Nr. 81.— Ruhrort=Homberg=Moers. Samstag, Tonwoter 5. Juli 1884. 11. Jahrg. Meiderich=Oberhausen. Inserate werden nack, Petitschrift berechnet und kostet die einspaltig Letzelle 15 Pfg., für Geschaftsleute im Kreise Mülheim a. d. Nahr ud Duitbung 10 Big.— Rechlames 40 Pg. Bubunden mit der Lseitigen Gratisbellage „Illustrirtes Sonntagsblatt.“ elldemt Dienßag, Donnerüag am Gamdag. 1#####A,hpl# Zür bis Abotien sunntwertiich: Otte Orendem in Bobrert. Daus und Gutag um Jok. Orendew u. Godn m Algemeiner Anzeiger für die Antsgerichtsbeicke Nuhrort, Mörs und Oberhausen. ubennemente: und Iuseraten=Annahmestellen: in Nuhrort in der Hawst Erpedion bei Joh. Grendow u. Cohn; in Laar dn Bachbuder C. F. Troß; u Meiderich be Th. Bascha; u Oderdausen ba Fr. H. Heimbeng, Faichuche chustus„ in Homberg dei Buchbuder Gerbard Jansen, Mörsarstraße; für Moers und Umgegend Gerhard Pannen in Moers. 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Der Reichskanzler ist zu Anfang dieser Woche nach Barzin gereist, Minister und Geheime Räthe treten ebenfalls ihre Sommerreisen an, und in der Reichshauptstadt wird es still, ebenso wie in der Politik. Die Zeit der sauren Gurke läßt sich nicht aufhalten, sie fordert unerbittlich ihre Rechte und fördert Nachrichten zu Tage, wie sie eben nur in dieser todten Jahreszeit, der suinon worte, möglich sind.— Der Bundesrath tagt freilich noch, aber man merkt es, auch die Vertreter der Bundesstaaten im Reich beeilen sich, fertig mit ihren Aufgaben zu werden, um ihre Schritte den Bädern und Sommerfrischen zuwenden zu können, wo jetzt die„Welt“ ihr Heim ausgeschlagen hat. Von den Beschlüssen des Reichstags über die letzten Gesetzesvorlagen hot der Bundesrath bereits die über Unfallversicherung und Actiengesetz anerkannt. Der Antrag Ackermann betr. des Lehrlingshaliens schwebt noch, das Gesetz betr. die Fürsorge für die Wittwen und Waisen von Angehorigen des Reichsheeres und der Marine hat keine Aussicht, die Zustimnung der hohen Körperschaft zu finden, und in gleicher Lage befindet sich der Antrag Windthorst, trotzdem schon das Gegentheil verkundet war. Es war eben eine der im Monat Juli nur allzuhäusigen „Enten“. Auch auf anderen Gebieten sind die Enten aufgetaucht. Seitdem die Colonialfrage in der Vorwoche im Reichstage lang und breit durchbesprochen ist, geschieht das auch jetzt noch Tag für Tag in den Zeitungen, und da war auch bald von neuen deutschen Erwerbungen in Neu=Guinea und Afrika die Rede. Die Sache stellt sich thatsächlich als ungemein übertrieben heraus und hat durchaus keinen Anspruch auf größere Beachtung. Vorläusig haben wir es noch allein mit der Luderitz'schen Erwerbung in Angra Pequena zu thun. Diese Angelegenheit ist übrigens zwischen Deutschland und Großbritannien völlig geschlichtet, wie im englischen Oberhause vom Minister des Auswärtigen erklärt worden ist. Weiter wurde von einer Zusammenkunft zwischen dem russischen Kaiserpaar und dem deutschen Kronprinzen in Danzig gesabelt. Auch das war nicht richtig. Den großen Schiffsübungen bei Danzig, den größten, die seit Errichtung der deutschen Flotte überhaupt stattgefunden, wohnen lediglich die Prinzen Wilhelm und Heinrich von Preußen bei. Der Kronprinz weilt nach wie vor in Potsdam. Aus Ems kommt die Nachricht, daß Kaiser Wilhelm, dem die Kur vortrefflich bekommen, in diesen Tagen das Bad verlassen und sich über Coblenz, Mainau nach Wildbad Gastein begeben wird, wo gegen Mitte des Monats die Ankunft erfolgt. Am Montag stattete der Kaiser den Königen von Dänemark und Griechenland in Wiesbaden einen Besuch ab. Erwähnt mag hier noch gleich sein, daß der verdiente sächsische KriegsDedes Sester be e ece cce feierte und allseitig mit hohen Ehren bedacht wurde. Die Cholera ist— entgegen den früheren Hoffnungen—, daß dieser unheimliche Name bald wieder aus den Zeitungen verschwinden würde, zumn Gegenstande der ständigen Berichterstattung geworden. Es hat doch herausgestellt, daß die Epidemie, die sich von Toulon auch auf Marseille ausgedehnt hat, die echte asiatische Cholera ist. Die Zahl der Todesfalle wird noch immer als niedrig angegeben, doch machen sich dereits große Zweifel geltend, ob die Daten auch richtig seien. Spanien, Italien, Oesterreich haben Grenzsperre resp. Controle eingeführt. Deutschland wird davon noch absehen und für uns werden die Beschlusse der Choleracommission maßgebend sein, welche in Berlin getagt und sich mit der Beratbung von Vorsichtsmaßregeln befaßt hat. Einem Wunsche der französischen Regierung entsprechend ist von der Reichsregierung auch Geh. Rath Koch veranlaßt, nach Toulon zu gehen, um dort an Ort und Stelle mit seinem Rathe und seiner Erfahrung zu helfen. Wenigstens wird doch dans Klarheit kommen und das Vertuschungs=System aufhören. Was das politische Leben im Auslande anbetrifft, so läßt sich darüber mit kurzen Worten derichten. In London ist nun endlich die Conferenz zusammengetreten, welche die egyptischen Finanzen regeln soll. Es sieht aber nicht aus, als ob das so schnell vor sich gehen würde. Im englischen Parlament hat man gerade so, wie in der franzosischen Deputirtenkammer Abstand genommen, die egyptische Angelegenheit noch breiter zu treten, als es schon der Fall ist. Erst nach Beendigung der Conferenzoerhandlungen sollen die Debatten darüder wieder beginnen. Soust machen die Conservativen in England noch einen Versuch, Neuwahlen herbeizuführen und mittelst derselben Gladstones Sturz. Das zur Majorität conservative Oberhaus ist nämlich fest entschlossen, das liberale Wahlreformgesetz besändig abzulehnen, damit unter dem bisherigen Gesetz noch eine Neuwahl stattfindet. Aehnlich steht es in Frankreich, wo der Senat die Abänderung der Versassung nicht bewilligen will. Man kann das so sehr auch den Herren nicht verdenken, denn die Abänderung macht sie zu sehr gehorsamen Dienern der republikanischen Machthaber. Prinz Jerome Napoleon streitet sich noch immer mit seinem „Aeltesten“ Victor herum, der ihm als Candidat um die Kaiserkrone gegenüber getreten ist und hält ihm in öffentlichen Briefen moralische Predigten, und der Herr Sohn antwortet in sehr salbungsvollem Tone. Viel Gescheidtes kommt weder vom Alten noch vom Jungen. Aus Tonkin, wo sich die Rothhosen mit den Chinesen seit voriger Woche wieder herumschlagen, liegt nichts Neues vor; aus Egypten auch nicht, nur die armen Kerls von Fellah's vermögen trotz der Nilpferdpeitsche die hohen Steuern nicht mehr aufzubringen.— In Allgier haben Haufen betrunkener Rekruten die Juden durchgeprügelt und allerlei Excesse verübt. In Rußland, das in letzterer Beziehung belanntlich einen Ruf hat, herrscht jetzt Ruhe. Aus den übrigen Staaten liegt von Belang nichts vor. General Graf Totleben+. Im Bade Soden ist am Mittwoch der bedeutendste und glücklichste der jetzt lebenden russischen Generale gestorben, Totleben. Zweimal stand Schicksal und Kriegsruf des russischen Kaiserreiches auf der Kriegskunst dieses ruhigen und kaltblütigen Ingenieurofficiers, bei Sebastopol und Plewna. Totleben war kein Draufgänger wie Skobelew, er gehörte zu jenen Strategen, als deren vollendeter Ausdruck Graf Moltke gilt. General Totleden ist am 4. Februar 1817 in Mitau(Livland) geboren. Erst zum Kaufmannsstand bestimmt, trat er als 17jähriger Jüngling in die Petersburger Ingenieurakademie, die er 3 Jahre später als Lieutenant verließ. Bei der Belagerung mehrerer Tscherkessenforts leitete er erfolgreich die Angriffsarbeiten. Im Donaufeldzug, 1854, machte er als Oberstlieutenant unter General Schilder die Belagerung von Silistria mit und zeichnete sich so aus, daß er, als Sebastopol von den Engländern und Franzosen bedroht erschien, dorthin berufen wurde. Totleben allein ist der 11monatliche Widerstand dieser Festung zu verdanken, die er, gewissermaßen unter dem Feuer des Feindes auf der im Anfang fast noch offenen Südseite mit jener bewunderungswürdigen Feldherrnkunst ausstattete, gegen die sich der Angriff von 130.000 Gegnern mit über 800 Geschützen so lange vergeblich erschöpfte. Sebastopol's langer Widerstand rettete Rußland vor einer furchtbaren Demüthigung. Kurze Zeit vor dem Falle Sebastopol's mußte er dasselbe verlassen, weil er bei einem Angrisf verwundet war. Vielleicht wäre es ihm geluungen, den Widerstand zu verlängern, wenn er ihn persönlich heite geleiten können. Todtleden wurde mit den höchsten Ehren belohnt. 