Nr. 103.— Nuhrort=Homberg=Moers. Dienstag, „ Inserate werden aach Letitschrift berechnet und kostet die einspaltig Petitzeile 15 Pfg., für Geschaftsleute im Kreise Mülheim a. d. Nuh und Duisburg 10 Pfg.— Reklamen 40 Pig. O Orbube uit de Bechee Oratsbeilage erde Bietgg, Tomang, un danttag. Wlomssratipr. 4: 1# 30 8. burch die Bos 1# 69 3 Nür bis Achaction verantnortlich: Otte Grendewo in Nahrart. Druck und Verlag von Joh. Greudow u. Sohn in Ruhrert. Sinstruten Co.n„. a# u 8uu— 3u. Allgemeiner Anzeiger für die Amtsgerichtsbezirke Ruhrort, Mörs und Oberhausen. 3e ed Vohest, Vleri uienuse 8. Setater, Hauschchusher Acbonnenente auf die Zeitung nebst„Illustrirtes Sonntagsblatt“ werden von allen Postanstalten, den Landbriefträgern sowie von unseren Expeditionen und den Zeitungsboten zu dem vierteljährlichen Abonnementspreise von Mk. 1.30(durch die Post Mk. 1.60) angenommen. Die Expedition. Tagessalender 26. August 1813. Schlacht an der Katzbach.— 1866. Die preuß. Truppen besetzen Mainz. 27. August 1870. Siegreiches Gesecht bei Busancy. Wie Du mir, so ich Dir. Dadurch, daß sich verschiedene englische Zeitungen, nachdem Deutschland dem britischen Reiche ein ernstes Gesicht gemacht, zu einem Pater veccavi bequemten und die eigene Regierung aufforderten, fortan eine wohlwollendere Politik gegen den deutschen Vetter zu führen,— läßt sich Fürst Bismarck durchaus noch nicht abhalten, sein diplomatisches Vorgehen gegen John Bull einzustellen., Und mit Recht. Denn ein paar, wenn auch noch so einflußreiche englische Blätter, sind noch keineswegs die englische Regierung; diese aber hat bis jetzt noch keinerlei Andeutung gegeben, daß sie gesonnen wäre, gegenüber den deutschen Colonisationsbestrebungen gelindere Saiten aufzuziehen und fernerhin davon abzustehen, denselben Hindernisse entgegenzustellen. Wenn das Cabinet von St. James aber auch dem Rathschlage der Times“ und der„Pall Mall Gazette“ nachläme, so würde doch noch keine S### dagegen geschaffen sein, daß seine Eifersucht oder wenigstens die Eisersucht britischer Colonialregierungen und Colonialparlamente gelegentlich wieder zum Ausbruche gelangte und deutsche Interessen von Neuem schädigte. Ganz abgesehen davon aber kann das, was bereits von Seiten Englands gegen Deutschland geschehen, nicht wieder rückgängig gemacht werden. Das ganze umliegende Gebiet der Lüderitz'schen Besitzung in Angra Pequena ist durch die Kapregierung annectitt und wird es bleiben, und der Ausdehnung der deutschen Ansiedelung ist ein und für alle Male vorgebeugt. Diese seindselige That ruft die Revanche heraus und giebt den Impuls ein Exempel weie u Verlehden Wie iner solchen HandlungsAllem Anscheine nach begnügt sich die deutsche Reichsregierung nicht damit, die Mächte zu einem einmüthigen Zusammengehen in der egyptischen Frage gegen England zu sammeln und England zu isoliren, sondern sie ist auch mit Erfolg bemüht, Letzterem Gleiches mit Gleichem zu vergelten. War bei der Eingrenzung des deutschen Gebietes in Angra Pequena Deutschland der übervortheilte und angeführte Theil, weil es vergaß, seine Besitzrecht auszusprechen und das betreffende Gebiet von vornherein möglichst weit auszudehnen, so hat sich anderwärts der Spieß umgekehrt. Der gefoppte „deutsche Miche!“ ist durch Schaden klug geworden und hat das ihm Angethaus rasc guit zu machen verstanden. Unbemerkt kundschaftete er an der Westtüste drei Punkte aus, wo deutsche Handelsfaktoreien bestehen, England aber das Besitzrecht nicht ausgesprochen hatte, weil es seine Herrschaft daselbst für unbestritten hielt. Diesen Umstand benutzend, pflanzte dort der deutsche Generalconsul Dr. Nachtigal die deutsche Flagge auf, natürlich nicht auf eigene Faust, sondern im Auftrag der Reichsregierung. In diesem Falle haben also die Engländer das Nachsehen und sind diese an der Reihe, ein langes Gesicht zu machen. England kann nichts dagegen thun, denn die 3 Gediete von Kameroons, Bimbia und Bageida waren bis jetzt thatsächlich noch herrenlos, indem das englische Protectorat nur ein provisorischer Zustand war, der keine Macht hindern konnte, sich zum Herren aufzuwerfen. Dieser Schritt Deutschlands erscheint jedoch durchaus nicht ais ein willkürlicher Act, sondern es kann die Berliner Regierung in Bezug auf Kumeroons und Bimbia auf das Geeingeborenen Bevölkerung hinweisen, Deutschland möge Land und Volk seinem Gebiete einverleiben;— und in Bezug auf Bageida kann sie auf den Umstand hinweisen, daß es dort gegolten habe, die deutschen Ssgesgernen uten vor den gegen sie von den Engländern aufgehetzten Die Kinder der Frau von Bland. Roman von E. Vely. (26. Fortsetzung.) Wieder eine lange Pause; der Bleistift wurde zur Ruhe auf das Papier gelegt, dann sagten die strengen Lippen der hageren Frau, so kühl wie vorhin:„Und wir, unsere Anstalten sind leider nicht in der Lage, Allen zu helfen; und dann ist es Grundsatz, auf moralische Haltung und tugendhaftes Betragen zu sehen— Sie verstehen mich wohl?“ Sie erhob sich. Mira sah das mit angstvollem Blick und machte einen Schritt auf sie zu. „Nein, gnädige Frau, so meinte ich es nicht,“ stammelte sie und hielt dier i— beist Lepine 5hu, der sie decken solt, vor sich hin.„Die Kleine u„Scatzt, ie, Kolze Dame das gar nicht gehört:„Meine freie Zeit ist gemi eeme geinah verzweifelter Laut rang sich aus der Brust der Zurack„Gehen Sie nicht, ehe ich Alles gesagt habe, ich konnte es nicht vorhin—. aber wenn es denn sein muß: Egon hieß Er— und einst dachte ich, daß ich anders vor Ihnen stehen sollte— als seine Braut.“ „Armer, leichtsinniger Egon!“ rief Frau Levine. „Nicht für mich bitte ich, für das Kind da— haben Sie Erbarmen für das und ein mitleidiges Wort für mich,“ dat Mira. B#### porhin, was mir einzig zu sagen möglich—“ unsere Siede Kage gg Nädchen und vertrat der Gehenden den Wez „Unsere Kleider sind schwarz, wir tragen die Farbe der Trauer Beide um ihn, das macht uns gleich. Ich will nichts, als das Recht des Kindes, ich habe mit dem Leben abgeschlossen— aber meine kleine Levine! O, sie je. Du hiß schuldlos. Sie, Frau von Bland, streuen die Wohlthaten nach allen Seiten aus, nehmen Sie das Kind, ich will allen Anentsagen, nie wieder vor Ihren Augen erscheinen“— sie schluchzte, F5Perigen Tr kinde gad ihr zum ersten Male seit Egons # Thrägen„nur lassen Sie es ihr gut gehen. Wie die Himmelsmutter selder, die Gnadenreiche, will ich Sie lieben und segnen! Es ist entsetzlich, sein Kind hungern zu lassen— retten Sie mich vor dem Wahnsinn!" Sie sank mit dem erschreckt aufschreienden Kinde in die Knie und streckte die freie Hand empor zu der Stehenden. Aber Frau Levine stand unbeweglich. Sie auf, ich liebe keine theatralischen Scenen. Mein Sohn verließ Sie— er wird seine Gründe gehabt haben. Wäre dem nicht so, erssen. bede Grendiged Andentung fallen lassen, Vorforze genossfen. Ich have Grunosatze, von denen ich niemals abweiche!“ — Sie— eine Mutter!“ fragte das unglückliche Mädchen und eans gmrsr.„O, was that ich, vor dieser Frau zu kaien!— Nem, ich Rindelbante she. Meine sühe, kleine Levine, ich würde Dich eder einem S hien— ails der Frau ohue Herz“ Iustint nicht,“ sagte die Dame kal. üe Hern brückend, schichte sie sich um Geben an. „Die Thüre links,“ hörte sie Frau von Blands Stimme sagen und eich ud shnda dundcern Bchmn denschn und Nachrichten van g ud diese Afsaire, da entweder die antlichen nicht die anda— Nachtigal noch nicht eingegangen sind, oder noch Veröstentlichug sint haben, um zur offecielen oder offtaicsen Veroffentlichung zu gelangen. Bis dahin muß man es auch dahin gestellt sein lassen, ob man es hier wiederum nur mit einer Schutzgewährung, oder mit einer Annerion zu thun hat. Wir glauben jedoch, daß es sich dieses Tesian Pächtagie Neich handelt. Die fragliche Acron Nachtigals wäre ja sonst auch keine eigentliche Revanche für Angra Soausnage dentowenig eine Folgeleistung auf die Petition der eingeborenen Sie Sae faden Deu chland müßte jeder Zeit gewärtig sein, daß auch hier vir Englanver plötzlich einen engen Kordon um das Gebiet der deutschen Niederlassungen zogen. Ja höchst wahrscheinlich bildet heute schon das Land von Kameroons und Bimdia einen Theil des deutschen Reichs und ist Kaeine deutsche Hefernsad d Vestüiche Vfrlat, schon ser: . Die Zeichtregierung wäre demnach schon sehr bald von dem Grund##er bloßen Schutz= und Jurisdictions=Gewährung bei ihrer Colonialpolitik abgegangen. Das ließ sich jedoch voraussehen, daß sie mit jener eminent praktischen Gebiete nicht lange auskommen würde. Angra Pequena ergiebt die gute Lehre, daß kräftiges Zugreifen bei der, Colonisation glein am Platze ist, wenn man etwas Größeres erreichen vill. Die Englander freilich werden ihre Nutzanwendung aus dem Fall von Kameroons machen und schleunigst allerwärts ihr Besitzrecht amtlich wo sie sich bisher mit dem Der neueste Krieg. Miteenrggen Densch Geld braucht, greift er ost zu den absonderlichsten man es also dem französischen Ministerpräsidenten Herrn Jules Ferry groß verargen, wenn er, um von den Chinesen das hübsche Summchen von 80 Millionen Franken zu erhalten, selbst einen kleinen Krieg nicht scheut? Das ist das beste Mittel, um zu dem Gelde zu kommen, und was noch ganz besonders zu beachten ist, dabei wird die Rechnung immer größer. Wer Geld herausrücken soll, pflegt aber sehr zäh zu sein, zumal, wenn es sich, wie hier, um eine so beträchtliche Summe handelt, und deshalb zeigen auch die Chinesen nicht die geringste Lust zum Zahlen. Sie haffen gach auf einen Glücksfall. Ob aber der in lezter Stunde Man der erannd s9=Hhinesische Conflickt zieht sich schon so lange bin, daß Greianishe surn u.p uus vergessen haben wird. Wir wollen deshalb die bemn Ganig Tieg G Frankreich beanspruchte bekanntlich von dem Kunig Zu=Duc von Annam, den das Gift seiner ehrgeizigen Beanten jetzt längst zu seinen Vätern versammelt hat, die an China grenzende reiche Provinz Tonkin. China aber betrachtete sich als Oberherrin von ganz Annam, wollte daher die Abtretung nicht dulden, und bei den sich daraus entspinnenden Kämpfen, die sich bis in dies Jahr Linssiche Troopen pute den Annamiten auch zchlreiche durch ihre Tepfersen sich.