9— Kr. Einzelpreis 10 Pf. Ausgabe A 2mal täglich 2414/42 8.10 gen UFA ER sener Allgemeine Zeitung Essener General=Anzeiger— Essener Neueste Nachrichten eagelle und Schriftleitung: Gerswidastraße 2. Geschäftsstellen: Essen, Adolf=Hitler=Straße 78, Eehe grrage 1. Fernspr.=Anschluß Essen 442 11. Für die telesonische Annahme von EA3.=Wortanzeigen Fern achanschluß Essen 464 55. Drahtanschrift: Essener Allgemeine. Postscheckkonto 2613 Essen aslgemeine Zeitung erscheint einschließlich Sonntags 12mal wöchentlich.— Bezugs “#e goten frei ins Haus 1.50 RM. für den halben Monat, 3.— für den Monat, durch die Post monatlich 3.22 um Wongebuhren und 42 Rpf. Bestellgeld.— Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinerlei # wachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.— Der einspruchslose Bezug gilt als sruch um Anerkennung dieser Bedingung. Die Wochenschau— Westdeutsche Sport=Zeitung Eigene Berliner Abteilung(Schriftleitung und Geschäftsstelle): Berlin NW 7, Unter den Linden 42. Fernsprech=Anschluß: Berlin, Sammel=Nr. A 1, Jäger 6291 Anzeigenpreis: 1 mm Höhe, 22 mm Breite 12 Rpf., Familienanzeigen 10 Rpf. Kleine einspaltigeAnzeigen nach Wortpreis a) für jedes hervorgehobene Wort, d) für jedes Textwort: Gewerbliche Anzeigen a) 25 Rpf., b) 15 Rpf.; private Gelegenheitsanzeigen a) 15 Rpf. b) 8 Rpf.: Stellengesuche und Vermietungen möblierter Zimmer a) 10 Rpf., b) 6 Rpf. Textanzeigen 1 mm Höhe, 79 mm Breite 60 Rpf. Der Verlag übernimmt keine Gewahr für die Richtigkeit fernmündlich auf gegebener Anzeigen sowie für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmten Tagen oder an bestimmter Stelle. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Essen. eitag, den 4. Februar 1938 Abend-Ausgabe 63. Jahrgang- Nr. 333 a Drem a Wan g: Lotte icksale Nerk voll rlin. So Or— und imte n-Kray mit. zeigt u. a.: bord — b 1.50 Uhr Jugend, die Technik ruft dich! Männer der Technik appellieren an die heranwachsende Generation Unonstang Berliner Illust Olga Tschee Handl chauplät Sonne Ers nwedischen* g. 10.15 ingen Berlin, 4. Febr.(Drahtb.) ####nde Persönlichkeiten der deutschen Technik sprachen magvormittag über alle deutschen Sender zu den Jungen, die vor der Wahl ihres Berufes Die Sendung, die in allen Schulen des Reiches im nschaftsempfang gehört wurde, stand unter dem n:„Jugend, die Technik ruft dich!“ Leiter des Hauptamtes für Technik, Generalu für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, die deutsche Jugend, nicht zu vergessen, daß der nre Aufschwung seit der Machtübernahme durch huler nur einen ersten Anfang darstelle. Bei dem nn Aufbauwerk werde die Technik weiterhin Aufgaben zu meistern haben. Ob ihre Bewältigung k werde davon abhängen, daß ein Technikernachvorhanden sei, der den Aufgaben gewachsen sei. lecmk gehort die Zukunft", erklärte Dr. Todt, die Generation der Zukunft, gehört der Technik!“ Eigenschaften bezeichnete Dr. Todt als unerläßVoraussetzung für einen tüchtigen Techniker: gutes #oes Können, schöpferische Begabung ## nohes Maß von Berufsidealismus. Durch slie von Meistern der Technik verschaffe sich die Wirtschaft die Rohstoffe der Wirtschaft, zu deren nung zu anderen Zeiten und von anderen Völkern Kriege unternommen worden seien. Deutschland geniale Forscher, kühne Eroberer und zähe er, die fur ihren Beruf ein reiches Maß schöpfesraß zu erganzen hätten durch fleißiges Studium per Mut zum Leben hat. Willen zum Schaffen die Energie, sich durch fleißiges Lernen höchkonnen zu verschaffen“, so schloß Dr. Todt, „den ruft die Technik.“ sechnik verspricht Aufgaben in einem Umfange, wie Jahrhunderten nicht gestellt worden sind und ver##, der diese Aufgaben löst, den verdienten Lohn U##et. Unsere Generation hat die Aufgabe, die wler der ddutschen Technik gestellt hat, angefangen. nachfolgenden Generation liegt es, das Begon„ eenenben und die weiteren noch größeren Aufdie der Führer noch stellen wird, in Angriff zu und durch zuführen.“ ürder hatte in einem Zwiegespräch mit dem Reichsewalter des NS.=Bundes Deutscher Technik, Emil Direktor Professor Messerschmitt von den Bayri##gzeugwerken den jugendlichen Hörern ein Bild Deges zur Technik gegeben. proerung der 53.=Arbeit durch die Gemeinden Berlin, 4. Febr.(Drahtb.) Sozialen Amt der Reichsjugendführung ist kürzsre Kommunaldienststelle geschaffen worden, deren Oberbannführer Schlinke sich jetzt in der Zeit1 Das junge Deutschland“ über die Aufgaben #ges außert. Er weist darauf hin, daß die eheJugendpflege heute ausschließlich zur Förderung iederungen und Einheiten der HJ. geworden sei. Itten Jahren hätten sich die meisten BürgerLandräte usw. mit besonderem Eifer um die ### Aufgaben der HI. bemüht. Durch den Musterhaushaltsplan für die Gemeinden über bwohner und den dazu ergangenen Erlaß des enministers habe das Aufgabengebiet eine klare nüng und eine neue Erweiterung erfahren. Die der allgemeinen Aufgaben der HJ. und ihrer stungen werde jetzt in den Gemeinden haushaltsleigelegt. Neben der Förderung der Heimbeschafvon käme auch der Förderung der hauswirtErtüchtigung im Zusammenhang mit der ge##7 Unterstützung der HJ.=Arbeit in diesem Rahzu. Es sei zu hoffen, daß auch für die Gemeinden und für die Kreise eine ähnliche in erfolge. Aufgabe der neuen KommunaldienstI### Fragen der Zusammenarbeit der HJ. Gemeindn zentral zu bearbeiten. ermaßnahmen des Kyffhäuserbundes für bedürftige Kameraden „. Berlin, 4. Febr.(Drahtb.) # Anordnung des Bundesführers des Deutschen #grtrundes(Kyffhäuser) werden über die viel#a3s un 8eigrichtungen des Bundes hinaus im Reihe von Sondermaßnahmen durchgevas““ werden je 100 verdienstvolle Kameraden, Eigen„Verhältnissen leben, zu mehrtägigem # den Kyffhäuser eingeladen. In Bad Ems fing. ein achttägiges Reichstreffen der Altveteranen Iwwa 80 in bedürftigen Verhältnissen lebenden #ein werven auf 14 Tage Freiplätze in ErholungsX Awgyrt. Zöglinge der Kyffhäuser=Waisenheime einem gemeinsamen Treffen auf den Kyffhäu###een. außerdem werden über 1200 Kinder unsehraeraden vier Wochen in Erholungsheimen Praumvermehrung in der Binnenschiffahrt Berlin, 4. Febr.(Drahtb.) L. g.-umpfung der Krise, die die Binnenschiffahrt be— 17d Oder und im Raum zwischen Elbe n letzten Jahrzehnt durchgemacht hat, hatte der Reichsverkehrsminister im Jahre 1932 den Neubau von Schiffen jeder Art an die Genehmigung seiner Behörden gebunden. Im Frühjahr 1937 konnte er, da sich die Verhältnisse in der Binnenschiffahrt inzwischen gebessert hatten, den Neubau von Kähnen und Tankschiffen von jeder Genehmigung freistellen. Inzwischen hat die Binnenschiffahrt einen erheblichen Aufstieg ihres Güteraufkommens erlebt. Die neue Lage ermöglicht nunmehr die völlige Beseitigung der Beschränkungen, die bisher für die Vermehrung des Fahrzeugbestandes der Binnenschiffahrt in den obenerwähnten Stromgebieten bestanden. Der Reichsverkehrsminister hat daher in einem Erlaß vom 31. Januar 1938 für diesen Bereich bestimmt, daß die bestehenden Beschränkungen für den Neubau von Selbstfahrern, Schleppern und Stoßbooten und für die Modernisierung von Kähnen mit Wirkung vom 1. März 1938 aufgehoben werden. Gewisse Zuzugsbeschränkungen, die nur für das interne Verhältnis der beteiligten Schiffahrtskreise von Bedeutung sind, bleiben bestehen. In den Vorschriften, durch die die Vermehrung der Werkschiffahrt beschränkt ist, und in den Vorschriften für die Unterelbe und die Hamburger Hafenschiffahrt tritt vorerst keine Aenderung ein. Peinliche Fragen der„Action Francaise“. Ein ganzer Artilleriepark nach Sowjetspanien verschoben? Paris, 4. Febr.(Drahtb.) Bahnhof Tour de Carol zusammengezogen waren. Wer wolle ernsthaft behaupten, daß diese Waggons nur Lebensmittel und Bekleidungsstücke enthalten hätten? Die nationalspanischen Flugzeuge hätten also den Bahnhof von Puigcerda als ein militärisches Ziel bombardiert. Die meisten dieser Wagen hätten aus Sowjetrußland stammendes Kriegsmaterial enthalten, das von Schiffen einer eigens für diesen Transport geschaffenen Handelsflotte, nämlich der Gesellschaft„France Navigation" nach verschiedenen Häfen befördert worden sei. Die frühere Route Odessa—Mittelmeer—Valencia—Barcelona sei wegen der Gefahr im Mittelmeer aufgegeben worden. Statt dessen nähmen die Schiffe dieser Gesellschaft jetzt Kurs über die Nordstrecke Petrograd—Gdingen—vonfleur—Bordeaux. In Bordeaux im Dezember und in Honfleur im Januar seien mehrere solcher Schiffsladungen eingetroffen, darunter 2895 Tonnen Material, die als„Schinken und landwirtschaftliche Maschinen" bezeichnet gewesen seien. Der französische Zoll schließe die Augen. Den Finanzminister Marchandeau fragt die„Action Francaise", ob er diesen Waffenschmuggel seiner Untergebenen decken wolle. Die gleiche Frage richtet das Blatt an den Minister für öffentliche Arbeiten, Queuille, der in den Waggons der nationalen Eisenbahngesellschaft alle diese aus Sowjetrußland und Polen kommenden Kisten verladen lasse, wodurch eines Tages vielleicht viel mehr Menschenopfer zu beklagen sein würden als bei der Explosion in Villejuif. Das Blatt veröffentlicht schließlich noch eine genaue Namensliste von 24 Schiffen, die der Gesellschaft„France Navigation“ gehören. Die„Action Francaise" befaßt sich am Freitag erneut mit der Verletzung der Nichteinmischung durch Frankreich und den Kriegsmaterialtransporten über die französische Pyrendengrenze. Das Blatt bittet in diesem Zusammenhang die zuständigen Minister öffentlich um Aufklärung, besonders aber den Kriegsminister. Das Blatt stellt hierzu fest, daß kürzlich der Artilleriepark von Castres fast vollständig geräumt worden sei. Munition und Kanonen, einschließlich der 120er=Langrohrgeschütze seien auf 12 Zügen in Richtung Pergignan transportiert worden. Diese Nachricht habe vor allen Dingen im nationalspanischen Lager große Erregung hervorgerufen. Viele würden froh sein, wenn Kriegsminister Daladier versichern könnte, daß dieses Material nicht über die Grenze geschoben worden sei. Das Blatt schreibt weiter, Chautemps müßte der letzte sein, der sich über die verstärkten Bombenangriffe gerade im Bereich der französischen Pyrendengrenze wundern dürfte. Die in der letzten Woche in der Nähe von Bourg=Madame, wenige Meter von der französischen Grenze entfernt, abgeworfenen Bomben hätten ihn zum Nachdenken veranlassen müssen über die Folgen, die seine Auffassung von der Nichteinmischung haben könnte. Es sei kein Geheimnis, daß der Durchgangsverkehr nach Sowjetspanien über französisches Gebiet in alter Frische wieder aufgelebt sei. Wenn auch die Eisenbahnstrecken von Cerberes nach Port Bou wegen der großen Gefahr etwas weniger benutzt würden, so sei die Strecke Tour de Carol—Puigcerda Tag und Nacht äußerst belebt. Daß die kühnen nationalspanischen Piloten eines Tages auf die Idee kommen würden, diese Versorgung der Bolschewisten zu stoppen, sei unvermeidlich gewesen. Die„Action Francaise" bezieht sich weiter auf eine Untersuchung der französischen Zeitung„Eclair de Montpellier“, nach der vor einigen Wochen rund 300 Eisenbahnwaggons aus Bordeaux und Toulouse im Franco ehrt gefallene Journalisten. General Franco verlieh den drei ausländischen Journalisten, die in Erfüllung ihrer Aufgaben in den ersten Tagen des Januars an der Front von Teruel gefallen sind, nachträglich das spanische Militärverdienstkreuz. Die Mutter Horst Wessels Ehrengast des Duce Assoraledl-Preß-M. In Italien wurde der 15. Jahrestag der Gründung der Faschistischen Miliz mit vielen eindrucksvollen Feiern begangen. Auch die Mutter Horst Wessels weilte als Ehrengast des Duce in Rom. Man sieht sie hier in Begleitung Mussolinis, links Minister Starace und rechts von Mussolini Marschall de Bono. Ein englischer Vorschlag in der Luftkriegsfrage? Von unserem Berichterstatter. London, 4. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Wiederaufnahme der parlamentarischen Tätigkeit hat in London nach den ersten lebhaften Aussprachen im Parlament einmal wieder einige Ruhetage gebracht. Die angekündigte Aussprache über die Wehrfrage hat bisher nicht stattgefunden. Erst am nächsten Dienstag soll der große Kampf im Parlament über diese Angelegenheit einsetzen. Die Regierung ist jedoch inzwischen keineswegs untätig, sie entwickelt eine lebhafte Tätigkeit hinter den Kulissen. Gute Beobachter glauben feststellen zu können, daß man in den letzten Tagen in maßgebenden englischen Kreisen stärker das Bedürfnis empfindet, irgendwelche Unterlagen für eine fruchtbarere Aussprache mit den Mächten der Achse Berlin—Rom zu schaffen. Dabei mag dahingestellt bleiben, ob das, was diese Beobachter zur Begründung ihrer Ansicht anführen, wehr verrät als das Bedürfnis, wieder einmal eine schöne Geste zu machen. Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, daß Chamberlain im Lauf des letzten Sommers ein gleiches Bedürfnis hatte erkennen lassen, zu einer fruchtbaren Aussprache mit Rom zu gelangen, daß es aber— und sicher nicht durch Schuld der Gegenseite— bei einer Geste geblieben ist. Zu den Dingen, die man hier als bemerkenswert glaubt verzeichnen zu müssen, gehört das Gerücht, daß ein lebhafter Meinungsaustausch mit Paris auf der einen und den Dominien auf der anderen Seite eingesetzt hat, in dessen Mittelpunkt die Frage der kolonialen Gleichberechtigung gestanden haben soll. Auch mehrere der letzten Besprechungen mit dem Dominienminister Malcolm MacDonald sollen dieser Frage gegolten haben. Diese Konferenzen werden dahin gedeutet, daß Premierminister Chamberlain sich bereits mit der Ausarbeitung konkreter Vorschläge befaßt, die er so gestaltet wissen möchte, daß sie einer günstigen Aufnahme möglichst von vornherein sicher sind. Wieweit diese Deutung richtig ist, wird die Zukunft lehren. Viel bemerkt wird, daß der britische Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson, sich zur Zeit in London aufhält. Davon abgesehen beschäftigt sich die englische Oeffentlichkeit in der Hauptsache mit den durch die Unterhaussitzung am Mittwoch sanktionierten Aktionen zur Herbeiführung eines internationalen Abkommens über das Verbot von Bombenabwürfen auf die zivile Bevölkerung. Hier muß man zunächst einmal feststellen, daß eine ziemliche Verwirrung in der Oeffentlichkeit in dieser Frage herrscht, da die letzten Vorgänge anscheinend zu kompliziert gewesen sind, um eine klare Ordnung der Dinge zu erkennen. Tatsächlich hat die britische Regierung selbst bekanntlich keine internationale Initiative ergriffen, sondern hat sich darauf beschränkt, bei den beiden Parteien in Spanien ihre guten Dienste zur Herbeiführung eines Abkommens anzubieten. Auf dieses Angebot ist bisher noch keine Antwort eingegangen, so daß also noch offen ist, was aus dieser englischen Anregung werden wird. Inzwischen haben jedoch die Franzosen ihrerseits von Paris aus die Initiative zu internationalen Besprechungen über die Angelegenheit ergriffen und in diesem Zusammenhang Fühlung mit den Botschaftern einer Reihe von Mächten genommen. Dieser franzosischen Initiative, die also mit der englischen keineswegs gleichzusetzen ist hat die englische Regierung zugestimmt, um auf diese Weise internationale Besprechungen über die Einschränkung des Luftkrieges in Gang zu setzen. Die Besprechungen sind allerdings noch nicht so weit gediehen, daß man sagen kann, welche Gestalt ein etwaiger endgültiger Schritt annehmen und wie etwa eine englisch=französische Anregung für ein Abkommen über die Einschränkung des Luftkrieges letzten Endes aussehen würde. Als sicher kann jedoch angenommen werden, daß ein Entwurf über das Verbot des Bombenabwurfs und der Vergasung der zivilen Bevölkerung zur Zeit in London ausgearbeitet wird, der kurz vor seiner Fertigstellung stehen dürfte. „Carbonite“- ein neuer Brennstoff für die französische Kraftfahrt Paris, 4. Febr.