( Nro. 262.) Düsseldorf, Sonntag den 20. September 1812. Frankrei ch. Paris vom 14. September. Sechszehntes Bülletinder großen Armee. Viazma den 31. August 1812. Das Hauptquartier des Kaisers war am 27. zu Slaskovo, am 26. bei Semlovo, am 29. in einem Schlosse eine Stunde hinter Viazma, und am 3o. zu Viazma; die Armee marschirt in 3 Kolonnen; die linke unter dem Vizekönig nahm ihre Richtung über Kanouchkino, Znamenskoi, Kosterech= kovo und Novoe, und das Centrum unter dem Könige von Neapel, die Kerps des Marschalls Prinzen von Eckmühl, des Marschalls Herzogs von Elchingen, und die Gaede rückten auf der Heerstraße vor; und die rechte unter dem Fürsten Poniatowski marschirte auf dem Unken Osma= Ufer über Volcsk, Louchki, Pokroskoe und Sluchkino. Am 27. wollte sich der Feind am Osma=Ufer, dem Dorfe Riebke gegenüber, niederlassen, und nahm daselbst mit seiner Arrieregarde Position. Der König von Neapel ließ seine Reiterei gegen den linken Flügel des Feindes anrücken, welcher 7 bis 8000 Mann Kavallerie stark war. Mehrere Angriffe, alle zu unserm Vortheil, hatten Statt. Ein feindliches Bataillon wurde vom 4. Lanziersregiment niedergeworfen. Hundert Gefangene waren das Resultat dieser kleinen Affaire. Die Positionen des Feindes wurden genommen, und er mußte sich schnell zurückziehen. Am 28. wurde der Feind verfolgt. Die Avant= garde der 3 franz. Kolonnen stießen auf die feindliche Arrieregarde; sie wechselten mehrere Kanonenschüsse. Der Jeind wurde überall zurückgeworfen. Am 29. bei Tagesanbruch zog der General Graf Caulincaurt in. Viazma ein. Der Feind hatte die Brücke verbrannt, und mehrere Stadtquartiere in Brand gesteckt. Viazma ist : gen 15.000 Einwohnern; es sind daselbst 4000 Bürger, Kaufleute und Handwerker; dort 32 Kirchen. Man fand ziemlich beträchtliche Vorräthe an Mebl, Seife, Spezerei u. s. w., und große Magazine von Brantwein. Die Russen haben die Magazine verbrannt, und bei unserm Einrücken standen die schönsten Häuser der Stadt in Flammen. Zwei Bataillone vom 25. zeichneten sich beim Löschen tdätig aus. Man war so glücklich den Brand zu hemmen und 3 Theile der Stadt zu retten. Die Kosaken hatten vor ibrem Abzuge die schrecklichste Plünderung begangen, weswegen die Einwohner glaubten, die Russen dächen,„Piozma würde nie wieder unter ihre Herr(haft komnen, weil sie es so barvarisch bebandelt bäten,„Die sanze Voltsmenge der Stäcte fliebt nach Moskau; man sagt, es befänden sich jezt van Secshauen aue Tener Stadiz men tangter ge. Die Einwohner sagen, der General Kutusow Berden, und dede den Muuig a.1111e. se, shernongen. Großfürst Konstantin, welcher zur A bieselde vieder verlagen. Stad giederzeschlagen deit, veicher der schwerlich siel. Das Wetter ist jezt sehr schonwie man slaubt, wird es sich bis zum 16 Deior halten, was uns noch 40 Tage zum Feld“ #######nau der großen Armee sprechen# Amerikaner und Engländer den größten Antheil von dem Feuer, das die franz.) daran haben: se forgen nur, daß sie sch mitder allirten Truppen beseelt. Bei der russischen spanischen oder portugiesischen Flagge decken. Armee nimmt im Gegentbeil die Ratzlosskeitie:) F„„ .os se ergzistea se. De leiczten Tug, Jass), von 22. Aagzst. pen der französischen Armee nähern sich mit star. Her zwischen der Pforte uud Rußland abgeschlosken Schritten Moskau. Schon bietet diese Pre:( sene Friede wird nun, insofern er die Moldau und vinz den Siegern ergiebige Hülfsquellen dar. Se. Wallachet betrifft, vollzogen. Die Regierung besinMaj. der Kaiser sind immer noch im besten Wo9“ det sich in den Handen des Divans und der Bojasenn. 