„freilich durch ales Andere eher, dls We## pre Tapferrei auszeichneten. Die Franzosen schlugen diese Oberben schaft( dar Teutim zugleich auch die Besetzung ihrer Citadele Pframzsischen s Surstadt Hue durch wird. Nach langen Verbandsangen gniden Trgpen in Zaum gechalten gen Verhandtungen mir China kam auch zwischen diesem und Frantreich ein„Friedensvertrag“ zu Stande, ohne daß jemals ein officieller Krieg zwischen beiden Staaten geführt wäre. In diesem Vertrage eshen schssig,sen Ansprüche auf die schon damals geforderte Kriegskostrneneschaoigung fallen, während China die französischen Eroberungen ei 4, gsernnt: Damit schien Alles geordnet und China und Franktruch dir besten Freunde zu sein. Inzwischen jedoch vollzog sich in Peling 54. Palastrevglution. wie franzosenfreundliche Partei, an ihrer Spitze der machtige Vicerönig Li=Hung=Chang, verlor ihren Einfluß, der auf die oberging, Iir vertreten durch den Gemahl der Kaiserin: Regentin, überging. als die französischen Truppen nun die Stadt Langson, dem Friedensvertrage gemäß, besetzen wollten, wurden sie unerwartet von der bisherigen. chinesischen Garnison angegriffen und mit nicht ganz unbedeutendem Vertun zurückgeworfen. Das ist die Ursache des neusten Streites und für diesen Vertragsbruch oder Verrath, den die Chinesen allerdings sie der Weisung; als sei der Boden zlühend, schritt sie durch den Part, aber vor Kommerells Gartenpforte sank sie mit Viertes Kapitel. Vorwärts!“ mahnte der alte Kommerell sich selber und erhob sich von auf welcher er einen Augenblick geruht hatte,„vorwärts, das knorrigen Baum noch Früchte verlangen könne— aber, man lernt nicht aus in diesem Leben. Den Hubert habe ich heute wieder vergebens erwartet kann's ihm auch nicht verdenken, bin eine zu langweilige Gesellschaft.“ fuhr mit der Hand durch die ergrauten Haare und setzte seinen Weg eit- Sahren feine deseslene geschehen set. Das hatten vicht webr Inspektoren besorgt— aun hatte sie der alte Handelsgärtner Er warf einen Blick nach der Pforte— ob doch wohl der Hubert nicht Lincd weinite deise nene Gestalt richtete sich auf, das „Seid Ihr müde?“ fragte Kommerell. Er mußte an die stille Arbeiterin rat aus der Pforte derug.— unnersändichel. Er hate Millad und „Kommt Ihr einen weiten Weg?“ Rirs ot nickte bejahend.„Einen weiten, weiten Weg“ im ewas geben ve seichen da is durstig— geht hiuemn! Dort witd wies auf Garten und Haus, aber Mirg rührte sich nicht. 8.—— saote er und faßte in die Tasche und zog ein Geldstück heraus. als wolle sich die hagere Hand zuerst hastig demselben entgeKest esc wrgich u Moment des Besiunnenst, und die schwarze Ge. elle den Weg zur Stadt weiten. de; wendte 54 und in decr Fleng ties daute man Egon gefahren, die tödtliche Kugel des Gegners lag, ung der Garmerhursag Vazen, in welchem er gebrochenen Auges lchenspole Fraz, din S seinen Todelgruß an Worgshanden Huenschiunnene.“ dun ieldaun Albten m. Ds ehn. ihr Abendlied summten, und doch war ihr Herz reic Schante der grtzigmen Contrast des Lebent, den von„arm und reucg. Schaute sie vor sich hin auf die Thürme und Giebel der Stadt, als lebe dort Alles heiter und zufrieden, und blickte sie zurück Prank arneeben stenden Kinde nichzt ein schuender Vaan u chremg wehen Herzen kein Trosteswort, so rang sich em achzender Laut von ihren Lippen: Nur sie allein fühlte alle Qual der Welt. hochgewachsener, junger Mann schritt an ihr vorüber; er beachtete a wour ain Bland, und in diesen Pouan, miech, de aber ertaunte ihe. er war ein Bland, und in diesem Namen vereinigte sich für sie Alles, was grausam und herzlos war. Nein, sie konnte auch ihn nicht bitten. So genügend haben entschuldigen können, verlangt die französische Regierung von 80 Millionen Francs, deren Bezahlung aber, wie gesagt, die Regierung in Peking verweigert. Als erste thatsächliche Drohung haben die Franzosen den Hafen von Keelung auf der Insel Fermesa besetzt; aber auch daf hat nichts gefruchtet, und so wird sich denn die Hauptaction Erscheim nach schon begennen, Juhzu nichten. Der Angrisf zu autz alen Bei Lichte besehen, befindet sich also Frankreich mit China im offenen der franzosische Gesandte hat Peking, der chinesische Paris verlassen. Trotzdem aber zögert man auf beiden Seiten, die officielle Kriegserklärung GaseVer Snen.. s dehin auch nicht kommen. Denn rroß auer Anstrengungen, ihr Heer und ihre Marine noch europkischem Muster zu organisiren, sind die Chinesen doch bei Weitem nicht im Stande, sen die Spitze zu dieten, und auf die Unterstützung irgend einer Sichen Feaserng an einem Krieg im großen Stil, und deshalb betrachtet sie das Ganze nur als eine großstaatliche Exekution für nicht gezahlte Kosten. Daraufhin wird man sich auch schließlich wieder vertragen, und der nueste Krieg kann deshalb wohl sein Ende erreichen, bevor er erklärt worden ist. Politische Nachrichten. ch endseuisch“ gerteig der deutsche Kronprinz i von Lenden uie Beichtigen. 8 Resimenter seiner Armeeinsprction zu besichtigen. Zu der Taufe seines jüngsten Enkels kommt der Kronprinz eoros nach Nawisch zu den Kovallere de gresden Barade dei Gucder Sris; nach Rawvuzch#u oen wavauerte= Mandvern, um sich dann später dem auf der Reise nach dem Rhein anzuschließen. In italienischen Blättern wird auch von einer Reise des Kronprinzen nach Italien und von einem Besuch der Turiner Ausstellung gesprochen. Möglich ist das Eaden unterngmmen Sumi Reisen nach dem iellen Sharatter, werden, doch haben diese Reisea weiter beinen osse. ..— Der deutsche Kronprinz ist am Sonntag Nachmittag in Konstanz eingetroffen und hat sich mit den großherzoglich badischen Herrschaften Insel Mainau begeben.— Die Taufe des jüngsten Sohnes des Prinzen Wihzelm Knoet nächsten Sonntag Pachritag 2 Uhr saet. le in Behmen, weseibs a.. 9.1 is imn Fruedrichsthal bei Hohenur in Orge S##g# seinen Urlaub zubringen wollte, erkrankt, so daß er seinen vortigen aufenthalt abbrechen und nach Berlin zurückkehren mußte. Die Erkrankung trägt einen so ernsten Character, daß eine Ueberne deuge der, Ignstgeschäfte Seitens des Patienten für die nächde Zeit nicht — Die englische Seeraubsaffaire in der Nordsee wird noch eine weitere Ausdehnung nehmen. Ganz wie der„Diedrich“ ist schon früher ein anderes deutsches Fahrzeug, die„Anna,“ von englischen Fischern Gineingeagen. Sche wind mit in die Untersuchung Wahlnachrichten. Im Wahlkreise Siegen wird conservativerseits der Hofprediger Stocker als Reichstagscandidat aufgestellt werden.— In Solingen wollen die dortigeg, Socialisten entgegen der Centralleitung an dem vioherigen Adgeoroneten Rittinghausen festhalten.— Das definitive Resultat der am 18. August in Rostock stattgehabten Reichstagsersatzwahl in das folgende: Senater Behm(liberal) 3044, Sattler Auer(Soc.) 2415 Stimmeg. Ersterer ist also gewählt.— Bei der Landtagsersatzwahl in Gcht Gärlis mit. P Auberrbielt 117 Simmen, Simmen gewählt. Der eonserwative Candidat Conra) „.— Der„Nationalliberale Verein“ in Hannover hat Angesichts der jüngsten Ereignisse in Westafrika folgende Resolution angenommen:„Die von dem nationalliberalen Verein in Hannover berufene Versammlung begrußt die neuen deutschen Unternehmungen in überseeischen Ländern als Anfang erweiterter Handelsbeziehungen und deutscher Ansiedelungen mit großer Freude. Sie spricht über die Zusicherung des Reichskanzlers, jeder gerechtfertigten Unternehmung dieser Art den Schutz des Reiches zuwenden zu pollen, sowie über die in dieser Richtung gethanen Schritte, insbesondere auch üder vie Vorlage der Dampfer=Subvention ihre lebhafteste Genugthuung aus. Sie giebt sich der freudigen Zuversicht hin, daß die Früchte deutschen Unternchmungsgeistes und deutscher Kulturarbeit in bis jetzt schritt sie weiter in die Dämmerung hinein, das Kind schlief endlich ermattet in ihren schmerzenden Armen— es eilte nicht, bis sie heimkam in ihr leeres Zitgegen wäung,. Lager suchte, auf welchem sie einem neuen, gualvollen Tage schüttelten einander stumm die uns mit emem Satze Jahre überspringen. uinnicher. Ja berglaichen tt „Ging ich doch auch früher sorglos durchs Leben— aber auch eindruckslos, will ich gleich hinzusetzen,“ war die Erwiderung.„Du weißt von Renate—“ „Alles, mein braver Winfried, Alles!“ „Und!