anme ches Kreisblatt für den Stadtreis Hamborn) S— 322: En Es. veizeltung, Achrorter Voltezeltung, Meibericher Dellzeitung ##es m. ut. Organ für christliche Kultur, Politif uns Galsamirtschaßt Judn—Se aease, aeaee ains Aalse Aahe e Bar Bunre Pen n Seour. auuunh bendtnchuf Ssthin Achur.Abh a. Biller.Sichendrüicher Biütent e, Mitwech, den 8. Junli 192: I„ Segeisterter Enplang der Dseanslieger in Verlin ze drr das Wirth Ermordung des Sowjeigesandten in Wurschau erievigl! Dr. H. Duisburg, 8. Juni 1927. Ob mit der Entschließung des Reichsparteivor= standes zur Angelegenheit Wirth wohl das letzte Wort gesprochen ist? Alles kommt jetzt darauf an, wie Dr. Wirth sich verhalten wird. Und da muß man sagen, daß die Reden, die er nach der Sitzung des Parteivorstandes gehalten hat, in keiner Weise irgend welchem Optimismus Raum geben. Nichts liegt uns ferner als das Verlangen, Wirth müsse sich von gestern auf heute oder von heute auf morgen umstellen; aber das eine muß von einem Zentrumsmann gefordert werden können, daß er das von ihm als richtig Erkannte in einer Form zum Ausdruck bringt, die zunächst der eigenen Sache nicht Abbruch tut und zweitens nicht politischen und kulturellen Gegnern die Hasen in die Küche treibt. Man kann zu den politischen Forderungen und Motiven Wirths stehen, ohne daß man indes die Art, wie er seine Postulate vertritt, billigen kann. In Heidelberg soll Wirth an einem der Pfingsttage den Satz ausgesprochen haben, man solle die Worte nicht auf die Goldwage legen. Die Zentrumspar= tei hat Herrn Dr. Wirth gegenüber gezeigt, daß sie seine Worte nicht auf die Goldwage legt. Wirth will„die Befestigung des=republikanischen Gedankens“. Das wollen auch andere, ohne daß sie sich zu Wirths Art bekennen können. Niemand vom Zentrum darf ihn ob seines Zieles schmähen. Etwas anders aber wird die Sache, wenn er den Versuch unternimmt, die deutsche Zentrumspartei grundsätzlich auf die republikanische Staatsform festzulegen. Das Zentrum ist weder grundsätzlich monarchisch noch grundsätzlich republikanisch; es ist Verfassungspartei. Herr Dr. Wirth sollte doch nicht konsequent an dieser Tatsache vorübergehen. Wir haben volles Verständnis für das Ziel des Kampfes, für dessen Erreichung Dr. Wirth sich einsetzt, soweit die Frage der Staatsform an sich als Streitfrage auf den Plan tritt, wir können aber trotzdem nicht einsehen, daß die Frage der Staatsform zum alles beherrschenden und übergeordneten Problem erhoben werden soll. Und was die Frage der Koalition mit den Deutschnationalen angeht, so stehen wir weiter auf dem Standpunkt, daß das Zentrum mit den Deutschnationalen ebensowenig eine Gesinnungsgemeinschaft eingegangen ist wie seinerzeit, als es sich mit den Sozialdemokraten zur Weimarer Koalition verband. Wie jetzt noch in Preußen, so handelte und handelt es sich lediglich um eine Arbeitsgemeinschaft oder Weggenossenschaft, die nach beiden Seiten hin im nämlichen Augenblick ihr Ende gefunden haben muß, wo der Arbeitspartner sich anschickt, an den Grundsätzen und Programmpunkten unserer Partei zu rütteln. Wir folgen Dr. Wirth— das haben wir immer betont—, in der äußersten Wachsamkeit gegenüber den Koalitionspartnern. Das gilt sowohl nach rechts wie nach links hinüber. Aus diesen Erwägungen heraus konnte der Reichsparteivorstand zu gar keiner anberen Stellungnahme kommen, als daß er das Verhalten Dr. Wirths bedauerte und mißbilligte. Wenn uns eines an der Entschließung nicht gefällt, so ist es die Tatsache, daß der Parteivorstand nicht eigene Worte fand, um seine Stellungnahme zu begründen, sondern daß er lediglich auf die Haltung der badischen Parteiorganisation hinwies und auf diese Art wohl taktisch klug handelte, andererseits sich aber in ein Abhängigkeitsverhältnis von einer Landesparteiorganisation begab, das Gefahr läuft, gar leicht einmal als Präzedenzfall gewertet und ausgeschlachtet zu werden. Die äußere Seite des Falles Wirth erhält ihre Bitterkeit durch den Umstand, daß Dr. Wirth seinen Konflikt mit der Partei vor ein Forum bringt, wohin es nicht gehört. Die Versammlungen und Veranstaltungen des„Reichsbanners“ sind nun einmal nicht der geeignete Ort für Trrartige Ruseinandersetzungen; den Erfolg bei schau, 7. Juni.(Poluische Telegraphen= agentur.) Heute vormittag 19 Uhr wurde auf dem Warschauer Hauptbahnhof ein Revolverattentat auf den Sowjetgesandten in Warschau Wojkow verübt, der gerade die Reise nach Moskau antreten wollte. Der Täter war ein junger russischer, im Exil lebender Monarchist. Wojkow wurde durch einen Schuß tödlich verletzt. Die Kugel ist im Körper stecken geblieben. Wojkow wurde sofort ine Spital gebracht, wohin gleich nach Erhalt der Nachricht der Minister des Aeußeren, Zaleski, und der Chef des Protokolls sich begaben. Wojkow, der bei dem Attentat acht Schußwunden erlitten hatte, ist um 10,40 Uhr im Hospital gestorben. Das amtliche Kommunique bringt noch die folgenden Einzelheiten über das Attentat: Wojkow ist um 10 Uhr vormittags auf dem Hauptbahnhof erschienen, um den russischen Geschäftsträger in London, Rosengolz, der auf der Reise nach Moskau B. ip tschan eingetrofen war, auf seiner ferneren begleiten. An die beiden sowjetrussischen Geschäftsträger ist während sie auf dem Bahnsteig hin= und hergingen, ein junger Russe herangetreten, der dann einen Revolver zog und acht Schüsfe aus Wojkow abfeuerte. Wojkow wurde in der Brust getroffen und vor allem in der Lunge schwer verkeit, Der Attentläter wurde festgenommen. Er uus don i, Lowerda und s 19 Jahre alt. vienen bieherigen Verhör ergibt sich, daß das uut wude" politischen Sränden ven Deutsches Beileid. Berlin, 7. Juni. Der Staatssekretär von Schubert hat sich, wie die Blätter erfahren, auf die russische Botschaft begeben, um dort das Beileid der deutschen Regierung zu dem Attentat auf den Sowjetgesandten in Warschau auszuspreTr.„Den, sleichen Austrag hat die deutsche Votschaft in Moskau erhalten. Chauberlin. Judel in der Reichshauptstadt Beglußung der Flieger enter: S„„„„* Berlin, 7. Juni. Chamberlin ist 17.55 Uhr, von brausendem Jubel begrüßt, mit seiner Maschine auf dem Tempelhoser Flughafen gelandet. Zum Empfang hatten sich der amerikanische Botschafter Schurmann mit dem gesamten Personal der amerikanischen Botschaft und zahlreiche Vertreter des Diplomatischen Korps, Reichsminister Dr. Curtius im Namen der deutschen Regierung, der preußische Minister Erzesinski, sowie zahlreiche Vertreter der Länder, von der Stadt Berlin Oberbürgermeister Böß und Bürgermeister Scholz, des weiteren Staatssekretär von Schubert, Ministerialdirektor de Haas und eine Reihe weiterer Herren der englischen Abteilung des Auswärtigen Amtes, Ministerialdirektor Braudenburg vom Reichsverkehrsministerium, der Chef der Pressestelle der Reichsregierung Ministerialdirektor Dr. Zechlin, Ministerialdirektor Dr. Pellengahn vom Reichsministerium des Innern, Vertreter der Heeres= u. der Marineleitung, sowie die Direktoren der Deutschen Lufthansa und die Leitung der Flughasengesellschaft eingefunden. ## nach ven anttäuschungen von tags zuvor vielgestoßen. Bis gegen Uhr lag das weite Fluggelände verödet da, nur keien“ Aümäplich seste sig ein. Die Schung gerdt.n.9 die ersten Zaungäste raiterten nen Pen Pielt sch urichaltend. Autoe Fusgänger ar: dcude der Lusthansa heran. s tst e ase aus ie eauie es e ie. eaid eiine e uans Sestse, Dn. Satd unr un Ggueg Aelsan Seetuiat en md Nur Adlam u 3 set. Die Fülesiegen Erlegung von 2 Mart gestat ver bewunderungenbrdigen Leitung. Die. Beden. hobt wie in der Nach zu Phagstrngstag Pedand tus Ihures Slugen fir die Versindung wrichen Pingstmontag selbst. Die Fille der Mene au dem amerikanischen und dem deutschen Volte für die dem sah man den Polizeiprästdenten.51 den Polizeivizepräsidenten Dr. Weiß, sowie die vern Zu ei, ähriugs des amerikanischen Voischafte#s Tr. Sg.-#ann ferner den österxeetischen Gesandten Dr. Frank den preußischen Innenminister Grzesinski, den Obersten Heimannsbeig von der Schutzpolizei. Bürgermeister Scholz us#. Reichsminister Dr. Curtius begrüßte die Flieger mit folgenden Worten: „Namens des deutschen Volkes heiße ich Sie in der Reichshauptstadt herzlich millkommen und beglückwünsche Sie und Ihre Nation zu Ihhat also doch, wenn auch mit reichlicher Verspätung, die beiden Ozeanflieger begrüßen dür„Die„Nachricht, daß die beiden Flieger am Dienstagnachmittag in Berlin eintreffen würden, Bar der Peite dioz Ochtigend Un 330 Uhr des Flughafens so überfüillt, daß man De=Sissen des Fluctsters das breimalige Peidas verabredet war, die Ankunft der Fleszer anzuzeigen Gleich darauf sach nan an Hor eing.Ssiezse, Schwarm von Flugzeugen aufprachtpolen Andsich.8. ig., wader, das einen „euen andlick am blauen Horizont bot, näher ram, konnte man 16 Maschinen zählen. 5 Jact enigen Minuten, um 556, ging Chamve bet I. Naschine unter dem brausenden Iuder Feigp enden ggtzgg, Tenpelhoserfelde nie. Durchbruch der Meuschenme scheos, Sesies elset erie. Nen kd balb da. steundliche Gesicht Levines. Die sstieger stellten sich vor hre Raschinen und dann ng Ihres Fluges für die Verbindung zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Volke für die stetige Annäherung unserer Völker haben der Reichspräsident und der Reichskanzler in ihren gestrigen Begrüßungstelegrammen hervorgehoben. Lassen Sie mich den allgemeinen Wert Ihres Fluges aussprechen: Es ist Bestimmung der Menschheit, sich die Kräfte der Natur dienstbar zu machen. um allen bessere Daseinsbedingungen zu verschaffen und friedliches Ringen der Nationen um höhere Kultur zu ermöglichen. Auf dem Wege zu diesem Ziele haben Sie eine neue Etappe gewonnen. Daß Sie die neuen Grenzzeichen menschlicher Leistungsfähigkeit auf deutschem Boden gestellt und in deutsche Herzen eingetrieben haben, darauf sind wir stolz, dafür danken wir Ihnen von Herzen. Nochmals: Herzlich willkommen!" Hierauf bewillkommnete Staatssekretär Dr. von Schubert die Flieger:„Willkommen namens des deutschen Auswärtigen Amtes, das in Ihrem unsterblichen Sozialdemokraten gar nicht verargen, wenn sie an dem Fall Dr. Wirth ihre helle Freude haben. Ist umgekehrt schon einmal ein Fall bekannt geworden, daß die Sozialdemokraten Konflikte in ihrem eigenen Lager vor das Gremium einer überparteilichen Organisation gebracht haben? Unseres Erachtens ist die Frage Wirth eine ureigentliche innerparteiliche Angelegenheit des Zentrums. Der großen Sache wäre gedient, wenn auch Dr. Wirth die Kirche im Dorf ließe, d. h. seinen Streit im eigenen Lager ausfechten würde. Wir sprechen auch unumwunden aus, daß Dr. Wirth sich der Gefahr aussetzt, bei seinen eigenen Anhängern im Zentrumslager nicht mehr verstanden zu werden, wenn er fortfährt, sich in geheimnisvollen Androhungen, er werde„Hut und Wanderstab“ ergreifen, zu ergehen. Derlei Drohungen und Redewendungen passen absolut nicht in das Bild hinein, das wir uns von Wirth als Führer machen. Der Parteivorsitzende hat sich in seiner Haltung den Wunsch, der in Seizren sassen durch, gru wrung, der in manbestand, Wirth gegenüber eine fere Tonart anzuschlagen. Wem wäre damit gedient gewesen? Es geht selbstverständlich nicht an, daß Dr. Wirth sich weiterhin dauernd außerhalb der Partei stellt und Schulter an Schulter mit den Gegnern des Zentrums gegen den eigenen Parteivorstand und gegen die von seiner eigenen Partei gestellten Minister oder gegen das von einem Zentrumskanzler geführte Reichskabinett schärfste Fron: macht. Wirth ist aks Führer eine Einzelerscheinung; sind alle übrigen Zentrumsabgeordneten des Reichstages Verräter, weil sie nicht der Meinung Wirths sind? Auch für Dr. Wirth gibt es Grenzen; wenn an seinem Vorbild gemessen, jeder in der Parrei tun und lassen kann, was er will, dann hat die Partei überhaupt keinen Sinn mehr und ist reif für Auflösung und Verfall. Dr. Wirth aber versichert wieder, daß er Zentrumsmann bleiben will. Wie könnte er das besser beweisen als dadurch, daß er sich willig in die Karsnd=chei.19. Die htliche Größe einer Persönlichkeit zeigt sich nicht so sehr in der Schrankenlosigkeit als der wachsamen Einordnuna unter das Prinzin Eine andere Frage: Würde Dr. Wirth freiwillig oder von außen her veranlaßt dem Zentrum den Rücken kehren, wäre Dr. Wirth dann noch das, was er bisher war und heute noch ist? Wir glauben nicht. Gewiß, es gäbe Leute genug, die ihm begeistert zujubeln würden. Wären das aber die Kreise, in denen er sich wohlfühlen könnte? Die Zentrumsgegner würden jubeln, aber nicht Dr. Wirth zuliebe, sondern aus Freude darüber, daß dem verhaßten Zentrum ein markanter Stein aus dem Parteibollwerk herausgebrochen wäre. Ist das ein Ziel für Dr. Wirth? Rein und dreimal nein. So können wir ihn nicht einschätzen, dazu denken wir viel zu hoch von ihm. Und er selbst ist sich dafür doch zu gut. Dr. Wirth hat also nun das Wort; in seiner Hand liegt die Entscheidung. Der Wunsch aller Gutgestanten kann nur sein, daß Dr. Wirth den Weg aus der Verwickelung, in die er sich begeben hat, herausfinden und sich wieder enger an das Zenrum anschließen möge. Eine wohlwollende Kritsk glaubt an diese Möglichkeit. Möge die Hoffrunnicht peschauncden machens 2111 1 * Kottbus, 7. Juni. Als die Nachricht von der Notlandung der„Columbia“ bei Klinge in Kottbus eintraf, begab sich Oberbürgermeister Dr. Kreutz sofort im Auto nach der Unfallstelle. Hier ging er mit ausgestreckten Händen auf die Piloten zu und rief ihnen schon von weitem zu:„Mister Chamberlin und Mister Levine! Ich heiße Sie auf deutschem Boden herzlich willkommen und begrüße Sie als Ehrengäste der Stadt Kottbus!" Chamberlin erwiderte auf englisch ein paar Dankesworte, worauf Levine nur das eine Wort sagte: „Hunger!". Darauf wurden die Flieger in schnellstem Tempo in das Hotel Ansorge in Kottbus gebracht. Der ganze Marktplatz, auf dem das Hotel liegt, war schwarz von Menschen, die, von rasender Begeisterung erfaßt, die Postenkette der Polizeibeamten durchbrachen und Hochrufe auf umpf standen. Erfolg erblickt ein Symbol der Kunst, Schwierig#iten zu überwinden und danach zu streben, zwei greße Nationen zu verbinden und die Verständigung zwischen ihren Völkern herzustellen.“ Bürgermeister Dr. Scholz entbot den Gruß der Stadt Berlin und sagte u..: „Auf berlinischem Boden, dem Berliner Flugplatz, entbiete ich Ihnen namens der Reichshauptstadt einen herzlichen Willkommengruß. Wir beglückwüttschen die mutigen Flieger und Ueberwinder des Ozeans zu dem großartigen Erfolg. Wir wünschen Ihnen, daß Sie nach einiger Zeit der wohlverdienten Ruhe, angenehme Stunden in unserem Beelin verleben mögen. Mögen Sie erkennen, daß Ihnen die Sympathie und die Herzen der Berliner entgegenschlagen. Der Vorsitzende des Ausschusses für Leibesübungen, Exzellenz von Lewald, überbrachte die Willkommengrüße des deutschen Spoits. Generaldirektor Dr. von Stauß, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Lufthansa, begrüßte die amertkanischen Flieger namens der Deutschen Lufthansa. Hierauf richtete der amerikanische Botschafter Schurmann an die Flieger folgende Ansprache: „Ein Willkommen den Fliegern, die den ersten ununterbrochenen Flug von Newyork nach Deutschlund vollbrachten und die bieher größte Strecke in einem ununterbrochenen Fluge zurückgelegt haben. Indem Sie diese vollbrachte Flugtat vollführt haben, haben Sie gleichzeitig unseren Blick für die Möglichkeiten menschlichen Könnens erweitert. Wir Amerikaner sind stolz auf Sie, das ganze americanische Volk ist stolz auf sie, wir alle beglückwünschen Sie voller Begeisterung und grüßen Sie auch als den vom Himmel kommenden Sendbooten des guten Willens und der Freundschaft vom amerikanischen Volke zum deutschen Volke, die über den Ozean hinweg im 18. und 19. Jahrhundert als Freunde vereint waren und jetzt durch die Luft im 20. und all den kommenden Jahrhunderten einander noch näher gebracht werden. Ich bin höchst erfreut, daß Sie und Ihr Begleiter auf Ihrem Fluge nach Deutschland in so vorzüglicher Verfassung eintrafen und ich bitte Sie beide, mich in die amerikanische Botschaft zu begleiten als meine Gäste.“ Namens der deutschen Heeresleitung wurden die Flieger durch General von Tschischwitz begrüßt. Hierauf wurden die amerikanischen Flieger in eingefunden hatte und die Flieger mit tosenden Jueinem Auto unter dem rasenden Beifall der Menge belrufen empfing. Trotzdem Chamberlin sich kaum um das Flugzeug herumgeführt, damit auch jeder auf den Füßen halten konnte, und von zwei PersoEinzelne Gelegenheit haben sollte, die amerikani= nen immer wieder gestützt werden mußte, ruhte er schen Flieger von der Nähe aus zu sehen. Schließ= nicht eher, bis er sein Flugzerg aufs genaueste unlich wurden sie in die Direktionsräume geleitet, wo tersucht hatte. Nach einstundigem Aufenthalt bedie Mutter Chamberlius gaben sich die Flieger nach Kottbus zurück, wo sie bach Verld“vev. weldet Halte. rschren Sohn ver: auf legten sie sich schlasen. Auf dem Nathause nach verlin angenteiwe; halte, um thren##n Wet, wurde die Reichsfahne gehißt. Alle beeiönlich telegranhisch auf dem Tempelhofer Fxlugplatz nachharten Gebaude hatten ebenfalls geflaggt und begrüßen zu können. Im Auto des amerikanischen eine riesige Menschenmenge, die teilweise mit kleiger dann nach der amerikanischen Botschaft, wo sie nen Wimpeln exschienen war, belagerte den ganzen Nach eche das Auto mit den beiden Fliegern und Der Oderbdr gon= Veppoz, Walter, ein Tele. dem amerikanischen Botschafter Schurmann die ame gramm gefandt, wonach die Stadt Kottbus die belritanische Botschaft erreicht hatten, hatte sich eine Herchaften Söhne des amerikanischen Volkes. MiPc Wenschenmenge ster Chamberlin und Levine, durch Verleihung der Mientexehmens vousten städtischen Würde, des Ehrenbürgervor dem Botschafterpalais auf dem Wilhelmplatz rechts, ehrt. eingefunden, die in stürmische Hurrarufe ausbrach. Die Flieger erklärten am Montagvormittag Verals das Auto vor der Botschaft vorfuhr. Noch stun= tretern der Presse, es sei nicht bestimmt, wann sie denlang harrte die Menge, die immer dichter nach Berlin kommen werden. Die Hauptsache sei wurde, auf dem Platze und verlangte dringend, die im Augenblick, ihre Maschine in Ordnung zu brinamerikanischen Flieger zu sehen, die sich schließlich gen, um mit ihr nach Berlin fliegen zu können. Die auch immer wieder vor den Fenstern der Botschaft beiden Herren wiesen besonders darauf hin, daß die Bei den amerikäntschen Itngern in Kottbus An den Präsidenten Coolidge sandte die Stadt Kottbus folgendes Telegramm ab:„Unter der jubelnden Begeisterung der ganzen Bürgerschaft schließt die Stadt Kottbus die Herren Chamberlin und Levine, die kühnen Helden der Lüfte und des Ozeans. in ihre Arme und begrüßt Sie, Heer Präsidettt, sowie das ganze mit Recht auf seine Söhne stolze amerikanische Volk.“ Bei der Stadtfeier im Kottbuser Rathause hielt Oberbürgermeister Dr. Kreutz eine Begrüßungsansprache in der es, nach der„B. 3. am Mittag“, heißt:„Durch Ihren Flug haben Sie neue Bande der Freundschaft zwischen den beiden großen Nationen geknüpft. Voller Stolz blickt Amerika auf Sie. Glücklich ist die Stadt Kottbus. welche die hohe Ehre hat. Sie hier in dieser feierlichen Stunde in ihren Mauern zu beherbergen.“ Chamberlin, Levine und Amerika ausbrachten. Nur Der Oberbürgermeisier erwähnte die Verleihung mit Mühe zelang es, die Flieger aus dem Wagen der Ehrenbürgerschaft an die beiden Flieger und ins Hotel zu bringen. An dem nun folgenden Früh:#####mi num begeister; aufgenommenen dreistück nahmen außer dem Bürgermeister nur zwei Stadtverordnete und einige Industrielle teil Gegen zwei Uhr kam das Berliner Flugzeug mit dem amerikanischen Botschaftsrat Poole an, der Chamberlin umarmte und küßte. Ministerialrat Brandenburg vom Reichsverkehrsministerium schloß die Flieger ebenfalls in die Arme. Darauf ging es mit Autos wieder nach Klinge hinaus, wo sich inzwischen eine riesige Schar Kottbuser, die zum Teil bis zu den Knien im Sun schloß mit einem begeistert ausgenommenen Vreifachen Hoch auf Chamberlin und Levine, als hervorragende Vertreter der großen amerikanischen Nation. Chamberlin und Levine waren zu Tränen gerührt und schüttelten dem Bürgermeister und dem Stadtverordnetenvorsteher immer wieder die Hand. Chamberlin und Levine erhielten auch noch zahlreiche kostbare Geschenke. Für seine beiden Landsleute dankte Botschaftsrat Poole in deutscher Sprache der Stadt Korte Soston Neur bork „Neufondlend NU Engege urend ( Brbs Ger in „Hiuren FGIENEN ATLANTISCHER AFRIKA Uebersschtokarte. zeigten und jedesmal mit großer Begeisterung begrüßt wurden. Kundgebung für die Ozeauflieger vor der amerikanischen Botschaft. Berlin, 7. Juni. Bis in die späten Abendstunden staute sich die Menschenmenge vor der amerikanischen Botschaft und verlangte immer wieder die beiden Ozeanflieger zu sehen. In der Botschaft fand für die beiden Flieger ein Diner statt, an dem nur elf Personen teilnahmen. Da sich die beiden Flieger nicht mehr am Fenster zeigten, wurde ihnen aus dem Publikum ein Telegramm gesandt, mit der Bitte, sich noch einmal zu zeigen. Chamberlin und Levine erschienen nach dem Diner gegen 10 Uhr am Fenster. Das Publikum jubelte ihnen begeistert zu. * Glückwunsch Stresemanns an Schurmann. Boden=Baden, 7. Juni. Reichsaußenminister Dr. Stresemann richtete aus Anlaß der Ankunft der amerikanischen Flieger an den amerikanischen Botschafter Schurmann in Berlin folgendes Glückwunschtelegramm: „Herzlichste Glückwünsche zu dem gewaltigen Erfolg Ihrer wagemutigen Landsleute. Möchte das zeitliche Näherkommen unserer Länder auch Grundlage weiterer geistiger und kultureller Annäherung sein.“ Amerikanische Blätter über Chamberlins Flug Newyork, 7. Juni.„Times“, die mitteilt, daß bei Ihr über den Flug Chamberlins 13.000 telefonische rafragen eingelaufen sind, gegenüber 10000 bei dem Fluge Lindberghs, schreibt im Leitartikel: „Deutsche, die selbst große Transportleistungen in der Luft zu leisten haben, werden Chamberlin und Levine zu ehren wissen. Man kann Levine als ersten Transozeanpassagier im Luftverkehr ansehen.“ ###orld“ vergleicht den Ausruf Chamberling ####ch wertiur ui iis#einhteltemn#n. TERE „Columbia“ bis auf den beschädigten Propellerflügel, der in der Nacht ersetzt worden ist, vollkommen intakt sei.„„„ Der Aufenthalt in Vernin werde etwa eine Woche dauern. Während ihrer Anwesenheit in Berlin werden sie Gäste der amerikanischen Botschaft sein Wohin sie nach Beendigung ihres Aufenthalts in Berlin gehen werden, ist ebenfalls noch nicht bestimmt. Es könne sein. daß sie noch mehrere Wochen in Europa bleiben. Auf welchem Wege die Nückreise nach Amerika erfolge, könne ebenfalls noch nicht gesagt werden. Herr Levine betonte, daß er den Empfang, den die Stadt Kottbus den Fliegern bereitet habe, besonders schön und wohltuend empfunden habe. Er fügte hinzu, wenn es irgend möglich sei, Chamberlin und er nach Berlin mit ihrer eigenen Maschine fliegen werden. Das hänge jedoch in der Hauptsache davon ab, daß die„Columbia“ von dem sumpfigen Boden, in dem sie feststeckt, loskomme. Der Zeitpunkt des Abfluges werde wiederum davon abhängen, ob die technischen Schwierigkeiten zur Zufriedenheit behoben werden können, d. h. ob der aufzunehmende Betriebsstoff dem Motor zusage. An Frau Chamberlin und Frau Loine ging ein Telegramm ab, in denen die Frauen begrüßt und zu der Leistung der Ozeanflieger beglückwünscht werden. dus herzlich für die gastliche Aufnahme. Diese Anteilnahme werde zweifellos dazu beitragen, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Nationen zu vertiefen. Leoine hat seiner Frau telegraphiert:„Ich hosse. Du und die Kinder werden mir verzeihen, daß ich abgefahren bin, ohne Euchetwas davon zu sagen. Ich wußte, daß Ihr meine Abreise nicht billigen würdet. Die Reise war wandervoll.