1858 wurde er Generol. major, 1860 Generallieutenant. Leider trat nur zu bald das russische Element dem Officier aus deutschem Blute feindlich gegenüber und als 1877 der Krieg gegen die Türkei ausbrach, wer Totleben vergessen. Er erhielt schnell seine Revanche, als dei Plewug das tollköhne Drausgehen der Rassen ein Halt fand, und man rathlos vor der Festung stand. Totleben wurde herbeigerufen und seinem planmäßigen Vorgehen erlag endlich Osman Pascha nach verzweiseltem Widerstande. Nach dem Falle Plewna's kehrte Totleben nach Rußland zurück. Er hatte den Staat aus einer Gefahr gerettet, die noch großer war, als jene im Krimkriege. Nach dem Kriege trat Skobelew in den Vordergrund, der einsache Totleben, der viel, viel Größeres geleistet, schwand von Neuem; er dlieb der deutsche Officier. In der Bedrängniß gegenüber den Rihilisten ernannte ihn Alexander II. zum Generalgouverneur von Odessa, spater von Wing. Hier wie de wurde er als ein zu nachsichtizer und zu wenig russisizirender Statthalter bekämpft. Der Gesundheitszustand des schon lange leidenden Generals verschlimmerte sich zuschend=, er mußte einen immer größeren Theil seiner Zeit im Auslande verbringen. In Wilna erhielt er einen Gehülfen in dem fanatischen General Komarow, der in gehässigster Weise ihm gegenübertrat. Es ist wohl kein Zweifel, daß am Grabe Tetleben's Rußland sich auch seiner unvergleichlichen Verdianste erinnern wird, als eines Mannes, dessen Name nur mit der Geschichte des russischen Weltreiches schwinden wird. Pofifische Nachrichten. Berlin, 4. Juli. Den neuernannten Mitgliedern des preußischen Staatsrathes ist, abgesehen von ihrer Ernennung, bis jetzt keinerlei weitere Mittheilung zugegangen, mithin sind die Mitglieder weder über das Geschäftsregulatio, noch über den Termin ihrer Berufung zum Beginn ihrer Thätigkeit unterrichtet. Einstweilen nimmt man, wie schon erwöhnt, an, der Staatsrath werde im Herbst zusammenderufen werden, und sich zunächst mit der Kreisordnung ffür die westlichen Provinzen zu beschäftigen haben. Andererseits will man wissen, daß die preußische Steuergesetzgebung zuerst der Berathungsgegenstand des Staatsrathes sein sollte. Im Augenblicke steht über diese Dinge noch nichts fest; Fürst Bismarck hat sich weitere Diepositionen vorbehalten. — Die Commission, welche von der Reichsrezierung nach Berlin zusammenberufen war, um ihren Rath der Choleragefahr gegenüber zu ertheilen, bestand aus den Herren: Staatssecretür von Bötticher, Cultusminister von Goßler, Unterstaatssecretär Eck und Geheimrath Köhler vom Reichsamt des Innern. Unterstaatssecretär Busch vom Reichsamt des Auswärtigen, Unterstaatssecretär Herrfurth vom preußischen Ministerium des Innern, Ober=Regierungsrath bei der Zolldirection in Elsaß=Lothringen, Hauschild, den Geheimräthen Shrzegzka, Kersandt und Eulenburg vom preußischen Cultusministerium, einem Commissarius des öffentlichen Arbeitenministeriums und den beiden Sachverständigen Geh. Räthen Koch und von Pettenkofer. In der Commision ist es zu einer vollständigen Einigung gekommen. Die vorgeschlagenen Maßregeln beziehen sich auf den Schut gegen Einschleppung der Seuche, die Isolirung der ersten Fälle und Heerde und auf eine rationelle Desinfection. Auch eine öffentliche Belehrung des größeren Publikums ist beschlossen. — Das Verbot des Lehrlingshaltens für Nichtinnungsmeister, wie es der Antrag Ackermann will, hat eine große Lücke, die allein wohl schon seine Erhebung zum Gesetz vereiteln wird. Eine gleiche Bestimmung, wie sie der Antrag enthält, befand bekanntlich sich auch in dem vor mehreren Jahren dem Reichstage vorgelegten Gesetzentwurs betr. Abänderung der Gewerbeordnung. Dieselbe wurde damals abgelehnt und die dam gehörige Strafbestimmung gleichfalls gestrichen. Nun hat d.r Reichstag zwar auf Antrag des Abg. Ackermann und Gen, beschlossen, die Verbotsvorschrift wieder aufzunehmen, es ist aber unterlassen, auch die entsprechende Strafbestimmung zu berücksichtigen. Wurde der Bundesrath dem Antrage zustimmen, so könnte den Nichtinnungsmeistern wohl verbeten werden, Lehrlinge zu halten, es giebt aber kein Mittel, Die zu bestrafen, welche sich dem Gebot nicht fagen, und damit würde Alles genau beim Alten bleiben. Kleine Mittheilungen In Berlin hat am Donnerstag vor dem Schwurgerichte der Proceß gegen den Arbeiter Groneck begonnen, der, wie s. Z. mitgetheilt ist, am 29. März seine Frau, eine Schwester derselben und den Hausverwalter Schroeter ermordet und eine zweite Schwester seiner Frau schwer verwundet hat. Die Verhandlung wird 2 Tage umfassen. — In Rhodt(Pfalz) stach eine 18jährige Näherin ein kleines Geschwürchen, das sich auf der Oberlippe gebildet hatte, mit einer Nadel auf, mit der sie kurz zuvor blaues Zeug genäht hatte. Es bildete sich Geschwulst, und der herbeigerufene Arzt constatirte Blutvergiftung, der auch das Mädchen nach wenigen Tagen erlag. — In Frankfurt ist eine junge Frau, die sich zu stark geschnürt hatte, im Theater vom Schlage getroffen worden und gestorben. — Der Gründer und Herausgeber des berüchtigten Pariser Journales „Antiprussien“, Doll, siel am Mittwoch beim Aussteigen aus dem Bahnzuge in Asnieres derart, daß er mit gespaltenem Schadei todtblieb. — Mord. Die Gutsbesitzer Ernst Göldner aus Nieder=Siegersdorf (früher längere Zeit in Essen ansässig) und Gustav Lachmann aus Neudorf befanden sich am Abend des 27. Juni im Gasthof zur Eisenbahn am Bahnhof Siegersdorf. Hier waren noch mehrere Personen versammelt. In der Gaststube befanden sich sehr viele Fabrikarbeiter. Gegen halb zwölf Uhr gingen die beiden oben Genannten nach Hause. Noch zwei andere Begleiter gingen mit, diese schlugen jedoch einen Feldweg jenseits der Bahn ein. Die beiden Letzteren bemerkten, daß drei Personen den Weg einschlugen, welche die beiden Gutsbesitzer gegangen waren. Die drei Strolche haben nun beide verfolgt. Als sie an die beiden ahnungslos Dahinschreitenden herangekommen waren, hörte Gutsbesitzer L. einen sagen:„Das ist der Göldner!“ und„Der andere fährt oft in die Fabrik!“ Zugleich erhielten beide Stiche in Hals und Kopf. Es entstand nun ein Ringen. Zwei der Strolche wurden auf die Straße geworfen. Wahrend jedoch Gutsbesitzer L. den einen Kerl festhielt, erhielt er von dem dritten einen Stich in den Nacken, zugleich versetzte ihm auch der von ihm Festgehaltene Messerstiche. Durch den Blutverlust geschwächt, mußten sie den Kampf aufgeben. Göldner schleppte sich noch an den Rand der Chaussee, wo er bald starb. L. wurde von Hinzueilenden in seine Behausung geführt. Hierher wurde er noch von einem der Strolche verfolgt. Andern Morgens gelang es, der Mörder habhaft zu werden. Bei der Leiche des unglücklichen G. fand man ein Messer, welches als dem Arbeiter Roter gehörig erkannt wurde. Dieser wurde nun gpfort nebst seinem Mitschuldigen Scholz in der Fabrik verhaftet. Der Dritte, welcher der Hauptverbrecher zu sein scheint, ein gewisser Bausch aus Biesnitz, suchte über den Zaun des Ziegelplatzes zu entkommen, was ihm auch gelang. Er war jedoch in einem Kornfelde bemerkt worden und nach einer kurzen Verfolgung wurde er dingfest gemacht. Die drei Mörder wurden unn gebunden und unter starker Bedeckung muit dem um 8 Uhr 11 Minuten gehenden Zuge nach Bunzlau zur Untersuchungshaft eingeliefert. Eine unabsehbare Menschenmenge hatte sich auf dem Bahnhof versammelt. Die unselige That scheint eingehend geplant gewesen zu sein. — Ein Bayer besteigt türzlich in sehr wackeligem Zustande den Dampfer auf dem Starnderger See. Da er durch seine schwankenden Bewegungen allerlei zerdrechliche Gegenstände und auch Passagiere anrempelte, pief ihmn der erstrate Kopitin zu: Wollen Sie mal ruhig sein und sich sachascgen sust aus ich Se iu dun eut Aaus dr Lapger: Bads mir das noch mal sagst, sauf i die ganze Lach'n aus, nacha kannst mit Deinem Schlitten auf'm Sand hamfahren. — Der ritterliche Schnabelschut des 14. Jahrhunderts wird wieder Mode. Die Dandies der Hauptstadte zeigen sich bereits mit wenn auch vorerst nur schüchternen Schnäbeln an der Schuhen. Aber aller Anfang ist schwer. Auch um 1350 waren die Schnäbel noch recht manierlich, und von den Chavaliren Richards II. wurden sie schon ihrer