“ en„D# hast geredet und gehandelt wie ein ganzer Mana! Noch aber, Winfried,“ und des Handelsgärtners Gesicht wurde ernster,„noch ist es Zeit ich meine, Frieden mit drüben zu halten und Deine Laufbahn nicht aufzugeben. Hast Du Dir Alles überlegt! Wir stehen hier Mann gegen Mann, denk' einmal, die junge, blühende Pflanze da innen ginge mich nichts — und so laß Dir von mir sagen, ob Du nicht für ein glattes Mädchengesicht zu große Opfer bringst? Deine Familie und Deinen Beruf zugleich einbüßen— es ist viel, Winfried— viel! Und wenn es Dir jetzt leicht scheint, so denke, daß die Ehe auch nicht immer Stunden voll Sonnenumne Sergat ue drn“: Es giebt finstere, in denen man sich wotzl Sc warum!“ und wenn man dann erst an die Uieberlegung Ser st ri#an den Fingern vorrechnet,„wean Dues so und so gemacht“ I#. spinfries, Zu könntest eines Tages Sehnsucht bekommen nach der schönen, blanken Uniform, auf welche die Madchen so gern gedlickt, und nach dem Bland'schen Geldbeutel, der so unerschopflich war, wie Fortunatus' Secke!! Ein alter Mann kennt die Welt und die Menschenherzen! Und junger Schößling meint, er kann sich mit den eigenen Gedanken zurecht finden und das wird nun immer so bleiben— o, weit gefehlt. Die gerade aufgeschossene Pflanze krumrat sich oft noch zuletzt— und der Mensch R. so.,wandelbar und bei jedem Wind drehdar, kaum, daß ers nur selber Bescheiden, ohne den Versuch zu machen, den alten Herrn unterbrechen zu wollen, hatte Winfried zugehört; jetzt schuttelte er den hübschen Kopf. Vater Kommerell, ich verstehe, wie Du's meinst, aber hast Du nicht selber gesagt, ich sei ein Mann! Nun, ein solcher weiß, was er thut! Bändich m erwaren: ise Puter mitr verbramnt, 14h habe meinen Abschied) Simmung verbeigen selleeinlern, bu sehe gert hut bag, Bufge—h rig hpt gochemiahige Ka s, was wil der sunge Her begranen, der so troßigz uur Fechmugig Alles hinter sich wirft! Was ich ein Lehrling werden, Papa Kommerell.“ —. Erneutes Augenzwinkern, dann ein:„Hm! hm! nicht so übel, kann gerave einen Lehrling drauchen, und mit der Zeit— nun, in so viel Jährchen kann der Herr so weit sein—“ Diesmal fiel ihm Winfried ins Wort. „Ich habe das verdient, denn ich hätte damals statt ungewisser Andeutungen, gleich Ernstes schreiben sollen. Aber es kommt jetzt. Weißt Du, pas meine Parole ist:„Vorwärts, m thig vorwarts!“ das ists, was mir der große u., unser erster Künstler, mit auf den Weg gegeben. Etwas 5 herrenlosen Ländern für die Zukunft auch voll und ganz dem deutschen Volke euse bonugn v, Haun Sonusbtend de Geatenden Kuselung in Cegendun Bunge ülder und der Bingn Groia sgrist gil ie Leise. — Wie man der„Bost. Zo“ aus Botdom)P,vin e# hoch pnd er den kommenden Manövern volkommen nengeköfrge genigegen, seungan## den Truppenübungen nicht mehr mu Pferde sitend beiwohnen, sondern sich Sonntag am ScharMontag Nachmittag 1 Uhr ist folgendes Bulletin lach ertrankt. Das mit den m, doch ist das Allger sind nicht vorhanden. Schroeder. Edmeier. — Der Minister Dr. Lucius ist nach England gereric. — Die kürzlich zum Protestantismus übergetretene Gräfin Elliner Heuckel#von Donnertmarch ist vigtlich verstorben. Botschafter in Berlin, Lord Ampthill, der seit einn Rocktasche besand sich en mugehrechene) b-ze, Steggteig D e Leichnam wurde als dersenige emes 24 jährigen Zolldeamten rekognoszirt und sofort nach dem Kirchhof verdracht. Es lugt offender Selbstmord vor, aus welcher Ursache, lautet unbestmmt; die einen dehaupten aus Liebesgram, andere aus zerrütteten Vermögensverhältnissen 2c. Die That schon früh in der Nacht passirt sein. Um 11 Uhr will ein Nachber zwei Revolverschüsse gehört haben.— Gevelsberg, 24. Aug.[Ueberfahren.] Gestern Abend ereignete sich—f der diesigen Berzisch=Märkischen Eisenbahnstation ein bedauerlicher Namen Zrmmer, schon in von Elderfeld hier einsich auf der hiengen Bergisch=Märtischen Eisenvahnstanon ein .(fall. H Persenda, gus Gbneg, mit Namen Zumer, schon Unglucsfau,. Ein Ressender aus Einen, mit eir Dontg Lochgpoz. vp, o ohp nd4 L. gaeher heik uoch raseren Jahern, beasschuigte un den um 9 Uhr ven Achersecd) dem Erschemen des Auscglog, veroungen, v Congliceationen urfsenden Zuge weiter zu sahren. Da ar aber noch Ansenthalt hate, gug ist das Algerneindefnden dente beser. Erhebliche bonu——.., ar in der Dunkelheit auf der dem Bahuhose augegengesetzten Seue, wie Ssocer Ghuse.„ man den Brgung Pé utht anbens altern uns, materz, ven man einen schonen Andlick des Ennepethales mit seinen zahllosen Lichtern spieler wie der Direction und der Collerteure im Publikum so wenig bekannt, daß wir einen Ueberblick derselben nicht für unuüg erachten. Nach dem Erscheinen der amtlichen Gewinnliste ist der Einnehmer resp Untereinnehmer erst verpflichtet, die gezogenen Looknummern auszuzahlen: thut er daes früher, so thut er es auf sein Kisko, aus Gefülligkeit. Von allen Gewinnen werden 13½ Procent für die Generallotteriekasse und 2 Procrnt für die Einnehmer, sowie auch dir etweigen Einsatreste in Abzug gebracht, welche auf dem Gewinnloose vermerkt stehen und sich auf das Leztere ausschlicßlich beziehen. Ueter des, was nach diesen Abzügen dem Spieler zukommt, ist jeder Einnehmer und Untereinnehmer verpflichtet, demselben eine Rechnung zuzustellen, ihm auch auf Verlangen die gedruckte mit dem Stempel der General=Lotteriedirection beglaudigte Gewinntadelle zum Beweise der Richtigkeit dieser Rechnung vormlegen. Andere Adzüge als die vorgedachten dürfen nicht gemacht werden. Der Anspruch auf einen Gewinn erlischt mit dem neunzigsten Tage nach Ablauf des Datums der berüglichen GewinnEmne Ausnahme hiervon findet statt, wenn ein Gewinn auf ein rechtAbendt verne). Oarsihen bgpbe de. Aov ader ge g berstuchte Hor. F. zentz, as uermißt angernedetes Laas gesellen ia. Aledaun doumt den eoo. Jge P.g et#uch in Varen m ertag, Padt Aadtck oder vn der Pezeu alehz) fu Guseug Barschtagten, uden iuns Fris un wo Turen u bunen. Pgankt war, int Bontag Naczmung in Veudan gestorden,, M Vov)on gen fehzaen Iund Lalshtindig von Rumsse., Ausenden er. frs von 30 Tagen m. Stanen, waichze un den Fale, uenn lin Jatele, Der Beshaeluer vu algnain beicht und angeschen ud uenuich vun., vr zaheuande, Zelezungen an witen Vea, ven wichen der haih don Lus uunsalb der astn Fuik bh geundg, Pui. ur. beurz u der der kronprinzlichen Familie hochgeschätzt. Er ist geboren 1829 und seit 1871 “ Der kommandirende General des preußischen Gardecorps, General gilt Generallieutenant Graf Wartensleben, bisher Commandeur der 17. oistor Von den englischen Colonien in Australien soll ganz NeuGuinea mit einem Schlage annectirt werden. Es scheint, als ob von schiedenen Seiten Widerspruch dagegen erhoben werden wird. einer durch die Ueberproduction berposgernfenen hielt er bedeutende Verletzungen am rechten Beine, von welchem abgefahren wurde, und eine Menge Quetschungen und Contusionen ganzen Körper. Als eine blutige und zerfetzte Masse wurde der Mann darauf dem hiesigen Krankenhause zugefuhrt. Die Aerzte haben wenig Hoffnung, ihn dem Leben m ahalten 8 —25. Aug. Der überfahrene Reisende ist in der vergangenen Nacht im hiesigen Krankenhause gestorben. Sokates. Nuhrort, 28. Aug, De.), P, J,g;, hers h.eu Persenenzug diesem den — Die Anzeichen einer durch die Ueberproduction Krisis der Zuckerindustrie häufen sich in bedauerlicher große Zuckerfabrik in Mähren hat soeben mit Passiven von über 3 Millionen Gulden ihre Zahlungen suspendirt. Nummern darauf him, daß es in der Adsicht liege, Nr. 460, 8= Abends von hier nach M.=Gladbach, eingehen zu lassen. Diesem Berichte können wir kaum Glauben schenken, da wir der Ansicht sind, daß die Esenbahnverwatung den Interessen unseres Oets mehr Rechrung rogen nach Osterath, Kenoen, Venlo, Roermond, und Aachen Biecheronge, Suun ubde un Keatzolabscheangsitheg mumdzich bus 24oten Feleui: du au. Piegt viem Tg, geisien imatum zugestelt worden, welhes ihn aufordert, die gerlgzagen Segmene Perat;rdenz, Lis, Stauisen sier. au denuzen, wenn wir noch Bureaus: Dem Rajah von Tenom, auf Fratrich, Gin Tetrsgeangsz, Hagesagee: Dus Begig, ed en duns horis Wendt 6 Uhr aulf. Des Argel. Khark-h; bsche i. esctente. Geaice eliche Ktnich dir hn berufung der Kammern, da ein Krieg vorliege. Von der Regierungsseite Hursche. Eis uch dae uiche eizePcal getunge Behz alen Keisen Sczer,. gd.)e.zgeil der Rasen ven 1eia nachahnen, 95 bo,chzechger estaite dien Puiech Pezefrie ven ciss, Shiffen. Ihr Widerstand wurde in sieben Minuten überwunden, doch wurde den kampfanfähigen sinkenden Schiffen kein Pardon gewährt. Nachdem ihre Kanonen verstummt, wurden sie stundenlang beschossen. Mehrere chinesische Kanonenboote unterhielten eine Popoen der Vo, wage sgndern eine Nasare. Die Frangosen beschosen das Arsenal, die benachbarten„hderztang, der uterzatenen ee, seibs eine rechtskräftige Eatscheidung über den streitigen Gewinnanspruch verkändigt vahn Hamborn, 25. Aug. Gestern Nachmittag hatten wir das Vergnügen, eine große Anzahl Mitglieder der Oderhausener freiwilligen Feuerwehr, welche auf 5 laudumrankten großen Wagen einen Sommer: Ausflug hierher gemacht hatten, bei uns zu begrüßen. Daß es besagten Güsten gut dei uns gefiel, bewies wohl am besten die derzensfrohe Freudigkeit, mit welcher sie sich in dem schönen Liebrechtschen Buchenwalde tummelten, auch hörte ich von allen Seiten, daß die in der Eichelschen und Ginnen'schen Wirthschaft ihnen zu Theil gewordene Leib= und Magenstärtung Jedermann sehr zufrieden gestellt hat, was uns, die wir je aus Erfahrung wissen, wie gut man in den genannten Häusern aufgehoben ist, keinesfalls Wunder nimmt. □ Hamborn, 25. Aug. Die Vorbereitungen zu unserem BürgerSchützenfeste, welches allen Anfeindungen zum Troze, bestimmt am 21. und 22. Septemder nach 31jähriger Pause wieder gefeiert werden soll, beschäftigen Jung und Alt, und lassen erhoffen, daß dieses Volksfest ein wirklich großartiges wird. Volksbelustigungen jeglicher Art wie Pony= und EselWettrennen, Ringkämpfe, Auflassen von Luftdallons, B.illant=Feuerwerk und dergleichen mehr stehen auf dem Programm, auch hahen bereits eine große Tage irgend eine Station über Homberg hinaus, die wenigen Orte an der Route von Homberg bis M.