Nr. 115.— Nuhrort=Homberg=Moess. Samstag. OeteerroVTer 11. September 1886. 13. Jahrg. Meiderih=Oben sen. Inserate werden nach Petitschrift berechnet und kostet die einspaltige Petitzeile 15 Pfg., für Geschäftsleute innerhalb des Verbreitungsbezirks 10 Pfg.— Rclamen 40 Mlio Verbunden mit der Sseitigen Grutisbeilage Monnemeutsgreis: 1### 30 S, durch die Post 1 uc 60 „Illustrirtes Sonntagsblatt.“ S 2 mn## Erscheint Dienstag, Donnerstag: Abonnementspreis: 1 o## 30 J. durch Algemeiner Anzeiger für die Amtsgerichtsbezirke Ruhrort, Mörs und Oberhausen. Abonnemente und Inseraten-Aunahmestellen: in Nuhrort in der Hawpt=Expediton dei Joh. Grendow u. Cohn; in Laar bei Buchkuder C. F. Teoost; in Meiderich ba Joh. Meerkamp; in Oberhausen bai Fr. H. Heimleng, Uller Murk m Homberg bei Buckbiuder Gerhard Jausen, Mörserstraze; für Moers und Umgegend bei Gerhard Baunen m Moecs. Zur Lage in Bulgarien. „Und die Todten reiten schnell!“ So werden die Moskowiter denken, nachdem Fürst Alexander seine Abdankung vollzogen und, eine Regentschaft hinterlassend, Bulgarien verlassen hat. Fürst Alexander aber ist, bei Licht betrachtet, kein Todter, sondern ein Lebendiger im wahrsten Sinne des Wortes. Er verläßt das Land unter dem Proteste der Armee und des Volkes, welche mit ihm Freud' und Leid zu theilen entschlossen waren, er verläßt es nur zu dem Zwecke, um ihm Kämpfe und Trübsal zu ersparen, die sonst der grollende Czar für dasselbe heraufbeschwören würde. Fürst Alexander zog als Siegreicher von dannen. Sein Volk hofft, ihn bald zurückkehren zu sehen. Er versprach, zu glücklicherer Stunde wiederzukehren, und fürwahr der Fall ist durchaus nicht so undenkbar, daß ihn Sofia eines Tages aufs Neue einziehen sehen wird in seine Mauern, und zwar sicher vor russischer Behelligung. Inzwischen aber ist es Sache der Regentschaft, im Einklang mit Rußland an Bulgariens Wohle zu arbeiten. Bevor diese eingesetzt wurde, stellten die Parteihäupter eine Reihe von Fragen und Forderungen an den Czaren, welche dieser so rasch beantwortete, daß man auch hieran den Wunsch Rußlands, den Fürsten so schleunig wie möglich zu beseitigen, erkennt. Der Czar hofft, alsdann mit den Staatsmännern Karawelow, Stambulow und Radoslawow sehr leicht fertig werden zu können. Die russische Antwort geht nicht auf alle Punkte ein. Sie versichert nur, nicht an eine Occupation Bulgariens zu denken, auch nicht daran zu denken, sich in die inneren Angelegenheiten Bulgariens zu mischen und nur einen Commissar senden zu wollen, der weder eine gouvernementale, noch eine administrative Mission haben, sondern sich darauf beschränken solle, den Bulgaren Rathschläge zu ertheilen, um die verschiedenen Parteien zum Wohle Bulgariens mit einander zu versöhnen. Diese Versicherungen könnten die Bulgaren schon beruhigen, wenn in des russischen Antwort nicht eine Reihe anderer Punkte übergangen worden wäre. Sie schwieg sich aus über die Frage, wer der russische Candidat für den bulgarischen Thron sei, und auch über die wichtigste; wie es Rußland mit der Reorganisation der bulgarischen Armee zu halten gedenke. Das ist der Punkt, auf welchen von beiden Seiten das größte Gewicht gelegt wird. Auch die freieste Verfassung wird den Bulgaren nichts nützen, wenn die Bulgarische Armee wieder in die Hände der Russen gelangt. Und der Czar ist bereit, den Bulgaren die freieste Verfassung zu gewähren, wenn es ihm nur gelingt, sich wieder des Heeres zu bemeistern, das dann zur Avantgarde des russischen werden würde. In Bulgarien ist eben, wie in Rußland, derjenige Herr, welcher über die Armee verfügt. Wie der russische, so folgt auch der bulgarische Soldat ohne Bedenken seinem Officiere. Wenn es also dem Czaren gelänge, die bulgarischen Officiere durch russische zu ersetzen, so bedürfte es keiner Occupation des Landes, so wäre der Beherrscher Rußlands auch Herr von Bulgarien. Um so mehr aber widerstiebt es den Bulgaren, in diese Forderung einzuwilligen. Dieselbe ist freilich noch nicht gestellt, wird aber sicher noch gestellt werden. Dann aber kann man sich auf eine neue Krisis gefaßt machen, da sich die große Mehrheit der bulgarischen Officiere in einer Stimmung befindet, in der sie eher bereit sind, den Moekowitern die Spitze der Bajonette zu bieten und eine Occupation heraufzubeschwören, als sich durch russische Officiere ersetzen zu lassen. Es ist sonach durchaus noch nicht ausgemacht, daß die Regelung der innern bulgarischen Angelegenheiten, selbst nach des Fürsten Rücktritt, so glatt von Statten gehen wird. Aber noch bevor die Armeefrage auf die Tagesordnung tritt, kann ein russisch=bulgarischer Conflict ausbrechen. Wenn die große Sobranje den Fürsten Alexander wieder wühlen und wenn derselbe, wie er versprochen, alsdann zurückkehren würde, würde dann Rußland den Neugewählten anerkennen? Schwerlich! Die Neuwahl des Fürsten birgt an sich schon den Keim von neuen Conflicten in sich. Wenn es Rußland aber schließlich gelingt, sich vollständig zum Herrn von Bulgarien zu machen, so wird Oesterreich=Ungarn— das wird täglich wahrscheinlicher— nicht länger zögern, sich das längst gewählte Compensationsobject einzuverleiben: Bosnien und die Herzegowina und vielleicht noch ein Stück südliches Balkanland mehr. Das würde der Anfang der Zweitheilung der europäischen Türkei sein, die gelegentlich vervollständigt werden würde. Es würde eine Lage eintreten, ähnlich der schleswig=holsteinischen von 1864—66, die nur einen Zweikampf zwischen Rußland und Oesterreich um die Hegemonie über das ganze Balkanland bis hinunter nach Stambul und Salonichi herbeiführen könnte. Die Ereignisse in Bulgarien. In Bulgarien herrscht nach Fürst Alexanders Abreise aus Sofia allgemeine Stille. Es wird schwerlich zu größeren Unruhen kommen, die nur die Russen herbeirufen würden, und daran kann den Bulgaren am wenigsten liegen. Bleibt Alles ruhig, so erfolgt keine russische Occupation. Czar Alexander ist klug genug, die Bulgaren nicht unnütz aufzubringen, und sicher ist ihm Bulgarien jetzt für alle Fälle. Selbst die ausgesprochenen Russenfeinde in Bulgarien haben keine Lust, jetzt noch einen Conflict mit Rußland zu beginnen. Uebrigens arbeitet der Rudel nach Kräften und nicht ohne Wirkung, da Fürst Alexander ja nun definitio fort ist. Sonnabend wird die Nationalversammlung von dem Regierungswechsel Kenntniß nehmen. Der Neuwahl eines Fürsten werden erst längere Conferenzen zwischen den Mächten vorausgehen. Ueber die Reise Fürst Alexanders wird noch gemeldet: Zwanzig Kilometer von Sofia wurde Halt gemacht. Hier verabschiedete sich ein Theil der Begleiter von dem Fürsten und kehrte nach der Hauptstadt zurück. Mit seinem Bruder, dem Prinzen Franz Josef von Battenberg, dem Hofmarschall von Riedesel, den Regenten Karawelow und Stambulow und verschiedenen Ministern wurde die Reise nach Lompalanka fortgesetzt. Der Empfang dort war ein bewegter. Zu einer Compagnie Infanterie, die als Ehrenwache diente, sagte der Fürst:„Ich danke Euch fur Eure Liebe und Ergebenheit für das Vaterland. Obgleich ich gezwungen din, abzureisen, bleibe ich doch stets Bulgare, und ich werde, wie jeder Bulgare, stets da sein, das Vaterland zu vertheidigen, wenn dies nöthig ist.