SE MFwvyW WP 5 sti jebemel böhentin andab. Bezugpiech usnschie 22010.— M. tu ins Huug, einschlgtich Urfallgnbrsätung Dask und Artazi Pariutgn Lulaze and (Eae vom Staderthein 4 Kälm), Daandung, Oeschhtastelen: Haurdorn, Kaler=Wiüleia.=Ot. 203. Jeundpruchen Fa Irnold Läodha. Nathanopios 4 Haudorn=Raumich, Bachdenblung Chrio, Teratuucher aur Ocrälatung Ferohrache Ami Hamdorn 75 Ani Bpsstumg und und une. (Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Hamborn) Volkszeitung für den Kreis Dinslaken, Ruhrorter Volkszeitung, Meibericher Volkszeitung. Shetrebakteur: De. Honns Haderer Organ für christliche Kultur, Politik und Volkswirtschaft Abonnentenversicherung: Jeder Bezieher in mit 23000 M. bei todlichem Anfall in seinem Beruf versichert. Aggtseamen iin ür elteeteiteng Mllühastr. zele oder deren Ramm 300 Mi, Jomllinanne un 40 Me. ür answirlge Lozigen e00 Pr. 2000 M. Gedührn str. Berrrashe der Seiamiausiage 12ud Dr. de 105 Stäck, in dur Tellanstag, 13000 Ml. Fa. de. Autautme von Dn zeitgen en desthomee GalBardteine Geuht(hraero-e Brscheresches gett verioren: den Serburen, Jo Siazähung und dalle nichl auersalb 4 Mocher Hoiemg riete Nummer 150 Montag, den 10d. Joll 1998 Id. Tohnggng Volneares Antwort auf Balbwins=Srttarung Paris, 29. Juli. In Departement Oise hielt Peiucare eine: de anläßlich der Einweihung eines Kriegerdenkmals, die als Antwort auf die englische Regierungserklärung angesehen werden lann und der der halbamtliche Temps eine politische Bedeutung beimißt. Poincare sagte in seiner Rede, nachdem er. wie stets bei derartigen Anlässen auf die „deutschen Provozierungen und die Barbarei der Deutschen" zu sprechen gekommen war: „Ich bilde mir ein, daß Frankreich an den Ersolgen der Alliierten nicht ganz unbeteiligt war. Es hat allein den Ansturm der deutschen Heere ertragen. Auf seinem Boden haben die meisten großen militäeischen Operationen stattgefunden. Fast kein Departement ist unbesetzt geblieben. Um den gemeinsamen Sieg sicherzustellen, war Frankreich genötigt, in England und den Vereinigten Staaten bedeutende Schulden zu machen, um Munition und Lebensmittel zu kausen. In den vier Jahren des Krieges ist es viel ktärker mitgenommen worden als jedes andere Land der Welt. Was hat es erreicht? Tereitexiale Entschädigungen? Keineswegs! Während befteundete Nationen ihre Grenzen erweitert haben, haben wir einfach nur das wiedererlangt, was der Friedensvertrag von früher Frankreich durch Gewalt entrissen habe. Selbst Elsaß=Lothringen ist uns nicht einmal innerhalb der Grenzen von 1814 wieder zurückerstattet worden. Wie hat man uns gelohnt? Als der Friedensvertrag von Versailles unterzeichret wurde, hat man sich durch Deutschland beeinflussen lassen. So bedeutungsvoll auch die Angaben Deutschlands erscheinen, so werden sie doch vor der Wahrheit zerschellen. Ansere Absichten sind dente die gleichen wie gestern. Wir verlangen keinen Zell stemden Bodens. Wir wollen nicht, daß der von den anderen Nationen mit unterzeichnete Vertrag bereits nach 4 Jahren als archkologisches Papier betrachtet werde. Wie glauben nicht, daß wir damit zu viel verlangen. Aber einige unserer Freunde erklären, der Vertrag gehöre der Geschichte an, die Welt habe sich gewandelt. Europa sei krank, man müsse es wieder aufrichten, und um es aufzurichten, sei vor allem notwendig, daß man den Sturz Teutschlands verhindere. Frankreich wolle im gemeinsamen Inieresse Konzessionen machen. Bis weit nach dem Kriege habe Frankreich nicht aufgehört, dies zu tun. Es sei unbegründet, Frankreich als eroberungssüchtig zu bezeichnen, als ein Land, dem das Heil Suropas gleichgültig sei. Frankeeich habe nichts von seiner angeborenen Gerechtigkeit verloren, von seinen grohen Idealen und seiner selbstlosen Liebe zur Meuschheit. Frankreich habe keineswege den Wunsch, daß Deutschland zusammenbreche, weil ein Gläubiger den Zusammenbruch seines Schuldners nicht wünschen kann, besonders, wenn dieser Schuldner wie Deutschland in der Lage sei, sich rasch wieder emporzuarbeiten. Poincare erklärte ferner, daß der Vertrag von Versailles Frankreich Sicherheiten und Reparationen versprochen habe. Sicherheiten habe es infolge des nicht ratifizierten Schutzes, der keinen militärischen Wert gehabt habe, nicht erlangt. Auch in bezug auf die Reparationen sei Frankreich nicht besser behandelt worden. In der Reparationskommission habe Frankreich zwar die Mehrheit, habe davon aber keinen praktischen Erfolg. Auch habe man seit vier Jahren diese Kommission zu vergewaltigen versucht. Die Reparationskommission habe die Schuld Deutschlands festgestellt. Man habe so getan, als wolle man auch diese Festsetzung achten. Aber in einer Sitzung des Obersten Nates hat Frankreich einen Teil seiner Rechte abgeben nüssen. Frankreich sei dem festgesetzten Zahlungsplan ergeben. Auch habe man Frankreich vorgeworsen, daß es Deutschland nicht schone und daß es seinen Zusammenbruch, unter dem auch alle anderen Länder leiden würden, verursachen wolle. Weil Deutschland in den letzten drei Jahren nicht gezahlt hat, hat man ihm die Richterfüllung seiner Schulden zugestanden, so daß Frankreich 100 Milliarden Mark für den Wiederausban hat bezahlen müssen, die eigentlich Deutschland hätte bezahlen müssen. Aber man hat geduldet, daß es seine Handelslette wiederaufrichtete, seine Wasserstraden und seine Eisenbahnen wiederaufbaute, daß seine Sroßindustrie auf Kosten Gläubiger sich bereicherte. Aber Deutschland hat auf die Meinungsverschiedenheiten speknliert, es hat alles getan, um sich zu weigern, und es hat sich ermutigt geglaubt, so daß man keinen anderen Ausweg gesehen hat, als zur Gewalt zu greisen und Psänder zu nehmen. Wenn alle Asliierten Maßnahmen getroisen hätten, hätte man alle Ursache gehabt, daß Leutschlandsichgebeugt hätte. Frankreich##t sich aber nur auf die Mitarbeit Belgiens und ans das Wohlwollen Italieno gestützt. Statt die Ausbeatung der Pfänder zu ermöglichen, hat Deutschland den Widerstand eeganisiert und Frankrei.h dadurch gezwungen, den Deuck zu verschärfen. Somit sei Frankreich nicht für das Anangenehlie verantwortlich, daß sich daraus ergebe. Was wär: geschehen, wenn man mit verschränkten Armen zu geschaut hätte? Bilde man sich wirklich ein, daß Dertschland dann seine Finanzen saniert, seine Währmig stabilisiert und so mit dazu beigetragen, den wi.tschaftlichen Zusammenbruch zu vermeiden, wenn Frankreich nicht in das Ruhrgebiet eingezogen wäle? Auch dann wäre Deutschland dem Abgrund utgegengegangen. Aber Frankreich hätte ihm mit leeren Händen zugeschaut, während es heute ein Pfand in der Hand hält, das es ihm erlaubt, sich bezahlt zu machen. Dieser Entschluß ist Frankreich durch sein Lebensinteresse aufgezwungen worden. Er— Poincare— könne sich rühmen, stets ein treuer Freund der französisch=englischen Allianz gewesen zu sein. Er fährt dann fort, daß er diese Allianz selbst mit begründet habe und es deshalb um so mehr bedauern würde, wenn sie jetzt zerstört würde. Man habe sich aber die Allianz so gedacht, daß jeder seineigene Herr in seinem Handeln und Tun wäre. die matmendigen Die englische Rote London, 14. Juli.(Neuter.) In amtlichen Kreisen wied über die Natur der britischen Antwort auf das deutsche Memorandum, deren Fertigstellung bis zum 19. Juli zu erwarten ist, weiter vollständige Inrüchaltung geübt, aber es kann als sicher angenommen werden, daß die britische Antwort den Vorschlag enthalten wird, eine internationale Kommission einzusetzen, die DeutschlandFähigkeit zu Reparationszahlungen bestimmen soll. Möglicherweise wird auch die Frage der Beendigung des passiven Widerstandes im Ruhrgebiet berührt werden. Die Note wird wahrscheinlich der Regierung der Vereinigten Staaten zur Insormation mitgeteilt werden. London, 14. Juli. Der diplomatische Berichterstatter des Daily Telegraph schreibt: In der Vorbereitung des Entwurfs der Antwort auf das deutsche Memorandum und des Mantelbriefes dazu erreichte das britische Vorgehen sein zweites Stadium. Um eventuellen juristischen Einwendungen zu begegnen, wird vorgeschlagen, daß diese Sachverständigenkommission zur Festsetzung der deutschen Zahlungsfähigkeit innerhalb des Rahmens des Versailler Vertrages arbeiten soll, indem sie als ein Ausschuß der Reparationskommission gebildet wird. Natürlich wird es von allen Alliierten begrüßt werden, wenn ein Amerikaner den Vorsitz der Kommission übernimmt. Die drei Arten von Garantien, welche von Deutschland angeboten worden sind, sind nicht notwendigerweise die besten, hätten aber große Aehnlichkeit mit den von den belgischen Sachverständigen vorgeschlagenen. Dagegen wird es schwierig sein, die belgische Regierung zu der britischen Auffassung zu bekehren, bezüglich einer gemeinsamen Reparationskonferenz zwischen Deutschland und den Alliierten. Der französisch=belgische Grundsatz geht dahin, daß erst der deutsche passive Widerstand bedingungslos eingestellt werden muß, bevor Verhandlungen zwischen Deutschland und den Alliierten zugestimmt werden könnte. Da diese Frage in dem deutschen Memorandum nicht erwähnt ist, wird sie auch nicht im Entwurf der Antwortnote, vielmehr in dem Mantelbrief dazu erörtert werden. * Paris, 14. Juli. In bezug auf die Neutermeldung, worin von einer internationalen Sachverständigenkouferenz die Rede ist, bemerkt„Matin“: Wenn das der Hauptzweck sein solle, sei es weder Frankreich noch Belgien möglich, jemals diesem internationalen Tribunal eine Entscheidung über ihre nationalen Interessen anzuvertrauer Amerika und die Baldwinrede Newyork, 15. Juli. Die Rede des englischen Premierministers, die von der gesamten Presse im Wortlaut veröffentlicht wird, machte hier großen Eindruck. Die hier vorliegenden Pressemeldungen billigen den Standpunkt Baldwins und treten der Ansicht der Washington=Post bei, die ihr Urteil folgendermaßen zusammenfaßt: Ein eigensinniges Festhalten Frankreichs an der gegenwärtigen Politik würde angesichts des von England zum Ausdruck gebrachten Standpunktes Unheil bedeuten. Eine Botschaft des Reichskanzlers an das amerikanische Volk Newyork, 15. Juli. Der Reichskanzler wandte sich in einer an den Präsidenten Harriman von der „United American“ gerichteten Botschaft an das amerikanische Volk und spricht darin die Hoffnung aus, daß die Völker von Amerika und Deutschland sich in wechselseitiger wirtschaftlicher Arbeit zusammenschließen. Den Anlaß zur Botschaft bildet das morgen erfolgende Eintresfen des neuen Dampfers„Albert Ballin“ in Newyork. Der ausschlaggebende Punkt Paris, 15. Juli.