Einzelpreis 15 Ausgabe A 2mal täglich ssener Allgemeine Zeitung Essener General=Anzeiger— Essener Neueste Nachrichten. Die Wochenschau. Burgstr. 26. Zernsprechen schluß: Esen S.=A. 41211.— Telegr.=Adr.: Essener Augemeine.— Poßscheckonto 2013 Essen. Du Essener Allgemeine Zeitung erscheint einschließlich Sonntags wölfmal wöchentlia.— Bezugspreis: Durch Botrn frei ins Haus RM. 1,60 für den halden Monat.— Anzelgenpreis: 1 mm Döde, 25 mm Breite 20 Pfennig, private Zemllienanzeigen 15 Pfeunig.— Stellengesuche 10 Pfennig.— Reklamen 1 mm Höhe, 79 mm Breite 80 Pfeunig.— Radatt nach Carlf.— Im Klage= und Konkursfalls sowie bei Geschäftsaufsicht erlischt jeder Vergünstigungsansproch.— Erfüllungsort und Gerichissand Essen Amtliches Kreisblatt für den Stadttreis Essen. Westdeutsche Sport=Zeitung. Eigene Berliner Abteilung(Schriftleitung und Geschäftskelle), Berlia NW7, Unter den Zinden N9e Zerulotec= Anschlüsse: Berlin, Amt Zentrum Nr. 10128, 11568 und 1193. Oe Verlag iberntmmt keine Gewähr für die Richtigkeit telephonisc aufgegebener Anzeigen semte für b1. Aufnahme von Anzeigen an destlmmten Uagen oder an destimmter Stelle. Zm Zalle von Betriedsstbrungen, dervorgerufen durch Streik, höhere Gewalt, Erscheinungsverbot, dat der Bezleher keinerlei Anspruch auf die Lieferung, Nachlleferung der Lettung oder Rückzahlung des Bezugspreiset.— Der einspruchslose Bezug gllt als Anerkennung dieser Bedingung. Dienstag, den 30. Dezember 1930 Morgen=Ausgabe 55. Jahrgang— Nr. 361 Neues vom Tage Die gestern vormittag begonnenen Einigungsverhandlunvor dem Schlichter über die Lohnfestsetzung im Ruhr: ergbau wurden um 10,30 Uhr abends auf heute vertagt. Der Vorstand der Wirtschaftspartei beschloß, dem sartetschiedsgericht den Ausschluß der Parteimitglieder solosser und Dannenberg zu empfehlen. Der Braunschweigische Landtag nahm auf natlo alsozialistischen Vorschlag ein Gesetz über die Einführung der Barenhaus= und Fillalsteuer an. In einer kanadischen Stadt kamen bei einem Hotel#rand sechs Personen ums Leben, 20 Personen en noch vermißt. „Die rechten Lehren“. Ein ermutigendes Wort des Reichskanzlers. Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Reichskanzler Dr. Brüning hat einer Nachrichten##telle eine Zuschrift zugehen lassen, in der es heißt: Auch eses Jahresende trifft das deutsche Volk bei der Er###enntnis, daß es schwere Monate durchzumachen hat. die Weltwirtschaftskrise, die alle Staaten erfaßt hat, krifft es nach den Entbehrungen der Kriegs= und Inflaionsjahre besonders hart. Aber mutiger Wille, Selbstnucht und Bereitschaft zum gemeinsamen Tragen können ##nd werden uns helfen. Wenn wir die schlimmen Zeiten enutzen, um Mißbräuche abzustellen, die sich in nser gesellschaftliches, soziales und politisches Leben ein##eschlichen hatten, wenn wir nötige Reformen heute unter dem Druck der Not kraftvoll vorantreiben, dann ziehen ##wir die rechten Lehren. Und wenn wir jetzt, wo ns gemeinsames Schicksal die engste Verbundenheit aller Schichten und Stände deutlich beweist, uns als ein #olk fühlen lernen, dann werden zugleich die seelischen #räfte lebendig, die die besten Bürgen einer schönen Zuunft sind. Warenhaus- und Filialsteuer in Braunschweig Der nationalsozialistische Vorschlag angenommen. Schlichtungsverhandlungen im Ruhrbergbau vertagt heute Fortsetzung Essen, 29. Dez. Die heute morgen 10.30 Uhr begonnenen Einigungsverhandlungen vor dem Schlichter über die Lohnfestsetzung im Ruhrbergbau wurden um 10,30 Uhr abends auf morgen früh 11 Uhr vertagl. Bei den jetzigen Verhandlungen handelt es sich bekanntlich um die Fortsetzung der ergebnislos verlausenen Besprechungen, die am 10. Dezember zwischen den Vertretern des Bergbaus und der Bergarbeiterverbände über die vom Zechenverband zum 31. Dezember gekündigte Lohnordnuna im Ruhrbergbau stattfanden. Hierbei waren zunächst die Schlichtungsverhandlungen für den 19. Dezember in Aussicht genommen, dann aber auf Antrag der Gewerkschaften bis gestern vertagt worden. Der Zechenverband verlangt eine Lohnherabsetzung von 12 Prozent mit der Begründung, daß die durch die Kohlenpreisermäßigung ab 1. Dezember eingetretene Erlösminderung noch über die geforderte Lohnsenkung hinausgehe. Die Gewerkschaften lehnen dagegen jede Lohnermäßigung ab und brachten diesen ablehnenden Standpunkt auch in den gestrigen Verhandlungen erneut zum Ausdruck. Diese vor Bildung der Schlichterkammer üblichen Einigungsverhandlungen zogen sich, mit einer kurzen Mittagspause, den ganzen Tag hin. Sie werden, wie oben mitgeteilt, heute fortgeführt. Auf Grund einer gegenseitigen Verpflichtung der Verhandlungsparteien waren Einzelheiten aus den gestrigen Verhandlungen nicht zu erfahren, doch herrschte der Eindruck vor, daß es zu einer Einigung der Parteien nicht kommen dürfte, sondern daß schon bald nach Wiederaufnahme der Verhandlungen heute vormittag mit der Bildung der Schlichterkammer zu rechnen ist. Um den Tonfilm„1914“ Die Rolle des Auswärtigen Amtes Braunschweig, 29. Dez.(Drahtb.) Der Landtag trat noch einmal im alten Jahr zuSsammen, um über die auf nationalsozialisti##chen Vorschlag eingebrachte Regierungsvorlage über die Warenhaus= und Filialsteuer abzustimmen. Die Sozialdemokraten sprachen sich gegen die Vorlage aus. Die Abgeordneten der Bürgerlichen EinRheitsliste stimmten unter Vorbehalt für den Antrag, der mit 300 v. H. Zuschlag zur Gewerbesteuer für die Warenhäuser und 150 v. H. Zuschlag zur Gewerbesteuer für die Filialbetriebe angenommen jwurde. Das Gesetz mußte noch in diesem Jahre verabschiedet werden, da eine Beschlußfassung im neuen Jahre der Notverordnung der Reichsregierung gegenüberstehen #würde. Ein Antrag der Bürgerlichen, einen Teil der AErwerbslosenunterstützung in Naturalien zu verteilen, wurde dem Ausschuß überwiesen. Darauf ver#tagte sich der Landtag. Colosser soll ausgeschlossen werden Beschlüsse des Parteivorstandes der Wirtschaftspartei. Berlin, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Der Parteivorstand der Wirtschaftspartei be##chäftigte sich in seiner heutigen Sitzung hauptsächlich mit ##dem Fall Drewitz=Colosser. Es wurde beschlossen, das Parteischiedsgericht anzurufen und anzuSregen, die Parteimitglieder Colosser und DannenBberg aus der Partei auszuschließen. Weiter soll #der Reichsausschuß am 4. Januar nach Berlin ein##berufen werden. Der Parteivorsitzende Drewitz sah sich ##veranlaßt, auf Grund der erneut gegen ihn gerichteten Angriffe, die der Vorstand nach Prüfung der Verhältnisse ls völlig unverechtigt ansieht, von der Ausbung seines Vorstandsamtes bis zum Spruch des SSchiedsgerichte Abstand zu nehmen. Wie wir erfahren. ###ird das Parteischiedsgericht an dem gleichen Tage wie ##er Reichsausschuß, also am 4. Januar, zusammentreten. — Litelsorgen der Reichsbeamten Um die Neuordnung der Amtsbezeichnung. Berlin, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Einige Tage vor Weihnachten haben im Reichsinnenzisterium Besprechungen über eine Neuordnung FAmtsbezeichnung der Reichsbeamten gefunden. Man verzichtete jedoch auf eine vollstänBesprechung aller einschlägigen Fragen und be#nkte sich vorläufig auf die Beseitigung von frten bei Amtsbezeichnungen der höheren und oberen amten. Von Wichtigkeit ist, daß die in Preußen längst geführte Bezeichnung„Amtsrat“ auch im Reiche zur schführung gebracht werden soll. Außerdem wird beschtigt, eine der Bezeichnung„Oberregierungsrat" entschende Stufe auch für die technischen Beamten zu #sen, so daß es in Zukunft also beispielsweise einen verpostbaurat“ geben wird. Die neuen Amtsbezeichegen sollen nach Abschluß der Beratungen auf dem kordnungswege durch Abänderung der entsprechenden Atimmungen des Besoldungsgesetzes in Anwendung gebracht werden. Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Um das Verbot des Richard=Oswald=Tonfilmes„1914“ durch die Filmprüfstelle ist in der Oeffentlichkeit eine Auseinandersetzung entstanden, in der besonders die Rolle kritisiert wurde, die das Auswärtige Amt hierbei gepielt haben soll. Von der Hersteller=Gesellschaft nahe: stehender Seite wurde darauf hingeweisen, daß sich die Herstellerin schon vorher rechtzeitig mit dem Auswärtigen Amt in Verbindung gesetzt und ein Gutachten bzw. Ratschläge eingeholt habe. Auch das Drehbuch sei dem Auswärtigen Amt vorher vorgelegt worden. Trotzdem habe das Auswärtige Amt in einem Gutachten, das der Filmprüfstelle vorgelegen habe, den Tonfilm als dem Ansehen Deutschlands abträglich abgelehnt. An zuständiger Stelle wird demgegenüber Wert auf die Feststellung gelegt, daß das Auswärtige Amt sich offtziell mit der Angelegenheit vorher nicht befaßt und auch keinerlei Gutachten an die Herstellerin abgegeben habe. Auf Wunsch von Vertretern der Herstellerfirma hätten allerdings die zuständigen Referenten des Auswärtigen Amtes einschlägiges Material über das Thema der Kriegsschuldlüge nachgewiesen. Im übrigen sei das Filmgesetz ausschließlich auf Wirkungszensur aufgebaut und es sei ohne weiteres klar, daß aus einem Drehbuch die Wirkungen eines Tonfilmes durchaus noch nicht ersichtlich seien. Man betont weiter, daß gerade die uns im Versailler Vertrag aufgezwungene Frage der Kriegsschuldlüge zu sehr eine Lebensfrage des gesamten deutschen Volkes sei, als daß wirtschaftliche Erwägungen im Interesse der Filmproduktion hierbei eine Rolle spielen könnten. Die Haltung des Auswärtigen Amtes in dieser Angelegenheit hat vielfach nicht befriedigt. Da jedoch bei den Vorführungen vor der Filmprüfstelle und zu deren Verhandlungen die Presse nicht zugelassen ist, läßt sich ein Urteil hierüber auch nicht fällen. Bekanntlich ist gegen das Verbot des Filmes Revision bei der Filmober= prüfstelle eingelegt worden. Die Filmprüfstellen sind im übrigen durchaus nicht gehalten, einen Film entweder gutzuheißen oder gänzlich abzulehnen, sondern sie können auch gewisse Streichungen anordnen, durch die den Forderungen der Prüfstelle Rechnung getragen werden kann. Ob eine solche Maßnahme hier genügen kann, läßt sich solange nicht beurteilen, als jede Kontrolle in der Oeffentlichkeit hierüber fehlt. Die Entscheidung der Filmprüfstelle über den Tonfilm„1914“ wird nunmehr abzuwarten sein. Lord Cecil erkennt die Abrüstungsverpflichtung an „Wir haben nicht einmal, sondern zu wiederholten Malen die Verpflichtung übernommen“ London. 29. Dez.(Drahtb.) Lord Cecil sprach heute im Rundfunk über das Abrüstungsproblem. Er betonte, daß die Zukunft unserer Zivilisation unter Umständen davon abhängig sein kann. ob die kommende internationale Abrüstungskouferenz zum Erfolg oder zum Fehlschlag führt. Die Konferenz müsse zu einer internationalen Vereinbarung kommen. Die internationale Abrüstung. so erklärte Lord Cecil u. a., gehört zu unseren wichtigsten nationalen Intereisen. Wir haben nicht nur einmal, sondern zu wiederhollen Malen die Verpflichtung übernommen, die Rüstungen der im Weltkriege siegreichen Nationen herabzusetzen uno zu begrenzen eis Ergänzung zu der Abrüstung, die wir unseren früheren Gegnern zur Pflicht gemacht haben. Wir werden jedes Vertrauen in inlernational: Verpflichtungen zerstören. wenn wir das, was wir versprochen haben, nicht erfüllen. Dabei ist in meinen Augen von sekundärer Bedeutung, daß wir in diesem Fall auch nichts zu anlworten haben würden, wenn unsere früheren Gegner mit der Forderung an uns herantreten, wieder aufrüsten zu können. Gewisse Nationen werden, so erklärte Cecil weiler, vielleicht auf der Abrüstungskonferenz die Frage an uns richten:„Wenn wir nun abrüsten und angegriffen werden sollen, werdet Ihr uns zu Hilfe kommen?" Wir können einer solchen Mahnung gegenüber uns nicht laubstellen, und wenn wir den Frieden durch Abrüstung wollen, so müssen wir auch bereit sein, jedes notwendige Opfer zu bringen, um uns die unendliche Wohltat des Friedens zu sichern. Der Streit um die Rohrbachpatente Eine Klage gegen das Reich zurückgezogen.— Der Rechtsstreit gegen Dornier geht weiter. Berlin, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) In dem Patentstreit der Rohrbachwerke gegen die Dornierwerke wegen angeblicher Verletzung der Rohrbachpatente beim Bau des Flugschiffes„Do X“ war von der Firma Rohrbach auch eine Klage gegen das Reich angestrengt worden, weil dieses nach Auffassung des Patentinhabers eigentlicher Besitzer des„Do X“ sei und das Flugschiff nur an Dornier verchartert habe. Die Rohrbachwerke haben aber diese Klage zurückgezogen, um nochmals eine Möglichkeit für eine von der Patentinhaberin schon seit langem angestrebte außergerichtliche Verständigung zu schaffen. Der zu morgen, Dienstag, angesetzte Verhandlungstermin vor dem Landgericht 1 fällt daher aus. Der Rechtsstreit gegen Dornier geht dagegen weiter und zwar wird vor dem Landgericht Ravensburg am 15. Januar über den von Rohrbach gestellten Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung verhandelt werden, die den Berliner Werken eine weitere Verletzung der Rohrbachpatente bis zu einer Einigung mit der Patentinhaberin untersagen soll und zwar soll sich eine solche Maßnahme auf die beiden zur Zeit in Altenrhein im Bau befindlichen Flugschiffe vom Typ„Do X“ beziehen. Marschall Joffre im Sterben Paris, 29. Dez.(Drahtb.) Um 21,45 Uhr französischer Zeit wurde bekanntgegeben, daß Marschall Joffre noch immer mit dem Tode ringt, daß die Atmung zeitweise aussetzt, während das Herz noch immer in Tätigkeit ist. Schon seit Monaten leidet Joffre an einer Sehnenentzündung, die, erst harmloser Natur, infolge verschiedener Komplikationen sich bald verschlimmerte, so daß Joffre in der Nacht vom 19. zum 20. Dezember eiligst in eine Pariser Klinik gebracht werden mußte. Auch die dort vorgenommene Amputation eines Beines erwies sich als zwecklos. Die drei Aerzte bemühten sich um den Kranken, der bei vollem Bewußtsein mit dem nahenden Tode ringt, umgeben von seiner Familie, und seinen Ordonnanzoffizieren. Einer der ganz wenigen Besucher, die man zuletzt noch zu ihm gelassen hatte, war der jetzige Kriegsminister Barthou, ein persönlicher Freund des Verstordenen. Joffre galt bei den Franzosen und bei den Verbündeten als der Sieger der Marneschlacht: die für den Ausgang des Weltkrieges schließlich entscheidend wurde. Die Schlacht machte bekanntlich dem Bewegungskrieg 1914 ein Ende. Der wirkliche Sieger der Marneschlacht ist aber gar nicht Joffre, sondern Calliéni, der damalige Kommandant von Paris, der die Hauptstadt im Augenblick der höchsten Gefahr von sämlichen Truppen enblößte, um so den linken Flügel von Joffre zu verstärken. Calliéni requirierte damals sämtliche Autodrosch= ken von Paris, 15000 an der Zahl, um damit die Truppen an die Front zu befördern. Es waren das insgesamt 60000 Mann. Die Entscheidung fiel in den Tagen vom 5. bis 10. September 1914. Angesichts der erdrückenden Uebermacht hatte sich General Bülow entschlossen, den rechten deutschen Flügel etwas zurückzunehmen. Daraufhin hat die deutsche oberste Heeresleitung voreilig veranlaßt, die zwischen Verdun und Paris im Kampfe stehenden fünf deutschen Angriffsarmeen zurückzunehmen. Nachdem wochenlang kämpfend an der Linie Soissons—Reims—Argonner Wald hart gerungen wosden war, ging der Bewegungskrieg allmählich auf den reinen Stellungskrieg über. Joffre selbst war dieser Sieg zugefallen, ohne daß er sich dessen überhaupt zunächst bewußt geworden wäre. Denn dieser Sie gwar bestimmt nicht sein stratigisches Verdienst, wenn er auch leider von ausschlaggebender Bedeutung für den Weltkrieg wurde. Als Joffre diesen Sieg nicht auszubeuten verstand, wurden Paris und Frankreich ungeduldig. Die Regierung war damals nach Bordeaux geflüchtet. Es kam zu hartnäckigen Reibereien zwischen ihm, der Regierung und dem Parlament, die ihn zum Draufgehen und Vormarsch drängen wollten. Joffre, der„Zauderer", wußte aber sehr wohl, weshalb er keinen Befehl zum allgemeinen Vormarsch gab. Als er mit dem Angreifen länger wartete, als es den Büro= und Parlaments=Strategen richtig erschien, fiel er 1916 in Ungnade und mußte den Oberbefehl über die ganzen Armeen an Nivelle abgeben, der indessen nur sein Nachfolger im Oberkommando über die französischen Armeegruppen wurde. Joffre wurde seinerseits zum technischen Berater des„Comité de guerre“ ernannt und übernahm den Vorsitz im Obersten Rat der Alliierten. Nivelle hatte bisher die französische Verdun=Armee kommandiert. Er wurde jedoch bereits 1917 wegen seiner mißglückten Offensive am Damenwege abgesetzt. Joseph Césaire Joffre war Südfranzose. Er erblickte am 12. Januar 1852 in Rivesaltes in den östlichen Pyrenäen, wo er heute eine große Besitzung sein eigen nennt, als Sohn eines Küfers das Licht der Welt. Er ist also fast genau 78 Jahre alt geworden. Erzogen wurde Joffre zunächst auf dem College in Perpignan; dann kam er auf die Ecole polytechnique, die Frankreich die Artillerieund Pionieroffiziere liefert. Als Pionieroffizier nahm er am Kriege 187071 teil, zuletzt als Leutnant und Bataillonskommandeur bei der Verteidigung von Paris. Später war er vielfach in den Kolonien tätig, so 1885 auf Formosa, dann in Tonking und schließlich im Sudan. Als dort 1894 bei Timbuktu eine französische Abteilung von aufständischen Tuaregs belagert wurde, war er der Führer einer Hilfsexpedition. die den Erfolg hatte, die Kameraden zu retten. 1906 wurde er Divisionsgeneral; als solcher befehligte er zuerst die 6. Division in Paris, dann von 1908 ab das 2. Armeekorps in Amiens. Im Juli 1911 wurde er Chef des Generalstabes und für den Kriegsfall als oberster Führer ausersehen. Nachdem Joffre im Dezember 1916 der Oberbefehl genommen worden war, unternahm er 1917 zusammen mit Fabry, seinem damaligen Kabinettschef und Abgeordneten von Paris, dem jetzigen Chefredakteur des„Intransigeant", eine große Propagandareise nach Amerika, um dieses zum Eintritt in den Weltkrieg gegen Deutschland zu bewegenJoffre wurde späterhin die Marschallwürde verliehen. Gleichzeitig mit Foch wurde er Mitglied der französischen Akademie. Ihm wurde auch später das Großkreuz der Ehrenlegion verliehen, also die höchste Siufe dieses Ordens. Er verbrachte die letzten Jahre seines Lebens völlig zurückgezogen. Großes Aufsehen erregte es vor wenigen Jahren, als er seine Pariser Wohnung räumen mußte, weil er die von seinem Hauswirt verlangte Mietssteigerung nicht zahlen wollte. Die französische Regierung wird Joffre ein Staatsbegräbnis bereiten, wenn auch längst nicht so großartig wie Foch vor zwei Jahren. De tän C Heimal des„H der„D Am 15 fertig gramm nach d. den K Fern dort in Riok Die Et wir als dann n werden 2 liche B der auf seinem Verlau Bruder tete Der Ti Na ersten morgen Wesselb grani welche Fenster lediglich In den Unzufri Ausdru Gl des Bü Eisen dadurch Wesselb schläger delt. Staats man, Materi ziehen Ir schaft und E und al in den größer: bedrän die der pels r mußte bald d wurde Dienstag, den 30. Dezember 1930. B D moti geriet her ne wehrer Feuer vier E worde wenig Störm beläuf Bra Zw A dent z lau b Verhä Innen blicklic nicht stig i aber Stei zügige Finan sehen komm Steu höhun für d v. H. steu Notve Frankreich am Rhein Von unserm Pariser Vertreter. ehemalige französische Oberkommissar Paul L###rard veröffentlicht soeben unter dem Titel„La France fur de Rhin"(„Frankreich am Rhein“) ein über 500 Seiten oices Buch über die zwölfjährige französische Besetzung des Rheinlandes. Der Verfasser bemerkt in der Einieitung, daß man in Frankreich nur sehr wenig über diese Besetzung geschrieben habe, dafür um so mehr im Deutschen Reich, und zwar hauptsächlich zu dem Zweck, die Weltmernung für eine frühere Räumung zu beeinflussen. Nachdem diese gewaltige deutsche Propaganda ihr Ziel nunmehr erreicht habe, sei es für Frankreich, die Neutralen und gewisse Verbündete Frankreichs sicherlich nützlich, wenigstens eine französische Stimme zu vernehmen, um über die Rheinlandbesetzung auch einmal eine andere Darstellung zu lesen als nur die auf Grund deutscher Urkunden und Schilderungen. Vielleicht sei diese französische Darstellung sogar nützlich für die Deutschen, die„eine ehrliche Annäherung an Frankreich wünschen".„Das deutsche Volk“, schreibt Tirard wörtlich,„ist ein Volk von hoher Kultur, das sich der Verantwortlichkeit seiner Bestimmung durchaus bewußt ist. Aber die deutsche Politik wurde seit zwölf Jahren zu einem erhedlichen Teile von der Frage der Ausführung des Friedensvertrages beherrscht, deren Garantie eben die Besetzung bildete.“ Tirard wendet sich vornehmlich an Amerika, um„in streng historischer Treue" darzulegen, daß die Besetzung nicht, wie die Deutschen es darstellten,„eine unerträgliche mitktärische Last und eine Diktatur gewesen sei, die die Rheinländer der elementarsten Freiheiten kultivierter Völker beraubt habe Das also soll„historische Wahrheit" über die Rheinlandbesetzung sein, was Tirard da zu seiner eigenen Verherrlichung in Abschnitten schreibt, die folgende Ueberschriften tragen: Die Lehre der Vergangenheit. Das Stattt der Besetzung. Die Politik der Besetzung. Die wirtschaftliche Seite der Besetzung. Die Ruhrbesetzung. Die Räumung. Der erste Abschnitt strotzt vor geschichtlichen Verdrehungen bedenklichster urt. Tirards Leitsätze lauten beispielsweise:„Der Rhein war französisch von jeher. Die rheinische Politik des alten Frankreich ist der beste Beweis dafür. General Hoche wurde der Friedensstifter am Rhein. Napoleon III. hätte nach seinem Staatsstreich von 1851 leicht bis an den Rhein vorrücken und von da auf Berlin losmarschieren können, der Weg stand ihm offen, doch er verzichtete großmütig, um das Nationalitätenprinzip zu wahren.(!) Am Rhein schmiedeten die Geschütze von Sadowa und Sedan die deutsche Einheit: 1871 vollendete das 1848 in Frankfurt begonnene Werk.“— Dank dem Versailler Vertrag gelangte Frankreich nun endlich an den Rhein. Jetzt läßt Tirard seine historische Maske fallen und schreibt:„Das Rheinland sah allein die drohende Katastrophe voraus. Es hatte noch genug vom alten Kulturkampf, dieses katholische Rheinland, ständig unterdrückt und vergewaltigt von der preußischen Verwaltung und dem protestantischen Berlin.“ Tirard fühlte sich gar als der„Befreier des Rheinlandes". Als solcher läßt er sich auch neden dem amerikanischen General Allen abbilden vor einem atten Wandgemälde:„Der Uebergang über den Rhein“ aus der Zeit Ludwigs XIV.„Rheinland ist nicht Deutschland“, so lautet seine jeden Rheinländer tief verletzende These.„Leider ist es gebunden", gesteht er verschämt ein,„an die westfälischen Kohlen und die Berliner Finanzen.“ Natürlich fühlt sich Tirard verpflichtet, den Sepa ratismus nach Kräften zu fördern(auch heute noch). Er macht gar kein Hehl daraus, ja, er ermutigt die Landesverräter unter Berufung auf manche Aeußerungen zweifelhafter Persönlichkeiten und Artikel bestimmter landesverräterischer Zeitungen. Dabei entschlüpfen ihm interessante Enthüllungen über einige Vorgänge bei den Sitzungen des„Obersten Rates“ hinsichtlich des Rhein landes. England und Amerika lehnten sich(leider ver geblich) gegen den maßlosen Imperialismus Frankreichs auf. Es war Tardieu, der dem„Rat der Fünf“ am 25. Februar 1919 ein Memorandum überreichte, das schließlich auch Wilson überzeugte, daß die Deutschen den Weltfrieden weiter bedrohen würden, wenn man nicht das ganze linke Rheinufer und die Brückenköpfe militärisch besetze. Dieses Memorandum wurde der Leitfaden der Besatzungsmächte, und es entwickelte sich hieraus der Phantom des„selbständigen Rheinland=Staates", das seither fortgesetzt in den Köpfen der Franzosen spukt. Tirard schreibt unverblümt, wie die Generale Mangin, Gerard. Degoutte u. a. die Separatisten offen unterstützten. Mit welche mRecht, so fragt Tirard in gut gespielter Naivität, regt sich Berlin überhaupt so über den Separatismus im Rheinland auf? Verfolgt der bayerische Ministerpräsident Dr. Held nicht etwa ganz ähnliche Ziele? Auch auf den Namen des Kölner Oberbürgermeisters Dr. Adenauer wird in diesem und andern Zusammenhängen fortwährend und rühmend hingewiesen. Aber von Schlageter, von der Erschießung Kruppscher Arbeiter, von der Drangsalierung aufrechter, vaterlandstreuer Industrieller, von den fürchterlichen Leiden der Bevölkerung durch die Besatzung, von dem viehischen Wüten der schwarzen Soldateska, von den Nöten und den Peinigungen vaterlandstreuer Frauen und Männer— davon liest man bei Tirard wohlweislich nicht ein Wort. Wo bleibt da„historische Treue“ der Gesamtdarstellung? Was für eine fürchterliche politische Dummheit Frankreichs die Ruhrbesetzung war, kann nicht einmal Tirard ganz verschweigen:„Die Ruhrbesetzung", schreibt er(S. 394), immer im Hinblick auf Amerika,„bildet in der Geschichte der internationalen Beziehungen im Rheinland in der Tat eine höchst kritische Stunde". Tirard fühlt sich nicht kompetent genug, um die Frage zu prüfen(S. 410), ob die Ruhrbesetzung günstig oder ungünstig, vermeidbare oder unvermeidbare Rückwirkungen auf die europätsche Politik gehabt habe. Für Frankreich gab es eben nur eins: Auf jeden Fall und mit allen Mitteln bis zum Aeußersten zu gehen. Noch öfter erwähnt Tirard die kritischen Phasen der Ruhrbesetzung. Der Rückzug aus dem Ruhrgebiet konnte nach seiner Ueberzeugung nur von unheilvollster Wirkung auf die rheinische Bevölkerung sein, was die Prestigepolitik im Rheinland anbetrifft. Die langen Schilderungen über die„geistigen und kulturellen Segnungen“ sowie über die„wirtschaftlichen Vorteile der Besetzung" für die Bevölkerung seien hier übergangen. Genug:„Deutschland war eben so verblödet“, erlaubt sich Tirard, uns zu beschimpfen,„in der Besetzung lediglich eine Bedrohung seiner Souveränität zu erblicken!