emschei rau WiMarkt. druar 187 piel nder sembles. leinen sech König. ichen se soldsteinber 8 Bildern v er ges=Zettel. Infang 8 Uhr Direktion. Kuhlen, rtshelfer. Uhr. krankheiten 2 se 10 Uhr. tstraße 1141. an n Krumm. elegrapt ebruar n Krumm. Nr. 28. 30. Jahrgang. Freitag den 2. Februar 1877. Verantwortlicher Redakteur: Julius Krumm in Remscheid. oiese Zeitung erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage. Abonnementspreis pro Quartal 2 Mark. Früher: „Remscheider Volksblatt“. Zeitung. Druck und Verlag von Hermann Krumm in Remscheid. Anzeige=Gebühr für die Garmond=Zeile oder deren Raum 15 Pfennig. Reklamen per Zeile 25 Pfennig. ** Remscheid, 2. Februar 1877. Zur Lehrlingsfrage. Die Erkenntniß, daß der Zug der Humanität, welcher burch unsere neuere Gesetzgebung geht, nicht den Segen kuns gebracht hat, den man von iym erhoffte, hat sich schnell genug eingestellt. In allen nachdenkenden Volkskreisen kann man es hören, daß die Strafen des neuen Strafgesetzbuches viel zu milde sind und die Verbrecher. von ihren Ruchlosigkeiten nicht abhalten. Insonderheit die Helden der Messeraffairen und anderer Rohheiten kommen so glimpflich davon, daß man sich über die häufige Wiederholung derselben nicht wundern kann. In den Zuchthäusern selbst ist die Behandlung eine so im Wiebelmeinem Hause lan straße 5. r. außergewöhl ufen. Ztg. ehrerasse. minlung bruar 187 Uhr. 1 0 51 orstandes Februar#4 Uhr, iß an der Posomité. bruar 187 Uhr: 9 erscheinen. tzubringen. Elberfeld. en 8 Söhn 5. Sohn. 1877. Briefe Geld 168.60 81.55 81.15 81.45 81.05 80.50 204.65 204.15 203.55 humane, daß sogar Verbrechen nur um deswillen begangen werden, um wieder in die alte Gesellschaft zu gelangen. Da überdies Angetrunkenheit als mildernder Unstand angesehen wird, so sind natürlich sämmtliche Helden von Schlägereien betrunken gewesen. Es wäre aber schlimm um die Menschheit bestellt, wenn wir alles Heil vom Strafgesetzbuch erwarten wollten. Wenn die Entwickelung des Menschen erst bis zu einem gewissen Grade der Schlechtigkeit gediehen ist, dann haben die Strafen für die Verbrecher oft wenig Abschreckendes. Es gibt auch in der Verbrecherwelt einen vermeintlichen Ruhm, und wer das Renommiren der Sträflinge mit ihren Schandthaten einmal zu hören Gelegenheit hat, der wird sich über diese Art Ruhmsucht zweifelsohne entsetzen. Diese selbe Ruhmsucht finden wir aber auch außerhalb der Zuchthäuser. Wie man sich geschlagen, wie man sich vertheidigt, welcher Waffen man sich bediente, auf welche unmotivirte Weise man mit dem Einen oder dem Anderen angebunden, wieviel man im Spiel verloren oder gewonnen, wie lange man am Kartentisch gesessen, wie viel Seidel man getrunken, wie sehr man andere überlistet— das Alles sind für das Rühmen beliebte Veranlassungen, die am liebsten jüngeren Leuten gegenüber ergriffen werden, auf die soiche Reden dann leider den nachhaltigsten Eindruck machen. Die Knaben sind noch nicht aus der Schule entlassen, dann werden sie von den 1 bis 2 Jahre ftüher entlassenen bereits ias Schlepptau genommen und schauen verlangend nach den geistigen Getränken, die der Aeltere, da er schon„etwas verdient,“ sich kaufen kann, während er selbst es erst bis zur Cigarre gebracht hat. Der Aeltere fühlt sich groß in diesem Tonangeben; muß er doch selbst in Kreisen, wo er der Jüngere ist, sehen, wie Andere es besser können als er. So sehr er einerseits den Größern gern nachläuft und sich geehrt fühlt, wenn diese ihn ihrer schlechten Reden würdigen, so sehr verlangt ihn eine ähnliche Rolle noch Jüngeren gegenüber zu spielen, und so frißt die Rohheit und Unfläthigkeit wie ein Krebsschaden jeden nach: wachsenden Jahrgang unserer Jugend an und verfällt dieselbe dann dem Strafgesetz, so sehen ihrer viele auch darin einen Ruhm, daß sie schon einmal oder öfter verurtheilt sind. Dieser Verführung und der Möglichkeit, ihr Folge zu geben, ist nun die Jugend seit Erlaß der deutschen Gewerbeordnung in einem Maße ausgesetzt wie früher nie. Zur Zeit der Zünfte hatte der Meister väterliche Gewalt über seinen Lehrling, heutzutage beruht das Verhältniß beider nur auf einem freien Arbeitsvertrag. Während sonst der Lehrling höchstens gegen Ende der Lehrzeit ein geringes Lohn etwa unter dem Titel„Taschengeld“ erhielt, wird jetzt sofort Lohn bezahlt, das allerdings eigentlich als Kostgeld an die Eltern abgeführt werden soll, das indessen leider nur zu oft ganz oder zum Theil ins Wirthshaus wandert. Ist das der Fall, so läßt sich der junge Mensch von den Eltern nichts mehr sagen; der Meister hat nichts außerhalb der Werkstatt zu befehlen, so folgt er also den bösen Einflüssen, die von allen Seiten auf ihn einstürmen. Hier ist der Punkt, wo der Hebel einzusetzen ist, um die Welt aus der immer mehr um sich greifenden Rohheit herauszuheben. Unserer Jugend fehlt die Erziehung. Mit dem 14. Lebensjahre bricht diese bei Tausenden und aber Tausenden ab. Mit dem Eintritt in die Lehrlingszeit hört der Einfluß der Schule ganz und der des elterlichen Hauses bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger auf, und der Jüngling schwimmt, ein Spielball der Wellen des öffentlichen Lebens, planund ziellos umher. Für diese Lehrlingszeit des Arbeiters hat die Gewerbeordnung eine Lücke, die schleunigst ausgefüllt werden müßte. Die Lehrzeit darf nicht als ein reines Privatverhältniß aufgefaßt werden, in dem ein Jeder thun und lassen kann, was er will, sondern als ein Stück öffentliches Recht. Wie wir eine Schulpflicht und eine Wehrpflicht haben, so muß auch eine Lehrpflicht vorhanden sein, welche durch den Staat geregelt werden muß, wenn die Bürgerschaft dazu nicht im Stande ist. Ansere Väter sind nach dieser Seite hin für die Selbstverwaltung qualifizirter gewesen, indem sie durch die Zünfte der Jugend ein ErziehungsInstitut schufen, das einen heilsamen Einfluß auf das heranwachsende Geschlecht ausübte, einen Einfluß, den wir auf irgend eine Weise ersetzen müssen, wenn wir der Rohheit und Sittenlosigkeit, der Pflichtvergessenheit und dem gewerblichen Ungeschick nicht immer mehr verfallen wollen. Unsere Zeit rühmt sich ihrer Reife für die Selbstverwaltung. Wohlan, hier hat die Bürgerschaft Gelegenheit zu zeigen, ob sie im Stande ist, die gesellschaftlichen und gewerblichen Verhältnisse, die durch die Auflösung der Zünfte aus Rand und Band gegangen und durch die Gewerbeordnung ohne Ordnung geblieben sind, wieder fester zu knüpfen, ohne daß man nach Staatshülfe ruft. Politische Uebersicht Berlin. Die„Prov.