nhosen Auswabl. 11 Pickhardt. röberren che Gemüsel Waldmin. ste läne inn Krumm. ktirspiel 0 Pf, ann Krumm, chhandlung. zulver Butterns, macht die nackhafter und ve erden derselben. En ür 500 Liter Misch bei J. Borling. merzen Ausziehen; Eins nerzlos, ranzelins kt. Zahnarzt, üsseldorf, men, F Nr. 36. otel Schneide cheid. -Kiavier an Gebrauch seh 129. 30. Jahrgang. Mittwoch den 6. Juni 1877. Verantwortlicher Redakteur: Julius Krumm in Remscheid. und Feiertage. eilung Druck und Verlag von Hermann Krumm in Remscheid. eisse Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn Abonnementspreis pro Quartal 2 Mark. Früher: „Remscheider Volksblatt“. Anzeige=Gebühr für die Garmond=Zeile oder deren Raum 15 Pfen## Reklamen per Zeile 25 Pfennig. is Tillmanns. tschaft samkeit verhöhe. DTAGE den 7. Juni 1877 8 Uhr. die Direktion. Volksbank#.##. 5. Juni 1877. 8 in Reichs-Mark. Remscheid, 6. Juni 1877. Lom österreichischen Katholikentage. An der„schönen blauen Donau“, und zwar zu Wien, purde vor Kurzem— um einem längst gefühlten, drinBedürfniß abzuhelfen— ein allgemeiner östernichischer Katholikentag abgehalten. Dort haben sich schwarzen Hecren wieder einmal in altbekannter Veise bene gethan und ihre Herzen bis zur Neige usgeschüttet. Sie durften das auch getrost thun, denn Iste waren ja ganz unter sich und kein Eiawand von überaler Seite störte ihre Ruhe. Zunächst verhandelten die einzelnen Sektionen oder Ausschüsse des Katholiken= ages für sich, um in den verschiedensten Tonarten die Fage zu berathen, wie die sündige, vom und zum Li beralismus verführte Menschheit zur früheren„Tugend und Unschuld“ zurückgeführt werden könnte. Am Meisin zeichnete sich dabei die Sektion aus, welche die Schulfrage vorzuberathen hatte. In dieser Abtheilung keantragte der Berichterstatter Graf Leo Thun zu erkären, daß„das konfessionslose obligatorische Schulystem, das in Oesterreich mehr und mehr zur konseguenten Durchführung gelange, als den katholischen Grundsätzen widersprechend und als eine ungerechte und shwere Bedrückung katholischer Eltern“ anzusehen sei lund daß sowohl dieses Schulsystem beseitigt, als auch gezen die Leitung des Schulwesens durch den Staat nit allen Mitteln angekämpft werden müsse. Dieser Antrag fand natürlich einstimmige Annahme. Man meinte, das Recht der Eltern, ihre Kinder in gar keine, dder doch nur in solche Schulen zu schicken, in denen diese Kinder„zu katholischen Cheisten mit echt christlich katholischer Gesinnung für das ganze Leben erzogen werden müßte wieder hergestellt werden. Die Herren wissen recht gut, daß in dieser Sorte von Schulen die Tugend klerikl gedrillt wird und daß„christl.=kath. Gesinnung“ nichts anderes bebeutet als blinden Gehorsam gegen Kirche und Paffenthum. Die versammelten Römlinge hielten es aber auch für in der Ordnung, mit ihrem österreichi schen Patriotismus dick zu thun. Ein Dr. Gruber behauptete:„Wir sind durchaus keine Partei, sondern die Träger des patriotischen Prinzips, das den Staat hält", und obengenannter Graf Thun wies unter dem enthusiastischen Beifall der Anwesenden auf das warnende Erempel anderer an Konsessionslosigkeit lei denden Staaten, wie Italien und Deutschland, hin, die „sich gegenwärtig in einem Zustande befinden, der gar nicht mehr der eines civilisirten Landes genannt wer. den kann.“„Die Schule muß auf den politisch neutralen Boden der Kirche gestellt werden“,— das war die Quintessenz der Verhandlungen auf diesem Gebiete. Nunmehr schritt man zu dem Thema: Die Presse. Dieselbe— natürlich nur die„gute katholische Jour= nalistik“— wurde für,einzwichtiges Volkserziehungsmittel und einen wichtigen Theu der Seelsorge erklärt.„Die katholische Presse müsse aber auf streng dogmatischen Grundlagen beruhen, wie dieselben durch den Syllabus und die Encyklika festgestellt sind, denn daran dürfe nicht gerüttelt werden." Diese Forderung wurde mit ungetheiltem Beifalle ausgenommen. Dagegen erhielt die Mahnung, die katholische Presse dürfe nicht immer mit der Sprache gleich herausgehen, dürfe nicht„mit der Thüre ins Haus fallen und unnützer Weise die Fahnen schwenken“ nicht eine Spur von Beifallsbezeu: gung, und das mit gutem Grunde, denn der betreffende Redner hatte damit vorlaut und unvorsichtig aus der Schule geschwatzt. Es wurden auch statistische Angaben über die Verhältnisse der katholischen Presse gemacht, wobei jedoch konstatirt werden mußte, daß wohl Adel, Geistlichkeit und Bauern katholische Blätter lesen, daß aber der katholische Mittelstand„trauriger Weise“ nur liberale Zeitungen lese. Angesichts dieser leidigen Thatsache wurde der gute, versöhnliche Rath ertheilt. Man solle dem Katholiken, wenn er nun einmal liberale Blätter nicht entbehren könne, gestatten, dieselben zu lesen, aber er dürfe nicht auf sie abonniren oder sie ins Haus lassen. Schließlich setzte es auch noch eine intensive Reibung inzoer genannten Sektion ab.„Behufs durchgreifender Aktion“ beantragte ein Herr die Gründung eines katholischen Centralorgans für ganz Oesterreich. Unglück licher Weise waren nun viele geistliche Redakteure aus der Provinz anwesend, die diesen Antrag als ein Mißtrauensvotum für die Provinzialpresse auffaßten und meinten, vor Allem sei ldas katholische Landvolk zu beeinflussen, ein Centralorgan sei kostspielig und unnütz, die Provinzialpresse dagegen habe große Erfolge auf zuweisen, so habe sie z. B. die ganze Bauernschaft von Steiermark gewonnen. Darauf regnete es spitze Gegenreden und gerieth man in solche Hitze, daß man vergaß, vor der Trennung eine Resolution über die Presse zu fassen. Doch ist es nicht schwer, zu errathen welcher Art diese Resolution gewesen ware. Politische Uebersicht. Berlin, 4. Juni. Die Wiener Montags=Revue bringt folgendes Telegramm aus Berlin, 3. Juni: „In hiesigen diplomatischen Kreisen verlautet mit Bestimmtheit, die Verabredungen zwischen Schuwaloff und Bismarck in Varzin hätten sich auf nach der ersten Schlacht an der Donau zu eröffgende Friedensverhandlungen zwischen Rußland und der Türkei bezogen. Lord Derby sei in voller Kenntniß der getroffenen Verabredungen und habe denselben zugestimmt.“ — Das„Berl. Tagebl.