täglich 1 Mnr. 80 Pfn. 60 Pfg., dunk d Bestellgeld 2 Mr. Inserate 15 Pfg, die 7 ge spaltene Petitzeile oder derer Raum,— für Geschäfte inserate innerhalb der Kreis Ruhrort und Moers die Petitzeile 10 Pfg., Reclamer die Borgiszeile 40 Pfg. Beste ur: Otto Brend lungen nedmen an: Sterkrade de RNuhrort. alle N 819 Amtliches Kreisblatt für den Kreis Ruhrort. Verbunden mit der Sseit. Gratisbeilage„Illustrirtes Sonntagsblatt". Verlag: Joh. Breindow u. Sohn, Ruhrort. unsere Erpeditionen in Laar bei F. E, Troost, in Hamborn bei Herm. Thyp, in, Meidgrich. bei. Je b., Pterkamp. J. Senden, in Homberg bei Peter Schmitz, in Annoncen Erpeottionen Rudolf Mosse in Köln, Haasenstein u. Voglei sanstalten, die Landbriefträger und Zeitungsboten. ———-——— Schurer u Tinrtaten b. 9. Bnuer, I. Oocppep, o A,, Pudalf Mosse in Völn Haasenstein u. Vogler in Köln, G. E. Daube u. Co. in Frautfurt g. N. Annahme Stellen für Inserate: die Freitag, den 26. October 1888. Abonnements-Bestellungen auf 1 „Kuhrörter Zeitung amtliches Kreisblatt für den Kreis Ruhrort Meidericher Zeitung zugleich Monate November und December werden zum Preise von Mk. 1,20 von unseren Expeditionen, den Zeitungsboten und den Postämtern entgegengenommen. Neueintretende Abonnenten erhalten die Zeitung bis Ende October gratis zugestellt. Redaction und Verlag der„Ruhrorter Zeitung.“ Geschichts=Kalender. 26. October 1530. Malta wird von den Johannitern besetzt. 1757. Reichsfreiherr von und zum Stein geboren. Generalfeldmarschall Moltke, gedoren. General York schlägt die Franzosen am Hörselberg und erstürmt Der Peinz=Regent von Preußen legt den Eid auf die Versassung ab. Enthüllung des Stein=Denkmals zu Berlin. 1800. 1813. Eisenach. 1858. 1875. Num 48 Gebburtetage des Grafen Mollke. 1800. 26. October. 1888. General=Feldmarschall Helmuth Graf Moltke kann, wie Heinrich Heine, von sich behaupten, er sei— 1800 geboren!— einer der ersten Männer des Jahrhunderts, nur, daß es kein Scheri, sondern die Wahrheit sein würde. Moltke, wie man in Deutschland bei Hoch und Niedrig kurz sagt, ist neben Wilhelm I und Bismarck jedenfalls eine bedeutende Erscheinung in der Weltgeschichte, und bei dem mächtigen Einflusse, den er auf die letztere geübt hat, ist es erstaunlich, daß er sich bis in s####c##e Greisenalter eine seltene Frische gewahrt hat. Moltke hat allerdings Frirtionen, wie sie dem Fürsten Bismarck zuweilen in den Weg traten, nie kennen gelernt; neidlos erkannte stets Freund und Feind das Wissen und das Genie des Schlachtendenkers und=Lenkers an. Die Franzosen fürchteten seinen Generalstab, den General„Staff“, und für unbesiegbar galt ihnen ein„Plan“ aus Moltke's Hirn, während sie auf einen Plan ihres eigenen Generals Trochu Spottlieder sangen. Moltke's Erfolge waren stets das Facit einer längeren Rechnung; das Wunderbare war nur, daß sie auch stimmte, wenn ein Factor sich geändert hatte oder ausfiel. Das Wort seines Wappenschildes:„Eist wägen, dann wagen!“ verstand er eben so gewissenhaft, daß er auch ganz sorgfältig die Chancen abwog und dadurch das Wagniß verringerte. An seinem heutigen 88. Geburtstage, nach welchem man wohl von einem Ruhestande des verdienten Feldherrn sprechen können wird, da uns hoffentlich ein Jahrzehnt dauernden Friedens beschieden sein wird, ist es nicht nöthig, an einigen großen gewonnenen Schlachten Moltke's Umsicht und strategisches Genie zu erörtern und ihn als Sieger zu feiern. Molike's Größe in seinem Fachgebiet bedarf nicht mehr des Lobes der Zeitgenossen. Die Geschichte erzählt von ihm und wird seinen Namen immer rühmlich künden, wo in ferner oder naher Zeit von den deutschen Kriegen die Rede sein wird. Auch seiner politischen Thätigkeit im Reichstage, wo seine Worte stets schwer in die Waagschale fielen, wird vom deutschen Volke stets anerkennend und dankbar gedacht werden. Der Kaiser hatte an ihm eine Stütze und ergebenen Unterthan, die Armee einen sicheren Führer, das Volk einen für die Sicherheit des Vaterlandes besorgten Freund. Moltke hat viel Ehre geerntet; das dankbare Vaterland kargte nicht mit Dotationen, während die Fürsten ihm Orden verehrten, von denen er fast stets nur den Orden gour le wérite oder das Großkreuz des Eisernen Kreuzes trug. Er ist vielfacher Ehrenbürger, und seine Vaterstadt Parchim hat ihm schon bei Lebzeiten ein Denkmal errichtet. In Rußland ehrten ihn die Czaren und Großfürsten, daheim alle Kreise der Bevölkerung. In Leipzig jubelte man ihm unlängst zu, als er daselbst zur Enthüllung des KriegerBaltast uaste Asgunche icher Malte der bch seinem Leben immer derselbe ruhige, bescheidene Mann und von seltener Anspruchslosigkeit. Als in der schweren Entscheidungsstunde, Mittags zwischen 1 bis 2 Uhr bei Königgrätz, Moltke sich ruhig aus Bismarck's Cigarrentasche eine Havannah entnahm und anrauchte,„da“— so erzählte der Letztere—„wußte ich, daß wir die Schlacht gewonnen hatten“,— und im selben Momente dröhnten die Kanonen von den Höhen von Chlum— der„deutsche Kronprinf“ war da. Wenn Molike in Berlin lustwandelt, fliegen die Hüte und Mützen von den Häuptern, leutselig grüßt er die Kameraden, den Mann aus dem Volke, den Studenten, wie den kleinen Gymnasiasten. Hülfreich, freundlich verkehrt er mit Gesinde und Arbeitern auf seinem Ruhesitze Kreisau in Schlesien. Nichts Menschliches ist ihm fremd. Kein an ihn gerichteter Brief bleibt ohne freundlichen Dank oder aufmunternden Bescheid. Sein ganzes Wesen ist einfach, schlicht, wahrhaftig und gediegen; er hat die Tugenden, welche die Alten von einem Heerführer und Feldheern verlangten. Wenn wir heute an seinem Ehrentage seiner gedenken und ihm langes Leben, Glück und Gesundheit wunschen, erfüllen wir eine Pflicht der Dankbarkeit, die um so freudiger austritt, als der„große Schweiger“ sie nie beansprucht hat. Noch sorgt er weiter in ruhiger Stellung für die Sicherheit Deutschlands, geehrt von seinem Kaiser, geliebt vom Volke, und sein Lebensadend erscheint im goldigen Sonnenschein. Moge erst das Jahrhundert, das ihn uns geschenkt, u dn er boche ecter. Nachrichten. Deutschland. * Berlin, 25. Oct. Donnerstag Vormittag arbeitete der Kaiser mit dem Minister v. Bötticher und dem General v. Hahnke und empfing die Meldung des zum Rittmeister ernannten Prinzen Leopold. Kurz vor ¾8 Uhr trat der Kaiser mit seiner Umgebung die Reise zur Hofjagd nach Blankendurg am Harz über Magdeburg, Halberstadt an. Unterwegs wurde der Kaiser auf den verschiedenen Stationen mit lauten Hochrufen begrüßt. In Blankenburg empfingen den Monarchen Prinz=Regent Albrecht und die Spitzen der Behorden, eine Ehrenwache war aufgestellt. Nach der Begrüßung fuhren die Herrschaften durch die festlich geschmückten, mit Vereinen und Schuljugend besetzten Straßen unter ledhaften Hochrufen nach dem Blankendurger Schlosse, wo später alle zur Jagd anwesenden Fürstlichkeiten bei der Tafel vereint waren. Freitag und Sonnabend finden die Kaiserjagden in dem berühmten Blankendurger Reviere statt. — Das officielle Festprogramm für die Zollanschlußfeierlichkeiten in Hamburg entspricht vollständig den schon bekannten privaten Angaben. Also Ankunft Montag Mittag 12 Uhr, Frühstück in der Alsterlust, Rundfahrt auf der Alster und durch die Stadt, dann Legung des Schlußsteines bei den Freihasen=Anlagen. Hierauf kurze Ruhe im Jenisch'schen Palast am Jungfernstieg. Um 5 Uhr Festmahl, dann Feuerwerk auf der Alster, Abends Abreise nach Friedrichsruh, wo der Kaiser deim Fürsten Bismarck über Nacht bleibt. — Aus Rom wird dem„Hamd. Corr.