Nr. 8. 32. Jahrgang. Preise Verantwortlicher Redakteur: Julius Krumm in Remscheid. Diese Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage. Abonnementspreis pro Quartal 2 Mark. Freitag den 10. Januar 1879. Früher: „Remscheider Volksblatt“. Druck und Verlag von Hermann Krumm in Remscheid. Anzeige=Gebühr für die Garmond=Zeile oder deren Raum 15 Pfennig. Reklamen per Zeile 25 Pfennig. is. fspreis xkin Scheid bis In Belohnung. Zta. nmlung nung, anuar c., Uhr, eider. hen Beiträge. ahr 1878. dsmitglieder. meister. Neuß uer M. 19.50 *" 18.50 * 1 5 9 0 : 13.50 15.50 15.40 12.80 25.50 26.50 25.10 7.00 2.00 3.30 D. V.C. Remscheid, 10. Januar 1879. Wochenschau. Das öffentliche Interesse Deutschlands war im neuen Jahre in erster Linie den zoll= und handelspolitischen Fragen zugewendet. Die Tarif Enqustecommission begann am 3. d. ihre Arbeiten unter dem Vorsitze des Frhr. von Varnbüler, der sich vorher zu einer Besprechung mit dem Fürsten Bismarck nach Friedrichsruh begeben hatte. Wie es heißt, nimmt die Majorität des Bundesrathes zu den Gesichtspunkten, die der Reichskanzler in seinem Schreiben vom 15. Dez. aufgestellt, eine freundliche Stelle ein, doch sollen die Vertreter Bayerns, Sachsens, Badens, Braunschweigs, Weimars und der Hansestädte bei Ueberweisung des Schreibens an die Tariscommission ausdrücklich erklärt haben, daß sich ihre Zustimmung nicht auf den Inhalt desselben beziehe. Während aus schutzzöllnerischen Kreisen, z. B. aus Bochum, enthustastische Kundgebungen der Zustim mung an den Reichskanzler abgehen, hat der Verein zur Förderung der Handelsfreiheit, an dessen Spitze der Reichstagsabg. Bamberger steht, dem Bundesrath eine Eingabe überreicht, in welcher die Vorschläge des Kanzlers als das Gegentheil der seit 60 Jahren leitend gewesenen Grundsätze der deutschen Handelspolitik bezeichnet werden. Seitdem es übrigens bekannt geworden, daß in der ersten Sitzung der Tariscommission ein neues Schreiben des Reichskanzlers zur Verlesung gekommen ist, aus welchem hervorgeht, daß derselbe noch keineswegs definitiv auf das Tabaksmonopol verzichtet hat, die volkswirthschaftlichen Gesichtspunkte überhaupt den finanziellen untergeordnet wissen will, haben die Organe der Centiumspartei angefangen, ihre Zustimmung an gewisse Vorbehalte zu knüpfen. Fürst Bismarck selbst scheint die Annahme seines Programms zu einer Cabinetsfrage machen zu wollen, da er erklärt haben soll, er werde nicht Reichskanzler bleiben, wenn Bandesrath oder Reichstag ihn im Stich ließen. Inzwischen hat er schon einen weiteren Schritt auf der von ihm betretenen neuen Bahn gethan, indem er die Handelsverträge mit Belgien und der Schweiz als denjenigen Staaten, welche bisher noch ein Tarifverhältniß mit Deutschland haben, für Ende 1879 kündigen ließ. Off n bar wiu er auf diesem Wege für Deutschland Freiheit zu neuen Handelsverttägen gewinnen und hofft in der Zwischenzeit die Revision des Zolltarifs zu vollenden. Da die Dauer der Arbeiten der Tariscommission auf wenigstens 6 Monate veranschlagt wird, so ist es nicht wahrscheinlich, daß der Reichstag schon in seiner nächsten Session mit dem Ergebniß derselben besaßt wird. Auf dem Gebiete des Culturkampfes ist das Schreiben des Papstes an den ehemaligen Erzbischof von Köln das Ereigniß der Woche. Die Hoffnungen auf eine baldige Herstellung des kirchlichen Friedens, welche sich im ersten Augenblick an die telegraphische Meldung von dem Inhalt dieses Schreibens knüpften, haben nach dem Bekanntwerden des Wortlauts desselben alsbald schwinden müssen. Denn die Art und Weise, wie sich der Papst an den abgesetzten Erzbischof und seine Collegen wendet, als wären dieselben noch im Amt, die Verclausulirung des Gehorsams gegen die Staatsgesetze(soweit letztere dem Glauben der Kirche nicht widerstreiten), endlich der Wunsch, daß Gott den Kaiser und seine Rathgeber zu„milderen Beschlüssen" bewegen möge, Alles dies nimmt den friedfertig klingenden Phrasen, die der Brief enthält, jeglichen Werth und beweist zur Genüge, daß bisher noch keine Grundlage für einen Ausgleich vorhanden ist. Die ultramontane Presse constatirt denn auch mit Behagen, daß das päpstliche Schreiben durchaus kein Anzeichen baldiger Verständigung sei, und behauptet nach wie vor die vollständige Uebereinstimmung der deutschen Ultramontanen mit ihrem Oberhaupt. Nichtsdestoweniger meint das Centralorgan der Centrumspartei das neue Jahr„mit frischer, froher Hoffnung auf eine baldige bessere Zukunft" beginnen zu dürfen. Diese Hoffnung steht indeß, soweit sie sich auf die Erwartung eines demnächstigen Rücktritts des Ministers Falk gründet, auf schwachen Füßen. Der Cultusminister hat sich nämlich, nachdem der Kaiser ihn aus Anlaß des Jahreswechsels durch eine neue Kundgebung seines Vertrauens ausgezeichnet, zugleich auf Geund der einstimmigen Vorstellungen der übrigen Staatsminister, besonders des Fürsten Bismarck, definitiv entschlossen, auf seinem Posten auszuharren. Während in Preußen die oberste Landeskirchenbehörde durch Berufung der Häupter der„Hospredigerpartei“ in eine freieren Anschauungen entgegengesetzte Richtung gelenkt ist, hat der König von Bayern den durch seine Engherzigkeit berüchtigten Präsidenten seines Oberconsistoriums, Dr. v. Harleß, durch den für einen milden, toleranten Mann geltenden Oberconsistorialrath Dr. Mater ersetzt. Der holländische Gerichtshof in s Bosch hat die 9 Rädelsführer, welche die im vorigen Sommer verübten Excesse bei der Procession von Haaren nach Roermond angestiftet hatten, zu Gefängnißstrafen von 1 Jahr bis zu 1 Monat verurtheilt. Die belgischen Bischöse haben einen gemeinsamen Hirtenbrief erlassen, worin sie ihren gläubigen Schafen die angeblichen Gefahren des von den Liberalen befürworteten Gesetzentwurfs über den Laienunterricht schildern. Der König von Dänemark hat die welfische Deputation, welche dem Herzog von Cumberland aus Anlaß seiner Vermählung mit der Tochter des Königs eine Huldigungsadresse überreichte, durch einen feierlichen ausgezeichnet und durch dies die internationalen Rücksichten hintansetzende Verfahren in Berlin nicht geringen Anstoß erregt. Die Neuwahlen