(NrO. 202) Das Echo der Berge. Düsseldorf, Mittwoch den 22. July 1812. F rankrei ch. Paris vom 16. Juli. Privatbriefe aus Wilna voms. Juli melden, daß Se. Maj. der Kaiser und König sich noch immer in jener Stadt befindet. Ein hiesiges Blatt liefert über Russisch=Polen folgende Notizen.„Die Theile des ehemaligen Polens, welche seit 1773 dem russischen Kaiserreiche einverleibt wurden, machten an sich selbst einen bedeutenden Staat aus. Durch die erste Theilung im I. 1773 erhielt Rußland 76,558 Quadrat=Werste; 1,226,966 Einwohner. Durch die Theilung im J. 17933 202,383 Quadratwerstez 3,745,668 Einwohner. Durch die Unterjochung von Curland 16,273 Quadratwerste; 387,022 Einwohner. Durch die Theilung von 1795; 94,645 Quadratwerste, 1,407,402 Einwohner. Der Distrikt von Bialystock, welcher 1807 durch den Tilsiter Frieden an Rußland abgetreten wurde, kann haben 220,000 Einwohner. Gesammtzahl der Einwohner 7,087,953 Einwohner. Diese Volksmasse besteht aus mehrern verschiedenen Nationen. Die Polen bewohnen meistens die Städte und die Schlösser. Die Ukrainier, oder Malo-Russen wohnen in der Ukraine und Podolien. Die Lithauer mit den Samogitiern machen eine von der slavonischen Völkern verschiedene Race aus. Der Adel von Curland ist deutsch. In einem Winkel von Lithauen giebt es Juden, Zigeuner, sogar Tartaren. Aachen, 20. Juli. Der Großberzog von Berg, welcher mit Seiner erlauchten Mutter nach Aachen kam, ist von einer Unpäßlichkeit überfallen worden, die anfangs gefahrlich zu seyn schien, und sich S. kais. H. mit einem Scharlachfieber endigte. sind jetzt in völliger Genesung. — Es kommen täglich viele Fremde hier an. En g l an d. London vom ro. Juli. Wir haben Nachrichten aus New=York vom 6Zis erteaten; seigendes ise der wesenüche Ju. Der Präsident der vereinigten Staaten hat an das Haus der Representanten eine Bothschaft gesandt, „ein er denselben empfahl, Sr. brittischen Mai. den Krieg zu errlaten. Dieser wichtige Gegenstand wurde bei verschlossen Thüren verhandelt, und das ###rte sich fur den Krien. Der Beschluß des Unterhauses war, der Gewohnheit gemäß, dem Senat in geheimer Sitzung zugesandt worden; dieses Korps hatte in dieser Hinsicht noch ni chts beschlossen. Der National Intelligencer vom 9. Juni „Gestern hielt der Senat eine geheime Sitzung Seiche beinade bis 3 Uhr dauerte: mit algemeinet Gchagungen enier. Preussen. Berliner Zeitungen liefern aus dem#ten# der zu Wien erscheinenden„neuen miliärischen Keansschen Seszercs. französischen Kriegsmacht: Die Garden 38,232 Mann; Der Generalstab 714; Die Gensdarmerie 16,220; Die Artillerie s7,10f; Das Geniekorps #68355 Pgsgs.... Iusanteris 716,288; Kavallerie 57,000; Veteranen 15,000; Equipages militaires Lo,ooo; erstes Aufgebot der Nationalgarden 92,488; Garde der Stadt Paris 2660; die ganze Landmacht I,o1 1,084 M. Die Marine: Seeoffiziere aller Grade, 1,036 M.; 13 Bataill. Seeartillerie 14,340; 6 Komp. Ouvriers der Artillerie, s Komp= Canoniers apprentiks, zusammen 6733; Schifsingenieurs.67;•8 Bataill. der Ouvriers milit, de la marine ober 32 Komp. zu 150 M. 4800; Matrosen 56,200. Die Seemacht 83,175 M. Die Landarmee 1,011,084 M. Die ganze=Kriegsmacht Frankreichs 1,094,250 Mann. Die Organisation des ersten Aufgebots der Nationalgarde,„wovon jedoch nur 88 Kohorten (88,000 Mann.) genommen wurden, ist bekanntlich fast ganz vollendet. S=wchter z. Vom 8. Jul. Die disjährige Versammlung der helvetischen Gesellschaft zu Zusingen war seit dem Jahr 1798 eine der besuchtesten und durch freundliche Witterung begünstigt„zugleich der angenehmsten und unterhaltendsten. Ihr Präsident, D. Römer von Zürich, hielt eine