4 ren; die Militairregierung allein wird noch durch Seit etlichen Tagen bleiben die Leute vor derI die Rusen beforgt. Boutique des Buchdändlers Reppeu zu Paris Fe=I Zum Gouverneur der an Rußland abgetretenen den, um eine Sammlung von russischen Miltial“. Hxopinzen zwischen dem Oniester, dem Pruth und kostümes zu beseden. Sie stellt auf eine berv#r:( der Donau ist der russische General Skarlat Stursa, siechende und orriginele Art die dalbwilden Völfe: ein Schwager des Fürsten Murusi ernannt. Er bedar, aus welchen die russischen Heere besteden, wie—., sich gegenwärtig dier, um die auf sein neues die Kirguisen, Baschkiren, Kalmuken, Kosaken ven) Gouvernement Bezug habenden Papiere u. Archive Don, von Siberien, von Irkutsk, Tataren ben in Empfang zu nehmen. Oczakow, k. U.! Die russischen Truppen mmarschiren in Kolonnen =— n a 1 a n d. s dem Pruth zu. Ihr Marsch wird durch die ausgeS** tretenen Wasser sehr verzögert. Nach einer auserLondon; 8. Septem'er. ordentlichen Dürre ist seit brei Wochen unaufhörGecern erhielt man hier die französischen Zei= 1 liches Regenwetter eingetretten, welches die dieße welsche das 13. und 1a. Bülletin von der 1 jährige Erndte sehr beorobt. Die erste, unter den unsen, peige bos 13. Besehlen des General Voiaof aufzebrochene Divv“ uie lächerlichen Gerüchte verschpinden, wel( Kon, beiläuft 7 bis Sooo Mann start, stebt noch he im Umlaufe waren, seitdem man keine autben immer in der Gegend von Batuschany. Ihre ArNachrichten erhalten hatte. Wir müssen ge tillerie wurde in Baschkany durch die gänzliche Ungohen, wir waren in der Erwartung, daß die Rus:) fahrbarkeit der Wege aufgehalten. eee#lacht liefern würden, bevor sie) Zum Sitze des Gouverniums und der Metropo“ s, ae räumten. Wir zählten um so sicherer lis in den neuen rosischen Provinzen sol Kischnov .. Harelan de Tolly sich mit Bagration( bestimmt seyn. Percn Unmöglich können wir die Ursa( Man spricht von Verlegung der Residenz des künfL. zihen, welche sie bestimmt hat, anderst zu, tigen Fürsten der Moldau nach Roman oder nach che errathen, welche see Barlad, da Jessy der Gränze zu nahe liegt. .) Gefleifen von Heligoland ist heute mit Brie=) Alle aus ihren Klöstern verwiesenen Mönche hafe bis z'm a. hier angekommen. Sie enthalten) den Befehle erhalten, sich in denselben wieder zu ch ericht der Direktoren der( Vor einigen Tagen ist in Choczim ein Pascha Eistanischen Kompagnie liefert übernäßis wichtige mit 200 kriegsgefangenen Lürken eingetrofen; er der dem Menschenverkauf und Menschen=, wurde ganz unvermuthet von dort wieder nach Rußdar el, der noch bestedt. Kaum wird das Pub 1 land zurückgefäher. likum glauben können, daß im Jahre 18lo wenigkens 70 bis 80,000 Rezer als Sklaven von Afri=I 0 e st pas westlichen Küsten nach Amerika transportirt I Wien., vom 1o. September. worden sind. Dieser Seboptgg iug und Penggela) Se. Maj. der Kaiser haben auf die in der Rezüglich zwischen ven o...), vortugz fische lation des Generals der Kavollerie, Fürsten von Petrieben, denselbeg durch ale Hifs: Schwarzenbers, gemachte rühmliche Erwäbnung von Sse... ig allgemein anerkannt, daß die dem ausgezeichneten tapfern Benehem des General itheil it der schlosund besinDosas durch etenen 5 und stursa, Er beneues Irchive lonnen ausgeausseraufhöre dießler den Divibt noch dre Ariche UnZctropo= ischnow es künfder nach t. nche haieder zu„ Pascha ffen; er ach Ruß. der Rersten von nung von General# majors, Prinzen zu Hessen Homburg, des Obersten, Baron Suden, Kommandanten des sten Jägerbataillons, und des Fähndrichs, Grafen Krasizky, von Hieronymus Colloredo Infanterie, in der am 12. des v. M. bei Podubnie Staat gehabten glorreichen Affaire, ersterem das durch das Ableben des Feldmarschalls, Baron Alvinzi, vakante 19. Insanzerieregiment zu verleiben, den Obersten Baron Suden, zum Generalmajor, und den Fähndrich, Grafen Krasizky, zum Oberlieutenant zu befördern gerubet. gestern von Ihrer nach Töpliz