“ schreibt: Der Krieg, der auf alle Geschäfte einen nachtheiligen Druck übt, hat auf die Eisenindustrie einzelner Provinzen gerade nicht ungünstig gewirkt. Wie wir auf zuverlässigem Wege erfahren, sind einzelnen Eisenwerken in Schlesien seit mehreren Monaten Aufträge von bedeutendem Umfange zugegangen. Man nimmt an, daß dieser Ausschwung von Dauer ist und wesentlich zur Beseitigung der jetzigen Krisis in der Eisenindustrie beitragen wird. Ueberhaupt scheint die Kalamität in dieser Branche vielfach übertrieben worden zu sein. Wenigstens arbeiten einige Werke immer noch mit Gewinn, so daß dieselben, wie wir erfahren, im Stande sein werden, für das laufende Geschäftsjahr die Vertheilung einer namhaften Dividende in Aussicht zu stellen. — Im Jahre 1874 und 1875 hatte sich in den Verkehrszahlen des Waarengeschäfts in allen Handelsplätzen eine nicht unbedeutende Abnahme bemerkbar gemacht. Das Jahr 1876 zeigt eine solche Geschäftsverminderung nicht, wie offizielle Zusammenstellungen constatiren. Nach denselben hat u. a. die Ein= und und Ausfuhr in Bremen während des Jahres 1876 eine Zunahme erfahren. Wenn diese Zunahme noch nicht nennenswerth ist und nicht die großen Verkehrszahlen von 1872 erreicht sind, so zeigt sich, wie der Bericht sagt, doch immerhin eine erfreuliche Wendung zum Bessern und es darf die Erwartung gehegt werden, daß die schon so lange andauernde Kiisis bald, wenigstens bis zum Beginn von 1878, überwunden sein wird und Handel und Industrie einen neuen kräftigen Aufschwung nehmen. Lourse. 16 M. 20 P 4 20: 30 80 zu Elberfeld Kersten#; aus P. Juni 1877. lark k. S. 2 M. k. S. Briefe 169.85 81.55 81.40 169.25 168.15 81.15 81.00 80.55 204.40 203.45 k. S. 2 M k. S. 204,90 2 M. k. S. 2 M. -Course. 16 Mark 20 Fr 20„ 30„ 4" 00 Marguerithe. Original=Novelle von Marie Adelmi. (Fortsetzung.) „Auch mein Leben naht sich nun bald seinem Ende. Iv fühle das Rahen des Todes und sterbe gern. Nur einen Wunsch habe ich noch, nur ein Gebet wiederhole ich täglich mit inbrünstigem Flehen! Es ist das heiße, sehnliche Verlangen, Dich, mein Kind, meine Marguerthe, noch einmal zu sehen oder doch wenigstens Nach richt von Dir zu erhalten. „Ich habe die Geschichte meines Lebens in diesen Blättern für Dich aufgezeichnet, denn ich fürchte, meine Sehnsucht wird ungestillt bleiben, ich werde nie wieder Deinen kleinen, rothen Mund küssen und Dich in meine Arme schließen können. „Meine Kräfte verlassen mich immer mehr und mehr, kaum bin ich noch im Stande, mich des Tages für wenige Stunden von meinem Lager zu erheben und die hothwendigsten Geschäfte der Haushaltung zu verrichten. Frank möchte mir so gern Alles abnehmen, der arme Junge! Er ist kaum sechszehn Jahre alt und arbeitet schon wie ein Mann. Möge Gott ihn für seine kind liche Liebe und Zärtlichkeit tausendfach segnen, möge der Allgütige seine Zukuaft freundlicher und sorgenloser gestalten, als die Vergangenheit bisher für ihn gewesen. „Ich fühle mich heute schwächer als je zuvor; wer weiß, ob ich morgen noch ausstehen und diesen Zeilen koch einige Worte hinzufügen kann, darum will ich sie heute beendigen. Es sind viele Wochen her, daß ich sie begonnen, und ich habe lange Zeit dazu gebraucht, dies Alles niederzuschreiben. Aber ich hoffte, es würde endlich einmal ein Tag kommen, wo sie in Deine Hände fallen könnten, und dann möchten sie Dein Herz weicher gegen Deine unglückliche Mutter stimmen und das harte Urtheil mildern, das Du vielleicht schon über sie gefällt hast. „Frank hat mir auf das Heiligste gelobt, kein Mittel unversucht zu lassen, Deinen Aufenthalt zu erforschen und Dir diese Blätter und meine letzten Grüße zu bringen. Ich weiß, er wird sein Wort halten. Gott gebe ihm seine Gnade dazu und Dir und ihm seinen allerreichsten Segen. „Lebe wohl, meine theure, geliebte Tochter, lebe wohl. Meine Kraft ist erschöpft, ich kann nicht weiter schreiben. „Noch einmal bitte ich Dich, verzeih' Deiner armen, schwergeprüften Mutter. Harriet Harrison.“— Der Morgen graute bereits, als Marguerithe ihre Lectüce beendet hatte. Sie war tief erschüttert und zum ersten Mal in ihrem Leben füllten sich ihre Augen mit heißen Thränen, die in großen Tropfen über ihre Wangen herabrollten. Frank schlief indessen noch immer. Sie beugte sich liebevoll über ihn, blickte ihn lange, lange zärtlich an und drückte einen heißen, innigen Kuß auf seine Stirn. Dann nahm sie wieder auf dem Sessel neben seinem Bett Platz, löschte die tief herabgebrannte Kerze und stützte den Kopf ermüdet auf die Hand. Sie wollte über Alles das nachdenken, was sich im Laufe des verflossenen Tages zusammengedrängt hatte, aber ihre Gedanken waren zu sehr erschöpft. Ihre Gedanken verwirrten sich und die Vorstellungen und Bilder, welche sich ihrer Seele aufdrängten, wurden immer unklarer und dunkler. Allmälig senkte sich der Schlaf über ihre ermüdeten Augen, sie genoß einige Stunden der erquickenden Ruhe und es war schon längst heller Tag, als sie durch ein heftiges Klopfen gegen die Thür aus ihrem Schlummer aufgeschreckt wurde und sich eiligst erhob, um dieselbe zu öffnen. Mrs. Evans stand ihrer Enkelin gegenüber, und der zornige Ausdruck ihres Gesichts, sowie die finster zusammengezogenen Brauen bekundeten nur allzudeutlich die furchtbare Aufregung, in der sie sich befand. Marguerithe stand ihr stolz und furchtlos gegenüber, doch sie wagte es nicht, ihre Großmutter in das Krankenzimmer zu führen, da sie fürchtete, Frank, welcher noch immer ruhig schlief, könne durch leidenschaftliche Ausbrüche und Worte ihrer Großmutter erweckt und dadurch vielleicht eine Verschlimmerung seines Zustandes herbeigeführt werden. Sie bat daher die Hauswirthin, welche neben ihrer Großmutter stand und dieser wahrscheinlich die Thüre gezeigt, an welcher sie angepocht hatte, ihr ein Zimmer anzuweisen, worin sie eine kurze Unterredung mit Mes. Evans führen könne. Die gute Frau kam ihrem Wunsche sofort nach und öffnete ihr Besuchszimmer für die beiden Damen. Doch bezeugten ihre weit geöffneten Augen und ihre erstaunten fragenden Mienen nur allzu deutlich die Neugier, die sie in Betreff der beiden vornehmen Fremden empfinden mußte und sie hätte gar zu gern eine Aufklärung darüber gehabt, in welcher Beziehung die schöne junge Miß mit den prächtigen langen Locken und den tiesschwarzen Augen zu dem bleichen kranken, jungen Herrn stehe, der schon seit Jahren ihr Miether war und den sie immer als einen sehr soliden, braven Mann geschätzt hatte. Doch Marguerithe schloß die Thür hinter sich zu, und eine Glocke, welche in diesem Augenblick aus einem gleichfalls vermietheten Zimmer des untern Stockwerks ertönte, nöthigte die gute Frau, ihren Lauscherposten am Wien, 3. Juni. Die Montagsrevue ist in der Lage, den umlaufenden Gerüchten über von der österreichischen Regierung beabsichtigte militärische Aufstellungen auf das Entschiedenste entgegentreten zu können. — Das genannte Blatt meldet ferner, daß über das Eintreffen der deutschen Delegirten für den Abschluß des deutsch=österreichischen Handelsvertrages noch keine Nachricht in Wien eingegangen sei.