(Augemeiner Bebbachter und Essener Anzeiger Abonnementspreis pränumerando einschließl. Bringerlohn 1.— Mk. mit der wöchentlich erscheinenden Beilage„Neue Welt“ 1.10 Mk. pro Monat. Durch die Post bezogen 3.15 Mk. pro Vierteljahr. Einzelnummer 5 Pfg. Sozialdemokratisches Organ für den Stadt= und Lanotreis Essen Inserate werden die siebengespaltene Kolonekzeile oder deren Raum mit 20 Pfg. berechnet. Bei mindestens dreimaliger Aufnahme Rabatt.— Kleine Anzeigen werden nur gegen sofortige Bezahlung ausgenommen. 1 ahends##. 7ugr Publikations-Organ der freien Gewerkschaften. Geschäftsstelle: Grabenstr. 67. Fernruf 1773 Bureaustunden: Vormittags 8—1, nachmittags 3—7½ Uhr. Erscheint täglich mnt Ausnahme der Sonn= u. Feiertage Essen, Freitag 21. September 1917. Telegramm=Adresse: Arbeiter=Zeitung Essen I. Sohn. für die Redaktien verantwortlich: Bilhelm Neumann, fur den Inseratenteil: Angust Nabe. Truck und Verlag: Franz Gemoll& Co., sämtlich in Essen. rieg und Frieden vor der französischen Kammer.— Argentinien bricht die Beziehungen ab. Sozialistische Gewaltandrohung in Italien.— Spanien und Holland unterstützen den upf gegen Kriegsverlängerer. Heftiger wird von Tag zu Tag der Sturmlauf der Alleutschen gegen die deutiche Friedenspolitik, gegen die keichstagsmehrheit, gegen die„vererzbergerten“ Teile des zentrums und vor allen Dingen gegen die Sozialdemokrate, die heute von diesen Kreisen schon ganz wieder als die Vaterlandsfeindin“ betrachtet wird. Der Mensch ist, was er ißt. Seine wirtlichen oder verneintlichen wirtschaftlichen Interessen sind in der Regel hlaggebend für seine Auffassung wirtschaftlicher und voiitischer Fragen. Es fallt uns deshalb gar nicht ein, gegen alldeutsche Kreise etwa den Vorwurf zu erheben, daß ie aus dem Prositinteresse enger Kreise, ohne Rügsicht auf #as Volkswohl, ihre Machtpolitik betrieben. Wenn auch nanche Erscheinungen in der alldeutschen Agitation zu iner Untersuchung von diesem Standpunkt verlocken: Wir en noch immer in der Zeit des zwangsläufigen Burgiedens und: man kann die alldeutsche Idevlogie, Politik und Vaterlandsliebe auch historisch=materialistisch vangloser erklären. Wir begreisen durchaus, daß der Schwerindustrielle und der Finanztapitalist für die Eroberung des Erzbeckens von ongwy Brien, der standrischen Kunte, von Riga und seinem vinterland schwarmt. Wir begreisen auch, daß Angestellte ich Vorteile davon versprechen, wenn die Erzgruben rantreichs deutschen Kapitalinen gehörten, wenn Rigas dandel mehr als heute in deutsche Hände käme. Es liegt aber auf der Hand und sollte von denen, die mmer den„Schut der teuren Vaterlandes" besonders im Nunde führen, eingesehen werden, daß sich ein Land und Volt bis zum äußersten wehrt, ehe es sich das Selbstbestimnungsrecht rauben, ehe es wichtige Wirtschaftsgebiete seies Landes sich abnehmen läßt. Und deshalb stachelt Erverungspolitik den Verteidigungswillen der Gegner auf, ubt ihnen die Moglichteit eigene Eroberungspolitik hinter dem Hinweis auf den Willen des Feindes und auf die dazegen erforderlichen„Sicherungen“ zu verstecken und wirkt o in gefährlicher Weise kriegverlängernd. Für den Sozialdemokraten und für jeden nachdeulenden friedensfreund kommt aber noch anderes in Frage. Der Militarismus, der zum Ziel hat die Eroberung stemer Lander, die Vernichtung der Selbstandigleit fremder Lolker, der von der Aufrichtung der Herrschaft eines Volkes er die Belt traumt, ist eine dauernde Weltgefahr und das Ergebnis dieses grausigen Krieges muß seine zernichtung sein. Dieser Militarismus hat gar nichts zu tun mit der Verteidigung des Landes gegen remde Angrisse. Ein Weltbund gegen Diesen Militarismus muß und wird tommen, lesen wir doch hon in allen Regierungskundgebungen die Versicherung, alle an diesen Bund zur Rettung der Menschheit miterbeiten wollen. Wie viel von diesen Ertlarungen Phrase and wie viel ehrlicher Wille ist, brauchen wir heute nicht intersuchen. Die deutsche Regierung hat sich amtlich und eierlich dagegen verwahrt, daß sie diese militaristischen #iele verfolge. Sie hat sich für einen Frieden der Verohnung und Verständigung ausgesprochen, der Ehre, Selbständigkeit und Entwicklungsfreiheit eines jeden Volunangetaftet läßt. Uns gingen diese allgemeinen Erlarungen nicht weit geuug, wir vermissen noch immer Entchiedenheit und Klarheit, wir warten noch immer auf die eutsche Antwort auf Asquiths Frage, was mit Belgten perden soll. Aber die deutsbe Regierung kann von ihrer iedenspolitik nicht mehr zurück und Aufgabe aller Friecusfreunde ist es, sie auf diesem Wege weiterzu drängen. Die Alldeutschen organisieren einen Feldzug gegen den Verständigungsfrieden; sie senden Hunderte von Telekammen an Kaiser. Kanzler und Hindenburg, in denen sie ter Sehnsucht nach einem„starken deutschen Frieden“ lusdruck geben, ihren Willen zum Durchhalten und ihre aterlandsliebe beteuern. Sie sassen ihre Telegramme so orsichtig ab, daß die Antelegraphierten in allgemeinen endungen antworten können, die mal kühl ausfallen, wie 1s des Kanzlers an die Vaterlandspartei, mal zu erneutem Schließen des Burgfriedens mahnen wie das Hindenurgs oder auch durch ihre Form den Allbeutschen die Möglichkeit geben, sie in ihrem Sinn auszulegen. Die Alldeutschen und ihre„Vaterlandspartei“ haben für hren Feldzug gegen den Verständigungsfrieden auf große bilsmittel zu rechnen. Das Geld der Schwerindustrie und Finanzkavitals seht ihnen zur Verfügung, ebenso der nößte Teil der bürgerlichen Presse, ob es sich nun um die heinisch=Westfälische, die Generalanzeiger oder um eineine Zentrumsblätter handelt. Für ihre Versammlungen macht der Industrielle und der Finanzmann bei seinen Anachellten Propaganda, Steiger und Bahnläpper laden die Kumpels dazu ein. Wer die Wirkung solcher Agitation schon in Friedenszeiten kennt, kann sich einen Begriff davon machen, wie sie heute wirkt. Der von wirtschaftlicher Not bedrückte Arbeiter und Angestellte, der Reklamierte wird heute manchmal einer solchen Einladung folgen, die er im Frieden höflich, aber bestimmt abgelehnt hätte. Aus diesem Grunde ist es sicherlich satsch, alle Besucher alldeutscher Versammlungen als Anhänger der Eroberungspolitik einzuschätzen. Aber die Arbeiter und Bürger, die die große Gefahr einer solchen Politik erkennen, haben die Pflicht, ihr tatträftig entgegenzuarbeiten. Das können sie zunächst dadurch, daß sie der sozialdemokratischen Presse mehr Leser verschaffen, damit Aufklärung über die Gefahr der alldeutschen Politik in immer meitere Kreise dringt. Wie überall, macht sich auch bei uns seit Monaten eine ständige Erweiterung unseres Leserkreises bemerkbar, der sich erfreulicherweise nicht nur auf Arbeiter beschränkt. Aber noch sind wir nicht so weit, wie einige andere Parteiblätter, daß wir neue Abonnenten infolge der Papierbeschränkung ablehnen müssen. Deohalb muß unser Blatt weiter verbreitet werden und es muß von Hand zu Hand gehen, um seine Wirtung zu vervielfachen! Die Alldeutschen suchen mit Vorliebe ihren„starken, deutschen Frieden“ als eine Lebensnotwendigkeit für die Arbeiter hinzustellen. Sie erzählen ihnen: kommt ein Scheidemannfrieden, dann verelendet Deutschland, dann mußt ihr für 2 Mart 50) Pfg. arbeiten. Wie leichtfertig und unwahr eine solche Behauptung ist, liegt auf der Hand. Ein Verstandigungsfriede hat zur Voraussetzung die Erkenntnis, daß lein Volk vergewaltigt werden darf, daß im Zeitalter der Weltwirtschaft ein Land auf dao andere augewiesen ist, daß deshalb der militärische Krieg keine Fortsetzung finden darf in einem Wirtschaftskrieg. Der alldeutsche Traum von der Autarkie, einem sich selbst genügenden Wirtschaftsgebiet, ist tatsächlich schon ausgeträumt. Von den 22½ Milliarden des deutschen Handels vor dem Krieg entfiel die Hälfte auf den Handel mit unseren jetzigen Feinden und kaum 2½ Milliarden auf den mit unseren heutigen Bundesgenossen. Wenn die Möglichkeit bestände— wir bestreiten sie—. die alldeutschen Eroberungsträume Wirklichkeit werden zu lassen, so würde die Andeutung Wilsons, Deutschland 10 Jahre vom Bezug wichtiger Rohstoffe auszuschließen, praktische Gestalt annehmen. Auch wenn das keinen vollen Erfolg hätte. wurde doch Deutschland von seineen Handel mit seinen jetzigen Feinden nur einen sehr geringenTeil zurückgewinnen, seine Verarbeitungs= und Ausfuhrindustrie würde einen schweren Schlag besommen und dann würden für die Arbeiter die Frlgen eintreten: Lohndruck, Elend und Auswanderung, weiche die Alldeutschen einem Verständigungsfrieden zuschreiben. So gebietet schon das nackte Interesse der nichtbesitzenden Vollskreise den Kampf gegen alldeutsche Idcologie und Politik, gar nicht zu reden von weitergehender weltbi licher Aussassung, die mehr noch als das Eigeninteresse sordert: Kampf gegen die Machtpolitik, für eine Völkerverständigung! * Die Regierung bindet sich nicht? Die Tägl. Rundschau glaubt zuverlässig mitteilenzu können, die deutsche Antwort auf die Papstnote werde jeden divlomatisch Geschulten ohne weiteres überzeugen, daß die Regierung ce verstanden habe, sich von jeder vorichnellen und unklugen Bindung sowobl nach der Seite der Entschließung vom 19. Juli 1917 wie nach der Seite der Kurie hin, frei zu halten und sich im Einklang mit der großen Mehrheit des deutschen Volkes jede Entschliekzungsfreiheit für jede Verhandlungsfrage zu sichern. Dieses gelte nicht nur hinsichtlich Belaiens, sondern auch hinsichtlich der in Krankreich besetzten Gebiele. Es sei Sache der Entente, ihre Friedensbedingungen zu bestimmen. Wir unserseits hätten oft genug unsere grundsätzliche Bereitschaft, Friedenevorschläge auf der Grundlage des Rechts und der Villigkeit zu prüfen erklärt. Verzicht auf Eroberungen fremden Landes ist die Voraussetzung von Friedensverhandiungen. Die Regierung, die anders handelt, trägt die Schuld an der Kriegsverlänge rung. Welchen Weg die deutsche Regierung einschlägt, ob sie sich freimacht von der Entschließung dee 19. Juli, was unwahrscheinlich ist, werden wir morgen sehen. * Zur Abwehr der alldeutschen Treibereien. Unser Hamburger Parteiblatt, das„Echo“. wendet sich gegen die kriegehetzerischen Alldeutschen, die neuerdings mit einem Aufruf Auhänger fangen wollen, in dem es ein leitend heißt:„Mitbürger!. Das Vaterland ist in Gefahr! In einer größeren als vor brei