iste Bürger don 1869 1873 und Nr. 194. 32. Jahrgang. ede d beruhigen len Doctoren Müller und unterr. med. Ilgreive. Cholera. Interleibs. ache, Verng. Sod c. 2c. der von uns , der als ist zu haben stanten. Zonn, ch wede“ 74 Bremen. appen 0 Ctm. er Post frange es Betrages. 2. Schür. irstenthumer & Stahlwaaren= sofortigen Einler ranche durchaus Kundschaft i# sein muß bes. die Exped. ckerlehrling in der Exped. ohlen icken, bis zu 30“ kaufen. rpedition d. Zig. Zimmer Freiheitsstraße, ermiethen. Exped. d. Ztz. I die mir als e Uhr binnen lt, werde## isenthum be ug. 1879. Keinbard. mmlung Vereins d8. Mts., Uhr. Vorstand. Neuß st. neuer M 2250 21 50 Nemscheider Verantwortlicher Redakteur: Julius Krumm in Remscheid. diese Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage. Abonnementspreis pro Quartal 2 Mark. Donnerstag den 21. August 1879. Früher: „Remscheider Volksblatt“. Zeitung. Druck und Verlag von Hermann Krumm in Remscheid. Anzeige=Gebühr für die Garmond=Zeile oder deren Raum 15 Pfennig. Reklamen per Zeile 25 Pfennig. * Remscheid, 21. August 1879. Die Verwaltung in Elsaß=Lothringen. Auch in Bezug auf Elsaß=Lothringen hat sich die Eigenthümlichkeit des Fürsten Bismarck gezeigt, daß er lange vor der Ausführung seiner Pläne dieselben in karzer Weise andeutet, oft unter Verhältnissen, welche diese Aussprüche parador erscheinen lassen. So hat er lange vor 1866 Oesterreich den guten Rath gegeben, seinen Schwerpunkt nach Ofen=Pest zu verlegen, und dem deutschen Nationalverein hat er gesagt, daß Deutschland nur durch„Blut und Eisen“ zu einigen sei. Es ist in Oesterreich und in Deutschland so gekommen, wie er gesagt hat, und in diesen Wochen erfüllt sich ein anderes Wort, das er 1871 in Bezug auf Elsaß=Loth= ringen gesprochen.„Das Elsaß möge sich“, sagte er in enem Jahre,„ansehen als eine Art Republik, die sich selbst verwalten könne.“ Ein solches Wort zu einem unter der Dictatur stehenden Lande gesprochen, klingt gewiß parador, und nichts desto weniger ist es in Ersüllung gegangen. Elsaß=Lothringen hat eine Versassung und eine Staatssorm erhalten, welche die Vortheile einer Republik und die einer Monarchie in sich vereinigt. Daß statt des„Präsidenten“ ein„Statthalter“ an der Spitze des Landes steht, dessen Herrschaft nicht von den leidenschaftlichen Eingebungen und den Intriguen der Volksvertreter abhängt, ist gewiß ein Vorzug, den die gewesenen und gegenwärtigen Präsidenten von Republiken, wie auch die unter ihnen dienenden Beamten am besten zu würdigen vermögen, wie auch alle Diejenigen, welche es begreisen, daß die Volkswohlfahrt nicht gedeihen kann, wenn der politischen Entwickelung die Stetigkeit fehlt. Wenn die deutsche Regierung schon nach neun Jahren die Elsaß=Lothringer zu einer Selbstständigkeit zu erheben, keinen Anstand nimmt, welche der einer Republik nahe kommt, so müssen unsere Staatsmänner davon überzeugt sein, daß die geistige Umwandlung in den Reichslanden solche Fortschritte gemacht, daß die Hoffnung berechtigt erscheint, es werde die Ueberführung in eine staatliche Selbstständigkeit den letzten großen Umwandlungsprozeß in der Gesinnung der Elsaß=Lothringer anbahnen und schließlich vollziehen, den Prozeß, aus dem heraus eine deutsche Gesinnung geboren wird. Ein anderes Ziel dürfte die deutsche Verwaltung nicht haben als das, die Elsaß=Lothringer zu deutsch=denkenden und deutsch=fühlenden Staatsbürgern zu machen, welche eine Lostrennung von Deutschland als ein Unglück betrachten würden. Erst wenn die Elsaß=Lothringer Deutsche bleiben wollen und die französische Propaganda von ihnen selbst bekämpft wird, erst dann haben wir die Reichslande für das Reich wirklich gewonnen. Daß das, was in zweihundert Jahren verloren worden, nicht im Handumdrehen wiedergewonnen werden konnte, versteht sich von selbst, und es ist schwer verständlich, wie deutsche Heißsporne es mit Strenge versucht wissen wollten, als die deutsche Milde nicht sofort die guten Franzosen in gute Deutsche umwandelte. Und doch war die Milde das rechte Mittel, auf die Gesinnung des Volkes einzuwirken, wenn schon in einzelnen Fällen vielleicht hätte strenger verfahren werden können. Der Schaden von dem entgegengesetzten Fehler wäre indessen offenbar größer gewesen, und die entgegenkommende Haltung der Bevölkerung in den letzten Jahren ist eine dankenswerthe Frucht der verständigen bisherigen Verwaltung. Der Wechsel in der obersten Leitung dürfte, wie sicher vorauszusetzen ist, einen Wechsel in dem bisherigen System nicht zur Folge haben, was nicht ausschließt, daß für einzelne noch bestehende Uebelstände Wandel geschafft wird. Ein den Elsaß=Lothringern besonders fühlbarer Uebelstand ist die deutsche Vielschreiberei, die uns, die wir daran zur Genüge gewöhnt sind, schon oft recht lästig ist, erst recht den Elsaß=Lothringern, denen diese Langstieligkeit in der Erledigung ihrer Angelegenheiten durchaus neu und daher um so lästiger ist. Das hat die deutsche Regierung wohl gewußt, und sie ließ deßhalb den Kreisdirectoren namhafte Summen für Fuhrwerk anweisen, damit dieselben kurzer Hand persönlich erledigten, was sich irgendwie erledigen ließ. Allein trotzdem zogen manche Kreisdirectoren den schriftlichen Weg als den bequemeren vor, und würde eine strengere Aufsicht nach dieser Seite hin gewiß von Nutzen sein, nicht minder die Säubung des unteren Beamtenpersonals von Elementen, deren Qualifikation bei dem anfänglichen Mangel an Persönlichkeiten nicht hatte geprüft werden können, endlich auch eine Beschränkung der Zwischenivstanzen auf das geringste Maß. Politische Uebersicht. Berlin, 18. August. Die abermals austauchend Nachricht von einer Reise des Kaisers von Rußlan nach Jugenheim sche int ohne jeden thatsächlichen Hinter grund. In der hiesigen russischen Botschaft weiß man nicht das Geringste davon. Anderweiten Nachrichten aus Petersburg zufolge soll selbst über die zweite dies. jährige Reise des Kaisers nach Livadia noch keine feststehende Bestimmung getroffen, letztere vielmehr erst nach Beendigung der bei Zarskoje=Selo demnächst stattfindenden großen Manöver zu erwarten sein. Der Großfürst=Thronfolger wird sich nach Kopenhagen begeben, wo seine Gemahlin und seine Kinder schon seit mehreren Wochen verweilen.