(Drahtb.) Der Kammerausschuß für Kraftverkehrsfragen nahm zur Frage der Brennstoffeinfuhr nach Frankreich eine Entschließung an. Frankreich, so wird darin gesagt, habe ein lebenswichtiges Interesse daran, so schnell und so bald wie nur möglich, die aus dem Ausland eingeführten Brennstoffe, die die französische Handelsbilanz stark belasten, durch französische Erzeugnisse zu ersetzen. Besonderes Augenmerk sei auf die Brennstoffgewinnung aus Holz zu richten. Eine befriedigende Lösung des Brennstofsproblems verspreche das„Carbonite" zu bringen, das bei zahlreichen Versuchen standgehalten habe. In geeigneten Gemeinden Frankreichs müßten unverzüglich„Carbonite": Fabriken errichtet werden. Der neue Brennstoff müsse dann sobald wie möglich allen Händlern und Industriellen zur Verfügung gestellt werden, schließlich müsse dann die Verwendung des„Carbonite" für sämtliche Kraftfahrzeuge der französischen Armee angeordnet werden. Freitag, 4. Februar 1938 Das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard von einer Lawine eingeschlossen Mailand, 4. Jedr.(Drahib.) Seit mehreren Tagen sind Gerüchte im Umlauf, daß das berühmte Hospiz aus dem Großen St. Bernhard von einer Lawine verschüttet worden sei, während von anderer Seite diesen Nachrichten hartnäckig widersprochen wurde. Nun scheint tatsächlich festzustehen, daß eine ungeheure Lawine, die sich von den Berghängen auf der schweizerischen und der Italienischen Seite loslöste, das Hospiz blockiert. Die Mönche dürften mehrere Monate lang in ihrem Kloster eingeschlossen bleiben. Dem Instinkt der berühmten Bernhardiner sei es zu verdanken, daß keine größeren Unfälle oder Opfer an Menschenleben zu beklagen sind. Das Hospiz soll ziemlich arg beschädigt worden sein. Verschiedene Fenster und einige Türen wurden vom Schnee eingedrückt. Als man die Hunde zu ihrem täglichen Erkundungsgang ausschicken wollte, hätten sie sich geweigert, das Hospiz zu verlassen, was bisher noch niemals vorkam. Eine Stunde späler ging dann die Lawine nieder Das Schicksal der„Evoque" Drahtbericht unseres Vertreters. Paris. 4. Fedr. Die rechtsstehende„Epoque“ teilt am Freitagmorgen in einem Aufruf an ihre Leser mit, daß sie am 6. März ihr Erscheinen einstellen müsse, wenn sie bis dehin nicht in den Besitz von fünf Millionen Franken gelange. Sie fordert ihre Leser auf, im Weg einer Subskription bis dahin den Gesamtbetrag aufzubringen und veröffentlicht gleichzeitig die Subskriptionsliste, die Beträge von zusammen einigen hunderttausend Frank enthält. Die„Epoque" war im vergangenen Frühjahr aus dem„Echo de Paris" hervorgegangen, aus dessen Redaktion Henry Simon zusammen mit Henry de Kerillis und einer Reihe anderer Mitarbeiter ausgeschieden waren In dem am Freitag veröffentlichten Aufruf der„Epoque“ wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei dem gegenwärtigen Verkaufspreis der französischen Zeitungen von 40 Centimes, dem ein Herstellungspreis von 60 bis 75 Centimes für die Zeitungsausgabe gegenüberstehe, die großen Zeitungsverlage mit Verlusten von jahrlich 15 bis 20 Millionen Frank arbeiten müßten. Mehrere 100 britische Flieger suchten ein verlorengegangenes Geheimgerät London, 4. Febr.(Drahtb.) Mehrere hundert Flieger suchten am Donnerstag ein weites Gelände nach einem wichtigen geheimen Gerat ab, das bei dem kürzlichen Absturz eines Kampfflugzeuges in der Nähe von Hillingdon verlorengegangen war und zwischen den Trümmern nicht aufgefunden wurde. Bis zum Einbruch der Dunkelheit war der Geheimapparat nicht gefunden worden. Wahrscheinlich ist er weit weggeschleudert worden, da die Maschine mit 400 Kilometer Geschwindigkeit, abstürzte, so daß sich der Motor mehrere Meter tief in die Erde bohrte. Aus den Umstanden zu schließen, muß es sich um ein militärisch höchst wichtiges Gerät handeln, an dessen Geheimhaltung die britische Luftwasse stark interessiert ist. Eine italienische Frage an die Tschechoslowakei Drahtbericht unseres Vertreters. Mailand, den 4. Februar. Die„Gazetta del Popolo“ hebt einen Artikel Henry de Kerillis in der„Epoque“ hervor, worin es u. a. heißt, im Fall kriegerischer Verwicklungen sei es für Frankreich von höchstem Interesse, daß die verbündete Tschechoslowakei, deren Oberster Generalstab zum Teil französisch sei, von Sowjetrußland die Flugzeuge und Sturmwagen erhalte, die ihr die Franzosen nicht liefern könnten und die seit eineinhalb Jahren auf den spanischen Schlachtfeldern geprüft würden. Die italienische Zeitung bemerkt dazu, an diesen Ausführungen müsse man vor allem die Aufrichtigkeit bewundern, die Tschechoslowakei sei nicht nur der politische und militärische Verbündete Frankreichs, sondern der tschechische Generalstab sei zum Teil sogar. französisch. Dieses Eingeständnis sei kostbar und man müsse die Herren Benesch, Hodscha und Krofta fragen, ob und in welchem Umfang die Tschechoslowakei heute noch ein selbständiger Staat sei und nicht ein militärisches Anhängsel Frankreichs und des bolschewistischen Rußlands Papa hat Geburtstag Es gibt Männer, die gar keinen Geburtstag haben. Sie sind aber nicht verheiratet. Verheiratete Männer kennzeichnen sich dadurch, daß ihr Geburtstag gefeiert wird. Dafür sorgt schon die liebe Gattin. Denn ihr ist es ein Herzensbedürfnis, den Mann zu beschenken. Diese Geschenke sind eine der größten Ueberraschungen. Als ich neulich beim Geburtstag eines verheirateten Freundes war, bekundete ich ein ausgiebiges Interesse für seine Geschenke. Ich betrachtete sie genau und fragte schließlich:„Welches ist nun eigentlich von deiner Frau? Er behauptete:„Das seidene Oberhemd".„Donnerwetter“, sagte ich auf die natürlichste und glaubwürdigste Weise. Aber er lachelte schwermütig und seufzte:„Kunststück— von meinem Geld!" Dann erzählte er, wie Geschenke einer Frau zustande kommen. Sie kommen auf eine besondere Art zustande. Haben die Kinder Geburtstag, dann liegen die Dinge höchst einfach. Die Frau ist vollkommen berechtigt, dem Mann die Pistole auf die Brust zu setzen.„Nächste Woche brauche ich ein Geschenk für deinen Sohn. Vielleicht sogar mehrere. Möchtest du mir nicht Geld geben?“ Er wird ihr welches geben, wenn auch mitunter nur gereizt. Steht aber sein Geburtstag vor der Tür, dann kommt diese volkstümliche Methode nicht m Frage. Die Frau kann ihn nicht direkt um Geld angehen. Das gehört sich nicht. Also muß ein anderer Weg beschritten werden. Es fragt sich welcher. Ich kenne Frauen, die ergreisen vorübergehend einen Beruf. Sie geben sich unermüdlich der Handarbeit hin. Sie sticken. Erfreulich ist das nicht. Kluge Frauen wissen einen besseren Rat. Sie paren sich das Geschenk vom Kostgeld ab. Indem sie schmu machen. Schmu ist ein vorsätzlich erzielter Ueberschuß. Wenn rechtzeitig damit begonnen wird, besteht die entfernte Möglichkeit, daß tatsächlich genügend zusammenkommt. Diese Zeit ist aber für den Ehemann sehr quälend. Er wird in jeder Hinsicht kurz gehalten. Die Oefen werden mangelhaft geheizt, die Zimmer schlecht beleuchtet, und was auf den Tisch kommt, läßt zu wünschen übrig. Dieser Zustand ist für den Mann ein peinlicher Beweis, daß er bald Geburtstag hat. Aber er beschwert sich nicht. Das ist das eigentlich Nette dabei. Während seine Frau von der Sucht geplagt wird, überall Geld herauszuschlagen, spielt er den stummen Dulder. Schweigend sieht er zu, wie sein Geschenk ihm vom Munde abgeessener Fllgemeine Zeitun. „Fernostkonflikt-Kampf der Weltanschauungen“ Die Reinung des früheren sapanischen Kriegsministers Araki Drahlericht unseres Vertreters. London, 4. Februar. Auf die Gefahr eines neuen großen Krieges im Zusammenhang mit dem fernöstlichen Konflikt wurde am Donnerstag von dem früheren japanischen Kriegsminister Araki hingewiesen, der diesen Posten fünf Jahre innegehabt hat. Araki erklärte einem Vertreter des„Daily Telegraph“, nach seiner Meinung handele es sich bei den chinestsch=japanischen Auseinandersetzungen um den Kampf um die Weltanschauuungen, und zwar zwischen den kommunistisch regierten und den demokratischen und faschistischen Staaten. Der Kommunismus, so erklärte Araki wörtlich, sieht die Umwandlung des Menschen in eine Bestie vor, und nach meiner Meinung hat Japan einen großen Fehler begangen, indem es die Sowjetunion anerkannte und mit ihr diplomatische Beziehungen aufrechterhält. Neuer Bombenanschlag in Schanghai Drahtbericht unseres Vertreters. Schanghai, 4. Februar. In das Schanghaier Büro einer amerikanischen Nachrichtenagentur wurde am Freitagmorgen eine Bombe geworfen, die die Einrichtung des Büros zerstörte, aber niemand verletzte. Im gleichen Stockwerk dieses Hauses ist auch die in amerikanischem Besitz befindliche„Schanghai Evening Post“ untergebracht. Während behauptet wird, die Zeitung habe die chinesischen und die japanischen Interessen berücksichtigt, soll die Nachrichtenagentur öfter für China ungünstige Nachrichten veröffentlicht haben. Schließlich befindet sich im gleichen Stockwerk noch ein englischer Journalist, der unlängst ein Interview mit General Matui hatte, nach dem er sich in Angriffen gegen England und aufsehenerregenden Mitteilungen über China erging.. Die Beschlagnahme chinesischen Eigentums innerhalb der Internationalen Niederlassung von Schanghai wurde von einem Vertreter der sapanischen Botschaft angekündigt. Unter diese Maßnahmen fallen auch die in Regierungsbesitz befindlichen chinesischen Gebäude. Der japanische Vertreter betonte, daß sich die japanischen Militärbehörden vor der Enteignung des Besitzes mit dem Verwaltungsrat der Internationalen Niederlassung auseinandersetzen würden, daß Japan aber fest entschlossen sei. jedes. Eigentum zu beschlagnahmen, das sich in den Händen von Chinesen befinde, die eine japanfeindliche Haltung einnahmen. In ausländischen Kreisen glaubt man, daß diese angekündigten Maßnahmen zu weiteren Schwierigkeiten der japanischen Militärbehörden mit dem Verwaltungsrat der Niederlassung führen werde. Keine Bereitschaft zu einer kollektiven Unterstützung Drahtbericht unseres Vertreters. Paris, 4. Februar. Nach dem negativen Verlauf der Genfer Ratsverhandlungen für eine positive Unterstützung Chinas in seinem Konflikt mit Japan unterstreicht man in Paris von neuem, daß keine im Fernen Osten interessierte Großmacht in der gegenwärtigen Lage Lust verspüre, sich dort in ein Abenteuer einzulassen. England brauche, wie Freitagmorgen in der„Republique" ausgeführt wird, seine 16 Schlachtschiffe an anderen Stellen. Was die individuelle Hilfe für China betrifft, so sei wohl Hongkong der Hasen von Kanton und als eines der wichtigsten Handelszentren der Welt das Hauptziel Tokios, nachdem im übrigen die militärischen Maßnahmen durch den Winter verlangsamt worden seien. Die japanische Admiralität werde aber sorgfältig vermeiden, die englische Besitzung anzugreifen. Es werde ihr genügen, sie von Kanton ab zuschneiden. „Der Schlag gegen Italien fehlgegangen“ Corriere della Sera; stellt die bolschewistische Endymion=Hetze bloß Mailand, 4. Febr.(Drahtb.) Zu der bolschewistischen Lügenmeldung, daß nationalspanisches oder gar ein italienisches Unterseeboot den englischen Dampfer„Cndymion“ versenkt habe, schreibt der Mailänder„Corriere della Sera“, man habe diesmal den Eindruck, daß der versuchte Schlag gegen Italien fehlgegangen sei. Dem italienfeindlichen Chor habe diesmal nämlich die schöne Einstimmigkeit gefehlt, die sonst den tiefen Baß der offiziösen englisch=französischen Presse mit den spitzen Tönen der radikalsozialen Blättchen in den kleinen Hauptstädten Europas verbinde. Vielleicht habe die schreckliche und groteske Erinnerung an jenen berühmten Delphin, den die Besatzung eines Schisses Seiner Britischen Majestät für ein Torpedo gehalten hatte, die polemische Kühnheit jener Herren etwas abgekühlt. Wer könne sagen, ob die„Endymion“ nicht mit der Kohle auch eine schöne Ladung von Explosivstoffen mit sich geführt habe? Es wäre gewiß nicht das erste englische Schiff gewesen, das eine solche Ladung nach Sowjetspanien bringe. Welches Interesse hätte Italien daran, die Spannung mit England noch zu verschärfen, die durch die britische Verständnislosigkeit und den armseligen Groll Edens schon genügend ernst sei. Italien wurde nicht so einfältig sein, seinen Gegnern eine Waffe in die Hand zu geben. Aber andere Länder, darunter der noch bolschewistische Teil Spaniens und Sowjetrußland, hätten großes Interesse daran, die italienisch=britischen Meinungsverschiedenheiten zu erhalten. Sie spekulierten eben auf Verwirrung im Mittelmeer. Das französische Außenministeriun berichtigt Paris, 4. Febr.(Drahtb.) Zu der Mitteilung des französischen Außenministeriums, betreffend Anweisungen an die Ueberwachungsschiffe gab die halbamtliche Havas=Agentur in später Nachtstunde eine Berichtigung aus, die besagt, daß aus den„beschlossenen“ Maßnahmen in der neuen Fassung „geplante“, Maßnahmen geworden sind. Außerdem erklärt sich die französische Regierung zunächst nur bereit, Verfügung zu treffen. Die neue Fassung der Mitteilung des Außenministeriums lautet: „Die französische Regierung hat im Anschluß an die englisch=französisch=italienischen Besprechungen in London über die Sicherheit der Handelsschiffahrt im Mittelmeer im Zusammenhang mit den von der britischen Admiralität festgelegten Maßnahmen ihrerseits zu ergreifende: Maßnahmen ins Auge gefaßt. Zu diesem Zweck ist sie bereit, folgende Verfügungen zu treffen: Die französischen Kriegsschiffe, die die durch das Abkommen von Nyon vorgesehenen Ueberwachungsmaßnahmen durchführen, werden den Befehl erhalten, in ihrem Ueberwachungsgebiet jedes U=Boot anzugreifen und wenn möglich zu vernichten, das, außerhalb der spanischen Hoheitsgewässer unter Wasser fahrend, westlich von La Ciotat zwischen Marseille und Toulon auf den Wasserstraßen angetroffen wird. Angebliche englische Vorschlage Drahtbericht unseres Vertreters. London, 4. Fedr. Ueber eine neue Maßnahme zur Unterdrückung von Piratenüberfällen berichtet der„Daily Telegraph". Danach hat die englische Regierung angeblich Vorschläge ausgearbeitet, die die Bestrafung des für den Angriff verantwortlich zu machenden Staates vorsehen. Der Plan wird dahin gehen, nach der Feststellung der Versenkung eines Handelsdampfers und der Nationalität des angreifenden Kriegsschiffes die im Abkommen von Nyon zusammengefaßten Staaten zu ermächtigen, erreichbares Eigentum des der Versenkung beschuldigten Staates zu beschlagnahmen. Die Höhe des durch die Versenkung des Handelsschiffes verursachten Schadens soll dann jeweils von den Unterzeichnermächten des Nyoner Abkommens festgesetzt werden. Am späten Abend des Donnerstags gab das Foreign Office bekannt, die französische Regierung habe die ihr von Eden übermittelten Vorschläge zur Verstärkung der spart wird. Er sucht den Mangel auszugleichen, indem er des öfteren heimlich essen geht. Auf diese Weise kommt ihn der Geburtstag teuer zu stehen. Manchmal faßt er sich auch ein Herz und bringt zur Aufbesserung des Abendbrotes einige Salate mit. Natürlich immer die falschen. Dieses Entgegenkommen ist eine zweischneidige Sache. Ehemänner sollten das nicht tun, weil Frauen zu der Ansicht neigen, die Neuerung müsse eine bleibende Einrichtung werden. Scharfsinnige Ehemänner erbarmen sich, indem sie wenige Tage vorher Fünfmarkstücke in die Portemonnaies ihrer Frauen zaubern— ein Trick, der nie mißlingen wird. Jede Frau wird ohne weiteres denken, die Fünfmarkstücke rührten von ihren Ersparnissen her. Bricht endlich der ersehnte Tag herein, dann entringt sich ein Seufzer der Erleichterung den Kehlen der Ehemänner. Sie atmen auf. Denn nun können sie darauf schwören, daß die Oefen wärmer und die Zimmer wieder heller werden. Auch das Essen gewinnt seinen genießbaren Zustand zurück—— „Gur“, sagte ich schließlich zu meinem verheirateten Freund,„es leuchtet mir alles ein. Aber warum hat dir deine Frau nur ein einziges Oberhemd geschenkt? Sie müßte doch weit mehr erübrigt haben!