Inserate kosten dit 7 gespaktene Petitzeile oder deren Raum 15 Pfg. Auswärtige Anzeigen 20 Pig.— Reklamen die Petitzeile 40 Pfg. Fernsprecher; Nr. 193. Fernsprecher: Expedition u. Geschäftsstelle Nr. 30. Nr. 199. Amlliches Arrisblalt fur den Artis Rahlott(Zugllich„Aatirtlichtr Tuitung f. für die Kreise Ruhrort und Moers(Auflage Anzeiger für den Verwaltungsbezirt Homberg am Rhein. 35s Sichm 4 Ccha Redakteur: Verbunden mit der Gratisbeilage:„Illustrirtes e Ps19 slusl esgeib Settn Wammmam üu Geina: Schant i Grnchauten br Heinr. Hommel, Kavertr. W, in Meiderich bei Albert Tersteger, Putg ,. Npeg, Petgz, Sch mt ,. Aut. g. Wsagder, Laupsckrpediton: Aubeort. Leiur. Hammel, Kauerstr. 92, in Weiderich dei Aldert Tersteger, Untez, 2. Urg, Peter Schmit, Siugestroße 8 nberg. Essenberg u. Hochheide dei Emil Hadtstein, in Mollo vil J. m. Eechass, in Seseg Iu. C. Münster. die Annoncen=Expeditionen Rudolf Mosse in Köln, Haasenstein& Vogler Tagesausgabe(Mittag= oder Abend=Ausgabe) übernehmen wir keine Gewähr. dei Raspar Schaub, in Bruckhausen he# Peizer, in Dinslaken bei 89. Zimmermann, in Aunadmestellen für Inserate. Kür die Aufnahme von Anzeigen in einer bestimmten Haupt=Expedition: Ruhrort, Karlsplatz. L. Daube& Co. in Frankfurt a. Main. den 5. Mal 1904. Mittag= Ausgabe. * Ein Engländer über die deutsche Flotte. Es ist gewiß nicht leider eccen ach den Ausgster Zeit die dkett“ erhoben nun auch ein enschaftlichkeit Flotte eine 0 deutsche 45 ber Ktreuungen und Verbezu englische Presse zur„## bak. mit drapierter Versuch aufte Bedrodung Englands zu gebenen Mainummer der d. W. Wilson einen Auf der deutschen Flotte.“ Hinweis auf ein früher nzerschiffe in Aktion“ der illustrierten Unterhal nischen Fachliteratur gehört. Mr. Wilson seinen Lesern nachzuweisen, daß die Fortsch Wehrmacht zur See sehr viel größer sind, als die bezüglich Anstrengungen Englands, daß mit der aktiven und passi: Unterstützung des Kaisers, der deutschen Flotten=Liga Männer wie Graf Reventlow, General Liedert und and eine noch unverhältnismäßig viel größere Entwicklung deutschen Seemacht in sicherer Aussicht siehe. Das ganze neu Flottenprogramm Deutschlands, so versucht Mr. Wilson beweisen, könne nur gegen England gerichtet sein. In Eng land rede man, in Deutschland handle man. Die englisch Mobilisierung sei langsam, die Reserven so schlecht organi siert, daß man unter vierzehn Tagen auf kein Schiff im Ernstfall rechnen kann, vielleicht nicht einmal unter ein Monat. Die in heimischen Gewässern verfügbare englische Flotte könne sich mit der Deutschen, die sofort zur Berft stehe, nicht messen. Die zwei neuen von Chile gekauften Schiffe, zwei Duncans und vier vom alten Royal Sovereign Typ, dazu fünf geschützte Kreuzer und vierundzwanzig Destroyer sei alles, was man hier zur Verfügung habe, dagegen könne Deutschland zwei neue Schlachtschiffe von der Braunschweig=Klasse. fünf von der Wittelsbach=Klasse, fünf von der Kaiser=Klasse, vier ältere von der Brandenburg=Klasse und drei Panzerkreuzer modernster Gattung mit einem Gesamtgefechtswert vor 15.2 Punkten einstellen, faß doppelt seviel wie die britische heimische Flotte. Die Deutschen hätten zur Unterstützung acht geschützte Kreuzer und 36 Destroyers und dieses Geschwader sei wahrscheinlich gegenwärtig das mächtigste der Welr, da die alten Brandenburg: Panzer gegen Ende dieses Sommers vollständig umgestaltet und modernifiert sein würden. Dazu seien die Reserven sehr schnell zur Hand, da die deutsche Mobilisierung unstreitig der britischen überlegen sei. Konzentration sei das Prinzip der Deutschen, alle ihre guten Kampfschiffe seien zu Hause, während die der Briten sich über die ganze Welt zerstreuen müß. ten und erst nach einer bestimmten Zeit für den Ernstfall zur Verfügung seien. Die Mittelmeerflotte würde man erst nach zehn bis vierzehn Tagen, die chinesische Flotte nat zwei Mosaten einbeziehen können. So läge die Gefahr für England in einem überraschenden Angriff Deutschlands; freilich wäre dieser Angriff erst dann sehr gefährlich, wenn irgend welche andere Macht mit Deutschland zusammen gehe. Der Verfasser erörtert dann mit geschäftigem Ernst die Möglichkeit einer Landung von vier deutschen Armeekorps, britische Gewässer kenne man in Deutschland sehr genau und es genug Deutsche, die die Aufgabe lösen könnten, ein Schiff nach Chatham hineinzubringen und in den Medway zu senken um auf diese Weise den Zugang zu dem einen großen Stützpunkt zu blockieren, den England zurzeit in der Nordsee besäße. Der amphibische Charakter der deutschen Macht mache sie so gefährlich. Ergland sei auf die Defensive beschränkt. Die organisatorischen Gaben der Deutschen seien überdies denen der Englägder weit überlegen. Auch die methodische Durchbildung zeige das nämliche Mißverhältnis. Solche technischen Revuen, wie die Deutsche Marine= Rundschau oder die italienische Revista maritima wird man in England vergeblich suchen. Auch die Schießausbildung der Flotte lasse für England manches fürchten. Der Verfasser kommt zum Schluß zu folgendem Programm: Die Allianz mit Japan müsse noch enger geschlossen werden und die Beziehungen zu Frankreich noch inniger sich gestalten. Eine englisch=französische Allianz sei freilich sehr schwierig, wie erfreulich auch die Ansätze dazu im Augenblick sich darstellen. Und der andere mögliche Alliierte, die Vereinigten Staaten, sei unter den gegenwärtigen Verhältnissen kaum ernst in Erwägung zu ziehen. So gebe es vor allem nur Selbsthülfe, also Stärkung und Erweiterung der Wehrmacht zur See und zu Lande. Die Ausgaben für Rüstungen und Armeen seien durchaus keine unproduktiven. Innerhalb der letzten drei Monate habe die Existenz einer mächtigen britischen Flotte das Land durch eine sehr gefährliche internationale Krisis hindurchgebracht, ohne daß die Konsols einen nennenswerten Rückgang erfahren hätten. Abrüstung sei auch vom wirtschaftlichen Standpunkt sehr geährlich und nur ein Traum kurzsichtiger Empfindsamer. Der Artikel ist durch ein Diagramm illustriert, was den fachtechnischen Charakter, den die Ausführungen des Autors selbst kaum zu behaupten imstande sind, wenigstens äußerlich markieren sol Die National Review hat von Beginn in vorderster Reibe der antideutschen Agitation gestanden und so ist es auch nicht verwunderlich, daß sie jetzt den Augenblick benützt, um an dem verbundbarsten Nero der Nation zu jühren: die Ueberlegenheit der britischen Flotte. Reichstags=Verhandlungen. * Berlin, 4. Mai. (Schluß aus der gestrigen Abendausgabe.) Gesetzentwurf betr. Wetten bei öffentlich veranstalteten Pferderennen. Abg. Singer(Soz.) schließt, sowei: die Vorlage auf die als unsittlich zu bezeichnende Förderung des Totalisators ausgehe, ständen die Sozialdemokraten ihr gegnerisch gegenüber. Einverstanden seien sie mit dem Verbot der privaten Wettbureaus. Minister von Podbielski legt dar, daß die Vorlage mit agrarischen Bestimmungen nichts zu tun habe. Gerade Angehörige der haute finanoo sind häufig im Besitz von Rennställen. Wenn Singer gesagt hat, er hätte noch nie am Totaltsator gespielt, so erkläre ich, daß ich glaube, dort auch noch nicht gespielt zu haben. Meine Behauptung und die des Abg. Singer stehen etnander gegenüber. Würde es nun se etwas Böses, moralisch Verwerfliches sein, wenn wir beide nun sagten:„Ich wette, ich habe recht!“(Große Hetterkeit) Meine Herren, man matz nicht zu viek die Moral in den Vordergrund schieben.(Stürmische Heiterkeit. In England u. Frankreich beteiligen sich sogar die gesetzgeden den Körperschaften an den Wettrennen. Die Leute haben aber dort auch Verständnis für Verhältnisse.(Stürmische, minutenlange Heiterkeit.) Das Wetten überhaupt kann man doch auch nicht in den Bereich der Gesetzgebung ziehen. Abg. Feitzen: Düsseldorf(Ztr.) schlägt vor, den Gesetzentwurf der Budgetkommission zu überweisen. Die sittliche Entrüstung Singers sei unberechtigt. Durch die Beseitizung der Vorlage beseitige man den Totalisator doch nicht. Troßz der schweren prinzipiellen Bedenken gegen die Institution des Totalisators könne er. Redner, den Gesetzentwurf, besonders nach den sachverständigen Ausführungen des Ministers, nicht so tragisch nehmen. Der Entwurf werde vor allem eine gute Wirkung haben, nämlich die Beseitigung der wie Pilze emporschießenden Privatwettbureaus. Abg. Hagemann(natlid) erklärt die Zustimmung seiner Freunde zu dem Gesetzentwurfe. Abg. Ablaß(freis. Vp.) spricht sich gegen das Gesetz aus. Der Totalisator sei eine unsittliche Einrichtung. Der Staat dürse sich nicht zum Mitschuldigen machen bei einem Bestreben, das darauf hinausginge, den Leuten das Geld au der Tasche zu ziehen. In einem Urteile des Oberverwaltung gerichtes werde der Totalisator eine besonders gemeingefäh liche Form der Verführung zum Spiel genannt. Das Verbot des Spieles am Totalisator für Offiziere lasse darauf schließen, daß man glaube, ein anständiger Offizier dürfe dort nicht spielen; dann dürfe aber ein anständiger Bürgersmann auch nicht am Totalisator spielen. Abg. Pachnicke(freis. Vgg.) erklärt, von dem Gesetz nur den einen Satz annehmen zu können:„Das geschäftsmäßige Vermitteln von Wetten für öffentlich veranstaltete Pferderennen ist nicht gestattet“. Daß man Vereinen aus Reichsmitteln Geld schenke, ohne daß das Parlement dabei einen Einfluß ausüben könne, sei bisher noch nicht vorgeRonnm dn düiign ich die Fiedeung dn Phrdmeche nicht Reichs=, sondern Landessache. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. von Oertzen (Reichsp.), Graf Bernstorff(Welfe), Graf Stolberg (kons.) wird die Vorlage an die Budgetkommission verwiesen. Es folgt die zweite Beratung des Gesetzentwurfs, betr. die Entschädigung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft, Nach einem Referat des Berichterstatters der Kommission, Burlage, kommt der weimarische Bevollmächtigte Paulssen auf einen in der ersten Lesung des Entwurfs von dem Abgeordneten Müller=Meiningen vorgebrachten Fall eines früheren Gerbereibesitzers zurück, der wegen Brandstiftung zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt und später im Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen wurde und durch die erlittene Untersuchungshaft verarmt war. Diese Angaben und die daran geknüpften Betrachtungen seien in mehreren Punkten undutreffenv.„##### k#s Aät Sb u. Ei. Abg. de Witt(Zentr.) erklärt, das Gesetz gehe in seiner Tragweite weit über das Gesetz über die Entschädigung unschuldig Verurteilter hinaus. Abg. Himburg(kons.) tritt für die von der Kommission vorgeschlagene Fassung der Vorlage ein. Alle Abänderungsanträge, sofern sie irgendwie von Erheblichkeit seien, würden seine Freunde ablehnen. Abg. Hagemann(natl.) schließt sich dem VorredAbg. Müller=Meiningen(freis. Volksp.) hält alle seine in erster Lesung vorgebrachten Ausführungen über den tragischen Fall des thüringischen Gerbermeisters aufrecht. Bevollmächtigter Paulssen bleibt bei seinen vorherigen Darlegungen. Abg. v. Lindenhofen(Rp.) erklärt sich für die Kommissionsfassung, unter Ablehnung aller erheblichen Abänderungsanträge. Abg. Mommsen(freis. Vgg.) bedauert, daß die verbündeten Regierungen weitere Anregungen in der Kommission als unannehmbar bezeichnet haben und daß das Zentrum diese Haltung gestützt habe. Staatssekretär Dr. Nieberding erklärt: Die verbündeten Regierungen hätten zu ihrem Bedauern den Gesetzentwurf fallen lassen müssen, wenn die Kommission darauf bestanden hätte, auch denjenigen Entschädigung zu gewähren, die wegen mangelnder Beweise freigesprochen worden sind, während der Regierungsentwurf den Beweis der Unschuld verlange. Kein Land sei im Besitz einer Gesetzgebung, wie sie das vorliegende Gesetz darstelle. Das wolle man bedenken, wenn in weitergehende Anträge stelle. Abg. v. Damm(Braunschweig. Welfe) bat den dringenden Wunsch nach dem Zustandekommen des Gesetzes und will deshalb dem Beschluß der Kommission zustimmen. Darauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf morgen 1 Uhr. Schluß 6 Uhr. Handlägs=Fechasetungen. Abgeordneteuhaus. * B e r l i n, 4. M a i. aus der gestrigen Abendausgabe.) Kanalvorlage. Abg. v. Eynern(natl.): Wir finden, daß diese Vorlage sehr bescheiden ist; es fehlt das Hauptstück, das die frühere Vorlage so wertvoll machte, die Verbindung von Hannover nach der Eibe und es fehlt die Berücksichtigung der Emshäfen, durch die wir dem Rhein eine deutsche Mündung geben würden. Weiter finden wir daß es wohl eine nähere Begründung und Erklärung erforderlich gemacht haben würde, weshalb die Weserkanalisation vollständig Bremen überlassen worden ist und weshalb auf der Strecke Minden=Hameln nach der vorher beadsichtigten Kanalisation die Stauweiher eingeführt werden sollen. Wir finden, daß in bezug auf die Beitragspflicht der Kommunalverbände bei dieser verkleinerten Vorlage nicht die nötige Rücksicht auf die schon schwer belasteten Kommunen und Kommunalverbände der einzelnen Provinzen genommen ist. Auch diese Frage wird in der Kommission einer genauen Prüfung unterzogen werden müssen. Wir stehen trotz dieser Bedenken und trotz des fehlenden Mittelgliedes, des Kernpunktes der früheren Vorlage, der Verbindung zwischen Hannover und Magdeburg, dieser Vorlage deshalb nicht unfreundlich, aber wir stehen ihr kühl gegenüber. Jedenfalls 31. Jahrgang. werden sich meine politischen Freunde sowohl bei dieser Vorlagt als bei den Einzelvorlagen jede definitive Stellungnahme vorbehalten müssen. Der sparsamste aller Finanzminister, die wir jemals gehabt haben, v. Miquel, hat die höchsten Ausgaben der alten Vorlage auf 9 bis 11 Millionen alljährlich veranschlagt, Diese Vorlage wird eine Jahresausgabe von 6½ Millionen Mark erfordern. Nun. 6½ Millionen Mark im Jahre für ein so großes Werk, wie es hier vorgeschlagen ist, das scheint mit denn doch eine Summe zu sein, gegen die schwerwiegende Bedenken hier nicht erhoben zu werden brauchen. Die indirekte Hebung des Volkswohlstandes wird die Folge dieser Ausgabe sein und dadurch wird sie sich doch reichlich verzinsen.(Beifak links.) Die Chausseen haben auch keine Einnahmen gebracht. und die Sekundärbahnen bringen auch keine und ich glaube, daß niemand die Chaussen und Sekundärbahren einstellen oder nicht weiter entwickeln will. Und die Eisendahnen kosten doch auch Geld, sogar mehr als irgendwelche Kanäle. Der eine Bahnhof in Leipzig kostet 130 Millionen Mark(Hört, hört! links), also nur 10 Millionen weniger als die vorgeschlagene Kanalstrecke Dortmund=Hannover. Wenn wir einmal diesen Kanal haben, dann glaube ich, daß die dadurch herbeigeführte Verbreitung des Volkswohlstandes, die Vermehrung unserer Steuerkraft uns die Mittel geben wird, diese Bedürfnisse zu befriedigen.(Sehr richtig!) Daß Kanäle gelegentlich einfrieren, wissen wir, darauf richtet sich eben der ganze Verkehe ein. Eisenbahnen frieren auch ein.(Heiterkeit.) Die Landwirtschaft hat ihr Hauptbedenken durch die Herren Abgeordneten Dr. am Zehnhoff und Graf zu Limburg=Stirum mit dem Hinweis auf die durch die Kanalbauten entftehende Leutenot hervorgehoben. Ich glaube, daß ich zur wesentlichen Abschwächung dieser Befürchtungen beitragen kann. Die Arbeiterschar, die am Kaiser Wilhelm=Kanal beschäftigt gewesen ist, betrug 8000 Köpfe; die Arbeiterschar, die beim DorlmundEms=Kanal beschäftigt gewesen ist, 5000 Köpfe. Das waren alles gelernte Erdarbeiter oder wenigstens über drei Viertel und neun Zehntel. Diese Arbeiter standen im ständigen Dienst der diesen Kanalbau betreibenden Unternehmer, ländliche Arbeiter in irgendwelchem größeren Umfange sind zu diesen Bauten nicht herangezogen worden. Soviel ich weiß, sind es gerade die landwirtschaftlichen Kreise, von denen die Kanalisation der Saar, der Mosel und auch der Nahe gewünscht wird. Ich habe hier eine Notiz, wonach jetzt der Wein von der Nahe nach Berlin nicht mehr per Eisenbahn versandt wird, sondern auf dem Wasserwege nach Berlin kommi. Es ergibt sich hieraus, daß dieser Wasserweg um Hälfte billiger ist als der Versand per Eisenbahn.(5# hört! links.) Das ist ein kleines Beispiel von dem Vorteil derWasserstraßen auch im Interesse der Landwirtschaft. Rheinstraße hat die größte Flotte der Welt, sie wird befahren von 1200 Rad= und Schraubendampfern und von einek unendlichen Menge von von diesen Dampfern geschleppten Kähnen, einer Flotte von einer Ladefähigkeit, deren Gesamtziffers erstaunlich sind. Die meisten Schiffe werden jetzt auf 3000 Tonnen gebaut, Schleppkähne, die noch gar keinen Eindruck auf dem Rhein machen würden. Solcher Schlepplahn, von denen vier oder fünf hinter einen von diesen Dampfern 955 3ag Sieen, dut ein Ladegewicht von 3000 Tonnen, das Eisenbahndoppelwagen, das sind 6 lange Güterzüge. von je 50 Doppelwagen. Sie können daraus ermessen, welchen unendlichen Segen in den Transportverhältnissen eine solche Wasserstraße einer ganzen Provinz bringen muß. Dieser Verkehr, wie er auf dem Rhein ist, macht die Eisenbahn nicht tot. Zur Rentabilität des neuen Kanals übergehend, führt Reduer aus: Man muß immer darauf rechnen, daß eine Ausbreitung der Verkebrsgelegenheit den neuen Verkehr herbeiführt. Sie müssen sich erinnern, daß vor 4 Jahren, kurz vor der Eröffnung des Dortmund=Emskanals, hier im Hause die Ueberzeugung ausgesprochen wurde, daß der DortmundEmskanal wohl keinen anderen Zweck haben könne, als ein ganz angenehmer Jagdgrund für die, Entenjäger zu sein. (Heiterkeit.) Und in welcher Weise hat sich der Verkehr gehoben! Und wenn Ste einmal die Verbindung des DortmundEms=Kanals, der dech nur ein Torso ist, der doch nur in der Absicht gebaut worden ist. seine Verlängerung nach dem Rhein zu finden,— wenn Sie diese durchgehende Straße vom Rhein über Dortmund nach den deutschen Emshäfen haben, dann werden Sie erst erfahren, in welcher Weise die Schiffahrt dieselbe auszunutzen in der Lage ist. Unser Volk vermehrt sich jährlich um 900 000 Menschen und wir sind nicht in ver Lage, diese 900 000 Menschen durch die Landwirtschaft allein zu ernähren(Sehr richtig! links), sondern wir bedürfen dazu Nemesis. Originalroman von Ferd. Gruner. (10. Fortsetzung.) Die„Weltchronik“ schrieb: „Die mysteriöse Geschichte des Mordes an dem Privatier obert Reinhausen beschäftigt fortgesetzt unsere Stadt. Nicht sehr dieser Mann als solcher, den man gestern im Zentralriedhofe in die Grabeserde gebettet hat, als vielmehr die Peron seines Mörders oder eigentlich des„mutrraßlichen“ Tä#rs. Die Polizei hat den Sollizitator Theodor Karr, der urch Jahre bei dem hiesigen bekannten Advokaten Herrn Dr. riedrich Schulz in Verwendung stand, unter dem Verdacht Tat in Haft genommen. Wie wir aus verläßlicher Quelle fahren, sprach der Mann selbst bei der Sicherheitsbehörde or, um ihr einen größeren Geldbetrag zu übergeben, den ihm ach seiner Angabe am Abend, d. h. in derselden Nacht, da kobert Reinhausen ermordet wurde, dieser zur Aufbewahrung nvertraut haben soll. Karr schilderte die Szene, welche sich m Gebiete des Stadtparks zugetragen haben soll, in allen Details. Er versicherte, das Geld der Behörde aus dem Brunde übergeben zu haben, weil er nach dem gewaltsamen lode Reinhausens niemanden als Eigentümer oder Erben esselben kannte. Reinhausen soll tags vorher von dem Advontausend Kronen behoben haber aus dem Umstande, daß bekannt war, gefolgert, die fehlenden viertausend geschafft habe. Wir gehat für 415 sten Herrn Dr. die Polizei hat nun augenscheinli em Sollizitator Karr dieses gena aß er den Fremden erschlagen und ronen auf irgendeine Weise beiseit ehen zu, daß diese Folgerung schein sehr gegen Karr zeugt. Die ber, nach unserem Erachten, trotzdem etwas aftung des Sollizitators, vielleicht um der ublikums einigermaßen Rechnung, bezw. durch lusforschung des Täters eine wohltuende Ber Levöllerung zu tragen. Wenn kein anderes karrs Schuld namhaft gemacht werden kanr dir, daß unsetem Empfinden nach das Vorgehrachte nicht völ. ig genügt. Wir wersen die Frage auf: Ist abselut das mnmöglich oder undenkbar, was Karr anführt! Oder anders gesprochen: Würde jeder andere— eine angesehene soziale Stellung Bekleidender,— der mit derselben Begründung das Geld zurückgebracht hätte, auch sofort als vermutlicher Täter in Haft behalten worden sein? Wir glauben, ein Nein aussprechen zu dürfen. Die Polizei felgert ersichtlich, daß die Not, in der sich der Sollizitator befand, ihn zu dem gräßlichen Verbrechen verführt hübe. Für diese Folgerung ist bisher tein absolut sicherer Beweis erbracht. Wenn man ein solches Motio annimmt, dann fehlt jeder Beweggrund, der Karr veranlaßt haben könnte, die sechstausend Kronen zurückzubringen und sich damit selbst zu denunzieren. Man wird einwenden, es blieben ihm ja noch immerhin viertausend Kronen. Ja, aber ist denn erwiesen, daß Reinhausen wirklich zehntausend Kronen bei sich trugs Ob er nicht früher für irgendeinen Zweck— er wollte zur Hochzeit eines nahen Verwandten fahren— sie ausgegeben? Das sind offene und gewiß recht wichtige Fragen. Es wird Sache der Behörde sein, Aufklärung zu schaffen und Beweise zu sammeln, welche die so asche Verhaftung Karrs als notwendig und durchaus gerechtfertigt dokumentieren.