* Die tügliche Aubgabe des otschen Merkur“ mit den Gratisbeilagen In Fanitientriise.„onntagsruhe und„Praktischer Ratgeber für Landund Hauswirtschaft". kostet, durch ausere Boten bezogen, oder auf der Ber abgete! monatlich 60 Pfg., vierteljährlich 1Rl. 80 Pfg., duuch den Brieftrager in'? Haus bnacht, vierteljährlich 8 mk. 22 pse. 86Telephon=Kuschluß Nr. 4 Kölnische Landeszeitung. Wöchentlich die drei Gratisbeilagen: „Im Famillenkreise“,„Sonntagsruhe“ und„Praktischer Ratgeber für Land= und Hauswirtschaft“. SSaferete Samilienanzeigen bie Zeile 25 Dis. Arbeitügesuche." 10„ Geschäftsinserate Verkäufe u. aus den Kreisen Röln(Stadt und Land) Bergheim, Guskirchen und Mülheim die Zeile 20 Vis. Inserate aus andern Bezicken die Zeile 25 Sig. Retlamen 50 big. bis fünlarspelk. Zeile. Bnstustichern Bchehlum i 8.: H. Theiffing in Köln. Retationbbrud uud Beslag von Heinrich Theissing in Köln. Die Sppebition brfinbet sich in Aela, Unter Küster 8. 5 Nr. 93. (Montag.) Köln, den 22. April 1912. (Lothar.) 35. Jahrgang. Die Verabschiedung der Wehr- u. Peckungsvorlagen. Heute beginnt der Reichstag die erste Lesung der Wehr= und Deckungsvorlagen; seine Mi“glieder haben sich über die Einzelheiten der Vorlagen unterrichtet und schon heute kann gesagt werden, daß die Wehrvorlagen ernster Gegnerschaft bei den bürgerlichen Parteien kaum begegneu werden. Das gilt vor allem von der Flottenvorlage. Die Ereignisse des letzten Sommers haben erwiesen, daß wir auf einen plötzlichen Ueberfall Englands für alle Fälle vorberettet sein müssen. Diese Bereitschaft unserer Flotte ist aber insofern nicht vorhanden, als im Herbst zur Zeit der Rekruteneinstellung nur ein Geschwader tatsächlich voll artionsfähig ist. Diese Lücke wird beseitigt durch die geforderte Indienststellung des 3. Geschwaders, das den Hauptbestandteil der Flottenvorlage bildet. Mit weniger günstigen Augen kürste die Heeresvorlage angesehen werden. Erst im vorigen Jahre hat der Reichstag das neue Quiaquennat bewilligt, das die Friedensstärke des Heeres um rund :!000 Mann erhöhte. Der Priegsn nister erklärte damals, daß diese Erhühung für absehbare Zeit zur Sicherung des Reichs genüge. Wenn jetzt die Regierung trotzdem mit sehr beträchtlichen Neuforderungen an den Reichstag herantritt, so müssen zwingende Gründe sie dazu veranlaßt haben. Leichten Herzens wird der Reichstag gewiß nicht zur Bewilligung der neuen Lasten, die nicht nur in finanzieller, sendern auch in wirtschaftlicher Beziehung schwer sind, bereit sein. Aber der Pflicht, das für die Sicherheit des Reichs Erforderliche zu bewilligen, wird die Mehrheit des Reichstags sich nicht entziehen, wenn sie aus den Gründen der Regierung die Ueberzeugung gewinnt, daß die Heeresvorlage unabweisbaren Forderungen entspricht. Die politische Zeitlage ist höchst unsicher, und das Reich muß in der Lage sein, jeder moglichen feindlichen Mächtekombination zur rechten Zeit begegnen zu können. Wir zweiseln nicht, daß die Regierung den Berechtigungsnachweis ihrer Forderungen erbringen wird, sodaß mit der Annahme auch der Heeresvorlage zu rechnen#st. Bei der einen oder anderen Forderung freilich wird eine genaue Prüfung vorzunehmen sein, ob sie im Interesse der Sicherheit des Reichs unbedingt notwendig ist. Fraglich kann z. B. erscheinen, ob verschiedene Forderungen für die Feldartillerie und vor allem die verhältnismäßig starke Vermehrang des Offizierkorps in vollem Umfagge begründet sind. Ob bei der einen oder anderen Forderung Ersparnisse gemacht werden können, wird sich dann zeigen. An der Bereitwilligkeit des Reichs. tags, dem Reiche zu geben, nas des Reiches ist, wird es also gewiß nicht fehlen. Aber auch die Regierung hat jetzt Gelegenheit, einmal zu zeigen, daß sie nicht immer nur der nehmende Teil sein will. Bisher ist ein alter Wunsch des Reichstags unerfüllt geblieben: die Unterdrückung des Duellunfugs im Heer. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß der Reichstag jetzt, wo er für das Heer so große Mittel bewilligen soll, nicht versehlen wird, diesen seinen alten Wunsch mit allem Nachdruck erneut zum Ausdruck zu bringen. Von der Regierung muß man erwarten, daß sie sich der Erfüllung dieses Wunsches nicht linger entzieht. Sie hat die Pflicht, diese Forderung des deutschen Volkes um so mehr zu erfüllen, als dieses gerade jetzt wieder so schwere Lasten auf sich nimmt. Die Schwierigkeiten, die der Verabschiedung der Wehr= und Deckungsvorlagen entgegenstehen, beginnen eigentlich so recht erst bei der letzteren. Die Lösung der Deckungsfrage, sowett die Beseitigung der Liebesgabe in Frage kommt, ist an sich schon keine allzu leichte Aufgabe für den Reichstag. Doch die eigentlichen Schwierigkeiten liegen weniger in der Sache begründet, als in dem Bestreben der Parteien der Linken, auch in dieser wichtigen vaterländischen Frage thren eigensüchtigen Parteiinteressen den Verrang zu geben. Der Liberalismus hat es sich nun einmal in den Kopf gesetzt, daß es unbedingt die Hinterbliebenensteuer sein muß, die einen Teil der Mehrkosten aufzubringen hat. Er wird es nicht an Versuchen sehlen lassen, seinen Willen auch jetzt noch durchzusetzen. In der liberalen Presse wird der Weg, auf dem man zum Ziele zu kommen hofft, bereits angedeutet. Es ist da seit einigen Wochen fortgesetzt die Rede davon, daß die Wehr= und Dekkungsvorlagen ober wenigstens die letztere bis zum Herbst vertagt werden müssen. Das eine wie das andere soll selbstverständlich nur dazu dienen, dem Liberalismus die Möglichkeit zu geben, seine Forderung nach der Hinterbliebenensteuer durchzusetzen. Das eine wie das andere aber darf und kann nicht geschehen. Die Wehrvorlagen sind dringlicher Natur und dulden keinen Aufschub. Die Deckungsvorlage aber bildet mit ihnen ein Ganzes und kann daher von ihnen nicht getrennt werden. Weder die rechtsstehenden Parteien noch das Zentrum werden sich dazu hergeben wollen, sondern darauf bestehen, daß beide Vorlagen die zusammen gehören, auch zusammen verabschiedet werden. Auf die Weise, wie der Liberalismus die Angelegenheit erledigen will, kommen wir jedenfalls nicht weiter. Will sich der Liberalismus der vaterländischen Pflicht entziehen, und das Parteiinteresse abermals über die Interessen des Reiches stellen, so mag er es tun. Aber ihn allein wird dann auch die Verantwoitung für ein etwaiges Scheitern der Wehrvorlagen tressen. Deutscher 42. Sitzung. Berlin, 20. April. Am Tische des Bundesrats: Dr. v. Joncauieres, Delbrück. Lisco, v. Breitenbach. Vizepräsident Dr. Paasche eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Win. Beratung des schleunigen Antrages Dr. Arendt(Reichsp.) betreffend Vornahme von Erhebungen über die Sicherheit der Passaaiere and Mannschaften auf deutschen Schüfen. Abg. Dr. Arendt(Reichsn.): Angesichts der jünasten Schiffskatastrophe muß so schnell wie möglich die Frage zur Erörlerung gestellt werden, ob es möglich ist, deractigen Katastrophen für die Zukurft vorzubengen Große deutsche Zeitungen melden, daß auch auf den deutschen Schissen die Ausrüstung mit Rettungsbooten nicht ausreichend sei. Eine Klarstellung liegt hier im allseitinen Int. resse. Wir werden darauf binzuarbeiten haben. daß für alle, die ein Schiff betreten, Passagiere wie Mannschaften, für den Fall eines Unglücks ausreichende Rettungsmöglichkeiten vorhanden sind. Auf unseren deutschen Schiffen ist jedem Manne der Besatzung im Falle der Gefahr sein Platz engewiesen. Ich möchte anregen, daß auch für die Passagiere in ühnlicher Weise Vorsorge getroffen wird. Gegenüber dem rücksichtslosen Wettrennen der Schisse der verschiedenen Nationer auf hoher See wären internationale Strafbestimmungen am Platze. Staatssekretär des Reichsemts des Innern Dr. Delbrück: Ich halte es dugegen nicht für angezeigt, heute an dieser Stelle öfsentlich in eine materielle Erörterung dieser Frage einzutreten. (Demonstratives Sehr richtig“ links). Die Erörterungen können nämlich eich abgehen ohne eine Kritik an Vorgängen. welche uns noch gar nicht hinreichend bekannt sind.(Erneuter demonstrativer Beisall links.) Diese Erörterung wird vorzunehmen sein, wenn die Ursachen festgestellt sind, die zu dieser Katastrophe gefühet haben, und wenn sich annähernd übersehen läßt. ob und welche Mittel gesehlt haben, die geeignet newesen wären, die Zahl der Opfer zu beschränken. Unser= großen Schiffahrcesellschaften und die Seeberufk genossenschaften sind seit einigen Ta gen bereits in Verhandsungen darüber eingetreten, ie die Sicherheitsmasreaeln auf unseren Schiffen zu verstärken sind. Ich werde mich mit den beteiligten Kreisen I: allernächster Zeit zu einer geweinschaftlichen Erörterung dieser Frage zusammenfinden. Auch die Frage, ob eine internationale Regelung dieser Angelegenheit angezeigt sei. Ist bereits erwogen worden. Das deutsche Reich wird jederzeit bereit sein, jeder an es herantretenden Anregung Folge zu aeben.(Lebhafter Beifall.) Aba. Arendt(Reichv.) erklärt sich rach den Ausführungen des Herrn Staatssekretärs für befriedigt und zieht den Antrag zurück.