=Corr.“ constatirt die zunehmenden Verdächtigungen Deutschlands seitens der französischen Presse und beweist in längeren Citaten aus der Revue des Deur Mondes, daß dieselben System und Mode geworden sind. Wir beschränken uns auf den Schlußsatz des offiziösen Artikels. Die Revue des Deur Mondes sagt nämlich:„Die Lehre vom latrocinium honestum(von dem erlaubten Diebstahl), welche nach Tacitus bei den Germanen von jeher zum natio nalen Unterricht gehörte, wird bei euch im großen Maßstabe eben so von euren Gelehrten, wie von euren Soldaten geübt.“ Darauf erwidert die„Prov.=Corr": „Das ist der Geist und Ton, in welchem eines der ernstesten französischen Blätter vom deutschen Volke spricht. Man sieht: es ist System und Methode in der Lästerung. Es wiederholt sich eben in der französischen Presse das frivole Spiel, wie es vor zwei Jahren geübt wurde, Deutschland zu schmähen und herauszufordern, mit dem stillen Vorbehalt, bei der naturgemäßen Zutückweisung von deutscher Seite hinterher über Bedrohung und Vergewaltigung zu klagen.“ — In Kreisen des Bundesrathes soll von irgend welcher Vorlage, die einen Zwiespalt zwischen Regierung und Mehrheit im künftigen Reichstage hervorrufen könnte, nichts bekannt sein. Bei den Abgeordneten ist unter dem Eindruck der letzten Wahlen zur Sprache Mark 15 Pl. „ 25„ 00„ graue Domino. Novelle von Hermine Frankenstein. Paris war früher, ehe die deutschen Waffen das zweite Kaiserreich zerstört hatten, das Eldorado, nach welchem sich alle reiselustigen Seelen sehnten. So erging es auch mir, zumal ich einen Freund in der französischen Hauptstadt hatte, dem ich von Herzen zugethan war. Er hieß Maurice Duhamel. Er lebt jetzt in Marseille und ich in London, aber die Entfernung schwächt eine Freundschaft, wie die unsere, nicht ab. Wir schreiben uns monatlich einmal und sähen wir uns heute oder morgen wieder, es wäre zwischen uns so, als wären wir nie getrennt gewesen. Ich machte seine Bekanntschaft in London. Ich war jung. ziemlich reich, liebte Vergnügungen, Abwechselung und Abenteuer. Wie vorher in London, so war er mir in Paris ein treuer Kamerad. Er führte mich überall hin und weihte mich in alle Eigenthümlichkeiten des Pariser Lebens ein, die nur der Eingeborene kennt, so daß ich einen Einblick in Menschen und Sitten erhielt, den ich sonst als Fremder nie erlangt hätte. Es war ungefähr Mitte October, als ich in Paris ankam. Als die Karnevalszeit herannahte, war ich in allen Theilen der Hauptstadt bekannt. Ich hatte lange mit Sehnsucht die Zeit der rauschenden Festlichkeiten erwartet, und mein Freund versprach mir, mich überall hinzubegleiten. Wir kauften unsere Karten für den Ball in der großen Oper volle drei Wochen früher und ich überließ mich mit knabenhafter Eitelkeit dem Entwurfe einer genialen, fantastischen Maske, die, so schmeichelte ich mir wenigstens, bei meinem Erscheinen großes Aufsehen erregen sollte. Selbst der Costümier, unter dessen Anleitung sie gemacht werden sollte, gestand, daß meine Zeichnung eine ganz originelle sei. Schon seit einiger Zeit bemerkte ich aber, daß Maurice weniger heiter war als sonst. Er nahm nicht wie früher Theil an meinen Vorfreuden künftigen Genusses und künftiger Lustbarkeiten. Er wurde von Tag zu Tag bleicher und niedergeschlagener und seufzte, wenn ich von dem Balle in der großen Oper sprach. Endlich eines Abends war seine Melancholie so auffallend, daß ich nicht umhin konnie, darüber zu sprechen. Es war am Vorabend des ersten Karnevaltages und wir saßen in meinem Zimmer beim Kaffee. „Maurice,“ sagte ich,„Du bist nicht glücklich, Dich drückt ein geheimer Kummer.“ Er schüttelte den Kopf. „Bah!“ sagte er,„es ist nichts— ich bin über: müdet vom Studium— Anstrengung— langer Weile!“ Aber ich ließ mich nicht so abspeisen. „O,“ sagte ich ernsthaft,„ich weiß, es ist etwas Anderes daran schuld und ich glaube doch, daß ich einigen Anspruch auf Dein Vertrauen habe.“ „Eh bien!“ sagte er, und ein schwaches Roth überzog seine bleichen Wangen;„ich bin— verliebt. Unglücklich verliebt— von Zweifeln umgeben— von Ungewißheit gemartert— und jetzt weißt Du Alles!“ Ich wußte wohl kaum die Hälfte, geschweige denn Alles; aber ich konnte nichts mehr aus ihm herausbringen; bald darauf eilte er fort, und versprach mir, mich am andern Abend um acht Uhr zum Balle abzuholen. Der nächste Tag kam endlich und der Karneval begann. Mein eleganter Domino, das geliebte Kind meiner Träume, sollte schon längst da sein, war aber noch immer nicht gekommen. Ich hatte keinen Appetit zum Frühstück und konnte meine Aufmerksamkeit kaum fünf Minuten den Spa! ten des„Journal des Debats“ zuwenden. Meine Fenster gingen auf den Boulevard des Castucines hinaus. Es war ungemein laut und lärmend in dieser Straße; aber da ich bisher noch keine Masken gesehen hatte, so war ich über das Ausbleiben meines Dominos einigermaßen getröstet. Es wurde ein Uhr, einige Masken tauchten unter den Fußgängern auf und andere erschienen im offenen Wagen, Drei Uhr— noch immer kein Domino. Ich schrieb einen dringenden Brief und schickte ihn durch einen Kommissionär an M. Giroux. Derselbe erwiderte sehr höflich, daß durch die außeror dentliche Anhäufung von Arbeit die Vollendung von Mr. Hamiltons Maske unglücklicherweise so sehr verzögert wurde; daß sich Mr. Hamilton jedoch darauf verlassen könne, daß der Domino zur rechten Zeit zum bal masqué fertig sein würde. Da lag's! Ich hatte mir für den Nachmittag einen offenen Wagen bestellt, um in demselben in meinem Domino über die Boulevards zu fahren, und nun war ich gezwungen, bis am Abend zu warten— es war zu arg! Wüthend vor Enttäuschung ging ich im Zimmer auf und ab. Der Wagen kam— ich schickte ihn wieder fort; und um fünf Uhr ging ich zu einem benachbarten Restaurant, um die noch übrigen Stunden dort zu verweilen. Um sieben Uhr kam ich nach Hause, der Domino war noch nicht da. Es wurde acht Uhr, halb neun, weder Freund noch Domino waren zu sehen. Ich war in Verzweiflung. War Maurice krank? Mußte ich allein auf den Ball gehen, ohne meinen Domino? Ich lag auf dem Sopha, zählte die langen gekommen, ob nicht in Deutschland zu viel gewählt werde und ob nicht einmal später, wenn sich der Moment für eine ruhige Erwägung eignen sollte, ein längeres Mandat als das dreijährige, wie in England und anderen Staaten, angezeigt wäre. Doch wird die dazu, wenigstens schon in der nächsten Session, schwerlich günstig erscheinen. — Nach einer statistischen Zusammenstellung der altkatholischen Gemeinden in Preußen gibt es deren jetzt 35 mit 6143 selbstständigen Mitgliedern, im Ganzen aber 17674 Seelen und 22 Geistlichen. Diesen Altkatholiken stehen über 8 Mill. Römisch=Katholische und den 22 altkatholischen Seelsorgern gegen 8000 römischkatholische Geistliche gegenüber. Hannover. Der„Rh. Cour.