. Der Schuß und Schrei wurden aber das Signal zu einer allgemeinen Erhebung. Soltmann und Neubert riefen einander zu und ließen ihre kleinen Signalpfetfen ertönen. Die schrillen Pfiffe fanden von der Straße Erwiderung. Die von dem Nachtwächter avisirte Polizei war also rasch nachgerückt.„Polizisten herbei! Haltet die Thüren besetzt!“ riefen nun die beiden Beamten. Ein allgemeiner Wuthschrei erhob sich von Nah und Fern, und plötzlich waren alle Lichter erloschen. Vater Christoph hatte den Haupthahn zugedreht, das einzige Mittel, um die draußen befindliche polizeiliche Streitmacht richtig schätzen und in Schach halten zu können. Nach einer flüchtigen Verabredung besetzten nun die Gäste des„Fuchsbaus" alle Ausgänge, und trotzdem sich inzwischen Soltmann und Neubert vereinigt hatten, war doch keine Aussicht vorhanden, daß sie ohne Kampf hinaus gelangen würden. Sie waren zu diesem aber est entschlossen; waren sie doch hier unten ihres=Lebens nicht sicher.( Während nun die Kümmelblättchenspieler noch um ihre Beute kämpften und in einer ferneren Ecke Duprat seinen Freunden sein Leid klagte, führte Neudert seinen jüngeren Kollegen aus dem Zimmer und auf verborgenem Wege nach einem der ihm bekannten Ausgänge Sie wußten noch nichts von der inzwischen getroffenen Verabredung der Verbrecher. Plötzlich, als sie sich schon gerettet wähnten, fühlten ich Beide gepackt und in das innere der Höhle zurückgedrängt. „Laßt uns hinaus und Euch soll Nichts geschehen!“ rief Neubert seinen Bedrängern zu. Ein höhnisches Gelächter folgte seinen ernst gemeinten Worten. Soltmann wollte von einer Verständigung nichts wissen. „Zurück!“ schrie er.„Wer jetzt nicht weicht, der ist ein Mann des Todes". Aber auch seine Worte fanden keine andere Würdigung. Noch ein Schuß krachte. Der aber ging in die Luft, und in der nächsten Sekunde war Soltmann die Waffe entwunden. Jetzt wurden Fenster und Thären eingeschlagen; die Polizei drang herein. Ein furchtbarer Kampf im Dunkeln entspann sich, bei welchem sich der kleine Neubert eines sogenannten amerikanischen Schlägers, den er einem Angreifer entrissen, bediente, während Soltmann in Ermangelung eines Besseren seinen Hausel als Schlag= und Stoßwaffe benutzte. die Polizisten drängten herein, die Verbrecher hinaus. Jene versuchten, sich den Weg zum Gashahn zu erkämpfen; denn nur mit Licht konnte man hier bestehen. Aber gerade das wollten die in der Penne Befindlick verhindern. Der — hindern. Der Kampf im Dunklen war ihnen mußten sich unter den Gästen viele„Gesuchte“ zu theil werden lassen und das deutsche Volk auf friedlichen Bahnen zu einer gesunden Weiterentwickelung führenkwird.“ — Der erste April ist der Geburtstag des Fürsten Bismarck, der in leidlicher Gesundheit, wenn auch nicht unberührt von den Beschwerden des Greisenalters, friedlich seine Tage im Sachsenwalde verlebt. Aber die alte Klarheit, die alte Festigkeit und Knorrigkeit seines Geistes ist geblieben, und auch die, welche in der Politik nicht immer seine Freunde waren, meinen beim unlösbaren kretischen Trubel heute doch: Da müßte einmal Fürst Bismarck dazwischen fahren! Heute, wo er nichts mehr mit europäischen Angelegenheiten zu-thun hat, merkt man erst, daß kein anderer Staatsmann sich eines so wichtigen persönlichen Ansehens erfreute, wie Fürst Bismarck. Hinter seinem hellen Wort stand die blanke That, und heute arbeiten viel zu viele Köche ohne Thaten, aber mit vielen Worten am politischen Brei in Europa. * Im Abgeordnetenhause werden die Osterferien vor dem 9. April auf keinen Fall beginnen. Gleich nach dem Feste wird mit der zweiten Lesung des Cultusetats begonnen werden. Orient. Die orientalischen Wirren. * Die Friedensvermittelungen der Mächte werden mit dem gleichen Eifer fortgesetzt wie die Kriegsvorbereitungen der Pforte und der griechischen Regierung; aber trotzdem die Mächte doch wohl ein stärkeres Gewicht in die Wagschaale zu werfen haben sollten als die Radaubrüder auf der Balkanhalbinsel, versprechen die Bemühungen der Mächte kaum irgenb welchen Erfolg und der griechischetürkische Krieg wird immer gewisser. Daß Deutschland sich schon jetzt von jeder weiteren Action gegen Griechenland ausschließen wollte, wie das von Londoner Blättern aus Constantinopel gemeldet worden war, wird dem Auswärtigen Amte in Berlin für unbegründet erklärt. Ob sich Deutschland aber noch lange an dem resultatlosen Diplomatisiren der Mächte betheiligen wird, erscheint auch zweifelhaft. Um einem Kriege an der Grenze vorzubeugen, sollen die Mächte auf Vorschlag Rußlands beschlossen haben, auf die Herstellung einer zehn Meilen breiten Neutralzone zwischen der griechischen und der türkischen Armee zu bestehen. Wer aber für die Beobachtung dieser Forderung die Garantie übernehmen soll, wird nicht gesagt. Eine Meldung, die Mächte wären jetzt übereingekommen, die ganze griechische Küste gemeinsam zu blokiren, klingt sehr optimtstisch. An einigen Stellen schiebt man diese anscheinend günstige Wendung der Dinge auf die Conferenz Lord Salisburys mit Hanotaux, deren Folge ein engerer Zusammenschluß des bereits stark gelockerten europäischen Concertes gewesen sein soll, * Auf Creta dauern die Kämpfe fort, trotzdem die Zahl der gelandeten europäischen Truppen bereits eine recht hohe ist. Von wohlunterrichteter Seite wird aber versichert, daß die Pacification Cretas mit den jetzt auf der Insel befindlichen europäischen Truppen in einem Jahre nicht möglich sein würde, und es bedürfe eines mindestens dreimal so starken Contingents, um etwas auszurichten und die Pacification nicht mit einem Fiasko schließen zu lassen, da auch durch die strengste Blokade ein Einschmuggeln von Lebensmitteln kaum verhindert werden könnte.— Von türkischer Seite wurde eine Menge Munition in Kanea ausgeschifft.“ Der Kampf bei Malaxa und Umgegend wird in blutiger Weise fortgeführt. Die Griechen in dem Fort Malasa schossen auf das türkische Geschwader in der Sudabucht. Unter den türkischen Truppen herrscht Hungersnoth, die Truppen der Mächte sindtheilweise auch mangelhaft verproviantirt; die französische Besatzung von Sitia erhält ihre Lebensmittel von den Aufständischen nur unter der Bedingung, daß sie davon den Türken nichts geben darf. Vermischtes. Lobberich, 29. März. Schon vor längerer Zeit wurde in der Stadtverordnetensitzung die Anlegung einer Wasserleitung für Lobberich besprochen. Wegen der sich bietenden Schwierigkeiten ,und des Widerstandes einiger Mitglieder wurde jedoch das Project wieder fallen gelassen. Nunmehr ist dasselbe wieder aufgenommen und in der jüngsten Sitzung ein Comitee gebildet worden, welches die Sache in die Hand nahm. Nach mehreren Vorbesprechungen mit einem Fachmann hat das Comitee die Sache den Stadtverordneten vorgelegt. Nunmehr wurden 1000 M. bewilligt für die Vorarbeiten. Düsseldorf, 29. März. Sonntag Morgen wurde die Feuerwehr nach der Dampf=Getreidemühle von Könken & Riso gerufen. Das dreistöckigé, cg. 25 Meter breite Gebäude, welches mit etwa 8000 Sack Mehl gefüllt war, stand in hellen Flammen.