säglich 1 anr. 80 Pfg. 60 17 982 Inserate 15 Pfg. die 7 gespaltene Petitzeile oder derer Raum,— für Geschufts inserate innerhalb der Kreis Ruhrort und Moers die Petitzeile 10 Pfg., Reclamer die Borgiszelle 40 Pfg. Amtliches Kreisblatt für den Kreis Ruhrort. . gbat Byglshelane gprasteirteß Rgretgasbsteft“ Verantwortl. Redacteur: Verlag: Joh. Brendow u. Sohn, Ruhrort in Reiderich bei Joh. Meerkamp, Nr. 211. In Vertr.: C. Röder, Ruhrort. Verbunden mit der Sseir. Gratisbeilage„Juustrirtes Sonntagsblatt.“ eeuur euez u u. beu n und u Piler iu. Hecheldse dn F Cenden h Heoberg int Veier Schmie u Mbre in F. J. 5e 22= 3, 3 Hilen. a. L., Pester. Für Juserate: die Amoum cpeditgonen Rudelf Rosse in Röln, Haasenstein u. Hogler v. Kvin, 6. E. Danbe u. Ca. in Kransfurt a. S. 0. 15. Jahrgang. Dienstag, den 4. September 1888. Geschichts=Kalender. 4. September 1680. Sechs drandendurgische Fregatten unter Cornelius von Beveren greisen die spanische Silberflotte am Can St. Vincenk an und schlagen sich sechs Stunden lang gegen 10 spanische Kriegsschiffe. 1813. Tettenborn und Lützow vertreiben die Franzosen aus Mdin. 1870. Absetzung Repoleons III. Proclamation der Republik in Paris. Kaiserin Eugenie flieht nach Belgien. Die Flottenmanöver von Kiel. In der letzten Woche haben vor Kiel Marinemanöver stattgefunden, die von außerordentlichem Interesse gewesen sind und ein ganz überraschendes Schlußresultat ergeden haben. Die Kieler Bucht mit ihren Arsenalen, Werften und Vorräthen ist für die deutsche Kriegsmarine von hervorragender Wichtigkeit. Sie enthält Alles, was zur Ausrüstung und Completirung der Kriegsschiffe nöthig und die Sicherung des Kieler Kriegshafens vor feindlichen Angriffen ist daher eine Hauptverpflichtung für unsere Marineverwaltung. Der Hafen von Kiel ist bekanntermaßen außerordentlich statk befestigt, man hat ihn allgemein für uneinnehmbar gehalten. Auch bei den letzten Manövern wies die Vertheidigung alle Attagnen des Angriffsgeschwaders unter Admiral Knorr ab, dis es Letzterem zum Schluß des Manövers doch gelang, in den Hafen einzubrechen. In fachmännischen Kreisen wird aber doch ernsthaft bezreifelt, ob die Schiedsrichter dem kühnen Angreifer den Sieg zuerkennen werden. Admiral Knorr hatte vier schwere Panzer zur Verfügung und es ist doch kaum zu glauben, daß eine solche Macht im Ernstfalle genügt, in den Kieler Hafen einzudringen. Selbst wenn der Hafen nicht durch Minen geschützt wäre, wäre der Angriff doch äußerst schwer. Jeder Feind muß das Kreuzfeuer von einem halben Dutzend Forts für den Weg einer Meile passiren, bevor er in den eigentlichen Hafen einlaufen kann und daß diese Straße ihm ungeheuere Verluste kosten würde, ist selbstverständlich. Nur ein Angreifer mit stärkerer Artillerie, als die ist, über welche die Kustenvertheidigung verfügt, kann es wagen, den Kampf mit den Forts aufzunehmen und erst, wenn diese zum Schweigen gebracht sind, kann er an ein erfolgreiches Erzwingen der Einfahrt in Wahrheit denken. Es erhedt sich immer wieder die Frage, ob ein Bezwingen des Gegners durch die Minensperre möglich ist. Die Antwort darauf kann nur lauten, daß Alles darauf ankommt, was der Angreifer zuzusetzen hat, was er opfern will und wer die Angriffsflotte commandirt. Vorsichtige Admirale werden nie in einen Kriegshafen hineinkommen, für Flottenführer wie den Amerikaner Farragut und den Oesterreicher Tegethoff gab es kein Hinderniß, sie brachen durch. Zu einem solchen Vorgehen gehört eine ungeheute Energie, und auch dann noch ist das Ganze ein Vabanque=Spiel, der Erfolg hängt von einem wahren Wunder ab. Wenn aber einem Admiral der gemessene Befehl gegeben wird, einen befestigten Hafen so schnell als möglich zu nehmen, der mit Batterien, Minensperren und Torpedo's vertheidigt ist, dann hat die vom Admiral Knorr angewandt: Methode vielleicht allein eine Aussicht auf Erfolg. Diese Methode besteht darin, daß das feindliche Geschwader, unbekümmert um Batterien, Minen und Torpedo's mit voller Dampfkraft durch die Keite der Befestigungen hindurch und die Minensperre fortgeht. Wer ein halbes Dutzend Panzerschiffe der Vernichtung und dem Untergang mit Mann und Maus Preis geben kann, und dann noch ein halbes Dutzend Panzer zur Verfügung hat, der dringt vielleicht durch, aber vier Schiffe, wie sie Admiral Knorr hatte, können in Wahrheit unmöglich bei Friedrichsort als Sieger ankommen. Man mag von den Leistungen der schweren Panzerschiffe eine noch so hohe Meinung haben, die kolossalen Küstenbatterien, die Torpedos und Minen werden mit Sicherheit einen großen Theil der feindlichen Streitkräfte von vornherein vernichten. Zu beachten ist ferner, daß im Kriegsfall sich der Angriff ganz anders gestalten wird. Man würde zunächst dem Gegner den Eintritt in den ganzen südwestlichen Theil der Ostsee streitig machen und ihn jedenfalls nicht ohne Weiteres in die Kieler Föhrde einfahren lassen. Doppelte und dreifache Minensperren würden angelegt werden und dem Gegner enormen Abbruch thun, bevor er nur an die Forts herankommt. Wer den Kieler Hafen angreift, daran kann man die Betrachtungen zusammenfassen, muß ein mächtiges Panzergeschwader auf's Spiel setzen und riskiren, daß die ganze Flottille vernichtet werde. Interessant war aber der Angriff Admiral Knorrs auf jeden Fall und die Marineverwaltung wird sicher die Lehren aus demselben ziehen, welche sich unabweisbar aufdrängen und Alles thun, um den Hafen gegen die Angriffe auch eines gewaltigen Panzergeschwaders zu sichern. Die Kieler Flottenmanöver haben weiter äußerst erfreuliche Resultate ergeben, wie sie Frankreich und selbst England sich nicht rühmen können. Die französischen Marinemanöver haben unter„Ausschluß der Oeffentlichkeit“ stattgefunden und es ist daher nicht zu kontroliren, ob die Behauptungen des Marineministers Krantz, es sei Alles glänzend gegangen, wirklich wahr sind. Jedenfalls sagen eirsichtige Pariser Blätter sehr freimuthig auf Grund vertraulicher Privatmittheilungen, es habe lange nicht Alles geklappt. Die Lieb' blüht nur einmal. Novelle von M. Josephy. (6. Fortsetzung.) Mit heiterem Lächeln trat Gräfin Dronsky am nächsten Tage ihrem Gaste entgegen. Sie sah in ihrem weißen Kleide, mit den vorgesteckten dunklen Rosen bezaubernd aus, und sie wußte es auch; sie wollte heute schön sein, sie wollte gefallen! Warum? diese Frage legte sie sich nicht vor, so wenig wie sie sich Rechenschaft über den Grund der heißen Befriedigung gab, die in ihr emporstieg, so oft sie sah, wie Fred Hardings Blick aufleuchtend an ihr haftete. Sie plauderte so fröhlich mit ihm, ließ sich von seinen Reisen erzählen, fragte hunderterlei, wollte hunderterlei von ihm wissen; Fred Harding verstand zu sprechen, es hörte sich ihm gut zu, und über Bernhards ernstem Gesicht lag ein Schimmer von Glück, während er zumlich schweigsam neben den beiden anderen saß und ihrem Gespräche lauschte. Man hätte sich keine friedvollere, behaglichere Gruppe vorstellen können, als die drei auf der weinumsponnenen Veranda, und kaum ein lieblicheres Bild, als das, welches sich vor ihnen ausbreitete: die weiten Rasenflächen mit ihrem prachtvollen Rosenflor, der Springbrunnen, der seine schimmernden Strahlen hoch in die Luft emporschleuderte, und im Hintergrunde die hohen, ernsten Buchen und Eichen des Parkes. Die Sonnenstrahlen rückten langsam weiter vor, sie glitten über die Rasenplätze hin, lagerten auf den steinernen Stufen der Veranoa, und einzelne bahnten sich einen Weg durch das grüne Blättergewirr und lagen nun flimmernd auf Fred Hardings blondem Kopf.„Rück in den Schatten, Fred,“ sagte Bernhard Dronsky lächelnd,„du blendest.“ Allmählich verstummte das anfänglich so eifrig geführte Gespräch; vereinzelte Bemerkungen, kurze, abgerissene Sätze flogen noch hin und her, dann blieden auch diese aus. Fred Hardings Augen schweiften in die Ferne, ein traumverlorener Ausdruck lag auf seinen Zügen. „Sind Sie in diesem Augenblick weit von uns entfernt, in fremden Ländern, Baron Harding!“ fragte Irene Dronsky,„oder— beginnt die Heimath ihren alten Zauder auf Sie auszuüben?“ Langsam glitt Freds träumerischer Blick zu der jungen Frau hinüber, ihre Augen begegneten sich,—„den alten Zeuber!" wiederholte Fred leise. Dann stand er rasch auf und trat an Bernhard Dronsky heran. „Bernhard“, sagte er, ihm die Hand auf die Schulter legend,„mir fehlt doch noch eins, ebe ich so ganz und gar fühle, deß ich bei Dir bin, daß ich Dich wieder habe.“ Graf Dronsky lachte:„Noch ganz der Alte! Noch dieselbe närrische Liebe zur Musik und dabei wehl auch noch nach wie vor so ziemlich der unmusikalischste Mensch, der mir je vorgekommen ist,— oder hat sich darin eiwas geandert?“ „Nein, gewiß nicht,“ entgegnete Fred heiter,„wenn Du Dich, wie Du es früher manchmal thatest, in ein musikalisches Gespräch mit mir einlassen Namentlich habe die Manöverirgeschicklichkeit der Torpedoboote äußerst viel zu wünschen übrig gelassen. Dies wird auch wohl zutreffend sein, wenn wir uns daran erinnern, daß im vorigen Jahre die französische Torpedoflotte recht klägliche Leistungen zu Tage förderte. Kein Taz verging, ohne daß ein Zusammenstoß von Fahrzeugen gemeldet wurde. Die englischen Mandver sind hingegen mit großer Offenheit veranstaltet und haben dann aber auch erbauliche Geschichten zum Vorschein gebracht. Ein ganz erheblicher Theil der Mandverschiffe hat nicht geleistet, was er leisten sollte, namentlich ließen die Ansprüche an die Schnelligkeit der Schiffe recht viel zu wünschen übrig. Zusammenstöße kamen gleichfalls vor, nicht minder Explosionen von Geschützen. Der größte Theil der Schiffe muß nach dem Schluß der Uebungen reparirt werden. Von alledem ist bei der deutschen Uebungsflotte gar keine Rede, Schiffe und Mannschaften haben sich auf das Vorzüglichste bewährt und sowohl an das Menschen=, wie an das Schiffsmatertal sind recht harte Anforderungen gestellt worden. Politische Fiachrichten. Deutschland. * Berlin, 3. Sept. Herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung hat König Oskar von Schweden dem deutschen Kaiser gewidmet. Auf einem ihm von der Stadt Malmö, wo er begeistert empfangen wurde, gegedenen Festmahl brachte der König einen Toast auf den deutschen Kaiser aus, in welchem er sagte:„Im Schwedenlande, wo die Gastfreundschaft von jeher in jeder Heimstätte Sitte gewesen, könne man am besten die Gefühle würdigen, von denen er bei der Heimkehr in sein Land beseelt sei, nachdem er im Schlosse des deutschen Kaisers und in der Hauptstadt Deutschlands die herzlichste Gastfreundschaft genossen. Alle Anwesenden seien sicherlich im Stande, die Dankdarkeit zu verstehen und mitzufühlen, die er für den ihm gewordenen, so überaus herzlichen Empfang empfinde, und den er in einem Toast auf den deutschen Kaiser recht warm Ausdruck geben möchte. Der Kaiser habe dadurch, daß er dem jüngstgeborenen Prinzen nicht nur seinen Namen beigelegt, sondern demselden auch ausschließlich in Schweden wohlbekannte Namen gegeben habe, ganz Schweden und Norwegen einen theuren und hochschätzbaren Beweis seiner freundschaftlichen Gesinnung gegeben. Er sei überzeugt, daß alle Anwesenden seinen Toast auf den mächtigen Herrscher des Deutschen Reiches, der jetzt auch dem Verbande der schwedischen Streitmacht angehöre, in solcher Weise zustimmen würden, daß der Toast auf der anderen Seite der Ostsee lebhaften Wiederhall finde.