“ schreibt,„daß die vormalige Königin Marie von Hannover längst in Wien zum Katholizismus übergetreten und daß die drei Kinder derselben dem mütterlichen Beispiele gefolgt seien, nur hat man aus Rücksicht auf den König wohl bis jetzt die Veröffentlichung dieses Glaubenswechsels vermieden.“ Wir glauben diese litzte Nachricht vorerst anzweifeln zu müssen, obwohl die katholisirenden Gesinnungen der hannoverschen Königsfamilie genugsam hervorgetreten sind und ein nicht geringer Theil unserer lutherischen Geistlichkeit diesem Beispiele eifrig folgt. Stuttgart. 31. Jan. Die Beisetzung der Leiche des am 27. d. in Düsseldorf verstorbenen Herzogs Eugen von Würtemberg ging heute Abend hier in feierlicher Weise vor sich. Der Verstorbene erfreute sich hier einer allgemeinen Beliebtheit. Vor zwei Jahren war er Ehrenpräsident des fünften deutschen Bundesschießens, das bekanntlich hier abgehalten wurde, gewesen und hatte in dieser Eigenschaft durch seine Leutseligkeit Aller Herzen gewonnen. Die Trauer über seinen unerwarteten Tod ist daher eine allgemeine und gab sich denn auch bei der heutigen Beisetzung auf das sprechendste kund. Karlsrube, 30. Jan. In militärischen Kreisen spricht man viel von bevorstehenden Personalveränderungen. So soll es z. B. gewiß sein, daß General v. Werder bei seiner letzten Anwesenheit in Berlin um seine Pensionirung eingekommen ist. Auch der hiesige Brigadier v. Bonin hat seine Entlassung eingegeben und Karlsruhe bereits verlassen. Oberst Lescynsky wird zum Brigadier ernannt werden. Wien, 1. Febr. Die„Presse“ meldet, die türkisch serbischen Friedensverhandlungen seien momentan in's Stocken gekommen, weil die Pforte an die von ihr aufgestellte allgemeine Friedensbasis, den Pariser Vertrag und den status quo ante, noch Ferderungen von Garantien knüpfte, welche Serbien für die Einhaltung des Friedens zu stellen hätte. Die Pforte habe die Garant in nicht definirt. Es scheine aber, daß sie auf die bekennten, bereits im September vorgelegten und von Lonferenz beseitigten sieben Punkte zurückkommen der„„„ wolle. Es sei für Fürst Milan und sein Cabinet un mö lich, einen Bevollmächtigten für die Verhandlungen in auer Form aufzustellen, bevor sich die Pforte klar über die Garantiefrage geäußert habe.(E. Z.) Italien. Der Papst hat seine Anhänger durch verschiedene Ohnmachtsanfälle in große Sorge versetzt — selbst die gewohnten Audienzen mußten in Folge derselben eingestellt werden— er befindet sich aber neuerdings wieder besser. Deutschland gegenüber scheint der heil. Vater augenblicklich mildere Saiten auszuziehen: soll er doch die beabsichtigte Canossafeier auf einige Zeitungsartikel beschränkt und sogar den Aus spruch der Congregationen gebilligt haben, wonach die deutschen Bischöfe denjenigen Kirchengesetzen, welche nur die Disciplin, nicht das Dogma berühren, keinen Widerstand mehr zu leisten brauchen. Derartige Nachrich= ten sind indeß bei der bekannten Gesinnung der päpstlichen Curie mit Vorsicht aufzunehmen und gegenwärtig um so mehr, als von verschiedenen Seiten verlautet, daß der„Unfehlbare“ sich in letzter Zeit mehr und mehr dem Einfluß der fanatischen Cardinäle Bilio und Monaco la Valletta hingebee — Die Feier des achten Centennariums der Demüthigung Heinrichs IV. in Canossa am 27. Januar hat sich auf einen Artikel in der Unita cattolica beschränkt. Der Papst selbst soll von jeder weiteren Kundgebung abgerathen haben. Italien. Wie Diritto meldet, ist dem Cardinal Ledochowski durch einen Gerichtsdiener des Zuchtpolizeigerichts eine Vorladung nebst Anklage behändigt worden, durch welches derselbe für den 7. und 8. Februar vor das Posener Gericht geladen wird, um sich wegen der ihm zur Last gelegten Zuwiderhandlungen gegen die preußischen Kirchengesetze zu verantworten. Paris, 31. Jan. Gambetta verfolgt unentwegt das Ziel seines Ehrgeizes, dereinst durch die Massen der Wähler auf den Schild erhoben und an die Spitze der Republik gestellt zu werden. Seine Führerschaft im Streichterzett der drei Budgetausschüsse, sein Drin gen auf Ersparnisse, seine Freigebigkeit, wenn es sich um Credite für das Kriegsministerium handelt, und vor Allem seine feste Haltung und die Schärfe der Polemik der Republique Frangaise, das alles ist wohl geeignet, ihn so beliebt im Lande wie gefürchtet im Elysee und gehaßt bei den Bonapartisten und Legitimisten zu machen. Litztere suchen ihm durch Verdächtigung seiner persönlichen Rechtschaffenheit in Geldsachen im Lande zu schaden, aber bisher ohne merklichen Erfolg. Daß Gambetta die richtige Methode befolgt, wie man in Frankreich zum Massenführer wird, werden ihm selbst seine erbittertsten Feinde, die Jesuiten, nicht abzustreiten wagen, und das Univers verräth in seinem stehenden Anathema gegen diesen Missethäter, daß es seinen verwegenen Liberaliemus fast noch mehr fürchtet als ver abscheut.(K. Z.) Petersburg. Daß die Lage noch immer eine ernste ist, beweist das gestern publicirte Gesetz über den Wirkungskreis des Civil=Commissärs im feindlichen Lande. Der Commissär ist dem Höchst Commandiren= den unterstellt und seine Competenz erstreckt sich über sämmtliche Verwaltungs.Angelegenheiten. Nur für die diplomatischen Angelegenheiten ist eine besondere Kanzlei creirt worden.— Die Truppen, welche in dem Benderer, Viraspoljer und Ananjewer Kreise dislocirt wurden, haben die Ordre zur Marschbereitschaft in der Richtung nach dem Pruth erhalten. Die allgemeine Meinung der Offiziere ist, daß erst mit dem Wechsel in der Person des Oberst=Commandirenden das Signal zu einer Bewegung der Armee gegeben werden dürh Die Ernennung eines Nachfolgers des erkrankten Gr fürsten dürfte sehr bald erfolgen. Petersburg. Die„Russische Welt" beweist der Kabbala, daß zwischen Rußland und der Th ewige Fehde sein muß; denn„seit 1694 haben# bis 1856 sieben Kriege mit den Türken geführt,## für jede 28 Jahre einen Krieg macht. Was vermen wir gegen das Schicksal! Dieser Kampf wird so lan dauern, bis von der Türkei nichts mehr übrig ist.“ Konstantinopel. Der„Schw. Merk.