19. Jahrgang. Abonnements-Preis pro Monat 50 Pfg., durch die Post bezogen pro Quartal 1 M. 50 Pfg. Samstag, den 2. Jannar Insertions-Preis pro Petitzeile oder deren Raum 15 Pig. Erstes Wlatt. Wenn das der„gut estellungen auf die„Essener Volks=Zeitung" für das 1. Quartal 1886(Januar, Februar u. März) zu 1 M. 50 Pfg. werden von sämmtlichen Postanstalten, für den Monat Januar zu 50 incl. Bringerlohn von unseren Agenten u. Boten entgegengenommen Um das uns bisher geschenkte Vertrauen unseres Leserkreises durch weiteres Entgegenkommen zu rechtfertigen und zu vermehren, erscheint seit Dezember als Erweiterung und Ergänzung der„Essener Volks=Zeitung" ie christliche Familie. Wochenschrift zur Begründung u. Förderung des hauslichen Glückes auf religiöser, sittlicher und christlich-socialer Grundluge. Der Preis derselben beirägt durch die Post bezogen nur 35 Pfg. pro Vierteljahr durch unsere Zeitungsbeten frei ins Haus gebracht für die Abonnenten der Volks=Zeitung 10 Pfg. pro Monat, für die Nichtabonnenten 15 Pfg. pro Monat. Denjenigen, welche eine weitere Lektüre für den Sonntag wünschen, halten wir empfohlen: eierstunden im hauslichm Kreise. Illustrirtes Sonntagsblatt der„Essener Volks=Zeitung". Abonnementspreis durch die Post bezogen vierteljährlich B 30 Pfg., durch unsere Boten frei ins Haus gebracht monatlich 10 R. Unpolitische Zefläuse.“) nacheruc untersagt.) Berlin, am Sylvestertage 1885. Beim Eierkochen und in der Neujahrsnacht werden die Uhren au genauesten betrachtet. Schlagwerk zu 12 ausholt oder die beiden Zeiger gehenden Taschenuhr“ gerade über einander stehen ——— dann ist der groze weltgesschtliche Moment, wo nach der Versicherugg des Tischredners kas alte Jahr in das Meer der Vergangenheit versinkt und ein neues Jahr aus dem Schooße der Zukunst in das Licht der Gegnwart steigt". Man würde von diesem gewaltigen„Moment gar nichts merken, wenn nicht die Menschen das Neujahrs=Ei mit einem so großen Gegacker begleiteten. Do die Menschen den Ansang des bürterlichen Jahres an ihre örtliche Mitternachtszeit knüpfen, so trit der Jahresanfang nicht überall gleichzeitig ein, sondern das mittgnächtliche„Prosit Neujahr" läust von Osten nach Westen um die Erde herum. In Königsberg kennen die Studenten schon ihre NeujahrsSalgmander riben, wenn es in Aachen erst 3 Minuten nach 11 ist. Und die Europäer in Yokohama seiern schon den Anbruch der neuen Jahres, wenn in San Franzish der Morgen des 31. Dzember anbricht, denn wenn es in Kilifornien 6 ½ Uhr früb i, haben die Japanesen bereits Mittemacht. Wenn wir eshgngl so weit gebracht haben, daß ein Eilwagen in einer Emde vom Osten der preußischen Monarchie zum Westen dersells gelangen, also mit der Sonne gleichen Shritt halten kann, un läßt sich ein Neujahrszug einrichten, der auf allen Station gerade in dem Momente ankommt, wo das NeujahrsHurr vom Stapel geht. Bis dahin aber kann die Menschbeit.c manche Sylvesterbowle trinken. enn diese Zeilen dem Leser zu Gesichte kommen, wird er venühlich schon gespürt haben, daß es im neuen Jahre gerade so zeht, wie im alten. Jeder muß sein Päckchen Lebenslast we tragen, so schlecht und so gut es geht. Neujahr ist zu peichen einem Meilenstein an der Chaussee des Lebens; man dt einen Augenblick, sieht mal nach hinten und nach vorn, det sich eine neue Pfeise an, und dann geht der Marsch ter— immer weiter von einem Meilenstein bis zum anmu, bis jeder Reisende sein Ziel, die Grabesruhe, erreicht hat. Was ist denn ein Jährchen? Wie schnell ist eine Woche m wie schnell reihen sich vier Wochen zum Monat, wie schnell is eine Vierteljahr an's andere! Das ganze Jahr hat nur * In den letzten„Unpolit. Zeitl.“ habe ich sehr gerührt über meine eigene Heirathsfrage gesprochen, und nun lese ich soeben in der„Rhein. Westf. Ztg.“, ich sei, ein Kaplan. Die„Rheinisch= Westfälische“ möchte nämlich wieder einmal die stereotupen Angriffe gegen die„Kaplanspresse“ an den Mann bringen, und zu dem Zwecke setzt sie mich Hals über Kopf in ein geistliches Amt hinein, ohne erst zu fragen, ob ich auch des Dispenses des Herrn v. Goßler theilhaf##tig geworden bin! Diese Standeserhöhung nehme ich der„Rhein.= Westf. Ztg.“ durchaus nicht übel, aber weniger schön ist die gewall: same Mißdeutung meiner Worte. Ich hatte gesagt, man solle den Knaben keine politischen Spielsachen(Soldatenbilder. soldatische Ausrüstungsgegenstände, Kolonial=„Herrlichkeiten“; in die Hände geben. Darauf erwidert das liberale Blat::„Gerade weil eben der Kaiser nicht anders, als im Soldatenrock denkbar ist. deshalb sind die „Soldatenbilder" nach des perrn Kaplan N. Meinung überflüssig.“ ###A Ein logischer Salto=Mortale, wie ihn selbst die„Norddeutsche" nicht ertig kriegt Ich meinestheils würde es nicht wagen, das Bild des Monarchen mit den Produkten der Spielwaarenhandlungen in eine Reihe zu stellen. Meine Phantasie ist auch nicht beschränkt genug. im den Kaiser bloß im Soldatenrock für„denkbar" zu halten Wenn die„Rhein.=Westf. Ztg.“ es wünscht, so liefere ich ihr in jeder beliebigen Zahl zu civilen Preisen verschiedene photographische Abbildungen des Kaisers in bürgerlicher Kleidung Möge die„Rhein.= Westf Zig" im neuen Jahr mit ihren Denunziationen ebensowenig BI ale- kindischer Versuche vom 29 Dezember. Der Verfasser 8760 Stunden, ungefähr so viel, als Buchstaben in dem vorliegenden Artikel enthalten sind. Die Zahl der Minuten be trägt 525600, also etwas über eine halbe Million. Wenn also Jemand ein Jahr hindurch in jeder Minute ein Markstück einheimst, so ist er noch längst kein Millionär. Die Zahl der Sekunden beläuft sich freilich auf die stattliche Zahl von 31 536000, aber was ist eine Sekunde. Ein Pulsschlaa, ein Ticken der Hausuhr, und sie ist verschwunden! Und 31 Mill. das ist doch eine kleine Zahl bei einem Volke, dessen Reichsund Staatshaushalt in die Milliarden(1000 Millionen) geht, dessen Armee eine Kriegsentschädigung von 5000 Millionen erstritten hat! Wenn wir uns ein Stündchen behaglich zum Mittagessen hinsetzen, dann sind gleich 3600 Sekunden von den 31 Millionen abgethan, und während wir eine stille Nacht ruhe halten, gehen mehr als 25000 Sekunden vorüber. Der Pendel der Weltuhr steht me still; auch wenn wir unthätig und bewußtlos auf dem Bette liegen, fliegt die Erde auf ihrer Bahn im Weltenraume unaufhörlich ihre vier Meilen in jeder Minute ab, um rechtzeitig bis zum nächsten Neujahr den gewaltigen Weg um die Sonne von mehr als 120 Mil lionen Meilen zu vollenden, denselben Weg, welchen sie schon viele tausende Mal, vielleicht schon millionenmal vor Erschaffung des Menschen, zurückgelegt hat und den sie vermuthlich noch viele tausende Mal zurücklegen wird, wenn alle jetzt lebenden Menschen auch das irdische Neujahr=Feiern schon längst vergessen haben.