“ gemeldet: Der päpstlich gesinnte Graf Capranica(in dessen Haus sich die preußische Gesandtschaft beim Vatican befindet) hat den der Wohnung des Gesandten von Schlözer gegenüber zur Erinnerung an den Besuch Kaiser Wilhelms angebrachten Gedenkstein wieder fortnehmen lassen. — Die von römischen Blättern verbreitete Nachricht, Kaiser Wilhelm habe einen Lorbeerkranz für die gegen die päpstlichen Truppen an der Porta Pia gefallenen Italiener aufhängen lassen, ist unbegründet. Der Kranz wurde von italienischen Soldaten aufgehängt. — Das erwartete außergewöhnliche Avancement der Armee soll Anfangs November zur Ausfuhrung kommen. — Die Münchener„Neuesten Nachrichten“ bringen einen außerordentlich sensationellen Artikel über Vorgänge am Stuttgarter Königshofeinsbesondere über die angebliche Günstlingswirtbschaft dreier Amerikoner, welche mittelst Spiritismus großen Einfluß auf den leidenden König aufüben, dessen Vertrauen zu seinem und des Landes Schaden mißbrauchen und verschwenderisch leben, während die königliche Kasse zu Einschränkungen genöthigt sei. Es wird sogar ein Vergleich mit den Zustanden unter Ludwig II von Bayern gezogen und die Besorgniß vor bedenklichen Folgen ausgesprochen. Das ist wohl eine übertriebene Darstellung. Bisher war nur bekannt, daß der König drustkrank ist. Aufklärungen werden aus Stuttgart nicht lange auf sich warten lassen. Die„Frkf. Ztg.“ meldet aus Stuttgart: Im Hofbericht ist bei Aufzählung des Gefolzes des Königs zum ersten Mal von einem Fceiherrn 15. Jahrgang 5 Savage die Rede. Offenbar ist dies der Name, unter welchem der Amerikaner Woodcock, einer der Günstlinge des Königs, in den Adelsstand erhoben wurde. — Die diplomatischen Verhandlungen betreffend ein gemeinsames deutschenglisches Vorgehen in Ostafrika scheinen, einem Londoner Privatbericht zu Folge, einen günstigen Verlauf zu nehmen. Ein größeres deutsches Geschwader geht im December nach Ostafrika. — In Stendal, der alten Hauptstadt der Altmarkt, des Stammlandes der preußischen Monarchie, hat am Donnerstag in Gegenwart des Kullusministers von Goßler die Feier des siebenhundertjährigen Bestehens des dortigen Domes(Stendal ist weit älter als Berlin, welches Stendaler Stadtrecht empfing) stattgefunden. Vormittags war Festgottesdienst. Nachmittags Festessen. Am Abend fand eine Aufführung des Herrig'schen Luthersehlpieles Haot: B 1112 8 m Eri — Die regierende Fürstin von Waldeck ist im Schloß Pyrmont, wie aus Arolsen gemeldet wird, seit Beginn dieser Woche bedenklich erkrankt. — Die Beschlagnahme der Broschüre Mackenzie's ist vom Landgericht Duisburg auf geboben worden. — Der soeben zum Generallieutenant und Commandeur der 1. CavallerieDivssion ernannte General von Rosenberg, bekanntlich einer der tüchtigsten Reiter der Armee, hatte bei einem Schleppjagen des 6. DragonerR'aimentes unweit Diedenhofen das Unglück, mit dem Pferde zu stürzen und dabei zwei Rippen zu brechen. — Der Bundesrath hielt am Donnerstag Nachmittag in Berlin eine Sitzung ab. Verschiedene Verwaltungssachen wurden erledigt und Eingaben betr. Maßregeln zur Bekämpfung der Trunksucht dem Reichskanzler überwiesen. — Das deutsche Schulgeschwader wird bei seiner bevorstehenden Ankunft in dem österreichischen Hafen Pola von einem, vom Admiral Spaun befehligten österreichischen Geschwader begrüßt werden. Beide Flotten werden hierauf gegen die italienische Küste hin, wo sie ein italienisches Geschwader erwarten wird, manöveriren. Alsdann werden die drei Geschwader vereint nach Ancona abfahren. — In der deutschen medicinischen Wochenschrift wendet sich der praktische Arzt Dr. Max Schleyer gegen die von Mackenzie in seinem Buche aufgestellte Statistik über die Erfolge von Kehlkopfoperationen. Dr. Schleyer kommt zu dem Resultat, daß Mackenzie die schlimmen Fälle doppelt gezählt, von den guten dagegen einen großen Theil verschwiegen hat. — Die Pariser Blätter sind wüthend, weil die„Nordd. Allg. Ztg.“ fortfährt, Frankreich ein wildes Land zu nennen, in dem für Deutsche kein Recht und kein Schutz zu finden sei. Der Zorn ist deshalb so groß, weil man dem Beginn der Weltausstellung immer näher kommt und die Aussichten für dieselbe recht wenig erfreuliche sind. Auch andere Nationen tragen wenig Verlangen nach einem Besuch in Paris; die Verhältnisse sind so unsicher wie seit 1871 niemals, und wer weiß, in welchen Spectakel ein harmlos zu seinem Vergnügen in Paris weilender Tourist hineingerathen kann? Der Zweck der ganzen Ausstellung ist ja aber nur, Geld und wieder Geld nach Paris zu bringen, auch deutsches Gold würde man huldreich angenommen haben. Wir werden uns aber hüten! — Der„Reichsanzeiger" veröffentlicht einen amtlichen Bericht des deutschen Generalconsuls Michahelles in Zanzibar über die oftafrikanischen Unruhen. Die Einzelheiten sind durch den Telegraphen schon längst bekannt. Erwiesen wird durch den Bericht, daß die deutsche Verwaltung anfänglich keinen Hindernissen begegnete, bis die Sklavenhändler ihre arabischen Landsleute an der Küste gegen die Europäer aufhetzten. — Der Polizeipräsident von Berlin veröffentlicht folgende, auch für weisere Kreise interessante Bekanntmachung: Unter der Bezeichnung Carbon=Natron=Oefen sind in den letzten Jahren Heizeinrichtungen an den Markt gebracht und mit dem Hinweis darauf empfohlen worden, daß dieselben ohne Erzeugung von Rauch und Geruch Wärme liefern und daher für Räume ohne Schornsteinanlage zu verwenden seien. Sofern es sich um Wohnräume handle, würden die Oefen mit einer überall leicht anzubringenden Abzugsvorrichtung behufs Abführung etwa sich entwickelnder schädlicher Gase zu versehen sein. Während des verflossenen Winters sind trotzdem in Berlin ein, in Wiesbaden zwei Fälle von Kohlenoxy dvergiftung in Folge Aufstellung jener Carbon=Natron=Oefen herbeigeführt worden. Durch einschlägige Prüfungen im Berliner hygienischen Institut ist festgestellt, daß der gedachte Ofen als eine äußerst gefährliche, unter Umständen todtbringende Heizvorrichtung zu bezeichnen ist. Diese Thatsachen werden hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht und wird das Publikum vor der Verwendung der Carbon=Natron=Oefen zur Beheizung von geschlossenen Räumen, welche In harter Schule. Roman von Gustav Imme. (11. Fortsetzung.) Leontine schilderte die Ausflüge, die man gemeinschaftlich unternommen, bekannte ehrlich, sie habe anfänglich keinerlei Argwohn gegen die Französin und ihre Angehörigen gehegt, ja sie ging in ihrer stolzen Offenheit so weit, einzuräumen, daß sie dem Verkehr ihres Vaters mit Mademoiselle de Barras wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil die Gesellschaft des Prinzen sie gefesselt und abgezogen habe. Erst bei jenem Diner in dem alten Schlosse in Baden=Baden, als plötzlich in so theatralischer Weise von den Franzosen der Entschluß verkündet worden war, den Winter in Berlin zuzubringen, sei es ihr wie ein abgekartetes Spiel vorgekommen und wie durch Inspiration habe sie mit einem Male den ganzen Plan vor sich gesehen, der entworfen worden sei, ihren nur allzu willigen Vater zu fangen.## B chemn u g.ür E. ket „Mit recht bangen Ahnungen verließ ich Baden=Baden," fuhr sie fort, „ich verschloß sie aber in meiner Brust, denn es schien mir unangemessen, Befürchtungen kund zu geben, welche einen Schatten auf meinen Vater werfen konnten. Ich vermied sogar, so viel wie möglich, von meinem Aufenthalte in Baden zu sprechen, und so erfährst Du, dim ich doch sonst meine Reise=Erlebnisse gern erzählte, heute zum ersten Male von jener BeUnd von dem Interesse, das Dir Prinz Arnold eingeflößt hat,“ schaltete Wieder traf ihn einer ihrer stolzen Blicke.