“ schrei über die hiesige Laae:„Auf der ganzen Linie wi abgewiegelt. Rußland selbst ermächtigt die Fürstenv# Serbien und Montenegro, Frieden mit der Pforte schließen. Die Pforte ihrerseits entfernt sorgsam jed Vorwand gewaltsamen Einschreitens. Sie zeigt vom besten Eifer beseelt, ihre Reformen ernstlich Ausführung zu bringen. Die Warnung hat gefrucht Mit dem ganzen Regierungssystem foll gründlich au geräumt werden. Am 1. März tritt das Parlame zusammen, schon ist eine grone Zahl der Abgeordnet# gewählt, darunter auch viele Christen, und da die Ka didaten offiziell von den Behörden bezeichnet werde so werden die Gewählten an Reformeifer nicht hint ihrem Herrn und Meister Midhat zurückstehen. Inzu schen vergeht fast kein Tag, an dem die Pforte### einen neuen Beweis ihres guten Willens gibt. — Laut Meldung der Polit. Corr. soll die Psor die letzten Diepositionen für einen Kampf aufs äußers treffen; die Reservisten des letzten Aufgebots sollen längstens den 13. Februar am Platze sein; die Go verneure hätten Besehl, Pferde im Requisitionsweg anzukaufen. Ein neues Militärgesetz nach deutsche Muster, welches die allgemeine Dienstpflicht ausspre soll demnächst veröffentlicht werden. uegebe. Sehr lebh dispositionsfond vo solitische Zwecke. N begen ihrer Haltun mngegriffen. Die F immen gegen den sie Regierung über Minister des Inner Angriffen entgegen, verargt werden, we schrittspartei bekäm ganze Jahr hindurc timmung wurde d Stimmen angenomn Reive von Speziale Zwecke der Landesr erledigt. Zum Eta hung der Kompeten Bachem, welcher b# lande ein schlechte sitzung findet morg DN. reußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. Sitzung vom 31. Januar. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhause wurde zunächst der Antrag des Abgeordneten Frhr. vor Heeremann betr. die Aenderung der Geschäftsordnun# des Hauses hinsichtlich der Wahlprüfungen an die Ge schäftsordnungskemmission verwiesen. An den Etat de Reichs und Staats Anzeigers schloß sich eine Debatte über die offiziösen Blätter überhaupt, als welche die „Nordd. Allg. Ztg.“ und die„Post“ genannt wurden. Die„Post“ wurde indeß von dem Abg. Grafen BethusyHuc als ein Blatt bezeichnet, welches sowohl der Re gierung, wie der Partei gegenüber völlig unabhängitslicher Weise hörte sei. Der Abg. Cremer hoffte, raß der Etat künfti###tinkens nahen K einen Ueberschuß zeigen werde und tadelt bei diese Dierstmagd Emili Gelegenheit die mangelhafte Berichterstattung des amdie Kinder aus d lichen Blattes über die Sitzungen des Hauses. De Gesahr war, erhe Regierungskommissar Geh. Rath Zitelmann weist darauf# nach mehreren Sti bin, daß auf Veranlassung des Hauses selbst die bis#untrügliche Anzeich 1854 bestandene Praxis dem Staatsanzeiger die sten### statiren waren. T graphischen Berichte beizulegen, aufgegeben worden seifür ihr entschlossen Abg. Windthorst(Meppen) hält die Berichterstattunzgliche Anerkennung. des Reichsanzeigers überhaupt für überflüssig, da das Haus selbst einen amtlichen stenographischen Bericht Ta Elberfeld, 30 Lichtenplatz wurden Umständen und zwa Schrankes, Geld, L Sparkossenbuch gest Elberfeld, 1. bahn=Verwaltung b die allgemeine Beleinzuführen. den Waggons mitg sung von fünf Behälter geschieht Bahnhöfen errichtet Anstalten, die eine im Bau begriffen. der Strecke zwisch mit einem durch Ge Zuge gemacht, we Sachverständigen ar Verwaltung der B Anerkennung zeller bald der Annehm machen will. — In der Wie der, das eine 4, Wasser gefüllte Leht Minuten, als sich schwere Tritte auf der Treppe hören ließen. Die Thür ging auf und ein Mann mit einer kleinen Schachtel trat ein. „Mr. Hamilton von Monsieur Giroux." Ich entriß das Paquet entzückt seinen Händen und eilte in mein Ankleidezimmer. Mit zitternden Fingern versuchte ich die Schnur zu lösen, machte aber statt dessen den Knoten nur noch fester. Ich suchte mein Federmesser und konnte es nicht finden. Kurz. es vergingen einige Minuten, bevor es mir gelang, die Schachtel zu öffnen, und daraus hervorzuziehen— o Himmel! nicht meinen schönen, eleganten Domino— sondern eine abscheuliche Priesterkutte aus grauer, grober Leinwand, mit schwarzen Bändern benäht. Ich flog zur Thür, über die Treppe hinab, aber der Mann war versa wunden. Was ich that oder sagte, weiß ich nicht mehr, aber ich erinnere mich, daß ich auf dem Punkte war, den Domino zu zerreißen, als mir plötzlich einfiel, daß ich doch nichts Anderes habe, ihn zu ersetzen. In der Schachtel lag folgende Rechnung: „Monsieur l'Advokat Dubois a Monsieur Giroux. Ein Maskenkostum. 25 Franken.“ „Advokat Dubois!“ sagte ich laut zu mir.„Ich muß diesen Namen schon gehört haben! Ja— ich erinnere mich— er wohnt in der Rue de Richelieu, hat eine sehr ausgedehnte Praxis und ist als Geizhals verschrieen. Nun, der könnte mehr für seinen Domino zahlen! Zum Teufel! Vielleicht hat er den meinigen und wird heute Nacht in fremden Federn auf einem der Bälle prangen!“ Das Theater war überfüllt und der Saal strahlte in zauberhaftem Glanze. Da waren Albanesen, Kosaken, Pierrots, spanische Granden, italienische Blumenmädchen, Griechen, Suttaninnen, Kreuzritter, Postillone, Soldaten und Debar deurs ohne Zahl. Hier strahlte Alles im Glanze und Luxus der Pariser Mode, und da war der arme Friedrich Hamilton in seinem abscheulichen grauen Leinwand Domino dazwischen. Niemand war so schlecht gekleidet wie ich— und ich wurde mit Spott und Hohn überschüttet; der Eine bekomplimentirte mich über meinen Geschmack in Phan tastemasken, ein Anderer fragte mich nach der Adresse meines Costumiers und ein Dritter begrüßte mich ale den„Millionär in der Kutte“. Als ich gerade im äresten Fegefeuer der Neckereien war, fühlte ich mich leise an der Schulter berührt und einen Arm sich in den meinigen legen. Ich wandte mich um und erblickte eine Dame, die als Karmeliternonne gekleidet war, eine Larve vor dem Gesicht und die Kapuze über den Kopf gezogen hatte. „Wie spät Sie kommen,“ sagte sie eilfertig,###h erwarte Sie seit zwei Stunden.“ „Ma foi, Madame,“ erwiderte ich im besten Französisch, das mir zu Gebote stano.„Ich fühle mich ungemein geschmeichelt durch Ihre Angst.“ „Ach, mein Herr,“ entgegnete die Dame ungeduldig, „wie können Sie so sprechen? Der Augenblick ist wahrlich viel zu ernst, um zu scherzen. „Madame,“ sagte ich lachend.„Ihre Entdeckungen sind merkwürdig. Ich konnte bis jetzt die Feierlichkeit eines Maskenballes noch nicht Herausfinden.