“ Darum wurde das Rheinland für ihn auch viel zu früh geräumt. Er hätte es am liebsten noch weit über 1935 hinaus besetzt gehalten,„zum eigenen Vorteil des Rheinlandes selbst, zur Sicherung eines dauernden Friedens zwischen oem Deutschen Reich und Frankreich“, wie er suchsschlau meint. Wir wollen Tirard und seinen Pariser Befehlsgewalten dankbar sein für den offenen Zynismus und die Skrupellosigkeit, mit denen sie die besten Eigenschaften der Rheinländer glauben ungestraft in den Schmutz ziehen zu können: ihre unwandelbare Liebe zur Heimat und ihre unverbrüchliche Treue zum Vaterland. Vorschläge für den Europa=Ausschuß Die Reichsregierung fordert Festlegung eines Arbeitsprogramms Die Frage der Heranziehung von Nicht=Mitgliedern Genf. 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Zu den Europaberatungen, die am 16. Januar 1931 in Genf der Studienausschuß für die europäische Union eröffnen wird, hat die deutsche Reichsregierung dem Genfer Völkerbundssekretariat eine kurze Note übersandt, die einige Anregungen für die Beratungen enthält. Die deutsche Note hält sich in den Gedankengängen der Antwort, die seinerzeit von der Reichsregierung auf das Briandsche Memorandum gegeben wurde und regt in erster Linie die formale Festlegung des Arbeitsprogramms des EuropaAusschusses ab. Auch die Regierung von Jugoslawien hat eine Europanote übersandt, die Vorschläge für die Arbeiten auf den Gebieten der größeren Fragen enthält. Beide Noten sind den europäischen Mitglieder=Regierungen des Ausschusses übermittelt worden und werden demnächst in Genf veröffentlicht. Eine besondere Rolle wird in den Januarberatungen der Frage der Heranziehung europäischer Staaten spielen, die nicht Mitglieder des Völkerbundes sind. Von Italien wurde seinerzeit die Aufnahme praktischer Verhandlungen ausdrücklich von der Heranziehung Sowjet Rußlands und der Türkei abhängig gemacht. Dies wird von dem europäischen Studienausschuß im Januar geregelt werden müssen. In Genf erwartet man, daß das neue französische Kabinett bei den Europaberatungen die alten Loucheurschen Pläne einer Kontrolle der internationalen Industriekartelle und Konzerne in irgend einer Form wieder aufwerfen werde und daß zu diesem Zweck auch Loucheur, der jetzt wieder Handelsminister ist, zur Tagung des europäischen Studienausschusses nach Genf kommen wird. Beamtenschaft und Handwerk Aussprache über das Verhältnis der beiden Berufsgruppen. Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Im Bundeshaus des Deutschen Beamtenbundes fand auf Veranlassung des Reichsverbandes des deutschen Handwerkes dieser Tage eine Aussprache statt zwischen den Vertretern des Deutschen Beamtenbundes und der Spitzenverbände des Handwerks. Die Vertreter des Handwerks verurteilten jede unverantwortliche Hetze gegen das Beamtentum. Sie wiesen ferner auf die außerordentlich schwierige Lage des Handwerkes hin, die durch die Konkurrenz der beamtenwirtschaftlichen Einrichtungen eine weitere Erschwerung erfahre. Trotz aller Schwierigkeiten sei das Handwerk bereit, die Maßnahmen der Reichsregierung zur Senkung der Preise weitestgehend zu unterstützen. Die Vertreter des Beamtenbundes erklärten, daß die deutsche Beamtenschaft dem Handwerk durchaus Verständnis entgegenbringe. Das Abrücken von der Hetze gegen die Beamten werde von der Beamtenschaft lebhaft begrüßt. Die besonderen Opfer der Beamten zwängen diese zu Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Kaufkraft. Bezüglich der beamtenwirtschaftlichen Einrichtungen wurde betont, daß der Deutsche Beamtenbund das Recht auf wirtschaftliche Selbsthilfe grundsätzlich bejahe, indessen sich mit derartigen wirtschaftlichen Einrichtungen nicht befasse. Als Ergebnis der Aussprache darf festgestellt werden, daß sie ihren Zweu, Klarheit über das Verhältnis beider Berufsgruppen zueinander zu schaffen, vollkommen erreichte. Schüsse am ein Nationalsozialistenlokal in Berlin Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Auf ein Lokal in der Wiener Straße, in welchem sich Nationalsozialisten zu einer Weihnachtsveranstaltung zusammengefunden hatten, wurden heute abend von etwa 15 bis 20 jugendlichen Burschen mehrere Schüsse abgegeben und auch Steine geworfen. Einer herbeigeeilten Polizeistreife gelang es, einen der Täter festzunehmen, während die übrigen flüchteten. Auf dem Transport des Verhafteten wurden die Beamten von einigen der Burschen verfolgt; kurz vor dem Eintreffen auf dem Polizeirevier erhielt einer der Beamten einen Beckensteaschuß, der seine Ueberführung in das Staatskrankenhaus notwendig machte. Weitere Haftentlassungen verurteilter Seas Tote bei einem Hotelbrand Großfeuer in einer kanadischen Stadt.— 20 Personewerden noch vermißt. Neuyock, 29. Dez.(Drahtb.) Wie aus Cochrane in Ontario(Kanada) gemeldwird, brach dor! im Queens-Hotel ein Großfener aus, damit rasender Geschwindigkeit um sich griff. Seche nez, sonen, darunter der Holelbesihzer und seine vier Kinder kamen in den Ilammen um. 20 Personen wer, den außerdem vermißt. Man nimmt an, daß ßgleichfalls vervrannt sind. Der Brand war im Erd, geschoß ausgebrochen, wo der Hotelbesitzer 140 Arbeitelose untergebracht hatte. Der Aufstand in Burma Urwaldbrand behindert den Vormarsch. Rangon, 29. Dez.(United Preß.) Ein Teil des Urwaldes, in dem sich die aufständischen Burmanen verschanzt haben, ist in Brand geraten. Dadurch sind die vorrückenden Truppen in ihrem Vormarsch stark behindert. In einem erbitterten Kampf in der Nade von Tharawady sollen die Aufständischen schwere Verluste erlitten haben. Ueber den Führer der Bewegung ist noch immer nichts bekannt. Es wird behauptet, daß der Führer ein Fürst aus dem Hause Schan, einem der früheren Herrscherhäuser, ist, dem geweissagt worden ist, daß er König von Burma werden solle. Die Sowjetunion verturteilt Jananer Nachspiel zur Bankschließung in Wladiwostok. Kowno, 29. Dez.(Drahtb.) Das Sowjetgericht in Wladiwostok verurteilte sechs Angeklagte der japanischen Tschofen-Bank zu Gefängnisstrafen von zwei bis vier Jahren wegen Spekulation mit Silbergeld und Tscherwonzen-Roten. Zwei Japaner wurden zu niedrigeren Strafen verurteill und werden nach Verbüßung ihrer Strafen aus der Sowjetunion ausgewiesen werden. * Wie gemeldet wurde, hatte die Sowjetpolizei die japanische Tschosen=Bank in Wladiwostok geschlossen, weil das Institut angeblich Geschäfte gemacht hat, die mit der russischen Gesetzgebung in Widerspruch stehen. Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung in Tokio die Bestrafung von japanischen Angestellten ohne Widerspruch hinnimmt. Der polnische Innenminister Dienst Wenn ei ##nde gröhlt dann ## dad am # sittsam se # gernis ar ###enn aber #emn ##turgeräusch ##men braue ## selten ei #es ganzen ###eckt werder Motor ü re denen acht, beim vollführen # fahrer bei # angemesse ####ptet werd#erlich 80 Wille zur ##enschen wad ##ch diesem ##enken. Vor kur: #onverwaltu 1#ne Tarifern #rd das Fa reis für r Kurzstre eringfügige den Kr Monatskarter Essener E Wünsche dies ##ngestelltenso ##. In eine inttäuschung informiert sich Bombenleger Winsen a. d. Luhe, 29. Dez.(Drahtb.) Die im großen Altonaer Bombenlegerprozeß verurteilten Landvolk=Angehörigen Becker=Rottorf, VieckRönne und Luhmann=Clues sind am 23. Dezember vorläufig aus der Haft entlassen worden und zwar, wie es heißt, bis zur Revisionsverhandlung. Schiedsspruch in der sächsischen Metallindustrie Dresden, 29. Dez.(Drahtb.) Die Schlichtungsverhandlungen zur Beilegung des Tarifstreits in der sächsischen Metallindustrie, die heute in Dresden unter Vorsitz von Ministerialrat Hauschild stattfanden und sich bis in die späten Abendstunden hinzogen, haben zu einem Schiedsspruch geführt, der eine 4prozentige Senkung der Löhne der Lohnarbeiter und eine 5prozentige Senkung der Akkordarbeiterlöhne vorsieht. Die neue Lohnvereinbarung läuft vom 2. Januar bis 31. Mai 1931. Erklärungsfrist der beiden Parteien ist der 5. Januar. Kattowitz, 29. Dez.(Drahtb.) Wie die„Polska Zachodnia“ meldet, traf Innenminister Skladkowski gestern in Kattowiß ein und begab sich ohne weiteren Aufenthalt in Begleitung des Präsidialchefs der Wojewodschaft nach denjenigen Ortschaften, in denen sich gemäß der deutschen Note an den Völkerbundsrat Terrorakte gegen die deutsche Minderheit abgespielt haben. Angeblich soll der Minister sich bei dieser Informationsreise nicht nur mit den Auslagen der örtlichen Behörden beschäftigen, sondern auch die Geschädigten selbst befragen. Stimn D Neujahrsglückwünsche der Grönlandsorscher Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Von der Weststation der deutschen Grönlandexpedition traf beim„Akademia"=Büro, der Nachrichtenvermittlungsstelle der Expedition, ein am 19. Dezember abgegebenes Radiotelegramm ein, in dem es heißt: „Wir wünschen der Heimat, besonders allen Gönnern und Mitarbeitern der Expedition, frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.“ Es ist zu hoffen, daß die vermißte Gruppe, wenn auch fern von ihren Kameraden, in guter Gesund heit das neue Jahr erlebt und bald der Heimat gute Nach' richten senden kann. Johannes Schlaf: Silvester Ich feiere diesmal Silvester so für mich allein, werde weder Punsch trinken, noch Kräpfel essen, noch gedenke ich Blei zu gießen. Um zu warten, bis die Glocken läuten, tret' ich ans Fenster und schaue hinaus, hinab auf den Platz vorm Hause. Er ist noch todöde. Der Wintersturm saust drüber hin, rauft und zaust die schwarzen, kahlen Baumgespenster der Vorgärten, saust, schreit, pfeift in ihnen, zerrt den flackernden Schein von ein paar Gaslaternen mit Reflexen über Taupfützen und weißliche Schneereste und an den trüben Hausfassaden hin, aus denen sich ruhig die hellen Fenstervierecke hervorheben, hier und da auch noch ein mit fröhlicher Andacht angezündeter Weihnachtsbaum sich zeigt. Sonst ist alles noch still. Alles der gewohnte Alltag, auf den ich da hinabblicke. Und doch ist es der Bann eines großen Geschehens, die atemhaltende Stille vor der Wende. Denn macht es nicht etwas aus, daß sich in uns und um uns die Wende eines zu seinem Ablauf gelangten Jahres zu dem genauen Moment eines anhebenden neuen hin vollzieht? Und wer vermißt, was sich in ihr alles zusammendrängt? Und wie tief die Erwägung wurzelt, die das anregt, in welche letzte, bedingende, unzulänglichste Lebensweise hinein sie verläuft? * Wie fuhr ich von meiner Arbeitslampe in die Höhe! Das war ein Stoß! Das ganze Zimmer schütterte. Der Orkan der zwölf Nächte ums Haus. Die Zeit, wo, nach Vorzeit=Meinung, alle Toten und Schicksale umgehen. Und es ist wohl so, daß an der Wende, dem Kreuzungspunkt der ewigen Schicksale, als in einer sonderen Dimension und einem Austausch, alle Toten sich mit den Lebenden durcheinander tummeln. Ich lausche. Im Rauchfang, wild empor, das uralte Lied der Windsbraut. Doch genau hingehört, ist es ja die Verflochtenheit zweier Stimmen. Wenn aber die Toten sich, uns, etwas zu sagen haben in diesen Nächten, so muß es wohl ein Doppelstimmiges sein. Was wird wohl da gesprochen, was vollzieht, entscheidet sich? Man halte die Frage nicht für müßig, gar für aberglaubenbefangen: immer drängen die Toten im Leben zum Leben. In uns. Um uns. Ja, sicher in irgendeinem Betracht auch um uns Hin zum feinen, dunklen Eingang, Aufgang. Es ist— mystischer Graus eines sehr ungestümen Drängens— das Gericht zwischen ihnen und dem, was lebt; ein Selbstgericht des ewigen, einigen Lebens. Welche bleiben wohl zurück, welche drängen ein und auf; tieferem Wissen vorbehalten zu entscheiden, ob dort nur zu Unheil und Strafe, hier einzig zu Licht und Heil. Wer vermäße sich zu wissen, wie auf Hier und Dort Heil sich verteilt und Un—heil? Wie still es ist! Welche Stille in diesem einsamen, sausenden Sturmbraus der Wende! Welche bange und doch große Feierlichkeit dieser atemhaltend wartenden Augenblicke! Jene Stille, welche die Sprache einer tiefsten geistigen Dimension, der letzten, innersten! Denn was besagt es, daß man, ohne weitere, bestimmtere Gedanken, still so dasteht und vor sich hin da hinab und hinaus. hinein blickt? Was ist das für ein Geschehen, für ein Vollzug? Und das Gefühl dieser Spannung mit den dahinrinnenden Minuten, bis hin und heran zu dem Punkte, den keinerlei Zeitmaß abmißt, weder nach der Hälfte oder dem Drittel oder dem Viertel der Sekunde oder deren dezillionsten Teil? Dem Punkt, wo sich in sich genau markiert: 24 Uhr, Anfang eines neuen Jahres? Vielleicht ist er willkürlich gesetzt, nach einer bestimmten menschlich=sozialen Uebereinkunft; aber doch markiert er sich ja auch genau mit dem Gang und Stand des Gestirnes. Ja, in seiner Tiefe bereitet, sammelt sich etwas. Es ist ein sich bestimmender Anlauf, eine Einstellung, die schließlich mit nichts ermessen ist. Aber es ist, als nähme, dem Moment entgegen, leise dein Herzschlag zu; rege sich emsiger, und, auf jeden Fall, ansteigend tätiger, tat= und lebensbereiter hervor aus der mystischen Bängnis dessen, was abstirbt, sich zu seinem letzten Ende neigt. Du spürst: du lebst noch, wirst leben, dich rühren tätig sein in einem frischen, ansteigenden Spielraum. * Und so muß sich's dann wohl auch bekunden. Da! Da, aus starrender dem Moment doch immer heftiger entgegen vibrierender letzter, tiefster Stille, hebt es aus und an! Wie angerührt von dem Finger eines mystischen Signals, das herniedergekommen wäre von Gang, Stand und Moment des waltenden Gestirnes! Der Aufklang einer ersten Glocke! Und nun, mächtiger Klangbraus, mit jubelnden, ineinander gehenden Akkorden, der ganze, mächtige Glockenchor aller Kirchen und Uhrtürme! Wie eine Löwenstimme der erzen dröhnende Kontrebaß, froh, jauchzend, feierlich umrankt von herrlichen Klanggirlanden bis hinauf zum frohlockendsten Diskant. Und schon belebt sich unten der Platz. Erst ein paar, dann Gruppen. Dann aus den Nebenstraßen hervor, in ihnen, nah und fern, bis von der Mitte der Stadt her, in das Sturmgetös hinein das Gekrach von Schüssen, Feuerfröschen, Raketen. Hallende Rufe. Und es öffnen sich die Fenster, und froh zuversichtliche Menschen rufen in der Kraftfrische von des Lebens, sei's wie's sei, und komm' es wie es wolle, neu ansteigender heiliger Spirale, herab und hinein ins glok kenbeherrschte Frohgelärm:„Prosit Neujahr!“ Das Theater lernt vom Kino. Aehnlich der Werbeart 's Fumes, vi beginn der eigentlichen Hauptvorstellung dem Publikum Teile aus kommenden neuen Filmen zur Orientierung und Propaganda vorzuführen, wollen jetzt auch einige Berliner Theater ihre Vorstellungen mit Einzelszenen aus„Theaterstücken einleiten, deren Aufführung in nächster Zeit zu erwarten steht. Als erste Bühne wird das Wallner=Theater diese Absicht verwirkichen und Abschnitte aus dem in nächster Zeit zur Uraufführung gelangenden Drama„Yai Tan erwacht“ von Friedrich Wolf,„vorabspielen“. 07 von Ein Ausländerlehrstuhl in Dison. Der Rektor der Universität Dijon, der Linguist Terracher, hat einen Vor schlag ausgearbeitet, nach dem an der Universität eine Einrichtung geschaffen werden soll, die zwischen eine Gastvorlesung und einer Austauschprofessur etwa dir Mitte hält. Jedes Jahr soll ein bedeutender auslant scher Gelehrter berufen werden, der im Laufe ungeschht eines Monats 4 bis 5 öffentliche Vorträge für das“ samtpublikum und ebensoviele Vorlesungen für die Sin dierenden seines Faches in französischer Sprache zu halten hätte. Herkunftsland und Fach sollen jährlich wechsein. Eine archäologische Flugexpedition. Eine von bet Universität von Pennsylvanien, veranstaltete Expedite, von Flugzeugen hat Miami verlassen, um von der E## aus nach verschollenen Mayastädten Yukatan zu suchen. In dem tropischen Urwald hofft mon mit Hilfe photographischer Aufnahmen wichtige Rumne“ aufzufinden, und die Flieger sollen von Zeit zu Ien heruntergehen, um an aussichtsreichen Stellen in ven dichten Buschwerk weiter zu forschen. Bei niedrigen Flug über dem Nordosten des mexikanischen Gebietes““ Quintana Roo hofft man, die„verlorene Stadtv“ Choaca und andere Mayaruinen zu finden, mit beit“ diese einst dicht bevölkerte Gegend nach der Ansicht“ Archäologen bedeckt sein muß. Wer ist die reichste Frau der Welt? In den Ateioer reichsten Frauen Englands ist eine neue eingeltenn namlich Lady Granard, die nach dem Tod ihres Valt““ Ogden Mills, eine Summe von ein 49 Millionen Mark geerbt hat. Aber freilich kann sie diesem Besitz nicht zu den reichsten Frauen der Welt gesch werden. Lange Zeit wurde dieser Ehrentitel der Amtt anerin Hetty Green zugeschrieben, die etwa 400 u lionen Mark hinterlassen hat und bei Lebzeiten ebe durch ihren Reichtum wie durch ihr vernachlaltet, Aeußere Aufsehen erregte. In neuester Zeit gi Japanerin Yone Suszuki für den Krösus un den Frauen. Sie hat eine Weltfirma geschaffen, in „Schiffsreederei, Stahlwerke, Zucker: Baumwollfabriken, sowie andere industrielle Unternt“ mungen vereinigt sind. Ihr Vermögen wird au "#onen Mark geschätzt. Eine Argentinierin, Sendtn —4#d, nennt ein Vermögen ihr eigen, das auf 40 20 1.## bezitfert wiro, und ebenso groß ist der Besith. 03 Pase gerte ga...) Zule von ihrem Gaten Sitr Do! Das Ja gangenes zu Slleme aufzur Wert legt, d sind. Wera lorte verfolgt daß die Sta achtung schei opfundenen #öglichkeit ##Straßeninsta #ches wieder Nachkriegsjal ###eonders al R der äußerste Grund hätte Ausbau der Straßenzüge #wiger Stadt # der Reuen Tagen abget ehrsvereins ##gewiesen. 2 in Fortsetzur ##besten notw #ausreiche ##eute gänzli##wo keine Be # hier durchau Auch fü ## m a c h e n, d a ß #chen übrig Verkehrsver auf die schl. #es bleibt al #erin genom # vorhanden4 # t u n g d e n B auch zu ein tifft besond zu, die man kennt. Und auf Ausbess kommen ist, das sicherlic Ein In sich unte begrüßer Jahre d energisch sprechun sonstigen an vier Freitag) möglicht charakte grund gendvolksrungen Musik, Spiel Aus der Stadt Essen Dienstag, den 30. Dezember 1930. Essener Allgemeine Zeitung 55. Jahrgang.— Nr. 361. Splitter und Späne Wenn ein alkoholbeschwerter Zecher zu nächtlicher unde gröhlend oder sonstwie lärmend durch die Straßen ht, dann wird ihn bald ein Jünger der heiligen Her mdad am Kanthaken haben und im Interesse der ruhig d sittsam schlafenden Bürgerschaft das vorschriftsmäßige rgernis an seinem ungebührlichen Betragen nehmen. enn aber irgendwo ein Auto späte Gäste unter furchtrem Getöse auslädt, dann gehört das offenbar zu den iturgeräuschen, von denen die Polizei keine Notiz zu hmen braucht. Und gerade hier wäre häufig energisches nschreiten am Platze. Es wird bei solchen Gelegenheiten ht selten ein derartiger Lärm verübt, daß die Anwohner ies ganzen Straßenzuges dadurch aus dem Schlaf gereckt werden. Abgesehen davon, daß manche Autolenker n Motor überhaupt nicht abstellen, gibt es wieder anre. denen es anscheinend ein besonderes Vergnügen acht, beim Anlassen des Wagens einen Heidenspektakel vollführen, ähnlicher Art etwa, wie ihn auch Motordfahrer bei ihren nächtlichen Spritztouen mit Vorliebe r angemessen halten. Im allgemeinen kann wohl beguptet werden, daß Ruhestörungen dieser Art sich um herlich 80 Prozent herabmindern ließen, wenn jederzeit r Wille zur Rücksichtnahme auf die ruhebedürftigen Mitenschen wach wäre. Bei ihren Streifen möge die Polizei uch diesem überflüssigen Lärm stärkere Aufmerksamkeit henken. * Vor kurzem konnten wir mitteilen, daß die Straßenahnverwaltung den lobenswerten Entschluß gefaßt habe, ine Tarifermäßigung eintreten zu lassen. Ab 1. Januar urd das Fahrscheinheft für 90 Pf. abgegeben, so daß der sreis für den Einzelfahrschein sich auf 15 Pf. beläuft. für Kurzstreckenfahrer also immerhin eine, wenn auch eringfügige Preissenkung. Aber wo bleiben die anderen? in den Kreisen der Zeitkarteninhaber(Wochen= und Nonatskarten) hat es jedenfalls sehr verdrossen, daß sich die Essener Straßenbahn über die seit langem bestehenden Pünsche dieser zahlreichen Fahrgäste aus Arbeiter= und Angestelltenschichten auch diesmal wieder hinweggesetzt hat. In einer Reihe uns zugegangener Zuschriften ist die Enttäuschung darüber zum Ausdruck gekommen, die der Straßenbahndirektion zur Kenntnis zu bringen wir nicht unterlassen wollen. 1 Zur Verbreitung einer wertvollen Broschüre über Schadenverhütung im Kampf gegen Vergehen und Verbrechen sind nach einem Erlaß des Preußischen Innenministeriums die preußischen Polizeidehörden und Landjägereien angewiesen worden. Das in Zusammenarbeit mit der Kriminalberatungsstelle Berlin geschaffene Büchlein ist unter dem Titel„„,ure dich!“ erschienen und enthält auf 64 Seiten in Wort und Bild eine Fülle von praktischen, bewährten Ratschlägen, wie man sich auf einfache, billige und doch wirksame Weise gegen Vergehen und Verbrechen schützen kann. Anschauliches Material aus den leider nur zu reichen Erfahrungen der Kriminalpolizei ist hier zusammengetragen; kurze, einprägsame Wortsätze fassen jeweils alles nochmals zusammen, was jedermann zu seiner eignen Sicherheit beachten muß. Die Fülle des Gebotenen läßt es nicht zu, jeder Einzelheit Erwähnung zu tun. Es sei daher wahllos einiges aus dem Inhalt herausgegriffen, das den Wert der Broschüre dartut: Im Kapitel Einbruchsdiebstahl und Diebstahl werden zur Sicherung des Eigentums in Wohnung und Geschäft Winke gegeben, stets wiederkehrende Vorwände der sogenannten „Trick"=Diebe werden erläutert und der Taschen= und Gepäckdiebstahl besprochen. Das umfassende Gebiet des Betrugswesens findet eingehende Erläuterung. Ein Kapitel ist dem Heiratsschwindel gewidmet, allen Müttern und heiratsfähigen Töchtern zur Warnung! Das Verhalten bei drohender Gefahr und das richtige Alarmieren der Polizei werden eindeutig geschildert. Von besonderer Wichtigkeit ist dann der Abschnitt über den Schutz der Kinder vor allen Gefahren der Straße und vor kriminellen Vergehen, ein beachtenswerter Ratgeber für Eltern und Lehrer. Das sind einige Proben aus den sorgfältig zusammengestellten Kapiteln, über die sich jeder heute orientieren müßte, um sich und auch andere vor Schaden zu bewahren, und um die Polizei in ihrer schweren Arbeit zu unterstützen. Man darf wünschen, daß diese Aufklärungsschrift, die bei allen Polizeistellen für ganze fünfzehn Pfennige zu haben ist, Eingang in alle Schichten der Bevölkerung finden wird. Stimmen aus Nordwesten Auto gegen einen Baum geprallt Vier Verletzte. In der Nacht zum Montag, gegen 1,50 Uhr, fuhr ein Personenkraftwagen in der Ruhrtalstraße gegen einen Baum. Hierbei trugen vier Wageninsassen Kopf= und Beinverletzungen davon. Sämtliche Verletzten wurden dem Krankenhause in Kettwig zugeführt. Während einer dort bleiben mußte, konnten die anderen drei nach Anlegung von Notverbänden entlassen werden. Der Wagen wurde derart beschädigt, daß er abgeschleppt werden mußte. Motorradfahrer verunglückt In der Keplerstraße erfolgte ein Zusammenstoß zwischen einem Postauto und einem Motorrad. Der Führer des letzteren, der schwere Beinverletzungen davontrug, wurde in den städtischen Krankenanstalten zugeführt. Das Motorrad wurde stark beschädigt. Straßenausbauten in Rüttenscheid Anlage eines neuen Sportplatzes. Im oberen Teile der Walpurgisstraße hat die Tiefbauabteilung der Stadt mit umfangreichen Straßenausbauarbeiten begonnen. Die Walpurgisstraße wird gegenüber den neuerbauten Stahlhäusern um etwa 1 bis 1.20 Meter gesenkt, wodurch das starke Gefälle der Straße nach Osten hin wesentlich gemildert wird. Auch aus dem höher liegenden Gartenhinterland des Baublocks zwischen Wusthoffstraße und Walpurgisstraße werden große Erdmassen zur Ausfüllung der Veronirastraße ausgehoben, so daß man wohl bald mit einer vorläufigen Verkehrsübergabe der Hauptstraße von Rüttenscheid über Uhlenkrug nach Rellinghausen=Heide rechnen darf. Gleichzeitig hat man mit der Kanalisation der Walpurgisstraße begonnen. Sodann ist mit der Anlage eines neuen Sportplatzes östlich der Eisenbahnstrecke Essen=Hügel begonnen worden. Die Sportvereine D3K. der Pfarrgemeinden St. Ludgerus und St. Andreas in EssenRüttenscheid richten sich dort einen neuen Sportplatz ein, der als Ersatz für den in Fortfall gekommenen Sportplatz an der Andreasstraße dienen soll, auf dem bekanntlich die neue katholische höhere Töchterschule(BMV.) errichtet wird. Das Gelände für den neuen Sportplatz ist von der Stadtgemeinde Essen überlassen worden. Der neue Sportplatz wird neben dem Eisenbahndammweg hergerichtet, der zum„grünen Wald“ führt. Rasch tritt der Tod... Am 27. Dezember, gegen 12,30 Uhr, erlitt der 52 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Karla im Hausflur der Heilsarmee, Rottstraße, einen Herzschlag, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte.— Am gleichen Tage, gegen 13,10 Uhr, wurde der 47 Jahre alte Musiker Aloys Pötter in seinem Zimmer in bewußtlosem Zustande aufgefunden. Er wurde den städtischen Krankenanstalten zugeführt, wo er, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben, gegen 20,45 Uhr starb. Die Todesursache steht noch nicht fest. Der Sachsen- und Thüringer-Verein Essen, e. V., hielt seine diesjährige Weihnachtsfeier, verbunden mit Kinderbescherung, am 28. Dezember im Lokale Ruppel, am Südbahnhof, ab. Schon lange vor Beginn des Festes hatten sich die Landsleute mit ihren Angehörigen sehr zahlreich eingefunden. Nach einigen sehr flott gespielten Musikstücken hielt der 1. Vorsitzende, Landsmann Tolle, eine herzliche Begrüßungsansprache, in der er die Anwesenden ermahnte, immer den landsmännischen Geist zu pflegen. Nach einigen Instrumentalvorträgen, vorgetragen von Mitgliedern und Kindern des Vereins, wurde ein der Jetzrzeit angepaßtes Theaterstück, verfaßt von Landsmann Arthur Wever, von Damen, Herren und Kindern des Vereins flott gespielt. Dann wurden vom Weihnachtsmann an die Kinder Tüten, gefüllt mit allerlei Süßigkeiten, verteilt. Durch eine besondere Zuwendung war der Verein in der Lage, außerdem noch nützliche Sachen zu überreichen. Eine Verlosung erregte anschließend bei den vom Glück Begünstigten viele Freude.