Freitag, den 18. August 1911. Mittag=Ausgabe. Nr. 385.— 38. Jahrgang. D„* Täglich 2 Ausgaben Erscheint täglich zweimal mit Ausnahme der Sonn= und gesetzlichen Feiertage. Monatlicher Bezugspreis 70 Pf., durch die Post bezogen vierteljährlich 2.10 Mk., ausschl. Bestellgeld. Anzeigenpreise: Lokale Anzeigen 20 Pfg., ausw. 25 Pfg. für die einspaltige Zeile oder deren Raum; Reklamen 60 Pfg. die Zeile.(Rud. Mosse'8 Norm.=Zeilenmesser Nr.10.) Ruhrorter Zeitung Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Duisburg(Ruhrort und Meiderich). Amtlicher Anzeiger für den Verwaltungsbezirk Homberg am Rhein. Gratisbeilagen: Zweimal wöchentlich„Unterhaltungsblatt"; wöchentlich„Illustriertes Sonntagsblatt"; alle 14 Tage„Illustrierte Reisebeilage" und„Das Reich der Frau“. Chefredakteur: E. Beitlich, verantwortlicher Redakteur: H. Kloppert. Druck und Verlag: Joh. Brendow& Sohn, sämtlich in Duisburg=Ruhrort. Taglich 2 Ausgaben Fernsprecher: Redaktion Nr. 6083. Expedition u. Druckerei Nr. 6399. 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KiderlenWächter haben sich auf Einladung des Kaisers nach Wilhelnshöhe begeben, um an der Festfahrt zu Ehren des Kaisers Franz Josef teilzunehmen, der heute sein 81. Lebensjahr vollendet. Die nervöse Pariser Presse erwartet von der Unterredung des Kaisers mit seinen Ratgebern eine Beschleunigung der Marokkoverhandlungen, oder sogar das Signal zur Beendigung des diplomatischen Streites, ja sie versteigt sich sogar zu der Hofinung, der Kaiser werde sich mit den Auerbietungen Frankreichs zufrieden geben und Herrn v. Kiderlen des avouieren. Die Schwierigleit, zur Gewährleistung unse rer wirtschaftlichen Interessen in Marotko eine befriedigende Formel zu finden, erscheint uns doch, wie der Verlauf der Verhandlungen zwischen den Herren Camvon und v. Kiderlen bewiesen hat, zu groß, als daß in Wilhelmshöhe plötzlich der erlösende Gedanke auftauchen konnte. Wenn es Herrn v. Kiderlen bei seinem anerkannt ersinderischen Talent bisher nicht gelungen ist, den Ausweg aus den Verlegenheiten zu finden, in die uns die französische Eroberungspolitik in Marotto gefährt hat, so werden wir auf die Lösung des Rätsels auch nach dem Tag von Wilhelmshöhe noch einige Zeit warten müssen.##nne ir 8m Herr Iswolski, der russische Botschafter in Paris, hert neuerdings die Pariser Presse gegen Herrn v. Kiderlen persönlich auf; er läßt ihm vorwersen, es sei ihm bei den Verhandlungen weniger um das Wohl der beiden Bölker, als um die Aufrechterhaltung seines eigenen Ruhmes zu tun. Dabei ist es gerade Herr v. Kiderlen gewesen, der durch die Absassung des Abkommens von 1909 der französischen Regierung die Hand sehr weit entgegengestreckt hat, in der Hoffnung, sie werde über den Rahmen der ihr in diesem Abkommen und in der Algecirasakte zugestandenen Grenzen nicht hinausgehen. Herr v. Kiderlen hatte das Recht, über Frankreichs schlechte Belohnung seines Eutgegenkommens sich verlept zu fühlen; aber er ist viel zu wenig Gefühlspolitiker, um sich von persönlichen Verstimmungen beeinflussen zu lassen. Die Verdächtigung Iswolskis fällt bei uns glatt zu Boden. In Deutschland bezweiselt niemand, daß Herr v. Kiderlen im Einverständnis mit dem Kaiser nichts als deutsche Realpolitik treibt, die ebenso weit entfernt ist von draufgängerischem Wesen wie von Augstmeierei. Wenn deutsche Staatsangehörige in Süd=Marokko zu Schaden kommen oder andere deutsche Interessen dort verletzt werden sollten, so können sich die Franzosen darauf verlassen, daß vom Kreuzer„Berlin“ alsbald deutsche Truppen gelandet werden würden. Bisher ist dazu kein Anlaß gewesen. Die Nachricht von der Gesangennahme zweier Mannesmannscher Vertreter hat sich als unbegründet herausgestellt. Es ist auch eine nichtswürdige französische Erfindung, die Deutschen im Sus suchten Streitfälle herbeizuführen, um den Kommandanten des Kreuzers„Berlin“ zum militärischen Einschreiten zu veranlassen. Bei der französischen Preßhetze gegen Deutschland kann es nicht wunder nehmen, daß erhitzte französische Badegäste in dem savoyschen Kurort Aix=les-Bains sich an der deutschen Fahne, die neben den Fahnen anderer Nationen an einem dortigen Hotel hing, vergrissen. Das Vorkommnis kennzeichnet die überreizte Stimzung in Frankreich, mag auch die französische Regierung sch beschwichtigend ins Mittel legen. Am Vorabend des Tages vor Wilhelmshöhe kommt die Mißhandlung der deutschen Fahne gerade recht, um unseren Staatsmännern das Rückgrat zu stärken für die weiteren Marokkoverhandlungen. Herr v. Kiderlen=Wächter wird dem Kaiser Vortrag halten und seine Zustimmung zu neuen Vorschlägen erbitten, die die Grundlage zu den weiteren Verhandlungen bilden sollen. Diese haben auch schon den Gegenstand der letzten Besprechungen mit dem französischen Botschafter Cambon gebildet— oder sagen wir besser: der letzten unverbindlichen Pourparlers. Die Grundlage soll insosern verbreitert werWes eit eunr dir dgenste der ustentanre deren Staaten in dem abzuschließenden Marokko=Abkommen berücksichtigt werden sollen. Wir können uns auf keinen schnellen Abschluß der Verhandlungen, auch auf der neuen Richtlinie, die in Wilhelmshöhe gutgeheißen werden soll, gesaßt machen; aber wir vertrauen nach wie vor, daß die Ehre und das Ansehen Deutschlands aus dem Marookostreit unversehrt hervorgehen werde. *„ * Berlin, 17. Aug. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg hat heute um 11 Uhr 55 Min. vormittags die Reise nach Wilhelmshöhe an das kaiserliche Hoflage. angetreten. In seiner Begleitung befand sich der deutsche Botschafter in Konstantinopel, Freiherr Marschall von Bieberstein, der zuvor noch den Besuch des hiesigen türtischen Botschafters empfangen hatte. * Kassel, 17. Aug. Auf dem hiesigen Stadtbahnhof traf heute 6 Uhr 57 Minuten der Reichskanzler von Bethmann Hollweg in Begleitung des Botschaf ters Freiberrn Marschall von Bieberstein ein. Der Kanzler wurde von einer großen Menschenmenge lebhaft b.grüßt. Im Auftrage des Kaisers begrüßte ihn der Kaiserliche Gesandte von Jenisch, der ihn zu einem kaiserlichen Automobil begleitete, in dem der Kanzler sich zum Schloß begab. * Wiiyelmshöhe, 17. Aug. Staatssekretär v. Kiderlen=Wächter trifft morgen früh gegen 6 Uhr hier ein. Marokko. Die„Kölnische Zeitung“ meldet aus Berlin: In der französischen Presse wird andauernd versucht, für eine neue Konserenz über Marotko Stimmung zu machen. Bei diesem Verlangen wird vollständig übersehen, daß von französischer Seite unzweiselhaft eine Verletzung der Algecirasakte begangen worden ist, und zwar mit der Wirkung, daß diese Verletzung sich auch gegen deutsche Interessen richtet. Es ist aber ein alter Rechtsgrundsatz im internationalen Leben, daß bei der Verletzung eines Vertrages, der mehrere Unterschriften trägt, jeder Unterzeichner, dessen Recht verletzt ist, selbständig die Wiedergutmachung des ihm daraus erwachsenden Schadens betreiben kann und nicht genötigt ist, sich wegen Schadloshaltung an die Gesamtheit der Unterzeichner zu wenden. Dieser Sach lage wird anscheinend in Frankreich nicht genügend Rechnung getragen. * Der Gesamtvorstand des nationalliberalen deutschen Reichsvereins zu Dresden hat in einer Sitzung, an der sich auch der Reichstagsabgeordnete Dr. Heinze und die Landtagsabgeordneten Kettner und Dr. Kaiser, beteiligten, einstimmig nachstehende Resolution angenommen: „Der Reichsregierung spricht der nationalliberale deutsche Reichsverein zu Dresden die vertrauensvolle Erwartung aus, daß sie bei Lösung der Marokkofrage mit Zähigkeit und Ausdauer den bedeutsamen wirtschaftlichen und kolonialen Interessen Deutschlands zu ihrem Rechte verhilft und weder auf eine Landerwerbung in Marokko verzichtet, noch gar aus eine Abtrennung deutscher Kolonien sich einlasse, daß sie aber gegenüber der Haltung der Westmächte das Ansehen des Reiches mit derjenigen Tatkraft und Sicherheit wahre, die Deutschlands starke Machtmittel und die Gewißheit freudiger Zustimmung der politisch denkenden Kreise des deutschen Volles rechtsertigen.“ * 9 Berlin, 17. Aug. Staatssekretär v. KiderlenWächter hatte heute vormittag gegen 11 Uhr im Auswärtigen Amt wieder eine etwa halbstündige Unsterterang aul dun bunteien Lasanter dunr von. Dieser soll übrigens, wie der Pariser Korrespondent des„Berl. Tagebl.“ erfährt, die Absicht haben, in nächster Zeit nach Paris zu fahren, um dem Minister des Aeußern de Selves über den Stand der Berliner Verhandlungen Bericht zu erstatten. Ein Zwischenfall. Paris, 17. Aug. Das Ministerium des Innern verossentlicht folgende Note: Ein Morgenblatt berichtete über einen Vorsall, der sich in Aix=les=Bains zugetragen habe, wonach zwei franzssische Offiziere eine deutsche Fahne heruntergerissen und zerbrochen hätten. Der Vorsall beschränkt sich auf folgende Tatsachen: Der Eigentumer des Restaurants Beau Rivage hißte am 15. August mit einem Bündel Fahnen verschiedener Rationalitaten auch eine deutsche Fahne. Ein Industrieller aus Nancy, der diese Fahne bemerkte, ließ sie einfach von Angestellten des Restauranis entsernen. An dem Vorsall warkein Offizier beteiligt. Die„Kölnische Zeitung“ meldet aus Berlin: Durch die von der„Agence Havas“ verbreitete Erklärung des französischen Ministers des Junern wird der Zwischensall von Aixles Bains in einer ganz anderen Weise dargestelt, wie es der„Matin“ getan hat Wenn französische Ossiziere sich einer Beschimpfung der deutschen Flagge schuloig gemacht hätten, so wäre das allerdings für Deutschland schwer verletzeno gewesen, während jetzt, nach der Angabe des französischen Ministers, der ganze Fall aus eine bedauerliche, aber keine internationale Beveutung beanspruchende ungezogene Taktlosigkeit eines Privatmannes zurückzuführen wäre. Es ist schwer verständlich, wie der„Matin“ eine so irreführende Verössentlichung hat machen können, die, wenn sie sich bestätigt hütte, in erster Linie für das französische Offizierkorps schwer verletzend gewesen wäre. * Wie wir hören, hatie die deutsche Regierung infolge der in Berlin einlausenden Berichte von dem Verfall in Air=les=Bains die deutsche Botschaft in Paris instruiert, von der französischen Regierung Aufklärung zu erbitten. Ede sich der deutsche Botschofter dieses Auftrages unterziehen konnte, langte eine Darstellung des Vorsalls durch das französische Ministerium an. Nach dieser Darstellung sind bekanntlich amtliche Personen nicht beteiligt. Stellt die deutsche Regierung sich auf den Boden des Berichts, so ist ihr keine Handhabe gevoten, ein Einschreiten der französischen Regierung gegen den Täter zu fordern, was zweisellos geschehen wäre im Falle der Beieiligung von Personen in amtlicher oder militärischer Stellung. Damit aber enthebt sie sich nicht der Pflicht, den Affront öffentlich zu mißbilligen. * Die Deutschen im Susgebiet. In der deutschen Presse wird die Frage des Schutzes der Deutschen im Susgebiet erörtert. Wie wir dazu an maßgebender Stelle erfahren, verdient die vom deutschen Kreuzer„Berlin“ gesandte Mitteilung, daß die Deutschen in Sicherheit seien, den Vorzug vor der Meldung der Agence Havas, der Stamm der Haura habe zwei Deutsche in Tarudani gefangen genommen. Die deutsche Meldung ist nämlich jüngeren Datums als die französische. Daß bei ernstlicher Gefahr von den deutschen Kriegsschissen Hilse gebracht werden müsse, kann wohl nicht bezweifelt werden. In der seinerzeit über die Entsendung des„Panthers“ den anderen Mächten zugestellten Erklärung der deutschen Regierung ist ausdrücklich als Zweck des Unternehmens bezeichnet worden,„nötigenfalls den deutschen Untertanen und Schutzgenossen sowie auch den beträchtlichen deutschen Interessen in jenen Gegenden Hilfe und Schutz zu gewähren.“ meinem geliebten Vater errichtet haben, eine hohe Ehre erwiesen, drängt es mich, Dir zu versichern, wie tief gerührt ich bin durch diesen Beweis Deiner Ehrung für sein teures Andenken und Deiner Sympathie mit der hochherzigen Tat der Bevölkerung Homburgs, welche dieses Monument errichtete zum Zeugnis dafür, wie sie seine Liebe zu ihrer Stadt und sein persönliches Interesse an der Wohlfahrt und dem Gedeihen hochzuschätzen weiß.“ Georg V.“ Hierauf hat der Kaiser, an den König von England folgendes Antworttelegramm gesandt: „Ich danke Dir für Deine freundlichen Worte, die ich hoch zu würdigen weiß. Ich komme soeben von dem Gottesdienst, der sehr schlicht und schön war. In den Herzen unserer aller, Deutscher wie Engländer, sand die Anerkennung, welche der Bischos in seiner Rede dem Andenken Deines Vaters zollte, lebhaften Widerhall. Willi.“ Eine endgültige Lösung der Kretafrage? * Konstautinopel, 17. Aug. In der Zirkularnote, welche die türkischen Botschafter den Kreitaschutzmächten übergeben haben, erklärt die Pforte, sie werde weder in eine Erneuerung des Mandats des Oberkommissars Zaimis einwilligen, noch in die Ernennung eines anderen Oberkommissars unter denselben Bedingungen, nämlich unter Bestimmung des Kandidaten durch den König von Griechenland. Der jetzige Augenblick sei zur endgaltigen Lösung der Kreiafrage am günstigsten. Der Erschah ermordet? * Teheran, 17. Aug. Hier verlautet, daß der fröhere Schahermordet worden fei. Es liegt noch keine Bestätigung des Gerüchtes vor. König Georg V. an Kaiser Wilhelm. Frankfurt a. M., 16. Aug. Der König von England hat an den Deutschen Kaiser folgendes Telegramm gerichtet: „Da Du heute den städtischen Körperschaften in Homburg durch Enthüllung der Gedenktafel, welche sie Politische Nachrichten. Deutschland. Berlin, 17. Aug. — Im Auswärtigen Amte wurden vom Staatssekretär v. Kiderlen=Wächter und dem britischen Botschafter zwei Verträge unterzeichnet, von denen einer die Auslieferung zwischen Deutschland und britischen Protektoraten, der andere die Bekämpfung der Schlafkrankheit in Togo und den benachbarten britischen Gebieten betrifft. — Zu der Anzeige gegen den Pfarter D. Fischer von der Markusgemeinde wegen Ierleh#re wird der„Täglichen Rundschau“ von unterrichteter Seite folgendes mitgeteilt: Bis zur Stunde ist dem Pfarrer D. Fischer irgendeine Aufforderung seitens des Konsistoriums zur verantwortlichen Aeußerung auf die Beschuldigung wegen vermeintlicher Irrlehre nicht zugegangen, wohl aber hat Herr Pfarrer D. Fischer wahrend seiner letzten Sonntagspredigten die peinliche Wahrnehmung machen müssen, daß unter den Andächtigen zerstreut verschiedene Personen saßen, die einige Stellen seiner Predigten stenographierten.— Der „Reichsbote“ schreibt:„D. Fischer ist bekanntlich durch seine negative Stellung zum Bekenntnis der Kirche längst, ebenso wie Jatho, reif für das Spruchkollegium.“ — Das„Verl. Tgbl.“ hatte vor einigen Tagen die Nomen von vier Mitgliedern des Spruchkollegiums angegeben, die zu Gunsten des Pfarrers Jatho ihre Stimme abgegeben haben sollen. Die„Norddeutsche Augemeine Zeitung" behauptet demgegenüber heute, zu der Feststellung ermächtigt zu sein, daß diese Angaben falsch seien. Da nach der Geschäftsordnung des Spruchkobegiums über den Hergang der Beratung und die Abstimmung Stillschweigen beobachtet wird, sollen weitere Berichtigungen nicht stattfinden. — Eine Anzahl Kopenhagener Blätter brachte eine ofsiziöse Mitteilung, worin ausgesprochen wird, daß der vor einiger Zeit in den Preußischen Jahrbüchern * Aus dämmernden Nächten. Original=Roman von Anny Wothe. Nachdruck verboten. Copyright 1910 by Anny Wothe, Leipzig. (41. Fortsetzung.) Ingvelde schob die kleinen, sie umklammernden Hände gleichmütig zurück und fuhr in ihrer Rede zu dem Baron, der trotzig, mit sest auseinander gepreßten Lippen dastand, fort: „Es darf wohl gar kein Zweisel darüber herrschen, daß es sich bei der ganzen Entführungsgeschichte meiner Schwesier um weiter nichts gehandelt hat, als um ein Geschäft von sehr zweiselhaster Sauberkeit. Ich bin bereit, den von Ihnen erhossten Gewinn zu zahlen, unter der Bedingung, daß meine Schwester mir sofort folgt, daß Sie sich verpflichten, sich ihr nie wieder zu nähern und niemals wieder norwegischen Boden zu betreten. Wollen Sie für sich und Ihre Mutter auf die Bedingungen eingehen, so nennen Sie den Preis.“ Magna sah mit flirrenden Augen in ratloser Verzweiflung von einem zum andern.„„ „So rede doch, Roman“, jammerte sie aus.„Sage, daß er nicht wahr ist, daß Du nicht daran gedacht hast, mich so zu erniedrigen. Sage doch nur, wie es ist. Daß Du in so großer Rot warst, und daß Deine Mutter dadurch auf die Idee gekommen ist, mein Erbteil von Ingbelde einzusordern.“ „Ich weiß wirklich nicht, Fräulein Skaare“, begann Roman, sich auf einen aufmuniernden Blick seiner Mutter langsam sammelnd, zu Iugvelde,„weshalb Sie mich der Temütigung aussetzen, hier in Gegenwart dieser fremden Herren eine so delikate Angelegenheit, eine Familiensache, zu verhandeln.“ Ingvelde war bei dem Wort„Jamiliensache“ schaudernd zusammengezuckt. „Diese Herren,“ erwiderte sie ablehnend,„find treue und erprobte Freunde unseres Hauses und bereits seit Monaten unterwegs, die Rechte meiner Schwester zu; wahren und sie zu schützen, wozu jetzt, wie Sie selber einsehen dürsten, gerade der geeigneiste Zeitpuntt gekommen ist. Ich frage Sie also zum letzten Male: Wollen Sie für eine bestimmte Absindungssumme meiner Schwester ihre Freiheit zurückgeben?“ Roman, der immer sicherer wurde, hob stolz den duntlen Kopf. Seine Augen sprühten förmlich im leuchtenden Glanz, als er voll Emphase rief: „Nie, nie! Ich liebe Magna; und ich will sie behalien als meinen teuersten und höchsten Schatz. Unsere Kirche scheidet nicht.“ „Er liebt sie so sehr,“ bekräftigte die Baronin gefühlvoll, mit ihrem Spitzentaschentuch gegen die gesärbten Augenlider tupsend.„Er hat ein so herrliches Herz, mein Roman. Er würde ja den Schlag, die süße, kleine Magna zu verlieren, gar nicht überwinden.“ „Ruhe“, rief Illings dazwischen.„Das wird sich zeigen.“ „Sie weisen also meinen Vorschlag zurück!“ fragte Ingvelde noch einmal.„Ich biete Ihnen 800 000 Kronen. Entscheiden Sie sich. Ja oder nein!“ Die Baronin hielt die Augen in angstvollem Flehen jetzt sest auf Roman gerichtet. Magnas Augen zitterten in wahnsinniger Angst. Wenn er sie doch preisgab? Er brauchte das Geld so notwendig. Wenn er sie wirklich, wie Ingvelde meinte, verkaufen könnte! Sie wollte schreien, ihn warnen, ihn bitten, ihn anflehen:„Tu's nicht! Erniedrige mich nicht so grenzenlos, töte mich lieber!“ Aber sie biß die Lippen sest auseinander, daß sie bluteten; sie wollte und durfte ihn nicht beeinflussen. Roman warf das dunkle Haar, das sch in seine Stirn drängte, energisch zurück. „Mein Weib ist mir um keinen Preis der Welt seil.“ sagte er stolz und die Baronin nickte dazu, als hätte sie von ihrem Sohn niemals eine andere Erklärung erwartet. Heiß stieg es Magna in die Augen. Rein, er war doch nicht ganz so schlecht, als de gedacht,— so schlacht nicht! Reseh ehe ece bemerkte Ingvelde trocken.„Ich ziehe also hierdurch mein Augebot zurück und überlasse es Mister Illings und Herrn Raßmussen, die weiteren Unterhandlungen mit Ihnen zu führen.“ Roman erbleichte. Irgend etwas war in Ingveldes Stimme, das ihn warnte. War es am Ende doch unklug gewesen, das glänzende Anerbieten abzulehnen! Die Augen seiner Mutter aber hatten ihn so deutlich gewarnt, bis aufs äußerste zu kämpfen. Nein, einen Rückzug gab es jetzt für ihn nicht mehr. „Ich möchte die Herren dringend bitten,“ bemerkte Roman bochmütig,„sich möglichst kurz zu fassen, denn meine Zeit ist auf das Aeußerste beschränkt.