monatlich 80 Ppu., e e c N#r., viente####ch 2 Start### 9. ür dust und duussricheft“ Jahwate kosten: Fanllonanzeigen die Zele 15 Pig, Arbeitsgesache br. Zeile 10 Pfg. Geschäftsinserate, Verkäufe 2c. aus den Kreisen Köln(Stad u. Land), Vergheim, Eusktrchen und Mülheim die Zeile 20 Pfg. Inserate aus anderen Bezirken die Zeile 25 Pfg. Reklamen Mk. 1,— die viergespalt Zeile. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Rekter J. Rir; für den Inseratenteil: C. Bopp; beide in Röln. Rotationsdruck u. Verlag von H. Theissing, Köln. — Die Geschäftestelle befindet sich in Köln, Unto: Käster 8.= 40. Jahrgaug Allerheiligen. „Justorum animae in mann Dei eust— Die Seelen der Gerechten sind in Goues Haud.“ Ernster, als sonst wohl Klänge Vom Chore schweben, Machen heute Gesänge Das Herz erbeben. Kann denn in gleicher Weise Mein Heimweh singen, Daß es, dem Herrn zum Preise, Empor mag dringen? e wie die Hallen dröhnen, Wenn Lieder klagen Den geretteten Söhnen Des Pilgers Plagen! Rührt es der Helden Seeken. Die ausgelitten, Daß sie uns ihm empfehlen, Für den sie stritten? greunde des Herrn, schon seben In seinen Händen Eure Seelen— wir streben, Daß wir ihn fänden... Wohl ist der Sanz verktunge Doch zittert leise, Was die Sehnsucht gofungen, Durch meine Weise: Ach, wie hat es geschnitten Durch Brust und Seele! Brüder, euch, die gelttten, Ich mich empfehle; Muß ich vor Heimweh sluten Im Erdenstreite— Wasser der Trübsal kluten— Steht mir zur Seite! H. v. d. Tufs. Allerheiligen— Allerseelen. Zum vierten Male das Fest der Toten im Welttrieg! Zum vierten Ma' der Feiertag der Toten, und Millionen sind im Laufe dieser vier Jahre der herben Aufgabe überhoben, einen Erdhügek zu schmücken, denn sie sind mittlerweile selbst ins Reich der Token hinübergegangen. Nebel brauen Auf den Höhen und den Auen. Allerscelen ist gekommen— Allerseelen—. Ach, wie viele, die uns fehlen! Fast 40 Monate schreitet nun der Würger Tod durch die Völker der Erde und fällt das Leben zu Hunderttausenden. Er hält seine Ernte nicht unter dem verbrauchten und reifgewordenen Leben, sondern bricht und zerbricht strotzende und aufbäumende Kraft, schlägt Jünglinge und Männer und tränkt die Erde Europas mit dem Herzblute seiner beiten Söhne. Und mitten in der Hochflut neuentbrannter mörderischer Kömpfe fällt wiederum Allerheiligen, Allerseelen. heiligen—Allerseelen in ungezählten Menschenher=sweilig große Stärke. Er blieb auch nachto heitig und zen: Warum all dies Leid, das mit Skorpionen hat sich heute morgen zum Trommelfener gesteigert. onte Laue * 5 schuldige wie Unschuldige, Gerechte wie Ungerechte trifft und züchtigt? Der Materialismus, die Weltanschauung ohne Heerederuppe Deutscher Krouprinz. Beiderseits von Braye, am Chemin=des=Dames saßzten die Franzosen gegen Abend ihr Feuer zu träfGerechtigkeit= und Jenseitsglaube, sagt uns: Allesitiger Wirkung zusammen. Naco vorübergehendem ist das Werk der Materie, von erbarmungslos wir= Nachlassen hat sich der Artillerickampf seit Tagesankenden Gesetzen, denen alles in der Welt unterwor= bruch dort wieder verstärkt. fen ist. Es gibt keinen Gott, sagt er, keine Gerech= Auch in anderen Teilen der Bergfront war der Ein= Taglimento zurück. Die Räume hinter den Frei tigkeit, kein Wiedersehen. Wie öde, wie unsäglich satz der Artillerien größer als in den letzten Tagen.###en der Verbündeten erhalten durch lange G: traurig muß es in den Herzen dieser Menschen aus= Aus dem rechten Maasufer brachen bewährte fansenenzüge und durch Kriegsbeu sehen gerabe am Erbachnirtag Aer Woien: Eemip nampstruppen nach wirrsamer Feuervorbereitung in vielsach das Aussehen #c, mir Christa== wissan niche marum soniel des###tnblichee Steflpnaee vordwastlich u des Panzerwerkes auf mächtigte. Das entscheidende Vorgehen der I#rbündeten Truppen des Generals von Belyw wurde durch den Gewinn von Udine belointt. Weiter südiich wä. zen sich, getrennt durch unsere im Küstenland de folgenden Armeen, die regellesen Massen des g. schlagenen Feindes gegen den hochgehenden unieren 9 sehen gerade am Gedächtnistag der Toten!, Gewiß Kampstruppen nach wirksamer auch wir Christen wissen nicht, warum soviel des die seindlichen Stellungen nordwestlich von BezonLeids. Auch uns kommt, vieles unfaßhar vor. vanx ein. Die in 1200 Meter Breite eroberten Graben Aber das wissen wir, es muß einen Ausgleich geben wurden gegen vier bis in die Nacht wiederholte Anzwischen Recht und Uurecht, zwischen Geet und Bös use starker französischer Kräfte gehalten Mehr als hat schihere vinlige Verinste erlitten. enien. Leids. Auch uns kommt, vieles unfaßhar vor. vanx ein. Die in 1200 Meter Breite Aber das wissen wir, es muß einen Ausgleich geben wurden gegen vier bis in die Nacht wiederhofte zwischen Rechl uns Unrecht, zvischen En und Der. griffe stürter franzosischer Krafte gehatten. Rehr Nicht Gottes, sondern Menschenwerk ist der Krieg. 200 Gesangene sind eingebracht worden, der Feind Aus den Interessen und Absichten der Menschen schwere blutige Verluste erlitten. heraus ist er geboren. Der Glaube, das Christentum, konnte ihn nicht verhindern, aber nicht aus Mangel an Kraft und Größe, sondern aus Mangel an entsprechend vielen und wahren Bekennern. Uns, die wir an einen Gott glauben, an seine Güte Gerechtigkeit. Allmacht und Weisheit, uns ist das Toppelfest Allerheiligen—Allerseelen nicht nur ein eindringliches Nemento mori. nein, auch ein beglückenbes Sursum Corda. Nicht nur ein„gedenke Mensch, daß du Staub bist“, söndern auch ein „empor die Herzen“! Welch unendlick, eroßer Trost liegt doch in unserein Glauben, der uns sehrt, daß wir nach all des Bei den anderen Armeen riefen eigene und seind. Mehrere enalich belgie liche Erkundungsvorstöße mehrsach lebhafte Nreillerie= z.57z, non“61“sch,p, Oestlicher Kriegsschauplatz und Nichts zu melden. Die Kriegsla# Die Kämtfe im Weste (WXB) Berlin, 30. Okt. Auf dem Großkampffelde in Flandern hielt beiderseits von Dirmniden das gesteigerte feindliche Feuer an. Längs der Vserfron: verstärkte sich die Patrouillentätigkeit des Gegners spatrouillen wurden tätigkeit hervor. Auf dem " östlichen Kriegsschaupla“: und an der mazedonischen Front keine größeren Kampfhandlungen. Italienische Front. Udine ist von den verbündeten Truppen der 14. Armec genemmen. Der bisherige Litz der itasuolich von Dirmuoen zum Teil im Nahkampf abgewiesen. Auch zwischen dem Blankaartsec und G## luvelt nahm das Feuer in den Morgenstunden in mehreren Abschnitten zeitweise große Heftigkeit an. Südistlich von Zonnebeke warfen m Vorgelände eigene ##atrouillen stärkere feindliche Erkundungsabteilungen zurück. Sowohl in der Gegend von Dirmuiden wie zwischen dem Blankaartsee und dem Kanal bei Hollebeke hielt das Feuer nachts über in großer an und steigerte sich um 7 Uhr morgens vom Ostrand des Houthoulster Waldes bis zum Kanal von Holledepots hinter der fe'ndlichen Front ausgiebig mit Unaushaltsam, keiner Anstrengung achtend, krän= Bomben. Weiter südlich verstärkte sich auch im Argen unsere Divisionen in der Ebene dem Lauf des tois und in der Gegend von St. Quentin das feindTagliamento zu. liche Artillerie= und Minenseuer erheblsch. Die engAn den wenigen Uebergängen des durch Regen= lischen Großpatrouillen wurden verlustreich für den hoch angeschwollenen Flusses stant sich der Rück=svegner abgewiesen; eigene Potrouillen kehrten mit güßse vom angenywonenen vrtuy., Prus: po ve. V.v Bautg guröck,. An der Aisnefront beiderseits von zug des geschlagenen seindlichen Heeres. Jeute zursck. In. der A. snte roni beigerseits von Die aus Kärnten vorgehenden Truppen haben aus der ganzen Frout venezianischen such im Laufe des Vormitta Neuville und nördlich Hurtebise zu größter Heftigkeit Boden betreten und sind im Vorwärtsdrängen Beute zurück. An der Aisnefront beiderseits vo Braye blieb auch in den Frühstunden des 29. Oktobers das seindliche Störungsseuer kräftig. Es verstärkte sich im Laufe des Vormittags besonders in Gegend Millionen von Menschenherzen trauern. Glücklich die, die die Grabstätte ihrer Lieben kennen und an ihren Hügeln der teuren Toten gedenken können im stillen Gebete. Doch wie wenige sind es! Wie groß ist aber die Zahl derer, die unter der Erde Fraukreichs und Belgiens, die draußen im fernen Rußland, drunten in der Wallachei und drüben in den Kolonien dem Auferstehen entgegenschlummern. Ueber die Erdhügel der Gefallenen hinweg brüllen an dem Gedenktug der Toten die Geschütze und fordern neue Opfer unter den Lebenden. Die große stumme Frage erhebt sich angesichts des grenzenlosen Jammers gerade am Feste Allerferem Glauben, der ans schrt, kaß wir nach al bes v.—.„ Zerezseitung ist damit au teche beke zum Trommelsener. Unsere stleger bewarsen Lebens Kampf und Net dereinst mit unseren Lie= lienischen Obersten veereoigtiaten.##n..—..— sin der Nacht zum 30. Sttober keindliche Mänitions. ben in der ewigen Heimat Wiedersehen feiern kön=sten Tage der erfolgreichen Operation in ansere Bend sager an der Bahn Ypern—St. Omer und Munitions. neu, ein Wiedersehen, das kein Trennungsschmerz(gesallen. mehr unterbrechen kann. Die Krone des ewigen Lebens ist ja allen denen verheißen, die im Herrn sterben. Der Apostel Paulus sagt von den Gestorbenen„die da schlafen": das tut er nicht, um das schreckliche Wort tot zu umschreiben, sondern er denkt dabei an den neuen Morgen, da man erwacht und zu neuem Lehen sich grüßt. Das Totenfest ist nicht ein Fest des Todes, nein, ein Fest des Lebens, das Leben wecken, Trost bringen, Balsam in die Boden betreten und sind im Wunden fließen läßt und die Hoffnung des ewigen gegen den Oberlauf des Tagliamento. Lebens in uns weckt und erhält...