für das Folkething haben ein für die Conservativen günstiges Ergebaiß geliefert. Oesterreich hat seine Parteikämpfe und seine finanziellen Schwierigkeiten aus dem alten in das neue Jahr mit hinübergenommen, wird auch aller Voraussicht nach nicht eher zu ruhigen und geordneten Verhältnissen gelangen, als bis die orientalische Frage definitiv erledigt ist. Der Voranschlag für das ungarische Budget pro 1879 weist ein Deficit von beinahe 23 Mill. Gulden auf. Kronprinz Rudolf ist durch Veröffentlichung eines Buches„Fünfzehn Tage auf der Donau“, in welchem er einen Jagdausflug beschreibt, unter die Schriftsteller gegangen. Auch Rußland hat fortwährend mit inneren Schwierigkeiten zu schaffen. Die auf verschiedenen Universitäten stattgehabten Studentenunruhen weisen auf eine bedenkliche Gährung unter der Jugend hin. Die Einnahmen sollen durch verschiedene neue Steuern, deren Ertrag man auf 40 Mill. Rubel jährlich schätzt, erhöht werden. Uebrigens hat die Finanznoth die Regierung nicht abgehalten, mit Serbien eine Convention zu schließen, durch welche sie sich zur Unterhaltung mehrerer an den serbischen Mittelschulen zu errichtender Lehrstühle der russischen Sprache verpflichtet. Die Engländer beschäftigen sich auch im neuen Jahre vorzugsweise mit den af hanischen Angelegenheiten. Im Sturmwind des Sozialismus. Erzählung von Mar Kretzer.(18) Reinhard ahnte, was jetzt kommen würde, als Sonderthum fortfuhr: „So höre nun auch zum Schluß. Du, Reiahard, sollst die Arbeiter von ihrem Vorhaben abbringen— so zwar, daß sie nach wie vor unter den alten Bedingungen weiter arbeiten— unterbrich mich nicht. Ich weiß, Du stehst in hohem Ansehen bei Deinen Kellegen, und bist vor allen Dingen ein Freund Wegeners, auf den Du einwirken kannst. Ich weiß auch ferner, daß Du ein entschiedener Gegner aller sozialistischen Jostruktionen bist, und daß die älteren Arbeiter mit wenigen Ausnahmen auf Deiner Seite sein werden. Hast Du erst die Vernünftigen zu Dir herübergezogen, dann werden Dir auch die Hitzköpfe folgen, und wir haben gewonnen.“ Reinhard athmete schwer. Es war ihm, als drehte sich seit einiger Zeit Alles um ion herum. Er faßte nach seiner Stirn; sie glühte. Also dahinaus ging er! Er hatte in diesem Moment alle Achtung vor dem Manne vor sich verloren. Er sagte daher kurz: Vor allen Dingen, Herr Sonderthum, bitte ich Sie, den Ton der Freundschaft zwischen uns beiden fallen zu lassen und den alten des Geschäfts wieder aufzunehmen — denn ein Geschäft ist es doch nur, das Sie hierher geführt hat und Sie den Fehltritt meines Bruders benutzen läßt, um auf mich einzuwirken in einer Art und Weise, die ich vicht gern bezeichven möchte, um mich jeder Beleidigung zu überheben.“ Der junge Fabrikherr fühlte diese Beleidigung auch ohne daß sie lgesagt worden war, aber er durfte das Spiel nicht verderben— er durfte seinen Trumpf nicht einbüßen. „Wie Sie darüber denken, Wald— ich kann nicht anders— Sie müssen mir helfen.“ „Es handelt sich hier aber um eine gerechte Forderung, die ich mit Füßen treten soll, ich, Einer gegen Alle, wo Alle für Einen stehen sollten.“ Reinhard sagte das heftig, denn Groll und Verachtung gegen Sonderthum bekamen jetzt die Oberhand. Georg Sonderthum nahm keine Notiz von dieser Heftigkeit, denn er war seines Sieges gewiß. Er lä chelte nur und antwortete: „Ich sehe, Sie sind immer noch der alte Schwärmer von früher, der immer nur das Rechte sehen will. Wenn die Roth es erheischt, dann muß man auch einmal davon abgehen.“ „Das wäre ein Verrath an meinen Kollegen; das thue ich nicht!“ „Ist das Ihr Ernst?“ Sonderthum schien doch endlich gereizt zu werden, denn sein Gesicht nahm einen anderen Ausdruck an. „Mein vollständiger Ernst“, gab Reinhard zur Antwort. — so——.“ Er trat jetzt dicht vor Reinhard hin. „Nun dann— der Allmächtige weiß, daß nur die Verzweiflung mich zwingt, jetzt so zu Ihnen zu sprechen“ — seine Stimme klang diesmal aufrichtig und bewegt — aber ich muß so sprechen. Tritt der Strike ein, dann bin ich ein Bettler, aber noch mehr als das, ich bin in den Augen meines Vaters ein Lügner. Sie sind der einzige Rittungsanker, der mich im Sturm halten kann. Ich stehe bis morgen von der Verhaftung Ihres Bruders ab.— Vereiteln. Sie den Strike— und Sie können es— durch Karl Wegener— dann erfährt Niemand etwas von dem Unterschleif PaulsAber, so wie ich es Ihnen jetzt schwöre auf Ehre und Gewissen, daß ich mein Wort darin halten werde— so schwöre ich es Ihnen auch heilig, Ihren Bruder der Schande auszusetzen ohne Gnade, wenn Sie es vorziehen sollten, mir nicht zu heifen. weit mir hat dann Niemand Mitleid gehabt, ich will es auch nicht haben. — Besinnen Sie sich, und geben Sie mir bis morgen Antwort. 4 Er drehte sich hastig um und verließ in großer Aufregung schnell das Zimmer. Was Reinhard bewegte, was Alles in seinem Innern vorging, läßt sich schwer beschreiben. Er stand erst eine geraume Zeit auf ein und demselben Fleck und starrte vor sich hin. Dann ließ er sich auf einen Stuhl nieder und weinte— weinte. Die Schmach, die sein Bruder auf den ehrlichen Namen seines Vaters gehäust, hatte ihm die Thränen in die Augen gedrängt. Und während dem schritt Georg Sonderthum über den Kiesplatz dem Geschäftshause zu und murmelte halblaut vor sich hin:„Triumph! Jetzt habe ich gewonnen! Der Zweck heiligt die Mittel! Auf dem Lindenbaum hinten im Garten sitzt die Nachtigall und schlägt so süße Melodieen von Leuz und Liebe, daß es Jedem das Herz rühren muß, der eins hat, Der Jasmin blüht und duftet an der Maner, die Syringen lassen ihre Kelche hängen und iyr vermengt sich mit dem des Jasmins. Hyazinthen, pen und Nelken haben ihre Düfte vereint und können doch die stolze Rose nicht befiegen. Auf dem großen Rasenplatz plätschert leise die Foutaine, der Mond sendet seinen Schein auf site hernieder. s daß öne Wasserstrahlen wie Silbersädet, glänzen und Welche Ziele die Regierung verfolgt, geht aus einer Aeußerung des Generals Roberts hervor, welcher die Aangesehensten Bewohner des Kurumthals zu sich berief und ihnen erklärte, die Herrschaft des Emits sei für immer vorüber, sie hätten von jetzt an die Kaiserin