„Petit Paxisien“ schreibt im Hinblick auf den Londoner Antwortentwurf auf die deutschen Vorschläge, es sei nicht daran zu zweiseln, daß England den Wunsch habe. Frankreich die Mitarbeit zu erleichtern. Wenn mast jedoch die Erklärung Baldwins genauer studiere, so könne man herauslesen, die englische Regierung halte die Ruhrbesetzung für bedauerlich und gebe also indirekt Deutschland und seiner augenblicklichen Haltung recht. Das könne jenseits des Rheins als stillschweigende Anerkennung des passiven Widerstündes aufgefaßt werden. Die öffentliche Meinung in Frankreich finde es natürlich, daß der britische Standpunkt in den kontinentalen Fragen nicht genau dem französischen entspreche. Sie erwarte nicht, daß der englische Antwortentwurf auf den ersten Anhieb für Frankreich annehmbar sei. Wenn Meinungsverschiedenheiten über die Ziffern oder über Prozedurfragen vorhanden seien, werde man sie loyal ankündigen und daran arbeiten, sie zu beseitigen. Es gebe nur einen Punkt, in dem ganz Frankreich sich außerordentlich senfible zeigen werde, und das sei sicher die sehr unbeabsichtigte vorhandene Unterstützung des passiven Widerstundes durch England. Doch Verlängerung der Grenzsperre Koblenz, 15. Juli. Die interalltierte Rheinlandkommission hat beschlossen, das Verkehroverbot für. deutsche Stuatsangehörige zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet, das am 16. Juli 12 Uhr nachts aufhüren sollte, bis zum 24. Juli 12 Uhr nachts zu verlängern. Noch drei Jodesuteile Paris, 15. Juli. Nach einer Havasmeldung aus Nachen verurteilte das Kriegogericht in Nachen drei Deutsche, die in der Meldung ohne Angabe von Gründen als Saboteure bezeichnet werden, zum Tode. Die Namen sind: Graf Keller, Ludwig Schulz und Plingenter. Ein vierter Angeklagter namens Loorbeer wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt.(Damit ist die Zahl der wegen Sabotage zum Tode Verurteilten auf 12 gestiegen.) Ein weiterer Vorstoß Münster, 15. Juli. Nach Blättermeldungen aus Hagen waren die Franzosen bis kurz vor Eckrey vorgerückt, zogen sich aber wieder zurück. Nach weiteren Blättermeldungen aus Recklinghausen wurde der Direktor der dortigen Filiale der Privat= und Kommerzbank verhaftet, angeblich als Geisel für im unbesetzten Gebiet zurückgehaltene Personen. Wie verlautet, will die Besatzungsbehörde derartige Geiseln so lange festhalten, bis die Freilassung der von den Deutschen Festgehaltenen erfolgt ist. Die verfrühte Friedensnachricht Lausanne, 15. Juli. Wie man hört, werden die alliierten Delegierten noch heute Nacht zu der Keisis Stellung nehmen, entweder in einer Mitteilung an die Presse oder in einer Note an die türkische Delegation. Man glaubt, daß eine Wiederanbahnung der abgebrochenen Verhandlungen wieder stattfinden würde. Eine Fühlungnahme hat heute ebensowenig wie gestern stattgefunden. Auch beteiligte sich Jomet Pascha nicht bei den Gratulationsbesuchen bei dem französischen Vertreter anläßlich des französischen Nationalfestes, sondern begnügte sich mit der Abgabe seiner Karte. Ein für Sonntag angesetzter Ausflug aller Delegierter wurde abgesagt. Dagegen hat eine inoffizielle Fühlungnahme stattgefunden. Es scheint, daß der amerikanische Vertreter dabei die Vermittlerrollen übernommen hat. Ehrhardts Flucht Berlin, 15. Juli. Der Reichskommissar für öffentliche Ordnung, Kuenzer, teilt über die Flucht der Kapitänleutnants Ehrhardt aus dem Leipziger Untersuchungsgefängnis folgendes mit: Nach einem im Reichsministerium des Innern vorliegenden Telephonats des Oberreichsanwalts muß angenommen werden, daß die Befreiung Ehrhardts nicht nur durch einen Nachschüssel von außen geschah, sondern daß er innerhalb des Gefängnisses eine große Anzahl von Helfern gehabt hat. Es ist ihm u. a. gelungen, innerhalb des Gebäudes weite Strecken zurückzulegen, um aus dem Untersuchungsgefängnis in das anliegende Amtsgerichtsgefängnio hinüberzukemmen. Go wird im Reichsministerium des Inns nicht angenommen, daß der Entflohene in Deutschland bleiben oder sich etwa an die Spitze illoyaler Organisationen stellen wird, sondern man ist der Ansicht, daß er versuchen wird so schnell wie möglich ins Ausland, vielleicht nach Ungarn, zu entkommen. Gegen den entflohenen Kapitänleutnant Ehrhardt ist ein Steckbrief erlassen worden. Das Reichsjustizministerium hat auf seine Ergreifung eine Belohnung von 25 Millionen ausgesetzt. Die Nachricht von der erfolgten Flucht ist gestern abend durch Funktelegramm an alle in Betracht kommenden Polizeistellen weitergegeben worden. Anhaltspunkte dafür, wohin sich Ehrhardt gewandt hat, liegen bisher noch nicht vor. Die Flucht ist, soweit sich bieher beurteilen läßt, durch grobe Nachlässigkeit untergeordneter Organe begünstigt worden, wenn nicht gat Bestechung in Frage kommt. Gegenüber den Anklagen, die gegen die Reichsjustizbehörde v. verschiedenen Blättern wegen ungenügender Bewachung des Kapitänleutnants Ehrhardt erhoben worden sind, wird von hiesiger zuständiger Stelle hingewiesen, daß der Oberreichsanwalt alles getan hat. soweit er dazu in der Lage war, um auf diese Bewachung und Unterbringung hinzuwirken. Die Maßnahmen sind auch durch einen von der sächsischen Regierung ausdrück. lich bestellten Kommissar kontrolliert und gebilligt zorden. Diese Maßnahmen die von der Reichsjustizverwaltung in Vorschlag gebracht worden waren und von der sächsischen Regierung ausdrücklich gebilligt wurden, sind von den unteren Beamten nicht innegehalten worden und entgegen der ausdrücklichen Vorschrift durfte Ehrhardt nur unter besonderer Begleitung seine Zelle verlassen. Entgegen dieser Weisung haben die unteren Gefängnisbeamten Ehrhardt allein im Gefängnis herumlaufen last sen. So ist es gekommen, daß er bei Gelegenheil eines Bades gestern in einen Korridor des Gefäng nisses gelangte, von wo aus ein Uebergang in das anschließende Amtsgerichtsgefängnis erfolgen konnte. Dieser Gang ist durch drei Türen gesichert Von diesen dreien war die eine Tür entgegen den bestehenden Vorschriften nicht geschlossen gewesen. die zweite, eine schwere, eiserne Tür, kann nur mit besonderem Schlüssel geöffnet werden und diese is geöffnet worden. Zur dritten Tür hat Ehrhard offenbar einen Nachschlüssel gehabt. Das Amts gerichtsgehäude liegt an einer belebten Straße und da ist es Ehrhardt gelungen, in der starken Nenschenmenge zu verschwinden * Leipzig, 14. Juli. Das Leipziger Tageblatt men det, die Flucks Ehrhardts wurde in der sechstet Abendstunde bemerkt. Das Untersuchungsgefängni: wird von einer Anzaf! Schupobeamten bewacht, de man mit der Mogiickleit rechnet, daß der Flüchtlinz sich noch im Gebäude###findet. Das Dach wies eine schadhafte Stelle auf. Einzelheiten über die Flucht sind noch unbekannt.f 597 Die Zohlenstieuer Berlin, 15. Juli. Wie die Berliner Blätter dem Echo du Rhin entnehmen, soll die interalliierte Rheinlandkommisston eine Spezialver, ordnung über die Erhebung der Kohlensteuer in den besetzten Gebieten planen. Eine Steueverklärung wäre jeden Monat neu an die interall. Zechen= und FabrikKontrollkommissionen abzugeben. Der in Mark kalkulierte Betrag müsse jedoch nach dem offiziellen Kurs der Berliner Börse vom 15. jeden Monats in Dollar umgerechnet und bezahlt werden. Jede Vorzögerung soll mit einer Erhöhung des Steuersatzes um 50 Prozent bestraft werden. Allügefest Verlin, 15. Juli. Nach einer Meldung des Tageblatts ist durch die Maßnahmen der FrauPißha Bochumer Verein für Bergbau und uhlfabrikation von der Kohlenzufuhr vollstandig abgeschnitten. Die Vorrate sind bereits gänzlicherschöpft. so daß das ganze Werk einschließlich der Stahlindustrie stigelegt werden mußte. Die in den Werken beschäftigten 20000 Arbeiter sollen in Notstandsarbeiten beschäftigt werden. Die Asfäre Graff Berlin, 15. Juli. Die von mehreren Berliner Zeitungen sensationell ausgemachte Darstollung der westfälischen Landeszeitung, wonach drei deutsche Schupobeamte wegen Ermordung des beigischen Leutnants Graff an die Velgier ausgeliefert worden seien, ist in allen Punkten unzutreffend. Der Sachverhalt ist folgender: Am 27. Januar dieses Jahres wurden durch das belgische Kriegsgericht in Aachen drei Schupobeamte unter der Anklage der Ermordung des Leutnants Graff zum Tode verurteilt. Gegen einen weiteren Angeklagten wurde auf schwere Zuchthausstrafe erkannt. Kurz verher hatten sich die Hamborner Schutzpolizeibeamten Haas und Schubart der