— In der am 4. Januar stattfindenden Generalversammlung können die dem Verein noch fernstehenden Landsleute der landsmännischen Bewegung beitreten. Das Vereinslokal ist im Hotel„Zellerhof“, Turmstraße 8. Hohes Alter. Herr Heinrich Kocks, Ortrudstr. 51, feiert beute in geistiger und korverlicher Frische seinen 84. Geburtstag. Seit Bestehen der E.A.Z. ist der hochbetagte Herr Bezieher unseres Blattes. Um die soziale Erziehung der Jugend Tagung der katholischen Religionslehrer Nordwestdeutschlands- Oeffentliche Versammlung im Kruppsaal— Reichstagsabgeordneter Joos sprach Dellwiger Wünsche und Anregungen Das Jahresende gibt willkommenen Anlaß, Vergangenes zu überschauen und wieder einige große Prolbleme aufzurollen, auf die die Allgemeinheit besonderen Wert legt, die aber anscheinend in Vergessenheit geraten sind. Wer aufmerksam die Entwicklung der Essener Vorlorte verfolgt, der kommt an der Tatsache nicht vorbei, daß die Stadtverwaltung den Vororten erhöhte Beachtung schenkt und mit Erfolg bemüht ist, den früher empfundenen Eindruck der argen Vernachlässigung nach Möglichkeit zu verwischen. Vor allem ist hinsichtlich der Straßeninstandhaltung und des Straßenausbaues manches wieder aufgeholt worden, was durch die Kriegs= und Nachkriegsjahre mit ihren katastrophalen Auswirkungen besonders auf dem Kapitalmarkt verabsäumt wurde. Trotzdem kann man den Bürgern der Vororte, besonders der äußersten, nicht ohne weiteres sagen, daß sie allen Grund hätten, wunschlos zufrieden zu sein. Was den Ausbau der Bürgersteige und die Beleuchtung größerer Straßenzüge betrifft, ist noch manches zu tun. Im Dellwiger Stadtteil wird davon besonders die Verbindung mil Borbeck, der Reuenberg, betroffen. In der letzten, in diesen Tagen abgehaltenen Vorstandssitzung des Dellwiger Verkehrsvereins wurde darauf mit besonderer Betonung hingewiesen. Bei dem großen Verkehr des Reuenbergs und in Fortsetzung des Düppenbergs erscheint es zum mindesten notwendig, Bürgersteige anzulegen und für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen, die bis heute gänzlich fehlt. Der Einwand der Stadtverwaltung, wo keine Bebauung, sei keine Beleuchtung notwendig, ist hier durchaus nicht stichhaltig. Auch für das Jahr 1930 bleibt die Feststellung zu machen, daß der Straßenausbau noch sehr zu wünschen übrig läßt. Fast sämtliche Eingaben des Dellwiger Verkehrsvereins verfielen der Ablehnung unter Hinweis auf die schlechte finanzielle Lage der Stadtverwaltung. Es bleibt aber doch zu sagen, daß manches hätte in Angriff genommen werden können, wenn der ernste Wille vorhanden gewesen wäre. Schon oft hat die Stadtverwaltung den Beweis erbracht, daß man mit wenigem Geld auch zu einer zweckmäßigen. Lösung kommen kann. Das trifft besonders auf den Ausbau der Bürgersteige zu, die man in Dellwig nur in wenigen großen Straßen kennt. Und wenn die Stadtverwaltung einigen Wünschen auf Ausbesserung der Bürgersteige in der Weise nachgekommen ist, daß sie die Löcher mit Asche ausfüllte, so ist das sicherlich sehr begrüßenswert, aber dann sollte man auch nicht die geringen Mehrkosten sparen und die gesiebte Asche verwenden, der man durch Walzen eine ziemlich große Festigkeit geben kann. Was da in den letzten Wochen auf der Levinstraße ausgebessert wurde, ist ebenso kläglich wie unnütz. Die Stillegung des Bahnhofs Frintrop und die dadurch erfolgte Versetzung von Eisenbahnbeamten, die sich, wenn auch nur als Nebenerscheinung der allgemeinen großen Wirtschaftsdepression, zu einer verhängnisvollen Krise der Dellwiger Geschäftswelt auswirkt, wird auch die kommende Generalversammlung des Dellwiger Verkehrsvereins, die am 18. Januar im Lokale Knote stattfindet, nochmals beschäftigen. An Vorschlägen, die Abwanderung der in Arbeit stehenden Kräfte zu verhindern, hat es wahrlich nicht gefehlt, aber leider hat sich die Reichsbahn nicht dazu verstehen können, einen Pendelverkehr zwischen Frintrop und Osterfeld Süd, dem neuen Sammelbahnhof, einzurichten, obwohl sich das nach Ansicht zahlreicher Sachkenner, vor allem der Eisenbahnbediensteten selbst, leicht hätte ermöglichen lassen. Der Dellwiger Verkehrsverein wird deshalb die Hoffnung auf eine befriedigende Lösung nicht aufgeben und nach gangbaren Auswegen suchen, und bittet alle, die an der Frage interessiert sind, in der kommenden Hauptversammlung zweckmäßige Vorschläge zu unterbreiten. Betrüblich bleibt auch die Ablehnung der Weiterführung der Unterführung von der Dellwiger Straße zur Ripshorster Straße hin. Wie man sich an der zuständigen Stelle die Verkehrsgestaltung nach der Aufhebung der Ueberführung am Bahnhof Dellwig denkt, bleibt ein Rätsel. Es bildet sich hier dann ein ähnlicher Zustand wie in der Ebelkolonie, die fast vollkommen von Dellwig abgeschnitten war. Der Verkehrsverein wird die verantwortlichen Stellen schon frühzeitig auf die sich ergebenden unhaltbaren Zustände aufmerksam machen und energisch dafür eintreten, daß, bevor Verkehrsverbindungen unterbunden werden, neue Zugangsmöglichkeiten geschaffen werden. Mehr Aufmerksamkeit als bisher wird der Verkehrsverein auch dem Fenster- und Balkonschmuckwettbewerb zuwenden, der infolge der schwachen Propaganda bei der Bevölkerung noch viel zu wenig bekannt ist und zu wenig beachtet wird. Hier haben vor allem die Erfolge der anderen Stadtteile, wie z. B. Frintrop, aufhorchen lassen. Viel Interesse ausgelöst hat in der Bevölkerung die Anregung zur Anlage von Kinderspielplätzen im Stadtteil Dellwig. Der Verkehrsverein wird in der Hauptversammlung der Stadtverwaltung weitere Vorschläge unterbreiten, an denen es ja niemals mangelte. Beschäftiaung jugendlicher Erwerbsloser Ein beispielgebender Schritt in Frinkrop. In der Herz=Jesu=Pfarre in Essen=Frintrop hat man sich unter Führung des Kaplans Mungen zu dem begrüßenswerten Entschluß durchgerungen, im kommenden dahre der großen Not der jugendlichen Erwerbslosen energisch zu steuern. Auf Grund einer erfolgreichen Beprechung zwischen Pfarrgeistlichkeit, Lehrerschaft und sonstigen Bürgern wurde ein Arbeitsplan aufgestellt, der an vier Wochentagen(Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Ffreitag) den Jugendlichen Bildungs= und Beschäftigungsmöglichkeiten bieten wird. Der Schul= oder Zwangscharakter soll strengstens vermieden werden. Im Vordergrund stehen sollen vor allem aktuelle Fragen der Jugend= und Männerfürsorge, staatsbürgerliche Probleme, volks= und praktische Lebenskunde. Zu Lichtbildwandekungen gesellen sich Exkursionen, Pflege volkstümlicher Musik, Bastelübungen, rhythmische Gymnastik, Sport und Spiel und Unterhaltungsspiele im geschlossenen Raum, wie Schach usw. Für sämtliche Gebiete sind anerkannte Führer gewonnen. Es ist auch in Erwägung gezogen, Meister aus den verschiedensten Berufszweigen zu Vorträgen heranzuziehen. Den jugendlichen Erwerbslosen, die an diesen Bildungskursen teilnehmen, soll die Stempelmöglichkeit an Ort und Stelle verschafft werden, ebenso soll der Versuch gemacht werden, die Unterstützungsgelder dort zur Auszahlung zu bringen. Verhandlungen mit den verschiedensten Stellen lassen auch die Möglichkeit erhoffen, daß diesen jugendlichen Erwerbslosen bei Arbeitsvergebung in erster Linie Berücksichtigung zuteil wird. Sämtliche Veranstaltungen sollen im Jugendheim der Herz=JesuPfarre abgehalten werden. Zur Teilnahme sind erwerbslose Jugendliche jeden Alters eingeladen. Die erste Zusammenkunft wird aller Voraussicht nach am 8. Januar 1931, 16 Uhr, im Jugendheim an der Kirche stattfinden. Die Städtische Sparkasse, Hauptstelle wie sämtliche Zweigstellen— mit Ausnahme der Bankabteilung der Hauptstelle — sind, wie aus einer Bekanntmachung vervorgeht, wegen Jahresabschluß am 31. Dezember geschlossen. Der Verband katholischer Religionslehrer, Gruppe Nordwestdeutschland, veranstaltet gegenwärtig in Essen eine Tagung, die am Sonntag mit einer Sitzung des Gesomtvorstandes eröffnet wurde. Gestern vormittag fand nach einem Hochamt für die verstorbenen Mitglieder der Organisation im Kruppsaal des städtischen Saalbaues die öffentliche Versammlung statt, in der Fragen der sozialen Erziehung behandelt wurden. Der Vorsitzende, Professor Msgr. R. Schmitt, begrüßte die Anwesenden und sprach der Stadtverwaltung den Dank für die Unterstützung aus, die sie der Tagung habe angedeihen lassen. Insbesondere hieß er als Vertreter des Kardinals Schulte Msgr. Parschen, als Vertreter der Essener Geistlichkeit Dechanten Msgr. Kreuzer sowie als Vertreter der Essener Stadtverwaltung Beigeordneten Dr. Meurer willkommen. Er verlas ein Telegramm des Kardinals Schulte, in welchem der Tagung ein guter Verlauf gewünscht wird. In dem gleichen Sinne äußerte sich als Beauftragter des Kardinals noch einmal besonders Msgr. Parschen in längeren Ausführungen, in denen er die hohe und verantwortungsvolle Aufgabe der Religionslehrer hervorhob, die ihren Schülern nicht nur die Lehren des Christentums zu vermiteln hätten, sondern auf die Schüler auch erzieherisch einwirken und ihnen geistige Haltung geben rungen die Ueberbrückung der Gegensätze zwischen den einzelnen Berufsschichten als eine nationale Aufgabe der Religion hervor. Zu einem längeren. tiefgründigen Vortrag ergriff darauf Rechts oben: Reichstagsabg. Joos bei seiner Rede.— Unten: Blick in den Tagungsraum. müßten, die namentlich unter Berücksichtigung des augenblicklichen Gegensatzes zwischen krassem Materialismus und der Neigung zum Metaphysischen notwendig sei. Der Redner kennzeichnete abschließend kurz die Einstellung des Christentums zum sozialen Gedanken und zum Nationalismus, der in seinen Auswüchsen das Christentum und den Bestand der Völker gefährde. Beigeordneter Dr. Meurer begrüßte die Anwesenden im Namen der Essener Stadtverwaltung und des Oberbürgermeisters. Es sei gewiß kein Zufau, daß die diesjährige Wintertagung des Verbandes gerade nach Essen verlegt worden sei, der größten Industriestadt Deutschlands im Herzen des größten deutschen Industriegebiets. Hier sei das soziale Problem schon frühzeitig aufgeworfen worden, und es sei daher auch ein glücklicher Gedanke gewesen, als Thema der Tagung die soziale Erziehung der Jugend zu wählen. Die Gemeinden und der Staat müßten heute für die Erhaltung der höheren Schulen Beträge aufbringen, die das Höchstmaß darstellten und dieses vielfach schon überschritten hätten. Man könne diese Summen natürlich nur unter der Voraussetzung zur Verfügung stellen, daß in der höheren Schule der soziale Gedanke gepflegt werde. Stadtdechant Msar. Kreuzer betonte die Notwendigkeit der Verbundenheit der Religionslehrer mit den übrigen Seelsorgern. Er hob in seinen weiteren AusfühReichstagsabgeordneter Joos das Wort. In seinen mit großem Interesse ausgenommenen Ausführungen wies der Vortragende zunächst darauf hin, daß die Schule nicht den Kontakt mit dem Leben einbüßen und sich nicht in Abstrakten verlieren dürfe. Nach dem Kriege sei gesagt worden, die Schule sei lebensfremder als früher. Man habe sich bemüht, dem Mangel abzuhelfen, sei dabei aber insofern auf falsche Wege geraten, als man der Schule flüchtige Zeirerscheinungen, Marotten, nahegebracht habe, die nur von kurzer Lebensdauer gewesen seien. Der Redner setzte sich darauf mit dem Begriff des sozialen Gedankens auseinander. Er führte aus, daß das Wort„Sozial“ im Laufe der Zeit aus seinem inneren Zusammenhang herausgenommen und zu etwas Fachlichem geworden sei, während es sich bei der Wortbildung um den Ausdruck einer inneren Ueberzeugung gehandelt habe. Wir seien heute im Besitz einer sozialen Gesetzgebung, die den Arbeiter gegen Krankheit, Unfall und im Alter einigermaßen sicherstelle, aber auf den übrigen Rechtsgebieten, wie z. B. im bürgerlichen Recht, trete der soziale Gedanke zugunsten des toten Gegenstandes noch vielfach zurück. Die Ware sei dort stärker betont, als das Leben. Man schütze z. B. das Leben des Arbeiters, sorge aber nicht dafür, daß für ihn gesunde Wohnungen gebaut würden. Das Soziale müsse als ein guch in ie gesamte Erziebung Ein= Es gelte, durch Besichtigungen von Arbeitsstellen Kontalt De tän C Heimal des„H der„D Am 15 fertig gramm nach d den K. 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Sie sei vor die Frage gestellt, ob se sich klassenkämpferisch betätigen soll oder in dem grohen Volksorganismus aufgehen und mitarbeiten woile. Vor allem sei der Religionsunterrricht berufen, hier einzuwirken. Im Hinblick auf die gegenwärtigen Krisenerscheinungen und ihre Gründe müsse versucht werden, soziale Gesinnung und soziales Verständnis für andere Berufsschichten zu erzielen, sowie die Notwendigkeit der Volksgemeinschaft darzutun. mit der Praxis zu gewinnen und die Schüler zu einem von falschem Autoritätsbegriff freien und unbestechlichen Umgang mit Menschen zu erziehen. Zum Schluß faßte der Redner seine Gedankengänge noch einmal kurz zusammen. Nach dein mit starkem Beifall ausgenommenen Vortrag ergriff Dr. Haurand(Iserlohn) das Wort zu einem Vortrag über das Thema:„Welche Forderunge. stellt hinsichtlich der sozialen Erziehung der Jugend der Arbeitgeber.“ Der Vortragende hob die Bedeutung des Religionsunterrichts hervor und betonte, daß den Schulern vor allem ökonomisches Verständnis im Unterricht vermittelt werden müsse. Am Nachmittag standen die Vorträge zur Aussprache, an der sich die Tagungsteilnehmer in großer Zahl beteiligten. Die Essener Blinden unter dem Lichterbaum Eine eindrucksvolle Feier des Essener Blindenfürsorge-Vereins Rückblick auf die Tät gkeit im Jahre 1930 Rundfunk von heute Der Essener Blindenfürsorge=Verein, Zweig des Rheinischen Blindenfürsorge=Vereins(Sitz Düren), hatte seine Schutzbefohlenen nebst Angehörigen, die Mitglieder, Freunde und Gönner zu einer Weihnachtsfeier eingeladen, die unter Leitung von Geschäftsführer, Hauptmann Bredt, gestern im festlich schmückten großen Saale der Friedrichshalle(Kaupen höhe) stattfand, und durch Darbietungen des Orchesters des Franz=Sales=Hauses unter Stabführung des Herrn Ohse eröffnet wurde. Da saßen nun die bedauernswerten Glieder der großen Vereinssamilie im Kerzenschimmer an langen Tafeln und ließen sich Kaffee und Kuchen autschmecken Pfarrer Hasselmann von der evang. Gemeinde Essen=Altstadt führte in kernigen und zu Herzen gehenden Worten die Festteilnehmer im Geiste zur Krippe von Bethlehem. Erinnernd an die glückliche Jugend zeit mancher Erblindeten, wandte sich der Redner vor allem an„die Alten im weißen Haar“, die wie Simeon und Hanna in Glaube und Liebe voll Dank Gott preisen könnten, daß„ihre Augen den Heiland gesehen haben“, der sie bis an ihr seliges Ende führen würde. Die eindrucksvolle Ansprache fand ihren Ausklang in dem gemeinsam gesungenen Liede:„O du fröhliche.“ Namens des Vorstandes richtete der Vorsitzende, Chefarzt Dr. Heßberg. herzliche Begrüßungsworte an die Schützlinge des Vereins und ihre Angehörigen, an die Gönner, insbesondere an die Vertreter der Geistlichkeit, der Behörden, sowie der befreundeten Organisationen und Stopoenberg Weihnachtstage unter Leitung des 1. Vorsitzenden, Karl Buchholz. seine Weilmachtsfeier im Vereinslokal Wilmsen, Horster Straße. Der Vorsitzende begrüßte die Erschienenen herzlich. Nach einem gemeinsamen Gesang Be= hielt der Ehrenvorsitzende, Pfr. D. Johannsen, die ge Festansprache, in der er die Bedeutung des Weihnachtsfestes ins rechte Licht stellte. Da Pfarrer D. Johannsen in diesem Jahre auf eine 25jährige Tätigkeit als Ehrenvorsitzender im evangelischen Knappenverein zurückblicken kann, wurde ihm namens des Vereins vom Vorsitzenden ein Geschenk überreicht. Die Theaterabteilung führte ein Theaterstück auf. das allgemeinen Anklang fand. Den Höhepunkt der Feier bildete die Bescherung der Kinder. Außer einer Tüte mit Aepfeln. Nüssen usw. wurde den Kleinen ein weiteres Geschenk überreicht, wofür auch an dieser Stelle allen Stiftern der beste Dank ausgesprochen wird. Passende Musikvorträge gaben der Feier einen würdigen Rahmen. Besonderes im Luropa: Rundlunk Dienstag, 30. Dezemder. Berlin, Weue 419. 20.10 Uhr: Eine balde Stunde Will Kollo. 31.15 Udr: Konzert des Berliner Sinsonicorchesters; Alrke von Dvorak, Bectboven und Tchumann. Deutsche Welle 1634,9. 16 Uhr:„Gesamtunterricht in der Serte“. 17,30 Uhr:„Die Erscheinung Conin in der Gegenwart“. 18 Uhr:„Die deutsch: Oststedlung“. 18.30 Uhr:„Aus der Prans des Ardeitsrechts“. 19.30 Uhr:„Die Not der Städte“.(Beigeordneter Dr. Benecke). Anschließend Uebertragungen von Koln, Berlin und Hamburg. München, Welle 533. 19,45 Uhr:„Die lustige Witwe“, Operette von Ledar. Stuttgart=Mühlacker, Welle 360,1. 20.10 Uhr: Unter. daktungskonzert. 21.10 Uhr: Konzert zum 75. Geburtstag Arnold Mendelssohns. Hilversum, Welle 298,8. 12.40 Uor: Konzert. 16.40 Uhr: Solistenkonzert. 18.10 Uhr: Orchesterkonzert. 20.40 Uhr: Orchesterkonzert. 22.20 Uhr: Konzert(Violine und Klavier 22.55 Uhr: Orchesterkonzert. Huizen, Welle 1875. 12.10 Uhr: Gotwsdienst. 12.55 Udr: Tniokonzert. 20,40 Udr: Orchesterkonzert. 21.55 Uhr: Orchesterkonzert. London National, Welle 261.3(Daventru, Welle 1351.4 13 Udr: Winterlieder. 13.30 Uhr: Orgelkonzert. 14 Uor: Leichte Orchestermusik. 17 Uhr: Tanzmustk. 17.30 Udr: Orchefterkonzert. 19.40 Uhr: Aus Bachs Beidnachtsoratonum. 20.45 Uhr: Militärorchesterkonzert. 22.40 Udr: Tanzmusik Paris(Radio=Paris), Welle 1724,1. 20 Udr: Liierarische Chrontt„Wie Gott in Fronkreich. Ist Goti an Franzose!“ 21 Uhr:„Manon“. Over von Massenet. Warschau, Welle 1411,8. 19.50 Uhr:„Orpdeus in der Unterwelt". Operctte von Offenbach Wien, Welle 516,3. 19 Uhr aus der Staatsoper in Wien: „Aida“, Oper von Verdi. Tagesprogramm des Westdeutschen Rundlunks 6.45—7,00 Uhr: Dr. Ludwig Bach: Leibesübungen 7.00—8,00 Uhr: Morgenkonzert. 10.15—11,15 Uhr: Schallplattenkonzert. 11.20—11.10 Uhr: Was will ich werden? Dr. Neulod, An, niegsmöglichtetten für Volksschüler. 12.10 Udr Schallplatienkonzert 13.05—11.30 Uhr: Wittagskonzert, Leitung: Wolf. 1. Mititärmarso Cs=Lur, Schudert. 2. Ouverture zum Ballen„Die Geschöpfe des Prometbeus", Bectdoven 3 Brahms-Memolren, Pospourri. Morena. 4. Wiegenlied der Eis aus der Oper„Der Schavamader“, Sorcie Melodien aus der Oper„Dalidor“, Emetana. 6. Praludium, Cdor und Tanz aus der Operette„Das Pensional“. Suppe. 7. Melodlen aus der Operette„Pagamm“. Ledar. 8. Kaiser Walter, Strauß. 15.50—16,20 Uhr: Kinderstunde. Uebertragung aus dem Zirtu## Sarrasanl. 16.20—16,30 Uhr: Dr. H. Beble: Mittetlungen aus dem Schulfunk. 16.30—16.50 Uhr: Aus Leden und Erziehung. Stadtschulrgt Schu: Grundsäne der Montessort Erziehung. 16.50—17,15 Uhr: Lebende Dichter. Eduard Reinacher: 9# und Ho. Erzahlung aus China. 17.15—18,15 Uhr: Besperkonzert der Bläservereinigung des Westdeutschen Rundsunks: Fritzsche(Flöte), Esser(Oboe). Gerlke(Klarinete), Hartung(Horn), Scheidt(Zagon), Gkape Klavier). 1. Tonate in C.Moll. ov. 111. Beetboven(Egdert Grape). * Dextett op. 6. für Flone. Oboe. Klarinette. Horn, Fagoft und Klavier. Touille.(Die Bläservereinigung des Westdeutschen Rundfunks und Egdert Grape.) 18.15—18.35 Uhr: Für den Landwirt. Dr. Karl Huemmer: Cot und Gemüse in der Weltwirtschaft. 18.40—19.00 Uhr: Lektor Le Bourgeois— Lektor S. Perros: Französische Unterhaltung. 19.25—19.45 Uhr: Wirtschaft und Gesellschaft im Buch. Dr. —4 Suin. Rutzlanddücher. 19.45 Uhr: Abendkonzert des Kleinen Orchesters des Wen deutschen Rundfunks, Leitung: Evsoldt, 1. Ouverture„Der Korsar“. Berlloz. 2. Erinnerung an Grieg. Fantaste. Urbach. 3. Variationen über das deutsche Volkslied„'s kommt ein Vogel geslogen“, Cos. 4. Mondnacht auf der Alster, Walzer. Fetras. 5. Landliche Sutte. Scassola. 6. a) Lied odne Worte, Tschaikowitt; b) Ständchen. Rich Strauß. 7. Ballettmustk aus der komischen Oper„Ritter Pasman“, Job. Strauß, 21.10 Udr: Uraufführung: Von dem Fischer und seiner Frau Ein fröbliches Spiel nach dem Grimm'schen Märchen von Eduard Reinacher. Musik von Hans Edert. Spiellettung: Hardt, Mustkalische Leitung: Spitz. Der Fischer. seine Frau, ein Wanderer. Der Buttsisch. nachber Prinz Butt. Diener, Otftztene, Meerleute. Anschließend: Leute Meldungen, Bericht über das geintige Leben, Sportbericht. — Funkstille— Aus den Essener Außenbezirken war. Unter den verschiedenen Darbietungen gefiel besonders das von Frau A. Brinkmann einstudierte Weihnachsspiel„Die Himmelsgeige". Zum Schluß gab es noch eine Verlosung. Vereinigungen. Im Anschluß daran erstattete Dr. Heß berg ausführlich Bericht über die Tätigkeit des Vereins im verflossenen Jahre. Die Zahl der Blinden und hochgradig Schwachsichtigen in Groß=Essen betrug 459, gegenüber 418 im Vorjahre; davon sind 240 verheiratet. Die Statistik ergibt folgendes Bild: Selbständige Handwerker und Geschäftsleute 29(27), in der KBH. 32(32), in der Heimarbeitsstätte 3(4), sonst in der Industrie tätige 20(13), Angestellte 4(3), Lehrlinge 18(17), Marktgewerbetreibende 13(10), Masseure 4(4), Klavierstimmer 3(4), Organisten und Musiklehrer 5(3), Invaliden und Rentenempfänger 159(148), in Haushaltungen tätige 88 (82), Witwen ohne Beruf 44(44), Kinder 18(13), in Anstalten zur Ausbildung 15(14), in Essen in Ausbildung 4(—). Nach wie vor müssen alle blinden Handwerker, die selbständigen und die in Werkstätten beschäftigten, schwer um ihre Existenz ringen. Das betrifft auch die KriegsBlinden=Handwerksstätte(KBH.), deren Gesellschafter der Verein ist. Würde sie nicht bestehen, so wäre der Verein genötigt, eine eigene Einrichtung zu schaffen. Es ergeht deshalb an die Bürgerschaft Groß=Essens der Appell, den blinden Handwerkern und der KBH. Aufträge zu erteilen, damit unsere Blinden nicht der öffentlichen Wohlfahrt zur Last fallen. Alle fremden Hausierer und Werber ohne Essener Ausweis sind abzuweisen und wenn möglich sofort unter Angabe von Namen und Anschrift der Geschäftsstelle Essen, Kaiserstraße 51(Teleson 26529) zu melden. Leider ist es nicht gelungen, den dringend notwendigen Zusammenschluß aller handwerksmäßig tätigen Blinden zu erreichen. Auf dem Gebiete der Berufsausbildung haben Verhandlungen beim diesjährigen Blindenwohlfahrts=Kongreß in Nürnberg stattgefunden. Die Gesamtzahl der Blinden in Deutschland beträgt 35.000: davon sind 10000 arbeitsfähig, aber nur 6000 beschäftigt, zum größten Teil mit unzureichendem Verdienst. Von den Essener Blinden sind arbeitsfähig 52, davon ohne Beschäftigung 33; ungenügend beschäftigt 19. Besonderes Interesse wandte der Verein der Ausbildung und Unterbringung von Masseuren, Telephonisten und Stenotypisten sowie dem Unterricht in der Btindenschrift(durch Rektor Havertz) zu. Die Zahl der Führerhunde beträgt 34(31). Zu Beginn des Winters wurden 360 Zentner Kartoffeln verbilligt geliefert und bevorschußt. Zu Weihnachten kamen zahlreiche Gaben in Form von Lebensmitteln, Kohlen und Kleidung sowie 3000 RM. zur Verteilung. Die Zahl der Vereinsmitglieder ist von 1125 auf 1270 gestiegen, aber leider die Höhe der Beiträge zurückgegangen. Der Vorsitzende schloß seinen Bericht mit herzlichstem Danke an die Spender der Gaben, an die Mitarbeiter und Mitwirkenden bei der Weihnachtsfeier und knüpfte daran die freundliche Bitte um Werbung neuer Mitglieder für das Werk der Nächstenliebe. Vorträge von Gedichten, Darbietungen des Orchesters, Liederspenden des Herrn Dr. Otto Trielofs, Vorträge des Rezitators Wiegand Müller, Geigensoli des Herrn Walter Führer unter Klavierbegleitung von Herrn Paul Führer, sowie Gesänge des unter Leitung von E. Führer stehenden Essener Luther=Chores und gemeinsam gesungene Weihnachtslieder hielten die Blindengemeinde einige Stunden fröhlich beisammen. Weihnachtsfeier im Verband Deutscher Techniker. Eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier veranstaltete die Ortsgruppe Essen im festlich geschmückten Saale des Felsenkellers. Zahlreich waren groß und klein der Einladung des Vorstandes gefolgt. Nach einer Begrüßungsansprache des Vorsitzenden und einem von Juliane Koßmann gesprochenen Prolog wechselten Darbietungen der Gesangund Musikabteilung mit gemeinschaftlichen Liedern. Kinder von V.D.T.