von Indien als ihre Herrscherin zu betrachten! Die englische Flotte, welche seit Kurzem wieder bei Jemid ankert, hat durch eine Explosion auf dem Thurmschiff „Thunderer“ eine nicht unbedeutende Schädigung erlitten. Der Druck der wirthschaftlichen Lage und das Elend, welches unter der Arbeiterb.völkerung herr macht sich nachgerade auch im reichen Großbritannien in peinlicher Weise fühlbar. Trotz des Rothstandes haben indeß die Staatseinnahmen in der Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1878 einen Mehrertrag von 1,803,413 Pfund gegen 1877 geliefert. In Frankreich tritt Alles vor dem Resultet der am 5. d. vollzogenen Senatolenwahlen in den Hintergrund. Dasselbe ist noch weit günstiger für die Sache der Re publik aus gefallen, als Gambetta es vorhergesagt. Die Republikoner haben nämlich 42 Stimmen gewonnen, so daß die republikanische Mehrheit des Senates in Zukunst nicht weniger als 57 Stimmen betragen wird. Die von Gambetta angekündigte neue Aera der„con stitutionellen Harmonie“ kann also nunmehr beginnen. Der Foutbestund des Cabinets Dufaure scheint zwai bei dem gewäßigten Charakter der neuen Majorität nicht in Frage gestellt, die republikanischen Organe forderr indeß, die Regierung solle hinfort keine Duldung mehr gegen die Feinde der Republik üben. An Aenderungen wird es daher bei der neuen Lage der Dinge nicht fehlen. Der spanische Meuchelmörder Oliva Moncasi wurde am 4. d. hingerichtet. Politische Uebersicht. Berlin, 8. Januar. Die Aera der Zollkriege scheint also wirklich bevorzustehen. Auch Frankreich hat einen Theil seiner Verträge gekündigt und soll, dem Telegraphen zufolge, nicht dabei stehen bleiben wollen. Die Nachricht allerdings, daß es alle Handelsverträge mit auswärtigen Staaten kündigen wolle, ist natürlich nicht wörtlich zu verstehen, denn Frankreich kann in Fiedenszeiten die Clausel der Meistbegünsti gung Deu'schland gegenüber so wenig einseitig aufheben, wie das unsererseits geschehen kann. Aber man rüstet sich offenbar allseitig zum direkten oder indirekten Kampf auf wirthschaftlichem Gebiet. Welchen Segen das Gemeinwohl davon empfangen wird, läßt sich vor hersehen. Clericale Blätter haben sich nunmehr gegen Getreide= und Viehzoll schon ausgesprochen, wie man das bekanntlich im voraus vermuthet hatte. Diese Zölle werden am schwierigsten im Reichstage durchzu bringen sein, und wenn sie fallen, werden die Agrarier vielleicht nicht mehr dasselbe Wohlgefallen an Industriezöllen empfinden.(K. Z.) — Die wiederholt auftretende Nachricht, daß Fürst Bismaick dem Papst eine Einwirkung auf das Centrum im Sinne einer veränberten politischen Haltung desselben angesonnen habe, ist jetzt wie früher vollkommen grundlos. — Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht eine von Landwitthen im Kreise Stormarn an den Reichskanzler als ihren Kreisgenossen gerichtete, sich gegen den Freihandel aussprechende Eingabe, datirt vom 3. Januar und die Antwort des Reichskanzlers vom 5. Januar. Letztere lautet: Ihr Schreiben habe ich sowohl als Ihr Kreisgenosse wie seines Inhaltes wegen mit Interesse gelesen. Ich halte Ihre Klagen über die Lage der Lardwitthschaft in ihren wesentlichen Theilen für begründet. Für meine Bemühungen, denselben auf dem Wege der Gesetzgebung abzuhelfen, hoffe ich auf Erfolg, soweit die Zustimmung der gesetzgebenden Körperschaften ihnen zu theil wird. In der Hand der Landwirthe selbst liegt es, bei den Wahlen zum Landtag und Reichstag für Vertreter zu stimmen, welche Interesse und Verständniß für die Landwirthschaft und ihre heutige Lage in Deutschland haben und bethätigen. An solchen kann es in der hiesigen Gegend mit ihrer vorwiegend landwirth schaftlichen Bevölkerung sicher nicht fehlen. — Das Ergebniß der Tabaksteuer=Enquête hat hat bekanntlich den Wünschen des Reichskanzlers durch aus nicht entsprochen. Während die unerwartete Ablehnung des Tabakmonopols seitens der Commission ale der Anlaß zu dem neuen Steuerreformproject Bismarcks bezeichnet wird, bemüht sich zugleich die offiziöse Presse, das Gutachten der Commission als eine wenig maßgebende Privatarbeit hinzustellen, und die Monopol=Jdee soll noch keineswegs aufgegeben sein. Die ganze Steuerund Zoll=Angelegenheit wird voraussichtlich noch zu sehr harten Kämpfen und Conflicten Anlaß geben.(B. Z.) Aus Wefbalen. Nach der„Post“ sind dem Reichskanzler zu Neujahr infolge seines neuen Zollprogramms eine Anzahl Wünsche zugegangen. So bittet die Handelskammer zu Dortmund den Reichskanzler, bereits der nätsten Sitzung des Reichstages Vorlage über Wiedereinführung von Eisenzöllen nach Maßgabe der Resultate der Enquête zu machen und für dieselbe Dringlichkeit hochgeneigtest zu befürworten. Eine größere Anzahl zur Messe in Leipzig anwesender deutscher Gerber bitten um Abhilfe für ihren fast gänzlich dem Ruin zugeführten Industriezweig. Der Verein deutscher Eisen= und Stahlindustriellen, unterzeichnet Commerzienrath Meyer, Firma Krupp, spricht dem Reichskanzler seinen tiefempfundenen Dank für die Anbahnung nationaler Handelspolitik aus; ebenso das Directorium des Centralverbands deutscher Industrieller, unterzeichnet Schwarzkopff, namens der vielen Hunderttausende seiner darbenden Arbeiterfamilien.(B. Z.) Aus Schlesien. Aus Langenbielau schreibt man der„Soc. Corr.“:„Nirgends wohl ligt die Weberei so darnieder, als hier. Die Folge davon ist, daß die auf das denkbar niedrigste Maß renur ein Beispiel anzuführen, sei befür breite Schürzen früher 16 Mark poo Kette. 