(Tr.) Italien. Sonntag Abend bewegte sich in Rom eine demonstrirende Volksmenge zum Quirinal, zog sich jedoch infolge des Einschreitens der Sicherheitswache unter dem Rufe„Es lebe der König, es lebe die Verfassung" zurück. Sodann zog die Menge nach dem Gebäude des Ministeriums des Innern unter dem Rufe:„Es lebe der König, es lebe Nicotera“. Auch hier wurde dieselbe jedoch von der Polizei zurückgewiesen.— In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer erklärte Nicotera auf eine bezügliche Anfrage, die gestrige Demonstration sei verboten worden, weil die Regierung Grund hatte, anzunehmen, daß sich der eine Kundgebung der Ergebenheit gegen den König beabsichtigenden Menge andere Individuen mit der Absicht angeschlossen hätten, Unordnungen hervorzurufen. Paris. Das Bien Public tischt in einer seiner letzten Nummern die Nachricht auf, Mac Mahon ar beite für seine Dynastie; früher soll der moderne Bayard von einer irländischen Königskrene geträumt haben, jetzt streckt er die Hand nach der Krone Frankreichs aus. Die Marschallin ist die Lady Macbeth, welche ihrem Ehegemahl den Dolch zum Morde der R.publik in die Hand drückt. Die fromme Dame hält etwas auf Prophezeiungen, und eine Zigeunerin hat dem Marschall geweissagt, daß er einst König werden wird. — Der Francais meldet, daß der Konseilspräsident Broglie diesen Morgen die Mitglieder des pariser Han delsgeeichts empfing und ihnen bemerkte, daß der Akt vom 16. Mai keinen anderen Zweck hatte, als die konservativen Interessen zu wahren und die innere Ruhe und Sicherheit zu schützen. In Betreff des Friedens bemerkte er, die Regierung wünsche nicht bloß, denselben aufrecht zu erhalten, sondern sie werde auch Alles auf bieten, um die Aufrechterhaltung desselben zu sichern. — Die Polemik der Coalitionspresse nimmt einen immer heftigeren Ton an; es gibt einzelne bonapar tistische und monarchistische Blätter, deren Verfasser sich ganz tollhäuslerisch geberden. Eine beinahe komische Rolle spielen in diesem Lärm die gemäßigteren Blätter der Rechten, die nicht wissen, zu welchen Argumenten sie ihre Zuflucht nehmen sollen, um die Rechtmäßigkeit, Ungefährlichkeit und Zweckmäßigkeit des Aktes vom 16. Mai zu beweisen; besonders gilt dies vom „Moniteur“, der sich seit mehreren Tagen darüber ereifert, daß man nicht begreifen will, inwiefern„dieser Akt vom 16. Mai nur einer der tausend Zwischenfälle des öffentlichen Lebens ist, wie sie in jedem Lande, welches an die Freiheit gewöhnt ist, vorkommen.“(E. Z.) Vom Kriegsschauplatze. Constantinovel, 4. Juni. Hier eingegangene Depeschen aus Erzerum melden: Kars ist eingeschlossen; die Verbindungen mit Kars sind unterbrochen. Mukhtar Pascha hat sich auf Zawin zurückgezogen.—(Meldung der„Agence Havas“.) Nach hier vorliegenden Depeschen aus Erzerum befände sich das Hauptquartier Mukhtar Paschas gegenwärtig in Koeprukoei, die Russen ständen in Olti, Kars leiste den Russen noch kräftigen Widerstand.— Bei Suchum Kaleh hätten neue, den Russen ungünstige Gefechte stattgefunden.— Vom Schlüsselloch aufzugeben, den sie sonst unfehlbar behauptet haben würde. Doch der Besitzer jenes Zimmers war einer ihrer besten Miether, er war ein Mann, der nicht mit sich spaßen ließ und den sie pünktlich zu bedienen hatte. Mrs. Evans überhäufte indessen ihre Enkelin mit einer Fluth der bittersten Vorwürfe und heftigsten Schmähungen, daß sie die Nacht außer dem Hause zugebracht hatte. Durch den Kutscher, welcher sie gestern von Hallington Court hierher gefahren, hatte sie den Aufenthalt Marguerithe's entdeckt und sich selbst auf den Weg gemacht, um das ehr= und pflichtvergessene Mädchen zurückzuholen. Mrs. Evans sprach so eifrig und ununterbrochen, daß sie Marquerithe nicht zu einem einzigen Wort der Erklärung oder Entschuldigung kommen ließ. „Aber ich will mich Dir noch einmal großmüthig erzeigen,“ schloß die erregte Frau endlich,„ich will Dir noch einmal vergeben, wenn Du mir versprechen willst, bis in drei Wochen die Gattin Robert Hallingtons zu werden und noch heute die Verlobung zu feiern. Das ist das einzige Mittel, Deine Ehre in meinen Augen wieder herzustellen, im andern Fall sind wir für immer geschiedene Leute und Du magst meinetwegen im Elend versinken, wie Deine Mutter wahrscheinlich in Noth und Schande verkommen ist.“ (Fortsetzung folgt.) Kriegsschauplatz an der Donau wird gemeldet, die Rumänen hätten infolge einer gestern zwischen Widdin und Kalafat stattgehabten Kanonade ihre Befestigungsarbeiten verlassen müssen. Die Montenegriner seien energisch angegriffen worden. — Der Special=Correspondent des„Daily Telegraph“ in Erzerum telegraphirt unterm 2. d.:„Ich habe das fürchterlichste Ereigniß des gegenwärtigen Krieges zu melden. Vor zwei Abenden erhielten 4000 Mann tscherkessische Cavallerie von Moukhtar Pascha's Aimee unter dem Besehle von Moussa Pascha ohne jede Unter stützung von Infanterie oder Cavallerie den Befehl, nach Kars vorzurücken. Nachdem sie eine beträchtliche Strecke zurückgelegt, rasteten sie, von Müdigkeit überwältigt, für die Nacht in Belki Achmed, einem Dorfe in der Ebene. Mittlerweile organisirten die Russen, durch Spione von dem wehrlosen Zustande der Tscherkessen unterrichtet, im Geheimen eine mächtige Streitkraft zu deren Angriff. Um ihren Plan um so wirksamer auszuführen, wurde jedem Cavalleristen auf seinem Pferde ein Infanterist beigegeben, und auf diese Weise umzingelte eine große Streitmacht während der Nacht das Dorf. in welchem die Tscherkessen rasteten, ohne das letztere die Nähe des Feindes ahnten. Nachdem die Umzingelung vollendet war, begannen die moscowitischen Soldaten in der Dunkelheit das Gemetzel. Sobald die Tscherkessen ihre verzweifelte Lage erkannten, beschuldigten deren Führer die Dorfbewohner des Verraths, und einige russische Spione, auf die man stieß, wurden sosort erschossen. Der Kampf begann dann mit großer Heftigkeit; aber die Lage der Angegriffenen war eine sehr unvortheilhafte. Obwohl sich ihre Reihen durch das wohlgezielte Feuer der russischen Infanterie rasch lichteten und ihnen jeder Rettungsweg durch die feindliche Cavallerie abgeschnitten wurde, weigerten sich die Tscherkessen entschlossen, sich zu ergeben. Sie beschlossen zu sterben, und Rücken gegen Rücken stehend, sochten sie, wie es heißt, mit verzweifeltem Muthe. Aber alles vergebens. Die Russen zögen den Cernirungsgürtel immer enger zusammen und verheerendes Feuer ergoß sich immer näher und näher auf ihre Opfer. Die kleine Schaar von Ueberlebenden setzte den ungleichen Kampf mit einer Verzweiflung und einem Heldenmuth fort, der als wunderbar geschildert wird. Ihre einzigen Waffen bildeten nur Winchester Carabiner und Säbel. Sie fielen, wie sie standen. Schließlich stürzten die Russen mit Hur rahgeschrei auf die überlebenden Tscherkessen her, und es folgte eine allgemeine Metzelei. Kein Pardon wurde gegeben. Nur erwa fünf Procent der 4000 Tscherkessen entgingen dem Blutbade. Moussa Pascha befindet sich unter den Vermißten. Dies ist ein fürchterlicher Verlust für die Türken hier. Moukhtar Pasche's Cavallerie ist durch dieses fürchterliche Gemetzel fast gänzlich auf gerieben. Lotterie. Bei der am 5. Juni angefangenen Ziehung der zweiten Klasse 156. Königl. Preußischer Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn von 6000 M. auf Nr. 74.927. 