“ Chamberlin ist um 12,45 Uhr von seiner Landungsstelle in Klinge gestartet und nach einem wundervollen Rundflug um die Stadt Kottbus auf dem erst am Himmelfahrtstage eröffneten neuen Flugplatz von Kottbus gelandet. Der Start hat sich trotz des ungemein schwierigen Geländes planmäßig vollzogen und erinnerte in seiner meisterhaften Ausführung auf dem sumpfigen Gelände an den schwierigen Abflug Lindberghs bei seinem Transozeanflug von Roseveltsville aus, wo ebenfalls das Gelände total versumpft war. Um 16.15 Uhr startete das Flugzeug zur Fahrt nach Berlin. Vierzehn Flugzeuge gaben ihm das Geleit. Amerikanische Chamberlin=Anekdoten Newyork, 7. Juni. Die Blätter berichten außerordentlich ausführlich über die Einzelheiten der letzten Phasen des„Columbia"=Fluges und der Aufnahme der Flieger in Deutschland. Es werden auch Bilder von Kottbus und Eisleben veröffentlicht, sowie eine längere Beschreibung der beiden Städte. Aus dem Leben der beiden Flieger werden zahlreiche Anekdoten veröffentlicht. insbesondere wird der Wagemut und die Geschicklichkeit hervorgehoben, die Chamberlin zu verschiedenen Malen bei der Beförderung von Pressephotographien auf dem Luftwege bewiesen hat. So landete er bei einer Gelegenheit, um Photographien von der Beisetzung des Sohnes des Präsidenten Coolidge noch rchtzeitig mitnehmen zu können, auf einem Grundstück von 25X250 Fuß Größe. Ein anderes Mal landete er auf einem Gefängnishof, ebenso erwarb er sich einen großen Ruf durch viele Aufnahmen von Großfeuern. Nach Zeitungsmeldungen ist das Flugzeug„Columbia“, das die derzeitigen Besitzer für 25.000 Dollar erworben haben, früher mit 12000 Dollar zum Verkauf inseriert worden. Da sich keine Käufer fanden, wurde es als Postflugzeug in Dienst gestellt, während des inneramerikanischen Aeronautischen Wettbewerbes in Philadelphia gewann das Fahrzeug drei erste und einen zweiten Preis, worauf plötzlich verschiedene Kauflustige auftraten. mung vor neun Jahren. Heute werde dem amerikanischen Flugzeug seitens eines befreundeten Volkes ein fürstlicher Empfang bereitet, während Frankreich durch Lichtsignale dazu beigetragen habe, den Amerikafliegern den Weg nach Berlin zu erleichtern. Eine Stimme der Vernunft „Westminster Sazette“ über die bevorstehende Ratstagung. London, 7. Juni. In einem Leitartikel sagt „Westminster Gazette": Die bevorstehende Tagung des Völkerbundsrates ist von größerer Wichtigkeit als allgemein angenommen wird. Offenbar gibt es nichts, was Stresemann oder irgendein anderer#iedlichen Deutscher weniger würicht, els zn einer Wahl zwischen Großbritannien und Nußland genötigt zu sein; und es gibt wenig Dinge, die Briand mehr zu vermeiden suchen wird, als eine Politik, die Rußland in die Arme Deutschlands treiben würde. Beide Staatsmänner haben Erinnerungen an das Vorkriegseuropa und die ungeheuerlichen Folgen, die ein russisches Bündnis mit einer unzufriedenen westlichen Macht herbeiführen würde. Das liberale Blatt beklagt, daß das britische Foreign Office sich vor dem Bruch mit Rußland nicht wenigstens mit den Locarnomächten beraten habe und fragt, welchen Sinn es gehabt habe, sich um die russische Teilnahme an der Genfer Wirtschaftskonferenz zu bemühen, und dann die Bezie#on enthicher Ilehriccer Gegtck der britischen Politik die Schuld daran zu, daß in Frankreich das Mißtrauen gegenüber England und eine Verschärfung der Haltung gegenüber Deutschland eingetreten sei. „Arsten Chamberlain ist, wie wir glauben, noch immer der Politik von Locarno ergeben. Wir hoffen, er wird einiges tun, um das verlorene Gelände auf der kommenden Ratstagung wiederzugewinnen. Es muß ihm deutlich sein, daß der Bruch mit Rußland es um so dringlicher macht, die Locarnomächte zusammenzuhalten. Wenn die Locarnopolitik fehlschlage, komme Rußland als Partner für ein unzufriedenes Deutschland in Frage. Aber die Locarnopolitik bedarf in Deutschland noch der Rechtfertigung. Sie wird nicht gerechtfertigt sein, bevor nicht wenigstens die Rheinlandfrage gerechtfertigt ist. Wir hoffen, daß in Frankreich genügend gesunder Verstand und Voraussicht besteht, um zu erkennen, was für Frankreich auf dem Spiele steht. Aber wir würden gut tun, mit dem Eingeständnis zu beginnen, daß unsere Handlungsweise in der letzten Zeit Frankreich seine Wege nicht leichter gemacht hat.“ Tschitscherin bei Stresemann Baden=Baden, 7. Juni. Tschitscherin folgte einer Einladung des Reichsaußenministers zu einem Frühstück und hatte im Auschluß hieran mit ihm eine längere Auesprache. Der Reichsaußenminister nahm hierbei Gelegenheit, Tschitscherin die Anteilnahme der deutschen Reichsregierung an dem Tode des Gesandten der Sowjetrepublik in Warschar, Wojkow, zum Ausdruck zu beingen. Der Warschauer Gesandienmors (Drahtbericht unserer Berliner Redaktion.) Wie so manche Beispiele aus der Vergangenheit beweisen, greifen verbrecherische Attentate zuweilen in verhängnisvoller Weise in das Rad der Weltgeschichte. Man erinnere sich nur an die Mordtat in Sarajewo, die wenigstens indirekt den Anlaß zum Ausbruch des katastrophalen Weltkrieges gab. Nach dem furchtbaren Blutbad 1914= 1918 waren politische Morde bisher nicht mehr von so verheerender Wirkung begleitet, daß sie zu kriegerischen Verwicklungen geführt hätten. Die Menschheit stand und steht noch viel zu sehr unter dem Eindruck der Schrecknisse des letzten Völkergemetzels. Aber immer sind politische Attentate geignet, wenigstens das friedliche Verhältnis einzelner Nationen zu einander zu stören. Man braucht z. B. nur an das Lausanner Attentat auf den Sowjetgesandten Borowski vom 10. Mai 1923 zu denken, das eine vierjährige dauernde Spannung der Beziehungen zwischen der Schweiz und Rußland erzeugte, und auch die feindselige Stellungnahme Moskaus gegenüber dem Völkerbund erheblich mitbestimmte. Das Warschauer Verbrechen vom 7. Juni 1927 erscheint um deswillen bedenklich, weil man in Moskau zurzeit ohnehin in stark gereizter Stimmung sich befindet, nachdem erst kürzlich die ArcosAffäre in London sowie die diplomatische Nieder= lage der Sowjetregierung in London Veranlassung gaben, an allen Ecken und Enden der Welt das Gespenst einer Verschwörung gegen Rußland zu sehen. Nach den bisher verliegenden Nachrichten über die Mordtat scheint es allerdings festzustehen, daß es nicht angängig ist, die Existenz einer weitverzweigten Organisation zur Ermordung von russischen Diplomaten als erwiesen zu erachten. Volle Aufklärung über den Beweggrund des jugendlichen Mörders wird selbstverständlich erst durch die Gerichtsverhandlungen geschaffen werden. Es ist indessen schon jetzt die Annahme berechtigt. daß es sich bei dem Warschauer Attentat um eine# Akt eines individuellen Terrors und einer individuellen Nache handelt. In Würdigung dieses Umstandes ist wohl zu hoffen, daß die Staatsmänner der hierbei in Mitleidenschaft gezogenen Staaten den ebenso bedauerlichen wie verwerflichen Vorgang möglichst nüchtern beurteilen und ihn nicht etwa dazu benutzen. Oel ins Feuer der Erregung der Völker zu gießen. Eine russische Note an Polen Moskan, 7. Juni. Die Sowjetregierung hat dem polnischen Gesandten in Moskau eine Note überreicht, in der sie darauf hinweist, daß sie die polnische Regierung wiederholt vor der Möglichkeit provokatorischer Verbrechen von seiten russischer konterrevolutionärer Terrororganisationen gewarnt habe. Sie bringt zum Ausdruck, daß die polnische Regierung die Verantwortung für die Ermordung des russischen Gesandten in Warschau nicht ablehnen könne, da sie es an den notwendigen Maßnahmen gegen solche verbrecherischen Akte habe fehlen lassen. Gleichzeitig behält sie sich vor, nach Eintreffen von erläuternden Nachrichten auf diese Frage zurückzukommen. Ueberführung der Leiche Wojkows nach Moskau Warschau, 7. Juni. Die Leiche des ermordeten Sowjetgesandten Wojkow, die abends aus den Spital in das Gebäude der Sowjetgesandtschaft gebracht wurde, wird am Donnerstag, den 9. d. M. Abertihn. Die Reltung den Sowsetgesandtschaft in Warschau übernimmt als Geschäftsträger ad interim Legationsrat Uljanow. Neuer Neichsba#end'rektor Dr. Hans Baumann, Leiter der Pressestelle in der Hauptverwaltung der deutschen Reichsbahn, der jetzt zum Reichsbahndirektor ernannt wurde. Dr. Baumann wird die Leitung der Pressestelle, in der er sich so bewährt hat, auch weiterhin behalten. Der vierte Köngreß der lath. Arbeitervereine in Roblenz Die Festversammlung. Ein feierl. Orgelvortrag und ein Festspruch von Maria Homscheid leiteten die Festversammlung ein. Dann las der Arbeiterdichter Heinrich Lersch aus seinen Werken vor. Der Abgeordnete Joos eröffnete die Festversammlung, begrüßte die Festteilnehmer, die Referenten Dr. Landmesser und Polizeipräsident Wilhelm Weyer, den Herrn Dechanten, den Geschäftsführer der deutschen Zentrumspartei, v. Guerard, den Vertreter der Stadt Dr. Wiertz, Landgerichtspräsident Herzen und einige andere Gäste. Inzwischen eingegangene Begrüßungsschreiben vom bayerischen Ministerpräsident Dr. Held, dem Abgeordneten Giesberts und dem Arbeiterverein Herz=Jesu Saarbrücken wurden verlesen. Herzliche Worte der Begrüßung und Glückwünsche richteten Dr. von Guerard für die deutsche Zentrumspartei, Dr. Wiertz für die Stadt Koblenz und fur den verhinderten Herrn Oberbürgermeister, sowie Herr Reichensberger für den Verband KKV. an die Kongreßteilnehmer. Fesselnd, begeisternd mitreißend wußte Stiftsvikar Dr. Landmesser über Ketteler und unsere Zeit zu sprechen. Die priesterlichen Gefühle, seine soziale Gesinnung sind das leitende im Arbeiten und Wirken Kettelers. Aus der Kraft des Uebernatürlichen will er schöpfen um den Armen und Niedergedrückten zu helfen. Kettelers Gegenwartsbedeutung liegt darin, daß er Religion und Leben zur Gemeinsamkeit zu bringen versuchen will. Scharf wandte sich Ketteler gegen die Entartungen durch den wirtschaftlichen u. geistigen Liberalismus. Er erkannte, daß dieser entartete fessellose Liberalismus eine überragende, durch keine Rücksicht auf Sitten und Moral bekundete Stellung einzunehmen bestrebt war. Weil Ketteler gegen den Liberalismus kämpfte und im Sozialismus ein Kind des Liberalismus sah, deshalb wandte er sich gegen eine überbetonte Staatshilfe. Vieles erwartete Ketteler von der Selbsthilfe des Arbeiterstandes. Bedeutungsvoll ist Kettelers Stellung zur Staatspolitik. Er vertritt den Gedanken, der organischen Staatslehre. Von Görres empfing er seine großdeutsche Gesinnung, die er bis an sein Lebensende beibehalten hat. Ketteler hat nicht nur für seine Zeit eine Bedeutung gehabt. Seine Schriften und Werke, seine Reden und Predigten sind auch heute noch aktuell. Nach einem weiteren Orgelvortrag sprach dann der ehemalige Verbandssekretär jetzige Polizeipräsident Wilhelm Weyer, Oberhausen, zu dem Thema Wiederaufnahmeverfahren des Hölz=Prozesses? „Landschaft, Kunst und Volkstum Grundsteine der Zukunft." Diese Worte Ludwig Mathars kommen in ihrer wahren Bedeutung nur demjenigen zum rechten Bewußtsein, der nicht vom grünen Tische aus Direktiven für die Zukunft eines Landes und Volkes aufstellen will, sondern dem, der wachen Auges und fühlenden Herzens hinauszieht, die Eigenheiten der Landschaft, die Schönheiten volkund landverwachsener Kunst, die große kulturtragende Eigenart eines Volksstammes, zu sehen, zu fühlen, zu erleben. Die deutsche Landschaft ist nichts Einheitliches, die Kunst und das Kunstge fühl ist nichts überall Gleichartiges, jeder Stamm unseres Volkes besitzt andere Sitten und Gebräuche. And das ist gut so. In der Zusammenfassung aber all dieser Erscheinungen gestaltet sich der Boden, auf dem die Zukunft des deutschen Volkes erbaut werden kann. Hier sind die Komponenten zu suchen für das Kräftespiel eines kulturellen Aufstiegs. Wenn der Niederrhein in den letzten Jahren eine verstärkte Anziehungskraft ausüben will, so gehen die maßgebenden Persönlichkeiten gewiß nicht zuletzt von dieser Erwägung aus. Mit der liebevollen Pflege angestammter Eigenheiten und Schönheiten soll dem großen Ganzen gedient sein. Und das Große soll seine inneren Werte wieder dem einzelnen zugute kommen lassen. In dieser Wechselwirkung ruhen die treibenden Kräfte jedes Kulturschaffens. Es ist nun eine unbestrittene Tatsache, daß der Niederrhein bis heute nicht zu der Geltung kam, die er eigentlich und von Rechtswegen verdient. Wo liegt die Schuld? Ließ er zu wenig von sich sehen und hören? Auch das Gute und Schöne, wenn es Allgemeingut werden soll, bedarf der Propaganda. Liegt es an dem inneren Wesen der niederrheinischen Landschaft? Zieht die Sehnsucht den Menschen nur nach den ragenden Bergen. Liegt nicht auch in den Dörfern und Wäldern des sterbenden Rheins eine selige Ruhe und die Vergessenheit weltabgewandter Träumerei? Wie so vielen sind die ungeheuren Kunstschätze in den Städten und Städtchen am Rande der Nordwestmark unbekannt. Wir preisen Zons und Rothenburg. Mit Recht. Aber bieten sie dem Auge und der Seele mehr als die Kunstschätze in den verschwiegenen Domen und Kirchen am Niederrhein? Fehlte es an der Vertiefung und Förderung der Volksgebräuche, daß es nicht weithin bekannt wurde, daß unverfälschtes Volkstum eines freiheitgesinnten Menschenschlages am Niederrhein mit zu dem Aeltesten und Schönsten gehört, was die uralte Kultur einer Landschaft hervorbringen kann? Oder liegt die Schuld an dem Sichselbstbescheiden dieses Menschenschlages, der unverdrossen seiner Arbeit lebt und kein Gewicht auf äußeres Gepränge legt. Liege die Schuld wo immer. Es zeigt sich, daß nunmehr der Versuch gemacht werden soll, den Niederrhein aus seinem Dornröschenschlaf zu pulsendem Leben zu wecken und ihn an den Platz an der Sonne zu stellen, der ihm zukommt. Der Niederrhein soll der Allgemeinheit nahe gebracht, in seinem Wesen verständlich gemacht werden. Er will zeigen, daß er sich in Landschaft. Kunst und Volkstum, neben andere, vom Fremdenstrom viel Altrrrecheiafager Von Chefredakteur Dr. H. Haberer. I. sind drei Die Schulden des Reiches besuchte Gegenden unseres Vaterlandes und wohl auch des Auslandes stellen kann. Zu diesem Zweck haben sich die Städte Duisburg, Orsoy, Rheinberg, Xanten, Wesel. Rees und Emmerich zu einem Propaganda= Ausschuß zusammengetan, dem die Köln=Düsseldorfer Dampfschiffahrtsgesellschaft und die Clever Straßenbahngesellschaft sich beigesellt haben. Dit dieser Vereinigung ist die Gewähr gegeben, daß die Niederrhein=Propaganda in kundigem, erfolgversprechendem Geiste gehandhabt wird. Diese Propaganda hat sich aber in erster Linie das Ziel zu setzen, die Verkehrsmöglichkeiten in den niederrheinischen Landen besser zu gestalten als das bis heute noch der Fall ist. Es muß vor allem möglich werden, den Niederrhein in einem Tage zu besichtigen. So nur kann beispielsweise den Menschen des Industriegebiets die Möglichkeit gegeben werden, den Sonntag zur Niederrheinfahrt zu benutzen. Duisburg muß infolge seiner Lage der Ausgangspunkt dieser Verkehrsmöglichkeit mit Eisenbahn und Schiff werden. Kann sich die Propaganda auf solch realen Boden stellen, dann geht sie nicht ohne Aussicht auf Erfolg an das gute Werk. Plakate und Aufrufe allein machen es nicht(wobei ich der Meinung bin, daß man die Schönheiten des Niederrheins sinnenfälliger propagieren kann. als es in dem bekannten Siebenstädteplakat geschehen ist). Die Straßen am Niederrhein sind im großen ganzen in den letzten Jahren auf einen recht guten Stand gebracht, so daß auch der Wanderer, Radfahrer und Automobilist sich getrost auf den Weg machen kann. Fügt man hinzu, daß überall reichlich für Unter kunft gesorgt ist, so hat man ja wohl alles beisammen, was rein äußerlich bei einer Fahrt zum Niederrhein und durch die niederrheinischen Lande in Frage kommt. Was aber berechtigt nun zu dem Rufe: „Kommt zum schönen Niederrhein?“ Diese Frage sollte beantwortet werden durch eine Fahrt, zu der für den 1. und 2. Juni Einladung an die westdeutsche Presse ergangen war, und an der sich denn auch an hundert Pressevertreter beteiligten. Man fand sich am 1. Juni morgens auf der Freitreppe des Duisburger Stadttheaters zusammen, von da ging die Fahrt zum Mühlenteich, erste Station wurde in Orsoy gemacht, in Rheinberg gabs einen festlichen Empfang, Wesel bot alles auf, um im rechten Licht zu erscheinen, Tanten stellte das Nachtquartier, Rees und Emmerich wollten an Herzlichkeit des Empfangs und der Führung nicht zurückstehen. Vom Dampfer aus bot sich das niederrheinische Land in seiner ganzen Eigenart und Schönheit, die Städte öffneten ihre Kunstschätze und über allem lag die ganze Freundlichkeit und Herzlichkeit, die ein in sich gefestigter Menschenschlag dem Gaste zu bieten vermag. Allen, die sich an dieser Fahrt beteiligten, wird sie immer lebendig in Erinnerung bleiben, und gewiß hat jeder aus dem Geschauten und Erlebten den Schluß gezogen, daß er sich einem berechtigten und verdienstvollen Werke widmet, wenn er den Niederrhein, sein Land, seine Kunst und sein Volk aus einem vollen, begeisterten Herzen preist. DE DEUTSOEE REICHSSOHLD. 947.M 400 EEEL 192 1925 1926 1827 Sonstge Sciden Anleibe: as Schuld Schofraneng Außere Anleihe Rentenbenk Krecht Die Selbstbezichtigung des in Halle lebenden Arbeiters Friehe, der die Schuld an der Ermordung des Gutsbesitzers Hef auf sich nimmt, wird voraussichtlich zu der Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den Kommunisten Max Hölz führen. „Der katholische Arbeiter und seine Kirche.“ Ruhig, klar,= überzeugt wußte Weyer herauszustellen, was dem katholischen Arbeiter seine Kirche ist. Die Kirche ist eine göttliche Stiftung, sie will die Pflege des religiösen Lebens, des inneren Seelenlebens, dabei unterschätzt die Kirche aber nicht die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Besserstellung der Arbeiterschaft. Zwar kann sie selbst aus ihren eigenen Mitteln heraus den Arbeitern keine wirtschaftliche und materielle Verbesserung ihrer Lebenslage geben. Sie kann aber mit allem Ernst und Nachdruck die Durchführung der von ihrem göttlichen Lehrmeister und von den Führern dieser Kirche aufgestellten Grundsätze im Volks=, Wirtschaftsund Staatsleben verlangen. Das hat sie immer getan. Sie gab dem Arbeiter auch seine Menschenwürde wieder. Sie adelte die Arbeit und hat sich immer dafür eingesetzt, daß gleich den Reichen und Mächtigen der Arme und Niedergedrückte dieselbe Wertung und Achtung erhalte. Als katholische Arbeiter wissen wir und sind davon überzeugt, daß wir an unserer Kirche und dem Priesterstand immer treue Freunde und Helfer hatten. So wie die Kirche treu zur Arbeiterschaft gestanden, soll auch für uns als katholische Arbeiter gelten:„Fest soll mein Taufbund immer stehen.“ Mit einem schönen Schlußwort des Abgeordneten Joos und dem Lied„Großer Gott wir loben dich“ schloß die Arbeits= aber auch erfolgreiche Kongreßtagung. Aus auer Wen Blutiger Streit bei einer Tanzerei. Gießen, 7. Juni. Der Reichswehrsoldat Paul Müller aus Gießen weilte am zweiten Feiertag nachmittags zu einer Tanzlustbarkeit im Rödge, einem Dorf in der Nähe von Gießen. Es kam zu einem Wortwechsel. der schließlich in Tätlichkeiten ausartete. Da eine größere Menschenmenge über den Reichswehrsoldaten herfiel, zog er seinen Revolver und gab zunächst einen Schuß in die Luft ab. Als die Menge nicht zurückwich, schoß er wieder und traf den Landwirt Wagner in das Herz, so daß dieser sofort tot war. Ein zweiter Landwirt wurde durch zwei Streifschüsse leicht verletzt. Müller gelang es, in das Haus seiner Verwandten zu entkommen, wo er seinen Militärrock ablegte und Zivilkleider anzog. Er wanderte zu Fuß durch den Wald nach Gießen, wo er am Bahnhof um 2 Uhr nachts verhaftet wurde. Müller behauptet, in Notwehr gehandelt zu haben. Am Schluß des am 31. März abgelaufenen Etatojahres bezifferte sich die deutsche Reichsschuld auf Millionen Mark und erreicht damit den höchsten Stand seit der Stabilisierung der Währung. Den größten Posten stellt mit 1742,1 Millionen M. die Anleiheablösungsschuld dar. Nächst ihr kommt dem Rentenbankkredit mit 922 Millionen Mark die größte Bedeutung zu. Die Schuld bei der Rentenbank belief sich ursprünglich auf 1200 Millionen Mark; die Tilgung begann bereits im Jahre 1925. Die äußere Anleihe des Reiches ist die DawesSchuld, deren Reichsmarkgegenwert ursprünglich 944,1 Millionen Mark betrug. Unter den„sonstie gen“ Schulden ist der größte Posten die neue Inlandsanleihe, von der bis zum 31. März 1927 364 Millionen Reichsmark zur Begebung gelangt sind. Brandkatastrophe in einem rumänischen Oelwerk. Bukarest, 7. Juni. Heute früh ist in einer Bohrung der Aktiengesellschaft„Dteaua Romana“ in Moreni eine furchtbare Feuersbrunst ausgebrochen. Das Feuer griff auch auf die benachbarten Bohrungen über. Siebzehn Personen wurden dober als verkohlte Leichen aufgefunden. Die Wetterlage am Oberrhein und Bodensee. Konstanz, 7. Juni. Die Blättermeldungen über schwere Unwetter am Oberrheingebiet und am Bodensee sind sehr übertrieben. In ganz Oberbaden hat es über die Feiertage nicht mehr geregnet als anderswo. Im ganzen Bezirk der Oberpostdirektion Koblenz ist keine einzige Störung von Fernsprechleitungen eingetreten. Der Bodensen zeigt nur ein langsames Steigen des Wasserstanden, was aber hauptsächlich auf die Schneeschmelze zu rückzuführen und in jedem Frühjahr zu beobachten ist. Richtig ist, daß bei mehreren Gewittern Ende vorige Woche einige Blitzschläge und Brände erwolgten. Schwere Messerstecherei.## Speyer, 7. Juni. Am Abend des Pfingstmontags gerieten zwei junge Burschen in Streit, in dessen Verlauf der 15jährige Herbel seinen 14jährigen Gegner durch einen Stich ins Herz tötete, einen anderen Jungen verletzte er durch Messerstiche am Konf. Zwei Todesopfer der Berge. Appenzell, 6. Juni. Bei einer Besteigung der Säntis verunglückten in den Pfingstfeiertagen der Telegraphenobersekretär a. D. Fritz Drome#Berlin, und dessen Ehefrau tödlich. Drei Todesopfer eines Faltbootunglücks. Augsburg, 7. Juni. Ueber ein schweres Faltbootunglück, das drei Todesopfer forderte, berichtet die„Neue Augsburger Zeitung": Ein Augsburger Kaufmann verungluckte auf einer in den Pfingstfeiertagen unternommenen Fahrt in der Illas=Berg= enge bei Lechbruck. Ein Professor und eine Dame wurden vom gleichen Schichsal betroffen. Die Leiche der Dame wurde bereits geborgen, während die Leichen der beiden Männer noch gesucht werden. Schwere Schlägerei in Herzsprung. Augermünde, 7. Juni. Auf einem Tanzvergnügen in Herzsprung kam es am zweiten Pfingstfeiertag zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Roten Frontkämpfern und Leuten des Stahlhelms. Mit Knüppeln, Harken und Mistgabeln bewaffnet ging man aufeinander los. Zwei der Beteiligten wurden schwer verletzt. Einem Angehörigen des Stahlhelms wurde eine Mistgabel in den Leib gestoßen, während einer der Roten Frontkämpfer mehrere Messerstiche und Hiebwunden erhalten hat. Unwetter in Oberschlesien. Breslau. 7. Juni. In Oberschlesien gingen während der beiden Pfingstfeiertage Gewitter mit Hagelschlägen nieder, wie sie hier seit Jahrzehnten nicht beobachtet worden sind. Besonders schwer ist der Neißer Kreis betroffen worden, wo in den Dörfern das Wasser meterhoch stieg und Teile von Gehöften und Häuser samt Vieh und Einrichtungsgegenständen mit fortriß. Die Glatzer Neiße ist aus den Ufern getreten und hat große Ueberschwemmungen verursacht. Ebenso wurde im Kreis Guttentag der Verkehr völlig lahmgelegt, da durch umstürzende Bäume und Telegraphenmasten die elektrischen Lichtleitungen zerstort und die Chausseen versperrt wurden. Mehrere Personen sollen bei dem Unwetter ums Leben gekommen sein. Schweres Eisenbahnunglück in Oberschlesien. Kattowitz, 7. Juni. Wie erst jetzt bekannt wird, entgleiste am Sonnabend auf der Strecke Stahlkammer(Kreis Lublinitz, Polnisch=Oberschlesien)— Podzomce infolge eines Dammrutsches ein Güterzug mit vierzig voll beladenen Kohlenwagen. Die Lokomotive und sämtliche Wagen wurden zertrümmert. Zwei Eisenbahnbeamte wurden getötet, meh rere andere schwer verletzt. Die Strecke ist vollständig gesperrt. * Ein Lastkraftwagen abgestürzt. Verona, 7. Juni. Ein mit etwa zehn Arbeitert besetzter Lastkraftwagen stürzte einen Abhang hine unter. Fünf Personen wurden getötet und drei schwer verletzt. * Die Viehzucht auf der„Provinzial=Wanderausstellung Trier 1927.