1 Nro. 1. 1336. 2. Januar.(Odilo.) 60. Neuszer Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Festtage. ageis pro Quartal mit Abtragegeld oder durch die Post zogen: 1 M. 75 Pfg., mit illustrirt. Sonntagsblatt: 2 M. Druck und Verlag: L. Schwann. (Amtliches Kreisblatt.) Zeitung Agenturen: G. L. Daube& Cie. in Frankfurt a. M.— Haasenstein& Vogler und Rud. Mosse in Berlin, Breslau, Dresden, Elberfeld, Pfg. die Ispatrige Borgiszeile oder deren Ran i. R##clamen 50 Pfg, die dreispaltige Borgiszeile oder deren Raum. Die Expedition befindet sich: Neustr. 1. Verantw. Redakteur: Fr. Schwann. Einladung zum Abonnement auf das 1. Quartal 1886 der Neußer Die Neußer Zeitung, täglich mit Ausnahme der Sonn= und hohen Festtage erscheinend, kostet pro Vierteljahr: 1) hier in der Stadt ins Haus gebracht mit illustrirtem Unterhaltungsblatt 2 Mark, ohne dasselbe 1 Mark 75 Pfg.; 2) durch die Post bezogen mit illustrirtem Unterhaltungsblatt 2 Mark, ohne dasselbe 1 Mark 75 Pfg., wenn Abonnent sie am Postbureau abholt; 3) durch die Post bezogen und täglich durch den Briefträger ins Haus gebracht mit illustrirtem Unter haltungsblatt 2 Mark 40 Pfg., ohne dasselbe 2 Mark 15 Pfg. Als Gratis=Beilage erhalten unsere Abonnenten einen praktischen Wandkalender für das Jahr 1886, welcher neben den Monatsrubriken freien Raum zu Notizen, ferner die israelitischen Feste, Münz=Vergleichungen, Briefund Packet=Porto=Taxe, Depeschentarif 2c. 2c. enthält. Die Expedition. 25 Jahre sind es heute, daß unser allgeliebter Kaiser und König Wilhelm den Königsthron in Preußen bestieg. Im September 1857 wurde Friedrich Wilhelm IV., von einer Reise nach Wien zurückkehrend, von einer Krankheit befallen, welche ihm die Weiterführung der Regierung unmöglich machte. Durch Erlaß vom 23. October übertrug er seinem nächstältesten Bruder, dem Prinzen von Preußen die Stellvertretung der Regierung. Obgleich Prinz Wilhelm mit dem Regierungssystem seines Bruders nicht einverstanden war, hielt er sich als Stellvertreter desselben nicht berechtigt, wesentliche Aenderungen darin vorzunehmen. Erst, nachdem ein Jahr später, am 28. October 1858, ein neuer Erlaß des hoffnungslos erkrankten Königs, den Prinzen ersucht hatte, die Regentschaft zu übernehmen, richtete der nunmehrige Prinz=Regent die Regierung nach seinem eigenen Sinne ein. Das Ministerium Manteuffel= Westfalen wurde entlassen, an seine Stelle trat unter der Präsidentschaft des Fürsten von Hohenzollern=Sigmaringen ein Ministerium aus Männern von gemäßigt=freisinniger Richtung. In der Ansprache, welche der Prinz=Regent am 8. November 1858 hielt, kennzeichnete er die Bahnen, welche er einzuschlagen entschlossen war.„Die Armee“, sagte er darin u. A.,„hat Preußens Größe geschaffen und dessen Wachsthum erkämpft; ihre Vernachlässigung hat eine Katastrophe über sie und über den Staat gebracht, die glorreich verwischt worden ist durch die zeitgemäße Reorganisation des Heeres, welche die Siege des Befreiungskrieges bezeichneten. Eine vierzigjährige Erfahrung und zwei kurze Kriegs=Episoden haben uns indeß auch jetzt darauf ausmerksam gemacht, daß manches, was sich nicht bewährt hat, zu Aenderungen Veranlassung geben wird. Preußens Heer muß mächtig und angesehen sein, um, wenn es gilt, ein schwer wiegendes politisches Gewicht in die Wagschale legen zu können.“ Der gerade, jeder Scheinheiligkeit und religiösen Heuchelei abholde Sinn des Fürsten sprach sich kräftig in folgender Stelle der Ansprache aus:„In beiden Kirchen nuß mit allem Ernst den Bestrebungen entgegen getreten werden, die dahin abzielen, die Religion zum Deckmantel politischer Bestrebungen zu machen! Alle Heuchelei, Scheinheiligkeit, kurzum alles Kirchenwesen als Mittel zu egoistischen Zwecken ist zu entlarven, wo es nur möglich ist. Die wahre Religiösität zeigt sich im ganzen Verhalten des Menschen und dies ist immer ins Auge zu fassen und von äußerem Gebahren und Schaustellungen zu unterscheiden.“ Am 2. Januar 1861 starb Friedrich Wilhelm IV. und der Prinz=Regent bestieg als König Wilhelm I. den Thron. In der Proclamation, die er bei seinem Regierungs=Antritt erließ, heißt es:„Es ist Preußens Bestimmung nicht, dem Genuß der erworbenen Güter zu leben. In der Anspannung seiner geistigen und sittlichen Kräfte, in dem Ernst und der Aufrichtigkeit seiner religiösen Gesinnung, in der Vereinigung von Gehorsam und Freiheit, in der Stärkung seiner Wehrkraft liegen die Bedingungen seiner Macht; und nur so vermag es seinen Rang unter den Staaten Europas zu behaupten.“ „Meine Pflichten für Preußen fallen mit Meinen Pflichten für Deutschland zusammen. Als deutschen Fürsten liegt Mir ob, Preußen in derjenigen Stellung zu rraftigen, welche es vermöge seiner ruhmvollen Geschichte, seiner entwickelten Heeresorganisation, unter den deutschen Staaten zum Heile aller einnehmen muß.“——— „Möge Gottes Segen auf den Aufgaben ruhen, welche Sein Rathschluß Mir übergeben hat,“ so schloß der gottesfürchtige Monarch die Anrede. Wie reich Gott die Regierungszeit unseres Königs gesegnet hat, steht vor aller Augen. Unbeirrt durch den fast allgemeinen Widerstand hält der König fest an seinem eigensten Werke, der vielangefochtenen Heeres=Organisation, weil er von der Nothwendigkeit derselben überzeugt war, und führt sie trotz aller Hindernisse durch. Daß er das Rechte mit klarem Blicke erkannt und gethan, sollte die nächste Zukunft lehren. In dem dänischen Kriege werden Schleswig und Holstein, die dem deutschen Vaterlande verloren zu gehen drohten, wiedergewonnen. In dem österreichischen Kriege wird dem unseligen Dualismus in Deutschland ein Ende gemacht und für das durch Hannover, Hessen=Nassau 2c. vergrößerte Preußen die führende Stellung in Deutschland errungen und der Grundstein zu der vollständigen Einigung gelegt. Der französische Krieg brachte Elsaß und Lothringen zurück und einigte den Norden und Süden Deutschlands unter dem Kaiserscepter des mit Kriegsruhm ohne Gleichen bekränzten Helder. Daß das deutsche Volk sich anschickte, in allen seinen Schichten in der glänzendsten Weise mit dankerfälltem Herzen das Regierungsjubiläum eines Fürsten zu feiern, dem es so Vieles und so Großes verdankt, versteht sich von selber. In der Reichshauptstadt hatte man zu dem Tage eine großartige Ovation geplant. Ein Festzuz, gebildet aus den Theilnehmern der denkwürdigen Kriege von 1864, 1866, 1870/71, sollte sich vor das Kaiserliche Palais bewegen. Wie sie damals, als 1870 das Vaterland in Gefahr war, alle auf den Ruf des Königs freudig und opfermuthig herbeieilten, so wären sie auch jetzt gewiß gerne gekommen, dem 88jährigen Heldenkaiser, ihrem obersten Kriegsherrn, an seinem Ehrentage ihre Dankbarkeit, ihre Ehrfurcht und Liebe zu bezeugen. Aber der bescheidene Sinn unseres Kaisers hat sich gegen jede laute Feier ausgesprochen. Seinem Wunsche gemäß soll der Tag in stiller, würdiger Weise, vor allem durch Dankesgottesdienst gefeiert werden. Wie der fromme Held den gewaltigen Sieg bei Sedan seiner erlauchten Gemahlin mit den Worten meldete:„Welch eine Wendung durch Gottes Fügung“, so soll auch an diesem Tage vor allem Gott die Ehre gegeben werden. Und das unter dem Scepter Kaiser Wilhelms neugeeinte Volk darf an dem heutigen Tage aus vollem Herzen dem Höchsten seinen Dank aussprechen, daß er uns einen Kaiser gegeben hat, der im Kriege, wie im Frieden sich stets als ein leuchtendes Vorbild treuester Pflichterfüllung bewährt hat, einen Kaiser, der frei von falschem Ehrgeize sein ganzes Können und Streben stets und voll in den Dienst für das Allgemeine stellte. Der mächtigste und kriegsgewaltigste Fürst der Welt, hat er, frei von Herrschsucht, seinen ganzen Einfluß bei andern Mächten nur dazu aufgeboten, den Frieden zu erhalten und zu sichern.„Uns aber wolle Gott verleihen,“ so ruft er auf der Höhe seiner kriegerischen Erfolge aus: „allzeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an Gütern und und Wien. Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Einheit und Gesittung.“. Wie wir aber heute in Dankbarkeit und Ehrerbietung unsers Kaisers gedenken, so auch seiner Lebensgefährtin, der Kaiserin Augusta, die ihm in guten und bösen Lebenstagen,— denn auch solche blieben dem hohen Herrscherpaare nicht erspart— stets in Treue zur Seite gestanden Durch ihr aufopferndes Wirken im Geiste der christlichen Liebe hat sie sich die Dankbarkeit ihres Volkes erworben. Ueberall, wo es gilt, Wunden zu heilen, der Wohabstosegene easneeasesia als Zeiterin der Wohlthätigkeitsbestrebungen helfend und lindernd ein. . Noge Got. unsern Heldenkaiser Wilhelm und seine mildthätige Gemahlin noch lange in ihrer hohen Stellung fortwirken lassen zum Wohle, zum Ruhme und zur Ehre Preußens und des gesammten deutschen Vaterlandes! Politische Nachrichten. Beutschland. Wir wir erfahren, dürfte das bisherige Präsidium der beiden Häuser des Landtages sich an der Feier des Königs=Regierungs=Jubiläums unseres Kaisers, da ein persönlicher Empfang nicht stattfindet, durch Ueberreichung einer Adresse betheiligen, in welcher den Gefühlen der Landesvertretung in angemessener Weise Ausdruck gegeben wird. — aus Rom, 30. Dec., meldet die„Frankf. Ztg.“: „Der deutsche Kaiser verlieh dem Cardinal=Staatssecretair Jacobini den Schwarzen Adler=Orden, den Monsignori Galimberti und Meceni, welche der Unterzeichnung des Protokolles über die Karolinenfrage beiwohnten, den Rothen Adler=Orden. Der Papst wird dem Fürsten Bismarck den Christus=Orden verleihen.“ — Im Bereich der preußischen Staatseisenbahn=Verwaltung sind während des abgelaufenen Jahres, von kleinern, zur Vervollständigung des Staatseisenbahnnetzes ausgeführten Verbindungen abgesehen, 17 nene Sisenbahnlinien mit einer Gesammtlänge von 418,82 km dem Betriebe übergeben worden, davon zwei im Bezirke Köln, linksrheinisch, nämlich Wengerohr=Wittlich, Rothe ErdeMontjoie=Malmedy, zwei im Bezirke Köln, rechtsrheinisch nämlich Altenkirchen=Hichenburg und Grünebach=Biersdorf(Daaden), und eine im Bezirke Elberfeld, nämlich Hemer=Iserlohn. — Von verschiedenen Seiten waren dem Unterrichtsminister Gesuche um Besserstellung der Hinterbliebenen von Volksschullehrern, insbesondere der Ganz= und Halbwaisen, durch gesetzliche Regelung zugegangen mit der Bemerkung, daß bis zum Erscheinen des entsprechenden Gesetzes Summen in den Staatshaushalt eingestellt würden, welche die Noth der Lehrerwaisen, wo es erforderlich ist, zu mildern im Stande wären. Gegenwärtig ist ein Bescheid dahin ergangen, daß zur Zeit eine Aussicht auf eine allgemeine Verbesserung der Verhältnisse mehrgenannter Waisen für die nächsten Jahre nicht vorhanden ist, es ferner nach zahlenmäßiger Feststellung zu beurtheilen bleibt, ob und in welchem Umfang eine Verbesserung für einen einzelnen Bezirk möglich sein wird. — Die finanziellen Verlegenheiten des Königs von Bayern sind jetzt auf einem kritischen Punkte angelangt. Zahlreiche Pfändungsgesuche sind von Gläubigern gegen den König eingerlicht worden; zum Theil handelt es sich um bedeutende Summen. Infolge dessen sind am letzten Sonntag die Agnaten unter dem Vorsitze des Prinzen Luitpold, des Oheims des Königs, zu einer Berathung zusammengetreten. Außerordentliche— hritte zur Bezahlung der Schulden ohne gleichzeiti".