“ Der Hauptmann überlas manche Stelle zweimal. Der Rat hatte nicht so unrecht. Der Artikel mußte der Polizei nicht eben angenehm sein. „Nun, was sagen Sie dazu!“ fragte Schulz, als Hartvig mit einer dankenden Bewegung die„Welichronik“ auf rasch zur VerStimmung des eine so schnelle ruhigung in die Argument für an, so bekennen rachte nicht völbtisch zuri dessen S soll gewöhnlich diese Erben.“ „Peter mag der Mo „Weltchronik“, meinte Augenblick nicht für bese teilen, daß er den Schre „Meines Dafürhaltens clegte.„E Artikel gewisser Paul oder Peter reiben, meint Kommissar inn heißen, einen solchen gibts bei der er Hauptmann diplomatisch, der den inders geignet hielt, dem Rat mitzu der dieses Artikels sogar näher kenne der Aufsatz zwar etwas scharf, aber nicht gerade unfreundlich. Vielleicht will das Blatt auch nur eine journalistische Diskussion darüber herbeiführen“, fuhr er einlenkend fort. Schulz zuckte die Schultern.„Sie urteilen milde, Herr Hauptmann. Eine Kritik läßt man sich ja gefallen. Aber Bedauptungen in solchem dezidierten Tone, die bringen einen Polizisten denn doch ein bißchen in den Harnisch.“ „Das will ich gerne glauben, zumal, wenn die Behauptungen irrige sind, wie es scheint“, warf Hartwig bin. „Ob sie eine Berechtigung haben. können im Moment weder wir noch voraussichtlich jener Artikelschreiber beweisen oder verneinen. Jedenfalls haben wir zu unserer Anschauung dasselbe Recht, wie jener Herr zu seiner“, eiferte der Rat. „Ich habe überall mit der Publizistik auf gutem Fuße gestanden und hätte es gern, wenn es hier wieder so wäre. Aber die Begrüßung, die ich da finde, ist gerade keine aufmunternde „Die Herren werden kaum wissen, daß eigentlich ein neuer Geist hier kommandiert, Herr Rat. Ihnen gilt das also nicht“, beschwichtigte der Offizier. „Damit haben Sie vielleicht nicht unrecht. Denn offiziell geht erst Mittwoch die Leitung der kriminalistischen Abteilung in meine Hände über und wird also erst morgen die entsprechende Mitteilung an die Blätter versendet werdeg. Immerhin berührt mich aber die Sache als Polizeibeamter an sich.“ Ein Beamter trat ein, der mit dem Rat eine amtliche Angelegenheit abwickeln wollte. Der Hauptmann erhob sich und verabschiedete sich, trotzdem der Rat abwehrte. Der Rat begleitete den Offizier bis zum Stiegenabsatz Dann erledigte er kurz die ihm von dem Beamten vorgetragene Sache. Nun nahm er Hut und Stock, um sein Hotel aufzusuchen. Da fiel ihm noch ein Auftrag ein, den er dem Kommissar Erben erteilen wollte. Als er dessen Vorzimmer, in welchem ein Polizist arbeitete, durchschritt, hörte er durch die angelehnte Tür die scharfe Stimme des Kommissars, der augenscheinlich irgendeinen Verhafteten einem Verhör unterzog. „Sie haben Fragen an mich nicht zu stellen, aber ich will Ihnen mitteilen, daß es nach den Nachrichten, die wir erhalten, mit Ihrem Sohne schlecht, sehr schlecht steht.“ Ein Aufstöhnen folgte:„Herr Kommissar, ich bitte um alles in der Welt, lassen Sie mich zu meinem Sohne.“ Eine Pause folgte. Dann tönte gleichmütig die Stimme Erbens:„Nein, das geht nicht. Leuten gegenüber, die so hartnäckig leugnen, trotzdem ihre Schuld erwiesen, kann solche Begünstigung nicht gewährt werden. Es ist ja möglich, daß Ihr Sohn wieder besser wird, freilich schlecht genug soll es mit ihm stehen.“— In kleinen Absätzen sprach der Beamte. Der Rat wollte eben eintreten, de stieß Kare— Schulz erkannte jetzt die müde Stimme, wenn sie auc heiser klang, — augenscheinlich in gewaltiger Aufregung die Wocte hervor: „Ich bin es nicht gewesen, aber vielleicht doch. Ich bin nicht hartnäckig, Herr Kommissar.— Nein nein. Ich habe den Reinhausen erschlagen.— Jetzt aber lassen Sie mich nach Hause führen.“ Schulz schnellte förmlich in das Bureau hinein. Der eine Tag oder eigentlich die eine Nacht hatte Kare stark verändert. Das Gesicht hatte einen geldlichen Ton, wie nach längerer Krankheit und die Augen waren rot unterlaufen. Man sah, er hatte nicht geschlafen. Der Kopf wae weit vorgebeugt, morsch, alt und zitternd Rand der Sollizitator da. Die Brust ging stürmisch, er rang nach Atem. „Steht es wirklich so schlecht mit dem Sohne!“ wandte sich Schulz leise an Erben. Der wurde etwas verlegen und bemerkte ebenso:„Ich kann nicht dienen, Herr Nat. Ic habe darüber keinerlei Nachricht.“ Zornig blitzte es in des Rats Gesicht auf. Er erwiderte nichts, sondern wandte sich zu Karr:„Sie bekennen sich alse schuldig der Tat!“, fragte er ernst. Der Sollizitator sah an ihm vorüber.„Ja— abee ich bitte, lassen Sie mich Jul sehen.“ Den Polizeideamten berührte diese äußere apathische Ruhe des törperlich ganz niedergebrochenen Mannes fast peinlich.„Beruhigen Sie sich. Ich werde sofort Nachricht über das Befinden Ihres Sohnes einholen lassen. Sollte sein Zustand von unserem Arzte als gefahrdrohend bezeichnet werden, so werde ich Ihrer Bitte gedenten.“ Er gab dem Gefangenenwärter einen Wink, dieser faßte Karr, der ein leises:„Ich danke recht sehr“, gemurmelt hatte. unter dem Arm und führte ihn ab. „Erklären Sie mir, Herr Kommissar, den Ak, dessen Zuhörer ich durch Zufall war! Ich hörte, daß Sie Kurr sagten, sein Sohn definde sich sehr schlecht. Wußten Sie daste fragte der Rat mit hochgezogenen Augenbrauen. Erben mußte verneinen.„Ich sagte es aufs Geralewobl, Herr Rat. Ich nahm an, daß die Erschütterung den Verhase teten für ein Geständnis wilfähriger mochen würde; gesterg. konnte ich infelge der Aufregung, in die er verfiel, kein Prom tokoll mit ihm aufuchmen“, erwiderte er zemlch kieiniant. (Fortsetzung folgl) 975 — — Die„D. Tageszig,“ entrüstet sich über die Verquickung. Amerika. der Frage der Kündigung der Handelsverträge mit Rio de Janeiro, 4. Mai. Es bestätigt sich, daß ein der Erledigung der Kanalvorlage. Das Blatt meint,[Mobilisterungs befehl an die brafkklanischen es sei ganz selbstverständlich und bebürfe keiner besonderen Truppen ergangen ist. Die Vorbereitungen beim Heere Hervorhedung, daß die Erledigung der handelspolitischen und bei der Flotte werden eifrig betrieben. Peru hai auf die Fragen vor dem Beginn größerer wirtschaftlicher Unterneh= Note Brasiliens, welche die Räumung der durch die Pernaner mungen im Inlande dringend wünschenswert, ja notwendig besetzten Gebiete von Altopurus und Altojuru fordert, noch sei. Aber die Ankündigung, daß die Stimmung für die Ka= nicht geantwortet. nalvorlage durch eine energischere Behandlung derHandelsver— in erster Linte der Industrie Wir haben unsere In##dustrie in einer solchen Weise entwickeln können, dank der Sorgfalt, die dir Regierung seit Jahrhunderten auf uner Schulwesen verwandt dat und die uns zu einer wissenschaftlichen Entwickelung unserer industriellen Tätigkeit gebracht bet, wie str sonst keine andere Nation besitzt und dank der guten Schule, die wir im Militär haben. Trotzdem unsere Bodenschäße, Eisen und Kohle, weit auseinander liegen und trozdem die größten Schwierigkeiten zu überwinden sind. haben wir unseren Export auf 5 Milliarden gesteigert. Durch tragsfragen erhöht werden könne, hält die„D. Tageszig.“ für dies.: Expert haden wir es erreicht, daß wir keine Menschen bedauerlich, da sie den Gegnern Anlaß diete, mit einem gemedr g. kauführen brauchen, wie wir das tun mußten, ehe wissen Recht von einem Kuhhandelsgeschäft zu reden. 1 Furn S marck seine große Handelepeltik inaugurierte. Diese.. Aul der Rednerliste für die Kanalvorlages##nennung des Generallentnants d. Trotya zum Vorteile, die die Industrie uns bringt, müssen Sie veran= standen b.i Beginn der beutigen Sitzung u. a. folgende Redner:Oderdefehlshader in Südwestafri ka: lassen, alle Wege einzuschlagen, um die Industrie zu bebrn(2. Eynern,(natl.). v. Grabski(Pole), Brömel(seris. Vag.), xeolaubigten Meldungen aus Südt und zu kräftigen und da müssen die kleinen Bedenten, die die Engelbrecht(freikons.), Meyer=Diepholz(natl.), v. Bodei=sokrere bereits sehr entmutigt sein, so daß Landwirtschaft erhedt und denen ich ja voll gerecht werden schwingh(kons.), v. Loebell(kons.). Zuckschwerdt(natl.), gar nicht ausgeschlossen ist, daß der neue Oberkommandierende Graf Moltke(freikons.), Oeser(freis. Vgg.), v. Quistorp bei seiner Ankunft in Südwestafrika nicht mehr viel zu tun (kons.), Walldrecht(natl.). Dasbach(Zentrum), v. Wonna verfindet. Er würde dann noch einige Zeit den Buschkrieg sfreikons), Hauemann(natl.), Voltz(natt.), v. Kardorf.(frei=( georn verstrepte Txupps zu führen haben, was für einen Die Erhebung der Herero. Berlin, 4. Mai. Der„Reichsbote" schreibt zu der 8* k s zum will.— dir wollen versuchen, sie zu beseitigen— vor diesen Ein Zurückbleiden in dem Verkehrswesen Linker anderer Meiuden erkutet He. Srst-cher en 9 #isem, um unsere Stellung durch die Begigligungen, die wir Kall den Darlgungen, da ch mit dm Keiege grade beschäftigt Sein nac ains der Stung des Konale für den Kritegsfoll eingrwesen wird, ni Whr Radtellung des Großen Generalsiobet der setige Derr Dni die Anschanungen der Kriegsverwaltung üder Rotmendi-keit der Kanalbauten de; #at damals der Fetige Kriegsmigister, v. Einem #lich ausführlicher und sachgemäßer Darlez Mleit, io das Bedärsn * Mäglichkeit, die wege in die Lazarette viele Wunden heilen (freikonf), Hausmann(natl.). Voltz(natl.), v. Kardorff(frei= gegen zerstrente Trupps zu führen haben, was für einen kons.), Hesse=Verden(natl.). Heye(natl.), v. Zedlitz(freikons.), strebsamen General, der sich auszeichnen will, keineswegs Bülow. Bossee(freikons.). Engelsmann(natl.), Malkewitz angenehm ist.“ (kenf.), Lotichius(natl.). Hirsch(natl.), v. Staudy(kons.),] Die neue Verstärkung für Südwestafrila im(notl.), Arendt(freikons.), Lotz(Hosp. der freikonf. beträgt ungefähr 1300 Mann. Die Schutztruppe umfaßt ) Gerschell., Kerkhoff(natl.), Röchling(natl.), Gamp damit also rund 5000 Mann. Ueber die Forderung Leut(freikons.). Macco(natl.), Fürbringer(natl.), v. Dewitz weins wird nicht hinausgegangen. (kons.), Friedberg(natl.), Dahlem(Zentrum) und v. Con Oberst Leutwein meldet folgende neue Kriegsrad(freikons.).(gliederung: 1) Die Abteilung Estorff steht marschDie Gemeindekemmission des Abgeord= dereit in Otsosasu mit dier berittenen Kompanien, zwei Battenetenhauses erledigte eine Anzahl Petttionen. Mehrere#ten C 96, vier Maschinengewehren und der Bastardabteilung, Petitionen der Handelskammern von Hannover, Sorau und zusammen 706 Mann, 2) die Hauptabteilung steht Kottlus verlangen Verbesserung der Vertretung der Städte an der Bahn gestaffelt verwendbar, sobald die noch im Anund der Indufrie auf den Kreistagen usw. Angesichts marsch befindlichen ostpreußischen Pferde zur Verfügung Frung der Staatsregierung, daß hervortretende Härten stehen, mit sechs berittenen Kompanien, drei Vatterien C 96, werden solten, wurde von der Kommission Uebergang und der Abteilung von Hendrik Witboi, zusammen 964 Mann den Bag, den uns Umaria wist, m gihen. Wir keobachten, wie diese großen Entschließungen in anderen Länern von großen Gesichtspunklen deurteilt werden: Ader die nten, die Frankreich, die 240 M Kronen, die Oesterreich zum Aushon seines Wasserstraßenhades in den letzten Jahren bewilligt dot sind in den dortigen ##rlamenten beine großen Reden gehalten worden, sondern sie ud nach den Vorträgen des Ressortministers fast ohne trgendwelche Debatte bewilligt worden. Wir haben noch dorhin wieder und wir haben gestern aus dem Munde des Herrn EisenMa an der Spitze hetzten eifrig gegen die Russen, in allen chinesischen Städten, Ansiedlungen und Bazars wurWanderredner falsche Nachrichten verbreitet über die Stärke und die Siege der Japaner und die bösen Absichten der Russen gegen China. Der Zweck sei die Aufreizung des Massen gegen Rußland. (Telegramme.) • Berlin, 5. Mai. Aus Yokohama läßt sich der „Verl. L.=A.“ drahten: Mehrere Depeschen aus Tschisu melden, daß ein japanisches Geschwader mit neun Handelsschiffen gestern bei dichtem Nebel auf Port Arthur losfuhr. Das Feuer der Küstendatterien brachte die erwähnten Schiffe zum Sinken, doch haben sie ihren Zweck genügend erreicht. Es scheint, daß die Sperrung des Hafeus nunmehr geglückt ist. * London, 5. Mai. die Stadt Bochum. Die Geschäftserdnungstom:] Im Unschluß an vorsehendes Telegramm madet Leutmissien des Abgeordnetenhauses beschloß, das Ersuchen wein: Die Hauptmacht des Feindes geht andes Ersten Staatsanwalts am Landgericht Liegnitz um die scheinend nach Otjiamangombe, nordwestlich von Katjapia, Jeushrigung zur Strafdersolgung wegen Beleidigung des zurück, d. Estorff foigt mi marschberetten berittenen Truppen gegen das sozialdemotratische Blatt in Breslau am 4. Mai über Okatumbe seiner vorausgeschickten Eingerlhtr- P. g##. uim pe. S. 4s1136s win bilin Caplut, Geildahseph nurmn urisenmal ir. Ne. . Die Budgetkommihion urs Reichrtages nahm giane Samuel, Assa, Kasata, Tetso und Mambo. Nach ven untrug Paasche an, den Reichskanzler zu ersuchen, Er Lussage von Uederläufern war der ben Zu. derere bl Ougansire gro# Bei Ootumnbo sind länder durch die Ausführung des Süßstoffgesetzes un= viele Herero gefallen, darunter ein Bruder von Großmans grn. Paul. Samuel selbst ist verwundet. Die Hereros bilden nachts die Bastarde und Hottentotten aus. Samuel soll angeblich nach Ovamboland marschieren wollen. die„Staatsb.=Zig.“ berichtet, schweben Verband= Der Berliner„L.=A.“ läßt sich aus Trier melden: unge nict eriecht. Im Rakresien, da., we die Kehlnschst wahl in Feautsurt&a. O. eiaen Kandid ak Seni=Frtaut o. Trotte zut beute in einm Schribten ssen wr ben und von wo sie sich übr das ganze Land dr. MittelKandes im Stane der Statid.=Lig: siun ap Kommante nichrgieg und eratschieht iten, sind wir an der Grenze der Leistungsfäbigkeit sehr bald stellen.=. 5ig, aufzu= sun in warmen Worten von seinem Truppenteil, Er bleibt und Lel. der Vermchtung der Bedürfasse ws]“— Der Atg Neuck=Aleug, Lekanmt dunch felne Er. scnme Prtdg, iu hdrt dann uch Trir Burich, imn elkes muß die Beförderung der Kohlen und der anderen klärung gegen das Reichstagswadlrecht, Katerialten nach wachsen. Deshald müssen wie in Voraus= iven Pariesi als Hospitant bigetteteg. d trectoenserna sturzem die Antrise nach Sühpwerkafeika antreten. d. Trotza, I d. Paxl. Li. älenen essen Krisr hater,. Eiseuach, 4 Nai. Der Kailer in Peus uitlag dm Falhgng 185 zm Schandleutnaen in bi hnministers gehört, daß die Zeit berannaht, wo das Wort verschuldet besonders hart betroffen und, falls solche Fälle Herrn Ministers Thielen zur Geltung kommen wird, daß sestgestellt, zu erwögen, ob dier nicht eine Erleichter mit unseren Bohnen an die Grenge der Leistungsfahigkeit wöhrt werden kann.utcrung ae mmen sind. Ich glaube, die Grenze der Leistungsfähigkeit üir unsere Bahnen ist in dem schwach bevölkerten Osten noch lungen darüber, uge nicht erreicht. Im Ruhrrevier da. wo die Kohlenschötze ob-r— aie Natermnatnradateit bollen und krshzald sogn wir. i die Erfüllung dieses Wunsches die Erfüllung einer großen ulturaufgabe ist, die wir für unsere Nation zu fordern besind.(Lebh. Beifall links.) Minister 3. 9. (Leöt, Bessal ltals.)„„„ Kaser nach Schitz az. Dr Crcs. 1d 6 Uhr miste dr stommandkert in wrilchen Konmando er 1877 zum Hauptmonn Badde: Der Adg. v. Eynern hat sich darüder und dir Graeder.. Auiz danach traten der Großherzog sbefördert wurde. Im Jahre 1879 kam er als Kompaniechef us die milltärische Bedeutung des Kanals in der„“ Sropherzogin die Reift nach He nrichtau in Schlesien in das Kaiser=Franz=Garde=Grenadier=Regiment in Berlin, beuen Vorlage nicht begründet wäre. Ich weiß nicht, wie er!"###lig 4 Sai. Drr K#1#.... dem er im Jahre 1888 unter Beförderung zum Major aggrebunn kommt, er findet in der Vorlage auf Seite 27 ein Ka, Pchtin, 4. Ral. Der Kaiser ist um 9 Uhr abends giert wurde. Im Jahre 1889 zum Bataillonskommandeut über die miltärische Bedentung der Wasserstraßen imsur eingetroffen und begeistert em=Hgagg, porden.(ernannt, wurde er im Jahre 1891 Kommandeur des Lauenpmeinen und im besonderen, das im wesentlichen denselben daß ein polnischer g. u. 909.-Ovezuzpig hetig berichtet, burahschen Jägerbatzilont Nr. 9 in Ratzeburg und in dieser gllant bai, wie die alle Vorlage.(Heitertett.) Weiter ukaiserinn Stellung im Jahre 1893 zum Oderstleautnant deföedert. Im ich dem Abg. Wiemer entgegentreten, der behauptet,#u: VZorstellung berufen sei, weil er eine Jahre 1894 wurde er mit der Vertretung des Gouverneurs hätte früher die militärische Bedeutung des Kanals hierseidenguki don Paschinenkanonen und zwei von Deutsch=Ostafrika und des Kommandeurs der Schutzmi und bet wäre ich anderer Anscht geworden. Was ich C.“ Jueng sechnischen Heuen ersunden hade, struppen keaustragt, er erwarh sich in Deutsch=Ostaftrilka den Samem. inigeriums erklärt ste ich nongen Zeichnungen anfertigen und sandte sie dem KriegsVarauf bekam er von diesem ein Schreiben, paruach setn: Jachaungen der geiger Mr. somals über die miltärische Bedeutung der Maessersraßen im ghzigun Zeichnungen aufertiamn und fungdu die das1 Krone waonen nes Kriegeginigragren erct hebe, das Halte u minstertan da. zi belam er von disem ein Schriten. Kommandeue des Ausanterie=Regiments o.(E. Aus Söul wird telegraphiert, daß nach Vertreibung der Russen aus ihrer Stellung am Yalu die Japaner ihren Sieg ausgenutzt haben. Das Resultat ihrer Operationen wird noch nicht bekannt gegeben aber seine Veröffentlichung erwartet. * Petersburg, 4. Mai. Ein Telegramm des Oberbefehlshabers der mandschurischen Armee, Kuropatkin, von heute lautet: General Kaschtalinsky meldet: Ic halte es für meine Pflicht, über die näheren Umstände des schweren, aber ruhmreichen Kampfes zu berichten, den die Truppen unter meiner Führung gegen die ausgezeichneten Kräfte der Japaner am 1. d. M. bei Tiurentschen führten. Bereits am Morgen des 30. Apcil begannen die Japaner meinen linken Flügel zu bedrängen, der am Abend vorher die Höhen von Hussan besetzt hatte. Daher gab ich den Bataillonen des 22. Regiments, die Hussan besetzt hatten, den Befehl, sich durch den Aiho auf die Stellung in Potetynza zurückzuziehen. Am selben Tage begann vom Morgen an eine ungewöhnlich heftige, anhaltende Beschießung der ganzen Stellung bei Tiurentschen von Widschu aus. Es war vorauszusehen, daß die Japaner nach dieser Beschießung, nachdem bereits über 3000 Schuß abgegeben waren, einen Angriff in der Nacht zum 1. d. M. unternehmen würden. 2 Bataillone des 22. Regiments und 3 Batterien der 6. Brigade verteidigten, indem sie auf ihrem früheren Platze auf dem linken Flügel meiner Stellung blieben, die Furten bei Potetynza. Die Japaner rückten um 5 Uhr morgens zum Angriff vor und schoben auf die Furten über den Aiho nicht weniger als eine e d Ishoen Insanterite vor. Diese überschritt in Kolonnen unter Bei Oriumbo siadlg. tächtlichen Verlusten die Furten und griff die russische Stellung an. Letztere wurde auf dem Flügel von Widschu aus durch 36 Feldgeschütze und einer Batterie Belagerungsgeschütze beschossen. Das 12. Regiment nahm eine rückwärts gelegene Stellung unter dem Schutze zweier Batterien der 6. Brigade und einer Maschinengewehrkompanie ein, nachdem diese den Angriff der Japaner durch heftiges Feuer aufgehalten hatten. Nach 1 Uhr nachmittags hatten sich die Japaner der Stellung des 11. Regiments so weit genähert, daß die dritte Brigade nicht auf den Weg gelangen konnte, der durch Kreuzfeuer beschossen wurde. Die Vatterie blieb, nachdem sie nahe den Japanern eine Stellung eingenommen hatte, auf dieser bis zum Schlufse des Kampfes, wobei sie ihren Kommandeur, Oberstleutnant Murawski, verlor. Eine Maschinengewehrkompanie wurde von der Stellung der Nachhut durch Truppen weggebracht. Der Kommandeur der Maschinengewehrabteilung nahm, da er die schwierige Lage der Batterie des Oberstleutnanis Murawski sah, aus eigener Initiatwe seire Stellung ein und verlor die Hälfte der Leute und alle Pferde. Dann machte er einen Versuch, die Maschinengewehre durch die Mannschaften über die Berge hinwegzubringen. Die Maschinengewehre gaben etwa 35 000 Schüsse ab. Ein Teil des 12. Regiments schlug sich durch und rettete die Fahne. Die 2. Vatterie der 6. Brigade versuchte, auf einem anderen Wege zur Reserve zu gelangen, konnte aber mit der Hälfte der Pferde nicht auf die Berge hinaufrücken. Nachdem sie wieder ihre Stellung eingenommen hatten, erfolgte ein Angriff des 11. Regiments. Abg. d. Grabsk!