4 Gewinne von 1800 M. auf Nr. 34,774. 44,228. 77,135. 92,651, 2 Gewinne von 600 M. auf Nr. 17,756. 52,227. 3 Gewinne von 300 M. auf Nr. 17,140. 90,713. 92,108. Tages=Neuigkeiten. * Remscheid, 5. Juni. Am 3. d. veranstaltete der Briestaubenverein Diana von hier zugleich mit der Columbia in Barmen sein sechstes Preis=Wettfliegen von Hannover aus. Morgens 5 Uhr 10 Minuten wurden die Tauben bei hellem Wetter jedoch ungünstigem Winde aufgelassen und trafen die ersten ein wie folgt: 9.27½ 1 Taube des Herrn Hilverkuß, 9,29½ 1 Taube des Herrn Hilverkuß, 9,31 1 Taube des Herrn G. Offermann, 9,33½ 1 Taube des Herrn C. Leyer, 9,36½ 2 Tauben der Herren Gebrüder Klein, 9,38 1 1 Taube des Herrn C. Leyer, 9,41 1 Taube der Herren Gebrüder Klein. Die Strecke von Hannover nach hier (ca. 30 Meilen) wurde also von der ersten Taube in 4 Stunden 17½ Minute zurückgelegt. Die erzielten Re sultate sind in so fern günstig zu nennen, als von 78 Thieren 62 richtig ihren Schlag wiederfanden und also nur 16 sich verirrten. Möge es dem Verein gelingen, ein recht reges Interesse für die eben so nützliche wie interessante Brieftaubenzucht in unserer Gegend zu erwecken. „Remscheid. Man schreibt dem Elsässer Journal: „Wir sind glücklich, den wahrhaft liberalen Akt verzeichnen zu können, mit welchem die hiesige Gemeindebehörde den Protestanten in Molsheim einen Friedhof angewiesen hat, welcher vorletzten Sonntag, den 27. Mai, durch den Herrn Pastor von Dorlisheim unter Mitwirkung der protestantischen Dorlisheimer Schuljugend bei schönstem Wetter und vor einer großen Volks menge eingeweiht wurde. Bis dahin waren die Molsheimer Protestanten zu Dorlisheim beerdigt worden. Da aber der dortige Friedhof ohnehin zu klein und die protestantische Bevölkerung von Moleheim in stetem Wachsthum begriffen ist, so mußte namentlich auch i# Betracht der 3 Kilometer betragenden Entfernung an Abhülfe gedacht werden. Nachdem der Herr Pastor i seiner Weihrede dem Gerechtigkeits= und Billigkeitsgesähl des Gemeinderathes von Molsheim die Erkennlichkeit bezeugt hatte, zeichnete die gebührend „ er in wenig Worten den Ursprung der Molsheimer protestantisch Gemeinde, welche von rheinischen Zeugschmieden an Remscheid herrührt, die unter der Leitung eines eben arbeitétüchtigen als intelligenten Mannes, des Herrn Goldenberg, gesegneten Andenkens stand, welcher vor mehr als 60 Jahren die gegenwärtige blühende Fabrich der Herren Couleaux und Comp. gründete. Nach den üblichen Gebeten vollzog der Herr Pastor die Einseg, nung des neben dem katholischen Gottesacker liegenden mit einem großen bronzenen Kruzifir geschmückten Friedhofes.“ Barmen, 4. Juni. Der Brieftaubenverein„Columbia“ ließ gestern Morgen 5 Uhr 10 Minuten circa 7 sch in den engen shästsverhältnisse u sehr beschränkt, und zwar gilt die früher in großen aber wenig von d adurch der Köln worden. Aber au die Ungunst der# bergbau an der e schwunghaft betriel gelassen hat, ist se Herrn Krupp auf Ausnahme. Die „Gußstahlkönigs“ einen neuen Ansto Lulverfabriken und die sich gut beim La wenige Eisenb Stück Tauben in Hannover auffliegen. Eine Taube traf##bestellungen ausbl 6 Uhr 54½ Minuten hier ein; nachträglich stellte sic## iehr bescheidenes, jedoch heraus, daß dieselbe mit 8 anderen am Samstag###lassen. Unsere 0TEEN-..5 h.a. Hinrssndaa:t hs: IMelonaahat. Martheile Nachmittag auf dem Hintransport bei Gelegenheit Fütterung aus ihrem Behälter entschlüpft war. Di. Tauben, die vorschriftsmäßig aufgelassen waren, langten kurz nach 9 Uhr Morgens hier an, hatten also in Zeit von circa 4 Studen eine Wegstrecke von 60 Stunden zurückgelegt. Essen, 2. Juni. Gestern Nachmittag gegen 2 Uhr spielte sich im hiesigen Gerichts=Gefängniß eine blutige Scene ab. Um die gedachte Zeit hörte der Aufseher K. in einer Zelle einen außergewöhnlichen Tumult, in Folge dessen er sich in dieselbe begab. Kaum eingetreten, wird er von dem gefangenen Schlegel, einem gefährlichen Verbrecher, welcher auch an den vor einiger Zeit so häuste vorgekommenen Entweichungs Versuchen mehrfach bethei ligt war, mit einem Waschgeschirr derartig auf der Kopf geschlagen, daß er blutüberströmt zu Boden stürzt. Unter dem Rufe: K. muß sterben, versuchte S. nunmehr, dem K. das Seitengewehr zu entreißen. K., in dem Bewußtsein, daß es um ihn geschehen, wenn der Angreifer in Besitz der Waffe gelangt, wehrt sich, am Boden liegend, wie ein Verzweifelter, der Säbel wird krumm gebogen, K. läßt denselben aber nicht fahren. Vielleicht wäre es dem Angreifer dennoch gelungen, den K. vollständig zu überrumpeln, wenn nicht noch rechtzeitig der Oberaufseher, durch den Hülferuf des K. herbeigezogen, demselben mit geladenem Revolver entgegen getreten ware. K. hat eine klaffende Kopfwunde der Gesangene Schlegel eine Stichwunde in die Hand davon getragen. Düsseldors. Es scheint jetzt ausgemacht, daß der Kaiser bei seiner Anwesenheit hierselbst zu Anfang September nicht in unserer Stadt selbst, also etwa im Schlosse Jägerhof oder im Regierungspräsidialgebäude, sondern im benachbarten Benrather Schlosse residiren wird. Letzteres hat den Monarchen schon früher einmal bei der gleichen Veranlassung beherbergt. Der Jägerhof soll zum Absteigequartier des Kronprinzen ausersehen sein. Neuß, 3. Juni. Auf der Strecke Neuß=Kleinenbroich der Bergisch=Märkischen Eisenbahngesellschaft sind vor etwa 2 Monaten eiserne Langschwellen, welche in letzterer Zeit soviel von sich reden gemacht, versucht weise gelegt worden. Bis jetzt hat sich der Versuch, soviel verlautet, vorzüglich bewährt. Das Fahren bietet dieselbe Sicherheit, wie bei hölzernen Schwellen, und verursacht bei weitem nicht das ruckweise Stoßen, welches auf den etwas älteren hölzernen Schwellen jedes mal beim Passiren einer Verbindungsstelle von Schienen und Schwelle so unangenehm empfunden wird. Da sich nun außerdem die Kosten der eisernen Schwellen zu den hölzernen im Verhältniß von 17 zu 37 stellen, so ist mit Sicherheit zu erwarten, daß in nicht ferner Zeit die eiserne Schwelle überall Eingang finden wird. Köln, 5. Juni. Vergangene Woche wurde in dem Weiher der Kitschburg in der Nähe unserer Stadt die Leiche eines jungen Mannes aus Lindenthal aufgefunden. Der Unglückliche, der, wie es heißt, in Folge einer inglücklichen Liebe an Melancholie gelitten, hatte sich aut der„Köln. Ztg.