“ Dann empfing der Fürst noch mehrere Deputationen, welche sich von ihm verabschiedeten und dabei die Hoffnung ausdrückten, daß das Land in der Stunde der Gefahr auf seinen ehemaligen Fürsten zählen dürfe. Auf dem österreichischen Dampfer„Szava“ erfolgte die Fahrt nach Widdin, der letzten oulgarischen Stadt, wo der Fürst mit seinem Gefolge Mittwoch Nachmittag 4½ Uhr eintraf. Aus Widdin wird gemeldet: Fürst Alexander wurde bei seiner Ankunft hier von einer großen Menschenmenge empfangen und von den Officieren der Garnison nach der Munizipalität geleitet. Der Fürst hielt dort eine Ansprache, in welcher er die Anwesenden aufforderte, ihrer Pflichten gegen die eingesetzte Regentschaft eingedenk zu sein. Stambulow mahnte gleichfalls zur Unterstutzung der Regentschaft, damit Unruhen ferngehalten würden, die zu einer fremden Occupation Anlaß geben könnten. Um 1½ Uhr Donnerstag Morgen setzte der Fürst auf seiner Dacht die Reise nach Turn=Severin fort. Nach der Landung in Turn=Severin gaben die Minister und die Officiere, welche den Fürsten begleitet hatten, demselben das Geleit bis zum Bahnhofe. Um 3½ Uhr erfolgte die Weiterreise nach Darmstadt. Heute Freitag trifft der Fürst in Wien ein. Nach Privatnachrichten aus Sofig war der Abschied des Fürsten von seiner Umgebung der allerherzlichste. Die Bevölkerung in den Straßen verharrte zum Theil in düsterem Schweigen. Englische Blätter behaupten, die große Masse habe die Nachricht von der Abdankung gleichgültig aufgenommen.— Die Civilpersonen unter den Verschwörern sind nicht bestraft, dagegen ordnet ein fürstlicher Befehl vom 6. an, daß die bei dem Verrath betheiligten Truppen, das Infanterieregiment Strumsky und das erste Artillerieregiment aufgelöst, die Zöglinge der Militärschule unter die Armee vertheilt werden.— Die Nationalversammlung wird erst Montag zusammentreten, da die Minister, welche den Fürsten Alexander zur Grenze geleiteten, von dort erst Freitag Abend zurückkehren. Verschiedene Mittheilungen besagen, Rußland habe Oesterreich die Annection von Bosnien angeboten, wenn ihm Bulgarien völlig ausgeliefert werde. Dazu schreibt das„Petersb. Journal“: Durch die Abreise Fürst Alexanders sei die Hauptschwierigkeit beseitigt. Bulgarien bedürfe in jeder Beziehung der Ruhe, und Rußland denke nicht an Verminderung der bulgarischen Unabhängigkeit. Als neuer Fürstencandidat für Bulgarien wird auch der Fürst von Montenegro genannt. Man sieht, die Gerüchte kommen hageldick, etwas Thatsächliches liegt in keiner Weise vor. Privatberichte aus Serbien melden, daß sich auch dort die Panslavisten lebhaft rührer.— Die Abdankungsurkunde des Fürsten ist den diplomatischen Vertretern in Sofia zugegangen. Der russische Vertreter ecklärte, die russische Regierung habe mit dem Fürsten Alexander über dessen Proclamation nicht verhandelt. Wenn der Fürst darin gesagt, Rußland garantire die Unabhängigkeit Bulgariens, so erinnere er sich wahrscheinlich der Uneigennützigkeit, die Rußland Bulgarien gegenüber stets beobachtet. Die„Pol. Corr.“ meldet aus Sofia, daß der dortige Vertreter Englands, Mr. Lascelles, von seiner Regierung telegraphisch nach England berufen worden sei. Dieser Umstand erregt in Sofia großes Aufsehen. (Fortsetzung auf der zweiten Seite.) Poutische Nachrichten. * Berlin, 10. Sept. Der Kaiser ist am 9½ Uhr mittelst Extrazuges im besten Wohlsein in Baden=Baden eingetroffen und vom Großherzog und der Frau Großheroogin von Baden am Schchh uniengenr mundent. Rad icr Wtrnich unr 8. grüßte den Kaiser mit lebha Weiterreise nach Straßburg. am Donnerstag zusammen ein. — Der Straßburger Gemeinderath wurde am Dienstag Vormittag vom Stutthalter Fürsten Hohenlohe empfangen und beschloß in einer unmitteldar darauf folgenden Sitzung, in der Angelegenheit der Stadterweiterung eine Adresse an Se. Majestät den Kaiser zu richten. Bei dem Empfange wünschte der Statthalter dem Gemeinderath Glück zu dessen Arbeiten. — Die Reise des deutschen Kronprinzen. Der Kronprinz traf am Mittwoch Abend kurz vor 6 Uhr, von Kelmünz kommend, in Babenhausen an der bayrisch=württembergischen Grenze ein und nahm beim Färsten Jugger Absteigequartier. Beim Empfang waren anwesend General von Horn und Generallieutenant von Schmidt. Auf dem Schloßhofe hatten sich 17 Kriegervereine zur Begrüßung aufgestellt. Donnerstag früh 7 Uhr ritt der Kronprinz das Manöverfeld ab, überall von Hochrufen empfangen. Der Kronprinz reist am Donnerstag bis Friedrichshafen am Bodensee, wo ar übernachtet und am Freitag üder Constanz nach Appenweier und Straßburg, wo die Ankunft zusammen mit dem Kaiser und der Kaiserin Freitag Nachmittag 3 Uhr erfolgt. — Prinz Wilhelm von Preußen, der nach Rußland abgereist ist, wird nur einige Tage dort verbleiben und sich dann zur Theilnahme an den Kaisermanövern nach den Reichslanden begeben. — Wie der„Köln Ztg.