täglich 1 Mr. 80 Ug. 60 Wg. * Inserate 15 Pfg. die 7 g0# spaltene Petitzeile oder derer Raum,— für Geschäfte inserate innerhalb der Kreise Ruhrort und Moers d# Petuzeile 10 Pfg., Reclames die Borgiszelle 40 Pfg. Amtliches Kreisblatt für den Kreis Ruhrort. Verlag: Joh. Brendow u. Sohn, Ruhrort. Thum, in Meiderich bei Joh. Meerkamp, Nr. 293. teur Otto Btendow, Kabrort. Verbunden mit der Sseit. Gratisbeilage„Illustrirtes Sonntagsblatt“. cumon ucdmen an aue Beciankate. die Landeruestrigr und Zetungsboten, Voou, undop, Ar Teugen, im Homberg bei Beter Schmis. in Moers der J. M. Lechner, mn Orsoy bei H. Münster, Shtftate Annatue Stelen für Juserate: die Aauouen Crpeotionn Rudeif Mosse m Kols Haasensteis u. Vogle in Köla, G. E. Daube u. Co. in Frauifurt a. W. 15. Jahrgang. Rudolf Mosse in Köln Samstag, den 8. December 1888. Erstes Blatt. Geschichts=Kalender. S. December 1870. Siegreiche Schlacht zwischen Marchenois und Beaugency Besetzung von Beaugency durch die Preußen. 9. December 1870. die 2. Armee.— 4. deut Besetzung von Dierve durch die 1. Armee, von Vierzan durch Sturm von zwei Bataillonen des großberzogl. bessischen Regiments auf Schloß Chamdord. schen Armeecorps dei Montlisault in der Siegreiches Gesecht Nähe von Blois. bes Gerian. Der. Präsident v. Leoczow eröffnete die Sitzung um 11½ Uhr. Vertreter der verbundeten Regierungen: v. Bötticher. Haus und Tribünen sind gut besetzt. Die erste Berathung des Entwurses detr. die Alters= und Juvaliden= versorgung der Ardeiter wird fortgesetzt. Adg. Buhl(natlid.): Wir sehen in dieser Vorlage keine Behand lung oder Erledigung principieller poluischer Fragen, sondern eine Aufgade, an welcher jede Partei mitarbeiten kann. Die Aussührungen des Abg. Grillenberger waren gestern inconsequent: Erst verlangte er Ablehnung der ganzen Vorlage, später wollte er zum Zustandekommen mithelfen. Uns scheint besonders die Frage der Heradsetzung der Altersgrenze einer näheren Eroiterung werth. Stellt man die Miaimalgrenze auf 60 Jahre fest, so dürften die Beiträge sich um 80 pCt. erhohen. Es würde das auch eine colossale Belastung der Landwirthschaft herbeiführen, da etwa 200000 landwirth= schaftliche, aber nur etwa 27000 industrielle Arbeiter in diese Altersarenze fallen. Die Versorgung der Haldinvaliden würde sehr bedenkliche Folgen für solche Arbeitgeder haben, welche haldinvalide Personen beschäftigen. Vorübergehende Javalidität gehört nicht in dies Gesetz, wird aber in der Commission erörtert werden können. Leistet das Reich einen größeren Zuschuß, so muß auch der Kreis der Versicherten weiter gegriffen werden. Bei weidlichen Arbeitern zeigt sich, daß die Lohnarbeit vielfach ein Uebergang zur Selbstständigkeit ist. Es empfiehlt sich die Erorterung der Frage, ob man Frauen überhaupt der Versicherung unterwerfen will; will man dies, so muß eine eventuelle Rückzahlung der Beiträge für den Fall der Huirath ins Auge gefaßt werden. Ueberhaupt wird es sich fragen, ob man die durch die Prämienzahlung erwordenen Rechte nicht weiter ausdehnen soll, als es im Entwurfe geschehen, namentlich auch zu freiwilligen Versicherungen anregen soll. Die Beitrage haben wohl Aussicht, höhere, niemals aber geringere zu werden. Trotzdem wird die Lage der Industrie keine schlechtere werden, denn andere Staaten, die mit uns auf dem Weltmarkte concurriren, werden uns folgen müssen. In Berlin sind 4000 männliche Almosen=Empfänger; unter dem Gesetz wird die Stadt 28000 Rentenempfäager haben. Heute verliert ein Almosen=Empfänger die Unterstutzung, sobald er von seiner Familie aufgenommen wird, der Rentenempfänger dringt seinen Angehörigen eine willkommene Unterstützung zu. Eine Armengesetzgedung ist diese Vorlage also nicht zu nennen. Die Frage der Lohnklassen resp. Ortsklassen wird einer näheren Erwägung bedürfen. Dem Reichszuschuß stimmen wir zu, denn hier liegt die Sache anders, als bei der Unfallversicherung, wo wir uns gegen den Zuschuß erklärten. Die Vorlage wird bedeutend zur Entlastung der Communen beitragen, denn ist sie auch kein Armengesetz, erleichtert sie doch die Armenlast, und es wäre ungerecht, Zwangsversicherung ohne öffentlichen Zuschuß zu schaffen. Vielleicht läßt sich während der Carenzzeit eine geringe, vielleicht die halbe Minimalrente gewähren, überhaupt ist eine den Arbeitern günstigere Fassung der Uebergangsbestimmungen zu empfehlen. Ohne eine Reichsanstalt stehen dem Gesetze unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen, das riesige Rechnungswerk kann ohne solche Anstalt nicht einheitlich geordnet werden. Es wird sich empfehlen, die Krankenkassen als Oegane der Alters= und Javalidenversorgung zu gestalten, denn durch besondere neue Organisationen überlasten wir namentlich die kleinen Ortsbehörden. Meine Freunde denken nicht daran, durch Marken und Quttungsbücher das Zwangsarbeitsbuch einzuführen. Wir hoffen, das Gesetz so zu Stande zu bringen, daß dasselbe zum socialen Frieden sührt.(Bravo!)„ S65au####. Abg. Hitze(Centrum): Von den Absichten des Vorredners sind auch wir geleitet. Um eine neue Organisation der Armenpflege handelt es sich hier nicht, wie Herr Buhl zutreffend ausgeführt hat. In Deutschland haben wir 800000 Almosen=Empfänger, darunter noch Geisteskranke und Gebrechliche, während 13½ Millionen Arbeiter von diesem Gesetze umfaßt werden. Schon eine kleine Rente ist dem invaliden Arbeiter eine wichtige Hülfe. Freilich, die Socialdemokraten werden wir nie zufriedenstellen können. Eine anderweite, als die in der Vorlage getroffene Rentenabstufung ist wünschenswerth, möglichst müssen dabei die individuellen Löhne in Betracht gezogen werden. Hoher bezahlte Arbeiter hängen mit Vorliebe der Socialdemokratie an, eine höhere Rente würde ihre Unzufriedenheit beseitigen. Bedauetlich ist es auch, daß die Vorlage sich so wenig an die Krankenversicherung anlehnt. Fur die Consolidirung des Prämienwesens empfehlen sich kleine Verbände, und eine Angliederung an die Berufsgenossenschaften ist deshalb meines Erachtens der Errichtung einer Reichsanstalt vorzuziehen, welche bedeutende Kosten erfordern würde. Es ist ja nicht ausgeschlossen, daß die Berufsgenossenschaften reorganisirt werden. Der Streit um die Quittungsbücher könnte darurch vermieden werden, daß dieselben nicht von den Arbeitgedern, sondern non der Ortsbehörde geführt werden. Das Verfahren bei Feststellung der Rente und der Javalidität könnte vereinsacht werden, wozu die Berufsgenossenschaften besonders geeignet sind. Den Reichsbeitrag erachte ich als ein sehr entdehrliches Stück Communismus. Die Reichs steuern werden aus den breiten Massen des Volkes gedeckt, während die Gemeinden, denen dies Gesetz die Armenpflege erleichteit, ihre Steuern durch Zuschlage zur Einkommensteuer erheden. Mir scheint es recht gut möglich, den Reichszuschuß durch solche Zuschläge zu ersetzen. Kapitalienansammlungen in Folge des Deckungsverfahrens werden sich allerdinds einstellen, werden den Zinsfuß herabdrucken und damit die Grundlagen der ganzen Berechnung in Frage stellen. Der Mangel einer Rückvergütung an zahlreiche Kategorien von Arbeutern, die aus der Versicherung ausscheiden, ist eine Härte, die gemildert werden muß. Auch wir werden mitarbeiten an dem Zustandekommen der Vorlage, die nach unserer Meinung den socialen Frieden fördern wird. (Bravo!) Abg. v. Helldorf(cons): Es wird sich für uns darum handeln, dem Arbeitslohn einen anderen Character zu geden. Der Gedanke eines Individuallohnes ist in seinen letzten Consequenzen undurchfuhrbar. Der Reichszuschuß rechtfertigt sich nur, wenn die Vorlage auf Alle ausgedehnt wurd, deren einziges Cepital ihre Arbeitskraft bildet. Im großen Ganzen hat die Vorlage diese Grenze richtig gezogen. Hr. Hitze setzte sich mit seinen Fractionsgenossen in Widerspruch, als er meinte, die Reichssteuern belasteten die unteren Klassen. Das ist ein Irrthum. Die formelle Abfassung des Gesetzes läßt viel zu wünschen übrig, die bestehenden Organisationen der Verwaltung müssen möglichst erhalten werden dagegen. Freiwillige Weiterversicherung ist fur die zu empfehlen, die als kleine Unternehmer oder bei ihrer Verheicathung aus der Versicherung ausscheiden würden. Das Markensystem ist eine Lebensfrage für die Durchfuhrung des Gesetzes. Die Verpflichtung des Arbeiters, zu einer gewissen Zeit sein Buch zur Registrirung vorzulegen, wird auch nicht zu vermeiden sein. Bei Innehaltung der Alteisgrenze von 70 Jahren wird das Gesetz viel Elend mildern, wir werden davon kaum abgehen können. Ich fur meine Person din für das Deckungsverfahren, doch ist auch die Idee angeregt worden, das Umlageverfahren mit Bildung eines Staatsreservesonds einzurichten. Die Capitalienansammlung kann dadurch unschädlich gemacht werden, daß man ihre Verwaltung decentralisirt. Die Organisanon der Verwaltung nach Landestheilen ist die richtige. Zu bedauern ist es, doß die Regierung und das Haus so wenig Verstandnitz zeigen für die wichtige, sociale Bedeutung der Fabrik=, der Aruen eir den echensianschschen it ist uin uuenr Gerte nicht an solchen, die die Zeit für diese Vorlage noch nicht gekommen erachten, aber der Gegenwart fällt die Aufgabe der Lösung socialer Fragen zu und eine Partei, die sich dieser Aufgabe nicht bewußt wird, müßte die Folgen trogen.„„„„„„— 2— Abg. Schrader(freis.): Das Gesetz gehi zu weit, denn es umfaßt Klassen, die keinen Vortheil davon haben werden. Wir müssen deshalb dringend warnen, noch über diese Vorlage hinauszugehen. Ja den 70 er Jahren würden Sie auf die Vorlage sowohl von der Industrie, wie von den Arbeitern eine entschieden ablehnende Antwort erhalten haben. Die Ortsklassen werden Sie wohl als einen Compromiß annehmen müssen, aber für mich sind sie ebenso unannehmbar, wie die Lohnklassen. Ich brauche mich bei meiner ablehnenden Haltung gegenüber dem Gesetz um andere Vorschläge nicht zu bemühen. Den alleinstehenden Arbeiter schützen Sie durch diese Rente nicht vor der Armenpflege, sie ist viel zu niedrig, der invalide Arbeiter hat seine Kräfte so erschöpft, daß sie nicht lange mehr vorhalten und von dieser Rente ist keine Aufdesserung möglich. Wohl aber kann der Arbeitgeder ein Interesse daran haben, einen Arbeiter invalide erklären zu lassen. Ob die Vorlage ein Act der Armenpflege ist oder nicht, ist lediglich ein Streit um Worte. Practisch ist sie nichts Anderes. Von den jetzigen Steuerüberschüssen wird nichts mehr vorhanden sein, wenn das Gesetz in Kraft tritt, und zur Deckung des Reichszuschusses werden dann neue indirecte Steuern bewilligt werden sollen. Der ganze Gesetzentwurf wird den Arbeitern gar nichts heisen, sondern nur ihnen und ihrem Selbstständigkeitsgefühl schaden. Hohere Renten konnen Sie ohne höhere Prämie nicht gewähren. Die Arbeitgeber, namentlich die größeren, werden ihre Prämien durch Lohnreduction wieder einbringen, und den Reichszuschuß zahlt der Arbeiter edenfalls zum größten Theil. Der Arbeiter zahlt also die Prämie so ziemlich allein und hat recht wenig davon. Das Deckungsverfahren ist zweisellos das Bessere, Capitalienansammlungen sind dabei freilich nicht zu vermeiden. Das Quittungsduch ist zwar nicht zu vermeiden, aber leider nicht empfehlensuerth. Schuld daran sind diejenigen, welche die Abneigung gegen dies Buch bei den Arbeitern durch das Verlangen von Arbeitsbuchern hervorgerufen haben. Zu leugnen ist nicht, daß das Quittungsbuch die Stelle des Arbeitsduches wirksam vertreten kann, denn es wird steis ergeben, wo der Arbeiter einst gearbeitet hat. Die Berufsgenossenschaften waren einst der Liebling, heute sind sie das Stiefkind der Socialgesetzgedung. Auch ich halte ihr Hineinziehen in die Organisation nicht für zweckmaßig. Die von der Regierung vorgeschlagene Oeganisation hat bisher wenig Freunde gefunden und die neuen Vorschläge sind auch nicht recht geeignet. Eine Reichsanstalt wird heftigen partikularistischen Widerstand finden und keineswegs das leisten, was man von ihr erwartet. Die Verwaltung wie sie vorgeschlagen, ist sehr ähnlich einem Staat im Staate und ähnelt dereits sehr den Ideeen und Vorschlägen der Socialdewokraten. Zum socialen Frieden aber kommen Sie damit nicht. Man kann es dem Arbeiter nicht verdenken, wenn er mehr fordert, denn die Landwirthschaft ist auf diesem Wege ja zu bedeutenden Zugeständnissen gelangt. Das aber ist das Bedenkliche dieser neuen Gesetzgedung, daß sie nie zu Ende kommt. Sie wollen die freiwilligen Bestrebungen der Arbeiter und Arbeitgeber, sich selbst zu helfen, zurückdrängen und darin liegt ein großes Unrecht. Sie dürfen nicht den Arbeitern den Glauben nehmen, daß sie aus eigener Kraft für sich sorgen können, sonst drängen sie sie der Socialdemotratie zu. (Beifall links.) Abg. Leuschner(freic.): Der Umfang des Gesetzes ist zu groß und muß verkleinert werden. Arbeiter mit 2000 Mk. Jahreseinkommen brauchen eine so geringe Rente nicht. Die landwirthschaftlichen Arbeiter sind heute schon meistens besser gestellt, als es nach dem Gesetze der Fall sein soll. Die Reichsanstalt ist ein nothwendiges und wünschenswerthes Central=Institut. Die Berufsgenossenschaften haben sich nicht bewährt, aber man muß sie doch beibehalten, dis man Besseres an ihre Stelle setzen kann. Vor zu hohen Renten werden wir uns huten müssen, denn niedrige Renten können wir immer erhöhen, aber hohe schwer ermäßigen. Ohne Reichsbeitrag ist der Gesetzentwurf nicht annehmbar. Redner empfiehlt Vorberathung des Gesetzes durch eine Commission von 28 Mitgliedern. Nach einer kurzen Auswechselung persönlicher Bemerkungen vertagt sich das Haus auf Montag 12 Uhr: Fortsetzung der heutigen Berathung, 1. und 2. Lesung der Kaiser=Wilhelm=Deukmals=Vorlage. 