Staatsanwaltschaft in Stettin freiwillig gestellt und gestanden, den Mord gemeinsam mit dem früheren Schutzpolizeibcamten Engeler begangen zu haben. Die Bemühungen der deutschen Regierung erreichten lediglich eine Hinausschiebung der Hinrichtung. Bei den im Anschluß deran geführten Verhandlungen ergab sich, daß die belgische Justiz nur dann in der Lage wäre, das Geständnis zugunsten der Verurteilten zu berücksichtigen, wenn die Vernehmung der drei Angeklagten in Aachen unter Gegenüberstellung mit den verurteilten Deutschen stattsände. Eine Auslieferung der Deutschen in belgische Gewalt war vorfassungsrechtlich völlig ausgeschlossen. Es konnte nur eine Vernehmung der deutschen Schutzpolizeibeamten vor dem belgischen Revisionsgericht und zwar nicht als Angeklagte in Frage kommen. Auch hier war selbstverständlich Voraussetzung, daß die unversehrte Rückführung von der belgischen Regierung gewährleistet wurde. In einem mit der belgischen Regierung abgeschlossenen Abkommen ist die Rückbeförderung ausschließlich deutschen Händen überlassen. Die Vernehmung und Gegenüberstellung der drei erfolgte in Gegenwart eines deutschen Bsemten. Der Rücktrausport der Angeschuldigten kann nach Belieben der deutschen Regierung vorgenommen werden. Daraushin sind die drei Zeugen, die sich mit ihrer Konfrontation in Aachen zur Rettung ihrer Kollegen ausdrücklich einverstanden erklärt haben, vor einigen Tagen nach Aechen gebracht worden. Plünderungen in Nachen Aachen, 15. Juli. Im Laufe des gestrigen Tages ist es, wie das Echo der Gegenwart meldet, zur gewaltsamen Wegnahme von Waren in hiesigen Lebensmittelgeschäften gekommen. Go erschien in einem Bäckerladene gestern nachmittag ein Teupp Erwerbeloser und raubte den gesamten Brötchenvorrat aus. Bei der großen Schnelligkeit, mit der die Wegnahme erfolgte, konnte die Polizei nicht mehr einschreiten. Auch in Zigarrengeschäften sind Pländerungen vorgekommen. Heute vormittag kam es vor dem Gewerkschaftshaus der freien Gewerk. schaften zu Ansammlungen der Erwerbslosen. Alle man den Leuten den Zutritt verweigerte, wurde ein schwerer Flügel des Tores ausgehoben und ein Gewerkschaftosekretär mißhandelt. Die Polizei stellte die Ordnung wieder her. Die Reichsinderzisser Berlin, 14. Juli.(Die Teuerung in der zweiten Juliwoche.) Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskosten stellt sich nach den Berechnungen des Statistischen Reichsamtes für den 11. Juli auf 31 511(1913/14=). Die Steigerung gegenüber der Vorwoche(26180) beträgt somit 32.9 Prozent. Der wertbeständige Lohn Berlin, 15. Juli. Zwischen dem Reichsarbeitsminister Dr. Brauns und den Vertretern der Vereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände fanden laut Lokalanzeiger gestern Besprechungen über die Einführung wertbeständiger Löhne statt mit dem Ergebnis, daß die Arbeitgebervertreter der Entschließung des Reichswirtschaftsrates über die wertbeständigen Löhne zustimmten. Das Reichsarbeitsministerium wird nun die Zustimmung der Gewerkschaften zu der Entschließung herbeizuführen suchen, um so eine Grundlage für den Abschluß von Tarifverträgen zu schaffen. Aus aller Welt Großfeuer Rastatt, 15. Juli. In Bietigheim sind gestern vormittag drei Wohnhäuser mit den zugehörigen Scheunen und Stallungen durch Großfeuer eingeäschert worden. Ein Feuerwehrmann kam dabei ums Leben. Das Feuer ist vermutlich durch Selbstentzündung entstanden. Zwischenfall auf dem deutschen Turnfest München, 15. Juli. Anlößlich des deutschen Tornfestes in München kam oes am Samstag zu einam bedauerlichen Zwischenfell. Retionalsozielisten, die im Innenministerium megen der erhöhten Vierpreise verstellig geworden waren, versuchten hierauf, sich einem Turnertrab anzuschließen, wobei es zu ernsten Auftritten kam. Blaue und LandesPolizei mußte mit blanker Waffe die Menge zurstreuen. Gegen Abend erschienen Extvablätter der Nationalsozialisten, in denen gegen den Innenminister schwere Vorwürse erhoben und dessen Rücktritt gefordert wurde. Des Extrablatt wurde verboten. Sellenkiochen. 100 Herde verschoben. Einen gewaltigen Schwindel hat man auf der Herdfab:.? Kürge#####uno durc Zufell aufged.ekt. Von Düsseldorf erhielt die Firma Schreiben verschiede: ner Eisenwaren- und Herdhandlungen, in denen sie daten, sie doch auch mit Herden zu beliefern, da eine andere Firma in Düsseldors in letzter Zeit eine ganze Reihe Küppersbuschherde geltesert bekommen habe. Die sofort angestellten Untersuchungen hatten zum Ergebnls, daß ein Lagerist der Firma Klopersbusch mindestens 100 Herde verschoben hatte. #u einem Dachzimmer des Schwindlers wurden noch drei Herde, die ebenfalls verschoben werden sollten, vorgefunden. Der schon 19 Jahre bei der Firme Küppersbusch beschäftigte Lagerist hatte die Schiebungen in der Weise vorgenommen, daß er mit einer Reihe von jungen Leuten ein Komplott gebildet hatte. Wenn Firmen aus dem hiesigen Bezirk Heede bestellten und diese geliefert bekamen. wurden mehr Herde abgegeben, als faktutiert wurden. Die mehr gelieferten Herde wurden alsdann nach Düsseldorf und anderen Städten verschoben Bentheim. Eine gründliche Absuhr erlebten in Bentheim ein Amerikaner und zwei Engländer bei einer Zollrevision, die die Beamten zu bestechen suchten. Der Amerikaner. ein Kaufmann aus Newnork verluchte für reichlich eine Million Mark verschiedene Gebrauchsgegenstände hinauszuschmuggeln. Als der revidierende Beamte das merkte, drückte der Herr ihm 100 000 M in die hand. Sein Bestechungsversuch schlug aber fehl. Die Waren wurden beschlagnahmt, die 100 000 A eingezogen und außerdem mußte der Amerikaner vier Millionen Mark Sicherheit hinterlegen, bevor er seine Reise sortsetzen durfte. Von der Unbestechlichkeit der deutschen Zollbeamten konnten sich auch zwei Engländer überzeugen, die in Bentheim für fost .5 Millionen A Prismenglöser und dergleichen durchzuschmuggeln versuchten. Auch sie boten den Beamten eine Summe und erledten damit denselben wohlverdienten Hereinfall wie der Amerikaner. Tübingen. Wenn man keine Zeitung liest. Welcher Schaden diejenigen treisen kann. die keine Zeitung lesen, erhellt aus nachfolgender wahren Begebenhelt: Eine Frau im Steinlachtal bei Tübingen verkaufte ein Schwein und bekam 400 000 i weniger, als der Tagespreis war. Im Frühjahr passierte derselben Besitzerin das gleiche Deißgeschick, als sie einen Ochsen um anderthald Millionen zu billig verkaufte. Durch den Schaden hewitzigt, hat die Frau nun schleunigst wieder ihre bisherige Tageszeitung bestellt. Newyork. Präsident Harding als Setzer. Wie der polnische Staatspräsident Wojciechowski. so war auch der amerikanische Präsident Harding fruher Zeitungssetzer. Vor einiger Zeit besuchte der Präsident von Newyork die Redaktion der großen Zeitung„Newyork Tribune“, in der er einst gearbeitet hatte. Bei dieser Gelegenheit ging er auch nach der Setzerei, wo er eine Zeitlang an der Linotype=Setzmaschine Artikel setzte und dann das„Umbrechen“(Einrichten für den Druck) einer Seite vornahm. Nachdem die Zeitung fertig war, wusch er sich zusammen mit den Setzern die Hände. trocknete sie an dem gemeinsamen Handtuch ab und unterhielt sich dann freundschaftlich mit den Druckereiarbeitern. Frau Harding begleitete ihren Gatten auf diesem Ausflug, und beide versicherten, daß dieser mehrstündire Aufenthalt unter den alten Bekannten ungewöhnlich angenehme Eindrücke in ihnen Anterlieh. Segte Pest Paris, 15. Juli: Die Schlußsätze der Rede Poin. cares lauteten: Unser Entschlußz ist durch die Lebensinteressen Frankreicho diktiert. Er kann alse die Alliierten nicht von den Pflichten befreien, die für Frankreich lebenswichtig sind, und Ubrigens auch für die übrigen Nationen ebenso notwendig find wie für uns. Ich glaube mir schmeicheln zu können, daß ich immer ein treuer Anhänger der französisch. englischen Allianz gewesen din. Vor dem Kriege. zu einer Zeit, als sich in Frankreich einige Männer besanden, die mehr oder weniger offen eine Politik der Annäherung an Deutschland betrieben, auf die Gefahr hin, uns dadurch zu einer ofsiziellen Auerkennung des Frankfurter Friedens und zur endgültigen Ausgabe von Elsaß=Lothringen zu zwingen, habe ich immer zu denjenigen gehört, welche im Gegensatz dazu eine direkte Vereinigung der beiden großen Nationen des westlichen Europas empfahlen. Auf meine Bitte hin wurden im Jahre 1912 unter dem Kabinett, dem ich damals vorstand, zwischen Gambon und Sir Edward Grey die Briese gewechselt, welche die Enteute wieder verschnürten und die Allianz vorbereiteten und in den Besuchen, die ich mit Seiner Majestät dem König Georg V. in den Jahren 1913 und 1314 wechselte, habe ich mich ebenfalls leidenschaftlich an die Verwirklichung desselben Werkes gemacht. Richts wäre für mich daher niederdrückender, als wenn ein Schatten, wenn auch ein leichter, eine Freundschaft verdunkeln könnte, an der ich mit Wissen nützlich mitgearbeitet habe. Aber diese Freundschaft habe ich immer eine solche, die den beiden Bölkern ihre Unabhängigkeit der Meinung und die Freiheit ihrer Sprache läht, als eine Bestimmung, ihre Iuteressen zu versöhnen und nicht die einen den anderen unterzuord. nen, sondern in gegenseitiger Achtung der Gleichberechtigung. Ich kann nicht glauben, daß, um den Ausdruck eines ausgezeichneten englischen Publizisten zu gebrauchen, man den Beweis einer besseren Ehrlichkeit geben kann. Die Ehrenhaftigkeit bedarf keiner Lobsprüche, sie genügt sich selbst. Wir wissen, daß unsere Verdündeten ebenso