„Fränkung der Privatdisposition des Königs jedenfalls nicht zu erwarten. Eine solche Einschränkung kann natürlich nur in der Form eines Versprechens resp. Verzichts des Königs selbst den Agnaten gegenüber ins Leben treten. Frankreich. Paris, 31. Dec. Grévy nahm die Entlassung Brisson's an und ersuchte Freycinet, die Bildung des neuen Cabinets zu übernehmen. Freheinet bat, vorerst mit seinen Freunden und den Führern der republicanischen Mehrheit sich berathen zu dürfen. Broßbritunnien. dort Kalonirtgn ernglischen Keigschfe die Küste zu blockiren. Herbien. 30. Dec. Die Reserven und das zweite Bisistead bied uch Zaoste mosten ult lcheande der bleibt unter den Waffen. Asien. Aaer schse esier de Sschen, Giesen Saclni onr Keschesige enice alis eiche anugreien. Die Behörden bereiten deshalb Truppensendungen vor, um die Bewegung zu unterdrücken. Amerika. ##ashinaton, 31. Dec. Der Bericht des landwirthschaftlichen Bureaus schätzt die Maisernte in 1885 auf 1936 Millionen, die Weizenernte auf 537 Milli, anen die Haferernte auf 629 Millionen Bushels. Mi: Mais waren bebaut 73 Millionen, mit Weizen 34 Milliog p en. 28 Milionen Aeres. Die Abnahme de Weizenprodukion gegen 1884 wird auf 30 Prozent geschätzt. Ansprache hochw. Herrn Erzbischofs Philippus an die Laien=Deputation aus 40 rheinischen Städten, gehalten zu Köln am 30. December. ch danle Ihnen von Herzen für den Ausdruck Ihrer Freude über die Wiederbesetzung des erledigten erzbischöflichen Stuhles und für die Betheuerung der Treue und AnhängPectiat ggen den Hoeten, weichen Gotes Erdarmung, Hhe. Schen Betch hr be gaihe, auik aub b Städten der weiten Erzdilese e9;, Ze jg b 5 gem uheraus berüichen Ernsfange, weicher nich von Altenesen bs zur senscen Merzhoie, ogeitet bot,„ Ne E. 5ese aher wurde, von welcher Seite ich auch in die Erzdiöcese einge Der Empfang war aber ein so froher, und ich kann sagen bie gechrichte Stionmug, meiner bisherigen geliebten Diöcese bemeistert hatte, den Gefühlen einer freudigen Ermuthigung weichen mußte. Die Erimerung an dersiben wid mich auch nicht, FFoeser. und r zur großen Tröstung und Ermunterung bei den Sorgen Sierigkeiten dienen, welche mit der Leitung und Verwaltung eines so großen Sprengels naturgemäß verbunden sind, in der gegenwärtigen Zeitlage aber oft recht drückend Derselbe bat auch vor aller Welt kund gethan, daß die Erzdiöcese in der Treue und Liebe zu unserer h. Kirche und zu Jesus Christus, unserm göttlichen Haupte, daß vielmehr der Baum des katholischen Glaubens, welcher seit anderthalb Jahrtausenden, in kaft, von. Begrng,#e## irch am Rhein sich sestgewurzelt, noch in frischer Kraft steyr. Dafür danke ich von Herzen unserm göttlichen Herrn nehme alle Ehren= und Freudeubezeugungen, die mir zu Theil geworden sind, und noch täglich zu Theil werden, als emne Gabe an. die ich im Namen der Diöcese zu den Füßen des götlichen Kindes, dem allein alle Ehre gevuhrt, niederlege. Die warmen Gelöbnisse der Treue und des Gehorsams gegen den Bischof, als den Gesandten des Herrn, sind mir das Gold, welches ich ihm, unserm Könige bringe; und als Weihrauch gebe ich ihm die vielen Gebete, welche von allen Seiten für das Wohl der Diöcese und ihres Hirten zu Gott emporgestiegen sind und noch emporsteigen; als Myrrhe aber lege ich bei alles Leid und alle Betrübniß, die ihr wegen der Abwesenheit eueres frühern geliebten Hirten in euern getragen, sowie alles Kreuz, welches ihr in dieser Verwaisung will den Herrn bitten, daß er diese Gaben so wohlgefällig aufnehmen wolle, wie er die Geschenke der hh. Könige, die sie aus dem Morgenlande ihm mitgebracht, angenommen hat, und daß er Sie, die Geber, und mich, den Darbringer mit seinem Segen, wie jene Weisen, auf allen unsern Wegen soetez bo o..— und ihren Angehörigen und Ihren Fa##nd Freunden und den Gemeinden, von denen Sie Diesen Frieden ersehnen wir ji alle von ganzem Herzen. 99 dach unser Gott und Her, der für uns Mensch geworden, der Friedensfürst, und haben bei seiner Geburt seine Engel den Frieden Allen verkündet, die guten Willens sind. Und wienothwerndig ist diser Sgede der zerisenreg Weit, den vielsich gefährdeten Wohle der bürgerlichen. Gesellschaft. Kirche betet darum foriwährend um den Frieden undist wahrlich stels bereit, selbst mit großen Opfern, denselben zu bewahren, oder wieder, wenn er gestört worden, Aber sie kann es nicht mit Preisgebung, mit Gefährdung der Güter, welche Jesus Chrislus, unser König und göttliches Haupt, ihr anvertraut hat. Für die freie Verkündigung per Wahrheiten des Evangeliums, für die unbehinderte Spannung der Gnaden an alle Heilsbedürftige, für die Aufrechterhaltung der vom Herrn selbst gegebenen ,Verfassung, für die Heraubüldung ihrer Diener und der heranwachsenden Jugend im Geiste Jesu Christi, ist sie Christo, ihrem Haupie verantwortlich. Diese Güter unversehrt zu bewahren, ist die gabe des Bischofs; es ist seine Gewissenspflicht, nicht aber Liebe zum Streiten oder Herrschen, wenn er derselben zu entsprechen sucht. Seine Kampfbegierde besteht darin, die Seelen dem ewigen Untergange zu entreißen, und sein Herrschsucht ist, Seelen Christo zu gewinnen und alles der Herrschaft Gottes dienstbar zu machen. Dadurch wird aber auch das irdische Wohl der menschlichen Gesellschaft begründet. Denn Christus, der Her., hat für aue Uebel des Menschen; geschlechts die wahren Heilmittel gebracht. Auch unsere Zeit wird innerlich und dauernd von ihren schweren Krankheiten nur gesunden durch die Rückkehr zur Wahrheit und Gnade unseres göttlichen Herrn und Erlösers. Darum ist es mir ein großer Trost und gibt mir die Hoffnung für eine bessere Zukunft in diesen Landen, daß so viele treue und opferwillige Chrinen in hiesiger Diöcese sich finden, die Christum unsern Herrn mit dem Munde und in ihrem Leben bekennen, und unerschütterlick treu zu seiner h. Kirche uno zu den von ihm eingesetzten Hirten stehen. Gott der Herr erhal. und mehre diese Gesinnung in ihnen: den Glauben an ihn und sein h. Evangelium und die Liebe zu ihm, der uns bis zum Tooe gesse,t, und die Geduld und Hoffnung des ewigen Lebens und lasse sie alle für die Treue ihres Bekenntnisses einst die ewigen Güter schauen. Dafür insbesondere will ich im Namen des Herrn jetzt über Sie und die Ihrigen meinen oberhirtlichen Segen aussprechen, und Gott, der Geber alles Guten, mög die Fülle seiner Güter über Sie ausgießen! Sit nomen Domini benedictum etc. Locales und Vermischtes. m en worden sind, seine irdischen und überirdischen Güter in reicher Fülle für das bevorstehende und alle kommenden Jahre. Mir aber gebe er, das alles zu erlangen, was Sie soeben in so herzlicher und erhebender Weise„mir gewünscht haben: daß die Wege für meine Wirksamkeit sich ebnen; daß alle Vorurtheile, alle Irrthümer, die hindernd in den Weg treten, dem Lichte der Wahrheit und einer bessern Erkenntniß weichen; daß ich im Stande sei, das Gebeugte aufzurichten, das Verwundete zu heilen, das Gebrochene zu verbinden, das Abgeschiedene und Getrennte zur Einheit zurückzuführen, die Segpungen unserer heilgen Reigon ungehimndert Alen n spenden, und daß für die Tage meiner Wirksamkeit Ruhe und Frieden in das hiesige Bisthum und weiterhin einkehren Moge.4„„ 4 m: Neuß, 31. Dec. Es bedarf wohl keiner besondern Anregung, daß unsere Stadt, um ihrer Freude an dem 25jährigen Regierungs=Jubiläum unseres allverehrten Kaisers und Königs Ausdruck zu verleihen, am 3. Januar ein festliches Gewand anlegt und die Häuser ihren reichsten Fahnene Neuß, 1. Jan. Der Stadtrentmeisser Herr Michael Krings blickt heute in voller Rüstigkeit auf eine fünfzigjährige Amtsthätigkeit im Dienste der Stadt Neuß zurück. Um allen Gratulationen 2c. aus dem Wege zu gehen, hat Herr Krings davon nichts verlauten lassen. Nur einem Zufall ist es zu danken, daß der Jubeltag in letzter Stunde bekannt wurde. Wir bringen Herrn Krings unsere besten Wünsche dar. Möge der ebenso pflichttreue wie zuvorkommende Beamte noch viele Jahre tin: geistiger und körperlicher Frische dem Dienste der Siadt erhallen bleiben! * Neuß, 31. Dec. Vor dem Rhein hore wurde gestern von der Polizei wieder ein Vogelfänger ebgefaßt und ihm eine Parthie Leimruthen abgenommen. Da derselbe schon früher dieserhalb bestraft ist, so wird dies nal die Strafe recht empfindlich ausfallen. — Ein auswärtiger Handelsmann in Nadeln und Garn, der aber mehr für eigene Rechnung in Spirituosen macht, hatte g'stern wieder einmal des Guten zuviel gethan, so daß er in vergangener Nacht auf dem Pflaster schlafen liegend gefunden wurde und eingeschneit sein würde, wenn die Nachtwächter ihm nicht Unterkommen im Arresthause verschafft . Ein 17jähriges, bei einer Herrschaft auf der Erefelder Straße beschäftigtes Stundenmädchen stand schon seit einiger Zeit im Verdacht, daß es seinen Dienstherrn bestehle. Als dasselbe gestern Abend nach Hause gehen wollte, überraschte man es im Besitze eines Bündels mit Waaren und Wäschegegenständen, die es veruntreut hatte. Die Diebin wurde vorläufig von der Polizei in Haft behalten. — Einer im Hammfelde isolirt wohnenden Wittwe wurde in verflossener Nacht eine schöne Ziege aus dem Stalle gestohlen, den sie mit einer Kuh theilte — Die in voriger Woche hierselbst verhafteten Falschmünzer, der Taglöhner Johann Adam F. und der Fabrikarbeiter Joh. Heinr. K. aus Crefeld, wurden heute zufolge Verfügung der Königl. Staatsanwaltschaft nach dem Arrest1. Jan. In einer Wirthschaft am Zollhore geriethen gestern Abend zwei Brüder in Streit, welcher so heftig wurde, daß der ältere dem jüngeren gegenüber vom Messer Gebrauch machte und ihm mehrere Stiche beibrachte. Die Wunden mußten vom Arzte zugenäht werden. — An der Obererft wollte gestern eine dort in der Nähe wohnende Frau aus dem Flusse Wasser schöpfen. Dabei alitt sie aus und fiel in das Wasser. Auf ihr Hülfegeschrei eilten Nachbaren zur Hülfe, welchen es auch gelang, sie aus dem kalten Bade herauszuziehen. — Eine ältere Frau von hier glitt gestern Abend auf dem Büchel auf der glatten Schneedecke des Trottoirs aus und erlitt durch den Fall einen Beinbruch. Sie wurde ins Hospital untergebracht. K. Rieh— Eine wichtige Entscheidung für Viehhäudler ist in höchster Innanz entschieden worden. Vor den Viehmärkten findet bekanntlich oft mehrere Tage zuvor der sogenannte Vorverkauf in den Ställen statt. Auf geschehene Anzeige wurden mehrere Viehhändler unter Anklage der Gewerbesteuerhinterziehung gestellt, weil sie auf diese Art, ohne im Besitz eines Gewerbescheines zu sein, ge= und verkauft hatten. Die Angeklagten wendeten zwar ein, daß auf Märkten jedermann Geschäfte machen könne, ohne Gewerbeschein zu besitzen. Das Gericht verurtheilte die Angeklagten in zwei Instanzen, weil unter Markt nur die offiziellen Marktage zu verstehen seien. In der nunmehr eingetroffenen Entscheidung des höchsten Gerichts schließt sich dieses dem verderrichtlichen Urtheil an.