81ck 6 k. Restiche Rachrächten Deutschland. * Berlin, 7. Dec. Am Freitag Mittag begab sich der Kaiser vom Schlosse nach dem Opernhause und wohnte dort einer Generalprobe von Wagners„Rheingold" bei. Später ertheilte der Kaiser im Schlosse Audienzen und empfing u. A. den Grafen Richard Clemens zu SchöndurgGlauchau. — Die Kaiserin, welche mehrere Tage bettlägerig gewesen ist, bewegt sich jetzt dereits wieder in ihren Gemächern und wird in den nächsten Tagen das Schloß wieder verlassen können. — Das Schreiben, durch weiches der König von Portugal dem Kaiser Wilhelm dessen Ernennung zum Ehrenoberst des 4 portugiesischen Cavallerie=Regimentes ankündigt, lautet in wörtlicher Uebersetzung des portugiesischen Originales.„Sehr erhabener und sehr mächtiger Fürst Wilhelm II, Kaiser von Deutschland, König von Preußen, mein guter Beuder und Freund! Ich D'Luiz, von Gottes Gnaden, König von Portugal und Algarbien 2c., sende Ew. K. K. Majestät, die ich sehr liebe und schätze, viele Gruße. Um Co. K. K. Majestät einen Beweis der besonderen Werthschatzung zu geben, die ich fur die erhabene Person Ew. K. K. Majestät empfinde, und zugleich von dem Wunsche deseelt, das portugiesische Heer zu ehren, indem ich den erhadenen und ruhmreichen Namen Cw K. K. Mojestät in die Liste seiner Officiere einschreibe, habe ich mich entschlossen, Ew. K. K. Majestät die Stellung als Ehrenoberst in dem 4. Cavallerie=Regiment anzubieten, und hoffe ich, daß Ew. K. K. Majestät diese als den aufrichtigen Ausdruck meiner Gefuhle der Hochschätzung und unerschütterlichen Freundschaft annehmen werden. Sehr erhabener und sehr mächtiger Fürst Wilhelm II, Kaiser von Deutschland, König von Preußen, mein guter Beuder und Fieund! Unser Heir nehme die erhabene Person Ew. K. K. Majestät in seinen heiligen und hohen Schutz. Geschrieben 2c. Lu#z.“ — Kaiser Wilhelm II hat die nachgesuchte Genehmigung zur Anlage einer Pferdebahn in der Berliner Friedrichsstraße über die Linden hinweg abgelehnt, da die projectirte Breite für den vorhandenen Verkehr noch zu gering sei. Es würde aber einer Pferdebahnanlage an einer anderen Stelle der Linden voraussichtlich nichts im Wege stehen. Damit ist nun die Straßenverbreiterung total ins Wasser gefallen. — Graf Herdert Bismarck ist aus Friedrichsruh, wo er mit dem Reichskanzler conferirt hatte, nach Berlin zurückgekehrt. — Der Reichstag wird am nächsten Sonnabend in die Weihnachtsferien gehen. Wie verlautet, wird die preußische Regierung im Bundesrath einen Gesetzentwurf einbringen, welcher die Mißstände beseitigen soll, die sich im Lause der Zeit bei dem Abzahlungsgeschäft herausgestellt haben. Dem reellen Abzahlungsgeschäft soll aber durch diese Vorlage keinerlei Hinderniß bereitet werden. — Wie die„Nat=Zig.“ erfährt, wied der Vorsitzende der deutschen ostafrikanischen Gesellschaft Dr. Carl Peters im Januar nach Zanzibar gehen, um sein Commando in der Emin=Pascha=Expedition zu übernehmen, wäahrend Premier=Lieutenant Wißmann dereits Ende dieses Monats dorthin vorausgehen dürfte. — Der Papst empfing am Freitag die Prinzessin Friedrich Karl von Preußen. — Die Thronrede, mit welchem der württembergische Landtag vom Thronfolger Prinzen Wilzelm geschlossen ist, gedenkt hervorragend des Todes der beiden Kaiser und des Besuches Kaiser Wilheims 1I Stuttgart, der gezeigt habe, daß das württembergische Volk fest zum Reiche stehe. Die gesetzgeberischen Arbeiten der abgelaufenen Session und Legislaturperiode haben gute Resultate gegeben und die Finanzlage des Landes erheblich gebessert. Die Thronrede spricht deshalb den Kammern den königlichen Dank aus. — Die Errichtung eines Kaiser=Wilhelms=Denkmales durch die deutschen Kriegervereine erscheint jetzt gesichert. Ueber den Denkmalsplatz wird zwischen dem Kyffbäuser und der alten Kaiserstadt Goslar enschieden werden. — Prinz=Regent Luitpold von Bayern empfing Freitag unter großen Feierlichkeiten den neuen österreichischen Botschafter Fürsten Wrede. Belgien. Nachdem in den letzten Tagen in den belgischen Strikebeurken fast ein halbes Dutzend Dynamitattentate vorgekommen sind, wenn sie auch glücklicherweise einen größeren Schaden nicht angerichtet haben, hat die belgische Regierung energische Maßnahmen ergriffen. In allen unruhigen Orten ist die Bürgergarde zur Verrichtung des Sicherheitsdienstes einberufen. Der Präsident des jüngst abgehaltenen Republikaner=Congresses, Salvi, und drei andere Mitglieder der Bewegung sind verhaftet. Die Dinge sind in Belgien leider zu weit gediehen, als daß Gewaltmaßregeln hülfen. So lange sich die Brüsseler Regierung nicht zu den recht nothwendigen gesetzgeberischen Reformen entschließt, wird keine Ruhe im Lande. Italien. Der Papst empfing den russischen Gesandten Iswolski, welcher ein Schreiben des Czaren überreichte. Vatitanische Blätter erklären die Meldung, es solle ein Congreß aller katholischen Vereine nach Rom berufen werden, für unrichtig. Die Kammercommission, welche die Steueranträge der Regierung, aus denen die neuen Armeeforderungen gedeckt werden sollen, zu berathen hat, hat die Vorlage abgelehnt. Man zieht eine Anleihe neuen Steuern vor. Die Commission zur Berathung der Militärforderungen selbst will den Kriegsminister fragen, ob die jetzt verlangten Summen nun die letzten sein werden, oder noch mehr Forderungen kommen werden. Crispi sprach sich in den Kammern dahin aus, er glaube an keinen nahen Krieg, wenn die Lage auch ernst sei. Die Beziehungen zu Frankreich seien normal, Italien denke gewiß nicht daran, mit Frankreich Krieg anzufangen. Die Verstärkung der Wehrkraft sei indessen geboten durch die Lage sowohl, als auch durch die Stellung Italiens zu den übrigen Mächten des Friedensbundes. Der Minister hoffte zuversichtlich, die neuen Militärforderungen würden keinen Anlaß zur Krisis geben. Nachdem die Kammercommission die Steuervorlagen abgelehnt hat, welche zur Deckung der Militärforderungen dienen sollten, befürchtet man den Rücktritt des Finanzministers Magliani. Die Militärcredite werden trotz dem von der Kammer bewilligt werden. Frankreich. In der Kammer hat sich wieder ein allerliebster Vorfall abgespielt. Der Abg. Lusini rief dem Abg. Basly herausfordernde Bemerkungen zu, worauf Basly antwortete:„Sie sind ein Schaftkopf!“. Darauf schickte sich Lusini an, seinem Gegner eine Ohrfeige zu geben, erhielt aber von diesem einen Fausthieb vor den Magen. Die schönste Prügelei sollte gerade losgeben, als die beiden Kampfhähne von ruhigeren Collegen von hinten ergriffen und so lange festgehalten wurden, bis sie sich einigermeßen ausgeschimpft hatten. Folgen hatte die Geschichte nun nicht mehr. Spanien. In Madrid ist wieder mal eine Ministerkrisis ausgebrochen; der Kriegsminister Cassola ist zurückgetreten. Wahrscheinlich#erfolgt eine Umbildung des gesammten Cabinets, doch bleibt Sagaßa Ministerpräsident. Großbritannien. Londoner Blätter berichten, der Araberhäuptling Buschiri sei mit seinen Leuten gegen die von den Deutschen wieder besetzte Stadt Bagamopo vorgerückt, in deren Nähe es zu einem blutigen Zusammenstoß gekommen sei. Die Araber hatten große Verluste. Die deutschen Seesoldaten blieden in ihrer ursprünglichen Hafenstellung. Zwei Seeleute sollen getödtet oder tödtlich verletzt, mehrere Andere verwundet sein. Rußland. In Petersburg ist man über die Preßattacke aus Anlaß der neuesten russischen Anleihe stark verschnupft. Der diesetwegen aus Berlin nach Petersburg berufene Botschafter Graf Schuwalow hatte mit dem Czaren und Giers lange Conferenzen. Orient. Der serbische Verfassungsausschuß hat seine Plenarsitzungen begonnen und wird mit der Arbeit wahrscheinlich rasch zu Stande kommen. Zum Beginn hielt der König eine sehr gemäßigte Reve, die großen Beifall fand. Die erneuten Wahlen sind ohne jede Störung verlaufen. Provinzielle Nachrichten. Speldorf, 6 Dec.(Eine hiesige Familie ward heute Morgen in nicht geringen Schrecken versetzt, indem man die traurige Entdeckung machen mußte, daß das Ladenmädchen während der Nacht durch Salzsäure (zum Glück verdünnte) sseinem Leden ein Ende zu machen versucht hatte. Das Mädchen, welches seit Jahren in dem Geschäfte thätig und als durchaus brav und unbescholten bekannt ist, verfiel zeitweilig in Spuren von Tiessinn, weshalb wohl angenommen werden darf, daß die unselige That eine Felge von Geistesstörung gewesen ist. Die Aermste befindet sich gegenwärtig im Krankenhause zu Mülheim und wird ein langes und beschwerliches Leiden durchzumachen haben.(Rh= u. Rztg) Hagen, 6. Dec.[Gefundene Leiche.] Heute Morgen wurde der Schaffner Wenzel aus Altenhagen auf der Decke eines Waggons als Leiche aufgefunden; das Gesicht war erheblich verletzt. Der Mann war als dienstthuender Schaffner mit dem letzten Personenzuge von Deutz nach Hagen gefahren und bereits in Station Schwelm vermißt worden. W. ist jedenfalls bei der Durchfahrt unter einer Brücke an diese mit dem Kopf gestoßen und hat so den Tod gefunden. Linden, 6. Dec.[Mord.] Ueber die an der Frau des Bäckermeisters Friedrich Dahlmann verubte Mordthat ist noch Folgendes mitzutheilen. Bei der gestern Nachmittag vorgenommenen Untersuchung durch den Herrn Landrichter Schulze aus Hattingen erschien diesem der Ehemann der That dringend verdächtig, weshalb derselde sofort verhaftet wurde. Der angebliche Diebstahl des Geldes bestätigt sich nicht; dasselbe ist in einem verschlossenen Schranke vorgefunden worden. Auch wurde constatirt, daß Thüren und Fenster nicht geöffnet worden waren. Die Leiche ist in's hiesige Krankenhaus gebracht worden und heute findet die gerichtliche Odduction statt. Nach Aussage der Gesellen und Dienstboten haben die Eheleute stets friedlich zusammen gelebt. Solkales Aus dem Kreise Ruhrort. * Ruhrort, 7. Dec. Am kommenden Sonntag, Abends 8½ Uhr, wird Herr Pastor Dr. Uhlig im großen Saale des evangelischen Vereinshauses einen Vortrag über die Mission unter Israel halten, zu welchem alle evangelischen Gemeindeglieder freundlichst eingeladen sind. Ruhrort, 8. Dec. Am Sonntag Vormittag 11½ Uhr findet im Weiß'schen Saale eine öffentliche Versammlung der Metallarbeiter statt. Die zur Verhandlung kommende, alle Metallarbeiter interessirende Frage lautet: „Der diesjährige Congreß der Metallarbeiter und seine Aufgade.“ Die Metellarbeiter Ruhrorts und Umgegend werden zu dieser Versammlung eingeladen. i Ruhrort, 8. Dec. Zu der Frage, ob der Inhalt einer Postkarte, in welcher Jemand wegen Bezahlung einer Schuld gemahnt wird, als belidigend anzusehen, die Postkarte daher von der Beförderung auszuschließen ist, ist zu demerken, daß nach einer Entscheidung des Berliner Kammergerichts eine solche Mahnung an sich noch keine Beleidigung ist; sie wird erst dann 1285 Concert statt.— In der Restauration„Zur Krone“(H. Weyers) veranstaltet die Imhorst'sche Capille eines ihrer beliebten Concerte nach einem ausgewählten Programm. zu einer strofdaren Beleidigung, wenn die Form, in welcher die Mahnung abgesoßt ist, einen deleidigenden Cdarakter trägt. Soweit daher diese na nicht unsweiselhaft zutrifft, werden Postkarten, welche eine Zahlungs-Aussorderung enthalten, bei der Postdeförderung nicht zu beanstanden sein. 1 Meiderich, 6 Dec. Die Arbeiten an der neuen Wasserleitung der erke: kader, trotzdem sie schon mehrmals wassers unterbrochen werden mußten, Dank der günstigen Witterung in techt ansehaliche Fortschritte gemacht. De Nohrlettung— von dem Werke dis zur Nuhr— ist dis auf einige Meter in ihrer ganzen Stecke vollendet und ist die Speirung der Schlickstraße für Fuhrweile wieder aufgehoden. Gegenwärtig arbeitet man instig an dem Pumpslationsgebäude. Daeselde ist im Rotdau nebst dem Kamin feitiggestellt und liegt nahe am Kaise dafendamm nicht weit von der Haniel'schen Ruhrdücke. Das Gedäude da es im Inundationsgediet liegt, auf sehr hohem Sockel, es hat Aehnlichkeit mit dem an der Ackerfähre liegenden Pumpstationsgebäude der Dursdurger Wasserleitung. Ja beiden Längsseiten definden sich je8 Fensteröffnungen. Außer den am Ruhrstrom angelegten zwei Brunnen, die das Quellwasser sammeln, sind hier auch zwei Brunnen gegraden, wovon einer im Gebaude selbst, der andere hart daneden liegt. Diese Brunnen werden mittilst Cementverputz ganz wasserdicht gemacht, so daß nur das von den Ruhrbrunnen durch die Erdlettung hinein laufende Wasser darin Aufnahme finden kann. Dieses reine Wasser wird also in Zukunft in das Reservosr des an der Meiderich=Ruhrerter Chaussee liegenden erhöhten Wasserthurmes gepumpt, um von hier aus weiter geleitet zu werden. Daß der Anschluß der projectirten Gemeindewasserleitung perfect wird, daif wohl als sicher angenommen werden, als nämlich gutem Vernehmen nach die Zeche„Westende“ edenfalls Anschluß deantragt haden soll und durch die nicht geringe Entnahme des Wassers für dieses Etablissement die Rentaoilnät des Unternehmers gesichert sein wurde. □ Meiderich, 6. Dec. Einem Borstenthiere, welches zur Schlachtbank gefuhrt werden sollte, gelang es, seinem Führer zu entlausen. Beide sturtten in eine Dungergrube und während es dem menschlichen Wesen gelang, sich wieder herauszukrabdeln, mußte das unbeholfene Thier elendiglich ersaufen. Für den Eigenthumer war es eine sicher nicht angenehme Ueberraschung, auf diese Weise um eine Anzahl Wurste, Speck, Schinken 2c. kommen zu müssen. 