“ „Sie werden uns wohl oder übel noch eine Weile dulden müssen, mein Herr,“ entgegenete Raßmussen, indem er Magna, die er noch immer stützte, in einen Sessel zwang und dann wie zum Schutze an ihrer Seite stehen blieb. „Wollen die Herren mir nicht endlich erklären, was Ihr Eindringen hier überhaupt bedeuten soll?“ fragte Roman mit bochmütiger Miene. „Das soll bedeuten,“ gab Illings gleichmütig zurück, „daß wir, da Sie die Vorschläge von Fräulein Skaare abgelehnt baben, uns in anderweitiger Weise unser Recht verschaffen werden und daß ich nur die Tür dort aufzumachen brauche, um den Mann herbeizurusen, der einen Hastbesehl gegen Sie und Ihre Frau Mutter in der Tasche hat. Baron Vonato, Graf Zwiedorsko, oder wie Sie sich sonst noch zu nennen beliebten, ist ein Schwindler, ein gewissenloser Glücksritter, ein Spieler und Frauenverführer“. Wuchtig wie Keulenschläge sielen die Worte. Ein Wimmern kam von Magnas Lippen. „Ingvelde“,— flüsterte sie, die Hände nach der Schwester ausstreckend,„tnt ihm nichts. Roman ist nicht so schuldig, wie Ihr glaubt. Nur die Frau dort hat ihn verführt. Er in so schwach und haltlos.“ Und dann, wie ein Hauch, und nur für die Schwester bestiramt: „Seid doch gut und zwingt mich nicht, den Vater meines Kindes zu verachten, ehe seine unschuldigen Augen das Licht der Welt erblickt haben.“ Einen Augenblick herrschte Todesschweigen im Gemach. Denn so leise Magna gesprochen hatte, war sie doch von allen verstanden worden. Roman war ganz blaß gegen die Wand getaumelt. Wie bittend streckte er die Hände nach Magna aus. Sie sah es nicht; das Um begreifliche war geschehen. Ingvelde hatte mit einem leisen Webelaut das junge, blonde Haupt der Schwester an ihre Brust gezogen. Wie süß es sich da ruhie, wie geborgen. Und der Mann da mit den ernsten, blauen Augen voll Güte, der hielt ihre Hand fest und treu, als wollte er sie führen wie ein Bruder die Schwester. Magne schloß die Augen, während heiße Tränen über ihre blatsen Wangen flossen. Carlotta Bonato aber lachte höhnisch drein und rief: „Es wird hier wirklich eine ganz allerlicbste Komsdie gespielt. Roman, glaube ihnen nicht. Sie wollen Dich nur schrecken.“ „Schweigen Sie gefälligst“, rief ihr Mister Illings zu und dann rief er rauh zu dem Paron hinüber: „Sie wissen, daß Sie sich dadurch, daß Sie Magna Staare ihrem Vaterbause entführten, vor dem Gesetz strafbar gemacht haben. Magna Staare wird uns in ihre Heimat folgen; und wir werden sohort die nötigen Schritte tun, sie aus den unwürdigen Feiselk dieser Ehe zu lösen.“ „Unsere Kirche scheidet nicht,“ triumphie. Poman. „Ich kann ja nicht,“ sammerte Magna anf,### kann, ich dars ihn nicht verlassen.“ „Es steht Ihnen natürlich frei, gesetzlich gegen mich vorzugehen, so viel es Ihnen beliebt,“ rief Baron Bonato ausgebracht den beiden Männern zu.„Aber ich kann Ihnen nicht nur die Erfolglosigkei Ihrer Bemühungen in sichere Aussicht stellen, sondern Eie werden mie auch jede Genugtnung gewähren müss n.“ (Fortsetzung folgt.) 2009 15 anonüme Artiiel„Deutschland, Nordschleswig und Dauemarl“, welcher die Wichtigleit eines guten Verhältnisses zwischen Dänemark und Deutschland start hervorhob und in der Presse viel besprochen wurde, in seinen Hauptpunkten mit den innerhalb der dänischen Regierung herrschenden An schauungen in Uebereinstimmung steht. Das konservative Blatt„Berlingele Tidende“ schreibt u. a., daß man sich in allen besonnenen und leitenden Kreisen Däuemarks diesen Gestcotspunkten anschließe. Man wünsche hier Deutschland gegenüber auf vollständig klater Grundlage zu stehen und suche jeden Anlaß zu Verdächtigungen zu beseitigen, durch die das deutsche Volk daran gebindert werden könnte. Däncmark und die Verhältnisse der dä nischen Nordschleswiger gerecht zu beurteilen. — Nach einem Erlaß des preußischen Eisen bahnministers sind die Prüsungsvorschriften dahin abgeändert worden, daß der Prüfung zur Eisen bayngehilsin künstig eine zweimonatige Beschäfti gung bei der Fahrlartenausgabe und Gepackabsertigung, eine zweimonatige Beschäftigung im Telegraphendienst und eine dreimonatige Beschästigung bei der Güterabser tigung und im Güterkassendienst vorausgehen muß. * München, 17. Aug. Das baverische Episkopat hat von dem Runtius die Weisung erbalten, an der bis berigen Feiertagsordnung nichts zu ändern. Die Bischöse hatten zwar schon an ihre Diözesen Weisungen da rüber gegeben, bis auf weiteres alles beim allen zu lassen. Oesterreich=Ungarn. Ischl, 17. Aug. Die Vlättermeldung, daß gestern bei der Fahrt des Kaisers zur Jagd die Pferde des laiserlichen Wagens gescheut hätten und der Kaiser in Gefahr geraten sei, entspricht nicht den Tatsachen. Großbritannien. London, 17. Aug. Fell(Unionist) ersuchet Grey um Auskunft über die Verhaftung Stewaits. Grev ant wortete, er müsse Fell aus seine Antwort vom 10. d. M. verweisen. Seit Erteilung dieser Antwort sei eine Veränderung in der Lage nicht eingetreten. Fell gab dann der Meinung Ausdruck, daß Stewart Anwalt sei, führe zu der Vermutung, daß er nicht in eine Spionage angelegenheit verwickelt sei. * London, 18. Aug. Master of Elivank teilte dem Unterhause mit, die Regierung werde das Haus bitten, den Gejetzentwurf, durch den das Gesetz über die Ver letzung von Amlsgeheimnissen und Spionage eine Verschärfung erjährt, zu verabschieden, da er nach Ausicht der Regierung dringlich sei. Der Gesetzentwurf ist vom Oberhause bereits angenommen worden. Orient. * Konstantinopel, 17. Aug. Der Thronfolger ceist am 25. August über Wien und Dresden zum offisiellen Besuch nach Berlin ab. Provinz und Nachbargebiete. Düsseldorf, 17. Aug.(Zusammenstoß.] Am Graf Adols=Platz fuhren zwei elektrische Stra ßenbahnen mit Anhängern infolge falscher Stellung der elektrisch betriebenen Weichen in voller Fahri aufeinander. Der Führer des ersten Wagens erlitt einen Beinbruch und sonstige Verletzungen. Von den In sassen wurde ein Herr durch die auf ihn stürzende schwere Wagenscheibe schwer verletzt. Mehrere Insassen trugen leichte Verletzungen davon. Die beiden Wagen sind start beschädigt. 10 0 P * Eessen, 11. Aug.(Feuer.] In dem 10 000 Voll Raum des hiesigen Rheinisch-Westsälischen Eleltrizitätswerkes brach ein Brand aus, der durch die Explosion einer Kabelmusse hervorgerufen wurde. Der Material= schaden ist nicht erheblich. Durch den Brand trat für den Stadtbezirk eine Betriebsunterbrechung von zwei Stunden ein. Die äußeren Bezirke erlitten nur eine Unter brechung von zehn Minuten, da sie von den auswärtigen Filialen durch Umschaltung wieder Strom erhielten. Da nicht direkt übersehen werden konnte, welches Kabel betroffen war, mußten die einzelnen geprüft werden, weshalb sich die Störung verlängerte. Die städtische Feuer wehr griff mit drei Schlauchleitungen das Feuer an, konnte aber wegen der starken Rauchentwickelung nur mit Rauchmasken vordringen. Nach dreistündiger Arbeit konnte die Wehr die Brandstätte verlassen. Die Direttion teilt zum Brande mit:„Leider haben wir wiederum eine recht empfindliche Unterbrechung in unserer Stromlieferung zu verzeichnen, welche heute über Mittag dadurch entstand, daß im Hauptkabelkanal der Zentrale Essen eine Explosion von mehreren Kabelverbindungsmussen und eine Entzündung der Kabelmasse auftrat. Mit Hilfe der städtischen Feuerwehr konnte der Brand bald gelöscht werden, dagegen konnten die erhitzten Kabel erst nach deren genauer Untersuchung wieder betrieben werden, wodurch sich die teilweise unverhältnismäßig lange Unterbrechung in der Stromlieserung erklärt. Um in Zukunft derartige Brände nach Möglichkeit auszuschließen, sind entsprechende Maßnahmen sofort eingeleitet worden. Die Ursache der Mussenexplosionen dürste auf die Folgen der langen Hitzeperiode zurückzu führen sein, welche die Kabelfüllmasse zum Auslaufen brachte. Andere Unterbrechungen des Leitungsnetzes der letzten Wochen sind auf ähnliche Umstände zurückzuführen, teils auch auf Einwirkungen von Bergbaubetrieb. Ein Mangel in unseren Einrichtungen selbst oder in Maßnah# men unseres Personals ist nicht zu verzeichnen. Wir hossen deshalb, auch bald wieder eine regelmäßige und gesicherte Stromzuführung in Aussicht stellen zu können. Die Vorkommnisse der letzten Wochen berühren uns selbst außerordentlich peinlich.“ Gladbeck, 17. Aug.[Vom Zuge überfahren.] Auf der Eisenbahnstrecke Gladbeck—Oberhausen ist gestern ein Rangierer aus Feldhausen zu Tode gekommen. Er wollte bei Spellen in dem Augenblick, als sich der Zug in Bewegung setzte, ausspringen, glitt dabei aus und geriet unter die Räder. Er starb gleich darauf an den erlittenen Verletzungen. * Gelsentirchen, 17. Aug.[Selbstmord durch Ersticken.] Gestern wurde auf einer Polizeiwache eine total betrunkene, etwa 50jährige Frau eingeliefert, welche, als man sie einige Zeit allein ließ, Selbstmord durch Ersticken verübte, indem sie sich Kleidersetzen in den Hals preßte. * Gelsenkirchen, 17. Aug.[Tödlicher Unglücksfall.] Auf der Zeche„Bergmannsglück“ siel einem Bergmann eine Lampc auf den Kopf. Er erlitt einen Schädelbruch und starb bald darauf. * Bochum, 17. Aug.[Ein gräßlicher Unglücksfall] ereignete sich auf dem„Bochumer Verein". Der in der Dreherei beschäftigte 21jährige Dreher Spill geriet mit dem Hinterkopf in die Raddrehung einer Hobelmaschine, wobei ihm der Schädel vollständig zerquetscht wurde. Als der städtische Krankenwagen an Ort und Stelle eintraf, hatte der junge Mann bereits sein Leben ausgehaucht. Wald, 17. Aug.[3 Personen erstickt] Das Dienstmädchen eines Klempnermeisters hatte die Feuerzange in den Brunnen fallen lassen. Der Geselle stieg in den Brunnen, um sie wieder herauszuholen. Da er betäubt wurde, stieg der Schuhmacher Salemnik mit einem Strik um den Leib noch, als dieser den Klempnergesellen gesetzt hatte, wurden beide nach oben gezogen. Dabei ril die Leine und beide stürzten herunter. Nun stieg de: lempnermeister in den Brunnen, aber auch er wurde beto ibt. Alle drei konnten nur noch als Leichen gebor gen werden. Söln, 16. Aug.[Leichenlandung.] Nicht weriner als 8 Leichen hat gestern Abend der Rhein an getrieben. In Rodenkirchen 4, am Oberländer User 2 und in Müldeim 2 Leichen. Mehrere der Leichen konn ten nicht settgestellt werden. Es liegt die Vermutung rahe, daß in den letzten Tagen mehr Personen ertrunken sind, als bisher festgestellt worden sind. Zwei junge Leuie, die bei dem Strandbad bei Rodenkirchen ein Bad nahmen, ertranken. * Rheydt, 17. Aug.[Tödlicher Unsall.] Gestern avend ist in einer hiesigen Konsumanstalt ein zwolsjähriger unabe, der Sohn eines Augestellten, von einem niederfahrenden Fahrstuhl sofort getötet worden. * M.=Gladbach, 17. Aug.[Großfeuer.] Gestern nachmittag entstand in der Weberei von Hellendahl in Bettrath Großjeuer, das einen Schaden von etwa 250000 Mark anrichtete. Der Betrieb ist nicht gestört, da die Hauptgebäude mit den Maschinen vom Feuer verschont blieben. * Arusverg, 17. Aug.[Neue Verkehrswege.] Gestern wurde die neue Eisenbahnstrecke ErndiebrückFraulenberg, deren Bedeutung weit über die Grenze des Sauertandes hinausgeht, dem Verkehr übergeben. In jeder Richtung verkehren fünf Züge. Am ersten Oktober wird als Erganzung dieser Strecke die im Bau besind liche Linie Venholthausen Fredeburg eröffnet werden. Deinbach, 17. Aug.[Den Bruder erstochen.] In dem Rhondorf Oechsen erstach ein 17jähriger Landwirtssohn seinen 18jährigen Bruder mit einem Taschen messer. Der Täter, der schwachsinnig ist, wurde verhaftet. Fraukfurt a. M., 17. Aug.[„Nachrichten“ und „Generalanzeiger.“] Der Verlag und die Reoak tion des„Fraulfurter Generalanzeigers" teilen in der letzten Rummer des Blattes mit, daß sie gegen die verantwortlichen Verjasser der Artikel, die mit ungrissen gegen sie in den„Frankfurter Nachrichten“ erschienen sind, Klage wegen schweter verleumderischer Beleidigung erhoben haben, serner gegen den Verlag der„Nachrichten“ wegen sottgesetzten, unlauteren Wettvewerbs.— Die „Nachrichten“ beginnen heute mit der Veröffentlichung von Fachimiles. Es sind dies ein Brief und eine Quitiung, Teile des Materials, auf das die„Nachrichten“ ihre Beschuldigung grunden.— Der Chefredakteur des„Frautjucter Generalanzeigers“, Fritz Marthau, hat sein Amt bis zur gerichtlichen Austragung der Streitigkeiten mit den„Frankfurter Nachrichten“ niedergelegt. Frankfurt a. M., 17. Aug.[Hinrichtung.] Heute fruh 6 Uhr wurde, wie bereits gemeldet, der ehemalige Zeugfeldwevel Müller in einem Hose des Preungesheimer Gesängnisses, der den Frauen als Spazierganssort dient, von dem Scharfrichter Goppel aus Magdevurg hingerichtet. Goppel ist der ehemalige Gehilfe und der Nachfolger des vor einigen Jah. ren verstorbenen Scharfrichters Engelhardt, der im Jahre 1907 das Todesurteil an Groß und Stafsorst vollstreckt hat. Es ist, wie ein Berichterstatter meldet, die vier undzwanzigste Hinrichtung Göppels, der von Beruf Porzellaumaler ist. Der Gesängnisgeistliche Götze weilte beinahe die ganze Nacht in der Zelle Müllers, dem gestern Nachmittag Staatsanwaltschaftsrat Dr. Bluhme mitgeteilt hatte, daß der Kaiser das Guadengesuch avgelehnt habe. Heute Morgen 5 Uhr erhielt Müller auf Wunsch eine Tasse Kaffee. Die letzte halbe Stunde ver brachte er im Gebei allein in seiner Zelle. Um 6 Uhr wurde er in den Hof geführt und nach den üblichen For malitäten dem Scharfrichter übergeben, der nach wenigen Sekunden meldete:„Herr Staatsanwaltschaftsrat, die Hinrichtung ist vollzogen!“ Müner starb gesaßt. Der Sarg wurde sofort neben den Grävern von Groß und Stafforst an der Mauer eingescharrt. Den Leichenwagen begleiteten einige Polizcikommissare. Auf dem Friedyof hielt der Preungesheimer Gesängnisgeistliche eine Ansprache. Er hob besonders die echte Neue Müllers hervor und flehte um himmlischen Frieden für den reuigen Sünder. Trier, 17. Aug.[Zum Brudermord.] Der gestern von seinem Bruder erschossene Leutnant Chamier war ein stiller, in sich gekehrter Mensch, der in der ständigen Angst lebte, irrsinnig zu werden, da er sich erblich belastet glaubte. Diese Furcht hat ihn bewogen, jeglichem Alloholgenuß zu entsagen. Er war siets von einer nervösen Ueberreizung geplagt, so daß er einen längeren Erholungsurlaub erhielt. Während dieser Zeit beging er einen Selbstmordversuch in Berlin. Dann reichte er sein Abschiedsgesuch ein und hielt sich bis zur Erledigung der Forualitäten in dem Garnisonlazarett auf. Sein Bruder Ulko war hierher getommen und verkaufte die Wohnungseinrichtung seines Bruders an einen Althändler. Einen Teil der Möbel schickte er an einen auswärts wohnenden Ontel. Mit tags besuchte er den Leutnant im Lazarett. Er versuchte seinen Bruder zu bewegen, mit ihm nach Canada oder Argentinien zu gehen, um sich eine neue Existenz dort zu gründen. Der Leutnant, den in der letzten Zeit jegliche Energie verlassen hatte, erklärte nach langeren Verhandlungen, er wolle nicht mitgehen. In diesem Augenblick stand der Ossizier den Rücken dem Zimmer zugekehrt mit den Händen in den Hosentaschen am Fenster. Sein Bruder trat hinter ihn und gab aus nächster Nähe aus dem Dienstrevolver des Erschossenen einen Schuß ab. Das Geschoß drang dem Getrossenen in den Hintertopf und trat an der rechten Kopsseite wieder heraus. Ohne einen Laut von sich zu geben, fiel der Offizier rückwarts ins Zimmer. Als herbeigeeilte Personen ihn sanden, hatte er noch die Hände in den Hosentaschen. Der Täter setzte seiner Festnahme keinen Widerstand entgegen. Er gab zunächst verwirrte Antworten. Er gab an, die Tat be gangen zu haben, um den Bruder vor einer dunklen Zukunft zu bewahren. Die Absicht, sich selbst zu toten, habe er ausgegeben, als er das Blut des Getöteten ausspritzen gesehen habe. Seine Hand sei dann wie gelähmt gewesen. Heute morgen wurde die Leiche des Erschossenen im Krankenhause obduziert. Die Eliern des Getöteten leben nicht mehr. Lokales. D.=Ruhrort, 18. Aug. ** Die Wetteraussichten für den Spätsommer. Unser metcorologischer Mitarbeiter schreibt uns: Der eigentliche Sommer geht bei uns in der Regel gegen Mitte August zu Ende. Bald hinterher wird die Ab nahme der Tageslänge, zumal in den Abendstunden, schon sehr merklich, und in den meisten Jahren ist auch die größte Hitze des Jahres um Mitte August vorbei, obwohl auch diejenigen Fälle nicht selten sind, in denen die heißesten Tage des Jahres dann noch bevorstehen. So stellte sich z. B. neuerdings 1892 und 1898 die Haupthitze des Jahres erst nach Mitte August ein, ja, in einigen Jahren bringt sogar noch der September ganz extreme Hite, wie es z. B. 1872, 1886, 1895, 1903 der Fall war. Deshalb erscheint die Frage gerechtsertigt, wie die Wit terung des Spätsommers sich wohl in diesem Jahre gestalten wird, dessen Sommer, wie bekannt, in mehr als einer Hinsicht mehr als beispiellos war. Genau um Mitte August, am 15., hat sich zwar in einem ganz un erwarteten Moment, als kein Wetterkundiger sich dessen versah, ein recht kräftiger Wetterumschlag eingestellt, aber dieser wird, soweit es sich zur Zeit übersehen läßt, schwerlich von längerer Dauer sein, und trotz zur Zeit kühleren Wetters ist es daher noch gar nicht ausgemacht, daß die fürchterliche Dauerhitze des Sommers 1911 nun wirklich endgiltig überwunden ist. Soweit man auf statistischem Wege, durch Vergleich mit früheren ähnlichen Vorkomm nissen, bestimmte Schlüsse ziehen darf, ist es sogar gar nicht unwahrscheinlich, daß uns eine zweite Auflage der Hitze, allerdings wohl in etwas milderer Form, nochmals beschieden sein wird. Einmal ist aus der allgemeinen Wetterlage, deren Erörterung dier zu weit führen würde. der Schluß zu ziehen, daß Mitteleuropa voraussichtlich bald wieder im Bereich hohen Luftdrucks liegen wird, wodurch aber von selbst bald wieder heiteres und sonniges Wetter bedingt werden würde, das in der gegenwärtigen Jahre### in jedem Falle eine rasche Zunahme der abgeküdlten Temperatur zur Folge haben würde. Dann aber ist es eine bedeutsame statistische Erfahrung, daß in den überwiegend heißen und schönen Sommern in den weitaus meisten Fällen die charakteristische Witterung bis tief in den Frühherbst hinein, d. h. bis Mitte oder Ende September, oft sogar noch erheblich länger anzuhalten pflegt. Selbstverständlich gibt es dabei immer einmal längere oder kürzere Unterbrechungen; aber sast stets stellt sich nach vorübergehender Störung die einmal ausgeprägte charakteristische Sommerwitterung wieder ein. So dürfte es auch im gegenwärtigen Sommer geschehen, dessen Neigung zur Hitze und Dürre in einer seit dem Jahre 1834, dem heißesten des 19. Jahrhunderts, nicht wieder beobachteten Intensivität ausgeprügt war. Der Wetterumschlag der jüngsten Tage wäre alsdann nur als eine jener kurzdauernden Störungen anzusprechen, wie sie keinem sommerlichen Witterungscharakter, er sei so ausgeprägt, wie er wolle, ganz erspart bleiben. * :- Der Evangel. Arbeiter=Verein Ruhrort hielt im Gemeindebause eine Vorstandssitzung ab. Nachdem mehrere Herren als Mitglieder ausgenommen waren, wurde Bericht erstattet über den Delegiertentag der Arbeitervereine von Rheinland und Westialen, der in Hattingen abgehalten worden war. Dann wurde vom Vorsitzenden eine Einladung verlesen zwecks Teilnahme an den Studentischen Arbeiter=Unterrichts=Kursen, die für Ruhrort jeden Dienstag und Donnerstag von 8½—9½ Uhr abends in der evangel. Volksschule bis zum 15. Oktober abgehalten werden. Räuberischer Ueberfall. Der Kolonial warenhändler K. aus Bruckhausen fuhr in der vergan genen Nacht per Rad von Ruhrort nach Bruckhausen. In der Nähe der Wirtschaft Strathenwerth aus der Kaiserstraße in Beeck wurde er von drei Butschen angehalten. Diese steckten ihm einen Stock in das Vorderrad, so daß K. mit seinem Rade stürzte. Nachdem sie ihn nun verprügelt hatten, berausten sie ihn seiner Börse mit etwa 10 Mark Inhalt und entflohen. K. trug bei dem Sturze nicht unerhebliche Verletzungen am Kopfe davon. Von den Tätern fehlt jede Spur. + Heimgekehrt. Die etwa 8 Jahre alte Tochter der Familie Nowracki aus der Hubertusstraße, die seit Sonntag vermißt wurde, ist gestern von der Holtener Polizei in Holten ausgegrissen und ihren Eltern wieder zugeführt worden. (:) Rowdies. Drei Bergleute rissen in der vorvergangenen Nacht die Sitze von den aus dem Rheindamm angebrachten Bäuten ab und vervogen die Einfriedigung des Rheindammes. Aber nicht lange sollten sie sich ihrer Freveltat freuen, denn ein Polizeibeamter hatte dem Spiel zugesehen, verhaftete sie und brachte sie hinter Schloß und Riegel. (.) Keine Helgolandfahrt. Man schreibt uns:„Die Helgolandfahrt des Essener Ver kehrsvereins muß leider, infolge der ablehnenden Haltung der Eisenbahndircktion ausfallen. Zweisellos wird diese Tatsache nicht nur in Essen, sondern auch im ganzen Industriebezirk das größte Bedauern hervor rusen; sind doch bisher beim Verkehrsverein Hunderte von Anmeldungen für diese Fahrt eingelaufen. Da die Haltung der Eisenbahndirektion unter Bezugnahme auf ministerielle Verfügungen prinzipiell ablehnend ist, so werden Sonderfahrten des Verkehrsvereins innerhalb Deutschlands bis auf weiteres überhaupt nicht mehr stattfinden können, was im öffentlichen Interesse außerordentlich beklagenswert ist.