“ Hat sie auch!" Die Stirn des Mannes umwölkte sich.„In letzter Minute mußte sie aber entdecken, daß sie zu meinem Geburtstag nichts anzuziehen hat!“ Bruno Mannel. Gründungsfeier der Hans-Pfitzner-Gesellschaft In Berlin fand die Gründungsfeier der vor einiger Zeit ins Leben gerufenen Hans=Pfitzner=Gesellschaft in Form eines Konzertes der Berliner Philharmoniker statt. Die Veranstaltung war ausverkauft; unter den Gästen sah man Peter Raabe, Wilhelm Furtwängler als Ehrenvorsitzenden, Wilhelm Metthes als Vorsitzenden der Gesellschaft, und Hans von Benda. Der erste Teil der Vortragsfolge brachte unter Pfitzners Leitung die Sinfonie CisMoll, jenes für Orchester bearbeitete Streichquartett Opus 36, und die Ballade„Herr Qluf" nach Herder, ein Frühwerk Pfitzners(1891). Der zweite Teil enthielt, ebenfalls wie die Ballade von Günther Baum(Bariton) gesungen, drei Lieder, und Furtwängler dirigierte dann als Abschluß die Ouvertüre zu Kleists „Käthchen von Heilbronn". Das zweite Konzert der Gesellschaft ist für den 1. April vorgesehen als Kammermusikabend mit Georg Kulenkampff. Das Furtwängler-Konzert der Hl. in der Berliner Philharmonie. Das erste Meisterkonzert der Berliner Hitler Jugend gestaltete sich unter Leitung von Wilhelm Furtwängler zu einem hervorragenden künstlerischen Ereignis der Reichshauptstadt. Zahlreiche Ehrengäste aus Partei und Staat, an der Spitze der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, und der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, wohnten dem Konzert bei, das in überzeugender Weise der Verbundenheit der jungen deutschen Generation mit den großen deutschen Meistern Ausdruck gab. Anhaltender Beifall der jungen Zuhörer und Zuhörerinnen, die die Philharmonie bis auf den letzten Platz füllten, dankten dem Dirigenten, der mit diesem Konzert die Reihe der Meisterkonzerte der Hitler=Jugend für das ganze Reich eröffnete. Die Vortragsfolge umfaßte die Ouvertüre zu„Alceste“ von C. W. Gluck, zwei Zwischenspiele aus der Musik zu„Rosamunde“ von Franz Schubert, „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauß und als grandiosen Abschluß des Abends die fünfte Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Am Schluß dankten der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und Reichsjugendführer Baldur von Schirach dem Dirigenten Wilhelm Furtwängler unter minutenlangem Beifall der Zuhörer mit einem Händedruck für das Erlebnis dieses Abends. Die Wagner-Aufführungen in Monte Carlo Wie schon berichtet, veranstalteten deutsche Künstler in Monte Carlo Aufführungen Wagnerscher Werke, die sich eines außergewöhnlichen Erfolges erfreuten.„Die Götterdämmerung" beendete nun die in der dortigen Oper aufgeführte Tetralogie, während als Abschiedsveranstaltung am Dienstagabend jeweils der dritte Akt 63. Jahrgang— Kleine Chronik Die„Rystas“=Schulen im Wilnagebiet geschlossen Im Zusammenhang mit der bereits gemei lösung der litauischen Kulturorganisation„Ro## Wilnagebiet haben die Behörden jetzt neun## von dieser Organisation unterhalter wurden itag, 4. Februar 193 Lawinenunglück im Oberengadin. Auf dem Muottas Muraigl im Obere sich am Donnerstag ein Lawinenunglück. Zwe### Skifahrer, die vom Weg abgekommen waren— Schneebrett ab, das sich in eine Staublawine pern und beide Touristen in die Tiefe riß. Einer wurde unversehrt gerettet, während sein Brez englischer Fliegeroffizier, getötet wurde. Die Leichgeborgen werden. liner Bol Die Maul- und Klauenseuche in Holland. Nach den Angaben der drei großen AbdHollands sind seit Ausbruch der Maul= und Klaudie Kadaver von 14168 Stück Vieh vernicht Die Tätigkeit der kleineren Abdeckereien Aufstellung nicht berücksichtigt. Wie sich aus teilungen ergibt, trat die Seuche am starksten ind Norden des Landes auf. Kanada soll sich Entscheidungsfreiheit vorbehalten Im kanadischen Unterhaus hat der AbgeMacNeil einen Antrag eingebracht, durch den die dische Regierung klarzustellen ersucht wird, daß das einen Krieg zu erklären oder im Krie#####n bleiben, ganz allein Kanada zusteht einer Vereinigung an, die für Neutralität Kang Kriegsfalle sowie für die Genfer Liga eintrin. Mittelmeerstreifen angenommen und die Wen die Verstärkung der von Frankreich kontrolluen bereits erlassen. kn schwächer, en wenig veränder Berlin, den L. Kurse der im Schwai men heute weitere 0 # unter 1 Prozent h die Abschwächung seit um der Umstand, daß noch eine gewisse B des Wochenschlusses ebe hauptsächlichste Abget ###ung von Sperrmarkko uis nur in geringer d vom Publikum zud Kauforders erteilt wi #rchtete Tendenz auch n behaugten Nontanmarkt war der I purpener verloren, al 5 Prozent. Buderne ewa“, Prozent. 19 ##erlausitzer mit einer # von 34. Prozent auf. * bebachteten frnttgen neut um 1¼ Prozent so Vintersball, in denen ##en von Heoden zun #a* Prozent, Farben Eine amtliche Aeußerung der italienischen hinsichtlich der von England und Frankreich# Maßnahmen ist in London bisher noch nicht ein Die Kostenfrage der Freiwilligen zurückziehung ein.Westf Das Kommuniqué der 82. Unterausschußfitz in London. London, 4. Fedr.(Du Das nach der Donnerstagsitzung des Hau, schusses des Nichteinmischungsausschusses ver## Wo Kommuniqué hat folgenden Wortlaut: Heute um 4 Uhr nachmittags fand die 8 des Unterausschusses des Vorsitzenden im Fore## statt. Der Unterausschuß beschloß, den Ausdrut# Bedauerns des Ausschusses zum Tode des postens Larsson, der sich auf dem briti „Endymion“ im Dienst befunden hat, in das#### aufzunehmen. Dem Ausschuß lag ein vom Sekretär der nationalen Amtes, Hemming, vorbereiteter Von# der Kosten fur die Durchfuhrung de. Planeziehung ausländischer Freiwilliger aus Spanien bis jetzt von dem Unterausschuß gebilligten Lin Auf Ersuchen des Vorsitzenden man#### nkeit des Planes zu verveisern. Die A. bezwecken, sowohl die für die Durchführung dr ziehung benötigte Zeitspanne als auch die Au vermindern, die das Unternehmen verursomorandum, in dem diese Vorschläge im in# legt werden, soll dem Ausschuß noch vorgeleg Die Mitglieder des Unterausschusses vemi# sich, ihren Regierungen die oben erwahnten u# zu unterbreiten mit der Absicht, die Berarung d# ziellen Gesichtspunkte des Planes auf ihrer Sitzung fortzusetzen kerlauf befestigt Düssel Börse hatte zunächst ####leiden, die allgemein slauf zeigte sich jedoch d Börse schloß bei stille ##tlaufend notier weiter gedrückt. Von 9 pzent niedriger ein. Ar mnnesmann gaben ern Prozent erholt im ###bröckelnd. Demag en Werten gaben Far 8 Prozent nach, Golk #tettro= und Kabelwert konnten sich RWE bei Kaliaktien weiter nächst 1¾ Prozent n Prozent hoher bezah ###uptet im Markt. ##etwas leichter genar ##en umgesetzt. Anle igie sich gute Nachfrag Krupp höher gesucht. der zweiten Stu Auch RWE. und! h#urteten Kursen wurd und Wintershall gehant noch etwas nach, erh Anfangskurs. Zum E Geldkurse. Hauptschriftleiter: Stephan Quirmbach, Essen. Stellvertr. Hauptschriftleiter Franz Friedria### Verantwortlicher Schriftleiter für Polttik Di C. Heidelberg; für Kommunalpolitik und Franz Friedrich Heller; für Rheinland un falen Georg Wenz: für den Unterhaltungsteil 2 Baumgard; für den Handel Franz#### Heller; für den Sport Hans Schulte, samtliaVerantwortlich für den Anzeigenteil: Hans Linne## Essen. Verlag Essener Allgemeine Zeitung. G. m. d.#. Verlagsleiter: Dr. Carl Keßler. Druck: W. Girardet, Essen DA. XII. 37: Morgenblatt der Ausgabe A und einn gabe Z zusammen über 40 500.— Abendblatder und einmalige Ausgabe 8 zusammen über 40 500.— Frliner BU Essener Allge Reichs- und ##stsanleiben 100 711006 130 31130.5 aus Walküre, Siegfried und Götterdammeran wurden. Auch diese nicht alltägliche Zuam fand im ausverkauften Hause großen Besiall setzung war wieder: Sabine Offermann, Brnn Poeltzer, Siegfried; Norma Gadsden, Gu 1 mann. Erda: Tappolet, Gunter: Alsen, Hagen tung der in deutscher Sprache veranstalteten Abun Franz von Hoeßlin. Außergewöhnlich starker Besuch Münchener Architekturausstelluns Seit der feierlichen Eröffnung der„Ersten Architektur= und Kunsthandwerks=Ausstellung im Deutschen Kunst in München" durch den Fuhr### Januar 1938 ist das„Haus der Deutschen Hun punkt breiter, am künstlerischen und kultttrellen interessierter Kreise unserer deutschen Volksgene#e worden. Trotz der vielen, durch die gese faschingsfrohen Veranstaltungen in der Kunstin Reiches gebotenen Ablenkungen und Zerstreuunge Besuch der Ausstellung ein außergewöhnlich starker. Auch das Ausland fehlt nicht und zeigt Interesse an dieser seit Jahrzehnten in so n— und Ausmaß nicht mehr gezeigten Schau denn# kunst und deutschen Kunsthandwerks. Als beien# freulich darf vermerkt werden, daß es neben dn 1 Fachwelt— die naturgemäß besonderen Antenl#n stellung nimmt— gerade die verschiedensten Bevölkerung und vor allem die werktätigen T### sind, die den Hauptanteil der Besucherzahl e## Beim Durchschreiten der Architekturabteilung schoß des Ausstellungsgebäudes und der auf iin! abgestimmten Einzelsäle des Obergescholles1 schmuck, Ziergegenständen und kompletten Iin1 tungen ist es interessant, festzustellen, wie ein die Besucher mit den Plänen, Aufrissen und Mec großen Bauten wie mit dem Formenreichtu kunsthandwerklichen Erzeugnisse beschäftigen. lung ist täglich(auch an Sonn= und Feiertag bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Ab Monium. finden taglich zwei Führungen durch lung statt. Führungsbeginn 11 Uhr und 10 Uh an den Tageskassen. lein.-We . Flschless hem . be ie staen Peisen Kleis leseder: St.-Akt. -Akties Ptrdo FEise Der 4 nit geschlossen emne# enn Schu irden. itag, ssener Handels 4. Februar 1938 Essener Allgemeine Zeitung Un 63. Jahrgang— Nr. 338 engadin er waren, trate wine verz Einer der ein Brude Die Leiche d. ßen Abdeund Klau vernichtet en ist 5 ch aus tarksten— orbehalten. der Abe## rch den MacNeil lität Ka eintritt. Iimm ie Weisung ontrollierten nkreich gen willi ausschußfitzu id die 82. im or in Ausdr.t des Beol britischen in das eiteter Bo Planes zu Spanien ligten Lin achte Her n Beziehm ihrung der h die Au rursacht vorgelegt bähnten uf ihrer tliner Börse schwächer, wenig verändert Berlin, den 4. Februar.(Drahtb.) Kurse der im Schwankungsverkehr gehandelten #m heute weitere Einbußen, die sich bis auf nen unter 1 Prozent hielten. Zu den 9, Abschwächung seit einigen Tagen maßgebend um der Umstand, daß der berufsmäßige Handel, I., noch eine gewisse Bremswirkung ausübte, and.s Wochenschlusses ebenfalls Glattstellungen vorhauptsächlichste Abgeber sind wieder die soI., Auswandererkreise, auch sollen einige Abgaben von Sperrmarkkonten erfolgen. Da Käufer i nur in geringer Zahl am Markt vertreten I.) vom Publikum zudem meist nur niedriger I. zauforders erteilt wurden, konnte sich die abgrichtete Tendenz auch nach Feststellung der ersten Engen behaupten. Honianmarkt war der günstige Eisenbericht oone Karpener verloren, allerdings dei kleinstem An vrazent, Buderus 78 Prozent, die übrigen Prozent. Unter den Braunkoblenwerten * Belanüitzer mit einer nach Pause erlittenen Ab ##.# von 33, Prozent aus. Teutsche Erdöl setzten den „ deodachteten kräftigen Rückgang bei größerem An zem um 1½ Prozent fort. Kaliwerte blieben meist Eintersball. in denen 6000 RM. abgegeben wur L##nen sich um ¾ Prozent. In der chemischen nen von Heyden zunachst 1½ Prozent und spä### 8 Prozent, Farben ½ Prozent ein. Bei den Elektro= und Versorgungswerten hatten Lichtkraft mit minus Prozent, Siemens mit minus 1¾ Prozent und Gesfurel mit minus 1½ Prozent die großten Einvußen zu verzeichnen. Auffällig war der anhaltende Ruckgang von Berliner Maschinen um weiter 1½ Prozent. Im übrigen fielen mit über ½ Prozent hinausgehenden Abweichungen dem Vortagsschluß gegenüber nur noch. Berger(minus ¾ Prozent) und Tortmunder Union(minus 1 Prozent) auf. Kausinteresse zeigte sich für einige im geregelten Freiverkeyr geban detten Papiere, so Deutsche Petroleum(plus 3½ Prozent) und Mir u. Genest(plus 14 Prozent). Im variablen Rentenverkehr zog die Reichsaltbesitz anleibe um 5 Pf. auf 130.30 an. Die Umschuldungsanleide war mit 95,20 wieder unverändert. Wiederaufvauzuschlage gewannen ½ Prozent. Am Geldmarkt ermäßigten sich die Tätze für Blankotagesgeld aus 2¾ bis 3 Prozent. Von Valuten stellte sich das Pfund auf 12,42, der Dollar auf 2.479, der Frank auf 8,12. Im Verlauf setzte sich der Abbröckelungsprozeß zunächst weiter fort. In der zweiten Stunde machte sich dann aber eine gewisse Widerstandsfabigkeit bemerkbar, die vereinzelt mit Kurservolungen verbunden war. 2o gewannen Schuckert und Lichtkrast gegen erste Notiz se ¼ Prozent. Felten ¾ Prozent. Erbeblich schwacher waren wieder Harpener, die ihren Anfangsverlust auf 4½ Prozent erhöhten. Farben wurden mit 160¾ gebandelt, Daimler. Reichsbank, Berger büßten se ½. Prozent, Aschaffenburger ¾ Prozent ein. Auf dem Kassarentenmarkt wurden Liquida nonspfandbriese gefragt und zum Teil höber gebandelt. 2o u. a. Braunschweiger Hypotheken um X Prozent fester. Fest lagen auch Stadtanleiben. Nur 26er Dresden minus 1, Prozent. Im gleichen Ausmaß gaben bei den Landschaftlichen Goldpsandbriefen Westfalen nach. Von den Decosama=Terien waren II. ernent 1 Prozent fester, wobei Repartierung vor genommen wurde. Neubesitz zogen um ½ Prozent auf 28-. an. Von Länderanletben befestigten sich 27er Bayern und 29er Mecklenburg=Schwerin um se ¼ Prozent. Bei den Industrcobliaationen wurden Klöckner ½ Prozent höber, Farbenbonds in gleichem Ausmaß niedriger gebandelt. Der Privatdiskontsat war mit 2½ Prozent unverändert. Berliner Schwankungskurse Hapar Norddents#cher Llovd Berliser Krait und Licht Buderas Charlottenburger Wasser Dalmier-Bens Dessauer Gas Deutsche Erdos Allg. Elektrizitäts-Ges Cost. Csoutchone Elektr. Licht und Kraft I. G. Ferbenindustrie AG. Ges für eiehtr. Unterschmungen Th. Goldschmidt Harpener Berzban Hoesch-Köls beuessen Feldmühle Papter Kall Aschersieben Vannesmaen-Röhren Orensteis& Koopel Rheinische Braunkohlen Rheialsche Stahlwerke RWE. Salzdetfurth Schuchert Elektr. Siemens& Halske Verelnigte Stahlwerke„ Westeregeis Kall Dollar gegen Pfund is London Dollar gegen RM in Berlin Pfund gegen RM is London Berliner Getreidegroßmarkt Umsätze nicht belebt Berlin, den 4. Februar.(Drahtb.) Entsprechend der Versorgungslage der Mudlen waren die Absatzmoglichkeiten im Berliner Getreideverkehr auch zum Wochenschluß unterschiedlich. Wahrend Werzen weiter begebrt wurde und in den angelieserten Posten seweils Aufnahme fand, blieb Roggen in Anbetracht der nennenswerten Vorräte vernachlassigt. Die Zufuhren in Weizen beschränkten sich jedoch zumeist auf Waggonladungen, so daß eine Erganzung der Bestande nicht möglich war. Der laufende Bedarf kann jedoch seweils gedeckt werden. Braugersten werden nach wie vor zum Verkauf gestellt, finden aber kaum Aufnahme, da einerseits nur noch ein Spitzenvedarf zu decken ist, andererseits die notwendigen Bezugsscheine nicht immer verfugbar sind. Fnttergetreide wird in kleinsten Mengen umgesetzt, wobei Futtergerste leichter erhältlich ist als Haser. Am Meblmarkt hat sich die Lage nicht geandert. Der Abzug ist in Weizen= und Roggenmehl verdaltnismaßig gering. sodaß bei den Muhlen und dem Handel eine Lagerbildung zu verzeichnen ist. Amtliche Berliner Getreide-Notierungen Amtliche Notierungen fur 100 Kilogramm in NM. bis Haser: Wetzenmebl bis einschl. Roggenkleie in NM für 100 Krloar.: ab Naps in won für 50 Kilogr. 4. Februar * 2 RA. Preisgeblet 1: 21.10. 