Länge halber an die Knie angekettet. — Boern auf der Brautwerbung. Die Boern heirathen in sehr jugendlichem Alter. Sobald ein Boer 20 Jahre alt geworden ist, sieht er sich nach einer Lebensgefährtin um. Bälle oder ähnliche heirathsvermittelnde Einrichtungen giebt es nicht, der Bauer(dat heißt Boer) besteigt daher sein Pferd, reitet von Farm zu Farm, um sich eine Braut aus den Töchtern des Landes auszusuchen, Man sieht ihm schon von fern an, was er im Schilde führt. Er hat sich auffallend rein gewaschen. Das wollene Hemd wird durch einen Papierkragen, vielleicht selbst durch eine Cravatte gekront. Die Stiefel aus Rohleder werden sauber abgebürstet, der breitkrämpige Filzhut erhält ein Band aus blauweißer Seide und unter den Sattel wird eine neue hellbunte Decke gelegt. So geht's im Galopp nach der nächsten Farm; dort sattelt er ab, trinkt einige Liter Kaffee, raucht ein Dutzend Pfeifen, ißt dreimal mit der Familie, verschlingt die Töchter mit den Augen und spricht im Uebrigen so wenig, wie möglich. Nach Sonnen= Untergang, wenn Licht in die Stube gebracht ist, und die Familie sich anschickt, in die oder das Schlafzimmer sich zurückzuziehen, dann faßt er sich ein Herz und fragt die Mutter, die natürlich schon lange auf diesen Wunsch gewartet, o5 sie erlaube, daß er mit Minchen, oder wie die betreffende Auserwählte heißt, noch etwas aufbleiben(obzitten) dürfe. Der Wunsch wird bereitwilligst erfüllit. Verlegen kommt Minchen in die Wohnstube wieder zurück, sie stellt ein Licht auf den Tisch, setzt sich in eine Ecke des Zimmers und sagt nichts. Der Freier in einer anderen Ecke raucht, spuckt, und sagt auch nichts. Aber dennoch hat Minchen verstanden, ihrem Kourmacher anzudeuten, ob er ihr mehr oder weniger gefällt, indem sie darnach die Große ihres Talglichtes einrichtete. Ie großer die Kerze, desto länger können sie obzitten. Am nächsten Morgen sattelt der Bauer sein Pferd wieder und reitet nach einer anderen Farm, wo sich die ganze Sache wiederholt, bis er sich endlich darüber klar wird, welches der Madchen ihm eigentlich am besten gefallen hat. Zu diesem reitet er zurück, bleibt wieder eine Nacht obzitten, macht seinen Antrag ohne viel Redensarten, der natürlich mit Freuden angenommen wird. Am nächsten Kurchgang feiert man die Hochzeit. Stirdt ihm später die Gattin, so erwählt sich der Wittwer oft schon nach drei Wochen wieder eine neue Frau. Die alten Bauern haben jedem Kinde, meist schon bei der Geburt, ein paar Schafe und einige Stuck Vieh als Eigenthum reservirt, ein Besiz, der im Laufe der Jihre zu einem ganz ansehnlichen Vermögen heranwächst. Land besitzt jeder mehr, als nöthig. — Unbewußte Grobheit. Eine Dame in den besten Jahren und von noch recht leidlichem Aeußern hatte den Fehler, eine ertwas rauhe Sprache zu besigen. Sie suchte freilich dieses Ungluck zu verbergen, aber es gelang ihr nicht ummer. Einst begegnete sie einem blinden Beitler, zog ihre Borse, drückhte dem Manne ein Geldstuck in die Hand und sagte ihm ein paar theilnehmende Worte. Der Blinde betastete das Geldstück, lauschte und sagte dann gerührt:„Ich danke Ihum, Herr Obers!“ Scadiocieron dum dagant unch dhen Alter gefragt.„28 Jahre“, lispelt die Holde, und da ihr Vie vin em etwas ungläubiges Gesicht macht, wendet sie sich zu ihrem durch seine Bosheit bekannten Nachbar mit der Bitte um Bestätigung.„Nicht wahr, Doctorchen, ich habe doch Recht.“„Gewiß, mein Fräulein, dieser Ansicht din ich auch schon seit zehn Jahren!....“ — Münchnerisch. Fremder:„Um Verzeihung, mein Herr, können Sie mir nicht sagen, wo man hier ein gutes Glas Bier zu trinken bekommt?— Münchener:„Dös kann ich Ihnen sagen, Herr. Wann S agut Glas Bier trinken wollen, so gehen S' da die Gassen'nauf, bei der Kirchen vorbei, die nächste Gasse danach diegen S' links ein und gehen bis zur deitten Quergasse rechts, da kommen E an ein Brucken, die gehens S nüber, und gleich rechts das sechste Haus, da finden S' a gutes Hier. Wann S. aber a recht gutes Bier trinken wollen, so gehen S' nur gleich in das Haus de vor uns, in fünf Minuten din i auch dort.“ — Die böhmische Köchin. Hausfrau: Sie sind jetzt 10 Jahre in meinem Dienst, Anna, und haben sich steis brav aufgeführt. Ich werde dafür sorgen, daß Sie einen Preis bekommen. Anna: Ach, dank schön, gnädige Frau, mag ich nit Preiß. Hausfrau: Ach wer wird so bescheiden sein. Warum wollen sie nicht! Anna: Was soll ich mit Preiß', hab' ich schon Landsmann aus Böhmen zum Schatz. Beim Thierbändiger. A.: Wie die Thiere sich ducken und zittern, wenn der Thierbändiger sie nur scharf ansieht. Es liegt doch eine wunderbare geheime Macht im menschlichen Auge.“ B.:„Ja, ja! Ich weiß es. Wenn meine Frau mich scharf ansieht, zittere ich auch schon und bin doch gerade kein Löwe.“ — Gut Student:—„Herr Meyer, Sie wollen mir wirklich die 400 Mark nicht leihenk und ich glaubte doch immer, Sie wären mir so gut.“ — Banquier Meyer:„Ich din Ihnen ja auch gut, mein Lieber, aber Sie sind uic nicht gas: — Frau von X. ist eine sehr empfindliche Dame. Fehlt ihr auch nur das Geringste, so schickt sie gleich zum Hausarst, der in Folge dessen nicht gut auf sie zu sprechen ist. Eines Täges bemerkte die Dame einen kleinen rothen Fieck auf ihrer Hand und laßt natürlich sefert den Doktor holen. Dieser kommt, betrachtet den Fleck und sagt dann in bedenklichem Tone: Gut, daß Sie mich so zeitig holen ließen.— Mein Gott, ist es denn so, gefährlich! fragt die Dame, ganz blaß vor Schreck.— Durchaus nicht antwortete der Arzt, aber sehen Sie, bis morgen wäre der Fleck ohne mein Zuthun verschwunden gewesen und ich würde dann mein— Honorar eingedüßt haben. — Aufs knappse. Doktor:„Ihr Zustand hat sich verschlimmert, lieber Freund! Am zuträglichsten ware es, wenn Sie das Klima wechseln würden!“— Diatar Spärlich:„Ja bester Herr Doktor— das wäre aber auch das einzige, was ich allenfalls noch wechseln könnte!“ — Komische Anzeigen. Eine Chaise wird von einer Dame gesucht, die man auf und zuflappen kann. Ein zahlreicher, aus 9 Kopfen bestehender Familienvater, bittek edie Menschenfreunde um gütige Unterstätzung. Die Fuhre Lehm kostet bei mir 1 Ml. 50 Pf., wobei der Fuhrmann schon mit drin liegt. Ein Kutscher, dem schon zwei Herren gestorden sind, sucht bei einer ähnlichen Herrschaft ein Unterkommen. — Die Cholera. Die Nachrichten aus Toulon lauten fortgesetzt schlecht. In Marseille ist die Panik wenigstens nicht ganz so groß. Die französische Regierung gesteht übrigens durch die Verordnung, nach auf den Bahnhofen von Paris alle aus dem Suden eintreffenden Personen und Guter desinficirt werden mussen, am besten ein, wie gefährlich die Seuche ist. Eine Abnahme der officiellen Todtenzahl von 5—8 pro Tag ist noch nicht zu bemerken; daß es übrigens weit mehr Todie, als angegeben, sind, wird von den Behorden von Toulon gar nicht mehr bestritten. Die richtige Ziffer läßt sich in der Eile eben nicht so genau feststellen. In Paris ist wieder ein milder Fall einheimischer Cholera vorgekommen. Geh. Rath Dr. Koch, der Mittwoch Abend von Berlin in Paris eingetrossen war, wurde im Laufe des Donnerstag durch den deutschen Botschafter dem Ministerpraßidenten Feiry und dem Handelsminister Herisson vorgestellt, und hatte längere Besprechung mit den von Toulon zurückgekehrten Regierungscommissaren, namentlich dem Dr. Brouardel. Die Beschlüsse der Berliner Choleracommission, von denen Koch in Paris Kenntniß gegeben, und welche namentlich gegen Nothwendigkeit oder Nütz lichkeit der auf Personen ausgedehnten Grenzsperren sich aussprechei werden, so hofft man, dazu beitragen, die scharfen Sperren an der italienischen und spanischen Grenze aufzuheben. Bis jetzt hat sich besonders die spanische Regierung geweigert. Donnerstag Abend ist Geh. Rath Koch nach Toulon abgereist, wo er Freitag Mittag eingetroffen ist. Am Donnerstag starben in Toulon 9 Personen an der Cholera(nicht 5, wie es officiell hieß). In Marseille soll Niemand an diesem Tage gestorden sein. Die Schweiz geräth mit Italien wegen der Cholerasperre in Constict. Der Gesandte Bavier in Rom ist beauftragt, gegen die Verfugung zu reclamiren, daß von Deutschland nach Italien auf der Gotthardtbahn durchgehende Personenwagen an der italienischen Grenze zurückgehalten werden. Niederlande. Der König von Holland hat seine