Nr. 107.— Nuhrort=Homberg=Moers. Tomerigg GoNgsTtch 4. Septtr. 1884. 11. Jahrz. Meiderich=Oberhausen. Inserate werden nach Petitschrift berechnet und kostet die einspettig Pchitzelle 15 Pfg., für Geschäftslaute im Kreise Rülheim a. d. Nuh und Duisbung 10 Pfg.— Reilamen 40 Wig. Verbunden der „Illustrirtes Sonntagsblatt.“ 8 87 99 2 bis Deus d Oberhansen. Abonnements= und Iuseraten=Annahmestellen: in Nuhrort in der Haupt=Cxpeditoen 55 Joh. Orendew u. Cohn; in Laar ba Ducbuder C. F. Tros; un Melderich ba Th. Vascha; in Oderchanson ba Fr. G. p vomberg da Buczbtunder Gerhard Jansen, Wörteastruhe; ür Moers und Ungegend Gerdard Bannon iun Moers. Tageskalender. 4. September 1870. Proclamirung der Republik in Frankreich.— Abetzung Napoleons.— Kaiserin Eugenie flüchtet nach Belgien. 5. September 1870. Einzug des Königs von Preußen in Rheims.— Ankunft Napoleons III. in Wilhelmshöhe als Gefangener. — 1877. Große Schlacht am Schipkapasse. Die heurige Ernte. Der Ausfall der Ernte hat nicht nur Interessen für die landwirthschaftlichen Produzenten, sondern auch für die Consumenten, denn er bildet einen der hauptsächlichsten Fakteren, welche die Preise der meisten nothwendigen Lebensbedürfnisse bestimmen. Früher, als noch wenig landwirthschaftliche Producte eingeführt wurden und man wesentlich auf die einheimischen Bodenerzeugnisse angewiesen war, war dies freilich in noch höherem Grade der Fall als heute. In Folge der ausländischen Getreideconcurrenz, der wohlfeilen Production in Amerika und der billigen Frachten kann selbst bei einer entschiedenen Mißernte eine empfindliche Theuerung nicht mehr eintreten,— die Mißernte müßte denn eine internationale sein und vorzugsweise auch Rußland, Ungarn und Amerika betreffen. Ein Fall, der schwerlich jemals eintreffen wird. Die Landwirthe haben dagegen auch heute noch ein großes Interesse an dem Ernteergebniß, denn von demselben hängt es ab, ob die Getreidepreise eine lohnende Höhe erhalten, oder nicht. Eine sehr gute Ernte bringt der Landwirthschaft oft ebensoviel Schaden, als eine schlechte, denn erstere drückt die Getreidepreise leicht so tief, daß sie keine Rente abwerfen. Am Vortheilhaftesten für die Landwirthe ist die Mittelernte, und eine solche ist die diesjährige, nicht nur für Deutschland, sondern auch für Oesterreich= Ungarn, Rußland, Rumänien, Italien, England, Irland, Amerika und Australien. Nur Frankreich macht eine Ausnahme; dort ist die Ernte eine ziemlich schlechte, welche eine erhebliche Einfuhr fremden Getreides erheischt. Da in den außerdeutschen Getreideländern aber noch große Vorräthe alten Getreides lagern, die nun auch nach Deutschland exportirt werden, so wird sich unsere Landwirthschaft diesmal doch mit einem nur mäßigen Gewinn zu begnügen haben. Die Preise werden gedrückte sein namentlich für Weizen, Roggen und Mais, dann aber auch für Gerste und Hafer. Erfahrungsgemäß kommen diese billigen Preise den Consumenten in den kleineren Städten und Orten mehr zu Statten als in den großen, da in diesen die Preise der Backwaaren nicht ganz in demselben Maße sinken, wie die Preise der Rohproducte.— Einen Ersatz dafür erhalten unsere Landwirthe aber durch die außerordentlich reiche Futterernte. Wiesen und Felder haben eine so große Quantität von Futter geliefert, wie seit Jahrzehnten nicht. Außerdem ist der Strohertrag ein ungewöhnlich reicher. Die von unseren Landwirthen ohnedies schon hochentwickelte Milchvieh= und Fleischvieh=Zucht wird eine um so höhere Rente abwerfen, als die Concurrenz des Auslandes mit Milchproducten, Fleisch und Fett bei Weitem nicht so bedeutend ist, wie die mit Getreide. Die hohen Preise dieser Landwirthschaftsproducte werden sich jedenfalls erhalten. Was die Kartoffel anbetrifft, so steht in Bezug auf Quantität und Qualität eine vorzügliche Ernte in Aussicht. Die Frühkartoffelernte war ebenfalls sehr gut. Die Preise der Spätkartoffeln werden sich aber noch niedriger gestalten, als die der Frühkartoffeln. In Folge dessen dürften die Spirituspreise noch weiter heruntergehen. Auch die Zuckerrüben=Ernte wird eine reiche sein. Dieselbe wird aber schwerlich lohnend werden, da in den letzten Jahren in Deutschland zu viele Zuckerfabriken errichtet wurden. Dieser Umstand führte eine Ueberproduction an Zucker, ein beträchtliches Sinken der Zuckerpreise, den Bankerott mancher Zuckerfabriken und eine Lage herbei, welche alle diese Fabriken zwingt, ihren Betrieb vorläufig einzustellen oder zu beschränken und nur weit geringere Rübenpreise zu zahlen. Die Rückwirkung dieser Verhältnisse auf die Landwirthschaft kann vielleicht sogar dahin führen, daß Letztere den Rübenbau vollständig einstellt. Die Gemüse sind nicht minder trefflich gediehen und haben in Folge dessen durchweg niedrige Preise. Vom Baumobst wird berichtet, daß dasselbe nach Qualität und Quantität nicht sonderlich gediehen sei, nur stellenweise eine gute Ernte bringe, in Folge dessen die Preise des Kernobstes hohe werden würden. Man mahnt jetzt die Obstbauer, in reichen Obstjahren den Ueberfluß desselben in Dauerobst umzugestalten, weil dies eine weit bessere Verwerthung sei. Unter Dauerobst versteht man: Darrobst, Obstmus, Obstwein und sonstige Obstfabrikate, die sich längere Zeit in unverdordenem Zustande erhalten lassen und um so theurer bezahlt werden, je geringer die Ernte ist. Ja, diese Fabrikate sind sogar gesuchte Ausfuhrartikel. Eine gute Weinernte wird, in Folge der günstigen Witterung, welche wir im Juli und August hatten, auch erwartet, vorausgesetzt, daß der September=Himmel keinen Strich durch die Rechnung macht. Auch Gerste und Hopfen gedeihen sehr gut. Allerwärts zeigte sich bei der Ernte ein Mangel an Arbeitern, der zur Zahlung höherer Löhne zwang.— Höhere Getreidezölle könnten die Lage der größeren landwirthschaftlichen Betriebe schon wesentlich verbessern, sie müßten aber wenigstens das Drei= und Viersache der jetigen Zölle betragen. Von einer solchen Erhöhung räth aber die Rücksicht auf die große ärmere Masse der Bevölkerung ab— die nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Lande die Majorität bildet. Politische * Berlin, 3. Sept. Der Tag von Sedan ist, soweit sich übersehen läßt, vollauf in demselben Umfange wie im Vorjahre im ganzen deutschen Reiche gefeiert worden. Einen besonderen Glan; erhielt die Feier in der Reichshauptstadt durch die Parade über das Gardecorps, welche der Kaiser selbst abhielt. Tausende und aber Tausende waren nach dem Tempelhofer Felde hinausgeströmt und ungezählte Massen hielten noch die Straßen, welche die Regimenter passiren mußten, besetzt. Auf dem Exercierfelde erschien zuerst der Prinz Arnulph von Bayern, dann der Kronprinz mit der Erdprinzessin von Meiningen. Der Kronprinz wurde mit lautem Hurrah begrüßt, das sich von Neuem wiederholte, als die Kaiserin in ihrem sechsspännigen offenen Wagen nahte. Der Kaiser folgte etwas später in einem offenen, vierspännigen Wagen. Der Monarch, welcher außerordentlich wohl aussah, wurde mit enthusiastischem Hurrah begrüßt, das sich bis zum Paradeplatz fortpflanzte. Sofort, nachdem der Kaiser zu Pferde gestiegen war, sprengte er auf den rechten Flügel der Paradeaufstellung zu, um hier aus den Händen des neuen Kommandeurs des Gardecorps, General von Pape, den Frontrapport entgegen zu nehmen. In der Parade standen: 24 Bataillone Infanterie, 2 Jäger=Bataillone, 1 Lehrinfanterie=Bataillon, 1 Bataillon Unterofficierschule, 1 Bataillon Pioniere, 2 Bataillone Eisenbahnregiment, 2 Batailone Fußartillerie, 40 Schwadronen, 20 Feldbatterien und 2 Bataillone Train. Das Abreiten der Fronten, welches im Schritt geschah, dauerte fast eine Stunde, der Vorbeimarsch fast zwei und eine halbe Stunde, während welcher ganzen Zeit der Kaiser im Sattel verharrte. Erneute Jubelstürme begrüßten den greisen Herrscher auf der Rückfahrt. Im königlichen Schlosse fand das übliche Paradediner am Nachmittage statt. Bemerkt zum Schluß mag sein, daß Prinz Wilhelm die Fahnencompagnie führte. Prinz Leopold war ebenfalls in Reih' und Glied eingetreten.