Jahren! Gegen den äußeren Feind konnten wir damals unserer Wehrmacht vertrauen, und dies Vertrauen hat uns nicht getäuscht. Heute ist der innere Feind am Werk! „Hier wird also,“ so bemerkt das„Echo“ hierzu,„von einer kleinen Gruppe die Mehrheit des deutschen Volkes in der empörendsten Weise beschimpft als innerer Feind. Nicht durch das Bemühen der Reichstagsmehrheit für den Frieden kommt das Vaterland in Gefahr, sondern durch das Treiben solcher Helden, die, west vom Schuß, mit dem Blut und den Leibern anderer„das Volk zu einem glänzenden Aufstieg führen“ wollen. Es in die höchste Zeit, daß das deutsche Volk sich einmütig gegen dieses Treiben der Alldeutschen erhebt. wodurch der Krica noch mehr verlängert und das Volk erst recht der Veresendung preisgegeben wird. Schlimm geung ist es nachgerade schon geworden mit dem Elend. Wer leidet denn am schwersten unter dem unglückseligen Krieg, wer bringt die schwersten Blutopfer, wer arbeitet und darbt? Das Volf. das arbeitende Volk i es, nicht jene Herren, die unter tönenden Aufrusen die überwaltigende Mehrheit des Volkes, das den Verständigungsfrieden will, als inneren Feind beschimpfen und zum Kampf gegen ihn aufrusen. Wenn durch das Treiben jener Herrschaften der so sehnlich herbeigewunschte Friede noch weiter hinausgeschoben wird, kann hat auch jene Presse mit Schuld daran, die ihre Spalten solchem Treiben geöffnet hat. Die Rücksichtslosigkeit, mit der die Alldeutschen jetzt vorgchen, zwingt alle wahrhaften Kriedensfreunde, diesem Vorgehen mit der gleichen Rücksichtslosigkeit zu begegnen. Der Friede ist in Gefahr, wenn den Alldeutschen nicht bald das Handwerk gelegt wird. Und wehe ihnen, wenn das Volk, das wirkliche Volk, das blutende, arbeitende, darbende, zur Verzweiftung gebracht, sich gegen sie wendet, die dem Frieden, dem baldigen Frieden hindernd im Wege stehen. Ein Sturm der Empörung wird sie hinwegsegen. geboren aus dem übermächtigen Verlangen nach Frieden.“ Krieg und Frieden vor der frauzösschen Kammer. War schon die französische Regierungserklärung eine andere Note als früher, so noch mehr die Lammerdebatten. Das ist aus den kurzen Berichten ersichtlich, obwohl die Sozialisten nur mit einigen Sätzen erwähnt werden. Das beweist, daß sie manches gesagt haben, was den Kriegshevern nicht in den Kram paßt. Das ist auch deshalb anzunchmen, weil auch Bürgerliche MRadikal Sozialisten) recht deutlich vom Frieden sprachen. Als Ministerpräsident Pain. deutlich vom Fricken sprachen. Als Ministerprasident Pain= levé die Verlesung der Regierungserklärung unter dem Beifall der Rechten und des Zentrums und unter dem einmütigen Schweigen aller Sozialisten und vieler Radifaler beendet hatte, bestieg der Aba. Chaulin=Senerimere fradikal. Sozialist) die Tribüne und sagte, die gleichen schönen Worte habe man schon oft gehört. Er und seine radikal=sozialistischen Freunde könnten die Haltung Painlevés nicht verstehen, der erst ohne Sozialisten nicht mitmachen wollte und dann doch die Sozialisten aus dem Kabinett ausgeschaltet habe. Die Rede Chaulins enthielt noch andere Vorwürse gegen Painlevé, eine Kritik an der Einrichtung des Staatsministeriums, an der Handhabung der Zenfur usw. Ihre Bedeutung liegt aber auch in der Tatiache, daß Chaulin, alio nicht ein Vertreter der o##ialdemokratischen Partei, sondern ein Radilaler(die Radikal=Sozialiken sind trotz ihres Namens keine Sozialdemokraten), es an der Zeit hielt auf der fran zösischen Kammertribüne vom Frieden zu sprechen. Er saate, man müsse schließlich doch einmal vom Frieden, nicht nur vom Kricae sprechen. Er frage die Regierung, ob sie bereit sei unverbindlich in Besprechungen über den Frieden einzutreten. Die Sozialisten rufen: Rein nein, die Regierung ist noch nicht so weit!! Selbstverständlich müsse die Räumung der besetzten Gebiete die Vorbedingung aller ofsiziellen Besprechungen werden. In diesem Falle sei es aber an der Zeit, die französischen Kriegsziele nicht mehr unbestimmt, sondern klar zu formulieren. Franfreich könne doch mehr gewinnen, wenn es den Eroberungsplänen des Zeindes die eigene Gerechtigteit gegenüberstelle. Gewiß, die Entscheidung werde auf dem Friedenskongreß gefällt. aber die französische Politik könne nicht zulassen, daß man vom grünen Tisch aus über die Schicksale verhandle, ohne daß das kämp'ende Volk vorher befragt werde. Die Abgcordneten, die sich vor der Rede in den Wandelgängen zerstreut hatten, strömten jetzt in den Sitzungssaal zurück, um den Redner zu hören. Abg. Jober(Spzialdemokrat) hielt eine mit Angrisen gegen Ribot und Anzüglichkeiten gegen Painleré gespickte Rede. Ribor habe in der Assäte Alemerenda das Parlament von einer aus seinem Geheimsonds geschmierten Vonlevar=Presse bestricken lassen. um sich zu retten. In gewissen Klassen spuke das Veispiel Kornilows. An der Lage Frankreichs ändere auch di: letzte Ministerkrise nichts. Noch immer beberrsche der Mititarismus das Land. Dubois(liberal) hielt eine Hetzrede gegen die Sozialisten. Angagneur trat sehr heinig gegen die Regierung auf. gebe überhaupt keine Parlamentskontrolle die Regierung setze sich leichtfertia über die Anweisungen des Parlaments d die Milttärbehorden mischten sich in die voli Fuhrung des Krieges. Augagneur ariff sodann Briand an. der durch allerlei Umtmiebe versuche, wieder zur Macht * Es ware interesant, wenn die Renierung Ausschussen des Parlaments über die Ergebnisse der Mistionen Bericht erstatten wurde.— Brunet tadelte den Parst. weil er nicht zwischen Verbrechen und=Recht unterschieden habe Groufsean(liveral) unterbrach ihn und sagte:„Diejenigen. welche erklaren, daß die Note des Papites dem deutschen uß entivrungen sei. sind im Irrtum. Die Note des Barstes verurteilt die deutschen Anspruche und bestatiat die Vorherrschaft des Rechtes: Das ist eine Huldigung für Frankreich.(Unterbrechungen durch die Sozialisten.)— Renaudel Sozialist) sagte: Die sozialistische Note zur inter nationalen Konserenz war unzweidentiger, aber man bat nicht verfsehlt. von dem deutschen Einfluß zu sprechen. Jetzt in die Reibe an den Katholiken, sich in ihrem rertalosen Bewußtsein verletzt zu fühlen.— Painlen antwortete dem Fragesteller und saate: Ausgabe der Regieruna is. einen Vlan zu hal en, sich daran zu halten und ihn auszufuhren. Die Stunde heißt handeln. Redner erklarte, er bedauere Mitwirkung der Sottalinen nicht erlangt zu haben und bestatigte seine Entschlosenbeit mit außerner Strenge alle gewisser fremder Agenten zu verfolgen. Die t6e akeit werde ihren Lauf nehmen bis ium Ende. Er neine Auspietung auf die Gemeinschaft der Na* Frankreich an solchen Grundsatzen fenhalte. Es biere die Proße und Se es eit Kan rechung kern. ten. Ribet a laate zu veroffentlichen 2 ab: mi. nunen Afe Pezersbure hat gebe as ich schieden absichten e ein Lothr sert 1 zenigen #der anin im C rankreich vat keine Gcheimdirsematie 1!1. ES is ie zwischen den Altierten ichen Dies hanet ader nicht von ihm allein mussen vereint mut den Alltierten marschteren. u. die Ber oifentsichung aufinden###rieg nicht mit Eroderungs r fordern das Recht. ohne das es Frieden geden wird. noch eine Gefordern 6l11# die Ungerechtigfent grettigen die elt laßtet Wir verlangen, daß die slichen Rechte verletzt haben. der Lander die Wiederautmachung sind. Es sind auch Bura eichnen seinen Frieden, der unsre Wassen zu ergreisen. Wir bePavies nicht. aber wir befinden aland Italien und Petersburg diese Ansforderungen antworte ers daß wir antworten? Air haben nt. auf der anderen Seite sagt man nmmufagen.“— Ribot schloß mit e sich mit agnzem Herzen der Auf. würdig zu vertreten. Zurückhaltung der Sozialisten dar kegierung sich bewahrt haben werde. ndaebungen der Tozialisten wiederZwanzia seindliche Flugzeuge wurden abgeschoffen. Vizeseldwedel Thom brachte auch gestern zwei Gegner im Luftlam zum Absturz. Oestlicher Kriegeschauplatz. Front Prinz Leopold. Vei faburg, am Stochod. bei Brodn und Tarnopol war die Artillerietatigkeit lebhaft. Front Erzherzog Joseph. In der Bukowina grissen die Russen westlich von Arvora an: sie wurden durch unser Abwehrseuer in ihre Graden rückgetrieden, ans denen Maschinengewehrfeuer sie erneut vor utreiben versuchte. Maiedonische Kront. Nur im Cerna=Bogen lebhafte Gesechtstätigkei: Der Erste Generalqnartiermeister: Ludendorff. * 37B Berlin 29. Sept., abend.[Amtl) Die Schlacht in Flandern ist auf der Anarüsefron der Engländer von Langemarck die Hollebese noch in vollem Gange. Im vor: dersten Zeil nnierer Abwebrzone wird seit dem Morgen erhittert und wechselvoll gekampft. Franzöbicher Ker#.. Bericht vom 19. September. nachmittags. Bemerkenowerte Tatigkeit der beiderseitigen Artillerten im Abschnitt wenlich der Froidmont Ferme und in Richtung auf Hurtebise. Ein seindlicher Handstreich gegen unsere Graben nordweßlich Sanen scheiterte. Oestlich onne brachte unser Rener einen deutschen Anarisssversuch der sudlich Innincoutt vorbereitet wurde zum Schcitern. Nordwentlich Reims drangen franzosische Abteilungen in oldat in die deutschen Graben ein zerstörund brachten Gefangene ein. Auf dem blieb der Artilleriesampf an der Kront ur bestia. Infolge des kraftigen Neuers konnie der Keind leinen Angri# machen othringen gestatteten und Einfälle in die nordwestlich Limen und in Richtung auf gene einzubringen. Im Oberelsaß Da Richtung Ammerzweiler. * scher Heeresbericht vom 19. September, den grissen morgene den vorspringenden ten wenlich Frotdmont Jerme an gem Lampf warien wir den Zeind aus n traben, wo er Jus gefaßt hatte Uninen Handstreich in der chten dem Feinde Verluste bei und Zeitweilig unterbrochenes Geschun brigen Front, das ein wenig lebhafter war. gane und in der Gegend von Sonain und Belaischer Bericht: In des beider letzten TaArtillerie zahlreiche Schuffe auf die Verbin s Ghenners ab. besonders gegen Leie Eins sen. Predisvoom. Clersen. Jarren Uungsiener wurde an verschiedenen der Wegend von Ramscanelle. Coolt Heiligen Jasod Medrere Vomen IZugangen von Dirmurden dunnen. Unsere Flugzenae fuhr Uebermechungsstreisen aus.