(Stürmisches Gelächter links.) Damit ist die Angelegenheit erledigt Es folgt di erste Beratung des Antrages Wellstein(Ztr.), worin der Reichstag ersucht wird, der sogenannten Eleinen Strafgesetznovelle, bezüglich deren ein Kompromiß zustande gekommen ist, seine Zustimmung zu erteilen. Der Antragsteller Abg. Weilenstein(Ztr.) verzichte; auf das Wort zur Begründung seines Antrages. Nachlem der Abg Dr. Arendt(Reichsp.) sich gegen den Antrag ausgesnrochen hat, wird die Vorlage in zweiter Beratung mit großer Mehrheit angenommen; dagegen stimmt nur die Reichspartei. Etat der Reichseisenbahnen. Hierzu liegt vor eine Resolution der Budgetkommisston, den in der Verwaltung der Reichseisenbahnen beschästigten Personen und Beamten dieselben Verbesserungen zu gewähren, die der Reichstag für die entsprechenden Personen der Reichsroftverwaltung gefordert hat, ferner eine Resolution Albrecht (Soz.), daß den bei den Reicl,seisenbahnen beschäftigten Arbeitern für die Wochenfeiertage der Lohn bezahl wird. Endlich eine Resolution Behrens(Wirtsch. Volksp.), daß die Arbeiter der Reichseisenbahnen, die das 25. Lebensjahr vollendet haben als Mitglied:: der Arbeiterausschüsse wählbar sein sollen. Abg. Fuchs(Soz.) begründet die Resolution Albrecht. Abg. Dr. Kuckhoff(Ztr.): Scoon im Jahre 1910 und 1911 ist hier in diesem Hause Klage geführt worden, daß bei der Besoldungs rdnung von 1909 die mittleren und unteren Beamten der Reichseisenbahnen schlech weggekom men sind. Auch ohne in die Besoldungsreform eine Bresche zu legen, müßt eu doch Mittel und Wege gefunden werden können, um die Härten, die in der Besoldungsresorm zutage getreten sind, zu beseitigen. Eine ga.se Reihe von Beamtenkategorien. so z. B. Zuaführer. Rangiermeister, Lademeister usw. sind es, die sich benachteiligt fühlen. Da ein Eingriff in die Besotdungsordnung nicht verlangt werden kann, so sollte man es auf dem Wege versuchen, daß man ihnen in möglichst reichem Maße persönliche Zu sagen bewilligt. Für die kulturelle Durchdringung und für die immer nähere Angliederung Elsatz= Lothringens an Altdeutschland ist die Milwirkung eines zufriedenen mittleren Beamtenstandes von der allergrößten Redeutung. Gerade der mittlere Beamte nimmt Elsaßz=Lothringen im kleinen Bürgertum eine außerordentlich geachtete und einflußreiche Stellung ein. Viele Beamte wählen ihre Frauen aus kleinbürgerlichen Kreisen, und es ist nur zu begrüßen, wenn das starre Preußentum auf diese Weise etwas durch französische Liebenswürdigkeit gemildert wird.(Betfall.) Auch auf einem anderen Gebiete, nämlich bei der Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild hat die Reichseisenbahnverwaltung ein großes und dankbares Betätigungsf:'v.(Beis. im Ztr.) Es ist in der Tat kein Rihmesblatt für das deutsche Volk, daß es einen Simpltzissimus hat. (Sehr richtia! im Zentrum end rechts.) Wenn die Reichseisenbahnverwaltung ihre Bahnhöse von diesem Blatte frei hält, so wahrt sie damit nur ihr Hausrecht.(Beifall im Zir und rechts Das gleiche gilt, wenn sie auch sonst gegen die Schund= und Schmutzliteratue Front macht. Abg. Schwabach(natl.) beingt Wünsche betr. die Entlöhnung der Arbeiter der Betriebswerkstätten, Härten der Besoldung. und Arbeiterausschüsse vor, und wünscht ferner Aufhebung der Fahrkartensteuer. Eisenbahnminister v. Breitenbach erwidert dem Abg. Fuchs Montag 2 Uhr Fortsetzung. Militärvorlage. Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. 52. Sitzung. Berlin, 20. April. Am Ministertisch: Unterstaatssekretär Stieger. Das Haus und die Tribünen sind schwach besetzt. Präsident Dr. Frhr. v. Erssa eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Eisenbahnetat. Beim Titel„Sonstige persönliche Ausgaben“ bittet Abg. Dr. v. Savignn(Zentr.) für die Pensionskasse der Eisenbahnhandwerker und Arbeiter wieder eine Erhöhung der Staatszuschüsse zur Kasse in Erwägung zu ziehen. Die Kassenmitglieder bitten auch, die dreitägige Karenzzeit fallen zu lassen, damit sie vom ersten Tage der Krankheit an die Krankengelder beziehen können. Weiter wünschen sie die Einführung der beschränkten freien Nerztewahl und eine Einwikung auf die von der Kasse beschäftigten Aerzte. Auf die Mitgliedschaft zu den Stusen der Pensionskassen hat auch die Zugehörigkeit des Arbeitsortes zu den einzelnen Teuerungsklassen Einfluß. Beim Titel„Unterhaltung und Ergänzung der baulichen Anlagen“ liegt eine Petition vor, um gesonderte Aufführung der Eisen= und Holzschwellen im Etat. Abg. Dr. Wendlandt(natl.) erörtert eingehend die Frage der Schwellen und spricht die Befürchtung aus, daß die Holzschwellen von den Eisenschwellen immer mehr zurückgedrängt würden. Bei der Auswahl müsse immer auch berücksichtigt werden, welche der beiden Schwellen aus dem Inlande, welche aus dem Auslande kämen. Abg. Goebel(Zentr.) klagt über die Schäden, die der oberschlesischen Montanindustrie aus dem Wagenmangel der Eisenbahn entstehe. Es ist bisher oft vorgekommen, daß die Wagengestellung im Ruhrrevier prozentual höher gewesen ist als in Schlesien. Unterstaatssekretär Stiege erwidert, die Eisenbahnverwaltung werde bestrebt sein, einen billigen Ausgleich zu schaffen. Beim Kapitel„Ministerialabteilungen für das Eisenbahnwesen" bittet Abg. Wallenborn(Zentr.) dafür zu sorgen, daß den Eisenbahnern und Straßenbahnern genügend Rrhetage gewährt würden, und daß speziell die Sonntagsruhe besser eingehalten würde. Unterstaatssekretär Stieger erklärt, daß die Regierung bemüht sei, im Sinne des Wunsches des Vorredners auf die Verwaltung hinzuwirken. Abg. v. Kloeden(b. k. F.) klagt über die überhandnehmende Qualmertwicklung im Rheintal, infolge der beiden Zuglinien und der Schlepper, und regt an, ob man nicht die Bahnstrecken von Niederlahnstein bis Rüdesheim und von Koblenz bis Bingerbrück elektrisieren könne. Der Titet wird bewilligt und das Ordinarium ist damit erledigt. Bei den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben trägt aus dem Eisenbahndirektions. bezirk Cassel Abg. Tuercke(kons.) Beschwerden über die Bahnhofsverhältnisse in Rotenburg vor, und bittet um Verbesserung, die vom Regierungsvertreter, sowelt wie angängig, zugesagt wird. Gleichfalls wohlwollende Prüfung wird dem Abg. Dr. Wendlandt(natl.) für den von ihm vorgebrachten Wunsch eines Bahnhofsumbaues in großem Stil in Eschwege. Bei der Besprechung über den Direktionsbezirk Köln tritt Abe. Busch(Zentr.) für den Umbau des Bahnhofs in Stotzheim bei Euskirchen und für die Errichtung einer Eisenbahnstation Großbül= lesheim ein. Weiter begründet Redner die Notwendigken eines völligen Umbaus der Bahnhofsanlagen und des Stationsgebäudes in Düren. Abg. Underbera(Zentr.) bringt die Mißstände, welche sich durch die mangelhafte Entwässerung der Bahnunterführung in Kaldenkirchen herausgestellt haben und besonders am 6. und 7. Januar d. J. verkehrsstörend in die Erscheinung traten, zur Sprache, und bittet die von der Eisenbahndirektion und dem Minister zugesagte Beseitigung dieser Mängel möglichst zu beschleunigen und hierbei auf die Interessen der Landwirtschaft möglicht Rücksicht zu nehmen. Die Abag. Goebel(Lentr.) und Richtarsky(Zentr.) bringen Wünsche für den Osten vor. Zum Direktionsbezirk Saarbrücken bittet Abg. Veltin(Zentr.), an der Moselbahn den Wegübergang statt durch eine Unterführung durch eine Ueberführung zu ersetzen. Der Rest des Etats wird debattelos genehmigt. Dann gelangt das noch ausstehende Kavitel: Höhere Lehranstalten aus dem Kultusctat zur Besorechung: in Verbindung damit werden mehrere Anträge beraten. Ein von allen bürgerlichen Parteien unterzeichneter Antraa Eickhoff verlangt die Bereidigung der Kandidaten des Höheren Schulamtes zu Begtun des staatlichen Vorbereitungsdienstes. Ein freisinniger Antrag bezweckt eine organische Verbindung der Lehrpläne der Volksschule und der höheren Lehranstalten und fernerhin die Aufhebung der bei den staatlichen höheren Lehranstalten noch bestehenden Vorschulen. Ein freikonservativer Antrag verlanot möglichste Beschleunitgung der Einführung des gemeinsamen Unterbaues der höheren Schulen namentlich in kleineren und mittleren Städten. Abg. Viereck(freikons.) begründet den letzteren Antrag. Nach den Ausführungen des Abg. Krüger (kons.) vertagt sich das Haus auf Montag 11 Uhr. Fortsetzung. Deutsches Reich. Das preußische Herrenhaus wird etwa Mitte Mai zur Beratung des Etats, den das Abgeordnetenhaus bis dahin zu erledigen zu können glaubt, zusammentreten. Außer dem Etat hat das Herrenhaus noch einige kleinere Vorlagen zu erledigen, so daß damit zu rechist, daß seine Tagung bis in die Pfingstwoche hinein dauern wird. Zur Erhöhung der Mannschaftslöhne. Die Wehrvorlagen sehen bekanntlich eine Erhöhung der Mannschaftslöhne vor, die jedoch erst am 1. April 1913 in Kraft treten soll. Wie wir hören, wird das Zentrum bei der Beratung der Wehrvorlagen beantragen, daß die Löhnung schon vom 1. Oktober d. J. ab erhöht wird. Der Antrag wird zweifellos allgemeine Zustimmung im Reichstag finden. Marokko. Nach dem Aufruhr in Fes. Tanger, 21 An; Vone Nachrichten aus Fes besagen, daß die Lage ruhig stei Die französischen Truppen haben gegen tausend Gefangene gemacht; zahlreiche andere Meuterer sind in die Umgegend entflohen und haben sich in Häusern versteckt, die von Streiswachen durchsucht werden, während in der Nähe aufgestellte Posten die Flüchtlinge dann festnehmen sollen. Die Zahl der ermordeten französischen Zivilversonen beträgt wahrscheinlich acht; mehrere andere werden vermißt. Die Zahl der ermordeten Instrukteure wird auf fünfzehn angegeben. Angehörige einer andern Nation scheinen nicht umgesommen zu sein. Es bestätigt sich, daß die Aitjussi Sfru angegriffen haben; sie wurden aber von den scherifischen Truppen zurückgeschlagen. Der italienisch-türkische Die Antwort der Pforte an die Mächte. Konstantinovel, 20. April. Der Entwurf der Antwort der Pforte auf die Vermittlung der Mächte ist vorbereitet und nird wahrscheinlich morgen im Ministerrat erörtert werden. Die Antwort ist ein langes Schliftstück mit einer rückschauenden Darlegung der tripolitanischen Frage, worin die versöhr iche Haltung de: Pforte gekennzeichnet und aus die Rechtswidrigkeit des italienischen Vorgehens hingewiesen wird. Die Pforte könne, so heißt es darin, auf ihre Würde nicht verzichten und könne nicht ihre tatsächliche und vollständige Souveränität über Tripolis aufgeben. Die Antwort stellt, ohne die türkischen Friedensbedingungen zu formulieren, eine entschiedene Zurüsweisung der italienschen Bedingungen dar. Wie lauge bleiben die Dardauellen gesperri? Konstantinopel, 21. upril. Die Dardanellen werden solange gesperrt bleiben, als die italienische Flotte im Archipel kreuzt. Wie die italienischen Blätter melden, dürsten die Schifffahrtsgesellschaften von Italien Entschädigung wegen der durch die italienische Aktion verursachten Verkehrseinstellung verlangen. Wie verlautet, will die ru sische Regierung in Konstantinovel gegen die Schließung der Dordanellen Einspruch erheben, da sie den internationalen Bestimmungen widerspecche. Weitere Operationen der italienischen Flotte. Konstantinopel, 21. April. Den Blättern zufolge kreuzt die italienische Flotte fortgesetzt im Archipel, besonders in der Umgebung von Chios. Konstantinopel, 21. April. Gestern erschien ein kleines Kriegsschifs im Hasen von Kalimarkt bei Adalia und feuerte zwei Schüsse ab, ohne Schaden anzurichten. Die Italiener haben das Kabel zwischen Rhodos und Makri durchschnitten. Tscheschmeh, 2.. April. Zwei italienische Kriegsschiffe bombardierten jestern Alasaka bei Tscheschmeh, richteten aber unvedeutenden Schaden an; verwundet wurde niemand, auch die radiotelegraphische Station den Makri wurde von den Italienern bombardiert. Der Roman von L. Haidheim. 