“ einen fünfzehnpfündigen Stein in den Hals gebunden, war mit diesem besch wert in den Weiher gesprungen und hatte so seinen Tod Vefunden. Lobberich, 1. Juni. Der Pferdehändler Kappel aus Bracht wollte heute Morgen in Süchteln ein Pferd in Empfang nehmen. In der Nähe von Bockert wur den plötzlich zwei Schüsse auf ihn abgefeuert, die ihn am Kopfe derart verwundeten, daß er besinnungslos hinstürzte. Eine des Weges kommende Frau fand ihn am Wege liegen. Als er wieder zu sich gekommen, entdeckte er zu seinem Schrecken, daß man ihm seine Baarschaft, bestehend in 1800 M., geraubt hatte. Die betreffende Frau will zwei unbekannte Personen gesehen haben, die sich eiligst entfernt hätten.— Die Untersuchung ist im Gange. Siegen, 3. Juni. Unsere Eisenindustrie beweg uuch Vortheile er uempfangen. Witten, 2. heimer ist schon h vrordnetenkollegiu us der Collision pürfr isse mit dem über den Stadtha zung nach Berlin Dann erklärte er, beit vorgearbeitet gen. Darüber e Stadtverordnete 9 nüthig in der Darauf hatte de Muth, dasselbe ir u eiklären, daß, Rüge ertheilt sei, verordnetenversam bschloß jedoch die und nachdem den u seinem Schreit punkt klar gemac en gegen eine gung, daß der ßirungen am trischen Ordnung Ewägung, daß heilungen des B licher Erwägung, kändiger Ueberein sabe, beschließt agesordnung üb sibt ihrer Entri chreibens vom nuck.“ 3) Die aation nach Arns enden und den? uchen.— In n 3 Gestern Ne kurzem aber sch Krämpfen, uns Al im Alter von Um stille T Klein Stachelh die Schulgeldo 1877/78 lie Rathhause, 8 iht offen. Remscheid, 6. Ein braves in sofort sucht. Näheres ist in fahren. mentlich auch# Entfernung Herr Pastor u Billigkeitsgesäh die gebührend er in wenig protestantische ugschmieden an ng eines eben uch in den engen Grenzen, welche die traurigen Gestäftsverhältnisse ihr gezogen haben. Die Produktion i sehr beschränkt, da der Absatz immer flauer wurde, und zwar gilt dieses namentlich von Stahleisen, das jrüher in großen Massen nach Nordamerika ging, jetzt aber wenig von dort gefordert wird. Am meisten ist tadurch der Köln=Müsener Bergwerksverein betroffen worden. Aber auch die anderen Werke empfinden schon In Ungunst der Zeiwverhältnisse. Daß der EisensteinHaaimanv, Brickenstein und Söding, als Stellvertreter meint) nur wenige Minuten gedauert hatte, so empfing Funcke. Der Magistrat soll hierron benachtichtigt und um Betheiligung eisucht werden.(Wests. Z.) — Die vielerörterte Frage einer Aenderung bezw. Deklaration des die Gast= und Schankwitbschaft betreffenden§ 33 der Gewerbeordnung ist enverein„Colum nuten circa 7 Eine Taube tra äglich stellte s# en am Samsta Gelegenheit d üpft war. Di waren, langten ag gegen 2 Uhr zniß eine blutige der Aufseher K. Lumult, in Folge eingetreten, wird gefährlichen Verer Zeit so häusig mehrfach bethei anerkannt; um indeß zu gesetzgeberischen Maßnahmen zu schreiten, konnten sie als ausreichendes Material schwetlich argesehen werden. Daß die Angelegenheit nicht im Sarde verlaufen dürfe, dorüber war man bei der heivorragenden Bedeutung dei Frage für das ply sische wie für das geistige Wohl urserer Bevölkerung allgemein eir verstonden. Es ist daber erfteulich, daß die Regierung sie in der bezeichneten Weise in die Hand genommen hat. — Wiener„Junker“ n 17. Jahrhundert. Eine nes, des Herrasürgbau an der Sieg und der Lahn, der früher so.., wie ofiziös gemeldet wird, zum Gegenstande einer nd, welcher vocllstzvonzhaft betrieben wurde, in Folge dessen auch nach= amsicen Er zuete gemacht warder### an i blühende Fabrichs glassen hat, ist selbstverständlich. Die Bergwerke des B, örden sip zu E. dete. Nach denslberrn Krupp auf dem Westerwalde machen davon eine wesche namentlich stor die Einseg#usnahme. Die starke Kanonenproduktion dieses esacker liegenden„Gußstahlkönigs“ hat durch den orientalischen Krieg fir geschmückten##einen neuen Anstoß erhalten. Dasselbe gilt von den Lulverfabriken und meist von den theinischen Bleiwerken, sie sich gut beim„männermordenden Kriege“ stehen. La wenige Eisenbahnen gebaut werden und die Massenbestellungen ausbleiben, so ist das Roheisengeschäft ein ihr bescheidenes, bei Preisen, die kaum einen Gewinn plassen. Unsere Lederindustrie dürfte durch den Krieg zuch Vortheile erhalten, wenn es gelingt, Lieferungen pmmpfangen.(D. Z.) Witten, 2. Juni. Unser Bürgermeister Geisensten also in Zeit##eimer ist schon häufig in Zwietracht mit dem Stadt von 60 Stunde###rordnetenkollegium gerathen oder vielmehr noch nicht us der Collision herausgekommen seit dem ersten Zerpürft isse mit demselben. Bei Beginn der Berathungen über den Stadthaushalt nahm der Bürgermeister Urlaub, zing nach Berlin und kam nach vier Wochen zurück. Lann erklärte er, der Magistrat habe noch nicht so veit vorgearbeitet, um den Etat zum Abschluß zu bringen. Darüber entstand große Erbitterung und der Stadtverordnete Bergassessor Erdmann sprach sich frei nüthig in der Sitzung des Collegiums darüber aus. erärtig auf den arauf hatte der Bürgermeister den eigenthümlichen zu Boden stürzt, Natz, dasselbe in sehr schroffer Weise zu tadeln und ersuchte S. nun u uklären, daß, bevor Herrn Erdmann nicht eine ernste streißen. K., in Rüge ertheilt sei, der Bürgermeister sich von der Stadt sehen, wenn der#rordnetenversammlung entfernt halten werde. Darauf wehrt sich, am bschloß jedoch die letztere in der vorgesirigen Sitzung der Säbel wird Aud nachdem dem Herin Geisenheimer Unwahrheiten der nicht fahren. An seinem Schreibebriefe vorgeworfen und sein Standch gelungen, den##nkt klar gemacht worden war, einstimmig oder mit nicht noch recht Vlln gegen eine Stimme Folgendes: 1)„In Eiwä eruf des K. her=Aung, daß der Stadtverordrete Erdmann bei seinen evolver entgegen ußtrungen am 25. Mai die Grenzen der parlamennde Kepfwunde urischen Ordnung nicht überschritten habe; in fernerer ide in die Hand gerwägung, daß die Erregung desselben nach den Mit heilungen des Bürgermeisters begründet war; in endicher Erwägung, daß Erdmann sich hierbei in vollfändiger Uebereinstimmung mit dem Collegium besunden abe, beschließt das Stadtverordnetenkollegium zur agesordnung überzugehen.“ 2)„Die Versammlung ibt ihrer Entrüstung über Form und Inhalt des creibens vom Herrn Bürgermeister öffentlichen Ausuck.