(WTB) Berlin, 30. Okt. Amtlich. Abends. Noch liegen die Schleier des Lebensrätseis und Dem Trommelsener auf dem Schlochtfelde in Flaudes Lebensdunkels auf uns, und vorerst geziemt dern folgten starke englische Angriffe auf Passchenuns, nichts zu sagen, als mit dem armen Weiblein daele. Das Dorf ging verleren: kraftvolle Gegenaustill zu beten: Herr, dein Wille geschehe, wenn ich's geisse warsen den Feind wieher hinaus. Bei Ghelnauch nicht verstehe. Aber eines ist am Totensonn= velt brachen heute früh und nachmittags Angriffe der gegen vier feindliche Angrift tag noch unsere heilige Pflicht, derer all in dank= Engländer blutig zusammen. Am Ehemin=des=Dames zwe: Offizsare wurden als barem Gebete zu gedenken, die für uns gefallen. und aus dem Oktuser der Mass lebhafter Artillerie= 2ag Franzabeer in Die gefallen, damit wir in Frieden, Ruhe und kamnf. ist ia Im Osten nichts Wichztiges. In Italien geht es porwärts. Der Erste Generalgnartiermeister Endendoris. e: Beriht. (WTB) Wien, 30. Okt. Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz. Die durch die 12. Isonzoschlucht geschaffene Lage wirkt bis in das Gebirge am obersten TaaliSicherheit leben nach der Ueberzeugung:„S' ist su kein Kampf um die Güter der Erde, das Heiligste schützen wir mit dem Schwerte": Vater und Mutter, Weib und Kind, Haus und Hof. Ehre, Glaube und Vaterland. Und unser Tank an sie alle, die da sterben für uns, möge sein der Wunsch und das Gebet: „Herr, gib ihnen die ewige Nuhe!". Ansere amtlichen Tagesberichte. 36. Ort Mit kurzer Unterbrechung auch nachts anhaltend. setzte es seit 4 Uhr morgens heute mit erneuter Kraft ein: Die Gegend der Kathedrale von Laon erhielt seindliche Treffer. Bei lebhafterm Feuer auch auf dem Westtell der Front drangen östlich der Maas unsere Sturmtruppen am Baux=Kreuz in 1200 Meter Breite in die seindliche Stellung ein und hielten sie Ueber 200 Mann und ftziere wurden als Gefangene eingebracht. rus K onzoheri in wilder Flucht.= (2828) Berlin, 30. Okt. Das geschlagene italienische Isonzohrer wälzt sich in wilder Flucht auf allen Straßen dem Sumpfgebiet oes Taglimento zu. Der Rückzug wird erschwert durch den Strom der flüchtigen Zivilbevölkerung, die in vollem Entsetzen westwärts zieht und mit Hab und Gut die durch den Gewitterregen aufgeweichten Straßen bedeckt. Bereits drängt sich an den wenigen Uebergängen über den verästelten Fluß ein Strom flüchtiger Heeresteile und Laudeseinwohner zusammen. Die wichtige Stadl Udine, der bisherige Zentralpunkt der italienischen Heeresleitung und der VerKariner Armee des Gene= jorgung der Isonzoarme, 1rgt,sgng., Hent B. Küngen (WTB), Großes Hanstanartier. (Amtlich. Vormittags. Westlicher In Flandern war dem Hontkonster=Kald uns den Kanat mona, indem sich das orfere unterseierische Veise die Karte ualtensche Veiteldigung Feuerlaus gechgenzenv Schsidenregziment Nr.3 burck einen Handsrich enten. Die goldene Schmiede. Vaterländischer Romau von Felis Nabor. 41)(Nachdruck verboten.) Herr van Wyk schüttelte zweifelnd den Kopf.„Vom Siege sind wir noch weit entfernt,“ sogte er.„Ueberhaup:—“ „Wie,“ unterbrach sie ihn heft'g.„Du glaubst nicht an unsere Kraft und unseren Sieg? Dann bist Du ein Verräter an unserer heiligen Sache und Gett wird Dich dafür strafen. Ja— er hat Dich schon gestraft: Du b'st geläymt!.. „Claire,“ schriefer ganz entsetzt auf,„Du sprichst im Sahnsinn, Du frevelst. Meine Krankheit ist keinesmegs ein Strafgericht des Himmels, sondern die Folge einer, unglücklichen Katastrophe. einer natürlichen Ursache: einer Verletzung bei einem Eisenbahnzusammensoße.„Commotivi medullae spinalis“ nennen's die tierzte— traumatische Neurose... Sie zuckte ungläubig die Schultern.„Wer's glaubt“ sagte sie.„Der Arzt muß natürlich dem Kind einen Namen geben— in Wirklichkeit aber ist das ein Gotresgericht! Eine Strafe für Deinen Verrat am Vaterlande: Gott hat Dich gelähmt, daß Du Deine Kraft icht dem Feinde leihen kannst, dem Deine Sympasen gchlren „Aber das ist doch——— verrückt ist das!“ rief Herr van Wyk.„Wer hat Dir nur diesen Blödsinn ringeblasen? Etwa Dr. Baille?... Das sähe ihm leich, dem Schwätzer.“ „Ich weiß, was ich weiß,“ sagte sie mit düsterem Glick.„und sage mich los von Dir, um mich ganz in den Dienst des Vaterlandes zu stellen.“ „Etwa als— Spion?“ spottete der Gatte. !„Nein— als Schwester vom Roten Kreua.“ „Du— Krankenschwester?“ rief er gauz verblüfft. Vo Du Dich schou an der kleincen Munde ekels. und jeden Kranken meidest wie die Peset“ „Ich bringe aus Liebe zum Vaterlande auch dieses Opfer und werde mich in unserem Hause am Lambertusplatze, das zum Lazarett eingerichtet ist, der Pflege der Verwundeten widmen. Natürlich rflege ich nur Offiziere. Man erfährt da manches vom Kriege... Auch stelle ich ein Sanitäts=Auto zur Verfügung— damit komme ich unmittelbar an die Front.“ Er ballte die Faust. Ah, unter dem Schutze des Roten Kreuzes willst Du—? Das ist gemein!.. „Jum Wohle des Vaterlandes ist jedes Mittel erlaubt,“ erwiderte sie.„Gute Nacht! Ich muß zu Marcel, um ihn in seine Mission einzuweihen. Die Parole:„Nieder mit den Barbaren!“ muß durchs ganze Land getragen werden— und wenn der große Schlag erfolgt, muß jeder auf seinem Posten sein.“ Ge nickte stolz und ging, ihren Gatten und Julia in größter Bestürzung zurücklassend.— 13. Von dem ewigen Telephonieren mit dem Generaldirektor war Julia schon ganz nervös geworden; des dauerte nun schon zwei Tage und nahm noch immer kein Ende. Die Arbeiter gaben nicht nach und wollten ihre Forderungen unter allen Umständen durchdrücken. Flugblätter flatterten gleich roten Fahnen durch das Becken von Lüttich und forderten zum Streik auf. Auch in den Garten van Wuks flog solch kat, das der Boy vorsichtig wie eine Vombe ansaßte und auf den Tisch des Hauses niederlegte „Grüder! Proletarier!" bieß es darin.„Wacht auf.... Es is geung der Oklavere! in des Ketten des Kapitelitmus. Aue neue Zeit bricht an: das blutige MerGruttt unserer Frecheit! Weest Hammer und Meißel, die Zeichen unsener Kuechtschaft, von euch, legt die Erbet rieher! Dos ist der erfolgreichste Kampf gegen nnfere Zwingherren, damit treffen wir sie ins Herz, das nur am Geldsack hängt. Kein Nachgeben, bis alle unsere Forderungen bewilligt sind. En avant! Das Komitee des Arbeiterbundes.“ Schweigend lasen Julia und ihr Vater diesen Aufruf, der in der gegenwärtigen Kriegszeit doppeit gefährlich war und jeglichen Mangel an Vernunft und Patriotismus verriet. Die Lage war äußerst schwierig. In den Kohlenzechen ruhte alle Arbeit; in der Gießerei und in dem Walzwerk hielt nur ein kleiner Stamm aus, alte, erprobte Leute, die ihr Leben lang in den Wykschen Werken arbeiteten. Sie trotzten der Internationale, aber der Ansturm der roten Flut war fast zu gewaltig.... Wieder klingelte das Telephon, und Julia riß den Hörer ans Ohr. Vacceret war es.„Also— die Bande ist rein toll: die Alten und die Jungen sind eins. Kein Jota nehmen sie von ihren Forderungen zurück. In staatlichen Werken ist alle Arbeit eingestellt. Keiner rührt einen Finger für die Deutschen. Nun ahmen unsere Leute das Beispiel nach. Was tun wir?— Bewilligen?" „Um keinen Preis,“ antwortete Julia im Namen ihres Vaters.„Fünfzehn Prozent— das ist das Alleräußerste. Sagen Sie das den Leuten. Schluß.“ Eine Weile herrschte Stille, dann trat Madame van Wyk ins Zimmer, im schwarzen Kleide, ein dunkles Häubchen mit weißem Saume auf dem Kopfe, die weiße Binde mit dem roten Kreuz am linken Arm. Eine Wolke außerordentlich intensiven Parfüms umbüllte sie, und wie zur Entschuldigung sagte sie:„Der Karbolgeruch des Lazaretts geht mir krekt auf die Nerven; da brauche ich mein Präservativ...“ „Ist denn der Dienst so streng?“ fragte ihr Gatte. „O ja,“ tat sie wichtig.„Zwar bin ich Ehrendame, aber immerhin muß ich auf meinem Posten sein. Es ist furchtbar interessant; man erfährt da Dinge, von denen ihr keine Ahnung habt... Aber müde wird man dabei... Damit ich wenigstens nachts meine Ruhe habe, schlafe ich hier in der Villa. Wenn nun Morcel in der Zwischenzeit kommen sollte—“ „Schweig mir von diesem Jammerlappen,“ unterbrach Herr van Wyk sie:„Wenn er sich vor den Deutschen so sehr fürchtet, warum verkriecht er sich nicht lieber gleich in ein Mauseloch?... Da findet ihn, dann keiner.“ „Aber ich bitte Dch, Jean!... Was hat denn der Arme verbrochen?" „Das ganze Leben dieser Drohne ist ein Verbrechen!... Ach, wär' er doch ein Mann!... Gerade jetzt hätte ich ihn nötig. Draußen im Becken von Lüttich gibt es Krieg bis aufs Messer. Da sollte ein Riese mit eisernem Willen seine ganze Persönlichkeit einsetzen und den Aufstand mit ehernen Fäusten wiederschlagen. Das wäre ein Mann.— Dem wollte ich mit Frenden meine Werke und seine Millionenwerte in die Hände legen. Marcel aber kann man nicht mal eine Tausendfranknote anvertrauen— gleich wird sie zu Wasser... oder uelmehr zu Sekt! Unter die Arbeiter aber wagt er sich nicht einmal hinaus. sondern verkriecht sich hinter Deiner Schürze und schießt wie ein Fegling aus dem Hinterhalt auf Wehrlose... Das ist seine ganze Kunst!" So erregt hatte Frau van Wyk ihren Gatten lange nicht gesehen. Sie zitterte um ihren Neffen und rief: ängstlich: Mon Feu— wenn Du so zornig auf Marcel bist, wirst Du ihn am Ende gar den Deutschen ausliefern. „Ich bin weder ein Verräter noch ein Spion“ gab er zurück.