Erscheint wöchentl. 12 Mal (täglich 2 Mal als Mittagund Abend=Ausgabe). Abonnementspreis viertel8 Mr. 10 Pfg., monatlich 70 Pfg. Nut kortet Zuferete besten die 7g### spaltene Pesitzelle ehe derm Shum 15 Pig. s0 P/3.— Rselamen die Petitzelle 50 Pig. Für die Redaction verantwortlich: S. Beitlich, Ruhrort. Kreisblatt für den Freis Ruhrort(zugleich„Meidericher Zeitung“). ür die Kreise Ruhrort und Moers(Auflage über 8000). für den Verwaltungsbezirk Homberg am phein. at t., an e e. Ae. Besinden ui ün Gensichchungr aphecheihen Sesesee ei ie eeniehe Aurfenteigehnr un Sehegeien, Gurie euien Gpeaiden e der. ui: Settune Hammet, Schalfr. 8. in Meldersch de Albert Terstegen, Naten den Alam, Hachsuder Edauuumur Gaen... S u4 Sich eeerrstuh, bennten Hism den Strn B. Siumermann, un Genberg, Ssenberg a. Sechelbe bel Cul Sahlhsaln. un Mlaus ba J. u.. Sur. Graraun a. Hulfcht, hn. Ginbaut. u. Shul. Sduz. K aunua Aestsane, ur Julgan: un Auundhpaiden Antenl Bate&a aut. Gusag, ium. achn tice Mlun, Gunschgnder, Sauz. Gazunt agr A.=8. in Koin. S. 2. Danbe& Co. 6 Politische Nachrichten. Deutschland. * Berlin, 24. Mai. Vom Civilcabinet erhielt der Magistrat von Halle a. S. die Mittheilung, daß der Kaiser der Enthüllung des von Bruno Schmitz und Hundrieser geschaffenen monumentalen Kaiser Wilhelm=Denkmals auf der Promenade in Halle beizuwohnen gedenkt, sich aber den Termin noch vorbehält.— Wie die„Metzer Zeitung" nachträglich erfährt, war Abt Struck vom Trapistenkloster Oelenberg bei Mülhausen am Sonnabend Vormittag vom Kaiser in etwa halbstündiger Audienz empfangen worden. Er soll dem Kaiser u. A. über die Missionen in Afrika berichtet haben. — Reichskanzler Graf Bülow ist im Hotel Faller am Titisee eingetroffen. dem allen Freunden des schönen Schwarzwaldes wohlbekannten gastlichen Hause. Der Aufenthalt ist nur auf kurze Zeit bemessen. Außer dem vortragenden Rath Baron Lindenau sind zwei Geheimsecretäre zum Dienst beim Reichskanzler anwesend. Courirsendungen treffen täglich ein. Soweit es die Erledigung der Geschäfte zuläßt, unternimmt der Kanzler weiie Spaziergänge in der herrlichen Umgegend. Der Feldberg, der auf die Landschaft des Titisees herabblickt, ist noch mit Schnee bedeckt. Etwa vier bis fünf Tage gedenkt der Kanzler dort zu verbleiben. — Zur heutigen Feier des 70. Geburtstages v. Lucanus' brachte heute früh auf allerhöchsten Befehl die Capelle des 1. Garde=Regiments dem JuLlar ein Ständchen. Der Commandeur des Hauptquartiers, General v. Plessen, Gtschleünsche des Kaisers; Eultusminister v. Studt überreichte eine von Harper geschaffene Büste Lucanus, welche später in Marmor ausgeführt und im Enltusministerium Aufstellung finden soll. Zablreiche Persönlichkeiten der Staats= und Hofbehörden überbrachten persönlich ihre Glückwünsche. Telegramme und schriftliche Gratulationen liefen von allen Seiten ein. — Die„Berliner Corresp.“ meldet: Ein Rundschreiben des Ministers des Innern weist die Regierungsorgane auf die weitere Ausgestaltung der Arbeitsnachweise und Arbeitercolonien zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hin. Durch Fühlungnahme der Nachweisanstalten in den Industriegebieten mit den von den Landwirthschaftskammern, Handwerkskammern und Innungen eingerichteten Nachweisestellen ließe sich durch Zuführung freigewordener industrieller Arbeitskräfte an die Landwirthschaft und an das Handwerk, eine bedeutende Zahl Arbeitsloser unterbringen. Die Arbeitereolonien müßten erweitert und mit Nachweisestellen verbunden werden. Zur Erleichterung der Eisenbahnbeförderung bei Aufenthaltswechsel erklärte sich der Eisenbahnminister bereit. Die Nachweisestellen sollen Gutscheine ausstellet, wofür Fahrkarten derabfolgt und monatlich abgerechnet wird. Die„Nationallib. Corresp.“ schreibt: Im Zusammenhang mit den für den 4. Juni bevorstehenden zollpolitischen Besprechungen, zu denen der Reichskanzler die zuständigen Minister der größeren deutschen Einzelstaaten eingeladen hat, wird, wie man in politischen Kreisen annimmt, auch eine Aussprache darüber stattfinden, was in Sachen der Reichsfinanzreform in den nächsten Jahren am Besten in die Wege zu leiten sei. Die Gelegenheit zu einer derartigen Erörterungen ist umso günstiger, als zu den zollpolitischen Besprechungen auch der bayerische Finanzminister v. Riedel hierher kommt, der anerkanntermaßen eine der größten Autoritäten auf dem Gebiete des Finanzwesens ist. — An die Mittheilung, daß die Wiederbesetzung des Postens eines Unterstaatssecretärs im Reichsschatzamt schon jetzt erfolgt sei, wird die Meldung geknüpft, daß der neue Unterstaatssecretär auch die Leitung der 1. Fipanz, und Sietobtheilung übernehme. Dies trifft nicht zu. Her v. Fischer hat vir Zeu und Steuerabtheilung geleitet und wird diese auch als Unterstaatssecretär beibehatten, während die Leitung der ersten Finanz= und Etatabtheilung an Ministerialdirector v. Twele übergeht. .# Durch eine Verfügung des Reichsmarineamis ist der Bau des auf der kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven seit dem 14. November v. J. auf Stapel üite, auf u. hesienuiste Zeit einger dssen Stapellauf am 15. Juni statfinden undestimmte Zeit eingestellt worden. Das Schiff hat bereits bis auf T. sein Stapellaufgewicht erreicht. Nach der„Nat.=Ztg.“ mußte der Aufschub eintreten, weil ein Theil des Baumaterials nicht rechtzeitig fertiggestellt ocdnet, daß Postkarten nicht mehe ie.. 9. Ne N, berichiek virh, angeien Aas ud de Ve=ihgeschger as dan al echaelich an ir. Kane be uhr 40 Min auf Staion Sache Die Kaiserin st, von Vonn kommend, 8 Uhr 40 Min. auf Station Sachsenhausen eingetroffen. Kurz vorher waren die die Meiterreiste nach Matz Müilhporn.. Uhr 10 Min. fort. an vun Ffa fe 24. Mai. Die Prinzen Eiel Friedrich, Angus und Otear trah. Plon kommend, heute Abend hier ein und begaben sich nach dem Neuen Verastung der Ma t r11. Im Lcndtage thellte der Finanzminister bei der nanmeher beseitigt seien, welche büßer der Reichsflnangalen Miteln zu betristen und hoffen, daß auch der Reichstag den Rechifinangen und Sicherhett geben werde. Von neuen ReichssteuerOesterreich=Ungarn. Wien, 24. Mai. Das Abgeordnetenhaus beendigte die zweite gerstehimnen, Dagegenge eg n 8ung vorauis Hi. Verschun ie weie eduer der deutschen Volspzartei mit Rüick. Dis Blicher ier Pisiruie Vessermrsie wnschen Stiaender und Bos. Cchiäh, gegen die der Alldeutschen abLelchrt..„. Am Schlusse der heutigen Sitzung beantwortete der Ministerpräsdent erpeuationen, darnnter diesenige, betreffend die blutigen No:: Nier eische bschen unciachen en. Scheniste ernt ee möglich zu gehen im Interesse der Erhaltung der für der Frieden so politischen Bündnisse. Der Mahnung des Delegirten Kenmorrz zur SelbstständigIscheägen Peranscheiche un aiht ushschen un diher Krpzaung sei ürheht 28. Paris, 24. Moi. Im beutigen Ministerrath wurde die dom minister Andrs eingebrachte Vorlage betr. Abänderung der Militärstrafproceßordnung unterzeichnet. Der Finanzmintser theilte mit, daß sich in Daxsp in und Potesmen— von Wein und Apfelwein in den ersten vier Monaten um 50 Prec. erhöht tenhgen von Togaltz en. Stele Algerien und feazt uach den Ursahen des Aofruhei in Margarite die auf den Fanatismus der Mohammedaner, nicht auf schlechte Behandlung der Eingeborenen durch die französtschen Anzedler zurückzuführen seien. Im Falle eines GusBäscheg, Kriess, meint Redner, werde offenbar in Algerien ein allzemein Aufstand losbrechen. Die Rezierung müsse, doher jetzt die nöthigen Maßnahmen 55 2is ude Peruise eine beschauther und fsete Regierung engerführt werden der Schsetsich waße Politik, sondern mit der Verwaltung des Landes beschäftige. Hrsiten: Heodmeeu d Treiben der amesckanschen Missonare en Ca-hampine v, daß die Mise, ne frag... Lentralaommissars von Constantine dga., daß die Missionen eine franzosenfeindliche Agitation betreiben. Anlängst traf der Maire von Richelim, Pain, mit Gewehren englischen Fabrikats Eingeborene an. Die Regierung dürfe sich nicht darauf beschränken, den Clericalismus zu bekämpfen, es sei ebenso ihre Pflicht, die englischen Methodisten zu belämpfen und auszuweisen.(Beifall auf allen Bänken.) sowie mehrere andere nationalistische und antisemitische, Vereine hielten gestern Abend eine von mehreren tansend Personen besuchte Versammlung ab, in welcher Reden Déroulsdes und Marcel Haberts verlesen wurden. Ferner ielt der frühere Präsident des Cassationshofes Beaurepaire eine Ansprache, in welcher er die Versammlung mit leidenschaftlichen Woresfrien. Jach Schiut der Perten u r Segenwärtigen Rezierung vax di. Arung der Oihre Varasteung degen einige Hundert Rationalisten! vor die Bureaus der„Lidre Parole" und„Drapeau" und brachten Hochrufe auf Deroanlsde aus. Mehrere Personen wurden verhaftet. an Nach Meldungen aus Constantine wurde der Scheich von Zania von einem Eingeborenen ermordet, in dessen Wohnung er im Auftrage der franösischen Regierung nach Waffen und Munition suchte. Der Mörder wurde vernat Wie gemeldet wird, erklärte der Kriegsminister im Heeresausschusse des Seates, daß die Einführung der zweijährigen militärischen Beäashungen Arme verringere und daß deihalb all Begunnigungen abgeschafft werden müßten. Waldeck=Nousseau, welcher bemerkte hierauf, daß die Kammer, deren LegislaturLöne. Erst wmäge sch die Madlerschaft übe Woschaftung.. Fra9“; intbesondere über die Abschaffung der Begünstigungen, aussprechen. Man glaubt deshalb, daß Frage der Einführung der zweijährigen Dienstzeit in dieser Legislatueperiode ncht aucse zur Vrhandlung glangen vich.— Ppuchgen Großbritannien. London, 24. Mai. Der Gouverneur Milner traf heute Nachmittag 2½ Uhr. as ein und fuhr mit Lerd Salisburg und Chamberlain nach dem Rarlborough=House, wo er vom König in Audienz empfangen wurde. Der König überreichte heute auf dem Paradeplatze in Whrtehall dem dritten Sesilgn.#r. Hotischen Garde eine neue Fahns und verlieh Milzer die Unterhaus. Im Laufe der Berathung fragt Dilke an, ob die Regierung sich verpflichten wolle, keinerlei weitere Abmachungen zu treffen mit dem Congostaat oder mit demselben in Verbindung stehenden Gesellschaften, betreffend irgend welchen britischen oder egyptischen Besitztheilen, ohne das ParHrstichtrng in seten. Lord Cranborne entzegnet, eine solche Verpflichtung konne er nicht auf sich nehmen; die Regierung habe aber nicht die Absicht, dem Congostaat oder demselben verwandten Gesellschaften irgend welche Privilegien größeren Werthes oder größerer Ausdehnung zu überlassen, als diejenigen, zu denen sie schon berechtigt seien. Nach längerer Berathung wurde sodann en Sat ed renionn fr iunr im ochen sohate a.: Tahet auf der aa. ehen Pelistb=llntwrgen autgarth folgte eine Fahrt auf der Schwebebahn von Elberfeld, Zoologischer Vohwinkel, die indellos verlief. Um 4 Uhr wurde ein Festmahl im Garten zu Elberfeld eingenommen. Bei dieser Gelegenheit wurbe ein an ur iae Aale gian i der Sigrhertr anrs Dortmund, 24. Mai.[Ein schrecklicheAUnglück am gestrigen Nachmittage auf der Vornstraße. Der Flaschenbterhs kowski aus Gahmen war mit seinem mit auf dem Wagen sitzenden Söhnchen auf der Rückfahrt begriffen, als das Letztere plötzlich vom Wag und unter diesen gerieth. Das eine Hinterrad ging dem armen Würm den Hinterkoxf und gertrümmerte ihm den Schädel; es wor auf de: „ser, Baithahg,= Sectan ds Comnies Rihgesheist wich, in Raestfesernen Rechte ee e ece eeeee sier Pchei e eice,„Iie Kasern fsühz uit den Kernpringen ur der lichen Villa; ste wurden auf dem ganzen Wege von einer großen Mensche herzlich begrüßt.— Wie der„General=Anzeiger“ meldet, befuchte die Kaise Vormitiag, dat Corpzähus der Vorstr,„ei, Ersege Kasselsruhe auf dem Venusberg. Hierauf kehrte Ihre zurück nad fuhr an der Universität und dem Rathhaus vorbei durch die 9# der Billa des Kronprinzen. Zu den Schaunburg=Lipe, sopie duen Lanmershene, Acher in. 2 Kattete die Kaiserin dem Prinzenpaare im Schaumburg=Lippeschen B tichrige Stach 4l. un 44 Uhr rasßte de Kufat mitat gelegenen Central=Hothrtensten Pmermnct, die Füur aun iun sinch und dn gbdin Thel o 3 r eer! gesenunre Te Mesgschgerg un Verwvuespunghniglichen Miüher ziüh, 6 du Dirertor Sartorius feierte den Minister, Aus dem Gerichtssaale. gerichesgrsshenten Mäller— dante die gerichtspräsdenten Müller wurden oie am 10. Juni er. unter dem Vorsitz beginnende zweite di folgende Namen für Aasens, Boshasad Frchich Kastan u. hicheng in Duisbura, Barten Naul, Kautmamn in Ir Sranseldt Hernam, Kauf, in Duisburg, Barten Paul, Kaufmann in Proeurst in Duisburg, Rohzland Heinich, Her Vecter. Jehamt, Heyne HeinHamdorr, in Saarn., Rederhof Karl, Kaufmamn md Gemeindevorseher in Saarn Esch Jach S. Sarhie in Dusburg, Johuelagp Dietrich, Holzhänder in nack, Löckenhoff Heinrich, Kaufmann in Ruhrort, Ruthemeyer Heinrich, Tieler Pobert, Fobrichreus am Meid=rlchosuunsabrliant iun Kaufmann und Oeconom in Holten, Lehnlering Paul Dr., Chemikter in DutzBie det verih uu Gebeime Justzrath Dr. Gordan der Ausloosung bei. nonetion Essen zmei Cont, ueutcte hserher du sechen de Eiseanz die zweite Lesung der Bill über die Cioiliste des Königs mit 149 gegen 38 Stimmen H. b. au. 1— g im 17. Deitet encemommen an die Civilliste des Königs mit 149 grgen 5o Summen vagndirektion Essen zurr won:: steure hierher, um zu segen, ob in FahrFeisenbe ihre Fahrfarten. Die Beamtea lösten wie jeder ander ous 238 Lonasterzee, wo darmen stattgefunden einer Wiese des Cu gehend die Vorsälle un Bauernschaar mißhandel brauch zu machen, wodu Wien, 24. Mai. gation behandelte neter Kramarcz rurigen Vorfälle in! cm 20. Mai ein Zusammenstoß zwischen Bauern und Genhatte. Den Bauern war die Ausübung der Hutweide auf sbesitzers verweigert worden. Der Minister schilderte einnd erklärte, die einschreitende Gendarmerie sei von einer und dadurch genöthigt worden, von der Feuerwaffe Gezwei Bauern getödtet und einer schwer verletzt wurde. ha, Fue eez ptauschof der österreichischen Deleziuliate im g. Peinisteriuns des Auswärtigen. Adgeord925 Ssetsese e esce ecetete h en clerante Chinapolitik ein. Redner hält Deutschland vor, daß es in Verfolgung Eer salschen Nationaliätenpolik auf die Bergenaligung der Polen in seinen gngen vertrügen sich kaum mit gespannten öconomischen, und gewiß werde überall“ gespannten Kconomischen, und gepit werde überal Madrid, 24. Nai. Nach den leten Wahl Ergebnisen wird die neue Kammer fahrkarte nach Hamm, die nicht durchlocht wurde 2 Mustericlen und 18 O,ggsensia zusanmagseht Veir. Idoun bei seher Aläaiche uch Dortnund denuechemnetaste Fesktanteade. dle, m. Sa ii Mat. Ju dn Sobranse hut u. Passealgenishr. sase vie sean Leige und gond de dntel ucdenshachte Fechahe.— der Stiatähnteresen in der Angelegenbeit der Lieferung, ale unbreauchanrer glchen, ergab ei sch, daß beide dieselbe Faheklartgnummer haiten; ai matzte die naten Gesingniß. Stuestounmg varnunthelte ihe Harte zu 3 Mn. eseteane hlele enscs erichteies uich eangn a e en er esluseiegen autds Kilianen belagelteanben Bedget Provinzielle Nachrichten. Nachdem diefelbe durch Vgrssgeud an Veiernussomtn. Düssldorf stat. Düssldorf, eröffnet worden(senden Standesbeamten Schagen aus Lostage eibet denr Kanust 1 Ur Tagskoektane“ Biehans euen eungermn (8 1309 des B. G. S). Redner empsedlt, in Füllen, wo uich zus, Lenntniß der as Beeig ich denr Lisgen Schate nteicse Siandsbraner der sSchntz sch, Westareicten Ppren on Lohiuef Koft, we manr de im Genge Esad, erceiten, besichtigte. Von da bezab sich die Geselschaft nach der Sppteiz d aen Hesgnse dis oiher Judih fnit aunde. Den dr Stasht. halle ging es zum Ratyhaus. Hier begrüßte Herr Oberbürgermeister Funck die der worden sen.. Arsch Gregeit glesgtel worden, Meiteres, daß es nümlich bei der einen Schwebebahn nicht bleiben werde. Es Lokales. Aus dem Kreise Ruhrort. Sden nu Senah peuis eirenliche lebteraichung wuche ud heut zu Thel e im ve t ii einer mit Waser gefüllen Flasche einen etos 5 bis 6 de ilgend oerselag easen heist.Joundiensen wlgz, hrien Besen nung unseres Gewährsmannes von u. Di Dirertion kamn Nemen und Boh. ihn namheft zu machen:(ir u. au du derselbe und ermächtigt hait, Jorbandensein.— Fus(Wir erinnern daran, daß, wir seit Jahren auf,. das in der masierseien... ee Blutegeln, Würmern und Wasserkäfern lange die Pichtialeitz umersam wochten, daß uns aber von Dusbturg ebense zenanuen Angaben dienen konnien desh Autenden von Fälen mit BeFrissung, aus det Duisbangen Letungwaser gest buad zu brzichten vn. Poschch c hersgens ui Letck Sich Fausenr a Dctuod zun Prase asihe ier Laust ermnten miseg. 0 2 d. Nr daur. di. 857 “ Ruhrort, 25. Mai. Gestern fand, wie schon gemeldet, elne Besich: kigung des Schifferbörsengebäudes durch die Stadtverordneten statt, an welcher fast sämmtliche hier anwesende Stadtverordnete sowie Herr Bürgermeister Kaewel unter Führung des Heern Negierungsbauinspector Hertel Theil nahmen. Die Herren waren überrascht, ein Gebäude zu finden, dessen äußere und innere Ausstattung mustergültig ist und das besonders im Innern einen prachttollen Anblick gewähren wird, da es, in allen Theilen künstlerisch ausgeführt, die #ibliche Ausstattung von Börsenräumen weit überragt. Schönheit der Formen, kunstvolle Holzschnitzereien, prächtige Farben werden nach der Vollendung des inneren Baues das Auge erfreuen. Das Aeußere des umfangreichen Baues wird evenfalls durch entsprechende Farben noch gehoben. Das Eine steht schon jetzt fest und wurde auch bei der gestrigen Besichtigung allgemein anerkannt: Ruhrort wird am Schifferbörsengebäude ein Kunstwerk, eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges haben! Es würde zu weit führen, an dieser Stelle eine ausführliche Beschreibung des Baues zu geben, da wir einestheils schon gelegentlich der Berathung der Pläne burch die Stadtverordneten eine solche brachten, anderentheils erst den Eindruck des ganzen prächtigen Baues nach der Vollendung abwarten wollen, ehe wir ihn in seiner Gesammtheit schildern. Nur dem Wunsche sei noch Ausdruck gegeben, daß Stadt Ruhrort das Letzte zur Vollendung thue und die Kosten für zwei schmiedeerne Beleuchtungskörper(Gaskronen, die zugleich für electrisches Licht eingerichte: rden sollen) und für eine Anzahl gleichartiger Wandarme trage! Die hierfür benöthigten 10.000 u sind wahrlich ein Kleines gegenüber dem Prachtbau, der eine Zierde unserer Stadt sein wird! * Meiderich, 23. Mai. Zur Illustration der an mehreren Automaten verübten Betrügereien, worüber wir gestern berichteten, wird uns noch mitgetheilt. daß allein in dem Bahnhofsautomat über 70 Blechscheiben gefunden worden sind. Es ist wahrlich an der Zeit, daß dem Unfug energisch gesteuert wird. * Meiderich, 23. Mai. Das schon Jahre lang schwebende Project, betr. Meiderich, 23. Mai. Das schon Jahre lang schwebende Project, betr. Durchführung der Sackgasse(Telistraße=Rosenstraße) ist endlich zur Ausführung gekommen. Die Gemeinde hat das Köllmann'sche Besitzthum zu diesem Zwecke angekauft und ist das gerade in der Wegerichtung liegende Wohnhaus bereits angekauft und ist, das gerade in der Wegerichtung liegende Wohnhaus bereits niedergerissen worden. Da die Tellstraße durch eine neue Straße auch mit der Baustraße verbunden ist, so bedeutet die Offenlage eine große Verkehrsverbesserung. egenheit der gestern Abend im Restaurant Kuhr chtsrathes und Vorstandes des Laarer Creditolgendes bekannt gemacht: Die Kasseneinnahmen 30. April 1901 K 408 690, 32, die Kassenausbleibt sonach ein Bestand von KK 843,78. Die den Zeit cK 332 407,37, die Wchselausgabe wurden als vorhanden nachgewiesen. An Effecten= deponirt bei der Rhein.=Westf. Boden=Creditanstalt. welche bei der Reichsbank in Ruhrort sind; ferner Bei 905 dd Laar, 25. Mai. stattgefundenen Sitzung de Vereins(e. G. m. b. H.) w betrugen vom 1. Januar70 gaben betragen K 407846,54, es Wechseleinnahme betrug in dersel est 276955,61. Beide Bestän besitz hat der Verein KK 15.20 4procent. Pfandbriese bis 1905, welche bei der Reichsbank in e#t 10000 3procent. Reichsanleihe, welche bei der Preuß. Central=Genossenschaftskasse zu Berlin, für Rechnung der Rheinischen Genossenschaftsbank zu Köln deponirt sind. Die Bilanz wurde einer eingehenden Prüfung unterzogen, die Buchführung gab zu Beanstandungen keine Veranlassung. Die Credite sind zum größten Theile durch Hypotheken gedeckt; an Spareinlagen besitzt der Verein K 31 000. Vom 1. Januar 1901 bis heute sind dem gemeinnützigen Verein 17 neue Mitglieder mit 22 Geschäftsantheilen beigetreten. Der Verein hat heute 145 Mitglieder mit 321 Antheilen à 100 cll. Die Haftpflicht beträgt demnach 321 Antheile à 300 cll= 96300 ckl.