=Gladdach ausgenommen, erreichen wolleg. Daß Nahzregel eine schwerz, Shadigung unserer Verschzunhungen ueg#, derglechen mehr behen auf den Programm, gigz, beteg hereite, eige bedarf für denjenigen, der die weitgehenden Handelsverhindungen unseres Menge Schau= und andere Budenbesitzer um„Plapze“ sich an den Vorstund Platzes mit Orten jenseits Hombergs, namentlich in Holland und Belgien, gewandt. Das Excercieren wird fleißig geubt und hatten wir gestern kennt, keiner Erorterung. Wir vertrauen, daß unsere Stadtverwaltung an zuständiger Stelle energische Schritte thun werde.„aglen Getigarsfal uf Ruhrort, 23. Aug., Ueber den bereits gemeibegen, Sopin g##u dem Rhein erfahren wir nach der„Th.=W. Zig.“ folgendes Bäßerg:#n Abend gegen 9 Uhr ereignete sich auf dem Rheine in der Nax, per Ruhrmündung ein bedauerlicher Schiffsunfall. Der Schrauben=Schleppdampft „Johann Faber!“ kam mit mehreren Schiffen im Anhang zu Berg, während das Schraubenboot„Homberg III“ leer zu Thal fuhr; noch kurz nor dem zu Berg fahrenden Dampfer aufzudrehen und vor demselben her die andere Rheinseite zu gewinnen; doch gelang dies nicht und carambolirten beide Schiffe mit aller Kraft. Hierbei erlitt das Boot „Homberz III“ so erhebliche Beschädigungen, daß es, um nicht Auterzegehen, uf den Strand, ausansen, wzeiz,.Logzgaz Fude der Phepdaupfer dr. Most on der Soitze über den Martplatz an der gasesl. Licze 86.5e Johegr. Bohger,)“ vur weniH ,re„anyigagt konute Leute Atorge, dien dirert zum Zestlotate. Mlangg gane eimen Langerrn. Jr3.,:parieck, Raczseine Reise fortsetzen. Von der Mannschaft wurde, von einigen teichten dem hierselbst vom zweiten Vorstzenden nach kurzen Worten unserm allPo(zaur, Bieran usezt vercheten Kaser und Konige en kitiges Zsagzes„ort Hal- dugebighz, ordentlich Freude daran zu sehen, mit welcher Schneidigkeit die 2 Compagnien nach Trommel und Pfeife vor dem Herrn Major den Purademursch executirten. Daß halb Hamdorn diesen Uebungen als Zuschauer beiwohnt, und unter diesen Mancher eine sehr scharfe Kritil übt, is selbstverständlich. Hoffentlich wird uns das Fest auch von außerhalb der Gäste „Viele“ bringen, denen es an reichlichen Amösements dann sicher nicht fehlen soll. C' Meiderich, 25. Aug. Das Sommerfest, welches der hiesige Turnverein gestern Nachmittag in seinem Vereinslokale, dem Mismahl'schen Saale, feierte, hatte, wie nicht anders zu erwarten war, einen würdigen, heiteren Verlauf, wozu das Wetter nicht wenig beitrug. Gegen 4 Uhr holten die Genossen das Vereinsdanner vom Rathhause ab und zogen mit der Musik an der Spitze über den Markrplatz an der evangel. Kirche vorbei okale Mancher hatte einer längeren Zug erwartet. NachContusionen abgesehen, Niemand verletzt. Ruhrort, 24. Aug. Während sonst mit der Annäherung des Monats worden war und die Musik die Nationalhymne gespielt hatte, begann das September das Kohlengeschäft im hiesigen Hafen einen recht lebhaften Concert, von der Imhorst'schen Capelle unter persönlicher Leitung des Dirianzunehmen und die Verladungen in Folge dessen flatter von genten ausgeführt und dem„Turnergruß“ von Mißing eröffne in indert sein“ Montag wurde das Vonbardement noch, fertgzsett, Die zuerst aufgehobenen französischen Manöver in Südfrankreich Ratland. In der Leinwandsabrik von Hiüler und Dedzish, Zvorardom, bei Warschau ist eine große Arbeiterrevolte ausgebrochen. Militär Die Arbeiterrevolte ist durch energisches Einschreiten der Polizei unterdrückt. Die Arbeit hat wieder begonnen. Auch in Rußland will man sich die Uebergriffe englischer Fischer nicht ehr gefallen lassen. Der„Moskauer Ztg.“ wird aus Wladiwostock gemeldet:„Schon im vorigen Jahre hatte ein Engländer, Snoo, auf den Commandeurinseln sich underechigterweise mit dem Fange, von Seoterz. ber schäftigt und dadurch den Russen großen Schaden zugefugt. Die Regierung hat ihm deshalb seinen Schooner confiscirt. Jetzt verlautet, daß Ses esicelit in besin i. a. sce he Wladiwostock ein Kriegsschiff dorthin abgesendet, um die russischen Jateressen die offeiselle Mithellung, gess geie ganzen portugiesischen Besitzungen am Zambesi(Ostafrika) im geller. stande sind. Die Absendung von Truppen ist bereits angeordnet. Die Boern im Transvaallande haben sich auf ebenso energische, wie schlaue Weise zu Herren des Zululandes gemacht. Für die von ihnen Dinizulu, dem Sohne Cetewayo's, gegen seinen Nebenbuhlee Usibepu geleisteten Dienste haben sie sich große Landabtretungen machen lassen und dort eine Boernrepublik gegründet, von der natürlich der Zulukönig total abhängig ist. Die Engländer können sich aber den Mund wischen! Die Boern standen Prouustelle Nachrichten. Duisburg, 24. Aug.[Selbstmord!, Heute, Sonntag morgen ½5 Uhr fand ein Bahnwärter am Schwarzen Wegellebergang der DusburgQuakenbrücker Eisenbahn im Grase neben dem Spesener:.##, einen gutgekleideten männlichen Leichnam. Beim näheren Beseyen erriet sich derselbe shon als ganz steif und mit einer Kugelwunde in, der rechten Schlafe. Rezen dem Korper lag ein Spazerstock ud ein tanuage geladener Reros1. 2. schüchtern brachte ich ihm meine Thierstudien— und er? Könnt' ich selbst loben, Vater Kommerell, so müßte ich Dir seine Worte wiederholen. Nur so viel: Er sah in den Arbeiten, mit welchen ich meine Mußestunden ausgefüllt, so hoffnungerweckende Resultate— er nannte Manches darunter fertig, so daß ich erstaunt, beglückt, vor ihm stand.„Wir haben keinen Thierbildner“, sagte er mir.„Nur kurze Zeit des gründlichen Studiums und Sie sind da“ Und nun laß mich nicht ales wiederholen— ich mäßte, mich zu sehr verschönern. Mein Plan ist der, nach Paris zu gehen, sein, einen Namen erwerben und dann vor den alten Kommerell hinzu treten und meinen Lohn zu fordern.“ Der Gärtner drückte ihm die Hand, dann wandte er sich rasch um. Vom Eingang her kamen Käthe und Hubert Rougemont und wie eine Schildwache in geringer Entfernung die Gestalt der alten Rieke. „Da!“ meinte Kommerell und lachte etwas gedämpft,„den habe ich mir in früheren Zeiten einmal als Schwiegersohn gedacht— aber so gehr's, wir Alten bleiden mit derartigen Plänen stets auf dem Trockenen. Gern wird Dich das junge Fräulein nicht ziehen lassen, auf einen thau wirst Du Dich gefaßt machen müssen— aber, ich wiederhole Dir: Du bist ein ganzer Mann, und das sagt Unsereins mit grauen Haaren eben Auch Käthes liebliches Gesicht war seit den letzten Erlednissen, sen Fean Levinens herder Adweisung und Winfrieds Kampf gegen Vorurtheile, deren Ursache sie schuld= und willenlos geworden, ernster. Hubert grüßte kalt, aber Pinfried streckte ihm herzlich die Hand hin. 8 „Wir nüssen Freunde werden— mir sind Sie schon ein Freund, nach Vater Kommereus Erzählungen und Ihrer That.“ „0,“ wehrte der Andere und setzte schnell einige gleichgültige Redensarten hinzu, durch die man auf Wetter und Zeitungsklatsch kam. Als Winfried und Käthe in haldlautem Geplauder zurückdlieben und 2 c 0 Kommerell eine Anspielung auf die etwas kühle Art machte, mit welcher 2 6 0Hubert seinen Schwiegersohn begrüßt, versetzte Jener: M— „Heißt er nicht Bland! Und— Sie wissen, wie der Volksmund urtheilt, über den Hochmuth und die Herzlosigkeit „Still, still,“ fiel der alte Gärtner ein, wen ich einmal Sohn neune, dem habe ich auf die Wurzel geschaut und... Nenate, der Sie nenlich uch solch eine kühle, englische Verbeugung gemacht haben, die ist mir eben so Der anste Rann drach eien wockenen Zwusig ab und schaalte cha deut — er fand nicht gleich die Ruhe zu einer gleichghltigen Antwort. genten ausgeführt und dem„Turnergruß“ von Mißing eröffnet. Nunmehr führte der Verein den Reigenaufmarsch vor, der gut gelang. Es folgten Stabübungen und Uebungen am Reck, Barren, Bock und Sprunggestell, die alle zur Zufriedenheit der Zuschauer aussielen. Während dessen ließ die Musik ihre gefälligen Weisen ertönen, den guten Ruf bewährend, der ihr vorausgegangen war. Besonders das Trompetensolo von Suppé sprach sehr an. Den letzten Theil des Schauturnens bildete in Folge des duß.„ gelinden Winters..—.7. geie gs, das Kürturnen, das recht ledhaft ausgeführt wurde. Jeder wollte Proben seiner den Consumenten den Bezug von Kohlen fast zu jever Zeit ge Kraft und Gewandtheit abgeben und das von manchem hiesigen und auswärtigen werden hierauf nicht ohne Einflut geblieben sein, da diese Erfahrungen Turner Ueberraschendes und Staunenswerthes geleistet wurde, bewies das Sesimmen, iah iden faherit grße Veniäteing, Iotzastz, Bersallastzen der Visthegrosen, Last egens Kedzaog ur Ven Charater anznehnen und die Verladungen,o„Saisge, gessenz, Hgege e Statten zu gehen pflegen, ist dies gegenwärtig doch erst in beschränktem Maße der Fall. Zwar regen sich auch heute schon die Anfänge zu einem flotteren Herbstgeschäft und gehen die Bestellungen immerhin schon etwas jahlreicher ein, doch ist dies keineswegs in dem Maße der gewohnt war und um eine andauernd flotte Verladung zu ermöglichen. Der größentheils günstige Wasserstand im letzten Jahre, sowie die in Folge des äuß. ,s gelinden Winters steis offene Schiffdie Abnehnex eben nicht benzmmen, na ngog frahzeitig, gxoße, Vorräthe einzulegen. Indessen wird das Steigen der Schiffsfrachten, die schon etwus angezogen haben und bei weiterem Fallen des Rheines bald noch mehr in die Höbe geben, dürften, wohl bald, zu Kärkeren Bezügn animiren und das Geschäft lebhafter gestalten.