“ * D.=Meiderich, 18. Aug. Verbandsfest der Feuerwehren. Auf dem Spielplatz des Meidericher Spielvereins von 1902 an der Westenderstraße wird schon der Steigerturm für das im nächsten Monat hier stattfindende Verbandsfest der Feuerwehren Duisburgs aufgebaut. Die Hauptübungen sollen bis dahin aus dem Festplatz abgehalten werden.— Auf dem daneben gelegenen städtischen Spielplatz finden jeden Morgen Jugendspiele für Knaben und Mädchen statt, die von einem Lehrer und einer Lehrerin geleitet werden. Das für die Anlage des 2. städtischen Spielplatzes ausersehene Gelände an der Honigstraße ist abgeerntet worden, so daß der Herrichtung nichts mehr im Wege steht. + Einspruch. Gegen die von der Gutehoffnungs hütte eingeführte Stauung des Ruhrwassers durch einen im Flußbett errichteten Querdamm ist stä tischerseits Einspruch erhoben worden, weil dadurch die Keimzahl des Leitungswassers eine größere geworden ist. Die Ruhrstromschiffahrtsverwaltung hatte die Genehmigung zur Errichtung der Sperre erteilt, die jetzt wieder beseitigt werden muß. Einschwerer Unfall ereignete sich gestern Abend gegen 8 Uhr am hiesigen Schlachthos. Das 4jähr. Mädchen Anna Engels lief gegen einen in Fahrt befindlichen Wagen der elektrischen Straßenbahn und wurde von diesem zu Boden geschleudert. Mit schweren Ver letzungen an beiden Beinen wurde das bedauernswerte Kind ins hiesige Krankenhaus geschafft. (:) Der Futtermangel in den Ruhr= und Em scherwiesen ist so groß, daß die Tiere ausbrechen und sich andere Weideplätze suchen. Gestern trieben sich in den Ruhrwiesen an der Akerfähre ganze Herden Rinder und Pferde herrenlos umher. * Duisburg, 18. Aug. = Wohnungsnachweis. Auf den im städti schen Verwaltungsgebäude 2 am Burgplatz mit dem Ar beitsnachweis verbundenen Wohnungsnachweis machen wir wiederholt aufmerksam, da er nicht allein der wohnungssuchenden Bevölkerung zugute kommt, sondern auch den Hausbesitzern mancherlei Vorteile und Erleichterungen bietet. In verschiedenen Nachbargroßstädten erfreuen sich die städtischen Wohnungsnachweise eines lebhaften Zuspruchs. Anmeldungen kön nen schriftlich oder telephonisch gemacht werden.(Telephon Nr. 75, 129, 302, 667.) * Hamborn, 18. Aug. (•) Selbstmord. Erhängt hat sich gestern Nach mittag am Beeckbach in der Nähe der Beecker Grenze in Bruckhausen ein 26jähriger Handlanger. Der Grund zur Tat ist unbekannt. + Eine blutige Schlägerei hat gestern Nachmittag in Bruckhausen stattgesunden. Die Mitglie. der einer dort wohnenden Familie Z. waren untereinander in Streit geraten, wandten sich dann aber gegen die hinzukommenden Holländer J. und A. M., denen sie schwere Messerstiche an den Armen beibrachten. * Aus dem Kreise Moers. Homberg, 18. Aug. X Großseuer. Gestern abend gegen 8 Uhr ent stand in den Gebäuden der Brennerei von Gebrüder Schroer in Hochhalen Feuer, das sich bald zu einem Großfeuer entwickelte und die Stallungen und Scheunen, sowie das Dach der Brennerei vollständig einäscherte. Das Feuer bedrohte auch das Wohn haus und die in der Nähe des Brandortes gelegenen zur Brennerei gehörigen kleineren Gebäude, welche zur Aufnahme von Heu und Stroh dienen. Dank den Anstrengungen der Wehren aus Homberg, Baerl, Moers. Ruhrort, sowie der Rheinpreußen Wehr gelang es, diese Gebäude vor dem Untergange zu bewahren Die weithin leuchtenden Flammen boten den zahlreich auf dem Rheindamm erschienenen Neugierigen einen schaurig schönen Aublick. Gegen 11 Uhr abends war die Hauptgefahr beseitigt und die Wehren konnten nach Zurucklassung einer Brandwache wieder abrücken. Durch das Feuer, das anscheinend Selbstentzündung als Ursache hat, erleidet der Betrieb keinerlei Einschräntung. Die Höhe des Schadens, der durch Versicherung gedeckt ist, konnte bisher nicht festgestellt werden. X Aus dem Polizeibericht. In der Gartenund Friedenstraße hat je ein Stubenbrand staftgesunden.— Festgenommen wurde ein Mann wegen Unsugs.— Angezeigt wurden zwei Männer wegen Obstdiebstabls, einer wegen Mißhandlung. — Als gefunden wurde ein Portemonnaie mit Inhalt abgeliesert. Sportnachrichten. = D.=Ruhrort, 18. Aug. In der am 12. ds. 21s. in Duisburg avgehaltenen Ausschußsitzung wur den die Spieler der la=Klasse(1. Serie) festgesetzt und zwar kommen für den hiesigen Bezirk folgende in Betracht: 3. September: Meidericher Spielverein— Barmer Sportverein in D.=Meiderich, Elverfelder Spielverein— Vittoria Dutsburg in Elberfeld. 17. September: Vittoria Duisburg— Sportverein Kronenberg in Duisburg, Elderselder Spielverein— Spielverein Reiderich in Elverseld. 24. September: Hagener Fußballklub— Meidericher Spielverein in Hagen. 1. Ottober: Sportklub Viktoria Duisburg— Baumer Fut ballklub in Duisburg, Turnklub Essen— Meidericher Spielverein in Essen. 8. Ottober: Sportklub Viltoria Duisburg— Meidericher Spielverein in Duisburg. 22. Oktober: Meidericher Spielverein— Remscheider Spielverein in D.=Meiderich, Sportklub Viktoria Duisburg— V. f. v. B. Kleve in Duisburg. 29. Oktober: Meidericher Spielverein— Sportverein Essen in D.=Meiderich, Ballspielverein Solingen— Sportklub Viktoria in Solingen. 1“ November: Sportverein Essen— Sportklub Vitto. Duisburg in Essen, Meidericher Spielverein — V. f. v. B. Kleve in D.=Meiderich 19. November: Remscheider Spielverein— Sportklub Viktoria in Remscheid, Meidericher Spielverein— Kronenberger Sportverein in D.=Meiderich. 26. November: Sportklub Viktoria Duisburg— Solinger Fußballklub in Duisburg, Sportverein Solingen— Meidericher Spielverein in Solingen. 3. Dezember: Meidericher Spielverein— Solinger Fußballklub in D.=Meiderich, Sportklub Viktoria Duisburg— Hagener Fußballklub in Duisburg. 10. Dezember: Turnklub Essen— Sportklub Viktoria Duisburg in Essen. Die Haftpflicht der Gemeinde als Schlochthauseigentümerin. (Nachdruck verboten.) CW Düsseldorf, 17. Aug. Der Mezger M. in Barmen war im September 1909 im Vieh= und Schlachthof der Stadt Barmen in Ausubung seines Gewerves beschäftigt. Hierbei hat er einen Unsall erlitten, für dessen Folgen er die Stadt Barmen verantwortlich macht, indem er eine monatliche Rente von 150 Mart verlangt. In dem zur Schlachtung von Großvieh bestimmten Gevaude ist folgende Einrichtung zur Beförderung des frisch geschlachteten Fleisches in die Kühlräume getrossen: Im Mittelgang der Halle befindet sich in einer Höhe von 4 Meter eine Gleisbahn, auf der kleine Wagen lausen, die nach unten mit Haken zum Aufhängen des Fleisches versehen sind. Diese Wagen werden mit 3 Meter langen Stangen hin und her geschoben, was leils von den Metzgern selbst, teils von Angestellten der Stadt besorgt wird. An dem in Rede stehenden Unfalltage hatte nun eine Person eine solche Stange auf das Gleis gehängt. Als nun die Laufwagen bewegt wurden, sturzte die eiserne Stange herab und traf den Kläger am sopf, so daß er eine heftig blutende Verletzung erlitt, die eine Störung des Nervensystems zur Folge hatte und ihn vollständigerwerbsunsähig machte.— Die Schadensersatzpflicht der Stadt, so fuhrt der Kläger aus, beruhe mit Rucksicht auf das zwischen ihm und der Stadt bestehende Vertragsverhaltnis auf§ 278 des Burgerlichen Gesetzbuches, in zweiter Linie auf§ 823 des Burgerlichen Gesetzbuches, denn die Beklagte habe jedenfalls fahrlässig gehandelt, indem die von ihr getrossenen Einrichtungen nicht der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt entsprochen, besonders mit Rücksicht auf den starken Verkehr, der im Schlachthaus herrsche.— Die Stadt Barmen fuhrte aus, es have weder ein Vertragsverhältnis bestanden, noch beruhe der Unfall auf einer ihr zur Last fallenden Fahrlässigkeit, da die Einrichtungen im Schluchthaus von Sachverständigen gebaut und auf ihre Betriebssicherheit aufs genaueste geprüft worden seien; tatsächlich sei auch bei sachgemäßer Hanohabung der Einrichlungen ein Unfall ausgeschlossen. - Die Klage wurde am Landgericht in Elberfeld kostenpflichtig abgewiesen. In dem Urteil, gegen welches der Kläger am Overlandesgericht Berusung einlegte, wird u. a. ausgeführt: Der Barmer Schlacht= und Viehhof sei ein össentliches Schlachthaus im Sinne des Gesetzes vom 18. März 1868. Auf Grund dieses Gesetzes sowie der bestehenden örtlichen Bestimmungen seien die Metzger der Stadt Barmen verpflichtet, die Schlachtungen im städtischen Schlachthaus vorzunehmen. Nicht auf Grund eines auf freiem Willen beruhenden Vertragsverhältnisses, sondern auf Grund des staatlichen und örtlichen Schlachtzwanges habe der Kläger das Schlachten im Schlachthaus vorgenommen; auch die Gebühren hierfür stellten sich nicht als Gegenleistung aus einem Vertrag dar, sondern seien eine öffentliche Kommunalabgabe, welche den Metzgern als alleinigen Interessenten obliege. Die Berusung des Klägers auf§ 278 des Bürgerlichen Gesetzbuches sei demnach versehlt, da von einem Vertrage zwischen den Parteien nicht die Rede sein könne. Auch soweit, der Kläger seine Klage auf§ 823 stütze, sei sie unbegründet. Behaupte doch der Kläger selbst nicht einmal, daß die Stange von einem Angestellten der Stadt ausgehängt worden sei. Stehe aber nicht einmal dieses fest, so scheide der§ 823 von selbst aus. Vermischtes. — Berlin, 18. Aug. Im Detorationsmagazin des Theaters des Westens, das durch eine Brücke mit dem Theater verbunden ist, brach Feuer aus, das die Dekorationen vernichtete. Der Brand wurde gelöscht, bevor die Flammen aus das Theater übergreisen konnten. Drei Feuerwehrleute sind an Rauchvergiftung erkrankt. Die gestrige Abendvorstellung wurde abgesagt.— Bei dem Brande im Theater des Westens hatte die Feuerwehr einen überaus schweren Stand. Wegen der starken Rauchentwicklung war es nicht möglich, an den eigentlichen Brandherd zu gelangen. Die für 8 Operetten erforderlichen Kulissen standen dicht nebeneinander, dazu noch die zum Teil umfongreichen Requisiten, die größtenteils mit Oel= und Lacksarben gestrichen waren. Zunächst war es nicht möglich, dem Feuer Luft zu verschaffen. Erst gegen 10 Uhr abends, nachdem das Feuer bereits 3 Stunden gewutet hatte, gelang es durch Einschlagen einer Mauer an der dem Bühnenhause abgewandten Seite, dem Feuer und dem Rauch Luft zu schassen. Aber die Gefahr war noch nicht beseitigt. Eiserne Träger, durch die Hitze verbogen, drohten zusammenzustürzen. Mit grüßter Vorsicht mußte bei der Aufräumung der Requisiten vorgegangen werden. Der gesamte Inhalt des Kuli senhauses, der einen Wert von 100000 M. haben dürfte, ist bis auf wenlige Stucke ein Raud der Flammen aeworden. Die Auf räumungarbeiten dursten noch die ganze Nacht in Anspruch nehmen. Berlin, 18. Aug. Bei der Festnahme eines entsprungenen Fürsorgezöglings stürzte sich dieser mit seinem Bruder auf den Schutzmann und riß ihn zu Boden. Als ein anderer Schutzmann zu Hülfe kam, wurde er ebensalls angegriffen. Er machte daher von seinem Revolver Gebrauch. Der Fürsorgezögling erhielt einen Schuß in die Brust, während sein Bruder entlam. — Berlin, 18. Aug. In Ralaus bei Turnau in Böhmen zündete der Hausbesitzerssohn Hainy aus Nache das Haus des Besivzers Haber an. Habers Schwester und seine Tochter kamen in den Flammen um, während Haber selbst schwere Brandwunden erlitt. Der Brandstifter wurde verhaftet. — Berlin, 17. Aug. Ueber den Zusammensloß zweier Depeschenboote der Hochseeflotte im Großen Belt wird amtlich gemeldet: Der Flottentender„T 21“ wurde in der Nacht vom 15. auf 16. August in dem Langelands=Belt durch Zusammenstoß mit„T 14“ am Vorschiff beschädigt, nach Tranekjaer geschleppt und auf acht Meter Wasser verankert. Das Vorschiff liegt bis zum Maschinenoberlicht unter Wasser. „7 14“ wurde nicht beschädigt. Der Kommandant(Torpedoobersteuermann), ein Unteroffizier und zwei Matrosen sind bei der Unfallstelle geblieben, die übrige Besatzung wurde zur Ersten Torpedodivision gebracht. Die kaiserliche Werst in Kiel veranlaßt das Ersorderliche. Schlierbach bei Babenhausen, 16. Aug. Aus Furcht vor der bevorstehenden Futternot verließ der 46 Jahre alte Landwirt Trippel von hier am verzangenen Sonntag seine Hofraite. Als er am Montag zoch nicht wiedergekommen war, ging man, nichts Gutes ahnend, auf die Suche und sand ihn Dienstag mit durchschnittenem Halse in dem nahe gelegenen Walde tot auf. Trippel hatte sich mit einem Rasie messer den Hals durchschnitten. Die Leiche wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Trippel soll aus Furcht, sein Vieh nicht mehr ernähren zu können, in den Tod gegangen sein. Er hinterläßt eine Witwe mit einem älteren Sohn. — Reutlingen, 17. Aug. Vor Aufregung über das Erscheinen des Luftschisses„Schwaben“ starb hier ein neunjähriges ktänkliches Mädchen am Herzschlag. — Kannstatt, 17. Aug. Als das Luftschiff„Schwaden“ hier erschien, eilten die Arbeiter einer Maschinenabrik auf die Plattform des Hauses. Dabei trat ein Arbeiter einen Schritt zu weit zurück und fiel über die Plattform auf ein Glasdach, das er durchschlug. Er stürzte auf eine Drehbank und war sofort tot. — Szernowice, 17. Aug. In Ober=Szerautz stürzten sich gleichzeitig drei Liebespärchen in selbstmörderischer Absicht in einen tiefen Brunnen. Von den drei Pärchen konnte nur der 18jährige Sohn des Oberlehrers Werner und seine 15jährige Geliebie gerettet werden. — Prag, 18. Aug. Im nahen Motoler Wald wurde die Leiche einer hochschwangeren Frau auf gefunden. Man vermutet, daß sie ermordet worden ist. Der Täter ist unbekannt. — Budapest, 18. Aug. Am gestrigen Nachmittage drangen drei unbekannte Personen in ein Privatpostamt am Attilaring ein und sorderten von den dort befindlichen zwei Postbeamtinnen Geld. Als diese sich weigerten, zogen die Räuber Revolver und drohten, die Mädchen zu erschießen. Darauf übergaben die Beamtinnen den Verbrechern den Inhalt der Kasse von 1000 Kronen. Die Räuber flüch— Semlin, 18. Aug. Auf dem hiesigen Bahnhofe ereignete sich bei dem Umfüllen von Spiritus aus einem beschädigten Eisenbahnwagen in einen anderen eine Explosion. Ein Bahnarbeiter wurde schwer, drei wurden leicht verletzt. — Petersburg, 18. Aug. In der staatlichen Pulverfabrik in Oschta sind drei Zylinder explodiert. Drei Arbeiter wurden getötet, eine Werkstatt wurde stark beschädigt, die Wand einer benachbarten Werkstatt wurde zerstört. — Radom(Russ.=Polen), 17. Aug. Während eines Gewitters schlug der Blitz im Städichen Zawichost in ein überfülltes isralitisches Bethaus ein und tötete und betäubte acht der dort Versammelten. — Bombay, 17. Aug. Der Korrespondent der „Times of India“, der Kathiawar, Guserat und Radschputana bereist hat, berichtet, daß dort infolge Mangels an Trinkwasser starke Beunruhi gung herrscht. Viele Bäche und Brunnen sind ausgetrocknet, die großen Flüsse stehen sehr niedrig. Eine Ritzernte erscheint gewiß. Futter ist sehr knapp. Die Aussichten sind trübe. 2.— Wie man in Süditalien Prozess gewinnt. Eine amüsante Geschichte von süditalienischen Rechtspraktiken erzählt in den„Annales“ der bekannte französische Satyriker Tristan Bernard. Ein reicher Ausländer, der längere Zeit in Neapel weilte, hatte die Gewohnheit angenommen, einem armen Teusel, der ihn täglich anbettelte, regelmäßig ein Almosen zu schenken. Er war nicht wenig erstannt, als der Kerl ihm eines Tages ganz unverfroren sagte:„Wann werden Sie mir die 3000 Lire wiedergeben, die ich Ihnen geliehen habe?“—„Was für 3000 Lire?“ fragte entrüstet der Fremde.„Nun,“ antwortete der Neapolitaner,„wir werden morgen vor dem Richter erscheinen und ich werde Ihnen zwei Zeugen bringen, die klipp und tlar beschwören werden, daß ich Ihnen 3000Lire geborgt habe.“ — Außer sich vor Zorn eilte der Fremde ins Hotel, dessen Direktor ihm riet, einen Advokaten zu nehmen. Der Fremde ging auch zu einem Anwalt und erzählte ihm die Geschichte. Der hörte ihn an und meinte nur:„Beunruhigen Sie sich nicht, wir werden das schon machen Der Ausländer konnte sich aber noch garnicht über die Frechheit des Bettlers beruhigen und noch weniger konnte er verstehen, woher der Mann zwei Zeugen auftreiben konnte, die von der Sache ebenso wenig wußten, wie der Fremde selbst. Der Rechtsanwalt schien sich aber über den Fall nicht weiter zu beunruhigen und be schwichtigte seinen Klienten lächelnd mit den Worten: „Sie sind hier fremd; ich kenne aber das Recht hier und ebenso die Landessitten. Kommen Sie zum Gericht, kümmern Sie sich aber um nichts und lassen Sie mich nur machen.“— Am nächsten Morgen stand man vor dem Richter. Der zerlumpte Kläger brachte seine Sache vor, während der Fremde, mit Mühe von seinem Advokaten beruhigt, kopfschüttelnd den frechen Lügen des Lazzaroni zuhört. Sein Zorn und seine Entrüstung wuchsen, als die beiden Ehrenmänner von Zeugen kaltblütig beschworen, dabeigewesen zu sein, als der Fremde die 3000 Lire erhalten hatte. Endlich kam auch der Aovokat zu Wort:„Mein Klient gibt zu, 3000 Lirc von diesem Herrn erhalten zu haben....“ Der Fremde springt auf, aber der Advokat beruhigt ihn und fährt fort:„Er gibt zu, 3000 Lire erhalten zu haben und denkt nicht im geringsten daran, in das Zeugnis der beiden Herren da Zweisei zu setzen. Wir können jedoch sofort vier Zeugen beibringen, daß mein Klient das Geld auf Heller und Pfennig zurückgezahlt hat.