„Wie gesagt: das Beste für ihn ist ein Maufeloch." „Ich würde Dir auch nicht raten, etwas gegen Marcel zu unternehmen,“ drohte sie.„In diesem Falle würde ich rücksichtslos gegen Dich vorgehen—“ Fortsetzung folgt. Des Vormürsch in Vverikatten. Der Tagliamento, die neue Verteidignnesstessung (Udine, der Hauptpunkt der strategischen Rückzugsstraße.) “(hup.) Ueber den augenblicklichen Stand unserer Durchbruchsschlacht in Italien wird uns geschrieben: General Otto vou Below, der ruhmgekrönte deutsche Heerführer der unsere Truppen schon mehrzu den herrlichsten Siegen geführt hat, hat mit der neuen Isonzoschlachb mieder der Welt ein Zeichen seines gewaltigen Könnens gegeben. Schon jetzt nach wenigen Tagen kann unsere Oberste Heeresleitung melden, daß die ganze italienische Isonzofront zusammengestürzt ist. Die Durchbruchs= und Doppelsowie Umfassungsschlacht, die den Feind in der Flanke und im Rücken saßte, ist das Werk dieses Meisters der Feldherrnkrust und hat Früchte gezeitigt, wie wir sie kanm zu erwarten gewagt hätten. Die zweite italienische Armee ist bereits im Rückzugnach dem Taglimento, wo am 12. November 1805 Oesterreicher und Iranzosen eine Schlacht ausgesochten haben. An diesem Flusse, der am Monte Cridola im Gebirge entspringt und fast senkrecht von Norden nach Süden ins Abriatische Meer fließt, soll sich nach dem Bericht italienischer Blätter eine Aufnahmestellung für das italienisch= Heer befinden. Der „Secolo“ gab in seiner letzten Nummer der Hoffnung Ausdruck, daß das italienische Heer auf dieser starken Verteidigungslinie einen krasivollen Widerstand werde aufnehmen können. Schon vorher soll bei Cividale eine starke Front zur Verteidigung gewesen sein, die allerdings, nach dem Bericht unserer Obersten Heeresleitung, nicht in Wirkung getreten sein kann, da unsere Divisionen wie ein Sturm über die italie nische Tiefebene unwiderstehlick, hinwegbransten. Nach der Eroberung von Cividale stehen unsere siec gewohnten Truppen vor Udine(Udine ist mitt lerweile schon besetzt. D. Red.). Diese Tatsache ist für die Entwicklung der Kämpfe von größter Bedentung. Sie zeigt erstens den großen Fortschritt, den unsere Truppen bereits gegen Westen gemacht haben. Ueber 20 Km. tief stehen unsere Kämpfer in der italienischen Tiefebene: trotzdem der italienische Kriegsminister noch vor einigen Tagen unter einem Kußhagel der Abgeordneten erklärt hatte, daß kein deutscher und kein österreichisch=ungarischer Soldat italienischen Boden betreten werde. Diese Erklärung war ebenso billig wie die Küffe, die er dafür einge handelt hat. Von großer Bekeutung in strategischer Beziehung ist unsere Annäherung an Udine insofern, als diese Stadt der Hanptkrenzungspunkt der großen Rückzugsstraßen des ttalkenischen Heeres bildet. Schon jetzt sind die kleineren Wegeevoll von Fahrzeugen der flüchtenden italienischen Armee und der Zivilbevölkerung. Nunmehr kommt dazu, daß der Kopfpunkt der großen Aufmarich= und Rückzugslinie durch unser Vordringen gegen Udine bedroht ist der im Rücken der weichenden italienischen Armee liegt. Udine ist durch einen Eisenbahns rang mit Cividale verbundon. Von Udine selbst aus führen mehrere nach allen Seiten ausstrahlende Schienenwege an die großen italienischen Hauptstraßen. Nach' Westen geht eine Linie über Treviso nach Venedig, nach Süden zieht sich eine Querverbindung an die große Straße VenedigTriest, nach Norden ist Udine mit dem Karnischen und Julischen Gebirge verbunden. So stellt sich Udine als ein Haupteisenbahnknotenpunkt dar, der die Vermitte lung mit den Hauptstraßen übernimmt. Die Bedrohung von Udine bedeutet somit einen schweren Schlag für den italienischen Rückzug, der auf der ganzen Front in Erscheinung getreten ist. Schon aus der Tatsache, daß Udine bisher der Sitz des Großen Hauptquartiers der italienischen Armee war, geht her vor, daß diese Stadt durch ihre guten Verbindungen — eine Linie führt direkt nach Görz— in militärtscher Hinsicht von größter Bedeutung ist. Die Wir kung unseres Sieges zeigt sich in immer größerem Umfange. Die dritte italienische Armee hat nach kurzem Widerstande einen eiligen Rückzug längs der Adriatischen Küste angetreten, um der Gefahr der Umfassung, und Ueberflügelung zu entgehen Die Durchbrechung der Front hat auch den Abschnitt nördlich in Kärnten bis zum Ploecken=Paß ins Wanken gebracht. An anderer Stelle ist Cormens er obert, und die österreichisch=ungarischen Truppen nähern sich der Landesgrenze. Die Podoora=Höhe ist genommen und auf der Karsthochfläche dringen die österreichisch=ungarischen Truppen über den Monte San Michele vor. Unser Sieg nimmt in jeder Beziehung einen stür ischen Verlauf. Hilse der Verbündeten. Havas verbreitet folgende Auslassung des Temps, die deshalb wohl als offiziös angesehen werden darf: „Die Truvven der Alltierten werden der italien'schen Armee Unterstützung gewähren. Diese wird am eine Widerstandslinie#in den, wo man hoffen kann, die Lage sich wiederherstel len zu sehen, wie die unserige an der Marne. Wir glauben, daß die Lage südlich der Alpen weit davon zentfernt ist, verzweifelt zu sein.“ Was Gadorna dazu fagt. Bericht vom 28. Oktober.(Uebermittetung der zögert.) Die Heftigkeit der Angriffe und der unngenügende Widerstand einiger Abteilun gen der zweiten Armee gestatteten österreichichen und deutschen Kräften unseren linken Flügel an der julischen Front zu durchbrechen. Den tapseren Anstrengungen der anderen Truppen gelang es nicht, den Gegner zu hindern, auf den heiligen Boden des Vaterlandes vorzudringen. Magazine’ und Depots in den geräumten Gegenden wurden zerstört. Die Tapferkeit, die un'ere Truppen im Verlaufe so vieler denkwürdiger Schlachten zweieinhalb Jahre hindurch bewiesen haben, gibt dem Ober kommando die Scherheit, daß auch diesmal die Ar mee, der die Ehre und das Heil des Landes anvertraut sind. ihre Pflicht zu tun wissen wird. Bericht vom 29. Okt. Die vom Oberkommando angeordeeten Bewegungen nehmen ihren normalen Verlauk. Die Truppen, die keauftragt sind, sich dem Feinde entgegenzustellen, erfüllen ihre Pflicht, indem sie den Einfall der feindlichen Kräfte in die Ebere verlaugsamen. Die Hilibaktion für Italien. (TU) Besel, 30. Okt. Die Morning Post meldet: In englischen Militärkreisen ist man der Ansicht, daß die von der Entente Italien zugesagte Hilfe bereits kunterwegs sei. Man glaubt, daß Frankreich von der Front Belfort—Besancon und von der schweizerischen Grenze, sowie aus der Pariser Zone Streitkräfte weggenommen und nach Italien geschickt habe. Man zweifelt aber, daß dieses französische Expeditionsheer stark genug sein wird, um ein entscheidendes Wort dort mitreden zu können. Auch rechnet man mit einem Transport französischer und englischer Truppen von der Balkanfront nach Italien. Einer Depesche des Daily Telegraph aus Rom zufolge ist ein ganzes Kriegsgeschwader von Malta nach der Adria unterwegs Die Geister Armins und Varus' werden (WTB) Berlin, 29. Okt. Unter den erbeuteten Papieren der Brigade Foggea befindet sich folgender Tagesbefehl des Kommandierenden Generals des * vierten italienischen Korps vom 24. Oktober: Erster Angriffstag. Angehörige des 4. Korps! Der Oberst Turano hat den folgenden Tagesbefehl an seine Artilleristen ausgegeben: Die Stunde ist gekommen, die große, erhabenste, iielleicht entscheidense Stunde. Der Feind, ohnmächtig die Soldaten Italsens zu überwältigen, im Inmin ttschopft, mir Ri Siswem der nien Kusror sung. ruft die Deutschen zur Hilfe. Und wir werden ihnen die Stirne biesen, diesen Schlächtern der Wehrlosen, die keine Verträge kennen, diesen anmaßenden Träumern von der Weltherrschaft, gegen die um der Freiheit und des Rechtes willen die Welt selbst in Waffen sich erhoben hat. Keine Sache ist gerechter und edler als die, für die wir kämpfen. Mögen sie kommen, die Ablömmlinge Armius, und sie werden nicht mehr des Varus Legionäre finden. Rom zersiel, Italien, mit Rom, ist wiedererstanden und durch die Kraft seiner Söhne schreitet es voran und hebt sich empor. Kameraden von der Artillerie! Die Stunde ist da! Laßt uns alle Herzen zu einem Herzen vereinen, stark und fest, wie der Stahl unserer Geschütze. Laßt uns ihnen, wo es sein muß, ein Schild bilden mit unserer Brust, deren sicheres Dach sein wird der klare Himmel und deren Leuchte der Glauben an unser unsterbliches Geschick. Der Köng befiehlt es, das Vaterland ruft es, Gott will es. Die erhabenen Worte voll Begeisterung und von Glauben an den Sieg, die der Oberst Turano an seine Artilleristen gerichtet hat, sollen nicht nur von den ihm unterstellten Truppen,= sondern auch von allen übrigen Truppen des Armeekorps vernommen werden. Indem ich sie zu den meinen mache, wiederhole ich sie euch, sicher, daß alle Soldaten Italiens, welcher Armee oder welchem Korps sie auch angehören mö gen, verbunden durch den einzigen Wahlspruch:„Siegen für das Vaterland, für den König!“ ihre Herzen vereinigen werden zu einem Herzen, stark und fest wie der Stahl unserer Geschütze, und dem verwegenen Feind sagen und zeigen werden: Bis hierher und nicht weiter. Es lebe Italien, es lebe der König. 24. Oktober 1917. Der Generalleutnant und Führer des Armeekorps gez. Cavaciochl. Ein Armeehefehl des Kaiters Karl. (WTB) Wien, 30. Okt. Der Kaiser hat nachstehenden Armeebesehl erlassen: In harten Kämpsen haben'meine braven Truppen, vereint mit den tapseren Verbündeten in wenigen Tagen glänzende Erfolge errungen. Freudig bewegt sage ich ihnen für ihr zielbewußtes und heldenmütiges Verhalten in den schweren Kämpsen'melnen; ärmsten Dank und spreche allen Führern, allen Kommandanten und allen Truppen meine vollkommene Anerkennung aus. Mit Gottes Hilse weiter.