# 85 — Der Versicherungsbestand der Kölner Agentur der Feuerversicherungs=Actien=Gesellschaft„Rheinland“ in Neuß ist während des Jahres 1885 um etwa 2 Mill. M. gewachsen, und beträgt zur Zeit 18,400,000 M. mit rund 15,000 M. Prämie. Im vorigen Jahre wurden 2,400 M. für Schäden vergütet, sowie den Versicherten bei gewöhnlichem bürgem## Risico 10 pCt. der Prämie zurückerstattet. Auch im Allgemeinen ist das Geschäftsergebniß der Gesellschaft Rheinland im Jahre 1885 ein recht günstiges gewesen, und hat sich der Versicherungsbestand namentlich in Folge der Rückvergütung an die Versicherten erheblich vermehrt. Derselbe beträgt zur Zeit etwa 350 Millionen Mark. —(Das schlimme(?) Jahr 1886.) Propheten behalten bekanntlich nicht immer Recht. So ist zu wünschen, daß auch der folgende Spruch nicht in Erfüllung gehen möge. Es steht nämlich auf einer Steintafel in der Kirche zu Oberemmel in der Rheinproinz(Regierungsbezirk Trier): „Wird einst uns Ostern Markus bringen, Antonius das Lob der Pfingsten singen, Johannes das Frohnleichnams Rauchfaß schwingen, So wird die Welt von Wehgeschrei erklingen.“ Nun fällt gerade sim diesem Jahre 1886 Ostern auf den Tag des heiligen Markus(25. April), Pfingsten auf den des heiligen Antonius von Padua(13. Juni) und Frohnleichnam auf den Johannes des Täufers(24. Juni). Es müßte also dies ein Unglücksjahr sein. Bereits sind Erdbeben auf dasselbe verkündet worden und abergläubische Menschen sehen dem kommenden Jahre mit Furcht entgegen. Vom Niederrhein, 1. Jan. Im Laufe der letzten acht Tage war der Verkehr in Weizen träge auf den schwach besuchten Märkten, wodurch jedoch die Preise nicht benachtheiligt wurden. Roggen war gegen vorige Notirung 30 Pfg. niedriger. In Braugerste wenig Frage, welche jedoch hinreichte, sich im Werthe voll zu behaupten. Futtergerste fast ohne Abnahme. Für Hafer kam mehr Frage auf. Buchweizen und Grütze anhaltend gefragt und im Werthe behauptet. In Mais ruht das Geschäft fast gänzlich. Weizen=Vorschuß stark angeboten. In Erbsen und Bohnen geht Nennenswerthes nicht um; Preisstand unverändert.(K. V.=Ztg.) Düsseldorf, 31. Dce. Aus dem Laden eines Putzgeschäfts verschwand vor einiger Zeit ein schöner Hut, wodurch das Ladenmädchen in den ungerechten Verdacht kam, den Hut verkauft, das Geld behalten zu haben. Infolge dieses Verdachtes wurde das Mädchen auch des Dienstes entlassen. Nach vielem Sinnen fiel ihm ein, daß an jenem Tage, als der Hut verschwand, eine Frau aus Hilden mit einem Mädchen im Laden gewesen wir, diese müsse also wohl den Hut mitgenommen haben. Dus Ladenmädchen, welches den Namen der Frau nicht wußte, fuhr an mehreren Sonntagen nach Hilden, die Frau unter den Kirchengängern zu suchen, und es gelang ihm am zweiten Weihnachtsseiertage, nicht bloß die Frau in der Kirche zu finden, sondern auch den gestohlenen neuen Hut auf deren Kopf. So war es dem Mädchen gelungen, sowohl seine Ehre, als auch den Hut zu retten. — Eine drollia: Geschichte ereignete sich dieser Tage in einer Stadt des westsälischen Kreises Borken. Ein beim Betteln betroffener Handwerksbursche, zur Vernehmung vom Polizeidiener vor den Bürgermeister geführt, empfand plötzlich solch einen wilden Drang zur Freiheit, daß er kurz das Verhör abbrach, durch die rasch aufgerissene Thür des Amtslocals verschwand, eben so behende noch den in der steckenden Schlüssel umdrehte, dadurch den Bürgermeister nebst Polizeidiener einschloß und selbst auf Nimmerwiedersehen das Weite suchte. Die auf solche eigenthümliche Art in Haft Gerathenen mußten durch das Fenster fremde Hüfe erbitten, um wieder in Freiheit zu kommen. — Großes Aufsehen erregt in Königsberg die dort ersolgte Veryaftung des Lotteriecollecteurs Ehlers, welcher als Verwalter städtischer Kassen 60000 Mark unterschlagen haben soll. Luxemburg, 24. Dec.(Trauriger Irrthum.) Aus Rümelingen kommt die Kunde, daß heute Nacht der Wachtmeister von dem Nachtwächter der Hochösen niedergeschossen worden ist. In der letzten Zeit waren auf den Bureaux der Hochöfen verschiedene Diebstähle vorgekommen. Man lauerte auf die Thäter und hatte wirklich den Oct entdeckt, wo sie gestohlene Gegenstände versteckten. Diese Nacht sollten die Diebe beim Aufsuchen des Ottes erwischt werden. Seitens der Gendarmerie waren der Wachtmeister und ein Gendarm auf der Lauer, was der ebenfalls in der Nähe wachthaltende Nachtwächter der Hochöfen wahrscheinlich nicht wußte; denn in der Meinung, daß es die Diebe seien, schoß er nach den Gendarmen und traf den Wachtmeister in den Unterleib, was dessen Tod zur Folge hatte. Die hiesige Behörde begab sich heute Morgen an Ort und Stelle. —(Ein vergnügter Todter.) In Belgien macht jetzt ein Vorkommniß viel von sich reven. Ein in Jodoigne ansässiger, unverheiratheter, allgemein bekannter Brauereibesitzer war wegen schwerer Vergehungen gegen die Sittlichkeit angeschuldigt worden. Das Korrektions=Tribunal in Nivelles sprach ihn frei; aber der Brüsseler Apellhof verurtheilte ihn auf Berufung des Staatsanwalts im Juni d. J. zu 18 Monaten Gefängniß. Der Brauer legte infolgedessen bei dem obersten Kassationshof Berufung ein. Als letzterer über diesen Antrag im Juli verhandeln wollte, erhielt in der Sitzung der Generalstaatsanwalt ein Telegramm aus Jodoigne, das den plötzlichen Tod des Brauers meldete. Der Gerichtshof beschloß Vertagung auf acht Tage, um den vorschriftsmäßigen Todtenschein zu prüfen. Derselbe ging prompt von der Kommunalverwaltung ein, wurde als richtig befunden, die Strafsache ad acta gelegt. In Jodoigne selbst hieß er, der Brauer habe sich erhängt, seine Züge seien so entstellt, daß man die Leiche nicht ausstellen konnte, kurz ein Begräbniß erster Klasse wurde veranstaltet, und der Brauer unter allgemeiner Theilnahme beerdigt. Vor wenigen Tagen kamen zwei Bewohner von Jodoigne, Geschäftsreisende, von ihrer großen nach Amerika unternommenen Touc zurück. Zufällig fragten sie Bekannte, warum eigentlich der Brauer nach Amerika ausgewandert sei. Man lachte sie weidlich aus, da jener längst begraben. Aber sie behaupteten fest, mit ihm noch in den letzten Tagen vor ihrer Abreise verschiedene Bierlokale besucht zu haben; ja er habe sie aufs Schiff begleitet! Wie ein Lauffeuer ging die Kunde durch Jodoigne; die Kommunalverwaltung theilte das Faktum der Staatsanwaltschaft mit, und es ergab sich, daß der Sarg, in dem der Brauer beerdigt sein sollte, mit— Sand gefüllt war! Man ist auf den Fortgang der eingeleiteten Untersuchung nicht wen, gespannt. Handels=Nachrichten. Fruchtpreise zu Neuß am 2. Januar. 1.Qu. . Weizen 100 Kilos Landroggen] à 100 Kilo Gerste Winter= 4 100 Kilo) Sommer= Buchweizen à 100 Kilo Am heutigen Getreidemarkte blieden Preise sämmtlicher Fruchtgattungen unverändert. Neuß, 2. Januar. 30 4 Rüdöl per 100 Kilo in Partien von 100 Ctr. 47 50 Rüböl per 100 Kilo faßweise 49— Gereinigtes Oel per 100 Kilo 3 Mark höher als Rüböl Preßkuchen per 1000 Kilo 121— Weizen=Vorschuß 00 u 100 Kilo—— Kleien à 50 Kilo„ 5— Rüböl und Kuchen unveränder:. Wetter: mild. Crefeld, 31. Dec Weizen, schwere Sorte M. 16.40, mittlere Sorte—.—, leichte Sorte—.—. Roggen, schwere Sorte 15.30, mitt'ere Sorte 14,30, leichte Sorte—.—. Gerste, schwere Sorte 20,—, mittlere Sorte 19,—, leichte Sorte—.—. Hafer, schwere Sorte 16,50, mittlere Sorte 16,—, leichte Sorte—.—. Kartoffeln 4.50. Stroh 4,80. Heu 7,—.(Alles per 100 Kilo.) Rindfleisch 0.50. Schweinefleisch—.—. Hammelfleisch 0.00. Speck 0.75 Butter 1.—.(Alles per ½ Kilo.) Eier(60 Stück) 5,.—. Köln, 31. Dec.(Nottrungen der Handelsmaßes für Waaren.) Weizen ohne Sack per 100 Kg hies. effect. M. 15,75—16,50 8., fremder 16,50—17,50 V., Lieferungsqualität von 37,5 per 50 Liter per März 16.50 bez., 16 50 B., 16,50 G., per Mai 16,85 bez., 16.80 B., 16,85 G. Roggen o S. per 100 Kg. hies. efs. M. 14,00—15,— B, frd. 14,00—15,— B., Lieserungsqual. von 34,5 Kg per 50 Liter per Märi—.— vez., 13,25 B., 13,15 G., per Mai—.— bez., 13,45 B., 13,35 G. Hafer o Sack per 100 Kg. hies eff. und fremder M. 13,50— 14,50 B. Rüböl per 50 Kg. mit Faß in Eisenband eff. in Partien von 100 Ctr. M.—.— bez., 24,20 B., per Mai—.— bez., 24,50 B., 24,40 G. Weizen höher. Roggen fest, Rüböl still. Zufuhr am Landmarkt etwa 150 Sack. Stimmung unverändert. Weizen M. 15,50—16,—, Roggen M. 13,50—14,50, Gerste M. 14,50—15,50, Hafer M. 12,75—13.75 per 100 Kg. Magdeburg, 39. Dec. Getreide. Landweizen M 152—157, Weißweizen—, glatter engl. Weizen 142—147, Rauhweizen 130—140, Roggen 132—137, Chevaliergerste 142—160, Landgerste 130—138, Hafer 128—145 per 1000 Kg. Ragdeburg, 30. Dec. Kartoffelspiritus fest, vorräthig 40,20——n 0 Mühenspiritus geschäftslos. Berlin, 31. Dec.(Produkten=Börse.) Weizen per Der. —.—, Acril=Mai 154.—. Ger.— Ctr. Roggen per Dec.= Jan. 130,50, April=Mai 133.—. Gek.— Ctr. Hafer per Dec 127,50, April=Mai 130,25. Gek.— Ctr. Rüböl loco 44 80, Dec. 44,30, April=Mai 44,40. Gekünd. 500 Ctr. Spiritus loco 40,—, Dec.=Jan. 40,50, April=Mai 41,75 M. Gek. 80000 Liter. Weizen, Roggen und Spiritus ermattend, Rüböl matt, Hafer still. Posen, 31 Dec. Spiritus vorräthig ohne Faß 37,70, per Dec. 37.90, Jan. 37,90, April=Mai 40,—, Juni 41,— M. Gek. 15000 Liter. Watt. Stettin, 31. Dec. Weizen höher April=Mai 156.50, MaiJuni 158,•0 M. Roggen fest, per Dec.=Jan. 124,—, AprilMai 130,50 M. Rüböl ruhig per Dec.=Jan. 44,—, April=Mai 45.— M. Spiritus still, vorräthig 38,50, per Dec.=Jan. 38,50, April=Mai 40,90, Juni=Juli 42,30 M. Petroleum ruhig, vorräthig 12.— M. Bredlau 31. Dec. Spiritus still, per Jan. 37.50, AprilMai 40,30, Mai=Juni 40.80 M. Roggen flau, Dec. 127.—, April=Mai 132,—, Mai=Juni 136.—. Rüböl still, Dec. 45,50, April=Mai 46.—. Mai=Juni—.— M Breslav. 30. Dec. Oelsaaten schwacher Umsatz Schlaglein unverändert, Schlagleinsaat M. 20,50—23,50—25,50, Winterraps M. 19,00—19,60—20,10, Winterrübsen M. 19.00—19 40—19,60, Sommerrübsen 19,00—21,50—23,00, Leindotter 19,00—20,50— 22,00 pro 100 Kil. Breslau, 30. Dec. Kleesamen schwacher Umsatz rother unverändert, M. 35—39—42—46, weißer feine Qualitäten behauptet, 35—42—48—55 hochseiner über Notiz. Schwedischer Kleesamen ruhig, 40—47—55 Alles vro 50 Kil. Egeln, Prov. Sachsen, 39. Dec.(W. Ruthemeyer& Söhne.) Unserem letzten Bericht haben wir fast Nichts hinzuzufügen, die Festtage üben noch immer ihren Einfluß auf das Geschäft aus und sind die Preise wie bisher für: Chevaliergerste M. 160—175, Landgerste 140—150, Hafer 135—145, Erbsen 160—170, Landweizen 155—169, glatter engl. Weizen 145—150, Rauhweizen 135—140, Roggen 135—140. Alles per 1000 Kilo. Hamburg, 31. Dec. Weizen flau, holsteinischer 150—154 Roggen flau, mecklenburgischer 130—140, südrussischer flau, 98—104. Rüböl malt, vorräthig 45.