Samstag. O*** Inserate werden nac. Pe 15 Pfg., für Geschäftsleute im Kreise Mülheim a. d. Nuhr und Duisburg 10 Pfg.— Reklamen 40 Pfz F Verdunden mit der Bseitigen Gratisbeilage 8. Derember 1884. 11. Jahrg. Meiderich=Oberhausen. Aetenng. „Illustrirtes Sonntagsblatt. Allgemeiner Anzeiger für die Amtsgerichtsbezirke Ruhrort, Mörs und Oberhausen. Erscheint Dienstag. Donnerstag und Samstag. Abomnememssprr. d: 1## 30) S. durch diu Post 1## e9 2 Für die Redaction verantwortlich Otto Breudow in Rad ert. Druck und Belaz von Joh. Grendow u. Sodn in Du iert. Laar dei Buchkinder C. F. Troß: m Meiderich bei Th. Puscha; in Oderhausen ba Fr. H. Heimberg, Früchdrich Kaistuut Für den Monat December kostet ein Abonnement auf die Ruhrorter Meidericher Zeitung Oberhausener nebst der Sseit. Gratisbeilage„Illustr. Sonntagsblatt“. nur 30 Die Expedition. llender. Dec. 1870. Prinzeß Friedr. der Niederlande(Louise von Preußen);. 7. Dec. 1835. Eröffnung der ersten deutschen Eisenbahn(Nürnberg=Furth). — 1864. Stiftung des Alsenkreuzes. 8. Der. 1881. Brand des Wiener Ringtheaters, ca. 500 Pers. verbrannt. Politische Wochenchronik. Die ganze kaiserliche Familie ist jetzt wieder in der Reichshauptstadt vereint, nachdem die Kaiserin Augusta am Montag Abend von Coblenz nach Berlin zurückgekehrt ist. Der Kaiser hat zu Ende der Vorwoge hei JZagd; schloß Hubertusstock Hofjagden abgehalten, zu denen auch der König Albert von Sachsen eingetroffen. In diesen Tagen folgte ein weiterer Jagdausflug nach der Gohrde in Hannover. Das Befinden der kaiserlichen Majestäten ist trotz der rauhen Witterung ein gutes. Der Reichskanzler wurde wiederholt vom Kaiser und auch vom Kronprinzen in Audienz empfangen. Zum Beginn der Woche waren die Bevollmächtigten zur afrikanischen Conferenz in Berlin von den kronprinzlichen Herrschaften zu einer Soiree geladen, an der auch das Reichstagspräsidium Theil nahm. Der Reichstag ist flott bei der Arbeit. Auf die Erregtheit der ersten Sitzungen in der vorigen Woche ist jetzt großere Ruhe gefolgt. So verlief wider Erwarten die erste Berathung der Dampfervorlage und die nun schon zum dritten Mal wiederholte Discussion über den Windthorstschen Antrag wegen Aufhebung des Gesetzes betr. die Verhinderung der unbesugten Ausubung von Kirchenamtern ganz sachlich. Der Reichskanzler nahm wiederholt an der Debatte Theil und machte recht werthoolle Eröffnungen. Er erkärte zur Dampfervorlage, daß die Reichsregierung auf weiteres energisches Vorgehen in der Colonialpolitik verzichten müsse, wenn das Gesetz vom Reichktage abermals nicht angenommen werde. Wie sich das desinitive Resultat gestalten wird, läßt sich schwer sagen. Die Freisinnige Partei ist der Majorität nach dagegen, das Centrum hüllt sich in vorsichtiges Schweigen, und nur Conservative und Nationalliberale treten entschieden dafür ein. Vorläufig wird eine Commission das Gesetz genau prüfen und von deren Entscheidung hängt dann das Weitere ab. Zum Windthorst'schen Antrag theilie der Reichskanzler mit, der Bundesrath werde denselben, wie schon zweimal, so auch zum dritten Male jetzt ablehnen. Die Regierung habe an Rom genug Concessionen gemacht, jetzt wolle sie einmal abwarten. Wenn in den nächsten 3 Jahren im Reichsage nichts Tüchtiges in Folge der Opposition des Centrums werde geschaffen werden, so sei das bedauerlich, er könne es aber nicht ändern. Aufgelöst würde der Reichstag jedenfalls nicht. Der Antrag gelangte gegen die Stimmen des größeren Theils der Conservativen und der Nationalliberalen zur Annahme. Bei der vorigen Abstimmung über den Antrag hatte die Mehrzahl der Conservativen dafür gestimmt, es trat also diesmal in Folge der Erklärungen des Kanzlers ein Wechsel ein. Unter den conservativen Abgeordneten, die für den Antrag stimmten, befanden sich die Abgg. Stöcker, v. Kleist=Retzow u. A. Am Donnerstag begann dann der Reichstag die zweite Berathung des Reichshaushaltsetats pro 1885/86. Eine größere Zahl von Abstreichungen ist sicher. Auch die Commissionen des Reichstages arbeiten fleißig; namentlich wird die Wahlprüfungscommission viel zu thun bekommen. Das Postsparkassengesetz stößt im Bundesrath auf manche Schwierigkeiten in Folge der ablehnenden Haltung Bayern's und Wurttemberg's. Beide Staaten gehören bekanntlich der Reichspost nicht an, sondern haben noch ihre eigene Postverwaltung. Es wird somit wohl noch einige Zeit vergehen, bevor das Gesetz an den Reichstag kommt. Die afrikanische Conferenz in Berlin hät die Berathung des ersten Punktes ihres Programmes deendet: Die Handelsfreiheit im Gebiet des Congo ist nach den deutschen Vorschlägen beschlossen worden. Gegenwärtig beräth die Commission der Conferenz uber die Schifffahrtsfreiheit für Congo und Niger, doch werden wohl mit Rücksicht auf den letztgenannten Fluß den Engländern einige Concessionen gemacht werden müssen. Am Benué, einem Nebenfluß des Niger, werden von der Hamburger Firma Janssen und Thormählen neue Niederlassungen errichtet werden. Die internationale Congogesellschaft ist jetzt von Amerika, Frankreich, Deutschland, England als selbststandiger Staat anerkannt worden. Die übrigen Mächte werden wohl bald nachfolgen. Verstorben ist der Prasident des Berliner Kammergerichts, Meyer; als sein Nachfolger wird der frühere preußische Cultusminister und jetzige Oberlandesgerichtspräsident Dr. Falk in Hamm genannt. Der preußische Eisenbahnminister hat mit Rücksicht auf die wiederholten Eisenbahnunfälle der letzten Zeit verschärfte Bestimmungen betr. die Beobachtung der bezüglichen Vorschriften erlassen.— Am 15. December wird vor dem Reichsgericht in Leipzig der Anarchistenproceß wegen des geplanten Niederwaldattentates seinen Anfang nehmen. Frankreich hatte in dieser Woche wieder einmal eine innere Krisis zu überwinden. Die Deputirtenkammer faßte zu dem neuen Gesetz über die Senatswahlen einen Beschluß, welcher der Regierung nicht genehm war, und eigentlich hätte nunmehr das gesammte Ministerium zurückereten müssen. Es geht aber nicht mehr so heiß her, wie früher: Weder haben die Minister Lust zurückzutreten, noch die Kammer Anlaß, sich gerade jetzt neue Männer für die Leitung der Republik zu wünschen und so wird man sich wohl stillschweigend einigen.— Die Erhöhung des Getreidezolles ist nunmehr definitir im Princip beschlossen. Diese Entscheidung hat namentlich in Oesterreich= Ungarn große Unruhe erregt und man will von Wien aus in Paris vorstellig werden.— Vom Kriegsschauplatze in Ostasien liegt nichts von Belang vor. Es soll dort Alles gut stehen. Englische Blätter wollen freilich wissen, unter der französischen Flottenmannschaft sei die Cholera ausgebrochen, indessen ist diese Nachricht bisher nicht bestätigt. In Frankreich selbst wird die Krankheit als erloschen betrachtet. Recht still geht es in England zu. In der Frage der Wahlreform ist zwischen den Conservativen und der Regierung durch Einbringung eines Gesetzes wegen Neueintheilung der Wahlbezirke eine Einigung erzielt. Die egyptische Finanzfrage und ihre Lösung ist vorläufig vertagt, weil es auf der Hand liegt, daß die neuen englischen Vorschläge die Zustimmung der Großmachte doch nicht finden werden.— Aus dem Tudau liegt nichts Bestimmtes vor. Einerseits wird von Neuem behauptet, Khartum sei in die Hände der Araber gefallen, andererseits der Maydi sei gestorben und sein Heer in Auflosung. General Wolseley ist auf dem Vormarsch gegen Khartum. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist der Congreß mit einer Botschaft des Präsidenten Arthur eröffnet worden. Die Beziehungen zu den Mächten werden darin als gute bezeichnet und nur über die Belastigungen wird geklagt, welche der franzosisch=chinesische Krieg mit bringt. Angestrebt wird eine Verminderung der Zölle auf Lebensmittel und nothwendige Gebrauchsartikel. Einen großen Tcandalproceß wird es demnächst in Rußland geben. Die enormen Schwindeleien und Durchstechereien, deren sich die Zelldehorde von Taganrog schuldig gemacht, sollen vor Gericht an das Tageslicht kommen. Nicht weniger als 18 Beamte sind angeklagt. In Wien ist eine Anarchistengesellschaft zu ziemlich schweren Stasiean urathelt. Reichstags=Verhandlungen. ∆ Berlin, 4. Deebr. Präsident von Wedell eröffnet die Sitzung um ½2 Uhr. Am Bundesrathstische: Fürst Bismarck, Bronsart von Schellendorf, v. Vötticher..61 Kme Auf Antrag des Abg. Lieber wird beschlossen, daß das Strafverfahren gegen den Adg. Stötzel=Essen während der Dauer der Session eingebelt wüb., gänbet ge. Txig Im M.tl. Abg. v. Heeremann(Centrum) begrunver den Antrag der Wahlprüfungscommission auf Abanderung der Geschaftsordnung bezüglich des Wahl,rüfungsverfahrens. Darnach soll die Commission aus 7 Mitgliedern bestehen und bei Anwesenheit von 5 beschlußfähig sein. Ueber die ihr zugewiesenen Gegenstände soll die Commission auf Vertrag der Reserenten beschließen, welche von dem Vorsitzenden der Commission unter den Mitgliedern des Reichstags ausgewählt werden sollen, die der Commission nicht angehören. Von dieser Neuerung hofft man eine Beschleunigung der Wahlgatungen Abg. v. Rheinbaben(freic.) ist gegen diesen Antrag, durch den nur die Geschäfte noch complicirter gemacht wurden. Redner empfiehlt Fortfall des Beanstandungsverfahrens und Entscheidung, ob die Wahl gültig oder ungültig sei, auf Vortrag der Commission durch das Haus. Dadurch würden die Prüfungen beschleunigt. Redner stellt einen entsprechenden Antrag. Abg. Möller(freis.) spricht für den Commissionsantrag, Abgg. Dr. Franke(natl.) und von Koller(cons.) für den Antrag Rheindaben. Beide Anträge werden darauf der Geschafts=Ordnungs=Commission überwiesen. Der Gesetzentwurf betr. die Controle des Reichshaushalts und Landeshaushalts für Elsaß=Lothringen pro 1884/85 wird in dritter Lesung desinitio genehmigt. Dann tritt das Haus in die zweite Berathung des Etats pro 1885/86 ein. Der Etat des Reichstages wird dedattelos genehmigt. Bei dem Etat des Reichskanzlers und der Reichskanzlei beantragt Abg. Richter=Hagen Angesichts der gegenwärtigen Finanzlage die Gehaltserhohungen für das Personal des Auswärtigen Amtes abzulehnen. Geh. Rath Oldenburg befurwortet die Position, Abg. u. Huene (Centrum) beantragt Rückverweisung an die Commission. Abg. Graf Bismarck(cons.) befürwortet die Forderung mit Rücksicht auf den anstrengenden Dienst, den er aus eigener Erfahrung kenne. Abg. v. Maltzahn=Gultz(cons.) sprach für Bewilligung, da die Summe(62 700 Mt.) doch nur gering sei. Reichskanzler Furst Bismarck legte ebenfalls der, daß an die Arbeitskraft der Beamten große Anforderungen gestellt würden. Man habe ihm schon oft seine Verwunderung über das geringe Personal ausgesprochen. Wenn er 22 Jahre die auswärtige Politik geführt habe, dann könne man wohl erwarten, daß er nichts Unbilliges verlangen werde. Abg. von Benda(nat.=lib.) schließt sich dem Antrage von Huene an, der auch angenommen wird. Der Rest des Etats wird dedattelos angenommen. Dann beginnt die Berathung des Militäretats. Abg. Richter=Hagen beantragt in Anbetracht der Finanzlage die erhöhten Rationen für Pferde der Generale, sowie die Rationen der Generalärzte und Intendanten abzulehnen. Kriegsminister von Bronsart befürwortet die Forderung mit Rücsicht auf die höheren Officiere und das Steigen der Naturalienpreise hin. Abg. Richter=Hagen kann die Bedürfnißfrage nicht anerkennen, zudem würden die Rationen unter den verschiedenen Kategorien der Officiere sehr ungleichmäßig vertheilt. Kriegsminister von Bronsart bestreitet die Ausführungen des Vorredners. Abg. Dirichlet(freis.) spricht im Sinne Richters. Wir stünden vor der unabweisbaren Nothwendigkeit, im Interesse der Wehrhaftigkeit der Cavallerie die Rationen überhaupt zu erhöh.n. Darum sollte man jetzt sparen, wo es ohne Schaden möglich sei. Abg. Huene(Centrum) beantragt Rückvelweisung der Frage an die Budgetcommission. Abg. von Köller(cons.) ist der Ansicht, über solche Dinge könnten nur Militärs reden. Er schließt sich dem Antrage von Huene an. Abg. Dirichlet(freis.) weist die Belehrungsversuche von Köller's zurück. Seine Ausfuhrungen zeugten auch nicht dafür, daß er sich in" seiner früheren Stellung in der militärischen Hierarchie besondere Kenntnisse erworben habe, seine sonstigen militärischen Verdienste kenne er nicht. Abg. v. Köller: Als militärisches Verdienst rechne ich mir an, daß ich meiner Militärpflicht genügt und meine Kraft dem Könige und Vaterland: zur Verfügung stellen konnte. Redner beklagt sich dann, daß seine Ausfuhrungen sehr oft von der Linken mit Lachen aufgenommen würden. Abg. Richter=Hagen: Wir lachen über die Reden Köllers, weil sie immer eine spaßhafte Abwechselung nach ernster Berathung bildeten. Die practischen Verdienste, die er, Redner, sich bei der Kritik des(ktats erworden, sind hundertmal großer, als die militärischen v. Köllers. Der Antrag von Huene, alle Positionen, bei welchen Pferderationen sin Betracht kommen, der Budgetcommission zu überweisen, wird mit großer Mehrheit angenommen. Der Titel„Kriegsminister" wird genehmigt Auf Irrwegen. „Sie wollen plötzlich— Roman von E. Vely. (30. Fortsetzung.) Prinzeß Maxa rief überrascht, enttäuscht: „Ich will nicht— ich reise auch nicht in Wirklichkeit— und doch werde ich für Sie in der Verbannung sein. Kurz, Durchlaucht, muß man das Unangenehme behandeln. Einige unruhige Köpfe sind unter meinen Hörern die Anstifter gewesen, daß man mir gestern eine eclatante Straßenscene gemacht. Sie fühlten sich gekrankt, daß ihr Lehrer sich Erholungsstunden gönnte, ohne ihnen Rechenschaft über das Wie zu geben. In wie weit ich schuldig nach akademischen Begriffen, will ich hier nicht erortern. Man fand heraus, daß ich Fahrten nach Petersthal gemacht— und schmerzlich berührte es mich vorhin in einem Schmähartikel Andeutungen zu finden, nach denen man den Namen dieses gastlichen Schlosses unschwer errathen Ich habe sofort gestern Nacht noch dem Reltor angekündigt, daß ich ece e ece lichkeit zu ziehen— Sie bitten muß, mir die Demission als Lehrer zu ere“ i#f. trihter get Er war zu Ende— Suse seufzie erleichtert. Die Prinzessin hatte ohne einen Laut zu äußern zugehört; nur ihre Augen hatten immer feuriger gestrahlt— es war ein Wetterleuchten, wie draußen am verdunkelten Himmel.„.., S.tuenflucht“ 2et Lien##. „Ah— ab,“ sagte sie jetzt,„Standal, Fahnenflucht— und hier Demission— allergnädigste?— Professor, bestrafen Sie die Aufrührer; der Senat, der Rektor mussen auf Ihrer Seite sein— unbedingt! Es war doch viel in ihr von dem alten Herrscherblut. „Nein, Durchlaucht— ich möchte das nicht. Ich liebe Erörterungen nicht— und ich hasse den Zwang. Was sich einmal auflehnt gegen mich, hat sich für immer in meinen Augen gerichtet... r r## Sie war aufgestanden und schritt durch das Gemach: halo sich nach dem Grottensaal hinausbeugend, sog sie die frischere Luft ein— Roland stand neben seinem Stuhl, die Spiegelwand drüden warf jede ihrer Bewegungen zurück, sechsmal sah er ihre schlanke Figur. 8 g mi. Als sie sich wandte, schimmerten die weißen, kleinen Zähne unter der Oberivre berneg.„„# M#mt Her. Ml.siser Lair Mustel „Ich habe Sie heute Morgen bewundert, Herr Professor, kein zuckte in Ihrem Gesicht, und ich dachte in dem Augenblicke, ich mochte Sie noch immer in Gefahr sehen— es war ein thorichtes Sinnen. aber jetzt, Sie zeigen in jeder Lage einen eisernen Muth— eine feste Stirn,“ und rasch auf ihn zutretend, setzte sie hinzu:„Warum wollen Sie jetzt Concessionen machen?“ „Fragen Sie nicht mehr, Durchlaucht!“ sagte er mühsam. Ihre Augen dlitzten wieder „Ich brauche es nicht— denn ich weiß,“ fiel sie ein,„Sie denken an uns— mich— Sie wissen, daß, so selbstständig ich im Handeln und Denken zu sein versuchte, ich doch an dem Marionettendraht zappele— der uns Alle verbindet. Sie fürchten endlich die Macht unseres Hausgesetzes— und wissen, daß ich Rücksicht nehmen muß.“ „So ist es, Durchlaucht.“ Es war so still einige Minuten, die ersten Regentropfen schlugen gegen die Fensterscheiden. Oh, Suse hätte gern dem Sturmwind da draußen Stirn und Wange geboten— und sie wagte nun doch nicht, ihre Gegenwart zu verrathen. Maxa schritt jetzt wieder auf und ab. „Kommen Sie in den Grottensaal— Professor— ach nein, der Wind ist zu heftig.“ Es war, als bebe das Schloß unter dem Donnerschlag. „Ja“, sagte die Prinzessin,„ich bin doch nicht mehr, als ein Sclavin — Prinz Magnus billigt Ihren Entschluß?“ „Er sieht die Nothwendigkeit ein— es war das sein Ausspruch, noch eh' ich selber eine Ahnung hatte, daß die Zeitungen bereits—“ Wieder Stille. Dann meinte die Prinzessin tonlos: „Und so hieße es heute schon—“ „Den Studien brauchen Sie nicht damit zu entsagen, Durchlaucht, ich empsehle Ihnen—“.44— C 7— 6 „Lassen Sie das!“ rief sie beinage herrisch, um dann leiser hinzuzusetzen:„Sie wissen selber, daß es die Studien nicht allein sind, daß Ihr Umgang, Ihre Person uns— Allen lied geworden.