ehrenhaft sind wie wir, und deswegen sind wir auch sicher, daß sie unseten Gedankengang, auch) wenn es zu Toten kommt, schließlich recht geben werden. Ueber die Ausführung der Verträge und die Beochtung des geschworenen Rechto machen, das ist Ubrigens nicht allein Gache der Eheenhaftigkeit, das ist eine Angelegenheit der Beishett und Rlug. heit. Am Toge nach einem Woltkriege, desten Rüsschlüge in der ganzen Welt fühlbar sind, der Surapa bis in sein tiels Jonerstos erschöttent hat. der neue Staaten schuf, elte Staaten verkleinert oder vergröhert hat, den nationalen Seist überall geweckt hat, und der erst durch die mühsame Aus. arbeitung einer ganzen Reihe von Verträgen, die in Versailles, Teianen, Ronilly und St. Germein unterzeichnet wurden, einen dieser Diplomatischen Alte erschüttern, wöne im seraus gleichbebentend mit dem Stunze allge anderen. Die Vorteile, die man der mächtigsten der bessegten Nationen gewüh, ren würde, würden notwendigerweise von den Schwachen reklamiert werden. Durch die se geöf“. nete Boesche würde andere Vorschläge, die die Ne. gelung des Friedene in Farge stellen würden, durch. brochen und es müede der neue Zustand Zentrale anzopas gerstbet. Es mörden unsere Fraunde in der„ Tschecheslomakei, in Numänien und Iugoslamien bebrebt. Weit havon entsernt, den Wiederaufban Europa zu erleichtern, würde das Vergessen der ausgewechsalten Worte kürzerhand die Unordnung und das Chaos nach sich ziehen. Indem Frankreich seine Rechte verteidigt, verteidigt es auch die jenigen seiner Alliierten, und indem es die Bedingungen zum Frieden aufrecht erhült, erhölt es den Frieden selbst aufrecht und arbeit für die Mensch. heit. Einwechuug der Webauer Kollirche A. Weden, den 15. Juli 1923. In hellem Sonnenschein erwacht der Sonntag. Ein Sonnenstrahl stiehlt sich durch die bunten Fensterscheiben und schaut hintein in das neue Kirchlein, ob auch alles bereit ist zum Empf ange des höchsten Gastes. Ihm soll sie in fetetzlicher Weihe heute übergeben werden. Das ist doch wohl der Inbegriff der religlösen Geheimnisse: der höchste Gott will seine Wodnung nehmen unter sündigen Menschenkindern.... Ganz nahe will er denen sein, die er am Kreuze erlöst, die auf seiner Erdenwanderung seine Brüder und Schwestern geworden sind. Unter ihnen will er wohnen, um näher #tem Leid, um näher ihren Socgen zu sein, damit er schneller den Bedrängten Helfer und Retter seln kann. So groß ist seine Liede zu uns Menschen, daß es ihm nicht genügt, sie zu erlösen, nein, immerdar steht sein Herz weit, welt offen, alle aufzunehmen, sich ganz und gar an die Menschen zu verschenken. Viele Menschen höhnen seine übergroße Liede. spotten seiner. Er aber achter dessen nicht. Schmähungen, Spottreden läßzt er verzeihend über sich ergehen, seine Liebe leidet keinen Abbruch. Er verzeiht ihnen immer wieder und bleidt bei ihnen bis ans Ende der Welt.... Parum ist die Einweihung einer neuen Kirche auch ein lo großes Freudenfest. Darum wird die Rirchweih in jedem Jahr mit Judel und Jauchzen festlich begangen. Wohl der Gemeinde, die des Jahrestages der Kircheinweihung in würdiger Feier gedenkt. Der Heiland wird dieses Zeichen der Treue zu schätzen wissen. Die Kirchengemeinde der Eisenbahnersiedlung Wedau wird wohl immer an den Tag der Kircheinweihung denken müssen. Ist der Tag doch durch die Umstände, wie die Kirche entstand wie sie eingeweiht worden ist. besonders denkwürdig geworden. Ein herzlicher Empfang ward dem hochwürdigsten Herrn Weihbischof Dr. Stoffels an der Stadtgrenze Duisburg.— Die kleine Pfarrgeweinde— ##ch die zahlreichen Ausweisungen der letzten Wochen, ja selbst der lettzen Tage noch war sie sehr zusammengeschmolzen— hatte sich dort versammelt. Großartig und prunkvoll hatte man sich allgemein den Empfang des hochwurdigsten Herrn gedacht. Radfahrer, auf buntgeschmückten Rädern Girlauden tragend. Nreiter, hoch zu Roß in Galakleidern. sollten dem Bischof entgegengehen, sollten ihn im Triumpgzuge der Gemeinde zuführen. Jubelöre ssonlren iyn begrüßen, Fanfaren schmettern——— Nein, nichts von alledem war die Wirklichkeit! Alles war den Glücklichen, die ihre Freude laut kundtun wollten, die der Mitwelt ihre berechtigte Freude zeigen wollten, nicht gestattet worden. Der Belagerungszustand erlaubte es nicht, und ein Ausnahmezustand, auch für den Festtag nicht, war nicht zu erreichen. Doch diese Verfügungen konnten nur die äußere Freude beeinträchtigen, die innere Freude war um so mächtiger in ihnen, leuchtete ihnen allen aus den Augen. Greise mit weißen Haaren sah ich vor heiliger Freude zittern. Der Krückstock bebte in ihrer Hand. Durch die Hände alter Mütterlein sah ich unentwegt die Perlen des hl. Rosenkranzes rieseln... Männer sah ich in stolzer Freude, stolz des nunmehr vollendeten Werkes fleißiger Wochen, entsagungereicher Monate. Und sie dürfen stolz sein, das große Werk ist gelungen, ihre Arbeit ist mit reichem Erfolg gekrönt.. Fromme Frauen sah ich jauchzen, daß dem Heiland ihrem Gotte, ein würdiges Gotteshaus, eine würdige Wohnung erstanden war, daß er nun endlich bei ihnen Einzug gehalten hatte——— In glückdurchsonnte Augen von Jungfrauen sah ich, die in dem Gotteshaus einen Ort gefunden, wo sie in Ehrfurcht dem Seelenbräutigam die Nöte und Anliegen. die hohen. heiligen Gedanken ihrer frommen, einfältigen Seele aufzahlen konnten, wo sie mit glühenden Wangen dem Geliebten, der gekommen, alle Menschheit aus Not und Tod zu erlösen, die ganze brennende Liebe ihrer reinen Herzen gestehen konnten... Jünglinge, von Lebensstürmen und Lebenskämpfen geschüttelt, hin= und hergerissen, wußten nun, wo sie einen Freund und Helser finden wurden in bitteren Stunden, wenn Schmutz und Unrat sie zu ersticken drohte. Nun wußten sie, wo sie Kraft und Stärke finden konnten, gegen den Strom zu schwimmen, aus allen Lebensstürmen ihre Ideale zu retten.... Ueber den Kindern lag etwas wie Sonnenschein, ein seliges Ahnen, daß etwas Großes seinen Anfang nehme.——— Sogleich schritt der hochwürdigste Weihbischof zur Weihe des Kirchleins, das in reichem Kranzund Fahnenschmuck dalag. Wie sinnreich sind doch die Zeremonien unserer heiligen Mutter Kirche, voller Symbolik.——.— Dumpf klingen die Rezitationen der Psalmen. An das ganze Elend, an das Leid der sündigen Menschheit erinnern sie, von Gottes Vatergüte Erbarmen und Verzeihung schwerer Sündenschuld erflehend.—— Dazwischen ertönt hin und wieder ein Psalm, in den ergreifenden Porten des gottbegeisterten, königlichen Sängers Avids, die Größe und Allmacht und die Güte der höchsten Gottes preisend. von der Sehnsucht der die Erlösung erwartenden Sünder klagend... Jauch= zende Chöre singen von der Seligkeit in des Himmels Sternenhöhe.—— Leuchtende Farben sind ein ahnungsvolles Zeichen künftiger Auferstehung. Graue Asche nehmt zur Buße und Einkehr, ist ein deredtes Zeichen menschlicher und irdischer Vergänglichkeit und Hinfälligkeit... Eigenartig berühren die Zeremonien das Herz des andächtigen Zuschauers und lassen es mitweinen, lassen es aufsubeln. führen es hin zu der Sonne unseres geistigen Lebens, zum Heiland.... Zum Vsarhaus zieht die Geistlichkeit, gefolgt von den zahlreichen Gläubigen von der Wedau und der Umgeltung, die an der Freude der Wedouer herzlichen Anteil nehmen. Weißgekleidete Mädchen und die Firmlinge erwarten sie dort. Pfarrer Eusten begrüßt nun mit warmen, schlichten Worten den hochwürdigsten Oberbirten. Der Tag wird ein Markstein sein in der Geschliche der Wedau. Der Tag soll aber auch ein Treugeldonis sei aller Katholiken der Siedlung, das Treugelöbnio, treu und immer zur katholischen Kirche zu stehen. Auch diejenigen, die unser Sotteshaus mit uns erbaut, aber in der Ferne weilen müssen, legen hier durch meinen Mund ein feierliches Treugeköbns ab. Undd urch die Stille des hellen Sommersonntogmorgens schalltes in heller Begeisterung überzeigungofroh:„Rest soll mein Taufbund immer stehen, ich will din Riech: hören!———“ In feierlicher Prozession wurden die Aktarveligulen— es sind Rekiquien des hl. Engeldert und des hl. Bruno— zur neuen Kirche gebracht, die dem hl. Josef, dem Nährvater des Mensechnsohnes, geweiht ist. In den Altar wurden die hl. Gebeine von den gesaldten Händen des Bischofs eingemauert, damit durch die Fürsprache der Heiligen der Segen Gottes in reichstem Uebermaßt heraostrome auf Gottes hl. Opferstätte. Ernst und würdevoll spricht der Kirchenfürst die Weiheformel. Zum grohen Gotte fleht er. damit allen, die an dieser hl. Stätte Schutz und Hilfe erflehen, Heil und Gnade zuteil werden möge. Umgeben von der Geistlichkeit, unter welcher sich auch Herr Deckant Zitzen, Kaiserswerth, defindet, schreitet der Bischof durch das neue Cotteshaus, um die 12 Kreuze, die an die 12 Apostel erinnern, mit heiligem Oele zu salben und so die Kirche ihrer heillgen und hohen Bestimmung zu übergeben.