— en wir aus. b zurück. del die ene Kam ger eine hru Stimme Vol frage Berlin. in## ormo! Tagesordnung Leifont. Erflarungen der Regierung uf hinsichtlich der weiteren Kriegsoroaramms aeht die er. Diese von der Regierung na wurde wie gemeldet, mit 378 gegen umen und die Sitzung aufgehoben. sich demnoch der Abstimmuna völlig i enthalten.) ade als ob auch außerhalb Italiens ebatte eingreisen muß, um die Frieu bringen. Four de Par führten Gera seuer auf der in der Cham Tetonbera gen gab unsere? dungswege der dick Hooalandet und Krutonrat. Punkten ausactuhrt in kerke und der Kavelle de benkämpfe sanden an de und endiaten zu urseren ten mehrere Jaad und Orientbericht vom 18. September: Artillerietatiakeit im Gernabogen in der gebirgigen Gegend auf dem Ostnier Eine franzosische Abteilung bemachtegte sich einer Hohe 9 Ktlometer nordwestlich von Mumulesta auf dem Wettufer des Ochrida Sces. Weitlich des Presoa Sees schlugen wir einen kleinen seindlichen Angriff zurück * Der Serrei sigisde Pagesberscht WT9 Wien, 29. Sertember. Amtlich wird verleutbert: " Oestlicher Kriegeschaupsan. Bei Arbora in der Busowina versuchten die Russen nach kärterer Artillerievorbereitung vor zukoßen: unser Feuer zerworengte die Angrillstruppen und zwang sie zur Rückkehr in die Ausaanoraräben Italienischer Kriegeschauplen. Ein gegen den Monte Zan Gabriele ohne Feuervordereitung angesenzter italienischer Anariss kam in unserem Fener zum Sieden. Am Celbricon versuchte der Zeind. nach Minensprenanna anzuareisen, wurde aber schon in der Bereitstellung wirkiam gesatzt. Die Jahl der bei Carzans eingebrachten Gefangenen stieg auf 11 Olliziere und 516 Mann. Südötlicher Krica=schauplen. Keine Ereignisse. Der Chei des Generalstabes. Der Seekrieg. Ab Die Enshaltung der Tozialiten.“ egt Trov der Anstrengungen Painleré# Sozialisten und die Radikassotialitten der Die Rede Painlevés konnte die Sozialitten nicht zum Schweigen bringen. Die französische Presse heureelt Painleu“s Rede sehr kühl Renaudel in der „Humanité“ beendet seinen Lommentar mit der Orklärung. was Painier“ gesagt habe. könne die Partei nicht dazu keingen ihre abwartende Haltung anfeugenen Es werde ihm schwer fallen. den Eindruck allgemeiner Schwache zu verwischen, den sein Kabinett biete. Amtiiche Berichie. der kentsche Pagesberist. 297B Amtlich Großes Hauptquartier 29. Leptember. Westlicher Krieasschauplan. Heeresarnppe Kronprinz Aupprecht In Flandern dauerie der starke Artilleriekampf tagender schen dem Houthonlster Walde und der Lus unvermindert en. Feuersoße aroßter Heitiakeit lagen wechielnd an den einzelnen Abschnitten unserer Abwebrione. Die Nacht unterbrach die gesteiaerte Nampstatigkeit der Artilleriemassen nicht Gewaltigem Trommelsener am frühen Morgen folgten mit Hellwerden nach den dieherigen Meldungen verfe engische Angrisse auf breiter Front. Heeresarnppe Teutscher Kronprinz. Bor Berdun ariisen die Franzosen gestern moraens und abends bei der Hohe 311 östlich von Tamoanent, wo sie sich tone iuver schon eine hintige Schlavne acholt hatten. wiederum ohne jeden Ersolg ar Neue Bersenkungen. Berlin, 20 Tept.(Amtl) Im Atlantischen Ozean wurden durch unsere 11 Boote viederum 2000 To. versenkt. Unter den versenkten Schissen besanden sich zwei große bewafinete Tampfer sowie ein tiefbelgdener Frachtdampfer. wahrscheinlich mit Munitionsladung, der aus starker Siche rung herausgeschosfen wurde. Der Chef des Admiralstabes der Marine. * TUI. Basel. 20 Sept. Aus Stockholm wird gemeldet, daß deutiche Kriegsschissc das Minenfeld zerstört haben, das den Eingang zum Rigglichen Meerbusen schutzt und nun fur die deutschen Untersceboote oifen steht. Die russische große Anzahl 1 Boote erschien in den dortigen Gewassern. Man sei auf einen Secangriff gefaßt. Die erke Frucht Luxhurg'cher Diplomatenkunft: Argeutinien bricht die Beziehungen ab. 9•18 Buenos Nires. 21. Lept.[Neuter.] Der Lenat beschloß beinabe einhimmig den Aubruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland. Die Entschliebung wird heute der Deontiertensammer vorgclegt werden. Die össentliche Weinnna in sark zugunsten der endgültigen Annahme. Eine Bestatiaung dieser Reuter=Meldung liegt amtlicherseits nicht vor. erfülle domit. so heißt es in einem Schweizer Blatt, den bestimmten Willen der Konigin.— Das Togebiett läßt sich melden, die hollandische Ziegierung habe nicht die Ueberzur Erzielung dee beabschtigten Zweckes angebracht sei. ihrerseito Schritte zu unternehmen Der Heilige Stuhl will, wie verschiedene Blatter sich berichien laßen, demnachst ein(velbbuch herausgeben, das alle Eu#inanne enthalten soll. die der Panu während dee Kr aes an die verschiedenen Staaten absandte und die Antworten, die er erhielt. Spanien und der Papst. bv. Berlin. 20. Tept. Die spaniiche Regierung hat der ihre Bereitwilligsen ertlärt, sich dem Schritt deo Papsteo zur Aubahnung des Weltfriedens in auer Form anzuschlietzen. * Die Antwort der Mittelmachte an den Papst Den„Munchener Neuest. Nachr.“ zufolge werden österreichisch ungarische und die deutsche Antwortn#te an Mamtins in Bsagrihre. 30. 86. Mts, dem apoholischen Aunnus in Ann umrgeben. Die Regierungen von Wien und Berlin werdm den Wortlaut ihrer Noen am Conn abens.“:, de. Mie., verosientlichen. Es stehe ferner fes un die Note bei allem moglichen Entacaenkommen gegen über den pänstlichen Vorschlagen auf Einzelfragen, miz. B. Belaien oder das Verhaltnis zwischen Oesterreich Ungarn und Italien oder Serbien. nicht eingeben werden * Eine nefdische Friedeneversammlung wird die standinanische Friedenevereinigung im Tezembe abhatten. Auf ihr soll die Schaffung eines Friedensbundel der Staaten und die Frage vehandelt werden, auf wesch eise die Friedensarbeit nach Abichluß des Weitkrieget neu angelegi und au acformt werden konne. Auch die 2 schaffung des erzwungenen Ariegsdienstes wird zur Betatung stehen. * TU. Von der Schweizer Grenze, 20. Sept. Der Manchester Guardian schreibt zu den Geruchten von einem Engegentommen Deutschlande in der belatichen Frage: Die Geruchte sind vorlaufig unbestatigt, aber die große liberale Furtet Englands ist der Ueberzeugung, daß es außer Bel gien kein ernstliches Hindernie für einen Frieden gibe Wenn Deutschland über Belgien andere Ansichten hat. als wir angenommen haben, so erwarten wir die Erklarung Deutschlands. 71I. Amsterdam. 20. Sept. Der ausfuhrende Ankschut der zentralen Organisation für einen dauernden Frieden hat beschlossen die Instiatine zur Zusammenbernsung eines internationalen Aonaresses, der sich mit der Frage eine: Volserbundes besassen soll. zu ergreisen Der Konaret sell am 15. Oktober in Vern abgehalten werden. Sozialistische Gewaltandrohung in Ktalsen. bb Lugano. 20. Sept. Die Tageoblatter reroffentlichen den Tert eines Rundschreibens der radikalen Minderhe##### aruppe der offteiellen sozialistischen Partei der die Orrs und Provinzverine von Mailand. Turin. Florenz. Neare riw. angeboren, an die Parteigenossen ganz Italiens wit der Einlodung zum Beitritt in ihre Gruppe, um am kom menden für September nach Ilorenz einberufenen, aber rlonzlich auf kurze Zeit verschohenen 15 nationalen Kongrei der Gesamtvartei über die Mehrheit versugen zu konnen Der Aufruf erklart sich unumwunden für die sofortige De volntion zur Verhinderung einen Minterseldzuges. Erlan gunn des sefortigen Friedens und in Gemeinschaft mit der (benossen in Rußland und den anderen Ländern Durch fuhrung der sozialen Wiedergeburt der Völker auf der Grundlage der allgemeinen Enteianung der Kapitalisten „Corriere della Sera“ fügt hinzu. die Veröffentlichung des Rundschreibens habe das größte Aufsehen erregt. bv. Die kurzliche Grenzsperre in Italten wird jetzt darauf zuruckgefuhrt daß man nicht bloß die Verbreitung der Nachrichten über die Unruhen verhindern wollte, sondern auch um zu verhuten, daß Nachrichten über französisch=englische Truppentrausporte nach Italien über die Grenze dringen möchten. * Die Friedenspropagande und ihre Gegner. TII. Lugano, 20. Sept. Aus den infolge der italienischen Greuzsperre verspatet eingetrossenen Nummern des Secolo, des Avanti, des Popolo d'Italia und anderer Blatter geht hervor, daß in Mailand und zahlreichen anderen Orten die römischen Friedenopropagandisten Bersammlungen auf Grund des bekannten Mantsettes des Sozialisten Lazza abhielten und die Arbeiter aufforderten, auf die Straße geben, um von der Regierung den Frieden zu erzwingen Es sam zu heftigen Zusammenstoßzen mit interventionist# schen Demonuranten. Popolo d'Italia verossentlicht eine dringende Aufsorderung. alle inneren Krafte des Landes gegen den italienischen Leniniemue zu mobilisieren. Ca dorna telegraphierte an die Mailander Interventionisen daß für Italien jetzt die Entscheidungsstunde angebrochen sei. Jede Schwachung sei Verrat am Vaterlande. Italien aber kenne zur Erreichung seiner Ziele nur den Weg der Ehre. Rußland Zur Friedenstrage. Spanien und Holland unterstützen den Papst. Anker Sparien wird auch die hollandische Regierung die Friedensbestrebungen deo Papttes unterLunen wollen. Si. Einigungsversuche. WTB. Petcroburg. 20. Sept. P. T.=A. Die der Gruptder revolutionar soztalistischen Minimalisten und An zimmerwalder angehörenden Mitglieder des Hauptvoll zugsaueschusses des Arbetter= und Soldatenrates haben einen Aufruf veroffentlicht, in dem es heißt: Der Grund sav der revolutionaren Demotratie, der die Regierungsge walt auf der inneren Koalttion bearundet, ist verlert ein letzter Versuch, eine Koalttion zu bilden, begnet dem Wider stande der verantwortlichen Organe der Demokratie. Die Verleugnung der Koalttion hat tiese Erschutterungen der vorgerufen. Ein rein soziallstisches und rein durgerliche# Kabinett wird außerstande sein, die Verteidigung zu orga nisieren, um eine wirtschaftliche Zerruttung zu vermeiden Falls die demokratische Konierenz ein rein sozialistisches Kadinett schaften wurde, würde das Ergevnis die Mobil machung aller gegenrevolutionaren Krafte sein. Der Aufrus schließt mit der Aufforderung, sich auf der demotrati ichen Konserenz zu einem Block zusammenzuichlietzen, um Rutzland einen Burgerkrieg zu ersparen. W7B. Rotterdam. 20. Sept. Dem Nieuwen Rotterdam schen Courant zufolge wird der Datin News aus Peters burg vom Dienetag berichtet: Die demokratische Versamm lung wird wahrscheinlich der unsicheren Stellung des Aus fuhrenden Komitees ein Ende machen. Der A.= und S. Rat in Peterdburg stehe den Exrcemisten viel naher als dem = Jfuhrenden Komitee, das die A.= und S.