Ruckkehr aus Karlsbad nach Haag für den 15. Juli in Aussicht gestellt und die Beisetzung des Prinzen von Oranien auf den folgenden Tag anberaumt. Im Befinden des Königs ist indessen ein besorgnißzerregender Rückfall eingetreten, so daß es fraglich ist, ob die Reise wird unternommen werden konnen. Die Section der Leiche des Prinzen von Oranien hat ergeben, daß das zurückgezogene Leben, welches er führte, durch seinen Gesundheitszustand geboten war. Es ist constatirt, daß alle edlen Organe mit Ausnahme des Gehirns krant waren.4 M4 Frankreich. Die franzosische Regierung hat den Gesandten Palenotre beauftragt, in Peking mit außerster Energie aufzutreten. Sind binnen 2 Tagen nicht alle Forderungen des französischen Ultimatums angenommen, ist Admiral Courbet beauftragt, bestimmte Küstenstädte zu bombardiren und die Insel Hainan zu besetzen. Orient. Die„Daily News“ bringen aus dem Sudan wieder eine Schreckensmär nach langem Stillschweigen. Einem Telegramm zu Folge verlautet in Assuan, daß 12000 Araber die Stadt Debbah ein genommen und die dortige Garnison, sowie die Einwohner zusammen etwa 3000 Personen, niedergemetzelt hätten. Natürlich wird nun die Nachricht 14 Tage oder 4 Wochen hindurch bestritten und für erfunden erklärt werden, bis sie endlich doch wahr ist. So war es bisher jedesmal, und namentlich die Einnahme von Berber hat bewiesen, daß die großen Londoner Journale besser unterrichtet sind, als ihre Regierung, die gewöhnlich Alles 4 Wochen später erfährt, u brsctrs Provinzielle Nachrichten. Elberfeld, 4. Juli.[Von Reinsdorff und Bachmann.] Diesen Morgen haben der Herr Erste Staatsanwalt Lutzeler und der die Untersuchung wider Reinsdorff, Bachmann und Genossen führende Landrichter Schäfer mit einem Schreiber des Landgerichts sammt einem der Verhafteten unter Bedeckung des Polizeiwachtmeisters Weinreich von hier nach dem Niederwald auf den Ort des geplanten Attentats sich begeben.(Elb. Z.) Bielefeld, 1. Juli.[Der Mörder Böken] wird, wie jetzt der „Westfälischen Zeitung“ zu Folge feststeht, an den Ort der That in Senne 1 geführt werden. Es findet darauf in Brackwede eine Vernehmung statt, bei welcher der Mann den Zeugen, die denselben vor und nach der That gesehen haben, gegenübergestellt werden wird. Böken wird wahrschein:.„, bis die Untersuchung in Brackwede beendet ist, im hiesigen GerichtsgeNeuß, 3. Juli.[Verunglückt.] In der Schraubenmutternfabrik vor dem Niederthor ereignete sich heute früh ein schrecklicher Unglücksfall, indem der Arbeiter Valentein von hier beim Abputzen eines Kammrades mit seiner Blouse erfaßt und der eine Arm fast ganz abgequetscht wurde. Lokale S. Ruhrort, 4. Juli. Auch hier hat der Rhein sein erstes Opfer gesordert. Gestern Abend gegen ½7 Uhr ertrank im Rhein an der Einfahrt zum Bassin, an einer sehr gefährlichen Stelle, der 10jähr. hoffnungsvolle Sohn des Herrn Restaurateurs Lehrke. Der Knabe war des Schwimmens nicht kundig und hatte sich mit mehreren Spielkameraden nach dem Rhein begeben, um sich etwas abzukühlen und führte diesen Vorsatz an einer Stelle aus, von deren Gefährlichkeit sie keine Ahnung hatten. Denn kaum in das Wasser getreten, verließ ein Boot das Bassin, der heftige Wellenschlag erfaßte den Knaben, warf ihn in die Strömung, und wurde von ihr vor den Augen seiner Freunde in die Tiese gezogen. Verzweifelnd riefen dieselben, die keinen Beistand leisten konnten, um Hulfe; doch kam diese leider zu spät. Einer der Knaben brachte den ahnungslosen Eltern, die ihr Kind vor 20 Minuten noch bei den Schularbeiten beschäftigt gesehen, die Schreckenskunde und die Kleider des Verunglückten. Man kann sich den schrecklichen Jammer der Eltern denken, die mit dem einzigen Sohne den Stolz und die Freude ihres Lebens verloren haben.— Moge dieser Unglücksfall Allen zur Warnung dienen, nicht an verbotenen Stellen zu baden. Die alljährlich mit großer Regelmäßigkeit wiederkehrenden Unglücksfälle sind eine stete Mahnung für die Nothwendigkeit einer öffentlichen städtischen Badeanstalt. So lange wir einer solchen entbehren, so lange werden die Unglücksfälle auch nicht aufhören, denn das Bedürfniß nach einem frischen, erquickenden Bade macht sich bei jedem Menschen geltend, aber wo soll der Arbeiter, wo sollen viele Kinder jetzt baden, wenn nicht an öffentlichen Plätzen Die Leiche des verunglückten Kindes hat man trotz aller Bemühungen bis heute(Samstag) Morgen noch nicht auffinden können und haben die Eltern auf die Auffindung derselben eine Prämie von 25 Mark ausgesetzt. Bei dieser Gelegenheit wollen wir eines niederträchtigen Streiches Erwähnung thun, den sich ein Bummler auf Kosten der bedauernswerthen Eltern erlaubt hat. Derselbe kam gestern Nachmittag in die Gaststube derselben und theilte ihnen mit, daß der Knabe unterhalb der Knipp aufgesischt und dort auf Stroh und Decken gebettet worden sei, wobei er nicht unterließ, auf ein gutes Trinkgeld anzuspielen. Herr L. begab sih sofort pr. Wagen an Ort und Stelle, um die Leiche seines Kindes heimzuholen. An der Knipp mußte derselbe zu seiner Bestürzung erfahren, daß der Strolch seinen und seiner Frau Schmerz zur Erpressung eines Trinkgeldes benutzt hatte, denn dort wußte man nichts von der Auffindung einer Leiche. Hoffentlich wird es gelingen, dieses herzlose Subject hinter Schloß und Riegel zu bringen. § Ruhrort, 5. Juli. Gestern Abend gegen 7 Uhr wurde der Anstreicher W. in der Harmoniestraße plötzlich vom Schlage getroffen, und gab, in seine Wohnung gebracht, nach kurzer Zeit seinen Geist auf. Derselbe hinterläßt eine zahlreiche Fimilie. In Folge der großen Hitze fällt in den hiesigen Schulen der Nach mittags=Unterricht aus. Gestern Nachmittag hatten wir 26 Grad K. im Schatten. Der Deutsche Kolonialverein erlaßt folgenden Aufruf: Der erfreuliche Umschwung der öffentlichen Meinung über die Nothwendigkeit des Eintreten Deutschlands in die Reihe der kolonisirenden Völker ist jedenfalls zum Theil der systematischen Klarung der Anschauungen des deutschen Volkes durch den Deutschen Kolonialverein und die bestehenden, gleiche Ziele verfolgenden Vereine zu verdanken. Aber der Ausgang der Verhandlungen des Deutschen Reichstages über die Vorlage der Reichsregierung detr. die staatliche Unterstützung deutscher Postdampfer=Linien hat aufs neue bewiesen, wie nothwendig eine weitere und verstärkte Thätigkeit in fest organisirten Vereinen ist, um bedeutende practische Erfolge zu erreichen. Noch einmal wenden wir uns daher an alle patriotisch gesinnten Deutschen, welche die Bestredungen unseres Vereins billigen, mit der dringenden Bitte, nicht gleichgültig bei Seite zu stehen, vielmehr durch zahlreichen Beitritt zu dem Vereine seine materiellen Mittel zu verstärken und seinen moralischen Einfluß zu erhöhen. In einem Augenblick, in welchem die Frage zur Entscheidung gelangt, ob Deutschland auch auf diesem Gebiete neue Bahnen einschlagen und sich edenbürtig an die Seite der übrigen Kulturvölker stellen wird, ist es für alle Gesinnungsgenossen patriotische Pflicht, nach Kräften mitzuwirken. Beitritts=Erklärungen*) sind an das Büreau des Deutschen Kolonialvereins zu Frankfurt a. M. zu richten. Das Präsidium des Deutschen Kolonialvereins. 360 Fürst zu Hohenlohe=Langenburg. *) I unserer Stadt werden Beitrittserklärungen des Deutschen Celonielvereins in Frankfurt a. M. und dem Westdeutschen Vereine für Colonisation und Export, einem Zweigvereine, auch von Herrn Director A. Thielen zu Laar angenonnnen. Die Müglieder des Westdeutschen Vereines sind gleichzeitig Mitglieder des Colonial & Ruhrort, 3. Juli. Am Sonntag, den 29. Juni, Saren die Schneidermeister aus hiesiger Stadt und Umgegend des Abends im Saale des Herrn Jos.: Lammerz versammelt behufs Bildung einer Innung. Herr C. Schreider machte den Anwesenden die Vortheile der Innung in einem Vortrage klar und legte ein Statutenbuch der Duisburger Innung ger Ansicht vor. Es traten hierauf eirca 30 Meister der neu zu gründenden Ruhrorter Innung bei und ist Aussicht vorhanden, daß in Zeit noch viele sich anmelden werden. Der provisorische Vorstand zur Berathung und Ausfuhrung der allgemein angenommenen Beschlusse wurde gebildet aus den Herren: I. als Odermeister Bernh. Lausderg fr., 2. als stellvertretender Odermeister Herm. Kunkler und 3. als Rechnungs und Protokollfuhrer Carl Schreiber. Wir wünschen den Bestredungen der Meister den besten Erfolg, und wollen hoffen, daß die neue Innung dez dienen soll, um Rutzen und Segen für die Mitglieder derdeizuführen. 