——„„ Brausend setzt die Orgel ein. Das feierliche Levitenhochamt, von Pfarrer Eusten zeledriert, vom Kirchenchor durch mehrstimmige Choräle verschönert beginnt. Dann nimmt der hochwürdigste Herr Weihbischof, Dr. Stofsels, das Wort zu einer kurzen, aber eindrucksvollen Ansprache: „Heute ist für die Kirchengemeinde ein Freudenund Ehrentag angebrochen. In schwerer Zeit habt ihr es gewagt, dem Herrn ein Haus zu bauen, damit der Herr unter euch Wohnung nehme, euch zum Trost, euch zur Kraft. Ihr alle habt mitgegeschafft, auch viele, die heute nicht bei euch weiren dürfen. Doch im Geiste sinv ste hei euch, sind sie mitten unter auch. Wir, die wir noch hier sind, wollen für sie beten, daß sie doch bald zurückkommen dürfen zu der Kirche, die doch auch sie gebaut. Ehrfurcht gedietend ist dieser Ort. Die Augen des Glaubens müssen wir öffnen, dann ahnen wir, daß der Heiland bei der Wandlung niedersteigt, dann sehen wird den Heiland im Tabernakel unter uns weilen. Dann ist es uns wie einst dem Moses, der im brennenden Dornbusch den Herrn schauet. Dann ahnen wir die Heiligkeit der Wortes: Moses ziehe deine Schuhe von den Füßen, der Ort, wo du stehst, ist heilig. Wenn ihr darum in das Gotteshaus tretet, laßt alle bösen, niedrigen Gedanken, gebet euch ganz der Ehrfurcht Nn.... „Wie lieblich sind Deine Wohnungen, Hers der. Heerscharen; es schmachtet meine Seele nach den Vorhösen des Herrn.“ Wir wollen nach der Wechnung des Heern schmachten. sie soll uns ein Vorgeschmack ewiger Seligkeit sein. Das ewige Licht des Glaubens möge uns erleuchten, damit wir nicht durch die finsteren Niederungen des Lerenz zurückgehalten werden, damit der Heiland von unserev Seele voll und ganz Besitz nehme. Die Kirche ist das Zentrum, der Einheitspunkt für die Kinder der Familien. für die Glieder der Gemeinde. So schließt euch denn zusammen. Ihr habt gemeinsame Opfer gebracht. zusammengearbeitet. Die Gemeinde ist dodurch einander verbunden worden. Wir müssen einander lieben, für einanden sorgen, damit es in der Gemeinde keinen gebe, der Not und Leid und Kummer hat. Nicht nur Ehrfurcht soll uns erfüllen, sondern auch Liebe. Wir müssen alle ein Herz und eine Seele sein. Und darum lasset uns niederknien und beten für die Wohltäter dieser Kirchengemeinde. Und lasset uns beten für diejenigen, die an dieser Kirche mitgebaut, die in der Ferne leben müssen, damit den Heiland ihnen bald die Hoffnung und den Trost gebe, an dieser Stelle mit uns sein zu können.——— Nach der heiligen Messe spendet der Hochwürdigste Heer über 200 Kinder das Sakrament der hl. Firmung. Anschließend fand in der Schule eine kurze Zusammenkunft des Bischofs, der Kirchenvorstände, der kirchlichen Gemein devertretung und der Arbeiter, die die Arbeiten am Kirchbau ausgeführt haben, statt. in der der hohe Gast allen für die Arbeit an der katholischen Sache, für die Arbeit im Weingarten Gottes herzlichen Dank ahstattete. Nachmittags um 5 Uhr versammelte sich die Gemeinde zur Dankandacht und zur Bittandacht für die Not unseres Vaterlanden... Die Festesklänge sind verrauscht. Vom Heiland gesegnet steht der stolze Bau des schmucken Kirchleins da. Ein Denkmal regen katholischen Lebens. katholischer Tatkraft und Opserfreudigleit! Die Katholiken Wedaus dürfen stolz darauf sein. Sie haben sich das Anrecht verdient, stolz und froh und freudig zu sein. Diese Freude wird in den Herzen der Gläubiren nachhallen. Gern und freudig wird die Gemeinde noch lange Jahre des schönsten Taacs der katholischen Geschichte Wedaus gsenken können. 598 Peernachrichten 105 032 Mark verausgabt. Den Ortogruppen und Bezirken verblieden an Beitragsanteile 8 457 401 Mark. Der Vermögensbestand batrug Ende 1922 ohne Sachwerte 9 815 178 Mark.— Der Verband ist an 3 Reichstarifen, 16 Bezirkstarifen und je einem Landes=, Orts= und Betriebstarif beteiligt. Die Mitglieder des Verbandes sind fast ausnahmslos den geannten Tarifverträgen unterstellt. Abgesehen von einem, von der Verbandsleitung nicht anerkannten Streik, endeten alle Lohnbewegungen durch friedliche Verhandlungen. Der durch die geführten Lohnbewegungen erzielte Mehrverdienst läßt sich nicht gut keistellen, weil fost 90 Prozent der Mitglieder in lassenen be=##rroro urbeiten und die Geschäftslage während des Cremers ganzen Berichtsjahres eine sehr schlechte war. Ende haus. Ju= 1922 waren von den Mitgliedern des Verbandes 30 Bach, Prozent völlig und 67,2 Prozent teilweise arbeitslos. In Anbetracht der Verhältnisse, wie sie seit längerer Zeit in der Tabakindustrie vorherrschen. kann der Verband mit der von ihm genommenen Entwicklung zufrieden sein. Das Verhältnis seiner Mitgliederzahl zu der des sozialdemokratischen Tebakarbeiterverbandes das Ende 1921 wie:.73 stand, hat sich Ende 1922 wie:.63 gebessert. Wir wünschen dem Verband auch in Zukunft eine gute Entwiclung. Hamborn H. Licht= und Luftbad. Das Luftbad hat nun in den letzten Wochen seine Existenzberechtigung einwandfrei durch die überaus rege Benutzung nachgewiesen. Um 6 Uhr vorm, wird 95.„Bad geoffnet und um 8 Uhr abends geschlossen. Erwachsene baden vorm. von—1 und nachm. von—8; Kinder baden von—5 Uhr. Den Erwachsenen ist es gestattet, auch während der Kinderbadezeit zu baden. Die Kinder dürfen jiedoch während der Badezeit für Erwachsene das Bad nicht benutzen. Der Andrang ist zeitweise so groß, daß für Hinzukommende das Bad vorübergehend geschlossen werden mußte. Es werden z. Zt. täglich 315 erholungsbedürftige Kinder gespeist, die gleichzeitig eine Badekur machen. Den Kindern bekommt die Kur, besonders gut. Das Planschbecken. weiches 70—80 Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt ist, ist ein besonders beliebter Aufenthalt für jung und alt. Die tadellose Sauberhaltung des Beckens macht den Aufenthalt angenehm. onar enden müssen sich vor Benutzung, des Duisburg *— Austausch der Seiseln Die Besatzungsbehörde begann am Samstag mit dem Austausch der aus Anlaß der Katastrophe auf der Hochfelder Srücke festgenommenen Geiseln. Den Herren wurde am Freitag eröffnet, daß sie am Sams. tag entlassen würden. Unter den Entlassenen befinden sich u..: Die Beigeordneten und Dr. Weitz. Justizrat Dr. Feldha stizrat Mantell, Oberstaatsanwalt Erster Staatsanwalt Dr. Fudickar. Chefredakteur Lucko. Noch nicht entlassen sind. soweit sich bis jetzt feststellen ließ, Regierungorat Gyles und Rechtsanwalt Mehlkopf. Neu festgenommen wurden als Geiseln u..: Die Herren Beigeordneter Ernst Müller, Direktor Meister von der Kommerz= und Privatbank. Reichsbankrat Szymanski von der Reichsbank, Hauptmann Forster von der Schutzpolizei, Dr. med. Breuer, Oberpostinspektor Henne, der Sekretär der Deutschen Volkspartei Dr. Leonhardt, Buchhändler Othmer, Schneidermeister Thönissen. * 2. Der langersehnte Regen ist gestern endlich sskommen. Gluthitze laterte schon in der ersten Morgenfruhe wieder über der Erde. Aus den dumpfen Wohnungen. in denen unter den augenblicklichen Verhältnissen das Verbringen den Nacht geradezu eine Qual ist, strömten in den ersten Tagesstunden Scharen um Scharen hinaus, um im Schatten des Waldes oder in den Fluten der Bäder Kühlung zu suchen. Dumpf und schwül war der Vormittag; die Blicke suchten allüberall den Himmel: wird doch endlich nun ein reinigendes Gewitter kommen und mit ihm eine Abkühlung? Und urplötzlich war es da. Binnen weniger Minuten hatte sich gegen die Mittagsstunde im Süden der Stadt das Gewöllke zusamen#eballt. Dann brach's los. so schnell, daß die vielen Spaziergänger und Ausflügler in der näheren und Die Badferneren Umgebung, nicht zuletzt auch die Besucher wasservenens unter der Brause des Wedaystranddades völlig überrascht wurden. Badekleidung ist leihweise beim Bademeister zu Da gabs ein Hasten und Jagen, ein Bild bot sich haben. Für Unterbringung der gleich einem aufgestörten Ameisenhaufen. Und dann Wertgegenstände ist bestens gesorgt. Gleichdrängten die Menschen hastend der Stadt zu; Hun= zeitig werden Erfrischungen, wie Getränke usw. derten bot die Unterführung am Grunewald einen gegen Bezahlung verabreicht. Da sich schon erwünschten Unterschlupf; manch komisches Bild herausgestellt hat, daß das eingezäunte Gewar da zu sehen.—— Unter dem erfrischenden lände nicht mehr ausreicht, hat die Regen, der ertten im Juli, legte sich der Staub. schaft Friedrich Thyssen in g: GewertBlumen und Grün, in Gärten und auf Wiesen leb Meise in de ket*.“. lietzenswurdiger ten wieder auf, auch die abgematteten, von der### in ven lehten Tagen eige Vergroßerung Hitze mitgenommenen Menschen bekamen wieder ist peabsichtigt, eing# lassen. Es neues Lebensgefühl. Des Nachmittags, des und Finder gazeunehu. Erwachlene Abends und während der Nacht setzte der Regen zeiten durchgebend damt die Badesein wohltuendes Werk sort. Die Gewertschaft Friedrich D. Neue Preise für Gas, Wasser und Strom. Licht= und Lustbad=Verein auch Liegenritschen, Mit Wirkung vom 15., Juli treten folgende Barren und einen weiteren Rundlauf zugesagt. Tarifpreise für Gas. Wasser und Strom in Die Geräte sollen in den nächsten Tagen Aufstellung finden. Dies wird überall freudig be5 Kraft: Leucht= und KechGewerbegas Wasser Lichtstrom Kraftstrom. Der Paß im Klingelbeutel. 