“ Alle Anwesenden stimmten jubelnd in das Hoch des Königs ein. Am Montag ist König Oskar in Stockholm anzekommen und festlich begrüßt. — König Oskar von Schweden besuchte am Sonnabend Nachmittag 1 Uhr mit seinem Gefolge die Friedenskirche zu Potsdam. Am Hauptportal der Kirche wurde der König vom Hofprediger Dr. Windel empfangen und zum Sarge Kaiser Friedrichs geleitet, wo er niederkniete und ellein längere Zeit im stillen Gebet verweilte. — Der Kaiser empfing am Sonntag Nachmittag im Marmorpalais zu Potsdam den Botschafter Grafen Solms aus Rom und den Fürsten Wied. Montag Vermittag nahm der Monarch im Marmorpalais die laufenden Vorträge entgegen, ertheilte dem Unterstatssekretär im Auswärtigen Amt, Grafen Berchen eine Audienz und arbeitete längere Zeit mit dem Lwilkabinet und empfing den deutschen Gesandten in Athen, Le Maistre. Nachmittags stattete der Kronprinz von Griechenland im Marmorpalais einen Besuch ab. Heute Dienstag wird der Kaiser Schießübungen auf dem Artillerie=Schießplatze bei Iltterbogk beiwohnen. — Die Kaiser=Parade über das 3.(brandenburgische) Armeecorps findet nicht, wie es bisher hieß, am 8, sondern erst am 10. September auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin statt. — Die Kaiserin Augusta kam Montag Mittag zum Besuch des Augusta=Hospitals nach Berlin. — Die Ankunft der Kaiserin in Schloß Primkenau ist für den 25. September angekündigt. — Angesichts der bevorstehenden Kaiser=Manöver ist es von Interesse, daran zu erinnern, daß Kaiser Wilhelm II seine erste derartige Uebung vor elf Jahren bei der sechsten Compagnie des 1. Garde=Regimentes zu Fuß mitgemacht hat. Der Führer der Compagnie war damals Hauptmann v. Petersdorf. Sein erstes Bivouak bezog der Kaiser als achtzehnjähriger Lieutenant in der Nähe von Weißensee, sein erstes Standquartier erhielt er durch den damaligen Premier=Lieutenant v. Kessel angewiesen auf der Königlichen Domäne zu Alt=Landsberg. Die Bürger dieser kleinen Stadt haben es noch in lebhafter Erinnerung, wie verstaubt und schweißbedeckt der einstige Erbe des deutschen Kaiserthrones auf dem rechten Flügel seines Zuges dort eintückte, und Jedermann überzeugte sich, daß Ernst gemacht wurde mit dem Befehle des damaligen Kronprinzen, späteren Kaisers Friedrich, nach welchem seinem Sohne„keine besondere Wurst gebraten". werden sollte. Ae tist Pe it ecscescscente e zum Leibregiment ernannt, und die erste Batterie zur Leibbatterie. — Nachtrag zu den Tauffeierlichkeiten in Potsdam. Die Kaiserin Victoria fuhr in einem offenen à la Daumont bespannten Wagen vom Marmorpalais nach dem Stadtschlosse. Ihre Gestalt war in einen Mantelet von weißem Damast und weißem Schwan gehüllt, das Haupt mit einer weißen Spitzenbarbe bekleidet. Wenn es eine Berechtigung des Stolzes giebt, so ist es der einer Mutter auf ihre Kinder. Drei Söhne saßen ihr gegenüber in weißen Blousen und weißen Strohhäten, zwei, Prinz August Wilhelm und der Täufling, folgten in einem geschlossenen Wagen. Und dieser Mutterstolz auf diese fünf Söhne lag auf den Zügen der Kaiserin, ein glückliches Lächeln in vollem Jugendschimmer ging über ihr Antlitz, als wollte sie, huldvoll nach allen Seiten grüßend, zu all' den Tausenden, die zu ihr ausjubelten, sagen:„Seht, das ist meine schönste Krone!“ Der kleine Prinz mit dem vollen Gesichtchen und den vollen Aermchen war wie von einem rosigen Hauch überflogen. Während der ganzen heiligen Handlung ließen sich von ihm nur ein paar schwache Laute hören; im Ganzen muß ihm die Note gegeben werden, daß er sich bei der Taufe eines vortrefflichen Betragens befleißigte. Der Prinz Oskar— so ist sein Rufname— schlief auch ruhig weiter, als er nach der Taufe in die Paradewiege gelegt ward, die eigentlich eine sehr einfache ist. Sie ist aus braunem, geschnitztem Eichenholz mit dem Allianzwappen der kaiserlichen Urgroßeltern und Großeltern in directer Linie; der preußische Adler hält einen Vorhang und unter diesem lag das Kind in süßem Schlummer. Ueber die Wiege war die Schleppe aus Silberstoff gebreitet. Auf einem reichen silbergeschnitzten, mit blaßblau Atlas überzogenen Sessel saß die Kaiserin neben der Wiege ihres Kindes. An ihrer Seite befand sich der Kaiser und rings die fürstlichen Tauspathen, die Fürstlichkeiten und der Hof.— Nach Schluß des Zapfenstreiches vor dem Berliner Schlosse kam es noch zu recht wüsten Sceuen. Rowdies der schlimmsten Sorte, die sich den ganzen Abend überall bemerkbar gemacht, trieben ihr Unwesen in kaum zu glaubender Art, so daß die Polizei schließlich genöthigt war, mit der flachen Klinge dazwischen zu schlagen. — Falsche Kaiser=Friedrich=Zwanzigmarkstücke sind in Berlin aufgetaucht. Es war allerdings zu befürchten, daß Schwindler sich den Mangel an Kaiser=Friedrich=Münzen zum Natzen machen würden. Darum Vorsicht! — Feldmarschal! Graf Blumenthal besichtigte am Montag die bayerische Garnison von Würzburg. Damit hat die Inspectionsreise des Feldmarschalls in Süd=Deutschland ihren Abschluß gefunden. — Wie aus Frankfurt a. M. berichtet wird, ist die Keiserin Friedrich dort auf der Durchreise von Homburg nach Berlin enthusiastisch begrüßt worden. — Ueber Bennigsens Ernennung zum Oberpräsidenten schreibt das „Frkf. Journ.“:„Kaiser Wilhelm II hegt sowohl hohe Anerkennung, wie herzliche Dankbarkeit für Herrn v. Bennigsen. Als der Letztere auf der letzten Hoffestlichkeit unter der Regierung Kaiser Wilhelms I von diesem durch eine längere Unterhaltung und die Versicherung ausgezeichnet war, er, der Kaiser, habe Bennigsens große Reve über die Nothwendigkeit der Erhöhung der Schlagfertigkeit der Armee sich zweimal vorlesen kassen, trat der damalige Prinz Wilhelm zu dem nationalliberalen Führer, sprach ihm gleichalls seine Anerkennung aus und dankte ihm herzlich für die Mitunterzeichnung des beim Grafen Waldersee entworfenen Missionsaufrufes mit dem Hinzufügen, daß der Name von Bennigsens und seiner mitunterzeichneten Freunde der ganzen Angelegenheit eine Färdung nähme, die ihr wider den Willen des Prinzen gegeben worden sei. Die wenigen Zeugen dieser Unterredung waren längst überzeugt, daß Herr v. Bennigsen vom jetzigen Kaiser für ein hohes Staatsamt ausersehen sei.“ — Wie aus Wilhelmshaven berichtet wird, wird der Kaiser am 10. Sept. zu den Flottenmanövern dort erwartet. Die Kaiserin reist Mitte d. M. nach Schloß Primkenau in Schlesien und wird dort mit ihren Söhnen längere Zeit bleiben. — Die deutsche Manöverflotte hat am Montag unter dem Commando des Admirals Knorr den Hafen von Kiel verlassen und ist in die Rordsee abgedampft. Den dortigen Manövern wohnt auch der Kaiser bei. — In Freidurg in Baden ist der 35. deutsche Katholikentag eröffnet. Die Versammlung ist sehr zahlreich besucht, viele Abgeordneten der Centrumspartei sind anwesend. Windthorst ergriff schon am Begrüßungsabend das Wort und bemerkte, Freiburg habe besonders den Ruf, katholische Interessen zu vertreten, aber es sei die Frage, ob dieser Beruf immer erfüllt worden. „Wir wollen uns nicht in badische Verhältnisse mischen, sondern auch hier nur offen das katholische Bekenntniß abgeben, aber ohne ängstliches Umherschauen. Wir greifen keinen an und begehren keine Schimpffeeiheit, aber wir wollen nicht blos geduldet sein. Wir geben das, was wir für uns verlangen, auch dem Gegner.“ Zum Schluß stellte Windthorst in Aussicht, daß sich die Versammlung in hervorragendem Maße mit der Lage des heil. Stuhles zu beschäftigen haben werde. Am Montag wurde über die badische wolltest, so würdest Du auch heute noch ein Grauen vor meiner Unwissenheit und Urtheilslosigkeit empfinden. Ich bin nicht Kritiker und wenn ich Dich höre, Bernhard, so höre ich mit dem Herzen und nicht mit dem VerRande!“ Wenige Augenblicke später klangen die Töne, die Bernharnds Meisterhand dem Instrumente entlockte, zu den beiden auf der Veranda Zurückgebliebenen hinaus. Fred Harding lehnte an der geöffneten Thür und Irene, im tiefen Schatten verborgen, schaute zu ihm hinüber. Der Lichtschein von drinnen siel auf seine hohe, schlanke Gestalt, er beleuchtete hell den stolz getragenen, blonden Kopf mit den edel geschnittenen, ausdrucksvollen Zügen. Irene fielen unwillkürlich die Worte ein, die ihr Mann vorhin gesprochen:„Geh fort, Fred, Du blendest!“ Immer lauter, immer herrlicher erklang Bernhard Dronskys Spiel, ein Willkommengruß für den heimgekehrten Freund! Das jauchzte und jubelte in diesen Tönen, sie nahmen die Seele der beiden Lauschenden gefangen und ließen ihre Herzen höher schlagen! Irenes Augen ruhten immer noch auf Fred.„De: alte Zauber,“ sagte sie leise vor sich hin,— aber sie wußte es in diesem Augenblick wohl selber nicht, an was sie bei diesen Worten eigentlich dachte. Der letzte Ton war verklungen und Bernhard Dronsky trat wieder ins Freie hinaus.„Du hast mich verstanden, Fred,“ sagte er, als dieser ihm wortlos beide Hände entgegenstreckte. Tief aufathmend stand Irene von ihrem Platze auf; nachdem die bestrickenden Klänge verstummt, war ihr zu Muthe, als ob ein Bann von ihr genommen sei; sie näherte sich ihrem Manne und nahm leise seine Hand in die ihre, das geschah so selten, und mit fast scheuer Zärtlichkeit legte Bernhard den Arm um die junge Frau. —„Leb wohl, Bernhard,“ sagte Fred Harding,„es ist spät geworden.“ Er verneigte sich stumm vor der jungen Gräfin, die von ihrem Gatten zurückgetreten war; Bernhard Dronsky geleitete den Freund bis vor das Gartenthor, wo dessen gesatteltes Pferd auf ihn wartete.„Gute Nacht, Bernhard,— leb wohl, Fred, auf Wiedersehen,— morgen schon, all: Tage, nun, da Du wieder glücklich heimgekehrt bist,“ schallte es zu Irene omnüder.„„„ ff. a.. 1.— Lrigang 1e Auf Wiedersehen,— morgen,— alle Tage!