(Pole): Meine Freunde nehmen für Armaturkonstruktionen übergeben feien die shm weitere Prandenburgischen) Nr. 48 in Küstrin. Im Jahre 1900 wurde Srscher der Vozeigegr Lehnter, Srtecheunsz, ein wie 1901. Wi, Mitellungen sber seine Einreichung machen ward. Amla zm Gengralmasor befördert und hbid niune priazwielen erguer, der Kanate, sandern ertaner Freiag beriger Wache erstell er von deser 3. n, Vl IZusanterie= Brtgade in Deusch, Cplau ernannt. Bel der Bl. re wirtschaftliche Bedeutung durchaus an. Leider entspricht Mitteilung, er De Vorlage durchaus nicht den Bedrfaisen des Osteut. Hiltr= Kelen. Las Gante ntnal um se winderdaret, ais Lasuig nandeu dr 1. ehasatschen Zusaontern=Brtgade ernennt und von der, Provinz Posen, rzlon Hersenzgpolen, dang, Kätte erst 20 Johre alt, Stocpole ist, noch nicht Soldat war und nie 2 gl uist Kichenland und. P;. Sue den Roten Adlerorden ein Militärgewehr in der Hand gehabt hat. Es wird jedoch"owertern. Nach seiner der Vorlage eine bohnrandige, Tanazgerung, der Watth ein Mitärgewehr in der Har 2=he 5.80g:..0ch“ At. mit Eigengge gvo Schwertern. Nach seiner Rückekr ein Oder.-Worthetiue Hogzige Erschrung herr„gssetugg von einem Beamten des verts, in der dwig beschäfti=; II dernahrz, I, Ps. 16, Iphontert=Vxsgade in Torgau und Bergwerks, in dem Luowig deschaftigt(Hierans Li. 8.1.5 Jurecer! amtlichen Papiere bestätigt. Derselde die 16. Dwision in Trier. ist er Generallentnant. (Telegramm.) Seit dem 22. März 1905 9 Trier, 5. Moi. Generalleutnant v. Trotha ist gestern abend nach Berlin abgereist. Seine Gemahlin sowie harch side Habaliche Hautlung siezt. dst, bs Jz. Hetang.—. Bchbo Mi. gecbourn a wobr fr adhr busie 2ich sherige poltische Taktik der Regierung aufgegeben werden vertautt. Schmeiz. Eine, sachliche Behandlung treien, zn dieser Hoffnung särt Vern, 4. Mal. Schweizer Zeitungen bringen detail, sein Adfutant Diedrichs und Hauptnunn Tapo begleteten ha bich der geistige hinweis des Ministers auf die Nachbarländerl“ Mitteilungen über den Stand der Handels=Ver= zum Bahnhofe. Für die Expeditton nach Südwestafrika sind Es handeit sich jezt darum, unser Land mit einem wirtschaft, tagderhandlungen der Schweiz und Italten. in Aubscht genommen Hauptmann T hewald und Leutnant ungen bis Mitte Mai zum Abschluß kommen werden. Der wid gemeldet, 6 würde über kurz oder lang wohl auch mit Italienische Unterhändler Pantano weilt gegenwärtig in Ver= seiner Neubesetzung des Gouverneutpostens Während seiner Abwesenheit wird in Rom keine Ent= gerechnet werden müssen, wenn ein Systemwechsel der ganzen serihung gtressen. n Hu GnOesterreich=Ungarn. Wien, 4. Mai. Ministerpräsident v. Körber als ständige Politik geht dahin, daß Landtag und Regierung über das Dringlichste einigen und über das, was technisch sinanziell am besten begründet ist. Wird die Vorlage auommen, dann habe aber auch ich den Wunsch, daß die eineinen Raten in jedem Etat eingestellt werden mögen. Die nanziellen Bedenken sind durch die Darlegung der beiden worden. Wie kann Herr am Zehnhoff sich Leiter des Justizministeriums hat, um den Anregungen des berechtigt halten, für alle Zeiten den Kanal von Hannover Präsidenten des Reichsgerichts, v. Unger, betreffend die Re5 Magdeburg gewissermaßen mit dem Interdikt zu belegen. soiston des Allgemeinen Bürgerlichen Gedie aufgestellten Berechnungen enlangt, so können sie ja setzbuches entgegenzukommen, eine Konmission einderufen, flich auch trotz allergrößter Sorgfalt nicht jedes Risiko be= der die Aufgabe gesetzt ist, die erste Grendlage für die Reeitigen. Ich meine, wenn wir mit Vertrauen an das Wagnis vision des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches auszuarerangehen, das die Kanalvorlage immer doch darstellt, so heiten. Der erste Vorentwurf einer Nevision soll von wissenürfen wir das tun angesichts der großartigen wirtschaftlichen schaftlich tätigen juristischen Fachmännern verfaßt werden. ntwicklung, die unser Vaterland in den letzten Jahren ge- Aufgabe einer zweiten Kommission wird es hauptsächlich sein, ## Bi. briute Zenalnoriog... d• zu begutachten, wie weit die vom wirtschaftlichen Standpunkt Peralsichen mit der zweiten Horlage in se keine Ber sur notwendig befundenen Aenderungen des Algemeinen se is auch so Bisgeclen, Ssetbuches den Anforterungen des beriches immrz ein, gxehartiges Werk, zu, dessen Volendung wir! Wien, 3. Mal. Das Ildische Tagblatt in Lemberg Haus Oritsg, SX.= shafter Beifall snls.) meldet, daß es in der bessarabischen Stadt Bender zu großen Brsgate bucst(Erzesen gegen bie Jaden kam, in deren Verkauf durl Mäner Pesensug... Dach über die Bedentung der und zwei Fraren getötel und viele andere schwer derletzt „Ahg. u. Shuern: voß goer. oegatung der wurden. Erst eine Kosakenabteilung konnte die Ruhe wieder Sucn gen. für die Militärverwaltung in der Begründung herstellen. Das Ereignis trug sich zu, während die Juden in gera- wird, kann ich nicht bestreiten. Es sind ein paar der Synagoge waren. 80 Kosaken zerschlugen zuerst in le Worte darin, die ich nicht beachtet habe. Ich habe davon einer von Juden bewohnten Gasse alle Fenster und erregten prochen, daß das Mittelglied der Verbindung der deutschen sich durch Jurufe wie„Blut für Blut“,„Die Juden haben in röme, aus dem die jetzigen Minister v. Budde und d. Einem England und Amerika die Japaner gegen uns aufgehetzt!“ und drangen in eine Wohnung ein, wo sie zwei Männer und ein junges Mädchen grausam töteten. In der Wohnung eines Möbelhändlers warfen sie eine Wöchnerin zum Fenster hinaus; auf der Gasse wurde ihr der Schädel mit der Hacke gespalten. Der Kommandant der Kosaken telegraphierte nach Kischinew um Instruktionen. Der Gouverneur antwortete„Schießen.“ Die Drohung des Schießens zerstreute die Demonstranten. Orient. Bukarest, 4. Mai. Der Senat nahm heute den Kredit von 28 Millionen zum Ankauf von Kanonen an. Spauien. Madrid, 4. Mai. In Albuquerque(Provinz Badajoz) kam es infolge Streitigkeiten über lokale Angelegenheiten zu Ruhestbrungen. Eine auf 9000 Köpfe geschätzte Volksmenge durchzog die Straßen und richtete Schaden an einigen Gebäuden an. Der Präfekt ging mit einer Abteilung Gendarmerie nach Albuquerque ab. Sadiz, 2. Mal. Der Konig in heute nachminag hier imals ihre begeisterten Schilderungen über den Nutzen der Kanäle für die deutsche Kriegsführung und für den Transport er Verwundeten geschöpft haben, in der von ihnen eingebrachten Vorlage fehlt. Nächste Sitzung: Donnerstag 11 Uhr: Fortsetzung. Schluß 4½ Uhr. Politische Nachrichten. Deutschland. Berlin, 4 Mai. — Zu dem gestern stattgehabten Diner im ReichsBauzterp#elais zu dem sich der Kaiser angesagt hatte, hatten nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ Einladungen erhalten raf und Gräfin Tieke=Winckler, Prof. Dr. Adolf Harnack 1d Frau. General Graf Kuno Moltke, Graf und Gräft chelm Redern, Geh. Rat Prof. Dr. Renvers und Gemahlin, ## Lichnowsto, Herr und Frau v. Meister, Prof. Keiulé Gemahlin, Geh. Rat Ihne und Gemahlin, Prof. Schie= Cadiz, 4 Moi. Der Känig ist heute machmnittg, hier an. Geh. Rat v. Conrab, Oberleutnant v. Schwarzkoppen. eingetroffen und von der Bevölkerung lebhaft begrüßt worden. bisherigen Verwaltung des Schutzgebietes eingeleitet werden soll. Die zuständigen Militärbehörden sollen bereits jetzt mit der Untersuchung der Frage beschäftigt sein, ob etwa einzelne Angehörige der Schutztruppe oder des Gouverneurs kurz vor Ausbruch des Aufstandes während der ersten Kriegstage Verschuldungen begangen haben, die auf den weiteren Gang der Dinge von Einfluß waren. Es ist nicht ausgeschlossen, daß in dem einen oder anderen Falle eine kriegsgerichtliche Verhandlung erfolgen wird. rufisch=sapanische Krieg. Petersburg, 4. Mai. Die„Russ. Tel.=Ag.“ meldet: Ueber eine Einnahme von Niutschwang durch die Japaner, von der im Auslande verbreitete Gerüchte wissen wollen, verlautet hier nichts.(Die Japaner sollten am Sonntag in Kintschou gelandet sein undMontag Niutschwang angegriffen und genommen haben.) Aus Yokohama wird dem„Berl. L.=A.“ gemeldet: Ein Telgramm aus Tschifu besagt, daß die Russen die offensichtliche Absicht haben, Dalnij zu räumen; die dahinführenden Bahnlinien sind zerstört und das rollende Material ist nach Mukden gebracht worden. Die wertvollen Schriftstücke sind gleichfalls dorthin abgegangen, während die Kohlen nach Port Arthur geschickt wurden. London, 4. Mai. Der„Daily Telegraph“ meldet aus Schanghai, daß sich der General Maynkun von der chinesischen Regierung die Erlaubnis erbat, die Russen anzugreifen, weil sie neutrales Gebiet im Westen des Liaoflusses verletzt hätten. Das Auswärtige Amt beschied den General aber abschlägig und riet ihm dringend Gebuld an. * London, 4. Mai. Der Tokioer Spezialtorrespondent telegraphier vom 8. Mai, daß die Russen wahrscheinlich ihre Stellung bei Föngwangtschöng aufgeben würden, teils weil diese unhaltbar erscheine, teils weil die Truppen durch die Niederlage am Dalu entmutigt seien. Port Arthur, 4. Mai. Die Lage im Bezirk ist unverändert. In dem Nachtgefecht dom 3. Mai feuerten die Schiffe und die Vatterien gegen 2500 Geschosse der verschiedensten Kaliber. Das Kanonenboot„Giljak“ gab aus seinem Maschinengeschütz 3000 Schuß ab. Dem Nowy Kray wird von der Station Wafandjan gemeldet, die Gegner Rußlands mit dem Bizekönig Buanschikaf und dem General Um die Mittagszeit erfuhr ich, daß die Japaner ein Bataillon des 27. Regiments, das bei Ischingou stand, zurückgeworfen hatten und meinen linken Flügel umgingen. Gegen 1 Uhr nachmittags näherten sich meinem linken Flügel 3 Bataillone des 11. Regiments und die Vatterie des Oberstleutnants Murawski, die dom General Sassulitsch aus der Reserve vorgeschickt worden waren mit dem Befehl, bis zum Abzuge des 9. und 10. Reg. aus Schacheda sich zu halten. Ich wies das 11.Reg. an, eine beherrschende Rückenstellung mit der Verteidigung nach 2 Fronten einzunehmen und beauftragte die Batterie Murawski, sich zur Reserve zurückzubegeben und befahl dem 12. Regiment, der 3. Batterie und der Maschinengewehrabteilung, unter dem Schutze des 11. Reg. zurückzuge. hen. Die Truppenteile der Nachhut führte der Chef meines Stabes nach der für sie bestimmten Stellung. Das 11. Reg. hielt sich auf seiner Stellung noch 2 Stunden und schlug sich. mit den Bajonetten kämpfend, unter bedeutenden Verlusten mit der Fahne über den Höhenzug durch. Hierbei kam der Kommandeur des 11. Reg, Oberst Leiming, um. Unsere Verluste betragen etwa 2000 Mann und etwa 40 Offiziere. Die Verluste der Japaner müssen ungeheuer sein. Die Division zog sich in voller Ordnung nach Föngwangtschöng zurück. Die moralische Haltung der Mannschaften der 3. Division ist ungeschwächt. Mehr als 700 Verwundete marschierten mit den Regimentern zusammen nach Föngwangtschöng. Provinzielle Nachrichten. Duisburg, 4. Mai.[Wagenentgleisungen auf dem Hauptbahnhof.] In der vorigen Nacht fuhren auf dem hiesigen Hauptbahnhof mehrere rollende, ausrangierte Wagen einem Hafenzuge in die Flanke. Der Anprall geschah mit solcher Wucht, daß mehrere Wagen entgleisten und teilweise umfielen. Die betreffenden Gleise blieben während der Nacht gesperrt. Glücklicherweise ist der Schaden unbedeutend. * Duisburg, 5. Mai.[In Feuersnot] gerieten gestern abend die zahlreichen Einwohner des Hauses Trankund Kühlingsgassenecke, in dem ein Eier=Engrosgeschäft betrieben wird. Das Feuer war im Keller ausgekommen und nahm infolge der dort angehäuften Stroh= und Packmaterialvorräte rasch große Dimensionen an. Der Inhaber des Kreditgeschäfts von S. Oßwald bemerkte zufällig den Feuerschein, alarmierte zunächst die stäbtische Brandwache und begann dann mit seinem Personal sofort mit Löscharbeiten. Die Gefahr für die vielen Familien im Hause war groß, das Treppenhaus brannte bereits und die im Keller brennenden Stoffe erfüllten das ganze Haus mit so fürchterlichenQualm, daß sie dem Erstickungstode nahe kamen. Die Brandwache wurde durch Zurufe zunächst auf einen achtjährigen Jungen aufmerksam gemacht, der in dem brennenden Kellen saß und durch eine Luke gerettet werden mußte dann gelang es bald, den Brand zu ersticken, ehe noch die übrigen Feuerwehren ankamen. Durch das rechtzeitige Eingreifen wurde das drohende Uebergreifen des Feuers auf die angrenzenden Lagerhäuser der Firmen Oßwald, H euser, Schenk usw. glücklich verhütet. Düfseldorf, 4. Mai.[Der Kaiser] hat ein goe legentlich der Eröffnung der Ausstellung an ihn gesandten Begrützungstelegramm wie folgt beantwortetz „Herrn Prof. Fritz Noeber, Düsseldorf. Se. Majestät der Kaiser und König haben die Meldung von der Eröffnung des dortigen Internationalen Kunstausstellung und großen Garten. 976 dauausstellung huldvollst entgegengenommen und lassen Ihnen, wie allen, die zum Gelingen des trefflichen Unternehmens beigetragen haben, bestens danken. Se. Majestät wünschen der Ausstellung einen guten Berlauf und einen segensreichen Erallerhöchsten Besehl der Geheime Kabinettsrat d. Lucanus.“— Der offizielle Schluß der Orchideen Ausstellung ist am Abend des 4. Mai um 6 Uhr erfolgt. Er sind im Laufe des Tages zu dieser Sonderausstellung #nwa 8500 Karten gelöst worden. * Düsseldorf, 4. Mai.[Die Kunst= u. Garten5au= Ausstellung] war auch gestern wieder sehr zahlreich besucht. In der Ausstellung wurden 20 405 Adonnenten und 16 105 zablende Besucher gezählt. Tüffeldorf 4. Mai.[Rb#luischer Pro#i zalausschutz.] Am 30. April und 2. Mai ds. Fs. haben im Ständehause und im Landesbankgebäude hierselbst der Kuratorien der Rheinischen Provinzial=FeuerSoztetät und der Landesbank der Rheinprooinz, verschiedener Kommissionen des Provinzialausschusses sowie des letzteren selbst unter Leitung seines Vorsitzenden, des Königlichen Kammerherrn und Landrats Graf Beißel von Gomnich statt gefunden. Den Sitzungen des Provinzialausschusses wohnten eiters##. Königl. Staatsregierung der Oderpräsident Kasse und Regierungsra: Dr. Schulg bei. Aus den Verbandlungen beben wir hervor: Es lag eine von dem Landeshauptmann der Provinz Ostpreußen angefertigte Zusammenstellung der in den einzelnen Prodinzen erbobenen Provinzabgaben vor. Diese ergidt, daß nach Absetzung der Koßen der Straßenbauverwaltung, welche in den anderen Provinzen nicht vom Provinzialverband, sondern von den Kreisen getragen werden, abgesehen Wiesbaden, die Rheinprovinz den geringsten Prozentsatz des Staatssteuersolls bezieht. Der Ueberschuß der Rheinischen Provinzial=Feuer=Versicherungsarstalt aus dem Jahre 1903 im Betrage von 877296.45 M. wurde wils dem Reservefonds der Versicherungsanstalt überwiesen, ein weiterer Betrag soll zu gemeinnützigen, zugleich die Interessen der Feuerversicherungsanstalt fördernden Zwecken der wendet werden, ein kleiner Teil wurde der Sterbekasse der Beamten zugewendet. Verschiedene Bauxsäne für Neu= und Um bauten an Provinzialanstalten wurden geprüft und festgestellt Ueber die Verteilung der Unterstätzungen aus dem Westsonde für landwirtschaftliche Unternehmungen in den wirtschaftlich zurückgeblielenen Teilen der Provinz wurde Beschluß gefaßt edenso über die Verteilung von Beihülfen aus dem allgemeinen landwirtschaftlichen Fends sowi aus dem Fends zur Hebung der Rindviehzucht. „Larmen, 4. Mai.(Zu der grausigen Bint van, wird noch gemeldet, daß die durch einen Schuß in den Unterleib schwer verletzte Witwe Quentmeier die Schwiege mutter des ruchlosen Mörders, nach unsäglichen Schmerzen gestern nachmittag gegen 8 Uhr im Krankenhause gestorden .—.Heute morgen erschoß sich der Fabrikarbeiter Paul 9 Hoornsteinerstraße, in seiner Wohnung. Der Schuß krachte Augenhlit, als ihm von(einer Frau gemeldet wurde. daß ein Polizeideamter vor der Tür sei, um ihm eine Vorladung wegen Mißhandlung z: der anscheinend glaubte, daß er verhaftet werden sollte, war 28. Jahre alt, er Anterläßt eine junge Frau und ein kleines 3. Mei.[Braud.] Heute mittag 2¼½ Uhr stand das Haus der Wwe. Moddenborg am Burloerweg in Brand. 2 Kinder im Alter von 6 Jahren hatten sich auf dem Boden von dem dort lagernden Stro ein Feuerchen angezündet und waren sodann geflüchtet. Dir Einvohner des Hauses befanden sich in der Fabrik oder auf dem Acker. Dem Eingretfen der beiden Feuerwehren ist er veparken, det nur der Dochstuhl und enige Möbel vur. Weilerswist, 4. Mak.[Zur Mordaffäre.] E dem hier derübten Raubmorde beteiligt zu sein, ist verdächti der Fürsorgezögling Wilhelm Leuz aus Geldern, welcher be ##m Stellmacher Leyendecker zu Satzvey beschäftigt war. Ler in einige Tage vor der Schreckenstat seinem Dienstherrn ent wichen und bis jetzt nicht zurückgekehrt. Sein Aufenthalt konnte nicht ermittelt werden. „. Troisdorf, 3. Moi.[Einen ungbsehbaren Schaden] par das Unwetter am legzten Sonntag an richtet. Große Flächen Frucht wie Korn und dergl. munen umgepflügt werden. Eine große Anzahl Feusterscheiben entzwei geschlagen. In verschiedenen Häuser Keller ganz mit Wasser gefüllt. * Caarbrücken, 4. Mai.[Kaiserbesuch.] Nach einem heute vom Bürgermeisteramt bekannt gegebenen Programm trifft das Kaiserpaar am 14. ds. Mis., nachmittags Uhr hier ein. Vom Bahnhof erfolgt die Abfahrt nach der Rathaus. An dessen Besichtigung und den Empfang der Vertreter von St. Johann schließt sich eine Rundfahrt durch die Stadt. Nach der Rückkehr zum Rathaus erfolgt dort der Empfang der Vertreter von Saarbrücken, hierauf die Rückfahrt zum Bahnhof und um 5½ Uhr die Weiterreise der Wosesaten. Lokales. Aus dem Kreise Ruhrort. 1 Ruhrort, 5. Mai. Alle Freunde des Gesanges g#isen, wir din auf das Wohltätigleitskonzert, welches der Gemischte Chor der Laarer evang. Kirchen gemeinde zum Besten des Kirchenbaufonds am kommenden Sonntag im Florasaale zu veranstalten gedenkt. Das Programm erscheint so reichhaltig und vielseitig, daß selbst ein etwas verwöhnter Liebhaber von Vokal=Konzerten sicherlich zu seinem Rechte kommen wird. Außer dem Gemischten n2 Kinder, einen 12jährigen Knaben und zwei Töchter von 17 und 18 Jahrn, erschosen, dann seine Frau und gap. echelle, 4. Mai. In dem Augenhls, uo 5.s schließlich Selbstmord derübt. Os der 28jährigeenanzerschiff„Henry IV“ vor Auker ging, 1nt di älteste Sohn, der erst jüngst als Feldwebel der Reserde nach Ankerkette und tötete im Fallen 2 Mann der seinem Dienstjahr als Einjährig=Freiwilliger entlassen war, mannschaft der Geschütze. einen Selbstmortgersuch machte, oder ob der Bater auch ihn zu9 töten versuchte, steht noch nicht fest. Er lebt noch, ist aber ödlich griett, bis Grund b.e Tamist t““ r.), uf err ∆ 0 * vondon, 4. Mai. Unterhaus. Das Haus t5ten versuchte, sekt nach nicht fest. Er lebt noch, ist aber!, m.fa..: Ral. Unterhaut. Dus Haus uch Gruno des Famiendramas git Ver= einen Beschlußantrag auf Einsetzung einer Kormission un sand im Dorfe in gutem An=l die unterluchen soll welche Anforderungen. der im ersten Teil des Programm- mit geistlichen und im zreiter Teil durch Volkslieder eine Fülle neurr mustkalischer Schopfungen zu Gehör bringen wird, werden wir Gelegenheit sinden, in der Gesangabteilung des Duisburger Evang. Bürger= und Arbeitervereins einen wabl ansgebildeten ger= und Aroeitervereins einen wog ausgebilberen Männer= chor kennen zu lernen. Ferner hatte Fräulein Helene Gerbrecht aus unserer Gemeinde die Liebenswürdigkeit, uns einige Soli für Mezzo=Sopran zuzusagen. Den Flügel wird wie in den Vorjahren wieder Herr Ingenieur Kamprath aus Meiderich meistern. Der Laarer Kirchenchor steht, so schreibt ms dazu, erst seit ganz kurzer Zeit unter der Leitung ern Lehrer Klein(Ruhrort=Stockum) und man darf es ###l als ein gewagtes Stück ansehen, daß der Chor jetzt schon, trotz des Dirigentenwechsels, den Mut findet, mit durchweg neuen Liedern an die Oeffentlichkeit zu treten. Dieses zeugt sicherlich von einer besonderen innerlichen Stärke und von einem fleißigen, strebsamen Arbeiten des Dirigenten sowohl wie der Chormitglieder und daß letztere in Herrn Lehrer Klein einen guten Grisf bei der Wahl des Dirigenten getan haben, davon werden die Darbietungen am kommenden Sonntage beredtes Zeugnis ablegen. Möge die Bürgerschaft die uneigennützigen Bestrebungen des Chores auch finanziell nach Kräften unterstützen, zum Wohl der Kirche und den eifrigen Veranstaltern aus dankdarer Anerkennung. Vorverkaufskarten à 50 J sind bei den Mitgliedern des Chores zu haben. Hoffen Veranstaltung vom Wetter begünstigt wird und wir demnächst über den Verlauf des Konzertes mit derselben Freude wie im Vorjahre berichten können. Ruhrort, 5. Mai. Wie alljährlich, so macht auch em Jahre der Allgemeine Ruhrorter Turnverein auf imelfahrt seine diesjährige Turnfahrt. Und zwar geht iese der Wagen ins Ruhrtal, über Kettwig nach Werden, noo gemeinschaftlich das Mittagessen eingenommen wird und verschiedene Turnspiele gemacht werden, worauf die Rückfahrt üder Ruhrstein=Essen erfolgt. — Meiderich, 5. Mai. Der seit Mai 1856, also seit abren, in der edangelischen Gemeinde als Küster amtierende Herr Wilhelm Patzmann gedenkt wegen seines hohen Alters in den Rubestand zu treten. Meiderich, 5. Mai. Auf dem Marktplatz vor dem Rathause hielt heute morgen die Körkommission des Kreises Kuhrort unter Vorsitz des Hen. Landrats Kötter die Zucht#ierkörung für die hiesige Bürgermeisterei ab. Sämtliche zur Schau gestellten Tiere wurden angekört. Hamborn Neumübl, 3. Mai. Die Auszahlung der Involiden=, Witwen= und Weisengelder unserer Gemeinde findet am nächsten Montag, nachmittags 3 Uhr. im Reinarzschen Lokale statt. „Marrlod, 4. Mai. Polizeidericht. Der Fabrikarbeiter Janatz J. zu Bruckhausen schnitt in betrunlenem Zustande seiner Schwiegermutter das halbe Ohr ab. Der Bergmann Laur. P. aus Hamborn brachte im Streite dem Arbeiter Robert Mitzc aus Oderhausen am Kopfe vier Sliche mit einem Messer bei, so daß er schwerverletzt im Krantenhause Hamborn untergebracht werden mußte. Dem Brauereidirektor Heinr. B. aus Rheinhausen ist am zweiten Zirmestage abends vor der Wirtschaft Schmitz zu Neumühl in Luxuswagen mit 2 Pferden abhanden gekommen. Befährt wurde gestern in Meiderich aufgefunden und von em Eigentümer abgeholt. Obdachlos meldete sich eine Person. der gestrige Tag verlief in Hamborn besonders auf dem irktplatze sehr unruhig. Es entstanden an verschiedenen dem Mostialat 7* mögensverfau. Die Familie nund im Borst in gaten und die f##en son, Mich. ansstürlungen, die gegenwärtig sehen, tietz auch Samstag abend noch keineswegs erkennen, daß an englische Schiffe gestellt werden die## Sonnigg, früh eine so fuschtbare Katastrophe, eintreten würde. verseinn...