5220 M 5030 M 2640 M 10 150 M 4750 M Ohne Personalausweis auszugehen ist nicht weise und auch nicht anratsam. Die Männer haben in den bieien Taschen, und Tafachen ahfer Kleidung immer noch ein Plätzchen. um das unerläßliche Schriftstück zu verstauen. Schon schwieriger ist die Unterbringungsfrage bei den Frauen. Das Handtäschchen muß da meist seine guten Dienste tun. Doch wenn man des Sonntags in die Kirche geht, hat man auch ein Gebetbuch bei sich, das man in der Hand tragen kann. Der Paß läßt sich gut darin unterbringen. und auch der Papierschein, den man als Obolus in den Klingelbeutel werfen will. Kommt so der Mann mit dem Klingelbeutel in der Josefskirche„zu einer Frau., In der grüßt werden. Die Errichtung weiterer Luftbäder in der Großstadt Hamborn ist also wohl als eine Notwendigkeit anzusehen. Viele Tooessaue durch Ertrinken im Rhein würden dadurch vermieden. Die Eltern können ohne Sorge ihre Kinder ins Luftbad schicken. Für Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene. luf Grund einer Verordnung der Reich Naw nign Wrahlan. Wgthunet,kurtg, 1 Ar--uns den vielon Taschen und Täschchen ihrer Klei= rung findet für den Mangt Fr#g tung Finder für den Monur Juli 5. J. eine weitere Nachzahlung an nicht im Erwerbsleben stehende Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene statt. Die Auszahlung erfolgt am Dienstag, den 17. Juli 1923, von vormittags 8 Uhr ab im Geder Wahljahrtsverwaltung. Alleestraße 58. AJogckeerWeig=.. neen—300, bon—10 bir bäude dei Wohljahrtsverwaltung, Auestraße v6. und zwar in folgender Reihenfolge: von—9 Uhr“ die Nummern—200 von—10 die Nummern 201 bis 400, von 10 bis 11 Uhr die Nummern 401—600. von 11—12 Uhr 601—800 von 12—1 die Nummern 801—1000, von—2 die Nummern 1001 bis Schluß. Ab 2 Uhr findet eine Auszahlung nicht mehr statt und sind die Büros für den Publikumsverkehr gein der Josefskirche zu einer Frau. In der## nns großen Eile nimmt der Klingelbeutel den Paß] schlossen. auf der Geldschein bleibt im Gebetbuch liegen. H. Schutz den Grünaulagen. Auf das VerZuhause großer Schrecken ob des verlorenen hot des Lagerns in den städtischen WaldanPasses. Alles wird durchsucht: wo mag nur lagen außerhalb der Wege, wogegen in letzter der Ausweis geblieben sein? Nach ein paar Zeit sehr hausig verstoßen wird wird hiermit Tagen kommt der Küster und bringt des nochmals ausdrücklich hingewiesen. Während Rätsels Lösung. Mau bekommt' ja heute Geld= der heißen und trockenen Jahreszeit ist dies, scheine aller Art. die man kennt und nicht wegen der damit verbundenen Feuersgefahr, kennt; aber diesen neuartigen Geld= ganz besonders verwerflich. Zuwiderhandelnde schein wolite anscheinend keine Bank in der werden daher unnachsichtlich zwecks Bestrafung ganzen Stadt einlösen.... zur Anzeige gebracht werden. = Der Zentralverband christlicher Tabakarbeiter H. Städt. Krankenbeförderungsstelle. Die Deutschlands hatte im Jahre 1922 einen kleinen Mit= Krankenbeförderung mit den städtischen Krangliederverlust zu verzeichnen. Die Mitgliederzahl kenautos ist freigegeben worden. Anmeldung fiel von 47179 Ende 1921 auf 44 785 Ende 1922. für die Ausführung von Krankentransporten Hiervon waren 6612 männliche und 38 173 weibliche werden nach wie vor bei der Städt. KrankenMitglieder. Die Zahl der männlichen Mitglieder beförderungsstelle(Duisburger Straße Nr. ist in 1922 um 2797 zurückgegangen, während die 143) entgegengenommen. Zahl der weiblichen Mitglieder um 397 gestiegen] H. Die Nachzahlung der erhöhten Unfallist. Der Rückgang von 2394 Mitgliedern ist darauf renten erfolgt am Mittwoch, dem 18. Juli, von zurückzuführen, daß der Teil der männlichen Tabak=—1 und 3½—6 Uhr bei dem Postamt 1(Ecke iten der in anderen Berufen Arheit bekommen Duisburger Straße und Goethestraße). PolizeiPerson echtertaner: brechens. Bedrohung und Sachbeschädigung. S. Verbotenes Buc. Der Kommandant der belgischen Ruhrarmee teilt uns mit, daß das Buch: „Was ein Amerikaner in Deutschland ah“, von F. W. Elven, herausgegeben in Mönchen, für das besetzte Gebiet verboten ist. S. Leichtstnnige Raucher. Eus den Kreisen der Landwirtschaft und der Feuerversicherungsanstalten wird darüber Klage geführt, daß sich in landwirtschaftlichen Bezirken die Brandstiftungen erheblich vermehrt haben. Es ist beobachtet worden, daß die Landbewohner das Nauchverbet in den mit Erteerzeugnissen gefüllten Räumen weniger als früher beachten, daß sich aber auch Fremde, die jetzt häufiger zum Werenansauf landwirtschaftliche Betriebe aufsuchen, beim Rauchen nicht immer die erforderliche Zurückhaltung auferlegen. In den Wäldern wird vielfach verbotswidrig geraucht und gekocht. Andererseits erfordert die gegenwärtige Lage des Vaterlandes in besonderem Maße, daß alles vermieden wird, was eine Vernichtung von Nahrungsmitteln oder sonstigen Sachwerten zur Folge Billbein=Nuhe R. Nachklänge zu den Mölheimer Unruhen. Vor der 5. Strafkammer in Duisburg mußte sich der Arbeiter K. v. Wickeren verantworten. Ihm wurde zur Last gelegt, sich am 19. April 1923, anläßlich der Mülheimer Unruhen, der Rötigung schuldig gemacht zu haben. Auch habe er sich unberechtigter Weise ein öffentliches Amt angemaßt. An dem feaglichen Tage, so gegen 2 Uhr nachmitttge, wollte der Hilfoschlosser H. Kl., von der Arbeit zurückkehrend, die Wallstraße passieren. um nach Hause zu gehen. Er wurde aber von einem gewissen Endemann angehalten, mit der Aufforderung, daß er zurückgehen solle, da der Weg gesperrt sei. Kl. ist dann zurückgegangen, de er sich im Nachteil fühlte, denn neden Endemann stand noch ein Unbekannter, der mit einem Revolver bewaffnet war, und der Angeklagte v. Wickeren. Gegen Endemann ist bereits ein ähnliches Verfahren eingeleitet worden. während die Verhandlung sich nur gegen v. Wickeren richtete. Ferner soll der Angeklagte im Laufe des Nachmittags verschiedenen Passanten Namen und Personalausweise abverlangt haden. Sämtliche Anschuldigungen wurden von dem Angeklagten auf das entschiedenste abgestritten. Er fuhrte zu soiner Entlastung an, daß er sich genau wie der als Zeuge erschienene Kl. auf dem Nachhauseweg von der Arbeitsstätte befunden habe, und auch er sei von Endemann angehalten worden. Da er Endemann jedoch persönlich kenne, habe er sich mit ihm in ein Gespräch eingelassen und Endemann habe ihn gebeten, ihn auf einen Augenblick abzulösen. Dieses Anfinnen habe er jedoch abgelehnt und sei noch Hause gegangen. Unterwegs habe er dann einen Herrn getroffen. Diesen habe er nur gewarnt, daß die Strahe nicht zu passieren sei, da man ihn auch zurück geschickt habe. Der Herr habe ihm dann unaufgesordert den Paß gezeigt, den er jedoch nicht angesehen habe. Seine Angaben konnten teilweise durch Zeugenaussagen bestätigt werden. Der Staatsanwalt schenkte seinen Angaben jedoch keinen Glauben und beantragte gegen ihn eine Gesängnisstrafe von 6 Monaten. Das Gericht konnte jedoch nicht zu der Ueberzeugung gelangen, daß der Angeklagte sich im Sinne des Eröffungsbeschlusses schuldig gemacht habe. Auch zu einer Beteiligung an den Rötigungen Endemanns reichte das Beweismaterial nicht aus. Seine Einlassungen betreffs der Amtsanmaßung konnten ihm nicht widerlegt werden, wenngleich sie wenig wahrscheinlich klingen. Der Angeklagte war daher freizusprechen. M. Das gestrige Gewitter und der starke Regen brachten eine spürbare Abküblung der Temperatur. Das Gewitter hatte sich direkt über Mülheim entladen. In der Maxstraße in Speldorf schlug der Blitz in ein Haus ein und zertrümmerte einen Teil der Dachpfannen: in der Hermannstraße schlug er in der Parterrewohnung eines Hauses in den Gasherd ein und verbrannte den Gasschlauch vollständig. Personen wurden nicht verletzt. M. Einen Hitzschlag erlitt am Freitag der 17. jährige Vorchart, wohnhaft Heißen, Mausegattstraße. Der junge Mann wurde bewußtlos ins Krankenhaus gefahren. M. Tödlich verunglückt. Am 12. Juli 1923 erlitt der Arbeiter Bernhard Hegemann zurückzuführen, daß der Teil der männlichen Tabakarbeiter, der in anderen Briusen arben beinmmen konnte, die Tabakindustrie verlassen hat. Dadurch, daß eine wesentliche Einschränkung des Tabakgenusses stattgefunden hat und sehr viele Zigarrenraucher zur Pfeife übergegangen sind. ist auch heute noch die Zahl der in der Tabakindustrie beschäftigten oder auf Beschäftigung wartenden Personen zu groß. Sollen in der Tabakindustrie wieder gesunde Verhältnisse Platz greifen, dann müssen mehr wie seither die überzähligen Arbeitskräfte anderen Berufen zugeführt werden. Ein weiteres Zurückgehen der Zahl der organisierten Tabakarbeiter wird sich dabei nicht verhindern lassen. Die Ende 1922 vorhandene Mitgliederzahl verteilt sich auf die einzelnen Freistaate wie folgt: Baden 21 201. Preußen 16 878, Bayern 8626. Hessen 2442. Württemberg 299. Oldenburg 170, Sachsen 78, Danzig 65 und Lipppe 23. Von den Ende 1922 vorhandenen 493 Ortsgruppen entfallen 242 auf Preußen. 165 auf Baden, 52 auf Bayern. 16 auf Hessen, 3 auf Oldenburg. je 2 auf Sachsen und Lippe Woche liche Bescheinigung der Quittungen ist nicht erforderlich. —.„ Sterkrade S. Unentaeltliche Auskunft in allen aus dem Miet= und Pachtverhältnis sich ergebenden Angelegenheiten erhalten die Mitglieder des Mieund 1 aus Danzig. Witugeg in 1932 10 908 Einnahmen des Verbandes tervereins an folgengen Stellen: Sterkrade: Weselstraße 144. 1. Etg., Montags von—6 Uhr nachmittags: Sterkrade. Marktstraße 34 bei Hopne. Donnerstag von.30 bis.30 Uhr nachmittags: Holten: Restaurant zum Bahnhof. mittags von.30 bis.30 Uhr: Buschhausen: bei Hufmann. Samstags von.80 bis.30 Uhr nachmittags. Anmeldungen zur Mitgliedschaft werden in diesen Beratungsstunden entgegengenommen. S. Festgenommen wurden in der letzten 1Persan wegen Erregung öffentlichen uergernisses. 2 Personen wegen Gewerbsunzucht. und Amhertreibens, 2 wegen Landstreichexei. 2 megen groben unsugs. o wegen Tiebbetrugen in 1922 18 968 886, die Ausgaben 12 571 845 fzucht u Mark Von den Ausgahen entfallen=596 885 Markchexei, 2 6 auf die Herausgabe der Verhandszeitung und einiger stahls, 1 Perion auf Grund eines gerichtl. Vorsonstiger Organe Für Rechteschutz wurden 439 222, führungsbefehls. an Streikunterstützung und Kosten bei Lohnbewegun S. 94# 02* an Arbeit=lgsepunterstützung 169 165. Dier gen 1 345#rt, an urreitstosenun an Krankenunterstützung 338 880. an Sterbeunterstützung 11 142 und an sonstigen Unterstützungen . Zur Anzeige kamen 11 Personen wegen #ostahls. 