„Ich habe Niemand Rechenvon meinen Sympathien und Antipathien abzulegen,“ sagte sie, handelt es sich jetzt darum nicht. Willst Du mich weiter hören?" „Welche Frage, Leontine!“.. u62 Bin 125 „Wir kamen zur Eroffnung des Landtages nach Berlin und es vergingen mehrere Wochen, ohne daß meine Befürchtung, Mademoiselle de Barras zu begegnen, sich verwirklicht hätte. Die eigentliche Saison hatte noch nicht begonnen, viele der uns bekannten Familien waren noch auf dem Lande und so lebte ich im Ganzen ziemlich still und beschränkte meinen Verkehr auf einige Freunde meiner Mutter, die ich hier fand und deren Damen, wie Du ja weißt, gütig meine Einführung übernahmen. Schon glaubte ich, es sei dech wohl nur das Ergeoniß der Champagner= laune gewesen, was ich an jenem Octobertage in Baden=Baden für ein an meir em Lebenshimmel heraufziehendes Ungewitter angesehen hatte, da wurden mir eines Tages die Damen d'Arcourt und de Barras gemeldet. Einen Augenblick überlegte ich, ob ich sie nicht sofort abweisen lassen sollte, aber der Diener sagte mir, der sie begleitende Herr mache inzwischen meinem Vater seine Aufwartung, es blieb mir also nichts Anderes übrig, als sie esune hmen.. G#-Amf De Thignen bi. Beide Damen erdrückten mich fast mit Liebesbeweisen und schienen die abweisende Kälte, die ich den leidenschaftlichen Ergüssen der Jüngeren und moiselle wagte kaum aufzuhlicken, war blöde, schüchtern und der Oberst plotzte mit der Bemerkung heraus, er sei die unschuldige Ursache, daß seine Hortense ganz krank geworden sei. Dringende Geschäfte hätten ihn nach Frankreich gerufen und da er sich, wie er mit Stentorstimme verkündete, nie, niemals von dem lieben Kinde trenne, so hätten ihn seine Schwester und Hortense begleitet, aber die letztere habe sich so sehr nach den Freunden in Beilin gesehnt, so sehr.“ Madame verwies ihm, das arme kleine Mädchen in so arge Verlegenheit zu bringen; mein Vater nahm aber den Wink mit großer Lebhaftigkeit auf und sagte: „Nun, jetzt sind Sie hier, auch wir haben uns nach den Freunden aus Baden=Baden gesehnt und wollen nun viel zusammen sein. Meine Tochter bedarf des Schutzes in der Gesellschaft und ich werde Madame d'Arcourt sehr dankbar sein, wenn sie Leontine mit unter ihre Flügel nehmen will.“ Madame d'Arcourt versicherte mit überschwänglichen Ausdrücken ihre Bereitwilligkeit zu, ich aber erklärte ganz kühl: „Verzeihe, lieber Vater, Frau Baronin Willesen, Frau Gräfin Brandt und Frau von Badener haben sich schon gütigst bereit erklärt, mich zu begleiten, ich bedarf keines weiteren Schutzes.“ „O, es werden doch Veranlassungen kommen, wo Du Madame d'Arcourt für ihre Begleitung sehr dankbar sein wirst,“ entgegnete er und schleuderte mir einen Blick zu, wie ich ihn aus seinen Augen noch nicht gesehen hatte. „Ich fand es nicht angemessen, in Gegenwart der Fremden darauf etwas zu erwidern, als er später aber darauf zurückkam, erklärte ich ihm mit Bestimmtheit, ich würde mich mit den Damen nie öffentlich zeigen, weil ich von ihren eigentlichen Verhältnissen gar nichts kenne. Ich beharrte um so mehr bei diesem Entschlusse, als ich ihnen nirgends in der Gesellschaft begegnete. Es konnte ihnen also nicht gelungen sein, sich irgendwo Eingang zu verschaffen.“ „Das kannst Du doch nicht mit solcher Gewißheit folgern," bemerkte Ulrich,„vielleicht wollen die Damen gar nicht eingeführt sein und beabsichtigen von Anfang an, ihren Verkehr auf einen kleinen Freundschaftskreis zu beschränken.“ „Möglich; ich weiß nur soviel, daß auch mein Vater seit jener Zeit sich wenig mehr in unseren Kreisen sehen läßt und alle Einladungen ausschlägt. Er hat zwar nichts dagegen, wenn ich gehe, da ich aber die Fragen fürchte, weshalb mein Vater nicht anwesend sei, und nicht immer als Waisenkind erscheinen mag, so habe ich mich schon seit Wochen gänzlich zurückgezogen“ „Du sagtest mir auf mein Befragen, Du seiest unwohl," bemerkte Ullich vorwurfsvoll.„Warum erfahre ich überhaupt erst heute, welcher Kummer an Deiner Seele nagt?“ „Du würdest auch heute noch nichts davon erfahren, wenn die Schmach nicht bald in aller Munde sein würde. Es ist eine elende Schwäche, nichts allein tragen zu wollen und bei jeder Gelegenheit nach Schuldnern zu suchen, Sasch hicetchileehe. escechen die Pee euen. ie ien te e hee besann sich aber und unterdrückte die Aeußerung, deren Frivolität seine Cousine tief verletzt haben würde. „Siehst Du aber nicht zu schwarz?“ „Nein, Ulrich, er sagte zu mir, als soeben wieder eine Einladung zur Soitée beim russischen Gesandten ausgeschlagen werden mußte, ich würde noch ganz zur Einsiedlerin, das dürfte nicht länger so fort gehen, er könne mich nicht überall hin begleiten, dazu habe er zu viel ernste Verpflichtungen gegen das Land und den Wahlkreis, der ihm sein Vertrauen geschenkt habe; da er aber darüber seine Pflichten gegen mich nicht versäumen dürfte, so wolle er mir eine Gefährtin geben, die mir durch ihr Alter und ihre Liebenswürdigkeit Freundin sein könne und doch zugleich durch die Stellung, die er ihr anweise, trotz ihrer Jugend die Autorität besitze, in seinem Hause und anderwärts seinen Namen zu repräsentiren.“ „Das heißt so viel, er heirathet Dir zu Gefallen", erwiderte Ulrich. „Es heißt so viel, er steht im Begriffe, sich und mich unglücklich zu machen, zum Gespott der Welt zu werden, unseren Namen mit Schmach zu bedecken!“ rief sie und zum ersten Male gewann der sie durchwühlende Schmerz so weit die Oberhand über ihren Stolz, daß sie ihn äußerlich zur Schau trug. Ulrich stand betroffen, gerade dieser Ausbruch des sonst so kühlen Mädchens erschütterte ihn. „Denke nicht,“ fuhr sie schon wieder gefaßt fort,„daß mich der Abscheu gegen die Stiefmutter blind und ungerecht macht. Eine zweite Heirath meines Vaters muß mich schmerzen, das ist natürlich, aber ich finde es auch natürlich, daß er dazu schreitet und würde mit den Thatsachen zu rechnen und mich darein zu schicken wissen. Was mich empört, ist nur die Wahl, die er getreifenn g L##. mit Lim pan Feinam Barrzsteil „Und bist Du ganz sicher, daß Du Dich hier von reinem Vorurtheil verleiten läßt?“ fragte Ulrich.„Du hast Vermuthungen, keine Beweise für den Unwerth der Fronzosin.“„ f.4., 6Augp Grchweste S— „Darin haben wir Frauen einen sehr sicheren Gradmesser in unserem eigenen Gefühl," versetzte Leontine.„Für mich genügt übrigens schon der eine Umstand, daß das junge Mädchen auf den viel älteren Mann, den sie doch unmöglich lieben kann, förmlich Jagd macht, ihm nachreist, sich ihm an den Hals wirs.“.... Tup. äsip giht#ap. mit Sertiiden Sne. „Du darfst zuvorderst die Franzosin nicht ganz mit deutschem Maße messen," widersprach Ulrich:„ferner weißt Du nicht, was das Mädchen thut und was von den Verwandten ausgeht, es gilt ja in den besten Kreisen nicht für unanständig, sich ziemlich durchsichtig um eine gute Partie zu bemühen. Was aber endlich die Gefuhle der jungen Dame anbetrifft, so ist es gar nicht so unmöglich, daß sie Deinen Vater liebt, er ist noch eine sehr schöne, stattliche Erscheinung, ein Mann in seinen besten Jahren.“ „Alles, was Du da sagst, klingt wahrscheinlich und vernunftig, und es ist recht und gut, daß Du mir es vorstellst, Ulrich,“ versetzte Leontine mit traurigem Kopfschutteln,„ader ich kann es nicht glauben, daß es sich so verhalt, ich kann mich nicht an den Gedanken gewohnen, Mademoiselle de Barras solle als Baronin Reina in dieses Haus einziehen.“ „So weit sind wir noch nicht," tröstete der Lieutenant. (Fortsetzung folgt.) 