“ aus München gemeldet wird, bestätigt es sich, daß in den nächsten Tagen eine Verordnung des Prinz=Regenten zu erwarten ist, wonach für die gesammte dayerische Armee als Kopfbedeckung der sogenannte Gendarmeriehelm(Pickelhaube mit dayerischem Wappen) eingeführt wird; der Raupenhelm wird somit verschwinden. — Kriegsminister Bronsart von Schellendorf in Berlin hat die Folge seines Sturzes mit dem Pferde soweit überwunden, daß er sich am Sonnabend zu den Kaisermanövern nach Elsaß=Lothringen begeben. kann. — Zum französischen Botschafter in Berlin ist nunmehr der Director im Ministerium des Auswärtigen in Paris, Jules Herbette, ernannt worden. Herbette gilt als überzeugungstreuer Republikaner. — Der Weihbischof Dr. Wilh. Cramer in Münster ist schwer enkrankt und hat auf Wunsch bereits die Sterbesacramente empfangen. — Bürgergermeister Senator Dr. Weber in Hamburg, welcher im vorigen Jahre das Amt des ersten Bürgermeisters bekleidete, ist Donnerstag früh am Herzschlage verstorden. — In der bevorstehenden außerordentlichen Reichstagssession wirt außer dem spanischen Handelsvertrag, wie schon erwähnt, der eine oder der andere Rechenschaftsbericht über auf Grund des Socialistengesetzes ergriffene Maßregeln vorgelegt werden. Doch wird auch das den Reichstag nicht lange beschäftigen. Allerdings heißt es, daß die Socialdemokraten beabsichtigen, bei Gelegenheit eines solchen Berichtes oder vermittelst einer besonderen Interpellation die Ausweisung des Abg. Singer und die damit zusammenhängenden Vorgänge in Berlin zur Sprache zu bringen. Die Session wird aber, wenn nicht etwas ganz Unerwartetes eintritt, kaum mehr als vier oder fünf Tage dauern. — In der Eröffnungsrede des Reichstages sollen auch die Beziehungen zu den fremden Mächten berührt werden, was übrigens fast regelmäßig der Fall ist, diesmal aber ganz besonderes Interesse erwecken würde. — Vor Kurzem entnahmen wir der„Frkf. O.=Ztg.“ eine Mittheilung, wonach von den Lübdener Jägern im diesjährigen Manöver mit Hunden Zwecks Nachrichtenvermittelung Versuche gemacht werden sollten. Die„Kreuzzeitung“ demerkt jegzt dazu: Die Sache hat ihre Richtigkeit. Die in Rede stehenden Versuche entsprechen der neuen Felddienstordnung, in welcher ausdrücklich angeführt wird, daß Hunde bei der Feldwache und auf Posten Verwendung finden dürsen. Am frischen Roman von Albert Jaenich. (33. Fortsetzung.) Ein rauher, unarticulirter Schrei entrang sich seiner heftig auf= und niederwogenden Brust, während kalte Schweißtropfen aus den Poren seiner Stirn drangen. Dann sprang er auf und ging mit großen Schritten in dem Raum zwischen Backbord und Steuerbord auf und ab. „Der Elende! Ja, ja, sie hat Recht! Er hat sein Netz mit teuflischem Raffinement gesponnen und mit dämonischer Sicherheit geworfen. Ihr blieb nichts als die Wahl zwischen dem Verzicht auf ihr eigenes Glück und dem Ruin und dem Makel des Rufes ihrer Familie. Sie konnte ja da nicht anders handeln, als sie gehandelt hat! Ade, du junges Glück! Daß du so kurz nur sein solltest, das hätte ich nicht gedacht. Und nicht mehr sehen soll ich sie, nicht einmal Abschied von ihr nehmen, Abschied— für immer. Nein, nein, das geht nicht! Freilich wird ihr dadurch die Trennung noch schwerer, aber sie ist ja ein starker Character, der sich deherrschen kann, und ich möchte doch so gern ihre liebe, süße Stimme noch einmal, zum letzten Male, in meinen Ohren tönen hören.— Aber sie hot mich so gebeten, ihr das Opfer nicht noch schwerer zu machen! Soll ich schwächer sein als sie? Nein, nein. Es ist wohl auch besser, ich sehe sie nicht wieder, besser für sie, wie für mich,— wenigstens jetzt nicht. O, mein Gott, wer hätte das wohl gedacht! Mein Glücksstern, der du im Sinken vor dem Wolkenabgrunde einhieltest, solltest du mich täuschen, solltest du an mir zum Lugner werden?“ „Was ist Ihnen, Erikson? Sie sind ja ganz verstört und bleich wie der Tod und gestiluliren und reden mit sich selbst! Sie sind krank geworden und haben das Fieber. Legen Sie sich zu Bett!“ tönte plötzlich eine Stimme neben ihm. Es war der Capitän, dessen Kommen er nicht bemerkt hatte. „Krank!“ rief er.„Jawohl, krank, das ist das rechte Wort! Todtkrank, nicht am Körper, aber an der Seele! Capuän, lassen Sie mich jetzt ungestört, fragen Sie nicht, drängen Sie mich nicht, ich würde Ihnen doch keine genügende, keine richtige Antwort zu geben im Stande sein; später, später werde ich Ihnen Alles mittheilen, Alles erklären. Mich hat ein großes Leid, ein unheilbares Leiden betroffen. Lassen Sie mich jetzt allein; ich muß mich und meine Gedanken sammeln; mein Kopf, mein Herz droht mir zu zerspringen!“ Verwundert und mitleidig schüttelte der Capitän den Kopf und entfernte sich mit besorgtem Blick auf den jungen Mann, der in seiner Haltung den Eindruck machte, als wollte er jeden Augenblick auf der Stelle, wo er stand, zusammenbrechen. Johannes setzte sich wieder auf die Bank und versank, sich in die Ecke lehnend, und das Haupt auf die rechte Hand stützend, in dumpfes Hinbrüten. Die Leute auf dem Schiffe gingen, ihn mit verwunderten Blicken betrachtend, in ihren Verrichtungen hin und her; er merkte es nicht, und es störte ihn nicht. Die Glocke läutete zu Tisch, er hörte es nicht. Ruhig und unbeweglich wie eine Statue saß er da, ein Bild unsäglichen Schmerzes. Erst gegen Abend erhob er sich auf Zureden seines Capitäns, der sich mit zurückhaltender, aber liebevoller Theilnahme seiner annahm. „Gehen Sie ein wenig spazieren. Machen Sie sich Bewegung, da wird Ihnen besser werden,“ sagte dieser. Ker scher iche Gesiah eud Ghuatl daer e cheschechen: erwiderte er düster.„Ich werde es versuchen.“ „Möchten Sie nicht erst etwas genießen? Sie haben ja den ganzen Tag über noch keinen Bissen zu sich genommen!“ „Ich danke, ich fühle noch kein Bedürfniß dazu. Der Abend ist wunderbar schön. Ich werde den leichten Südwest benutzen und eine Strecke in See segeln.“ „Thun Sie das. Gute Besserung für morgen.“ „Das Boot wac balo klar, der Wind füllte das Segel, und wie eine Möve so schnell schoß das Fahrzeug hinaus aus dem Hafen in das Tief und vorüber an der Moole in das Seegatt und hinaus in die leicht schäumenden Wogen. Ein paar Stunden fuhr Johannes auf der weiten, unendlichen, rauschenden Fläche so dahin, zurückgelehnt an das Steuer und die weißen, glitzernden Schaumflocken betrachtend, welche unaufhörlich hoch am Bug emporspritzten und häufig mit einem dichten Sprühregen das Boot und ihn verhüllten. Die frische Seeluft that seiner brennenden Stirn wohl und wirkte kühl und beruhigend auf sein fieberhaft glühendes und stürmisch durch die Adern rollendes Blut. „Die Sache ist zu Ende. Ich werde meine Liebe in der Brust vergraben und als mein Heiligthum, meinen Talisman fürs Leben still mit mir herumtragen, bis einst der Tod die müde Seele von dem müden Leibe löst,“ murmelte er vor sich hin.