“ An ein Retten des brennenden Gebäudes war nicht mehr zu denken. Berlin, 29. März. Koch und die Schwind. sucht. In der Deutschen„Medicin. Wochenschrift" theilt Koch mit, daß er ein neues TuberculinPräparat gefunden habe. Es sei ihm, erklärt er, nach jahrelanger Untersuchung gelungen, zwei Präparate, 0 und R, herzustellen, wovon letzteres entschieden gegen Tuberkelbacillen immun mache. Bei Meerschweinchen, die mit dem neuen Tuberculin behandelt worden, konnten regressive Veränderungen in den bei Beginn der Behandlung erkrankten Organen nachgewiesen werden. Bei Lungenschwindsucht im Anfangsstadium der Krankheit und bei Lupuskranken war ausnahmslos eine bedeutende Besserung durch die Behandlung erreicht worden. Nach den gewöhnlichen Begriffen könnten nicht wenige Fälle als geheilt bezeichnet werden, aber Koch hält es für verfrüht, den Ausdruck Heilung zu gebrauchen, bevor ein hinreichend längerer Zeitraum ohne Rückfall verstrichen sei. Irgend welche bedenkliche. Nervenerscheinungen bringe das Mittel nicht hervor. Das neue Präparat wird unter die Hant gespitzt, anfangs in kleinern Mengen, allmählich wird die Dosis gesteigert. Das Mittel wird von den Höchster Farbwerken hergestellt und in den Handel gebracht. Ein außerordentlich hohes Extra=Honora“ erhielt der Instituts=Vorsteher Dr. Goldmann in Hamburg, nämlich 10000 M., und zwar dafür, daß er den Sohn des bekannten Millionärs Schaeffle in Mülhausen i. E. durch das Einjährigfreiwilligen=Examen durchgebracht hat. Der König der Stiefelputzer New=Yorks ist ein Italiener, Namens Tony. Er begann seine Laufbahn vor der Produkten=Börse, wo er unter den zahlreichen Maklern sich bald einen guten Namen machte, weil er stets jovial war und die beste Arbeit lieferte. Bei seiner Sparsamkeit hatte Tony sich bald ein hübsches Sümmchen zurückgelegt, und als die neue Börse gebaut wurde, war in der Lage, dem Vorstand der Produkten=Börse eine Offerte für' 600 Dollar jährlicher Miete für das Privilegium zu machen, die Stiefel zu 5 Cents in dem mächtigen Gebäude zu putzen. Anfangs lachte man über den Vorschlag, aber als die Herren sahen, daß Tohy im Ernst war und über die bei einem Stiefelputzer nicht vermuthete Summe thatsächlich verfügte, nahmen sie denselben an, und nmn begann Tonys Stern rasch zu steigen.“ Sein erster Schritt war, mehrere. Mahagonistühle mit Messingbeschlägen und Lederpolstern anzuschaffen und einige junge Burschen in seinen Dienst zu nehmen, die 5.00 bis 6.00 Dollar pro Woche erhielten. Der Plan gelang auf das Glänzendste, und Tony ist noch heute der stolze Herrscher dieses Stiefelputzer=Etablissements. Aber das befriedigte seinen Ehrgeiz natürlich nicht. Er mußte seine Herrschaft ausdehnen, und zunächst erwarb er dasselbe Privilegium „Equitable=Gebäude", wo er heute einen„Parlor“. besitzt, der vielleicht die am prunkvollsten ausgestattete Stiefelputzerei der ganzen Welt ist. Auch mehrere stark frequentirte Hotels hat Tony für seine Zwecke erlangt, so daß er heute etwa 50 Männer beschäftigt und 25 000 Dollar für Miethen, Löhne und sonstige Dinge pro Jahr bezahlt, also ebensoviel wie manches große Geschäft. Tony hat in seinem Solde gewöhnliche Stiefelputzer, dann für edes Etablissement einen Vormann, der 14 Dollar erhält, und bei den größeren auch einen Hilfs=Vormann mit 8 Dollar Wochenlohn, sowie eine junge Kassirerin mit 6 Dollar. Nachdem er erst einmal ein kleines Vermögen erworben hatte, begann er hin und wieder zu spekuliren, wenn einer der Makler ihm einen guten„Tip“ gab, und sein Geld in Grundeigenthum anzulegen. Fortuna hat ihm gelächelt, denn heute ist Tony auf dem Wege, als Millionär zu sterben. Kleine Chronik. derungen, welche der Vortragende über Größe, Zahl und Seteine Oprout.(Eutsernung dieser Himmelekörper gab, vernag die PhanAn Raubvögeln, welche den Veiestauben besonders tg 7e deg Laien nicht zu folgen. Jeder Begriff von Raum gefährlich sind, wurden in Preußen im letzten Jahre verschwindet gegenüber der Thatsache, daß es unter den 560(im Vorsahre 494) Wanderfalten, 2211(2310) pielen Millionen Sternen solche gibt, die die Sonne an Habichte, 898(1013) Baumfalten und 3185 Sperver Größe übertreffen, ferner wenn es heißt, daß, falls man (3094), zusammen 6854(6911) getödtet:— Weil er dem Sterne ankäme, dessen Licht 4 Jahr braucht, das Abiturienten=Examen nicht bestand, erschoß sich der um zur Erde zu gelangen, man dann wieder in einen 19jährige Primaner Albert Mumm von Schr.g, an; unendlichen mit Sternen besäten Himmelsraum hineinstedn, Sohn des bekannten Bankiers in Frankfurt a. M. blickt, dann neigt man aubetend sein Haupt und bewundert — Bei heftigem Sturm sind in Schnellewalde die Größe und die Allmacht des Schöpfers. Mit Wor(Oberschlesien) 9 Wohngebäude, zahlreiche Scheunen und ten welche ähnlichen Gedanken Ausdruck verliehen, schloß Stallungen niedergebrannt. Eine Menge Vieh ist um= de, Redner seinen Vortrag, dem die aufmerksame Zugekommen, Die abgebrannten Gebäude sind wenig oder hürerschaft bis zum Schlusse mit größter Spannung folgte. gar nicht versichert. Reicher Beifall wurde dem Vortragenden gezollt. (.) Viersen, 30. März. In dem Locale des Herrn Gerichtszeitung. Louis Baues hielt am Sonntag Abend der St. Remigius* Sammelverein seine General=Versammlung ab, die gut finden, denn trotzdem die Polizei von der blanken Waffe Gebrauch machte, kämpfte man auf der anderen Seite mit Stühlen, Stöcken, eisernen Ringen und Stangen, Seideln, Flaschen und Allem, worauf man die Hand legen konnte, so erbittert und mit solchem Erfolge, daß jene weichen und sich auf die Verhaftung der Fiehenden beschränken mußten. Zu diesen gehörte auch Riston, Dryden und Duprat, welch letzterer wegen der verwundeten Rechten mit der Linken ein Seidel schwang. Riston war mit einem Stuhlbein, der Baron mit einer Champagnerflasche bewaffnet. Für sie gab es kein Bleiben hier, sie mußten fort Die Polizei konnte jeden Augenblick Verstärkung erhalten, und ehe das geschah, mußten sie in Sicherheit Mir nach!“ raunte Riston den beiden Freunden zu.„Nur fest geschlossen und auf kein Anrufen gehört Besser hier sterben als im Zuchthaus". Die Anderen waren der gleichen Meinung. Einer für Alle und Alle für Einen“, sagte Dryden Denn wenn einer gefangen wird, sind die Andern auch ihres Lebens nicht mehr sicher. Man weiß, wie die Herren auf der Polizei zu Geständnissen überreden". Man war jetzt an eine Fensterhöhle gekommen, welche unbewacht schien und die auf einen dunklen Hof mündete. „Hier hinaus!" flüsterte Riston. Er schwang sich hinaus und die Anderen folgten. Ein Hof, von hohen Mauern umringt“, sagte Duprat enttäuscht.„Da sind wir was gebessert".. Aber Riston, der die Führung übernommen hatte, war schon über den Hof nach einer dunklen Nische geeilt. Dort lehnte eine hode Leiter an der Mauer, die er erklomm. Herauf!