— es kam beinahe so, wie die beiden Freunde gesagt! Dem einfiedlerischen Grasen Dronsky, der sich fast ablehnend gegen die sonstige Gutsnachbarschaft verhielt, wurde Freds Gesellschaft niemals zu viel; er lebte im Beisammensein mit dem Freunde förmlich auf, wurde heiterer und zugänglicher wie je zuvor. Und Irene? Sie sah Fred Harding fast täglich kommen und gehen, sie verlebte Stunden in seiner Gesellschaft, sie kraf auf Spoziergängen, in Wald und Feld mit ihm zusammen. Die beiden Güter lagen ja so dicht bei einander, nur durch den Grenzwald, der halb zu Wittow und halb zu Klatten gehörte, waren sie geschieden; es war so natürlich, daß man sich häufig sah, so natürlich, daß Fred in den Abendstunden nach Wittow herüberkam, instatt allein in seinem einsamen Klatten zu sitzen. Die beiden Freunde hat ten es ja früher so gehalten, sollte sie nun stdrend und hindernd dazwischen treten, da sie doch soh, wie sehr ihr Mann an Frev Harding ding, satz, welchen Einfluß dieser auf ihn ausübte, einen Einflaß, den wohl auch nie gesucht und erstrebs hatte. „Kannst Du denn ohne Baron Harding nicht mehr leben?“ hatte Irene eines Tages halb im Scherz zu ihrem Manne gesagt, und dieser sie darauf ernst und fragend angeschaut:„Siehst Du ihn ungern, möchtest Du wünschen, daß er fort bliebe?“ Etwas eigenthümlich Forschendes lag in seinen Worten, und Irene schüttelte stumm den Kopf. „Siehst Du ihn ungern?“ Es würde der jungen Frau schwer gefallen sein, diese Frage zu beantworten; es wäre eine Lüge gewesen, wenn sie sie hätte bedingungslos verneinen wollen! „Siehst Du ihn ungern, möchtest Du wünschen, daß er fortbliebe?“ Warum nur diese Worte, nachdem sie sie einmal von ihrem Manne gehört, sie nicht mehr loslassen wollten? Warum sie sich nur immer wieder und wieder ihr aufdrängten? Es war so unbequem, so störend, daß sie unablässig in ihrem Innern nachklangen.— Wozu sich mit Fragen abquälen, auf die man keine Antwort findet, wozu über Dings nachgrüdeln, über die man sich keine klare Rechenschaft ablegen kann noch will! Nur fort, weit fort mit allen lästigen Gedanken, mit allen Vorstellungen, die ihre Ruhe bedrohen konnten,— diese kostbare Ruhe, die sie so sorgsam gehegt und gepflegt! Ja, wahrhaftig, wenn es ein Leben gab, das geeignet war, die Ruhe eines Gemüthes auszubilden und ungestört zu erhalten, so war es das jenige gewesen, das sie in diesen fünf Jahren geführt. Diese Stille und Abgeschlossenheit in Wittow, ihr Mann liebte sie so— und sie? O, ihr war es ja ganz einerlei gewesen, sie hatte in all den langen fünf Jahren kaum einmal daran gedacht, daß sie noch jung war und schön, mit Ansprüchen an das Leben und die Genüsse, die es uns bietet. Es hatte ihr niemals ein Opfer gekostet, sich in die Wittower Einsamkeit zu vergraben, ohne die leiseste Regung des Bedauerns hatte sie allen geselligen Freuden entsagt; die Lust daran war in ihr erstorben, für immer, hatte sie geglaubt, so glaubte sie auch noch jetzt, in diesem Augenblick!——1112) 1. 6. Die junge Frau warf die Feder, die sie in der Hand hielt, plötzlich beiseite und schod das leicht parfümirte Billetpapier weit von sich. Da lag der Brief, auf den sie die Antwort hatte schreiden wollen; sie griff danach, und ihre Augen überflogen noch einmal die zietlichen Schriftzüge der Gräfin Kofp Lauten: „Du darfst mir diesmal keinen Kord geben, Ihr müßt zu dem Gartenfest kommen, das wir ja hauptsächlich Deinem Bruder und Deiner Schwägerin zu Ehren arrangiren, und bei dem Ihr also unumgänglich nöshig seid. Ueberrede Deinen menschenscheuen Gatten“—— und dann unten, als Poststriptum hiuzugefügt:„Zwei alte, glühende Verehrer wirs Du wiedersehen: meinen Schwager Heini und Baron Leo Wentheim.“ Irene Dronsky schaute von dem Briefblatt hinweg nach dem Billetpapier, auf das sie die ersten Worte ihrer Antwort bereits niedergeschrieben:„Hoffentlich bist Du uns nicht böse, wenn mein Mann und ich Deine freundliche Einladung dankend.“———„nein, nein, nicht so, keine Ablehnung, diesmal nicht.“ 1515 M0(Fortsetzung folgt.) 923 ndragt rachen Windthorst, Lingens, Graf Galen, „Nordd. Allg. Ztg.“ erinnert an den Armeedesehl, welchen Kaiser Wildelml am zehnten Gedenktage der Schlacht bei Sedan erließ. In demselden deißt es:„Es war eine große Zeit, die wir vor zehn Jahren durchledt haben; die Erinnerung an sie läßt unser aller Herzen bis zum letzten Aidemzuge doch schlagen, und sie wird noch unsere späteren Nachkommen mit Stolz auf die Thaten ihrer Vorfahren erfüllen. Wie in mir die Gefühle des tiefsten Dankes für des gütigen Gottes Gnade und der höchsten Anerkennung, insdesondere für Alle, die in dieser Zeit mit Rath und That hervorgetreten sind, leden, das habe ich oft ausgesprochen, und hr kenn; das Hers Eures Kaisers genug, um zu wissen, daß diese Gefühle in mir dieselden dleiden werden, so lange Gott mir das Leben läßt und daß mein letzter Gedanke noch ein Segenswunsch für die Armee sein wird. Möge die Armee aber in dem Bewußtsein des Dankes und der warmen Liebe ihres Kaisers, wie in ihrem gerechten Stolz auf ihre großen Erfolge vor zehn Jahren auch immer dessen eingedenk sein, daß sie nur dann große Erfolge erringen kann, wenn sie ein Musterbild für die Erfüllung aller Anforderungen der Ehre und Pflicht ist, wenn sie unter allen Umständen sich die strengste Disciplin erhalt, wenn der Fleiß in der Vorbildung für den Krieg nie ermüdet und wenn auch das Geringste nicht mißachtet wird, um der Ausbildung ein festes und sicheres Fundament zu geben. Mögen diese Worte jederzeit volle Beherngung finden, auch wenn ich nicht mehr sein werde, dann wird das deutsche Hier in künftigen Zeiten schweren Ernstes jederzeit so wie vor zehn Jahren der feste Hort des Vaterlandes sein.“ — Die Frankf. Ztg. schreidt:„Bei Erötterung der Friedrichsruher Reise des Herrn von Bennigsen wurde mehrfach erwähnt, daß, um Letzterem emne geeignete Verwendung im Reichsdienste zu gewähren, eine Aenderung in der Organisation von Reichsämtern geplant werde. Die Ernennung des Herrn von Bennigsen zum Oderpräsidenten der Provinz Hannover ist zwar nicht gerade geeignet, dieses Gerücht wahrscheinlicher zu machen, doch werden auch jetzt noch von unterrichteten Personen ganz ohne Zusammenhang mit der Person des Herrn von Bennigsen Andeutungen gemacht, nach denen eine Scheidung der in der Person des Reichkanzlers vereinigten Funktionen diskutirt worden ist, und zwar der Geschafte des auswärtigen Dienstes von denen der inneren Reichsverwaltung durch Uebertragung der betreffenden Functionen an zwei coordinirte Beamte, woben die Möglichkeit der Abzweigung eines selbstständigen Landesvertheidigungsministeriums(Heer und Marine) und eines Reichsfinanzministeriums erwogen worden sei.“ — Kaiser Alexander von Rußland ist aus Moskau, die Czarin aus Gmunden wieder in Petersburg angekommen. Die Fürstin Bismarck ist nach Friedrichsruh zurückgekehrt. — Aus Westerland auf Sylt wird berichtet: Ein von der Königin von Rumänien für die„Heimstätte für Heimathlose“(Kirchhof für die vom wieere angespülten Leichen) gestifteter Denkstein ist im Namen der Spenderin von dem Badedirector der Kirchengemeinde übergeben und von dem Ortsprediger übernommen. Der Stein ist aus grauem Marmor gefertigt. — Der Staatssecretär des Auswärtigen Amtes, Minister Graf Herbert Bismarck, welcher nach Beendigung seiner Cur in Bad Königstein nach England begeben hat, wird gegen Mitte September nach Berlin zurückkehren. Alsdann wird der Unterstaatssekretär Graf Berchem, welcher ihn gegenwärtig vertritt, mit längerem Urlaub Berlin verlassen. ###. Der famose General Boulanger hat 24 Stunden auf deutschem Boden geweilt. Er passirte Hamburg auf der Durchreise nach Kopenhagen und Schweden und blieb dort einen Tag. Aus der Reiseroute über Hamburg entstand auch in Paris das Gerücht, Boulanger wolle Fürst Bismarck in Friedrichsruh besuchen. — Das amtliche Resultat der Reichstagsersatzwahl im 6. Berliner Wahlkreise lautet folgendermaßen: Abgegeben sind 41759 gültige Stimmen(bei 93480 Wählern). Es erhielten Liebknecht(Soc.) 26067, Knörke(freis.) 7496, Holz(Kartell) 3849, Förster(Antisemit) 4331, zersplittert 16 Stimmen. Mithm Liebknecht gewählt. — Wie die„Nat.=Ztg.“ mittheilt, interessiren sich auch der Großherzog von Sachsen=Weimar und Prinz Wilhelm von Württemberg ledhaft für die projectirte deutsche Emin=Pascha=Expedition und haben ihre finanzielle Unterstützung zugesagt. war. Derselbe besichtigte die geladene Jagdflinte seines Kostwirthes, als der Schuß sich entlud und ihm die ganze Schrotladung unterhalb des Herzens in den Leid drang. Der sofort herbeigerufene Stabsarzt konnte nur den Tod constatiren. Der Bedauernswerthe sollte nach dem Manöver entlassen werden. Hörde, 1. Sept.[Der Verwaltungsrath] des Hörder Berawerksund Hutten=Vereins hat in einer vor einigen Tagen abgehaltenen Sitzung u. A. beschlossen, 6000 Mk. zu den Kosten des Grunderwerds für den Bau des Dortmund=Ems=Canals beizutragen. Aus der Eifel, 29. Aug.(Ein biederer Provinzler und ein vielgereister Engländer] trafen kürzlich auf einer Fußtour durch die Eifel zusammen und gingen mehrere Tage gemeinschaftlich dieselben Wege. Sie entdeckten gegenseitig bei sich eine ausgesprochene Neigung zu— Kredsen. Sie forschten denn arch eifrig, wo die dicksten und besten zu haben seien, fast mehr als in den Vulkanen, Burgen und Seen der Eifel. Sie kamen auch durch G.. und gewahrten am Eingange des hübsch in einem bachdurchschlängelten Wiesengrunde gelegenen Dorfes ein kleines Häuschen, an welchem Krebsgarne zum Trocknen hingen. Sie hatten richtig entdeckt, daß hier ein Kredsfänger wohne und lenkten daher unverzüglich ihre Schritte nach dem krebsversprechenden Häuschen. Auf Befragen, ob man hier Krebse haben könne, erscholl ein sie erfreuendes„Ja!“ Sie ließen sich eine nicht gewöhnliche Portion Krebse sofort nach ihrem Recepte kochen, eine gute Flasche Wein aus dem Gasthause des Dorfes holen, und setzten sich vergnügt in das Gärtchen vor dem Häuschen und verzehrten dort auf einem sauber gedeckten Tischchen ihre Liedlingsspeise. Der Eigenthümer des Hauses, nicht nur Krebsfänger, sondern auch Musikant, spielte im Stüdchen auf der Geige zarte Weisen. Unsere Touristen riefen den Biolinspieler herbei, denn sie wollten Tafelmusik im Freien haben. Der Geiger kam sofort in's Gärtchen und fragte:„Wollen die Herren eine vollständige Musik?“„Ja“, dieß es zurück. Da rief unser Krebsfänger und Musikant seiner im Hause waltenden Frau zu:„Amei(Anna Maria), an die Baß!“ und sofort erschien die Dame des Hauses mit einer leibhaftigen Baßgeige versehen und begleitete die zarten Melodien ihres geigenspielenden Mannes in ganz kunstgerechter Weise. „Amei, an die Batz!