6 Meiderich, 6. Dec. Allem Anscheine nach nimmt die Feiei des Nicolausfestes auch unter unseren evangelischen Mubürgern immer mehr zu, wenigstens findet am 6. December in manchen Familien eine reiche Bescheerung der Kinder, nicht nur mit Backwerk, Nussen und Aepfeln, sondern auch mit Spielsachen 2c. statt. In den meisten Familien bleibt aber doch die Ch istbescheerung die Hauptsache, wird doch das Weihnachto#fest mit seinem Lichterbaum und seinen lieblichen Weihnachtsllängen einen unwiderstehlichen auf Alt und Jung in alle Zukunft ausuben. Die Vorbereitungen zu einer wüldigen Christfeier in Familien, Vereinen und Sonntagsschulen sind bereits in vollem Gange. Unter der Nicolausbescheerung haben gewöhnlich die Schulen am meisten zu leiden, als nämlich die Schüler an diesem Tage, die Toschen voll gepfrepft mit Näschereien, zu mannigsachen Rügen und Strafen Anlaß dieten. Es wäre daher zu wünschen, daß die Eltern es nichtseuldeten, daß ihr Kinder das geschenkte Gut mit zur Schule nehmen. 2 Meiderich, 7. Dee. Wie in früheren Jahren, so haden auch jetzt wieder die Directionen der„Rbeinischen Stahlweike“ und der„Rhein. Steinkohlengruben“ dem Mittelmeidericher Armenverein ansehnliche Summen a's Weibnachtsgeschenk überwiesen. Es ist dies um so dankbarer anzuerkennen, als manche Gabe, die sonst wohl diesem Vereine zufloß, jetzt anderen Wohlhätigkeits=Einrichtungen zugewiesen wird. Dank, herzlichen Dank den edlen Gedern! Moers, im December.(Mehr Licht und weniger Schmutz!) Dieser Ausruf egtfährt unwillkührlich bei Abend jedem Possanten der Hombeiger Straß:. Die Beleuch ung der verkehrreichsten Straße der Kreisstadt Moers ist die denkbar schlechteste. Die in ungenügender Anzahl angebrachten Petrelcumlampen ersüllen nur bei Mondschein ihren Zweck. Bei dem jetzigen dunkten, regnerischen Wetter ist es nicht möglich, Abends von der Stadt zum Bahnhof und umgekehrt zu gelangen, ohne die diese Straße passirenden Leute aumempeln, oder mehrmals Gefahr zu lausen, überfahren zu werden. Der auf der obengenannten Straße lagernde Schmutz, der sich bei geringster Feuchtigkeit in Unmengen ansammelt, spottet jeder Beschreidung. Wer nicht in der glücklichen Lage ist, bei einer Reise sich zum Bahnhof fahren zu lassen, muß sich Stelzen anschaffen, um von einer Schlammpsütze zur andern zu gelangen. Das Passiren der mehrerwähnten Straße an dem Korte'schen Hause ist bei Abend wegen der dort herrschenden egyptischen Finsterniß, und da dier die engste Stelle der Sir ße ist, oft mit Lebensgefahr verbunden. Wagen, so bleibt den Passanten nichts Anderes übrig, als sich in die Hecken zu drücken. Die an dem Schulz'schen Hause befindliche Laterne ist vor einiger Zeit umgefahren und harrt ihrer Auferstehung. Die Beseitigung vorerwähnter Mängel würde den Herren Stadtvätern veiselsohne eher den Dank der Bürger verschaffen, als wenn sie Canalisationen und Wasserleitungen projectiren Nach unserm beschränkten Verstande ist es Sache dieser Herren, in erster Linie für passadle Straßen und so indirect für die Gesundheit der Burger zu sorgen. Es ist wahrhaftig kein Vergnügen, sich bei dieser anhaltend seuchten Witterung auf der Homberger Straße nasse Fuße zu holen. Daß man, um eine Pflasterung zu ersparen, die Straße ih es Baumschmuckes beraudt, findet gewiß nicht den Beisall aller Burger. Eme Wasserleitung ist für Moers ja ganz hübsch, wenn aber die Pflusterung von Verkehrsstraßen wegen Mangels an Ueberflaß in der Stadtkasse abgelehnt wird, so dürfte man noch lange nicht so weit sein, von kostspieligen Canalisationen und Wasserleitungen zu sprechen. civis. Ruhrort. Im Stauch'schen Saale findet morgen Abend eine Vorstellung der beliebten Theater=Gesellschaft Gersdorf statt. Zur Aufführung kommt das seiner Zeit so ungemein beliebte, als Zugstuck ersten Ranges von allen größeren Buhnen in ihr Repertoir ausgenommene Lustpiel:„Der Pariser Taugenichts“ von Dr. Karl Topfer. Wir können dem Besucher einen nirklich heiteren Abend versprechen.— Ja den Restauationen von Unterderg, Becker und Knipscheer finden morgen Concerte deliedter Sängergesellschaften, bei Wieth Bollen in der Altstadt eine carnevalistisch=humoristische Sitzung des Carneval=Vereins „Moncpol“, statt.— In dem Kaiserpanorama bei Pootmann sind interessante Gemälde zur Ansicht ausgestellt, desgleichen findet dort Marktberichte Ruhrorter Wochenmarktspreise vom 7. December. Stroh der Ctr. 450 Mk., Kartoffeln weiße Ml. 3,40, sächsische Mk. 3,50, blaue Mk. 5,00, Mäuse Mk. 5,00, Wurzeln der Ctr. 1.60 Mk., Endiviensalat 4 Sück 10 Pfg., Rothkohl das Stück 15 Pfg., Weißkohl 15 bis 20 Pfg., weiß. Capus 100 Stück 3,50—4,00 Mk., Blumenkohl das Stück 20 bis 25 Pfg., Wirsing 15 Pfg., Rosenkohl die Port. 25 bis 30 Pfg, Grünkohl 10 Pfg., Spinat die Portion 5 Pfg., Feldsalat 5 Pfg., Sellerie die Knolle 7 Pfg., Borree 4 Stück 8 Pfg, Kohlrabi 4 Stück 10 Pfg., Zwiebeln 3 Pfd. 25 Pfg., Aepfel süße das Psd. 6 Pfg., saure 8 Pfz., Birnen 6 Pfg., trockene Pflaumen 18 Pfg., Apfelschnitzel 35 Pfg., Feigen 24 bis 28 Pfg., Datteln 25 bis 30 Pfg., Meerrettig die Stange 8 Pfg., Rettig schwarze das Stück 5 Pfg., Citronen 5 Pfg., Apfelsinen 10 Wallnüsse 100 St. 30 bis 35 Pfp., Haselnüsse das Liter 35 Pf., Kastanien das Pfd. 15 Pfg., Maronen 25 Pfg., weiße Rüben 3 Pfd. 10 Pfg., rothe Rüben 6 bis 8 Pfg., Kohlrüben das Stück 6 Pfg., frische Hühnereier das Dtd. 1,10 Mk, Kisteneier 75 bis 80 Pfg., Butter das Pfo. 1,10 Mk., Schweizerkäse 1. Qual. 80 Pfg., 2. Qual. 60 Pfg., Gaudakäse 80 Pig., Edamerkäse 70 Pfg., Holländerkäse 1. Qual. 55 bis 60 Pfg., 2. Qual. 35 bis 40 Pfg. Limburgerkäse 40 Pfg., Rindfleisch das Pfd. 45 bis 50 Pfg., Kalbfleisch 40 bis 45 Pfg., Hammelfleisch 45 bis 50 Pfg., Schweinefleisch 55 bis 60 Pfg., Hechte 80 Pfg., Barden 40 Pfg., Schleien 40 Pfg., Schellfische 25 bis 30 Pfg., Laberdan gew. 35 bis 40 Pfg., Backfisch 20 bis 25 Kadliau 60 bis 65 Pfg., fette Hühner das St. 1,60 Mark, Hasen 3,50 bis 4 Mk., wilde Kaninchen 1 Mk., fette Enten lebend 2,0) bis 2.50 Mk., fette Enten geschlachtet 2,50 Mk., fette Gänse lebend 7,00 bis 7,50 Mk., fette Gänse geschlachtet das Pfd. 60 Pfg., Schruten Berlin, 7. Dec. Die Getreidebörse war zu Anfang recht fest, doch konnte sich später bei mäßigem Geschäft nicht voll behaupten. Weizen blieb für nahe Teimine indeß noch ½ M. höher als gestern, wogegen Frühjahr M. einbüßte. Ja gleicher Weise stellt sich Roggen pr. Dec. noch ½ M. desser, Fruhjahr ist dagegen eher etwas schwächer. Hafer ruhig und kaum behauptet. Roggenmebl sehr fest. Rüböl für nahe Sichten behauptet, per Frühjahr etwas besser bezahlt. Spiritus loco und auf Termine bei stillem Geschäft wenig verändert. Nur für vordere Teimine bestand Deckungsbegehr, so daß der Report pr. Frühjahr, für welchen Termin Käufer lustlos und zurückhaltend sind, sich feiner verringert hat. Wasserstandenachrichten. Konstanz, 6. Dic. Bodens. Vorm. 3,26m gefl. 0,00m. Mannheim, 7. Dec. Rhernh. 12 Uhr Mittags 3.24“, gefl. 0,05“. Mainz, 7. Dec. Rheinh. Mittags 12 Uhr 1,02m, gefl. 0,05m. Caud, 7. Dec. Raeinhote 7 Uhr Morz. 1,79 u eest 0,06 0. Coblanz, 7. Dec. Nheinh. 6 Uhr Morg. 231o, gefl. 0.10;. Teies, 7. Dec. Moseltz. 12 Uh. Mittags 1,20 o, gefl. 0.08 9. Kdin, 7. Dec Rheirh. 11 Uhr Vorm. 2,52 n, g fl 0,15.3. Auhrart, 8 Dec. Nhe######## 2.01a. gefl. 0,15 u. Arnheim, 6 Dec. Rheind. 8 Uhr Morgens 9.29m, gefl 0.15 u. Kirchlicher Anzeiger Moers. Senntag den 9. December. Vorm. 9¾ Uhr: Pfr. Bergfried. Nachm. 2½ Uhr: Pfr. Nordmeher. Mittwoch Abend 5 Uhr: Wochen predigt. Di nstag, den 11. December. Nachmittags Missionsverein in Asberg und Abends 6 Uhr: Bibel stunde daselbst in der Schule. Dienstag, du 11. December fällt der Katechumenenunterricht für Knaben und Mädchen auSteckbrict. Gegen den Schneidergesellen Hermann Schreiber, geboren 20. December 1842 zu Kirchberg, Kreis Fritzlar, zuletzt in Düsseldorf, welcher sich verborgen hält, ist die Unter suchungshaft wegen Uebertretung des§ 36011 St.=G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften u. in das Gerichts=Gesäng= niß zu Ruhrort abzuliefern. Ruhrort, den 3. Deebr. 1888. Königliches Amtsgericht. Veranntmachung. Am Montag deen 10. December er. Vermittags 11 Uhr, werde ich im Lokale des Wrtben Herrn G. Weiß hierselbst 1. zwangsweise: 2 Kleiderschränke, 1 Rohrsessel, 1 Kommode, 1 Wanduhr, 2 Spiegel, 7 Bilder, 1 silb. Cylinderuhr mit Kette 2c. 2. freiwillig 1 Bettstelle mit Matratze, 2 Tische, 1 Sessel, 1 Nachtstuhl 2c. öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern. Ruhwort, din 7. December 1888. Flosdorf, Gerichtsvollzieher, Fabrikstr. 53. „„ Morgen Vormittag gelangt ein drittes Blatt zur Alusgabe. Annoncen für dasselbe werden bis heute mittag 5 Uhr augenommen. Die Expedition der„Ruhrorter Zeitung.“ Großartig, schön und reichhaltig (Chromos) 50 X38 cm. Oeldruckbilder über 100 verschiedene Bilder! 100 Stück sortirt Mark 35,— 50„ alle verschieden" 20,— 10" Pendant(5 Paar)„ 4,50 10" sortirt einzelne 2„(Probe) Pendant„ 4.— 1.— uriade Fabritius=Teubergen Alleinverkauf in Moers a. Rhein. S 80 *• ** ** ** 8 8 s # 2 2. S 3 S 20 53 * 2 9 7 Gusia. Cohen Ruhrort, am Bahnhofe gegenüber dem Steinhauerplatze von Hrn. IIch. Fahr. PET I Billig! Billig! Billig! Verkaufe von heute bis Dienstig dickes fettes Zeinbsteisch per Pfund 45 Pfg. Wilh. Wartenberg, Laar. Barichen auf Möber,Bötten u. Abtheilung für fertige Betten. Zweischläsige Betten mit guten Federn dick gefüllt von 12, 14, 16, 18, 20, 24. 30 Mk. Billigere Sorten von 6, 7, 9, 10 M. 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Im Laufe des nächst folgenden Jahres werden die auf das Handels=, Genossenschafts= und Musterregister bezüglichen öffentlichen kanntmachungen für den zirk des unterzeichneten Handelsgerichts durch den„Deutschen Reichsanzeiger“, die „Kölnische Zeitung", die „Rhein= und Ruhrzeitung" und die„Ruhrorter Zeitung" erfolgen. Ruhrort, den 5. Dec. 1888. Königliches Amtsgericht. Eine lederne Keisetasche mit Inhali auf der Ruhrorter Chaussee gefunden. Zu erfr. in d. Erp. k. Z. Ein Mädchen für Hausarb it auf sofort ges. Wo sagt d. Exp. d. Zig. in Ruhrort. Weinnachts-Ausstellung. Spielwaaren, Galanterie- u. Kurzwaaren empfiehlt zu bekannt billigen Preisen Gerh. Iannesen, Ruhrort. sämmtliche Manufacturwaaren zu fabelhaft ehrten Bewohnern von Ruhrort und Umgegend eine nie wiederkehrende Gelegenheit geboten werden, Preisen zu kaufen. keit wegen, neben meinen sonstigen Manufacturwaaren, empfehle ich: Herbst-Ueberzieher aus guten Stoffen von M. 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Der Einberufer. 1288 „ Pootmann's Kalser-Fanorama. Ga ist Sonntag den 9. December wieder geöffnet. Zur Arsicht sind ganz neue Gemälde ausgestellt. Großes Concert. Ein Relauration Unterberg,“ Louisenstraße Nuhrort Louisenstraße. Sonntag den 9. December nochumliges Auftreten des Urkomikers Herrn Dr. Wild, Herren Mong und Worbertz und der Opernsangerinnen Fraulein Linden und Fraulein Lstzier. Mergens 11½ Uhr Matinée. Entreefrei. Ruhrorter Carnev als=Gesellschaft „Närisches Alonopol“. Sonntag den 9. Deoember, Abends 5 Uhr 11 Mirmten beim Tiinkrath Bollen erste große närrische Gala=Lamensitzung. Der Vorstand. Nichtmitglieder haben gegen Erlös einer Nar renmützefreien Zutritt. Als Näherin empsiehlt sich Frau Heinze, Ein Sattlergeselle wird gesticht von Reiners in Beeck. Stadt- Theater Ruhrort (Hôtel Stauch). Sonntag den 9. December Gastspiel der Direction M. Gersdorf. Der Parkser Tungenicht?. Lustspiel in 4 Akten nach dem Französischen von Dr. C. Töpfer. Preise der Plätze: Sprrsitz 1,50 M, 1. Platz 1 M., 2. Platz 50 Pfg. Im Vorverkauf bei Herrn Dr. Andreae: Sp rrsis 1.25 M., 1. Platz 80 Pfg. Kassenöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Die Direction. Rekauration Kinipscheer, Nührort. Sonntag den 9. December, Nachmittags 4 Uhr Seesserhume: Auftreten der berühmten und beliebten Gesellschaft Trio Carlo. * Rettauration Pecker, Ruhrort, Ludwigstraße 1 Sonntag den 9. December, Nachm. von 4 Uhr an CONCERT Auftreten des Damen=Imitators Herrn Adolfi, sowie des Wiener Komikers Herrn Stark. Hôtel Stauch, Ruhrort. Vortmunder klosterbrto hellu. dunkel Glas 15 Pf., Liter 30 Pf. Weissbier v. Gebr Schremper Gias 10, Lit 20 Pf. Ia Aepfelwein L. 50 Pf Rhein- u. Moselwein Lit. 80 Pf. ausser dem Hause. Duisburger Stadttheater (In der Tonhalle). Unter Direction v. C. Simons. 