20)(Nachdruck verboten.) In der Residenz entfaltete sich zu Beginn der Saison dieses Jahres das Gesellschaftsleben der höheren Kreise zu ungeahnter Blüte. Der Zuzug mehrerer vornehmer Familien für dauernden Aufenthalt gab dazu wohl den ersten Anlaß, andererseits hatte die Katastrophe im Hause Fredel loh und die tiefe, anhaltende Verstimmung des Herzogs so schwer auf dessen Umgebung und den mit dem Hofe in Verbindung stehenden Kreisen gelastet, daß man jetzt erleichtert aufatmete, als man den Londesfürsten frisch und munter auf die Jagd gehen sah, wohin neuerdings der Amerikaner Fredelsloh ihn öfters begleitete. Daß dieser die Gunst Sr. Hoheit, die Ulrih von Fredelsloh mehrfach erbittert zurückgewiesen, sozusagen geerbt, gab dem ersteren einen weiteren Nimbus. Walter von Frcdelsloh zeigte sich auch gegenüber den an ihn ergehenden zahlreichen Einladungen keineswegs abweisend. Und er gefiel allgemein sehr gut. In seinem tadellosen, eleganten Frackanzug sah er ungleich besser aus, als in seinen sonstigen Anzügen, und er ergählte selbst in heiterster Laune, daß einige deutsche Damen ihm klar gemacht, es genüge nicht, seine Garderobe beim teuersten Schneide; zu kaufen, man müsse auch in den Spiegel sehen und sich selbst mit dem Vorbild vergleichen, das man sich doch jedenfalls zur Nacheiferug genommen. Die Namen dieser liebenswürdigen Lehrmeisterinnen nannte er niemals;— aber es wäre doch geradezu ein Armutszeugnis für die Residenzstädterinnen gewesen, wenn sie nicht bald herausgebracht, daß Herr Walter von Fredelsloh viel im Heimwenderschen Hause verkehrt hatte,— und man hielt also Fräulein Heimwender für diese Lehrmeisterin. Diese junge Dame war, ebenso wie ihr Bruder, in der Residenz noch nicht viel gesehen worden. Erst nach Weihnachten, als Bruder und Schwester in dem vornehmsten He.el für längere Zeit Quartier nahmen, sah man beide öfter auf der Straße oder in Gesellschaften. Auch die Familie Hilgeroth, die zu den neu hinzugezogenen gehörte, machte viel von sich reden.— Herr Hilgeroth hatte sich seit Jahren als einer der intelligentesten Industriellen seiner Provinz im Abgeordnetenhause hervorgetan. Sein stark ausgeprägtes Selbstbewußtsein schien ihm in der Universitätsstadt, di: er sich zuerst als Ruheaufenthalt gewählt, die Sympathien der Gelehrtenkreise wohl entfremdet und seinen Fähigkeiten auch nicht den Spielraum gestattet zu haben, den er für dieselben beenspruchte. Er erkannte, daß sein Reichtum diesen Leuten nicht asnügend imponierk, und ihm selber waren sie wirder zu anspruchslos;— ir solgedessen hatte er die ihm übertragenen Ehrenämter niedergelegt und war fortgezogen. In der Residenz und dem Gesellschaftsleben derselben ühlte er sich wohler. Mon sagte scherzhaft von ihm: er besitze die schönste Villa, die schönste Tochter und die schönste Uhrkette— eine kaltfornische, von gediegenem Gold, die ihm prahlerisch über die Weste hing. Die intime Freundschaft zwischen den Geschwistern Heimwender und seiner Elfriede, die schnell bekannt wurde, hatte für den Vater der letzteren nur eine angenehme Seite. Seine Effriede trat in der Gesellschaft sofort mit einem angesehenen Kavalier auf! Darauf war er ungemein stolz. Die Ansicht seiner etwas schüchternen und nicht gerade bebeutenden Frau, Heimwender verrate in nichts ein wirkliches Interesse für Elfriede, galt ihm nicht viel: als dann der„Amerikaner“ seinen Besuch machte, da schwoll sein Herz vor Va'erstolz und sicherer Hoffnung auf eine glänzende Partie für seine Tochter. Er hatte noch vier Söhne, die ihrem Vater Geld über Geld kosteten; um so angenehmer war es, wenn Elfriede nicht aus noch mit großen Anforderungen für ihre Zukunft kam. Was gab es unter diesen Umständen in der Residenz nach den ersten Winterbällen zu erzählen! Das interessanteste war jedenfalls, daß die beiden Freundc, Heimwender und Baron Walter von Fredelsloh, unzertrennlich von den beiden jungen Mädchen waren! Der Amerikaner tanzte nicht viel, höchstens Quadrillen und Francaisen, Heimwender dagegen war ein flotter Tänzer und jedenfalls der ansehnlichere von beiden. Seit Jahren hatte man eine so lebhafte Geselligkeit nicht erlebt. *** Wohl eine gute halbe Stunde von der Restdenz entfernt lag eine kleine, unansehnliche Fabrik am Eingans eines Dorfes, das wegen des Reichtums seiner Bauern bekannt war. Die Bummelzüge der Eisenbahn hielten auf der kleinen Station abends und morgens; der Landweg führte zur Stadt in Form einer Chaussee, die sich nicht im besten Zustund befand. Von idyllischer Schönheit des Dörschens Künau konnte keine Rede sein. Die wenigen, aber „reichen“ Höfe waren gut gehalten und die Besitzer waren stolz auf ihr vieles Geld. Die kleine Fabrik waren ihnen, als sie noch eine bescheidene Färberei war, stets ein Dorn im Auge gewesen, jetzt hatten sie über eingesehen. daß sie nichts dagegen tun konnten, und die vier oder fünf Herren, die darin arbeiteten, erschienen zuweilen im Krug und waren da so lustig und traten so schlicht auf, daß sie gerabezu eine Anziehungskraft bildeten und vie Großbauern noch öfter und lieber dahin kamen. Nur einer kam selten mit: der junge Herr Direktor. Weil die Bauern natürlich dies und jenes von seiner Geschichte gehört hatten, so machte der Ernst. der fast sters auf seinem Aurlitz lag, sie auch zurückhaltend Traf es sich aber einmal, daß er länger mit dem einen oder anderen sprach, so sanden sieken Herrn Baron keineswegs stolz, sondern stets freundlich und einfach. Der in Wien wohnende Besitzer der Fabrik forderte viel von seinen hiesigen jungen Beamten; sie räsonnierten zwar darüber, aber sie setzten ihrem jungen Direktor seinen Widerstand entgegen. Ein tüchtiger, ehrenwertee Mann, der noch dazu das Herz auf dem rechten Fleck hat, findet ohne große Schwierigkeit die Eumpathien seiner Mitarbeiter. Darum ließ man es Ulrich von Fredelsloh nicht entgelten, daß er sich abends nicht mit in den Krug zum Vier setzte. Man achtete seine Sporsamkeit, galt sie doch der Unterstützung von Mutter und Schwester; man begriff seinen Ernst, ja seine zuweilen hervorbrechende Erbitterung, wußte man doch, an welch schwerer Herzenswunde er krankte, wie ein einziger Blitz aus blauem Himmel die Ehre, die Existenz und das Familienglück seiner Eltern rernichtet hatte. Ulrich von Fredelsleh sprach nicht über seine persönsichen Erlebnisse. Aber von seinem umfassenden Wissen teilte er in lebhafter Unterhaltung mit, was man begehrte, und es war keiner seiner Beamien, der nicht rühmend anerkannte, daß man viel von ihm lernen könne. Nur der Onkel in Wien sorderte mehr von Ulrich, immer noch mehr. Sein nach allen Seiten hin das Neue erfessendes, ruhcloses S.reben verlangte er auch von seinem Nessen, nur ließ er diesem die Bahn nicht frei, selbständig vorwärts zu schreiten. „Hände und Füße bindet er mir!“ klagte Ulrich einmal gegen Irma. Diese tröstete ihn, so gut sie konnte. Zuweilen schrieb sie ihm Mitteilungen über Elfriede und Elli. Er las diese mit fast zornigem Interesse, antwortete aber nie darauf. Ulrich war der Residenz so nahe— in gewisser Beziehung aber dennoch weltensern. Nur in ganz dringenden Fällen ging er selbst in die Stadt; doch nie suchte er dort Freunde und Bekannte auf; und wenn ihm solche begegneten, so wich er ihnen aus, um jede Unterhaltung zu vermeiden. *** Endlich wollte es Frühlin: werden. Nach langen Wochen angesirengter Arbeit und steten Kampfes mit sich selber, fühlte sich Ulri 5 ruhiger; statt des verbissen'n Grolls war fast unmerklich eine gerechtere und hoffnungsvollere Stimmung in sein Herz gezogen. Das dankte er zum größte: Teil seiner Schwester, die ihm eine Tages geschrieben: „Du wirst vielleicht auch gehört hoben, daß Elfriede sich mit unserem Stiefbruder verlob: hätte. Elli hat mir jedoch in Elfriedes Auftrage mitgeteilt, es sei kein Wort caron wahr.“ Dieser Brief hatte in Ulrichs Innern die Reaktion bewirkt und seit Empfang dieser Mitteilung Irmas beseelte ihn eine fast unbezwingliche Sehnsucht nach Elfriede. Wenn er sie nuc ein einziges Mal— und wenn auch nur von fern — hätte sehen können! Plötzlich entdeckte er, daß er allerlei Einkäufe in der Stadt zu besorgen habe, die nur er selbst machen könne. (Fortsetzung folgt.) Soziales. Handwerkerbewegung. Handwerker=Kreisverband. (10 Brühl, 21. April. Im Lokale Waffenschmidt in der Uhlstraße tagte heute nachmittag 4½ Uhr eine Versammlung des Handwerker=Kreisverbandes. Sie war recht zahlreich besucht und rahm einen guten Verlauf. Es waren auch erichienen die Herren Reichstagsabgeordneter Kuckhoff und Landtagsabgeordneter Euler. Nachdem Herr Klug die Versammlung eröffnet hatte, verbreitete sich Herr Kriegers=Düsseldocf über die Lage der Handwerker und Gewerbetreibenden, wobei er die vielen Schäden, welche dem Handwerke zugefügt würden, offenlegte und staatliche Hülfe für die Existenzfähigkeit des Handwerks forderte Reichstagsabgeordneter Kuckhoff unterstrich in seinen Ausführungen die berechtigten Wünsche des Handwerks und forderte zu einmütigem Zusammenschluß auf. In der Diskussion wurde Stellung genommen gegen die Konsumvereinsbewegung. Eine Resolution für die Besteuerung er Konsumvereine fand zahlreiche Unterschriften. Das Schlußwort sprach Lindtagsabgeordneter Euler, der mit der alten, gewohnten Begeisterung für die Hebung des Handwerkerstandes eintrat. Er forderte die obligatorische Organisationen und den Befähigungsnachweis. Kirchliches. Rom, 21. April. Sechzig Kölner JerusaJempilger unter Führung von Msgr. Richen sind heute morgen wohlbehalten hier eingetroffen. Sport. Die Eröffnung der Kölner Rennsaison. Sonntag der 21. April war ein ganz bedeutender Tag in der ruhmvollen Geschichte des Kölner Rennvereins. Ein sommerlich warmes Frühlingswetter, die Gartenanlagen im Schmuck der Blumen und Blüten und auf den Tribünen und allen Plätzen ein ungemeir zahlreiches Publikum, das die neuesten Toiletten zur Schau trug. Davor. auf dem grüne: Rasen, ein ausgezeichneter Sport, wenngleich die Felder im allgemeinen eine schwache Besetzung auswiesen. Im Klubhause wohnten Fürst und Fürstin zu Wied sowie Prinz Adolph zu Schaumburg nebst Gemahlin den Rennen bei, die, wenn auch mehrere Stürze zu verreichnen waren. doch ohne bedeutende Unfälle abliesen. Nachstehend die genauen Resultare„ 1290 ung. 9900 met Masha=Rennen. 