— „Saure Wochen, frohe Feste!“ sagt Göthe. Die frohen Feste sind nun um und die sauren Wochen treten wieder in ihr Recht. Hoffentlich nehmen wir Alle aus der Festzeit neuen Muth und frische Thatkraft mit in's neue Jahr hinüber; nur wenn wir selber Hand anlegen, werden sich die zahlreichen Glückwünsche erfüllen, die wir eingeheimst haben. Die Festzeit ist im Allgemeinen recht ruhig verlaufen. Die rauflustigen„Hammeldiebe“ auf dem Balkan haben nun ihr Schwert in die Scheide gesteckt, und sind in die Winterquartiere gezogen, um ihre schrecklich durchfrorenen Gliedmaßen aufthauen zu lassen. Bloß die Franzosen haben die Weihnachtszeit zu politischen Lärmszenen lenutzt. Diese Herren Republikaner welche am Charfreitag große Fleisch=Diners abzuhalten pflegen, machen sich aus der christlichen Festordnung sehr wenig. Erst haben sie bis an die heilige Nacht heran sich in endlosen Dehatten um die Räumung oder Behauptung ihrer indochinesischen Kolonie gezankt, um schließlich mit einer Zufalls=Mehrheit von 4 Stimmen die Fortführung jenes Abenteuers zu genehmigen, und dann haben sie am letzten Montag eine Präsidentenwahl mit großartiger Prügelei vorgenommen. Ja wohl, die Herren Abgeordneten haben sich richtig geprügelt, als ob sie auf einer oberbayerischen Kirmeß wären.(Es soll übrigens auch in Norddeutschland solche halsbrecherische Kirmessen geben, aber ich will sie nicht neunen, um nicht den Zorn dieser tapferen Männer auf mich zu lenken.) Die Rechte der Kammer wollte die Rednertribüne stürmen, um eine Diskussion zu erzwingen, die Linke eilte den Bediensteten zu Hülfe, welche der Präsident zur Absperrung der Tribüne aufgestellt hatte, und so war der schönste Faustkampf im Gange. Als dieses Vergnügen vorbei war, wählte der Kongreß mit wenig imposanter Mehrheit den alten Papa Grevy wiederum zum Präsidenten. Der Mann wird also auch ferner sein schönes Jahresgehalt von 1 200 000 Franks beziehen für seinen würdevollen— Müßi gang. Gerabe deshalb ist er wiedergewählt, weil er sich gar nicht in den Lauf der Dinge einmischt, sondern geduldig Alles unterschreibt, was die Raufbolde in der Kammer beschließen. Ein paar Mal im Winter gibt er ein„Fest" im Präsidenten=Palast mit Tanzvergnügen und magerer Verpflegung, wobei er sich selbst aber bloß ein Stündchen sehen läßt. Die übrige Zeit hindurch geht er auf die Jagd, spielt mit seiner Enkelin und kassirt die Miethen aus seinen Häusern ein. Denn so wenig er sich um das Gedeihen Frankreichs Sorge macht, so sehr ist er auf die Vermehrung seines Vermögens bedacht. Die Franzosen ver spotten ihn ob seiner Knauserigkeit und seiner phlegmatischen Langweiligkeit, aber sie verschleißen ihn doch als unschädlichen Zierrath an der Staatsspitze, da sie über ein wirkliches Staatsoberhaupt nicht einig werden können. Die politischen Kinder Frankreichs haben ihre alte Staatspuppe neu eingekleidet das ist Alles. Und darum so ein surchtbarer Lärm. In Deutschland wurde während der Festzeit bloß in der Presse disputirt. Das stört die Ruhe nicht, denn wenn der ehrsame Spießbürger sich behaglich im Schlafrock an die Zeitungslektüre setzt, dann muß es schon sehr toll kommen, ehe er sich in Aufregung hineinliest. Es ist auch gut, daß wir die Dinge mit etwas mehr Ruhe und Vernunft an uns derankommen lassen, wie die heißblütigen Franzosen. Die Verstgatlichung des Schnapses ist zwar eine hochbedeutsame Frage, aber prügeln werden sich uusere Volksvertreter darum doch nicht Sie werden einfach die Monopolvorlage mit so und so viel Stimmen(Centrum und Linke gegen Rechte und Nationalliberale) ablehnen, und dann gehen beide Theile an das Reichstagsbuffet, um sich einen„Unverstaatlichten“ zu genehmigen Leider mußten die Zeitungen gerade zu den Festtagen von einem ganz entsetzlichen Verbrechen berichten, von einem sechsfachen Mord in Hamm, wo ein Vater seinen fünf Kindern im Alter von 4 bis 12 Jahren und seiner Frau der Hals abgeschnitten hat, und zwar wegen des schlechten Ganges seines Geschäfts Man kann es laum sassen, wie ein Mann, der a: seiner Familie allem Anscheine nach in Frieden gelebt hat, einer solchen That fähig ist. Zur Ehre der Menschheit ist mon neigt, an Geistesstörung zu glauben, und diese Annahme ha auch viel für sich. Der Mann legte ein rückhaltloses Ges##### niß ab, das durch den thatsächlichen Befund bestätigt wurde Er habe, so sagte er, befürchtet, bald sterben zu müssen, da er sein Vermögen verloren, so habe er nicht gewollt, daß die Seinigen„unter das Fußvolk“ kämen; er habe sich selbst nicht getödtet, weil er sein Leben dem Scharfrichter lassen wolle. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat der Mann ans Aer#e## darüber, daß er sein erspartes Vermögen bei einer Häuserspekulation verloren hatte und nicht wieder auf einen grünen Zweig kommen konnte, sich in eine urt von wahnsinniger Sorge und Furcht hineingearbeitet, welche den freien Gebrauch seiner Geisteskräfte aushob. Sonst ist es gar nicht zu erklären, wie er die gräuliche Operation des Halsdurchschneidens sechs Mal hintereinander vollziehen und dann noch ganz kaltblutig einem Nachbarn die Goldsachen der ermordeten Frau behufs Aufbewahrung für den abwesenden Sohn zu übergeben. Wie sehr die„fixe Idee" bei den Mordthaten in Betracht kommt, zeigte sich kürzlich bei einer Gerichtsverhandlung Gera. Vor 24 Jahren überfiel ein junger Mensch seinKousine mit einer Axt, weil er ohne allen Anlaß glaubte, sisei ihm feindlich gesinnt. Er wurde wegen Mordsversuchs zi 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Während er die Strafe verbüßte, übersiel er gelegentlich die Frau des Gefängnißwärters abermals mit einer Art, wofür er fünf weitere Jahre Zuchthaus erhielt. Er wurde nach seiner Freilassung von einem menschenfreundlichen Verwandten ausgenommen, und nun überfiel er eines Nachts dessen Frau und versetzte ihr 9 Arthiebe; er glaubte wiederum, daß ihm diese Frau feindlich gesinn"" Das Gericht hat ihn nun von Neuem wegen Mordversuchs zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt, statt ihn ins Irrenhaus zu schicken. Der Mann leidet offenbar an dem Wahnsinn, daß ihn Frauen verfolgen und daß die Art das beste Mittel zur Abwehr sei. Wenn er wieder frei kommt, so wird er weiter morden, weil ihn die fixe Idee beherrscht.