mit allgemeinem Beifall aufgenommene Anrede, worin er durch eine erhebende Herzählung einer Reihe guter und gemeinnüziger Anstalten, die seit dem Jahr 1803 in den verschiedenen Kantonen der Schweiz durch Beharrlichkeit,„Sinn fürs„Gemeinwohl und schöne Aufopferungen zu Stande kamen, und des Geistes, der auch jezt noch die größere Masse aller Stände in der Schweiz belebt und so wohlthätig auf das gesellschaftliche Leben zurükwirkt, den Beweis leistet, wie glücklich auch jezt noch die Schweiz und ihre Bewohner seyen,, und wodurch sie sich in diesem glücklichen Zustande erhalten können. Mehrexe andre Abhandlungen, die von verschiedenen treflichen Männern an den zwei Haupt=Versammlungstagen abgelesen wurden, erhöhten den Genuß, und die gesellschaftliche Unterhaltung, blieb sich bis zur Minute des Abschiedes an Annehmlichkeit immer so gleich, daß alle Anwesenden nichts mehr beklagten, als die kurze Dauer der drei so gemüthlich verlebten Tage. Oe strei Wien, vom 1I. Juli. Der Admiral Tschitschakoff, welcher den Oberbefehl der Donauarmee hat„ist. von Bukarest jüngsthin nach Jassy gekommen, aber bald wieder in sein voriges Hauptquartier zurükgekehrt. Mehrere rußische Truppen kehren in die Moldau und in ihre vori ge Stationen an der Donau zurück. Po le n. Warschau, vom 2. Juli. Den von dem Reichstage genommenen Beschlüssen(man sehe unsere gesteige Nummer), gieng folgender Bericht des Ausschusses voraus: Meine Herren, Wenn jemals Menschen mit einer wichtigen Sendung, und einem ehrenvollen Auftrage bekleidet gewesen sind, so dürfen unfehlbar wir, als Idre Bevollmächtigten, uns dazu zählen. Hai jemals ein Geschäft Kopf und Herz zugleich beschäftigt u. begeistert, so gehört dazu ganz vorzüglich dasjenige, welches wir auf Ihren Befehl übernommen daben. Da wir durch einen Zusammenfluß wunderbaret Ereignisse bei der Katastrophe des Drama aufzu treten bestimmt sind, welches den Untergang unse res Vaterlandes sah, da wir zwischen die Wieg des neuauflebenden Theiles desselben, und das noch onene Grav des hingesunkenen Theils zu steher kommen, so muß das Gemälde, welches wir Ihnei vorzuhalten, so muß der Ton, den wir in Ihre Mitte anzustimmen haben, um getreu und passen zu seyn, ein unerhörtes Gemisch von Tod und Le ben enthalten, und zur nämlichen Zeit die Herzen der Schlachtopfer mit Trost und Hoffnung, so wie jene ihrer Henker mit Schrecken und Verzweiflung erfüllen. Allein das ist noch nicht alles, Sie müssen ihnen auch den Faden in die Hände geben, durch welchen Sie an den Ausgang ides Labyrinths von Drang= salen gelangen, in welchem Sie ein halbes Jahrhundert lang herumirren mußten; Ihre Schritte müssen auf der neuen Laufbahne, welche die Zeitumstände Ihnen eröffnen, befestiget werden. So groß, Meine Herren! ist der Umfang der Gesichtspunkte, unter welchen ihre Comité die ihr aufgetragene Arbeit betrachtet. Sie fühlt es lebhaft, daß Sie vor Ihnen und Europa, vor der Gegenwart und der Zukunft, vor den Völkern und ihren Beberrschern, zugleich auftritt; und hat es sich nicht verhodlen, daß sie ihre Stimme vor dem größten aller Herrscher und vor seinem großen Volke erbebt. Sie ist von der Heiligkeit eihrer guten Sache und von der Größe der bevorstehenden Resultate lebhaft durchdrungen. Von diesen imposanten Betrachtungen mehr erhoben als niedergeschlagen, legt sie zu den Füßen dieser Versammlung eine Arbeit nieder, mit welcher sie dem Vaterlande in der Person derjenigen ihre Huldigung darzubringen wünscht in welche dasselbe all sein Vertrauen und alle seine Hoffnungen gesezt hat. Eine lange Reihe von Jahren hindurch bestand in dem Mittelpunkte von Europa eine berühmte