—. Spiritus still Dec=Jan. 29.—, Jan.=Febr. 29,—, April=Mai 29.—. Kaffee geschäftslos, wenig Umlar. Retroleum ruhig, Standard white vorräthig 7.25, Dec. 7.20, Jan=März 7,15, mit 20 pCt. Tara. Bremen. 31. Dec. Petroleum fest, loco M. 7.—. Amerik Schmalz, Marke Wilcox, loco Freihafen 33¼ Pfg. Brüssel, 30. Dee.(Getreidebörse.) Stimmung matt und weichend Weizen, inl Frs 17—18½, amerik. Winter= 19¼— 19½, californ 20¼—40½. austral 20½—20). Currachee, do. rother 16½—17.. Roggen, inl. 13—13¾ Odessa und Donau 12—13. Gerste und Hafer stark angeboten. Mais, amerik. 12—12¼, Donau 12½—12 3/. Mehl Frs. 24—24½, I 25—25½. Antwerpen, 30. Dec. Getreide geschäftslos wegen des Brüsseler Marktes. Antwerpen, 31 Dec. Retroleum ruhig. Biank disponibel Frs. 18 7/8 bez., 18 7/8 B., per Jan—.— bez., 18,50 B., Jan. März—.— bez., 18½8 B. Amerik. Schmalz, Marke Wilcox per 100 Kg. Frs 81,25. Antwerpen, 31. Dec. Schweinefleisch ruhig, short middles 74 Fr. Paris, 31. Dec. Rüböl matt, Dec. 56,75, Jan. 57,—, Jan.= April 58.—, März=Juni 59.—. Mehl fest, 12 Marken per Dec. 46,90, Jan. 47,10, Jan.=April 47,60, März=Juni 48,60. Spiritus per Dec. 50,50, Mai=Aug. 50,25 Frs Hull, 39. Dec. Leinöl loco 19 7/8, Brls. 20%, Jan.=April 20, Mai=August 20 Sh. Cottonöl loco 17, Jan.=April 17¼, rohes 15 Sh. Liverpool, 31. Dec. Baumwolle. Heutiger muthmaßlicher Umsatz 8000 B. Einfuhr 17000 B. Geschäft ruhig. Der Wochenumsatz betrug 30000 Ballen, davon amerikanische 23000 Ballen. Auf Zeit 1000 Ballen, zur Ausfuhr 2000 Ballen, für den Handel 26000 Ballen, unmittelbar vom Schiß 17000 Ballen. Wirkliche Ausfuhr 8000 Ballen. Wochen=Einfuhr 82000 Ballen. Vorraty 541000 Ballen, davon amerikanische 409000 Ballen. Schwimmend nach England 234000 Ballen, davon amerikanische 216000 Ballen. Newyork, 30. Dec. Getreidemarkt. Weizenmehl 3,50. Mais, ordinair mired 0,49½. Rother Winterweizen loco 0,92½. per Dec. nom., Jan. 0,91¾, Febr. 0,92 7/8. Getreidefracht nach Liverpool 2¾. Hopfen. Antwerven, 29. Dec. Hopfen fester; Alost Frs. 38—40. Wechsel=Course in Reichs=Mark. Neuß, 2. Januar.(Jacod Le Hanne.) Amsterdam per fl 100 k. S. 168.95 B., 168.35 G., Paris per fr. 100 k. S. 89.85 B., 80.35 G., Antwerpen per fr. 100 k. S. 80.85(B., 80.35 London L. 1 k. S. 20.37 B., 29.27 G., Wien öst. 100 k. S. 161.45 B., 160.85 G. Geldeourse. anzig-Franesstücke #nf=Franesstücke Sovereignsd'or Gulden österreichische Bank=Discouto vom 31. Der. Amsterdam 2½. Belg. Plätze 3½/8. Deutsche Plätze 4. Kopenhagen 4½—5. Lissabon 5½. London 4.: Ital. Bankplätze 5—4½. Madrid 4. Paris 3. Petersburg 5. Schweizer. Plätze 3. Wien 4. Elberfeld. Geehrter Herr! Auf Ihr werthes Schreiben theile ich Ihnen mit, daß die von mir bezogenen Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen von meiner Gattin gegen ein hartnäckiges Leberleiden angewandt wurden resp. noch angewendet werden. Wenn dieselben auch nach dem Gebrauch von erst vier Schachteln das Uebel noch nicht ganz gehoben, so kann ich doch mit besonderer Befriedigung constatiren, daß die Leiden meiner Frau sich nach dem Gebrauch Ihrer Schweizerpillen so weit gebessert, daß dieselbe jetzt wieder Appetit hat und im Stande ist, täglich Spaziergänge zu unternehmen, dagegen war selbige bei seitheriger Behandlung stets ans Bett gefesselt. Es ist ja mithin auch anzunehmen, daß bei fortgesetztem Gebrauch dieselben das Uebel gänzlich heben werden. Achtungsvoll Heinrich Fenster, Herzogstraße 11. Man versichere sich stets, daß jede Schachtel Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen(erhältlich à Schachtel M. 1 bei Apotheker Delbougne in Lindlar und in den Apotheken) ein weißzes Kreuz in rothem Feld und den Namenszug Rich. Brandt's trägt und weise alle anders verpackten zurück. Die Bestandtheile sind außen auf jeder Schachtel angegeben. Familien=Nachrichten. Geboren: Hru. Felix Wihl in Köln 1 K.— Hrn. Friedr. Schweyer in Deutz 1 K.— Hrn. Amtsrichter Georg Schild in Geldern 1 M.— Hrn. Hugo bisky in Hagen i. W. 1 K.— Hrn. Huwald Hammacher in Köln 1 M.— Hrn. J. H. Hütten in Düren 1 K. Verlobt: Frl. Emilie Maaßen mit Hru. Balth. Becker, Düsseldorf.— Frl. Emmy Baum mit Hrn. Rudolf Seebold, Elberfeld und Berlin.— Frl. Emilie Naaf mit Hrn. August Schmidt, Faulmert und Dahl.— Frl. Selma Müller mit Hrn. Otto Beck, Hagen i. W. und Herborn.— Frl. Vertha Büsing mit Hrn. Malte Engelbrecht, Hamburg.— Frl. Emmy Henfen mit Hrn. Johannes Ritz, Düsseldorf und Schwelm.— Frl. Margarethe Kaske mit Hrn. Julius Schmalt, Eller und Düsseldorf.— Frl. Blauche Oechsner mit Hrn. Hauptmann Pip, Mainz.— Frl. Elise Hergarden mit Hrn. Heinrich Cramer, Merzenich und Köln.— Frl. Elise Vits mit Hrn. Johann Wilhelm Schäfer, Rheydt.— Frl. Auguste Spiecker mit Hrn. Adolf Hülssiep, Elberfeld.— Frl. Sophie Michaelis mit Hrn. Vernhard Seckel, Neuhaus bei Paderborn und Opladen. — Frl. Clara Mayberg mit Hrn. Wilz. Reininghaus, Ruhrort. Vermählt: hr. Louis Aronheim mit Frl. Pauline Simon, Köln,— Hr. Carl Raßmann mit Frl. Frances Robinson, Neiße.— Hr. Fritz Stolzenberg mit Frl. Amalie Schelling, Herne. Gestorben: Hr. Oberstlieutenantz D. Emil Stahl, Attendorn.— Hr. Adolf Dieckerhoff, 41 J., Lobberich— Fr. Justus Böker, Oelene geb. Kießler, 30 I., Solingen.— Hr. Eduard Krebs, 62 J., Marienburg bei Köln.— Hr. Moses Levy, Wickrathberg.— Hr. Jacob Löwendahl, 54 J., Halle a. d. S.— Fr. Ernst Küllenberg, geb. Felix, 41 J., Solinzen.— Fr. Wwe. Anna Maria Scholt, geb. Becker, 68 J., Köln.— hr. Gerhard Enters, 62 J., Rhynern.— hr. Oberrealschullehrer L. Ranke, 51 J., Köln.— hr. Dr. Emil Groos, 82 J., Laasphe.— Hr. Carl Beckmann, 50 J., Lennep.— Hr. Wilbelm Essers, 76 J., Glehn.— Hr. Johann Cornelius Bayer, 71 J., Büttgen. Todes=Anzeige. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, unsern lieben Vater, Schwiegervater und Großvater, Herrn Johann Cornelius Bayer; nach längerer mit Geduld eriragener Krankheit, wohl vorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbesakramente der röm.= kathol. Kirche, im Alter von 71 Jahren, am 31. December, Morgens gegen 3 Uhr, zu sich zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Büttgen, Gierath und M. Gladbach. Die Beerdigung findet am Montag den 4. Januar, Morgens um 9 Uhr, statt. Montag den 4. Januar 1886, Nachmittags 4 Uhr, sollen zu Dormagen auf der Dorfstraße: 4 Schweine gegen Baarzahlung verkauft werden. Salentin, Gerichtsvollzieher. Flüss. Erystall=Leim zur directen Anwendung im kalten Zustande zum Kitten von zellan, Glas, Holz, Papier u. s. w., unentbehrlich für Comptgixe u. Haushaltungen, empf. à Flasche 50 u. 30 Pf.[857 Niederstraße 51. Todes-Anzeige. Heute Nachmittag 3½ Uhr entschlief, gestärkt durch die h. Sterbesakramente der römisch-kath. Kirche, sanft und ergeben im Herrn, unser innigstgeliebter Bruder und Onkel Wilhelm Essers, nach kurzem Krankenlager, im Alter von 76 Jahren. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Glehn und Haus Neuenhoven, den 31. Decbr. 1885. Die Beerdigung findet am Montag den 4. Januar, Morgens 9½ Uhr, statt. Wochenschrift f. Polltik, Litteratur, Kunst u. Wissenschaft. * Vierteljährlich: N. 50 Pf. viele Zeitungen su lesen, ist DAS ECHO. Injeder Nummer bringt das Echo Auszüge aus mehr denn 1000Zei tungen u. Zeitschriften aller Kunturrölker und Sprachen. Es bietet dadurch jedem Gebildeten eine unentbehrliche"#I DS Nordd. hochinteress. Lektüre. W* Pillg.Zg: Preis K E 1— Das reichh. Programm, welches sich das Blatt gestellt hat, ist ausprechend. Weise durchgeführt. Wiener Fremdenblatt: letzte uns vorliegende Band dieses eigenart. Wochenattes beweist, mit welcher Rührigkeit es neuerdiugs redigirt wird. Rheinischer Kurier: Verdient die Beschtung des gebildeten Publikums in hohem Grade. " Probenummern e Vierteljährlich 2 N. 50 Pf. o 1 gratis und franko. Verlag von J. H. SCHORER in Berlin SW., Dessauerstr. 12. Durch alle Buchhandlungen u. Postämter zu beziehen. Donnerstag den 7. Januar erhalte wieder einen großen Transport Würtemberger Arbeits-Ochsen. S. Mayer, Neuß. Arac-Punsch, sowie sämmtliche feinste TafelLiqueure in ½/1. ½ u. ¼ Flaschen empfiehlt billigst[1906 M. Derstappen,“ Destillerie u. Liqueurfabrik. Käselabe=Extract— Käsefarbe— Butterfarbe von Chr. Hansens in Kopenhagen sind zu haben außer beim Haupt=Depot von Heinr. Frangen a. Haus Dreven b. Uerdingen zu Neuß bei 373] A. G. Scharfs. Universal=Leder=Fett zum Einfetten der Beschuhung, um diese ungemein weich und wasserdicht zu machen, empfiehlt Emil Emonds, Oberstr. 135. Eine einzelne Dame mit Dienstmädchen sucht zum 1. April er. Wohnung in ruhigem Hause. Gefl. Offerten unter L O 50 besorgt die Exped. d. Ztg. Am 29. December ein schwarz= brauner Wallach, Reitpferd, complet gesattelt, abhanden gekommen. Ver Ankauf wird gewarnt. Imkamp, Pferdehändler, Breyell. Guc NEUSS, Markt 2 u. 4, vall NEUSS, 183 Markt 2 u. 4, en gros& en détail. Für große Modewaaren=Geschäfte war es immer vortheilhaft, in jeder Saison das Lager möglichst räumen, gegenwärtig aber, bei einem früher nicht gekannten raschen Wechsel der Mode, ist es fast zur Lebensfrage geworden, den Verkauf aller fertigen Saison=Artikel selbst mit Verlust zu bewerkstelligen. Deßhalb werden von morgen ab alle noch vorräthigen Winter Regen Un Jahre theure Di Völke blutig ereig Vo deutsc Lä Jahre ziehen Mäch vom billigsten bis zum feinsten Genre, sowohl für Kinder wie Damen, ohne irgendwelche Ausnahme bedeutend unter bisherigen Preisen verkauft. Modell-Costumes zur Hälfte des Kostenpreises. eigener Fabrikation, deponirte Muster, zu sehr billigen Preisen. Anläßlich des Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers und Königs findet in der bies. Synagoge am Sonntag den 3. Januar, Morgens 10½ Uhr: Dankgottesdienst statt. Der Vorstand: A. Emannel. Ahotographisches Atelier Jul. Schaar, Zur Feier des 25jährigen Regierungs-Jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs findet am 3. Jannar 1880, Abends 8½ Uhr, im Kaufhaussaale: Fess- Versammlung und daran anschließend Düsseldorf, Schadowstraße 57, schräg über der Bleichstr. empfiehlt sich zur Anfertigung aller photographischen Arbeiten. Besonders erlaube ich mir auf meine vorzüglichen Moment=Aufnahmen aufmerksam zu machen. Neueste Einrichtung für Moment-Aufnahmen. Preise. 12 Visitbilder.. M. 6. 16 Cabinetbilder.. M. 12. 6 dto.„ 4, 13 dto.„ 8. 12 Cabinetbilder„„ 20. 1 dto. 4 Kinder= und Doppelbilder ½ Dutzend 5 Mark, 1 Dutzend Mark 7,50 Größere Bilder von Mark 6—40.— Bei Gruppen nach Uebereinkunft. 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Jan.: Der Ver schwender. Zauberposse von Raimund. statt, wozu nur Mitglieder und deren Damen Zutritt haben. Der Vorstand. Zur Feier des 25jährigen Regierungs-Jubiläums Seiner Majestät des Kaisers und Königs findet am Sonntag den 3. Jauuul, Avends 7½ Uhr, im Saale des Herrn Brücken Fest-Versammlung statt, wozu einladet Der Vorstand. Gewerbeschule zur Erlernung aller weiblichen Handarbeiten! Mit dem 7. Januar beginnt ein neuer Cursus im Kleidermachen, Wäscheschneiden, Bügeln und Glanzbügeln, Maschinennähen, Handnähen, Flicken und Stopfen, Weiß= u. Buntstickerei, sowie in allen andern weiblichen Handarbeiten. Auswärtigen Schülerinnen bewilligt die Königl. Eisenbahn=Direction 75% Preisermäßigung; auch können dieselben auf Wunsch Pension in meiner Familie haben. 