3 wegen Körververletzung. 1 Person wegen unerlaubten Schnapsverkaufs. 2 Personen wegen Gerwerbsunzucht, 2 wegen LandFolgen er nach Einliefer Marien=Hospital gestorben ist. M. Rücksichtoloses Einschreiten der Volizei gegen das Baden an verbotenen Stellen. Die „Azeiverwaltung wird auf Grund der Poli#iveroronung vom 2. Mai 1922 gegen das Baden in den parallel zur Ruhr lausenden AnWasserwerks. sowie in der offenen Ruhr zwischen der Städt. Badeanstalt und der 1. Eisenbahnbrücke rücksichtslos einschreiten. Die Zuwiderhandelnden haben Geldstrafen im Betrage von 100000 A oder entsprechende Haft zu erwarten. ., Leichenlendungen. Am Freitagmorgen, gegen 9 uhr wurde die Leiche des ertrunkenen Bergmannes Frielingsdorf am städt. Flußbad angeSesiurg unnd gedorgen. Ferner sind die Leichen des # Gerntgen aus Broich und das ertrunam poffmenn gelandet und geborgen worM. Am Conntagnachmittag wurde an der Ruhr einem Badenden aus seinem Anzug eine Damenuhr mit Lederarmband entwendet. Der erkannte Dieb wird aufgefordert, innerhalb dieser Woche die Uhr an unserer Geschäftsstelle, Ecke Eppinghofer und Hinabergstraße abzugeben. andernfalls Anzeige erfolgt. M. Trichtnenschaugebühren. Die Gebühr für die Untersuchung eines Schweines auf Trichtnen und Finnen bei Hausschlachtungen in dem vom Schlachthofzwang ausgenommenen Teilen des Stadtgebiets Mülheim a. d. Ruhr ist vom 1. Juli 1928 ab bis auf weiteres auf 5 700 M festgesetzt.ssa SeShs=ctesdeläben ess histelckens Deaoen Bokauntwachungen der Slact Kühelin. nur dann gegeben, wenn die Erhöhung der Friedenswertversicherungssumme auf das 15 000fache erfolgt. Es dürfte sich daher für jeden Hausbesitzer empfehlen. seine Feuerversicherung nachzuprüfen und die Erhöhung nach dem angegebenen Satze zu bewirken. M. Poltzeibericht. Angezeigt werden zur noch zu ermittelnde Personen wegen Körperberletzung und Straßenrand; der Gerber H. St. von hier wegen Diebstahls. Gestohlen wurden: 1 Zinnkanne. 1 Kelsdose mit Richelbeschlag. 1 Stück Ebenholz. Theatergemeinde deo Bühnenvollebsubet. nächste Vorstellung im Zentralhallentheaiee Andet am Freitag statt. Es wird das Lustspic:„Dr. Klaus“ gegeben.(Siehe Anzeige) abende 8 Uhe finde: In den Gartenanlagen auf Tetsteegenseuh Doppeiken zert statt, ausgeführt von dem Mönner=Gesang. Verein„Frohsinn"(Arstadt) und dem Konzeriorchester unter Leiturg des Kopelmeisters Kuhn. Der Frodsinn unter Jusi'divcktors Düsters Leitung wird eine Reihe schöner Männerchöte zum strag bringen. Möre s. Straßenbahn Mörz—Düsseldorf. Wie neuerdings aus zuverlässiger Quesse verlautet, fahren die Strahenbahnwagen der Linie Mörs—Düsseldorf jetzt in dei Verkehresperre im Kreise Mörs von Uerdingen aus wieder über die Brücke Oberkassel—Düsfeldorf bis zum Graf=Ado!f Platz s. Verdingung. Die Anstreicherarbeiten zu den bosstraße fallan Sshaatlich mars: daun unaer GricdWisttäge sonen ossentlich vergeden werden. Die Unterlagen können, solange Vorrat reicht, gegen Erstattung der Schreibgebühren von 5000 A je Los zuzüglich Porto vom Büro der Arbeiisgemeinschaft aud#i##rchitekten, Uerdinger Straße 13. woselbst nuch vie unterlagen und Bedingungen einzusehen sind. vom 11. Juli ab bezogen werden. AbgabeterBin:„Dienotag, 17. Juli 1923, vorm. 10 Uhr, Ka17. Zimmer 16. Eröffnung in Gegenwart erschienener Bieter. Zuschlagsfrist zwei Wochen. :. 3. Atischen Obkuuhongen werden verstei. 1. an der Uerdinger Straße am Dienstag, dem 17. Juli: Treffpunkt nachmirtags 3 Uhr. Ecke Vugusta=Uerdinger Straße; 2. im Stadtpark Mittwoch. Treffpunkt nachmittags 3 Uhr. Eingang Schloß.(Siehe Bekanntmachung). Meerbes träne den a ertronten. Am Freitoz gerteich an der Römerstraße. Archer, des SchwimSene, 1 Sechig er in eine der Untiesen und konnn 1 Stunde später nus als Leiche geborgen werden. Es ist dies wiederum eine Warnung für diejenigen, welche trotz des Verdots immer wieder in dem Bargerteich baden. Homberg Dee Verkehr auf dem Rhein. Die Besatzungsbehörde macht bekannt, daß auf Befehl der Interalliierten Binnenschiffahrtskommission keine Fahrzeuge oder Schwimmer mehr als 50 Meter an die ######r Pioniere der Besatzungsarmee, die in der nune der Straßenbrücken von Oberkassel, Homberg und Baerl verankert sind. sowie an vie westlichen Brückenpfeiler dieser Brücken heran. s. Verfrühter Diebstatt. Hier soll ein Schlepper is. ein, weil er fremde Wiesen betreestohsen zin dort, von dg., Revfelbkumen Repiel vestohten haben sol. In vomberg muß die Obsternte sich aber früh einstellen... Der Dieb war wohl um seine„schwere“ Beute nicht zu beneiden. echemterch 9. Vom Gemeindefriedhof. Die Gemeindenerwaltung hat ein größeres Grundstück zum Ausher des Friedhofs erworben. Die Ausführung des Beojekts wird den Friedhof wohl zu einem der schönsten Plätze Schaephunsens machen, da der alte Friedhof mit dem neuen Teile harmonisch verbunden werden Xanten „“ Rännliche Leiche gelandet. In voriger Woche ime 30 Jahre ase Daus Griad die Leiche einer Dem Sechu.. Berson gelandst. „#. Befunde nach hat die Leiche—5 Tage in wraffer gelegen. Die Leiche ist1,73 Meter groß, von beleidter, breitschultriger Gestalt, braunschwarzem. glatten, kurzem sehr dichtem Haar. vorne etwas länger, dunkelblondem bis braunem glattrasiertem Bart, kurzgeschnittenem Schnuerbart, vollem runden Gesicht. mittelhoder Stirn. unkenntlichen Augen, wellenförmigen Augenbrauen, gradliniger Nase. normalen Ohren und Mund, guten. lehr weitzen Zähnen mit normalem Kinn, normalen Sennzeichänden. Leinen und Fühen. Besondere Kennzeichen waren nicht vorhanden. Die Leiche einer roten Tuchbadehose bekleider. Ueber die Identität der gelandeten Leiche konnte bisher weiter nichts festgestellt werden. Es wird gebeten, zweckdienliche Angaden über die Persönlichreit der männlichen Leiche baldmöglichst bei dem Bürgermeisteramt Wardt in Xanten(Telephon Nr. 1o1 am Tanten, zu machen. Sachreächtens Ur eiemm Reberer— Verantwortlich füs Pelttieches, Kulturelles, Wirtschaffliches und die redaktionellen Beitagen: Dr. Hanns Haberer, für den iekalen Dienst Cuisburg, Sterkrade and Moser Dr. Fteut Remme Mühherm: Walter Qalz: Hamborn und Dinslaken: Dr. Rudolt Friellagederl, lür allgemeine Nachrichten Kurt KlosterSport: Wilhalm Schultse, für Anzeigen und Rettme Priedrich Lewendewier, Berüiner Redahtlen: Dr. Buhla, Berlin. (Aenscmnbhon Gr mionr Un! sollen wie folgt versteigert werden: 1. an Verdinger Str. Dienstag, den 17. Juli, Treffpankt nachm. 3 Uhr Ecke Augusta-Uerdinger Straße. 2. echr 4 Uhhr Finsang Schle g“ Jult, Treihurtt Nichla. S Cul, Eingung Schon. Möre, den 14. Juli 1923. Der Bürgermeister. I..: M. Orto. 21 der Ausweile—9 werAuf Abschnitt Nr. den pro Kopf. ausgege: 3 Pland Weizenmeh! gunn Tülensind mitzubringen. "ensheim a. d. Nuhr, den 11. Juli:923. Der Oberbücgermeister. 599 4 Sekannimachungen der Siadt Oalsbug I. Sisburg, den 14. Juli 1923. Auf Grunv der Beschlusses der Deputation der und Elektrizitätswerke vom 14. Juli 1923 werden mit Wirkung vom 15. Juli 1923 die Tarispreise wie folgt festgesetzt: für Leucht= und Kochgas auf A 5220 für Gerwerbegas auf K 5030 für Wasser auf MA 2640 für Lichtstrom auf 4410150 für Kraftstrom auf 4 4750 Sas=, Wasser= und Elektrizitätswerde er Stiahlt Prichurn Bekanntmachungen des Kreises Mörs. ea. Palus=Setüherndungg: Genehmigung und Beaussichtigung von Neuhauten usw. in der Bürgermeisterei Rheinhausen=Niederrhein. Kon Auf Grund des§ 6 14. Juli 168. IamunglabgabenUmbauten und anderen baulichen Herstellungen Gebühren nach folgender Gebührenordnung erhoben. 1. Für die Genehmigung von Plänen zum Neubau. Um= oder Erweiterungsbau von Wohngebäuden, Versammlungsräumen, Fabriken, Werkstätten und dergl., nebst Bescheid und Vornahme 5 3 Pägonen für jedes Geschoß pro am bebauter Gluche.300 M, aber mindestens 30000 M. 2. gur die Genehmisung von Plänen zu Scheunen, Ttallungen. Remisen und dergl. pro am behauter Fläche für jedes Geschoß 180 JA, aber mindestens 6000 fA, wenn das Bauwerk mit einem unter Nr. 1 ausgeführten Gebäude zusammen projektiert ist und mindestens 30000 A bei einem besonderen Gesuch. Ist nur eine Abnahme nötig, so beträgt die Mindestgebühr 24000 AA: bei Gebäuden mit mehr als 300 gm bebauter Fläche, die nur eine Abnahme erjordern, vermindert sich die Grundgebühr auf 150 M pro am. Fallen die Revisionen wegen Nichtausführung des Baues fort, so werden die Gebühren zu 1 und 2 auf Antrag zur Hälfte erstattet. 3. Von den unter 1, 2 und 6 festgesetzten Gebühren werden bei solchen Bauausführungen, deren Prüjung infolge der Konstruktion und Einrichtung oder umsan reicher Berechnungen einen erheblichen Zeitaufwand verursacht, die 1½ bis 2sachen Sätze erhoben„„ 4. Die Genehmigung und Vornahme von Revisionen von kleineren An. und Umbauten, Reparaturbauten, Feueranlagen. Einfriedigungen Brunnen. Abort=, Jauche=, Dünger=, Senkgruben, Kaminanlagen und sonstigen baulichen Aenderungen 6000—30000 M. 5. Für die Revisionen von sogenannten fliegenden Bauten(Zirkusbauten. Schaubuden, Zelten. Karussells und dergl.) 6000—30 000 M. 6. Für jede erforderliche Vorprüfung von nicht genehnigungsreifen Baugesuchen. Anträgen usw. wird ein Zuschlag von 60 M pro am zu den Grundgebühren unter Nr. 1 und 2 erhoben. 