=Räte von ganz Rußland reprasentiere. Die demokratiiche Regierung will zu verhindern, daß Petersburg auf die Losung der heutigen Krise einen ungebührlichen starken Einfluß ausihe. Der Petersburger A.= und S.=Rat hat dadurch, daß er gegen eine Koalitionsregierung, an der Kadetten teilgenommen hatten, aussprach, einer vorzeitigen Abbröckejung des einflußreichen äußersten linken Flügels vorbeugen wollen. Eine Spaltung der A.= und S.=Räte würde von denernstlichsten Folgen begleitet sein, und die Furcht davor mai ihren Einfluß auf die Haltung des Rates geltend.— Tailr Telegraph berichtet aus Petersburg vom Dienstag: Die Bildung eines vollständigen Kabinetts ist formell bis nach der vom A.= und S. Rat für Montag einberufenen Konserenz verschoben. Aber die Ansicht daß diese Kon zerenz einen entscheidenden Einfluß haben wird, nehme sortwahrend ab. Der A.= und S.=Rat steht zum größten Nitzvergnügen der gemäßigten Sozialisten noch immer un ter dem Einfluß der Bolschewiki.— Trotzki wurde gegen Burgschaft enthaftet.— Die Regierung hat alle revolutio naren Komitees, die vorige Woche auf Befehl des A.= und a Rates Polizeikorps aufstellten, um den Versuch eine Gegenrevolution zu vereiteln angewiesen, den Polizeidienst mieder den Organen der Regierung zu überlassen. Versommlung verboten. Der Lanbrat ließ sich auf keinen Fall überzeugen, daß es sich um eine durchaus gemeinnutzige Veranstaltung handle. Er überwies die Entscheidung dem Generalkommando; dort war man derselben Auffassung und erließ das Verbot.— Durch die Häusung dieser unerhörten Maßnahmen gegenüber einer schwer arbeitenden Industriebevölkerung steigt die Erregung der Arbeiter täglich. Trotzdem behaupten gewisse Kreise noch immer, daß die Erregung durch„fremde Elemente“, auch durch Sozialdemokraten, in die Arbeiterschaft hineingetragen wird. Stadt und Land Eisen, den 21 September 1917 Gedenktage. 21. September. 18## Walter Scott, engl. Erzahler, in Abdotsford. 1860 r Der Phikosoph Artur Schopenhauer in Frankfurt am Main. 1915 Bulgarten mobilisiert. Politische Nebersich: Städtische Bekanntmachungen Amtliche Ttellen gegen die Reichetagsmehrheit. Der„Vorwarts“ hat auf eine Gbefahr hingewiesen, die rin besteht, daß eine amtliche Provaganda gegen den uen Frieden“ im alldentschen Sinne tatiachlich vorvereitet wird. Das„Berl. Tagebl.“ lann diese Mitteilung von der gerlanten„Auftlarungsarbett“ bestatigen. Das Blatt bemerkt dazu:„Aus Informationen, die uns zur Veringung stehen, gebt klar und unzweidentig hervor, daß es sich in der Tat um eine genau ausgearbeitete, in allen Einzel heiten organisicrte von amtlichen Stellen geleitete und mit Hilfe des amtlichen Apparates durchgefuhrte Agitation handelt. Diese Agitation erstreckt sich auf die verschiedensten Kreise und Schichten von ihren amtlichen Vor (setten abhangiger Personen. Sie steht nicht Tut. Widerspruch zu der Politik der Reichstagsmehrheit, sondern dech auch, wenn nicht alles tauscht, im Widerspruch zur Politik der Regierung. Ov der Herr Reichskanzler von diesen Vorgängen etwas weiß, vermogen wir nicht zu beurteilen, aber es wäre unverständlich, daß ihm und seinen Mutarbettern diese so umsangreiche, rührige und planmaßige „Aufklarungsarbeit“ verborgen bleiben sollte. Eine Gegenwehr in der Presse“, vo. der das soz##aldemofratische Blarspricht, ist aus Gründen, die nicht naher bezeichnet zu werbrauchen, sehr schwieria. Der Reichstag aber wird sich mit dieser recht dringlichen Angelegenheit ja vermutlich belchtgen: Der Reichetag und die politische Lage Am 26. September wird der Reichetaa wieder zusammentreten. Eine Korrespondenz teilt mit. das Plenum werde sich bald wieder vertagen, um dem Hauptausschuß Zeit zu den Beratungen über die volitische Lage, die 9 in den Reichsamtern und die Ernahrungswirtschaft zu lassen. Für diese Beratungen rechnet man mit etwa 9. 10 Sitzungstagen so daß die Tagung spatestens am 13. Oktober zum Abschluß gelangen kann. Der Nachtragsetat, der dem Reichstaa unmittelbar nach seinem Wiederzusammentritt vorgelegt werden soll, int nun mehr fertiggestellt. Er enthalt nach einer Notis des Berl. Tagebl.“ indessen nur die Forderungen für die neuen leiten den Stellen bei den Reichsamtern, wahrend die nonen für die sehr umsangreiche Neuregelung des reichsamtlichen Pressedienstes noch nicht anacfordert werden, wie es scheint. weil hier die Persönlichkeiten für die neuen Stellen noch nicht gefunden sind. Weiter meldet das genannte Blatt: Es steht heute schon seit, daß der Reichskanzler in einer der ernen des Reichstaas nach den Ferien, also noch in der den Woche— der Taa ist noch nicht bestimmt— zu einer großen und bedeutsamen Rede das Wort ergreisen wird. In politischen Kreisen rechnet man damit, daß der dabei auch über die belaische Frage und über die verschiedenen anderen Kriegsziele sprechen wird, und zwar vestimmter und ausführlicher, als er selbst und sein Vorgängen bisber gewollt und gekonnt haben. Schisfer. Ministerialdirektor Schifser im Reicheschatamt der ehemalige nationalkiberale Abgeordnete. ist Corresp.“ zufolge zum stellvertretenden Bevollmöchtigten des Bundesrats ernannt worden. Der„Berl. Lokalanz.“ teilt mit Schiffer werde. sobald der Reichstaa die entsorechende Forderung in dem ihm zugebenden Nachtragsetat bewilligt haben wird, zum stellver tretenden Staatssekretär im Reichsschatzamt ernannt werden. Endgültige Beschlüsse über Elsaß=Lothringen. Nach dem„Berl. Lokalanz“ dereiten sich im Schoße der Reichsregierung die endaultigen Beschlusse über dig iiutunst des Reichelandes vor. der Bundesrat und der mrur#ag durften auch bald mit ihr befaßt werden. Aus dem sächsischen Versassungsausschuß. Ein nationalliberaler Antrag verlangt, daß Beamig, d## in den Landtag gewahlt werden, zur Annahm;.garg,#in, mehr die Genehmigung der vorgesetzten Ben# zuholen brauchen. Der Antrag fand Annahme. hialdemokraten haben Antrage gestellt, die aus Einfuhrung des parlamentarischen Susteme hinauslaufen. Es besteht keine Aussicht darauf, daß für diese An.räge die Mehrbe des Ausschusses stimmen wird. Ausgabe der neuen Lebensmittelveksorgungskarten. Heute nachmittag von 3—7 Uhr werden die neuen gungsfarten in den bisherigen Brettartenausgabestellen an alle Haushaltungen und Einzelversonen mit den Anfangsbuchstaden L.. N. S ausgegcben; wir verweisen auf die Betanntmachung im Anzeigenteil. * Ziegen= und Schafmarkt in Essen=Bordeck. Nach der Bekanntmachung des Overburgermeisters in der heutigen Nummer unserer Zeitung wird am Montaa. 1 Oktover, in Vorbed auf der Krafturane ein Ziegen= und Schafmarkt abgehalten. Der Markt beginnt um 9 Uhr vormittags. Mit dem Markt wird eine Pramiierung der Ziegen verbunden sein. Die Ziegen mussen bis spätestens 8½ Uhr zur Stelle sein. Abgabe von Einmachzucker. Nach der Besanntmachung des Oberburgermeisters vom 8. September sollten in der Vorwoche auf Bezugskarte Nr. 38 und in der lausenden Woche auf Bezugskarte Nr. 34 je 1 Pfund Einmachzucker abgegeben werden. Infolge der bestehenden Verkehrs: schwierigkeiten konnte der Zucker von den Raffinerten noch nich. voll geliesert werden. Infolgedessen ist ein Teil der Geschafte noch nicht genugend mit Zucker versorgt. Die Abgabe des Einmachzuckers wird sich daher teilweise bis in die nächste Woche hinziehen. Rauch- und Braudopier. Unglaubliche Instände vertlichen in Schlesten auf dem Wevie ,rnte, iogpe angepe wesens. Obaleich im Bereich des 6. alle volitischen Versammlungen verboten Bns ,.„ge=eg. trordem unterschtedlich gesatet. Iin Chlau zemögrazische, Orten 4. B. sanden dieser Tage von son##aldemen#ncher Seite mehrere solcher Versammlungen statt. Im Waldenburger Kreie werden sozial demokratische dagegen verboten, sogenannte Auftlarungsversammlungen der alldentschen und sonstigen Patrioten aber erlaubt. In diesem Kreie hat man lürzlich bekanntlich eine Versat lung des Gewerkschaftstartelle als politische Versammlung erklärt und verboten. Das Unbegreiflichüe aber leistete sich der Landrat deeselben Rreises und das Generalkommando des 6. Armeekorps mit einer Frauenkonferenz, die am Sonntag ordnungsgemaß mehr wie 38 Stunden vorher gemeldet war. Diese Konserenz, die als einziges Verhandungsthema die„Kricgestesorge“ auf der„agsgerknung hatte und zu der die Gemeindsvoricher und duagrurate des ganzen Kreisee eingeladen waren und auch zum Tei Erscheinen zugesagt balten, wurde ebensals als politische Was sie nicht alles erduldet haben, die armen. gequalten Raucher. Ern wurden die Glimmzenael immer schlechter, norgeorungen grift der vassionierte Raucher zu einet „hoyeren Preislage"; dann wurden sie immer kleiner, der Mann hals sich, indem er ein paar mehr rauchte: schließlich oder gleichzeitig wurden sie auch immer teurer, doch auch das ertrugen die Raucher, wenn es ihnen auch schwer genug wurde, da sie doch nicht alle Kriegslieferanten sind. Es wurde zwar weidlich geschimpft und aiftig gespuckt— das letztete wegen des„uarten Tavaks“—. aber geraucht wurde er trotzdem. Manchmal machte es freilich Schwierigkeiten, selbst diesen starten Tovak aufzutreiben, nicht selten war dazu stundenlanges Watten an den Geschaften die Raucher hielten aus. Nach der Qualitat wurde dabei noch kaum gefragt. Nach mancher Uebung und nach manchem Rachenlatarrh mit Halzentzündungen hatten es die meisten Raucher bald dahin gebracht, daß sie mit glubender Begeisterung und abgestumpften Geruchs= und Geschmacksnerven das vaterlandische Kraut noch immer besier vertrugen als ihre lieben Mitmenichen, die sich den Qualm dieses Krauts ins Gesicht blasen lassen mußten. Zu all diesen Widerwartigkeiten kamen neue— an manchen Orten das Rauchverbot auf der Straßenbahn. Jetzt wurde die Sache schon brenzlich. Als diese Schlacht das Rauchverbot auf der Straßenbahn verloren war, zogen von neuem dunkle Gewitterwolken über den Häuptern der Raucher zusammen. Nur noch im stillen Kämmerlein ähnlich wie in den seligen Zeiten der ersten jugendlichen Nauchversuche— sollte geraucht werden dürfen: auf offenen Straßen und Plavzen sollte es vervoten sein. Man sprach von der Nationierung und von Tabatkarten, von den täglich steigenden Tavatpreisen sprach man überhaupt nich. meyr. Da das Rauchen eine allgemein verbreitete„Sitte“ ist, braucht man sich nicht zu wundern, wenn das Gerucht über das Rauchverbot die Gemuter der Raucher tief erregte, viel mehr als der starke Tovak. Es