(K. Z.) — Den Verhandlungen der General=Synode sieht man mit großer Spannung entgegen, weil dieselben den neuen Cultusminister zwingen werden, Farbe zu bekennen. Die reactionäre Zusammensetzung der Synode ist an sich wenig vertrauenerweckend. In neuester aber drängen die Parteiführer des Centrums, daß die General=Synode durch bestimmte Beschlüsse gegen die Civilehe=Gesetzgebung, gegen das Schulaussichtsgesetz, überhaupt gegen die Falk'sche Unterrichtsverwaltung das Bündniß zwischen evangelischen Orthodoren und Ultramontanen vollständig besiegele und in diesem Sinne eine Einwirkung auf die Gesetzgebung versuche. D.N.— Die„Nationalzeitung“ ist heute in der Lage, die Beendigung der Weltkrisis signalisiren zu können. Ein Beobachter der wirthschaftlichen Lage schreibt dem erwähnten Blatte:„Noch hat sich der Umschlag zum Bessern nicht in allen Geschäften vollzogen, aber man sieht doch einen Geschäftszweig nach dem andern sich beleben, und es ist, wie wenn man das Knistern unter dem Boden vernimmt, das ein Erwachen einer neuen Periode erzeugt.“ Düsseldorf. Der Regierungsbezirk Düsseldorf wählt zum Abgeordnetenhause 21 Vertreter; bei der letzteren Wahl im Jahre 1876 wurden gewählt: 9 Nationalliberale(in Lennep= Solingen 2, ElberseldBarmen 1, Mettmann 1, Düsseldorf 1, Essen=Duisburg= Mülheim 3, Krefeld Stadt 1); 8 Ultramontane(Rees 1, Cleve 1, Geldern=Kempen 2, M. Gladba b 2, NeußGrevenbroich=Krefeld Land 2); Fortschrittler 3(LennepSolingen 1, Elberfeld=Barmen 1, Düsseldorf 1); 1 Dora.(25) Nach dem Englischen von Elisa Modracht. 9. Der Erfolg, den Ronald's Bild hatte, übertraf seine kühnsten Erwartungen. Kenner aus allen Schichten der Gesellschaft, Künstler und Kunstliebhaber waren davon entzückt, und zwar bildete das schöne, jugendliche Ant litz den Hauptreiz des Bildes. Wem glich es? Wo hatte er das Modell dazu herbekommen? Gab es wirklich ein so vollendet schönes Weib? Das waren die Fragen, die man von allen Seiten aufwersen hörte. Das Bild wurde in die Galerie des Prinzen Borghese aufgenommen, und der Prinz wurde dadurch einer von Ronald's eifrigster Gönnern. Er gab bald darauf ein großes Ballfest zu Ehren einer jungen, sehr schönen Engländerin, die erst kürzlich mit ihren Eltern in Florenz angekommen war. Die Gräfin Rosali war ganz entzückt von der jungen Schönheit und bemühte sich klugerweise um ihre Freundschaft, während Andere sie als Nebenbuhlerin fürchteten. Auch Ronald hatte zu dem Balle eine Einladung erhalten, war aber behindert, ihr zu folgen. Die Elite der Florentiner Gesellschaft war auf diesem Feste versammelt, und es entstand eine gewaltige Aufregung, als endlich die Gräfin Rosoli mit einer wunderschönen Dame, einer stolzen Blondine, für die ganz Florenz sich bereits interessirte, in den Saal trat. Sie war eine keiche englische Erbin, so klug als sie schön war, sprach mit großer Anmuth französisch und auch sehr gewandt salienisch, und entzückte Aller Augen durch ihren Liebkeiz und ihre Liebenswürdigkeit. Als der Prinz sie erblickte, sagte er sich sofort, daß sie unbedingt das Original zu seiner berühmten„Einevra“ sein mußte. Die Alleinherrschaft der Gräfin war ernstlich bedroht, denn neben ihr war ein hellerer, glänzenderer Stern aufgestiegen. Valentine Charteris war die Königin des großartigsten Ballfestes, das vielleicht je in Florenz geseiert worden war. Als der Prinz alle seine Gäste empfangen und einen Tanz mit Miß Charteris getanzt hatte, fragte er sie, ob es ihr vielleicht Vergnügen machen würde, sein neues Bild, das so schnell berühmt geworden sei, in Augenschein zu nehmen. „Ich möchte es sehr gern sehen“, sagte sie, und da sich die Gräfin Rosali gerade ganz in ihrer Nähe befand, forderte der Prinz sie auf, mit ihnen zu gehen. „Gewiß“, bemerkte diese,„ich kann die„Ginevra nicht oft genug betrachten und freue mich immer wieder des Erfolges, den der junge Künstler dadurch errungen hat, da ich ihn obenein zu meinen vertrautesten Freunden zähle.“6—4 Der Prinz Borghese lächelte, denn er wußte welchen Antheil das Talent, und welchen das hübsche Gesicht des jungen Künstlers an der Bewunderung der schönen Gräfin hatte. Sie betraten die lange Galerie, in der sich einige der schönsten Gemälde Italiens befanden. Der Prinz führte die Damen nach der Südseite. Valentine erblickte ein wundervolles Bild— im Hintergrunde hohe Bäume, an deren dicht verschlungenen Zweigen jedes Blatt klar und deutlich hervortrat, und durch das Laubwerk hin durch warf die Sonne ihre milden Strahlen auf den milchweißen Zelter und sein juwelenbesetztes Zaumzeug, daneben ritt ein schöner Cavalier, und endlich sah sie ihr agenes Antlitz, das ihr in Prastierzer Schöobet und süßer Unschuld entgegenlächelte. Sie blieb staunend davor stehen, ihr Begleiter lächelte. Ueber die Aehnlichkeit kann kein Zweifel sein“, sagte die Gräfin,„der junge Künstler hat Sie zum Modell für seine Königin Ginevra gewählt, Miß Charteris.“ „Ja, ich erkenne wirklich mein eigenes Gesicht", sagte Valentine erstaent.„Aber wie kommt es hierher? Wie heißt der Maler?“ Sein Name ist Ronald Thorne“, antwortete die Gräfin.„Seine Geschichte scheint etwas romantisch Die Gräfin bemerkte, daß Miß Charteris bleich und still wurde. „Kennen Sie ihn?“ fragte sie.„Wissen Sie Näheres über ihn?"„„ Ja wohl“, sagte Valentine,„unsere Familien sind seit vielen Jahren eng besteundet. Ich wußte, daß er mit seiner jungen Frau in Italien lebte.“ O. dann wissen Sie auch sicher etwas Genaueres über seine Ebe“, versetzte die Gräfin eilig.„Woher stammt Frau Thorne eigentlich? Warum erzürnte er sich mit seinem Vater? Erzählen Sie uns ein Wenig darüber, Fräulein Charteris.“ Wenn Herr Thorne seine Geheimnisse hier bewahrt hat“, sagte Valentine,„so habe ich kein Recht, sie auszuplaudern. Ich muß Mama aber gleich sagen, daß sie in Florenz sind, damit wir sie in den nächsten Tagen aussuchen.