***P WW5Grtrutt. -echpais(hmbarn) Seiespets: Zürbrectse beiirn DulPimet Bihta bon Sen und Senag.! Bus und Brdeg Grrichen Orenee und Druahriche u. k. 6(ece uum Nüirder bein& C. Aöhen. Ssiebung,— Geichätießehen: Hambern, HattreSpilheinGusbe 277; Arunc Löcben, Rechanspieg 4; Schrurt, eu eeesbentbenen u Herrin. Am hentem 8. Ssisburg=Nerb enss. Schristleitung (Amtliches Kreisbtatt für den Stabtäreis Hambota, Ruhrorter Volkszeitung, Meidericher Volkszeitung, Volkszeitung für die Kreise Dinslaken Echo vom Niederrhein, Mülheimer Tageblatt Unterstützung von 500 M. bei tödlichem Berufsunfall eines Abonnenten der Volkszeitung Bortorwrets Zeh weodeer peiten Müllestereiseberbens Saum 40 Pf., Stellenn zeigen 35 Pf. für aus wärrige Anzriger 30 P4. Reklamezeile 175 Pf. Gedühr für Veilagen 15 22 N. 1930 Guick, Tellaufloge 19 M. Für die Aufuahr: ven Aapigen an brkimmser Saelle wird dstur Abrssmsen. us musgruster Gieschen, dur Kurigun Seiihes bouns un be Ducpelemrre u Gundue Nummer 250 Treitag, den 10d. Sotender 1900. Rld. Johrngng Deutschland Sozialdemokratie und Regierung Es ist still geworden von den sozialdemokratischen Einmischungsbestrebungen in das Kontrollrecht der Regierung an Waffentransporten. Damit ist jedoch lediglich das Zugeständnis unüberlegten Parteieifers seitens der Sozialdemokratie gemacht, an der von ihr erstrebten Herbeiführung von Schwierigkeiten für die Regierung aber nichts geändert. Die Germania beschäftigt sich nun auch mit dieser Erscheinung und kommt zu folgenden Schlüssen: Man merkt, in der Sozialdemokratie regt sich offenkundig wieder die Lust zum Regieren. Die Krise, die die U. S. P. durchmacht, wird natürlich von den Mehrheitssozialisten für ungemein geeignet gehalten, die Niederlage der Juniwahlen wieder wett zu machen. Aber kann das die Herbeiführung einer Regierungskrise rechtfertigen? Würden aus diesem innerpolitischen Konflikt nicht wieder außenpolitische und wirtschaftliche Schäden entstehen, die zu vermeiden auch für die am Wiederaufbau stark interessierten Sozialdemokraten höchste Pflicht ist? Die Gegenwart ist denn noch zu unsicher, als daß aus parteiischen Gründen, lediglich aus der Hoffnung auf Mandatsoermehrung, eine Krisis heraufbeschworen werden dürfte. Sie würde, von einem Mangel an vaterländischem Verantwortungsgefühl zeugen, die wir den führenden Männem in der Partei nicht zutrauen mögen. Allerdings ist die jetzige Basis für die Regierung z schmal. Ihre Verbreiterung weist sich als notwendig. Daher wird sich in der Tat die Sozialdemokratie zu Beginn der neuen Reichstagstagung vor eine Entscheidung gesteilt sehen. Sie wird lich darüber schlüssig werden müssen, ob sie in die Regierung eintreten will, um dieser die Festigkeit und Dauerhaftigkeit zu geben, die unsere Lage dringend erheischt. Lehnt sie den Eintritt in das Kabinett ab, so würde allerdings, da seine Verbreiterung nach rechts nicht in Frage kommen kann, wahrscheinlich kaum ein anderer Weg übrig bleiben, als durch Neuwahlen die Grundlage für ein auf eine Parlamentsmehrheit gestütztes Kabinett zu gewinnen. Schwerwiegende Gründe sprechen gegen diese Wiederholung der eben erst hinter uns liegenden Volksbefragung. Ste würde, um das nochmals zu betonen, einer Politik der Verantwortungslosigkeit zu danken sein, die ohne Zweifel auch bei den Wahlen ihr Echo finden würde, freilich in anderem Siune, als diejenigen, die jetzt darauf hintreiben, zu hoffen scheinen. Polnische Hintertreppenpolitik in Sachen der vverschresischen Abftimmung Watiag 1 riet angeben enb—itteilen mit woschen In Haushaltsausschuß der Landesversammlung wurde die Beratung des Justizetats fortgesetzt Nach längerer Aussprache wurde der Etat der Justizverwaltung einstimmig angerzommen, so zwei vom Zentrum gestellte Anträge.„Danach folgte die Beratung des verwaltung, Auf Hetr. pr. der, Chrüung der Wasserstraßen auf das Reich machte ein Vertreter des Ministers für öffentlich: Arbeiten eingehende Mitteilungen über den Stand der Verhandlungen, die zu Mitteilungen über den Stand der Notstandsbeie„„ahrungen, die's sehr günstig anarbesten und über die mit dem Aklordsyst gengchrn. Ersezrugen, de ale sehr Ginf Geig zusehen seten. Ein Redner des Zentrumr, g. insbesondere angesichts der Tatsache, dan vom nächsten Jahre ab die Wasserstraßen auf das Reich übergingen, den Dank für die dem Staat geleistete Arbeit apt. Der Zentrumsredner ging eingehend auf die hierdurch entstehende Entschädigungsfrage ein und bezeichnere die Preuzen vom Reich gemachten Zugeständnisse als völlig unzureichend. Er forderte entschiedene Vertretung der preußischen Zureressen dem Reich gegenüber. Bezugig## Notstandsarbeiten forderte er im Hinblick auf dr kommende Verlode Sröhegf., Kehähe,; g. keit Bereitstellung weiterer neittel für Vorsanddarbeten diese zeern der werdslosenfürforge sei dersezigen der UnterAusbaues der Wasserträfte forderte er die Inangriffnahme der Vorarbeiten für die Schiffbarmachung der Ruhr, die heute im volkswirtschaftlichen esse dringend notwendig erscheine. Die Redner Die Gefahr eines Mißbrauchs der Organisation heimattreuer Oberschlesier zu Gunsten der Polen ist von den Führern der Bewegung immer erkannt und ins Auge gefaßt worden. Jetzt liegt ein Dokument vor, das sie bestätigt und darüber hinaus die von Polen aus bis ins rhn.=westf. Industriegebiet gesponnenen Fäden offen legt. Die K. Z. ist nämlich in der Lage, folgendes Schriftstück zu veröffentlichen: Polnische Verwaltung der Angelegenheit der Abstimmung Oberschlesiens in Mörs. Vertraulich nur für Sie. Insormation. Geehrter Herr!, Um der lügenhaften deutschen Agitation für Oberschlesien Widerstand zu stellen, ist polnischerseits ein Büro eingerichtet worden, das sich mit den Angelegenheiten Oberschlesiens befassen wird. Sitz: Mörs=Hochstr.— Krennen 20. Ich bin abgesandt durch das Oberschlesische Kommissariat, Sitz: Hotel Lomnitz in Beuthen, das die höchste polnische Instanz in Schlesien ist. Sie sind mir vom festen lguten) Polen als fähiger Mensch bezeichnet worden, der sich mit der Arbeit im Orte Ahlen befassen könnte. Ihre Verbindlichkeiten wären: 1. Alle Stimmberechtigten notieren, die für Polen Kimmen wollen. Sorgfältig auf beiden aefüllte Fragebogen bitte ich umgehend an meine Adresse einzusenden, die ich an die polnischen Vorstände in Oberschlesien weitersende. 2. Soweit öffentliche Einberufungen nicht einzurichten sind, bitte ich, dies bei der Arbeit oder durch Hausogitation zu machen.(ux ficheren und 3. Zur Hilfe wollen Sie sich einen sicheren und vertraulichen Oberschlesier suchen, der zum Verbande „Heimattreuer Oberschlesier“ gehört, aber dort nicht als Pole bekannt ist, damit er Ihnen Namen geeigneter Oberschlesier zuträgt und Sie informiert, wie unsere Gegner arbeiten und was dort vorgeht. 4. Wir haben eine Menge Oberschlesier, die zu den Verbänden„Heimattreuer Oberschlesier“ gehören und auf deren Kosten zur Abstimmung fahren, ihre Stimme jedoch Polen abgeben. Leute, die so denken, sollen sich bei Ihnen zur Ausfüllung des Fragebogens melden, und zwar aus dem Grunde, damit wir sie dem Plebiszit=Kommissariat anmelden, und später Polen an sie denkt. nlld vor allem, wenn Oberschlesien an Polen fällt— sind—, damit sie nicht zu Fuß von Oberschlesien nach den Rheinlanden laufen müssen, st 5. Ich bitte darauf zu achten und bei solchen Leuten Notizen zu machen auf dem Fragebogen, 1. N. f. h.= fährt auf deutsche Kosten: P. d. b. sicher: W. d. h.= unsicher. Gleichzeitig sind sie aufmerksam zu machen, daß keine deutsche Behörde Kenntnis dovon bekommt, daß sie bei uns notiert, sindz. Von sämtlichen aufgenogmenen und uns mittelst Fragebogen mitgeteilten Personen ist eine besondere die die auf polnische Kosten fahren wollen, sind die Bestimmungen dieselben wie deutscherseits, wie sie auch schon auf dem Ihnen bereits zugesandten Orientierungsplan angegeben sind. 7. Leute, die von hier fort wollen, um eine polnische Kolonie zu gründen, will rung helfen. Ich bitte nur um Angabe der Namen, Zahl und womit sich dieselben beschäftigen wollen, Landwirtschaft oder Handwerk. 8. Weiter bitte ich mir umgehend anzugeben wieviel Abonnenten der Zeitung„Der weiße Adler“ sin deutscher Schrift, jedoch in polnischem Sinne) Sie in Ihrem Bezirk haben, damit ich für E einige Probenummern anfordern kann und damit diese weiter von Oberschlesien an Ihre Adresse ein 9. Ihren Namen werde ich sofort dem Kommissariat angeben und mitteilen, mit welchen Schwierigkeiten Sie hier kämpfen müssen, damit man Ihrer tstandene Kosten weiche Sie baben keiten Sie hier kampfen mussen, vomg Tag. gedenkt.„Für entstanogne, gosten, welche Sie haben werden, benötige ich Quittungen. Die Bezahlung wird von der Zahl der aufgenommenen Personen abhängen und von der Mübewaltung, welche Sie im bezeichneten Ort barten,.„ eeri, 10. Ich bitte, so schnell wie möglich und sorgfältig zu arbeiten; handelt es sich doch um die Freiheit unseres oberschlesischen Volkes. Mit Hochachtung (L..) gez. C. Zajae, Vorsitzender. Der unparteiische General le Rond Breslau, 9. Sept. Die Breslauer Morgenzeitung veröffentlicht unter dieser Ueberschrift folgendes Dokument der interalliierten und Plebiszitkommission für Oberschlesien: Nr. 96 R. 4 J. M. Oppeln, 29. 8. 1920(secrek). An die Herren französischen Kreiskontrolleure. In Anbetracht der langsam wachsenden Erregung in der deutschen Teilbevölkerung halten wir es für nötig. die Herren Kreiskontrolleure darauf aufmerksam zu mochen daß es sich empfehlen wird, die Ueberrachung und die Aktion zur Wiederherstellung der Ruhe bezw. zur Entwaffnung der irregulären polnischen Truppen mit mehr Stärke auszuführen. Am einer Wiederholung solcher Fälle, wie sie in Kattowitz und Beuthen passiert sind, entgegenzuarheiten, wird auch darauf zu achten sein, im Falle von Mitteilungen irgendwelcher Art an gewisse Seiter.(z. B. Hindenburg) mehr Klugheit und Vorsicht anzuwenden. Nicht zu verstehen aber sind die ergangenen Anweisungen über Stellungnahme gegenüber den polnischen Organen im Falle des Zusammengehens und über dessen Wirkung bei ausgebrochenen Differenzen. Im Zusammearbeiten mit den Herren Mitgliedern der italienischen Delegation ist besonders darauf zu achten, daß die Nichtbeachtung der für die Polizei erfolgten Vorschriften in zu großer Zahl erfolgte. Es muß in jedem Fall ein bestimmtes Maß für Gleichstellung eingehalten werden, damit das Prestige der interalliierten Kommission keinen Schaden erleidet. Nach einer stattgehabten Rücksprache mit den leitenben polnischen Stellen erfolgten die Direktiven bezw. Anweisungen für die weitere Behandlung der noch kommenden Ereignisse. Von diesen Anweisungen unberührt bleiben die offiziellen Tagesberichte. gez. Cuput, Director des Militärdepartements, Le Rond, Präsident der interalliierten Kommission. Dementi der interalliierten Kommission Breslau, 9. Sept.