wurde also sozusagen durch die fortgesetzten Schwierigkeiten, denen sich die Rancher gegenübersahen, sehr viel Jündstoff angehäuft was bei der leichtsinnigen Art, mit mit Feuerzeug umgehen, immerhin gefährlich schien. Daher arissen die maßgebenden Stellen in der richtigen Erkenninis der brenzlichen Situation rechtzeitig ein mit der Ankündigung, daß weder die Einführung von Tabakkarten, noch ein Rauchverbot auf der Straße. noch sonst eine andere Maßregel in Aussicht genommen ist. Die Einführung von Tabakkarten hat überhaupt einen Haken. Gegen sic spricht vor allem die Erwägung, daß eine gleichmäßige Juteilung nicht in Frage kommen kann, da es bekanntlich nicht nur Raucher, sondern auch Nichtraucher gibt ie letzteren hatten naturgemäß auch einen Anspruch auf Tabat karten, da sie ja Tabakerzeugnisse zu Geschenkzwecken, vor allem für Angehörige in der Front. verwenden können. Die Tabafkarte würde infolgedessen unzweiselhaft zu einem gesuchten Handelsartikel werden, wodurch der Zweck der Rationierung von vornherein vereitelt wäre. Nach dieser halbamtlichen Ankündigung werden die Raucher erleichtert aufatmen. Aber einer Einschränkung des Verbrauchs werden sic doch nicht entgehen, dafür sorgen schon die hohen Tovakpreise. Vorläufig wird es noch ein Weilchen dauern mit der Einschränkung, denn schon haben sich auch auf diesem Gebiet dee Tabakrauchens viele Bahnbrecher einer neuen Zeit gesunden, wie aus folgende Zeitungsnotiz bervorgebt: Zigaretten mit— Heu! Ein Mann in Soldatenuniform wendet sich auf der Straße und in Häusern an Herren und bietet ihnen„echte bosn'sche Zigaretten“ als glänzenden Gelegenheitskauf an. Er verfügt über große Mengen und findet auch reichlichen Absatz Spater stellt es sich heraus, daß die Zigaretten mit Heu oder ähnlichem Material gefüllt sind. Ost kommt es vor, daß die Leute die Zigaretten kaufen, um sie ins Feld zu senden, und dann sind die Soldaten an der Front, die die Liebesgabe sehnsüchtig erwarten, getäuscht. Inzwischen ist den Rauchern auch von den findigen Ersatzlieseranten Hilfe gekommen. Es gibt jetzt„Kräutertabal“, angeblich aus„Waldmeister, Lawendelbliten. Kenchel. Sandelbolz, Erdbeerblättern und dergleichen hergestellt. Ein Raucher behauptet zwar, daß er unter„dergleichen", etliche untontrollierbare Stoife gesunden habe. Einige Stuckchen hätten große Aehnlichkeit mit zerhackten Stroh gehabt. Im übrigen habe er seitgestellt, daß Rauchkrauter, mit etwas Tabat vermischt, in der Pfeise einen matten Geschmack, gewaltige Rauchwolken in grauer Farbe und ein verdächtiges Knattern im Kopf— zunachst naturlich dem der Pseise— erzeugen. Doch das alles tragt der Raucher ohne Murren, wie er sich denn auch darüber klar sein muß, daß die„Fabrikation“ dieser Rauchtrauter n etwa erfolgt, um dem Verbralicher aus den Verlegenheiten des Tabakmangels zu helfen, sondern sie soll den„Fabrikanten". zu reichlichen„Kriegsgewinnen“ verhelfen. Haben sich die Raucher erst einmal an den Konsum von Heu gewöhn:, dann ist zwar der Tierwelt auch auf diesem Gebiet durch die Menschen neue Konkurrenz entstanden, aber dafür sind die Aussichten, daß die Raucher ihren Genuß ausgeben müssen, in weite Ferne geruckt. Vorerst bleiben alio die Rauch= und Brandopfer trotz des Krieges erhalten, sie sind freilich auch danach. Der künftige Scweinemord. Das Kriegsernährungsamt gibt bekannt:„Nach einer neuen Verordnung des Herrn Stellvertreters des Reichs kanzlers konnen bei der Abnahme aller Schlachtschweinstets die Grundpreise für je 50 Klgr. Lebendgewicht gefordert werden, die bisher als Höchstpreise für Schweine im Levendgemicht von über 85 Klgr. galten. Damit werden für geringer gewichtige Schweine die niediigeren Hochstpreissätze ausachoben. Diese Regelung tritt jedoch nur vorübergehend bis zum 30. November 1917 in Kraft. Der Zweck der Vorschrift. ist, daß die Landwirtschaft baldigst alle Schweine ohne Rücksicht auf die Höhe des erreichten Mast zustandes abstoßen kann, wenn ihr erlaubtes Mastsutter nicht zur Versugung stcht. Dieser Fall wird, da die Gerste beschlagnahmt ist und zur Schweinemast nicht freigegeben werden kann vielfach eintreten. Die Freigabe von Gerste zur Mast ist nicht moglich, weil der geringe Ertrag der Ernte für menschliche Ernährungszwecke, für den Heeresbedarf und die Futterung der Arbeits= und Zuchttiere vorbehalten bleiben muß.“ Es wird immer viel von Zwang geredet, dem die Landwirt: angeblich ausgesetzt seien. Wie diese Meldung aber vermuten läßt, kann man die Schweine nicht anders bekommen, als daß man hobere Preise bewilligt. Ein solcher Zwana lätzt sich schon aushalten. Zum Ablatzverhot für Obnkonserven. Die Kriegsgesellschaft für Obstkonserven und Marmeladen gibi folgendes bekannt: Infolge der neuen Fasiung des 5## der Verordnung über die Verarbeitung von Obst vom 5. August 1916 erstreckt sich das Absatzverbot für Obstkonserven nicht nur auf solche Hersteller, deren Erzeugung im Jahre mehr als 100 Doppelzentner betragt, sondern auf sämtliche gewerbsmaßige Hersteller von Obstkonserven, sowie auf solche nichtgewrtsmäßige Hersteller, die im Jahre mehr als 20 Toppelzentner verstellen. Als Ovstkonserven gelten: Kompottsruchte, Dunstobst, Obstmus, Obstmark, Belegfrüch.e, kandierte Fruchte, Gelees, Fruchtsafte, Fruchtstrune, Obstkrant. Dorrobst und Marmeladen, die aus Obst oder unter Zusatz von Obst oder Fruchtsaften hergestellt sind Die genannten Hersteller unterstehen daher sämtlich der Aussicht der Kriegsaciellschaft fur Obstkonserven und Marmeladen, Berlin SW. 68, Kochstraße 6. Sie werden aufgefordert, ihren Betrieb und ihre vorhandenen Vorrate bei der genannten Gesellshaft umgehend anzumelden. Die längste viergleisige Eisenbahnstrecke der Welt. Der vieraleisige Ausbau der Eisenbahnurecke Hannover=Ham. burg naher: sich, wie die Zeitschrift des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen berichtet, seiner Vollendung. Beim Bau wurde die vollsandige Umgestaltung oder Erneuerung aller Bahndämme, Gleise. Stellwerke, Bahnhöse erforderlich. Auf der 110 Kdn. langen Teilstrecke Reiden—Hamm ist der viergleisige Verkehr bereits ausgenemmen. In nicht allzu fserner Zeit wird der viergleisige Verkehr auf der ganzen Strecke Hannover—Hamm—Dortmund— Essen— Duisburg, die mit 275 Klm. Länge die ausgedehnteste ihrer Art in Europa sein wird. ausgenommen werden. Orteausschußz der Ladeninhaber. Unter diesem Namen ist in einer Versammlung eine Organisation der Essener Ladeninhaber gegründet worden. Die meisten der hier bestehenden Vereinigungen der Ladeninhaber sind dem Ortsausschuß beigetreten. Gefundene Sachen. Auf dem städt. Fundbureau, 1. Hagen Nr. 15. sind nachstehende Sachen abgegeben: Gesunden: mehrere Geldbörsen mit Inhalt, mehrere Geldscheine. ein Herrenschirm, 1 Granatbrosche. 1 Handkarre. 1 Kiste mit Maschinenteilen, 1 Gesindedienstbuch für Hedw. Pohl. ein Stück Stahl und mehrere Feilen. Vor längerer Zeit ein Zwanziamarkschein. 1500 Mark gestohlen. Am Donnerstag abend, als die Verkaufsstände am Kopstadtplatz Schluß machten und ihre Waren einnackten, wurde in einem unbewachten Augenblich von einem Verfaufstische eine Kassette mit 1500 Mark gestohlen. Der Bestohlene machte seinem Grimm über den Verlus in kräftigen Worten Luft, die aber selbstredend das getohlene Geld nicht wieder herbeischaffen konnten. Neueste Nachrichten Keine Geheimverträge der vorläufigen Regierung mit den Alliierten. TU. Stockbolm, 21. Sept. Die Nowoie Wremja versichert, daß die Meldung, die vorläusige Regierung sei dem Londoner Abkommen gegen einen Sonderfrieden beigetreten. nicht den Tatsachen entipricht.„ 46f, z Steiln Im Auftrage Kerenskis habe Tscheidse im Arbeiter= und Soldatenrat mitgcteilt, daß die provisorische Regierung seit ihrer Einsetzung keine neuen militärischen oder politischen Verträge geheimer Art mit den Alliierten abgeschlossen habe. auch nicht solche über den Sonderfrieden. * Opfer der Unterdrückung der Turiner Brotrevolution Von der Schweizer Greuze, 21. Sept. Das Berner Taablatt meldet aus Mailand: Private Todesanzeigen gefallener Offiziere lassen dentlich erkennen, daß sie Opfer der Unterdrückung der sogenannten Tukiner Brotrevolution wurden. Es wurden dort Mailänder Bataillone verwendet. Die schweren Kriegsschäden in Polen und Wolhynien. TU. Posen, 21. Sept. In den Gouvernements Kielce, Petrikan, Radom und Lublin, sowie in dem österreichischen Okkuvationsgediet sind durch den Krieg 30 Städte und 100 Städichen vernichtet warden. In diesen wurden insgesamt 18 084 Häuser oder Gebäude zerstört A Franz Carwinski Wir verien sein Andenken in Ehren halten# Ziegen= und Schaimarkt in Esfen=Vorbeck am Montag, dem 1. Oktober 1917. Der Markt findet auf der Kraftstraße statt. Er eginnt um 9 Uhr vormittags. Mit dem Markte ird eine Prämiierung von Ziegen verbunden. Die Ziegen mussen spatenens 8½ Uhr zur Stelle sein. Essen, den 19. September 1 Der Oberdürgermeister. Der Vorstand. 3 Ani Die städtischen Lebensmitter=Buleuus er neuen Versorgung irten Bezirken # Heptember 111!! gas non 7 bis 12 Uhr geoffnet s 1• Uhr an sind sie fur den allgemeinen Verkehr geschlossen. den 15. September 1917. Der Lossourgermeißer. der neuen Lebensmittel ver haltungen und Einzelversonen mit den is unter Nr. 1 c 1 Nr. 5110 eine Be a erschtenen betreise von gebrauchten und ungebrauchten Segeln, Jelten und Zeltplanen. Die Bekanntmachung ist durch Anschlag verossentlicht und kann auch bei den Landratsamtern, Burgermeisterämter und Polizeibeborden eingesehen werden. unster, den 19. September 1917. Stellvertr. Seueralhemmenbe VII. Armecherge. September 191: ist unter Nr. 1 cRM0 1 Nr. W. 1 149288, 17 KKAt eine Bekanntmachung erschienen betressend Ausfuhrungsbestimmungen § 12 der Bekanntmachung Nr. W. 1 1771 KlA. vom 1. Juli 1917, betreffend Beschlagnal #estandverhebung der deuischen Sch#chur des, Wollgesalles bei den deutschen Gerbereten. Die Bekanntmachung ist durch Auschlag veroffentlicht und kann auch bei den Landratsämtern, Bürgermeisteramtern und Polizeibeborden eingesehen werden. Münster, den 20. September 1017. Stelvertr. Genereiksmmanbe VII. Armerherge. E) Neuie Uraufführung: 2 9 niesen. V Auswahl prachtvoller mn Tragödie in 5 Akten von Hans Land. Hauptrolle: Hugo Flink. 1 Regie: Richard Oswald. 