“ Ich hatte zuerst eine warme Zuneigung für Frau Thorne“, sagte die Gräfin bedauernd,„aber sie ist doch gar zu unbedeutend." Und dennoch muß sie achtbar und liebenswerth sein versetzte Valentine hastig,„sonst hätte Ronald Thorne sie niemals zu seinem Weibe gemacht.“ Der Prinz Borghese lächelte beifällig zu der Erwiderung des jungen Mädchens. Freiconservativer(Mörs.) In Düsseldorf wurde die Wahl für ungültig erklärt und 2 Ultramontane gewählt. Der fortschrittliche Abgeordnete von Lennep Solingen (Bürgers) starb, und an dessen Stelle wurde der nationalliberale Geh. Commerzienrath Heimendahl in Krefeld gewählt. In Folge der Neuwahlen haben wir augenblicklich 8 Nationalliberale, 10 Ultramontane, 2 Fortschrittler und 1 Freiconservativen. Haunover. In einem Artikel der„Süddeutschen gin Marie und ihrer gleichnamigen jüngeren Tochter bei ihren kortigen Verwandten mag äußerst gleichgültig sein, obgleich der genannte Hof zu den der Berliner Politik unter den kleinen deutschen Höfen allernächststehenden gehört. Ernstlicher gibt zu denken, daß die ältere welfische Prinzessin Friederike sich unausgesetzt in London aufhält und nach neueren Berichten die Hand des verwittweten Großherzogs von Hessen anstrebt. Bekanntlich sollte die Königin Victoria ihrem verwittweten Schwiegersohne die Hand ihrer einzigen Tochter Beatrice zugedacht haben. Das mag nun eine innere welsische Familienangelegenheit sein. Endlich soll der Herzog von Cambridge den Fürsten Bismarck in Kissingen aufgesucht haben. Der genannte Vetter der Königin von England ist mit dem Herzog von Braunschweig und dem prätendirenden Herzog Ernst August von Cumberland der letzte männliche Welfe. Was übrigens den Herzog von Cumberland betrifft, so soll derselbe eifriger als jemals in Hannover agitiren und auch in Braunschweig nach bester, aber freilich nicht sonderlich großer Möglichkeit, Propaganda zu machen suchen.“ Munchen. Die„Augsburger Allg. Ztg.“ bespricht den günstigen Stand der französischen Landesbefestigung. Darnach stellt sich Paris als eine Riesenfestung dar, welche jeder Absicht, sie einzuschließen, Hohn spricht. Was aber, so setzt das genannte Blatt hinzu, bei der Ausführung aller dieser auf große strategische Wirkung berechneten Arbeiten das Bewunderungswertheste, ist der Patriotismus, mit welchem die französische NationalVersammlung dem Kriegsminister immer noch mehr Geld angeboten, als er verlangte, um nur so früh wie möglich wieder kriegsbereit zu sein, und zwar in vollendeterem Maß, als es das lette Mal der Fall gewesen. Daß solche Kriegsbereitschaft von unserer Seite nicht proktisch erprobt werde, glauben wir annehmen zu dür. fen. Lernen wir aber hierbei von unsern Nachbarn immer mehr, was Nationalgefühl ist, und entschlagen wir uns der eiteln Phantasien eines ewigen Friedens, zu welchem Vorkehrungen, wie die geschilderten, doch wohl nicht die rechten Wege sind. An der Wehrhaftigkeit unseres Volkes fort und fort zu arbeiten ist Pflicht der Militärs, Volkevertreter, Politiker und Erzieher; jeder Stillstand oder Rückschritt ist Verderben. Kissingen, 19. August. Der Reichskanzler Fürst Bismarck ist heute Abend um 8¼ Uhr mit seiner Gemablin und seinem Sohne Herbert von hier abgereist. Als der Fürst aus dem Königssalon heraustrat, wurde er von dem zahlreich anwesenden Publikum mit Hochrusen begrüßt, welche sich bei der Abfabrt des Zuges „Also gefällt Ihnen mein Bild, Fräulein Charteris?“ fragte er. „Io bewundere es um so mehr, als es das Werk meines alten Freundes ist“, sagte Valentine, und der Prinz war wiederum von der Anmuth ihrer Worte entzückt. „Jcoes andere Weib würde an ihrer Stelle erröthet sein", dachte er,„und mit ihrem Geheimniß kokettirt haben. Sie ist wirklich reizend!“ Und in diesem Augenblick beschloß Prinz Borghese, sich um Valentine zu bewerben und sie zu der Seinen zu machen. Lady Charteris' Gefühle waren zwischen Freude und Mißbehagen getheilt, als sie hörte, daß Ronald in Florenz sei, denn Keiner beklagte seine übereilte, thörichte Heirath tiefer, als sie. Sie hatte Lord Earle oft zu streng und grausam gescholten, sie beklagte den jungen Mann, dem sie einst so gut gewollt hatte, von Herzen, aber trotz alledem fühlte sie kein Verlangen, hier die alte Bekanntschaft zu erneuern. Als Valentine sie nun gleich am andern Morgen bat, mit ihr nach der kleinen Villa am Ufer des Arno zu fahren, zeigte sie sich sehr wenig dazu geneigt. „Ich habe Ronald vor Jahren gelobt, seine Freundin zu sein“, sagte Valentine ruhig,„und da mußt Du mir nun jetzt gestatten, mein Wort zu halten, liebe Mama. Wir müssen seine Gattin besuchen und ihr jede mögliche Aufmerksamkeit schenken; wenn Du es mir abschlägst, so würde ich annehmen müssen, daß Du an mir zweifelst, und das wäre mir unerträglich.“ „Ich lasse Dir vollkommen freie Hand, mein Kind“, erwiderte Lady Charteris,„die Mutter des jungen Mannes ist meine intimste Freundin, deßhalb wollen wir uns möglichst seiner annehmen.“ (Fortetzung folgt.) wiederholten. Auf dem Bahnhose waren der Regierungspräsident Graf von Lurburg, der Badekommissar du Prel und Hofrath Diruff, von denen sich der Fürst herzlich verabschiedete(K. Z.) Italien. Der Diritto meldet, die Cardinalver= sammlung habe, auf mehrere päpstliche Bullen gestützt, beschlossen, von der italienischen Regierung die Rückgabe des Pantheons zu verlangen, welches als katholisches Eigenthum zu betrachten sei. Der Diritto hofft, der Papst werde dem Beschlusse der Cardinalversammlung keine Folge geben. Paris. Wie man dem„Gaulois“ aus London mittheilt, bewahrt die Bank von England unter vielen anderen Depots auch einen von Herrn Thiers und seiner Wittwe dort hinterlegten handschriftlichen Schatz. Das eine dieser Manuscripte enthalte Denkwürdigkeiten des berühmten Staatsmannes über die Rolle, die er unter der Juliregierung gespielt hat, das andere noch interessantere Aufzeichnungen über seine letzten sieben Lebensjahre(1870—1877). Das letztere sei unmittelbar nach dem Tode des Herrn Thiers von seiner Wittwe, welche eine Beschlagnahme seitens des Ministeriums Broglie fürchtete, nach London in Sicherheit gebracht worden; es enhalte ziemlich scharfe Ausfälle auf den Marschall Mac Mahon. Endlich hätte Herr Thiers an demselben Orte eine Abhandlung über Trigonometrie (eine Jugendarbeit) und ein philosophisches Werk hinterlegt. Petersburg. Das diplomatische Organ der russischen Regierung, das„Journal de St. Petersburg", greift nun gleichfalls in die Zeitungspolemik ein. Es appellirt von der offiziösen Auslassung der„Nordd. Allg. Ztg.