4000 Mk.; 1000 Meter. 1. Gest. Weils Trotz(Schläfke). 2. Gest Graditz's Hartguß(F. Bullock), 3. Hrn C. Fröhlichs Linadia(Groneberg). Ferner Pelleas. Tot.: 33:10. Platz: 13. 12:10. 2 Längen, 3 Längen. Frühjahrs=land=Rennen. 500 Mk.: 3000 Meter. 1. Hrn H. Haas Bolondora(Brown), 2. Hrn. Ravenbergs Kreppwör(R. Johnson), 3. Hrn. Weves Pelta(Gehrke). Ferner: Wanderbursch. Tot.: 16:10. Platz: 13, 17:10. ¾ Länge, 4 Längen. Großes Kölner Frühjahrs=Handicap. 25.000 Mk.; 1600 Meter. 1 Hrn. P. Palheisers Geier (Spaer), 2. Hrn. H. Haniels Aschanti(Rice), 3. Lt. Mirchards Werra 2(Lane) Ferner: Star, Micado 3, Blauer Dunst. Imnwseb, Lancaster. Tot.: 25:10. Platz: 33, 16, 27:10. 2½ Längen, 1 Länge. Preis von Gürzenich 2500 Mk. Jagd=Rennen. 3200 Meter 1. Hru. C. Ozhoffs May Man Leiß), 2. Hrn. A. Aldags Little Ben(Gehrke), 3. Lt. Parwels Tempete 3(E. Franke). Ferner Engadi, Bayard 4, Panmaster. Cophetua, Mont L'Eveque, Burwood, Peren Taylor. Tot.: 81:10. Platz: 29. 17, 18:10, Hals, 3 Längen. Fels=Haudicap. 5000 Mk. 1400 Meter. 1. Hrn. P. Hirschbergers Montvon(Bellhouse), 2. Hrn. L. Whites Hiahland Flina(E. Kranke), 3. Hrn. A. und C. Weinberas Siskin(Fox. Ferner: J. H. L., Polonius. M. E. R., Hold Upp 2, Munlochy, Self Control, Ruby, Mac Kie. Sans Atont. Jelägerjelieter. Tot.: 28:10. Platz: 18, 90, 23:10. ½ Länge, Kovf.„g upg 1490 Mat, Galiee=More=Rennen. 5000 Mk. 1400 Meter. 1. Hru. L. Beschs Blumenflo(Cleminson). 2. Gest. Graditzs Lorelen(F. Bullock), 3 Hrn. Weinbergs Cimon(Svear). Ferner: Hippolita. Tot.: 27:10. Platz: 12, 11:10. Kopf. 3 Längen. Preis von Dohlhausen. 2500 Mk. 3200 Meter. 1. Hrn. H. Walters Lümmel 1(R. Johnson), 2 Hrn. W. Beners F.iege(O. Kühl), 3. Hru. Ralphs Decoration[Huloubeck). Ferner: Schuhplattler, Niman, Siebenschläser. Tot. 24:10. Wlatz: 15, 21:10. Fünf Viertel Länge, 2 Längen. Kölner Nachrichten. Köln, 22. April. Eine Sitzung der Stadtverordneten findet am Donnerstag, 25. Axril mit folgender Tagesordnung statt:!1 Verkauf einer Baustelle am Ginsterpfad. 2. Straßenbauvertrag mit der Boden=Aktiengesellschaft Amsterdamer Straße. 3. Ablauf der Amtsdauer des Herrn Beigeordneten Dr. Matzerath. 4. Bedingungen für die Wahl eines Beigeordneten. 5. Wahl eines Beigeordneter. 6. Straßenbauar= beiten in der Nachener. Venloer und Gladbacher Tordurchfahrt. 7. Verteilung der Warenhaussteuer aus 1911. 8. Aenderung des Beschlusses über Hauskehrichtabfuhr Niehler Straße. 9. Gleisänderung Chlodwigsplatz. 10. Vorlage über die Erweiterung der Tierkörperverwertungsanstalt. * Der Vinzenzverein(Oertlicher Verwaltungsrat Köln) hielt Sonntag im Vortragssaale der Bürgergesellschaft unter dem Vorsitz des Realgymnasialdirektors Dr. Kortz eine gut besuche Generalversammlung ab die auch Vertreter der Vinzenzsache aus Frankreich und Ungarn begrüßen konnte. Zunächst stand die Frage des weiteren Ausbaues der Jugendfürsorge zur Beratung. über die unlängst in M.=Gladbach und Essen Verhandlungen stattgesunden haben, um dieselbe auf eine neue Grundlage zu stellen welche die volle Mitwirkung des Vinzen zvereins gewährleistet. Rektor Keuß berichtete über diese Beratungen in denen Grunklinien für die neue Organisation der männlichen Fürsorgevereine festgelegt wurden, die im Allgemeinen die Zustimmung des Oberverwaltungsrats gesunden haben, der dieselben dem Zentralausschuß für Teutschland zur Annahme empfehlen will. Nach diesen Grundlinien soll eine einheitliche Organisation für die Fürsorge der männlichen Personen geschaffen werden, wie sie bereits für Frauen, Mädchen und Kinder im katholischen FrauenFürsorgevereine besteht. Die neue Organisation soll den Namen„katholischer Männer=Fürsorgeverein“ tragen und ihr Zentralvorstand aus 7 Personen bestehen. Die Hauptarbeit der Jugendfürsorge verbleibt bei der Zentrale, sodaß es wünschenswert ist, daß viele Kräfte aus dem Vinzenzverein bei der neuen Organisation mitarbeiten. Die Versammlung erklärte sich mit der geplanten Neuorganisation einverstanden, wobei der Wunsch laut wurde, im Namen auch die Fürsorge für die jugendliche Männerwelt zum Ausdruck zu bringen. Einstimmig wurde der Antrag angenommen, auf diesen Grundlinien dem Diözesanrat bezw. Zentralausschuß die Regelung der Jugendfürsorge zu überlassen. Der vorjährige Beschluß in dieser Angelegenheit wurde ausgehoben. Hierauf hiel! Rektor Heinen aus M.=Gladbach einen Vortrag über Jugendfürsorge und Vinzenzverein und erörterte dabei eingehend die Frage. weshalb, wie und in welchem Geist die Jugendpflege und Fürsorge durchgeführt werden mut. Lebhafter Beisall dankte dem Redner. Mit der üblichen Sammlung und Gebet wurden die Beratungen geschlossen. * Der Volksverein und der Pfarrverein der Pfarre Sülz hielten am Sonntag gemeinsam ihre Jahresoersammlung im Breuerschen Saale unter Leitung des Kaplans Nathan, der unter den Erschienenen mit besonderer Freude den von schwerer Erkrankung wiederhergestellten Herrn Pfarrer begrüßen konnte. Pfarrer Becker erstattete sodann einen eingehenden Jahresbericht über die Tätigkeit des Pfarrvereins im abgelaufenen Jahre und dankte besonders allen Wohllätern und Vereinen für die großartigen Geschenke an die St. Nikolauskirche gelegentlich des vorjährigen Silberjublläums der Marrasmeinde Sülz. Er bat din B Mit Stolz dürfen wir Deutsche den Mann den unseren nennen, der die Sehnsucht von Jahrhunderten zuerst verwirklicht hat: Zeppelin. Die stürmische Vorwärtsentwickelung aber, die das Luftfahrwesen mit dem Auftreten der Flugmaschine genommen hat, zwingt uns, die äußersten Anstrengungen zu machen, um nicht durch die Opferwilligkeit und die Tatkraft anderer Nationen ins Hintertreffen gedrängt zu werden. Wenn irgendwo, so muß es hier allzeit heißen:„Deutsche vor die Front!“ Nicht spielerischer Ehrgeiz heischt dies von uns, sondern hier gilt es, unseren Ruhm als erste Meister angewandter Wissenschaft zu wahren, hier geht es um Schaffung von Werten, die uns Deutschen einen Ehrenplatz in der Geschichte aller Zeiten sichern sollen. Nicht jedem ist es vergönnt, seine körperlichen und geistigen Kräfte persönlich in den Dienst dieser nationalen Ehrenaufgabe zu stellen. Wohl aber kann ein jeder ein Scherflein beitragen, damit der Gesamtwille der deutschen Nation der machtvolle Motor sei, der der deutschen Flugmaschine zum Siege verhilft. Es handelt sich um eine Kalionatspenve, bei der keiner fehlen will noch darf, um eine nationale Spende für das deutsche Flugwesen u. die deutschen Flieger. Denn den Männern, die als Pioniere einer neuen großen Kulturaufgabe in dem patriotischen Bestreben, Deutschland auch auf diesem Gebiete einen ebenbürtigen Platz im Wettstreit der Nationen zu sichern, ihr Leben einsetzen, gebührt die werktätige Unterstützung der ganzen Nation. Vor allem aber soll die Nationalspende die Mittel bitten, unaufhaltsam weiterzuarbeiten an der Vervollkommnung der Flugapparate, an der Ausbildung der Flieger, auf daß die Gefahren vermindert, die Leistungen erhöht werden. Mit Hilfe der Nationalspende soll auch die Entwickelung einer Technik gefördert werden, die immer neue Arbeits= und Erwerbsfelder erschließen wird. Häufige und ausgedehnte Wettkämpse sollen Erfindungsgeist, Mut und Tatkraft anspornen und immer stolzere Leistungen von Mann und Maschine hervorrufen. Kurz: das deutsche Flugzeug soll, ob es in der Stunde nationaler Gefahr wachsam in den Lüften kreist, oder ob in friedlichem Wettbewerb der Nationen als neuestes Mittel modernen Verkehrs und als geflügelter Bote vaterländischer Leistungsfähigkeit durch die Lande eilt, in jedem Augenblicke bereit und imstande sein, zu erfüllen, was das Gebot der Stunde von ihm fordert. Als nach dem Unglücke von Echterdingen eine stürmische nationale Begeisterung das deutsche Volk durchwehte und in wenigen Wochen Millionen aufgebracht wurden, da waren nicht die Millionen allein der greifbare Gewinn der nationalen Begeisterung. Daß das deutsche Volk sich einmütig zu einer nationalen Tat aufraffte, das zeigte der Welt die elementare Wucht des deutschen Volkswillens. Für das Volk— durch das Volk! So beweise Deutschland auch jetzt, daß alle Unterschiede der Parteien, der Konfessionen, der sozialen Schichtungen in dem Augenblicke verschwunden sind, wo das deutsche Volk vor eine große nationale Aufgabe gestellt wird. Nachdem bereits in allen Teilen Deutschlands Sammlungen zu vorstehendem Zwecke begonnen haben, ist das deutsche Reichskomitee zusammengetreten, das einen Mittelpunkt all dieser Bestrebungen bilden und das Sammelwerk zusammenfassen und ergänzen will. Es bittet die bestehenden Komitees, Verbände, Vereinigungen und sonstige sammelnde Stellen, die bei ihnen eingehenden Spenden ihm zuzuführen und ihm jedenfalls fortlaufend Mitteilungen über die Gesamtsumme der eingegangenen Gaben zu Händen seines Präsidenten zukommen zu lassen. Sammelstellen bilden: die Redaktionen der deutschen Zeitungen, die