100 Ellen lang, erhielten und jetzt für dieselbe Arbeit nur 10 Mark 50 Pfg. bis höchstens 11 Löhne der Weber ducirt sind. Um merkt, daß Weber blendend von dem dunklen Hintergrund sich abheben. Die metallenen Engel treten scharf heivor und das weiße Licht tanzt über sie, bald hiei, bald dort auf zuckend. Hin und wieder fällt eine weiße Blüthe vom prangenden Kastanienbaum zur Erde und schwebt lang sam nieder wie ein Schmetterling. Kein Laut von der fernen Straße tönt hier herüber — still wie der Sommerabend auf einem Friedhof hinterm Dorfe ist's rings umher. Doch nein! nicht ganz so still. Dort in der kleinen Laube hinterm Gartenhäuschen, dort flüstert's und flüstert's so innig, als wäre es ein seliges Geheimniß, daß man austausche, und als wäre man neidisch auf jedes Ohr, das es zu hören bekommt. Karl Wegener hatte seine Besuche bei Walds doch nicht aufgegeben. Es hätte ihm das Herz gekostet. Beim Portier durfte er nicht mehr wie gewöhnlich Abende vorbei— er wollte es wenigstens nicht, um dem alten Wald keine Unannehmlichkeiten zu bereiten, denn er sagte sich, daß Georg Sonderthum den Portier instruirt haben würde. Aber die Liebe ist erfinderisch und besiegt alle Schwierigkeiten. Die hintere Mauer des Gartens stieß an freies Feld. Der junge Riese hatte sich da ein paar ungeheure Feldsteine auseinander gelegt, so daß es ihm nicht viele Mühe kostete, die Zinne der ziemlich hohen Mauer zu erreichen. Ein kleine Leiter, die in den Büschen versteckt wurde, hatte Anna bei der Hand gehabt, und so, ganz nach alter Ritterart, wurden die Besuche abgestattet. Annas Vater brummte zwar in der ersten Zeit immer so etwas in den Bart, wie: Toller Uebermuth— Unverantwortlich— Darf nicht sein— aber der gute Alte freute sich zuletzt selber über die„Idee“ und lachte verstohlen. Heute war er nicht zu Hause, und zum ersten Male wagte Karl zu Anna von Liebe zu sprechen, und das gute Mädchen erröthete erst— wie das ja immer so zu sein pflegt— und gestand ihm dann ihre eigene Neigung. Und nun saßen sie da hinten ganz unter Blättern verborgen; Alles, Alles um sich her hatten sie vergessen, selbst R.inhard, der oben in seinem Giebelstübchen am offenen Fenster saß und zum Himmel hinauf starrte. Es war so still um das kleine Häuschen, daß er jedes Wort deutlich hören konnte, das die Liebenden unten sprachen. Und während die Glücklichen schwelgten, strengte er sein Gehirn an, wie er den Weg finden könne, um seinen Bruder zu retten. Heute Vormittag war er drüben im Komptoir gewesen und wollte ihn sprechen. Er war zufälliger Weise nicht da. Dann drang er in den alten Ehrentraut, ihm Alles zu sagen und bekam die entsetzliche Bestätigung dessen, was Sonderthum ihm bereits gesagt hatte. Dann ging er zu diesem in's Arbeitszimmer und gab ihm die Antwoit, die der junge Chef haben wollte: er gab ihm den festen Willen kund, Alles aufzubieten, um den Strike zu verhindern. Den Strike verhindern! Das war es, was ihm jetzt durch den Kopf ging. Wie sollte er ihn verhindern, jetzt, wo die Gemüther so erhitzt waren und Keiner mehr Vernunft annehmen wollte. Einen Aueweg hatte er. Karl Wegener. Wenn er ihm Alles entdecken würde, wenn er in ihn dringen, wenn er ihn bitten, beschwören würde; wenn er seiner Schwester auch Alles entdecken würde, wenn sie sogar in Wegener dringen würde— er könnte im letzten Augenblicke noch seine Macht geltend machen, er allein wäre der Mann dazu. (Fortsetzung folgt.) Mark erhalten. In mehreren mechanischen Fabriken die früher elf und zwölfstündige Arbeitszeit auf sieber Stunden herabgesetzt. Die Arbeiter fügen sich in die Verhältnisse, da ihnen bekannt, daß die Arbeitgeber Folge des ungünstigen Arbeitsmarktes mit nur geringem Vortheil arbeiten.“ Wien, 9. Jan. Das„Vaterland“ veröffentlich eine päpstliche Encyklica, in welcher die Nothwendigkeit ausgeföhrt wird, der Kirche wieder Freiheit zu gewähren damit sie für das allgemeine Wohl wirken könne. Weite wird in der Encyklica hervorgehoven, daß, da die An hänger des Socialismus vorzüglich Handwerker un Arbeiter zu gewinnen suchten, die unter dem Schutz der Religion gegründeten Arbeiter=Verbindungen unte stützt werden müßten. Brüssel. Durch Königliche Ordre vom 3. d. M sind die geistlichen Direktoren der staatlichen Normal schulen in Lievre, Mons und Nivelles ihres Amtes en hoben und gleichzeitig durch Laten ersetzt worden. Bie her war unter den liberalen wie conservativen Ministerie die Leitung dieser Schulen stete Geistlichen anvertrau Paris, 7. Jan. Die Kommentare der republikani schen Blätter zu dem Wahlsiege bewahren bei aller Jubel doch das richtige Maß. Die Konse vative suchen gute Miene zum bösen Spiel zu machen un erklären, daß nunmehr das Land selbst ihnen jede Ver antwortlichkeit für Dinge, die kommen müssen, abg nommen habe. Paris, 8. Jan. Diesen Morgen wurde im Ely'Ministerrath gehalten, in welchem dem Marschall Me Mahon der Entwurf zu dem neuen Programm de Kabinets vorgelegt wurde. Er nahm die Grundzüz desselben an. Die wichtigsten Punkte dieses Programa sind: vollständige Verleihung der Universitätsgrade dur den Staat, Annahme des Prinzips des obligatorisch Elementar-Unterrichts, Abschaffung der schriftlichen A gelobung des Gehorsams, Umgestaltung aller Geset in Betreff der Räthe des öffentlichen Unterrichts. De Programm spricht ferner von der Amnestie, den Zolltarise und der Gensdarmerie. Am Samstag soll die endgültig Fassung dieses Programms erfolgen.(K.Z.) London.= Unsere heimischen Zustände bleiben düste Neu eingetretener Frost droht abermals eine Men Menschen beschäftigungslos zu machen. Noch ist de Thermometer nicht so tief gesunken, als daß selbst st# hende Wässer sich mit einer mehrzölligen Eieschichte deckt hätten. Aber Libensgewohnheiten und Arbe hier zu Lande sind nun einmal so beschaffen, daß selbst durch leicht vorübergehende Fröste schwer zu leide haben. Nothgedrungen feiern dann Tausende, de Berufesphäre das flüssige Element. Mensch und Thi fühlen sich auf hartgefrorenem Boden in ihren Bew gungen oft geradezu lächerlich gehindert, und der gan gepriesene Kohlenreichthum des Landes reicht von wege der schlechten Heizvorrichtungen nicht hin, selbst vermögenden, geschweige denn den ärmeren Klassen b hagliche Leibeswäme zu verschaffen. Düster laute auch die Nachrichten aus den Provinzen. Petersburg. Die russische Presse fährt sor gegen das Bismarck'sche Zollprogramm anzukämpfe besonders gegen die Getreidezölle. Deutschland wür nur sich selbst schaden, wenn es russisches Getreide m einem Eingangszolle belege. Die deutschen Häfen wü den dann die Ausfuhr des russischen Kornes verliere Fürst Bismarck könne einen solchen Zoll gegen Ru land wohl nur als Kampfzoll betrachten, um Heral Krie sentschädigung Verhandlungen bis DN. Ab 23. In der heutiger setzentwürfe