“ direkt an den Kaiser und eitirt den Ausspruch des Fürsten Bismarck von der Politik, die„thurmhoch“ gegen alle Anfechter stehe, gegen den Reichskanzler selbst. Das russische Blatt schreibt. Wir nehmen für heute nicht ohne Genugthuung davon Notiz, daß nach der Erklärung des Berliner Blattes die deutsche Politik hinsichtlich Rußlands nach den Intentionen Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm und nach Maßgabe der Freundschaft geführt werde, welche die Monarchen beider Länder verhindet. Eine solche Pelitik steht in der That „thurmhoch“— wie sich eines Tages der Fürst Bismarck ausdrückte— über den Ausgeburten dieses oder jenes Organes der ausländischen Presse und über der „Verstimmung der Panslavisten.“ New=York, 19. August. Die Küste des Atlantischen Oceans ist schon seit drei Tagen von heftigen Stürmen heimgesucht, die nach den eingegangenen Nachrichten großen Schaden angerichtet haben. Tages=Neuigkeiten. * Remscheid, 21. August. Eist bei einem Brande gelangt man so recht zur Einsicht des hohen Nutzens, der Unentbehrlichkeit einer starken, gut geschulten und gut organifirten Feuerwehr, und da haben wir uns vorgestern in Lennep den Wunsch nicht versagen können, welchem wir hier Ausdruck geben wollen, daß bald recht viele junge Kräfte dem hiesigen Brandcorps beitreten mögen, damit dieses Das werde, was die Feuerwehren vielen unserer Nachbarstädte schon sind: ihr Stolz, ihre Zuversicht.— Einen Beweis übrigens von dem guten Geist, welcher schon heute unter den Mannschaften hiesiger Wehr herrscht, mag der Umstand abgeben, daß in Lennep solche nach den Lenneper Wehrmännern die ersten am Platze waren. Remscheid. Seitens des Ministers der öffentlichen Arbeiten ist folgender Erlaß an die königliche EisenbahnDirektion und=Commission ergangen:„Es ist wiederholt wahrgenommen worden, daß die Vorschrift des Betriebsreglements, nach welcher bei Ankunft des Zuges auf einer Station der Name derselben, die Dauer des für sie bestimmten Aufenthalts, sowie der etwa stattfindenden Wagenwechsel auszurufen ist, seitens des Zugbegleitungspersonals vielfach unbeachtet gelassen wird. Den königlichen Eisenbahndirektionen bezw. Commissionen mache ich deßhalb zur Pflicht, die in Rede stehende Vorschrift den nachgeordneten Dienststellen nochmals nachdrücklich einzuschärfen, alle Controlbeamten zur besonderen Aufmerksamkeit anzuweisen, und gegen nachlässige Schaffner und Zugführer mit rücksichtsloser Strenge vorzugehen. Bei den Privat=Eisenbahnen haben die königlichen Eisenbahn= Commissariate die Beobachtung der erwähnten Vorschrift zu controliren.“ Barmen, 20. August. Gestern wurde auf der Gewerbeschulstraße in der Nähe des katholischen Vereinshauses ein Kassenbote von einem Braunkopf angefallen. Drei Personen von derselben Sorte standen abseits. Der Angefallene war aber nicht„links“, sondern faßte den Burschen, drehte ihn im Koth herum und ließ ihn dann laufen; die drei anderen Braunköpfe verhielten sich passiv. Düsseldorf, 19. August. Die„Düss. Ztg." berichtet: In dem Hause Kreuzstraße Nr. 33 fand diese Nacht eine starke Gaserplosion statt, obwohl im Hause keine Gasleitung war. Das Dienstmädchen erwachte während der Nacht und verspürte starken Gasgerne Sie weckte den Hausherrn und beide begaben sich. z., Mädchen unvorsichtiger Weise mit einem Licht in den Keller. Als sie hier angekommen waren, g. solgte die Explosion, das Mädchen wurde auf Treppe geschleudert und sehr stark verletzt, der erlitt eine kleine Brandwunde an der Hand. Mädchen wurde in's Hospital geschafft. Die stungen an dem Hause sind furchtbar, die Mauern a. rissen, die Fensterrahmen in Stücke zersplittert fortog flogen, die Ziegel vom Dache geschleudert und selg die Scheiben am daneben stehenden Treibhause 3. zertrümmert. Das Gas war aus einer bis in die 9..— des Hauses geführten Leitung in den Keller geströnt Essen, 19. Aug. Wie dem hiesigen„Gen. Au. mitgetheilt wird, soll das am verflossenen Freitao#. der Nähe von Haus Oeste bei Kettwig in der## todt aufgefundene Mädchen ebenfalls nach vorhergege gener Schändung erdrosselt und demnächst in die R. geworfen worden sein. Man hat nämlich bei Nag, suchung an der betreffenden Stelle in der Ruhr nog Theile eines stark gebrauchten Herren=Chemisettes a# funden, welches wahrscheinlich zum Binden der Hänt, oder zur Strangulation benutzt worden ist. Es win dies seit kurzer Zeit das dritte gleiche gräßliche Verbre# chen in hiesiger Gegend. Das Mädchen hat hier#### einer achtbaren Herrschaft gedient und war, währen diese verreist, nach ihrer Heimath— Kettwig vor in# Brücke— beurlaubt, von wo sie am gedachten Tau wieder nach hier zurückehren wollte. Wahrscheinls ist sie dann auf dem Heimweg in der Nähe von Haus Oefte überfallen worden. Hoffen wir, daß dieser scheußliche Verbrecher, welcher jetzt auch unser stilles Ruhe thal unsicher zu machen droht, vom strafenden Arme## Gerechtigkeit recht bald erreicht wird.(E. Z.) Gladbach, 18. Aug. Das hiesige Landraths An erläßt folgende Bekanntmachung: Die seit längerg Zeit nun schon hier herrschende Scharlach=, Diphtherite. und Masern=Epidemie muß als eine bösartige bezeichne werden. Es ergeht deßhalb gemäß§ 59 des mit Gsetzeskraft versehenen Regulativs vom 8. August 1835 (Ges.=S. S. 240) hierdurch die Aufforderung, daß un beschadet der in dem Gesetze vorgesehenen, nunmehr aus zuübenden Anzeigepflicht der Herren Aerzte, die Ange hörigen der an Scharlach, Diphtheritie, Masern un Röttzeln Erkrankten, bei Meidung einer Geldstrafe vo# 6 bis 15 Mark, eine Anzeige über jeden Erkrankunge fall auf dem hiesigen Bürgermeister=Amte erstatten. Machen, 19. August. Gestern Morgen hielt ii# Polizei bei mehreren hiesigen, sozialdemokratischer A## tationen und Verbindungen verdächtigten Personen Hautsuchungen ab. Das Resultat hat, der„Nach. Zig.