3: 21.10. Steuergutscheine in.Westf. Börse klauf befestigt Düsseldorf. den 4. Februar. Börse hatte zunächst wieder unter kleinen Ab#leiden, die allgemein auf den Kursstand drückten. zeigte sich jedoch der Markt widerstandsfähig, sorse schloß bei stillem Geschäft meist befestigt. h#tlausend notierte Werte bei kleinen weiter gedrückt. Von Montanwerten setzten Erdol sent niedriger ein. Auch. Ver. Stahl, Rheinstahl annesmann gaben erneut etwas nach, während * Prozent erholt im Markt lagen. Maschinen#abröckelnd. Demag billiger angeboten. Von In Werten gaben Farben bei kleinen Umsätzen * Prozent nach, Goldschmidt wurden erholt geEElektro= und Kabelwerte geschäftslos. Von Tarifkonnten sich RWE bei kleinen Umsätzen gut beI Kaliaktien weiter abbröckelnd. Wintershall machst 1° Prozent nach, wurden beim zweiten Prozent höher bezahlt. Auch Westeregeln nicht im Markt. Sonderwerte still. Reichsleile etwas leichter genannt. Reichsbahnvorzüge zu Kursen umgesetzt. Anleihen weiter fest. Für Alr#iate sich gute Nachfrage. Von Industrieanleihen krupp höher gesucht. der zweiten Stunde konnten Felten leicht Auch RWE. und Ver. Stahl etwas gebessert. pteten Kurien wurden Mannnesmann, Erdöl, und Wintershall gehandelt. Nur Rheinstahl gaben ##von etwas nach, erholten sich dann aber auch Anfangskurs. Zum Schluß hörte man meist geGeldkurse Festverzinsliche Werte gut behauptet. Von Stadtanleihen Mülheimer zu letzten Kursen gehandelt. Von Pfandbriefen wurden Pfälzische Liquidationspfandbriefe ½ Prozent höher bezahlt. Industrieanleihen nicht einheitlich. Union Braunkohle leicht erhöht im Markt und weiter angeboten, dagegen Farben* Prozent leichter. Umschuldungsanleihe behauptet, Umtauschanleihe bei kleinem Geschäft in 412proz. RWE. unverändert. Städtealtbesitz weiter fest. Auf dem Markt der Freiverkehrswerte gaben Lothringen 1 Prozent nach. Genußscheine wurden behauptet umgesetzt. Schieferwerke Ausdauer konnten erneut 3 Prozent gewinnen. Zu letzten Kursen verkehrten Düsseldorfer Eisenbahnbedars, Elsa Zement und Kölsch=Fölzer, während Westfälische Kupfer 1½ Prozent nachgaben. Straßenbau Niederlahnstein 1 Prozent gedrückt. Auch Dolerit nicht ganz behauptet. Westwaggon 87 G, 90 B, Mannesmannvorzüge 109° G. Auf dem Kurenmarkt waren die Umsätze wieder klein bei wenig veränderten Kursen. Von Kohlenkuxen wurden Deutschland etwas billiger abgegeben. Von Braunkohlenwerten gingen Vesta zu gestrigen Kursen um. Für Michel zeigte sich bessere Nachfrage. Auf dem Kalikurenmarkt kam es zu einigen Umsätzen in Burbach bei ebenfalls ermäßigten Kursen. Beienrode waren billiger angeboten. Deutsche Schiffskredit=Goldpfandbriefe Reihe V 100 G, Reihe VI und VIa 99 G. Greppe II Samtlich) anrechnungsfähig ab 1. 4. 34(rot) „ ab 1. 4. 35(blau) „ ab 1. 4. 36(grün) „ ab 1. 4. 37(dunkelgelb) „ ab 1. 4. 38(violett) Graspe 1°(nicht amtlich! 4. 2 103.75 107.75 111.75 115 75 119 111.6 3. 2 103 75 107.75 111.75 115.75 119 111.6 210—216 212—215 *) Fällis zu je ½ am 1. 4. 1934. 1935. 1937 und 1933. Oer Kurs wird von der Reichsbank auf Grund der Kurse der Gruppe II als Durchschnittskurs berechnet. " 2.48 neue Parität““ nominel! 4proz. Gemeindeumschuldungsanleihe 94,825—95,575. Berliner Metallbörse 4. Februar 57.25 Gesamlwagengestellung im Ruhrgebiet. Am 3. Februar wurden für Brennstoffe angefordert und gestellt 26 585 Wagen, für andere Güter wurden angefordert 6047 Wagen; mit Brennstoffen beladen zurückPreise in RM. für 100 bg Elektrolytkupfer wire bars Orikinal Huttenrobzink fir. Verk.) Remelted Plattenzink Oriz. H.-Al. 98—99% I. gek. B1. dal. la Walz- oder Drahtbarren Rein Nickel 98—997 Antlmos[Regulus) Silber in Barren 1909 1 üs lein) AapIe! Februn: Mar: 4oril 912 Juni u Ausust september Oktober Tovember Oerember Jandat Venden, fester 39—42 3. Februar 56 75 39.2—42.2 Weizen, märk., 72 73 kx. frei Berlin 212 Preisgeblet 6 200. 7: 201. 8: 202. 9: 203 10: 204. 12: 206. 14: 208 Putterweizen märktscher— Rogsen märk 69•71 ka. trei Berlin 194. Preisseblet 5: 182 6: 183. 7: 184. 8: 183 11: 188 12: 189. 13:190 Futterrosgen Brauserste. feinste trei Berlin ab märk Station gute frei Berlin ab märk Station Wintergerste zweizeilig trei Berlig 184—190 vierzeilig— ab märk Station 178—181 Industriegerste(Sommerzerste) rei Berlin 192—108 ab märk. Station„— Futtergerste. 59 60 kz. Preiszeb 5: 168. 6: 169 7; 171. 8: 174 9: 176 Putterhafer. 65 49 kg. Preiszeb 4: 158. 7; 162. 10: 165. 11: 167 13: 170. 14: 172 Weizenmehl. Iyp 812. Preiszeb 2. 3. S. 5 u. 7: 28.70. 7a: 28.75 6. 9 und 10: 29 12: 20.40 14: 29.70 Roggenmehl. Tvo 1130 430 P Ivo 700 F 1.25 RM Tvo 610 4: 21.45. 5: 21.55. 6: 21.65. 7: 21.80. 8: 21.90. 11: 22.25 12: 22.36, 13: 22.40. Weizenkleie. Preisgebiet 2: 11.15. 3: 10.15 4: 10.20. 5: 9.95, 7: 11.40 8: 11.50. 9: 11.55. 10: 11.60 12: 11.70 14: 11.85. Rossenkleie Preisgeb 1: 90.10. 2: 10.15. 4: 10.30. S: 9.95. 6: 10.40. 7: 10.45 8: 10.10. I: 10.30 12: 10.40. 13: 10.45. Raos— Leinsant— Viktoriserbsen, neue 34— Kleine Speiseerbsen Futtererbsen Peluschken ostor Stat 26—29 Ackerbohnen ost- und westor Stationen 23—24.30 Wicken deutsche 26—28 Futterwicken ostor. Lupinen hlaue 16—17 24—25 dei gelde Serradella Rohwarel Leinkuchen. Noror. Erdnußkuchen SOpros. 15.22 Erdnußkuchenmehl 17.38 Trockenschnitzel Estr Sovaschrot fink! 5.60) 48pror ab Hamburg 4°oror ab Stettin 15.96 Kartoffelflocken INamslan)— trei Berlin— Tenden: stetig *: Essen. troria oline Dr# dlitik und ranz. ns Linnen c. m. b. eßler. en. und einma blatt der er 4050— ammerung Zusamm Bestall n. Brun 1, Gudrun, 1, Hagen 24 lieten Aben Besuch usstellung liner Börsenzettel Essener Allgemeinen Zeitung Reichs- und #astsanleiben #nz. Provinzanleihen Pfandbriefe Westl. Landesb.Felng.-Aul. 26 #e. de 20 40. Ga. 27 do. Kom. R. 2 a. 3 da. G.-Plandbr. R. 1 u. 2 de. Kom. R. 4 4o. Kom. R 2 Pr. Lenl.-Aust. R. 19 de. R. 21 4o. K.-Obl. R. Pr. ZentralStadtsch.-G. Pidbr. R. 24 de. R. 25—27 de. R. 8 u. 11 de. R. 28 Rhela.-Westl. Bod. S. 15 do. 8. 16 40. S. 7. 9. 17 Wostd. Bod. Em. 20, 22. Em. 24, 26 Em. 3. 9 11 12. 14 e) Schuldverschreibungen Industr Unternehmungen Basalt-Goldani. Concordia-Berab. Harpen RM.-Aul. Hoesch Klöckner Krupp-RM.-Aul. Noat-Cenla-Stein Auf der Leipziger Frühjahrsmesse wird, wie im Vorjahre, Griechenland eine zusammenfassende Schau veranstalten. Daneben werden ungefähr weitere 25 Staaten in Leipzig vertreten sein. Gerste: Gefragt. Hafer: Ohne Anzebot Weizen: An Auswuchs Besav, Bruch Schmachtkorn sind zusammen 3 Prozeni zulässig. Zu= und Abschläge fur Weizen, Roggen und Futtergeireide gemäß Richtlinien der deutschen Wirtschaft Weizen: Gesezi. Müdleneintaufspreis plus 4—5 RM. Roagen: An Auswuchs Besatz Bruch= und Schmachtkorn sind zusammen 2 Prozeni zulästig Bei Lieferung von Sommer=Iutteraerste sommt ein weiterer Autschlag von 5 NM für die 20ngg##mn. Weizenmedi mit 10 Prozent Ausland 1.50 RM. mit Woagenmeo!: Zuidatich 30 Si Krachtausgleich für Kleser Zuzaalich 3n Vi. Ausgleigsbeuzrag, se 100 Kloaramm, bei Weizenvollklete kann 50 Vf. Autschlagse 100 Kilogramm berechnet werden. Bei Roggenvollkleie kann ein Auschlag von 1 RM. derechnet werden. Zu= und Abschläge für Weizen. Roggen und Futteretreide gemäß Anordnung des Getreidewirtschaftsverbandes urmark Aschalleab. Zellst Augsb.-Nurab. M. Bachm.& Led. Balcke Masch. Basalt A.-C. Bayr. Motoren Bayr. Spiezelgl. J. P. Bember Bab. Ewald Konig Ludwis Jul. Berzer. Tielb Bersmann Elektr. Berl.-Cub. Hutl. Berl. Holz-Kost. Berl. Kraft Berl. Masch.-Bas Beton u. Mon. Brandeabx. El. Braunk. a. Bril. Breitenb. Prtl.-Z. Bremer Vulkan Bremer Wollk Brows Bover Buderus Eisen Emil Basch. Opt. Busch-Jneser Byk Galdenw Charlottenb. W. Chem. Buckas " Grünze " Herden " Ind. Gelsenl " Albert Concordis Brab. Continent. Gema Dalmier-Ben: Demas Dich.-All. Tel. Babe.& Wile. Cont. Gas Dess " Erdöf " Kabelwerke „ Linoleum-W. " Schachtbao " Spiezelglas " Steinzen# " Talelzia## " Tel. u. Kabel " Ton- u. Stelas. " Wallen " Eisesbandel Oidler Dortm. Abt.-Br. Dortm. Ritterbr. Dortm. Unlos Dresdner Gard. Düssld. Hoelel-Br. Oynamit Nobel. Eintracht Brahl. Eisenb.-Verk’m. Elektr. Lieferg. . Licht und Kraft Enselbardt-Br. Enzg. Unloa-W. Erdmannsd. Sp. Eschweller Baw. Falbenst. Gard. I. G. Farben-Ind. Feldmühle Papler Felten& Gulll. Fraust. Zucheribt Gebhardt& Co., Gebhardt& König Cerm. Portl.-Z. Gerresh. Glas Gesfürel-Loewe Gildemstr.& Co. Gladb. Woll-Ind Glasm. Schalle Glück auf Geisenk Gebr. Goedhart Th. Goldschmidt Görlltzer Warzon Gritzner Masch. Grün& Billing Gruschw. Text. Caano- Werke Haberm.& Goch Hachethal-Drabt Hased Hallesche Nasch. Hamburker El.-W Harbg. Gumm Harpen. Bergbas Hemmoor. P.-Z. Illgers Verzink. Hindr. Autlerm. Hochtlei 4G. Hoesch Els. s. St. Hollmann Stärke Ph. Holrmand Hotelbetr.-Ges. Hubertus Brübl. Huta. Breslau Ler. Hutschenr. Ise Berzbns 6 162.51— unghans Gebr. 4 /124 124.5 Kable. Porzellen Kall-Chemie Kallw. Aschersl. Klöckner-Werke Kolsw. u. Ch. Ebr Kollmar& Jourd. Kölner Gas u. El. Kotizer Leder Kraltwerk Tbür. W. Kreitt G. Kromschröder Kronpr. Metall Küopersb.& S. Lahmeyer& Co. aur ahütte Leonh. Braunk. Leopoldgrube Lindes Eismasch. Lingner-Wert Mardeb. Mühlen Mannesmana Mansleid AG. 1. B Markt- u. Kühlk. Maschb. Buchas Marimillanshutte Mechau. Sorau Mechan. Zias Merkur Wollw. Metallgesellsch. Wiar Mühlenbas Mimose AG. Mühle Rüningen Mälh. Berzw.-V. 120.5 58.12 97.12 Niederl. Kohlen Nordw. Kraltw. PPeipers& Cie. 1 61— 1.— Pböniz Braunk. 41— 115.2 Rasquin Farben Rathgeber Wazz. Reichelt Metall Rh. Braunk. u. B. " Elektrizität " do. Vorz. " Spiezelglasl. Stahlwerke Rh.-W. Kallv. Rh.-W. Elektr. Rheinmet. Borsis Riebeck Montan Ried. d. Haf Roddergr. Brnk Ph. Rosenthal. P. Rositzer Zucker Rüttserswerke Sachsenwert Sachtieben Brb. Sairdetlurth Kall Sarottl Schokol. Saxonla Portl.-Z. Schieß-Deirles Schlezel-Schare. duxo Schneider Schubert& Salz. Schüchterm.& K. Schuckert& Co. Schulth.-Patzenb. Fritr Schulz ir. Schwabenbräu Siegersd. Werte Siemens Clasind. Slemens& Halste Sinner AG. Stadl. Chem. Fdr. Steingat Golditz 98.37 161 230.7 129 125 140.5 61— 1126.7 143 124 141.5 99.5 96.25 151 116 129.7 175.7 95.87 102 149.7 1235 209.7 Thür. Gas. 1 eipr. Tuchtabr. Aschen Talllabrik Floha. 7 1143 1143 0 1108 1107.2 5 1146.51— slos chem. P.1 S 1117 117 Ver. Spielkart. Chem. Charlb " Dt. Nickelw. " Clanzstoll Elb. „ Harrer Portl. " Stahlwerke „ Ultramarin Vosel. Tel.-Draht 1 anderer-Werke Warsteiner Eisen Wasserw. Gelsend Westd. Kaufhol Westerezein Wstl. Drht., Hame Wiek.-Kupp.-Br. Wintershall H WIßner Met Zeic Ikon Zeitzer Masch. Zellstoll Waldhaf Versicherungsaktien In Reichsmark das Stück ###chen-Müncb. do. Rückvers. Allianz u. Stutt## Ver.-Vers. Colonia Feuer Giadbacher Feuer Kolonialwerte deu-Gninen Otavi Minen 9 erbr. Essen F ###schloes Lschlaes . Peiber Valzwert Elele KR S4.-Akt. VI.-Akties ##. Teleg. Erd0 Eiseg ##.-Be. Altterdr. Shat e 80 84 ns 1560 111.70 101.50 1260 114.80 1460 48.50 1110 230.75 1440 1245 141.30 1275 189.20 Sairdetlurth Kall Schleß-Deirles Schlezel-Scharpenseel Schuckert& Co. Schwabenbrau Siemens& Halste Stollwerck Gebr. Thomee Ver. Deutsche Nickel Ver. Glauzstoll Ver. Mosaik- u. Wopl. Ver. Rumous Ver. Stahlwerke Waggon Uerdingen Wasser Gelsenk. Westd. Kaufhof Westlalla Dinnendan Westl. Draht Hamm Westerezein Wintershall 14#.11 129.50 3. 2. 1700 146.10 129.80 178.50 1520 214.50 127.10 178.70 1410 1470 113.1b 1180 60.250 136.60 1380 111.50 133.60 Festverzinsliche Werte 4½(6) Aschen Bochum (6) Düsseldort 412(6) Dulsburg 4½(6) Dulsburg 4½(6) Essener 4½ Gelsenk.-Buer 4½ M.-Ruhr 4½ Oberhausen 4½ Siedlungsverdd. Ruhrk.-Bezirk Zertifizierte Ausland-Bonds Geld! Brief 6½7 Breunk. Zukunft!—]— 77 Gutehollnungsbütt!—"— Bankaktien Berliner Handeisges. Comm.- u. Prlv.-Bank Deutsche Bank Dresdner Bank Dulsburger Bankv. Reichsbank Rh.-Westl. Bodenkr. Westd. Bodenkredit 4. 2. 135.70 122 10 126.7b 114.25 101.20 210.20 143.20 123.70 3. 2. 135.70 1220 270 114.21 101.20 211.25 143.20 123.70 Braunkohlen-Kuxe Bellerhammer Gute Hollnung Leonhardt Michel Vosta Preiverkehrs-Aktien Aleranderwerk Allzem. Hochbau Bank i. Landwirtsch. Büttner-Werke Burbach Kall Dolerit Basalt Ddl. Eisenbahnbedart Dyckerholl Zement Elsa Zement Hannover Kall Humboldt-Deutz-Mot. Karstadt Kölsch-Fölzer-Werke Lothr. Berzbau Cenußscheine Malmedie Niederrhein. Berz Rheinische Linoleun Schött Hermana Walther& Co. Westl. Kupler u. Mess 66 50 111.50 25 126.50 135 127.50 128 111 129 117.50 Brief 94 120 58 114.50 26.25 129.50 138 131 105.50 115.50 80 113 132 120.75 Geld 4000 7400 10200 15200 10000 Brief 7800 10900 16000 10600 Schuldverschreibungen 6% 1C. Farben(kyd.) à(8)% Cw. Heinr. 1929 6 18) Hoesch 1924 s Klöchner 1936 4½2% Krupp-RM. 1930 Krupo Treibston 5 Mitteld. Stahl 5% Mont-Cenls 4½ Ver. Stahl 1951 4½% Ver. Stahl 1947. 4½ Ver. Stah 4. 2. 129.3 126.50 103.20 1000 103.70 1030 104.20 101.20 103.70 3. 2. 1305 C 126.50 870 103.70 1030 103.10 102.20 103.70 99.125 Freiverkehr Zins 5% Essener Steinkohle 4½ Harpen Bergb. 49 4½ RWE. 1932 5% de. 1950 Geld 102 98.50 98.50 102 Brief 104 100 100 103.50 5“ Ruhr-Chemie 1948 4% Ruhrgas 1953 4% Ruhrwonn.-Bau 58 4½ V. Eltw. Westl. 53 4½ Wasserwirtsch. 53 Geld 98.50 100 99 98 50 98.50 Brief 100 101.50 100.50 100 100 Kohlen-Kuxe Carolus Maxnus Constantia d. Gr. Deutschland Diergardt-Mewiss, Gral Schweris Heinrich Tangenbrahn Westialen 8000 355 11000 16500 20300 6200 8500 335 11600 17500 21300 Kall-Kure Belenrode Braunschw.-Lüneb. Burbach Einigkeit Erichssegen Habishorst Iisenburg Mariasluck Marle Marle-Loulse Mar Neusollstedt Neustaßturt Reichsland Siexiried 1. a. II. Thüringen Wintershall 1100 6700 28.50 2450 280 7600 3100 3100 3100 2600 2650 8000 3300 3300 3300 17900118900 Fortlaufende Notierungen 51) (47) Reichs-Altbes.-Anl. 4½- Krupp RM.-Anl. 5 Mittelst.-RM.-Anl. 5% Ver. Stahlv. 4% do. 4½% do. 4½% do. I. P. Bembers Berger Tielbau Buderus Eisen Dahlbusch St.-Akt. Demas Deutsch-Atlant. Tel. Deutsche Erdol Deutsche Reich. V.-A. Dortmunder Unlon I. G. Tarheniner Feldmühle Papier Felten& Gullleaume Th. Goldschmidt Harpener Bergbau Hoesch-Köln Neuessen Kall Aschersieben Klöckner Kall Chemie Wannesmann Reichsbank Rheinische Braunkohle Rheinmetall Borsig Rheinstahl Rhein.-Westl Elektr. Sairdetfurt Siemens& Halske Schuckert& Co. Ver. Stahlwerke Wasserwerk Gelsenk Westeregeln Wintershall 130 396—130.250 1000—1000 1030—1030 104.250 102 250 103 750 140.120—1400 1530 1500—1500 147.378 140.375—140.12b—140625 129.625—129.500 222.500 160.375—160.250—160.750 135.750—135.750 137.750—1360 141.500—141.500 1720 114.376—114.255—114.50 118.375—118.370 114.375—114.12b—114 755 210.250—2100 230.500—230.500 143.750—1430 2—441b 126.755—126.750 1700 210.50C—210 500 1760—1760 112.505—112.370 110.755—110 7b—110 500C 250—133.870—1330 Freitag, 4. Februar 1938 Amtliche Berliner Devisenkurse Reichsbank-Diskont 4% Lombard 5% Pür drahtliche Auszahlungen Aegrptes(Alesandries a. Kalro) 11 ägypt. Pland) Arsentieles(Bseaos Alres (1 Papier-Peso) Beigles(Brüssel a. Antwerpen (100 Beise Brasilien(Rie de Jaseiro)(1 Milr.) Bulgaries(Solla)(108 Levs Canade Mostreal)(1 kanad. Doll.) Disemark(Kopenh.) 1100 Kron.) DanzisDansig)(108 Galden Eazland(London!(1 Pfand Estland Reval Tel.) 109 esta. Kr.) Flaaland(Helslakl)(100 flaal. M. Frankreich(Paris)(109 Fres.) Griechenl.(Alben)(100 Drachm. Helland(Amsterdan e. Retterd.) 100 Gelden sland(Beyklavik)(100 Jei. Kr.) telles Rom a.Mallend) 109 Lire) Japas(Tehie s. Kobe) /1 Ven Jsgeslawien Beigrad u. Tatreb 108 Diaar Lettland(Riga)(109 Latts LRases Kouse Kaen.) 108 Litaborwesen[Oslo) 1100 Kronen Oesterreien(Wien) 1109 S.hilllag Pelen 1Warschau) 1109 Zlot: Portugal(Listabon)(108 Esende Raminlen Buharest) 1109 Lei) Schweden(Stockholm a. Cöteb. 100 Krones Spaalea!Madr. a. Barcei.)(100 Pes.) Schweis(Ztrich. Basei a. Bern 1ee Franken Tschechoslowakel Prag) 1102 Kr.) Tarkei(Jstambal) /1 türt. PId.) Legara Bedapest)(10° Pecgö Uragaay Moster.) 41 Cold-Peso) UCA.(Neayort)(1 Oeller 3. Februar Geld Brie! 12.79 r.8 133 34 55 49 3.00 C.722 57.41 8.711 1.978 64 06 14.51 Bremer Baumwollbörse. Baumwolle Middling Universal=Standard 8 mm loko 4. 