betr. Justizsenats zu El gebiets, in der# Provinz Hannover angenommen. Hi die Radfelgenbesch Hannover an ein verwiesen, nachden Meyer=Arnswalde, Meppen, sowie Schulz an der, I Vorlage betr. T Redner hatte nän stand vom Provir der Gesetzentwurf Grundsteuerentsch Wiadthorst Mepp dem Gebiete des glieder dieser Ko Abstimmung durc Meinung des zählung geschritt horst stimmen 1 Hiermit ist abe konstatirt und ee 10 Uhr, anberau Cultusetat. Se setzungen im russischen Zolltarif zu erlangen, und alle dings wäre es wünschenswerth, daß beide Reiche gegenseitig Zugeständnisse machten Perersburg, 8. Jan. Der„Regierungsbote meldet: Eine gestern abgehaltene außerordentliche Cor ferenz des Medicinalraths und mehrerer Departement chefs unter Vorsitz des Ministers des Innern beschlo angesichts des ansteckenden Charakters der Epidemie# Bezirk von Jenotajewsk, welche der ärztlichen Behan lung nicht nachgebe, strenge Quarantäne anzuordne erprobte hygienische Maßnahmen zu ergreifen, sowie### Zahl der Aerzte des Gouvernements Astrachan sofol zu verstärken. Der Gouverneur von Astrachan tel graphirte, neue Erkrankungen im Dorfe Wetlianka seie gering, obwohl die Epidemie den früheren ansteckende und unheilbaren Charakter behalte. Der Handels= un Postverkehr über die Moskauer Verkehrslinie ist eing stellt und wird über andere Wege geleitet. Konstantinovel, 6. Jan. Es ist hier nich davon bekannt, daß die russich=türkischen Friedensve handlungen durch irgend welche angebliche neuerli russische Erklärungen, betreffend die Uebergabe der in Berliner Vertrage Montenegro zugesprochenen türkische Gebietstheile, eine unliebsame Störung erfahren habes Rußland nimmt heute in dieser Frage denselben Stand punkt ein, wie es denselben von allem Anfang gelten machen zu sollen geglaubt. Diese Situation ist abe um so unbedenklicher, als es keinem Zweifel me unterliegt, daß die Pforte mit der Auslieferung der Montenegro fallenden Gebiete vollen Ernst macht. Lennep, 8. unseres Kreises Summe von 71 seres Kreistage Kreisvermögen von 41525.47 1881/82 von Dieser Beschluß eingereicht, von bestimmt worde Fall, daß die z erforderliche Al die ganze Su repaitiren sei. Mark, Dabrin Hückeswagen E Lennep 10488, wald 5116,79, Wermelskirchen Bura. A männliche Leich war gut beklei im mittleren L# schädel blosge einen hatten C Beinkleidertasch — Am Nachr die Kleider sir M.=Glad auf der Karm beitern Streit, Menschen ung dienten. Sie sicht und Oh Wäthenden zu zu geben, sagt von Maulköt Dortmu Durch Vermit Dr. in der Durch An bin ich in de und buchene sehr schön sah sen liefern zu selben außer waaren 2c.? ich stets Vor Fabriken t auf sieber sich in die beitgeber t nur gerinveröffentlich othwendigkeit zu gewähren önne. Weite da die An dwerker un dem Schutz ungen unte m 3. d. M hen Norma 8 Amtes en vorden. Bie Ministerie u anvertrau republikan en bei alle Konse vative machen um ien jede Ver nüssen, abge de im Ely'# karschall Me rogramm ie Grundzüg 8 Programa tsgrade dur obligatorische riftlichen A. aller Geset errichts. De den Zolltarise die endgültt (K. Z.) bleiben düste eine Men# Noch ist des daß selbst st. Elsschichte und Arbei saffen, daß wer zu leide usende, der sch und Thu 1 ihren Bew und der gan ht von wege in, selbst en Klassen 5 Düster laut Krie sentschädigungsfrage ist in den russisch=türkischen Verhandlungen bisher noch nicht zur Erörterung gelangt. od. Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. 23. Sitzung. 9. Januar. In der heutigen Sitzung wurden zunächst 3 Gesetzentwürfe betr. das Grundbuchwesen im Bezirke des Justizsenats zu Ehrenbreitstein mit Anschluß des Jade gebiets, in der Provinz Schleswig Holstein und der Provinz Hannover ohne Debatte in 1. und 2. Lesung angenommen. Hierauf wurde der Gesetzentwurf betr. die Radfelgenbeschläge der Fuhrwerke in der Propinz Hannover an eine Kommission von 14 Mitgliedern verwiesen, nachdem sich die Abgg. Schmidt(Sagan) von Meyer=Arnswalde, Kropp, Miguél, und PipdthorstMppen, sowie der Reeierungskommissar Geh. Rath Schulz an der, lediglich die formelle Behandlung der Vorlage betr. Debatte betheiligt hatten. Der erste Redner hatte nämlich angeregt, ob nicht dieser stand vom Provinzial=Landtag zu regeln sei. Es folgte der Gesetzentwurf betr. die richtetlichen Mitglieder der Grundsteuerentschädigungs=Commission. Der Abg. Wiadthorst Meppen will, entgegen der Vorlage, nur aus dem Gebiete des gemeinen Rechts die richterlichen Mitglieder dieser Kommission genommen wissen. Bei der Abstimmung durch Erheben von den Sitzen bleibt die Meinung des Hauses zweifelhaft und es muß zur Hauszählung geschritten werden. Für den Antrag Windthorst stimmen 102 gegen denselben 108 Mitglieder. Hiermit ist aber die Beschlußunfähigkeit des Hauses konstatirt und es wird die nächste Sitzung auf morgen, 10 Uhr, anberaumt. Tagesordnung: Rst der heutigen; Cultusetat, Schluß der Sitzung 12½ Uhr. fährt sor ozukämpfe and wür detreide m Häfen wür s verliere gegen Ru um Heral und alle Reiche s## erungsbote atliche Col partement rn beschle Epidemie en Behan anzuordnet u, sowie### achan sofol rachan tel lianka seie ansteckende andels= un ie ist eing hier nich Friedensva se neuerlich abe der in en türkische ihren habes llben Stand fang gelten on ist abe weifel meh tung der macht. D Tages=Neuigkeiten. Lennep, 8. Januar. Zur Deckung der seitens unseres Kreises aufzubringenden Kriegskosten=AusgleichsSumme von 71525,47 Mark sollten laut Beschluß unseres Kreistages bekanntlich 30000 Maik aus dem Kreisvermögen verwandt und nur der verbleibende Rest von 41525.47 in den Etatsjahren 1879/80, 1880/81 1881/82 von den Gemeinden aufgebracht werden. Dieser Beschluß ist dem Herrn Minister des Innern eingereicht, von der Königl. Regierung jedoch inzwischen bestimmt worden, daß einstweilen(und zwar für den Fall, daß die zur Ausführung des citirten Beschlusses erforderliche Allerhöchste Genehmigung versagt werde) die ganze Summe auf die einzelnen Communen zu repaitiren sei. Es enttallen demnach auf: Burg 963.39, Mark, Dabringhausen 3127,06, 15 Höfe 702,79, Hückeswagen St. 3708.52, Hückeswagen L. 4390,27, Lennep 10488,55, Lüttringhausen 5938,03, Radevorm= wald 5116,79, Remscheid 24998,07, Ronsdorf 7333,82, Wermelskirchen 4758,18 Mark.