(Eig. Dr.) Wie de interalliierte Kommission in Oppeln mitteilt, hat sie beschlossen, die Einfuhr der Breslauer Morgenzeitung für einen Monat zu verbieten. Es handelt sich um das dem General Le Rond zugeschriebene Dokument, in dem er an seine Kreiskontrolleure günstige Anweisungen gegeben haben soll. Nach Angabe der interalliierten Kommission ist dieses Dokument falsch. Diese Erklärung der interalliierten Kommission versetzt die Breslauer Morgenzeitung in die Lage, nähere Angaben über die Entstehung ihrer Meldung zu bringen. Rheinland durchführen läßzt, auf die Dauer unerschwinglich werden und die Gelder für andere Zwecke vorteilhafter zu verwenden seien. In chills Absichten als einen neuen Versuch, die Bestimmungen des Versailler Vertrages abzuschwächen. Die Sozialdemokratie am Niederrhein Wie die Bezirksleitung des Bezirks rhein der Sozialdemokratischen Paxtei berichtet, ist die Zahl der Mitglieder von 38 068 auf 32581 zurückgegangen. Am stärksten war der Rückgang bei den Genossinnen; im rechtsrheinischen„ des Bezirks wurden am 31. März ds. Js. 17454 Genossen und 3421 Genossinen gezählt, im linksrheinischen Teil 6273 Genossen und 1224 Er nossinnen.„Ueber die Parteipresse, 1ggr. richt, daß bei den notwendig gewordenen mehrmaligen Erhöhungen der Bezugspreise eine gröhere Zunahme der Abonnenten nicht zu erreichen sei. Doch scheine der Tiefstand überwunden zu sein, und die Leserzahl beginne sich bei mehreren Blättern, wieder zu erhöhen. Die Jahl der igzialdemokratischen Gemeindevertreter berzug in dem Bezirk Niederrhein in 35 Städten zgagte. 108 gegen 100 im Vorjahre; in 10 S 25 sozaldemokratische Beigegrdgete, und in 7 Landgemeinden 8 sozialdemozun##„Hemeinde. vorstondsmitglieder, Aätig, wrtzjscger Aogegrnet. Kreistagen 36 sozialdemokratigna gien bezeihnet Das Ergebnis der Reichstagswanten orzeichnet die Bezirksleitung als wenig erfreulich. In den Ausführungen über die kommunale Tätigkeit wird darüber geklagt, daß die Anträge der Unabhängigen in den Gemeindevertretungen in erster Lizie auf die agitatorische, richtiger demagogische Wirkung nach außen berechnet sind. Isser Onchner i Son den. Kriscen Behscal orterigent eik den sei, über die Transporte der in internierten Russen die Kontrolle Interaslierte Kommission sieht darin eine Verletzung des Versaillee Friedensvertrages und sucht die Botschafterkonferenz, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Die Lage in Ostprenten Könsorberg. 9. Sept. Gegenüber den Abertriebenen, sogar falschen Blättermeldungen, über die Lage in Ostpreuben vexpeist die Lorrste Leitung der Provinz nachprüglich darauf hin. daß die öffentiche Aursgut vie iur des ungeren Riel ee e e Aufstiegsmöglichkeiten zu schaffen. Ebenso wurde die Entlohnungsmethode besonders für standsarbeiten ausgiebig erörtert. Eine endgültige Stellungnahme behlelt sich der Ausschuß bis zur Beratung des in Aussicht gestellten Rachtragsgesetzes vor. Der Etat wurde sodann mit geringfügigen Aenderungen einstimmig anEbenso wurde dazu ein Zentrumsantrag angenommen, in dem die Landeoyer: sammlung darum angegangen wird, die Staat: regierung zu ersuchen, die Begegg##ge. dés Ruhrvereins zur Schhh#r. machung der Ruhr aufs tatkräftigse zuunterstützen. Desgleichen wurde eine vom Zentrum eingebrachte Entschließung angenomDir bet der Sonwermaltung beichlifcogen dachee zahlreichen im Staatsdienst beschäftigt sind und behaltung erforderlich ist, baldigst in planmäßige Stellen zu überführen. Verminderrug der Besatzungstruppen im Rheinland? Der englische Kriegsminister Churchill hat sich um sich bei dem französischen Kriegsminister über den Inhalt des belgisch=französischen Militärabkommens zu unterrichten. Weiter will Churchill mit dem französischen Minister die Frage besprechen, wie sich eine Verminderung der Besatzungstruppen im Sescher uid Kache Kiähf haben, sich in Ostpreußen durch eine entgegenkommende geschäftliche Handhabung Einfluß und Verbindung mu sichern. Ausland Die Kriegsaussichten in Rußland „London 9. Sept.(Eigenmeldung.) Die britischen Milichr. Sachvertöndsgrez, PHsgrg beßzire ae 6. diesem Jahre keine größeren Ereignisse mehr stattlungen mit sad sos ecderiser eiche Ghuscher ih. bie 85 russischen Bolschewisten gegenüber Polen und den Rendstaaten auf die Dauer verhalten werden. Vo General Brangels Expeditigt, dagegen kleinere Resultate zweifel loszuerwarten, da sein Heer sich täglich grehr stärkt und in den nächsten Monaten auswpeisen kann. Von Vevsperrichg a perder diese. Sopietregierung und, Ausepicher pie dahe werdeer nicht erreichen. Od. Bolsen sich wirksich zum Frieden bereit erklären wird, sei ebenfals fraglich und werde auch von den Russen dusrie und den Harhel in. Zuot gu. grinen, aber nebenbei auch die kriegerischen Rüstungen zum zieben und die friebliche Eroberung Rußlands zu belreiben, wonach sich vielleicht vieles von selbst indern werde, jedenfalls die Ansichten über Rußland, die heute bestehen. Die italienische Regierung und die Arbeiterkenegung Paris. B. Sept. In dem Streik der italieMetallarbeiter ist bisher keine Tenderung der Lage zu verzeichnen, doch nimmt die italienische Presse heute an, daß die Regierung endlich einschreiten werde. Die Industriellen machen alle Anstrengungen, damit Giolitti endlich einz Entscheidung trifft. In Tarin und in Genna wurden auch bereits Truppen konzentriert, um im Notsall einzuschreiten, da es den Anschein gewinnt, als ob die Arbeiter darauf ausgehen wurden, Gewalt anzuwenden. In ganz Ligurien ruht die Arbeit. on Genua versuchten es die Arbeiter durchzusetzen, daß kein Schiff den Hasen verläßt. Bisher blieben ihre Bemühungen ohne Erfolg. In Turin begannen die Arbeiter, Waffen herzustellen. Italienische Presse gegen Militarismus Rom, 9. Sepk.(Eig. Dr.) Ein Teil der italienischen Presse macht Frankreich für die jetzigen Zustände in Italien verantwortlich, das seinen Militarismus der halben Welt in Eurova aufzuzwingen suche, wogeger sich die Völker natürlich durch Revolution wehrten. Die wirtschaftliche Krise, welche Italien zurzeit durchmache, sei lediglich auf die falsche alliierte Politik zurückzuführen, und besonders auf Frankreichs Imperialismus, den es im Mittelmeer ausübe, um Italien auszuschalten. Frankreich habe seit Boulogne„immer deutlicher bewiesen, daß es eine anti-italienische Politik betreibt, während Italien bereit sei, mit Frankreich zusaminen zu gehen, auf wirtschaftlichem Gebiete sich aber nicht mißbrauchen lasse für Pläne des französischen Militarismus. Diese Stellungnahme dürfte in Paris recht übel vermerkt werden, stört sie doch bewußt die Zirkel der neuen französischen Politik, sich bei Italien anzubiedern, um der befürchteten Isolierung zu entgehen, die mit Englands Abrücken von der französischen Politik von selbst gegeben wäre. Die Folgen des irischen Bürgerkrieges Neben der Stnnseiner=Revolution, deren Zweck die politische Selbständigkeit Irlands ist, läuft der Bürgerkrieg zwischen der Nationaliten(Katholkken) und den Alsterleuten(Protestanten) her. dessen Zentrum Belfast ist. Dieser Bürgerkrieg hat bercits furchtbare Folgen gezeitigt.„Jetzt, nach dem es zu spät ist“, so schreibt man uns aus Belfast, beginnt man die römisch= katholischen Bürger anzuerkennen. Aber bereits liegen rierbis fünftausend Fami#ten obdachlos auf der Straße. Der wirtschaftliche Zwang von Süd= und Westirland, scheidet nun Nordost=Ulster von den übrigen Teilen des Landes aus. Große Firmen in Dublin, die früher Geschäfte mit Banken im Norden des Landes gemacht haben, erhielten seit einigen Tagen von diesen Banken keinen einzigen Wechsel mehr. Die Filialen der Banken im Süden von Ulster wurden aufgehoben. An einem etnzigen Tag wurden in einer kleinen Stadt in Westirland von einer solchen Bankfiliale 40 000 Pfund Sterling zurückgenommen. Drei Banken in Tyronne erhielten die Mitteilung, daß große Summen gekündigt sind. Eine Anzahl Firmen in Belsast haben die Gefahr, die der Industrie droht, eingesehen und wollen die Bedingungen der Frtedenskonferenz in Dublin annehmen. Sobald der Premter zurückgekehrt ist, was inzwischen geschehen ist, wird er aus Alster stark bedrängt werden, Irland die Selbstverwaltung zu geben. Der Generalstaat anwalt von Irland, Wilson hat in einem Schreiden an die Presse in Ulster Die Unruhen in Italien Ein Kriegsschiff in Hünden der Aufskudigen 9. Sept.(Lig. Dr.) In der Werft von Lioorer haben dir Arbeiter auf eigene Faust einen soeben für die königliche Regierung fertiggestellten Torpedeboertzerstörer mit rot=schwarzer Fahne und unter Hochrusen auf den Sozialismus von Stape! gelassen. Dem Stapellauf konnten nur einige sozia. #istische Persönlichkeiten beiwehnen. Das Verzehen der Landerbeiter Mailand, 9. Sept.(Dr.) Avanti veröffentsicht eine Kundgebung des Bundes der Landwirte, in dem die Landarbeiter aufgefordert werden die nicht oder nicht genügend bedauten Landflächen am nöchsten Samstag zu besetzen. Doch sollen dabei Zusammenstöße mit der öffentlichen Gewalt vermieden werden. Palermo, 9. Sept.(Eig. Dr.) Die meisten Güter sind in den letzten Tagen von bewassneten Landarbeitern beserzt worden, ohne daß sich Zwischenfälle ereigneten. Die Polizei sotvie die Besiner selbst leisten keinerlei Widerstand. Die Aufnahme der Verhandlungen Rom, 9. Sept. Stefani. Der gestrige Tag ist in Rom vollkommen ruhig verlaufen. Die Ingenieure. Werkmeister und das Verwaltungsversonal der Fabriken weigern sich, mit den Arbeitern gemeinsame Sache zu machen. Die Blätter begrüßen die Aufnahme der Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern. Die Regierung beabsichtigt nicht, eine der Parteien zum Nachgeben zu zwingen, trifft aber strenge Anordnungen, damit die Ruhe und Ordnung im Lande nicht gestört werde. Noc keine Verständigung Mailand, 9. Sept.(Eig Dr.) Die Meiländer Gewerkschaftskammer hat in mehreren Sitzungen über die Lage beraten, obne jedoch zu einem Entschluß zu kommen. Die Aussichten auf ei ne Verständigung sind geringer deun je. Ein Pretest der Mluchener Kucholiten Mänchon, 9. Sept.(Etg. Drahtb.) Die katholischen Vereine Münchens hkelven eine Prorestversammlung gegen die Gotteslästerung des kommuntstischen Abgeordneten Eisenberger ab, der das Kreuz ein Schandmal der Kultur genannt hat und sich dann Beschimpfungen der Religion erlaubte. Die katholischen Vereine haben in einer Entschließung bei der Regierung Protest dagegen erhoben. Der Staatsanwalt hat bereits das Verfahren wegen Gotteslästerung eingeleitet. Eine russische Forderung London, 9. Sept.(Eig. Drahtd.) Kamenew hat der englischen Regierung eine Note überreicht, in der die Sowiezregierung die Teilnahme an der internationalen Donaukonferenz fordert. In der Note wird gesagt, daß die Donaufrage eine Lebensfrage Rußzlands sei. Auch die Teilnahme der Ukratne wird darin besprochen. Die Note ist von Tschitscherin im Namen Rußlands und von Rakowsky namens der Ukraine unterzeichnet. geäußert, dah die Anfälle auf Menschen die als Sinnfeiner galten. ein Zeichen von Mangel an Chrätlichkeit, Sittüchkeit und Recht seien. Der Bärgermeister von London. 9. Sept.