“ 3) Die Versammlung beschließt, eine Depu ation nach Arnsberg und event. nach Münster zu entenden und den Magistrat um Anschluß an dieselbe zu suchen.— In diese Deputation werden erwählt Dr. ich von demselben doch einen tiefen und feierlichen Eindruck, und zwar zurächst von der Person desjenigen, dem es galt, und dann auch von der charakteristischen Eigenart und dem entfalteten Pomp, mit dem sie umgeben war. Zunächst überzeugte mich der Anblick des Sultans sofort von der Unwahrheit aller jener Getüchte, welche Abdul Hamid den Weg etneivender Schlemmerei und Völlerei gehen ließen, auf welchem sein Bruder so rasch verkam. Diese Lügen werden übrigens nur im Auslande colportirt, hier sagt man gemacht worden. Die Provinzial em Saltan im Gegentbeil einen einfachen und strengen hebungen veranlaßt worden, durch Lebenswandel und großen Fleiß nach, Eigenschaften, estgestellt werden soll, ob und aue wesche seiner Erscheinung weit eber entsprechen, als diewelchen Gründen die etwa eingetretene Vermebrung der jenigen, mit welchen ihn die geschwätzige und böewillige Getränktverkaufestellen als eine durch die Verhältnisse Welt bedeckt, um ihn in den Augen Europas herabzugerechtfeitigte anzusehen ist oder nickht. Dies Vorgehen setzen. Abdul Hamid ist von mittlerer Größe, von der Regierung wird jedenfalls allgemeine Billigung schlanker, vornehmer Gestalt und von angenehmer, Sym finden. Die Klagen über eine das vorhandene Be. 11.:„„„„ dürfniß bei Weitem übersteigende Vermebrung der pathie erweckender Erscheinung. Das Gesicht ist ein „ autneigene Vermebtung der wenig blaß, aber gesund gesärbt und erhält durch die Vranntweinschär ken traten zwar aus eirzelnen Landes großen dunklen, aber freundlich blicknden Augen einen theilen sohr lebhaft auf und wurden auch als berechtigt wohlwollenden, angenehmen Ausdruck, der eigentlich gemacht, daß der elbst zu Anfang sst, also etwa im präsidialgebäube, Schlosse residiren chon früher einbeherbergt. Der des Kronprinzen e Neuß=Kleinenenbahngesellschaft schwellen, welche semacht, versuch sich der Versuch, das Fahren bietet Schwellen, und eise Stoßen, welSchwellen jedes stelle von Schieempfunden wird. sernen Schwellen 17 zu 37 stellen, ß in nicht ferner ang finden wird. se wurde in dem nserer Stadt die thal aufgefunden. in Folge einer litten, hatte sich pfündigen Stein sem besch wert in en Tod Vefunden. behändler Kappel üchteln ein Pferd von Bockert wurgefeuert, die ion r besinnungslos e Frau fand ihn h gekommen, entihm seine Baak' hatte. Die bePersonen gesehen — Die Unteruindustrie bewegt interessante Ordre vom Jahre 1624 gibt den zu einer eizheizoglichen Tafel geladenen Junkern, jüngsten Offi zieren und Fähmichen folgende Verhaltungsmaßregeln: „Sintemalen Ihre K. K. Hoheit geruheten, mehre Offiziers an höchstdero Tisch zu invitiren, item ich alldieweilen in Occasion bin gewesen, mit männiglicher Kenntniß und Persuasion wie sich allemalen die meisten Offiziers als Cavaliers ritterlich und manierlich untereinander und manniglich traktiren thun und kontentiren, aisdann muß doch vorweg den Junkern, so nicht ordentlich gehobelt sind, aufmerksam machen auf die mensure régulaire als: 1) Item mit blankem Zeuge, saubern Rock und Stiefeln und nicht angetrunken Ihre K. K. Hoheit zu inkomplimentiren. 2) Item bei der Tafel den Stuhl nicht wackeln und die Füße nicht lang ausspreizev. 3) Jum nicht nach jedem Bissen tiinken, alsdann man zu frühe voll wird, den Humpen aber nach jeder Speis ein Mal balbeit ausleeren, vorvhin ein aber den Schnanzbart und das Maul sauber obwi Schen. 4) Mit der Hand nicht in die Vorlegeschüssel langen oder die abgelieferten Beine zurück oder hinter den Tisch werfen. 5) Item nicht an den Fingern mit der Zunge schlecken, auf das Tiller speien oder in das Tischtuch schneitzen. 6) Item zu Letzteren nicht zu viel fach viehisch humpieren, daß mon vom Stuhl fällt oder item nicht meoren gradweg geren kann. — Constantinopel. Ueber den Sultan berichtet ein Correspondent der Frankf. Zig.: Wiewohl das Schauspiel(der Kirchengang des Sultans ist geden markirten Zügen durch die schaifgeschnittene, staike gebogene Nase, durch die schmalen Lippen und durch den tiefschwarzen Voll und Schnurrbart nicht innewohnt. Abdul Hamid sitzt ein wenig kurz im Bügel, aber sonst tadelloe elegant zu Pferde. Er trug die Campagne Uniform der Muschire und darüber, tretz der drückenden Hitze den einfachen Soldatenmantel, welchen er jedoch offen ließ, so daß man das Greßkreuz des Osmanenordens, in dessen Beillanten die Sonnenst ahlen spielten, als einziges Abzeichen seiner hohen Würde an seinem Halse funkeln sah. Der einfache militärische Fez bedeckte sein Haupt und in der behandschuhten Rech ten hielt er eine Reitgerte, während er mit der Linken seinen prachtvollen Araberhengst am goldenen Zügel lenkte. Der milchweiße Schimmel, bedeckt mit durchaus goldenem Sattelzeug, schritt so stolz einher, als wäre er sich der Ehre bewußt, den„Beherrscher aller Gläu bigen“ zur Kirche tragen zu dürfen. Abdul Hamid soll von zarter Gesunkheit und für Verkühlungen empfänglich sein, deshalb trägt er auch bei der größten Hitze zum Besuch der Moschee den Paletot. Der Sultan hält zwei Frauen, welche mit einem weiblichen Hosstaat von 280 Personen umgeben sind. Der Harem hat sich somit gegen seine Vorfahren unter Abdul Hamid nicht wesentlich verringert, wohl aber ward unter ihm der üppigen Serailwitthschaft wie sie unter Murad und Aziz herrschte, in etwas Einhalt gethan. Dabei leben aber noch immer zwei ganze Dörfer— Bechiktak und Ortakai— von den Abfällen der kaiserlichen Tafel und Mamut Damat ist noch heute als bestgehaßter Mann in Constartinepel zugleich Schwager, Freund und allmächtiger Palastmarschall des Sultans. Auch mag es Abends in den Räumen der großherrlichen Residenz ziemlich lebhaft zugehen, da die ganze lange Front des stolzen Sultansitzes bis lange nach Mitternacht brillant erleuchtet ist. nzeigen. Todes=Anzeige. Gestern Nachmittag starb nach kurzem aber schwerem Leiden, an den Krämpfen, unser liebes Töchterchen, Aline, im Alter von 1 Jahr 3„Monaten. Um stille Theilnahme bitten Wilhelm Donath und Frau. Klein Stachelhausen, 5. Juni 1877. die Schulgeld=Hebeliste der Gewerbeschule * 1877/78 liegt vom 7. bis 10. d. M. Ratbhause, Zimmer Nr. 1, zur Einsicht offen. Remscheid, 6. Juni 1877. Der Bürgermeister: von Boblen. Ein braves sofort in eine stille Haushaltung „Jäheres ist in der Exped. d. Zig. zu ffahren. Bekanntmachung. Die Superrevision sämmtlicher Inva liden, deren Pension im Laufe dieses Jah res abläuft, also aller Temporair=Invaliden, sowie der