—— ecenigm SohDer alteste Sohn war Samstag noch zu einem Glase Bieregren, auf ausländische Fahrzeuge erstreckt werden follim, gegangen und dabei von ziemlich aufgeräumtem Wesen. Be= die in englischen Häfen verkehren. merkt wird jetzt aber, daß der Ortsvorsteher bereits vor der? Konstantinopel, 4. Mai. Türkischen Blättern zuKatastrophe den Versuch gemacht hatte, Feuer an seine Scheune folge erhielten die europäischen Vilajetbehörden Befehl, die — Saigen, 4. Mai. Durch einen Taifun wurden Rückkehr der bulgarischen Flüchtlinge und die in Cochinching große Schäden angerichtet. Alle Telegraphen= Wiedereinsetzung in ihren Besitz möglichst zu erleichtern. linten von Saigon sind zerstört. Gegen 100 Personen sind“ Newyork, 4. Mai. Einem Telegramm aus Pasind be= nama zufolge, hat die amerikanische Kanabkom— Kom, 8. Mal. In Palermo wurde auf assener misslon forgell Besitz von der Kanalroute, welche Eizentun Straße auf dem Wege zur Schule der elfjöhrige Neffe des der Panama=Kompapie ist, genommen. Unterrichtsministers Orlando von zwei Banditen gepackt und T= Haullerig GazrHol— in eine Droschke getragen, deren Kutscher sein Pferd in rasen=soilolistrie, Weilider ###., Jalopo versetzte. Der Wagen wurde jedoch von den 9 Essen, 4. Mai. Wie die„Rhein.=Westf. Zig“ meidet, vonzinen vurch vorgehaltene Revolver zum Stehen gebracht soll die Gewerkschaft Friedlicher Nachbar in eine Aktiengesellund die Banditen verhaftet. Der vor Schreck ohnmächtig ge schaft mit 5.000000 Mark Kapital umgewandelt wordene Knabe wurde befreit und den Eltern zugeführt, gestalt, daß jeder Gewerker für einen Kopf 5 Aktien 3 1 entkam während des Tumults mit seinem Mark erhält. Hierüber sowie über die Erwerbung der Zeche — Budopes, 4. Mel. Die Mitgliede: des schliesen. 1 Muau d. Eisenbahner=Streikkomitees wurden heate aus Berlin 2 Mal Nach dem Verk dr Untersuchungshaft entlassen. Staß t num rm=grt. Tost“, Jal de suchnashaften Stawerlsderband eine Erhöhung der Preise für Grubenschienen durchgeführt nachdem diese bis Ende Februar d. I unker dem Einflusse des unbeschränkten Wettbewerbes der Werke eine sehr wesentliche Ermäßigung erfahren hatten. Kappert der„Essener Volkszig, wegen einer Wochen= Oberschlesischer Walzeisen=Marki. Die plauderei in Nr. 155 am 11. Juli 1903, betitelt:„Ein Besuch oberschlefischen Werke haben eine Erhöhung der Preise um bei Hüssener“ zu verantworten. Der Angeklagte war beschul= 2.50 Ml. pro Tonne vorgenommen. Eine weitere Preisdigt, durch diesen Artikel das Seeoffizierkorps in Kiel und das Erhöbung für die Geschäfte des dritten Quartals ist wie der Oberkriegsgericht öffentlich beleidigt zu haben. Das Urteil-Bresl. G.=A.“erfährt, nicht mehr beabsichtigt. Die Verkaufslautete auf 200 Mark Geldstrafe evil. 20 Tage Haft, Un= Aktion für das dritte Quartal wird in der zweiten Maihälfte brauchbarmachung der Platten, Formen etc. und Veröffentli= beginnen. chung des Urteils in der Effener Volkszeitung und der betr.““ zu amtlichen Mitteilungen benutzten Tageszeitung in Kiel. Praunschwpeig, 4 Mai, Das Schmurgerscht u Sie veentmagt 8 zum Tode.„ lök worden. Diese Tatsache lam wegen der letzien ErPlauen, 4. Mal. Dür Landgericht verurteilte deneunnigung unerwarter, burch die der Preis für die Sation Schriftsteller Leisnig wegen Beleidigung des Gym= auf 3½ Dollars per Tonne festgesetzt wurde, was eine Einnasialoberlehrers Weidauer zu 30 M. Geldstrafe unter schränkung der Förderung erwarten ließ. ishebung des freisprechenden Urteils des Schöffengerichts. Leisnig hatte abfällig besprochen, daß Weidauer bei der Schiffahrts=Aitgelegenheiten. Sedanfeter des Gymnastums einen roten Schlips! Nuhvart, 5. Mai. Schiffshewegung im M.=dpar#n getragen habe.„ 60 Mp W#eswcnung im Ruhrottr m 4. Mat. Angemeldet 72 Schife leer, 8 Schiffse Theater, Kunst und Wissenschaft. lesen, 1 Schiff beladen mit 157 t Getreide, 6 Schisse beMünchen, 4. Mai. Der Zustand v. Lenb.= in naer as Schir s. an vurern. Adgemeldet 28 Schißle Aus dem Gerichtssaale. * Essen, 4. Mai. Vor der 4. Strafkammer des hiestgen Landgerichts hatte sich heute der Redakteur Kappert der„Essener Volkszig. wegen einer WochenEleveland(Ohio), 4. Mal. Die Bessemer Iron d Ore Association, die den Preis für die Lake Mitteilungen, benutzten Tageszeitung in Kiel.####d Or; Association, die den Preis für die Lake chweig, v. Dul. Wun Schwurgrruge verurteilte udersor Iron and Ore Association beherrschte, ist infolge nteckheer wegen Ermordung ihres Sohnes von Meinungsverschiedenheiten unter den Mitgliedern aufgelds worden. Diese Tatsache kam wegen der letzten Er4 9b.: Gas Ganbgericht verusteilte den kündigung unerwartet durch die der M:= zn z: infolge allgemeinen Kräfteversalls dedentlich. S, se#r##ernwlage sowie in den Wirtschaften am Mariu fortgesetzt Streitigkeiten, an welchen hauptsächlich die ## ihe efg e ge sheld wauren. Ei musten dater . Wirtschaften frühzeitig geschlossen werden. Fest korn und dergi, muhen##enommen wurde ein Gelegenheitsarbetter wegen Trunkenheit. = Dinslaken, 4 Mai. Am vergangenen Sonntag abend wurde in einer Wirtschaft ein Fahrrad gestohlen. Da die Nummer gemerkt und auch der Täter bekannt ist, wird wohl zur Vermeidung der Strafe das Rad bald abgeliefert werden. Vermischtes. — Magdeburg, 8. Mai. Ein Familiendrama, dem 5 Menschenleben zum Opfer fielen, spielte sich am Sonntag morgen in dem Dorfe Güds bei Gommern ab. Bald nach 4 Uhr wurden die Bewohner des Dorfes durch sahlrichs„Jevolverschüsse aufgeschreckt, welche im Hause des Ortsvorstehers Sachs fielen. Noch ehe man in die verschlossene Behausung des Ortsvorstehers eindringen konnte, war das Arbeiterbewegung. * Budapest, 4. Mai. Der Streik der Zuckerbäckergehülfen ist nach einmonatiger Dauer jetzt beendet. Die Gehülfen erhielten nur Garantien für die Einhaltung der vorjährigen Konzessionen. Neueste Praht=Nachtrichen. * Göttingen, 5. Mal. Der Raubmörder Burchardt, der den Viehhändler Bust ermordete, wurde zum 2. zum Tode verurkeilt, nachdem das erste Tod teil kassiert worden war. München, 5. Mai. Die„Münch. Post“ verbreite 1, daß eine Stelle der Rede des Prinzen Lud beim Stapellauf des Kreuzers„München“ beim Kaiser Anstoßerregt habe. Prinz Ludwig soll geäußert haben, es möge für das Binnenland nur ein kleiner Teil dessen geschehen, was für die Flotte geschieht. Das Blatt behauptet, der preußische Gesandte in München sei deshalb telegraphisch zum Kaiser nach Potsdam berufen worden. * Wien, 5. Mai. Ein wütender Siurm richtete viele Verwüstungen an. * Budapest, 4. Mai. Die Aerzte stellten heute abend im Befinden Maurus Jokais fest, daß sie eine Genesung nicht für ausgeschlossen halten. bachs in laden mit 2242 t andern Gütern. Anders1#:. Schiffe beladen mit 18872 k Steinkohlen, 2 Schiffe beladen mit 575 t Eisen u. Eisenwaren, 2 Schisse beladen — mit 81t andern Gütern. Insgesamt 180 Schisse. Hein=Wasserstände am 5. Mai 1904, 8 Uhr morgens. t 8 9 7 + 10 soll man bei der Anschaft von Betten sein, viel Wert auf gute Ware legen und als Bezugsquelle nur reelle Geschäfte wählen, welche für Haltbarkeit und Solidität Messsssss LuungenSpezial=Abteilung für Betten: Rheinisches Bettenhaus, Spezial=Geschäft der Firma Aug. Spennemann, Landwehrstr. 15, Nuhrort. Schulstr. 23.27 Für die mir anläßlich des Hinscheidens meiner teuren Gattin in so reichem Maße bewiesene Teilnahme spreche ich hiermit meinen aus. herzlichsten Dank Homberg a. Ry., den 4. Mai 1904. Herm. Steines. stag den 6 S., uesigerung. #rs## wial 1v04, vormittags 11 Uhr, werde ich in Muhrort, Gastwirtschaft zur Börse, Friedrich=Wilhelmstr. Nr. 5: Möbel aller Art, ferner: ein Pferd, einen Federwagen, eine Saloneinrichtung, 17 Bände Meyers Konversations= Lexikon, ein Fahrrad, ein Doppelschreibpult u. a. m., sowie im Anschluß hieran einen in der Ruhr liegenden Fischkasten ossentlich meistdietend gegen Barzahlung versteigern. Heßler, Gerichtsvollzieher in Ruhrort. Belägen sowie der Stat und die Beitragsliste für 1904 liegen vom 9.d8 Mts. ab während 4 Wochen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht der Genossen offen. Eppinghoven, den 5. Mai 1904. Der Vorsteher der Entwässerungsgenossenschaft des unteren Rotdaches in den Gemeinden Möllen und Walsum: J. V.: 1. Kleinloh. Zuverl., verh. Fuhrmann Eohn sehtuche Autrin gegen guten in gesucht Gr. Ph. Rüpper, Rudrort=Beock. Friedrichstraße 64. Braves, erfahrenes Madchen für kleinen Haushalt v. Mitte oder Ende Mai gegen guten Lohn gesucht. Rudrort. Milchstr. 28. v. gesucht. Fr. Lünnemann, Ruhrort. (ev.) findet gute Stellung. V. Müller, Ruhrort, Königstraße Nr. 17, II. Etg. Suche per 1. Mai oder später für mein Kolomalwarengeschäft eine angehende, tüchtige Daselbst ein properes Mädchen für Küche und Hausarbett. D.Wenumann Bruckhausen=Rh., Kaiserstr. 65. sch, per Pfund nur 13 Pfg. 5 Wesesillisch Lebendfrischer Schellsisch, Eier krische, dicke, westfalische, Gastess Grätig—. per Dtd. nur 55 Psg. Russero, kruftig und reinschmeckend, per Pfd. von 65 Pfg. an. Speck, hiesige Ware, Pfd. nur 59 Pfg. Schinken, feinste hiesige Ware, nur noch 87 Pfg. Ferner empsehle zum Haueputz: Schrubber, Abseifbürsten, Nufnehmer, Kehrbesen, Handseger. Zum Anstrich: gek. Leinöl, Sitkativ, Terpentin, Lacke, Pinsel, sämtliche Wasser= u. Oelfarben, trocken und strichfertig. ImperihausP. Wens, Bruckhausen a. Rhein, — Ecke der Kronprinzen= und Luisenstraße.— Scharcdastplst imi Ruhrort. Schulstr. 20. Für kleinen Haushalt suche per sofort wegen Erkrankung des jetzigen, ein sauderes, zuverlässiges nicht zu junges Mädchen Küche und Hausardeit. Frau 5 Geizer, Ruhrort, Fadrikstraße 10. 8 durcheinandergehende Lmer mit Rüche per 1. August in Meiderich zu vermieten. Näh. in der Exp. d. Z. A. Tersteegen Meiderich. Beamter sucht ein Darledn von 150—200 Mark— auf einige Monate gegen gute Zinsen und Sicherheit. Offerten an die Expd. d. Zig Omil Hadtkein, Hombeng a. bih, erdeten. „ zu Ehren des Herrn Bürgermeisters von Goeckingk Oberstleutnants z. D. am Mittwoch den 18. Mai 1904, abends 8 Uhr, in der Phönixhalle zu Ruhrort=Laar. Unsere Mitbürger werden zu dieser Feier mit der Bitte um rege Beteiligung freundlichst eingeladen. Preis des trockenen Kuverts Mk. 3.— einschließlich Kosten für Musik. Listen zum Einzeichnen liegen in den Restaurationen der Gesellschaft „Erholung“, Ashauer, Bialon, Kaiserhof und sämtlichen Restaurationen der alten Bürgermeisterei Beeck bis zum 12. Moi er. auf. ane Plrz, Paumn an 18. Mai a., un 5 Uhr uuhentngt 44 Das Komitee: Kranz Volkenrath, Heiur. Horlohe, L. Rönig, Poosessor Hersmann. Vulsburger Speripial (in der Nähe des Bahnhoses Duisburg). Sonntag den S. Mai, nachmittags 3½ Uhr: arenbes-Raurennen. u 25 Kilometer Dauer=Radrennen mit Motorschrittmachern und Motor=Radrennen. Mäßige Preise! Bekanntmachung. Der Bureandiener Wilhelm Thielen zu Ruhrort, Hasenstraße 36 wohnhaft, ist von uns als Wieger und Zähler öffentlich angestellt und beeidigt worden. Gleichzeitig ist der schon früher als Wieger öffentlich angestellte und beridigte Julius Ueberhoff zu Ruhrort, Kreuzstraße 21 wohnhaft, außerdem noch als Zähler öffentlich angestellt und beeidigt worden. Ruhrort, den 4 Mai 1904. Die Handelskammer. * c* Die Arbeiten und Lieferungen zum Reubau des Versorgungshauses der Gemeinde Hamvorn sollen im Wege der öffentlichen Ausschreidung im ganzen oder genennt in Losen vergeben werden. sichnungen nebst Bedingungen liegen auf dem hiesigen Gemeinde=Bauamie, Hochbausbieilung. Provinzialstraße Nr. 75, währens der Dienststunden zur gest. Ensichtnahme bezw. Auskunsterteilung aus, woseldst auch die Augebotsformnlare gegen entiprechende Schreidgebühren abgegeben werden. Unternehmer werden ersucht, ihre ausgestillten, aufgerechneten und mit Namensunterschrift verschenen Augebote mit der Aufschrift: „Vergebung der Arbeiten zum Neubau des Versorgungshauses der Gemeinde Hamborn“, spätestens bis zum 2°. Mai er., vormittags 12 Uhr, an mich einzureichen. Be pätet eingegangene Angebote finden keine Berücksichtigung. Marxloh. den 2. Mai 1904. Der Bürgermeister: Schrecker. über verschiedene seitens des Herrn F. Scholl aus Oderhausen über das frühere Rißwicksche Gelände in Flur IV und VIII der Gemeinde Sterkrade geplante Straßenzüge werden, da Einsprüche nicht erhoben sind, gemäß§ 8 des Gesetzes vom 2. Juli 1875 hiermit förmlich festgestellt. Die Pläne liegen 14 Tage lang im hiefigen Gemeindebauamte— Zimmer Nr. 20 des Rathauses— zu jedermanns Einsicht offen. Sterkrade, den 3. Mai 1904. Der Bürgermeister: v. Trotha. Zwangsversteigerung. Freitag den 6. Mai 1904. nachm. 3 Uhr, werde ich in der Wirtschaft Terbrüggen in Bruckhausen: 2 Eisschränke, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 1 Wurstmaschine, 1 Mengemolle, 1 zweiräd. Metzgerwagen, 1 braunen Pony öffentlich metstbietend gegen Barzahlung versteigern. Thomas 1. Gerichtsvollzieher in Ruhrort. Der Verkauf findet bestimmt statt. Dr. Posten reinwollener Kinderstrümpfe (eigenes Fabrikat) verkaufe zu 8 10 11 12 45 53 60 68 75 83 90 96 105 113 120 128 P Krefelder Strumpffabrik Adolf Huland, Rubrort, Markt II. Sehr ausgiebig und daher billig ist Würze. empfohlen vom Kousum, Albrechtstraße in Bruckhausen. Ein kräftiger Laufbursche per sofort gesucht. A. van Scheilenbeck, Ruhrort. r Passeldehrioch Preitag den 6. Mai: Grsscurnge 0 für Feldbrandziegeleien abzugeben. Anfragen unter Z 940 an die Ervd. d. Zig. erbeten. Geschnittenes Schuurzerot, ausgezeichnete Qualität, in ¼ u. ½ Pfd.=Packungen. Chr. Doetsch, Ruhrorter Dampfbäckerei. Telephon 498.— Ein Drechstergeselle und 2 Schreiner=Gesellen auf sosort gesucht von Heiurich Kleier, mechantsche Möbelschreinerei Ruhrort=Laar, Kaiserstraße 100. MuSIKInstrumente aller Art wie Geigen, Zithern, Harmonikas, Drehorgeln, Gitarren, Flöten, Trommeln, Polyphons, sowie alle sonstigen Instrumente, deren Bestandteile und Saiten empfiehlt Aug. Missing. Ruhrott. Königstr. 22, gegenüber der Post. Fernsprecher 297. Kartoffeln und Runkelrüben abzugeben ins HausKnipp b. Ruhrort. 1 hochfe ues Pianine (ganz wie neu) steht mit langjähriger Garantie zu Mk. 400 abzugeben. 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Sonntag den 8. Mai, nachmittags 3½ Uhr: Gresser Nourennen. u. 25 Kilometer Dauer=Radrennen mit Motorschrittmachern und Motor=Radrennen. Mäßige Preise! Nur kurze Zeit. Burgacker- Variété, Duisburg. Jeden Abend 8 Uhr: Große Vorstellung. Luele Verdler, Instr.=Virtuosin, Bob Karna, Jongleur, Heige Dumont, Feuerfliege, Mies Jenny, Hunde=Trefsur, Ella Ramour, Soubrette, Heney Sinles, Konzertsänger, Meistereinger-Quartett, Opern=Solokräfte erster Bühnen. 10 Uhr: Leinerts Höllenfahrt und Todessprung mit dem Zweirad über den Zuschauerraum. Ceschäffs-Zrolfhung. Eröffne heute in dem Hause der Wwe. Wittenschläger, Meiderich, Lösorterstr. 7, ein Südfrüchte und Kartoffelgeschaft, reelle und billige Bedienung zusagend. Kilian Versteeg jr. 978 Erscheint wöchentl. 12 mal (täglich 2 mal als Mittagund Abend=Ausgabe). Adonnementspreis vierteljährlich 2 Mr. 10 Pfg., monatlich 70 Pig. Inserate kosten die 7 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 15 PieAuswärtige Anzeigen 20 P/g.— Reklamen die Petitzeile 40 Pfg. Ferusprecher: Redaktion Nr. 193. Fernsprecher: Sxpedition u. Geschäftsstells Nr. 30. Amtliches Kreisblatt für den Kreis Ruhrort(zugleich„Meidericher Zeitung"). General=Anzeiger für die Kreise Ruhrort und Moers(Auflage über 9000). Anzeiger für den Verwaltungsbezirk Homberg am Rhein. Jos Brendeu 2 C. 1u Verbunden mit der Gratisbeilage:„Illustrirtes Conntagsblatt“. Ruhrort. Täglich zweimal erscheinende Zeitung. Ruhrort=Laar bei Leonhard van den Berg, in Ruhrort=Beeck bei Wirt Karl Schüle(früher Albert Brombach), in Ehefredakteur G. Geitlich. Verantwortlicher Redakteur: M. Feder, Ruhrort. danborn de Kaivar Schanb, mn Grncpanten dei Heiur. Hammel, Kaiersr. 92, in Melderich de Albert Terstegen, Unter d. Unm, Peter Schmitz, Kurzestraße s1 u. Jode, Grassmann a. d. Reaulschale in Stertrade dal Theod. i Gezer, u Pipsiastean in G. Ziumrnanz, u Ceuterg, Ohenter, u. Pechtz###e#.###.#oll“, Hasgangele 2 Vasser u. 9. u. 2oln. 9. k. Dande& Co. u Kuautauns&a. Maie. Aunadmestellen für Haupt=Expedition: Ruhrort, Karlsplatz. Inserate. die Annoncen=Expeditionen Rudelf Mosse in Für die Aufnahme von Anzeigen in einer bestimmten Tagesausgabe(Mittag= oder Abend=Ausgabe) übernehmen wir keine Gewähr. Nr. 2100 Donnerstag. den 5. Mai 1901. 