(Eiz. Dr.) Obwohl die Aerzte durchgesetzt haben, daß dem hungernden Bürgermeister schon seit zehn Tagen stärkende Mittel ins Trintwasser gemischt werden, ohne daß der Hungerpatient davon Kenntnis erhielt. It jetzt sein Zustand derart, daß man für sein Leben fürchtet. Die Frau des Bürgermeisters sandte ein Telegramm an den Präsidenten Wilson, in dem sie ihn ersuchte, als Ritter des Selbstbesttmmungsrechtes der Völker, Schritte zu tun, daß England das Frekheitsrecht des krischen Bürgermetsters nicht länger schändet. Gleichzeitig wollte die Bürgermeistersfrau die Gesandten von Amerika, Frankreich, Italken, Svanien und Belgien in London besuchen, traf aber leinen zu Hause an. Die Schwester des Bürgermeisters schrieb dem Vorstand der Arbeiterpartet, daß sie sehr enttäuscht sei, von der Arbeitervartei kire Taten zu sehen. Mit den Wor. ten sei nichts mehr zu machen. In der Westminster=Kathedrale rief Sonntagsmorgens, während des Gottesbkenstes ein Mann:„Was muß mit dem Bürgerm. von Cork geschehen? werauf er laut ein Gebet für den sterbenden Bürgermeister verrichtete, bis ihn der Kirchendiener vor die Tür setzte. Der Gesängnisarzt, der in Cork die übrigen irischen Hungerstreikenden behandelt, hat einen Drohbrief erhalten, innerhalb 24 Stunden die Stadt zu verlassen, wenn ihm sein Leben lieb sei.“ Newyokk, 9. Sept.(Sonderdep.) Der Bürgermeister von Newyork sandte an Lloyd George ein Telegramm folgenden Inhaltes:„Als Bürgermekster der größten Stadt Amerikas richte ich das ehrerbietige Ersuchen an Sie. die edlen Ziele, für welhen wir den Kriez gefährt haben, näht zu bejudeln, in dem Sie den Bürgermeister von Cork. deisen Heldenmut die Bewunderung der ganzen Welt findet, noch länger gefangen zu halten, Kleine polttische Nachrichten Dresden, 9. Sept. General von Laffert wurde beim Ueberschreiten der Straße von einem Radfahrer überfahren; er ist dabei so schwer zu Schaden gekommen, daß er bald nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb. Das Erdbeben in Stalien Die Ursachen der Erdbebens. Jena, 9. Sept. Als Ursache des Erdbebens in Italien kommt nach Mitteilung der Zentralstelle für Erdbebenforschung kn Jena eine weitere Schollensenkung im Oftflügel der Umtandung des Golses von Genua en Frage, die eine gewaltige Erdbruchzone der Erdrinde darstellt. Die Opser der Katostrophe. Rom, 9. Sept.(Dr.) Epoca schätzt die Jahl der Opfer des Erdbebens auf 300 Personen. Die Folgen des Erdbebens. Pisa, 9. Sept.(Eiz. Dr.) Der Köniz hat sich sich in die vom Erdbeben betroffenen Gebicte begeben. Die italienische Regierung überwacht sorgfältig alle Mitteilungen über den Umsang der Katastrophe um Alarmmeldungen zu ver hindern. Man spricht jedoch von Hunderten von Opfern. Weiter wird gemeldet: Die großen Dörfer Ville Collemandina, Firizzano u. a. sind gänzlich zerstört; die Jahl der Opfer an Toten und Verwundeten kit verhältnermäßig gering, weil die Bevölkerung durch andere Städte gewarnt, zumit im freien schlief. Ste beziffert sich aber auf mehrere Hundert. Die am schwersten betroffene Zone mit zerstörten Häusern und Kiichen. Toten und Verwundeten umfaht die Städte und umliegenden Dörfer von Carrara Massa, Sarzana, Pletrasanto, Viareggto. Lucca, Pisa und reicht nördlch bis Spezia sowie fenseits der Avenninen bis in die obersten Dörfer der Prortizen Modena. Parma, Piacenza. Genua. Reggio Emt.sa. In den Marmorbrüchen von Carraka wurden eine Anzahl Arbekter von herabstürzenden Marmormassen erschlagen Die Kirche von San Paolino in Bioreggto ist eingestürzt. Nach Meldungen aus Rom spricht man in der Prorinz Spezia von mehreren hundert Toten. Die Bewohner kampieren auf dem Lande# im Freien, das sie neue Erdstöße befürchten. In Pi'a kam der schiefe Turm durch das Beben stark ins Schwanken. Einige Kirchengewölbe bekamen Rse. 9. Sept.(Eig. Dr.) Nachrichten aus dem Erdbebengebiet geben immer mehr Einzelheiten über den Umfang der Katastrophe. Große Ortschaften sind dem Erdboden gleichgemacht. In Fivizzano allein wurden zweihundert Menschen getötet und dreibundert verwundet. Gestern wurden neue Erdstöße gemeldet, die die Panik vergrößern. Kirchriche 3. Pilgerfahrt nach Rom. Der Deutsche Verein vom Heiligen Lande veranstaltet gegen Mitte Oktober ds. Is. bei genügender Beteiligung zum ersten Male wieder nach sechsjähriger, durch den Weltkrieg verursachten Unterbrechung eine Pilgerfahrt nach Rom. Die Fahrt geht voraussichtlich über den Brenner. Nach Abschluß der Verhandjungen mit den Eisenbahnbehörden wird der genaue Zeitpunkt durch die Presse bekanntgegeben. In Rom ist ein Aufenthalt von zehn Tagen vorgesehen besonders auch eine Audienz beim Heiligen Vater, wobei der Herr Erzbischof von Köln die Pilger dem Heiligen Vater vorstellen wird. Katholische Damen und Herren können an der Pilgerfahrt teilnehmen. Die Zahl der Teilnehmer wird vorläufig auf 100 beschränkt. Die Kosten der Pilgerfahrt für Eisenbahnfahrt, Unterkunft und Verpfiegung sowie die programmmäßigen Wagenfahrten betragen für die Eisenbahnfahrt 2. Klasse ab Köln 3000 Mark. für die Eisenbahnfahrt 3. Klasse ab Köln: 2400 Mark. (In der Vorkriegszeit konnte der Verein die Preise auf rund 380, bezw. 280 Mark stellen!) Bei steigender oder fallender Valuta würde sich der Kostenpreis entsprechend ermäßigen oder erhöhen. Für die auf Zwischenstationen Einsteigenden tritt für den Fahrpreis entsprechende Ermäßigung ein. Schriftliche Inmeldungen nimmt bis spätestens 25. September Generalsekretär Lünskens, Köln. Mohrenstraße= 18, unker Beifügung von 15 Mark Organisationskosten entgegen. Das ausführliche Reiseprogramm und sonstige etwa noch notwendige Erläuterungen werden den Teilnehmern frühzeitig zugehen. Der Tod des Primas von Spanien. Aus Spanien kommt die Trauerkunde, daß der Kardinal Primas Guisasola, Erzbischof von Toledo, gestorben ist. Sein Tod geht den deutschen Katholiken besonders nahe, weil er während des Weltkrieges eine der Hauptstützen der spanischen Neutralitätspolitik gewesen ist, und sein leuchtendes Vorbild für den ganzen Klerus und das ganze katholische Volk Spaniens von ausschlaggebender Bedeutung war. Noch unvergessen sind die mannhaften und ehrlichen Worte in seinem Fasteuhirtenschreiben, in denen er den Schmachfrieden von Versail'es verantwortlich machte für die traurige Versalsung der gegenwärtigen Gesellschaft und in denen er Gerechtigkeit und Erbarmen auch für die Unterlegenen fordert. Kunst und Wissen. Der Roman als Dichtung Von Dr. Augustin Kühlmann. (Nachdruck verboten.) Nicht jeder Roman ist eine Dichtung; ebenso wie nicht jeder Mensch, der sich weigert, Romane zu lesen, ein Verächter der Dichtkunst zu sein braucht. Aber die Mißachtung des Romans als dichterisches Kunstwert, welche noch vor wenigen Jahren bei uns gang und gäbe war, ist sicherlich eine auf Untenntnis des Wesens und der Geschichte des Romans fußende Ungerechtigkeit; denn die Grundgesetze der Dichtkunst können— und sollen sogar— bei der künstlerischen Behandlung eines Stoffes in der Romanform ebenso vorausgesetzt werden wie beim Drama oder beim Epos. Wertet man das Wesen des Romans nach den allgemeinen ästhetischen Prinzipien, sucht man nach der klaren Beantwortung der Frage: Was ist der Roman? dann wird man kaum eine ganz übereinstimmende Antwort erhalten. Mich deucht; die Antwort auf die eben ausgeworfene Frage nach dem Wesen des Romens liegt in seiner Geschichte. Die Geschichte des Romans zeigt uns diese Kunstgattung als die jüngere Schwester des Epos. Der Roman erscheint mir in seinem Wesen als epische Dichtung. Er schildert Menschenschicksale und Begedenheiten in einem bestimmten zeitlichen und seelischen Verhältnis zum Weltbilde. Es ist reichlich billiges Bemühen, die epische Dichtung von der Romandichtung zu trennen, indem gefolgert wird, das Epos bedinge die Versform, der Roman die Prosaform, denn der Versroman ist in der Literaturgeschichte nicht nur keine Seltenheit, sondern sogar die Ausgangsform. Denn was waren doch die ersten erzählenden Dichtungen der deutschen Literatur, die sogenannten„höftschen Epen“ des Mittelalters eines Wolkram von Eschenbach, eines Hartmann von der Aue, eines Gottfried von Straßburg anderes als Versromane? Diese Dichtungen zeigen aber gleichzeitig die Gabelung der Entwickelungslinie auf. Das Epos sucht und findet seine Sooffe nicht im Alltöglichen, sondern im Heldischen, im Ueberledensgrohen, beim aus dem Rahmen des Gesellschaftslebens Herausragenden, bei der Prägung idegler, unwirklichkeitlicher und nur ersehnter sittlicher Typen; der Roman dagegen wirkt sich aus in der Behandlung der Erscheinungen und Formen des Gesellschaftslebens einer bestimmten zeitlich umSisciug degenwart, bei der Darlegung und „Nulhse ihrer psychologischen Beweggründe. Epos ist Fresko=Gemälde der Vergangenheit, Roman Spiegel einer jeweiligen Gegenwart. Der Roman als Kunstform nimmt seinem Namen entsprechend seinen Ausgang von den romanischen Völkern. Deren Eigenart ist es stets gewesen, die Formen ihres gesellschaftlichen Gegenwartslebens künstlerisch abzuspiegeln; diese Herkunft bestimmt Charakter und Wesen des Romans. Bei einer derartigen Entwicklung wurde allmählich die Unterscheidung von der rein epischen Kunstform schärfer. Das Epos bleibt seiner Stoffwahl nach heldisch, vorzeitlich und überlebensgroß, der Roman glich sich elastischer jeweils seiner Zeit an, wurde beweglich und zeitgemäß. Trotzdem blieb der echte Kunstroman jederzeit Dichtung; denn der geistige Inhalt bestimmt sen Kunstwert, und es hat zu allen Zeiten Romane gegeben, welche das Merkmal reiner Kunstauswirkung trugen. Wenn die Kunst die Konstruktion eines Idealzustandes, der Ausfluß eines metaphysischen Sehnens der Menschheit ist, dann findet man im Roman als zeitlich begrenzte Formung dieses Gegenwartssehnens eine dichterische Form. Heute ist der Kunstroman mehr denn je Weltanschauungsdichtung geworden. Die gesellschaftliche und seelische Wirrnis unserer Gegenwart spiegelt sich in ihm. Das ist zweifellos ein Zeichen seines Kunstcharakters, ist aber auch eine Mahnung für die christlich orientierte Kulturgemeinde. Der Roman als die volkstümlichste Kunstform strahlt ungeahnte gesellschaftsbildende Kräfte aus. Es ist für unsere aus bewußt christlichem Kulturgeiste schaffenden Dichter eine dankenswerte Aufgabe, zur Darlegung ihrer Weltanschauungsgedanken die populäre Kunstform des Romans nicht zu vernachussigen. Auch der Roman dietet die Möglichkeit zur Entfaltung höchsten formalen Könnens, seinster Beobachtung der ästhetischen Gesetze und vorgfältigster Kultur des Stils: seine Herkunft und Geschichte erweisen es. Und die Hebung des e buer um erier De baud. beit an der Kultur der Belksjeele und daud am Molistum. Kulturelle Aufgaben der lath. Akademiker Folgende Sätze aus einer Rede des Herrn Prof. Dr. Krebs(Freiburg) auf der eben beendeten Gen.Vers. des Verb. der kath. Akademiker in Bonn sollten allenthalben bei den Gebildeten Beachtung finden: Aus allen fremden Bekenntnissen klingen uns die erschütternden Worte entgegen: vernachlässigt, verloren, beraubt, verarmt. Das täuschende Licht der Vorkriegszeit ist verschwunden. Landesberrliche Huld, irdischer Reichtum, nationale Größe kommen nicht über den Mangel an ewigen Leitsternen, göttlich beglaubgigten Führern, liturgischer Schönheit und katholischer Einheit