= Der Weitere (TU) Berlin, 31. Okt.(Amtlich.) Eines unserer 11=Boote, Kommandant Kapitänlentnan Hashagen (Ernst), hat im Atlantischen Ozean und im Aermelkanal neuerdings rund 32000 BRT. seindlichen Handelsschiffsraumes vernichtet. Unter den versenkten Schissen besanden sich der bewaffnete englische Dampser Madura, 4484 To., dessen Ladung u. a. aus Lokomotiven bestand, serner vier große bewaffnete englische Dampser, von denen einer aus einem Geleitzuge berausgeschossen wurde. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Ein eralsicher Manktor; ichwer beschödigt. (W7B) Berlin, 29. Okt.(Amtlich.) Am 28. Okt. nachmittags wurde ein nördlich der flandrischen Küste kreuzender großer englischer Monitor von unseren leichten Streitkräften überraschend angegriffen und schwer beschädigt. Der Chef des Admiratstabs der arine. Neulsches 3 Die Kanz erkrise noch immer ungeli. Die Köln. Zig. meldet aus Berlin, 30. Okt.: Die gestern abend und auch heute früh in der Presse aufgetauchten Behauptungen, Graf Hertling habe sich bereits für die Uebernahme des Amtes des Reichskanzlers entschieden, sind unrichtig. An der Lage hat sich seit gestern abend nichts geändert. Unverändert däuert auch heute mittag das Stodium der Verhand. lungen mit den Parteien an. Eine Einigung ist noch nicht erz'elt. Zu derselben Frage drahtet der Berliner Vertreter der K. V. unter demselben Datum: Die Entscheidung in der Reichskanzlerkrists ist wider Erwarten auch cheute noch nicht gefallen. Graf Hertling hat bis zum Augenblick das ihm vom Kaiser gemachte Angebot nicht abgelehn: Gestern abend war er entschlossen, den Auftrag des Kaisers rotz man cher Bedenken auszuführen. Er wurde in diesem Entschluß gestärkt durch die Antwort, die auf seine Anfrage aus München in zustimmendem Sinne eingetrossen war. Allerdings hat Graf Hertling seinen Entschluß, Reichskanzler zu werden, von gewissen Voraussetzungen abhängig gemacht. Diese Vorussetzungen haben sich bis heute noch nicht alle erfüllen lassen, aber de Besprechungen mit den Parkeisührern werden von Graf Hextling fortgesetzt Eine gewisse Schwierigkeit liegt ohne Zweisei in der Frage der preußischen Mininerpräsidentschaft und ihrer Trennung von der Reichskanzlerschaft. Graf Hertling ist nicht Preute, sondern von Geburt Hesse und von Staatsangehö igkeit seit langen Jahren Bayer. Die liberale und soz'aldemokratische Presse fängt heute bereits an, gegen eine Reichssanzlerschaft des Grasen Hertling Stimmung zu machen. Das Berliner Tagellatt, dem persönlicher Takt von ieher am wenigsten eigen war. weist auf das Alter des Geosen En, der 74 Jahre alt sei, aber viel älter aus. Die Vossische Jeitung, der Votwärts und andere Blätter der Linken halten einer Kandidatur Hertlings die Tatfache entgegen, daß Graf Hertling ein Gegner des parlamentarischen Systems im Reiche der Reichs ministerien und der Abschaffung des§ 9 ist. Diese Tatsache stimmt. Graf Hertling ist wohl einer der schärfsten Gegner der Enführung des parlamentarischen Systems im Reiche. Er hat von jeher sich für die Anfrechterhaltung der Selbständigkeit der Einzelstaaten der Rechte der Krone in den Einzelstaaten und des Kaisers im Reiche eingesetzt. Wr können uns auch nicht denken, daß Graf Hertling ein begeisterter Verehrer der Linksvolitik ist. Mit der Friedensresolution aber hat sich Graf Hertling abgefunden, und das war doch bisher das kandfnische Joch, durch das jeder deutsche Politiker, Minister und Reichskanzler gehen mußte.. In dem Punkte kann die Linke keine Bedenken gegen eine Kandidatur des Grafen Hektling haben. Im übrigen muß man wünschen, daß die Krise nun bald endaültig und für lange Zeit ihre Lösung findet. (TU) Berlin, 31. Okt. Die Vossische Zeitung schreibt: In den gestrigen Besprechungen des Grafen Hertling mit den Reichstags=Parteiführern haben diese aus ihren Bedenken gegen die Kanzlerschaft Hertllugs keinen Hehl gemacht. Die Bedenken sind teils innerpolitischer Art, teils gründen sie sich auf gewisse Rücksichten bezüglich der bundesstaatlichen Zusammensetzung des Reiches. Die Frak onsführer haben den wohlbegründeten Eindruck, daß Graf Hertling sich ihren Bedenken keineswegs verschloß, ja, daß er persönlich auf Grund dieser Unterredungen seine Mission als gescheitert anzusehen geneigt war. Dennoch existiert noch immer eine Kandidatur Hertling und zwar ohne den eigentlichen Willen des Hauptbeteiligten. Es ist nicht undenkbar, daß man auf einen Teil der Mehrheitsparteien mit Argumenten der auswärtigen Polük einwirken wird, um für den Grafen Hertling Stimmung zu machen. (TU) Berlin, 31. Okt. Als Kandideten für den Kanzlerposten werden, nachdem die L### datur der Grafen=Hertling ernstlich in Namen Graf v. Posadowsky, Herr v, Lüh! munn, dei Gesunvie za aupenzigen Ei G#vur dorff=Rantzau und Fürst Hatzfeld genannt. (TU) Berlin, 31. Okt. Der Plan, das Kanzleramt von der preußischen Ministerpräsidentschaft abzutrennen, ist, laut Vorwärts, fallen gelassen worden. Auf den Abgang des Vizekanzlers, Dr. Helfferich, wird bestmmt gerechnet. (TU) Berlin, 31. Okt. Wie der Berliner LokalAnzeiger aus parlamentarischen Kreisen hört, besteht die Absicht, bei den interfraktiouellen Besprechungen, die heute im Laufe des Nachmittags stattfinden werden, einen Beschluß dahin herbeizuführen, daß die Reichstagsmehrheit sich nicht für befugt erachtet, in die Rechte der Krone einzugreisen und dieser Vorschläge über die Person des Reichskanzlers zu machen. Die preußische Wahlrechtsvorlage. Die Behauptung des Vorwärts, daß der von dem Minister des Innern, Drews, ausgearbeitete Wahlrechtsgesetzentwurf an anderen Stellen zu radikal befunden und abgelehnt worden wäre, entbehrt, wie nach den Berliner Politischen Nachrichten mitgeteilt wird, jeder Begründung. Die Verlage habe in vollkommen geordneten Bahnen die Beratungen des Staatsministeriums durchlaufen. Ihre Einbringung im Landtag werde an dem ursprünglich in Aussicht genommenen Termine stattfinden. Jus Herrenhaus berufen. (P2B) Berlin, 30. Okt. Der Vorsitzende des christlich=nationalen Arbeiterlongresses Generalsekretär Stegerwald(Berlin), ist auf Lebenszeit ins Hetrenhaus berufen worden. Kriegsverkehrsfragen. Die Militärurlauber und die Einschränkung des Reiseverkehrs. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt:„Die dieser Tage in Kraft getretenen elnschneidenden Maßnahmen der Eisenbahnverwaltung, die eine starke, von der Kriegsnotwendigkeit gebieterisch geforderte Einschränkung des Personenverkehrs auf der Eisenbahn bezwechen, haben auch ihre Rückwirlung auf das Heer, was ohne weiteres verständlich wird wenn man bedenkt, daß der weitaus größte Teil der Reisenden aus Militärurlaubern besteht. Als notwendig hat sich herausgestellt, den Urlsuberverkehr für das Feldheer, billigke'shalber aber besonders für das Besatzungsheer bedeutend einzuschränken. Beim Feldheer wird die Urlaubsmöglichkeit etwa um die Hülfte vermindert werden. Beim Besatzungsheer wird Heeresangehörigen nur noch zu lriegs= und lundwirtschaftlichen Zwecken, in dringenden persönlichen und Familienangelegenheiten sowie zur Wiederherstellung der Gesundheit nach Verwundung oder Krankheit Urlaub erteilt werden Außerdem dürfen Mannschaften beurlaubt werden, die verwundet oder krank aus dem Felde in die Heimat zurückkehren, bevor sie wieder an die Front geschickt werden, und ferner solche Leute, die das erstemal in das Feld rücken, um ihnen noch einmal ein Wiedersehen mit ihren Angehörigen zu ermöglichen, vorausgesetzt, daß sie länger als drei Monate vom Ersatztruppenteil aus keinen Urlaub erhalten haben. Auch für die Sonntage und für das Weihnachtsfest kann von diesem Urlaubsverbot seider nicht abgesehen werden. Die Heeresverwaltung ist sich der Härte, die diese Urlaubsbeschränkung für die Soldaten selbst wie für ihre Angehörigen mit sich bringt. voll bewußt und hat sich erst nach schwerem Bedenken dazu entlossen. Dennoch muß auch diese Maßnahme, die der ieg fordert, zum Nutzen der Allgemeinheit geduldig ertragen werden. Das Publikum wird dringend gebeten, den Erfolg der Einschränkung des Urlauberverkehrs nicht dadurch zunichte zu machen, daß es an Sonn= und Festtagen seine Angehörigen in den Garnisonen aufsucht, infolgedessen die Eisenbahn stoßweise doppelt belastet und den Güterverkehr lahmlegt. Es ist vaterländische Pflicht für jeden einzelnen, wäh rend dieses vierten Kriegswinters auf ein Wiedersehen mit seinen Angehörigen zu verzichten. Das deut sche Volk, das in Vergangenheft und Gegenwart Här teres willig ertragen hat, wird sich auch mit dieser Notwend'gkeit abfinden.“ Eine Stiftung für Aiureiweisen. Um bedürstigen Kriegerwaisen, melche im Alter bis zu 10 Jahren stehen, für die Zeit des Eintrittes in das Erwerbsleben eine materielle Unterstützung zu sichern, hat der k. k. priv. Eiselaterein für 300 Kriegetwaisen Policen-gestiftet welche, ohne daß die Angehürigen der damit zu beteilenden Kinder irgend. eine Zahlung hierfür zu leisten hätten, jedem Kinde mit erreichtem 20 Lebensjahre die Auszahlung eines Kapitals von 500 Mark gewährleisten. Diese Policen bedeuten daher eine Ehrengabe der Anstalt an die Waisen gesollener, der Verwundung oder Krankheit erlegener Krieger! Gesuche um Verleihung solcher Policen werden bis längstens 1. Februar 1918, jedoch nur auf den vom Vereine ausgegebenen Formularen entgegengenommen. Auskünste an Angehörige bedürftiger Kriegerwaisen werden bereitwilligst schrift lich erteilt. Gesuchsformnlare kostenfrei übermittelt durch die Zweigniedexlassung des k. k. priv. Gisela vereines Berlin M. P. Potsdamerstr. 