2 10.37 3 2 10.36 Kölner Hauptmarkt Köln, den 4. Februar Wer in der Nacht die Reiden der mit Gemuse und Odst betadenen Fudrwerte deobachtete, die am Kölner Haupimark: eintrafen, konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Erzeugnisse aus dem Vorgevirge und der Kolner Buchi geradezu unermeßlich sind. In den früberen Jahren dat man im Monat Fedruar kaum noch frisches Gemüse auf dem Markt geseben. In der Marktballe war das Geschäft ewwas lebdaster. An den Seeftschstanden akna es lebbast zu. Auf dem Geflügelmarkt war das Geschaft auch deledt. Der Odstmarkt war reich beschickt und die Nachfrage etwas reger. Der Kartofselmarkt war gut beschickt, die Nachfrage war gerina. Es kosteten im Großbandel: Weißkobl 5—6 Rottobl 5—7.5. Wirsing 5—7, Feldsalat 8—15, Spinat 5—7, Rosenkodl 16 bis 18. Grunkobl 3—4, Weiße Ruben 4—7, Karotten 4—6. Mohren 8—10, Schwarzwurzeln 20, Steckrüben 3—1 Pf. se 500 Gramm. Breitlauch 4—6, Koblrabi 5—7, Rettich 3—4. Meerrettich 18—20 Pf. das Ttück. Peterstlie 4—5. Treibdaus Schnittlauch 6—7, Schwarzwurzeln 22. kanarische Tomaten 28—32. gavpttsche 25—2°, Abahardet—35. Ananas 90 bis 110. Apfelsinen 20—28, ktalienische Aevsel 19—20, Tiroler 16—20, dollandische 15—20, Bananen 20—32 Pf. se 500 Gramm. Maronen 18—20. Haselnüsse 45—50, Baumnüsse 42 bis 50. Feigen 25—30 Pf. je 500 Gramm. Amerikanische Aepsel 12.75—14.00 RM. die Kiste, 22—25 RM. das Faß. Zitronen 12,00—13,00 RM. die Kiste. Hamburger Warenmarkt Hamburg, den 4. Februar. Hülsenfrüchte: Die Käufe in Linsen setzten sich fort, odne daß sich das Interesse für Bohnen und Erbsen verstärkt dat. Preise unverändert. Reis: Die zweite Hand ist mit den Verteilungen start beschäftigt, infolgedessen waren die Verladungen nach dem Inland recht lebbaft. Dagegen war von Umsatzen ins Ausland nichts zu doren. Hier wurden unveranderte. Forderungen gestellt. Baumwolle: rudig. Ostindische Supereine mad. 4.20 d. Ostindische Oomra, Standart I 4.55 d. Oele und Fette: Für Fertsäuren bestanden gute Absatzmo eno in lichketten, während in Talgen und Robölen wenia Käu vorgenommen wurden. Hollandisches Leinol per FebruarAvril 2244, per Mai=August 223. Gulden für 100 Kilogramm. Soyabohnenöl, rob. mandsch. per Marz 17.5/— engl. Pfund für 1016 Kilogramm. Uebriges unverandert. Kafsee: Das Inland deckte seinen täglichen Bedars. Wobei die letztdin genannten Preise bewilligt wurden. Der Transitmarkt lag rudig. Preise unverändert. Schmalz: Marknage: rubig, unverändert. Fette waren unverandert. Gewürze: Infolge der ausreichenden Bestande im Inland bestand nur Infolge der ausreichenden Bestande im Inland bestand nur kleines Abzugsgeschäft, das sich auf der letzten Preisgrundlage abwickelte. Robtakao: Am Weltmarkt ist die Unsicherheit noch nicht beseitigt. Nach den gestrigen Abschwacungen konnten sich heute wieder teilweise kleine Erdolungen durchseven. Tendenz: stetig. Laaos, neue Ernte, Februar= März 22/6 eis. Plantation Trinidad, erste Marken. Fedruar= März 3616 Cfr. Uebriges unverandert. Die Preise versieden sich für 50 Kilogramm neto, unverzollt. Kautsaut: rudig. Tdeets lolo 6½. Marz April 6 1 1/16, Aril=Mai 7. Essener Allgemeine Zeitung Freitag, Die Schuld der spanischen Bolschewisten im Luftkrieg London, 4. Fedr.(Drahtb.) Märchen oder Wirklichkeit? 42.0. C.142 3.083 Der Luftkrieg m Spanien it das Thema zweier Zuschriften an die„Times“. Während die eine behauptet. General Franco vomdardiere„vorsatzlich" die Zivlibevölkerung, weist der konservative Abgeordnete Sir Henry Page=Crofft auf die ungeheure Schuld hin, die die spanischen Botschewisten im Luftkrieg au; sich geladen haben. Er betont zunachst einmal, daß Franco rein nulitärisch berechtigt sei. Barcelona und Valencia mit Bomben belegen zu lassen, da Barcelona das große Mumitionsarsenal sowie Garnisons= und Regierungsstadt sei, während üder Valencia, im Knotenpunkt der Seeader. Munition, Kohle und Lebensmittel nach Südost=Spamen hineinkämen. „Den Valencia=Machthabern“— so sagt der konservatide Abgeordnete—„werie ich vor, daß ihre Luitstreitkräfte zwischen dem 18. Juli und dem 23. September 1936 offene Städte nicht weniger als 57mal angegriffen haben, und zwar zu einer Zen als General Franco keine Flugzeuge für derartige Zwecke zur Vertügung hatte Seit dieser Zeit und das ganze vergangene Jahr hindurch haden die Roten oft Merida. Granada. Cordoda, Sevilla, Motaga, Segovia. Toledo, Avila, Saragossa, Teruel, Huesca, Jaca, Motril. Valladolid und zahlreiche Dörfer ern von der Front mit Bomben beworken. Der Zweck kann dabei kein anderer gewesen sein als Schrecken zu erregen. Ist es nach einer so langen Per ode der Beschießung und des Hinschlachtens von unschuldigen Zivilisten aus der Luft nicht etwas spät, wenn die rote Regierung jetzt die Einstellung der Bombardierung von Zion##sten vorschlägt, da es doch ständig ihre Praris war mit Bomden zu bewerfen ohne Rücksicht darauf, ob es einen militärischen Zweck bieie?" Das Märchen von dem„großen Undekannten“ wird sa ont vor den Schranken des Gerichts erzählt, daß der Vorsitzende des Berliner Schöffengerichts der recht unwahrscheinlich klingenden Erzahlung der 26jährigen Magdalene P. ziemlich skeptisch gegenüverstand. Und doch achte die Angeklagte, die sich wegen Unterschlagung verantwonen mußte, einen äußerst glaubhaften Eindruck. Sie bekleidete eine Vertrauensstellung in einer großen Berliner Firma und hatte im Lause von nur zwei Monaten einen Betrag von annähernd 4000 RM. unterschlagen.—„Wie kamen Sie dazu?" wollte der Vorsitzende wissen. Und die Angeklagte erzählte. Nach ihrer Schilderung hatte sie als Zwanzigjährige in Breslau einen jungen Menschen kennengelernt, der ebenso wie sie selbst dort studierte. eie will nun diesen mittellosen Studiosus häufig mit Geld unterstützt haben, und damals, so sogt sie, seien es schon 700 RM gewesen, die sie ihm gegeben hatte. Diesen Betrag will sie selbst von einem Bekannten geborgt haben. Ihr Vater mußte seinerzen das Geld zurückzahlen. Nach eineinhalb Jahren des Zuammenseins verließ der Freund Breslau und sie hörte bis zum Jahre 1934 nichts mehr von ihm. Da tauchte er wieder auf und dat sie, ihm 5000 Mark zu beschaffen. die er angeblich zur Einrichtung einer Praxis benötigte. Obwohl die Angeklagte damals mit einem sehr achtbaren Manne verlobt war. borgte sie sich von einer Bekannten diese Summe und übergab sie ihrer Jugendliebe. Tatachlich desanden sich unter den Gerichtsakten mehrere Postabschnitte, aus denen ersichtlich war, daß sie monatlich 50 bis 100 RM. an diese Beka nnte abl Angeklagte erzählte in diesem Zusammenhang troß des verhältnismäßig guten Einkommendiente 275 MM im Monat— manchmal ni#essen hatte, weil die Zurückzahlung de stark beanspruchte. Unwahrscheinlich klangsetzung. Angeblich war der einstige Liebhaber 1937 wieder bei ihr erschienen und hatte si4000 RM gebeten— der Betrag den sie unz hatte— weil er völlig verschuldet war und### * e Angeklagte weiter, daß er meinem Ver# ber mein Vorleben sagen würde, wenn 4# ließ. Da habe ich es getan.“ Vieles schi: an dem was die Angeklagte vorgebracht konnte z. B. keine Angaben darüber mache einstiger Freund jetzt aufhält, und sie hatte ihn auch nicht nach seiner Adresse gefragt, als Unnotierte Werte (Netto=Adrechnungskurse.) Inländesche Aktien: Bank für Landwirtschaft 101.5 bis 193.5. Ot. Grammophon 118—120, Dt. Petroleum 129—131. Ford Motor 102—104, Karstadt 115—117. Mir & Genest 121,87—123.87, Oberschl. Eisenb. 74.25—75.75, Scheidemandel 112—114 Schwerdtseger 65,25—67, Stettin Oder 132,37—134,37, Uja Film 69.25—70.75, Ver. Schmirgel 90.75—92.25, Burbach Kali 66—675. Tendenz: Fest, aber still. Der nationale Heeresbericht Drahtbericht unseres Vertreters Salamanca, 4. Fedr. Magbeburger Zuckernotterungen. Magdedurg, den 4. Fedruar. Gemadlener Melis prompt nder Der in der Nacht zum Freitag ausgegebene nationale Heeresbericht besagt, an der Front von Cordoba hätten die sowjetspanischen Milizen viermal den Versuch gemacht, sich der Stellung wieder zu bemächtigen, die sie vor kurzem im Abschnitt von Granja de Torrehermosa verloren hätten. Alle Angriffe wurden zurückgewiesen und dem Gegner schwere Verluste zugefügt. Er verlor auch drei Tanks Im Abschnitt von Teruel wurden ebenfalls gegnerische Angriffe südlich von Turia zurückgewiesen. per 16 Tage 31.35, per Februar 31.42½ und 31.45 und 31.50, per Februar=November 31.42½ und 31.45 und 31.50. Tendenz: rudig. Terminnonerungen: Februar, März und Avril 1.40 B. 4.25 G. Mai 1.40 B. 4.30 G. Juni 4.45 B, 4.35 C. Juli 4.50 B, 4.35 G. August 4.50 B, 4.40 G. Tenden;: rubia. daß es der heutigen Anschauung vom Wesen des verhältnisses und von den Pflichten, die die gemeinschaft gegenüber den Opfern der Arbei spräche, den körperlich des Reichswetterdienstes Essen Mulheim v. 4. Jedr. 1938. Die Essener Wetterwarte meldet: Bericht der Reichswetterdienststelle Essen Müldeim. Essen, den 4. Februar. Etwas freundlicher über das Wochenende. Das Azorenhoch hat sich weiter nordöstlich verlagert und liegt mit seinem Schwerpunkt bereits über dem Festlande. Hierdurch wird zunächst die atlantische Störungstätigkeit vom Festlande abgehalten, so daß die Niederschlagstätigkeit ein Ende gefunden hat. Bei schwacher Luftbewegung wird es allerdings in den Morgenstunden vielfach zu neblich=trüdem Wetter kommen, das lediglich am Nachmittag einen etwas freundlicheren Charakter annehmen wird. Aussichten für Samstag: Bei schwachen Winden aus Süd bis Südwest morgens neblig. trübe, gegen Mittag einsetzende Aufheiterung, trocken und mild Aussichten für Sonntag: Nachts leichter Bodenfrost, in den Morgenstunden neblig, trübe, tagsüber heiter bis wolkig. trocken und wenig geänderte Temperaturen. Wahrscheinliche Weiterentwicklung: Noch vorwiegend trocken. Pfändungsschutz für Ruhegehalt und An Die Preise versteden sich in Pence per los. Zucker: Etsektiomarkt: Die Marktlage blieb rubig bei steniger Haltung. Preise unverandert. Terminmarkt: Die Tendenz gestaltete sich rudig, und es traten nur geringfügige Preisveranderungen ein. Kakaodalbfabrikate: Die Fabrtten deckten sich lausend ein, so daß sich die Umsatze auf der bisberigen Höde dielten. Die Forderungen bewegten sich im Rahmen des Vortages. mas man wissen muß Rente ist nicht auf Tariflohn anzurechnen Hamburger Getreidegrohmarkt. Hamburg, den 4. Fedruar. Freiverkehr. Noterungen: Tendenz: ruvig unverandert. Hamburger Zuckerterminnotterungen. Hamburg, den 4. Februar. Rotierungen in Reichsmart für 50 Kilogramm Weißzucker nerto, frei Seeschisssette Ham burg, einschließlich Tack. Anfang. Fedruar. März und April 4.40 B. 4,25 G. Mai 1,40 B. 4.30 G. Juni 4.45 B, 4.35 G. Juli 4,50 G. 4,35 G. August 4,45 B. 4.40 G. September 4.50 B. 4.40 G. Oktober und November 4,55 B, 4.10 G. Dezember 4,60 B, 4.50 G. Januar 4,55 B, 4,55 G. Tendenz: rudig. Ein Gefolgschaftsmitglied hatte im Jahre 1934 mfolge eines Betriebsunfalls einige Finger der linken Hand eingebüßt. Die ihm dafür von der Berufsgenossenschaft zuerkannte Rente brachte der Unternehmer etwa eineinhalb Jahre lang bei der Lohnzahlung in Anrechnung, weil er der falschen Ansicht war, daß eine tarifmäßige Bezahlung vorläge, wenn der Gefolgsmann bei Erhalt von Lohn und Rente auf seinen tarifmäßig vorgeschriebenen Lohn käme. Dieser Ansicht trat das Arbeitsgericht Euskirchen mit guten Gründen entgegen und verurteilte den Unternehmer zur Nachzahlung der einbehaltenen Beträge. Das Arbeitsgericht führte in Anlehnung an das Urteil des LAG. Bielefeld(ArbR.=Samml., Bd. 28, S. 37) aus. Die Frage, ob bei einem Zusammenne Ruhegehalt und Arbeitslohn der Arbeitslohn dungsbeschränkungen aus§ 850b 3PO. un streitig; so wird die Ansicht vertreten, daß in gehalt und der Arbeitslohn zusammengerechnet müßten, und von der Summe, also nur einm pfändungsfreie Teil zu berechnen sei. Die 3 Wochenschrift(1937, Seite 2232, Aktenzeichen### veröffentlicht eine grundlegende Entscheidung Frage, in der es u. a. heißt: Der Haupteinwand, der gegen die An unbeschränkten Pfändungsschutzes für Ruheg### Arbeitslohn erhoben wird, geht dahin, daß doppelter Schutz eine Unbilligkeit für di# biger darstelle, und daß der Zweck der schutzbestimmungen nur dahin gehe, den Umer Schuldners zu sichern; dieser Zweck sei abe## reicht, wenn nur das Ruhegehalt den Piar#### bestimmungen unterworten sei. Dieser Emwa# durchschlagend. Es ist zuzugeben, daß der Pfändungsschutz den Schuldner übermäßig dieser Umstand rechtfertigt aber nicht, ein klart bestimmung nicht anzuwenden. Selbst wenn sammentreffen von Ruhegehalt und Arbeitslo## große Seltenheit wäre, daß man nicht d konnte, daß der Geietzgeber ein solcher I# beachtet habe, würde es kaum zu rechtfertigen Gesetz außer acht zu lassen. Noch wemiar aber als zulässig, wenn dem Gesetzgeber die 8 eines solchen Zusammentreifens bewußt gewerer gleichwohl davon abgesehen hat, für diesen eine von der Regel abweichende Bestimmung zu Dies ist hier der Fall: in dem Entwurf einer 1931 vom R3M. herausgegeben wurde, war na Zusammenrechnung von Einkünften für den Zusammentreifens verschiedener Einkünfte an vorgesehen: das Gesetz vom 24. Oktober 1934 gerade diese Relegung nicht übernommen. Interessantes aus aller Welt Ein wertvolles Geburtstagsgeschenk Ein Geburtstagsgeschenk, das in seiner Art und in seinem Werte noch nicht dagewesen sein dürfte, ist dem 80jährigen Familienoberhaupte des nordböhmischen Fürstengeschlechtes derer von Lobkowitz, Ferdinand Zdenko Lobkowitz, in Form eines Bündels zerrissener Prozeßakten dargebracht worden. Seit vielen Jahren schwebte zwischen Vater und Sohn ein Prozeß mit einem Streitobjekt von 77 Millionen Kronen. Der Prozeß ging durch viele Instanzen, bis schließlich jetzt aus Anlaß des Geburtstages der Sohn einen Strich unter die Vergangenheit machte. der Patientin in Verbindung gebracht und bewiesen durch ihr Verhalten das Fehlen der B=Vitamine und das Vorliegen von Beriberi, womit bewiesen ist, daß Kaffee und Kuchen zwar eine schöne Sache, aber als ausschließliche Nahrung durchaus bedenklich ist. Freiflug für Ehefrauen Von Kaffee und Kuchen allein kann man nicht leben Im Amtskrankenhaus von Aarhus hat der Oberarzt Age Th. B. Jacobsen einen Fall von Beriberi festellt, einer in Nordeuropa höchst seltenen MangelkrankDie Ursache dieser Erkrankung ist besonders internt. Die Patientin, eine ältere Frau, wurde ins inkenhaus eingeliefert, weil sie die Symptome der derlähmung zeigte. Der Oberarzt sand aber bei der jandlung durch untrügliche Zeichen seinen Verdacht beigt, daß es sich um Beriberi handelte, das durch den ngel an B=Vitaminen in der Ernährung hervorusen wird. Solche Erkrankungen kommen im allgenen nur bei Menschen vor, die längere Zeit fern von r Kultur in Gebieten ohne Obst und Gemüse leben; eingelieferte Patientin aber wohnte in Jütland. Das ndliche Eramen über die Exnährungsweise der Frau das Rätsel ihrer Krankheik. Die Patientin gab zu, sie schon seit Jahren kein warmes Mittagessen mehr jenommen habe. Sie lebe allein und habe wenig zetit, darum erspare sie sich das umständliche Essenen. Sie fühle sich am wohlsten bei Kaffee und Kuchen Milchbrötchen. Das sei morgens, mittags und abends ausschließliche Nahrung. Der Fall ist gründlich ersucht und das Blut auch der Phycomycetes=Prode erzogen worden. Die kleinen Algenpilze, die diesen nen tragen, wurden nach einem von Pros. Lohmann Dr. Nielsen durchgeführten Verfahren mit dem Blut Um die amerikanische Bevölkerung von der Sicherheit des Verkehrsflugwesens zu überzeugen, haben drei große amerikanische Luftfahrtgesellschaften einen Reklamefeldzug eingeleitet. Das Hauptargument der Werbung lautet: Der Flugverkehr ist ebenso sicher wie jedes andere Verkehrsmittel. Dies soll besonders den Frauen bewiesen werden, damit sie sich nicht um ihre fliegenden Männer ängstigen. Daher gewähren die drei Gesellschaften bis zum März freien Flug für jede Frau, die ihren Mann auf der Reise begleitet. Sie veranlassen die Verletzten, ein schon vorbereitetes Vollmachtformular zu unterzeichnen, wonach der Anwalt Schadenersatzansprüche wahrnehmen will. Die Kranken übersehen in den meisten Fällen, daß der Anwalt eine wucherische Provision für seine Bemühungen ausbedungen hat. Anderen Anwälten wird zum Vorwurf gemacht, daß sie Schmiergelder zu„Bestechungszwecken“ von ihren Klienten verlangen, die sie in Wirklichkeit in die eigene Tasche stecken. Da der Klient allen Anlaß hat, über diese Gelder Stillschweigen zu bewahren, verschaffen sich diese betrügerischen Elemente auf diese Weise eine kaum nachprüfbare trübe Einnahmequelle. Schließlich will man auch Maßnahmen gegen die Unterschlagung von Mandantengeldern durch Anwälte treffen. Es ist zu diesem Zweck eine Art Versicherung gegen Veruntreuung vorgeschlagen worden. Elektrisches Auge sucht den Stern Epsilon Rennfahrer mietet den Salzsee Der amerikanische Auto=Rennfahrer Eyston hat dieser Tage einen Rekord aufgestellt, der zwar nicht auf dem Gebiete sportlicher Leistung liegt, der aber im„Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ wenigstens als solcher gewertet wird. Eyston hat nämlich den Salzsee gemietet, um an seinem Strand, auf einer 22 Kilometer langen Natur=Rennbahn, ungestört von der Konkurrenz sich auf die kommenden großen Autorennen vorbereiten zu können. Gegen die„Hhänen des Rechts“ In England ist jetzt ein Feldzug gegen die„Hyänen des Rechts“ proklamiert worden, gegen Anwälte, die mit unlauteren und unwürdigen Machenschaften ihren Berufsstand in Mißkredit bringen. Eine ganze Reihe von Mißständen, die sich immer weiter ausbreiteten und zu aufsehenerregenden Skandalprozessen führten, bilden den Anlaß zu dieser Aktion, die von der Berufsorganisation der englischen Anwalte getragen wird. Vor allem will man dem Unwesen der sog.