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Do lich d ist Af Lande raum wacht nicht Vera und 2 Das zur 3 russise land fürcht dem sehr geben Ausw gefun im m Punkt für e Da politi Sga0 Besitz Krieg Dies Folge das von d es. Regie was diese Mäch der f Sterbelade. Sonntag den 3. Januu., Nach mittags 4 Uhr, im Locale des Herr W. Servaes: General-Versammlung Tages=Ordnung: 1. Rechnungsablage; 2. Wahl zweier Vorstands mitglieder. Am selben Tage findet um 1½ Uh Nachmittags die Betstunde und Dienstag den 5. Januar, Morgen 9 Uhr, das Hochamt für die ver storbenen Mitglieder statt. Um recht zahlreiche Betheiligun bittet Der Vorstand. 1) In von dreißi dem Tisch von e einem bracht diese endet, Gatte ihr ni Warnung. Ich warne Jeden, welcher Gerücht ausgestreut hat, ich hä die Handlung Frz. Gerh. Rotte resp. den Herrn Theod. Rottel hier in Concurs erklärt, weil ich Seifenfabrik mit Herrn Verhage übernehmen wollte, noch weiter zi verbreiten. Ebenso trete ich dem geäußerte Verdachte entgegen, daß Ver hager das Geld bei mir ohne Auftr des Herrn Theod. Rottels a 2 Tage geliehen hat. Ich werde Jeden, der noch weite in dieser Sache etwas gegen mie aussagt, unnachsichtlich verfolgen. Neuß, 1. Januar 1886. A. Streffing. thun Mani kräftig einen uf d senn noch meine Gatti finster ihm: zipals land meine Heim und Tod Hierbei eine Beila ur 88. u. 4, Nro. 1. 1886.— 60. Jahrgang. Zum Jahreswechsel. öglichst ist zur elligen. eisen. ttheater. abale und fr. v.Schiller. Nachmittags Moritz. v. Günther. genotten. eyerbeer. Versse von RaiUnsere Vorfahren beteten zu Beginn eines neuen Jahres:„Herr, bewahr uns vor Krieg, Pestilenz und theurer Zeit.“ Die Bitte umsaßt aues das, was auch noch heute die Völker bedroht. Krieg: der Kampf der Völker, die blutigen Umwälzungen; Pestilenz: Seuche, Elementereignisse; theure Zeit: ein Mißjahr. Von all diesem sind wir im Jahre 1885 in den deutschen Landen bewahrt geblieben. Läßt man die einzelnen Ereignisse des ablaufenden Jahres noch einmal im Gedächtniß an sich vorüberziehen, so sind es die drei Konflikte zwischen europäischen Mächten, welche in den Vordergrund treten. Der russisch=englische Konflikt. Das russische Reich nähert sich in Centralasten merklich den englischen Besitzungen, was beide noch scheidet ist Afghanistan. Um den Einfluß auf den Herrscher dieses Landes streiten Großbritannien und Rußland schon geraume Zeit. Dieser ist nun England gesichert und es wacht eifrig darauf, daß Rußland der afghanischen Grenze nicht zu nahe komme. Da fand ein Gefecht, wer der Veranlosser war, ist noch nicht festgestellt, zwischen Russen und Afghanen statt, in welchem letztere geschlagen wurden. Das hatte sofortige Reclamationen seitens der Engländer zur Folge. Die Frage der Regulierung der afghanischrussischen Grenze spitzte sich zwischen England und Rußland derart zu, daß man einen kriegerischen Austrag befürchten konnte; besonders war es England, welches mit dem Säbel rasselte und rüstete. Rußland verhielt sich sehr gemäßigt, ohne jedoch irgendwie sich etwas zu vergeben, und so kam es, daß zum Schluß dennoch ein Ausweg zur friedlichen Beilegung der afghanischen Frage gefunden wurde. England, welches sich isoliert soh, gab im wesentlichen nach, Rußland verzichtete auf unbedeutende Punkte. Der Ausgang des Konfliktes gilt im Allgemeinen für eine Niederlage Englands. Der deutsch=spanische Konflikt. erein tohl“ rr Bahn. ite Abend hr: ands-Wahl, Ue Carnevals: e einladet Provisorium. die Liste zum hnen liegt im des Hrn. Conr zes offen. de. nuar, Nach ile des Herrr Das deutsche Reich hatte im Verfolg seiner Kolonial= politik beschlossen, von den Kirolineninseln, auf welchen Spanien bisher seine Souveränität nicht ausgeübt halte, Besitz zu ergreifen und es wurde angesichts spanischer Kriegsschiff: die drutsche Flasge auf der Insel Yap gehißt. Dies hatte ein Wuthgeheul des spanischen Volkes zur Folge. Die spanische Regierung protestierte in Berlin, das Volk von Madrid aber riß das deutsche Wappen von der deutschen Botschaft dortselbst herab und verbrannte es. Für diese letztere Heldenthat mußte die spanische Regierung dem deutschen Reiche Genugthuung geben; was die Besitzfrage der Karolinen anbelangt, so wurde diese durch den Schiedsspruch des Papstes, welchen beide Mächte anriefen, erledigt, die Souveränität bleibt Spanien, der freie Handel 2c. Deutschland. 1) Wahrheit und Dichtung.*) Original=Erzählung von Mary Dobson. mmlung lung: ige; Vorstands st um 1½ Uh stunde un ar, Morgen für die ver att. Betheiligung sorstand. ing. welcher at, ich ha h. Rottel d. Rottel t, weil ich Verhage sch weiter zi n geäußerter Verhager ne Auftra kottels au r noch weiter gegen mie verfolgen. 880. effing. 1. In einer bescheidenen Wohnung einer der stilleren Straßen von New=York war eines heiteren Frühlingsabends vor etwa dreißig Jahren eine junge und liebliche Frau beschäftigt, in dem zwar einfach doch sauber ausgestatteten Zimmer den Tisch zu decken. Sie hatte ihre beiden Kinder, einen Knaben von etwas mehr als zwei Jahren, und ein Mädchen von einem halben im anstoßenden Gemach bereits zur Ruhe gebracht, und verrichtete ihre Arbeit so leise wie möglich, um diese nicht wieder zu wecken. Kaum hatte sie sie indeß beendet, als die Hausthür geöffnet ward, und gleich darauf ihr Gatte das Wohnzimmer betrat, der sie herzlich, doch wie ihr nicht entging, eilig begrüßte, auch nicht, wie er sonst zu thun pflegte, sich nach den Kindern erkundigte. Er war ein Mann von einigen dreißig Jahren, von hochgewachsener, kräftiger Gestalt, dessen ansprechende Züge und dunkle Augen einen hohen Grad von Erregung verriethen. Seinen Hut uf den nächsten Stuhl stellend, sagte er in deutscher Sprache, denn beide Eheleute waren Deutsche: „Ich bringe wichtige Nachrichten, Johanna—“ „Auch gute, Friedrich?“ fragte schnell die junge Frau. „Sehr gute sogar,“ versetzte er lebhaft,„und ich will Dir noch vor dem Essen Alles mittheilen. Der Brief ist von meinem Vater——“ „Von Deinem Vater?“ wiederholte sichtlich enttäuscht seine Gattin. „Ja, Johanna,“ antwortete er und seine Gesichtszüge verfinsterten sich leicht.„Es ist der erste Brief, nachdem ich ihm vor fast zwei Jahren die Adresse meines jetzigen Prinzipals geschickt, der erste auch nachdem ich ihn und Deutschland vor länger als fünf Jahren verlassen, um in der Fremde meinen Lebensunterhalt zu erwerben, den ich reichlich in der Heimath gefunden, hätte er nicht unsere Fabrik vernachlässigt und schließlich verkauft. Unser Aller Unglück ist der frühe Tod meiner Mutter zewesen, die mit ihrem klaren Geist, Beilage *) Unberechtigter Nachdruck verboten.— Uebersetzungsrecht vorbehalten. Neußer Zeitung. Der serbisch=bulgarische Konflikt. Durch den Berliner Friedensvertrag war Bulgarien allerdings der absoluten Gewalt des Sultans entzogen, aber in zwei Hälften getheilt. Das Fürstenthum Bulgarien, ein der Türkei tributpflichtiger Staat, und Ostrumelten, eine selbständige türkische Provinz unter einem christlichen Gouverneur. Schon lange wünschten die Ostrumelier die Vereinigung mit Bulgarien. Am 1d. September, ganz unerwartet, wurde der türkische Gouverneur in Philippopel gestürzt und gesangen genommen, die Union mit Bulgarten verkündigt. Fürst Alexander von Bulgarien nahm die Union an. Die Türkei, anstatt einzuschreiten, verlangte den Rath der Mächte, welche den Berliner Vertrag unterzeichnet hatten. Eine Botschafterkonferenz trat in Konstantinopel zusammen, verlief jedoch resultatlos. Serbien und Griechenland hatten in der Union eine Verschiebung des Gleichgewichts auf der Balkanhalbinsel erblickt, und verlangten Herstellung des früheren Zustandes oder Gebietserweiterung. Als die Konferenz in Konstantinopel resultatlos verlaufen, erklärte Serbien an Bulgarien den Krieg. Siegreich drang Serbien anfänglich bis in die Nähe von Sofia vor, dann aber erlitt es von den Bulgaren unter Führung des Fürsten Alexander eine Niederlage nach der andern. Die Bulgaren warfen ihre Angreifer über die Grenze zurück und drangen in Serbien bis in die Nähe von Nisch vor. Hier wurde den Siegern von Oesterreich aus Halt geboten. Durch Vermittelung der Großmächte ist ein Waffenstillstand geschlossen, an welchen sich die Friedensunterhandlungen schließen werden. Ueber die Frage der bulgarischen Union wird erst im neuen Jahre entschieden werden. Was die sonstigen Ereignisse im abgelaufenen Jahre anbelangt, so hatte das deutsche Reich das Glück, seinen ehrwürdigen Kaiser auch dieses Jahr mit für sein Alter so seltener Lebensfrische zurücklegen zu sehen. Kaiser Wilhelm wohnte den Korvsmanövern in Baden und Würtemberg bei. Auch die alljährliche Begegnung des Kaisers mit dem österreichischen Herrscher fand statt.— Der deutsche Reichstag genehmigte im Laufe des Jahres: die Nachtragsforderung für Kamerun, den Zollanschluß Bremens, die Tabakssteuernovelle, die Dampfersubvention, die Ausdehnung des Unfallversicherungsgesetzes auf die Transportgewerbe und die Börsensteuer. Im Verfolg der Kolonialpolitik fanden zwei Flotten= Demonstrationen statt, die eine gegen Kimerun, um aufständische Neger zu züchtigen, bei welcher das erste Blut für deutsche überseeische Besitzungen floß, die zweite gegen Zanzibar, welche unblutig verlief, da der Sultan Said ben Bargasch nachgab.— Die Regentschaftsfrage in Braunschweig ist dabin geregelt worden, daß Prinz Albrecht von Preußen zum Regenten gewählt wurde und die Wahl angenommen hat.— Die deutsche Marine hat den Verlust der Korvette „Augusta“ zu beklagen; auch starben die Feldmarschälle entschiedenem Charakter, und dem großen Einfluß, den sie stets auf ihn gehabt, wohl Alles anders zu leiten gewußt!“ Seine Gattin hatte auf diese Erklärungen keine Erwiderung, wandte aber traurig das Gesicht ab, und dies gewahrend und verstehend, fügte er, sie leicht umfassend, schnell hinzu: „Aber freilich, wäre ich nicht nach New=York gekommen, so hätte ich auch Dich, meine liebe kleine Frau, nicht kennen gelernt und heirathen können,“ und nach diesen Worten küßte er sie zärtlich, denn er hatte Thränen in ihren milden Augen bemerkt.„Aber nun höre, Johanna, was der Brief enthält,“ unterbrach er die momentane Pause,„und wir auch Deiner Mutter mittheilen müssen——“ „Sie wird, sobald sie ihren Laden geschlossen, zu uns kommen, was sie mir, als ich sie diesen Nachmittag mit den Kindern besucht, gesagt,“ unterbrach ihn seine Frau. „Das trifft sich günstig und wir können gemeinsam überlegen und beschließen——“ Nochmals ward die Hausthür geöffnet, und als die junge Frau auf den Flur hinausblickte, sah sie ihre Mutter, welche alsbald im Wohnzimmer erschien. Nach gegenseitiger, freundlicher Begrüßung sagte ihr Schwiegersohn, indeß ihre Tochter sie von Hut und Mantel befreite: „Wir haben soeben von Dir gesprochen, Mutter——“ „Von mir?