Nation, Besitzerin weitausgedehnter und furchtbarer Länor., glänzeno in dem doppelten Schimmer des Krieges und der Künste. Sie wor es, welche mit raftigem Arm Jahrbunderte hindurch Europens Gränze gegen die sie umwüthenden Barbaren ebeschützte. Dem Rudme ihres Karakters getreu zeichneie sie sich dadurch besonders aus, daß sie idre Kraft niemals zur Unterdrückung idrer Nachbarn mißprauchte, uoch zu Angrinen, weiche die Uebermacht nur zu oft mit dem Scheine der Gerechtigkeit zu übertünchen sucht. So gedieh ein zahlreiches Volk auf diesem vaterländischen Boden, die Natur segnete seine Bemübungen mit Freigebigkeit. 7.#r. ei ener seiner Könige nahm in den Annaen der Geschichte an der Seite derjenigen einen Platz ein, welche ihren Thron mit der höchsten Zierde zu umgeben wußten, von auen Seiten geizte man nach der Ehre, sich auf diesem Throne nieder zu ve###en auch manchesmal innere Zwistigkeiten aus, so vermochten sie jedoch nur ihren eizenen Horizonr zu:rruven, und nie wurde das Ausland durch diese Stürme beunruhiget. wee und Sie weine Herren, vor Polen, Volk sind Sie! was in aus uns geworden. * Vergebens suchen unsere Augen beide in dieser Versemmlung, in deren Eintracht ebemals ihr höchster Ruhm bestand; ach! meine Herren, die Män vir, zier erbicken, erianern uns nur zusehr an diesenigen, welche hier gegenwärtig seyn gerien, u die schwache Wohlfabrt, deren wirjezt schon genießen, erinnert uus nur zu sehr an diejenige, welche wir verloren haben Wie kam es, daß unser Vaterland so schändlich Periseg, porde? Wie kam es, das diese große Fa. milie, die man zwar trennen, aber nie entzweien konnte, die nach Jahrhundert langen Irrungen noch immer in Eintracht lebte, wie kam es, daß diese mächtige Jomilie sich geirennt seden mußte? Worin bestanden ihre Verbrechen, wo waren ihre Richter? Mit welchem Rechte wurde sie angegriffen überfallen, und aus der Liste der europaischen Völker hinweg getilgt? Woher kamen ihre Unterdrücker und die Fesseln, in die man sie schmiedete? — Eine ganze aufgebrachte Welt wird ihnen statt unserer darauf antworten.— Jeder euronäische e und jrdes seiner Völker wird ibnen auf den Gedanten kringen, Haf se vor a. Herrschaft der Konvenienz Preis in Zukunft keinen andern Oberherrn met aur ein Reich d sent u. seni ins beliondere noch nicht beseiediget, wüsede eise gange Wel deui, Seice leche Cchen chesheich en. Aler ter Peter I. worde der arau uicht kannten. Un. gegen Europa die feinlichen Eintag Fegeln in 8 und Künte der, Coropier zu benächtile Peghth ge ie. Gase. escheegen gere verschlossen verden. Als I an, als Rußland durch seinen Ein#### (Hiedung der vol. Armue denteaiusiu die Verad: Gab es seit dieler Spoche einnn u aurdntächlen der ohne Roslands Einsios bieb, und 9. Anfangs beeinträchtigte es die Wablfreibeit. mei che von jeder über den polnischen?“ Latte, und mote badurch Eiggiste in d. süchtigsten war. Bald darauf wurden unsere schönsten Domainen zu Jahrgeldern für Rußlands Lieblinge verwendet, mit Gewalt schleppte man unsere Kinder unter Rußlands Fahnen, um mit ihrem Blute dasjenige erobern zu helfen, wofür allein das Blut der Russen hätte fließen sollen. So oft unsere Früchte der Erndte entgegen reiften, war ihre Bestimmung Rußlands Soldaten zu ernähren. In jedem neuen Kriege ziehen Rußlands Fahnen durch Polen nach allen Richtungen, und seine Völker zertreten unseren Boden, um sich Schritt vor Schritt dem Körper Europens zu nähern nach dessen Beherrschung es schnaubet.