“ „Halten Sie ein“, sagte die Dame erzürnt,„und geben Sie mir die Antwort, um derentwillen ich es wagte, heute Abend allein hierher zu kommen. Der Augenblick Ihrer Entscheidung ist gekommen— ja, Sie können sogar noch heute Nacht herufen werden, zu han deln. Eine Verzögerung von wenigen Stunden— die Verweigerung im letzten Augenblick, wenn es zu spät wäre, Sie durch einen Andern zu ersetzen— würde genügen, unserer Sache den Erfolg zu sichern! Sprechen Sie, mein Herr, ja oder nein?“ Ich war starr vor Erstaunen. Die Dame fuhr fort: „Wenn Sie Geld wollen, Sie sollen es haben. wollen die Summe verdoppeln, die Ihnen der Marquis und seine Rathgeber zahlen. Wünschen Sie beförder zu werden? Sie wissen, mein Gemahl ist einflußreich genug, es thun zu können. Sprechen Sie, mein Hert, sprechen Sie, können wir uns auf Sie verlassen, wenn Sie heute Nacht gerusen werden?“ „Ich fürchte, Madame,“ sagte ich,„daß ich nicht derjenige bin, für den Sie mich halten. Ich habe nicht die Ehre, Sie zu kennen, und verstehe kein Wort von Allem, was Sie sagen.“ „Sind Sie also wirklich so gefühllos?“ rief meine Begleiterin aus.„Können Sie wirklich einen so pein lichen Gegenstand so leichtsinnig behandeln? Wenn Sie diesen Ton annehmen, diesen ausländischen Accent, blos um unsere Bitten zu verhöhnen und ihr Herz den hülflosen Kummer um so mehr zu verschließen, so ist dies nicht an der Zeit mein Herr und unbarmberzig obendrein. Sagen Sie gleich, daß Sie uns nicht bei stehen wollen— daß Sie ohne Mitgefühl sind, aber halten Sie um Himmelswillen mit diesem grausamen Spotte ein!“ „In der Tha., Madame,“ begann ich,„Sie irren sich in mir.“ (Fortsetzung folgt.) Mettmann, für den preußische gegenwärtige Stan den Erklärungen ezember vorigen en, d. h. 2219 ung ist durch die 870 sind im Ga in diesem Jahre ich die alten Se ehr. Von den 2 keine Exernate arandenanstalten chülern, an Pii taatszuschuß erh anden. Die Fre Is dies im Geset nisprechenden Pe uch das neue U Essen, 30. J ern Abend herr icht dagewesene eher Besorgniße it dem Wächter beraufseher die Flüstern und *, ausschleß un die Zelle hin hörder und zwei ich die beiden St und zwar w u Sägen gemad er Wächter den nem Revolver i chnell sprang n telle des Wäck requirirte, werden dürft krankten Gras t“ beweist ind der Tür 94 haben geführt,## Was vermög wird so lar übrig ist. Merk.“ schrei en Linie die Fürsten## der Pforte sorgsam jed Sie zeigt i ernstlich hat gefrucht gründlich au das Parlamen r Abgeordnet d da die Ko sichnet werde er nicht hint stehen. Inz ie Pforte nic as gibt. soll die Pfor f aufs äußer bots sollen „egebe. Sehr lebhaft wurde die Diskussion über den Hispositionsfond von 93,000 Mark für allgemeine zolitische Zwecke. Namentlich wurde die„Prov. Corr.“ zen ihrer Haltung gegenüber der Fortschrittepartei angegrinen. Die Fortschrittspartei und das Centrum stimmen gegen den Posten. Dr. Vucow mein., daß :. Regierung über den Parteien stehen müsse. Der Minister des Innern, Graf zu Eulenvurg hält den Angriffen entgegen, es könne doch der Regierung nicht verargt werden, wenn sie in drei Artikeln die Fort schrittspartei bekämpfe, da diese die Regierung das ganze Jahr hindurch angreife. In namentlicher Abtimmung wurde der Posten mit 213 gegen 157 stimmen angenommen. Es wurde alsdann noch eine keihe von Spezialetats bis einschließlich des Etats für zwecke der Landesvermessung ohne erhebliche Debatte erledigt. Zum Etat des Gerichtshofes zur Entscheibung der Kompetenzkonfliste ergriff das Wort der Abg. Bachem, welcher behauptete, daß der Gerichtshof im Lande ein schlechtes Renommé habe. Die nächste findet morgen statt. itzung ein die Ger quisitionsw jach deutsch cht aussprech dtag. eordnetenhause leten Frhr. vo schäftsordnun# en an die n den Etat da eine Debatte als welche nannt wurden. drafen Bethusy owohl der Relig unabhängig r Etat künftig delt bei diese tung des amt Hauses. De un weist darauf selbst die eiger die steno en worden sei. Berichterstattunz flüssig, da das hischen Bericht Tages=Neuigkeiten. Elberfeld, 30. Jan. Aus einer Behausung am Lichtinplatz wurden gestern Abend unter eischwerenden Unständen und zwar durch gewaltsames Olffnen eines Schrankes, Geld, Löffel, ein goldener Ring, so wie ein Sparkossenbuch gestohlen. Elberfeld, 1. Febr. Die Bergisch=Märkische Eisensahn=Verwaltung beabsichtigt, mit dem nächsten Jahre sie allgemeine Beleuchtung der Eisenbahn Coupees mit Gas einzuführen. Das Gas wird in Behältern unter den Waggons mitgeführt, von denen je zwei zur Speisung von fünf Flammen dienen. Die Füllung der Behälter geschieht aue Gasanstalten, welche auf den Bahnhöfen errichtet weiden. Bereits sino zwei solcher Anstalten, die eine in Hagen, die andere in M.=Gladbach, im Bau begriffen. Am vergangenen Freitag wurde auf der Strecke zwischen Straßburg und Mainz der eiste mit einem durch Gas beleuchteten Eisenbahn=(Courier) Zuge gemacht, welcher zur größten Zufriedenheit der Sachverständigen ausgefallen ist. Man kann daher der Verwaltung der Berg.=Märk. Bahn nur die lebhafteste Anerkennung zellen, wenn sie die Reisenden möglichst bald der Annehmlichkeit dieser Nuerung theilhaftig machen will.(E. Z.) — In der Wiesenstraße geriethen gestern zwei Kin der, das eine 4, das andere 6 Ihre alt, in eine mit Wasser gefüllte Lehmgrube von 5—6 Fuß Tiese. Glück licher Weise hörte das Geschrei der dem Tode des Er tiinkens nahen Kinder die in der Nähe befindliche Dierstmagd Emilie Milda. Sie eilte hinzu und zog die Kinder aus dem Wasser heraus. Wie groß die Gefahr war, erhellt daraus, daß bei einem Kinde erst nach mehreren Stunden langer Behandlung, Reiben 2c. brecher anderswo unterzubringen. Höhnisch riefen dieselben dem Oberausseher zu, er könne von Glück nach sagen, da sie beabsichtigt hätten, sämmtliche Gefangene zu befreien; alsdann würde es ihm besonders schlecht ergangen sein. Die vielen gewaltsamen Fluchtversuche der letzteren Zeit im hiesigen Gefängnisse werden ohne Zweifel Veranlessung geben, eine bessere Befestigung der Zellen und verstärkte Bewachung derselben herbei zuführen, zumal das Gesängniß viele der schwersten Verbrecher birgt. Düsseldorf. Die diesjährige Frübjahrsprüfung für den einjährig freiwilligen Militärdienst findet Montag den 5. März d. J., Morgens 8 Uhr und die folgenden Tage, in dem Dienstgebäude der kgl. Regierung hier statt. Zons, 28. Jan. Ein Diebstahl höchst eigenthümlicher Art fand hier kürzlich statt. Der Gutsbesitzer.A. von hier war mit seiner Frau zu der in Neuß vollzogenen Trauung seines Bruders gereist. Als sie in der Nacht nach Hause kamen, entdeckte die Frau A. zu ihrem nicht