hinweg. Umsomehr ist es heute Pflicht der Katholiken, ihren Reichtum der Welt nicht vorzuenthalten. Vor allem müssen wir den eigenen Glaubensgenossen diese Reichtümer immer zu zeigen und zu erhalten bemüht sein. Und das ist die besondere Aufgabe der Aka. demikervereinigungen in ihren Vorträgen und Veranstaltungen. Aber alle diese Arbeit wird immer um ihre Hauptfrucht betrogen sein, wenn wir nicht von den Lehrstühlen unserer Universitäten jenen Geist des Neuheidentums verdrängen, der seit Jahrzehnten so viele Fächer unserer Wissenschaft durchweht. Wir müssen wieder Philosovden haben. die den Bann des Kantschen Immanismus und Agnostizismus durchbrechen, die Anferstehung der Metaphystik mitfeiern helfen: Juristen, die die ewigen Grundsätze des Naturrechtes anerkennen: Psychologen un Mediziner, die die Selbständigkeit der Seele in ihrer Bedeutung erkennen; Naturforscher, die in der Natur die Weisheit Gottes anbeten: Soziologen, die der Gesellschaft ein gesellschaftliches, Fategilte, Ledenzief, vorstellen; kurz, wir misen.. universitaten fur das Christeutum zurückerobern. Wir sind nicht das Licht, aber wir wollen Zeugnis geben von dem Lichte! * Ven den Hogschulen Den Studierenden der Akademie für praktische Medizin in Düsseldorf wird nach einem Beschluß des Reichsrats die Teilnahm: on dem an der Akademie im Wintersemester 1919 —90 und Sommersemester 1931 angeletzten klinischen Underricht als medieinisches Universtitäte. studium nach vollständig bestandener ärztlicher Vorprüfung angerechnet. Die an der Akademie angestellte Prüfungskommission wird ermächtigt. nach Schluß des Wintersemesters 1820—21 und des Sommersemesters 1921 ärztliche Prüsungen abzuhelten. Prosessor Wein trand der Leiter der inneren Abteilung des Wiesbadener städt. Krankenhauses, ein Diagnostiker von Weltruf, ist unerwartet gestorben. Die Deutsche Hochschulkonferenz, die am 7. September in Bad Elster zusammentritt, verhandelt wichtige Hochschulfragen. Die Konferenz wird einige Tage dauern. Die Mensur wird von dem Senat der Stadt Hamburg belämpft. Dam Hamburger Echo berichtet,d aß die Pollzeibeamten den Befehl erhalten haben, Studenten von der Hamburger Universität mit frischen Schmissen und Bandagen zur Anzeige zu bringen. Musik Der Dirügent Heinrich Knapflein. der auch unter den Bewerbern für den Quisburger Musitdireklorenposten wak, fand in Hol land mit dem Haager Residenzorchester reicht Anerkennung. Herr Knapstein wird in diesen Winter in Trier sechs Konzerte des von der dortigen Phüharmonischen Gesellschaft neu gegründeten Orchesters leiten. in Berlin und Holland dirigieren und eine Konzertreise nach Skaudinarien unternehmen. Unwer k. öte=Must,d'rektor C. Jenner is in Marburg verschieden, um die Zeit, als er auf eine 25jährige Tätigkeit an der Universität Marburg zuröckblicken konnte. Jenner war der einzige persönliche Schüler von Johannes Brahms. In seinem Buche: Johannes Brahms als Mensch, Lehrer und Künstler hat er seine Erinnerungen an seinen Lehrer niedergelegt, die als wertvolle Beiträge zur Würdigung von Brahms stets Wert behalten werden Zweites Blatt Nr. 250. Freitag, 18. Sepiember 1920. Hamborn a. Jh. Zur Verufsausbildung unserer Mädchen Man schreibt uns: Ueber die Berufsausbildung unserer Mädchen herrscht vielfach eine falsche Vorstellung. Die hauswirtschaftliche Tätigkeit wird immer noch nicht als Beruf aufgefaßt, fur den eine längere Berufsausbildungszeit notwendig ist. Wenn man außer der Reinigungsarbeit auch das Waschen, Bügeln, Kochen, Backen und Einmachen hinzurechnet, dann ist eigentlich keine Lehrzeit lange genug, um in diese Kunste gründlich einzudringen, um alle Feinheiten zu erlernen, die einen Haushalt so traut und behaglich machen, und ein Heim gestalten, in das jeder gerne einkehrt. Was hier gesagt wird, gilt im allgemeinen von der Ausbildung in der Hauswirtschaft, wenn im besonderen aber von der hausw. Ausbildung auf dem Lande gesprochen wird, so liegt das daran, weil die Berufsberatungsstelle den Wünschen der Eltern entgegenkommend eine ganze Reihe von Kindern in Landstellen untergebracht hat, in denen diese in—2jähriger Lehrzeit verbleiben sollten. Einzeln und in kleinen Gruppen sind die schulentlassenen Mädchen im Frühjahr und im Laufe des Sommers in die von den Pfarrämtern empfohlenen Stellen untergebracht, und es war eine Freude, mit welcher Begeisterung und mit welchen Beteuerungen unsere Jugend hinauszog. Leider haben viel zu viele die Hoffnungen und die Wünsche nicht erfüllt. Aus den nichtigsten Gründen sind sie vorzeitig heimgekehrt oder von den Müttern heimgeholt worden. Ein Pfarrer schrieb uns in diesen Tagen:„Die Disziplinlosigkeit der Mutter ist ein Hindernis für jede Hilfstätigkeit.“ In vielen Fällen ist nur der Grund vorhanden, daß die Mutter nicht genug hamstern kann. Die Eltern sollten doch wirklich zufrieden sein, wenn ihre Kinder gut aufgehoben sind und die Landleute nicht dauernd durch ihre Besuche belästigen.— Oft wird auch der Grund angeführt, das Mädchen müsse zu viel arbeiten.— Ein jeder, der das Landleben kennt, weiß, daß auf dem Lande alles mit zugreisen muß, groß und klein, wer das nicht mittut, der ist beld überflüssig. Die Arbeit schadet aber auch nicht, sie regt den Appetit an, stärkt die Muskeln und immer erleben wir es, daß schwächliche, blutarme Mädchen bei der Arbeit in krischer Luft und bei guter Kost kräftig und gesund werden. Die Eltern müssen konsequent sein.— Gehen sie nicht auf die Klagen ein, so fügt sich das Mädchen bald in die Verhältnisse.— Das Mädchen wird in den meisten Fällen bald überall fertig, denn es hat Arbeiten und Schwierigkeiten überwinden gelernt, wodurch der befse Grund zur beruflichen Tüchtigkeit auf hauswirtschaftlichem Gebiete gelegt ist.— Die Landleute sind dankbar für jede gefällige und treue Mithilfe; die Verbindungsfäden bleiben, auch wenn das Mädchen längst die Stelle verlassen hat, und die auf dem Lande verbrachte Lehrzeit wird auch in späteren Jahren immer zu den schönsten Erinnerungen zählen. Auch wenn unsere Mütter der Meinung sind, ihre Töchter könnten schon alles, wenn sie zu Hause gut angeleitet sind, sollte für die hauswirtschaftliche Ausbildung eine 2 jährige Lehrzeit gelten. Erst wenn die Mädchen in andere Hausbaltungen kommen, sehen sie, wie mangelhaft ihr Können ist, und wie viel man lernen muß, um perfekt zu werden.— Bezüglich der Unterbringung unserer Schulentlasse. nen in Landstellen sei den Eltern nochmals dringend gesagt: unsere Mädchen werden nicht allein zur Erholung aufs Land geschickt, sie sollen sich wie das die Landleute selbstverständlich erwarten, verantwortlich fühlen und das besteht darin, daß sie tatkräftig mitarbeiten, aushalten und tüchtig werden, dann wird erst der eigentliche Zweck der Unterbringung unserer Schulentlassenen aufs Land erreicht. Hamborn 8 Unterbringung der vertriebenen Lehrer. Die Unterbringung der Lehrpersonen aus den verlorenen Gebieten gerat ins Stocken, wenn die Schulaufsichtsbehörden sich durch den bestehenden Wohnungsmangel davon abhalten lassen, die zugewiesenen Lehrer und Lehrerinnen anzustellen„sobald die Zuweisung rechtswirksam geworden ist. Der Minister für Volksbildung hat deshalb eine Reihe von Maßnahmen den Regierungen empfohlen. Wenn die Lehrer wegen Wohnungsmangels den Dienst auf soll bas keinen Grund biden, ihre Anstellung binauszuschieben. Die Aufsichtsbehörden können den Lehrer auch schon vor dem Dienstantritt anstellen. Finden sie keine Wohnung, so haben die Schulaufsichtsbehörden darüber zu befinden, ob ihnen zugemutet werden kann, den Dienst anzutreten und ihre Familien an dem bisherigen Wohnort einstweilen zurückzulassen. Andernfalls können die Lehrer auch beurlaubt werden, sei es, daß sie an ihrem bisberigen Ort verbleiben oder einen Zufluchtsort erhalten. Die Aufsichtsbehörden müssen zu diesem Zwecke dann mit den Wohnungsämtern, Lehrerverbänden usw. in Verbindung bleiben, um alle Unterkunftsmöglichkeiten an der Hand zu haben. Wenn auch dies alles nicht zum Ziel führt, so kommt endlich noch die Versetzung auf eine dem Fürsorgeamt für Lehrpersonen nicht vorbehaltene Stelle in Betracht. H. Eichtag. Am Sonnabend, den 11. September von 8 bis 12 Uhr vormittags findet in der Eichamtsnebenstelle Hamborn, Alleestraße 60 eine Nacheichung von eichpflichtigen Gegenständen statt. H. Jentrnmspartei Bruckhausen=Alsum. Am nächsten Sonntag, abends 7,30 Uhr wird bei Buß eine Versammlung stattfinden, zu der die Parteiangehörigen und Parteifreunde, namentlich aber die Vorstandsmitglieber und Vertrauenspersonen, vollzählig erscheinen mögen. Parteisekretär Zimmermann wird über die politische Lage sprechen. H. Der Schweinemarkt am Montag war gut beschickt und der Handel lebhaft. Aufgetrieben wurden 605 Schweine verkauft 353. Es wurden pro Alterswoche 30—32 Mark gezahlt, also etwa 5 Mark pro Alterswoche mehr, als am letzten Markt, Anfang Juni ds. Is. 3. Eine Tagung des Verbaudes rheinischer Haus und Grundbesitzervereine findet vom 11. bis 12. September in Köln statt. Es ist zunächst eine große Kundgebung aller Hausbesitzer der Rheinprovinz am Samstag, den 11. September abends .30 Uhr im großen Saale der Bürgergesellschaft geplant zur Stellungnahme gegen die Unhaltbarkeit der jetzigen Mieterschutzgesetzgebung, sowie zu den neuen Regierungsvorlagen. Die Frage der Behebung der Wohnungsknappheit ist aufs engste mit den Beratungen verknüpft und soll durch sie praktisch ihrer Lösung näher gebracht werden. Dem Verbande gehören zur Zeit rund sechzig Ortsvereine der Rheinprovinz, von denen sich in den letzten Monaten 42 neu anschlossen und rund 30 neu gegründet wurden. H. Unter Ausschluß der Oeffentlichkeit verhandeite das Gericht gegen die Geschwister Stanislaus und Helene L. wegen Vergehens gegen Par 173, 2 R. St. G. B. Da anscheinend ein Nacheakt vorlag und nicht alle Zeugen einwandsrei waren, kamen die Geschwister mit je zwez Monaten Gefänguis davon. Kreis Villkanen Diuslaken. Z Hufschmiedeprüfung. Am 21. Oktober d. Is. findet in Düsseldorf beim Hufschmiedemeister Anton Vierboom, Neußerstraße, eine Prüfung von Hufschmieden statt. Walsum W. Sitzung des Gemeinderats vom 27. August. Vor Eintritt in die Tagesordnung machte der Vorsitzende die Mitteilung, daß das Mitglied der kommunistischen Partei Wirtz seinen Astritt aus dem Gemeinderat erklärt habe. An seine Stelle wurde das Mttglied Pohl eingeführt und durch Handschlag verpflichtet.— Die Rechnung der Gemeindekasse des Jahres 1918 wurde genehmigt. Der Haushaltplan der Gemeindekasse beträgt für 1920 in Einnahme und Ausgabe 1 800000 Mark. Der Steuerbedarf soll gedeckt werden: 1. durch den Anteil an der Neichseinkommensteuer; 2. durch Erhebung von 1500 Prozent Zuschläge der staatlich veransagten Grundsteuer: 3. durch Erhebung von 500 Prozent der staatlich veranlagten Gebäudesteuer; 4. durch Erhebung einer besonderen Gewerbesteuer nach Maßgabe der neuen Gewerbesteuerordnung: 5. durch Erhebung von 300 Prozent Zuschlägen zur staatlich veranlagten Betriebssteuer: 6. Durch Heranziehung des reichseinkounnensteuerfreien Einkommentekles in dem nach Par. 30 des Landessteuergesetzes zulässigen Umfange.