“ 29 R. In harmonischer Zusammenarbeit führen auch die beiden Zuchtverbände XII und XV zut Hebung der Rindviehzucht ihre Tiere auf dem Irminenfreihof zu Trier am 20. Septembet Der älteste Weinstock der Welt In dem Städtchen Oberlustadt in der Rheinpfah befindet sich ein um das Jahr 1500 gepflandter Weinstock, der somit wohl der älteste der Welt sein dürfte. Der Stock hat einen Stammumfang von rund 120 Zentimetern und trägt noch alljährlich schöne Früchte.— Unser Bild zeigt den noch aus dem Mittelalter stammenden Weinstock. vor. Die Ausstellung wird Zeugnis ablegen von dem Züchtersinn und den Leistungserrungenschaften auf diesem Gebiete. Jedem Züchter ist Gelegenheit geboten, sein Material mit dem anderer Züchter abzuwägent und in friedlichen Wettbewerb treten zu lassen. Bedeutende Geldmittel stehen für einen Prämien=Wettbewerb zur Verfügung. Für die Rindviehausstellung sind zugelassen: Aus dem Zuchtverbande XV(Kreise Bernkastel und Trier): nur Tiere der Glan=Donnersberger Rasse. Aus dem Zuchtverbande XII.(Kreise Bitburg und Wittlich) a) aus Bitburg: nur GlanDonnersberger, d) aus Wittlich: Simmenthaler und Glan=Donnersberger Tiere. Die gleichzeitig weiter veranstalteten Viehausstellungen sind Provinzialschauen und umfassen: 1. Schweine. Zugelassen werden: Deutsches Edelschwein, Veredeltes Landschwein, Berkshire. 2. Ziegen. Zugelassen werden nur Tiere der weißen hornlosen Saanenrasse. 3. Schafe. Zugelag#en werden nur schwarzköpfige deutsche Fleischschafe. Anmeldebogen zur Beschickung werden von Herrn Tierzucht=Inspektor Menz, Trier, Egbertstraße 8 und vom Büro der Landwirtschaftlichen Ausstellung Trier, Thebäerstraße 7, versandt. Soztale Anlschau Ueber die Bedeutung der christlichen Gewerkschaften hat sich der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes, Thomas der bekanntlich Sozialist ist, in bemerkenswerter Weise ausgesprochen. In dem Paragraph über die christliche Gewerkschaftsbewegung hebt er die Mitwirkung der christlichen Gewerkschaftsinternationale aus Utrecht, der fünfzehn Berufsinternationalen der Landeszentralen angehören, hervor. Er sagt u..: „In bezug auf die Hauptaufgaben, die der Ratiflzierung, haben sie eine entschiedene u. feste Haltung eingenommen, welche uns häufig geholfen hat, entscheidende Ergebnisse zu erzielen. „Sollen wir wagen, es auszusprechen, daß wir in dieser Beziehung häufig froh waren, den politischen Einfluß auszunutzen, dessen sich die christlichen Gewerkschaften ersreuen? Das ist in der Tat ein besonderer Zug ihrer Bewegung. Wenn ihre Stärke nicht so beträchtlich ist wie die der Gewerkschaften, welche dem Amsterdamer Bund angeschlossen sind, wissen sie doch geschickt und entschieden ihre Ideen bei den zahlreichen politischen Parteien zu vertreten. Darüber hinaus haben ge in verschiedenen Ländern unmittelbare Vertreter in verschiedenen parlamentarischen Fraktionen, und selbst in Augenblicken, in welchen die Sozialpolitik in der Rückentwicklung begriffen zu sein scheint, gelingt es ihnen, Arbeiterschutzresormen zu verteidigen und zu fördern. Eine große Zahl von Arbeitsministern und Sozialministern sind heute christliche Minister: in Deutschland, Oesterreich, Ungarn, der Tschechoslowakei. Sie können nicht daran vorbei die Stimmen der christlichen Organisationen zu hören. Wir zögern daher nicht, als neue Einflußmoglichkeiten für das Amt und als Erfolgmöglichkeiten für unsere Natifizierungen das Anwachsen der Mitgliederzahl der christlichen Gewerkschaften zu begrüßen. Selbst in entfernten Ländern, wie in Kanada, in Mexiko, in Südamerika ist ihr Einfluß im Wachsen.“ * Reichsverband weiblicher Hausangestellten. Kürzlich tagte in Köln eine Bezirkskonferenz des Reichsverbandes weiblicher Hausangestellten für die Ortsgruppen des Rheinlandes. Sämtliche Ortsgruppen hatten ihre Delegierten entsandt. Die erstatteten Berichte gaben einen Ueberblick über die umfangreiche und vielseitige Tätigkeit, die für die Hausangestellten geleistet wird. Die Konferenz nahm dann Stellung zu dem Arbeitsgerichtsgesetz. Für die Hausangestellten bedeutet das Arbeitsgerichtsgesetz einen erheblichen Fortschritt. Bisher mußten in den allermeisten Fällen die Streitsachen zwischen Hausangestellten und Herrschaft von den ortlichen Gerichten ausgetragen werden. Diesen langwierigen und kostspieligen Weg vermeiden viele und verzichten auf ihre Ansprüche. Nunmehr sind die Hausangestellten mit in das Arbeitsgerichtsgesetz einbezogen und wird ihnen somit eine schnelle und billige Rechtsprechung zuteil. Weiterer Verhandlungsgegenstand war die hauswirtschaftliche Lehre, Förderkursus und Hausgehilfenprüfung. Der im Jahre 1924 zwischen dem Reichsverband deutscher Hausfrauenvereine und den Hausangestellten vereinbarte Lehrvertrag bildete eine gute Grundlage, die hauswirtschaftliche Lehre zur Durchführung zu bringen. Bedauert wurde das Verhalten der Hausfrauenorganisation, daß durch Kündigung des Lehrvertrages die guten Anfänge auf diesem Gebiet zurückgeworfen sind. Ueberall müßte der Versuch unternommen werden. den Lehrvertrag örtlich zur Durchführung zu bringen. Die Einrichtung von Förderkursen soll auch im Rheinland angestrebt werden. Zum Schluß hielt Frl. Klara Sandfort einen Vortrag über„Die Hausangestellte in ihrem Beruf". Mit einem zusammenfassenden Schlußwort der Hauptvorsitzenden des Reichsverbandes, Mina Amann, Berlin, wurde die Konferenz beendet. Gegen die Ausnützung der Verufskraftwagenfäheer. Der Berufsverband Deutscher Kraftfahrer hatte seine Mitglieder aus dem Industrie= gebiet zu einer Kraftfahrerkonferenz nach Köln berufen. Die Konferenz nahm zunächst das Referat von Herrn Dr. Hufenbecher über Auslegung der Verkehrsverordnungen entgegen. Der Leiter des Verbandes, Kuhn, Berlin, sprach sodann über die Forderungen der Kraftfahrer zum Arbeitsschutzgesetz sowie der notwendigen Aenderungen zur Vercsverordnung. Die mit reichem Beifall aufgenommenen Ausführungen fanden ihren Niederschlag in einer Entschließung, in der Einspruch dagegen erhoben wird, daß den Berufskraftfahrern auf Hrund des Entwurfs zun Arbeitsschutzgesetz eine 12stündige Arbeitszeit bzw. eine 16stündige Arbeitsbereitschaft zugemutet werde. Diese Zumutung berge bei der raschen Entwicklung des Verkehrswesens sowohl für den Kraftfahrer, als auch für das übrige, die Straße benutzende Publikum große Gefahren für Leben und Gesundheit in sich. Es würden Anfordetungen an den Kraftfahrer gestellt. denen er bei der langen Arbeitszeit weder geistig noch phrsisch gewachsen sei. Hinzu komme, daß der Kraftfahrer auf Grund polizeilicher und gesetzlicher Bestimmungen wegen jedem geringfügigen Vergehen bestraft und dadurch seine wirtschaftliche Existenz bedroht werde. Aus diesen und anderen Gründen könne dem Kraftfahrer eine Arbeitzzeit wie sie im Par. 13 des Entwurfs zum Arbeitsschutzgesetz vorgesehen ist, billigerweise nicht zugemutet werden. Die Konferenz richtete daher an Reichsregierung, Reichsrat, Reichstag und Reichswirtschaftsrat das dringende Ersuchen, bei der Beratung bzw. Verabschiedung des Arbeitsschutzgesetzer die Arbeitszeit für Berufskraftfahrer nicht über acht Stunden täglich festzulegen. Chefredaktur Dr. Hanns Haberer. Politik, Kulturelles, Feuilleton und redaktionelle Beilagen: Dr. H. Haberer: Groß=Duieburg, Wirtschafto= und Sozialpclitik: Bernhard Fehrecke: Hamborn, Dinelaken und Sterkrade: Dr. Franz Rommel: Mülheim: Walter Quix: Stadt und Kreis Mörs: Ferdinand Schneider: Provinzieller und allgemeiner Nachrichtendienst: Theo Oberheitmann. Berliner Redaktion: Dr. Ernst Häfner und Dr. Korl Zacherl: Anzeigen: Friedrich Lewendowicz. Beichltüücher Spricht die Kruschen=Salz=Reklame Wahrheit? Ein Kruschen=Salz=Verbraucher, der längere Zeit aus eigener Entscheidung heraus Kruschen=Salz genommen hat, hat sich veranlaßt gefühlt, ohne jegliche Aufforderung von seiten des Werkes ein Anerkenntnis wie folgt zu schreiben: Ich bestätige Ihnen gern und freiwillig, daß mir KruschenSalz vorzüglich bekommt. Das Allgemeinbefinden hebt sich unbedingt, auch wirkt es auf die inneren Organe, besonders Magen und Nieren, gut, Heinrich Schüren, Herne i. W. Sorse und Rander Berliner Weripapierbörse vom 7. Juni 1927 3. 6 7 6 Adlerw. 181.008/181.400 ##1. Portl 163.0bs 134.70: Alez.W. 70.—6070—50 42G. 174,0b3172.0 B „.A. 88.5 bz/89.5 be 80.—1B/80.7566 #..O. 225.006 227.002 Anglo Gus 98.—60 97.5 be Kokl. 112.000 112.260 Gas—.——.— 199.554 119.752 188 Obs 186.003 48.5 be 47.— B 147.0 G145.252 102.053101,0 „Bemb. 465.01B 458 Ob: gm. M 1747 B171.0 C Derl. Gnd. 323.060 388,Ob: „ Karls. 109.0 B 107.050 .#b 125.000 125.050 404—.——.— 401.—.—4075— 86s—.— 01.—50 5 Linel. 250.006/261.0b3 „Valkas 135.006 f85.0bz „ Wollk. 1950 G/195.0 G Buderus 108.950 105.050 Ark-Guid 85.— 0/83.—bz Sham ti0, 122,7be 1 21. Obr „ L. Gels 96.—50197.— " W. Ald 140.000 140.00 G. Caout. 125,0bz 125.0 B Doce Spin 143.000 Delml. M. 130, oba 113.0bs Delm. Lis—.——.— Dess. Gas 189.00z 189.55# 104.252 108.00 Lmr.—.——.— " Dnési 145.000 145.00„Kalv. 139.500 140.05 " Masch 93.—bz 88.2500 Deler. Bas—.——.— Dennersn 114.0 G 120.050 Deren Met 129.006 127.0bs Dass. Bie. Masch 66.—90/64.75 B DE. àN 42.— B142.— B Dyu. Bon. 186,5b2|136, 0bs Mnsz. De. 175.000 177.050 Mia Velb. 45.— 0 Elek. Lief 173.00s 168.053 S Aux 195.0W 190.503 K 145.002 ##s. Stein 165.0.164 5br Farb.-Ind 284.502 275.018 Telten 135.0 B/134.003 Hender K. 6,6213.5 Pocht W.— Gegren. 66.—ba 66.5 be #ebL 08—.— 145.203 Bebh. K6.—.— 95.—5s Seisz. R. 167,702/165,152 004—.——— Der. Gies 143.000, 145,000 u. k. el. i. 220.5hz 217.552 Armen 196.5br|190.002 Siadb. N 189.552/184.5b2 Bedhart 122.2b2|124.018 Boldsebm 129 7hz 127,0bz Oreveubr 103.000 108,0441 Seitans: 120.5bz#116.0 C Industrie-Aktien 3 6 7 6 Gendisen 106.006/106 00 Macketh. 100.0 B198.—bs Hamb. Bi 155.000161.50 Hammere 168.7be 167.202 Hann. Eg 118.0WB/117.0 B Hanea Li 60— B157.—50 Hark Bgr—-—.— „Brück 108 5ba 10856 Harpener 194.7021191.002 Heckman 50—60/80.—50 Allpere 75.—40/77,—18 Hirsch. 118.2 G/119.50 Hoesch R. 171,5b8/ 170.7bHoffm, St 87.—60/87.—40 Hlebenloh 21.87ba/21.62b3 Hubert. R 151 Obs 150,5 G Hamboldt 43.5 bz 41.5 be Alse Berg 262.2b2260.0b3 Jdlich z. 63.75b2/62,—be Kable P 117.008/110.053 Kahlbese—.——.— Kall Asch 168.70s 166.01 Kalk. A. 68.—5s Kamast.—.——— Karlar. M—.— 86.870# Keramag 200.0 B 200.006 Klausers:—.— 115.050 Klöckner 160.000 158.0bKöln-Non 164,6br 164,8b2 Käln-Rat—.——. " 6. u. K 111.000 114.000 Körting 123 Obs 124,00: Krenp. N 119.752|120.0 G Lahm. Co 175,Obz 170.2bz Laurab. 75.—63 78.—bz Loop. Gr. 99.—bs198.—b Lundes k. 158.5bz 153.Obz Loewe Co 247,7bz 246 Obs Lddsch.M 107, 5hr 107. 0b. Mard. Be 114,00s 116.0 C Mana. A.—.——.— Köhre: 178.5b2 174.502 Manst. k. 128.700 MaschaKr—.— Mech, W. I. 305.00B Alag 143.001 Mix&.160.050 Mot. Deut: 62.1250 Nalh. B. 151.500 A. A. C. 114.018 126.250 304.0 B 144.002 152.05 64.— 155.050 110.30 Neckar F 129.503/132,0b: Obsenl.k 99.—b296.6 be Koksw. 99.5 B196.5 de Orenst. à 125.550/124,0b2 Oetwerke 335 Obe 324,5 B Phöm: B, 125.5031127, 5b „Brauns 104.707/104 Ob Pinteen 155 Obz 155,Obr Pöge„ 129,0b2|127.20 Rosen. k. 110.000/121 Obs Hauch. W. 76,5 6/—.— leich. P. 280.0 G/285.00s ##h. Braun 248,2bz 246.00 „Elektriz. 164 Obs 165.0bAasch.1—.——.— „Aebelst 140.050 189.003 „Stahlw. 196.708|191,003 „Lucke: 107,1 0/106.00 „W. ELE 183.500 184.252 W. Kald 154 060 152,0 C Wt. Spr. 105.050 108.510 Abonan. 70—5s/68.5 0 Rheydsk 8—•—.— Kleo. A. 158,5ba 156.0b3 uedel 65.— B/64.8753 9 6 stoddergr. 560.0 C omb. H.—.— Roeitserz 90.—54 Rekfortb 103.5 C Rütgersv 104.002 Sachew. 119.002 Saled. K. 208 5br Saretu 188.0b2 Scheidem 28.2550 Schering 215.0b2 schles. Be 184.050 schl Seht—.— 9. 8 560.00 95.—5 101.703 93.5 b0 317.009 210.003 189.002 28.5 b0 222.00 132.003 Schofs H. 65.25br 68.—5Sebab. a8 315.0bs 814.0b: Schack. C. 175.0 B 170,3b Schwelmt 186.060 186.0 C Sleg.-8. 6 62—bs 60.—10 Stem. Cl. 171.000 166.002 Siem. ö b 251,502 245.602 Stett. Ch 103.0 B 103.500 "Valknr 86.25br 35 8752 Seöhr K. 151.000 155.016 Stold. Z. 219,862 219.502 Stollw 132.05-/133.000 Thür. Ba. 149.502—— Tlets I. 155.060 151.552 Tech. As 140.003 128.050 Tallf. Fla 109.00B 112.0b: *·De Nies 167, 7ba 167.71 6I.Eid. 574,700 560.050 Ahrk 7 71.—50/71.—80 Schmirz 85.— B/77.—50 Schub B 70.5 b0 74.75b Stahlw. 140.006 140.1b: V. Zyn. N 225.5 0/225.050 Ultram. 145.0 G 145.0b. Wander. 240.0 0241.759 Wass. Gel 186.01B 189.502 Vegelle R—.— 186.719 I— Wesse 49.5 0/49.5 6 Wt. Drahr 89 7560/85.—5 " Eic.al 80 2506/89.5 be „ Kept. 79.— 0179.—1 Wleklog 168.5br/168.80# Witten C 61.— B/61 5 be Zellst. W 268, 0bs. 2619### Verschien. Aktien Schtffahr! un. Am i. 183.502 133.70 Ub-8. D. 217,00s /214, Od. Hanse 209.802 205.0P Nauts L 134 206/132. 80 Hanken u 149.054144.71 unme gchn178.00s 171.0b 228.266228.000 164.700 164.750 161.500160.200 164.500 162.003 188.056 169.056 141.000 141.050 169 5dr 169.753 130.000130.056 170.006 173.502 150.500 145.050 gereten Berl. Darmet. B Deutsche Diak. Ken Dresd. B. Pr. OtrP ####.-Kr.-B Rh. W. B Westd. B vass.-en 879,0bz 358. Obe Dertm Un 289.066 240.0 C Schlege: 235.006 230.006 Schwah 293.006 298.0 0 Wiek. K. 283.000 244,004 Pestverzinsliche Wertpapiere 3 G 7. 6 " Seh. Werts Anl. m 99.—bzs 99.5 de ""„erose 96.2506 96.5 de Destech. Reichsech. K 88.6 50 88.6 b0 Otsch. Ablösungsseh intl Auslos.-Roch 310.—06 310.—60 Gegl. elasebl. 1 Zjehg 510.5 b6 310.5 1 #gl. oh. Ansl-Nchen: 17.— B 16.8 bz Dssch. Reichsand 27 60— dl 00—10 3 6 7. e Dtech. Werth.-Ant. m 100—48 100.—50 1933er-Schätse 11—.——.— 19246„" 9—.——.— Disch Sebutzgb.-Aol.1 b6.—19 Sparnrämien-Anleit.—.——.— Fr.As A.(.100 ag..2 b6.2852 r. Rorzen-Ain. 24r..8 6.8 10 Die Börse ercrmnet msttos und scnwach. Streng durchgeführte Reportgeldkürzungen, die Aeußerungen von C. F. von Siemens über die zu hohen Börsenkurse und die Zuspitzung des englisch-russischen Konflikts wirhen verstimmend. Die Kursrückgänge halten sich jedoch in Grenzen von drei bis fünf Prosent. Am Montanmarkt eröffnen die Hauptwerte zwei bis vier Prozente niedriger. Rheinstahl minus 5 Pros. Von Kaliwerten Salzdetfurth besonders schwach. Farben schwanken um 281 bis 282. Am Elektromarkt geben Siemens Schuckert-Werte und Bergmann—6 Proz. nach. Von Maschinenwerten Daimler, Schubert und Loewe(minus 10 Proz.) angeboten. Sehr schwach liegen Berger, Bemberg und Glanzstoff. Barkaktien verlieren zwei bis drei Prozent. Barmer Bankverein minus 5 Proz. Hapag und Lloyd 1 bis 2 Proz. niedriger. Heimische Anleihen #chwächer. Unnotierte Werte gedrückt. Kabel Rbeydt 1708. di Binheiismarht Abepwrigsen Kureabsenn Anhungen. 2114 Amtliche Deviseonolierungen vom 7. Juni 1927 Für drahtiese Aussahl. b 1 8 1 Pes.786.790 1 K 20.476.20,516 1 Dollar.216.224 100 Pl. 168 88/169.22 100 Belge 58.56 58.68 100 Kr. 109.44/109.66 100 Hnn. M. 10614 10.684 100 Lire 28.31 28.35 ander Vow.-Terk Amslerdan Urdenst ie Für drahtlese Auszahl. O 1 B Lepennagen 100 Kr. 112.76 112.99 Pan. 100 Fre. 16.505 16.545 Prag 100 Kr. 12.494 12.514 100 Fre. 81.105 100 Pes. 78.21 100 Kr. 112.86 Badapes: 100 Peage 73.51 Wien Drach 100 Schill. 39.345 Spaalen Btochbois 81.265 73 113 78.64 59.469 Tagesgeld konnte zu etwas niedrigeren Sätzen,—8 Proz., ausreichend zur Verfügung gestellt werden. Am Devisenmarkt war lediglich Madrid etwas schwächer. Zürich meldet: Newyork 619 1 1/16, London 2525, Paris 2036 /, Brüssel 7222½4, Mailand 2880. Holland 208,225. London meldet: Newyork 485 11/16, Amsterdam 1212,53. Paris 124.01, Brüssel 3496. Italien 8790, Berlin 2049¼, Schweiz 2525. Amsterdam meldet: London 1212 11/16, Berlin 5915 ¼, Paris 977¾ Brüssel 3468 ½, Schweiz 4802 ½4, Newyork 249 11/10. Madrid 4876, Italien 1880. Paris meldet: Deutschland 605, Amerika 2563 oder 2553, Belgien 354¾4, England 124.02, Holland 1022¾. Italien 141¼, Schweiz 491. Kölner Devisennetierungen vom 7. Juni. Holland 168.880 169.22B, Paris 16,505G 16,645B, Brüssel 58.5756 58.695B. Newvork 4,21656 4,2245B. London 20.4790 20.519B, Schweiz 81.110 81.27B, Italien 23.380 23.42B, Kopenhagen 112.590 112,81B. Osle 109.490 109.71B. Stockholm 112,796 113.01B. Spanien 73,760 73,90B, Prag 12,490 12,51B, Wien 59,810 50,43B. Kölner Wertpapierbörse vom 7. Juni 1927 Banken 3 6 7 6 3 6 7 6 Barm. 8.—.—hr 145.006 Deutsch. B 166.7bz 165.0 G Rh. B. .-Akst..—.——.— Diet K. 160.0 B 1595 0R w. Sonn. B Dreeda B 166. Obr 162.0 G w. n Darmst B 227.0 U Zz7O0MiN 0.—.——— Versicherungs-Aktien S. Sie 3 6 7 6 sser 90.— 6 90.— 0 #. 165.0bz, 165.0 C * 145.06 148.00 .-#f. T. 298, 0dr 305.018 Aneb. R. 117.00s 115.0 C Agrippins 350.0 G 380.0 G Alllens 270.06260.00 Oelen. F. 185.0 G 1185.0 C # 76— 6 /79.—0 91.—0 131.— 0 Giedb. F. 620.0 G 620.0 C a. be 90.— 6192.— 6 Liey 645.— B/45.—1B " Böek 810.00r 800.0 C epr T.———— Narden——— Industrie-Aktien Aagd. K.—.— 135.—* Minerv..—.— 9/—.— RLW. 11.—.—— Stett. Nat—.——.— Calea A.—.—6—.— Vat. Rben 580. Ohr 580.050 Allser.Nr. 135.006 145.052 Adler Ke 79.—.75.—* Alez.-W.—— Baselt I. 103.052 Boch. 6as—.—— Bosser B 198.052/196.00. Brk. Bok 192.00# Boder. K 104.0 0 Dahld. B. 185.558/135.0 C 1ch0 icho185.0 0 106.702 Di.-A. Te 105.0 C Ot. Erdei 141.51# 140.0 R Dt. Masch—.——— Doler.Bas 1100 C 100.0 Dsm. Da—.— 280.00 Düss. M.— Dya. Red 185.0 0 Erh. a. 8.—.—.— Eie Nea 30.— 0/80.—* Lechw. R 146.0 C. 144,0 C Pord.-In 267.01B. 275.012 1360 Pelt. 8 44.—.— 0 1840P Plender— Geie. Du. 168.018 Hammere 165.0 G Harp. Bb. 193.0 C Gllg. Vert.—.— Gans.— Het.Deuts 62.— G 68.— 0 Pbönix R. 125.0 G 128.550 Rasquin 110.00 110.050 #h. Baug. 45.— G 45.— 6 #b. Braun 249.Obs 245.0bAv..z 106.0 G 106.0 C " M. Lei.——.38.— B Stahlw. 197.008/189.052 " Wesser 158.0b2/158.0 C „„W. Spr. 101.0 C. 100.0 C Rbenante 68.— 6·68.—50 Roiden—.— Stollw. 130.00s 130.00 Flets— vV. Stchle 1895 G 14000 .S4.27—.—— Vlere. 5pl 75.—D 75.— D Wegelin 134,öbs 185.019 Vd.’ge—.——.— W. Drabt 89.— 6 88.—* Witt. Gas—.—.—.— Bei stillem Geschäft kam es zumeist zu leichten Kursabbröktelungen. Farbenindustrie gefragt. Unnotierte Werte. Arienbeller Sprudel 1606, Braunkohlen Ind. Zukunft—8, Carl Friedrich 10B. Chemische Wagner 56, Deutsche Lastauto 506, Koll u. Spits 75B, Lederwerke Rheindahlen 356. Poblig 95—100, Reisert 40B, Rhein Glashütte 486. Siegwart Glas 266, Wessels Wandplatten 750, Westd. Bau-Union 406, Welter 356, Köln-Lindenthal.80. 164.00 165.0 0 190.512 Hooben 32.—.56250 4.—— 16.— 0/17.—* Kabel Rd 168.0bz 173.013 Kalker Br—.——.— Kelk. M. 67.— 0/66— 0 Kleckser. 157.5 01154.0 C Köin. Da 241.050/240.0 C Kein. Ga. 62.— G 62.— 0 LNen. B 162.00,1687 0 Kels-Ry.———.— Mand Fie 84.— 6/84.— Vann. S 178.50s 172.003 Düsseldort-Essener Börse vom 7. Juni 1927 Mitgeteilt vor Bankhaus Richard Edel in Köln. Kohlenkurs u. Kohlenaktien. Diergardt 4100—4400, Ewald 68 000—61 000, Graf Schwerin 5600—6100, König Ludwis 39.000 bis 41 000, Adler Kohle 78—82, Lothringen 98—102 Braunkohlenkaze. Bellerhammer 1400—1600, Bruckd. Nietleben 5000—5600. Gute Hoffnung 2600—2800, Leonhard 9100B. Michel 10000B, Vesta 42006. Kalikure u. Kaliaktien. Asse 33006, Beienrode 540—580, Burbach 2250—2400, Carlafund 1650—1750, Einigkeit 2200B. Erichsegen 40006, Glückauf Sondershausen 6800—7100. Hedwigsburg 300—320, Heringen 13006. Hindenb. Königsh. 7200B. Hago 9300—9700, Oberhof 29006, Salzmünde 360—400, Siegfried I 1200—1400, Volkenroda 2200—2400, Walbeck 4506, Wilhelms. hall-Oelsb. 600—750, Wintershall 78 000B. Kalt-Industrie 168 bis 172, Krügershall 142—147, Wittekind 82—85, Aachener Thermal 46—60, Houben 56—58, Kabel Rheydt 172—174,..E. 188½ bis 18554. Berliner Preduktenbericht. Amerika hatte wieder krättigere Rückgänge zu verzeichnen. Hier folgte man wegen ies wieder kühlern und feuchten Wetters diese: Bewegung kaum Von Umsätzen wurde wenig bekannt. Rosgen war nur in geringem An gebot, neue Ernte etwas mehr angeboten. In Gerete bleibt Futterwass entragl. Raubfutter(amtlich): Ball. drahtgepr. Rosrenstroh .25—1,55, desgl. Haferstroh.90—1,15, desgl. Weizenstroh 1 bis .40, Rosgenlangstroh 1,70—1,95, bindfadengepr. Roggen- und Weizenstroh 1,30—1,50, Häcksel—2,25, handelsübliches Heu 1,80—.90, gutes Beu.85—8,65, Thmothy.75—4,25, Klecben booe.60—4,10. Kölner Preduktenbörse vom 7. Juni. 100 hs, Frechtparttis Köln, in Rm. Weisen ausl. 31.50—88,50, Rossen ausl. 30—31, Hafer hiesiger 24.25—25, ausl. 24—96, Futtergerete ausl. 24.76 bis 25.50, Mais grober 19.25—19.75, kleiner 21.25—20,75, Rossenmehl 70proz. 39—89.50, Weizenmehl 70pros. 39,50—41, Weisenkleie brutto mit Sack 12,50—18,75, Rübkuchen Jose 15,25—15,50, Palmkuchen lose 17—18,25, Leinkuchen lose 20,50—81, Leinmehl brutto mit Sack 21.25—87, Soyaschrot brutto mit Sach 90—21, Trochenschnitzel lose 12,25—13,25, Zucherechnitzel lose 16.75—17,50, Rohmelasse.80, Wiesenheu inl. lose—9, Klee. heu inl. 11,50—14, ausl. 16—16,50, ab rbein. Station:.50—4, Weizenstroh gepr..50—4, Haferstroh gepr. 2,70—6,20. Stimmungsbericht: An beutiger Börse wer die Geechäftstätigkeit wenig rege, die Preise siemlich unverändert. Butternetierung an der Kölner Börse vom 7. Juni. 100 kg, in Rm. Butter inl. Erzeugerpreis ab Verladestation ohne Verpackung I. Qualität 820, H. Qualität 290—300. Stimmungsbericht: ruhig. Kölner Schlachtviehmarkt vom 7. Juni. Auftrieb 750 Stüch Großvich, davon 237 Ochsen, 50 Bullen, 420 Kühe, 29 Färsen, 14 Fresser, 776 Kälber, 28 Schafe, 5382 Schweine. Ochsen a) 1. 65—69, a) 2. 61—64, b) 1. 52—58, b) 2. 40—60, Bullen a) 60 bis 68, b) 55—58, e) 50—54, Kühe a) 58—62, b) 58—57, e)#44 bis 52, d) 28—88, Fürsen a) 63—65, b) 57—62, c) 50—55, Fresser a) 40—50, Kälber a) 90—117, b) 80—84, e) 70—79. d) 58—68, Schweine a) 60—65, b) 64—68, c) 66—68, d) 62—68, e) 58—64, 6) 54—60. Von Großvich wurden beste Tiere auch noch höber bezahlt, sonst ruhig, Markt geräumt. Kälber und Schafe lebhaft. Schweine anfangs in guter magerer Ware beiebt, dann stark abflauend, tette Schweine stark vernachlässigt, Markt schwer zo räufen. Essener Viehmarkt. Es waren aufgetrieben: 221 Stück Großvieh, hiervon 9 Ochsen, 77 Bullen, 103 Kühe, 9 Färsen, 24 Fresser (Jungvieh), ferner: 524 Kälber, 12 Schafe, 4678 Schweine. Eo wurden gezahlt für 1 Pfund Lebendgewicht in Reichspfennig: Bullen a) 58—60. 1) 58—56, c) 50—52, d) 47—49, Kühe: a) 60 bie 64, b) 54—57, c) 47—52, d) 38—42, Färsen: a) 62—66, b) 57—60. Külber: a) 90—105, b) 75—85, c) 62—72, d) 50—60. Schweine: a) 61—68, b) 66—67, e) 64—66, d) 61—63, e) 59 bis 60, a) 54—58. Tendenz: schleppend. Bullen und fette Schweine vernachlässigt. Basalt-.-G. in Linz, Dividendenlos, aber bessere Aussichten. Das Unternehmen bleibt für 1926 dividendenlos (l. V. 6 Pros.). Der allgemeine Betrichsüberschuß ist auf 4,09 (.45) Mill. M aurückgegangen. Nach 614 420(670 022) M Unkosten, 504 728(320 000) M Zinsenfordernissen, darunter wiede: 820 000 M für die Wandelanleibe, nicht weniger als 481 254 (598 226) M Steuerauslagen, 527 797(436 541) M Beiträse für Sosialversicherungen und nach 1,44(.81) Mill. M Abschreibungen, darunter allein 841 160(1. V. 186 240) M ordentliche auf Beteiligungen(1. V. noch 511 756) M Sonderabschreibungen auf Beteiligungen), 454 106(1571 565, M Reingewinn Hieraus sollen 21 323(76 310) M der Rücklage zugewiesen, 132 000(242 621) M an Tantiemen ausgeschüttet und der Rest mit 300 764(27.633) M vorgetragen werden Kehlenförderung im Buhrsebiet. Nach vorläufigen Berechnungen wurden in der Zeit vom 22.