gemachten Reise zurück, und in ihrem Sommeraufenthalte zu Wernek angekommen. Frankfurt, vom 15. September. Der Hr. Graf und die Frau Gräfin von Ursel, sind nebst dem Hrn. Graf Cambaceres. gestern hier eingetroffen. AVERTISSEMENTS Rußlan d. Wilna, vom 28. August. Vermög sichern Nachrichten hat S. M. der Kaiser Alexander Moskau nach einem mehrtägigen Aufenthalte verlassen, und sich nach Petersburg begeben. In Gemäßheit des, an den Adel des rußtschen Reiches ergangenen Aufrufs sich zu bewaffnen, und die Anführer selbst zu wädlen, wurde der Gen. Markoff berufen, die sich bildende Miliz von Moskau u. der fünf näher gelegenen Gouvernements, der General Graf Kutusow aber, jene der Gouvernements Petersburg, Nowgorod und Pskow zu organisiren u. zu befehligen. Dee utschrand Aus Sachsen, vom 5. September. Durch einen Feldjäger sind neuerlich die Listen der Todten und Verwundeten des sächsischen Armeekorps in den hizigen Gefechten vom 1o. u. 12. August in Dresden angekommen. Die Sachsen haben gewiß auch dabei ihren alten Nationalruhm behauptet, und sich große Ehre erworben. Unter 1 den Verwundeten befindet sich auch der Lieutenant des Artillerietrains, Busch, der sich vorzüglich auszeichnete. Die Nachrichten von dem Chef des Generalstabes, dem General von Langenau, lauten# übrigens sehr berubigend. Das gte Armeekorps) ist in Volhynien eingerükt, wo es einen sehr guten Quartierstand fand, und manches erdielt, was es neuerlich entbehren mußte. Die Russen haben sich: weit zurükgezogen und gewaltig verschanzt. Die 7 Gränzen des Herzegthums Warschau sind vollkommen gesichert.— Auch in Sachsen ist die Erndte weit besser ausgefallen, als man erwartet hatte, u. im Ganzen herrscht ein gesegneter Ueberfluß an Feldfrüchten auch im Erzgebürge und Voigtlande. Würzburg, vom 13. September. S. k. k. H. unser allergnädigster Großherzog sind Zur Derendorfer Nachkirmeß wird auf dem Gut Düsseldahl heute Sonntag den 2o. dieses um ein fettes Schwein von 300 Pfund nach der Scheibe geschossen werden.— Der Anfang des Schießens ist precies 1 Uhr. Notar Euler wird Donnerstag am iten October Nachmittags von s bis 6 Uhr in seiner SchreibI stube den nächst hiesiger Stadt zwischen dem Gute * des Herrn Professors Henoumont und dem neuen Pulverthurm liegenden, einen Morgen zwanzig Rutben großen Garten, mit der darin befindlichen „ Gärberey dem Meistbietenden öffentlich verkaufen. Unterzeichneter erbietet sich, im bevorstebenden 1 Wintersemester denjenigen Liebhabern der GriechiI schen und Lateinischen Sprache, welche in denselben schon einige Fortschritte gemacht haben, taglich, außer Samstags und Sonntags, in einer noch zu bestimmenden Stunde, Privatunterricht in den genannten Sprachen zu ertheilen und ausgesuchte Klassiker vorzulesen. Die Herren Liebhaber werden ersuchet, sich gleich nach den Ferien bey mir anzumelden und die nähern Bedingnisse zu vernehmen. Düsseldorf im Großherzoglichen Lyceum, den 19. September 1812. J. Jos. Cremer, Professor. In der Kremerstraß Nro. 233 sind etliche Zimmer zu vermiethen und gleich zu beziehen. Bei mir sind angekommen Neuwieder=Lichter das Pfund zu 13 1/2 Stbr.; in größerer Quantität gebe ich sie um einen billigern Preis. Died. Küpver, Tabaks Debitant am Flingerthor in Düsseldorf. Definitiver Verkauf. Notar Pheifer im Canion Hennef wohnhaft in der Warth wird Freytag den asten September Vormittags um 10 Uhr das in Wahn Mairie Neunkirchen gelegene Immobilar Vermögen des Minderjährigen Peter Joseph Gries daselbst auf Ansieben seiner Mutter als gesetzlichen Vormunderin Anna Margaretta Klein Wittwe Gottfrid Gries allda, so als des Gegenvormundes des Küppers Wilhelm Röchel wohnhaft in Herkerath, nach Maasgab des von ersten Instanz Tribunals darzu ertheilten Auftrags, bestebend. a) Aus