8 519 Aufiührungen um 3, 6 und 9 Uhr. Von der Zensur freigegeben! m Dersoa C. R. 8 173 G bis 7 Uhr in den * Hau smieter nen, andere konne: Lennen die Karen### St. Lichtspiele Grabenstraße 18 20:: Tal. 293 s-Ru Drama in 3 Akten. Viggo Larsen in Verheiratete Junggesellen. 15 Lustspiel in 3 Akten. In alen Preislagen 18, 25. 35. 48 Nh. und höher. Kommen Sie! Bei mir sparen Sie viel Geld! Sie Pelze u. Mut snd vorhanden! Zum Beispiel: Kkunks, Iltis. Opos## um. Nerz. Marder Fch. Murmel,### Alaska. Fuche un Sebertengen Sie diet!## Reine Preise sind billig! werdenvonkein# Seite such nur ernd gehoten Nur bei st erwunschr daß die Stunde von wird seine Die weiße Ztammkarte ist mitzubeingen, venso der ausgesullte Fragebogen über die Brennstofsversorgung. Die neuen Lebensmittelkerten werden erst nach a des ausgefüllten Gestunde und den Bedar an Brenumaterial ausBlieferung von Eivritztungsgegenständen u0 Kupfer und Oupferiegleruneen Mefürg Bar## Grabenstraße 18 20:: Tel.2930 /140 E5 ussuiet in 3 Atrn.##Fdr Eränistz ber Warenhaus Altholl#####1 Sptelisuer ds gesunfeaffogange 3- Siongen. /8/ am II5E. O1 Inh.: Conr. Meister. EE EE EE SE Srabenst. 10 me in 4 Akten. ge! alt rungen Milung, Noll# im Ztadtkreise ossen.# ere# igen arzuliestern dasen, 3 B. vole Wagen= ader##. die Adtieferung## der Tammeickeke Essen=mieskaot Kadi. GasenWNE RRU* Tomdal, Brnen, Firmen . Stadt-Theater Essen. 59 D• s35g s Fritate, den I2 Segsemhe iA Gittg. Tiesen: Essen. Zar und Zimmer nann mmerKr. 30 Ul2 zu bewirken. le ist werktaglich vormittags von 8— ittags von 2—5 Uhr geoffnet. den 19. September 1917 Der Cderdargermeißer. prachtroller ARNA Bans Die Fiedermaus. Sehrinh Das schlecht Hopfung#arne Mälenn # u aonaneng an un Teltsthezter. Telsentelle: Mütel 2.95. 95 I. Iu De II/ bahn 88.60. Hochinteressant! Spannend! Sch 2 Akte. Der verkaufte Schnurrbart. saltazie Leitengstrahte Freitag und morgen riektr. Repsrstar.I Wis Klein-Eiss 41s ##ersteunverturden# Caristkind suchen Spielplan vom 21.-24. September. iches Künstler-Drama in 4 Akten. In der Hauptrolle: Lissi Krüger. Die Kommune Roman von P. und V. Margueritte. — Preis geb. 1.50 M., brosch. 1.00 M. Buchhandlung der Arbeiterzeitung. Essen, Grabens raße 67 # Handwerker- und Kunstgewerbeschule Essen Rathaus Ruttene Ia. eisg. Reue Auzsse, Näueuscheid Sir 41 Palseis, Ha 16 125 Kinder der Manege. nder Beginn des Winter-Halbjahres 1917 18 am 1. Oktober 1017. Samstag, dem 29. Sopt., abende 6—8 Uhr Senatet. dem 30. Sapt, vorm. 10-12 Uar. rem ### urdpoktische ####agwöcter e74 GA.4 Breun 10 ##ansukat en eaumhur#l Sehtengr soll. Zu haben in der Zuchhandlung der ier-Zeitung. Kasen. tor######### # auverlässig u. preiswert. Richtige Beratung .: und Garantie Goldwaren ekvoll und billig. Bäumer& Co. Limbecker Str. 105, ans Gecenice E MEERT Noue schicke Seidenblusen un Seitenröcke tg zu verkaufen Maßgeschäft, Esssa, Schiut grnbal S— Anzüge, Hosen Leden-Näntel, Palsleis Kaaben-Sarderste, In allen Gröben, stet Lager 10 1 TrO1 11 Kadsnn-Kein Lit chos Zer Beschtung empichl. Gib acht auf Theodor. Köstliche Humoreske. as Quell. Spannendes Drama. me Imeinmnninnimmmmmmeressaummrumeemmmmmmmmmmn I. Tagesklassen für 8. Waierei. Graph :: K 1994 Achtung! 100 u. 40. fer das Halbja Bestellen 2ie sof. v. Nachn 2 Hobiazsastericht wie ue. A5 eschn v. Scichr zur selbdi, „ 4 5 A m e r u g u n g m e i n e s v e r b e s t bis 16 Sid. wöch-stl. M. 16,— 4. 4. Haldjahr DS“ Schngug un## 3 Kersus fur Frauenbekleidung. ES begstach bs 8 S14. wichesfl, M. 16.— k. 4. Ralbjahr B's anb: E. Richter, 4. Kussus der Schneiderinnen. Salzwedel. Reimannstr. 16 bis 16 Sid wöchentl, M. 30. f. d. Malbjahr## 5. Abendunterricht für alle verstchenden Berule#### bis 8 Sid. wechentlich, 11. 8.— k. d. Malbjahr### habe abzugehen. Vernand unter Nuchnahme Sücke zum Fullen munnen eingesandt werden. koilis werdennicht versandt Jose! Vohs. Hamm 1. W. Grunstr. 290. TTel. 92 Alt Schirne durch die Din Zeitungsbotinnen für Rüttenscheid gesucht. Zu melden Arbeiter Zeitung. Essen, Grabenstr. 67 # allaun dl, Pfaucautshn Lehnsesh. iTel. I. Hls hose bemn dan Fre 1. e u Ernten er ferh O. Küllenberg. Dro et Industrie-Astomat Jon. Krphuer, früst zusenr. Themt Dobe MteII. Ars. — icherse Lleubse Baaufektervares weites Blatt zu Nr. 223 Arbeiter=Zeitung, Essen. weur meureihene öen ud ausam hen Gemiwber Grtenralkenkuntiag. an de 22. Die Frage der Fürsorge für Lungenkranke behandelte sverstabsarzt Dr. Beschorner(Dresdens. könne in folgender Weise erfolgen: Auftlärung über mehung, Symptome, Verhütung und Behandlung der verkulose durch Vorträge, Wanderausstellungen, Schriften eitung. Genaue und frühzentige Festnellung der ganose, insbesondere ob behandlungsbedürstige oder tuberkulöse Ertrankung vorliegt, auch zur Turch a einer zuverlässigen einheitlichen Stalistit. Die Ein a diggnostischer Untersuchungsstellen durch die Kassen durch Kassenverbände ist antenpflege in Ambulatorien assenverbände#richt= und rapic, Errichtung und Unter### u. Genesungsheimen und 4 apie, Krankenkon, auch an * Heimen. Zusammenarben mit den Fursoraenellen. sorgestellen müssen allerorts mit Hilse der Gemeinden btet werden. Die Kussen sollen Zuschüsse leisten und an r Verwaltung beteiligt sein. Jeder Tubertulosefall ist Fürsorgestelle zu melden### Deren befondere Heil znahmen für Versicherte sind den Kassen anzuzeigen und neinsam mit ihnen durchzuführen. Zusammenarbeit mit Versicherungsanstatten und der Reicheversicherungs Stellung von Antragen für die Versicherten zur leitung vorbeugender Heilverfahren. Errichtung von achtungsstationen durch die Versicherungsanstatten. Portragende betonte am Schlusse, die Tubertulose mbjung erwarte viel von den Krantentassen, sehr piel, sei zu hoffen, daß diese Hoffnung erfüllt werde. 13 n Vorttäge wies wichtiaste Mehr eben. Besondere rantenkassen oder senbehandtung. Immun anna in Wald ilstätten. Puenmothorar Arbeitsfähige. Haus n der Fürsorge bestehenden dem Bestehenden ie Krankenlassen e fordern. Zur alingenerblichkeit beusmittelgebiete mmung. Ausführungen über die ine Mahnung an die Kranlen die Krantentontrolle auszubanen. Die intenkontrollenre müßten die Wohnungen der Patienten tersuchen und evtl. auf Abhilfe drängen. Präsident Kaufmann ging noch auf s mit den Lungenkranken im dritt# lbaren, getan werden soll. Diese die Heilstätten hin Kohn(Berlin) überkulosefürforge sen.„ ankeuhönser, die beso; n. Die Beziebungen d oglichst aufrecht erhatte Nach weiteren kurzen Sinne der Vortrage r die sernere Tätiale ustimmig angenommen Ueber die Erricht ereinigung der ie sich hierans Diret utwurf für die Vere mmission u b Stadium. den Un .. Kranken sollten nicht cht werden, ne gehorten in die dazu ausgebaut werden soll Kranken zu den Ihren sollten iben. ihrungen wurden Leitsätze serenten, die als Richtlinien Krankenlassen gelten sollen, una einer Ausstellungs= ristrankenkassen verbrei Albert Kohn(Berlins. Einem gung wurde zugestimmt und eine Einen sehr interessanten Vortrag über die Fürsorge für Geschlechtskranke hielt sodann Sanitäterat Dr. Cohn sungen aeben erser: Luule * benden Die Indenbuche. Novelle von Anneite v. Droste-Hülshoff. Am nächsten Abend saß Margaret Hgrtzeise guf shren Euge ven ogen vo, stagz, Zie ste zugeblacht haute, ohne n Aiem üdre aindes Arben, Pgzezugh uns augzilce uns as die Hase Sehd schznte Leiat:. 2“ zuch iumer Als sie wieder in die dunkle Küche trat. am werde; er hatte sich vorn übergebengt und warmte ande an den Kohlen. Der gen und gab ihnen ein widrigep Aug zu der Tennentür und ängstlichem Jucken. Margaret bile sechen, io seltiam veraudett vom. Lynige#Per gtage mur Sticdtio, wie gebt“ egnte und drängte sich dicht an elte einige unverhh„zrggzich, hast du das Dieden ver bene vwouer.. Zas Maal auf: Tu weist sa doch, dast ich auf dem rrchten Thr nicht aut bor. 13 Siammeln, daßz seine Stimme und geriet dermaßen „Was sagst du? einen Gruß von Meister Semmler? wieder sort? wohin; die Rühe sind schon zu Peuiezg, uchter Iunge. 16 Lonn Died Liunge im Biunde bast“ eo, veig Tehzräie vor. Tas Kind sab zu ihr Sie tra, bezaig eenige Suuritte vor.„ galtswüchsigen aus mit dem Jammerbiick eines armen,##un in der Hundes, der Schildwacht stehen lernt, und begann Angst mit den Füßen zu stampfen und den Rücken an der Mararet sand hil, idre Blicke wurden dugzich aun. Kleider waren nicht dieselben, nein, das war ihr Kind nicht! und dennoch—„Friedrich, Friedrich!“ riet ste. in der Schlaftammer klappte eine Schrauttistr n Gerufene trat hervor, in der einen Hand e#####t ui olzschenvioline, d. b. einen alten Holzschuh, ntz. 1uern vier zerschabten Geigensciten überspannt, in de: undern einen Bogen, ganz des Innrumentes würdig. So ginge gcrade auf sein verlümmertes Spiegelbild B„ seinerichite nit einer Haltung bewußter Würde und Seibnändignn, die in diesem Augenblicke den Unterschied zwischen bei sonst mertwürdig ähnlichen Knaben start hervortreten neß. „La. Johannes!“ sagte er und reichte ihm mit Gönnermiene das Kunstwerk;„da ist die Violine, en dir versprochen habe.“ jetzt Geld;dienen.