geringen Schrecken, daß ihre ganze Sparkasse im Be trage von fast 2100 M. aus einer Commode gestohlen war. Sie hatte das Geld, das sich in einem Täschchen befand, noch am Morgen von einem Zimmer in ein anderes gebracht und zwischen Wäsche versteckt. Goldsachen, die frei auf der Commode lagen, hatte der Dieb oder die Diebin verschmäht. Es lag auf der Hand, daß nur eine Peison, die mit den Räumlichkeiten des Hauses genau vertraut war, den Diebstahl hatte ausführen können. Eine am andern Morgen veranstaltete Haussuchung führte zu keinem Resultat. Hat nun der Dieb Reue empfunden oder Furcht vor Entdeckung ge habt, genug, eines Morgens lag das Täschchen, worin sich das Geld befunden hatte, mit mehreren 100 Mark in Gold vor der Hauethur. Ein anderer Theil des gestohlenen Geldes wurde dem Herrn A. in einem hier aufgegebenen Briefe zugeschickt. Der Rest endlich wurde an den hiesigen Capian B. abgeliefert, der es dem Ei genthümer wieder zustellte(N. Z.) Mülbeim a. d. Ruhr, 28. Jan. Viele unserer achtbaren Damen haben sich dehin vereinigt, den hiesigen verdienstlosen Familien Unterstützungen an Geld, Brod, Mittagsessen 2c. zufließen zu lassen. Die Rh.= u. Rztg., welche hierüber ausführlich berichtet, sagt dann u. a.:„Gebrauchte Kleider, Schuhzeug, Leinewand, Bettwerk, Decken 2c. sind in vielen Häusern ebenfalls reichlich vorhanden, weiche— dort vielleicht den Mot ten preisgegeben— für die Bedürfnisse der Armen noch längere Zeit ausreichen und manchen verschämten Armen überglücklich machen und vor Krankheiten schü tzen würden.“(Das Rezept könnte auch anderswo mit gutem Erfolg angewandt werden.) Oberhausen, 30. Jan. Die Frechheit der Spitzbüberei nimmi einen beunruhigenden Umfang; dufür wurde gestern Abend gegen 7½ Uhr in einem Gesaäfte Außen bemerkte, Lärm schlug und so Vorgenannte von dem sichern Tode rettete; es war aber auch die höchste Zeit, da dieselben kaum noch zu wecken wa untrügliche Anzeichen des zurückkehrenden Lebens zu con gegenüder der evangelischen Kirche und dem Pe storat 5tunden— die an es zu spät zen— würde chern! Spreame fuhr fort: s haben. Wit n der Marquis Sie beförder ist einflußreich ie, mein Herr, erlassen, wenn daß ich Ich habe nicht in Wort von “ r i e f m e i n e einen so pein ? Wenn Sie Accent, blos hr Herz dem ließen, so ist unbarmherzig ins nicht beihl sind, aber m grausamen „Sie irren statiren waren. Dem wackeren Dienstmädchen gebührt ihr entschlossenes und umsichtiges Verhalten öffent liche Anerkennung. Rettmann, 30. Januar. In der Budgetgruppe für den preußischen Kultusetat kam dieser Tage der gegenwärtige Stand der Seminarien zur Sprache. Nach Erklärungen des Regierungskommissars waren im Jezember vorigen Jahres 6945 Seminaristen vorhanden, d. h. 2219 mehr als 1870. Die große Vermehtung ist durch die reicheren Mittel herbeigeführt. Seit 1870 sind im Garzen 27 Seminarien mehr entstanden, in diesem Jahre kommen drei hinzu. Indeß zählen auch die alten Seminarien im Ganzen 815 Schüler leor. Von den Seminarien sind 59 reine Internate, 12 keine Exernate, 17 gemischte. An königlichen Präzarandenanstalten sind zur Zeit 27 mit etwa 11,000 Schülern, an Ptivat=Präparandenanstalten, die jedoch staatszuschuß erhalten, 83 mit 2380 Schülern vorsanden. Die Frage einer den Zeitverhältnissen besser, — dies im Gesetz vom 21. Dezember 1869 geschehen, msprechenden Pensionirung der Lehrerwittwen wird durch das neue Unterrichtsgesetz geregelt werden.(G.A.) Essen, 30. Jan. Die„Ess. Vztg.“ schreibt: Gekern Abend herrschte im Gesängniß eine seit Langem dagewesene unheimliche Stille, die dem Oberaufscher Besorgniß einflößte, so daß er noch um 11 Uhr nt dem Wächter eine Revision vornahm. Als der Vveraufseher die Thüre einer Zeile, in welcher ihm Flüstern und Knistern des Stohsackes aufgefallen , ausschleß und öffnen wollte, fiel er mit derselben die Zelle hinein. Die drei Insassen, ein RauoMorder und zwei andere schwere Verbrecher hatten näm# die beiden Stifte an den Thürgehängen glatt durchPt und zwar wie sich später herausstellte, mit zwei Sägen gemachten Tischmessern. Zum Glück hatte er Wächter den Oberaufseher begleitet und hielt Diem Revolver in der Hand die Verbrecher in Schach. Schnell sprang nun der Gefallene auf und nahm die telle des Wächters ein, während dieser polizeiliche uise requirirte, mit welcher es bald gelang, die Verwiederum ein besonderes Exempel geliefert. Während die Bewohner des Hauses im Wohnzimmer sich befinden, das Ladengeschäft, wie gewöhnlich, erleuchtet ist, werfen zwei Kerle— es sind nämlich zwei Strolche unmittelbar vorher in der Nachbarschaft gesehen worden— mit einem schweren Stein das Fenster ein, nachdem sie von außen mit einem Knüppel(den sie, wie sich später er geben, an einem benachbarten Hause entnommen) die Hausthür derartig verbunden und verstellt hatten, daß von innen Niemand auf die Straße kommen konnte. Sie griffen dann von außen aus dem Laden an Manu faktur= und anderer Waare, was sie erreichen konnten und sollen sogar zu deren Transport ein Wägelchen bei sich geführt haben. Verfolgung war wegen der Ver rammelung der Thüre unmöglich. Ruhrort, 28. Jan. Neben der schrecklich zunehmenden Bettelei und Landstreicherei sind in jüngster Zeit in und bei hieniger Stadt wiederholt gewaltsame Attentate auf das Eigenthum und sogar auf Personen, durch bis jetzt noch unermittelte und muthmaßlich fremde vagabundirende Subjekte, verübt worden. Diesen die öffentliche Sicherheit höchst gefährdenden Vorkommnssen gegenüber und zur Beruhigung der erregten und geängsteten Gemüther kann konstatirt werden, daß die Stadt polizei=Verwaltung bereits verschärfte Sicheroentemaß= regeln hat eintreten lassen und zwar durch Eintheilung der Stadt in 5 Bezirke, in deren jedem von Einbruch der Nacht an ein bestimmter Sicherheittbeamte unter Controle thätig ist. Dieser Maßregel hat sich denn auch die Hasenpolizei.Verwaltung in anerkennenswerther Weise bereitwilligst angeschlessen, indem dieselbe angeordnet hat, daß auch von einbrechender Nacht an, namentlich die zur Stadt führenden Wege und Brücken beobachtet und abpatrouillirt werden sollen.(Rh. u. Rz.) Kaldenkirchen. 