— Hoffentlich wird so manches unmenschliche Verbrechen auf Rechnung der Gemerkrankheit zu setzen sein. * Ueber die Pastenr'sche Methode zur Verhütung der Hydrophobie(Wuthkrankheit) bei Gebissenen, berichtet Dr. Schuster=Aachen in der„Deutschen Mediz. Wochen schrift" u. A. wie folgt: Bei meinen Morgenbesuchen bei Herrn Pasteur mußte ich staunen, wie viele Leute tagtäglich von wuthverdächtigen Hunden gebissen werden. Da drängten sich ältere Männer und Frauen bis zu den kleinsten Kindern in dem allerdings nicht geräumigen Vorzimmer zur ersten oder wiederholten Schutzeinrichtung gegen den Ausbruch der Lyssa. Am 2. Dezember Morgens wurde der 70ste von einem wuthver#### dächtigen Hunde Gebissene, ein Gardeoffizier, in Begleitung seines Arz erwartet. Er war von Petersburg telegraphisch angemeldet. Deur#### land, England, Algier, insbesondere aber Frankreich haben Gepissen geschickt, und jeder Tag bringt neue Zuwanderer.„Dieselben privatim, kommen täglich zu Pasteur, und nur, wenn die Bißr#ur den eine Hospital=Beyandlung erforderlich machen, werden sie dem Hospital übergeben, wo dann gleichzeitig die Schutzimpfungen stattfinden. Je früher letztere in der Incubationszeit(Zeit zwischen dem Eindringen des Wuthgiftes und dem Ausbruch der Krankheit vor genommen werden können, um so größer ist die Aussicht der Von beugung. Gerade die lange Incubationszeit, welche die Wuthkrand heit beim Menschen bis zum Ausbruche erfordert, ermöglicht Pasteut das an Thieren erprobte Schutzverfahren noch vor dem Ausbruck der Krankheit beim Menschen zur Entwickelung zu bringen. Man fragt sich mit Recht, sind denn nun wirklich die Gebi# auch von wuthkranken Hunden gebissen worden? Dieses wird aus noch nicht durch ein bejahendes, meist die Leute beglei Attest des Präfekten bewiesen, dem oft noch das bestätigend des terinärarztes beiliegt. Damit ein Hund als wutbkrank ausgegeben werzist es nicht allein ausreichend, daß er eine oder mehrere Personen beißt, er muß auch in Folge seiner Krankheit einige Tage nach deren Ausbruch— oder, wenn er Nahrung zu sich nimmt, nach 8 big 14 Tagen— verenden; es muß aber auch drittens eine von ihm auf andere gesunde Hunde oder Kaninchen vorgenommene Impfung — am sichersten durch Einspritzung einer aus dem Rückenmark des verendeten Thieres und sterilisirter(entfesteter) Beuillon bereiteten Flüssigkeit in den Subarachnoidalraum(ins Gehirn) nach vorheriger Trepanation(Oeffnung des Schädels) wieder Rabies(Wuthkrankheit) hervorrufen. Da nun bis jetzt die verendeten ode, getödteten Hunde nicht mitg den Patienten bis in das Laboratoriui Pasteur's gelangt sind, kann auch eine streng wissenschaftlich Prüfung der betreffend## Hunde auf ihre Krankheit nicht stattgfunden haben; sie war eb nicht möglich. Ist aber darum die Psteur'sche Heilmethode zu ver; urtheilen? Oder auch nur deshalb weil nicht alle Bisse wirklil„ wuthkranker Hunde zum Ausbruch: der Buthkrankheit führen? In den„ Pasteur'schen Laboratorium wird augnblicklich allerdings eine merk würdige Therapie(Heilmethode) getrißen gegen eine bis dahin todtbringende, fürchterliche Krankheit, i#d das in ausgedehntem MaßAn und für sich muß die Berechtigng hierzu vom praktischen Stand: punkte aus zugestanden werden Wenn ein von einem der Wut verdächtigen Hunde Gebissener zu Arzte gebracht wird, so wartet Letzterer nicht bis die Rabies bein Hunde wissentschaftlich festgestellt ist, sondern er brennt so früh und so gründlich wie möglich die Wunde aus, obwohl er weiß, das hierdurch keine absolute Sicherheit vor dem Ausbruche der Wasseswen gegeben ist, wenn der pund wirklich wuthkrank war Das A. Frennen hat keine schlimme Folgen; und Pasteur's Verfahren hat#ach seiner Ansicht— auch keine chlimme Folgen. Wenn ein herrenloser fu#der Hund in einen Ort einbricht dort Katzen. Hunde. Mensch, heißt, wegläuft, zurückebri, theils ruhig dahergehend, den Kopt nach abwarts gebeugt, theils plörlitz aufspringend die abnungsloss Leute anfallt, schließlich m# der mit noch vier anderen eies Ortes erheblich gebissene, gebaute, aber leidend ausser### französische Bauersmann todtgeschossen wird, und de Thierarzt nun im Magen? .###er, als von der Stroh, Leder findet und### Kotten=Verkauf. Im Auftrage der Erben Herr Carl Krabb hier werde ich die früher Schneidermeister Heinr. Bruckmann' sche zu Heissen, bestebend aus dem Hause Nr. 197 und h 31 a 30 m Acker und Garten einschließlich der Gebäudefläche am Mittwoch den 13. Jan. 3 Uhr im Rheinischen Hof hierselbst— Wittwe verm. Witthaus— öffentlich zum Verfaufe aussetzen. Die Bedingungen liegen in meinem Bureau zur Einsicht offen. Mülheim a d. Ruhr. Feldhaus. Rechtsanwalt u. Notar. Geschäftsbücher in den verschiedensten Liniaturen, Stärken und Einbänden aus der berühmten Fabrik von Weiss& Zimmer in M.-Gladbach Katholische Kalendet sind soeben in neuer Auswahl bei uns eingetroffen und halten wir dieselben zu den äußerst billigen Original=Fabrikpreisen hiermit empfohlen. Fredebeul& Koenen in Essen. Am 15. Januar 1886 Ziehung der fünften Holz=Verkauf. Auf Anstehen des Herrn Freiberrn von Geyr sollen, jedesmal Morgens 10 Uhr anfangend: 1 Freitag d. 15. Jan. 1886 beim Wirthe Bönsch zu Müddersheim aus den dasigen Waldungen 180 Eichen, 10 Eschen, 1 Ulme, 90 Kiefern und 60 Kanada=Weiden, sowie 140 Nr. Knüppel= und Reiserklafter, 2. Samstag d. 16. Jan. 1886 beim Wirthe Baumanu zu Tisternich aus dem Marienholze 264 Eichenstämme, 2 Birten u. 60 Nr. Reiserschanzen, sowie das vom Tage vorher unverkauft gebliebene Holz öffentlich meistbietend auf Kredit gegen Bürgschaft verkauft werden. Das Stammhol; bat einen Durchmesser bis zu 70 cm und eignet sich zu Bau=, Nutz= u. Grubenbolz. Die genannten Orte und Walddistrikte liegen in der Nähe der Provinzialstraßen Erp= Vettweiß und Erp=Zülpich, 1 Stunde von den Bahnböfen Vettweiß und Zülpich entfernt. Förster Stemmler zu Müedersheim u. Philipp zu Disternich weisen das Holz an. Burg Müddersheim bei Vettweiß Kreis Düren, den 28. Dezember 1895. Hücsker. Rentmeister. Kunstgewerbe-Lotterie des Architekten-Vereins zu Berlin. Hauptgew.: 10000, 3000, 2 à1000, 4 à 500 Mk. etc. Gesammtwerth der Gewinne à 3090 mk. e1U. 60000 Mk. Loose à 1 Mark, auf 10 Loose 1 Freiloos— auch gegen Coupons und Briefmarken empfiehlt und versendet der Loose=General=Debiteur Carl Heintze, pro 1886 bei uns zu haben: Glück Auf! Essener Taschen=Kalender Bonifazins=Kalender Dienstboten=Kalender Einsiedler=Kalender Franziskus=Kalender Glöckleins=Kalender für die Tertiaren des h. Franziskus Josefs=Kalender, Nachener Marien=Kalender dto. Monika=Kalender Pohl's Hauskalender Sonntaus=Kalender Alban Stolz Kalender Hauskalender, katholischer, Liebfrauen=Kalender. Würzburger Münchener Kirchenbau=Kalender Ausg. Ausg 1 Mi. Wiederverkäufer erhalten höchsten Rabatt. Essen. Fredebeul& Koenenn. Die Dampf-Kaffee-Brennerei A. Zuntz sel. Wwe., Bonn, lof. Berlin. Gegr.1837 lieferant, Gegr. 1837 Bankgeschäft, Berlin W, Unter den Linden 3. Für frankirte Loossendung sind 20 Pfg., für Einschreiben 10 Pfg. beizufügen.) IR Sämmtliche Verbandstoffe in bester Qualität und zu den billigsten Preisen vorräthig in der Hirsch=Apotheke von O. Grevel, Limbeckerstr. 