“ hat auch schon oft die Dorfjugeno auf der Kurmeß gehort, denn das gute Weib spielte„die Baß“ steis bei der Tanzmusik. Unsere Touristen verlebten eine schöne Stunde am reichbesetzten Krebstischlein im Gärtchen mit Streichmusik von dem männlichen und weidlichen Musikanten zu G. und erzählten diese wahre Geschichte mit großem Vergnügen überall, wo sie aus ihrem Rundgang durch die Erfel hinkamen. Oft noch hört man das Scherzwort:„Amei, an die Baß!“„(Trier. Zig.) Trier, 1. Sept.[Luftröhrenschnitt.] Kürzlich kehrte hierhin zurück ein Feldwebel vom 29. Regiment, welcher sich, der„Trier. Landesztg.“ zu Foige, derselben Cur wie der verstordene Kaiser Friedrich unterziehen mußte. Ee war vier Monate in der Klinik in Bonn; man nahm den Laftröhrenschnitt an ihm vor und setzte ihm eine Canüle ein. Dieselbe trägt er jetzt noch; er spricht zwar leise, aber verständlich. Wiesbaden, 30. Aug.[Ein Stückchen französischen Deutschenhasses.] Herr Apotheker Lang in Pfeddersheim, welcher schon zum österen die von ihm fabrizirten insektenvertreibenden Räucherkerzen nach Frankreich, unter anderen auch an Herrn N. Lambert in Reims, geliefert und solche neuerdings angeboten hatte, erhielt darauf dieser Tage folgende Antwort: „An Herrn Lang! Wenn Ihre Räucherkerzen die Eigenschaft haben, das abscheuliche und mißthätige Insekt zu vertilgen, welches man Bismarck nennt, so will ich Ihnen gern für eine einzige Kerze hunderttausend Franks zahlen. Weiter wird jeder Franzose sein Scherflein anbringen, um Ihnen eine Bildsäule zu errichten. Eintausendmal hochachtungsvoll N. Lamdert.“ Die Opferwilligkeit dieses Franzosen verdient alle Anerkennung. Hunderttausend Franken will er allein geben! Bei uns giedt es gewisse Leute, denen der Reichskanzler viel weniger werth ist und die ihn jeden Tag billiger abgäben. Glücklicherweise werden sie ihn nicht los und die Franzosen dürfen sich hoffentlich noch recht lange über ihn ärgern. Lokales. Aus dem Kreise Rubrort. Ruhrort, 4. Sept. Zur Landtagswahl. Der Vorsitzende des Conupung zugesagr. servatspen Vereins für Duisburg, Mülheim a. d. R., Ruhrort und Essen, „ China kommt jetzt auch mit den Vereinigten Staaten von Nord per Freiher von Plettenberg Mehrum, ladet zu einer General=Versammlung Amerila in Streit. Sie hat die Natftlation des Vertrages, weicher die des Nereans eiw, welche auf morgen. Mitwoch den 5. Sent angesent ist Einwanderung der Chinesen in die Unionstaaten einschränkt, abgelehnt. Oesterreich=Ungarn. Kaiser Franz Joseph ist zu den Kaisermanövern in Pisek angekommen und von der Bevölkerung enthusiastisch empfangen. .. In, Wien hat das aus Anloß des 40jährigen Regierungszubiläums des Kaisers veranstaltete Schützenfest am Sonntag mit einem großen Festzuge begonnen. Kronprinz Rudolf sprach dem Comite den Dank seines Vaters für die Veranstaltung aus. jungczechische Partei in Böhmen, welche bei den letzten Wahlen große Erfolge errungen, wird der österreichischen Regierung noch Gie.- ächeihunge un... Iu ihren Versammlungen fordert sie jetzt offen die —.ggung Böhmens mit Ungarn, also die Errichtung eines eigenen Königraichen Böhmnen. echzungens egenen Abnig Dem ungarischen Reichstage wird sofort nach seinem Wiederzusammentritt ein Gesetzentwurf zugehen, welcher die Herstellung einer directen Bahnverbindung mit der Herzegowina und den Ausbau des bosnisch=herzegowiniden Gsensehunge Ssgesch. d8 banichuge Italien. König Humbert und Kronprinz Victor Emanuel begegnen bei ihren Manöverrundreisen durch die Romagna einer außerordentlich enthufiastischen Legiubigs gurch die Bevölkerung, die sonst als sehr gepublikanisch ver du. Fekasfats hei Herrn Bronbacz, Nagmittags wurde sodann ein König hat seine höchste Genugthuung über diese herzliche burcg das Dorf veranstaltet, nachdem vorher die Fahne abgeholt worden Begrüßung kundgegeben. war. Die Parade, welche gut verlief, nahm der Präses, Herr A. Brauer raf Kalnakn sall dam etalianischen Ministernrößden: Teig.“ g##b. Darauf begab sich der Verein im geschlossenen Zuge zum Festlokale, des Vereins ein, weiche auf morgen, Mittwoch den 5. Sept. angesetzt ist und an diesem Tage Nachmittags 5½ Uhr im Hof von Holland zu Oberhausen abgehalten wird. Tagesordnung ist: 1. Erneuerung der bisher bestandenen Wahl=Kartells mit der nationalliberalen Partei des Wahlkreises für die bevorstehende Landtagswahl. 2. Wahl von Vertrauensmännern für das demgemäß zu bildende gemeinsame Wahlcomitee. 1 Ruhrort, 4. September[Ueber das wahlfähige Alter'soll der Minister des Innern entschieden haben, daß in die Wählerlisten alle Diejenigen aufgenommen werden müssen, welche bis zum Wahltage das gesetzliche Alter erreichen. Vielfach hatte man die Reklamationen solcher Personen bisher abgewiesen, die nach Auflegung der Wählerlisten, aber vor dem Wahltag das gesetzmäßige Alter erreichten. 1 Ruhrort, 4. September. Durch verschiedene Zeitungen ging dieser Tage eine Notiz, wonach die Ertheilung der Freifahrtscheine an die Eisenbahnbeamten eine erhebliche Einschränkung erfahren habe. Wie uns von competenter Seite mitgetheilt wird, bezieht sich die Einschränkung aber nur auf nichtpreußische Eisenbahnstrecken, während an den Bestimmungen für Freifahrlscheine auf preußischen Bahnen keine Aenderung getroffen worden ist. I. Bsec, 3. Sept. Die gestrige Seitens des hiesigen Kriegervereins veranstaltete Feier des Sedanfestes wurde durch Böllerschüsse am Vorabend angekündigt. Vormittags concertirte die Capelle des Mülheimer Musikvereins im Festlokale bei Herrn Brombach. Nachmittags wurde sodann ein Zug Graf Kalnoky soll dem italienischen Ministerpräsidenten Crispi eröffnet haben, der Kaiser Franz Joseph hätte im Princip beschlossen, dem König Humbert in Rom einen Gegenbesuch abzustatten, welcher vermuthlich nach der Abreise des Kaisers Wilhelm aus Rom erfolgen werde. Frankreich. „Die Pariser Aerzte haben den Attentäter Garnier, welcher in der deutschen Botschaft mehrere Schüsse abfeuerte, für total verrückt erklärt. Damit fällt auch ein gerichtliches Verfahren fort. 3000 Bahnarbeiter bei Limoges, welche an einer neuen Strecke arbeiten, haben ihre Thätigkeit eingestellt. Die Regierung hat Militär hinbeordert. Heute, findet in Paris großer Ministerrath statt, in welchem über die Berufung der Kammer berathen werden wird. Die Journale machen viel Wesens von der angeblichen Erwerbung der normannischen Insel Herm bei Jersey durch zwei Deutsche und wittern dahinter Deutschlands Absicht, der französischen Küste gegenüber eine Art Gibraltar zu schaffen. Natürlich ist das Unsinn. ab. Darauf begab sich der Verein im geschlossenen Zuge zum Festlokale. woselbst wiederum ein Concert stattfand. Während desselben hielt Herr A. Beauer eine Ansprache an die Festversammlung und berührte in kurzen, bündigen aber nichtsdestoweniger herzlichen Worten die schmerzvollen Ereignisse, welche uns in der ersten Hälfte dieses Jahres detroffen hätten. Sodann gedachte er unseres jetzigen Herrschers, den würdigen Sohn seiner Väter, der durch seine Charakterfestigkeit und seine bisherigen Regierungsacte zu den schönsten Hoffnungen berechtige. Er bat die Versammlung mit ihm einzustimmen in den Ruf:„Se. Majestät, unser Kaiser und König Wilhelm II, er lebe hoch“. Dreimal stimmten die Festgenossen in diesen Ruf begeistert ein und sangen dann stehend den ersten Vers des Liedes „Heil Dir im Siegerkranz“. Leider war das Fest nicht in der Weise besucht, wie wir es wohl gewünscht hätten, jedoch mug dies auf Rechnung der erst geweiht waren. Voller Begeisterung stimmte die Versammlung in das dem Kaiser Wilhelm II dargebrachte Hoch und sang stehend die Nationalhymne. Noch manches Hoch folgte. Man feierte das deutsche Heer, die anwesenden Damen, den Vorstand, die Geselligkeit, den Capitän und Steuermann u. s. w. Mit dem Bewußtsein, einen fröhlichen Tag verlebt zu haben, trennte man sich in später Stunde. Der Firma Franz Haniel u. Co. aber, die dem Verein in so liebenswürdiger Weise entgegengekommen, sei zum Schluß der herzlichste Dank dargebracht. " A Meiderich, 3. Sept. Auch der 2. September wurde hier noch festlich begangen, Abends fanden nämlich in sämmtlichen Sälen und dem auf der Festwiese erbauten Zelte Tanzvergnügen statt. Im Ingerfurth'schen Saale wurden Theatervorstellungen gegeben, die sich eines ziemlich regen Besuches zu erfreuen hatten. Während am 1. September das„HohenzollernLied" von Fräulein Marie Hermanns gesungen und als Tableau„Germania“ von Fräulein Wilbelmine Hermanns dargestellt, außerdem„Leonore, die Grabesbraut“ und als Schlußgemälde, dargestellt durch lebende Personen, „der Todtenritt“ vorgeführt wurbe, kam am gestrigen Tage der„Allerweltsvetter“ und wie schor, gestern erwähnt,„die Marketenderin bei Sedau“ zur Aufführung. Im Rühl'schen Lokale am Bahnhof gab die Gesellschaft der Geschwister Volkmar großes Tiroler Nationalconcert zu Ehren des Sedanfestes, auch hier war der Zuspruch ein guter, so daß wohl Jeder befriedigt und zufrieden die diesjährigen Festlichkeiten beschlossen hat. J Meiderich, 3. Sept. Heute fand zum ersten Male der Steuerempfang für die hiesige Gemeinde im Gerhard Thomas'schen Lokale„Unter den Ulmen" statt. Der nächste Hebetermin ist am 3. Decemder. Früher war im M. Dislich'schen Lokal Termin zur Erhebung der Staatssteuern. Sterkrade, 2. Sept. Von dem schönsten Wetter begünstigt, feierte die evangel. Schule gestern das Sedaufest in hergebrachter Weise. Nachdem die Schulfeier Morgens 10 Uhr durch Gesang, Schriftvorlesung, Declamation und Rede in dem schönen Saale der Frau Wittwe Zimnermann stattgefunden hatte, zog Nachmittags die Kinderschaar von dem Schuldofe, auf welchem einige Zeit unter den Klängen der Musik gespielt worden war, wieder nach dem vorhin bezeichneten Lokale. Am Kriegerdenkmal wurde ein Eichenkranz niedergelegt, dabei wurde ein Hoch auf Kaiser Wilhelm II ausgebracht und die Volkshymne mit Musikbegleitung gesungen. Im Saale nahmen die Kinder ihre Plätze ein und wurden dann mit Kaffee, Brödchen und Bretzeln regalirt. Toaste auf den Kaiser, Bismarck, Moltke, das Heer und das Vaterland wechselten mit patriotischen Liedern ab. . Sterkrade, 1. Sept. Unser Ort zeigte gestern ein bunt bewegtes Leben. Das Infanterie=Regiment Nr. 56 aus Wesel war mit dem gesammten Stabe hier eingnatiert. Das war für Sterkrade, das eine so starke Einquartirung seit langem nicht gehabt, ein Ereigniß, welches für unsere Bürgerschaft noch dadurch eine besondere Bedeutung gewann, als mit demselben ein seltener Kunstgenuß verbunden war. Am Abend veranstaltete nämlich die gesammte Regimentskapelle unter Leitung des königlichen Musikdirigenten Herrn Grnne ein Concert, das sich eines ungemeinen Zuspruchs