— Wie stets am Sedantage prangten die Hauptstraßen im festlichen Fahnenschmuck. Abends fehlte die großartige Erleuchtung des Rathhauses nicht, zahlreiche Vereine— besonders die Wahlvereine der conservativen Partei— hatten festliche Zusammenkünfte veranstaltet. Berlin hat somit gezeigt, daß es, trotz allen weltstädtischen Trubels regen Antheil an der Sedanfeier nimmt. Daß in den Schulen entsprechende Festlichkeiten stattfanden, ist wohl selbstverständlich. Dem entsprechend lauten auch die Nachrichten aus den größeren Städten des Reichs, und in den kleineren ist die Theilnahme vielleicht eine noch regere gewesen. Vergessen ist der Tag von Sedan nicht, das hat die gestrige Feier gezeigt, vergessen wird er auch nie werden, so lange ein deutsches Reich besteht. — Bei den Nachrichten über die bevorstehende Keiserzusammenkunft ist buchstäblich jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Wir erwähnten die Mittheilungen Hamburger Blätter, nach welchen Fürst Bismarck in dieser Woche in Berlin einzutreffen gedenke, um den Keiser ge begleiten. Die„Kreuutg" korumt nun bereits mit einem Dementi. Zars Bismarck will für's Erste Barzin nicht verlassen, und wird daselbst, wie schon erwähnt, den Besuch des Staatssecretärs von Bötticher empfangen, um mit diesem den Termin der Reichstagswahlen zu bestimmen. Der Handesrath wird wahrscheinlich in der dritten Septemberwoche seine Arbeiten wieder aufnehmen und sich vor allen Dingen der Frage der Ausführung der Unfalversicherung widmen. — Laut der„Düsseldorfer Zeitung“ hat Fürßt Bismarck die an ihn. ergangene Einladung zum Ständefest angenommen, jedoch sein Erscheinen von seinem Gesundheitszustand abhängig gemacht. Das Schreiben des Kanzlers äußert die Freude desselben, noch einmal in seinem Leben an den Rhein zu kommen, spricht das größte Interesse an den Festlichkeiten aus und schließt mit der Hoffnung, daß diesmal nicht, wie so oft, der Gefundheitt, Geheimm Ober i Feige, di en zustand ihm des Vergnügen verderde. regeerungs? betene Entl — Der preußische Gesandte beim Vatikan, Herr von Schlözer wirh sich noch etwa 14 Tage in Deutschland aufhalten und dann mit dem Mitte September ablaufenden Urlaud auf seinen Posten nach Rom zurückkehten. Die„Nat. Zig.“ bemerkt dazu noch:„Die Ausstreuungen, als ob der Gesandte seinen Posten verlassen oder die preußische Gesandtschaft bei dem Vatikan wieder in Fortfall kommen würde, gehen von jener preußenfeindlichen Partei am päpstlichen Hofe aus, denen bereits die Errichtung der Gesandtschaft ein Dorn um Auge war, und welche umsomehe ein Interesse daran haben, gerade den jetzigen Gesandten scheiden zu sechen, da es demselben gelungen ist, sich in einflußreichen Kreisen daß Vatikaus gute Biziehungen zu schaffen.“— Wie dem nun auch sein mag, so viel fleßzt setz: Es wird noch viel Wasser den Berg hinablausen, bis der Kirchenstrolt ene völlig überwundener Standpunkt ist. — Verschiedentlich war bekanntlich die dauernde Ensiedlung e#n Curopäern unter dem Aequator als Unmöglichkeit hingestellt. Was das Kongoland anbetrifft, erläßt die Kongogesellschaft in Brüssel eine Erklärung, an deren Schluß es heißt:„Weiße mit guter können schon jetzt am Congo leben, wenn sie nur gute Nahrung und Wohnung haben, wes sich bereits in der Mehrzahl der Nationen vorfindet, Ebenso können sie die nothwendigen Arbeiten versehen, die Nager anleiten, ihre Erziehung beginnen, Exkursionen machen und Kleinhandel treiben. Das genügt für den Augenblick. Weiteres wird die Zukuuft bringen.“ — Wahlnachrichten. Ver einer großen Arbeiter=Versammtunng im Berliner Ceptralhotel hielt Eugen Richter einen langen Vortrag über die nächsten Reichstagswahlen, der darin gipfelte, die Arbeiter sollten keine Sonderinteressen verfolgen, sondern sich der freisinnigen Partei anschließen, die für das Gesammtwohl zu sorgen bestrebt sei.— Die nationalliberate Partei des Wahlkreises Nordhausen wirt mit einem eigenen Candidaten auftreten, und hat dazu Herrn Hobrecht erwählt, der bereits seine Zostinmung zu seiner Aufstellung ertheilte.— Wie die„Elderf. Zig.“ meldet, soll Albert Träger als Candidat der deutschfreisinnigen Partei k# Elberfeld=Barmen aufgestellt werden.— Aus Siegen war dieser Tage gemeldet worden, daß die Nationalliberalen den Oberpräsidenten Staatsminister Dr. Achenbach dem Hofprediger Stöcker gegenüberstellen wollen. Nach der„Sieg. Ztg.“ aber hat Herr Dr. Achenbach erklärt, daß es ihm vollständig unmöglich sei, ein Mandat zu übernehmen.— Stwa 2000 Verliner Arbeiter unternahmen am Sonntag, dem Todestag Lassalles, einen Ausflug nach Grünau bei Berlin. Reden wurden nicht gehalten und auch die Ordnung nicht weiter gestört. — Bei den am Montag im Wahlkreise Angerburg vollzogenen Wahlmännerwahlen sind 91 conservative und 47 freisinnige Wahlmänner gewählt, während früher 1 freisinnige Stimme Majorität vorhanden war. Die Wiederwahl des Landraths von Lyucker zum Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses ist daher gesichert. Die Kinder der Frau von Bland. Roman von E. Vely. (30. Fortsetzung.) Frau Becker schlug mit einem Ruck das Buch zu, in welchem sie vorhin ein„Kernlied“ mühsam durch ihre Hornbrille studirt hatte, und sprang auf. „Je, je! Wie das Sie angreift, erlauben Sie mal,“ sie holte geschäftig die Fiori bereits bekannte Flasche süßer Magenstärkung hervor.„Bedienen Sie sich, Herr Fiori, bedienen Sie sich! Ja, so was übermannt!“ Der Gast folgte dem Gebot, brachte den Rockärmel zur Erhöhung der Wirkung noch einmal an die Augen und sagte dann: „Ja, alte Geschichten! Was denken Sie, Frau Becker, wenn ich Ihnen erzähle, daß diese Braut eine Stunde vor der Trauung stard!“ „O je, ach jek“. „Sie war bereit, mit mir zu fliehen, eine ungarische Grafentochter, beimlich wartete schon der Priester auf uns, denn Ordnung muß bei solchen Dingen sein— da, kam der Vater, der stolze Graf, hinter unseren Plan, wollte der Tochter fluchen—“ „Ach, das ist zu traurig,“ der Zipsel der Schürze verdeckte bereits die Augen der Wittwe. Fiori benutzte die Pause, um sich zu bedienen. „Sehr traurig!“ sagte er, was aber nicht dem genossenen Liqueur galt. „Fluche nicht“, war Ilka's Bitte, dann stürzte sie todt zur Erde. Der Schmerz, die Entscheidung zwischen Liebe und Pflicht, hatten ihr das Herz gebrachen: „Schrecklich rührend!— Herr Fiori, bedienen Sie sich.“ Er folgte willig dem Gebot, blickte dann melancholisch in das leere Glas und sagte: „Seitdem habe ich nie mehr geliebt.“ Die Wittwe nickte stumm. „Der Vater umarmte mich wie einen Bruder und wir weinten gemeinsam an ihrem Grabe, der ungarische Graf und der Künstler Enrico Fiori! Ja, meine theure, gefühlvolle Freundin!“ Dabei drückte er die rothen, glänzenden Finger. „Ach, da müßte ja Einer von Stein sein!“ schluchzte die Becker. „Wenn ich mir das so vorstelle, könnte ich einen Strom von Thränen vergießen.“ Der Erzähler gönnte seinem effectvollen Vortrag diesen nassen Tribut und blickte in dem Gemach umher. Es war sehr behaglich, besonders, wenn er es mit seiner Dachkammer verglich. Das Sopha, der Lehnstuhl, der Eckschrank— die Commoden, die sicherlich nicht leer waren, ja, es konnte eine gute„Altersversorgung“ werden. Da am Bügeltisch hautirten die Frauen, die Wittwe und ihre Gehülsinnen, und er konnte ihnen erzählen, sie lachen und weinen machen, nach Herzenslust und zur Stärkung nach dem Eckschrank gehen. Ja, er war entschlossen! Als die Wittwe die Schürze sinken ließ und die letzte Theäne getrocknet war, beugte er sich zu ihr. „Manche Bäume kommen noch einmal spät zu= Blüthe— und auch manche Herzen! Seit ich Sie kenne, Madame Becker, habe ich mich auch einer neuen Blüthezeit zu freuen—“. Die Wittwe sah auf den Strauß verspäteten Goldlacks herad, der neben ihr auf dem Fensterdrett stand. „Verstehen Sie mich, liebe Freundin? Wollen Sie es anerkennen, wenn Fiori seiner Selbstständigkeit entsagt und— um diese Hand und Ihr Herz wirbt?“ „Ach,“ seufzte sie,„ach!“ „Es hat einen schweren Kampf gekostet, denn wir Künstler haben Launen, das geflehe ich offen, aber die Reigung zu Ihnen hat die Freiheitsliebe besiegt und der bleiche Schatten Ilka's hat mir im Traum zugelächelt, und das war ein Zeichen, bei welchem ich mir sagen konnte: Sie will es!“ „Sie will es!“ flüsterte die Becker in neuer Rührung. „Wenn es mir also,“ fuhr der Chorist mit Selbstbewußtsein fort, „gelungen sein sollte, auch Ihr Interesse, Ihre Neigung gewonnen zu haben—“ Die Pause währte augenscheinlich der Büglerin zu lange, sie bewegte die Schürze in halber Höhe nach dem Antlitz zu. „Ach— das sollten Sie wohl längst gemerkt haben, Fiori— aber daß es Ihnen Ernst wäre, das hätte ich mir nie träumen lassen.