“ Er machte nur eine Verbeugung. Mara's schlanke Hände faßten nach einer Mappe, sie murmelte dabei: „Ich möchte Ihnen ein Andenken geben, Professor— nichts Werthvolles— nein— nur etwas Ureignes— da— die Skizze.“ Sie zog eine Bleistiftzeichnung hervor. rief er,„die Ahnenmühle!“ „Ja“, sagte sie halblaut—„so, wie eine Art Traumgesicht empfand ich's einmal— da ist die Mühle, da steht am rauschenden Bach die schone Müllerin— und der Reiter ist Prinz Magnus—“ Sie saßte nach einem Bleistift und schrieb das Datum des Tages darunter— und setzte dann mit eigenthumlichen Zucken ihrer Lippen hinzu:„Was wellen Sie noch—„zur Erinnerung“ oder meinen Namen—“ „Durchlaucht— weder das Eine noch das Andere,“ entgegnete er gepreßt, aber bedeutungsvoll—„lassen Sie mich jetzt gehen.“ Mara fühlte, daß er tactvoll den Zusatz vermied, sein Herz hege so schon die Erinnerung mächtig genug. Suse benutte das Gerausch des Donners, um das Nebengemach zu verlassen— die Gobelinfiguren hatten zuletzt sie, wie früher die Pundeslade, im wirren Taumel umtanzt: die geputzte Tochter Sauls lachte nicht über Davids vergnügte, unkönigliche Sprunge, sondern über sie— es hohnte sie Alles— und sie floh, sie kam bleich und zitternd vor Eise's Wiege an und was die Donnerschläge nicht vermocht, that ihr qualvoller Seufzer— er weckte das Kind aus seinem Schlummer. „Gehen,“ hatte Roland schmerzlich dort drüben gesagt. Er blickte um sich her— welch ein fremdes, die Sinne befangendes Bild war das. Die strahlenden Spiegel zeigten ihm zwanzigfältig die schlanke Gestalt Maras wenn die Blitze hereinzuckten, stand sie wie im Feuer getaucht, wie Brunhild. Die Goldpracht glanzte neu, die Muscheln und Erze flimmerten und der Regen schlug jetzt wie rauschende Wogen auf die Steinstufen der Terrasse Mara beugte sich über die Skizze— die schöne Müllerin am silder. klaren Bach hatte wohl mit blauen Nixenaugen den braunen Prinzen ange lacht— sie hatte ihn gefangen genommen mit holdem Liebeszauber, daß er Wappen und Stammbaum für werthloser hielt, als die krausen Kohlkopse und Erbsenhecken im Garten seiner blauäugigen Liebsten. Und sie! Sie hatte ihm als Heirathsgut das blinkende, ungreifbare Glück hier ins Schloß getragen— denn daß sie ein glucklich Paar geworden, berichten Chronik ind Trodtion.„, gg, fegl.“ 2 teie 6m C Wie der Wind durch die Taxusgange segie— er hatte keinen Respect vor dem Wunder des Schloßgartens, dem kapis vort— einer Rasenflache, wie sie saftig=grüner Altenglands Boden nicht aufzuweisen hatte, denn er bestreute ihn jegt mit Kies. Die Gotterbilder schauten trostlos von den Postamenten herab. Sie waren Beide wieder in den Saal getreten— ein Gefühl von Gefahr mochte sie gemeinsam er riffen haben in dem engeren Raume. Neptun und seine Seeungeheuer schwankten über ihren Häuptern. die Muscheln und Korallen warfen Glanzlichter, einzelne Regentropfen sprangen durch die Thüren auf die bunte Mosaik des Fußdodens. Leise verhallend grolte der Donner noch.„ ieich a Roland und Maxa's Blicke mieden einander— sie hatte, vielleicht ohne es zu wissen, die Skizze in der linken Hand behalten. „Eine krause Idee,“ sagte der Professor, auf die Wanddecoration deutend.„ K— i V4 „Maxa antwortete nicht, sie hatte es überhort— oder den Ausspruch gerade jetzt sehr dumm gefunden, wie Roland nun eben auch. Und doch mußte die ängstliche Pause durch etwas unterbrochen werden— er suchte, suchte.— Mora stand der Thüre so nah, daß die Regentropfen sich in ihrem Haar singen; wie krystallne Perlen hingen sie da— so mochte es bei der Ahne vom staubenden Mühlenbach auch gewesen sein. Eine Angst überkam ihn, er wandte plotzlich den Kopf und sagte ehrlich: „Durchlaucht, ich habe nach geistreich klingenden Phrasen gesucht und fand sie nicht— in den bedeutendsten Momenten fehlt uns oft gerade das denken Sie, daß ich Abschied nehmend Ihnen sagen wollte, daß es he zubringen durfte, das klingt einfach, aber doch wohl wahr!“ Sie antwortete nicht sofort, sie sah den langsam fallenden Tropfen zu und murmeite:. „Einer nach dem andern— gleichmäßig, unaufhaltsam, wie ein Tag nach dem andern. Manchmal halten wir uns auf und blicken zurück— so — ah, Sie sagten?—“„ 64 Er glaubte, sie weise ihn stolz in die Schranken zrück, und versetzte, nicht ohne ein wenig Bitterkeit:„Ich zauderte bereits zu lange— nochmals Durchlaucht, Ade und warme Wunsche für Ihr Gluck!“ „Glück“, wiederholte sie mit zuckenden Lippen—„Glück! Ach wissen Sie, wo das für mich ist! Begraben für immer— wenn".... Hatte sie es ausgesprochen? Sie standen noch immer auf der gleichen Stelle, nur das jetzt ein leises Lächeln aus Mixa's Zügen auftauchte. (Fortsetzung folgt.) 661 Darauf vertagt sich das Haus auf Freitag 1 Uhr: Antrag Grillenberge Krankenkassengesetz. Fortsetzung der Eratsberathung. 5 Berlin, 6. Decbr. Präsident v. Wedell eröffnet die Sitzung um22 Uhr. Am Bundesrathstisch: v. Bötticher, Bronsart v. Schellen dorf. Auf Antrag des Abg. Auer wird beschlossen, daß gegen die Abgg. Harm, Schuhmacher, Viereck schwebende Strafverfahren für die Dauer der Seision zu bünen.„„ 6. Vem: Nr. 8.2. Darauf begründet Abg. Grissenberger den Antlag der Soctldemokraten auf Abänderung des Krankenkassengesetzes. Die Behorden gingen systematisch darauf aus, die freien Kassen zu vernichten. In Leipzig habe man die Mitglieder von 5—6 Kassen zwingen wollen, auch den Zwangskassen beizutreten. In gleicher Weise sei man in Hamburg und anderwärts vorgegangen. Seine Partei beantrage deshalb, daß die Beitrittspflicht zu den Zwangskassen für die Mitglieder einer eingeschriebenen Hulfskasse so lange ruhen solle, als bis über die Forteristenz der Hulfskasse entgultig entschieden sei. Ferner zu beschließen, den Herrn Reichskanzler aufzufordern, beim Bundesrath die Herausgabe von Normativbestimmungen für Statuten eingeschriebener Hülfskassen zu beantragen. Abg. Lipke(freis.) beantragt Ueberweisung an eine 14gliedrige Commission, in welcher er einen besonderen Antrag in dieser Sache einbringen werde. Der Vorwurf einer Gehässigkeit der Reichsregierung gegen die freien Hilfskassen sei unbegründet. Staatssecretär Bötticher bestreitet, daß die Reichsregierung den hindern lasse, welche einer freien Hilfskasse angehoren, deren Statut noch nicht genehmigt sei. Er habe bereits früher angedeutet, daß die Regierung bezwecke, dem Arbeiter den Rücktritt aus der Zwangskasse in eine freie Kasse zu ermöglichen. Weiter konne sie aber nicht gehen und sei dahe: der Antrag aussichtslos. Die Tenden; des Krankenkassengesetzes sei sofortiger, sicherer Schutz des Arbeiters in Krankheitsfallen und der widerspreche der Antrag. Im Uebrigen empfehle er zur reiflichen Erorterung d.r Frage die Commissionsberathung. Bundesbevollmächtigter Staatsminister v. Nostiz=Wallwitz weist die Angriffe Grillenbergers gegen die sächsischen Behorden zurück. Abg. Struckmann(natl.) ist ebenfalls gegen den Antrag. Dagegen wünscht er Berücksichtigung in ganz bestimmten Fällen und behält sich die Einbringung eines bezüglichen Antrages vor. Abg. v. Maltzahn=Gültz(cons.) stimmt dem zu. Abg. Kayser(Soc.) befurwortet nochmals den Antrag, der darauf einer 14gliedrigen Commissson überwiesen wird. Die Beschlusse des Bundesrathes betr. die Aufnahme der Fabriken, in welchen Röhren aus B ech durch Vernietung hergestellt werden, sowie der Anlagen zur Erbauung eiserner Schiffe 2c. in das Verzeichniß derjenigen Anlagen, welche einer besonderen königlichen Genehmigung bedürfen, wird in erster und zweiter Lesung genehmigt. Es folgt Fortsetzung der zweiten Berathung des Etats. Abg. Meibauer(sreis.) beantragt Streichung der Gehaltszulage von 900 M. für den Generalstabsarzt der Armee als Abtheilungschef. Kriegsminister Bronsart von Schellendorf befürwortet die derung mit Rücksicht auf die gesteigerte Arbeitslast. Abg. Richter=Hagen fordert umsomehr, daß Gehaltserhohungen für hochgestellte Militärbeamte Angesichts der Finanzlage abgelehnt würde, zumal die Regierung selbst Gehaltserhöhungsgesuche von Unterbeamten abgewiesen habe. Auf Antrag des Abg. v. Frankenstein(Centrum) geht der ganze Titel an die Commission. Bei dem Capitel„Militärgeistlichkeit“ beantragt Abg. Letocha(Centr. Gehaltserhöhungen für 6 katholische Divisions= und Garnisonspfarrer von zusammen 8100 Mark. Kriegsminister Bronsart von Schellendorf erklärt sich gegen den Antrag.