— Vorstehende Zahlen beweisen, daß das vor einigen Jahren von Herrn Rechnungsrath Merklinghaus aus Köln gelegte Senfkörnlein zum starken Baume geworden ist, welcher die schönsten Früchte trägt. id Bruckhausen, 25. Mai. Die hier an der Kaiserstraße wohnenden Eheleute Wirth Hrep. Reidick und Frau feiern, wie aus einer Anzeige des Wirthevereins hervorgeht, am d. M. ihre goldene Hochzeit. * Hamborn, 24. Mai. Wie wir hören, hat die Vergebung der Arbeiten zur Ausführung des Gebäudes für das Electrieitätswerk, das die Gemeinde errichtet, statigefunden und sind die Maurerarbeiten dem Unternehmer Herrn Buß zugesallen. Das auf 40000 cst veranschlagte Gebäude soll auf 28000 ekt einschließlich Zimmerarbeiten angeboten worden sein. Das Gebäude wird auf einem Grundstück in der Nähe der evangelischen Kirche errichtet und muß bis Ende dieses Jahres fertiggestell: Vernehmen nach wird das ganze Werk einschließlich der Maschinen 150000 cl in Anspruch nehmen. — Bremerhaden, 24. Mai. Unter dem Verdacht des Diebstahls eines Goldbarrens auf dem Dampfer„Koiser Wilhelm der Große“ ist, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, der Steward und Capellmeister Magers heute verhaftet worden. — Metz, 24. Mai. Ueber den Stand der Typhusepidemie beim 2. Vataillon des 8. bayrischen Infanterie=Regiments in Metz wird amtlich gemeldet: Am 14. Mai kam noch ein Mann als typhuskrank in Behandlung; weitere Veränderungen sind seit dem 14. Mai nicht eingetreten. Der letzte Todesfall kam am 8. Mai vor. Von den im Lazareth brfindlichen 286 Kranken zeigen noch 28 Fiebererscheinungen; die übrigen sind Reconvalescenten. — London, 24. Mai. Nach einem Telegramm aus Cardiff sind bisher von den in der Universalkohlengrube befindlichen Atbeitern fünf ioct aufgefunden. Die durch die Explosion angerichtete Zerstörung ist derartig, daß wenig Hoffnung auf Rettung der übrigen zur Zeit der Explosion in der Grube Anwesenden ist. * Die Wirren in China. London, 25. Mai. Die Abendblätter melden aus Tientsin vom 23. d.: Die Zerstörung der Takuforts durch die Verbündeten vollzieht sich langsam wegen der Gefahr für das angrenzende Eigenthum. Es sind bereits viele Geschütze durch Dynamit zerstört worden. * Der Krieg in Südafrika. (Telegramm.) * Durbau, 24. Mai. 300 Burengefangene gingen heute an Bord des Dampfers„Hawarden=Castle“ nach der Insel Bermuda ab. Vermischtes. ..„ Berlin, 24. Mai. Gegen den Oberleutnant Rüger vom 17. Infanterie=Regiment, der in einem Anfalle hoher Erregung, um seinen Bruder, den Stabsarzt Rüger, vor den möglichen Folgen eines Duells zu bewahren, dessen Gegner, den Hauptmann Adams, niederschoß, steht morgen(Sonnabend) 11 Uhr vor dem Reichsmilitärgericht in Berlin die Revisionsverhandlung an. Oberleutnant Rüger war, wie erinnerlich, von dem Kriegsgericht der 33. Division in Metz im Februar d. J. zu zwölf Jahren Zuchthaus und Ausstoßung aus dem Heere verurtheilt worden. Das Gericht faßte die That Rügers als vorsätzlichen, aber unüberlegten Todtschlag auf unter Ausschluß mildernder Umstände. Sowohl Rüger als auch der Gerichtsherr, commandirender General Graf von Haeseler, legten gegen dieses Urtheil Revision ein, Letzterer, weil ihm die Strafe zu gering erschien. Das Oberkriegsgericht des 16. Armeecorps erkannte unter Verwerfung des Urtheils erster Instanz auf sechs Jahre Zuchthaus wegen vorsätzlicher überlegter Tödtung. Der seitens der Vertheidigung gestellte Antrag auf Unterbringung des Angeklagten in eine Anstalt zwecks Beobachtung seines Geisteszustandes war vom Gerichtshofe abgelehnt worden. Gegen das Urtheil des Oberkriegsgerichts meldete der Vertheidiger Rügers, Rechtsanwalt Dr. Grégoire, Revision beim Reichsmilitärgericht an mit der Begründung, daß Rüger unter der Einwirlung des Alkohols und der Gemülhserregung die Tragweite seiner Handlung nicht habe ermessen können. Der Angeklagte wird zu dem morgigen Termin nicht erscheinen. Die Vertheidigung führt wieder Dr. Grégoire unter Assistenz eines zweiten Anwalts. Die Oeffentlichkeit soll nur bei einem kleinen Theil der Verhandlung ausgeschlossen werden. .— Berlin, 24. Mai. Die drei Mörder von Bernau, über deren Fesinahme bereits berichtet worden ist, während es der Berliner Criminalpolizei an demselben Tage anscheinend gelungen ist, noch einen vierten Mörder aus einer Mordsache vom vorigen Jahre festzunehmen, sind nach dem Ergebniß der polizeilichen Vernehmungen vollkommen überführt. Es sind Banditen, die, mit Revolvern und Faschinenmessern bewaffnet und mit schwarzen Sammetmasken Ausplünderung von Gutshöfen zusammengethan hatten und ihren Mitschuldigen, von dem sie eine Störung ihrer Raubpläne befürchteten, in der eäater Siahreche. 24. Mai. Im Dorfe Vook(Kreis Osterburg) brach heute Zacht Sreucis 9u3.d in kurzer Zeit sich über fünf Höfe verbreitete, wovon zwölf Gebaube vouig zersiort wurden. Das Ehepaar Krafft kaminden Flammen um. Vom Vieh wurde fast nichts gerettet. Der Schaden ist sehr beträchtlich. Die Eutsechaungsunsache ist unsekannt. etsächtich, — Hamburg, 24. Mai. Der Hamburger Schooner mit der ganzen Besatzung in der Nordsee untergegangen. Neueste Draht=Nachrichten. * Wildpark, 25. Mai. Die Kaiserin ist heute früh hier eingetroffen und hat sich ins Neue Palais begeben. * Berlin, 25. Mai. Im Reichsamt des Innern sind die Zolltarifsätze, welche der vom Reichskanzler auf den 4. Juni zusammenberufenen Conferenz zu Grunde gelegt werden sollen, inzwischen festgestellt und dabei, wie die Blätter hören, für 31 Tarifpositionen Doppeltarife aufgestellt. * Berlin, 25. Mai. Der Begründer der Firma Haasenstein& Vogler, Ferdinand Haasen stein ist gestorben. Altenburg i. S., 25. Mai. Gestern Nachmittag brach in einem Häuschen über dem Luftschacht des Fürstlich Pleßschen Georgenschachtes Feuer aus, welches sich durch den Luftschacht nach Innen ausbreitete und die dort arbeitenden Bergleute gefährdete. Ein Mann wurde bereits todt zu Tage gefördert. Abends wurden noch zehn Bergleute vermißt; die Rettungsarbeiten sind in vollem Gange. * Wien, 24. Mai.(Budgetausschuß.) Nach längerer Debatte wird das Budget mit den Nachtragscrediten angenommen. * Wien, 25. Mai. Gestern Abend brach aus bisher unbekannter Ursache in der Lackirerei der Südbahnwerkstätten in der Larenburgerstraße ein großer Brand aus, der erst nach mehrstündiger Arbeit gelöscht werden konnte. Die Werkstätte, in der sich 10 Eisenbahnwagen befanden, ist völlig ausgebrannt. * Rom, 25. Mai. Dem Könige stieß wieder ein leichter Unfall zu, indem das selbstgelenkte Phaeton mit einem Bauernkarren zusammenstieß. Der Wagen des Königs wurde leicht beschädigt, der König fuhr jedoch ohne Aufenthalt weiter. * Paris, 24. Mai. Kammer.(Fortsetzung.) Thomson bemerkt, die Rede Morinauds enthalte viel Richtiges. Eine der Hauptursachen der gegenwärtigen unruhigen Zustände in Algerien seien jedoch die antisemitischen Hetzereien, welche schließlich auf die Eingeborenen gewirkt hätten. Die Angriffe auf die hohen Beamten führten dazu, daß die Araber Frankreich verachten. Man hatte Unrecht, die Araber in die politischen Kämpfe Frankreichs hineinzuziehen. Redner bittet schließlich die Regierung. Algerien Ruhe und Sicherheit wiederzugeben.(Beifall.) Pourquery verlangt, man solle keine Bedenken tragen, die englischen Methodisten zu verfolgen. Der Aufstand in Marqueritte sei nicht energisch genug unterdrückt worden; die Araber beugten sich nur der Gewalt. Die Weiterberatyung wird auf Freitag vertagt. * Kopenhagen, 25. Mai. Hier ist die Nachricht eingetroffen der Polarforscher Wellmann sei schwererkrankt und die geplante NordpolExpedition für dieses Jahr aufgegeben.— Hier wurde ein großer Postraub verübt. Acht öffentliche Postkäsien wurden aufgebrochen; über 1000Briefe wurden gestohlen. London, 25. Mai. Das Unterhaus ist bis zum 6. Juni vertagt Madrid, 25. Mai. Im Bezirk Motril, Provinz Granada, ereignete sich ein Erdbeben, welches sich auch in der Stadt Granada bemerkbar machte; das Erdbeben, welches verschiedene Häuser zerstörte und zahlreiche Mauern zum Einsturz brachte, rief unter der Bevölkerung große Bestürzung hervor. Menschenverlust ist nicht zu beklagen. * Barcelona, 25. Mai. Die catalonische Partei wird eine Versammlung in der Nähe von Tarrasa veranstalten, an welcher die Vertreter von 1500 Vereinen Theil nehmen sollen. G. Meumann fast alle Actien besitzt. Fern—— Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Firma G. Meumann besitzt ferner Liegenschaften, die mit 6425 235# bewerthet sind und denen andererseits Hypothelenschulden im Betrage von 5527 350 Mark gegenüber stehen. Hierzu kommen, abgesehen von den 1 304 379 Mark Schulden an die Rheinische Immobilien=Actienbank noc 665 209 sonstige Schulden bei einem Werthpapierbesitz von 614630 Mark, Zusammensetzung keine nähere Mittheilung gemacht wird und bei 231 104 Mark ausstehenden Forderungen. Die Vermögensaufstellungen beider Firmen leiden an großer Undurchsichtigkeit.— Ueber die direrte Wirkung dieses Banktraches giebt folgender aus Orsoy kommender Artikel des„Moerser Kreisbl.“ den besten Aufschluß:„Der Zusammenbruch der Rheinischen Immobilien=Actien= rifft die Bevölkerung hier und in der Umgegend mit fürchterlicher Wucht, da fast alleskleineren und mittleren Sparer ihre Mittel dieser Bank anvertraut hatten. Biele sind um die Erträgnisse eines langen, arbeitsvollen und entbehrungsreichen Lebens gebracht. Der Jammer ist groß.“ sett eine Ausfuhrvergütung von Mi. 10 für die Tonne auf die Mengen Qualitäts=Puddelstableisen, die von dem Syndicat zu den gegenwärtig giltigen Preisen bezogen werden. Die Vergütung wird gegeben auf die nachweislich ausgeführten Mengen des Fabrikats, und zwar nach Maaßgabe der in der Tonne ausgeführten Fabrikate wirklich enthaltenen Roheisenmengen. Die Vergütung wird gewährt für alles Fabrikat, das vom 1. Mai bis 31. December des laufenden Jahres nachweislich ausgeführt wird. Die Empfänger suhrvergütungen sind zu dem Nachweis verpflichtet, daß thatsächlich das ausgeführte Fabrikat aus dem Roheisen hergestellt ist, das von dem Syndicat gedas Smndteag.; de unternwersen sich in dieser Hinscht der Controele durd Ferner werden noch 2045 912 ie wurch #s-Angelegenheiten. Ruhrort, 25. Mai.(Schisssbewegung im Ruhrorter Hasen am 24. Mat.) Angemeldet: 55 Schiffe leer, 11 Schisse beladen mit 10513 c Eisenerz, 1 Schif Ahgemeldet: 5 Schiffe leer, 76 Schisse, beund Eisensand die tt. Der Berlin und traf beladen mit 25 k andern Gütern. Abgemeldet: laden mit 25,501, r Steinkohlen, 1 Schiff beladen waaren. Insgesammt: 149 Schiffe. Coblenz, 24. Mai. Rheinstrombefahrung. 0 Schisse teer, 77 mit 220 k Eisen Gester8Spenz, 24. Mai. Rheinstrombefahrung., Gestem sa#Haupt=Rheinstrombefahrung auf der Strecke Coblenz bis Rüdesheim statt fuhr Morgens mit der Ministerial=Commission aus B Abends wieder dier ain Rihein=Wasserstände am 25. Mei 1901. 8 Uhr Morgens. Industrie, Handel und Verkehr. Köln, 22. Mai. Ueber den Zusammenbruch der Rheinischen Immobilien=Actienbank in Köln berichten die Blätter noch: Die Zahlungseinstellung dieser Bank und der mit ihr zusammenhängenden offenen Handelsgesellschaft G. Meumann erregt namentlich in ländlichen Kreisen des Rheinlands Aufsehen. Auf das Actiencapital von 1000 000 Mark sind zwar nur 600 000 ck eingezahlt, auch befinden sich die Actien nur in wenigen Händen. Die Bank hat aber auf Grund der von ihr erworbenen, offenbar keineswegs erstklassigen Hypotheken sogenannte Hypotheken=Depotscheine ausgegeben und damit namentlich kleine Leute beglückt, die wohl in dem Glauben sein mochten, in diesen Scheinen ähnliche Werthpapiere wie Hypotheken Pfandbriefe zu besitzen. Das ist indessen keineswegs der Fall, denn die Hypotheken=Depotscheine besagen nur, daß die Bank Antheile an den von ihr erworbenen Hypothekenforderungen an die Inhaber der Scheine cedirt und ihrerseits für etwaige Ausfälle haftet. Wird diese Cession, wie dies bei der Bank die Regel war, nicht notariell verbrieft, so bleiben die Forderungsmittel in den Händen der Bank und den Inhabern der Scheine dient als Sicherheit nicht die Hypothek, sondern das Vermögen der Bank, d. h. sie gehen mit den anderen Gläubigern mit ihren Forderungen in die Masse. Hierzu kommt weiter noch, daß die Directoren der Rheinischen Immobilien=Actienbank zugleich Mitinhaber der Firma sind und dieser Firma, d. h. im Wesentlichen sich selbst, einen Credit von 1 304 379 Mark gewährt haben, darunter 448 700 Mark Lombard=Darlehen. Gerade dadurch, daß die Firma G. Meumann ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann, ist aber auch die Rheinische Immobilien=Actienbank zahlungsunfähig Letztere führt unter ihren Vermögenswerthen noch 1 466 661 Mark „(Hypothekenforderungen auf, die wohl zum überwiegenden Theile auf Grundstücken Johannes“ ist der Firma G. Meumann ruhen, ferner 400000 Mark noch ausstehender Einzahlungen auf das Actiencapital, die ebenfalls nicht geleistet werden können, da die „Meiderichér Zeitung“ liegt Hübel in Spremberg(Lausitz) bei. Auffüröre WascheiAlle. Ziehung nächste Woche. Loose 1 8.30 noch, zu haben bei Emil Ehiers, Kuhrort, Coneursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Wilhelm Backhaus zu Styrum, Poststraße 12— die gewerbliche Niederlassung befindet sich in Ruhrort— wird heute am 24. Mai 1901, Nachmittags 4½ Uhr das Concursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Holtmann zu Meiderich wird zum Concursverwalter ernannt. Concursforderungen sind bis zum 24. Juli 9901 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in§ 120 der Concursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 20. Juni 1901, Vormittags 10 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 8. August 1901, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte— Zimmer 6— Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Concursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Concursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Concursverwalter bis zum 20. Juni 1901 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Ruhrort. Hochf. Stangenspargel Psd. 55 Pfg., empfiehlt Wühz, Sckmanns, Biuhrort. Ein fast neues (neues Modell), billig zu verkaufen. Buchhdl. Schneider=Nuhrort, Königstr. 8a Am 1. Pfingsttag Mittags ven 11—1 Uhr, Probe der Freiw. Feuermehr=Capelle Ruhrort im Restaurant„Salamander“. H. Schmidt, Capellmeister. vome wollletändige SchlafzimmerEinrichtungen bilden eine Speclal-Abtheilung meines Geschäftes und lege ich gerade bei diesem Artikel die grösste Sorpfeit aufdurchausereitlassigefabritete Oer schr groses Uömanka ernögicht wledrigete Preieskeiluung. Holz, Lisen- u. Kinder-Bottstenen. ## Permanente Ausstellung förtiger Betten. Einzeine Oberbeiten, Unterbetten, Plumeaux, Pfühle und Kissen, wollene und baumwollene Deoken, Steppdecken etc. Vollständig entstäubte, doppelt gereinigte Bettfedern und Daunen. Seegrass-, Rosshaar- u. Sprungfeder-Matratzen. Wasiahel wud Painha1a1. Westpher und noinnold's Fatent-Stahlsprungfeder-Matratze. Anippenberg's Patent-Sprungteder-Matratze. Eigene Polsterei im Hause. Lieferung vollständiger Aussteuern. TOELOLLUENUUL RUHRORT, Markt 2. 858 8 Dem Jubelpaare Germann Beidick Gelene Reidick geb. Trellenkamp in Bruckhausen a. R6. 8 St 8 zur goldenen Vogzeitsfeier. am 27. Mai er. 82 s die herzlictste Gratulatinn. 8 ese e Neitr Aith-äunh e Centralhalle Ruhrort. Am 2. Pfingsttage F % bei pikfein besetztem Orchester. Anfang 4 Uhr. Der Saal ist gewachst. Hierzu ladet ein Georg Welss. Germaufa-Sael Rührert. Am 2. Pfingsttage von Nachmittags 4 Uhr an Grosser öffentlicher Sal. * Musik: Kühn'sche Capelle. H. Weyers. t, Zums Ruhrort, Fabrikstrasse. Am 1. Pfingstfeiertag: Grosses Concert, ausgeführt ven der unisormirten Marine=Capelle(Direction 5 A. A. Rosen, früher in Ostafrika). # G Wae Pseateng * Srosses Concert, ausgeführt von der Ruhrorter Freiwilligen Feuerwehr= „ Capelle, Capellmeister H. Schmidt. Kaisergarten Meiderich. Am 1. Pfingsttage von Nachm. 4 Uhr an: e Grosses Frei-Condert.e Am 2. Psingsttage von Nachmittags 4 Uhr an: Grosser Fest-Ball. Rich. les skect Eiskeller Beeck. Am 1. Pfingsttage großes Garten= Concert, wozu freundlichst einladet C. Ew. Hagen. Marine=Verein Duisburg Ehrenvorsitzender Herr Ober=Bürgermeister Lehr. Vom 30. Mai bis incl. 5. Juni in den Räumen des Burgtheaters: Marine- und ColonialAusstellung. Modelle von Linienschiffen, Panzerschiffen IV. Kl., Panzerkanonenbooten, gr. Kreuzern, kl. Kreuzern, Torpedokreuzern, Dampfern der Handelsmarine, Rheindampfern. Erzeugnisse aus den deutschen Colonien, Waffen und Hausgeräthe der Eingeborenen. Japanische, chinesische, orientalische Sammlungen. Geöffnet von Morgens 10 bis Abends 9 Uhr. Am L. Pfingstfeiertage findet in meinem Saale BALL statt, wozu einladet Wwe. Klein, Homberg a. Rh. Restaurant Waldschlößchen, Walsum b. Tinslaken. Sonntag den 26. Mai ds. Is. großes Militär=Concert ausgeführt von der Capelle des Ins.=Regt. Nr. 56 zu Wesel. w. Mai ks. J. Militär=Concert— ausgeführt von der Capelle des Ins.=Rgt. Nr. 159 zu Mülheim a. d. Ruhr.— Anfang an beiden Tagen 3½ Uhr. Zu jedem nur annehmbaren Gebote muss Jetzt Im AUUTOFKGuT der aus dem Soheurse W SShUI stammenden Waaren, sowie anderer Waaren verkauft werden. Die aus dem Concurse Gustav Cohen stammenden Waaren bestehen aus HortonP Khazen* u. Arbeiter-Gardercht, Krauren, Stühien und Kötterh, müssen, da das Lokal vielleicht in kürzester Zeit geräumt werden muss, Zujedem nur annehmbaren Gebot tota! ausverkauft werden. Kar sc Kartlenlestrasst de Zur gest. In nächstel Zeit nur Königstr. In nächster Zeit errichte ich im Hause des Herrn I. Beckers. Königstr. 6, im früher von den Herren Schmidt& innegehabten Laden ein — Partie-Woaren-Geschäft in Herren=, Knaben= u. Arbeitergarderobe „ verbunden mit anderen Artikoln. Durch den Massen=Verbrauch meiner 4 Geschäfte, sowie durch persönlichen Einkauf in den größten Fabriken Deutschlands bin in der Lage, größte Posten billig anzuv. kaufen und dadurch meinem bisherigen Grund— satze, grösster Umsatz, kleinster Nutzen treu zu bleiben. Der Tag der Eröffnung wird durch diese Zeitung bekannt gegeben. Hochachtungsvoll 8. Ehrlich. 1976mie „Zur Krone“. Blerausschank direet vom Speisen nach der Karte. 16 Logirzinurr in masiger Lage. Bader im Hause. schtungspoll Math. Egerer. 0 Restauration„zur Glocke“ W. Guddat, Ruhrort, Artil Am 2. Pfingsttage: es Srosser Festbatt-so 9 Entrée frei. Eutrie froi. Ausschank Dortmunder Viere. AOINE Restaurant„zum deutschen Kaiser", Ruhrort, Harmoniestraße 49. Au beiden Pfingsttagen Kösses Kunstier-Coneert. Neues Programm. Eutrée frei. fl. deutsches Pilsener Vier im Anstich. Es lobet ergehenst ein Bornh. Borchem. Gasthof„Zum Anker“ Oberdammstraße Ruhrort Altstadt. Am 1. und 2. Pfingsttage großes Kunstier Concert mit neuem Programm. Es laver ergebenst ein □ 3. B.: Smerte. Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit. Auf nach Laar. Am zweiten Pfingsttage wozu einladet Wilh. Wartenberg. Auf nach Bruckhausen! In dem großen Saale des Herrn Wilh. v. Stockum findet am L. Pfingsttage von 4 Uhr San statt, wozu Jedermann freundlichst eingeladen ist. Nim 1. Peingstrkertage Prel-Söhtert am 2. Pfingstfeiertage findet im meinem Saale statt, wozu ergebenst einlabe. Pofer Freuken, Homberg a. Rhein. berger Kirmeß. Am Pfingstmontag den 27. Mai und Dienstag den 28. Mai findet in meinem Saale KSamk statt, wozu freundlichst einlade. Peter Lissen. un Asberger Am Peugzuntontag u. Dienstag findet in meinem Riesenzelte großes Concert 1. Ball##. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Es ladet freundlichst ein Joh. Winkelmann, Asberg, Antmsten n in: uss. Hochstraßer Kirmeß. Montag den 27. u. Dienstag den 28. findet in meinem neuerbauten Zelte statt, wozu ergebenst einladet Karl Müller, Moerser Haide, in der Nähe der Haltestelle Hochheide. Auf nach Hochheidel Während der Pfingsttage bei dem Unterzeichneten Concert mit Gesang. Essenbergerstreche. 859 ** Heute entschlief nach schwerem Leiden unser langjähriger treuer Mitarbeiter, der Zimmermeister In seiner mehr als 29jährigen Thätigkeit auf den unterzeichneten Werken hat sich der Verstorbene durch seine stete, treue Pflichterfüllung unsere vollste Zufriedenheit erworben. Wir„werden sein Andenken stets in Ehren — meines diesjährigen Sommer-Ausverkaufs am Mittwoch den 29. Mal. ad RUHRORT, Landwehrstr. A K I K Heute Morgen entschlief sanft nach langen, mit Geduld ertragenen Leiden mein innigstgeliebter Gatte, unser lieber Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Stat.