28, 2. Stock. Kirchlich Allerheiligen und Allerseelen im Dom. Nach altem kirchlichen Brauch wird das Fest Aller heiligen, das im engsten Zusammenhang mit dem Allerseelentag begangen wird, im hohen Dom durch einstündiges Vollgeläute einschließlich der„geretteten“ Kaiserglocke, am Vorabend von 6—7 Uhr eingeleitei. Am Festtagmorgen bringt Kardinal F. v. Hartmann das feierliche Pontisikalamt unter großer Asstenz dar, das vom Domchor unter Leitung des Domkapellmeisters Prof. Schulte durch den Vortrag der sechsstimmigen Messe Ave Maria von Haller, nebst den Einlagen beim Craducle, Venne ad me von Laenen, sowie beim Cf#ecterium das fünfstimmige Instorum animae von Orlando de Lasso. Zum Schluß der feierlichen Handlung erteikt der Kardinal den väpstlichen Segen vom Pfarraltar aus. Nach der Pontifikalvesper um 3 Uhr nachmittags folgen um 4 Uhr die Totenoffizien, nachher feierlicher Umgang durch den Dom und abends 6.45 Uhr Rosenkranzgebet nehst Festrredigt des Weihbischofs Dr. Lausberg. Am Allerseelenmorgen hält um 8 Uhr Dompfarrer Domkapitular Romunde ein Seelenam“ für die Verstorbenen der Dompfarre am Pfarraltai, dem um 9,30 Uhr am Hochaltar das vom Erzbischof dargebrachte Pontifikalrequiem für die Verstorbenen und gefallenen Helden der Erzdidzese Köln folgt. Der Absol#lio ab tumbam schließt sich die übliche Prozession unter dem Absingen des Libera an. Am Samstag, 3. Nov., wird das St. Hubertusfest im Dom nach alter Weise bei Aussetzung der Reliquie des Heiligen durch 13stündiges Gebet begangen. Nach dem Kapitelshochamt, das vom Domkapitular Dr. Vogt dareebracht wird, folgt um 10 Uhr am Pfarraltar ein zenshochamt, das vom früheren, Domküster Hubert P'olian gestiftet ist. Nach der letzten hl. Messe um 11 Uhr folgen Betstunden bis abends 6,45 Komplet mit Tedeum und Segen den Schluß der Feier bringt. Am Montag, 5. Nov., findet dann morgens 9,30 Uhr das übliche Poneifikglrequiem für die verstorbenen Bischöse und Domdes Erzstifts Köln durch Weihbischof Dr. Müller statt. Konseiragoritrug in Si. ooostern. Am Donnerstag, 1. Nov.(Allerheiligen) wird Herr Pater Schwarz an Stelle des abendlichen Konferenzvortrages die Festpredigt in der um 6 Uhr bozinnenden Nachmittagsandacht halten und sprechen über das Thema: Maria, die Königin aller Heiligen. Wir machen die Besucher der Konferenzvorträge auf diese Aenderung aufmerksam und bitten um zahlreichen Besuch. Siegburg, 29. Okt. Einführung des neuen Pfacrers. Einen schlichten, aber herzlichen Empfang bereitete am Sonntag die St. Servatius=Pfarrgemeinde ihrem neuen Secienhirten Pfatrer Heppekausen aus Troisdorf. Gegen 4 Uhr wurde er von der Postora? zur Kirche geleitet. Die kirchliche Einführung o# zog Dechant Otten(Bergheim). Die Pastorat, Kirche, sowie die den Kirchplatz umsäumenden Häusc: trugen festlichen Schmuck. u Gefangenenbefreiung. Ein 26jöhriger Arbeiter von hier hatte in Gesellschaft eines Arbeitskameriden und dessen Frau und Schwägerin am Karthäuserto Namenstag gese ert, wobei die Festgesellschaft dem „Geistigen“ allzureichlich huldigte und auch auf dem. Heimweg noch unterwegs an einer Flasche sich gütlich tat. Dabei ging es sehr laut und die nächtliche Ruhe störend zu, und eln Schutzmann bot vergeblich Ruhe, sodaß er sich schließlich gezwungen sah, den Haurtstörenfried, das Namenstagskind, zur Wache zu führen. Der aber widersetzte sich, und die ihn begleitende männliche und weibliche Freundschaft suchte den Arrestanten aus der Gewalt des Beamten zu befreien. der schließlich nur mit der blanken Wasse Herr der Lage werden konnte. Wegen Widerstandsleistung bestrafte das Kriegsgericht den Arbeiter mit 1 Woch: Gefängnis, seinen Freund wegen versuchter Gesangenenbefreiung ebenfalls mit einer Woche, während. die beiden Frauen freigesprochen wurden. r F e l d d i e b s t ä h l e. E i n e 4 5 j ä h r i g e F r a u u n d e i n 20jähriges Mädchen, beide noch unbescholten, hatten im August d. J., da sie auf dem Markt in Kalt Kartoffeln nicht erhalten konnten, solche in Mengen von etwa je 40 Pfund von einem Acker gestohlen. Das Kuegsgericht bestrafte beide Uebeltäterinnen mit je 50 M. Geldstrafe, ersatzweise 10 Tagen Gesängnis.— Eine 50jährige Frau wurde wiederholt dabei beob tet, daß sie auf einem dem eigenen benachbarten Grundstück in Köln=Mülheim Erbsen und Erdbeeren abpflückte und die Früchte sich wohl schmecken ließ Auch sie wurde in 50 M. Geldstrafe genommen.— Je 20 M. Weldstrafe erhielten zwei in den 20er Jahren stehende Kraftwagenführer, die aus einem umfriedigten Garten, angeblich aus Hunger, Pflaumen abgepflückt batten.— Vier Arbeiter im Alter von 15 bis zu 21 Jahren hatten in der Zülpicher Feldmark ge meinschaftlich insgesamt etwa 2½ Zentner Kartofseln gestohlen. Gegen jeden von ihnen verhängte das Außerordentliche Kriegsgericht Köln drei Wochen Gesängnis. Köln, den 31. Oktoder Vesichtsmaßregeln gegen Fliegerschäden. Im Dom werden augenblicklich die im Nerdschiff befindlichen, aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammenden und von dumals wie heute noch blühenden Adelsgeschlech tern gestifteten wertvollen Fenster herausgenommen, gereinigt und an sicherer Stelle untergebracht, um sie vor etwaiger feindlicher Flieger###efahr zu beschützen. Sobald diese, einen unschätbaren Wert besitzenden Kunstfenster entsernt“ sind, kommen andere an die Reihe. Auszeichnung. Dem städtischen Fuhrparkaufseher Peter Schmitz ist anläßlich seines Uebertritts in den Ruhestand das Allgemeine Ehrenzeichen in Silber verliehen worden. Schulzeit. An den Volksschulen der Stadt beginnt der Unterricht vom November an vormittags 8.30 Uhr, wird aber bis mittags 12.30 Uhr ausgedehnt. Die Schulmessen für die katholischen Schüler finden 7.45 Uhr statt. An den Nachmittagen liegen die Schulstunden für die Zeit bis zum 24. November von 1 Uhr bis 4,30 Uhr, vom 26. November an erfolgt der Schul schluß um 4 Uhr. Die einzelnen Sektionen sind entsprechend gekürzt, sodaß für die Zeit der Unterrichtsbeschränkung die Nachmittagsstunden nur 40 Minuten haben. Sowohl morgens als nachmittags haben Mit tel= und Oberstufe nur eine Pause von 20 Minuten. Die Unterstufe läßt zwischen den einzelnen Stunden eine Pause von 5 Minuten eintreten. und Vom Lande, 25. Okt. In letzter Zeit ist viel über die Unregelmäßigkeit der Milchrersorgung in den Städten geklagt worden. Daran wurden Befürchtungen zeknüpft über die Verminderung auch der Vutter, die als ehnedies doch so knapp zugemessenes Speisefett dringend nötig ist. Aus dem Kriegsernährungsamt ist hierzu zu welden, daß dort von Plänen, die Butterlieserung einzuschränken und dafür mehr Marmelade zu liefern, nichts bekannt ist. Man kennt dort die Notwendigkeit der Fettlieferung und wird sich bemühen, die jetzige Menge nicht zu verkürzen Allerdings ist die Milch inselge schlechter Futterernte teilweise sehr zurückgegangen; man kann aber von der jetzt einsetzenden Rübenfütterung vielleicht eine Besserung erwarten. Schlimmstenfalls solle man sich mit dem Gedanken vertraut machen, daß mehr Margarine und weniger Butter geliefert werde. Noch wichtiger als die Butter sel die regelmäßige Vollmischlieferung an die, die ihrer unbedingt bedürfen: kleine Kinder und stillende Frauen. Um die Milch auf dem Lande noch zuverlässiger zu erfassen, die jetzt noch stellenweise entzogen und in zu starkem Maße an Ort und Stelle verbraucht werde, wird voraussichtlich bald eine neue Milchverordnung herauskommen, deren Einzelheiten aber noch nich ganz feststehen. Man plant, die Milch auch für die Selbstversorger zu rationieren und auch in den kleinen Orten die Milch#nur auf Karten oder Listen abgeben zu lassen. Die am 18. Oktober 1917 vom Bundesrat k schlossene Verordnung über Kleie aus Getreide 1: ruht auf§ 55 der Reichsgeireideordnung. Sie behan delt zunächst den Verkehr mit der Kleie, die beim Ausmahlen des Geireides der Reichsgetreide stelle, den Heeresverwaltungen und der Marineve waltung anfällt, und überträgt die Preisfestsetzung hierfür dem Reichskanzler. Ferner trifft sie Bestimmungen über den Verkehr mit jener Kleie, die den Kommunalverbänden und den Selbstversorgern zusteht und diesen auf Verlangen zurückzugeben ist. Eine ergänzende Vorschrift ergreift noch die Kleie, die sonstwie in den Verkehr gebracht wird. Für Streitig keiten, die sich aus der Uebernahme der Kleie dur die vom Reichskanzler bestimmte Stelle ergeben, ist ein schiedsgerichtliches Verfahren vorgesehen; das Schiedsgericht wird von den Landeszentralbehörden bestellt. Als Verteilungsstelle wird, wie bisher, d Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte bestimn werden. Für die Abgabe der Kleie aus Brotgetreid an die Kommunalverbände sind die bisher geltende: Grundsätze wieder vorgesehen. Diese bieten ein wirtschaftlich gerechtfertigten Ausgleich zwischen den Bezirken mit größerem Brotgetreideauben und der Bedarfsbezirken an Brotgetreide. Entspreitend 3 der Futtermittelverordnung darf Kleie außer#### Verfütterung in der eigenen Wirtschaft in Yukunft nur mit Genehmigung der Reichsfuttermittelsrell reit valch die rnnvensuntermiitelntenen mit anderen Stessen vermischt werden. —. Quadrath. 20. Okt.