“ rief ex; und die Anderen folgten. Ais sie Alle oben waren, zogen sie die Leiter nach sich, um sie auf Riston's Anweisung auf der anderen che woer ein Lahzrnch von Hösean, inweichges sie der gelangten. Diese waren aber nur durch niedrige, leicht übersteigliche Mauern getrennt, und Riston ermittelte immer gleich die hierzu bequemsten Stellen. Er war trotz seines Alters Allen voran und kletterte wie eine kaße. Düsseldorf, 29. März,(Berufungskammer). Der#.sucht war. Herr Oberpfarrer Stroux ersiattete Bericht Färbergeselle Johann G. und der Fabrikweber Anton N. üiber die Ergebnisse des letzten Vereinsjahres, dem wir standen vor dem Schöffengericht zu Viersen unter der 5ag Folgende entnehmen. Aus dem Kassenbestande des Beschuldigung der Ruhestörung und Beamten=Beleidigung; Vereins wurden 7500 M. als Beitrag zu den Kosten G. außerdem noch wegen thätlichen Widerstands gegen der Freilegung der St. Remigiuskirche entnommen. Zu einen Polizeibeamten. G. wurde vom Schöffengericht zu diesem Zwecke gab die Kirchengemeinde die einen Werth von 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, N. freigesprochen. 40110), M. darstellende Küsterwohnung her. Im Jahre Gegen dieses Urtheil legte bezüglich des N. die Amis= 1895 nahm der Verein M. 1771 und im Jahre 1896 anwaltschaft und G. bezüglich seiner Verurtheilung Bern= M. 1820 ein, In Folge des erneuten Rundganges fung ein. Die Strafkammer ermäßigte die Strafe des G.!“„ezirksvorsteher sins für das Jahr 1897 M. 2530 auf einen Monat und 3 Tage Gefängniß und verwarf gezeichnet. Redner dankt den Bezirksvorstehern für ihre de Verufung wider die Freisprechung des N. erfolgreiche Mühewaltung und ersucht sie, nun auch darüber zu wachen, daß die Sammler die gezeichneten Tocales. Beiträge pünktlich einholen. In der Sparkasse sind M. 2613,56 hinterlegt. Redner ersucht ferner die () Viersen, 30. März. Einen hoch interessanten Bezirksvorsteher, die bei ihnen eingegangenen Gelder Vortrag hielt am Sonntag Abend der Docent von der möglichst bald an den Reudanten gelangen zu lassen, Humboldt=Akademie in Berlin, Herr Jens=Lützen im damit dieser sie verzinslich anlege, und geht dann zur Gansen'schen Saale über die Himmelskörper. An der Besprechung der Verschönerungs=Anlagen an und in der Hand von Nebelbindern, welche eine Latorna magich Zurche über. Die Kreuzigungsgruppe, südlich neben dem auf Leinewand hervorzauberte, verstand es der Vortragende, Fhurme ist fertig gestellt und sehr schön gelungen. Die sein hoch wissenschaftliches Thema möglichst allgemein ver= biezelbe umgebende Bretterbude wird demnächst weggeräumt. ständlich zu machen. Da der Vilder wegen der Saat]Mit der Bearbeitung des Steinblockes an der Nordseite dunkel war, konnten keine Notizen gemacht werden; bei deg Thurmes wird bald begonnen werden. Hier wird der Fülle des Ctoffes aber, welchen perr Jens=Lützen eine Oelbergsgruppe geschaffen und ist das bereits fertige in mehr als 1½stündigem Vortrage zum Besten gab, Modell vielversprechend. Die nächste Arbeit betrifft den ist es dem Laien auf diesem Gebiet unmöglich, auch nur Umpau der Orgelbühne. Es soll ein besserer, bezw. annähernd ein Bild des Gebotenen zu entwersen, weshalb größerer Raum für die Sänger hergestellt werden, weshalb wir uns auf einige kurze Andeutungen beschränken müssen. aufangs die nede davon war, den mittleren Theil der Zunächst sprach Redner über den Trabanten der Erde, Nuhne vormubauen. Dies würde aber die Kirche verden Mond, zeigte denselben in seinen verschiedenen Stadien###alton Es wurde dann geplant, die Orgel zurück und in seiner Beschaffenheit und Gestaltung, welch letztere zu legen in den Glockenthurm, was aber mit großen von der der Erde erheblich verschieden sind. Der Mond osten verknüpft war; nunmehr ist beschlossen, den obern hat weder Wasser, noch umgibt ihn ein Lufitreis, weshalb Thoil der Orgel stehen zu lassen und die Register zu es ausgeschlossen ist, daß Lebewesen auf demselben vor= verlegen, wodurch der erforderliche Raum für die Sänger handen sind. Aus einer Gegenüberstellung des Vesuvs„ewonnen wird. Den Schlußstein der Verschönerungsmit seiner Umgebung mit Mondgebirgen ist ersichtlich, Arbeiten wird dann die Ausmalung der Kirche im=Bunern daß letztere vulcanischen Ursprunges sind. Der Redner bilden. Es ist dies aber späterer Zeit vorbehalten, denn erklärte und zeigte das Zodiacallicht und ging dann zur Kraft, Zeit und Portemonnaie dürfen nicht zu vielseitig Sonne, dem Mittelpunkt des Planetensystems, zu welchem l:z, Anspruch genommen werden. Zu diesem Zwecke die Erde gehört, über. Er zeigte die Finsternisse, Sonnen=] Anet Redner zwar auf die Beihülfe des Vereines, will # entuhnromen bio Harann Morhlicht#c allon„ lecken, Protuberanzen, die Corona, Nordlicht 2c., aure aber zu diesem Behufe auch seine sämmtlichen Pfarrkinder nach den neuesten und vorzüglichsten Photographen, wie persönlich besuchen, was ihm, bei der Arbeitslast, die er auch alle andern bildlichen Darstellungen solchen Ursprunges huahor zu bewaltigen hatte, noch nicht in vollem Umsange waren. Weiterer Gegenstand des Vortrages und der möglich war. Dann bemerkt Redner noch, daß der alte optischen Darstellungen waren die Planeten, von welchen Z#rchhof mit einer Mauer und aufstehendem Gitter abder uns zunächst stehende und demgemäß am besten bes geschlossen werden, mittelst einer Thure aber doch für kannte der Mars. eine eingebendere Schilderuna sand. sosl 1 WGTH gewöhnlich zuganglich bleiben soll. Abgeschlossen soll kannte, der Mars, eine eingehendere Schilderung fand. g#z ummmum emmmn iu. Einen= vollständigen Clobus dieses Planeten führte er derselbe nur während des sonntäglichen Gottesdienstes und vor und vertheitigte die vielfach verbreitete Ansicht, welcher am Abend werderk. Die Ergänzungswahl des Vorstandes gemäß man die Ueberzeugung gewonnen haben will, daß##gab die Wiederwahl der Herren Mommers=Rahser und auf demselben Lebewesen wohnen, von welchen man sogar Mlich. Esser. An Stelle des aus Gesundheits=Rücksichten . baef haf sie in hor Wocmtt und noch mort„„ annehmen darf, daß sie in der Technik uns noch weit eine Wiederwahl ablehnenden Herrn Michels wurde Herr voraus sind. Es beruht die Anschanung darauf, daß der P. H, Bischofs gewahlt Mars von Oean zu Oean mit gradlinigen Kanälen!“ Gessern und vorgestern durchzogen ist, die aber mindestens eine Breite von 81(9 Viersen, Ir. Marz.“ Gestern und vorgestern Meilen haben müssen, um von der Erde aus mit den sind in unserer Stadt die Venachrichtigungsschreiben über starken Fermohren gesehen-werden zu können. Von den die Veranlagung zur Einkommensteuer zur Vertheilung Planeten ging der Vortragende## den Kometen, den gelangt, so daß den Bürgern die„Werthschätzung“, welche Schwarmgeistern des Himmelsgewölbes über, erklärte die Veranlagungs=Commission iynen für das Jahr 1897/98 deren Beschaffenheit, sprach über Meteorsteine und gingshat angedeihen lassen, bekannt ist. Für die Bewohner schließlich zu dem Heer der Fixsterne über. Den Schil=des inneren Stadttheils läust also, je nachdem sie gestern „Wozu hätte da über der „Eher erreichen wir wohl das Ende aller Tage". spottete Duprat,„als das Ziel dieses Hindernißrennens, Wenn es nun nicht bald kommt— meine Hand schmerzt mich, ich kann nicht mehr klettern". „Nur Geduld“, sagte Riston.