— Abgg. Rintelen, Dr. Lieder(Centrum), Richter=Hagen beantragen commissarische Vorberathung. Letzterer erklärt es indeß nicht für angezeigt, aus dem Hause heraus mit Vorschlägen zu Gehaltserhohungen angesichts der Finanzlage vorzugehen. Abg. Dr. Windthorst will sich für diesmal zufrieden geben, wenn eine Berücksichtigung der bezüglichen Wunsche für den nächsten Etat gesichert wird. Eventu l ist er für Commissionsberathung. Nach einigen weiteren unwesentlichen Bemerkungen geht der Antrag an die Commission. Nächste Sitzung: Dienstag 1 Uhr.(Etat.) Schluß ½5 Uhr. Nachrichten. * Berlin, 5. Dec. Der„Reichsanz.“ veröffentlicht eine kaiserliche Ordre, durch welche die preußischen Minister v. Puttkamer, Lucius, von Goßler, Graf Hatzfeldt zu Bevollmächtigten im Bundesrath, und die früheren Bevollmächtigten Dr. Busch, Geh. Rath Herrfurth, Geh. Rath Lohmann zu stellvertretenden Bevollmächtigten ernannt werden. — Der Kaiser hat die Aufstellung des projectirten Lutherdenkmals für Berlin auf dem Neuen Markt genehmigt. — Generalfeldmarschall Freiherr von Manteuffel wird, der„Nat. Ztg.“ zu Folge, seinen Posten als Statthalter der Reichslande behalten, dagegen das Commando des 15. Armeccorps wahrscheinlich niederlegen. Der Marschall soll deshalb seinen Abschied angeboten haben, um ein Systemwechsel zu ermoglichen. Man hat Herrn v. Manteuffel's Wunsch in Berlin nicht erfüllt, sondern ihn unter ausdrücklicher Bezeugung vollsten Vertrauens zu bestimmen vermocht, auf seinem Posten zu bleiben. — Dr. Schwenninger soll zum Oberstabsarzt ernannt sein. — In den Vorstand der Commission zur Vorberathung der Dampfer vorlage sind auf Grund einer Vereinbarung zwischen Centrum, Freisinnigen und Socialisten gewählt: Graf Ballestrem(Centrum) Vorsitzender, Bamberger(freis.) Stellvertreter, Menzer(Centrum) Schriftführer, Dietz (Soc.) Stellvertreter.— Die nationalliberale Partei hat zu ihrem Vorstand gewählt die Herren: von Benda, Buhl, von Cuny, Hammacher, von Lenz, Marquardsen, Oechelhäuser. — Wie die„Nat. Ztg.“ vernimmt, ist die formelle Anerkennung der afrikanischen Congo=Gesellschaft als selstständigen Staates nunmehr auch durch England erfolgt. Die Ratification des Vertrages wird in der nächsten Tagen vollzogen werden. Es steht zu erwarten, daß die Anerkennung der Staaten, von denen eine solche noch nicht erfolgt ist, noch während des Laufes der Conserenz erfolgen wird, was die Verhandlungen desselben wesentlich erleichtern würde. Heute Freitag hält die Commission der Conferenz wieder eine Sitzung ab. — Der Bundesrath hielt am Donnerstag eine Sitzung ab. Der Gesetzentwurf betr. Ausdehnung der Unfallversicherung wurde in 1. Lesung genehmigt. — Die Commission der württembergischen Kammer hat sich damit einverstanden erklärt, daß die Regierung dem vom Bundesrath=Ausschuß abgeänderten Postsparkassengesetz zustimme. — Im Reichstage hat sich die„freie wirthschaftliche Vereinigung zur Herbeiführung höherer Schutzzölle am Freitag gebildet. Es gehoren dazu Mitglieder des Centrums, der Conservativen und der Nationalliberalen. Vorsitzende sind von Schorlemer, von Kardorff, Frege. Daß die„freie wirthschaftliche Vereinigung im Reichstage die Majorität haben werde, steht noch nicht ganz fest. — Die Weihnachtsferien des Reichstages werden voraus. sichtlich vom 18. December bis 6. Januar 1885 dauern. — In Braunschweig ist Donnerstag die Landessynode eröffnet. — Der frühere Reichstagsabgeordnete Richter=Muhlrädlitz hat jetzt seine 6monatliche Gefängnißstrafe wegen Majestätsbeleidigung verbußt. Oesterreich=Ungarn. Das österreichische Budget ist am Donnerstag dem Abgeordnetenhause vorgelegt. Es weist ein Deficit von 15 Millionen auf.— Im ungarischen Unterhause wurde eine Interpellation wegen der Erhöhung des Getreidezolles in Frankreich gestellt. Erzherzog Leopold von Oesterreich ist sehr bedenklich erkrankt. Frankreich. Die englischen Nachrichten, unter der franzosischen Flottenmannschaft ist Ostasien sei die Cholera ausgebrochen, haben sich nicht bewahrheitet. Der Gesundheitszustand ist ein befriedigender. Dem Londoner„Standard“ zu Folge, haben 12 chinesische Kriegsschiffe Befehl erhalten, die französische Flotte bei Formosa anzugreifen. Großbritannien. Auf der Insel Trinidad kam es zwischen der englischen Polzzei und ostindischen Kulis, die einen harmlosen Aufzug aufführten, zu einem blutigen Zusammenstoß. Gegen 100 Kulis wurden niedergeschossen. Orient. Reuters Bureau hatte gemeldet, der Mahdi sei gestorden. # Augenscheinlich handelt es sich um eine Ente. Aus Alexandrien wird der Londoner„Times“ gemeldet, daß die ersten Boote der Nilexpedition zur Befreiung Gordons den dritten Katarakt überschritten haden. Lord Wolseley hat in Folge dessen an die Soldaten und Matrosen der Expedition eine Proclamation erlassen, in welcher er unter Hinweis auf die sich selbst aufopfernde Vertheidigung Khartums durch Gordon und seine Garnison und nach einer begeisterten Schilderung der Thaten jener Tapferen die Truppen auffordert, sich durch die ihnen bevorstehenden harten Kampfe und Schwierigkeiten nicht entmuthigen zu lassen, damit Gordon vor dem Schicksal seines Gefährten Stewart bewahrt bleibe. Am Muttwoch Abend versuchten die Araber einen Massenangriff auf Suakin. Sie wurden aber mit Verlust zurückgeschlagen. Das rumänische Ministerium hat seine Entlassung gegeben. Provinzielle Nachrichten. * Bei Crefeld fuhr eine Maschine dem Kolner Personenzug in die Flanke. 1 Gepäckwagen zertrümmert, 3 Personenwagen beschädigt. Ein Lokomotio führer leicht verwundet. Elberfeld, 4. Dec. Unsere sonst so unansehnliche Wupper het in Folge der Niederschläge der letzten Tage im Verein mit den auf den Bergen schmelzenden Schneemassen heute ein ernstes Gesicht aufgesetzt. Dieselbe ist sei: Mittag aus ihrem Bette getreten und überschwemmt zur Stunde verschiedene Straßen unserer Stadt. So steht zunächst in der Fuhrstraße das Wasser über 2½ Fuß. Dann folgt das Muhlenschütt, wo die Wupper austritt und flotten Laufes durch die Muhlenstraße sich bewegt. Hierselbst ist der Wasserstand edenfalls auf drei Fuß gestiegen. Die dortigen Bewohner haben an ihre Hauser Leitern angelegt, vermittelst deren sie auf den Kirchplatz steigen können. Im Wirmhof hat das Wasser edenfalls eine beträchtliche Höhe erreicht, sodaß auch hier wie auch in den vorerwähnten Straßen die Geschäfte geschlossen sind. Die Arbeiten auf dem Brausenwerth sind vollständig eingestellt. Seit heute Mittag 2 Uhr ist der Damm an der neuen Schleuse durchbrochen und fließt nunmehr ein Theil der Wupper durch den neuangelegten Fluthkanal. In ihrem alten Bett hat die Wupper bereits eine solche Hohe erreicht, daß das Wasser die Brücke an der Bembergstraße bespült. Die unterhalb der Brausenwertherbrücke aufgeste te Baggermaschine steht bis über dem Gerüst unter Wasser. Der Mirkerbach hat sich Nachmittags bei seinem Abfluß in die Wupper gestaut; an verschiedenen Stellen am Wall tritt das Wasser bereits aus den Kanälen. Wenn die Wupper am Steigen bleibt, dürfte bald auch diese Straße unter Wasser gesetzt sein. Im Thomashof ist ebenfalls das Wasser aus den Kanalen auegetreten. Am Weidenhof war große„Rattenjagd“ heute Nachmittag, die Beute war sehr einträglich.(Elb. Ztg.) Castrop, 4. Dec.