— Die Gewerbesteuerordnung, die wiederholt in der Finanzkommtssion durchberaten wurde, fand die Zustimmung des Gemeinderates. Die Mitglieder Scholten und Opgen=Rhein erheben Einspruch, gegen die Höherbelastung der Grundsteuer um 1200 Prozent. well sie diese Mehrbelastung als eine die Existenz mancher Grundbesitzer gefährdende, ungerechtfertigte Sonderbelastung des Grundbesitzerstandes ansehen.— Auf Antrag der Wegearbeiter wurde der Lohn vom 1. Juni ds. Is. ab für die Arbeitsstunde auf.40 Mark festgesetzt.— In Abänderung des Beschlusses vom 15. Aprkl beschließt der Gemeinderat, die Gebühren bei Bauten im Bezirk der Gemeinde auf das dreifache der in der Ordnung vom 2. Oitober 1905 vorgesehenen, zu erhöhen. Im übrigen sollen bei allen besonders bedeutenden Bauten (Nachtrag zur Ordnung betr. die Erhebung von Gebühren bei Bauten im Bezirk der Gemeinde vom 20. Juli 1916) die Gebühren nach der Ordnung der Archttekten und Ingenieure in Ansatz gebracht werden.— Der Ortsgruppe ehemaliger Kriegsgefangener bewilligte der Gemeinderat eine Beihilse von 200 Mark.— Genehmigung fand weiter das Ortsstatut betr. die Uebernahme der Müllabfuhr, sowie die Polizei=Verordnung betr. die Abfuhr von Hausmüll. Für das Jahr 1920 kst eine Gebühr von 4 Mark für 100 Mark Gebäudenutzungswert zu entrichten.— Gegen die Gebührenordnung für die Benutzung des Krankenwagens wurden keine Bedenken geltend gemacht.— Für den Ausbau der Hindenburgstr. sind, da bisher Geldmittel von anderer Seite nicht zur Verfügung gestellt wurden, der Ausbau aber im öffentlichen Interesse edringend notwendig ist, noch 800000 Mark erforderlich. Diese Gelder sollen wie solgt beschafft werden: 1. durch Aufnahme eines Darlehens bei dem Walsumer Spar= und Darlehenskassenverein in Walsum in Höhe von 200000 Mark gegen jährliche Rückzahlung von 5000 Mark beiderseitiger jährlicher Kündigung, zum Zinssatz von viereinhalb Prozent. Ferner soll eine einmalige Provision von einhalb Prozent gezahlt werden. 2. Durch Aufnahme einer Anleihe von 600000 Mark bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin=Wilmersdorf gegen vier Prozent Verzinsung, drei Prozent jährlicher Tilgung, zuzüglich der ersparten Zinsen gegen 10 jährige Unkündbarkeit, nachher jährliche Kündigung für beide Teile, gegen einen Auszahlungskurs von 94 Prozent. S. Eine Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung ist auf Dienstag, den 14. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr im Sitzungssaale des Rathauses anberaumt. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1. Wahl einer Kommission zur Prüfung der Tumultschadenersatzansprüche.— 2. Neuwahl eines Mitgliedes für den Personalund Verfassungsausschuß und den Hauptausschuß. — 3. Wahl eines Mitgliedes zum Beirat der Kriegshinterbliebenenfürsorge.— 4. Nochmalige Beschlußfassung über die Deckung der durch die Zahlung einer Ausgleichszulage an die städtischen Beamten und Lehrer entstehenden Kosten.— 5. Erhöhung der Besoldung für die hauptamtlichen Preisprüfer.— 6. Erhöhung der Gebühr für Benutzung der Freibank.— 7. Aenderung der Ordnung„betr. die Erhebung der Kosten der Ziegenbockhaltung.— 8. Bewilligung von Mitteln für Beschaffung von Juchtböcken.— 9. Erhöhung des Kredits bei Titel 5. Nr. 3 des Volksschuletats.— 10. Erhöhung der Kredite für den Bau von Holzhäusern für Schulund Verwaltungszwecke.— 11. Anlage einer Zentralheizung in dem Hause Friedrichstraße 27. — 12. Erhebung eines Gemeindezuschlages zur Reichsgrunderwerbsteuer.— 13. Verkauf eines städtischen Grundstückes.— 14. Veranstaltung von Theatervorstellungen und Bewilligung der Mittel hierfür.— 15. Antrag auf Aenderung der Baufluchtlinien der Brüderstraße.— 16. Neuwahl zweier Abgeordneten zum Provinziallandtag. S. Relizion, eine Forderung der menschlichen w Natur. Ueber dieser Thema sprach Pater Sieobert. O. M. C. in einer stark besuchten Versamm lung des Arbettervereins St. Clemens. Redner wies nach, daß alle Religionsforscher von Bedeutung die Behauptung aufstellen:„Es gibt kein Volk ohne Religion.“ Diesen Satz habe er bei seinem stebeneinhalbjährzgen Aufenthalt auf den Karolineninseln bestätigt gefunden. Obwobl die dort wohnenden Kanaken ein auf der niedrigsten Kulturstufe stehendes Volk find, haben sie die Grundzüge der Religion und Sittlichkeit. Religion gehört zur menschlichen Natur wie Arnt und Bein zum menschlichen Körpe:. Kommt ein Mensch zur Welt ohne diese Glieder, so nennen wir das eine Mißgeburt. Ebenso muß man eine Mißgeburt oder Abnormktät werden, wenn einem Menschen die Relizion fehlt. Bestialisch aber ist es, wenn solche abnorme Menschen ihre Abnormttät gewaltsam übertragen. Mit vielem Beisalle wurde die Rede aufgenommen. Die Dankbarkeit der Arbeiter äußerte sich spontan durch eine Sammkung für die Missionare, die 120 Mark ergab.— Es wäre zu wünschen, daß Pater Siegbert diesen Vortrag mal den U..P. hielt. Aber diese wollen nur von protestantischen Stubengelehrten über nicht von kath. Pratikern ortentiert werden. S. Die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister hat der Regierungspräsident in Düsseldorf mit Justimmunn des Ministers des Innern dem Bürgermeister Dr. Heuser, beigelegt. S. Im Landwirtschaftlichen Kasino SterkradeKönigshardt behandelte der Vorsitzende des Kreksverbandes kurz die Nöte und Pflichten der Landwirtschaft während des Krieges und nach diesem. Zu der nahe bevorstehenden Aufhebung der Zwangswertschaft erktärte er, daß es im allgemeinen Interesse nicht angängig sei. von der Zwangswirtschaft unmittelbar zur freien Wirtschaft überzugehen. Es müsse erst ein Uebergangsstadtum geschaffen werden. Diesen goldenen Mittelweg im guten Einvernehmen mit der Regierung zu beschreiten seien die führenden Leute in der Landwirtschaft nach besten Kräften bemüht. Er bedauerte, daß sektens der Regierung nicht immer das rechte Verständnis für die Bedürfnisse der Landwirtschaft gezeigt worden sei. Der Verband werde aber stets mit allem Nachdruck und allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln die berechtigten Interessen der Landwirtschaft vertreten; er habe schon Vieles geleistet und gute Erfolge zu verzeichnen. Zum Schlusse mahnt er zu wekterem restlosen Zusammenschluß aller landwirtschaftlichen Kreise. Der Vorsitzende des Kasinos, dankte dem Herrn Kreisvorsitzenden für seine interessierenden Worte und mahnt auch seinerseits zu restlosem Zusammenschluß, da nur dadurch die Gewähr gegeben werden könne, die berechtigten Wünsche der Landwirtschaft durchzudrücken. Mtt einem recht gemütlich verlaufenen Tanzkränzchen fand die Feier ihren Abschluß. St.=Buschheusen. S. Pilgerzüge Neveiger. Wie die Eisenbahnverwältung mitteilt, fährt am Samsrag der Pilgerzug.50 und am Sonntag morgen 7 Uhr ab Bahnhof Hamborn nach Kevelaex. Der Zug hält an den beiden Tagen in Sterkrade=Busch= hausen. Fahrlarten zu diesen Pilgerzügen können Freitag und Samstag bei den Pfarrämtern und an den sonst bekannt gegebenen Stellen gekauft werden. Tseersein 8 Die Konjunkturgewinne der Schuh- und Lederindustrie. Der Volkswirtschaftliche Ausschuß des Reichstags nahm nach eingehender Beratung der Kenjunkturebgabe in der Leder= und Schuhindustrie mit 14 gegen 12 Stimmen einen Antrag Allekotte (Ztr.) Mülheim-Saarn an, die Reichsregierung zu ersuchen, bei Einziehung des Konjunkturgewinnes unter Anwendung der Bestimmungen der§S 4 und 20 so schonend vorzugehen, daß die Lebensfähigkeit der Lederfabrikationsbetriebe, insbesondere der kleineren und mittleren, nicht gefährdet wird. * Gewerkschafts=Kalender. Metollerbeiter. Steefrade. Jahlsteile Tockenberg. Sonntag, morgens 11 Uhr beim Wirte Wilhelm Keller, Münsterstraße, Monatsversammlung. Jan im Ador Roman von Luise Westkirch. 25. Fortsetzung.(Nachdruck verboten.) Aufseufzend trat Anna vor Christoph Allmers Bild. Einer der fahrenden Maler, die ab und zu das Mor durchstreiften, hatte es gemalt, und zum Dank für erwiesene Gefälligkeit dem Vorsteher geschenkt. Seit ihres Vaters Tod war es Annas höchster Schatz. Auf einem kleinen Brett unter ihm lagen zwischen den vier Leuchtern, auf denen die Totenlichter gebrannt hatten, Bibel und Gesangbuch. Und der hagere Prophetenkopf Christoph Allmers mit dem langen, grauen Bort, der knochigen Stirn, den tief liegenden Augen voll Feuer und Willenskraft, schaute drüber weg wie ein strenger Heiliger über seinen Altar. Hilfeflehend sah die Dirne zu ihm auf.„.„„„.7 Se „Badder, Badder. Steo mir beii auftriht un grad will ich zum Recht stehen wie du, vor kein' mein Augens niederslagen müssen un sie vor dir aufslagen allezeit. Hilf mir, daß ich mein Wort halte — und nich begehre, was meines Nächsten ist. Am Morgen drauf ging sie wieder zum Heuen. Sie sah Hilmer zwischen den Seinen schaffen. Nichts Blendendes war an ihm, um ihn. Aber Frieden ging aus von seinem Anblick, das Gefühl, nug er###### und stark war. Auf der Osmerschen Wiese schaffte Jürgen=Ohm allein mit den Knechten. Als die Frühstücksstunde gekommen war, ging Anna hinüber zu Hilmer, der sich ein wenig abseits von den Seinen in den Schatten eines Weidenbusches gestreckt hatte.„Hilmer!" Er fuhr auf.„Du kommst zu mir, Aune.“ Bist noch fals auf mich?“ „Nich fals, Anna, nee, das kann ich nie werden. Bloß das Herz blutig gesnitten hast mir mit dein „Das hab' ich nich gewollt. Weißt ja, snack oft Dingens in mein Jachheit, die ich so nich meine. Hab' Geduld mit mir. „Ich hab' Geduld, Anna. Wortens sind wie Luft, wenn zwei Menschens sich lieb haben. Um Wortens recht' ich nich. Das is mein Leid, daß ich denken muß, ich gelt' dir nix mehr.“ Sie erschrak. Sah er so scharf? Fühlte er so Hilmer fuhr fort:„Ich hab' je nir dir mitzubringen als mein' guten Willen. Dein Hof rechtschaffen vorzustehen, und daß ich mein Händens dir unter die Füße breiten will mein Leden lang. Aber dein Wünschens gehen hoch un gehen weg über ein von mein Art. Un die Stunde wird kommen, wo du weagebst über wich„ig„.. 1 Auf seinem wenig veweglichen Gesicht stand,. eingeschnitten, ein verhaltener Schmerz und gab ihm eine bezwingende Würde. Und in dem freudigen Sonnenschein, der über die Felder ausgegossen lag, auf denen der andere nicht war, hob sich die Verzauberung von ihrem Herzen. Das alte schöne Gefühl für den Gespielen ihrer Jugend lohte auf alter Kraft, füllte mit seiner Wärme zanSeele.„ „Nein,“ rief ne mit Aeberzeugung,„nein, Hilmer, so is's nich. Wie kann ich den weggeh'n über dich? Du bist ja ein Stück von mir selbst. Kann ein auch über sich selbst wegschreiten? Ich bin nich geschickt. feine Wortens zu finden wie andere Derns. Das hab' ich von Badder, der mir Zeit seines Lebens kein Smeichelnamen gegeben hat, wo ich doch weiß, daß ich sein Liebstes gewesen bin. Aber denk' an e gente unser Kinderjahrens, Hilmer. Ob ich vergnügt oder betrübt war und wie mein Sinn sich auch wandeln macht“— in den einen hab' ich nie geswankt: Immer warst du mir der Liebste der Beste, der Einzigst. Un das is geblieben, Hilmer. Ich kann mir kein Leben denken ohne dich. „Das is gut,“ sagte er eifrig,„das is sehr gut, daß du mir das sagst. Nu is alles recht. Wenn du dich nich von mir abwendst in dein Herzen— riens will ich woll tragen. „Ich will mich auch bessern," versprach sie.