-Assist. a. D. Anten Brosse. im 39. Lebensjahre. Wer den Verstorbenen gekannt, wird unseren Schmerz zu würdigen wissen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Ruhrort, Meiderich, Beeck, Bochum, M.=Gladbach, Oberhausen, Mülheim a. d. R., den 24. Mai 1901. Die Beerdigung findet am Montag den 27. Mai er., Nachmittags 3 Uhr vom Sterbehause, Dammstraße Nr. 29 aus statt. Sollte Jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten haben, so diene Dieses als solche. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, unser innigstgeliebtes Töchterchen heute Morgen 6½ Uhr im zarten Alter von 8 Monaten zu sich in den Himmel zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten Dr. med. P. Bossmann u. Frau Maria geb. Fernis. Marxloh, den 24. Mai 1901. Die Beerdigung findet Montag Nachmittag 1½ Uhr vom Sterbehause aus statt. Arbeiterverein, Beeck. Am 23. Mai starb unser treues Vorstandsmitglied Herr Hermann Goch am Bstngatmon. 3a Zur Theilnahme an der „##ergentag Nachm. 2½ Uhr stattfsindenden BeArbigung laver ein der Vorstand. Filialen: Altenessen Essen. Horterntrasse 161“,. Blelefeld Niederstrase 39. Borbeck Niederstrasse 29. Castrop Münsterstrasse 14. Camen Markt 15. Coesfeld Schüppenstrasse 11. Detmold Langestrasse 36. Emden Zwischen b. Sylen 2. Gütersloh Berlinerstrasse 248. Hamm 1. W. Grosse Weststrasse 19. Hameln a. d. W. Osterstrasse 49. Hannover Steinthorstrasse 9a. Engelbostelerdamm 1. Breitestrasse 30. Alte Cellerheerstrasse 49. Herford Sehrenberg 15. Celle Markt 9. Hörde I. W. Chausseestrasse 43, Leer I. Ostfreid. Osterstrasse 17. Lemgo Mittelstrasse 4. Lünen Langestrasse 116. Neu eröffnet. Neu eröffnet. Special Geschäftin Kaffeeu. Thee Hierdurch beehre ich mich, einem geehrten Publikum von Ruhrort und Umgegend ergebenst anzu zeigen, dass ich nunmehr auch in Friodrichsplatz 1 RUHRORT Im Hause des Herrn Th. Beyer eine Verkaufsstelle meiner überall beliebten Kaffees eröffnet habe. Die gänstigen Einkäufe(für meine sämmflichen Geschäfte zusammen) ermöglichen es mit, meinen werthen Kunden ganz bedeutende Vortheile beim Einkauf von Kaffec zu bieten und empfehle denzeiben.—„ geröstet per Pfund: M. 0.70, 0.80, 0.90, 1.— 1,10, 1.20. 1.30, 1.40, 1.50. 1.60 1.70 1.80, Roh-Kaftee per Pfd. M. 0.70, 0.80, 090 1.—, 1.10, 1.20, 1.30, 1 40, 150 Malzkaffee mit Kaffeegeschmack per Pid. 25 Pig Kaflee-Essenz, lose ¼ Plund 15 Pig. a. Crystallwürfelzucker sowie la. Crystallstampfzucher zu billigsten Preisen. Thee pro Pid. M. 1.50 2.—, 2.50, 3.—. 3.50, 4.—. Chocolade garantirt rein: 9030 cn rns Nr 11 „„„„„ 180 „„„„ Nusa- und Mandel-Chocolade„ 40 Bruch-Chocoinde gar. rein pro Ptd. Vanilie-Tafel-Chocolade„„„ Chocolade-Pastillen„„„ Chocolade m. Crôme gefüllt„„ Biscuits in stets trischer Waare: Volks-Melange per Pfd. Albert„„ Demi lune„„ Lolonlal Blk. 0.40 " 0.80 "„ 0.90 " 0.85 Thee-Mischung Vanilie-Bretzein Germania-Mischung Aachener Printen Friedrichsdorfer Zwieback in Packeten von 10 Schnitten à Packet 15 Pig. Walzhafer, Ia. Qualität, per Pfd. 25 Pig. H. Brandenbusch-Kaiser Neu eröffnet! Kaisers Kaffee-Geschäft RUHRORT Friedrichsplatz! Neu eröffnet! Filialen: Au.-bnnn. 16 AOppetadt Langestrasse 66. Minden I. W. Scharrg#h 1. M. Rothenburg 3.“ Salrstrasse 7. Bogenstrasse 1. Nienburg Langestrasse 62. Oldenburg 1. dr. Langestrasse 61. Beilgegrsimme 8. Oenebrück Grossestrasse 80/81. Krahnstrasse 38. Paderbern Kathhausplats 6. Grandweg 9. Schwerte a. d. R. Hüsingstrasse 16. Unna 1. W. Markt 6. Varel I. Oldbg. Obernstrasse 4. Verden a. d. Aller Grossestrasse 76. Wilhelmehaven Markstrasse 24 Bismarckstrasse 14. Werden a. d. R. Ruhrstrasse 47. sollen bis Pfingsten mit ——.— Fes Rr u S NAr Anzahlung verkauft werden. Kunden anderer Credit Geschäfte ohne Anzahlung. U. Snlberpiehluig K. Nachweisich grösstes Waaren- u. Möbel-Crodit-Haus am Plate Duisburg Engegasse 9—11. Engegasse 9—11. Erscheint wöchentl. 19 Mal (täglich 2 Mal als Mittagund Abend=Ausgabe). Abonnementspreis viertellich 2 Mr. 10 Pfg., menatlich 70 Pfg. Tountortel Inferate kosten die 7gospaktene Petitzeile eder berm Num 13 Pfa. Austoärtige Anzeigen 20 Pis.— Reelamen die Petitzelle 50 Pse. Amtliches Kreisblatt für den Freis Ruhrort(zugleich„Mleidericher Zeitung"). General=Anzeiger für die Kreise Ruhrort und Moers(Auflage über 8000). uahzeiger für den Verwaltungsbezirkt Homberg am Rhein. Für die Redertion verantwortlich: S. Beitlich, Ruhrort. Bethuben mit der Orsiisbelege: S#irietes Soutogttlatt“ Täglich zweimal erscheinende Zeitung. Bestellungen nehmen an: alle Postanstakten, die Landbriefträger und Zeitungsboten, sowie unsere Expeditionen in Laar bei Lesnhard van den Berg, in Beeck bei Wirth Albert Bramb-c. ie Samhgen kei# Lausen bei Heinr. Hammel, Schulstr. 8, in Meiderich bei Albert Tersteegen, Nutenr den Ulmen, Buchbinder Wennemar Schweer am„Castno= u. Johs. Graffmann Drus und Verlag Bel. Seeten d 60 B####n Nr. 121. Emi Haktskein, in Moecs bei J. M. Lechner, in Orsoy bei H. Mänster. Hanpochepadt Annadmestellen für Inserate: die Annoncen=Expeditionen Rudolf Mosse in Röln, Haasenstein& Vogler A.=G. in Köln, G. L. Daube& Co. in Frankfurt a. Main. sunti## Samstag, den 25. Mai 1901. Wive. Herm. Tham, in DruchGieden 56 Fernsprech=Auschluß Nr. 39. * Politischer Wochenbericht. Aus dem Munde unseres Kaisers haben wir während der verflossenen Woche die frohe Botschaft von der nahen Wiederkunft unserertapfern Chinakämpfer vernommen. Die Aufgabe des Grafen Waldersee ist erledigt seit eine hinreichende Sühne für die Ermordung unseres Gesandten festgesetzt und die Leistung einer bestimmten Entschädigungssumme von China anerkannt worden ist. Militärisch und diploratisch sind wir mit Ehren aus bösen Wirren herausgekommen. Es war bei derselben Gelegenheit, nämlich bei dem in Metz stattgefundenen Parade=Diner, wo unser Kaiser anläßlich des 33. Geburtstages des Kaisers von Rußland in Gegenwart des russischen Botschafters einen in wakttem und herzlichem Tone gehaltenen Trinkspruch auf den Zaren Nicolaus ausbrachte. Die Presse des Auslandes, insbesondere die französische, ist alsbald beifert gewesen, diesen Vorgängen eine politische Bedeutung Leizulegen und dalans auf veränderte Gruppirung der Mächte und eine Wandlung ihrer bisherigen Beziehungen zu schließen. Indessen trifft nichts von Alledem zu. Mit Recht widerlegt vielmehr ein officlöses russisches Telegramm alle an die Metzer Festlichkeiten geknüpften Sensationsgerlichte und bemerkt, da die gegenseitige Feier ihrer Geburtstage unter den Beherrschern der drei Kaiserreiche eine althergebrachte Sitte sei und den freundschaftlichen Beziehungen entspreche, welche seit undenklichen Zeiten zwischen den Monarchen der drei benachbarten Staaten obwalten. In Oesterreich=Ungarn ist der leidige Nationalitäten=Hader für einige Zeit vertagt. Kürzlich hat der Zusammentritt der Delegationen stattgesunden. Bei ihrem Empfange hielt Kaiser Franz Josef eine be#erlenswerthe Ansprache, in welcher er ganz besonders das unverändert herzliche Verhältniß zu den andern beiden Dreibund=Mächten betonte. Der Minister des Auswärtigen Graf Goluchowski aber ergänzte in einer einleitenden Rede die auf den Dreibund bezüglichen Worte des Kaisers noch durch eingehendere Ausführungen. Er wandte sich scharf gegen die Gerüchte, welche auf eine Erschütterung des Glaubens an die Festigkeit des Dreibundes abzielen und meinte, die Tendenz dieser Gerüchte sei zu durchsichtig, um nicht gleich erkannt zu werden. Die Vortheile, welche der Dreibund bei seinem eminent friedensfreundlichen Charakter und der gleichmäßigen Vertheilung der Rechte und Pflichten jedem der Verbündeten biete, seien zu augenscheinlich, um preisgegeben zu werden. Eingehend beschäftigte sich die Rede des Ministers sodann noch mit den Zuständen der Balkanstaaten und legte hierbei einen vorsorglichen Ernst an den Tag.(Fn6Pdbpz D In der That bietet sa auch der gegenwärtige Zustand am Balkon pieder Iindung anz ,„Hatler Zahngrztei, durt, de das„schmerzlose Jahuzieben setz uu mnarcherlei bedenkliche Erscheinungen dar. Die macedonische Frage win einem ganz besonderen Genuß werden soll; man wird es daher wohl bald bedauern, nicht zur Ruhe kommen. Iin Serbien aber hat der unglückliche Irrthum der ga# man nur 32 Zähag dem Instrument ges, Zahnarztes preisgeben kann.„Das Königin Draga viel Lärm gemacht. Es hängen an dieser Heirath so viel,Sehör des Pizserzten, e. entzüchz marhen, kteut haß der Patient dem undestegbaren böse Erinnerungen, vor Allem der einsame Tod des Königs Milan, daß nur die und fehr oft fürgterligen, Angstgesühl, wenn es auch noch so schnell vorübergeht, Heffnung auf Sicherung der Zukunft von Dynastie und Thronfolge darüber hin= ausgesetzt ist.“ Die Methode der musikalischen Zahnextractionen besteht nämlich wegzuhelfen vermochte. Jetzt ist dies in Frage gestellt und die Enttäuschung hat darin, den Patienten den anästhetisirenden Dämpfen von Stickstoffexydul auszudem allerschlimmsten Gerede Glauben geschafft. Weniger ernst dürfte dagegen die setzen und ihn zu gleicher Zeit mit einem Phonographen im Rebenzimmer zu verConstantinopeler Postaffaire anzusehen sein, die denn auch Dank ginden, der ihm lustige Weisen vorspielt. Die große Arie aus dem„Glöckchen des dem persönlichen Entgegenkommen und Eingreifen des Sultans bereits ihre Bei= Eremiten“:„Sprich nicht...“ würde hier sehr angebracht erscheinen. Zu diesem legung gefunden hat.— zeigenartigen Verfahren wurde der Zahnarzt durch die einfache Beobachtung geIn Südafrika danert der Krieg fort. Die Engländer sind trotz der un führt, daß seine Patienten in den ersten Momenten nachdem das Betäubungsmittel vergleichlich stärkeren Truppenmacht außer Stande, dem Ziele näher zu kommen, seine Wirkung that, von furchtbaren beängstigenden Visionen gequält wurden, die das sie sich gesteckt haben. Die Dinge bleiben vielmehr auf dem alten Fleck und da immer nur den kaleidostopischen Refler von Straßengeränschen, Wagenrollen oder der Winter in Südasrika wieder seinen Einzug gehalten hat, der die Unter= sanderl Lehörseindricken darstellten. Es lag nun nahe, diese unangenehmen Genehmungen der Engländer beträchtlich erschwert, so ist in nächster Zeit an einen raug durch muskalische zu ersetzen, wie sie durch den Phonographen vermittelt durchgreife nden Wechsel der südafrikanischen Zustände nicht zu denken. Die Engönder werden sich demnach noch weiterhin mit Geduld wappnen müssen, wenn Lord Salisbury's Parole„Kein Fitzen Unabhängigkeit“ auch ferner Geltung beholten soll. In Spanien haben die Parlamentswahlen dem liberalen Ministerium Sagasta eine Mehrheit gebracht. Im Uebrigen hat sich an der Buntscheckigkeit der Kammer nichts geändert, auch ist der Wahlact unter den ewig gleichen blutigen Zwischenfällen verlaufen. Es scheint bereits unvermeidlich zu sein, daß die Bethätigung staatsbürgerlicher Rechte in Spanien Menschenopfer kostet. Möchte dem unglücklichen Lande doch endlich ein Zustand der Ruhe und Erholung vergönn: ein. diese Seenen sind mein geistiges Eigenthum! Dafür verlange ich mindestens ein Procent Tantieme. Ich will meine Forderung auf 300 akl abrunden und es ist ein Scandal, daß Sie mir diesen Betrag nicht schon längst eingeschickt haben. Jetzt will ich aber unter keinen Umständen länger warten.“— Bei diesen mit großer Energie gesprochenen Worten wurde dem Kassirer doch etwas unheimlich, denn er sah klar, daß er einen geistig nicht normalen Menschen vor sich hatte. Mit freundlichen Ausreden suchte er also den unbequemen Gast hinaus zu komplimentiren. Er werde mit dem Director sprechen und ihm die Wünsche des Herrn Cand. fur. auseinandersetzen usw., und der merkwürdige Fremde entfernte sich dann auch ganz friedlich. Drei Tage später sitzt der Kassirer Abends wieder ahnungslos an seinem Schalter, als wieder der Herr aus der Kantstraße vor ihm auftaucht und einen Logenplatz verlangt. Erst erkannte der Kassirer ihn nicht wieder und fragte, welche Loge der Herr wünsche. Der Fremde schiebt ihm darauf unwillig seine Karte zu und sagt:„Einen Freiplatz natürlich! Als Verfasser mehrerer, in diesem Theater aufgeführter Stücke habe ich selbstverständlich das Recht auf freien Eintritt.“ Jetzt war dem Kassirer klar, wen er vor sich hatte und er erwiderte wohlwollend:„Werther Herr. Sie sind wohl ein Bischen verrückt. Sie wissen doch ganz genau, daß Sie jene Stücke nicht geschrieben haben und daß Sie, auch wenn Sie deren Inhalt erlebt hätten, keinerlei Ansprüche auf Tantismen haben. Also, bitte, belästigen Sie mich nicht weiter.“ Sprachs und zog das Schalterfenster herunter. Das war dem Herrn Cand. jur. aus der Kantstraße doch zu viel. Wüthend hob er seinen Stock und durchschlug mit der Krücke das centimeterstarke Fenster so kräftig, daß dem Kassirer die Splitter ins Gesicht flogen. Der fremde Herr war à tempo wieder ruhig geworden und äußerte nur mißbilligend:„Schade, mein Stock hat ein Paar Schrammen bekommen! Die Tantiemen können Sie mir in meine Wohnung schicken.“ Damit wollte er gemüthlich davonschlendern, aber schon wer ein Schutzmann zur Stelle, der sich väterlich seiner annahm und seine Personalien feststellte. Jedenfals wird er nun auf seinen geistigen Zustand ärztlich beobachtet werden. Von seiner Einbildung ist er bisher keinesfalls geheilt, das beweist ein Brief, der gestern erst bei der Theaterdirection anlangte. In diesem Schreiben macht der Unglückliche seine angeblichen Tantismenansprüche aufs Neue energisch geltend.„Sollten Sie mir,“ so schließt der Brief, „die mir zustehenden 300 ett nicht umgehend zusiellen, so werde ich mich bald wieder bemerkbar machen und das, was ich dem Kassirer gethan, ist dann das erste Vorspiel meiner weiteren Thaten gewesen.“ Interessant wäre jedenfalls zu erfahren, welche Diagnose die Aerzte stellen werden. Er bildet sich, wie oben erwähnt, ein, Autorrechte an den Stücken„Eine tolle Nacht“ und„Der Mandarin von Tsingling=ting“ zu haben.... Also Größenwahn! — Zahnziehen mit Musik. In der letzten Sitzung der Pariser „Acadkmie de Médicine“ sprach Professor Laborde über die originelle Erschmerzlose“ Zahnziehen jetzt zu 28. Jahrgang. Ausie K ient fer Sestenoste Püschenter üer err. er erwähnt es auch in seinem Werke. Der Gouverneur von Britisch=Uganda erhielt den Auftrag, unter den Zwergvölkern des Landes genauere Angaben übee das interessante Säugethier zu sammeln; die Zwerge kannien das Thier— ihre Krieger tragen auf der Kriegsrüstung Stücke von der Haut des„Okapl“. Jetzi ist es einem schwedischen Officker, der im Dienste des Congostaates steht, gelungen, einzelne Exemplare des„Okapi“ zu erlegen. Haut und Schädel soll demnächs nach London gesandt werden. Man erwartet, daß König Lespold von Belgien besondere Gesetze erlassen wird, um die allzu rasche Ausrottung des neuentdeckten Säugethieres zu verhindern. Vermrtschtes — Größenwahn. An den Kassenschalter im Berliner Metropoltheater rcat vor einigen Tagen ein junger Mann, überreichte dem Kassirer seine Bisttenkarte und fragte, ob er den Director sprechen könne.„Gustav M... cand. jur., Kantstraße“, las der Kassirer auf der Karte und fragte den Herrn höflich, was er denn wünsche. Der Director sei eben nicht zu sprechen.„Meine Tantièmen will ich erheben! Ich habe nun lange genug gewartet!“—„Tantismen! Ja, wofür denn?“ fragte der Beamte erstaunt zurück.—„Für die„Tolle Nacht“ und den „Mandaria von Tsing=ling=ting.“— Aber diese Stücke sind doch nicht von Ihnen?“ —„Das gerade nicht, aber sie behandeln Scenen, die ich selbst erlebt habe und werden können. Die telephonische Verbindung mit dem Phonographen wird genau in dem Moment hergestellt, in dem das Gesicht des Patienten mit der Maske, die die betäubenden Dämpfe zuführt, bedeckt wird. Man erwacht aus den heitersten Träumen, um„da capo“ zu rufen und sieht noch dazu den unglückseligen Zahn in den Händen des befriedigt lächelnden Chirurgen. Professor Laborde hält es nicht für unmöglich, die neue Methode auch bei großen Operationen mit Chloroform und Aether anzuwenden und will diesbezügliche Versuche anstellen. Ein neuentdecktes Säugethier. Die„Times“ widmen einen langen Artikel der Schilderung eines neuentdeckten Säugethieres, das in der Grenzmark zwischen dem Congostaat und Uganda gefunden wurde. Es ist das alte „Helladotherium“, das ehemals in Griechenland und Kleinasien zu finden und uns bis jetzt nur als Fossil bekannt war. Es hat einen Tapirkopf, einen Pferdehals, Eselsohren und die Gestalt eines Rindes. Noch wunderbarer ist die Farbe des merkwürdigen Thieres. Der Schädel ist von einer lebhaften rothen Färdung; tängs der Nase befindet sich ein schmaler schwarzer Streifen, der sich auch um die Nasenflügel windet. Ohren und Hals sind schön roth mit karmesinfarbigen Flecken: die Beine und die Klauen aber sind gestreift wie die eines Zebras mit orangefarbenen Streifen auf weißem Grunde. Am Oberkiefer besitzt das Thier, das zu den Wiederkäuern gehört, keine Vorderzähne. Die Zunge ist sehr beweglich wie die einer Giraffe; sie bringt die Blätter, die dem Thiere als Nahrung dienen, unter die Backenzähne. Dieser Mischling von Pferd, Zebrr, Esel, Rind, Tapir und Giraffe war den Eingeborenen schon längst unter dem Namen Okapi“ bekannt; er lebt paarweise in den Wäldern von Ituri und am Ufer der Semliki. Industrie, Handel und Verkehr. Berlin, 23. Mai. Werth der Binnenschifffahrt für den Osten. Seit der Aufhebung der Staffeltarife und des Identitäts=Nachweises, welche übrigens auf Betreiben der Landwirthe erfolgte, hat der Versandt von Getreide aus Ostdeutschland nach dem Westen als unwirthschaftlich und nicht lohneso fast völig aufgehört. Der Bau des Rhein—Weser—Elbe—Canals würde eine Verbindung des getreideerzeugenden Ostens mit dem kornderbrauchenden Westen von solcher Verkehrsbilligkeit herstellen, daß der Preisunterschied des Getreides im Westen und Osten den Frachtsatz vielfach bedeutend übersteigen und dadurch den Versandt der Brodfrucht von Ostelbien nach dem Ruhrgebiet wieder lohnend machen würde. Die Verfrachtung auf der durchgehenden Wasserstraße würde wenigstens von und nach Orten, die nicht allzuweit von derselben abliegen, noch erheblich größere Vortheile bieten als der frühere Staffeltarif. Sowpohl nach dem Staffeltarif als nach dem jetzt bestehenden, aber nur bis Berlin gültigen Ausnahmetarif beträgt die Fracht von Bromberg nach Berlin 13.90 4m für die Tonne bei 333 Kilometer Entfernung. Die Schiffsfracht für 436 Kilometer dürfte nach dem Umbau des Bromberger Canals und der Regulirung und Vertiefung der Neye und Warthe, wenn 400 Tonnen=Schiffe von der Weichsel nach Berlin gelangen können, auf 620 ck zu schöten sein. Von Bromberg noch Herne kostet nach dem Getreide=Staffeltarif die Tonne 23.70 um(jetzige Frach37.20 24), welcher Preis beim Canal=Transport auf 13—14# herabgesetzt wied Nach Dortmund kostet der Transport einer Tonne Getreide—“ stellen sich die entsprechenden Frachtzahlen nuch Ausben bir Oc-Si-Auftertrahe: laut jegi Eisen= über durch Staffel=T. bahn=Fr. See. Canal von Schievelbein 29,8 Ml.se 34.8 Meste 22.4 Mit 21,8 M.st „ Aruswalde 21,.1„ 325„ 205„ 199„ „ Bentschen 81.1„ 395„ 28.7„ 201„ " Gnesen 28/6„ 372„ 244„ 2%0„ „ Lissa i. P. 228„ 35.6„ 24.7„ 1999 7 Da die Entfernungen im Westen von den Hafenplätzen des Dortmund— Rhein=Canals zu den einzelnen Verbrauchsplätzen des Industriereviers sehr geringe sind, sodaß die Eisenbahnfracht kaum in die Waage schlägt, im Osten aber beispielsweise die in Frage stehenden Frachtsätze der Eisenbahn von Deutsch=Eylau bis Graudenz bei 66 Kilometer 3.40, ck pro To., von Konitz nach Natel bei 76. Kilometer 5,80(K pro To., von Schievelbein nach Stettin bei 112 Kilometer 5.90 k pro To., von Bentschen nach Schwerin bei 51 Kilometer 3.20 ck pre To. betragen, so ergiebt sich, daß ein großer Theil der Provinzen Westpreußen, Pommern und Posen— unsere Hauptkornkammern— ganz bedeutende Vortheile von der Canalvorlage haben würde. Die Landwirthe des Ostens haben dann neben dem englischen den westfälischen Markt und jeder Kaufmann wie jeder Landmann wird den Werth dieses Umstandes bei der Preisbildung zu beurtheilen wissen.