[Unglücksfall.] Heute Nachmittag wurde die hiesige Bevolkerung durch ein starkes Brausen in Aufregung gesetzt. Auf Zeche„Erin“ war eine neuaufgeführte Mauer durch den Sturm auf ein Maschinengebäude geworfen worden. Dadurch wurde ein junger Arbeiter, der an der Maschine beschäftigt war, getödtet, und ein Dampfrohr so beschädigt, daß dasselbe zeiplatzte. Lokales. Ruhrort, 6. Dec. Am Montag Abend 7 Uhr findet im Lokale des Herrn H. Weyers in der Fabrikstraße eine Versammlung der Mitglieder der allgemeinen Gesellen=Unterstützungskasse, sowie der zum Beitrag verpflichteten Arbeitgeber statt, um sich über das von dem derzeitigen Vorstande in Verbindung mit einer von den Handwerksmeistern gewählten Commission auf Grund des Gesetzes vom 15. Juni 1883 ausgearbeitete neue Statut zu erklären. Im Publikum hat man von der Tragweite jenes Gesetzes noch gar keinen rechten Begriff; was die allgemeine Ortskrankenkasse betrifft, so scheint das Interesse an derselben von beiden Seiten ein geringes zu sein, und haben wir hieruber nichts weiter vernommen, als daß eine Versammlung der Betheiligten stattgefunden und die Statuten der Königl. Regierung zu Düsseldorf zur Genehmigung eingesandt worden sind. Die im Handwerk beschäftigten Gesellen, Gehilfen und Lehrlinge, welche zum Beitritt zu der Allg. Gesellen=Unterstützungskasse verpflichtet sind, sowie die zum Beitrag verpflichteten Handwerksmeister unserer Stadt haben der neuen Sachl ge erhohtere Aufmerksamkeit gewidmet, was die zahlreiche Betheiligung an den am 20. October er. von dem Herrn Bürgermeister Weinhagen einberufenen separaten Versammlungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer behufs Vornahme der Wahl des Vorstandes bekundeten. Seitens der Arbeitgeber wurden in den Vorstand gewählt die Herren Anstreichermeister Wilhelm Tummes und Klempnermeister Carl Schwedler, Seitens der Arbeitnehmer die Herren Conr. Roeder, Ferd. Kleinagel, Friedrich Hedeke und Franz Vöh. Das mit großer Sorgfalt berathene Statut unterliegt noch der Genehmigung der Königlichen Regierung zu Düsseldorf; dasselbe tritt jedoch mit dem 1. Januar 1885 in Kraft. Verpflichtet zum Beitritt sind alle in der Stadt Ruhrort im Handwerke beschäftigten Gesellen, Gehülfen und Lehrlinge, berechtigt 1) alle der obengenannten Categorie angehörenden Personen, deren Beschäftigung ihrer Natur nach eine vorübergehende oder durch den Arbeitsvertrag im Voraus auf einem Zeitraume von weniger als einer Woche beschränkt ist, 2) alle innerhald des Gemeindebezirks von Gewerbetreibenden der in§ 1 bezeichneten Art mit Arbeiten ihres Gewerdes außerhalb ihrer Werk=(Betriebs=)stätten gegen Gehalt oder Lohn beschäftigten Gesellen, Gehülfen und Lehrlinge. Die Mitglieder der Kasse sind in 4 Klassen eingetheilt und zwar: die erste Klasse für einen Durchschnittstagelohn von 3 Mark, die zweite Klasse von 2,25 Mk., die dritte Klasse von 1,75 Ml. und die vierte Klasse von 1 Mark. Die Commission ist nur wenig über die im Gesetz vorgesehene Mindestleistung hinausgegangen und hat die Beiträge mit 2 pCt. vom Durchschnittstagelohn normirt. Demgemäß zahlen die in die erste Klasse eingeschriebenen Mitglieder 36 Pfg. pro Woche, die der zweiten Klasse 27 Pfg., die der dritten Klasse 21 Pfg., die der vierten Klasse 12 Pfg., wozu die Arbeitgeber ½ beizutragen haben. Die Kranken=Unterstützung ist auf 16 Wochen festgestellt. Das erkrankte Kassenmitglied erhält vom Tage der Krankheit an freie ärztliche Behandlung und Arznei, im Falle der Erwerbsunfähigkeit vom Tage der Einreichung des ärztlichen Attestes für jeden Arbeitstag die Hälfte des nach der Klasse festgesetzten Durchschnitts=Tagelohnes als Krankengeld. Diejenigen erkrankten Kassenmitglieder, welche Aufnahme in einem Krankenhaus finden, erhalten außer der freien Verpflegung noch als Leistung der Kasse 1/10 des festgesetzten Krankengeldes; ebenso erhalten die Angehörigen eines auf Anordnung des Arztes in einem Krankenhaus untergebrachten Kassenmitgliedes, welches die Familie bis dahin unterstützte, die Hälfte des Krankengeldes. Die Kasse zahlt ein Sterbegeld von 44 Mark. Bei der Wichtigkeit der Sache ist es unbedingt nothwendig, daß sich namentlich die Herren Arbeitgeber genau über das neue Krankenkassengesetz informiren, denn eine Unterlassung etwaiger Anmeldungen der Gesellen oder Lehrlinge zieht nach dem Gesetz eine Strafe von 20 Mark nach sich. Es kann daher wohl aus eine zahlreiche Betheiligung an der am Montag stattfindenden Versammlung gerechnet werden. Ruhrort, 6. Dec. Das erste Abbonnements=Concert der ganzen Capelle des 57. Inf.=Regts. im Frorath'schen Saale findet am nächsten Samstag den 13. December statt. 2 Ruhrort, 6. Dec. Morgen Abend findet im Weiß'schen Saale eine Vorstellung des bekannten Zauberkunstlers Sardo statt. Derselbe ist ein Meister in seinem Fache und versteht es, durch seine amusanten Kunststücke das Publikum aufs Angenehmste zu unterhalten. Wir wünschen dem Künstler ein volles Haus. Ruhrort, 5. Dec. Für die Kinderwelt beginnt jetzt eine selige Zeit, aber doch voll von Hangen und Bangen in schwebender(Pein! Der Wunsche für den Weihnachtstisch sind viele, viele, und ob immer die Erfüllung folgt? Das weiß nur der Weihnachtsmann, der auch allein weiß, was in dem kleinen Köpfchen Alles stürmt, welche Hoffnungen sich tief drinnen im Herzen regen! Bis nun aber der schonste Abend im Jahre herniederdämmert, ist es noch ein gutes Weilchen hin, und des Harrens lange Pein ist sehr schwer zu tragen. Doch es giebt auch einen Trost. Wie da die kleinen Herren und Damen vor den Schaufenstern stehen und sich unter heimlichen„Ach wie schön“ die Näschen platt drucken, und sich gar und gar nicht von all' den Herrlichkeiten trennen können, die sich von Tag zu Tag reichlicher dem entzückten Auge darbieten. Aber nicht nur die kleine Welt macht's so, auch an die große kommt bald genug die Reihe, nur daß die Wunsche hier noch ein ganz Theil begehrlicher zum Ausdruck gelangen. Was giebt's nicht Alles auch zum Weihnachtsfest zu wünschen! Wer nun aber gern erfreut sein will, der mag auch Andere zu erfreuen nicht vergessen. Daß man seine Lieden bedenkt, ist selbstverständlich. Ader es ist wohl hier und da auch noch eine Mark oder zwei übrig, um Familien, die mit Glucksgutern weniger gesegnet sind, eine Freude zu bereiten. Vereine 2c. thun viel, aber man bescheere auch einmal selbst: der Dank von den Lippen so still und heimlich Beschenkter wird erst die wahre Weihnachtsstimmung entzunden. Es braucht sich Niemand zu geniren, unter ein niedriges Dach zu treten, um zu geben, wo es am Platze ist, Segenswünsche werden ihn geleiten. Aber noch mehr Leute kann man in leichter Weise erfreuen! Man soll nicht nur vor den Läden stehen und schau n, sondern auch kaufen. Ist es denn nothwendig, daß der Lowenantheil von außen her bezogen wird? Gewiß nicht! Die Geschäftsleute daheim dereiten sich nach Kräften auf Weihnachten vor, sie kommen den Wunschen der Kunden in größtmoglichster Weise entgegen und man wird nicht schlechter bedient, als wenn man das Geld zur Stadt hinausschickt. Nur versuchen, dann wird man's schon erkennen, und schließlich nützt man durch den Kauf am Orte noch der Gemeinwesen! So iz's leicht, frohe Gesichter zu machen, wenn man nur will und ein Vorurtheil, das sich leider zu oft breit macht, abstreift! Weshalb soll es zu Haus nicht ebenso gute und preiswerthe Waaren geben! Unsere Geschaftsleute können Alles, wenn nur das Publikun kauft! Da sitzt aber in vielen Fällen gerade der Haken. Man kauft ja, aber von außerhalb— nicht billiger, wenn man genau rechnet und die Gegenleistung in Betracht zieht, und nicht besser. Ruhrort. 5. Der. Die nach Spanien bestimmte Correspondenz aus Deutschland, welche seit Juli d. J. an der französisch=spanischen Grenze zum Schutze gegen die Einschleopung der Cholera durchstochen und durchräuchert wurde, wird nach einer Mittheilung der spanischen Postverwaltung diesem Verfahren von jetzt ab nicht mehr unterworfen. ; Ruhrort, 6. Dec. Bei der anhaltenden regnerischen Witterung aben sich die Wasserverhältnisse des Rheines im Handumdrehen verändert. Seit gestern ist das Wasser um Im gestiegen, so daß der hiesige Pegel augendlicklich wieder 8 Fuß markirt. Dieser Wasserstand ist für die Schifffahrt ungemein günstig und wird auch fleißig ausgenutzt. In Folge der großen Stromung, welche die reißend daderschießende Ruhr an der Hafenmündung verursacht, ist die Ausfahrt aus dem Hafen für die Schiffe mit einigen Schwierigkeiten verdunden. Hoffentlich tritt als der Uebel großtes nicht auch noch Hochwasser ein. ? Laar, 5. Dec. Gestern Morgen 6 Uhr hat der hier wohrende Freiheitskampfer Husar Theod. Hups, uns noch lebhaft bekannt durch seine im Januar d. J. gefeierte diamantene Hochzeit, das Zeitliche gesegnet und ist in die große Armee eingetreten.— Der Verstordene, obgleich 92 Jahre alt, war dis zi seinem Ende rüstig und munter, so daß er im Herdste d. J. der Einweihung des Veteranen=Denkmals in Mülheim a. d. R. noch deiwohnen konnte.