„Es ist das beste, ich gehe so schnell wie möglich fort von hier, zurück nach meiner Heimath, um auf einem andern Fahrzeuge Dienst zu nehmen. Hinaus in die weite, ferne Welt bei harter, angestrengter Thätigkeit, das lindert und heilt den Schmerz am schnellsten. Ich werde morgen mit dem Capitän sprechen, ihm Alles mittheilen und um meine Entlassung bitten. Anfangs nächster Woche geht der„Nordstern“ nach Kopenhagen. Ich werde auf ihm mitgehen.“ Ein kräftiger Windstoß faßte in dem Augenblicke das Segel und legte das Boot mit einem heftigen Ruck auf Backbord so stauk auf die Seite, daß eine Sturzse sich in den Raum warf, und dasselbe beinahe gekentert wäre. Mit Blitzesschnelle änderte Johannes die Stellung des Segels und schöpfte dann das eingedrungene Wasser heraus. Das Boot richtete jetzt seinen Cours wieder in östliche Richtung nach dem Eingange des Tiefs. Die Dunkelheit hatte sich bereits stark auf das Wasser herabgesenkt, und nur im fernen Westen hatte die untergegangene Sonne lichte, purpurroche Streisen am Horizonte zurückgelassen, die sich dert schräg in der bewegten Fluth abspiegelten. „Den Platz wenigstens will ich noch eimnal aufsuchen, wo sie stand, als wir jene Fahrt machten, auf welcher wir uns gegenseitig unsere Liebe gestander,“ fuhr er leise fort.„Und wenn nichts weiter, so will ich mir einen Stein wenigstens von dem Wege zum Andenken mitnehmen, den ihr Fuß betreten. Ich werde ihn als Medaillon fassen lassen, um ihn als Reliquie, als Symbol der Versteinerung unserer Liebe auf dem Herzen zu tragen.“ Das Boot rauschte unaushaltsam durch die wogende Fluth der bezeichneten Stelle zu. Jezt reffte er das Segel und faßte das lange Ruder, un umutcht doteben dun ur deidoen Aagel und dat iuer doste dote laufen zu verhindern. Das Fahrzeug hielt; er schlang das Tau um den Pflock und sprang an das Land. Oben auf dem Ufer setzte er sich auf einen Stein nieder, und den Kopf in die auf die Knie gestüzten Hände legend, starrte er hinüber nach der aus dem Helldunkel sich abhebenden Nehrung, längs deren Ufer die brandenden Wellen lange, fortlaufende, weiße Schaumschlangen bildeten. Unwillkürlich kam ihm Lenaus schwermüthiges Lied in den Sinn: Flüchtig eilen sie vorüber An den mondbeglänzten Riffen, Und von räthselhafter Wehmuth Fühlt der Wand'rer sich ergriffen. Denn er hört im ruhelosen, Immergleichen Wellenschlage Ewig an die Sterne tönen Seines Herzens dange Frage: Ein Verrauschen, ein Verschwinden, Alles Leben!— doch von wannen? Doch wohin?— die Sterne schweigen, Und die Welle rauscht von dannen. Johannes seufzte tief und schmerzlich auf. Ein Geräusch unweit hinter ihm nahm jetzt seine Aufmerksamkeit in Anspruch. War das nicht der Klang eines leichten Schrittes auf dem Krieswege? Richtig. Eine Figur tauchte, näherkommend, aus dem Dunkel auf. Jetzt war sie neben ihm. „Elsa!“ „Johannes!“ Mit diesem halblauten, erschrockenen Ruse standen sich nun die Beiden gegenüber. Peinliches, unheimliches Schweigen herrschte einige Minuten lang. „Ich habe nur den Platz noch einmal sehen wollen, welcher der Ausgangspunkt meines Gluckes war, bevor ich ihn in wenigen Tagen für immer verlasse,“ sagte er dann dumpf. Elsa vermochte nur mit einem Schluchzen zu antworten. „Und was führte Dich hierher!“ fragte er. „Die Liebe, der Schmerz, die Sehnsucht nach Dir, die meinen Vorsatz, Dich nicht mehr zu sehen, wankend gemacht hat,“ erwiderte sie leise und tonlos. „Elsa!“ rief er, seine Arme ausbreitend. Ueberwältigt von ihren Gefühlen sank sie halb ohnmächtig an seine Brust. Lange hielten sie sich schweigend umschlungen, und der starke Mann schämte sich der Thränen nicht, die auch ihm über die wettergebräunten Wangen heradflossen. „Gied mir wenigstens eine Locke von Deinem herrlichen Haare zum Andenken,“ sagte er dann schmerzlich, als sie sich seinen Armen entwand, „ich wollte mir je schon einen Stein mitnehmen von dem Wege, den Dein Fuß betreten, um ihn als Talisman auf dem Herzen zu tragen.“ „Höre auf, Johannes, Du brichst mir das Herz!“ flehte sie. Sie nahm das haurscharfe Messer, das er ihr reichte, und schnitt sich — Die kaiserlichen Majestäten haben sich am Freitag von BadenBaden nach Straßburg begeben. Mit dem Kaiser werden dem Manöver beiwohnen auch der Kronprinz, die Prinzen Albrecht und Friedrich Leopold von Preußen, der König und Prinz Gerrg von Sachsen, der Großherzog und die Großherzogin von Baden, der Großherzog von Hessen, Prinz Karl von Schweden, Prinz Wilhelm von Württemberg, Prinz Ludwig von Bayern und der Fürst von Rudolstadt. Der Kronprinz, der über Constanz gereist war und dort einen festlichen Empfang gefunden hatte, traf mit den Majestäten in Appenweier zusammen. Der Einzug des Kaisers, der von allen Behorden, den Statthalter an der Spitze, begrüßt wurde, war großartig; in Straßburg war ein glänzendes Bild voll großen Enthusiasmus. Eine Ehrencom= pagnie war aufgestellt, von den Wällen donnerten die Geschütze.— Mittags!1 Uhr waren der König von Sachsen, der Großherzog von Hessen, Prinz Leopold von Preußen, Graf Moltke eingetroffen und ebenfalls von den Behörden empfangen. Die Menge brach in enthusiastische Jubelrufe aus. Die Stadt ist reich geschmückt. — Durch kaiserliche Cabinetsordre ist angeordnet, daß alle nichtdeutschen Fürsten, welche in irgend welcher Form in Beziehung zur Armee stehen, künftig ohne Angabe eines militärischen Ranges in der Rangliste geführt und in der Anciennitätsliste nicht aufgenommen werden sollen. Prinz Alexander Battenberg wird also künftig nicht mehr als Generalmajor geführt, während von einer Streichung aus der Rangliste gar keine Rede ist. — Prinz Wilhelm von Preußen ist in Brest beim Kaiser von Rußland eingetroffen. — Der Bundesrath hat am Freitag seine Sitzungen wieder eröffnet und die Verlangerung des spanischen Handelsvertrages angenommen. — In Paris ist man von der Ernennung Jules Herbette's zund Botschafter in Berlin sehr überrascht, da dieser als unzertrennlicher Mitarbeiter Freycinets galt. — Wie jetzt endgültig bestimmt worden ist, soll das Niederschlesische Infanterie=Regiment Nr. 47 nach Posen und das Infanterie=Regiment Nr. 99, welches in Posen und Schrimm liegt, nach Straßburg verlegt werden. — Der allgemeine deutsche Handwerkertag in Kösen hat beschlossen, daß die nächstjährige Versammlung in Dortmund stattfinden soll. — Das Panzerschiff„Friedrich Karl“ ist aus dem Mittelmeer wieder in Wilhelmshafen eingetroffen, ebenso das Manövergeschwader aus Kiel. — Die nächstjährige Versammlung deutscher Forstmänner wird in Aachen stattfinden. Dänemark. Die Königin von Griechenland ist in Kopenhagen eingetroffen. Spanien. In Corunna haben in den letzten Tagen wiederholt ernsthafte Unruhen stattgefunden, welche das Einschreiten des Militärs nothwendig machten. In Folge einer Erhöhung der städtischen Zölle, einer Maßregel, welche bereits im vorigen Jahre in ganz Spanien eine bedenkliche Erregung hervorgerufen hatte, schaarte sich die Menge zusammen, plünderte das Haus des Steuerempfängers, verbrannte dessen Briefe und Papiere und steckte die Holzhäuschen der Zollwächter in Brand. Nach den letzten Nachrichten soll die Ruhe wieder hergestellt sein. Zuverlässige Nachrichten aus Madrid, so wird der„Voss. Ztg.