1117 hen dienen, insbesondrre von Schlafsie aus Kiel derichtet wurd, wird demnächst nach einer kaiserlichen dei der deutschen Marine eine Garde eingerichtet Dieseide soll besteben aus ausgesuchten Mannschaften von tadeldesonders gutem Korperdau und Gesicht. Zonächst dürste 15 die ziicn:„Lodenzellen“ mit dieser Garde beseitzt werden, Jodann in vie Vildung einer Stammsaction zu Wass“: Marine wird eine schmale Matzenabreichen. ger. Aus Warschau wird nämlich de35 Bestimmung werden. D loser Fuhrunz, die Kauservacht in Aussicht genommen. Die GardeKrazenlitze haben, außerdem ein besonderes für die geringer, nächstjährige Pariser WeltAnsertiger dieses wahrhaft königlichen Geschenkes, dessen Werth auf 70000 Lire geschätzt wird, ist der ausgezeichnete zömische Juwelier Castellani. Frankreich. Der Stadtrath von Auxerre wics nach langem Widerstande mit einer Stimme Mehrbeit dem Denkmal für Paul Bert einen Standplatz in einem abgelegenen Winkel an. Darauf stellte der Gambettisten=Ausschuß, der das Denkmal errichtet, das Standbild der Regierung zur Aufstellung in Paris ur Gesheune. ung un Aastdlung u de Der Stadtrath von Cheibourg veranstaltete große Verbrüderungsfeste für die Offeiere und Mannschaste Keusce Tase 2. hast eteahe Tases Seshene etlchale den den S. s Veseigen. i. 10 und 1173, Uhz Vormitagh und un 1 u5 verläst, sähi nur bis Koblen, dassenige, weilches um 11“, Uhe von dier Schiff von hier ab, IKeinge Feissche,i Prafuna] Ein besiger Wiatz erschit folman der Rainung schen tetr aent slae lon. sgelis ais dtg ug Ergedniß der Kaiserreisen, so schrei IJet Zitg“, bettachtet man in woblunterichteten Kreisen die Go der ollseitigen festen Zuversicht wasiane Batamesgange. du dunt anltenden uns Aurszhoy, faegchzsazien, gseg, 3s iegie dushal, ale de loien Gise non Lala Stlsmnoed. 31s8 4h den Koyf wieder erhob, war es Nacktunster in weinen 93.1611. ich den Kopr wiever erhoo, war es stockfinster in meinem Lokal uad schreibt Con Seldien.(Au vue iu der Archze. Itz mache Acht und say nach der Uhr. MiterRicht weniger ais brei neue Todessälle, weiche das Iimatische Fieber baren Geister halt n wene Zoeuu uulich engeschlasen; mene diendam Obereongo bervorgerasen bat, melden Brüsseler Bläter: Ge Karben der noch dem a. do u uetg, Pade nitzt köreg wolen und sich leise einer Schfficopnän Oisen in Leopoldolle, der Congoagent Kemps in der Bangala= ze andern gedrückt. Mein Zehnmarkstück war ebenfals nicht us d.= Bescheage Perer Halungschen Jelug Usen wir Feigensen: elagnadme der Sautens der Fei guiu Vrlugs degen de ersalgte Ve. Sütr ieien der Veizaesd gen Tentiche des Kalert Frodtuch engtigt Verfelaung wegen g.. a gen, daß der Antag auf strafrechtliche recht von dem Kaiser v 1beberKasers gestelt worden. I. 34 vem Umpersaleiben des verstorbenen schaner Hericten dr. libt sich aus Kalau vuelben, daß nach Waraiaes strateglschen Aufmariches süe die Gauge Iiuein einen neuen Vion unterbreitet habe, weiche Kaut um a Ceuvernementt Warschan und Wilna werden soll. Da die Luelle dieser Meidung e aer Lusrächne der ven Pelaern ui. ein ed un a us zu ui über russische Polizeicommisar von Haore dem Wederanbringen des Consalatschilbes barSesch ebchen Jospieler einen Hern, der sich in Sscet e le bescscehtse cee eigest. Ver iner Palszeshae, euir nuish in eun schianda Fun Js 2s un iaseliden uierienn, un u. Pien. in. Legpolhulsle, der Songoagent Kemps in der Bangalastation und der amerikanische Arzt Summers von der Mission des Bischofs Taylor in Suluaburg. Rußland. Die russische Kaisersamilie ist auf ihrer asiatischen Reise in Kutais angekommen. Wener Diäter, daß die rusische wite de, aden gebrüickt. Mein Zeizmarkstück war edenfalt nicht I. Oct.[Der Besitzer einer Schießbude,] welche seit sester Tae einem Heshe Flora auf diesem gestanden, überdrachte Matronenhüsen. Er puesigen Kunferschläger ein größeres Quantun von in seiner Bode auf den. seien dies die Hülsen der Patronen, weilche 9ie kg. Der Kuferschiage sen worden. Das Gewicht betug sagter Bode von Eröfsung der Tehosares dis vum Sgse weiche im dePolitik verfolge, vor welcher sich der a iz; gegen die Türkei eine falsche###—=en groisnung ves Fesplaßes bis zum Schluß desselben abI üs, Ssseiger wriger io vx, Saten an besten buchenen Kaschut vadn wodan, teagen zu lerten mas: De Vei.ruut bsiche u. wode dussass des auu, D Journal sag, die rusische Poluk sähie dosien Shshuge Frieden und seert dann den Minster von Gars zu Mann Geint So##nigem Diensjubiläum mit beredten Worten. Das Blatt eorsteis gewesen sei, der geue a) aster Glens ehre, dissen einige Sorge iu vertreten. Fas ig gller en d. tzuten zu sein und dessen Polit zu vertreten. Das ist allerdings richtig; wenn die panslawistischen Rathzu lernen, wog einen Theil der Hülsen und Sazis Sur. Nach der sodann angestellten Berechnung soll der 6000 Mk. vereinnahmt haben; der Schuß### dieselben. 0 richtig is“ kostete Pfg. Obs bes claren de. u. iczig; wenn die panslanistischen Ratz, musie Gaerg. ne— geschoben hatten, gn wieder herausziehen. Der Minister ertielt ein Glückn. oes Czaren und zahlreiche Gratulationen und Geschenke. Es vur greher Feszgelesdtenß, Cupsang und Fehasen.6 Orient. bei den jetzt stattfindenden Kammerschlss. 13 hstes: Medehen zu erlangen In du aiste Kanmer wuden Schlen boben Opostiontleute. 6 Stichgast nach gegaden. Das Resutaut der Wayien zur zpenen Aus in Foige als Ehrengäste die Heren Oderpräsident v. Hardeleden, Ersbschof Drrsment uud Generalsuperintendent Dr. Baur beiwohnen. Der Fürst sarie und General v. Los sind durch weitere Reisen abgehalten, zu erbesche G eäic che eäslte Keoche. esche herschäsen am Rbem kesg, deren Unzulinglichtelt Res. ScherAmerika. Gua n den, Vereinigten Staaten von Nordamerika wind das vor wenigen erlassene Gesetz zum Ausschluß der Chinesen mit großer Strenge Puschgerfühet. Hendeit von Chinsen, die vor den Inkastrten der neuen Bestimmungen die Fahr: nach Amerika angetreten haben, werden in San Francikco am Landen verhindert; selbst Diejenigen, die bereits in den Vereinigten Staaten gewohnt haben, und eine Bescheinigung darüber besitzen, Ses Sesreoane laih un den Glacdtar erlast onden bau, de Kadangtang uszreg, 11. 8 Bedauads dn Gusidn Gu. Oesterreich=Ungarn. Folge de: wacsenf Bohmen und die Lage der dortigen Deutsigg, Uebermuthes der Czechen immer Maderspruch vehe. nicht in Widerspruch stehe. Gegen dies Urtheil soll Berufung an den höchsten Bundesgerichtshof in Washington eingelegt werden. Auch an der canadischen Srenze werden die dort nur vereinzelt erscheinenden Chinesen zurückgewiesen. Die Härten, zu denen diese strenge Durchführung des Gesetzes zwinat, haben die unter den Chmesen herrschende Auftegung gesteigert. Aimut am l1 Uhe Vorngent Fen, Kusang. Dueator Pat. Die Stzung, Frankfurt a. M., 23. Oct.