“ „Mein Spielen ist vorbet, ich muß Koreid vernn Johannes warf noch einmal einen scheuen Blid auf Mar garet, streckte dann langsam seine Hand aus, bis er da Pargebotene sest ergrissen hatte, und brachte es wie per slohlen unter die Flügel seines armseligen Jaachens Mehrauswendungen, auch für vorbeugende Maßnahmen, müssen ohne Rücksicht auf ihre Höhe von den Kassen ge tragen werden. Dabei haben folgende Gesichtspunkte zu gelten: Die Fürsorge muß in diskreter Weise einseven. Gheschlechtstrante müssen so schnell als möglich einen in diesem Fache besonders erfahren(Spezial) Arzt aufsuchen können; in einzelnen dringenden Fällen auch ohne vorher den Nachweis des Anspruchs auf freie ärztliche Behandlung beizubringen. In den meisten Fällen ist es möglich, Geschlechtstranse ohne Krantenhauspflege zu behandeln. Bei Zumiderhandeln gegen die ärztlichen Vorschristen sonl Ueber weisung in ein Krantenhaus erfolgen. Bei der Syphilis ist durch energische Q ueclsilber Salvarfanbehandinna eine baldige Beseitigung der Ansteckungsgefahr auch ohne Krantenhauspflege möglich. Die Beratungsstellen kommen im allgemeinen für Kassenangehörige in frischen Ertrantungsfällen nicht in Betracht wohl aber für die Heran ziehung der nicht geheilt aus der Behandlung fort bleibenden Kranten. Zu diesem Zwecke sind die Geschlechts tranken in besonderen Listen durch die Aerzte zu führen, und die nicht Geheilten sowie die einer späteren wieder holten Behandlung Bedürftigen und die Nachbehandelten der Kasse mittels besonderer Meldekarte bekannt zugeben. Die Krankentasse meldet die ihr bekannt werdenden. Nach behandlung erfordernden Fälle der zuständigen Beratungs stelle fürcheschlechtstranke, falls die Zusammenarbeit mit der Bernlungsstelle gewährleiset ist. Die Landes Vers. Anst. soll sich an den Konten der vorbeugenden Nachbehandlung beteiligen. Die Kassen sollen die Nachbehandlungsfälle besonders übermachen, damit die Nachbehandlung rechtzeitig erfolgt. Eine entsorechende Burschrift kann in die Kranken vidnung ausgenommen werden. Wünschenswert ist es, wenn samtliche Krankenlassen eines Bezirks, in dem sich eine Beratungsstelle nicht befindet, eine gemeinsame Meldestelle für Geschlechtskranke errichten. Als detaillierte Ergänzung des Kaufmannschen Vortrags in der nächste Tagesordnungspunkt: Die Fürjorge=Organisationen und die Krankenlassen anzusehen, der sich in Vorträge arnppierte. Innächst sprach Overarzt Dr. Rott Berlin) über die Mutter-, Sänglings= und Klein kinderfürsorge. Er verwies darauf, daß wir in Deutschland seit zehn Jahren eige planmäßige Sänglings fursorge haben. Es sei nufre Aufgabe, die gesund geborenen Sanglinge zu erhalten, und die meisten Sänglinge würden gesund gevoren. Der Vortragende unterbreitete Leitsätze, die besngen: Den Einwirtungen des Krieges auf die Bevölkernngsbewegung muß durch nachhaltige und um sassende Fürsorae für Mutter und Kind begeanet werden. Hierau mitzuhelsen, sind die Krankenkassen in her agendem Maße berufen. Weungleich eine gesteigerte Mitwirkung der Kassen von einer Aenderung der Reichs versicherungsordnung und der Gewährung von Reichs zuschuffen abhängt, so Ldunen die Kassen doch ihre jetzigen Wochenhilfeleinungen ausgestatten durch Gewährung von Wochnerinnenheimpflege. Die Errichtung solcher Heime unter geldlicher Beteiligung der Kassen ist bei den Gemein den und Gemeindeverbäinden anzustreben. Gewährung von Hauspflege ohne Abzug von Wochengeld. Gewährung von Schwangern- und Geburtshilfe sowie Stillgeld an solche Verstherte. die darauf nach den Bundesratsverordnungen keinen Anspruch haben. Einführung der Familienhilfe, ärztliche Behandlung swenn nicht anders durchführ bar durch Barzuschüssel, Wochenhilfe. Wohnungsfürsorge, Unter stützung des Kleinwohnungsbaues. Aufslärung durch Wanderausstellungen, Vorträge und Schriftenverteilung. Zusammenardeit mit den Säualingsfürsorgestellen. Errich von Fürsorgeuellen soll überall bei den zuständigen Stellen angeregt werden. Die Kassen sollen Zuschüsse leisten. Die Wöchnerinnen sind stets an die Fürsorgestellen u verweisen. Durch die Krankenordnung sind sie zu ver pflichten. die Stillbescheinigungen von den Fürsorgestellen zu beschaffen. Freitag den 2s. September 1977 Der Fall Lusburg. Die deutsche Regierung gegen Lurburgs Depeschen. Der„Voss. Zta.“ zufolge veröffentlicht die Stockholmer Zeitung„Nya Daaligt Allehanda“ eine Ertlärung der deutschen Regierung in der Angelegenheit der Deveschen des Grafen Lurburg, die folgenden Wortlaut hat:„Die Kaiserliche Regierung betlagt lief, daß der schwedischen Regierung infolge ihrer dantenswerten Vermittlung von Telegrammen zwischen deutschen Gesandten im Auslande und dem Aus wärtigen Amt Unannehmlichleiten gntstanden. Die Regieuna betlagt weiter, daß der deutsche Vertreter in Buenos Aires derartige Telegramme unter Benntzung der schwedi schen Vermittlung abgesandt hat. Die Regierung hat. sobald ihr der Fall bekannt wurde. ihre Vertretungen im Ausland ausdrücklich angewiesen, dafür zu sorgen, daß alle Versuche, die königlich schwedische Regierung in Verbindung mit dem Inhalt der vermittelten Schlüsseltelegramme zu bringen, zurückgewiesen werden. Gleichzeitig betont die Kaiserliche Regierung ihrerseits, daß die schwedische Regie rung keine Kenntnis von dem Inhalt dieser Telegramme gehabt hat.“ * Die schwedische Protestnote an Deutschland. WiB. Stockholm, 20. Sept. Svenoka Telegrammburan Amtlich. Die Mitteilung über die von dem amerikanischen Staatsdepartement veröffentlichten Telegramme des deurschen Gesandten Grafen Lurburg veranlaßte die Regierung. am 10. September durch ihren schwedischen Gesandten in Berlin anzufragen, ob es richtig sei, daß die veröffentlichten Telegramme vom deutschen Geschäftsträger in Buenos Aires abgesandt und vom Auswärtigen Amt in Berlin empfangen worden sind. Nachdem die Antwort eingegangen ist, wurde der schwedische Gesandte in Berlin am 15. Sept. beauffragt. unter dem Hervorheben, daß es als festgestellt angesehen werden müsse, daß eine deutsche Behörde in besonders ernster Weise das schwedischerseits erwiesene Vertrauen mißbraucht hat bestimmten Protest der schwedischen Regierung anläßlich dieses Vorsalles zu erheben.— Die am 17. Sept. veröffentlichte, vom deutschen Gesandten in Stockbolm dem Minister des Aeußern gegenüber gemachte Mitteilung steht mit dem schwedischen Protest nicht im Zusammenhang. Wie hieraus ersichtlich, hatte die deutsche Regierung der schwedischen ihr Bedauern aus eigner Initiative ausgesprochen, ohne erst den schwedischen Protest abzuwarten. Gerrert, NNicher Nach 37 Kriegomonaten auf alter Höhe. Der Fabrikarbeiterverband verzeichnet im August über 5500 Neneintritte. In 387 Zahlstellen hatte der Verband am 1. August 1914 170.398 männliche und 26181 weibliche Mitglieder. Am 30. August 1917 waren 62 037 männliche und 33732 weibliche Mitglieder vorhanden. Zum Heeresdienst sind eingezogen 10681 Mitglieder. Die Zahl der männlichen Mitglieder ist demnach noch um 1527 niedriger als 1911, die Zahl der weiblichen Mitglieder dagegen um 7701 höher, so daß im ganzen der Zuwachs gegen 1914 G181 beträgt. Allein in den ersten 8 Monaten dieses Jahres sind dem Verbande 32173 Mitglieder beigctreten. Hoffentlich geht es so weiter. Wirtschiistbmart. 24 42 Margaret stand ganz still und ließ die Kinder Ihre Gedanten hatten eine andere, sehr ernste Richtung genommen, und sie blickte mit unruhigem Auge von einem auf den andern. Der fremde Knabe hatte sich wieder übe: die Kohlen gebeugt mit einem Ausdruck angenblicklichen Wohlbehagens, der an Albernheit grenzte, während in Friedrichs Zügen der Wechsel eines offenbar mehr selbsti schen als gutmütigen Mitgesuhls spielte und sein Auge in saß alasartiger Klarheit zum ersten Male bestimmt den Ausdruck jenes ungebändigten Eyrgeizes und Hanges zum Großinn zeigte, der nachher als so startes Motiv seiner meisten Handlungen vervortrat. Der Ruf seiner Mutter störte ihn aus Gedanken, die ihm eben so nen als angenehm waren. Sie saß wieder am Spinnrade.„„„ „Friedrich,“ sagte sie zögernd,„sag einmal— und schwieg dann. Friedtich sah auf und wandte sich, da er nichts weiter vernahm, wieder zu seinem Schützling.—„Nein, höre—“ und dann leiser:„Was ist das für ein Junge? wie heißt er?“— Friedrich antwortete ebenso leise:„Das ist des Ohms Eimon Schweinehirt, der eine Botschaft an den Hulsmeyer hat. Der Thm hat mir ein Paar Schuhe und eine Weste von Trillich gegeben, die hat mir der Junge unterwegs getingen; dafür hab' ich ihm meine Violine versprochen: er ist ja doch ein armes Kind: Zrhannes heißt er.“ Nun?“ sagte Margaret.—„Was willst du. Mutter? „Wie heißt er weiter"—„Ja— weiter nicht— oder, doch: Niemand, Johannes Niemand heitt er. Er hat keinen Vater,“ fügte er leise hinzu. Torgaret stand auf und ging in die Kammer. Nach einer Weile lam sie heraus mit einem barten, finsteren Ausdruck in den Mienen.„So, Friedrich, sagte sie,„laßz den Jungen gehen, daß er seine Bestellung machen kann. Junge, was liegst du da in der Asche? hast du zu Hause Der Kuabe raffte sich mit der Miene eines Verfolgten so eifrig auf, daß ihm alle Glieder im Wege standen und die Holzschenvioline bei einem Haar ins Feuer gefallen Warte Johannes,“ sagte Friedrich stolz,„ich will dir mein halbes Butterbrot geben, es ist mir doch zu groß, die Mutter schneidet allemal übers ganze Brot.“ Laß doch,“ sagte Margret,„er geht ja nach Hause. Ja. aber er bekommt nichts mehr: Ohm Simon ißzt um sieben Uhr.“ Mararet wandte sich zu dem Knaben:„Hebt man dir nichts auf? Sprich, wer sorgt für dich?"—„Nie mand.“ stotterte das Kind.—„Niemand?“ wiederholte sie; „da nimm, nimm!“ fügte sie beftig hinzu;„du heißt Nie mand und Niemand sorgt für dich! Das sei Gott geklagt! Und unn mach dich fort! Friedrich, geh' nicht mit ihm, hörst du, geht nicht zusammen durchs Dors.“—„Ich will ja nur Holz holen aus dem Schuppen,“ antwortete Friedrich. Als beide Knaben fort waren, warf sich Margaret auf einen Stuhl und schlug die Hände mit dem Ausdruck des tiessten Jammers zusammen. Ihr Gesicht war bleich wie ein Tuch.„Ein salscher Eid, ein salicher Eid!“ stöhnte sie. „Eimon, Simon, wie willst du vor Gott bestehen!" 52 Millionen. Phönir A.=G. für Bergban und Hüttenbetrieb in Hörde veröffentlicht ihren Jahresbericht für das abgelaufene GeSo saß sie eine Weile, starr mit getlemmten Lippen, wie in völliger Geistesabwesenheit. Friedrich stand vor ihr und hatte sie schon zweimal angeredet. Was ist's, was willst du?“ rief sie auffahrend.—„Ich bringe euch Geld,“ sagte er, mehr erstaum als erschreckt.—„Geld? wo?“ Sie regte sich und die kleine Münze siel klingend auf den Boden. Friedrich hob sie auf.—„Geld vom Ohm Simon, weil ich ihm habe arbeiten helsen. Ich kann mir nun selber was verdienen.“—„Geld vom Simon? wirf's fort, fort!— nein, gibt's den Armen. Toch nein, behalt's,“ flüsterte sie kaum horbar;„wir sind selber arm; wer weiß, ob wir bei dem Betteln vorbeikommen!“—„Ich soll Montag wieder zum Ohm und ihm bei der Einsaat helfen.—„Du wieder zu ihm? nein, nein, nimmermehr!“ Sie umsaßte ihr Kind mit Heftigleit.„Toch,“ fügte sie hinzu, und ein Trauenstrom stürzte ihr plötzlich über die eingefallenen Wangen: „gen. er ist mein einziger Bruder, und die Verleumdung#K groß! Aber halt Gott vor Augen und vergiß das tägliche Gebei nicht!