„Die letzte Drude“. Die mische Jungkrauer=Kongreoation führte gestern im Saale des Herrn Math. Pfeit„Die letzte Drude“ ein Schauspiel aus der Zeit der Bekehrung Oertschlands. Schon lange vor Beginn des Spieles ###ar eine große Renschenmenge aus Quadrath und #:i ganzen Umgegend herbeigeströmt. Wegen des großen Andranges konnten leider viele Gäste nicht ##ngelassen werden und mußten sich trösten mit dem Gedenken, nächsten Sonntag oher auch noch am darlgenden Tonntage bei zeitigem Einfinden mehr (sück zu haben. Der Abend brachte den Anwesenden eine große Ueberraschung. Ganz besonders war es der Inhalt des Stückes, der alle fesselte; handelte es. ; doch um die Einführung des Christentums im Jachsenlande zur Zeit Karls des Großen. Der Verliester des Stückes hat es vortrefflich verstanden, die Frauen=Charaktere scharf zu zeichnen, Mannigfaltinseit, Leben und gewinnende Züge hineinzulegen und die Hauptidee„Kampf der götternaben heidnischen 1#rau mit der gottnahen christlichen Frau um die ####ranenseel: des Sachsenvolles herrlich durchzuführen. Ddie Spielerinnen, bewußt der schwierigen Aufgade, die sie zu lösen hatten, waren seit längerer Zeit eifrig bemüht gewesen, ihren Rollen gerecht zu werden usw. jund ernteten infolgedessen auch einen außergewöhnJ##en Erselg. Dafür zeugte schon die Aufmerksamsest und Begeisterung, womst die Zuschauer dem Sviele bis zum letzten Augenblicke folgten. Ein darauf folgendes, sehr gelungenes lebendes Bild brachte ien Gedanken des ganzen Spieles zum Ausklingen. zleine Zugabe boten die Mädchen zum Schlufse in eim. mit Geschick aufgeführten Glöckchenreigen. Rhendt, 30. Okt. Ein Opfer des Sturmes. In der ####ergangenen Woche stürzte auf dem Fabrikgrundstück der Firma Elektrotechnische Fabrik Max Schorch u. ##n, hier, infolge des heftigen Sturmes nachts ein 1Schornstein ein. Von den Trümmern wurde ein irgendlicher Gießeretarbeiter so schwer getroffen, daß er an den erhaltenen Verletzungen nach kurzer Zeit Karb. * M.=Gladbach, 28. Okt. Ein Kranz der Kaiserin. Die Kaiserin hat an den Geh. Regierungsrat Landrat Dr. von Bönninghausen aus Anlaß der Beerdigung der 22 Kinder aus der Gemeinde M.=Gladbach=Land, ie bei dem Eisenbahnunglück in Schönhausen ihr Leben verloren, einen prächtigen Kranz geschickt mit tem Ersuchen, ihn an den Gräbern der Kinder niederiz#legen.— Von den 13 verletzten Kindern, die im JoA###initer=Krankenhause zu Stendal untergebracht waren, sind die meisten soweit wieder hergestellt, daß sie #erlassen werden und die Reise in die Heimat antrezten können. " K o b l e n z, 2 9. O k t. R a u b m o r d. 15. Vl. wurde im Grundeibachtal, etwa eine Stunde 100 Jahren schlug der im Innern landeinwärts von St. Goar, der Schreinermeister seiner Kirche zerfallene Angustin Georg Fuhr aus Hirzenach hinterrücks erschossen und Luther die berüchtigten 95 Th seiner Kleider sowie seiner Uhr und Barschaft be=Ablaßlehre und=Prap's an raubt. Auf die Ermittelung des Täters hat der Re=lberg an. Das war die Geburtsstunde der Reformagierungspräsident zu Koblenz eine Belohnune bis zu tion, die also heuer auf ein vierhundertjähriges Be100 Mark ausgesetzt. Er ist hier entdeckt und in eischon lange mit vermönch Martin Theien gegen die kirchliche der Kirchtür zu Wittenermischtes. Bluttat eines Taubstummen. Der 50jährige Taubstehen zurückblicken kann. Die Protestanten feiern stumme Paul Abend erichlug mit zwel jungen Burnem Lichtspielhaus festgenommen worden. Er ist ein die Tat Luthers als das größte Ereignis der neuern schen nachts den Gastwirt Saleschke in Schwerin an erst 17½ Jahre alter in einer hiesigen Brauerei de= Weltgeschichte, mit dem eine neue Aera des Deutsch= der Warthe, beraubte den Leichnam und warf ihn in tums einsetze. Die deutsche Freiheit und Unabhängig= die Warthe. Das Kriegsgericht Posen verurteilte schäftigter Bursche. * Oberhausen, 29. Okt. Vierfacher Mord. Heute morgen hat der 32 Jahre alte Bergmann Karl Angeuendt, hier, Heidstraße 41 wohnhaft, die Ehefrau Martha Marek, deren beiden Kinder Martha und Friedrich, 2 und 1 Jahre alt, semie Wilhelmine, 8 Jahr: alt, mit den Hünden nacheinander erwürgt und getötet. Der Täter, welcher festgenommen ist, unterhielt mit der Frau Marek, deren Ehemann im Felde steht, ein Verhältnis. Gestern abend sind beide ausgegangen und heute morgen zurückgekehrt. Gleich darauf schein: der Mann die grausige Tat vollbracht zu haben. keit, deutsche Kultur und Wissenschaft, des deutschen Volkes Macht und Größe datiere ekgentlich erst von der Resormation her. Daß es bei den Resormationsscern auch in diesen Tagen des Burgfriedens ohne sein eigenes Kind Gehässigkeiten gegen die Latholiken nicht abgeht, kann uns bei dem saltsam besannten Charakter der protestantischen Romhetzer kaum wunhernehmen. Wir legen energische Verwahrung ein gegen diese unverantwortlichen Störungen des konfessionellen Friedens. hüten uns aber, in denselben Hetzton zu verfallen. Von unserm katholisch=kirchlichen Stundpunkte aus müssen wir das Werk Luthers als Abfall von der Mutterden Raubmörder zum Tode und die beiden 17jährigen Helfershelser zu se 15 Jahren Gefängnis. Ein Russe mit dem Cisernen Krenz. Anfang November 1914 meldete sich ein russischer Student der Rostocker Universität als deutscher Kriegsfreiwilliger. Dieser Russe hat als Truppenarz: das Eiserne Kreuz und vor kurzem das Meckleubzngische Militär=Verdienstkreuz erhalten. Lette Nachrichten. Der Verteidiger Deutsch=Ostafrikas, Kleve, 22. Okt. Eine gräßliche Untat vollführten kirche schärfstens verurteilen. Rechtsertigung Kommandeur der ostafr'kanischen Schutztruppe, Oberst schlachten“ P. lockte an dem genannten Tage den dreieinhalb Jahre alten Vernhard Weller in den Keller und ließ ihn unter einem Vorwand sich bücken, ergriff ein Beil und schlug solange dem Kleinen auf den Kopf, bis die ser tot zusammenbrach. Am anderen Morgen machten sich die beiden Brüder daran, Fleisch von dem Getöreten zu braten und zu verzehren. Dabei muß ihnen wohl der Gedanke an das Ungeheuerliche der Tat gekommen sein, denn sie ließen von der Leiche ab und trugen sie in den Keller zurück, wo sie darauf von der Polizei gefunden wurde. Wenzel Klever Strafkammer as seteie ose a ie elige elsel, Pesceisice esece eschch aur he seitdem die deutsche Christenheit betroffen, das größte Erzbischof von Warschau Dr. Aykowfki, Fürst LuUnglück gewesen ist, das jemals über deutsche Gauesbomirski und Landedelmann v. Ostrowski ist bereingebrochen. Religionskriege, deren verhängnis=seierlich in sein Amt eingesetzt worden. In der Jovollster der 30jährige Krieg gewesen und keusessionel=haum'skathedrale leisteten die Regentschaftsräte nach ker Hader, in dem sich die Katholiken und Protestanten einem seierlichen Pontisikalamt des Erzbischoss Kadeutscher Zunge unablässig zerfleischen, verschwinden kowski folgenden Eid:„Wir schwören bei Gott dem bei uns nicht mehr von der Tagesordnung. Das neue Allmächtigen und Dreseinigen und beim polnischen Christentum, das die Reformatoren verkündeten, hat Volke, daß wir die Regierung ausüben werden zum lsich alsbald als den Anfang einer Bewegung ausge=allgemeinen Wohl, zur Festigung der Macht und der m erhielt non der wiesen, die unaufhaltsam weiter ging, abwärts nämwegen vorsätzlichen Mordes 7, lch auf der schiesen Ebene der Entchristlichung. Vom 5 Sranz N wegen Verleitung zum Mard&a Jahr: Irrglauben zum Unglauben. Die Geister, welche ein und Franz P. wegen Verleitung zum Mern 6 Jführe Luther entsesselt und die in den Bauernkviegen daGesä anis. Vier Monate Unersuchungshaft wurden Freiheit und des auf die Strafe angerechnet. Kolner Köln, den 31. Oktober. Gefahren der Dunkelheit. Am Dom geriet gestern abend eine Frau infolge der Dunkelheit im Gedränge unter die Elektrische. Ein Bein wurde ihr abgefahren. Wan schaffte die Unglückliche zur Lindenburg. mals schon ihre wahre Natur enthüllten, spukten im Protestantismus immer weiter. Wenn heutzutage in den weitesten Schichten des evangelischen Volkes vom Glauben an die Gottheit Christi und den sonstigen setzt Grundwahrkeiten des christlichen Glaubens kaun noch eine Spur zu finden ist, so ist das die naturgemäße Folge von der durch die Reformatoren eingeleiteten Abfallsbewegung. Wie steht es ferner mit dem Verhältnes des Protestantismus zum Sozialismus? Am Vormittag des Eine Itasnfragen auch protestantischerscits zugegebene Tatsoche ist es, Religiöse und Kulturiragen.=daß protestantische Arbeiterkreise der SozialdemokraVierhundert Jahre Kirchentrennung in ltie viel eher und in viel weiterm Umsange zum Opfer Deutschland. fallen als die katholischen. Mit dem Liberalismus Ein bedeutsames Jubiläum können heute unsere###eht es gerade so. Das ist das We evangelischen Glaubensbrüder sciern. Heute vorlten Reformation, das der„Segen“ der so geseierReformation Gott dem Allmächtigen bat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute morgen 4 Uhr unsern inniestgeliebten Vater, Schwiegervater, Grossrater und und Onkel, den wohlachtberen Herrn Pin. Gosel Eiteneh Lehrer a. D. #nhaber des Hohenzoll. Hausorden: infolge Altereschwäche, wonlvorbereitet durch den 1 Empfang der hl. Sterbesakramente, im Alter von ! 