“ Zum zweiten Male in ihrem Leben fühlte die Wittwe ein Paar Männerlippen auf ihrer Hand. „So!“ sagte der Chorist dann erleichtert,„der Bund wäre geschlossen! Wir haben nun noch zu überlegen, wann Standesamt und Pfarrer ihm die Weihe geben sollen, denn Alles muß seine Ordnung haben. Was unsere gegenseitigen Ersparnisse betrifft, so übernehme ich da das Regiment, denn das ist Männersache, Du regierst Deine Frauen nach wie vor.“ Die bräutliche Wittwe blickte ihm beglückt nach, als er, ein Liedchen vor sich hinsummend, das Gemach durchschritt. Er that es bereits mit der Miene eines Herrschers im Reich und sie fühlte sich im Selbstbewußtsein gehoben, es kam ihr die Ueberzeugung, daß sie bisher viel zu bescheiden durchs Leben gegangen sei. Wenn sie jetzt noch eines Künstlers Fiori würdig war, war das nicht ein deutlicher Beweis! Plötzlich unterbrach der Chorist seine Wanderung. „Wir könnten heute gleich mit diesem Ordnen beginnen, meine Theure, denn ich habe den Grundsatz, daß Zeit Geld ist und darum wollen wir Deine Miether ein wenig revidiren. Rechts also—“ „Die Näherin, eine stille, alte Person, die pünktlich zahlt,“ berichtete die Becker. „Links?“ „Die alte Wasch=Lotte, die bei mir arbeitet und auf der Dachstube ein alter Copist, der sich mühsam sein Brod erschreibt.“ „Parteien, die wir nicht stören wollen! Wie aber ist es mit der Kleinen de kriben!“ „Ach, der arme Tropf!. Das wird jeden Tag bleicher und elender, so daß es kaum mitanzusehen ist, und wenn ich nicht ein gutes Herz hätte, von einer Anderen ließe ich's mir nicht gefallen, über einen Monat schuldet sie mir Miethe und sonstige nöthige Dinge.“ hm, hm!“ meinte Herr Fiori,„ich will nichts gegen Dein gutes Herz lagen, maine Liebe, aber es sind schlechte Zeiten und man könnte bessere rper haben. Da wüßte ich zum Beispiel die kleine Soudrette vom Vorstadttheater, die hat es bereits zu etwas gebracht und fragt ger nicht, wenn der Preis auch aufschlägt. Man muß in diesen schlechten Zeiten auch emnmal an sich selbst denken!“ Die Wittwe pflichtete ihm mit einem Kopfnicken bei, sagte dann aber: „Ach, das arme Ding!“ „Sehen wir einmal nach!“ meinte ihr angehender Gebieter; sie folgte ihm willig über den dunklen Gang. Die kleine Levine jauchzte da nun so lustig, daß Mira das Klopfen völlig überhörte, und als das Paar eingetreten wer, blickte sie erst nach der Anrede Fiori's, ihres alten Lehrers, empor. Sie saß mit dem Kinde auf dem Boden, des mit ausgestreckten Händchen nach einem mageren Hunde haschte, bald seine Ohren, bald den Schwanz zerrte und aufschrie vor Lochen, wenn das geduldige Thier einen schmerzenden Laut ausstieß. Bis auf einen Tisch, einen Koffer und einen einzigen Stuhl war des Mobiliar der ehemaligen Choristin zusammengeschmolzen, nur aus dem Nebenzimmer schimmerte noch in untadeliger Weiße das Bett, die Wiege mit den eleganten Mullvorhängen war auch den anderen Sachen nach dem Leihhause gefolgt. „Ach,“ sagte Mira, nicht überrascht, sondern müde, als sie sich erhob auch nicht Befangenheit über den armseligen Anblick, welchen ihpe Wohnung den Besuchern darbieten mußte, beschlich sie mehr, sie war bereite bei der völligen Gleichgültigkeit angelangt. Herr Fiori nahm von dem einen Stuhle Besitz und blickte die stehenden Frauen an. „Ja,“ sagte er zu Mira,„damit Du Dich nicht über Theilnahmlosigkeit beklagen kannst, Du bist sogar die Erste, welche es erfährt, daß wir ein Brautpaar sind, die Madame Becker und ich!“ Die Wittwe zog eine beinahe verdrotsene Miene, daß des Mädchen so wenig Erstaunen über ihr Glück zeigte, sondern nur mit einem einsachen Wunsch die abgemagerte Hand darbot. „Und dann,“ fuhr der Chorist fort,„wie steht Deine Angelegenheit, hat die Frau Schwiegermutter sich nachträglich besonnen!“ Mira schüttelte das dunkle Haupt. „Aus der Hand jener Frau könnte ich das Brod selbst nicht nehmen, was mich und das Kind vom Hungertode errettete— ich ginge nicht zum zweiten Male bittend zu ihr.“ „Einstweilen abet—“ er warf einen Blick um sich,„wäre baare Münze besser, kleine Mira! Auch was uns andetrifft, es sind schlechte Zeiten und wir sind nicht in der Lage, lange zu borgen.“ Frau Becker sah sich mit einem Male aller Eingriffe in ihre Geschäfte enthoben und sie wiederholte daher nur:„Nicht in der Lage.“ „Der Mensch kann überdies nicht wissen, was ihm passiren mag, und wenn Du einen väterlichen Rath willst und gut aufnimmst, so meine ich, Du solltest die theme Wohnung hier aufgeben. Zwei Zimmer, in denen nichte steht, sind Lurus, und eine etwas höher gelegene Dachkammer könnte bei Deinen jetzigen Verhältnissen genügen—“ „Genügen,“ sagte Mira, es war aber, als habe sie ganz etwas Naderes gedacht „Das soll nur ein väterlicher Rath sein,“ bestätigte Fiori noch einmal. indem er sich erhod, einige Schritte machte und den Hund dabei unversehens trat. Mit einem Wedgeheul schnappte derselbe nach seinem Fuße. Der Chorist stieß einen Fluch aus. „Was ist das denn für eine Bestie, vor welcher man seines Ledens nicht sicher ist!“ Frau Becker fluchtete sich hinter die Stuhllehne, sie hatte das plötzliche Bedürfnißz, sich jugendlich dehende zu zeigen. „Komm Freund, komm!“ ries Mirg dem hageren Thiere schmeichelnd zu und sofort sprang es an ihre Seite und soh mit treuen Augen gehorsam zu ihr auf. „Das ist ein Freund,“ sagte das blasse Mädchen,„neulich, auf dem endlos langen, schweren Heimwege von der Billa kam er mir nach. Sein elendes Aussehen zeugte davon, daß er von den Meuschen ausgestoßen war, wie ich. So viel ich ihn aber auch fortzuscheuchen suchte, er verließ uns nicht und als er endlich stundenlang hier an der Thüre kratzte und wimmerte, da habe ich ihn eingelassen. Seitdem theilt er unsere magere Kost und ist Leoinens Spielgefährte, geduldig läßt er sich von ihr zerren und raufen und leckt ihr dennoch die Hände— und— weil er in aller Noth der letzte Freund ist, hade ich ihn so genannt.“ Fiori's Gesicht zeigte, daß er Sentimentalitäten nicht liebe und Frau Becker murmelte: — Von der großen Parade über die Berliner Gerden am 2. September wird noch nachträglichbekannt, daß der Kasser zum ersten Male nicht im Galopp, sondern im Schritt auf die Fromt zurm. Außerdem nahm der Kaiser den zweiten Vorbeimarsch im Wagen sitend ab und wohnte am Nachmittag auch nicht dem Paradediner bei. Dagegen arbeitete der hohe Herr vor dem Besuch der Oper wie gewöhnlich. „#schic Wie ljäglich, so hut der Kaiser auch an gestigen Sehantage verschiedene Auszeichnungen und Beforderungen vollzogen. Zu ten gehorte auch die Verleihung eines Ordens an den Reichskanzler Fürsten Bismarck, welche um so mehr Aufsehen macht, als man zu wissen glaubte, daß sich der Reichskanzler im Besitze aller preußischen Orden befinde. Nun hat aber der Kaiser seinem Reichskanzler und Vorsitzenden des preußischen Staatsministeriums den Orden„pour le mérite“ und zwar sichnung als der O hem die Verleihung begleitet ist und wie m. hoffen steht, der Oesfentlichkeit nicht vorenthalten bleiben wird— Aus Rawitsch, in dessen Nähe die großen Cavalleriemaaöver stattfinden, die die Augen aller maßgebenden Militärkreise auf sich ziehen, berichtet der Telegraph: Der deutsche Kronprinz traf Mittwoch früh nach ein und wurde auf dem festlich geschmückten Bahnhof von dem Hachk e8, Hatlelg, Trachenberg, den Spizen der Behorden uc. enpfangen. Nach Begrußung der auf dem Bahnhof ebenfalls anwesenden Reserve= und Landwehrofficiere nahm der Kronprinz ein Dejeuner ein und begab sich sodann mittelst Extrapost unter enthusiastischen Kundgebungen der zahlreich anwesenden Volksmenge in das Manöverterrain. Am Bahnhofe hatten erwa 2000 Schulkinder Spaliec gebildet. Die Rückkehr nach Berlin erfolgt wahrscheinlich Freitag. — In Bonn ist in der Nacht vom Montag zum Dienstag einer der bekanntesten deutschen Heerführer, General=Feldmarschall Herwarth ttenfeld, gestorben. Geboren am 4. September 1796 zu Groß= der Grafschaft Hohenstein(Provinz Sachsen) trat Herwarth von Bittenfeld 1811 in die Armee und nahm an den Schlachten bei Leipzig il. Nach dem Friedensschlusse blieb er Soldat und wurde 1821 Hauptmann. In 39 Jahren erstieg er alle Stufen der militärischen bis er 1860 commandirender General des 7. Armeecorps (Westfalen) wurde. Eine Oivision seines Corps machte 1864 den Feldzug gegen Dänemark mit, in welchem Herwarth den Befehl über das 1. mobile preußische Armeecorps erhielt. Als nach den resultatlosen Friedensverhandlungen in London die Feindseligkeiten wieder ausgebrochen waren, nahm General H. mit dem preußischen Corps am 29. Juni die Insel Alsen, eine Waffenthat, deren glückliche Durchführung eine ungewöhnliche Kühnheit des Entschlusses und die sorgfältigste Erwägung aller Chancen erheischte. H. führte dies Unternehmen nach eigener Wahl des Uebergangspunktes unter persönlicher Verantwortlichkeit glücklich durch. Während des Feldzuges von General H. die Elbarmee, schlug die Gefechte von Hühnerwasser am 26. und von Münchengratz am 28. Juni und nahm Pern, Serbien, Vereinigte Staaten Amerikas. Anwesend weren die Cabinelsräthe der deutschen und russischen Koiserin. Ein Handschreiben der Kaiserin Augusta, die wärmsten Spmpathien für die Arbeiten der Louserenz ausfür einen von der Conferenz festzustellenden Zweck überwiesen werden, wurde von sämmtlichen Anwesenden mit lethosftichen Dauk entgegengensumen. Rußland. Aus Warschau hat des„N. W. Tabl.