erfreute. Heute Morgen brachte die Regiments=Kapelle unserm Bürgermeister Herr v. Throtha ein Ständchen. Die Einquartierung rückte um 5½ Uhr wieder aus und den vergnügten Gesichtern der Soldaten war es anzusehen, daß man durchaus keine Ursache hat, über schlechte Quartiere klagen zu müssen. Aus dem Kreise Moers. M Homberg, 2. September. Der Sedantag ist hier auch in diesem Jahre in schönster Weise festlich begangen worden. Wenn sich auch die öffentliche Feier nur auf die von den Schulen veranstaltete beschränkte, so fanden sich jedoch auch manche Patrioten am Abend in den verschiedenen Lokalen zusammen, um in gemüthlicher und zwangloser Weise bei einem Giase Bier des deutschen Ehrentages zu gedenken. Wie in früheren Jahren, so wurde auch jetzt das Fest am Vorabend durch einen vom Musikchor der hiesigen Schüler ausgeführten Zapfenstreich eingeleitet. Die Morgenfeier für die katholischen Schüler fand in den betreffenden Schulräumen statt; die evangelischen Schulen feierten gemeinschaftlich im Logemann'schen Saale, der zu diesem Zwecke festlich geschmückt war. Mit dem gemeinschaftlichen Gesang des Liedes:„Lobe den Herren“, und mit einem vom Herrn Pfarrer gesprochenen Gebete wurde die Feier eröffnet. Patriotische Gesänge und Deklamationen wechselten mit einander ab. Herr Lehrer Hollender hielt die Festrede, in welcher er den Sedantag als einen Tag der Freude und des Dankes, der Gelübde und des Gebets feierte. Ein Tag der Freude sei derselbe wegen des errungenen Sieges und der damit wiedergewonnenen Einheit des deutschen Vaterlandes, sowie der Wiederherstellung der deutschen Kaiserwürde. Als ein Tag des Dankes müsse er uns erinnern an Gott, der uns den Sieg geschenkt, an die großen Männer und an das tapfere Heer, durch deren Opfermuth diese Erfolge errungen wurden. Der Sedantag soll uns antreiben zu dem Gelübde, uns dieser Segnungen würdig erzeigen zu wollen, indem wir echtes Deutschthum pflegen;„deutsch sein“ heiße aber nichts anders als gottebfürchtig, treu und wahr sein. Daß jeder Deutsche durch die Feier dieses Tages angetrieben werde, den höchsten Ruhm in der Pflege dieser Tugenden zu suchen, daß sei unser Sedangebet. Am Nachmittags versammelten sich sämmtliche Schüler auf dem Hofe der 1. evangelischen Schule und marschirten nach einem Zuge durch das Dorf zu der am Rhein gelegenen Festwiese, wo sie mit Brödchen und Limonade bewirtbet wurden. Nachdem die kleinen Mägen alle befriedigt waren, wurden bis zum Einbruch der Dunkelheit allerlei Spiele veranstaltet und zuletzt ein Freudenfeuer angezündet, nach dessen Erlöschen die fröhliche Kinderschaar, von des Tages Anstreugung ermüdet, ins Dorf zurückkehrte. Leider wollte es uns scheinen, als ob die Theilnahme an der Schulfeier nicht so zahlreich war, wie in früheren Jahren; mag nun der Grund darin liegen, daß die Feier auf einen Samstag fiet, an dem die meisten Hände zu thun haben, so wäre es doch sehr zu bedauern, wenn, wie in einigen anderen Orten, so auch hier das Interesse an den Feiern unserer nationalen Gedenktage mit der Zeit erlahme; denn gerade diese Tage sind dazu angethan, das nationale Bewußtsein, dessen Pflege wir Deutsche gar so lange vernachlässigt haben, zu erhalten und zu heben. ) Homberg, 2. Sept. Auf der Festwiese wurde gestern Nachmittag einem Knaben die Uhr entwendet, die er nebst seiner Mütze für einige Augenblicke abgelegt hatte, um beim Spiel unbehindert zu sein. Bei den sogleich Seitens unserer Polizei angestellten energischen Nachforschungen nach dem Verbleib der Uhr scheint es dem Dieb doch etwas unheimlich geworden zu sein, denn nach kaum einer halben Stunde wurde sie in den am Rhein stehenden Weidensträuchern gefunden. Der Spitzbube hatte sie natürlich fortgeworfen. Die Freude des Knaben beim Wiederfinden seiner Uhr war selbsgerständlich groß; der Died blieb aber leider unentdeckt. Moers, 2. Sept. Am heutigen Sedantage hatte unsere Stadt ihr Festkleid angelegt, sie prangte in reichem Fahnenschmuck.— Der Grafschafter Kriegerverein beging den Tag in seinem Vereinslokale durch Rede und Gesang; die Volksschulen hatten bereits gestern durch Declamationen und Gesänge, beschloß die schöne Feier und hiall die Aapesenden noch bis zum frühen geseierd rden, in den umliegenden Orten aug mitelßs sehzlichen Umzaur Porgseg, in ftöhlicher und gehobener Stimmung zusammen.— Die öfent— Due de Jsiad Sohean muni. ais 2 un Selsesen Gethsich in Persg, 0 Hanborn, 1. Spt. Haut, al an Vednlage dr Stlcgze beai Anzus aus den Juterstenist Bewegung bis zum Marktplatz, woselbst Parademarsch stattfand. Reste eche cescieh Floquet ist heute Abend von Trouville zurückgekehrt. Rußland. Zu der vom Schah von Persien beabsichtigten Reise nach Rußland werden in Teheran große Vorbereitungen getroffen. Der Schah trifft in wenigen Wochen in Baku ein, er überbringt zahlreiche Geschenke für den Czaren, darunter 16 prächtige Pferde reinster grabischer Abstammung. 150 Industrielle in Polen haben ihre Theilnahme an der nächstjährigen Pariser Weltausstellung angezeigt. In Warschau wird sich ein Comite bilden, welches weitere Anmeldungen entgegennimmt. Provinzielle Nachrichten. Oberhausen, 31. Aug.[Ein Probirstein.] Kommt da zu einem hiesigen Geschaftsmanne ein Herr, um sich eine Beille zu kausen. Es wurden ihm verschiedene Sorten vorgelegt, u. A. eine Nickeldrille. Diese konnte nicht gebrauchen,„weil jenes Metall für seine Nase zu hart sei“. Darauf, erhielt er eine 14karätige goldene Brille.„Ja, das ist ein ganz anderes Werk; die liegt doch wenigstens weich auf der Nase“. Als er nun eine 8karätige Brille aufsetzte, meinte der Herr, er könne doch sofort merken, daß diese nur 8 Karat enthielte, er fühle sofort die größere Härte gegen die 14karätige. Unser Geschaftsmann mußte sich auf die Lippen beißen, um nicht laut loszulachen und dachte bei sich selbst,„hätte ich doch einen solchen Probirstein, der mir sofort die Härte und den Gehalt des Metalls mit so unfehldarer Gewißheit sagen könnte, wie jener Herr einen am Kopse bat“(R. o. Essen, 2. Sept.(Für Emin Pascha] Wie aus bester Quelle mitgetheilt wird, hat der Geheime Commerzienrath Krupp für die deutsche Erpeduton zur Befreiung Emin Paschas die Summe von 50000 M. beigesteuert. Bottrop, 2. Sept.[Auf eine schrecliche Art] kam am Freitag ein Soldat des in Wesel garnisonirenden 56. Jufanterie=Regiments zu Tode, welcher beim Durchmarsch zum Manöver in einem Bauernhause einquartiert Schulte=Ostrop aus Buschhausen nahm die Parade ad. Im festlich geschmückten Saale des Herrn Mangelmann versammelten sich sodann die Mitglieder, deren Angehörige und viele Freunde des Vereins, um in gemüthlichem Zusammensein einige fröhliche Stunden zu genießen. Die ziemlich gute Musik trug hierzu viel bei. Der nachfolgende Ball bildete den Schluß des Festes. ven Schluß V Meiderich, 3. Sept. Ein ebenso schönes wie seltenes Vergnügen bildete die vom Meidericher Beamtenverein am vergangenen Sonntag ausgeführte Dampferfahrt nach Uerdingen. Machte der Himmel auch gerade nicht das freundlichste Gesicht, so war die Witterung doch immerhin leidlich, obschon Mantel und Ueberzieher gute Dienste leisteten. Reich deflaggt und bewimpeit— wir zählten 118 Fahnen— lag der Riesendampfer„Friedrich der Große“ im Rhein und harrte des Signals zur Abfahrt, die Punkt 1 Uhr von der Homberger Fähre in Ruhrort erfolgte. Wahrend der ganzen Fahrt krachten unaufhörlich die Böller und veranlaßten die an den Ufern des Rheines angesammelten Menschenmassen zu lauten Gegengrüßen. Unter der kundigen Hand des wettergebräunten Capitäns Herrn Lösken, der als Meidericher Bürger es sich zur besonderen Ehre rechnete, die Beamten seines Heimathsdorkes fahren zu können, wälzte sich der Wassercoloß seinem Ziele entgegen, das etwa gegen 3 Uhr erreicht war. In geordnetem Zuge und unter Leitung des Vereinspräses marschirte der ansehnliche Zug— es waren weit über 150 Personen— nach der hart am Rhein gelegenen Restauration Kellner, wo der Kaffee eingenommen wurde. Nachdem man der Stadt selbst einen Besuch abgestattet hatte und die bekannten Berdinger Bretel in großer Menge eingekauft waren, wurde um 6 Uhr die Rückfahrt angetreten. Die gemüthliche Stimmung kam nunmehr vollends zur Geltung und machte sich in den mannigfaltigen Rheinliedern Luft. Unter dem Krachen der Böller und bengalischer Beleuchtung des Schiffes stieg man um 7 Uhr ans Land, um dann die Feier des Tages im Vereinslokale in Meiderich zu beschließen. Das erste Hoch im fröhlichen Kreise galt dem theuern Landesvater. Es waren vortreffliche Worte des Andenkens and der Elinnerung, die vor demselben den beiden zur ewigen Ruhe eingenangenen Heldenkaisern Wilhelm dem Siegreichen und Friedrich dem Edlen nde Angelegenheiten Ne In dem Vorwort des vom Herrn Bürgermeister Hagedorn aufgestellten Jahresberichts demerkt derselbe, daß es im vorigen Jahre unterblieben sei, einen ausführlichen Bericht über den Stand der gesammten VerwaltungsAngelegenheiten zu erstatten und der jetzige Bericht sich auf die beiden Jahre 1886/87 und 188 7/88 zu erstrecken hade. Im Anfange des Berichtes gedenkt der Verfasser in hochpatriotischen Worten des hochseligen Kaisers Wilhelm und giebt den zur Zeit der Abfassung des Berichtes noch gehegten Hoffnungen für das Leben Kaiser Friedrichs gefühlvollen Ausdruck. Leider sind diese Hoffaungen nicht in Erfüllung gegangen. Der Bericht theilt ferner mit, daß am 25. Juli 1886 den in den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 verwundeten und gefallenen Kriegern aus der Gemeinde Beeck ein denselben würdiges Denkmal enthüllt wurde, hervorgerufen durch die Kriegervereine der Gemeinde.— Nun geht der Bericht zu den Verwaltungsangelegenheiten über. Die Bürgermeisterei Beeck umfaßt einen Flächeninhalt von 3453 Hectar 61 Nr 69 Qu=Meter und zählt nach dem Ergebniß der letzten Volkszählung 13203 Einwohner, von denen 10073 auf die Gemeinde Beeck und 3130 auf die Gemeinde Hamborn entfielen. Von den 10073 Einwohnern der Gemeinde Beeck waren 5837 evanzelisch, 4232 katholisch und 4 Juden, in der Gemeinde Hamborn sind 506 evangelisch und 2624 katholisch.— Nach der Theilung der früheren Bürgermeisterei Holten in die Bürgermeistereien Beeck und Sterkrade ist der Ver(Herr Hagedorn) durch Verfügung der Kgl. Regierung zu Düsseldorf vom 13. März 1886 zum Bürgermeister von Berck ernannt und am 1. April 1886 in dies Amt eingeführt worden. Als 1. Beigeordnete fungirt der Kaufmann Friedrich Knellesen, Fabrikbesitzer Karl Morian als 2. Beigeordnete. Die Gemeindevertretung von Beeck zählt 37 Mitglieder und die von Hamborn 18. Der Umfang der Dienstgeschäfte nimmt von zu Jahr zu, weniger durch die Zunahme der Bevölkerung, als durch die stärkere Inanspruchnahme der Octsbehörden zu staatlichen Zwecken, insbesondere z. B. durch die Wahrnehmung der Obliegenheiten, welche den Gemeindebehorden durch die Arbeiterschutz=Gesetzgebung zugefallen sind.