—28. Mai im Ruhrgebiet in künf Arbeitstagen 1 906710 t Kohle gefördert gegen 2 260 851 1 in der vorhergehenden Woche in sechs Arbeitstagen. Die Kokserzeugung stellte sich in den sieben Tagen der Berichtswoche (in den Kokereien wird auch Sonntags gearbeite:) auf 512 625 gegen 506 410 t in der vorbergehenden Woche, die Preßkohlenberstellung auf 54 862 t gegen 60 472 t in fünf bezw. sechs Ar. beitstagen. Die arbeitstägliche Kohlenförderung betrug in de Zeit vom 22.—28. Mai 381 342 t gegen 376 809 t in der vorhersehenden Woche, die tägliche Kokserzeugung stellte sich an 73 236 t(72 344), die arbeitstägliche Preßkohlenherstellumg auf 10 972 t(10079). Die Zahl der weren Abeatzmangele eingelegten Feierschichten stellte sich auf 23346 t(arbeitstüglich 4669). Besugsrechte. Zahl und Bewertung von bezugsrechten sinnd immer ein gewisser Maßstab für den Geschäftsgrad des Börsenverkehrs und für die Kapitalbeschaffungspolitik der Aktiengesellschaften. Der Markt für Bezugsrechte, in den InHlationsjahren ein Außerst Jebhafter Lusschnitt aus dem Börsengeschäft, ist heute fast ganz verödel. Die in der letzten Zeit aotierten Bezugsrechte oft nur mit—5 Prozent bewertet, geben den Wandlungen am Kapitahmarkt beredten Ausdruck. Vielfach kommt es nur zu einer Strich-Brief-Notierung(Meerane Kamingarn, Dyckerhoff u. Widmann, Deutsche Kabel u. a.). Auch hierin zeigt sich, laut K.., die lähmende Wirkung 1er Börsenflaute, die ohne Zweifel den RamttalteschafJungsrränen mancher Gesellschalten nerh erhebliche Schwierg reiten machen wird. Unter diesen Verhällnissen müssen allersinge such die Erklärungen von seiten der Verwaltung, daß cie Aktionäre das Bezugsredt auf neue Altien oft nicht ausübn veilten oder kinaten, ais nicht unberast ikr. angeschen werden * Vom einn des Sports Es ist kein Zufall und hat auch mit Modetorheit nichts zu tun, daß sich gerade in unserer Zeit der Sport die Geltung verschafft hat, die er besitzt. Eine ganze Reihe von inneren und äußeren Gegebenheiten haben dazu geführt, den Drang nach sportlicher Betätigung zu wecken. Der Sport ist heute eine Massenangelegenheit geworden, ist nicht mehr Sache eines kleinen Kreises von besonderen Liebhabern. Gerade aber weil er eine Massenbewegung darstellt, birgt er die Gefahren in sich, die jede Massenbewegung im Gefolge hat: Der ursprüngliche echte Sinn für die Bewegung und die ursprünglich klare Zielgebung wird von Masseninstinkten überwuchert und verfälscht, was im Endresultat das, was ursprünglich Gutes hätte hervorbringen können, zum Schlechten wendet. Unserer Zeit tut auch in punkto Sportsbewegung Vertiefung und Selbstbesinnung äußerst not Diese Selbstbesinnung muß aber bald erfolgen, soll nicht die Sportsbewegung einen derartigen Defekt ihres geistigen Gefüges erleiden, daß nichts mehr zu setten ist. Liegt die Situation für die Sportsbewegung so, dann ist jeder Versuch, wieder einmal den tiefen Sinn des Sportes klar zu umschreiben und festzulegen, von ganzem Herzen zu begrüßen. Die „Bergstadt“, Paul Kellers bekannte Monatsschrift, bringt nun zu diesem Fragenkomplex Ausführungen in ihrer neuesten Nummer, die wert sind, hier wiedergegeben zu werden. Horst M. Wagner schreibt zu diesem Thema:„Was ist Sport?“ Unendlich viele Dinge zählt man ihm zu; unendlich viele Definitionen versuchen, ihn zu erfassen. So ist er notwendig, hier erst einmal zu sichten. Was ist Sport? Sechstagerennen? Wo die Fahrer 144 Stunden um die kleine Bahn einer staubigen Halle radeln, unterbrochen von der Anstrengung, wenn irgendein Zuschauer eine Prämie spendet? Dann geht die Jagd los. Menschen brüllen sich heiser, die Fahrer treten wie irrsinnig in die Pedale, das ganze Haus tobt, rast. Das ist, als wenn ein Strom von Sekt die Menschen taumeln läßt Ein anderes Bild. Auf den Tribünen sitzt das Publikum fiebernd und regungslos. Das starrt gebannt in den Ring, der von riefigen Lampen bestrahlt wird. Wie Urmenschen stehen sich dort zwei Kämpfer gegenüber, hart bis zur Abstumpjung, rreffen sich— Gesicht und Herz sind das Ziel —. schlagen sich zu Boden. Ist das Sport oder nicht? Oder etwa Pferderennen, wo die Zuschauer beim Endkampf toben und am Totalisator ihre sportliche Leidenschaft zur Welt bringen? Oder etwa das Schachspielen, wo Verstand gegen Verstand auf gegebenen Feldern ringt? Oder der Sammeleifer? Man redet von Briefmarkensport — Gesellschafts=Tanzturniere? Billardwettkämpfe? Hunderennen?— Daran denkt man unwillkürlich, wenn das Wort„Sport“ fällt, und hat sicher nicht ganz unrecht, aber bestimmt nicht recht. Das ist scheinbar ein Widerspruch. Versuchen wir, ihn zu lösen. Sport ist ein Begriff. Der hat sich geformt aus Elementen, die auf unser Leben bestimmend wirken. So ist es zuerst nötig, die einzelnen Teile zu sammeln. Diese Auswüchse, die wir soeben aufgeführt haben, gehen jeder für sich ein ganz kleines Bild Sechstagerennen und Berufsboxen sind also kein Sport; denn Sport ist die Zusammenfassung von seelischer Unbeflecktheit, körperlichem Idealismus und reinstem Kampfwillen. Treten dann Höchstleistungsstreben und Vergleichsmöglichkeiten mit dem anderen Menschen dazu, so haben wir ein ungefähres Bild des Sportes „Sport ist Kampf.“ Das ist nicht falsch. Aber das erschöpft den Begriff nicht; denn der Kampf um Geld ist nicht Sache des Sportsmannes, und der Streit mit unlauteren Mitteln noch weniger Wo solche Dinge sich in der Oeffentlichkeit breit machen, sind sie gefährlich für die Ausbreitung der Leibesübungen. Denn das ist immer im Leben so: Jeder achtet auf das Laute, das Marktschreierische. Man sieht nur auf das und vergißt alles, was den wirklichen Wert einer Sache ausmacht Wenn die Zeitungen Spalten den Spurts im Nadrennen widmen, weiß jeder der sich gar nicht mit Sport beschäftigt, wer dort gewonnen hat Aber wie ist es in Wirklichkeit? Irgendein Junge sieht einen Läufer oder einen Spieler. Dann wird noch dem Vorbild geübt, mit Ernst und Fleiß an sich selbst gearbeitet. Stunden, die die Kameraden dem Kino und den Mädchen widmen, werden auf dem Sportplatz verbracht. Der Sport fordert seine Opfer. Ernst, der über dem Alltäglichen ist. Er gibt dofür Freude, aber niemals schenkt er sie von selbst. Arbeit in reinstem Sinne gehört zum Sport. Er bildet den Charakter, sagen viele. Warum nicht? In unserem Leben wirkt dieser so oft zitierte„Kampf ums Dasein" alles andere als veredelnd. Nur innerlich starke Menschen kommen durch. Diese höchste und schönste Lebenskunst— wird nur wenigen zuteil Ein Selbstbewußtsein, das sich in der Persönlichkeit gründet, fehlt unserer Jugend. Diese Werte zu schaffen, ist unsere Aufgabe. Hilft da Sport? Der Mann, der Brust an Brust mit dem Gegner um die Wette läuft, angestrengt bis zum äußersten mit dem Willen zum Siege— was bleibt ihm übrig? In aller Ehrlichkeit nur sich dessen zu bedienen, was in ihm ist. Nur er selbst, seine Kraft und sein Wille helfen ihm. Sein Wille! Oder Leute im Rennboot, die im gleichen, scharfen Takt über das Wasser gleiten.— Spieler, die versuchen, den Ball durch ein entferntes Ziel zu treiben, trotzdem die feindliche Mannschaft als Ganzes sich wehrt und alle Anstrengungen zunichte machen will.— Da heißt es, sein Können nur in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Für die Farben des Vereins oder oft auch für die des Landes. Wie schön wäre es, selbst den Ball zu treiben oder zu stoßen. Aber der Freund steht besser, er kann im Augenblick mehr tun. Da heißt es. Selbsterziehung zu üben. Nicht=ich, sondern alle. Dienst im Ganzen wird hier gelernt, wie es deutlicher und eindringlicher nicht getan werden kann. Tausend Mannschaften spielen jeden Sonntag in unseren deutschen Landen, und jedem einzelnen wird es immer von neuem gezeigt: Ein Ziel läßt sich nur durch gemeinsames Streben erreichen. So lehrt uns der Sport Selbstbewußtsein und Dienen am Ganzen. Das ist seine Wirkung; er stellt eine staatsbürgerliche Schulung dar, wenn er eben reiner Sport ist. Im Wechselspiel zwischen Ich und allen — geschichtlich würde das sein: Individualismus und Sozialismus— wird sich der Sport am reinsten auswirken. Sinn des Sportes ist also: uns zu Menschen werden zu lassen. Er ist Erziehungsmittel der Menschheit. Das ist nicht eine Methode einer herrschenden pädagogischen Richtung. Das soll bedeuten, daß er mit dem Werden und dem Vergehen der Menschheit auf's engste verbunden ist. Unsere Kultur hat doch viele Kräfte verbraucht. Wir sehen es ja auch deutlich, daß nach großen Perioden immer eine Zeit des seelischen und körperlichen Niedergangs folgt. Eine geistige Leistung hat auch körperliche Erschöpfung zur Folge. Das merkt der einzelne, das lehrt die Geschichte. So gewinnt der Sport eine eigene Bedeutung für unser 20. Jahrhundert. Untergang oder Aufbau? Streit zwischen zwei Parteien, die tiefer entfremdet sind als alle politischen Gegner. Wer den Weg zur Höhe sieht und in sich fühlt— also die Gläubigen— die werden den echten Sport schützen lehren und aber auch selbst betreiben. Wir sehen es ja überall: Die religiösen Bünde, die Jugendvereinigungen greifen auf den Sport zurück Alle diese Bestrebungen, die dem Aufbau dienen wollen, sind auf dem besten Wege, die Vereinigung von Leib und Seele zu finden. Sport ist keine technische Angelegenheit. Es wird oft die Parallele gezogen, daß im vorigen Jahrhundert gleichzeitig mit der Industrie, der umformendsten Erscheinung der neueren Zeit, der Sport entstand. Das erscheint salsch. Das ist es auch. Sie sind geschworene Gegensätze Notwendig sind sie beide. Und wenn sie in den richtigen Bahnen bleiben— nämlich Mittel, der Menschheit zu helfen, und nicht etma Selbstzweck—, gehören sie zu den besten Geschenken, die uns in unserer Kultur geboren wurden. Als Gegensätzliches darf man nun nicht etwa Stoppuhr und Bandmaß, also die Meßbarkeit der Leistung, mitbestimmend für den Sinn des Sports halten. Die Leistungen sind so gestiegen, daß äußerste Gerechtigkeit herrschen muß Sonst würde der Kampf an Wert verlieren. Aber das Wichtigste ist nicht die Leistung, noch weniger der Rekord, sondern der Weg, den der einzelne bis dorthin gehen muß. Dieses Reifen der körperlichen und seelischen Kräfte, das Werden im stillen und in der Arbeit, das ist der Sport. Sinn des Sportes: Der Mensch. Gibt es einen schöneren?— Nirgends wird ein solcher zu finden sein. Das herz nur hilssorgan? Wir haben es in der Schule gelernt, unsere Altvorderen haben es so geglaubt, und die ersten Aerzte, die ihr Wissen schriftlich niedergelegt haben, haben es so gelehrt, daß das Herz dasjenige Organ sei, dem wir es zu verdanken haben, daß das Blut durch unsere Adern kreist und uns damit erst lebensfähig macht. Das Herz dieser etwa faustgroße Muskel, wurde von jeher so für das wichtigste Organ des Körpers gehalten daß man seinen Namen auch im übertragenen Sinne gebraucht, daß man vom Herzen spricht, wenn man den Geist oder die Seele meint. Diese Rangstellung des Herzens im menschlichen Organismus soll nunmehr vernichtet werden? In engeren Fachkreisen. so berichtet ein bekanntes Berliner Mittagsblatt, soll sich seit kurzem die Auffassung herausgebildet haben, daß es mit der Stellung des Herzens als wichtigstes Lebensorgan nicht ganz stimmen könne. Der bekannte bedeutende Berliner Herzspezialist Professor Martin Mendelsohn wurde wegen dieser Behauptung befragt, was ihm Veranlassung war, sich in dem Blatt darüber zu äußern. Mendelsohn erklärt in seiner Darlegung wie er seit Jahren sich über die fortgesetzte Tätigkeit des Herzens seine Gedanken gemacht habe, wie er nach den tatsächlichen Kräften der Herzbewegung gesucht und geforscht habe, und daß er zu dem Schluß gekommen sei, diese letzten tatsächlichen Kräfte der verzbewegung nicht gefunden zu haben. Das Herz ist demnach nicht sein eigener Motor, sondern wird selbst wieder durch ein andetes Prinzip in Funktion gesetzt. Mendelsohn hält den Flüssigkeitswechsel im Körper überhaupt für die hauptsächlichste Antriebskraft der Blutbewegung. Fortgesetzt gehe durch den gesamten Organismus des Menschen ein ständiger ungeheurer Flüssigkeitostrom. in Bewegung gesetzt von einer großen Anzahl von Drüsen und Organen, wie die Niere, die Haut und die Atmungsorgane Am deutlichsten sei dies zu vergegenständlichen an den Schweißdrüsen und Speicheldrüsen. Aber die Flüssigkeitsumsätze, die durch die Drüsen erfolgten, seien nur der Teil der Antriebskräfte für die Flüssigkeit, der am offenkundigsten vorliege. Ebenso wie die Drüsen leite das gesamte Körpergewebe jede einzelne Körperzelle während des ganzen Lebens Flüssigkeit in sich hinein, stoße sie wieder aus und erzeuge so einen ständigen Strom im Körper. Das Herz aber sei in dem Röhrensystem, das den ganzen Körper durchzieht, nur eine Einschaltung, ein ungewöhnlich verstärktes Blutgefäß, ein besonderer Reservoir für die Körperflüssigkeiten. Es sei also nur Hilfsorgan im Flüssigkeitshaushalt des Körpers und nicht dessen Mittelpunkt. Wenn dieses Forschungsergebnis Professor Mendelsohns keinen Fehlschluß enthält, also zutrifft, so würde dies eine Erkenntnis von umwälzender Bedeutung sein. Die Herz= und Blutkreislauftherapie würde von ganz anderen Voraussetzungen ausgehen können, die Herzkrankheiten erführen eine ganz andere Einschätzung als jetzt; dieser ganze Wandel aber wäre eine epochemachende Umwälzung in der Geschichte von der Erkenntnis des menschlichen Körpers und seiner Funktionen. Hauber bei Lag Wiesen fliehen vor mir her, Doch wenn ich die Blicke wende, Kommen sie von allen Seiten, Reichen sich die grünen Hände, Stürzen grün von allen Seiten Auf mich ein und um mich her. Und ich stehe ganz von langen Hohen Halmen eingefangen, Während fern mein Vogel schreit Und mein Wald mich haben möchte, Und mein See mich sehen möchte, Und ein Haus ist mir bereit, Wo ich gerne bleiben möchte, Und viel Glück ist mir versteckt. W. E. Süßkind. Ubler Mundgeruch wirk abstoßend. Häßlich gefärdte Zähne entstellen das schönste Antlitz. Beide Schönheitsfehler werden oft schon durch einmaliges Putzen mit der herrlich erfrischenden Zahnpaste Chlorodont beseitigt. 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Im übrigen erwartete sie jeden Augenblick das Erscheinen des Professors der Brunos Augen untersuchen sollte. Korsschüttelnd zog Rolf von dannen. Aus Irma sollte nun ein Mensch klug werden! Reute es sie etwa, daß sie ihm gestern so ohne Zieren die Erlaubnis zum Werben um ihre Hand gegeben hatte? Oder wollte sie ihm durch diese Abweisung zur ihren Wert besser begreiflich machen? Vielreicht konnte Hete von Irma erfahren, was ihr Benehmen eigentlich zu bedeuten hatte. Als er nach Hete Ausschau hielt, da war sie längst verschwunden. Nun, dann mußte er eben warten! * „„Ja, mein lieber Herr Brackenberg, dieses plötzliche Aufflackern eines wenn auch noch so geringen Teiles der Sehkraft ist ja sehr interessant. Aber Sie mich um mein ganz offenes und ehrliches Urteil fragen, muß ich Ihnon leider gestehen, daß es fürs erste wohl noch zu keinen besonders hoffnungsvollen Schlüssen berechtigt. Trotzdem wäre es selbstverständlich töricht, wenn Sie die von Ihnen beabsichtigte Kur nicht zur Anwendung bringen würden. Ich selbst werde Herrn Geheimrat Birsch in Berlin den Krankheits= und Kurbericht einsenden und mein Urteil dahin abgeben. daß möglicherweise eine Behandlung mit elektrischen Strömen Erfolg versprechen konnte.“ So lautete das Urteil, das Professor Klausener sorgfältiger Untersuchung fällte. Es war ja nicht besonders hoffnungsvoll. Aber niederschmetternder konnte es wohl nicht sein als jenes, das einst völlige Erblindung feststellte. Wenn Bruno Brackenberg an jene Tage dachte. ging eisiges Erschauern durch seine Seele. Das eine Auge war ja rettungslos verloren, da hatte verwünschte Schrapnellsplitten ganze Arbeit geleistet. Und Bruno wußte doch auch, daß er es nie wieder würde gebrauchen können. Aber das andere war doch scheinbar unverletzt geblieben. Und dieses eine Auge bildete Brunos einzige Hoffnung, die von Tag zu Tag noch größer wurde, da er unter dem Verband keinerlei Schmerzen oder Beschwerden verspürte. Wie fieberhaft sehnte er den Tag herbei, da er seinem dunklen Gefängnis würde entrinnen dürsen, da ihn wieder des Lichtes goldener Schimmer umflutete, da er wieder die Schönheit der Welt und ihrer Geschöpfe würde trinken können. Und dann kam wie ein Sturz aus allen Himmeln jenes niederschmetternde Urteil: völlig blind! Erst hatte er es nicht glauben wollen. Er befand sich ja noch immer in einem völlig verdunkelten Raum und er hätte nur das Aufleuchten der Spiegel lampen wahrnehmen müssen. Aber um ihn war und blieb es schwarze Nacht. Und so sollte er sein ganzes Leben hinbringen? Konnte es etwas Furchtbareres geben? Wie er damals den Tod herbeisehnte, der ihn aus seinem düsteren Gefängnis erlöste! Gab es nicht der Stunden so viele, wo alles in ihm schrie: Mach doch ein Ende! Du hast auf Gottes lichtdurchfluteter Welt nichts mehr zu suchen. Oder willst du vielleicht mit Korbflechten dein Dasein fristen? Nachdem man dir das Beste genommen, was du an körperlichen Gaben besaßest, mußt du den Rest doch als unnützen Plunder von dir werfen. Und doch, so verzweifelt auch diese seine Stimmung war, etwas hielt ihn fest mit unzerreißbaren Banden. Ein Wesen gab es auf der Welt, das ihm über alles lieb war, dessen beglückende Nähe er noch gerne einmal verspürt hätte. Und als er dann daheim so ganz hineinglitt in die Gewohnheiten seines kümmerlichen Lebens, da gehörte zu dem Wertvollsten, was ihm der Tag bescherte, der Umgang mit Hete. Bittersüß war dieses Glück, mit ungeheuren Opfern mußte es erkauft werden. Aber es verlohnte sich schon, um ihretwillen zu kämpfen gegen die heiße Begehrlichkeit, die das geliebte Wesen besitzen wollte, mochte der klügelnde Verstand auch tausendmal sagen: sie ist und bleibt für dich unerreichbar. Sehnsuchtsvoller als je hatte er wiederum seine Blicke in die Zukunft gerichtet, dem Tage entgegengefiebert, der seines Arztes Urteil ihm bringen sollte. War es geeignet, seinen Hoffnungen neue Lebenskraft zu geben? Nein, nein! Er war nicht so töricht, sich Illusionen hinzugeben, die früher oder später zerflatterten. Aber er war auch noch zu jung und lebenshungrig, als das er ohne weiteres das begraben hätte, was ihn in den letzten Tagen merkwürdig gehoben, stärker und widerstandsfähiger gemacht hatte: seine Hoffnung, daß wenigstens ein Schimmer des Lichtes ihm wieder strahlen könnte. Hundertmal am Tage hatte er zum mindesten den Versuch gemacht, ob jene schwache Spur von Sehkraft nicht etwa auf Einbildung beruhte. Und immer wieder stellte er freudig fest, daß er sich nicht zeirrt hatte. Der Fortschritt gegen früher war zwar kaum merklich. Ob nun schwarze oder graue Tücher vor seinen Augen hingen, blieb sich schließlich gleich, solange er selbst aus größter Nähe keinen Gegenstand zu erkennen vermochte. Aber manchmal wollte es Bruno doch scheinen, als schnitten zitternde Lichtfingerchen, die einen seltsam silbernen Glanz ausstrahlten, an dem grauen Laken herum, als sähe er das Wogen und Wallen dieser Nebelschichten, in die für ihn die Welt gehüllt war, als sprühten daraus zarte Lichtreflexe auf, die freilich gar zu schnell verschwanden und sehr lange auf sich warten ließen. Waren das nicht Fortschritte— an sich vielleicht belanglos— an die er aber vor einigen Wochen noch nicht zu denken gewagt hätte? Konnte daran das ausweichende Urteil des Professors etwas ändern? Noch einmal ließ Dr. Klausener sich erzählen, wie er diesen kleinen Fortschritt wahrgenommen und wie er ihn kontrolliert hatte. Dann fuhr er mit seiner harten Hand über die toten Augen und meinte abschließend:„Ich konnte Sie ja nicht mit jener Gründlichkeit untersuchen, mit der ich in meiner Klinik zu Werke gehe, weil die mitgebrachten Instrumente unzulänglich sind. Darum fahren Sie nur vertrauensvoll nach Berlin. Verlieren Sie nicht die Geduld, wenn die Kur lange dauert und nicht gleich in den ersten Wochen einen Erfolg feststellen können. Seien Sie versichert, Herr Geheimrat Birsch wird Ihnen seine Meinung nicht verhehlen, wenn er eine Behandlung für zwecklos hält. Und nun Gott befohlen, lieber Brackenberg. Meine besten Wünsche gebe ich Ihnen mit auf den Weg: Die beiden Herren drückten sich verabschiedend die Hand, dann verließ der Professor das Haus Termöllen. Irma hatte ihn im Flur erwartet. Ihre Blicke ruhten forschend auf seinem Antlitz, als könnte sie die volle Wahrheit aus seiner Brust ziehen. Sie bat:„Verhehlen Sie mir nichts, Herr Professor, selbst wenn Sie meinem Bruder aus reiner Menschlichkeit etwas Hoffnung gemacht haben sollten, die sich ihrer Meinung nach nicht erfüllen wird. Ich verspreche Ihnen, ihm nichts von dem zu sagen, was Sie mir jetzt mitteilen, wenn Sie dies für notwendig halten sollten. Der Professor lächelte kaum merklich.„Sie werden mir vielleicht kaum glauben, wenn ich Ihnen versichere, daß ich Ihrem Herrn Bruder weniger Hoffnung machte, als ich selbst hege, weil ich mir denke, es wäre immerhin erträglicher, wenn er noch geraume Zeit zwischen Furcht und Hoffnung chwebt, als wenn er sich übertriebenen Erwartungen hingibt, die möglicherweise sich nicht erfüllen. Ich glaube nämlich, daß die Lichtempfindlichkeit des Auges noch weiter zunehmen wird. Wie weit sie aber gesteigert werden kann, ist sehr schwer zu sagen, das muß eben erprobt werden. Der Fall lag also doch nicht ganz hoffnungslos, nettte Irma beglückt fest. Und es war. als antwortete der Himmel auf ihr inniges Flehen mit einem leisen Ja! Ob es wohl wirklich recht war, Bruno die Meinung des Professors vorzuenthalten? Irma lag lange mit sich in schwerem Kampfe. Es kam ihr so grausam vor, ihm nicht jede Erleichterung, jeden Trost zu gewähren, der ihn sein hartes Schicksal leichter tragen ließ. Aber am Ende kam sie doch zu dem Entschluß, dem Beispiele des Professors zu folgen. Er hatte ja vollkommen recht: Hatte die geplante Kur keinen Erfolg, dann war die Enttäuschung nachher um so größer, wenn er sich ihe mit übertriebenen Hoffnungen unterzog. 2115 und KLAPPWAGEN urd reecherteprechenderdecht und in jeder blneicht B# HOCHWERTIG UND UNERREICHT ohne mehr zu kosten wie Nachahmungen. Bei der Sorgfalt, die eine In vielen Farben und Modellen bei Fleinr. Koskothen Hofl. Duisburg, Sonnenwall 40—42 Enorme Auswehl. Staunend billige Preise. Das erste. Siehne 22. U. 23. 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Zur Beteiligung ist zusammen mit den 3 dan(öure wer Verkenmit genauester Adresse Pinzablung Ger-Puschreibebriet einzureichen, bei ken Abschnint. Postanweisung aber auf dem linnen Auschni#t zu vermerken. Die 100 RM. erhält jeder Löser ohne Ausnahme(also keine Ausspielung oder sonstige Verpflichtungen), aber nur. wenn der Abonnementsbetrag von 3 RM. beifolgt. alles andere zwecklos. E. Sdersh, Verlag, Ranburg 18. Wiesestraße 13 eelt Golswarekt Theodor Östermann Duisburg lechstraße Glr. 43 Terurul 2223 Technikum Lemgo“### Ma Elchtrets nib. B. beuben 1 BerieberseJagenisung, Auchlichtes, Gechaibes, WerbOrschuff ommiesa! Hechdeu. Sseabetsnher Die Zimmer-, Klempner- und Dach deckerarbeiten werden zur Ausführung ausgeschrieben. Unterlagen sind auf meinem Büro erhältlich und Angebote bis zum 11. Juni ds. Is. mittags 12 Uhr beim Herrn Bürgermeister in Voerde einzureichen. Die Bauleitung: B. Kemper, Architekt Sächtiche Bettiedern u. 