31. Abend=Ausgabe. * Die Kanalvorlage im Abgeordnetenhause. gestrige Tag indern der Finanzzu einer fast 1½sinanziellen Bein klarzulegen. (Zweiter Tag.) Eine kleine Ueberraschung brachte der sofern, als nicht der freisinnige Redner, son minister Frhr. v. Rheinbaden zuerst Kündigen Rede das denken gegen die wasserwirtschaftlichen Seine Ausführungen gipfelten in der Beweisführung, Preußen diese Ausgaben sich nehmen könne und müsse. Denn, wenn jetzt die Kanäle nicht gebaut würden, so müßten infolge des wachsenden und zu bezwingenden Verkehrs Eisenbahndauten ausgeführt werden, gegen welche die für wassezwirtschaftliche Vorlagen veranschlagten Ausgaben ein wahres Kinderspiel seien. Ein Finanzminister aber, der heute mit Croschen sparen, aber morgen bezahlen, verdiente sein U, politische Parteigegensätze nicht agen zu deren Nachteil einwirken zu bestimmt feien, nicht nur die Landes zu beben, sontern die siakeit herausstellten, schloß der Linken zwungen würde, halt nicht. Mit einem Appell, auf das Schicksal von Vorlag zu lassen, Vorlagen, die dazu wirtschaftliche Wohlfahrt des sich als undedingte Notwendigkeit Finanzminister seine temperamentvollen, auf seiten der Lit von wiederholtem Beifall begleiteten Ausführungen. Als erster von den fünfzig auf der Rednerliste eingezeichneten Abgeordneten unterwarf Abg. Dr. Wiemer die Stellungnahme der gestern zu Worte gelommenen Partei einer eingehenden Kritik. Für das Zustandekommen der eigentlichen Kanalvorlage, an welcher die Freisinnigen unbedingt festhalten, hegt der freisinnige Redner gar wenig Vertrauen. Abg. v. Eynern, der beste Kenner der schicksalsreichen Kanalvorlagen, war von der nationalliberalen Partei berufen, die Stellungnahme seiner Fraktion zum jezigen„Torso“ zu präzisieren. Sie kann, da die Regierung vorsichtig zugunsten der Konservativen die„Rosinen“ aus dem Teig genommen hat, erklärlicherweise für diese Vorlage nur eine abwartende sein. Aber die Kanaipolitik der Partei, oder— wie ihre politischen Gegner von rechts und aus der Mitte ihr unterstellen— der Kanal=„Fanatismus“, erleidet dadurch, wie Abg. v. Eynern mit Nachdruck betante nicht die geringste Aenderung: denn eine solche Kanalpolitik sei für die kulturelle Entwickelung Preußens eine Naturnolwendigkeit, deren Forderungen sich kein künftiges Ministerium entziehen könne, auch nicht die Konservativen, wenn sie ans Ruder kommen sollten. Die einzelnen Ausführungen des nationalliberalen Wortführers fanden selbst bei den eingewurzeltsten Kanalgegnern gebührende Beachtung, namentlich die zablenmäßig belegte Ausführung, daß das Wort des früheren Eisenbahnministers v. Thielen, Preußen sei in seinem Eisenbahnwesen bereits an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt, sich für den Ruhrbezirk in der Tat schon verwirklicht habe(während allerdings das Eisenbahnnetz des Ostens noch gar sehr des Ausbaues bedürfe). Auf die ernsten Vorhaltungen v. Eynerns fühlte sich kein Regierungsvertreter veranlaßt, zu antworten. Aber gegen die Bemerkung des Abgeordneten von Eynern, die Begründung der jetzigen Vorlage enthalte nicht den Hinweis auf die militärische Bedeutung des Kanals, eröffnete Minister v. Budde sofort eine kurze, heftige Kanonade. Mit welchen„Kompensationen“ auch die jetzigen wasserwirtschaftlichen Vorlagen die Polen zu bepacken gedenken, zeigten die Forderungen des Polen v. Grabsti. Das Verlangen eines Obra=Kanals zur Verbindung mit Posen und der Oder kann man als praktisch und wirtschaftlich zweckmäßig gelten lassen: aber Herr von Grabski machte die Zustimmung der Polen=Fraktion auch abhängig von der Erlaubnis seitens der preußischen Regierung, den ausländischen polnischen Familien längeren Aufenthalt in Preußen zu gestatten. Als Schlußredner des gestrigen Tages schob der freisinnige Abg. Broemel die praktischen Ziele der wasserwirtschaftlichen Vorlagen in den Vordergrund und mahnte das Haus, daß der„große Moment“ kein kleines Geschlecht finden möge. Voraussichtlich wird die vom Abgeordneten v. Ehnern geübte Kritik noch wiederholt zum Gegenstand der nachfolgenden Debatten gemacht werden. Wie oben ausgeführt, steht die nationalliberale Fraktion trotz ihrer erhobenen Bedenken und trot des sehlenden Mittelgliedes, des Kernpanktes der früheren Vorlage, den jetzigen Entwürfen nicht unsreundlich gegenüber, wird aber bei dieser Vorlage wie den Einzelvorlagen sich eine endgültige Entscheidung vorbedalten, ohne letztere in Zusammenhang mit anderen politischen Fragen zu bringen, wie es die Konservativen und das Zentrum tun. In einer persönlichen Bemerkung wehrte Abgeordneter v. Ehnern die gegen ihn vom Minister Budde eröffneten Angriffe hinsichtlich der fehlenden Betonung des militärischen Moments der jetzigen wasserwirtschaftlichen Vorlagen ab. Polilische Nachrichten. Deutschland. Berlin, 4. Mai. — Im Befinden des Königs von Sachsen ist eine wesentliche Besserung eingetreten. — Der„Reichsanz.“ veröffentlicht folgende Kalserliche Verordnung: Der§ 7 der Kaiserlichen Verordnung vom 11. Juli 1891(Reichsgesetzbl. S. 349) erhält im Abs. 2 folgenden Zusatz: Soweit über Beschwerden auf Grund des§ 26 des Patentgesetzes zu entscheiden ist, kann die Vertretung des Präsidenten im Vorsiz auch einem technischen Mitglied übertragen werden; in diesem Falle nehmen an der Entscheidung außer dem Vorsitzenden und den beiden Berichterstattern zwei rechtskundige Mitglieder teil. — Die Finanzkemmission des Herren; hauses führte die Etatsberatung am Mittwoch fort. Beim Etat des Handelsministeriums wurde die Frage erörtert, od sich die Anstellung von Assistentinnen im gewerblichen Aufsichtsdienst bewährt habe. Der Regierungskommissar erwiderte, daß sich weder die Besorgnisse noch die Hoffnungen, die an die Anstellung von Frauen geknüpf: worden sind, in besonderer, auffälliger Weise erfüllt hätten. Der Versuch müsse fortgesetzt werden. Bei der Erörterung des obligatorischen Fortbildungsunterrichts wurde gefragt, ob die neuern Ministerialerlasse nicht die Städte in die mißliche Lage gebracht hätten, statutarisch Fortbildungsschulen zu errichten, für die der Staat nur vorübergehend und nicht dauernd Zuschüsse gewähre. Der Minister ließ die Frage unbeantwortet; doch lehnte er für den Staat die generelle Verpflichtung, vie Fortbildungsschulen zu unterhatten, mit dem Hinweise ab, daß die Kommunen hierzu verpflichtet wären. Man war im allgemeinen der Ansicht, daß Staat und Gemeinden das gleiche lebhafte Interesse an der Weiterbildung der Jugend nach ihrem Austreten aus den Schulen zu nehmen hätten, daß sich aber diese Weiterbildung nicht nur auf sachlichem, sondern auch auf sittlich=religiösem Gebiete vollziehen müsse. Auf die Frage, weshalb die königliche PorzellanManufaktur einen so beträchtlichen Staatszuschuß jährlich gebrauche, erwiderte der Regierungskommissar mit der Darlegung der besondern Verhältnisse dieser Manufaktur. Sehr ausführlich wurde die Frage des Kalisynditats besprochen und auf die Gefahren einer Ueberproduktion, sowie billige Auslandsverkäufe hingewiesen. Dabei tourde ein Ausfuhrzoll auf Kali angeregt. Bei den Ausgaben für die Arbeiterkolonien der Steinkohlenbergwerke Waltrop und Bergmannsglück versicherte die Regierung, daß für die kirchliche Versorgung der Kolonisten ausreichende Vorkehrungen getroffen seien. Die Stats des Bureaus des Staatsministeriums, der Staatsarchite, der Generalordenskommission, des geheimen Zivilkabinetts, der Oberrechnungskammer, der Prüfungskommission, des Gesetzsammlungsamtes, des Reichsanzeigers und des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten wurde ohne Erörterung genehmigt. Beim Eisenbahn=Etat erklärte der Regierungskommissar, daß eine Vereinfachung der Personentarife angebahnt werde. — Einen für Lehrerkreise interessanten Erlaß des Kultusministers gibt die königliche Regierung in Liegnitz bekannt:„Das Verfahren der königlichen Regierung zu N. bei der Fesisetzung des Grundgehaltes neuer Lehrerstellen an öffentlichen Volksschulen kann meinerseits nur gebilligt werden. Allerdings entspricht es der Absicht des Lehrerbesoldungsgesetzes, daß die Lehrer derselben Kategorie in einem Schulverbande das gleiche Grundgehalt beziehen. Wenn aber das Grundgehalt eines alleinstehenden Lehrers ausnahmsweise aus besonderen Gründen über den nach den örtlichen Verhältnissen angemessenen Satz erhöht ist, so ergibt sich daraus nicht die Notwendigkeit, bei der Errichtung neuer Lehererstelleg an der Schule das Grundgehalt für diese Stellen gleichfalls über den Normalsatz hinaus festzusetzen Die Inhaber der neuen Lehrerstellen haben sich vielmehr mit dem nach den örtlichen Verhältnissen angemessenen Grundgehalt zu begnügen.“ — Nachdem wiederholt Klage darüber geführt ist, daß den zum Besuch einer gewerblichen Fortbildungsschule verpflichteten Bäckerlehrlingen durch die Lage der Unterrichtsstunden die ihnen zustehende Ruhezeit verkürzt oder unterbrochen werde, hat der Handelsminister die Regierungspräsidenten aufgefordert, eingehend zu prüfen, ob und wie weit diese Klagen begründet sind und wie ihnen abgeholfen werden kann. Der Minister nimm: an, daß mindestens bei allen den Schulen, wo besondere Klassen für Bäcker oder für Bäcker und verwandte Gewerbe bestehen, es möglich sein wird, die Unterrichtszeit so zu legen, daß den jungen Leuten der Genuß der Ruhezeit nicht beeinträchtigt wird. Belgien. Grüssel, 4. Mai. Die Kommission für internationale Schiffahrtskongresse, in der auch Deutschland durch mehrere Herren vertreten war, beschloß, den nächsten Kongreß vom 24.—30. September 1905 in Mailand abzuhalten. Frankreich. Die diesjährige Ausstellung in Lyon, die in zehn großen Abteilungen zahlreiche Gediete des gewerblichen und allgemein öffentlichen Lebens umfassen soll, wird während der Monate August und September stattfinden. In den einzelnen Abteilungen sollen zur„Darstllung gelangen: Hygiene, Volkswirtschaft, öffentliche Hülfeleistung, Kunst und Unterricht, Wohnungswesen, Publizistik, Sportwesen, Gartendau und Landwirtschaft, zahlreiche Industrien usw. Außer zahlreichen Kongressen und Festlichkeiten ist ein Wettbewerb in der Kochkunst und Nahrungsmittelverarbeitung sowie eine Wettfahrt von Spiritusmotoren in Aussicht genommen. Großbritannten. London, 4. Mai. Die im Jahre 1902 ernannte beratende Kommission des Handelsamtes hat ihren Bericht ausgegeben. Mit Bezug auf das deutsche Zolltarifgesetz sagt die Kommission, die englische Regierung hätte angesichts der Deutschland eingeräumten Handelsprivilegien das Recht gehabt, wenn auch keine besonders günstige Behandlung durch Deutschland, so doch wenigstens zu erwarten, daß die deutschen Tarifvorschläge derartig formuliert würden, daß sie die englischen Interessen nicht schädigten. nicht etwa nach dem in Sansitbar vorhandenen Angebot und Nachfrage, sondern nach dem Weltmarktpreis. Werden sie nach Sansibar gebracht, so verdient nur der Inder als Lwischenhändler und der Produzent im deutschen Schutzgebiet hat den Schaden davon. Deshald wird vorgeschlagen, daß die Regierung die Ausfuhr aller aus dem Innern stammender Produkte auf die dreihaupthäfen Tanga, Dar=es=Salaam und Kilwa beschränkt, die ja die günstigste Gelegenheit zur Verschiffung nach Europa bieten. Auch der Kopraproduktion würde das zugute kommen, weil unser Schutzgebiet eine eigene Cualität auf den Markt bringt. Bagamoyo, Saadani und Pangani werden deshalb nicht leiden, weil für sie der Küstenhandel mit Ziegen, Hühnern, Eiern usw. Ersatz bieten wich. Den Sansibar=Agenten wird das ganze Geschäft aus der Hand gleiten und die deutschen Firmen werden es an sich. ziehen. Jedenfalls wird die vorgeschlagene Richtung zur Hedung der drei Haupthäfen, vor allem der Landeshauptstadt# Dar=es=Salaam und damit der Selbständigmachung unseres Schutzgebietes dienen. Ein Beispiel für die Sansibars bietet der Koprahandel. Die Einfuhr von Kopra nach Sansibar betrug im Jahre 1902 rund 3200 Tonnen im Werte von 560000 Rupien gegen 2850 Tonnen im Werte von 425000 Rupien im Vorjahre. Nahezu die gesamte Menge stammt aus Deutsch=Ostafrika, nur ein geringer Teil. ca. 180 Tonnen im Werte von 32000 Rupien aus Britisch=Ostafrita. * — Bei Besprechung des Aufstandes in Südwestafrikn klagen die englischen Zeitungen scheinheilig über deutsche Grausomkeiten, während sie fortgesetzt behaupten, bei ihnen käme so etwas nicht vor. Da trifft es sich nun für die Briten recht unglücklich, daß soeben Depeschen aus Sidnch einlaufen, die von ganz unerhörten Gewalttaten berichten. Ein australischer Missionar war in Neu=Guinea ermerdet worden und die Regierung sandte daher eine Expedition dorthin, um die Eingeborenen zu bestrafen. Dirse faßte nun ihre Aufgabe so auf, daß sie einfach alle Stämme ausrottete, gleichgültig ob sie an dem Verbrechen teilgenommen hatten ober nicht, selbst die wurden nicht geschont, welche sich erbeten, die Mörder auszuliefern. Bei dieser barbarischen Hondlungsweise befinden sich die Täter indes vollständig in Uebereinstimmung mit den Ansichten der weißen Bevölkerung, welche es für notwendig hält und dies sogar offen zugibt, daß die Eingeborenen von der Bildfläche verschwinden müssen. Die Parole heißt eben„ein weißes Australien“ und steht es auch nicht zu erwarten, daß man sich über dir gangenen Scheußlichkeiten im fünften Erdteil oder in Großbritannien wesentlich aufregen werde. Wenn die Deutschen oder die Belgier so etwas knn!— aber englische Koionisten, ja Bauer, das ist ganz'was anderes. Koloniales. tem ostefeitentschen Schufgebiele und den Kongostaat. Das„Mouvement Géographique“, dem nahe Beziehungen zur Kongoregierung nachgesagt werden, berichtet, daß eine endgültige Einigung zwischen Deutschland und dem unabhängigen Kongostaat betreffend die Grenzregulierungen im Norden des Tanganyikasees und bei Kivu nahe bevorsteht. Vom äußersten Nordende des Tanganyikasees, bei der Mündung des Flusses Russisi beginnend, folgt sie dem Laufe dieses Flusses bis zum Kivusee, der zu gleichen Teilen Eigentum beider Mächte sein soll. Das Ostufer wird deutsch, das Westufer bleibt Eigentum des Kongostaates. Nördlich des Sees soll die Grenze die Wirungaberge durchschneiden und dann mit der jetzigen Grenze übereinstimmend laufen. Außerdem hat die neue Festlegung der Grenze das Ergebnis, daß der Albert Edward. See als ganz zum Kongostaat gehörig festgestellt ist. Die„Daily News“ schlagen diesen Verlust nicht eben hoch an, wünschen aber eine Namensänderung.„Richts im Kongofreistaat soll nach unserem Könige genannt sein.“ — Die drei Haupthäfen von DeutschDfufrika. Eine alte Forderung wird in der Nummer vom 19. März der„Deutsch=Of„frikanischen Zeitung“ wieder erhoben. Sansibar ist noch immer Durchfuhrplatz für Produkte wie Elfenbein, Kautschuk, Flußpferd= und Wildschweinzähne, Kepra ufw., die ihren Markt in Europa(Hamburg, Antwerpen, London) haben. Ihr Preis in Ostafrika richtet sich auch Die Erhebung der Herero. ° Berlin, 4. Mai. Zur Entschädigungsfrage schreibt die Deutsche Kolonialzeitung: Nach der dem Reichstage vorgelegten Denkschrift über die Entwicklung der deutschen Schutzgebiete wird angenommen, daß für den, der als Siedler in Südwestafrika anfangen will, ein Kapital von 16 000 Mark nötig ist. Wenn nur 100 dieser Kategorie, die durch den Aufstand um alles gekommen sind, vorhanden sind, so stellt das schon ein Kapital von 1 600.000 Mark dar, also mehr als drei Viertel der vom Reichstage bewilligten 2 Millionen. Es würden also als verfügbar für Darlehen, die Geschädigten, aber nicht Bedürftigen gewährt werden sollen, nur 400000 Mark übrig bleiben. Eine Summe, die durchaus unzureichend ist und in gar keinem Verhältnis zu dem verursachten Schaden steht. Eine dritte Kategorie, die man anscheinend ganz vergessen hat, sind die Witwen und Waisen der Siedler, die entweder von den Herero ermordet worden sind oder sich mit,der Waffe in der Hand in opferfreudiger Weise in den Dienst des Vaterlandes stellten und auf dem Felde der Ehre gefallen find. Was sollen denn diese des Ernährers Veraubten an Entschädigung oder Hülfsleistung erhalten? Was soll dem zusiehen, der siech oder zum Krüppek geworden ist infolge der Anstrengungen des Feldzugess Es wird also als Hülfeleistung an Bedürftige, wenn man wirklich Hülfe bringen will, mehr als drei Viertel der 2 Millionen aufgebraucht werden. Man verlangt doch etwas ganz Unmögliches, wenn man annimmt, daß mit dieser Summe ein Schaden wieder gut gemacht werden soll, der vom Gouverne* Bilder aus dem Lande der aufgehenden Sonne. Von Dr. Ludwig Rieß. (Nachdruck verboten.) IV. Das Knabenfest in Japan(am 5. Mai). In keinem Lande der Welt weiß man Kindersegen mehr zu schätzen als in Japan. Bei jedem Zuwachs der Familie kommen die Gratulationen und Geschenke von nah und fern, genau an den von der Geburt an gezählten Tagen, wenn der Säugling seinen dritten, siebenten, dreiunddreißigsten, fünfzigsten und einhundertundzwanzigsten Lebenstag erreicht, immer unter Beachtung der glückbringenden Symbole und des alt=geheiligten Zeremoniells. Besonders bei der Geburt von Knaben kennt der Jubel der Verwandten und Freunde des Hauses keine Grenzen; denn aus der ungalanten Anschauung des ostasiatischen Kulturkreises, daß das männliche Geschlecht in jeder Beziehung weitaus voranstehe, machen auch die ritterlichen Japaner lein Hehl.„Der Gluaz des männlichen Geschlechts ist das Siebenfache des e,= blichen Glanzes“, sagt ein japanisches Sprichwort. Ja, so weit gebt die Verblendung. an die Männer einreden, daß sie ergentlich ner seien als ihre Frauen. daß sich sogar in Japat im Durchschnitt schön Aber trotz des vie Kindes gemacht wird Feier der jährlichen beim Kaiser hat man Ausnahme gemacht Feiertag erhoben. in anderer Geburtsta der Lebensjah ichen Gratulatio kennt # 47 Autlus deten er udt nicht überha ich erlebt 1903 geborenes Kind bereits jährig gilt. Alle Japaner jedem ersten Januar um ein 15 Sesc. Seicte em ersten Januar als zweiten sich also gleichzeitig an älter. Für die Kinder in Japan fällt damit das stolze Gefühl des Geburtstagskindes, das sich nun doch einmal im Jahr als etwas Besonderes und Wichtiges feiern lassen kann, vollLändis fort. Dafür bestehen abg für sie besondere Kinderse, an dem sie Vorrechte und Freuden genießen, bloß weil sie existieren und noch klein sind. Für die Mädchen ist der dritte Tag des dritten Monats, also der dritte März, dieser Wonnetag, wo sie in Entzücken vor den Puppen, Spielsachen und Süßigkeiten hocken, die man für sie aufgebaut hat. Den Knaben gilt der fünfte Mai als entsprechender Jubeltag. Da bleibt die Freude aber nicht auf das Innere des Hauses beschränkt, sondern tummelt sich im Freien auf der Straße aus. In den Lüften über den Dächern der Häuser zeigt dann das Stadtbild die wunderlichen Trophäen, die den zukünftigen Soldaten des Sonnenlandes gelten. Schon einige Tage vor dem eigentlichen Feste bringen Verwandte und Freunde einen aus Papier zusammengeklebten, nur aus der Haut bestehenden Karpfen in das Haus, wo in den letzten zwölf Monaten ein Stammhalter einpassiert ist. An langen, senkrechten Bambusstangen lose gebunden, so daß der feste Holzreifen, der das offene Maul darstellt, ein paar Zoll von der Stange entfernt sich nach allen Richtungen frei bewegen kann, prangen sie dann hoch über dem First, meist zu zweien oder dreien an einer Stange; die großen schwarzbetupften zu oberst, die kleinen mehr den Goldfischen ähnelnden darunter. Wenn dann der Wind in das weit geöffnete Maul dieser in höhere Regionen beförderten Tiefenbewohner weht und die Bäuche hläht und wagerecht streckt, so fesselt das bewegte Bild die Augen auch der Erwachsenen mit phantastischem Zauber, besonders wenn in der Abendsonne der Flitter auf den gemalten Schuppen glitzert und glänzt. Die langen bunten Papierfetzen, die an benachbarten Bambusstangen entsprechend im Winde flattern, geben eine dazu passende Andeutung elastischer Wellenbewegung. An manchen Häusern wo der Geschenksegen besonders reich ausfiel oder wo mehrer Knaben in jugendlichem Alter ihre Karpfen sehen lassen wollen, prangen eine ganze Zahl dieser hohlen Fischbilder der weichen Frühlingsluft. Ein stehender Witz, den sich die Führer der dann gerade im Lande herumreisenden Weltenbummler erlauben, ist die harmlose Lüge, daß jedes Haus so viele Karpfen aufsiecke als es Knaben beherberge.