— Der Wasserstand des Rheines hat nämlich, Freude hinzugeben. Erst in früher Morgenstunde suchten Viele ihr Heim nachdem derselbe fast das ganze Jahr hindurch ein durchweg günstiger se“ auf, sich bewußt, ein schönes Fest gefeiert zu haben. Daß dasseibe noch . ip Ie dieses, W., in Folge der beißen, nockenen Wüterung I.“; in angenehner Erinnerung bleiben möge, is unser herzlicher Wunsch; möge es dem Vereine beschieden sein, auch weiter zu blühen und zu gedeihen.„Gut Heil!“ —! Meiderich, 25. Aug. Eine merkwürdige Probe seines Instinkts legte vor einigen Nächten das Pferd eines hiesigen Occonomen ab. Der Besitzer des Pferdes hatte nämlich an seinem Kuh= und Pferdestalle einige bauliche Veränderungen vornehmen lassen, zu welchem Zwecke dem Pferde an der entgegengesetzten Seite der Stallung einen anderen Platz angewiesen wurde, während der frühere als Ahlkeller umgestaltet wurde. Dem Pferde schien indeß seine neue Wohnung nicht zu gefallen. Als am verg. Freitag in aller Frühe Herr S. aus dem Fenster seiner Schlafstube herausschaut, stand der Fuchs im 5½ Fuß tiefen Ahlkeller, durch dessen oberem Gewölbe er hineingesturzt war, und zwar genau auf der unteren Stelle desselben, wo er auf der früheren Oberflache längere Jahre sein Daheim fand. Sehr auffallend ist noch der Umstand, wie das Thier aus dem gut verriegelten neuen wesen ist, im Laufe dieses Monats in Vvey.... 7 ergesgg###—### lange in angenehmer Erinnerung bleiden möge, ist unser herzlicher Wunsch; langsam, aber beständig abgenommen und während derselbe Anfangs dieses moge ge d.am Bur:.: Luschieden sein, guch paizer zu Monats noch 1,96m(6“ 2“) betrug, markirt der Pegel heute nur 1,32m(4“ 2“) In Folge dessen können nicht nur die nach dem Oberrhein bestimmten Schiffe schon seit einiger Zeit nicht mehr die volle Last laden, sondern auch rheinabwärts sind die Schiffe stellenweise nicht mehr in der Lage, ihre volle Ladefähigkeit ausnutzen zu können. Man bezahlt heute für Schiffe mittlerer Größe— von ca. 100 Karren— an Fracht nach Rotterdam.... Frcs. 1,85—95 Amsterdam....„ 2,90 Schiedam....„ 2,00 per Karre von 1700hg Poctatt......# G#m. 1 Antwerpen...... 250—00 geu Abend beim A Ruhrort, 25. Aug. Die Leiche des am Freitag Abend beim Baden in der Naihr arnuntenen)ungen Bounues us oseztoun, ag Sautoeg seland is noch der Unsand, vie dos Thier, aie. e. eu Serise Nachmittag nach vielen Mühen aufgefischt worden. Der Beschaffenheit d.„alle sich herausarbeiten und dann noch mit erheblichen Hindernissen übee Leiche nach zu schließen, wurde derseibe beim Schpimmen vom Krawpf eine Mass vor dem besagten Keler lagernden Stroh und Ziegelsteinen auf befallen,und hat so seig Leden eingeb95zgz. bag. Pschnenz a## dief. Stalfe gelangen konnte. Außer einigen Schrammen an den Hinter§ Ruhrort, 26. Aug. Auf dem Hofe des Ruhrort, 26. Aug. Auf dem Hofe des errn Kürschners B. in der Landwehrstraße befindet sich an der Hinterwand des Nachbarhauses ein Weinstock, der als gewiß große Seltenheit reifende Früchte und neue ; Nahrort, 26. Aug. Währead gestern schon die Ouartiermacher hier anlangten, treffen heute um die Mittagszeit der Stab der 28. Juf.= Brigade, die 1. Compagnie und das 2. Bataillon des 56. Inf.=Regts. hier ein, um für heute hier Quartier zu nehmen. Morgen wird die 7. Batterie Collegium des 1. Westf. Feld=Art.=Rgts. Nr. 7 in der Stärke von 3 Officieren 74 Mann und 41 Pferden hier einguartiert. g v. Sr e Ruhrort, 26. Aug. Trotz der großen Betheiligung der Bevölkerung an der Lotterie sind die Ansichten über die Rechte und Pflichten der Mitdiese Stelle gelangen konnte. Außer einigen Schrammen an den Hinterbeinen kam das Thier mit heiler Haut davon. O Oberhausen, 26. Aug. In der am Samstag abgehaltenen Stadtverordneten=Versammlung wurden die Kosten für die officielle Feier des denkwürdigen Sedantages bewilligt. Die Feier wird hier also wie in letzteren Jahren abgehalten werden. Der Verkauf des Leichenwagens an den Hauderer Wilms wurde nach den näher festgestellten Bedingungen vom Collegium bewilligt, wie auch die durch Aufstellung der Reichstagswahles s e ete ee e ee innerung trügen, wenn ich nicht früher einmal gedacht hätte, der Herr Hubert schaut auch ein Bischen tief in die Augen der schonen Renate. Und ich hätte das weidlich keck genannt und wäre mit der Baumscheere über die unnützen Triebe gefahren, hätte ich mich nicht eines Abends überzeugt, daß der gute, alte Egon Bland auch Gefallen an meinem weltgewandten und vielgereisten Zögling gefunden. Wenn der es harmlos findet, dachte ich, und ließz sproßen und keimeg, was da wolle.“ g gereshte, „Mein väterlicher Freund,“ sagte Nougement mit etwas gepretzter Stimme,„wenn ich's that und die reiche Erbin öfter ansah, als es nöthig war, so dachte ich nicht an das hochgefeierte und vielverwöhnte Fräulein von Bland, sondern an die herrlich entfaltete Menschenblung„ und—“ er Kockte noch mehr,„und Fräulein Nenate hat sich, die Blicke gefallen lassen, ohne sie je zu erwidern. Und kürzlich haden Sie ja wohl den Beweis gehabt, daß sie längst unter der Zahl stiller und lauter wunderer mich vergessen. Sie— war jedenfalls nicht anders geartet, als ihre Mitschwestern— gefallen, sich bewundern lassen, ein wenig Herzweh verursachen, das ist das Metier dieser Damen— und wenn man des Spiels müde geworden, eine Randeigenäße Geldheratz“ „Cho! Das klingt wie nach Erfahrungen, junger Freuno— und die möcht ich Ihnen nicht wünschen! A###.## mtinge. Hubert Rougemont zuckre die Achsein.„Wer entginge denen! mal sprach ich im Allgemeinen. Ihre junge Frau von Bla Das is Fr. aunch,“ rief Lommrel behartlich.„Sie salten wissen, daß solch ein alter Gärtner keine künstlichen Blumen sehen mag— was nicht aus unseres Herrgotts gutem Boden aufwächst, das sehe ich nicht Sonnenschein und Regen muß hat es Renate Bland nicht gesehle.“ Der reichen Frou! 84— 4 Hubert wandte den Blick nicht vom Boden hinweg. „O. ol“ sagte der alte Herr.„Wie mein guter Freund Egon die Angen schloß, da war es mit dem Sonnenschein vorüder. Niemand sah das desser, als ich. Erst meinte ich, die Nenate trüge eine heimliche Liebe im Hut se ein Herzk“ fragte der unge Namn langson, leise. Kommerel antwortet auf diese Frage nicht„ „Vielleicht hing sie den Kopf aber nur, weil man sie plagte. Ein vielfach verklaufulirtes Testament ließ es als besonders vortheilhaft erkennen, listen erwachsenen Kosten.— Verschiedene Gesuche um Bewilligung von Freistellen am Real=Progymnasium und der Tochterschule wurden vorläufig zurückgestellt. In die schon bestehende Sanitäts Commission wurden noch Peitere vier Mitglaeder genähi und der Vertaust e. 2 wenn sie den einzigen Vetter heirathete, damit die Blands und ihr s6 beisammen blieben. Sie hatten es von jeher so in der Familie gehalten — mein Egon war auch solch ein Opfer. Der Vetter, ihr jetziger Mann, soll sie mit wahnsi nniger Gluth geliebt haben und sie ihm gegenüber wie ein Winterfrost gewesen sein. Aus Troz vielleicht gegen sie, stürzte er sich in das nicht gerade schönste Leben. Aber sie hatte nun doch nicht Ruhe, Anträge über Anträge, die sie zu Boden flattern ließ, wie taube So gingen Jahre hin— worauf sie wartete, wußte Niemand. Und endlich stand die Mutter wieder da mit dem Testament und dem Vetter Hendrik; und Renate fügte sich. Nennen Sie dieselbe nun noch mit andern, gefallfüchtigen Frauen zugleich!“ Diesmag eine an. Sonnenschein und Regen muß vertragen werden können— na, an Regen über könnte! erprodte englische Einrichtung dabei erklären!. ag em(guck Dem alten Herrn fiel sein plötzliches Aoßt##n dem langbe. sprochenen Thema nicht auf, er ging mit jugendlicher Leichtigkeit auf den de dch un Bastos Auien un iu Sisht. u. B. an umn Matsheinabend einander Treue Oesch,„arz,„..16#### bicghte bewegt in „Raun zieb: es ein luingeret Worter, gaben, meine holde Käches: die lichtoraanen Augen.„Wirst Du Gedul? „Winfried!“ rief sie mit leisem Vorwurf über seine Frage; dann sie das Köpfchen.„Um mich gehst Du hinaus auf neue Bahnen, um meinetwillen nimmst Du eimnen Kanpf auf.“. 