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Durch herbeieilende Sanitäter, deren Dienst musterhaft klappte, wurde das Flugzeug hochgehoben und die beiden Insassen aus ihrer gefährlichen Lage befreit. Klötzer, der Führer, war besinnungslos, erholte sich mehrfach, um wieder in tiefe Ohnmacht zu versinken, und wurde dann zum Essener Krankenhaus gebracht. Dort kam er während der Untersuchung wieder zu sich und war während eines unbewachten Augenblickes plötzlich verschwunden. Man befürchtet einen Nervenschock, der den unglücklichen Flieger zu seinem unbedachten Handeln veranlaßt hat. Von ganz besonderer Bedeutung sind die Aussagen des Begleitfliegers Friebrich Wagener und des Hauptmanns a. D. Willy Ischenborn aus Wilhelmshaven, jetzt Düsseldorf. Kruppftraße 103 wohnhaft. Ersterer war bei dem verhängnisvollen Flug als Begleitmann und Beobachter aufgestiegen Er erklärte unserm zum Flugplatz entsandten Mitarbeiter, daß seiner Ansicht nach der Gashebel versagt haben müsse. Man sei in ruhigem Fluge über das Publikum gekommen, als plötzlich der Motor versagt habe. Klötzer der Pilot, habe noch versucht, den Apparat im Gleitflug zur Erde zu bringen, doch sei das Flugzeug wie ein Stein abgesackt, anscheinend in einen der so gefürchteten Windsäcke, und sei dann, sich überschlagend, zur Erde gekommen. Es habe eine kurze Wendung nach links zum Flugplatz gemacht, dann sei jede Herrschaft über die Steuerung verloren gewesen Wichtiger noch sind die Aussagen Hauptmann Ischenbosuo, der, im Jahre 1879 geboren, sich bereits im Frieden als Flieger betätigt hat. Hauptmann Ischenborn stieg in Düsseldorf mit Klötzer zusammen auf. Beide flogen über Kettwig nach Hattingen und von dort zum Flugplatz. Wie Hauptmann Ischenborn bekundete, war die Maschine beim Start intakt, nachdem der Zündhebel, der reichlich viel Spiel hatte, auf dem Düsseldorfer Startplatz vom Monteur nochmals unterlegt und festgezogen worden war. Beim Rollen zum Start setzte der Motor plötzlich aus. worauf Klötzer alle Hebel nochmals nachsehen ließ Die Propaganda des Flugzeugs Der tote Knabe wurde in die Leichenhalle zu Mülheim geschafft. Die Verletzten wurden nach Anlegung eines Notverbandes den Krankenhäusern zugeführt. Eine furchtbare Panik hatte sich der Menge bemächtigt, die sich schreiend und planlos zu Boden warf, wobei zahlreiche Personen noch durch Tritte verletzt wurden. Die schreckerfüllte Menge stürzte übereinander hinweg, um sich noch in Sicherheit zu bringen, als die Gefahr längst vorüber war. Ueber das Unglück selbst sagte ein Schupo=Oberwachtmeister aus: Er habe das Flugzeug aufsteigen und Schokolade abwerfen sehen. Dabei flog es sehr tief und ging teilweise zwei Meter über den Köpfen des Publikums hinweg, das an zu schreien fing und sich spontan bückte. Darauf ging das Flugzeug steil in die Höhe, stürzte aber, nachdem es aus etwa 80 Meter Höhe abgesackt war, plötzlich ab und in die auseinanderstiebende Menge hinein Eine Augenzeugin, die mit ihrer Schwester, einer ausgebildeten Kronkenpflegerin, den Flug genau beobachtet hatte, gab an, daß sie gesehen habe, daß sich das Flugzeug in der Luft in Höhe von 200 Meter verfing und dann, sich überschlagend, abstürzte. Ihre Schwester eilte dann den Verletzten sofort zu Hilfe und beteiligte sich auch an der Rettung der beiden Flugzeuginsassen. Großlugtag in Mülheim Der Ftieger Naab von den Naab=Katzenstein=Wer ken führte sein neuartiges Flugzeug mit Anhänger wie allenthalben in Deutschland auch in Mülheim vor. und, selbst aussteigend. den Befehl zum Anlegen der Bremsklötze gab. Die Maschine wurde darauf nochmals abgebremst, der Motor funktionierte jetzt. während er vorher anscheinend nicht genug Brennstoff bekommen hatte. Ischenbern verfolgte dann auf dem Mülheimer Platz sehr genau die Flüge des D 412. Er habe von vornherein die Ansicht gehabt, daß das Flugzeug eine zu geringe Schwebefähigkeit habe. Als der Anglücksflug kaum begonnen war, sei die Maschine beim Nachlassen der Tourenzahl des Motors sofort weggesackt. Seinem Eindrucke nach habe der Motor„geplumbert“, und der Flugzeugführer versuchte noch im Gleitflug herunter zu kommen, konnte aber die Höhe nicht mehr gewinnen, als er bereits zu nahe über den im 2. Ring zusammengedrängten Menschen angelangt war. Anscheinend habe zu allem Unglück auch noch der Motor ausgesetzt und im Verein mit der geringen eigenen Schwebefähigkeit sei er dann abgestürzt. Seiner Ansicht nach treffe den Piloten keinerlei Schuld, da er vorher keine Sicherheitsmaßnahme außer acht gelassen und das Versagen des Motors nicht in seiner Voraussicht gehabt haben könne. Immerhin bleibt die Tatsache bestehen, daß bereits beim Abflug die Gaszufuhr nicht funktionierte. Als das Unglück auf dem Flugplatz bekannt wurde, stellte die Musik, die von der Regimentskapelle ehem. 59er und der Schupokavelle ausgeführt wurde, das Spiel sofort ein. Die Vorführungen wurden jedoch mit Rücksicht auf das entfernere Publikum, das von dem Absturz nichts gesehen hatte, zu Ende geführt. Ausgabe neuer Beitragsmarken in der Beralbernerichene vom 27. Juni 1927 ab. R. Nach dem neuen Gesetz über Leistungen und Beiträge in der Invalidenversicherung vom 8. April 1927. das eine Erhöhung der Beitragsleistung in sämtlichen Lohnklassen bringt, sind für versicherungspflichtige Beschäftigungen und für freiwillige Versicherung vom Montag, dem 27. Juni 1927 ab an Invalidenversicherungsmarken zu kleben bei einem wöchentlichen Arbeitsverdienst bis zu 6# Marken der Lohnklasse I(rot) zu 30 Pfg., über 6#4 bis 12#A Marken der Lohnklasse II(blau) za 60 Pfg., über 12 M bis 18# Marken der Lohnklasse III(grün) zu 90 Pfg., über 18# bis 24# Marken der Lohnklasse IV(braun) zu 120 Pfg., über 24 MA bis 30#A Marken der Lohnklasse V (orange) zu 150 Pfg., über 30#A Marken der Lohnklasse VI(dunkelviolett) zu 180 Pfg Rückständige Versicherungsmarken, welche für Zeiten vor dem 27. Juni 1927 zu verwenden waren, können bis zum 31. Juli 1927 Die Fallschirmabsprünge des Ehepaares Triebner verliefen glatt und ohne Unfall. Ernst Adet mit seinen Moutenvon und Freunden. Deutschlands Leichtathleten im Duisburger Stadion Der Ruhrorter Grosfe vom Bfos. speingt.55 Meten. Scheöder=Dertmund stöbt die Rugel 13.87 Meter. noch in den alten Werten verwendet werden: wenn dies bis dahin aber unterblieben ist— gleichgültig ob mit oder ohne Verschulden—. müssen Arbeitgeber und ebenso freiwillige Versicherer auf alle Fälle auch diese Marken in den erhöhten Werten nachentrichten. Das eigene Interesse der Beteiligten, namentlich der Arbeitgeber der Pflichtversicherten. muß sie also veranlassen, alle Rückstände bis spätestens 31. Juli 1927 nachzuholen. Auch Beiträge, die in einer falschen Lohnklasse verwendet sind, können vom 1. August 1927 ab nur nach den neuen Werten berichtigt werden. Vom 1. August 1927 ab werden Beitraasmarken in den bisherigen Werten von den Verkaufsstellen nicht mehr abgegeben. Katholischer Lehrerverband Verbandsversammlung in Berlin. R. Am., 9. und 10. Juni d. J. findet in Berlin der 22. Verbandstag des Katholischen Lehrerverbandes des Deutschen Reiches statt. Eröffnet wird die Tagung am Mittwochmorgen um 9 Uhr durch ein feierliches Peutisikalamt in der St.=Hedwigs=Kirche. Um 10½ Uhr findet die Hauptversammlung im Sitzungssaal des ehemaligen Herrenhauses statt, in der Herr Universitätsprosessor Dr. Siegfried Behn(Bonn) über„Erziehung zur Gemeinschaft“ sprechen wird. Nachmittags ist Vertreterversammlung und später großer Festabend in den Kammersälen. Der Donnerstag wird eröffnet durch ein Seelenamt für die verstorbenen Mitglieder des Verbandes in der St.=Klemens=Kirche. Für die folgende Mitgliederversammlung sind als Redner vorgesehen: Lehrer Bergmann(Düsseldorf) über„Erziehung zur religiösen Gemeinschaft" und Rektor Dr. Nieske(Münster i..) über„Die Idee der Lehrerpersönlichkeit im Gemeinschaftsleben der deutschen Republik“. Abends findet eine große Elternversammlung statt, in der Mittelschulrektor Strauß(Breslau) über„Schule und Gemein= schaft“, sprechen wird. Außerdem ist für diesen Abend ein Empfang beim Herrn Reichskanzler Dr. Marx vorgesehen. Für Freitag sind Sondertagungen angesetzt, zunächst eine Caritastagung, sodann eine Landschultagung: Landschule und Landschullehrer innerhalb der Dorfgemeinschaft. Als Redner sind gewonnen: Lehrer Egidius Post (Kuckum, Kreis Grevenbroich) und Hauptlehrer Frank(Daun, Eifel). In der Diasporatagung behandelt Generalsekretär des Schutzengelvereins, Herr P. Dr. Breitenstein das Thema„Die Diasporaschule und ihre Lehrer“. In der Vertreterversammlung sind u. a. folgende wichtige Schul= und Standesfragen zu erledigen: 1. Unsere Forderungen zu einem Reichsschulgesetz zu Art. 146,2 der Reichsverfassung(Sicherung der Bekenntnisschule und die Rechte des Lehrers im Reichsschulgesetz). Referent: Lehrer Harsche (Frankfurt a..). 2. Förderung der Lehrerfortbildungsbestrebungen durch die katholischen Lehrerorganisationen. Referent: Schulrat Dr. Ebert(Dortmund). 3. Unsere Heime auf der Insel Borkum. Referent: Schulrat Kortländer(Bochum). 4. Katholische Lehrerschaft und die Fragen des Beamtenrechts. Referent: Rektor Winter(Mainz). 5. Lehrerschaft und Besoldungsreform. Referent: Rektor Weber(Bochum), Geschäftsführer des Verbandes. 3. Das Problem der ländlichen Fortbildungsschule. Referent: Hauptlehrer Eversmann(Legden). 7. Geschäfts= und Kassenbericht sowie Erledigung der eingelaufenen Anträge. Die Anträge betreffen u. a. Belämpfung des Alkoholmißbrauchs, Lehrerfortbildung, die Grundschule. Auslandsschulwesen, Jugendschriftenfrage, Unterstützung der Missionen und der Diaspora, Besoldungszeform usw. Dazu sind an Besichtigungen vorgesehen: Potsdam und Havelseen, Flughafen Tempelhof. Oberspree=Müggelsee, Kloster Chorin, Insel Rügen. Wir sehen, es ist ein ungemein reichhaltiges Programm, das in Berlin seiner Erledigung hatrt. Dort sollen Fragen behandelt werden, die Schule und Lehrerschaft bis ins Innerste bewegen, die von größter Wichtigkeit sind für unser künftiges katholisches Schulwesen, daher der aufmerksamen Würdigung des katholischen Volkes. insbesondere der katholischen Elternschaft wert sind. Möge Gottes reichster Segen die Arbeiten des Katholischen Lehrerverbandes begleiten und fördern, damit ius ihnen herausfließe eine Quelle des Erfolges für unsere katholische Schule und den Lehrerstand. Brüskierung der Velberter Katholiken R. Velbert, 5. Juni. In der Industriestadt Velbert(Rheinland), welche 25 500 Einwohner, davon zwei Drittel Protestanten und ein Drittel Katholiken, zählt, mußte die durch den Tod des Beigeordnelen Ellenbeck freigewordene Stelle wieder besetzt werden. Der bisherige Inhaber, welchem das Dezernat Wohlfahrtspflege übertragen war, hatte keine berufsmäßige Vorbildung genossen, sondern gehörte dem Arbeiterstande an und war Mitglied der Sozialdemokratie. Nachdem die Wiederbesetzung der Stelle beschlossen war meldete die christliche Arbeiterschaft den Wunsch auf Besetzung der Stelle durch einen Mann aus ihren Reihen an. Dieser wurde aber von den Rehtsvarteien rrüsk abgelehnt. Gleichzeitig wurde ihr#röffnet, daß von ihnen ein Akademiker, welcher nur für eine solche Stelle in Frage komme, unterstützt würde. Daraufhin präsentierte die Zentrumspartei den Leiter des Kreiswohlfahrtsamtes Dr. Hennemann aus Arnsberg. der als ein erfahrener und tüchtiger Kommunalpolitiker bekannt ist. Die Rechtsparteien einschließlich der Demokraten, welche seit der letzten Stadtverordnetenwahl mit der Zentrumspartei eine Arbeitsgemeinschaft gebildet hatten, anerkannten ebenfalls seine Befähigung und Tüchtigkeit. Seltsamerweise entdeckten sie erst drei Tage vor der Wahl, daß er ein tätiger Katholik ist, für den bei der Stadtverwaltung Velbert— unter den leitenden Beamten ist kein einziger Katholik— kein Platz ist. Mit allen Mitteln wurde deshalb jetzt gegen seine Wahl gearbeite: Vor der entscheidenden Stadtverordnetensitzung fand eine nochmalige Besprechung der Arbeitsgemeinschaft statt. die jedoch ergebnislos verlief. Der erste Wahlgang nahm deshalb den erwarteten Verl uuf; jede Partei wählte ihren Kandidaten. Im zu#ien Wahlgang erhielt der Kandidat der Rechten, für den auch die Demokraten gestimmt hatten, 15 Stimmen, und der KanDer nampf gegen den altohol hauptversammlung des Reichsausschusses der Neutschen Katholiken gegen den Alkoholmißbrauch R. Am 25. Mai 1927 fand die diesjährige Haupttagung des Reichsausschusses Deutscher Katholiken gegen den Alkoholmißbrauch im Karitashaus zu Mainz statt. An der Tagung, welche vom 1. Präsidenten, Professor Dr. Brauer, Karlsruhe, geleitet wurde, nahmen eine Anzahl führender Katholiken aus den katholischen Reichsverbänden teil. u. a. Fürst Alois zu Löwenstein von dem Zentralkomitee der Katholiken= tage, Prälat Dr. Kreuz und Generalsekretär Jörger vom Karitasverband, Dr. Graf Breysing vom Volksverein, Frau Ww. Oberlandesgerichtsrat Schmidt, Warendorf, und Frau Professor Schmitt, Mainz. vom katholischen Frauenbund, Frau Landtagsabgeordnete, Rektorin Stoffels, Professor Sartorius von der katholischen Schulorganisation, General=Präses Klens vom Verband der katholischen Jungfrauenvereinigungen. In seiner Eröffnungsansprache gedachte Herr Professor Dr. Brauer der segensreichen Tätigkeit des verstorbenen 1. Präsidenten, Generalpräses Mosterts und er führte weiter aus, daß die Zahl der deutschen Katholiken, die sich entschieden in die Abwehrsront gegen den Alkoholmißbrauch einreihen, noch viel größer werden müßte. Vornehmstes Ziel des Reichsaueschusses Deutscher Katholiken gegen den Alkoholmißbrauch sei die Zusammenfassung aller deutschen Katholiken, die in der Bekämpfung des steigenden Alkoholmißbrauchs eine Pflicht katholischer Karitas und ein notwendiges Mittel für den kulturellen Aufstieg erblicken. Hierauf hielt Herr Direktor Czeloth, Heidhausen(Ruhr), ein kurzes Referat über die Beziehungen der Alkoholfrage zum Wohn= und Siedlungswesen In der Beschaffung von guten Heimen und Wohnstätten sah der Reserent ein besonders wirksames Mittel zur Bekämpfung der großen Volksseuchen: Geschlechtskrankheiten, Tuberkulose und Alkoholismus, und eine besondere wichtige Vorbedingung für den sittlichen Wiederaufstieg des Volkes. Er wies u. a. auch auf die Ausführungen des Reichsarbeitsministers Brauns hin. der in einer großen Volksvereinsversammlung in Berlin die 4½ Milliarden Ausgaben des deutschen Volkes für alkoholische Getränke und 1½ Milliarden für Tabak als eine der stärksten Hemmungen der Entwicklung des Heimstättenwesens bezeichnet hatte. Nach der Aussprache gab Direktor Czeloth den Jahresbericht. Aus diesem sei hervorgehoben, daß die Zahl der Anschlußverbände von 20 seit der Gründung bis jetzt auf 35 gestiegen sei. Durch Abhaltung von Kursen auf Haus Hoheneck für die Sachbearbeiter der Anschlußverbände, und in Breslau, Schneidemühl usw. sind weitere Kreise für den Abwehrkampf gegen den Alkoholismus interessiert. Der Ausschuß für alkoholfreie Jugenderziehung hielt einen vorbildlichen Lehrgang zur Ausbildung von Wanderlehrern für den Nüchternheitsunterricht. Als Veranstalter beteiligten sich am Lehrgang u. a. der katholische Lehrerverband, Verband katholischer, deutscher Lehrerinnen, katholische Schulorganisation. Für den Vorsitz dieses Ausschusses wurde der Reichstagsabgeordnete Schulrat Rheinländer und die Landtagsabgeordnete Frau Rektorin Stoffels gewonnen. In Reichsarbeitsgemeinschaft für alkoholfreie Jugenderziehung wurde Herr Regierungsrat Runge vom Ministerium für Volksbildung und Herr Lehrer Niffka als Verrreter bestimmt. Der Ausschuß für Trinkerfürsorge entfaltete angesichts der entsetzlichen Trinkernot eine besonders lebhafte Tätigkeit. Die weiteren Verhandlungen der Tagung führten u. a. zu folgenden Ergebnissen: Es soll versucht werden, die noch nicht angeschlossenen Verbände, vor allem die akademischen Verbände, zu gewinnen. Um gründliche Aufklärung über die Alkoholfrage in weite Kreise zu bringen und Helfer für die Trinkerfürsorge zu finden, sollen entsprechende Lehrgänge in einer Reihe von Städten veranstaltet werden. Den Wünschen vieler Verbände und Vereine, daß innerhalb der bestehenden Vereine Vorträge über die Alkoholfrage stattfinden sollen, soll weitgehend Rechnung getragen werden. Mit Rücksicht auf die vorliegenden Gesetzentwürfe(Schankstättengesetz. Strafgesetz) soll der Ausschuß für Gesetzgebung als bald seine Tätigkeit aufnehmen. Mit größter Besorgnis ist die Tagung erfüllt über den Polizeistundenerlaß des Preußischen Innenministers. den Getränkesteuererlaß, die Preispolitik der Spiritus=Monopol=Verwaltung. Die unverhältnismäßig weite Herausschiebung des Schankstättengesetzes. der Erlaß der Weinsteuer, die den deutschen Winzern gar nicht den erwarteten Erfolg bringen konnte, zeigen, daß infolge der starken Einflüsse der Alkoholinteressenten eine Zurückdrängung des Alkoholmißbrauchs verhindert wird, obschon z. B. bei den Perhandlungen über die Preisfestsetzung der Monopolverwaltung in der Heraufsetzung der Preise für Trinkbranntwein eine starke Verminderung des Konsums klar erkannt wurde, wurde diese Preissteigerung doch abgelehnt und nur in ganz geringem Maße vorgenommen. Für das Schankstättengesetz wurde die Forderung, die von der Deutschen Reichshauptstelle gegen den Alkoholismus für den Schutz der Jugend aufgestellt ist, einhellig mit besonderem Nachdruck gefordert. Es wurde daher die Forderung aufgestellt, daß das Bier künftig entsprechend diesem Prozentgehalt an Alkohol besteuert werden sollte. Der Erlaß der Weinsteuer und der Reklamefeldzug für den deutschen Wein erscheinen der Tagung als völlig ungeeignete Mittel. um den Winzern wirksam zu selfen, zumal die deutsche Winzernot nicht durch den geringen Weinkonsum, sondern allein durch die außerordentlich starke Einfuhr ausländischer Weine hervorgerufen wird. Zur wirksamen hilfe der deutschen Winzer wurde gefordert, 1. die Schaffung einer Forschungsund Versuchsanstalt für gärungslose Früchteverwertung. 2. Bereitstellung von Mitteln zur Veredelung der deutschen Trauben zum Mundgebrauch bzw. zur völligen Umstellung des Weinbaues. Herr Präsident Dr. Brauer schloß die Sitzung mit dem Wunsche, daß die außerordentlich angeregt verlaufene Tagung zur Bekämpfung des Alkohol= mißbrauchs seitens der deutschen Katholiken nachhaltig beitragen möge. Die Erfolge des vergangenen Jahres berechtigen für die weitere Arbeit zu den besten Hoffnungen. didat der Linken, für den das Zentrum jetzt seine Stimme mit abgab, 14 Stimmen Der Kandidat der Rechten, welcher aber Nichtakademiker ist— die Herren hatten, wie eingangs erwähnt, erklärt, nur ein Akademiker komme in Frage!— war somit gewählt Obwohl der Büczermeister wie auch der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft(DV) die Forderung der Zentrumspariei als berechtigt anerkannt hatten, stimmten beide dennoch im ersten Wahlgang gegen den Kandidaten des Zentrums. Damit ist die seit vielen Jahren gehegte Hoffnung der Katholiken der Stadt Velbert auf Vertretung ihrer Interessen in leitender Stellung bei der Stadtverwaltung begraben. Diese Wahl ist offensichtlich wieder ein neuer Beweis onfür, daß die Katholiken noch lange nicht überall. wie es das Gebot der Gerechtigkeit erfordert, vertreten sind, und ein weiterer Beitrag für die große Imparität, die trotz des Geschreies der anderen Parteien nach wie vor besteht. Chronik vom Tage Aus einer früher bedeutenden Garnisonstadt. R. Wesel, 3. Juni. Nachdem die Stadt mit der Regierung seit einiger Zeit wegen der Uebernahme des Gebäudes der Kommandantur(ehem. Schloß der klevischen Herzöge) unterhandelt, hat sich der Finanzminister nunmehr grundsätzlich zum Verkauf des Kommandanturgebaudes bereiterklärt. wenn die Stadt einen Kaufpreis von 30 000 M zahlt und die Verpflichtung übernimmt dem Fiskus bei einem Weiterverkauf des Grundstücks innerhalb der nächsten 30 Jahre den Mehrerlös bis zu 75000 M ganz und darüber zur Hälfte zu zahlen, dem Fiskus ein Vor= und Wiederkaufsrecht einzuräumen und bei weiterer Veräußerung des Grundstücks dem Besitznachfolger die Bedingung aufzuerlegen, das Gebäude als geschichtliches Denkmal zu unterhalten. Das Heimatmuseum soll hier Aufnahme finden, ferner die Stadtbücherei von Wesel und die kommende städtische Lesehalle. Gründung einer Zweckvereinigung der Waldbesitzer des Ruhrkoblenbezirks. R. Die Privatwaldbesitzer des Ruhrkohlenbezirks gründeten in einer Versammlung am 18. v. Mts. in Essen eine Zweckvereinigung und beschlossen. einen Forstausschuß zu bilden, der aus drei westfälischen und drei rheinischen PrivatwaldbeEtzern besteht und die Interessen des gesimten Walbbesitzes innerhalb des Ruhrkohlenbezirks vertreten soll. Dieser Forstausschuß soll dem schon bestehenden, die Belange der Landwirte des gleichen Bezirkes vertretenden landwirtschaftlichen Ausschuß angegliedert werden. Die Wahl der Mitglieder soll getrennt nach den Provinzen in Zusammenarbeit der Forstausschüsse der Kammern mit den Waldbesitzerverbänden erfolgen Bis zum Zusammentritt des Forstausschusses, der sich seinen Vorsitzenden selbst wählt, soll Herr Graf von Westerholt(Burg Ariendorf) Vorsitzender der Zweckvereinigung sein und im August d. J. eine Generalversammlung der Zweckvereinigung einberufen. Die Deutsche Kunstausstellung Düsseldorf 1928 gesichert. N. Düsseldorf, 3. Juni. Da die Verhandlungen der Stadtverwaltung mit den Vertretern des Restvereins zur Veranstaltung von Kunstausstellungen kein Ergebnis gezeitigt haben, hat die Stadt Düsseldorf jetzt endgultig mit dem in der Oeffentlichkeit als Sezession bezeichneten Teil der Künstlerschaft die Vorbereitung der Deutschen Kunstaus stellung 1928 begonnen. Ueber die Auswahl der Ausstellungswerke wird nun doch der im Zusammenhang mit den schier endlosen Auseinandersetzungen unter der Düsseldorfer Künstlerschaft oft genannte Ausschuß entscheiden. Die Geschäftsführung haben die Künstler Kaufmann, Knubel, Schmurr, Museumsdirektor Prof. Dr. Koetschau, als Vertreter der Stadt, und Kustos Dr. Cohen, als sein Stellvertreter. Dem Restverein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen, der in der Bekämpfung dieser aussichtsreichen Lösung sich recht ungeschickt verhalten hat, ist zur Durchführung seiner eignen lokalen Ausstellung ein Sechstel des Kunstpalastes unter eigener Juri und Verwaltung zur Verfügung gestellt worden. Die Zusage des Restvereins zu diesem Angebot steht freilich noch aus. Die Rheinische Wohnungsfürsorgegesellschaft. R. Düsseldorf, 6. Juni. Während die bis zum November durch die Rheinische Wohnungsfürsorgegesellschaft für Bauvorhaben in der Rheinprovinz vermittelten Beträge die Summe von 22 Millionen Mark erreicht hatten, ergab sich zum Jahresabschluß, daß insgesamt 23.4 Millionen Mark durch ihre Hand für Kleinwohnungsbauten in der Provinz zur Verfügung gestellt waren, einschließlich der Beträge, die aus dem Eigenkapital der Rhein. Wohnungsfürsorgegesellschaft als Zwischenkredite Verwendung gefunden hatten Mit diesen Geldern wurden insgesamt 6740 Wohnungen finanziert, darunter 1735 Baustellen mit zwei= bis fünf Wohnungen und 1946 Baustellen mit einer Wohnung. Aus diesen Zahlen geht hervor, daß die Gesellschaft gerade die mühevolle Kleinarbeit bei vielen Einzelbauvorhaben ganz besonders gepflegt hat. Nachdem die Gesellschaft jetzt etwa zwei Jahre ihre Haupttätigkeit ausschließlich darin sieht, den Wohnungsbau gleichzeitig technisch und finanziell zu betreuen, ist es von besonderem Interesse, die Frage zu untersuchen, ob bei einer derartigen Latigkeit eine Deckung der Geschäftsunkosten sich ermöglichen läßt. Es darf daran erinnert werden, daß aus der Uebergangszeit die Gesellschaft mit einem Verluste von über 100000 Mark in ihre jetzige Arbeitsweise übergegangen war. Wir hatten für das Jahr 1925 den Erfolg zu verzeichnen, daß dieser Verlustbetrag durch die Einnahme im wesentlichen hatte abgedeckt werden können. Die gleiche Entwicklung läßt sich erfreulicherweise auch für das Jahr 1926 feststellen. Insgesamt ergibt sich nach Abzug aller Geschäftsunkosten ein Ueberschuß von rund 79000 Mark. Wertvoll. ist aber immerhin für die Zukunftsarbeit die Feststellung. daß die Gesellschaft bei ihrer jetzigen Arbeit doch in die Lage versetzt scheint, dauernd nicht nur die natürlich bei dem Arbeitsempfang nicht geringen Geschäftsunkosten zu decken, sondern auch soviel herauszuwirtschaften, daß für die Zukunft die Verteilung einer angemessenen Dividende sichergestellt erscheint. Der Dank an die Stadt Vonn. R. Vonn, 6. Juni. Reichskanzler Dr. Marx hat an den Oberbürgermeister Dr. Falk ein Schreiben gerichtet, in dem er seinen Dank ausspricht„für die wundervolle Beethovenfeier in der altehrwürdigen Geburtsstadt des Meisters" Es seien unvergeßliche Tage, die er in Bonn verleben durfte, ausgezeichnet durch Kunstgenüsse seltenster Art. Das Ansehen und die Anerkennung Beethovens sei zweifellos durch diese Feier in unendlich weiten Kreisen verbreitet und erhöht worden. Der englische Botschafter R. C. Lindsay in Berlin dankte ebenfalls in einem besonderen Schreiben für den außerordentlichen Genuß. dem Kammermusikkonzert in Bonn beizuwohnen. Aus Moskau ging folgendes Telegramm ein:„Im Namen der Gesellschaft für Kulturverbindung mit dem Auslande und des Beethoven=Komitee der Union begrüße das Fest zu Ehren jenes Meisters, dessen Schatten den breiten Schichten des Sowjetlandes nahe steht. Kamenem! Bilder aus dem Gerichtssaal Ein Bildersälschungsprozeß. R. Düsseldorf, 6. Juni. Ein spannender Bilderfälschungsprozeß spielte sich unter reger Anteilnahme vor dem erweiterten Schöffengericht ab. Der Kunsthändler Bertzky hatte besonders im Industriegebiet einen schwunghaften Handel mit Düsseldorfer Bildern betrieben, von denen sich ein Teil als gefälscht erwiesen hat. So hatte der Angeklagte durch Zerschneiden aus einem großen Bild mehrere kleine gemacht und die einzelnen Teilstücke mit der Namensunterschrift des betreffenden Malers versehen. Er hatte weiterhin in fortgesetzter Handlung Bilder unberechtigt signiert, ein Gemälde von Achenbach zum großen Teil übermalen lassen und im übrigen eine Anzahl von Malereien mit gefälschten Unterschriften von verstorbenen, im Handel sehr angesehenen Malern versorgt. Der Angeklagte behauptete dagegen, nur geringe Restaurationen vorgenommen und die Signierung angebracht zu haben, nachdem er von maßgebenden Personen oder von den Erben die Erlaubnis erhalten hätte, was sich in den meisten Fällen als unwahr herausstellte. Einer Prüfung des Achenbachbildes zum Beispiel durch einen Sachverständigen widersetzte er sich, sofern sie nicht lediglich an der Stelle geschehe, die er selbst übermalt habe. Der im Gerichtssaal vertretene Verband rheinisch=westfälischer Kunsthändler hatte sich sogar bereit erklärt, den von dem Angeklagten angegebenen Verkaufspreis von 1000 A zu zahlen, sofern sich nach eingehender Prüfung die Echtheit des Bildes ergebe. Die Zeugenvernehmung brachte den Beweis, daß einige Bilder, die von ihren Schöpfern wiedererkannt wurden, mit falschem Signum bedacht worden sind.