“ Und in der Tat! Auf einen Wink des Advokaten erschienen aus dem Zuschauerraum vier Bassermannsche Gestalten und beschworen, was verlangt wurde. Der Bettler wurde unter dem Gewicht dieser vier eidlichen Aussagen natürlich mit seiner Klage abgewiesen. * Die studentische Armee der Welt. Die Erde zählt gegenwärtig nach den Aufstellungen des Jahrbuchs„Minerva“ 220 Universitäten, die von rund 480 000 Studenten besucht werden. Es ist jedoch dabei zu erwähnen, daß die englischen und amerikanischen„Colleges“, dann die„Akademien“, pädagogischen Institute hierbei nicht einbegriffen sind. Soiche höheren Lehrdochschulen unverhaltnismäßig gering. Sie betrag: nur 107 665. Technische Hochschulen gibt es 72 auf der ganzen Welt; sie werden von 72683 Studenten besucht. Diese im Verhältnis zur Zahl der Universittätshörer geringe Ziffer liefert den Beweis, daß im„Zeitalter der Techuik“ das Bedürfnis nach technischer Bildung noch nicht allzu groß ist. Noch wunderlicher ist die geringe Anzahl von Landwirtschafts=, Forstund Berg=Akademten. Es sind ihrer im ganzen nur 58 mit 16 997 Hörern. Die kleinste Gruppe unter diesen höheren Lehranstalten bilden die tierärztlichen Institute, deren es 30 gibt und die von 6448 Studenten besucht werden. Die größte Anzahl von Hörern hat die Pariser sochschule, nämlich 17512. Nach ihr kommt die Beriner Untversität mit 14 036 Hörern; an dritter stelle siguriert die islamitische Universität in Kairo mit 0499 Besuchern; dann folgen die Moskauer mit 9516, die Petersburger mit 8965, die Wiener mit 8960, die Münchener mit 7080, die Budapester mit 7000, die von Neapel mit 6902, die Newyorker mit 6529 Hörern usw. Von der Gesamtzahl der 220 Universitäten hat nur ine über 15000 Hörer; über 10000 Besucher haben drei, über 8000 sechs, über 6000 elf, über 5000achtzehn, über 4000 nennundzwanzig, über 3000 dreiundvierzig, über 2000 fünsundsiebenzig und über 1000 Hörer 153 rochschulen. Mehr als 500 Besucher weisen demnach 189 Universitäten auf. Weniger als 500 Hörer finden sich in 31 Hochschulen, unter 300 Studenten in 13, unter 200 in nur vier Universitäten. Die kleinste der Hochschulen ist die von Saratow in Rußland, wo im vergangenen Jahre nur 107 Studenten eingeschrieben waren. ie ganze studentische Armee in sämtlichen höheren Lehranstalten der Welt beträgt 610 000 Köpfe. Es entfällt somit auf je 2700 Menschen ein Student. * Karthago als Steinbruch. Karthago ist zweimal völlig zerstört worden, einmal von Scipio 46 v. Chr. und dann von dem Sassaniden Hassan 697 ach Chr. Eine dritte völlige Zerstörung droht jetzt den ehrwürdigen Ruinen der uralten Kulturstätte. Wie M. de Trévières in der Revue de Paris schreibt, wird in zehn Jahren nichts mehr von den kostvaren Trümmern Karthagos vorhanden sein, wenn nicht noch rechtzeitig gegen diesen Vandalismus eingeschritten wird. Seitdem zu Zeiten des heiligen Ludwig die Schiffer aller Länder Säulen und Marmor von hier wegholten, ist Karthago durch die Jahrhunderte hin ein gewaltiger Steinbruch gewesen, dessen Schätze rücksichtslos ausgebeutet wurden. Die Moscheen, Aquädukte und Häuser von Tunis nahmen ihren prächtigsten Schmuck aus den Ruinen der alten Tempel; während des Mittelalters wanderte so manche karthagische Säule nach Italien, um hier zum Bau der Kirchen zu dienen. Noch mitten im 19. Jahrhundert haben die Engländer mehr als 200 säulen von der Trümmerstätte weggeschleppt, um sie nach London zu führen. Man begreift, daß nach einer solchen Ausbeutung im Großen nur noch wenige Denkmäler auf der Stätte Karthagos erhalten blieben. Nichts von den alten Gebäuden stand mehr aufrecht, sondern alles war nur ein wüstes Trümmerfeld. Aber dieses Feld enthielt und enthält noch kostbare Kunstschätze, die man hätte schützen müssen. Das sollte auch durch ein Gesetz im Jahre 1886 geschehen, aber es kam nicht zur Ausführung. Um das Seminar der„weißen Väter“, das Waisenhaus Lavigerie, die Kathedraie, moderne Hotels und Villen im neuen Karthago zu erbauen, benutzte man überall antikes Material. Der Bey Aly hat sich seinen Palast auf der Stelle erbaut, wo noch die Fundamente der Theodora Bäder und des alten Forum lagen; in dem sogenannten Salambo Quartier werden heute Terrains verkauft, bei denen ausdrücklich bemerkt ist,„mit Baumaterial.“ Es wird also das Recht mitvergeben, die alten Reste bei einem Neubau zu verwenden. 1905 hat man das ganze Gebiet zwischen dem Odéon und dem Kreuz des heiligen Cyprian umgegraben; die berühmte Treppe, die 130 Stusen hoch und 48 Meter breit war und die die Bewunderung aller Kunstverständigen erregte, ist völlig zerstört worden. Dazu kommen die unzähligen kleineren Attentate, die sast täglich ausgeführt werden. Um dieser weiteren Ausnützung des alten Karthago als Steinbruch zu steuern, bleibt nach der Ansicht Trévières nichts anderes übrig, als den ganzen Umkreis der alten Stadt unter Staatsschutz zu stellen, alles Bauen und Wegtragen von Material strengstens zu verbieten. Ein Erlaß und das Aufstellen von vier berittenen Wachen würde dafür genügen. Mit einer jährlichen Ausgabe von 3200 Francs könnte man so die Kunstschätze retten, die vom alten Karthago noch übrig sind. Bau von 9 Torpedovooten ist vier russischen Firmen übergeben worden. * Konstantinopel, 18. Aug. Der Minister des Aeußeren fragte bei dem türkischen Vertpeter in Sosia an, ob in Bulgarten eine Spur von dem Ingenieu: Richter gesunden sei. Der Vertreter verneinte. Arbeiterbewegung. Der Generalstreik der englischen Eisenbahner. London, 17. Aug. Die Angestellten der englischen Bahngesellschaften bleiben hartnäckig. Sie erklären, auf alle Fälle morgen früh in den Ausstand eintreten zu wollen, wenn bis dahin ihre Forderungen nicht erfüllt sind. Die Bahngesellschaften ihrerseits sind nicht geneigt, auf die Forderungen einzugehen. Sie wollen den Kampf aufnehmen, zumal die Regierung ihnen für die Dauer des Ausstandes militärischen Schutz und Hülse zugesichert hat. Die Direktoren der Gesellschaften weisen darauf hin, daß nur 25 Prozent der englischen Eisenbahner organisiert seien und dem Rufe zum Generalstreik Folge leisten werden. Sie vergessen jedoch. daß unter diesen 25 Prozent gerade die Lokomotivührer und Zugführer, sowie die Weicheneller sich befinden, also diejenigen Beamten, die zur Aufrechterhaltung des Betriebes der Bahnen am notigsten sind. Sie versuchen die Zugführer und Maschinenmeister dadurch einzuschüchtern, daß sie ihnen mit Streichung aus der Liste der„Königlichen Ingenieure“ drohen. Im Lager von Aldershot stehen 25000 Mann beeit, um beim Ausbruch des Generalstreiks den Schutz er Eisenbahnen zu übernehmen. London, 17. Aug. Die Eisenbahner haben soeben den Generalstreit erklärt.— Heute nachmittag ist das treikkomitee der Auslader hier zu einer Beratung zusammengetreten und hat eine Entschließung angenommen, die alle Mitglieder der Vereinigung der Auslader anweist, sofort die Arbeit wieder aufzunehmen. Liverpool, 17. Aug. Die hiesigen Reeder haben eine Kundgebung erlassen und sich bereit erklärt, unter gewissen Bedingungen die von ihnen ausgesprochene Sperre auszuheben. Die Kundgebung sieht im Zusammenhang mit dem heute von dem Exekutivkomttee der verschiedenen Eisenbahnerverbände gesaßten Beschluß, den gegenwärtigen Kampf nicht aufzujeben, bevo. nicht die über ihre Kollegen in Livecpool und an anderen Orten verhängte Sperre aufgehoben und die davon betroffenen Leute wieder eingestellt voren seien. Bei der heutigen Nousetzenz im Handelsmi legte Handetsminister Nurton den Arbeitern eine Reihe von Fragen vor, auf welche diese erwiderten, die Arbeitgeber hätten das Ausgleichsübereinkommen von 1907 dem Geiste und dem Buchstaben nach gebrechen. Es sei unmöglich, eine Abstellung der Mißstände zu erlangen. Darauf machte Acquith den Vorschlag, eine Königliche Kommission einzusetzen, um zu prüsen, was für Aenderungen an dem Uebereinkommen wünschenswert seien. Während die Arbeitgeber ustimmten, lehnten die Arbeiter den Vorchlag ab. Asquith machte die Arbeiter darauf aufmerksam, daß, wenn auch die Regierung unparteiisch sel, sie eine allgemeine Lähmung des Eisenbahnverkehrs nicht zugeben könne und deswegen die nötigen Schritte tun werde, um diese zu verhindern. London, 18. Aug. Hier sind 3000 Soldaten ingetroffen. In Manchester hat sich die Lage seit gestern verschlechtert. Nur wenige Züge wurden mit großer Schwierigkeit abgesertigt; in Liverpool konnte das Hauptelektrizitätswerk infolge desAusstandes keinen Strom mehr liefern, so daß die Leitungen versagten. Die Zeitungen konnten nicht in vollem Umsange erscheinen. London, 18. Aug. Das Polizeiamt hat einen Aufruf erlassen, durch den Freiwillige zum Dienst als Spezialschutzleute für den Fall aufgesordert werden, daß sich die Lage verschlimmert. Telegramme aus verschiedenen Teilen des Landes melden den Ausbruch von lokalen Eisenbahnerausständen, durch die Störungen im Verkehr eintreten. In Blackburn sind 1000 Mann in den Ausstand getreten. Luftschiffahrt. Brüssel, 18. Aug. Der belgische Rundflug wurde gestern nach siebentägiger Unterbrechung mit der vierten Etappe Blankenberghe=Antwerpen wieder ausgenommen. Von fünf Teilnehmern haben zwei das Ziel erreicht, die anderen sind in Gent gelaudet. Der Flug wird heute fortgesetzt. Erdbeben. Nachen, 17. Aug. Heute Nacht zeigte der Seismograph der Erdbebenstation der Technischen Hochschule ein starkes Fernbeben an. Beginn kurz vor 12Uhr, Ende nach 3 Uhr, Entfernung etwa 3600 Kilometer. * Jugenheim, 17. Aug. Mit der über ganz Europa verbreiteten Hitzeperiode war auch seismische Ruhe eingetreten. Seit dem 12. Juli war kein stärkere Erdbeben verzeichnet worden. In der Nacht vom 16. zum 17. August hat nun wieder ein Beben von erheblicher Stärke stattgefunden. Der Beginn der Registrierung erfolgte kurz vor 12 Uhr, das Ende erst gegen Uhr morgens. Der Herd ist sehr fern, wahrscheinlich über 10000 Kilometer. Ueber die Lage des Herdes lassen sich zurzeit nur Vermutungen aussprechen. Die Cholera. Konstantinopel, 18. Aug. Die Zahl der gestern hier vorgekommenen Cholerafälle wird auf 70 angegeben. 23 Cholerafälle verliesen tödlich, außerdem starben 31 früher an der Cholera erkrankte Personen. Neueste Drahtnachrichten. München, 18. Aug. Die Asche Felix Mottl wurde gestern auf dem Münchener Waldfriedhose in Gegenwart der Witwe, des Sohnes und des Privatsekretärs in aller Stille beigesetzt. * Petersburg, 18. Aug. Bei der Station Alexejewska in der Nähe von Jekaterinoslaw wurde der Mörder des Petersburger Oberstaatsan walts Skopinski, der sich mit den Prozessen der Sozialrevolutionäre beschäftigte, verhaftet; der Mörder sagte aus, daß Skopinski vom Komitee der Sozialrevolutionäre seiner Strenge wegen zum Tode verurteilt wurde. * Petersburg, 17. Aug. Der Ministerrat beschloß den Bau der für das Schwarze Meer bestimmten Schiffe ausschließlich an russische Wersten; vergeben. Zwei Linienschiffe werden der Firma Iwanow Bunge in Bau gegeben, die um 9 Millionen Rubel im Preise zurückging. Das dritte Linienschiff wurde an die Nikolajew=Werke vergeben. Der Baupreis eines jeden Linienschiffes beträgt 23 Millionen. Die NikolajewWerke werden das ihnen übertragene Linienschiff in vier ilten, die keine Universitäten sind, gibt es auf der Jahren, die Firma Iwanow Bunge wird in fünf Jahren 328. Die Zahl ihrer Belucher ist jedoch zu der der die ihm zum Bau übertragenen Schisse fertigstellen. Der Die bevorstehende Futternot. Berlin, 17. Aug. Angesichts der bevorstehenden Futternot schreibt die„Voss. Ztg.“:„Wäre der Reichslug gegenwärtig versammelt, so würde die Fraktion der Fortschrittlichen Volkspartei sicherlich alsbald einen Antrag auf allgemeine Aufhebung der Futtermittelzölle stellen. Der Reichstag tritt in ungejähr 7 Wochen zusammen. Alsdann dürste die Fraition der Fortschrittspartei sofort, sei es in Form einer Interpellation oder eines Antrages, in diesem Sinne im Interesse der deutschen Landwirtschaft wirken.“— Wie die„Deutsche Tageszeitung“ erfährt, hängt es vom Aussall der Kartoffelernte und den weiteren Erträgen an geeignetem Viehsutter ab, ob man die Aufhebung der Futtermittelzölle in Erwägung ziehen wird. Vorläufig soll es bei den vom Landwirtschaftsminister vorgeschlagenen Maßregeln sein Bewenden haben. Um die Fleischpreise auf einer gewissen Höhe zu halten und eine Preissteigerung zu verhindern, wird es von amtlicher Seite für empfehlenswert gehalten, daß die Städte, die durch ihre Schlachthosanlagen am ehesten dazu in der Lage sind, im gegebenen Augenblick selbst Schlachtungen vornehmen und das Fleisch zu entsprechenden Preisen an die Bevölkerung abgeben. Berlin, 17. Aug. Aus Anlaß des durch die außergewöhnliche Hitze und Dürre herbeigeführten schlechten Ausfalls der Futtermittelernte hat der Minister der öffentlichen Arbeiten für den Gesamtbereich der preußisch=hessischen Staatsbahnen während der Zett vom 22. August 1911 bis 30. Juni 1912 eine Ermäßigung der Eisenbahnfrachtsätze für Futtermittel um 50 Prozent eintreten lassen. Schtffahrts=Angelegenheiten. D.=Rudrort, 18. Aug. Schiffsbewegung im Ruhrorter Hasen am 17. Aug. Angemeldet 107 Schiffe leer, 11 Schisse beladen mit 7950 k Eisenerz, 2 Schiffe beladen mit 301 4 Getreide, 8 Schisse beladen mit 1685 t Holz, 8 Schiffe beladen mit 638 t andern Gütern. Abgemeldet 11 Schiffe leer, 127 Schisse beladen mit 37425½k Steinkohlen, 8 Schitfe beladen mit 2444 k Eisen und Eisenwaren, 1 Schiff beladen mit 330 k andern Gütern. Insgesamt 273 Schiffe. * * Insolge der Streikbewegung in Eugland stockt die Einfuhr engl. Kohle über die Rheinstraße sast vollständig. In Cardiff liegen die Dampfer, die zur Fahrt nach Deutschland vorgesehen waren, wegen des Streiks fest. Andere Dampfer sind nicht zu erhalter. In Schottland weigern sich die Hasenarbetter, Kohlen zu verladen und von Vorkshire kommen die Dampfer nur mit bedeutender Verspätung an. Ob die deutschen Kohlenproduzenten aus dieser Lage Nutzen ziehen werden, kann man zurzeit noch nicht sagen. Da die Importeure feste Kontrakte haben, wird es von der Dauer des Streiks abhängen, ob deutsche Kohle stürker herangezogen wird. Wasserstands=Nachrichten am 18. August 1911, 8 Uhr vormittags. * London, 17. Aug. Unterhaus. Minister des Innern Churchill führte auf Anfrage aus: Die ernsteste Erscheinung der Lage in Liverpool sei, daß das Streikkomitee die Angestellten der elektrischen Kraftanlage aufgesordert habe, in den Ausstand zu treten. Das würde Liverpool und dessen Gebiet des Lichtes und der Straßenbahn berauben Lloyd George gab einen Rückblick über den Gang der Konferenz und betonte, die von der Regierung vorgeschlagene Untersuchungskommission werde aus drei Mitgliedern bestehen, einem Vertreter der Arbeiter und zwei Vertretern der Arbeitgeber. Es freue ihn, erklären zu können, daß die Verhandlungen zwischen der Regierung und den Eisenbahnarbeitern wieder eingeleitet worden seien, um zur Annahme der Regierungsvorschläge zu führen, eine Kommission einzusetzen, die unverzüglich die vorgebrachten Beschwerden untersuche. Lloyd George richtete dann einen Appell an die Mitglieder des Hauses und an die Presse, in der kritischen Stunde der Verhandlungen die größte Zurückhaltung zu üben. Die Regierungsvorschläge seien bereits Mißdeutungen ausgesetzt gewesen. Er rechne zuversichtlich darauf, daß die Streitigkeiten befriedigend beigelegt werden würden. Sofern die Arbeiter mit dem, was die Kommission empfehle, nicht zufrieden sein sollten, könnten sie noch immer von der mächtigen Wasse des Ausstandes Gebrauch machen. Der Arbeiterführer Ramsay Macdonald erklärte, es habe auf allen Seiten Mißverständnisse gegeben, er hoffe, die Wiederaufnahme der Angelegenheit werde zu einer Beilegung der Zwistigkeiten führen. (Telegramm.) * London, 18. Aug. In ganz England herrsch eine Pauik. Von allen Seebädern und Vergnügungsorten findet eine fluchtartige Rückkehr aus den Ferien nach der Heimat statt. Dem„Berliner Tageblatt“ zufolge steht den Truppen eine schwere Aufgabe bevor. Sie werden 4600 Meilen der Eisenbahnlinien zu bewachen haben. Lange kann ein allgemeiner Eisenbahner= streik nicht dauern, ohne daß unter den Streikenden selbst fürchterliches Elend ausbricht. Der größte Verband der Eisenbahnangestellten hat bei 90000 Mitgliedern eine Streikkasse von 9 Millionen Mark, was die Zahlung von Streikgeldern für 8 Wochen ermöglicht. Da aber infolge des allgemeinen Streiks in einer Woche Hungersnot preise herrschen dürften, so ergibt sich, daß in kurzem auch die Streikenden Hunger leiden müssen. * Christiania, 18. Aug. Hier wurde gestern die große Aussperrung, von der 36000 Arbeiter betrossen waren, glücklich zumAbschluß gebracht. Allerdings muß der von den Unterhändlern gesaßte Beschluß formell erst den Gewerkvereinen und dem Arbeitgeberverein unterbreitet werden; die Arbeit wird voraussichtlich am kommenden Dienstag wieder ausgenommen werden. Die Aussperrung begann am 8. Juli. Die Arbeiter erringen eine wesentliche Verbesserung des Minimallohnes. Damit ist die größte bisherige Lohnbeweaung Norwegens beendet. Schwimm= u. Badeanstalt. Am 17. August: Wasserwäme Luftwärme Barometer mittags 2Uhr 21·Cmitt. 12 Uhr 21=C.lmittags1sUhr77## abends 8„ 21%abends 8„ 20·Cabends 8„ 77u Am 18. August: moigens 8 Uhr 20 Csmorg. 8 Uhr 18° Cmorg. 8 Uhr 770 Bekanntmachung. Der Bundesrat hat am 16. Mai d. Is.§ 444 der Protokolle, Ergänzungen des Warenverzeichnisses zum Zolltarif und der Anleitung für die Zollabfertigung, betrefsend zollfreie Ablassung von Tabaklaugen, die zut Bekämpfung von Pflanzenschädlingen bestimmt sind, seine Zustimmung erteilt. Die Ergänzungen sind in Nr. 27 des Zentralblatts für das Deutsche Reich vom 19. Mai ds. Is. von dem Herrn Reichskanzler bekannt gemacht und werden demnächst im Nachrichtenblatt für die Zollstellen und im Zentralblatt der Abgaben=Gesetzgebung zur Veröffentlichung gelangen. Die neuen Bestimmungen können bei den Zollstellen vom Publikum eingesehen werden. Duisburg, den 15. August 1911. Der Oberbürgermeister. I. V.: Etzbach. Bekanntmachung Für das Gelände zwischen der neuen Eisenbahnlinie Oberhausen=Wes—Hohenbudberg und der Reander= und Friedhosstraße in D.=Beeck ist ein neuer Fluchtlinienplan ausgestellt worden. Dieser Fluchtlinienpran tiegt gemaß§ 7 des Gesetzes vom 2. Juli 1875, betreffend die Anlegung und. Veränderung von Straßen und Plätzen in Städten und ländlichen Ortschaften, vom 10. August 1911 ab 4 Wochen lang im Rathause zu Duisburg=Ruhrort, Zimmer Nr, 27, zu Jedermanns Einsicht offen. Einwendungen gegen den Plan sind während dieser Zeit daselbst zu Protokoll zu geben oder schriftlich einzureichen. Duisburg, den 7. August 1911. Der Oberbürgermeister. I. V.: Maiweg. Bekanntmachung. Das neueröffnete städtische Schlachthaus wird am Sonntag, den 20. August dieses Jahres, nachmittags von 2—6 Uhr für den Besuch seiteus der Bürgerschaft geöffnet sein. Letzterer soll dadurch Gelegenheit gegeben werden, die Einrichtungen des Schlachthauses unentgeltlich in Augenschein zu nehmen. Hamborn, den 17. August 1911. Der Bürgermeister: Schrecker. Hierzn des Inbrierte unterhattungspielt Nr. er. VerlODte solten nicht unterläsen, unser Einrichtungshaus sGildchofe an der Gildechof- und Mühlenstrasse zu besichtigen. 