79, Einhorn=Apotheke von C. Korte, Markt 5, LöwenApotheke von E. Zurborn, Markt 2. Sehr beichte Cigaraun Süddentsche BekleidesAkademie Stuttgart. briagt ihre Speziantaten Gebr. Java-Kaffee'’'s Gegen Entkräftung des Körpers durch Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Hals=, Brust= und Lungenleiden 2c. ist der ächte rheinische Trauben=Brust=Hönig +#CKEN/ das vorzüglichste und angenehmste, seit 20 Jahren best bewährte Gegenmittel durch seine schleim;lösende, verdauungsbefördernde Eigenschaften und Siseminente Nährkraft. SSelt Nur acht mu nebige., Flaschenverschluß a 3, Verkauf eines Ackergutes. Donnerstag 7. Jan. 1886 Nachmittags 1 Uhr läßt Frau Wwe. Theod. Röusberg, Sterbefalls halber ihre in Schmidtborst sehr frequent an dem Communalwege von Neumühl nach Holten bezw. Buschhausen und Sterkrade gelegene Besitzung, bestehend aus fast neuen Wohnund Oekonomiegebäuden, worin eine sehr gute Schenkwirthschaft geführt wird, mit einem Gesammt Areal von ca. 30 Morgen Län dereien, wovon ca. 12 Morgen gute Wiesen, an Ort und Stelle zum Verkaufe aussetzen. Die Hälfte oder ein Mehr des Kaufpreises kann auf der Besitzung stehen bleiben. Hamb., den 1. Dezember 1885 9. Hottelmann. Zuschlagstermin. Donnerstag, 14. Januar, Nachm. 3 Uhr LotterieLoose! 1½ und 1 Mark nebst Gebr.= Anw. in Essen bei O. Küllenberg. Kopstadtsplatz, Gottfried Bockamp, Steelerstr., Fr. Ad. Müller, Schützenbahn 44. Steeler= straße 19 und Kopstadtstraße 16; in Steele bei I. W. vom Kolke sel. Wwe; in Altenessen bei Karl Zachrich; in Langenberg bei Wm. Müser; in Bochum bei Gust. Ad. Fricke; in Borbeck bei Gottfr. Becker; in Gelsenkirchen bei Otten& Küllen= berg; in Kettwig bei Th. Ulmann. wird die Witte'sche Besitzung im Lokale des Herrn Mellis auf dem Weidkamp nochmals zum Verkaufe ausgesetzt und demnächst Erklärung über Genehmigung abgegeben. Borbeck. Pothmann. Eiltl Ziehg. 7.13. Jan. Haus=Verkauf. Pat 95 beinen Si leiters sträuch De die eber rletzte sochte. Zum Verkaufe des den Liedtkeschen Kindern gehörigen in der Königstraße belegenen Wohnhauses Nr. 58 allhier habe ich einen Termin auf Montag den 4. Jan. k. J. Vorm. 10 Uhr im Hotel zum Märkischen Hof. Viehoferstraße 68, angesetzt, wozu ich Kauflustige einlade. Essen, 21. Dez 1885. C. Voiatländer. Vormund. Nur vom Staate garantirte, darunter Geldlotterien mit Gewinne in Baar: 450000 Mark 300000 Mark u. s. w.— Bekanntlich zahlte ich außer vielen anderen Gewinnen noch in letzter Zeit die Gewinne von 300000 Mark 75000 Mark 60000 Mark u. s. w. in Baar an meine Spieler aus. Loose sind schon von 2 Mark an bei mir zu haben Ziehungspläne vertende kostenfrei. Joseph Püthe, staatlich angestellter Lotterie=Hauptkollekteur Holzminden. zur Hauptziehung 173, Pr. Lotterie (Ziehung vom 22. Januar bis 6. Februar 1886, Hauptgewiun 450000 Mark baar) versendet gegen Baar: Originale: 1/1 a 360, ¼. ä 140, ¼ à 72 Mark; ferner kleinere Antheile mit meiner Unterschrift an in meinem Besitz befindlichen Origin.=Loosen: 30, 15, ½ 7,55 Mark. Carl Hahn, Lotterie=Geschäft Berlin 3W., Neuenburgerstr. 25. (gegründet 1868.) — Schon in nächst. Woche bring. Köln=Nürnb. Lott. zur sichern Entscheidung. # 200 000 Mark Gewinne 25000.20000 100000 EX 1000. 11 K 500, 25X300, 4428200, 908 ## 100, 1208850, 300X25 3142820, 6947 X 15 M u. s w. Loos kostet nur 1 Mark, 11 Stück 10 M. Gewinnliste 20 Pfg. Beide Loose zuf mit amtlichen Listen prompt franko 2 M. # 3 0 P f g. Im menschenfreundlichsten In teresse(Kirchenbau, Hebung des Handwerkerstandes und der Gesammtindustrie) lade ich meine geschätzten Kunden u. Gönner zur regsten Theilnahme ergebenst ein. Lotteriebank C. Deppe. Bochum. Hauptagentur der Domlotterie (Loose a 3 M., 21 Stück 60 M.) Gew.=Listen a 20 Pfg. prompt frco. in empfeblende Erinnerung. Sorgfältigste Auswahl und Mischung nur feinster Rohsorten, verbunden mit rationeller Brennmethode garantiren ein stets gleichmässig vorzügliches Produkt, das allen anderen Sorten gegenüber eine Ersparniss von 25% gestattet. Niederlagen in Essen bei I. Geldern, Thurmstrasse 10. General-Vertretung; H. Flasskamp Wwe., Kettwigerstr 22 Heinrich Bremenkamp. Markt 18; Wwe. I. W. Heinsberger, Segerotbstr. 14; Frau Franz Tutmann, II. Hagen 45; F F. Vormbaum, Kopstadtsplatz 8 und Filiale Rottstr. 4. Altendorf b. A.Glock; in Borbeck bei Heimann Daniel; in Bottrop b. F. Hansen, Filiale in Dellwig; in Hattingen bei Franz Helf ir., M. A. Liche Wwe.; in Kettwig a. d. R. bei G. Weyer Wwe.; in Kettwig v. d. Brücke bei Wwe. Bertram; in Mülheim a. d. R. bei Herm. Egemann. Fr. Halfmann. H. Halfmann Wwe., J. H. Hesselmann Wwe., Carl Steinmeister; in Rellinghausen bei Gust. Humann; in Steele bei B. Gottschalk, L. B. Heymann sel. Wwe.: in Wattenscheid bei H. George, B. Pentrod Proben gratis! Holländ'sche, Hamburger.# Bremeretc.Fabrikate, leichte (fast nicotinfreie) bis kräftige, feines Aroma, aus garantirt reinen importirten Tabaken. von 17 Mk. pro Mille an. PreisCourant steht zu Diensten. Probekistchen a 100 Stück franco. Nachnahme. Jul. Hädrich, Wesel, Cigarren-Engros-Lager. Erste preisgekrönte fachwissenschaftl. Lehranstalt für das Schneider=Gewerbe. Einziges Institut eutschlands, welches nach der weltberühmten, besten u. sichersten Methode Roussel's lehrt. Prämiirt Stuttgart 1881. Direktor: Karl Ost. 12—18000 Mark werden gegen gute Sicherheit un pünktliche Zinszahlung zu leihe, gesucht. Gefl. Offerten unte HI.-H. 12 besorgt die Erp. Rhoio. WEIN- eig.Gewächs. rein. Kileil-kräftig a Ltr. 55 u. 70 Pfg. v. 25 Ltr. an u. Nachn, direct von I. Wallauer. Weinbergbes., Kreuznach Frintrop Mein in der Nähe der Kirche gelegenes 2stöckiges Wohnhaus zu jedem Geschäfte geeignet, ist verziehungshalber von mir billig zu taufen. Chr. Müller, Schneiderme Ein Ladenlokal Dombau=Loose a 3 M. empfiehlt J. Wonmann, Kettwigerstr. 14. Frische Butter netto 8½ Pfd. 9 Mark liefert franko gegen Nachnahme 15e Zithern! Münchener und Leipziger Fabrikate, prima Qualität. billigst. I.