einem Wohnhaus sammt 2s Ruthen Hof und sonst dabei gelegenem Grund. d) Einer Scheuer und 16 Ruthen darzu gehörigem Grund. c) lor k/2 Ruthen Garten und Baumgarten. d) 8 Morgen 57 Ruthen Ackerland. e) 131 Rutden Wiese, und f) 4 Morzen§ 1/2 Ruthen Busch, in der vorbemerkten Behausung für die bereits gebotene Taxe zum Verkauf öffentlich ausstellen, und endlich zuschlagen. :. Die Bedingnisse können in der Schreibstube des vorgemeldeten Notars Rro. 216 eingesehen werden. Eine Buchrducker Ziehpresse, mehrere Setzkasten, Regalen, eiserne Rahmen u. s. w. stehen zu billigen Preisen, und, die Hälfte in 3 Monaten zahlbar, zu verkaufen. Wo, sagt die Expedition dieses Blattes auf mündliche und postfreie Anfrage. Notar Schorn wird Mittwoch den 25. Septemder und folgende Tage Nachmittags, um 2 Uhr im Parlament dahier verschiedene Hausmobilien bestedend in Tischen, Stühlen, Kommoden= Bettladen, Spiegeln, Oefen, Bettwerk, und dergleichen auf den Mehristbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Dienstag den zoten Septembers Nachmittags um zwey Uhr wird in meinem Büreau zur Verpachtung an den Meistbietenden ausgesetzt werden. itens Das Borrigshöfchen im Hamm, haltend 22 Morgen 128 Ruthen Ackerland, Wiesen und Gärten. 2tens Sieben Absplisse von diesem Hofe. Jetzige Pachter, Johann Lommert, Witib Heinrich keuchtenberg, Gerhard Korfmacher und Jacob Bayer, Peter Küster, Reiner Burcharz und Peter Hekdaufen. ztens Sechs. Absplisse vom Aderhof. Jetzige Pachter Rüdger Korfmacher, Rüdger Becker, Jodann Franken, Wilhelm Franken, Peter Helden und Riktas Burcharz. Die Bedingungen können vorher bey mir eingesehen werden Düffeldorf den roten September 1812. Schaller. Mittwoch den 3o. September Nachmittags um 3 Uhr wird der Klein=Düsseler Hof bei Gerresheim, bestebend in Haus, Scheuer, Backhaus and Hofplatz, 3 Morgen 16 3/4 Rothe Bänden, und 6 Morgen 2 Viertel 34 3/4 Ruthe Ackerland, auf dem Hofe selbst zur Verpachtung an den Meistbiecenden ausgesezt werden. Die Bedingungen liegen auf dem Mairie=Bureau zu Gerresheim, und bei mir zur Einsicht offen. Düsseldorf den 8. September 1812. Schafler. Zum Schluß der Buchweitzen Kirmes, Sonntag den 20. dieses nochmal schöne Tanznusik in dem Schultenschen Garten auf dem Flingersteinweg bei Anton Becker. Bekanntmachung. Seine Excellenz der Herr Finanzminister haben unterm 14. dieses verfügt, daß vom 20. des laufenden Monats September an „, Die Candis und raffinirten Zucker, welche „nicht französischen Ursprungs sind,“ (d. h. welche nicht durch die französischen Zölle, oder aus den Verkäufen kommen, die für Rechnung der französischen Regierung in Deutschland Statt haben)„bei ihrer Einführung in das „ Großberzogthum den vollen Rechtendes Con„ tinental=Tarifs unterworfen seyn sollen.“ Für den Zucker, französischer Herkunft, bleidt es bei den Bestimmungen des Beschlusses vom 25. Juni jüngst—. Sie bezahlen nur das 2otel der Rechte.Düsseldorf den 16. September1812. Der General=Zoll=Administrator B avid. Heute Sonntag zum Beschlufs der Buchweizen Kirmes freier Ball im Hofgarten-Saale. Zum Schluß der heutigen Buchweizen Kirmes wird bei Unterzeichneter schöne Tanzmusik gehalten: gute Weine und sonstige Erfrischungen werden ihre beste Empfehlung seyn. Ferner wird bemerkt, daß, wenn die Witterung es erkaubt, mit der Taazmusik alle Sonntage fortgefahren wird. Wittwe Jansen auf dem Itingersteinweg. Noter Haager wird Donnerstag den 24. September Rachmittags z Udr im gräflich von Hatzfeldischen Hauß, Karlstadt Nro. 993 zwei gute Pferde mit Geschier öffentlich an den Meistbietenden verkaufen. De seiner Der von Un Heer Nago mächt Uhr A feind! genwe Am heftig Divisi sem H angefü rückte; Zajonc todt g Adjuta ist geb der Ob Zakrzet focht d Brigad Muthu erwun angens