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Gratisbeilagen: Zweimal wöchentlich„Unterhaltungsblatt"; wöchentlich„Illustriertes Sonntagsblatt": alle 14 Tage„Illustrierte Reisebeilage“ und„Das Reich der Frau“. Chefredakteur: E. Beitlich, verantwortlicher Redakteur: H. Kloppert. Druck und Verlag: Joh. Brendow& Sohn, sämtlich in Duisburg=Ruhrort. Täglich 2 Ausgaben Fernsprecher: Redakiion Nr. 60na, Expedition u. Druckeres Nr. 6333. Geschäftsstelle, Redaktion u. Drucko rei D.=Ruhrort, Hanieistraße Nr. 2. Für Aufbewahrung und Rücksendung unverlangt eingesandter Monustripte, sowie für die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird keine Verantwortung übernommen. zgsblatt“: autwortung übernommen. Meidericher Zeitung Bezugs= und Anzeigen= Annatzurstellen: Luirburg Nrtn Hamborn: Nik. Franzen, Provinzialstr. 151, Duioburg! braut(Caar): L. van d.n Berg, Luisrur, Augrort(Bech): Delutich Bouig, Kaiserstr. 266, Bruckhahten: 5 Umuth Becker, Kaiserstr. 96, Marxod: Franz Cagett, Kaiserstr. 275, Meiderich: Buchhandlung Withelm Fieseler. A. Terstergen u. Jehs. Graffmann, Dinslaken: W. Zimmermann, Homberg, Essenberg u. Hochheide: Emil Hadtstein, Orsoo: H. Mänster. * Immer wieder der Konferenz, gedanke. Von unterrichteter Seite geht uns folgende Auslasfung über den von französischen Politikern genährten Konserenzgedanken zu, in der sich die Ansicht deutscher Regierungskreise wiederspiegeln dürfte. Immer wieder begegnet man in der französischen Presse dem Gedanken, die zwischen dem Deutschen Reiche und Frankreich schwebenden Fragen seien ein passender Gegenstand für den Arcopag der Signatarmächte von Algeciras. Diese Auslassungen zielen nicht darauf ab, den Algecirasmächten den ihnen zukommenden Anteil bei der Erledigung der marokkanischen Frage zu sichern. Man darf ohnehin überzeugt sein, daß das Deutsche Reich die Rechte der Mitunterzeichner des Algecirasvertrages achtet und sie vor jeder Verkürzung bewahren wird. Das ist bei der Bedeutung, die gerade das Deutsche Reich dem Algecirasabkommen beigemessen hat, selbstverständlich. Was die erwähnten französischen Auslassungen bezwecken, ist etwas anderes. Sie wollen die in Berlin zwischen dem französischen Botschafter Cambon und dem Staatssekretär v. Kiderlen geführten Verhandlungen durchkreuzen und als unnütz hinstellen. Damit steht die alte irrige Ansicht wieder auf, daß Frankreich zwar andere Mächte zur Lö##ug der marotkanischen Fragen brauche, aber Deutschand vernachlässigen könne. Ein kurzer Rückblick zeigt, welche verhängnisvolle Rolle dieser Irrtum gespielt hat. Frankreich oder richtiger französische Interessenten haben seinerzeit die„friedliche Durchdringung“ Marokkos versucht, eine Durchdringung, die man glaubte, ohne Zustimmung Deutschlands vornehmen zu können. Deutschland hat das einseitige Vorgehen nicht anerkannt und sich an der Aktion beteiligt, die nach Algeciras führte. Damit war eine internationale Basis geschaffen. Französische Interessenten haben wiederum versucht, diese Basis zu verschieben und — wie man will— sie zu„erweitern“ oder zu„verengen“. Das Ziel dieser Interessenten war, Marokko dennoch zu annektieren, under Mißachtung dee internatignalen Vertrages und unter Mißachtung Deutschlands. Deutschland hat sich widersetzt, aber wie Aeußerungen des„Petit Parisien“ und des„Temps“ beweisen, ist auch jetzt noch in französischen Köpfen der Glaube nicht geschwunden, man müsse zwar Mächte wie Großbritannien und Italien entschädigen, könne aber Deutschland mißachten. Bei der Hartnäckigkeit, mit der diese Auffassung vertreten wird, läßt sich die Vermutung nicht von der hand weisen, daß auch französische Regierungskreise diesem Glauben noch nicht entsagt haben. Trifft das zu, so kann man wohl davon sprechen, daß dem amtlichen Vertreter der französischen Republik beim Deutschen Reiche in den Rücken gefallen und seinem Werk Abbruch getan wird. Von der Marine. Niel, 17. Aug. Rückkehr der Hochseeflotte. Die deutsche Hochseeflotte ist von ihrer vierwöchigen Sommerreise nach den nordischen Gewässern in den Kieler Hasen zurückgekehrt. Sie wird bis zum Beginn der großen Herbstübungen, die am 20. August ihren Antung nehmen, in Kiel versammelt bleiben. Die Flotte hat auf ihrer Reise gutes Wetter gehabt, aber während dieser Zeit leider fünf junge Seeleute durch Unglücksfülle und schwere Krankheit verloren. Der französische Kriegsminister über die Lage. (Telegramm.) * Paris, 18. Aug. Auf die Anfrage eines Berichterstatters, ob es wahr sei, daß die großen Herbstmanöver abgesagt werden sollen, und daß diese Maßnahme mit der äußeren Lage und dem Stande der deutsch=französischen Verhandlungen zusammenhänge, erwiderte der Kriegsminister: Die in dieser Hinsicht geäußerte Beunruhigung scheint mir durchaus ungerechtsertigt. Ich kann erklären, daß diese Gerüchte keinerlei Beziehungen zur äußeren Politik haben. Was dazu den Anlaß gab, ist wohl der Umstand, daß uns die Verheerungen, die die Maul= und Klauenseuche gegenwärtig im Aisnedeparte= ment, also dem Zentrum der geplanten Manöver, verursachten, notwendigerweise beunruhigen mußten, und daß wir an die Möglichkeit denken, das ursprüngliche Thema der großen Herbstmanöver abzuändern und lediglich die einzelnen Armeekorps in ihren Gegenden manöverieren zu lassen. Aber man wird zu einer solchen Maßnahme erst drei oder vier Tage vor dem Manöver greisen, salls dies durch die Ausdehnung der Seuche unvermeidlich werden sollte. Wir suchen gegenwärtig nach Mitteln, um den durch die Seuche hervorgerusenen Uebelständen abzuhelsen. So werden wir Versuche machen, die Mannschaften mit dem von den Konservenfabriken der Ost=Departements gelieserten Fleisch zu ernähren. Falls diese Versuche gelingen, könnten die Manöver doch abgehalten werden. Der Aufstand in Persien. (Telegramme.) * London, 18. Aug. Morningpost meldet aus Teherau vom 17. cr., Sardar Mohi, Kommandeur der Regierungstruppen in Firuskahf telegraphierte, daß er mit einer 3000 Mann starken Abteilung des Exschahs den ganzen Tag gekämpft habe, diese hätte einen Verlust von 20 Toten, 50 Verwundeten und 30 Gesangeneu gehabt und sei in die Flucht geschlagen worden. 150 Gewehre seien erbeutet worden. Ueber die Verluste der Regierungstruppen ist nichts bekannt, jedoch wird erwartet, daß der Kampf am 18. 8. mit Erfolg fortgesetzt werde. Die Bachtiaren tun ihr äußerstes, um die Konstitution zu retten, ebenso auch die Regierung, der Ausgang der Bewegung ist jedoch zweiselhaft, da die Regierungskassen leer sind. * Bagdad, 18. Aug. Auch die letzte südliche Zugangsstraße nach Persien über Kermanschah ist nicht mehr frei. Es gehen keine Karawanen von Bagdad und dorthin ab. Niederlage der Eingeborenen. (Telegramm.) * Paris, 18. Aug. Das„Journal“ meldet, daß eine französische Truppenabteilung unter der Führung üs Gochont Saliosiet en eienn tr bel rurah am 29. Juni bei Sokotane im Wadaigebiete eine schwere Niederlage beibrachte. Die Wadaileute ließen 130 Tote zurück, während die Franzosen nur zwei Verwundete hatten. Politsche Nachrichten. Deutschland. Berlin, 17. Aug. — Die Marinesorderungen für den Reichsetat auf 1912 dürften wohl ebensowenig Ueberraschungen bringen, wie es die gleichen Forderungen in den letztjährigen Etais getan haben. Die Forderungen für Neubauten sind durch den Rahmen des Flottengesetzes begrenzt, die für Weiterbauten sind durch die bereits vollzogenen Neubewilligungen bestimmt. In letzterer Beziehung handelt es sich um Schlußraten für drei Linienschiffe und einen großen Kreuzer, um dritte Raten dreier Linienschiffe und eines großen Kreuzers, um Schlußraten zweier kleiner Kreuzer, sowie um zweite Raten dreier Linienschifse, eines großen und zwei kleiner Kreuzer. Auch eine weitere Rate fur den Bau einer Torpedobootsflottille kommt in Frage. — Wie der„Hausabund“ gegenüber dem„Zeutralverband Deutscher Industrieller“ feststellt, ist es doch wahr, daß die Kaiserslauterer Guß= und Armaturenfabrit, die Industriebörse Mannheim und der Görlitzer Wollwarensabrikantenverein aus dem Zentralverband ausgetreten sind, weil sie dessen Stellung zum Hausabund mißbilligten. Nach dem„Berl. Tagebl.“ ist auch noch eine ganze Reihe anderer Korporationen mit derselben Begründung aus dem Zentralverband ausgetreten. Dahin gehören zum Beispiel der Bergische Fabrilantenverein, der Arbeitgeberverband der rheintschen Seidenindustrie, die Handelskammer zu Lannep. Als Beweis der Unzufriedenheit mit dem Zentralverbande in der Industrie ist auch die Haltung des Verbandes Sächsischer Industrieller, des Verbandes Thüringischer Industrieller, des Verhondes Wörttembergischer Industrieller, der Fabrikanten im Breisgau und die Gründung des Verbandes mitteldeutscher Industrieller anzusehen. München, 18. Aug. Der bayerische Thronfolger Prinz Ludwig ist infolge des verhältnismäßig günstigen Befindens seines Vaters, des Prinzregenten, bis auf weiteres nicht an das Hoflager bei Hohenschwangau zurückgekehrt, sondern hat sich heute mittag auf unbestimmte Zeit auf sein Gut Leutstetten am Starnberger See begeben.— Der Prinz feiert am 18. September das silberne Jubiläum als Chef des Insanterie=Regiments Nr. 47 Posen. „Verein zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet". Aus dem Jahresbericht des Vereins für 1910/11 teilen wir noch folgendes mit: Den Leitern der beiden Laboratorien in Hagen und Essen sind gleichzeitig Fürsorgstellen für Lungenkranke unterstellt. In Hagen wurden 226 und in Essen 866 Personen auf Tuberkulose untersucht. Auch auf dem Gebiete der Wasserversorgung hat der Verein durch das Gelsenkirchener Institut seit einer Reihe von Jahren durch die bakteriolosasche laensegung unid Kaonnte ur. Aasenunte u. der Ruhr segensreich gewirkt. 27 Wasserwerke sind jetzt dem Verein angeschlossen, gleichzeitig unterstehen 15 Keimzähler der Beobachtung. Die Gesamtzahl der WasserUntersuchungen beträgt etwa 45.000. Seit diei Johren kontrolliert der Verein die der Ruhr zusließenden Schmutzbäche und sonstigen Abflüsse von industriellen Werken, Zechen, Städten und Gemeinden. Diese Untersuchungen sind jetzt auf die Strecke von Hagen bis zur Mündung der Ruhr ausgedehnt. Im Berichtsjahre hat sich wegen des günstigen Wasserstandes die Verschmutzung der Ruhr nicht so bemerkbar gemacht wie noch vor zwel Jahren, doch wird darauf hingewiesen, daß nach Fertigstellung der Talsperren die Frage der Reinhaltung der Ruhr noch größere Bedeutung annehmen wird, da die reinigende Wirkung der großen Hochwasser dann in Fortfall kommt. Die Tuberkrlose ist nach dem Bericht im Industriegebiet keineswegs verbreiteter als in anderen Bezirken Preußens. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle an Lungentuberkulose ist zwikt für den Ruhrbezirk nicht unerheblich in die Höhe gegangen, nämlich von 3698 auf 4327 oder von 11.56, Fällen auf se 10 000 Einwohner auf 13,11 Fälle. Diese Zunahme wird aber darauf zurückgeführt, daß die Meldungen jetzt regelmäßiger eingehen. Die früher oft ausgesprochene Ansicht, daß die Tuberkulose hier eine seltene Krankheit ist, trifft indes keineswegs zu, die Zahl der Todesfälle an Tuberkulose ist um ein vielfaches größer als die der anderen in Betracht gezogenen Krankheiten zusammen. Deshalb ist auch die Bekämpfung dieser Krankheit im Industriegebiet notwendig; hierfür empfiehlt der Bericht die Errichtung weiterer Fürsorgestellen. Die GenickstarreErkrankungen haben im Berichtsjahre sehr wesentlich nachgelassen, es ereigneten sich nur noch 72 Fälle gegenüber 391 im Vorjahre. Die Gefahr dieser Seuche für das Industriegebiet ist trotz der Abnahme der Erkrankungen nicht zu unterschätzen, da das Auftreten der Genickstarre von unbekannten meieorologischen Faktoren abhängt. Die Kinderlähmung, die im Vorjahre noch in 1400 Fällen auftrat, ist in diesem Jahre nahezn verschwunden. Bemerkenswert ist, daß im Industriegebiet im Beriatsjahre eine große Zahl von Fleischvergiftungen vorkamen, nämlich 208 Fälle, davon 133 im Landkreise Dortmund, namentlich in Sodingen. Der Bericht zeigt, wie umfassend und auch wie notwendig die Arbeit des Vereins gerade in den dicht bevölkerten Gemeinden des Industriegebietes ist. Provinz und Nachbargebiete. * Altenessen, 18. Aug.[Zwei Automobile) fuhren auf der Essen=Horsterstraße am Höltenberg in eine Herde Schafe, wodurch zehn Tiere teils schwer verletzt und teils getötet wurden. Durch den Ausprall flog ein Insasse aus dem Fenster eines Automobils und verletzte sich leicht. * Dorstfeld, 17. Aug.[Von einem bedauerlichen Unglücksfall] wurde eine hiesige Familie betrofsen. Der Vater hatte sein 3 Jahre altes Töchterchen mit ins Feld genommen und ihm einen Platz am Rande des Feldes angewiesen, während er mit der Mähmaschine Getreide mähte. Das Kind muß aber quer durch das Getreide gelaufen sein, denn der Vater sah es plötzlich vor sich, als er mit der Maschine um die Ecke bog. Es gelang ihm nicht, die Maschine zum Stillstand zu * Frauenseele und=sport. Plauderei von Ruth Goetz. (Nachdruck verboten.) Die Männer Amerikas stehen nicht zu Unrecht in dem Rufe, die besten Männer und die idealsten Ehegatten zu sein. Keine Frau der übrigen Welt darf an ihren Genahl derart übertrievene Ansprüche stellen, wie die schiante Tochter Dollarikas, und wenn man von der Amerikanerin behauptet, daß sie zu den elegantesten und pikantesten Vertreterinnen der Weiblichteit gehort, so darf man diese Vorzüge ruhig den Mannern auf das Verdienstkonto setzen. Sie sind es, die den Gattinnen und Töchtern jede Laune gestatten, und es trägt entschieden zur Erhaltung der Jugend und sprühenden Anmut bei, wenn man sich zu ärgern niemals nötig hat, das heißt ins Ewig=Weibliche übersetzt: wenn man nur einen Wunsch auszusprechen braucht, um ihn sofort erfüllt zu sehen. Nur mit einer Tatsache ertlären sich diese idealen Männer nicht einverstanden: mit der Vorliebe der jungen wie der älteren Damen für den Sport! Sie sind namlich begeisterte Anhänger der Ehe, die Männer Ameritas — und sie würden— im Gegensagz zu den anderen bekannten Exemplaren der Gattung Mann— alle heiraten... wenn die Frauen bloß wollten! So versuchte man schon vielsach, gegen das Ueberhandnehmen des Sportes zu Felde zu ziehen. Ein ebenso berühmter wie populärer Professor veranstaltete eine Vorlesung, in der er auseinandersetzte, wie schädlich der Sport auf die Entwickelung der Schönheit wirke. Die Frauen, so ungefähr sagte er, verlieren alles, was ihren hauptsächlichen Reiz ausmacht. Sie werden schlank, aber auch mager. Die Schönheit, und nicht zuletzt die Weichheit der Formen verliert sich, die runden Schultern bekommen ein eckiges Aussehen, die Büste wird flach, die Hüften eng, kurz: die Gestalt der Frau nähert sich immer mehr der des Mannes, und die Anzlehungskraft des weiblichen Geschlechts muß naturgemäß nachlassen. Aber nicht nur die Gestalt, auch das Gesicht nimmt bei der heranwachsenden Generation einen anderen Ausdruck an. Las man ehedem in den Gesichtern der jungen Mädchen eine süße Scheu, eine furchtsame und holde Scham, und glomm in den Augen der jungen Damen ein geheimnisvolles Warten auf das Große, das Wunderbare, das die Welt mit ihrem Zauber noch vor ihnen ausbretten würde, so liegt jeyzt der Ausdruck der Kühnheit und Unerschrockenheit darin. Die Mädchenaugen blicken wissend und scharf in das Leben und die Welt, und Ueberraschungen scheint es für sie nicht mehr zu geden. So wird man also zu dem Schlusse kommen, daß die Männer Amerikas von ihrem Standpunkte aus recht haben, wenn sie in dem Sport einen Hinderer der Ehe schauen. Denn es besteht eine sonderbare Wirkung und Wechselwirkung zwischen der körperlichen Betätigung in einer solchen Vollendung, wie sie im Sport betrieven wird, und— der Seele eines Weibes! Die Beschaftigung der Muskeln verleiht Kraft. Gewandtheit und Mut, und mithin hat die Frau plötzlich Eigenschaften bekommen, die bis dato das Vorrecht der Männer gewesen, Eigenschaften, um deretwillen eine Frau sich oft sogar ausschließlich in einen Mann verliebte, und damit ist die Frau in ihrem Verhältnis zum Manne zumindest um einen Schritt in den Vorteil gelangt. Ihre Seele hat sich frei gemacht von allerhandleberlieferungen und Vorurteilen: ihre Gedanken bekamen andere Richtungen: und selbst bei den Frauen, die nicht durch Beruf und Erwerb von dem Trachten nach Heirat und Liebe abgelenkt werden, zeigt sich ein gewisses Herausgehobensein über die Dinge, die das junge Mädchen von ehedem am meisten beschäftigten. Die Betätigung der Körperkräfte nimmt eben den ganzen Menschen gesangen, und der Ausenthalt in der Natur, wo man sich der sportlichen Beschäftigung doch am meisten hingibt, erschließt ihm plötzlich neue Welten, in die er täglich eintreten kann. Nicht zuletzt aus diesem Grunde kann man die Leidenschaftlichkeit, mit der so viele Frauen den Sport betreiben, sich erlären Aber für das Mädchen ist der Sport noch gar oft die Erfüllung anderer Sehnsüchte. Dadurch erlangt es„spielend“ Freiheiten und Selbständigkeiten, um die es sonst so heiß und so lange bei den Eltern und den Brüdern kämpfen mußte. Niemand findet nun noch etwas daran wenn eine junge Dame sich in vorgerückter Tagesstunde aufmacht, um zum Tennis zu gehen. Man weiß, daß sie dort mit jungen Leuten zusammentressen wird, aber man billigt es. Die junge Dame aus gutem Hause darf es sich heute sogar ruhig erlauben, im Winter in die Schweiz oder in andere Berge zu reisen, um sich dort dem Sport hinzugeben, etwas, was man früher niemals geduldet hätte, da man es als Pflicht erachtete, die Haustochter so lange wie nur irgend denkbar unselbständig zu erbalten. Und wenn man sich zu zweien oder zu vieren aus den Schlitten setzt, so findet selbst die Dame mit den übertriebensteu prüdesten Ansichten nichts dabei. Es ist Sport, also eine erlaubte Selbständigkeit. Vielleicht liegt es im Unterbewitztsein der Menschen, daß gerade die sportliche Betätigung nicht dazu geeignet ist. Mann und Frau einander näher zu bringen. Weil— Twie der amendansche Koistor denente— bel. die Frau durch den Sport sich dem Manne zusehr nshert! Er wies allerdings nur auf das Körperliche hin; aber innig verbunden mit den Eigenschaften des Körpers sind die der Seele; und gleichwie die Hüften schlank werden und die Gestalt der Frau sich der des Mannes nahert, so wirft sie anscheinend auch andere Eigenschaften aus ihrer Seele: Ziel und Spiel weiten ihren Blick, und man darf sich nur umschauen, um es bestätigt zu finden, daß die leidenschaftlichen Sportsdamen bei weitem nicht so kleinlich und engherzig sind, wie ihre Mitschwestern, deren Tätigkeit auf das Haus und den Herd angewiesen ist, und die niemals Gelegenheit haben, sich ohne Gegenwart des Herrn Gemahls fröhlich zu vergnügen. Die Frau bekommt durch den einsachen und kameradschaftlichen Verkehr mit dem Spiel= und Sportskameraden einen tieferen Einblick in das Seelenleben eines Mannes, und vieles wird ihr verständlich werden, was ihr bisher verschlossen geblieben. Möglicherweise werden es die Frauen gerade durch den Sport fassen lernen, was sie niemals begreisen wollen, und was gewiß der Grund zu vielen unglücklichen Ehen geworden ist: Das eine, was den Mann in seinem Liebesleben so gewaltig von der Frau unterscheidet, das eine, was