97 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um etille Teilnahme bitten Die bstbrusrnden Brternislann. Kierdorf(Kreis Euskirchen), Düsseiderf. den 29. Oktober 1917. Unabh## gigkeit, des Ruh# Glückes des polnischen Vaterlandes, zur Erhaltung des Friedens und der Eintrocht unter den Bürgern des Landes. so wahr uns Gott helfe!" Darauf sand im Warschauer Schloß die Huldigung der offiziellen polnischen Körperschaften und Vertreter. aus allen Kreisen der Bevölkerung statt. Die Eindes Regentschaftsrates wurde am Samstagabend im Warschauer Schloß durch eine Prunktafel geseiert, zu der Generalgouverneur v. Beseler Einladungen hatte ergehen lassen. Das Hoch aus Polen brachte v. Beieler aus, während Erzbischof Kakowsti die Kaiser von Deutschland und Oesterreich hochleben ließ. :::::: 35 5333333 3333333333339 3333: 333 233333 3335333333 La uil am. Fulg d inr Mectihel Küchen bayr. Kraut mit Fleisch. 33333::: in allen Die Beerdigung findst statt Freitag den 2. Nov., vorm. 912 Uhr, gleich nachber die feierl. Exequien. Für Trauer: I1 Schwarse Eleider, Mäntel, Blusen, Röche, Schlefer. r, Kleidersteße Kaufhaus Michel& Co. oln, Hehestr., Ecke Eürsenichstr., Nurghötchen Für Trauer: Sie kaufen bei uns gut u. billig: Tackentleider, Taillenkleider, Mäntel, Röcke. Nüte, Schleier, Kandschuhe, Kleidersteffaufhaus! Plomben, Sehlreug, Golgäget. Spezialität: Gebübse dübe Gaumenpiatten. Reperataren in etnigen Stnaben. nendste Behandlung. Erstkl. Ardeiten Mähige Preise. Zahnpraxis Mygies Kreitenmener Kacl. 3. Gros, Kölg, Hobe Oiorte 20 FerdLangens Spezial-Haarhaus sohesir Höhle 9, Hohestr. neden Gebr. Liebmann& Oehme. v Anerkannt beste und lligste Bezugsquelle für sämtliche moderne Tamen=Oaararbeiten Anfertigung letzterer auch von ausgekämmten Haaten prompt und billigst. Enormes Lager in garantiert reinen Naturhaarflechten von 4,50.4 bis 30.K. Spezialität: Haarflechten ohne Kordel von 5.k au eigene, solide, tadeto#e Arbeit Keine Fabrikware. Onarflechten mit Kordel von 2.6 an. Alle sonstig. modernen Laararbeiten zu ausgerechnet billig. Preisen. Stück, sowie jede Arbeit unter Garantie. Bitte genau auf Firma und Hausnummer Höhle 9 zn achten Beschluß. Jedee Fuchs Im Woge der Zwangsvollstreckung soslen die in Brühk zenen, im Grundsuche von Brüdl, Band 28 Blatt 1217 eingeagenen Grundstäcke a) Flur L No. 1834/196, Acker, Auguste Victoriastraße, groß 4.03 Nr, b) Flur L No. 1885/197, Acker, daselbst, groß 2.97 Ar n 10. Januar 1917, vermitteg# 10½ Uhr, durch das unterichuete Gericht on Orrichtsstelle Aidiaverstraße im Sitzungssaal ersteigert werden. Der Versteigerungsvormerk ist am 28. September 1917 in das zrundduch eingstragen. Prütt, den 34 ostoter 1917. Königl. Amtsgericht. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in Brühl be#genen im Grundbuche von Brähl, Band 15 Artikel 712, zur keit der Einttagung des Verseigerungsvermeskes zuf den Namen er Ehefrau Franz Krings, Anna Marie ged. Becker zu Cölnzollstock vingetragenen Grundstücke Flur L. Pawollen: 1) No. 2206 104, Esser Kraße, Garten. 4 Nr 41 am groß, i 2) Pg. 2195/20, Cölnstraße 55, Hofraum, 5gm groß, 3) No. 21941104, Cölnstraße 55, Hofraum, 3 gm groß, 4) Jo. 2234/104, Cölnstraße 55,Hofr., 5 Ar 25 gm graß 5) No. 2207/107, Esserstraße, Garten, 1 Ar 78 gm groß 6) No.: 20 1/113, Esserstraße, Garten. 10 gm groß, 7) No. 2208 110, Esserstraße, Garten, 1 Ar groß, 8) No. 2200 107, Heinrich Eserstr., Garten, 1 Ar 94 am Geb.=Steuer=Rolle An. 1135. am 10. Jannar 1948. verurtthagß 10 Uhr, durch das unterzei hnete Gericht an Gerichtsstele Liblarenstraße im Sitzungssoal pe###gert werden. i. Ler Versteigerungsvermerk ist am 30. August 1916 in das Frun duch eingetragen. Brüdl, den 24. Oktoder 1917. Königl. Amtbgericht. unsere Marine. Der Flottenbund Deutscher Frauen, Ortsgruppe Cöln, beabsichtigt wie im vergangenen Jahre, so auch in diesem Jahre Weihnachtspakete an die Marine zu versenden. Zahllose ergreisende Dankesshreiben auch von hoher See haben gezeigt, welche große Freude diese Liebesgaben unseren Blaujacken bereitet haben. So richtet der Flottenbund Deutscher Frauen an alle Bürger Cölns die herzliche Vitte, ihm durch tatkräftige Unterstützung wieder zu helfen, den tapferen Seehelden, die gerade in der letzten Zeit durch ihre kühnen Taten die Begeisterung des ganzen Volkes hervorgerufen, haben, durch reiche Spenden an Barmitteln oder auch nützlichen Gegenständen einen Beweis tiefster Tankbarkeit erbringen zu kännen, Auch sertige Pakete sind erwünscht. Die Stifter solcher Pakete werden gebeten, schriftlichen Gruß einzulegen unter Augabe von Namen und Adresse. Alle Liebesgaben werden von heute ab dankbar entgegengenommen von dem unterzeichneten engeren Vorstand, sopie vom Bankhaus J. H. Stein, Laurenzplatz 3. Vom 19. November an können auch Spenden an der Verpackungsstelle Unter Sachseuhausen Nr. 37(Geschäftshaus Frank& Lehmann) abgegeben werden. Vormittags von 10—1 und Nachmittags von 3—5 Uhr. Frau Regierungspräsident von Starck, Ehrenvorsitzende. Engerer Vorstand: Frau Richard von Schnitzler, 1. Vorsitzende. Deutscher Ring 47. Frau Breit=Schleicher. 2. Vorsitzende, Weichserhof 5. Frau Carl vom Nath, I. Schatzmeisterin, Volksgartenstruße 36. Frau Haus Kretzer, 2. Schatmeisterin. Nivpes, Nordstr. 17a: Frl. Eise Kessel, 1 Schriftführerin, Hohenzollernring 53. Frau Waster Matthis, 2. Schriftführerin am Botanischen=Garten 40. Erweiterter Vorstand: Frau Rechtsanwalt Aberer, Frau General Boehm, Frau Hauptmann Brandt=Schleicher, Frau Kommerzienrat Paul Chartier, Frau Franz Clouth, Frau Kommerzienrath Otto Teichmann, Frau Albert Diel, Frl. Cläre Du Mont, Fiau Julie von Engelken, Frau Geheimrat Emde, Frau Justizrat Falk, Frau Vankdirektor Dr. perm. Fischer, Frau Wily. R. Greven, Frau Oberregierungsrat von Geerschen, Frau Wilhelm Graef, Frau Geheimrat Max von Guikeaume, Frau Geheimrat Dr. Louis Hager, Frau Amtsgerichtsrat Hartmann, Frau Gustav Hertz, Frau Hermann Hert, Frau Jean Lospelt, Frau Sanitätsrat Dr. Heyder, Frau KrohnHeyer, Frau Gottlied von Laugen, Frau Rechtsanwvalt Dr. Lempertz, Frau Wilhem Loosen, Frau Amtsgerichtsrat Löwenherz, Frau Staatsanwalt Luykeu, Frou Otto Meure:, Frau Oberlandesgerichtsrat Dr. Morkramer, Frau Geheimrat Mneller, Frau Dr. Muller, Frau Landgerichtsnn Nemnich, Frau Baronin Alsied von Oppenheim, Frau Varonin Emil von Oppenheim, Frau Paul Reisenberg, Frau Oterregierungsrat Riesen, Frau Max Rosenberg, Frau Landiat von Schlechtendal. Frau Justizrat Dr. Viktor Schnitzler, Frau Juustizrat Schulze, Frau Kommerzienrat Schutte, Frau Stahr=Unas, Frau Heinrich von Stein. au Ravul Stein, Frau Oberregierungsrat von Stosch, Frau Dr. Otto Strack, Frau Geheimrat Dr. Tilmann, Frau Kail Zehupsenning, Frau Kommerzienrat Eugen van der Zypen. Engerer Vorstand der Ingendgruppe: Frau Max. Clouth, 1 Vorsitzende, Lindenallee 75, Frl. Reta von Mallinckrodt, 2. Vorsttzende. Sachsenring 77, Frau Dia Böninger, stellv. 2. Vorsitzende, Hohenstausenring 43. Frau Alfred Tietz, 1. Schatzmeisterin, Kaesenstraße 28. Frl. Edith von Beckerath, 2. Schatzmeisterin, Lindenallee 55, Frl. Alice Metz. 1. Schriftführerin, Domhof 14, Frl. Lilli Dahmen, 2. Schriftführerin, Bayenthalgürtel 28 * Kurse an der höheren Handelsschüle für mänchen. 1. Steuererklärung für Kleinhandel treibende Kriegerfrauen. Dauer 2—3 Abende zu 2 Stil.; Boginn Anfung Januar. Ilonorar Mk. 5.—. 2. Bücherabschluß und Bilanz für Buchhaltezinnen und Kriegsbeschüdigte. Uebungen u. Fragen. Dauer 3 Wochen(6 Abende) zu 2 Std. Beginn Anfang Dezember. Honorar Mk. 10.—. 3. Scheckverkehr(Post, Bank, Sparkasse, Reichsbank) für Damen aller Stäinde. Dauer 2 Wochen(4 Nachmittage) zu 2 Std. Beginn Mitto November. Honorar Mk. 10.—. Anmeldungen mündl., oder schriftl. hald an den Unterzeichn. Oberbach, Direktor, Klapperhof 26-30. Tierarten, grösste Auswahl in vielen Alaska-Art prachtvoll, seidiges Fell, jeder Pelz 19.50, 25.00 und 30.00.4 Alaskafuchs Skunks-Murmel, Skunks-Wallaby Nerz-Murmel, Seal, Feh, Rotfuchs usw. Kragen-Pelze 25. und höher Pelz-Muffe 25.K und höher Pelz-Garnituren 48.g u. höher nur Breite Strasse 122, 1. Et. gegenüber der Gertrudenstrasse En gros— En detat! Am Zonnerstag. den 3. Rovember 1917, nachmittags 3 Uhr, in der Wirtschaft Schenk zu Kerpen, lassen die Eheleute Herr Bartel Esser, Rentner und Cäcilia geborene Jaixen ungefähr 25 Morgen bestes Ackerland durch mich meistbietend unter günstigen Zahlungsbedingungen versteigern. Antritt nach der. Ernte Kerpen, den 29. Oktober 1917. Der Königliche Notar: Dr. Clausmann. Ni Nun auch ganze Funde kauft zu hohen Preisen Franz Meyer, Köln, Dominikaner 11, 2. Sig. Eingang Andreaskloster. Grösstes deutschen NähmaschinenLager von Köln Rche Pforte 10—: * heie Rassepferd, zugiest, billig zu verkaufen. Narienstraße 67. Eine schwere, sette zu verkaufen. Geyen Nr. 5. Resceschanen Gechechatel Citrone— Himbeer— Limetta— Lemon Squach Els-Creme gam Selbstbereiten ohne jegliche Zusätze. Wein- Spirituosen- Zigarren-Zigaretten Bei Biermangel helfe sofort. Preisl. für Wiederverk. gratis. Lieferungen nach answärts in Korbflaschen von 3 Ltr. an. Il. Schal, Kamebestr. 4 am Frissenpl., Fernspr. B 8490 Veinlaschen(gebrauct) kauft Stadthauskellerei Jak. Keller, Ki. Sandkaul 2. 21 Jahre alt, schöne Handschrift, sichere Rechnerin, persekt in Lohnund Fakturwesen, bisher in Tuchfabrik und Glasdütte tätig gewesen, sucht zum I./1, 18. Stellung. Gefl. Angeb. u. N F. an, au d Erv. dse. Ztg Nähgarn Maschinengarn wieder eingetroffen. Schuhriemen in Mako, Zwirn, Eisengarn engros u. detail Gelegenheitskaufhaus Eduard Liebfried Unter Seidmacher 10 am Henmarkt. TOCOCDOEGLUHUEEEOOEEEE Paramente, Fahnen.,B #4. Baldiachine, au □ sowie sümtliche kirchl. Leinen, Spitzen, Stofle,# Borden, aufgezeichnele Waren u. Stickmaterialien S## # emplichlt in grösster Auswahl 58# Joh. Bapt. Düster, Köln a. Rh., Unter Goldschmied 38. S— Ausrahlamndungen auf Wunsch. SEUUOLOGGUDEHEDOGOEEGEE Ein junges, ordentliches Dienstmädchen welches auch flicken kann, zu kleiner Familie gesucht. Frau Werner Vonn, Köln., Wormierplatz 11. 