“ fragte lebhaft Frau Bornhorst, eine stattliche Vierzigerin, welche das von ihrem verstorbenen Mann betriebene Ladengeschäft fortsetzte, das sich bisher als sehr einträglich erwiesen. Friedrich Erdmann, ihr jetziger Schwiegersohn, hatte bald nach seiner Ankunft in New=York in ihrem Hause gewohnt, in dem sie stets einige Räume vermiethet, sich in ihre damals noch sehr junge Tochter verliebt, die ihn mit der ganzen Innigkeit, deren ihr reiches Herz und tiefes Gemüth fähig war, wiederliebte, und er, sobald er eine Stelle als Buchhalter bekommen, mit ihrer Bewilligung heirathete. Frau Bornhorst hielt viel auf ihren in seinem Fach sehr tüchtigen Schwiegersohn, dessen frühere Lebensverhältnisse sie zur Genüge erfahren, der aber, nachdem er einen besseren Platz in einem größeren Handlungshaüse erhalten, in mancher Beziehung auch vornehmer werden zu wollen schien, was sich allerdings nur in Kleinigkeiten offenbarte, ihrem scharfen Auge aber nicht zu entgehen vermochte. Beilage. 2. Jannar. Prinz Friedrich Karl von Preußen und von Manteuffel. An Stelle des Letzteren wurde Fürst Hohenlohe, der Botschafter in Paris, zum Statthalter von Elsaß=Lothringen ernannt. Oesterreich= Ungarn ist auch in diesem Jahre der Schauplatz lebhafter parlamentarischer Kämpfe gewesen. Im Reichsrath in Wien, im ungarischen Reichstag in Pest, im kroatischen Landtag haben sich wiederholt ganz bedenkliche tumultuarische Scenen abgespielt. Irgend welche politische Folgen haben aber dieselben nicht gehabt, wohl aber persönliche, da die kroatischen Abgeordneten, welche den Baaus aus dem Saale des kroatischen Landtags werfen wollten, mit Gefängniß bestraft wurden.— In Kremsier hat Lause des Jahres eine Zusammenkunft zwischen dem Kaiser Franz Josef und dem russischen Kaiser stattgefunden. Die schweizerische Eidgenossenschaft hat zwei für das Land höchst wichtige Vorlagen angenommen: die Alkoholvorlagen und die Vorlage betreffend die Befestigung des Gotthard. Belgien ist die Ehre zu theil geworden, daß sein König zum Souverain noch eines andern Staates ernannt wurde. In Berlin tagte zu Anfang dieses Jahres die Congo=Konferenz, welche sich mit der Gründung eines Staates am Congo beschäftigte, dieser Staat wurde errichtet und der König der Belgier zu dessen Souverain erwählt. Frankreich hat sich während des Jahres hauptsächlich mit der Tongking=Angelegenheit beschäftigt. Die Nieder= lagen der französischen Truppen in Tongking hatten den Sturz des Ministeriums Ferry zur Folge, welchem ein Ministerium Brisson folgte, das aber, da der von ihm für Tongking geforderte Kredit nur mit einer Stimme bewilligt wurde, jetzt ebenfalls im Begriff steht, seine Entlassung zu nehmen. Die Einführung der Listenwahl hat zur Folge gehabt, daß bei dem ersten Wahlgang die Monarchisten die Mehrzahl der Stimmen erhielten, erst bei den Nachwahlen konnten die Republikaner das Gleichgewicht wieder herstellen. Zum Präsidenten der Republik wurde Grevy wiedergewählt. Großbritannien hat in dem ablaufenden Jahr wenig Lorbeeren geerntet. Die schwankende Politik des alten Gladsione, welcher an der Spitze des liberalen Kabinets stand, hatte England isoliert und die größten Mißerfolge im Gefolge gehabt. Den Ausschlag gegen Gladstone gab der Fall Khartums im Sudan, in welchem der englische General Gordon sich monatelang gegen die Aufständischen gehalten und zu dessen Rettung Gladstone erst dann etwas that, als es zu spät war. Beim Sturm des Mahdi auf Khartum fiel Gordon. Das Ministerium Gladstone trat ab, der konservative Lord Salisbuy übernahm die Regierung. Ob der Lord sich an derselben behaupten kann, erscheint „Ja, Mutter,“ entgegnete er auf ihre Frage,„und zwar weil ich diesen Nachmittag auf dem Comptoir einen Brief von meinem Vater bekommen habe!“ „Von Deinem Vater?“ fragte Frau Bornhorst so überrascht wie es ihre Tochter gewesen. „Wie ich Dir sage, und da auch Johanna den Inhalt noch nicht kennt, will ich ihn Euch sogleich mittheilen,“ antwortete Friedrich Erdmann in sichtlich belebter Stimmung.„Ohne weitläufige Einleitung schreibt mir mein Vater aus Amsterdam, wo er sich augenblicklich aufhält, daß sein um viele Jahre älterer einziger Bruder, welcher auf der Insel Java ein großes Vermögen erworben, mit dem er später in Holland gelebt, gestorben sei, und ihn zum Erben desselben eingesetzt habe, wozu auch ein Gut in Westfalen, in der Nähe der holländischen Grenze gehöre. Auf diesem Gute habe ihn auch der Tod ereilt, und sei er seiner Bestimmung gemäß anf dem Kirchhof des nächsten Dorfes bestattet. Mein Vater fordert mich nun auf, sogleich von hier nach Amsterdam zu reisen und ihn dort aufzusuchen, um ihn, da er in der letzten Zeit leidend gewesen, in der Besorgung der vielen geschäftlichen Angelegenheiten zu unterstützen——“ „Das sind ja sehr wichtige Nachrichten,“ unterbrach Frau Bornhorst ihren Schwiegersohn, während ihre Tochter mit bekümmertem Gesicht dastand,„und Du mußt natürlich gegen——“ „Ja, sobald ich mich mit meinem Prinzipal geeinigt,“ entgegnete lebhaft Friedrich Erdmann. „Und was soll aus uns werden, Friedrich, denn Dein Vater weiß ja noch nicht einmal, daß Du verheirathet bist, und hier Frau und Kinder zurücklassen wirst?“ fragte langsam seine Gattin. „Letzteres ist freilich wahr, Johanna,“ antwortete er leicht betroffen, doch beruhigend,„und läßt sich durch die Verhältnisse erklären. Als längst mündiger und selbstständiger Mann aber brauche ich meinem Vater gegenüber meine Heirath weder zu entschuldigen noch zu rechtfertigen, und werde ich sie ihm schon beim ersten Wiedersehen mittheilen, damit ich Euch sobald wie möglich nachkommen lassen kann. So lange aber müßt Ihr im Schutze Deiner Mutter hier bleiben, doch hoffe ich wird die Trennung nicht lange währen!“ Frau Erdmann hatte keine Ecwiderung auf diese, wie sie fraglich, da bei den Neuwahlen des Parlaments die Liberalen gesiegt haben. Spanien wurde in diesem Jahre schwer heimgesucht. Erdbeben, Ueberschwemmungen, die Cholera wütheten im Lande und dezimierten die Bevölkerung. Am Schluß des Jahres starb König Alfonso und die Regentschaft des von Parteien zerrissenen Landes liegt jetzt in den Händen seiner Wittwe, der Königin Marie Christine, einer österreichischen Prinzessin. Tas sind in Kurzem die Hauptereignisse des verflossenen Jahres. Möge das neue Jahr ein Jahr der gesegneten Arbeit auf allen Gebieten werden! Englischer Weizen hiesiger Aussaat. II. X Neuß, 1. Jan.„Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt", ist ein allbekanntes Sprich= und Wahrwort, das heißt:„Blühen dem Landmanne günstige Zeitverhältnisse, so werden dadurch alle andern Geschäfts= und Industriezweige mehr oder weniger wohlthuend beeinflußt.“ Die Ackerbau treibende Bevölkerung repräsentirt den weitaus größten Theil unserer Staatsbürger, dieselbe verfügt über den bedeutendsten Flächenraum unseres Vaterlandes, ssie trägt den hervorragendsten Antheil an den directen Steuern und versorgt mit ihren, dem Boden abgewonnenen Erzeugnissen bis auf einen kleinen Bruchtheil sämmtliche Reichsangehörige. Sie ist es auch wieder, welche gegen die Bodenerzeugnisse den Eintausch ihrer vielfältigen andern Bedürfnisse vornimmt, der von den vornehmlichsten Industriestätten bis herab in die kleinsten Gewerbekceise die bewegten und befruchtenden Wellen schlägt. Darum auch ist der Ackerstand das Fundament unserer staatlichen Existenz und schließt sein Wohlstand unmittelbar das Wohlergehen einer sehr großen Bevölkerungszahl in sich. Es ist deshalb bei der seit lange andauernden mißlichen wirthschaftlichen Lage leicht erklärlich, daß durch Wort und Schrift alles Mögliche aufgeboten wird, den auf der Landwirthschaft lastenden Druck zu erleichtern und möglichst zu heben, weil dadurch auch den weitesten Bevölkerungsschichten der auf denselben lagernde Alp, wenn auch nicht gänzlich abgenommen, so doch theilweise miterleichtert würde. Können wir in dieses Streben auch nicht practisch eingreisen, so glauben wir doch, es mit theoretischen Winken in wohlmeinender Absicht versuchen zu dürfen und kommen drum heute nochmals auf den in Nr. 293 II. Blatt des vor. Is. dieser Ztg. besprochenen Anbau des englischen Weizens hiesiger Aussaar zuruck. In dem Maße sich die Ansprüche an das Leben und dessen Bedürfnisse steigern, vergrößern sich auch die Bedingungen an die physische und moralische Kraft und so sehen wir auf allen Gebieten des Handels, der Industrie, der Kunst, Wissenschaft rc. einen unaufhaltsamen Veredlungs= und Vervollkommnungsproceß vor sich gehen. Daß sich dieses Streben auch auf den ackerwirthschaftlichen Betrieb ausdehnt, ist bei dem Hauptfactor, welchen dieser bildet, wohl selbstverständlich und bleibt diesbezüglich keine Frage unerörtert, ja fast kein Versuch unterlassen, um der Landwirthschaft alles das zuzuwenden, was derselben zu Nutze kommen könnte. Grade deshalb auch ist es fast unerklärlich, warum in der Cultur des Weizens an Stelle einer Beredlung, ein notorischer Rückschritt eingetreten ist, und noch dazu ein derartiger, dessen absolut nachtheilige Fo'gen in ihrer ganzen Tragweite heute noch unabsehbar sind. Mit einsehen mußte, richtigen Vorschläge ihres Gatten, wenn sie auch mit schwerem Herzen ihn hatte aussprechen hören, ihre Mutter aber sagte: „Dann wird meines Bleibens hier auch nicht mehr lange sein, denn von meinem einzigen Kinde und den Enkeln vermag ich mich nicht zu trennen!“ „Davon kann auch nicht die Rede sein, Mutter,“ entgegnete ihr Schwiegersohn,„sondern es ist nur natürlich, daß Du bei uns, oder doch in unserer Nähe wohnst——“ „Laß nur erst Alles geordnet sein, Friedrich, denn wird sich auch das finden,“ antwortete ruhig Frau Vornhorst. „Von meinen Kindern aber lasse ich mich nicht ernähren. Reicht das, was ich mir hier erworben, für meinen Unterhalt nicht aus, so braucht man auch in Deutschland rührige und fleißige Hände, und ich werde die meinigen dort so gut wie hier zu gebrauchen wissen?