“ folgendes TeleEsgander dene. Ju der Nachzt gm 30. Aungs u. 9. uub in der hiesigen Citadelle internirten Genossen Badooz#.„Lowak, Ienowicg und Andere aus der Hoft zu befreien. diesem Zwecke hoben sie das Konstantinowskische Thor aus und drangen: Semrch bit in eimnen Corridor der Suadelle em. Huer wunden sie aber unBed Gaech berait eschne, belimmm ungeichen und wachend. Seitdem sind die Wachmaßregeln verschärft. un L. Psche gigen ses der Czur mnnmehr m Waschen eintressen. 63 in bezeichnend, daß man sich 48 Stunden vorher noch nicht einmal getraut, R S.rachund, setz mu sch 45 Studen anher uuch ucht anmal seähgperdendichentlichen. Armer Kaiser! Warschar selbstverständlich glänzend mit allerlei Schmuck und Polizisten derorirt. „Times“ wird aus Peking gemeldet:„In den Socsemin un in denen der Krieg zegen Frankrich hoölen winrg dee Bewohnern unter sreugen Strafen andeerihalten.“ a. seder Belähtigung von Angehörigen anderer Nationen zu enthalten.“ Dadurch wird also eine frühere Meldung, auf den Kovf eines , e gzgeigein Brik giert, pedr misgeheten. 150 Strine 1 50 Süs gie ui gingig gemacht, daß der uns den Kabch Böcker als Sühne 20 Schuüre Brezein(= 800 Harsieg, Feter loseon unßer, womt abe Hottensteins Einwehner einverstanden sch boste Ghrun Regluag uncd nuitzt übel amden bafen E cee ehr ian eiuen der Pferde emm Schiag an den Kopf, woran Gschee iir ur. ues tich, geungen ir ucd schemn der Acher. Erschuge üder Brus und rechten Arm. Bewußtlos wunrde er Setengen Hescheg. bald mpher&am Heilg der ahzeltum Der sl ane Due uf dar Schabonstgese. Du Ksan hob sie auf und Bostucen Bgge u ggrbeitommender Wagn anper die. 9 r 5 Jahren, spottischen Blicken der Düsseldorf. Der„Wests. N.“ meldet, deß die präsdent von Verlepsch in Dässeldorf, geb. nan Sieiegg lischen Kirche übergetreten is.—— Oteis-Wicter, gu Kölu, 1. So den Wotimn Admiral Comber von u. ius Veradedieser Stadt herrscht voländige Pak. gesuen, i nach mnbelannt. Ju schosenen Torig uhe und die Chinesen dauen ihr eingeie Homg au. Englische und französische Sesoldaten halten die Oronung aufrecht.— Circa 8000 Mann frische Truppen sollen angeblich nech, Phina gehen.— Der franzofische Oberbefehlshaber in Tem Fachfolger i noch nicht u Monat nuch Frankrich mrtick, var Sineh riagenien. Der Premterminster Glastone hut an Montag selben auch die Frag. dedus eine große Rede gehalten und in der 1 die eentichen. Soelonisationsbestrebungen mit eisersüchtigen Blicken verfolgten maßse die sein, ga Die Richtschuur für England verhälten, wie Englans wunscht, baß. wladstone sprach sein ledhaftes BeJali hervorragenden Anthei ans der Schlacht bei Königgrät, in welcher Andere sich gegen Englangz e erhalten, wie Cnoland wünicht, dat: er dburch Erstürmung der Dörfer Probus und Prim den linken österreichischen dauern aus über den Nichterfolg der Con Flägel thatsäichlich zerschmetterte. Während des Feldzuges erhielt Herwarth Conferenzen als Organe der. douierente der dut Anseten enrsrischt Ven Schpenten Wdereniden. Dag den Fiegenzchag enne 1. Suuauh Cousaengen aik Ozau, der Gepüishnten Kuterick in Iurche dent Fricdent den Schwarzen Ablerorden. Nach dem Friedensschluß commandirte er wieder das 8. Armeecorps. Während des Krieges von druch er 74 Jahr verihe Eine Ar des erliehen diu Fefraden ini Aüleu mn eum amas pelen 2oc; unr bunge in Num un uenr ench rch een Sr 8i „Asten un Dum gred unden und uni rathen sein. Der Förster kam des en und wunde hierdei durch mahrne Messersich. Polxi, peiche uch während der Naczt viegrwptisch benachrichtigt wurde, verhaftete zwei Beüder, von denen dar g 1.; Streu einen Stich durch die kmle Hand erhalten hatte. vn Sentraliehef3 asgrlasenen des Eigelstein=Ueberganges eine Rangiermaschine auf, Wagen erfaßte und einen Schaffner Giacdererchz ist indich burch lus Nungesht in Se Aiz, edgilüige Penschieden worden und zuer ui Uagundon des W Seies ust dier ise. Betum imschr aitnüich dos dar. Biadz, us ruch er 74 Jahre alt war, war Herwarth mit Vorber ertheidigung und anderen Aufgaben organisatorischer April 1871 wurde ihm, unter Versetzung zu den Officieren von der Armee, der Character eines General=Feldmarschalls verliehen. Herwarth nahm nun seinen Aufenthalt in Bonn, wo er am 15. October 1871 sein sechzigjähriges Diartschium bezog— vei en ahzgschrge ..— Durch den Tod des General=Feldmarschalls Herwarth von Bittenjeld, ist die Jahl der Aphober der jetd, ist die Zah, der Inhaber der höchsten miltaurschen Charge in Preußen genommen, daß die Londoner Blätter auf ap D Juud nach tein E. ul. Lus beratgelunlen. 1873 gehges 12 Merschile heziehungsweise General= noch die Engläinder in Westafria die Deutschen schilante, e Selse ehait e d ier Gorchen. bi. doen Wrnz rnoen, Pe ch Kongie e ide Mistonen durchgrsähet haben winden. Graläiader seien das v.c. 2c=gramm liest, nußz man witlich mainen, dis Gladsane scheme Neuschen auf der ganzen Welt. Herr Aufrage wanen an uis z wissen, daß seine Regierung Deuschlands Halzeh wegen Angra Pequena 8 Monate unbeantwortet ließ, daß die genommen, daß din 2.2k.=epapieruns deven Deutschlgnd noch keig Eade banaen Sse. De. Naen ian. besser, als ein fetter Proceß.“ jetzt das Sprüchwort: heute Vr Gad Hesene 94# bang hehz ger ie iunt“ Keiro Wien watshre gn ve Polseley hoben auf der Reise nach macht, der ame sa. Die aus London noch verlautet, haben beide VolDie Erpediton nach Khartan urnesen. Brief Gordons vom ik. Jan mlichst beschlauigt werden, da an nach halten.— vm 10. Jui sugzt, ar lhmne sich eins 4 Monate uur esier;, ein englisches Kriegeschiff gum stadionirn, i der Verwirtlichung nahe. Gaisg dar..2. Heigeland Ses ern e, beueral=Feldzeugmesseg, Jezt ieden duvon mur noch: Prinz t5nnen. Und„in Ineresse des Glackes der Pater(. Eeriste gartl der Krowprinz, Graf Molue, Prinz Auguk ven Würtenberg, Conserenz einwiligen die ge eu Seiter leite Europe ust der wreinger von Mantenssel. 4 Molike, Vriaz August von.—.—. Egpooten zu denatsen; nonen für die englischen Oeupationstruopen — Bekanntlich ist in der letzten Reichstagssession das Gesetz über die Pensionen der Reichsbeamten und Officiere daran gescheitert, daß die Regierung die Heranziehung der Officiere zur Communalsteuer, sogar nur von ihrem Privateinkommen nicht zulassen wollte. Nach einer jetzt durch die Presse gehenden Mittheilung hätte die Reichsregierung inzwischen von sämmtlichen Generalcommandos ein Gutachten darüber erfordert, ob es zulässig erscheint, daß das Privatvermögen der Officiere der Communalsteuer unterworfen werde. In Folge der ertheilten Gutachten, welche die Frage einstimmig bejaht hätten, solle die Regierung entschlossen sein, der Communalbesteuerung der Officiere bezüglich ihres Privatvermögene babin geselt serig, gee di Nachricht wieder, lasen aber ihr Richtigkeit — Aus Amerika kam neulich die Nachricht, daß auch die Einfuhr amerikanischen Rindfleisches in Deutschland verboten werden solle und daß von den deutschen Consuln in den Vereinigten Staaten bereits Materialien für den Erlaß einer bezüglichen kaiserlichen Ordre gesammelt würden. Ohne jede Grundlage scheint die Mittheilung nicht gewesen zu sein, denn die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht bereits folgende einleitende Notiz:„Der„Times“ wird vom 28. August aus Philadelphia telegraphirt, man fürchte, daß Rindvieh von der mit der Lungenseuche behafteten Heerde in Ohio durch Verkauf in fast alle Staaten der Union verbreitet worden sei. Es wurden kräftige Anstrengungen gemacht, die Krankheit auszurotten, wo sie sich zeigt. Zehn Kühe von der Jersey= Rage, die an der Lungenseuche litten, wären am 27. in Elmshurst, Illinois, auf Anordnung des Regierungs=Thierarztes getödtet worden.