& A. Lampferhoff, Linden=Allee 75. Uußschalen=Extract Die Ausführung Arbeiten. Verwaltung v. Häusern und Kapitalien, Vermittelung bei Käufen u. Vermiethungen. Abhaltung von Auktionen 2c. übernimmt Sigism. Carsch, Hauptagent, Essen, K ornm. 23. Das Bettfedern=Tager Harry Unna in Altona versendet zollfrei gegen Nachnahme(nicht unter 10 Pfd.) gute neue Bettfedern für 60 Pfg. das Pfd., vorzug lich gute Sorte 1,20 Mark. prima Halbdannen nur 1.60 Verpackung z. Kostenpreis Bei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Nichtkonvenirendes wird bereitwilligst umgetauscht. #cht nur Radlauers Hühneraugen Mittel, radicale. schmerzlose, sofortige Wirkung. Carton mit □ Flasche und Pinsel 60 Pfg. 2 Radlauers Coniferen-Geist. von prachtvollem Tannenwaldgeruch, zur Reinigung und Ozonisirung der Zimmerluft. Flasche 1.25 Pfg., 6 Flaschen 6 M. Zerstäuber von 75 Pfg. an. 3) Radlauers Spitzwegerichbonbons. geg Husten und Heiserkeit. Schachtel 50 Pfg, sämmtlich aus Raudlauers Rothe Apotheke in Posen. prämiirt mit der Goldenen Medaille Depôt in Essen bei Apotheker Zurborn, 0. Grevel, Rambergs Engelapotheke und Neberts Adler- Apotheke, in Steele bei Apotheker Wittus. aus der königl. bair. Hofparfümerie Fabrik von C. D. Wunderlich, prämürt Nürnberg 1882, empfiehlt sich als ganz unschädlich, um grauen, rothen und blonden Haaren ein dunkles Ansehen zu geben. Dr. Orfilas Nußöl, zugleich seines Haaröl, macht das Haar dunkel und wirkt haarstärkend. Beide à 70 Pfg. zu haben in Essen bei Herrn Schiesen& Flothmann, Rottstr. I. Limbecker: straße 77, Segerothstr 2 und in deren Filialen in Werden. Wasserkalk, # Cement, Thonröhre, sowie alle sonstigen Baukontag nun u eine Sti Wie wür Geister und Lederausschnitt sowie sämmtliche Schuhmacher=Artikel äußerst billig. Bremer& Bönninghaus, Kopstadtstr. 1. Billardtuch. Bälle von 15—75 M.. Queues, Pommeranzen, Kleber. Kreide u. i. w. A. Stoppenbergerstraße 18. Feine Kanarienvögel für Liebhaber von 5 Mt. an, auch sind eine Parthie Heckweibchen billig abzugeben Nordhof 1, Nr. 133, Stube 14. materialien empfehlen Köhnen&Großpeter en alten Kornbranntwein von vorzüglichem Geschmack, aus einer der bedeutendsten Brennereien Westfalens, liefern in versiegelten Literflaschen zum Preise von 65 Pf einschließlich Glas. Michels Söhne III. Hagenstr mit Wohnung, gr. Keller, Sta lung, groß. Boden u. schließbart Hofraum ist vom 14 sebr. an später in der Nähe der jahn in Gelsenkirchen zu 1 niet Sehr gelegen für Produkik oder Fruchthandel. Offerten unter K 100 b die Exped. d. Ztg. Für Bäcker. Eine gut gelegene Bäckerei(o# Concurrenz) mit flottem Spezertigeschäft ist bis zum 1. Mai 1886 zu vermiethen. Näheres in der Exped. d. Ztg. Wilh. Alberts jun. in Attendorn. Pfandleihanstalt Ein Lagerhaus bis zum 1. Juli 1886 in der Nähe des Viehoferthores zu miellden gesucht. Näh. in der Exp. d.13. Ein Gärtner von A. Eick, Mühlenstrasse Nr. II. in jedem Fach erfahren, sucht sosort Stelle. Zu erfr. in der Exp. Verlag v B. F Voigt in Weimar.) Winke Viehwärter, mit guten Zeugnissen versehen guter Melker, erhält sofort Stelle Wo zu erf. in d. Exp. d. Ztg. 7 Braumeister Gesuch. SozialEin junger Mann sucht S. ehiete als Bäckergeselle. Eintrut spie kao Wer sagt d. Exp. und Brauherren, sowie auch für Gastgeber und Schaukwirthe. zur gewinnreichen Betreibung ihres Geschäftes. Von H. v. Gerstenbergk. Vierte neu durchgesehene u. vermehrte Auflage. Mit 50 Abbildungen auf 61 Tafeln. 2 Mark 50 Pfg. Vorräthig in der Buchhandlung von Fredebeul& Koenen in Essen (katholisch) gesucht. Exped. d. Ztg. Wo? sagt die Ein in allen Landarbeitenl durchaus erfahrenes Mädchen auf den 1. Mai gesucht. Ruskunft bei F. Kloppenburg, Steele. aeKanarienvögel zu haben bei Ein kathol. Mädchen aus guter Familie sucht bei einer kath. Herrschaft Stellung zur Erlernung von Küche und Haushalt. Salair wird nicht beansprucht. Gefl. Anftagen sab G. R. besorgt die Exp. d. Z. —.— Lirth W. Liebeton, Bergeborbeck Vorzüglichstes gegen Mittel Lager Rheinischer Bahnhof (Einfahrt Segerotbstr.) Bureau Rhein.=Straße 48 LungenLeiden !! Weine!! aller Art. Asthma und Verschleimung versendet die Mohren=Apotheke Schmalkalden. Gesucht wird eine zuverlässige Köchin (kathol.) gesetzten Alters, welche selbständig gut kochen kann und Hausarbeiten mit übernimmt, zur Haushaltung eines einzelnen Herrn Fabrikbesitzer) auf dem Lande gegen gutes Salair und 3 rung dauernder Stellung. Meldungen mit Abschriftd.: niste unter C. 6984 an Mosse, Köln, erbeten. garantirt naturrein 81er Weitzwein à 50, 78er Weiszwein 3 65 und 80. ital. Rothwein a 90 Pfg per Liter in 35 Literfäßchen geg Nachnahme ff. rhein Champagner per Flasche incl. Verpackung à M 2,— I Schmalgrund Dettelbach!B.) Tücht. Küchenmädchen# wärts und 8 Viehm" sofort zu vermiethen. Frau Knopp, Kastanzenallee Eine Ge und Ein Bäckergeselle gesucht, der selbstständig arbeiten]. kann, schon selbstständig gearbeitet für ein Kolonialw= hat u. hierüber gute Zeugnisse besitzt, auf sofort gesucht. Näh. bei W. Teves, Katernberg. Prarr en.-.— auf sofort gesucht. sagt die Exped. d. s — senden man doch wohl genötbigt, nicht allein, wie dies 1o, alle gebissenenen Thieren zu tödten, sondern auch # über weniger schwer gebissenen Menschen— der träftige smann erhielt den Biß in die Hand, als er eine nichtsahnend gehende Frau in's Haus ziehend vor dem Hunde retten wollte der ernstesten prophylaktischen(vorbeugenden) Behandlung zu erziehen. Dieselben wurden zu Pasteur geschickt, der bei Jedem erhalb 8 Tagenacht Einspritzungen unter die Haut mit aus wuthfthaltigem Rücenmark und sterilisirter Fleischlösung durch Verübung bereiteter Flüssigkeit durch seinen Assistenten, einen erfahrenen Arzt, vornehmen ließ. Diese Injektionen gescheben derart, daß zuerst in 8 Tags alter, in trockener, reiner Luft aufbewahrter Giftstoff. ann in 7tägiger, dann ein 6, zuletzt ein einen Tag alter Giftstoff, je a gegeben verrieben unter die Haut, mittels reinster Pravaz'scher eitze beigcbracht wird. W nck, wie des in Algier geschah, drei Kinder von einem Hunde bissen nerden, von denen das eine im Hospitale an den Erscheiungen der Hydrophobie stirbt, und die beiden anderen nun erst, bei Mossat nach dem stattgehabten Bisse, zu Pasteur geschickt weren, so ist gewiß die Vornahme eines Heilverfahrens berechtigt, das ach der Ueletzeugung seines Erfinders nicht schadet, möglicher Leise abter au in ungünstigen Fällen, wenn nur nicht die Zeichen r W u t## k a n k h e i t s c