18. Vorstellung im Abonnement Sonntag den 9. December Letztes Gastspiel von Frar ziska Ellmenreich. Feenhände. Lustspiel in 5 Akten von C. v. Graren. Regie J. Meixner Helene— Franz. Ellmenreich. Preise der Plätze. Erhöhte Preise. 1. Sperrsitz(Sessel) 4,— Mark 2. Sperrsitz 250„ 3. Sperisitz 2.—„ 1. Balkon 1 50„ 2. Balkon 1.—„ Parterre 1.—„ Galerie—.50„ Der Billet=Vorverkauf für sämmtliche numerirte Plätze findet am Tage der Vorstellung Mittags von 12 bis 12½ Uhr an der Theaterkasse in dr Tonballe statt. Galesie= und Parterre=Billets sind in der Cig rrenhandlung von L. Llienfeld, Beekstraße 64, Billets für den 2. Balkon in der Ciguirenhandlung von I Neumann, vis-à- vis der Touhalle zu haben. Kassenöffn. u. Einlaß 6 Uhr. Anf. 6½, Uhr. Ende 9½, Uhr. Dässeldorfer Stadttheater Ditection: Carl Simons. Sonntag den 9. December Carmen. Große Oper mit Ballet 4 Akten von George Bizet. Opern=Preise. Anf. 6½ Uhr. Ende 9½ Uhr Montag den 10. Decemter Krieg im Frieden. Lustspiel in 5 Akten von Moser und Schö. than. Schauspiel=Presse. Anf. 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Dienstag den 11. December Die Zauberslöte. G oße Oper in 5 Aken von Mozalt. Opern=Preise. Anf. 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Mittwoch den 12. December Zum letzten Male: Die blaue Grotte. Schwank in 3 Akten nach A. Pinero, deutsch von Emil Pohl. Schauspiel=Preise. Anf. 7 Uhr. Ende 9¼ Uhr. Donnerstag den 13. December Ultimo. Lustspiel in 5 Akten von G. v. Moser. Schauspiel=Prese. Auf. 7 Uhr. E de 9½ Uhr. 4500 Mark zu 4½% gegen gute I. Hyp. zu verleihen rurch Agent Kielmann, Ruhrort. WeihnachtsAusstellung. Eine große Auswahl billiger Weihnachtsgeschenke angekommen. wollene Schlafdecken, Reisedecken, decken, Teppiche, Carpets, Regenschirme kc. uc. Winter-Mantel, Kinter=Jaguettes. Tricottaillen verkaufe zu ganz außergewöhnlich billigen Preisen. Jul. Eichwald Ruhrort. Ein kleines Haus mit Hofraum, auf der Phönerstraße, hier unter günstigen Bedingungen per 1. Mai 1889 zu verkaufen durch Kielmann, Ruhrort. 1 Junge für leichte Arbeit gesucht von Eduard Zeyen. 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Der Wortlaut des Edrenbürgerbrieses an Heirn Dr. jur Hammacher ist folgender:„Wir, Oderburgermeister, Beigeordnete und Stadtverordnete der Stadt Dursburg haben, nachdem Herr Dr. Friedrich Hammacher seit dem 28 Octoder 1863 durch das Vertrauen der Wädlerschaft unseres Wahlkreises in den Landtag der Monarchie derusen, denselben während eines Vierteljahrbunderts ununterbrochen vertreten hat. in dank arer Anerkennung, daß innerhalb dieses Zeitraumes, während dessen ewig denkwürdige weltgeschichtliche Ereignisse unser Vaterland aus unseliger Zerrissenheit zur längst ersehnten Einheit gefuhrt haben, er als einer der hervorragendsten parlamentarischen Führer stets in echt vaterlandischer Gesinnung, in gleichwägender Gerechtigkeit zur machtvollen Gatwickelung unseres Staates, zur Festigung seiner inneren Verhältnisse, zur gleichmäßigen Förderung der W hlfahrt seiner Bevolkerung mitgewirkt hat und daß er insbesondere auch für die Interessen unserer heimischen Provin: unermüdlich eingetreten ist, daß er mit weitschauendem Blick und rüstiger Thatkraft die Blüthe unserer niederrheinisch=westsclischen Industrie gefördert und dadurch auch um unsere Stadt sich wesentlich verdient gemacht hat, am 9 October 1888 einmuthig deschlossen, denselden in Gemaßben des § 6 der rheinischen Stadte=Ordnung das Ehrendürgerrecht zu ertheilen. Des zur Urkunde ist dieser Ehrenbürgerdrief für Herrn Dr. Friedrich Hammacher ausgefertigt worden. Duisdurg, 20. November 1888. Der Oderburgermeister, die Beigeordneten und Stadtverordneten.(Folgen die Unterschriften) Duisburg, 6. Dec.[Deutscher Privat=Beamten=Verein.] Zweigverein Duisburg des„Deutschen Prioat=Beamten=Vereins“ erfreute sich gestern des Besuchs des Directors des Hauptvereins, Herrn Dr. BosbergReckow, welcher hier einen Vortrag hielt. Für die zu diesem Zwecke angesetzte Versammlung war der odere Saal der Städtischen Tonhalle bestimmt, jedoch wurde nachher in Erwartung größerer Betbeiligung von auswärts der große Saal in Anspruch genommen. In diesem erschien freilich die Versammlung nicht sehr zahlreich, denn der Besuch von auswärts war ausgeblieben, dagegen erschienen in der Versammlung aus Interesse zur Sache viele hiesige Herren verschiedener Berufsarten, Geistliche, Kaufleute u. s. w. und aus den Kreisen der Industrie war gewichtige Vertretung anwesend. Herr Director Gieße, der Vorsitzende des hiesigen Zweigvereins, eröffnete die Versammlung mit Worten des Dankes an die erschienenen Herren, worauf derselbe nach Mittheilung des Zo=cks der Versammlung und Hinweis auf die Anwesenheit des Herrn Dr. Vosberg einen kurzen Ueberblick über die Ziele des„Deutschen Privat=Beamten=Vereins“ und das, was er will, folgen ließ. Als Ziel des Vereins stellte Herr Director Gieße„Schutz der Mitglieder“ hin und als Mittel zur Erreichung des Ziels nannte derselbe die Einrichtungen des Vereins: Wittwen=, Pensions= und Begräbnißkassen (die Errichtung einer Waisen=Unterstützungskasse sei beschlossen, ferner Stellenvermittlung sowie Vermittlung günstiger Kranken= und Ledensversicherung. Damit sei aber die Aufgabe nicht abgeschlossen und der Vortrag des Herrn Dr. Vosberg werde von weiteren Bestrebungen des Vereins Kenntniß geden Ueber den hiesigen Zweigverein konnte Herr Director Gieße mittheilen, daß derselbe sich bereits der stattlichen Zahl von 240 Mitgliedern zu erfreuen habe, stattlich nenne er die Zahl freilich nur in dem Sinne, daß sie einz große sei für einen Verein, aber nicht im Vergleich zu der sehr großen Zahl hiesiger Berufsgenossen, die dem Vereine angehören sollten und sich hoffentlich noch demselben anschließen würden.— Herr Dr. Vosberg hatte zu seinem Vortrage das Thema:„Neue Aufgaben der Socialpolitik und die Zukunft breiter Schichten des Mittelstandes.“ Redner sprach in langen und gediegenen Ausführungen über die sociale Lage von früher und jetzt; trat dann an die Beleuchtung der heutigen„öffentlichen Nothlage“, ihrer Ursachen und Wirkungen heran und unternahm, den Beweis zu leisten für eine Verantwortlichkeit der Gesellschaft für die Geschicke des Einzelnen. Der Staat sei sich dessen bewußt geworden und habe schon Wege zur Leistung von Hülfe betreten. Der Staat könne aber nicht für alle Hülfe sorgen und für die Kategorie der Privatbeamten(deren Zahl in Deutschland auf 1½ bis 2 Millionen zu schätzen ist) lasse sich auch für das Alter keine Pensionirung von den Arbeitgebern erwarten, diese seien nicht in der Lage dazu; es bleibe nur Selbsthülfe. Redner ging nun zu den Kassenbildungen über und fand, daß alle bisherigen Arten derselben unzureichend seien, erst der deutsche Privat=Beamten=Verein habe Kassen gegründet, die das Princip der Zukunft in sich tragen. Die weiteren Ausführungen galten nun den Einrichtungen des Prioat=Beamten=Vereins, der Empfehlung desselben und der Werbung um Beitritt sowohl seitens der Privai=Zeamten, als der Dienstherren und überhaupt aller Gebildeten. Den Beamten wurde der Beitritt empfohlen als Sicherung gegen die Unfälle des Lebens, an die Dienstherren und an den Stand der Gebildeten wurde die Bitte gerichtet, durch Beitritt zum Verein ihr Interesse für denselben, ihre Mitarbeiter bezw. Mumenschen und für die sociale Frage zu beweisen.— Auch Herr Director Gieße richtete dieselben Bitten nochmals an alle mit dem Wunsche, sie möchten Apostel des Vereins werden. Nach kurzer Erörterung einiger Fragen und Bemerf kungen schloß Herr Director Gieße die Versammlung mit einem Hoch au“ den Kaiser.(Nh.= u. Rbzg.) Bochum, 5. Dec.[Raudmord.! Heute Morgen sand der Geselle des atwisenden Bäckermeisters D. die Ehefrau des letzteren ermordet in ihrem Zimmer liegen. Die Ugtersuchung ergab, daß eine Baarsumme von ungeführ 1500 M sehlte. Der Polizei gelang es, noch im Laufe des Vormittags den Thäter zu verhaften. Remscheid, 6. D.c.[Todt ausgesunden.] Herr Postmeister Wilke von Remscheid=Hasten wurde heute dei Tagesanbruch an der Ecke der Eiberfelder= und Hochstraße todt aufgesunden. Die Leiche war nicht beraobt. Zu vermuthen ist, daß der Beamte, welcher gestern Abend noch in einer Restauration gesehen werden ist, auf dem Heim vege überfallen wurde. Die Untersuchung zur Aufklärung des Falles ist dereis eingeleitet. Tusseldorf. 5 Dec.[Der Borkenkäser] richtet seit kurzer Zeit in den hiesigen Anlagen und Alleen großen Schaden an. Eine große Anzahl prachtvoller Bäume mußte gesallt werden, weil sie vollständig absterden. Tufseldorf 5 Dec.[Gutem Vernehmen] nach ist an Stelle des ausgeschiedenen Oder=Regierungsrathes Kuster der Eisenbahn= Director, Regeerungsrath Lode in Koln als Director der Landesbank der Rheinprovinz in Aussicht genommen. Die desinitive Wahl erfolgt durch den demnächst zusammentretenden Provinzial=Landtag. Audernach, 5. Dec.[Diphteritis und Halsbräunel hausen schon seit Monaten in erschreckender Weise in unserer Stadt. Die Zahl der kranken Kinder detrug an manchen Tagen über hundert. Es vergeh', laut der„Codl. Vitg.“, fast kein Taz, wo nicht der Tod seine Opfer fordert. Es giedt Familien, in denen zwei bis drei Kinder in einer Woche geKorden sind. Vermischtes. — Aus Charlottenburg berichtet die dortige„Neue Zeit":„Ein in Charlottenburg wohnender älterer Junggeselle besaß einen prächtigen Kanarienvogel, dessen Käfig die Aufwärterin zu reinigen hatte. Am Dienstag war die Frau erkrankt. Die Tochter derselben, ein sechszehnjähriges Mädchen, versah also deren Dienste, wobei der Vogel zum offenen Fenster auf einen Baum hinausflatterte. Das arme Madchen stand starr vor Schreck. Scheuen Blickes musterte sie das Zimmer; hinaus konnte sie unbemerkt nicht, denn nebdenan schlurfte der Herr seinen Morgenkaffee. In ihrer Seelenpein ergriff sie nun ein rothes Flaschchen, das auf einem Schreidtische stund, und leerte es in einem Zuge. Auf ihr klägliches Stohnen eilte der alte Herr in das Zimmer und fand zu seinem Schreck das Mädchen mit scheinbar von Blut überströmten Lippen. Bald jedoch hatte er die Sachlage erkannt: das Fläschchen hatte— rothe Tinte enthalten, so daß das Madchen sich in kurzer Zeit wieder erholte. Nur der vorwitzige Kanarienvogel piepte in der kalten Decemberluft schauernd vom Baume herüber.“ — Eine kleine Geschichte aus dem Berliner Leben sei in Nachstehendem wiedergegeben. Es handelt sich um eine Art Boycott, aber um einen Boycott, der sicherlich berechtigt ist. Ein Maschinenarbeiter hatte das Unglück gehabt, in seinem Berufe den linken Arm einzubüßen. Er erhielt von der gesetzlichen Unsallversicherung als einmalige Entschädigung die Summe von 1000 Mark zugesprochen, und da er für sein Gewerk untauglich war, kaufte er draußen im Südosten in einer belebten Straße einen kleinen Vorkostkeller, für den er dem Besitzer 600 Mark zu zahlen hatte, in der Hoffnung, sich und seine brave Familie darauf ernahren zu konnen. Wie erschraf der Mann aber, als gleich nach erfolgter Uebernahme der Vorbesitzer im Nebenhause ein gleichartiges Geschäft, nur größer und schöner, einrichtete. Der Arbeiter, der noch unbeholfen im Verkauf war, glaubte zu Grunde gehen zu müssen und klagte sein Leid den paar gefühlvollen Seelen, Köchinnen und Ehefrauen, die bei ihm einkehrten. Die Nachbarinnen verschworen sich nun, bei Bäcker, Schlächter und Grünkramhändler, überall ward erzählt, wie„gemein“ sich der T. dem Verunglückten gegenüber benommen habe, und ehe drei Tage vergingen, war die ganze Straße eingeweiht: Keine Frau, keine Köchin kaufte mehr bei K, so sehr derselbe auch durch Reclame, durch billige Preise und Eleganz fü: sich Stimmung zu machen suchte. Heute haben die„Boycotterinnen“ die Genugthuung, daß X. die Straße wegen des gänzlichen Darniederliegens seines Geschäftes verlassen muß und ihm also die 600 Mark, die er dem verunglückten Arbeiter abnahm, keinen Segen gebracht haben. — Die 10000 Mk. Belohnung, welche die Deutsche Bank in Sachen des großen Post=Diebstahls ausgesetzt hatte, sind nunmehr zur Vertheilung gelangt. 