=Kollegen führten sodann ein mit großem Beifall ausgenommenes Weihnachtsmärchen auf. St. Nikolaus hielt nach dieser Aufführung seinen Einzug, teilte Lob, Ermahnungen und Gaben an groß und klein aus. Die Gesangabteilung unter Leitung von Paul Müller sorgte in Gemeinschaft mit den Musikdarbietungen der Herren Heinz Bock und Paul Müller für einen wirkungsvollen Abschluß der harmonisch verlaufenen Feier, die allen Teilnehmern in bester Erinnerung bleiben wird. Weihnachten im evangelischen Knappenverein EssenAltstadt 1883. Wie alljährlich, so veranstaltete der evangelische Knappenverein auch in diesem Jahre am zweiten Der evangelische Arbeiter= und Bürgerverein feierte im festlich geschmückten Hallosaale unter starker Beteiligung sein Weihnachtsfest. Besonders zahlreich waren die Kinder vertreten. Gemeinsamer Gesang, musikalische Darbietungen wechselten miteinander ab und riefen die rechte Weihnachtsstimmung hervor. Dann erschien der Nikolaus und beschenkte die Kinder reichlich. Auch der bedürftigen Vereinsmitglieder, die unter der augenblicklichen Wirtschaftslage schwer zu leiden haben, wurde gedacht. Lehrer Terboven fand in seiner Festansprache herzliche Worte der Begrüßung und würdigte das deutsche Weihnachtsfest in überzeugenden Worten. Katernberg: Weihnachten im Quartettverein. Der Quartettverein Katernbera hatte seine Mitglieder, Freunde und Gönner zu einer schlichten, aber eindrucksvollen Weihnachtsfeier im Vereinsheim Fritz Wellhausen eingeladen. Der Erste Vorsitzende Adolf Radtke begrüßte die Festteilnehmer und sprach vor allem dem Protektor des Vereins, Herrn Großkaufmann Theodor Glaser, für sein freundliches Entgegenkommen herzlichen Dank aus. Den musikalischen Teil des Programms bestritt in bewährter Weise die Hauskapelle. Der unter Leitung von Herrn Lehrer Neuel stehende Chor brachte einige Lieder zum Vortrag, die beifällig ausgenommen wurden. Wie leuchteten dann die Augen der Kleinen, als der Nikolaus mit seinem Sube im Saal erschien, und alle mit einer großen Düte bedachte. Herrn Lehrer Neuel, der den Verein seit Bestehen leitet, wurden aus Anlaß seines Geburtstages mannigfache Ehrungen zuteil. Der anschließende unterhaltende Teil verlief, durch die Musikdarbietungen der Hauskapelle wirkungsvoll unterstützt, in harmonischer Weise. Eine neue Sportplatzanlage. Ein Wunsch der Bürgerschaft ging dahin, in der Nähe der Meerbruchstraße einen Sportplatz zu erhalten. Die Stadtverwaltung hat sich veranlaßt gesehen, diesem Wunsche nun zu entsprechen. Einige Notstandsarbeiter sind dabei, das einst ckerland dienende Gelände zu einer modernen Sportplatzanlage auszubauen. Die Arbeiten schreiten rüstig fort. DBP., Konrektor Uffelmann. Im übrigen wurde die schön verlaufene Feier von musikalischen Darbietungen ausgefüllt.— Der Verein ehemaliger Kriegsgefangener hatte die Mitglieder zu seiner Weihnachtsfeier in das Vereinslokal Schröer eingeladen. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden, Joachim, gelangte ein von Mitgliedern des Vereins einstudiertes Theaterstück„Der Weihnachtsmann" zur Aufführung. Dann wechselten musikalische Darbietungen in bunter Reihenfolge einander ab.— Der Oesterreichisch= Deutsche Volksbund. Ortsgruppe Kray, hielt im Vereinslokal Krüger seine Weihnachtsfeier ab. Das Programm enthielt Theaterstücke und musikalische Vorträge. Besondere Freude wurde den Festteilnehmern durch eine Verlosung bereitet, die von der zum Schluß der Feier erfolgenden Bescherung noch gesteigert wurde. Trotz der ungünstigen Zeitverhältnisse war es möglich, auch den älteren, insbesondere den erwerbslosen Mitgliedern, ein Geschenk zuteil werden zu lassen. Steele: Der Gardeverein Steele veranstaltete am zweiten Weihnachtstag seine Weihnachtsfeier. Fast alle Mitglieder mit ihren Angehörigen hatten sich im sinnig geschmückten Saalbau Witteler eingefunden, um auch im Notjahr 1930 der Tradition gemäß das alte deutsche Fest im Kameradenkreise würdig zu begehen. Der 1. Vorsitzende, Kamerad Habermann, bewillkommnete die Erschienenen und erinnerte an die Kriegsweihnachten an den Fronten, wobei er auch der toten Krieger in fremder Erde gedachte. Zum unterhaltenden Teil trugen Bühnenaufführungen wesentlich bei. Besonders gefiel ein vom Kam. Hating einstudierter Puppenwagenreigen. Mit ihren schlichten Liedern sangen sich die Darstellerinnen— fünf kleine Mädelchen— in die Herzen der großen und kleinen Zuhörer hinein. Nach einem gemeinsamen Tanz der Kleinen um den Weihnachtsbaum nahmen weit über 100 Kinder die ersehnte Tüte mit Gaben in Empfang Eine Verlosung brachte eine Fülle praktischer Gegenstände für die Erwachsenen. Mit einem Tanz schloß die gut verlaufene Veranstaltung. Der Lohnstreit bei den rheinischwestsälischen Straßenbahnen Im Lohnstreit der rheinisch=westfälischen Straßenbahnen hat der Reichsarbeitsminister die Parteien zu einer nochmaligen Aussprache auf den 5. Januar nach Berlin geladen. Kray: Weihnachtsfeiern. Der evangelische Kirchen: chor feierte im Gemeindehaus sein Weihnachtsfest. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden, Pfr. Fuchs, wurde ein sinnvoller Prolog vorgetragen. Die Weihnachtsansprache hielt der Ehrenvorsitzende, Pfarrer Schmidt. Er sprach dem Chor den Dank aus für sein segensreiches Wirken innerhalb der evangelischen Ge—. meinde. Es folgten gemeinsam gesungene Lieder, Dar= ansprache bietungen des Chores und eine Theateraufführung. Zum Schluß sprach Pfarrer Fuchs allen Chormitgliedern, die zum Gelingen der schön verlaufenen Feier beigetragen hatten, seinen Dank aus.— Der Blaukreuzverein veranstaltete in seinem Saale an der Hofstraße eine Weihnachtsfeier, zu der sich die Mitglieder zahlreich eingefunden hatten. Der gemischte Chor trug zur Verschönerung der Feier bei. Zwei Weihnachtsaufführungen fanden großen Anklang. Die Festrede hielt der Vor sitzende Grote. im eval. Geverbunden mit KinderWerden: Der evangelische Männerverein feierte meindehaus das Weihnachtsfest, bescherung.iHarwege he Festes hingewies# kapelle des Vereins sorgten für unterhaltsame Zerstreuung — Bei dem Weihnachtsfest des evangelischen Jugendvereins hielt Pfarrer Schürmann eine tiefschürfende 1g. Die Festteilnehmer wurden vom Vorsitzenden herzlich begrüßt und auf die Bedeutung des ingewiesen. Die Gesangabteilung und die Musik= Weihnachtsseiern. Der Kyffhäuserbund der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen veranstaltete am Sonntagabend im kath. Gesellenverein eine Weihnachtsfeier, die recht gut besucht war. Der zu der Feier erschienene Vorsitzende des Kreisverbandes, Dr. Reckhaus Essen, hob in seiner Ansprache das enge Zusammen arbeiten der Ortsgruppen mit dem Kreisverband hervor Das Doppelquartett des M. G. V.„Liedertasel" per schönte durch Liedervorträge den Abend, an dem „ d. Ve.fschönle darch Lieberbortlage den Avend, an dem auch eine Bei der Kinderbescherung wurden etwa Kinderbescherung vorgenommen wurde.— Gemeinschaftlich 60 Kinder bedacht. Die Feier löste bei alt und jung gesungene Lieder umrahmten die beifällig ausgenommenen lus.— Die Frauenarupne des Darbietungen Frauengruppe des einige Tage vorher wobei 30 Familien beschenkt wurden. große Befriedigung aus.— Die Frauengi Vereins hatte ihre Weihnachtsfeier einige Tage veranstaltet, Vom Turnverein 1892. Zu einer außerordentlichen Versammlung hatte der Turnverein Kray 1892 seine Mitglieder in das Vereinslokal Brecklinghaus eingeladen. Nach einer Neuaufnahme berichtete der 1. Vorsitzende, Wagner, über das von der Gauleitung entworfene Winterprogramm. Danach werden während des Winterhalbjahres u. a. mehrere Lehrgänge, wie Volkstanz= und Skikurse, abgehalten. Der Vorsitzende richtete den Appell an die Mitglieder, sich auch im kommenden Jahre mit voller Kraft dem Verein zu widmen. Nach Erledigung einiger interner Vereinsangelegenheiten sprach der Vorsitzende dem in Kürze scheidenden Vereinswirt, Herrn Brecklinghaus, seinen Dank für die bisher dem Verein erwiesene Aufmerksamkeit aus. Die Generalversammlung findet am 18. Januar statt. Weihnachtsfeiern in den Vereinen. In Gemeinschaft mit der Ortsgruppe der Deutschen Volkspartei feierte die Jugendgruppe der D BP. im Vereinslokale Derkmann das Weihnachtssest, wozu sich die Mitlieder beider Ortsgruppen zahlreich eingefunden hatten. Darbietungen. Heidhausen: Das Pfarrektoral Heidhausen veranstaltete im Lokale Viehausen einen stark besuchten Pfarrfamilienabend mit Weihnachtsfeier. Lehrer Diewald bereicherte die Feier durch Klaviervorträge, der Katholische Kirchenchor sang stimmungsvolle Weihnachtschöre, Mitglieder des Katholischen Jünglingsvereins trugen Gedichte vor und junge Mädchen führten einige Reigen auf. Besonders gefielen die Deklamationen von Schülerinnen und das von Lehrer Diewald und dem Mitgliede des Kirchenchores Wilh Hack vorgetragene Melodrama„Das Glöcklein von Inisfär". Pfarrektor Pater Dr. Meyer hob in seiner Begrüßungsansprache die Wichtigkeit des engen Zusammenschlusses aller Pfarreingesessenen hervor, um sich in der augenblicklichen Notzeit gegenseitig zu unterstützen. Weiterhin wurden zwei Weihnachtsspiele aufgeführt.— Im Werdener Hof versammelten sich die Mitglieder des M. G. V.„Sangeslust“ zu einer Weihnachsfeier Liedervorträge des Vereins, gemeinschaftlich gesungene Lieder und eine Verlosung trugen zur Unterhaltung der Festteilnehmer bei.— Im„Vereinshaus“, Hochstraße, fand die Weihnachtsefier des„Werdener Spielleutevereins 1909 Festrede hielt der Vorsitzende der Ortsgruppe der statt, der nachmittags die Kinderbescherung vorangegangen Vereinskalender. Die Kolonelselle an dieger Stedle tolten 38 Goldpleunig 3 Uhr: Uhlenkrug—KupferWeihnachtsfeier des Spielleute=Vereias Essen Sud. Die Vereinsmitglieder hatten sich mit ihren Angehörigen, Freunden und Bekannten im Saale des Gründungslokals Scheidt, Theresenstraße, eingefunden, um in alter deutscher Kameradschaft das Weihnachtsfest zu seiern. Mit einem Vorspruch von Leyerer wurde die Feier eröffnet. Nachdem ein Weihnachtslied verklungen war, begrüßte der Führer des Vereins, Herr Joh. Leyerer, die Anwesenden. In seiner Rede würdigte er den tiefen Sinn des Weihnachtsfestes fur die Menschen christlichen Glaubens. Er dankte allen Spendern, die dazu beigetragen hatten, daß sämtliche Kinder mit einer gutgefüllten Tüte beschert werden und einige Kinder Gebrauchsgegenstände erhalten konnten. Vorträge von groß und klein sorgten für wechelreiche Unterhaltung. Dann erschien der Weihnachtsmann (Joh. Goertz), der für jedes Kind und für jeden Spielmann etwas mitbrachte. Weitere Darbietungen, Verlosung und Tanz hielten die Feiernden noch lange zusammen. Weihnachtsfeier der St.-Markus= Pfarre in EssenBredeney. Die weltliche Weihnachtsfeier der Pfarrgemeinde findet am Freitag, dem 2. Januar 1931, abends 20 Uhr, in der Bredeneyer Krone statt. Als Festredner spricht der frühere Afrikamissionar Pater Sonnenschein über:„Das Missionsland als Siedlungsland". Für den Unterhaltungsteil sorgen der Kirchenchor und ein Krippenspiel. Der katholische Jungmännerverein lädt zu dieser Veranstaltung auch die Jugend anderer Vereine wegen der besonderen Art des Vortrages ein. Hochbetagt. Heute begebt Frau Witwe Ncub-bok, Baumblüte 5. zu bemerkenswerter geistiger und körper chet Frische ihren 91. Geburtstag. Katholischer Gesellenverein Essen Zentral. Die Siw#estet= seier Andet wie alljäbruch am Mittwoch, 19.30 Uhr, im großen Sgale des Kolvingdaufes statt. Alle Mitgkeder und Edrenmitglieder sind mit ihren Familienangeböngen dazu en geladen. Wegen der schlechten Wirtschaftslage wird ein Eintkittsgeld nicht erboden. Gleichzettig wird nochmals auf d'e am 4. und 11. Jonuar stattfindenden Tooaterabende vingewiesen. Unterhaltungsanzeiger Ttädt. Opernhaus, Essen. Heute Dionstag, 19.30 Udt, Lebars neuernstuderte Lustige Witwe. Die erste Wiederbolung von Benatkos Operette Adien. Mimi! findet am Seldcte!“ Abend statt. Die Intendanz weist darauf#in, daß die— vester=Aufführungen in beiden Häusern ausnahmew## 19 Uhr begennen. Ttädt. Schauspielhaus. Essen. Heute, 20 Uhr Trosanet, Gegenwartsspiel von Corrinty.— Siwester ist die nach Wiederbolung des Schwankes Cdarlevs Tanie von Tdoma(Regie Olen). 7. Orchester=Konzert der Stadt Essen. Dienstag dn 6. Januar 1931.#ndet um 20 Uhr im großen Saale de städtischen Taaldaues das 7. Konzert des Städtischen 1 chesters unter Leitung von Mar Fiedler statt. Es gelanst zum Vortrag: J. Brahms: Variationen über ein Thema ven J. Havon: L. v. Beetdoven: Fünftes Klarierkonzert, Es: R. Strauß: Zymphonta domestica, op. 53. Als Solistin wurh die Pianistin Winifred Ebristie gewonnen. Eintrittskarten in den bekannten Vorvorkaufsstellen. Bredencyer Krone. Täglich nachmittags und abend# Familtentonzerte. Mittwoch, den 31. Dogemder, Tiwvestek! und Donnerstag, den 1. Januar, Neufadr###eter in sämtlsch“ Raumen unter Menwirtung bekannter Vortragskünstler ind Zummungslänger. Das verstärkte Kronen=Orchester unn reitung von Musikdirektor Fusz Nobach wird mit einem aus gewählten Programm auswarten. Ab 18 Uhr Tanzun: haltung. Dienslag, den 30. Dezember 1930. Essener Allgemeine Zeitung 55. Jahrgang.— Nr. 361. Aus Rheinland und Westfalen Aufgeklärte Bluttat Gelsenkirchen, den 29. Dezember. Der Bergmann Franz Krause aus Horst hat eingestanden, den Arbeiter Lau aus der Bruchstraße in Heßler am zweiten Feiertag mit einer Bierflasche durch einen wuchtigen Schlag über den Kopf getötet zu haben. Der mitverhaftete Arbeiter Ruhland aus Heßler hat das Geständnis abgelegt, den zu Tode getroffenen Lau noch mit Fußtritten bearbeitet zu haben. Beide Täter sind nach einem Lokaltermin dem Amtsgericht zugeführt worden. Evangelische Lehrerkonferenz Mülheim(Ruhr), den 29. Dezember. Hier fand, wie alljährlich, die pädagogische Weihnachtskonserenz der evangelischen Lehrer, Lehrerinnen und Schulfreunde unter dem Vorsitz von Verbandsdirektor Grünweller aus Rheydt statt. Den Hauptvortrag hielt Lehrer W. Schumacher aus Bochum über die Frage des 9. Schuljahres. Nachdem er die Gründe für und gegen die Einführung dargelegt hatte, sprach er sich dagegen aus, daß, falls das 9. Schuljahr zur Einführung gelangt, die Kinder, wie es die Staatsregierung beabsichtigt, den Berufsschulen überwiesen werden, weil das eine Auspowerung der Volksschule und ihre Degradierung zur Hilfsschule bedeuten würde. Die Berufsschule sei eine Fachschule, die zudem auf dem Lande vielfach fehle. Sie müßte zur Aufnahme der vielen Kinder ihren gesamten Unterrichtsbetrieb umstellen und viele neue Berufslehrer einstellen. Nach einer Mitteilung aus der Versammlung heraus hat der Handelsminister einen neuen Entwurf über die Frage des 9 Schuljahres dem Reichsrat zur weiteren Durchberatung vorgelegt. Raubüberfall Mellen(Kr. Arnsberg), den 29. Dez. Auf der Landstraße zwischen Balve und Langenholthausen wurde ein 22jähriger Mann von zwei Männern überfallen und zu Boden geschlagen. Die Täter raubten dem besinnungslos am Boden liegenden 135 Mark und entflohen dann. Der Ueberfallene hat schwere Verletzungen davongetragen. Schwerer Unglücksfall beim Holzverladen Bruchhausen, den 29. Dez. Beim Holzverladen gerieten auf der hiesigen chemischen Fabrik zwei Arbeiter unter einen abrutschenden großen Holzstapel. Ein Arbeiter wurde sofort getötet, während der zweite mit schweren Verletzungen dem Krankenhause in Hüsten zugeführt wurde, wo er hoffnungslos darniederliegt. Das leidige Messer Bluttal in Horst. Gelsenkirchen, den 29. Dezember. In der letzten Nacht kam es auf der Emscherstraße in Horst zu einer schweren Bluttat. Der 40jährige Bergmann Jaschaneck aus Horst versetzte hier dem 41jähr. Bergmann Wilh. Kopatz aus Horst nach kurzem Wortwechsel sechs Messerstiche, von denen einer das Herz durchbohrte. Der Unmensch versetzte seinem Opfer dann noch heftige Fußtritte auf den Kopf und rief den herbeieilenden Leuten zu:„Der hat genug!“ Der Täter wurde von der Polizei verhaftet. Nach den Ermittlungen ist es bereits am Montagnachmittag zwischen den beiden zu einem Wortwechsel gekommen. Das Motiv der Tat steht noch nicht fest. Die polizeilichen Ermittlungen sind im Gange. Eine neue Kölner Ueberraschung Die sozialdemokratischen Stadtverordneten protestieren gegen ministerielle Herabsetzung der bewilligten Steuererhöhungen Köln, den 29. Dezember. Daß Stadtverordnete mit zwangsweise herabgesetzten Steuern nicht zufrieden sind und höhere Steuersätze fordern, ist die neueste Ueberraschung in dem an Ueberraschungen so reichen Kampf um die Erhöhung der Kölner Steuersätze. Der ersten Ueberraschung, daß es trotz aller lauten Proteste dem Oberbürgermeister Dr. Adenauer gelang, nach dreitägiger Stadtverordnetensitzung die erhöhten Steuersätze bewilligt zu erhalten, folgte die noch größere Ueberraschung der nur teilweisen Genehmigung der Steuersätze durch die beteiligten Minister, mit der geradezu sensationellen Begründung, daß diese Steuern mit Abstrichen genehmigt worden seien, weil sie von einer Selbstverwaltungskörperschaft beschlossen wurden. Einem Staatskommissar würden diese Steuersätze nicht genehmigt worden sein. Allen diesen Dingen folgt jetzt die dritte Ueberraschung, daß die sozialdemokratische Stadtverordnetenfraktion gegen die von den Ministern beschlossene Herabsetzung der von den Stadtverordneten beschlossenen Steuern Einspruch erhebt. Stadtverordnete, die gegen niedrige Steuern protestieren, das ist wirklich eine neue Erscheinung. Gewiß richtet sich der Einspruch im wesentlichen gegen die vom Minister nicht genehmigte Erhöhung der Gewerbeertragssteuer, aber in der Forderung der sozialdemokratischen Kölner Stadtverordnetenfraktion wird nicht etwa eine andere Gruppierung der Steuersätze Kopfzerbrechen um die Weinflasche In rheinischen Weinbaukreisen wie im gesamten deutschen Weinhandel wird seit langer Zeit die Frage der Schaffung einer Normal=Weinflasche erörtert. Aber die Erörterungen sind immer wieder für bessere Zeiten zurückgestellt worden. Um so mehr muß es überraschen, daß man im Reichswirtschaftsministerium, dem es doch an Arbeit nicht fehlen sollte, jetzt die Zeit gefunden hat, einen Entwurf für die Normal=Weinflasche auszuarbeiten, der als erster Referentenentwurf gelten soll. Die Geschäftsstelle des deutschen Weinhandelsverbandes, die als erste beteiligte Stelle zu dem Entwurf Stellung nimmt, weist darauf hin, daß die Zeit für die an sich wünschenswerte Flaschennormung jetzt wohl nicht gegeben sei. Eine überstürzte Normung der Flaschen könne nur Schaden bringen, denn man müsse damit rechnen, daß wohl 100 Millionen Flaschen in den Lägern der Beteiligten ruhten. Eine Wertlosmachung dieser Bestände sei in der jetzigen Zeit nicht zu ertragen. Nur einem allmählichen Uebergang zur Normalflasche könne man zustimmen. Die Aufbrauchzeit für die alten Flaschen müsse möglichst lange hinausgeschoben werden. Die Verhandlungen mit dem Flaschenverband in Düsseldorf seien noch nicht zu Ende geführt, jedoch ließe sich hier ein Ergebnis erwarten. Vor dieser Einigung möge die Regierung nicht eingreifen. EINEN ANDKALENDER für 1931 Mit 8 Bildern gebraucht jeder 1 K Für 15 Pf. in Kupfertiefdruck ist der Kalender der Essener Allgemeinen Zeitung ausgestattet liefert ihn die Zeitungsbotin ins Haus. Lohntariskündigung der rhein.=westf. Gemeinden Essen, den 29. Dezember. Der Arbeitgeberverband der rheinisch=westfälischen Gemeinden hat die Lohntarise für die Gemeindearbeiter, für die kommunalen Straßenbahnen, den Kraftverkehr sowie für das Haus= und Pflegepersonal der kommunalen Krankenanstalten zum 1. Februar 1931 gekündigt. Aus dem Vest Recklinghausen gefordert, sondern schlankweg eine Wiederherstellung des Kölner Stadtverordnetenbeschlusses verlangt. Noch größer, als daß jetzt sogar Stadtverordnete die vordem so stark bekämpften Steuervorschläge des Oberbürgermeisters befürworten, kann Adenauers Sieg kaum noch werden. In dem Schreiben der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion an die maßgebenden Reichs= und Staatsinstanzen— darunter an den Reichskanzler und an den Reichsfinanzminister, den preußischen Ministerpräsidenten und die Ressortminister— wird ausdrücklich gebeten, daß der Genehmigungsbeschluß entsprechend dem Stadtverordnetenbeschluß geändert werden möge. In der Begründung dieser Forderung wird unter anderem darauf hingewiesen, daß es unsozial sei, lediglich die Grundvermögenssteuer, die auf die Mieter abgewälzt werden könne, und für die ein Ausgleich am 1. April nicht eintrete, zu erhöhen und von der Erhöhung der Gewerbeertragssteuer vollständig abzusehen, obwohl dort am 1. April 1931 durch Gesetz eine Kürzung um 20 Prozent eintrete. Weiter sei zu beachten, daß es ganz unmöglich werde, den Kölner Haushaltplan in Ordnung zu bringen, da als beweglicher Faktor am 1. April lediglich die Bürgersteuer bleibe, die unmöglich auf den fünf= bis sechsfachen Hundertsatz erhöht werden könne, da sich dafür eine Mehrheit in der Kölner Stadtverordnetenversammlung nicht finden werde. Kürzungen im Haushaltsplan im Betrage von 15 bis 18 Millionen seien gleichfalls unmöglich Ablehnung der Nachtragsumlage in Gladbeck Gladbeck, den 29. Dezember. Kurz vor Jahresschluß hatte die Stadtverwaltung die Stadtverordneten zu einer Sitzung zusammenberufen, die an Stelle des erkrankten Oberbürgermeisters Dr. Jooy Bürgermeister Kappen leitete. Der Hauptpunkt, die Erhebung einer Nachtragsumlage für 1930 entfesselte eine 1½ stündige Debatte, an der sich die Sprecher sämtlicher Fraktionen in erster und zweiter Besetzung beteiligten. Verwaltungsseitig wurde gefordert, 1000 Prozent(4000 Prozent für Januar bis März 1931) an Zuschlägen zu den Grundbeträgen der Lohnsummensteuer, insgesamt 260000 Mark, sowie 200 Prozent(300 Prozent für Januar bis März 1931) zu den Grundbeträgen der gewerblichen Zweigstellen in Höhe von 800 Mark, zusammen also 260 800 Mark, zu bewilligen. Um diesen Betrag würde sich der Fehlbetrag von 541 200 Mark verringert haben. Die Vorlage wurde gegen 17 Stimmen avgelehnt. Dafür stimmten die 9 Milglieder der SPD. sowie 8 Mitglieder der Zentrumsfroktion, während 3 Mitglieder dieser Fraktion dagegen waren. Ein Zentrumsmitglied war nicht anwesend. Die Umstellung der maschinellen Anlagen des Schlachthofes auf Elektrizität, die eine bedeutende Ersparnis mit sich bringt, wurde angenommen. Genehmigt wurde eine Vorlage auf Grunderwerb für den Ausbau der Verbandsstraße OW. II. Zugestimmt wurde ferner einem Vertrag über die Ablösung der Forderungen der Stadt an die Miteigentümer des Dumen= und Krusenhofes aus Anlaß der Geländeaufschließung an der Lange=Hof= und Krusenstraße. Auch die Erhebung von Berufsschulbeiträgen wurde angenommen, und zwar sollen von den Gewerbetreibenden für jeden in ihren Betriebsstätten im Gemeindebezirk beschäftigten Arbeiter und Angestellten ein Betrag von 5 Mark erhoben werden: von den nicht gewerbetreibenden Arbeitgebern ein Betrag von 4.50 Mark. Gleichzeitig wurde beschlossen, als Schulgeld für die ländliche Fortbildungsschule für 1930 je Schüler einen Betrag von 10 Mark zu erheben. Scharf umkämpft wurde auch die Neufestsetzung der Friedhofsgebuhren. Schließlich wurde mit 22 gegen 21 Stimmen die Vorlage der Verwaltung mit einem Zusatzantrag des Zentrums und der SPD. angenommen, der eine Heraosetzung der Verwaltungsgebühren um 50 Prozent forderte. Die Regulierung des für die Erweiterung des Gemeindefriedhofes bestimmten Geländes wurde zugestimmt. Die Durchführung der notwendigen Bodenbewegungen im Friedhofsgelände wird einen Kostenaufwand von schätzungsweise 17000 Mark verursachen. Die Stadt erhält aber vom Ruhrsiedlungsverband ein Darlehen in Höhe von 16000 Mark zu 5 Prozent auf 25 Jahre, da diese Bodenbewegungen auch im Interesse des Ausbaues der Verbandsstraße O W 2 liegen. Auch wurde der Aufhebung des Fluchtlinienplanes für einen Teil der Straße 56, und zwar für den Teil von der Horster Straße bis zum Abknick nach Süden unter Anwendung einer Wendeplatte zugestimmt. Am Ende beschäftigte sich die Verwaltung noch mit einer Reihe von Anträgen der KPD., bei denen es sich in der Hauptsache um soziale Forderungen handelte. U. a. forderte aber auch die KPD. die Aenderung des Stadtparlamentes, da es den veränderten politischen Verhältnissen nicht mehr entspreche. Gladbeck: Weihnachtsfeier der Bergjungleute auf den Moltkezechen. Im geschmückten Unterrichtsraum des Verwaltungsgebäudes der Zeche Graf Moltke III fand eine schlichte Weihnachtsfeier der Bergjungleute der Zechen Graf Moltke III, III/IV und Nordstern statt. Eröffnet wurde die Feier mit einem flottgespielten Musikstück der Kapelle der Bergjungmannen. Betriebsführer Lütgendorf hielt die Begrüßungsansprache. Er begrüßte die Eltern der Bergjungleute, die Direktion, die Vertretung der Bergbehörde, der Betriebe und Verwaltung, der bergmännischen Berufsschule, der Jugendpflege, die Betriebsräte und alle, die sonst erschienen waren. In seinen Ausführungen betonte er, daß heute zum ersten Male 3.e Kreise versammelt waren, von deren Mitarbeit die Ausbildung eines hochwertigen Bergarbeiternachwuchses avyanae. Dann zeigte er kurz, welche Aufgaben das Ausbildungswesen zu erfüllen habe. Die jungen Leute sollten nicht nur zu fähigen Facharbeitern erzogen werden, sondern auch eine allgemein menschliche Erziehung erhalten, die zu Ordnung, Sauberkeit und Disziplin führt. Ziel dieser Ausbildung sei der anständig denkende und handelnde Mensch. Mit einem warmen Appell an die Eltern zur Mitarbeit an diesem hohen Werk schloß der Vortragende seine beifällig ausgenommenen Ausführungen. Danach lief der Ruhrkohlenfilm, dem alt und jung mit Interesse folgten. In der Pause war den Gästen Gelegenheit geboten, eine Ausstellung zu besichtigen, die Zeugnis gab von dem Fleiß der Bergjungleute. Neben Fertigfabrikaten für die Grube hatten auch diejenigen Gegenstände Platz gefunden, die die Jungmannen in der Bastelstunde außerhalb ihrer Arbeitszeit für die Eltern als Weihnachtsgeschenke angefertigt hatten. Im weiteren Verlauf der Feier trat die Bergjungmannkapelle wieder in Tätigkeit und gab gute Proben ihres Könnens. Nach dem Gedicht„Bergjungleute" und nach gemeinsam gesungenen Liedern kam dann endlich der ersehnte Weihnachtsmann mit seinen Gaben. Den sechs bewährtesten Bergjungmannen, von jeder Schachtanlage zwei, wurde durch Bergassessor Direktor Brandhoff mit anerkennenden Worten als Prämie für Fleiß und gutes Verhalten das Buch„Der Bergmannsfreund“ überreicht. Mit dem gemeinsam gesungenen Bergmannslied schloß die wohlgelungene Feier. Das Standesamt ist am 1. Januar(Neujahr) vormittags von 10—11 Uhr zur Entgegennahme der Anmeldungen von Sterbefällen und Totgeburten geöffnet. Bottrop: Weihnachtsfeiern. Die Kriegsbeschädigten aus dem Stadtteil Boy veranstalteten eine Kinderbescherung und Weihnachtsseier im Lokale Keisel.