7. Für die Prüfung statischer Berechnungen: 3000 M bis 60000 8. Fur die Absteckung von Baufluchtlinien. Angabe der Straßenhöhen und Sockelrevision 1500 MA prom Gebäudefront, mindestens aber 15.000 M. 9. Für die Augabe von Straßenfluchtlinien für Einftiedianna von Grundstücken und Trottoiran= latzen 9000 fK. 10. Für jede Besichtigung von Wirtschaftsräumen zur Erteilung von Wirtschaftskonzessionen 15000 MA bis 30000 J. 11. Für jede Revision, bei welcher Abweichungen von der erteilten Bauerlaubnis oder Verstöße gegen die Bedingungen der Bauerlaubnis oder die Regeln dev Baukunst festgestellt werden 15.000.K. 12. Für jede durch Verschulden des Bauherrn biw Bauunternehmers notwendige Nachrevision 15 000 13. Bei der Gebührenberechnung zu 1 und 2 werden Kniestöcke von 1 m Höhe(von Balkonoberkante die Futersattennberkante gewessen) oder Mansar= dengeschosse, sowie bis zuv Hälfte ausgelaute DachGschosse, als halbes Gechoß. über die Hälfte auserdaute Dachreschosse als ganzes Geschoß berechnet. Feschosse oder Bauwerke von über 5 bis 7,50 m Höhe werden als 11 Geschosse. über 7½ m Höhe bis 9 m als 2 Geschosse, über 9 m als 3 Eeschosse, über 13 m als 4 Geschosse usw. fortlausend um je 4 m als weiteres Geschoß berechnet. Piennige werden auf balbe Mark nach oben abgerundet. Bei der Berechnung des Flächeninhaltes bei Umoder Ermeiterungsbauten wird nur der Inhalt derjenigen Räume berücksichtigt. um deren Amgestaltung oder Neuberstellung es sich handelt. 14. Für die Beaussichtigung derjenigen Neubauten und Ambauten oder anderer baulicher Ausführungen, deren Genehmigun; durch die nach§ 16 der Reichsgewerbeordnung und§ 119 des Zuständigkeitsgeietzes vom 1. August 1883 zuständigen Viemaltungsbebörden erfolot. werden die unter 1 und 4 angeaebenen Gebühren nur zu ¼ der angegebenen Höhe erhoben. Heute morgen verschied nach langem mit christlicher Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet durch den öfteren Empfang der hi. Sakramente, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oroßmutter, die wohlachtbare Trad Wwe. Reinria-Palz Maria geb. Görtz im 72. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Peter Pülz. Bankdirektor Anachen Pdlz, geb. Terstappen 6 Enkelkinder. Duisburg-Meiderich, den 14. Juli 1923. Die Beerdigung findet em Dienstag, dem 17. Juli, vorm: 8 Uhr, vom Elsabeth-Hospilal auf den allen Friedhof stalt. Die ieierlichen Exequien sind anschließend in der St.-MichaelPlarrkirche. Sollte jemand Verschen keine besondere Anzeige erhalten haben, so möge man diese als solche ansehen. * Dis Zisammentoseing ber ibernisuung der Süigermeinlefe preh ist inzwischen soweit gediehen, daß der Bürgerschaft nachstehender verteilungsplan unterbreitet werden kann: Abteilung 1 10 0 UI oir Nachruf! Gestern nachmittag verschied schweren Leiden der Stadtinspektor nach längerem Herr August Icheuermann im 38. Lebensjahre. Der Verstorbene stand seit dem 21. November 1809 ununterbrochen im Dienste der Stadt Hamborn bzw. Bürgermeisterei Beeck. Er hat sich stets als ein tüchtiger und pflichttreuer Beamter erwiesen, dem es in seiner langen erfolgreichen Tätigkeit gelungen ist, sich in hohem Maße die Achtung und das Wohlwollen nicht nur seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter, sondern auch der ganzen Bürgerschaft zu erwerben. Die Stadtverwaltung und Bürgerschaft werden dem leider allzufrüh Verstorbenen allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Hamborn a. Rhein, den 13. Juli 1923. Der Oberbürgermeister Dr. Rosendahl. oin 1X Aktenschränke Ordnerschränke Vertikalregistraturen Schreibfische Bürotische Sessel* Stühle einpsiehlt in gediegener Ausführung Bürobedarfshaus „ Dulsburg, Friedrich-Wilhelm-Piatz. Zurückschehe: Dr. Koerber Augenarzt X1 H. A. T. A. V. A. B. U. Geschäftszweig 2 a) Allgemeine Angelegenheiten der Verwaltung b) Personalien Rechnungsabteilung(Finanz- u. Vermögensverwaltung Steuerverwaltung Debenstelle für die frühere Gemeinde Hochemmerich Schulabteilung a) Wohlfahrtsamt Nebenstelle für die frühere Gemeinde Hochemmnerich b) Generalvormundschaft Pollzeiabteilung a) I. Polizeibezirk II. Polizeibezirk b) Verwaltungspolizei c) Kriminalpolizei Einwohnermeldeamt 1 mit Lebensmittelkartenausgabe und Ortskohlenstelle (umfessend den Bezirk der früheren Bürgermeisterei Friemersheim und von der bisheris Gemeinde Hochemmerich das Krupp'sche Werk, die Menage Krupp mit Berecken und die Friemersheimer Strebe von 61 bis Schlub) Einwohnermeldeamt II mit Ortskohlenstelle u. Lebensmittelkartenausgabe umfassend den Bezirk der früheren Gemeinde Hochemmerich ausschließlich die unter VII aufgeführten Teile a) Standesamt RheinhausenHochemmerich mit Friedhofsverwaltung b) Standesamt RheinhausenFriemersheim Besatzungsabteilung Geschäftsstelle 3 Nebenstelle Bauverwaltungsabteilung a) Baupolizei u. Wohnungsamt b) Wohnungsneubauten u. Siedlungswesen Hochbauamt Tiefbauamt Lemmessungeam Rathaus Hochemmerich Mörser Straße 26. Zimmer 99 Ralbeus Friemerchein Zimmer 14 Nochemmerich. Nerweitongssteie Friedrich-Alfred-Strabe 14 Zimmer 1 Rethaus Friemersheim, Zimmer## a) Rathaus-Hochemmerich Mörser Strabe 26, Zimmer# Mörser Strabe 26, Zimmer 1 b) Ratheus Hochemmerich Mörser Strabe 26. Zimmer 2 Rethaus Hochemmerich Mörser Strabe 26, Zimmser#/1 Verwaltungsstelle Stüningshof Hochemmerich, Mörser Straße? Zimmer 1/2= Verwaltungsstelle Stüningshof Hochemmerich, Mörser Strabe?; Zimmer 34 Verwaltungsstelle Stüningshof Hochemmerich, Mörser Straße* Zimmer 3/4 Verwallungsstelle Hochemmerich Kirchstraße 6. Zimmer 10 Kaldenhausen. Mörser Straße Vereins-Ralender (Unter dieser Rubrik werden Vereinsnachrichten gegen Berechnung von 1000 M. für die Druckzelle aufgenommen. Nur gegen Vorauszahlung. Kath. Beamten=Verein, Hamborn. Unser Mitglied Stadtinspektor Scheuermann ist am 12. 15. Für die Prüfung der Bausesuche. Ueber=ag, densstorberg,# wachung der Bauausführung und Abnahme der Kirche stat. Bauten, für welche nach den bestehenden oder noch#t. Der Vorstand. zu erlassenden Bestimmungen der Aussichtsbehör=] Chor des Städt. Musikvereins. Heute Montagden Spezialsachverständige hinzugezogen werden. abend keine Probe. Die nächste Probe in dieser sind außerdem die hierdurch entstchenden Kosten zu Woche wird bekannt gegeben. tragen. Theatergemeinde des Bühnen=Volksbundes 16, Diese Gebühren, welche der Beitreibung im Mütheim(Ruhr). Die nächste Vorstellung findet Verwaltungszwangsverfahren unterliegen, werden am Freitag, dem 20. Juli, abends 7½ Urh im Zenzu 1 bis 10 bei der Erteilung der Bauerlaubnis trallhallentheater statt. Es wird gegeben: Dr. zu 11 und 12 nach Vornahme der betreffenden Re=Klaus. Der Zuschlag beträgt 4000 M. Vorvervision erhoben. 4##(kauf für Mitglieder von Mittwoch bis Freitag in 17. Für Bauten des Reichs, des Staats und der der Kunsthandlung Spillker, Wallstraße. Gemeinden werden keine Gebühren erhoben. Diese Gebührenordnung tritt mit dem Tage der Bekanytmachune in Kraft. Mit diesem Tage treten die Geböhrenordnungen für die frühere Bürgermeisterei Hochemmerich vam 25. August 1913, und die Nachträge vom 24. März 1920. 27. März 1922 und 16. Januar 1923. sowie der früheren Bürgermeisterei Friemersheim vom 14. November 1913, und der Nachträge vom 29. September 1920 und 18. Juli 1922. und 20. Dezember 1922 außer Kraft. Rheinbausen, den 1. Juni 1923. I. V. Der Beigeordnete: Brüggemann. Der Bürgermeister. Genehmigt: Mörs, den 25. Juni 1923. Namens des Kreisausschusses: Der Vorsitzende. I. V. gez. Dr. Schoor. (S..) Co. K. U. 792. hat stets Für mein erweltertes Geschäft uche ich möglichst für sofort 1 tüchtigen (perfekt in Stenogrephie u. Maschinenschreiben) Angebote mit Zeugnisabschriften unter U. L. 391 en die Geschüftsstelle der Zeitung • aller Systeme werden unter Garantie reparier! R. Zenz, Mülheim-B. Hindenburgstraße 10 Lelephon 2197 Betriebsverwaltung(Elekstrizit.und Wasserwerk) Verwaltungsstelle für d. frühere Gemeinde Hochemmerich, wo die Bürgerschaft sozusagen in allen Fällen Rat und Auskunft finden kann, ohne das Rathaus in Friemersheim aufsuchen zu müssen Verwaltungsstelle Hohenbudberg- Kaldenhausen für alle Angelegenheiten zuständig einschl. Standesamt Rheinhausen(Niederthein), den 11. Juli 1923. Der Bürgermeister Der Beigeordnete: Brüggemann. Suche per sofort...(Zwei bis drei bess. Herrer ams einen Sahnarzt als Dofsmibon. am liebsten Rähe Altmarkt Lechhiker Auskunft, erbeten unter der perf. ist in Kautschuck- Metall- u. Brückenarbeit. Bs Z. 100 an die Geschäfts3. Meier, Dentist, Hamboen-Neumühl Kaser=sMhühein=Straße. Schröerstraße.„ #- Hautleiden Flachten aller drr. Krätze, entsetzl. Hautjucken, offene Beinleiden Haarkrankheiten Hautunreinigkeiten Teintfehler schnelle gründl. Erfolge. Amhulaterium „Sanabe“ B. R. P. 299194 Jerch Duisb., GutenJ. Leten bergsti., 13..24. Nähe Knüppelmarkt. Sprechst. tägl. v.—12 u. —6 Sonnt. v. 10—12 Uhr Zeniralhallen-Theater Hölhein( Juhr) Montag 7,30 Uhr: Für die Niederrheinische Volksbühne Dr. Klaus Dienstag.30: Frl. Puck Miltwoch 7,30 Uhr: Gewerkschafts-Ring HD: Fr’. Puck Die lo Jellungen beginn. pünktlich 7½ Uhr. F• UF bei uns] Wir suchen zum sofortigen Eintritt einen inserierf jungen Mann für unsere Expedition und erbitten Angebote mit Zeugnisabschriften, Referenzen und Ansprüchen. Persönliche Vorstellung in den Vormittagsstunden. König-Brauerei.-G. Duisburg-Beeck. BANK sucht per August einen versierten oder später # Bandwurm entternte in 2 Stunden ohn Beschwerden usw. usw. Aug. Lauterbach, Heilprakt Ruhrort, Ilarmonlestraße 30 Sprechst. Wochentagsv.—12—7Uhr Samst nurv-120he Hambosn! Kassierer& Daumalerialien Suche per sofort tücht. Heinrich Verheyen, Bedachungsgeschäft, Dbg. Meiderich. Bügelstr. 13. Gefl. 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