[Zu dem großen Werthpapierog Hogien in der gtschen Bebausung grg, Reuterweg eicht eseaige Sesichten wnden iur am. Abdacd Naut Banitzogen — wird jetzt berichtet, daß die Haushälterin unter Verdacht der Hehlerei verhaftet worden ist. Sie hatte einen Nachschlüssel für das Kassenschloß anfertigen lassen und jedenfalls unter Mitwirkung ihres Bruders zin Li habers, die beide flüchtig sino, den Diebstahl vollführt. diebstahl, ausgeführt wurde und — Provinzielle Nachrichten. belang, das nate. 4 i Le st. Eilenbahn=Direction(inkirh.) macht gendicklichen und..; 1 Eesatung, von„agenmag mitzhen, bei demn hen werden allgemeiner Erörterung. Die gpuu. Lecen immer medr Gegensand Sesce chose esicescece e ceice eizenlich die Gechen seien; ihm sei die damals lediglich die alleruntersten Volksklassen. Noch im Serie von der dus 1906 gg gg, 300 Duschen ersk 50000 Gechen, wähzrnd sich nur noch 30000 zun deulschen ge Pestterzpe De Kashen Sichasbentseaegegiien Lasdan und der din wusen de: verden seher sark veriretene Lautsche Eiemnent so gut vie vrshwanden, Vevilrung geworden. Biele zuvor rein deusche Dorschasien Raszigeange seigenen Reihzalbtng, shadi bie aur die, zuerst wenig bemerkt, bald einen beachtenswerthen Lokales. Aus dem Kreise Ruhrort. heute senen 25. Gebaristag. Er trik nunmehe in sen achtzigstes Lebensjahr in voller geistiger Kraft und Frische, auch noch fernerhin der Stärkung der deutschen Vertheidigungskraft Stllung als Prases der Landesvertheidigungseommisson seine Sorge m ersmenz,„ noch, siecht er seinem Kaser, desen volsien Vertrauens er sich er Bartaze auf Erstaltug von Wagensteafmiethzen bei den aus werzen Drutzer zur Seit. Deulschlaud aber, Veli und Her. en und den sener antretenden Aizgenangel aur dann Aasche gerden euer an dusen Lage mit uter Danbertent und ubegrenger Borauf Erolg haben, wenn gans unzbwesdate Glünde vorliegen. Ueberhaupt Maunsch, an u diesen dantdaren Gedenken schließzt sich der warne — I. Ssche bersie etche bertelhe, an## P#hllug das Ersuchen gerichtet, mit dem Bezug von Massengütern, B. Kohler, soweit thunlich, schon frühzeitig zu beginnen, da im Herbst uer Aseigungt usenehig ae, eua iu begsin., un u. Grdh Bielefeld, 23. Oct. IVerunglückter Ballon.] Am Sonnabend Sschen beste gresider ie alie elagenungz sc erascheande sansge müssen. Keschsch le ece chei e cecicschecee Tolingen, 24 Oet. semalig dpog d5 wie amn eode sns damit, isa noch die ehr vel autzeliehen gehobt. S schse, Ae äcite heit eshaente des Jahres, so scheinen ba 1 mals ein Eindruch) Wie die Tage Jg der vernichenen Nacht uag...... verwichenen Nacht sind von einem in der Kirche durch ein eingedrücktes Fenster eingestiegenen Diebe fünf Opferstöcke erbrochen und ihres JPr-s5as s 20 Mk, beraubt worden. Heute Vormitag wurde der Died aber schon festgenommen; es ist ein junger Bursche, der bereits vor einigen en Vertiäds besis grerien ga. uin etuer Aedug ür goz Gaogze Herschgg, muit Abseisen der Wände in der Rüche Dse dager au. Ken sre, bisen beiher Jotakt Lesotige in dast husise Kranlenhaus erfogen musßte. dann der Fall eintreten, daß in einem Jahre drei verschiedene Bildnisse von voregadoen Kasen aus Magsiche grig auden. du. Schahe n. Piss=Söhst= hodet derseibse uch in bisen Jehze in Lelal Perise, V.serisese, fircde einen Enduczedoschzt verubie und iest gerade Sonnag in Ausicht enonodun 44 Setag der bomnmendte vie GI. PSez- Ceise szie, Helingastrafe gbgesessen hat. mitags 5; Uhe mi einen gru worden. Die Fedlichtat keginnt Natzer T. ei gssik, Jeupen. 24. Det.[Beschäftzeg#gg##elisizit tuchug bekonnte Inhorksche Copele wird die Musik stelen. Ein Bal pud wegen der De uheaichs an Lshsang sie eieune Weu danen dant elat, salt ezadie ur Aiczsage uch Albetalteser eis Kelt er Gunds eunde, ur er cien aise asagang uns achen eits aschen ung Guiheun hlche aiu, dn un. bud. eeie uhesiche eduen veu= Sianen beanlich und auls desz hlat bisck balszgelgenzet asmnason zu mastea. Dr Regenughzushen von in auir uianr Misdonr der Burgenmeister Kerntasß gehenen Stcste duch de ae ee ee chet An alle unsete Mibducger aber richten wie de Bitte, beim Auschnücken der Haser und Auszangen von Flaggen und Fadnen nicht purlchleiben u. wolen und dadurch zur Veischonerung und Hebung der Festlichkeit beitragen 0 Beeck, 25. Oct. Eine zum Besten des Kirchbaues in Betzdorf bei den sgnse seen Fepohnern unserer Burgermeisterei abgehaltene Hauteollecte Ser alie Aus dem Kreise Moers. ) Homberg, 25. Oct. Wir machen auch an dieser Stelle auf die bereits im Annoncentheil unseres Blattes ergangene Einladung aufmerksam, wenach alle Urwähler der Gemeinde Homberg, welche die" Seshses ene echeste e e. Hasses gegen die weitliche Macht des päpstlichen Stuhl Seastecis Heosaht ia Nasgnicst hasitza, Schtend den de beselbs der Stelboerteter Christ residire, der seine Pslchten germeister mit, doß der deusche Kaiser ihn— und Bevölterung von Rom seinen Dank für den eueuderatz auzustgrechen. Fiur bediärfige Parsonen zaut der Kaser 600 dire anTund bereits besehenden talenischen Schulen der venemztfshete die in S8.i.S selier sder dere hastewsten sen ealen. tsiut aber auch gegen diese laztere Bestimmung. Resterung proKönig Humbert und Königin Margherita von Italien übersand#Kaiserin Augusta Bietoria ein kostbares Korbchen im alt ganz aus Süber gearbeitet und oben mit einem kunstvollen welcher das Bild der Siegelgötin enthält. Der Inhalt des Körbchens desteht aus einer hertlichen Garnitur, zu welcher ein Diadem, Ohrgehänge und Armbänder gehören, Alles mit kostbaren Perlen in Gold gefaßt. Der 1118 Sschl cesen s a 95 Sechter acr u. ben Anderem Bodenknde, Islanzendau und zwar Leben und Ernährung der Pflanzen, Düngerlehre, Anbau der wichtigsten Cultupflanzen. scs sle ce eie e sellschalstens Lit aodte ber“ 8. 38. 2ie, Reuhzelung.e: darseben, Wieseau, Oih und Genisedau; doun Tharzutzt, Rolkeriosen; Beasen Ee Kalter und dan. Bisck. ur Senesene Kaist Laste, de ad Kentagt.d Pat, odhen ud du n. 5. Joshen. Du Cci. Sesehet e seche, de Sshesch K enenichaste de u sdu., Muiche eush uid euin Ghungont sch auz uite. ucdenshaß mud gehelt. De Magiader beder Gselschesengasen zu 20 Migadan belacht. Nucgoem der Ctat sdr 165 Preise für die Mitgledkatte. Die Große Carnevalsaesellschaft eine aum Reihe Wahlen. Die bouscmmen be eine Reihe Wahlen. Die bisherige Direction— die Lesdaont D ung us Bunszigz dons Haue, Traur dudh Zauf asin Eecdans werde, Lrachl die Keuten“ here u. uit Dui de Most aun. die Mitgliedkarte. Die Große Carnevalsgesellschaft erhält ne Summe zur Deckung des Restes vom vergangenen Jahre aus der Zugkasse. Alle freiwilligen Berträge fließen in eine Kasse, welche wie die Zugkasse überhaupt von den Cassirern beider Gesellschaften verwaltet wird. Meinungsverschiedenheiten sollen durch einen Obmann geschlichtet werden. Die für den großen Montagszug ist folgende:„Die Künste huldigen dem Froßastiagt werden Jes Sodann werden gewahlt die Herren: Hrch. Bullerschen als den Central=Vorstand, Amisrichter Luczs, Heinrich Berns, Hermany und Heinrich Bullerschen als Delegurte in den Vorstand der 6 vereinigten Lokal=Abtheilungen am Niederrhein, Hrch. Adolphi, Peter Ving und Jakob Hostermann als Rechnungs=Revisoren für 1888, alle diese Wahlen erfolgten durch Zuruf und einstimmig.— Ein Kreis=Ausschuß für die Prämterung von Musterwirthschaften ist zu wählen, dessen Aufgade es zunächst ist, Meidungen zur Prämurung entgegen zu nehmen und aus welcher der eigentliche Ausschuß gewahlt wird. Herr Schuldirector Friesleben referirt und schlägt die Herren: Director Janssen, Joh. Hogesorster und Hich. Adolph vor. Die Versammlung beschließt dem Vorschlage entsprechend. — Der direkte Verkauf von Kornerfruch“, Heu und Stroh an die Proviantämter ist der folgende Gegenstand, welcher eine längere Dedatte hervorruft. Schließlich wird der Wunsch zum Beschluß erhoben, die Proviantämter zu ersuchen: nach eingesandten Mustern zu kaufen und darnach die Lieferungen zu bewerkstelligen.— Zur Hedung des hiesigen Pferdemarktes— der nächste Markt soll am 2. Donnerstag im Monat November stattfinden, da aber der auf einen Donnerstag fällt, wird wohl eine Verschiebung um 8 Tage stattfinden, damit der Pferdemarkt mit dem Kram= und Schweinemarkt nicht zusammenfällt— wird eine Pämtirung der zugeführten besten Fohlen beabsichtigt. Der Reserent, Herr Traun, desürwortet dieselbe, und es bewilligt die Versammlung, in der Unterstellung, daß auch die Stadt Prämien aussetzt, den Betrag von 50 Mark zu dem Zwecke.