— Der KKV. versammelte seine Mitglieder zu einer stimmungsvollen Feier im Westfälischen Hof.— Der Männergesangverein Frohsinn bescherte im Gemeinnützigen Gasthaus.— Die Bottroper Blinden erschienen im Lokal Zörnsmann, wo ihnen eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier bereitet wurde.— Der Evangelische Arbeiterverein BottropMitte bescherte im evangelischen Gemeindehaus 250 Kinder. Festansprachen hielten Pfarrer Köhnlein und Oberlehrer Müller.— Der Katholische Gesellenverein feierte das Fest im Kolpinghaus, der Katholische Knappenverein 1924 im Lokal Kruse, während der Oesterreichisch=Deutsche Volksbund bei Schulte=Maitler sich unter dem Tannenbaum zusammenfand.— Im kleinen Kolpingsaal feierte das Bottroper Männerquartein— Bei Hesse in Dellwig bescherte der Evangelische Arbeiterund Bürgerverein Prosper=Vogelheim nach einer Festansprache von Pfarrer Viebahn 250 Kinder. Die Zahlung der Kleinrentnerunterstützung für den Monat Januar 1931 findet am 31. Dezember, vormittags von 8—10 Uhr, in der hiesigen Stadtkasse statt. Zwangsversteigerung. Am 31. d. M., 11 Uhr, sollen steigerungslokal Mathildenstr. 22 1 Grammophontrude,, 1 1 Kipptarre, 1 Schreibtisch, Prd. Tisch, Diwandecke, Uebergardin##n, 15 Herrenhüte, 1 Teppich, 1 Klapfer. 1 Rauch tisch, 1 Chaiselongue.# Korbsessel, 1 Schreibmaschine tde or), 1 Pooto apparat, 1 Blumensc#le, 1 Bowle, 1 Schneider=Nähmaschike. 1 Bücherschr., 1 Ladenkasse, Schreibmaschinen (Stoewer u. Idel, mit Tisoh), 1 Re gal, 3 Klubsessey versch. Bilder. Rauch tisch. 2 Truhofl. 1 Herrenzimmerein richtung, 1 Pbeisezimmer. 4 Teppiche, versch. Oele#malde, 1 Standubr. 1 Bitrine. 6# Bücher, 1 Bett, 1 Kleiderschrank###. offentl. mristv. geg Barz. verst. werden. Fäsing, Obergerichtsvollzieher. Zwangsversteigerung Mittwoch, 31. d. M., vorm.# Uhr. werde ich im Versteig.=Lokal Mtbilden straße 22, bzw. am Psandor####meistviet. gegen Barzahlung versteiger d319 Klavier. Standuhr, Cvagkl u. Decke, Stoffe. Bücherschranke. Ped., rd. Tisch, Pluschsessel. Schreibma####. Remingion), Sohlennäbmasch.,###ivtische. Meß brucke, Eß= u. Hepenzim., Teppiche, Seidengarnitur, H#####ososa, Oelbilder, Stuhle. photoarApparat. Klubsessel, Pluschsosa, Speltisch, Rauchtische, Spiegel, Eß-. Kafseeservice. Tec masch., Kristellsachen, Korbaarnit., el. Schrankgrapf, 121 Bücher, Radio, Tee tisch mit orzell., Spülmotor, Kapsel masch., Meskan. Manometer(Anschluß hähne) Geldschrank u. a. m. Nicolsdors. Obergerichtsvollzieher. Verkaufs=Anzeigen gehören in die Essener Allgemeine Zeitung Annahmestellen der Essener Allg, Zeitung Blankenstein( Ruhr Paul Kaufhold. Am Markt. Bottrop. Friedr. Arend. Gladbecker Str. 16 Buer-Erle. Heinr. Herden. Bismarekstr. 199. Buer 1. W., Cl. Beckmann. Hochstraße 4a. Dahlhausen. A. Düllmann. Ecke Ruhr- und Bahnhofstraße. Dorsten Lippestraße 3. H. L. Meyer. (Tel. 370). Gelsenkirchen F. Goldschmidt, Bahnhofstr. 71. Am 31. Dezember 1930 sind wegen Jahresabschluß die sovlie geschlossen Lediglich die Bankabteilung der Hauptstelle ist an diesem Tage vormittags von 8½—12½ Uhr geöffnet Städtische Sparkasse, Essen Z wangsversteigerun Am Mittwoch, 31. Dez., vorm Uhr. werde ich Kastantenallee 68: 20 Grammophon, Klaviere,#Registrier kassen, Büsetts, Kredeuze, 2 Stand uhren. Tische, Stüble„Schreibtische, 1 Schreibmaschine(Cozkinental), 1 Roll schrank, Anzügeegale, Theken,1 Pferd. 1 Flachtbagen, 2 Autos. 25 Klosettbecken, Waschbecken, 1 Bücher schrank, 2 26fas, 10 Paar Schube meistb. gegen gleiche Barzahlung verst. Rohsemeier, Obergerichtsvollzieher, sen, Steeler Straße 39. ep Steuerberatung Grundstücksverwaltung Hypothekenbeschaftung Beratung in Aufwertungsangelegenheiten zure W. Körina. Essen Ileipfckestr. 26. Fernruf 27923 Feld und Wald Landwirtsch. Anzeiger für ganz Deutschland Landwirts bewährter Ratgebei Verlag W. Girardet, Essen 00 Bel den neuest### Baugeldzutellungen vom 6. und 10. Der. wurden wiedesym 10.8 Millionen RM. für 764 deutsche und österreichische G. d. F.-Bausparer berengestellt: In kaum 6 Jahren Inghesamt 163.9 Millionen RM. für 10896 Eigenheime und Wohflhäuser.— Verlangen Sie bitte noch heute die kostenloße Boschüre l. 9 „JedefFanilie ein Elgenheim“ von der größten und erfolgreichsten deutschen Bausparkasse emeinschaft der Freunde Wüstenrot Semeinnötzige Gesellschah m. b. Nattung Ludwigsburg-wora. Auskunftsstelle Essen(Ruhr): Dr. Oswald Kelner, Kettwiger Straße 11/13, Telephon 272 76. Geschäftsstelle Düsseldor“, Wilhelmsplatz 10, gegenüber dem Hauptbahnhof, Telephon 239 08. 4 De tän C Heimat des„H der„D Am 15 fertig gramm nach d. den K. Fern dort in Rio d Die Ett wir als dann n werden 2 liche Bl der auf seinem Verlauf Bruder tete Der Té Na ersten! morgen Wesselb grani welche Fenster lediglich In den Unzufri Ausdru Gl des Bü Eisen dadurch Wesselb schläger delt. Staats man, Materi ziehen # 8 schaft und E und al in den größerbedrän die der pels r mußte bald d wurde B D moti geriet her ne wehrer Feuer vier E worde wenig Störm beläuf Bra Zw A dent z lau b Verhä Innen blicklic nicht stig i aber Stei zügige Finan sehen komm Ster höhun für d v. H. steu Notve —„ 55. Jahrgang.— Nr. 36. Dienstag, den 30. Dezember 1930 Essener Allgemeine Zeitung Preisermäßigung auch für gezogene Drähte? -2 ch RM.(12720 Ztr.) Ror. gerichtsurteil schon eine grobfahrlässige Vernachlässt. Soldrosscmni#gr##e#,##0 Bu. 0.—„arichog## der Pflichten des Versicherungenchmers, un gendariehen und S 4t1731 RA. Henienben..—.. die Zahlungsverpflichtung der Veraeherungegenell, Gewerkschaft Bernhardshall. Die Gewerkschaft Uns wird geschrieben: Alles ruft nach Preisabbau und jeder hält selbst mit der Eindeckung des nächsten Bedarfes zurüek, da man fürchtet, in Kürze zu hech eingestiegen zu sein. Nun gibt es aber Artikel, bei denen die Weltmarktpreise von den Inlandsforderungen gar nicht übertroffen werden. so daß also auch eine Preisermäßigung im Inlandsgeechäft sehr fraglich erscheint. Die deutsche Eisen verarbeitende Industie(Avi) fordert, daß der Inlandspreis eich künftig aus Weltmarktpreis zuzüg lich Fracht und Zoll errechnen soll. Akzeptiert unsare Eisen schaffende Industrie diesen Grundsatz, s0 wäre wohl eine Preisermäßigung für Form- und Stabeisen, Bandeisen. Universaleisen. Bleche usw. zu erwarten, dagegen für gezogene Drähte. Drahtstifte und Drahtgeflechte unbedingt ausgeschlossen, denn das Vorprodukt, der Walzdraht. hat ich preislich während der letzten Baissebewegung für Walzeisen auf dem Ausfuhrmarkte sehr gut auf der alten Höhe behaupten können. Bei der Ausfuhr verlangen die europäischen Eisenwerke für Walzdraht 5 mm heute etwa 120— sh die 1016 kg fob Seehafen. was einschließlich 25 RM. Zoll je Tonne ungefähr einem Preis von 145 RM. für 1000 kg für das Inland entepricht: hierzu kommt dann noch die Frachtdifferenz gegen Neunkirchen für Lieferungen nach Süddentschland. Auf dieser Preisbaris kauft nun der dem Drahtverband angehörende eüddentsche Drahtverarbeiter in letzter Zeit schon immer seinen Walzdraht, so daß eine Preisermäßigung vom Walzdrahtverband kaum erwartet werden kann. Anderseits können die reinen Verfeinerungsbetriebe für gezogene Drähte. Drahtstifte, sowie Drahtgeflechte von sich aus ohne Vorleistung im Preise von Walzdraht keine Preissenkung vornehmen. zumal die Erlöse ihrer Fertigware schon bisher so mager waren, daß sie kaum noch einen bescheidenen Nutzen lassen. Man sieht also, daß eine allgemeine Regel für den Preisabbau kaum aufgestellt werden kann. Während Walzdraht und daher auch gezogene Drähte uisw. wenig Aussicht hierzu bieten, ist die Lage bei Walzeisen werentlich anders. Bedenkt man z. B., daß das Standardprodukt Stabeisen heute fob Seehafen ungefähr 876 eh die 1016 kx erzielt, berücksichtigt man dabei 25 RM. Zoll und Fracht. so muß man zu dem Ergebnis kommen, daß ein süddeutscher Stabeisenpreis von 131 RM. je 1000 kg Frachtgrundlage Neunkirchen zu hoch ist. Bei Formeisen ist der Fall noch krasser, weil hier der Ausfuhrpreis von etwa 76•— ch einem Inlandspreis von 128 RM. gegen über steht. schaft auszuschließen. Niedrigere KohlenDie Avisätze für Januar sich also nicht um die wie gestern irrtümlich gemeldet.) Für Ausfuhrlieferungen im Monat Januar 1931 sollen gemäß Vereinbarung zwischen der eisen schaffenden und eisenverarbeitenden Industrie folgende Weltmarktpreise gelten: Rohblöcke 67(unverändert. Rückvergütungssatz 30(32). Vorblöcke unverändert 69 M., Rückvergütungseatz 37(39). Knüppel unverändert 73 M., Rückvergütungssatz 39(41). Platinen unverändert 76 M., Rückvergütungseatz 39 (41) M., Formeisen unverändert 78 M., Rückvergütungssatz unverändert 51 M., Stabeisen unverändert 87 M., Rückvergütungssatz 49(52) M., Bandeisen 91(95) M., Rückvergütungseatz 65(61) M., Walzdraht unverändert 105 M., Rückvergütungssatz unverändert 36.50 M., Grobbleche unverändert 109 M., Rückvergütungssatz unverändert 48 M. und Mittelbleche unverändert 111 M., Rückvergütungssatz unverändert 50 M. (417 150) t und die Brikettherstellung auf 128 220 (154 790) 1 zurückgegangen. In der belgischen MontanHinfällige Fusionsabeichten bei der Allgemelne- industrie waren im November 44 Hochöfen gegenüber Baugesellschaft Lenz u. Co. In der ao. Hv. der All 43 im Vormonat in Betrieb. Die RoheisenprodukDaukrrRsCHaT! AU 9.„—„„„„„„ TH„„„ gemeinen Baugesellschaft Lenz u. Co.(Kolonialgescr vion#et von 248 550 t auf 238 780 t zurückgegangen, schaft), Berlin, wurde von der Verwaltung aus 4ig von Rohstahl auf 215 600(243 850) t und von geführt, daß die Pusionsabsichten mit 1er Formeisen auf 6610(8490) t. Die Erzeugung von Industriebau Held u. Francke und Walzstahl hat von 220 810 t auf 193570 t von WalzDyckerhoff u. Widmann, durch die eine der größten Baugesellschaften geschaffen werden sollte. durch das notwendig gewordene Ausscheiden der InM Deutsch-französisches Saar-Eisenabkommen Paris. 29. Dezember.(Drahtb.) Nach einer soeben getroffenen deutsch-französischen Konvention wird die saarländische Gießerei-Roheisenproduktion von Röchling und Burbach im ersten Quartal 1931 nicht mehr auf dem französischen Inlandmarkt abgesetzt. sondern den deutschen Verbänden zum Vertrieb auf den deutschen Märkten überwiesen. Damit sind die Ursachen, die zur Auflösung des französischen Roheisensyndikats und zur Kündigung des deutsch-französlsehen Kontingentabkommens geführt haben, beseitigt. Die Bestrebungen, die Kündigung rückgängig zu machen und die Aeières de Rombas zur Einstellung ihrer Gießerei-Roheisenproduktion zu veranlassen, gehen mit Aussicht auf Erfolg weiter. Neuer Kohlenfrachtentarif im Verkehr mit Holland für das rheinisch-westfälische Industriegebiet Die rheinischen Textilsonderverkaufstage haben begonnen In Naehahmung des bereits seit dem 1. April d. J. in Geltung befindlichen sogenannten direkten Frachttarifs für Kohlen- und Kokstransporte im Eisenbahnverkehr zwischen dem deutschen linksrheinischen Braunkohlengebiet und den im Industriebezirk Aachen—Osnabrück liegenden Eisenbahnstationen einerseits und den Niederlanden anderseits wird am 1. Januar ein neuer direkter Kohlentarif im Eisenbahnverkehr zwischen dem rheinisch-westfälischen Kohlengebiet und den Niederlanden zur Einführung kommen. Bei großen Massentransporten, die sich auf mindestens 95000 Tonnen belaufen, genießen die Verfrachter Kürzungen auf die gewöhnlichen Tarifsätze. Großhandelsinder. Berlin. 29. Dez. Die auf den Stichtag des 23. Dezember 1930 berechnete Großhandelsindexziffer des Statistischen Reichsamtes ist mit 117.4 gegenüber der Vorwoche(117.9) um 0.4 v. H. zurückgegangen. Die Indexziffern der Hauptgruppen stellten sich wie folgt: Agrarstoffe 110.0(— 0.8 v. H.), Kolonialwaren 104.2(— 1.1 v. H.), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 109.3(— 0.3 v. H.) und industrielle Fertig. waren 142.4(— 03 v. H.). In Gladbach-Rheydt Geschäft noch unterschiedlich: vorwiegend Absatz In Trikotagen, Strickgarnen. Wäsche.— In Elberfeld flotter Beginn bei beachtlicher Einkäuferzahl; baumwollene Stapel bevorzugt. dustriebau hinfällig geworden sind. Dyekerhoff u. Widmann erschien eine Verschmeizung allein nicht zweckmäßig. Es wurde vielmehr eine Vereinbarung getroffen, nach der Dyckerhoff sich tatsächlich mit dem Ueberseegeschäft befaßt. Lenz u. Co. dagegen sich hauptsächlich auf das innerdeutsche Geschäft, zum Teil auch auf das außerdeutsche europäische Kontinentgeschäft beschränken sollte. Bei der Abstimmung wurde der Antrag über die Einziehung der 5.25 Mill. RM. Anteile der Gesellschaft gegen Hingabe von Hypotheken und anderen Sachwerten gegen 10 000 Stimmen eines Oppositionsvertreters genehmigt, der Protest zu Protokoll gab. Wagengestellung für das Ruhrgebiet. Für den Versand von Kohlen, Koks und Briketts wurden am 28. Dezember 1930 für das Ruhrgebiet angefordert und gestellt 2622 Wagen, gerechnet zu ie 10 Tonnen; beladen zurückgeliefert wurden am gleichen Tage 2622 Wagen, gefehlt haben keine. Zahlungsschwierigkeiten. Konkurse: Fa. Elshorst u. Co., Holzhandlung. Duisburg. Aufgehobene Konkursverfahren: Oberingenieur Emil Weißbach. Dortmund Warenmärkte Essener Großmarkt. Amtlicher Marktbericht der städtischen Marktverwal. tung zu Essen vom 29. Dezember 1930. Gemusezufuhr; reichlich, Geschäft: langsam. Obst und Südfrüchtezufuhr: reichlieb. Geschäft: lanssam Preise In Reichsmark für 50 kg, soweit nicht anders vermerkt. Inländisches Gemüse und Kartoffeln. Kartoffeln. JuliNieren 4—4.50, dgl. Industrie 3—3.20, dgl. blaue 2.80—3, dgl. weinfl. 2—2.20, Rotkohl 7—8 Weißkohl 3.50—4. Wirsingbohl — Kfm. Pinkus Blitser, 15—6. Sauerkraut 6—7. Oberkohlrabi 100 St. 5—6. rote Beei# Inh. der Fa. Böhmischer Bettenvertrieb Blitzer u. Co., 5—6. Spinat 10—12. Möhren, rote. gewaschen 4—5, Endi# Düsseldort.— F- Muigpe Ferzberz. Gessenkirchen. St. 3-3, Jellariekgolsen 100 St. 10.-21. Rosenkohl 1 Ptd. a1; burs.— Ehefrau Pgep.,#ybe#, pamfrg#rchen- bis 1.20, Steckrühen 3-4. Grünkohl 6—f, Radieschen 100 Buer.— Kohlen- und Milchhändler Paul Neuhau###, weito Rüben 3—7. sen., Solingen-Obligs. Ausländisches Gemüse und Kartoffeln. Kartoffeln. h Eingestelltes Konkursverfahren: Scheinermeister Industrie 3—3.20, agl. Erstlinge, Sanigut 6—6.50, 7 Franz Crombach, Hattingen(Ruhr). Aufgehobene Vergleichsverfahren: Gastwirt Albert Frey. Inh. der Wirtschaftsbetriebe IndustrieHotel. Industrie-Restaurant und Kaffee, sowie des Restaurants Haus Rheinpark“, Düsseldorf.— Fa. Gebr. Nolte, vorm. Carl Löwenstein, Tuch- und Futterstoffgroßhandlung. Düsseldorf. Vergleichsverfahren: Else Lindgens, Witten. Fa. Kromberg u. Schmitz, Großhandel in Spitzen. Bändern und Kurzwaren, W.-Elberfeld. Wirtschaftliche Rundschau An Gladbach-Rherdt, 29. Dez. Im Gladbach-Rheydter Webwarengroßhandel nahmen die Sonderverkaufsveranstaltungen bisher im allgemeinen den erwarteten Verlauf. wenn auch das Ergebnis des ersten Morgens von den einzelnen beteiligten Firmen recht unterschiedlich beurteilt wird. Durchweg zeigte sich, daß der Einzelhandel noch eine große Zurückhaltung bewahrt und daß er seine Lager vielfach noch nicht in dem Maße geräumt hat, daß er neu hinzukauft. Den meisten Großhandelsfirmen war es aber noch gelungen, durch besonders günstige Angebote zahlreiche Kunden zum Lagerbesuch zu veranlaseen, die dann auch entsprechende Aufträge erteilten. Wenig günstig war im allgemeinen das Geschäft in Stückwaren. Bessere Umsätze wurden erzielt in Trikotagen. Strumpfwaren. Strickgarnen, fertiger Wäsche und so weiter. Auch hier waren allerdings die Preise stark gedrückt. Einen Teil der Kunden, namentlich aus den entfernteren Gebietsteilen Deutschlands, erwartet man noch in den nächsten Tagen, da diese Kundschaft vielfach die drei rheinischen Webstoffplätze Elberfeld. Köln und Gladbach-Rheydt während dieser Sonderverkaufsveranstaltungen nacheinander besucht. Erneuerung des Handelskettenverbandes. Stelle des alten Kettenverbandes, der bis Ende dieses Jahres läuft, ist ein neuer Verband gegründet worden, der am 1. Januar 1931 unter dem Namen „Deutscher Handelskettenverband“ mit dem Sitz in Hagen, seine Tätigkeit aufnimmt. Dem neuen Verband, der für drei Jahre gegründet wurde. werden rund 20 Mitglieder angehören. Die Schweizer Schuhindustrie verlangt erhöhten Zollschutz.(Eig. Drahtb.) Die Schweizerische Schuh- friesländ. Molkereibutter 1 Pfd. 1.60 ——„„„ De. 1 1-0 industrie hat den Bundesrat um einen erhöhten Zollschutz gebeten. Die Forderung nach einem Schutzzoll wird u. a. mit der Angabe begründet, daß sich die ausländische Konkurrenz, vor allem die deutsche und tschechoslowakische, immer stärker fühlbar mache und daß Gegenmaßnahmen notwendig seien, wenn die Schließung weiterer schweizerischer Schuhfabriken vermieden werden soll. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 29 Dezember 1930. Trotz des ziemlich reibungslosen Verlaufs der Ultimo-Liqnidation verkehrte die Abendbörse in sehr ruhiger Haltung und war in der Grundstimmung beeinflußt durch etwas schwächere Neuvorker Anfangskurse eher nachgebend. Unter Berücksich tigung des Reports blieben die Kurse gegen den Berliner meist nur knapp behauptet. Die Umsätze hielten sich in engsten Grenzen. Auch im Verlaufe herrschte Geschäftsstille, und die Kurse lagen weiterbin eher niedriger. Angeboten waren besonders Danatbank und Deutsche Linoleum. Anleihen blieben stark vernachlüssigt. von Ausländern konnten sich Türken und Oesterreicher gut behaupten. Der französische Frank notierte heute amtlien 16.496. Es wurden notiert: Hapag 61.75. Barmer 128.30. Commerz- und Privatbank 112. Danat 14 Deutsche Bank u. Disc. 109.75. Dresiner Bank 110. Reichsank 228. I. G. Farben 123.50—123½—123. Goldschmidt 36½2. AE.G. 91.25—9l. Felten u. Guilleaume 79. Siemens u. Halske 43.25—163. Gelsenkirchener 82. Harpener 75. Salzdetfurth 294. Westeregeln 127. Mannesmannröhren 61.30. Phönix. Bergbau S5. Rhein. Braunkohlen 147, Rhein. Stahl 65. Vereinigte Stahlwerke 58.50. Elberfeld. 29. Dez. Zu den Sonderverkaufstagen des Elberfelder Textilgroßhandels hat eich eine immerhin beachtliche Anzahl Einkäufer eingefunden und der Verkauf setzte bis jetzt flott ein, wenn auch noch vielfach Vorsicht in den Disnositionen festzustellen war. In erster Linie wurden baumwollene Stapelartikel heute beachtet, die zu sehr niedrigen Preisen angeboten wurden. Auch in Wäscheartikeln war ein erheblicher Preisabban zu verzeichnen. Vor allem waren sogenannte Schlagerartikel gesucht. Ablehnung des Zuckerrestriektionsplanes durch die Niederländisch-indische Landbouw Mil.(Eigner Drahtb.) Die Niederländisch-indische Landbouw Mij. gibt bekannt, daß sie sien nicht in der Lage sehe, dem kürzlich in Amsterdam aufgestellten und später von der Brüsseler Weltzuckerkonferenz bestätigten Zuckerrestricktionsplan Ihre Zustimmung zu geben. Dieser Plan sei viel zuweitgehend. Auch in der holländischen Presse werden Bedenken vorgebracht, wobei die von den javanischen Zuckerproduzenten den kubanisch-amerikanischen Produzenten gemachten Zugeständnisse als zu groß bezeichnet werden. Der Schrottmarkt weiter still Weiter rückgängiger Bierabsatz Die rheinisch-westfällsche Brauindustrie Im vierten Viertel 1930. Um die Verlängerung des Westdeutschen Zementverbandes Nur geringe Aussichten. Wie wir erfahren, sind nach den Weihnachtsfeiertagen die Verhandlungen innerhalb des Westdeutschen Zement-Verbandes um die Verlängerung nach dem 31. Dezember auf der ganzen Linie wieder aufgenommen worden. Die Einzelheiten, die über eine neuerdings ungünstige Wendung sehon in den letzten Tagen bekanntgeworden sind, finden, wie werter verlautet, eine Bestätigung. Man spricht bereits von einer krisenhaften Zuspitzung, ohne daß beweiskräftige Augumente hiergegen angeführt werden könnten. Nachdem die Möglichkeit, mit 90 Prozent der Stimmen der Gesellschaft die Verbandsverlängerung durchzuführen, seit dem 30. November nicht mehr vorhanden ist. sind von allen Seiten Fordernngen und Wünsche aus Mitgliederkreisen aufgetaucht. offenbar. weil man darauf pocht, daß nunmehr die Verlängerung des Verbandes bzw. das Zustandekommen eines neuen Verbandes von der Bereitwilligkeit eines jeden einzelnen Gesellschafters abhängt. Besonders große Schwierigkeiten bringt die Trustzementfrage mit sich, die sich allem Anschein nach nicht ohne einschneidende Konzessionierung in die gegenwärtige Verbandskonstruktion eingliedern läßt. Infolgedessen machte auch die verständigung mit den Wickingschen Portland-Cementund Wasserkalkwerken. Münster, die durch ihre neue Neuwieder Fabrik an diesem Problem besonders interessiert sind und in diesem Zusammenhang sehr weit reichende Forderungen gestellt haben, keine Fortschritte. Hierdurch sind die Besprechungen mit den außenstehenden Fabriken ungünstig beeinflußt worden, so daß sich die Aussichten nach dieser Richtung hin ebenfalls wieder verschlechtert haben.— Die landläufige Auffassung, daß es trotz der vielen und im Augenblick unüberwindlich erscheinenden Schwierigkeiten in letzter Stunde doch wieder gelingen werde. zu einer Verständigung und friedlichen Regelung zu kommen, sei in den augenblieklichen tatsächlichen Verhältnissen in keiner Weise begrün det. Unter solchen Umständen muß man sich auf vollständigen Zusammenbruch der Verhandlungen gefaßt machen. Die Absatzentwicklung im letzten Vierteljahr 1930 war sehr unbefriedigend. Der Absatzrückgang gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres beträgt durchschnittlich etwa 25 Prozent. Besorgniserregend ist, wie berichtet wird. vor allem die Tatsiche, daß der Absatz immer weiter zurückgeht, eine Folge der zwischenzeitlichen Erhöhung der Gemeindebiersteuer und der Versehlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage. Der Dezember habe einen nicht erwarteten Tiefstand gebracht. Infolge des Absatzrückganges wird in den meisten Brauereien kurz gearbeitet. Die Zahlungsunfähigkeit der Kundschaft nimmt außerordentlich stark zu. Deutsche 1.75. Tilsiter Küs 60—0.65 reibutter. Markenware. 1 Pfd. 1. 1 Pfd. 0.70—0.80, dgl. 20 F 1 Pfd. Fische. Schellfisch hies groß 60—62. dgl. mittel mitlelgroß 38—12, dgl. klein 15—17, dgl. holl. groß 70—91 dl mittel und mittelgroß 45—50, dgl. klein 18—20. Norde Kabeljau groß 55—60, dgl. mittel 30—35, holl. Kabeljaug; 60—65. Island-Seelachs 20—22. Nordsee-Spelachs 24—20. H ringe im Faß(Inhalt ca. 1000 Stück) 45—55, Muscheln 100 8—9. Bückinge 2½ kg 1.65—2.. Kieler Sprotten 1½ kxl. Aal geräuchert groß 1 Pfd. 2.50—2.80, dgl. mittel 1 Pfd bis 2.40, dgl. klein 1 Pfd. 1—1 40. Heringe, grüne. Kiste 2#. Rotbarsch 1 Pfd. 0.25—0.27, Bratbückinge 100 St. 7. heringe 100 St. 5—5.50. Hamburg. Mai 29.25 B. 27 Geld. Hamburger Kaffecterminbörse. 29. Dezember. Schluß. Marz 30.50 B. 30 Juli 28.25 B. 27,50 G. September?8 G. Silber(prompt Zink(Hüttenr) (promnt) Zinn Lief "" Dez. „" Jan "" Febr. Aktiengesellschaften. Neußer Oelmühle N. Simon Söhne AG., Neuß. Der jetzt veröffentlichte Abschluß für das Geschäftsjahr 1929 weist einen Bruttoüberschuß von 1794 757 M. aus. Hiervon erforderten Abschreibungen 95272 M., Fabrikunkosten 712780 M., Handelsunkosten 774320 M., Transitoren und Delkredere 77226 M., so daß ein Reingewinn von 135 159 M. verbleibt, über dessen Verwendung keinerlei Angaben vorliegen. Im Zusammenhang mit dem Uebergang des gesamten AK. in Höhe von 1 Mill. M. auf den Margarine-Industriellen Walter Rau in Hilter, wurde in der o. HV. der gesamte AR. neu gewählt, der sich nunmehr wie folgt zusammensetzt: Fabrikant Wagter Rau, Rittergut Basthorst: Dr. Otto Stevens. Düsseldorf: Dr. Franz Stockum. Düsseldorf: Dr. Otto Hngo. Bochum, und Fabrikdirektor Hans-Heinrich Rau in Hilter. Bietet der Schrottmarkt gewöhnlich gegen Jahresende mit seinen Inventuren und Feiertagen schon an sich ein Bild geschäftlicher Stille, so ist zur Zeit die Marktlage unter dem Druck der überaus schlechten Eisenmarktverhältnisse ganz besonders schwierig. Absatz und Preise haben einen außergewöhnlichen Tiefstand erreicht; sie sind im Laufe des Jahres immer mehr bergabgegangen. Während vor Jahreefrist der Preis für Stahlschrott bei 56 bis 58 M. je Tonne frei rheinisch-westfälischem Verbrauchswerk lag und damit den tiefsten Stand des Jahres 1929 erreichte, liegt dieser im laufenden Jahre noch etwa 18 bis 20 M. je Tonne niedriger, und zubei einem Preis von etwa 38 M., wie wir ihn heute verzeichnen. Bei der starken Geschäftsstockung auf dem inländischen Eisenmarkt ist der Sehrottbedarf der Eisenwerke äußerst gering. Die Werke sind in der Abnahme der für das letzte Jahresviertel seinerzeit abgeschlossenen Jahresmengen erheblich im Rückstand geblieben, so daß eine Verschiebung Heizen. Hartwinter in den Eindeckungen eintreten wird. An Neukäufe der Werke ist demnach vorläufig noch nicht zu den ken. In diesen Tagen hat der Schrottversand, wie gewöhnlich um diese Zeit, so gut wie aufgehört. Die Werke haben ihre Schrottmengen für die Zeit vom 20. Dezember bie 5. Januar fast durchweg zurück gestellt. Anderseits drängen die Schrott abgebenden Amerikanische Märkte Wechselkurse an Auslandsbörsen Wecbselkurs: Vulkanfenerung AG., Köln.(Eig. Drahtb.) Die ao. HV. genehmigte die Herabsetzung des Ak. von rund 370000 auf 92500 Mark durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 4:1. Die Herabsetzung wird vorgenommen zum Zweck von außerordentlichen Abschreibungen auf Patentkonto. Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank, Köln. Auf Grund eines Prospektes sind 3 Mill. GM. 8proz. Goldhypothekenpfandbriefe. Serie 16(Erweiterungsausgabe 2) der Rheinisch-Westfälischen Boden-CreditBank, Köln. zum Handel und zur Notierung an der Berliner und Kölner Börse zugelassen worden. Am 30. September 1930 befanden sich im Umlauf 216 614 350 GM. Goldhypothekenpfandbriefe. 31 289 580 GM. Goldkommunalschuldverschreibungen. 63 600 RM. (12 720 Ztr.) Roggen-Kommunalschuldverschreibungen und 3352 450 RM. Guthaben der Rentenbank. Als Deckung hierfür waren im Deckungsregister eingetragen 219 566 408 GM. Goldhypotheken, 32015 980 GM. Werke vielfach auf Abnahme der verkauften Mengen noch in diesem Jahre. die der Handel dann auf Lager nehmen muß, wodurch seine Lage noch mehr erschwert wird. Naturgemäß werden neue Geechäfte zur Zeit nicht gemacht, weder in Martin- noch in Berlin Loudon Neuyort Zurich Paris Hochofenschrott: Jetzterer liegt preislich bei etwa Brüssef 30 M. frei Werk. Der Auslandsmarkt für Schrott ist Malland infolge der günstigeren Entwieklung des internationalen Eisenmarktes in den letzten Wochen etwas fester geworden. Im Inlande sind Besserungsaussichten noch nicht zu erkennen, es sei denn, daß die bevorstehende Eisenpreisermäßigung eine merk liche Belebung des Auftragseinganges an Eisen erzeugniesen bringen wird. Der Versand an Gußbruch hat zur Zeit ebenfalls ausgesetzt. Die Marktlage ist unverändert schwach. und die Preise neigen weiter nach unten. Im Groß handel notieren waggonfrei ab rheinisch-westfälischer Revierstation: Maschinengußbruch 49 bis 50 M., Handelsgußbruch 38 bis 39 M., Ofen- und Topfbruch 36 bie 37 M. .20.24 26 97 Mark 72.42½ 53.70 59 12 12.05 243• 48.20 975 20.39 9.771 9.725 52.57½ 11.10 939 485.81 25.017 123.60 12.054 34.74¾ 92.70 18.16 18.11 1•.157 4.48 162.70 5.55 193.07 606 123.60 25 44 493 33.35 682“. 680 65.00 Wien 168.00 Prau 07.•2½ Steckb. Sind Sie gegen Diebstahl versichert? Im Versicherungsvertrag vereinbarte Sicherungsmaßnahmen müssen durchgeführt werden! BUCHDRUCK Sind bei Abschluß einer Diebstahlsversicherung im Versicherungsvertrage bestimmte Sicherungsmaß nahmen vereinbart, die der Versicherte durchzuführen hat, so darf der Versicherte seine diesbezüglichen Verpflichtungen nicht vernachlässigen. Erfüllt er seine Verpflichtungen nicht, so wird dadurch die Ver sicherungsgesellschaft von der Verpflichtung zur Zahlung des Schadenbetrages entbunden. Es genügt nach einem im Anzeiger für BergHütten- und Maschinenwesen angeführten ReichsTIEFDRUCK W. GIRARDET-ESSEN Dienstag Aus holl. 1 Pfd. 0.10—0.50. dgl. franz 1 Pfd. 0.35—0.40, Mohren, rote, gewaschen 4—5. Rotkohl 6. Weißkohl 4, Blumenkohl, versch. T’ackung. Kiste 4—6.50, Rosenkohl 5 kg 2.40. Endiviensalat Korb 1.80—2. Kopfsalat, versch. Packung, Kiste 4—5. Zwiebeln, sortiert 3—3.50, Sellerieknollen 1m St. 10—1—, Porree 100 St. 3—4, Schwarzwurzeln 1 Pfd. 0,21—0.22. Obst und Südfrüchte. Aepfel amerik. Kiste 11—15, Sackäpfel 17—26, amerik. Aepfel Faß 25—35. Ananas 1 Pfd. 1—1.10. Apfelsinen, span., Kiste 16—21. Tafelbirnen 1 Pfd. 0,4—0.60, Bananen 1 Pfd. 0.84—0.40, Dalteln Karton 0.55—0.85, Feizen 1 Ptd. 0.20—0.33, Zitronen Kiste 15—25. Walnusse. ruman. 1 Pfd 0.50—0.65, dgl. halbtrocken franz. 1 Pfd. 0.30—0 65 Erdnüsse 1 Pfd. 0.33—0,35, Puranüisse 1 Pfd. 0.70—1.10, Kohrsnusse Ballen 25—28. Weintrauben holl. 1 Pfd. 1—1.30, del. Brüsseler 1 Pfd. 1.10—1.30. Faßtranben Faß 24—26, Maronen 1 Pfd. 0.16—0.96, Johannisbrot 0.20—0.23. Eler. Butter, Käse. Kalkeier 100 St. 10—10.50. Eier. fri.he hies. 100 St. 13—13.50, dgl. holl. 100 St. 11—14, Kühlhauscgr holl. 100 St. 12—12.50. Molkereibutter hies. 1 Pfd. 1.60-1.65, dxl holl. 1 Pfd. 1.70—1.75. Landbutter 1 Pfd. 1.40—1.0, Schmalz hies. 1 Pfd. 0.95—1.00, dgl. holl. 1 Pfd. 0.53— Margarine 1 Pfd. 0.38—0.80, Käse holl. 45 F 1 Pfd. 1—1 dal. 49% 1 Pfd. 0.75—0.85, dgl. 20% 1 Pfd. 0.60—0.70. K Edamer 40 F 1 Pfd. 0.80—0.85, dgl. 20% 0.60—0.70, Käsc Tilsiter vollfett 1 Pfd. 0.90—1. dgl. Schweizer echter Er taler 1 Pfd. 1.40—1.60. Weichkäse Limburger 20 fr 1 Pfl. 0.44— 0.53, Allgüner Emmentaler 45 F 1 Pfd. 1.10—1.2 Hamburger Metalle Notierung des Hamburger Metallvereine vom 29 Dez. 1930 Geld 240.00 92 9001 90.00 90.50 Der letzte uige Spiele. Wiederholt Freundschaft #iten erfolg #raschung a Das Trefft usen 1910 einem Miß die Zuschaue Sviel bot a schaffenheit de senden Leistu bzeit zum Fi Wiederbegi in etwas bef e ein zweiter sah. Etwa gen Platzver hieran en daß der das andere unaB neten Sieg h konnte It lediglich in ßen Eiser zi stenwechsel m richte Fortunzum Schluß sonir nicht eir VfB. Bo ##en sicher u der Platzve m auch ball Verletzung nach Beliebe ren. Bei der rde das halbe voll und ga Eit Au Das am letz in Essen u ermittlung ndende St dem Rege # was schli u folge hatte. Schon in d viel das er gen Abstän so daß n Wiederbeg ßig weitergel meiteren T Beim Armer, für seil ###en wird stä oppenberg), ## an der Ki Städtes B##schaft aufg Nawroth P de Stopper Büschi (Stoppent (Ka lmien(Kar Man dar Sturm Städtesp hariff, wah ###probe in den b en(von kloren). D eimerS ### Mülheir vort ist, # der Vere wagen hab lm die n handball Das Spi die Man p#ren außer hart hen die Heß rmer er aber iweiten 6 #ch ab ####in hal Heßlers TV. — Schalkes enspiel * urten nie bei de schies führt haben die einiger inen Essener Sport-Zeitung Dienstag, den 30. Dezember 1930. Essener Allgemeine Zeitung 55. Jahrgang.— Nr. 361. Aus der Essener Gauklasse Der letzte Spielsonntag im alten Jahre brachte nur piele. Auf dem Spielplan standen lediglich Viederholungsspiele um die Punkte und dann noch freundschaftsspiel. In allen Treffen setzten sich die ###iien erfolgreich durch, so daß es diesmal ohne raschung abging. das Treffen zwischen der SpVg. Relling= usen 1910 und dem BV. Kettwig endete leider einem Mißton, an dem aber weniger die Spieler, die Zuschauer bzw. die Platzordner die Schuld tragen. k Spiel bot an sich nichts Besonderes, da ja die schlechte ###haffenheit des Platzes an der Weserstraße keine hoch##nden Leistungen zuläßt. Kettwig kam kurz vor der Inen zum Führungstor, das Rellinghausen aber sofort Wiederbeginn aufholen konnte. Die Gäste wurden etwas besser und sicherten sich in der achten Mis ein zweites Tor, das allerdings stark nach Abseits —4h. Etwa eine Viertelstunde vor Schluß kam es zu n P l a t z v e r w e i s u n g e n f ü r R e l l i n g h a u s e n. I m A n 1 hieran entstand ein längerer Disput, der damit ## daß der Schiedsrichter das Spiel abbrach. — das andere Punktespiel zwischen SC. Phönig und iuna Bredeney brachte den Bredeneyern den eten Sieg. Mit 0:5 blieb Phönix geschlagen. ## isch konnte der Platzverein nicht mitkommen; er # lediglich in der ersten Halbzeit das Spiel Burch n Eiser ziemlich offen, lag aber dennoch beim wechsel mit 0:2 im Nachteil. Nach der Pause bertung fast ausschließlich die Lage und erzielte m Schlußpfiff noch drei weitere Tore, während sonir nicht einmal zum Ehrentor kommen konnte. VfB. Borbeck, gewann gegen Borussia sen sicher und verdient mit 6:2. Abgesehen davon, der Platzverein mit einigen Ersatzleuten antrat, lßte auch bald nach Beginn der Mittelstürmer wegen I Verletzung ausscheiden. Trotz allem gewann Borach Belieben, da die Borussen ausgesprochen schwach ren. Bei der Pause hieß es zwar erst 3:2, dann aber rde das halbe Dutzend Tore voll gemacht, ein Resultat, voll und ganz dem Spielverlauf entspricht. Eichenkreuz=Handball Auswahlspiel A gegen B 10:1. Das am letzten Sonntag auf dem Platz an der Heimin Essen=Bergeborbeck ausgetragene Auswahlspiel m ermittlung der Vertretung für das am Neujahrstage ndende Städtespiel Essen— Mülheim hatte sehr dem Regen und den schlechten Platzverhältnissen zu was schließlich den vorzeitigen Abbruch des Spiels Folge hatte. Schon in der 5. Minute fällt nach schönem Zusamnviel das erste Tor für A, dem in ziemlich regel#tigen Abständen bis zur Pause noch vier weitere gen. so daß mit 5:0 die Seiten gewechselt werden. Kurz ch Wiederbeginn setzt Regen ein, bei dem das Spiel ßig weitergeht. Die Hintermannschaft von B kann weiteren Torsegen der A=Mannschaft nicht verhinBeim Stande von 10:0 gelingt es dem Mittel#er. für seine Farben das Ehrentor zu werfen. Der un wird stärker, so daß der Schiedsrichter, Pfeiffer ##venberg), ¼ Stunde vor Schluß das Spiel abFür das am Neujahrstag um 15 Uhr auf dem an der Krupp= und Lordstraße zum Austrag komStädtespiel Essen— Mülheim wurde folgende innschaft aufgestellt: Jankus Preuß Stamm (CB9M.)(beide Karnap) Heller Sagers (Ktbg.)(CB3M.) Streng Nawroth Pfeiffer beide Stoppenberg) Büsching (Stoppenberg) Kellner Lehrlinge, aber die Hintermannschaft der Gäste war nicht leicht zu schlagen. Schiedsrichtervereinigung 1. Bezirk. Die für den 10. Januar angesetzte Schiedsrichter= litzung, fällt wegen des am gleichen Tage stattsindenden stages aus und wird auf den 3. Januar, Abends 8 Uhr bei Kettler(Gelsenkirchen), Kaiserstraße festgesetzt. Die Vereine haben ihre Schiedsrichter zu entsenden. Unentschuldigtes Fernbleiben und Zuspätkommen wird bestraft. Um den CTC. Prag siegt weiter.— SC. Rießersee geschlagen. Davos, 29. Dez.(Drahtb.) Die Eishockeyspiele um den Spengler=Pokal wurden am Montag mit zwei Treffen fortgesetzt. Auf dem Platz in Davos schlug die Favoritenmannschaft des LXC. Prag die Universität Oxford glatt mit 2:0(0:0, 1:0, 1:0). Beide Tore für Prag skorte Dr. Watson. Im zweiten Treffen blieb die Universitätsmannschaft von Cambridge über den SC. Rießersee mit 4:2 erfolgreich. Im ersten Drittel stand die Partie noch unentschieden 1:1. Dann kamen die Engländer mehr und mehr auf und führten bereits nach dem zweiten Drittel mit 3:2. Im letzten Drittel schossen die Studenten noch ein Tor und siegten so mit 4:2 Treffern. Von der Deutschen Hochschule für Leibesübung Berlin, 29. Dez. Die Entwicklung der Deutschen Hochschule für Leibesübungen ist nach wie vor günstig. Die Zahl der Studierenden wird auf dem bisherigen Stand von 275 festgehalten, d. h., es werden immer nur soviel Studenten ausgenommen als jeweilig abgehen. Besonders stark ist der Andrang von Ausländern, ebenso die Nachfrage des Auslandes. So sind in der letzten Zeit von der Hochschule eine Stelle in Chile, zwei Stellen in China und eine Stelle in Japan besetzt worden. Die August=BierPlakette für den besten Absolventen wurde an den DiplomTurn= und Sportlehrer Herberger, den bekannten FußballInternationalen von Tennis=Borussia, verliehen. Herberger hat auf Grund des Ausnahmeparagraphen(ohne Abitur) studiert— Sonderfach Fußball— und konnte in seinem Zeugnis die besten praktischen und wissenschaftlichen Ergebnisse aufweisen. Aus der westdeutschen Leichtathletik! Elf Mannschaften für Dortmund Duisburg. 29. Dez. Die schlechte Wirtschaftslage wird sich in der kommenden Leichtathletik=Saison im Westen stark bemerkbar machen. Der letzte Termin für die Anmeldung von geplanten Veranstaltungen bei der Geschäftsstelle des Westdeutschen Spiel=Verbandes in Duisburg hat ein recht schwaches Ergebnis gezeigt. Vier internationale und zehn nationale Veranstaltungen sind geplant. Selbst wenn man noch einige internationale Abendveranstaltungen, die immer später zustande kommen, einberechnet, ist dieses vorgesehene Programm wirklich schwach. Voraussichtlich dürften aber nach zahlreiche Klubkämpfe ausgetragen werden, die den Veranstaltern keine großen finanziellen Sorgen bereiten. Die Athletik=Tagung des Westdeutschen Spielverbandes, die ursprünglich am 17. und 18. Januar in Duisburg stattfinden sollte, ist auf den 1. Februar verlegt worden, da am erstgenannten Termine bekanntlich in Düsseldorf die außerordentliche Wahlversammlung stattfindet. DT.=Tagung des Presseausschusses und der Bezirkspressewarte aus dem Ruhrgau in Essen Am 3. Januar 1931 treffen sich in der Gaststätte Berle die Warte auf dem Gebiet Turnpresse, um über das abgelaufene Geschäftsjahr Bericht zu erstatten. Es sollen hier Mittel und Wege gefunden werden, um die Vereinspressewarte in allen Bezirken zu fördern. Gaupressewart Spreyer(Essen) wird Fingerzeige über die Bedienung des D.T.=Pressedienstes, der Deutschen Turnzeitung und sonstiger Fachblätter geben. Kruft(Gelsenkirchen) als Mitglied des Gaupresseausschusses hat die Berichterstattung bezüglich des Kreisblattes übernommen. Der Jahresarbeitsplan 1931, insbesondere ein Presselehrgang wird Gegenstand eingehender Beratung sein. Außerdem folgen Vorschläge für die Wahlen auf dem Gau=Turntag. Glückliches Amerika 15 Trainingsplätze für Los Angeles. Neuyork, 29. Dez. Daß in Amerika keinerlei Möglichkeiten ausgelassen werden, um die olympischen Spiele zu einem Ereignis allerersten Ranges zu machen, erhellt die Tatsache, daß man zur Zeit damit beschäftigt ist, 15 Trainingsplätze, nicht allzuweit vom Olympischen Park, einzurichten. Damit ist allen teilnehmenden Nationen die Möglichkeit gegeben, sich vorher in ausreichendem Maße, jede Nation getrennt für sich, auf die Kämpfe vorzubereiten.— Die Trainingsplätze sind von den olympischen Oertlichkeiten aus sehr bequem zu erreichen. Der Internationale Boxsport im Jahre 1930 (Katernberg)(Stoppenberg) Gerstengarbe (EBIM.) Ersatz: Steffens(CB3M.), Quoos(Katernberg), ###en(Karnap), Specht(CB3M.), Grünheid(StoppenMan darf auf den Ausgang des Treffens gespannt Sturm und Läuferreihe haben zum Teil in mehreStädtespielen mitgewirkt. Unsere Stärke liegt im hariff, während die Hintermannschaft erstmalig ihre abe ablegen muß. Die Mülheimer Vertretung in den bisherigen Kämpfen überaus gut abschneiden n(von 6 Spielen 3 gewonnen, 1 unentschieden, 2 oren). Das letzte Treffen, welches voriges Jahr im heimer Stadion recht spannend verlief, endete 3:3. dk Mülheim auch heute noch eine Hochburg im HandUport ist, beweisen die heißen Kämpfe, die einzelne Vereine mit Mülheimer Brudervereinen ausgragen haben. m die norddeutsche Fußballmeisterschaft Die Einleilung. — Hannover, 29. Dez. Die norddeutsche Fußballmeisterwird ab 8. März zwischen 16 Mannschaften zum u rag gebracht. Diese 16 Vereine müssen bis spätestens arz gemeldet sein. Zuerst werden zwei Ausscheirunden nach dem Pokalsystem erledigt, und zwar 5. und 22. März. Die Unterlagen scheiden aus, # e r ü b r i g b l e i b e n d e n t r a g e n e i n e P u n k t r u n d e a u s, i n der gegen jeden spielt. Die beiden Ersten dieser ## sind die NSV.=Vertreter in der Deutschen MeisterHandball im Gelsenkirchener Bezirk der 9T. Das Spiel wurde schnell durchgeführt, und war, da die Mannschaften im Felde vollkommen ebenbürtig außerordentlich interessant. Es wurde auf beiden hart gekämpft. Schon nach etwa 10 Minuten sen die Heßleraner durch zwei Tore des Halbrechten und turmers in Führung. Bis zum Wechsel hatten die ker aber mit 2:3 die Führung an sich gebracht. In sweiten Hälfte deckte man den Halbrechten von Schalke nich ab. Es fiel nur noch ein Tor, das der Hüter nliich halten konnte. Auch bei den vorhergehenden se Heßlers Torwart beweglicher sein müssen. IV. Katernberg— TV. Schalke 77 1:6. Schalkes Sturm zeigte neben einem tadellosen Zuimenspiel einen starken Drang zum Tore, und auch mit Wurfen sparte man nicht. Denn allzuvieles Fummeln We bei dem schweren Boden nur nachteilig sein. Beim chlel führten die Schalker bereits mit 0:3. Das Ehrenhaben die Katernberger nur für ihren Eifer verdient. einiger Mühe hätten die Schalker es noch verhindern inen. V.I. S. V. Gelsenkirchen— Tklb. Heßler 84 4:2. rei Spiele innerhalb einer Woche, das ist für eine schaft zuviel, das mußten die Heßleraner in diesem feststellen. Das Spiel wurde schön und fair durch— 0. Die Lehrlinge legten ein Tor vor und jedesmal Heßler am. Doch beim Stande von 2•2 baute Heß0. Die zweite Hälfte stand, ganz im Zeichen der Neuyork, im Dezember(United Preß). Das Jahr 1930 ist zwar für den Boxsport recht ereignisreich gewesen, es fehlte aber nicht an Mißstimmung und man muß mit Befriedigung feststellen, daß die Aussichten auf das kommende Jahr besser sind, da sich Manager und Boxer gleichermaßen eines Besseren zu besinnen und bessere Kämpfe veranstalten zu wollen scheinen. Die Boxkämpfe des Jahres, besonders auch die Meisterschaftskämpfe, standen im Zeichen der„Fouls", was, zusammen mit der Abneigung der verschiedenen Meister. ihren Titel zu verteidigen, beim Publikum eine lebhafte Verstimmung hervorrief, die sich auch in den Kasseneinnahmen äußerte. Das wichtigste Ereignis des Boxjahres war selbstverständlich der Schmeling= Sharkey=Kampf. Da Schmeling auf Grund eines Fouls zum Sieger erklärt worden war und außerdem wenig Neigung zeigte, seinen Titel zu verteidigen, leidet der ganze Boxsport darunter. so daß er nicht mehr voll das Interesse des Publikums fesseln kann. Was Schmelings Sieg betrifft, so behaupten viele, daß er in einem längeren Kampfe Sharkey unterlegen wäre. Das Hauptinteresse in der Schwergewichtskategorie hat sich vom Weltmeister und seinem geschlagenen Gegner den Boxern Primo Carnera und Young Stribling zugewandt. Zwar verdankt Carnera die Zahl seiner Anhänger in erster Linie seiner außergewöhnlichen Erscheinung, aber auch im Ring hat er nunmehr wiederholt bewiesen, daß er ein ernsthafter Anwärter aus den Weltmeisterschaftstitel ist. Noch mehr Aussichten dürfte allerdings Young Stribling haben, der Otto von Porat besiegte. Obwohl Stribling noch jung an Jahren ist, hat er eine große Ringerfahrung, die seine Fähigkeiten bei zukünftigen Kämpfen stark unterstützen dürfte. Man glaubt in Amerika, daß er den Weltmeisterschaftstitel mit Leichtigkeit erringen könnte, falls er sich das zum Ziele würde. Im Jahre 1930 sind zahlreiche Schwergewichtler praktisch aus dem Ring verschwunden. An erster Stelle unter diesen stehen Tuffy Griffith und Johnny Risko. Griffith, in dem viele den kommenden Weltmeister sahen, erlitt in zahlreichen Kämpfen schwere Niederlagen und ist von der ersten Stufe ganz eindeutig auf eine zweite gesunken. Risko hat nichts unternommen, das ihn der Weltmeisterschaft nähergebracht hätte, ebenso ist K. O. Christner verschwunden, der zu Anfang des Jahres eine Sensation zu werden versprach. Der Australier Tom Heeney hatte eine große Chance gegen Gene Tunnen und verlor. Jack Sharkey, Victorio Campolo, Paolino Uzcudun und Tommy Loughra sind alle bewährte Boxer, die theoretisch noch immer erstrangige Schwergewichtler sind, aber ihre Leistungen im vergangenen Jahre haben ihr Ansehen nicht gerade gefördert. Sharkey ist noch immer der logische Anwärter auf den Welt meisterschaftstitel, er hat aber seit seinem Kampf gegen Schmeling nicht wieder gekämpft, teils weil sich die Oeffentlichkeit nicht für ihn interessierte, teils weil er ungeheuere Börsen verlangte, die ihm niemand geben wollte. So wurde der Kampf Sharkey=Campolo, der für den Frühherbst angesetzt war, wegen„schlechten Wetters“ verschoben und schließlich gestrichen. Man wird wohl nicht sehlgehen, wenn man hinter der Absage dieses Kampfes einen finanziellen Mißerfolg vermutet. Mit Interesse vernahm man, daß der argentinische Schwergewichtler Angel Firpo Verhandlungen mit dem Madison Square Garden ausgenommen hätte, um dort entweder gegen Jack Dempsey oder Primo Carnera zu kämpfen. Ob und wann einer dieser Kämpfe zustande kommt, ist noch unbestimmt, jedenfalls aber hat Firpo mit dem Training begonnen. In der Kategorie der Leichtgewichtler brachte das Jahr 1930 manche sensationelle Ueberraschung. Am 17. Juli errang sich Al Singer im Neuyorker Yankee=Stadion in einer Runde durch Knockout die Meisterschaft von Sammy Manoell, um sie vier Monate später, am 14. November ebenfalls in einer Runde und durch Knockout an Tony Canzoneri zu verlieren. Beide Kämpfe gingen nicht ganz über eine Runde. Außer diesen Kämpfen wandten noch weitere Ereignisse in der zweiten Hälfte des Jahres das Interesse der Oeffentlichkeit den Leichtgewichtskämpfen zu. Der Engländer Jack Kid Bera und der Argentinier Justo Suarez errangen beide eine ganze Serie von Siegen in den Vereinigten Staaten, von denen am bedeutendsten wohl der Sieg Bergs über den vorher noch unbesiegten Kubaner Kid Chocolate war. Suarez ist bis zu Jimmy McLarin vorgedrungen, als aber sein Kampf mit diesem suspendiert wurde, kehrte er nach Buenos Aires zurück. Der Neuyorker Marie Rosenblsom entriß Jimmy Slattery die Leicht=Schwergewichtsmeisterschaft, mußte aber seit dem Sommer untätig bleiben, da sich für ihn kein halbwegs ebenbürtiger Gegner finden ließ, und er das Pech hat, fast alle Boxer seiner Klasse bereits besiegt zu haben. Um wieder Arbeit zu bekommen, wollte Rosenbloom in der Schwergewichtsklasse voxen, das wurde ihm aber von der Neuyorker Boxkommission verboten. Micken Walker konnte seinen scheinbar auf ewige Zeiten errungenen Meistertitel der Mittelgewichtsklasse auch dieses Jahr mühelos behaupten. Sein einziger nennenswerter Gegner. Rene de Vos, kam nicht an ihn heran, da er im Kampf gegen Angel Cliville(Proto Rico) in der ersten Runde knockout geschlagen wurde. Der aussichtsreiche Gegner Walkers ist gegenwärtig Cliville, der sich aber noch erheblich entwickeln muß, bevor er an den Meisterschaftstitel denken kann. Das Jahr 1930 war für die Weltergewichtsklasse außergewöhnlich lebhaft, da der Meisterschaftstitel dreimal seinen Herrn wechselte. Jackie Fields, der seinen Titel 1929 von Joe Dundee gewann, verlor ihn an„Young“ Jack Thompson, der wiederum von Tommy Freeman geschlagen wurde. Alle Kämpfe fanden in Detroit statt. In der Federgewichtsklasse wurde am 12. Dezember in Neuyork ein Meisterschaftskampf ausgetragen, aus dem Bat Battalino siegreich über Kid Chocolate hervorging. In der Bantamgewichtsklasse blieb Al Brown (Panama) Meister. doch hat diese Klasse viel an Interesse verloren, seitdem Kid Chocolate zu der Federgewichtsklasse zählt. Fliegengewichtsmeister ist Midget Wolgast („Zwerg“ Wolgast) durch seinen Sieg über den Kubaner Black Bill geworden. Die Boxweltmeister des Jahres 1930 Schwergewicht...... Max Schmeling, Deutschland Leicht=Schwergewicht.. Maxie Rosenbloom, U.S.A. Mittelgewicht...... Mickey Walker, U. S.A. Weltergewicht...... Tommy Freeman, U.S.A. Leichtgewicht...... Tony Canzoneri, U.S.A. Federgewicht....... Bat Battalino, U.S.A. Bantamgewicht..... Al Brown, Panama Fliegengewicht...... Midget Wolgast, U.S.A: Carnera in Kopenhagen Schaukämpfe des Paulino-Bezwingers. Kopenhagen, 29. Dez. Der italienische Riese Primo Carnera stellte sich in Kopenhagen einer zahlreichen Zuschauermenge in einem Schaukampf vor. In zwei Runden gegen den Dortmunder Schwergewichtler Bischoff hatte der Italiener wenig Mühe, sich hervorzutun und auch zwei weitere Runden gegen den Dänen Paul Petersen gaben ihm Gelegenheit, ein Spiel mit leichteren Gegnern vorzuführen. Anschließend führte er sein Trainingsprogramm vor, das recht guten Anklang fand. Eühring kämpfte nicht Neuyork, 29. Dez. Ernst Gühring trug den in Broocklyn vorgesehenen Kampf gegen Pietro Corri nicht aus. Der Stuttgarter wird vielmehr am 2. Januar im Neuyorker Madison Square Garden gegen den Aegypter Eldin boxen. Das Dortmunder Sechstagerennen. Dortmund, 29. Dez. Für das im Januar stattfindende Dortmunder Sechstagerennen sind jetzt elf Mannschaften verpflichtet worden, so daß die Besetzung mit wenigen Ausnahmen feststehen dürfte. Wahrscheinlich werden noch drei Mannschaften hinzukommen. Die elf bisher feststehenden Paare sind: Krüger=Funda, Piet von Kempen=Stübecke, Pisenburg=Schön, Ehmer=Tietz, Manthey=Maczinski, Göbel=Dinale, Preuß=Resiger, TonaniSchenk, Guerra=Linari, Kilian=Pützfeld, Charlier=Deneef. Die doppelten Sechstagesieger Rausch=Hürtgen werden wegen zu hoher Forderungen nicht in Dortmund fahren. 1001 Runden in der Münsterlandhalle Preuß-Resiger vor Rieger=Kroschel. Münster, 29. Dez.(Eig. Drahtb.) Einen Großkampftag erlebte die Halle Münsterland am Sonntag mit ihrem Rennen„1001 Runden“, das vor ausverkaftem Hause abgewickelt wurde und außerordentlich fesselnd verlief. Das Rennen war reich an Jagden. In der ersten Stunde wurden 44,320 Kilometer zurückgelegt. Diese Leistung bedeutet Bahnrekord. In der zweiten Stunde wurde mit 44,480 Kilometer der Bahnrekord noch einmal verbessert. PreußResiger und Kroschel=Rieger hatten sich an die Spitze gesetzt, aber in der dritten Stunde fiel erst die Entscheidung. Die Breslauer waren schon wieder allein an der Spitze, aber Rieger=Kroschel rückten doch wieder auf und so siel die Entscheidung nach Punkten. Knappe und Oskar Rütt waren zu Fall gekommen und mußten ausscheiden; Knappe erlitt eine Beckenquetschung. Das Endergebnis stellte sich wie folgt: 1. Preuß=Resiger 50 Punkte 160,160 Kilometer in 3:44,50,2 Stunden. 2. Rieger=Kroschel 35 Punkte.— Eine Runde zurück: 3. Kilian=Dützfeld 49, 4. Goebel=Oszmella 43.— Zwei Runden: 5. Thollembeck=Tonani 15, 6. HaegestenDeliege 15.— Drei Runden zurück: 7. Edler=Bremer 37, 8. Joksch=Meyer 19 Punkte. Brüsseler Sechstagerennen P. van Kempen van Hevel führen.— Auch Rausch Hürigen holen auf. In der zweiten Nacht des Brüsseler Sechstagerennens gab es wieder Jagden auf Jagden und das gesamte Feld erfuhr wieder eine große Verschiebung. Der„fliegende Holländer“ Piet van Kempen holte zusammen mit seinem Partner van Hevel zum großen Schlage aus und präsentiert sich auch im Brüsseler Sportpalast als Sechstagefahrer=Kanone. Das gestrige Spitzenpaar Charlier Deneef liegt an zweiter Stelle. Die Kölner Fahrer Rausch Hürtgen holten ebenfalls drei Runden auf, liegen aber noch drei Runden zurück an zehnter Stelle. Die einzelnen Spurtwerrungen waren sehr heiß umstritten. Der Belgier Verdyck stürzte und schied aus und sein Partner A. Maes fährt zurzeit als Ersatzmann. Nach 43 Stunden waren 1703.405 Kilometer geschafft worden und der Stand lautet wie folgt: 1. P. van Kempen van Hevel 61 Punkte; 2. Charlier Dencef 58; 3. Haemerlinck Raes 21; 4. Mouton Blanchonnet 19: 2 Runden zurück: 5. De Martini Breiciani 55; 6. van Hout Braspenning 26: 7. Mortelmans Haesendonk 8: 3 Runden zurück: 8. Rielens Aerts 41; 9. Wauters Bonduel 23; 10. Rausch Hürtgen 10 Punkte.