— Neben dem Getreide wird aber die billige Verkehrsstraße dem weiteren Versandt der Kartoffeln dienstbar und fördernd sein. Das Ruhrgebiet muß über 25000 Tonnen Kartoffeln von Auswärts beziehen; da die jetzige Kartoffelfracht von Bromberg nach Herne(Ausnahme=Rohstofftarif) 15 n für die Tonne beträgt, während die Schiffsfracht später etwa 10 csl betragen dürfte, so hat der Osten, der jetzt vielleicht 10.000 Tonnen Kartoffeln zum Westen sendet, die sichere Aussicht auf eine zehnfache Erweiterung dieses Absatzes. Dabei ist nur das Bedürfniß des rheinisch=westfälischen Industriebezirks in Rechnung gezogen, obgleich das „Mittelland“ theilweise auch mehr verbraucht an Lebensmitteln, als es erzeugt. * Der Bauer vom Wald. Novelle von Anton v. Perfall. (22. Fortsetzung.) Alles schweigt und wartet auf etwas Besonderes, etwas besonders Freudiges, ader etwas Furchtbares— man weiß es selbst nicht, vermeidet darüber zu sprechen. Der Polentz thut auch gar nicht dergleichen, im Gegentheil, er praßt jetzt mit seinem Schwiegersohne um die Wette, ladet die ganze Stadt in sein Haus oder verbringt ganze Nächte in lustiger Gesellschaft, wo es hoch hergeht. Sieht man ihn aber dann im Comptoir, so erschrickt man vor dem sorgenvollen, jetzt ganz ausgemergelten Gesichte, über das gar oft, wenn man unangemeldet eintritt, ein jäher Schatten der Angst fliegt. Lange war es schon nicht mehr richtig mit ihm. Das ist alles nur künstlicher Rausch, um etwas zu vergessen, zu betäuben! Oder die Angstk Herrgott, wenn es die Angst wäre, die Angst vor dem Einsturze des Schwindelbaues! Und hat er, der Johannes, denn nicht wacker mitgebzut daran die letzten Jahres Wenn er jetzt aufstände aus dem Grab, der jüngst verstorbene Minister und vor ihn hinträte wie dama“:—„Sie find ein braber Mann, ich verlasse mich auf Sie!“ Müßte er nicht bis in sein Innerstes hinein erröthen, er, der Beschützer des Bauernstandes? Wie viele Dutzende hatte er denn schon von Haus und Hof gebracht! Allerdings um ein schönes Stück Geld, das noch dazu die reinsten Wucherprocente trug beim Polenz. Sollte er den Leuten etwa dafür irgend ein Anwesen anhängen weit draußen im Lande, das kaum seinen Mann nährte, wie er es Anfangs gethans Wird denn die Zeit nicht immer schlechter für den Bauerns Wozu denn einen Stand halten, der sich einmal überlebt hat! Die Leute stehen sich ja so viel besser bei den hohen Zinsen! Wenn aber Polentz wirklich fiel, dann stürzte es auch über ihn ein, das Haus. über Alle, die ihm ihr Hab und Gut anvertraut. über Alle, die er dazu gebracht— ja, er, nur er allein! Seit Jahren schleppte er sie ja von weit und breit herbei. Sie vertrauten ihm ja wie die Kinder, er gehörte ja nicht zu den verhaßten Ausbeutern in der Stadt. Er war ja von ihrem Fleisch und Blut, sprach ihre Sprache. Heiliger Got! Wenn die Alle dann vor ihn hinträten, die Fäuste gegen ihn erhöben, die Männer, die Frauen, die Kinder, denen er die Heimath genommen, Aar zu. Lelen gemaeti Einspänner ächzte und beugte sich ganz zur Seite, als ob er die Last nicht mehr tragen könnte und Johannes hieb auf den Apfelschimmel ein. Er fuhr eben wieder denselben Wea in sein bestes Revier, aus dem er dem Polant dten gancden seten osen gschat eier der euiche dur auch lithg, Jut, lag er bereit. Der alte Besitzer des Anwesens hatte es dem Sohne übergeben und der war schon lange mürbe gemacht. Johannes zögerte immer noch mit dem Abschlusse, der Akte thak ihm leid. Er war ohnehin kränklich. Vielleicht starb er vorher. Gestern aber drängte Polentz. Er müsse das Gut haben, es sei bereits wieder so gut wie verkauft an eine Holzstofffabrik. Seine Erregung fiel ihm auf, sein Hastet. War es doch sonst seine Aet nicht, und das Object nicht so bedeutend. ] Wenn er um jeden Preis Geld brauchte, so könnte er doch für den Augenblick aus den Capttalien schöpfen, die bei ihm lagen. Narr! Als ob der Haufen Geld todt im Eisenschranke liegen könnte.. Der zarbeitete ja draußen, trägt die Procente, das weiß doch jeder Mensch. Er braucht einfach Geld, das kommt in den besten Geschäften vor, daß es zeinmal ausgeht. In keinem Falle möchte er es in irgend etwas verfehlen, nur das nicht. Auf den Einen kommt es setzt auch nimmer an und dessen Schaden ist es ja nicht. Von Neuem hieb Johannes auf den Schimmel ein. I Nur das eine Mal noch, dann will er nichts mehr wissen von dem ganzen aste. Daun nimmt er saine Kuszistanseand Maurk und zetßz uh mrick Mlit dem kleinsten Erträgniß will er sich gerne zufrieden geben. Vielleicht kauft er selber noch ein kleines Güt'l, oder er zieht mit seiner Frau zu Rosl hinaus. Das müßte ein Glück sein! Seine Ruhe wieder haben, keine Angst, keine Sorge, keine— Gewoissensbisse. Der Schimmel sing jetzt sogar zu galoppiren an, so daß er die Zügel anziehen mußte. *). Das Dorf Fechingen lag zwel gute Stunden von der Stadt entfernt, mitten Lim besten Getreideland. 1. Bei dem unnatürlichen Steigen des Bodenwerthes sahen sich die verschiedenen Industrien, welche sich früher an der Grenze der Stadt niedergelassen hatten, genöthigt, das flache Land aufzusuchen. Fechingen eignete sich in Folge seiner Lage an zwei großen Heerstraßen vortrefflich dazu und Polentz& Altinger waren es, welche zuerst ihre Augen darauf warfen, nachdem in der Stadt selbst schon längst kein Geschäft mehr zu machen war. ] So erfreuten sich die guten Fechinger bereits verschiedener chemischer Fabriken, welche schädliche Dünste ringsum über die Fluren sendeten und die Leute batten die begründete Aussicht, anstatt ihres früher an den Sonntagen von den Städtern mit Freude aufgesuchten reizenden Dorfes einen Fabrikvorort der Haupt= und Restdenzstadt zu bewohnen. Trauringe h müihr Aesnail empfiehlt zu billigsten Preisen Wilhelm Ehlert, Uhren und Goldwaaren. Königstraße 5. Ruhrort, Königstraße 5. Ii Ael ien en er ice eichel enen beinte ber cie fer hingen und sich nicht mit Verkaufsgedanken trugen, wider den Strich. a#e So. au S, daß der Einspänner des Johannes nichts weniger als freadig beggrüßt wurde, als er jetzt durch das Dorf fuhr. Man grüßte nur widerwillig, da und dort flog ihm ein hartes Schimpfwort nach, oder man drohte gar mit der Faust. Wo er wohl halten wird, der Johannes? Man ahnte es zwar, wußte es beinahe bestimmt, aber es ließ einem keineRuhe. Man machte sich auf und folgte der frischen Wagenspur. Fehlt sich nix! Wie nur das Volk gleich Wind bekommt von Allem! Vor dem schönsten Anwesen hielt er, vor dem Fechinger Bok. Und richtig, im Schuppen daneben stand ein ebenso bekannter Wagen, der des Notars! Also schon abgemacht! Wieder ein schönes Anwesen weniger und wer wußte, welch neuer Stinkkasten an seine Stelle kommen sollte. Er soll sich nur in acht nehmen vor dem Alten, dem sei net z'trau'n, wenn er glei schon halb weg is. Auch Johannes erkannte auf den ersten Blick den Wagen im Schuppen. Das ging ja vortrefflich. Ein junger Mann kam heraus, bochaufgeschossen, städtisch gekleidek, mit einem finsteren Gesichtsausdruck. Ohne Gruß machte er sich daran, den Schimmel auszuschirren. Johannes hatte ein peinliches Gefühl. Er mußte immer an seinen Matihes denken, wenn er den Menschen ansah. „Na, das is schön, Bol“, begann er,„daß D' glei den Notar b'stellt hast.“ „Was will i denn mach'n!“ erwiderte dieser verdrossen, den Gaul herumreißend.„Gebts ja kei Ruah. Grad treib'n und treib'n. Hätst net no a Woch' wart'n könna, nachher hätt' er's ja scho überstand'n g'habt, der Vater.“ Johannes stieg das Blut in das Gesicht.„I wollt ja, aber— mein Gott, i kauf ja net, der Polentz kauft. I bin ganz unschuldi, i zwing Niemand, kann Niemand zwinga.“ Der junge Mann lachte höhnisch und zog den Schimmel in den Stall.„Gel' nur in d' Stubin zum Notar. i komm' glei. Aber daß d' bi neit verfehlst, z'nachst neben der Stallthür liegt der Vater. I glaub', es wär' sein End', wenn er di säh.“ Johannes gingen die Worte durch und durch. Hatte er die Qual nicht selbst erlebt und jetzt stand er mit seinen weißen Haaren auf der Seite des Sohnes gegen den Vater, gegen den sterbenden Vater— er, der Bauer vom Wald! O, es war zum in den Boden sinken vor Scho (Fortsetzung folgt.) 8 61 Kirchlicher Anzeiger. Ruhrort. Sonntag den 16. Mai 1901. Amtswoche: Past. Bode. 1. Pfingsttag. Früh 8 Uhr: Viear Haarbeck. Vorm. 9¾ Uhr: Pastor Bode. Collecte für die Preußische Hauptbibelgesellschaft; im Anschluß an den Gottesdienst Vorbereitung zur Feier des hl. Abendmahls. 2. Pfingsttag. Vorm. 9¼ Uhr: Pastor UlrichKerwer. Coll. für die Heidenmission. Vorm. 11¼ Uhr: Kindergottesdienst. Mittags pünktlich 12¼ Uhr: Kirchentaufen. Dienstag Abends 8½ Uhr im oberen Saal: Vereinsversammlung des Blauen Kreuzes“. Donnerstag Abends 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag Abend 7½ Uhr: Posaunenchor. Freitag Abends 8½ Uhr: Turnen im Jünglingsverein. Samstag Abends 9 Uhr: Gebetsstunde im oberen Saal des Gemeindehauses(Jünglings= verein u. Bl. Kreuz). Meiderich. 1. Pfingsttag Vormittags 9 Uhr in Meiderich: Past. Hosius. Feier des heiligen Abendmahls Vorm. 9 Uhr in Berg: Vicar Lohmeyer. Feier des hl. Abendmahls. Nachm. 2½ Uhr in Meiderich: Pastor Printz. Vorbereitung zur Feier des hl. Adendmahls am Pfingstmontag. Nachm. 4 Uhr im Gemeindehause: Jungfrauenverein 1. Nachmittags 4½ Uhr: Bibelbesprechstunde bei Math. Mareus, Verein vom blauen Kreuz. Abends 6 Uhr im Gemeindehause: Jünglings= u. Männerverein I. Abends 6 Uhr: Bibelbesprechstunde bei Eberhard Thummes, Unter den Ulmen 80. 2. Pfingsttag. Vorm. 9 Uhr in Meiderich: Pastor Löh. Feier des heiligen Abendmahls. Vormittags 9 Uhr in Berg: Pastor Printz. Feier des hl. Abendmahls. Taufen a. Pfingstmontag d. 27.Mai, Nachm. 1¼ Uhr u. Tranungen am Samstag den 1. Juni, Vormittags, i. d. Mittelmeidericher Kirche: Pastor Hosius. Die Kinder aus dem Bezirke Berg werden im Anschluß an den " Gottesdienst in der Untermeidericher Kirche am Pfingstmontage Vorm. 11 Uhr getaust. Dienstag, Abends 8 Uhr: BibelTunde in der Katechisirstube in Berg. Dienstag Abends 8 Uhr: Bibelstunde bei Methias Marcus, Augustastraße 40. Mittwoch Nachm. 2 Uhr: FrauenVerein im Saale bei Thummes. Mittwoch Abends 8 Uhr: Bibelbesprechstunde bei Heinrich Benedens. Laar. Capelle. 1. Pfingsttag. Vorm. 9½ Uhr: Festgottesdienst. Pastor Forsthoss. Vorbereitung und Feier des hl. Abendmahls. Nachm. 6 kihr: Jugendabtheilung. 2. Psingsttag. Vormittags 9 Uhr: Gottesdienst. Pastor Fristhoff. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst Beeck. 1. Psingsttag. Früh 9 Uhr: Pastor Steil. Feier des hl. Abendmahls. Nachm. 2½ Uhr: Past. Sohnius. 2. Pfingsttag. Vorm. 9½ Uhr: Herr Hülfspred. Werther aus Coblenz(Probepredigt.) Vorm. 11 Uhr: Kinder=Gottesdienst: Past Sohnins. Nachmittags 2 Uhr: Kirchentaufen. Donnerstag Nachmittags 2 Uhr: Frauen=Verein in Bruckhausen. Donnerstag Abend 8 Uhr: Jungfr.= Verein. Donnerstag Abends 8½ Uhr: Blaukreuz=Verein. Freitag, Abends 8 Uhr: Vorbe. reitung zum Kindergottesdienst. Die Amtswoche vom 26. Mai bis 1. Juni hat Pastor Sohnius. Marxloh. Capelle. 1. Pfingsttag. Vorm. 9 Uhr: Pastor Stumm. Feier des hl. Abendmahls. Nachm. 5 Uhr: Feier im Vereinshause mit mehreren Ansprachen. 2. Pfingsttag. Vorm. 9 Uhr: Pastor Stumm. Vorm. 10½ Uhr:Kindergottesdienst. Vorm. 11½ Uhr: Tausen. Nachm. 2 Uhr: Jungfrauenverein im Vereinshause. Nachm. 4 Uhr: Bibelstunde im Vereinshause. Nachm. 6 Uhr: Jünglingsverein im Vereinshause. Dienstag, Abends 8 Uhr: Bibelstunde in Ober=Marxloh. Donnerstag Abends 8 Uhr: Bibelu. Gebetsstunde i. Vereinshause. Homberg. 1. Pfingsttag. Vorm. 8 Uhr: Pastor Meynen. Colleete für die Armen. Vorm. 10 Uhr: Pastor Appel. Collecte. Austheilung des bl. Abendmahls. Nachm. 1½ Uhr: Kindergottesdienst(I., II. u. III. Schule). Abends 6 Uhr: Jugendverein. 2. Pfingsttag. Vorm. 10 Uhr: Pastor Meynen. Collecte für die Preußische Bibelgsseilscheft. Hochbeide. 1. Pfingsttag. Vorm. 10 Uhr: Past. v. d. Colleete für die Armen. Porm!!!, Uür=Knderaotteihlenst. 2. Pfingsttag. Vorm. 10 Uhr: Past. v. d. Thüsen. Collerte. Hamborn. 1. Pfingsttag. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienst. Feier des hl. Abendmahls. Nachm. 3 Uhr: Gottesdienst. 2. Pfingsttag. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienst. Vorm. 10¼ Uhr: Kirchentaufen. Hochemmerich. 1. Pfingsttag. Vorm. 9¼ Uhr: Gottesdienst mit Austheilung d. hl. Abendmahls. Nachm. 2 Uhr: Gottesdienst. Nachm. 5 Uhr: Jünglingsverein. 2. Pfingsttag. Vorm. 9¾ Uhr: Gottesdienst. Moers. Amtswoche: Pastor Bergfried. 1. Pfingsttag. Vorm. 10 Uhr: Pastor Bergfried. Abendm. Coll. f. uns. Armen. Abends 5 Uhr: Past. Wegener. Danksagung. In Asberg Vorm. 10 Uhr: Bicar Meichzor 2. Pfingsttag. Früh 7¼ Uhr: Pastor Bergfried. Vorm. 10 Uhr: Pastor Wegener. Collecte in beid. Gottesdiensten für unsere Armen. In Scherpenberg Vorm. 10 Uhr: Vicar Melchior. Dienstag Abds. 8½ Uhr: Gemeinschaftliche Bibelbesprechung im Vereinshause. Münerlaug! in Krügen u. Kannen. Rothe Kreuz=Drogerie G. Reichenbach, Ruhrort. zu Zwecken der Deutschen Schutzgebiete. Ziehung d. 31. Mai, 1., 8., 4. und 5. Juni : Hauptgewinn 100000 Mark 1„ 50000 Mark 1„ 25000 Mark 1„ 15000 Mark 2„ à 10 000 Mark Loose à Mk. 3,30, Porto u. Liste 30 Pf. Die Loose sind beim Generaldebit bereits ausverkauft. Spieler, welche auswärts bestellen, erhalten des halb wahrscheinlich St. Hedwigsloose, deren Ziehung später stattfindet. Th. Beyer, Ruhrort. □ Lanstr u. Schalschar“ hat in groß. Auswahl vorräthig! : Goth. Hannssen Nacht. e et! Ruhror., Landwehrstr. Nr. Ferner empfehle sämmtlichet Schularti#el, Briespapiere, 1 *Gratulationskarten, Reisetasch.“ , Große Auswahl in #e Sommerspielen. Das Einrahmen von ConfirPmations= und Communions= Sprüchen wird sauber, gut und billig(garantirt staubdicht) in meinem Einrahmegeschäft ausgeführt. Marquisen neuester Construction in gediegener Ausführung bis zu 20 Meter Länge werden billigst angesertigt von I. Ruhrort, Harmoniestr. 29. □ Weissweine 1896er à 85—40 M. 1895er à 45, 50, 60, 70, 80 M. Rothseine 1897er=40,45 M., 1895er à 50 M., 60 M. die 100 Liter ab hier. F. Brenufleck, Weingut Schloß Kupperwolf, Edesheim(Pfalz) Eine neue sehr schöne Concertzither, sast gar nicht gebraucht, mit Kasten und Zubehör, steht zu verkaufen. Zu erfr. in der Erpd. d. 3tg. 100 Std. Paar Fittschen, gutse Kesinreanschige billig zu verkaufen. Zu erfr. in der Expd. d. Ztg. Mehrere junge Hunde, gute Rattenfänger, billig zu verkaufen. Duisburg, Musfeldstr. 81. Mein auf dem Ostackerweg gelegene nebst Stallung und schönem Garten, ist zum 1. August oder später ganz oder getheilt zu venniethen. Ww. Corn. Wens Beeck. Kaiserstraße 182. Berronngent echin unggeatichen Nein-Bestaurent ∆ UPO Sehenswürdigkeit u V.HyNI der dem Cats Monenel an ROLI“ eier üenr Gelt anger n Magang Ecke Wallrafsplats ververresendeleine. Der Saisen u. Rechlsonen emsprechesus velicatessen.— Ddjeuner à ia teurchette M. 2.—. Tageskarte. —eumarken.S.— rr u. Rechteshrie epbearechende 0 POL-KELLER Son R IOesonel Sent. De umer Var **" MechoC. Rheinische Gampf-Kafss-Rösteri Hermann Schrey, Wiekraih, hält seine mit neuestea Patentbrennern gerösteten Kassees zu billigsten Preisen, desgl. Bisgnits stets frisch, Thees neuester Erntz, Vouboas, Chocolade, Cacaos von besteingeführten Firmen den Lesern dieses Blattes bestens empfohlen. Ein Versuch überzeugt! Verkaufsstellen: Mülheim, Bachstr. 46. Ruhrort, Fabrikstraße 35. Sterkrade, Steiubrink 16. Hamborn, am Markt. Moers bei Heren Joh. Vogelsang. Styrum bei Herrn Fritz Heckmann. Beeck bei Heren Heinr. Scholten, Friedrichstr. 64. S Gatten, Calton= u. Veranda=Mobeln in Eichen(wetterfest), in Rohr, Bambus, Malacka, gebogene Wiener Möbel u. s. w. en gros en détall in Eichen(wetterfest), in Rohr, Bam= 6— bus, Malacka, 7 gebogene Wiener Möbel u. s. w. ##en gros en détall Heinr. Roskothen, Luisburg, nur Sonnenwall 36 u. 37. Nach Auswärts fr. Lieserung. Fernsprecher 946. Haltestelle der electr. Bahn Fr.=Wilh.=Platz. Bulsdulg-Kanrertel-Bank, Bulsbulg Telegr.-Adresse: Bank. Fernspr.-Anschluss Nr. 7, für die Effect.-Abt. Nr. 585. vermittelt alle in das Bankfach einschlagenden Geschäffe unter günstigen Bedingungen. Eröffnung leufender Rechnungen. CheckVVertabe. Discontirung von Wechsein und Demiellstelle für Wecheel. Ausstellung von Tratien, Checks und Creditbriefen. An- und Verkauf von Werthpapieren aller Art u. A. auch von Bergwerks- Kuxen und Obligationen, fremden Geldsorten und Wechsein auf das Ausland. Elalösung von Ceupons und ausgeleesten Werthpapieren. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthgeperag. Annahme geschlessener Depots. Beleihung von Werthpapieren. Vermiethung von Schrankfüchere in unserer Suer- u. diebessicheren Stahlkammer. Wir vergüten bis auf Weiteres für Baareislagen bei täglicher Kündigung 2% bei monatlicher„ 8 ½/% bei amonatlicher„ 8% bei 6monatlicher„ 8/% bei jährlicher„ 4% Wohlriechenden fenlack das Beste, um eisernen Oefen u. Herden ein gesälliges Aeußere zu geben. 2 Fl. 30 Pf. ronzen Pulver u. flüssig, gold, silber, bunt, à 10—50 Rothe Kreuz=Drogerie G. Reichenbach Ruhrort, Land wehrstraße 7. Rheumatismus, Gicht, Ischias, Nerveuleiden, Schlaflosigkeit, nervöser Kopfschmerz, Asthma, Magen= und Darmcatarrh, Leber=, Nieren= und Biasenleiden, Herzleiden, Bleichsucht, Unterleidsleiden und Schwächen werden in der Vibrations-Anstalt Lurenburger Arbeishosten sind die Besien. Beneralvertriel Kauthaus Phönix, Beeck, Kaiserstr. 92, gegenüber der Stockumer Schule Leset die„Neue Börsenzeitung". Probenummern gratis u. franco durch die Exped. Berlin SW. Zimmerstr. 100. in in Hochheide mit 5—7 Morgen Land(Ziegeleiboden) zu verkaufen. Natz, in der Exod. d. 34g. Eine noch gut erhaltene, complete Fade=Einrichtung , Hergann Töpp, Alstabt Ein ordentlicher Metzgergeselle gesucht. Heinrich Herker Schweinemetzgerei, Beeck. Dienstmädchen sofort oder später gegen guten Lohn gesucht. Frau C. Seyock, Meiderich, Bietoriastraße 60. (IISICorre, Corset mit gerader Frent. ist jeder Dame zu empfehlen wegen tadellesem Sitz und unerreichte Haltbarkeit. Empfehle gleichzeitig meine große Auswahl in Nähr= u. Uns stands=Corsets. Nettehen Israel, Inh.: Frau Ed. Kotzenberg, Ruhrort, Landwehrstrasse 36. PRAUENund Kinderkrankbeiten, Nerven= und Gemüthskrankheit, Fallsucht Epilepsie, Beitstanz, Asthma, Gicht, Rheumatismus, Brechdurchfall, Ruhr, Lungenleiden, Blutarmuth u. Bleichsucht, Magen= u. Darmleiden, Flechten, Drüsen, Zahn= u. Kopfschmerzen, Herzleiden, 5# schuß, Ischias, Rippensellentzündung, Blasenleiden, Stick Augen- und Ohrenentzündungen, Lähniungen, Ueberbein=, Milz= und Nierenleiden, Rückenmarkentzündungen, alte Geschwüre, Würmer, Blutungen, Polypen, Krämpfe, Krätze, Skrophulose, englische Krankheit, Rose, Zuckerkrankheit, Weißfluß, Geschlechtskrankheiten, Mannesschwäche, Bettnässen u. s. w. sowie alle geuten Fieberkrankheiten sind durch mich schnell und gründlich gehellt worden. A. Brieden, Nläglietspallt, Meiderich, Bahnheistrasse#T Sei I. Uhzeat) täglich 10—1 Uhr: Montags, Mittwochs und Freitags auch 5½—7½ Uhr; an Sonn= und Feiertagen nur 10—12 Uhr. Jeden Dienstag 2—4 Uhr Wirthschaft Stahll und Samstag berg in Beeck(am Denkmal). Unter czeichneter empfiehlt sich den Bewohnern von Nuhrort und Umgegend auch fernerhin vorkommenden Falles zur Uebernahme von Leichentransporten bei einer Vergütung von je 7 Mark für den und zweispännigen Beiwagen. Ein Zwang zur Benutzung des städtischen Leichenwagens besteht nicht. Göbel, E Ruc. Unternagen, En 5% Huhron, Schulstraße 13, gegenüber der ev. Klrche. Anfertigung aller Art Bruchbaudagen, Leibbinden, Geradehalter, Stoffeorsets, Orthepädische Apperate für Verkrümmung des Rückgrats, Beis= und Fnstmaschinen, künstliche Glieder, Beiteinlagestoffe, Verbandstoffe, Irrigatoren, Spritzen ete. Sämmtliche Artikel zur Gesundheitsund Krankenpflege. Reparaturen gut und billig. Rebiongselschaft iselhurger Bütte Sdam Krig Ghrni 4 bhr. zu isselburg(gegründet 1795) mit den größten Erfolgen behandelt. Das System ist auf rein wissenschaftlichen unwiderlegbaren Grundsätzen aufgebaut, ärztlich empfohlen und in vielen ärztlichen Kliniken, Sanatorien und 70 Anstalten Deutschlands vertreten. Empfangst.: Vorm. 9—12 Uhr Conntags Nachm. 2—8„ nur Vormittags. Damen werden von meiner Frau behandelt.— Hochachtungsvoll B HBEIITT Ruhrort, LandG. MNLUTZ, wehrstr. 10, I. Etage. Hauptsitz Elberfold. Zweiganstalten in Düsseldorf, Aachen, Köln, M.=Gladbach, Ruhrort, Dutsburg, Hagen, Bonn, Remscheid und Crefeld. Actien=Capital: 50000000 Mark. Reserven circa: 15800 000 Mark. Unsere Kasse nimmt Gelder zir Verzinsung franco ProDie Zinsvergütung für solche Einlagen beträgt vision an. zur Zeit: auf Check=Conto: Unsere Checks werden außer bei uns u. bei unseren Zweiganstalten an den Hauptplätzen Deutschlands z. B. Berlin, Basngu Premen, Fraukfurt, Unchen, Breskau 2c. kostenfrei eingelöst. auf Depositen=Conto: bei täglicher Kündigung 2% bei 1 monatl. Kündigung 2 1/% *5„„ 3% 19 5** Checkbücher und Einlagebücher sind an unserer Kasse zu haben, woselbst auch die Bedingungen für den Depositen=Verkehr zu erfahren sind. Geschäftslokal in Ruhrort, Hafenstrasse 29. egficht Stalleinrichtungen 31. Vertreter für Meiderich! H. Kloppert, Meiderieh, Bahnhoistasse B1. Täglich vorkommende Drucksachen als Briefdogen, Rechnungen, Couverts, Postkarten, Lieferscheins, Statuten. Programme, Fest= und Mitgliedskarten, Geschäfts=, Verlobungs= und Hochzeits=Anzeigen, Tedtenbriefe 2c. werden in eigener Buchdruckerei geschmackvoll und billig hergestellt. bilder u. Brautkräuzs bichte: Bücher und Zeitschriften sauber und dauerhaft eingebunden. Grossen Lager in Geschäftsbüchern, Copirpressen, Stempeln, Schreibmaterialien, Real= und Töchterschul=Büchern, Utensilien, Reißzeugen, Brettern 2c. Johs. Graffmann, Meitel Exped. u. Anzeigenannahme der Meidericher Zeitung= Zeicheneiytechnisches Institut, 7 ae Tehenenhnft mn end mm 8 m Blektro- und Bau-Ingenieure eis. kan twrders Fochschals) für Mascht Techsiker.