4— Siascmsa „Bei dem ich meine Manneskraft zeigen werde und den Siegespreis erringen will, den Kunstlerkranz aus Deinen Händen! Willst Du warten, „Odich olliu Fe bengte sch auf eine Kalbenslätate Rose, um dhere pvr Die, Rosenzen sKt aut“ sage a, as komut der Grnk, vo Naun gegen Mann seine Kraft zeigen soll. Bei Deinem Herzen, Käthe, sie soll mich einmal Kreifte sein Blick das Elternhaus, welches ihn ausgestoßen hatte. (Forts. folgt.) hörenden Hauses genehnigt. Datckt waren die Gegenstände der Tagesordnung erschopft und wurde die Sitzung geschlossen. V Oberhausen, 25. Aug. Vorübergehende Erkrankungen an Durchfall und dergleichen sind hier in jungster Zeit überaus zahlreich aufgetreten. Nicht allein Kinder sondern auch Erwachsene werden davon defallen. Beim Genuß von Obst und frischem Gemüse soll man vorsichtig sein. Homberg, 25. Aug. Von andauernd schönstem Wetter begünstigt, is unser Schützenfest bisher auf das herrlichste verlaufen. Am Freitag Abend wurde das Fest, das nunmehr bereits seit über 230 Jahren in unserem Orte gefeiert wird, durch Kanonendonner und Zapfenstreich eingeleitet. Wahrend des Abends und des anderen Morgens früh waren viele fleißige Hände eifrigst beschäftigt, ur rem Orte ein der allbeliebten Feier würdiges Aussehen zu verleihen und, wer die durch unzählige Flaggenund außerordentlich reichen Guirlanden= und Blumenschmuck gezierten Straßen unseres Ortes gesehen hat, muß gestehen, daß dies in vollstem Maße gelungen ist. Am Samstag Morgen bewegte sich dann unter den Klangen der Dortmunder Capelle ein stattlicher Festzug durch die Straßen, um den letzten Schutzenkönig, sowie den Herrn Bürgermeister in den Festzug aufzunehmen und erfolgte darauf der Abmarsch nach dem Schießstand hinter der Hochfelderstraße. Nach langem Ringen fiel endlich gegen 5 Uhr Nachmittags der Königsschuß und wurde der Schutze Herr Diedr. Borgards als König proklamirt, der sich zur Königin Fräulein Gerhardine Roßkath erkor. Die Schützen kehrten darauf zum Schützenzelte zurück, holten dann die Königin und die Hofdamen in feierlichem Zuge ab und nachdem alsdann noch die fünf besten Schutzen, die Herren Hochgreff, Oberheid, Barten, Roßkath und Schilling zu Ministern proclamirt worden waren, gab sich das lustige Völkchen einer sehr animirten Festesfreude hin. Nach einem gut ausgeführten Concerte folgte mit eintretender Dunkelheit ein großes Brillantfeuerwerk, das allseitigen Beifall fand, daran schloß sich der Krönungsball an, der die Schützen und ihre Gaste recht lange in ungestörter Fröhlichkeit zusammenhielt. Während des Festballes brachte in Vertretung des Bürgermeisters, der sich im Bade befindet und von dort aus dem Verein ein Begrüßungstelegramm zugehen ließ, der erste Beigeordnete Herr Grubenverwalter Hochstrate, ein Hoch auf den allverehrten Landesherrn unsern Kaiser aus, das allgemeine stürmische Erwiderung fand. Am gestrigen Sonntage fand zunächst am Morgen eine Königsparade vor der Wohnung des Schützenkönigs statt, die glänzend verlief und ein zahlreiches Publikum als Zuschauer angelockt hatte, worauf die Festgenossen zum Zelte zogen, in dem die Dortmunder Capelle ein Frühconcert veranstaltete und damit den gestrigen Hauptfeiertag einleitete. Nachmittags 3 Uhr wurde dann zu einem Festzuge durch die festlich geschmückten Straßen unseres Ortes angetreten, nach dessen Beendigung sich die Schützen im Zelte zu dem nach einem gewählten Programm ausgeführten Concert begaben. Sowohl zu diesem als zu dem sich daran anschließenden Königsballe hatte sich ein äußerst zahlreiches Publikum eingefunden, so daß das ausgedehnte, 15000 □Fuß große Zelt buchstäblich gefullt war. Der Ball wurde durch eine brillant arrangirte Polonaise eingeleitet, während desselben gedachte der Schützenmajor Heir Barten, der Bedeutung des Festes und mit einem Hoch auf den Kaiser.— Heute an letzten Festtage findet nun wiederholt Morgen= und Nachmittags=Concert und darnach Festbau statt. Der Verlauf des ganzen Festes war bis jetzt ein recht guter und kann sich dasselbe den früheren Schützenfesten des Vereins würdig zur Seite stellen. Den Arrangements des Festcomités gebührt alle Anerkennung.— Auf dem Wege zum Schützenzelte hatten sich gelegentlich des Festes viele Schau= und Krambuden angesiedelt, selbst 2 Carroussels fehlten nicht und vervollständigten diese das Bild eines wahren Volksfestes, als welche die hiesigen Schützenfeste stets bekannt waren. 741 Aug. Nachdem am 14., 15. und 16. August die schriftliche Prüfung erfolgt war, fand am 19., 20. und 21. d. Mts. unter dem Vorsitz des Herrn Regierungs=Schulrath Hildebrandt aus Düsseldorf die mündliche Abgangsprüfung am hiesigen königlichen Schullehrer=Seminar statt. Es hatten sich den Prüfungen im Ganzen 28 Seminaristen unterzogen, denen sämmtlich das Zeugniß der Reife ertheilt werden konnte. Gestern Abend wurde den Seminaristen dieses erfreuliche Resultat des Examens von dem Herrn Seminardirektor mitgetheilt und dieselben darauf unter ernstem Hinweis auf die Pflichten in ihrem künftigen Wirkungskreise entlassen. Vermischtes. — Die Cholera birgt zweifelsohne noch Manches in sich, worüber wir noch gänzlich im Unklaren sind. Beweis dafür ist das folgende römische Telegramm:„Nach einer Meldung aus Genua ist die Cholera in Spezzia ganz plötzlich nach einem heftigen Gewittersturm zum Ausbruch gekommen. Bis Sonntag kamen 70 Erkrankungs= und 40 Todesfälle vor. Eine ebenso rapide Zunahme zeigte sich in der Stadt Busca(Provinz Cuneo), wo in den letzten 3 Tagen bis Sonntag 108 Erkrankungsfälle, 58 Todesfälle vorkamen.“ In den übrigen italienischen Ortschaften ist der Zustand unverändert. Spezzia und Busca sind vom italienischen Marineminister besucht und dieser hat sofort die Absperrung durch Militär angeordnet.— Auch in Südfrankreich nimmt die Krankheit wieder zu. Sonnabend=Sonntag starden: Marseille 18, Toulon 9, in den übrigen Ortschaften: 37 Personen. In Rußland dürsen nur solche Reisenden aus Frankreich und Italien die Grenze überschreiten, welche nachweisen, daß sie aus keinem choleraverdächtigen Ort kommen. Bei Lumpen, Hadern, Kleidern 2c. sind die nöthigen Vorsichtsmaßregeln angeordnet. Sonntag starben: Marseille 7, Toulon 6, im Uebrigen: 29 Personen. — In Stuttgart ist am Montag die Generalversammlung des Verbandes deutscher Architecten und Ingenieure eröffnet.— In Berlin begann der Verbandstag der deutschen Tischler seine Arbeiten. Das neue Verbandsstatut wurde berathen. — In Neustettin herrschte am Sonnabend Abend wieder große Erregung. Der Schmiedemeister Winegge betrat am Abend den Laden des judischen Kaufmanns Behrend, um sich zu restauriren. Der Geschaftslehrling, welcher mit dem Winegge wiederholt sich schon Scherze gemacht, begoß ihn mit Spiritus. Plotzlich, wie es gekommen, ist nicht festgestellt, stand Winegge in hellen Flammen. Er verbrannte fürchterlich und ist seinen Leiden bereits erlegen. Die Aufregung in der Stadt war groß, doch kam es nicht zu ernsteren Excessen. Der Lehrling räumte vor dem Richter ein, den Winegge begossen zu haben, bestreitet aber entschieden, die Kleider angezundet zu haben. — Bei Zweibrücken fuhr der Blitz auf drei des Weges nebeneinandergehende Männer und todtete die beiden auf der rechten und linken Seite befindlichen. Der in der Mitte gehende blieb unversehrt. — Die älteste jetzt lebende Tragödin Adelaide Ristori, geb. 26. Januar 1818(nicht 1821) in Friaul hat auf ihre alten Tage noch englisch Theater spielen gelernt und will im November als englische Schauspielerin in Philadelphia austreten. — Zu Mannheim fand man in der Nähe der Fleischhallen am 17. Nachts drei Viehtreiber im Blute schwimmend. Einer war todt, die beiden andern sind so schwer verwundet, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Noch in derselben Nacht wurden 12 ihrer Collegen als der That dringend verdächtig festgenommen. — Ein Landwirth von Bettlach(Schweiz) war mit seinem Kinde auf's Feld gefahren, um Futter zu holen. Während des Ladens wird der Kleine müde, klettert auf den Wagen und schläft dort bald ein. Der Vater giebt im Drange der Arbeit auf das Kind nicht weiter Acht und bedeckt während des Ladens den Kleinen, ohne es zu wissen, mit Klee, wobei Jener gar nicht erwacht. Als sämmtliches Futter auf den Wagen geschafft, schlägt der Vater mit aller Kraft seine Sense in den Klee. Plötzlich vermißt er sein Sohnchen, weiß Anfangs gar nicht, wo es zu finden, bis er schließlich auf den Gedanken verfällt, dasselbe könne auf den Wagen gestiegen sein. Aber wer beschreibt das Entsetzen des armen Vaters, als er tiefer im Futter den Leichnam seines Kindes von der Sense mitten durchschnitten findet. Die Verzweiflung des Mannes, der unbewußt sein Kind mit eigener Hand getödtet, kann man sich denken. — Der Chevalier Blondin, der in Berlin seit einiger Zeit seine Niagarakünste zeigt, ist von einem Comite eingeladen worden, bei einem wohlthätigen Zweck mitzuwirken und hat seine unentgeltliche Theilnahme zugesagt, wenn das Comite ihm einen Sänger stellt, der sich von ihm auf dem Rücken über das Seil tragen läßt und dabei ein Lied zum Besten giebt, ohne daß ihm der Ton in der Kehle stecken bleibt. Ist Keiner, der sich hinauf da wagt? Könnte man mit Schillern fragen. Bis jetzt scheint sich noch Niemand gefunden zu haben. — Im Nachlaß des verstorbenen Schulze=Delitzsch hat sich das Manuskript eines Romans vorgefunden, der demnächst im Verlag von Otto Janke in Berlin erscheinen soll. Es wird von hohem Interesse sein, den berühmten Politiker und Vorkämpfer der Genossenschaften auch auf den Pfaden der poetischen Production wandeln zu sehen. Grund=Idee und Tendenz des Romans sind, wie sich das bei einem Autor wie Schulze=Delitzsch erwarten läßt, socialpolitischer Natur. — Aus Ragatz schreibt man dem Pariser„Figaro" über Graf Moltke, der sich zur Kur dort defindet: Der Marschall ist sehr wohl, er promenirt allein, ohne Stock und ist ein mäßiger Esser. Man sieht keinen Diener in seiner Nähe und niemals hat es einen einfacher ledenden Menschen gegeben. Er ist sehr schweigsam, zeigt aber nie schlechte Laune. Abends schaut er den Gesellschaftsspielen der jungen Leute zu. Es scheint ihn das zu amüsiren. Er kommt ohne Anmeldung und ist mit dem ersten besten Zimmer zufrieden. In diesem Jahre erhielt er ein Zimmer neben dem Speisesaal für die Dienerschaft. Diese Herren und Damen machten einen Höllenlärm. Moltke dat um Ruhe, vergeblich! Einer der Schreier, ein Franzose, rief:„Moltke kann Schlachten gewinnen, aber uns den Mund verdieten— mie.