„Unfalljäger" steuern. Es sind dies Winkeladvokaten, die die Krankenhäuser nach eben eingelieferten Opfern von Verkehrsunfällen„abgrasen“. Die Astronomen des amerikanischen Observatoriums von Yerkes sind mit der Konstruktion eines„elektrischen Auges" beschäftigt, mit dessen Hilfe sie den Stern Epsilon Aurigae sichtbar machen wollen, jenen gewaltigen Doppelstern, dessen Vorhandensein bisher erst durch mathematische Berechnungen bewiesen ist. Der Direktor des Observatoriums, Dr. Otto Struve, und die Professoren Kuiper und Bengst Stromgren, die die Entdeckung des neuen Sterns für sich in Anspruch nehmen, behaupten, wie wir vor kurzem meldeten, daß es sich dabei um den größten aller bisher bekannten Sterne überhaupt handelt. Sein Durchmesser soll das Dreitausendfache desjenigen der Sonne betragen und sein Radius zwei Milliarden englische Meilen lang sein. Man hat die Entfernung des Doppelsterns von der Erde auf 3000 Lichtjahre berechnet. Besonders interessant ist die Behauptung der Astronomen, daß von den zwei gewaltigen Sonnen, die den Stern Epsilon bilden, nur die kleinere, die heißere, sichtbare Strahlen aussendet, die größere, kühlere, aber infrarote, die dem menschlichen bloßen Auge unsichtbar sind. Das neue elektrische Auge soll nun u. a. durch Wärmemessungen den Himmelsgiganten sichtbar machen. samkeit", hat eine gewisse Bekräftigung er# die Erfahrung, die der Kirchenvorstand der Gemeinde Adleigh Green bei Hornchurch Hier wurde vor einigen Wochen eine M lung abgehalten, deren Abschluß der Autitee Kinderballonen mit Sammelaufrufen wa.: Jeden war eine Karte angehängt, auf der der Find wurde, für die gute Sache zu sammeln und 3 der Gemeinde einzusenden. Einer der Ballon weiten Weg über die Nordsee zurückgelegt, ein kleines Mädel, nahm den Ballon zur Son mit. Der Pfarrer veranstaltete daraufhin## lung, als deren Ertrag er dem schottischen 13 Schilling übersenden konnte. Jetzt" 501 der schottischen Gemeinde übermittelt und gie## gereilt worden, daß seine Spende der einsg# Ballonaktion gewesen sei. Die übrigen Ballone# das Dankschreiben resigniert, seien also ort schottischem Gebiet niedergegangen. Berufung auf Pivin half D 1000 Mark aushändigte, die er bald### brach Und doch schien es so. als—.###A oelleicht doch die Wahrheit gesagt hatte Wahände eines Krupellosen Ausbemerpressers geraten? Ihr Verlobter, der sich auf dieser ganzen Dinge von ihr getrennt hatte, maGericht drieflich einige Angaben, die für die We keit der Schilderung der Angeklagten sprechen: denen Freund anzustellen, der beinabe 11 000 der Angeklagten erhalten haben soll. spräche, den körperlich geschädigten Gefolgsman entsprechende Entschadigung zutomlassen. Dem Sinn und Zweck dieser Rente wu widersprechen, wenn man den Unternehmer fü halten wollte, diese Rente durch Anrechnung au zu kürzen, wenn und solange der Kläger volle mäßige Arbeit leiste. Das Gericht dat weisaufnahme festgestellt, daß aber der Kläger u. Verletzung die Arbeit in gleich guter Weise erles wie ein vollerwerbsfähiger Arbeiter. Dem Urteil ist nach jeder Richtung hin# Wenn nach der bisherigen oberstrichter##chsprechung die Frage der Anrechnungsfahigken— renten, im Gegensatz zu den Kriegsrenten, noch umstritten war, so bedeutet dieses Urteil zusam dem Urteil des Landesarbeitsgerichts Bielefeld freulichen Beitrag zu der vom Standpank d# Renten auf den Arbeitslohn, solange der Ges## tarifmäßige Arbeit verrichtet. Der hengst Moreno tru stlagene Sattel war hren aus schierem Silber, K gelben Bändern silberne Am dem Rücken truge Straße staubte, trotzden b einschlug. Manchmal#l Dann warf das Ti Lon traten schimmernde der Weg, den Pedro ri war wie von Gott ge menglanz. Es war noch Lust. Es wird ein heiß von Pedro lockerte die m. Es war ein verspie von Pedro liebte sein en Tag, diesen Ritt, diese m alles. Denn er ritt z ###e, die heute, am Tag #uen besuchten In eine der Kuche warten, Morbien scharren, neben ihm m unde stehen, Bekannte, neten, die ihnen als d den Wagen vorfahren, Duft nach Rosen und seranzas Wagen reiten ur de seinen Blick wieder dem Weg, wie sich's reno, guter, lieber Strole Run war die Stadt err Lange. Seltsam. Der F big zu werden. Er ri uopp über. Er schnupper zel und zwang ihn wiede Man sah nur wenig M # vor der Kirche. Ob hatte, wenn er zur Eil bsen, und es war spät ge Die Glocken läuteten. pingend klang's von all hie sich ein anderer Ton schriller, ein um Hilfe Ueber den Cerro Santa de Stadt beherrschte, hö nehr und mehr verdicht ane. Es roch nach Brau Los, Moreno!“ don Pedro gab dem Uen nicht bedurft. Es fe Endlich zeigten sich Mer Stadt rannten. 1 Hallo, Freunde, wo bi don Pedro erhielt kei # n i c h t e i n m a l b e i s e i t e, der Menschen wurden ste das Pferd seinen W weiter, fragte wieder, n schien ganz in Angst Run sah Don Pedro Verundgütiger Himmel, st aus der Jesuitenkirch Lomponia. Aus der Stunde, Gottesdiens utzt, in dieser Stunde, Madonna! Los. Moreno! Keine ##nd der Hengst pres upften, sie fluchten, st ne sich eine Gasse. Dar Reiter doch eingekeilt, gen, und da vorn, nur m. da brannte die Kirche #ichen, daß es einen #ranza „Los, Moreno!“ Und wieder schaffte sich g# er wieherte wild, 1 # wo ein Kordon Solda „Los, Moreno!“ der Hengst durchbrach ##iche zu, vor der einz nel sich zertrampelte un 34 Ein Prozeß, den ein Mühlenbesitzer auvielen Jahren gegen den französischen Staat jetzt seinen Abschluß gefunden. Der Mue zeit den Staat auf 1½ Millionen Franken S= verklagt, weil die im Schelde=Kanal durchgesch bauten den Wasserzufluß zu seiner Muhle und ihm einen schweren finanziellen Schaden#1 hätten. Der Müller stützte sich bei seiner, Klaut Erlaß Pipins, des Vaters Karls des 6###### Müllern von Denain besondere Rechte auf 9s# der Treibkraft der Schelde einräumt. Die N## der Rechtsgeschichte seines Landes so aun Müllers ist in letzter Instanz trotzdem abgewiet Er hat lange u und ist nach em Entschluß p#en hinauszupo Welt zu Ende ###elen Abenden pror Swanson ne gagen Sache Seitdem Tho nißztrauisch gewo die Rechenzett pen mit den Kur Kalreinbrüche, fralen Weizengeb einer Rechn Fes dem man d g##eschlagen hat, ##n in seinem g berechnunger durch Pro a Umständen paanderungen ei La m einer anon nennt, zu „Standhaftigkeit“ Die Schotten sind„sparsamer“ als der Pfarrer dachte Der durch unzählige Schottenwitze den braven Schotten angeheftete Ruf weitgehender— hm, hm—„SparEin religiöser Fanatiker in Indien hat," Kalkutta gemeldet, eine seltsame Bußübung“ Seit über einem Monat steht er auf. und rührt sich nicht vom Fleck. Am Lage###### und völlig unbeweglich frei auf dem Boden, er seine Arme in Schlingen, die er an einem gehängt hat, und schläft auf diese nicht“ Weise ebenfalls im Stehen. ### Tote auf Thomos Coll nas Collin li Und in einer den Rop # st mchts Wie als wür #er weggezog sug verhül 1310 eine rät (Shmr. Sovie on überzeug Freitag, 4. Februar 1938 Essener Rllgemeine Zeitung 63. Jahrgang— Nr. 333 1al nicht se 9. und * Verlaste. racht haus ichen. wo## a12e 150— e. War## sbeuter: hatte. mes die Bes prechen 1 rem Besen des die de 9 rber r 1 folgsman nie mn er volle cht dat u# Weise er sichterlicher ibigken —„ teil zusam Biele dp#unt chranree der und Ar ammentreß eitslohn du PO. unter n. daß i. Die scheidung die Annt r Ruheg## in, daß 1 für den Unter sei aber in Pfänd r Einwand daß der rmäßig ein klart bst wenn u#cht den: es Zusamme chtiertigen enige der die ißt gewer Fur Unterhaltung Der Hengst Moreno Von Johann F. Ehrhart der Hengst Moreno trug Sonntagsstaat. Der silber sagens Sattel war ihm aufgelegt, die Steigbüge # aus schierem Silber, um den Kopf wehten an roten M filherne(Blädchen Sattel war ihm aufgelegt, die Steigbügel in aus schierem Silber, um den Kor' I####en Bändern silberne Glöckchen An dem Rücken trug er seinen Freund Don Pedro. Straße staubte, trotzdem Pedro nur einen schwachen seinschlug. Manchmal klatschte er zärtlich an Morenos Dann warf das Tier den Kopf hoch, in seine fraten schimmernde Lichter und die Silberglöckchen Der Weg, den Pedro ritt, führte nach Santiago. Der war wie von Gott geschmückt, voll Bläue und voll nenglanz. Es war noch früh, und trotzdem flimmerte Lust. as wird ein heißer Tag werden. von Pedro lockerte die Zügel, der Hengst tänzelte Es war ein verspieltes, übermütiges Tier. von Pedro liebte sein Pferd. Aber er liebte auch Tag, diesen Ritt, diese Stunde, er liebte heute überIm alles. Denn er ritt zu Esperanza. Sie war in der I4, die heute, am Tag von Mariä Empfängnis, nur #en besuchten In einer knappen Stunde würde er der Kirche warten, Moreno würde ungeduldig mit den ien scharren, neben ihm würden, wie er, festlich beritten. unde stehen, Bekannte, Fremde, die alle auf die Frau nten, die ihnen als die Schönste erschien. Dann den Wagen vorfahren, die Luft würde schwer sein Duft nach Rosen und nach Nelken, er würde neben #anzas Wagen reiten und Moreno, der Feinschmecker. ##e seinen Blick wieder mehr dieser Frau zuwenden, dem Weg, wie sich's doch eigentlich gehörte. Ach guter, lieber Strolch! Run war die Stadt erreicht. Sie zog sich endlos in Lange. Seltsam. Der Hengst begann mit einem Male ubdig zu werden. Er riß den Kopf hoch, er ging in ppp über. Er schnupperte erregt. Pedro griff in die gel und zwang ihn wieder zum Trab. Man sah nur wenig Menschen. Es stand wohl schon #. vor der Kirche. Ob Moreno am Ende nicht doch hatte, wenn er zur Eile drängte? Er hatte sich ssen, und es war spät geworden. Die Glocken läuteten. Voll, feierlich, lange ausngend klang's von allen Türmen. Mit einemmal ne sich ein anderer Ton darein. Ein beängstigender, schriller, ein um Hilfe rufender. Die Brandglocke Ueber den Cerro Santa Lucia, jenen mächtigen Hügel, die Stadt beherrschte, hängte sich eine Dunstkappe, die mehr und mehr verdichtete. Der Rauch umhüllte die me. Es roch nach Brand. „Los, Moreno!“ don Pedro gab dem Pferd die Sporen. Es hätte An nicht bedurft. Es fegte nur so durch die Straßen. Endlich zeigten sich Menschen, die hastig und erregt in Stadt rannten. Hhallo, Freunde, wo brennt's?“ don Pedro erhielt keine Antwort. Die Befragten nicht einmal beiseite, als sie angerufen wurden. der Menschen wurden mehr und mehr. Kaum versie das Pferd seinen Weg zu bahnen. Pedro fragte, ## veiter, fragte wieder, niemand gab Bescheid, jeder#n schien ganz in Angst und Erregung verloren. Zun sah Don Pedro die Rauchwolke. Die kam sa frundgütiger Himmel, strafe die Augen Lüge!—. die aus der Jesuitenkirche, die kam aus der Iglesia Lomponia. Aus der Kirche, in der jetzt, in dieser m Stunde, Gottesdienst war! Aus der Kirche, in utzt, in dieser Stunde, Donna Esperanza—! Madonna! „Los. Moreno! Keine Rücksicht! Los!" Und der Hengst preschte weiter. Die Menschen ## ne fluchten, sie sprangen beiseite, Morno ## s i c h e i n e G a s s e. D a n n, m i t e i n e m m a l, w a r e n R o ß e doch eingekeilt, vermochten sich nicht mehr zu fen, und da vorn, nur wenige hundert Meter vor en, da brannte die Kirche, da schrien zu Tode gepeinigte schen, daß es einen kalt überlief, da schrie auch eranza „Los, Moreno!“ Und wieder schaffte sich der Hengst Bahn. Er trat, er wieherte wild, und endlich stand er ganz vorn, wo ein Kordon Soldaten den Menschen wehrte. „Los. Moreno!“ der Hengst durchbrach auch diese Kette und raste auf ###iche zu, vor der ein zu Ballen verstrickter Menschen### sich zertrampelte und zerdrückte. Pedro sprang vom Pferd. Er überließ es sich selbst und zwangte sich, ohne sich seines Wahnwitzes bewußt zu werden, mitten hinein in den Menschenknäuel, der sich in dem Kirchenportal verkeilt hatte. Er achtete nicht auf Schreie, noch Rufe, er konnte kaum mehr atmen in dem Qualm, der der Kirche entströmte, er wurde zurückgestoßen, kam unter die Flüchtenden, die Brennenden zu liegen und über ihn hinweg trabten und trampelten die, denen ein gutiges Geschick Rettung zuteil werden ließ. In diesem Augenblick barst das Dach, eine turmhohe Feuersäule stieg hoch, furchtbare Hilferufe verröchelten rasch, dann brannte die Kirche nieder. Indessen irrte Moreno im Kreise umher. Menschen, die ihn fangen wollten, schlug er mit den Hufen. Da ließ man ihn gewähren; denn die Not der Stunde verlangte andere Entschlüsse. Schließlich stand der Hengst still. Niemand kümmerte sich mehr um ihn. Er blieb allein, die Wasserstrahlen fegten über ihn hinweg und netzten seinen Rücken. Wagen um Wagen kam daher, um die Toten zu holen. Es waren viele Wagen. Sie schienen kein Ende zu nehmen. Allmählich verlief sich die Menge. Der Kordon der Soldaten lockerte sich. Es ward Abend. Ein paar Posten blieben noch, einige Menschengruppen standen fassungslos herum, ein paar Frauen schluchzten, mehrere Männer weinten still vor sich hin und rührten sich nicht vom Fleck, wie wenn sie sich vor dem Nachhausegehen fürchteten. Nun schien in Moreno, der immer noch fast unbeweglich gestanden hatte, ein Entschluß zu reisen. Mit rascher Wendung verließ er den Platz. Er eilte in scharfem Galopp den Paseo entlang, er bog ab in jene stille Straße, in der Esperanza wohnte. Vor dem Hause hielt er. Er stieß mit der Stirn gegen die Türe und begann zu wiehern. Laut und lange. Aber niemand hörte ihn. Eine Kerze, die hinter einem Fenster gebrannt hatte, verlosch, und dann hörte man im Hause weinen und beten. Um Moreno aber, den irgendeine dunkle Angst, irgendein sehr trauriges Alleinsein hierher getrieben hatte, küimmerte sich niemand. Da wandte er sich ab. Er ging den gleichen Weg zurück, den er gekommen war. Er durchwanderte den Paseo, er stand kurz still vor der Kirche, aus deren Trümmern noch immer beizender Rauch stieg, er trabte vorbei am Cerro Santa Lucia und befand sich schließlich außerhalb der Stadt auf der Straße, die nach Hause führte. Es eilte dem Tiere nicht. Oft blieb es stehen. Manchmal rupfte es ein paar Gräser, die am Wege standen, manchmal wandte es den Kopf zurück zur Stodt, wie wenn es überlegte, ob es auch richtig gehandelt habe. Da kam ein stiller Zug des Weges. Einer jener Wagen, die heute so oft gefahren waren, mit einer verdeckten Last, wie er sie heute auch so oft schon befördert hatte, rollte durch den Staub. Daneben ritt ein Mann, der eine Laterne trug. Der kleine Zug bewegte sich auf die noch entfernte Hazienda zu, die Pedros Eltern gehörte. Moreno blieb stehen. Er ließ den Wagen an sich vorbeifahren. Dann aber, gleich als ob er ahnte, wenn die Fuhre barg, schloß er sich an. Er ging langsam, ganz langsam hinterdrein, seine Hufe zogen müde durch den Staub, und wenn er den Kopf senkte, dann klangen die silbernen Glöckchen leise und traurig. * Das geschah am 8. Dezember 1863, als beim Brand der Jesuitenkirche in Santiago de Chile zweitausend Frauen eines grauenvollen Todes starden. worden war.