„Beim Zeus, die Japaner können eine große Armee aufbringen schloß ein statistisch interessierter australischer Professor daraus, der diese Angabe ernst nahm. Warum gerade der Karpfen dazu dient, das Vorhandensein männlicher Jugend zu symbolisieren, erklärt sich aus den mannhaften Charaktereigenschaften, die diesem Fisch von den Japanern zugeschrieben werden. Der schmackhafte Schlammbewohner soll nach dem Voltsaberglauben besonders geschict sein, eine kleine Stromschnelle durch muskelkräftigen Sprung stromaufwärts zu überwinden. Das kann nun freilich eine Forelle ebensogut oder noch besser. Aber an Zähigkeit im stummen Ertragen von Schmerzen ist der Karpfen allerdings allen anderen Fischen noch überlegen. Man kann ihn, wenn man die Haut nur am Rücken durchschneidet und dann mit dem Messer darunter fährt, ohne die Verbindung von Kopf und Schwanz völlig zu unterbrechen, in viele Stücke zerteilen, ohne daß er das Leben verliert. Zu meinem Entsetzen habe ich mich bei vielen japanischen Diners, bei denen roher Karpfen serviert wurde, davon überzeugen müssen, wenn der zerschnittene Fisch auf meiner Platte zuppelte und atmete, bis ich die Haut durchschnitt. An dieser Widerstandskraft im Ertragen von Schmerzen soll der junge Japaner sich ein Beispiel nehmen; das ist die Ide, die der Karpfenverwendung am 5. Mai zugrunde liegt. Denn auf den Krieg und seine Erfordernisse sind alle Festgebräuche an diesem Ehrentage der Knaben gestimmt. Von den Blumen, die das Frühjahr in Japan so reichlich spendet, wird die Schwertlilie bevarzugt, deren japanischer Name„Schobu“,wenn die beiden Silben als getrennte Wörter aufgefaßt werden, Sieg und Krieg bedeuten kann. Auf der Straße tun sich die Knaben zu dreien und vieren zusammen und schlagen mit ellenlangen Seilen, die aus den Blättern der Artemisis japonica geflochten sind, auf den Erdboden, daß es knallt und Staub aufwirbelt. Ein hölzernes Schwert an der Seite gilt den Kleinen als schönster Festesschmuck und auf dem Lande begegnet man lärmenden Freudenprozessionen von Knaben, die ein Riesenschwert aus Holz zum Tempel geleiten, das die Inschrift trägt:„Oyama Sekizo“, um anzudeuten, daß es ein Votiobildnis sei, das sie dem Gott auf dem deiligen Berge westlich von Tokio weien möchten: voran schreitet ein Führer, der auf einer großen Muschel kriegerische Töne in die Luft schmettert. Im Innern des Hauses sind Gestelle mit Miniaturrüstungen kergerichtet oder, in vornehmen Häusern, Modelle von alten Burgen in schönem Lack aufgestellt. Auch kleine Nachbildungen der Embleme der Feuerwehr gibt es zu diesem Feste überall zu kaufen; denn Rettungsarbeiten bei brünster, galten auch im alten Japan als Ehrendienst des triegstüchtigen Mannes. Holzfiguren von Reitern stehen ver den rerkleinert dargestellten Gerätschaften. Besonders die sagenumwobene Kaiserin Jingo, die vor 1700 Jahren Koreo eroberte, der grimmige Kriegsheld Kato Kiyomasa, der aus seinem Schimmel schnurstracks geradeaus blickt, ohne auf die Pfeile zu achten, die Feinde aus dem Hinterhalt in seinen Schild schießen, sind beliebte historische Reminiszenzen zur Feier dieses Tages. Aus der alten Sage sind es Figuren des Kintoki, der schon als kleines Kind mit Riesenkräften ausgestattet war und vor Blutfülle kupferrot glänzte, meiß auf dem Bären reitend, den er in seinen Dienst zwang, oder die Axt schwinzend, mit der er seine Taten volführte. Ferner Standbilder des chinesischen Helden Kwangu, der sich mit der Linken in seinen mächtigen Bart faßt und mit der Rechten dis„Hellebarde, verstreckt. Abbilder von Lanzen, Bogen, Pfeilen, Kriegsfahnen, sowie Feldherrnstäbe und Offiziersfächer en miniature umrahmen die Ausstellung am Ehrenplatz des Staatszimmers, während an der Wand Hängebilder den Riesen Schoki darstellen, wie er die Teufelchen bändigt oder stroft oder nach seiner Flöte tanzen läßt. In seinen hohen Schaftstiefeln, mit seinem wilden Bart= und Haupthaar und seiner schirmlosen hohen Mütze sieht dieser grobe Heilige eigentlich recht russisch aus; das werden ihm aber die wohlerzogenen japanischen Knaken dieses Jahr nicht übelnehmen. Da schon in Friedenszeiten der kriegerische Beruf des Mannes an diesem japanischen Knnbenfeste so ausschließlich glorifiziert wird, so erhält die Maifeier in diesem Jahre noch eine ganz besonders einleuchtende Beziehung zu den Ereignissen, die man bespricht und erwartet. Der Kampf. gegen die Russen wird auch in den Knabenspielen große Begeisterung erzeugen; das Infanteriegewehr und die Kanone werden all moderne Zutat auf den Gestellen des Festaufdaues glänzen; die Blechtrompete wird ihre Mißtöne in die Lüfte schmettern. wie vor zehn Jahren während des sapanisch=chinesischen Krieges. Näher als sonst liegt eben in bewegten Zeiten des Lebend tiefer Ernst dem kindischen Spiel. 979. mi selber auf annäbernd 8 Millionen geschätzt worden ist. m zu sehen, wie karg und dürftig diese Summe von 200 000 Mark ist, vergleiche man sie mit den Zissern der gaten Hülfeleistung, nämlich den weit mehr als 300 00 die dom Zentralhülfskomitee, dem Frauenverein für santenpflege in den Kolonien, vom Roten Kreuz und von Deutschen Kolonialgesellschaft aufgebracht worden sind und die ersten schlimmen Nöte in Südwestafrika gelinder u. Was nun das Bieh andelangt, so hat der Vertreter des ouderneurs in einer am 3. März 1904 Nattgedabten Betratssitzung erklärt, daß des den Herero wiede: abgenommenen Viedes vorläufig in gester Linie die Verpflegung der Truppe in Betracht komme. geben sei jedoch der Befedl erlassen, daß. soweit der Bedarf gedeckt sei, dasjenige Vieh, dessen Eigentümer an dm Brandmerkmale erkannt werden wune, diesem zurückzu ien sei. Ueber die Verwendung des erbeuteten Hereroviehe meitere Anordnungen vordehalten. Das gute Vieh der Ansiedler wird also dezimieel sein. Einmal durch d berero, die sich diesen guten Vissen gewiß haben wohl sch assen, zum andern durch di anen ist, daß sie sich nicht von dem mageren Vieh der laffern nädren. Soll aber Vieh, das den Herero abgejagt #als Entschädigung gewährt werden. sok erhöltnis gescheden, daß 3 oder gar 4 Haupt Hererovich um Stück der Weißen gleich gesetzt werde * * M i t w e i c h e m k e i d e n h a f t e n M u t u n d w e i c h e r P ä s g e t miere Krieger das bei Owisokorero verloren Naschinengewehr verteidigt baben und wie es erst in un muchbarem Zustande den Herero in die Hände gefallen ist hildert ein Bericht, den der„Berl. L.=A.“ veröffentlicht eißt da: Auf das besonders abgesehen. Zweimal bintereinander wurde esamte, immer von neuem aus der Schützenlinie ergänzte r S. Hermann erst einen Scauß in die Häfte, dann einen zerschuß über den Hals in die Scuiter erhielt, so daß er nur noch mit größter Müde fortbewegen und Leute zum kückdringen des Maschinengewehrs aus der Schützenlinie beirufen konnte. Zwei Reiter versuchten auch, das k auf dem Rücken zurückzutragen, kamen aber nur wenige #itte weit. Beide wurden erschossen. Das Masch selbst war früher schon durch feindliche Schusse beschä worden und funktionierte nicht mehr. * In einem der„Deutschen Kolonialzeitung" zur Verfügung Helllen Arieße lofen wir: „Es kann heute noch niemand ungefährdet den Häuser von Windhoek verlassen, geschweige denn wieder auf die ziehen. Wenn auch für die Farmer noch kein jeder zur Stelle ist, so würden diese doch wenigstens geden Aufräumungsarbeiten beginnen, aber das ist zurzet nicht möglich. So unglaublich es klingen mag, so ist doch Tatsache, daß aus der nächsten Nähe der Häuser von #ndhock alle paar Tage, zuweilen am dellen Tage. Bieh kohlen und weggetrieben wird, während es laum jema ingt, der Viehdiebe mit ihrer Beute habhaft zu werden. vie betreffende Meldung ersolgt, eine Patrouille deritten cht und abgeschickt werden kann, hat die Bande en derartigen Vorsprung, daß sie in dern bergigen und nigen Gelände, in dem mit Pferden an sich nur laugsam wärts zu kommen ist, befonders, wenn man dabei eine sehr erkennbare Spur halten muß, dis zu Sonnenuntergang mehr eingeholt werden können. Der Vorsprung e## aber, während deren die Spur nicht verfolgt mun macht die Jagd am nächsten Tage ziemlich sicher au Meistens sind es kleinere bewaffnete Truppen, die Auschleichen sich vor unseren Patrouillen leichter in dem Gelände verstecken Uönnen und darum selten erwischt Brambauer 4. Mai. IVom Kostgängerunwesen.] Der Kostgänger Alser, melcher beim Bergmann ei auf der Kolonie Achenkoch wohnt, hat sich hinen, mit einem Revolven zu schießen. Ulser war im Begriffe, einz der erwachsenen Töchter des Matzanek in seine Stude zu zerren, als die Mutter das Geschrei vernahm und darob dem Alser Vorwürfe machte. Durch den Radau wurde Matzanek wach, kam hinzu und ging in das Schlafimmer des Kostgängers. Kaum hatte er dasselbe betreten. als ein Schuß von seiten des Alfer fiel und der Matzanek in die linke Hand getroffen wurde; die Kugel ging von der Hand in den rechten Oberarm und kam am Ellenbogen wieder derauk. Der Täter wurde verhaftet. Necklin zhausen, 3. Mai.[Des Schwanes Rache.] Ein betrunkener Mann aus Verghausen hänselte pern im Stadtgarten einen Schwan. Als er ihm seine Mütze dorbielt, langte das Tier zu und zog den Tarmeknden m sein Bereich. Darauf bearbeitete er ihn mit den Flügein nd mit Schuabelhieden ganz gewaltig und suchte ihn unterchen. Wahrscheinlich mür dieser erkrimten, wenn nückt Passanten auf die Gefahr aufmerksam gemacht wurden und zu Hülfe berbeigeeilt wären Herdecke, 3. Mai.[Lobensretter.! Mehrene Kinder spielten heute mittag an dem rechten Ruhr=Arme. Das fünfjährige Eöhuchen des Arbeiters F.#tel ins Wasser und wäre ertrunken, wenn nicht Herr H. Niemann, dessen Rohnung an das Wasser stößt, es bemerk hätte. Kurz entschkoffen sprang er aus seinem Fenster in die Ruhr und es gesang ihm, den Knaben zu erfuffen und an das Land zu schaffen, trotz der heftigen Strimung. Dem mockeren Retter ebübrt alle Anerkennung. Sodingen, 4. Mai[Pferd und Wagen derschwunden.] Der Bergmann Ludwig Kubiak von Rauxet unternahm gestern nach seiner Tranung, mit einem geliedenen Fuhrwert eine Spriztvur nach Sodingen und Herne An der Wirtschaft Nöthe=Börnig wurde Halt grmacht Als Rubirk mit seinen Getreuen die Fahrt fortsetzen wollte. waren Pferd und Wagen verschwunden. Urber den Verbleid des Fuhrwerks hut bis jegt noch nichts ermittelt werden können.— Vom Turme der newen evangelischen Kirchhier stürzte gestern nachmittag der Dachdecker W Martin Feuerwehr gelang es nach mehrstündiger angestrengter Arbeit, die weitere Ausdehnung dus Brandes in dem enggebauten Brtl un brtiten. inzielle Nachrichten. Düffeldorf, 4. Mat.[Ausstellung.] Bis zum pril gingen bei der Ausstellung 28 012 Anträge auf Ausgung von Abonnementskarten ein. Etwa 10000 K n sind noch nicht abgeholt. Bisher ergab sich für die Aus ug aus den Abonnements eine Einnahme von 270 Seit dem 25. April bis heute sind weitere 3000 Abonnekarten bestellt worden. Die Einnahmen aus Abonne betragen jetzt schon, zu Beginn der Ausstellung 1904. el wie die Gesamteinnahmen der Ausstellung 1902 aus sonnements(akso einschließlich der Einnahmen aus Haldsrsabonnements und Vierteljahrsabonnements, die im Ver der Ausstellung 1902 eingeführt wurden). Dorstfeld, 4. Mai.[Durch Berfügung des errn Landrats] war der Gesangwettstreit hier Mai verboten worden wegen der Pockengefahr in Bochum ese Verfügung ist nunmehr aufgehoben und findet der Gemgwettstreit, wie beabsichtigt, statt. Bochum, 4. Mai.[Die Pockenepidemie] ist sorüber. Sämtliche gesperrten Häuser sind wieder geöffnet der amtlichen Statistik sind 55 Pockenfälle festgestellt worden, die sich auf die Bezirke Bochum, Recklinghausen, Koesfeld Olpe, Witten verteilen.— In Recklinghausen ist erre über das Prosperhospital aufgehoben worden. Hamm, 4. Mai.[Ein dreister Einbrecher] h#t sich am Montag abend in das Haus des Bü Loerbroks eingeschlichen und in einem Schlafzimmer versteckt. der Nacht sta Zimmerbewohnerin und floh, als diese beim Geräusch im mmer erwachte und um Hülfe rief. Der Eindringling ist ntkommen. K von Herne in die Tiefe. Bei der gewaltigen Höhe ist der Sturz glücklich zu nennen, denn außer mehreren guetschungen hat M. Versetzungen nicht daven getragen. Hernr, 4. Rei.[Automobilmarder.] In vergangener Nocht verfuchten Leute unbefngterweise mit dem Automodi! des Fabrikanten Herrn B. von hier eine Spazierfabri zu machen, um jedenfalls damit für immer zu ver duften. 2is sie jedach die Venzinflammen anzündeten. er plodierte der gonze Benzinkusten, wodurch verschiedene Teile in Brand gesetzt wurden, so daß Herrn B. ein Schaden von ungeführ 1000 Mark zugefügt wurde. Die Täter sind un bekannt. * Hilden, 4. Mat.(Auf seiksame Weise) ist der 13jährige Sohn eines hiesigen Fadrikarbeiters ums Leben gekommen. Der Knabe beite in der Schrune eime Streck hergerichtet, von der an einer Seite ein läiugeres EndStrie berabhing. Während des Schautelns hat sich nun wahr: scheinlich dieses Strickende um den Hals des Knaben gschlungen und ihm beim Abspringen die Adern abgebunden. Der Tod war sofort eingetreten. Mülheim a. Rh. 5. Mai.[Der Kraukaukassen verbaudl hat, wie die Müld. Zig“ nieldet, dafür gesorgt. daß gestern der neente Urzt, dessen Anstellung die Regierung nach gewünse; bat, in Tätigkeit trat: er hat sogar einen zehnten Srzt zum 1. Juni berufen. Badurch ist die Aerzte ##e hier endasiltia zum Nachteil der früher bei den Kranten kassen tätigen Aerzte eutschieden denen dadurch ein führliches Einkommen von insgesamt fast 50 000 Mark entzogen wird. * Köln, 5. Mai.[Reder den Ankauf des Palosthotels) schreibt die Korrespondenz, die zuerse das Warenhaus Tietz als Käufer bezeichnet hatte, folgendes Aur Berichtigung unserer Meldung, als sei das Palasthotel nicht in den Besitz des Warenhauses Tietz übergegangen, er fahren wie von gut informierter Seite, daß der Techiteft Schauppmeher, der auch für Herrn Tietz Beuten ausführt. das Haus allerdings erstanden hat, daß aber Tietz Bürgwar und ein Zehntel der Kaufsumme= 94000 Mart zahlte. Herr Tietz änßerte sich dienbet, er müsse es einer sokterrn Zeit vorbehalten, was aus dern Patasthotet werden folle. vorläufig bliebe das Hotel seiner bisherigen Bestimmung überstofer Vonn, 4. Mai.[Festgenommen] Der Ober kellner eines biesigen Gasthofet, welcher sich am Sonnteg abend unter Mitnuhme der Tageseinnahme im Betrage vo etwa 130 MNark savongemacht hatte, ist am Montag abend in einem Godesberger Gasthafe durch die hiesige Kriminalpolt zei festgenommen worden. Er hatte das ganze Geld bis auf Neffenich, 4 Mat.[Selbstmord] Ein trauriger Anblick dot sich einem biesigen Schuhmacher, als er mit seinen Kindern von einem Spaziergang heimkehrte. Er fand nach längerem Suchen seine Frau entseelt im Keller des Hauses Die Unglückliche, die Mutter von vier Kindern war, hatte in einem Anfalle von Geistesgestörtheit sich erhängt. Aachen, 4. Mai.[Unglücksfälle.] Auf der Domanialgrube wurde ein Kohlenhauer durch heraofasten des Gestein getötet; auf Grube Sauerweg wurde ein Berg mann von einem derabfallenden schweren Stein lebensgefäh lich verletzt und in den Kalksteinbrüchen der Aktiengesellschaft Walheim ein Steinbrucharbeiter durch einen vorzeitig losge gangenen Sprengschuß getötet. tteuberg. 4. Mai.[Burch ein Großfeuer) wurden heute vormittag 2 Wohnhäuser in der Unterstadtgraben straße völlig und ein drittes teilweise zerskört. Der freiwillige W Lokales. Aus dem Kreise Ruhrort. * Nuhrort, 5. Mai. Die bereits angekündigte Abschiedsfeler für Herrn Bürgermeister a. D. von Goeckingk findet am Mittwoch den 18. d. Mis. in der Phönixhalle im zweiten Bezirk(früher Laar) statt. Listen zum Einzeichnen liegen, wie schon aus der heute Mittag veröffentlichten Anzeige hervorging, in den Restaurationen der früheren Bürgermeisterei Beock und in einigen Lokalen in Alt.=Ruhrort auf.„ * Ruhrort, 5. peat. Ueber die Zulaffung zur Meiserprüfung hat der Minister für Handel und Gewerbe folgende Entscheidung gefällt: Der§ 133 der Gewerbeordnung kennt für die Zulassung zur Meisterprüfung nur die eine Voraussetzung, daß der Prüfling mindestens drei Jahre als Geselle(Gehülfe) in seinem Gewerbe tätig gewesen R. Wer die Meisterprüfung bestanden hat, tritt allerdings erst dann in den Genuß des Rechts, den Meistertitel in Verbindung mit der Bezeichnung eines Handwerks zu führen, menn er außerdem die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen erworben, unter anderm also das 24. Lebensjahr vollendet hat. Demnach ist die Vorschrift in§ 1 Absatz 3. Ziffer 3, der von mir genehmigten Meisterprütfungsordnungen, wonach bei der Meldung zur Meisterprüfung das Prüfungszeugnis über die Gesellenprüfung oder ein anderweitiger Nachweis einzureichen ist, daß der Prüfling in seinem Gewerbe die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen erworben hat, nicht die nu beizulegen, daß die Zulassung zur Prüfung von der Beibringung sei. Bielmehr kann ein Prüfling auch sch des 24. Lebensjahres zur Meisterprüfung zugelassen werden * Ruhrort, 5. Mai. Zur Spargelzeit wird häufig gewässerter, minderwertiger Spargel angeboten, der weder den Wohlgeschmack noch die Nahrhaftigkeit des ungewässerten besitzt. Gewässerter Spargel ist sehr leicht zu erkennen, denn das natürliche gelbliche Aussehen des zum Ver laus kommenden Sporgels wird durch das Wasser zum Ver schwinden gebracht, so daß ein gewisses Mißtrauen am Platze is wenn der Spargel auffallend weiß pod Aar##h K. wenn ür Spalgil auffaurnowu.g ans tar Eupfiehl. Am unteren Ende ist bei nicht gewässertem Spargel die holzige Struktur genau zu erkennen, bei gewässertem hingegen ist dies infolge des Schwelleus nicht mehr möglich. Das Publikum muß darauf dringen, daß Spargel nur in feuchter Erde ufbewahrt wird, bevor er zum Verkauf gelangt. Ruhrort, 5. Moi. Der„Reichsanz.“ macht bekannt, daß die Vereinigung mehrerer Pakete zu einer Postyaketadresse für die Zek: vom 15. bis einschließ lich 22. Mai im inneren deutschen Verkehr nicht gestattet ist Auch für den Auslandsverkehr empfiehlt es sich im Interesse des Publikums, während diefer Zeit zu jedem Pakete besondere Begleitpapiere auszufertigen. Meiderich, 5. Mai. Demn Meidericher Turn Verein von 1880(M. d. D. T.) wird in seiner nächsten Monatsversammtung u. a. die Tour für die Turnfahrk am 12. Mai bekannt gegeben. Ebenso sollen Probe=Aufführungen für das Sommerfest erfolgen. V Meiderich, 5. Mai. Die neue große Reparaturwerkstätte der Rheinischen Stahlwerke an der Zechenstraße ist in Benutzung genommen worden. Ihre maschinellen Anlagen werden elektrisch betrieben. In der Nähe ist der Bau eines großen mehrstöckigen Gebäudes für das neue Lakoratorium der Werke in der Ausführung begriffen. V Meiderich, 5. Mui Nicht einmal die Posbriefkasten sind vor mutwilliger Zerstörung sicher. An einem solchen Kasten in Unter=Meiderich ist die an der Vorderseite befindliche Tafel mik dem Verzeichnis der Abholungszeiten gänzlich beseitigt warden, so daß sie erneuert werden muß. V Meiderich, 5. Mai. Die Befürchtung, daß infolge des neuen Ortsgesetzes über die Anlage, Bebauung und Befestigung der Straßen die Baulust und Bautatig keit nachlassen würde, ist eine grundlose gewesen. Allent haben, auch an neu offen zu legenden und auszubauenden Straßen wird eine so rege Bautätigkeit entfaltet, wie sie seit mehreren Jahren nicht zu verzeichnen gewesen ist. Befonders in Unter=Meiderich, an der Nombericherstr. und benachbarten Straßen schießen Prival= und Geschäftshäuser wie Pilz; aus der Erde Auch an der Metttestraße, die von der Nrustraße ab auf eine lange Strecke so erbreiiert wurde, daß der B'irgersteig frei gelegt ist, Fnd noch mehrere Neu dauten geplank. Das Enteignungverfahren bezüglich des fseutlichen Plades an der Nomb=eicherstraße ist, nachdem ein Ortstermin stattgefunden hat, oeendigt, an dem Platze vor bei, soll eine nue Verbindung des dortigen Straßennetzes mit der Keiserstraße hergestellt werden, wodurch die Straßen bahn führt. Aus dem Kreise Moers. ) Homberg,. Mai. Die Zeche„Rheinpreußen“ wird nicht wie ursprünglich geplant, einen, sondern zwei Ringöfen im Hakenfelde errichten, mit deren Erbauung bereits begonnen wurde. Die Arbeiten müssen sehr beschleunigt werden, weil schon einige Millionen Steine geformt und zum Trochnen aufgestellt sind. Es sollen in diesem Jahre etwa 15 Millionen Steine hergestelkt werden. Da die Ringösen zur Fabrikation solcher Menge Steine nicht genügen, so werden daselbst auch noch einige Feldbrandziegelösen errichtet. Die Lehmschicht im Hakenfelde ist einige Meter dick. m Noers, 3 Mai. Heute sand im Saale des Hotels zum Königlichen Hofe, vormals Reuter, die diesjährige amtsiche Kreislebrerkonserenz für den südlichen Teil K— des Kreises Moers statt. Um 10 Uhr eröffnete der Hen Kreisschulinspektor Rumer die Versammlung mit einer turzen Ansprache, anknüpfend an die Untereerdung des auferstardenen Heilandes mit Petrus(Johannes 21) und ermahnte zur Liebe und Demut im hohen und schweren Lehramt. Sodann begrüßte er die Versammtlung, gegen 200 Lehrer des südlichen Kreises und die erschienenen Gäste: Als Vertreter der Königlichen Regierung den Herrn Regierungs= und Schukrat Dr. Quehl, den Königlichen Landrat des Kreises Moers, Herrn von Laer, den Königlichen Kreisschulinspettor des Kreises Geldern, den Herrn Gymnasialdirektor Dr. Cesar, die erschienenen Herren Ortsschulinspektoren und die Heeren Seminarlehrer. Nach der Vorstellung der im vergangenen Jahre in den Kreisschulinspektionsbezirk eingetretenen Herren, 31 an der Zahl, ergiff Herr Seminarlehrer Segschneider das Wort zu seinem Vortrage, der den eigentlichen Brennpunkt der heutigen Tagurg dildete:„Die neue Zeichenmethode. In längerer Rede überzeugte er die Zuhorer, wie die Reformbestredungen auf dem Gediete des Zeichenunterrichts eng verbunden sind mit dem Bildungsideal der Gegenwart, seldständige Persönlichkeiten zu erziehen, wohingegen die hergebrachte Stuhlmannsche Methode das individuelle Empfinden und Auffassen der Zöglinge ignorierte und die Bedeutung des Zeichnens nur in der Ueberwudung gewisser technischer Schwierigkeiten sah. Nach einer eingehenden psychologischen Begründung der für:e Reformbestrebung gelienden Grundsätze gruppierte der## oner seine Ausführuagen nach dem durch Ministerialerlaß vom 12. Juni 1932 ausgestellten Lehrplan, der die Lehraufgabe in die Worte faßt: Der Zeichenunterricht soll die Schüler befähigen, die Natur und die Gegenstände ihrer Umgebung nach Form und Farde zu beobachten und das Beobachtete einfach und klar darzustellen. Zur besseren Verständlichkeit unterzog sich der Vortragende der Mühe durch Blockierungen an der Tajel das Gesagte zu illustrieren und er hatte seine während eines 5monatlichen Zeichenkursus in Berlin angefertigten Zeichnungen ausgestellt, die ein Beispiel davon gaben, wie ein rechter Zeichenunterricht durch Bilden des Auges und der Hand zu einer vollkommenen Beobachtung der Natur und ihrer Formen führt. Der allseitige lebhafte Beifall und die angeregte Dedatte gaben Zeugnis von dem Interesse, das der behandelten Materie entgegengebracht wurde Zwar stellt die neue Methode ungemeine Anforderungen an die Lehrer, weswegen der Herr Regierungs= und Schuirat Dr. Quehl Verankassung nahm, in warmen Worten die Lehrer für dieselbe zu begeistern, damit sie nach gründlicher Erwägung und Ueberlegung nach des Kaisers Wort zu dem Schluß kommen: Nicht ja— aber, sondern ja— also. Um 3 Uhr versammekte die Teilnehmer ein gemeinsames Mittagessen, währenddessen Herr Kreisschulinspektor Niemer das Kaiserhoch ausbrachte. Dem verdienstvollen Herrn Kreisschulinspektor widmete Herr Hauptlehrer Schilling anerkennende Worte. Besonderes Verdienst erward sich die zur Konferenz eigens gebildete Lehrergefangvereinigung, die unter der Leitung des Herrn Schukte=Moers durch mehrere Gesänge erfreute. X Hoch Emmncrich, 3. Mai. Der Minister der geistlichen Unterrichts= und Medizinal=Angelegenheiten hat die Wahl des Herrn Lehrers Friedrich Schemann zum Hauptsehrer der evangelischen Schule zu Hoch=Emmerich nicht bestätigt, daes dem Herrn Schemann bei seiner Jugend noch nicht möglich war, die zur Verwaltung 5klassiger Schulen geforderten Examina abzulegen. Die Stelle wird also nunmehr nochmals ausgeschrieben werden * Hoch=Emmerich, 4. Mai. Auch in unserer Gemeinde soll ein Turnverein gegründet werden. Zu diesem Zwecke haben mehrere Interessenten auf Samstag abend eine Verfammlung anberaumt ins Lokal des Wirtes Peter * Friemersheim, 4 Mai. Der neuerbaute Bahnhof Rheinhausen=Friemersheim ist dem Betriebe übergeben worden. X Werthausen, 3 Mai. Wegen Erregung groben öffentlichen Aergernisses wurden 2 verhaftet und in Untersuchungshaft gebracht. X Atrop, 3. Mai. Der bei einer Schlögerei im Lokale des Wirtes Kettgen verhafteten Krefelder Arbeiter urde wegen Sachbeschädigung, Mißhandlung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt vom Amtsgerichte Moers zu 4 Monaten Gefängnis verurkeilt. X Rheinhausen, 3. Mai. Abermals ein Unglück auf den Bauplätzen der Kruppschen Werkstätten. Bei der Montage des Thoma= Stahtwoerkes stürzte der bei der schinendan=Aktiengesellschaft Union Essen beschäftigte Nouteur August M. aus einer Höhe von 25 Metern herab. Er war sofort tot. Der Verunglückte ist 20 Jahre alt, stammt uus Brosch und ist unverheiratet. Rheinberg. 