sämtlichen Reichspostanstalten, die Reichsbank in Berlin, die sämtlichen Reichsbank=Haupt= und=Nebenstellen, die Königlich Preußische Seehandlung, die Bank für Handel und Industrie, die Berliner Handels=Gesellschaft, S. Bleichröder, die Commerz= u. Diskonto=Bank, die Deutsche Bank, die Diskonto=Gesellschaft, Mendelssohn u. Co., die Mitteldeutsche Creditbank, die Nationalbank für Deutschland, der Schaaffhausensche Bankverein, die Dresdener Bank, Georg Fromberg u. Co., Hardy u. Co., Gebr. Schickler, von der Heydt u. Co. und der Deutsche Offizierverein. Die Geschäftsstelle des Reichskomitees unter Leitung des Regierungsassessors Dr. Haniel befindet sich Berlin NW 6, Louisenstraße 33/34. Heinrich, Prinz von Preußen, Protektor. Dr. Graf von Posadowsky=Wehner. Franz von Meudelssohn. Präsident des Komitees. Bankier, Schatzmeister. Das Komitee: Ihren Beitritt haben bisher erklär:: Ernst Günther, Herzog zu Schleswig=Holstein, Präsident des Deutschen Flugverbandes. Adickes, Oberbürgermeister. Albert, Geheimer Regierungsrat und vortragender Rat im Reichsamt des Innern. Dr. Arendt, Mitglied des Reichstags und des Preußischen Abgeordnetenhauses. Dr. Asch, Geschäftsführer der Deutschen Kabelgramm=Gesellschaft. Bal lin, Generaldirektor der Hamburg=Amerika=Packerfahrt= Aktiengesellschaft. Bassermann, Mitglied des Reichstags. Baumert, Vorwerksbesitzer. Freiherr von Biegeleben, Großherzogl. Hessischer Gesandter. Boden, Wirklicher Geheimer Legationsrat. Dr. von Bvettinger, Geheimer Regierungsrat, Mitglied des Herrenhauses. Freiherr von Braudenstein, Großherzoglich Mecklenburgischer Gesandter. Dr. Brentano, P##ofessor. Dr. von Brüning. Busley, Professor, Geheimer Regierungsra“. Ludwig Delbrück, in Jirma Delbrück. Schickler u. Co., Mitglied des Herrenhauses. Dr.=Ing. Delius, Geheimer Kommerzienrat, Mitglied des Herrenhauses. von Eichborn Geheimer Kommerzienrat. Engelhorn, Kommerzienrat. Erzberger, Mitglied des Reichstags. Dr. von Eucken Addenhausen, Großherzogl. Oldenburgischer Gesandter. Dr. Faber, Verleger der Magdeburgischen Zeitung. Ludwig Max Goldberger, Geheimer Kommerzienrat. Dr. de Grunter. von Guilleaume, Geheimer Kommerzienrat. Gutmann, Geheimer Kommerzienrat, Dresdener Bank. Louis Hagen, Kommerzienrat. Rudolf Haupt ner, Fabrikbesitzer. Havenstein, Wirklicher Geheimer Rat, Präsiden: des Reichsbankdirektoriums. Heineken, Generaldirektor des Norddeutschen Lloyd. Fürst Heuckel von Donnersmark. Karl Henkell. Otto Hen kell. Fürst zu Huhenlohe=Bartenstein und Jagstberg, Präsident der Württembergischen ersten Kammer. von Hollmann Kontreadmiral a. D. Hoesch, Geheimer Kommerzienrat. Kampf, Professor, Präsident der Königlichen Akademie der Künste. Graf von Kanitz, Mitglied des Reichstags. Dr. Kirschner, Oberbürgermeister. von Klitzing, Geheimer Ober=Finanzrat, Bank für Handel und Industrie. Dr. A. Knittel. Wilhelm Kreis, Professor. Dr. Krumbhaar, Kommerzienrat. Dr. Hugo Lederer, Professor. Leeser, Geh. Kommerzienrat. Graf von und zu Lerchenfeld auf Köfering und Schönberg, Kgl Bayer. Gesandter. Dr. Lewald, Direktor im Reichsamt des Innern. Lueg, Geh. Kommerzienrat. Merten, Vizeadmiral z. D. Messing, Generalmajor, Mitgl. des Prasidiums des Deutschen Flugverbandes. Dr. Ernst Müller, Mitgl. des Reichstags. von Nieber, Generalleutnant z. D., Vorsitzender des Deutschen Luftfahrerverbandes, von Oechelhäuser, Genesaldirektor. S. A. Freiherr von Oppenheim. von Payer, Mitglied des Reichstags, Präsiden: der Württembergischen zweiten Kammer. Dr. von Petri, Geheimer Kommerzienrat. Plate, Mitglied des Herrenhauses. Dr. Rathenau, Geheimer Baurat. Rampold, Kontreadmital a. D. Prinz Karl von Ratibor und Corvey, Oberpräsident. Dr. Ravene, Geheimer Kommerzienrat. Dr Richter, Wirklicher Geheimer Rat, Unterstaatssekretär im Reichsamt des Innern. Dr. Rießer, Geheimer Justizra., ordentl. Honorarprofessor an der Universität. Rohrhurst Präsident der Ba. dischen zweiten Kammer. Rötger, Landrat a. D. Dr. Salomonsohn, Diskouto=Gesellschaft. Freiherr von Salza und Lichtenau, Königlich Sächsischer Gesandter. Scheidt, Kommerzienrat. Freiherr von ScheleSchelenburg, Mitglied des Reichstags. Schieß, Geheimer Kommerzienrat. Schmiedecke, Oberst und Abreilungsdirigent im Großen Gencralstab. Dr. Graf Schwerin=Luewitz. Emanuel von Seidl, Professor. Gabriel von Seidl, Professor. Selberg, Kommerzienrat. Semlinger, Geheimer Kommerzienrat. Siegismund, Kommerzienrat. Julius Stern, Nationalbank für Deutschland. Dr. Stresemann. Supf, Vorsitzender des Kolonialwirtschaftlichen Komitees. Tischbein. Dr. Hans Ullstein. Dr. Freiheir Varnbüler von und zu Hemmingen, Königlich Württembergischer Gesandter. Dr Graf Vitzthum von Eckstädt, auf Lichtenwalde, Oberstmarschall, Präsident der ersten Ständekammer des Königreichs Sachsen. Dr. Vorcl, Präsident der Sächsischen zweiten Kammer. Vogel, Geheimer Kommerzienrat. von Wedel=Piesdorf, Präsident des Herrenhauses. Anton von Weiner, Professor, Wirkl. Geh. Rat. Wiethaus, Geh. Kommerzienrat. Witscher, Deutsche Palästina=Bank. Dr. Wyneken, Chefredakteur. Haus Zanders, Kommerzienrat. regelmäßigen Sammlungen weiter zu unterstützen, da noch Vieles zur würdigen Ausstattung der Kirche sehle, so ein Teil der Chorausstattung, ein angemessener Krenzweg. eine neue Orgel usw. Die Marmorkommunion= bank werde hoffentlich in 1 bis 2 Jahren vorhanden sein. Der Pau einer zweiten Kirche werde auch schon in Erwägung gezogen, jedoch lasse sich jetzt noch keine Entscheidung treffen, wo dieselbe errichtet werde. Die alte Kirche, die für den Gottesdienst keine Verwendung mehr finden kann, soll verkauft werden. Der Kassenbericht des Pfarrvereins schloß mit 2955,19 M. Einnahmen und 2742,95 M. Ausgaben ab, so daß ein Bestand von 212,24 M. verblieb. Mit diesem zusam men beträgt das Vermögen des Pfarrvereins 3538.25 M. Für das lausende Jahr wurden an Ausgaben 2792 M. vorgesehen, darunter 500 M. für den Orgelbausonds und 200 M. für den Paramentenverein, dessen Unterstützung von Hrn. Herrmann=Klettenberg besonders empfohlen wurde. Hr. Wieland feierte die Verdienste des Pfarrers durch ein freudig ausgenommenes Hoch. Um den gemütlichen Teil des Festabends machte sich ein Terzett der Herren Lehrer Brück, Zander und Zens, sowie Hr. Thienhaus durch Gesang verdient. (!) Der Verein zur Wahrung der Juteressen von Brannsfeld und Müngersdorf hielt gestern vorn##ttag seine Hauptversammlung ab. Vorsitzender Justizrat Claasen erstattete den Jahresbericht, der manchen Erfolg der Vereinstätigkeit feststellen konnte. Betreffs der Mückenplage im Stadtwald, die auf die Weiher mit stehendem Gewässer zurückgeführt wird, soll eins erneute Eingabe an die Vorwaltung das Stadtwaldes gerichtet werden. Eine Beschwerde der Bewohner der Raschdorffstraße über die Belästigungen durch die Verbindungsstrecke der Frechener Kleinbahn an die Regierung hatte den Erfolg daß der Stadt Köln die Auflage zuteil wurde, für die möglichste Beseitigung der Störungen Sorge zu tragen. Von der Eingemeindung Mülheims befürchtet der Vereinsvortand eine Schädigung der linksrheinischen Terrains wegen der noch immer jehlenden Gürtelbahn, während auf dem rechten Rheinuser der Aufschluß für Fabrikgebäude durch die günstigen Bahnverhältnisse schneller vor sich gehen könne. Wegen der Turchführung der Widdersdorferstr. von der Vemsberg bis zur Jäger: straße und wegen der Offenlegung des Bebauungsplans für den Baublock Aachenerstraße. Maarweg, Jägerstraße und Stolbergstraße sollen Eingaben an die Stadtverwaltung gerichtet werden. Zum Schluß der Versammlung hielt Herr Krimer einen Vortrag über die Wertzuwachssteuer, woran eine ledhafte Erörterung anknüpfte. (!!) Die Windthorstgedächtrisfeier in KölnEhrenfeld, die am Sonntag vin der Ehrenfelder Zentrumspartei, dem Volksverein für das katholische Deutschland und dem Windthorstbund Ehrenfeld im großen Saale des Leobaues veranstaltet wurde, nahm einen g'änzenden Verlauf. Der Vorsitzende Färber wie auf die Bedeutung Windthorste hin und schloß mit einem begeistert ausgenommenen Kaiserboch. Lebhaft grüßt, ergriff sodann Reichstagsabg. Kuckhoff das Wort zu packenden Ausführungen in denen er u. a. über die Verhandlungen in der Wahlkommission des Reichstaas über das Mandat von Köln=Land berichtete und ouf die Wüblarbeit der Sozialdemokratie am Vorgebirge hinwies. Eingehend behandelte Redner sodann den politischen Charakter der Zentrumspartei. Kaplan Boschbach verbreitete sich über die Tätigkeit des Volksvereins für das katholische Deutschland, seine Ziel= und Bestretungen. In glänzenden Ausführungen zeichnete hierauf Redakteur Dr Hoeber ein Lebensbild Windthorsts. Dankbare Aufnahme fanden auch die Vorträge des St. Josephkirchenchors unter Leitung des Dirigenten Pesch. Auf der Bühne des Sackles hatte die Büste Windthorsts inmitten Blumenund Palmenschmucks Ausstellung gesunden. * Zur Blumenkönigin der 14. Kölner Blumenspiele, die am Sonntag, 5. Mai. mittags 12 Uhr, im Gürzenich veranstaltet werden, ist die Schriftstellerin Fräulein Martha Grosse aus Breslau erwählt worden. Die schlesische Schriftstellerin hat sich durch ihren Vortragsabend in der Literarischen Gesellschaft als feinsinnige Dichterin bekannt. —) Leihyans=Verkehr. Die Fortsetzung des öffentlichen Verkaufs der verfallenen Kleiderpfänder aus dem Monat Februar 1911 findet in dieser Woche am Dienstag, den 23., Donnerstag, den 25. und Freitag, den 26., vor= und nachmittags in üblicher Weise im Verkaufslokal des Städt, Leibhauses, Cheiltenstraße 10. statt. Die Einlösung bzw. Erneuerung der Pfandstücke in bis zum Beginn des Verkaufes zulässig. * Armer Verlierer— ehrlicher Finder. 