„Wir sind gleich am Ziel". Und so war es auch. Sie gelangten in einen Hausflur. „Ist ja verschlossen“, sagte Dryden, an der Thür rüttelnd. „Kann ja auch“, entgegnete Riston. eine veraltete Baukunst den Fensterbogen Thür gelassen und uns ein Zufall diese Waffe in die Hand gespielt? Es ist eine dunkle einsame Straße; ich kenne sie. Helft mir hinauf, damit ich das Fenster einschlage. Die Thür ist nicht hoch, und wenn erst Einer da oben hockt, kann er die Anderen mit Hilfe der Klinke und der Riegel als Trittstufe leicht hinüber befördern". Dies wurde ausgeführt, und die Drei wanderten nun die stille, schmale Straße entlang, um sich am Ende derselben zu trennen. Das wurde aber vereitelt. Dort stand ein Polizeiposten. „Halt!“ raunte Riston.„Wir sitzen in einer Mausefalle“ „Unsinn“, sagte Duprat.„Noch steht uns andere Ende der Straße offen". „Nein“, entgegnete Jener.„Da hinaus liegt „Fuchsbau“, der sicher cernirt ist. „Was bleibt uns zu thun?“ fragte Oryden. „Wir müssen den Kerl überwältigen oder in Haus zurück“. Man entschloß sich zu Ersterem. Sie wollten versuchen, in einer ruhigen Weise vorbeizukommen. Aber der Polizist wendete sich rasch herum und donnerte ihnen ein„Halt!“ entgegen. Ehe er noch etwas Weiteres sagen konnte, stürzten sich auf einen Wink Riston's alle Drei auf ihn. Ein schriller Pfiff durchtönte die stille Straße, und dann hallte diese wieder von dem Lärm der Kämpfenden; denn der Polizist-hatte blank gezogen und wehrte sich mannhaft gegen die Uebermacht. In dem Augenblick, wo er, von Dryden's geschleudas der das derter Champagnerflasche getroffen, zu Boder sank, hörte man von beiden Enden der Gasse schrilles Pfeisen und eilende Schritte. Das wurde das Zeichen für die Falschmünzer, sich wieder nach der durchbrochenen Hausthür zu concentriren, die sie kaum überstiegen hatten, als ihre beiderseitigen Bedränger aufeinander stießen. Indessen eillen sie schon die Treppe des Hauses hinau zu dem Dache. Man hatte keine Zeit mehr zum Berathen gehabt, und da Riston jenen Weg wählte, folgten die Anderen. Die Polizisten glaubten natürlich an kein spurloses Verschwinden. Sie richteten aber zunächst ihr Augenmerk auf die Kellerfenster der angrenzenden Häuser, welche zum Theil zertrümmert und nur mit Brettern verschlossen waren. Als sie hier keinen Eingang fanden, entdeckten sie das zertrümmerte Flurfenster.„ Nach einem kurzen Blick hinüber begaben sich zwei besonders beherzte Männer durch das Flurfenster ins Innere des Hauses. Der Eine durchsuchte Flur und Hof, der Andere eilte die Treppe hinan. Der Erstere fand nichts und folgte diesem. Inzwischen hatten die Verfolgten den Boden des Hauses gewonnen, welcher wegen der Armuth der Bewohner des letzeren offen stand und ganz leer war. „Was sollen wir hier?" fragten Duprat und Dryden zugleich. „Zum Dach hinaus klettepn“, entgegnete Riston. „Ich wenigstens thue es; ich will mich nicht kriegen lassen. Bei Ihnen, Herr Steiner, hat es ja keine Gefahr. Sie können zurückbleiben". „Ach was, Steiner“, sprach dieser unwirsch.„Ich schwebe in derselben Gefahr wie Sie“.Dryden versetzte ihm einen Stoß.„Es kommt ja Niemand“, sagte er überlaut, um den sich verrathenden Duprat zu übertönen. „Kommt Niemand?“ fragte Riston mit heiserem Lachen.„Jor habt schlechte Ohren. Man jagt schon die Treppe hinauf., Rette sich wer kann!" Er schwang sich durch die Dachluke hinaus und die Anderen folgten. Sie kletterten am Dach entlang auf das Dach des Nachbarhauses, waren aber auf jenem noch nicht weit gekommen, als der versolgende Polizist den Kopf zur Luke heraussteckte und seine Pfeise ertönen ließ. Der Wiederhall derselben von Treppe und Straße ermuthigte nun ebenfalls zum Dach hinauszuklettern. Er sagte sich, daß es schon sehr schwere Verbrecher sein müßten, die diesen halsbrecherischen Weg wählten, um einer Verhaftung zu entgehen. Die Verfdlgung lohnte der Mühe. Er kletterte schneller als die Anderen.„Steht da!“ rief er.„Jor seid verhaftet und könnt uns nicht entgehen". Sein Kamerad kam ihm nachgeklettert. Auch er ließ seine Pfeife ertönen. „Galti“ gebot Riston,„das Signal kenne ich. Er ruft noch Andere auf unsere Fährte. Rasch, Ihr Glas her, Steiner! Ich bin oft auf der Indianerjagd gewesen und verstehe meinen Wurf zu machen, auch auf einem Dach". „Sje wollen doch nicht den Polizisten herunterwerfen?“ fragte Duprat erschreckt. „Keine Furcht“, lachte der Andere.„Bin nicht so dumm, mich einer Blaujacke wegen in Lebensgefaht zu bringen. Ich will ihm nur etwas Sand in die Augen streuen". Der Polizist kam eben auf Händen und Füßen herangekrochen. In diesem Augenblick schleuderte Riston sein Glas und zwar so; daß es dem Anderen unterm Gesicht auf dem Dach zersprang. Ein Schmerzensschrei durchhallte die stille Nacht, und der Getroffene suchte hinter einem Schornstein Deckung. Dort fand ihn sein Kamerand, und zwar in einem bejammernswerthen Zustande, daß er ihn unmöglich verlassen konnte. Sein ganzes Gesicht war zerschnitten und mit Blut überströmt; es lag die Besorgniß nahe, daß er sein Augenlicht verloren habe. Als die anderen Beamten heraufkamen, mußten sie zuerst ihren verwundeten Kameraden auf den Boden des Hauses zurückschaffen, ehe sie an eine Fortsetzung der Verfolgung über die Dächer denken konnten. Als sie diese dann wieder aufnahmen, waren die Flüchtlinge nicht mehr anzutreffen, und es war auch nicht ersichtlich, durch welche der meistens offenen Dachluken sie wieder abwärts gestiegen waren. (Fortsetzung folgt). 8 oder vorgestern die Benachrichtigung erhalten haben, die Berufungsfrist mit dem 27. bezw. 28. April ab, was sich diejenigen, die glauben begründete Ursache zur Berufung zu haben, sich merken wollen. — Vorgestern früh brach in Unterrahser in einem Hause Feuer aus, welches sich bald dem Dache mittheilte. Der Brand wurde durch die Nachbarn gelöscht. (.) Viersen, 31. März. Die ersten Kräfte des Crefelder Stadttheaters werden nach Beendigung der Spielzeit unter Leitung des Schauspiel=Regisseurs, Herrn Rhode=Ebeling eine Gastspiel=Rundreise antreten und werden u. a. die Städte Kempen, Venlo, Roermond, Geldern, Viersen, Neuß und verschiedene bergische Städte berühren. Hier wird die Gesellschaft am 25. und 30. April gastiren. Den Theater=Berichten der Crefelder Blätter zufolge, hat das Ensemble in der nun ihrem Schluß entgegen gehenden Saison ganz Vorzügliches geleistet, sodaß den Theaterfreunden ein paar genußreiche Abende in Aussicht stehen. Wie wir vernehmen ist die Aufführung von Rainaissance und Charley's Tante, oder der kleine Lord in Aussicht genommen. — Gestern ging eine einem Handelsmanne gehörende Kuh, welche an einen Ackerer abgeliefert werden sollte, in der Gerberstraße durch. Das Thier wurde in Folge der gemachten Einfangungs=Versuche immer flüchtiger und rannte mehrere Personen, welche sich ihm nahten, zu Boden. Schließlich wurde es von einem Bewohner der Gerberstraße, durch einen wohlgezielten Schuß getödtet. Personeit haben beim Zusammenstoß mit dem Thiere keinen Schaden genommen, der Eigenthümer der Kuh ist aber materiell durch diesen Vorfall geschädigt. s- Viersen, 29. März. Vergangenen Montag fand in M.