“ aus Paris telegraphirt, lassen kaum ein Zweifel darüber, daß auch die Königin=Regentin von Spanien von Tuberkulose heimgesucht ist. Das Uebel macht drohende Fortschritte. Großbritannien. Die englischen Pklätter wollen jetzt nachholen, was ihre Regierung so lange versäumt, sie befürworten ein energisches Vorgehen im Orient. Die Morningpost tritt wiederholt für eine kräftige Orientpolitik Englands ein und betont die Nothwendigkeit, Indien im Balkan und auf dem schwarzen Meere zu schützen. Durch die Abdankung und die Abreise des Fürsten Alexander von Sofia werde Bulgarien in die Hände der Großmächte zurückgelegt. Der„Standard“ äußert sich ungefähr ebenso. Die Ereignisse in Bulgarien. Fürst Alexander von Bulgarten, oder wie er nun wieder heißt, Prinz Alexander Battenberg, ist, wenn diese Zeilen unseren Lesern in die Hände kommen, bereits wieder bei seinem Vater in Jugenheim bei Darmstadt, wo sich der abgehetzte und gequälte Mann Ruhe gönnen wird. Die Reise ging von Bulgarien über Turn=Serverin, Pest und Wien. Ueberall ist der Prinz freudig und herzlich begrüßt, besonders in Pest. Obgleich Fürst Alexander sich jeden officiellen Empsang verbeten hatte, erwarteten ihn mehr als 200 Personen, darunter Graf Eugen Zichi, Graf Battyani, Baron Orczy, ferner 200 Studenten mit Nationalfahnen auf dem Bahnhofe. Bei dem Einfahren des Zuges brach die Menge in stürmische „Eljen Alexander, Eljen der Held von Slivnitza“ aus. Der Fürst erschien am Fenster des Schlafwaggons, auf nicht endenwollendes Rufen stieg er endlich aus. Graf Zichi begrüßte ihn auf ungarischem Boden als Helden und Opfer fremder Willkür. Alexander antwortete:„Einer gefallenen Größe gehört das Wort nicht mehr und so kann ich blos meinen Dank aussprechen für den Empfang, welchen ich auf ungarischem Boden gefunden habe. Ich scheide im Bewußtsein, das Gute gewollt und meinem Nachfolger die Herrschaft erleichtert zu haben. Nochmals tausend Dank.“ Nur Prinz Franz Josef von Battenberg, Major Popow und ein Diener begleiteten den Fürsten, der sehr leidend aussah. Erklärung des Fürsten Alexander. In Wien äußerte der Fürst, einem Privattelegramm der„Voss. Ztg.“ zu Folge, zu dem ihm persönlich befreundeten General Klapka:„Die Welt werde sich von dem Unabhängigkeitssinn des bulgarischen Volkes überzeugen. Sein Wirken sei schon früher von der Diplomatie eingeengt, nach seiner letzten Rückkehr ader völlig unmöglich gemacht worden, indem man ihm die Bestrafung der Meuterer verbot und damit die Grundlagen der staatlichen Ordnung untergrub. Das bulgarische Volk sei gut, aber wankelmüthig und für constitutionelle Zustände unreif. Ein Provisorium mit starker Hand sei für die nächste Zeit das passendste Regime, um so mehr, als die Intelligenz zum Theil bestechlich sei, wie der schmähliche Verrath gezeigt. Einer Rückberufung auf den dulgarischen Thron würde er nur dann folgen, wenn die Großmächte Garantien gäben, daß er seine Mission nach eigener Ansicht und nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen könnte.“(An solche Garantien ist aber Rußlands Haltung wegen nicht zu denken!) Petersburg, 9. Sept. Wenn Fürst Alexander Bulgarien verlassen haben wird, werden einige zwanzig russische Officiere dorthin abgehen und ihre früheren Stellungen wieder einnehmen. Alle höhern Stellungen, bis einschließlich der meisten Bataillons=Commandeure, werden mit Russen besetzt werden, was mit den entsprechenden bulgarischen Officieren werden soll, hängt von den demnächstigen Vereinbarungen zwischen dem Fürsten Dolgoruki und der bulgarischen Regierung ab. Sofia, 10. Sept. Heute Abend soll Fürst Dolgoruki hier eintreffen. Darmstadt, 10. Sept. Prinz Alexander traf mit seinen Brüdern von Aschaffenburg kommend um 4 Uhr 10 Min., von einer ungeheuren Menschenmenge am Bahnhof begrüßt, hier ein. Von den Eltern und Verwandten empfangen, blieb der Prinz im Wartesaal des Bahnhofs und fuhr um 4 Uhr 30 Min. mit einem Sonderzug nach Jugenheim. Provinzielle Nachrichten. Düsseldorf, 9. Sept.[Die 40. Haupt=Versammlung des Gustav=Adolf=Vereins] sandte an den Kaiser folgendes Telegramm: „Zum ersten Male auf rheinischem Boden tagend, an Deutschlands Strom, aber nicht an Deutschlands Grenze, läßt nach Gebet und Gottesdienst die vierzigste Haupt=Versammlung des Gustav=Adolf=Vereins ihr Erstes sein, im Gotteshause selbst dem erhabenen Protector des Vereins, dem Vater seines ganzen, durch ihn gesegneten Volkes ohne Unterschied der Confession, unserm allverehrten und geliebten Kaiser die ehrerbietigsten Glückwunsche zum fer neren Frieden und Segen, zum Heile unseres ganzen Volkes einmüthig dargabringen: Bei der heutigen zweiten öffentlichen Versammlung des Hauptvereins der Gustav=Adolf=Stiftung wurde Nurnderg als Versammlungsort für nächstes Jahr mit großer Majorität gewählt. Außerdem waren Hannover und Emden in Vorschlag gebracht worden. * In Rüdesheim, 8. d., schreibt man dem„Rh. Corr.“:„Die Trauben schreiten in ihrer Reife und Veredelung außerordentlich rasch vor sich. Im Jahre 1884 waren dieselden Anfangs September nicht in dem Maße gereist, als jetzt. Schon vor 14 Tagen konnte man„im Berg“ vollständig reise und suße Rieslingtrauben genug finden. Vom 2. September an sind daher auch die Weinberge im„Berg" und„Rottland“ und seit gestern auch im„Oberfelde“ geschlossen. Die für die Veredelung der Trauben ungemein günstige Herbstwitterung läßt nach dem jetzigen Stande der Trauben eine Ernte hinsichtlich der Qualität erwarten, die den besseren Jahren gewiß nicht nachstehen wird. eine Locke ab, die sie in das von Gold und Türkisen geformte Medaillon legte, das sie von ihrem Halse nahm, und ihm dann gab. Er drückte dasselbe an seine Lippen und barg es auf seiner Brust. „Habe Dank! Elsa, ewig Dank!