(E. Z.) Burz. Am Montag Vormittag wurde hier männliche Leiche aus der Wupper gezogen. Dieselbe war gut bekleidet und gehörte anscheinend einem Manne im mittleren Lebensalter an. Am Kopfe war der Hirn schädel blosgelegt, muthmaßlich durch Aufstoßen auf einen harten Gegenstond im Wasser veranlaßt. In den Beinkleidertaschen sand sich noch einiges Silbergeld vor. — Am Nachmittage ist die Leiche beerdigt worden; die Kleider sind im Gemeindehause asservirt.(S. Z.) M.=Gladbach. 8. Jan. Gestern Mittag entstand auf der Karmannsstraße zwischen zwei erwachsenen Arbeitern Streit, bei dem dieselben sich einer sonst für Menschen ungewöhnlichen Waffe— der Zähne— bedienten. Sie bissen sich förmlich Stücke aus dem Gesicht und Ohren, bis es endlich gelang, die beiden Wäthenden zu trennen. Es scheint also auch Menschen zu geben, sagt die„Gladb. Ztg.“, für die das Tragen von Maulkörben angeordnet werden müßte. Dortmund. 8. Jannar. Die„D. Z.“ Durch Vermittelung eines braven Bürgers, des Wirthes Dr. in der Rhein=Straße, gelang es gestern unserer Polizei, einen glücklichen Fang zu machen. Bei dem Wirthe hatten sich nämlich einize Tage vorher zwei hiesige Bürger eingefunden, die demselben verblümt andeuteten, er könne für gutes Geld eine bedeutend höhere Summe gut nachgemachtes Geld und zwar Zehnmark stücke erhalten. Der Wirth ging anscheinend darauf ein und die beiden Bücger versprachen gestern wieder zu kommen. Es kam jedoch nur einer, der in dem Augenblicke verhaftet wurde, als Dr. scheinbar das Geschäft abschließen wollte. Den zweiten Falschmünzer traf Herr Dr. bald darauf in der Wirthschaft des Heern Hagebusch am W stenhellweg. Da dort jedoch die Gelegenheit nicht günstig war, nahm Herr Dr. denselben mit in die Wirthschaft von Kleinrahm auf dem Westenhellweg, wo derselbe verhaftet wurde. Man fand bei dem G.sellen einen ganzen Beutel mit falschen Zehnmarkstücken gefüllt, auch in den Taschen hatte er noch mehrere Falsisikate. Da wohl anzunehmen ist, daß bereits mehrere Stücke verausgabt worden sind, so möge man bei der Annahme von Zehnmark stücken mit der nöthigen Vorsicht zu Werke geher. Rheine, 7. Jan. Man schreibt dem„Westf. Merk.“: In der vorigen Woche ereignete sich auf dem hiesigen Bahnhofe folgender komische Vorfall, für dessen Richtigkeit ich bürgen kann. Mit dem Mittagszuge von Hannover traf im eigenen Salonwagen die Schwester des Königs von Holland— die Großberzogin Sophie von Sachsen=Weimar=Eisenach- mit Gefolge hier ein und beabsichtigte in diesem Wagen nach Amsterdam weiterzufahren. Ob nun ein Mißverständniß oder eine Dienstunregelmäßigkeit vorlag, genug, der holländische Zugführer, welcher hier die Führung des Zuges zu übernehmen hatte, erklärte dem Reisemarschall Ihrer Königlichen Hoheit rundweg, er wisse von der Besr derung des Salonwagens nichts und werde das Weiterlaufen desselben nur gegen Vorzeigung der erforderlichen Anzahl Billets dulden; die Auseinandersetzungen gingen sogar soweit, daß der Kondukteur den Wagen abzuhängen drobte, wenn man seiner Aufforderung nicht nach komme. Der hohen Reisenden blieb schließlich nichts übrig, als durch den Reisemarschall schleunigst noch 12 Billets I. Klasse nach Amsterdam— wie man sagt zum Betrage von über 200 fl.— lösen zu lassen. Aber auch jetzt noch war nicht Alles in Ordnung. Der eiftige Kondukteur entdeckte im Gefolge der Königlichen Hoheit ein Hündchen, erkundigte sich nach dem HundeBillet und, es half Alles nichts, auch dieses mußte noch gelöst werden. Jetzt erst setzte sich der Zug in Bewegung.“ Kommt dann noch ein raffinirter Betrugsfall oder sonst ein schmutziges Geschäft zur Verhandlung, so ist der Saal um so mehr gefüllt und das Lachen wird gehört, wo das Erröthen am Platz wäre. Diese Dinge siad ein Schandfleck auf unsere Rechtsprechung. Wir wollen nicht einmal aufmerksam machen auf so manchen Fall, da der Verbrecher einst als Zuhörer die Kunstgriffe und weidentigen Handgriffe der Vertheidigung eingeholt hat, die er nun dem Ankläger und Gerichte gegenüber anwendet. Wir wollen blos aufmerksam machen auf die Schale der Verwilderung im Gerichtssaale und in der Prches I Vermischtes. — Aus Basel verlautet: Ein Correspondent der Bas. Zeitung“ findet eine der Ursachen moralischer Verwilde ung in der Art und Weise der Aburtheitung von Verbrechen und beme kt:„Mit welchem Raffinement des G fühls lesen Hunderte die Verhandlungen der Schwurgerichte in den Blättern oder hören sie dieselben im Saal. Wir fragen, welcher ehrbare Mensch, den nicht der Beruf nöthigt zu solcher Beschäftigung, kann aus bloßer Neugier sih zu solchen Verhandlungen drängen? Wir haben es schon geseven und mitangehört, welche schlechten Witze, welche boshaften Bemerkungen unter den Zuhörern ausgetauscht werden. Es stell sich solches Gebahren neben die gleiche Gefühllosigkeit und Rohheit, welche am Tage einer Hinrichtung, der ein Bußtag für das ganze Volk sein sollte, das Saufen und Johlen und Schlägereien verträgt. Wenn dann bei solchen Schwurgerichtsverhandlungen so oft das Verbrechen von Vertheidigern beschönigt und halo rein gewaschen und ein Urtheil gefällt wird, das im grellen Kontraste steht mit den landläufigsten Vorstellungen von einer Gerechtigkeit, so schauen wir uns willkürlich im Saale um und sehen da eine Menge von Zuschauern(sog. Kriminalstudenten), Männer und Weiber, ost zweideutigen Rufes und vor Allem benöthigt, durch ehrliche Arbeit das ehrliche Auskommen zu suchen. „ nnungen. D. N. Der Handelsminister hat an die Regierungen und Landdrosteien einen ausführlichen Erlaß gerichtet, in welchem zur Reformirung der bestehenden und zur Errichtung neuer Innungen Anregung gegeben wird. Die Auffassung, daß das Handweik zu seiner gedeihlichen Entwicklung einer Wiederbelebung der Innun en bedürfe, habe in immer weiteren Kreisen Boden gewonnen; indeß habe es bieher fast ganz an paktischen Versuchen in dieser Richtung gefehlt. Es werde mehr die Forderung erhoben, daß den Innungen du.