— Sogleich kaufte er 96 Stücke von dieser Marke und schickte jeuem der amerikanischen Senatoren eine.— Der Senat von USA. wurde auf diese eigenartige Weise davon überzeugt, daß Nikaragua nicht geeignet war und stimmte für den„Panamakanal“. Briefmarkenkrieg und Briefmarkenfriede. Eine beinahe tragische Rolle spielte um 1900 eine Briefmarke auf Haiti. Die Republik San Domingo hatte eine Marke drucken lassen, auf der die Grenze gegen die Nachbarrepublik ungenau gezeichnet war. Daraus schloß Haiti auf Eroberungsabsichten der Leute von San Domingo und antwortete mit scharfen Protesten. Erst als San Domingo feierlich alle bösen Absichten abgeschworen hatte, wurde der Fall vorläufig beigelegt. Jahrelang rumorte noch das Markengespenst, bis im Jahre 1929 endlich durch eine neue Grenzziehung der Frieden hergestellt worden war. Nun feierten die beiden„Gegner“, das Ende des Streits durch Herausgabe einer„Versöhnungsbriefmarke". Dr. J. Zinsser. Präsident Salomon wird auf den Kopf gestellt Merkwürdige Geschichten um Postwertzeichen Bereits im Jahre 1595 erhielt Leonhard von Taxis von Kaiser Karl V. das Generalpostmeisteramt in allen deutschen Landen und damals konnte seine Familie schon auf eine hundertjährige„Posthalter=Tradition“ zurückblicken. Dennoch sind die schönen und großenteils so wertvollen Turn=und=Taxis=Marken nicht die ältesten Briefmarken. Erst im Jahre 1840 wurde die erste Briefmarke auf einen Brief geklebt, das aber geschah in England. Ein Jahr später erschien in der„Times“ in London ein Inserat: Eine junge Dame, die ihr Ankleidezimmer mit Briefmarken auszutapezieren wünscht, bittet um Unterstützung ihres Planes. Der Spleen einer jungen Engländerin stand somit Pate bei einer der größten Sammelleidenschaften der Menschheit. Zwanzig Jahre spater wurde in dies Sammeln System gebracht, indem 1861 in Straßburg der erste Briefmarkenkatalog— ein dünnes Heftchen von nur 10 Seiten Umfang— erschien. Mit ihm bekamen aber die Marken erst einen wirklichen Marktwert, d. h. kleine Stückchen Papier, die eigentlich ihren Zwea schon erfüllt hatten und verbraucht waren, wurden zu Kuriositäten und Kostbarkeiten. Der„Balkanismus" im Briefmarkendruck. Namentlich kleinere Staaten, die immer an etwas schmalem Staatssäckel litten, so vor allem auch die erst im vorigen Jahrhundert begründeten Balkanreiche, machten sich die Liebhaberei der Briefmarkensammler zunutze und kamen ständig mit neuen Markenausgaben heraus: Sie durften ja darauf rechnen, daß sich sehr viele auf jede Neuerscheinung stürzten und die nicht allzu hoch bemessene Auflage bald vergriffen sein würde. Setzten sie die Ausgabe bald wieder außer Kurs, so konnten sie mit den kleinen Restbeständen, die ja dann„Seitenheiten“ darstellten, noch ein gutes Geschäft machen.— Im Deutsch= land der Revolutionsjahre soll man ähnlich gedacht haben. Politik und Briefmarken. * Der Republik Haiti ging es allerdings mal umgekehrt, Als der Negerpräsident Salomon nach langer Mißwirtschaft gestürzt und geflohen war, ließ er große Briefmarkenstapel, aber leere Staatskassen zurück. Das Geld war so knapp, daß Haiti nicht einmal neue Marken drucken lassen konnte. Die alten mit dem Bild des verhaßten Salomon wollte man nicht weiterverwenden. Schließlich kam man auf den genialen Ausweg, die Marken mit dem Salomon=Kopf sollten weiter benutzt, aber stets verkehrt herum aufgeklebt werden. Wer Salomon nicht auf den Kopf stellte, mußte Strafporto bezahlen. Auf das einfache Verfahren, die alten Marken zu überdrucken, kamen die Haitianer also noch nicht. Das machte man erst vor allem im Weltkrieg und in den„Nachfolgestaaten“, die er hinterlassen hat Zufälle schaffen Seltenheiten. Neben dem Finanzbedürfnis und der Politik hat vor allem der Zufall Kostbarkeiten an den Briefmarkenmarkt gebracht. Viele Marken wurden durch Brände vernichtet und in der ersten Zeit war man mit den kleinen Wertpapierchen noch recht unachtsam. Als aber Eduard VIII. von England nach unerwartet kurzer Regierung zurücktrat, als eben erst die Marken mit seinem Bild erschienen waren, gab er den Sammlern ein neues Jagdobjekt. Daß der Druckfehlerteufel seine schmutzigen Finger oft im Spiel hat, ist bekannt: Er bescherte uns doch z. B. das „DFUTSCHE REICH“, und es ist schwer festzustellen, ob dem Drucker ein„F“ statt eines„E“ in die Finger kam oder ein Bläschen auf den Druckstock geriet; der Erfolg war eine Markenkostbarkeit. Auch die Farbwalze der Druckerei hat schon manches Unheil angerichtet und den Sammlermarkt belebt, ein helleres Rot, ein dunkleres Blau auf ein paar Markenbogen und der Katalog ist um eine hochbezahlte Nummer reicher. Die Geschichte vom Panamakanal. Briefmarken haben auch schon Geschichte gemacht: Durch Mittelamerika sollte ein Kanal vom Atlantischen zum Stillen Ozean gebaut werden. Zwei Projekte lagen vor: Der französische Plan wollte den Kanal durch Panama legen, ein anderer sah in Nikaragua günstigere Möglichkeiten. Da die Vereinigten Staaten den Bau durch eine Anleihe unterstützen sollten, hatten sie die Entscheidung. Nun führten die Verfechter des Panama=Projekts gegen Nikaragua ins Feld, daß dort der vulkanreiche Boden durch Erdbeben den Kanal gefährden könne. Tatsächlich erfolgte auch gerade ein Ausbruch des Vulkans Momotombo." Der französische Vertreter in der Kanalbaukommission, Ingenieur Bunau=Varilla, entdeckte nun, daß eine Briefmarke von Nikaragua den Momotombo zeigte und daß eine Werft, die auf der Marke im Vordergrund zu sehen war, bei dem Vulkanausbruch zerstört Für den Bücherfreund „Der Kampf mil dem Schalten", von W. Dorn, fünf Novellen. „Jahr der Liebe", von Lina Staab, Gedichte. „Der Siegelring", von Ruth Schaumann, Gedichte. G. Grotesche Verlagsbuchhandlung, Berlin. Der Verlag G. Grote, Berlin, vervollständigt die Reihe der„Grotes Aussaat=Bücher" durch drei weitere Bändchen. Als erstes möchten wir den jungen Autor aus dem bergischen Land nennen, der durch seine fünf Novellen„Der Kampf mit dem Schatten" uns überrascht. Ueberrascht, weil wir ihn zu jenen Stillen im Lande zählen möchten, die am einfachen Leben genug haben, und denen der Mensch und seine Wege tiefste Aufgabe geworden ist. Eine Aufgabe, die W. Dorn aus seiner innersten Veranlagung erwachsen zu sein scheint, und der er sich mit großem Ernst hingibt. Ob es sich in diesen Erzählungen um den Arzt Leisegang. um den Arbeiter oder um Sebastian handelt, immer ist es ein Mensch, der mit den vervorgenen Mächten zu ringen hat, die bald beglückend, bald zerstörend in den Alltag eingreisen. Die leise Schwermut der heimatlichen Landschaft lebt in diesen Novellen, deren Ruhze und wohlgeformte Sprache uns wünschen lassen, noch mehr von diesem jungen Dichter zu hören. Die beiden anderen Aussaat=Bücher enthalten lyrische Gedichte. Ruth Schaumanns„Der Siegelring" und Lina Staabs„Jahr der Liebe“. Während in Lina Staabs Gedichten die Fülle eines Jahres lebt und alles, was es mit sich zieht: Liebe, mütterliche Erfüllung, Wandlung, Wachstum, das uns kraftvoll und in schöner Sprache entgegentritt— ist es allein die Liebe, die Ruth Schaumanns Gedichte atmen und besingen. Wir kennen diese Dichterin, und ihre Neuerscheinungen sind immer ein Geschenk. Wer hat auch wie diese Frau ein so weites, allumfassendes Herz, das in Liebe sich verschwendet, und dem immer neue Lieder voll Stolz und Trauer, Demut und Freude in seltener Schönheit entströmen. Margarete Müller. Die„Illustrirte Zeitung Leipzig(Ver#ag J. J. Wever, Leipzig), vom 27. Januar 1931 steht ganz im Zeichen des 30. Januar. Hervorbebung verdient vor allem der Aussatz„Im Deutschland Adolf Hitlers soll der schaffende Mensch glücklich sein!" von Reichsorganisationsleiter Dr. Lev. Fesselnd und aufschlußreich ist der folgende Beitrag gestaltet, der unter dem Titel„Brücke zum Weltfrieden— 5 Zabre deutsche Außenpolitik“ in Bild und Wort die Ersolge der Außenpolitik des Dritten Reiches würdigt. (rine Zertschrift, die allen Anforderungen des anspruchsvollen Lesers in hobem Maße entspricht, ist die Monatsschrift des Verlages F. Bruckmann, München,„ Die Kunst“. Hervorragend ausgestattet, glänzend geleitet und unübertrefflich in der Bildwiedergabe bietet sie dem Kunstfreunde einen umfassenden Einblick in das gesamte künstlerische Gescheyen unserer Zeit. In Karlsruhe wird z. Z. eine Ausstellung von Zeichnungen und Aquarellen Moritz von Schwinds gezeigt. Mit einer Reihe der schonsten Blätter dieses unvergeßlichen Meisters ist der Aufsatz im Januarbest der„Kunst“ von Artbur von Schneider illustriert. Eine weitere Ausstellung von besonderem Interesse ist die der ttalienischen Regierung in der Preußtschen Akademie der Künste in Berlin, die einen ausgesprochen amtlichen und repräsentativen Charakter trägt. Auflösung des Kreuzworträtseis aus Nr. 32a: a) 1 Alle, 5 Ellen, 10 Seele, 11 Oise, 12 Reif, 13 These, 14 Met, 15 Eder, 17 Neon, 18 Raub, 20 Aga, 23 Agnes, 24 Rega, 26 Seni, 27 Pirat, 28 Trank, 29 Nase:— b) 1 Asra, 2 Lee, 3 Leim, 4 Elfenbein, 6 Lohengrin, 7 Lied, 8 Essen, 9 Neer, 16 Lager, 18 Rast, 19 Unna, 21 Aera, 22 Rate, 25 Gas. half nict er Film des Dr. J. Wharton Mitgeteilt von Marim Ziese 34 dat lange überlegt, ob er jetzt den Mund auftun ist nach einem schweren Kampf mu sich selbst dem Entschluß gekommen, keine suggestiven Behaup dn Hnauszuposaunen, bevor die besten Professoren dett zu Ende gerechnet haben. Thomas Collin sitzt iteg Abenden mit einem Mädchen zusammen, das sich g Swanson nennt. Dieses Mädchen weiß mehr von sansen Sache als alle rechnenden Astronomen der Seiidem Thomas Collin dieses Mädchen liebt, ist ßtrauisch geworden, ob er richtig gehandelt hat. Er de Rechenzettel, die Hefte mit den Formeln, die den Kurven nicht mehr sehen. Die kreisförmiägneinbrüche, von vernichtender Wirkung über den pist 5— zengebieten haben ihn unsicher gemacht. Das ### cmer Rechnung steht wie das Stahlgerippe eines #em man die Fächer und die Verblendsteine heren 929en hat, klar gegliedert in seiner Konstruktion L.§; leinem Hirn. Und Collin weiß genau, nach Sechnungen und nach der sorgfältigen Nach##n sussch Professor Fieldinger dürften unter gar Xlanden jetzt bereits derartag katastrophale pumberungen eingetreten sein. uc ener Nacht sagt das Mädchen, das sich zu Thomas Collin:„Jetzt mußt du zur 4 gchen, zu einem Minister, sonst bekommst du ... Tote aufs Gewissen.“ mas g.: 4in will nicht zu der Regerung gehen, u nebt nicht Minister. em einer anderen Nacht, da sagt das Mädchen es den Kopf zu:„Seitdem dein Gorgonius Donay n nats mehr mit der los.“ ##er.s würde von Thomas Collins Seele ein hänge Bo330ge“, der ihm bis jetzt die wahren Zusamoaß ait hat. Da begreift Thomas Collin plötzlähm aselhafte Traurigkeit ihn erfaßt hat und ihn u,dddiel das Mädchen, das er liebt, auch sagt Verzeugt zu allem, was geran werden müßte — Thomas Collin will nicht. Thomas Collin tut nichts mehr. Er will nicht. Er denkt nicht nach, warum die Klimazerstörungen, die Wintereinbrüche beinahe 1½ Jahr früher kommen, als er und Professor Fieldinger es vorausgesehen haben. Und dann die niesenhaften Ueberschwemmungen. Dreihunderttausend Menschen sind im Tal des Ohio bereits obdachlos. Einmal hat Thomas Collin diesen Professor Fiel dinger besucht. Kurz nach dem Tode von Gorgonius Donay. Da fand er den rotbärtigen Riesen im Ben, aber seine Gewohnheiten hatten sich geändert. Professor Fieldinger lag im Bett, weil er betrunken war. Im vollen Umfange seines großen Körpers betrunken. Man konnte nicht mit ihm reden. Man konnte ihm auch nicht zutrauen, daß er rechnen könnte. Dieser Mann konnte nur noch trinken. Da ging Thomas Collin wieder fort. Wäre der Verwaltungs= und Dispositionsapparat der Gesellschaft„Collinsche Pflanzungs= und Siedlungsgesellschaft" nicht so vorzüglich eingearbeitet, säßen dort nicht so ausgezeichnete, selbständig entscheidende Direktoren— was an Thomas Collin läge, dann geschähe nichts. Eine rätselhafte Traurigkeit hat ihn ergriffen, eine Lähmung des Wollens, und eine heimliche Knochenerweichung zerstört jeden Entschluß, bevor er getan werden könnte. Thomas Collin mag nichts. Thomas Collin tut nichts. Und dies Wort des Mädchens hat es ihm mit einem Male klargemacht, was ihm fehlt. Es ist lächerlich, uno es ist dumm zu sagen, aber Thomas Collin fehlt sein großer Feind. Der, der nun tot ist: Gorgomus Donay. Thomas Collin denkt nach. Jetzt tut es ihm leid, daß er bei seinem großen Feind nicht mit zu Grabe gegangen ist. Aber damals, vor zwei Monaten, fand er es ge schmacklos. Und nicht, ganz sicher nicht im Willen des toten Donay, daß er, Collin, am Grabe stehend, den Hut abnehmen sollte. Und man soll den Willen eines Toten ehren, wenn man ihn so genau kennt, wie Collin ihn in diesem Falle weiß. Es gibt Stunden, in denen sitzt Thomas Collin da und grübelt. Das Mädchen geht herum und weiß nicht recht, ob sie nicht lieber fortgehen sollte. Er sagt zwar nein, aber man weiß nie genau, was Männer eigentlich wirklich denken. Thomas Collin, wenn er sie so mit leeren Augen anschaut, denkt manchmal wirklich: Was tut das Mädchen hier? Und wie er richtig nachdenkt, da wird es ihm klar, was ihm fehlt: Gorgonius Donay fehlt ihm. Donay war ein großer Feind, aber dieser Feind, überall, wo man ihn schlagen mußte, so trieb er einen vorwärts. Man mußte schaffen, tun, ausbauen... sonst schaffte, baute Donay. Tag um Tag hatte man nachsinnen müssen, daß er einen nicht überwand, einem die Karten nicht aus den Händen schlug— einen nicht überspielte. Thomas Collin ist traurig, ist einsam, Thomas Collin ist der Herr der Welt, soweit das ein Mensch so werden kann Aber Gorgonius Donay ist tot. Ein Donay aber stirbt nicht, ohne daß er vorgesorgt hat, wie er seinem Feind auch aus dem Grabe heraus noch etwas antun könne. Es stellt sich heraus: Donay hat Collin besser gekannt, als dieser sich selbst kennt. Hat in seinem Testament einen gigantisch groß gedachten Plan, Thomas Collin doch noch zu vernichten, mit vier Worten ins Werk gesetzt. Die vier Worte lauten:„Mein Universalerbe ist Dr. Thomas Collin.