=Gladbach unter dem Vorsitze des Herrn Dir. Dr. Schweikert die Abiturientenprüfung, wohl der Schlußstein der diesjährigen Abschlußprüfungen, statt. Sämmtliche 18 Prüflinge, die zum Examen zugelassen worden waren, bestanden dieselbe. Unter den Examinanten befanden sich drei Schüler von hier, nämlich Jul. Menghius, Paul Wentges und Heinr. Franken=Helenabrunn. Wentges wurde auf Grund seiner, schriftlichen Arbeiten von der mündlichen Prüfung befreit. Menghius und Franken gedenken sich der kath. Theologie zu widmen, während Wentges das Studium der Rechtswissenschaften erwählt hat. § Viersen, 30. März. Ein unverbesserlicher Mensch ist der Klempnergeselle Mathias May von hier. Um dem Schnapsgenusse fröhnen zu können, entwendet er seinem Stiefvater aus dem Laden Waaren, auch scheut er sich nicht, solche auf den Namen desselben in anderen Geschäften zu erschwindeln und sie dann zu veräußern. Es ist dieserhalb bei der Polizei Anzeige erstattet worden, und werden solche Personen, die von May Gegenstände in den letzten###naten gekauft haben, gut thun, dieselben auf dem Polizeihmt abzugeben, da sie sonst Gefahr laufen könnten, wegen Hehlerei belangt zu werden. „Vom Sultan werden mehr als 50 ausländische Zeitungen gehalten. Mit welcher Aufmerksamkeit er ** die ihm von seinem Bureau gemachten Uebersetzungen studiert und wie groß sein Interesse für Neuerungen ist, mag daraus erhellen, daß kürzlich der Firma J. G. Houben Sohn Carl in Aachen, auf einen Artikel der Leipziger Illustrirten Zeitung hin eine Bestellung auf diverse Gasheizöfen, und Gasbadeöfen für der Serail zuging". die bekannt: Lieblingsseise der Damen, ist nur ächt, wenn sie den Zusatz tragt:„Mit der Eule“, und wenn serner diese Bezeichnung auf der Seise selbst wie auch auf dem Etiquette und Verschlußmarke eingeprägt resp. aufgedruckt ist. Für jedes Stück solcher Seife wird die Garantie gegeben, daß sie vollkommen neutral, mild, rein und überaus settreich ist. Der Käufer von Doering's Seife mit der Eule darf somit sicher sein, daß er mit dieser Seise eine der besten, wirkungsvollsten und beliebtesten Seise der Welt besitzt, obschon er sie für nur 40 Pfg. überall kausen kann. Zu haben in Viersen bei H. Hahn. 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Die Gewerbeunternehmet werden hierdurch darauf aufmerksam gemacht, daß sie nach§ 120 Abs. 1 der Gewerbe=Ordnung verpflichtet sind, ihren Arbeitern unter 18 Jahren, welche eine von der Gemeindebehörde oder vom Staate als Fohtbildungs= schule anerkannte Unterrichtsanstalt besuchen, hierzu die erforderliche Zeit zu gewähren. Viersen, den 1. Abril 189# Der Bürgermeister Stern. Bekanntmachung. Die diesjährigen Frühjahrs=Controlver sammlungen im Landwehrbezirk Neuß werden wie nachstehend angegeben, abgehal ten, und haben bei denselben ohne wetteren besonderen Besehl zu erscheinen: 1. die Mannschaften der Land= und See wehr 1. Aufgebots einschl. der Halb invaliden und, nur Garnisondienstsähigen; 2. die Mannschaften der Reserve, einschl der Halbinvaliden und nur Garnison dienstfähigen; 3. die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften; 4. die zur Disposition der Truppentheile beurlaubten Mannschaften; 5. die Mannschaften der Ersatz=Reserve, soweit dieselben noch nicht zur Land wehr 2. Ausgebots, oder zum Land sturm 1. Ausgebots übergeführt sind. Es brauchen nicht zu erscheinen: Die Mannschaften aller Waffen der Garde, Linie und Marine, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1885 in den Dienst getreten, sowie die in der Zeit vom 1. April bis 30. September 180“ eingetretenen vierjährie' freiwilligen Caval leristen. 5. Kompagnie. Major z. D. und Bezirksoffizier 1. Für die Mannschaften der Bürger meisterei Viersen auf dem Appellplatze in Viersen bei dem Wirthe Josef Dickob, Casino straße Mittwoch, den 28. April 1897, zum 1. Appell Vormittags 9 Uhr, die Mannschaften aller Wassen der Garde, Linie und Marine der Jahresklassen 1881, 188., 1886 und 1887; zum 2. Appell Vormittags 10¼ Uhr, die Mannschaften aller Wassen der Garde, und Linie, sowie der Marine der Jahres klassen 1891 und 1893; zum 3. Appell Vormittags 11½ Uhr, die Mannschaften der Ersatzreserve der Jahresklassen 1884, 1885. 1886, 1887, 188c, 1889 und 1800; Donnerstag, den 29. April 189., zum 1. Appell, Vormittags 9 Uhr, die Mannschaften aller Waffen der Garde und Linie, sowie der Marine der Jahresklassen 1880, 1889 und 1890: zum 2. Appell, vormittags 10¼ Uhr, die zur Disposition der Ersatzbehörden Entlassenen, die Dispositionsurlauber und die Mannschaften aller Wassen der Garde und Linie, sowie der Marine der Jahres klassen 1892, 1894 1895 und 1896; zum 3. Appell, vormittags 11½ Uhr, die Mannschaften der Ersatzreserve der Jahresklassen 1801 189—, 1893. 1894, 1895 und 1890; 2. Für die Mannschaften der Bürgermeistereten Schiefbahn, Reersen und Neuwerk auf dem Appellplatze in Neersen an der Ecke der Hauptstraße und Crefelder=Landstraße, an der Gastwirthschaft von Franz Gather, Freitag, den 30. April 189., zum 1. Appell Vormittags 9¼ Uhr alle Mannschaften der Ersatzreserve(1884 bis einschließlich 1896) zum 2. Appell, Vormittags 10½ Uhr die Mannschaften aller Wassen der Garde und Linie, sowie der Marine der Jahresklassen 189-, 1890, 1690, 189., 1880, 1889 und 1890; zum 3. Appell, Vormittags 11¼ Uhr die zur Disposttion der Ersatzbehörden Ent lassenen, die Disposttions=Urlauber und die Mannschaften aller Waffen der Garde und Linie, sowie der Marine der Jahresklassen 1891, 189—, 1894, 1892, 1895 und 1896. Es wird Folgendes erinnert: 1. Gesuche um Befreiung von Mannschaften werden nur in den dringendsten=Fällen berücksichtigt; dieselben sind möglichst 8 Tage vor dem Tage der Controlversammlung einzureichen. 2. Militarpässe und Führungszeugnisse sind mitzubringen, Orden und Ehrenzeichen anzulegen. 3. Wer durch Krankheit oder plötzlich eintretende Umstände von der Theilnahme abgehalten wird, muß spätestens zur Stunde der Controlversammlung durch eine Bescheinigung des Arztes, der Orts= oder Polizeibehörde — Beamte durch eine Bescheinigung ihrer vorgesetzten Dienstbehörde— entschuldigt werden. 4. Wer ohne genügende Entschuldigung bei der Controlversammlung sehlt oder den vorstehenden Bestimmungen nicht nachkommt, wird mit 3 Tagen mittleren Arrest bestraft. 5 Die Mannschaften haben möglichst in sonntäglichem Anzuge zu dem Appell zu erscheinen. 6. Wer ohne besondere Erlaubniß zu einem anderen Appellplatze kommt, als zu dem, zu welchem er erscheinen muß, wird zurückgewiesen, resp. bestraft. 7. Jeder Mann darf nur den Appell seiner Jahresklasse mitmachen. Kommt ein Mann zu einem anderen Appelle, als wie zu dem seiner Jahresklasse, so wird derselbe zurückgewiesen, resp. bestraft. 8. Es wird ganz besonders auf die größte Ordnung und Pünktlichkeit auf merksam gemacht. 9. Der Appellplatz in Viersen ist verlegt worden. Die Appells finden setzt bei dem Wirthe Josef Dickob, Castnostraße 2 statt. Neuß, den 9. März 1897. Königl. Bezirks=Commando. Freiherr von dem Bussche=Ippenburg. Major z. D. und Bezirks=Commandeur achener Badeofen. Original Houbens Gasöfen Prospecte gratis.