— An Communalsteuer wurde pro 1887 88 in der Gemeinde Beeck 63 p“t. der Grund= und Gebäud=steuer, 126 pCt. der Klassen= und Einkommensteuer und 42 pCt. der Gewerdesteuer, zusammen 57705,08 Mark, in der Gemeinde uer und und Gebäudesteuer, 118 p“t. der KlassenpÖt. der Gewerbesteuer, zusammen 14564,62 Pro 1886 87 betrugen die resp. Procentsätze der Communal= 80 und 26%, in Hamborn 61, 112 und 40½ pCt.; in sind dieselben sonach gegen früher gestiegen; in dieser daHamdern 59 pC: und Einkommenste Mark umgelegt. steuer in Beeck 40 jener Gemeinde gegen etwas zurückgegangen. Ueder Armenwesen April 1887 eingegangen dezw. mit den früheren Gemeindekassen Für Armenzwecke wurden 1880—87 verous#### 21957,74 Ml., standen an Einnahmen gegenüder der Gemeinde Hamdorn 1596,22 Mk. — Für eigene unterstehen, zu betteln!“ Rechnung. Gendarm:„Wie können Handwesksbursche: Wie betteln?“ Sie sich „Aller##d u#####, enthält der Bericht Folgendes: Seit dem 1. der Gemeinden Beeck und Hamdorn I verdunden worden. verausgadt: in der Gemeinde Beick in der Gemeinde Hamborn 5415,87 Mk. Diesen Ausgaben gegenüder in der Gemeinde Beeck 5023,04 Mt., in Am Schluß dieses Theils des Berichts war ziemlich angeregt, das Angebot zurückhaltend. dagegen war Spiritus recht angeregt und gelangte Rüböl war fest, aber mich.“ die Staasen, And“: Wenn auch nicht zu verkennen ist, daß durch meinden eigete.—K sicherung der Arbeiter eins Gntlatung der Ge. wee Jeh u eetrin i se Reigen die Bedarfaisse für Armenzwecke doch .r veve zu. Johr, namentlich ist dies in Laar der Fall, wo sich die":.“ und Einzelstehenoen, weiche ihren Aonterhalt nicht fristen, immer mehr garien, Karastojedies in Laar der Faul, wo sich die Familien elstebenden, welche ihren Unterhalt nicht friste vermehren. eege dder„Gewerbliche und Verkehrsverhältnisse“ Folgendes berichtet: Innerhald unserer Bürgermeisterei bestehen folgende industrielle Werke: 1.„Phönix“, Eisenhütte in Loar, Acziengeselschaft für Bergdau und Huttendetried, mit ca. 2300 Arbeitern, 2z.„Emscheihutte“, Maschinensabrik und Eisengießerei der Firma Heinrich Soie“ is Horgann elsm 1# Hembvrn mit ea. 700 Ardeitern und eigenem Rheinhafen zu Jum, 4. Iinkhütte der Firma W. Grillo zu Hamborn mit mehr als 300 „.beitern, 5. Chemische Fabrik„Rhenania“, daselbst mit 6 Arbeitern, 6. Westäticen Serienue Liedisenent„Neumaztr der Ahernsg. ##chen Kupferwerte, Feindlechwalzwerk mit 25 Arbeitern, 8. Dampfvierbrauerei von Th. Konig in Beeck mit 20 Arbeitern. Seitens des ab 3 Sishge Gmncdet bangz iun dir bsegenunr Durd 4eu Rk ack ir Rt. 145 Kraisgang ins Schenadns us üir unc erlangen. Leztereg entspricht den Geweidetreidenden den beuigen Beab.. Bog, uugg n 6. bet bu.####entspricht ben gruligen bmgältnissen wogt kaum noch, Ernterntnag wihrernd der Joder 18og...s.9 ectuchnen wit, datz der eingebracht wurde, jedoch sei derselde im letzteren im vorhergegangenen. Im Allgemeinen sind überhaupt die Ger Tag bag en.. Jad. duie Mittelernten zu bezeichnen. Nur Wost hul einen geringen Erirag geliefert. Dies wird hier jedoch noch wenig cultwirt, obwohl einzelne Grundbesitzer darin Erhedliches leisten und serd ee. edurch bewaisen, daß auf diesem Gebiete noch viel mehr geleist, werden konnte, wie geschiett. Die Preise der Körpe=tucc: fortdauernd wenig lohnend. Die Viehzucht, welche sch. Unter bulgarischen Räubern. Der Helssstegraops des Fürsten Fardinand von Bulg von den Briganten aufgehoben wurde, ist nunmehr wieder wan ien Taließlich obne Lssegei Nac Urtätgiger Gesangenschaft luß mun iyn schiirglich vone Lusegelb, heimwärts ziehen, es scheint also, daß das sos Zuganten in Bellova aufgestellte Prinzp: entweder das Lösegeld oder dav Erorn, nich: immer in Anwendung kommt. Der Freigelassene erzählt meinem Gehalsen beschaftgt, um Mufatnen ug vn Riloliohter uuit beschaftige, um Aufnaymen dieser herrlichen Gegend zu machen. Als wir gegen die vierte Nachmittagsstunde uns dann weiter in traten uns plötzlich etwa vierzehn, bis an die Zähne bewaffnete Männer entgegen. Sie brachten die Gewehre in Anschlag und bos de Kegate. enien euncden. Die ticten de heige boser schen. De zwei, welche uns angerufen hatten, kamen uns auch bald entgegen und legten uns um Hals und Arme feste Stricke an. In dieser Versassung wurden wir dem Räubercommandanten— Elia hieß er— vorgeführt. Elia sagte uns:„Nicht wahr, Ihr wollt nicht die Russen! Ihr erbärmliches Gefindel, Euch schon die Sachen mit dem Coburger austreiben. Er wird auch bald so wie Ihr einen Strick um den Hals tragen.“ Bei dieser Gelegenheit versetzte der Chef mir einige wuchtige Schläge mit dem Kolden, und titulirte mich spöttisch„Ministerpräsident". Ich sagte ihm, daß er sich in der Person geirrt habe, aber er wollte es sich nicht ausreden lassen, daß er Stambulow in seinen Händen habe, dem ich etwas ähnlich sehe. Es dauerte nicht lange, so brachen wir auf, und fort und fort ging es über Berge, Bäche, durch Wälter und selbst durch Ortschaften, bis die Mitternacht verannahte, und unsere Kräfte total erschöpft schienen. Wir hielten sseh, wig der Rergen agri Terraia sich beherschen neß. Als der Molgen geuuer, gab mir Elia, der Räuberchef, Tinte, Feder und Papier und diktirte mir einen Brief an den Fürsten, worin 5000 Pfd. „. 9# für seinen„Ministerpräsidenten“ verlangt werden sollten. Ich sagte Elia, daß die Summe zu hoch sei. Darauf indessen versicherte mich Elia, daß der Coburger ein kolossal reicher Mann sei, für den 5000 Pfd. gar nichts bedeuteten. Als ich nochmals Widerspruch erhob und ihn beschwor, mir zu glauben, nur ein Photograph sei, gestattete er mir, die Summe um 2000 Pfund zu erniedrigen. Wir hatten keine Unterhändler zur Stelle, wodurch es mir gelang, meinem Gehülfen die Freiheit zu erwirken, da Elia ihn auf Wunsch mit dem Briefe zum Fürsten sandte. Eine Antwort das Schreiben kam nicht zu und. Wozi aber erschienen me Briganten, welche meine Person feststellten und von da ab blieben die mir bis dahin zum Nachtessen zudictirten Prügel erspart. Am sechsten Tage der Gesangenschast kauen ei anf Artischel Gediat oder, doch pasinte wacher kleines Adenteuer. Wir lagerten in einem starken Gedüsch, als plötzlich die aufgestellten Vorposten das Herannahen einer Patrouille meldeten. Die Vorposten wurden sofort eingezogen und man sammelte sich im Gebüsch. Ich wurde in die Mitte der Räuder genommen, während sich zugleich zwei zückte Dolche gegen meine Brust richteten. Seldstredend gad ich keinen Gouriberich. preußische und deutsche Staatspapiere, Psand= und Reutenbriefe Berlin, 3. Sept.(Schlusspreise.) behenten:##a*: Die dem Preise nachstehender Papiers angehängten Zifern 1 Br., 2 Geld. 8 bz. u. Br., 4 bs. u. Geld, 5 Abschluss auf Zeit Deutsche Reichs-Anl. Beichs-Anl. 8 1/% Preuse. Conn. Anl. 4% Pr. S.-Anl. 1990 4e). do. 1850, 52, 53, 62 4% Staats-Sch. 3 1/2% Niederschl. Mk. E.-B. Stargard-Posener R.-B. Berl. Stadt-Schldv. 4% „„„ 9 ½% Rheinprov.-Sch. 3 1/% Ostpr. Pfandbr. 3 ½% Westf, Pfandbr. 4% „„„ 9½% Rh.-Westf. Rentbr. 4% Neue Hmb. St.-A. 3½ Mecklenb. E.-Sch.-v. 3½ Sächs. St.-Rente 3% Preuss. L.-Anl. 8 1/% Hess. P.-Sch. à 40 Th. Bad. Los- Anl. 4% Bair. Los-Anleibe 4% Brannschw. 20-Th.-L. Köln-Mind. Lose 3½ Dess. St.-Los.-Anl. 3½ Hamb. 50-Thlr.-Loose Labeck. Los-Anl. Meininger 7-f.-Loose Oldenb. 40-Thlr.-Loos. 3% Br.-An. Ptüb. 4% 108.25 104.00.0 107.40 2 104,800 104.300 102.60 2 101,700 108.25 2 105.50.2 104.80.2 103,50 2 000.00.0 101.75.4 104.902 102.80 2 105.40.0 102 10.2 102.00.0 94.004 151,250 319.50.2 139,602 140.25 4 101.00 4 137,001 129,00•2 139.50 2 133.50 25 40.0 138.00.1 102.20.4 Duisburg-Ruhrorter Bank. Dus. Hyp.-Pfdbr. 4% „„ 3½ D. 6.-Od. rab. 110 3½ do. Los-Pfdbr. I. 3½ do. Los-Pfdbr. II. 3½ D. Hp. Pf. Berl. 4% Hamb. Hp.-Pf. 4% **„ 3 ½% Makl. reks. 125 4½ * 4% Meining. Hyp. 4% " H.-Pr.-Pfdbr. 4% Ndd Gr. Cr. Pfdbr. 4% Pre. B.-O.-B. I., U. 5 "" m. 5% 4% Pr. Otr.-B. ra. 110 5% „*" 4½ "„ 4% *„ 3½ Pr. Hyp. A. 5% ra. 110 " versch. Reih. 4% „ rekzb. 100 8 1% Pr. Hp. V.-A.-G.-Sch. „„ 4% „„ 9½% Schl. B. rs. 110 4 1/2% " rr. 100 4% S. Nat.-H.-Cd. 4 1% . rr. 110 4% 102.05.0 97.70.0 100.54.1 108.•42 106.02. 106.34.0 103.22.0 99.07.0 117.601 102.40 102.50 128.75.0 102,50 4 112.50.2 108,60.1 103,40.4 112,902 112.00.3 108.30.2 100.900 11300•2 103,30 4 99.50.2 103.50.2 103.20.2 99.102 112.002 103.10 105.90 4 103.004 Duisburg, 3. September. Saes eoes ae.. ai. e ue. in Laar war sowohl auswarts gut beschickt daß durch Aufzucht und Einerträgliches Geschäft erzielt werden gesunken sind. Die Ende September und Anfangs Octoder v. Is. Patsgehat Aushtellung des Gauverbandes für Riandviehzucht an Stünzuhl als auch an guter Waare von hier und und hat zweisellos den Beweis geliefert, führung guter Waare immer noch ein ertr Sl gend wänschenswerth ist allerdings die in der Schwede beindliche Einführung einer neuen Körordnung und vielleicht wird auch auf Er demn wurn un Mit weiche die Landu. 1us meinen das Eatgegenkommen der Regierung begrüßt, durch Frlah geshiee sen i unterstüäten sucht, nanentich auch .# Erlaß des Vieyseuchengesetzes und die Bereitwilligkeit, dasselbe auf Muzorand auszudehnen. Bei solcher Unterstützung, gegenseitiger Belehrung Healgate euichk die Kealitne ues unten Gichengen de Siaie wirtschasft noch geingen ubrahzt, wid e hoffentlich der Lan)der Jadustrie zum Theil schon us i überwinden, wis diet der war Verfaser den Whuasch i seimn schemt. Am Schluß fpricht er Herr Verfüsser ven wunsih aus, daß ferner Landwirthschaft und Inder hiesigen Bürgermeisterei um derungen und Wänschen der von mir. Dreitzig Meie. puu ich keinen Laut von mir. Wreißig Mieter von uns zog die Patrouille vorüber, ohne zu ahnen, wie naße ihr die Gesuchten seien. Nach ernu a.. wir auf. Einer der Gendarmen Als Nechast. Amsterdam 100 fl. Brüssel u. Antwerp 100 Fr. London L. Sterl. Paris 100 Fres. Wien 100 fl. öst. W. New-Tork Dollar Geld-Serten. Sovereigns 20 Frankenstücke Neue holld: 10 fl.-Stücke Holländische Silbergulden 5 Frankenstücke e ersteer uen ie eaich em endienine uin bart libe dur 1 in nur. 30 oyne einer Stunde etwa brachen Bis ar an uns vorüberschumen wolle, wurde ax von der Band. entwaffaet und mitgeschleppt. Zwei Tage später fand er schon Ge Handwerk und legte den„Eid“ als Räuber in Beendigung dieser Ceremonie fand ein großer Samaus statt. Man sesandt und dise drachte genigenden Proviaut. Sadinen, Salami, galich, Während dr Nahie ist es und uiht besonders gegangen escag des wenger den Jeuar unterbleben mußte. 