zwar als dauernd Ganzinvalide aber nur auf eine bestimmte Zeit für erwerbsunfähig Anerkannten findet in diesem Jahre für die Leute aus dem Be zirk der 3. Compagnie am Mittwoch den 11. Juli c., 4. Compagnie am Freitag den 13. Juli cr., Morgens 7 Uhr, im Saale des Wirthen Friedr. Windgassen in Lennep statt. Da diese Prüfung der VersorgungsAnsprüche jährlich nur einmal stattfindet und der oben bezeichnete Termin für das Jahr 1877 gilt, so wird hierauf beson ders aufmerksam gemacht und jeder Invalide dieser Categorie aufgefordert, wenn er bis zum 1. Juli er. keine Gestellungsordre zu dieser Untersuchung erhalten, sich dieserhalb bei seinem Bezirksfeldwebel zu melden. Die Verabsäumung der Vorstellung eines temporair als invalide oder erwerbe unfähig anerkannten Soldaten ver der Superrevisionsbehörde im Jahr der ab laufenden Ancrkennung hat zur Folge, daß derselbe demnächst entweder als pensionsberechtigter Invalide überhaupt nicht weiter betrachtet wird, oder daß erst beim Superrevisionsgeschäft im nächstfolgenden Jahre eine weitere Prüfung seiner Ansprüche veranleßt wird und letztere bis dahin unberücksichtigt bleiben. Temporair=Invaliden, welche zur Zeit wo ihre Untersuchung stattfinden soll, bettlägerig krank sind, haben dies unter Beifügung der entsprechenden ärztlichen und obrigkeitlichen Atteste durch ihre Angehörigen oder durch die Ortsbehörde beim Bezirksseldwebel zur Anzeige zu bringen. Wer wegen Krankheit sich nicht per. sönlich beim Bezirksfeldwebel melden kann, hat dies dem Letzteren, unter Vorlegung einer Bescheinigung der Oitsbehörde über seine Marschunfähigkeit anzuzeigen, oder anzeigen zu lassen. Mit Ausnahme dieser Fälle müssen alle Anmeldungen beim Bezirksfeldwebel persönlich erfolgen. Gräfrath, 4. Juni 1877. Königliches Bezirks Commando: Frhr. v. Forstner. Polizei=Verordnung. Im Auftrage der Königl. Regierung zu Düsseldorf und auf Grund der§§ 5 und 6. des Gesetzes über die Polizei Verwaltung vom 11. März 1850 wird hierdurch für den Umfang der Bürger meisterei Remscheid verordnet was folgt: § 1. Hunde, welche frei umherlaufen, müssen mit einem polizeilich gestempelten Maulkorbe, welcher aus Blech oder Eisendraht gefertigt, und so eingerichtet sein muß, daß er dem Hunde das freie Athmen und Abküblen der Zunge gestattet, das Beißen aber verhindert, versehen sein. § 2. Ausnahmen finden nur statt hinsichtlich der Jagd= und Hirtenhunde, während sie zur Jagd, resp. zum Hüten des Viehes benutzt werden. § 3. Kontraventionen gegen diese Verordnung, welche am 1. Oktober c. in Kraft tritt, werden mit Geldstrafe bis zu neun Mark bestraft. Remscheid, 20. September 1876. Der Bürgermeister: von Bohlen. Vorstehende Verordnung, welche in der letzten Zeit vielfach nicht beachtet worden, wird nochmals in Erinnerung gebracht mit dem Bemerken, daß die PolizeiSergeanten angewiesen sind, alle Kontravenienten zur Bestrafung anzuzeigen. Remscheid, 5. Juni 1877. Der Polizei=Kommissar: Ernst. Bekanntmachung. Der diesjährige Krammarkt findet am Sonntag den 24. Juni c. statt. Lüttringhausen, 5. Juni 1877. Der Bürgermeister: Hôtel Schneider in Remscheid, am Markt Mittwoch den 6. und Donnerstag den 7. Juni 1877: Große Concerte der Remscheid, 4. Juni 1874. Von unbekannter Seite geht mir die gestrige Nummer des hiesigen neuen sozial=demokratischen Blattes zu, worin in einem Artikel: Offener Brief u. s. w. mein Verhalten über meinen Antrag bezüglich eines Zuschusses zur Töchterschule einer öffentlichen Kritik unterzogen wird, den ich mir erlaube kurz zu beantworten. Bekanntlich ist seit 8 Jahren mein Antrag auf Abschaffung des VolksTyroler=Alpen=Sänzer=Gesellschaft Meßner und Kehl aus schulgeldes regelmäßig abgelehnt worden und würde voraussichtlich bei der Zusammensetzung des Stadtraths auch das letzte Mal abgelehnt echten Innsbruck, 3 Damen und 3 Herren in ihrem National=Kostüm Vorträge auf Glas=Cuphonium, Schlag= und Streichzither, Gesang Vorträge, Chor und Soli. Anfang ½3 Uhr. Entree 50 Pf. Dutzend=Karten vorher im Hotel Schneider 5 Mark. Progiamm und Photographien der Gesellschoft an der Kasse. Kaisersaal zu Feld, bei August Rüsche. Große National=Concerte der Tyroler Alpen=Sänger=Gesellschaft, und Kehl aus Innsbruck, 3 Damen und 3 Herren, in ihrem National=Kostüm, Samstag den 9., Sonntau den 10. und Montag den 41. Juni Vorträge auf der Streich= und Schlagzither, dem Glas=Euphonium, Gesang=Vorträge, Jodler, Chor, Duette und Soli. Samstag und Montag Anfang Abends ½3 Uhr. Sonntaa Anfang ½0 Uhr. Entree 50 Pf. Dutzend=Karten a 5 Mark vorher bei werrn August Rüsche zu Feld. Die Gesellschaft. worden sein. wenn nicht die Annahme vorher in Aussicht gestellt wurde, durch eine Konzession im Sinne obigen Antrages, die ich und mehrere Freunde des freien Schulgeldes versprochen, und mir somit eine Ehre darin mußten, dieses Wort zu halten. Es wurde gewiß Denjenigen, die vor Kurzem ihre Stimme mit Nein abgaben, weil prinzipielle Gegner desselben, jetzt schwerer Ja zu sagen, wie uns, die wir nicht prinzipielle Gegner der höhern Bildung sind. Der erste Theil der Behauptung in dem betr. Artikel, daß das freie Schulgeld, weil der Schulzwang besteht, unabweisbar eingeführt werden müßte, zerfällt in nichts, da kein Gesetz besteht, daß solches frei sein müßte. Was die Ausführungen des Einsenders anbelangt, daß die Besitzenden ein Interesse an der Bildung der Massen hätten, so ist man im Stadtrathe auch hierin verschiedener Ansicht, denn nicht Alle stehen auf dem Standpunkte des Verfassers, sonderie im Gegentheil wird gesagt, wer Kinder hat, mag sie auch erziehen, denn ihm kommt zunächst der Nutzen. Von diesem Standpunktel ausgehend hat man es auch für zweckmäßig erachtet, hierselbst auf Kosten der Interessenten unter schweren Geldopfern eine höhere Töchterschule zu gründen. Ob dieses berechtigt oder nicht, ist hier nicht näher zu prüfen, jedenfalls vertritt die bisherige Majorität der Gegner des freien Volksschulgeldes diese Ansicht und letztere ist vorläufig und vielleicht noch lange die alleinmaßgebende im Stadtrath trotz aller juristischen und moralischen Gründe des Verfassers. Wie nun seiner Zeit der hochstehende Staatsmann Fürst Bismarck es für gut hielt, die damalige mächtige Fortschrittspartei zu schwächen, um Deutschland mit Blut und Verantwortlie diese Zeitung erschei Abo Eisen zu kitten und vielleicht einem Lassalle Konzessiönen gab, so glaube auch Restauration Wink, Elberfeld, —— Altenmarht Nr. 15 Von heute ab: Tabie d’höte 12½ Uhr. Im Abonnement: Preis 1 Nark. Getränke nach Belicben. Diners apart von 2 —3 Uhr Der unterzeichnete provisorische Syndik des Falliments