— eine Reform der Gesetzgebung wieder eine festere Grundlage und eine einflußreichere Stellung gesichert werde. Der Minister macht nun darauf aufmerksam, daß die Gewerbeordnung die Innungen zwar ihres Charakteis als öff ntlich rechtliche Corporationen im Wesentlichen entkleidet habe, sie aber doch mit Corvorationsrechten fortbestehen lasse. Die Gewerbeordnung gewähre den elbständigen Handwerkern so vortheilhafte Bedingungen für die Pflege ihrer genossenschaftlichen Vereinigungen, wie sie den Angehörigen anderer Berufszweige nicht geboten werden. Wenn kaum irgendwo der Versuch gemacht worden sei, diese Aufgeben in den freieren Formen der Gewerbeordnung zu erfüllen, so liege dies zum Theil daran, daß die richtige Erkenntniß jener Aufgaben gefehlt und das Innungswesen untersrätzt worden sei, zum Theil aber auch daran, daß von den Behörden die Bedeutung des gewerblichen Vereinswesens nicht hinlänglich gewürdigt worden sei. Aufgabe der Behörden sei es, eine Reform der bestehenden Innungen herbeizuführen und, wo alte Janungen nicht stehen, die Errichtung neuer Innungen anzuregen. Die Punkte, auf welche der Minister im Besonderen hinweist, sind: Weckung des Gemeinsinnes und der Standesehre; Nutzbarn achung technischer Fo tschritte; Unterstützung in Unglücks, Krankheits= und Todesfällen; das Lehrlingswesen; das Verhältniß zwischen Meister und Gehülsen; Schiedsgerichte. Erst wenn in dieser Weise praktische Erfahrungen gemacht sein werden, wird ein sicheres Urtheil darüber möglich sein, in wie weit die auf Abänderung der Gewerbeordnung gerichteten Bestrebungen berechtigt sind. Die Regierungen sind angewiesen, auch die Gemeindebehörden zu einer regeren Thätigkeit auf diesem Gebiete aufzufordern. Bis Juli ist über die Erledigung des ministeriellen Erlasses Bericht zu erstatten. (Evangelische Gemeinde in Remscheid.) Sonntag den 12. Januar 1879. (1 n. Epiphaniae.) Hauptpredigt 10 Uhr: Herr Pastor Wülfing. Abendpredigt 6 Uhr: Herr Pastor Nippel. Sonntag den 19. Januar: Austheilung des h. Abendmahls. Amtsgeschäfte. In den Schulbezirken: 1) Struck, Handweiser, Bliedinghausen, Ehringhausen: Herr Pastor Wülfing. 2) Reinshagen, Morsbach, 3) Siepen, Vereinsschulbezirk, 4) Remscheid: Herr Pastor Durch Anlage eines Horizontalgatters bin ich in der Lage, fortwährend weidene und buchene sehr schön schneiden und zu billigen Preisen liefern zu können. Ich empfehle dieselben außer meinen sonstigen Schnittwaaren 2c. 2c. mit dem Bemerken, daß ich stets Vorrath davon auf Lager habe. C. Ausverkauf von Bau= 2c. Möbel=Holz, nebst einem Schuppen zu außergewöhnlich bil. ligen Preisen. C. R. Schneider, Brüderstraße Nr. 8. Reste in Zauella, Cachemir und farbigen Kleiderstoffen empfiehlt billigst Carl Rehmann, Hofkamp 37, Elberfeld. # Sterbe=Auflage ähmaschine vergangenen Jahres 13919.24 Mark. und ein gutes Federbett billig zu verkaufen. Näheres ist in der Exped. d. Ztg. zu erfahren. Koralle verloren. Wiederbringer Belohnung in der Erpebition dieser Zeitung. Davidis Kochbuch bei Hermann Krumm. Laufende Nummer 825. Sterbefälle 31. Der Vorstand. Der Kassen=Bestand der SterbeAuflage bei Wwe. Eduard Stockter zu Reinshagen betrug am Schlusse des vorigen Jahres 6511 M. 71 Mitglieder 272. Sterbefälle 11. Todes=Anzeige. Gestern Nachmittag ½4 Uhr verschied unsere gute Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwiegerin und Tante Frau Ed. Hilverkus, geb. Margaretha Mack, im Alter von 66 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die Hinterbliebenen. Remscheid, 9. Januar 1879. Die Beerdigung findet Samstag Nachmittag 3 Uhr ohne Frauenbegleitung statt. Todes=Anzeige. Gestern gegen Abend entschlief nach kurzem Leiden an den Folgen der Bräune unser lieber Sohn und Bruder Ernst, im Alter von 6 Jahren, welches wir hierdurch Verwandten und um Freunden mit der Bitte Theilnahme anzeigen. Friedrich Frantzen und Kinder. stille Bliedinghausen, 9. Januar 1879. Außer unsern bekannten atmosphärischen Gasmotoren, System Langen-Otto, fabriciren wir „Otto's neuen Motor“ von ½, 1, 2, A, 6, 8 und mehr Pferdekraft. Goldene Medaille, Ehrenpreis der Fach=Ausstellung für Kraftund Arbeits=Maschinen für das Kleingewerbe, Erfurt 1878. Vorzüge dieses patentirten Gasmotors sind: Einfache liegende Construction. Aufstellung in allen Etagen bewohnter Häuser zulässig. Gefahrloser Betrieb. Keine besondere Wartung. Geringer Gasverbrauch. Vollständig geräuschloser Gang. Prospecte gratis. Gasmotoren- Fabrik Deutz in Deutz bei Cöln. Fabrik verzinnter Kochgeschirre. Der von der Gasmotoren=Fabrik Deutz erhaltene Gasmotor von 4 Pferdekraft, welchen ich schon ein Jahr in Betrieb habe, hat bis jetzt meinen Anforderungen entsprochen; auch sind noch keine Reparaturen daran nothwendig gewesen. Für kleineren Fabrikbetrieb, besonders da, wo Wassermangel ist, kann ich dieselben gewissenhaft auf's Beste empfehlen. Remscheid, 18. Juli 1878. Karl Ludwig Schmidt. Verantwortliche Diese Zeitung erscheint Abonr R Die Senats Bekanntmachung. Auf Grund des§ 11 des Gesetzes über die Handelskammein vom 24. Februar 1870 wird hiermit zur öff ntlichen Kennt niß gebracht, daß die Wählerlister der diesjährigen Ergänzungswahlen zur Han delskammer vom 11. bis 21. d. M. auf den bezüglichen Bürgermeister=Aemtern zur Einsicht onen liegen. Lennep, 7. Januar 1879. Der Vorsitzende der Handelskammer: Schröder. Das allgemeine Urtheil ist die zuverlässigste Bürgschaft für den Werth und die Güte einer Sache.