190 Mark verlor der Bote eines Wohltätigkeitshauses an der Breitestraße. Am übernächsten Tage wurde dem armen Verlierer der Betrag wiederum zugestellt. Der Bote eines Reintgungsgeschäftes an der Breitestraße, welcher in Köln=Sülz wohnt hatte den Betrag auf der Gereonstraße gefunden und lieferte ihn sofort ab. nachdem der Verlierer bekannt geworden. (—) Messerstecherei. In der vergangenen Nacht wurde vor einer Wirtschaft auf dem Alter Markt ein Viehschweizer von meheren anderen Männern überfallen und durch mehrere Messerstiche in den Kopf schwer verletzt. Man brachte den Verletzten blutüberströmt zur Unfallstation am Hauptbahnhof, wo ihm die erste Hülfe geleistet wurde Als dann wurde der Verletzte im Krankenwagen nach dem Bürgerhospital gebracht. Die Polizei stellte den Tatbestand fest und verhaftete die Messerhelden. (—) Einbruch. In ein Herren= und Knabenkleidergeschäft auf dem Mühlenbach, in dem erst vor einiger Zeit fünf mal, so noch in der Nacht zum letzten Donnerstag eingebrochen war und nach Einschlagen eines großen Schaufensters viele Herrenanzüge gestohlen wurden, versuchten in der Nacht zum Sonntag wiederum Einbrecher in das Geschäft einzubrechen. Nachdem die Spitz. buben ein großes Schaufenster entzweigeschlagen hatten und Knabenanzüge ergriffen hatten wurden sie von Schutzleuten abgefaßt und zwei der Spitzbuben verhaftet, während die beiden anderen entkamen.— Am Sonntag nachmittag wurde bei einem Metzgermeister in Nippes. als dieser sich im Garten befand und während seine Frau ausgegangen war, wurde eingebrochen und aus einem Schrank 1200 Mark gestohlen. (+) Vermißt. Seit dem 14. ds. Mts. wird die Fabrikarbeiterin Hubertine Schürmann. Sechzigstraße 79, Vermißt. Beschreibung: Alter 15 Jahre, Größe 1.62, schlank, Haare hellblond, stark, Augen blau, Nase schmal, Kinn spitz. Bekleidung: rotes Kleid. blaugestreifter Unterrock, schwarze Strümpfe, schwarze Schnürschuhe. —) Postamt Köln=Klettenberg. Am 1. Mai tritt in dem gegenwärtig zum Bestellbezirke des Postamts in Köla=Sülz gehörenden Stadtteile Köln=Klettenbera(Sülzgürtel 2 Ecke Luxemburgerstraße), ein selbständiges Postamt 8 in Wirksamkeit, das die Bezeichnung„Köln=Klettenberg“. führen wird. Die Dienststunden für den Schalterverkehr mit dem Publikum werden, wie folgt, festgesetzt: An Werktagen von 7—8 Vorm. bis 1 Uhr Nachm.: von 2 bis 8 Uhr Nachm.:(für Pakete nur bis 7 Uhr Nachm.): an Sonntagen von 8 bis 9 Uhr Vorm. und von 11½ Vorm. bis 12½ Nachmittags. (4) Gefundene Sachen. Am 2. 4. in einem Restaurant ein Herrenschirm, am 7. am Aachener Tor Papiergeld, am 8. Nähe Dom eine Schirmmütze, auf dem Turnmarkt ein Fahrrad, am 10. in Nippes ein Ring, am 12. in der Machabäerstraße ein Portemonnate, in Deutz ein Ring, am Barbarossavlatz eine Herrenuhr von Silber mit Kette, am 14. Papiere für Leo Bukowskn und Johann Knecht, am 15. in Bayenthal ein Ring, am 16. am Kaiser Friedrich Ufer eine Halskette mit Medaillon, in der Glockengasse drei Stücke Tuchstoff, am 17. im Rhein 9 ältere Herrenuhren und 2 Uhrketten, am 18. am Übierring eine Krawattennadel, am 19. in Deutz ein Portemonnate mit Inhalt, auf dem Eigelstein eine Rolle Geld. Eine Anzahl Hunde verschiedener Rassen ist als zugelaufen angemeldet worden. Die Eigentümer können sich im Fundbureau des Königl. Polizeipräsidiums melden. Rheinland und Westfalen. —) Weiß bei Köln, 22. Avril. Am 16. ds. M. ist der 18jährige Sohn des Metalldrehers Johann Assenmacher von hier, welcher an Epilepsie litt, verunglückt. Die Mutier des Jünglings wollte mit ihm und zwei Geschwistern, welche mit zur hl. Kommuion gegangen waren, Köln besuchen. Der Junge wollte aber zuvor für den Abend noch etwas Kettensalat suchen und ging mit einem Korbchen ins Feld. Als er gegen 1 Uhr noch nicht zurück war, ging die Mutter auf die Suche unk fand nach langem Umberirren das halbgefüllte Körbchen sowie die Mütze des Sohnes und das Messer, womtt er den Salat gestochen hatte, in der Nähe des Rheines. Da an dieser Stelle sehr seichtes Wasser ist, so daß man ungefähr 30 Meter in den Rbein hineingehen kann, ohne den Boden zu verlieren, so ist aazunehmen, daß der Junge in der Nähe des Wassers einen eptleptischen Anfall bekommen hat. Nachdem dieser vorüber war, dürfte der Kranke in völliger Geistesabwesenheit in den Rhein gelaufen sein, ohne zu wissen, was er tat. Da die betrübten Eltern bis jetzt ohne jegliche Nachricht sind, so bitten sie, etwaige Mitteilungen an sie oder das Polizeibüro in Rodentirchen gelangen zu lassen. (uh) Vom Lande, 19. Auril. Die Landleute sind augenblicklich mit Eifer dabei, die Zuckerrüben auszusäen. Dasselbe geschieht jetzt fast ohne Ausnahme mit großen Süemischinen. Der Boden bedarf für die Zuckerrübenbestellung einer ganz besonders sorgsamen Herrichtung, die jedoch in diesem Jabre keine Schwier#akeiten und Mühe machte. Im übrigen ist der Stand der Feldfrüchte gut. Sowohl Wintergetreide wie auch die Futtergewächse entwickeln sich sehr schön. Der Roggen steht besonders gut und ist in den letzten warmen Tagen im Wachstum asch fortgeschritten. Sommerweizen und Hafer kommen auch den Wünschen des Landmannes nach. In einigen Gärten stehen die Frühkartosseln schon sehr schön. Die Erbsen sind mit Reisern besteckt und die Frühjahrssaaten im Garten erfreuen durch ihren guten Stand. Ein dringender Wunsch der Landleute ist ein ordentlicher Regen für den von dem scharfen Winde allzusehr ausgetrockneten Boden. (uh) Vom Vorgebirge, 19. Avril. Verschiedene Gemüsczüchter, die recht schlau sein wollten, mußten ihr: Klugheit teuer bezihlen. Die frischbestellten Erbsenfelder würden, wie wir auch in unserem Blatte zur Zeit berichteten, sehr stark von den Krähen heimgesucht die dort durch das Auspicken der Erbsen großen Schaden anrichteten. Einige Vorgebirgler komen nun auf den Gedanken, durch vorheriges Durchtränken der Samen mit Petroleum die Krähen von ihren Feldern abzuhalten. Und richtig, die Schwarz= röcke mieden auch diese Felder und die Betrefsenden freuten sich über ihre Klugheit. Doch die vor der Saat in Petroleum ingelegten Erbsen haben dadurch ihre Keimkraft ganz oder zum Teil eingebüßt. Nur vereinzelt sird sie aufgewachsen und das sind dann nur schmächtige krankhafte Pflänzchen, von denen keine rentable Ernte zu erwarten ist. Deshalb mißten sich diese Züchter dazu entschließen, ihre Erbsenfelder umzugraben. (er) Hofunngst“al, 20. Aptil. Gestern morgen entstand in dem Hintergebäude des Gasthauses Zur Sonne ein Brand. Durch das sofortige Eingreisen der Feuerwehrabteilungen von hier und Rösrath konnte des Feuer recht bald auf seinen Herd beschränkt werden. Die Scheune ist vollständig niedergebrannt. (at) Nenkirchen, 20. April. Am Freitag nachmittag gegen 2 Uhr brach in den Gebäulichkeiten des Sattlers Jos. Kindgen Feuer aus: Scheune und Schuppen sielen demselben zum Opfer. Den beiden Nachbarbäuseen drohte große Gefahr, sie blieben aber verschont dank dem tatkräftigen Eingreisen der Feuerwehr unter Führung des Bürgermeisters Brendt. Der Brandschaden ist durch Versicherung gedeckt. Zur Das Verhör der Ueberlebenden. New=York, 20. April. Vor der Senatskommissien zur Untersuchung des Unterganges der Titanic wurde der zweite Offizier Lightholder vernommen, der erklärte, als das erste Boot herabgelassen worden sei, habe sich das Deck 70 Fuß über dem Wasserspiel befunden. Als aber das letzte Boot zu Wasser gegangen sei, habe das Deck nur wenige Fuß über dem Meeresspiegel hervorgeragt. Der Dampfer sei in raschem Sinken gewesen. Lightholder hielt seine Mineilungen durchaus aufrecht, die Boote seien gut besetzt gewesen, stets hätten die Frauen den Vortritt gehabt. Mit Bezug darauf, daß so viele von der Mannschaft gerette“ worden sind, erklärte er. daß, von soch aus den. Wasser aufgegriffenen Personen immer funf Heizer oder Stewards waren. Nachdem der Titanic gesunken sei, seien einige Rettungsboote zurückgefahren, um noch Schifsbrüchige zu bergen. An Bord der Titanic sei es zu keiner Panik gekommen, nicht einmal zu Klagen unter den Zuruckbleibenden. Die Senatskommission beschloß, den Direktor Ismay nicht nach England zu entlassen, obwohl er unverzüglich dorthin zurückzukehren wünscht. Ebenso sollen zwölf Mann der Besatzung und die vier geretteten Ofsiziere der Titanic zurückbehalten werden. New=York, 21 April. Zahlreiche Passagiere der Titanic sind zu den Verhandlungen des Senatskomitees nach Washington vorgeladen. Mitglieder der Mannschaft haben erklärt, daß in den Kohlenräumen der Titanic Feuer wütete, bis am Samstag die Kohlen entfernt wurden. Als nach dem Zusammenstoß Wasser und Eisstücke in die Kohlenräume eindrangen, gaben bie Wände der Schotten nach, da das Gegengewicht der Kohlen fehlte. Die Maschinisten blieben an den Schiffspumpen und ertranken; die Heizer sprangen ins Meer. Unmittelbar nach dem Untergang des Schiffes stießen die Ruder ihres Floßes fortwährend an Leichen, die mit Rettungsgürtein veriehen waren. Vor dem Senatskomitee sagte der Hilfstelegraphist der„Titanie“, Bride, aus, daß 20 Minuten nach Aussendung des Hilferufes der Telegraphist des Dampfers „Frankfurt“ vom Norddeutschen Lloyd, des angeblich nächsten Dampfers, aufragte, was los sei. Der Senator William Smith fragte, warum der„Frankfurt“ die Sachlage nicht erklärt worden sei. Bride erwiderte darauf, daß jeder Telegraphist, so bald er einen Hilferuf erhalte, sofort den Kapitän benachrichtigen würde. Philipps gab der„Frankfurt“ keine Auskunst, weil die „Carpathia“ bereits unterwegs war. Der Telegraphist der„Carpathia“ erklärte, daß er von der„Frankfurt“ nichts gehört hätte. Marconi meinte, der Empfang des Notsignals C. O. D. hätten genügen müssen, die „Frankfurt" zur Hilfeleistung zu bewegen. Senator Smith erklärte, es war das einfachste gewesen, der „Frankfurt“ Auskunft zu geben. Bride fuhr dann fort, daß 10 Minuten vor dem Untergang des Schiffes Philipps den letzten Hilferuf ausgeschickt hätte, der unbeantwortet geblieben sei. Als beide dann das Deck betraten, liefen die Passagiere in größter Verwirrung umher und suchten Rettungsgürtel. Das letzte Floß war noch an Bord. Er sei weggeschwemmt worden und hätte dann später ein Floß erklommen, auf dem sich 40 Männer befanden. Dutzende wollten es noch besteigen, aber es war unmöglich, sie aufzunehmen. Der Kapitän Smith sprang, als die„Titanic“ versank, von der Kommandobrücke in die Fluten. Einzelheiten