— Begrann basenfrei. Sstug-asae! riedber g 1.H 862 Erscheint wöchentl. 12 Mal (täglich 2 Mal als Mittagund Abend=Ausgabe). Abonnementspreis vierteljährlich 2 Mr. 10 Pig., monatlich 70 Pfg. " W e r Inserate kosten die Vg#spaltene Petitzelle eder derm Raum 15 Pia, Auswärtige Anzeigen 20 Pis.— Reelamen die Petitzelle 50 Pig. Amtliches Kreisblatt für den Preis Ruhrort(zugleich„Meidericher Zeitung“). General=Anzeiger für die Kreise Ruhrort und Moers(Auflage über 8000). Für die Redaction verantwortlich: E. Beitlich, Ruhrort. Drus und Verlag Feh. Vrendew& Sohn. Wee Rachrort. Anzeiger für den Verwaltungsbezirk Homberg am Rhein. Varhunden mit der Gratikbellage:„Iüuktrirtes Conntagsblatr. Täglich zweimal erscheinende Zeitung. Bestellungen nehmen an: alle Poflanstakten, die Landbriefträger und Zeitungsboten, sowie unsere Expeditionen in Laar bei Leonhard van den Berg, in Beeck bei Wirth Albert Brombach, in Hamborn bei Wwe. Herm. Thum, in DruckHausen bei Heiur. Hammel, Schulstr. 8, in Meiderich bei Albert Tersteegen, Unter den Uimen. Buchbinder Wennemar Schweer am„Casino“ u. Johs. Graffmann a. d. Realschule, in Sterkrade bei Theod. Pelzer, in Diuslaken bei W. Zimmermann, in Homberg, Essenberg u. Hochheide bei Emil Hadtstein, in Moers bei J. M. Lechner, in Orsoy bei H. Münster. Haupt=Expedition: Ruhrort, Carlsplatz. Annahmestellen für Inserate: die Annoncen=Expeditionen Rudolf Mosse in Köln, Haasenstein& Vogler A.=G. in Köln, G. L. Daude& Co. in Fraukfart&a. Main. Nr. 121. Fernsprech=Auschluß Nr. 39. Sansoage oen b. Dat oot. 28. Abend=Ausgabe. Des Pfingstfestes wegen erscheint die nächste Rummer am Dienstag Mittag. * Zum Pfingstfeste. Als das vorjährige Pfingstfest begangen wurde, mußten wir darauf hinweisen, in wie großem und betrüblichem Gegensatze die Vorgänge in der Welt zu dem Gedanken des Pfingstfestes, zu der Ausgießung des hl. Geistes. des Geistes der Versöhnung und der Brüderlichkeit, stünden. Wiederholungen sind immer unerfreulich und sie sind es doppelt, wenn es sich um unliebsame Dinge handelt, und doch: was bleibt anläßlich der gegenwärtigen Weltzustände übrig, als denselben Gedanken zu behandeln? Das Traurige ist nicht darum nicht vorhanden, weil man es geflissentlich nicht sehen will. Ja in diesem Jahre sind zur schönen Pfingstzeit die Weltvorgänge in einem noch schlimmeren Gegensatze zu dem Friedensgedanken des Festes als vor Jahresfrist. Jener Krieg, der damals alle civilisirten Völker empörte, weil er den elementarsten Grundsätzen des Christenthums ins Gesicht schlägt und weil er von einem Volke ausging, das sich gerade auf sein Christenthum nicht genug zu Gute thun kann, wüthet heute noch fort, ja, heute läßt sich sein Ende weniger absehen als damals, wo eine Reihe schnell aufeinanderfolgender Erfolge der englischen Waffen ein baldiges Ende des Kampfes zu verheißen schienen. Und die lange Dauer des Krieges bringt es auch mit sich, daß der Kampf in immer rücksichtsloserer Weise geführt wird. Ist doch gerade in diesen Tagen gemeldet worden, daß ein englischer Oberst— ob mit oder ohne Ermächtigung seiner Regierung steht noch nicht fest— Zulustämme aufgewiegelt habe, um in das Burengebiet einzufallen und dort zu plündern, zu brennen und zu morden. Ein christlicher Heerführer, der 1900 Jahre nach Christi Geburt blutgierige wilde Völkerstämme gegen ein christliches Volk hetzt, wahrlich, das ist ein Mann, über den der Geist Gottes nicht gekommen ist. Zu den blutigensKämpfen in Südafrika sind nun noch obendrein seit dem letzten Pfingstfeste die Wirren in China getreten, die über dieses Land selbst die schwersten Folgen hervorgerufen haben, die aber auch manchem braven deutschen Kriegersmanne ein vorzeitiges Ende gebracht haben. Wohl lassen sich die dortigen Verhältnisse im gegenwärtigen Augenblicke so an, als ob die Wiederherstellung der Ordnung nicht mehr allzulange auf sich warten lassen wollte und als ob wenigstens der größte Theil unserer wackeren Soldaten demnächst würde zurückkehren können, aber wer möchte dafür gut stehen, daß nicht die letzten traurigen Vorkommnisse des letzten Sommers sich früher oder später dort wiederholen, denn der Geist des Hasses gegen die„fremden Teufel“ wird sich sobald nicht bannen lassen; so manche zuverlässige Meldung besagt, daß gerade diejenigen Kreise, die es für gut halten, ein fremdenfreundliches Gesicht zu zeigen, am Meisten dom Hasse gegen die Europäer erfüllt sind. Aber nicht nur in dem frivolen Kriege eines christlichen Volles gegen ein anderes, nicht nur in der Feindseligkeit der heidnischen Ehinefen gegen die christlichen Europäer zeigt sich, wie groß auch heute noch die Macht der Dämonen des Hasses ist und wie dieser Geist der Finsterniß nur zu oft das helle, vom Christenthume ausgehende Licht zu verdunkeln droht, sondern in manchem Staate trifft dieserHaß der Volksgenossen gegen die eigenen Volksgenossen, also des Bruders gegen den Bruder, in trauriger Weise hervor. Immer tiefer hängen die Wolken des Bruderkrieges über die von der Natur so begünstigte, von ihren Bewohnern aber zurHölle gemachte pyrenäische Halbinsel herab. Es wird kaum ein Volk geben, welches das Christenthum so sehr auf den Lippen trägt, wie das spanische, kaum ein anderes aber, welches den Gedanken der christlichen Liebe so wenig im Herzen trägt wie dieses Volk. Eine Revolution in Spanien bringt dieselben Greuel mit sich, als wenn man in einer Menagerie die Zwischenthüren zwischen den einzelnen Käfigen öffnet und die Bestien aufeinander losgehen läßt. So ist, wohin wir auch immer in der Welt blicken mögen, wenig von dem versöhnlichen Gedanken des Pfingstfestes zu finden. Ein Gutes aber hat diese traurige Umschau: sie zeigt, daß wir Deutsche noch immer Ursache haben, mit unserem Loose verhältnißmäßig zufrieden zu sein. Gewiß sehlt es auch bei uns nicht an häßlichem Streit, aber der Gedanke der VersöhnlichEh Tel und der Büche zue den Brüden dat doh mmerin in densichen Boltr icher: Wurzeln geschlagen als bei den meisten anderen Nationen. Möge auch dieses Pfingstfest dazu beitragen, diesen Gedanken der friedlichen und liebevollen Verständigung zu stärken. Zu Pfingsten schreibt die„Natl. Corresp.“:„Kein ernsthafter Mensch wird bestreiten können, daß unsere Zeit reich bedacht mit Schwierigkeiten alle: Art sei. Andererseits ist aber auch nicht zu leugnen, daß in der Hast und dem Drang des Werkeltagsledens leicht kleine Dinge für groß genommen werden: die unausbleibliche Folge pflegt dann leicht zu sein, daß große Dinge der Unterschätzung unterliegen und für kleine genommen werden. In Anbetracht dessen ist der zeitweise Eintritt von festtäglichen Ruhepausen auch in der Politik zu begrüßen und wir wollen speciell auch von den unmittelbar bevorstehenden Festtagen hoffen und wünschen, daß sie dazu beitragen mögen, die leider sehr große Spannung der Gegensätze in etwas herabzumindern. Viel schuld an der Zunahme derselben in der neuesten Zeit trägt die Neigung aller im Kampfe stehenden Geister zur Nervosität und zum Pessimismus. Die festtägliche Ruhe wird gegen die Erstere wenigstens in etwas helfen. Dem zweiten Uebel gegenüber aber sollte es genügen, darauf hinzuweisen, wie verhältnißmäßig jung noch das neue deutsche Reich ist und wie verhältnißmäßig groß doch die Segnungen sind, die es Millionen und Abermillionen unserer deutschen Landsleute auch in dieser kurzen Zeit seines Bestehens gebracht hat. Das Pfingstfest erinnert an die Einigkeit der Stifter der Kirche. In jedem menschlichen Verhältniß tritt ab und zu an Stelle der Einigkeit das Gegentheil. Uns Deutschen aber ist es nöthig immer aufs Neue vor Augen zu halten, wie viel leichter manches Ziel durch die Einigkeit der Gleichstrebenden genommen werden kann, als dadurch, daß den persönlichen Gegensätzen und dem Hang ein zu breiter Raum gegönnt wird, das was den Einen vom Andern trennt, Kärker zu betonen als das was sie eint.“ dere des der Industrie und Wohngwecken dienenden Terratat, als auch dos inwirthschaftlichen Grund und Bodens selber, well dieser eine höhere Reute al werfen vermag a) wegen billigerer Beschaffung von Düngem größerer Auswehl in der möglichen und nützlichen Bestellung(Ge e) wegen geringeren und billigeren Transports des Erzeugten zum Verbe— Alle angeführten Vortheile kommen vor Allen der Landwirihschaft zu G aber auch die Industrie, die großen Städte haben ihren Nuhen. Ober soll nicht ein großer Fortschritt für Alle, für das ganze Volk, insbesondere aber si Betroffenen sein, wenn auf diese Weise der Wohnungsnoth in den großen Sis dem Bedürkriß der städtischen Arbeiter nach mehr Luft Licht, Natur, mit en Worten: nach„gesundem Leben“ äinigermaßen abgeholsen wirdf“ Orient. Belgrad, 24. Mai. Wech bisher nur in intimenHofkreisen vermuthet wur ist jetzt zur peinlichen Wahrheit geworden, daß König Ulexander und sel Gemahlin seiner Zeit den französschen Arzt Conlet zur Ausfertigung ehn“ falschen Gutachtens veranlaßten, daß sie sodann das Gaukelspiel im be Einvernehmen zu Ende führten. Zugleich soll erwiesen sein, daß i## noch Draga jetzt oder später Nachkommen zu erwarten hoben. Das ist d sächliche Sachverhalt, dessen Folgen unabsehbar erscheinen. Die Frage ist schon jetzt im vollen Umfange aufgerollt. Es herrscht im Volle an die Empfindung, daß sein Schicksal nicht der Gegenstand solcher Intrig kann. Allerdings hat Ministerpräsident Wuits und die ganze radie große Scheu vor politischen Umwälzungen und möchte sich ausschließlich der E# solidirung der inneren politischen wirthschaftlichen und finanziellen Zustäube widmen. In ganz Serbien fragt man nach dem Grund, weshalb das Königspoor sich zu einem so gefährlichen Spiel entschloß. Man nimmt an, doß auf Dr Drängen der König um jeden Preis die Heirath durchsetzen wollte und Dragas Unpopularität am Besten durch die Täuschung zu befämpfen glaubte. Mian glaubte, daß die Bevöllerung, um sich einen Wechsel der Dynastie zu ersparen, zn## Allem Ja sogen würde; unterdessen sollte man sich an Drage als Königin g. wöhnen. Die gute Wirkung ist aber ausgeblieben. Politische Nachrichten. Deutschland. * Berlin, 24. Mai. — Von canalfreundlicher Seite wird der„Nat.=Lib. Corresp.“ geschrieben: „Worauf stützen die Conservatiden, die Agrarier, die Junker ihren Widerstand gegen die Canalvorlages. Einer ihrer Gegengründe nach dem anderen ist ihnen durch die Regierung oder die Canalfreunde aus der Hand genommen, widerlegt, so widerlegt, daß die geistigen Führer wenigstens ihren Verzicht auf diese Gründe offen erklärt ihre Belehrung und Bekehrung durch die Beweise der Anhänger der wasserwirthschaftlichen Vorlage zugegeben haben. Freisich dir dil mändrum gemtinig, die Nacktreter, die großen Massen beharren trotzdem bei den alten Ansichten und so wird längst Widerlegtes, von den Parteiführern und tonangebenden Blättern der Canalfronde als widerlegt Zugestandenes, dennoch von Neuem vorgebracht.— Man denkt... und schweigt dazu.— Zuerst verschwand die Rede von den„Einfallsthoren“ für fremdes Getreide, dann die Behauptung von der Unwerthigkeit des Rhein=Weser=Elbe=Canals in strategischer Hinsicht aus den Commissionsreden der Limburg=Stirum, v. Zedlitz und Anderer, Die Angriffe auf die Wasserversorgung verstummten, der Frostschrecken wurde auf seine wirkliche Bedeutung zurückgeführt. v. Zedlitz gab die geringe Wirkung des event. Verlustes gegenüber den Staatseisenbahneinnahmen zu; gegenüber dem thatsächlich das Gegentheil beweisenden Verkehr an Rhein, canalisirtem Main, OderSpree= und Elbe=Trave=Canal mußte die Behauptung von der Schädigung der Eisenbahnen zurückgezogen werden, trotz der zugestandenen Verbillgung des Verkehrs, die den Verbrauchern zu Gute kommt. Jetzt giebt auch die„Deutsche Tageszeitung“ zu, daß die Derentralisation der Industrie durch Canäle befördert werde. Daß eine solche im Interesse der Landwirthschaft ist, liegt klar auf der Hand und ist gerade von den Vertretern derselben oft genug betont worden. Der Vortheile der Derentralisation sind viele, sehr verschiedenartige: Das Anschwellen der „Wasserköpfe“ wird gehemmt; die großen Industriestädte werden entlastet, die Land= und Heimathflucht der Arbeiter eingeschränkt; die Werthsteigerung des Bodens wird besser vertheilt, auf größere Gebiete ausgedehnt, sowohl die bedeutenProvinzielle Nachrichten. Dortmund, 25. Moi.[Der Tag des Kaiserbesuches auf Hohensyburg] ist, wie nunmehr mitgetheilt wird, auf den 16. August se gesetzt. Der Kaiser trifft gegen 10 Uhr Morgens dort eis und wird eiwa 3.— Stunden auf Hohenspburg verweilen. An die feierliche Guthällung des Deuta schließt sich ein Frühstück. Köln, 24. Mai.[Einem Schuzmann] der einen Jungen, den fälschlicher Weise für den Thäter einer geringfügigen Uebertretung hiel, wollte, wün es gestrrn Abend betnahe schlecht ergungen. Dr hot bim hot folgung noch seiner Angabe einen Schlag mit der flochen Klinge versetzt der Junge gefallen sei und sich am Kinn verletzt habe. Nach Jungens rührten die Verletzungen aber von dem Sübel der Sch Sie waren so bedeutend, daß der Schutzmann den Verletzten selbst haus zum Zwecke des Verbindens überführte. Vor diesem sammielle sich nun(i# der Severinstraße) eine Menschenmenge an, die den heraustreienden Schutzmann mit Steinwürfen empfing. Mit Mühe und indem er sich mit der flachen Klinge den Weg bahnte, gelangte er einige Häuser weiter; die Menge konnte aber erst nach Eintreffen des Reviercommissars und mehrerer Schutzleute zum Auseinandergehen bewogen werden. Gegen den Schutzmann ist Untersuchung eingelettei und er selbst vorläufig seines Amtes enthoben worden. hnten 3 Aus dem Gerichtssaale. * Wie die„Verl. Volkszig,“ mittheilt, hat der Strafsenat des Kammer=Gerichts, indem mit der bisherigen Judikatur ausdrücklich gebrochen wurde, entschieden, daß eine Tellersammlung in einer öffentlichen Versaumlung nicht als eine Collecte angesehen werden könne. Zu ihrer Veranstaltung ist also die Genehmigung des Oberpräsidenten nicht erforderlich. b * Unter dem Maienbaum. Pfingstnovellette von Th. V. Gall. (Nachdruck verboten.) 1. Die sugendfrischen Coufinen der Schloßfrau schwangen sich leicht, übermüthig auf den Rücken der bereitgehaltenen Ponies, ritterlich unterstützt von den beiden Husaren=Officieren, die dann gleichfalls die Rosse bestiegen. Der Commercienrath wollte jedoch das für ihn bestimmte nicht benutzen, obwohl man ihm versicherte, daß die Stute lammfromm sei und noch niemals einen Menschen abgeworfen habe. Auch die Aufforderung der Generalin und ihrer Tochter, sich zu ihnen in den Wagen zu setzen, lehnte er mit aller Entschiedenheit ab. Der Weg vom Bahnhof bis nach dem Herrenhause sei gar nicht weit, wunderschön und ein Abirren gar nicht möglich. Nach der langen Fahrt im enggeschlossenen Coupéraum freue er sich geradezu auf diesen Spaziergang im Freien. Er liebe Natur über Alles— und wann wäre diese schöner, als wenn das Herz offen ist für jede zarte Empfindung! Dabei warf er Hertha einen füßlich=verliebten Blick zu und hob lüftend den hochmodernen Cylinder mit der in einem kraßseressionistisch grünen Handschuh steckenden Rechten. Eine Weile blieb die Gesellschaft zusammen. Zuerst trennte sich der Commereienrath, indem er. wohl um den Stichelreden der fungen Leute zu entgehen, den Weg direct durch den Wald wählte. Jene selber trieben auf ihren Pferden allerhand Uebermuth auf der großen chaussirten Fahrstraße, während der Wagen, worin Hertha und ihre Mutter saßen, langsam auf dem wohlgepflegten Wege dahinglitt. der nach Schloß Immenfort führte. „So discret benimmt er sich steis“, sagte die Generalin, den Commercienrath mit dem Auge verfolgend, so lange sie seiner gewahr wurde...„Du kannst Dir gewiß denlen, daß er herzlich gern mit uns zusammen geblieben wäre. Aber er meidet jede Gelegenheit, Dir lästig zu fallen... Gleichzeitig soll ich Dir wohl sofort bei unserer Ankunft seine Wünsche mittheilen!“ „Damit hat es keine Eile“, entgegnete Hertha kalt. „Ich dächte, Du bist nun lange genug Wittwe. um an eine Wiedervermählung zu denken!... Ostern waren es vier Jahre, daß der Baron starbl... Willsit Du denn noch länger allein, getrennt von Deinen Verwandten, zwischen diesen Bergen hausen?... Du hast immer in der Residenz gelebt— nun diese Grille, steis die Gutsfrau spielen zu wollen!... Wie schön würde sich Pfingsten gesalten, wenn wir Deine Verlobung mit dem Commercienrath feiern könnten!... Er ist so reich, vielfacher Millionär!... Dea Brautschmuck sollst Du sehen, den er Dir mitgebracht! Ein Diadem von Tosaset. um das sich, wie eine SchlangenUinie, Smaragden ziehen. Tbenso sind auch Collier und Armband. Ich war geblendet, als ich all das sah!... Es wird Dich wunderbar kleiden!... Du hast doch früher edle Steine so sehr geliebt!“ Hertha schloß die Augen. Mit jähem, freudigem Schrecken fuhe sie auf. Verflogen war der Bann jener Truggebilde, gewoben aus Gold und Verznügen. Ein anderer, stärkerer und vor Allem reinerer hatte ihn verscheucht. Helle Stimmen jubelten laut:„Mama, Mama!“, zugleich drängten sich dicht an den Schlag des Wagens, der sofort dom Kutscher zum Halten gebracht wurde, zwei wunderholde, schlanke Knaben. „Das ist hübsch, daß Ihr Eurer Großmutier entgegenkommt“, sagte die Generalin, den Kindern die Hand zum Kuß bietend...„Wie groß seid Ihr geworden!... Aber freilich, es sind auch mehrere Jahre verflossen, seit ich hier war und Euch nicht gesehen habe!“ Erst jetzt nahm sie, unwillkürlich Herthas Blicken folgend, wahr, daß einige Schritte vom Wagen entfernt ein hoher, breitschultriger Mann stand. Ehrfurchtsvoll grüßend zog er den weichen einfachen Lodenhut, dabei wurde eine frauenhaft weiße Stirn sichtbar und leicht gewellies, blondes Haar. „Wollt Ihr nicht zu mir in den Wagen kommen?“ sagte die Generalin, die inzwischen dem Geplauder der Knaben zugehört.„Es ist sa hinreichend Platz vorhanden!“ „Bitte, lieber nicht, Großmama“, bat Ralf,„wir möchten bei Herrn Carstensen bleiben.“ Edwin setzte hinzu:„Wir holen Maien als Pfingstschmuck und da will er uns die jungen Goldamseln zeigen, die eben flügge geworden sind!“ Die Generalin warf, sichtlich geärgert. den Kopf zurück. „Dann laßt Such nicht abhalten! Ich glaubte freilich, die Freude, Eure Großmutter wiederzusehen, würde länger andauern!“ Und nach einer Pause, während sich der Wagen wieder in Bewegung gesetzt, fuhr sie fort: „Wer ist eigentlich dieser Carstensen?“ „Mein Oberverwalter!... Die Kinder hängen sehr an ihm!... Wie gefallen Dir übrigens die Knabenk“ „Sie sind groß und stark für ihr Alter, aber verwildert, verbauert!... Danken sie diesen Mangel an Manieren dielleicht jenem Herrn Carstensen!“ Die Schloßfrau erröthete bis zu den Haarwurzeln. „Du tbust Unrecht, Mutter, über den Mann zu urtheilen, bevor Du ihn kennst: Er ist gewissenhaft und tüchtig— seit er hier ist, wirft Immenfort weit mehr ab, als bei Lebzeiten meines Mannes. Uebrigens weiß er die Besetze des guten Tons und der Lebensart vollauf, denn er ist selber aus bester Familie, von einem friesischen Hofe, der kaum weniger Aecker und Wiesen umschließen dürfte, als Immenfort.“ Die Generalin gähnte mit Affertation. „Es mag ja sein!... Uebrigens ist mir dieser Oberverwalter höchst uninteressant!..: Sprechen wir von etwas Anderem!“ a Das Schloß glich einem Bau, gefügt aus Maienlaub. Ueberall dufiete## nach Kalmus. Selbst die jungen Stiere, die sich auf einem umfriedeten Platze innerhalb des Hofraumes tummelten, trugen Gewinde davon auf den Hörnern. Kein Ort, keine Stelle, wo nicht grüner Pfingstschmuck angebracht war: das schöne Fest, an dessen Vorabend man sich eben befand, warf in jeder Hinsicht seine Schatten vorweg. Hertha hatte alle Hände voll zu thun. Die Gäste wollten nicht nur untergebracht, sondern auch unterhalten sein. Danchen galt es, die häuslichen Obliegenheiten zu deaufsichtigen. „Laßz Dich nicht Kören,“ sogte die Generaliv.