“ Der auf der Industrie=Ausstellung zu London 1862, zu Dublin 1865, zu Paris 1867 und zu Wien 1873 und Bremen 1874 prämürte Magenbitter„Alter Schwede“ von Philipp Greve-Stirnberg in Bonn Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 11. Januar 1879, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu Remscheid gegen baare Zahlung dem Meistbietenden verkauft werden: Verschiedene Mobilien. Der Gerichtsvollzieher: Robert 6 Freitag den 10. d. M. bin ich mit einer Auswahl melker und flottnürender angekommen. Kühe S. Jsaac. Lennep, Kölnerstraße. Dinstag den 14. d. M. erhalte ich eine Auswahl flottnürender Kühe. Isaac jr., Lennep. Raderstraße. Samstag den 11. Jan. komme ich mit einer Partbie dicker, fetter, münsterländer Schweine bei Herrn Wilh. Schmidt zu an und lade hiermit Kauflustige freundlichst ein. Wilhelm Maus. wirkt nicht abführend, sondern nur erwärmend und beruhigend auf den Magen und den Unterleib, wird von vielen Doctoren bezogen und ist von den Herren Medicinalrath Dr. Müller, Richard Wiedmer approbirter Apotheker und untersuchender Chemiker für Gesundheits=Artikel, Dr. med. A. Groyen, Stabsarzt a. D., Dr. Hellgrewe, prakt. Arzt, Dr. Heintz, prakt. Arzt, besonders begutachtet und empfohlen gegen Cholera, Cholerine, Brechruhr, Magen= und Unterleibsbeschwerden. Derselbe ist zu haben in Remscheid bei den Herren: Gust. Müller, Wilh. Corts, Pet. Engels, Jos. Peters, A. Engelbert, Ernst Stock, D. Fellermann, I. W. Hölterhof, Wwe. Fr. Alb. Kemper, C. Peiseler, Moritz Engele, Jos. Schneider, Joh. Zarges, Carl Greuling, Otto Schneider; zu Stachelhausen bei Gust. Busch, Rich. Braunschweig, Jac. Ehlis, R. Rommel, Chr. Petermann, Heinr. Müller, Herm. Holzapfel; zu Feld bei Ed. Elbertzhagen, Aug. Rüsche, Otto Stengler; zu Hasten bei F. Buß, A. A. Schmitz, A. Schlieper; zu Büchel bei Jul. Brunöhler, Dav. Spohr; zu Platz bei P. F. Gerstäuer, Fr. Wilh. Schmidt, F. W. Cleffmann; zu Clemenshammer bei Joh. Carl Dahl; zu Bremen bei Dav. Hindrichs, Inl. Thomas, C. Aug. Schubeius; zu Morsbaeh bei Alb. Ackermann, Pet. Probach; zu Reinshagen bei C. Grote, Wwe. E. Stockter, Friedr. Stöcker; zu Güldenwerth bei C. Birgden, Nob. Engelke, Wwe. Ronde; zu Vieringhausen bei Carl Ehlis; zu Kremenholl bei Wwe. Bertram, Aug. Gensmann; zu Honsberg bei F. Ortlinghaus; zu Wendung bei R. Hösterey, G. Probach; zu Seheid bei R. Piller, C. August Hasenclever, Wilhelm Becker; zu Haddenbrockshäuschen bei Carl Hoseur; zu Handweiser bei W. Bender, Peter Brunsberg; zu Berghausen bei C. Pleiß; zu Menninghausen bei H. Engels; zu Bliedinghausen bei Ed. Engels, Aug. Rausch; zu Lenhartzhammer bei Wilhelm Kleuser; zu Wiedenhoffshähe bei Alex. Wiedenhoff, C. Aug. Wolff; zu Ehringhausen bei Rich. Becker, Reinh. Faßbender; zu lbach bei C. Heidmann jun.; zu Haddenbach bei F. W. Sackermann; zu Siepen bei Rob. Engels; zu Miltz bei Carl Wolf; zu Laspert bei Wilh. Heidmann, Aug. Ottersbach, Jul. Jansen; Grund bei Ronsdorf: Niederbe Concordia. Die Ergänzungsn sind am 5. Januar ist, daß die Republi heit aus denselben Männer nicht gewi manche Parteien g Marschall Canrober dem Coneert am Samstag her egnze hgg, be findet ein gemeinschaftliches Republik haben de Abendessen statt. Die L'ste, welche zum Einzeichnen in der Gesellschaft offen liegt, wird Samstag Vormittag 11 Uhr definitiv geschlossen und können mitbin spätere Anmeldungen nicht mehr berücksichtigt werden. Glacé-Handschuhe, Façon Jouvin, bestes garantirtes Fabrikat, größte Auswahl der Farben; Waschleder-Handschuhe empfihlen Remscheider Rindvieb-Versicherungs. Gesellschaft. lage bei Herrn Carl Friedr. Müller; m Lennep Groß, Wwe. W. Jütte, F. W. Keill, August Ströne, Rich' Hausmann; zu Hohenhagen bei Jul. Wirth, Aug. Hacke; zu Hohenhagenerhöhe bei Ludw. Goldenberg; zu Lüttringhausen bei C. Maus, C. F. Maus; zu Clausen bei Lüttringhausen bei Gustav Hackenberg; zu Cronenberg bei Ed. Jaspers, Friedr. Neumann, J. P. Dörken, Carl Nehl, G. J. Schmal, Fr. Eoertzbusch; zu Cronenfeld bei Cronenberg bei Wilh. Mees; zu Nenenhaus bei Cronenberg bei Aug. Arentz; zu Gerstau bei Bemscheid bei W. Benninghoven; bei Georg Stell, Nordstrasse, ebenfalls der von uns neu eingeführte „Sanct Gotthard-Liqueur“, der sich einer allgemeinen Beliebtheit erfreut. Die in der gestrigen Nr. angezeigt Versteigerung einer schlachtbaren Ku findei Umstände halber nicht bei Hernn Pet. Casv. Arns in Schüttendell sondern bei Wittwe Wilh. Benning hoven in Gerstau statt. Der Vorsteher. publik einen so außerorden ihn selbst Männer nicht haben träum führer die erste Ge nach der Rede, die reisenden gehalten heit von etwas übblikanische Parteis fünfzig Stimmen, jetzt auch in dieser Angriffe der verfe stellt ist. Das ist für welche es sehr erfr dafür, daß die inn stetige zu werden dung zum Besser Jahres 1878 voll in Frankreich no Orientwirren benu ihrem Druck in werden könnte, ha reich im Aptil 18 Einvernehmen zu stören und zu ein bebufs Wiederherst Papstes auszuford der in diesen Din Frau stand, schiel sein; allein die Bestrebungen nur sich in der Kami Bestrebungen un Im StuErzäh 3•7 Sonntag den 12. Januar kommt eine Parthie fetter Schweine bei Rich. Engelbert(Alleestraße) zum Verkauf an. Wwe. H. Aschäuer. Ein Metzger=Lehrling wird gesucht. Von wem, ist in der Exp. 5. Zig zu erfahren. Philipp Greve-Stirnberg in Bonn, alleinige abrik des ächten, seit 18 Jahren fabricirten Magenbitters, Alter Schwede“, sprämiirt auf den Weltausstellungen 1862 London, 1865 Dublin, 1867 Paris, 1878 Wien, 1874 Bremen. Krieger-Verein. Außerordentliche General=Versammlung Sonntag den 12. Januar c., Abends 7 Uhr. Tages= Ordnung. Antrag auf sofortigen Anschluß an der Remscheider Landweb:=Bund. Der Ebef Liederkranz. Das Elberfelderstraße 21, ist zu vermiethen. Näheres zu erfahren bei F. A. Hasenelever, Düsseldorf. Ein braver junger Mann, der mit Pferden umzugehen weiß wird gesucht: Von wem, ist in der Exped. d. Ztg. zu erfahren. 2—8 Zimmer in der 2. Etage, sowie 3—4 mit Küche und Werkstatt in der 1. Etage, welche von Herrn Gerh. Roßmüller auf 1. Mai 1879 angemiethet waren, sind anderwärts zu vermiethen. Scheid, 10. Januar 1879. G. Ad. Blasberg. n Gesang-Uebung. Sonntag den 12. c., Abends 6 Uhr Fruchtpreise zu am 9. Januar. 1. Qualität neuer K 19.2 Weizen à 100 Kilo 18.4 Landroggen 1. — 2 12 Heute Nummersalat. à 100 Kilo Gerste) Wintera 100 Kilo] SommerBuchweizen à 100 Kilo Hafer, neuer„ Rübsen(Aveel)= Raps 1. Qual.= „ 2.*** Kartoffeln Koggenstroß à 100 Kle Oft wollte er Brust Luft mache Nein! nein! durfte etwas dav den beiden Lieber das erste Glück klang es immer Dann wurde am Versammlung gegenüber zu trei Handlungsweise Er wußte, er in der Fabrik, u Vereinen, wo er aber Vorträge Wissens hielt, di stellte. Sein Name der Fabrik, wie Und je mehl mehr fühlte er, ren, immer meh Er glaubte zu siegen. Und währen lassen. Er wollte M mitten im Taui alle Waffen deziehen, um zus Noch nie he Verwerfliche seit