“ zufolge, nicht strikte Beweise, wohl aber Thatumstände zu Tage gefördert, welche die Annahme mit Gewißhei rechtfertigen, daß das sozialdemokratische Wesen in un serer Stadt zwar keineswegs gänzlich schlummert, aber doch nur in sehr beschränktem Maße genährt wird, un daß Agitationen von Auswärts, wahrscheinlich in Folge der schon seit Bestehen des Sozialistengesetzes entwickelten polizeilichen Aufmerksamkeit und Thätigkeit nur mühsan Eingang finden. e n z. V o r m e h r a l s J a h r e s f r i s t e r h i e l t e i n Soldat eines in der Provinz Pommern garnisonirenden Insanterie=Regiments während des Compagnie=Erercirens von seinem vorgesetzten Unteroffizier eine so heftige Ohrseige, daß er in Folge einer Verletzung des Trommelsells auf dem einen Ohr taub wurde. Wegen dieser Mißhandlung wurde der schuldige Unteroffizier seine Zeit mit 14 Tagen Mittelarrest bestraft, der Seldat indessen als nunmehr dienstunbrauchbar entlassen, doch wurde ihm seitens des General=Commandos eröffuet, daß ihm, da daß ihm zugefügte Leiden im Sinne#### Gesetzes als eine„im Dienst erhaltene Beschädigung“ nicht angesehen werden könne, ein Anspruch auf irgen welche Pension nicht zustehe, er vielmehr etwaige Entschädigungsansprüche lediglich dem Unteroffizier gegenüber zu erheben habe. Gegen diese Entscheidung recurrirte der invalide gewordene Soldat und, nachdem sein Recurs den vorgeschriebenen Instanzenweg durchgemacht, ist kürz lich die kriegsministerielle Verfügung erlassen worder, daß dem Reclamanten nicht nur von jetzt ab die ihn zustehende volle Javaliden=Pension auszuzahlen, sondern auch für die seit dem Vorfall verflossene Zeit nachttäg lich zu vergüten sei. Kreuznach, 18. August. Aus Paris erhielt#n hiesiger, in der Neustadtstraße wohnender Kaufmans einen Brief mit folgender Aufschrift:„Monsienr F. K. négt., Schritt fahren. à Kreuznach“.— weiß, daß in der Nähe der Brücke eine Warnungstafe für Fuhrwerke„Schritt fahren“ angebracht ist, wie das„Kreuzu. Tagebl.“ bemerkt, leicht den Schlüsset zu jener Bries=Adresse finden. Schwerte, 19. Aug. Ein beklagenswerther b glücksfall ereignete sich bei dem in den letzten Tagen hier geseierten Schützenfeste. Einem Familienvaltt welcher als Artillerist die letzten Feldzüge mitgemag katte und nun Festtage bedien schützrohres die putation des ungläcksfälle be Vorsicht m und verrosteten — Eine B in Amerika au Haide mit an hai bohren la der Feldmark Tiefe von etw ununterbrochen 8—10 Ctr. d Ganzen also von Gasen, w ein Rohr unte schine treibt, den Ergebnisse Schmieröl als die Gase herr unweit davon größerer Tiefe eigentlichen B sernung davon geringen Tief Menge Schm nun zum erste Petroleum, u von, insbeson verbreitet find und geben der ren Menge# Male eine fe sehr erfreulich des Petroleum unser gutes# hervorbrächter die Bohrung — Die kanntlich war Nachsteuer a Thatsache, da tenden Taba sehen hatten. der Zollbera und außerden um die Nach ein, daß sie klärten aber geschehen sei höheren Prei und nicht et für sich zu3 die„Frankf. diese Versich und wie sehl jetzt vorliege welchen diese des neuen ausschlagen. Herren pro die Sache man bedenkt welche seithe Bei diesem sonders bete schluß der teressenten=T berichtet sin Versammlun eine angene same Beschl Gewinn; Tabak auf verdienst sch Aufschlag u und so hat Dutzend oh machen. haben, war legation in kleinen To Preisen w# davon, daß men. Zwe welche vor Krofft u. — die kai —[Ett bahnwesen man zunäd arken Gasgerng begaben sich, in nem Lichte van ommen waren. wurde auf u epzt, der Hausia der Hand. L## fft. Die Berni die Mauern g hersplittert forta. eudert und seii Treibhause sio bis in die Mana Keller geströnt gen„Gen. sssenen Freitag# vig in der Rut. nach vorhergege ichst in die Ras ämlich bei Natz. n der Ruhr und n=Chemisettes Zinden der Hänt, en ist. Es wir gräßliche schen hat hier### id war, währen Kettwig vor da n gedachten Tage Wahrscheinüic Nähe von Hau daß dieser schaußnser stilles Rube afenden Arme da (E. 3.) ge Landraths An Die seit längerg o., Diphtheritsgartige bezeichne 59 des mit G8. August 1835 irderung, daß un en, nunmehr aus lerzte, die Ange tie, Masern und er Geldstrafe von den Erkrankungs nte erstatten. Korgen hielt i# mokratischer Agt n Personen Hauter„Nach. Zig“ der Thatumstände ie mit Gewißhel he Wesen in un schlummert, aber enährt wird, un cheinlich in Folge setzes entwickelten keit nur mühsan sfrist erhielt ein garnisonirenden pagnie= Erercirens ie so heftige Ohrg des Trommele. Wegen dieser uteroffizier seine saft, der Seldat r entlassen, doch mandos eröffnet, u im Sinne### ie Beschädigung“ spruch auf irgend hr etwaige Entoffizier gegenüber eidung recurrirte chdem sein Recurs gemacht, ist kürz erlassen worden, jetzt ab die ihn zuzahlen, sondern ie Zeit nachträgParis erhielt ender Kaufmann Monsienr F. mach“.— Wer e Warnungstafel bracht ist, wird, scht den Schlüssel genswerther en letzten Tagen Familienvater, dzüge mitgemach satte und nun als Kanonier die Geschütze während der Festage bediente, wurde durch Zerspringen eines Gedie rechte Hand abgerissen, so daß eine Amputation des Unterarmes erfolgen mußte. Die vielen u. glücksfälle bei derartigen Festlichkeiten sollten doch sehr Vorsicht mahnen, da in der Regel aus veralteten und verrosteten Geschützen gefeuert wird.