“ Der Marschall mußte schließlich um ein anderes Zimmer bitten. — Doctor(zu einem üder sein geschwollenes Gesicht klagenden Bettler): Da hast Du ein Stuck Brod und da will ich Dir ein Stuck Kräuterkissen geden, daß die böse Geschwulst vergeht.— Bettler: Ach nee, geden Se mersch in Geld, die Geschwulst darf mer net vertreibe! — Parlamentarische Schläfer. Unter dieser Bezeichnung bringt die Londoner conservative Wochenschrift„St. Stephens Neview“, folgenden ergoßlichen Bericht: In den Parlamentssitzungen zu schlafen, ist eine Kunst, die man weder in wenigen Tagen erlernen, noch mit leichter Mühe ausüben kann. Dieselde indeß in vollem Maße zu besitzen, konnen sich von den Mitgliedern des Hauses Sir Rodert Peel und Lord Randolph Churchill rühmen. Sie befinden sich im Land der Träume, sowie sie nur ihre Arme falten. Der Premier Mr. Gladstone ist kein regulärer Schläfer, jedoch wurde auch er vor einigen Tagen im Säulengange auf einer Bank schlafend angetroffen. Mr. Beresford Hope schlummert, indem er eine Hand über die andere legt, und ein sanftes Lächeln umspielt dann seine breiten Gesichtszüge. Der Vertreter für Budport nickt stets nur halb ein, ein Auge offen haltend, gleich einer büßenden Jungfrau, so weiß jeder, daß der Führer der Conservativen sich in Morpheus Armen befindet und ebenso, daß, wenn der Vertreter für Warwickshire sein gelbseidenes indisches Taschentuch über das linke Knie hängen läßt, der letzte der Newdegates ausruht. Die Anhänger Mr. Parnells und die Radikalen schlafen gerauschvoll, doch wenn Mr. Biggars Seele aufhört, über das Unrecht nachzudenken, das man Irland zufugt, so müssen diejenigen, welche in der Nähe dieses den Frauen so gefährlichen Mannes ruhen, glauben, daß eine grunzende Schweineheerde zu Markte getrieben wird, und erschreckt fahren sie aus ihrem so unsanft gestörten Schlummer empor. — Ueber das Kamerun=Gebiet in Westafrika, wo jetzt die deutsche Flagge weht, theilen wir noch Foigendes mit: Unter 4 Gr. nördlicher Breite und 9 und 10 Gr. östlicher Länge von Greenwich liegt an der westafrikanischen Kuste das Kamerun=Gediet. In der Bucht von Biafra, dem innersten Theile des Meerbusens von Guinea, erhebt sich das vulkanische Kamerungebirge, steil aus dem Meere aufsteigend, bis zur Höhe von 4194 Meter. Ein Labyrinth von Schlackenfeldern und Lavaströmen aus 28 ausgebrannten Kratern bedeckt die Höhen bis zu 1480 Meter hinunter. Der„Götterberg“ Mongoma=Lobah oder Mount Albert erhebt sich majestätisch über den tiefer liegenden Gipfeln, und sein Krater zeigt Spuren neueren Ausbruchs. Bananen und Kokospalmen wachsen auf den fruchtbaren Abhängen bis zum Meere hinunter und die hellfarbigen BaKuiri=Neger bewohnen in Dörfern zerstreut das Bergland. Am Fuße des Mongo=ma Etindeh oder kleinen Kamerun liegt in der Ambas=Bay die Colonie Victoria, eine englische Missionsstation, 1858 von den aus der Insel Fernando Po ausgewiesenen Baptisten begründet. Südlich davon auf der äußersten Spitze der Kuste, welche das Kamerungebirge bildet, liegt der kleine Ort King Williamstown oder Bimbia. Der Bimbia ist einer der Mündungsarme des Mungo=Flusses, welcher von Norden kommend der Bucht von Biafra zufließt und mit zahllosen Armen ein sumpfiges, weit verzweigtes Delta bildet. Mit dem von Nordosten derselben Bucht zufließenden großen Kamerunfluß steht er durch sumpfige Nebenarme in directer Verbindung, so daß die beiden Flüsse Mungo und Kamerun das seltsame Schauspiel eines gemeinsamen Deltas bieten, ohne daß der eine wirklich in den anderen einmündete. Ein prachtvolles Panorama liegt vor dem auf der Rhede von Bimbia stehenden Beschauer ausgebreitet. Das amphitheatralisch sich erhebende Kamerungebirge mit seinen von Dörfern und tropischen Pflanzen aller Art bedeckten Berghöhen bildet den Hintergrund, während der mächtige Clarence=Pik auf der Insel Fernando=Po über das Meer hinüber mit seinen Auslaufern den Horizont begrenzt. Die Rhede selbst ist für die Schifffahrt sehr sicher, sie hat auf der Barre eine Tiefe von 13 Fuß, innerhald derselben durchschnittlich eine solche von 36 Fuß. Freilich ist die Hitze eine sehr bedeutende, aber das nahe Gebirge bietet die Möglichkeit, sich kühleren Aufenthalt zu schaffen. Die Temperatur auf dem Gipfel des„Götterberges“ fand Kapitän Burton als Maximum 12,5° Celsius und als Minimum — 2,8° Celsius, und bis zur Küste sind alle Abstufungen bis zur tropischen Hitze zu finden. An der Südostspitze der äußersten großen Deltainsel liegt, die weite Mündung des Kamerunflusses beherrschend, das Kap Kamerun, ihm gegenüber an der vielfältig zerrissenen, sich weiter nach Süden erstreckenden Küste der Malimba=Golf. Vorbei an einer ebenfalls mit dem Namen Malimba bezeichneten Deltainsel geht es in die wirkliche Kamerunmündung hinein, an welcher sich Missionsstationen, Ansiedelungen und Negerdörfer mit pomphaften Namen, wie König Bell'sStadt, König Agna=Stadt, stromaufwärts in ziemlicher Menge finden. Alle diese sind unter dem Namen Kamerun=Plätze zusammengefaßt. Sie liefern mit ihrem noch wenig erforschten Hinterland den größten Theil des westafrikanischen Palmöls, Palmkerne, Elfenbein; Kakao, Kaffee und viele andere tropische Producte werden in großen Massen ebenfalls jetzt schon ausgeführt und werden bei geeigneter Cultur noch viel bedeutendere Ergebnisse liefern. Hier sind die deutschen Handelsinteressen durch unsere hamburgischen Firmen C. Wörmann, Janssen und Thormälen weit über die der anderen Nationen hinaus vorhanden und werden sich unter dem mächtigen Schutz des deutschen Reiches in noch ungeahnter Weise weiter entwickeln. Zu einer AckerbauColonie ist das Kamerun=Gebiet wegen seines Klimas und seiner geringen Ausdehnung nicht geeignet, aber es ist möglicherweise von dort ein freier Weg zum oberen Congo zu gewinnen, und hier ein größeres Territorium zu erlangen. — Der Katzen ammer abgeschafft! Die Amerikaner sind unternehmende Leute. Ihr Erfindungsgeist und ihre Geschäftskenntniß umfassen alle Phasen des menschlichen Lebens. Von einem Hotel für Selbstmorder“ hat man schon gehört. Das Neuste jedoch wurde nicht in Amerika, sondern in London geleistet, und die Einrichtung eines Lokals, eines türkischen Bades, in welchem betrunkene Gentleman nüchtern gemacht werden. Der Eigenthümer dieses Lokals hält seine Bäder die Nacht über bereit. Herren, die schwer beladen in sein Haus gebracht werden, müssen sich einer Badekur unterziehen, die sie nach Verlauf von wenigen Stunden in den Stand setzt, wieder ihren Geschäften nachzugehen. Das Haus ist allabendlich voll. Aber auch bei Tage ist dies seltsame Etablissement nicht ohne Kunden. Da kam kürzlich ein junger Herr in die City, um sich auf dem Bureau seinen Eheschein zu holen, denn noch am selden Abend sollte er mit einer reichen Dame aus der Vorstadt Hochzeit halten. Er war ein scheuer furcht samer Mensch und suchte sich im Trinksalon Courage zu trinken. Dort fand er einen Jugendfieund und was war natürlicher, als daß sie das Wiedersehen durch eine ungezählte Menge„Tropfen“ feierten. Schließlich hatten sie die höchste Muhe, den Schein zu bekommen. Um 2 Uhr wurden beide total betrunken in das Etablissement gebracht. Um 6 Uhr sollte die Hochzeit sein. Der Bräutigam riskirte Alles, wenn er nicht rechtzeitig nüchtern war. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber kurz nach 5 Uhr wurde er von den Angestellten auf den Bahnhof gebracht, nüchtern und würdevoll wie ein Oberrichter. — Einige Berliner Studenten, die aus der Kneipe heimkehrten, disputirten über die Popularität Virchows. Einer deh luptete, den Virchow kennt ja jedes Kind auf der Straße und dabei rief er zum Beweise einen in der Nähe stehenden Posten an mit der Frage: Nicht wahr, Sie kennen doch Virchow!— Virchow! erwidert nach einigem Besinnen der Grenadier. — Nee, der steht nicht bei unserer Compagnie. — Auf der Universität. Herr(in ein Restaurant tretend):„Kellner, hier ist ja wohl die Kneipe der Bohemia?“ Kellner:„Jawohl! Das separate Zimmer dort!“ Herr:„Ich möchte den Studiosus Weiß sprechen! Ist er drinnen?“ Kellner:„Behüte! Herr Weiß ist seit Morgens acht Uhr im Kolleg und kommt erst um ein Uhr zum Essen hierher!“ Herr:„Das ist schade Ich din auf der Durchreise hier und hätte meinen Schwager gern gesprochen!“ Kellner:„Ah! Schwager? Sie sind nicht der Herr Vater? Bitte, dann treten Sie nur hinein! Die Herren sitzen gerade bei einer kleinen Vormittagsbowle!“ — Schwäbische Treue.„Warum weinst denn so, Kätherle?“ —„Sollt' i net weine, Hochwurden? Mei Jockele muß jo unter d'Hulaner!“ —„Na, tröst' Dich, er kommt ja in drei Jahren zurück!“—„Ja, mei' Herrgöttle, derweil han i scho' lang en Andern!“ — Zeitungs=Anzeigen. Ihfordere den Taglöhner Seitz auf, seinen Aufenthaltsort anzuzeigen, um mit ihm wegen der Theilung seiner verstorbenen Mutter zu verhandeln.