die Frau dem Manne meistens persönlich übelnimmt, und was doch nichts anderes ist als eine typisch männliche Eigenschaft — daß nämlich die Liebe in seinem Leben erst die Rolle spielt, die Arbeit, Beru; und Genius ihm gestatten. Gerade in dieser Hinsicht wirkt der Sport Wunder auf das Seelenleben der Frau, denn er allein ist imstande, sie so gesangen zu nehmen, daß auch sie die Liebe und die Schwärmerei und Träumerei, die damit zusammenbängt, an die zweite Stelle rücken kann. Gewiß nicht zum Schaden ihrer Seele. Wird man nicht unfrei und selbstsüchtig, wenn man nur liebt und für nichts anderes mehr Reigung empfinden kann? Verliert man nicht Interessen und Bildungsdrang, wenn im Vordergrunde alles Dentens der Mann steht, den man liebt, oder gar der, den man erst sucht?... So dürsen wir also zu der Ansicht neigen, daß der Sport einen außerordentlich günstigen Einfluß auf die Frauenseele hat. Wenn er nicht unmäßig betrieben wird, dann kann man auch meinen, daß die körperliche Beschaffenheit des Weibes nicht gar so schlimm darunter det, sondern sich höchstens zum Vorteil verändert. Wir werden mehr Frauen seben, die auch noch in vorgerückten Jahren eine gewisse Schlankheit und Elastizität bewayrt haben; werden unter den Tamen mehr Vertreterinnen schauen, die der Bequemlichkeit, nicht gar so hold sind, vielmehr noch rührig und rüstig sich zeigen, selbst dann, wenn sie nicht mehr im Mai des Lebens neben. Und. iu der glücklichen Lage sind, füir ihren Erwerb nicht selbständig sorgen zu müssen, werden auch etwas anderes vom Leben erwarten, als nur den Mann, der ihnen alles geben soll, Schutz und Verwöhnung, seine Kräfte, mit denen er stets für sie einstehen muß und sie verteidigen. Der Sport verleiht ihnen ja selbst genügend und nimmt ihnen auch die Bitterkeit, die sie sonst in der Arbeit und dem S. eben zu ertränken gesucht haben, wenn das Glück der Ehe ihnen versagt geblieben. Er schafft ihnen ein vergnügtes Zusammenarbeiten mit anderen Frauen, ein Wetteisern und Stählen der besten Kräfte. In diesem Lichte erblicken wir— anders als die Männer Amerikas— den Frauensport. Oder sollten die Männer Amerikas nicht auch recht haben Die idealen Männer Amerikas meinen, daß der Sport die Gedanken der schönen Frauen zu sehr von Ehe und Liebe, von Mutterpflichten und Haushaltführung ablenkt. Die Damen, die sich der Betätigung des Sports widmen, haben es gar nicht mehr nötig, sich nach einem Manne umzuschauen, eben weil sie ja in der Lage sind, für sich allein einzustehen. Die Klubhäuser, in denen sie sich versammeln, sind luxurtös und elegant, sie gewähren den Frauen nicht nur einen reizenden Aufenthalt und die Möglichkett, mit Gesinnungsgenossinnen zusammenzukommen, sondern auch die Bequemlichkeit, sich einladen zu können, wen sie wollen, ohne Rücksichten auf Eltern und Verwandte nehmen zu müssen. Also sehnen sie sich gar nicht heraus aus der sogenannten Enge des Vaterhauses in die Freiheit, die ihnen vermutlich die Ehe gewähren wird. Im Gegenteil, wie die Dinge liegen, können sie von der Ehe nichts anderes als eine Beschränkung der Freiheit erwarten, die sie als Mädchen genießen. Und dann soll noch der Sport eine gewisse Verrohung zeitigen. Die Frauen, die stets und ständig mit Männern zusammen sind, und nicht in dem Verhältnis von Dame und Kavalier, sondern von Kamerad zum Kameraden stehen, gewöhnen sich bald den Ton an, den die Männer untereinander zu haben pflegen. Einen rohen und unbedachten Ton, wie man ihn auf Rennplätzen so oft trifft. Und so wie die Ausdrucksweise ist. so wird auch ihr Denken, ihr Fühlen— ihre Seele. Das äußert sich am besten darin, daß die Amerikanerin eine unaufmerksame Gattin und eine wenig zärtliche Mutter ist, sofern ihr der Sport überhaupt Zeit gelassen hat, Mutter zu werden. Aber dier heißt's eben, wie in vielen anderen Dingen auch: den goldenen Rittelweg halten! 2013 bringen. Dem Kinde wurde durch die Messer der Maschine der linke Arm vollstäubig zerfleischt. Im Krankenhause mußte der Arm abgenommen werden. * Bochum, 17. Aug.[Mit dem Hausboden in die Tiese gesturzt.] In einem Hause an der Ribelungenstraße brach, als eine Frau sic dort mit der Wäsche zu schaffen machte, der morsche Futboden ein. Die Frau sturzte durch aber mit halbem Körper unter der Decke hängen, sich befreien zu können. Auf ihre Hulserufe eilten drei Nachbarn, zwei Frauen und ein Mann, herbei. hatten diese den Boden betreten, als die Decke vollends nachgab. Alle drei Frauen stürzten in die Tiese. Die Ehefrau eines Arbeiters erlitt bei dem Sturz schwere innere Verletzungen; die beiden anderen kamen mit leichteren Verletzungen davon.„ * Recklinghausen, 18. Aug.[Dlebstahl.] In dem Uhren= und Goldwarengeschäft von Gustav Breidenbach in der Kunidertstraße wurde in der vergangenen durch einen Steinwurf die Schaufensterscheive eingeworfen und aus der Fensterauslage 72 goldene Herrenund Damenringe im Werte von über 1000 M entwendet. Der Täter, der beobachtet wurde, ist trotzdem leider entBuer, 17. Aug.[Einunglaublich dreister Diebstahl] wurde auf dem Rennplatz zu Horst(Emscher ausgeführt. Während des Rennens stahlen Di Pferd und Wagen eines Landwitts aus Buer Resse. De Bestohlene hatte sein Gespann in dem Wagenpark des Platzes aufgestellt. Bis jetzt sehlt jede Spur von den lichen Meinung verabzuwürdigen! Rur eine Lerbeiführuag der Rahlungsunjagigselt kann bigzegz. gr; solg haben. Die Lehandiung schlechthin schließt noch nicht Lüssigkeit in der Dei jedigung der Gläubiger in Für 21340 Witwen hatte im vergangenen Jahre der Algemeine Knappscholtep pott g#amie geg Hierunter besanden sich 143 Witn g. vog, Lalten 880 19901 von Arbeitern. Von den Witd. F.,(glag, ihre Männer durch Unsälle, 17710 durch Tod Krankheit verloren. An Renten wurde die Summe von 4Pe Mont o giaz zug pre aut Srausbeltewümen. Die Verssgenossenschaft hatte an die Kuappschaftskasse 410 803 Mark für Witwenrenten zu zahlen. * Ansteckende Krankheiten. Im rungsbezirk Düsseldorf ereigneten##rgg hie Woch insgesamt 240 ansteckende Krankheitsfälle. Du• Iu. o4Hru erser ein Koll von burg 9). In Duisburg kam serner ein Fall von übertragbarer Ruhr zur Anmeldung. * Weihnachtspakete vier Monate vor Weihnachten. An die Bemannung des auf der australischen Station befindlichen kleinen Kreuzers Cornoran können Wetznachtspotete uge 1g1, Heis tiet e## den, wenn)., Palhiage Zohde u Jörgens, Bremer Jahre älteren Gattin in unglücklicher Ehe. Zank und Streitigkeiten waren an der Tagesordnung. des häusigen Zwistes überdrüssig war, hatte schon früher einmal einen Selbstmordversuch unternomien. Vor etwa einem Jahr lernte der Werkmeister ein 19jähriges Mädchen kennen. Zwischen den beiden entspan sich ein Liebesverhältnis, und Sch. versuchte mehrmal: seine Gattin zu bewegen, in eine Scheidung einzuwilligen. Die Frau ging aber hierauf nicht ein, sondern überwachte ihren Mann auf Schritt und Tritt. Sie hatte abend erfahren, daß ihr Mann sich mit seiner G Spitbuben sowohl, wie von dem Gesahrt.„ ng * Soest, 18. Aug.[Verbrannt.] Auf dem Felde vergnügten sich mehrere Kinder an einem Kartosselfeuerchen. Dabei kam die zehnjährige Tochter der Eheleute Rixen dem Feuer zu nahe und die Kleider des singen Feuer. Trotzdem sofort Hülfe zur Stelle war, wurde das Mädchen doch mit schweren Brandwunden in s- Arantenbaus eing Pierzge####e B## * Burgbrohl, 18. Aug.(Gefayrlicher Wurf.] Zwischen einigen Knaben war beim Baden in Niederweiler ein Streit ausgebrochen, in dessen Verlauf sich die Jungen gegenseitig mit Steinen bewarkn. Einer der Knaben wurde von einem Steinwurf an der Schläse getroffen und ist, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, gestorben. * Greven, 18. Aug.[Großfeuer.] Im Hause des Schmiedemeisters Möllers entstand gesterg. Facppit, tag Feuer, das so schnell um sich griff, daß in kurzer Zeit das ganze Gebäude in Flammen stand. Die beiden Feuerwehren waren dem Feuer gegenüber machtlos und in wenigen Stunden war das Gebäude mit sämtlichem Moviliar ein Raub der Flammen geworden. Der Brand sprang auch noch auf das Nachbarhaus über und bald stand auch dieses in hellen Flammen. Man konnte nur einige Möbelstücke in Sicherheit bringen, während das Gebäude auch niederbrannte. Bonn, 17. Aug.[Wegen der Ruhrerirankungen auf dem Truppenübungsplatz Elsenvorn] hat auch das hiesige Husarenregiment, welches am kommenden Montag zum Brigade=Exerzieren nach Elsenborn gehen sollte, Befehl erhalten, in der Garnison zu bleiben. Desgleichen ist das Vorkommando des Kurasner=Regiments aus Deutz, das sich bereits auf dem Wege nach dem Truppenübungsplatz besand, telegraphisch zuruckgerusen worden. Die beiden Regimenter werden nun ihr Brigade=Exerzieren voraussichtlich hier auf der Hangelarer Heide abhalten, zu welchem Zwecke das um die peide liegende Geläude teilweise angepachtet werden soll. Die Unterhandlungen sind bereits im Gange. Deutzer Kürassier=Regiment wird alsdann in Beuel und den umliegenden Ortschaften Standquartier beziehen. Vonn, 17. Aug.[Auf freien Fut gesetzt] Am 4. Juli d. Is. wurden hier, wie damals von uns gemeldet, der Schreiner Geryard Preiß aus Bonn und die Schisserswitwe Zens aus Linz a. Nh. verhaftet, weil in dem Verdachte stand, den Schisser Zens auf Anstiftung der Frau erschossen zu haben. Sie wurden in das Untersuchungsgesangnis nach Neuwied gebracht. Am vergangenen Samstag wurde in Mannheim des Zeus ausgegraben und gerichtsärztlich untersucht. Auf Grund dieser Untersuchung ist das verhaftete Paar aus der Untersuchungshaft entlassen worden. * Nachen, 16. uug.[Der Schritt ins Verderben.] Der 18jährige Konditorlehrling Withelm Claßen aus M.=Gladbach entlief aus der Lehre und wollte in die Fremdenlegion eintretent. Er wurde hier in Schutzhaft genommen und dann seinen Eltern zuge[Zum Presseund Ladegebuyr im Seehafen sind außerdem bei der aunehmenden Postanstalt 0,.30 M zu entrichten. den, indem sie ohne jedwede Vorsaagt sich gefährlichen Stellen des reißenden Stromes anvertraut hätten. Der Frage der Errichtung eines städtischen Strandbades hätten Verwaltung wie Kommission seit längerer Zeit die größte Aufmerksamkeit geschenkt: die Lösung habe sich verzögert, weil der geeignete Platz noch nicht gefunden sei und man wahrscheinlich auf fremdes Gebiet übergehen müsse. Jedenfalle werde die Stadt im nächsten Jahre im Besitze eines Strandbades sein, das allen Ansorderungen genüge, namentlich in bezug auf die Si cherheit der Badenden wie in bezug auf Anstand und Sitte. Dann wurde die Errichtung eines Verwaltungsgebäudes für den südlichen Stadtteil mit einem Kosteuauswand von 104 000 M und ferner die Aufhebung des Höheren Lehrerinnenseminars an der Kaiserin=Augusta=Schule beschlossen, da ein Bedürfnis für dieses Seminar nicht mehr vorhanden ist. Eine län u# gere Aussprache entspann sich über die Vorlage der städtischen Verwaltung, wonach die Pflege und Erziehung der Waisenkinder und die Hauswirtschaft im städtischen Waisenhause durch die Ordensgesellschaft der Schwestern vom armen Kinde Jesu übernommen werden# soll. Die Verwaltung begründete diese Vorlage in der den Kindern ist das älteste 80, das Hauptsache damit, daß die Beschaffung geeigneten Pflege= ag personals immer schwietiger geworden sei und daß deshalb auf einen geistlichen Orden zurückg solle. Es sei nicht zu verkennen, daß das Waisenhaus be Pesehe„##, n v I. dch wride an der iasächlicgen Vertatgzlst. is e vorteg und bestellgeldfrei eintreisen.„Für Verpackungs= heute beständen, nichts geändert, da das Waisenhaus in vorto, um ögre jer Dri. sen geihe. D.=Meiderich, 18. Aug. Auf nicht alltägliche Art sich: u bebeabsichtigte ein Italiener, der einen Frigestern aornd ersuhren, vaß ihr Mann sich mit seiner Geliebten tressen wolle und schloß ihn deshalb in der Wohnstube ein, sie öffnete auch auf sein wiederholtes Bi nicht. Schneider rief schließlich seiner Frau durch die Tür zu, daß er sich erschießen werde, falls die Tür verschlossen bleibe. Die Frau nahm diese Drobung jedoch nicht ernst und antwortete nicht. Gleich darauf krachten zwei Schüsse, und als Frau Sch. jetzt schleunigst in das Zimmer eilte, fand sie ihren Mann tot am Boden liegend vor. — Aus Schlesien. Eine der ältesten Ein wohnerinnen Deutschlands ist die Lehrerwitwe# Auguste Beck in Emanuelssegen, die vor kurzem das 103 Lebensjahr vollendete. Von ihren vier noch lebenKltaste 80, das jungste 67 Jahre — Im Seebade ertrunken. Der im Seebade Hornbäck weilende Wiener Arzt Dr. Hirsch wagte sich beim Baden mit seinen Enkeln zu weit in die See hinaus. Alle drei wurden von der Strömung ersaßt und fortgetrieben. Nach etwa 1½ Stunden wurden Dr. heute beständen, nichts gcändert, da das Waisenhaus in Hirsch und der eine Knabe in leblosem Zustande geborder Hauptsache nur der Pflege katholischer Waisenkinder gen. Alle Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. diene; den Interessen der anderen Konfessionen werde Der zweite Knabe war an einer Sandbank gelandet, wo einlichter Weise einmal durch eine besondere Auf ar von Fischern geretet wurde. nohmeadtellung im Wasenhause und kemner burch Ju.]— Einjührung der. 861, u. iur Suen schüsse an die evangelischen und israelitischen Waisenan= maschinen bei der Reiche. I-. gugin. stalten Rechnung getragen werden. Staotverordneter Session war dem Reichstäße bekanntlich eine Denkschrift Neven Du Mont erllärte dagu: Die Vorlage bedeute über die neue statistische Zählmaschine des Systems Verwaltungsgebiet im Sinne der= zerieth, in der die bereits bewilligte Forderung von heißblütge Sohn des Südens einsach dur, iienscher usze seine Freunde statstischen Ami beDa die Maschine sich bei dinen, wo er Muße hat, über die Unvollkommenheit ser Welt zu philosophieren. wenn morne Peseettet losoduoou, Aen einnal die Echwistemnplege ge. Stunde 12.=15om, lezteres auo Zählarten and. Eimnde neue nuhrdeig der weoen des Hont Iim Woysenhat gzuch vi, Blag, selst nichts zu wünschen serhebliche Zaht von Veamtenkriäften wird dadurch an . b., Ooten grichtet werden mutzte, st setzt bis zur übrig gelasen habe, daß die Schwestern aber der Erzierspart. Die bisherigen Verfuche, chen. euch, Emmericherstraße, wo der alte Ruhrdeich auslief, vollen= hung eines so spröden Materials wie im Waisenhause sorts Vexanlassung gegeben, hoheres Staigen des Wassers m erwaren Int. Das zwi gen sel. In der Abtimmung wurde der Woschsier, pog mer schnetere Pogie zu tonstruieren. Angenbilcktich düt Gen ben veuen, Schupetg i ve. Lune, ix gu: Bun g.upt Zeia hur Gsen, doif Verwaltungsvorlagel oas von der Firma Thornptof epautgslethost.=Node den wird schen dem neuen Schutzdeich und der Emmericherstraße gelegene Wiesen= und Gartenland, das bis auf ein Anwesen in den Besitz des Kanalfiskus übergegangen ist, wird jetzt hochwasserf ei angeschüttet. = Konzert. Im Mismahl'schen Stadtgarten sand gestern Abend wieder ein Abonnementskonarmen Kinde Venn im Stupe ve, er polizuhneten be. Leaf II:(Ahornslatt), den Schneutgeitsretord von eegen die Stimmen der überalen Stodwerovv, zue die 107.4 Kilometer in der Stunde. Vemertenswert in es, schlossen. Lann wurde mit alen gegen eine Stimm,.„ daß diesez Zagt welches schneller als die denischenschnekLewiligung von Zuschisen an die erangelischen und enn diesepvo., Ju, gax von 123 Meter und aine israelitischen Waisenanstalten genehmigt und endlich die ganze Vorlage in namentlicher Abstimmung von der Zenzert des hädtischen Orchesters unter Leitung des Dir, trumsfraktion geschlossen gegen die Stimmen der anwe: genten Herrn 2. Reich hatt, das sich eines regen Du, senden sechs liberalen Stadtverordneten angenommen, de e a, Sisenzsten Autradne u ersteuen)reitza auch der Vorsterde füir de Vorlage simmte. spruches und der beifälligsten Aufnahme zu hatte. Duisburg, 18. Aug. = Einen musikalischen Genuß bot das gestrige Konzert an der Monning, das von der Kapelle des Ins.=Ramts. 159 aus Mülheim(Ruhr) ausgeführt wurde, unter Mitwirkung des ger Sängerbund“, der einige hübsche und beifällig ausgenommene Lieder zu Gehör brachts.„Las sehr zahl reiche Publikum zeigte sich recht beisausfreuoig. Hamborn, 18. Aug. Schon wieder ein falsches Zweimart stück. Eine in 16. Aug. wobei auch der Vorsitzende für die Vorlage Aus dem Gerichtssaale. Essen, 17. Aug. Zu der Frage, wielange die Elektrische zum Aussteigen halten mi hat neuerdings das Reichsgericht eine bemerkenswerte Entscheidung gefällt. Ein Kläger stützte seinen Schadenersatzanspruch auf folgenden Vorfall: Beim Kreuzen einer Straße wollte er aus der Straßenbahn aussteigen. Der Wagen hielt nur einige Sekunden und fuhr wieder an, als der Kläger seinen rechten Fuß noch auf dem Perron hatte. Dabei verlor der Kläger seinen Halt. Er ieder ein falsches Zweimg:# wurde gegen die Rückwand des Wagens und dann auf der Karl=Albertstraße in Bruckhausen die Straße geschleudert. Durch den Sturz hat er eine ttmarenhändlers 2###ipgrschitterung erlieten. Die von dem Verwohnende Frau gab im Laden des Fettwarenyaner:= schwere Gehirnerschurterung e.——. gi, Stratenbahn Ote in der Albrechtstraße in Bruckhausen ein salsches unglückten erhobenen Anspruche gegen die Straßenbahn Zweimarkstück in Zahlung. Das Falschstück wurde von auf Schadloshaltung sind von den Gerichten dem Grunde der Polizei beschlagnahmt. Es trägt das Büldnis Kal= nach als gerechtsertigt anerkannt worden. Den von ser Wilhelms 1., das Münzzeichen B und die Jahreszah! Straßenbahnwagen genommenen Aufenthalt von 1876. Es ist weniger am Aussehen, als an seinem Sekunder bezeichnete das Oberlandesgericht als einen so esb e. Aun, eu,. otpe had, unhpe, Ade Hetad rin dsishen Seiraume dos Uue führt skandal.] Iu einer längeren Erklärung, in der er die Behauptungen der Franis. Nachrichten bestzeitet, sitt der Frankfurter General=Anzeiger doch zu,„daß einzel Angestellte des General=Anzeigers ohne Auftrag und ohne Mitwirlung des Verlegers oder des Verlages auf eigene Faust und aus einem gewissen Uebereiser heraus der„Fackel" zu ihrem Vorgehen gegen den unlauteren Wettbewerb der Frankfurter Nachrichten weiteres Material zur Verjügung gestellt haben, aus dem sich die unlauteren Konkurrenzmanöver der Frankfurter Nachrichten ergaben.“ Damit scheint ziemlich bestätigt zu werden, die Frankfurter Nachrichten dem General=Anzeiger wnce mehrere kalsche Zuxetmariszice angehalten worden bunz sein Verschulden, wenn er in diesem Zeitraumge das Ausso ist anzunehmen, daß noch mehr dergleichen im Umt.—, seigen nicht vouständig bewerkstelligt hatte. Die von der sind und ist deshalb Vorsicht geboten. 5..97 stam Gesallichaft(Stuttgarter Straßenb * Aus dem Kreise Moers. Homberg, 18. Aug. * Die Herstellungsarbeiten für den Eisenbahndaum von der beklagten Gesellschaft(Stuttgarter Straßenbahn) gegen dieses Urteil beim Reichsgericht eingelegte Revision ist vom 6. Zivilsenat des Gerichtshoses zurückgewiesen worden. Lokales. D.=Ruhrort, 18. Aug. * Verkehrsaufbesserung. Auf Autrag der Handelskammer Duisburg wird ab 1. Oktober d. J. der von Wattenscheid kommende Personenzug 1440 Mülheim (Ruhr) erst 2,10 Uhr nachts verlassen, dadurch wird den Bewohnern der Stadtteile D.-Ruhrort und D.