(B. Z.) Vermischtes. — Eine Bremer Bohrgesellschaft, welche durch einen in Amerika ausgebildeten Jagenieur in der Lüneburger Haide mit amerikanischen Maschinen und Werkzeugen hat bohren lassen, sand im Anfang dieses Jahres in der Feldmark Oedesse, eine Stunde von Peine, bei einer Tiese von etwa 180 Fuß, Schmieröl, und hat seitdem ununterbrochen im Ganzen etwa 4 Monate lang täglich 8—10 Ctr. dieses Oeles durch Pumpen gewonnen, im Ganzen also 1000—1200 Ctr. Die große Menge von Gasen, welche dem Loche entstcömten, werden durch in Rohr unter den Kessel geleitet, der die Pumpmaschine treibt, und mit zum Heizen verwandt. Da nach Ergebnissen der amerikanischen Erfahrungen dies Schmieröl als von Petroleum aus größerer Tiese durch die Gase hervorgetrieben gilt, so hat die Gesellschaft unweit davon ein zweites Loch zu einer Bohrung in größerer Tiefe begonnen, um das Vorhandensein des eigentlichen Brennöles festzustellen. In geringerer Entsernung davon hat eine andere Gesellschaft schon in der geringen Tiefe von 60 Fuß eine nicht unerhebliche Menge Schmieröl angetrossen. Die Thatsachen lassen nun zum ersten Mal wohl die vielfachen Spuren von Pettoleum, welche man bei Oedesse und nicht weit davon, insbesondere in Hänigsten, über eine größere Fläche verbreitet findet, in einem ganz andern Lichte erscheinen und geben der Hoffnung auf Gewinnung einer größe. ren Menge von Petroleum in Deutschland zum ersten Male eine festere, thatsächliche Grundlage. Es würde sehr erfreulich sein, wenn wir wenigstens einen Theil des Petroleums, wofür wir alljährlich den Amerikanern unser gutes deutsches Geld bezahlen, im eigenen Lande hervorbrächten. Der Ober=Präsident von Hannover hat die Bohrung kürzlich auch besichtigt. — Die„Volkszig.“ erhält folgende Zuschrift: Bekanntlich war der Hauptgrund für die Einbringung der Nachsteuer auf Tabake im jängsten Reichstage die Thatsache, daß sämmtliche Fabrikanten sich mit bedeutenden Tabaksvorräthen, weit über den Bedarf, versehen hatten. Die Fabrikanten, welche sich während der Zollberathungen dutzendweise in Berlin befanden und außerdem dort eine ständige Vertretung unterhielten, um die Nachsteuer zu hintertreiben, räumten bereitwillig ein, daß sie große Vorräthe eingeheimst hätten, er klärten aber in allen möglichen Variationen, daß dies geschehen sei, um dem Publikum den Uebergang zu höheren Preisen zu erleichtern, zu ihrer Selbsterhaltung, und nicht etwa, um daraus einen besonderen Gewinn für sich zu ziehen. Die sortschrittliche„Parl. Corresp.“, die„Frankf. Ztg.“ und auch die„Volksztg.“ nahmen diese Versicherungen durchaus nicht ohne Mißtrauen auf und wie sehr man hierzu berechtigt war, beweisen die jetzt vorliegenden Circulare der Tabak Fabrikanten, in welchen dieselben schon wenige Tage nach Publikation des neuen Zollgesetzes mit 10—30 Pf. pro Pfund ausschlagen. Es hört sich so unschuldig an, wenn die Herren pro Pfund nur 10 Pf. mehr haben wollen; die Sache gewinnt aber ein anderes Ansehen, wenn man bedenkt, daß dies bei Rauchtabaken der Fall ist, welche seither 30 bis 32 Pf. pro Pfund gekostet haben. Bei diesem Aufschlag von ca. 30 pCt. wird aber besonders betont, daß er nur vorläufig sei. Der Beschluß der vorläufigen Erhöhung wurde in einer Interessenten=Versammlung gefaßt, die, wenn wir recht berichtet sind, in Gießen stattgefunden hat, und diese Versammlung wird den Herren Tabakfabrikanten immer eine angenehme Erinnerung bleiben, denn der gemein. same Beschluß, aufzuschlagen, sichert den Herren enormen Gewinn; bei Einzelnen, die über 100,000 Centner Tabak auf Lager haben, beträgt der vorläufige Extraverdienst schon über eine Million Mark. Der weitere Aufschlag wird ja nicht lange auf sich warten lassen, und so hat der neue Zolltarif das Verdienst, einige Dutzend ohnehin schon sehr reicher Leute noch reicher zu machen. Die Firmen, welche bereits aufgeschlagen haben, waren s. Z. sämmtlich in der sogenannten Delegation in Berlin vertreten. Die Cigarren= und die kleinen Tabaksabrikanten liefern noch zu den alten Preisen weiter, hoffentlich haben Letztere den Nutzen davon, daß sie dadurch in das größere Geschäft kommen. Zwei größere Etablissements sind uns bekannt, welche vorerst noch zu alten Preisen liefern, Phil. C. Krafft u. Co. in Offenbach und— wunderbarer Weise — die kaiserliche Tabakmanufactur in Straßburg. —[Etwas von den Eisenbahnen.] Um das Eisenbahnwesen in seiner Mächtigkeit richtig abzuschätzen, muß man zunächst den Blick auf die Kraftquelle richten, welche es in seinen Dienst genommen. Diese Krastquelle ist die Kohle, welche zur Herstellung der Dampfkraft dient. Verglichen mit der Kraft eines Menschen, ergibt der Versuch, daß fünf Pfund Kohle durch Erzeugung von Dampf so viel Kraft entwickeln, wie ein Mensch in zehnstündiger Arbeit. Nun verbrauchen die europäischen Eisenbahnen im Jahre circa zwei und eine halbe Million Centner Kohle. Das heißt, auf Menschenkraft berechnet, daß man ungefähr über 50 Millionen Sclaven verfügen müßte, wenn man diese zu der Arbeit verwenden wollte, welche blos die Kohlen zu leisten haben. Mit diesen Kohlen wird Wasserdampf erzeugt, der ca. dreißigtausend Locomotiven in Europa in Bewegung setzt. Wollte man diese durch Pferde ersetzen, so würde man mehr als sechsmalhunderttausend Pferde hierzu brauchen. Die Schienen, worauf sich die Züge von ganz Europa bewegen, nehmen, wenn man sie in einer Länge aneinander legen wollte, einen Raum ein, der mehr als dreimal um die Erde gehen würde. Die Zahl der Meilen, welche auf diesen Schienen in einem Jahre zurückgelegt werden, ist so groß, daß man damit dreimal die Reise zur Sonne machen könnte. Die Fracht, welche die Güterzüge in einem Jahre befördern, ist so mächtig, daß sie, in einen Hausen zusammengestellt, einen Berg bilden würde, der der Pyramide von Cheops an Höhe, und an Umfang der Stadt Berlin gleichkäme. Die Zahl der Reisenden auf allen Bahnen beläuft sich in einem Jahre auf mehr als achthundert Millionen Menschen. Hierbei spielen die Menschen, welche große Strecken von Land zu Land reisen, nur eine geringe Rolle; die Hauptzahl besteht aus den Reisenden, die nur kleine Strecken von etwa zwei Meilen fahren und solche Fahrten fast tagtäglich machen. Zum Bau der Eisenbahnen Europa's wurden circa dreimalhunderttausend Millionen Centner Material an Eisen, Sand, Steinen und Hölzern verwendet. Diese Bahnen führen über Gewässer, Seen, Meeresarme, Ströme, Bäche, Moore, Gräben, Dämme, Wälle in ungeheurer Zahl. Eine große Reihe führt über Abgründe und eine noch viel größere Zahl durch Tunnels unter der Erde. Die Brückenbauten überflügeln an Länge und an Mächtigkeit Alles, was das Alterthum jemals hergestellt hat. Die Eisenbahn durch den Mont Cenis ist ein Wunder, das man im Alterthum nur als ein Werk der Heroen unter besonderer Gunst der Götterwelt würde herstellbar gewähnt haben. Wenn die Gotthardt=Bahn fertig sein wird, so wird sie in der Vorstellung des lebenden