„Zu erregten Auseinandersetzungen kam es nach den Aeußerungen der Sachverstandigen, die im großen und ganzen geschlossen dem Gutachten eines Studienrats Neumann aus Hagen gegenüberstanden. Dieses Gutachten verstieg sich zu der von den Fachmännern mit Entrüstung aufgenommenen Behauptung, daß eine nachträgliche Unterzeichnung von Bildern mit der Erlaubnis der Erben üblich sei. Der Staatsanwalt wies diese Unterstellung zurück. Er betonte dann, daß es sich im Falle Bertzky nicht nur um die Fälschungen an sich handle, sondern der gute Ruf namhafter Künstler stehe auf dem Spiel Er beantragte eine Strafe von neun Monaten Gefängnis. Das Gericht erkannte wegen fortgesetzter schwerer versuchter und vollendeter Urkundenfälschung in Tateinheit mit Betrug auf eine kostenpflichtige Verurteilung zu 6 Monaten Gefängnis wobei wegen des Alters und des Gesundheitszustandes des Angeklagten die Aussetzung der Strafe erwogen werden soll. Von Wichtigkeit ist in der Urteilsbegründung, daß das Gericht die Urkunde in der Gesamtheit des Bildes erblickt, alst nicht lediglich in der Signierung. Bekanntmachung! Das außergewöhnliche Angeber im Anzeigenteil(100 Reichsmark in bar) ist kein Ro klamescherz, sondern durchaus rechtsverhindlich. F. Oderich, Hamburg 19 #oir Noolt Moreerothn Das war im Heimatland des Rokkas, in der Kürkei, zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die damnaligen Kallfen hielten ihn für sündhaftes Jaudergetränk. Der Rokka hat inzwischen die Welt erodert. Köst. lichen Genuß dietet er namentlich in Vervindung mit Schokolade. Die neue Mokka=Rilchschokolade der ALPURSA A. G. verdankt ihre außerordentl. Beliedtheit dem Sdel=Rotka und der herrUchen Alpenmilch aus den daper. Bergen, die in ihr vereinigt einen prachtvollen Genuß dieten. Ein Versuch wird jeden Kenner begeistern! ALPURSA 6 Bannr Mhe 2118 Nummer 155 Mittwoch, den 8. Juni 1927 SrS Srandden Friedenssonntag am Dreifaltigkeitsfest 29. Jahrgang Damit ein jeder sich dafür einrichten könne, sei schon jetzt darauf hingewiesen, daß für die beiden Pfarreien St Peter und St. Paul am Dreifaltigkeitsfest(12. Juni) ein Friedenssonntag mit Predigt und Saalvorträgen veranstaltet wird. Zu dem Zwecke kommt der. Franziskanerpater Theo phil Ohlmeier nach hier, der durch sein Buch „Nie und nimmer wieder Krieg“ großes Aufsehen erregt hat und in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt geworden ist. Er wird darüber sowohl in der Kirche St. Peter als auch St. Paul in mehreren heiligen Messen über den Frieden predigen und dann am Nachmittag um 4 Uhr und Abend um acht Uhr im Rosendahlschen Saale über das Thema sprechen:„Was haben wir zu tun, um fürderhin vor Kriegen bewahrt zu glerben!?“ Zum Nachmittagsvortrag werden insberondere die Frauen und Jungfrauen eingeladen vor allem die Mitglieder des katholischen Frauenbundes, des Lehrerinnen=, Mütter= und Jungfrauenvereins. Zum Abendvortrag mögen sch insbesondere die Männer und Jüngling= einfinden, vor allem die Mitglieder der katholischen Akademiker= und Lehrervereinigung, des Männer= apostolates, des Kaufmännischen, des Beamten=, Arbeiter= und Knappenvereins, des Gesellen= und Jünglingsvereins und des Kaufmännischen Jugendbundes. Männer und Jünglinge, die am Abend verhindert sind, dürfen aber auch schon am Nachmittag kommen, und wer von den Frauen und Jungfrauen nicht gut erscheinen kann, darf sich auch noch am Abend einfinden. Es wird keinerlei Eintrittsgeld erhoben. Mit Rücksicht auf diese so bedeutungsvolle Veranstaltung wolle man für diesen Sonntag von anderen Standesversammlungen und von Ausflügen Abstand nehmen. Keiner sollte sich die Gelegenheit entgehen lassen, den Worten des Paters zu lauschen. Er ist auf dem Gebiete eine Autorität und hat schon vielerorts in Volksversammlungen und Vereinen und auf Tagungen von Lehrpersonen und Geistlichen mit reichem Beifall und großem Erfolg über die katholische Friedensbewegung gesprochen. So erhält er immer weitere Einladungen und kann deshalb nicht so bald wieder nach hier kommen. Darum gilt es, die gebotene Gelegenheit zu ergreifen und sich über das so interessante und wichtige Thema belehren zu lassen. Wir alle wünschen nicht nochschreckliche Zeiten zu durchleben, wie wir im Weltkriege durchgemacht haben. Dann müssen wir aber auch das Unserige dazu beitragen, müssen uns darüber klar werden, was wir zu tun haben, um davor bewahrt zu bleiben, und zwar jetzt schon, ehe es zu spät ist. Wenn wir die Hände müßig in den Schoß legen und sorglos in den Tag hineinleben, während dunkle Mächte im stillen rastlos tätig sind, werden wir sicherlich in nicht allzu ferner Zeit wieder i. einen Krieg verwickelt. diesem Friedenssonntag sich nicht beteitigt. nicht zu dem Nachmittags= oder Abendvortrag . Haute Schinlommt, sondern statt dessen träge zu Hause vieiol woer einen Ausflug macht oder unternimmt, hat der wohl Grund sich zu beklagen, wenn es wiederum zu einem Kriege kommt? Verdient er es wohl besser, mit Schucd darnns Gleichgültisteit nicht selbs und nahm den Tatbestand auf. Soweit festgestellt, soll der Ehemann K. in letzter Jeit Spuren von Geistesgestörtheit gezeigt haben. K. ist 56 und seine Frau 53 Jahre alt. Wie wir zu der Bluttat in der Fiskusstraße weiter erfahren, war die 53 jährige Frau Dora Keelbassa eben mit Bettenmachen beschäftigt, als ihr Mann, ohne jegliche vorausgehende Veranlassung hinterrücks mit dem Hammer auf sie einschlug. Nach der Tat brachte er sich mit dem Rasiermesser einen Schnitt in den Hals bei; vom Arzt, der die erste Hilfe leistete, war er schon aufgegeben, als das Herz wieder zu arbeiten anfing. An dem H. Auskommen der Frau wird, wie oben berichtet, Verbandostraße e de am Leben zu Bekonntmachung.1 weeden estengelegt G. oder mit Petroleum ganz leicht zu bespritzen. Durch letzteres überzieht sich die Wasserfläche mit einer seinen Oelschicht, die indessen genügt, die der Mücken zu vernichten. Regentonnen und ähnliche Wasserbehälter, wie sie in landwirtschaftlichen Betrieben und Gärtnereien Verwendung finden, sind entweder alle drei Wochen zu entleeren oder mit gut schließenden Deckeln zu versehen Teiche die aus besonderen Gründen nicht mit Saprol beschickt werden können— Zierteiche— sind mit Stichlingen zu besetzen, welche die Mückenbrut vernichten Ein Erfolg dieser Maßnahmen ist jedoch nur verbürgt, wenn dieselben nicht auf Einzelversonen beschränkt bleiben, sondern möglichst allgemein beachtet und durchgeführt werden. Bürgersteig lagerte, ferner 1 Person, weil sie ihren Hund außerhalb der Feldwege frei umherlaufen ließ, ein Bergmann wegen gefährlicher Körperverletzung 4 weitere Personen wegen Verübung groden Unjugs und 11 Personen wegen Uebertretung der Verordnung über den Radfahrverkehr.— Als gefunden wurde ein Schlüssel abgegeben. Der Eigentümer kann sich im Rathaus. Zimmer Nr. 3, melden W. Steuerhebetermine sind am 9.(.=Bruch), 10.(Hiesfeld). und 14. Juni(.=Oberlohberg)(I. Sekannimachzung. Walsum Deutsche Jugendkraft. Alt=Hamborn „Es ist der Geist, der sich den Körper baut!“ Dieses Wort muß die Parole für einen echten Jugendkraftler sein und bleiben. Jede Gelegenheit zu geistiger Ausbildung und vor allem zu seelischer Erneuerung wird er freudig begrüßen. Und wenn für die kommenden Tage der Stammverein zu religiösen Vorträgen in der Abteikirche eingeladen hat, so werden die„schwarzgerven ult=Hamborner, die in letzter Zeit auf sportlichem Gebiete überall ihren Mann stellten, twoch, Donnerstag und Freitag, abends um 5,30 Uhr, gerne den Worten eines geistlichen Jugendführers lauschen, der Jugend und Jugendkraftler kennt und liebt und ihnen Wichtiges fürs Leben zu sagen hat— körperliches Traifällt diese Woche aus, um desto gründlicher Herz und Seele vorzubereiten für eine gute Beichte und würdige hl. Kommunion, die am kommenden Sonntag, den 12. Juni, die Jugendkraftler mit den Mitgliedern der Stammvereine in in der hl. Messe um 8 Uhr am Tisch des Herrn soll.— Um 11 Uhr am nächsten Sonn.hndet im kleinen Saal des Vereinshauses die atsversammlung statt. in der unser Geschäftsführer unter anderem die Meldundungen für das diesjährige Gausportfest das am 26. Juni 1927 im Stadion zu Oberhausen ntatt#indet, entgegennimmt. Auch die Teilnahme am Festzuge des kath. Gesellenvereins St. Johann, die allen DIK.=Abteilungen von Groß=Hamborn zur Pflicht gemacht ist (und zwar geschlossen im Sportanzug) wird des näheren besprochen werden. Jugendkraftler, tut eure Pflicht! Schwere Bluttat eines Geistesgestörten Ein 56jähriger verletzt seine Frau mit einem Schusterhammer und versucht, sich die Kehle durchzuschneiden. Die Polizei meldet: Eine schwere Körperverletzung beging Dienstagvormittag um 11,30 Uhr in seiner Wohnung. Fiskusstraße 67. der Beramann Michael Keel#n seiner Ehefran, indem er ihr mit einem mehrere Schläge auf versetzte, dann brachte er sich mit einem Rastermesser einen Schnitt in den Hals bei. Beide wurden in lebensgefährlich verletztem Zubem Gastensgen den...... Frau wird gezweiselt, während der Ehemann vielleicht mit dem Leben davonkommen wied. Dio Polizei war sofort zur Stelle gezweifelt, den Mann hofft man am Leben zu erhalten. Es handelt sich offenbar um die Tat eines Geistesgestörten, da K. schon wiederholt Spuren von Geistesgestörtheit zeigte. * Sommerbekämpfung der Stechmücken. In jedem Jahre macht sich zu Beginn der warmen Jahreszeit die Stechmückenplage mehr oder weniger unangenehm bemerkbar. Diese ausgesprochenen Schädlinge werden, wo sie zahlreich auftreten, eine richtige Plage. Während sie tagsüber meist ruhig an Wänden. Decken und dabei wieder mit Vorliebe an feuchten Stellen sitzen treten sie bei Sonnenuntergang in Tätigkeit. Der durch ihren entstehende Schaden besteht in schmerzhaften Entzündungen der Umgebung der Stichwunde, die oft lang eiternde Geschwüre nach sich ziehen. Besonders schlimm werden Kinder während der Nacht von diesen Plagegeistern zugerichtet, so daß am nächsten Morgen das ganze Gesicht, häufig sogar beide Augen derart zugeschwollen sind, daß der Schulvesuch tagelang unterbrochen werden muß. Um sich in etwa hiergegen zu schützen, empfiehlt es sich. vor Sonnenuntergang die offenen Fenster der Schlafzimmer. sofern dieselben nicht durch Fliegenfenster geschützt sind, zu schließen. Die Schlafräume sind auf vorhandene Stechmücken nachzusehen und letztere zu vernichten. Die Betämpfung der Brut erfolgt zur Sommerzeit am zweckmäßigsten dadurch, daß man die Brutplätze dieser Mücken soviel wie eben möglich, beseitigt. Dies sind alle stehenden Gewässer, wie Tümpel, Pfützen, sonstige Wasserlachen, Gräben, Regenwassertonnen und vor allem Sumpfgelände überschwemmter Gebiete. In diese Wässer legt das Stechmückenweibchen seine Eier, die als kahnförmige Gebilde auf der Oberfläche, schwimmen. Nach zwei bis drei Tagen entschlupfen daraus die Larven, die wiederum in drei bis vier Tagen zu Stechmücken entwickelt und in zwei bis drei Wochen fortpflanzungsfähig sind. So können in einem Jahre 4, unter günstigen Voraussetzungen sechs Generationen entstehen. Wasseransammlungen in Gräben sind abzuleiten, sonstige Wasserlachen zuzuschütten. eotl. mit Saprol Belanntnachung). H. Die Schiedsrichter=Vereinigung Hamborn ladet sämtliche Schiedsrichter sowie Anwärter zu der am Freitag, den 10. Juni 1927. abends 8 Uhr. im Union=Eigenheim in Marxloh. Warbruckstraße. stattfindenden Versammlung ein. Restloses Erscheinen ist unbedingt erforderlich. Wasserwärme im Stadion=Schwimmbecken am 7. Juni. 8 Uhr morgens: 15 Grad., Luft— Rheinbadeanstalt und städt. Strandbad. Mittags 9 Uhr: Luftwärme 12 urvo., Wasserwärme 16 Grad C. Kreis Maslaten Dinslaken Zentrumspartei Diuslaken. Donnerstag, abends 7,30 Uhr. Hotel Rosendahl, Fraktioussitzung der Zentrumspartei. Zur Besprechung stehen die Tagesordnung der Barteitrngen. 100 Die= Monatsversammlung der Zentramspartei Mittwoch, den 8. Juni, abends 7 Uhr, im Ritalieder coster, Kantstraße) stat. zu der die Ainglicder des Vorstandes, des Arbeitsausschusses und die Bezirksvorsitzenden eingeladen Erledigung des geschäftlichen Teiles gemütbiäberigen Varteiches E der anwesenden eicenfache, schesa, Vollzähliges Erscheinen ist " Der Kreisvorstand. ten:. Rotorradführer Jur Anzeige Helang, wegen Vergehen und Uebertretung gegen das Gesetz betreffend den Verkehr Ii. Kraftfahrzeuger, 1 Bauunternehmer, der ohne dotizetliche Erlaubnis Baumaterialien aus einen .„Der hamborner Straßenbahn= Vetrikosbuhnhof nach feinem Ausbaul 0„„(Schluß.) Der Lackiererei gegenüber liegt die Mechanische Werkstatt mit drei Gleissträngen als Einfahrten für die Wagen. Mittels zweier elektrisch angetriebener Hebestände für je 10000 Kilogramm Tragfähigkeit werden hier in den gesetzlich vorgeschriebenen Fristen die Wagenkasten vom Laufgestell abgehoben. dann auf den Revisionsstand, woselbst Motore, Bremse, Sandstreuer usw. in ihre Einzelteile zerlegt, untersucht, instandgesetzt und eventuell erneuert werden. Eine Reihe von Arbeitsmaschinen ermöglichen die Vornahme aller einschlägigen Arbeiten. Eine autogenische Schneiderei und Schweißerei finden wir hier ebenfalls. Die sich an die mechanische Werkstatt anschließende Schmiede ist gegen früher um das Doppelte vergrößert worden. Wir sehen hier zwei freistehende Essen, einen Lufthammer mit elektrischem Antrieb für 80 Kilo Fallgewicht. sowie einen Schmelzofen zum Ausgießen von Lagern und zur Herstellung der Kontaktrollen. In der Elektr. Werkstatt werden auf drei Anker=Reparaturböcken die elektrischen Apparate und Einzelteile repariert, die Motoranker und Feldspulen werden instandgesetzt und neugewickelt. Wir sehen die erforderlichen Bohr= und Fräsapparate, die Einrichtungen zum Löten mit Gas und Luft, außerdem einen Trockenofen zum Austrocknen der Anker, wenn sie Feuchtigkeit angenommen haben. Die Schreinerei, in die ebenfalls ein Gleisanschluß führt, zeigt uns einen Wagen nach seinen Holzbestandteilen in Reparatur. Wir finden hier die notwendigen Arbeitsmaschinen; Transmissionen und Spanabsaugungen sind— eine sehr vorteilhafte Einrichtung — sämtlich im Keller untergebracht. Eine kleine Werkstatt für das Oberleitungspersonal vervollständigt die Werkstatteinrichtungen. Die beiden geräumigen, hellen und luftigen ... Wagenhallen sind mit modernster elektrischer Allgemeinbeleuchtung und Spezialbeleuchtung für die Revisionsgruben ausgestattet. Dort werden alle Wagen täglich bezüglich der Bremsen, Besetzung der Schrauben usw. nachgesehen. Auch sind die Hallen für Wasch= und Putzwecke mit fließendem kaltem und warmem Wasser versehen. Die alte Wagenhalle— im Lageplan Wagenhalle 2— ist mit sechs Gleissträngen versehen und bietet Raum für 36 Wagen, sie enthält außerdem eine neue Trockenanlage für Sandstreuer=Sand. In der neuen Halle— Wagenhalle 2— die von 4 Gleissträngen durchzogen ist, finden 24 Wagen Raum.(Zurzeit besitzt die Hamborner Straßenbahn 45 Trieb= und 8 Anhängernoch das Kesselhaus nördlich der Wagenhalle 1; alle Gebäude der Betriebsvon einem Hochdruckdampfkessel für sechs Atmosphären(Fabrikat Babtok=Wilkox, Oberhausen) aus zentral geheizt. Garage, massive Schuppen für mechanische Leitern, für Fahrräder sändigen diein Holz und ein Eisenlager vervollsundigen die Gesamtanlage. Dem Feuerschutz dienen vier Unterflurhydranten mit je 100 Meter Schlauch und drei Wandhydranten mit je 30 Meter Schlauch, sowie eine Anzahl Minimax=Feuerlöscher. Durch die Neugestaltung des Betriebsbahnhofes ist gesamte Gleisanlage vollständig umgestalezz, wven, die, ganze Auffahrt zu den Halmentlich daerendersichtlichen Eindruck, natungsmasten. anlichte Verminderung der LeiDer Rundgang durch den Betriebsbahnhof der Hamborner Straßenbahn hat uns eine Anlage gezeigt, die in jeder Beziehung mustergültig ist und die die Stadt Hamborn mit berechtigtem Stolz zu den besten ihrer kommunalen Einrichtungen zählen varf. Eine gut eingerichtete, mit allen modernen Betriesmitteln arbeitende Zentrale ist die erste Voraussetzung für die reibungslose Abwicklung des Straßenbahnverkehrs. Nach dem gerade für HamGrundsatz„Vertehrsfragen sind Zutunftsftagen“ wesen dauf der Höhe Heihn Wl. Bestrafte Zerstörungswut. Montagabend gegen 11 Uhr schlug der Arbeiter Th. Fl. von hier im betrunkenen Zustande mehrere Fensterscheiben in der Abortanlage einer Wirtschaft an der Rheinstraße ein. Er zog sich bei der Zertrümmerung der Scheiben derart schwere Verletzungen am rechten Handgelenk zu. daß seine Ueberführung in das Krankenhaus erfolgen mußte. Wl. Schlägerei. Ein Pfingstausflug junger Burschen, die dem Alkohol reichlich zugesprochen hatten, endete in der Nähe vom Schwan mit einer Schlägerei. wobei Stöcke und Steine als Waffen dienten. Einer der Burschen erlitt dabei eine erhebliche Kopfwunde. Wl. Einbruch. Montagnachmittag gegen 3 Uhr beobachteten Schulkinder, die auf dem Hofe der Vierlindenschule spielten, wie sich eine Mannsperson hinter den Schulbaracken in verdächtiger Weise zu schaffen machte. Beim Nähertreten der Kinder entfernte sich der Mann eiligst und verschwand in dem naheliegenden Kornfeld. Die benachrichtigte Kriminalpolizei stellte fest, daß der Mann in eine der Schulbaracken eingebrochen hatte. Durch ein Fenster der Rückseite war der Einbrecher in die Baracke eingedrungen. Verschiedene Schränke waren erbrochen, doch war nichts gestohlen worden. Wl. Sturz mit dem Fahrrad. Ein Ehepaar unternahm am Samstagmittag mit seinen Rädern einen gemeinsamen Ausflug. Am Ausgang der Schwanstraße kamen sie mit ihren Rädern einander zu nahe: während die Ehefrau sich durch entschlossenes Abspringen vor dem sicheren Sturz bewahrte, kam der Ehemann zu Fall und zog sich stark blutende Verletzungen zu. Stabteneis Oterkent Gattenmord und Selbstmord Familientragödie in Holten.— Die Frau wird gerettet, weil die Pistole versagt.— Der Mann erschießt sich selbst. Am 1. Psingsttagmorgen erschoß sich der Bergmann Franz Dellinger in seiner Wohnung in Sterkrade=Holten, Landwehrstraße 2, nachdem er kurz vorher versucht hatte, seine Ehefrau zu erschießen. Nur einem glücklichen Zufalle ist es zu verdanken, daß die Frau mit dem Leben davongekommen ist. Im Verlaufe einer Streitigkeit zwischen den Eheleuten griff der Ehemann zum Revolver und setzte ihn seiner Frau gegen die Schläfe. Als die Waffe zweimal versagte, sprang die Frau schleunigst aus dem zu ebener Erde lie. genden Fenster und holte ihre in der Nachbarschaft weilende Mutter herbei. Sie waren kaum im Hause angelangt, als im Schlafzimmer zwei Schüsse sielen. Ein hinzugerufener Polizeibeamter erbrach die von innen zugeriegelte Schlafzimmertür und fand den D. mit einem Schläfenschuß tot auf dem Boden liegend vor. Die sofort am Tatort erschieneue Kriminalpolizei beschlagnahmte die Leiche und veranlaßte ihre Ueberführung in das St.=Josefs=Hospital. Biefanger, wehrt euch ! Die=Linie der Straßenbahn. Weiderich=Kumar nechr der Verwirtichung ent wurde der Ausban der Straparsgahnsinie Meidericher Straße y anlagen der Kokerei 4. die umfangreichen NeuTagen aber der Boy verzögert, geht in diesen leitung ist bereite entgegen. Die Obermit der Moni:sgestellt und zurzeit ist man Thosenbrücke deichaf der Schutschienen unter der wit der#schaftigt. In kürzester Zeit ist darechnen, Jie—betriebnahme der neuen=Linie zu der Kreis=Ruhrorter= und der Straßenbahn gemeinschaftlich betrieben werden soll. Vorläufig ist ein 20-Rinutenverkehr Weise vorgesehen, daß Wagen beider Straßenbahngesellschaften vom Bahnhof Meiderich bis Diese wichtige Linke in Marrlah sohren werden mit Meiderich herstellen, Vom Verkehrsverein Biefang wird uns geschrieden: Es scheint doch leider Tatsache zu sein, daß die Autobuslinie von Sterkrade über Biesang nach Holten aufgehoben werden soll. Man ist angeblich schon daran. Wagen zu verkaufen. Buschhausen hat seine Verbindungen nach Sterkrade, Oberhausen. und Hamborn mit der Staats= und Straßenbahn. Holten kann nach Hamborn, Walsum und Bahnhof Holten kommen Königshardt behält seinen Autoous. aver Biefang soll keine Verbindung haben; Biefang mag zu Fuß laufen oder zu Hause bleiben. Auswärtige, die in Biefang zu tun haben, mögen sehen, wie sie hinkommen. Man macht geltend, daß der Autobusverkehr sich nicht rentiert. Ist das denn nötig, wenn für einen Stadtteil wichtige Lebensinteressen auf dem Spiel stehen. Soviel wir wissen, werden auch für andere Stadtteile Aufwendungen gemacht, die sich nicht„rentieren". Und in Biefang hat man nie etwas dagegen einzuwenden gehabt. Das fällt eben unter das Kapitel des Allgemeinwohles, für das jeder Steuern zu zahlen dieser Fürsorge um das Allgemeinwohl Königtraße(Haupe vüten bekommen. Staub und Löchern, die Dienststraße, wo fast unStrabendeleuchtung der Königsplatz ist ein Lagerwie lden nchmate!