— Ueber die Ansiedelungen in Posen ist wiederholt verhandelt worden; um der Angelegenheit näher zu treten, soll der frühere Schu! Director Herr Dr. Eisbein ersucht werden, im k. Monat über den Gegenstand einen Vortrag hierselbst zu halten. Herr Eisbein kennt nämlich die Verdaltn sse in Polen aus eigener neuester Anschauung und hat sich bereit erklärt, den detreffenden Vortrag zu halten. Beschlessen wird noch, daß zu dieser Versammlung nicht allein Mitglieder des Vereins, sondern auch andere eingeladen werden.— Nichdem noch Herr Director Janssen den Besuch der landw. Winterschule hierselbst, welche ihren Kursus am 5. Nov. c. beginnt, angelegentlich empfohlen,(24 Anmeldungen sind bereits erfolgt) wird die Versammlung gegen 7 Uhr geschlossen. (C. Zig.) Vermischtes. — Die Umstände bezüglich des Rencontres in Görlitz werden von Dr. Wagner in den Götlitzer Blättern wie folgt dargestellt:„Ohne mich auf die Vorgeschichte des Vorfalls eingehender einzulassen, demerke ich nur, daß ein Hund von der Größe und dem dicken, zottigen Fell wie der meine ganz heftig geschlagen werden muß, ehe er schmerzlich ausheult, und nur aus regem Mitgefühl für das Thier ist meine Aeußerung gefallen. Die Sühne, welche Lieutenant Z. nach erfolgtem Kartenwechsel verlangte, war eine Pistolenmensur, welche ich, als der Geforderte, dem die Wahl der Waffen allein zustand, mit dem Bemerken ablehnte, daß ich nur auf krumme Sabel ohne Binden und Bandagen dis zur Adfuhr, d. h. dis zur Kampfunfähigkeit eines der Gegner, dem Lieutenant Z. Rede und Antwort stehen weide. Aber ich weiß nicht, welche Gründe es gewesen sind, die Lieutenant Z. verhinderten, mit dem Säbel loszugehen, und ihn bestimmten, seine Pistolensorderung aufrecht zu erhalten, welche ich in der angedeuteten Weise ablehnte. Kurz, nach fruchtlosen Verhandlungen der Sekundanten erklärte der jenige des Lieutenants Z., nachdem wahrscheinlich ein Ehrenrath der Officiere stattgefunden hatte:„Für uns Officiere ist die Sache erledigt.“ Wider alles Erwarten erschien der Sekundant jedoch am andern Tage bei mir und überbrachte mir nochmals in derselben Sache eine Forderung auf Pistolen. Als dieselbe abgelehnt wurde, führte er aus, von Lieutenant beauftragt zu sein, mich für einen Feigling zu erklären, worauf ich dem Sekundanten an Lieutenant Z. die Mittheilung machte, daß ich mir weitere Schritte vorbehalte. Fünf Minuten später erhielt mein Sekundant von mir den Auftrag, dem Lieutenant Z. eine Forderung auf Pistolen zu überbringen. Zu gleicher Zeit hatte sich jedoch Lieutenant Z. mit einer Gerte in der Hand in Gemeinschaft von drei Kameraden nach meinem jeweiligen Aufenthaltsorte begeben und ließ mich auf den Hausflur rufen. Ich ertheilte jedoch die Antwort, daß ich hier für den Lieutenant nicht zu sprechen sei, worauf die Officiere sich einige Zeit im Hausflur aufhielten, nach dem und alsdann vor dem betreffenden Hause auf= und abgingen. dem dies gemeldet wurde, trat ebenfalls, eine Reitgerte in der Hand, allein, ohne Begleitung des Haushälters, auf den Hausflur. Lieutenant Z. stürzte nun mit dem Rufe:„Ah, das ist ja der Schw.....!“ auf mich zu, wurde aber durch Hiebe, die er von meiner Reitzerte erhielt, bis zum Damm der Straße zurückgedrängt. In dieser bedrängten Lage commandirte Lieutenant Z.:„Degen raus!“ und nun fielen die übrigen drei Officiere mit gezogenem Degen über mich, den ungedickt Stehenden her und hieben auf mich hintertücks ein. Der Haushälter, der den Vergang vom Hause aus gesehen, trat nun ohne jede Bewaffnung auf die Officiere zu, wurde aber durch den Zuruf des einen:„Zurück, oder ich steche Sie nieder!“ sofort gestellt und ging bis an die Hausthüre zurück. Als ich durch einen Bekannten in den Hausflur zurückgezogen wurde und das Publikum gegen die Officiere murrte, steckten diese die Degen ein, warfen sich in eine Droschke, die mit ihnen davonjagte. Dr. Wagner.“ — Die Zahr der strikenden Kphlenarbeitern in Yorkshire übersteigt 30000. Der Strike nimmt in Derbyshire zu. — Aus einem in Moskau eingestürzten Neubau des kaufmännischen Klubhauses sind bis jetzt 16 Leichen und 24 Verwundete hervorgebracht. Im Ganzen wurden 50 Arbeiter verschüttet. Die Rettungsarbeiten werden noch fortgesetzt. Zur Landtagswahl. Muhrort, 26. Oct. Wir machen die Urwähler der nationalliberalen und conservativen Partei an dieser Stelle nochmals darauf aufmerksam, daß heute Abend 8 Uhr in den folgenden Lokalen Versammlungen behufs Aufstellung von Wahlmännern stattfinden werden: Für den 1. Bezirk bei Herrn Joh. Weyers, Altstadt „„ 2.„„„ Emil Tummes, Hasenstr. „„ 3.„„„ Scholl, Dammstr. „„ 4.„„„ Feitz Betten, Bahnhof „ 5.„„„ Louis Stauch,„ „„ 6.„„„ Rud. Schäffer, Ludwigsstr. Die Parteigenossen werden zur zahlreichen Betheiligung eingeladen. ∆ Meiderich, 25. Oct. Die Bezirksversammlungen conservativer und nationalliberaler Urwähler behufs Aufstellung der Wahlmänner haben gestern Abend in den dazu angesetzten Localen stattgefunden und wurden von den einzelnen Abtheilungen per Acclamation Männer bestimm“, für welche agitict werden soll und zwar in der Weise, daß bezügliche Wahlzettel mit den Namen der ausgestellten Candidaten in den Häusern zur Vertheilung gelangen. Die übrige Zeit wurde dazu benutzt, die Wichtigkeit des Wahltages jedem Wähler dringend ans Herz zu legen. Vor Allem sei auch an dieser Stelle darauf aufmerksam gemacht, d.ß sich die Landtagsabgeordneten=Wahl von der des Reichstages wesentlich unterscheidet. Am Dienstag den 30 Oct. werden von Morgens 9 Uhr ab die Wahlmänner gewählt und zwar beginnt die 3. Abtheilung. Die Wahlliste wird vom Wahlvorsteher verlesen und darnach giebt jeder anwesende Wähler aus der 3. Abtheilung seine Stimme ab. Sind keine mehr da, so kann der Wahlvorstand den 1. Wahlgang schließen und es beginnt die 2. Abtheilung, nach dieser die 1. Abtheilung. Die Wähler der 2. und 1. Abtheilung haben also keine bestimm“e Stunde für den Beginn ihrer Wahl, es ist daher zu empfehlen, daß jeder Wähler sich mindestens zwischen 9 und 10 Uhr Morgens in seinem Wahllocale versammelt, um seiner Pflicht genügen zu können. Wie Mancher ist schon zu spät gekommen! Dann ist es sehr wichtig, daß sich jeder Wähler bei Zeiten genau darüber insormirt, wo er wählt, also die bezüglichen Bekannimachungen in der Zeitung einsieht. Durch die Vermehrung der Wahlbezirke um 4 seit 1885 hat eine Verschiebung der Grenzen stattgesunden und nicht Jeder wählt in seinem alten Local, auch wählen die seit dem 1. November vor. Jahres verzogenen Wähler diesmal noch nicht in dem neuen Bezirk, in welchem sie gezogen sind. Möge daher keiner Zeit und Mühe scheuen, sie vielmehr im Interesse des Vaterlandes einmal für einen Tag freudig opfern, dann ist der Sieg unser. Marktbsrichte. Fruchtpreise zu Geldern am 25. Oct. 1888. Briefkasten der Redaction. Inserent„Ackergütchen“ in Capellen. Ihre Annonce kann nicht aufgenommen werden, weil Sie vergessen haben, Ihren Namen anzugeden. Verkehr und Schiffahrt Ruhrort, 24. Oct. Wie wir aus Rotterdam erfahren, ist es dort in den letzten Tagen im Rheinverladegeschäft wieder etwas stiller geworden. Die Anfuhren sind zwar immerhin noch belangreich, auch steht für die nächste Zeit die Ankunft mehrerer Steamer mit Erzen, Getreide und Stückgut zu erwarten, dagegen haben die Schiffsmiethen in Folge Eintreffens einer größeren Anzahl leerer Schleppkähne vom Oderrhein und der Ruhr ihre feste, steigende Tendenz verloren und sind schon etwas gewichen. Kahnraum offerirte man gestern bereits zu fl. 2,50 für Getreideladungen, fl. 2,75 für gemischte Ladungen pro Last nach Mannheim=Ludwigshafen. Schlepplöhne ab Rotterdam nach den Ruhrhäfen variren z. Zt. für große Schleppkähne zwischen 45 bis 50 cs.; für Holzschiffe 90 cs. bis fl. 1,10.