Geschlechts bereits wieder kleinlich erscheinen gegenüber dem inzwischen zum Bau gelangenden unterseeischen Tunnel, der Frankreich mit England verbinden wird. Ja, bevor man noch diesen passiren wird, betrachtet wohl noch das lebende Menschengeschlecht auch ihn als kleinlich und selbstverständlich gegenüber dem Bau des Panama=Kanals, der die Weltmeere mit einander verbinden soll. * Remscheid, 19. August 1879. Sitzung der Stadtverordneten. Zunächst wird in geheime Sitzung von etwa ½ftün diger Dauer eingetreten, worauf das von uns in Nro 191 in seiner Hauptsache schon mitgetheilte Ministerial rescript betr. Wanderlager zur Verlesung gelangt. Herr Marcus knüpft an die Publicirung die Bemerkung, Collegium müsse bestrebt sein durch Wiedereinführung der Geweibe Communalsteuer eine Handhabe gegen diese gemeingefährlichen Institute zu erlangen; einen bezüg lichen Antrag behält sich bis zu passender Gelegenheit vor.— Bei Punkt 1 der Tagesordnung:„2. Lesung über den Credit für Einrichtung der 8. Klasse an der Vereinsschule und das Gehalt für Anstellung des fünften Lehrers an der katholischen Schule,“ führt Herr Hönneknövel aus, die jetzige 6. Klasse der Vereinsschule sei von 136 Schülern besucht, für die neue 7. Klasse ergäben sich demnach nur 56 Schüler, und für die 8. sei ein Bedürfniß noch nicht vorhanden; er bittet um Ablehnung der Position.— Herr Vorsitzender hält diesen Ausführungen die bedeutende Ueberfüllung sämmtlicher Klassen entgegen, und werden alsdann beide Positionen mit großer Majorität angenommen.— Bei Berathung des Gegenstandes 2,„Antrag der Bewohner von Neuenkamp auf Aufnahme in den diesseitigen Gemeinde=Verband“ treten andere Momente wie in der ersten Verhandlung nicht zu Tage; es wird zur Kenntniß gebracht, daß, trotz ernstlicher Vorstellungen Seitens der betr. Commission, die Jateressenten auf ihrem früheren Wunsche bestehen, worauf Collegium die Befür. wortung unter eingehender Motivirung zum Beschluß erhebt.— Die Interessenten der Wege BirgderkampOelmühle und von der Mündung des Haddenbacher Weges bis Hasenclev haben dringend die eheste und jedenfalls vor dem Winter zu geschehende Herstellung dieser ihnen nothwendigen Strecken erbeten; ihr Antrag wird warm vom Herrn Vorsitzenden, unter Hinweis auf die großen von ihnen gebrachten Opfer und auf das effektiv vorhandene Bedürfniß befürwortet, um so mehr, als die ganze herzustellende Länge etwa je 50 Schritte betrüge und die nothwendigen Credite M. 300 resp. 330 nicht überschritten.— Da im Collegium Viele, unter diesen der Vorsitzende der Bau=Commission, Herr Beigeordneter Riecke, bei 1 eine bei weitem höhere Summe für erforderlich halten, so erfolgt, behufs Ermöglichung der Jaformirung, die Vertagung auf die nächste, am 26. er. statthabende, Sitzung.— Der folgende Gegenstand der Tages=Ord= nung ist: Anstellung eines zweiten Polizei=Commissars, welcher die Amtsgeschäfte bei hiesigem Amtsgerichte zu leiten habe.— Mit Rücksicht auf den schlechten Stand unserer städtischen Finanzen, welcher dringend sordere, nicht ohne Noth durch eine neue laufende Ausgabe von 3000 Mark pro anno unser Budget zu belasten, mit Rücksicht serner auf den Umstand, daß die geringe, Seitens der Justizbehörde für Leitung der betr. Geschäfte ausgeworfene Vergütung von M. 560— wohl da auf schließen lasse, daß eine ganze Manneskraft dazu nicht erforderlich sei, im Hinblick endlich auf den Umstano, daß am ersten Oktober a. c. die neue Justizorganisation bereits in's Leben trete, daß daher die Sache vorläufig möglichst zu beschleunigen sei, ersucht Herr Dr. Streppel um Einrichtung eines Provisoriums indem man provisorisch vom Herrn Polizei=Commissar das Amt mitverwalten lasse.— Herr Schmidt hält die allgemeine Stimmung in der Bürgerschaft für der Neucreirung einer Commissarstelle abgeneigt; was die Mehrarbeit anbelange, so werde solche nicht so sehr bedeutend sein, und gewiß sei der Herr Polizei=Commissar, folls man ihm die ausgeworfenen M. 560 dafür bewillige, zur Uebernahme des Amtes bereit.— Herr Vorsitzender verweist zu Gunsten des Antrags auf den Umstand, daß in keiner Stadt in unserer Provinz, ja vielleicht in ganz Preußen, welche 30,000 Seelen zähle, nur ein PolizeiCommissar funktionire, dazu fände sich nirgendwo so viel Beschäftigung für einen solchen wie eben hier. Was die von Herrn Schmidt bezweifelte bedeutende Vermehrung der Gerichtsgeschäfte anbelange, so gehe solche schon aus der bedeutenden Competenz=Erweiterung, daraus, daß an Stelle des mündlichen das schriftliche Verfahren trete, daß in der Folge die Urtheils=Ausfertigung Sache des Polizei=Anwalts sei 2c. 2c. zur Genüge hervor, zudem sei der Herr Polizei=Commissar jetzt schon so sehr mit Geschäften überhäuft, daß eine Uebernahme weiterer Obliegenheiten nur auf Kosten dieser geschehen könne. Mit aller Entschiedenheit wendet er sich gegen ein Provisorium, das nur Nachtheile, keine Vortheile für uns bringe. Herr Vorsitzender verliest alsbann die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen, nach welchen der Gemeinde=Vorsteher das Amt zu leiten hat oder aber ein Ersatzmann in Vorschlag zu bringen ist; die Kosten sollen zu Lasten des Staates sein, jedoch werden solche an anderer Stelle dem gebotenen Satze entsprechend normirt 2c. 2c.— Herr H. Marcus glaubt, die erforderlichen schriftlichen Arbeiten könnten wohl von irgend einem Secretär besorgt werden, sie aber erforderten sicher den überwiegend größten Zeitaufwand.— Herr Schmidt betont die Verpflichtung des Staates zur Anstellung des Anwalts; ein Gehalt von 560 M. sei effektiv hier nicht ein auskömmliches zu nennen, man müsse dieses an maßgebender Stelle erklären, und das Nähere werde sich finden.— Herr H. Marcus nimm: Anlaß, auf das Unrecht hinzuweisen, welches in dem er der Regierung beobachteten Verfahren, auf der einen Seite von Tag zu Tag Steuer=Erhöhungen, auf der andern Seite Abwälzungen ihrer Lasten auf die Communen eintreten zu lassen, liege; er bittet um Einrichtung des Provisoriums, damit die Consequenzen ihres(d. Reg.) Handelns auch ihr vor Augen geführt würden.