2. St. Raturhasrzäsfe v. 8—30 Mk., mit Garantieschein. Vorblichene L#sewerden gesärbt oder eingetauscht. Anfertigung aller Haararbeiten, auch von ausgekämmten Haaren. Kopfwaschen u. Frisseren. Pritzens Zopfhaus gegr. 1863 Marspfortengasse 2 Ecke und Eingang Höhle. Besseres, gewandtes Mädchen, erfahren in der Küche, selbständig in allen Hausarbeiten, für kleinen herrschaftl. Haushalt, gesucht. keine Wäsche. Lohn 30—35 Mk. Frau Ingenieur Kogel, K.=Rarienburg, Nemagenerstr. 4. Anzüge Ulster Paletots Hosen Knaben-Kleidung zu vorteilhaften Preisen. Kaufhaus Fortuna 35A Gertrudenstraße 35A Schwer; dranne abgezahntStute u verkaufen. Cars Sonnen Sophienhof lei Bottenbreich. 100 Postkarten, Gold: Glanz=, Bromsee, Kunst=, Kopf=, Liebes=, Landsch=, Witzk. 4 Mk., 200 St. 7 Mk.(10—20 Pf.=Verk.) 100 bill. Kart. 1 M., 1,80 usi Weihn.= u. Neujahrsk. 2, 2, 4 Mt. V. Wagenknecht Verlag Leivzig. Gut erhaltener Grammophon m 10 Platten preiswert abzugeben. M, Zilliken, Haus Asperschlag bei Berabim(Eist). Ein starker, großer Sopt mit prima Beinen sofort bistig verfaufen. Trieterstr. 26. 2. Et. Telef. A 3800. für Küche u. Blumacher, karb. sof. ges. Preitestr. 132. Kath. Landwirt, Witwer, sucht. tächige Haushälterin im Aller von 35—45 Jahren.“ Osiert. u. u S 935 an die Erd. Suche sofort ein sleiß anständ, Mädchen für in eine Ackerwirtschaft. Mödratb, Türnicherstr. 58. Ein Midchen, für Küche u. Haushalt sof. ges. Wish, Filz, Annostraße 118 Kleines Haus, 6—7 Zimmermit Garten in einem Vorort Kölns oder nächste Nähe! mit Bahnverbindung, vom Eigentümer zu mieten oder zu kaufer gesucht. Agenten verbeten. Offerten mit Lage und Preisangabe unter 3 K 100 an die Exped., ds. B. 14 Freudig wird er begrüßt. Der Erfolg weckt das Vertrauen undreizt zu weiteren Versuchen. Der erste Kaufversuch Mmmmmmmmmmmmnennimt. bei CeAwirkt ähnlich. Auch hier Freude über das Ergebnis, gestärktes Vertrauen und der Vorsatz, auch in Zukunft wieder bei C=A zu kaufen. Soniege gählesten Serohnun,“ In den letzten Wochen sind aus Geschäftsräumen der städtischen Verwaltung folgende Schreibmaschinen entwendet worden: Adler Nr. 137756 Oliver" 424333 Stoewer=Record„ 31710 "" 34129 "" 87293 Für die Wiedererlangung einer jeden dieser Schreibmaschinen oder für die Namhaftmachung eines Diebes so, daß er gerichtlich belangt werden kann, wird eine Belohnung von 100 Mark zugesichert. Cöln, den 29. Oktober 1917. Der Oberbürgermeister. Zschirnt. Verlanf von Kartossern. In der Versorgungswoche von Donnerstag, den 1. bis Mittwoch, den 7. November einschließlich werden auf die Kartoffelmarken 1—7 je 1 Pfund Kartoffeln, serner auf Sondermarke 287 1½ Pfund Kartoffeln zum Preise von 10 Pfg. pro Pfund abgegeben. Selbstversorger und diejenigen Verbraucher, die Kartoffeln eingekellert haben, sind zum Bezuge der Kartosseln auf die Sondermarken bei der Kartofselverkaufsstelle berechtigt, in deren Kundenliste sie zuletzt eingetragen waren. Wer bisher in keiner Kundenliste eingetragen war oder aus dem Bezirke der Kartoffelverkaufsstelle, in der er zuletzt eingetragen war, verzogen ist, kann die Kartoffeln gegen Vorzeigung des Brot= und Warenbuches in einer städtischen Kartoffelverkaufsstelle entnehmen. Die Kartoffelverkaufsstellen haben die Sondermarken für Kartoffeln getrennt von den übrigen Kartoffelmarken auf besondere Bogen aufzukleben. Cöln, den 29. Oktober 1917. Der Oberbürgermeister. I. V.: Dr. Matzerath. Bekanntmachung. Am Dienstag, den 6. November er., vormittags on 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr, wie am Mittwoch, den 7. November er., vormittags von 9 bis 12 Uhr werden auf dem Schlosse Bymnich die fälligen Pacht=, Holz= und Grasgelder in Empfang genommen. Einzahlungen können auch auf Postscheckkonto Cöln No. 32632 erfolgen. Bonn, den 25. Oktober 1917. Meckenheimerstr. 44. Verwaltung der Licontesse de Raistreschen 0000000000H0OOOOOOOOOOOOOOOSOOOOSSSSSSS 8 8 — der Siaur-Conn. 5 0 8— 0 s Am 3. Hovember 19i7 ist Schluss 0 der Adressenanmeldung für die Weihnachtsliebesgabensendung der Stadt Cöln. Jedem bei seiner Einberufung in Cöln ansässig gewesenen Krieger, 5 eb z. Zt. im Felde, in der Etappe oder in der Heimat, dessen Adresse an5 gemeldet wird, sendet die Stadt Cöln ein Weihnachtspaketchen. 9" Die Adressenanmeldungen erfolgen für Alt-Cöln(einschl. Neustadt) 5 in der Geschäftsstelle der Kölner Kriegsspende, Judengasse 3-5, von 9—1 5 Uhr vormittags und 3—7 Uhr nachmittags, ausgenommen Sonntags, für 5 sämtliche Vororte in den städtischen Klein- und Fettverkaufsstellen wäh5 rend der Verkaufsstunden mittels besonderer dort erhältlicher Adressen8 fermulare. 5 Es können nur solche Adressenanmeldungen berücksichtigt werden. 5 die auf diesem Formular erfolgen. Die Adressenformulare, die nicht an Ort und Stelle ausgefüllt werden. 5 eind deutlich und vollständig ausgefüllt bis spätestens 10. November an die 5 Ausgabestellen zurückzugeben. 5. Alles Nähere ist bei den genannten Adressensammelstellen zu erfahren. 8 Cöln, den 1. November 1917. o Der Oberbärgermeister. 0 I. A.: Dr. Lohe. * Näh-Fihle„Huwel“ 9 R. S.M., Buent. in Osterreich. Ungarn, Sch weiz und Sparien. Das undbertrettlichste Werngeue für Jedormann! Die grödte Ersindung, um mit der Hand io ort gelbständig, fast mübeles zu reparieren: Schuhe, Geschirre. Sättel, Gegel. Zelte, Treibrienen, Fahrradmänt I. usw. Juwel näht Stepp. siche wie eine Nähmaschine. Ständig die leAnerkennungen. Preis per Stück mit 3 verschiedenen Nadeln und Spule mit Jaden: mIk. 3.80 anter Nachnahme. Porto und Verpockung frei. e Man beachte:“ Zuwel: if Ortamnastabelet uns Rotol, die Spule im Hest gidt beim Nähen den Jaden ab wie eine Nät meschine. „Juwel“ bei so viel Verzüge, de## elle Nachahmungen fost werdec etcheinen! Generel=öertrien G. Schmid, München2? Schwanthalerstraße 76. Vereimgte Stadttheater Mittwoch, den 31. Olt. 1917 im Opernhaus: Kain und Abel. Hierauf: Klein Idas Blumen. Anfang 7 Uhr. Ende ungesähr 9½ Uhr. Im Schauspielhaus D'r wirklige GeheimAnfang 7½ Uhr. Ende ungefähr 9% IIdr. Donnerstag, den 1. Nov. 1919 im Opernhaus: Die Legende von de* hl. Elisabeth. Ansang 7 Uhr. Im Schauspielhaus: Prinz Friedrichvon Hombure Anfang 7½ Uhr. Bis aus weiteres kann ace aswerken in Ehrenseld und Mütheim und Tohtenusche Wareusdgabe vor Akerteiligen. Mit Ausnahme der Milchmarken kann auf die Marken der mit Donnerstag, den 1. Novemder beginnenden 19. Versorgungs wecht schon Mittwech. den 81. Ottoder Ware abgegeden Is aem wrn Ar D#ticmarken der 18. Versorgungsmoche sind stett Donnerstag den 1. November, am Freitag, den 2. November der Markenzentsale einzureichen SAn, den 30. Oktoder 1917. Der Overdürgermeister. 9. 8.: Dr. Best. Pelzwerk fertigt jede billig, wenn sie die sehr preiswerten Felle, Köpfehen, Schweifchen und Watte bel une Kauft. Beidensteffe, Bänder, Btiekereien, Beshtse u. Karswaren, Linenfermen, Blumen und Gestecke Apsserst grdiener. Elberfolder Spitzentager, aigeissom 4#. Prank auf dem Elektrizitätswerk am Zugweg unentgeltlich entnommen werden. Direktion der Gas=, Elektrizitätt= und Wasserwerke der Stadt Coln. P OtiW Oeschaftssucher, Wivie, Ealemer u Garantie des Einstampfens reuels #er 4 aupipent. Nag näch jedem ärstl. Rezept Brillen und Kneifer von 1 Man, Operngl. von 5.Aan, Thermometer, Barometer, Lupen etc., MilitärTaschenl. in ca 100 verech. Ausf. V. Müller, Ehrenstr.68 Spezialgesch. f. Optik. u. Mechanik Sülung I pa, Strang 2,95 und Strumpfschoner.... Paar 85.) Füßzlinge...... 1,75 u. döder Herren= Locken Laar 35•3 u. döh. Damenstrümpfe, größte Auswad Kinderstrumpse Paar von 1,95 Damenhemden neu eingetloffen Tamenhosen, Taschentücher Stickerri=Untertaillen 4,70 u. hoh. Gestrickte Dam.=Untertaillen 2.25 Hosenträger, Wvolltücher Unterröcke 9,76, 12,60 u. höher. Lewin, Breitestr. 122, 1. Et. on gros, en délail gegenüber der Gertrudenstraße. Loidentist * Hotdentist 0 Dengersdgrf-Masiche " Köln Hohestraße 14 hat Jeizt 9 Pernspr. A 955 OOOOOSC Kriegerwitwe, kath., 41 J., ur“ 2 brav erzogenen Kindern 13 15 J., verschiedene 1000 Jl vaspäter schönes Vermögen, such Betäuntschäft mit nur braver gut katt. Manne in sichere Stellung. Verschwiegenheit zu gesichert und verlangt. Kriegs invalide nicht ausgeschlossen. Offerten unter A K 934 er die Exped. 9. Vl. Köln Spicherustr. 71 Spezial=Oeschäft erkklafsger Nähmaschinen Gegerösfech lehpend. werden angekauft. Haare Waidmarkt 7. Paleters Ulner, alles noch Friedensware. dii Burschenpaletot s. vorteilh. Knaden=Ikster u. Paletot v. 15. 4an Tug= u Tiatgesch Rivertussr. 40 Hiesiger Biehwärter, jedig, fucht bei mint. Viehbestand Stellung. 9. Uxener, Rbin, Heumartt 39. Aelteres, gesetztes, besi, kath. Mädchen welches seloständig kochen un zu wirtschaften versteht, zum daldigen Eintritt als Stutze reip Haushalterin auf ein größeres Eut dei Con gesucht. Offerten mit aoschriften und Gehaltsangad, befordert die Exped. d. J. unte S 9 283. Auf einem Gut im Nr. Berg heim wird ein kräft. Mädchen nicht unter 16 Jahren für Haus und Hofarbeiten gesucht. Off. u. W&a 90 postl. Lindor 2792ten. In besseren Hausarbeiten e fahrenes, ehrliches u. sauderes Akeinmädche. mit gulen Empieblungen zum Dez. od. früher ges. Gr. 213c außer gem Hause. Frau Wwe. J Schmitz=Schlaal. C.=Lindenthal, Durenerstr. 2.— *