h o n a u s g e b r o c h e n s i n d, n o c h r e t t e n d n ü t z e n k a n n. Als in meiner Gegenwart in die mit kaustischem Kali belegte lasche, welche außer der gewöhnlichen weiten, mit desinfizirter Watte rstopfzen Offnung noch eine gleiche oberhalb ihres Bodens zur fteirkulatiol hatte, das Rückenmarksstück eines an eingeimpfter ulh numeten Kaninchens aufgebängt wurde, um anderen Tages es reine bereits innerbalb drei Stunden in der Flasche bemerkc aus— als stärkstes Gift zur letzten Einspritzung bei verschienen Gehissenen benutzt zu werden, fragte ich Pasteur, ob eine Einritzutg mi dem während eines Tages der Trockenheit ausgesetzten ift mich nutbkrank machen würde Pasteur antwortete, daß dies hr wahrscheinlich sein würde; ebenso war er zuversichtlich, als ich e ter ftage, ob eine Reihe von Einspritzungen von den schwächsten s zum stärksten, ähnlich, wie an den Gebissenen, an mir gemacht nschätlit seien, daß solche mir nicht schaden würden. Thatsächlich nacht ene Einspritzung vom stärksten Wuthgifte, das als achte bei en Gebienen benutzt wird, fü; sich allein am Hunde oder Kaninchen nittels Liepanation vorgenommen, dieselben wuthkrank, und zwar die Kanirce jetzt jedes Mal nach sieben Tagen; dagegen macht eine Reihenn Anfangs schwachen, dann stärkeren bis zu den stärksten 8= bis ägiges Wuthgift haltenden) Einspritzungen die Thiere widerstandsähig gegen Hundswuth, sowohl gegen die natürliche durch Biß, als wegegen die künstliche Uebertragung. Nach Pasteur's Acußerung hat keiner der mehr als 60 Behandelte bis jetzt irgend einen Nachtheil von den Impfungen oder dem Bisse ghabt. Der erste im Juli dieses Jahres behandelte, ein juner Elässer, der unvermutbet Pasteur zugeschickt und nach Berathung nu medizinischen Autoritäten behandelt wurde, befindet sich trotz seier#schwveren Bißwunden nach den Impfungen bis heute sehr wohl. Einzelne der Gebissenen waren für die Aufnahme des Wuthits sehr ungünstig gebissen, ein kleiner Knabe z. B. hatte eine inde am harten Gaumen und eine an der Oberlippe und dem entmetenden Augenlide; der Hund hatte den Unterkiefer in des KnaMund, den Oberkiefer in dessen Gesicht gehackt. Pasteur gebt r nachdem eine genaue Prüfung aller Umstände den Verdacht der Krankheit beim Hunde wahrscheinlich gemacht hat zu einer Belung über. Bebissenen ertragen die Impfungen oder Einspritzungen, E e i s t a m B a u c h e v o r g e n o m m e n w e r d e n, a n s c h e i n e n d s e h r g u t Unmittelbar nach der Impfung röthet sich zuweilen die darüber gekeg ne Haut. Fiebererscheinungen vermochte ich bei den mir zugängigen Behandelten nicht nachzuweisen. Die Impfungen werden je nach dem Alter in größerer oder kleinerer Menge vorgenommen. Nach der achten resp. stärksten Impfung werden die Behandelten, wenn seitens der Beschaffenheit der Bißwunde Nichts entgegensteht, in ihre Heimath entlassen. Pasteuer wagt noch nicht, ein bestimmtes Endurtheil über den erth seiner Heilmethode abzugeben, da, wie gesagt, der ältest Beundelte erst 5 Monate seit dem Bisse hinter sich hat, und mindestens #### Monate nach der Kur abgewartet werden müssen, ebe deren Werth als zweifelles erklärt werden könne. Er hat aber festes Vertrauen zu seinem Verfahren, das erst nach vielen hundertfältigen Versuchen n Thieren sich innerhalb fünf Jahren herausgebildet hat, und das früher es nach dem wuthverdächtigen Bisse angewandt wird, auch um so sicherer wirken werde. Er meint, daß, sowie sein Verfahren sich bewährt habe, man in den Hauptstädten der verschiedenen Staaten Centralimpfstellen für die Gebissenen einrichten müsse, da die täglichBschaffung des Impfgiftes für den einzelnen Arzt eine Unmöglichkeit ist. Da Pasteur jeden Tag ein an Rabies verendetes Thier hben muß, wenn er seine Metbode in Anwendung erhalten will, so siuß er auch jeden Tag ein frisches Thier mit starkem Wuthgift pfen. Bekanntlich geschieht dies nach vorheriger Trepanation durch Enspritzung unter die Dura mater(harte Hirnhaut). Ein solcher Zupfungsprozeß, dem ich beiwohnte, währte bis zum Zunähen der Hautwunde nicht ganz 3 Minuten. Das Thier schien darauf wieder zunter#u sein. Hoffen wir, daß sich das Verfahren Pasteur's bewähre; es würde ich damit eine neue weise Aussicht zur Bekämpfung von Ansteckung krankheiten mit langem Inkubationsstadium eröffnen, trotzdem deren Rikroorganismen(Fortpflanzungskeime) noch nicht entdeckt wären Denn den Mikroorganismus der Rabies hat noch Niemand gesehen, nd dennoch gelang es Pasteur. ein Heilverfahren gegen seine todt ringende Wirkung aufzufinden, dem jetzt alle Gebissenen entgegen ilgern. Dem Gedanken aber, die Pasteur'schen Impfungen könnten eim Menschen die Wuthkrankheit hervorbringen, wollen wir keinen laum gönnen; mit Rücksicht auf die bereits Behandelten ware er ir zu fürchterlich. * Erzbischof Ryan von Philadelphia hat zur Erinnerung an F. A. Drexel, der die Summe von 1 Million Dollars an katbolische Kirchen und Wohlthätigkeits Anstalten vermacht hat, einen Marmoraltar in die Kathedrale gestiftet; am Grund des Altartisches ist die Inschrift:„Betet für die Seele von F. A. Drerel“ angebracht. — Ein wohlthätiger Katbolik hat dem Erzbischof von Cincinnati 100 000 Dollars geschenkt zum Zwecke der Wiederöffnung des DiözesanPriester=Semmnars. * Von Professor Mommsen's Zerstreutheit erzählt man folgendes Erlebniß von älterem Datum: Eines Tages bringt der Diener in das Arbeitszimmer des Herrn Professors das Mittagsessen und bittet seinen Herrn zu Tische. Dieser aber, in seine Arbeit vertieft, nimmt davon keine Notiz. Es wird bereits der zweite Gang aufzetragen und noch steht der erste unberührt Beim Anblick der köstlichen Speise kommt dem Diener ein„philosophischer“ Gedanke, der aber nirgends aufgezeichnet stehl, in den Sinn. Schnell stellt er den zweiten Gang hin, nimmt den ersten Teller weg, und verspeist seinen Inhalt So erging es auch dem zweiten, dritten. Nach einigen Stunden verspürt der Gelehrte eine gewisse Leere im Magen, er begiebt sich selbst in die Küche und fragtsärgerlich:„Bekomme ich denn heute kein Mittagbrot?“ Worauf der Diener erwiderte:„Der Herr Professor haben ja schon gegessen.“ Und Mommsen setzte sich wieder an seinen Arbeitstisch und murmelte:„Wie konnte ich nur so vergeßlich sein?