— Die Beerdigung findet Sonntag Morgen 10 Uhr unter Betheiligung der Kriegervereine statt. Unsere Beteranen werden immer weniger, in unserer Burgermeisterei lebt nur noch einer, Herr Heinr. Pollmann in Marxloh. = Meiderich, 5. Dec. Einige Häuser hierselbst, die sehr tief liegen, hatten gestern einige Zoll Wasser im Keller; dasselbe ist ader wohl Grundwasser gewesen, da doch noch bedeutendes Wachsthum eintreten muß, wenn ein normaler Wasserstand vorhanden sein soll. Immerhin aber siebt man anhaltendem regnerischem Wetter mit Besorgniß entgegen, da die Erinnerung an die gerade vor zwei Jahren herrschende Wasser=Calamität bei den davon Betroffenen noch gar zu lebhaft ist. Mochte uns daher das neue Jahr die so sehr wünschenswerthe Inangriffnahme des Dammbaues bringen. ∆ Meiderich, 5. Der. Der heftige Sturm, der gestern wüthete, hat sich, nicht ohne Schaden angerichtet zu haben, gelegt. Dächer und Zäune wurden beschädigt, ein auf dem Marktplatz stehender Baum sogar entwurzelt. Meiderich, 5. Dec. Auch an dieser Stelle weisen wir darauf hin, daß der Vorstand der Gesellschaft„Casino" hierselbst alles Mögliche thut, um den Mitgliedern in den Gesellschaftsräumen angenehme Stunden zu bereiten. Auf morgen Abend, also am Nicolausfest, ist nämlich ein Preiskegeln angesetzt, wobei es sicher an Ueberraschungen nicht fehlen wird, zumal die Preise immer werthvolle und practische sind. Eine rege Betheiligung ist daher wohl vorauszusehen. 2 Meiderich, 5. Dec. In der verflossenen Woche fand eine Sitzung des Gesammtschulvorstandes hiesiger Gemeinde statt, an weicher wgen der Wichtigkeit der auf der Tagesordnung stehenden Punkte der Kreisschulinspector, Herr Dr. Riemenschneider von Mulheim Theil nahm. ∆ Meiderich, 5. Dec. Wie man hier hört, sollen in nächster Zeit Kinder aus der Schule zu Unter=Meiderich der Mühlenfelder Schule zugewiesen werden. Das wäre eine Wohlthat für Eltern und Kinder. Während nämlich die Kinder in der Nähe der Berg= und Horststraße nach Muhlenfeld nur 5—8 Minuten zu gehen haben, ist der Weg zur Unter=Meidericher Schule für manche mehr als ½ Stunde weit. Dazu kommt, daß manche, um einen Umweg abzuschneiden, zur letzteren Feldwege benutzen müssen, während nach Muhlenfeld ein schöner breiter Weg führt. 8 Meiderich, 5. Dec. Der hierselbst im vorigen Monat gegründete Wirtheverein wählte in seiner gestrigen Versammlung, die bei dem Wirthe Wilh. Koppen stattfand, als Vorsitzende die Herren Johann Meerkamp und Diedrich Stapelmann, als Schriftführer Gerh. Thomas und Wilh. Köppen und als Cassirer Heinr. Clasen. Zu Beisitzende wurden die Wirthe Herren Hch. Linfert und Johann Overbeck ernannt. Die der Versammlung vorliegenden Statuten fanden die Genehmigung und sollen nach erfolgter Bestätigung durch die zuständige Behörde in Druck gegeben werden. Der Vorstand wurde definitio auf ein Jahr gewählt. Die Wirthe, welche bereits einem auswärtigen Verein angehören, sind vom Beitrag, falls sie bis Ende Januar 1885 dem hiesigen Vereine beitreten, verschont. Die 3. Versammlung, welche der Verein im Januar n. J. abzuhalten gedenkt, findet im Lokale des Herrn Joh. Meerkamp unter den Ulmen statt und hoffen wir dann auf eine noch regere Betheiligung. Versäume keiner, einer Corporation sich anzuschließen, die Hebung und Forderung des Standes und Gewerbes bezweckt. ap Oberhausen, 4. Dec. In der heutigen Schöffengerichtssitzung wurde in folgenden Sachen erkannt: 1. dem Fabrikarb. Joh. R. von legt die Anklage zur Last, am 27. Sept. d. J. dem elfjährigen Knaben K. ein den Eltern desselben gehöriges Portemonnaie mit 4 Mk. baarem Gelde in der Absicht rechtswidriger Zueignung weggenommen zu haben Angeklagt wegen Diebstahls wurde N. mit 2 T. Gef. bestraft; 2. der Bäckerges. Heinr. D. aus Düsseldorf entwendete während seines Dienstes bei dem Bäcker W. hier dem Bäckerlehrl. T. 5 M. an baarem Gelde und! Talmi=Uhrkette und wurde dieserhalb mit 4 Wochen Gef. belegt; 3. der Brennereibesitzer Wilhelm H. gt. B. von hier betreibt, trotzdem ihm die Concession genommen und trotz mehrfacher Bestrafungen den Ausschank von Branntwein, auch schon vor 8 Uhr Morgens. Der Gerichtshof verhängte über den Angeklagten eine Gesammtstrafe von 260 Mark, im Unvermögensfalle 26 Tage Haft; 4. der Handelsmann Nic. L. zu Sterkrade wurde wegen Vergehens gegen§ 183 des R.=Str.=G.=B. und Uebertretung des§ 367 Nr. 10 R.=Str.=G.=B. zu einer Gelostrafe von 40 M., im Unvermögensfalle 4 T. Haft verurtheilt; 5. am 24. August d. J. beleidigte der Rottenarbeiter Johann S. aus Sterkrade in einem öffentlichen Locale die Gendarmen R. und M. zu Sterkrade und wurde dieserhalb gegen den Angeklagten auf eine Geldstrafe von 10 M., im Unvermögensfalle 2 Tage Gef. erkannt; 6. den Wirth Johann B. zu Steckrade wurde, weil ar nach 11 Uhr Abends noch Branntwein ausgeschenkt hatte, mit einer Geldstr. von 3 Mk. ev. 1 Tag Haft bestraft; 7. der Commis Daniel K. von hier wurde von der Anschuldigung, über die Polizeistunde hinaus trotz Aufforderung der Wirthin in der Wirthschaft verweilt zu haben, freigesprochen; 5 Widersprüche wurden Seitens der Angeschuldigten vor Eintritt in die Verhandlung zurückgezogen. 2 Oberhausen, 3. Dec. Den Bahnbeamten ist die schriftliche Mittheilung geworden, daß die Direction aus besonderen Gründen im Allgemeinen von der Zuwendung von Weihnachts=Gratificationen absehe. Sterkrade, 3. Dec. Durch Beschluß der Königl. Regierung ist die Lehrerin Frl. Franken ihres Dienstes entsetzt worden und ist dafur die Lehrerin Frl. Aldekort aus Saarn provisorisch für diese Stelle berufen worden. Dieselbe hat den Dienst bereits angetreten. Vermischtes. — Die aus der„Fr. Ztg.“ übernommene Nachricht über einen betrag von 31000 Mk. in der Stadtkasse von Ems wird von dem jetzigen Stadtrechner W. Alier dahin ergänzt, daß der erwähnte Fehlbetrag aus der Amteführung des Ende März d. J. verstorbenen Stadtrechners herrühre und längst bekannt, auch durch Abzug an der Dienstcaution des vorigen bis auf 25000 Mk. verringert worden sei. — Frankfurt, 3. Dec. Durch ein entsetzliches Unglück ist hier der Dragoner=Lieutenant v. Rainsdorf zu Tode gekommen. Die indirecte Ursache war ein Hündchen, das an dem Pferde des im Hofe der Kaserne im Trabe hin und her reitenden Officiers unversehens in die Höhe sprang und dasselbe scheu machte. Das Pferd bäumte, überschlug sich und drückte, auf seinen Reiter stürzend, diesem den Brustkasten ein. Außerdem erlitt der bedauernswerthe Officier noch eine schwere Verletzung am Schädel. Die Gattin des Herrn v. R. gerieth in Folge der schrecklichen Nachricht in die furchtbarste Aufregung. Sie eilte die Treppe hinab und kam auf derselben zu Falle, so daß sie sich nicht unerheblich verletzte. Die bedauernswerthe Frau hat einen Beiabruch erlitten. — Hamburg, 3. Der. Im benachbarten Schwarzenbeck gerieth ein Revierförster mit einem Wilderer zusammen, beide schossen gleichzeitig aufeinander und beide wurden sofort getodtet. — Ehrenerklärung.„Die gegen Herrn Kaufmann Meyer ausgestoßene Beleidigung, daß demselben zu einem Pinsel nur die Haare noch ehlen, nehme ich hiermit reuig zurück und erkläre, daß deriselben zu einem Pinsel nichts mehr fehlt! A. Krankheim.“ — Folgendes Inserat, welches rege Richahmung verdient, findet sich im„Demminer Tageblatt":„Bei eintretender Kälte muß ich wieder militärisch grüßen und bitte um Gegenseitigkeit. Sanitatsrath Dr. Pfeiffer.“ Auf das Referat des Herrn Burgermeister Schwartz in Nr. 147 der „Oderhausener Zeitung", betreffend: Prozeß Berg gegen Stadt Oberhausen fuhle ich mich veranlaßt, Folgendes zu erwidern: Die Behauptung des Herrn Burgermeisters,„daß ich hartnäckig auf meinem Schein bestanden, Zahlung verlangt, und Vergleich zurück gewiesen“ ist vollständig unzutreffend, indem mir niemale in dieser Angelegenheit ein Vergleich angeboten, ich also selbstredend einen solchen nicht zurückweisen konnte, sodann aber meine Klage nicht auf Zahlung, sondern„auf Rückgabe des mir zugehörigen Grundstuckes, oder eventuelle Entschädigung" lautete. Die in dem Referat weiter enthaltene Bemerkung, daß die betr. Angelegenheit längst ihre Erledigung gefunden, kann ich zu meinem Bedauern ebenfalls nicht anerkennen. Oderhausen, den 4. December 1884. Eduard Berg. Eingesandt. Oberhausen. Die noch vom vorigen Jahre her Allen im Gedachtniß schwebende Carnevals=Gesellschaft„Fraction“ wird am Sonntag, den 7. er. wieder mit ihren Sitzungen im großen Saale des Herrn E. im Brahm am Altmarkt beginnen. Alle, welche im vorigen Jahren den gemüthlichen Abenden beigewohnt haben, werden sich mit Freuden derselben erinnern und mit Genugthuung vernehmen, daß auch für diese Saison Alles aufgeboten werden soll, um die Winterabende recht froh und genußreich zu gestalten. Wir konnen daher nur zu fleißigem Besuche bestens empfehlen. Gleichzeitig, per bunden mit obiger Gesellschaft, wird am Sonntag die bekannte mechanische Musik=Capelle, welche schon einige Tage im Lokale des Herrn im Brahm aufgestellt ist und die Lachmuskeln Aller in Bewegung setzt, mitwirken. Zudem wird auch der durch mehrere Zeitungen viel gerühmte Salon=Komiker und Violin=Humorist Herr Alexander mit auftreten. Die Leistungen, welche wir bisher gesehen haben, sind wirklich staunenerregend. Somit ist also Jedem Gelegenheit geboten, sich am Sonntag für wenig Geld einen vergnügten Abend zu machen, besuche man daher nur die Gesellschaft„Fraction“ im Locale des Herrn E. im Brahm. Schiffsfrachten nach Amsterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl. 3.75 „ Schiedam„„„„„„„ 275 " Rotterdam„„„„„„„ 260 " Antwerpen für große Schiffe von 100—120 Korr.