„Mußt mich mahnen, wenn ich mich vergesse. Er sah gärtlich auf ihre schlanke Gestalt, das schmale Gesicht mit den Augen, die hungrig nach etwas sehr Schönem zu suchen schienen. „Bleib, wie du bist,“ sagte er warm.„Ueber alles andre komm ich woll über.“ Sie war freundlich und rücksichtsvoll gegen ihn diesen Tag und viele folgende Tage von einer weichen Rücksichtsnahme, die Hilmer, während er sich darüber freute, mit heimlicher Unruhe erfüllte, weil er etwas von der Milde und Abgeklärtheit des Herbstes darin zu spüren meinte, etwas wie Abchied und Vergehen. * Heimlich suchte Hilmer wieder im Moor nach Spuren des Mörders. Der Täter, den Helmke mit solchem Stolz eingebracht hatte, war nicht zu überführen. Die Untersuchung schleppte sich ergebnisHilmer tröstete Anna.„Bist still. So'n Bluttat is wie ein Samenkorn im Erdschoß. Zu ihrer Zeit wächst sie aus Licht.„ Uebrigens sahen sie in dieser Jeit einander nie auf lange und elten allein. Die schwere Sommerarbeit im Moor hielt sie im Joch. Der lange Sommertag war zum Schaffen kaum lang genug. brach die Dunkelheit herein, dann senkte schwerer Schlaf sich über den Hof bei den Allmers wie den Poppes. Auch Jan Osmer begegnete Anna nich wieder. Ging er ja einmal an ihr vorüber, auf der Derfstraße, auf dem Felde, in der Kirche, so wandte sie nach stummem Gruß den Koof, zwang sich, dem nicht nachzuschauen, den in der dichtesten Menschenschar ihr heftig schlagendes Herz ihr verriet, ehe ihre Augen ihn recht sahen. Sie konnte es aber nicht hindern, ab und zu von ihm zzu hören. Der Tollsten einer sollte er sein beim Wirt in Scharmbeak und Quelhorn,— der Unermüdlichsten einer freilich auch, die Ernte hereinzubringen. Bloß— viele Ernten würde er nicht mehr einfahren. war nur eine Frage der Zeit, wann Silberberg ihm den Hof vaganten ließ. Wie eine Sternschnuppe war er in den Gesichtskreis seiner Landsleute hineingesaust. Wie eine Sternschnuppe würde er irgendwo herausfallen in die Dunkelheit. * Das Korn war nun eingeerntet. Schoz. emsige Pflüge die Ackerkrume auf zum Empfun neuer Saat. Herbstlich klar und sichtig lag das Moor. Bald würden die ersten Kähne, schwer beladen mit dem Torf der heutigen Ernte, auf seinen Kanälen hinziehen. Christoph Allmers Geburtstag fiel ih diese Zeit. Anna hatte ans den Feißerg. orginen, den Rosen ihres Gartens und de. der Edeltannen einen Kranz gewunden. Den... sie auf sein Grab auf dem hochoelegeger Friedzer beim fernen Kirchdorf. Sie ging beit forderte noch immer alle Hände im Haus. I8 [Fortsetzung folgt. Antliche Behanntmachungen u. Verorduungen Die Maul= und Klauenseuche unter dem Viehbestande von a) Peter Bierbaum, Kalkweg 145 und b) Johann Vierbaum, Im Lith 45 ist erloschen. Nachdem die Desinfektion vorschriftsmäßig ausgeführt und amtstierärztlich abgenommen worden ist, werden die unterm 9. Juli d. Is. angeordneten Maßnahmen hiermit aufgehoben. Duisburg, den 7. September 1920 Der Oberbürgermeister J..: Kind. Dutoburger Lebensmittelnachrichten. 28. Woche vom 11.—17. September 1920. Brot und Mehl: 3½ Pfund Brot. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß auf Weißbrotmarken ehne eingedruckte Wochenzahl Brot nicht verabfolgt werden darf. Kleisch: 38. Woche vom 13.—19. September a) Gegen Reichsfleischmarken unbestimmt. b) Gegen Warenmarke 297= 125 Gramm Speck zum verbilligten Preise von.95 M. 87. Woche vom.—12. September a) Gegen Reichsfleischmarken in den Metzgereien 176—181= 200 Gramm Schweinefleisch für 480., außerdem in allen Metzvereien 40 Gramm Frischwurst(Leberwurst 6., Blutwurst 5 M. je Psd.), auf Kinderkarten die Hälste. b) Gegen Warenmarke 289= 50 Gramm Schmalz zum verbilligten Preise von 1,10 M. Von den Waren, die auf Warenmarken ausg ben werden, erhalten Kinder unter 6 Jahren gleichen Mengen wie die Erwachsenen. Für Schiffer gelten dieselben Warenmarken der Sonderbezugskarte. Byser: 125 Gramm. rmelade 1 Pfund.70 M. markenfrei. Milch: Frischmilch wie bisher. Büchsenmilch wird nur noch durch die Milchhändler sowie die Kranken= und Schifferverkaufsstellen abgegeben und zwar nur auf Marken der Dienststelle für Krankenernährung und Schiffsmeldestellen. Spiritus: Die Ausgabe der Spiritusmarken für September an die minderbemittelte Bevölkerung erfolgt vom 11. d. Mts. ab in den Ausfertigungsstellen für Lebensmittelausweise. Kartoffeln markenfrei für 40 Pfg. je Pfund. Dieser Preis gilt ab 11. d. Mts. als Höchstpreis. Duisburg, den 9. September 1920. Städtisches Lebensmittelamt. Neuausgabe der Ledensmittelkarten. Samstag, den 11. September 1920. .30—1 Uhr vorm. Bezirk 1: Wallstr., Wertgasse. „ 2: Rheinische Str., Sommerstr., Südstr., Steilerweg. " 3: Vereinsstr., Wielandstr., Winkhauserweg. " 4: Ziegelstr., Zinkhüttenstr. „ 5: Graf Wyrichstr. „ 6: Ulmenallee. „ 7: Tonstr., Untertalstr., Waldstr., Wurzelbruch. Zieglerstr., Weselerstr. " 8: Wörtbstr., Zastrowstr. „ 9: Steinmetzstr., Steinstr., von der Tannstr. „ 10: Wilbelmstr., Wilbelmsplatz, Witthausstr. „ 11: Boßbeckstr., Winsterstr., Viebgasse. „ 12: Wiescher Weg. Wiesenbuschstr. " 13: Tellstr., Wrangelstr Yorkstr. „ 14: Wennemannstr., Wittkampstr., Zechenbahn. Die Abholung der Karten muß unbedingt an den festgesetzten Tagen erfolgen, da andernfalls Schwierigketten und Kosten entstehen. (Siehe Bekanntmachung). Mülheim a. d. Nuhr, den 18. August 1920. Der Oderbürgermeister. Städt. Gemüseverkauf. (Sahnbogen). Heute Weiterverkauf von Rotkohl und Aepfeln zu billigsten Preisen. Mülheim a. d. Ruhr, den 10. September 1920. Der Oberbürgermeister. J..: Tommes. Lebensmittelausgabe in der Zeit vom 11. bis 17. September 1929. Brot und Mehl: Allgemein 4 Pfund Brot für die Woche. Schwerstarbeiterzulage 1¼ Pfund wöchentlich. Fleisch: Wird noch bekannt gemacht. Speck: 100 Gramm zu 2,80., auf Kinderkarte die Hälfte. Fett: Die Geschäfte können Speisefett erhalten (Kleinverkaufspreis 12.): außerdem ist noch ein kleiner Posten Auslandsmargarine zu ermäßigtem Preise abzugeben. Kartoffeln: 5 Pfund auf Warenmarke Nr. 81 der Lebensmittelkarte, das Pfund zu 40 Pfg. Rudeln: 125 Gramm Nudeln das Pfund zu 2 M. auf Warenmarke Nr. 32. Ausgabe beginnt Mittwoch, den 15. September 1920. Für Händler! Die Waxenmarken Nr. 29 sind abzuliefern und zwar Buchstabe—K am Montag, den 13. September, Buchstabe—8 am Dienstag, den 14. September. Zucker: bereits ausgegeben. Milch: Vollbelieferung aller Milchkarten; außerdem je nach Zufuhr Milch für Kinder im 6. bis 14. Lebensjahre. Kindernährmittel: a) für Kinder vom 1. bis 2. Lebensjahre: 1¼ Pfund Zwieback, die Düte zu.50 Mark, 300 Gramm Stampfzucker zu 13/8., 500 Gramm Haferflocken in Paketen. Die Preise sind für ein Pfund=Paket.20., für ½ PfundPaket.15., 250 Gramm Kindergerstenmehl in Paketen zum Preise von 1,10 M. das ½ Pfd.= Paket. Die Abgabe erfolgt auf Abschnitt Nr. 12. b) Kinder von—6 Jahren X Pfund Haferslocken auf Abschnitt B 6 der Kinderkarte, c) Kinder von—14 Jahren ein Pfund Haserslocken in Paketen auf Abschnitt B 10 der braunen Kinderkarte. Um unnötige Ausgaben zu vermeiden, sind für die Verpackung der Haserflocken und des Gerstenmehls alte Packungen mit niedrigerem, ungültigem Preisausdruck verwandt worden. Fett und Nährmittel für Kranke in den besonders hierzu bestimmten Geschäften. An Nährmitteln gelangen Haferflocken in Paketen zur Ausgabe. Der Preis ist auf den Paketen vermerkt. Nährmittel und Zucker für Veteranen: Es gelangen zur Ausgabe Haserflocken in Paketen und Stampfzucker. Der Preis der Haferflocken ist auf den Paketen vermerkt. Verkauf in den bekannten Geschäften. In den Drogerien und Apotheken ist Süßstoff zu haben. Preis-Packung 1 M. Die Düten sind roch mit dem alten Preise von 50 Pfg. gestempelt; es handelt sich aber um erst jetzt zu höherem Preise gelieferte Mengen. Mülheim a. d. Ruhr, den 9. September 1920. Der Oberbürgermeister. J. B: Tommes. Die Verausgabung von Krankenbrot= und Zwiebackkarten, Fett= Milch=, Zucker= und Lebensmittelzusatzkarten an hoffende Frauen und Kranke, sowie Verabfolgung von Milchkarten zum Bezuge verbilligter Milch findet am 16. und 17. September 1920, vormittags von—12.90 Uhr und nachmittags von 230—6 Uhr im katholischen Vereinshause, Viktoriastraße 14, in alphabetischer Reihenfolge statt: Buchstabe—K Donnerstag, den 16. Sept. 1920. Buchstabe—8 Freitag, den 17. September 1920. Es wird darauf bingewiesen, daß die vorgenannten Karten nur unter Vorzeigung der von der Kartenausgabe ausgestellten Bescheinigungen und Geburtsausweise bei Zwieback= und Zuckerkarten ausgegeben werden. Bei Abholung der Karten für verbilligte Milch ist der Stammabschnitt der alten Milchkarte vorzulegen. Bei nicht rechtzeitiger Abbolung der Karten ist eine Gebühr von 1 M. zu entrichten. Homberg, den 7. September 1920. Der Bürgermeister. J..: de Voys, Gerichts-Assessor. Für unser Möbelgeschäft zuverläss, sauberes! zum sofortigen Eintritt gesucht. Johs. Schulte Wieschen 6. m. b. H. Hamborn, Weseler Straße 113. Zuverlässige, tüchtige 4 für Dickscheheide sofort gesucht Zu melden „Eche vom Niederrhein“ Moers, Kirchstraße 15. Mehrere tüchtige zuverlässige Böchhnen stellt ein Mülheim. Tageblatt Qualitätsware! Schlafzimmer 2 Bettheden 2 : Sthele, 1 Gandtachhe urn, 1 Wetbhemmebr m. Spiegel. 1 130 cm Jtür Schrand. 2 Betratmeir mait 2 Seeil. Guflegrmelt., geime Küche—.n : Gcräntt, genf 1 T: Wöbelder Isenbein Ontsbung Fr.=Wildelmstraße 103. Kein Laden, daher niedrigste Dreise. Droch wiehe ufgeromms: br. Wachter und Geschlech tsleiden. Rätbeim=R. Friedrichstr. 2/1 —11,—6. Jurn. 824. Dr. Möyer, Alet .-Bruckhausen Kaisen=Wilhelmstraße 76. Eppinghofer Straße 32, Hingbergstraße. Ecke Tucht. Reisedamen für Spezial=Frauenduch sofort gesuacht Frau Heinrich Leivertz, Immigraih, Kreis Solingen. Bekanntmachung. Lebensmittelhefte. Milch= und Verbilligungskartenandgebe. Die Ausgabe neuer Lebensmittelhefte, Milchkarten und Verbilligungsmarken findet am 18., 14. und 15. d. Mts., vormittags—12.90 Uhr und nachmittags von.30—6 Uhr im katholischen Vereinshaus. Viktoriastraße 14, gegen Vorzeigung der alten Karten in alphabetischer Reihenfolge statt und zwar: Montag, den 13. September. Buchstabe A Dienstag, den 14. September, Buchstabe—Qu, Mittwoch, den 15. September, Buchstabe—8. Haushaltungsvorstände, bei denen sich die Perenenzahl verringert hat, sind verpflichtet, dieses der Neuartenausgabestelle anzuzeigen. Wer sich unrechtmäßigerweise Ledensmittelhefte usw. geben läßt, wird unnachsichtig bestraft. Abweichend von der vorgenannten Buchstabeneinteilung werden Karten nicht ausgegehen. Jeder Empfänger von neuen Karten hat sich sofort bei der Entnahme dovon zu überzeugen, daß er alle ihm zustehenden Karten(siehe Ueberschrift) erhält. Es empfiehlt sich daher, keine Kinder, sondern nur Erwachsene mit der Abholung der Lebensmittelkarten zu beauftragen. Lebensmittelhefte, welche an den für die einzelnen Buchstaben bestimmten Ausgabetagen nicht abgeholt werden, können erst nach beendeter Ausgabe bei der Kartenabgabestelle, Ruhrorterstraße 11 und gegen Entrichtung einer Gebuhr von 2 M. in Empfang genommen werden. Gleichzeitig findet an den obengenannten Tagen dir Ausgabe von Nährmittelkarten für die Säuglinge statt. Homberg, den 7. September 1920 Der Bürgermeister. J..: de Voys, Gerichts-Afsessor. soe nachmittans sofer gesucht H Uebrand, Duisburg, Neudorfer Str. 13 Suche für meinen Haushalt eine zuverlässige katt. Stütze. Meiderich, Siegfriedstr. 