65 und in den weiten Puderhosen verbarg sich h Jedaum u. fare Messern und Dolchen, Nuch gusg ve Orem em formlichel Lager von Die von dur ari e— uun au Frömmigkel halten diese Banduten große Stücke. Euer der Rauder zog deim Bezun der e u d ie ie den genau gehalten. anem klemen Gebeiduche vor. Verkehr und Schifffahrt. uniehalb Lala, anshlazich Kadt, Lope und übigen Rasbengenser en. orter Häfen, die Ruhr dis zum alten Ruhrcanal, d. h. die Kreise Geldern, Sese negeims stereien Baderich, Xanten, Marienbaum, Hochgermeshereten Rülham, Broich, Heisen und er... ud eiue die Bür Bezirkes ist Herr Oberingeni in der Bürgermeisterei 10 Schulsysteme und zwar 7 in Gerszude, Beck, 3 in der Gemeinde Hamdorn, bezw. 7 evangelische und 3 kalhelische mit zusammen 34 Klassen und 31 Lehrpersonen. Segene sesen Cat i jedoch beschlosn worden und wud vorauschich noc mit dem Beginn des nächsten Eratsjahres erfolgen.(Anmerk. des Re ferenten: die Gemeinde Beeck exklusive Alsum hat Kommunalschulen erhalten.) Vur. Sadler, sein des“ feierte der Hauptlehtet der huesigen evang. Schule, alben der Adler goschriges Diensjubiläum, bei welcher Gelegenheit demder Inhaber des königl. Hausordens von Hohenzollern allerhöchst verliehen und Seitens der Gemeinde in Anerkennung seiner langjährigen verdienstvollen Wirksamkeit eine goldene Uhr überreicht wurde. Höhere Lehranstalten bestehen hier nicht, ebensewenig Kleinkinderschulen. Die shoeben vie Verzandlungen noch. ugeregt woren, bogz s ee e i I Ganwesen und öffentliche Beleuchtung wurden; an ösfentlichen Bauten kam im Jahre 1886 das hiesige Polizeigebäude mit einem Kostenaufwand von 21683,03 M. und 1887/88 das neue Dienstgebäude für das Burgermeisteramt mit einer Bausumme von 21 236,94 M. zur Ausfuhrung. Nach dem Abschnitt des Berichts Staatssteuern betrug nach den Heberollen pro 1887/88: 1. die Grundsteuer 13467,03 M., 2. 22se ded ageszuer 10627.90 N., 3, die klassisieirte Enkommensteuer als ege, s. die. Rlaserkeuer 2512z0 Nat, 5. die g 5547,50 M., in Summa 62702,43 M. Die in diesem Auszuge nicht berührten Abschnitte des Jahresberichtes debandeln das Kuchenwesen und Polizeiwesen. Beigegeben in dem Jahresbericht eine Nachweisung der Mitglieder der Gemeindevertretungen und un due Gaun dr ausiun Stugeneunen u e Audeussnn Grd Sseweis. 5ch, mit denselben und lat aus Sämmtliche Räuber hatten sich erhoben und Perigangen.... nach Schluß derselben unjählige Von den neuesten Ereignissen waren sie Reis genau unden main Schicsal berahzen weaden. uudien weiter und dahall sele. 1e9 15 abseus und blieben dei mit, während die anderen elf Räuber sich unte den Vorsitze Elia's zu einem Gerichtshof constituirten. Die Verhandlungen Sauste sn halden Tag. Mir rann während derselben oft. schweiß uver die Stirn, denn ich hörte, wie einer der Räuber für meine Ermordung eintrat. Da Warten Elia. Er verkündete bald d endlich rief der Angsteinflußreichsten uns nach langem der vierte Bezirk Mülheim a. d. Ruhr über Haniel, Vorsitzender, Julius Liebrecht zu Ruhrort, stellvertr. Vorsitzender, . 9. Nahr, Schritfahrer Rechuungsführer, Nathtas Stinnes in Müthzeim a. v. Ruhr, Schliffführer, Director Dietze in Düsseldorf, Beisitzer. Ersatzmänner sind die Herren Mellinghoff=Mülheim, W. Rothengatter in Ruhrort, Rotraen:, Duisbure, W. Becker=Mülheim und Director de Greck=Düfseldorf. Borsgen Hermann Derren Amttrichter Schüßler in Ruhrort, Besicher, 5. Huchloh in Mulhein a. d. Ruhr, H. P. Disch=Duisburg, Herm. Hanneseg Coxrad Sohn in Ruhrort und H. Roßkath in Homberg als Beitaebe mit 13694 gersicherten Persenen vi 1887 inigelanmt 2974 Be. Hesar d: gerten Lrn.g. wpovon 335 Betriebe und 2772 verschertt###esonen auf Section IV(Ruhrort) fallen, und zwar 43 DampfSegelschiffdetriebe, 1 Flößereibetrieb, 18 Fährbetriebe und 22 Baggereibetriebe. Versichert sind in der Section Ruhrort 568 Maschi829 Capitäne und Bootmatrosen, 741 Segelschiffer, 5 und 214 Baggerleute. Die Verwaltungskosten der nisten und Heizer, Flößer, 51 Fährleute is temn s eine aer Gigeel e. Uirheal, wench nich has Gricht Isgr eusenldet beragen utglaun und 2aab Nat, vesen vre meshet sesien ane en eie hang au der Gesangenscheftbesteit. Diesem g3 Rlaheoen und 1400 Ni. aubeuacht worden fad.“ urrgent sotgte eme turze Begrlnz.„Darin hueß es, daß, nachdem sich die 31. Ang. J: T, ae sedeg ung in Rugrorter Hofen.) Am uch sei wever ein Minister, noch ein Beamter,I y 3.4, zngemeiver: da Schine teer, 1 Schiff beladen mit 110ht Eisene Räuber überzeugt zoch sonst ezn Blutsanger, sondern ein armer anständiger Mann sie keinen mich weiter zu halten, vorfänden. Ferner sagte mir Elia, daß ich den Noch vin Geumitel, nes unstandiger Mann, sie keinen Briganten, falls mir Unrecht geschehen sei, verzeihen mich. Meiner goldenen Uhr hatte sich Elia schon bei Schtete Betiache verstorbenen Vatert. Auch gaß uu Srlagt, as seten Andenten mrines Ela zu mir heralan und mir an Taschentus uu dend eeperdin, als *„— 1 Schiff beladen mit 115 stand geraume Zeit re vewerbesteuer Augen löste, waren die Räuber spurlos im Dickicht der Wälder verschpunden ver weinem Bruder bereiis anmaria usotcfitr von Rilo wieher, wo 14 Is ermartet wurde“.(Frkf. Ztg.) Schiffe leer, 1 Schiff beladen mit 110 t Eisenerz, St Getreide, 1 Schiff beiaden mit 30t div. Gütern. Ps, Schiffe ler, 66 Schiffe beladen mit 11135 k Stemnkohlen, mist 260( dig, Gater, 1100 Eisen und Eisenwaaren, 2 Schiffe beladen Angemei3 vi, Eütern, Insgesammt 131 Schiffe.— Am 1. und 2. Sept. Angemeldet: 64 Schiffe leer. 7 Schiffe beladen mit 2025 t Eisenerz, 3 Schiffe emgeide, Paibe. Schisfe beladen mit 183 t div. Gütern. AbP##chife ler, 80 Schiffe deladen mit 10636 Schiffe beladen mit 550 t Eisen und Eisenwaaren, 875 t div. Gütern. Insgesammt 170 Schiffe. Schiffsfrachten. Schiffe von 100—120 t Steinkohlen, 2 Schiffe beladen mit für von meinem Brüder bereits erwartet wurde.“ Vermischtes. wens seee S##### 1. Sept. Bei Dubnitza wurden neuerdings wiederum drei Personen von Raubern gefangen und fortgeschleppt. gereien B#, bitschberger Gegend ist abermals Hochwasser einabderscheineg Dedseflüsse haben in Folge starker Regengüsse ihre user Nach in anderen Theilenu die die Sandvorsadt zum Thell unter Wasser. Gedugsftasse hoben Uderschwenwuagen Hoaposer engeiten. Di menen Oeue durch die Wahe— mungen vermsacht, so sind bei Glatz mehrere strch die Rleiße unter Wasser gesetzt. Die Oder steigt und hat bei enmebmen. Di Punkt erreicht. Weneren Meldungen ist zu hegt für die Nacht Befurchtungen. Sn. Li,# bers i. Schl., 3. Sept. Das Hochwasser is in fortwährendem Wachsen, der Boder und der Zacken sind um je einen Meter gestiegen. wag gacherg weidet3 Sepie. Wie das Neuter'sche Bureau aus Baltimore graße, zwischen der eus Reihe von Waarenmagagnen in der Scharp. Stadtotertel, durch Lombazo= und Patstaße gelegen, m einem der schonsten Sährend der burch Feuersbrunst zerstort worden. Eines derselben sturzte Pahreug, des Braades ein, bei dieser Gelezenheit wurden dadurch fileben ##ce hrmänner geiodtet. Der Schaden winrd auf 1% Millionen Dollars belbe Srehehee e.euee in gu.... Seuu Vormittag eine halbe Stunde hindurch in ganz Neuseeland verspürt. In Christchurch stürzte bog aber nicht guspte e Seebehs Otende wid gemeldet: Während einer am letzten Sonntag Agehaoten Pilgerfahrt nach Jumet stürzte eine Estrade ein, auf welcher die Messe geresen wurde. Zahlreiche Personen erlitten schwere Verletzungen. Bisher weiß man von zwei Todten und fünfundzwanzig SchwerverMarktberichte. ** Moers, 3. Sept. Weizen neuer 17 bis 18 Mk., Weizen alter I. 20,00 Mk., II. 19,00 Mk., Roggen alter 00,00 Mk., neuer 13,50, Gerste 0000 Mk., Buchweizen 00,00 Mk., Hafer I. 15,00 Mk., Hafer II. 13,75 Mk., Kartoffeln weiße Mk., Kartoffeln rothe 0,00 Mk., Stroh alt 5,50, neu 4,80 Mk., Amsterdam Schiedam Rotterdam„ Antwerpen„ große Schiffe „„ kleine Schiffe Mainz=Mannheim für Schleppkähne E#.„„ Holzschiffe Godlen; Karren fl. Mi. 2.90—3.00 2.30—0.00 2.15—2.20 2.50—0.00 2.75—0.00 3.00—3.25 2.25—0.00 1.75—0.00 0.00 9.00 Mi.,(Durchschnittspreis pro 100 Ko.), Kleesamen II. 00 Pf., Butter 1,10 Mk., Eier per Dutzend 0,80 Mk. Fruchtpreise zu Neuß am 3. September 1888. Ko. I. 00 Pf., 19.50 18.20 16.70 15.50 14.30 12.80 Buchweizen„ Hafer, à 100 Kilo Aveel(Rübsen)„ Raps„ Kartosseln Heu Stroh à 500 Kilo Mi. " 13.80 " 22,80 " 24.60 " 6,00 „ 45.— " 24.— Mi. Weizen, alter, 4 100 Kilo„ Weizen, neuer(1. Qu. Mr. à 100 Kilo(2.„ Landroggen, alter 1.„„ dito neuer(1.„„ à 100 Kilo(2.„ Winter=Gerste à 100 Kilo„ Sommer=„„ Weizen, Roggen und Kartosfeln höher. Rüdöl per 100 Kilo in Partien von 100 Ctr. Rüdöl per 100 Kilo saßweise Sereznigtes Oel per 100 Kio 3 Mank höher ale Rüdsl. Preßruchen per 1000 Kilo Weizen=Vorschuß 00 à 100 Kilo Kleien 4 50 Kilo Rüböl und Ruchen unverändert. 3. Sept.[Getreidebörse.] An der heutigen Borse entwickelte sich namentlich in Roggen und Weizen ein recht lebhaftes Geschaft. Stimmung sehr fest, jedoch Preise unverändert. Es notiren: Weizen, frender. 49.50 bis 20,00, do. neuer 19.25 bis 19.50, Roggen, russischer 9#5 Lis 17.00, Hafer, russischer 13.75 bis 15.50, Futtergerste 60/61 kg vis 12,50, Weizenmehl 00 25,00 bis 29,00, Roggenmehl 22,50 bis Kleien und Grand 10,25 Mk. Alles pr. 100kg frachtfrei Essen. Berlin, 3. Sept. Roggen stellte sich von Neuem wesentlich höher, auch Weizen und Hafer erfuhren ansehnliche Besserungen. Die Kauflust Wosterhandenachrichten Mannheim, 3. Sept. Rheinh. 12 Uhr Mittags 4,90o gest. 0,05w. 3. Sept. Rheinh. 12 Uhr Mittags 2,01m, gefl. 0,01m. Caud, 3. Sept. Rheinhohe 6 Uhr Morg. 2,73 n, gefl. 0.05 u. Coblenz, 3. Sept. Rheinh. 6 Uhr Morg. 2 80m, gefl. 0,04u. Trier, 3. Sept. Moselh. 12 Uhr Mittags 0,69o, gefl. 0.00 u. Köln, 3. Sept. Rheinh. 11 Uhr Vorm. 3.10a, gefl. Ruhrart, 4. Seot. Rheinhöhe 2,52u, gest 0,0 7w. Oa. 0.09m. Homberg=Moers=Ruhrorter Bade= und Schwimm=Anstalt. Wasserwärme am 4. September, 6 Uhr Morgens, 14 Grad. 58,00 59,50 128,00 480 Abänderung Nr. 4002 I bringe Amachung. meiner Bekanntmachung vom 17. Juli cr. ich hierdurch zur Kenntniß der Interessenten, daß die Besichtigung der Emscherstrecke Neumühl=Oberbausen am 7. Sptuder a. Heurtindten viag“ Neumihl.Odderdausen Ruhrort, den Nr. 4760 I. er. staltsinden wird. 1. September 1888. Königl. Landrath Hammacher. Hohen Feiertags halber bleibt mein Geschaft Donnerstag den 6. cri. geschlossen. Hamert. M. Rothschnuft! S##chter medich Tokayer ist das beste und wirksamste Stärkungsmittelfüralleschwäch lichen Kinder, Frauen und Recrnvalescenten. In ½. ½ u. ¼ Originalflaschen à M. 3.