5000 Mk. sind auf Hamburg und 5000 Mk. auf Berlin entfallen. Es haden in Berlin erhalten: Herr Criminal=Inspector Stüwe 1500 Mk.; Herr Criminal=Commissar Zilemann 1500 Mk.; der Criminal=Schutz nann Michaelis, welcher durch sein geschicktes Benehmen während der Fahrt von Hamburg nach Berlin von einem der Verhafteten die Angabe des Schlupfwinkels erlangte, wo ein bedeutender Theil der Werthpapiere verborgen war, 1000 Mk. Weitere fünf Beamte haben Remunerationen von je 200 Mk. erhalten. — Hamburg, 5. Dec. Vor ungefähr zwei Monaten wurde Nachts zwischen 12 und 2 Uhr in beispiellos frecher Weise in das bekannte Juwelengeschäft von M. Marbach, Colonnaden Nr. 64, eingebrochen. Vermißt wurden Gegenstände im Werthe von ungefähr 40000 Mark, vornehmlich Diamanten. Aus Riga wird der„Reform“ mitgetheilt, daß man dort den Dieb in der Person des Matrosen Mehnert verhaftet habe. Mehnert versuchte einen Theil des Raubes zu veräußern, wobei er glücklicher Weise zu einem deutschen Goldschmied kam, der zufällig sich im Besitz des von der Hamburger Polizeibehörde erlassenen Laufzettels befand. Der alsbald Festgenommene hat sich gleich schuldig bekannt. — Ein erschütterndes Unglück erzählt das Wiener Fremdenblatt: Nächst der Bahnstation Brandeis am Adler befindet sich ein Wächterhäuschen. Dort standen am Sonntag Abend der Bahnwächter und seine Frau; sie erwarteten den Personenzug, mit welchem ihr als Bremser bediensteter Sohn an dem Wächterhäuschen vorüberfahren sollte. Die Frau hielt einen Korb in der Hand, in welchem sich das Essen für ihren Sohn befond. So warteten sie immer auf ihn, so oft er in die Station einfuhr. Allein der Personenzug hatte sich diesmal ein wenig verspätet und der Bahnwärter und seine Frau warteten voll Ungeduld auf die Ankunft desselben. Endlich war der Zug in Sicht und die Mutter bereitete sich vor, ihrem geliedten Sohn den Kord zu reichen; darin besanden sich kräftige Speisen und die alte Frau empfand wohl ein Gefühl der Freude darüber, daß dieselben noch warm gedlieben waren. Eben als der Zug heranfuhr, hielt sie den Korb frohlockend empor wie eine Siegestrophäe ihres wackern Mutterherzens; und der alte Vater stand neben ihr, klopfenden Herzens wie immer, wenn er seinen Sohn sehen sollte. In ihrer Freude bemerkten sie gar nicht, daß auf dem Geleise, an welchem sie standen, der in der Richtung nach Wien verkehrende Zug daherbrauste. Die Locomotive erfaßte die alten Leute, ein leises Wimmern und beide befanden sich unter den Rädern der Maschine. Schrei des Entsetzens ertönte von beiden Zügen der, denn die Passagiere derselben hatten das schreckliche Unglück mit angesehen, ohne den armen Leuten helfen zu können. Der alte Bahnwächter und seine Frau waren von der Maschine zermalmt worden; erst in Trübau wurden an den Räderr. derselben die Kleiderreste und Fleischstücke der Verunglückten bemerkt. Und auch der unglückliche Sohn, der sich auf den Anblick seiner Eltern so sehr gefreut, mußte das Entsetzliche mit ansehen, ohne daß es ihm möglich war, den geliebten Eltern beizuspringen. Die Macht der Musik. I. Die Schweis, das herrlich schöne Land, Mit seinen Bergesriesen, Die wird von vielen Tausenden Alljährlich hochgepriesen. In einem Punkt sind Alle Eins, Die sich von Nah und Fern Im Schweizerland vereinigen: Die schönste Stadt sei Bern. Und dort die Spielwerke=Fabrik Von Heller, nun die kennt Man ohne Frage wirklich auch Am ganzen Continent. Musik ist, wie ja Jeder weiß, Ein stets willkomm'ner Gast, Weil Freud' und Leid mit Lust und Weh Im Ton zusamm' sich paßt. Und wer Musik zu lerneu nicht Gelegenheit gefunden, Dient Hellers Spielwerk als Ersatz Gewiß zu allen Stunden. 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Wahrend der Greßfürst Peter sich nur dem Vergnügen zu widmen scheint, arbeitet unter dessen Dickung um so eifriger sein prinzlicher Reisegefährte, der kaum angekommen, sofort Fühlung mit den leitenden Kreisen nahm und schon am nächsten Tage die Besuche des Gouverneurs von Paris und des Kriegsministers empfing. Dies hat um so mehr Aufsehen erregt, als der Gouverneur, General Saussier, als der Höchstcomman= dirende in einem etwaigen Kriege gilt und auch der Herzog Alerander einen hohen Posten in der russischen Armee bekleidet. — In den letzten Tagen ist ein neuer Band Reden Papst Leo XIII erschienen. Diese Reden legen, wie die„Pol. Corr.“ hervorhebt, durch Foim und Inhalt Zeugniß ab für die geistige Frische und die kösperliche Widerstandskraft des Oderhauptes der katholischen Kirche, welcher ungeachtet seines herannahenden 80. Lebensjahres in dem ablaufenden Jahre nicht weniger als 76 Reden gebalten Vo., 44 wuch Ert Bi. Waslmug b — Wie in indischen Blättern berichtet wird, sind die Begleiter des verunglückten Landgrafen von Hessen zum Theil wieder in Batavia angekommen, um Nachforschungen darüber anzustellen, ob die Leiche vielleicht an einer der Inseln des Archipels angespült worden ist. Belgien. Die Donamitattentate sind jetzt in Belgien zu Hause. In Nacht zum Donnerstag wurde von den Anarchisten versucht, die Glasfabrik in Mariemont und die Wohnung des Pelizeikommissars in Morlawelz in die Luft zu sprengen. Frankreich. Das bekannte Stück von der Mohrenwäsche bringen blos die Pariser Blätter fertig. Die Mittheilung der„N A. Z.“, daß allein in den letzten Monaten 13 active französische Officiere, die sich verdächtig gemacht, aus Deutschland ausgewiesen seien, während man in Frankreich noch keinen einzigen deutschen Officier ertappt habe, begegnet erregten Protesten. Die französischen Officiere sind natürlich unschuldig wie die Kinder und verstellen sich nicht, während die Deutschen verkappt Frankreich durchnehen. Wir glauben, die Franzosen beweisen nächstens, daß die Sonne Nachts scheint. Rußland. Aus Wolhynien(Rußland) sind eine Anzahl von deutschen Familien aus gewiesen worden. Dieselben mußten ihr Hab und Gut für Spottpreise verkaufen und begaben sich nach Deutschland, theilweise auch nach Amerika. Amerika. In Haiti ist eine neue Revolution ausgebrochen. Die Stadt Gonaives ist von den Aufständischen genommen und eine provisorische Regierung getba grcben. Uerdingen, 6. Dec.[Kaiser=Denkmal.] Nichdem bekanntlich ein hiesiger Kaufmann sich bereit erklärt hat, auf seine Kosten ein Kaiser=Denkmal in unserer Stadt errichten zu lassen, hat die hiesige Bürgerschaft in einer unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Krahe stattgehabten Versammlung beschlossen, das Andenken Kaiser Wilhelm's I durch Gründung einer Stiftung zu ehren, aus deren Zinsen hülfsbedürftigen, verwaisten und verwahrlosten Kindern Unterstützungen gewährt werden sollen. Minden, 5. Dec.[Eine Polizei=Verordnungs des hiesigen Regierungs=Präsidenten geht dahin, daß künftig im diesseitigen Bezirk jugendliche Personen, und zwar männlichen Geschlechts bis zum vollendeten 17., weidlichen Geschlechts bis zum vollendeten 16. Lebensjahr an öffentlichen Panschesiatn ait ist eien uit eien er Gatah krcle nehmer an solchen Lustbarkeiten bestimmten Räumen nicht verweilen dürfen. Für Zuwider handlungen werden die Wirthe in Strafe genommen. Linden, 6. Dec.[Der Gatte als Mörder.] Der an der Ehefrau Bäckermeister Dahlmann hierselbst verüdte Mord ist aufgeklärt. Der Ehemann der Ermordeten hat, wie er nunmehr eingestanden, das schauerliche Verdrechen selbst verübt. Die bei seiner ersten Vernehmung gemachte Angade, es seien ihm 1200 Mk. abhanden gekommen, war wohl nur darauf berechnet, die Spur auf eine andere Person zu lenken. Eisersucht soll das Motiv der That gewesen sein. Der Thäter hat nach einem heftigen Wortwechsel der Frau zunächst einige Hiebe mit einem Holzbeil am Kopfe beigebracht und dann, als die Frau bewußtlos zu Boden sank, ihr einen Stich in den Hals versetzt, der den Tod denn auch sofort herbeiführte. Dahlmann lebte, so weit bekannt, in geordneten Verhältnissen, war jedoch leicht reizbar und besonders jähzornig. Die Ueberfuhrung desselben in das Amtsgerichtsgesängniß zu Hattingen ist heute erfolgt. Vonn, 4. Der.[Die Zahl der Studirenden' an unserer Universität während des Winter=Semesters ist wie gewöhnlich gegen diejenige des Sommers zurückgegangen. Von den im Sommer=Semester immatrikulirten 1328 Studirenden gingen, laut der„B. Z“, mit Schluß des Semesters ab 494, dazu sind in diesem Semester gekommen 335, so daß die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden 1169 beträgt. Davon entfallen auf die katholisch=theologische Fakultät 113, die evangelisch=theologische 125, die juristische 229, die medicmische 317, die philosophische 385, von welch' Letztern 78 Studirende die landwirthschaftliche Academie in Poppelsdorf besuchen. Außer den Immatrikulirten haben noch 34 Studirende die Erlaubzum Horen der Vorlesungen erhalten. Kreuznach, 6. Dec.[Ein Brand, der mit Wein gelöscht wir d,] durfte zu den Seltenheiten gehoren. Der Fall hat sich hier ereignet. In vergangener Nacht brach in einem als Gährraum benutzten, Tag und Nacht durch einen Coaksofen geheizten Wirthschaftsgebäude eines Weinhandlers an der Salinenstraße Feuer aus, das alsbald das ganze Gebäude, in welchem u. A. 52 Stück Wein lagerten, in Flammen setzte. An eine Rettung der Weinfässer war nicht zu denken, letztere geriethen alsbald ebenfalls in Brand und der Inhalt ergoß sich in vollen Strömen durch den an das Gebäude grenzenden Garten in eine Senkgrube, die bald mit dem Wein gefüllt war. Schnell entschlossen stellte nun die Feuerwehr ihre Spritze an der Grube auf und speiste sie mit dem edlen Naß. Angenehmer warde die Löscharbeit aber dadurch nicht, im Gegentheil, der Weingeruch war ein so Karker, daß die Feuerwehrleute denselden kaum ertragen konnten. ales. Aus dem Kreise Rubrort. 4 Ruhrort, 7. Dec. Aus Duisburg berichtet man uns Folgendes: Mit welch grenzenlosem Leichtsinn oft gegen die Sicherheit von Leden und Eigenthum sowie gegen die Strafgesetze gehandelt wird, beweist folgender Fall, welcher gegenwärtig die Behorden in Duisburg beschäftigt. Es handelt sich dabei nicht nur um unerlaubte Einfuhr von Sprengstoffen, sondern auch Lleichteitig um ein schweres Vergehen gegen das in seiner Vorschrift und Lonsequenz so strenge sogen. Dygamitgesetz. In einem im Duisburger Freihafen liegenden belgischen Schiffe fanden sich nämlich durch Zufall sechs Kisten vor, deren Inhalt aus Dygamit oder einem ähnlichen sehr starken und gefährlichen Sprengmittel bestand. Der betreffende Schiffer wurde sofort verhaftet und ebenso zwei Spediteure, an welche die Sendung adressirt war. Im Connossement war als Inhalt der Kisten„Fortus“ angegeben. Dieser Name defand sich auch auf den Kisten. Dieselden wurden in Antwerpen für Dutsburg verladen. Das betreffende Schiff war zuerst nach Düsseldorf gefahren, hatte dort einen Theil seiner Ladung abgegeben und fuhr dann nach Duisburg zur vollständigen Entladung. Wie sehr leicht hätte durch die geringste Unvorsichtigkeit mit den bewußten Kisten sowohl in Düsseldorf und Duisburg als während der Fahrt von Antweipen das größte Unglück entstehen können! Die Verhafteten sind inzwischen gegen die übliche Sicherheit vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Untersuchung ist im Gange. Der belgische Schiffer erklärte, so wie wir vernehmen, daß ihm der wahre Inhalt der Kisten ganz undekannt gewesen sei! Unter dem Namen„Fortus“ habe er irgend eine Art Corinthen oder sonstige Südstüchte verstanden. Die holländischen und deutschen Zolldeamten hätten sich bei ihm auch nach der Bedeutung dieses Namens erkundigt; wenn solche Leute dieselbe nicht kännten, könne man ihm, dem einfachen Schiffer, das ebensowenig zumuthen, als die Pflicht, jedes Stück der Ladung auf die Uebereinstimmung seines Inhaltes mit der Angabe im Connossement zu untersuchen. Diese Behauptungen klingen so ganz unwahrscheinlich nicht, jedenfalls ist an der ganzen, merkwürdigen Geschichte das Auffallendste, daß in der That die gefährliche Sendung unter dem Pseudonym„Fortus“ einmal die holländische und einmal die deutsche Grenze passirt hat, ohne daß sie von den Zollbehörden beanstandet wurde! Die letzteren müssen doch unter allen Umständen„Fortus“ klassificiren; vermuthlich nahmen sie an, wie es der Sch ffer auch von sich angiebt, daß es„Südfrüchte“ seien. Schöne Südfrüchte! Und wenn wirklich die Grenzbeamten auf Untersuchung der Kisten bestanden hätten, so hätte die geringfügigste Umstand die unglücklichste Explosion herbeiführen können. Das ist eben an der ganzen Sache das Fluchwürdige, daß solch' überaus gefährliche Sprengstoffe eines verhältnißmäßig geringen Vortheils wegen unter falscher Bezeichnung dem freien Verkehr und Zufall überlassen werden. Die Duisburger Polizei sorgte sofort für sichere Unterbringung der sechs Kisten. Die Untersuchung erstreckt sich nun nicht nur auf das Vergehen des Schmuggels, sondern auch auf dasjenige gegen das Dynamitgesetz, auch werden sich wohl die fehlbaren holländischen und deutschen Zollbeamten gegenüber ihren Behörden zu verantworten haben. Als einziger Beweggrund zu der sonderbaren Speditionsweise kann nur der Umstand gelten, daß die Rheinschifffahrts=Polizeiordnung mit gutem Recht sehr strenge Vorschriften über den Transport von Sprengstoffen auf dem Rhein enthält. Für die sechs Kisten z. B. hätte ein eigenes Schiff zum Transport verwendet werden müssen, auf welchem kein Feuer angemacht noch geraucht werden darf u. s. w. Um diese hohen Unkosten dafür zu sparen, spedirte man in Antwerpen die Kisten unter dem Namen„Fortus“ als gewöhnliches Frachtgut. Ruhrort, 8. Dec. Das Belegen des Platzes im Eisenbahn=Coupee wird gewöhnlich von dem reisenden Publikum als eine in jedem Falle unanfechtbare Besitzergreifung des Platzes betrachtet, aber nicht immer mit Recht, wie sich aus einer Entscheidung ergiebt, die das Bromberger EisenbahnDirectorium auf Grund des Eisenbahn=Reglements in einem besonderen Falle getroffen hat. Bei dem Antritt der Fahrt genügt das bloße Belegen mit Gepäckstücken nicht, um dem Reisenden den Platz zu sichern, sondern jeder später Erscheinende hat das Recht, die Gepäckstücke weiterzuschieben und den Platz einzunehmen. Wenn man aber während der Reise auf