13. Ein fleißiges, ehrliches — Mädchen— für alle Hausardeit sofort oder 1. Oktober gesucht. Fr. H. Thomes, Hamdorn. Meidericher Str. 126. W Suche für meine Tochter Stelle zur Erternung des Haushalts bei Familienanschl. ohne gegenseitige Veraütung. 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Werke Akt.Ges. in Charlottenburg schlagen eine Dividende von 20%, wie im Vorjahr, auf das bisherige Aktienkapital von 3 000 000 Mark vor. Der Aufsichtsrat der Lelpziger Spitzenfabrik Barth u. Cie. Akt.=Ges., Leipzig, bringt 20% Dwidende(wie i..) und 20% Bpaus (1. B.%) in Vorschlag. Handel. Einfuhr von Kassee wieder gestattet. Wie das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft mittellt, ist bis auf weigeres die Einfuhr von Kaffee in beschränktem Umfange wieder Gungen.autrüge follen uach Puch„ebgefett. Die Einfuhranttagr sNlien nuch chlet Preiswür. digkeit entsprechend den früheren Grundsätzen beschieden werden, um den derzeit niedrigen Weltmarktpreis dem deutschen Konsum zukommen zu lassen. Verkehr. Die Ruhrkohlensörderung betrug im August nach den vorläufigen Feststellungen 7,50 Millionen Tonnen bei 26 Arbeitstagen gegen 7,60 Millionen Tonnen bei 27 Arbeitstagen im Vormonat. Diese Ziffern zeigen aufs neue den tiesen Stand der Kohlenförderung, denn im Ruhrgebiet ind jetzt rund 70000 Bergarbeiter mehr beschäftigt als im Jahre 1913, in welchem die Augustförderung wesentlich höher war, nämlich.19 Millionen Tonnen. Leuseatuse. Soziales Leben Für drahtliche Auszahlungen Holland.. 100 Gold. Belgten, 100 Frank Nerwegen. 100 Kron. Dänemark 100 Kron. 8. Septemder Geld Dale Schweden Ilnnland Italien England Amerika Frankreich Schweiz. Shauten 100 Kron. 100 fln M. 100 Lire 1 Pfo. St. 1 Dollar 100 Frank 100 Frank 100 Peseta Wien(alte). 100K. Oestereich(ab st.) 100K. Prog... 100 Kron. Budapes 1680— 875.— 744.— 730.— 1041.— 170.— 228— 185.— 52.— 354.— 854— 736.— 24.00 22.50 81.— — 1690.— 880.— 748.— 741.— 1045— 171.— 230.— 187— 32 ½ 353.— 856.— 738.— 24.15 23.— 82.— 9. Septemder Geld Driel 1640— 372.— 746.— 741.— 1061.— 178.— 229.— 184— 52 358.— 850.— Tel 201 650.— 375— 748.— 743— 1083.— 174. 230.— 186.— 52 357.— 855.— 76.— Dle Anttefung be Der Ausschuß der Landesversammlung für das Vollschullehrerdiensteinkommengesetz beriet über den§ 49, der die Anstellung der Lehrer und Lehrerinnen regelt. Nach einem Vorso der Regierung soll das N der Schulaussichtsbedörde zustehen. 2 ter der Regierung erkkärte, daß das nicht als ein Angriff auf eine gesunde Selbstverwiltung aufgesatzt werden bürfe. Die Anstellung der Lehrer durch den Staat liege im Interesse der Hebung des ganzen Schullevens. In der Aussprache fand die Regierungsvorlage fast allgemeine Ablehnung. Der§ 6 der Regierungsvorlage(Dienstwohnung) erhielt im Ausschuß die neue Fassung, wonach der für die Dienstwohnung festgesetzte Mietszins dem an dem Wehnort für Wohnungen der gleichen Art zu zahlenden Mietspreise entsprechen soll. Auch dürfen bei dem Ortszuschlag nicht mehr als 30 Prozent des für den Lehrer erreichten höchsten Ortszuschlgges angerachget werden. Die Frauen in der Rechtspflege. Eine Anfrags, ob den Frauen der Zugang zu beamteten Stellungen auf dem Gebiete der Rechtspflege und der Rechtsanwaltschaft zu eröffnen ist, wird vom Reichsjustizminister dahin beantwortet, daß dies gegenwärtig von der Reichsjustizverwaltung im Benehmen mit den Landesregierungen geprüft wird. Die Erörterungen sind noch nicht abgeschlossen. Der Verband Deutscher Archttekten= und Ingenieur=Vereine, der zurzeit aus 44 über ganz Deutschland verteilten Vereinen besteht mit etwa 8500 Mitgliedern, die sich aus Baubeamten des Staates und der Gemeinden, sowie im freien Berufsleben stehenden Archttekten und Ingenteuren mensetzt, hat in den Tagen vom 28. bis 30. August d. I. seine 45. Abgeordnetenversammlung in Braunschweig im Beisein von Verrrete.n des Staates und der Stadt abgehalten. Reben inneren Angelegenheiten des Verbandes wurden namentlich Fragen behandelt, die sich aus der Neuordnung in Staat und Gemeinden ergeben und Entschließungen gefaßt, die auf die Notwendigkeit der Einräumung einer entscheidenden Stellung für die Techniker in der Verwaltung der techntsch=wirtschaftlichen Fragen wie auf eine Gleichstellung der techntschen mit den foristisch vorgebildeten Beamten ubzielen. Eingehende Verhandlungen wurden ferner den mit dem Wohnungs= und Siedelungswesen zusommenbängender gragn gewidmet uu dier ebenfalls Entschließungen gefaßt, Sie sen sollen, die zu einer Gefundung unseres Wohnungswesens eingeschlagen werden müssen. wurde ferner der Beschluß gefaßt, von dim groß angelegten Werk des Verbandes über das Deutsche Bürgerhaus ein Gegenstück zu dem anfangs des Jahrhunderts vom Verbande bereits herausgegebenen Bauernhauswerk, zunächst unter allen Umständen trotz der damit verbundenen großen Opfer, die ersten Hefte möglichst beld erste. n zu lassen. Brann mitteilte, hat das Reich für eine einmalige Beschaffungsbeihilse an Arbeitslose 30 Millionen Mark ausgeworfen. Uater Hinzuziehung der auf Länder und Städte entfallenden Beträge sollen Erwerbslose, deren Arbeisslosigkeit Unger eis acht Wochen dauerrt, erwa 400 bi 430 Mark als einmalige Beihrlse erhalten. Togung dos Verkandes ländl. Genossenschaften. Der Verband ländlicher Genossenschaften der Rheinlande hielt in Koblenz seine erste Tagung ab. Freiherr von Schorlemer hielt die Eröffnungsansprache. Die Landwirtschaft müsse jetzt das Menscheumögliche tun, um die Ernährung sicherzustellen. Namentlich sei die restlose Ablieferung des Getreides notwendig. Der sommende Winter sei wahrscheinlich der schwerste, den Deutschland seit 1914 erleben werde. Es sprachen im weiteren Verlauf der Tagung Unterstaatssekretär Busch und der Bonner Profesfor Dr. Wygodzinskt über das ländliche Genossenschaftswesen. Schließlich sprach Postminister Giesberts über kapitalistisches Wirtschaftssystem und Genossenschaftswesen. Nach dem Geschäftsbericht sind im Jahre 1919 47 neue Genossenschaften hinzugekommen, deren Zahl im Verbande jetzt weit über 500 beträgt. Die landnachmittags ½6 Uhr Vermania 1— Sportver. Königsstoele 1. nachmittags ½56 Uhr Germania 4— Viktorie Großenbaum 3. Sonntag, den 12. September, vormittags ½11 Uhr Germania Alte Herrenmannschaft— Turnvereinigung Vorwärts Alte Herrenmannsch., Vorussia Hamborn 1 gegen Turn= und Spielverein Neumühl 1. Turn= und Spielverein Neumühl 2 gegen Borussta Hamborn 2, Spielverein Hamborn 07 5 gegen Turn= und Spielverein Neumühl 4, Turn= und Spielverein Neumühi 1 Jugend gegen Sportsfreunde Hamborn 1 Jugend, Turund Spielverein Neumühl 15 Jugend gegen Spielverein Hamborn 07 2 Jugend, Sportsfreunde Hamborn 2 gegen Turn= und Spielverein Neumühl 2 Jugend. der Akten. wirtschaftliche Zeutra darlehnskasse fur Deutschland, Zweigsteue Koblenz, hatte im verflossenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 923 Mill.—. Gia feilelenstratlscher Geversschasthlicheer als Rechtskeistand des Arbeitegebers. Es hat uns schon oft stutzig gemacht, daß zialdemokratische Größen, die sich sonst über Ausbeutungsgier der Kapitalisten in Versmmmlungen natürlich, furchtbar entrüsteren, daß dem Zuhörer fast das Mitleid überkam, dann, wenn sie es selbst zum Arbeitgeber gebracht hatten, in der Ausbeutung des Arbeiters den übrigen Arbeitgebern nicht im geringsten nachgaben. Doch wie diese Größen, so versuchen auch manchmal die kleinen sozialdemokratischen. schnittsagitatoren getren dem Beispiel iycet gloßen Vorgänger, eine ähnliche Tendenz zu entwickeln. So erlebten wir es am Sonntag abend im Duisburger Stadttheater. Die Pächterin der Garderobe suchte eine Frau, die sich als Vertrauensperson des Christlichen TransportarbeiLevomzieller Wesel, 8. Sept. Einen dreisten Raub hatte der Arbeiter Walter Stüwe aus Wesel vorzenommen. Er war in ein Weißwarengeschäft in Wesel eingedrungen und hatte dort für 13.000 Mark Wäsche und Weißwaren herausgeholt. Das „gute Geschäft“ brachte ihm 9 Monate GefängDällge, 8. Sept. Eingemeindung nach Songen aus, die sie für eine schwere Schäd der Gesamtinteressen der Ohligser Bürger hält. Sie sorderte von den Stadtverordneten. daß sie sich mit allen zu Gebote stehenden Mitteln gegen die Eingemeindungspläne weuden. — Wipverfürth, 9. Sept. Billiges Obst. Im Oberbergischen stoßen die Bauern das Obst. de: insolge der anhaltenden Näse unter der Fäule leidet, zu welentlich ermäßigten Preisen ab. Für Pflaumen fordern sie z. B. nur noch etwa 40 Pfg., je Pfund, während der Preis vor einigen Wochen noch 1 Mark bis.30 Mark betrug — Geld ern, 9. Sept. Billige Kartosseln. Die Landwirtschaft hat sich bereit erklärt, für die Minderbemittelten des Kreises 50000 Zentner Kartoffeln zum Preise von 15 Mark für den Zentner zur Verfügung zu stellen. — Mainz. 9. Sept. Die Schuhfabriken in Alzey(Rheinhesen) haben sich entschlossen, ihren Betrieb wieder aufzunehmen, eine Maßnahme. die in der Arbeitslosigkeit eine merkliche Entspannung bringen wird. Mainz. 8. Sept. Wegen des Mischtieferungsstreiks im Juni erhielten 800 Landwirte des Landkreises Wiesbaden einen Strafbefehl über je 500 Mark. Der Landrat hat dem Justi Gnadengesuch eingereicht.„ — Wilhelmshaven. 9. Sept. Dei den Aufräumungsarbeiten an der Unglücksstätte Marienstel wurden bisher 15 Tote festgestellt, darunter die bereits gemeldeten 5 Feuerwehrleute. 8 Leichen sind bisher geborgen. Als Schwerverlette ind 12. nicht 21 zu verzeichnen. Leicht veinn. (n 1 Person. Die Aufräumungsarbeiten sind noch nicht beendet. Es besteht die Möglichkeit, daß noch 2 oder S Leichen unter den Trümmern liegen. Die Gefahr der Weiterverbreitung des Feuers ist jetzt beseitigt. Die Arbeit dürfte morgen wieder ausgenommen werden. — Berlin,.Sept. Grobe gen. In Erfurt sind den Abendblättern zufolge große Wasfenschiebungen aufgehect worden. es dandelt sich dabei um etwa 100#000 wehre und 34000 Muschinengewehrteile. MebBerianen, derunter der Inbaber der beiann. einen— Beschaffungsbeihilfe an Arbeitslose. Wie in der heutigen Sitzung des Volkswirtschafts=Ausschusses der Reichsarbeitsminister ten Wassenfabrik in Suhl und Angestellte des Erfurter Reichswerkes, sind verhaftet. Die Wassentelle sind beschlagnahmt. Chronik des Auslandes M Paris, 9. Sept. Nach einer Havasmeldung aus. Lens fand die erste Kohlenförderung aus den zerstörten Gruben von Lens statt. M London. 