— Andere Stadtteile meiden sich, wenn ihnen etwas nicht paßt. Biefang geschwiegen wie das Aschenbrödel im nichts zu sagen hat. Wir werden auch in Zukunft keine Ansprüche dreister Kinder stellen. Scpn ds der Dank für unsere Anspruchslongreit sein soll, daß man uns auch noch das einzige Verkehrsmittel nimmt, dann sind wir nicht das ohne weiteres hinzunehmen. Wir möchten uns nicht als Bürger zweiter behandeln lassen. Wir waren gut genug nach Sterkrade eingemeindet zu werden, damit auch gut genug sein, daß man für uns erwas tut, wie man für Alt=Sterkrade. Ss.— Biesanger, wehrt euch! Kommt am den 9. Juni, abends 8 Uhr, in das Lokal des Wirtes Marissen zu einer pteaung der Biech- Pestände. Im herrlichen Alsbachtal Vor einigen Jahren noch glaubte man nicht, daß os der Stadtverwaltung gelingen würde, das schön gelegene Alsbachtal fur die Bevölkerung zu erschließen, und doch hat es sich verwirklicht. Aus dem idollisch gelegenen Tälchen hat sich in aller Stille ein prächtiger Grüngürtel entwickelt, um den manche Industriestadt unsere Vaterstadt Sterkrade heute beneidet. Durch die Hand des Künstlers hat es weitere Ausschmückungen erfahren, durch Anlage von Wegen und Anpflanzungen, die heute der gesamten Bevölkerung nutzbar gemacht sind. Doch damit nicht genug. Man war bedacht, weitere Anschaulichkeiten zu schaffen, und im Sommer ist jetzt das Wasser des Alsbachs, das sonst friedlich murmelnd sich durchs stille Tal schlängelte, nutzbar gemacht worden durch die Aufstauung in einem Vorwärmebecken, das zur Speisung des neuangelegten Volksbades dienen soll. Eine neuzeitliche Anlage, mit allen nur denkbaren Bequemlichkeiten ausgerüstet, wartet der Weihe, die am kommenden Sonntage vor sich gehen soll. Jetzt heißt es, die geschaffenen Werte ausnutzen und beweisen, daß eine Sommerbadeanstalt ein wirkliches Bedürfnis ist und besonders ergeht der Ruf an die Jugend und an die Sportswelt der Stadt: Kommt schwimmen, stählt und erfrischt den Körper in der kühlenden Flut! Schließt euch zusammen und helft durch eifrigen Besuch der Badeanstalt die Rentabilität zu gewährleisten, denn nur dadurch kann ein solches gemeinnütziges Unternehmen sich behaupten und weiter ausbauen. Die Vorarbeiten zur Gründung eines Schwimmvereins sind im Gange, damit ein Stamm badefreudiger Gäste auch in Sterkrade zeigt, was geregeltes Schwimmen und Wassersport in bezug auf Volksgesundheit in sich schließt. Erweiterung des Der schon seit langem geplante Erweiterungsbau der städt. Sparkasse soll im Laufe dieses Monats in Angriff genommen werden, und zwar insofern als man die in der Finanzstraße vorhandene Baulücke zwischen Sparkasse und Reichsbank im Stil des Sparkassengebäudes ausfüllen wird. Das Erdgeschoß wird Büroräume aufnehmen, wogegen in den beiden oberen Stockwerken Räume für andere Zwecke geschaffen werden. Während die Firma Schulte=Hubbert die Maueerarbeiten ausführen wird werden die Zimmererarbeiten von der Firma Kirchhoff bewerkstelligt. Der Erweiterungsbau hat sich als dringend notwendig erwiehen * Der Spreugwagen kommt doch. Wie wir erfahren, wird die Stadt demnächst den schon lange geforderten Sprengwagen anschaffen, außerdem eine Motorspritze und eine Kehrmaschine. Der Sprengwagen ist so eingerichtet, daß er auch als Lastkraftwagen Verwendung finden kann. * S. Zugelaufen ist ein Hund. Auskunft erteilt das Fundamt Sterkrade. Nathaus. Zimmer 7. S. Schweinemärkte. Die Stadtverwaltung teilt mit: Der nächste Schweinemarkt findet in Sterkrade am Mittwoch, den 8. Juni 1927 statt. Der Schweinemarkt am Freitag, den 17. Juni(zweiten Kirmestag). wird wie im Vorjahre auf dem Kleinen Markt abgehalten. S. Fahrraddiebstahl. Am 2. 6. d.., gegen 1 Uhr mittags. wurde aus dem Hausflur einer Wirtschaft an der Langestraße in Sterkrade=Holten ein Herrenfahrrad gestohlen. Es handelt sich um ein Tourenrad. Marke und Nr. des Rades sind unbekannt. Zweckdienliche Angaben über den Täter bzw. den Verbleib des Rades erbittet die Kriminalpolizei Sterkrade. Tell. Für die Interessengemeinschaft war es deher ein schwerer Schlag, als bei der in der Pfingst. woche stattgefundenen Verhandlung mit der Hafen=.=G. Regierungsrat Germanus die Eröffnung machen mußte, daß die Reichsbahn auf ihr Dauerrecht nicht verzichten wolle, das von Düssern in Aussicht genommene Gelände event. selbst für eine zweite Wiegegruppe zu verwenden. Die Hafenverwaltung schlug daher vor, die Lagegeleise weiter heraufzulegen, so daß sie von der Ackerfährstraße zugänglich seien. Hierbei ergaben sich aber schwere Bedenken. Die Interessengemeinschaft einigte sich nun mit der Hafenverwaltung dahi Tas der Alngebunp Groß=Bulsburg D. In ihrem Pfingstartikel hat die Duisburger sozialistische„Volksstimme“(Nr. 129, 5/6) den freireligiösen bzw.„religiösen Sozialisten“ Bleier (Charlottenburg) zu Wort kommen lassen. Mit Recht weist Bleier auf die große Bedeutung der eigenen Familienwohnung für das allgemeine Volkswohl hin und erklärt, daß es die Schicksalsfrage für die Kirche sei, die Sehnsucht nach dem eigenen Heim zu unterstützen. Die Frage des Eigenheims als„die Schicksalsfrage“ der Kirche hinzustellen, geht natürlich zu weit, ist übertrieben. Aber wir gestehen, daß ein gewisser Kern Wahrheit darin liegt, daß ohne restlose Befriedigung der Wohnungsfrage keine wahre Seelsorge möglich ist. Wir müssen jedoch Pfarrer Bleier bitten, in seiner Argumentation nicht zu verallgemeinern. Die katholische Kirche ist keine Burokraten= und Honoratioren= kirche! An sie braucht er sich nicht mit seiner Forderung zu wenden, den Kirchenpatronen und Rittergutsbesitzern anzuweisen, den Landarbeitern menschenwürdige Wohnungen zu geben. Eine Pauschalverdächtigung lehnen wir also entschieden ab. Führende katholisch Sozialpolitiker mit Einschluß des deutschen Episkopats haben ihren ganzen Einfluß eingesetzt, um die Wohnungsfrage positiv zu befruchten und Gelder für die Realisierung flüssig zu machen. Mehr knn man nicht verlangen. auch von der egongelischen Kirche nicht. Bis heute haben wir übrigens noch keinen vermögenden Sozialisten kennengelernt, der aus seiner Tasche für„menschenwürdige Wohnungen“ Stiftungen gemacht hat, um Bleierschen Gedankengängen nachzugehen. Vielleicht apostrophiert Herr Pfarrer Bleier in seinem nächsten Pfingstartikel bestimmte sozialistische Geldmänner! Pfarrer Bleier schreibt zum Schluß seiner Pfingstbetrachtung:„Je mehr wir Sozialisten vom Geist Christi erfüllt werden, je mehr das Friedensprogramm Gesinnung wird, je mehr den Worten und Programmen der Tatwille des einzelnen entspricht, je mehr Menschen sich entschließen, persönlich zum Opfer bereit zu sein, um so ernster werden wir(Sozialisten) genommen werden, um 9, wehr wird man auf der andern Seite sittlichen nuen, religiöse Weihe spüren... und in den zielbewußten Sozialisten wahre Pfingstjünger... erblicken.“ Wir würden es offen und ehrlich begrüßen, wenn eine so große Volksbewegung, wie es die Sozialdemokratie ist,„von Christi Geist erfüllt" werden würde; allein: würde, theoretisch gesprochen, das Ziel von der Sozialdemokratie in ihrer ganzen Verfassung erreicht, dann hätten wir es praktisch nicht mehr mit dem heutigen Sozialismus zu tun! Der Sozialismus ist glaubens= und kirchenfeindlich, er ist ein Verfechter der materialistischen Geschichtsauffassung. In Konsequenz dieser grundsätzlichen Einstellung, mit der noch kein Parteitag brach, handeln 99 Prozent aller aktiven Partei= und Gewerkschaftssozialisten und reißen der Masse gerade das aus dem Herzen. was Bleier in sie hineinsenken möchte: Christi Geist, Friedensstimmung. Aufopferung für den Nächsten. Und dazu tragen auch sogenannte religiöse Sozialisten à la Bleier. Eckert usw. vielfach bei mit der ganzen Art und Weise, wie sie sich über die ernstesten Fragen der Menschheit und ihrer Zweckbestimmung in der sozialistischen Presse auseinandersetzen und generell die Kirche angreisen. Es tut uns das seid, konstatieren zu müssen, aber gegenüber dem nicht immer logischen Auftreten Bleiers muß man schon etwas deutlicher reden. Mit seiner Kritik des sozialistischen Menschen hat Pfarrer Bleier ungewollt eine sehr beachtliche Kontroverse aufgeworfen. D. Zu dem Faltbootunglück auf dem Rhein wird uns noch berichtet: Eine ganze Gesellschaft Duisburger Paddelbootler hatte einen Pfingstausflug auf dem Rhein unternommen. Am 2. Feiertage gegen 11 Uhr vormittags, als die Boote gerade wieder zu Wasser gebracht werden sollten, herrschte ein heftiger Sturm und trieb die Boote mit dem hohen Wellenschlag immer wieder zurück ans Land. Erst nach dreimaligem Ansetzen gelang es, das Faltboot frei zu bekommen, doch wurde es von einer besonders starken Welle erfaßt und kippte um. Die beiden Jusassen stürzten ins Wasser und gingen, anscheinend infolge eines Herzschlages, sofort unter. Trotzdem mehrere Boote in der Nähe waren. konnte den beiden Versinkenden keine Hilfe gebracht werden. da die Führer bei dem Wellengang alle Hände voll 2120 zu tun hatten, ihre eig flott zu halten. Es dür nen schwanken Fahrzeuge zu halten. Es dürfte das vielleicht ein Fingerzeig sein, solche Bootsfahrten nicht ohne die Begleitung eines Motorbootes zu unternehmen, das im Falle der Gefahr helfend eingreifen kann. Beide Paddler waren des Schwimmens kundia. so daß nur angenommen werden kann, daß ihnen bei dem erhitzten Zustande, in dem sie sich befanden, der Sturz in das ungewöhnlich kalte Wasser den Atem geraubt hat. Im Gegensatz zur gestrigen Meldung wird uns mitgeteilt, daß die Leichen noch nicht geborgen wurden. Es handelte sich um eine Verwechslung mit einer in Uerdingen angetriebenen Leiche, von der man annahm, daß es sich um einen der beiden Verunglückten handele. wunsch! derung der Reichsbahn die Anlage verlegt werden muß. In diesem Falle, der vorderhand nicht ein treten wird, hält die Interessengemeinschaft eigenes, unmittelbar anschließendes Gelände bereit, so daß die ganze Anlage sofort herüberwandern kann. Um dies ohne langwierige Verhandlungen möglich zu machen und größere Bewegungsfreiheit zu haben, hat sich die Interessengemeinschaft entschlossen, die Anlage selbst auszuhauen. Das hierzu notwendige Geld will die Hafen=.=G. zu mäßtgem Zinssatz verschaffen. Die Planbearbeitung und Ausführung werden umgehend in Angriff genommen. Ruhrort Dr. Die Kohlenflotte der H. Paul Disch=Reederei und Handelsgesellschaft m. b. H. in Ruhrort, verbunden mit der Naamloozer Vennotschap Duro, ist aus dem Besitz der Rombachzeche Concordia.=G. an die Ver. Stahlwerke, und zwar durch Angliederung an die Kohlenhandels= und Schifffahrtszentrale der Ver. Stahlwerke, die Naab. Karcher& Co G. m. b. H. in Essen, käuflich übergegangen. Die Paul Disch=Gesellschaft wird also nicht aufgelöst, sondern wird ihre Beteiligungen, Haus= und Grundbesitz usw., weiter verwalten. Lagr Dl. Neue Dienstjubilare. Auf eine ununterbrochene 40jährige Tätigkeit in Diensten der Vereinigten Stahlwerke(Hütte Ruhrort=Meiderich). können in diesem Monat die Beamten, Werkmeister August Fliegen und Registrator, Hermann Fellenz, zurückblicken. Ferner auf eine 25jährige Tätigkeit der Maurer Joh. Negowski; Schienenarbeiter Jak. Peters; Schlosser Nik. Schwarz und Lagerarbeiter Joh. Meyer.— Außer dem üblichen Geldgeschenk und Diplom, wird zum Schlusse des Jahres auch noch eine gemeinsame Feier veranstaltet. Auch unsern GlückD. Die Arbeiten an der Freilichtbühne im Duisburger Wald schreiten rüstig fort. Es ist beabsichtigt, die Freilichtbühne im Duisburger Wald bis auf 1000 Qugdratmeter auszudehnen. Außer einigen Sträuchern, die in den Nahmen der jeweiligen Aufführung passen, ist das Walddickicht bereits entfernt. Die Herstellungsarbeiten des in Form eines Halbkreises geschaffenen Zuschauerraumes gehen ihrem Ende entgegen. GewaltigErdmengen mußten bewegt werden, um eine ent sprechende Planierung herzustellen. Ueber die Art der Einfriedigung ist man sich bislang noch nicht einig geworden. Vorläufig ist ein Heckenzaun rings um das Freilichtbühnengelände in Aussicht genommen. Wenn die Arbeiten ihren normalen Weg gehen, kann mit der Eröffnung der Freilichtbühne, wie uns berichtet wird, noch diesem Jahre gerechnet werden. D. Orthopädische Sprechtage beim Versorgungsamt Duisburg finden statt am Montag, den 13., 20. und 27. Juni, von—12 Uhr. D. Hamburger Studentenbesuch. Studenten der Technischen Hochschule Hamburg, die zurzeit dem rheinisch=westfälischen Industriebezirk einen Besuch abstatten, trafen in Duisburg ein, um industrielle Anlagen, darunter auch den Hafen, zu besichtigen. D. Eine schwere Schlägerei fand Pfingsten unweit der Monning statt, bei der auch das Messer eine Rolle spielte. Von der alarmierten Schnellhilfe wurden vier Personen in Schutzhaft genommen. Eine durch Messerstiche verletzte Person fand Aufnahme im Diakonen=Krankenhaus. D. Von einem scheuen Pferde angefahren. Auf der Mülheimer Straße unweit des Straßenbahndepots wurde, wie man uns mitteilt, am Dienstan in den frühen Morgenstunden der Bergmann Hermann Weidel aus Mülheim, welcher auf der Zeche Diergardt beschäftigt ist und sich mit seinem Rade auf dem Wege zur Arbeitsstätte befand, von einem scheu gewordenen Pferde angefahren. Hierbei geriet Weidel unter die Räder des Wagens und erlitt schwere Verletzungen. D. Der Gashahn im Schlafzimmer. Im Hause Werthauser Straße 53 wurde am Dienstagmorgen der dort auf Besuch weilende Friedrich Koch in seinem Zimmer an Gasvergiftung in bewußtlosem Zustande vorgefunden. Koch hatte anscheinend vor dem Schlafengehen den Gashahn nicht dicht abgeschlossen. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche mittels Sauerstoffapparates waren von Erfolg begleitet. D. Die Kohlensyndikatohandelsgesellschaft Niederrhein, Weyer, Franke u. Co. in Duisbura schüttet für das Geschäftsjahr vom 1. April 1926 bis 31. März 1927 eine Dividende von.43# je 10Tonnen=Beteiligung, aus; außerdem vergütet sie 6 Prozent Kapitalzinsen. D. Auszeichnung für einen Polizeihund. Bei der vom Zweigverein Gladbach des Ersten Deutschen Polizeihundevereins veranstalteten Polizeihundeprüfung konnte Herr Gottfried Steinhardt vom Zweigverein Duisburg mit seinem Hunde„Nex“ bei schärfster Konkurrenz von 22 Polizeihunden mit 230 Punkten das Werturteil„Vorzüglich“ den ersten Preis und den ersten Ehrenpreis erringen. D. Wegen Sittlichkeitsverbrechen, die er sich an Kindern unter 14 Jahren zuschulden kommen ließ. wurde ein Fuhrmann festgenommen. D. Für die Süterladestelle Düssern interessierer sich nunmehr nicht nur die Düsserner Gewerbetrei benden, sondern auch viele Firmen des unmittelbar anschließenden Innenhafens und der Altstadt auf dem östlich von der Königstraße liegenden 123 6 Milch=, Teebuden usw. für die Belegschaft der Vereinigten Stahlwerke. Besonders ist es die Degerma=Milch(3/m Liter zu 20 Pfg.), die reißenden Absatz findet. Tee und Kafsee wird an die Feuerarbeiter unentgeltlich geliefert. Beeck Db. Besinnungslos am Waldeand aufgefunden. Zwischen Umgehungsbahn und Monning wurde am Duisburger Waldrande von Passanten der Erwerbslose Paul Stiller aus Beeck, Reanderstraße 95, besinnungslos aufgefunden, der aus Mund und Nase blutete. Durch einen Beamten des 3. Polizeibezirks wurde er mittels Rettungswagen zum Diakonenkrankenhaus gebracht. Ob es sich um einen Unfall handelt, muß die eingeleitete Untersuchung ergeben. Meiderich Dm. Wegen Diebstahls festgenommen wurden vier Personen.„Diese haben nachts der Niederrheinischen Muschinenfabvik mehrere Säcke Metall gestohlen. Mühtheim an der Kuhr Randglossen zum Flugtag dankenlos sängen:„Deutschland, Deutschland über alles.. brüderlich zusammenhält...“ Man muß sich das Lachen verbeißen, um nicht merken zu lassen, wie sich alles selbst parodiert. Jedenfalls ist diese Methode volkspsychologisch gesehen sehr erfolgreich; sie wird schon ihre Früchte tragen. Wie sagte doch Don Quichote, als er starb:„Handelt nach meinen Worten, aber nicht nach meinen Werken!" * 13000 Brötchen sollen übriggeblieben sein. Das ist fatal. Es hätten aber auch nach den Versprechungen Erfrischungsgelegenheiten auf den einzelnen Plätzen eingerichtet werden müssen. Mir erzählte ein Zuschauer:„Ich war auf dem zweiten Ringplatz für 50 Pfennig. da sind die Leute bald verhungert und verdurstet. Hätten wir da die 13000 Brötchen gehabt; aber dort gab es nur Restaurationshäuschen, an denen alles in Schlangenreihen stand.“ Im übrigen können die 13000 Brötchen doch ihren Abnehmer finden, denn Sarrasani kommt bald mit seiner Schau. * Es wird bald so kommen, wie mir ein aktiver Fußballer sagte:„Das ist alles nicht so schlimm, es ist und bleibt ein„Edelmenschensport".“ Womit er andeuten wollte, daß die große Masse des Volkes sich schließlich doch nicht mehr dafür interessiert. Ich dachte dabei an die Schülerriege unserer wassersporttreibenden höheren Schulen, die so„deutsch“ sind, daß sie am Bootshaus eine ausländische Flagge hissen, es aber für unwürdig erachten, die deutsche schwarz=rot=goldene daneben aufzupflanzen. Wenn das schon durch Angehörige staatlicher und städtischer Schulen geschieht, dann kann das„brüderliche" Deutschland sich gratulieren. Aber die Sache soll noch nicht zu Ende sein, denn der Reichstag und Landtag werden sich damit befassen und dann wird Mülheim zum zweiten Male„berühm!“. Karichen. * M. Blitzschlag. Bei dem am Sonntag niedergegangenen Gewitter schlug der Blitz in das Haus Kolumbusstraße 63 und zerstörte den Dachstuhl. Schornstein und ein Dachhäuschen. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon, so daß Menschenleben nicht zu beklagen sind. Allerdings wurde das Mittagessen empfindlich gestört, denn ein Stück der Decke, welches auf den gedeckten Tisch fiel, wurde ihnen als unliebsame Beilage beschert. M. Vom Zuge getötet. Am 3. Juni gegen 12.30 Uhr nachmittags wurde ein Streckenwärter auf der Eisenbahnstrecke Essen—Heißen in der Nähe des Bahnhofs Mülheim=Heißen von einem Zuge erfaßt und überfahren. Der Tod trat sofort ein. M. Tödlich überfahren. Im 3. Juni, gegen 11 Uhr vormittags, wurde das etwa zwei Jahre alte Kind Hasso. Sohn des Dentisten Josef Vigano, Bottropstraße 40 wohnhaft, von einem schweren Lastkraftwagen überfahren und so schwer verletzt, daß es nach 10 Minuten starb. Der Unfall ereignete sich an der Ecke Bottrop= und Braustraße, wo das Kind in der Straßenrinne spielte. Der Fuhrmann Th. St., der die Steine für die Packlage der neu zu bauenden Bottropstraße heranschafft, mußte durch die Braustraße fabren und dann in die Bottropstraße einbiegen. Damit er mit seinem beladenen Fuhrwerk in dem aufgerissenen Boden nicht stecken blieb, ist er in einem schnellen Tempo in die Bottropstraße eingefahren. Der Fuhrmann will das Kind, das hinter den Bordsteinen spielte, nicht früh genug gesehen haben. Ob dem Fuhrmann die Schuld an dem Unfall beizumessen ist, muß die weitere Untersuchung noch ergeben. M. Waldbrand. Der am 21. Mai in der Nähe des Uhlenhorstweges ausgebrochene größere Waldbrand ist durch Fahrlässigkeit seitensWaldbesuchern entstanden. Die Täter sind inzwischen ermittelt worden. Das Feuer ist durch weggeworfene brennende Zigarettenstummel verursacht. Möge dieser Fall dem Publikum zur Warnung dienen, damit, abgesehen von einer Bestrafung, die in solchen Fällen eintreten muß, nicht durch achtloses Wegwerfen von Zigarren, Zigaretten usw. die Waldungen dem Feuer preisgegeben werden. Flugtag. Gottlob, hat nur wenigen „ in einen. tollen Wirbel erscheint heute alles, wenn man an ihn zurückdenkt. Wir haben ihn hinter uns, den? daß wir ihn vorbei haben. Er Freude gemacht. Wie in einem scheint heute aue Jaghaft und langstielig begann die Abwicklung des Programms. Das ist ja eine Ansichtssache und darum gibt es auch liebenswürdige Leute, die vor lauter Liebenswürdigkeit das nicht wahr haben wollen; oder sollte es übertriebene Höflichkeit sein? Wer vermag das zu ergründen? Vor lauter Liebenswürdigkeit stand man sich stundenlang die Beine in den Leib und wartete auf die Ergebnisse der Preisverteilung. Das Preisgericht schien auch noch stark von den wirbelnden Sensationen benommen zu sein; es konnte zu keinem Entschluß gelangen. Und so wurde weiter gewartet und gestanden und immer weiter, und so weiter und so weiter... halt... nein, die Ergebnisse sollten in der Stadthalle verkündet werden. Ja. was tut man in einem solchen Falle nicht alles? Man setzt sich in einen Kraftwagen und fährt... nein, nicht : Stadthalle, Jonderz nach Hartz, 39. Felt das ir den besten Entschluß nach der unentschlossenheit es Preisgerichts. Wer hätte das nicht getan, wenn er sechs Stunden von einem Bein auf das andere gehüpft ist; geteilter Schmerz ist halber Schmen. Heute sehe ich ein, daß mein Entschluß der vernünftigste war. Ich habe keine mißdeutige Ant wort bekommen, daß die Herren lieber allein wären. Das kann ich mir denken; das haben sich viele gesagt, als sie auf dem Flugplatz erschienen: Sie wollen wohl den Massenbesuch, aber scheinbar sind nur Ausländer erwünscht, denn es war keine Reichsflagge zu sehen. Wir haben sie einmal, wie Hindenburg sagte, und sie muß respektiert werden. Ja, so ist es. Nun kann man keinen allzu großen Vorwurf erheben, denn der Niederrheinische Luftfahrtverein ist schließlich eine Privatgesellschaft, aber die Besucher sind ja auch Privatleute, die dahin gehen können, wo es ihnen am besten gefällt. Und daß ich's nicht vergesse: Das Deutsche Reich scheint ja auch als Privatgesellschaft bewertet zu werden, denn man hängt von einer Privatgesellschaft keine Wetlervörherlagt laten: 21 14 ERRLRRUNG: Owolhenkos. ORelter, Ohalbbedecht. Owostig. * K drunner. Regen. Obroupem. a Hloget. C GOschucch6 schwarz=rot=goldenen Farben heraus. Selbst das weise auch trübe mit Regen, sowie fur die Juhres sanntg ich verstehen, wenn wir alle nicht so ge zeit kühl. ich not wolger. „ Omötig. 4Ofrtch-O stork.* O Steif, * 0 sfümmisch.* O voller Spurm Die Pfeile Fliegen mit dem Winde Die eingezeichneren Umen(soboreh) den die Orte mir gleichem Lundruck. Die neden den Orten Rtenenden Zohlen gebeo die Lutremperanr on. Wetterbericht der Essener Wetterwarte. Das Tiefdruckgebiet, welches uns gestern wiederholt Regen brachte, ist unter Abflachung nach Nordosteuropa gezogen. In Deutschland herrschte heute früh wolkiges, im Osten vielfach regnerisches Wetter bei Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad. Im Südwesten ist zwar der Luftdruck gestiegen, doch ziehen vom Ozean wiederholt neue Tiefdruckausläufer heran. Wettervorhersage bis Donnerstag. Fortgesetzt veränderlich und unbeständig, zeitsowie für di Tahres Statt Karten! Wir teilen allen Freunden und Bekannten hocher freut die Geburt eines prächtigen Pfingstmädels Dr. med. Bernhard und Frau Elisabelh geb. Timmerhaus. Hamborn, den 6. Juni 1927. Kaiser-Friedrich-Straße 21. wilt Banksugung Für die herzliche Teilnahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben(Dannes, unseres guten Vaters, sprechen wir allen Verwandten und Bekannten, besonders den Herren Direktoren und Beamten der Abtg. Bergbau, bann aber auch seinen Kameraden, den Vereinen und unsern Nachbarn unseren tiegefühltesten Dank aus. Frau Ww. Aleis Bergs und Kinder Hamborn, den 7. Juni 1927. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die schönen Kranzspenden anläßlich des Hinscheidens unserer lieben unvergeßlichen Mutter sprechen wir hiermit allen Freunden, Bekannten und Verwandten, besonders den Nachbarn und dem Mütterverein unseren herzlichen Dank aus. Heinrich Höfels nebst Kinder. Möre, den 7. Juni 1927. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes und unseres guten Vatere des Basfuiete Joseph Karduk und für die zahlreiche Beteiligung und vielen Kranzspenden bei der Beerdigung desselben sagen wir allen, besondere den Vereinen, sowie dem Herrn Pastor Neinhaus für seine trostreichen Worte am Grabe, unseren herslichsten Dank. Rheinhausen, den 7. Juni 1927. Frau Karduk und Kinder. 