“ Sonst steht nichts in dem Testament. Keine Anschuldigung, kein Ruf des Hasses über das Grab hinaus. Thomas Collin hat lange nachgedacht, als sie ihm vom Nachlaßgericht die Tatsache mitteilten. Er hat müde gelächelt, als Verwandte von Donay, und waren sie auch vierten Gliedes, ihn neidisch haßgetrieben ansprangen als Erbschleicher. Donay war ein großer Mann gewesen, und jetzt erwies es sich, er war auch ein kluger Mannn gewesen. Gorgonius Donay mußte in jener Nacht, bevor er dieses Testament herstellte, lange und gut über den besten Feind seines Lebens nachgedacht haben. Und wenn Donay dachte, sing er immer ganz von vorne an. Collin— das ist ein kleiner Mann aus einem dreckigen Dorf, dessen Ziel es wurde, einmal ein großer Mann zu werden. Deshalb immer unterwegs, gearbeitet und gestrebt und wieder gearbeitet. Und eines Tages durch einen lächerlichen Zufall am Ziel. Macht in der Hand, Geld vor der Nase, zum Greifen nahe, man brauchte es einem anderen nur ab zunehmen. Das war der Tag gewesen, da der Astronom Thomas Collin herausrechnete, welche Umwälzung das Leuchten im Haar der Berenice auf der Erde verursachen würde. Und dann fand Donay den Hauptpunkt, der untrüglicher Beweis war dafür: Kleiner Junge, zu Hause in einem dreckigen Dorf, auch in jener Nacht noch, als er auf der Sternwarte das große Geheimnis fand. Eines war eindeutig klar. Wenn Wissenschaftler neue Wissenschaft erfährt bei seiner Forschung, dann kloppt er nicht Geld daraus. Tut nur kleiner Junge aus einem dreckigen Dorf... Gorgonius Donay mochte für sich gelächelt haben, als er das erkannt hatte. Ein Mann, ohne anderes Ziel als nur die Wissenschaft, geht hin und veröffentlicht das Ergebnis in dem zuständigen wissenschaftlichen Monatsheft. Nun kommt Nobelpreis, er wird geehrt, ordentlicher Professor und bekommt eine große Sternwarte für sich allein— denn er ist ein großer Wissenschaftler. Kleiner dreckiger Junge aus einem dreckigen Dorf aber geht hin und holt sich den Nobelpreis der größten Erpressung, die je die Welt gesehen hat. Unter anständigem Vorwand natürlich. Alle Erpresser haben anständige Vorwände. Mann von Format handelt anders. Der geht hin zum Minister und sagt: Bitte sehr. Das weiß ich. Sie haben das Regieren gelernt, hier muß mächtig und mit Verstand regiert werden, wenn das kommt, was ich gefunden habe. Lächelt vielleicht noch und sagt:„Ist nicht meine Sache, bin Wissenschaftler. Guten Morgen, Herr Minister." Kleiner Junge aus einem dreckigen Dorf aber ist sein ganzes Leben ein dreckiger Streber gewesen. Gierig nach Geld. Und wollte dem großen Mann das Genick brechen, der Donay heißt.(Fortsetzung folgt) Freitag, 4. Februar 1938 63. Jahrgang— u.. Aus der Stadt Essen N#achdruck der Originalartikel nur mit Quellenangabe gestattet Essen, den 4. Fedruar 1938 Keine Polizeisignale an Privatwagen! Ein Hinweis der Polizei. Nach der neuen Straßenverkehrs=Zulassungsordnung durfen mehrtönige Signalinstrumente sowie Kennscheinwerfer— das sind Scheinwerfer mit fardigem Licht zur Kennzeichnung besonderer Fahrzeuge— nur mut Genehmigung des Reichsfüdrers und Chefs der Deuschen Polizei gefuhrt werden. Es ist deshalb unzulässig, daß Kraftwagen ohne Genehmigung des Reichsfudrers Se. und Cheis der Deutschen Polizei diese besondere Kennzeichnung für sich in Anspruch nehmen. Die Polizei wird unnachsichtlich gegen die Fahrer aller Kraftfahrzeuge einschreiten, die Kennscheinwerfer und Signalinstrumente der genannten Art widerrechtlich führen. Zur Kennzeichnung von Fahrzeugen der Polizei einschließlich Feuerwehr im Dienst sind mehrtönige Signalinstrumente, das sogenannte Martinsborn, sowie Kennscheinwerfer mit blauem Licht vorgesehen. Fahrzeugen, die sich am diese Weise als im Verkehr bevorrechtigt bemerkbar machen, ist nach der neuen Straßenverkehrsordnung schon bei ihrer Annäherung freie Bahn zu schaffen. Alle Fahrzeugführer haben zu diesem Zweck rechts der zufahren und unter Freihaltung von Straßenkreuzungen und enmündungen vorübergehend zu chalten. Die Richtbeachtung dieser Vorschrift wird strengstens bestraft. gar entstellende Bildnisse auf Grund des Gesetzes zum Schuge der nationalen Symbole von der Ausstellung ausgeschlossen werden können. In diesem Zusammenhang wird auch die Werdung auf Volksfesten und Vergnügungsplatzen polizeilich über: wacht werden. Falle, die man immer noch bei derartigen Veranstaltungen beobachten muß, die jedes Gefühl für menschliche und nationale Wurde vermissen lassen, sind des nationalsozialistischen Staates unwürdig. Es gebt z. B nicht an, daß Drehorgelspieler durch den Hinweis auf Kinderreichtum Mitleid zu erregen suchen und somit den Kinderreichtum zu einem Geschäft herabwürdigen. Auch das Spielen nationaler Lieder zur Anlockung des Publikums auf Vergnügungsplätzen wird künftig polizeilich verhindert werden. Krafte des unter der Direktion von Arpad Bubik stehenden Berliner Gastspielensemdles mit: Nora Brand, Elisabeth Rohwer, Maria Meißner, Paul Bledschun, Walter Doerry. Fritz Ley. Fritz Linn, Gustav Mahncke, Kai Moller. Karl M. Rödenmeyer und Henry Vahl. Regie: Paul Wegener. Verkehrsunfälle vom Tage Die Deutsche Arbeitsfront Berufserziehungswerk. Kaufleute. Es beginnen neue Lehrgänge in Kurzschrift und Maschinenschreiden für Anjanger und Fortgeschrittene am 19. Fedr. K 1 Mi. u. So. 17.30—19 Uhr. 15. Fedr. K 1 Die. u. Fr. 17.30—19 Uhr. 17. Fedr. K 1 Mo. u. Do. 19.15—20.45 Uhr. 18. Febr. K 1 Die. u. Fr. 20.45—22.15 Uhr. 17. Fedr. K 2 Mo. u. Do. 19.15—20.45 Uhr. 18. Fedr. K 2 Die. u. Fr. 20.45—22.15 Uhr, 19. Fedr. M 1 Mi. u. So. 16—17.30 Uhr. 18. Febr. M 2 Die. u. Fr. 19.15—20.45 Uhr. Anmeldungen für Kurzschrift, Anfänger und Fortgeschrittene, und Maschinenschreiben für Fortgeschrittene haben umgehend beim Berufserziehungswerk der DAff., Kaufleute, Essen. Kronprinzenstraße 26, Fernruf 28693. zu erfolgen. Paul Wegener gastiert in Eisen Mehr Geschmack auf Vergnügungsplätzen! Die Polizei schreitet gegen alle Auswüchse ein. Im Essener Schauspielhaus findet Sonntag, den 6. Februar, ein zweites Gastspiel von Staatsschauspieler Paul Wegener mit seinem Berliner Ensemble statt. Paul Wegener spielt bei diesem Gastspiel die Rolle des Akademielehrers Professor Crampton in der Malerkomödie „Kollege Crampton“ von Gerhart Hauptmann. Neben Paul Wegener wirken an dieser Aufführung folgende Am 2. d. M. gegen 13.40 Uhr wurde die 5 Jahre alte — nunier in der Vogelheimer Straßem Altenessen von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert. Das Madchen, das glücklicherweise mi Hautabschürfungen im Gesicht und an den Händen davonkam. wurde in seine elterliche Wohnung gebracht. Soweit bis jem festiteht, trint den Wagenführer kein Verschulden. Gegen 16.45 Uhr wurde der Lehrling Karl Höfer beim Ueberqueren der Kruppstraße von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geschlenden. Höfer trug außer einem Schlüsselbeinbruch Prellungen an den Beinen davon. Der Verletzte wurde vom Wagenführer den Städtischen Krankenanstalten zugeführt und von dort nach ärztlicher Behandlung in seine elterliche Wohnung gebracht. Es soll Selbstverschulden vorliegen. Gegen 18.15 Uhr wurde der 68 Jahre alte August Braß in der Kruppstraße von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert. Mit einer Gebirnerschütterung und Hamabschürfungen wurde B. den Städtischen Krankenanstalten zugeführt. Levensgefahr bestehr nicht Gegen 18.10 Uhr wurde der 70 Jahre alte Invalide Emil Klug Ecke Krupp= und Berliner Straße von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert. Klug, der eine Gehirnerschütterung davontrug, sand Aufnahme in den Städtischen Krankenanstalten. Es besteht Lebensgefahr Gegen 22.25 Uhr wurde der Bergmann Heinrich Brunsick, der angetrunken war. Ecke Steeler Straße und am Deimelsberg in Steele von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert. Brunsick trug außer einer Gehirnerichütterung Kopiverletzungen davon. Der Verletzte wurde vom Wagenführer dem Laurentiushospital in Steele zugeführt. Lebensgefahr besteht nicht. schatzende Aufgabe zu erfüllen haben. Die der ausländischen Uebernachtungen in den.. laßt erhoffen, daß auch weiterhin mit einer sen# nahme zu rechnen ist. Diese Feststellung- n mit den nachstehenden Zahlen unterlegt werden„ rend im Jahre 1934 rund 18000 Uebernachtung. Ausländern gezählt wurden, stieg die Zahl vi###m 1936 mit 35 962 Uebernachtungen auf das dorn### das Jahr 1937 brachte insgesamt 4· 405 u.. nachtungen von Ausländern Es ist in diesem Zusammenhang sehr interessan lehrreich, zu erfahren, auf welche Nationen sich die## fer verteilt. Es entfallen auf: Großbritannien## Niederlande 5628; Dänemark 5576; Vereinigt„. von Amerika 2681; Belgien 2578; Schwed= u Italien 1083; Polen 883: Norwegen 680; Tich 867: Frankreich 629; Schweiz 590; Finnland 148 mänien 311: Australien 270; Südamerika 183 154: Asien 150. Essener dauptgeschäftsstelle un Rols=Hitler=Straße 1. Fei prechanschluß G Von der Gesamtzahl entfallen 32 509 Uebern. gen auf männliche und 15 956 Uebernachtungen am liche Gäste aus dem Ausland. PfeEssener Allgen preis: Durch Boten freiu anschl. 64.68 Ryf. Postgeb Enspruch auf Nachlieferung Die„Nordeifeler Seenplatte“ unter Raturschutz Aachen, den 4. Ferr#### Der Regierungspräsident von Aachen hat. samte Gebiet der sogenannten„Norde##eler See### unter Naturschutz gestellt. Das neue Naturich#### erstreckt sich auf die Gemarkungen der Gemeinden Heimbach, Schmidt, Kesterni und Einruhr. 2 Maßnahme, die in Kreisen der Naturireunde lebhei grüßt werden dürfte, wird die privatwir### Initiative des einzelnen hinsichtlich der Waldben#### tung keinesfalls eingeschränkt. Es soll hier eine Verschandelung der Landschaft durch Erstellz# passender Bauten und ähnlicher Maßnahmen sich aus der fremdenverkehrswirtschaftlichen des Gebietes ergeben können, vermieden werden 63. Jahrgang Die Polizei hat soeben durch einen Runderlaß Anweisung erhalten, gegen Auswüchse im Schaustellungsgewerbe mit aller Scharfe vorzugehen, um Schaustellungen, die das gesunde Volksempfinden gröblich verletzen, oder den Bestrebungen des nationalsozialistischen Staates widersprechen, zu unterbinden. Im einzelnen sind unzulässig: Schaustellungen von ekelerregenden menschlichen Abnormitaten und erbkranken Krüppeln, z. B. Fischmenschen, Krebsmenschen, Vogelmenschen, Starrmenschen, Tiermenschen(Heufresser) u. ä. Soweit es der geistige oder körperliche Gesundheitszustand erfordert, ist die Unterbringung der zur Schau gestellten Personen in Heil= oder Pflegeanstalten nach den hierfür geltenden Vorschriften vorgesehen Schaustellungen von anatomischen Präparaten, die das Sittlichkeits= oder Anstandsgefühl verletzen oder geeignet sind, die bevölkerungspolitischen Bestrebungen des Dritten Reiches zu stören. Die bevölkerungspolitische Aufklärung muß in verantwortungsbewußten Händen liegen. Sie ist nicht Aufgabe für Vergnügungsplätze und Volksfeste Auch der Ausstellung von Plastiken im sogenannten Panoptikum, die historische Persönlichkeiten darstellen, wird die Polizei erhöhte Aufmerksamkeit zuwenden. Auch hier sind Auswüchse festzustellen, die jedes Empfinden für nationale Würde vermissen lassen. So werden z. B. häufig die Wachsbilder von Hindenburg, Moltke u. a. Persönlichkeiten neben der Darstellung von Massenmördern und anderen Entartungen der Menschengattung Aus Rheinland und Westfalen, Auf den Rebenbuhler geschossen Einen Unbeteiligten getötet. Aachen, den 4. S Zusamme er Fühl Kind spielte in Gegenwart der Mutter mit einem Revolver Herne, den 4. Februar. In einem Schuppen fand ein fünfjähriger Junge zwischen altem Eisen einen Revolver, den er mit nach Hause nahm und damit in Gegenwart seiner Mutter und seiner Tante spielte. Plötzlich löste sich aus dem total verrosteten, aber noch mit fünf Kugeln geladenen Revolver ein Schuß, und die Kugel drang dem Jungen in die Brust. Mit lebensgefährlichen Verletzungen mußte der Knabe einem Krankenhaus zugeführt werden. der Tasche und forderte die Frau auf, das Geld herauszugeben. Die erschrockene Frau gab lautlos ihr gesamtes Haushaltungsgeld in Höhe von 36 RM., das sie unter dem Kopfkissen ihres Bettes verborgen hatte, heraus. Der Räuber war jedoch mit dieser Summe noch nicht zufrieden und forderte weiteres Geld. Nachdem ihm die Frau versichert hatte, daß sie weiteres Bargeld nicht besitze, verließ der Bursche schleunigst das Haus. Die Frau war durch den Vorfall so erschüttert, daß sie nicht in der Loge war, um Hilfe zu rufen. Bei dem Räuber handelt es sich um einen 35 bis 40 Jahre alten Mann, der eine schwarzumränderte Brille trug und erwa 1,65 bis 1,75 Meter groß ist. Rauberische Erpressung in der Wohnung Bochum. den 4. Februar. 48 465 Ausländer übernachteten 1937 in rheinischen Jugendherbergen. gezeigt Die Ausstellung von Bildern führender Männer von Partei und Staat, historischer Persönlichkeiten und führender Manner befreundeter Staaten wird besonders überprüft werden, wobei künstlerisch minderwertige oder Wie die Polizei mitteilt, erschien am Dienstagmorgen ein unbekannter Mann in der Wohnung eines Hinterhauses in der Alleestraße in Bochum und erkundigte sich nach den übrigen Hausbewohnern. Von einer mit ihren drei Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren allein im Hause anwesenden Frau bekam der Fragende bereitwilligst Auskunft. Als der Fremde festgestellt hatte, daß außer der Frau und ihren Kindern niemand sich im Hause aufhielt, schob er die Frau vor sich her in das Schlafzimmer und schloß Flur= und Schlafzimmertür hinter sich zu. Der Unbekannte zog jetzt eine Schußzwaffe aus Düsseldorf, den 4. Februar. Es ist eine sehr beachtliche und erfreuliche Tatsache, daß in den letzten Jahren die rheinischen Jugendhervergen immer mehr auch von Ausländern aller Nationen besucht werden. Ist es doch ein Beweis dafür, daß die Jugend des Auslandes nicht nach dem urteilt, was ihre Presse in der Heimat ihr vorsetzt, sondern danach strebt, mit eigenen Augen das neue Deutschland kennenzulernen. So werden gerade im Jahre 1938, das vom Jugendführer des Deutschen Reiches zum Jahr der Verständigung erklärt wurde, die Jugendherbergen eine nicht zu unterIn den frühen Morgenstunden des 12 1937 wurde in Niederbardenberg bei Aachen er### mann durch einen Schuß so schwer in den Leu#### fen, daß er acht Tage später an hinzugetretene. sellentzündung starb. Der Schütze stand jetzt unter der Anklage des schlags vor dem Aachener Schwurgericht. Seine war seit längerer Zeit zerrüttet, und er hatte Grund, zu vermuten, daß seine Frau Beziehungn einem häufig in der Wirtschaft der Eheleute verkehre Holländer hatte. Als am Tage vor der Tat n### tigkeiten zwischen den Eheleuten entstanden, stechk Angeklagte eine Pistole zu sich, da er aus dem scheiden wollte. Er kehrte aber vorher in mehrer# schaften ein und kam gegen 1 Uhr früh stark de# heim. In seiner Wirtschaft fand er den Holländer seinem Freund und zwei andere Gäste vor. As Feierabend bot, entstanden Auseinandersetzunger renitenten Gäste konnten schließlich aus dem Lok# fernt werden. Der Nebenbuhler und sein Fr dann vor dem Haus auf der Straße stehen. 1 merkten, daß der Angeklagte seine Frau he##a zu stellte, riefen sie dieser zu, mit ihnen zu gehen. geriet der Angeklagte so in Wut, daß er aus der ster des ersten Stocks nach den beiden schoß er nicht den Nevenbuhler, sondern dessen Freund. Bergmann. Das Gericht billigte dem Angeklagter gehende Milde zu und verurteilte ihn weger To# und Vergehens gegen das Schußwaffen Jahr drei Tagen Gefängnis. Es erklärte ausdii daß die moralische Schuldige an der Tat die## Angeklagten sei. der Führer und rausgegeben: „Die Befehlsgewa das bisherige I )berkommando inen Besehl. An der Spitze d ehrmachtsamtes al. Reichsministern g Das Oberkomma ##r. der Chef des L ichskriegsminister Dem Oberkomma vorbereitung dei Berlin, den 4. Fe Reithalle ESSEN, Hollestraße, am Hauptbahnhof Morgen, Samstag, d. 5. Febr., 2011 Uhr: 2. Manöver-Sitzung BIwACK und nA### der I. G.„Essener Funken-. e. V. Große Oberraschungen. Erste Buttenredner, neue Lieder. Eintritt 20 Pf. Ehrenkarten naben Güligke H LEEE Althäuser und Neubauten kleine Häuser und Kotten in allen Lag. b. Auszahl. gesucht. Angeb. unverbdl. Beste Refer. KORTEMEIER masier. Alfredstraße 165. Ruf 43710 In Essen wirbt die EAZ Großes und kleines Atelier für Architekten, Konstruktionsburo. Fotograt u. a. mit anschl. Raum z. 1. April zu vermieten. Außerdem 4 Büroräume anschl. oder einzeln. Hausverwallung Hania-Haus Eilen Ruf Nr. 334 80. am Abf. HEL EEEG hübsches Einfam.=Haus in Runtenscheid, Garagenmöglichkeit, 8—10000.- RM. Anzahl. zu verk. „OFFMANN Matter. ter Str. 1. Tel. 224-4. Nahe Steinplatz ist gutverzinsliche saub. 4 Familien=haus mit freiwerdender 4räum. Wohnung f. 19500.K b. 11 500. K Anzahl. 4 verk. Bergert, Makler, Hachestr. 16 Oberall lest man die Anzeigen de: EAZ Zu verkaufen: Bad Honne a. 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