“ Die kleine Familie nahm nun das so lange hinausgeschobene Abendessen ein, bei welchem das unerwartete Ereigniß noch eingehend besprochen ward. Ihr und ihrer Kinder nächstes Schicksal kennend, verhielt Frau Erdmann sich dabei am schweigsamsten, und dachte schon jetzt mit banger Sorge und einem schweren Vorgefühl an die Trennung von dem von ihr so geliebten Mann, was sie zugleich mit ihren Thränen kämpfen ließ. So mußten denn ihre Mutter und ihr Mann, welcher nur die Freude zu empfinden schien, so plötzlich die günstigsten Lebensaussichten erhalten zu haben, die Kosten der Unterhaltung fast allein bestreiten. Noch am selben Abend schrieb er seinem Vater, daß er seinen Brief erhalten und in Folge dessen, sobald er seine Angelegenheiten geordnet, kommen werde, er könne ihn mit dem zunächst abgehenden Schiff erwarten. Am folgenden Tage aber machte er seinem Prinzipal die erforderlichen Mittheilungen, und ordnete mit ihm die Sache dahin, daß er, wenn er einen geeigneten Stellvertreter gefunden, seine Stelle sogleich aufgeben konnte. Ein deutscher Correspondent und Buchhalter für ein größeres Handlungshaus fand sich nur zu leicht, und so nahm er denn unter den Glückwünschen seines bisherigen Chefs wie seiner Mitarbeiter mit leichtem Herzen von ihnen Abschied. Nun konnte er an seine nahe bevorstehende Abreise denken. welcher Hochachtung, um den wirklich sprichwörtlich gewordenen Ausdruck zu gebrauchen, sprach man nicht früher von unserm rheinländischen Weizen, von seiner weit über die vaterländischen Grenzen hinaus bekannten und gerühmten Vorzüglichkeit! Schiffsweise wurde derselbe, lediglich weil hiesiges Erzeugniß, mit einem Preisunterschiede von 15—25 Gulden pro 2400 Ko. nach Holland und Belgien verladen und daselbst dem dortigen Wachsthum als Qualitätsaufbesserung beigemischt. Aber mit der Veränderung der ganzen Weltmarktlage änderte sich auch leider vor und nach unsre Weizenqualität, jedoch mit dem wesentlichen Unterschiede, daß bei Ersterer eine allgemeine Umwälzung zum Besseren, wohingegen bei der hierländischen Weizengüte eine solche zum Schlechtern eintrat, welche heute sogar noch entschieden zu weiterem Niedergange neigt. Die Frage, worauf sich denn eigentlich die abschüssige Bahn in der hiesigen Weizencultur gründet, ist einfach und wohl für jeden Laien einleuchtend, wie folgt zu beantworten: Die in dem Erdreich ruhenden Mineralsubstanzen, welche dem Halme seine Festigkeit und Widerstandsfähigkeit, also auch die Triebund Erzeugungskraft verleihen und die Körnerbildung befördern, bilden sich im Boden nur in Folge eines langjährigen Verwitterungsprozesses. Sie sind es ausschließlich, welche den guten Körnerertrag, sowie die vortheilhafte Qualität desselben bedingen und erzeugen. Durch den Anbau guter Zuckerrüben werden dem Boden die meisten Mineralsubstanzen entzogen, welche demselben weder durch gewöhnliche Stalldüngung, noch durch reguläre Cultur wieder zugeführt werden können. Es müßte dann durch kostspielige künstliche Düngmittel nachgeholfen werden, von denen es noch immer fraglich bliebe, ob solche im gegebenen Falle entsprechend wirken. Die Tiescultur beim Rübenbau bezweckt also lediglich diese edlen, nicht durch Kunst vollkommen wiederzugewinnenden, der Mutter Erde gewaltsam entrissenen Mineralstoffe, der dieselben gierig aufsaugenden, unersättlichen Zuckerrübenpflanze massenhaft zuzuführen. Was Wunder also, daß jener, in solcher Weise behandelter Boden nachher eine derartige Weizenfrucht erzeugt, welche, des gesunden Nahrstoffes fast bar, geringen, schlechten Kleber und dagegen massenhaften, der Gesundheit wenig zuträglichen Stärkegehalt besitzt, also ein Weizenprodukt, dessen größter innerer Gehalt sich mehr und mehr dem Nährwerth der Kartoffel zuneigt. Ist es da nicht unausbleiblich, daß schließlich der Landmann betrübt und rathlos auf ein so wenig erzeugungsfähiges Ackerfeld blickt, außer Stande, die von der Natur nach jahrhundertelangem höheren Walten seinem Grund und Boden gnädig verliehene goldene Kraft, mit welcher von ihm ohne Rücksicht auf die natürlichen Folgen verfahren wurde, zu erneuern oder genügend zu ersetzen? Es ist wohl ein vielen Menschen mehr oder weniger anhaftender Fehler, sich einen sogenannten Prügeljungen zu halten; nämlich die Gründe des eignen Verschuldens selten zuzugestehen, oder an nächster Quelle, also bei sich selbst, zu suchen, vielmehr müssen gewöhnlich nicht stichhaltige, auf unbetheiligte Andere zielende Ausreden herhalten. Sollte dies nicht auch so bei der zurückgehenden Ackerwirthschaft viel mit der Fall sein? Warum nicht da schon seit Jahren sachgemäße, klare und einleuchtende Warnungsrufe, um dem stets anwachsenden, totalschädlichen Anbau des englischen Weizens weiteres Terrain streitig zu machen und so dem Haupterzeugnisse unsrer gesegneten Gegend den stolzen Namen zu erhalten, sowie in den einzelnen Fällen, wo es hierfür schon spät gewesen wäre, solchen wieder möglichst rasch rehabilitiren zu helfen? Unser Nationalbewußtsein hat sich gottlob derait gehoben, daß ein allseitiges Streben dahin gerichtet ist, jedes fremde ausländische Handels= und Gewerbeerzeugniß so viel als thunlich von unsern staatlichen Grenzen fern zu halten und soweit eben die Möglichkeit reicht, Deutschla##ds Kinder mit Deutschlands Saft und Kraft zu stärken und zu unterhalten. Soll da denn unser Grund und Boden, auf dem sich unser ganzes Leben und Weben abspielt, in dem unsre ganze Nährkraft schlummert, der von uralten Zeiten her das kostbarste Weizenprodukt entkeimen ließ, der die Zukunft ganzer Generationen der fleißigen Landbevölkerung in sich schließt, nicht allein eine Ausnahme, sondern sogar riesige Rückschritte in seiner Erzeugungskraft machen und die Cultur seines einträglichsten Hauptnahrungsmittels auf solche Pfade drängen, die dem Ruin zusteuern? Sollen hier bei der Gewinnungsart des vornehmsten Bodenproduktes dauernd solche Wege eingeschlagen werden, daß mit den größten, sich steigernden Opfern die fernsten Gegenden zu Hülfe gerufen werden müssen, um unsere unverzeihlichen Fehler zu verdecken, sowie unser Brod nahrhafter, besser genießbar und verdaulicher zu machen? Das soll und darf nicht sein! Bei der Wichtigkeit dieses Thema's behalten wir uns weitere Besprechung vor. Eisenbahnzüge von und nach Neuß. Fahrplan vom 1. October ab: Nach Crefeld: 7,1. 7,43. 10,8. 11,54. 12,44. 2,27f. 3,45, 4,13 6.28. 8,11. 9.36. Von Crefeld: 7,7. 8,19. 9,38. 11,18. 1,18. 3,28f. 5,59. 6,59. 8.50. 10,6. Nach Essen(via Oppum): 7,1. 10,8. 12,44. 3.45. 6,28. 9,36. Von Essen(via Oppum): 5,59. 8,37. 12,10. 2,13. 4,—, 7,46. Nach Düsseldorf: 7.—, 7,50. 8,46 f. 10,17. 11,50. 12,51 1,55. 2,30, 4,1, 4,72. 5,30. 6.34, 7,28. 7,441 f. 9,33. 10.43 11,50 f. Von Düsseldorf: 5.37. 6, 35. 7, 26. 8, 10 ff. 8, 35. 9, 17. 9, 53. 11, 31. 12, 20 1,35, 2,10. 3,—. 3,30. 3,57. 5,37. 6,5. 7,48. 9,1. 9,22f. 11,5. Nach Düsseldorf(Obercassel): 6,58. 8, 5 3. 11.49. 1,55. 4,1. 6,33 9,33. Von Düsseldorf(Obercassel): 7,21. 9.28, 12,18. 2,28. 5,18. 8,.41,10,11. Nach Elberfeld: 7,50. 8,46f. 11,50. 1,55. 4,1. 6,34. 7,44ff. 9,33. 11,50 f. Von Elberfeld: 6,18. 7,28f f. 8,47. 10,21 1,—. 2,43. 4,30. 7,31. 8.71. Nach Essen(via Düsseldorf): 7,—. 10,17. 2,30. 4,12. 6,34. 9,83. Von Essen(via Düsseldorf): 6,11. 8,4, 10,5. 12,22, 2, 15. 4,48. 8,50. Nach Sladbach u. Aachen: 5 57. 7,43 nur bis Gladb. 8,20ff. 10,9. 12,42 nur bis Rheydt. 2,26. 4,9 nur bis Gladb. 5,53. 9,33f. 11,18 nur bis Rheydt. Von Gladbach: 7,—. 8,27f. 11,13. 1,23. 3,32. 6,—, 7,251f. 8.47. 11,30 f. Nach Gladbach(via Schiefbahn): 7,45. 10.13. 2,30. 6,40. 9,43. Von Gladbach(via Schiefbahn): 6,29. 9,26. 1,3. 5.40. 8,32. Nach Grevenbroich: 6,13. 7,49. 10,30. 2,28. 7,9. 9,39, Donnerstags und Sonntags. Von Grevenbroich: 6,23. 9,1. 11,24. 2,54. 8,41, 10,6, Donnerstags und Sonntags. Nach Köln: 7,43. 10,14. 11,53. 1,53. 3,57 f. 6, 35. 9, 25 Von Köln: 6,—. 9,8. 11.42, 1.40f. 2,42. 5,30. 8.30. Nach Werden: 7,—. 10,17. 2,30. 4,12. 6,34. 9,33. Von Werden: 6,30. 8,21. 10,25. 12,40. 2,34, 5,8. 9,8. Von Düfseldorf nach Elberfeld(via Mettmann): 7,22. 10,25, 1,51. 4,37. 9,15. Von Elberfeld nach Düsseldorf(via Mettmann): 5,37. 7,54. 12.1. 3,16. 7,51. Von Gladbach nach Benlo: 8,40. 11,4. 3,8. 6,22. 10,2. Von Venlo nach Gladbach: 6,56. 9,55. 12,11. 4,13. 7,31. Von Gladbach n. Crefeld: 5,39. 8,21, 11,14. 3,30. 6, 30. 7,33. 11,46. Von Crefeld n. Gladbach: 5,35. 7,46, 10,11. 2,27. 5,32, 9,33. 10,48 Schnellzug. ir Courierzug. Welches von den vielen Mitteln soll ich gebrauchen, fragt sich Mancher, wenn er von Husten, Schnupfen, Heiserkeit und dergl. heimgesucht wird. Man greife in diesem Falle zu den W. Voß'schen Katarrhpillen, welche in der Regel schon innerhalb weniger Stunden den Plagegeist bannen. Voß'sche Katarrhpillen sind erhältlich in den Apotheken. Jede ächte Schachtel trägt den Namenszug Dr. med. Wittlinger's. Die Bestandtheile sind außen auf jeder Schachtel angegeben. In Bezug auf seine Familie machte er kazu alle Vorbereitungen mit der größten Fürsorge, und versah aus seinen bisherigen Ersparnissen seine Frau mit hinreichendei Geldmitteln für die nächsten Monate. Zu ihrem tiefen Schmerz und Kummer glaubte diese zu bemerken, daß er alle Vorbereitungen mit leichtem und fröhlichem Herzen betrieb, während das ihrige oft zu brechen drohte: Eben so hatte er nur selten theilnehmende Worte und zärtliche Liebkosungen für sie und die Kinder, obgleich der kleine Friedrich, welcher eine große Liebe zu seinem Vater empfand, und dem sie die Thatsachen mitgetheilt, ihn mit tausend Fragen bestürmte, und ihn mitzunehmen bat. So kam der Trennungsaugenblick heran, zu dem Frau Bornhorst sich bei ihren Kindern eingefunden. Friedrich Erdmann war tiefbewegt, als er seinen Sohn und seine Tochter wiederholt küßte, und Thränen netzten seine Augen, als er Letztere der Großmutter übergab. Diese gewahrend, warf im höchsten Schmerz seine Gattin sich in seine Arme und rief weinend: „Ach Friedrich, Friedrich, wäre doch nur der Brief nicht gekommen, und könnten wir so glücklich wie bisher leben!“ „Wir werden bald wieder vereint sein, theure Johanna,“ entgegnete er bewegt,„und wenn wir uns wiedersehen, kann ich Dich zu einer reichen Frau machen, und unsere Kinder——“ „Was ist mir das Alles, wenn ich so lange von Dir entfernt sein muß!“ fuhr unter Thränen die junge Frau fort. „Die Trennung wird so lange nicht währen, Johanna, und schon in meinem ersten Brief, auf den Du nach vier Wochen rechnen kannst, werde ich Dir gewiß mittheilen, wenn Du Dich zur Reise rüsten mußt!“ und auch sie wiederholt küssend fügte er leise hinzu:„Und nun lebe wohl, Johannn, bis wir uns wiedersehen. Hüte unsere Kinder und sorge für Deine Gesundheit— „Lebe wohl, Friedrich,“ entgegnete sie kaum hörbar„lebe wohl!“ und sich aus seinen Armen reißend sank sie auf einen Stuhl, und brach in lautes Schluchzen aus. Friedrich Erdmann nahm nun von seiner Schwiegermutter Abschied, küßte nochmals seine Kinder und sein weinendes Weib, verließ darauf das Haus und bestieg schnell den wartenden Wagen, der in raschem Trabe davonfuhr. Seine Gattin stürzte ans Fenster und sah ihm so lange sie konnte nach, ohne daß sein Haupt jedoch noch einmal außerhalb des Wagens erschien, um nach der Stätte zurück zu blicken, wo er ein liebendes junges Weib und zwei liebliche kleine Kinder gelassen, wo er so glückliche Jahre verlebt. Als um die Ecke biegend der Wagen ihren Augen entschwand, rief sie in leidenschaftlichem Schmerz: „Mutter, Mutter, wenn ich ihn nicht wiedersehen sollte, so wäre das mein Tod——“ „Aber, Johanna,“ sprach Frau Bornhorst, welche noch immer die kleine Magdalena auf ihren Armen hielt,„weshalb sollte denn Dir das Wiedersehen nicht beschieden sein? — Trennen sich doch so viele Menschen, um früher oder später in Glück und Freude desto fröhsicher wieder zusammen zu treffen?