1Otägige Reise nach Rom und Assis! Zusammenkunft der Teilnehmer in Basel. 1. Tag: Vormittags 7 Uhr: Abfahrt nach Mailand. Ankunft 4 Uhr. Besichtigung von Mailand. Uebemnachten. 2. Tag: Morgens.30 Uhr: Abfahrt über Genua nach Rom. Ankunft 12 Uhr abends. 3. Tag: Besichtigung der Kirchen S. Maria Maggiore und S. Giovanni in Laterano. Nachmittags: Besichtigung der St.=Pauls=Kathedrale und St. Peter. 4. Tag: Besichtigungsfahrt nach den Katakomben, Forum Romanum und Kolosseum. Nachmittags: Freiheit der Teilnehmer. 5. Tag: Besichtigung des Vatikanischen Museums. Audienz beim Heiligen Vater. Nachmittags: Besichtigung weiterer Kirchen. 6. Tag: Vormittags.45 Uhr: Abfahrt nach Assisi. Ankunft 12.50 Uhr mittags. Besichtigung der Grabeskirche, Portiuncula, S. Damian. 7. Tag: Teilnahme an den kirchlichen Feierlichkeiten. Besichtigung: Rivo Torto Carceri. Abends.30 Uhr: Abfahrt von Assisi nach Florenz. Ankunft 11 Uhr. Uebernachten. 8. Tag: Besichtigung des Domes u. Baptisteriums, Palazzo Vecchio, Loggia dei Lanzi, Ponte wecchto. Mittags.30 Uhr: Abfahrt nach Venedig. Ankunft.40 Uhr. Uebemachten. 9. Tag: Vormittags: Dampferfahrt auf dem Canale Grande zum Markusplatz. Besichtigung des Markusdomes. Dogenpalast usw. Nachmittags: Fahrt nach Padua zur Graberstätte des hl. Antonius. Uebernachten. 10. Tag: Früh 7 Uhr: Abfahrt über Bozen, Brenner nach München. Uebemnachten. Der Preis beträgt 275 Darin, ist einbegriffen: Eisenbahnfahrt=Zug 3. Rlasse in Deutschland und Schweiz, 2. Klasse in Italien; Unterkunft u. volle Verpflegung während bestehend aus Frühstück, Mittag= und Abendessen in guten Hotels. Bedienungsgelder, Taxen, Eintrittsgelder und eine Rundfahrt in Rom sind im Preise einbegriffen. können ihre Rückfahrt entweder nach München oder Basel bestellen, jedoch muß werd##leich bei der Anmeldung genau angegeben Beginn der Reise: 3. Juli u. 7. August. Anmeldungen nehmen die Geschäftsstellen dieser Zeitung entgegen. Das Programm des Rundfunks Mittwoch, 8. Juni. 13.30: Köln(für La, Mü, Do): Konzert. č 14.30: Köln(für La, Mu. Do): 5 Minuten der Hausfrau. o 15.30: Uebertr. aus dem Weiten Saal der Bürgergesellschaft Köln(für La. Mü, Do): Prof. Brinkmann: Die Absagfrage im Aufgabenbereich der ländl. Genossenschaften. S 17.30: Dortmund (für Do La. Mü); Komert. Mitw.: Toni Poovitz=Witt(Sooran), Kapelle Iseglio, Willv Bräuer(am Flügel). c 18.30: Köln ffür vo): W. Weder. Praktische Winke für Kleingärtner. 18.40: Elberfeld(La. Mü, Do): Studienrat Bräuer: Die Erforschung des Segelflugs. D 19.15: Düsseldorf(für La, Mü. Do): Diözesanpräses Clemens: An unser Jungvolk: Bei Vater und Mutter. 19.40: Köln(für La. Mü, Do): Prof. Müller=Heß: Die Aufgabe der Schule im Kampf gegen den Alkoholismus. O 20.10: Köln (für La): Bücherstunde. O 20.10: nur Münster: Bücherfunk. O 20.10: nur Dortmund: Bücherfunk. 20.30: Köln(für La, Mü. Do): Heitere Stunde. o 21: Köln(für La. Mü, Do): Overn=Abend. Mitw.: Gidia Buccarini(Koloratur=Sopran) und das Orch. des Westd. Rundfunks. Meyerbeer: Ouv. Der Nordstern. Pagen=Arie aus Hugenotten.— Bellini: Aus Norma.— Donizetti: Wahnsinns= arie der Lucia.— Tschaikowsky: Polonaise aus Eugen Onegin. — Goldmark: Vorspiel zum 3. Akt Heimchen am Herd.— Taudert: Der Vogel im Walde.— Proch: Woher dieses Sehnen.— Rubinstein: Ballettmusik aus Der Dämon.— Verdi: Arie der Violetta aus der Oper Traviata. Triumph=Marsch aus Aida. — Anschl.: Köln(für La. Mü, Do): Letzte Meldungen und Sportbericht. Anschl. Köln(für La, Mü, Do): Tanzmusik. Donnerstag. 9. Juni. 13.05: Köln(für La, Mü, Do): Konzert. S 14.05: Köln(für La. Mü, Do): 5 Minuten der Hausfrau. 16.45: Dortmund(für Do, La, Mü): Was koche ich in der nächsten Woche? o 17.30: Köln(für La. Mü. Do): Heitere Lieder. O 18.30: Münster(für Mü. La, Do): Oberreg.=Rat v. Tiedemann: Aus der Geschichte der ländl. Selbstverwaltung in Westfalen. O19.15: Köln(für La. Mü. Do): Prof Ebner: Der heutige Stand der Kohleverflüssigung. c 19.40: Köln(für La, Mü, Do): Prof. Sperber: Gutes Deutsch! Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart unserer Muttersprache.# 20: Köln(für La, Mü, Do): Pros. Wrede: Schießspiele und Schützenfeste in früherer Zeit. o 20.25: Dortmund (für Do, La. Mü): Dr. Schirokauer: Wesen und Ziele der deutschen Bücherei. 6 21: Dortmund(für Do, La, Mü): Lieder= und Duettenabend von Claire Gerhardt=Schultheß(Sopran) und Reinhold schaden der Wäsche und verärgern meist. Waschen Siemit GeIIhomosons Gehenpulber das jedetüchtige Hausfrau als das Beste und Luverlässigste für die Wäsche kennt. DE THOMPSON'S SEIEENP „ ist deslalers nichtwerf! Sparkusse der Slaut In dem Handelsregister ist heute bei der Firma „Münstermann u. Co., Gesellschaft mit beschrankter in Mülheim=Ruhr, eingetragen: s### vom 14. Juni 1926 ist das Stammkapital aus### Reichsmark umgestellt. Der Gesellschaftsvertrag ist durch Gesellschafterbeschluß vom 14. 6. 1926 abgeändert. Die Geschäftsführer Ludwig Löb und Richard Oberfohren sind durch Tod ausgeschieden. Amtsgericht Mülheim=Ruhe, den 25. Mai 1927. In dem Handelsregister ist heute bei der Firma „Kienzle. Apparate=Verkaufsgesellschaft“. MülheimRuhr, Zweigniederlassung der Kienzle. Uhrenfabriken, Aktiengesellschaft. Schwenningen am Neckar, eingetragen: Helmut Kienzle vertritt einzeln die Gesellschaft. Amtsgericht Mülheim=Nuhr, den 31. Moi 1927. Schauspirthaus Busselvorf. Mittwoch, 8. Juni. Anfang 8 Uhr. Aufführung zu kleinen Preisen. Zum 50. Male:„Das Grabmal des unbekannten Soldaten.“— Anang..30 Uhr. 36. Gastspiel in Gelsenkirchen: „Rittan oder:„Die gelbe Rose.“ Donnerstag, 9. Juni. Anfang 8 Uhr. Serie 7. „Papiermühle.“ Volksbühne. Freitag. 19. Juni. Anfang 7 Uhr. Serie 8. „Ignorabimus.“.= und.=Karten haben Gültigkeit. Samstag, 11. Juni. Anfang 8 Uhr.„Das Ekel.“ Sonntag, 12. Juni. Anfang 11.30 Uhr. Serie 1 und 2. Aufführung der Hochschule für Bühnenkunst:„Frau Gicht". Märchenspiel.— Anfang 4 Uhr. Aufführung zu kleinen Preisen.„Zurück zu Methusalem.“ 1. Teil: Am Anfang. 2. Teil: Das Evangelium der Brüder Barnabas.— Anfang 8 Uhr.„Das Ekel.“ Volksbühne. Naummeatel-Bulsburg. Dienstag, den 7. Juni. Anfang.30 Uhr. Ende gegen 10.15 Uhr. Außer der Reihe. Preise 1. „Fra Diavolo.“ Komische Oper in 3 Akten.— Soishes s: Pauline Strehl(Pamella), Elifabelh Klüge(Herline), Gast(Fra Diavolo), Hans Schröck(Lord Cookburn), Karl=Heinz Nießen(Lorenzo), Rudolf Hohberg(Giacomo), Karl Siebold(Beppo).— Zu dieser Vorstellung haben die Mitglieder der Theater=Gemeinschaft des Bühnen=Volksbundes(Serie C, rosa) Zutritt. Verkauf der nicht reservierten Plätze ab Donnerstag, den 2. Juni. Mittwoch, den 8. Juni. Anfang.30 Uhr. Ende gegen 10.15 Uhr. Vorstellungsreihe(22). Preise 2.„Die lustigen Weiber von Windsor.“ Komisch=phantastische Oper in 3 Akten mit Tanz. — Hauptdarsteller: Grete Siegert(Frau Fluth), Pauline Strehl(Frau Reich). Elisabeth Kluge (Anna), R. v. d. Linde(Falstaff), Holger Börgesen(Herr Fluth), Dezsö Ernster(Herr Reich), Karl=Heinz Nießen(Fenton), Karl Siebold (Junker Spärlich), Konr. Becker(Dr. Cajus).— Vorverkauf ab Freitag, den 3. Juni. Donnerstag, den 9. Juni. Anfang 8 Uhr. Ende gegen 10.45 Uhr. Vorstellungsreihe(22). Preise 2.„Schahrazade“. Oper in 3 Aufzügen. — Hauptdarsteller: Olga Schramm=Tschörner (Schahrazade), Elisabeth Kluge(Dunyazade), Anita Quester(Saad), W. Trieloff(Schahryr), Rob. v. d. Linde(Said Fares), Alexander Gillmann(Omar) Hans Schröck(Musair), Hanns Hauschild(Obereunuch).— Vorverkauf ab unstag, den 4. Juni. Freitag, den 19. Juni. Geschlossen. Wagner=Zyklus vom 11.—21. Juni. Essener Stadtische Buhne. Stadttheater Essen. Dienstag, 7. Juni. Keine Vorstellung. Mittwoch, 8. Juni. Anfang.30 Uhr.„Cardillac.“ Oper in 3 Akten(4 Bildern). Preis 1. Donnerstag, 9. Juni. Anfang.30 Uhr.„Die deutschen Kleinstädter.“ Komische Oper in drei Akten. Preis 2. Freitag, 19. Juni. Anfang.30 Uhr. Anläßlich des Beethoven=Festes. Neueinstudiert.„Fidelio.“ Oper in 2 Akten. Preis 1. Samstag, 11. Juni. Anfang.30 Uhr.„Zar und Zimmermann.“ Kom. Oper in 3 Akten. Preis 2. Sonntag, 12. Juni. Anfang.30 Uhr.„Martha“ Prea Markt zu Richmond“ Oper in 4 Akten. Schauspielhaus Essen. Dienstag, 7. Juni. Anfang.30 Uhr.„Stöpfel.“ Schwank in 3 Akten. Preis 2. Mittwoch, 8. Juni. Anfang.30 Uhr.„Ostern.“ Ein Festspiel in 3 Akten. Preis.190 Donnerstag, 9. Juni. Anfang.30 Uhr.„Der Mann im Dunkel.“ Komödie in 4 Akten. Preis 2. Freitag, 10. Juni. Anfang.30 Uhr. Sondervol. stellung für die Essener Volksbühne(Gruppe grün).(„Ostern.“) Samstag, 11. Juni. Anfang.30 Uhr.„Stöpfel.“ Schwank in 3 Akten. Preis 2. Sonntag, 12. Juni. Anfang.30 Uhr.„Der Slückspilz.“ Lustspiel in 3 Akten. Preis 1. Christlicher Müllerverein Hamborn, Liebfrauen. Für sofort ein tüchtiges im Alter von 17 bis 19 Jahren gesucht Mörs, Kirchstr. 2. Unser Mitglied Frau Duschen Kath 19jahriges Mddchen ist gestorben. Die Beerdigung ist Sucht zum 15. Juni Donnerstagmorgen ½8 Uhr von der Wernerstraße 25 aus. Die Verstorbene war Mitglied der Sterbekasse.„„ 50 Um zahlreiche Beteiligung Gute Zeugnisse vorhanden. bittet—* Hambern, Im Eikelkamp 42,unten Der Vorstand WESEE Schtung Fir den Verkauf ansere: sert über 60 Jahren in allen Kreisen der Bevölkerung bestens eingeüarten Pfalf-Nähmaschinen such. wir noch einige nlegrett wieshaften Damen und Herren für Duisburg und Umgebung, die an intensives Arbeiten gewöhnt sind und die Absicht haben. sich in unserem Hause eine Lebensstellung zu erwerben. Näheres zu ertragen im Pfaff-Nähmaschinen-Haus. Dbg., Kuhstr. 23/25, tägl ab 9 Uhr bis 12 Uhr vorm. und nachm. von 3 Uhr bis 7 Uhr abends KN Ein freundl, gut möbl. Zimmer sofort zu vermieten Hamborn, Hufstraße 73 Sünetige Eine gröbere Anzahl sehr gud erhallener gebrauchter Pianos preiswert bei kleinen Tellzahlungen abaugeben. Cart Sümmttt Hotplanofabrik Filiale Mülhelm Eppinghoferstr. 32 Telephon 2187. 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Klass; rpflegung gutbürgerlich, beginun der it, den Uebernachten in Schaffhausen und enbend mit dem Frühstück in Zürich am 8. Tage. Beginn der Reise: 4. Juli u 29.—..: Anmeldungen nehmen die Geschäftsstellen dieser Zeitung entgegen. Die Pläne über die neue Linienführung der Verbandsstraße NS IVa und der angrenzenden Teile der Verbandsgrünflächen Nr. 11, 9, 22 und 36 liegen vom 10. Juni bis einschl. 8. Juli 1927 auf Zimmer 314 des Rathauses offen. Nähere Bekanntmachung hängt am schwarzen Brett im Rathaus aus. Hamborn, den 4. Juni 1927. Der Oberbürgermeister. Bekanntmachung. Die Hauszinssteuern sowie die Abgabe vom Grundvermögen für den Monat Juni, die Hundesteuern für das 1. Halbjahr, Gewerbesteuern 1. Quartal, Getränkesteuern, Beitrag zur Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, Berufsschulgeld sowie sonstige Abgaben und Reste sind bis zum 15. d M. bei der, Gemeindekasse einzuzahlen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt zwangsweise Einziehung. Walsum, den 4. Juni 1927. Gemeindekasse. gelassen werden, sind gekrennte Plähe für Knaben und Mädchen bereit zu halten. " ecberkarst 9 8 Zun iderhnblungen gegen die Ortssatzung werden auf Grund der Regierungspolizeiverordnung vom 18. September 1923(Amtsblatt 1923 Seite 394) bestraft. Ni.§ 9. Die Vulssatung tritt mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft. Rheinhausen, den 31. März 1927. Der Bürgermeister. I..: Der Beigeordnete: Brüggemann. Genehmigt! Mörs, den 17. Man 1927. Namens des Kreisausschusses des Kreises Mörs. Der Vorsitzende. al. S. In Vertretung: Dr. Busch. Vorstehende Ortssatzung gelangt hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Rheinhausen, den 3. Juni 1927. Der Bürgermeister. In Vertretung: Der Beigeordnete: Brüggemann. Steuerhebetermine. 9. Juni: Wirtschaft Ortmann in Dinsl.=Bruch, 10. Juni: Wirtschaft Mölleken in Dinsl.=Hiesfeld, 14. Juni: Wirtschaft Terlack in.=Oberlohberg, jedesmal nachmittags 2 bis 4,30 Uhr. Dinslaken, den 7. Juni 1927. Städt. Einziehungsankt. Gckanntmächungen ube ureisse-Mote Ortssatzung über die Zulassung Jugendlicher zu den Lichtspielvorführungen in der Bürgermeisterei Rheinhausen (Niederrhein). Auf Grund des Par. 11 der Gemeindeordnung für die Rheinprovinz vom 23. Juli 1845 in Verbindung mit Par. 3 Absatz 3 des Lichtspielgesetzes vom 12. Mai 1920(R. G. Bl. S. 954) und auf Grund des Beschlusses der Bürgermeistereiversammlung vom 13. Januar 1927 wird auf Antrag des hiesigen Jugendamtes zum Schutze der Gesundheit und Sittlichkeit der Jugendlichen für den Umfang der Bürgermeisterei Rheinhausen folgende Ortssatzung erlassen: § 1. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Lichtspielvorführungen auch in Begleitung Erwachsener nicht besuchen und auch zu solchen nicht zugelassen werden. Sie dürfen nur an besonderen Jugendvorstellungen teilnehmen und auch nur zu solchen zugelassen werden(Par. 3 Absatz 1 des Gesetzes vom 12. Mai 1920). Kinder unter sechs Jahren dürfen zur Vorführung von Bildstreifen überhaupt nicht zugelassen werden(Par. 3 Absatz 4 des Gesetzes). S 2. Die Lichtspielunternehmer haben bei allen öffentlichen Vorführungen, zu denen Jugendliche unter 18 Jahren keinen Zutritt haben, am Eingange des Lichtspielraumes ein Schild mit der Aufschrift:„Der Zutritt Jugendlicher unter 18 Jahren ist verboten“ auszuhängen. Die Buchstaben der Aufschrift müssen eine Höhe von 25 zu 15 cm haben. Das Schild ist an auffallender sichtbaret Stelle des Eingangs in Größe von wenigstens 1 am anzubringen. § 3. In den Lichtspieltheatern üben die Polizei und besondere von dem Jugendamt und der Polizeiverwaltung bestellte und mit Ausweis versehene Personen die Ueberwachung dieser Verordnung aus; ihnen ist seitens des Inhabers der Zutritt zu allen Vorstellungen zu gestatten. § 4. Jugendliche, deren Alter zweifelhaft erscheinen kann, haben dem Lichtspielunternehmer, seinen Angestellten, den Ueberwachungspersonen(Par. 3) und den Polizeibeamten auf Befragen wahrheitsgemäße Angaben über ihre Personalien und ihr Alter zu machen und auf Verlangen einen über ihr Alter einwandfrei Auskunft gebenden Ausweis vorzuzeigen. Jugendliche, die das 18. Lebensjahr nicht vollendet haben und solche, die einen im Absatz 1 verlangten Ausweis nicht vorzeigen können, dürfen zu den Vorführungen nicht zugelassen werden und sind gegebenenfalls aus den Räumen des Lichtspieltheaters hinauszuweisen. Jugendliche die der Vorschrift des Par. 1 dieser Satzung zuwider, zu Vorführungen gelangen, die für Jugendliche nicht zugelassen sind, haben antreffendenfalls sofortige Hinausweisung und Bestrafung(Par. 8) zu gewärtigen. § 5. Vorstellungen, die für Jugendliche unter 18 Jahcen besonders bestimmt sind, müssen als Jugendvorstellungen im Eingange bezeichnet werden. In ihnen dürfen nur Bildstreifen vorgeführt werden, die für Jugendliche nach Par. 3 und 17 des Lichtspielgesetzes ausdrücklich zugelassen sind. Sie dürsen nicht länger als zwei Stunden dauern und müssen abends vor 8 Uhr beendet sein. § 6. Zwischen der Beendigung einer Jugendvorstellung und dem Beginn einer Lichtspielvorführung für Erwachsene muß eine Pause von mindestens 20 Minuten liegen. In der Pause muß der Zuschauerraum geleert werden, wofür der Unternehmer oder sein Beauftragter verantwortlich ist. S 7. Der Lichtspielunternehmer hat bei Jugendvorstellungen für gute Lüftung des Zuschauerraumes, ausreichende Pausen und technisch einwandfreies Ablaufen des Bil. is zur Verhütung des starken Flimmerns zu sor:: In den Vorstellungen, zu donen Jugendliche beiderlei Geschlochts zuGemeinderatswahl Rheinhausen. Zu der am 12. Juni 1927 stattfindenden Neuwahl der Gemeindevertretung von Rheinhausen hat der zuständige Wahlausschuß in seiner öffentlichen Sitzung am 7. Juni ds. Is. folgende Wahlvorschläge für die Wahl zugelaffen und festgesetzt, die gemäß Par. 49 der Gemeindewahlordnung vom 13. Februar 1924 hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht werden: Nr. 1. Wahlvorschlag„Arbeitsgemeinschaft" 1. Winkelser, Hermann, Landwirt, Friemersheimer Straße 14. 2. Feldberg. Ferdinand. Obergärtner, Schulstraße 14, 3. Schäfer, Walter, Abteilungsdirektor, Gatherweg 149, 4. Ochs. Heinrich. Gewerbetreibender, Hochemmericher Straße 31, 5. Ricks, August. Bergwerksdirektor. Schauenstraße 3. 6. Lenzen, Dietrich, Bäckermeister, Bismarckstraße 122, 7. Schnieders, Franz. Elektromeister, Güntherstraße 28. 8. Bendmann, Hermann. Baumschulbesitzer, Plantage, Trompet. 9. Hüsch, Wilhelm, Kaufmann, Dorfstraße 47, 10. Linkenheil, Wilhelm, Lagerarbeiter. Trompeter Straße 44, 11. Sander, Josef. Architekt. Reichsstraße 13, 12. von Auw, Fritz. Betriebsleiter, Kreuzstr. 45, 13. Keusemann, Gerhard, Angestellter. Auf dem Hahn 3. 14. Dams, Johann, Magazinarbeiter, Krefelder Straße 150. 15. 2r, Höschen, Max, Landwirt, In den Peschen 16. Castringius, Gustav, Prokurist, Blücherstr. 2, 17. Osthoff. Oskar, Bürobeamter. Annastraße 4, 18. Brandt, Heinrich. Eisenbahner, Jägerstraße 73, 19. Alpes. Johann, Lehrer, Deichstraße 130 z. Rurthoff, Heinrich, Bürobeamter, Hochemmericher Straße 49. Nr. 2. Wahlvorschlag„Deutsche Demokratische Partei“. 1. Peiper, Erich, Oberschullehrer, Atroper Str. 25, z. Fraurose, Emil. Hüttenbeamter, Reichsstr. 14, 3. Türk, Leo. Kaufmann, Siegfriedstr. 32, 4. Wintrath. Hans, Studienassessor, Siegfriedstraße 11, 5. Holthaus, Otto. Steiger, Bertastraße 9, 6. Mersch. Bernhard, Hüttenbeamter, Gatherweg 32. 7. Paulsen, Klaus, Privatbeamter, Schulstr. 4, 8. Frieß. Paul, Buchhalter, Walter=RathenauStraße 24. 9. Patitz. Oswald, Ingenieur, Hochemmericher Straße 57, 10. Lemmens. Ludwig. Zimmermeister, Georgstraße 11. Nr. 3. Wahlvorschlag„Kommunistische Partei (K. P. 1. Lauer, Heinrich, Bergmann, Mühlenweg 5, 2. Schönborn, Otto. Metallarbeiter, Hochfelder Straße 58. 3. Karpinski. Emil, Gemeindearbeiter, Mörser Straße 7. 4. Sippel. Alois, Bergmann, Friedrichstr. 6, 5. Müller, Alois, Metallarbeiter, WalterRathenau=Straße 57, 6. Bartsch, Wilhelm, Bergmann, Hochemmericher Straße 58. 7. Mauruschat. Karl, Bergmann, Friedrich= Alfred=Straße 41. * Stroße 163, Heinrich, Bergmann, Krefelder 9. Arthelm, Karl, Metallarbeiter, Eisenstr. 17, 10. Ohnesorge. Karl, Maurer, Werthaus. Str. 155. 11. Schmid, Blasius, Bergmann, Marthastr. 8, 12. Triller, Josef. Huttenarbeiter, Schwarzenberger Straße 8, 13. Stolte, Robert, Bergmann, Schwarzenberger Straße 101. 14. Ritsche. Josef. Bergmann, Theodorstr. 37. 15. Kolkmann, Jürgen, Bergmann, Fritz=SchröderStraße 14. 16. Leppert Friedrich, Bergmann. Fritz=Schröder= Straße 28. 17. Schendel. Hermann, Metallarbeiter Schelmenweg 5. # Oskar, Bergmann, Bergheimer Str. 54 2o. vurverwülbecke, Franz. Bergmann, Bergheimer Straße 54, 20. Peters, Hermann. Bergmann, Beguinenstr. 128, 21. Drunda. Valentin, Hausierer, Lohstr. 39, Nr. 4. Wahlvorschlag„Zentrum“ 1. Wahlen. Josef. Schlosser, Jungstr. 4, 2. Hölper, Peter, Ingenieur. Kaiserstr. 44, 3. Biet, Peter, Bauunternehmer, Friedrich= Alfred=Straße 100. 4. Hengst. Josef. Modellschreiner, Krupp=Platz 13, 9 Fritz. Architekt, Bergheimer Str. 100, v. Dongartz, Heinrich, Eisenbahnbeamter, Breitenbach=Allee 3, 7. Huckel, Robert, Steiger, Burgfeld 17. 8. Hein. Otto. Archttekt. Asterlager Str. 210. 9. Schmitt. Jakob. Reallehrer, Atroper Str. 22, 10. Wingens, Jakob, Klempner. Irmgardstroße 8 11. Breuch. Peter. Kaufm., Krefelder Str. 200. 12. Dintinger. Eduard, Techniker. Adlerstraße 13. 13 Roth. Hermann, Bergmann. Grüner Weg 49, 14. Weberbartold, Josef. Bauunternehmer, Wörth: straße 63. 15. Schmitz. Heinr., Eisenbahnsekretär, Roßstr. 19, 16. Mathes. Josef, Bauunternehmer Güntherstraße 57. 17. Bialek, Gustav Rektor, Paschacker 38, 18. Welberts, Jakob Bergmann, Ritterstr. 11, 19. Meyer. Franz. Schreinermeister, Kronprinzenstraße 12. 20. Grünhage Kaspar. Agent. Bertholdstr. 4, 21. Mobertz. Wilhelm, Zimmermeister, Schulstr. 1 22. Lünz. Johann, Lehrer. Reichstraße 47, 23. Menten. Jakob. Obermeister, Walter=Rathenau=Straße 23. 24. Hoppelshäuser. Wilhelm, Vorarbeiter. Margarethenstraße 64. 25. Teutenberg. Anton, Schreinermeister, Bequinenstraße 40. 26. Claas, Heinrich, Dreher Bismarckstraße 120, 27. Lensges. Hubert. Anstreichermeister, Viktoriastraße 24. 28. Weis, Joseph. Postbeamter, Essenberger Kirchweg 36. 29. Schwarberg, Max. Lehrer. Elisabethstraße 17. 30. Treisch. Wilhelm. Vorarbeiter. Reichsstr. 43 Nr. 5. Wahlvorschlag„Partei für Volksrecht". 1. Halver, Peter, Mietervertreter, Schützenstr. 36, 2. Pannes, Otto. Postschaffner, Karlstr. 10, 3. Schröder. Hermann, Gewerbetreibender, Atroper Straße 71. 4. Gailing. Heinrich, Angestellter, Schulstraße 9, 5. Vedder. Ewald. Invalide, Friedrich=AlfredStraße 41. 6. Lingens. Wilhelm. Mittelschullehrer, Bahnhofstraße 190 7. Pollascheck. Paul, Bergmann, Mühlenweg 30, Lachenicht, Hubert, Schlosser. Schwarzenberger Straße 9. 9. Scheelen. Heinrich. Invalide, Hochfelder Straße 16a. 10. v. Berck. Johann, Angestellter, Kronprinzenstraße 27. Nr. 4. Wahlvorschlag„Sozialdiemokratische Partei (S. P..)“. 1. Bach. Konrad, Schreiner. In den Bänden 40, 2. Conrads Wilhelm. Lagerarbeiter. Annastr. 6. 3. Bosbach. Emil, Bergmann. Bergheimer Str. 28, 4. Schulenberg. Otto. Bergmann, Theodorstr. 7, 5. Götte, Josef. Hüttenarbeiter. Ernststr. 2. 6. Mundry Johann, Bergmann, Bergheimer Straße 30. 7. Kunert. Erna. Ehefrau. Langestraße 34, 8. Gleim. Georg. Bergmann, Bergheimer Str. 58. 9. Weller, Ludwig. Schlosser, Vertaplatz 28. 10. Krause. Robert. Bergmann, Ritterstraße 34, 11. Götte, Johanna, Ehefrau, Ernststraße 2, 12. Heuer. Franz. Bergmann, Hüttenstraße 31. 13. Stratmann, Johann, Bergmann. Uferftraße 15, 14. Matull. Karl. Bergmann. Grüner Weg 55, 15. Schablewaki. Leo. Bergmann, Uferstraße 16, 16. Arnold. Konrad. Bergmann. Bergheimer Straße 40. 17. Wehner. Helene. Ehefrau, Akazienhof 20. 18. Pilarczyk. Martin, Bergmann, Trompeter Straße 93. 19. Sander, Johann. Bergmann, Friedrichstr. 17, 20. Grzanna, Johann, Bergmann, Trompeter Straße 73. Bei der Wahl können gültig nur solche Stimmzettel abgegeben werden, die auf einen der vorstehenden Wahlvorschläge lauten und deutlich erkennen lassen, welcher Wahlvorschlag gemeint ist. Auf die Wahlbekanntmachungen vom 12. Mai und 1. Juni ds. Irs. wird hierbei nochmals hingewiesen. Für die Verteilung der auf einen Wahlvorschlag entfallenden Verordnetensitze unter die einzelnen Bewerber ist die Reihenfolge der Benennung auf den Wahlvorschlägen maßgebend. Bei der Ermittelung des Wahlergebnisses sind die Sitze nach der Reihenfolge der Höchstzahlen zu verteilen, die sich durch Vollrechnung. Halbteilung. Drittelung usw. der auf die Wahlvorschläge entfallenden Stimmzahlen ergeben. Ueber die Zuteilung des letzten Sitzes entscheidet bei gleichen Höchstzahlen das Los. Rheinhausen, den 7. Juni 1927. Der Bürgermeister und Vorsitzende des Wahlausschusses. In Vertretung: Der Beigeordnete: gez.: Brüggemann. Emptehlemein reichhaltiges Lager Hegenschirme Herrenhüte und Mutzen Sat. Steits Mörs, Neustraße 21 gegr. 1836 Tel 735 Eig. Reparaturwerkstatt. Rauch schlucken muß ich alle Tage und von allen Sorten. Deshalb rauche ich nicht, sondern prieme. und zwai am Hanewacker, den großartigsten Kautabak, den ich kenne Er ist auch gut für die Verdauung Seit 110 Jahren wird er von der Firmo G A. Hanewacker in Nordhausen hergestellt und alle Kenner loben ihn. Merken Sie sich: Hanewacker“! A. 6 ganewacker, G. m. b. H. Verkaufokontor Düsseldorf. jetzt Kronprinzenstr. 1. Schäne kaufen Sie preiswert bei P. Grefen Duisburg Am Buchenbaum 36, Nähe Merkatorstraße. Fherr Wiöhert aus Dinslaken ist Mittwochs von—12 Uhr und Samstags von —12 Uhr in meinem Lokale zu sprechen. 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