0 Ruhrort, 5. Juli. Die Vorbereitungen zur festlichen Begehung der 25jährigen Jubilaumsfeier unseres hiesigen Schutzensereins sind in vollem Gange und versprechen uns diesmal ein Schützen= u. Bolksfest im schönsten Sinne des Wortes. Als Festlokal wurde der Saal des Herrn Frorath gewählt, da die Bedorde die Genehmigung zur Erdauung eines Festzeltes nicht genehmigt hatte. Die Festmusik wird der immer mehr sich eines guten Ruses erfreuenden Imhorst'schen Kapelle anvertraut, ebenso wurde beschlossen, zur Erinnerung an die Jndilaumsseter eine Medaille prägen zu lassen, deren Anfertigung Herr W. Lange hier übernommen hat; auch sollen die derzeit noch lebenden Gründer des Vereins zur Theilnahme an dem Feste eingeladen werden. Die sich seit Jahren dem Vereine anschließenden sog. Tellschützen schießen diesmal auf der Festwiese am Luftballon nach einem eigenen Vogel, und finden auf derselben außer dem Königsvogelschießen auch noch Sternschießen und diverse interessante Volksdelustigungen statt. Wie wir hören, wird das Fest nach folgendem Programm abgehalten: Am Samstag den 9. August Abends findet großer Zapfenstreich mit nachfolgendem Concert statt. Den Hauptfesttag, Sonntag, den 10. August, leitet früh eine Reveille ein und von 11—1 Uhr ist Frühconcert im Festlokal. Um 2 Uhr wird auf dem Neumarkte eine große Parade vor dem König und der Königin abgehalten, worauf der Festzug durch die Stadt und der nach dem Lustballon erfolgt. Hier Konigs= und Preisschießen. Abends 8 Uhr Rückkehr zur Stadt und um 9 Uhr Beginn des Huldigungsballes. Montags findet Vormittags von 11—1 Uhr Frühconcert, Nachmittags 4 Uhr Kaffeekränzchen und Concert statt, und Abends endet das Fest mit einem großen Kronungsball. So der ungefähre Verlauf des in Aussicht genommenen Festes, das bei günstigem Wetter gewiß eine allgemeine Theil nahme Seitens unserer Bürgerschaft zu erwarten hat. Ruhrort, 5. Juli. Wie aus dem Inseratentheil ersichtlich ist, beginnt in der nächsten Woche im Hotel Wiese(früher Feldmann) ein Anstandsund Tanzcursus. Das Ehepaar Janssen aus Köln, welches sich durch seine frühere Thätigkeit hierselbst bereits vortheilhaft eingeführt, hat uns zahlreiche Atteste von bedeutenden höheren Lehranstalten und von ferneren Privatcirkeln und Gesellschaften vorgelegt, welche sich alle in der rühmlichsten Weise über die Erfolge des ertheilten Unterrichts, sowohl hinsichtlich des Tanzes als auch Beibringung guter Korperhaltung u. s. w. aussprechen. Wir können daher auch an dieser Stelle auf erwähnten Unterricht empfehlend aufmerksam machen. 1 Laar, 5. Juli. Auch hier bleiben die Schulen, so lange die große Hitze andauert, des Nachmittags geschlossen. * Beeck, 3. Juli. Bei der in Holten heute vorgenommenen Ge meinde=Kassen=Revision fand sich, daß sämmtliche Staatspapiere, Sparkassen bücher und auch noch rund 5100 Mark in Baar vorhanden waren. Es ist hiernach kaum erklärlich, was den Herrn K. weggetrieben hat; jedenfalls aber sind es schwerwiegende Gründe. Vielfach wurde das Gerücht verbreitet, Herr K. habe sich mit allen Werthpapieren und bedeutenden Summe Geld, entnommen den von ihm verwalteten Gemeindekassen, heimlich entfernt; was von diesem Gerücht zu halten ist, dürfte sdie obige Mittheilung über den großen Kassenbestand wohl barthun und wollen wir zu Gunsten derjenigen, die zur Verbreitung desselben beigetragen haben, annehmen, daß sie den Rechtlichkeitssinn des Herrn Gemeinde=Empfängers nicht kannten und in unverantwortlicher Weise Mittheilungen gewissenloser und schadenfroher Menschen nachgeschwätzt haben. Auch hier hat sich einmal wieder gezeigt, daß die Schadenfreude überall zu Hause ist. ∆ Hamborn, 4. Juli. Die Verwaltung unserer hiesigen Zeche „Deutscher Kaiser“, welcher das Wohl ihrer Beamten und Arbeiter sehr nahe geht, hat seit einigen Tagen die segensreiche Einrichtung einer ConsumAnstalt ins Leben gerufen. Meiderich, 3. Juli. Den Dieben, die die Nachtzeit benutzten, um in Gärten Erdbeeren und andere Früchte zu entwenden, noch dazu durch Zertreten mancher Pflanzen großen Schaden anrichteten, ist man auf der Spur. Der hiesigen Polizei ist es nämlich gelungen, 8 Personen(Bergleute von hier und Hamborn) als Thäter zu ermitteln und zur Anzeige zu bringen. = Meiderich, 4. Juli. Die Frühkartoffeln sind bereits in der Reife begriffen, so daß man mit der Einerntung derselben begonnen hat. In Folge der Dürre sind dieselben aber im Wachsthum sehr zurückgeblieben. Die Sträucher zählen zwar viele, aber sehr kleine Knollen. 8 Meiderich, 4. Juli. Wegen der kolossalen Hitze wurde in einigen hiesigen Schulen heute und gestern der Nachmittagsunterricht ausgesetzt. Wünschenwerth wäre es, wenn in dieser Hinsicht Uebereinstimmung herrschte, da wohl keinem Kinde zuzumuthen ist, in glühender Sonnenhitze den oft weiten Weg zur Schule zurückzulegen. Heute Morgen hatten wir im Schatten 24 Grad k.„ 4eu aebt.— 94 ? Meiderich, 4. Juli. Aus dem Lippeschen gehr uns die Nachricht zu, daß dort unter den Kindern die Masern sehr heftig auftreten. In der Residenz mußten die Schulen fast ein ganzes Vierteljahr geschlossen werden, während jetzt diese lästige Krankheit auf dem Lande zum Ausbruch gekommen ist. s Meiderich, 4. Juli. Aus gut unterrichteter Quelle wird uns mitgetheilt, daß hiesige Wirthe beabsichtigen, ein zeitgemäßes Unternehmen ins Werk zu setzen. Dieselben gehen nämlich mit dem Plane um, die Thomas'sche Bierbrauerei käuflich zu erwerden und dieselde in eine ActienProterst zu verwanden. ∆ Oberhausen, 4. Juli. Bei der ungewohnug schwülen Temperatur zog gestern Nachmittag ein schweres Gewitter von Nordosten kommend am Horizonte auf. Im nordöstlichen Revier unserer Bürgermeisterei fielen ver einzelte Hagelschlossen in ganz ungewöhnlicher Größe. Dem Vernehmen nach soll das Gewitter in Osterfeld, Bottrop, Dorsten fürchterlich gewüthet und strichweise durch gewaltigen Hagelschlag großen Schaden verur sacht haben. Heute Nachmittag hatten vir wiederum ein Gewitter, doch fiel der so sehr erwünschte Regen so spärlich, daß der Straßenstaud nur für einige Stunden gebannt ist. Die Temperatur ist etwas erfrischt, aber noch ungewöhnlich hoch und drückend. Oberhausen, 4. Juli. Ein Reisender wurde hier plotzlich auf offener Straße vom Herzkrampf defallen und mußte in das Krankenhaus geschafft werden. Ein Arbeiter der Thysse'schen Fabrik brach gestern eben falls auf der Straße zusammen, anscheinend in Folge von Sonnenstich und wurde in das dortige Krankenhaus gebracht. ? Oberhausen, 4. Juli. Der Neubau einer weiteren Klasse an der evang. Feld=Schule hat begonnen und es sind die Fundamente bereits gelegt. Die Frist zur Fertigstellung der Klasse ist ein kurz bemessener.— In Sect. II werden in nächster Zeit wieder einige Wohnungen für Arbeiter erbaut werden. ∆ Oberhausen, 4. Juli. In Folge der übergroßen Hitze hatten gestern und heute sämmtliche Schulen den Unterricht für den Nachmittag ausfallen lassen. 2 Alstaden, 4. Juli. Beim Baden in der Ruhr ertrank ein junger Mann von 17 Jahren, Arbeiter der Thysse'schen Fabrik. Der Verungluckte hatte Nachtarbeit verrichtet und stieg darauf sehr erhitzt ins kühle Bad, worauf er sofort untersank. Er war der Ernährer seiner Mutter. Der Fall dürfste andere zur Vorsicht mahnen. 8 8 c Moers, 3. Juli. Herr Lehrer Gress an der hiesigen Ah. Volkt schule hat mit dem 1. Juli Moers verlassen, um seine Stelle an der ein klassigen kath. Volksschule in Budberg bei Rheinberg anzutreten. An dessen Stelle ist Herr Lehmkuhl aus Wuttenscheidt von der Königlichen Regierung vorläufig als Verwalter der Stelle hierhin geschickt worden und hat derselbe mit dem 1. Juli seine Thätigkeit an der Schule begonnen. ch Moers, 3. Juli. Gestern Nachmittag brannte auf Hochstraß bei Moers ein Haus total nieder. c Moers, 4. Juli. Am hiesigen Gymnasium, der höheren Töchterschule und der Semingrübungsschule wurde der Unterricht am Donnerstag und Freitag Nachmittag der großen Hitze wegen ausgesetzt. Gestern Nachmittag entlud sich über unserer Stadt ein ziemlich heftiges Gewitter, und glaubt man endlich den lang ersehnten Regen zu bekommen. Es sing auch zuemlich au zu regen, leider aber hörte es nach einer 1, Stunde wueder auf. llerstandsnachrichten. Rudrort, 5. Juli. Rhernhöhe 1, 5öm. gefl. 0,04u. Die Auericamtschen Orgela(Hurmonmmt) aus der Fehrk von Buf. Guelph, Canade sind jetzt auch in Deutschland eingefuhrt; das Fabrikat übertrifft alle anderen durch Schönhen und Billigkeit. Die Gesellschaft Bell fadricirt wöchentlich 150 Hurmonmms.