9. Sept. Hungersnot in China. Aus Tient in meldt„Eastern Aslatie Service“: In den Provinzen Honan. Shantung und im Süden von Tchili herrscht eine schreckliche Hungersnot unter der Bevölkerung, da die Ernte sehr schlecht ist. 20 Mislionen Merschen sind direkt der Hungersnok ausgesetzt. Tausende Famillen nähren sich von Gras und Blättern. da die üblichen Lebensmittel nicht zu beschaffen sind. Hunderte Fälle von Selbstmord ganzer Familien werden aus den bedrohten Provinzen gemeldet. Eitern verkaufen ihre Kinder und die jungen Mädchen werden für einine Dollar als Arbeiterinnen nach fremden Ländern verkauft. Das Vieb ist bereits überall gesch'achtet, so daß nirgends mehr Fleisch vorhanden ist. Die Zustände waren seit 40 Jahren in China nicht mehr dauewesen. Das amerikanische Rote Kreuz ist ersucht worden, eine Hilfsaktion einzuleiten. zu maßregeln. Die Vertreter der Organisationen suchten diese Maßregelung gleich zu Den drasten Widerstand, loxho ja.gunofentichen dem Beamten Wimar des PPpruro= zchter ale Transportarbeiterverd., der von dem Rechtsbeistand vorgestellt und mit in die Verhandlung hineingezogen wurde. der Christliche Transportarbeiterverband diesen Beistand bos Arbeifgägte, eöggl sagt zu einer Einigung. Hoffentlich wird man ans diesem Belspiel in Arbeiterkreisen etwas prosiRezen. Noriz Grimw, der wit Hellate uad durch ver. schen Einzelheiten herausgr." 12= dulch.. nünftiges Maßhalten in den Zeitmaßen den Stil der seinen Lustspielsper festoghalten bestrebt war. Für die Spielleitung zeichnete Gun Waschow. Das Haus war natürlich ausverkauft und geizte nicht mit seinen Brtoal. Sperina.,. Woid Atigfelleettsiete. Duisburger Stadttheater Martba. Es ist ein eigen Ding um Friedrich v. Flotows Mariha“. Ohschon die Musik nur wenig Gemütstiefe aufweist, bezaubert sie doch immer wieder die breite Masse des Publikums durch ihre gefällige Er. findung, ihre ebenso hübsch harmonisierten wie instrumentierten Melodien und ihre prickelnden Wrabger H tet u e.4 Die Vorstenung von gem:n land eine um vo ertfälligere Aufnahme, als alle Mitwirkenden ihr ganzer Können einsetzten, um eine gerundete Auffübrung zustande zu bringen. Als Lvonel stellte sich Carl Nolte erstmalig vor und erbrachte den Beweis. daß er seine frische, wobllautende Tenorstimme gut zu gebrauchen weiß, wennschon einige hohe Töne nicht ganz ohne Mühe herauskamen. Zudem benahm er all den schmachtenden Weisen ihren weichlichen, weinerlichen Charakter zu Gunsten kräftigerer Gestaltung, die sich auch in seinem ziemlich gewandten Spiel angenehm bemerkbar machte. Muhelos beberrschte Ponla u. Heutke(Martda) mit kleiner, aber seiner Stimme den von Flotow stark bevorzugten gezeichnet gond sich Eise Ruziezla mit der Nange a# Selbst Erich Thieß(Plumkett) ging üd tos#eno aus sich heraus und entwickelte segar Humor. Ernst Bedan stattete den edlen Lord 96. stan mit zum Teil bedenklichen Tönen aus, hielt aber im Spiel sohr gut. Dor Chor tut seine Schulbicleit sol und gane, stuaft em Bägtl arbalten von eine am Sonntag, den 29. August, wurde holtember dem Platze von Sportklub Germania die kombinierten Mannschaften von Rheinland, Germania, Sportvereinigung 06 und Spielverein Rheinland stellt: Torwart, Verteidigung und Zurückreihe, M. T. Sp.„ Stürmerreihe der Liga=Ersatzmannschaft. Germ#nia wie Rheinland und Sportv. 06 w Sp. V.— 2. Am Sonntag, den 12. September 1920, vormittags 10½ Uhr, spielt auf dem Platze von M. T. Sp. V. der Obermeidericher Sportverein gegen Rhenania= Hamborn. Vorgenannte Vereine gehören dem Wespgatsg, verband nicht an.— 3. Union Meir„ Mitglied des Westdeutschen Spielverbander, svielt am Samstag, den 11. September, nachmittags 5 Uhr, auf dem Platze von Sportvereinigung gegen die kombinierten Mannschaften(.) von mania, M. T. Sp.., Rheinland und Sportvereinigung 06. Rheinland stellt Torwart, M. T. Sp. V. stellt Verteidigung, Germania stellt Zurückreihe und Sportv. 06 stellt Stürmerreihe. — 4. Am Sonntag, den 12. Sept., von tags 2 Uhr ab, finden auf den Plätzen von Sportvereinigung 06. Germania und Meidericher Turn= und Spielverein unter Mitwirkung verschiedener Turnvereine leichtathletische Wettkämpfe und Geräterurnen statt. Auf letztgeninntem Platze anzerdem Faustball=Wettspeel Rheinland gegen M. T. Sp. B.— Sonntag nachm. .30 Uhr Sternlauf, wie mit den einzelnen Vereinsvertretern vereindart.— 6. Sonntag von 6 Uhr abends ab für die teilnehmenden Vereine in den bekanntgegebenen Säten Tanz unter Mitwirkung von Gesang= und Theatervereinen Faldall. Zutzbaltergobnisse. A1 Klaise Valkspielvereinigung Obg.=Laar— Germania Meiderich:1. Laars Läuferreihe versagte vollständig. A2 Laar — Germania Meiderich:3. A3 Laar— Germania Meiderich 0:2. ###allspiete. Samstag, den 11. Sopt. 1920, Der Kreis 85(Rheinland) der Deutschen Turnerschaft veranstaltere am letzten Sonntag in Remscheid sein diesjähriges„Wetturnen der Alten“. Keiner der Wetturner durfte jünger als 40 Jahre sein. Aus 82 Vereinen waren 141 Wetturner angetreten, von denen der älteste 68 Jahre alt war. Die niedrigste Altersgrenze war auf 40 Jahre festgesetzt. Der Wettampf war ein Neunkampf, bestehend aus je einer Pflicht= und Kürübung an Reck, Barren und Pferd, einer Freiübung, Freihochsprung und Kugelstoßen. Der Ruhrturngau hatte mit 34 Wetturnern aus 20 Vereinen die stärkste Beteiligung aufzuweisen. Aus der Siegerliste sei auszugsweise mitgeteilt: Altersklasse 1875 bis 1880: 2. Sieger: Aler Meyer, Dutsburger Turnverein 48 und Vorussia 165 Punkte, 10. Steger: Walter Haas, Duisdurger. Turnverein 48 und Borussia 139 Punkte, 11. Sieger: Wilh. von der Weiden, Sterkrader Turnverein 69 138 Punkte, 12. Sieger: Martin Bosold, Ruhrorter Turnverein 1860 184 Punkte, Unter den Höchstleistungen in dieser Altersklasse wurden u. a. 23 Punkte Freihochsprung verzeichnet(20 Punkte— 1,40 Meter), die außer einem Remscheider Turner Alex Meyer(Duisburger Turnverein 48 und Borussia) erzielte. Altersklasse 1870—1874: 2. Sieger: Wilh. Simpelkamp, Turnerkreis Düssern 162 Punkte, 8. Sieger: Herm. Oeckinghaus, Männerturnverein Dinslaken 143 Punkte, 19. Sieger: Arnold vom Staa, Sterkrader Turnverein 69 121 Punkte. Bei den Höchstleistungen befindet sich die Freiübung W. Simpelkamps mit 18 von 20 erreichbaren Punkten. Altersklasse 1869 und früher: 3. Steger: Heinr. Claasen, Duisburger Turnervereinigung Vorwärts 1878 152 Punkte, 9. Sieger: Wilhelm Schürmann, Beecker Turnverein 145., 17. Sieger: Herm. Kusen, Ruhrorter Turverein 1860 136 Punkte, 25. Steger: Fritz Bertky, Männerturnverein Mülheim=Ruhr 125 Punkte, 26. Sieger: Konrad Steinhäuser, Turnverein Sterkrade 69 123 Punkte. Die Höchstleistung am Reck erzielte Heinrich Claasen, nämlich 40., das ist die volle Punktzahl für jede der beiden Uebungen. Insgesamt wurden aus 71 Vereinen 101 Turner Sieger. Pserderennen. nu zu Dortmund am 19. September muchmittags ½2 Uhr. 1. Rennen: Tschamalan— Zort. 2. Rennen: Daddy— Wulfhard. 3. Rennen: Emilius— Ahnung. 4. Rennen: Pallens. berg— Turban. 5. Rennen: Gemsjäger— Rächer. 6. Rennen: Csardasfürstin— Hexenkind: 7. Rennen: Elk— Donner. Nennen zu Verlin=Kuhlecben am 1g, e der, nachmittags 2 Uhr. 1. Ren gen;## Charlotte Kuser. 2. Rennen: Nammtt##— Füm. 3. Rennen: Feuerwehr— Ooväße, aung nen: Cara 1— Flott. 5. dennen: Che... — Ottomar. 6. Rennen: Pute— Blaa Jun fr. 7. Rennen: Anfang— Haubitze. 8. Rennen: Ludwigsfeld— Grasnelke. Neunen zu Berlin=Karlshorst am 9. Sept. 1. Rennen: Tarlatan(Teichmann), Orlog (Scholz), Landvogt(W. Müller) Sieg 21; Platz 12:13:14. 2. Rennen: Das Pupperchen(v. Keller), Eberesche(v. Herder), Sonnenburg(von Westernh.) Sieg 32. 3. Rennen: Frei(Lewickt), Feierabend(Teichmann), Onix(Buchholz) Sieg 32; Platz 12:12:14. 4. Rennen: Laubfrosch(W. Müller), Lueifer(Dyhr), Hunne 45; Platz 18:17.35. 5. Rennen: Thlo####. Keller), Robert(d. Herder), Wendekrets(. kenhausen) Sieg 16. 6. Rennen: Dolde(Sollk,, Satrap(v. Keller), Landrat(Teichmann) Sieg 40: Platz 14:13:13. 3. Rennen: Palestro####nek), Givet(Fischer), Parther(O. Schmer., Sieg 105; Platz 26:13:16. Radsport. Essener Radrennbahn. Die der Essener Bahn am kommenden Sonntag versprechen äußerst interessanten Sport. In den 8 Dauerrennen über 20, 30 und 50 Kirometen hinter Motorschrittmachern treffen der Weln meister Blekemolen=Amsterdam, der mehrfacht Meisterfahrer Stellbrinck=Berlin, der beste westdeutsche Steher Christ. Müller=Köln und der Meisterfahrer Witzmann=Dortmund Mit dieser Besetzung ist ein wirklich gleichwertt ges Steherfeld zustande gekommen. In treisen erwartet man mit Spannung des Holländers Blekemolen, der bereits in Amsterdam, Berlin und Leipzig mit Erfolg unsere besten deutschen Dauerfahrer best inden hat und jetzt zum ersten Mal in Westdeutschland erscheint. Seine Gegner werden ihm auch dieses Mal den Sieg sehr schwer machen, da sich sämtlich in guter Form befinden.— Fu die Fliegerrennen sind ungefähr 25 Meldungen gogegeven. Hier beansprucht der Start der Huandischen Kurzstreckenfahrer van Duin und Bonrelve=Amsterdam und ihr Abschneiden gegen Schürmann und Schrage das ben an seinen Geswoingern vom Tgiterhe ker nen dereich um 3/t Uhr. Hauptsdhriflleiter: Freaz Collel. Veastrorich ür Polihih wigten, Drisburg. Colet&u Dusbung, Liäiheim:, Vahler Out-ätot. ##eleken: Ferd Ahlaenger Hembern, Kreis SlavlarenTUur.—— schalt hah sritckl. Spegi,u V. Qux-Mölhemn, Für ce. Anzewgegteilz 1. N# Ibln. Drasbrg. 1001 Zurück! Dr. Märzheuser, Chhurg und Prasenarnt Fugeryaufs Nach Reveizer Für die diesjährig. d 12. Gepfen e Wallfahrt nach Koveiser tember ist folgende Ordnung am 11. und autgestellt: I. Abfahrt der Züge ab Bahnhof Hamborn 1. Samstage nachm..50 Uhr 2. Bonntags morg. 6,60 Uhr II. Auszug der Fuspflger. Samstag, morg. 6 Uhr Pligermesse in St. Johann danach Auszug der Prosession. III. In Kevelser, Samstag, abends 8 Uhr, vom Kapellenplatze aus Fackelzug. Sonntag, morgens 8½ Uhr, Antreten der Fahnen an der Gnadenkapelle zur Einholung des Pllgerzuges. 11½ Uhr feierliches Leviten-Hochamt für die Hamborner Pllger. 1½ Uhr Kreuzweg mit Predigt. 5 Uhr Andacht in der Wallfahrtskirche und Abzug zum Bahnhof. Für Slovenen, Polen und Böhmen ist in Kevelser Gelegenheit geboten, in ihrer Muttersprache zu beichten. Die Fahnenoffiziere wollen ihre Degen nicht mitnehmen. Bei den Prozessionen in Kevelser selber wolle man folgende Reihenfolge der Cemeinden innehaften: St. Johann, Herz-Jesu, Bruckhausen, St. Peter, St. Paul, St. Norbert. Kathollken von Hamborn! Es ist eine heilige Pflicht, die diesjährige Prozession nach Kevelaer zu einer glanzvollen Kundgebung kath. Lebens zu gestalten. Nehmet nach Kräften daran teill. Emplanget entweder in Hamborn oder in Kevelser alle die hl. Sakramente. Nambern, den 9. Sept. 1920. Die Pfarrgelstlichkelt der Stadt Hambern. Von der Reise zurück! Frauenarzt Dr. Quaassdorf, DUISBURO, Feidstr. 16. — Fernsprecher 331— : * 3 : 3 * * * : * * Geschäftseröffnung. Bringe hiermit den geehrten Bewohnern von Merxioh zur Kenntnis, daß ich heute Emilstr. 9 ein Veinikeer Seschiaff eröffne. Mein größtes Bestreben wird sein, die Kundschaft zuvorkommend, reell und preiswert zu bedienen. Hochachtungsvoll Clemens Rasch. Salsburger-Stauttheate. s Intendant: Dr. Wily Becker. Vöfstellungsreihe(!) Anfang 7 Uhr Freitag, den 10. September 1920. 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