“ — In Amberg(Bayern) tagt gegenwärtig die deutsche Lechelikenversemmlung. Jn do. Dienstaasstung f24. Zurstoichof von maurerei Lokales. Bi duer michiher uch iechenr Berimnd erummr. Bürn dch zemeine Feier diesmal edensowenig wis in vurgangenen 9.: 3tt Gerian baeldleschabenrn Besehlete este echeche enh en erich Ausdruck gegeben. von vigez Femwpesien gut und von den! R e ein epalisches Kriegsschiff zum im Gedächtnisse des deutschen dazu das Kanonenboot„Elk“, Prontunshele Pachkeschen. Krchken uog Tuemiäateznun i. Doe Tchusen, gaden Vestgotteldienste in den Kirchen und Feierlichkeiten in den Schulen statt, Nachmittags eine KinderKasansen Tasetberg,. Abends veranstaltete der denische Vereig ein 30. Aug.[Ein Engländer.] Der„Köln. Volksztg.“ schreibt man: Die Passagiere des Nachmittags= Schnellzuges waren nicht Hericenurh pieteu d Zus plötlich auf der Strecke zwischen Camen und haste 5h hag der Dudemiß auf der Stece sichibar Kunde von dem Zusammenbruch des französischen Kaiserthrones und der Gesangennahme Napoleons und seines großen Heins alle danutschen P durcheilte. Den Sedantag feiern wir ja nicht den Redergewoarsenen, gaobemüthigtea Gegna, sondan wir fertern. hnme! Festigliche Srimnung ern in der Frühe feierliches Glockengeläute den verkündigte. Namentlich unsere Schuljugend freudigen Gefühlen entgegen. Bebertung sa e,, Setages brsülntate a egersechaten Tage mit Festtäglich gekleidet eilten die Kinder am Morgen nach ihren Schullosalen. wo ihnen von ihren Lehrera und den Lchriamnen di. des Sedantages durch demselben entsnrechend: Mukooacher nugen burch vemseiden entsprechende Ansprachen aus Herz 2 uhe scharte sich Iunedmustssae a wurde Nachmitiag lichen Hebel zur Carpenter=Nauhbreuse auszulisen, wodurch der Zug sofort Dentinal, wo sich mehrere Heren Audz * um das um sanm. uen in u. Sianguigung, wragen, der Murung und Snasenbreszung sichz isen— Bentunzugengbuache Zesden, de Iuhzorfsche, Gopele an Mrissuas ur r estae desr. die Paiz. Lsanalch uatentansh aicst er Suaste sag.. ur. B g /g. Sgehn 4 iui Budr ud iu. Brsannuden eunr ir Bahadhu. of von Salbug über die päpstliche Enecpeliea betr. die Frei=I bekanntlich Unkenntniß nicht ua, aia.;-len und verstehen konnte. Da ake: I Postor Schober an“ #, und der Landtagsadgeordnete Hiye(Piaodag) über die Ziele erlegen, worauf er weitr reisen konnte. Dernuund 3o 2r. 1 ver 14ges tennzeichnende und Ausfgaoben der Gristlichen Arbeiterereine. 140 Theluehnr fadI Garnen, 4 Sopt.(Ein Kubimeter Burger.H etctuen grsen anwesend. Montag sprach Abg. von Gruben gegen Fürst Bismarck's benachbarte Gemeinde Hottenstein veranstaltet Socialpolitik. Gansesrean der gad, Sen#., Vontag Nachmittag die internationale Conferenz der Vereine vom Rothen Kreuz in der Aula der Universität erVertreten sind die Regierungen und Centralcomites von Deutschland, Oesterreich= Ungacn, Rußland, Frankreich, England, Spanien, ason. Schpct, eitnamat. Schoden, Hosad=Grehenlond. Voniunuge. „Ich fürchte mich vor Hunden, das kann plötzlich toll werden und dann weiß man nicht, was man erlebt!“ „Ja, was nun meinen Vorschlag betrifft,“ fiel der glückliche Bräutigam wieder ein,„so wäre das am ersten nächsten Monats, da reflektirt eine Dame auf diese Zimmer— und weil wir nur zurathen können...“ ar niche das Modchen.—4eu krmum.“ S##nde Hottenstein veranstaltet gelegentlich Tages eine Schulfeier, bei welcher u. a. auch Burger=Bretzeln kinder zur Vertheilung kommen sollten. Der Wirth M. vom Hottenstein verhandelte wegen Lieferung derselben nun am Sonntag mit einem Bäcker eiaen msilaeter Kere d., Alitlich urzüchan, sa 21 N. do Bse, shlägliche erte Bretzein zu liefern. Nachdem man aber durch überschlägliche Berechnung ermittelt hatte, daß auf einem Kubikmeter etwa „Ja, ja.“ „Wie aber #.„Wie aber steht Ihr denn mit einander— was beträgt die Summe, Estus au mit, Rühe und Roth unter den schlechten Zeitverhältnissen ausgelegt hast!“ fragte er seine runde, ältliche Braut. Die Wittwe nannte eine Zahl. „Es ist nur der Ordnung wegen, daß ich eine kleine Sicherheit möchte,“ sagte Fiori.„Ist Dir gar kein Werthgegenstand geblieben?“ Mira schritt stumm an ihren Koffer und hervor. zog ein Bündel Pfandscheine „Das genügt!“ murmelte Fiori und schob sie in seine Tasche. „Daß wir es gut meinen, schon Hanchens, Deiner Mutter willen, die meine beste Freundin war, das siehst Du je,“ setzte die Wittwe mit etwas verlegenem Lächeln hinzu. —„Du sparst an Miethe, was Du für Feuerung brauchen wirst bei der Wanet Patnuns= und wir drüngen Dich auch nicht— Du has einen vollen „Das ist lange, sehr lange,“ flüsterte Mira mit starren Blicken,„ader bis dahin müssen wir auch noch essen und trinken, das Kind, Freund und Sie strich über ihre Stirn, als sänne sie nach und beugte sich dann noch einmal über den alten, buntbemalten Kosser, das einzige Möbel, das ihr von dem mütterlichen Nachlaß geblieben war.— „Da— das wird reichen.“ letten Gut, Egon hate ihn ige Spdi, den groihe Perlean unschlosen; ür wis einen Brichunging, u Pocten und Hr Hal ihn lung Bulg— „Für's Leihhaus!“ sagte sie jetzt apathisch. " Herr Fiori erbot sich zur Besorderung. Ta diten Dich nicht dringen wollen“ sagte die Becer nochmals an volende ae oder wie sig Diuge sad, de huß du küger. Und un, ve vollends der Hund da ist— ich kann Hunde einmal nicht leiden!“ dem Kande abf den Boden nicher und I., Iptr id miächr m Sarins und dem Hunde auf den Boden nieder und das alte Spiel begann von Neuem. soen Genr dheig. dtung hmans in dus buale Stile best Schtes Kapitel. slaiche Schauen. n Vesangene in ihren eigenen Zimmern; der Wesens, der sich Miß Mary nannte, wich spät nicht von ihrer Seite, die ausdruckslosen Augen ruhten ul ien Berngung, seigen ir Anischen, Steu. 4 Kurn uh Dennoch revoltirte die junge Frau nicht, sie hatte das Bedürfniß nach este itei e ice eice ee ee sie sehnte sich, allein zu sein mit ihren Gedanken, um ihn zu suchen, den sie We und in solchen Gedanten sörte die Gagsinderin sie uicht. Renate fühlte auch nicht den Wunsch, im Freien zu sein; die Herbst„welche de draußen lachte, würde ihr nur weh gethan haben. Sie noch gelieht war sei. seinem Runds vernommen, deß sie dar, an seinem perzen ein letztes Mal geruht— das s5. Sige gewesen, weilches das Bittere des Abschiedeschmarzes für Den Gatten sah sie wie sonst, bei den Mahlzeiten, sie wechselten us ug, Sehaune ghahte— in Gan und uns Aur. B während Mit Mang diseret hinter dem Vortane ur ubag..... ss ie eeniter achrige in dier die Sprn inr wmngn dur. 41 a s3. Featgen ien Am Aaufuden uugsugen undte. Bihznd du Meter— ae er egr., Heuteaten( Hemn Bohat an Pesiger Regn ein, den de aischueche Ardrscheur chelam Sonntag mit einem, Bäcker Piz'e derr Geatte, da nur die wenighen one, Iegenschirmen versehen waren. den Alingen der Mast em sleiue Unug darch anzelae Staßen rüktet, einer ssen Letenr.—4 Lsche uunnt, und vast nitzs uu, us dut Spal saite Neruate vor sich in. erwiderte Hendrik. war immer wie Wot, „Du bist bleich Renate, das macht die Stubenluft," begann er, ie mir erwünscht, wolles Dr Dun, genscknta. 9.