“ rief er mit schmerzerstickter Stimme. „So lebe denn wohl, mein Johannes, lebe wohl, doch nimm das Bewußtsein mit Dir, daß mein Herz allein Dir gehört, wenn ich auch meinen Leib dem Geschicke zum Opfer bringe!" erwiderte sie. Noch ein langer Kuß, noch ein stummer Händedruck, dann eilte sie auf dem Wege, den sie gekommen, zurück nach der Stadt.(Fortsetzung folgt.) 514 Lokales. □ Ruhrort, 10. Sept. Der„Ruhrorter Turnverein" feiert am Sonntag, den 12. September in der„Tonhalle" des Herrn Weyers hierselbst sein diesjähriges Turnfest. Dasselbe wird wie in den früheren Jahren auch diesmal bestehen in einem Früh=Concert, ausgeführt von der Imhorst'schen Capelle, einem Schauturnen und Concert nebst nachfolgendem Ball. Was das Schauturnen anbetrifft, so dürfte dasselbe diesmal ein ganz besonderes Interesse durch das in das Programm aufgenommene Keulenschwingen erregen, welches als eine der interessantesten muskelstärkenden Uebungen Anspruch auf eine ganz besondere Aufmerksamkeit nicht allein Seitens der leitenden turnerischen Kreise, sondern auch des gesammten Publikums verdient; überdies wird es gewiß allen Turnfreunden eine angenehme Freude bereiten, unsere wackeren Turner, von denen so manche von auswärtigen Wettkämpfen als Sieger heimkehrten, auch einmal in ihren Gesammtleistungen bewundern zu können. Wir sind überzeugt, daß das Schauturnen den Glanzpunkt des Festes bildet und ein besonderer Magnet für das Publikum sein wird. Wir wunschen daher dem„Ruhrorter Turnverein" bei schönem Wetter ein fröhliches Fest und einen zahlreichen Besuch. Gut Heil! * Ruhrort, 11. Sept. Anfangs nächster Woche trifft das beliebte Volkstheater der Familie C. Kleinerz aus Köln hier ein und eröffnet im Weiß'schen Saale einen Cyclus komisch=theatralischer Vorstellungen. Das Theater verweilte im vergangenen Winter bereits kurze Zeit hier und verstand es in vortrefflicher Weise, sich die Gunst des Publikums zu erringen. Im Stile des„Kölner Hänneschen“ gehalten, treten nicht wie bei diesem holzerne Puppen auf, sondern wirkliche Personen sind die Acteurs und reprasentiren die komischen Figuren des„Kölnischen Hänneschen=Theaters.“ Die Vorstellungen sind übrigens sehr decent gehalten, Humor und Satyre schwingen ihre Scepter und die mit echten kölner Witzen und Couplets gewürzten Stucke weiden durch eine reiche Decoration und geschmackvolle Garderobe in wirksamster Weise unterstützt. Wer einmal sein Zwerchfell in angenehme Bewegung setzen will, dem empfehlen wir den Besuch dieses interessanten Theaters, welches am Mittwoch Abend die erste Vorstellung giebt. In entgegenkommendster Weise hat Herr Kleinertz die Eintrittspreise sehr mäßig gestellt, was ihm das Publikum gewiß durch eine fleißige Frequenz seines Theaters lohnen wird. * Ruhrort, 10. Sept. An der Ackerfähre ertrank gestern beim Baden in der Ruhr der 11jährige Sohn eines Duisdurger Ardeiters. 1 Ruhrort, 11. Sept. Von der Bleiche an der Mühlenweide wurden am Mittwoch Abend einige Wäschestucke gestohlen. Der Dieb, welchem sein Werk zum ersten Male glückte, versuchte etwas später einen zweiten Packen zu holen. Er wurde aber von dem bereits aufmerksam gewordenen Wächter bei seinem Vorhaben ertappt und von demselben gründlich durchgeprügelt. Die gestohlene Wasche fand sich im Hafen wieder, der Dieb, ein gewisser Br., wurde heute Morgen verhaftet. §§ Ruhrort, 10. Sept. Von zwei im Nordhafen liegenden Schiffen sind in der vergangenen Nacht nicht weniger als drei Taschenuhren zugleich gestohlen. Die Uhrendiebe sind noch nicht ermittelt. 1 Meiderich, 11. Sept. Wie wir vernehmen, soll gestern Vormittag an der Kreuzung ein Eisenbahn=Arbeiter unter einen Personenzug gerathen und demselben beide Beine abgefahren sein. ∆ Oberhausen, 11. Sept. Unsere Kirmeß, welche in diesem Jahre so viel von sich hat reden gemacht, steht vor der Thür und ist man überall beschäftigt, derselben einen würdigen Empfang zu bereiten. Den Wirthen ist die Erlaubniß zur Abhaltung von Concerten und theatralischen Vorstellungen nur von 7—11 Uhr Abends ertheilt. Trotz aller Bemühungen ist Niemandem eine längere Erlaubniß zu Theil geworden. Wie es scheint, wird von Seiten der Behörde die Kirmeß von Jahr zu Jahr mehr eingeschränkt. Wir dürfen also wohl sagen, am Neumarkt kann die Kirmeß von früh Morgens bis spät in die Nacht hinein ruhig vor sich gehen, dagegen muß in der Stadt, wo die Concerte stattfinden, Punkt 11 Uhr geschlossen werden. Wenn sonst um diese Zeit die Kirmeß für die Wirthe erst anfing, ist in diesem Jahre um 11 Uhr Schluß. Ob die Wirthe ihre Rechnung dabei finden, bleibt abzuwarten. Es wäre allerdings wünschenswerth gewesen, wenn die einmalige Kirmeß in Oberhausen in bitheriger Weise gefeiert worden wäre, denn ein Nachtheil für Oberhausen dürfte sicher nicht zu constatiren sein. * Oberhausen, 1I. Sept. Während der hiesigen Kirmeß ist auf dem Neumarkt das tühmlichst bekannte Panoptikum von H. Wittger eingetroffen, welches Sonntag, den 12. ds., seine großartige Ausstellung lebendgroßer Wachsfiguren eröffnet, das Interessantes für Jung und Alt, Damen wie Herren bietet. Wir erwähnen die deutsche Kaiser=Galerie, die verstorbene Königin Louise von Preußen, Se. H. den verstorbenen Papst Pius IX., den jetzt lebenden regierenden Papst Leo XIII., ein Sensationsstück„Die Löwenbraut“, sowie„Der Tod des Helden auf dem Schlachtfelde.“ Außer diesen sind noch eine große Anzahl Familienstücke und sonstige bekannte Persönlichkeiten ausgestellt, so daß ein Besuch bei dem festgesetzten geringen Entree dieses gewiß aufwiegen wird. V Oberhaufen, 10. Sept. Die Erhohung der Gehälter der hiesigen Lehrerinnen Kortmann und Hamblock von 825 auf 900 Mk., welche seiner Zeit vom Stadtverordneten=Collegium abgelehnt wurde, soll nach einer Verfügung der Königl. Regierung jetzt zwangsweise auf den städtischen Etat übernommen werden. Es ist beschlossen, gegen diese Regierungsverfügung beim Herrn Minister Einspruch zu erheben.