— J. G. Houben Sohn Carl, Aachen, 23000 Stück In Betrieb. In 5 Minuten ein warmes Bad! O. R.-P. mit neuem Muschelreflector. Grösste Gasausnutzung.— Gleichmäss. Wärmevertheilung. Wiederverkäufer an fast allen Plätzen. Freiwilliger Verkauf. Am Donnerstag, den 1. 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Einestheils müssen wir auf eine möglichst schnelle Vermittelung der Nachrichten Werth legen, anderntheils bedingt die häusigere Erscheinung einen früheren Beginn der Satzarbeit und eine größere Stetigkeit der Arbeitseintheilung. Die früher oft beklagte späte Zustellung der Zeitung an unsere Abonnenten, namentlich der Samstagsnummer, war meistens durch den späten Eingang der Anzeigen veranlaßt, wodurch sich in den letzten Stunden soviel Material auhäufte, daß dessen Bewältigung nur Auf Rosten der rechtzeitigen Herstellung der Zeitung ausgeführt werden konnte. Für die Folge können wir allen verspätet eingehenden Anzeigen, Correspondenzen 2c. die Aufnahme in die betreffende Nummer nicht mehr zusichern und bitten unsere verehrlichen Inserenten, den nachstehend angeführten Wünschen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Anzeigen müssen bis spätestens 9 Uhr am Mörgen des Erscheinungstages in der Expedition abgegeben werden. Größere und viel Satz erfordernde Anzeigen sind jedoch schon 1 oder 2 Tage vorher einzusenden. Da es auch im Interesse der Inserenten liegt, wenn die Zeitung schon üh Nachmittags den Abonnenten zugestellt wird, so glauben wir auf pünktliche Einhaltung unserer Wünsche rechnen zu können. Die Expedition der„Diersener Zeitung". Itzenplitz, Hutmanufactur, M.Gladbach, empfiehlt als besonders preiswerth: „Cavalier“, welcher Haarhut à M. 6.05, „Wales“, welcher Filzhut à M. 5.25, „Eureka“, leichtester steifer Haarhut, 70 gr. Schwarze u. sarbige weiche Hüte v. M. 2 an. Communikantenhüte, weich, p. Stück 1.25 Klapphüte.„Müten. Eine Partie steiser, sarbiger Filzhüte: früher 4—6 M., per Stück 2 M., „ 7—10 M.„„ 4—5 M., soweit Vorrath reicht. bester Schutz gegon * Erkältung der Schleimhäute. von medieinischen Autoritäten bei Catarrhen als vorzüglich wirkend anerkannt. Fay's ächte haben sich bei Halsleiden sehr gut bewährt. Sodener Mineral-Pastillen sind in allen Apotheken, Drogen- u. 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Lucas Mertens u. Anna Christina Feldt. 26. Carl, S. v. Wilhelm Boeken u. Louise Dellnitz.— Catharina, T. v. Clem. Minten u. Regina Egenolf.— Anna Barbara, T. v. Joh. Friedr. Zimmermann u. Catharina Pannen.— Johanna, T. v. Hermann Jos. Recktor u. Helena Holtschoppen.— Anna Maria Cath., T. v.=Heinr. Thevessen und Maria Lucia Berger. 27. Anton, S. v. Peter Johann Klüskens und Cornelia Gysbertz.— Josef Johann Hubert, S. v. Mart. Hubert Wierichs und Anna Maria Platzer. Bierbefälle. 22. März. Josef Vogels, ledig, 27 J. Maria Magdalena Stark, Wwe. v. Johann Pet. Peters, 78 J.— Herm. Specker, 1 Tag. 23. Pet. Baum, Ehem. v. Helena Kohlen, 77 J.— Leo Hermanns, 10 Monate. 24. Bertha Juliane Plum, 2 J.— Adolf Derichs, Wwr. v. Cath. Liesemanns, 44 J. 27. Johann Hermann Bovians, Wwr. v. Gertr. Schroeder, 67 J. Bekanntmachung. Am Dounerstag, den 1. April c., Vormittags 10 Uhr beginnend, wird auf der Freibank eine Kuh zum Preise von 45 Pfg. pro Pfd. verkauft. Viersen, 30. März 1897. Der Schlachthofdirector. Schlachtviehversicherungs Perei. Laut§ 4 der Statuten erhöht sich vom, 7. April 1897 ab die Aufnahmegebühr von 1 Mark auf Fünf Mark. Anmeldungen werden durch den Vorstand und im Bureau des Städt. Schlachthoses entgegen genommen. Viersen, den 30. Marz 1801. Der Vorstand. + Gottes Güte erfreute uns heute durch die glückliche Geburt, eines gesunden Eugen Hermann und Frau, Berthageb. Hartmann. Ruhrort, 28. März 1897. NIIIITTTITTTTTTTTTITTN Größere Wohnung per October gesucht von Carl Kesselburg. Für einzelne Person 2 hübsche Zimmer per 1. Octobex zu miethen gesucht. Näheres in der Expedition. Unter hoher wissenschaftlicker Contvolle. Gee GITTERKäuflich bei allen Abotheker Der beste Beweis! für die vorzügliche Güte und Preiswürdigkeit der überall so beliebten gerbsteten Caffee's der Firma J. 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Dieselbe kostet im einzelnen Pfund 80 Psg., jedoch schon bei Abnahme von 2 Pfund nur 75 das Pfund und ist allein echt zu haben: 4 nur Gladbacherstrasse 4 (direct am Markt). Für die vielen Beweise inniger Theilnahme bei dem Tode sowie bei der Beerdigung meines lieben Mannes spreche ich hierdurch zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen meinen besten Dank aus. Wwe. Alfred Dürselen, Lina geb. Pickhardt. Viersener## Turnverein. Da der Verein sich die Aufgabe gestellt hat, durch Neubildung einer SchülerRiege unter der bewährten Lettung der Genossen A. Steinweg und A. Hamm jungen Leuten Gelegenheit zu geben, sich schon früh durch Leidesübungen zu stärken und zu tüchtigen Turnern heranbilden zu können, wird hiermit zwe recht zahlreicher Betheiligung an den Turnstunden der betr. Riege ausgesordert. Gerade während der Zeit nach Entlassung aus der Schule bis zum vollendeten 18. Lebensjahre, wo erst eine Aufnahme in den Verein als Mitglied satzungsgemäß erfolgen kann, ist der Nutzen geregelter turnerischer Leibesübungen für die Jugend söwohl in sittlich erzieherischer, als auch in körperlich stätkender Hinsicht ein ganz hervorragender, und so hofft und rechnet der Verein darauf, daß die verehrten Eltern ihre Söhne die gebotene Gelegenheit recht zahlreich benupen lassen werden. Die Turn=Abende finden Montags und Donnerstags, Abends von 8½ bie“ 10 Uhr in der Turnhalle statt; der halbjährlich vorauszuzahlende Beitrag beträgt M. 1.50. Anmeldungen werden recht baldigst erbeten und sind zu rich ten an die Herren: Führer der Riege: A. Steinweg und A. Hamm; Turnwarte: K. Hohnen u. Th. Schürgers; Vorsitzenden: Gottfr. Hilgers u. Jean Brann. Der Turnrath. Mit dem 1. April c. wird Unterzeichneter, ein theoretisch und praktisch gebildeter Kaufmann, dm hiesigen Orte in der Restauration Draken, Petersstrasse, zwei Curse (Tages- und Abendcurse) im Schön- und Schnellschreiben und in den Handelsfächern: 1. Amerikanische Buchführung, 2. doppelte Buchführung, 3. einfache Buchführung, 4. kaufmännisches Rechnen. 5. Wechsellehre. 6. Handels-Correspondenz. 