„ 3.75 „„„ kleine„" 4.— " Mainz=Mannheim für Schlepplähne Mk.— „„„ Holzschiffe„— " Coblenz„— Ruhrort, den 6. Der. 1884. Wetterbericht. Die Wetterwarte der„Köln. Zig.“ weldet für den 6. Der.: Veränderliches, theils aufklärendes, theils trüdes, zu Schauern neigendes Wetter mit Winddden aus W. und NW. Temperatur wenig verändert oder noch etwas sinkend. 92 Wasserstandsnachrichten. Mannheim, 5. Dec. Rheinhöhe 12 Uhr Mittags 2,45m, gest. 0,41m. Mainz, 5. Dec. Rheinhöhe 12 Uhr Mittags 0,37m, gest. 0,18m. Coblenz, 5. Dec., 6 Uhr Morgens. Rheinhöhe 1,79m, gest. 0,19m. Trier, 5. Dec. Moselhöhe 12 Uhr Mittags 2,40m, gest. 1,61m. Köln, 5. Dec. Rheinhöhe 11 Uhr Vorm. 2,20m, gest. 0,78m. Ruhrort, 6. Dec. Rheinhöhe 2,51m, gest. 1,00m. Wir können nicht umhin an dieser Stelle auf ein voar in gewisser Be ziehung medicinische Toilettenseifen, welchen in neuerer Zeit sowohl beim großen Publikum, als wie es scheint auch in höchsten Kreisen, wegen ihrer außerordentlichen Eigenschaften, eine großartige Aufnahme zu Theil geworden ist, besonders aufmerksam zu machen. Es sind dies eine Original=Theer= Schwefel=Seife und Baseline= Cold=Cream=Zeife. Die Theer= Schwefel= Seife wird wegen ihrer außergewöhnlich günstigen Zusammenstellung sehr viel von Aerzten gegen die hartnäckigsten Hautausschläge und Hautunreinigkeiten mit Erfolg empfohlen, während die Baseline=Cold. Cream=Zeife durch eine edenso verständnißvolle Zusammensetzung der ungemein heilsam wirkenden Baseline mit Cold=Cream=Fett eine über raschend schnelle Wirkung auf rauhe und spröde Haut ausudt und dadurch der Gesichtshaut eine jugendliche Frische und Glätte verleiht.— Beide Fabrikate sind von Bergmann u. Co., Frankfurt a. Main und zu haben bei Joh. Brendow in Ruhrort. Todes= Anzeige. hat dem Herrn über Leben und Tod gefallen, heute Morgen 6 Uhr unseren innigst geliebten Gatten, Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgreßvater, den Beterau Theodor Hüps nach kurzem Leides im Alter von 92 Jihren, gestärkt durch die hl. Sterbesacramente der katd. Kirche, zu sich in die Ewigkeit zu nehmen, was wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten mittheilen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Laar, Duisburg und Ruhrort, den 4. Dec. 1884. Die Beerdigung findet Sonntag, Morgens 10 Uhr vom Sterbehause aus, statt. Todes=Anzeige. Heute Abend ½9 Uhr starb in Folge Lungenentzündung unser lieber Gatte und Vater der Gastwirth Carl Pütz. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Meiderich, den 5. Decbr. 1884. Die Beeidigung findet Sonntag den 7. d. M. Nachmittags 1 Uhr vom Sterbehause aus statt. Bekanntmachung. Zur Erklärung über das für die zu errichtende allgemeine Ortstrankenkasse entworfene Kassenstatut haben die betheiligten versicherungspflichtigen Personen und deren Arbeitgeber 15 Vertreter zu wählen, mit denen die Verhandlungen über das Kassenstatut im Auftrage der übrigen Betheiligten gefuhrt werden können. Zur Wahl der Vertreter habe ich Termin auf den 8. Dezember er. Nachmittags 3 Uhr auf dem Rath haussaale anberaumt, wozu sämmtliche versicherungspflichtige Personen und deren Arbeitgeber mit dem Bemerken eingeladen werden, daß 10 Vertreter von den Arbeitnehmern und 5 von den Arbeit gebern zu wählen sind. Wenn die angeordnete Wahl von Vertretern nicht erfolgt, von den Betheiligten oder von den gewählten Vertretern eine sachgemäße Aeußerung nicht zu erlangen ist, so wird das Kassenstatut ohne die Mitwirkung der Interessenten festgesetzt werden. Die Verpflichtung der Ortskrankenkasse demnächst als Mitglieder beizutreten, haben sämmtliche im§ 1 des Gesetzes vom 15. Juni 1883 bezeichneten, innerhalb des Gemeindebezirks gegen Gehalt oder Lohn, sei es innerhalb oder außerhalb ihrer triebsstätte beschäftigten Personen beiderlei Geschlechts, mit Ausnahme 1, der Mitglieder einer auf Grund des Titels VIII der Gewerbeordnung errichteten, den Anforderungen des§ 73 des Krankenversicherungsgesetzes entspr. Innungskrankenkasse; 2, der Mitglieder einer auf Grund des Gesetzes vom 7. April 1876 oder auf Grund landesrechtlicher Vorschriften errichteten, den Anforderungen des§ 75 des Krankenversicherungsgesetzes entsprechenden Hulfskasse; 3, der Mitglieder einer auf Grund des Gesetzes vom 15. Juni 1883 errichteten Betriebs=(Fabrik=) Krankenkasse; 4, der Mitglieder einer auf Grund berggesetzlicher Vorschriften errichteten Krankenkasse(Knappschaftskasse.) Oberhausen, den 4. December 1884. Der Bürgermeister: Schwartz. A. WICKOD, Fabrikstr. 42, FJuhrort empfiehlt sein Lager in polirten und angestrichenen Möbeln zu billigen Preisen. Waschkommoden mit und ohne Marmoraufsätze, Klappschränke, Kleider= u Küchenschränke, Anrichte, Waschkommoden u.=Tische, Bettstellen, Nachtschränkchen, Matratzen u. Sophas, Kleiderständer, Klavier= und Comptoir=Böcke, Sophatische, Servir= und Nipptische, Spiegel, Stühle, Fenstervorsätze, Galerien, Korbsessel, Spiegelconsolen, Bücher= und Noten=Etagèren, HausApotheken, Cigarrenschränkchen, Handtuchständer, Garderobehalter, alles solide Empfehle ferner ein großes Lager von Drechslerund Bildhauerarbeiten, als: Schrankaufsätze, Eckconsölchen, Bett=, Tisch= und Schrankfüße, Schiebladenknöpfe, Schrankoasen, Mantellnöpfe u. f. w. 2= Die besten Dienste geleistet.= Herrn W. H. Zickenheimer in Mainz. Schloß Billigheim in Baden, 4. August. Ew. Wohlgeboren ersuche mir umgehend 3 Flaschen Ihres vorzüglichen rheinischen Trauben=Brust=Honigs“) zu schicken, da mir derselbe jederzeit gegen Husten und Heiserkeit die besten Dienste geleistet hat. Bitte den Betrag nachnehmen zu wollen. Mit vollkommener Hochachtung Gräfin zu Leiningen Billigheim. *) Aecht unter Garantie in 3 Flaschengroßen in Ruhrort und Dinslaken nur allein bei Herrn: H. W. Flaskamp; in Duisburg bei Carl Müller, L. Ambrosius u. G. Schenk; in Oberhausen bei Friedr. Berger; in Homberg a. Rh. bei C. Wohrmann; in Moers bei W. u. I. Osterloh, und Geerkens=Thielen. TeiA uctionater Wilhelm Hottelmann ist für den hiesizen Bezirk zum Gerichtstarator ernannt worten. Rubrort, den 5. Nerbr. 1884. Königliches Amtsgericht Im Laufe ds nächstfolgenden Jahres werden die auf das Handels=Genessenschafte= und Musterreg'ster bezüglichen öffentlichen Bekanntmachungen für den Bezurk des unterzeichneten Handelsgerichts eurch den Deutschen Reichsanzeiger, die Kölnische Zeitung, die Rhein= und Ruhrzeitung und die Ruhrorter Zeitung erfolgen. Ruhrert, den 1. Der. 1884. Königliches Amtsgericht. Steckbrief. Der Tagelöhner, früdere Pertier Wilhelm Pekers hat seine Familie in hülfsberürftiger Lage verlassen und ist sein Aufenthalt bis itzt nicht zu eimitteln gewes. n. Es wird ersucht, nach dem p. Peters zu fahnden und im Ermittelungsfalle denselben zu verhaften und mir vorzuführen. 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Theil. 1) Oaverture Leonore Nr. 3 von Beethoven 2) Oetan-Symphonie von Rubinstein. a) Allegro meestose, *) Adagio, Allegn, 4) Fiaaka. II. Theil. 3) Oavertare zum Tranerzpiel„Marimilien Rebenpierre“. v. Litolff, 9) 8) Lagende von Wieniagehl Marr Causrinsister Erieinaan. b) Zigennerweisen von Saramste 5) Fantasie ans der Oper„Herodiag“ von Massenst. 6)„Erinnerung an Prag“, Sele für Trompete ven Hech(Herr, Velk). 