=Meiderich der Auschluß an den Schnellzug D 115 gesichert, der Frankfurt 8,49, Köln 12,58, Düsseldorf 1,35 und Duisburg 1.56 verläßt. * Das Fleischwird teurer. Die ungewöhnliche Hitze dieses Sommers und die sich dadurch ergebende Futternot wird, wie aus Metzger= und sen mitgeteilt wird, in Verbindung mit den Folgen der Maul= und Klauenseuche eine erhebliche Steigerung der Viehpreise mit sich bringen. Herr Direktor Ehrha vom städtischen Schlacht= und Viehhof auf Anfrage von interessierter Seite über die Lage dahin aus, daß wir zum Spatberbst und Winter einer noch nie dagewesenen Teuerung beim Schlachwieh entgegengehen. Vorübergehend würden vielleicht in den nächsten Wochen die Preise für Rindvieh etwas nachgeben, da alles eben entbehrliche Vieh wegen Futter= und geschafft werde. Diese Erscheinung habe sich schon auf den Märkten bedenklich bemerkbar gemacht. Das Rindvieh werde dadurch sehr knapp, und die Preise zum und Winter würden enorm hoch werden. Die Zahl der Schweine werde in den nächsten Wochen wegen Knappheit der Futtermittel allmählich zurückgehen. Sollten die Schweinezüchter nicht zeitig für genügende Nachzucht sorgen, dann würden die Preise noch höher werden heutigen Rindviehpreise würden erheblich höher wenn augenblicklich nicht noch reichlich Lande wären. Die Kälberpreise würden ebenfalls steigen, da sämtliche brauchbaren Kälber, sobald die Futterpreise sich wieder etwas günstiger stellen, ausgezogen würden, wodurch dann ein Mangel an Kälbern eintrete. * Jahlungsunsähigkeit mindert nicht die Würde eines Meuschen. Der 2. Senat des Reichsgerichts hat in letzter Instanz ein bemerkenswertes Urteil gesällt. Jemand hatte einen anderen nach dessen der dadurch in der öffentlichen Meinung herabgewürtigt, daß er ihn als zahlungsunfähig bezeichnete, gewaltigen Eisenbahndamm von der neuen Rheinbrücke oberhalb Baerl nach Hohenbudberg haben schon recht sichtbare Fortschritte gemacht. In der Nähe des Fahrdammes der Zechenbahn unweit des linken Rheinusers ist der Höhenpunkt des neuen Dammes bereits erreicht worden. Diese großen Anschüttungsarbeiten sind sehr sehenswert. Sie imponieren, wie die„Kref. Zig.“ schreibt, auch durch die Fixigkeit des Betriebes, den die Berliner Firma Schneider, die den Dammbau besorgt, hier eingerichtet hat. Nicht weit vom Bahnhof Baerl der Kreisbahnstrecke Moers—Rheinberg sind bereits gewaltige Erdmassen ausgehoben worden. Dort wird das Gelände auf fiskalischem Besitz bis zu 3 Meter und auf benachbarten Privatgrundstücken bis zu 5 Meter unter der normalen Bodenfläche ausgehoben. Auf diese Weise verschwindet eine im Landschaftsbilde bis dahin sehr bemerkbare Bodenerhebung, die mit Kiefernbeständen und Eichenstockwald bestanden war. Reiner Sand wird hier gebaggert, unter dem in der Tiese guter Nies lagert. Rirgends kommen die beiden großen Trockenbagger auf Grundwasser, so daß sich das ausgehobene Terrain später als eine große Oede mit sterilem Sandboden darstellen wird, der keinen Pflanzenwuchs gestattet. Nach und nach säet Mutter Natur hier vielleicht ihre Steppenkräuter an. Vier Lotomotiven schleppen die Erdzüge, die jedesmal 30 Waggons fassen, Erdzüge. schüttungsstellen. in Dort wachsen die hohen Sanddämme das Landschaftsbild der fruchtbaren Ebene hinein, das sie mit Gewalt durch eine öde Linie zum Abschluß bringen. Landwirtschaftlicher Verein für Rheinpreußen. Auf der Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Vereins kommen in den sammlungen in Erkeleng am 25. und 26. September folgende Gegenstände zur Verhandlung: 1. Die Anwendung der Elekirizttät im kleinbäuerlichen Betriebe. Berichterstatter: Ingenieur de Greff(Düren). 2. berstellungsgrbeiten an landlichen Bauten im Dorse Schwanenberg. Berichterstatter: Kreisbaumeister Pinke meyer(Erkelenz). 3. Wahl der Rechnungs RevisionsKommission und Entlastung über die Rechnung pro 1909. 4. Mitteilung der von den Sektionen gesaßten Beschlüsse. 5. Wahl des Ortes der nächsten Generalversammlung. Dortmund, 17. Aug. Zu einer Entlobung im Gerichtssaal kam es in einer Verhandlung vor der viesigen Ferienstraskammer. Ein Dienstmädcher., Eliigbeth Lindner, war wegen wissentlich falscher Anschuldigung unter Anklage gestellt, weil sie einen Beamten eines schweren Verbrechens bezichtigt hatte. Bei der gerichtlichen Vernehmung widerrief sie die Angaben und erklärte, unter dem Zwange des Bräutigams gehandelt zu haben. Als der Vorsitzende den als Zeugen geladenen jungen Mann fragte, ob er sich noch als der Verlobte der Angeklagten betrachte, antwortete dieser nach kurzem Bedenken:„Das muß ich mir erst noch sberiggen. Kaum war diese Aeußerung gefallen, als da.— In. den Verlobungsring vom Finger riß und ihn dem jungen Mann mit den Worten auf den Tisch schleuderte: „Da hast Du ihn wieder!“ Die Angeklagte wurde zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. * Anonyme Briefe. Aus Koburg wird geschrieben: Am Ansang dieses Jahres machte hier eine anonyme Briesaffäre viel von sich reden. Dem Hofbuchhändler Seitz wurde darin nachgesagt, daß er aus den Erträgnissen eines im November von der Herzogin Viltoria Adelheid veranstalteten Wohltätigkeitbasars 800 Mark Unterstützung erhalten hätte. Mitte Januar erschien dann auch im„Koburger Generalanzeiger“ eine Lokalnotiz, in der ein vom Hofbuchhändler Seitz an die Redaktion geschriebener Brief abgedruckt war, in dem dieser eingestand, 800 Mark für seine Ausopferung, die er bei den verflossenen Festzubereitungen(zum Basar) gehabt hatte, erhalten zu haben. Es hieß weiter in dem Briefe, daß er(Seitz) sich durch den Edelsinn einer hohen Gönnerin habe ein Haus erwerben können, auch sei seine Familie gut unterstutzt und sein Sohn hätte sich dem Offiziersstande widmen können. Dieser Brief war eine Mostifikation. Seitz hatte ihn nicht geschrieben und klagte gegen den General=Anzeiger=Redakteur Braun, der denn auch wegen Beleidigung zu 7 Wochen Gesängnis verurteilt wurde. Auch der herzogliche Hof hatte öffentlich dagegen Stellung genommen. Jetzt ist es nun der Staatsanwaltschaft gelungen, den anonymen Briefschreiber in der Person des seit Jahrzehnten hier seßhaften angesehenen Kaufmannes und Geschäftsinhabers Goelkel zu ermitteln. Goelkel steht im 67. Lebensjahre und war früher befreundet mit der Familie Seitz. Goelkel wird sich demnächst wegen Urkundensälschung und verleumderischer Beleidigung vor dem Strafrichter zu verantworten haben. zuge fährt, nur eine Lange von 122. Meter un Breite von 2,745 Meter hat. Zwei 12 Zylindermotore entwickeln eine Stärke von 650 Pferdestärken, die das Boot zu rasender Fahrt antreiben. Ein kurzes Gleitboot scheint jetzt der Typ zu sein, von dem man sich auf dem Wasser die größte Schnelligkeit versprechen darf. — Die Kapelle der Schweizergarde in Rom. Der Schweizer Bundesrat hat beschlossen, sich an der Wiederherstellung und Erhaltung der Kirche von Sau Pellegrino, der Kapelle der päpstlichen Schweizergarde, mit einer Subvention zu beteiligen, die 40 Gesamtkosten betragen soll. An diesem Beschluß ist nicht in erster Linie von Interesse, daß dadurch die alte Kirche, die aus dem 9. Jahrhundert stammt und seit dem 17. Jahrhundert der Schweizergarde zugewiesen ist, vor dem Untergang bewahrt wird. Noch wichtiger ist, daß damit zum ersten Male die Existenz der päpstlichen Schweizergarde von der Schweizer Regierung gleichsam offiziel anerkannt wird. Den Schweizer Bürgern ist nämlich der Militärdienst in der Fremde durch die Bundesgesetze boten. Der Bundesrat aber hat sich augenscheinlich auf den Standpunkt gestellt, daß die päpstliche Schweizergarde, die keinen eigentlichen Militärdienst, sondern nur einen Ehren= und Polizeidienst verrichtet, durch dieses Verbot nicht betroffen wird, gesteht also der papstlichen Nache ihre gesetzliche Berechtigung Sportnachrichten. D.=Meiderich, 18. Aug. Der Meiderichen Spielverein von 1902 hat zur Eröffnung der Fußball=Saison für Sonntag die 1. Mannschaft des Dortmunder Fußballklub e. V. zu einem Wettspiel auf dem Spielplatz an der Dennewitzstraße verpflichtet. Aus der Gemeindeverwaltung. Luftschiffahrt. * Friedrichshafen, 18. Aug. Das Luftschift „Schwaben“ ist heute früh kurz nach 6 Uhr zur Rückfahrt nach Baden=Baden aufgestiegen und haf die Richtung nach Basel eingeschlagen. * Oos, 18. Aug. Das Luftschift„Schweben“ ist hier heute vormittag 11,53 Uhr glatt gelaudet. * Krenzburg(Oberschlesien), 17. Aug. Bei Baumgarten ist heute nachmittag ein Ballon, der gestern abend in Altona aufgestiegen war, gelandet. Der Führer ist bei einer Schleiffahrt in der Nähe von Lübben(Spreewald) aus der Gondel gefallen und der Ballon dann mit den beiden anderen Insassen, Oberleutnant v. Milczewsti und Leutnant v. Förster vom Insanterieregtment Nr. 31, nach Oberschlesien weitergeflogen. Die rutischisser haten die Orteniterung verlores. Köln, 18. Aug. In er in Wirklichleit auch war. Das Gericht sagt nun: die Tatsache der Zahlungsunsähigkeit eines Menschen ist an sich überhaupt nicht gecianet, denselben in der östentgestrigen Stadtverordnetensitzung kamen vor Eintritt in die Tagesordnung die Fragen des Strandbadelebens bei Rodenkirchen sowie die Angelegenheit der Errichtung eines stä dtischen Strandbades zur Erörterung. Von Verwaltung, die ihr lebhaftes Bedauern über die reichen Unfalle zum Ausdruck brachte, wurde betont, die Stadt an ihnen kein Verschulden tesse, weil das estrand benutzte Gelände nicht stadtkölnisches GeRadenden meiß in fre zahlt als Bade biet sei, vor allem aber, weil die Baoenoen meist in frevelbaft leichtsinniger Weise mit dem Leben gespielt daVermischtes. — Berlin, 17. Aug. Die Beschränkung der Wasserentnahme für Springbrunnen und Straßenreinigung, die der Magistrat verfügte, um die Betriebssicherhett der stark in Anspruch genommenen asserwerke nicht zu gefährden, ist mit dem schlag sofort wieder ausgehoben worden. — Eine Ebetragödie hat sich in Berlin in dem Hause Frankfurter Chaussee 145 abgespielt. Der 33jährige Werkmeister F. Schneider lebte mit seiner um 18 Theater. Düsseldorf, 18. Aug. Spielplan des Schauspielhauses. Sonntag, 20. Aug.: Geographie Liebe. Montag: Gastspiel der japanischen Tragödin Honako mit ihrer Gesellschaft: Im Teehaus. Otale; vorher: Komtesse Mizzi. Dienstag: Maria Magdalena. Mittwoch: Gastspiel der japanischen Tragödin Hanako. Donnerstag: Geographie und Liede. Freitag: AnatolZyklus: Die Frage au das Schicksal. Weihnachtseinkäufe. Episode. Abschiedssouper. Anatols Hochzeitsmorgen. Samstag: Geographie und Liede. Sonntag, 27. Glaube und Heimat. 0) Ein demerkenswertes Bart die AAuchschauspielerinnen.ggggn E. Kreisler, Regisseur des Stadttheaters in der OesterreichischenBuhnenveretigeztzigg#sc mete Peutzulage aucd weite, Perigrperte Toilettenaufwand, so. weit ihn nicht, was leider noch sehr selten geschieht, die Direktion bestreitet, in einem unhaltbaren Mißverhältnis zur Höhe der bewilligten Gagen zumeist seht: und leider sind es gerade jene zweiselhaften Elemente unter den Buhnenkäasterinnen, beus.ur, Hurg, seine Gezuigsen Beschaffen kostbarer Toiletten die um ihre Existen; ehrlich ringenden Schauspielerinnen mittelbar am meisten schädigen. Der Direktor duldet natürlich dergleichen Elemente, weil sie nichts oder wenig kosten, mit ihren Toiletten eine gute Folie abgeben und der„Freund“ für diese Gefälligkeit dem Direktor vielleicht auch einmal gefällig sein wird. In Wirklichkeit ruht aber hier der Augelpunkt der ganzen sozialen Standesfrage, und dader sollten die echten Bühnenkünstlerinnen und u Fr„#ungt das Publikum energisch gegen jene Elemente Front die das Theater nur alsAushängeschild detrachten.“ Neueste Drahtnachrichten. In B#erlin ist ein 2 * Berlin, 18. Aug. In Lenm„. ein aus Livingstone eingetrossen, in dem der Distrikt ches Frankenberg seine Rückkehr von der Ex . Grag, i8 ug, Haue oemusg uiehauet, ereienaite sch in dem Geichahtezimmer Seogezggelel en eun Pese dune, Gypfe g u u. Die Epliosen war eibte b. Phganse tonmenden Zug Siyr und tels auf die Straße sielen. Sieben Personen wurden leicht verletzt, darunter der des Finanzministeriums und der Dircttor der Sou: Dr. Schacg., giedlor vomburg v. d. H, 18. Aug. der.. 6 Kaiserin=Friedrich-Gymnasiums, Gey. Reg. Kat## narchie festlich begangen. Die gehalten. Wien trägt reichen Festschmuck der Straßen. Prinz Leopold von Bayern mit Familie dem Hochamte in welcher die deutsche Fahne vom Rede Ven,„ in Saen. kant in Nancy namens Bernot. Die Zuschauer klatschten Beifall. Bernot ließ von der Zigennerlapelle des Restaurants die Marseilleise spielen. Darauf fuhr er mit seinen Freunden im Automobil davon und nahm die Fahne mit. Die Polizeibehörde und die Präfektur leiteten im Auftrage des Ministeriums des fort eine Untersuchung ein. Bernot, welcher vom Poliz kommissar von Aix les Bains verhört wurde, erllärte, daß er in plötzlicher Erregung gehandelt habe, daß er Handlungsweise tief bedaute und bereit sei, schuldigungen auszusprechen, die man von ihm verlangen sollte. Die Fahne mit der zerbrochenen Stange wurde beschlagnahmt und der Staatsanwaltschaft von Cham Der„Matin“ erklärt sich ermächtigt, das aus Madrid hierher gelangte Gerücht, wonachSpanien die Kolonie Guinea an Deutsch land abtreten wolle, als durchaus unbegründet zu * Paris, 18. Aug. In Lyon wurde ein Polizeiagent namens Lanharosse verhaftet, weil er aus einem Aktenbündel verschiedene Schriftstucke entwendet hatte, durch welche eine Hochstaplerin, die angebliche Gräfin de Jouffrov, und ein Anarchist in einem sie angestrengten Betrugsprozeß schwer belastet wurden. * Paris, 18. Aug. Zwischen dem ehemaligen Unter staatssekretär und Deputierten Cheron und dem Unterpräfekten Guieysse sand in Cgen ein Degenduell statt, das unblutig verlief. Der Zweikampf war dadurch ver anlaßt worden, daß Guieysse auf einer offiziellen Ver anstaltung sich geweigert hatte, Cheron die Hand zu geben. * Konstantinopel, 18. Aug. Sia erklärt, wenn Kreta bei der Aufrollung der Frage der Oberkommissare radikale Versuche unternehmen sollte, würde die türkische Regierung die diplomatische Aktion ausgeben und eine energische Haltung einnehmen.— Die türkische Flotte, die während des Malissorenaufstandes sich im #gäischen Meere inBereitschaft hielt, ist nach den syrischen Gewässern beordert worden. Der Bericht des Polizeidirektors bestreitet die Folterung des griechischen Konsularkassierers Kondojannis und gibt zu, daß der Gehülfe der Kommissare, Ibrahim, Kondojannis geschlagen habe Ibrahim wurde abgesetzt. * Konstantinopel, 18. Aug. Aus guter Quelle verlautet, daß eine ganze Redifdivision aus Monastir und die eine kleinasiatische Redifdivision aus Adalia für das kombinierte Manöver mit der Rizamdivision in Janina mobilisiert seien. Zwei Bataillone seien bereits aus Adalia eingetroffen. Das Manöver wird in gewissen Kreisen als eine Demonstration gegen Griechenland aufgesaßt. * Lissavon, 18. Aug. Die Nationalversammlung nahm das Gesetz betr. den Unterhalt der Geist lichkeit an, nachdem der Justizminister versichert hatte, daß das Trennungsgesetz keine Verfolgung der katholischen Kirche bezwecke. Der Minister forderte die RepuAitaner aus, das Gesetz in wohlwollendem Sinne anzu wenden.neer * Washington, 18. Aug. Willing Spr ist zum Botschaftssekretär bei der Botschaft in Berlin ernannt worden. * Managna, 18. Aug. Ricaragua bewilligte den Boden= und Industrieprodukten der Vereinigten Staaten die selben Zollsätze, wie sie in den Verträgen mit Deutschland, England, Frankreich und Italien enthalten sind. * Santiago de Chile, 18. Aug. Das neue Ministerium stellte sich gestern den Kammern vor. Der Ministerpräsident drückte in einer Erklärung die Hoffnung aus, daß er auf die Unterstützung der Majorität werde rechnen können. Seine Hauptausgabe werde sein, die Landesfinanzen zu regeln, die Ausnutzung der Boden zu fördern und der Landesindustrie zum Auf schwung zu verhelfen. Er schloß mit einer Mahnung an die Minorität, die Arbeiten der Regierung zu unter stützen, die allen Parteien Garantien biete. eingesteut werden musse, daß sie aber bestrebt die Bedürfnisse des Publikums zu befriedigen. Bei der North Eastern Eisenbahn sind die Organisierten und eine Anzahl nicht organisierter Eisenbahner ausständig. Aus den Provinzen gehen Nachrichten ein, die einzelten Arbeitseinstellungen sprechen. Sehr ernst erscheint die Lage in Manchester. Crewe, Sheffield, Huddersfield, Leeds und Stockton. Um 12½ Uhr verössentlichte das Exekutivkomitee der Eisenbahner die Nachricht, daß die Meldungen aus der Provinz alle Erwartungen übertrossen haben. Alles deute auf einen schnellen und entscheidenden Sieg hin. Gegen 1 Uh nachts brach das Exekutivkomitee die Beratung ab un vertagte sich auf 9 Uhr heute früh. Die Eisenbahner Irlands entschlossen sich für den Streik. Anscheinend dehn sich der Streik auch auf die schottischen Eisenbahnen Die Regierung ließ feststellen, wieviel Mannschaften bei den Pionieren vorhanden seien, die ersorderlichenfalls als Lolomotivführer zu verwenden sind. * London, 18. Aug. Einige linien arbeiten sast normal, auf anderen der Verkehr ernstlich gestört. Nachtposten haben d Fahrgäste auf der Fishauardroute ausgehalten. D Passagiere aus Irland können nicht landen. Nach dung aus Birmingham ist Westengland gänzlich von der Midland=Bahn abgeschnitten. Die Dircktionen Südlinien erklären, daß der Betrieb fast ungestört ist un nur wenig Leute sehlen. Die Vertreter der Angestellten n Geeben, 18 Aung. Die Stodung des Veriehrs. 110d Mona Wilike Sseuung ur... 300w Wann P. gregun der Haupttadt eingeressen. 9n'g 5zuen Sishten der Ausstand immer mehr aus. In geepeten ist der Betrieb lahmgelegt, ohne daß Ru gekommen sind. Die Cholera. 8. Aug. Die nach einer Blättermeldung im zehnten Bezirk an Cholera erkrankte Frau ist heute nacht gestorden. Industrie, Handel und Verkehr. lässig, zum Börsenhandel an der Berliner Börse zuzu * Bank des e vewalung eigenze ziür ans Keuisen uehung ber. Zuig is Bachsel und Levisen, O0— eioen werz wiertgapiee gedadte Forderun Lanten, 546 30 4 bury—... grund von Pppolbe es. ben Auien Beihen Pegieigeneht ien und Purgschasten, ersen, Zaptgng.g Alienlopital. Pevoindhichehen vev zätggf, Aoalatsepte, Sr80 4 Bcnw 4 Rücklagen, 1.—.— Rechnung, 75 8u 4 remde Guthaben in kausender Dzpizende. Somit Setldeinlagen, 400 4— ogzlagen und Guchaben in laueeitr sa, daß die Geldercla,. 1438 4, mit über ender Bochuung, im voy; greisare Mittel gebedt Rund. Las Eigebnis des eisten Halbjahres in zufriedenstellend. ie berw unung glehugen 22aw A, an Zinsen 3830 vigen Luplizuct der Ereionitse 4eto,zierngich goshe. etschen Pesterhn zie wansende: Phönir Arte sh) nie konderlich zum keriuntinrchen., duch die Etimmung e sechr die Speiulation als die. brpre. a aye Pag, P üus eroben Den ver ge., Holzen Burigebänbes ab unk n un buse paz Pezapogz, und Amerita machten, een, o.,. Schüitterlichen Zuverscht doch erwas bein iu seine; unev, zein. Burden doch an manchen vontene eeworden, I— undesinierbaren und doch dem bogen de woge ven iag tenntlichen Verkäuse bemert, en Abgaben des Depostenkassenpublikums nennt Aussicht mehr haben, wen. hr haben, wenn die große Masse Varam is die Rewyorker Vörse eigenlich ge rontinierte Vörsiauer schon seit einiger Zeit vorgelegt, even Bohhret i pozägliches Resultat ergeben, und ter der wilden Gebärde nicht allzuviel sei, um zu dokumentieren,„welche schweren Schädigunschüttert wird. Gerade aber die auch zumeist auf dem Gipfel einer Böscheinen## dustriekonsunktur= hereinzubrechen pflegt, diesmal die markantesten Vorbedingungen zu fehlen. In Deutschland darf man natürlich bei der starken fürchtet worden war. Zum Schwarzsehen ist also zurzeit noch kein Anlaß. Schiffahrtsangelegenheiten. * D.