7. Billanzziehen, eröffnen. Junge Leute, welche sich dem Kaufmannsstande, dem Buronudienste, der Beamtencarriere widmen wollen, müssen vor allem im Besitze einer schönen und gewandten Handschrift sein, wodurch sie ihre Lage wesentlich verbessern können. Wie mancher sonst sehr befühigte Bewerber findet lediglich seiner schlechten Handschrift wegen bei seiner Bewerbung um eine Stellung keine Berücksichtigung! Selbst die schlechteste, unbeholtenste und unleserlichste Schrift wird durch meine bewährte Unterrichtsmethode in kurzer Zeit dauernd schön und gelkußg. Die Kenntnisse in den bezeichneten Hlandelsfüchern zu besitzen, bringt ganz besonders jungen Leuten, welche sich dem Kaufmannsstande widmen, grosse Vortheile, weil sie deren Existenz sichern; sie sind aber auch den Söhnen aller, selbst kleinerer Geschäftsleute, zu besitzen nothwendig, weil sie dieselben befühigen, die Resultate ihrer Geschäftsbetriebe in gesetzmässiger Weise jährlich festzustellen. Die Dauer eines Cursus in den Handelsfächern kann vorher nicht bestimmt werden, da die(leistesanlagen der Schüler verschieden sind. Eine Erhöhung des bei„Beginn des Unterrichts festgesetzten Honnorars findet nicht statt; auch erfolgt eine Entlassung des Schülers erst bei vollkommener Beherrschung der vorgenommenen Fächer. Indem ich mich den geehrten Bürgern bestens empfehle, theile ich ergebenst mit, dass ich Anmeldungen am 1. und 2. April in der Restauration Draken, Petersstrasse, entgegennehmen werde. Viersen, den 30. März 1897. Adolf Junker, Lehrer der Handelswissenschaft. Katholischer Gesellenverein; Viersen. Nächsten Sonntag, den 4. April(Passionssonntag), Morgens 6 Uhr: Gemeinschaftliche hl. Communion (Ostercommunion) der Mitglieder in der Hauptpfarrkirche St. Remigins. Abends punkt 7 Uhr im Vereinshause: General=Versammlung. Taaesordnung: Vortrag. 2. Vorschläge und Besprechung über die am Palmsonntane den 11. April bevorstehende Ergänzungswahl des Vorstandes. 3. Abänderung der Statuten in:§ 8 beir.„Wahl des Seniors" und 8§ 10 bis 20 bekr.„Das Verfahren bei Aufnahme neuer Mitglied 4. Vereinsversammlungen für die Sommermonate. Mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der Sache werden sämmtliche Mitglieder mit Hinweis auf§ 37 der Statuten um pünktliches und allseltiges Erscheinen ersucht. Der Präses: Dr. Mennier. Gothaer Lebensversicherungsbank. Versicherungsbestand am 1. März 1897: 714¾ Millionen Mark. Dividende im Jahre 1897: 30 bis 134% der JahresNormalprämie— je nach dem Alter der Versicherung. Vertreter in Viersen: Wilh. Schopen. 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Von dem genannten Tage ab sollen nämlich die Mannschaften des Beurlaubtenstandes den Termin, zu welchem sie sich im Falle einer Mobilmachung bei ihrem Truppentheil zu stellen haben, bereits in ihrem Militärpaß verzeichnet erhalten. Es handelt sich daher für sie fortan, bei eintretender Mobilmachung den durch öffentliche Bekanntmachung alsdann kundgegebenen Termin, von dem die Mobilmachung rechnet, mit ihrer Gestellungsnotiz zu vergleichen und sich demnach zu dem ihnen au besohlenen Mobilmachungstage um die befohlene Zeit an den ebenfalls angegebenen Sammelplätzen rechtzeitig zu stellen. Sie führen somit fortan die Gestellungsordre für die Mobilmachung in ihrem Militärpaß bei sich, während ihnen bioher eine besondere Gestellungsordre soebonbo#ge.. zu Lause bieser Woche wied seden salls mit dem Neubau unserer Pfarrkirche begonnen werd der Kirche bezeichnet werden muß. In welcher Weise vir Kirche entstanden, d. h. wie sie vergrößert und umgebaut wurde, läßt sich nicht feststellen, da keine Urkunden, die daraus Bezug vorgelunden wurden. Noch der Chronik wird angenommen, daß der südlichste Giebel, der in gothischem Style erbaut war, aus dem 15 Jahrhanders stommt. Das Doch des Thurmes woar nur ein einziger Theil von der zuerst erbauten Kirche berrührt vielmehr glauben wir uns zu der Behauptung berechtigt, daß die ursprüngliche Kirche nur von ganze leiner Timension nat, sa nach dem Kirchen=Archiv zu Neersen 1810 die Einwohnerzahl Anraths 260 Seelen betrug. An der Nordseite des erwähnten Thurmes besand sich früher ein Anbau, der als Schullgeal b nust wurde. Es möge daher nicht urinteresiant, ein, über hiesigen Schulverhältnisse, die ja mit der alten Kirche ena ver knäpft waren, einiges zu erfahren. Die Schule zu Anrath finden wir schon im Jahre 1402 erwähnt, woran Gottfried Creuels als Lehrer wirkte. 1751 finden wir noch Jacab Deeges als Lehrer von Anrath. Von dieser Zeit an hören wir längere Zeit nichts mehr über die hiesigen Schulverhältnisse. Am 10. Mai 181 wurde der bejahrte Lehrer Peier Schmitz mit einer jähr Pension von 20 Thalern und einer jährlichen Unterstützung von 15 Thalern ir den Ruhestand versetzt. Darauf folgte dann Franz von Kempen aus Geldern. Dieser unterrichtete noch bis Martini 1820 in dem Anbau der Kirche. Von da ab wurde die Schule nach dem Hißen'schen Hause verlegt. 1821 wurde mit dem Neubau zweier Schulzimmer und einer Lehrerwohnung begonnen, die heute noch den alten Theil einer Knabenschule bilden. Am 16. Juli 1822 wurde der Schulamts-Präparant Paul Franken als Gehilfe angestellt; 1880 wurde der ältest Sohn des Herrn von Kempen als Lehrer angestellt, der dann 1857 an die neu errichtete Schule zu Clörath versetzt wurde. 1844 wurde eine dritte Classe zu Anrath erbaut, die Franz von Kempen, Hilfslehrer am Seminar zu Kempen, übertragen wurde. Da die am hiesigen Orte bestehende Fabrikschule einging, mußte eine vierte Classe errichtet werden, weshalb in dem Derper'schen Hause auf der Viersenerstraße ein Zimmer gemiethet wurde. 1857 wurden die Kinder nach Geschlechtern getrennt und für di Mädchen zwei Schulschwestern angestellt. 1858 wurde die ne erbause Mädchenschule sertiggestellt und von diesen bezogen. Bald darauf folgte eine fünste gemischte Classe und 1861 wurden drei Knaben= und drei Mädchenklassen errichtet. 1868 wurde der 1. Lehrer Franz von Kempen, nachdem er 44 Jahre als Lehrer thätig war, in den Ruhestand versetzt. In welchem guten Ruse die Anrather Schule gestanden, daran gibt ein noch aus dieser Zeit vorhandenes Tagebuch Ausschlup. Studenten, Lehrer Prosesoren, Geistliche angesehene Privatleute und höhere Beamt besuchten des österen die Anrather Schule. Dabei sei bemerkt, daß diese Ferren oft aus weiter Ferne herkamen. So lesen wir in genanntem Tagebuche unterm 3. September 1821 das zoigenoe Heute nurde die von einem wohlöbtlichen Schulvorstande verorduete große Schulprüsung in der Kirche hierselbst gehalten. Hierbei waren zugegen: der Herr Landrath Cappe von Creseld, der Herr Schulpfleger Winzen von Neersen, der Herr Pastor hierselbst nebst den übrigen Gliedern des Schulvorstandes, der Herr Bürgermeister, verschiedene benachbarte Geistliche, alle unter dem Pflegebezirke des Herrn Winzen stehende Lehrer, 26 an der Zahl: mehrere Schulfteunde und eine große Menge Zuhbter. Vor dem Ansange der Prüsung wurde ein zweckmäßiges Lied von meinen Schülern gesungen, worauf dann jede Classe(soll wohl Abtheilung gemeint sein) im Lesen vorgenommen wurde Dann solgten Sprachlehre, Kopfrechnen, Naturgeschichte, Geographie, Deklamation, Gesanglehre 2c. und zuletzt Religionslehre. llle diese Gegenstände wurden mit solcher Fertigkeit vorgetragen, daß ich und meine Schüler von dem Herrn Landrathe und dem Herrn Schulpfleger, sowie von allen Anwesenden ein öffentlsches Lob erhielten. Zum Schlusse dieser Festlichkett wurden einige Lieder gesungen, und nun wurde von Seiten des Herrn Landraths eine Btägige Vocanz gegeben. Hiermit h lichkeit ein Ende.— Heute noch wird der Name dieses Lehrers von den alten Leuten mit der größten Achtung genannt. Im Herbst 1873 wurde eine 4. Krabenklasse errichtet. Im folgenden Jahre wurden die Schulkinder von einer Schorlach= Expidemie beimgesucht, derin 36 zum Opfer sielen. 