“ * Eine neue Warnung vor der Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist erfolgt, weil dort die Arbeitslosigkeit und Noth der Arbeiterklassen ungewöhnlich groß ist und Geschäftsstockung obwaltet. Namentlich laufen Auswanderer mit Familien die größte Gefahr. * Der niederländische Butterexport, wohl der größte Europa's, ist durch die massenhafte Kunstbutterproduktion sehr geschädigt worden und sind die Preise der holländischen Butter auf dem Weltmarkte deshalb tief gesunken. Um dem Uebel abzuhelfen, vird jetzt versucht, unter den landwirthschaftlichen Interessenten Vereinigungen zu bilden. Man will große Gesellschaften in's Leben rufen, in deren Hände der auswärtige Butterhandel gelegt werden soll, und welche durch ihre Stellung dem auswärtigen Käufer die Sicherheit untadelhaft reeller Bedienung gewähren und die bolländische Handelsmarke wieder zu Ehren bringen sollen. Die Regierung soll durch Erlaß von Gesetzen und Verordnungen das Uebrige thuen, um der Kunstbutter das Recht zu nehmen, anders, als unter ihrem wahren Namen aufzutreten. * Seit dem Jahre 1859 sind beim Besteigen der Alpen Unfälle passirt, wobei 131 Personen das Leben verloren. Darunter befanden sich 40 Führer und Träger, 80 Touristen, 2 Klosterrüder vom St. Bernbard, 1I Arbeiter und 1 Krystallsucher. * Der junge Herzog von Castle ist neulich aus der englischen Hofkirche ausgetreten und zur katbolischen Kirche zurückgekehrt. Der neue Konvertit hat eine jährliche Einnahme von ca. acht Millionen. Ein eisernes Wohn= und Waarenhaus für Kamerun wird gegenwärtig in einer Koblenzer Maschinenfabrik im Auftrage eines in Kamerun vertretenen Hauses erbaut. Das Waarenhaus einstöckig) von Eisen mit Wellblechbekleidung und Bedachung in einfacher Bauart gebaut, soll 8500 Mk. ab Koblenz kosten. Beide Häuser werden am Herstellungsorte in allen ihren Theilen fertiggestellt, damit sie am Ort ihrer Bestimmung mit Hülfe von Eingevorenen schnell und leicht aufgestellt werden können. * Eine interessante Entscheidung für Innungen. Die ie Bäcker=Innung in Landsberg a. W. hatte für ihre Mitglieder eine Brottare festgesetzt, Abweichungen an derselben sollten mit einer Geldstrafe geahndet werden. Demgemäß wurde gegen einen Bäcker ine Geldstrafe festgesetzt, mit deren Einziehung der Magistrat beauftragt werden sollte. Hiergegen legte der Backer Beschwerde ein. Der Magistrat zu Landsberg, sowie die Regierung zu Frankfurt a. Oder sprachen dem Innungsvorstand das Recht ab, so gegen ein Innungsmitglied vorzugehen. Die Angelegenheit könne nur vom Bezirksausschuß erledigt werden. Indessen ist auch vom Bezirksausschuß die Klage abgewiesen worden, denn die Festsetzung einer Ordnungsstrafe bedürfe der Aufnahme in ein besonderes Nebenstatut; ein einacher Beschluß der Innung sei hierzu nicht ausreichend. Aufruf für die kathol. Missioussation zu Echenheim. Eckenheim ist die jüngste und vielleicht auch die ärmste aller Missionsstationen Mitteldeutschlands. Dieselbe zählt in den verschiedensten Ortschaften der zur Pfarrei Bdckenheim gehörigen Umgegend Frankfurts a. M. bereits über 1000 katholische Arbeiter. Diese baben zwar seit September v. J. hierselbst eine kleine Nothkirche, aber ohne Thurm, Glocke und Orgel. Ihr Kinder, fast 100 an der Zahl. empfangen durch den Missionär in einem kleinen gemietbeten Wirthshaussaal den ganzen Elementarunterricht. Die Kosten des Erwerbes des Grundstückes wie der Einrichtung betragen 15·000 Mark. Diese Summe muß verzinst und bald abgetragen werden, mit der Zeit eine neue Kirche nebst Pfarrhaus gebaut und in diesem Jahre noch eine eigene Schule, deren Kostenanschlag 20600 Mark beträgt, für zwei Lehrkräftr aus eigenen Mitteln hergerichtet werden, wozu weder Staat noch Gemeinde nur einen Pfennig beisteuern. O guter Leser! Er barme Dich dieser armen Missionsstelle! Uebersende ein Scherflein! Der heilige Bonifacius, unser Patron und Glaubensvater, wird es Dir lohnen und Du kannst hierdorch des Gebetes eines dankbaren Priesters mit seiner garzen Gemeinde versichert sein und Dir einen Schatz sammeln, den weder Rost noch Motten verzehren. Die Noth ist groß, darôm helfe, wer helfen kann! Jedes Almosen nimmt des wegen dankbarst an Chr. Knips, Missionspfarrer in Eckenheim, Post Bockenheim b. Frankfurt a. M. Die Wahrheit obiger Darstellung bescheinigt mit bester Empfehlung Bischofliches General=Vicariat zu Fulda (gez.) Kalb. — Vermischtes. * Aus München vom 23. und vom 24. Dezember gehen dem Pester Lloyd“ folgende die Finanzkrisis im bayerischen önigshause betreffende Mittheilungen zu, de wir nur unter rengster Reserde wiedergeben: Seit Sonntag berathen die Agnaten nier dem Vorsitz des Prinzen Luitpold, des Oheims des Königs udwig II., wie ohne Eklat die auf die Spitze gestellte Situation geoben werden kann. Veranlassung zu diesen ernsten Berathungen aben die vor einigen Tagen beim kompetenten Gerichte überreichten Jesuche auf Pfändung gegeben. Aus ganz verläßlicher Quelle ird uns mitgetheilt, daß die Mitglieder des königlichen Hauses unter n Umständen den Einzug ees Gerichtsvollziehers in das bayerische erkscherhaus verhüten wollen.) Alle natürlich in gewissen Grenzen haktenen Bitten und Ermahningen fanden taube Ohren, die Schulenlast ist auf's Neue ganz Lwaltig angewachsen, die Gläubiger rängen auf Zahlung, sie könnensund wollen nicht mehr warten und ist denn seit einigen Tagen die Angelegenheit in eine akute Phase ngetreten.— Zu den ungeduldigten Gläubigern gehört eine Stuttirter Installationsfirma, welche lir das Königsschloß auf Herrensiemsee große Aufträge zu effektuirh hatte, die eine zeitlang zuwar: te, dann aber auf Zahlung drang.] Diesem Beispiele sind mehrere einere Firmen gefolgt, und da uan überall das Sprichwort beahrheitet findet, daß dem zuerst gen#hlen wird, der zuerst kommt, rühren sich die Gläubiger jetzt dler Orten. Sogar unter dem ünstlervolk beginnt es zu tagen. Mehrere mit der künstlerischen lusstattung verschiedener Säle beauftagte Maler haben Summen 20—40000 Mark zu fordern. De Mitglieder des königlichen auses sind darüber ebenso informirt, die andere Kreise und darüber nig. daß es anders werden müsse. Aber die größte Schwierigkeit ege eben darin, wie Remedur geschaftin werden soll. Es helfen Killionen nichts, da sie in kürzester Zei rascher verausgabt wären, Is sie beschafft werden könnten. Die Agiaten haben mit Bestimmieit erklärt, Succurs in Baarem nicht mehr zu leisten, eine Erhöhung er Civilliste. die bekanntlich 4231 044 Nark beträgt, ist für die ino eriode 1886 und 1887 unthunlich ind hiefür die Einwilligung r n Kammer kaum zu haben.— Aff die Lösung dieser Krisis W espannt sein. * T a g e s s p r a c h e a u s d e m K a l e n d e r. Samstag, 2. Januar. 