„Zu Hause hat eben Jeder seine Pflichten zu erfüllea!.... Ueberdies bin ich ja gekommen, nicht allein mich zu zerstreuen, sondern noch mehe, um Dir zur Seite zu stehen!.. So wollte ich Dir schon vorhin sogen: mit der Anordnung der Festafel solltest Du mich betrauen. Gieb mir nur die Schlüssel zur Vorrathskammer und zum Weinteller. Ich bin überzeugt. Du wirst mit mir zufrieden sein.“ So nahte der Abend. Der Saal prangte gleichfalls sehr geschmackvoll in grünem Schmuck. Eine mächtige Pfingstbowle verbreitete Köstliches Aroma, kleine Waldmeister=Zweiglein badeten sich in dem duftenden Nat. Einige Augenblicke vor Beginn des Mahles hielt die Schloßfrau es gleichwobl für Pflicht, die Tafel, sowie überhaupt die Anordnungen zum Festmahle zu prüfen. „Was machs Du daf“ frogte die Generalin, die Alles, was ihre Tochter that, genan im Ange behiest. „Sehr einfach, Mama!... Du hast mir den Commercienrath als Tischnachbar gegeben... Ich habe die Blüite vertauscht und ihn neben die Amtsräthin von Carbe gesetzt.“ Das ist unerhört! Dadurch brings Du asso den von mir so sorgsam gehegten Plan zum Scheitern!“ „Keine Ueberstürzung, Mama! Im Uebrigen begreife ich wirklich nicht, weshalb ich den Commercienrath durchaus heirathen soll!.. Es ist wahr, er ist sehr reich, aber ich lebe selber in guten Verhältnissen und für meine Knaben wird auch gesorgt sein!“ „Ihr— das mag sein!... Aber wiel“ Die Schloßfrau zog die Brauen dicht zusammen und das sonst so slebliche Antlitz nahm einen strengen Zug an. „Ah, nun verstehe ich!... Bolko und Arnold haben wieder Schulden gemacht, die gedeckt werden sollen!... Ich weiß ja, deren Wohl liegt Die mehe am Herzen als meines und das meiner Kinderl... Einmal bereits reichte ich einem ungeliebten Manne die Hand zum Ehebündniß, damit er meinen lockeren Herren Brüder ihre Schulden bezahle. Aber zum zweiten Male, Rutter, kannst Du von Deiner Tochter nicht solch Opfer fordern!": Die Tafel musternd, schritt sie weiter. „Wo sitzt denn Herr Carstensenk“ fragte sie plötzlich. „Der— unter uns!“ „Herr Carstensen ist gewohnt, bei mir am Tische zu speisen... Ich bite Dich, Mama, ändere nicht an einer Hausordnung, die seit Jahren besteht und die umzustoßen ich keine Veranlassung habe!“ 4 Die Stimmung blieb eisig trotz der mehrfachen Versuche, die unternommen wurden,„ste angenehmer zu gestalten. Ueber Hertha' schöner Stien lag ein Schatten, der nicht weichen wollte. Der Commercienrath saß ihr mit sauersüßer Miene gegenüber; das Diadem sammt den übrigen Schmuckstücken, die er ihr eigentlich bei der Tafel überreichen wollte, blieben in den Etuis. Die Offieiere scherzten zwar mit ihren Nachbarinnen, jüngeren Cousinen der Schloßfrau, und sprachen tüchtig der Pfinzstbowle zu, allein echter, wirklicher Frohsinn stieg nicht aus den feingeschliffenen Gläsern. Der Verwalter war nicht zu finden gewesen. Die ausgeschickten Diener wußien nichts zu melden. Rolf flüsterte der Mutter ins Ohr: „Er ist fortgegangen ins Dorf. Es kamen funge Burschen, die ihn abholten. Wahrscheinlich find se alle unter dem Maienbaum.“ Und Edwin setzte hinzu: „Vorher war er hier im Eßsaal... Er sah noch, wo er sihen würde... „Warum ist er eigentlich nicht bei uns, Mamak“ Hertha erröthete. Sie wußte nicht, was sie dem Knaben antworten solle. Und als ob die Schwingungen in ihrer Seele nicht zur Ruhe kommen sollten, tragte nun auch der Londrath von Werkenried, ihr Tischnachbar, ganz laut: „Ich vermisse Herrn Carstensenk... Wie kommt es denn, daß er nicht in unserer Mitte weilts“ Hertha gab als Auskanft, was ihr Rolf vorhin mitgetheilt. Der Landrath, ein jovialer, alter Herr, der auf den jungen Friesen große Stücke hiell, fuhr fort: „Unter dem Maienbaum!... Das lasse ich mir gefallen!... Eipentlich hätte er uns mitnehmnen sollen!“ In diesem Augenblick scholl Musik durch die geöffneten Fenster und Leuchttugela, von Feuerwerk herrührend, glommen auf am tiefblauen Abendhimmel. „Bei uns hier zu Lande,“ erläuterte der Landrath den Gästen aus der Restdert, picd Pfingsten uuh nach olten gutem Brunch geischert. Prgzignt eiues HoRoles Aus dem Kreise Ruhrort. * Rudrort, 25. Mai. Zum Pfingstfest.„Wohlauf, die Luft wehl frisch und rein,— Wer lange sitzt, muß rosten“— so sang vor manchem Jahr ein „fahrender Geselle“, dessen köstliche Wanderlieder seitdem wie Waldesduft und Maiensonne manches frohe Herz erquickten, doch niemals fährt uns seine Wandermahnung so mächtig in die Glieder wie zur Zeit des Frühlings= und Auferstehungsfestes, zumal uns der Himmel in der That„den allersonnigsten Sonnenschein“, wie's im Liede weiter heißt, zu kosten giebt. Das Pfingstfest gehört der Wanderlust wie kein zweites Fest im Jahre und wer kein allzu vergrämter Siubenhocker ist, den reißts um diese fröhliche Maienzeit mit Macht hinaus ins Freie, zur heiteren, fröhlichen Mutter Natur, um in dem Blick zu den neuerstehenden Schöpfungswundern die kleinlichen Plagen und Sorgen des Werkeltages zu vergessen. Und unsere liebe Vaterstadt zählt in der That der griesgrämigen Gesellen nicht zu viele. Wer Lust hat, der kann das beobachten, wenn am Pfingstsonntag in der Frühe ebeim ersten Sonnenstrahl die Straßen schon sich zu beleben beginnen. Da ziehen sie in hellen Schaaren hinaus, sei es mit Ränzel und Stecken, sei es per Eisenbahn oder zu Rad, Männlein, Weiblein und Kindlein, alle Bahnzüge, alle Gasthäuser in den bekannten Ausflugsorten sind gefüllt. Ja, da wandert's sich prächtig, grüne Blätter und Blumen schmücken Kopfbedeckung und Gewand als Zeichen der Freude; gewiß ein unschuldiges, harmloses Vergnügen, aber nur zu oft artet es aus und dies giebt uns Veranlassung, Spaziergängern und Wanderern dringend Schonung der Natur ans Herz zu legen, denn bekanntlich giebt es ein sehr strenges Wald= und Forstpolizeigesetz, mit dem nicht zu spaßen ist. Es kommt häufig vor, daß der Blumenschmuck an Orten entlehnt wird, die entschieden nicht zu diesem Zwecke bestimmt sind und schlimmer noch als das: viele Personen pflücken fast mechanisch Zweige und Blumen ab, um sie später achflos fortzuwerfen. Thun sie das in ihren eigenen Gärten, so kann ihnen Niemand darüber Vorschriften machen, aber leider haben sie es besonders auf öffentliche Anlagen abgesehen. Und wie die Alten sungen, so zwitschern die Jungen. Wird nun solch ein Elternpaar darauf aufmerksam gemacht, dann zuckt es nur zu häufig die Achseln.„Was ist denn an ein paar Blättern oder Blumen gelegen?“. Es würde vergeblich sein, durch den Hinweis auf die Schädlichkeit eines solchen Treibens zu wirken, die Leute wollen das nicht einsehen. Es giebt aber einen besseren Warner, ein kleines einfaches Büchlein, kaum einen Finger stark und ohne Prachtband und ohne Goldeinschnitt und in dem steht zu lesen:„Wer vorsätzlich oder rechtswidrig Gegenstände, welche zum öffentlichen Nutzen oder zur Verschönerung öffentlicher Wege, Plätze oder Anlagen dienen, beschädigt und zerstört“— und dazu gehört das unbefugte Blätter= und Blumenabreißen— wird mit Gefängniß bis zu drei Jahren oder mit Geldbuße bis zu eintausendfünfhundert Mark bestraft. Neben der Gefängnißstrafe kann auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Der Versuch ist strafbar." Neben der strafrechtlichen Seite hat die Sache aber auch eine pädagogische. Es ist Pflicht der Eltern und Erzieher, den Kindern überall Achtung vor der Natur, Scheu vor enutzlosen Zerstörungen eines ihrer Erzeugnisse beizubringen. Kinder, die Blüthen und Blätter von den Bäumen schlagen, blos weil sie mal mit ihrer Gerte herumfuchteln wollen. oder die die Blumen und Käfer einsammeln, blos um sie zu haben. vorausgegangen. Ernemann, der in Usedom 1864 geboren ist, von seiner Fraugetrennt lebt und sich seit Jahren herumtreibt, hat seinem Schlafwirth in einer schwachen Stunde ein förmliches Bekenntniß über den Mord abgelegt. 9 Berlin, 25. Mai.(Telegr.) Von der Börse. Bei anhalienden "— Berlin, 24. Mai. Ein neues städtisches Niesenwerk, Geschäftsunlust hie“ sich der Börsenverkehr heute in engen Grenzen. Die Cours60 Millionen veranschlagte Bau einer Gasanstalt, ist vom Magistrat be= bewegung war ungleichmäßig. Creditactien waren fester auf Wien und in einschlossen worden. In der heutigen Sitzung des Magistrats hielt der Betriebs= zelnen Coursen zeigte die Haltung der übrigen Bantenwerthe eine Besserung: Disgeplanten Rau der neuen conto=Commandit erholten sich im Zusammenhange dawit Auf de###. Industrie, Handel und Verkehr. 9 Berlin, 25. Mai.(Telegr.) Von der Börse. Bei anhalte Geschaftsuntst hien sich der Vorsenvertehr heute m engen Grenzen. inspertor Schimming einen eingehenden Vortrag über den geplanten Bau der neuen Gasanstalt, die unter dem Namen„Nordwestwerk“ in Tegel und Dalldorf errichtet werden soll. Die Anstalt ist für die Herstellung von 250 Millionen Cubikmeter Gas berechnet. Die Bauzeit ist für das erste Drittel der ganzen Anlage auf 3½ Jahre festgesetzt. Die Baukosten dieses Drittels werden 24 Millionen betragen. — Kom, 25. Mai. Bresci hinterließ auf einem Blatt Papier folgende Zeilen:„Ich fluche der ungerechten Monarchie! Fluch der Canaille, die ihr als Werrzeug dien!! Es lebe der Communismus! Der Erniedrigung eines Lebens das mir nicht mehr gehört, ziehe ich den Tod vor, da ich zu sehr die Freiheit liebe. Hoch der anarchistische Communismus!“ Morgen findet die Bestattung Brescis auf dem Begräbnißplatz der Insel statt, wo auch die politischen Verbrecher unter den Bourbonen sowie die berühmten Briganten Deroseas Minichino und Lepiane liegen. Seine Zuchthäuslermütze mit der Nummer 515 wird zusammen mit der Acciaritos im Museum des Bagno aufbewahrt werden. Nach Meldungen aus Newyork hat die Nachricht vom Selbstmord Brescis unter den Anarchisten von Patterson große Erregung hervorgerufen. ewyork, 23. Mai. Edison hat in einem Interview über seine neueßte Erfindung Folgendes erklärt:„Die Stunde der Erlösung des vom Ziehen schwerer Lasten wird bald geschlagen haben, da mit leichten Batterien schwere Lastwagen profitabel fortbewegt werden können; auch für Schiffe, speciell für Luftschiffe ist die Erfindung werthvoll. Während die bisherigen Batterien nur von Sachverständigen benützt werden konnten, werden die neuen auch von Laien leicht zu handhaben sein.“ ##on-Sommandit ernotten soch im Zusammenhange samit. aus dem Montanmarkte führte Anfangs die Zeitungsmeldung, daß die Trägerpreise herabgesetzt seien, zu einer Abschwächung in Hüttenwerthen und im Anschluß daran auch in Kohlenactien. Da sich jedoch später herausstellte, daß das Gegentheil der obigen Meldung richtig sei, trat eine allgemeine Erholung ein, welche jedoch nicht durchweg die Course auf das Niveau der gestrigen Schlußcourse heben konnte. Deckungen thaten das Uebrige, um im späteren Verlaufe der Tendenz im Allgemeinen einen festeren Anstrich zu verleihen. Türkenwerthe waren auf Paris besser, Meridionalbahn anziehend. Schweizerische Bahnen ruhiger, Ultimogeld 3½%. Coura-Bericht. Portia. fl. bis 1900. Aa A47a 218.—221.75 24. Wechsel Amsterdam, kurz " Belgische Plätze kurz " London kurr " Paria„ „ Wien„„ " Iaalienische Plätze kurz " Rumische Noten Privatdisson:. —.— 69.20 —.—1 20.44 —.— 81.25 Elberl. Farbenk. % Eschweiler Bergw. Gelsenkirch, Bergw. Ganzaahl 185.—185.05 ——77.— * Die Wirren in China. (Telegramme.) * Berlin, 25. Mai. Wolffs Bureau meldet: Die in Ostasien befindliche Linienschiffsdivision, bestehend aus den Schiffen„KurfürstFriedrich Wilhelm“,„Brandenburg",„Weißenburg",„Wörth" und„Hela“ erhielt telegraphisch Befehl, die Heimreiseanzutreten. * Washington, 25. Mai. Der russische Gesandte Graf Cassini hatte eine längere Unterredung mit dem Staatssecretär Hill. Nach glaubwürdigen Mittheilungen wird Rußland den Vorschlag ablehnen, chinesische Obligationen zu dem bereits erwähnten Zinssatz anzunehmen, oder die Mächte garantiren dafür. Die Vereinigten Staaten halten es aber für unmöglich, einer! solchen Garantie zuzustimmen. Man glaubt hier, China werde nunmehr die ganze und nachher wieder achlos venwersen, in diesen Kindermn pid Germisthughe daden 8 seideite Entschdiaugssumme zaslen oder wentgsteus sch verplüichten müisen, e bais bis schon Kngst Sdounte und zalten. Ju uchrtgen durselt vun Ner, buit Chus in Stnde,. Ke u. berücksichtigte Thatsachen sind, deren Nichtbeachtung keinem unserer Leser die Pfingstfreude stört. Darum vergnügte Feiertage! Ruhrort, 25. Mai. Radfahrer seien darauf aufmerksam gemacht, daß sie eine Fahrkarte auf dem Bürgermeisteramte lösen und diese bei allen Fahrten bei sich führen müssen. Bis jetzt sollen hier bereits 318 Radfahrerkarten ausgegeben sein. .? Ruhrort, 25. Mai. In vergangener Nacht wurde an der Schleuse ein Frauenzimmer wegen Herumtreibens festgenommen. X Schmachtendorf, 23. Mai.„Et was just op eenen Pingstedag,— do men de Velde en de Wolde zach— grune staan van loof en de graß— in jederen haag een voegele was“— mit diesen Worten beginnt„Reineke de Voß“ jene berühmte Satire des niederdeutschen Volkes, die Goethe so sehr begeistert hat. Dieses Gedicht war in unserer maihübschen Pfingstzeit auch einigen Nimroden in die Knochen gefahren. Auf Einladung des Herrn Königl. Försters Knichel fanden dieselben sich heute 10 Uhr auf dem alten Fuchsbau des so wildreichen Sterkrader Waldes ein, Jagdhumor im Herzen, mehrere Teckel und Foxterriers als Meute hinter sich, begannen die Fuchsliebhaber mit Hörnergetön und Horidoh die Arbeit der Cernirung der geweckten Fuchsfamilie. Herr Förster Knichel leitete wie ein geschickter Feldherr das Einkreisen und Stellen des Wildes. Nach 5 Minuten schon gab der Hund des Herrn Nebbelmund Laut und nachdem nach Anweisung des Herrn Förfters 3 mal in verschiedenen Richtungen der Bau durchstochen war, oder um in der Sprache moderner Kriegskunst zu sprechen, die Angriffslinien und strategischen Punkte fixirt, die Laufgräben beigelegt waren, mußte sich die erste Armee ergeben. Diese bestand aus 3 schlauen Füchslein. Ein vierter Fuchs hatte sich aber gezeigt und weil dem Forstmanne die Energie eigen sein muß, so wurde im Kriegsrath beschlossen, erst bei Brod und Schinken zu verschnaufen, um dann mit erneuter Kraft den Sieg zu vollenden;— denn„Fischen und Jagen giebt hungrigen Magen“ sagten die Biedermeier von 48.— Man grub und plötzlich arbeitete der Hund des Herrn Rectors Tellen mit beispielloser Energie in einer Röhre und zog zwei Füchse hervor die sich verklüftet hatten. Da war die Jagdfreude im Zenith und wurde dem Herrn Knichel wie der von ihm inscenirten Fuchshatz ein kräftiges „Horidoh“ ausgebracht, in das ein Kuckuck im Gehölz über der Jagdgesellschaft einstimmte. Der einsame Geselle hatte Freude, daß der Eierstehler und Wilddieb aufgehoben wurde. Fand man doch in einer einzigen Röhre Scelette von 5 Hasen, 2 Kaninchen und einem Eichhörnchen, was für die beiläufig 50 Röhren einen kapitalen Wildschaden repräsentirt. Die alte Füchsin, waidmännisch„Fehe“, war leider nicht auf dem Bau. Am selben Nachmittage aber, als die muntere thatkräftige Jagdgesellschaft schon den Weg zur Waldschenke eingeschlagen hatte, soll wie ein Jäger erzählte, vor seinen Augen die alte„Fehe“ mit 3 Maulwürfen im Fang über die Handbeck gesprungen sein. Sodann suchte man noch einen Dachsbau auf, um den Dachs, der dem Herrn Lagermann entlausen ist, wiederzufangen; doch der alte Grimbart war schlauer als die Füchse und war verduftet. Wahrscheinlich hat diese Schläue sich in den Anlagen des Herrn Lagermann so schneidig entwickelt. Den Bewohnern von Sterkrade und Umgegend verrathen wir nur, daß die possirlichen jungen Füchslein in den Anlagen des Herrn Lagermann ihre Sprünge machen und alle jene, die diese Thierchen sehen, so froh werden wie ein„Pingstvos“. Vermischtes. — Berlin, 24. Mai. Als muthmaßlicher Mörder der Schifferfrau Graßnick die am 22. März v. J. auf dem Wege zwischen Schmöckwitz und Zeuthen bei Berlin ermordet und beraubt aufgefunden wurde, ist von der Berliner Criminalpolizei der 36 Jahre alte Schlächter Carl Eremann verhaftet worden. Derselbe räumt ein, um die Stunde der Mordthat an der Mordstelle gewesen zu sein; er wird von Personen wiedererkannt, die ihn am Tage des Mordes mit einem Spießgesellen auf der Landstraße bei Schmöckwitz beobachtet hatten. Etwa dreißig Meter von dieser Landstraße entfernt war am 22. März v. J. Mittags die 43 Jahre alte Frau Lina Graßnick im Walde ermordet worden, wohin sie sich für eine kurze Zeit begeben hatte. Die Kleidung war ihr vom Leibe gerissen worden, sodaß der Körper völlig entflößt war, die Arme der Todten waren auf dem Rücken zusammengeschnürt, im Munde trug sie einen Knebel. Ein Messerschnitt, der durch den Hals geführt war und den Kopf bis zur Wirbelsäule vom Rumpfe getrennt hatte, hat den Tod der Frau herbeigeführt. Dem Raubmord war ein Sittlichkeitsverbrechen Maienbaum auf und dreht sich um ihn im Tanze. Es giebt nichts Herrlicheres, Ursprünglicheres als diese Festesfreude!" „Wie wär's, wenn wir hingingen,“ rief einer der jungen Officiere. Der Vorschlag fand den allgemeinsten Beifall. Er wirkte wie Erlösung von dem Bann, der auf der Gesellschaft gelagert. Gleichwohl zögerte Hertha noch immer. „Der Abend ist so mild und schön,“ sagte der Landrath....„Und denken Sie, welche Freude die gesammte Dorfbevölkerung empfindet, wenn die Schloß= frau von Immenfort selbst kommt, um an ihrer Pfingstfeier Theil zu nehmen.. Der Weg durch den Park ist ohnehin nicht weit... Also topp, Frau Baronin! Darf ich Sie um ihren Arm bitten?“ Ein weiter Platz, umbrandet von einer Menge, die jubelnd durcheinanderwogte. In der Mitte ein ehrwüdiger runenbedeckter Baum, dessen Zweige ein mächtiges grünes Laubdach bildeten. Schillernde Käfer trieben hier ihr Spiel und berauschten sich an dem Blüthenduft, der vom Angergrund aufstieg. Hertha und ihre Gäste wurden mit donnernden Hochrufen bewillkommnet. Unter Gruß und Ansprache schritt sie durch die Reihen der Dorfbewohner. Bald mischten sich die Gäste vom Schlosse tanzend unter die Dorfbewohner von Immenfort. Herthas Blick flog suchend durch die Menge. Dort stand er abseits, hart am Rain zwischen Anger und Acker. Die Arme waren über der Brust verschränkt, der Hut lag auf dem Rasen— wahrscheinlich, weil die weiße Stirn fieberte und nun der milde Lenzeswind die Gluth küblen sollte. Sie schritt auf ihn zu. „Herr Carstensen—“ Er verneigte sich tief— „Ich komme, das Unrecht wider gut zu machen, das man Ihnen vorhin zugefügt. Man hat rücksichtslos, ungezogen gehandelt. Aber ich brauche Ihnen wohl kaum zu sagen, daß ich keine Uhnung davon gehabt!“ „Oh büt, Frau Baronin—“ Sie neichte Um die Hand, auf die er seine Lippen preßte. Neueste * Berlin, 25. Mai. Vor dem zweiten Senat des Reichsmilitärgerichts begann die Revisionsverhandlung gegen den Oberleutnant Rüger aus Mörchingen. Der Angeklagte war nicht erschienen. Die Vertheidiger beantragten Ausschluß der Oeffentlichkeit. Der Gerichtshof beschloß, die Leffentlichkeit zunächst auszuschließen, um das Vorleben des Angeklagten und sein Verhalten gegenüber den Kameraden und den Vorgesetzten zu erörtern, sonst aber im Interesse des Angeklagten und der Sache die Oeffentlichkeit möglichst aufrecht zu erhalten. Der Saal wurde geräumt. Den Vorsitz führte der Senatspräsident herz, die Vertheidigung die Rechtsanwälte Sello und Thurm. Ankläger ist der Obermilitäranwalt Pechmann.— Die Revision wurde nach längerer Verhandlung verworfen. * Berlin, 25. Mai. heute Vormittag brach in der Koblankstraße ein Feuer aus, wobei eine 71jährige Frau verbrannte. 9 Kiel, 25. Mai. Das erste Geschwader unter Befehl des Contreadmirals Fischel ist hierher zurückgekehrt. Seim Einlaufen der Flotte fand unter Mitwirkung des am Eingang des Kriegshafens liegenden Forts ein großes Scheingesecht statt. Der Angriff wurde von sämmtlichen Hafenforthatterien auf die einlaufende Flotte gerichtet. * Waldenburg(Schlesien), 25. Mai. Zu dem Brande des Luftschachtes auf dem Fürstlich Pleßschen Hermannschacht wird weiter gemeldet: Bis heute früh wurden vier weitere Leichen, also im Ganzen fünf, geborgen, darunter die von zwei Bergleuten, welche bei den Rettungsarbeiten ums Leben gekommen sind. Vermißt werden noch 18 Bergleute, welche kaum noch am Leben sein dürften. * Cuneo, 25. Mai. heute früh wurde hier und in der Umgegend ein starkes Erdbeben verspürt. * Turin, 25. Mai. Ein Erdbeben wurde heute früh hier verspürt. 