— wäre mir erwunsgr, woutest Du Deine gewohnten Spazierfahrten wieder 8. Als sie vor der Villa, gefolgt von der Gesellschafterin den Wagen verede P eaih e Renate hatte ihm zuerst sagen wollen, daß sie auf eine Ausfahrt 25c. Piaser geusen, wuiche den Sehu verzeütg aun der Aruan der Mater am Siagen. Aingel und beschl bei dem eintretenden Dienr Hendrik erhob sich. „Nu. 51, eine lluge und gerünschlose Fron, Neuate— das is windestens Ssiaen Buch purück, in welchen sie vor seinem Eintritt perstrent „Ich din der Aufsicht seit Jahren entwachsen!" „Ader ohne dadurch den Ansichten zu entgehen,“ Der voir Kausten Franhe ans sah euzich boiha wudeg, nich sun eur Art von Blaubart zu halten— während Du selber die besten Beweise zur Master Peaielen 2i6 Many wird Dich m. Deiuer se selemn die Jila deriug. Alusauton p. Audicher Liche, wan Du ließ, holte sie tief Athem. sagte sie mit dem Gefühl eines Vogels, welcher dem Se Riah, aeien,— Nachburgebien— die früh Mitagsktunde der Arbeiter. wnde shemn Mshen al Nonz und Dch uch a Sumn Aregten Gfahet gun in Schuck ber d. u hms genshur uit brasgten wie a. 1s cu Baste ast: sofen, todenmuathigen lanten Hul über den Veriuoßt iheus helden. ce Besi 8e 3ten u. een, iun ar sk udr Sule enrsächn und de donr Ooderst hat dieses Mal unter dem Gelächter des allezeit schadenfroh Kimmten Publicuus das Nachsehen. Egon verspritzte sein Herzblut für eiche ede Bante ie S eee Perene Kosen de. a. sch se begläct. Dam wunde a duniahl Ucher die der Terrasse wurde ein Sarg mit leise rauschenden Palmen getragen—— und dann, als sie später wieder dort oben am Feuster stand die Nähe und Ferne blicken konnte, da war es gar still in ihr selber — ihr Herz lag im Todetschlafe. Aber jetzt, wie es de inwendig pochte, ein waches Ding, ein sehnendes an Pachn ten. Lacde sich sehuendes: Sie haur gum arsen Nai sal ich ensagen ste ue ge fiu der besten Bypepauzg, bus„Mumn em tau langen Stubenhaft in der Mil n.r bm T.jädur, das.auu. g. der Herr ihm guse eimnem in Nebungenach, an dherem Ardenursg. Stan Ariu. Sir: felgt) 25 die Kinder so schnell wie möglich in die Schullokale zu geleiten. Hier fand dann unter Aufsicht der Lehrer und Lehrerinnen die Vertheilung von Setanbretzeln und Stutchen an jedes einzelne Kind statt, nach deren Empfangnahme die Jugend, als der Regen eine Pause machte, entlassen wurde. Abends fanden im Coangel. Bürgerverein bei Herrn Rud. Schäffer, im Ruhrorter Kriegerverein bei Herrn Karl Scholl und im Ruhrorter Turnverein im Saale des Herrn Frorath gesellige patriotische Vereinigungen statt, bei denen des Tages in würdiger Weise gedacht wurde. Der Ruhrorter Turnverein hatte eine Einladung zu einer allgemeinen Feier ergehen lassen, und daß dieselbe keine vergebliche war, zeigte die große Betheiligung an dieser hübsch arrangirten Feier. Der Vorsizende Dr. Hindorf hieß zum Beginn derselben di: Gäste herzlich willkommen und feierte dann in kerniger Rede die Einigung und die Rückkehr der deutschen Stämme zur Stammmutter Germania mit einem Hoch auf den Schirmheern des deutschen Reiches, Kaiser Wilhelm I. Während des Gesanges der Nationalhymne hob sich der Vorhang der Bühne und in herrlicher kriegerischer Drapierung zeigte sich uns in bengalischem Lichte die ledensgroße Büste unseres geliebten Kaisers Wilhelm. Das Programm der Feier war übrigens mit Verständniß zusammengestellt und kam so schön zur Durchfuhrung, daß der Abend sich zu einem höchst genußreichen gestaltete. Reden, Musik= und Liedervorträge und der gemeinschaftliche Gesang patriotischer Lieder wechselten in wirkungsvoller Weise ab. Der allgemeinen patriotischen Stimmung gab namentlich der Turngenosse Herr Fr. Schmitz durch einen schwungvollen Toast auf das Heer Autdruck, in welchem er in begeisterter und begeisternder Rede der Manen der gefallenen deutschen Helden gedachte und ihnen den Tribut der Dankbarkeit zollte. In dem Hoch auf dak Heer stimmten die Anwesenden jubelnd ein und wurden darauf entzückt durch das auf der Bühne effectvoll gestellte Bild: Klio, den Lorbeer empfangend. Herr Oberlehrer Hersmann feierte in seiner bekannten kernigen Weise den Mann, der Deutschland aus seiner Ohnmacht aufgeweckt und zu den lichten Hohen des Ruhmes geführt und ihm eine Macht= und Weltstellung gesichert hat, die alle Völker der Erde zur Achtung und Bewunderung zwingt: den ersten Kanzler des deutschen Reiches, den Fürsten Bismarck. Mit diesem Toast fand der officielle Theil des Festes seinen Abschluß, an den sich aber noch einige gemüthliche dem Tanze gewidmete Stunden schlossen. Der schöne Verlauf des Festes giebt uns die Bürgschaft, daß die ganze Bürgerschaft sich bei ähnlichen patriotischen Veranlassungen um das Banner des Ruhrorter Turnvereins schaaren wird. Ruhrort, 2. Sept. Die Herstellung von Stadt=Fernsprecheinrichtungen in Duisburg und Ruhrort, sowie einer Verbindungslinie zwischen den beiden Fernsprechnetzen ist heute in Angriff genommen worden. Laar, 1. Sept. Einem hiesigen Metzgermeister, der schon seit längerer Zeit bei der abendlichen Abrechnung in seiner Ladenkasse ein oft ganz bedenkliches Manco vorfand, gelang es, laut„Rh.= u. Ruhrztg.“, heute Nachmittag, den Kassendieb in der Person eines 16jährigen Burschen H. von hier abzufassen und der Polizei zu überliefern. Bei der ersten Vernehmung, die im Räucherkämmerchen des Metzgers stattfand und wobei ein Stück Tau eine ganz probate Rolle spielte, gestand der Delinquent, daß er nach und nach mit Hülfe eines anderen Jungen, eines gewissen G. aus Stockum, hundertdreißig Mark aus der Kasse gestohlen habe. Das Geld habe er mit seinem Genossen verjubelt. 2 Laar, 3. Sept. Die Wasserleitungsarbeiten schreiten rüstig voran. Das Legen der Hauptrohre ist schon seit ca. 8 Tagen beendet und ist man jetzt damit beschäftigt, die Anschlusse der Häuser an die Leitung herzustellen. Noch eine kurze Zeit, und wir werden statt des jetzigen schlechten Brunnenwassers ein gates Rheinwasser verwenden und die Annehmlichkeiten genießen können, welche eine Wasserleitung dietet. % Laar, 3 Sept. Zur Feier des Sedantages hatte auch Laar gestern sein schönstes Festgewand angelegt. Die Schulfeier fand wie üblich, Morgens in den betr. Schulklassen statt, während die Kinder Nachmittags nach den Festwiesen zogen und dort bewirthet wurden. Die evangelischen Schulkinder waren auf der Lacumer Wiese versammelt, während die katholischen die Wiese des Herrn Rennings an der Knipp als Ziel ihres Ausflugs ausersehen hatten. Leider bereitete ein heftiger Regen der Freude und dem Spiel der Jugend ein baldiges Ende. Der Laarer Krieger=Verein hatte zu Ehren des glorreichen Gedenktages eine gemüthliche Festfeier beim Wirthe Heckmann arrangirt, die unter patriotischen Reden und Gesängen in schönster Weise verlief. 4 Beeck, 3. Sept. Der denkwürdige Tag von Sedan ist hier nur von dem älteren Kriegerverein und der Gesellschaft„Erholung“ gefeiert worden; der Kriegerverein beging die Feier bereits am letztverflossenen Sonntag durch einen Ausflug nach Alsum und Ball im Saale des Herrn Brombach, wogegen die Gesellschaft„Erholung“ gestern Abend eine gemüthliche Zusammenkunft in ihrem Lokale hatte. Die Schulen feierten in gewohnter Weise. 4 Mühlenfeld, 3. Sept. Eine Gesellschaft von einigen Herren und Damen aus Laar machten sich das Vergnügen, die Sedanfeier auf dem Kaiserberge bei Duisburg zu begehen. Selbige bestiegen einen Wagen, kutschirten wohlgemuth dorthin, machten sich einige vergnügte Stunden in den schönen Anlagen und amüsirten sich so gut es bei dem eingetretenen Regenwetter nur eben gehen wollte. Bei der Nachhausefahrt wurde der Weg über Meiderich eingeschlagen, und hatte der Leiter des Wagens(einer aus der Gesellschaft) das Mißgeschick, bei dem Passieren der Charlottenstraße einem unvermeidlichen Erdhaufen, die bei der Legung einer Wasserleitung entstehen, zu nahe zu kommen, in Folge dessen das Pferd und der Wagen umstürzten und die Insassen dadurch nicht unsanft mit Gottes Erdboden in Berührung kamen. Glücklicherweise kamen Alle, abgesehen von einigen Beulen und Schrammen, mit dem bloßen Schrecken davon, und konnte die Fahrt, nachdem Pferd und Wagen wieder aufgerichtet waren, ungestört sortgesetzt werden. 