— Eine Bell=Orges kmgt wie eine wirkliche Orgel.— Für Berlin hat der Pianoforte Fobriken: Weidenslaufer die Vertretung. Verloofungen. Breslau Freibg. 4 ½/% Prior. La H. a J. Die nächste Ziedung dieser Loose findet im Juli statt. Gegen den Coursverlust von cu. 4“ pr. Stück bei der Ausloosung mit dem niedrigsten Treffer übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin französische Str. 13, die Versicherang für eine Prämie von 15 Pfg. für 100 Mk. 3 Kaiser und#. „ W Der Saltkläurichr Eriegte Srren. 13 SOapafct feiert am 5., 6. und 7. Juli er. sein in der Tonhalle und den Gartenanlagen des Herrn Heinr. Weyers. Pest-Programm: Am Vorabend den 5. Juli, Abends 6 Uhr: Ankündigung des Festes durch 8½ Uhr: Grosser Zapfenstreich. Nachdem: Concert. Sonntag den 6. Juli, Morgens 6 Uhr Reveille mit Von 11—1 Uhr: 82 Nr. 27. I. Theil. 1. Ouverture zur Op. Raymond... v. Thomass. 2. Frühlingenacht, Nocturno v. Dietze. 3. Zwei ungarische Tänze.... v. Brahms. 4. Zweiter Satz; Andantea. d.Sinfonie C-moll v. Beethoven II. Theil. 5. Ouverture z. Op. Oberon.... v. Weber. 6. a. Träumereien v. Schumann. b. Chanson d’amour v. Taubert. 7. Concert für Clarinette v. Weber. Herr Meisener. 8. Musikalisches Actienunternehmen, gr. Potpourri....... v. Cenradi. Nachmittags 2½ Uhr: Autreten der Kameraden im Vereinslokale zum Abholen der Fahne beim Präsidenten. Darauf: Zug zum Markt. Daselbst: Grosse Parade. Sedann: Festzug. Nachdem: es Garten-Concurt. Abends 9 Uhr: A•st en!! Auffährung der Polonaise bei beugalischer Beleuchtung der Garten Anlagen. Montag den 7. Juli, von 10—1 Uhr: Horgen-Coucert mit Frühschoppen. Nachmittags 3½ Uhr: Gemüthliches Kaffeekränzchen mit Concert und nachfolgendem Schlußball. Musik Kapelle des 39. Inf.=Regts.(45 Mann) unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Herrn Kohn. Entree. Zum Sinfonie=Coacert à Person 75 Pig., zum NachustttagsConcert 50 Pfg., zum Festball 1 M. 25 Pfg., für die ganze Festlichkeit am Sonntage 1 M. 75 Pfg. Karten im Ververkauf zum Sinsonie=Concert sind für 50 Pf. zu haben beim Festwirthe Herin Heiur. Weyers, im Ver einslokale bei Herrn Frorath, Restaurateur Heren F. Betten und dem Vereinsdoten Jäger. Kinder unter 14 Jahren haben zum Sinfonie=Concert keinen Zutritt. Indem wir unsere Mitbürger zu diesem unserm 17. Stiftungsfeste freundlichst einladen, bitten wir durch Aushängen von Flaggen und Fahnen das Fest verschönern zu wollen Das Fest-Comite. renene Höfl. Bezugnehmend auf eine frühere Anzeige von mir, wonach ich für die Folge und zwar mit Beginn der Herbstsaison nur noch Bamen- und Herrei verbunden mit der Anfertigung nach Maass, sowie Sämmtliche Arbeiter-Artikel us besondere Specialität führen werbe, bin ih gezwungen wegen Veränderung meiner Einrichtung alle Waaren ohne Ausnahme zu nie dagewesenen billigen Preisen zu verkaufen. Hebachtungsvol Ruhrort, Fabrikstraße 12. * Hiermit die traurige Mittheilung, daß unser einziger Sohn August im Alter von 10 Jahren gestern beim Baden im Rheine ertrunken ist. Da die Leiche desselben bis jetzt noch nicht aufgesunden ist, so sichern wir demjenigen, der dieselbe findet und uns sosort Nachricht giebt, eine Belohnung von 25 Mark zu. Rubrort, 4 Juli 1884. Augus Lehrte u. Frau. Oberhausen. Giehmartk am Dienstag. 8. Juli er. Der Bürgermeister: Empfehle Wein, Dortmunder Flaschenbier und Selterswasser. Auch können noch einige Herren Mittag= u. Abendessen zu jedem beliebigen Preise erhalten und verabreiche ich solches auch außer dem Hause. Fr. G. Remberg, Ruhrort, Landwehrstroße 88. Eine neue Sendung Kinderwagen von 11 bis 30 Mark angekommen bei Joh. Breudow, Ruhrort. Neu! Neu! Dr. Warner’s Corallin-Gorset (Deutsches Reichspatent). Für dieses Corset wird innerhalb sechs Monaten der bezahlie Betrag zehnfach erstattet, wenn die an Stelle von Fischbein verarbeiteten Einlagen „Corallin“ brechen sollten. Nur ächt wenn jedes Corset den Stempel Dr. Warner trägt. Obige Corsets empfiehlt billigst Wilhelmine Hannesen, Ruhrort, Landwehrstraße 44. Billig!! Billig! S von 14 Pfg. an u. höher, fertige Oelfarben,# Firnisse, Feuster'# glas empfiehlt billigst Peter Klein, Ruhrort. □C Stoffkragen Vorhemächen Manufactur- und Modewaaren-Handlung. Der diesjährige Seihfer-Kusverkauf beginkrum Weillwoch den 3. Juli u. enbigram G. August. Turo und Tanzinstitut 1. Rauges. Köln aRhein, Gertrudenstr. 26. Die ergebenst Unterzeichneten beabsichtigen in Rubrort im Hotel z. König v. Preusten bei Herrn Wiese wieder einen Anstands= u. Tanzeursoß zu arrangiren. Bedingungen: Reben gründl. Beibringung sämmtl. irgendwie üblichen Rund= und Contretänze sehen wir ebenso sehr auf gute Körperhaltung, richtige Fußstellung beim Gehen, sowie schöne Ausübung gefälliger Manieren. Die Damen werden hauptsächl. von Frau Janssen unterrichtet. Um einer regen Betheiligung sicher zu sein, haben wir des Honorar noch geringer gestellt, wie in unserem eignen Institut in Köln. Dasselbe betrügt 20 Mark 4 Person und ist am Schluß des ganzen Cursos zu entrichten. Ausdrückliche Garantie für hallfertiges Erlernen. Ausfährliche Prospekte sind gratis in der Exm., diese: Zig, zu haben. Anmeldungen u. s. w. nur Mittwoch, den 9. Juli a. er. Morgens von 11 bis 1 Uhr im oberen Saeie gehenat Geseio bei uns persönlich. 9. 8. Jaussen und Turn= und Anstandslehrer an dri der namhaftesten rhein. hoh. Mädchen=Lehranstalten. Malz-Extract Malt Extraet-Brauerei hei W###el. unasmittel### Zwangsversteigerung. Am Montag den 7. Juli er., Vorm. 9 Uhr wirde ich in meinem Pfandlekal beim Wirth Georg Weiß hier 1 Faselschwein und 1 Parthie ital. Hühner, sowie ferner 1 Parthie Confections= und Manufacturwaaren öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern. Der Verkauf wird nicht aufgehoben. Ruhrort, den 5. Juli 1884. Grope, Gerichtsvollzieher kr. A. Hiermit die ergehene Deigchertung, daß ich mit heutigen Tage das frühere Remberg'sche(74 Hotel-Restaurant in der Ludwigsstraße neben dem Amtsgericht über 41 Agu sr 99 Indem ich kasselbe dem geehrten Publikum bestens### empfehle, wird es mein eifrigstes Bestreben sein, die mich## ### mit ihrem Besuche beehrenden Gäste in jeder Weise zu 54 I## frieden zu stellen und mir die Gunst derselben zu erwerben#### Ruhrort, 3. Juli 1884. 4 e r Wegchembau meines Ladenlokals bin ich gezwungen, mein bedeutendes Lager in Weiß=, und Kurzwaaren sduzlich zu räumen und verkaufe deshalb sämmtliche Vorräthe zu den äußerst billigsten Preisen. Wittwe W. Mayberg, Rubrort, Landwehrstr. 13. Saxlehner’. 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Juli 1884. Der Bürgermeister: Heute Samstag den a. d. Drts. Küustlerconcert in den Anlagen des Herrn J. Meerkamsp in Meiderich. Entree frei. Knochenbrüche u. Verrentungen der Glieder hellt Frauz Kalisch. Zu sprechen jeden Sonntes und Montag; an den andern Tagen Morgens bis 9 und Nachmittags von 5 Uhr ab in seiner Wohnung am Sarlsplatz Ruhrort. SI 1.— Artistische Anstalt Zahnkrankheiten von P. Niefer. Rahrort. Fabrikstr. 12 Zurgefl Beachtung! dn ih del e. übermaher) ich salbet ginder zahnärstliche Prazis in Essen a. d. Bhur, Hechstrasee Nr. 15, vom 21. Juai bis aum 15. Jeli sind die Sprechsimmer geschlossen. Hetäalberg. in Juni 4994 Dr. med. Adolph Witzel. 