— Die bis dato so überaus günstigen Wasserstandsverhältnisse scheinen jetzt in's Gegentheil umschlagen zu wollen. Der Rhein ist überall stark falleno; der Cauber Pegel markirte heute 2,95 Meter, wogegen im Rheingau nur noch 2,57 Meter Fahrwasser vorhanden sein sollen. Die heute hier noch voll abgeladenen, großen eisernen Schleppkähne werden sehr wahrscheinlich diese seichte Rheinstrecke ungelichtet nicht mehr vassiren können und einen Theil ihrer Ladung in Lichterschiffe überschlagen müssen. Daß bei weiter abnehmendem Wasser die Frachtverhältnisse sich anders gestalten und die Schiffsmiethen wieder steigen werden, bleibt wohl mit Sicherheit zu erwarten. Witten. 23. Oct.[Ruhrcanalisation.] Nach dem vom Herrn Regierungsbaumeister Greve entworfenen Plane ist ein Stichcanal von der Ruhr zu dem Canal Dortmund=Emshäfen projektirt. Zur weiteren Verfolgung dieses Projectes hat laut der„Hag. Zig.“ der„Verein für berghauliche Interessen im Oberbergamtsbezirk" nach dem Jahresbericht des Vereins die Summe von 5000 Mark bewilligt und dem Comite zur Canalisirung der Ruhr zur Verfügung gestellt. §8 Ruhrort, 26. Oct.(Schiffsbewegung im Ruhrorter Hafen.) Am 24. Oct. Angemeldet: 60 Schiffe leer, 2 Schiffe beladen mit 920 k Eisenerz, 3 Schiffe beladen mit 386 t div. Gütern. Abgemeldet: 2 Schiffe leer, 73 Schiffe beladen mit 12137t Steinkohlen, 2 Schiffe beladen mit 480 k Eisen und Eisenwaaren. Insgesammt 142 Schiffe. Schiffsfrachten für Schiffe von 100—120 Karren fl. nach Amsterdam Schiedam Rotterdam Antwergen Am heutigen Getreidemarkte blieben Preise sämmtlicher Fruchtgattungen unverändert. Rudöl per 100 Kilo in Partien von 100 Ctr... Mk. 60,50 Rüböl per 100 Kilo faßweise.„ 62,00 Rüböl und Kuchen unverändert. Berlin, 25. Oct. Die Aufmerkamkeit der Getreidebörse wurde heute fast lediglich durch das Geschäft in Hafer in Anspruch genommen. Von den größeren Kündigungen, welche gestern aus den herangekommenen Wasserzufuhren vorgenommen wurden, ist nur ein geringer Theilals cont#actlich besunden. In Folge davon steigerte sich der Octoberpreis bei anhaltender Zuruckhaltung der Inhaber der mäßigen Platzläger, ferner betrachtlich. Spätere Termine zeigen in Folge davon zwar auch leichte Besserungen, das Geschäft darin war aber sehr gering. In Roggen war das Geschäft still und die Preise sind nahezu behauptet; die aus den Kündigungen von der Hauss= partei übernommene Waare wird meist etwas unter Terminpreis an die Mühlen weiter gegeben. Weizen bei kleinen Umsätzen etwas billiger. Rogenmehl still und wenig verändert. Rüböl niedriger. Spiritus leblos und fast unverändert. Zu Schluß war die Versorgung in Hafer eher etwas leichter. Die Preise verloren in Folge devon einen kleinen Theil des erzielten Aufschlags. „ große Schiffe „„ kleine Schiffe Mainz=Mannheim für Schleppkähne „* Coblen: Me. 2.65—2.75 2.00—0.00 1.90—0.00 2.30—0.00 2.50—2.60 2.25—0.00 1.50—0.00 1.25—0.00 Sahee, roh und gebrannt, reinscheckend, in allen Preislagen, empfiehlt zu reellen Preisen C. F. Dresen, Ruhrort. Zum Verkauf gesetzlich gestatteter Staats=Anlehns=Loose sucht gezen höchste Provision tüchtige Agenten! eine alte streng sonde Staatsloose=Handlung. Off. unt. W. U. 658 Ann.-Bureau Haasenstein& Vogler, Berlin S. W. Feuerversicherung. Von einer der ältesten deutschen, vorzüglich fundirten Gesellschaften wird ein leistungsfähiger Vertreter für Meiderich und Umgegend gesucht.— Frco.=Offertin unt. V. C. 3534 an Hasenstein& Vogler, Köln. 1888rgroße Feigen, Mattenfeigen, ital. Maronen, Tafel=Rosinen, franz. Pflaumen und Prinz ß=Mandeln empfi hlt C. F. Dresen, Ruhrert. 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Waalhöhe 8 Uhr Morgens 9,71m, gefl. 0,15m. Breeswyk, 24. Oct. Leck 8 Uhr Morgens 3.02m, gefl. 0,14m. Hierzu das„Illustrirte Sonntagsblatt“ Nr. 43. kleider, reine Wolle, nabelfertig ca. 140 cm breit versenden direct an Private ie ganzen Stücken portofrei Oettinger& Co., Muster unserer reichhaltigen Collectionen bereitwilligst franko. Das Mittel der Arbeiter und Arbeiterinnen. Lürrip bei M.=Gladbach. Herrn Rich. Brandt, Zürich. Seit Jahren an einem Magenkatarrb leidend, habe ich nach vielen vergeblichen Versuchen mit verschiedenen Medicamenten Ihre Schweizerpillen gebraucht, und schon nach Gebrauch von zwei Schachteln war ich vollständig von meinem Uebel befreit. Dieses theile ich Ihnen geehrter Herr mit, damit Sie solches zum Wohle leidender Menschen veröffentlichen mögen. Anton Welters, Maschinist. Die Apotheker Rich. 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Gartrop=Bühl Hünxe Bruckhhausen Buchholtwelmen Mehrum Görsicker Löhnen am Möllen Voerde Stadt u. Feldmark Holten Amt Holten Wanheim= Ruhrort, den 60711. 788 143 20. October 1888. Hermann Borgmann Schule zu Gahlen Wirthslokal von Wilhelm Simson zu Hünxe Wirthslokal v. Heinrich Lindenkamp zu Bruckhausen Wirthschaft Brauer zu Görsicker Wirthschaft Hellmich zu Voerde Saal der Wittwe Theißen in Holten Schenkwirthschaft von Peter Wessels in Biesang Schenkwirthschaft von Wwe. Herm. Maré zu Buschhausen Lokal des Wirths Peter Heiniges zu Wanheim Gemeindevorsteher Hülsermann Gemeindevorsteher Bernha Schult Bürgermeister Büscher Gartrop Gemeindevorsteher Heinri Halswick Rittergutsbesitzer Freiher von Plettenberg Mehrum Mittergutebesger ten. Kaufmann Bernhard No in Holten. Landwirth Heinrich Linde in Bie Teonom Zochann Opgen Rhein Gutsbesitzer Gottfried Hemmert Halswick Gemeindevorsteher Friedrich Simson emeindevorsteher Gerhe Tingen econom Albert Unterbe Branntweinbrenner Hefelmann Postagent u. Wirth Her Rebbelmund in Hol ese der Königl. Landrath: Hammacher. Ein auf den Namen„Demming“ in Ruhrort verloren worden. Wiederbringer erhält eine Belohnung in der Exp. d. Ziz. Ein Mädchen aus Thüringen in allen häusl. Arb. erf. und im Besitze guter Zeugnisse sucht zum 1. St lle. Näh. b. Schmauch, Meiderich, Sect. III Nr. 88/8. 4= Reiserequisiten= Joh. Brendow, Ruhrort. 4 #9-4.5. 1•• Nachlaß= Verzeichnisse Pebei Wiede verheirathungen und Auseinandersetzungen sowie gerichtliche Taren für den Amts= gerichts=Bezirk Ruhrort werden angefertigt durch Louis Kielmann, Gerichts=Taxator in Ruhrort. Hierdurch mache dem geehrten Publ kum Ruhrorts die erg. Mittheilung, daß ich von jetzt an j den Samstag meinen Boten zum Abholen und Bringen der Wäsche sende. Hochachtungsvoll die Bielcfelder Waschaustalt, Duisburg a,Rhein. Weintrauden ungarische, blaue und weiße Almeria empfiehlt Fr. H. Goertz, Ruhrort, Fabrikstraße 42. 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Derselbe ist in mit Gebrauchs=Anweisung versehenen Tafeln à 15 und 30 Pfg., sowie Kraftzucker=Bonbons in Pag. à 40 Pfg. zu haden bei F. W. Riett in Ruhrort, Gottfried Maaß in Duisburg, Hugo Feldmann in Mülheim a. d. R., Carl Wöhrmann in Homberg, C. Diedrichs in Oberhausen, H. W. Flaskamp in Dinslaken u. Beeck, C. H. Claesge s in Moers, Orts u. Jörgens in Crefeld, Ww. L. Polms in Rheinberg. NB. Nur dann ist man vor Täuschungen gesichert, wenn die Verpackung den Namen des Erfinders I. G. Maaß in Bonn trägt. Zu verkaufen: 1 Ladenrega', 1 Thke, 200 gute Säcke, 1 schöner Mautelosen, 1 Säulenofen, 1 Kochheerd billigst abzugeben. Unterberg, Louisenstraße. ∆ Mit Gott für Kaiser und Der Beccker Krioger Verein vormals Landwehr- und Reserve-Unterstützungsverein seiert am Sonntag, den 28. Oct. er. sein verbunden mit der Weihe der von Sr. Majestät Wilhelm II huldreichst verliehenen Fahne im festlich geschmückten Brombach'schen Saale, welcher durch Anbau eines schönen Ziltes vergrößert wird. Fest-Programm: Am Vorabend 8 Uhr Zapfenstreich und Böllerschießen. " Festmorgen 6„ Reveille„„ Nachmittags 3 Uhr