29. Jan. Gestern Nacht hätte die Petroleumlampe beinahe 3 Opfer gefordert. Der hiesige Stations Vorsteher der Rh. Bahn L. nebst Frau und Kind hatten sich, wie gewöhnlich, bei brennender Lampe zu Bett begeben. Dieselbe rußte später so stark, daß der aufmerksame Wächter der Nacht dieses von ren und darauf von einer Ohnmacht in die andere fielen. Köln, 31. Jan. Der Wasserstand des Rheines ist seit gestern um mehr denn 3 Fuß gewachsen und beträgt heute Mittag 12 Fuß. Ein weiteres Wachsen des Wassers steht noch bevor. Die„Cobl. Zeitung" schreibt unter ihren Lokalnotizen vem heutigen Tage: „Durch den gestrigen starken Regen und Wind ist der Rhein während der Nacht um 3 Fuß gewachsen. Auch die Mosel ist seit gestern Morgen derart im Wachsen begriffen, daß dieselbe schon stellenweise den Leinpjad überspült. Die Neue Mosel Dampsschifffahrt war daher gezwungen, einstweilen ihre Fabrten einstellen zu müssen. Auch die Lagger in der Mosel haben ihre Thätigkeit eingestellt. Wie uns eben noch mitgetheilt wird, sind auch der Neckar und die Lahn bedeutend im Steigen, so daß wir, wenn kein stilleres Wetter eintritt, hier einen hohen Wasserstand befürchten müssen.“(E. Z.) Köln. Die neuen Forts sind schon zum Theil fertig, andere schreiten ihrer Vollendung rasch entgegen, im Jahre 1878 werden sie sämmtlich ausgebaut sein. Die Stadterweiterung könnte sich also schon, wenn auch nur theilweise, in kürzester Frist vollziehen. Unsere Stadtverordneten haben daher, wie wir schon meldeten, em Schlusse von drei geheimen Sitzungen den Beschluß gesaßt, dem Staate für das bei der Hinausschiebung der Stadt=Enceinte pisponibel werdende fiscalische Terrain 9 Mill. Mark zu bieten; dieser Beschluß wurde mit 14 gegen 21 Stimmen gesaßt, die Minorität war für 6 Mill. Mark. Der in Rede stehende Beschluß hat in einem großen Theil der Bürgerschaft böses Blut abgesetzt, und dies ist auch bereits in einer sehr stark besuchten Volksversammlung zum Ausdruck gelangt; mehrere größere Versammlungen sind noch beschlossen worden. Der designirte Reichstagsabgeordnete für Selingen, Rittinghausen, wies nach, daß die alten Festungswerke von der ehemaligen Reichsstadt Köln erbaut und vom Staate ohne Vergütung übernommen worden seien. Von allen Seiten sprach man sich entrüstet darüber aus, daß der Stadtrath diee so wichtige Angelegenheit geheim unterhandle und eine so hohe Summe biete. Köln, 1. Februar. Die Apellkammer des Zuchtpolizeigerichtes verkündigte in ihrer heutigen Sitzung vor einer sehr zahlreichen Zuhörerschaft das Urtheil in dem Proceß gegen die Verwaltung der Rheinischen Eff.ktenbank. Dasselbe lautete gegen Karl Gustav Hern, welcher der in den Punkten 6 und 7 gegen ihn erhobenen Beschuldigungen der Untreue nicht überführt erklärt wurde, auf eine Gesammt Gefängnißstrafe von 2 Jahren und 10 Monaten. Gegen alle übrigen Beschulditen: die Herren Comercienrath Victor Wendelstadt, Willemsen, Sutén, Tosetti, Frege, Knecht, vom Rath, Eltzbacher, Stein, Esser und Rautenstrauch erkannte der Gerichtshof auf völlige Freisprechung. Die Kosten beider Instanzen wurden zu ¾/10 Horn und zu 2/10 dem Criminalfonds zur Last gelegt. Ferner wies das Gericht die Civilpartei mit ihrer Klage ab und belastete jeden der Betheiligten mit 1/20 der Kosten. (Eingesandt.) Remscheid, 1. Februar. Die Direktion des Wiener Kinder=Schauspiel=Ensembles hat heute von RemscheidHasten eine Postkarte mit folgender Zuscheift erhalten: „Viele Eltern bitten, doch eine Kinder=Vorstellung auf Sonnabend anzuberaumen und zwar Mittags von 3 Uhr an. Dann kommen die Kinder noch nach Hause bei rechter Zeit. Mit Hochachtung Einige Interessenten.“ In Folge dessen und auf mehrfach mündlich ausgesprochenen Wunsch hat die Direktion sich veranlaßt gesehen, morgen, Samstag Nachmittag 4½ Uhr eine Kinder=Vorstellung zu geben. Wir glauben diejenigen Eltern, welchen die Abend-Vorstellungen für ihre Kinder nicht besonders passend scheinen, auf obige Vorstellung noch besonders aufmerksam machen zu müssen und zwar um so mehr, als das am ersten Abend mit so vielem Beifall ausgenommene Stück„Aschenbrödel" nochmals zur Aufführung kommt. Kirchliches(Evangelische Gemeinde in Remscheid). Sonntag den 4. Februar 1877. (Seragesimä.) Hauptpredigt 10 Uhr: Herr Pastor Besserer. Abendpredigt 6 Uhr: Herr Pastor Wülfing. [Collekte für die Diakonen=Anstalt zu Duisburg.] Amtsgeschäfte. In den Schulbezirken: 1) Struck, Bliedinghausen, Ehringhausen: (nur Montag u. Donnerstag) Herr Pastor Besserer. 2) Reinshagen, Morsbach, Fürberg, Schüttendelle: (nur Dinstag und Freitag) Herr Pastor Besserer. 3) Siepen, Vereinsschulbezirk, Stachelhausen: ne Herr Pastor Nippel4 4) Remscheid: Herr Pastor Wülfing. uiß eines nzeigen.## Großer Uhren=Verkauf ch —„„„ Todes=Anzeige. Gestern starb nach schwerem Krankenlager unser innigst geliebter Sohn und Bruder, Ewvald Robert, im Alter von 8 Monaten. Um stille Theilnahme bitten Gustav Drenge nebst Frau und Kindern. Rosenhügel, 2. Februar 1877. Brennkalender pro Februar 1877. beim Wirthe Herrn Rob. Leyer, Birgderkamperstraße, Remscheid. Der Verkauf dauert nur von Samstag den 3. bis Dinstag den 6. Februar und nicht länger! und zwar zu noch nie dagewesenen, billigen Preisen. Wanduhren zu 20 Sgr., dito mit Wecker 25 Sgr., Rahmenuhren, halbe und ganze Stunden schlagend, 2 Thlr., Säulenuhren 3 Thlr., AmerikanerUhren ohne Pendel gehend, 3½ Thlr., Regulateuruhren von 6 Thlr. an, Kuckucksuhren, Augenwenduhren, Cylinderuhren, Ankeruhren, goldene Herrenund Damenuhren, sowie noch viele andere Sorten Uhren zu erstaunlich billigen Preisen. Jede Uhr ist fertig abgezogen und wird für deren Güte aarantirt und empfehle solche zur geneigten Abnahme bestens. Julius Sieberth. Den Herren Fablikanten extra zur Nachricht, daß ich alle Theater in Remscheid Im Saale der Frau Wwe Schneider am Markt Samstag den 3. Februar 1877 Auf pielseitiges Verlangen: Außerordentliche Kinder-Vorstellung 5. Gastspiel des Wiener KinderSchauspiel-Ensembles. 