1886— es schreibt sich noch ungewohnt. Und wenn wir erst recht daran gewöhnt sind, wird auch dieses Jahr schon wieder um sein, verloren wie ein Tropfen, der in's Meer der Ewigkeit zurückgeflossen. Aber was der Mensch gethan, sei es gut, sei es böse, das vergeht niemals, denn Gott selbst hebt es auf zu ewiger Vergeltung. An jeder That hängt eine Ewigkeit Sonntag. 3. Januar. Feier des fünfundzwanzigsten Jubiläums des Regierungsantritts Königs Wilbelm I.(Friedrich Wilbelm IV. starb den 2. Januar 1861).„Fürchtet Gott, ehrt den König, liebt die Brüder!" Es ist traurig, daß der Kulturkampf noch in das zweite Vierteljahrhundert dieser Regierung hinüberragt, aber besser ein längerer Kampf, als ein schlechter„Friede.“ Sprechsaal. Essen, 31. Dez. Wie sehr nothwendig eine Unter= oder Ueberführung an dem Uebergange der Rheinischen Bahn auf der Segerothstraße, wo durch den Anschluß der Köln=Mindener Bahn noch weitere 28 Züge übergeführt werden, dürfte auch folgender Vorfall bestätigen: In voriger Woche standen an einem Tage hinter den geschlossenen Barrieren des Ueberganges eine Menge wartender Leute, sowie kleinere und größere Fuhrwerke. Eben brauste ein mit den hohen Güterwagen versehener Zug vorbei; die Barrieren wurden nach der Vorbeifahrt des Zuges geöffnet, das Publikum ist eben im Begriff, den Bahnkörper sich schiebend und drängend zu überschreiten, im Rücken die anfahrenden Fuhrwerke, da— ein Schrei— ein plötzliches Stillstehen der Passanten und— donnernd fährt ein entgegengesetzt kommender voller Zug im anderen Fahrgeleise vorüber. Es hätte nur einiger Sekunden frühzeitigeren Oeffnens der Barrieren bedurft und, eine schreckliche Katastrophe würde sich ereignet haben. Die höchst erschreckten Passanten standen, durch den gerade herrschenden Nebel in ihrer Sehtraft unsicher gemacht, unmittelbar vor den Trittbrettern des enteilenden Zuges. Bei solchen Vorkommnissen muß das Publikum um Abstellung des schon so oft gerügten Uebelstandes in seinem eigenen Lebensinteresse recht dringend bitten. Verantwortlicher Redakteur: Huge Koenen in Essen Rheinischer Trauben=Brust=Honig it 20 Jahren bereitet aus rauben= Honig(vegetabilibem oder Fruchthenig aus edelsten rheinischen Wein: rauben) u. dreifach geläutertem Robrzucker ist das Seche eresc. ie e.r1. 7.052)2 Shreinste, angenehmste, best beKENHEINERANL““ Swährte Haus= und Genußdurzt-Zardendesss G-2Pmittel für Erwachsene wie Gesatzlich deponicle Schutrmarke,#####Kinder bei Husten. Heiserkeit, Verschleimung. Hals=, Brust= und Lungenleiden. Keuchhusten 2c. und durch unzäblige Atteste selbst aus ärztlichen Kreisen ausgezeichnet. Dieses köstliche, dabei nahrhafte Traubenpräparat enthält keine Spur animalischen oder thierischen Honigs, was zur Berudigung aller Consumenten hiermit ausdrücklich hervorgehoben wird. Prospecte mit Gebr.=Anw. und vielen Attesten bei jeder Flasche. Haupt=Depots: Leipzig:„Engel=Apotheke“— München:„Maximilian=Apotbeke“— Stettin:„Königl Hof: und Garnison=Apotheke". Niederlage in Essen bei O. Küllenberg, Kopstadtsplatz, Gottfr. Bockamp Steelerstr., Fr. Ad Müller, Schützenbahn 44, Steelerstr 19 u. Kopstadtstr. 16; in Stele bei 9. W. v. Kolke sel. Wwe.= in Altenessen bei Carl Zachrich; in Langenberg bei Wm. Müser. S# zu einem Heiligthum Unserer Lieben Frau vom heiligsten Herzen. Gegen Einsendung eines Betrages von drei Mark an den Unterzeichneten für den Bau einer katholischen Kirche dahier (zu Ehren Unserer Lieben Frau vom heiligsten Herzen) erhält man franco zwei Flaschen Wein oder ein gutes Buch von entsprechendem Werthe. Es wird um deutliche Angabe der Adresse gebeten. Bad Homburg v. d. 5. A. Menzel, Pareer Dr. Kochs' Fleisch-Pepton in neues Nähr- u. Genussmittel für Kranke u. Gesunde. Dr. Kochs Fleiech-Pepton enthalt die Extractiv-# u. Nähr-Stoffefvom besten Ochsenfleische in höchster Concentratioa, und zwar in peptonisirtem, d. h. sol##chem Zustane, dass sie direkt, ohne Verdanung durch den Nagen zu benöthigen, vom menschlichen# Organismus aufgenommen werden. 2 Billiger um Fleischextract, hat Dr. Kochs Fleisch- E Pepton(unser Zusatz von Kochsalz) behufs schmacks-Arbesserung aller Speisen die, gleichen E Eigenschafteu und ausserdem wirklichen Nährwerth. E. Bei gestörter oder erscherter Verdauung, Blutarmuth, austrengender Arbeit, längeren Pausen zwischen den Mahlzeiten, ist sein Gebrauch von unschätzbanm Werthe. Nur das Fleisch-Pepton von Dr. Kochs erhielt auf der Antwerpener Weltausstellung das Ehrenbiptom,„weil vorzüglich, haltbar und geeignet, Europa unschätzbare Dienste zu leisten“. Vorräthig in allen Apothekeg. Droguen-, besseren Deicatessen- u. Kolonialwaaren-Handlungen in Blecdosen à 1 Ko., in Vooren a 100 u. 225 Gramm. in Tafeln à 200 Gramm um in Schachteln von 30 Gramm. Verkaufspreise auf den Packungen verzeichnet. William Pearson& Co. Hamburg Casseler St. Martins-Lotterie zum Besten des Ausbaues der Thürme der St. Martins-Kirche zu Cassel. Ziehung in Cassel, I. Klasse 26. Jan. 1886. Erster Hauptgew. Mark Gold. 1000 M. u. s. w. Ganzon 10000 Gewinne ferner 20000 M., 15000 M., 12000 M., 2 Mal 10000 M., 8000, 6000, 4 Mal 3000 M., 2000 M., 3 Mal Jedes 10. Loos gewinnt. Im 323000 M. Loose 1. Klasse à 2 M. 50 Pf., 11 Loose 2“ Beserve-Voll-Loose für sämmtliche 4 Klassen gültig a 10 M. für Porto u. Liste sind 30 Pf. für Klassenloose, 50 Pf. für Loose beizufügen. General-Debit A. Fuhse, Mülheim Ra## und deren Verkaufsstellen in Werden bei Hch. Grü (Barbier u. Zahnkünstler) und W. Hüsken sel. Wy Zeugniß über Drüsen. Nach 3jähriger vergeblicher Kur mit verschiedenen Mitteln und Bädern ist mein Sohn Karl nach Gebrauch des Ringelhardt=Glöckner'schen Wund=, Zug= und Heil=Plasters in Zeit von 4 Wochen von seinen Drüsen befreit worden, 1 auf derselbe sich auch im Uebrigen sehr entwickelte. Der Wahrheit gemäß bescheinigt dies Berlin, Frankfurter Allee 47, den 13. Dez. 1885. C. Massolles, Klempner. *) Mit Schutzmarke:# auf den Schachteln zu beziehen ä 50 und 25 Pfg.(mit XXX Gebrauchsanweisung) aus der Adler=Apotheke(A.Nebert, Segerothstraße 12 in Essen; Adler=Apotbeke in Crefeld; Jeiuiten=Apotheke in Köln; Jesuttenund Einhorn=Apotheke in Coblenz 2c. Zeugnisse liegen daselbst aus. NB. Bitte genau auf obige Schutzmarkeazu achten. Blasenkrankheiten — (auch Bettu., Stein 2c.), Schwäche, Frauenkrankh. 2c., selbst in den verzw. Fällen, heilt sicher in kurzer Zeit. Prosp. gratis. F. C. Bauer. Spezialist, Basel=Binningen, Schw. Dianinos, Tonfülle. kreuzsait. Eisenban. höchste Kostenfreie Lieferung in Raten von 15 Mark monatl. an. FianoforteFabrik L. Herrmann& Comp. Berlin C., Burgstr. 29. *