8 MEU WO vorm. Kauppermarht i Sun u u. A DTISBURG. Kaisers1.4sse Deispend, zeigt ergebenst an, daß der SOHMMMOFE„IARCCCET Montag, den 30. Juni er. begonnen har und um 16. Juli er. enber. Preis= und Waarenverzeichnisse kommen zur Vertheitung. Steiboöck. Gegen den Tagelohner Mathias Cunert in Meiderich, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, den v. Cunert zu verhaften und in das hisize Gerihzu=Gesanguiß ab fern. Ruhrort. den 28. Juni 1884. Kenigliches Der gegen den Maurer Heinrich Hemmert aus Wittfeld erlassene Steckbrief vom 5. November 1883 wird zurückgenommen. Ruhrort, den 30. Juni 1884. Bekanntmachung. Es wird hierdurch zur öffent lichen Kenntniß gebracht, daß die Geschäfte der Communal= kasse zu Holten bis auf Weiteres dem Herrn Beigeordneten F. Knellessen hierselbst übertragen sind. Das Kassen lokal befindet sichin der Wohnung des Herrn Kuellessen. Beeck, den 3. Juli 1884. Der Bürgermeister: Klinge. der Stadtverordneten am Connabend d. 5. Juli er., Abends 6 Uhr im Rathhaussaale unter Hinweisung auf§ 40 der Städteordnung. Oberhausen, den 2. Juli 1884. Der Bürgermeister: Schwartz. Tageserdnung: Die in der Einladung zur Sitzung auf Dienstag den 1. dss. Mis. bezeichneten GegenBände. Kampher Insectenpulver, Wanzentinctur, Mottenpulver, Fliegenxapier, Fliegenleim enpstebl! S. F. Dresen in Ruhrort. Pe Raten Americanische Harmoniums von V. Bell& Col Weidenslaufer, Berlin NW. Beste und billigste Bezngnguelle! Im Wege der Zwang. vollstreckung soll das im Grundbuche von Feldmark Holten Band III Blatt 32 auf den Namen des Fabrikarbeiters Hermann Warbruck in Helten eingetragene zu Feldmark Holten belegene Grundstück Flur 1I Nr. 185/31 am 17. September 1884, Nachmittags 4 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7 versteigert werden.„„ 5 Das Grundstück ist mit 6,84 M. Reinertrag und einer Fläche von 0,2414 Hektar zur Grundsieuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betriffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei I eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. September 1884, Vormittags 11 Uhr an Gerichtsstelle verkündet werden. Nuhrort, den 26. Juni 1884. Königliches Amtsgericht. Heugras=Terkauf. Mittwoch den 9. Juli er., Nachmittags 5 Uhr werde ich das Heugras Der #### 98. * seiert am 13. und 14. Juli im Saale der Frau Wirthin Mismahl sein 18. Stiftüngslest verbunden mit 77 8 Fahnenweine. □∆ in unserer Weide an dem Wege von der kath. Schule in Schmidthorst nach der evang. Schule in Neuhamborn belegen, beim Wirth Herrn Theod. Rönsberg in Schmidthorst auf Credit gegen Bürgschaft zum Verkaufe aussetzen. Hamborn. W. Hottelmann. Heugras=Verkauf. Am Freitag den 11. Juli er., Nachmittags 6 Uhr werde ich für Oekonom Herrn Herm. Rademacher das diesjähr. sehr gute Heugras in der Küpper'schen Weide im Waldteich bei Holten an Ort und Stelle wie üblich versteigerv. Hamborn. W. Hottelmann. Kuthstelle=Verkauf. Donnerstag den 10. Juli er., Nachmittags 3 Uhr läßt Herr Lambert Poth seine in Hamborn am Marktplatze liegende Kathstelle mit aufstehender Frucht, ale: 1 Morgen Roggen, 1 Morgen Kartoffeln u. sämmtliche Gartenfrucht, ferner 1 Schwein, 2 Ziegen, 10 Hühner, landwirthschaftliche Geräthe und verschiedene Mobilargegenstände beim Wirth Herrn Heiur. Ginnen in Hamborn auf Eredit gegen Bürgschaft zum Verkaufe aussetzen. Hamborn. W. Hottelmann. Programm: Am Vorabend Zapfenstreich ausgeführt von den Spielleuten des Vereins. Am 13. Juii, Morgens Reveille. Nachmittags 3 Uhr Antreten zum Abholen des hiesigen Krieger Vereins bei Herrn Michael Dislich. Sodann Zug durch Mleiderich und Parade auf dem Marktplatze. Nachdem Concert und von 8 Uhr ab 2 Abends brillantes Feuerwerk. Eutree zum Concart 25 Pfg., zum Ball 1 Mark Karten für Concert und Ball auch 1 Mark. Zum Concert wird Bier verabreicht. Kinder unter 14 Jahren haben zum Cencert keinen Zutcilt. Am 14. Juli, Nachmittags 4 Uhr Kaffeekränzchen mit Concert, von 8 Uhr ab Schlussball. Entre zum Concert für Nicht=Kaffettinker 25 Pfg, zum Ball 50 Pfg. Kassee 8 Prson 60 Pfg. Tamen zahlen kein Entrer. Die Mustk wird ausgesührtvon der Kayelebes 57. Jus.=Rgts. Die Mitbürger werden zu diesem patriotischen Feste freundlichst eingelaren und ersucht durch Aushäugen von Fahnen unser Fest mit verherrlichen zu helfen. Das Comite. 1 silbernen Hechzeitsfeier undeer üchen ullen Carl hottkamp Sophis Kottkamp seh Kleise. Fleiesig dem Paars die Blumen gesireus, Schis in des Baust, dus uns heuts erfteat. Heilig das Band durch die Jahre geschast Sicht mns die Lris derch Liche beichst. Jahre um Jahre, die eilig entflich n. cheinen wie Bilder vorüber zu ziek’a. Preude und Kummer, und Inbel und Schaer: Spricht durch Eriasruag zum Tählesden Mors. Preuds srinnert der Prende sich leicht, Leiden dem lindernden Zeithelum vercht: (3lacklich tönt Preude nach Jahrro uerb heil Leiden, wie bestig, vergiast man se schusll. lich aus bestigen Samns# Praude und Jobel aus lachenden Mund: Deatt nicht an Leiden, an Kummer und Rech. Denkt nur des Glacks, dass das Laben Ruch bot. Denkt nur, wie gläcklich Es'r Eheband war. Schaut Kurer Kinder, Ihr glückliches Paar! Scht wie die Herren in Liebe erglähn. Scht, wie sie geinig und körperlich bist’n. Lebet noch lange auf friedlicher Bahn Lobt Euer Loos und was Gott hat geihan; Schütst Raer Glack nach dem richtigen Werth;: Ach, denn der Beicbe des Glacks oft eatbehrtLabet in Frieden und liebet Each tren, Se bleibt das Glück auch im Alter noch nen Glacklich, die silberbekräust sich acbu, Stete sich an liehen mit Wärme gestel u. Heil drum dem Paare zur beutigen Stund! Heit Ruch, Ihr Beiden, aum silbernen Band Freust Rach Beide Les Lebens auch hag! Singet und jubekt mit frohem Genang“ Oberhausen, den 5. Jali 1884. Gevidmst sos ihren dant buren Kinsbru“ Cerl, Lottchen, Anna. Peshent. Aug. Frorath ampfichlt sein gänzlich neu und elegant einzerichtetes Bezugrehmend auf obige Annonce laket hierzu freundlichst ein Wtw. Mismahl. Hetel und Riostautaut 7 in schönster Lage dem Bahndose gegenüber, allen Reisen. den aus2 Leste. Tussergevonkieh- Silnigen Die außerordentlich billigen Preise beziehen sich ohne Ausnahme auf sämmtliche Waaren=Vorräthe, um insbesondere eine möglichst radikale Räumung der ModeArtikel dieser Saison herbeizuführen Kleiderstoffe aller Art, Bettzeuge, doppelt gereinigte Bettsedern und Daunen, Schürzenzeuge, Umhänge, Jaquettes, Regen, Rad=, Brunnen=, Abtheilung für fertige Herren- und Knaben-Anzüge. Großartige Auswahl in alln Artikeln zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Grosses Lager in Tuchen und Buckskins. ### Anfertigung nach Maaß in bester Ausführung zu sehr ermäßigten Preisen. 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Winfried von Bland hatte die allgemeine Aufregung benützt, um Schwüle des Festsaales zu entschlüpfen; er warf, drunten im Garten gelangt, die Haare aus der Stirn und schlug den Weg zur Rechten den Renate am Morgen genommen. Mit raschen Schritten hatte er Hecke erreicht, aber dort kam ihm ein Bedenken. „Nein, es wäre feige,“ murmelte er, wandte sich, verließ das elterliche Gebiet durch die Hauptpforte und stand wenige Sekunden vor der, welche in das Bereich des Nachbars führte und über der deutlich lesbar stand:„Heinrich Kommerell, Kunst= und Handelsgärtner.“ Eine friedensvolle Stille herrschte zwischen den langen Blumenbeeten; noch waren die Fenster der Treibhauser offen und ließen die bunte Pracht der Kunstpflanzen durchleuchten, aber Winfried hatte für all das Wohlbekannte keinen Blick. Die Gärtner, lange Jahre in Kommerells Diensten, grüßten ihn freundlich, schauten ihm nach und tauschten Bemerkungen aus, und der Aelteste unter ihnen, der„Rosenpeter“ genannt, weil deren Pflege ihm besonders vertraut war, trat auf ihn zu. „Kommen gewiß der Alos wegen, Herr Lieutenant, ein wahres Wunder, hat uns selber überrascht, daß die so plötzlich über Nacht aufgebrochen und eine Blüthe noch dazu.... 822 „Die Alos, ja,“ nickte Winfried,„später— zuerst...“ und er vollnicht, sondern war, ehe der Alte noch recht wußte, wie, schon weit . Das niedere Haus, welchem der junge Mann zueilte, lag fast versteckt hinter Gebüsch, seine schlichtgetünchten Mauern waren mit Epheu umkleidet. Die Gewächshäuser für die tropischen Pflanzen des großen Gärtners waren Sommereite Bdmen... e. 249 blähte doch die„ieblichstevon Das Wort kam Winfried in den Sinn, hatte es Renate eigentlich gesagt, oder war es von ihm selber? kein Gärtnerskind sein müssen, wenn sie sich bei dem lieblichen Majabend schon jetzt im Hause eingeschlossen; der junge Kriegsmann ir sie burin auch vergebens, aber als er enttäuscht wieder über die Hände din#und sie vor ihm und streckte ihm lächelad beide „Rosenpeter schickt mich,“ sagte sie,„Du willst die Alos sehen— komm nur schnell, ehe es dunkel wird.“ . Das war die alte, liebliche Schelmerei, mit der sie sich geneckt, und sie in kurzen Kleidern zwischen den „Läthe, Käthe!