— Herr Vorsitzender ist der festen Ueberzeugung, ein etwaiges Provisorium werde sehr bald zum Definitivum fübren; betraue man jetzt den Herrn Polizei=Commissar mit der Leitung der Geschäfte eines Polizei=Anwalts, so habe nicht die Justizbehörde den Schaden, sondern ausschließlich wir selbst. Im Falle bittet er zu erklären, weder er, noch unser Polizei=Commissar sei zur Uebernahme der Stelle in der Lage, außerdem aber verhindere der schlechte Stand unserer städt. Finanzen eine unserseitige Beisteuer.— Herr Friederichs pflichtet diesem Antrage bei, er wendet sich entschieden gegen eine fernere Belastung unserer bereits überlasteten betr. städtischen Beamten.— Herr Beigeordneter Ibach ist nicht der Ansicht, die Amtsgerichte würden einen so beträchtlichen Zuwachs an Arbeit bringen; er beantragt, einen Secretär mit der Abfassung der schriftlichen Arbeiten zu betrauen, wenn man demselben auch außer den M. 560 noch einige Hundert Mark zuschießen müsse.— Herr Mannesmann hält für am Besten, der Justizbehörde eine passende Persönlichkeit namhaft zu machen und auf der ausreichenden Salairirung derselben aus Staatsmitteln zu bestehen. — Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird hierauf gestellt, genügend unterstützt und angenommen, worauf die Anstellung eines zweiten Commissars abgelehnt und beschlossen wird, der Justizbehörde mitzutheilen, weder der Herr Bürgermeister noch der Herr Polizei=Commissar seien zur Leitung der Amtsgeschäfte in der Lage; dagegen sollen geeignete Persönlichkeiten, unter diesen Herr Beigeordneter Ibach, in Vorschlag gebracht werden.— Der Beschluß betr. Schiedsmännerwahl ist bekannt. Anzeigen. Geburts=Anzeige. Durch die Geburt eines Knaben wurden sehr erfreut D Gottfr. Aug. Nebeling 21 und Frau. I Remscheid, 21. Aug. 1879. Todes=Anzeige. Gestern Nachmittag entschlief nach langem, geduldig ertragenem Leiden unsere innigstgeliebte Gattin und Mutter Nattilde Bertram. geb. Vickardt, in ihrem 37. Lebensjahre. Freunden und Bekannten widmen diese Trauer=Anzeige mit der Bitte um stille Theilnahme Alb. Bertram und Kinder. Remscheid, 21. August 1879. Die Beeidigung findet Freitag Nachmittag um 5 Uhr mit Frauenbegleitung statt. Gerichtlicher Verkauf. Am Freitag den 22. August 1879, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu Remscheid öffentlich meistbietend, gegen sofortige Zahlung versteigert werden: Tische, Stühle, Schränke, Sopha, Klavier 2c. Hilden, Gerichtsvollzieher. An leistungsfähige Exporteure d. Stahl-& Werkzeugmasch inenbranche. Provisionsreisender Licitation. Sitzung der Waisenhaus-Commission am Samstag den 23. Aug. c., Nachmittags 3 Uhr, zu Lobach. Remscheid, 20. August 1879. Curatorium des Waisenhauses: von Bohlen. sucht Engagement für Süd=Oest. und Italien. Offerten sub A. 3315 an Rudolf Mosse in Wien. wird zu miethen, event. auch zu kaufen gesucht. Offerten unter G. 3763 an die Ann.=Exp. W. Thienes, Elberfeld. Eichen Kantholz in allen Dimensionen, sowie prima astfreie eichene Bretter, Bohlen sind von mir nach Bestellung zu den billigsten Preisen zu beziehen. I. H. Krumnack, Dampfsägewerk und Holzhandlung, Prov. Hannover. Natürliches Selters. Bei Abnahme von 20 und mehr Krügen à Krug 30 Pf. Adler=Apotheke. In der außergerichtlichen Theilungssache der Erben des zu Fürberg ver lebten Carl Richard Dominicus sollen am Freitag den 5. September c, Nachmittags 5 Uhr, in der Wohnung der Wirthin Mathilde Pott zu Fürberg, Gemeinde Remscheid, folgende, in der Gemeinde Remscheid gelegenen Immobilien, bei brennenden Lichtern parzellenweise öffentlich versteigert und nach erreichter Taxe definitiv zugeschlagen werden, nämlich: 1) 21 Are 77 Meter Holzung im Kleff, grenzend an C. Spicker und die folgende Parzelle, taxirt zu 38 Mark; 2) 18 Are 24 Meter Holzung daselbst, grenzend an vorige Parzelle und C. Pott, taxirt zu 32 Mark; 3) 16 Are 94 Meter Wiese und Ackerland. Fürbergerwiesen, grenzend an den Weg nach Morsbach und C. A Briel, taxirt zu 118 Mark; 4) 3 Are 83 Meter Wiese, grenzend an Heinr. Lehrbach und Dav. Birgden, taxirt zu 54 Mark; 5) 2 Are 31 Meter Wiese daselbst, grenzend an Wilh. und Carl Pott, taxirt zu 24 Mark; 6) 7 Are 6 Meter Hofraum zu Fürberg, grenzend an Wilh. Pott und C. Spicker, taxirt zu 107 Mark; 7) 13 Meter Hofraum zu Fürberg und 13 Meter Hofraum daselbst, neben Reinhard Mesenhöller und Sal. Garweg, sammt aufstehender Scheune, taxirt zu 300 Mark; 8) 61 Are 99 Meter Ackerland, Fürbergerland, neben Wilh. Pott und Reinh. Mesenhöller, taxirt zu 434 Mark; 9) 52 Are 83 Meter Holzung. Lausbusch, neben David Birgden und Mich. Schneider, taxirt zu 74 Mark: 10) 1 Hectar 4 Are 77 Meter Holzung daselbst, grenzend an C. Spicker und Wwe. C. Nippel, taxirt zu 225 Mark 90 Pfennig; 11) 10 Are 61 Meter Wiese am Prangerkotten. neben C. W. Schmahl und dem Wege nach Morsbach, taxirt zu 37 Mark; 12) 50 Are 90 Meter Holzung, Rotherberg, neben Phil. Wingenbach und dem Wege nach Fürberg, taxirt zu 87 Mark 80 Pfennig; 13) 2 Are 72 Meter Garten daselbst und 199 Meter Garten daselbst, neben Rich. Herbertz und Wilh. Pott, taxirt zu 49 Mark 50 Pfennig; 14) 4 Are 45 Meter Wiese, Fürbergerwiese, neben Carl Aug. Briel und dem Wege nach Morsbach, taxirt zu 77 Mark 50 Pfennig; 15) 13 Are 76 Meter Wiese am Prangerkotten, in der Gemeinde Kronenberg, neben dem Morsbach und dem Prangerkotten, taxirt zu 291 Mark. Bedingungen und Vorakten sind einzusehen bei Schaefer, Notar. Remscheid, 20. August 1879. —— ——— ..* G. L. Daube& Co. * P# CENTRAL-ANNONCEN-ETPEDTTION der deutschen und ausländischen Zeitungen. Frankfurt a. Main. Hauer-An Alleinige KausschliesslicheVertreter der Hauptblätter des deutschen Reiches für Frankreich, England, Belgien& Holland, sowie fast aller bedeutenderen ziederländischen, belgischen a österreichischen etc. Joumale für Frankreich resp. Deutschland etc. T-ANNARNE-BUREIU für Inserate in die Allgem. Anzeigen zur Gartenlaube. Tägliche directe Expedition aller Arten von Anzeigen und Reclamen in alle Zeitungen, Localblätter, Reisebücher, Kalender etc. der Welt. Prompte, discrete und billigste Bedienung. 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