“ „Es ist mir aber, als hätten meine Augen ihn zum letzten Mal gesehen!“ entgegnete weinend die junge Frau.„Liegt erst das Meer zwischen ihm und uns, und lebt er wieder in Europa und bei seinem Vater, der noch keine Ahnung von uns als seinen nächsten Verwandten hat——“ „Du bist sein ihm gesetzlich angetrautes Weib, dies sind seine rechtmäßigen Kinder, er liebt Euch herzlich und wahrhaft, wer könnte es da wohl wagen zwischen ihn und Euch zu treten?“ antwortete mit Nachdruck ihre Mutter.„Nein, nein, Johanna, gieb Dich solchen unsinnigen Gedanken nicht hin, erfülle vielmehr Deines Mannes letzten Wunsch, und sorge für Dich und die Kinder, damit Du ihm in Deinem ersten Brief die besten Nachrichten von Euch geben kannst!“ „Du hast gewiß in Allem Recht, Mutter,“ erwiderte noch immer unter Thränen die Tochter,„dennoch aber— dennoch kannst Du mich nicht überzeugen. Ich weiß, was ich, seit der unglückliche Vrief gekommen ist, beobachtet habe, und verstehe auch die Vorahnungen und Sorgen meines Herzens nur zu gut. Ist später meinerseits Alles Täuschung gewesen, kehrt er in Liebe und Treue zu uns zurück, damit wir seinen Reichthum mit ihm theilen, sso will ich ihm offen Alles eingestehen, meine Befürchtungen ihm abbitten, und seine Liebe wird denn vergeben, was durch Mangel und Vertrauen die meinige gegen ihn gefehlt!“— (Fortsetzung folgt.) * □ 2 2 M 3 T T D I * ¼ fre 32 G 53 3 Be kar Kl Jo m St. 26. 28. vor alt. alt. 29 4 □ Loc ** dah Kell Wit von U und 610 am 188 da du M 2 zum der schick gesich N N vom Haus des Glat Zuga Verm Passo einen sprech Auch bei T aus das angeft bring zur rung Nei Die zu verzin zu 4% Ein Haer e Nährkraft barste Weizer Generasließt, nicht ückschritte in seines einde drängen, der Geroduktes den, daß fern die n werden ehler zu r. besser en? Das tigkeit dieses vor. Neuß. 3,45. 4,13 5,59. 6,59. i. 9,36. 7.46. 12,51 1,55. 1.43 11,50f. 11,31.12,20 922f. 11,5. I. 6,33 9,33. 8.41.10,11. 44ff. 9,33. 4,30. 7,31. 6,34. 9,83. 4,48.8,50 20ff. 10,9. 5,53. 9,331. 7,2511. 0. 9.43. 8,32. ), DonnersDonnerstags 10,25, 1,51. 7,54. 12,1. 31. 7,33. 11,46. 9,33. 10,48 gebrauchen, fen, Heiserin diesem che in der eist bannen. seken. Jede Bittlinger's. angegeben. ie daß sein erschien, n liebendes ssen, wo er iegend der schaftlichem ehen sollte, belche noch elt,„weseden sein? oder später sammen zu zum letzten u.„Liegt r wieder in hnung von dies sind und wahrund Euch r.„Nein, anken nicht unsch, und in Deinem n kannst!“ siderte noch — dennoch is ich, seit , und verserzens nur gewesen, wir seinen Alles einseine Liebe trauen die ug folgt.) Civilstand der Stadt Neuß. Geburten. Am 20. Dec.: Catharina, Tochter des Tagelöhners Wilhelm Schwieren.— Am 23.: Ferdinand, Sohn des Faßbinders Ewald Birkenhauer.— Veter, S. des Tagelöhners Hermann Blumenkamp.— Am 24.: Hubertina Maria Gertrud, T. des Hülfsweichenstellers Cornelius Flintz. — Eva, T. des Tagelöhners Johann Peter Hüsgen.— Anna Maria Theresia, T. des Sandformers Heinrich Mathar. — Anton, S. des Tagelöhners Robert Ackers.— Am 26.: Antonia Agnes Hubertina, T. des Rentners Heinrich Schumacher.— Peter Wilhelm, S. des Tagelöhners Wilhelm Geuns.— Am 27.: Josef Ludwig Maria, S. des Kaufmannes Wilhelm Thywissen.— Paul Julius, S. des Viehhändlers Julius Kind. — Am 28.: Catharina Wilhelmina Hilda, T. des Samenhändlers August Otten. — Am 30.: Maria Magdalena, T. des Tagelöhners Johann Peter Theißen.— Sibilla Maria Johanna, T. des Weichenstellers Josef Gusdorf.— Eva Maria Hubertina, T. des Bahnwärters Hubeit Sturm.— Hubert Martin, S. des Metzgers Wilhelm Urbach.— Hermann Josef, S. des Tagelöhners Mathias Blömacher.— 2 uneheliche Geburten. Sterbefälle. Am 23. Dec.: Ferdinand Birkenhauer, ¼ Stunde alt.— Gertrud Nix, Ehefrau des Feilenhauers August Schnell, 32½ Jahr alt.— Johann Liesemanns, Gatte von Therese Dierdorf, Kaufmann, 53 J. alt.— Christian Josef Lindner, 3 Wochen alt.— Am 24.: Cäcilia Bellen, 5⅛8 J. alt.— Peter Blumenkamp, 8 St. alt.— Jean Hülser, ledig, Kleinhändler, 42 J. alt.— Am 25.: Josef Buschhüter, Gatte von Clara Schumacher, Schlossergeselle, 39 J. alt.— Theodor Giesen, Wittwer von Maria Steins, Gastwirth, 62 J. alt.— Am 26.: Jacob Krings, 4 Tage alt.— Am 28.: Anna Catharina Broix, Wittwe von Michael Brandt, ohne Stand, 82 J. alt.— Johanna Heinrietta Püllen, 1 J. alt.— Am 29.: Catharina Schmitz, ¼ J. an..— Paul Roß, ledig, Bäcker, J. alt. Heirathsverkündigungen. Johann Broich, Maurer, und Gudula Locum, beide hier wohnhaft. Heirathen. " Am 30. Dec.: Wilhelm Josef Odendahl, Wittwer von Catharina Elisabeth Keller, Tagelöhner, und Gertrud Hönig, Wittwe von Mathias Emmerich, beide von hier. * Markt zu Münstereifel Holzverkauf Dienstag den 5. Januar. Neußer Diehmarkt. Die vorzugsweise für tragendes und frischmilchgebendes Rindvieh eingerichteten Viehmärkte beginnen am Mittwoch den 13. Januar 1886 und werden ununterbrochen das ganze Jahr hindurch alle 14 Tage Mittwochs stattfinden. Denjenigen Verkäufern, die bis zum 1. Mai 1886 den Markt mit der größten Zahl guten Vieh's beschicken, werden Geldprämien zugesichert. Neuß, den 23. December 1885. Der Bürgermeister: Wenders. Bekanntmachung. Nach der Straßen=Polizei=Ordnung vom 24. Januar 1880 sind die Hauseigenthümer resp. die Bewohner des Erdgeschosses verpflichtet, bei Glatteis die Trottoirs, sowie einen Zugang nach der Fahrbahn, zur Vermeidung des Ausgleitens der Passanten mit Asche, Sand oder einem ähnlichen, dem Zwecke entsprechenden Material zu bestreuen Auch sind diese Personen gehalten, bei Thauwetter den gefallenen Schnee aus den Straßen wegzuschaffen und das in den Straßen und Rinnen angefrorene Eis aufhauen und wegbringen zu lassen, was ich hiermit zur genauen Beachtung in Erinnerung bringe. Neuß, den 10. December 1885. Der Bürgermeister: Wenders. Die städtische Sparkasse zu Dorp bei Solingen verzinst Einlagen bis zu 600 Mark zu 4%, höhere Einlagen zu 3 ½/%. Einlagen nimmt per Post Rendant Haering entgegen. Holz= und Korbweiden=Verkauf. Die Gemeinde Rosellen läßt am Donnerstag den 7. Jannar kftg. Is., Nachmittags 2 Uhr, zu Rosellen öffentlich und meist1. 60 Nummern vorzüglicher Pappeln, größtentheils zu jedem Gebrauche geeignet, stehend auf den Gemeindegrundstücken Eineich, Gohrerberg und am Kirchhofe; 2. 5 Morgen Korbweiden, theils zweijährig, theils einjährig, in einzelnen Loosen. Der Feldhüter Wankum weist auf Verlangen das Holz an. Norf, den 29. December 1885. Das Bürgermeister=Amt. olz- Der Es sollen öffentlich auf Credit versteigert werden: I. Am Dienstag den 5. Januar 1886, Vormittags 10 Uhr, beim Wirthe Baues hierselbst: a. 100 Nummern Pappeln, schwere und leichtere, stehend im GiesenHiehgen Bruche, und u und an den Quastenbenden im Nähe von Steinhausen hebnge de pbruche von Liedberg, in der II. Am Donnerstag den 7. Januar 1886, Nachmittags 2 Uhr, beim Wirthe Tack zu Steinhausen: 2.###ern gefälltes Schlagholz, liegend im Liedberger Hoppb. einige Nummern Birken und Weiden daselbst. Die Kor we. en sind von guter Qualität, lang und kräftig gewachsen das Schlagbolz ist schwer und leicht abzufahren. nähere uuskonse Pruchauseher ertheilen auf Verlangen Giesenkirchen, den 19. December 1885. Der Bürgermeister: Goertz. Holzverkauf zu Helenabrunn, Gemeinde Viersen. Montag den 1I. Januar 1886, Nachmittags 3 Uhr Hern Johann Genenger zu Umw. 56 Nru. Eichen, 2 Nru. Buchen und 15 Nru. Eschen worunter! Eiche von 3 Durchmesser und mehrere Eschen von 16—17“ Durchmesser, stehend theils hinter Netten an den Buschbenden in der Nähe des Communalweges, theils am Communalwege an den alten Benden im Heimer,— alles zu bequemer Abfuhr, öffentlich auf Credit verkaufen. 2007 Werr Jacob Viggen zu Heimer zeigt die Nrn. auf Verlangen an. M. Gladbach. Rücker, Notar. Großer freiw. Vieh=Verkauf zu Kepenberg. Am Donnerstag den 21. Januar 1886 Morgens 9 Uhr, verzschungshalber seinen sämmülichen 6 schwere Ackerpferde, davon 1 tragend, 1 leichtes Pferd I. gemgg.„Stie, 12 hochtragende und 6 tragende Kühe, 1 tragendes Rind, 7 Stück JungDoitzend Kestr. Joselschweine, Hgg ge ge#0. Str. schöne Karoffeln, sowie cn. öffentlich auf Credit gegen solide Bürgschaft meistbietend versteigern. Cläßen, Notar. zu Büderich-Brühl. Am Dienstag den 5. Januar 1886, Nachmittags 2 Uhr, lassen die Geschwister Hülser aufm Brühl in ihrem Wirthslocale daselbst: 7 Nrn. Schlagholz in der Laach, 14 Nrn. Pappeln daselbst und 3 Nrn. Pappeln, im Heubroich stehend, welche der Feldhüter Olbertz auf Verlangen näher anweist, öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft versteigern. Neuß. H. J. Knein, Rotar und Jusizrath. Holz=Verkauf zu Kaarst im Dorf. Am Donnerstag den 7. Januar 1886, Mittags punkt 1 Uhr, zu Kaarst im Dorfe, im Wirthslocale von Herrn Engelbert Kuller, lassen öffentlich auf Credit gegen Büraschaft versteigern: 1. Herr Engelbert Kuller: 21 Nrn. Eichenschlagholz im sogenannten Bendbusch; 2. die Geschwister Radmacher in Kaarst: 17 Nrn. Weiden im großen Broich, in der Nähe von Bisges; 3. die Frau Wittwe Gerhard Koenen in Kaarst: 8 Nrn. Eichenschlagholz am Dreswege; 4 Nrn. Erlenschlagholz im Broich in der Nähe von Böckemeshof; 2 Nrn. Eichenschlagholz aus'm Kringskamp; 11 Nrn. hochstämmige Weiden im großen Broich an der Chaussee, neben Huthmacher; 4. Frau Wwe. Peter Hähnen in Kaarst: 15 Nrn. Eichenschlagholz am Loosenhof stehend; 5. Herr Anton Matheisen in Kaarst: 4 Nrn. Schlagholz an der Pastorat stehend. Die Eigenthümer weisen das Holz auf Wunsch näher an. J. Knein, Notar und Justizrath. Tonangebend reichhaltig unterhaltend und nützlich ist die reich illustrirte Damenzeitung Preis vierteljährlich 2½ Mark. Alle 8 Cage eine Nummer im Umfange von 1—8 Bogen. Alle Postanstalten und Buchhandlungen nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. 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Küven: io zu Weckhoven, neben Carl und Heinr. Sandkaulen gelegenes Erbe, bestehend aus 2 Wohnhäusern mit Stallung, Hof und Garten, groß im Ganzen 14 Are 30 Meter, und ein Ackerstück im Nierfelde, am Communalwege von Weckhoven nach Hoisten, groß 31 Are 24 Meter, öffentlich auf Zahlstermine gegen Bürgschaft versteigern. Neuß. H. J. Knein, Rotar und Jusizratz, in einer 4gäng. Dampfmühle nebst Walzen beschäftigter Obermüller, verh., perf. Schärf., sucht, gestützt auf gute Zeugn., bald. Stelle. Wer, s. d. Exp.(2020 Auf ein Gut bei Wevelinghoven wird ein Gärtner gesucht, der im Gemüsebau und Baumschnitt erfahren und nöthigenfalls auch bei anderer Arbeit Aushülfe leisten muß. Gute Zeugnisse erwünscht.[2006 Die Expedition sagt wo. Küchen=, Kinder= und mädchen erhalten gute Stelle bei Frau Pickelmann, Gesindevermietherin, Nordstr. Nr. 13, Düsseldorf. Kiehtauadluerslilheraugen mittel, radicale, schmerzlose, sefortige Wirkung. 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Redakteur: Fr. Sawann,