1879 folgte die sünste Klasse, sodaß jetzt Anrath sünf Knaben= und süni Mädckenklassen ählt. Da die Bevölkerungszisser zurückgegangen, ist an eine der die Vermehrung der Klassen nicht zu denken. Der 1819 angestel Lehrer Franz von Kempen bezog ein Gehalt von 80 Thalern und von jedem Schreibschüler ein monatliches Schulgeld von 12 Stübern, während die übrigen 8 Stüber zahlten. 1824 wurde das Gehalt aus 100 Thaler erhöht und blieb so stehen bis zum Jahre 1857. Der 1. Lehrer nahm das Schulgeld von den Kindern in Empfang und honorierte damit seine Gehilsen. Als im Jahre 1857 die Kinder nach den Geschlechtern getrennt wurden, erhielten sämmtliche Lehrpersonen ein festes Einkommen. Schang, 27. März. Das Neueste ist ein Distanz ritt Schaag=Berlin(675 km Bahnlinie gleich 135 Wegstunden). Heute Nacht 12 Uhr ritt nämlich der Bierbrauerssohn Franz Böhker von hier in Folge einer wirthee, welche der Dislanzreiter an jedem Abend in em besimmt wieder erkannt hat. L1, Sarnbsume vie Müuche: März. Im Zacherlkeler am Rock=swand sie Kränze davon, und wir shauten mit Freuden Geasce i. Aatn e. Kalsch, Baiag, K lihesin Khse hecie ae e e. ecege in ganuen 70d.=Hctalder, Brichiaen Ausden„ür, ühe. se Leitalb vie ie asdene Puen ur Ban dem Schicksal eines Hauptgewinnes Schlüsselversicherung. In einzelnen englisch Die Balcl ued bae eul. bachentaed al eshe i cchherenen. de. digt werden können, weil Ney das betreffende Los nicht eine Seite dieser vorweisen kann. Als derselbe aus der Gewinnliste ersah, eine Aufschrift, daß die große Summe auf seine Nummer gefallen war, wie hate ernichts Eligeres zu thun, als das Loos mit seiner 10.1..—ux sg nicht dein. Besiter und kann Abresse in ein einfaches Brilef=Couuert zu. stecken und in ersther, gugzr. egen chmosiegen Haute und Paesken. Saarbrücken, wo er gerade mit einem Schiff angekommen mit den war, in einen Briefkasten zu werfen, nachdem er den nichts apfanget, wenn er Brief an das die Gewinne auszahlende Bankhaus Schuler Polizei stellt, das in München adressirt und drei Zehnpfennig=Freimarken stellt in ihrer Liste# aufgeklebt hatte, in dem Glauben, der Brief werde nun nicht zurückgestellt, eingeschrieben. Auf wiederholte Anfragen hat das Bank= Shilling reumernusamnn ENn sollte. und ch ese eche ease Bsreal eh.. Gegenstände wurden in eine beiße, ileu eiza uctet Ses chschsche biese Methode, die 2. Fürbung fürter gernacht werden: gele#####e, die nur wenig Uebung erfordert, hat den Se Lae Pale sice lie uit cher dune des W erz volkommen und von alten amgeig gereinigt werden. GipaabPerscheaek en. di. Alschei un alct, uis Halde belsez, mit Soda vermsch, die Badeschwämme mürbe ie esce schesce, Alsechalsale easchel De Pria. Teies, Peseceue eusclehlich der der Jehr. Se lse le. dlie lue e2. a. ur a.. Sschal ae. Siase, aue beneg dei Marten. Besche Khoshace schaste au. eriehele e. ch.e des„General=Anzeigers“ vom Auaust v. I verütktantict.= 4 Trefeld. 30. März. Vi Gerichtszeitung. Lersen, gegez, Nachthell der Firma R., M.& Co. esen dut zun Nachthell der Firm bueg mun Seidenressen unterschlagen und sie an die Pas abr chr erie de Prasche Asastelt. Pesch e. Scashe sieci iae Peshice Sesc ce. Misseldorf, 29. März.(Strafkammer.) Der schise eosiherie aip Serleh st prisberhol ungen vstahls vorbesträft; im Januar erhielt er von der S5 M der der besigen.,Sseaftanimer wbegen eines ruchsdiebstahls zu verantworten. Am Abende des FDDTE SSES F C ae esh as eas cese Aicte aute 1. as s seseete eice etsolgte grals, Hberaue lie Scehgnt ase ieh Mlen. Aade der uige a. Tuchteu guegziger grnndsätzsch nicht shue, uun sie nicht seh,, echee Gellggten.. be Versahren eingestellt, west in 8. velagte d. wurde das ##n eingestellt, weil in dem Inhalte der Ar einse, P ozg, uicht zu fuden sei. Beide Angeklagte seien der Meistung gewesen, es handle sich ur GrotBou eier wisentich faschen Belaptug Gbaune aiso leiste . Elberfeld, 28. März. Eisten traurigen Abschlus sand hier am 5. Zannar d. J. die Hochelt des Werde., Gesele bes 5o. Geselle des Heinz, Heinrich Rick, der den Getränken eifri zusprach, schließlich äußerst lästig sich benahm und deshalb von Heinz verschiedene Male aufgefordert wurde die Gesellschaft zu verlassen. Statt dieser nachzukommen, verhöhnte er seinen Meister der hierst. iu so maßiose Wutd gerleth dat u. geadet, der Verider Vierslasche an den Kof wort Der Muurk daß dem Bick das wiche gou, uic ie un: Rick das liute Ange sch, einidge Kest worden“ 0 Unfalle verloren hatte, ist er sebt vollag erhliunte der Verhandlung vor der Strakang, Staatanwalschaft mit Rücksichtaus die Kal, Aschansgegeund uid etauidte als uer is Monate Sseagendes Peresgendenfelene u hoist, den GasarbeiterRellaun euherein Voltelficker Cour die der Ermorbung..P. beimn Grasen von Flaudern u. der Hets v, Loar1a.)“ waren, bendet. Courtos und Waesbedteret beichtlog Tode verurthellt, Devos freigesprachte scsr äiest enece esen lie e eie. aller Art alt vorschiodenen Zinssätzon je Reohnungen und Oheck-Oenil. An... sehege Gaslag ur uug n aet Handels Nachrichten. Wecheel-Course, esaprae 1.- u Ksese ar. acht uch au. Nur. B.iefe Geld 168.75 Amsterdam k8 2M 55, Brüssel. Antv. 2.250 Bu London — 20 Pars Briefe Geld k8 168.75 2M— k8 81.05 2M— k8 3M 20,315 k8 81.,25 80.70 20.340 20.250 80.80 Geld-Course Nehmer Bankgeschäft. Aktien-Kaptal Nk. 6/000000. Wechsel Briefe—8 Rouer iam) 101/4. Hos. 166405 10625 Beiune) 10Pr an 8100 London 1 Lk.S. 20.380 a0. 1 L.3M.—.— Par# 100 Frs. k.8 81 10 #.#9: 100 Fra. 2M.—.— Italien, Plätse 107 76.95 90., do. /2M.—.— Schweis 107 80.80 Neuer Wesen 1. Gus) 10 bo 1." 16 00 Winterweisen C. 18 0 Weizen 1. Qualität „ 2. Roggen nouer 1. 2. Wintergerste Sommergerste lafer Neuss 30. März. Buchweisen I. Gual.— „ 2.„— Raps 1. Qualitht— 2. —— Rabsen Aveel 1. Qual.— 1. 40 Kartoffeln 38 10 90 Heu à 500 Kllo—— Weisen-Stroh 8 Roggen-Stroh„" 00 — Butter per Kllo sutter per Kllo 20 Eler per Schock(60 St.)“ 20 Neuerliafer 1.Qualltät 12 60 Rabo 100 Kig iaseraens ohne Paat 8 50 Gerthiste. 1.10. Klie 6 Mausk hdter di Aabor Belon- so#r 00 K 100 Kllo— 5 00 76.35 Boveroigne Engl. Noten 20-Fr.-Stücke 5-Fr.-Stücke franz. Noten belgische holländ. amerik. Gold us. udt Veraut von Verhrte. 6ih Galdlerealr Auskut über Annchme von Depots unter eigenen elzers:„Satest.— elsenem Verschluss des Bo. österl Schweiz. Noten 20 33 20 34 16 20 4 00 80.80 80 70 168.10 4.10 Wolsen, neue Borte 10.30, angliahea. 41 0 Wirs. nouer 11.50, mittlere Borte 10.80 uchor 16-86. Rogsen, 10.50, mittlere Sorte 00.00. Ilakir.(# schrote Borte Borte 11.50, Kartoffeln 6,.40, Btroh Rog:--% Mouiser (Allos per 100 Kllo). nin####00 6.00—8,50. Heu 7.00 Last Ta. Kalsiach 1olh. Nanslanad drunr goräuhert 1.40. Battor 1.90. TAuguoliclion 1.0. Speak, Btack) hiesige 3.0 fromde 2.0. per 1 Kllo) Bior(26 Viersen, 24. März. Kinddlelach Nir. 940-42g u. erun 14 Uurt. Schweinaflelch M. 6/00-0.85. Buuar N. 1.50-160, Kariokeln Nlr. 40- 299. Brodpreis der vereinigten Bäcker Viersens Reinen Roggenbrod 7 Kilo Mark 1.05 8%. Kl Ranes Welabrod 1. Kle 40 br.u. 95 der „zur Beachtung! ewpied im Interessedes Pabileun —— Es wird im Interesse des Publicums eschele Prläcder grehan gaes