7.7 Verantwortlich Diese Zeitung erschei Abo 4 Allarmirend (auch Gesicht= und Bartflechten) Gicht und Rheu Für Flechten malismuskranke, Haar= und Bandwurmleibende bin ich jeden Sonntag und Montag in meiner Wohnung. Elberfeld, Kipdorf 55, von des Morgens 10—3 Uhr Nachmittags zu sprechen. Auch brieflich. Amtlich beglaubigte Atteste und Dankschreiben von mir Geheilten werden jederzeit vorgelegt. Joseph Kulla in Elberfeld. Gasanstalt Remscheid. Aufnahme der Militair=Reclamationen. Die Aufnahme der Militair=Reclama tionen findet auf dem hiesigen Rathhause an folgenden Tagen statt: a. für die Militaupflichtigen des Jahrgangs 1855 und früher am Montag den 12. Februar c., b. für die Militairpflichtigen des Jahrganzs 1856 am Dinetag den 13. Februar c., c. für die Militairpflichtigen des Jahrgangs 1857 und zwar: für die Section A am Mittwoch den 14. Februar c., für die Section B. am Donnerstag den 15. Februar c., für die Section C. am Freitag den 16. Februar c., für die Section D am Sametag den 17. Februar c., für die Section E am Montag den 19. Februar c., für die Section F. am Dinstag den 20. Februar c jedesmal während der bekannten Büreaustunden. Die Steuerzettel sind mitzubringen, auch sind die Familienverhältnisse vollständig anzugeben. Lüttringhausen, 1. Februar 1877. Der Bürgermeister: . P ü t z. Attest Soest, 8. März 1876. Ich Unterzeichneter spreche dem Herrn Joseph Kulla aus Elberfeld meinen Dank aus, für die Heilung meiner Frau von der Kopfgicht, woran sie seit län geren Jahren gelitten hat, und vollständig davon befreit ist. Zugführer Heinrich „Abcnenbreder! Dramatisirtes Märchen in 6 Akten v# C. A. Görner. Alles Nähere die Tages=Zettel. Kassenöffnung 3½ Uhr. Anfang 4½ Uh Tages=Billets zu ermäßigten Preise sind im Theater=Lokale und bei Hern F. Buß zu Hasten zu haben. Die Direktion. Wollene Franse in allen Modefarben vorräthig. F. W. Rehmann, Verkauf. Vorschriftsmäßige Am Samstag den 8. Februar, Vormittags 10 Uhr, werde ich in dem Schenkwirth schaftslocale des Ferdinand F lanyardt dahier folgende, zur Fa llitmasse von Rudolf Sieper gehörigen Gegenstände, als: 2 große Nähmaschinen, 5 Tische, 1 Bügeleisen, 1 Ofen, 1 kleines Tischchen und ein Schränkchen, öffentlich gegen Baarzahlung versteigern lassen. Remscheid, 1. Februar 1877. Der prov. Syndik: F. W. Bruchheuser. sind zu haben in der Buchhandlung von Hermann Krumm. huk-Söhlei zum Schutze gegen kalte und nasse Füße sind stets auf Lager bei IV. Gel. Elberfeld, am Neumarkt. FDEETO Sonntag 4. 2. A. ½6 U. Generalversammlun Der Vorstand. Liederkranz. Gesang=Uebung: Sonntag den 4. Februar c Abends 6 Uhr, bei Herrn Hugo Korff. Tinten. Polizei-Verordnung. K. C0 K U E haA Auf Grund der§§ 5 und 6 des Gesetzes über die Polizei=Verwaltung vom 11. März 1850 wird hierdurch für den Umfang der Stadtgemeinde Lüttringhausen folgende Polizei Verordnung erlassen: § 1. Die an Bäumen, Hecken 2c. hängenden verpuppten Raupen sind, spätestens bis Ende Februar jeden Jahres mittelst Besen 2c. abzusegen und zu vertilgen. S 2. Die Verpflichtung zur Vertilgung der Raupen liegt dem Eigenthümer des betreffenden Grundstücks, event. dem Pächter oder Nutznießer desselben ob. Zuwiderhandlungen werden mit der im§ 368a Nr. 2 des Stiafgesetzbuches vorgesehenen Strafe bestraft. Gegenwärtige Polizei=Verordnung, welche 8 Tage lang am hiesigen Rathhause angeschlagen bleiben wird, tritt nach vorschriftsmäßiger Publikation sofort in Kraft. Lüttringhausen, 1. Februar 1877. Der Bürgermeister: Gerichtlicher Verkauf. Am Samétaa den 3. Februar 1877, Vormittags 11¼ Uhr, sollen auf dem Markte zu Remscheid gegen baare Zahlung dem Meistbietenden verkauft werden: Verschiedene Farbsioffe. Der Gerichtsvollzieher: Robert. Schwarze Schreib und Cepirtinte, prachtvollste Salon, Aleppo=, Tannin=, Carmin, Blaue und andere Tinten aus der Fabrik von H. von Gimborn in Emmerich sind stets auf Loger bei G. A. Knipping. Sammete& Velvets in schwarz und farbig empfiehlt F. W. Rehmann, Elberfeld, am Neumarkt. Eine noch gut erhaltene Nach derselben: General=Versammlung Der Vorstand. Landwehrverei „Mit Gott für König und Vaterland.“ Sonntag den 4. Februar, Abends 6 Uhr: General=Versammlunz LadenthekAm Sonntag den 4. Februar komme mit Zubehö Von wem, ist zu erfahren. F wird zu kaufen gesucht. Exped. d. Ztg. 1n bei Schweinen Herrn W. Mältzer zum Verkauf an Carl Buchholz. Sei. ich mit fetten EEin gutes Klavier, außergewöhnMn lich billig, zu verkaufen. Wo, sagt die Exped. d. Ztg. . Sonntag den 4. Februar # komme ich mit einer Parthie fetter Schweine beim Wirth Rich. Engelbert zum Verkauf an. Herm. Aschäuer. Ein gelber Hund zugelaufen. Näheres in der Erped. dieser Zeitung. Ein gebildetes Fräulein sucht Stelle als Haushälterin Ein ordentliches Dienstmädchen wird zum sofortigen Eintritt gesucht von Frau Dav. Hindrichs, Bremen. oder zur Stütze der Hausfrau. Offerten unter S. 173 besorgt die Erp. d. Ztz. Ein fast neuer eiserner Schornstein, ca. 20 Fuß lang, 7½ Zoll im Lichten, nebst Ketten zu verkaufen. Ziegler. Preuß. Klassen=Lotterie Schlußtermin zur Erneuerung der Loose 3. Klasse 155. Lotterie am Freitag den 9. d. Mts., Abends 6 Uhr. Remscheid, 1. Februar 1877. Der Königl. Lotterie=Einnehmer: C. Ziegler. Remscheider Volksbaue. e. 2. Februar 1877. echsci-Tburse in Reichs-Mark. Briete eld Parts k. S. 170.25 2 M. k. S. 2 M. Brüssel& Antwerpen k. S. 2 M. Londen k S. 2 M. ** k. 8. 2 M. 169. 168. 81.35 81. 80.7 204. 203. bestmöglich Berechnung v behalten. Geldrourse. 20-Francs-Stücke 16 M. 15 P 5.„„ 4„— Ifd.-Ster.. 20„ 25 Eine Anrichte ist wegen Mangel an Raum billig zu verkaufen Von wem, ist in der Exped. d. Ztg. zu erfahren. bei Mieth-Vertrüge Wechsel-Course zu Elberfeld von der J.— Den 31. Januar 1877 er Heydt=Kersten#; s. Wichelhaus P. Sohn. Course in Reichsmark Geld Amsterdam Paris Antwerpen und Brüssel London Hermann Aruum. k. S. 2 M. k. S. 2 M. k. S. 2 M. Geld-Course. 20 Francs-Stücke 16 Mark 15 Sovereigns 20„ 25„ 5 Francs-Stücke 4" 00„ Augsburg 170.25 169.65 168.60 81.55 81.15 81.45 81.05 80.50 204.65 204.15 203.55 In den letzten sations gerüchte in slawistische und di dem Großfürsten=T die„Niederlage", nopeler Conserenz liebenden Czar Al „die Ehre Rußlat abzudanken. Dan im Reichskanzleran werden, da Erster verschuldet und die durchgesetzt habe. russischen Südarm nach demselben sol sollen nur 80,000 Prutb stehen bleib sten von Serbien Frieden zu schlie Facta sollen jeden heiten und jenes zu motiviren und das Wiederkriege Daß dieser Umsch übrigens aus an weggeleugnet wer Streitkräfte zu L. es bereitet sogar und das von der haltene Organ, d der serbisch= türki dessen Beseitigung wiederherstelle, n nischen Frage sta ben aus der S demnächst an ihr reits in seinen publizirt wurde. Kaiserbündniß d in die Hand zu bündeten kaiserli Aufgabe den bei licher Weise wei reichische verstan Bemeikung des scheint es fast so die Hinterbeine Treue an Ruß knüpft. Sagte schon:„Oesterr Dreikaiserbündn Fälle! Und vo Reichskanzler de Er bewundere an seiner Stell es sei nun Auf Versassung so bringen, damit genommen werk seine Lweifel# aus, allein, dai nur anspornen des gegen Zu den oben ein anderes, w lien und Oeste sei, den A jetzt nicht zuzu einer Art von kommen, zu ein sisches gegenüb etwas Wahres scheiden. Alle haarigkeit Oest dem steht es f Oesterreich an