7) Uogarische Rhapsodie Nr. 2 von Liast. Kassspreis 1 Mark. Anfang 8 Uhr. Es wird gebeten, während des Concerts nicht zu rauchen. Bandiasterilelchente Dirction: C. Simons. Sonntag den 7. December Der Trompeter von Sättingen. Große Oper in 3 Akten und 1 Verspiel von Neßler. Regie: C. Simons. Dirizent Herr Preumayr. Anf. 6½ Uhr. Opern=Preise. Ende gegen 10 Uhr. Montag den 8. Decewber „Robert der Teusel. Große Oper mit Ballet in 5 Akten v. Meyerbeer. Regie: C. Simons. Dirigent: Herr Preumayr. Anfang 7 Uhr. Opern=Preise. Ende gegen 10 Uhr. Dienstag den 9. December Der Trompeter von Sätkingen. Mittwoch den 10. December Zum ersten Male: Die Idealisten. Lustspiel in 5 Alten von von Puttlitz. Regie Herr Otto. Anf. 7 Uhr. Schauspiel=Preise. f. Toilettleisen ud Parckturta, Pomaden, Haaröle, Zahnpasta, Odeurs, nur gute Qualitäten. Echte Ean de Cologne ven Joh. Maria Farina, Köln, gegenüber d. Iklichsplatz empfiehlt Joh. Brendow, Ruhrert. Ein kräftiger Junge von auswärts wird sefort in Rubrert gesucht. Ausk. in d. E. d. 3/6. Eine Werksube gesucht von Carl Schwedler, Ruhroit. Altdeutsch garnirte Körbe empfiehlt in großer Auswahl Joh. Brendow, Ruhrort. Almer Dombau-Toole Joh. Elaesges, Ruhrort. Zu vermiethen ein geräumiges Ladenlokal -=hst Lagerräumen und Wohnung in unseren Hause in Oberhausen, Fricdr.=CarlStraße Nr. 125, ferner eine Wohnung von 5 Räumen, erste Etage im Hause Nr. 125⅛ pr. 1 Februar. Essen, November 1884. Gebrüder Baedeker, Grabenstr. Die gegen Carl Bauer gemachte Beleidigung nehme ich hiermit als unwahr zurück, Lar, den d. Decbr. 1884. Carl Balzer. Beilage zu Nr. 149 der Ruhrorter(Meidericher und Ol Samstag, den 6. December 183•4. Prochiugelte Nachrcten. dastr asd, daß man grade unsene Siadt um dn dami Düseldorst derige Warsanset, das ar. g. emmers aus Vrnmn dben die dut. in erster Linie gegen die Autscheitung des Allod Klasen wenden. Nicht um ihnen ihr bischen Lebensgläc sondern um ihnen dieses zu erhalten. Man wille versuchen, ihnen ErZu Hülse müösse ver alen Dingen die Gesetzgebung frauen fiür den Aebeiter, allsi Zreige der Thatgleit, welche der Verin in gedenke. Im Großen sei also zur pratischen Wirsamlen zu bringen. Herr Plarer Hirsch=Lintorf svricht Pieginge, die en auch steis bei sch hat. 25 Peoert lonen ale esanschalgen Peiegesgze. deien Stanben erichet. Redur vantvnr Velman spricht über die Aufgaben der Bezilsoereine. Er beiont bef Prunie den Tuteg: Die Versannlung nimmt enmit dem Sitze in Duisburg. Die Herren Sanitatrath Figge und Aoogimentstochters eriebten wie die beitere Stene, dat nach dem 1. Aete er ecie sere eiethgien de Sche erdhsete. Ge wosden gaun 2 Lis Eiage n 3 Peseren. serscht, wdesen muisten die Zistzuer ausdoe Vitburg., 1: De, owie auf den übrigen,„ Hhergesang verzichten. Dank der Achtung, welche die wachthabende Polizei einflößte. berhausener) Zeitung. u. Moselug.“ aus 2: mi: Ualaiagt machte sich en Schultnabe den Soat, anen Stand von einem Schiefergriffel in die Augen ze hlosen sich und esposl man gleich drtliche Hüe. Aagel ur dien geruick werian Gontag.iu— Mitzad hr dn udermn Vermischtes. sang vor. Monats von Labes mit ener aa P.. 1— Pesesigen nut Neual iun Se gezengen vnr, Aacste Sschise Aan e. a. Schiff der„Siriud“ gewesen, wird setzleder beinahe zur Gewishen dadurch, daß der nichis gehor bai, so dirsten Alle einen scredlichen Sianu aer gereshenseiegr euden bben. Dregoner, ernorder und 4 is dech be. Ph heaee i Buhzthan geicsen ud derschzen, nach dem Themoneter. Dann zog er senen Uederzsehen Ei war aber ein echter Land mit ecten Salchs as de Pascelise grnaest, fondern auich dn Mortzio uch enen Lnsatg tenen Trosen mehr elnshenlen sele. Aauf de ud de den Baut zu bekehren, antwortete Fräulein Martha: nog erwas in iym stecken geblieben sein sollte, so will ichs ihm schon ausverlagt, welche 1 Bsg, berugen. Verurtzellt zahle ar d 3sen Kessetzuing van Sin. Vleiderich. Fensehung von Straßenfluchtlinien. Die Pläne über die Festsetzung der Baufluchtlinien hmaschine der Charlottenstraße, Sst, eerngen, Lehtugen. Kaiserstraße und Radauslosung Fadenlüfter, Verschlusshasten, MarktstraßSeismat 25 du Patte, Hols an Gestel liegen gemy## Martinraße veraib Radetr. Gegen Naarbilliger. z### gemaß§ 7 des Gesetzes vom 2. Juli 1875 auf, Flarte ur Kallents gnemmen; maß der uch aufe Pierdf.— Gen Frau wenn ai halbouezs emn üchiger Kel iht. sooh dumm Prozkasten.“—„Ra. meiner larf nicht aufs Pferd; es dorren ie lang und ist bald üderstanden.“—„Wiesof“—..1 Ofsieter, unser Dorf hat den Herra Stemens„. 4.5 wissen Ste. Juge e P. gen. Sehenr zr Siesur am. Fecht un u taut Seisige 3e. eriche ie ir Noun zmu. Huigun, Jersgten die Sachze uche beliant wird, derst verschiedenen Seiten, dem junzen Mann unter die 9. Professor hat sich erdol.3, iha während 6 Monuten. unterstugen. Emn curioser Kuuz scheint der Student nedenbei doch mu denn er hat verschiedene an ihn ergangene mehr angemessener Beschäfuigung abgelehat. Die Besch)“ lehrer scheiat ihzm daßer gar micht unangenehm 008 doste der in de Leten enaen Sudung euen ud Bisat S E Die engelausen. In Henglo, Unruhen, welche in den eisßen Tagen des Octoder Kaufanden, nich fährlichen Charakter, wie Anfangs gefürchtet worden. hatten deim Verladen eines franzosischen Handelsschiffe weigert und in Folge dessen eine Polizeistrafe erliten. Dagegen man gewaltthätig zu demonstriren. Es kam zu einem Conflict mit wobei einer der Rädelsfuhrer erschossen und er. 60 Personen wurden. Die Uebrigen flohen auf chinesisches Gediet, wodurch der nur 3 Tage dauerte, ein Ende fand. Aus dem Innern des— Neiches lauten die Nachrichten ernstlicher. In der Provinz Ko sind 4 katholische und 5 protestantische Kirchen zerstört, über, 100 Gb Boszaungen gesüiadert und de Vewehur selih verieden. Ju wurden 3 katholische Bethäuser und die Häuser der Convertiten gen's die Frauen geschändet. Ia Shitung zerstörte der czinesische“ t die lische Kirche und behandelte die Frau des englischen Missionars auf Schmachvollste. In Chant Tung wurde die wesleinnische Kapelle Fzersts Aus der Provinz Hongkong fliehen die Christen in hellen Haufen. Die Chine hatten ihnen die Alternative gestellt, entweder ihrer Glauden abzuschwöoder ihre Wohnungen und die Provinz zu verlassen. Sie zogen Letztere vor, auf der Flucht wurde jedoch ein großer Theil der Frauefangen genommen und geschandet. In der Prooipz Lanion wurden aus einem Dutzend Dörfer die Chisten auf Anordnung der Behörden hin verTlünmer. Iur Aagehug zersterte der Maod de simmichen— lischen und englischen Kirchen. In Swatow wurden die! zum Verlassen ihrer Wohnungen gezpungen. Lezene wurden von den chimesischen Soldaten geplundert und die weidlichen Convertiten geschändet. Die scher, Vie, Shzald, uiche ader de Zasen. Der Gluadig Geraiude eihen Ausdrtungen Aisteilng genag ung, in u. Veudt buher Aut el Aeche er ie Keie. Wer der nicht wußte, was er gethan halte. wur 75 Mark kostet bei mir eine — gute deutsche— inger-Nähmaschine e. Ssrause.3 her. 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Wie in fruheren Jahren werden wir auch in diesem Jahre wieder den von dem inserirenden Geschäftspublikum stets mit Vorliebe denutzten Weihnachts-Anzeiger als Extra=Beilage zur Ruhrorter, Meidericher und Oberhausener Zeitung zwei Mal und zwar den ersten am Samstag den 13. Deedr. und den zweiten am Zamstag den 20. Deedr. her ausgeben. Außerdem werden wir den Weihnachts=Anzeiger in den folgenden Ortschaften: Ruhrort, Laar, Stockum, Beeck, Meiderich, den Ortschaften: Ruhrort, Laar, Stockum, Oberhausen, Alstaden, Tümpten, Homberg, Essenderg, Moers, Hochheide, Schwafheim 2c., auch bei Richt=Adonnenten, also von zu Haus, gratis vertheilen lassen, ein Umstand, der den Annoncen die zweckmäßigste und weiteste Verbreitung sichert, de das kaufende Publikum diesen Weihnachts=Anzeiger als Wegweiser für zu machende Einkaufe aufheden und beuußen wird. Für eine hüdsche Ausstattung und geeignetes Arrangement der Annoncen wird Sorge getragen. Bei der voraussichtlich großen Benutzung des Blattes Seitens des inseruenden Pudlikums bitten wir, die Annoncen frunzeitig — großere mindestens 2 oder 3 Tage vorher— aufzugeben, um denselben einen vortheilhaften Platz anweisen zu konnen. Der Insertionspreis für die einmalige Aufnahme in den Weihnachts=Anzeiger" beträgt, ohne Ausnahme. 10 Pfg., für die einspaltige Petit=Zeile, für die Wiederholung derselben Annonce in der zweiten Ausgabe am 20. Decdr. berechnen wir nur die Hälfte. Ruhrort, im Decdr. 1884. Die Expedition der „Ruhrorter Zeitung".„Meidericher Zeitung“ und„Oberhausener Zeitung“. Geschäfts-Empfehlung. Hierdurch beehre ich mich din Bewodnern ven Meiderich und Umgegend ergebenst anzuzeigen, daß ich.vom 1 Deebr. ab, die bieher von dem Herrn S. Vasen, Baustraße S. III Nr. 196 geführte übernommen habe. 85 I dem ich meinen Abnehmern gute und recce Beoienung zusichere empfehle mich achtungevell Wilh. von der Laden. Meiderich, im Drebr. 1884. 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