einer Zwischenstation für kurze Zeit seinen Platz verläßt, so muß das Anrecht auf denselben— falls man ihn mit Sachen belegt hat— respectirt werden. Unterläßt man die Belegung in solchem Falle, so verliert man das Aurecht auf den Platz. * Meiderich, 5. Der. Die ewige alte Unsitte, wovor nicht dringend genug immer wieder auf's Neue gewarnt werden muß, das leidige Anhäugen an fahrende Wagen, hat wieder einen Unfall zur Folge gehabt, indem nämlich einer Schülerin bei einer solchen Gelegenheit der Fuß überfahren wurde, so daß sie in Folge der Verletzungen das Haus zu hüten gezwungen ist. ∆ Meiderich, 5. Dec. Bekanntlich ist der früher zwischen den Eisenbahnschienen herlaufende Fahrweg zum Mallmann'schen Sägewerk so verlegt worden, daß man jetzt direct von der Chaussee aus an der Tummes'schen Wirthschaft vorbei dorthin gelangen kann. Die eine Barriere des Hafeneisenbahnüberganges ist nunmehr auch in Folge dieser Veränderung hinter diesen Weg verlegt worden, so daß die Fuhrwerke, welche werk, resp. in die Weiden wollen, hier nicht mehr zu warten brauchen. Da zu gewissen Tageszeiten hier ein sehr reger Rangirverkehr herrscht, in Folge dessen die Barrieren oft längere Zeit geschlossen sind, so ist diese Umänderung sowohl für odige Fuhrwerke, als auch für manche Passanten von Vortheil. Dem Vernehmen nach hat einmal die Absicht bestanden, den hier gelegenen frequenten Bahnübergang sdurch eine Unterführung zu ersetzen im Interesse des sehr regen Verkehrs von hüben und drüben, bedingt durch die in der Nähe liegenden Werke und Hafenanlagen, sowie die Nähe der Stadt Ruhroit wäre die Wieder=Aufnahme dieses Projektes sehr zu wünschen, umsomehr, als wohl mit=Bestimmtheit anzunehmen ist, daß nach Fertigstellung des Kaiserhafens der Verkehr auf der Hafeneisenbahn noch bedeutendere Dimensionen annehmen wird. Was die Arbeiten am Kaiserhafen anbetrifft, so ist der Damm desselben ja längst vollendet und mit Geleisen versehen. Innerhalb des Hafens sind in jüngster Zeit eine große Menge Ziegelsteine aufgeschichtet worden, die zum Ausbau dienen werden. Die im Hafenterrain liegenden Weidenplätze sind noch an hiesige Landwirthe vermiethet. Eine Menge Erde ist zum Bau des Ruhrdeiches verwendet worden und noch heute führt das schnaubende Dampfroß noch manches Cudikmeter von dannen. 2 Meiderich, 5. Dec. Daß unsere Hausthiere ihnen zu Theil werdende gute Pflege und Behandlung durch Treue und Anhänglichkeit zu lohnen wissen, davon haben wir wohl jeden Tag zahlreiche Beweise; daß aber diese unvernünftigen Geschöpfe sich auch über rohe und unwürdige Behandlung rächen können, mußte dieser Tage ein hiesiger Händler erfahren. In harter Schule. Roman von Gustav Imme. (44. Fortsetzung.) „Wie soll die arme Leontine Ihr Ausbleiben tragen?“ fuhr Gringmnd e e „Sie wird mich nicht vermissen und es geschieht ja auch ihrer eigenen Sicherbeit halber“„,„„„.„H I. 24, Kaimammit m. „Richtig, das hatte ich ganz vergessen!“ lachte Gringmuth.„Davon zingen wir ja aus. Es ist aber eine verteufelte Geschichte. Wir dürfen ihr nicht sagen, weshalb wir fortbleiben, sie soll nicht beunruhigt werden, so lange es zu vermeiden Ih.“„ K. 6ag mas I., brest vict in m. „Nach meiner Ansicht sollte sie über vas, was ihr brohr, nicht in Unwissenheit gehalten werden.“ „Wozu das arme Kind ängstigen?“ „Leontine ist kein Kind, sondern ein selbstbewußtes Weid.“ „Die Frauen sind und bleiben Kinder.“ „Weil es den Männern bequem ist, sie als solche zu behandeln. Ich halte das für unwürdig und glaube z. B. in dem vorliegenden Folle, die junge Dame hätte ein Recht darauf, Klarheit über ihre Angelegenheiten zu empfangen. Indeß, Fräulein Schmidt ist Ihr Schützling, nicht der meine.“ „Ich werde mir die Sache überlegen,“ antwortete Gringmuth etwas kleinlaut. Der Teuselsmaler, wie er ihn nannte, hatte eine Art und Weise, die ihm imponirte.„Jedenfalls muß ich erst noch stärkere Beweise haben, daß mein Verdacht gegründet ist. Sie beharren also darauf, den Unterricht einzustellen und nicht wieder zu Frau Meinhold hinauszugehen?“ Der Maler überlegte. Sollie er so ohne Weiteres fortbleiben und dadurch Anlaß zu allerlei Schlußfolgerungen geben?— War es nicht besser, sich langsam zurückzuziehen? „Sie haben ja selbst gesagt, daß unsere Besuche Fräulein Schmidt's Sicherbeit gefährden könnten!“ sagie er.„ „Darum brauchen wir doch nicht auszubleiben nie Röhrwasser!" lachte Gringmuth.„Wir sind doch wahrhaftig geziebene Kerle genug, um uns nicht abfossen zu lassen!" „So wird es wenigstens gut sein, wir gehen selten und nicht mehr gleichzeitig hin,“ schlug der Maler vor. „Halten Sie das, wie Sie wollen,“ sagte Gringmuth,„und nun für heute gute Nacht! Frau Hart wird sich über unsere späte Stunde wundern.“ Er hatte bei diesen Worten die Hausthür aufgeschlossen und Beide tappten im Finstern die Treppen hinauf. „Ein seltsames Menschenkind, dieser Maler," dachte Gringmuth, während er in seinem Zimmer Licht anzündete und es sich bequem machte.„Er liebt Leontine, daran hege ich nicht den geringsten Zweifel, und dabei sucht er jetzt mit einer beinahe siederhaften Hast ihr aus dem Wege zu gehen. Warum das! Ist sie ihm nicht gut genug oder hält er sich nicht für gut genug für sie? Dem Kauz ist das Letztere zuzutrauen, obgleich er nicht weiß, „Das ist auch eine Schrulle von ihm, aus der ich nicht klug werde oder vielmehr, aus der ich klug werde," verdesserte er sich,„denn sie paßt ganz genau zu seinem Wesen, daß er nicht das Geringste thut, das sie umgebende Geheimniß zu durchdringen. Er hört von mir, ihre Sicherheit sei gefährdet, und fragt nicht, durch wen oder weshalb? Die Discretion ist doch eigentlich zu weit getrieben!“ „Aber jetzt zu Dir, Vincent, mein edler Thebauer,“ fuhr er, zum halblauten Selbstgespräch übergehend, fort, indem er an seine Teuhe trat und derselben ein Bündel vergildter Papiete entnahm. „Ich habe Dich wohl erkannt, als Du mir nachschlichest; habaha; ob Du ahnst, wen Du eigentlich in dem alten Gringmuth vor Dir hast? Sicher nicht, sonst würdest Du mir Dein Spitzbubengesicht nicht so ohne alle Verhüllung gezeigt haben!— Nun, ich hobe Euch bald Alle schußgerecht. Hier besitze ich eine Anzahl von Schriftstücken, die Euch für alle Zeiten unschädlich machen sollen. Aber meine Nache muß vollständig sein, mein Gericht zerschmetternd, und dazu muß sich die saudere Gesellschaft hier eiß noch mehr verstricken.“ Er setzte sich an seinen Schreibtisch, dreitete die Blätter vor sich aus und versank in ziese Gedanken. Vergangene Zeiten stiegen vor ihm auf, er seufzte mehrmals bang und schmerzlich; endlich riß er sich empor, packte die Papiere zusammen und verschloß sie wieder. „Fokt mich Euch, ihr Zeugen der eigenen Verirrung und der fremden Schuld!“ rief er.„Die erstere glaube ich gesühnt zu haben, bald ist auch die letztere gerächt, und dann, dann beginnt ein neues Leben an Deiner Seite, mein holder Engel, meine Erlöserin, Alwine! Sie wird hoffentlich über die dann mit der Person ihres Geliebten eintretende Metamorphose nicht ungehalten sein.“„„ Ia, Samitn. Wenn Frau Hart als vorsorgliche Hauswirthin den Verbrauch an Beleuchtungsmaterial bei ihren Miethern controlirte, so war sie am andern Morgen billig erstaunt, daß sowohl Gringmuth wie Wollenberg, obgleich dieselben, wie sie mit eigenen Ohren gehört, erst spät nach Hause gekommen waren, doch noch so viel Petroleum verbrannt hatten. Auch der Maler hatte, in seine Wohnung zurückgekehrt, noch lange nicht daran gedacht, sein Lager aufzusuchen. Ruhelos ging er auf und ab und verlängerte sich die Bahn, die er durchmessen wollte, dadurch, daß er die Thür des an sein Wohnzimmer stoßenden Ateliers öffnete und durch beide Räume unzählige Male hin= und herschritt. Er war in einer gewaltigen Aufregung und kämpfte schwer und ernst, wie es nur eine so auf sich selbst gestellte Natur vermag, eine Natur, welche die größten Opfer bringen kann, ohne dabei nur mit den Wimpern zu zucken, ohne nur eine Seele ahnen zu lassen, daß sie überhaupt gekämpft und gestegt bobe. Bu g. 2ine i Wollenberg gehörte zu jenen Menschen, die nicht leicht etwas unbewußt thun, und so war ihm denn auch, nachdem er nur einige Male mit Leontine zusammen gewesen, klar geworden, daß er hier eine ihm aufs Innigste verwandte Seele gesunden habe und daß sich bei längerem Verkehr eine große tiefe Liebe, wie sie gerade ein scheindar so eng umpanzertes Herz wie das seinige zu fassen und dann für alle Zeiten zu bewahren im Stande ist, für das junge Mädchen entwickeln werde. Sein erster Impuls bei dieser Wahrnehmung war, die gefährliche Nähe seiner Schulerin zu fliehen und unter irgend einem Vorwande den Unterricht auszugeben, denn daß diese Liebe durch Leontine's Gegenliebe sich zu einer deglückenden für ihn gestalten könne, das zu hoffen, hinderte ihn seine grenzenlose Beschendenheit, um so mehr, als er, obgleich er nicht fragte, sehe gut wußte, von welchem Herkommen sie eigentlich sei. Er verstand vortrefflich zu combiniren; das rätdselhafte Verschwinden des Fräulein Leontine von Reina war auch in Künstlerkreisen, denen der Baron ja immer nahe gestanden hatte, besprochen worden, und dieser Umstand, verbunden mit gelegentlichen Aeußerungen von Gringmuth und Leontine, ließen ihn nicht zweifeln, wen er in ihr eigentlich vor sich habe. Wenn er nicht floh, wenn er wieder und wieder kam, um sich den Pfeil tiefer in die Brust zu drücken, so geschah dies nicht, weil sein Wille schwach, sondern weil er von der Stärke desselben überzeugt war. Er sah, daß er Leontine nothwendig war, nicht nur zur Ausbildung ihres Talentes, sondern zum schönen harmonischen Entfalten ihres ganzen Wesens, daß er einen erziehenden Einfluß auf sie ausübte, und je theurer sie ihm ward, desto mehr hielt er sich in seiner Seldstlosigkeit verbunden, geben, wo er auf keine Vergeltung rechnen zu können und rechnen zu dürfen glaubdte.„„ I 441g Jumn 22 Leontine's Benehmen gegen ihn hätte einen eitleren oder nur einen weniger bescheidenen Menschen doch zuweilen auf die Versauthung gebracht, seine Gefühle würden erwidert, und Wollenberg hätte nicht der feine Beobachter sein müssen, der er war, wenn ihm alle die kleinen darauf deutenden Symptome entgangen wären. Ueberließ er sich aber zuweilen dem Glücke dieses Bewußtseins, so wies er es in der nächsten Stunde wieder weit von sich und auf jeden Fall verpflichteten ihn Ehre und Gewissen, auf seiner Hut zu sein. Er, der arme, unbedeutende Maler, war nicht der Mann, den ein Fräulein von Reina geliebt und gewählt haben würde, wenn sie im elterlichen Hause gelebt hätte, er wolle aus ihrer schutzlosen Stellung, aus ihrer Loslösung von dem Boden, dem sie durch die Geburt angehörte, keinen Vortheil für sich ziehen.t## Und trotz aller Vorsicht mußte er sich verrathen haben, anders war Leontine's heutiges Betragen nicht zu deuten. Dieser Gedanks war es, der ihn deunruhigte, die sich für ihn daraus ergebende Consequenz des Handelns die Erwägung, mit welcher er sich in den stillen Stunden der Nacht beschäftigte. War es vielleicht nicht am besten, er schrieb morgen an Leontine, daß eigene dringende Arbeiten ihn verhinderten, den Unterricht fortzusetzen? Er hätte damit nicht einmal eine Unwahrheit gesagt. Seit er Leontine zum ersten Male gesehen, trug er sich mit dem Gedanken zu seiner neuen Arbeit. Die erste Skizze dazu hatte er entworfen, aber zur weiteren Ausführung war es nicht gekommen. Seine Bekannten sahen ihn selten oder nie, und es ging die Rede, Wellenberg habe wieder den Arbeitsraptus und sei unnahbar, in der That hatte er aber seit Monaten nur sehr wenig gemalt. Er war nicht ruhig, nicht gesammelt zenug. Er trat zur Staffelei und betrachtete die Stizze. „Soll ich mich nicht lieber gänzlich in meine Kunst versenken?" fragte er.„Indem ich auszuführen versuche, was mir in der Seele ledt, habe ich doch den einzigen wahren Genuß. Die guten Leute werden zwar gewaltig mäkeln, werden mir beweisen, daß es eine Unmöglichkeit sei, eine solche Beleuchtung herzustellen, werden den Gegenstand viel zu einfach und alltäglich finden. Bah— ich male für den Wollenberg und nicht für die Leute (Fortsetzung folgt.) 