— Ein Bierkeller ist wegen Altersschwäche zu vermiethen. — Fünf Thaler Belohnung Demjenigen, der mir den Verbleib meines am 24. d. M. abhanden gekommenen Hundes so anzeigt, daß ich denselben gerichtlich belangen kann. Vom 1. Juli ab wohne ich mir gegenüber und bitte auch da um gütigen Zuspruch.— Ein englischer Hühnerhund ist wegen Eintritt zum Militair zu verkaufen.— Auf meinem Gute ist die herrschaftliche Milch zu verpachten.— Ein zahlreicher, aus neun Kopfen bestehender Familienvater bittet edle Menschenfreunde um milde Gaben.— Stiefeln aus Damenleder fertigt billigst A. R., Schuhmachermeister. Sitzung der Stadt=Verordneten zu Ruhrort vom 19. August 1884. Anwesend waren unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Weinhagen die Stadtverordneten: Joh. Becker, Director Fettich, Theobald Haniel, Aug. Haumann, Herm. Hannesen, Louis Horlohé, Phil. Isaac, Jul. Liebrecht, Dr. Markers, Herm. Paßzmann und Director Seroges. In die Emauartierungs=Commission wurden die Herren Director Fettich und Louis Horlohs gewählt und dem Gesuche des Wirthes Schaeffer um Ermäzigung des Zinsfußes von 5 auf 4“ p6t. entsprochen. Für die Schulfeier am Sedantage bewilligte Collegium 340 Ml. und bildete aus den Herren Johann Becker, Director Fertich, Aug. Haumann und Director Servaes eine Commission, welche mit den Schulvorständen die entsprechenden Anordnungen zu treffen hat. Bakante Lehrer= und Lehrerinnenstellen. Lehrerinstelle an der katholischen Volksschule zu Süchteln. Gehelt 900 Mark und 75 Mark Miethsentschädidung. Meldung dis zum 30. d. M. Marktpreife. * Moers, 25. Aug. Weizen la. 17,65, IIg, neuer 17,— Ml., Roggen neuer 15.—, Gerste— Buchweizen—. Hafer la 16,25, lla 14,75 Mk., Kartoffeln, weiße—, rothe — Mk., Stroh 4,20, Heu 7,— Mk.(Durchschnittspreis per 100 Ko.) Kleesamen"; Ko.—, Butter 1,30, Mk. Eier per Dutend 80 Pf. Wasserstandsnachrichten. Mannheim, 25. Aug. Rheinhöhe 12 Uhr mittags 3,98m, gefl. 0,07m. Mainz, 25. Aug. Rheinhöhe 12 Uhr mittags 1.20, gest. 0,00m. Ruhrort, 26. Aug. Rheinhöhe 1,40m, gest. 0,02m. Die Wetterwarte der„Köln. Zig.“ meldet für den 26. Aug.: Die Bewolkung nimmt zu und die Temperatur beginnt zu sinken. Strichweise Gewitterregen. Geburtsanzeige. Die glückliche Geburt eines Knaben zeigen an Johannes Schenk jr. und Frau. Meiderich, den 26. Aug. 1884. Muscheln und franz. Pfirsiche empfiehlt Fr. H. Goertz, Ruhrort. Aäderkute und Hauben stets vorräthig und geschmackvoll gearbeitet empfiehlt billigst Anna Hoever, Ruhrort, Ludwizstr. 8. Ertraseine aseline- Abfall- Seife frei von jeder Schärfe, 3 St. 40 Pfa. bei: C. H. Jacke, Ruhrort. Prima trockene sächsische Zwiebeln Nr. 4.60 pro Ctr. Sackfrei franco Ruhrortu. nächstbelegen Stationen gegen Nachnahme des Betrages. Größere Parthien billiger. J. H. Souvageol, Haspe. 1 Böhnenmahlen zum Ausleihen bei G. Heekmann, Ruhrort, Landwehrstr. 29. Ein 6 Monat alter Schafvoal ist in Oberhausen zu verkaufen. Näheres in d. E. d. Zig. Ein Bäckergeselle gesucht von Chr Doetsch, Ruhrort. Ein tüchtiges Dienstmädchen, welches gut waschen und putzen kinn gesucht. Ruhrort, Fabrikstraße 40. Ein braves Dienstmädchen wird in Ruhrort zu miethen gesucht. Näh. Carlstr. Nr. 29, rechts eine Tieppe hoch. Ein Mädchen auf halbe Tage sofort gesucht. Ruhrort, Fabrikstr. 42, 3 Treppen. Der heutigen Nummer liegt bei ein Prospect der Buchhandlung von Andreae& Co. in Ruhrort über das Prachtweit: „Aus Kaiser Wilhelms Jugendzeit“. Restauration zur Krone. Bei Gelegenheit der Einquartierung heute Dienstag den 26. Aug. er. nebst patriotischen und komischen Vorträgen unter Leitung des beliebten Komikers Herrn Gerhard. Anfang 5 Uhr. Entree frei! Zu zahlreichem Besuch ladet ergebenst ein Kuhrort. H. Wehers. Pickseines Bairisch=Bier in Austich. Meiderichtt Krieger=Unterstützungs=Verein. Am Dienstag den 2. September, Nachmittags 2 Uhr Autreten im Vereinslokal, * sodann lufstellung auf dem Marktplatze. Zug zur Festwiese. D Sonntag den 31. August, Nachmittags von 4 Uhr ab findet eine Vorfeier auf der Sedanwiese statt. Entree für Nichtmitglieder 25 Pfg. Die Mitbürger werden zu dieser patriotischen Feier hiermit freundlichst eingeladen. Der Vorstand. Bezugnehmend auf obige Annonce halte ich mich besteus empfohlen. Für gute Speisen und Getränke ist bestens Sorge eTG7 Der Festwirth: Friedr. Dislich. Zwangsversteigerung. Am Donnerstag den 28. dfs. werde ich vor der Wirthschaft des Herrn Alb. Brombach in Beeck: 1 Regulatoruhr und 1 Kommode öffentlich meistdictend gegen gleich baare Zahlung versteigern. Ruhrort, am 26. August 1884. Grope, Gerichtsvellzieher kr. A. Auflage 321,000; daes verbreitetste aller deutschen Blätter überhaupt außerdem erscheinen Uebersetzungen in zwSl fremden Sprache Die Modenwelt. Illustrirte Zeitung für Toilette und Handarbeiten Alle 14 Tage eineNummer. Preis vierteljahrlich M. 1.25. Jährlich erscheinen: 24 Nuamern mit Toiletten und Handarbeiten, enthaltend gegen 2000 Abbildungen mit Beschreibung, welche das ganze Gebiet der Garderobe und Leibwäsche für Damen, Mädchen und Knaben, wie für das zartere Kindesalter umfassen, ebenso die Leibwäsche für Herren und die Bett= und Tischwäsche 2c., wie die Handarbeiten in ihrem ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 200 Schnittmustern für alle Gegenstände der Garderobe und etwa 400 Muster=Vorzeichnungen für Weiß= und Buntstickerei, Namens=Chiffreu 2c. Abonnements werden jederzeit angenommen bei allen Buchhandlungen u. Postanstalten. — Probe=Nummern gratis und franco durch die Expedition, Berlin W, Potsdamer Str. 38; Wien I, Opernsasse 3. Verkaufe unter günstigen BeE#### ingungen meine in der Schulstraße belegenen Häuser: ein zweistöckiges Haus nebst Garten und Stall Nr. 25); ein Doppelhaus nebst Hinterbau und Stallungen Nr. 32—33) und ein Bauplatz oder Garten(neben der katholischen Schule). Johann Corn. Schüller, Laar. Ziehung I. Classe am 16. September dieses Jahres Lotterie d. Großherzogl. Kreishauptstadt Badlen Hauptgevinne i. N. v. 50,000, 20,000, 15,000 Mat 10,000, 5000, 3000, 2000 Mark u. s. v. „ sowie Origin=Vol=Loose gültigs. olle Classen 9 0 1. T. e l a s e e f. p y 3 p f i b r e b e g a p i h e n Lobft 12 M 1OP10M 30 II. Teiierionen durch mich zu beziehen. A. Molling, Haunover. Ruhrorter Vorschuß=Verein Eingetragene Genossenschaft. Spar=Einlagen mit 4% verzinst urd in der Wehnung unseres Cassirers Herrn H. Kern entgegengenammen. Der Vorstand. Rohrzucker ächter Amsterdamer, Mirke HR, Platten=Melis, engli9 sche Kochune, Hutzucker, Candis, sowie sämmtliche Gewürze zum Einmachen von Gurken, Obst, Preiselbeeren u. s m. Natur=Wein=Essig. Champagner= Essig, ächten Arac in halben und ganzen Quartflaschen, FranzBranntwein, ächten Cegnac, eingemachten Ingwer und Pergamentpapier empfiehlt C. F. Dresen in Ruhrort. Die Möbellaerik von Königsstr. 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Tagesordnung: Umwandlung der bestehenden gewerdlichen Unterstützungskasse in eine Ortskrankenkasse event. Auflösung der Kasse und Gründung einer besenderen Handwerkerkasse. Wegen der Wichtigkeit des Gegenstandes wird im Interesse der Betheiligten um zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht. Meiderich, den 23. August 1884. Der Vorsitzende des Vorstandes: Herm. Der Ausvertauf sämmtlicher Waaren wegen Veränderung meines Lokales zu den bedeutend herabgesetzten bekannten billigen Preisen dauert nur noch bis zum 1. September. Parbngtr Die feinsten Lefaucheux= u. Centralfeuer=Gewehre, aus einer der renommirtesten Fabriken Suhls, sind nach wie vor siets durch mich zu bezieben. Für gutes Schießen wird garantirt. Th. Pascha in Meiderich. Das ron Frau Wittwe A. Hadtstein übernommene Hôtel „Zür Bellevue in Homberg a Rhein“. mit gut eingerichteten Zimmern, erlaube ich mir auf's Beste zu empfehlen. 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Aufgebote: Hendrika Gertruda Zweers m Bernardus Kornelissen, b v Dieren. Catharina Gertrud Moelleken, Wittwe Fohrmann m Franz Lindenberg, b o h. Angela Servatius## Styrum m Emmerich Joseph Mauer o h. Jeanette Allegunde Keyser, Wittwe Schulte m August Melzner, do h. Johanna Gebbing, Wittwe Rulofs m Johann Heinrich Kortland, doh. Margaretha Jakel mn Peter Paul Hofrath, d oh. Heirathen: Anna Maria Huber m Joseph Hechmer, boh Elise Emma Frensemeier v Dümpten m Peter Schön v h. Anna Cremer, Wittwe Zars m Johann Zars, d o h. Johanna Bernharding Noldus m Hubert Alexander Remong, d oh. Sterbefälle: Friedrich Zimmermann, 6 M 21 T. Gertrud Mayer, 2 M 12 T. Anna Maria Ilsabein Kreimeier geb. Möller, 46 J 10 M. Heinrich Robert Blanke, 2 M 13 T. Ludwig Hermann Taeschner, 6 M 29 T. Lambert Rodert Karthaus, 4 M. Todtgeb. Knabe der Eheleute Obersteiger Bruckner. Johanna Maria Baltes, 3 M 21 T. Leo Ketzer, 1 St. Fruchtpreise zu Neuß am 25 August. 2 Eec 3 Hafer, neuer. à 100#to 15 80 16— Rübien(Aneel 100 Rile 15 20 —— B# 1. Du.„„ 25 60 15— 14— Kartoffein„„ 4— —— den à 50 Kilo 3 60 Strod v. Schock 4 600 Kuo 22— Weizen:: 01 100 Alle 3. Smnhrogon#.. 4— 100 Kio**—— Gerste Winter: 15 30 100 Rilo 1 Sommer.—— Buchweizen 100 K. 1. Qu. Rüböl per 100 Kilo in Partien von 100 Ctr. Rübdi per 100 Alo sotzweise Gereinigtes Oel per 100 Ktlo 3 Mark höher aus Rabs! Breßkuchen per 1000 Kio ##eien=Verschuß 00 ger 100 aile 56— 57 50 124—