3. Mai. Ein frecher Baubanfall wurde zu Samstag abend gegen 8 Uhr auf einem Feldwege in der Gemeinde Huck ausgeführt. Zwei fremde Arbeiter, welche an demselben Tage um Arbeit an der Bohnstrecke nachgesucht hatten, überfielen den von der Auslohnung heimkehrenden Schachtneister Schmit:, verletzten denselben schwer und raubten ihm etwa 1000 Mk in bar und seine Uhr. Als man den Bewußtlosen auffand, waren die Uebelkiiter natärlich längst ausgerückt und die sofert aufgenommere Verfolgung hatte bis setzt keinen Erfolg. Glücklicherweise besteht keine Lebensgefahr für den Verwundeten. Aus dem Gerichtssaale. * Köln, 4. Mai. In einer der letsten Schwungtrichtssitzungen wurde ein wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgange Angeklagter unter eigentümlichen Verhältnissen freiesprochen. Der Staatsanwalt hatte beantragt, alle fragen zu bejahen und die Frage noch wildernden Umständen iden Verteidiger plädierten in der K Theater, Kunst und Wissenschaft. Die große Berliner v. C. Berlin, 3. Mai. Im Parte ist alles weiter und heiterer geworden. Der gweilige, alte Bau des Ausstellungsrestaurants ist ganz der wunden und ein neuer an seine Stelle gesetzt worden, aber zur Seite gerückt, so daß sich der Park wesentlich der erte. Die Anlage des Restaurationsgartens hat man tergassenförmig abgestuft. Es mußten der Neuordnung zu iine steundlicheres Bild und größere Verkehrsbequemlichkeiten er halten. Hiei im Garten hat wirklich eine architektonisch# Verganisatorisch geschickte Hand gewaltet. Auch in der Bo halle des Ausstellungsgebandes selbst merkt man diese geschick Architektenhand. D Dors Platz für 1 R geschehen ist und der große Skulpturensaal ist diesmal b eusgenützt als früher. Der Rahmen ist sogar ausgezeichnet gegenüber den primitiven Sälen der E# ###ssion. Doch nun zu den Bildern selbst! Der sogenannte blaue Saal zeigt uns diesmal ganz be senders deutlich, welch' ein undankbares Geschäft es ist, dem Ausland allzu höflich und gefällig gegenüberzutreten. D Angarn, die sich hier in des Wortes ausgiebigster Bedeu #tung breitmachen, haben uns so wenig zu sagen, daß sie wirk Plafundstück vermöchte uns zu interessieren, wenn das Geknnte, Munkacsys großartiges Porträt des Kardinals vo hlte Historienmalerei der Ben ### chkeit ist das beste Bild des 5 der ganzen Ausstellung; ebe sechs Landschaften in ihrer einde gebung das Beste sind, was diesmal im Ehrensaal b# den 11 gaarf denen das Joachims wohl das eindrucksvollste ist. Aber f# 9 geräumten Säle nichts sonderlich Wertvolles. Wie mit den Gästen von draußen gebt es uns die Gegengewicht gegen die Feszty und Bihari gewirkt Ausländern nur die Spa se“ in ihrer plastischen Beanen Saales und eines der aso wie Sorollas y Bastida auch mit den Gästen von drinnen. Die Münchener haben in diesem Jahre, von einigen stimmungsvollen vortrefflichen Londschaften Hermann Urbans abgesehen, gar nichts Besonderes geschickt. Bei den Dösseldorfern gefallen u. a. zwei Bildnisse von Wilhelm Schmurr, die außerordentlich sein und lebendig sind. Die beiden Bildchen gehören zu den besten der Ausstellung. Nicht geschlossen treten die Karlsruher an. Ferdinand Keller enttäuscht diesmal durch kalte Effektsucherei. Doch zwei andere, jüngere retten die Ehre: Paul Segisser und Franz Wallischeck, die einige prächtige Landschaften gesandt haben. Und außerdem Ludwig Dilk, dem man hier eine Sonderausstellung eingeräumt hat, die uns zum Studium dieser feinen, eigenartigen Künstlernatur sehr willkommen ist. Doch was dem einen recht ist, ist dem andern nicht allemal billig. Die Sonderausstellungen von E. Kubierschky, Haus Krause. Hermann Schnee, Th. von Eckenbrecher, Hertel. Alfred Schwarz und Max Uth sind nicht viel mehr als Platzverschwendungen, in jedem Pinselstrich konventionelle Bilder. Von den bekannten Namen sind nicht alle da. Passini, Arthur Kampff fehlen: Dettmann ist wohl da, aber nicht so gabelustig wie im vorigen Jahre: vor allem aber vermissen wir Eugen Bracht. Gerade von seinen Schülern hat die Aus stellung am meisten profitiert. Das künstlerische Niveau der diesjährigen Großen Berliner Kunstausstelung, das schon ohnehin nicht besenders hoch liegt, würde sich bedenklich ver schieben, wenn ihr die Bilder von Kauser=Eichberg, O. H. Engel, Fr. Lippisch, S. Somnadilla, Fechner, Greve. Eltze. Vogel nicht eine starke Stüge geben würden. Was sonst noch fesselt, sei kurz verzeichnet: Vom Grafen Harrach haben wir ein weihevolles Gemalde„Am See Tiberias“, von Ferraris ein gutes Porträt unseres Reichskanzlers, von Hans Herrmann eine Dorsstraße in der Eifel, von Kiesel ein graziöses Damen vorträt, von Salzmann eine intine Studie„Die Nebel der Weser“ von Richard Friese ein gaar reizvolle Tierbilder usw. Mit der Plastik ist es diesmal ziemlich dürftig bestellt, auch mit dem Kunstgewerbe und der Architektur. Hocherfreut wir ken wieder die Illustratoren. Da finden wir Bilder voll ker nigen, frischen Humors; hier zu verweilen ist in der Tat eine Erholung. Doch die Krone des Ganzen ist die LenbachAusstellung im Saale 14. Die Ausstellung umfaßt 30 Gemälde, von denen uns die meisten schon durch das Künstler= haus bekannt sind. Neu ist ein entzückendes Bild von Lenbachs Töchterchen in einer alten Ritterrüstung. Bei jedem anderen Maler würde dieses Bild mehr originell als eindrucksvoll wirken. Aber hier bei Lenbach umschwebt und vertieft es jene Klarbeit der künstlerischen Anschauung, die der Kunst ihr ganzes, kohes Wesen gts! und die in dem Beschauer die heiterste, geläutertste Stimmung hinterläßt. * Im Leffing=Theater zu Berliu wurde„Das Wunderkind“, eine Künstler=Komödie von Anni Neumann=Hofer, mit geringem Beisall aufgeführt.— Hugo von Hofmannstyal legt die letzte Hand an ein fünfaktiges Schauspiel in Versen, das seine erste Aufführung im Lessing=Theater in Berlin unter der Direktion Brahm erfahren wird. Das Stück führt den Titel„Das gerettete Venedig“ und der Dichter hat ihm in freier Weise ein gleichnamiges Werk aus dem achtzehnten Jahrhundert zu grunde gelegt, das den Engländer Otway zum Verfasser hat. —„Hansim Glück“, eine Satire in drei Akten von Amtor Latzko, geht als nächste Novität im Berliner Neuen Theater in Szeue. * * Ausgrabungen im Reiche der Inkas. Die Nochrichten von der Wiederauffindung des Schatzes der Inkas haben das Interesse wieder auf die merkwürdige Kultur im Reiche der Inkas gelenkt, die die Spanier bei ihrer Landung Südamerike vorfanden und vollständig zerstörten. Der ndalismus der spanischen Soldaten und der Fanatismus der Missionare ging so weit, daß nichts mehr von jener alten Kultur übrig blieb, alle Spuren der früheren und verhältnisjäßig vorgeschrittenen Zivilisation sich verwischten. Seit einiger Zeit ist man nun bemüht, über diese zerstörte Kultur mehr Licht zu gewinnen. In den letzten Jahren haben der Archäologe Bandelier und seine Frau mit Unterstützung des merikanischen Museums für Naturgeschichte interessante Forschungen an der Westküste Perus und auf dem Hochplateau Bolivias unternommen, deren Ergebnisse in dem letzten Heft der Nevue“ veröffentlicht werden. Eine große Rolle spielt bei den Inkas der Totenkultus. Hierüber haben die Nachgrabungen auf den Friedhöfen Perus Aufschluß gegeben. Um die Toten vor allen Angriffen der Elemente zu bewahren. trafen die Inkas die größten Vorsichtsmaßregeln. Für ihre Totenstädte wählten sie sehr trockene Orte und da sie jede Fleckchen bestellbaren Bodens dem Ackerbau nutzbar machten wurden die Toten immer in der Wüste oder am Abhang eine steilen Felseus beerdigt. Die Gräber sind besonders sorgsältig von dem Ehepaar Bandelier durchforscht worden. Man sieht sie gewöhnlich in Gruppen geordnet. Sie enthalten manchmal nur eine einzige Leiche, manchmal drei und mehr in runden oder diereckigen Gruben, deren Tiese 60 Zentim bis zu 4 Metern betragt. Sie sind mit geflochtenem Schilfrohr bedeckt, um den durchsickernden Sand aufzuhalten. An den neben den Toten liegenden Gegenständen und den Bä chen, die die Mumie einhüllen, erkennt man den Rang der Bestatteten. Mehrere dieser Gegenstände wersen ein Licht auf die ursprünglichen veruanischen Industrien. Die Kunst, Stoffe zu weben und sie mit Stickereien zu verzieren, war bei den Jukas sehr ausgebildet. Die meisten Mumien haben das übliche Kleidungsstück, den Poncho, den man ihnen für die lange Reise ins Jenseits mitgab. Außerdem versorgte man ste mit einem Säckchen, das Koka und andere Kahrungsmittel enthielt. Gewöhnlich befinden sich die Leichen in hockender Stellung. die die alten Verugner beim Ausruhen einnahmen und die ewige Ruhe sollte der Ruhe bei Lebzeiten ähnlich sein. Neben dem Toten befinden sich im Grabe Gegenstände, die gleichsam Zeugen seines Daseins vor dem Tode sind. Selbst die Armen waren dieser Erinnerungen nicht beraubt. Man fand viele Kinder ausgestreckt in einer kleinen Wiege mit dem letzten Spielzeug in der Hand. In den Gräbern der Frauen sieht man Arbeitskörbe aus Binsengeflecht, die Wolle, Nähzeug, Kämme und andere Toilettenartikel enthakten. U. a. wurde ein vollständiger Bebstuhl entdeckt. In vielen Fällen enthält der Arbeitskorb reich verzierte Spindeln aus Holz mit verschiedenen Farben bemalt oder mit Schnitzereien und Holzdrandmalereien. Einige Stoffe haden ihre glänzende Frische phalten. Auch die ausgegrabenen Tapisserien sind prächtigExemplare. Einige können es in den Figuren, Bögeln, Tieren oder geometrischen Mustern mit berühmten Teppichen oder Gobelins aufnehmen. Die Teppiche sind meistens aus Alpaka= oder Vigognewolle. Besonders eigentümlich ist bei diesen Mumien der hinzugefügte falsche Kopf, den man im Innern mit Seekräutern und Blättern ausgestopft hat. Augen, Mund und Lippen waren durch einen weißen Faden bezeichnet und die hölzeine Nase oft weiß gesärdt. Oft stelkte man diese wichtigsten Teile des Gesichtes auch durch kleine Kupfer= oder Goldfragmente dar, die geschickt ausgeschnitten waren. anderen Fällen gab man der Mumie eine Maske aus einem einzigen Stück, ganz aus Silder. Eine Lage roter, blauer oder gelber Farbe stellt die Hautfarbe dar und die Haart sind braun bemakte lange Fasern. Diese falschen Köpfe sind mit Bändchen am Körper befestigt. Zweifeklos liegt dieser seltsamen Sitte der Gedanke zugrunde, daß dem Toten dadurch die Physiognomie bewahrt werden sollte, die er vor der Beerdigung hatte und die auf diese Weise wenigstens bildlich dem zerstörenden Wert der Zeit entging. Den Gold= und Silberreichtum erkennt man an einer Sammlung mehrerer hundert Gegenstände aus diesen Metallen, die das Ehepaar Baudelier mitgebracht hat. Darunter befinden sich Votivstatuetten, religiöse Zierat, Schmucksachen, Halsketten aus Goldlugeln mit einem Durchmesser von ½—1 Zentimeter: große silberne Pokale von 30 Zentimeter Höhe und kleinere goldene, mit Bildnissen geschmuckt: Armdänder aus massivem Gold und Silber, symbolische Votivfiguren aus massivem Sitder, goldene und silberne Lamas die in den Gräben niedergelegt wurden, statt das Tier selbst zu opfern. 9 80 — Hauptsache auf Notwehr. Während der Beratung kamen die Geschworenen wieder in den Saal zurück und baten um Aus kunft, ob eine Nebenfrage auf Notwehr gestellt werden könne. Der Präsident mußte ihnen aber erklären, daß dieses jetzt zu spät sei. Nach kurzer Beratung erkannten die Geschwore nen auf„Nichtschuldig“, worauf der Angeklagte freigesprochen würde Nochen, 4. Mai. Der brutale Ueberfall, welcher Anfang September in der Nähe von Cornelimünster auf die nach Rott rilgernde Proiession gemacht wurde, wird demnächst d.e Strafkammer beschäftigen. Im ganzen sind 16 Personen angeklagt. Die im Alter von 18 bis 25 Jahren stehenden Bur schen waren an jenem Tage zum Teil angetrunken. Von den Vilgern sind versc iedene erheblich mißhandelt, andere sogar beraubt worden. Es wird dem„Volksfreund“ versichert, daß chon öfter die nack, Rott ziehenden Pilger unterwegs belästigt worden sind. Meyz, 4 Mai Vor dem Oberkrlegsgerich! hatte sich am Samstag der Küchenunteroffizier Thieme vom 173. Infanterteregiment in St. Avold woegen groden Ver trauensmißbrauchs zu verantworten. Er sandte seinen Dutzer einfach zur Küche, wenn er einmal Appetit auf Tartarbeefsteat verspürte und dieser brachte ihm das Hackfleisch pfundweise, wodet das Küchenpersonal aug sich selbst mit versorgte. Den Schlüssel zum Fleischteller verwahrte Thieme so schlecht, daß ein Musketier aus der Küche regelmäßig Fleisch stahl, das er einem ein Restaurant haltenden Fräulein brachte. Als nun eines Morgens gleich 16 Kilogramm von 84 Kilogramm Kindfleisch fehlten, wurde Untersuchung angestellt. Jene Musketier erdielt 4 Wochen strengen Arrest und wurde in die 2. Klasse des Soldatenstandes versetzt; verschiedene Soldaten erbielten wegen Belügens ihres Hauptmannes ebenfalls Arrest strafen. Der Unteroffizier Thieme wurde vom Kriegsgericht der 34. Division wegen des groben Vertrauensmißbrauchs wegen Mißdrauchs der Dienstgewalt usw zu vier Monaten Gefängnis und zur Degradation verurteikt. Seine dagegen eingelegte Berufung wurde verworfen. Arbeiterbewegung. Newyork, 4. Mai. Zwölftausend Bergleute der Bituminkohlengruden in West Virginien sind zur E langung höherer Löhne in den Ausstand getreten. Die Arbeitgeber lehnen die Bewilligung der Forderungen#d. Man rechnet infolgedessen mit einer langen Dauer des Ausstandes. Vermischtes. — Berlin, 4. Mai. Die Gräfin Annina Morosini die Kaiser Wilhelm schon seit vielen Jahren kennt und bei seinem Aufenthalte in Venedig wieder aus gezeichnet hat, galt früher als eine der schönsten Frauen Ita liens und ist auch jetzt noch eine sehr stattliche Erscheinung. Sie hat in den letzten Jahren viel däusliches Ungkück gehabt Sie erlitt schwere Vermögensverluste und trennte sich ven ihrem Manne, so daß sie jetzt nicht mehr im Palaste Morosin wohnt, sondern wieder bet ihren Eltern in einem besche idenen Palaste abseits dom großen Kanal. In der letzten Zeit spielte sie, der„Allg. Zig.“ zufolge, in Venedig keine hervorragende Noue mehr. Die Anszeichnung durch den Deutschen Kaiser hat sie aber sogleich wieder in den Vordergrund des venctiani schen Lebens gestellt. — Braunschweig, 4. Mai. Die Zahl der Lose der braunschweigischen Lotterie soll von der nächsten Ziehung ab von 100 000 auf 70.000 brrabgesetzt werden. — Hamburg, 4. Mai. Ein Denkmal für die 101 Verungkückten der Primus=Katastrophe auf der Elde am 20. Juli 1902 wurde heute auf dem Frieddof Ohls dorf enthällt. Es ist eine von Professor Echtermeder in Braunschweig modeklierte Christusfigar, die in Lebensgröße in Marmor ausgeführt ist. — Straßburg, 4. Mai. Ein schrecklicher An fall ereignete sich deute vormittag in der Kannegerstraße. Die 32jährige Haushälterin Schill aus Mülhausen goß aus einer Kanne Spiritus auf Kohlen im Herd. Die Kanne ex plodierte und der brennende Inhalt ergoß sich auf die Kleider, die sofort in hellen Flammen standen. In seiner Aufregung vermochte das Mädchen die Türe nicht zu finden und sprang aus dem Fenster des dritten Stockwert.s in den Hof hinab. Bald nach ihrer Einlieferung ins Spital verstarb die Unglückliche. — Pretzburg, 4. Mai. Der abends von Budapest nach Wien fahrende Schnellzug wurde in der Nähe von Neuhäusel von unbekannten Tätern mit saustgroßen Steinen beworfen. Zahlreiche Fenster wurden zer stört und zwei Reisende verletzt. Der russisch=japanische Krieg. Berlin, 5. Moi. Die Blätter melden, daß der Norddeutsche Lloyd sechs Dampfer der ostasiatischen Linie an pan verkauft habe. Es kann sich dabei nur um Dampfer der Indochinefischen Küstenflottille handeln, kleinere Fahrzeuge von 1000 bis 2000 Tonnen, mit einer Geschwindigkeit, die über 12 Knoten nicht hinausgeht. Zu kriegerischer Veiwendung sind diese lediglich als Handelsdampfer eingerichteten Boote natürlich nicht geeignet. London, 4. Mai. Ein Telegramm der„Times“ aus Moskau berichtet, daß man in russischen Handels. kreisen noch immer in recht trübfeliger Stimmung sei Der Korrespondent sagt, er habe soeben eine Unterredung mit dem Haupt eines der ersten rufsischen Häuser gehabt und dieser Herr habe eine Auffassung ausgesprochen, von der der Korre spondent glaubt, daß sie in kaufmännischen Kreisen des russischen Reiches durchaus nicht vereinzelt dastehe.„Ich verstehe nicht,“ sagte der Herr.„was der Krieg Rußland helfen soll.“ Man erzähle, daß im Herbst alles vorüber sein und daß man nach dem Oktober nur noch den Frieden zu zeichnen haben werde. Es sei aber nicht ganz klar, wie man das zuwege bringen wolle. Man sage, daß Vizeadmiral Strydlow mit den Ueberresten der kostbaren und modernen Flotte von Port Arthur Wunder ausrichten werde, aber es sei wirk. lich nicht zu verstehen, wie er in der Lage sein werde, mehr auszurichten als Adentral Makarow ausgerichtet habe Leute wie ich,“ sagte der Herr,„deren Geschäft bereits ruiniert ist oder sich wenigstens auf dem Wege zum Bankerott befinden, fragen sich, ob die ganze Mandschurei das alles überhaupt wert sei.“ Der Korrespondent fügt hinzu, daß der Herr. der diese Aeußerungen tat, dreißig Jahre lang der Leiter eines der größten russischen Häuser war, deren Geschäft nach dem fernen Osten ging, er gebe jetzt sein Geschäft auf und sein Rücktritt bedeute für eine Zahl von mindestens zwölf anderen russischen Häusern das Verderben und natürlich auch den Verlust des Brotes für ein ganzes Heer von Angestellten. Telegramme.) * Loudon, 5. Mai. Wie„Daily Chronicle" und „Daily Telegraph“ aus Tokio gemeldet wird, ist die Hafeneinfahrt von Port Arthur gesperrt. * Port Arthar, 4. Mai.(Abends.) Die„Russ. Tel.= Ag.