=Ruhrort, 18. Aug. Schiffervörse zu mittlere Schisse 1,65 Mk.— Belgien. Boom mittlere Schisse 230 Mi. Prachtenbörse zu Rotterdam. (Telegramm.) Rotterdam, den 18. August 1911. Die Frachtsätze verstehen sich in Gulden für die Last zu 2000 kg. Erz nach der Ruhr Getreide Last Duisburg. Ruhrort nach Düssel- Köln und dorf I UmNeuss gegend 50 1.10 1.20 1.40 100 1.50h 1.75h 2.00h 150/200 1.50h 1.80h 2.00h 300/400 500 und Getreide (grrase Schllle) nach Biggen. Mainz, Worme, Mannbeim Holz Kohle Schlepplohn a. Rundholz b. Kantholz nach der Ruhr Maanheim 3.00 a— a. b. 1.75(b.— nach a. Mannheim b. Karlsruhe c. Frankfurt a. M. a. 2.80 30 b.—-# c 2.95— Tendenz: animiert. h Haler. (Für Form und Juhu g i4e hot, Pregesenzich, Verant Rebalien jebe und wortung ab.) Der Generalstreik der englischen Eisenbahner. * London, 18. Aug. Heute morgen um 2 Uhr war aus dem Paddingtonbahnhof der Great Western Eisenbahn der Betrieb normal. Es liegen Nachrich zen aus Bristol und Cardiff vor, daß eine Anzahl von Leuten ausständig ist. Die von Paddingion aus. fahrenden Züge erlitten keine Storung, während die ein fahrenden Verspätungen hatten. Auf dem Bahnhof der Great Eastern Eisenbahn in der Liverpoolstreet wurde durch Aushang bekannt gegeben, daß der Verkehr vorläufig normal sei, für später jedoch keine Garantie über nommen werden könne. Die London und Nordwestern eisenbahn gab bekannt, daß der regelmäßige Personenverkehr gegebenenfalls Aenderungen erfahren oder ganz (Nachdruck verboten.) Vom rheinisch westsälischen Eisenmarkt.— Aus der Suhtr. u. Au, Stahiume Geschästes am rhein.wests. Eisenme###g##g ruckt almählich woyer, der eine Pesepung b. g e chf. rten, wie weit der Ausfall der Ernte im allgemeisenmduhrie iy, vi. Bescgafigung der großen gemisch. tigung der.. B—. Eisenkonstruktions= # der Vetriebe, Wozigengue, Eistmemm Geitugung der veinen, Poy, uuz Maschinensabriken. mentlich die Spezialartikel herstellenden, Vinzenchenppge d in aud dbnmichen zegensetigen Vietihewerd beson Autnobmeho) girt Vogei# Stimmung fester gestalten nach der Verlängsgung de# ve Verbandes mit den Luxenburgisch Lothringi schen Roheisenwerken steht unmittelbar bevor. Es ist der sehr erheblichen Vergrößerung ihrer Rokrisguegrzen, wartes ihre Beveutung hor Hez jempreisen dat sich Sisenmartes. Iu b=Gaschaft in Stabeisen war seither Formeisen und Trägern belebt bei unveränder sen.— Auf dem Ruhrkohlenmarkt läßt der Absatz nn un un, Auagun, a Sosen. Deiwveise posienlich bringt der berannabende Herbst die sehr wünschenswerte Belebung des Geschäfts. * Berlin, 18. Aug.(Telegr.) Von der Obwohl die Newyorker Börse gestern wieder Haltung schloß, gestattete man den dortigen Vorgängen nicht, einen maßgebenden Einfluß auf denz zu üben, zumal die Erklärung des Präsidenten der Union=Pacific Bahn beruhigend wirkte, wonach eine derung der Divivende nicht zur Erorterung gestanden habe. Die Kurse ließen zwar bei Beginn vorwiegend eine Abschwächung erkennen, aber die Ermäßigungen hielten sich meistens in ziemlich engen Grenzen. Vereinzelt zogen Papiere sogar etwas an. Angesichts der noch ausstehenden Entscheidung bezüglich des lichen Ausbruchs des General-Streiks der Eisenbahner in England und bei der unsicheren Haltung der Aus landsbörsen, verhielt sich die Spekulation zunächst abwartend, aber späterhin bewirten einige Teunez, Meinungskäufe in Kanada=, Montan= und werten, daß der Börsenverkehr ein freundlicheres Aussehen erhielt. Für Kanadaaktien bot die günstige Einnahme der letzten Woche eine Auregung. Allgemeine Elektrizitätsaktien prositierten von dem Gerücht über eine angeblich geplante Fusion mit der Internationalen Elektrizitätsgesellschaft in Brüssel. Gelsenkirchener besserten sich auf Decungen. Amerikanische Bahnen waren ziemlich fest. Deutsche Bankenwerte waren auch heute vernachlässigt, während Petersburger Internationale Handelsbank einigem Interesse begegnete. fanden eine Stütze in dem eine Besserung konstatierenden amertanischen Eisenmartbericht des Ivon Wonger, Toig liches Geld 2½ Prozent. Oesterreichische We. vuren still. Kreditaktien und Lombarden konnten den Kursstand voll aufrecht erhalten. Kurs-Bericht. D. Ruhrort, 18. Aug, Gehatte dmnstz, wesge## Anwohner der unteren Rheinallee in letzter Zeit in den Kräften der Zugtiere keineswegs entsprechend Höhe der Rampe an der Rheinalle erreiche tecten und unm b= andanerndes Schreien der Fuhrlerte, Se darstan diese— Io beut 18919 ieniehenr sen. stellen. Es bedarf wohl hoffentlich nur dieses Hinweises, um die Polizeibehörde aus diese für die Anwohner der Aheinaller dochtt stdrenden Vorktlle und ant die Ba. stöße gegen den Tierschutz aufmerksam zu machen, 1nn:: endgütig Abbülse geschaffen wird. Berlin, 18. August 1911. duge Irtotam, In Barriche lülss ter: anden derr a## 17. 18. 169 25 17. 463.7 80.50—.— 3½% 3 ½ 102 50 102 30 93.40 9330 83 40 63.30 92.40 93. 83.40 83 25 102 60 102 99.— ## Fillzt lur: Frirz: Satent Bechsnicche Gech anlehe 1 ½% * Fraz. Lemeh 31/8% 4% amt 1% Jad. kbruüsat ise) 9920 9920 Buner Euctegen 1 Gerr Airi. Basi Elletel(161 4“ 161.80 D#.:#e Basi Bltz###en ### ine Bans Snerer Bachrses Escser Aredsansun bo#. Kred Testral boie Kr. u. Fani Nallen B. f. ab gei unfeieh s. I. Mostania 1. Bu#ch: Uckt. 6n Esener Getedlicheer Baga. Aur leun Geer r. L. Hätte 2.-R G#ictaul Erassre llagener Ganz: „Hlama Pauplch. larpeser Bergüen Ingr I. s. Uutrand Ug. Ebrun Egl.#. Hochteil f. I. Held Brasse lluch En. u. 2. ling Ic. B. 107.50107.90 141.25141.25 61.80 61.80 184.25/185 2 171.50 172.25 168.—163.25 Wirtschaftliche Wochenschau, Unser Berliner Handelsmitarbeiter schreibt uns: Die„Amerikanerfläue“, der die Berliner Börse so laugen und so hartnäckigen Widerstand entgegensetzte, hat der„Burestraße" nun doch an manchen Tagen der veslossenen Woche ziemlich gründlich die Stim ben. Zwar der Phönixkurs hielt sich auch in den stürmen der vergangenen Woche, die in einer merkw Areslus tagten Bleresbech f. I. B. U. 6. Sach. Geit. Bech. Gessst. ibr Lere ssser 3 Tmnterda Jga. b#rin. am f. 4. L. 6. ker: 272.—273 91.10 91.25 — ge. 187 75.1 340.25340.50 210 210.10 17 ans Tieien R. R..-.— Bärtsche Hasl. Bnge. Lrch tagr.—.—— Namere Bagu.[131.—s131. Hnd. u. Schaate K. kr.—.-— 101.—/100.20 257.80258.25 350——351.— 96 50 96.75 162.501162.60 141.—144.50 182.10182. Briefkasten der Redaktion. X. S. Sie werden wegen Verstot gexe gezu Marktberichte. 2. 16.—, neuer 1. Qual. 15.— Mi. für 100 3g, Kartosseln 10 Wie gir g,# 2.70 bis 3.20, Luzerner Heu 3.50 bis 4.42 Un—— u—— Krummstrob 16.—, Vrendrusyh), gez 557 Gv ehge on. g.45g Pz. für 10 8g. Rübluchen ob., de ain sleine 99,— M. für 100 8g, waggonweise. ob„ug 9650 2. 25.50, Aveel 25.50 Mi. Sape. mt Le den Vohn, 1e bug 640 big 8.— D. Raggen (Breitdruschstroh) 4.40 bis 4.80, Krumm= und Preßstroh Mk.— Rüböl(in Posten von 5000 Kg.) 9650 B, Ctt. 68.— B, 6530 Mit. 6. Wasserstands=Nachrichten. Konstanz, 18. Aug. Bodensee vorm. 3.1 Meter, Heikbronn, 18. Aug. Reckar 8 Uhr morgens 934 Frankfurt, 18. Aug. Städt. Pegel morgens 2.14. Trier, 18. Aug. Rosel 9 Uhr morgens 926 Meter D.Ruhrort, 18. Aug. Rhein 4½ Uhr nachm. Wetternachrichten. Voraussichtliche Witterung für den 19. Besteide Vemotung gettwese Regentsle. 511. 141.80143.— 309.10 306.Ls.-Int. R##ir k. I. 4. Eben Autss Ehes. We.a Schleust4 Kall. Industri Lallu. Schair: Lrore. g. Ji5 ernira#pun. Beiet.. Vemsuct bsant. 4495.—2525 Vel. Dral.-bimtn 159.—158.— Sahlorte 65.80 65.80 154.50 153.50 Utter dumtati 198 80/196.Norddentscber Lloyd 95% Dynsmit Trust Akt, 184%. Phöniz 258½. Tendenz: schwach. Reteorologische Beobachtungen des Uhrenhause: Heinr. Kielmann, Nuhrort. August Waro meter Therm.] Relative Cels. Feuchtigkeit(Bindrichtung 760,0 420 6 758.0 16. 85 au 757,0[122,0) 76%"*dchste Temperatur von gesten J A,S Potiche Tongrachn vn kat. kr 1#t S. II. bähr abende 18. 8" morg. 18. 12" mittags Bekanntmachung. Die Dienststunden der Stadt= und kasse werden bis auf weiteres festgesetzt entttae i g M Samstagsnachmtttags sind beide Ka.## 1.— 1914—1. ab geschlossen. Hamborn, den 15. Auguß 1911. Des Börgerweihem G6114en K Kirchlicher Anzeiger. Ruhrort. Frürgottesdienst 8 Uhr: Pastor Bode. Vorm. 9% Uhr: Hauptgottesdienst. Pastor Sinemus Duisburg. rollekte fur den Westdeutschen Westdeutschen Verein für Israel, Vorm. 11¼ Uhr: Kindergottesdienst. Mittags pünktlich 12¼ Uhr: Kirchentausen. Abends 7½ Uhr: Unterhaltung im Jänglingsverein. Abends 8“, Uhr: Bibelbesprechung im Jünalingsverein. Dienstag abend 8½ Uhr: Blankrenz=Verein. Donnerstag nachm. 2 Uhr: Frauenverein Donnerstag abends 8 Uhr: Turnen im Jünglingsverein. Freitag abends 8½ Uhr: Gebets stunde des Blaukreuz= und Jüng lingsvereins. Schiller-Mission Obg. Ruhrort Im Schifferheim. Mühlenstrasse 4, 1. Eingang. I. Etage. Sonntag nachm. 5 Uhr: Gottesdienstliche Versammlung. Mittwoch sschm. 3½ Uhr: Versammlung für Frauen und Mädchen. Handarbeiten. Mittwoch abends 8½ Uhr: Unterbeirangstunde. Antritt überall frei! Hoderlandsche Gerstermeerde Hort. Kapel der Evang. Gemeinde in Laar Voorm. 10 uur: Da. Wielinga, Nachm. 5 uur: Da. Wielings. Meiderich Obermeidericher Betsaal. Vorm. 9° Uhr: Gottesdienst. Pastor Zöllner. Heil. Tause 10.45 Uhr. Mittelmeidericher Kirche. Frühgottesdienst 7° Uhr: Pastor Stein. Hauptgottesdienst 9.35 Uhr: Pastor Hofius. Heill. Tause 11,15 Uhr. Tranungen am Samstag den 26. August vorm.: Pastor Zöllner. Untermeidericher Kirche Frühgottesdienst 7.50 Uhr: Pastor Printz. Hauptgottesdienst 9.35 Uhr: Pastor Hützen. Heil. Taufe 11,15 Uhr. Bibelstunden und Vereine. Am Sonntag: Nachm. 1½ Uhr: Gemischter Chor an der Gerhardstraße. 2 Uhr: Gem. Chor Hosianua Gartsträuchenerstraße 30. Nachm. 3 Uhr: Jungfrauenverein I im Gemeindehause. 2½ Uhr: Jungfrauenverein II an der Metzerstraße. 2½ Uhr: Jungfrauenverein III an der Wickrathstraße. Nachm. 2½ Uhr: Jungfrauenverein IV im Obermeidericher Betsaal. 2½ Uhr: Jungfrauenverein V an der Gerhardstraße. 9½ Uhr: Blautrenzverein bei Sors Obermeidericherstr. 4½ Uhr: Blaukreuzverein bei Marcus, Augustastr. 40. 5 Uhr: Jugendabteilung I im Gemeindehause. 8 Uhr: Jugendabteilung ll an der Metzerstraße. 6 Uhr: Jugendabteilung III an der Wickrathstraße. 4½ Uhr: Jugendabteilung IV im Obermeidericher Belsaal. 6 Uhr: Jugendabteilung V an der Gerhardstraße. 2 Uhr: Missionsverein Imanuel, Koopmannstraße. Abends 6 Uhr: Männer= und Jünglingsverein I im Gemeindehause. 5 Uhr: Junglings= u. Männerverein lI an der Metzerstr. Nachm. 6½ Uhr: Jünglings= u. Männerverein III an der Wickrathstraße. 8 Uhr: Jünglings= u. Männerverein IV im Obermeidericher Betsaal. 8 Uhr: Jüngliugs= und Männer= verein V an der Gerhardstraße. Dienstagabend 8 Uhr: Bibelstunde an der Gerhardstraße. Dienstag abend 8 Uhr: Bibelstunde in der Katechisierstube in Berg. Mittwoch nachm. 2½ Uhr: Frauenmissionsverein im Oberbericher Beisaal. Mittwoch abend 8¼ Uhr Bibelbesprechstunde bei Heinrich Benedens. Mittwoch abend 8¼ Uhr: Bibelstunde an der Wickrathstraße. Donnerstag nachm. 3 Uhr: Diakonieverein im Bereinshause an der Ritterstraße. Donnerstag abend 8 Uhr: Bidelstunde bei Gerh. Rating, OderMeiderich. Donnerstag abend 8 Uhr: Blaukreuzerembe Marcus, Augustastraße 40. Donnerslag abend 8 Uhr: Blaukreuzverem bei Sors, OberMeidericherstraße. Freitag abend 8 Uhr: Versammlung an der Koopmannstr. Nuhrort=Laar. Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienst Vorm. 11 Uhr: Taufen. Beeck. Amtswoche: Pastor Steil. Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst. Pastor Münker. (Kollekte). Vorm 11 Uhr: Kindergottesdienst Pastor Steil. Mutags 12 Uhr: Kirchentaufen. 1.2½ Uhr: Jungfrauenverein Abends 6 Uhr: Jünglingsverein Donnerstag nachm. 2 Uhr Frauenverein. Donnerstag abend 8 Uhr: Jungfrauenverein.(Missionsnähen). Freitag abend 8½ Uhr: Vorbereitung zum Kindergottesdienst Pastor Steil. Bruckhausen. Vorm. 9½ Uhr. Gettesdienst. Pastor Steil. (Jollatte). waittags 12 Nyr: Kirchentaufen Nachm. 3 Uhr: Jungfrauenverein. Nachm. 6 Uhr: Junglingsverein. Abends 8 Uhr: Blaukrenzverein. Mittwoch Abends 8 Uhr: Blau kreuzverein. Donnerstag nachm. 2 Uhr: Frauenverein Hamborn. Kirche an der Provinzialstraße. Der Gottesdienst sällt aus wegen des Anstrichs der Kirche. Neumühl=Schmidthorst. Vorm. 10 Uhr: Pastor Mauritz Vorm. 11½ Uhr: Kirchentausen. Paster Mauritz. Marxloh Vorm. 9½ Uhr: Gottesdienst. Pastor Stumm. Feier des hl. Abendmahls. Vorm. 11,45 Uhr: Tausen Im Vereinshaushaus, Warbruckstraße 5. Nachm. 2,30 Uhr: Jahressest des Männer= und Jünglingsvereins. Redner: Pastor Holkey=Weder von Homberg und Bundessekretär Weber von Elberseld. Je ermann willkommen! Donnerstag abend 5 Uhr: Bibelstunde Ober=Marxloh Knappenstraße 98. Vorm. 9% Uhr: Gottesdienst. Pattor Buscher. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienst. Nachm. 2½ Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch nachm. 2 Uhr: Frauenverein. Homberg. Amtswoche: Pastor Appel. Vorm. 8 Uhr: Pastor Sachsse. Vorm. 9 Uhr: Uebungsstunde des Posannenchorr. Vorm. 10 Uhr: Gotlesdienst. Pastor Appel. Rollelte. Vorm. 11¼ Uhr: Kirchenlaufen. (Vorher anmelden.) Nachm. 1½ Uhr: Kindergottesdienst in der 1. und 3. Schule Nachm. 2 Uhr: Jugendabteilnug Nachm. 3 Uhr: Jungfrauenverein im Loka Abends 6 Uhr: Männer= und Jünglingsverein. Abends 6 Uhr: Arbetterverein im Homberger Hof. 2 benos 8 Uhr: Blautreuzverein. Mittwoch abend 8¼ Uhr: Bibelbesprechung im Lokal. Donnerstag abend 8 Uhr: Jungfrauenverein. Donnerstag abends 8½ Uhr: Uebungsstunde des Kirchenchors. Freitag abend 8½ Uhr: Gebeisstunde. Essenberg Vorm. 9¾ Uhr: Gottesdienst. Pastor Muller. Vorm. 11,30 Uhr: Kirchentaufen. Nachm. 4 Uhr: Jungtrauenverein Abends 8 Uhr: Blaukreuzstunde abend 8 Uhr: Gesangnunde. Homberg=Hochheide. Amtswoche: Pastor Lie. Sachsse. Vorm. 8 Uhr: Pastor Lambeck. Vorm. 10 Uhr: Predigt. Pastor Lic. Sachsse. Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienst Vorm. 12½ Uhr: Kirchenlaufen. Nachm. 4½ Uhr: Jugendabteilung. Abends 6 Uhr: Jünglings= und Männerverein. Dienstag abend 8¼ Uhr: Gebetsstunde. Mittwoch abend 7,15 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsschule. Donnerstag abend 8¼ Uhr: Jungfrauenverein. Freitag abend 8¼ Uhr: Bibelbesprechung. Moers. Amtswoche: Pastor Rotscheidt. Frühpredigt 7,15 Uhr: Pastor Gaul. Vorm. 10 Uhr: Hauptpredigt. Pastor Rotscheidt. In be den Gottesdiensten Kollekte für die Präparandenan stalt in Orsoy Vorm. 11 Uhr: Kirchentaufen Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienst. Nachm. 5 Uhr: Jünglingsverein Jugendabteilung. Abends 7 Uhr: Jünglingsverein, Bibelbesprechung. Montag abend 8½ Uhr: Uebung des kirchl. Gesangvereins bei Güttges. Dienstag abend 8½ Uhr: Vorbereitung zum Kindergottesdienst im Unterrichtszimmer. Muttwoch nachm. 2 Uhr: Nähund Strickschule. Mittwoch abend 8 Uhr: Flickverein Sonntag vorm. 10 Uhr: Holl. Gottesdienst im Vereinshaus. Abends 8½ Uhr: Versammlung. Montag abend 8½ Uhr: Bibelbesprechung im Vereinshaus. Baerl. Vormittags 10 Uhr: Gottesdienst Pastor Calaminus. Vorm. 11½ Uhr: Kindergottesdienst. Zwangsversteigerung. Samstag, den 19. August 1911, vorm. 11 Uhr, werde ich zu Dbg.=Meiderich, in der Wirtschaft Himmelberg, auf dem Damm 122: 2 Klaviere, eine Eßzzimmereinrichtung, Sofas, Tische, Bilder, Warenregale, Tafelwagen, 1 Fahrrad(Brennabor), 4 Schweine, Gardinen u. a. in. öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. Der Verkauf des Fahrrades findet voraussichtlich bestimmt statt. Nöhrich. Gerichtsvollzieher in D.=Ruhrort. Zwangsversteigerung. Sonnabend, den 19. d. Mis, nachmittags 3 Uhr, werde ich in Bruckhausen in der Wirtschaft Terbrüggen 1 großes Ladeuregal mit Kasten, 1 großen Ladenschrank, 4½ Mille Zigarren, 1 Vertiko, 1 Schrank, 1 Kommode und 1 Tisch öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. Peters, Gerichtsvollzieher in D=Ruhrort. Bradtausstattangen 9 in Haus- u. Küchengeräten. Besichtigung der Muster-Ausstellung ohne Kaufzwang gerne gestattet. Preisliste kostenlos.— T. Nustel. Ziechrastom Ruhrort. Man verlange ausdrücklich: „Pastor Felkes Stickhustenheil“, dasselbe leistet bei Stickhusten, Keuchhusten, Krampfhusten unschätzbare Dienste. Doppelflaiche Mk. 2.50. „Pastor Feikes Hustenheil für Lungenleidende“ schafft große Erleichterung(auch bei Verkalkungen) und unterstützt die möglichen Heilungen aufs beste. Doppelflasche Mk. 3.50. „Pastor Felkes Hustenheil“. langjährig bewährt bei Hunen, Verschleimung, Asthma. Bronchialkatarrh. Flasche Mk. 1.25, Doppeislasche Mr. 2.25. 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Wir bitten, uns rechtzeitig den Beginn und die Beendigung des Versandes, sowie die genaue Adresse— recht deutlich geschrieben— mitzutellen. Bei längerem Aufenthalt an einem Orte emplichlt es sich, bei der betr. Postanstalt zu abonnieren zum Preise von 1 Ptg., inkl. Bestellgebühr, pro Monat. Bei der Post abonnierte Zeitungen können nach anderen Postorten überwiesen werden. Die Ummeldung geschicht bei der Postanstalt am Wohnorte des Bestellers gegen 50 Pig. Ueberweisungsgebühr, die Rücküberweisung geschicht kostenlos. Quisburg-Ruhrorter Zeitung. Anserr Hanpr kgenent in D=Beeck zu vergeben, großes Inkasso vorhanden. Angebote richte man an Karl Bosenius, Bezirks=Beamter der„Alten Leipziger“. Duisburg, Koloniestraße 155. — Fernruf 2449. Kunsthälten-Nansa- Naus Essen-Ruhr(am Hauptbahnhof), 16 Schaufenster. Wechseinde Gemälde- Ausstellung hmte und ungerahmte Bilder in jeder Preislage Skulpturen, Kunstgewerbe Feine Einrahmungen Feruruf 7199. Soeben erschienen!. 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Sonntg nachm. 1¼ Uhr: Kinderversammlung. Mittwoch abend 8½ Uhr: Bibelstunde. Meiderich, Alsenstr. 5, part. Dienstag abend 8½ Uhr: Bibelstunde. Ostacker, Ostackerweg 37. Montag abend 8 Uhr: Gebetstunde Freitag abend 8½ Uhr: Bibelstunde. Sonntag nachm. 1¼ Uhr: Kinderversammlung. Alsum, Alsumerweg 333. Sonntag abends 8¼ Uhr: Gebetstunde. Sonntag nachm. 1¼ Uhr: Kinderversammlung. Freitag abend 8¼ Uhr: Bibhestunde. Christliebe Versammlungen (Freie evangel. Gemeinde) Meiderich, Schutzenstr. 15. Sonntag vormittag ½10 Uhr: Bibelbesprechstunde. Sonntag vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienst. Sonntag, nachm. 4 Uhr: Bibelstunde. Prediger Brebach. Dienstag, abends 8½ Uhr: Gebetsversammlung. Mittwoch, abends 8 Uhr: Missions=Frauenverein. Donnerstag abend: Bibelstunde. Hamborn, Bahnstraße 5. Sonntag nachm. 1½ Uhr: Kindergottesdienst. Sonntag abend 8 Uhr: Bidelstunde Freitag abend 8½ Uhr: Bibelstunde. Prediger Brebach. Karlstraße 75. Chriftliche Versammlung: Sonntag vorm. 10 Uhr: Erbauungsstunde. Nachm. 4 Uhr: Evangelisation. Prediger Müller. Mittwoch nachm. 2½ Uhr: Frauenverein. Mittwoch abend 8½ Uhr: Gebetstunde. Donnerstag abends 8½ Uhr: Jänglingsverein. Shungdgen=Eimine! Ruhrort. Gottesdienst. Heute abend 2½ Morgen früh 978* Morgen abend 8*„ Der Vorstand. Für den Anzeigen- und Reklametet verantwortlich: A. Rüprer. D.-Meiderich. 2016