— M. 1.50 und 75 Pfg. bei Lconhard Frank, Sect. III 14/3, in Untermeiderich, sowie bei Johann Kempken, Peter Kempken, Michael Kempken in Obermeiderich. Kornbranntwein 60, 80 und 100 Pfg. per Liter empfichlt L. Lilienfeld, Duisburg. Beekstraße 64. Die Bettfedernund Bettwaaren= Handlung von D. G. David, Duisburg, Beekstraße 42 empfiehlt Fertige Tschläsige Strohsäcke zu 1,80, 2, 2,40. 2.80, 3, 3.30 u. 3.50, Fertige Tschläsige Betttücher zu 1.20, 1,30, 1.50, 1.65, 1.80, Fertige Bett= Ueberzüge zu 3,50, 4,10, 4,70, Lschl. Bettdecken 4, 4,50, 5, 5,50, Lschl. Bettspreiten 1,80, 2.40, 2.80, 8. Für nur 65 M. liefere eine complete Rüchen=Einrichtung bestehend aus: 1 Tafelherd mit Ressingstange an 3 Seiten, 1 Kohlenkasten, 1 Schüppe, 1 Stocheisen, 1 Herdleiste. 3 emaillirten gußeisernen Töpsen, 3 Deckel dazu, 1 Kuchenpfanne mit Dockel, 1 geschmied. runden Bratpfanne, 1 Kuchenwender, 1 Kafseemühle, 1 Kaffeeloth, 1 Kaffeedose, 1 Durchschlag, 1 Wasserscheppe, 1 Salztaß, 1 Petroleumkanne, 1 Reihe, 1 Britannia=Vorlegelössel, ½ Dutzend Paar Tasel=Messern und Gabeln, ½ Dupend Britannia=Eßlössel, ½ Dutend Britannia=Kassee=Löffel, 1 Brotmesser, 1 Kartoffelmesser, 1 Messer= und Gabelkorb, 1 Schaumlöffel, 1 Schöpflössel, 1 Milchlöffel 1 lackirten Wassereimer, 1 emaillirte Kaffeekanne, 1 Küchenlampe, 1 Hackbrett, 1 Hackmesser, 1 Schneidebrett, 1 Kartoffelstampfer, 3 Rührlössel 1 Schrubbeimer 1 Bügeleisen mit 2 Bolzen, 1 Feuerzange, 1 Kehrblech, 1 Handbesen, 1 Kehrbesen mit Stiel, 1 Schrubber mit Stiel, 1 Abseifbürste, 1 Dreckbürste, 1 Austragbürste, 1 Ofenbürste, 1 Wichsbürste. Theilzahlung gestattet. Bei Baarzahlung 5% Rabatt. Feruer engschle complete Einrichtungen von 40—1500 Mark. Carl Garnatz, Duisburg, Sonnewall 16 Galsher Abiräiche v. Bergmann& Co. Berlin SO. u. Frankf. a. M. übertrist i. ihren wahrhaft überraschenden Wirkungen f. d. Haptpflege alles bish. Aageyesete Sie vernichtet unbedingt alle Arten llastausschläge wie Flechten, Fiasen a Flecken, Sommerspross, etc. Stück 50 Pf. Adler-Apotheke Ruhrort. Gründlicher Unterricht im wird in Ruhrort ertheilt. Von wem, sagt d. Exp. d. Zig. cmmmmmma2 Uhrketten is reichster Auswahl Grosses Lager echter u. unechter Bijouterie. Granatwaaren in Goldfassung. Korallen-, Jet- und Silberschmuck (Veilant=Sehlusk) Joh. Brendow 5 B- B RUHRORT 9 Schul- und Landwehrstrassen- Ecke. Schmuck-Cassetten.— Handschuhkasten. LEDERWAAREN: Portemonnaies, Cigarrenetuis, Brieftaschen, Necessaires, Damentaschen, Tornister etc. neu, practisch, dauerhaft. Grosses Lager echter u. unechter Bijouterie. Elfenbein und Bernstein. Emaille- und Grenatinschmuck. Joh. Brendow RUHRORT Schul- und Landwehrstrassen-Ecke. Prsschrm eratrscerar-chee SEE WO — TTFITTHTTITTTTRTTTTTNTTTTRLI NTTTTHTTTTLTRTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT Shehats Wtteh M Ver Für Schreiner. Prima Leim, Streichpolitur, Wiener Bimsteine, Glaspapier, Schellack 2c. empfiehlt billigst Wilhelm Tummes 100 Marh cr se 4„ flegerr, der nicht geheilt wird oder dessen Gesundheit sich nicht bessert durch das in ganz Europa, und auch schen darüber hinaus, rühmlichst bekannte Hämaton, das neue erfolgreiche UniversalMedicament,welches dessen Urheber, Herrn Apotheker Hartzema in Amsterdam, vollständ ig von heftigem veraltetem Rheumatismus mit Steifheit und Verkrümmung der Gelenke befreit hat. Dieses Medicament entfernt die Urinsäure=Ablagerungen— die einzige Ursache aller Formen von Gicht und Rheumatismus— aus dem Körper des Leidenden, urd ist folglich das einzige Mittel, welselbst in ganz veralteten Fällen, vollständige Heilung schenken kann. Dasselbe wurde mit drei Medaillen und letztich noch mit der großen goldenen Medaille erster Klasse nebst Verdienst=Diplom der Unine Op. Umberto I. in Italien prämtirt. Die schm ichelhaftesten Briefe ven unzählichen dankbaren Geheilten, worunter von fürstlichen Hoheiten, Prefessoren und Aerzten, liegen ebenfalls für Jecermann zur Einsicht offen. Zusendug auf Wunsch nay allen Plätzen der Welt. nach Deutschland gegen Postnachnahme. Garze Fl. M. 8, halbe M. 5. Nur dir#ct zu beziehen. Berliner und Wiener Hut-Fabrik-Lager Vrngr Verkauf gegen Baarzahlung zu En-gros-Preisen. Jean Cremer Fabrikstr. 34 größte Auswahl: und stets zuerst die neuesten Moden der Saison in Seiden= und FilzHüten, sowie feinen und gewöhnlichen Mützen für Herren, Knaben u. Kinder. Ruhrort Fabrikstr. 34. Fabrik-Lager Fabrit 74174 in Regenschirmen zu En-gros-Preisen, ferner große Auswahl in Hosenträgern, Cravatten, Handschuhen, Patent=Gamaschen, Leinenund Gummiwäsche. Wiederverkäufern sehr empfohlen. Gresse Castläuftte Lotterie, München. Jedes zweite Loos gewinnt. Hauptgewinne i. W. v. 30,000 10.000, 8000 M. 2c. = Loose à 2 Mark. Ziehung October 1888. Wer eine gerade und eine ungerade Nr. kauft, ist mindestens eines Gewinnes sicher. Gegen Einsendung von 4 Mark 30 Pfg.(auch in Bliefmarken) sende ich 2 Loose und Liste frei zu. J. M. Techner, Haupt-Agent, Mloers. Pe ecnite eiüie Aascichrche und vorzüglichsten Qualitäten versendet das erste und größte Dectledern-Lager von C. F. Kehnroth,Hamburg, zollfrei gegen Nachnahme(nicht unter 10 Pfund) neue Bettsedern für 60 Pfg. das Pfund, sehr gute Sorte 1 Mk. 25 Pf. prima Halbdaunen 1 Mk. 60 Pf. und 2 Mk. prima Halbdaunen hochsein 2 M. 35 Pfg. prima Ganzdaunen(Flaum) 2,50 u. 3 M. #ei Abnahme von 50 Pfd. 5% Rabatt. Umtausch gestattet. 0 2•4 9 20 HypothekenKapitalien liegen zu 4—4½% in jedr Höhe u. zu jeder Zeit zum Ausleihen bereit. Philipp Koenigsfeld, Hypothekengeschäft, Quisburg, Wilhelmstraße Für Austreicher. Spachtelmesser, Farbmesser, Kittmesser, Aushaumesser in deutscher u. englischer Waare, Stahlkämme, zoll= u. satzwei e, Abziehbogen 2c. empfiehlt billigst Wilhelm Tummes. Eine tragende Stute. fehlerfrei, ist zu verkaufen. Wilh. Lacum, Laar. Eit Bosgung ven 4 Zimmern steht per 1. November in Ruhrort zu vermiethen. Wo sagt d. Exp. d. Z. Heugras-Verkauf. Im Auftrage der Erben Hr. Lüps werde ich am Freitag den 14. Septbr. er. Morgens 9 Uhr aufgd. das Nachgras vom log. Schwellinger Bruck im Lokale des Wirths Gerh. Biedemann in Aldenrade wie üblich zum Verkaufe aussetzen. Nuch dem Verkaufe findet die Verpachtung von Schwellinger Bruck und Breikes Weide auf 2 Jahre statt. Ruhrort. Schumacher. Ruhrorter Dampfbäckerei. Empfehle prima Paderbörner Brod, echt westph. Pumpernickel, ewie jeden Freitag und Samstag ff. Kastenweißbrod und täglich zweimal frische Brödchen. Paniermehl selbst gemahlen à Pfund 35 Pfg. Chr. Doetsch. Civilstand der Gemeinde Meiderich vom 12. bis inel. 18. Aug. 1883. Geburten: Maria Johanna, Tv Johann Schweer. Anna, To Borgardt Usermann. Elisabeth, Tv Caspar Frings. Michael, Sv Heinrich Dislich. Henriette. To Friedr. Wilh. Henschel. Heinrich Ad. Wilhelm, Sv L. W. G. H. E. Oskar Reinhardt. Gertrud Catharina, 2 v Wilhelm Engstseld. W lhelm Heinrich, Sv Wilh. Mathias Keienburg. Maria Anna, T v Arnold Botsch. Christian Ferdinand, Sy Johann Weber. Catharina, To Christian Nürenberg. Maria Catharina, T v Math. Johs. Schimmelfeder. Margarethe, Tv Johann Tullius. Hermanu Heinrich. Sv Herm. Borchardt. Wilhelm, Sv Wilh. van Loosen. Margaretha, T v Wilh. Dörmann. Heinr. Christian, Sv Joh. Heinr. Ferbeck. Johann Bernhard, S v Heinr Bernh. Hausmann. Engeline Elisabeth, T v E. Ullrich. Hermann Julius, Sv Franz Jof. Paul Grun. Sophia Gertrud, To Johann Dalmus. Peter, Sv Joh. Josef Kruger. Vincenz, Sv Jakob Strübli. Wilh. Geryd. Heinr., S v Friedr. Jacob Wilh. Polzen. Aufgebote: Catharina Schlotterhose v h m Wilh. Klenn v Ruhrort. Elisabeth Rühl ohm Bernh. Wilh. Gooßes v Ruhrort. Anna Elise Thomas v Ruhrort m Diedrich Brüniges vh. Elisabeth Beckerm Gerhd. Wönnmann, b v h. Sibilla Thielen m Heinr. Eumann, b vh. Heirathen: Magdalena Pütz m Heinr. Reichenberg, b vh. Margaretha Schrör m Diedr. Goch, b v h. Elisabeth Hanzen m Johann Binnenhei, b oh. Sterbefälle: Heinr. Backhaus, 1 J. Heinr. Franz Schürmann, 2 M. Margaretha Kalthoff, 5 M. Johann Gottlieb, 15 J. Franz Dieudonne Desteche, 17 J. Johann Lieber, 6½ J. Cathurina Helena Hesselmann, 2 M. 1 männl. Todigeburt v Joh. Gerhd. Gallhoff. Hermann Teuter, 61 J. Franziska Petronelle van Haven, 2 J. Zur Annahme von Inseraten und Abonnements zu Originalpreisen für die Ruhrorter Zeitung amtliches Kreisblatt für den Kreis Ruhrort empfehlen sich für Homberg und Umgegend Peter Schmitz „ Hochheide„„ Jakob Senden " Moers„„ J. M. Lechner " Orsoy„„ H. Münster " Laar, Beeck„„ F. C. Troost „ Hamborn„„ Herm. Thum „ Sterkrade„„ W. Scharrer " Dinslaken„„ Fritz Müller. Für die Meidericher Zeitung: Johann Meerkamp in Meiderich„Unter den Ulmen". helle ich gründl. Linderung anch bei bchem Alter d. Patienten, leschreibung des Leidens u. Aggabe. ob Füsse kalt, an P. WeidDresden, Reissigerstr. 41. 2., gegenüber dem Kgl. Polisciburcnn. Asthma Zur gesl. Beachtung! Wir machen unsere geehrten Inserenten wiederholt darauf aufmerksam, daß größere Annoncen Tags vorher eingesandt werden müssen; kleinere Inserate, welche bis Morgens 8 Uhr eingehen, finden noch in der Tagesausgabe Aufnahme. Die Expedition der Ruhrorter Ztg. u. Meidericher (amtliches Kreisblatt.) „Seilerwaaren“. sämmtl. Soiten spec. f. Sattler u. Polsterer, Matratz ukordel bei Arnahme von 25 Kilo à Kile 90 Pfg. frc. empfiehlt H. Surkamp, Seiler, Orsoy. Ein guter ferm, p.eiswürdig zu verkaufen. Zu erfragen in d. Exp. d. Zig. Eine Prehbank mit Trittrad für Holz und Metall zum Gewinde= und Räderschneiden eing.richt t, ist mi sämmtlichen Geäthsch ften wegen Manzel an Raum zu verkaufen. Meiderich, Bahnhofstr. Nr. 120. Kopfkissen! Frrtige Kopfkissen von allerbestem Barchent und mit 2 Pfund durchaus guten, staubfreien, schönen Bettfedern dick gefüllt, empfehle ich zu 4,75 Mark, 4 Mark und 3 Mark. Billigere Kopfkissen 2,50 und 2 Mark. P.S ce-S aid Sese bhsct,. Feder Betten 2schläsig, wie bekannt die besten, 21, 19,50 und 18,50 Mark. Billigere Sorten zu 17, 16, 15, 13 50, 13, 12 und 10 M. Hochfeine Betten 24, 28, 31,50, 34,50 und 41,50 Mark. Die Bettstoffe sind stets fertig genäht vorräthig und können deshalb auch zu denselben Preisen in Gegenwart der Käufer gefüllt werden. D. G. Tavid, Duisburg, Beekstraße 42. Versandt überallhin franco, Verpackung frei. Zum Waschen und Bosen empfichlt sich. Wer, zu erfr. in d. Exp. d. Ztg. Klempnergehülfe findet dauernde Stelle bei Wilh. Seeles in Moers. En Knabe von ordentlichen Eltern pro October als Schuhmacherlehrling gesucht. A. H. Baumann, Ruhrort. gesucht von Joh. Mueller in Beeck. 2 Schneidergesellen erhalten in Ruhzort Sitzplatz und Bei mem, sagt d. Exp. d. Ztg.