8 Meiderich, 2. Sept. Festliches Glockengeläute und der mächtige Schall unzähliger Böllerschüsse am gestrigen Abende und in heutiger Morgenfrühe kündeten an, daß das so sehnlichst erwartete Sedaufest angebrochen sei. Besonders die kleinen Deutschen begrüßten den Tag, der mit dem schönsten Wetter begann, mit Jubel und Freude. Zu Ehren des Tages prangte unser Ort im schönsten Flaggenschmucke, auf der evangelischen Kirche, der katholischen Kapelle, den Schulen, vor dem Rathhause und auf vielen anderen Gebäuden, sowie den Zechen und industriellen Etablissements war die deutsche Reichsfahne aufgehißt. Gegen 8 Uhr versammelte sich die festlich geschmückte Schuljugend in den bekränzten Schullokalen, woselbst unter Leitung der Herren Lehrer der hohen Bedeutung des Tages würdige Festlichkeiten stattfanden. Ansprachen der Lehrer wechselten mit Declamationen und patriotischen Gesängen ab. Um ½3 Uhr begann die allgemeine Sedanfeier auf dem Marktplatze. Mit der Front nach dem mit Cichenlaub gezierten Kriegerdenkmal nahmen hier sämmtliche Schulkinder, deren Zahl über 4000 betrug, sowie der Turnverein, die Krieger= und Gesangvereine mit ihren Vereinsfahnen Aufstellung und ein aus vielen tausend Kehlen schallender Gesang des Liedes„Großer Gott wir loben Dich“ erfüllte die Luft. Darauf bestieg Herr Superintendent Gräber die Rednertribüne, um, nachdem er Kinder und Erwachsene begrüßt hatte, den heutigen Tag als einen Freudentag zu feiern und die Anwesenden aufzufordern, stets der großen Ereignisse, die so viel segensreiche Folgen für unser deutsches Vaterland gehabt hätten, zu gedenken. Seiner Aufforderung, dem Gründer des mächtigen deutschen Reiches, unserm allverehrten Kaiser und Könige ein kräftiges Hoch darzubringen, wurde mit hoher Begeisterung Folge geleistet, der Gesang der beiden Strophen„Heil Dir im Siegerkranz“ und„Nicht Roß noch Reisige“ mit Musikdegleitung folgte seinen Worten. Nachdem nunmehr Herr Burgermeister Pütz dem deutschen Reiche ein Hoch dargebracht, trugen die Gesangvereine das schon bekannt gegebene Lied: „Das ist der 2. Septembertag“ vor, das aber leider von den meisten Festtheilnehmern nicht gehört wurde. Soweit verlief die Feier bei dem günstigsten Wetter. Als aber die vielen Schüler und Schülerinnen freudig der Wiese zueilen wollten, um den Glanzpunkt des Festes zu genießen, da sandten die Wolken einen stromenden Regen hernieder, der die enttauschte Jugend zwang, in der Marktschule, dem Ingerfurth'schen und Mismahl'schen Saale Schuz zu suchen. Hier mußte denn auch die Bewirthung mit Kaffee, Brödchen und Brezeln vorgenommen werden, worauf sich die Kinderschaar zerstreute. Noch manche eilten zur Wiese, woselbst sie Herr Wilhelm Fieseler, als der Regen nachließ, durch das Auflassen eines allgemeine Heiterkeit erregenden Luftballons erfreute. Die Vereine feierten in dem auf der Wiese errichteten großen Zelte weiter, das gedrängt voll war und wo flott gespielt und getanzt wurde. Wir schließen, wünschen aber, daß es uns vergönnt sein möge, das Sedanfest als Kinder= und Volksfest noch oft zu feiern, damit Kindern und Kindeskindern die großen Thaten unsers Kaisers und seiner treuen Berather und Unterthanen mit unauslöschlicher Flammenschrift ins Gedächtniß eingeschrieben werden. □ Meiderich, 3. Sept. Gestern Morgen verunglückte die 1% Jahr alte Tochter eines hiesigen Einwohners dadurch, daß deren ältere Schwester, mit der sie die Schlafstelle theilte, mit Zündhölzern das Bett anzündete. Trotzdem ärztliche Hülfe sofort zur Stelle war, verschied das Kind bald darauf an den erhaltenen Brandwunden. a Oberhausen, 3. Sept. Unser Bürgerschützen= Verein veranstaltete in jüngster Zeit ein Preisschießen, zu welchem sich die Schützen aus der Umgegend sehr zahlreich einfanden. Den ersten Preis hat ein hiesiger Bürger, Herr W., davongetragen. ∆ Oberhausen, 3. Sept. Das Sedanfest ist hier in üblicher Weise gefeiert worden. In den Volksschulen wurde am Vormittage von 8 bis 9 Uhr ein Festact, bestehend in Ansprachen, — Gesang und Declamation, abgehalten. Seitens der Stadt war indessen für Kinderdelnstigung nichts auf geworfen, so daß die Feier mit dem Festacte in der Schule beschlessen werden mußte. Der Flaggenschmuck in den Straßen war ziemlich allgemstn und der Fackeluug am Adende darf als wohlgelungen bezeichnet werden. Es waren hauptsächlich der Männer=Turnverein, der deutsche Kriegerverein und die Feuerwehr, die sich daran betheiligten. Am Rathhause hier Herr Bürgermeister Schwartz eine patriotische Ansprache, worauf die National=Homne gesungen wurde. Am Denkmal auf dem Altmarkt, das bengalisch beleuchtet war, wurden die Fackeln geloscht, worauf sich die verschiedenen Vereine zur gemüthlichen Festfeier in ihre resp. Lokale versammelten. Der Männer Turnverein hatte einen Ball arrangirt, der sehr besucht wer. Der deutsche Kriegerverein war zur geselligen Feier im Hotel Borgsmüller zahlreich versammelt. ∆ Oberhausen, 4. Sept. Wie wir erfahren ist es dem Herrn E. im Brahm gelungen, die durch mehrere Zeitschriften, Zeitungen 2c. bekannte Tyroler=Concert=Sänger=Gesellschaft„Peter“ für einige Concerte zu gewinnen. Wie verlautet, soll am Sonntag den 7. er. schon das erste Concert stattfinden. Nach vorliegenden Berichten konnen wir jedem Kunstliebhader diese Concerte zum Besuche sehr empfehlen und zweifeln auch nicht, daß Keiner undefriedigt das Lokal verlassen wird. Weitere Nachrichten werden durch diese Zeitung bekannt gemacht. Oberhausen, 4. Sept. Wie uns mitgetheilt wird, soll in vergangener Woche auf dem hiesigen Wochenmarkte Seitens des revidirenden Kreisthierarztes aus Mühlheiw a. d. Nuhr eine Parthie Schweinefleisch confiscirt worden sein, welches von an dem sog.„Feuer“ erkrankten Schweinen herrühren soll. Wenn diese Handlungsweise der betr. Händler auf Wahrheit beruht, dann können sich dieselben auf eine streuge Bestrafung gefaßt machen. c Homberg, 3. Sept. Das diesjährige Sedanfest wurde von den hiesigen evangelischen Schulen in der seitherigen schönen Weise gefeiert. Dieselden versammelten sich gestern Morgen um 10 Uhr unter Führung ihrer Lehrer in dem Logemann'schen Saale, der zu diesem Zwecke durch Grün und Fahnen recht schon geschmückt worden war, und in dem sich ein zahlreiches Publikum als Zuhörer eingsfunden hatte. Nach dem einleitenden Gesange des Liedes:„Großer Gott, wir loben Dich, sprach Herr Lokalschulinspector Pfarrer Meynen ein Gebet, und folgte dann ein auf die Bedeutung des Tages hinweisender Prolog. Alsdann wechselten patriotische Lieder, Deklamationen und Vorträge in schönster Weise mit einander ab; in den Vorträgen wurde die ruhmvolle Geschichte des Krieges von 1870/71 unter besonderer Berücksichtigung des Sedantages behandelt und theilten sich dieselben in folgende 4 Abschnitte: 1. Ereignisse bis zum Sedantage; 2. der Sedantag; 3. die Wiedergewinnung Straßburgs; 4. Friede und Heimkehr. Zum Schluß ergriff der erste Beigeordnete Herr Grubenverwalter Hochstrate das Wort, um anknüpfend an die Verdienste des deutschen Heeres um den heutigen Gedenktag dem obersten Kriegsherrn, dem allverehrten Kaiser Wilhelm, ein Hoch auszubringen, das unter den Anwesenden stürmische Erwiderung fand. Nach dem allgemeinen Gesang des Liedes: Heil dir im Siegerkranz, trennte sich die Festversammlung. Die katholischen Schulen hatten sich indessen in den Schulen versammelt und dort in Liedern, Declamationen und Ansprachen der Lehrer des ruhmvollen Tages von Sedan gedacht. Die für gestern Nachmittag in Aussicht genommene Schulfeier auf der hierfür stets benutzten Festwiese konnte des unsichern Wetters wegen leider nicht stattfinden und wurde daher auf heute Nachmittag verlegt, wo dieselbe in früherer Weise mit Bewirthung der Kinder, Spiele und Volksbelustigungen hoffentlich den besten Verlauf nehmen wird. Außer dieser Schulfeier war eine anderweite Festlichkeit leider nicht arrangirt worden, nur hatte der hiesige Männer=Gesang=Verein auf gestern Abend ein gemüthliches Zusammensein in seinem Vereinslokale anberaumt, das unter ernsten und heiteren Reden und Gesängen den fröhlichsten Verlauf nahm. Der patriotische Sinn unserer Bürgerschaft gab sich im Uebrigen durch recht zahlreiches Beflaggen der Häuser in erfreulicher Weise kund. Ein dant bewegtes Leden und Treiben herrschte gestern Vormittag an hiesiger Rheinfähre. Es wurden 2 Schwadronen Husaren vom 8. Regiment aus Paderborn, von Ruhrort nach hier befördert. Das Uebersetzen der Truppen und Pferde nahm geraume Zeit in Anspruch und mußten bis zur Completirung einer Schwadron die übrigen Mannschaften hier so lange warten. Die Schwadronen ritten getrennt von hier und zwar die zuletzt übergesetzte nach 1 Uhr Mittags. Dieselben begaben sich nach Budberg, wo sie Quartiere beziehen werden. ch Moers, 3. Sept. Die Ferien an den Volksschulen beginnen Donnerstag und dauern bis zum 5. October. 