“ Mararet legte das Gesicht an die Mauer und weinte laut. Sie hatte manche harte Last getragen, ihres Mannes übte Behandlung, noch schwerer seinen Tod, und es war eine bittere Stunde, als die Witwe das letzte Ackerland einem Gläubiger zur Aupnießung überlassen mußte und der Pflug vor ihrem Hause stille stand. Aber so war ihr nie zu Mute gewesen; dennoch, nachdem sie einen Abend durchgeweint, eine Nacht durchgewacht hatte, war sie dahin gctommen, zu deulen, ihr Bruder Simon tönne so gottlos nicht sein, der Knabe gehöre gewiß nicht ihm, Aehnlichkeiten wollen nichts beweisen. Hatte sie doch selbst vor vierzie Jahren ein Schwesterchen verloren, das genau dem frem den Hechelträmer glich. Was glaubt man nicht gern, wenn man so wenig hat und durch Unglauben dies wenige verlieren soll! Von dieser Zeit an war Friedrich selten mehr zu Hause. Simon schien alle wärmeren Gefühle, denen er fähig war, dem Schwestersohn zugewendet zu haben; wenigstens vermißte er ihn sehr und ließ nicht nach mit Botschaften, wenn ein häusliches Geschäft ihn auf einige Zeit bei der Mutter hielt. Der Knabe war seitdem wie verwandelt, das träumerische Wesen gänzlich von ihm gewichen, er trat sest auf, fing an, sein Aeußeres zu beachten und bald in den Ruf eines hübschen, gewandten Burschen zu kommen. Sein Ohm, der nicht wohl ohne Projekte leben konnte, unternahm mitunter bedeutende öffentliche Arbeiten, z. B. beim Weabau, wobei Friedrich für einen seiner besten Arbeiter und überall als seine rechte Hand galt; denn obgleich dessen Körperkräfte noch nicht ihr volles Maß erreicht hatten, kam ihm doch nicht leicht jemand an Ausdauer gleich. Margret hatte bisher ihren Sohn nur geliebt, jetzt sing sie an, stolz auf ihn zu werden und sogar eine Art Hochachtung für ihn zu fühlen, da sie den jungen Menschen so ganz ohne ihr Zutun sich entwickeln sah, sogar ohne ihren Rat, den sie. wie die meisten Menschen, für unschätzbar hielt und desbalb die Fähigleiten nicht hoch genng anzuschlagen wußte. die eines so lrstbaren Förderungsmittels entbehren konnten. Fortsetzung folgt.) schäfts und Kupferdr Reibe vo usw.) Reingeni gegen jahren. geben. ae 145 Mil überwiAbschrei dende Aus 15 Der gegen illioner esen all wie Die Gesellschaft besitzt bekanntlich die in Duisburg=Rubrort. Vergevordeck, Hamm. Nachrodt, Hörde, Tüsseldorf,. dazn eine Bergwerken(Nordtern, Holland, Graf Moltie dem Geschaftsbericht ist zu ersehen, daß der der Gesellschaft betrug 432 Millionen Mark und 15.4 Millionen Mark in den beiden VorRohgewdinn wird mit 59.9 Millionen angs16.7 und 28.0 Miltionen in den Vorjahren. en wurden einer besonderen Kriegsrücklag: 12,4 Millionen abgeschrieben, 32 Millionen gen für Kriegsabnutzung eingesetzt. An Livi* 9 Rheinland und Westfalen Mulheim=Ruhr. 20. Sept. Zur Sicherung der Kohlenlieferung im Winter hat die stadtische elektrische Straßenbahn die Kohlenbeförderung eingerichtet. Die Untergestelle von 12 ausgedienten Motorwagen sind widerte:„Ich muß wohl erst mein Beil hervorholen!“ Da der Beamte in dieser Acußerung eine Drohung erblickte, hielt er dem Schreiner seinen Revolver schußbereit vor. worauf jener den Rucksack herausgab. Es war aber keine Butter darin, sondern nur das Dandwerkszeug des Schreiners. Das Außerordentliche Kriegsgericht hielt eine Widerstandsleistung durch Drohung für vorliegend, da der Schreiner den Bcamten als solchen erkannt habe und ihn hänseln wollte, worauf er dann die Drohung mit dem Beil vorgebracht habe. Unter Annahme mildernder Umstände wurde der Angeklagte zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt Nah und Fern Wieder eine Explosion 19. London, 20. Sept. Reuter. In East London brach mit Kob Holzkasten versehen worden; sie vermögen 75 Tonnen ble zu fassen. Von der Zeche Humboldt ist eine Ausweiche mt worden, auf der die zu beladenen Kohlenwagen der raßenbahn ausgestellt werden. Die Jeche selbst hat eine zerne Verladebrücke gebaut, mit deren Hilfe die Fördeigen in die Straßenbahnwagen gekivpt werden. Eine here Anzahl gewerbliche Betriebe hat bereits die Zumittels der Straßenbahn beantragt. Seot. Ein Jahr Zuchthaus für erhielt der Schlosser Albert Feuger aus Sterbhausen. Er brach in die Wohnung einer Verin, nachdem er zuvor von dieser erfahren hatte. iger: Zeit nicht zu Hause sei. Seine ganze Beute dem ermähnten geringen Geldbetrag. In Aner vielen Vorstraften diktierte ihm die Duisafkammer heute die vorgenannte Strafe zu. und, 20. Sept. Zweckloser Aufenthalt von Kohlen nisbure. 20. in einer Fabrik um sion unter den auf ganze Fabrik, die brannte nieder. B Häusern wurden Uhr fruh Feuer aus, das eine Explofgestapelten Ehemikalien verurfachte. Die sich über einen halben Acre ausdehnt, Benachbarte Fabriten und Hunderte von schndiat. Infolge der frühen Stunde sind keine Menschenleben zu beklagen. Stadttheater Essen. 92.5 abend das„Konzer!“ unsere Bühne. Es ist Stich ins Frivole dargest der immer wieder aus Sehaeni 6e betracht sei burger Stra Donmun erstes Lustspiel dieser Spielzeit ging am Mittwoch von Hermann Bahr über die geistreich, amusant, mit einem siellte Geschichte von einem Künstler, seiner hausbackenen Ebe, die ihm doch Lebens= und Herzeusbedurfnis bleibt. Seitensprünge macht, die er mit seiner Künstlernatur entschuldigt. Er verspricht auch Besserung, die eintreten wird, wenn er gar nicht mehr kann. Die Aufführung unter Leitung des Herrn Wesolowski war gut vorbereitet. Psuchologisch sind die Figuren des Dr. Jura und der Künstlerogattin etwas unwahrscheinlich. Herr Hübner und Fräulein von Heiling verstanden es aber ausgezeichnet, sie so viel wie möglich glaubHerr Keune brachte den Künstler trefräulein Stiebit saßte die Rolle der barmlos auf, brachte sie aber gut aulein Stuckering als moderne verFrau Wenshaus und Herr Oisen hast zu machen. send beraus. Fr Deiphine sehr natv und ur T liebte selbstverständlich der Nachhauseweg nicht verköln, 20. Sept. A gektürzt. Zwei Knaber i sieden Jahren, die an dem Schorn Fabrik in Efferen emporgeklette Beide blieben tot. Der Vater der 8 Sept.„Donnerweit“ wer“. Mit diesen Worten dem Bahnbose Ehrenfeld sei Rücken. Diese wiederholte städtischen Polizeibeamten in ahmt zu erklären, worauf im Alter ein einer waren, erfolg. laviergan Riges Ael Avierpaar vervoll P ständigten den OetterkeitsBüchertisch R Vom Schreibtisch in den Kriea. Skizzen von Richard Schiller. Verlag von Osterroth& Co., Waldenburg i. Schl. Preis 40 Pfa. In einem äußerlich anspruchslosen Buchlein, i das so recht in die Seitentasche eines Arbeiter= oder Toldatenrockes paßt, dringt der Verfaßer seinen Freunden kleine Ausschnitte aus dem großen furchtbaren Bilderbuche des Krieges. Es sind keine feuersprühenden und knallenden Effekte aus Kampfepisoden, sondern Skizzen von starMeister er=I kem innerlichen Empfinden. Wie er das große Leid des nerr. was hob ein einen Rucksack stobleußerung veranwvil, den Rucksack Krieges sieht, wie er in einzelnen Bildern sonnigen Humoz gibt, das versteht er in künstlerischer, aber nicht gekünstelter Form auszudrücken. Schiller war als Feldsoldat in Flan dern und hat mit den Augen des Poeten und Malers st der ehr ern drn hat mit den Augen des Pocten und Maler manches erspürt, was eben nur Menschen mit seiner anlagung wahrzunehmen imstande sind. Er zeichnet in kleinen Geschichten das flandrische Land mit Städten und Menschen, die er als Soldat auf dem Ma kennen gelernt hat. Er schrieb sein Büchlein aus den inneren Drange des Volksfreundes und Künstlers heraus Aber nicht nur für den schlichten Mann aus dem Volke an den er sich zunächst wendet, ist der Lesestoff bestimmt. rein und sein gestimmte Natur wird diese kleinen Erlebris „Vom Schreibtisch in den Krieg“ gern lesen. Karl M. E. Tomke Versammlungs=Ralender. Bildungsausschuß für Steele und Umgegend. Die Zentralbibliothek ist in der Wirtschaft Spies geöffnet jeden Sonntag vormittag von 10 bis 1 Uhr. Arbeiter=Gesangvereine. Essen. Sonntag abend 7 Uhr bei Becker, Witteringstr. „ Frauen= und Mädchenchor. Donnerstag abens. Uhr: Probe im Restaurant Alt=Essen, Keitwiger Werden. Sonntag abend 3 Uhr bei Böhm. Sieele. Sonntag nachmittag 21 Uhr: Probe bei Strobenke. Arbeiter=Turnverein. 1. Abteilung. Altstadt. Mittwoch abend 8 Uhr in der Tu halle der Knaben=Mutelschule Waldhausen= u. Gerlingsstraßen Ecke. Freitag abend 8 Uhr Spielabend. Damen=Abteilung ebenfalls jeden Mittwoch abend 8 Uhr in der Knaben=Mittelchule. Freitag abend 8 Uh Spielabend. Schüler= und Schülerinnen elsendaselbst Mittwoch aben. von 6¾ bis 8 Uhr. Arbeiter=Athletenklub Essen. Donnerstaa abend 8½ Uhr in„Grok=Essen": Uebunas. stunde. Sonntag abend 6½ Uhr in Groß=Essen: Versammlung. Arbeiter=Schwimmverein. Freitag abend 8 Uhr in der Badeanstalt. Steeler Straße Touristenverein„Die Naturfreunde“. Jeden Mittwoch abend 9 Uhr bei Kleinendonk. Rellinghauser Straße 88. (Schluß des redaktionellen Teils.) Viktoria=Theater, Tchützenbahn. Der neue Spielplan bringt wieder eine Fülle spannender Tramen, Humoresleu und Lustspiele, wozu die bubschen Szenerien und das gute Zusammenspiel der einzelnen Künstler besonders beitragen (Siehe Anzeige.) Die zum Frieden ausgestreckte Hand hat ins Peere gogriffen: sie wuns ader weilter daus Sehwernt sühren. Zeiehnet Kriegsanleihe! Niemand darf glauben. das es auf zelne Mirurlang nicht ankommt! W EUEAINGIEEEREER, E EE ME S D E ER EE DEE N SS ESEN — = 95 65 9 5 1— 5 wnmmmnu 5% Deutsche Reichsanleihe B 100 19 Wir rehmer Zeichnungen zu den öffentlich bekauntgemachten Bedingungen bis zum 18. Gktober 1917 entgegen. Jede Srieichterung wird von uus gern eingeränmt. Beleihungen nehmen wir selost ver oder vermitleln sie bei den Reiebsdariebuskassen ohne besondere Spesen dafür zu rechnen. FE.! Nach dem Friegssteuergesetz kann die Sutriehtung der Kriegssteuer in 5% Deuischer Reichsauleihe oder neuen Schatzanweisungen zum 5 Zennbetrage rfüigen Die Namen der Zeichner gehören selbstverstäudlich zu unserem Geschäftsgeheimnis auch der Steuerbehörde gegenüber. Jeder Deutsche hat die Pflicht, sein Geld dcm Staate zu leihen, der ihm dafür größte Sicherheit und hohe verzinsung gewahrt. 60 65 85 Ailendorfer Credit-Bauk, e. 6. m. b. F. I Alienessener Creditanstalt, e. G. m. b. R. #### Direction der Disconto-Gesellschaft Tiiale sen sssener Creilit-Anstalt Gebrüder Rammerstein Randwerker- und Handeishanl:, e. 6. m. b. N. Leui Kirschland Simon Rirschland Meuer& Windmüller Mitteldeutsche Credithank Fillale 6ssen-Zuhr Münzeskeimer& Co. Nathan& Cie. Carl Piekenbrock u. Compagnie m. b. R. Schwab, Noelle& Co. Sparkasse des Randkreises 6ssen Staatische Sparkasse Reichsbanksielle Essen. — 2