— Die evangel. Schule am Falkenstein und die Marktschule werden jetzt auch mit Blitzableiter versehen; auf letzterem Gebäude sind nicht weniger als vier lange Auffangestangen angebracht. Oberhausen, 10. Sept. Zum Bahnhofs=Umbau sind nachträglich noch 80000 Mk. bewilligt, um während des weiteren Anbaues den gesammten Verkehr von der Köln=Mindener über die seitherige Berg.=Märkische Station zu leiten. Mit der Legung weiterer Geleise ist man dort eifrigst beschäftigt. V Oberhausen, 10. Sept. In der Nähe des Frintroper Bahnhofes wurde ein Bahnwärter von der Maschine eines Personenzuges erfaßt und auf das Dach seiner Bude geworfen. Er hatte so schwere Verletzungen erlitten, daß sein Aufkommen bezweifelt wird. A Homberg, 11. Sept. Der hiesige Turnverein wird morgen mit einem Turnfeste an die Oeffentlichkeit treten und sind zu diesem Zwecke die umfangreichsten Vorkehrungen getroffen. Mehrere aus värtige Turnvereine haben ihre Theilnahme zugesagt. Die Festmusik wird von der Westf. FeldArtillerie=Capelle aus Wesel unter personlicher Leitung ihres Capellmeisters Herrn Haberland ausgeführt. Das Fest findet im schön geschmückten, herrlich am Rhein gelegenen Vereinslokale des Herrn Logemann früher Hadtstein statt, beginnt Nachmittags 3½ Uhr mit einem Umzug durch den Oct, dem sich ein Reigen=Aufmarsch im Vereinslokale anschließt, worauf dann das Turnen an den Geräthen daselbst(Barren, Reck und Sprungkasten), sowie Ringen und Kurturnen folgt. Nach dem Kurturnen, woran sich sämmtliche Turner— hiesige und auswärtige— betheiligen können, findet dann Ball statt, der mit einer Turner=Polonaise eröffnet wird.— Wir hatten öfters Gelegenheit, den Uebungsstunden beizuwohnen und begrüßen mit Freuden, daß es dem Vereine gelungen ist, unter Anleitung seines bewährten 1. Turnwarts Herrn Kleinpoppen bei treue: Arbeit und ernstem Streben die schönsten Erfolge zu erzielen. Darum treu die edle Turnsache gepflegt und durch zahlreichen Besuch ermunternd zugestimmt! Die Früchte solchen Schaffens bleiben weder für den Einzelnen, noch für die Gesammtheit aus! Möge daher dem Vereine ein volles Haus und ein würdiger Verlauf des Festes als Lohn seiner Strebsamkeit beschieden sein.—„Gut Heil“ den Homberger Turnverein!— Vermischtes. — Eine der beliebtesten Berliner Sängerinnen, die erst 26jährige Eugenie Erdösy, hat sich Donnerstag Abend im Thiergarten erschossen. Die Revolverkugel drang durch das Auge ins Gehirn, und trat der Tod nach einigen Stunden ein. Die Ursache des Selbstmordes ist Liedesgram. Die Kunstlerin, eine geborene Ungarin, lebte in den besten Verhältnissen. In einem Briefe an den Staatsanwalt bittet sie um die Section ihrer Leiche, damit kein Schatten auf ihre weidliche Ehre falle. — Der Stralsunder Schoner„Karoline“, auf der Fahrt von Bremer hafen nach Memel, mit Petroleum, gerieth in der Nacht zum Freitag in Brand. Das Schiff wurde durch einen Schleppdampfer unweit Blexen auf den Strand geschleppt, ist ganz abgedrannt. Die Mannschaft ist gerettet. Biehmarkt. Dinslaken, 9. Sept. Zum heutigen Viehmarkte detrug die Zutrifft 530 tragende und frischmilchende Kühe und Rinder, welche Anzahl dei festen unver inderten Preisen ausverkauft wurde. Am Schweinemarkt wurden bei einer Zufuhr von 515 Stück folgende Preise gezahlt: Saugschweine, 4—8 Wochen alt, 1,75—2,25 Ml., per Woche, Faselschweine, 14—20 Wochen alt, pro Stück 24—30 Mk., fette, Ia. Qual. 46,50 Mk. IIa. Quai. 45 Mk. pro 50 kg. Schlachtgewicht. Nächster Markt: Donnerstag, 23. Septemder. Wasserstandsnachrichten. Mannheim, 10. Sept. Rheinhöhe 12 Uhr Mittags 4,25w, gefl. 0,07m. Mainz, 10. Sept. Rheinhöhe 12 Uhr Mittags 1,49m, geft. 0,04m Caub, 10. Sept. Rheinhöhe 6 Uhr Morgens 2,20m, gefl. 0,03m. Trier, 10. Sept. Moselhöhe 12 Uhr Muttags 0 ,36m, gest. 6,929. Coblenz, 10. Sept. Rheinhöhe 6 Uhr Morgens 2,37m, gefl. 0,03m. Köln, 10. Sept. Rheinhöhe 11 Uhr Vormittags 2,48m, gefl. 0,00m. Rudrort, 11. Sept. Rdemhöde 1.79m. gefl. 0/05v. Hierzu eine Beilage und das„Illustrirte Conntagsblatt“ Nr. 34: Seranntmachung. Nach§ 24 des Bahnpolizei=Reglements für die schmalspurige Eisenbahn der Actiengesellschaft Phönix in Laar ist es dem Publicum nur gestattet, die gedachte Bahn an den zu Ueberfahrten oder Uebergängen bestimmten Stellen, so lange diese nicht durch Barrieren geschlossen sind, zu überschreiten. Auch ist demselben das eigenmächtige Eröffnen oder Ueberschreiten der angebrachten Barrieren oder sonstigen Einfriedigungen untersagt. Gegen diese Vorschriften ist jedoch in der letzten Zeit vielfach verstoßen worden, so daß ich mich veranlaßt sehe, auf die Beachtung derselben zur Vermeidung von Unglücksfällen erneut aufmerksam zu machen, mit dem Hinzufügen, daß die Polizeiofficianten angewiesen sind, fortan jede Uebertretung odiger Bestimmungen zur Anzeige zu bringen. Beeck, den 8. September 1886. Der Bürgermeister: Hagedorn. Bennuuimachllug. Den Bewohnern der hiesigen Bürgermeisterei mache ich bekannt, wie ich meinen Dienst so eingerichtet habe, daß ich in der Regel an den Vormittagen auf dem Bürgermeister=Amte zu sprechen sein werde, während ich des Nachmittags den auswärtigen Dienst wahrnehme. An jedem Mittwoch Nachmittag din ich, abgesehen von Ausnahmefällen, für die Bewohner der Gemeinde Hamborn zwischen 4 und 5 Uhr auch bei dem Gemeindevorsteher zu sprechen. Beeck, den 10. September 1886. Der Bürgermeister: Hagedorn. Den herrn Heinr. Weyers, Glashandlung in Ruhrort, huven wir für die Orie: Ruhrort. Moers, Homberg, Meiderich, Neumühl. Hamborn, Beeck, Laar, Holten und Sterkrade den Aueinverkaut unserer Fabrikatt übertragen und bitten, bei Bedarf sich gütigst an genannte Firma wenden zu wolen. Schalkei Westf., im August 1886. Glas- und Spiegel-Manufactur: Dr. M. Knopf. NB. Auf obige Annence höfl. 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Mte. abgehaltenen außerordentlichen General=Veisammlurg wird abermals auf Sonntag den 19. d. M., Nachmittags 4 Uhr im Saale des Wirths Herrn Georg Weiß einaußerordentliche General=Versammlung zur Erledigung der früteren Tages=Ordnung anberaumt, wezu die stimmberechtigten Herren Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit dem Bemerken eingeladen werden, daß dann ein Beschluß ehne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden(ck.