von der Katastrophe. New York, 19. April. Nach Aussagen der Ueberlebenden lief die Titanic mit 21 Knoten Geschwindigkeit, als sie auf den Eisberg stieß. Die Offiziere hatten Order, auf der ersten Reise einen Schnelligkeitsrekord aufzustellen. Der Aufopferung und dem Heroismus des Kapitäns Smith wird von allen Seiten das glänzendste Zeugnis ausgestellt. Einige haben gesehen, wie er noch im Wasser den Schwimmenden zu helfen suchte. Die Widersprüche in den verschiedenen Darstellungen erklären sich dadurch, daß das Schiff sieben Decks hatte und daß man nicht beobachten konnte, was auf den anderen vor sich ging. Als das Schiff entzweibrach, hob sich das Heck steil empor und Dutzende von Menschen sprangen in panischem Schrecken ins Wasser. Als die Neigung stärker wurde, verloren Hunderte den Halt, glitten ins Wasser und ertranken. Hunderte suchten schwimmend Flöße und Schiffstrümmer zu erreichen. Der amerikanische Oberst Gracie berichtet, wie er mit einer Menge anderer stunbenlang auf einem Floß war. Sie standen in zwei Reihen, Rücken gegen Rücken, ängstlich bemüht, das Gleichgewicht zu bewahren und wagten nicht einmal, sich umzusehen, weil jede Bewegung Gefahr bringen konnte. Nach einigen Berichten fanden noch zuletzt verzweifelte Kämpfe statt. Einige sollen in den Booten erschossen und andere erschlagen worden sein, als sie ein Boot zu erklettern versuchten. Unter den Ueberlebenden der Titanic befinden sich sechs Chinesen, die sich unter den Sitzen der Rettungsboote versteckt hatten. Sie wurden erst entdeckt, als die Boote der Titanic an Bord der Carpathia gebracht worden waren. Zwei andere Chinesen wurden durch das Gewicht der über ihnen Sitzenden zu Tode gedrückt. Auf die Carpathia wurden sieben kleine Babis gebracht, deren Namen nicht bekannt sind, und deren Angehörige vielleicht niemals aufgefunden werden. Die Kleinen wurden von der Titanic aus in die Rettungsboote geworfen und ihr Name konnte durch nichts festgestellt werden. Die Kinder sind vorläufig in dem Newyorker Findelhaus untergebracht worden. Die Rettung durch die„Carpathia“. Kapitän Rohtrom von der Carpathia erklärt, er sei 58 Meilen vom Titanic gewesen, als er das Hülfssignal erhielt. Er habe diese Entfernung in dreieinhalb Stunden zurückgelegt. Dabei mußte er vielen Eisbergen ausweichen. Er langte um 4 Uhr 10 Minuten an dem Schauplatz der Katastrophe an. Der Tag brach an, und er sah Eisberge und mit Ueberlebenden gefüllte Boote allenthalben in einem Radius von vier Meilen. Er habe Passagiere aus 15 Booten und von zwei Flößen aufgenommen. Ein Rettungsboot sei am Sinken gewesen. Das Rettungswerk war um 8 Uhr vollendet, worauf ein kurzer Dankgottesdienst abgehalten wolrde. Vermischtes. Blutbad in den Lena=Goldwäschereien. Amtlich wird gemeldet, daß bei den Vorgängen in den Lena=Goldwäschereien 107 Personen erschossen wurden. 84 Verletzte starben später. Außerdem wurden 210 Personen verwundet, davon 81 leicht. Zur Untersuchung der Vorgänge sind der Generalgouverneur von Irkutsk, Knajasew, und ein Vertreter des Handelsministeriums dorthin gereist. Folgenschwerer Dammbruch. Wie aus Jackson(Mississippi) gemeldet wird, sind am Samstag bei Beulah infolge eines Dammbruches zweihundert Menschen im Mississippi ertrunken. Wirbelsturm. Aus Newyork wird gemeldet: In der Stadt Hennessy(Oklahoma) wurden durch einen Wirbelsturm 50 Häusern zernort. Zwei Frauen wurden dabei getötet. In Perry wurde ein Mann getötet, etwa 20 Menschen verwunket und 25 Gebäude beschädigt. Noch andere Städte im Staate Oklahoma haben schwer gelitten. Telegraphischen Meldungen zufolge wurden im Staate Colorado zahlreiche Menschen durch einen Sturm getötet. Die Nachkommen des Arizona Kicker. In der Newyorker Staats=Zeitung lesen wir: Vor Jahren tauchte in der amerikanischen Presse ein Humorist auf, der als„Arizona Kicker“ einen wunderbar frischen und urwüchsigen Witz entfaltete. Es war eine Perfiflage des hanebüchenen Stils, in dem sich die ungebildeten, kraftgenialen Naturburschen der wildwestlichen Zeitungen gefielen; an die Stelle der übertünchten Höflichkeit setzten sie die erfrischende Deutlichkeit des Dresch. flegels... und diesen Ton traf der„Arizona Kicker“ so gut, daß ihn ein großer Teil der Leser— für ernst nahm. Dieser Humor fand so allgemein Anklang, daß er auch bald Nachahmer fand, und gelegentlich begegnet man in westlichen Zeitungen Leseblüten, die sehr wohl auf dem Boden Artzonas gewachsen sein könnten. So schrieb eine Zeitlang mit Rücksicht auf jene Leser, die sich durch Nichtbezahlung ihres Abonnementsgeldes auszeichneten:„Ein Mann mag eine Warze im Genick als Kragenknopf benützen — sich unter den Sitz legen, bis der Kondukteur die Billette revidiert hat— seine Uhr nachts stehen lassen, um sie nicht abzunutzen— und„!“ ohne Punkt und das„!“ ohne Strich lassen, um Tinte zu sparen— und es kann trotzdem ein Gentlemann sein im Vergleich zu dem, der eine Zeitung zwei, drei Monate regelmäßig annimmt und sie, wenn das Abonnement fällig ist, mit dem Bemerken zurückschickt:„Annahme verweigert!" — Ein Redakteur in Ohio gibt seinen Lesern folgende interessante Belehrung über„eine Million Dollar“: Wenn Sie eine Million Dollar in einzelnen Dollarbills beisammen haben, dann legen Sie sie, d. Scherzes halber, schön eine auf die andere. Sie werden sodann ausfinden, daß, wenn Sie den obersten Dollar herunterlangen wollen, um einem Freunde ein Gläschen Schnaps zu kaufen. Sie zweihundertsechsundsiebzig Fuß hoch hinaufreichen müssen. Sollte jedoch die Million aus Silberdollaren bestehen, die Sie auseinandergesetzt haben, dann ist der oberste Dollar einundeinhalbe Meile vom Boden entfernt. Wir sprechen aus Erfahrung da wir die ganze vergangene Nacht uns von der Richtigkeit der Sache überzeugt haben. Wir waren gerade im den obersten Dollar zu erwischen, als uns unsere geliebte Gattin mit der Weisung weckte, das dumme Geschnarche sein zu lassen. Wassersande-Nachrichten. Köln, 22. April. Rheinhöhe vorm. 7 Uhr m 1.85—0,09m Handel, Gewerbe und Neutz, den 22. April. Weizen s. Quak. 23.70 Krummstrr, 17.0 Weizen 8.„ 28.700 Brertdrunnstroh— 19.0 Noggen 1.„ 20.70 Haserstroh, per 50 Kg. 2.80 Noggen 2.„ 19 71ten die 50 Klür 4.0045 Hafer 1„ 21 70 Luzernerden 50 Ng. 5.00—5.5 vaser 8.„ 20.70 Kartosseln 5 Kg. 3.5— 4.10 Wintergerste 18,50. Butter ver Kilo 3.0 Eier 100 Stück 10. 0 Preisnotierung der Neußzer Püller. Raps 1. Qualität 30,00. 2. 29..00, Aveel 29.00). RAs9 u. 100 Rg. in Bartien v. 100 Ctr.(ohne Faß) 66.00 Rüdöl u. 100 Kg. saßto (ohne Faß) 68.00 Gerein. Oel per 100 Ng. 3 Bik. höher als Rüdöl Rübkuchen v. 1000 Rg. große waggonweise 114.00 M Rübfuchen kleine waggonweise 113.0„ Kleie per 50 Kilo 7.80 Viehmärkte. Köln, 22. April. Schlachtviehmarkt.(Bericht der Notierungskommission.) Auftrieb: 7484 Schweine: Vollfleischige von 80 bis Kg. 100 Kg.(160 bis 200 Pfund) Lebendgewicht: Lebendgewicht 54,00—55,00, Schlachtgew. 68,00—7,00; Vollfleischige von 100—120 Kg. (200 bis 240 Pfund) Lebendgewicht: Lebendg. 52,00—51,00, Schlachtgew. 66,00—68.00; Vollfleischige 4 von 120, 150 Kg., (240 bis 300 Pfund) Lebendgewicht: Lebendgew. 52,00 bis 54,00, Schlachtgew. 66.00—68,00: Fettschweine über 150 Kg. (3 Ztr.) Lebendgewicht; Lebendgewicht 53.00—55,10, Schlacht= gewicht 67,00—.69,00; Fleischige und gering entwickelt bis 80 Kg.(160 Pfund) Lebendgewicht; Lebendgew. 48,00—51,00, Schlachtgew. 61,00—65,00; Sauen. Lebendgew. 47—51, Schlachtgewicht 60,00—65,00; Geschnittene Eber: Lebendgew. Stadt Köln. Vom 20. April Geburten. Willi, S. von Wilh. Westermann, Schneidergeselle. Triererstr. 2. Thomas, S. von Matthias Kertz, Verputzer, Gr. Beinkgasse 28. Elisabeth, T. von Leond. Houne, Tagel Klavvergasse 1. Joseph S. non Joh. Peter Hatting, Schiffer, Koelhoffstr. 2. Anna, I. von Rud. Relles, Postschaffner, Gr Witschgasse 25. Josephine, T. von Franz Verahesf, kagelk., Elsatzstr 91.„ Sterdefälle Heinrich Breuer Lackter i, very., 32 J., Ehrenfeld Ossendorferstr. 3. Wildelmine. Heuser ged Scholz. 67 I., Vondelstr. 33 Karl Nummel, 8 M. 4 T., Rolandstr. 3. Christina Berg ged. Berghahn 49 J. Biderstr. 70. Katy. Müller geb. Herchenbach, Wwe. 80 J., Mauritiuswall 58. Jorepy Koller, Melker, unverh., 43 2., Wohn undek. Feuo Serensen, Kaufm., unverd., 31 J., Sterneng. 54. Heiraten. Andreas Büchel Hilfsmonteur und Johanna Kolle, Severinswall 2. Heinrich Beckseldt, Zimmerm. und Sibylla Reiserscheidt. Teutoburgerstr. 3. Htlarius Krosl, Tagel. und Gertrud Limburger. Alteburgerstr. 271. Friedtich Pratze, Schlosserges. und Cdristina Nothelfer. Bottendroich. Wi h. Felten. Ackerer und Elisabeth Lierz, Miel. Rikolaus Brauhart, Zimmererges. und Eilsad. Gatzmann, Helmsdorf. Karl Mettendorf. Packer und Gertrud Söus. Subbelratherstr. 349. Adam Vogel, Postbote und Sibylla Bünnagel, Mar zessensr. 17. Wi b Kleinpeter, Kaufm. und Maria Kurth. Koblenz. Haus Schröder, Bautechniker und Martha Büngeler, Salierring 36. Reinho'd Boug, Schneider und Marg. Götz, Griechenm. 22. Karl Brasser. Zimmerm. und Maria Balven, Ngybachstr. 136. Paul Scholz, Monteur und Johanna Wehmener, Friedrichstr. 10. Heirats Ankündigungen. Christion Schnmacher, Hilfsrangierer Altedurgerstr. 58 und Anna Wildelmine Gertrud Klinkenberg, Rosenstr. 55. Paui Schmidt Breidenbach. Gerichtsaffessor zu Hagen i. W. und Mathilde Braun, Eiselstr. 22. Franz Mauninaer, Ingenteur zu wagendingen und Luzia Geuer, Quirinstr. 6. August Geldar. Schreinerges., ZülpicherBezirk Köln=Ehrenfeld. Vom 1. bis 6. April. Geburten. Luise. T. von Anton Reisserscheidt, Kaufm., Overdeckstr. 78“, Gerhard, S. von Gerbard Schütz, Tagel, Liedigstr. 209. Peter. S. von Peter Linnig. Dreher. Venloerstr. 410, Heinrich, S von Philipp Werum, Dreber., Roßstr. 23. Maria. T. von Andreas Bernheim, Bäcker, Stammstr. 93. Gertrud. T. von Anton Dunkel, Steinmet, Eupenerstr. 51. Hermann, S. von Herm Lauge, Gürter, Wendelinstr. 56. Arthur S von Jakob Fieldner, Kaufm. Sudbe ratherstr. 27“. Sibylla, T. von 2uilh. Hüppeler, Tagel. Thedäerstr. 