1291 er der esitzt nämlich einen Esel, den er gewödnlich durch Schläge an züchtigen zu müssen glaudte. Ais e das Thier nun eines Tages en wollte und es aus dem Stalle gebolt hatte, denußte Meister den Augendlick, an seinem Feinde Rache zu nehmen. Er packte sadnenden Herrn mit seinen Zahnen an die Brust, glücklicheru die Kleider fassend, und trug ihn, durch eine Hecke setzend, auf eines benachdarten Hauses, warf ihr hier nieder, um sich wüthend in Hulslosen der zu machen. Unsehldar wäre der Mann das Opfer nden Thieres geworden, wenn ein Nachdar nicht Augenzeuge cine gewesen ware. Mit einem Stacke Holi, das derselde zufällig Hand hatte, schlug er auf das Thier los und defreite so den Unaus seiner verzweiselten Lage. Nußer einigen Verletzungen ist diesmal mit dem Schrecken davongekommen, jedensalls wird ihm Vorfall zu: Lehre dienen und ihn zur Beherngung des Sprüchwortes:„O#äle nie ein Thier zum Scherz, denn es fuhlt wie du den Schmerz" veranlossen. Zur Warnung für andere Thiergudler theilen wir odige wahre Begedenket an dieser Stelle mit. Meiderich 7 Dc. Im Auftrage mehrerer Bürger geht uns solgende Berichtigung zur Veroffentlichung zu: In Nr. 290 Ihrer Zeitung brachten Sie unter i Meiderich einen Artikel, der insofern nicht ganz tichtig war, als darin debauptet wird, es eristire hierselbst in Sect. III kein n und Hauschnndeneschäft. Im Hause des Heren Ederbard Toielen seldst, Sect. 111 Nr. 221 hat sich seit dem 1. Septdr. d. J. ein von Ruhrort Ramens Jul. Arolt niedergelessen. Derselde dat ein hr yor##ches Lokal und wird man bei demselden sehr gut und sauder beUebrigens hat sich das genannte Geschaft in der kurzen Zet seines stebens schon auf's Beste seldst empfohlen, sodatz dasselde in der ganzen Section wohl nicht mehr vielen Leuten undekannt sein durfte; auch das Geschäft, wie wir aus bester Quelle erfahren, verdessert hat. Bar die wie sich denn von Tag zu Tag Aus dem Kreise Moers. „Gute Nacht, du mein herziges Kind“ von Abt hat er sich berechtigten Beifall erworden. Das weltbekannte Rondo im ersten Akt aber schlug in der Hauptsatze sehl. In Anerkennung der Muhe aber, welche sich der dier sehr deliebte Sanger trotz seiner Indisposition gab, zeigte sich das Publikum doch dankdar. Diesen Verhältnissen gemäß lag gestern Abend die Hauptaufgade in den Händen von Johanna Abler als„Madeleine“, bezw. Frau von Latour, welche sowohl in Spiel als Gesang wie gewohnt Ausgezeichnetes und in liedenswürdiger Collegialität ihrem verunglückten Partner möglichst Beistand leistete. Den übrigen Partien ist man in jeder Benetung auch volle Anerkennung schuldig. Unser vortrefflicher Ludwig Robe hat seinerseits zum möglichsten Gelingen der Auffuhrung sehr viel beiget agen und wenn auch das Publikum aus Unachtsamkeit den äußerlichen Dank dafür gestern Abend schuldig dlieb, so mag der geschätzte Künstler des vollsten Beisalls gleichwohl versichert sein. Eine hübsche Figur war auch der„Maig us von Corey“ des Herin Emil Schurich, welcher seinen Mangel an Summumfang glücklich durch gutes lebendiges Spiel zu ersotzen suchte. Hier Clemens Riecken und Fräulein Louise Berthold gaden„Voutdoa“ resp.„Resa“ in angemessener Weise. Unsere beste Aneikennung verdient das Orchester, welches unter der vorzüglichen Direction des Herrn Wolfdeim die reichgestaltete Instrumentation mit Glück und Verstandniß handhadte. Eine wunderschöne Leistung war insbesondere das Clarinettensolo zu Eingang des deitten Aktes, für welches wir dem undekannten detreffenden Mitgliede der Brandt'schen Capelle das volle Lob aussprechen. Man sollte nicht glauben, daß mit einem so vielfach mißhandelten und mißachteten Instrumente wie die Clarinette Töne von solcher Reinheit und Weichheit, solch reizende Melodien hervorgebracht werden könnten. Adgesehen von dem oben erwähnten Malheur, welches den Tenor detrosfen hatte, kann die gasze Aufführung als vollstandig gelungen bezeichnet werden. Besseres darf man jedenfalls unter den jetzt gegebenen Verhättussen in Dussburg niemals verlangen. Der Besuch war gut. Hochheide, 5 Dec. Heute ereignete sich hier ein bedauetlicher Unglücksfall, uder welchem der„Kr. Zig“ wie folgt gemeldet witd: Der Sohn s hackte Holz. während das achtjährige Schwesterchen die Holtstückchen zusammenlas. Non wollte das Kind auch ein Siuckchen Holz vom Holiklotz vor dem Beil fortnehmen, im selden Augendlick ftel das Beil und hackte dem armen Mädchen den Mittelfinger und einen Theil des der rechten Hand Aus dem Gerichtssaale. 6 Dec. Vor dem Schwurgericht wurde heute gegen die Niedermassen wegen Tootschlag des Polizeisergeanten Ferdinand Budde wurde zu 15 Jahren Zachthaus und 0 Jahren Zuchthaus verurtheilt. ec. Eine meilwurdige Rechtsanschauung kekundete der Vorhalle, welcher von hiesiger Stiafkammer wegen verDorrmund, Gebr. Budde aus Jänisch verhandelt. August Budde zu Hagen, 6. D Heizer R. M. aus weren Eindruches zu sechs Monaten Gesängniß verurtheilt wurde. Der Angeklagte schlich sich am 11. November d. J. Nuchts in die Stations= Güterkasse zu Herdecke ein, versehen mit Centrumsbohrer und sonstigen Einbruchs=Instrumenten, und versuchte den Geleschrank zu erdrechen. Er luß indeß von der Arbeit ab, weil er den Nachtwächter kommen hocte. Als Enbruch gab er in der Verhandlung an, er habe sich 600 Mk. vom Eisenbahr=Fscus holen wollen, welche ihm dieser schuldig sei; va ihm nämlich von der Bahn Hoffnung auf eine Werkmeister=Stelle gemacht worden sei, habe er die Schule in Holzminden besucht und 600 Mk. auseegeben. Später sei aus der Sache nichts geworden, und deshalb habe er sich wieder in den Besitz seines Geldes sitzen wollen. Das Landgericht in Hamburg verurtheilte den Zimmermeister Harries zu 18, den Polier Paasch zu sechs Mon. Gefängniß. Es sind dies die beiden Leiter des vierstöckigen Neubaues, welcher October 1886 einsturzte und Maurer begrub, von denen zwei starben. * Die Frage, ob das kategorische Wort„Hinaus!“ welches einem Eintretenden entgegengeschleudert wird, eine Beleidigung enthält, ist in Berlin zweimal von den Gerichten in bejahendem Sinne entschieden. Es wurde 30 Mark Geldstrafe für den Hinaus=Rufer erkannt. Die Sirafkammer in Posen sprach den wegen schweren Betruges angeklagten Director der Posener Sprit=Actiengesellschaft, Rudolf Scholz, ftei, und verurtheilte den Werkführer Conrad zu 21 Monaten Gesängniß. Der Staatk anwalt hatte gegen Scholz 2½, gegen Conrad 2% Jahre Zuchthaus beantragt. — Ein„Staatsbürger erster Güte“. Ein Angeklagter, der ziemlich„schwer geladen“ hatte, stand dieser Tage in der Person des Schuhmachers Jobann Carl Ernst Kruger vor dem Berliner Schoffengericht. Derselbe betrat schwankenden Schritts die Anklagebank und schnitt so seltsame Grimassen, daß man über seinen Zustand nicht zweifelhaft sein konnte.— Präs.: Sie scheinen sich sehr viel Muth getrunken zu haben.— Angekl.: Ick bin nie nich ohne Muth; aber daß ick eenen uff de Lampe jejossen, det is ja richtig, det will ick nich widerstreiten, det is so klar wie Torf.— Präs.: Na, ich will Sie von vornherein darauf aufmerksam machen, daß ich Sie sofort einsperten lasse, wenn Sie sich ungebührlich betragen.— Angekl.: Nich in't Jeringste gar nich, Herr Jerichtshof, wir wissen, wat sich schickt, un von wejen Skandal is nich! Ruhe is de erste Bürjerpflicht, aber ick din immer derjenigte, welcher!— Präs.: Sie scheinen keineswegs zu wissen, was sich schickt, sonst hätten Sie in Ihrem Schuhmacherkeller in der Mittenwalderstraße nicht Ihre Frau dermaßen geprügel“, daß 50 bis 60 Leute stehen geblieben sind und an der Scene Aergerniß genommen haben. Sie sind deshalb wegen Erregung eines Auflaufs angeklagt.— Angekl.. Habe ick de Leute injeladen, det se Maulaffen vor meinen Killer feil halten sollen? Mein Haus is meine Burg, un wenn ick mir dadrin Aeppel brute oder meine Frau verwichse— wat jeht det de Leute an?— Präs.: Sie haben aber Ihre Frau so schrecklich geprügelt, daß Ihre Tochter die Kellertreppe hinaufgelaufen ist und laut gezammert hat, daß Sie die Mutter todtgeschlagen hätten.— Angekl.: Wat versteht so’ne Jöhre von solche Sachen! Die Alte kann schon en Puff verdragen.— Präs.: Außerdem waren der ganzen Scene die Fenster offen. Der Schutzmann, der schließlich herbeigeholt und von Ihrer mißhandelten Frau um Schutz angerusen wurde, hat dies gesehen.— Angekl.: Wat hat er jesehn? Det Fenster jeht ja jar nich uff, denn dadran hänzen alle Stiebeln un Pariser. Det is also man blos Falle! Nee, nee, Herr Schutzmann, so wat haben wir nich jekocht. Vorläufig sind wir noch nich ins Hospital, vorläufig sind wie noch anständige Staatsbujee erster Jite un bezahlen sehr propper unsere Steuer— so ville, wie een Schutzmann noch nie nich uff eenen Hausen beisammen jesehen hat.— Präs.: Weshalb sind Sie denn überhaupt so brutal gegen Ihre Frau vorgegangen?— Angekl.: Det sind eheliche Anjelegenheiten. Davon schweigt det Sängers Höflichkeit. Sie hat immer so dämliche Einfälle, wie'n altet Hinterjebäude, und da habe ick ihr zeigen mussen, wer Herr im Hause is.— Die Beweisaufnahme ergab vollständig die Schuld des Angeklagten, so daß der Staaisanwalt gegen denselben 5 Mark Gelostcafe wegen Erregung eines Auflaufs beantragte. Dieser Antrag war offenbar nicht nach Krügers Geschmack, denn derselbe hiel: eine längere Rede, die immer wieder zu der Schlußweisheit kam:„Ick schmuse uf de Olle!“— Staatsanwalt: Ich beantrage jitzt gegen den Angeklagten noch schmuse, uff de Olle,“ so is des keene Beleidizung nich, nee, det is een Stabentenausbruck, und ick kann mir jewissermaßen ooch zu de Jebildeten rechnen.— Der Gerichtshof glaubte doch auch die vom Angeklagten bewiesene Rohheit, welche zu dem Auflauf Veranlassung gegeben, in Betracht ziehen zu müssen und verurtheilte ihn zu drei Tazen Haft und außerdem wegen Ungebühr vor Gericht zu einem Tage Haft.— Präs.: Von der sofortigen Vollstreckung dieser Ordnungsstrafe haden wir diesmal noch Adstand genommen.— Angekl.: Sie sind sehr jietig, aber verlassen Se sich druff: in meinen sämmtlichen Oogen is die Strafe doch en bisken happig! Stadttheater in Duisburg. O Duisburg, 7. Dec. Gestern gelangte Adams berühmte Komische Oper„Der Postillon von Lonjumeau“ zur Aufführung. Für den großen Werth derselben zeugt wohl am besten die Belzebtheit, deren sie sich besonders auch in Deutschland noch heute erfreut.„Der Postillon von Lonjumeau" war bekanntlich das Bravoutstück von Theodor Wachtel glänzenden Angedenkens. Wachtel hat viel für ihre Volksthümlichkeit gethan, und wer die Stürme der Begeisterung miterlebt hat, welchen der gottbegnadete Kutschersohn als „Postillon“ in der halben Welt begegnete, der weiß, was Enthusiasmus heißt. Es war des Guten auch gar oft zu viel. Der in den sechsziger Jahren geradezu vergötterte Wachtel ist mit zunehmendem Alter wieder auch nur ein ganz gewöhrliches Menschenkind geworden. Nichtsdestoweniger war uns die gestrige Aufführung eine liebe Erinnerung an den berühmten Sänger. Leider hatte sie zum Theil Unglück, denn Herr Christian Thate als Postillon litt an akutem Halzüdel und hatte sich leider trotzdem zum Auftreten in Duisburg bereden lassen, ein Umstand, welcher den sonst sicheren Erfolg zu unserem großen Bedauern gestern Abend sehr verküm merte. Herr Thate war so heiser, daß er in den hohen Lagen, besonders zu Anfang, unmöglich Stand halten konnte, gegen Schluß ging es aber etwas besser, und namentlich mit der hübschen Einlage im dritten Akte Vermischtes. — Altenheim, 6. Dec. Heute früh ist der hiesige Bürgermeister Sutter, vier Gemeinderathe und zwei Walddüter im Roein ertrunken. Seit mehreren Tagen besteht in der Nähe von Schwetzingen das merkwürdige Schausptel eines vermuthlich durch Seldstentzundung entstandenen innern Brandes von etwa 3000 Centnern Heu in einem Schuppen des sogen. Kuchgantshauser Hoses. Es handelt sich nicht um ein Flammenmeer, sondern um eine riesige Vergluhung, die man nicht verhindern, sondern nur fur die Umgebung thunlichst unschädlich machen kann. Die Leute befürchten, daß der Verdrennungsproceß noch Tage lang währen kann. — Die Heilsarmee in Holland. Seitdem die Schweizer Behorden dem Treiden der Heilsarmee mit großer Strenge entgegengetreten sind, het diese ihr continentales Hauptquartier in den Niederlanden aufgeschlagen. Fast in allen hollandischen Städten haben sich dereits Gemeinden der Heilsarmee gebildet, welche derartige Erfolge aufzuweisen haben, daß die Regierung ansangt, dieser Proselytenmacherei Aufmerksamkeit zuzuwenden. Besonders scheint das schwache Geschlecht den Ideen der Heilsarmee sehr zuganglich zu sein, denn die neue Secte zählt bereits eine große Anzahl hollandischer Frauen zu ihren Anhängerinnen. Die Bevölkerung hat sich jetzt fast überall gegen die Heilsarmee aufgelehnt. In Hoorn, Blissingen, Apeldooin, Haarlem, Delft und anderen Orten kam es dieser Tage zu blutigen Unruhen und zu sormlichen Straßenkampfen. Besonders arg ging es in den Stärten Hoorn und Blissingen zu, wo die Salutisten arg gemißhandelt und ihre Lokale zerstört wurden. Die Frauen wurden von der erbitterten Volksmenge herausgeschleppt, zu Boden geworsen und geschlagen. Soloaten brachten endlich die Wüthenden zur Ruhe. — Zuls, 5. Dec. Die Kunde von einem gräßlichen Anglücks. sall, dem drei hoffaungsoolle junge Männer zum Opfer fielen, setzte unseren Ort in große Auftegung. Am Donnerstaa fuhren auf zwei Wagen sieben junge Männer nach Schelitz, Kreis Neustadt. Um 9½ Uhr traten diese die Ruckreise an und passirten das Dorf Radstein. Hier fuhr der erste Wagen mit drei Insassen schneller, der gedeckte Wagen, in welchem der Spediteur Karl Geier, der Kaufmann Johann Schlosser, der Kaufmann Rod. Hullin und der Peivatschreiber Placzeck Platz genommen hatten, dagegen langsam nach. In Folge der Finsterniß und da die Wagenlaterne fehlte, kam das Gespann, welches Eigenthum des Geier ist und von diesem selbst geführt wurde, an eine etwa zwei Meter hohe, nicht mit Barriere versehene Stelle der Dorfstraße, schlug zweimal um und fiel in einen zehn Meter langen und zwei Meter breiten, mit schlammigem Wasser gesüllten Graben. Während Kaufmann Hullin im Ecksitze sich festgehalten, wurden die drei übrigen Insassen in das Wasser geschleudert und von dem nachrollenden Wagen in den schlammigen Grund gedrückt. Teotzdem Hullin sofort ins Wasser sprang, seine Stimme hülferufend in die Nacht sandte und selbst den Wagen zu heben versuchte, fanden die drei Männer in dem schlammigen Grunde einen schauerlichen Erstickungstod, bevor Hülfe kam. Halberstaert wurde der Ueberlebende nach Hause gebracht, während die Leichen der drei so jih um's Leben Gekommenen aus dem Graben gezogen und in dem Spritzenschuppen der Gemeinde Radstein bis auf Weiteres untergebracht wurden. — Auf der Rounger Bahn in Russisch=Polen entgleiste ein Güterzug. Zwei Locomotiven und 11 beladene Wagen sind zertrümmert, der Maschinist ist todt, zwei Schaffner schwer verwundet. Ursache: morsche Schwellen. — Gifhorn(Prov. Hannover), 6. Dec. In Leiferde, einem Dorfe nahe der braunschweigischen Grenze, ist ein Raubmord verübt worden. Gestern Morgen sand man dort den Aufkäufer und Fuhrmann Busse mit eingeschlagenem Schädel todt im Bette liegen. Das Haus Busses steht einzeln vor dem Dorfe, auch schlief derselbe allein in einer Kammer. 