von zu Remscheid läßt am Montag den 11. Juni c., Morgens 9 Uhr, im Fabriklokale des Falliten, Nordstraße, die zur Fallitmasse gehörigen Maschinen, Maschinentheile, Rohmaterialien, Geräthschaften und Geschäfts-Utensilien, eine große Parthie Rohguß=Maschinentheile, eine Parthie abgedrehte Eisendörner, Stahlschrott, Drehmeißel, Gußstahl, Feilen, Temperguß, 17 abgedrehte Walzen, eine große Parthie halbfertiger und bearbeiteter Maschinentheile, Riemenscheiben, Schmiedewerkzeuge, ca. 2000 Pfund Stabeisen, einen Vorwärmer mit 2 Deckeln, 2 große eiserne Drehbänke, verschiedene Rundmaschinen, Hebelscheeren, Spindelpressen, 5 Schraubstöcke, diverse Falz=Abkantmaschinen, mehrere Sicken= und Börtelmaschinen, Kreisscheeren, eine Parthie Treibriemen, Kluppen, Winden, 7000 Pfund Eisenschrott, sodann: 2 Reale, 2 Oefen, 1 Tisch mit Wachstuch, 1 Bücher= und Actenschränkchen, 1 Schreibpult mit Stuhl u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung versteigern. Rmscheid, 4. Juni 1877. ich im Interesse meiner Wähler 3. Klasse gehandelt zu haben, wenn ich de Antrag stellte, um endlich den freien Volksunterricht für sie zu erkämpfen, der vielleicht ohne das noch lange auf sich hätte warten lassen. Zudem ist es mei Grundsatz: einzutreten für gleiche Rechte, bei gleichen Pflichten und hierau fußend, liebäugele ich nicht nach oben und buhle nicht nach unten, denn i hatte meinen Antrag dahin gestellt, den Zuschuß so hoch zu bemessen wie jedes Kind eines steuerfreien Tagelöhners die Gemeinde für Volksunterrich kostet, da durch den Besuch der Töchterschule doch eine gewisse Entlastung der Volksschule eintritt. Wenn nun der Stadtverordnete oder Bürger die Hälft aller Kommunalsteuern für Volksschulgeld zahlt in Fällen bis zu 1500 Mul und höher und fordert hierfür 18—20 Mark zurück für sein die Töchterschul besuchendes Kind, so kann man doch wohl sagen, ohne die Ansichten eine Volksfreundes zu verleugnen, dies ist nicht mehr wie billig und recht. Sollt man sich aber hiermit noch nicht beruhigen, so führen wir zum Ueberfluß no an, daß diese Gelder nicht zur Entlastung des bisher von den Interessente gezahlten Beitrages dienen sollen, sondern gleichsam den Lehrern die furchtba hohe Kommunalsteuer ersetzen sollen, die solche wegen ihres nichtamtliche Charakters trifft und zwar in einem Maße wie keinen andern Bürger, nämli bei einem Einkommen von 1500 Mark mit ca 30 Mark Staats= und 165 Ma Gemeindesteuer. Im Falle würde diesen Beamten also nur das wenigsten mor lisch ungerechtfertigter Weise Eingeforderte zurückgezahlt. Nebenbei stehtz bemerken, daß die Gemeindevertretung sich noch vorbehält als Gegenleistun sich 5—6 Freistellen behufs Ausbildung für Lehrerinnen von Töchtern unbemit telten Eltern auszubedingen. Mein Antrag war also nicht danach angethan den Klassenhaß und Gegensatz zu vermehren, sondern ihn zu vermindern, da ich das Recht der Besitzenden grade so gut anerkenne, wie ich stets für das der Aermeren eintrat. Auch meine Aeußerung bei Gelegenheit der Verhandlung überdi Fachschule läßt keine andere Deutung zu, wie ich überhaupt die Berechtigun zur höhern Bildung nie bestritten. Im Uebrigen sehe ich dem Urtheile sämmt licher denkenden Mitbürger ruhig entgegen und nehme keinen Anstand, dies meine Ansicht zu vertheidigen, selbst auf die Gefahr hin mich diesmal wie de Verfasser andeutet, nicht im Einverständniß mit der Majorität meiner Wähle zu befinden. Es wäre dann für ihn, wie für das Allgemeine von großem In teresse, wenn er mit seinem Namen an die Oeffentlichkeit träte, damit er näch stens meinen Platz einnehmen kann, den ich ihm im Falle gerne überlasse werde Den Gelehrten des Remscheider Neuen Volksblattes empfehle ich no zum Schluß, unter aller Anerkennung ihres löblichen Strebens, die Stadtvei ordneten Verhandlungen zu veröffentlichen, für die Folge nicht blos Bruchstücke die vielleicht in ihren Kram passen zu bringen, indem man sonst Gefahr läust wo es noch Mode ist, an den Galgen zu kommen, sondern die leitenden danken voll und ganz wiederzugeben damit der allseitigen Beurtheilung nicht entzogen wird; dieses nur ist recht demokratisch. Herm. Marcus. Zur konnte nicht Reichslande de at man sich doch an gewöhnen kö zwischen Rhe sollen. Wenn ma ahrhunderte wied sen würden, sagen, als: wir guten Elsässer gla zeit der Revanch# idessen bezeichnen Traumgebilde zu en gegenwärtiger Während nun vor die Zahl derer nitennung der Re #t diese Hoffnung Die Liberalen im sicht sowohl als u Frankreich hin nung, daß es nu nich gelingen wei krn. Was diese vir nicht; aber nseit des Rhein Gegentheil von d ues angesehen wi sie bekanntlich al und die Aufrechte schen Deutschland publik Frankreich Elsässer sind nu höchst unangeneh lerikalen Regier n ihr eine Etap der sie für ihre erwarten. Nicht Protestleute. S süllung ihrer W Bezeichnend b breit macht, nich Original C. F. Wilkens, Rechtsconsulent Rittershauser Weisskalk. Von heute ab kostet der Schefftl Weiß kalk auf unserer Brennerei 50 Pf, Kalk asche 10 Pf. Rittershausen, 1. Juni 1877. Gebr. Pithan. Donnerstag den 7. d. M. habe ich eine große Auswahl tra under u. frischmelker Kühe an meinem Hause zum Verkauf stehen. Remscheid Hasten, 6 Juni 1877. Peter Köhn. Eine schöne mit Gras stehende Wiese zu verpachten. Näheres bei Thomas, Wiegemeister, Birgderkamp. Ein Schneidergeselle gesucht von. Friedr. Feth Ladenlokal zu Großen=Büchel. zu vermiethen. Das am Markt Nr. 8 gelegene Ladenlokal mit geräumiger Wohnung, Hof und Keller aum ist sofort zu vermiethen. Näheres zu erfragen in der Buchhandlung von Hermann Krumm. X. große PferdeVerloosung zu Hannover, Ziehung am 25. d. M.(Juni.) Hauptgewinn: eine eleg 4spännige Equpage. Werth 10.000 Mark. 50 edle Reit= u Wagenpferde u. 1000 sonstige Gewinne.— Loose a 3 Mark, versendet A. Molling, General Debit in Hasnover. Ein noch gutes Tafel=Klavier ist billig zu verkaufen. Näberes ist in der Exped. d. Zig. zu erfahren. per Stück 4 M. 50 Pf., sind vortäthig in der Möbelhan dlung von Hermann Feldermau## Elberfelderstraße 77. Ein Schlosserlehrling auf sofort gesucht ven August Turner=Feucrwehr. den 7. Juni 18 Abends ½9 Uhr: Haupt=Versammlung, schnr wuirr ge Die Erinneru trücke, deren M jungen Mädchen die bis dahin ti Blick des Zorne mutter aus den „Es ist gut,“ hast das Wort Sei indessen ver der aufsuchen w gethan.“ Dam Rücken und ver Es war Ab Augen aufschlug Unterbrechung g endlich wohl ge soß noch imo Blick beim Ern er sich im erste Vorfälle des g kehrte ihm das Lächeln verklätt War es di Schwester oder in seiner Krankh rung gewendet bei Frau Wittwe Fritz Wiebe Der esundheit schr vorwärts. Me 1