70. Friedrich, S. von Georg Eymold. Schuhmacher, Venloerstr. 511. Minna, T. von Bruno Schefsler, Fadrikard., Senefelderstr. 94. Paul. S. von Paul Schreider Fuhrmann, Vogelsangerstr. 9. Hugo, S. von Max Kraus, Wirt, Benloerstr. 103. Ellsaboth. T. von Hud Baud, Schlosser, Subdelratherstr. 286. Sophia, T. von Heinrich Wolf. Vortier, Widdersdorferstr. 381. Katdarina, T. von Heinrich Graf. Ardeiter, Reißstr. 8. Helena. 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Maria Bette, 30 Min., Takustr. 89. Heiraten Heinrich Berghofs. Kutscher und Marg. Bodendach, Thedäerstr. 100. Jos. Fohren, Arbeiter u Anna Harth, Sömmeringstr. 38. Hudert Daverkausen, Stanzer u. Hubertine Amels. Weiden Jos. Kisseldach. Hilfsschlosser und Klara Gausen, Stammstr. 35. Anton Oeller, Maurer und Magdal. Lechenich, geb. Neunkirchen, Körnerstr. 102. Philipp Helene. Schlosser und Martha Horschel, Sömmeringstr. 60. Johann Bolder, Friseur und Eisdeih Kretschmar, Weyerthal 18. PeteBradender, Fabrikarb. und Elis. Könen, Leyendeckerstr. 40 Heinrich Wolf, Bergm. und Anna Schmengler Gelsenkirchen. peinrich Braun, Handlungsgeh. und Wilhelmise Breuig. Zulpicherstr. 385. Ernst Thon, Chauffeur und Anna Berrisch ged Klesing, Venloerstr. 113. Wilh Rensteck, Anstreicher u. Kath. nocks, Schützenstr. 48 Franz Pütz, Dreher u. Maria Bogt, Körnerstr. 48. Joh. Hinden, Packer und Maria Mertens. Stammstr. 24. Martin Vosen, Fabrikard. und Sibylla Moll. Marienst. 100. Heirats=Ankündigungen. Johann Heinrichs, Hausdiener, Thurnmarkt 44 und Marg. Zimmermann, Seneselderstr. 2. Wild. Longerich, Jadrikarb., Lichtstr. 53 und Anna Junker: mann, Blatenstr. 28. Franz Först, Fabrikard. zu Poulheim und Katd. Blankenheim, ged. Höfer, Glasstr. 64. Jos. Alguer, Viehwärter zu Kaarst und Viktoria Gymek, Sudbelratberstr. 93. Franz Bücken, Lagerarb., Bitalisstr. 331 und Vertrud Zimmermann, W9endetinstr 69. Ed. Wermelskirchen. Kutscher, Hansemannstr. 1 und Tophia Scheuer, Wah enstr. 50. Joh. Koch, Schmiedemstz. zu Westhoven u. Katy. Langen, Frohnhofstr. 54. Chr. Theis. Tagel., Liedigstr. 161 und Elisabeth Peisser, Liedigstr. 149. Kaspar Nießen, Kaufm., Eichendorffstr. 30 und Gertrud Kurta, Simrockstr. 29. Haematogen Marke, H-Ring aus der fabrik Adolf Hommel&Co Hanau. Zubeziehen durch die Drogerien u. Kolonialwarengeschäfte Manverlange die Schutzmarke Ein guter Nat. In kinderreichen Familien seufzt die Hausfrau, wie schnell die teure Butter verbraucht ist. Sie kann aber darau sparen, wenn sie zum Abendessen vorher eine nahrhafte Suppe gibt, die sich heutzutage rasch und billig mit Maggi's gebrauchsfertigen Suppen herstellen läßt. Dee Würsel zu 10 Pfennig ergibt 2 bis 3 Teller, und die reiche Sortenauswahl ermöglicht jede gewünschte Abwechselung. Man achte aber beim Einkauf darauf, daß man auch wirklich Maggi's Suppen erhält. Stadtortorourien=Bersammiung Tagesordnung der 14. Sitzung am DonnerStag, den 25. April 1912, nachmittags 6½ Uhr. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 0. Verkauf einer Baustelle am Ginsterpfad. Straßenbauvertrag mit der Boden=Aktiengesellschaft Amsterdamer Straße Ablauf der Amtsdauer des Herrn Beigeordneten Dr. Mayerath. Bedingungen für die Wahl eines Beigeordneten. Wahl eines Beigeordneten. Straßenbauarbeiten in der Aachener, Venloer und Gladbacher Tordurchfahrt. Verteilung der Warenhaussteuer aus 1911. Aenderung des Beschlusses über Hauskehrichtabfuhr Niehler Straße. Gleisänderung Chrodwigsplatz Vorlage über die Erweiterung der Tierköververwertungsanstalt. Kufruf. Zwangsinnung für Lashieler u. Baslender Hierdurch bringe ich zur öffentlichen Kenntnis, das die Liste der Dachdecker und Bauktempner, welche an der Abstimmung über die Errichtung einer Zwangsinnung teilgenommen haben, vom 23. 4. bis 6. 5. 12 im Zimmer 19 des Verwaltungsgebäudes Unter Goldschmied 38 wäh rend der Dienststunden(8- 12½ Uhr vorm. und 3¼—6½ Uhr nachm.) zur Einsicht der Beteiligten und Erhebung etwaiger Einsprüche offen liegt. Einsprüche, die nach Ablauf dieser Frist angebracht werden, bleiben unberücksichtigt. Cöln, den 22. April 1912. Der Kommissar der Königl. Regierung Dr. Fucho, Beigeordneter. vuie De enimagtug. eulen tidischen Schaltstelle am Hansa=Ring sollen die Erd=, Maurer= u. Asphaltarbeiten einschl. Materiaklieferung vergeben werden. Zeichnungen liegen in unserem Bauburean Rosenstraße 30 Zimmer 40 zur Einsicht aus, woselbst auch Angebotsformulare gegen eine Gebühr von 0,50.6 zu erhalten sind. Termin zur Einreichung der verschlossenen, mit Aufschrift:„Erd=, Maurer=pp. Arbeiten für Hansa=Ring“ versehene Angedote 10. Mai d. J., vormittags 10 Uhr. Cöln, den 19. April 1912. Direktion der Gas=, Elektrizitätsund Wasserwerke. Preuger. Kleiner, Ainker Vonz zugfest und scheufrei, mit noch neuer Federkarre und Geschirr sofort billig abzugeben. Nehme auch schönen Esel in Tausch Groß=Vernich 24. Kanalbauarbeiten. Die Ausführung von 290 lsdm Rohrkanal in Cöln=Zollstock soll össentlich verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen während der Dienststunden auf dem Tiefbauamt Obenmarspforten 27 III Zimmer 10 zur Einsicht aus. Das Verdingheft kann gegen bestellgeldfreie Einsendung von 2,00 Mark von der Registratur des Tiefbauamtes bezogen werden. Die Angebote sind verschlossen, portofrei und mit entsprechender Aufschrift versehen bis spätestens Mittwoch, den 1. Mai 1912, vormittags 11 Uhr bei der Registratur des Ziefbauamtes, Rathausplatz 4, Zimmer 32 einzureichen. Die Angebote werden in Gegenwart der etwa erschienenen Anbieter Obenmarspforten 27 III Zimmer 12 um 11¼ Uhr geöffnet Cöln, den 18. April 1912. a. Tiefbauamt: Petersen, Stadtbauinspektor. 6 Pferde für Acker u. Geschäftswagen, 5 u. 6 Jahre alt, sowie 25 junge Esel, billig zu verkaufen. 9. Reynolds, Liebigstr. 52. tragendes Rind zu verkaufen. Brauweiter 59. Schwere, hochtragende Arbeitsnuh zu verkaufen. Siegburg, Seehofstr. 21. Reine Rasse. Junge Angorakätzchen z. verkaufen. Düsseldorf, Flingerstr. 48, Hintertaus. Man trägt zur „ Forschung bei, wenn man für Kur's Mark ein Los der Geld=Lotterie zu Gunsten der Deutschen Antarktischen Expedition(Südpolar=Expedition) erwirdt. — Ziehung in München am 23. u. 24. April 1912.— Bar-Gewinne Mk. 210000: spez 60000, 40000, 20 000. 10000, 5000. 5 mal 1000, 10 mal 500, 50 mal 100 usw.— Südpolar=Lose Mk. 3.—, mit Porto und Liste Mk 8.30 empfiehlt Peter Linden, GlücksBank, Bonn. Fernspr. 146. Tel.=Adr.:„Linden, Glücksbank Bonn“. In allen Teilen des deutschen Vaterlandes regt es sich, um der deutschen Wehrmacht auch auf dem zukunftsreichen Gebiet des Flugwesens eine beherrschende Stellung zu sichern. Der Gedanke, hierfür die Opferwilligkeit des Bürgertums deutscher Städte anzurufen, hat in Cöln ein lebhaftes Echo geweckt. Die unterzeichneten Bürger Cölns die heute unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters zu einer Besprechung zusammengetreten sind, richten an ihre Mitbürger die herzliche Bitte, an dem patriotischen Werke nach Kräften mitzuwirken. Jede, auch die kleinste Gabe, ist willkommen. Die Stadthauptkasse und alle anderen städtischen Kassen nehmen Spenden entgegen. Ueber die eingehenden Beträge wird öffentlich Empfangsanzeige erfolgen. Sammellisten werden nicht in Umlauf gesetzt. Cöln, den 19. April 1912. Oberbürgermeister Wallraf, Robert Bachem, Geheimrat Camphausen. Max Charlier, W. Th. von Deichmann. Studiendirektor Professor Dr. Eckert, Vorsitzender des Kölner Klubs für Luftfahrt, Geheimrat Rob. Esser. Kommerzienrat A. von Guilleaume, Geheimrat Max von Guilleaume, Geheimrat Theodor von Guille aume, Kommerzienrat Louis Hagen. Geheimrat Heidemann. Kommerzienrat Albert Heimann, Dr. Max Heimann, Dr. Carl Joest, Gottlieb von Langen. Dr von Mallinckrodt, Regierungsbaumeister Moritz, Alfred Neven Du Mont, Geheimrat Dr. Josei Neven Du Mont, Konsul A. Oehme, Freiherr Simon Alfred von Oppenheim, Baurat Schellen, Kommerzienrat Richard Schnitzler, Alfred H. Schütte, Konsul Heinrich von Stein, Kommerzienrat Heinrich Stollwerck, Kommerzienrat Fritz Vorster, Geheimrat Julius Vorster. Zeichnungsliste: Max von Guilleaume Theodor von Guilleaume A. von Guilleaume Frau F. C. Guilleaume Zidemann nax Chartier Adolf Oehme Schellen„...„„„„ Geheimrat Dr. Josef nceven Du Mont„ Alfred Neven Du Mont : Louis Hagen Richard Schnitzler„ S. A. Freiherr von Oppenheim Wallraf„ Eckert Kölner Verlagsanstalt. Aktiengesellschaft und Kölner Tageblatt Dr. Max Heimann.„ Regierungsbaumeister Morit„ Geheimrat Kobert Esser„„„ Kommerzienrat Heinrich Stollwera u. Brüder, Kommerzienrat Fritz Vorster„ Geheimrat Juliüs Vorster„ Geheimrat Camphausen Kommerzienrat Albert Heimana„ Gottl. von Langen„ Dr. Karl Joest„„„ I. P. Bachem, Kölnische Volkszeitung„ Alfred H. Schütte Konsul Heinrich von Stein„ Aurikanfsene Wenle der Weissen Väter.— Hervorragende Qualitätsweine. Probekisten von 10 Flaschen zu Nik. 13.50 versenden C.& H.Müller, Flape Nr. 4 bei Altenhundem in Westf. Vereidigte Messwein-Lieferanten.— Päpstliche Hoflieferanten. Tettrrittan.,, Feur veranstallet vonn Mk. 5000 " 5000 " 1000 " 5000 " 3000 " 5000 " 1000 " 1000 " 3000 „ 3000 " 3000 " 1000 " 3000 " 100 " 50 300 200 500 1000 3000 3000 3000 5000 5000 3000 1000 1000 3000 1000 Vollsberein für das kath. Beutschland Pfarre Herz=Jesu am Montag, den 22. April 1912, abends 8½ Uhr im groben Volksgartensaale, Eingang Eiselplatz Griebrich der Großse 1712—1736. Dr. Kau, Opezialurzt für Haut=Harn-„Unterleibsleiden Köln. Stephanstraße 6, zwischen Hohe Pforte u. Marienplatz. Sprechstunden: 10—1, 5—8. Sonntags 9—1. An allen Orten Könwerdlache Ge. esie bochiohen Ariek als a. Mier hes. a. d. Exp. d. El. Ein tüchtiger, älterer Bäckermeister der in der Lage ist, ein Geschäft selbständig zu führen, gesucht. Offert unter M K.371 an die Erp. Jg. tath. Ballergesene gesucht. Ehrenstraße 51. Billige Tapeten, Rolle 10, 12, 17, 20, 22, 25 Pfg. usw. ohne Rücksicht auf den sonstigen Preis. Riederstein t hiet Taschenmacher. Gegr 1880. 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