600 Mk. sind geraubt worden. — Hohe Ansprüche. Prinz Eugen von Schweden, der jüngste Sohn des Königs Oskar, welcher sich bekanntlich der Mal erei widmet, absolvirt gegenwärtig in Paris seine Studien. Eine wegen ihrer Excentricitäten bekannte Pariser Bankiersfrau faßte vor Kurzem den kühnen Plan, es auf iegend eine Art durchzusetzen, daß der Prinz ihr Portrait male. Kurz entschlossen schrieb sie dem Prinzen und dieser antwortete der Dame, er sei wie jeder andere junge Maler hocherfreut, eine Bestellung zu erhalten. Als das Bild vollendet war, fragte die Dame den Prinzen, den sie während der Sitzungen durch ihr gar zu lebhaftes Wesen oft geärgert, nach dem Preis und dieser verlangte eine außerordentlich hohe Summe. Die Dame versuchte zu handeln, aber der Prinz antwortete kurz und bestimmt:„Ich kann nichts ablassen, Madame, der Betrag ist bereits den Pariser Armen zugesichert.“ abgesetzt. An Schweinen waren 530 Stück zugetrieben. Es wurden folgende Preise erzielt: 1. Fettschweine 45—49 Mk. je 50 Kilo; 2. Faselschweine im Alter von 12—18 Wochen 20—30 Mt.; 3. Saugschweine 1—1,50 Mk. für die Alterswoche. Das aufgetriebene Vieh wurde schon frühzeitig abgesetzt. Der nächste Markt findet am Donnerstag den 20. December d. J. statt. Dortmund, 6. Dec. Die Getreidebörse war ziemlich gut besucht und wurde Einiges umgesetzt, weil auch die Berichte von Auswärts fester waren. Rechtes Vertrauen konnte jedoch noch nicht zum Durchbruch kommen weil die Meisten noch zu große Vorräthe haben. Weizen, westsälischer 19.00 bis 19,60, do. fremder 19,75 bis 21,50, Roggen westfälischer 00—00,00, s 14,00, Hafer 15,25 bis „00, Roggenvorschuß Nr. 0/1 23.50, Kleie 10,25 Mk. Alles per 100 Kg. excl. Sack, Roggen=und Weizenmehl inel. Sack, frei Dortmund und umliegende Stationen. Fruchtpreise zu Neuß am 7. Dicember 1888. Weizen, neuer(1. Qu. à 100 Kilo(2.„ Landroggen neuer(1. à 100 Kilo(2.„ Winter=Gerste à 100 Kile Sommer=„„ Buchweizen neuer„ Hafer neuer 19,00 Hafer alter à 100 Kil. 17,50 „ 15,60 „ 14,10 " 00.00 " 00.00 Mr. 16.00 13.80 Aveel(Rübsen) Raps Kartosseln„ Heu à 500 Kilo Stroy 15.60 24.30 25.80 7.50 50 00 36.00 # prntigen Getreidemarkte dlieden Preise sämmtlicher Fruchtgattungen Rüdöl per 100 Kilo faßweise. Gereinigtes Oel per 100 Kilo 8 Mark höher als Nüböl. Preßkuchen per 1000 Kilo Kleien à 50 Kilo Weizen=Vorchuß 00 à 100 Kilo Rüböl und Kuchen unverändert. 65.00 140,00 5.30 Marktberichte. Vom Niederrhein, 7. Dec. Auf dem Buttermarkt war das Angebot im Laufe der vergangenen Berichtswoche befriedigend; jedoch herrschte ziemlich geoße Lustlosigkeit im Handel bei feststehenden Preisen. Best= Landbutter kostete das Pfd. Mk. 1,00 bis 1,05 und geringere 90 bis 95 Pfo. Hiesige Hühner=Eier halten sich in kleinem Angebot und kosten das Viertel Mk. 2,20 bis 2.50, das Stück 10 Pfg. Fremde Eier das Viertel Mk. 1,50 bis 1,80, das Stück 7 bis 8 Pfg. Auf den Viehmärkten war der Auftrieb befriedigend und die Nachfrage belebt, so daß nichts unverkauft blieb. Die Preise gestalteten sich anziehend. Beste Qualität erzielte die 50 Kil. Mk. 55 bis 56, mittlere 48 bis 50 und geringere 36 bis 20. Im Stallhandel bleibt in den Kreisen Kempen und Geldern die rege Frage nach Fettvieh bestehen; die 50 Kilo kosten Mk. 54, fette Ochsen 60 bis 63 und Magervieh 63. In letzterm ist das Angebot zurückgegangen, während der Begehr stärker geworden. In fetten Schweinen ist das Angebot wie Nachfrage gleich stark die Preise sind 2 bis 3 Mk. gestiegen; die 50 Kil. Mk. 51 bis 52 bei einer Schwere von 100 Kil.und mehr und bei 20 pCt. Rabatt. In Käse herrscht ziemlich befriedigende Frage; die 50 Kil. Mk. 43 bis 44. In den der niederländischen Grenze zu gelegenen Districten hat sich die Nachfrage etwas vermindert; der Preis hält sich nach wie vor auf Mk. 46 bis 50 die 50 Kil., je nach Größe der Brode. Das Krautgeschäft bleibt anhaltend recht beledt. Apselkraut, sußes das Pfd. 48, säuerliches 32 Pfg. Im Bereich des„Rheinisch=Westfälischen Vereins zur Hebung der Ruben= und ObstkrautFabrikation,“ dessen Vorstand seinen Sitz in Wesel hat, bleibt Kraut gefragt; bestes Rüdenkraut kostet die 50 Kil. Mk. 11,00, jedoch steht zu erwarten, daß die Preise in nächster Zeit in die Höhe gehen; Birnenkraut Mk. 21 bis 23, feinstes sußes Apfelkraut 33 bis 34. In Kartoffeln besteht defriedigender Handel; weiße Sorte kostet die 50 Kil. Mk. 3,40, rothe 3,80. der Becher 22 bis 24 Pfg.„(K. Vatg.) Vom Niederrhe u, 7. Dec. Im Fruchtgeschäft war die Nachfrage im Laufe der verwichenen Berichtswoche nicht von Bedeutung; namentlich ging in Weizen und Roggen wenig um; die Preise hielten sich mühsam auf letzten Notirungen. Braugerste ist nicht besonders beachtet, jedoch im Preise behauptet. Futtergeiste, hochseine Waare ohne Angebot. Hafer, besonders Probsteier, ziemlich gefragt. Buchweizen in sämmtlichen Sorten preishaltend. Grütze ohne Aenderung. Mais ohne Angebot. In Erbsen und Bohnen besteht anhaltend viel Bewegung. Wicken schlecht verkäuflich. In Bollmehl ist lebhafte Fraze; letztnoticte Preise werden gern angelegt. Wesel, 6. Dec. Auf dem heutigen Viehmarkte standen 165 Stück Rindr#eh zum Verkauf. Für fette Waare wurden 54—60 Mk. für je 50 Kilo gezahlt. Der spärliche Auftried an Fett= und Milchvieh wurde flott Verkehr und Schifffahrt „ Bingen, 6. Dec.[Schiffsunfälle.] In Folge des herrschenden nedels, welcher in hiesiger Gegend auch heute noch anhielt, während er sowohl ober= wie unterhalb gelichtet war, haben sich verschiedene Schifftunfälle ereignet. Das im Anhang des neuen Schleppers„Franz Haniel VI“ befindliche eiserne Schiff„Phönix“ von Schmitz Ruhrort ist gestern früh auf der Fahrt von Caub aufwärts an der Felsengruppe„Vittel“ oberhalb Binger Loch aufgefahren und im mittleren Laderaum beschädigt worden. Das Schiff wurde hierher bugsirt, damit die aus Petroleum bestehende Ladung gelichtet und der Schaden ausgebessert werden kann. Ferner fuhr heute früh ein großes beladenes Anhangschiff im Zuge eines Schleppers der Mannheimer Schleppschifffahrt=Gesellschaft oberhalb Aßmannshausen am „Langen Ort“ auf Grund fest und erhielt ein Leck. Das Fahrzeug ist bis jetzt noch nicht flott. Der schliminste Unfall betraf die Wittwe Hilla Scholl von Lorch a. Rh. Ein derselben gehöriges, mit Backsteinen beladenes, hölzernes Segelschiff war gestern Abend am„Sandweg“ gegenüber Caub vor Anker gegangen. Als das Fahrzeug heute früh zur Thalfahrt umdrehen wollte, gereeth es auf die„Kappes=Lai“ bei der„Pfalz, barst entwei und versank. Die Mannschaft konnte sich retten. Auch bei Biedrich wurde gestern Mittag eines hölzernes Sandschiff von einem Dampfboot in Grund gebohrt. Von der Marine. Das Kanonenboot„Wolf“ ist am 5. December in Canton eingetroffen. X. Ruhrort, 7. Dec. Der Remorqueur„Waldemar II“, Eigenthum der Nhevereifirma T5. Rothengatter hat heute seinen Schleppdienst wieder aufgenommen. Auch das der hiesigen Central=Actien=Gesellschaft„Tauerei“ gehörige Schleppboot„Köln II“, welches wegen Kessel= und MaschinenReparatur mehrere Wochen im hiesigen Eisenbahnbassin gelegen hat, ist gestern wieder in Betrieb gesetzt worden. Im hiesigen Kaiserhasen liegt gegenwärtig ein neuer Schleppkahn der Mannheimer DampfschleppschifffahrtsGesellschaft„Mannheim Nr. 41“ in Ladung. Wie wir erfahren, ist derselbe auf der eigenen Werf“, der Gesellschaft in Mannheim erbaut und soll eine Ladungsfähigkeit von 500t besitzen. Der für diese Gesellschaft auf der hiesigen Werft der„Gutehoffnungshütte“ erbaute neue Kahn„Mannheim Nr. 35“ hat eine Ladefähigkeit von etwas über 1000t und wird in den nächsten Tagen ebenfolls seine erste Reise antreten. Dem Vernehmen nach hat die vorgenannte Mannheimer Gesellschaft wieder einige weitere neue Schleppkähne bei der„Gutehoffnungshütte“ bestellt.— In den letzten Tagen mußten zpei Güterschraubendampfer der Rhein=Seedampfschifffahrts=Gesellschaft in Koi wegen befect gewordener Schiffsschrauben den hiesigen Hafen aufsuchen. Unter Zuhülfenahme des schwimmenden Dampfkrahnens wurde der Schaden rasch ausgebessert, so daß der eine Dampfer„Industrie IX“ seine Fahrt bereits gestern wieder aufnehmen konnte. Die größeren Schrauben=Schlepp= dampfer werden übrigens, falls das Wasser so weiter fortfällt, bald ihre Fahrten einstellen müssen. Im Rheingau waren heute nur noch 1,71m Fahrwasser vorhanden und steht das Leichterungsgeschäft wieder in voller Blutde. I8 Ruhrort, 8. Dec.(Schiffsdewegung im Ruhrorter Hafen.) Am 6. Dec. Angemeldet: 37 Schiffe leer, 2 Schiffe beladen mit 597t Eisenerz, 5 Schiffe beladen mit 508t Getreide, 2 Schiffe beladen mit 408 t div. Gütern. Abgemeldet: 48 Schiffe beladen mit 6106 t Steinkohlen. Insgesammt 49 Schiffe beladen mit 6610t Steinkohlen, 1 Schiff beladen mit 50t dio. Gütern. Insgesammt 114 Schiffe. nach Amsterdam Schiedam Rotterdam Auternen Schiffsfrachten. für Schiffe von 100—120 große Schiffe „„ neine Schiffe Main;=Mannheim für SchleppkähnE.s„„ Holzschifse Podem! Karren fl. 3.00-0.00 "„ 2.10—2.15 " 2.00—2.10 „ 2.75—2.85 „ 3.00—0.00 Ml. 3.00—0.00 „ 2.00—0.00 " 1.75—000 Als preiswerthes, praktisches Weihnachtsgeschenk Bastroben(ganz Seide) Mk. 16.80 p. empfehle ich: Royfetd. 28.— 44— 46— 1740 uchesfturte— 79 p. Robe, sowie Ni. 22.80, 32.—, 42,—, 47.50 nabelfertig. Es ist nicht nothwendig, vorher Muster kommen zu lassen; ich tausche nach dem Fest um, was nicht convenirt. 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Feierta#e von Vorm. 11 de Nachm. 1 Udr. sind die bisberigen Meldestellen bei den Bezirksfeldwebeln in Duisburg, Oberhausen. Nuhr ort und Mulheim a. a. Nuhr aufgehoben. 3. Wie ncht du chaus versenlich gemeldet werden muß. ist schriftlich zu m „An das Haurtmeld amt der Bezirks=Commandos zu Müldeim a/d. Rudr.“ 4. Des Bezirks=Commando führt die Bezeichnung zi. ks=Commande Mülheim a/d. Rodr.“ Wesel, den 6. December 1888. Königliches Bzirks Commande Köhnemann Lieut=ant; D. u. Bezirks=Commandeur. Haus=Verkauf. Donnerstag den 13. December er. Vermitta## 10 Uhr werde ich für die Firma Wild. Grillo, dae frühere Rattkamp'sche Wohnhaus. Hinterhaus und Backhausb Wirth Friedr. Jngerfurth in Hamvorn auf Abbruch verkaufen. GanznönerAusverkaus wegen Aufgabe des Geschäfts. Der vorgerückten Saison wegen, sollen die noch vorräthigen Cuntrinnntel zu jedem nur annehmbaren Preise verkauft werden. NI. Rothschild Jun. Kuurort, Königstr. 5. Hamborn. L. Hottelmann Wior. Furod Sohrn, huhrort, Ecke der Schul= u. 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Dee. im Saale des hierrn Joh. Theens Grösse Harr. Gattteheitzung. Yufeno F 11x 11 Winnt=n Ansung 3 tlhr 1T Minnten. Der Hauswurst. Herzliche Weihnachtsbitte. Die Erziehungs=Anstalt zu Götterswickerhamm beherbergt jetzt ci er 30 Knaben in dem Alt r vom 5. bis zum 15. Jahre, welche theils ganz, theils halb vrw in, theils Zwangszöglinge si d. Die meisten derselben habn eine trübe Vegangenheit durchgemact, wofür jedoch sie nicht verantwortlich sind, sondern vielmehr die zerrütteten Vrhält isse, in denen sie sich frühr befanden. Es ist oft eine wahre Lust zu sehen, wie dankbar sie sich den jetzigen geordn ten Vercältnissen ar schließen. Diesen Kindern wird auch bier alljährig ein Weihnachtsbaum geschmückt; dinn gerade die Weihnachtszeit ist so recht geeignet ihnen Liebe zu spenden und Freude zu bereiten. Der Unterzeichu te wendet sich nun hiermit an erle Menschenfreunde, welche geben können und wolln, mit der herzlichen Bitte, roch auch an diese Kinder denken zu wellen, damit wir ihnen mit einigen Gabn den Tisch unter dem Weihnachtsbaum decken könn n. Lieberspenden in Baar, sowie nützliche und einfache Weihnachtsgesche ke(Mancher hat etwas im Hause oder Geschäft, das nicht mehr gut verwendet werden kann) werden dankbar angenommen. Götterswickerhamm, den 5. December 1888. Schmalgemeyer, Hausvater und Lehrer. Aug. Märtin,* . Ludwigstr. 18 Ruhrort Ludwigstr. 18 #. 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