— Die übrigen drei Paare liegen fünj Runden zurück. Pariser Radrennen Im Mittelpunkt der Pariser Sonntagsrennen stand ein Länderkampf Italien— Frankreich, der jeder Partei zwei Siege brachte. Von den Fliegerwettbewerben, die in neun Läufen ausgetragen wurden, sicherte sich Martinetti den Löwenanteil der Siege, er führte im Gesamtergebnis mit drei Punkten vor Faucheux und Bergamini mit je vier Punkten, Michard und Piani je fünf Punkten und Mouron sechs Punkten. Das Flieger=Omnium wurde in drei Läufen ausgetragen. Im ersten Lauf über 2 Kilometer als Ausscheidungsfahren siegte Linari, den zweiten Lauf über 5 Kilometer gewann Pelissier, während im dritten Lauf, der als Verfolgungsrennen über 10 Kilometer ausgeschrieben war, die französische Mannschaft das italienische Team nach neun Kilometer in 11:41,8 Min. einholte.— Das Amateurmatch gewann Malateska mit einer Radlänge vor Perrin. Die Steherrennen brachten folgende Ergebnisse: 1. Lauf. 25 Kilometer: 1. Giradon 22:22,5 Min., 2. Bergamini 220 Meter, 3. Valle wegen Reisenschaden aufgegeben, desgleichen Manera. 2. Lauf. 25 Kilometer: 1. Giradon 21:41,4 Min., 2. Manera 500 Meter. 3. Bergamini 990 Meter, 4. Valle beim 15. Kilometer ausgegeben! Gesamtklassement der Sleherrennen: 1. Giradon 2 Punkte, 2. Bergamini 5 Punkte, 3. Manera 6 Punkte, 4. Valle 7 Punkte. Tour de Franco Die bisherigen Teilnehmer. Paris. 29. Dez. 1930. Für die große französische Straßenrundfahrt wurden für die einzelnen Nationalmannschaften bisher folgende Fahrer verpflichtet: Deutschland: Thierbach, Siegel, Metze und Geyer: Belgien: Rebry und Haemerlinck; Spanien: Cepeda; Frankreich: A. Magne, B. Fauxe, I. Marechal und A. Leducg. Andre Leducg, der letztjährige Sieger, wuroe zum Kapitän der französischen Mannschaft ernannt. Um 15000 Mark höher dotiert Großer Preis der Republik für Turnierpferde. Berlin, 29. Dez. Der Große Preis der Republik für Turnierpferde ist erstmalig 1930 beim internationalen Hallen=Reitturnier in Berlin ausgetragen worden und wird auch im kommenden Jahre nicht fehlen. Aber wesentlicher ist dabei noch, daß der Reichsverband für Zucht und Prüfung Deutschen Warmbluts die Gesamtpreissumme für den Großen Preis von 20 000 auf 35 000 Mark erhöht hat. Das ist beinahe eine Verdoppelung, die diese Reitkonkurrenz zur wertvollsten in der ganzen Welt macht. Aus dem Kegler=Verband Groß=Essen Die Klubmeisterschaft entschieden. Die zwischen den beiden Spitzenführern„Brave Jungen“ und„Knorke“ ausgetragenen Endkämpfe um die Klubmeisterschaft, zu denen jeder Klub eine Riege von 5 Keglern stellte, brachten sehr spannende Augenblicke. Während in den ersten drei Kämpfen der Klub„Brave Jungen" leicht in Front war, kam nach dem vierten Kampfe„Knorke“, der übrigens mit einem Ersatzmann kämpfte, in Führung. Schon glaubte dieser Klub, die Klubmeisterschaft errungen zu haben, als sein Partner beim letzten Kampfe mächtig aufholte, während„Knorke" beim fünften Kampfe zurückblieb. Damit war der Sieg des Kubs„Brave Jungen" über seinen ebenbürtigen Gegner entschieden. 4 De tän C Heimat des„H der„D Am 15 fertig gramm nach d. den K Fern dort in Rio d Die Ett wir als dann n werden Bi 2 liche B der auf seinem erlauf Bruder tete Der Té 65 V Na ersten: morgen Wesselb grani welche Fenster lediglich In den Unzufri Ausdru Gl des Bü Eisen dadurch Wesselb schläger delt. Staats man, Materi ziehen M # 8 schaft und E und al in den größerbedrän die der pels r mußte bald d wurde B 2 moti geriet her ne wehrer Feuer vier E worde wenig Störu beläuf Bra Zw Dienslag, den 30. Dezember 1930. Essener Allgemeine Zeitung 59. Jahrgang.— Nr. 39, Dienslag. der Flucht vor dem elektrischen Stuhl Das Ende einer Demonstration auf Teneriffa M Eine Stunde nach dem Todesurtei London, 28. Dez. Emn beiipielloser Fall ist in der Chronik der amer kanischen Justiz zu verzeichnen. Ein 22jähriger Mörder, Charles Fithian, der von dem Schwurgericht zum Tode durch den elektrischen Strom verurte#lt worden war. konnte eene Stunde nach der Urteilsverkündigung aus dem Gefängnis ausbrechen und die Flucht ergreisen. Während seines Ausbruches hat der Landit einen Aufieber erschossen Obwohl die Gejangniswache sofhrt alarmert wurde und Streifungen in der nzen Umgegend des Gesangenens######es vornahm, ge625 maegend sicht, aud ig es nicht aug nur eine Spur des Flüchtlings zu ensdecken Sämtliche Polizeistationen der Bereinigten Staaten wurden telegraphisch verständigt und ihnen eine genaue Personsbeichreibung auf bildtelegraphischem Wege übermittelt. Man rechnet mu Sicherheu damit, daß es gelingen wird den Banditen zu verhaften und dan dieser trotz des gegückten Fluchtversuches seinem Schicksal nicht entgehen wird Der Prozeß, der dem Mörder gemacht worden ist. hatte in der Union großes Aufsehen erregt. Lag doch dieser Mordaisäre ein grauenhafter Tatbestand zugrunde Der damas Ajährige Charles Fithian gehorte einer Verbrecherorganiation an die durch Raubüberfalle, die siets mit besonderer Kuhnheu durchgefühn worden waren, der Polizei zu schaffen gab. Bei einem dierer Ueberfalle spielte Fithran die Hauptrolle; diesmal in des Wortes eigenstem Sinn, denn die Banditen bed enten sich des wohl alten, aber onenbar noch immer nicht abgenutten Dricks. unter dem Vorwand einer Filmautnahme vor der Naie der Polizisten eine Bank zu plündern. Diese Filmaufnahme wurde nachts gemacht, und zwar an einer ziemlich belebten Straßenkreuzung. Fithian spielte dabe die Rolle des Haupthelden des Films. ein zweiter Helsershelfer eine Nebenrolle, die beiden anderen die des Regisseurs und des Operateurs. Die Aufnahme wurde auf dem flachen Dach eines acht Stock hohen Hauses bewerkstelligt. Ein Polizm, der die Ankunft des Tonfilmautos— der Wagen trug nämlich die Inschrift einer bekannten kinematographiicen Firma— mit angesehen hatte, fand auch nichts dabei, als das technische Perional und die Schauspieler auf dem Dach ansichtig wurden und dort beim Licht einer Magnesiumlampe die Aufnahmen durchführten. Die eigentliche„künftlerische" Leistung die von Fithian verlangt wurde, bestand darin, sich nach der getatigten Filmaufnahme durch einen Kamin in das Lokal einer Privatbank, die sich im achten Stockwerk befand, herunter zulassen und aus einem Tresor 15 000 Dollar zu entwenden. Diesem ersten gelungenen Unternehmen folgte nun bald ein Kapitalverbrechen, das Fithian ohne Heliershelfer aus eigene Faust beging. Er hat wenige Monate später einen Ueberfall auf einen Kassenboten der Salem Glas Company verübt. Der unglückliche Kassenbote hatte in eine Fabrik, die dieser Gesellschaft gehört, Arbeitslohne in Höhe von 20000 Dollar zu überbringen. Fithian, der dem Kassenboten in einem Auto gefolgt war hat. einige hundert Meter von der Fabrik ertfernt, in einer menschenleeren Gegend den Kassenboten, der mit einem Motorrad fuhr, eingeholt, mit einem bleiernen Stock niedergeschlagen und ihm das Geld abgenommen. Der Kassenbate lebte noch und der Näuder Laue die Se#e Dennoch feuerte der Mann auf den Ung### zr Schüsse ad, die ihn auf der Stelle toteten. Des Urten wurde von den Geschworenen nach einer Verzuung, die kaum zwei Minuten dauerte, gefällt. Es konnte uuc: zweifelhaft sein, daß ern solches Verbrechen um durch ein Todesurteil gefühnt werden kann. Der Ger#rsdof nabdaher keine mildernden Umftände an und verum#ent der Banditen zum Tode durch den elekwiichen Se#hl. Naa der Urteilsverkündigung wurde Filhian in eine Zelle übergeführt, wo er mit drei anderen Schwerverdrechern nur wenige Stunden hätte verdleiden sollen, um in einer anderen Zelle dann Unterkunft zu finden. Es kam jedoch nicht mehr dazu. Mit einem Revolver, den er auf bisder undekannte Art sich zu verschaffen verstanden datte. scher der Mann den Aufseher, der gekommen war um ihn in die für ihn bestimmte Zelle zu überführen nieder, gelangte durch eine schmale Treppe auf das Dach und entkam Ig. Chi sucht per 10 be vork. Arb., Anvern. Auch ern alt mier Pserdensl.ng jahr. Chaupekur n VIIn., aelernt. M Niinar. FII. n0g Ttell. welch Pranche. jevoie An. 4174 die Achaftsstev EE * Orkan im englischen Kanal London. 29. Dez.(United Prei) Bereits seit gestern abend ist der ganze Süden Enalands von einem orkanartigen Sturm heimgesucht wurden. Im Kanal erreichte der Sturm eine Windstärke 9—11. Viele Dampfer sind in die Hofen eingelausen, um Zuflucht zu suchen. Aufbringung eines Alkoholschmugglerschiffes Ja Sanie Crnz. auf der Jusel Tenerifsa, die zur Gruppe Der Kanarischen Inseln westlich Afrika gehört, kan es kurzlich bei einer Demonstration zu Zusammenstoßen zwischen den Teilnehmern und der Polizei, wohe zwei Personen getötet und zehn verletzt wurden. Dem Pholographen gelang es, den Augenblick zu knipien. als die Volizei gerade mit der blanken Wasse vorging und den Demonstrationszug in wenigen Miguten auslöste. verl. ers. in all. #ung als 916 Un: M, 1 1 • New London(Connecticut), 29. Dez.(Drahtb.) Küstenwachboote beschlagnahmten den britischen Motorschoner„Eleanor Joan“, der Spirituosen im Werte von 170 000 Dollar nach den Vereinigten Staaten einschmuggeln wollte. Die elf Mann starke Besatzung wurde nach Neuyork gebracht, wo sie abgeurteilt werden soll. Vor der Beschlagnahme des Motorschoners hatten die Küstenwachboote mehrere Schüsse auf das Schmugglerschiff abgegeben, ohne es zu treffen. Geheimrat Prof. Dr. Kehr Ehrungen Prof. Sauerbruchs in Kairo Kairo, 29. Dez.(Drahtb.) Prof. Sauerbruch, der sich seit einigen Tagen hier aufhält, hat eine Anzahl Vortrage in englisch Sprache gehalten, die, wie auch besonders seine hier ausgeführten Operationen, großen Erfolg hatten. Ihm zu Ehren fand eine Reihe von Veranstaltungen statt, an denen neben dem Unterrichtsminister und dem dem#chen Gesandten namhafte einheimische und deutsche Mediziner und Gelehrte teilnahmen. Die ägyptischen Akademiker, die in Deutschland studiert haben, bereiteten Prof. Sauerbruch einen besonderen Empfang. der frühere hochverdiente Generaldirektor der Preußischen Staatsarchive und Direktor des Geheimen Staatsarchivs in Dahlem. Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für deutsche Geschichte, beging am 28. Dezember seinen 70. Geburtstag. Geheimrat Kehr war am 1. Oktober 1929 infolge Erreichung der Altersgrenze aus dem Staatsdienst ausgeschieden. Ein Meister der Skilauftechnik Gelbstmord eines Ehepaares Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Nach einer Meldung aus dem Ostseebad Brunshaupten wurde der Bankagent der Mecklenburgischen Depositen= und Wechselbank, Adolf Becker, mit seiner Gattin im Schlafzimmer tot ausgesunden. Das Motiv des Doppelselbstmordes ist noch nicht geklärt. Man nimmt an, daß finanzielle Sorgen das Ehepaar in den Tod getrieben haben. Auf den Nachttischen stand je ein Glas Glühwein, der vermutlich Gift enthalten hat. Man nimmt an, daß die Lebensmüden die Tat bereits am ersten Feiertag verübt haben. In der Wohnung des Ehepaares fand man alles in mustergültiger Ordnung. Explosionsunglück bei einem Berliner Arzt Während der Untersuchung des Staatssekretärs Dr. Pünder. Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Herrliche Aufnahme eines Quersprunges, den ein Skimeister im Schweizer Hochgebiege ausführte. Schallplatten als Museumsführer Hirsch tötet Tierpfleger Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Im Tierpark der Stadt Stralsund wurde, wie der „Montag“ meldet, der Tierpfleger Jonas von einem Hirsch angegangen und so zugerichtet, daß der Schwerverletzte seinen Wunden erlag. Der Hirsch mußte erschossen werden. 17 Frauen durch Gas vergiftet Wrs Rhcih. Im Märkischen Museum in Berlin ist jetzt zum erstenmal der Versuch gemacht worden, den veralteten gedruckten Führer durch Schallplatten zu ersetzen. Durch den neuen Sprechführer wird das Museum noch mehr als bisher eine Stätte der Volksbildung, insbesondere das Problem„Museum und Schule“ wird durch diese Einrichtung entscheidend beeinflußt. brüder Ritter einige Frauen infolge Gasausströmunc seien. Die Feuerwehr entsandte sofort einen Losch mit mehreren Sauerstoffapparaten zur Unfallstelle, we sich herausstellte, daß nicht weniger als 17 Frauen“= einem Plättraum durch Gasausstromung aue schadhaftem Rohr ertranti waren. Funf Frauen va###bereits vor Ankunft der Feuerwehr das Haue12 Frauen mußten mit Sauerst werden, so daß weitere Apparate von der P fordert wurden. Drei Frauen sollen schwe: sein, aber nicht mehr in Lebensgefahr schweben Hare### Feuerwehr nicht sofort mehr als ein 2 bereitgehabt, so wäre es wahrscheinlich zu strophe gekommen. Unterschlagungen beim Bremer Hauptpostamt Bremen, 29. Dez.(Drabes Ein über 50 Jahre alter mittlerer Beamter de postamts, der die Rentenstelle leitete, hat im Lau### letzten Monate nach und nach etwa 30000 RN 1n terschlagen. Als die Veruntreuungen am Tete#n# Weihnachten entdeckt wurden, beging der schuldiceinen Selbstmordversuch, indem er sich eadern aufschnitt. Er liegt mit schweren Verleßur nieder und ist noch nicht vernehmungsfähig.“ koßes rheinisch westsa hi für die Repare aschinenbetriebes eine Eisenacher Segelflieger tödlis abgestürzt Vor den Augen der Eliern. Eisenach, 29. Dez.(Tr Am Montagnachmittag unternahm der Segelflieger Matzke von der Fliegergruppe den Hängen des Großen Hörselberges eineeinem von ihm selbst gebauten Flugzeug. bereits mehrfach erso'greiche Probeflüge aus::„ Kurz nach dem Aufstieg stürzte er am Südb##### ges aus beträchtlicher Hode ab und wurde:: Trümmern des Apparates geborgen. Sene waren Zeugen des Absturzes. age, die das Schl ni und auf größe niche Stellungen be tressenden mussen fanrungen im Repad auc den gesamte indig beberrschen: leuung von Aktor „ fur Maschinenarb langjahrige Ersal bewerber, die den e er Fachschule nachw ## bevorzuat. Eint erwünscht. Angebote mit ausf sabschriften u beien unter O. C. 96 u. Vogler. Essen. Geldschrank mit 6000 Mark germch HE S MoN Espe a. d. Elbe. 29. Dez. Hute Tagesr In der vergangenen Nacht brach eine nn bande durch ein Fenster in das Haus des: meindevorstehers Schütt ein, durchwühlte Schränke und transportierte schließlich einen 5::: schweren Geldschrank durch das Fenstar Deich in einen bereitgehaltenen E Dieser wurde später elbabwarts bei Schwinde:— Er enthielt nur noch einzelne Stücke des zerr# Geldschranks. Von den Raubern fehlt bisher Da der Gemeindevorsteher zugleich Gemeinde:.: Sparkassenverwalter war, hatte er in dem Se eine größere Summe, schätzungsweise über.:— aufbewahrt. Auch eine Kassette mit Kleingeld### in dem Schrank. en, 40—50 hl Umsatz 9 sofort zu ver Walter B Essener Immob z Schornstraße 17, modern, la eschäftshaus Von einem eigenartigen Unfall wurde heute vormittag der Sanitätsrat Dr. Richard Skutsch in Dahlem Schwieriges Rettungswerk in Alsk Paris. 29. Dez.(Dres betroffen. Während der Staatssekretär in der Reichskanzlei, Dr. Pünder, zur Untersuchung im Sprechzimmer weilte, wollte Dr. Skutsch ein Instrument erwärmen. Er stieß dabei versehentlich eine Flasche, die Aether oder Säure enthielt, um. Im gleichen Augenblick entzündete sich die Flüssigkeit und die Flasche explodierte mit lautem Knall. Die emporschlagende Stichflamme schlug Sanitätsrat Dr. Skutsch ins Gesicht und setzte auch seine Kleidung in Brand. Staatssekretär Dr. Pünder und seine Gattin, die sich ebenfalls im Sprechzimmer befand, griffen sofort die im Zimmer liegenden Teppiche und Decken auf und erstickten damit die Flammen. Dann schaffte der Staatssekretär Dr. Skutsch im eigenen Auto sofort zum Stubenrauch=Krankenhaus in Lichterfelde. Hier wurde festgestellt, daß Dr. Skutsch sehr schwere Verbrennungen im Gesicht, am Kopf, an den Händen und auch am Rücken davongetragen hatte Das schwere Einsturzunglück in Algier, bei### Hochzeitsgesellschaft verschüttet wurde, entwicke einer Katastrophe von größtem Ausmaß. Werr auch bis zur Stunde noch nicht genau weiß, wie vier unter den Trummern begraben liegen, so schenr— schon festzustehen, daß ihre Jum mehr als 30:— Die Aufräumungsarbeiten, die in der Nacht zum unterbrochen werden mußten, sind am Sonntagn# unter Mithilfe von Truppen wieder ausgenommer den. Bis zum spaten Abend des Sonntag r ieben Leichen gevorgen. Während der gungsarbeiten ereignete sich ein zweiter Erdrung beinahe die Retter verschüttet hätte. Als einer der“ wurde der Bräutigam aus den Trümmern befreit, dei wenige Hautabschürfungen davongetragen hat...“ wenige Stunden später wurde eine junge, kaum! Maurin als Leiche geborgen, die als die Brautein wurde. Ihr Körper, vor allem aber das Gesicht.“ bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. In der Nach“ Montag wurden die Aufräumungsarbeiten wiederum“ da man neue Erdrutsche befürchtet und die• schaften nicht unnußz einer Gefahr aussetzen wolle. rkt. 1. sehr prew verk. A. Elsbach, denallee 1. Kuf 33231. Eilt! zensmittelgeschäft nas halb J. bei?, Ansle a schnell entofs. Kaufer z. vf. # M. Eil1 u. 4479 a. und Gemüse Geschaft Laufstr. Umstd. ## bill. zu verkf. F u 6412 a. G. Humor Pech. Berlin, 29. Dez.(Drahtb.) Ar. Montagnachmittag teilte die Waschefabrik Geder Berliner Feuerwehr mit, daß dort en insolge Gasausströmung Die enumadchen:„Herr, der Teppich“! — und ich hatte ihn so schön ausgeklopft! Dienslag, den 30. Dezember 1930. Essener Allgemeine Zeitung 55. Jahrgang.— Nr. 361. Ig. Chauffeur J. sucht per l9# od. später Stella vork. Arb.,# Gart usw., wird mubern. Auch ers als Droschkenkutscher Pserdep fl. AAng. u. 9995 an Gst. jahr. 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Die Beerdigung findet Mittwoch, den 31.Dezember. vormittags 10 Uhr, vom Trauerhause Ribbeckstr. 24 (Augustastr.) aus statt. Das feierliche Begräbnisamt ist vorher 9 Uhr in der Münsterkirche. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zuging, diene dieses als solche. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zmschlagen. Nach kurzem Leiden verschied heute maßgen 8 Uhr meine innigstgeliebte Frau, unsere herze###gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Proßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Wilhelmine TrOtzki geb. Felter im Alter von bald 84 Jahren. Glauben an ihren Erlöser Istarb im festen In tiefer Trauer namens all Karl Trotzki Fritz Schneider und Fr. Rudolf Slargis und Fra Franz Binder und Fra Hinterbliebenen: Anna, geb. Trotzki Amalie, geb. Trotzki Anna, geb. Gause. Essen West, Kowahlen, kirchen, den 29. Dezemben rden, Kettwig, Gelsen930. Die Beerdigung findet Feeitag, den 2. Januar. mic „#le *—#uar, machmittags 2¾ Uhr, vom Trauerhause, Windmulllenstraße 5 aus statt. Trauerfeier ¼ Stunde Wrher. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nathricht zuging diene dieses als solche. Heute morgen ½9 Uhr entschlie# nach jahrelangem, schwerem Leiden meine lich Frau, meine gute Mutter, Schwester, Schwägerin And Tante Louise Frankenfeld geb. Kuntzman im 73. Lebensjahre. In tiete Trauer: Herm. Frankenfeld Erich Frankenfeld Essen. Kettwiger Str. 11—13. Erfurt, Röhlinghausen, Wenigentaft, Hamburg, Aurich, Wilhelmshaven, den 28. Dezember 1930. Die Trauerfeier findet Mittwoch, 31. Dezember, nachmittags 2½ Uhr, in der Kapelle des Parkfriedhofes statt, daran anschließend die Beerdigung. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zuging, diene diese als solche. 55. Jahrgang.— Nr. 361 Heute früh erlöste ein sanfter Tod nach langem. schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meinen innigstgeliebten Gatten, unsern lieben Vater, Bruder. Schwieger- und Großvater Herrn Rektor Brude Otlo Wi im Alter von 65 Jahren Im Namen der trauernden Hinter Wiebenen: Frau Berta Wagner Essen, Markgrafenstraße 27, Frankfurt Stuttgart, Brüssel, den 28. Dezember 1 Darkehmen, Die Trauerfeier findet Mittwoch, nachmittags 3 Uhr in der Kapelle statt, anschließend die Beerdigung Von Beileidsbesuchen bitten wir 31. Dezember Parktriedhofes Irtselbst zusehen Allen, denen aus Versehen kein zuging, diene diese als solch: Bbesondere Nachricht Geößuen Un zweczun für die Neujahrsausgabe, die Mittwochnachmittag erscheint, erbitten wir spätestens #is Juiele hmitterr Schluß der Anzeigenannahme für die kleinen Anzeigen sowie für Mittwochmorgen 10 Uhr. Die erste Ausgabe nach Neujahr erscheint Freitag, 2. Januar, morgens. Schluß der Anzeigenannahme ebentalls Mittwochmorgen 10 Uhr. shruf Am 28. Dezember Prlöste der Tod unser liebes Mitglied Otto Wagner von seinem langen schmerzvollen Leiden. Ein segensreidßes Wirken, ein Leben voller Mühe und Arbeit, hat Winen Abschluß gefunden. Der Verstor##ne hat seit seinen ersten Amtstagen dem Deuischen Lehrerverein angehört, war langjähriges Wrstandsmitglied der Essener Ortsgruppe, und seit einem Jahrzehnt Führer des Rheinischen Proviszial-Lehrerverbandes. Mit unermädlicher Arbeitskraft und nie versagendem Schaffenbedürfnis war er rastlos bemüht um das Wohl der Lehrerschaft, der Schule und des Volkes. Durch se#n reiches Wissen und seine langjährige Erfahrung## Verbindung mit einem hervorragenden taktischen Beschiek in der Vereinsleitung und der seltenen Gabe, auch in den schwierigsten Situationen mit ruhig# Ueberlegung die ausgleichende Wendung zu finden# hat er als kluger Führer und stets hilfsbrater dem Deutschen Lehrerverein unDienste geleistet. nkbarkeit und Verehrung werden wir ihm n treues Gedenken bewahren. k16830 bereiter schätzba allzeit Die Irisgruppe Essen des Deutschen Lehrervereins Alze. Vorsitzender wird immer größer, venn Sie ein Seblechtsitzendes und lästiges Bruchband tragen. Durch eolche Bänder ver schlimmert eich das Leiden und Mann sur Todesuresche werden.(Es entsteht Brucheinglemmung, die operiert werden muß und den Tod zur Feige haben kann.) Fragen Sie Ihren Arzt. Hat dieser eing Bandage verordnet, dann muß es in Ihrem Interesse lieffen, eich meine äußerst be queme, unverwüstliche Speplat Bandage anfertigen zu lassen. Durch Tag- und M#chttragen meiner Bandagen haben sich nachweislich Bficbleidende selbst geheilt. Werkmstr. A. B. echreibt u. a.:„Mein schwerer Leistenbruch ist geheilt. Ich bin wieder in meinem 66 Lebensjahre ein ganzer and glücklicher Menschl“ Land wirt Fr. St. schreibt A. a.:„Ich sehe mich genötigt. Ihnen nach 1 Jahpin meinen innigen Dank auszu sprechen. wurde#h ganz befreit von meinem Leiden Bandagen von Bai 15.— an. Für Bruch- und Vorfall Leidende kostenlos zu sprechen in: Essen(Ruhr), 3. Jannar. v. 9—1 u. 2—6 Uhr. im Hotel Burghof, Dellbrügge 15; Velbert, 6. Januar. F. 2—6 Uhr. im Hotel zum Bahnhof. CD• b 8.11A1nach Maß in garantiert Außerden SütoOUVN Wunübertrottener Ausführung K. Ruffing, Spezialbandagist, Köln, Richard-Wagner-Str. 16 Nachruf! Kurz vor Jahresschluß, am Sonntag, demn 28. ds. Mts., verschied nach schwerer Krankheit unser langjähriger Vorsitzender und Mitarbeiter Herr Rektor Otto Wagner Arbeit hat er seine ganze eines engeren Berufsstandes, die gesamte Beamtenschaft In jahrzehntelanger, aufopfert Person in den Dienst nicht nur sondern auch darüber hinaus eingesetzt. Wir verlieren in dem„Dahingeschiedenen einen treuen Kollegen und Freund. 4 Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Essen, den 29. Dezember 1930. Deutscher Beamtenbund ∆ Bezirkskartel Ortskartell Essen.„Rheinisch-Westfälisches Industriegebiet“. Feldund des Landwirts bewährter Ratgeber Jeden Freitag neues Heft Für jeden Landwirt unentbehrlich Amfangreicher wichtiger Anzeigenteil bestellungen nehmen alle Buchdandlungen und Hosamter entgegen Verlag W. Girardet Essen Rekord-Preise Gültig bis 4. Januar 1931 fl. Gewurz-Spekulatius jetzt nur Pfd. 0. 45 fl. Mandelons-„„„„ 6.75 fl. kl. weiße Pfetlernusse„„„ 0.45 Prima helle Feigen„„ 0.28 fl. dunnsch. Hase lnusee„„„ 0.44 20% Rabat Shn.-Komzarven.... 190, Rabal Prima echt westf. Plockworst, Pfd. 1.50 Prims vollletter großselocherter Schweizerkase Pfd. 1.24 fl Leberwuret Pfd. eb 1.00 fl. Rotwurst Pfd. ab 0.60 Cervelatw., Schleckw., Schinkenwurtt Wiener würsichen, Paar nur 20 Plennig Marinaden. Oelsardinen usw., in verschied. Geschmacksrichtungen u. Croßen Weinbrand Rum, Arrec. Likore. Rotwein, Weißwein usw. billigst Nur soweit Vorrat Alfred Dörken Kopstadtplatt 2 Gruszae-Sete (gegenub.„Scala Bulterhalle Gmbhl. Frohnhauser Str. 248 Gemarkenstr 91 Klarastraße 23 Ruttenscheider Str. 206 Ausschlageier 12 Stück 50 Pf. Bauernbutter Pfd. 1.40 Mk. Turmstraße 6 u. Steeler Str. 80. Uebernahme von Ware: lagerung (Flliallage einschl Verteilunß an die Kundscheft.(716=31 Reutinshauserstr. 102 Sonntag morgen 9½ Uhr entschliet nft nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Minn, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvat##, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Nikolaus Friedrich im Alter von beinahe 80 Jahren Um stille Teilnahme Die trauernden Hinten ten Nliebenen. Essen-Rüttenscheid, Ei (Amerika), Schwarzenfels, den Trauerhaus: Moritzstraße Die Beerdigung findet 1930, nachm. 2½ Uhr, von d friedhofes(Ehrenfriedhof) a Allen, denen aus Versehl richt zuging, diene dieses West. New Vork Dezember 1930. woch, den 31. Dez. apelle des Südweststatt keine besondere Nach. solche Für die uns anläßlic unseres lieben Ent sprechen wir allen Hauptzollamt unsere U 12 des schmerzlichen Verlustes enen erwiesene Teilnahme sondere der Beteiligung vom tiefsten Dank aus Frau Wwe. Jakob Breuer und Kinder Garde-Verein zu Essen. Tetsnahme an der Beennigung uns. verstorb ameraden F Krankheiten+ rechtzeitig erkennen, bewahrt oft vor schwerem siechtum. Sie sind ersich und Ihrer Familie schuldig, Ihres Urin zeitweise untersuchen zu lamen. Im Urin lassen sich die schwrichenden Vieren-, Blasen-, Zuckex“, Darm-, Ilagen-. Leber-, Gallenkrankheiten feststellen Spezial-Laborat#flum für Harnuntersuchungen G. Richter, Theaterplatz 4 Untersucheng 3.