“ sagte er und schaute ihr in das hübsche Gesicht, während wis, mmer ihre kleinen Finger festhielt. Sie befreite sich endlich mit „Guten Abend, Herr Premierlieutenant, ich habe die Ehre, Ihnen meinen herzlichsten Glückwunsch zum neuen Schwager darzubringen. War heitere Hochzeit und eine lustige Tafel?“ Sie blickte etwas ernster und setzte hinzu:„Renate und ich haben von einander Abschied genommen Hecke— und ich habe den ganzen Tag nur an sie ihm ar Schuter reichenz iu diesem Monent, in Käthes Augen, se Rand, bert, das jedes Zurichmeig ut ihrer vierlichen Gesalt, ueben einen noch der Hi., ducg. hinderte, und ihm kam, wie er das sagte, Sähne: Aut, orichz: gund an diesen roihen Rund und die Sie lachte gedämpft, etwas verlegen. Gelseagmnbest hes insried, in B. Du must ost Vllgenhen zuden, Complimente zu machen!“ „Und Du, Fräulein Kathe, sie abzuweisen.“ Dabei stieg aber ein stiuer Aerger in ihm auf, der, welcher es wagte, einmal in seiner Gegen wart sie mit faden Schmeicheleien zu belästigen, durfte Winfried von Bland von vornherein als Feind betrachten, schwor er sich. „Ich weiß es nicht, warum wir uns, so oft wir uns sehen, streiten?“ fragte das liedliche Mädchen.„Erzähle mir lieber von Deinem Leben und .„Du hast Recht,“ entgegnete er und zog ihren Arm in den seinen, „uver Du mußt beginnen, ich habe ein tägliches Einerlei.“ e schritten gemeinsam auf und nieder, Käthens Mienen wurden „Der Vater ist nie mehr fröhlich, nicht mehr der Alte, und oft denke ich, er betrauert den Heinrich noch, und heute Morgen habe ich Renate fast beneidet um den Besitz eines Bruders, wie Dich!“ Winfried drückte ihre Hand, daß es sie bemahe schmerzte. „Also doch einmal an mich gedacht, wenn auch mit Nebenabsichten #„Und dann der leidige Proceß, auch der hat ihm seine Tage ver„Aber, wenn er Dich ansieht, Käthe.. „Ist er erst recht bekümmert— warum, weiß ich nicht.“ aliem Thenog Räcsrung nach dem nach recht schweren Dienststunden in Deine Augen blicken, ich glaube, ich würde alle Müdigkeit vergessen namentlich, wenn Du lächelst, und jetzt, wo Du strenge sein willst, bist Du ganz besonders reizend.“ „Winfried, Du bist unverbesserlich!“ „Versuche, ob Du nicht Mittel hast, mich zu bessern!" lasen und devonesten Hien, als wolle sie seinen Arm lot, „Wir begrüßen ihn gemeinsam!“ meinte Winfried bestimmt. Schwer, schleppend klangen die Schritte des alten Mannes über den Kies, es war, als trage er eine Bürde, unter welcher er möglichst oft ausruhen möge. Die sonst so stämmige Gestalt war an diesem Abend Sölis gebeggt, die klaren, ehrlichen Augen, welche notz zienals den Inn dor Jemandem niedergeschlagen, blieben auf den Side das Börsenspiel, die einzige, welche er hatte. wohl nie ein reicher,„selbstgemachter“ Mann durch das Leben, nicht, trank selten Wein, rührte nie eine Karte an, kam aber der in seine Hände, dann flimmerte ein seltsames Licht in seinen ar berechnete Gewinne und Verluste bei Papieren, welche er nicht be# stundenlang sich mit Selbstvorwürfen quälen, wenn er glückliche Chance hatte ungenutzt vorübergehen lassen. Gleich nach dem Tode des Banquiers glaubte er eine Gele weiser Spekulation zu sehen, Egon von Bland, der Sohn, dessen Blick der des Vaters war, dessen Interesse für den Nichbar sich auf das deutendste reducirte, rieth ihm zu, Kommerell niotirte einen große seines Vermogens. Da kamen die Kriegsjahre, und Verluste über Bsturmten auf ihn ein, er wollte gut machen und verschlimmerte nur. Der streit erhob sich, der Proceß verschlang Summen, je unlustiger er wurde, sinniger wagte er— und heute— war er ein zuinirter Mann. zum Acußersten gekommen, der Zusammensturz drohte. Nur mit der gabe seines festen Grundbesitzes rettete er seinen Namen; der Boden, Ficheign Jue stlsichen, war seit Tagesfuß michzt sagte Winfried und schlug gewissentlich mi: seiner## Bezleiterin einen Weg em, der im Bogen dem Kommenden entgegen „Weig. Du noch, daß wir im Streit schieden, vor einem Jahre!“ nickte.„Weil Du über die Hecke sprangst und ich nur ein hatte, Dich hinter derselben zu sprechen. Du weißt, der Vater liebt es: wenn das Gedot Deiner Mutter übertreten wird.“ „Bah, din ich ein Kind! Aber so gut Dein Gedächtnit seig ung 1 Käthe, hier läßt es Dich doch treulos im Stich.“ Sie schwieg beharrlich. „Muß ich Dir helfen?“ fragte er neckend. Noch keine Antwort. still zu stehen.„Dort drüben unter den Akozienbeus d aus ich Dir folgte und brav war, da durfte ich De das Garn halten. Du meintest, es sei ganz gut, wenn die unruhigen ein wenig gesangen seien.“ 244u 2u4 cen Er beugte sich so dicht herab, daß sein Athem ihre Wange „Das war soweit recht, aber kleine Kathe, die Augen konnte ich dem Geständniß, daß dieser Kuß ihn im Traume verfolgt, Käthe huschte räuschlos davon, bog in einen Nebenweg und hing bereits am Halse Vaters, als Winfried ihre Gestalt in dem sich rasch herabsenkenden Zwieli wieder gewahrte. 49 Heratsentenden3 „Kind, Kathe!“ sagte der alte Mann und seine bebenden Finger taste nach dem geliebten blonden Haupte,„so kommst Du mir entgegen?“ Da schod er sie, als käme ihm plotzlich ein unangenehmer Gedanke, von sich setzte hinzu:„Nicht so— es thut mir weh.“ Sie hatte die leise gemurmelten Worte nicht verstanden, hod seine Hand an die frischen Lippen und sagte: „Seit Stunden warte ich auf Deine Heimkehr; wenn mir envortingen.. wotte sich kaun aus der breiten Bust Kommerell, ein Zögling des Waisenhauses, dann ein fleißiger, strebender Jungling, ein zu ehrenvollster Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gelangter Mann, hatte in allen Kampfen des Ledens noch keine Arger 65 Stunde gekannt, als die jetzige, in welcher er seinem Kinde entgegen wie eine Blume im Boden des väterlichen Erdreichs, gepflegt und gehütet von ihm, wie niemals die kostbarste seiner Pflanzen, hatte, geistig reichbegabt, auch eine sorgfältige Ausbildung erhalten allein ihres Vaters Reichthum, sondern auch ihre Erziehung berechtigten sie zu Ansprüchen an das Leden, deren sie, in ihrer natürlichen die aber in Jedermanns und kumd edeer solte der alte gebrochene Mann vor dieses Kind hintreten Verhäitnine.:„Zürne mir, der es gut gewolltz ich habe Dich uber unsere gemöhnlsichstenue sehen lassen— es bleidt und nichts mehr, als dem v„ getec unserer Arbeiter, Du stehst an der Seite eines Mannes, der den. Grabe nahe, Dich hülflos zurückläßt.“ „So sollte er sprechen, während die braunen Augen ihn bange fragend nten udn wenn er vollendet, ein Recht hatte ihn anzuklagen. imn Serach, Fengenn daute neden dem Gerwim, wilchen Fleitz und Gläck seines Freundes Blaad ap etuiut und se launge er den emsichzigen Ratz usc diese leichte Weis= genoß, auch mit grobem Erfolg. Je mehr er ader un viigt duza Weise gewann, um so mehr muchs seine Leidenschaft für mit seinen Scherzen nicht über die letzte hinweggeholfen, so glaube ich, ich mich geängstigt haben. Du solltest mehr an Deine Gesundheit#### als an die Geschäfte, Vater.“ „Du meinst, ich din nur noch ein schlechter Arbeiter— ja, der alte Lommerell i vermohnt worden; wiester bitter,„aber— Du wirht ge sehenn Wenn die Hände das Baummesser auch nicht mehr fuhren können, zum wird's noch reichen!"— „Vater!“ sagte sie erschreckt. Wintrich an., daden Sie denn keinen Blick für mich!“ irtsetzung folgt.) Druck u. Verlag von Joh. Brendow u. zur die Redaction verantwortlich: Otto Brendow in Ruhrort. Damen= und HerrenGarderobe, Vorhänge, Tischdecken, Schmuckfedern, seidene Tücher und Bänder werden chemisch gereinigt und alle verblichenen Stoffe in Wolle, Seide u. Halbwolle, auch fertige Regenmäntel, Herren=Röcke, Hosen und Westen u. dgl. werden wieder wie neu hergestellt in der Färberei von Gebr. Rensmann, Stollwerck sche Brust-Bonbons eine nach ärztlicher Vorschrift bereitete Vereinigung von Zucker v. Kräuter-Extrakten, welche bei Mals- u. Brust-Affectionen unbedingt wohlthuend wirken. Naturell genommen und in beisser Miich aufgelöst, eind Gieselben Kindern wie Erwachsenen zu empfehlen. Vorräthig in versiegelten Packston mit Gebrauebeanweleung# 60 Pf. i5 Ruhrort bei Joh. Brendom, Carl F. Dresen. Cond. C. Hegermann. J. Kreuder, H. Lockschen, Apoth. F. Schwabe, Herm. Tummes, und an den Bahnhofbüffets, in Beeck bei WV Völker. sowie in Homberg bei E. Daubenspeck und C. Wöhrmann; in Laar bei Fr. 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