6 Moers, 3. Sept. Die Sedanfeier hat sich in diesem Jahre in unserer Stadt nur auf eine Schulfeier beschränkt. Um 8½ Uhr fand die Feier in der kathol. Volksschule und um 9½ Uhr in der evangel. Volksschule statt. Die Feier bestand in Declamationen passender Festgedichte, Gesang patriotischer Lieder und einer Ansprache Seitens einer der Herren Lehrer. Am Nachmittag gegen 1½ Uhr zogen die ev. und kath. Schüler zusammen durch die Stadt und dann nach Utfort in den Wald, wo den Kindern eine Freude bereitet wurde. ch Moers, 3. Sept. Am Freitag den 5. d. M. also am ersten Kirmestage werden wir in unserer Stadt auf 1 Tag Einquartierung erhalten und zwar 22 Officiere, 577 Mann und 15 Pferde. Dieselben werden Freitag eintreffen und Samstag wieder abmarschiren. Dagegen kommen am 6., 7. und 8. d. M. wieder 8 Officiere, 148 Mann und 5 Pferde. Vermischtes. — Die Cholera greift nunmehr auch in Spanien um sich. Das Journal„Dia“ meldet, daß in Alicante, Novelda, Elche Cholerafülle vorgekommen sind. Es sind sofort die nöthigen Isolirmaßrezeln getroffen worden. Dienstag starben in Frankreich: Marseille 8, Toulon 5, Arles 4, Perpignan und Umgegend 10 Personen; in Italien: Neapel 69, sonst noch 85, es erkrankten: Neapel 122, sonst noch 135; in Spanien starben bisher: Alicante 5, Novelda 42. — In Paris ist ein deutscher Commissionär, Mendel, mit vielen Diamanten und Pretiosen durchgebrannt. Die gestohlenen Werthsachen sollen einen Werth von 600000 Fr. besitzen. — Der hessische Landtagsabgeordnete Racke=Mainz, ein unbeugsamer Impfgegner, der schon wiederholt zu empfindlichen Geldbußen verurtheilt war, weil er sich weigerte, seine Kinder impfen zu lassen, hat jetzt eine wegen derselben Ursache gegen ihn erkannte 4tägige Gefängnißstrafe angelreten. — Die Bremer Bark„Marco Paolo“ ist Freitag früh zwischen Orkney und Shetland gescheitert. Ein Theil der Mannschaft ist gerettet. — Der zweite Complice in dem Hamburger Bankierattentat ist noch immer nicht entdeckt. Der verhaftete Bornemann zeigt sich völlig verstockt. — In Aussee ist der 15jährige Prinz Joseph von Coburg, ein Enkel des Kaisers von Brasilien, beim Besteigen der Trisselwand in einen Abgrund gestürzt und hat sich so schwer verletzt, daß er die Sterbesacramente empfing. Nach den neuesten Nachrichten ist Hoffnung auf seine Herstellung. — Wie wird in Meiningen gemurmelt? Wenn man von„Meiningen“ spricht, handelt es sich ja natürlich um das Theater, um die Meininger Hofbühne mit ihrer großartig ausgebildeten Statisterie, die eben wieder in Berlin eingekehrt ist und in der„Maria Stuart“ eine ihrer glänzendsten Proben gegeben hat. Schreibt der Autor„Stimmengewurr" oder„Murmeln hinter der Buhne" vor, so wird folgender Vorgang beobachtet. Jeder Künstler, denn das sind in ihrer Art die Herren Statisten der Meininger Bühne, erhält ein anderes Buch— zu diesem Zweck sind kleine Schuldücher vorhanden, und jeder muß nun laut eine oder die andere Stelle laut vor sich hin lesen. Also zum Beispiel:„+bXa+bm####b 4 h.“— Der Zweite sagt wieder fortwährend die zehn Härtegrade aus der Mineralogie auf, ein Dritter liest aus dem Katechismus:„Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde...“, aus einer Fidel liest ein Vierter: Der Apfel, das Beil, die Citrone, das Dach... u. s. w. Das Ganze stellt das Toben des aufgeregten Volkshausens vor, und wenn man die Herren mit ihren Büchern nicht sieht, wird der Eindruck auch richtig hervorgebracht. — Eine merkwürdige Entdeckung, die nicht ohne Werth für den Angelsport ist, ist vor Kurzem ganz zufällig gemacht worden. Wenn man nämlich Wasser, welches etwa einen Tag lang auf grünen Rüssen zu deren Auswässerung gestanden hat, auf die Erde gießt, gleichviel, od auf Gartenerde, auf harten Kiesweg oder selbst auf die Fugen zwischen Steinpflaster, so erscheinen in demselden Augenblick, in welchem das Wasser von der Erde aufgesaugt ist, eine Menge Regenwürmer, die formlich aus der Erde herausspringen(na! na!) und sich mit lebhaften Bewegungen beeilen, aus dem Bereich der Flüssigkeit herauszukommen. Angler, die sonst bekanntlich die Regenwurmer des Nachts mit der Laterne suchen, können sich auf diese Weise zu jeder Stunde mit dem beliebten Köder in ausreichendem Maße versehen. Vielleicht prodirt der eine oder der andere unserer verehrl. Leser dies Mittel. Vom Büchertisch. Die eben erschienenen Nummern 33 und 34 der„Gartenlaube" berücksichtigen in hervorragender Weise die Tagesereignisse, indem sie Laube einen warmen, herzlichen Nachruf widmen unter Beigade eines Portraits des Verewigten und einer Illustration, die den großen Dramaturgen auf den Todtenbette derstellt. Ferver jngste der Hochgebingsbahnm der Arlberg= Bohn, ver Augen, deren Prhelfes in Fraenwalde, den Ein grugemäßer Artikel aus der kundigen Feder Mar die dogienischen Verhältnisse von Toulon und Marseille, den Geburts Kitten des die Gegenwart beherrschenden Schreckgespenstes der Cholera. stehen, werden in Wort und Bild beschrieben. Dieses erfolgreiche Bestreden, die allgemein interessirenden Tagebereignisse schnell und fesselnd zu besprechen und zu ilustriren, zeugt von dem regen, frischen Leben, welches die„Gartenlaube“ beseelt, und ist um so anerkennendwerther, ans bei der langen Zeit, welche der Druck der ung fordert, jedenfalls ganz desondere Anstrengungen eine solche Schnelle der Berichterstattung zu ermöglichen. dieses hervorragendste deatsche Familienblatt, sich stets jung zu erhden alten liebgewonnenen Eigenschaften neue Reize hinzuzufügen, auf der ersten Stufe, die es in der auf's Neue befestigt. Besonders hervorheben möchten ein ernstes Mahnwort an die Arbeiter und Arbeiterfre. Artikel„Eigener Herd, Goldes werth“, erschallt, ein Nahnwert, dessen achtung einen Schritt auf der Bahn zur Lösung der„socialen# brächte. ungeher! Möge es verdellen! Dest ber genhhee Wasserstandsnachrichten. Mannheim, 3. Sept. Rheinhöhe 12 Uhr Mittags 4, 18m, gesl. 0, 00m. Neinz, 3, Sept. Rheinhöhe 12 Uhr Mittags 1,35a, gest. 0/05m. Kvin, d. Sept. Rhemnhöhe 11 Uhr Vorm. 2.35n, gest. 0,/06m. Ruhrort, 4. Sept. Rhemhötze 1.708, gesl. 005n. Wetterbericht. eseden PPeterwante der ,Ablg, B, pedn für im 4. Syt: bis westlichen Winden virwi vus Wetter wie bisher veränderlich und sind Regenfäue noch zu erwarten. Bertha Kuhling Verlebte. Oberhausen Remscheid, im September 1884. Ruhrort. Auf dem morgigen Wochenmarkte kommen 200 Stück junge Oldenburger Gäuse zum Verkauf. Beste weiße sächsische Grartossern zum billigsten Preise empfiehlt v. d. Laden, Ruhrort. Frische Venenbatter zu M. 1.20, M. 1.30 und M. 1,50 per Pfund zu haben bei G. Schultetigges, Ruhrort. BordeauxRoth-Weine des Hauses Dienstbach Frères& Co. in Bordeanx. Saint Estsphe Mk. 1, Saint Emilion" 1,40 Saint Julien" 1.60 Margaux" 1,80 Niederlage bei Emil Tummes, Ruhrort, Hafenstraße 11. Die Preise verstehen sich ohne Flasche. Bei Abnahme von 12 Flaschen an gewähre Rabatt. 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Wer seinen Ersatz=Reserve=Schein nicht abgiebt, verbleibt so lange in der Ersatz=Reserve I Classe, bis der Uebertritts=Vermerk gemacht ist, und hat sich der Betreffende selbst zuzuschreiben, wenn er bei einer Mobilmachung ohne Weiteres zum Dienst mit der Waffe herangezogen wird. Wesel, den 2. September 1884. etntelichet Kandichr Bateitefemmante. Ich beehre mich anzuzeigen, daß ich die Vertretung des Hausee Schmiem&am tb. Schlersteme Neins übernommen habe und Aufträge zu Originalpreisen für dasselbe zur dirreten Ausführung entgegennehme. Besonders empfehle ich die rühmlichst bekaunte Marke „heimggict Schloß Johannisberger Schaumwein, sewie Kaisersekt, Sparkling, Heck, Red Heck (rother Schaumwein), Crémant blaue, Crémant rosé(teine liebliche Cn Grand Moussenx. Ruhrort, im Januar 1884. J. M. MIe IIllustrirte Naturgeschichte der Thiere. Leipzig: F. A. Brochhaus. Einladung zum Abonnement S# ast dos schhne und bülge somilien=Zounall 24 Seiten Deutsches Familienbuch. Möchentlich„ Alle 14 T4 eine Nummervonje 12 Seiten 33. Jahrgang. eimn Brsz, ver be Die„Illustrirte Welt“ ist sortgesetzt bestrebt, ihren Abonnenten immer Besseres und Vollkommeneres zu bieten. Das ist wohl auch der Grund der außerordentlichen Verbreitung dieses Familienblattes und der treuen Anhänglichkeit, die das deutsche Volk Den eben beginnenden neuen Jahrgang eröffnen zwei große Romane:„Der Hochstabler“, ein überaus spannendes Werk des Meisters Wachenhusen und„Am Deiche“, ein tiefangelegtes Lebensbild aus den Marschen von Ompteda. Dagegen bringen die ersten Nummern eine reizende Reisehumoreske:„Eüy's Schuh“ von Stavenow und eine originelle Geschichte aus Alt=Wien:„Der Basilisk“ von Peschkau. Hieran schließen sich größere unterhaltende und belehrende Artikel, sowie kleinere aus allen wedieten: endlich Räthsel, Aufgaben, Schach u. s. essante, gediegene Unterhaltung mit Belehrung und dies Alles zür nur pe. 1. 95 Bf. vierteijährlich oder für 30 Ofennig pre Dosur, 15 B. 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