9 Paris, 25. Mai. Dem„Siècle“ zu Folge traf der kürzlich zum Commandeur des 19. Armeecorps ernannte General Gaze in Paris ein, um mit dem Kriegsminister über die Lage in Algier sowie über die militärischen Maßnahmen zu berathen, welche theils an der algerisch=marokkanischen Küste, theils in Südalgerien getroffen werden sollen. * London, 25. Mai. Der„Standard“ meldet aus Tientsin vom 24. d. M.: Die Engländer fanden 18 neue Fünfzehnpfünder sowie 4000 Geschützladungen, die in der Nähe von Helping vergraben waren. * Kopenhagen, 25. Mai. Die hiesigen Kutscher beschlossen, heute Abend in den Ausstand zu treten. 9 Petersburg, 25. Mai. Der„Regierungsbote“ veröffentlicht das neu revidirte Reichsrathsstatut. 9 Petersburg, 25. Mai. Die„Nowoje Wremsa“ ist in Folge eines Artikels über die Arbeiterunruhen für eine Woche suspendirt worden. 9 Belgrad, 25. Mai. Zwischen den Blockhäusern Tatschewatz und Jablowdol traf eine serbische Patrouille auf eine starke Abtheilung Arnauten und Nizams, welche im Hinterhalt lagen. Bei dem sich entspinnenden Kampf wurden zwei serbische Infanteristen schwer verwundet. * Algier, 25. Mai. Einem hiesigen Blatt zu Folge wurde an der Küste eine ziemlich große Menge Waffen und Munition, welche von einem fremden Segelschiff nahe bei Djidjelli an Land geschafft wurde, nach dem Innern des Landes geschmuggelt. Reichsunleibe 3½%". (unk bis 99g# 8%%.. 8%... Preums. Console 3½%. (unk. bis 190;) „ 9%% Bank k. Rheinl. u. Weatl. Barmer Bankverein Berg.-Märk. Bank Elberfeld Deutsche Bank.... Disconto Com. Dortmunder Bank-Verein Dresdener Bank.. Emener Creditbank Peters& Cie. Bod-Cred. dso. Centr. Bd.-C. Schaafh. B.-V. alte Accumulatoren.-Fabrik A. G. f. Montanind. Allg. deutsche Electr. Ger Annener Gussst. ev. Aplerbeck Arenberg Bergd. Baroper Wakw. Bliesenbach Boch. B. Lit. C. Boch. Gels. Str. Boch. Gumst. eler Trebertr. Concordia Bgw. Consolidat Schalbe Dannenbau Dortm. Union V. A. I. C. Germaniabr. Löwenbräu Dämeld Waggonf. Auf der Nachbüres wurden 98.90 98.40 98.80 98.50 88.— 88.— 98.40 98.40 98.40 98.50 4 4810 124.80124.80 149.40 149.40 200.40201.— 184.25184.90 120.25118.— 147.25148.— 144—144.75 123.25123.50 133.50138.25 159—159.25 124.25/124.10 128.25128.30 65.— 65.— 201.—202.75 119.75119.50 101.10106.— 567.—562.50 115.—1117.10 115.—115.10 22.50 22.— 123 90123.60 189.—188.60 173.7617 276.—278.50 36. 66.25 67.60 Marmge“ 274.50275. George M.-Hürte Sa.-Pr. 216 20216 20 Glückauf Brauerei a1 e#gt### Hagener Gumst. G. 4% 8„Hamm“ Dampfsch Harpeser Bergben Haper Eh. u. Se. Ierbrand Wg. Ilibernia Bgb.-G. Hochdahl V. A. Hölel Brausrei Hörder Pr.-A. Hösch Eis. u. St. Kölner Begy. Köln-Alüsener B. König Wihl. R. er. "" St. Pr. Königsborn Bgw. Laurahütte Losise Tlelben er. dta, St. Fr. Märk. Mach. Wetter Magdeb. Bergw. Massener Bergw. Mend, u. Schwerte St. Pr. Nordstern Steink. Oberschl. El.-Ind. Pbönis B. Lk. A. Rhein-Namen " Anthinei " Berghon " Metall " Stahlw. A. " Westt. Ind... „" Kahw. Schalber Graben... Schals Kmauft Ver. Köln-Rottw. Vorwärts, Spinn, Breisfeld Valken, Duisb. ev.„ Wamerw. Gelsenk. Westl, Droht-Ind. Stchlweche... Wittener Gussstalt... Dynamit Trast## 166.50. 174.40 174.75 128.—124.— 117.50117.50 128.75129.— 156.25155.— 82.90 140.—4090 175.25176.— 172—|178.— 136.—136.25 117475175.20 (167.—166.25 7 128.7519025 84 6 335.—834 50 80.75 80.90 168.50171.10 231.—20050 158.50154.— 200.40200 20 72.50 116.70 122.50 443.75443.75 134.—s134.10 120.—119.50 216.25219.75 115.30 115.10 155.50 155.50 145.78s147.— 134—s16450 126.75 127.50 146.—146.— 166.— 214.10214— 108— 1104.— 363.50363.10 158.—150.— 19360 19040 — 90.— 212.75 275.50 notirt: mstahl 188.80. Consolidation 368.50. Dannenbaum—.—. Dortmunder Union 67.75. Laurahütte 210.75. Gelsenkirchen 175.25. Harpeser 176.40. Hibernia 176.50. Norddeutscher Lioyd 117.10. Tendens: dust. 148.60 152.25 184.—135.20 179.10/181.— Bochumer „So!... Um mir zu beweisen, daß Sie=keinerlei Groll wider mich empfinden, führen Sie mich zum Tanze!“ Dabei lehnte sie sich schon an seine Schulter und beim nächsten Accorde der Musik befanden sie sich unter den Tanzenden. Dicht an ihn geschmiegt, fühlte sie das Zittern, das den sonst so starken Mann schüttelte! Ja, sie meinte den Schlag seines Herzens zu vernehmen. Welch ein Toben und Pochen!.. Da kam es über sie selber, wie nie zuvor empfundene Wonne. Den glühenden Odem, der ihrer Brust entströmte, zurückdämpfend, flüsterte sie mit gepreßter Stimme: „Axel!“ Einen Augenblick schien sein Fuß zu erstarren. Aber dann ergriff es ihn wie mit wilder Leidenschaft.„Hertha,“klang es jubelnd zurück....„Oh Gott, so wäre es wahr, was zu erhoffen ich nie gewagt!"... Zugleich preßte er das geliebte Weib dicht an seine Brust... Heissa, wie sie im Tanze dahinflogen: weitaus das stattlichste Paar unter Allen, die den Maienbaum umringten. Sie sahen nicht den verlegen=süßlichen Blick des Commercienraths, nicht den zornsprühenden der Generalin. Sie wußten, daß sie sich gefunden und nun zusammengehören würden in alle Ewigkeit. Als der Tanz zu Ende, trat der Landrath auf sie zu: „So ist's recht,“ sagte er mit fester Stimme...„daß es so kommen würde, wußte ich freilich längst!“ Dabei legte er mit väterlicher Gebärde vor, den Augen Aller Hertha's und Axel's Hände ineinander. Die jungen Burschen und Maide aber sangen das Lied, das in diesem thüringischen Bergthal weitererbt von Geschlecht zu Geschlecht und immer von Neuem erklingt, wenn die Pfingstfreude sie versammelt hält: Unter dem Maienbaum Fand ich meinen Schatz. Heißa, wie er mich drehte im Tanz! Ganz Hielten wir uns umschlungen; All Herzleid war verklungen Unter dem Maienbaum...“ * Vom rheinisch=westfälischen Eisenmarkt. Intmer kann zwar noch nicht gesagt werden, daß eine durchgreifende Besserung desEisenmarktes eingetreten sei, aber die Stimmung war in letzterWoche doch wieder eine vertrauensvollere und so ist man der Hoffnung, in absehbarer Zeit das Geschäft in normale Bahnen einlenken zu sehen. Eine ganze Weile dürfte es indeß noch dauern, ehe diese Erwartung sich erfüllt, da die alten Verträge sich für die Verbraucher so ungünstig stellen. Und daß das Roheisensyndicat sich nicht entgegenkommend bezeigen will, hat es ja ganz ausdrücklich von Neuem betont, indem es seine Erklärung wiederholte, daß an eine Gewährung von Preisnachlässen auf die alten Abschlüsse absolut nicht zu denken sei. Es herrscht dieserhalb natürlich große Verbitterung gegen das Syndicat bei den weiter verarbeitenden Betrieben, da die Notirungen ihnen ja so große Verluste bringen. Allerdings haben sich auch für die Roheisenwerke die Verhältnisse durch die Ansammlung von Vorräthen und die Verminderung der Erzeugung etwas ungünstiger gestaltet, aber die Preise aus den früheren Abschlüssen sind so lohnend, daß ein größeres Entgegenkommen denn doch erwartet werden konnte. Nur den Eisengießereien ist ein solches bezüglich der Abnahmefristen gezeigt worden.— Etwas mehr Begehr macht sich seit einiger Zeit im Luppengeschäft bemerkbar, welches schon seit Monaten so stiß gewesen. Die Verhandlung mit den Rohstoffverbänden hat nun zu dem Resultat geführt, daß sie eine Ausfuhrvergütung auf Luppen von 14 c gewähren und zwar das Roheisen= und das Kohlensyndicat je 5 und der Eisensteinverkaufsverein 4 per Tonne. Man hofft, daß dadurch das Exportgeschäft, das einst nach Italien, Belgien, der Schweiz und Frankreich so gut gewesen, sich wieder beleben wird. Auf dem Walzwerkmarkte ist der Verkehr ein ziemlich reger; wenn auch die Beschäftigung immer noch ungleich vertheilt ist, so bessert sie sich doch überall und die Notirungen sind fester und zeigen sogar eine Tendenz nach oben. Bei den noch zu so hohen Preisen gemachten Abschlüssen für das Rohmaterial ist aber an einen Verdienst noch lange nicht zu denken. Sowohl in Grob= als in Feinblechen kommen viel zahlreichere Aufträge herein und haben sich auch die Notirungen gehoben, für Letztere müßten sich aber dieselben noch recht bessern, um lohnend zu werden. Die Stabeisenwerke sind ebenfalls etwas stärker beschäftigt, doch noch bei Weitem nicht ausreichend und die Preise lassen sehr viel zu wünschen übrig. Lette Notirungen: Deutsches Gießerei=Roheisen Nr. 1 102 cf, Nr. 3 90 c. Weißstrahliges Roheisen 85 c. Thomaseisen 85 al, deutsches Bessemer=Roheisen 90(. Spiegeleisen 105 M. engl. Gießerei=Roheisen Nr. 3 69—70# ab Ruhrort verzollt, Luxemb. Gießerei=Roheisen 60—63 a4l, Stabeisen in Schweißeisen(Grundpreis) 125—135 c. in Flußeisen 120 ck, frei engern Bezirk, Winkeleisen in Flußeisen 120—125 Trägereisen 110 K. Feinbleche 125—130 cl. Thomas=Grobbleche I 140—160 c. Siemens=Martin=Grobbleche I 170(K, do. IX 150 cl. Schweißeisenbleche IIa Reserdotrbleche 150—160.4, constructive Bleche aus Schweißeisen 160—170.#2. * Vom rheinisch=westfälischen Kohlenmarkt. Es herrscht nach wie vor eine ziemlich feste Stimmung auf dem Kohlenmarkte, mit beeinflußt durch die zwar langsame aber stetige Besserung in der Eisen=Industrie. Die Nachfrage seitens Letzterer wächst, die frühere Zurückhaltung hat größerem Vertrauen Platz gemacht. In Förder=Nußlohle und Stücken find bedeutende Abschlüsse zu Stande gekommen, da ein Theil der großen Consumenten bis Ende März nächsten Jahres solche gemacht haben; es befinden sich darunter, wie wir jüngst schon einmal erwähnten, auch der Norddeutsche Lloyd und die HamburgAmerika=Linie. Man hofft hier jetzt sehr, daß Hamburg sich überhaupt als ein guter Abnehmer erweisen werde, da der Ausfuhrzoll auf englische Kohle den Export von dort wohl etwas beeinträchtigen wird. Bisher bezog ja Hamburg weit mehr Kohle aus Großbritannien als aus Rheinland=Westfalen, wie aus den letzten amtlichen Statistiken hervorgeht im ersten Vierteljahr d. J., von Letzteren 833 748 Tonnen, von England 1857165 To. Die britische Kohle war eben durchweg billiger als die deutsche. Sind demnach die Aussichten nach dieser Richtung etwas besser, so sind sie in Süddeutschland wenig günstig. Förderkohlen liegen vort sehr still. Von der Ruhr treffen täglich bedeutende Quantitäten ein, aber die Froßconsumenten hoffen auf niedrigere Preise und entschließen sich daher nur selten #d Entnahmen. Besser liegt der Markt für Wascherzeugnisse, es kommen darin zu guten Notirungen Abschlüsse zu Stande. Bis jetzt ist durch diese wenig günstigen Meldungen der rheinisch=westfälische Markt aber nicht beeinflußt worden, da eben trotz des geringen Bedarfs in Gas= und Hausbrandkohle die Versandtziffern, wenn auch unter Schwankunge sich heben. Auch ist es dem Kohlensyubiut gelungen, große Mengen Coleskohlen, die, da die Cokereien so wenig zu thun haben, dort nicht Abnahme fanden, als Feinkohlen nach dem Auslande abzusetzen. Der Cokesmarkt liegt nach wie vor ungünstig, der Versandt ist noch in der Abnahme begriffen und es steht ein weiterer Rückgang zu befürchten. Die luxemburgischen und lothringischen Hochofenwerke haben nämlich beschlossen, mit dem Cokssyndica## wegen Preisermäßigung in Unterhandlung zu treten. Wird eine solche nicht gewährt und es ist daran nicht zu denken, so beabsichtigen die Werke, vom 1. Juli ab größere Betriebseinschränkungen vorzunehmen, wodurch sich der Verbrauch von Cokes natürlich erheblich vermindern würde. London, 24. Mai. Nach dem Kabeltelegramm des„Ironmonger“ aus Philadelphia über die Lage des amerikanischen Eisenmarktes sind die Märkte entschieden matt. Die Stimmung ist weniger hoffnungsvoll, die Thätigkeit weniger angeregt. Die Preise sind schwächer, die Haltung ist abwartend; jedoch sind noch genug Aufträge an der Hand um die Production in den nächsten drei Monaten aufrecht zu erhalten. Bis dahin kann das Geschäft sich möglicher Weise wieder beleben. Inzwischen entmuthigt aber der Mangel neuer Bestellungen. Eine ernstlich drohende Gefahr ist die Arbeiterfrage. Höhere Löhne oder kürzere Arbeitszeit scheinen unvermeidlich, um einen Strike in nie dagewesenem Umfange zu vermeiden. Vereins= und Vergnügungs-Anzeiger. Ruhrort, Hersche Hopele), Liagege l# T. nuhrort. Gustchof„Zur tiicher Art, direct vom gaß. Ruhrort. Restaurant„ Capelle). 1. pftnentes: „Bahnhofs=Hotel"(A. Wiesner): Großes Frei=Concert(ImEingang Phönixstraße. Gas.,„Zur Krone(M. Egerer): Bier=Ausschank nach baye„Zum Salamander“=Fabrikstraße: Großes Concert Restaurant„Zum deutschen Kaiser".(B. Berchem): Großes „Jum Schützenhaus“(Haverkamp=Phönixstraße): Täglich Or„Zum Kaiser=Panorama“(Th. Pootmann): Frei=Concert. Gasthof„Zum Anker"(Smeets=Altstadt): Großes Künstler= (Marine= Ruhrort. Künstler=Concert. Ruhrort. chestrion=Concert. Ruhrort. Ruhrort. Soneert. Meiderich.„Kaisergarten"(W. Meerkamp): Großes Frei=Concert. Beeck.„Eiskeller"(C. E. Hagen): Großes Garten Concert. Conert GJaf= Raot, Nr. ch. Restauant„Walschlböchen: Großes Miültär, Homberg. Bei Herrn Peter Freukes: Frei=Concert. Hochheide. Concert mit Gesang bei Herrn H. Schumacher. Duisburg. Hotel=Restaurant„Zur Getreidebörse": Großes Frei=Concert. 2. Pfingsttag: Ruhrort.„Bahnhofs=Hotel"(A. Wiesner): Großes Frei=Concert. Großer öffentlicher Festball. Ruhrort.„Centralhalle"(G. Weiß): Großer Frei=Ball. Ruhror t. Restaurant„Zum Salamander"=Fabrikstraße: Großes Concer: Feuexwehr=Capelle); Vormittags Masil=Probe. Nuhrort. Restaurant„Nur Glocke"(W. Guddat=Markt): Großer Festball. Sänssen=Konert. u deu den Kaiser“(B. Verchen): Großes Ruhrort. Ehemalige Pioniere und Eisenbahntruppen: Außerordentliche Versammlung im Lokale des Gastwirths Ernst Meinert. „Kuhrort. Gasthof„Zum Anker“(Smets=Altstadt): Großes KünstlerMeiderich.„Kaisergarten"(W. Meerkamp): Großer Festball. Laar. Freiball bei Herrn W. Wartenberg. Bruckhausen. Ball im Saale des Herrn W. v. Stockum. Snt Ral. Nr 153, Diutlalen. Restaurant„Waldschlbbchen“: Miltär=Conert Homberg. Pionier=Verein: Nachm. 2 Uhr: Ausflug nach Baerl. Lemders In Saale der Wwe Klein: Bal. Homverg. Ball bei Herrn Peter Freukes. Hochheide. Concert mit Gesang bei Herrn H. Schumacher. ###sburg. Hotel=Restaurant„Zur Setreidebörse“: Großes Frei=Coneert innigstgeliebte Tochter, Schwester und Nichte HeleneTervooren im Alter von 15 Jahren und 8 Monaten. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. 2aar, Beeck, Ruhrort, Köln, den 25. Mai 1901. . Die Beerdigung findet Montag Nachmittag um /1• Uhr vom Sterbehause Bismarckstr. 21 aus statt. a Seh Jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhatten haben, so bitten wir, Dieses als solche betrachten. Abberger Kirmeß(Montag und Dienstag): Herrn Peter Lissen.— Concert und Ball„Zu den drei Kronen“ (Joh Winkelmann). Hochstraßer Kirmeß. Montag und Dienstag Ball bei Herrn Carl Müller, Moerser Haide.— Dienstag Nachm. Großes Preisschießen bei Herrn Wirth Mechelen. Blle Schifffahrts=Angelegenheiten. Ruhrort, 25. Mai. An der Schisserbörse wurde heute bezahlt: Nach Rotterdam für 100 Karren die Karre ca. 1,20—0,00, Gulden, für 150 Karren die Karre ca. 1,05—1,10. Gulden, nach Schiedam für 100 Karren die Karre ca. 1,30—0,00 Gulden, für 150 Karren die Karre cn. 1.20 Gulden, nach Leiden für 100 Karren die Karre ca. 1,60—1,65 Gulden, für 150 Karren die nach Harlem für 100 Karren die Karre ca. 1.70—1,75 Gulden, für 150 Karren die Karre ca. 1.50 Gulden, nach Amsterdam für 100 Karren die Karre ca. 1.60 Gulden, für 150 Karren die Karre Gulden, nach Middelburg für 100 Karren die Karre ca. 1.75 bis 1,80 Gulden, nach Antwerpen für 100 Karren die Karre ca. 1,75 Gulden, für 170 bis 200 Karren die Karre ca. 1,85—1,40 Gulden, nach Brüssel für 170 bis 200 Karren die Karre ca. 1,90—0,00 Gulden, nech Mannheim Ml. 1,75—1,85, nach Frankfurt Mk. 1,90—2,00. iid get mnen un ber Boid deastste bienes Scd. L3t. Kartoffeln, 2 30 Kllo Br. 3.00—4.0), Heu a 50 bis 4.40, Luzernerhen à 50 Kilo Bk. 4.80, Maschtnenst Mr. 18,00, Flegeldrusch à 500 Kilo Mk. 21,00, Butter per per Schock(60 Stück) Mk. 4,20. Rüdöl per 100 Kllo in (ohne Faß) Mk. 59.00, Rüdöl per 100 Kilo sahweise(ohne Faß) m reinigtes Oel per 100 Kllo 8 Mk. höher als Rüdöl. Preßkuchen## Nir 101.00, Weizenvorschuß 00 per 100 Kilo Pk. 00.00, Kleien per 50 Kllo Ml. 5.20.— Am heutigen Getreidemarkt blieben Preise sämmtlicher FruchsSattungen upperkndert Rödsl u. Kachen uunerändertdr Bruckt Schifl und Schiller: Lndung Wias. 180ggnmane Vr. Adriana. Borger Vr. Clara. Kloeck Rhederei 2. Wehner Anna, Renning. Corrij. v. d. Wiel Johanne Maria, Dertsen Ehrenbreitstein, Karcher Jonge Manus, v. Hent Karl Schroere 16. Kroiser O. A. P. G. a. Walier Cornella, Vermeuten Wilhelmina. Theie Wampes. Korete Ors gongggen, 18iter Bonifacius, Leinum Noop op weiraart, Tempelaare Frankfurt 16. Stumm Frankfort 28. Moller Qufenfets, Erienbach Maria Jacoba, v. d. Linden Vereinigung 21. Burchhauser Vr. Roslof)e, Buiemen Moltke O. 8. Germanis O. 8. Proensebiasher Neu Loesoner Stückger Roggen Weizen Hoiz Rogzen Elesser: Patretenn Peisen, PrgerWelten Eitonarz Roggen Eisenerz Weizen Stückgut bieie, Peleiser Stöckget ges. Melt Stückgut Gerste Stöehge Getsergen Seisenplast Peterds be Retordes —— Cleve Mainz Neuen Achin Pors Niederabeniste Ruhrert * bteschele er Prasicher wite Meschels Deieburg Mteanheln 3/ 4 800 Aalle 2.20, Sier von 100 Ctr. 90.50, Oeper 1000 Kllo 50 Rile Bom Büchermarkt. Neues Salon=Album Band I. In dem soehen im Verlag von P. Köln erschienenen 1. Band des„Nuen Salon=Abums“(bei prächtvollster Ausstattung 4 Bände je# 1, zusammen in 1 Bande### 3, schön und stark gebunden 4.50) findet man vorzüglich wirkende, den echten Saloncharakter und zwar von den bedeutendsten Meistern des Salonstils: Behr, Ascher, Ketterer, Beyer, Doppler usw.— Darin liegt eben der Wberth der Tongerschen Ausgaben, daß sie stets neue Gesichtspunkte ins Auge fassen und seicht und„Salonstikund Weise, wie das geschehen ist, wird jeden Weiteraussichten auf Grund der Berichte der deutschen Gerwarte. 26. Mai: Wolkig mit Sonnenschein, warm, stellenweise Rogen. Windig. 27.„ Normale Temperatur, strichweise Regenfälle. : gtan whdig Semmschen, frichnute Brgausikt. Die gemäß Veranntmachung. Pahtie AOrt. le gemäß§ 50 Abs. 1 der Bundesraths-Instruction dom 27. Juni 1935 angeordnete Beobachtung der beiden Wagenpferde des Brrectors auf Zeche Aestende aufgehoben worden. in somit erloschen. hier ist wieder aufgehoden worden. Die Seuche in soom etiofigen. 1 Meiderich, den 23. Mai 1901. Die Polizei=Verwaltung. Der Bürgermeisser: D##t Bekonnaachung, Schießtage auf dem Uebungsplatz für die nächste Woche: Mittwoch von 9 Uhr V. bis Abends, Donnerstag von 9 Uhr V. bis 11 Uhr V., 1 Uhr N. bis Abents, Freitag von 9 Uhr V. bis Abends, von 9 bis 11 Uhr A. Nachtschießen, Sonnabend von 9 Uhr B. bis Abenda. Wesel, 25. den Mai 1991. 153 Meine Verlobung mit Fräulein Emmy Weißz, Tochter des Oberingenieurs Herrn Wilhelm Weiß und seiner Frau Gemahlin Dorothea, geb. Sahl, beehre ich mich ergebenst anzuzeigen. Winckel. Gummersbach, Pfingsten, im Mai 1901. Die Verlobung unserer einzigen Tochter Anny mit dem Referendar Herrn Conrad Galetschky aus Weißenfels a. d. Saale zeigen wir hierdurch ergebenst an. Johann Merkamp u. Frau Catharina geb. Finkenberg. Homberg a. Rhein, Pfingsten 1901. Mathilde Schürmann Robert Togtmeyer Verlobte. Stockum Pfingsten 1901. lare Tari, Spgnpung agren über das Vermögen des Weinhänddes Verfahreni ein den Kosten eingestellt worden. Ruhrort, den 21. Mai 1901. Königliches Amtsgericht. Dienstag den 11 Juni er Nachmitt. ven I1. Juni cr., Naihmitlags um 4 Uhr sellen die Gemeindesagdbezirke Essenberg, groß pp. 170 ha, und hienselsbhst aus. Saale des Gastwirchen Roth herselbst auf 8 Jahre, beginnend am 15. August er. öffentlich meichgstead verpachtet werden.90 .— Ga pachtbedingungen und die Jagdkarte können vorher iu vichtyhgns, hierseibft, Zimmer Nr. 9 eingesehen werden. Den Wiloschaven hat Anpachter zu tragen. Homberg, den 21. Mai 1901. Der c. Bürgermeister: Weichel. Sieabrief. Gegen den Schlachtergesellen Hermann Ratsch, geboren am 23. Januar 1860 zu Zälichau, Kreis Schwibus, evangelisch, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Hausfriedensdruchs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts=Gefängniß abzuliefern, sowie zu den hiegen Acten D. Nr. 543—90 sofort Ritheilung zu machen. Ruhrort, den 15. Mai 1901. Königliches Amtsgericht. Steckbrief. Gegen den Arbeiter Andreas Nas, geboren am 25. November 1873 zu Nymwegen in Holland, katholisch, ledig, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Hausfriedensbruch pp. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, sowie zu den hiesigen Acten D. Nr. 799—00 sofort Mittheilung zu macher. Rrhrort, den 15. Mai 1901. Königliches Amtsgericht. Inbennstalt. Anna Schlosser= Eröffnung der Saisen zu Ofingsten 1901.= August— tcon sNen umotrt..::....:. ete Gr Zelaiäher. Einzelkarten(bei Abnahme von 1 Dtzd.) 25 Pfg. „ 50 Jahreskarten für 1 Person..... 