Fahnenweihe auf dem Denkmalplatze, nachtem Parade und Zug durchs Dorf zum Festlokale, daselbst von 4 Uhr ab 4 Concert und Abends 8 Uhr 9 grosser Festball. Gmp Entree zum Concert 50 Pfg., zum Ball 1 Mark. Montag, den 29. Oct., Nachmittags 4 Uhr schaftl. Kaller nachfalgendem Tanzkränzchen. Musik: Kapelle des Infanterie Regts. Nr. 57 unter persönlicher Leitung des Capellmeisters Herrn Weyler. Es wird gebeten, durch Beflaggen und Bekränzen das Fest verschönern zu heifen. — gen Seit Wochen treffen andauernd Nichrichten aus Africa ein, die es unzweifelhaft ersch inen lassen, daß die g sammte Culturarbeit europäischer Staaten im dunklen Erdtheil in ihrer gesunden Weiterentwicklung aufs einsteste bedroht ist. Stanleys Entsatzzug zu Emin Pasta ist als gescheitert zu b trachten; der Sclav nhä dler Tippu Tip ist Herr im östlichen Inncrafrika und der Congostaat erscheint ihm heute auf Gnade und Unzuade preiszegeben; der Mahri hat den Sudan bis zum Rothen Meere d.r egyptisch=englische Macht entrissen und bedroht auch die ven Dr. Schnitzler gegen andringenee Barbaei gehaltene Aequatorprovinz, die jetzt auch ihren letzten Halt, die Freundschaft der Negerreiche Uganda und Ur joro, verloren haben dürfte, mit dem Untergange; an der ostafrikanischen Küste insbesondere vereiteln Aufstände von muhamedanischem Fanatismus er#egter Horden die Durchführung der unsern estafrikanischen Unternehmungen moralisch und rechtlich vorgestelltn Aufgaben. So herrscht in allen Theilen Innerafrikas Verwirrung und Aufruhr. Sehen wir recht, so ist nicht nur der Ausgangspunkt, sondern auch die ganze Durchführung dieser Wirrn sse einheitlich und zielbewußt. Seit Jahrhunderten ist der arabische Sclavenhändler der Herr des östlichen Inneraf ikas; set Jahrzhiten versucht europäische G.sittung ihm die Herrschaft zu entreißen; jetzt nun scheint das Araberihum gewillt, den Kampf um seine Existenz aufzunehmen. In der That, bis heute können der Mahdi und Tippu Tiv mit ihr m Erfolze zufrieden sein. Die egyptisch=englische Macht hat im Sudan nicht standzuhalten vrmocht, der größere Theil des Congostaates ist in der G walt eines verschlagenen muhamedanischen Sclavenjägers. Ohne Zweifel wird es Deutschland richt schwer sein, die Aufstände an der Küste in kurzer Zeit niederzuschlagen, aber ohne Aenderuug der Verhältnisse im Innern ist der Besitz ltzten Endes unhaltbar. Auch England sieht seine Stationen an den großen Seen schwer bedroht. Cardinal Lavigeries idle Bestrebungen haben so eben Europa wie kaum zuvor die Greuel und die furchtbare Ausdehnung des schändlichen Sclavenhandels vor Augen g führt. Genügen diese Thatsachen nicht zum Erweise, daß es gilt, gemeinsam gegen einen gemeinsamen Feind vorzugeben? Englische, belgische wie deutsche Arbeit ist in gleicher Weise bedroht; sollten diese Nationen nicht vereint in den Kampf eintritei? Missionirende Thätigkeit beider Confessionen ist allüberall in Innerafrika der Vorläufer wirthschaftlicher Erschließung gewesen; sollte es nicht angezeigt sein, daß ohne Unterschied des Bekenntnisses unsere Nation in einer Frage von weittragenoster christlicher wie humaner Bedeutung einmal Mann an Marn vorgeht? Deutschland aber hat in erster Linie die Pflicht zu thatkräftigem Handeln, denn ein Rückzug aus Ostafrika bedeutet den Anfang des Endes unserer auf überseeische Machterweiterung gerichteten Bestrebungen. Es gilt darum, d.r öffentlichen Meinung in unserm Vaterland die den Anfängen der Civilisation im Innern Afrikas heute drohende Gefahr zu vollem Bewußtsein zu bringen und keinen Zweifel darüber zu lassen, daß alle Bemühungen unserer Reichsregierung, welche auf Unterdrückung des schändlichen Sclavenhandels und den Schutz und die Förderung unserer soeben begonnenen Culturarbeit in Afrika gerichtet werden, der vollen Zustimmuug des deutschen Volkes sicher sind. In solcher Ueberzeuzung, in solchem Willn laden die Unerzeichneten zu einer Vssentlechen Versammtung im großen Saale des Gürzenich zu Köln auf Samstag den 27. d. M., Abends 5 Uhr, ganz ergebenst ein. Vortrag der Herren: Domprobst Dr. Berlage: Der innerafrikanische Selavenhandel und die Antiselavereibewegung. Premier=Lieut nant Witzmann: Selbsterlebtes aus Afrika. Dr. theol. F. Fabri: Die afrikanische Frage und Deutschlands Aufgabe bei deren Lösung. Den Vort ägen wird eventuell eine kurze Besprechung felgen. An die Versammlung soll sich in den unt ren Räumen des Gürzenich ein geselliges Zusammensein anschließen. Eintritt für Jedermann frei! Die Galerie ist für Damen reserrirt. Karten für dieselbe beliebe man schriftlich unter der Adresse des Herru Dr. Thimotheus Fabri, Hotel Disch, Köln, zu bestellen, worauf kostenlose Zustellung erfolgen wire. An die gleiche Adresse werden etwiige Mittheilungen oder Anfragen erbeten. Köln, den 22. October 1888.(Folgen 118 Unterschriften). Verkaufs=Anzeige. Im Auftrage der Erben der verst. Cheleute H. Tenter, werde ich am Samstag den 27. Oct., Nachm. 2 Uhr deren ganzer Nachlaß, als 1 Glas= und 1 Kleiderschrark, Tische, Stühle, Bänke, 1 Wanduhr, 1 Bettstelle mit Bettwerk, Oefen mit Zubehör, 1 Wannmühle und sonst. Ackergeräthe im Sterbehause Sect. VI Nr. 106/1 in Ober Meiderich meistbietend gegn gleich baare Zahlung zum Verkaufe aussetzen Meiderich. G. Schmitz. Bekanntmachung. Die Bezirks=Abthellungelisten der Gemei de Sterkrade für die Wahl der Wahlmännr zum Hause der Abgeordneten liegen am 26., 27. und 28. de. Mis. auf dem Bürgermeisteramte hierselbst zur Einsicht offen. Einwendungeng'gen die Richtigkeit derselben sind während der drei Tage der Offenlegung bi mir schriftlich einzureichen oder persönlich zu Protokoll zu erklären. Sterkrade, 25. October 1888. Der Bürgermeister: von Trotha. Piahganter aignaiue Cnmurinr 1 Sonntag den 28. October 1388 von Nachmittags 5 Uhr an hält der Verein zu Ehren der zum Militair gehenden Mitglieder a Coneertmit Schauturnen und nachfolgendem Fanzkränzchen * im Lokale des Herrn L. Stauch d. ab. * Der Vorstand. Sämmtliche Genossen werden zu dem am Samstag den 27. d. M. Abends 8 Uhr anfangenden Abschieds=Commerse der zum Militair scheidenden Genossen im Saale des Herrn L. Klinge hirdurch eingeladen. Der Vorstand des Beecker Turnvereins. Becs garantirt echter Wiener Cigarrenspitzen. 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In das zu diesem zwecke einige Taze vorher niedergelegte Aufnahme Formular ersuche ich die gewünschten Anjaben genau und wahrhe itsgetreu einzutragen, da hierdurch eines Theils lästige unfragen und Recherchen vermieden werden, und andern Theils ein Material geschaffen wird, weiches die richtige Einschätzung wesentlich fordert. Das ausgesüllte Formular wird von Freitag den 2. November er. ab durch die Polizeibeamten oder Gemeindeboten wieder abgeholt werden. Noch besonders mache ich auf die Bestimmungen des§ 12 des Gesetzes vom 1. Moi 1851 1#„ aufmerksam, wonach 25. Mai 1813 a. Jeder Eigenthümer eines bewohnten Grundstücks oder dessen Stellvertreter der Behorde, welche das Verzeichniß der steuerpflichtigen Haushaltungen und der Einzelsteuernden aufnimmt, für die richtige Angabe derselben haftet; b. Jedes Familienhaupt für die richtige Angabe seiner Angehörigen und aller zu seinem Hausstande g hörigen Personen verantwortlich ist, und c. Jede bei der Aufnahme des Verzeichniss's unterlassene Anzeige einer steuerpflichtigen Person außer der Nachzahlung der rückständigen Steuer Seitens der übergangenen Personen auch noch mit Zahlung einer Geldduße dis zum vierfachen Jahresbetrage des Steuersatze geahndet wird Vorrde, am 23. October 1888. J.-Nr. 28.55. Der Bürgermeister: von Lilienhoff