(F. f.) AVERTISSEMENTS. Verlorne Sachen. :) Eine ziemlich alte französische Uhr mit römischen Zahlen, dick von Gold, gemacht von Viger à Paris, mit einem stahlblauen gestrikten Uhrband und farbig seidener Guirlande, ferner 2) Zwei ganz neue modern durchbrochene goldene Pettschaften, in viereckiger Form, mit Agatsteinen, und zwei Uhrschlüssel von nämlichem Facon sind verloren gegangen. Wer ein oder anderes gefunden hat, melde sich gegen eine gute Belohnung auf dem Polizeiamte. Notar Schorn hat einen Garten aus freier Hand zu verkaufen, in Commission, welcher drei Morgen groß ist, angenehm liegt und ein neu vollständiges Wohnhaus mit Kellern und Viehställe hat; er ist an 2 Seiten sowohl vom Haus, ats durch hohe Mauren, eingeschlossen; an der dritten Seite granzt er an den Düsselbach, wo er auch einen Fischwener hat. Ungefähr rooo Stück gut gezogene Obstbäumme an Wände, Expaliere und hochstämmig, befinden sich an guten Obstsorten darin. Der Boden in demselben ist sehr gut, und die Bedingungen vortheilhaft; auf Begehren können noch ein paar Morgen zugegeben werden. Die Gebrüder Alexander von Duisburg werden heute den 2aten in dem Schultenschen Garten auf dem Steinweg Harmonie mit Quartet= und Quintetten und zum Schluß Tanzmusik spielen, wobei freier Eintritt gestattet ist. Mit gegenwärtigem zeige an, daß mit einer HolzFloße dahier angekommen bin, bestehend in allen Gattungen Tannen=Bauholz und Bretter von 10 1s2 bis 22 Fuß lang, zugleich bemerke, daß mit Aborne Bretter, besten Mosel Leyen, rothen steinerpen Hausplatten, Schleifstein, Traß, allen Sorten Meubelen, als Sekretairs, Konitzen, Komoden, runde und eckigte Tischen, Canapees mit Stühl und Sesseln, Nachtstischen, Bettstellen von MachoniNuß= und Kirschbaumenholz, Spiegel 1s. 2c., so wie auch mit Oberrubrischem Schrot=Brand, Griß, Stück=Kohlen und Schmiede=Griß bester Qualität versehen bin. Auch habe noch verschiedene ganze und halbe Kisten Loher Glaß, Wiener und Berliner Billtard=Köhs zum Verkauf stehen, unter Zusicherung der billigsten Preisen.— Ferner ist mein an diesigem Rhein=Krahnen gelegenes neuerbautes dreistöckiges Haus, bestehend in 17 Zimmern, großer Küche, besonderer Waschküche, zwei Kellern, Hofraum, Vorderhausplatz mit einem Thor zum enfahren, und Wasservompe versehen, welches die schönste Aussicht nach der Rheinseite hat, zu vermiethen, und gleich zu beziehen. Heinr. Heubes. Freytag den 24. July, um 4 Uhr Nachmittags, wird durch Hrn Notar Haager, allhier in seinem Hause auf'm Hundsrücken zum öffentlichen Verkaufe, gegen gleich baare Zahlung einer Parthie alter Bordeaux=Weine, welche alle in Kisten im Lagerhauß dieser Stadt niedergelegt und direkte von Bordeaux meinem Spediteur Addresse Herrn Frierich Burmannangekommen sind geschritten werden. Nämlich: ze Kisten Chateau=Margot, enthaltend zo Bouteillen von 1802 12 Kisten Muskat=Rivesalte, enthaltend 3o Boueillen von 1800. 6 Kisten Hermitage, weisser, enthaltend so Bouteillen von 1800. Diese Weine sind vom ersten Wachsthum, und laßen wegen ihrer Güte den Liebhabern nichts zu wünschen übrig. Herr Faurco, Handelsmann von Bordegur, Eigenthümer von Weingärten und besagter Weine, wird sich beim Verkaufe einfinden, um denselben zu dirigiren, und die Weine gleich vor dem Verkaufe prüfen zu laßen. Er wird auch Proben von einer Partdie MedocWeinen v. J. 1 8o7, bestebend aus loo Fässern, welche in der Maynzer Niederlage liegen, erhalten, und diese Weine em billige Preisen verkaufen. Geburts=Anzeige. Heute wurde meine Frau von einem gesunden Knaden glücklich entbunden. Crefeld, 19. Juli 1811. Carl Höpel. Sünf Beit sische 9 Das te Kor Infant und und, m allem 1 Chawli ezt, un Zweite, welches und ein staik ist, heral E der isten serie un nen 24 Froki. 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