6 Mk. „„ 1 Familie 12 Homberg a. Rh., den 23. Mai 1901. Der Vorstand. Farwick Verlobte. Duisburg Ruhrort Pfinsten 1901. Offenlage der Gemeindesteuerliste. Die festgesetzte Steuerliste, enthaltend die gemäß§ 74 des Einkommensteuergesetzes zu Gemeindesteuerzwecken veranlagten Personen mit einem Einkommen von nicht mehr als 900 Mk. liegt nach Vorschrift des§ 75 a. a. O. vom 28. d. Mis. ab während 14 Tage im Rathhause, Zimmer Nr. 8(Stadtkasse) zur Einsichtnahme offen. Gegen die Veranlagung steht binnen einer Ausschlußfrist von 4 Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist die Berufung an den Herrn Vorsitzenden der Veranlagungscomiszon in Ruhrort zu. Ebendaselbst liegt auch die Hundesteuer=Hebeliste und die Heberolle über das zu erhebende Wassergeld während der gleichen Zeitdauer zur Einsichtnahme offen. Meiderich, den 25. Mai 1901. Der Bürgermeister: Gegen den Bergmann Karl Konkel, geboren am 8. 4. 1853 zu Kleinappern, Kreis Osterode, evangelisch, verhetrathet, welcher flüchtig Miit die Untersuchungshaft wegen Auphandlung pp. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts=Gefängniß abzuliefern, sowie zu den hiefigen Reten D. No. wachen. de Mitthellung en Nuhrort, den 15. Mai 1901. Köntgssches Amtsgericht. Dei der Jardde erben wolees Schintenhesen wunderreil uns, wnan sile mit Dr. THOMPSOHA'S BEIFENPULVER gewaschen eind. Das sollten eich alle Hausfrauen merken, die andere Waschmittel gebrauchen und die Wäsche niemale## echneoretes erhoffen wie uft Dr. Thompson 8p; Seifenpulver mit dem SCHWA M. verlangs es Aberall! Fein nöbl. Zinner ge vermiethen. Meiderich, Unter d. Ulmen104 Telanntmachung. Die Jagdpachtgeldervertheilungslisten der Gemeinden Dinslaken, Hiesseld und Walsum für das Jahr 1900 liegen vom 29. Mai bis einschließlich 11. Juni er. auf der Stadtkasse vierselbst— Markt Nr. 4— zur Einsicht der Betheiligten offen und können Einsprüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit derselben während dieser Frist erhoben werden. Spätere Reclamationen können nicht berücksichtigt werden. Dinslaken, den 24. Mai 1901. Der Bürgermeister: Leue. Der unterm 19. Januar 1900 hinter dem Metzgergesellen Wil##lm Gerlach, gedoren am 6. Marz 1873 zu Wellersdorf, Kreis Sorau a. M., evangelisch, erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen. D. 558—92. Ruhrort, den 21. Mai 1901. Königliches Amtsgericht. Gegen den Maurergesellen Alexander Minikowski, geboren am 26. Februar 1882 zu Cersk, Kreis Koniz, katholisch, ledig, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Hausfriedensbruch verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts gefängniß abzuliefern, sowie zu den hiesigen Acten D. Nr. 120 —01 sofort Mittheilung zu machen. Ruhrort, den 15. Mai 1901. Königliches Amtsgericht. Ein Ehehaar sucht ein Mädchen von 16 bis 18 Jahren, welches keine Eltern mehr hat, an Stelle der einzigen verstorbenen Tochter. Offerten nebst Photographie u. P. P. 965 postlagernd Beeck bei Ruhrort. Eine Wohnung r sofort zu vermiethen. Meiderich, Karlstraße 9. Es sollen ehestens mit Lehrern besetzt werden: 1 Stelle an der katholischen Schule zu Marxloh II, 8 Stellen an der katholischen Schule zu Marxloh I, 2 Stellen an der katholischen Schule zu Schmidthorst. Für alle 3 Bezirke Anfangsgehalt 1200 Mk., Grundgehalt 1400 Mk., Alterszulagen 9 mal alle 8 Jahre 180 Mk., Miethsentschädigung 180—400 Mk. wollen Gesuche, Zeugnisse, Lebenslauf, Annahmeerklärung und Gesundheitsattest bis zum 15. k. M. an den Unterzeichneten einsenden. Hamborn, Kreis Ruhrort, den 23. Mai 1901: Dir. Ar Kaatmamn 816. „„ 9“ Ein paus von 16 Raumen preiswürdig zu verkaufen. Näh. in der Exped. d. Ztg. in Ruhrort od. bei Heinr. Mismahl(Lustball), Laar Eiskenler beech. An 1. Htngsttiage großes Garten= Concert, wen freemblicht entahe C. Ew. Hôtel-Restaurant„Zur Gebeidebörsa“ Concerthaus* Carl Hense. Dulsburg. Fernsprecher 600. e.. e.. e:::.= Königsstraße 79. 1. Pfingsttag, von 4 Uhr ab: Grosses Frei-Concert. 9. Pfingsttag, von 4 Uhr ab: Grosses Frei-Concert und Fest-Ball. Ballorchester: 20 Mann. 90c Voranzeige! 0 00 Sonntag den 2. Juni, von 5 Uhr ab: Extra=Militär=Concert ausgeführt vom gesammten Musik=Corps IV. Matrosen=ArtillerieAbtheilung, Cughaven unt. persönl. Leitung des Musikdir. Stolle. N. Naver Täglich OrchesrienGlas Bier 10 Pfs. Preuß. Lotterie=Loose ur 1. Klasse in 1/10¼ u. ½ Abschnitten sind noch zu haben, rauch nach außerhalb, durch Lotterie=Einnahme. Aufträge unter„Lotterie=Einnahme“ an Hetur. Eisler, Berlin S. W. 19 gesucht ner E. Kahnert, Ruhrort, Schulstr. 2. Suchg enigg Hamden in außer dem Hause. Costumenäherin Nella Stolk, Laar, Schützenstr. 6. bei Lautenthal(Oberharz). Im schönsten Theil des Innerstethales. Von schönen Fichtenwäldern rings umgeben. Vom Bahnhof Lautenthal 20 Minuten entfernt. Volle Pension von 3,50 M. an pro Tag. Mai und September ermäßigte Preise. Prospecte gratis und franco. Lawutennis=Platz. Wagen auf Wunsch am Bahnhofe. Besitzer L. Demuth. Ein kräftiger Laufjunge bei gutem Lohn gesucht. Hirschapotheke Ruhrort. Erüstige und nüchterne Arbeiter zum Holzausladen2c. sofort gesucht. Zelstoffabrik Walsan. Wir suchen per bald ein tücht. Dienstmädchen bei hohem Lohn. L.& F. Lazarus, Beeck=Ruhrort. Ein braves kath. Mädchen von 16—18 Jahren, für Haushalt und im Geschäft auf den 1. oder 15. Juni gesucht. Frau Th. Craß, Hamborn, Tapeten= und Farbwaarenhandlung. Dienstmädchen— erhalten unentgeltlich gute Stelle durch Frau Portugal, ältestes Stellen=Vermittelungs=Bureau, Ruhrort, Elisenstr. 26. Ein junger, verheiratheter Naun hact Bechästaung auf halbe Tage(Morgens) in Homberg oder Ruhrort. Altberet bei Emtl Hahlfecte. ienstmädchen erhalten kostenlos gute Stellen E. Bevendorff. Antrank, Sahntostr. 16. Gesucht wird ein evang. sadtres Lächanaöcn welches auch Ha verbeit verrichtet, sowie ein evang. Zweitmädchen; elbiges muß im Bügeln erfahren ein. We, sagt die Expedition dieser * K von 4 schönen Zimmern zu Novbr. oder früher von stiller Familie in Ruhrort gesucht. Offerten unter K. T. 885 an die Exp. d. Zig. Wohnung von 4 Räumen(davon 1 oder 2 Mansardenzimmer) per 15. Juni gesucht Offerten unter K. O. 803 an die Expd. d. Ztg. Die von der Firma W. H. Müller& Co. zuletzt benutzten Compivirkaume sind sofort zu vermiethen. Ruhrort. J. Pflugstaedt. An eine ruhige Familie ist per 1. August eine von 4 Zimmern nebst k. Speicherzimmer zu vermiethen. Näheres Ruhrort. Harmoniestr. 65. Besere Die II. Etage, 4 Zimmer nebst Mansarden in meinem Hause „Auf dem Damm Nr. 38“ an kleine Familie zu vermiethen. Meiderich. H. Korthäuer. #eru 8 bstigenung: Concert Bier 10 Pfg. Sutre frei. Theodor Pootmann, Ruhrort, Ukark 2. Pionier-Verein Homberg a. Bch. Am 2. Pfingsttage Ausflu des Vereivs mit Damen noch dem Vaerler Busch; daselbst Belustigung nach den vom Vorstande getroffenen Anordnungen. Abmarsch: 2 Uhr Nachm. vom Vereinslokale. Unterricht. Deu geehrten Damen von Demberg und Umgegend mache ich hiermit bekannt, daß ich am Mittwoch den 29. Mai im Lokale des Herrn Kuhlen, Restaurant„Zur schönen Aussicht“ einen Emans in Nundarbed eröffne und lade ich zur Besichtigung der Ausstellung im Schausenster des Herrn Jacob Stallberg sowie im Unterrichts=Lokale ganz ergebenst ein. Hochachtungsvoll Cath. Schnelle. Propere Leute erhalten sofort gute Sclaselen zu Mk. 1,60 pro Woche. Meiderich, Unter den Ulmen 40. ar Km„Schug. Ein=Famitenhaus in schöner, ruhiger Lage Hombergs per 1. Juli zu vermiethen. Zu erfragen bei Herrn Gmil Hadtstein in Homberg. Mehrere Wohnungen zu vermiethen in Bruckhausen, von W. Wartenberg, Laar. Dr. Lovisonn, Speeisiunt üür Gbrer., Hussr- und Lakaleides, Ruhrort, Ludwigstrasse 18. Sprechstunden 8—18 Vormittags. 8—6 Nachmittags. Haut= und Geschlechtsleider auch brieflich. Speeialarzt Dr. Hemmerling, Düsselderf, Ostetr. 6g. II. Stage, herrschaftl. Wohnung, 7 Räume am Rhein belegen, sofort oder später zu vermiethen. Laar, Deichstr. 9. Schöne Wohnung von 5—6 Räumen ganz oder getheilt in Essenberg zu verm. Näh. bei Emil Hadtstein, Homberg. Eine schöne Wohnuug f. kleinere Familie. Auch möbl Villa ue. mcrt einzelge vame oder Hermn zu Teewes, Homberg. vermieihen. Gerh. Wer leiht einem verheiratheten Beamten ein Darlehn von 200 Mr.? Briefl. Angebote u. K. R. 827 an die Exped. d. Zig. erbeten. Priratheilanstalt für Frauenkrankheiten Duisburg, Feldstr. 10. Frauenarst Dr. med. dusasedert. Dr. Ed Leisee, Frauenarzt Quisburg, Marktstraße 8, nahe der Josephkirche Sprechst. 11—1, 2—3 Uhr. Sonntags bis 12½ Uhr. Zahn-Atelier * HUFEN+ Homberg, Möreerstr a## Schmerzioen, bilhge Behandter SPECIALITAN Glastlicher Zahnervatz. Darlehen von 100Markaufwärts;. coulandekengeld. i. jed. Höhe. Anfr. m. adress. u. frank. Convertz. Rückantwort an H. Bittner& Co., Hannover, Heiligerstr. 339. 2219 a telleg vieg II. Sietiels, Ruhrort, Bermenleatr. Vriedrichmiastz, i. d. Nühe des Belsl#. 865 Müttern empfehle als bestes Schutzmittel gegen Wundsein der Kinder Reichenbach? „K I I. Mothen 9; M5 z.m Kreuz% Gustar Reichenbach, Ruhrort, Landwehrstraße 17. Geschäfts=Eröffnung. Den geekrten Bewohnern von Homberg und Umgegend die ergebenste Mittheilung, daß ich in meinem neuerbauten Hause, Moerserstraße Nr. 101, in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Essenberg, mit dem heutigen Tage eine Kind= und Schweinenletzgerei eröffnet habe. Es wird mein Bestreben sei., durch reelle und prompte Bedienung den geneigten Zuspruch meiner werthen Kundschaft zu erwerben. Hochachtungsvoll Hermann Rennings. ( Homberg a. Rh., den 22. Mai 1901. 800 D, Berlin NI. 24 Va bch-ig eeöhre # Viele Kranke leiden an: Blutarmuth, Bleichsucht, Nerven=, Magen= und Verdauungsschwäche, Mattigkeit, Abmagerung, Angst- und Schwindelgefühl, Gedächtnißschwäche, Kurzathmigkeit, Herzklopfen, Kopfweh, Migräne, Rückenschmerzen, Appetitmangel, Blähungen, Sodbrennen, Erbrechen 2c. und siechen oft laugsam dahin, ohne den wahren Grund ihrer Leiden zu ahnen und das richtige Heumittel zu finden. Ein belehrendes Buch mit Krankheitsbeschreidungen versendet an Jedermann gratis und franco Die Verwaltung der EmmaHellquelle, Boppard. Die altrenommirte Berliner# Nähmaschinen-Grossfirma 1. a Liaien-Strasse 126 u— v.#e gersender die weuche berusche doch V Fane“ armige Familien= Nahmaschine 3#uPGn Syst. Singer, für Schneiderei u. Hausarbeit, stark. Bauart, m. Fußbetr. u. Verschlußkasten s. M. 50. Vierwoch Probez., „5jähr Garant Kat u. Anerkeng v. all. Art Nah., WaschRollmasch kostenl. fre. Maschinen, die i. d. Probez. ERALE nicht gut arbeit, nehme a. meine Kost zurück. MilitariaSoge4 Fahrrad. v M. 110 an. Ringschiff=Rundschiff=Schnellnäher, mit großer Spule, schwere Herrenschneid.= u. Schuhmachermasch. z. billigst. Preis. Seit viel. Jahr Lieferant v Beamten Vereinen, deren Mitglied. über 100 000 zählen und zwar: Post Spare n Vorschuß Vergiag. Eisenbahn=Beamten, Eisenbahn Fahrbeamten, bahn Werkmeister, Eisenbahn=Militär Anwärter, „Lehrer= u. Kriegervereine, Verband der„mittleren Beamten des Ctations= u. Abfertige nubdienstes. Hilfe g. Blutstock. Timermau, Tüst Hamburg, Fichtestr. 22. Nervenleidende erh. gegen 10 Pfg.=Marke Broschüre wie d. Leiden dauernd beseitigt wird. „Sauitas" Brundöbra Sa. Nr. s. kreuzsait. v. 380 1M. an. 9, Ohne Anzahl. isM. mon Franco, 4 wöch. Probesend. Horwitz Berlin, Neanderstr. 16. Creukrerein Meiderien, e. G. m. b. H. verzinst Spareinlagen ohne Kündigung mit 3%, 3 monatliche Kündigung mit 8½%, ½jährliche Kündigungmit 4% und Jahreskündigung mit 4½% Auf Checkverkehr vergüten wir 3%. Ein bei der Toilene unentochrlich gewordener Aikel ist die Antiseptieche Borax-Seife, welche durch die allbekannten hygienischen Eigenschaften des Vorax die besten Wirkungen auf die Haut ausubt Die Seise macht die Haut zart und weiß, ist ein Vorbeugungsmittel gegen Hautkrankheiten und ist Jedem zu empfehlen, der auf eine gesundheitliche Toilette Werth legt. Zu haben m allen besseren Parfümerie=Geschäften. Ferdinand Mülhene, anu, Köln, Hofl. S M. d. Kaisers von Rußland und S. M. des Kaisers von Oesterreich. % De a sopendarterte 5cie Ain A Lom. Komm uh. Geselach u oln P A AI zu MR 2.- MR 2.50 Mk 3.— MRk 3.50, Heiur. Böminghaus, Ruhrort 20000 rothtannene # Bohnenstungen habe abzugeben. Wiederverkäufer Rabatt. C. Kaldenhoff, Neumühl. Von Erfolgen reden die vielen Zeugnisse, welche bei mir für Interessenten zur Einsicht offen liegen. Behandle Gallensteinkranke, Wassersucht, veraltete Beinwunden, Wunden jeder Art, sowie alle inneren und äußeren Krankheiten mit nachweisbar bestem Erfolge durch die homöspatische, magashsche u. Mstur-Hei-Prans von Aug. Lauterbach und Assistent K. Lauterbach. Ruhrort, Harmoniestr. 33, Meiderich, Marklstr. 15. Sprechstunden Pahrart Harmoniestraße 33. Täglich Vormittags Kühlen von 9—1 Uhr, auch Lonntags, sowie Dienstags, Mittwochs u. Freitags Nachmittags von 4—7½ Uhr. Weiderich Marktstraße 15. Täglich Nachmittags Mildttich außer Tamstags und Countags von 4—7½ Uhr. Dienstags, Donnerstags, Samstags u. Sonntags Vormittags von 9—1 Uhr. Hamb#r bei Tillm. Vorgards. Montag und Pomdirg Donnerstag Nachmittag von 3—7 Uhr. Ein Stahlwerk sucht sofort einen tächtigen und Hammersihmied, der auch in der Anfertigung von Winkel= und Flachringen durchaus bewandert ist. Offerten unter K. S. 834 an die Exped. d. Zig. Für ein hiesiges kaufmännisches Geschäft wird zum baldigen Eintritt ein mit guten Schulkenntnissen gesucht. Selbstgeschriebene Anerbieten durch die Exp. d. Z. mnd. K. O. 830. Per sofort oder 1. Juni Mädchen ge Bruckhausen, Schulstr. 28. Ein tucht. Madchen, evang, für Hausarbeit zum 1. Zll gefacht. Frau Herm. Halfmann, Ruhrort, Fabrikstr 5 Namhafte Ersparnisse im Haushalt erzielt die Hausfrau mit D Suppen Saucen, Gemüse elc, indem sie vorhandeSese-betr ue Seche ertgrun nach dem Anrichten etwas Magai zum Würzen zusetzt. Zu haben in Flaschen von 35 Pfg. an bei H. W. Flaskamp Ruhrort, Landwehrstr. 14, Laar, Beeck, Diuslaken, Mei derich und Berg. Ebenso empfehlenswerth sind Maggi's Suppenwürfel: 10 Pfg., sowie Maggi's Bouillon=Kapseln à 12 und 16 Pfg. Niederheiniecher Pferdezucht= und Dressur. Verein. forre verbunden mit Wettrennen am Donnerstag den 27. Juni 1901, Morgens 8 Uhr beginnend, auf der Bönninghardter Haide bei Alpen.— Das Nähere besagen die Einkadungen und Plakate. Beitrittserklärungen zum Verein sind an den meister Herrn A. Devers in Fanten zu richten, worauf die Uebersendung der Actie, deren Nummer zugleich als Loosnummer gilt, erfolgt.— Auch am Tage der Preisbewerbung werden noch Beitrittserklärungen zum Verein angenommen und Mitgliedskarten, mit Looonummern versehen, ausgegeben. Nach Beendigung der Generalversammlung findet ein gemeinschaftliches kaltes Frühstück im Zelte auf der Bönninghardt statt. u Sämmtliche Eisenbahnzüge in beiden Richtungen, welche von dem Beginn der Preisbewerbung und der Wettrennen bis nach Beendigung derselben die Bönninghardter Haide passiren, werden in nächster Nähe des Rennplatzes halten. Das Directorium des Vereins. Mit dem heutigen Tage eröffne ich Marke Nr. 4 einen der Neuzeit entsprechend eingerichteten sir, Frisir= und HaarEs wird mein Bestreben sein, durch prompte aufmerksame Bedienung das Wohlwollen des geehrten Publikums zu erwerben. Um geneigten Zuspruch bittet Theodor Müller, Friseur, Ruhrort. Reichenbachs TafelOel. Das aals Wrient Sien Hiher-Banl! Die Anerkennung vieler Hausfrauen deren häufigen Empfehlungen verdankt Reichenbache Parer-Ter seine grome Beliebtheit. Ele Versuch überzeuge von den unerreichten Vorzügen dieses vollkommensten aller Salat-Oele. Wan haufe also nur Reichenbachs Tafel-Oel. ½ Liter 1.50 Mk. ½ Liter 80 Pig,. und Logis zu haben. Beick, Friedrichstr. 33. Ordentliche Leute erhalten Kost und Logis. Ruhrort, Landwehrstr. 29, oben. Anständige Leute erhalten Kost u. Logis. Ruhrort, Phönixsr. 28, eine Treppe. Mehrere anst. Leute erhalten Kost und Logis 8 6 6 Nubrort, Weidestr. 5. Neuheit, Für Restaurauts, Hotels u. für den !!! unentbehrlich!!! Patent=Streuer„Praktikus“ öffnet sich beim Streuen selbstthätig Patent=Streuer„Praktikus“ schließt sich beim Hinstellen selbstthätig. Patent=Streuer„Praktikus“ verhindert den Zutritt von Staub und Feuchtigkeit zum Streumaterial. Patent=Strener„Praktikus“ läßt sich auf jede beliedige schwache oder starke Streuung einstellen. Patent=Streuer„Praktikus“ spart ganz bedeutend an Streumaterial und macht sich hierdurch selbst bezahlt. Allein=Verkauf bei oh. Brendow, Ausstattungs=Geschäft, Ruhrort, a. d. ev. Kirche. Venschutzwands in bewährtesten Constructi, onen liefern billigst mit langjähriger Gantie. Ia. Ref. Telel. Nr. 61g. Düsseldorfer jalousiefabrik H. Mäller Söhne. Vertreter C. Schüle, Ruhrort, Blamarchstr. 6. Vertreter für Nomberg a. Rh.: Franz Löbbert. Kanrerter Verschuss-Verein. Eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkterHaftpflicht! also unter der vollen Soidarhaft seiner: Mitglieder stehend, übernimmt * S p a r- E i n l a g e n und verzinst soche je nach der Kündigungsfrist bis zu 4 ½% Photograph. Anstalt Adolf Hallensleben, nur Fabrikstr. 32, gegenüber Rest. Weslphal. ½ Dtz. Visit von Mk. 3.50— 1„„„„ 5.50 Alle anderen Sorten in nur bester Ausführung billigst. Aufnahme bei jeder Witterung. Auch Sonntags den ganzen Tag geöffnet. an ½ Dt. Cabinet von Mk. 8 an . I 1„„„„ 12„ Bahnhofs-Hôtel, Ruhrort. Au beiden Pfingsttagen von Nachm. 4 Uhr abe Grössts-Prer Soncen ausgeführt von der Ruhrorter städtischen(Imhorst'schen, Capesse. Beogen Umben Etngeng Phoenixstraße. Es ladet ergebenst ein G. Wiedner. Augeroreinnühe Versamttang ehemaligle Promtte a. Eisenbähllechnn. Zu der am Mont. Lokale des Gastwirths lag den 27. Mai, Abends 6 Uhr im Ernst Meinert stattfindenden Besprechung, eingeladen.— Um zahlreiches Erscheinen bittet der Vorstand. „Cesine“ Reiderich2. empfiehlt dem geehrten Publikum seine großen, schattigen S Gartenanlagen S# o# zur gest. Benutzung.% Ausschank: # Dortmunder Union u. Münchener Bier. Pein. Wowke. % Schönstes Ansfingslokal für Schulen.— Den geehrten Bewohnern von Bruckhausen und Umgegend die erg. Mittheilung, daß ich neben deu bisher geführten erstklassigen Bieren, von heute ab auch der Sperial=Ausschank des wellberähaten Franziskauerbiees Leistbräs bis Untrichtung uston# eingeführt habe und hoffe auf die ehrten Kundschaft rechnen zu könn Gleichzeitig bringe ich meine: ookalitäten, bestehend aus einem Saal(500 Personen fassend) geeignet zum Lohalten von Festlichkeiten, mehrere Gesellschafts=Zimmer, separate Billardräume, Kegelbahn, 25 der Neuzeit entsprechend. eineingerichtete Logirzimmer(mit Pension von 70 Mk. an) in empfehlende Erinnerung. Um geneigten Zuspruch bittet Wilhelm v. Stockum, Hotei Reichsadler, Bruckhausen. Sommerirische Arusberg. „Perle des Sauerlandes“ Erquickende Gebirgsluft Ausgedehnter Hochwald. Wandelpfade im Walde. Badeanstalt mit Schwimmbasaln. Prosp. und Wohnungsliste durch das Verkehrsbursau. Soolbad ½) pp in Westf. ISaisondauer### 8 gonis. Kalbis 30. Septhr Station der Bergiech-Märkischen Eisenbahn. Das Badehaus enthält sehr hohe, mit guter Venthation einge richtete Lellen.— Schöec Spaziergänge u. Inhalation auf den ausgedehaten Gradirwerken. Prospecte stehen gratis u. franco zur Verfügung. Mutterlaugen-Badesalz zu billigem Preise, jedes Quantum direct ab Saline. Die Salinen-Verwaltung. The Berlitz School of Languages, Sprach=Lehr=Institut, Ruhrort, Hafenstr. 38. Bureau nur T iöburg, Düfseldorferstr. 11. Conversation. Literatur. Grammatik. Correspondenz. Uebersetzungen Französ., Engl., Ital., Span., Ruff. von Lehrern der betr. Länder(Deutsch für Ausländer). Prospecte und Probestundegratis ohne jede Verbindlichkeit. Vorkenntnisse nicht erforderlich. Pariher Weinusstellung 1999: a gell. u. 2 ailb. Stastsnsdallen. 18 8987 Niedermendig am Lascher Sea. Bestes, natürliches Mineralwasser. Feinstes Tafelgetränk. General-Vertreter bertich engfohlen. Leichs pordartich. Kredit-Verein, t. G. u. b. H. Laar b. Ruhrort. Bureau: Rheinstr. 54 verzinst Spareinlagen je nach der Kündigungsfrist bis zu 4½ Procent vom Tage der Einlage ab. Kaffestunden: L. Baumg, Kalle.“, Perneprecher Nr. 169. Comptolr und Lager am Eisenbahnbasaln. Derselbe unterhält stets Lager in frischer Füllung und liefert auf Wunsch jeder Quantum frei in's Haus. 0 b. a. Barla,„„ Celtstrern=Händlung und Vomedein Rolnnigungstabtik Geschäft und Betrieb befinden sich jetzt wieder Beekstrasse 42 im Neubau. Möbelfabrik mit Maschinenbetrieb Aug. Wickop,“ Ruhrort, Carlsplatz. Großes Lager in gewöhnlichen und besseren Möbeln, Zimmer=Einrichtungen. Großes Lager in selbstverfertigten Polsterwaaren und Derorationen. Uebernahme vollständiger Ausstattungen. Musterbücher und Preisbuch zu Diensten. Fabrikation jeder Art Möbel nach Zeichnung. zu billigen Preisen. Gerantte für geie Baan