“ meldet: Der Feind kreuzt am Horizont, ein neuer Ueberfall ist möglich. Wie festgestellt wurde, waren bei dem letzten Sperrversuch 12 Sperrschiffe in Aktion Die Stelle, an der acht von ihnen untergegangen sind, ist genau bestimmt, dagegen diejenige des Unterganges von zwei anderen noch nicht. Zwei Sperrschiffe hielten dem mörderischen Feuer nicht stand und machten kehrt. Jedes Schiff hatte nach eingezogenen Informationen durchschnittlich einen Gehalt von über 2000 Tonnen. Die Namen der Schiffe sind: Sibata, Kokura, Asagao, Mitawa, Totomi, Fudasan, Joddo, Nagato, Otoru, Sagami. Ritoku, Sakura. Letzteres war 3000 Tonnen groß. 9 Tokio, 4. Mai. 38 daß die Sperrung des Hafens v hur gelungen sei. zogen abends Tau durch die Straßen und veranstalteten vor kriegsministerium und dem Generalstabs Bangen. * Schlitz, 5. Mai. Der Kaiser begab sich heute morgen 9 Uhr zu Wagen allein nach dem Frieddofe und legte im gräflichen Erdbegräbnisse an den Gräbern der beiden Gräfinnen prachtvolle Kränze nieder. * Viktoria(Brit. Kolumdien), ö. Mai. Der Dampfer „Expreß of China“ is heute mit einer Lodung Mehl, des für Japan nach Yokohama gebracht werden soll und 500 Kisten Fleischkonserden, für Rußland nach Schanghai bestimmt, von hier abgegangen. Landtags=Verhandlungen. Abgeordueten daus. (Telegramm.) * Berlin, 6. Mai. Am Ministertische: Budde, v. Rheinbaben. Die erste Beratung der Kanalvorlage wird sort geiegt Abg. Engelbrecht(frk.) empfiehlt den Bau eines Kanals von Oldenburg nach Stade sowie die Herstellung der Wasserstraße vom Ruhrgebiet nach der Wefer und Elbe. Abg. Mezer=Diepholz(natl.) bespricht die WeserKanalisierung, bleibt aber im einzelnen unverständlich. Abg. Bodelschwingh. Das Zentrum hatte einen gewaltigen Redner vorgeschickt— ach, da ist er ja!(Stür mische Heiterleit). Ich habe alles verstanden, was er gesagt hat, aber zum Schlusse wußte ich doch nicht, was er wollte. Und du, freisinnige Volkspartei, du sandtest einen, der war ers aus dem Schiffe ausgesttegen, dann wollte er nicht wieder einsteigen und dann stieg er doch ein.(Stürmische Heiterkeit.) Ich din vorbehaltlos für den Kanal, aber einige Wünsche habe ich doch. Ich meine an die, die des Tages Last und Hitze tragen, an meine Brüder von der Landstraße, die Kanalarbeiter, muß man denken(Zum Minister gewendet): Sieh Dir doch mal die Aktenstücke über die Eisenbahnbauten an— ich darf dech„Du“ sagen?— wie sie geschunden sind. Beim Kaiser Wilhelm=Kanal hat es geheißen: Ohne Schnaps kann man keine Kanäle dauen.(Hekterkeit.) Das ist eine Lüge. In meiner Kolonie haben wir 400 Häuser, aber kein Arbeiter bekommt Schnaps. Es geht auc) so. Ich würde also wünschen, daß der Minister Kontraktr vorlegt, wonach die Leute keinen Schnaps erhalten dürfen. Dann maß man aufpassen, daß die Leute sparen. Frißt der Schnaps nicht die Hälfte, so sparen wir Hunderle von Millionen! Schissahrts=Angelegenbeiten. Rahrort, 5. Mai. Ruhrort.(Amtliche Feststellung— Schlepplöhne.) Die Sätze verstchen sich, weitig angegeben, in Mark für die Schiffer=Börse zu der Frachtsätze und soweit nicht anderTanne(1000 Kgr.) Bergfahrt. Frachtsätze: nach Mainz=Gustaosburg 0.77 ois 0.82; nach Mainplätze dis Frankfurt a. Main 0.82 bis 0.85 4; nach Mannheim 0,77—0,82 4; nach Karlsruche 1.06 J. Schlepplöhae: nach Koblenz 0.50; nach St. Goar 0.55 4; auch Bingen 0.75 d; nach MainzGustonsburg 0.80 M; nach Mannheim 0,90 M; nach Karlsruhe 1.30 K; nach Lauterburg 1.35 4; nach Straßburg Els. 1.90 J. Talfrachten für Kohlenladungen. Holland. Tiel(kleine Schiffe), niedrigster Satz 1.30 c;(mittlere Schiffe), niedrigster 1,05 K. höchster Say 1.10#; Rotterdam(mittiere Schiffe), niedri ister 1.05 ##. döchster Satz 1.10 4;(große Schiffe), niedrigster 0.80 ##. höchster Satz 0.90 al; Lanzstraat(mittlere Schifse), niedrigster Satz 1.40 c. Beleien. Antwerpen(mittlere Schiffe), niedrigster 1.85 cl. böchster Sat 1.40 c;(zroße chiffe), niedrigster 1,10#, höchster Satz 1.20 c; Voom (mittlere Schifse), niedrigster 1.40#l. höchster Satz 1.45 4; Brüssel(große Schisse), niedrigsten Satz 1.75 cfl. Kure-Bericht. Berlin, 5. Mai 1914. ##iss Insteden iunn Begiche Fülre her: " lestes in: " fat ######. Ln " been unte Fratächest Zahmiche 1 1/% B-L 6 % u 6 rn lerph! ½ 2% B#rr. Akt. Rast Brtä# Oprtaic ruuf: D#lich Ain Ssheste Ia Int loch —.—81 20.41 —.—8 85.29 95 25 —— 216.—816 5 8% 3• 102. 102. 102.10.102.20 90.10 90— 101.75101.75 Mai 25) Seri Fariet B#xr. 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Jerdien Seat. druil#hl Flui a U5 1 A Se: " Iskuss " Bartas #lnnt " Hai b4 "" Lahr Stehr Gdie Schetr- Smams 8. bwubt heim Bdicst 67.75 146. 211.90 411.8 89.9 227.— 811.— 155.50 440.60 45.— 104. 90.50 565. 124.25 98.50 280.10 107.— 164.60 250. 137.25 115.20 78. 182.50 185 50 117.60 16.75 408 5 160.50 221.— Vasrwert Gehert. et huit#### 268.50/269.— 156 10 190.50 183.— 145.10 212.75 122.70 89 871.— 312 155.50 40.60 44.50 104.10 9950 565.— 125.— 99.10 278.60 136.75 164.70 56.— 137 15.75 70.50 182 134.75 109.25 160.60 67.75 1564 132.10 158.— Auf dei Nachböree werden satiert: IDynnmnst Trust Akt 169.75. Bochuner Gamstall 192.75. Kansohdation—.— Uuinder Uniemn 86 50. Samehtiese 240.50. Gesmtischen 213.75. Ios#se: 197 95. 1übern: 197.25. Morddeutache: Lloyd 103.25. Tesdenz: still. Newyork, 5. Mai. Vom amerikauischen Eisenmarkt. Der„Iron Age“ meldet, daß die Tendenz der Roheisen= und Bessemer=Roheisenmärkte schwächer ist. Ueber die Lage der Fertigeisen= und Stahlfadrilate sind nur geringe Veränderungen zu berichten. Briefkasten der Redaktion. K., Meiderich. Daß Ihr Mieter in seiner Woh nung eine derartige Schule abhält, ist, wenn er davon vorher nichts gesagt hat, nach unserer Meinung ein vertragswidriger Gebrauch der Wohnung nach§ 550 des B. G.=B. Setzt er diesen trotz Ihrer Abmahnung fort, so können Sie auf Unter. lassung klagen. Meteorologische Beobachtungen des Uhrenhauses Heinr. Kielann, Ruhrort Fabrik Ktr.=Ocke. Mai orfer zuf dires(.beisentahete Lntgent- Schiffe Lonife die Nachricht, Port ArMarktberichte. Fruchtpreise zu Neuß am 5. Mai. Weizen à 100 Kllo 1. Qual. Mk. 17.20, 2. Qual. Mk. 16.20. ; Q u a l. M k. 0 0, 0 0, R o g g e n à 1 0 0 K i l o 1. Q u a l. 1 3. 6 0 Rk., 2. Qual. 12,60 Mk., Haser à 100 Kilo 1. Qual 12,40 Mk., 2. Qual. 11.60 Mk, Kartossein à bt Leito M. 8,00—3,50, Den à 60 Klle M. 2,50—9.00, Luzernenen 2 50 Kilo Mt. 3,60, Maschinenstroh à 5o0 Kito Wik. 13,00, Flegeldiusch à 500 Kilo Ml. 15.00, Butter per Kile Bit. 2,30, Eier(100 Stück). Mk. 7,60.— Mübdi per 100 Kilo in Partien von 100 Ztr.(ohne Jaß) Mk. 46.00, Rüdöl per i0# Kilo saßweise(ohne Fast) Wit. 47.50, gereinigtes Oel per 100 Kllo 6 Mk. höher als Rüdöl. Rübluchen per 1000 Kile waggonweise Ml. 95.00, do. in kleineren Partien Ml. 99,00, Weizenvorschuß 00 per 100 detto Mrr. 1m,000, Kleien per 50 Rile Mf. 5.20. Am heutigen Getreidemarkte blieben Preise sämtlicher Fruchtgattungen unverändert. Ruböl und Kuchen unverändert. Industrie, Handel u. Verkehr. 9 Berlin, 5. Mai.(Telegr.) Bon der Börse. Da sich das Gerücht von der Einnahme Niutschwangs nicht bestätigte, war die Börse ziemlich dehauptet und in Banken ster. Dresdener Bank und Schaaffhausen gut erholt, Montanwerte unregelnäßig in Kohlenaktien, behauptet in Hüttenaktien. Fondsmarkt Preis haltend, Türken etwas schwächer, desgl. Russen. Im Eisenbahamarkte herrschte Behauptung, doch war das Geschäft belanglos. Im späteren Verlaufe war die Tendenz gedrückt. Der schwächere Kurs der Konsols aus Lendon drückte und führte zu Kursadbröckelungen in den meisten Umsatzgebieten. Da die Börse auf weitere Berichte om ostasiatischen Kriegsschauplatze sich abwartend verhielt, gestaltete sich der Verkehr allenthalben leblos. Zu Beginn der zweiten Börsenstunde waren Banken unregelmäßig, Montanverte still, Fonds unverändert. Bei Berichtsabgang herrschte völliger Stillstand in allen Märkten und Ausfall in den meisten Kursen aller Umsatzgebiete. ö. 8„ 5. 12„ mi Höchste Temperatur von gestern+ 18.5° C. Niedrigste Temperatur von heute+ 7,5° C. Bekanntmachung. Die unter dem Schweinebestande des Landwirts Heinrich Tummes hierselbst— Neustraße 11— festgestellte Rotlaufseuche ist erloschen. Die angeordneten Sperraßregeln sind aufgehoben. Weitere Fälle von Rotlaufseuche sind hier z. Zt. nicht bekannt. Meiderich, den 4. Mai 1904. Die Polizei=Verwaltung: J. B.: Der Beigeordnete: Schlosser. Die Baufluchtlinien= und Höhenpläne der Emma= Klara=, Jäger= und Schützenstraße in Sterkrade werden, da Einwendungen gegen dieselben nicht erhoben worden sind gemäß§ 8 des Gesetzes vom 2. Juli 1875 hiermit förmlich festgestellt. Die Pläne liegen 14 Toge lang im hiesigen Gemeindebau amte— Zimmer Nr. 20 des Amtshauses— zu jedermanns Einsicht osften. Sterkrade, den 2. Mai 1904. Der Bürgermeister: v. Trotha. Hat jedoch der erste Erwerber das Veräußerungsgeschäft nachweislich auf Grund eines Vollmachtsauftrags oder einer Geschäftsführung ohne Auftrag für einen Dritten abgeschlossen, so unterliegt diese Veräußerung nicht der Umsatzsteuer. Für die Umsatzsteuer haften der erste Veräußerer und der letzte Erwerder. 3. Erfolgt der Eigentumserwerb auf Grund einer Schenkung unter Lebenden— insbesondere auch einer remuneratorischen oder mit einer Auflage belasteten Schentung— so ist b## Abgabe nach dem Betrage, um welchen der Beschenkte durch den Erwerb des Grund= und Bergwerkseigentums reicher wird, zu entrichten. Für die Feststellung des Betrages haben die Vorschriften der§§ 14 bis 19 des Gesetzes, betreffend die Erbschaftssteuer vom 80. Mai 1873/19. Moi 1891(GesetzSammlung für 1891, Seite 78) und des Artikels 1 Nr. 2 des Gesetzes, betreffend die Erbschaftssteuer vom 31. Juli 1895 (Gesetz=Sammlung für 1895, Seite 412) siungemäße Anwendung zu finden. S 4. Die Steuer wird nicht erhoben, wenn Grund= und Bergwerkseigentum von einem Veräußerer auf einen Abkömmling auf Grund eines lästigen Vertrages übertragen wird oder wenn einer oder mehrere von den Teilnehmern an einer Erbschaft das Eigentum eines zu dem gemeinsamen Nachlasse gehörigen Grund= und Bergwerkseigentums erwerben. Zu den Teilnehmern an einer Erbschaft wird auch der überlebende Ehegatte gerechnet, welcher mit den Erben des verstorbenen Ehegatten gütergemeinschaftliches Vermögen zu beilen dei. s 5. Bei den Eigentumserwerbungen, die zum Zwecke der Teilung des von Miteigentümern gemeinschaftlich besessenen Grund= und Bergwerkseigentums außer dem Falle der Erbgemeinschaft(vergl.§ 4) erfolgen kommt die Steuer nur insoweit zur Erhebung, alk der Wert des dem bisherigen Miteigentümer zum alleinigen Eigentum übertragenen Grundund Bergwerkseigentums mehr beträgt als der Wert des visherigen ideellen Anteils dieses Miteigentümers an der ganzen zur Teilung gelangten gemeinschaftlichen Vermög=asmasse. .„„ 1 6 ersolgt der Erwerb von Grund= und Bergwerkseigentum auf Grund von Tauschverträgen, so berechnet sich die Steuer nach dem Wert des von einem Vertragschließenden in Tausch gegebenen Grund= und Bergwerkseigentums und zwar nach denjenigen, welche den höheren Wert haben, bei dem Tausche im Gemeindebezirke belegenen Grund= und Bergwerkseigentums gegen außerhalb desselben belegene nach dem Werte der ersteren. S 7. Wegen der sachlichen und persönlichen Steuerbefreiungen und Sieuerermäßigungen, insoweit sie nicht bereits durch die vorangegangenen Bestimmungen geregelt worden sind, finden die Bestimmungen der Landesgesetze über den Urkundenstempel bezw. Schenkungsstempel entsprechende Anwendung. § 8. Die Wertermittelung ist in denjenigen Fällen, in welchen die Steuer von dem Werte des Grund= und Bergwertseigentums zu berechnen ist, auf den gemeinen Wert des Gegenstandes zur Zeit des Eigentumswechsels zu richten. In keinem Falle darf ein geringerer Wert versteuert werden, als der zwischen dem Beräußerer und dem Erwerber bedungene Preis mit Einschluß der vom Erwerber übernommenen Lasten und Leistungen und unter Zurechnung der vorbehaltenen Nutzungen. Die auf dem Gegenstande haftenden gemeinen Lasten werden hierbei nicht mitgerechnet, Renten und andere zu gewissen Zeiten wiederkehrende Leistungen werden nach den Vorschriften der Gesetzes, betreffend die Erbschaftssteuer vom 30. Mai § 15 bis 19 und vom 31. Juli 1895. Art. 1 Nr. 2 kapitalisiert. Bei bffentlichen Versteigerungen bleibt derjenige Teil des Aufgeldes, der zur Deckung der Verkaufskosten und des Stempels dient, in Höhe von 5 Prozent des Steigpreises außer Berechnung. Vernglagung der ausschuß. s 9. Steuer —.: geschieht durch den Steuers 10. Tronung für die Er hebung einer Gemeindesteuer bei dem Erwerbe von Grundeigentum, Bergwerken und Bergwerks eigentum im Bezirke der Gemeinde Bruckhausen. Auf Grund der§§ 13, 18, 69, 70 und 82 des Kommuna! abgabengesetzes vom 14. Juli 1893 und des Beschlusses des Gemeinderats vom heutigen Tage wird für die Gemeinde Bruckhausen nachstehende Steuerordnung erlassen. S 1. Jeder auf Grund einer freiwilligen Veräußerung erfolgende Erwerb von im Gemeindebezirk belegenem Grundeigentum, sowie von Bergwerkseigentum, insoweit es im Gemeindebezirte belegen ist, unterliegt einer Steuer von eins vor Hundert des Wertes des veräußerten Grund= und Bergwerkseigentums. Wird das Eigentum der vorbezeichneten Art im Zwangsversteigerungsverfahren erworben, so ist die Steuer von eins vom Hundert von dem Betrage des Meistgebots, zu dem der Zuschlag erteilt wird, unter Hinzurechnung des Wertes der von dem Ersteher übernommenen Leistungen zu entrichten Für die Steuer sind der Beräußerer und der Erwerber haft bar. Steht einem derselben nach den landesstempelgesetzlichen Vorschriften ein Anspruch auf Befreiung von der Abgabe zu (§ 7), so ist von dem anderen Teile die Hälfte der Steuer zu entrichten. Bei Erwerbungen von Grundeigentum, sowie von Bern werkseigentum im Zwangsversteigerungsverfahren ist die Steuer von demjenigen zu entrichten, welchem der Zuschla erteilt ist. Ist dieser ein Hypotheken= oder Grundschuldgläu diger des betreffenden Grundeigentums bezw. Bergwerkseigen tums oder eine von der Zahlung des Stempels befreite Person (§ 7), so kommt eine Steuer nicht zur Erhebung. s 2. Erfolgt der Eigentumserwerb(§ 1 Absatz 1) auf Grund mehrerer aufeinanderfolgender zusammengefaßter Sachve äußerungsverträge von dem ersten Veräußerer an den letzten Erwerber, so werden die Erwerbspreise sämtlicher Veräußerungsgeschäfte zusammengerechnet und ist die Steuer von diesem Gesamtbetrage zu entrichten. Beurkundungen von Uebertragung der Rechte des Erwerbers aus dem Veräußerungsgeschäfte, sowie die Beurkundungen nachträglicher Erklärungen der aus einem Beräuße rungsgeschäfte berechtigten Erwerder, die Rechte für einen Dritten erworben oder die Pflichten für einen Dritten übernammen zu haben, werden wie Verträge behandelt Die zur Entrichtung der Steuer Verpflichteten haben innerhalb einer Woche nach dem Erwerbe dem Bürgermeister hiervon, sowie von allen sonstigen für die Festsetzung der teuer in Betracht kommenden Verhältnissen schriftliche Mitetlung zu machen, auch die die Steuerpflichtigkeit betreffenden Urkunden vorzulegen. Auf Verlangen des Sienerausschusses sind die Steuerpflichtigen verbunden, über bestimmte, für die Veranlegung der Steuer erhebliche Tatsachen innerM inge ihnen zu bestimmnuenden Frist schriftlich oder zu Proivien auskunft zu erteilen. S 11. Der Steuerausschuß ist bei der Venanlagung der Steuer an die Angaben der Steuerpflichtigen nicht gebunden. Wird die erteilte Auskunft beanstandet, so sind dem Steuerpflichtigen vor der Veranlagung die Gründe der Beanstandung mit dem Anheimstellen mitzuteilen hierüber binnen einer angemessenen Frist eine weitere Erklärung abzugeben(vergl.§ 63 des Kommnunalabgabengesetzes.) Findet eine Einigung mit dem Stererpflichtigen nicht statt, so kann der Steuerausschuß die zu entrichtende Steuer nötigenfalls nach dem Gutachten Sachverständiger festsetzen. S 12. Nach bewirkter Prüfung erfolgt die Veranlagung der teuer durch den Steuerausschuß, worüber dem Steuerpflichgen ein schriftlicher Bescheid zuzustellen ist. Die Steuer ist nnerhalb vier Wochen an die Gemeindelasse zu entrichten. vergeblicher Aufforderung zur Zahlung erfolgt die Einziehung der Steuer im Verwaltungszwangsverfahren. Die erhobene Steuer wird erstattet, wenn das Kaufgeschäft nichtig ist oder durch rechtskräftiges Urteil für ungültig erklärt wird. Die Erstattung muß aber innerhalb zweier ahre nach Abschluß des nichtigen Kaufgeschäfts oder binnen esfrist nach Eintritt der Rechtskraft des gerichtlichen Erenntnisses nachgesucht sein. s 13. Der Einspruch gegen die Veranlagung ist binnen einer Frist von vier Wochen nach Zustellung des Veranlagungsbecheides beim Bürgermeister schriftlich anzubringen.— Ueber n Einspruch beschließt der Bürgermeister. Gegen dessen chluß steht dem Steuerpflichtigen binnen einer mit dem sten Tage nach erfolgter Zustellung beginnenden Frist von chen die Klage im Verwaltungsstreitverfahren in erster Instanz an den Kreisausschuß offen. Ger en.„"§ 14. er eine ium nach§ 10 dieser Ordnung obliegende ge oder Auskunft nicht rechtzeitig oder nicht in der chriebenen Form erstattet, wird, insofern nicht nach den den Gesetzen eine höhere Strafe verwirkt ist, mit einer Geldstrafe ron drei bis dreißig Mark bestraft. § 15. Diese Ordnung tritt nach erfolgter Genehmigung bezw Zustimmung sofort in Kraft. Mit diesem Tage tritt die Ordnung für die Ethebung einer Gemeindesteuer bei dem Erwerbe von Grundstücken im Bezirke der Gemeinde Bruckhausen vom 81. Dez. 1902 außer Kraft. Hünxe, den 21. März 1904. Der Bürgermeister: gez. Wendt. Vorstehende Ordnung wird auf Grund der§§ 18 und ngesetzes, sowie gemäß§ 117 des Landesversicherungsgesetzes hiermit genehmigt. Ruhrort, den 8. April 1904. Namens des Kreis= Ausschusses. Der Vorsitzende: gez. Rötter. Obige Steuerordnung bringe ich hierdurch mit dem Berien zur öffentlichen Kenntnis, daß der Herr RegierungsPrätident zu Tuffeldorf zu vorstehender Genehmigung unterm 17. April 1904 I. D. 3046, mit welchem Tage die Steuerordnung in Kraft tritt, die Zustimmung erteilt hat. Hünxe, den 30. Apeil 1904. (I. 8.) Der Bürgermeister: Wendt. 981 Todes-Anzeige. Nacht gegen 1 Uhr entschlief sanft nach langem, mit großer Gekuld ertragenem Leiden in Trardach, woselbst sie zur Erholung weilte, unsere liebe Tochter, Schwester, Enkelin und Nichte " Brondhen im Alter von annähernd 17 Jahren. Um stille Teilnahme ditten die tauernden Kinierbliebenen. Gruckhausen. Meiderich, Mülheim=Ruhr, den Neheim, Trarbach, 4. Mai 1904. Schweer& Thielen Fernsprecher 377 Meiderich Fernsprecher 577 halten in der Nähe der Dampfmühle des Herrn Herm. Thomas stets auf Lager: roh und gelöscht, Wasserkalk, Zement=Kalk. Gyps, Ia Portland=Zement(Beckumer), Tonrohre, Aborttrichter, Schwemmsteine, Ofenrohrsteine, Dachpappe. Isolierplatten, Karbolineum, braunen und schwarzen Teer, Hausbrand=, Bäckerei=, Schmiede=, AnthrazitKohlen Briketts und Brennholz. Bestellungen werdenpr. Waggon. sowie pr. 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Hanebeck, Bankgeschäft, Dulsburg, empfichlt sic zur kulanten Eriedigeng aller das Bankfach betreifenden Geschäfte. Auf provisionfreiem Scheck-Konto Zinsvergütung 8% Für Spareinlagen vergüte ich bis auf Widerrut bei täglicher Kündigung 8% 1bei 8 monatlicher Kündigung 8¼% monatlicher 2 monatlicher 95 6 monatlicher Tagesordnung: 1. Mitteilung über die mit der Herbsi=Generalveisammlun zu verbindende Ausstell: 2. Wahl der Rechnungsreu# 3. Wahl von Vorstandem 4. Wahl eines zweiten De 5. Vortrag des Herrn Winterschuldirektors Magny Pferdezucht. 6. Vortrag des Herrn K Rotlauf= und Schwein 7. Geschäftliche Mitteilung Ruhrort, den 3. Mai 1904. sishen Spargel per Pfund 55 Psg. Ruhrorter Markthalle, Ruhrort. Landwehrstr. 47. Der Haushalts=Etat d. Deichschau Schwellingerbruch für das Jahr 1904, sowie die Rechnung der Deichschaukasse pro 1903 ierarztes van Straaten über liegen zur Einsichtnahme der Interessenten vom 8. bie 22. d. Mis. im Geschästslokale der Sparkasse Ruhrort=Beeck offen. Der Vorsitzende: I Aldenrade, den 4.Mai 1904. Kötter. Der Deichgräf: Königlicher Landiat. Bernthsen. Gelegenheitskauf. Eine Partie Brotmesser, echte Solinger Stahlwaren solange der Vorrat reicht, zu den Ausnahmepreisen von 60. 75, 85 und 1 Mk. Wirklich günstige Gelegenheit. Neuheit! unentbehrlich für jeden Haushalt. Unverschleißbar, mit Eiseneinlage. Sehr zu empfehlen für Wirte. ½ Dtzd. 2.25 Mk. Carl Schlemper, Messerschmied aus Solingen. Ruhrort, Schulstr. 15 an der ev. Kirche.“ Einzige Dampfschleiferei und Büchsenmacherei in Ruhrort. jedern. ierten für den cheZwangsversteigerung. Freitag den 6. d. Mis., nachmittags 3 Uhr, werde ichbeim Wirt Reienburg in Schmidtvorst Lehrerstraße 3 kompiette Betten, 1 Kleiderschrank und 1 Kommode Gfrentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. Dei Verkauf findet bestimmt statt. Kucköster, Gerichtsvollzieher in Ruhrort. Zur Reise empfiehlt Handtaschen, Recessaires, Kuriertaschen, Sesten „•se n, Kamme, Bürsten 2c. 2e. Joh. Brendow, Ruhrort. 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