— Mark. 1. Gare Reg. zu„. 11. Komp., Jahra, 91 vers. uch die Mital Mitinoch. 31. Pez., nachm. 15 Uhn am Trauerhause, osnabrucker Straße 21. Abert Gatzweier empfichlt zu Silvester: Ev. Frauenverein Allenessen Süd. Zur Berdigung unseres lichen Mitgliedes9 Frau Hollnick am Diegstag, dem 30. Dezemv. 3 Uhr. vom Hause Laubenhof 3. 34. lad. herzlich ein Der Vorstand. Familien- Anzeigen finden in der Essener—. Allgemeinen Zeitung weileste Verbreitung für Industrie und Handel W. Girardet, Essen Rlinh Veibrend, Dopseltern Nünsterländer. Llköre. Arrat diverse Funsche Ferner: Großes Lager Weid-, Rot- und Südweine Span. Rotwein alstilühwein) Lir. 1.20 fll. Tarragona Ltr. 1.20 fl Ninlagia Ltr. 1.20 fll Samos Ltr. 1.30 fl. Bowlenteein Ltr. 1.— A1 lose vom Faß. Bitte Flasche mitbringen. M. Weiler Feinkost— Wildpret— Geflügel— Fische Limbecker Straße 1—3 Zweiggeschäft: Rüttenscheider Straße 100 von frischen Zufuhren Schwere Schlesische Waldhasen über 8 Pfd. schwer Pfd dieselben zerlegt Hasenrücken oder Kemen Pfd Hasenpfeffer vom ganzen Hasen.. Pid la westfäl. u. pommersche Neujahrsgänse Pfd. Mk. 1.20, dieselben zerlegt Frische Gänsebrüste oder Keuen. PId Frisch. Gänseklein m. Rückenstücken Pfd la Gänseflomenfett... Pfd la deutsche Guts-Puter Pia Junge Mast-Enten..... Pfd. Mk. 1. Junge Mast-Hähne und Kücken Pfa la Suppen- u. Frikassee-Hühner Pfd. Mk. 1 Mk. 0.80 Mk. 1.60 Mk. 1.— 1.40,1.50 Mk. 1.70 Mk. 1.10 Mk. 1.80 Mk. 1.70 25 u. 1.40 Mk. 1.70 20 u. 1.40 Lebende Silvester-Karpfen Pfd. Mk. 1.29 5 Nur Viehofer Platz 2 Telephon 221 89 Beachten Sie bitte meine Schautenster. Lebende Schleien— Forellen— Aale Ostender Steinbutt und Seezungen la lebendfrischer Schellfisch Pfd. Mk. 0.60 Ul. Lebender Helgoländer Hummer.. Ptd. Mk.“ Hiolländer Imperial-Austern... Stück Mk. Vr““ Dienstag, der In Amerika gib bürdigen Sport. Sie wo lesen, , hören ode ##lles zusammen und Iennt sie Statistiker Staristik. Wir haben betreiben ihren Bern afür bezahlt, und zu da aber das Reich u onnen sie nur ganz tigen Statistiker Er musterte mich Minuten über ganz wenige D dieuern die Bürger Lirklichkeit bezahlt h P#at. Der Fehl=Etat prachen ja von den hlachen und dort gib en die Leute so vir nezahlen, sondern ve###el den Sport d# Da waren wir a Sprichwort sagt, man inn es auch einen denn einfach, wenn e nüßten wir hier nur beingen, wieviele Sta Leser ist ungeduld warten. Und deshalb nas das Warten betri anische Statistik. Un ngefähr durchschnittli avon, also ungefähr en verbringt. Zeit ist aber Gell orene Zeit ist verlore ert der Mensch die He inkommen ist vergetes Nationalvermög chaft will sich nicht se ationalisierur lisieren heißt: ihn# Beld vergeudetg wird, Ich war kürzlich Berrieb. Ich hatte drir Dodswo In Roman von Mutter( Der Ger Mohlenfeuerge prehr Freude eben als we der Herl dieser locken! S#edten drin ##kommling ##am ihn ein perte, daß es einen ungetei dem ma Presterkrager Feressant mad " Und die bilder hinter sieben den Ti priif sich so #hl. Die g1 #en, daß die Pranstühle 21 Peoruarsonne was Grün d ##cher und# Ganz wi Unterhaltung Dienstag, den 30. Dezember 1930. Essener Allgemeine Zeitung 55. Jahrgang.— Nr. 361. oeien i# Sas Kalse In Amerika gibt es Leute, die treiben einen merkbürdigen Sport. Sie schreiben alle Zahlen, die sie irgenddo lesen, hören oder erfahren, in dicke Bücher, rechnen les zusammen und veröffentlichen das Ganze. Man ennt sie Statistiker und das, was sie veröffentlichen, eine tatistik. Wir haben auch in Deutschland Statistiker. Sie etreiben ihren Beruf aber nicht als Spol., sie werden afür bezahlt, und zwar vom Reich und von den Ländern da aber das Reich und die Länder so wenig Geld haben, hnnen sie nur ganz wenige Statistiker bezahlen und diese penigen Statistiker führen nur ganz wenige Statistiken Er musterle mich von kopf bis zu Fuß, was fünf Minuten in Anspruch nahm... iber ganz wenige Dinge, zum Beispiel darüber, wieviel Steuern die Bürger zahlen müßten und wieviele sie in Pirklichkeit bezahlt haben. Das nennt man dann Fehltat. Der Fehl=Etat gehört aber nicht hierher. Wir prachen ja von den Leuten, die in Amerika Statistik nachen und dort gibt es keinen Fehl=Etat. Denn dort aben die Leute so viel Geld, daß sio nicht nur ihre Steusrn bezahlen, sondern auch Sport betreiben können. Zum Beispiel den Sport des Statistikers. Da wären wir also wieder am Anfang. Ein altes Sprichwort sagt, man soll nie den geraden Weg gehen, venn es auch einen krummen gibt und——„warum senn einfach, wenn es auch kompliziert geht". Deshalb nußten wir hier nun eigentlich eine Stanistik darüber ringen, wieviele Statistiker es in Amerika gibt. Aber der Leser ist ungeduldig, er hat keine Zeit, er kann nicht varten. Und deshalb will ich hier schnell noch anführen: nas das Warten betrifft, darüber gibt es auch eine amerianische Statistik. Und sie besagt, daß ein Mensch. der ungefähr durchschnittlich 40 Jahre lang lebt, 18 Jahre davon, also ungefähr das halbe Leben, mit Waren verbringt. Zeit ist aber Geld. Warten ist verlorene Zeit. Verorene Zeit ist verlorenes Geld. Durch das Warten verert der Mensch die Hälfte seines Einkommens. Verlorenes Einkommen ist vergeudetes Nationalvermögen. Vergeudetes Nationalvermögen schädigt die Wirtschaft. Die Wirtchaft will sich nicht schädigen lassen. Deshalb hat sie die mationalisierung erfunden. Einen Betrieb rationalisieren heißt: ihn so zu gestalten, daß weder Zeit noch beld vergeudetg wird, Ich war kürzlich in einem solchen rationalisierten Betrieb. Ich hatte dringend zu tun. Ich wollve den Leuten vorschlagen, wie sie es anstellen sollten, noch rationeller zu arbeiten, so, daß sie nicht nur keine Zeit verlören, sondern welche dazu gewännen, also Geld, bares Geld. Davon wallte ich meine zehn Prozent abhaben. Die Rechnung wäte ganz klar und für beide Teile gewinnbringend gewesen. Da ich aber nun einmal für Rationalisierung bin, sagte ich mir, es wäre besser, ich ginge gleich zum Generaldirektor selbst. Denn ginge ich erst zum erstbesten Stift, würden der Stift, die Sekretärin, der Sekretär, der Direktorstellvertreter, der Direktor, der Generaldirektor nur Zeit verlieren, durch die Zeit Geld, mit dem Geld Barkapital des Betriebes. Und gerade das sollte ja verhindert werden. Ich begab mich also in den rationalisierten Betrieb. Es war Punkt zehn Uhr vormittag. Und um zehn Uhr begann auch die Sprechstunde des Herrn Generaldirektors, wie es auf seinem Briefbogen vermerkt stand. Im MarmorFoyer wälzte sich der Portier in den Weg. Er prüfte mich erst mit durchdringendem Blick auf Herz und Nieren— was fünf Minuten in Anspruch nahm— dann legte er mir einige Fragen vor, hörte mein Ansinnen, sagte, das würde wohl eine halbe Stunde dauern und wies mich in einen Raum, auf dem„Anmeldung" stand. Es war 10,20 Uhr, als ich dort vorgelassen wurde Hinter einem Pult saß ein Mann, der aussah, wie mein gestrenger Mathematikprofessor aus der Schulzeit. Er ließ mich erst eine halbe Stunde warten, denn er hatte gerade sein Frühstücksbrot ausgepackt. Dann räusperte er sich und setzte seinen Kneifer auf, was wiederum zehn Minuten in Anspruch nahm. Und schließlich richtete er das Wort an mich. Wie ich denn heiße. Was ich denn sei, seit wann und wieso. Wann, wo und warum ich geboren worden wäre Wann. wo und warum geboren. Empfohlen? Wenn ja, von wem und unter dem Wievielten———? Wie meine Schwiegermutter mit ihrem Mädchennamen geheißen habe. Meine Militärverhältnisse. Die Schuhnummer. Ob und wann ich in meiner Jugend die Masern gehabt hätte. Schließlich: mit wem ich eigentlich sprechen wolle. Und warum? Und wielange? Und ob ich bestellt, vorgemerkt, schriftlich verständigt oder empfohlen worden sei. Wenn ja, von wem? Und unter dem Wievielten? Und ob mein Anliegen dringend, unaufschiebbar, privat oder geschäftlich, in eigener oder in Sache eines dritten, vierten oder fünften vorgebracht würde? Das schrieb er alles in zweifacher Ausfertigung auf große Bögen. Ich mußte unterschreiben, meinen Paß vorweisen und eine polizeiliche Beglaubigung der Echtheit meines Passes Dann sagte der Mann wohlwollend: So, nach dieser kleinen Formalität bemühen Sie sich bitte mit diesem Schein ins Zimmer 358 a. Aber eine kleine halbe Stunde werden Sie schon warten müssen——— Es war jetzt genau 11,55 Minuten. Als ich Zimmer 358 a gefunden hatte, stand die Uhr auf 12,10 Uhr. Ich warte die kleine halbe Stunde, das heißt, bis 12 Uhr 45 Minuten. Dann begab ich mich auf den Korridor, bat einen Vorübergehenden höflichst um Entschuldigung und überreichte ihm mit gesenkten Lidern meinen Schein. Der Mann besab sich den Schein, sagte„Naugenblickbittäh!" und entschwand. Um 1,30 Uhr war der Augenblick offenbar zu Ende, denn es zeigte sich ein junger Mann, der mich höflich begrüßte, einen Stuhl herbeibrachte, verbindlich lächelte und begütigend meinte, ich hätte doch nicht Was haben Sie denn eigentlich bis jetzt gemach!———?! lange warten müssen. Dann entschuldigte er sich, weil seine Zent so kurz bemessen sei und sagte im Hinausgehen: Eine Dreiviertelstunde würde es schon dauern, denn der General sei gerade zu Tisch gegangen. Ich wartete zwei Dreiviertelstunden, also bis 3 Uhr. Dann nahm ich mir ein Herz, klopfte an die Tür des Nebenraumes und trat ein. Im Nebenraum saß ein entzückendes junges Mädchen mit einem entzückenden Rücken. Ich bin sonst nicht für diologische Feststellungen solcher Art, aber das Mädchen wandte mir diesen Rucken bis 3 Uhr 5 Minuten zu, so daß mir gar nichts anderes übrig blieb, als diese Feststellungen zu machen. Jetzt zeigte sie mir über die kalte Schulter ihr Gesicht. Sie maß mich von Kopf bis Fuß mit abweisenden Blicken, bückte sich wieder über ihre Maschine, unterzog ihr Gesicht mit Puder und Lippe einer eingehenden Prozedur— was weitere zehn Minuten in Anspruch nahm— und sagte dann: Sie müssen sich, wenn Sie etwas wollen, unten anmelden lassen! Ich wagte zu entgegnen, daß ich das bereits vor fünf Stunden geran hätte— und zeigte ihr meinen Schein. Sie überflog ihn und sagte ärgerlich:„Warum sind Sie nicht gleich hereingekommen? Stundenlang muß ich hier untätig herumsitzen, jetzt bekomme ich dringende Arbeit und da muß es Ihnen einfallen, mich zu stören.„Was haben Sie denn draußen so lange gemacht?“ Ich— ich— stotterte ich— ich habe ge— wartet. So! sagte sie. Gewartet! das sagt jeder! Und dann erhob sie sich, rauschte, ohne mich weiter zu würdigen, zur Türe hinaus, aber nicht, ohne sie hinter sich zuzuschlagen. Das allein nahm insgesamt 20 Minuten in Anspruch. Es war jeßt genau 3 Uhr 35 Minuten. Um 4 Uhr kam das Fräulein zurück. Sie sagte, wie aus einem Traum erwachend:„Ach— Sie sind noch da? Kommen Sie schnell mal mit———!" und rauschte neuerdings vor mir hinaus, während ich ihren duftenden Spuren folgte. Die duftenden Spuren führten mich treppauf, treppab m einen anderen Teil des Gebäudes. Das Fräulein öffnete eine Türe, sagte zu mir:„Treten Sie ein!“ zu einem dort anwesenden Herrn:„Es ist eben noch ein Besucher gekommen, melden Sie ihn bitte an" und entschwand dann endgültig meinen Blicken. Der anwesende Herr ließ sich zunächst nicht in seiner Lektüre stören. Erst nach einer halben Stunde erblickte er mich, stand auf, nahm meinen Schein und begab sich aus dem Zimmer. Fünf Minuten nach 5 Uhr kehrte er zurück. Er pflanzte sich vor mir auf, zog seine Uhr und sagte voller Würde: „Der Herr Generaldirektor sind schon fortgegangen. Es ist aber auch bereits 5 Uhr durch. Das ist natürlich zu spät. Sie müssen ein anderes Mal früher kommen!" Sprachs, und ließ mich mit meinen Gedanken allein, die sich vom Problem der Rationalisierung zoologischen Gebieten zuwandten und statistisch niemals zu erfassen wären, selbst dann nicht, wenn es eine Statistik über Flüche geben wurde——— Gerhard Stahl. Wie Baby sich die Welt erobert. Eine amerikanische Psychologin Dr. Rowena Ripin von der Long Island=Universität hat ein in der Kinderpsychologie schon viel behandeltes Thema an 272 Babys im Alter von wenigen Stunden bis 6 Monaten neu untersucht, nämlich die ersten Reaktionen der jungen Weltbürger. Nach ihren Beobachtungen ist ein Kind nicht vor dem 4. oder 5. Monat imstande, eine Milchflasche zu sehen und von anderen Gegenständen zu unterscheiden. In diesem Alter beginnt das Baby den großen Augenblick der Nahrungsaufnahme aus den vorbereitenden Anstalten zu erkennen und zeigt Zeichen von Enttäuschung, wenn die Speise dann nicht kommt oder wenn sie ihm fortgenommen wird, bevor der Hunger befriedigt ist.„Besondere Reaktionen wurden für die Beachtung der menschlichen Stimme nach drei Wochen und für das Erkennen des menschlichen Gesichts nach vier Monaten festgestellt," sagt die Verfasserin m ihrem Bericht.„Ein Vergleich dieser Ergebnisse mit den Reaktionen auf die Flasche, die für ein Flaschenkind die Quelle der Nahrung darstellt, ergibt, daß die Flasche nicht der einzige Gegenstand ist, der besondere Reaktionen hervorruft. Der Verabreicher der Nahrung wird erkannt und noch vor dem Gegenstand der Nahrung selbst beachtet.“ Dr. Ripin sand, daß 33 Prozent der Babys auf die Flasche im Alter von drei Monaten reagierten, 75 Prozent konnten sie im Alter von vier Monaten von andern Gegenständen unterscheiden und 100 Prozent im fünften Alter von drei Monaten, wenn die Nahrung fortgenommen wurde, bevor sie vollständig gesättigt waren, 50 Prozent nach vier Monaten und 100 Prozent im fünften Monat. Der Ahnungslose.„Der junge Mann, den du neulich eingeladen hast, weiß aber wirklich nicht, wer ich bin“, sagte entrüstet Herr Neureich.„Wieso denn?“ „Wenn er die Weite meines finanziellen Einflusses kennen würde, dann würde er über meine Witze lachen und nicht über meine Aussprache.“ Immer sparsam. Ein schottischer Schutzmann war beauftragt worden, auf der Bahnstation in Aberdeen einen Mann zu beobachten, der„gesucht" wurde. Aufgeregt telephonierte er an seinen Vorgesetzten.„Der gesuchte Mann befindet sich in dem 10=Uhr=Abendschnellzug nach London. Soll ich mitfahren, oder soll ich nicht lieber den billigen Bummelzug morgen früh nehmen?" Hauptschriftletter Gustav Ledindorter in Eisen. Verantwortlicher Schriftleuer für Volitik Walter Verfurth: für Kommunalpotitit u. Lokales Franz Friedr. Heller: für Rbeinland u. Westtalen Georg Wenz: für das Feuilleton: Mustk Theater und Unterbaltung Mar Hebemann; Literatur- und bildende Kunst Dr Hermann Müller=Schlemmin, für den Handel Dr. Fris Haubold: für den Sport Hans Schulte. Zerantwortlich für den unzeigenteil: Hans Linnemann. Schriftleitung in Berlin: Hauptschriftleiter: Dr. LL. R. Doerkes=Boppard für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr vernommen. Einsendungen sind nur an die Schriftleitung nicht an einzelne Schriftleiter zu richten Verlag und Druck: W. Girarden Essen. Dodsworth bummelt in Europa. Roman von Sinclair Lewis. (Coppright 1930 dy Ernst Rowohlt Verlag Berlin w 50. Zeitungsvertrieb durch den Grünen Presse=Verlag. Berkin w 62.) Mutter England! Daheim! Der Geruch Londons ist ein Nebel=, ein Ruß= und Rohlenfeuergeruch, doch manchen Reisenden macht er mehr Freude, erzählt er mehr von Größe und bewegtem Leben als Berghänge im Frühling und die kühle Süßig(eit der Herbstnächte; und dieser unverkennbare Geruch, Aeler lockende Atem des dunklen Riesen unter den Städten dringt beinahe bis nach Southampton, um den Ankommling zu begrüßen. Unruhig und erregt schnüffelte Sam ihn ein, während er sich im stillen darüber wunperte, daß es in England Eisenbahnabteile gibt und nicht einen ungeteilten Wagen mit einem netten, langen Gang dem man Mädchenbeine, Magazine, Rotaryknöpfe, Kriesterkragen und alle Einzelheiten, die das Reisen inseressant machen, beobachten kann. Und die Absonderlichkeiten der gerahmten Landschaftslder hinter den Sitzen; der Schlaufen zum Anhalten sleden den Türen— die gestickte Seide an der Außenseite Geis sich so raun an. und das Leder innen so glatt und 101. Die großte Ueberraschung: es ließ sich nicht leugPen, daß diese Sitze bequemer waren als die harten PullWanstuhle Amerikas. Und daß man draußen im feuchten koruarionnenlicht nicht schneebedeckte Felder sah, sondern Grun des Frühlings, gestutzte Weiden und Strohund Fachwerkhäuser.— Ganz wie auf den Bildern! England! Siebentes Kapitel Das lärmende Getümmel der ungeheuren roten Buße, Bestminstertürme an der Themse, die hellen, hohen ##er in Carlion House Terrace, all das konnte ihn nicht * sehr davon überzeugen, daß das Unglaubliche wahr ###g#den, daß er in London sei, konnte ihn nicht in dem Elüße entzücken wie ein Milchwagen auf seiner nachKlläglichen Lieferfahrt— ein absurdes, von einem wend gezogenes kleines Gefährt mit einem einzigen großen Milchbehälter aus Messing, kein schwerer Lastwagen mit genau dimensionierten Flaschen. Sie hatten vor, in Berkeley abzusteigen, als er aber, sich ein möglichst wichtiges, gleichgültiges und vielgereistes Aussehen gebend, an der Anmeldung stand und nonchalant sagle:„Ich möchte ein Appartement", erwiderte der Manager:„Bedaure sehr— wir sind besetzt.“ „Aber wir haben telegraphisch bestellt!" warf Fran gereizt ein „Jetzt fällt mir ein— ich habe vergessen, das Telegramm abzuschicken“, sagte Sam entschuldigend zu dem Manager wegen der Ungezogenheit seines Kindes Fran um Vergebung bittend. Sie atmete rasch, sie war verärgert, aber vor anderen Leuten hatte sie noch nie mit ihm gestritten. „Vielleicht versuchen sie es im Savoy. Oder im Ritz— gleich auf der anderen Seite von Piccadilly, schlug der Manager vor. Mit dem Gefühl, unwillkommen zu sein, gingen sie zu der Taxe zurück, die mit ihrem Gepäck wartete, und als sie im geschützten Wageninnern waren, fing sie an: „Ich meine, du hättest wirklich daran denken können, das Telegramm abzuschicken, ganz besonders, wo du an Bord überhaupt nichts anderes zu tun hattest— abgesehen vom Trinken! Wo ich alles gepackt und— Sam, bist du schon einmal auf den Gedanken gekommen, daß es deiner gigantischen Industriellenseele nicht den geringsten Abbruch tun würde, wenn du manchmal ein ganz klein wenig an mich dächtest, wenn du es nicht mir überließest, alle Haus= und Reiseangelegenheiten zu erledigen? Das war wirklich nicht nett von dir! Und ich bin so müde, nach dem Zoll und—“ „Teufel! Die Karten nach Europa hast du wohl besorgt! Die Pässe hast du wohl besorgt—“ „Nein. Das hat dein Sekretär getan! Ich fürchte, damit kannst du nicht viel Ehre einlegen, mein Bester!" Mehr Zeit für die Familienszene hatten sie nicht, bevor sie am Ritz ausstiegen, aber Fran wurde in die Lage versetzt, schlechtgelaunt und schwer märtyrerhaft zu bleiben, denn auch das Ritz war nahezu voll besetzt, und ein Appartement war vor dem nächsten Tag nicht zu haben. Heute abend mußte Fran sich mit einem einfachen Doppelzimmer mit Privatbad begnügen. „Ich soll wohl,“ raste sie,„meine ganze Zeit in London mit Packen und Auspacken und Umziehen und noch einmal Auspacken verbringen! Dieses schreckliche Zimmer! Ach, ich meine, du hättest wirklich daran denken können Alle Fröhlichkeit war aus Sams großem Gesicht verschwunden. Er nahm sie am Arm, daß es ihr weh tat, und knurrte:„Jetzt ist's aber genug! Du sollst dich schämen! Ein besseres Zimmer als das haben wir noch nie gehabt, und morgen bekommen wir ein Appartement, und außer einer Zahnbürste brauchst du heute abend gar nichts auszupacken— zum Diner brauchen wir, uns nicht umzuziehen. Du bringst mich ja zur Verzweiflung, wenn du diesen leidenden, gekränkten, tragischen Anfall kriegst. Ich weiß, es ist, weil du müde und nervös bist, aber kannst du nicht auch einmal müde und nervös sein, ohne unbedingt darauf zu bestehen, daß alles in deine Nähe in denselben Zustand kommt?“ „Mußt du mich anschreien, als Beweis für deine Ruhe— deine erhabene männliche Ruhe— und mußt du mir den Arm brechen? Du sprichst so gern von dir als dem großen Industriekapitän, der nie eine Kleinigkeit vergißt— und daß gerade du—“ „Ich habe nie in meinem Leben so etwas behauptet!“ daß du dieses Telegramm vergessen konntest und dann auch noch zu zufrieden mit dir bist, als daß es dir leid tun könnte—“ „Fran!“. Sein Arm umfaßte sie; er führte sie zum Fenster.„Schau da hinunter! Piccadilly! London! Ich habe es immer sehen wollen, ebenso sehr wie du. Sollen wir jetzt streiten? Erinnerst du dich an den Abend, an dem ich dich kennengelernt habe? Du warst von Europa zurückgekommen, und ich sagte, wir müßten zusammen hierher reisen. Und jetzt haben wir es getan. Zusammen— Ach, es klingt wahrscheinlich sentimental, aber hier in England zu sein, wo alle deine Leute her sind, mit dir—“ „Verzeih mir. Ich war häßlich. Verzeih mir.“ Dann lachte sie.„Nur meine Leute sind gar nicht von hier! Meine verehrten Altvorderen sind in kurzen grünen Hosen in den bayrischen Bergen herumgehüpft und haben gejodelt, und ganz bestimmt haben sie bei jeder Gelegenheit gegen deine Vorfahren gekämpft!" Aber ihr Lachen war nicht sehr überzeugend; sie hatte ihre Zufriedenheit noch nicht ganz wiedergefunden. Während sie, in ständiger Bewegung zwischen Bade= und Schlafzimmer, ihre kleinere Tasche auspackte, sagte sie ziemlich trübselig und mutlos: „Trotzdem, mein Lieber, du denkst nicht immer an mich. Amerikanische Ehemänner tun das nie. Du bist nicht schlimmer als die anderen, aber mehr taugst du auch nicht. Du denkst an nichts als ans Geschäft und an Golf. Es kommt dir nie in den Kopf, daß es einer Frau, so einer armen Idiotin, viel mehr Freude macht, wenn man daran denkt, ihr Blumen zu schicken, oder wenn man sie unvermutet anruft, bloß um ihr zu sagen, daß man sie lieb hat, als wenn man ihr ein neues Automobil schenkt.“ Sie war besserer Laune nach dem langen Kuß, und er— er machte sich eifrigst daran, ein aufmerksamer Gatte sein zu wollen. Und sie stimmte ihm zu, es sei reizend, daß sie sich zum Diner nicht umziehen müßten, und dann packte sie die Abendsachen aus. Es war spät geworden; er mußte ihr einen schönen ersten Abend in London bereiten; und wie die meisten amerikanischen Ehemänner war er der Ansicht, das beste Mittel dazu sei, jemand anderen einzuladen, womöglich jemand, der ein wenig jünger und munterer wäre als er selbst. Major Lockert? „Wir wollen jemand zum Diner haben, nicht“, sagte er,„und dann sehen wir uns vielleicht eine Revue anWas meinst du? Soll ich Lockert zu erreichen suchen?“ „Aber nein!“ Er freute sich; freute sich erheblich weniger, als sie weitersprach:„Er ist so freundlich zu uns gewesen und hat uns so geholfen, wir dürfen ihn nicht am ersten Abend zu Hause belästigen. Wie ist es mit diesem jungen Starling, mit Tubs Neffen, an der amerikanischen Botschaft?“ „Versuchen wir's mit ihm.“ In der amerikanischen Botschaft meldete sich niemand, und in seiner Junggesellenwohnung erklärte der Portier, Mr. Starling sei auf zwei Wochen an die Reviera gereist. „Wie wär's mit Hurd, dem Revelation=Vertreter? Ich glaube, in Zenith war er einmal bei uns.“ „Ach, der— das ist ein fürchterlicher Mensch— ein ganz ungeschliffener Kerl— wie konntest du nur auf den Gedanken kommen, einen Amerikaner wie Hurd hier herüberzuschicken, wo du doch einen netten Engländer als Londoner Vertreter hättest haben können, und—“ „Na, Hurd ist ein kolossal guter Kerl! Er hat ein loses Mundwerk, aber er ist ein blendender Verkäufer und kann ausgezeichnet erzählen, und er kennt auch bestimmt die besten Londoner Restaurants.“ Besänftigt, ein wenig mütterlich— oder mindestens ein wenig schwesterlich— tröstete sie ihn:„Du möchtest ihn wirklich gern sehen, nicht wahr? Also gut, dann wollen wir sehen, daß wir ihn kriegen?" (Fortsetzung folgt.) De tän C Heimat des„H der„D Am 15 fertig gramm nach di den K Fern dort in Rio d Die Ett wir als dann n werden 2 liche B der auf seinem Verlau Bruder tete Der Té Na ersten: morgen Wessek grani welche Fenster lediglich In den Unzufri Ausdru Gl des Bü Eisen dadurch Wesselb schläger delt. Staats man, Materi ziehen Ir schaft und und al in den größerbedrän die der pels r mußte bald d wurde B D mott geriet her ne wehrer Feuer vier E worde wenig Störm beläuf Brai Zw A dent z lau b Verhä Innen blicklic nicht stig i aber Stei zugige Finan sehen komm Steu höhun für d v. H. steu Notve 1.50 Heute vorletzter Tag und das intetnationale Nahmenprogramm Große Silvesterfeier im Tanzpalast und Königin-Bar, Königshof Erstklassige Pianist (So Claus sorgt für Stimmung Humor u. Ueberraschungen Tischbestellungen erbeien Telephon 51571 Tanzpalast Perf. gel sucht Kunds###aft außer dem Sle Angebote un 4469 an die Geaftsst. Schloß Hors Silvesterieier nneederin Eie Damey (frub Paris) nimmt Kund nhäuser an. Rink. e5 Baumstraße 18. III. Am 31. Dez. mit Nedy Hagemeier die Lieder, Humffesken und Schnurren zup Laute singt. Stimmung und Humor. Tischbesgeflungen erbeten Rut 37.200 Gelsen kirchen Neujahr Eröffnung d. KarnevalSaison mit ERNSTWALTER und anderen erstklassigen Kräften. An beiden Tagen Eintritt frel! Ein ungeheuerer Erfola! Wochentags: 3.30 5.45 8.00 Uhr Bis 4.30 Uhr wochentags ermablate Preise Sonn- und Feiertags: Beginn 230 Uhr Bayrischer Hof, Essen Gemarkenplatz Teleph. 401 37 Mittwoch, den 31. Dezember Große Silvester-Feier Anfang 20 Uhr. 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