§ 50 des Statute) endgültig gefaßt werken wird. Ruhrort, den 10. Sept 1886. Der Vorstand: Wilh. Tummes. Gesellschaft Flora, Laar vb. Ruhrort. Mittwoch den 15. September 1336 T. Sommer Cehcert ausgeführt von der Essener Kapelle unter persönl Leitung des Dirigenten Herrn W. Laugenbach. Anfang 3½ Uhr. Nachher: Einheimische Nichtmitglieder haben keinen Zutritt, Fremde können eingeführt werden. Der Vorstand. Das von Hru Dr. Zösinger in der Carlstraße hier bewohnte Haus ist per 1. Nov. unter günstigen Bedingungen zu verkaufen evil. zu vermiethen. 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Große Oper in 2 Acten von Treitschke. Musik von Beethoven. Nach den 1. Act. Leonoren=Ouvertüre Nr. 3. Opern=Preise. Anfang 7 Uhr. Ende 9¾ Uhr. Donnerstag den 16. September Nachfeier zu dem 50 jährigen Jubeläum: Gustav Freitags. Die Lustspiel in 4 Acten von Gustav Freitag. Regie: Franz de Paula. Schauspiel=Preise. Anfang 7 Uhr. Ende 9¾ Uhr. Die Direction. Im Aufpoliren der Möbel empfiehlt sich Betzold, Köntgstr. No. 17. Ein erfahrener Bäckergeselle gesucht von Joh.Barmscheid, Meiderich. Ein in Hausarbeiten gründl. erfahrenes Dienstmädchen findet zum 1. Novbr. in einer Familie in Crefeld bei gutem Lohn angenehme Stellung. Näheres Ruhrort, Harmoniestraße 28. Ein mit guten Zeugnissen versehenee Dienstmädchen gegen guten Lohn in Ruhrort gesucht. Wo, sagt d. Expd. d. Ztg. Ein braes, fleißiges Mädchen auf halbe Tage gesucht. Näh. Ruhrort Neumarkt No. 4. Ein fleißiges properes Dienstmädchen per 1. October gesucht. Frau Aug. Feuge, Oberhausen, Friedr.=Carlstraße. 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Der Vorstand. Das bedeutende Bettfedern-Lager Harry Unna in Altona bei Hamburg versendet zollfrei gegen Nachnahme nicht unter 10 Bfd.) gute neue Bettfedern für 60 Pfg. das Pfund, vorzüglich gute Sorte 1,25 Mk.. prima Halbdaunen nur 1.60 Mk. prima Ganzdaunen nur 2.50 Mr. Verpackung zum Kostenpreis.— Bei Abnahme von 30 Pfund 5% Rabatt.— Umtausch gestattet. Mey's berühmte Stoffkragen (auch vorzüglich für Knaben geeignet) das Dutzend von 5O Pfennige an sind keine Papierkra-sses Ner's 3tgen, denn sie aind mit. Ney: Stoftragen mit umThrüchen Fehstefrolstände W Fabrik-Lage,##u grickert verden kann überzogen, haben also genau—— Die Erfindung ist gesetzlich Leinen-, Vrschütt. die ertüllen alle Au- n Hey: Sstoffragen mümer uds Puen e e Wenn man bedenkt, dass dien##verien.—. Veniger ais 1 Dtzd haurt getart oder gchlcht Adoph Erü C. R. Jackte„ Für“ gebügelt werden, oder dass Gears Willeke, Schreibmat-Handig, nichts Benseren. Jeder I— sie in der Wäsche eingehen, F. troost, Harmoniestr. vis-A-visd. Neum. gen. d. p. solte man den—8, auchin der gleichnanigen Fillle in Laar. geut der nur venige Fienuige Meidericher Turnverein feiert am Sonntag den 12. Septbr. er. im Lokale des Herrn Pet. sein diesjähriges VI.PPONOEFEST durch Schauturnen, Concert und Ball. Nichtmitglieder können eingeführt werden. Das Fest-Comite. Vorläufige Anzeige. Einem hechverehrten Publikum von Ruhrort zur gefl. Nachricht, daß die belibte Theater=Gesellschaft Familie Carl Kleinern dieser Tage hier eintrifft und eine Reihe komisch=theatralischer Vorstellungen eröffnet. Das Theater besit et sich bei Herrn S. Weiß. Mittwoch den 15. Sept. Eröffnungs=Vorstellung. Gabelsberger Stenographenverein Iu Aahtonl. Der Gabelsberger Stenographenverein beabsichtigt gegen Mitte September einen Unterrichtskursus zu eröffnen. Das Honorar beträgt 6 Mark. Gründliche Ausbildung verbürgt. Anmeldungen nehmen entgegen die Herren Gerb. Riethund Lehrer Hüsgen. Auch liegt eine Liste zum Einzeichnen im Vereinslokale bei Herrn Rudolf Schäffer auf. Der Vorstand Versuch mit Mey's Stoffkragen schon der geringen Ausgabe vegen machen. auch in der gleichnamigen Filiale in Laar. Gaut, de7. nur, genise Pienuige In Reiderich bai: kostet, kann eine ganze Wochel Priedr. Jacke. getragen werden. Wüh. Pieseler. Mey's Kaaben-Stofhrage In Moers bei: das Dutzend von 45 Plennige Gerbard Pannen. an. In Oberhausen bei: Mey's Mänser Priade, Gerdzand. dus Datzeund von 50 Phenng Rodolf Plate. 82 oder dem Versandt-Geschäft Mey& Sdlich, Plagwitz-Leipzig, viches uuf Verlungn dmn Mhnstrten P-6 pecal-Satalog über Stoffnüscbet grobs und kranes vernendet. Das Photographische Atelier von Rudolf Schmitz, Ruhrert, Fabrikstr. 28 neben d. Klempner Herrn Röthlinger empfieblt sich in Anfertigung aller vorkommenden photographischen Arbeiten. Moment=Aufnahmen zu jeder Tageszeit. Specialität:Vergrößerungen nach Photographien. Gebrüder Alsberg. feiert am Sonntag den 12. September er., in der Centralhalle des Heren G. Weiß sein 31jähriges Stiftungs-Fest durch Concert und Theater. Zur Aufführung gelangt: „Das Heiligthum von Antiochien“, 5 Aufzügen von Ludwigs. Einlaßkarten sind zu haben bei den Herren G. Willeke, Jahr(Concordia) und Weiß(Festlokal). Preise der Plätze: I Platz 60 Pfg., II. Platz 40 Pfg. An der Kasse stellt sich der Preis um 20 Pfg. höher. Kassenöffnung 4 Uhr. Aufang punkt 8 Uhr. Die Musik wird ausgeführt von der Imhorst'schen Kapelle. Kinder unter 14 Jahren haben durchaus keinen Ge Gahet frrmpigg Zutritt. Es ladet freundlichst ein der Vorstand. Hotel-Rastaurast I. Stauch, Rabrort enntcht ssiens gechren Ghars grtes diliges Lagia, Diaem von 1 Mart un, Dertmnndm. Hlschener Fscherr und Brumntdn. Besisaratien 4 ia earte un beder Tahle Chste 12½, Uhr 1 Mart 30 Ftr. vis-à-vis d. Bahahof. SmAies Atnuncs. Ruhrert. Reichhaltigstes Tager in sämmtl. Haushallungsartikrin. Diese Waschmaschinen zeichnen sich vor allen anderen in neuerer Zeit erfundenen Waschapparaten dadurch aus, daß sie das Nachwaschen mit den Händen, welches man bisher an allen Waschmaschinen zu tadeln hatte, unnöthig machen. Durch diese so schätzenswerthe Reinigungsmethode vermittelst eines besonders dazu construirten Waschrippenrades und Boden wird die Wäsche schneller rein und schleißt weniger, wie bei allen anderen Maschinen. Die solide und gefällige Bauat dieser Maschinen entspricht den Wünschen und Anforderungen Aller, und liefert die stete Nachfrage nach denselben, wo sie bekannt werden, den besten Beweis für ihre Güte. RRche Fsde MS Preußische Lotterie=Loose— 1 Klasse 175. Lotterie(Zuhzung 6. u. 7. Oerober 1686) versendet aegen Baar: Originale pro 1. 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